Beglineschweren iter Stunden – – Was nach einem Todesfall zu tun ist – –
Seite 06
Aufbahrung zu Hause – Ein Erfahrungsbericht– –
– – Ein Magazin für den Reutlinger General-Anzeiger – –
Seite 16
– – Sonderausgabe 2012 – –
Foto: fotolia
Trauerkultur erlebt einen Wandel – –
Seite 04
Editorial – –
Inhaltsverzeichnis 02 Editorial/Impressum
09 Beerdigungskaffee:
Stärkung und Austausch
03 Angst vor Einsamkeit 10 Trauerfloristik gut abstimmen 04 Was nach einem Todesfall
Ihr Begleiter in schweren Stunden – – 02
Gestern war die Welt noch im Lot. Heute ist nichts mehr, wie es war. Der Tod wirft viele Hinterbliebene regelrecht aus der Bahn. Alles läuft wie in einem Film ab. Andere Menschen, die Dinge, die sie sagen und die Geschehnisse um einen herum kommen den Betroffenen unwirklich vor. Trotz dieses seelischen Ausnahmezustands müssen die direkten Angehörigen irgendwie »funktionieren«. Es gibt tausend Angelegenheiten zu regeln. Von den Beerdigungsmodalitäten bis hin zur Korrespondenz mit Versicherungen, Banken oder Vermietern. Man kommt kaum zur Besinnung.
zu tun ist
14 Ein Grabmal gestalten
06 Trauerkultur im Wandel
16 Aufbahrung zu Hause
07 Kinder und das Thema Sterben
17 Netzwerk Trauer in der Region
08 Todesanzeigen und Trauerkarten
18 Begleitung und Beistand
in der schweren Zeit
Impressum Verlag GEA Publishing und Media Services GmbH & Co. KG Persönlich haftende Gesellschafterin GEA Publishing und Media Services Verwaltungs GmbH Burgplatz 5, 72764 Reutlingen Verleger Valdo Lehari jr. Geschäftsführer Michael Eyckeler, Stephan Körting
Während die erste Zeit erfüllt ist von praktischen Diensten, die geleistet werden müssen, kommt die eigentliche Trauer bei den meisten Hinterbliebenen erst später. Mit unserem »Begleiter in schweren Stunden«, den Sie gerade in den Händen halten, möchten wir Sie in dieser schwierigen Lebensphase unterstützen. Mit Ratschlägen, an was in den ersten Tagen gedacht werden muss. Aber auch mit der Nennung von Einrichtungen und Instituten, die Hilfen zur Trauerbewältigung oder Selbsthilfegruppen anbieten.
Leitung, Koordination Christine Knauer (Reutlinger General-Anzeiger) Anzeigen Stephan Körting (verantwortl.), Sabrina Glück, Stephan Schweikert Grafische Konzeption, Layout, Satz und Gestaltung Mark Reich (Reutlinger General-Anzeiger) Fotos und Texte Bundesverband Deutscher Bestatter, fotolia, metallart, memento, Anja Schweizer, Peter Kiekbusch, Ursula Pacher Druck Druckzentrum Neckar-Alb, Reutlingen
Die Trauer um einen geliebten Menschen hört selten ganz auf. Aber sie kann im besten Fall so weit bewältigt werden, dass der Trauernde sein eigenes Leben wieder aufnehmen und eines Tages vielleicht auch wieder neue Bindungen eingehen kann.
Für den Inhalt der Anzeigen sind die Auftraggeber verantwortlich. Auflage: 44.000 Exemplare Falls Sie Interesse an einer Anzeigenschaltung in unserer Sonderbeilage »Begleiter in schweren Stunden – –« haben, setzten Sie sich mit uns in Verbindung:
Redaktion Christine Knauer
Sabrina Glück, Tel. 0 71 21/302-539, Stephan Schweikert, Tel. 0 71 21/302-538, E-Mail: info@geapublishing.de.
Begleiter in schweren Stunden – –
Der bevorstehende Tod – –
Angst vor Schmerzen, Isolation, Einsamkeit und unzureichender Pflege – – Dem bevorstehenden Tod wird von vielen Menschen gelas-
Selbst einfache Maßnahmen wie Frischluftzufuhr, Abwi-
sener und mit Akzeptanz entgegengesehen, wenn das eige-
schen des Schweißes, Zudecken oder Halten der Hand
ne Leben im Rückblick als sinnvoll und erfüllt angesehen
können Nähe vermitteln und Wohlbefinden schaffen.Sol-
wird. Dagegen wird eine Loslösung vom Leben erschwert,
che einfachen Maßnahmen sind auch bei Menschen mög-
wenn unbewältigte Probleme oder eine Streitsituation
lich und hilfreich, deren Bewusstsein eingetrübt ist. Alle
bestehen. Sehr häufig ist die Angst, die auftritt, weniger
Pflegemaßnahmen sollten außerdem im voraus erklärt
eine Angst vor dem Tod selbst. Die meisten Menschen ha-
werden. Das gilt auch für bewusstlose Patienten, denn
ben Angst vor dem Sterben, insbesondere vor Schmerzen,
man geht davon aus, dass auch sie miterleben, was mit
Isolation, Einsamkeit und unzureichender Pflege.
ihnen geschieht. Bei Schmerzen muss vom Arzt eine medikamentöse Therapie erstellt werden, die zur Schmerzfrei-
Verleugnen ist eine zusätzliche Belastung. Sowohl für den
heit führt. Auch einfache Maßnahmen, wie regelmäßiges
Sterbenden als auch für die Angehörigen wird die Situati-
Umlagern, können zur Schmerzentlastung beitragen.
on erleichtert, wenn offen über Tod und Sterben gesprochen werden kann. Vielen Menschen, die kurz vor dem Tod
Betreuung Sterbender – –
stehen, ist dies bewusst, und sie haben das Bedürfnis, darüber zu sprechen. Zudem ist es vielen Sterbenden
Hospize sind auf die Betreuung Sterbender spezialisiert.
wichtig, sich mit den ihnen nahe stehenden Personen
Sterbende können unheilbar kranke oder auch alters-
über Dinge auszutauschen, die ihnen am Herzen liegen.
