Seniorenbeilage generationplus-- 2-2015

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BEI ANRUF BETRUG Was tun, wenn am Telefon Gewinnversprechen locken?

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Zubrot zur Rente:

Offen für Neues:

Pflegebedürftig auf Reisen:

Für Hinzuverdienste gibt es feste Regeln Seite 8

Lernen ist auch im Alter noch möglich Seite 12

Wie geht das?

– Ein Magazin für den Reutlinger General-Anzeiger –

Seite 16

– Ausgabe #2 | 2015 –


EDITORIAL

INHALT

Liebe Leserin, lieber Leser,

03 Barrierefrei fühlen sich alle Generationen wohl

geht es Ihnen manchmal auch so? Eigentlich könnte alles perfekt sein – und doch ist im Hinterkopf irgendetwas, das rumort. Wirken die schockierenden Bilder der jüngsten TV-Sendung »Aktenzeichen XY ungelöst« noch nach? Aber wie begründet ist die Angst, Opfer eines Einbruchs, eines Diebstahls oder eines Betrugs zu werden? Wir haben beim Referat Prävention des Polizeipräsidiums Reutlingen nachgefragt und Interessantes über die neuesten kriminellen Machenschaften erfahren, mit denen vor allem ältere Menschen um ihr Vermögen geprellt werden. Und wir erklären Ihnen in unserem Artikel »Bei Anruf Betrug« genau, wie sich potenzielle Opfer wirksam schützen können. Kompetente Informationen sind ein gutes Mittel gegen diffuse Ängste im Hinterkopf. Und ist der Kopf erst wieder frei, kann das Leben genossen werden – mit allen schönen Seiten, selbst wenn die Gesundheit zu wünschen übrig lässt. Mit barrierefreien Zimmern und speziellen Pflegehotels hat sich die Tourismusbranche auf diese Zielgruppe eingestellt. Was Angehörige oft nicht wissen: Die Pflegekasse übernimmt bei Reisen mit Pflegebedürftigen in vielen Fällen sogar einen Teil der Kosten. Diese und weitere Tipps vermittelt unser Artikel »Pflegebedürftig und auf Reisen!« Kein Problem mit der Gesundheit? Dann lockt vielleicht die Idee, sich im Alter noch etwas hinzuverdienen zu können. Doch Achtung: Wer zu viel auf dem Lohnzettel stehen hat, muss unter Umständen mit Kürzungen bei der Rente rechnen. Auf was es ankommt, zeigt unser Artikel »Zubrot für die Rente« auf. Also dann lieber auf Nummer sicher gehen und sich nur aus Spaß an der Freud mit etwas beschäftigen, das einem schon lange im Kopf rumgeschwebt ist? Keine Scheu! Im Alter kann man Fremdsprachen oder ein Musikinstrument noch genauso gut erlernen wie in jungen Jahren. In unserem Artikel »Lernen ohne Grenzen« machen Experten Mut, sich an all das heranzuwagen, was bislang wegen beruflicher oder familiärer Verpflichtungen hintenangestellt werden musste. Und Grenzen gibt es wahrlich keine: Es gibt sogar einen Karatekurs, in dem sich Teilnehmer im Alter zwischen 70 und 85 Jahren in Selbstverteidigung üben. Auch ein guter Weg, um der »Angst im Hinterkopf« zu begegnen ...

04 Bei Anruf Betrug 06 Mit Opa und Oma verreisen 08 Zubrot für die Rente 09 Verwöhnprogramm fürs Wohlbefinden 09 Fältchen früh vorbeugen 10 Wenn der Alltag mühsam wird 12 Lernen ohne Grenzen 14 Plötzlich Pflegefall 15 Komfortabel und stufenlos sanieren 16 Pflegebedürftig und auf Reisen! 18 Pflege schenkt auch schöne Momente 18 Ruppigkeit bei Demenz nicht persönlich nehmen 19 Beim Essen Serviette statt Latz verwenden 19 Beinmuskulatur lässt sich auch im Liegen stärken 20 Alternativen zu den eigenen vier Wänden 22 Wege aus der Einsamkeit

Impressum

Sonderausgabe November 2015

Verlag: GEA Publishing und Media Services GmbH + Co. KG Persönlich haftende Gesellschafterin: GEA Publishing und Media Services Verwaltungs GmbH, Burgplatz 5, 72764 Reutlingen Verleger: Valdo Lehari jr. Geschäftsführer: Michael Eyckeler, Stephan Körting Redaktion: Vera Hiller, Iris Kreppenhofer (verantw., Reutlinger General-Anzeiger) Anzeigen: Stephan Körting (verantw.), Stephan Schweikert, David Beck Layout & Gestaltung: Mark Reich (Reutlinger General-Anzeiger) Titelfoto: ©aletia2011-Fotolia.com Druck: Druckzentrum Neckar-Alb, Reutlingen Auflage: 45 000 Exemplare

Wir wünschen Ihnen mit unserem Magazin eine informative und inspirierende Lektürezeit und freuen uns auf ein »Wiederlesen« im nächsten Jahr.

Ihre Redaktion von generationplus 2

Falls Sie Interesse an einer Anzeigenschaltung in unseren Sonderbeilagen haben, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung: Stephan Schweikert, Telefon 0 71 21/302-538, E-Mail: info@geapublishing.de Für den Inhalt der Anzeigen sind die Auftraggeber verantwortlich.

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Barrierefrei fühlen sich alle Generationen wohl

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Text: epr | Bild: KfW-Bildarchiv/photothek.net

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chön, wenn Jung und Alt unter einem Dach wohnen können: In einem barrierefreien Zuhause fühlen sich alle Familienmitglieder gleichermaßen wohl. Fangen spielen im Flur, eine Wasserschlacht im Badezimmer oder ein Wettrennen die Treppe hinunter – beschäftigen sich Kinder innerhalb des Hauses, kommen sie auf die kühnsten Ideen. Dem Übermut kann man schlecht entgegenwirken, aber Hindernisse und Schwellen lassen sich durch gezielte Modernisierungsmaßnahmen reduzieren. Das Gute daran: Nicht nur Kinder bewegen sich dadurch sicherer und komfortabler durchs Haus, sondern auch die Erwachsenen und insbesondere die ältere Generation. Je eher die eigenen vier Wände vorausschauend angepasst werden, desto länger profitieren alle Familienmitglieder davon. Das Programm »Altersgerecht Umbauen« der KfW-Bankengruppe fördert finanziell beispielsweise schwellenlose Eingangsbereiche, breite und einbruchsichere Türen, rutschhemmende Beläge für Treppen, den Einbau eines Treppenlifts sowie die Anpassung der Raumgeometrie für mehr Bewegungsfreiheit in Küche, Wohn- und Schlafräumen. Der Umbau des Bads – vom höhenverstellbaren Waschbecken über eine bodengleiche Dusche oder WCs mit flexibler Sitzhöhe – ist ein wichtiger Punkt.