schwache Menschen sein. Bei ihnen ist nicht Heilung oder
Ein Verleugnen der Situation durch die Angehörigen kann
Beeinflussung einer Erkrankung das Ziel der Betreuung,
dann eine zusätzliche Belastung darstellen.
sondern Erleichterung von Beschwerden und menschenwürdiges Sterben. Die Schwerpunkte der Betreuung im
Schmerzfrei sein – –
Hospiz liegen auf dem Erreichen von Schmerz- und Angstfreiheit (auch durch Medikamente), menschlicher Zuwen-
Schmerzfreiheit zu schaffen, ist eines der wichtigsten
dung sowie der Einbeziehung der Angehörigen in diesen
medizinischen Ziele. Bei der Betreuung und Pflege steht
Prozess des Abschiednehmens.
das Wohlbefinden des Sterbenden im Mittelpunkt, weniger die medizinische Therapie. Ziel ist es, körperliches Wohl-
Verzichtet wird hingegen auf Medikamente zur Beeinflus-
befinden, insbesondere Schmerzfreiheit, zu ermöglichen
sung einer Erkrankung sowie künstliche Flüssigkeits- und
und ein Mittelmaß zwischen Zuwendung und Überan-
Nahrungszufuhr. Damit schließen Hospize eine wichtige
strengung des Sterbenden (zum Beispiel durch Aufdrängen
Lücke zwischen der ambulanten-häuslichen und der sta-
von Essen und Trinken oder durch zu viele medizinische
tionären-klinischen Betreuung Sterbender.
Maßnahmen) zu finden.
03
Erste Schritte – –
Was ist nach einem Todesfall zu tun? Nach Eintritt des Todes – – 1. Arzt benachrichtigen, wenn der Tod in der Wohnung
eingetreten ist; Todesbescheinigung (vom Arzt) bzw.
Leichenschauschein ausstellen lassen
Ein bis drei Tage nach dem Todesfall – – 9. Terminfestlegung bei der Kirche für die Trauer feier und bei dem Friedhofsträger für die
2. Benachrichtigen der engsten Angehörigen
Bestattung
3. Verträge und Verfügungen zusammenstellen
10. Orgelspiel oder andere musikalische Begleitung
(Geburts- oder Heiratsurkunde, Personalausweis;
Bestattungsvorsorge; Willenserklärung
Feuer-
bestattung, Patientenverfügung)
11. Floristen: Dekoration für die Trauerfeier in der
04
Innerhalb von 36 Stunden nach dem Todesfall – – auswählen;
Überführung
Kapelle aussuchen
12. Sarggesteck, Kranz- und Blumenschmuck bestel
4. Bestatter
für die Trauerfeier bestellen
len; Kranzschleife drucken lassen
des/der
Verstorbenen in die Leichenhalle veranlassen.
13. Kerzenbeleuchtung für die Trauerfeier in der
Klären, welche Aufgaben die Angehörigen selbst
Kapelle bestellen
übernehmen 14. Trauerdruck: Trauerbriefe und Danksagungen 5. Zeitfestlegung der Aufbahrung der verstorbenen
in Auftrag geben
Person in einer Trauerhalle 15. Adressen für Trauerbriefe zusammenstellen
6. Sterbeurkunden beim Standesamt des Sterbe
ortes ausstellen lassen
16. Zeitung:
Zeitungsanzeigen
(Familienanzeige,
Nachruf) bestellen (Anzeigenschluss beachten!)
7. Krankenkasse, Lebens- und Unfallversicherung informieren
17. Pfarrer oder Redner informieren
8. Bestattung planen (Sarg, Totenkleidung); Grabart
18. Trauerkaffee oder Traueressen nach der Beerdi-
bestimmen (Wahl- oder Reihengrab bei Erd- oder
Feuerbestattung); Festlegung einer neuen Grab-
organisieren
stelle oder eventuell vorhandenes Grab verlän-
gern (Friedhofsverwaltung)
gung/Trauerfeier in einem Café oder Restaurant
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Begleiter in schweren Stunden – –
Nach der Beisetzung/Trauerfeier – – 19. Entgegennahme der Kondolenzliste und Fotos
der Trauerfeier; Danksagungen
26. Wohnsituation klären (Mietvertrag, Strom,Wasser kündigen);
Regelung
schlüssel;
Regulierung
der
Haus-/Wohnungs-
der
Heizungsanlage;
Abstellen von Gas und Wasser
20. Abrechnung mit berufsständischen Organisa-
27. Kündigung
tionen
Abos: Radio, Fernsehen, Telefon und Zeitungen;
Abmelden des Autos und der Kfz-Versicherung;
21. Abrechnungen mit Lebensversicherungen bzw.
Kündigen der Versicherungen (Haftpflicht, Haus-
rat);
Sterbekassen, Firmen, Behörden
22. Rentenanspruch geltend machen gegenüber der
von
Kündigung
Verträgen,
von
Mitgliedschaften,
Mitgliedschaften
bei
Vereinen; Abbestellung von Dienstleistungen
(Lebensmittellieferungen)
Bundesversicherungsanstalt Berlin oder bei den
Landesversicherungsstalten: Überbrückungsgeld
28. Erbschein beantragen und Testament eröffnen
(dreimonatige Rentenfortzahlung) bei der Renten-
versicherungsstelle beantragen
lassen (Notar einschalten)
05 29. Daueraufträge bei Banken/Sparkassen ändern;
23. Abmelden der Rente bei der zuständigen Renten
berechnungsstelle (in den neuen Bundesländern
einheitlich beim Postrentendienst Leipzig)
24. Beamtenversorgung – Beantragung der Ver
sorgungsbezüge bei zuständiger Dienstbehörde
und Zusatzversicherung im öffentlichen Dienst
Benachrichtigung Kreditgeber
30. Fälligkeit von Terminzahlungen 31. Benachrichtigung der Geschäftspartner 32. Einschaltung eines Rechtsanwaltes/Notars oder
eines Steuerberaters
25. Meldung der Anschrift des Verstorbenen bei
der Post zwecks Untersagung unaufgeforderter
Der Bestatter Ihres Vertrauens hilft Ihnen bei allen
Werbesendungen; Umbestellung der Post
Fragen
ebenso
wie
bei
der
Erledigung
der
Formalitäten.