Die Anträge für die jeweilige Förderung müssen vor Beginn der Modernisierungsarbeiten bei der Hausbank beziehungsweise bei einem Kredit direkt bei der KfW vorliegen. www.kfw.de generationplus | 2015

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Wenn am Telefon Gewinnversprechen locken, sollten Senioren am besten sofort auflegen

Bei Anruf Betrug Text: Vera Hiller | Bild: ©Brian Jackson-Fotolia.com

as Telefon klingelt bei einem älteren Herrn. Als er den Hörer abnimmt, erklärt ihm eine freundliche Stimme: »Herzlichen Glückwunsch! An Sie geht der Hauptgewinn unseres Preisausschreibens – eine Limousine der Luxusklasse. Wann dürfen wir Ihnen das Auto vorbeibringen?«

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Was sich anhört wie eine gute Nachricht, ist in Wirklichkeit das Gegenteil. Wer jetzt nicht den Mut hat, den Anrufer schnell abzuwimmeln oder einfach aufzulegen, geht Betrügern auf den Leim, die nur ein Ziel kennen: an die Ersparnisse älterer Leute heranzukommen. Dafür arbeiten sie mit allen psychologischen Tricks und scheuen keinen noch so großen Aufwand. Wenn von tausend Angerufenen nur einer in ihrem Sinn reagiert, dann haben sich alle Mühen im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt gemacht. Ob der berühmt-berüchtigte Enkeltrick, bei dem vorgegaukelt wird, ein Verwandter befinde sich in einer Notsituation, oder die Gewinnspiel-Masche, bei der zunächst Gelder für Versicherungen, Zollabfertigungen, die Überführung und ähnliches verlangt werden: Axel Skodda vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Reutlingen findet dabei am problematischsten, dass die Täter in den scheinbar sicheren Nahbereich älterer Menschen vordringen – in die Wohnung. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob jemand an der Haustür klingelt oder übers Telefon Kontakt aufnimmt: Das Gefühl, in den eigenen vier Wänden geschützt zu leben, ist nach so einem Vorfall dahin – im schlimmsten Fall für immer.

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»Dabei belegt die Kriminalstatistik ganz klar, dass ältere Menschen von Straftaten weitgehend verschont bleiben«, kann der Kriminalexperte beruhigen. Jedoch wenden ganze Banden, die Hand in Hand arbeiten, viel Zeit und Mühe auf, um sich in einem ersten Schritt zunächst das Vertrauen älterer Menschen zu erschleichen, und dann in einem zweiten Schritt dieses Vertrauen zu missbrauchen. Dabei gehen sie ohne moralische Skrupel vor und scheuen vor keiner Lüge zurück. Eigene Daten wie einen Schatz hüten Jedoch können sich potenzielle Opfer vor solchen Attacken gut schützen, versichert Axel Skodda. Allerdings setzt das voraus, dass schon im Vorfeld persönliche Daten wie ein Schatz gehütet werden. Denn im Internet-Zeitalter sind Daten wertvolle Waren geworden, die hoch gehandelt werden. Ob Adressen von alleinstehenden Frauen über 65 oder die Namen älterer Herren, die einen gehobenen Lebensstil pflegen: Wer viel online bestellt, wird zum gläsernen Kunden, der in der harmlosen Variante von Werbemails überflutet wird – oder, im Extremfall, eine Steilvorlage für kriminelle Machenschaften liefert. Selbst der Eintrag ins Telefonbuch – zumal mit kompletter Adressangabe – will überlegt sein: Es gibt Betrüger, die allein anhand altertümlicher Namen ihre Opfer fanden. Das schlimmste ist, so die Erfahrung von Axel Skodda, dass sich ältere Menschen scheuen, einen Betrug anzuzeigen. Sie fürchten sich davor, ihr Gesicht zu verlieren, wenn sie jemanden von ihrer »Blamage« erzählen – ja, mehr noch: Sie sehen ihr selbstständiges Leben in Gefahr, wenn sie ihren Kindern eingestehen, einer simplen Betrugsmasche aufgesessen zu sein. Und so stammen die Erkenntnisse zu diesem Thema nicht von der Auswertung tatsächlicher Anzeigen, sondern aus einer Studie der Hochschule für Polizei in Münster. Dort wurden in persönlichen Gesprächen mit 3 000 Personen – davon waren zwei Drittel über 60 Jahre alt – die unterschiedlichen Betrugsmaschen analysiert. Die Opfer schweigen zwar meist – doch los lässt sie so ein Ereignis nicht. Sie leiden unter Schlafstörungen, ziehen sich aus dem öffentlichen Leben komplett zurück, verlieren ihren Lebensmut. Und tappen gerade durch ihre Einsamkeit Verbrechern möglicherweise erneut in die Falle. Denn die Vorwände ändern sich, die Betrugsabsicht aber bleibt. Was einst als »Enkeltrick« mit Schocknachrichten begann, ist heute die verlockende Aussicht auf einen Hauptgewinn oder eine größere Erbschaft, die ein vermeintlicher Rechtsanwalt ankündigt. Wer sieht da schon einen Zusammenhang? Das Gemeinsame aller Fälle ist die Kontaktaufnahme zu Menschen, die sich freuen, dass ihnen jemand – mit gespielter Anteilnahme – zuhört. In ihrem Rededrang verkennen sie, wie fatal es ist, Wildfremden ihr Herz auszuschütten. Einsamkeit erst gar nicht entstehen zu lassen, sondern sich schon frühzeitig über Sport- und Bildungskurse, über Kaffeekränzchen und ehrenamtliches Engagement ein tragfähiges soziales

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Netz aufzubauen, ist daher auch aus kriminalpräventiver Sicht sinnvoll. Ideal wäre, es stünde älteren Menschen rund um die Uhr eine Art Leibwächter zur Verfügung, der sie vor unüberlegten Handlungen bewahrt. Gibt es, versichert Axel Skodda. Allerdings ist das nicht immer jemand aus Fleisch und Blut. Sondern als Wächter oder Beschützer (von »Guardiance« spricht die Kriminalstudie) können auch mechanische und technische Sicherungen dienen – vom Türspion bis zur Gegensprechanlage mit Videobild. Auch Telefone neuester Generation sind nützliche Helfer in Sachen Sicherheit: Leuchtet eine Nummer auf, die einem unbekannt ist, ist niemand verpflichtet, den Anruf entgegenzunehmen. Sicherheitsberater für Senioren Einen »echten« Beschützer können ältere Menschen seit dem Jahr 1999 im Nachbarlandkreis Esslingen kontaktieren. Beschützende Aufgaben nehmen ältere Mitbürger wahr, die ehrenamtlich als Sicherheitsberater für Senioren tätig sind. Sie sensibilisieren ihre Altersgenossen für die Maschen der Betrüger, machen ihnen Mut, bei Verdachtsfällen harsch zu reagieren, und schauen nach, welche Sicherheitstechnik maximalen Schutz bietet. Weil sich Berater und Ratsuchende in demselben Lebensabschnitt befinden, kann sich schnell ein Vertrauensverhältnis entwickeln. Das fördert die Bereitschaft der Opfer, sich – manchmal erst Monate nach der Tat – zu offenbaren. Davon profitiert nicht zuletzt die kriminalpolizeiliche Prävention, die in anonymisierter Form von aktuellen Betrugsvarianten erfährt. Dass es eine ähnliche Beratung in den Kreisen Reutlingen und Tübingen jetzt schon gibt, obwohl Axel Skodda mit dem Kreisseniorenrat erst an der Umsetzung des Esslinger Modells arbeitet, ist ihm wichtig zu betonen. Senioren, die einem Betrüger aufgesessen sind, können sich jederzeit vertrauensvoll an das Referat Prävention im Polizeipräsidium Reutlingen wenden. Und sie haben die Möglichkeit, sich im Vorfeld kostenlos und herstellerneutral von der Kriminalpolizei darüber beraten lassen, wie sie ihre Wohnung oder ihr Haus einbruchssicher gestalten können. Ihr Spezialist für • KABEL- UND SATELLITENANSCHLUSS • ELEKTROINSTALLATION • ROLLLADENSTEUERUNG • EDV-NETZWERKTECHNIK

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Damit der Urlaub entspannt wird, ist eine gute Vorbereitung nötig