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Bestattungsformen – –
Abschied auf die andere Art – –
06
Trauerkultur erlebt in Deutschland einen Wandel – – Die Trauerkultur befindet sich in einem tief greifenden
nicht nur die Formalien, sondern unterstützen dabei, der
Wandel. Der Anteil der klassischen Erdbestattungen be-
Trauerfeier einen persönlichen Bezug zu geben, etwa mit
trägt nur noch 58 Prozent (Quelle: Statistikportal »Sta-
der Lieblingsmusik des Verstorbenen.
tista«), Feuerbestattungen machen dagegen bereits rund 40 Prozent aus – Tendenz zunehmend. Und auch die Vor-
Rechtzeitig Vorsorge treffen – –
stellungen darüber, wie der letzte Weg würdig gestaltet werden soll, haben sich verändert. Einen traditionellen
Die Beerdigungskosten betragen in Deutschland im Schnitt
Trauergottesdienst wünscht sich nur jeder dritte Bundes-
rund 5 000 Euro. Vielen Menschen ist es wichtig, mit ihrem
bürger (32 Prozent), 37 Prozent bevorzugen stattdessen ein
Tod die Familie nicht noch zusätzlich finanziell zu bela-
»zwangloses Zusammentreffen von Familie und Freun-
sten. Dabei lässt sich mit einer Sterbegeldversicherung
den». Das ergab eine TNS-Emnid-Umfrage. 16 Prozent der
vorsorgen.
Befragten möchten gar keine Trauerfeier, zehn Prozent wünschen sich einen fröhlichen Abschied.
Trotz aller Trauer – wenn es um eine Erbschaft geht, ist es mit dem Mitgefühl oft schnell vorbei und es kommt
»Menschen sind in ihrer Trauer so einzigartig und indivi-
zu Familienzwistigkeiten. Mit einem Testament lässt sich
duell wie sonst in ihrem Leben auch«, kommentiert An-
vorsorgen, am besten unterstützt durch einen Notar. Der
drea Maria Haller, Theologin, die Umfrageergebnisse. Sie
Weg zum Fachmann bietet mehrere Vorteile: Die Wünsche
rät dazu, aus dem Tod kein Tabu zu machen, sondern bei-
werden klar und rechtsgültig formuliert. Der Notar gibt
zeiten mit der Familie über eigene Vorstellungen zu spre-
auch von sich aus Gestaltungsempfehlungen. Zwingend
chen. »Wichtig ist aber, daran zu denken, dass die Ange-
notwendig ist ein Testament, wenn man in einer nichte-
hörigen mit den eigenen Entscheidungen und Vorgaben
helichen Lebensgemeinschaft lebt und der Partner später
leben müssen.« Bestattungsunternehmen übernehmen
erben soll.
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Begleiter in schweren Stunden – –
Kinder miteinbeziehen – – An schöne gemeinsame Momente erinnern – – Auch Kinder müssen bei einem Todesfall einbezogen werden. Wer als Kind erlebt hat, dass der Tod zum Leben gehört, kann auch als Erwachsener besser mit einem Todesfall umgehen. Kinder haben ein Gespür dafür, was sie sich selbst zumuten können. Deshalb sollten Kinder gefragt werden, ob sie beispielsweise bei einer Aufbahrung Abschied nehmen möchten oder bei der Beerdigung dabei sein wollen. Wichtig ist, dass Kinder auf eine Beerdigung vorbereitet werden, indem man ihnen erklärt, wie die Beerdigung abläuft. Es ist wichtig, über den Verstorbenen zu sprechen. Dabei geht es nicht darum, den Verstorbenen zu idealisieren, sondern darum, sich an die schönen gemeinsamen Momente zu erinnern oder an das, was ihn in seinem Leben ausgezeichnet hat. Es gibt sehr schöne Kinderbücher, um mit Kindern über den Tod zu sprechen.
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Der Bergfriedhof in Tübingen
Hier finden Sie umfassende Informationen zu individuellen Angeboten für Trauerfeiern, Erdbestattungen und Urnenbeisetzungen.
Die Urnengemeinschaftsgrabstätten »Garten der Erinnerung« (976,50 €), »Garten der Zeit« (3 602,50 €) sowie der Baumbeisetzungshain »Buchengrund« (1 594 €), bei denen die Angehörigen den Grabplatz bereits inklusive der Grabpflege für die gesamte Ruhezeit von 20 Jahren erwerben, erfreuen sich großer Beliebtheit. Ab dem zweiten Quartal 2012 steht außerdem die Gemeinschaftsgrabstätte »Rosengarten« (4 416 €) für Erdbestattungen zur Verfügung. Bei allen Anlagen besteht zudem noch die Möglichkeit der Namensanbringung. Beim Baumbeisetzungshain »Buchengrund« kann auf Wunsch der danebenliegende Beisetzungsplatz für den überlebenden Ehegatten reserviert werden. Auch »Nicht-Tübingern« ist eine Beisetzung auf Antrag möglich. Für Trauerfeiern und Erdbestattungen steht auf dem Tübinger Bergfriedhof seit 2007 zusätzlich zur »Großen Trauerhalle« die denkmalgeschützte kleine »Waldkapelle« mit bis zu 40 Sitzplätzen zur Verfügung. Die Gebühr für eine Trauerfeier beträgt 300 €. Gerne beraten und informieren Sie vor Ort die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung.
Kommunale Servicebetriebe Tübingen (KST) Friedhofsverwaltung · Bergfriedhof 10 · 72072 Tübingen Tel. 0 70 71/7 95 67 95 · Fax 7 95 67 92 · kst-friedhoefe@tuebingen.de Öffnungszeiten: Mo. 8.30 – 11.30 Uhr, Di. 8.30 – 16.30 Uhr, Mi. 8.30 – 11.30 Uhr, Do. 13.30 – 15.30 Uhr, Fr. 8.30 – 11.30 Uhr oder nach Vereinbarung.
07
Wßrdigung – –
Abschiednahme mit besonderen Worten – – Todesanzeigen, Trauerkarten oder Trauerbriefe in Auftrag geben – – Eine Todesanzeige in der Zeitung, eine Trauerkarte oder ein Trauerbrief bedeuten mehr als die Information, dass eine Person verstorben ist und wann sie wo beigesetzt wird. Die Todesanzeige ist zugleich eine persÜnliche Form der Abschiednahme und eine Wßrdigung des Verstorbenen. Falls Trauerkarten oder -briefe verschickt werden und gleichzeitig eine Familienanzeige in der Zeitung erscheinen soll, empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass die Zeitungsanzeige erst an dem Tag erscheint, an dem die Trauerkarten
08 oder -briefe bei den Adressaten ankommen. Grundsätzlich wird der Text in der Zeitung mit dem der Trauerkarte oder des Trauerbriefes gleich gehalten. FĂźr eine Anzeige in der Zeitung entscheiden sich die meisten AngehĂśrigen, wenn sie einen grĂśĂ&#x;eren Personenkreis Ăśffentlich informieren mĂśchten. Viele Bestatter bieten den Trauerdruck heutzutage im eigenen Haus an, wobei die AngehĂśrigen die Art der Gestaltung auswählen kĂśnnen.
Wenn Engel einsam sind – – Wenn Engel einsam sind in ihren Kreisen, dann gehen sie von Zeit zu Zeit auf Reisen.
sich ein Probeabdruck.
Sie suchen auf der ganzen Welt nach ihresgleichen, nach Engeln, die in Menschgestalt durchs Leben streichen.
Formulierungsvorschläge kÜnnen AngehÜrigen helfen, de-
Sie nehmen diese mit zu sich nach Haus – fßr uns sieht dies Verschwinden dann wie Sterben aus.
Bei auĂ&#x;ergewĂśhnlichen GestaltungswĂźnschen empfiehlt
nen buchstäblich die Worte fehlen. Ratgeber zu Trauerdrucksachen bieten religiÜse, philosophische oder auch
Renate Eggert-Schwarten
literarische Textvorschläge fßr unterschiedliche Todesfälle und Umstände. Wer nicht auf klassische Textvorschläge zurßckgreifen mÜchte, sollte eigene Entwßrfe unbedingt gegenlesen lassen, um Rechtschreibfehler ebenso wie missverständliche Formulierungen zu vermeiden. Die An-
Gestaltete Grabmale
zeigen reichen inzwischen von klassischen Motiven und
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Begleiter in schweren Stunden – – Dienst den Lebenden, Ehre den Toten
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Stärkung und Austausch – – Bedeutung des Beerdigungskaffees nicht unterschätzen – –
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Beerdigungskaffee, Leichenschmaus, Leidessen, Leichenmahl, Raue, Trauerbrot, Tröster, Umtrunk oder Reuessen – diese Ausdrücke stehen für die Zusammenkunft der Trauergäste nach der Beerdigung. Der Beerdigungskaffee ist so wichtig, weil die Angehörigen nach der Beerdigung
Werz
eine Stärkung brauchen – nicht nur durch Speisen und
Bestattungsdienst
Getränke, sondern auch durch das Miteinander, durch die Nähe der Verwandten und Freunde. Häufig begegnen sich bei einer Beerdigung Menschen wieder, die sich lange nicht mehr gesehen und teilweise eine weite Anreise auf sich genommen haben. Die meisten Menschen verspüren das Bedürfnis, noch einmal über den
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Verstorbenen zu sprechen und Erinnerungen auszutauschen. Gaststätten rechnen häufig nach der Anzahl der bestellten
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09
Begleiter
in schweren Stunden – –
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Trauerfloristik – – Nichts ist trauriger als eine Beerdigung ohne Blumen.
Der Kranz, der wie der Kreis keinen sichtbaren Anfang
Ob als Kranz, Gesteck oder Strauß zum Nachwerfen –
und kein Ende hat, ist ein Symbol der Unendlichkeit
die Pracht der bunten Blumen tröstet die Lebenden und
des Lebens. Deshalb ist der Kranz in der Trauerfloristik
vermittelt Hoffnung. Seit alters her bringen Menschen
das Werkstück der ersten Wahl. Je nach Region sind un-
Blumen als Zeichen der Trauer zu Beerdigungen und
terschiedliche Varianten üblich: Den Kranz mit einem
zum Grab. Die geöffneten Kelche der Blumen gelten als
aufgearbeiteten Blumenstrauß trifft man ebenso an,
die Symbole für die Erlösung der Seele und als Verhei-
wie das rundum mit Blumen besteckte Gebinde oder
ßung des Paradieses.
aufwändig gearbeitete Kränze aus Blattgrün. Die Varianten gehen teilweise fließend ineinander über.
Särge & Urnen – – Trauersträuße – – Der Sargschmuck wie auch der Urnenschmuck sind Zeichen des würdigen Abschieds von einem geliebten und
Intensiv duftende Wicken, elegant geschwungenes Trä-
geschätzten Menschen. Die persönliche Auswahl der
nendes Herz, duftiges Schleierkraut und die schwarze
Blumenarten und -farben ist ein Teil der aktiven Trauer-
Schleife sind die gelungene Kombination eines Straußes
arbeit. Einige Friedhofsgärtner und Floristen gehen noch
für das Trauerhaus. Blumen, Farben und Duft übermit-
einen Schritt weiter als umfassend zu beraten.
teln dabei die Botschaft – wir fühlen mit, wir verstehen den Schmerz und wissen, wie schwer es ist zu trösten.
Sie bieten auf Wunsch die Möglichkeit, beim Stecken
Trauer findet nicht nur auf dem Friedhof, sondern auch
von Sarggesteck und Kranz zu helfen. Vor allem für
im heimischen Wohnzimmer statt. Ein schöner Strauß
Kinder kann diese Art der Trauerarbeit ein wichtiger
mit dem Bild des Verstorbenen und eine Kerze bilden
Schritt beim Abschiednehmen sein. Kinder verstehen
eine tröstliche Einheit.
und begreifen von diesem Bereich des Lebens oft weit mehr, als Erwachsene glauben mögen.