Mit Opa und Oma verreisen Text: dpa/tmn | Bild: ©Monkey Business-Fotolia.com

ür berufstätige Eltern sind Oma und Opa oft ein Segen. Besonders wenn die Kinder Ferien haben – die Eltern aber keinen Urlaub – sind Großeltern oft längerfristig gefragt. Damit der Urlaub für alle Seiten entspannt wird, sollten sie aber einiges bedenken. Seit mehreren Jahren entstehe ein ganz neues Marktsegment in der Tourismusbranche, sagt Prof. Torsten Kirstges, Tourismusexperte an der Jade Hochschule in Wilhelmshaven. »Immer mehr Reiseveranstalter entwickeln spezielle Angebote für die Zielgruppe Großeltern mit Enkeln.«

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Mit Oma und Opa auf Reisen gehen – das ist mehr als nur eine gute Betreuungsoption. »Das kann auch richtige Beziehungspflege sein«, sagt Kirstges. »Viele Familien nutzen solche Möglichkeiten, um mal wirklich Zeit füreinander zu haben.« Besonders, wenn die Großeltern weiter weg wohnen, sei ein gemeinsamer Urlaub in den Ferien eine gute Möglichkeit, die Beziehung zu den Enkeln zu intensivieren. Wichtig: Sie müssen feste Bezugspersonen sein Bevor das erste Mal die Koffer gepackt werden, sollten die Kinder jedoch mindestens drei, vier Jahre alt sein, rät Andreas Engel von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) in Fürth. »Bei kleineren Kindern ist die Bindung zu den 6

Eltern noch zu stark und elementar, um tagelang unterbrochen zu werden.« Grundregel bei Kindergartenkindern ist: Die Großeltern sollten wichtige Bezugspersonen sein. »Wenn man die Enkel nur zweimal im Jahr sieht, ist das für einen gemeinsamen Urlaub häufig noch nicht ausreichend, und Heimweh ist vorprogrammiert«, sagt der Psychologe. Eltern, die den Kontakt des Kindes zu den Großeltern intensivieren möchten, könnten dann zum Beispiel einrichten, dass diese die Kinder in den Ferien zu Hause besuchen kommen. So kann das Kind mit Oma und Opa etwas wie Urlaub im gewohnten Umfeld machen. Es können auch kleine Aktionen sein Sind Oma und Opa feste Bezugspersonen und übernehmen vielleicht auch im Alltag regelmäßig die Betreuung, kann schon im Kindergartenalter die erste Reise geplant werden. Ursula Lenz, Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft der SeniorenOrganisationen (BAGSO) in Bonn, empfiehlt, dafür nicht zu weit in die Ferne zu schweifen. »Beginnen Sie am besten mit einem Wochenendurlaub in die Umgebung, das schenkt den Enkeln erste Sicherheit.« Nach und nach darf die Distanz dann gesteigert werden. Auch bei Grundschulkindern ist es oft die generationplus | 2015


beste Lösung, einen Urlaubsort zu wählen, der im Notfall innerhalb weniger Stunden erreichbar ist. So können die Eltern bei schlimmem Heimweh oder im Fall einer Krankheit zu Hilfe eilen.

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Vier Tage Freizeitpark, Städtetrip nach Berlin oder Radtour durch den Harz: »Solche Aktionen sind für jüngere Kinder eher nicht geeignet«, sagt Engel. Er empfiehlt Eltern, sich im Vorfeld mit den Großeltern an einen Tisch zu setzen, um ein für alle Parteien passendes Reiseziel zu finden. Am Nordseestrand buddeln, Spaziergänge durch Wälder machen, auf den Spielplatz gehen: »Für Kinder bis ins Grundschulalter sind solche kleineren Aktionen absolut ausreichend.« Neigen aktive Großeltern dazu, sich gerne zu viel vorzunehmen, setzen Eltern am besten schon vorher Grenzen. »In dem gemeinsamen Gespräch sollte unbedingt geklärt werden, was das Kind gerne macht, und welche Bedürfnisse, zum Beispiel den Mittagsschlaf, es hat«, sagt Engels. Eltern sollten auch vermitteln, welche Regeln ihnen für die Reisezeit wichtig sind – wie etwa regelmäßige Schlafenszeiten oder begrenztes Naschen. Alles vorschreiben sollten sie den Großeltern aber nicht: »Studien belegen, dass Kinder durch Vielfältigkeit lernen. Oma und Opa dürfen auch ruhig anders sein.«

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Damit sich das Kind sicher fühlt, empfiehlt der Psychologe, kleine Helfer einzupacken. Das können etwa ein Foto von den Eltern, ein Kuscheltier oder ein T-Shirt von der Mama sein. Auch während der Reise sei ein enger Kontakt zu den Eltern hilfreich, zum Beispiel durch regelmäßige Telefonate oder Skypen, sagt Engels. »Dass dabei dann ab und zu eine kleine Heimweh- oder Sehnsuchtsträne fließt, ist ganz normal.«

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Für die Kinder ist es vor allem aufregend und ein großes Abenteuer, mit Oma und Opa wegzufahren. Eltern sollten deshalb schon früh damit beginnen, die Reise positiv zu thematisieren. Auf der Landkarte schauen, wo die Reise hingeht, sich Bilder vom Urlaubsort anschauen, eine Reisetasche kaufen oder schon mal die ersten Sachen einpacken: »Auf diese Weise kann sich das Kind Stück für Stück innerlich darauf vorbereiten«, sagt Engels.

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Den Notfall rechtlich absichern Was viele gern vergessen: Die Eltern sollten sich auch über rechtliche Angelegenheiten Gedanken machen. Das gilt besonders, wenn der Urlaubsort weiter entfernt ist. »Die Großeltern sind für die Zeit der Reise verantwortlich, müssen also im Notfall auch wichtige Entscheidungen treffen können«, sagt Ursula Lenz. So ermöglicht eine Vollmacht der Eltern, den Großeltern im Zweifel schnell zu handeln. Das kann beispielsweise nötig sein, wenn das Kind im Krankenhaus behandelt werden muss. Wer alles gut geplant hat, kann die Kinder normalerweise mit gutem Bauchgefühl abreisen lassen. Für die Großeltern ist der gemeinsame Urlaub mit den Enkeln zwar viel Trubel – aber auch eine wichtige, intensive Zeit. Und: Auch die Eltern haben dann mal wieder etwas Zeit für sich. generationplus | 2015

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Für das Hinzuverdienen gibt es feste Regeln

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Zubrot für die Rente Text: dpa/tmn

it dem Renteneintritt muss das Arbeitsleben nicht vorbei sein. Wer keine Rentenkürzungen in Kauf nehmen möchte, muss allerdings einige Regeln beachten. Unbegrenzt hinzuverdienen können alle, die das Regelalter für die Rente erreicht haben, erläutert Dirk Manthey von der Deutschen Rentenversicherung Bund. Es wird zurzeit schrittweise bis auf 67 Jahre angehoben und berechnet sich nach dem Geburtsjahrgang.