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Zum Abschied – –
12
Trauerfloristik gut abstimmen – – Kränze als Zeichen der Hoffnung. Zusätzliche oder eigene Dekorationen sind möglich – – Blumen – –
und sollte die Kranzöffung nicht verdecken, es sei denn, es handelt sich um rund gesteckte Blütenkränze. Kränze
Blumenschmuck gilt traditionell als Zeichen der Liebe und
werden oft mit einer Schleife versehen, auf der Abschieds-
der Ehrerbietung. Eine übertriebene Anhäufung von Krän-
worte und der Namen der Angehörigen aufgedruckt wird.
zen und Gestecken in der Trauerhalle wird jedoch im Allgemeinen nicht als angenehm empfunden. Es kann schö-
Sargschmuck – –
ner und wirkungsvoller sein, nur die Kränze und Blumen der engsten Familienangehörigen bei der Trauerfeier in der
Das Bouquet auf dem Sarg soll diesen schmücken und
Trauerhalle aufzustellen. Alle anderen Blumenspenden
gleichzeitig den Verstorbenen würdigen. Oft wird hinsicht-
werden vor der Trauerhalle oder auch direkt am Grab
lich der Blumenauswahl eine Abstimmung mit dem Kranz
dekoriert.
der engsten Angehörigen getroffen. Je nach Sarg kann auch eine einzelne Blüte sehr dekorativ wirken. Schleifen gehö-
Immer häufiger bringen nur noch die engsten Angehörigen
ren üblicherweise an die Kränze und nicht an den Sarg-
Blumenschmuck mit oder lassen ihn anliefern. Trauergä-
schmuck. Es gibt jedoch keine Vorschrift, die das verbietet.
ste können den Angehörigen einen Umschlag mit einem
Wenn das Bouquet auf dem Sarg nicht befestigt wird, kann
Geldbetrag aushändigen als Zugabe für ein Grabmal oder
es vor dem Absenken des Sarges abgenommen und an-
die spätere Bepfl anzung des Grabes.
schließend auf das geschlossene Grab gelegt werden.
Trauerkränze – –
Urnenschmuck – –
Da der Kreis Ewigkeit und Unendlichkeit symbolisiert,
Beim Urnenschmuck sollte darauf geachtet werden, dass
werden Kränze als Zeichen der Hoffnung bei Trauerfeiern
Größe und Farbe des Blumenschmucks zur Schmuckurne
eingesetzt. Der Blumenschmuck bedeckt üblicherweise
passen. Dabei ist ein Bouquet auf dem Oberteil der Urne
nicht mehr als ein Drittel des meist grünen Kranzkörpers
ebenso wie ein Kranz um den Boden der Urne möglich.
Begleiter in schweren Stunden – –
Trauerstrauß – – Ein Trauerstrauß wird mit einer flachen Seite gebunden, damit die Angehörigen ihn vor dem Sarg oder der Urne niederlegen können. Oft findet man an diesen Sträußen einen Trauerflor.
Trauergesteck – – Im Gegensatz zum Trauerstrauß sind bei einem Trauergesteck keine Stielenden sichtbar. Trauergestecke werden oft gewählt, wenn ein Kranz als zu aufwendig empfunden wird. Ein Gesteck kann in verschiedenen Formen, mit oder ohne Trauerschleife gestaltet werden.
Dekoration der Trauerhalle – – Viele Trauerhallen sind bereits mit einer Dekoration aus
Handvoll Erde zum Schluss auf das Grab werfen können.
Kerzen und Dekorationsbäumen ausgestattet. Zum Teil
Zusätzlich können die Angehörigen einen Korb oder eine
ist die Dekoration in den Friedhofsgebühren enthalten. Im
Schale mit Blumen oder Blütenblättern am Grab aufstel-
Allgemeinen besteht jedoch die Möglichkeit, dass der Be-
len. Für die engsten Angehörigen werden oft kleine Blu-
statter eine zusätzliche oder eigene Dekoration anbieten
mensträuße bestellt, die vom Floristen bereits auf die
kann. Mit Tüchern und anderen dekorativen Gegenstän-
Stühle in der ersten Reihe der Trauerhalle gelegt werden,
den wie Teelichtern oder Blütenblättern kann die Aufbah-
damit sie von dort mit zur Grabstätte genommen werden
rung zur Trauerfeier individuell gestaltet werden. Auch
können.
persönliche Dinge wie beispielsweise ein vergrößertes Foto des Verstorbenen auf einer Staffelei sind möglich.
Grabhügel – –
Einwurfblumen – –
Nach der Beisetzung und dem Schließen des Grabes werden die Kränze üblicherweise auf den Grabhügel gelegt.
Das Friedhofspersonal stellt oft einen Korb mit grünen
Besondere Kränze der engsten Angehörigen können auch
Blättern bereit, die die Angehörigen anstelle von einer
auf Kranzständern am Grab aufgestellt werden.
Katharinenkirche Die kleinste und anmutigste unter den evangelischen Kirchen in Reutlingen bildet den idealen Rahmen für kirchliche Bestattungsund Trauerfeiern auf dem Friedhof »Unter den Linden«. Max. 300 Sitzplätze Miete: 350,– Auskünfte erteilen: Mesnerin Cornelia Fritz, Tel. 0 71 21/32 05 91 Kurt Haas, stellv. Kirchenpfleger, Tel. 0 71 21/31 24 15
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Gedenken – –
Ein Grabmal gestalten – –
14 Foto: Anja Schweizer
GRABMALE STEINMETZBETRIEB
Sonnenbühl/Undingen Am Trieb 17 Telefon 0 71 28/37 72 www.steinmetz-betz.de Schöne Grabmalausstellung
Individuelle Varianten mit Steinmetz oder Bestatter absprechen – – Wenn für einen Verstorbenen eine neue
abergläubig ist, kann sich bereits zu Leb-
Grabstätte erworben wird, ist es üblich,dass
zeiten eine schöne Skulptur anfertigen las-
zunächst ein Holzkreuz mit dem Namen
sen, die erst nach dem Todesfall den Platz
und den Daten des Verstorbenen die Grab-
wechselt.
stätte kennzeichnet, bevor die Angehörigen einen Grabstein ausgewählt haben.
Im Allgemeinen werden Buchstaben und Zeichen aus Bronze auf dem Grabstein
RT-Betzingen Carl-Zeiss-Str. 39 · 0 71 21/58 05 47
Es gibt heutzutage viele Gestaltungsmög-
angebracht oder Symbole eingemeißelt,
lichkeiten für ein Grabmal, was Form,
die auch vergoldet werden können. Die in-
Material und Farbe angeht. Steinmetze
dividuellen Gestaltungsvarianten bis zur
haben eine Auswahl an Grabsteinen, die
Verwendung des Bildes eines Verstorbenen
mit den Daten des Verstorbenen beschrif-
sollten mit dem Steinmetz oder Bestatter
tet werden, fertigen auf Wunsch aber auch
abgesprochen werden, der die jeweiligen
ein individuelles Grabmal an. Wer nicht
Friedhofsordnungen kennt.
Grabmale Steinmetzbetrieb Bildhauerarbeiten Naturstein im Garten
Anja Schweizer Auchtertstraße 50 72555 Metzingen Telefon 0 71 23-48 02 info@steinwerk-schweizer.de www.steinwerk-schweizer.de
Jeder Abschied ist der Beginn eines neuen Weges. Begleitet werden wir dabei von der Erinnerung. Und natürlich ist Erinnerung verbunden mit vielen Gedanken und Geschichten an jene, denen sie gilt. Jeder von uns trägt ganz allein die Verantwortung dafür, welchen Weg wir suchen und finden, um denen gerecht zu werden, die nicht mehr unter uns sind. Bei der Entscheidung für ein Denkmal, einen Erinnerungsstein oder ein Grabmal dürfen Sie getrost die Verantwortung mit uns teilen. Denn unsere Aufgabe ist es, dem Ausdruck zu verleihen und Gestalt zu geben, was Ihnen wichtig ist. Dazu braucht es Zeit. Zeit, die Sie sich nehmen, um mit uns zu sprechen, damit wir verstehen. Zeit, die wir uns nehmen, Ihnen zuzuhören. Zeit auch, um zu entwerfen, vorzuschlagen und schließlich miteinander zu entscheiden. So entsteht ein Grabmal, ein Denkmal oder Erinnerungsstein, den wir für Sie und - was fast noch wichtiger ist – mit Ihnen gemeinsam an den Beginn eines neuen Weges stellen werden. Anja Schweizer Steinmetzin
Begleiter in schweren Stunden – – ohne weiteres vom Grab entfernt werden können. Bruchplatten eignen sich ebenfalls für eine gewisse feste Verbindung mit dem Grab. Einige Grabvasen lassen sich versenken, so dass die Vase nicht zu sehen ist, wenn keine Schnittblumen aufgestellt sind. Bei einem größeren Grab können »Trittplatten» auf der Grabstätte verteilt werden, damit die Grabstätte betreten werden kann, ohne Fußabdrücke zu hinterlassen. Aufrecht stehende Grabsteine werden übli-
Grabanlage – –
cherweise mit einem Fundament versehen. Eine liegende Grabplatte kann die zukünf-
Je nach Geschmack kann ein Grab mit Bo-
tige Grabpflege erleichtern. Es muss jedoch
dendeckern angelegt werden, damit das
bedacht werden, dass die Grabplatte bei
Grab auf Dauer flächendeckend von pfle-
jeder zukünftigen Beisetzung entfernt wer-
geleichten Pfl anzen bedeckt ist. Wer sich
den muss. Einige Friedhofssatzungen las-
nicht in der Lage sieht, die Grabpflege
sen nicht zu, dass ein Grab komplett mit
selbst zu übernehmen, kann eine Grab-
einer Platte abgedeckt wird.
pflegevertrag abschließen, in dem Laufzeit,
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Pflanzintervalle und Sonderwünsche fest-
Grabschmuck – –
gelegt werden.
Wenn es die Friedhofssatzung zulässt,
Mit dem Neukauf oder der Verlängerung
können Angehörige ein Grab mit einer Ein-
einer Grabstätte erwerben Angehörige das
fassung passend zum Grabstein versehen.
Nutzungsrecht, das heißt, sie können be-
In die Ecken werden oft so genannte Vier-
stimmen, wer in der Grabstätte beigesetzt
telkreise gesetzt, auf denen feststehende
wird. Neben dem Nutzungsrecht entsteht
Vasen oder Grablampen installiert werden
für die Angehörigen gleichzeitig jedoch
können. Dies hat den Vorteil, dass sie nicht
auch die Pflicht, die Grabstätte zu pflegen.
Grabenstetter Str. 5 / 72574 Bad Urach
Aufbahrung – –
Ein schöner Abschied zu Hause – –
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Wenn Angehörige ihre Verstorbenen bis zur Beerdigung daheim behalten – –
te. Sie hatte ihre Kinder und Enkel als Rückhalt und alle empfanden die Entscheidung auch im Nachhinein völlig richtig. »Auch meine Kinder haben dabei viel gelernt«, be-
Für viele Menschen ist die Vorstellung, einen verstorbenen
tont die 84-Jährige, die trotz ihres hohen Alters noch voll
Angehörigen bis zur Beerdigung zuhause aufzubahren, ein
im Leben steht.
Ding der Unmöglichkeit. Warum eigentlich? Früher war es gang und gäbe. Die komplette Familie und Verwandtschaft
Nicht zur Last fallen – –
verabschiedete sich vom Verstorbenen, der nicht selten mitten im Wohnzimmer hergerichtet wurde.