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Wer früher in den Ruhestand geht – zum Beispiel über die Rente mit 63 – darf nur begrenzt dazuverdienen. Sonst wird die Rente entsprechend gekürzt. Unterschieden wird dabei zwischen Vollrente und Teilrente. Die Hinzuverdienstgrenze für eine vorgezogene Vollrente liegt laut Manthey bei 450 Euro. Wer mehr hinzuverdienen möchte, kann eine Teilrente wählen. Sie fällt dann zwar geringer aus, der Freibetrag ist aber höher – je nach der Bezahlung der Stelle kann sich das lohnen. Er wird anhand des letzten durchschnittlichen Bruttogehaltes berechnet. Wer schließlich das reguläre Rentenalter erreicht, darf in jedem Fall unbegrenzt hinzuverdienen. Wichtig ist allerdings, dass Rentner den Nebenverdienst anmelden, betont Maike Cohrs von der Schuldnerberatung des Diakonischen Werks in Köln. Ansonsten drohen Rückzahlungen und im schlimmsten Fall eine Betrugsanzeige. Das gilt vor allem, wenn Senioren zusätzlich zur Rente Grundsicherung beziehen. Sie kann im Fall eines Nebenverdienstes gekürzt werden. generationplus | 2015


Seit 35 Jahren Erfahrung mit Kosmetik

Verwöhnprogramm fürs Wohlbefinden Text: va

Gerade im anbrechenden Winter wird es immer wieder Tage geben, an denen alles grau in grau erscheint. Ist man dazu noch älter, plagen einen angesichts der Kälte auch die Zipperlein wieder heftiger. Gut ist, für diese Tage einen Anti-Frust-Plan zu haben; ein Kontrastprogramm, das einen innerhalb kürzester Zeit wieder aufbaut und zu deutlich mehr Wohlbefinden verhilft. Wunder wirkt Bewegung an der frischen Luft – es muss kein Joggen sein, schon ein zügiger Spazierschritt bringt den Kreislauf auf Trab und hebt zugleich die Laune. Auch ein Verwöhnprogramm, das neben dem Körper die Seele streichelt, vertreibt den Winter-Blues. Ob es nun eine Wellness-Massage ist, ein Saunabesuch oder die Hände einer erfahrenen Kosmetikerin die Haut verschönern: Danach fühlt man sich gleich wie neugeboren und strahlend schön. Und Kosmetikbehandlungen sind längst nicht mehr nur »Frauensache« – auch immer mehr Männer legen Wert auf ein gepflegtes Äußeres.

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Fältchen früh vorbeugen Text: tmn

Ab wann braucht man eigentlich eine Antifaltencreme? Diese Frage stellen sich viele. Zu großen Teilen entscheiden die Gene darüber, wie lange jemand jung aussieht, erklärt Elena Helfenbein vom VKE-Kosmetikverband in Berlin. Aber auch Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung und Abgase beanspruchen die Haut stark und hinterlassen ihre Spuren. Genauso wirken sich ungesunde Angewohnheiten wie Rauchen oder Alkoholgenuss aus. Helfenbein rät, die Haut frühzeitig mit der passenden Pflege zu unterstützen: Prävention ist das Stichwort. Die zwei Fs – Fett und Feuchtigkeit – stehen bei der Pflege für jungaussehende Haut im Vordergrund. Lipide, also Fette, sorgen dafür, dass die Haut elastisch und geschmeidig bleibt, erläutert die Kosmetikerin. Weil die Haut mit zunehmendem Alter auch die Fähigkeit verliert, Feuchtigkeit zu binden, ist es wichtig, intensive Feuchtigkeitspflege zu nutzen. Spezielle Anti-Aging-Produkte – von Cremes bis Ampullen – enthalten Wirkstoffe, die die Haut mit Fetten und Feuchtigkeit versorgen. generationplus | 2015

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So gelingt für kleines Ge

Wenn der A P

lötzlich fühlt man das Alter. Das merkt man daran, dass beim Treppensteigen die Stufen zu hoch sind. Oder dass die Badewanne zu tief ist und das Bücken zu den Stockdosen zu mühsam wird. Und dann? Umziehen aus dem langjährigen Zuhause? Zwar sind Umbauten teuer, doch es gibt die eine oder andere Möglichkeit, auch mit wenig Geld das lieb gewordene Haus altersgerecht einzurichten.

• Möbel rücken: »Die erste Hilfsmaßnahme ist sicher, dass man die Aufstellung der Möbel prüft und versucht, durch Umstellung der Möbel die vertraute Bewegungsfläche zu vergrößern«, erklärt Irmtraud Swoboda vom Regionalbüro Wetzlar des Verbands Privater Bauherren. Ältere Menschen, die im Haus auf die Unterstützung eines Rollators angewiesen sind, benötigten dafür eine Bewegungsfläche von 1,20 mal 1,20 Metern, Rollstuhlfahrer eine Fläche von 1,50 mal 1,50 Metern. »Vor allen wichtigen Möbeln wie dem Bett oder dem Sessel sollte dieser Freiraum vorhanden sein – ebenso vor den Fenstern, um sie ungehindert öffnen zu können«, rät Swoboda. Platz schaffen bedeutet auch, Stolperfallen zu vermeiden: Teppichböden und losgelöste Bodenbeläge müssen fest verklebt sein ‒ oder sie werden entfernt. Leitungskabel gehören aus dem Weg geräumt. • Möbel umarbeiten: Auf den Lieblingssessel muss im Alter keiner verzichten, nur weil die Sitzhöhe nicht komfortabel ist. »Jede Tischlerei kann für wenig Geld etwas anfertigen, das man unter den Sessel, den Tisch oder das Bett stellen kann – wie etwa kleine Podeste«, sagt Bärbel Hälbig von der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung. 10

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eld der altersgerechte Umbau der Wohnung

Alltag mühsam wird Text: dpa/tmn | Bild: ©Kamaga-Fotolia.com

• Treppen absichern: Treppensteigen fällt vielen älteren Menschen schwer. Ein Treppenlift ist aber teuer. »Es kann sich lohnen, das Stockwerk zu tauschen und den Schlafraum ins Erdgeschoss zu verlegen«, sagt Hälbig. Wer den Weg nach oben weiterhin gehen muss ‒ etwa ins Badezimmer ‒ sollte die Treppen sicher machen. Denn im Alter lässt das Sehvermögen nach und dadurch steigt die Stolpergefahr. »Wichtig sind daher viele Kontraste und eine gute Beleuchtung«, erklärt Amal Khalil vom Verband Wohneigentum. »Das bedeutet, dass alle Ecken und Stolperschwellen gut ausgeleuchtet sind, am besten mit Decken- und Wandleuchten.« Denn Stehlampen reißt man bei einem Sturz leicht mit um. Gerade die unterste und oberste Stufe müssen gut zu sehen sein. Dafür gibt es reflektierende Klebestreifen. »Die Lichtschalter sollten farbig oder kontrastreich zur Wand gestaltet sein«, ergänzt Khalil. Nachts helfen Bewegungsmelder im Schlafzimmer oder Flur, die Wege sicherer zu machen. • Küche organisieren: Auch die Küche lässt sich bequemer und sicherer gestalten. »Ältere Menschen können häufig die Oberschränke nur schlecht nutzen; ebenso problematisch sind Unterschränke mit Böden«, sagt Architektin Swoboda. Statt der Böden lassen sich Schubladen zum Ausziehen einbauen; Oberschränke werden einfach tiefer gehängt. • Elektrik anpassen: Auch wenn Steckdosen zu tief an der Wand hängen, um sie bequem zu erreichen, muss man generationplus | 2015

sie nicht zwingend verlegen. Es gibt günstige Mehrfachsteckdosen oder Verlängerungskabel, die einfach auf einer angenehmen Höhe an der Wand fixiert werden. • WC erhöhen: Auch beim WC gibt es oft Umbaubedarf – es ist vielfach zu niedrig. Das Toilettenbecken lässt sich natürlich gegen ein höheres austauschen. Preisgünstiger und ohne große Umbauten ist der Tipp von Hälbig: Auf die bestehende WC-Brille kommt eine Sitzerhöhung, die – sogar mit Armlehnen als Aufstehhilfen – im Sanitätshaus erhältlich ist. • Fliesen absichern: Auf nassen Keramikflächen wie Fliesen rutscht man leicht aus. »Im Badezimmer kann man Anti-Rutsch-Streifen in die Badewanne oder in die Dusche einkleben«, rät Dieckmann. »Beim Auszug lassen sich diese mit Hilfe eines Föhns auch wieder vollständig entfernen.« Eine Idee ist auch, rutschfeste Beläge vor die Dusche zu kleben. • Halterungen anbauen: Für sicheren Stand und Halt sorgen Griffe im Bad. Khalil rät, diese an der Dusche, Badewanne, Toilette und Waschbecken zu befestigen. Es gibt mittlerweile Alternativen zu den herkömmlichen Stützen, die nicht mehr fest an der Wand verklebt oder verschraubt werden müssen. Die mobilen Griffe haben einen Saugnapf, der mit einem Schalter aktiviert wird. »Die kann man auch mitnehmen, wenn man in den Urlaub fährt«, erklärt Khalil. »Nicht nur im Bad sind solche Stützgriffe sinnvoll, auch im Korridor – und zwar auf beiden Seiten. »Damit wird der Gang sicherer«, sagt Bärbel Hälbig.