Knapp fünf Monate sind jetzt seit dem Todestag vergangen. Über das, was nach dem Sterben kommt, hatte das Ehepaar
Das Sterben hat sich heute in Seniorenheime, Kranken-
so direkt nie gesprochen. Ihr Mann, den sie »dr Vatr« nennt,
häuser oder Hospize verlagert, so der Tod nicht überra-
habe wohl angenommen, »des wird d’Muttr scho regla«,
schend kommt. Aber es gibt auch Menschen, die diesen
berichtet sie mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht. Sie
Weg nicht gehen möchten und ihre verstorbenen Angehö-
weiss jedoch noch wie heute, dass sie ihren Mann einmal –
rigen im häuslichen Umfeld aufbahren lassen. Möglich ist
fast nebenbei und typisch weiblich-diplomatisch – darüber
heute sogar eine Hausaussegnung . Wir haben eine Witwe
ins Bild gesetzt hatte, dass es in der Gemeinde, in der sie le-
besucht, die ihren toten Mann bis zur Beerdigung im Ster-
ben, Rasengräber gibt. Die fielen den Kindern nicht zur Last
behaus behielt.
und der Ehemann liebte grüne Wiesen, weil er schon immer viel Zeit auf seinem Gütle verbracht hatte. Diese Idee gefiel
»Ich war so erstaunt, wie würdevoll der Bestatter mit dem
ihm, auch wenn nicht konkret über seine Bestattung ge-
Toten umgeht, das glauben Sie gar nicht«, berichtet die
sprochen worden war. Seine taktvolle Frau wusste darauf-
alte Dame aus dem Ermstal, die unerkannt bleiben möch-
hin, wie sie ihren Mann eines Tages begraben lassen würde.
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Begleiter in schweren Stunden – – Über die Stunden direkt nach dem Tod spricht sie sehr
Im Wohnzimmer, wo der Verstorbene im Pflegebett her-
präzise, gefasst und in sich ruhend. Die letzten Atemzüge
gerichtet und – umgeben von weißen Tüchern – aufge-
des schwerkranken Familienoberhauptes erlebte einer der
bahrt wurde – gab es Gelegenheit für alle Angehörigen,
Söhne, der über Nacht dageblieben war um die Mutter zu
junge und ältere, sich vom Familienoberhaupt zu verab-
unterstützen , noch mit. Sie hatte bereits so etwas wie eine
schieden. Eine mobile Kühlung, die der Bestatter mitge-
Ahnung, dass der Tod kurz bevor stand, denn ihr Mann
bracht hatte, sorgte für den Erhalt der menschlichen Hül-
ließ das Händestreicheln, das ihm sonst gefiel, nicht mehr
le bis zur Beerdigung wenige Tage später. »Also, ich hätte
zu, sondern wehrte ab. »Dr Vatr hot hoim derfa«, sagte ihr
meinen Mann doch nicht alleine da unten in der kalten
Sohn ganz ruhig, nachdem der Tod eingetreten war.
Leichenhalle des Friedhofs gelassen«, betont die Mutter fünf erwachsener Kinder.
Immer sehr gepflegt – – Sie erlebte viele positive Resonanzen auf ihre EntscheiWenn’s irgendwie ginge, das war der Ermstälerin sofort
dung, aber auch entsetzte Reaktionen. »Ich könnte nie
klar, würde sie den toten Ehemann zu Hause behalten bis
mit einem Toten in der Wohnung leben«, hätten manche
zur Beerdigung. Da der Bestatter diese Option sofort ein-
eingewandt. Die meisten Freunde und Verwandten seien
räumte, war die Entscheidung gefallen. Körper und Haare
jedoch sehr angetan gewesen. Man habe gemeinsam in der
wurden gewaschen, die Fingernägel geschnitten, der Ver-
gemütlichen Küche gegessen, gesungen sowie Blumen und
storbene sorgfältig nass rasiert. Und dies alles im Beisein
Kerzen aufgestellt.
der Familie, die zuvor vom Bestatter aufgeklärt worden war, was dieser genau tun würde.
Da sie lange Abschied nehmen und an allen Dingen rund ums Sterbebett teilhaben konnte, ging die Frau ruhig und
»Mein Mann hat sich immer sehr gepflegt«, berichtet die
gefasst zur Beerdigung. »Wir haben den Tod ganz anders
Witwe. »Wir haben ihm sein bestes Hemd und nagelneue
verarbeitet«, erklärt sie ohne zu zögern. »So war der Ab-
Unterwäsche angezogen.« Und sie fügt hinzu: »Er hat so
schied auf dem Friedhof eigentlich nicht so schwer.«
ein Lächeln gehabt im Sarg. Als ob er sagen wollte, ihr habt es gut gemacht mit mir.«
Christine Knauer
Wichtige Adressen und Ansprechpartner – – Netzwerk Trauer Reutlingen/Metzingen – –
Haus Matizzo, Seelsorge- und Beratungsdienst Manuela Seynstahl , Tel. 0 71 23/9 10 20 24,
Ambulanter Hospizdienst
krankenpflegeverein@haus-matizzo.de
Silvia Ulbrich-Bierig (Geschäftsführerin) 0 71 21/278-338
www.haus-matizzo.de
info@hospiz-reutlingen.de, www.hospiz-reutlingen.de, Kinderschutzbund Arbeitskreis Leben
Ursula Schlüter, Tel. 0 71 21/34 61 06,
Bettina Guhlmann, Karlstraße 28, 72764 Reutlingen,
info@kinderschutzbund-reutlingen.de
Tel. 0 71 21/1 92 98 , akl-reutlingen@ak-leben.de Krankenhausseelsorge (evangelisch) Erziehungsberatungsstelle (evangelisch)
Corinna Schmohl, Tel. 0 71 21/200-4171,
Monika Feldhahn, Tel. 0 71 21/1 70 51,
schmohl_c@klin-rt.de
psychologische-beratungsstelle@kirche-reutlingen.de Krankenhausseelsorge (katholisch) Erziehungsberatungsstelle (kommunal)
Tel. 0 71 21/200-41 72,
Tel. 0 71 21/9 47 90 60 , www.hdf-reutlingen.de,
hornstein_h@kreiskliniken-reutlingen.de
erziehungsberatung_reutlingen@kreis-reutlingen.de Trauerdiakonat der Bruderhausdiakonie Haus der Familie,
Eva Glonnegger, Tel. 0 71 21/278-366,
Frieder Leube, Tel. 0 71 21/92 96 11,
eva.glonnegger@bruderhausdiakonie.de,
frieder.leube@kirche-reutlingen.de
www.bruderhausdiakonie.de
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Hilfen – –
Begleitung in der Trauer – –
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Angehörige, Freunde, Bekannte oder professionelle Helfer. Niemand muss allein bleiben – – Der Tod eines nahe stehenden Menschen bedeutet eine
ben werden. Sie sollte nicht verdrängt werden, denn es ist
Verlusterfahrung und ist mit Trauer verbunden. Der Tod
eine unter Ärzten und Psychologen anerkannte Tatsache,
zerreißt das Geflecht von Rollen, Funktionen und Bezie-
dass unverarbeitete Trauer zu Krankheiten und seelischen
hungsstrukturen und verändert tief greifend die Dynamik
Schäden führen kann.
und das seelische Gleichgewicht von Familien, Partnerschaften oder auch jedes Einzelnen. Doch niemand muss
Trauer äußert sich in Form von körperlichen Reaktionen
mit seiner Trauer allein bleiben.
und Verhaltensweisen, die von den Einstellungen des Einzelnen zum Tod abhängen, aber auch von der Einstellung
Trauerbegleitung leisten Angehörige, Freunde oder Be-
der Gesellschaft zum Umgang mit Tod und Trauer beein-
kannte ebenso wie professionelle Helfer. In vielen Orten
flusst werden.
gibt es Selbsthilfegruppen, deren Adressen oder Kontaktpersonen dem Bestatter bekannt sind. Er wird den Kontakt
Zu den mit der Trauer verbundenen Gefühlen gehören Ver-
zu diesen Gruppen vermitteln oder Adressen nennen, bei
lassenheit, Einsamkeit, Hilflosigkeit, Beklemmung, Wut,
denen den Hinterbliebenen geholfen werden kann.
Angst, Zorn und manchmal auch Erleichterung. Trauer kann sich jedoch auch körperlich auswirken, und zwar
Was ist Trauer? – –
in Müdigkeit, Überempfindlichkeit gegen Lärm, Muskelschwäche, Magenschmerzen, Atemnot und Schüttelfrost.
Unter Trauer sind die psychischen Reaktionen zu verste-
Zur Trauer gehören Tränen. Tränen sind der Beginn des
hen, die nach dem Verlust eines nahe stehenden Men-
Trostes, sie machen uns frei zu neuem Handeln.
schen durch dessen Tod auftreten können. Trauer ist keine Krankheit, sondern eine lebenswichtige Reaktion. Sie ge-
Verlust verarbeiten – –
hört zum Leben und zur Abschiednahme. Trauer ist bereits ein Teil der Verarbeitung eines Verlusts. Sie wird von jedem
Wichtig für die Verarbeitung von Trauer ist, dass der er-
individuell erlebt. Der Trauer muss Raum und Zeit gege-
littene Verlust vergegenwärtigt und verarbeitet wird. Man
Begleiter in schweren Stunden – – sollte deshalb nicht darauf verzichten, von seinem Verstorbenen Abschied zu nehmen. Dazu kann eine letzte Berührung und ein letztes in den Arm nehmen gehören. Der Bestatter sorgt dafür, dass der Verstorbene hygienisch behandelt wird, so dass im Trauerhaus, im Abschiedsraum des Bestatters oder auch auf dem Friedhof die Möglichkeit besteht, den Verstorbenen noch einmal zu sehen und Zwiesprache mit ihm zu halten.
Die Trauerphasen – –
3. Regressive Phase – – Nach der Beerdigung kann ein Zusammenbruch der psy-
Die Trauerpsychologie unterscheidet bei der Bewältigung
chischen Organisation erfolgen. Der Trauernde stirbt einen
der Trauer mehrere Phasen, die jedoch nicht in jedem
symbolischen Tod (apathisches Verhalten, das eigene Ich
Trauerfall zwingend gleichartig ablaufen. Es sind diese:
ist in seiner ganzen inneren Organisation betroffen).
1. Phase des Schocks – (hält oft nur wenige Stunden an, maximal ein bis zwei Tage) – –
4. Phase der Neuorientierung – – Erneute Zuwendung zur Umwelt und zur Gesellschaft. Der Prozess der Trauer wird abgeschlossen (Aufnahme einer
Der Betroffene ist wie gelähmt und zu keinen Gefühlsre-
Berufstätigkeit oder auch Wiederverheiratung).
gungen fähig. Der Ausdruck der Ungläubigkeit und des Nicht-wahr-haben-Wollens herrscht vor.
Um Trauer zu bearbeiten, ist das Gespräch erforderlich. Wenn sich die Umwelt nach einigen Tagen oder Wochen
Wird der Zustand nicht überwunden und wird weiterhin
wieder dem Alltagsgeschehen zuwendet, dann braucht
das Eingetretene geleugnet, spricht man im Allgemeinen
der Trauernde Gesprächspartner, die ihm zuhören und mit
von einer »Behinderung der Trauer», die zu ernsthaften
ihm über den Verstorbenen sprechen können.
Störungen führen kann. Trauernde sollten sich nicht scheuen, sich auch nach ein
2. Kontrollierte Phase – –
bis zwei Wochen oder nach Monaten an den Bestatter zu wenden, um mit ihm über das Verhältnis zum Verstorbenen, über die Reaktion in der Umwelt sowie über alltäg-
der Beerdigung verbundenen Aufgaben. Die Beerdigung, die
liche Sorgen zu sprechen. Der Bestatter wird sich Zeit neh-
Ansprache des Pfarrers/Redners, der Beistand von Men-
men, er wird zuhören und die Betroffenen – für den Fall,
schen, die dem Trauernden nahe stehen, können für den
dass er nicht selber helfen kann, an Personen verweisen,
weiteren Verlauf des Trauerprozesses von Bedeutung sein.
die die gleichen Erfahrungen gemacht haben. pm
1923
RILLING & PARTNER
Bestattungsdienst Tübingen | Haus des Übergangs
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Der Trauernde erhält äußeren Halt durch die Fülle der mit
Mitglied im Bestatterverband Baden-Württemberg e.V.
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Handwerkerpark 5 . 72070 Tübingen . Tel. 07071 92780
Filiale: Hauptstr. 33 · 72770 Gönningen Tel. 0 70 72/92 20 25
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