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Auch im Alter ist das Gehirn offen für Neues

Lernen ohne Grenzen Text: dpa/tmn | Bilder: ©Anna Lurye-Fotolia.com; dpa

ie freie Zeit wäre da, die Neugier auch. Noch einmal eine Fremdsprache lernen – oder eine neue Sportart? »Bin ich dafür nicht zu alt?«, fragen sich viele ältere Menschen.

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»Das Gehirn ist plastisch, also durch Lernen veränderbar. Diese Fähigkeit bleibt über die gesamte Lebensspanne erhalten«, ermutigt Ben Godde, Professor für Neurowissenschaften am Jacobs Center on Lifelong Learning in Bremen. Den grauen Zellen tut es sogar gut, mit Neuem gefüttert zu werden: »Denn das Gehirn ist faul. Es macht nur so viel, wie es muss. Wenn man es wieder fordert, passt es seine Ressourcen an und steigert seine Leistungsfähigkeit.« Forscher der Universität Hamburg zum Beispiel baten vor einigen Jahren Senioren zum Jonglieren und stellten die gleichen Effekte auf die zuständigen Bereiche im Gehirn fest wie bei jüngeren Probanden. »Wie gut man als älterer Mensch lernt, hängt vor allem von den Lernerfahrungen in früheren Lebensphasen ab, von der Lernbiografie«, sagt Miriam Haller, Geschäftsführerin des Arbeitsbereichs Gasthörer- und Seniorenstudium an der Universität Köln. »Hat man positive Erfahrungen mit dem Lernen gemacht und früher gern Neues gelernt?« Rund 1 600 Teilnehmer zählt das Programm in Köln. Ein Drittel von ihnen absolviert klassische Studiengänge mit allen Prüfungen, zwei Drittel sind als Gasthörer eingeschrieben. Manches lerne sich nicht mehr ganz so schnell wie früher, berichtet Haller. Zugleich hätten die Älteren aufgrund ihrer Lebenserfahrung aber Vorteile, wenn es um Reflexion und Transfer geht. »Außerdem hilft es beim Lernen, wenn der Stoff in den Lebenszusammenhang eingebettet ist, das Wissen also direkt angewendet werden kann.«

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manchmal schon etwas steifer sein, dafür sei die Motivation zum Üben oft größer als bei manchen jungen Schülern.« Auch die Kölner Seniorenstudenten beeindrucken Geschäftsführerin Miriam Haller immer wieder durch ihre Hartnäckigkeit und Ausdauer. Wenn Probleme auftreten, hängen sie meist mit der Studienorganisation zusammen: »Manche belegen zu viele Veranstaltungen und unterschätzen den Aufwand für die Vor- und Nachbereitung«, sagt Haller. »Oder kommen in Zeitprobleme, wenn es darum geht, das Studium mit den übrigen Aktivitäten unter einen Hut zu bringen.« Mit dem Alter habe das aber nichts zu tun: Das seien Schwierigkeiten, mit denen 19-jährige Erstsemester auch kämpfen. Während das Studium ein Klassiker der Seniorenbildung ist, sind die Damen aus der Regensburger Übungsgruppe von Karatetrainerin Stefanie Nagl in ihrem Bekanntenkreis Exoten. Karatetraining mit über 70 Seit mehr als drei Jahren üben die sieben Frauen zwischen 73 und 84 Jahren die Techniken der japanischen Kampfsportart. Ursprünglich ging es um eine Universitätsstudie zum Nutzen von Bewegung im Alter, doch die Seniorinnen blieben auch danach dabei. Karateschüler zu trainieren, die erst in so hohem Alter anfangen, sei auch für sie eine interessante Erfahrung gewesen, sagt Nagl: »Aber die Übungen lassen sich gut anpassen: Da geht der Fußkick eben nicht mehr bis unters Kinn.« Dem Trainingseffekt tut das keinen Abbruch. Die wissenschaftliche Studie erbrachte übrigens das Ergebnis, dass sich bei den Karate-Senioren im Vergleich zu zwei Kontrollgruppen sowohl die Merkleistung als auch die allgemeine Stimmungslage verbessert hatten. Für die sieben Seniorinnen ist das aber nur ein Aspekt des Trainings: »Sie schätzen die Gemeinschaft, und sie haben durchaus noch den Ehrgeiz, ihre Technik weiter zu verbessern«, erzählt Nagl. Wichtig für den Lernerfolg ist vor allem das persönliche Interesse. »Älteren wird oft nachgesagt, sie seien weniger motiviert zu lernen«, sagt Hirnforscher Ben Godde: »Die Motivation nimmt aber nicht ab, sondern sie wird spezifischer. Ältere lernen vor allem das, was sie interessiert.« Ziel: ein bestimmtes Musikstück spielen Das kann auch ein Musikinstrument sein. »Erwachsenen Schülern geht es nicht darum, Konzertpianist zu werden, sie wollen zum Beispiel endlich selbst ein ganz bestimmtes Stück spielen können«, sagt Claudia Wanner, Sprecherin des Verbandes deutscher Musikschulen. Der Anteil der über 60-Jährigen an den Schülern der öffentlichen Musikschulen ist mit knapp 15 800 oder 1,5 Prozent klein, hat sich in den vergangenen zehn Jahre aber mehr als verdoppelt. »Wir stellen ein zunehmendes Interesse älterer Wieder- und auch Neueinsteiger fest«, sagt Wanner. Scheu vor einem Infogespräch an der Musikschule muss niemand haben, erwachsene Schüler seien ebenso willkommen wie Kinder. Die Schulen beraten auch, welches Instrument passen könnte: »Das Klavier zum Beispiel hat den Vorteil, dass man beim Musizieren immer sitzen kann.« Die Finger mögen

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Worauf es für Angehörige in der ersten Zeit ankommt

Plötzlich Pflegefall Text: dpa/tmn | Bild: ©Syda Productions-Fotolia.com

in Herzinfarkt oder ein Schlaganfall stellen das Leben einer Familie in wenigen Sekunden auf den Kopf. Nach dem ersten Schock kommt später im Krankenhaus oder der Reha-Klinik die Frage auf: Bleibt der Angehörige nun pflegebedürftig? Stefan Palmowski von der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) gibt Rat, worauf es in dieser ersten Zeit ankommt.

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Angehörigen zu organisieren. Danach gibt es die Möglichkeit der Pflegezeit: Demnach können sich Arbeitnehmer bis zu sechs Monate unbezahlt für die Pflege des Angehörigen von der Arbeit freistellen lassen. Außerdem gibt es im Rahmen der Familienpflegezeit die Möglichkeit, die Arbeit maximal 24 Monate lang auf bis zu 15 Stunden pro Woche für die häusliche Pflege zu reduzieren.

• Sich beraten lassen: Wichtig ist nun erst einmal, sich beraten zu lassen. Dafür gibt es überall in Deutschland trägerunabhängige Pflegeberatungsstellen. Die sind etwa bei den Kommunen angesiedelt. Palmowski rät, einfach bei der Stadt oder Kommune anzurufen, um den Kontakt der heimischen Beratungsstelle zu bekommen. Auch das Zentrum für Qualität in der Pflege bietet unter bdb.zqp.de im Internet eine Übersicht. Im Krankenhaus oder der Reha-Klinik können sich Angehörige außerdem an den Sozialdienst wenden. Er muss sich auch darum kümmern, dass direkt nach der Entlassung nicht plötzlich die nötige Hilfe wegbricht.

• Besuch vorbereiten: Kommt der Medizinische Dienst nach Hause, um die Pflegebedürftigkeit einzuschätzen, bereiten Angehörige den Besuch am besten etwas vor. Mit Hilfe eines Pflegetagebuchs können sie zum Beispiel genau festhalten, was der Pflegebedürftige nicht mehr selbstständig machen kann und wie viel Zeit die Hilfe in Anspruch nimmt. »Wenn ich da mit Beispielen arbeiten kann, ist das immer gut.« Wirkt der Pflegebedürftige auf den ersten Blick relativ fit, ist aber sehr wacklig auf den Beinen, ist die Sturzgefahr dem Medizinischen Dienst vielleicht erst gar nicht ersichtlich. Außerdem empfiehlt Palmowski, möglichst die Arztberichte bereitzuhalten. Hilfreich sind auch Aufzeichnungen, welche Hilfsmittel und Medikamente vom Arzt verordnet worden sind.

•  Früh einen Antrag stellen: Einen Antrag auf eine Pflegestufe stellt man möglichst früh. »Wenn man den Eindruck hat, dass derjenige auf Dauer, das heißt über ein halbes Jahr lang, auf Unterstützung angewiesen ist«, erklärt Palmowski. Dafür können Angehörige auch auf die Einschätzung der Ärzte setzen. »Man muss ein bisschen versuchen, in die Zukunft zu schauen.« Grundsätzlich gelte aber: Lieber früher als später einen Antrag stellen, um über die finanziellen Aspekte mehr Sicherheit zu bekommen. Den Antrag adressiert man an die Pflegekasse, die bei der Krankenkasse angesiedelt ist. Der Medizinische Dienst kann schon direkt im Krankenhaus oder der Reha-Klinik prüfen, ob mindestens die erste Pflegestufe erreicht ist – später kann er noch einmal genauer prüfen. • Zeit nehmen: Um die Pflege zu organisieren, braucht es Zeit. »Als Angehöriger habe ich das Recht, mir ein paar Tage freizunehmen.« Bis zu zehn Tage dürfen Arbeitnehmer von der Arbeit fernbleiben, um die Pflege eines nahen 14

• Pflegedienst auswählen: Besteht eine Pflegebedürftigkeit und man hat Anspruch auf bestimmte Leistungen, gilt es nun, sie entsprechend einzuteilen. Das ist gar nicht so leicht: Denn von der Pflegekasse kommt die finanzielle Unterstützung – nun muss man aber selbst mit dem Pflegedienst aushandeln, wie man diese am besten ausschöpft. Auch hier können aber die Pflegeberatungsstellen aushelfen. Sie bieten auch Hausbesuche an. Bei der Wahl des Pflegedienstes gilt es, einige Fragen zu klären, zum Beispiel: Welche Qualifikation hat das Personal? Wie flexibel kann es aushelfen? Für manche Pflegebedürftige ist es außerdem wichtig, dass es eine gewisse Kontinuität gibt, also häufig die gleichen Pflegekräfte kommen und nicht jeder Tag ein neuer fremder Mensch. generationplus | 2015


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Text: BIV | Bild: BIV Steinmetze/Richard Watzke

as Wohnen ohne lästige Stolperfallen liegt nicht nur bei älteren Menschen im Trend. Es ist einfach schick, keine Ecken und Kanten mehr zu haben und sich ebenerdig bewegen zu können.

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Tipps zur Urlaubsplanung für Pflegebe

Pflegebedürftig und inen Urlaub mit einem Freund oder Angehörigen, der unter alters- oder krankheitsbedingten Einschränkungen leidet, traut sich nicht jeder zu. Dabei sind Reisen für pflegebedürftige Menschen und ihre Begleiter gut möglich. Denn inzwischen gibt es ein breites Spektrum spezialisierter Reiseanbieter. Allerdings steht und fällt ein solcher Urlaub mit der richtigen Planung. Die wichtigsten Fragen beantwortet Birgit Dreyer, Expertin der ERV (Europäische Reiseversicherung).

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Dem Alltag entfliehen, die Seele baumeln lassen – das wünschen sich auch Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen auf fremde Hilfe angewiesen sind. Wie können Angehörige pflegebedürftige Reisende auf das Abenteuer Urlaub vorbereiten? Pflegebedürftigkeit ist kein Grund, auf Reisen zu verzichten. Das A und O für einen gelungenen Urlaub ist eine sorgfältige Planung. Die Auswahl von Ziel und Art der Reise sollte sich nach den Ansprüchen des pflegebedürftigen Mitreisenden richten. Wer gesundheitlich unter starken Beeinträchtigungen leidet, fährt am besten mit einem spezialisierten Veranstalter, der einen medizinisch begleiteten Urlaub anbieten kann. Gehbehinderte benötigen barrierefreie Zimmer, Aufzüge und Rampen. Im nächsten Schritt ist zu klären, wie sich die Pflege am Urlaubsort organisieren lässt. Es gibt inzwischen auch sogenannte Pflegehotels, in denen hilfebedürftige Urlauber und ihre Begleiter ganz entspannt Ferien machen können. 16

Was Angehörige oft nicht wissen: In vielen Fällen trägt die Pflegekasse bei solchen Reisen einen Teil der Kosten. Es empfiehlt sich generell eine ausführliche Beratung, etwa bei einem Reiseanbieter, der Erfahrung mit pflegebedürftigen Reisenden hat. Als erste Anlaufstelle bieten sich die örtlichen Pflegeinformationsbüros an. Grundsätzlich gilt: Je sorgfältiger die Vorbereitung, umso geringer das Risiko, dass es unterwegs zu Problemen kommt. Ein Flug gemeinsam mit einer pflegebedürftigen Person dürfte vielen Menschen schwierig erscheinen. Was kann die Begleitperson tun, um die Reise für sich und ihren Angehörigen oder Freund zu erleichtern? Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass ältere, gebrechliche oder behinderte Menschen eine Flugreise unternehmen. Allerdings kommt es auch hierbei auf die richtige Vorbereitung an. Zuallererst steht ein Termin beim Hausarzt an: Der Betroffene sollte sich ausführlich beraten lassen und abklären, ob es aus medizinischer Sicht Einwände gegen einen Flug gibt. Ohnehin empfiehlt sich bei älteren, behinderten oder chronisch kranken Menschen ein umfassender Gesundheitscheck – gerade, wenn die Reise in ferne Länder gehen soll. Nicht nur der Flug, auch das fremde Klima und die Zeitumstellung können zur Strapaze werden. Hat der Arzt keine Bedenken, kann es losgehen. Hilfreich ist aber, der Airline schon bei der Buchung mitzuteilen, welche Einschränkungen bestehen. Die Reisenden sollten außerdem möglichst früh klären, in wie weit es Unterstützung für hilfebedürftige Fluggäste gibt, zum Beispiel einen Rollstuhl-Service am Flughafen. Im Flugzeug generationplus | 2015


edĂźrftige und ihre AngehĂśrigen

auf Reisen!

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Text: pm | Bild: Šlassedesignen-Fotolia.com

selbst ist es generell wichtig darauf zu achten, genug zu trinken ‒ sonst droht eine Austrocknung der Schleimhäute. Ist es mĂśglich, auch mit Demenzkranken auf Reisen zu gehen? Die Antwort hängt sehr stark vom jeweiligen Fall und von der Schwere der Erkrankung ab. Es gibt durchaus Demenzpatienten, vor allem im Anfangsstadium, die noch gerne verreisen. Andere sind eher ängstlich veranlagt und fĂźhlen sich vielleicht nur an Ferienorten wohl, die sie schon aus ihrer Kindheit oder Jugend kennen. Wieder anderen wĂźrde eine Reise keinerlei Freude machen, weil sie am liebsten zu Hause sind ‒ dies sollten die AngehĂśrigen auch respektieren.

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Wer sich zu einer Reise mit einem Demenzkranken entschlieĂ&#x;t, sollte aber unbedingt sicherstellen, dass am Zielort rund um die Uhr geschultes Fachpersonal zur VerfĂźgung steht. Denn der Betreuungsbedarf von Demenzpatienten kann fernab ihrer vertrauten Umgebung drastisch steigen. Hilfreich ist auch, auf Reisen an gewohnten Ritualen wie festen Essenszeiten oder dem allabendlichen Kartenspiel festzuhalten, um den Betroffenen Sicherheit zu vermitteln. Ob sie sich später an den Urlaub erinnern, spielt keine Rolle. Entscheidend ist, dass sie den Moment genieĂ&#x;en kĂśnnen ‒ die Sonne auf der Haut, den Sand unter den FĂźĂ&#x;en. Informationen Ăźber Angebote und Veranstalter gibt es etwa Ăźber die Deutsche Alzheimer Gesellschaft. www.deutsche-alzheimer.de generationplus | 2015

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Die Pflege eines Angehörigen verlangt einem mitunter vieles ab. In solchen Momenten kann es helfen, sich zu erinnern, warum man sich für die Pflege entschieden hat. Dahinter steckt nämlich meist Zuneigung und Liebe. Darauf weist die Aktion Das Sichere Haus hin.

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Um sich dessen wieder bewusster zu werden, lassen pflegende Angehörige am besten jeden Abend vor dem Schlafengehen den Tag Revue passieren und suchen sich einen Moment heraus, den sie als schön empfunden haben: etwa den Anruf einer Freundin oder das Lächeln des Demenzkranken, als ein Lied im Radio lief. Zusätzlich sollte man sich solche Momente auch selbst schaffen: fünf Minuten in Ruhe durchatmen, ein leckeres Essen genießen oder sich auf einer Fantasiereise wegdenken.

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Wer seinen demenzkranken Partner pflegt, muss einige Herausforderungen meistern: die Beziehung zum Partner trotz der Demenz zu erhalten und auf der anderen Seite wegen der Demenz immer ein Stück Abschied von der gewohnten Beziehung zu nehmen. Darauf weist das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hin. Wichtig sei es deshalb, negatives Verhalten des Partners nicht persönlich zu nehmen. Stattdessen sollte man Verhalten, Körpersprache und Tonfall genau beobachten: Möglicherweise zeigen sich wiederkehrende Muster in ähnlichen Situationen. Wer das erkennt, kann die Gefühle und Bedürfnisse des Partners besser verstehen und entsprechend darauf reagieren. generationplus | 2015


Beim Essen Serviette statt Latz verwenden

Beinmuskulatur lässt sich auch im Liegen stärken

Text: dpa/tmn

Text: dpa/tmn

Bei der Pflege eines Angehörigen ist es wichtig, den Pflegebedürftigen auf Augenhöhe zu behandeln.

Bei älteren Menschen, die viel im Bett liegen, werden die Beinmuskeln oft immer schwächer. Wem es gelingt, der hebt seine Beine in Rückenlage immer abwechselnd ein paar Zentimeter hoch, empfehlen die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Verband der Privaten Krankenversicherung und der Deutsche Behindertensportverband in ihrer gemeinsamen Broschüre »Aktiv im Alter, aktiv im Leben.« Ganz nebenbei kräftigt man so auch den Rumpf und regt den Kreislauf an. Diese Übung lässt sich übrigens auch in Seitenlage durchführen.

Dabei können kleine Maßnahmen einen großen Unterschied machen, berichtet der »Senioren Ratgeber.« So sollte man auf einen Latz beim Essen verzichten. Stattdessen verwendet man besser eine Serviette. Ebenso tabu ist es, den Mund wie bei einem Kleinkind mit dem Löffel abzuwischen. Speisen sollten erst zerkleinert werden, nachdem der Pflegebedürftige sie gesehen hat – und dann auch nur vor seinen Augen.

Die Broschüre »Aktiv im Alltag, aktiv im Leben« ist erhältlich über http://dpaq.de/A7G0i

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Die Wohnung im Alter muss nicht zwangsläufig das Pflegeheim sein

Alternativen zu den eigenen vier Wänden Text: dpa/tmn | Bilder: DKV Deutsche Krankenversicherung; epr/schwörerhaus

m hohen Alter kann der eigene Haushalt Senioren schnell überfordern. Damit alte Menschen und deren Familien diesem Fall gelassener entgegenblicken können, sollten sie sich rechtzeitig mit Wohn-Alternativen für den Lebensabend beschäftigen.

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Wohnform ist für mobile Senioren geeignet, die noch recht selbstständig sind«, sagt Kempchen. Preislich liegen die meist barrierefreien Wohnungen in der Regel am oberen Rand des Mietspiegels, weiß die BIVA-Expertin. Mehrgenerationenhaus

Betreutes Wohnen Beim Betreuten Wohnen haben Senioren ihre eigenen vier Wände, bekommen aber Unterstützung im Haushalt. Das Angebot besteht in der Regel aus dem Mietvertrag für die Wohnung und einem Service-Vertrag für die Dienstleistungen, erläutert Ulrike Kempchen von der Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung (BIVA). »Betreutes Wohnen ist kein geschützter Begriff«, sagt Kempchen. Die Betreuung meint in der Regel Notrufknopf, allgemeine Haushaltshilfe und Unterstützung beim Einkauf sowie kulturelle Angebote. Nur selten sei die ambulante Pflege integriert – meist bei Einrichtungen, die in der räumlichen und organisatorischen Nähe von Pflegeheimen liegen. »Die 20

Wenn die Kinder und – möglicherweise – Enkel mit im Haus wohnen, erleben Senioren ihren Lebensabend im familiären Umfeld: ein klarer Pluspunkt. Das Haus muss aber gut geplant sein. Einer der Wohnbereiche – am besten im Erdgeschoss – sollte barrierefrei angelegt werden, rät Architekt Jakob Oberpriller und schwellenlose Eingänge ins Haus und zum Garten haben. Thomas Killinger lebte seit Frühling 2008 mit seiner Mutter Isolde in einem speziell konzipierten Haus. »Das Erdgeschoss wurde für sie barrierefrei gebaut«, sagt der 55-jährige Lehrer. Er bewohnte den ersten Stock. Die Planung des Hauses dauerte mehr als ein Jahr. »Besser man denkt im Vorfeld alles genau durch«, sagt Killinger. 2014 verstarb seine Mutter im Alter von 82 Jahren. Für die sechs gemeinsamen Jahre habe sich die Entscheidung gelohnt, generationplus | 2015


das Haus zu bauen, betont Killinger: »Es war für uns beide schön. Man kommt sich nach vielen Jahren räumlicher Trennung wieder näher.« In die Gestaltung sei seine Mutter stark involviert gewesen und »richtig aufgeblüht.« Ambulant betreute Wohngemeinschaft Umgangssprachlich wird sie auch als Senioren-WG bezeichnet. Hier gilt es, zwischen zwei Formen zu unterscheiden: Entweder wird die Wohngemeinschaft von den Bewohnern selbst oder von einem Anbieter organisiert. Kümmern sich Senioren selbst, sind sie verantwortlich für Hausordnung, Kostenteilung und Buchen des Pflegedienstes. »Sind die Bewohner nicht mehr dazu in der Lage, braucht es in jedem Fall starke Angehörige, die sie damit unterstützen«, sagt Kempchen. Dafür ist diese Form flexibler, es gibt auch keine staatlichen Kontrollmechanismen – wie die Regelprüfungen in der WG. Beim Angebot der Service-Dienstleister wohnen Senioren zur Miete. Hier unterliegt die ambulante Pflege laut Kempchen schärferen gesetzlichen Restriktionen. Neben dem engen Zusammenleben mit anderen Senioren bietet die ambulant betreute Wohngemeinschaft den Vorteil, dass die Pflege individueller ist. »Senioren können auch mehr Bestandteile selbst bestimmen als im Pflegeheim«, erklärt Kempchen. Pflegeheim

Laut der Bundesarbeitsgemeinschaft der SeniorenOrganisationen (BAGSO) lohnt bei der Wahl ein PreisLeistungs-Vergleich. »Denn ein geringer Preis muss nicht unbedingt geringe Leistung bedeuten«, betont die Organisation. Entsprechende Einrichtungen haben laut BAGSO aber eine Wartezeit – sofort einziehen sei in der Regel nicht möglich.

Stark pflegebedürftige Senioren sind im Pflegeheim manchmal am besten aufgehoben. »Das betrifft oft hochgradig demente oder sehr alte, vielfältig erkrankte Menschen, welche zu Hause nicht mehr versorgt werden können«, beschreibt Kempchen. Sie werden dort voll versorgt – Wohnen, Essen, Unterstützung bei der Körperpflege und medizinische Betreuung erfolgen aus einer Hand.

Die BAGSO empfiehlt, eine Vorauswahl an Heimen zu treffen. Interessante Einrichtungen sollte man sich dann vor Ort anschauen. Dafür sollte man mit der Heimleitung einen Besuchstermin vereinbaren. Einige Heime bieten sogar die Möglichkeit, für ein paar Tage zur Probe zu wohnen. Das ist eine gute Option, denn eine Führung durch das Haus verschafft nicht die Einblicke, die ein Aufenthalt geben kann.

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Was Senioren tun können, wenn sie unfreiwillig allein sind

Wege aus der Einsamkeit

Text: dpa/tmn | Bilder: ©Smileus-Fotolia.com; dpa/tmn

lleinsein empfinden viele Menschen als angenehm und genießen die Ruhe und Zeit für sich. Einsamkeit hingegen kann sehr belastend sein. Nicht nur ältere Menschen fühlen sich einsam. Bestimmte Umstände begünstigen allerdings, dass dieses Thema Senioren besonders betrifft.

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Edith Kallmeyer vermisst ihren vor 17 Jahren verstorbenen Mann sehr. »Wenn ich ausgehe, sehe ich oft so viele Paare. Fangen Leute an zu tanzen, werde ich nachdenklich und ziehe mich lieber zurück«, sagt die 81-Jährige. »In den letzten Jahren sind einige meiner Freunde gestorben. Verwandte habe ich nicht wirklich, in meiner Familie gab es fast nur Einzelkinder.« Der Vorstandsvorsitzende des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP), Ralf Suhr, erklärt: »Insbesondere sehr alte Menschen über 80 mit starken gesundheitlichen Einschränkungen können von Einsamkeit stark betroffen sein.« Denn häufig treffen mehrere Risikofaktoren zu – wie das Versterben von Angehörigen, Partnern und Freunden. 22

»Gleichzeitig nehmen körperliche und geistige Einbußen statistisch gesehen zu. Teilnahme am gesellschaftlichen Leben wird schwieriger.« Erster Schritt: den Schweinehund überwinden Für ihre fast 82 Jahre ist Edith Kallmeyer fitter als manch ein Teenager. Jeden Tag eine Stunde Walking – »straffes Laufen« nennt sie das. Die letzte Wanderung von 14 Kilometern liegt nur wenige Wochen zurück. »Ich werde oft auf 70 geschätzt«, sagt sie. Bis vor Kurzem hat Kallmeyer noch viel ehrenamtlich gearbeitet. Aber auch ohne ihre Ehrenämter ist die Mutter von drei Kindern viel beschäftigt: Wandern, Literaturkreise, Reisen, Themenabende der Bürgerstiftung und Volkshochschule, Besuche der Enkel und Urenkel, ein paar Ausgeh-Abende. Aktivitäten lenken ab. Es gibt viele Möglichkeiten, sich auch im Alter zu beschäftigen, findet Kallmeyer: »Nur – man muss sich auf den Weg machen.« Den Schweinehund überwinden. Ursula Lenz von der Bundesarbeitsgemeinschaft der generationplus | 2015


Seniorenorganisationen (BAGSO) erläutert, warum genau das oft schwerfällt: »Verluste jahrzehntelanger Beziehungen sind nur schwer zu verkraften und die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen, sind eingeschränkt. Oft geraten Menschen auch in Einsamkeit, weil sie erwarten, dass andere auf sie zugehen.« Ein Minimum an Eigeninitiative sei erforderlich, und Erwartungen müssen angepasst werden: »Nur selten treffen wir Menschen, die all unsere Wünsche auf einmal erfüllen.« Laut einer Studie des ZQP leben bundesweit über die Hälfte der Menschen mit Pflegebedarf und ambulanter Versorgung allein. »Alleinlebende Pflegebedürftige sind besonders gefährdet, sich einsam zu fühlen«, sagt Suhr. »Sie sind stark von Abhängigkeit, sozialer Isolation oder geringem Einkommen betroffen.« Lenz bekräftigt: »Ein VHS-Kurs oder ein Theaterbesuch sind teuer. Es gibt auch günstige oder kostenfreie Angebote, aber von Altersarmut Betroffene schämen sich oft und ziehen sich zurück.« Nicht an die Kinder klammern Keine gute Idee ist, sich an die Kinder zu klammern. »Wenn ich meine Kinder besuche, melde ich mich an. Sie haben schließlich auch ihr eigenes Leben«, sagt Kallmeyer. Lenz erklärt: »Kinder können nur begrenzt die Einsamkeit lindern. Sie sollten sich kümmern, aber die Eltern müssen auch selbst aktiv werden.« Hilfreich sei es, mit anderen Menschen gemeinsamen Hobbys wie Reisen, Sprachen lernen oder Skatspielen nachzugehen. »Es gibt viele Seniorenbegegnungsstätten, Kirchengemeinden und Bildungseinrichtungen, die ein breites Angebot für Ältere haben. Auch Mehrgenerationshäuser sind eine Option. Hier unternehmen sie gemeinsam mit jungen Menschen etwas.«

Anschluss gibt es an vielen Stellen, sagt Suhr: »Auch Haustiere können Einsamkeit vorbeugen. Sie geben das Gefühl, gebraucht zu werden, können Nähe und Trost spenden, fördern die Beweglichkeit und Gespräche mit anderen Tierbesitzern.« Manche Angebote sind schwer zu finden. »Hier können nicht nur Angehörige helfen, sondern auch Nachbarn.« Hin und wieder mal einen Tag alleine zu verbringen – das »ist für viele Menschen wohltuend. Sie empfinden es als nicht belastend, sie genießen es«, erklärt Lenz. »Einsamkeit hingegen ist auf Dauer krankmachend.«

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