Heimspiel für outdoorfans Die Region bietet viele lohnende Ziele für Radler und Wanderer Seite 44
Reutlinger Ideenschmiede
Die besten Outdoor-Apps
Die Bosch eBike Systems bastelt mit Hochdruck an der Zukunft der Elektromobilität Seite 34
Mobile Navigation fürs Smartphone im Praxistest zwischen Reutlingen und Tübingen Seite 38
– – Ein Magazin für den Reutlinger General-Anzeiger – –
Faszination Klettern
Raus aus der Halle, ab ins Gebirge ‒ immer mehr Freizeitsportler wollen hoch hinaus Seite 15
– – Sonderausgabe 2013 – –
Absolut draußen!
DIE TRAUFGÄNGE: ZUM WANDERN NACH ALBSTADT Die Hangkante der Schwäbischen Alb ist voller Dramatik und Spannung. Rund um Albstadt, wo die Traufberge knapp an der 1.000 m– Marke kratzen, ist die Reliefenergie besonders eindrucksvoll. Hier liegt das Penthouse der Schwaben. Wundervoll wanderbar. Sieben Traufgänge und ein Premium-Winterwanderweg, allesamt hochgradig erlebnisstarke und qualitätsgeprüfte Premiumwanderwege,
erschließen die Beletage des Traufs. Mal drunterher, an ihm entlang und immer wieder hin zu sensationellen Logenblicken.
WERDEN AUCH SIE EIN TRAUFGÄNGER!
Kann Wandern spannungsgeladener, erlebnisreicher sein? Dabei demonstrieren die acht Rundwanderwege, die zwischen 5,2 und 16,8 km lang sind, alle Facetten, die für das Erlebnis Schwäbische Alb stehen: Karsthöhlen, Wacholderheiden, Felssporne, Wurzelpfade, Wiesenwege, kleine Dörfer, Burgen, Aussichtstürme und gemütliche Einkehrstuben.
Tourist-Information Albstadt Marktstrasse 35 72458 Albstadt Tel. 07431.160-1204 Fax: 07431.160-1227 WWW.ALBSTADT-TOURISMUS.DE
WWW.TRAUFGAENGE.DE
EINZIGARTIG AUF DER SCHWÄBISCHEN ALB: DIE TRAUFGÄNGE
HOCH HINAUS AUF DEM SCHLOSSFELSENPFAD
SAGENHAFTE WACHOLDERHÖHE
TRAUFGANG MIT ZOLLERNBURG-PANORAMA
AUF DEM FELSENMEERSTEIG
Wunderschöne Panoramablicke bis zu den Alpen, Wege durch malerische Buchenwälder, Begegnungen mit der Tierwelt, Einkehrmöglichkeiten mit Spielplätzen sowie bizarre Felspersönlichkeiten machen diese Tour zum unvergesslichen und abwechslungsreichen Wandervergnügen.
Traumhafte Aussichtspunkte, sagenhafte Wacholderheiden, prächtige Silberdisteln, Grill- und Einkehrmöglichkeiten sowie verwunschene Orte – all dies und noch viel mehr begegnet uns auf dieser Tour voller albtypischer, einzigartiger An- und Einblicke über den Höhen von Tailfingen.
Atemberaubende Panoramablicke, Kathedralen aus Bäumen, urwüchsige Schluchten, alte Traditionen am Wegesrand und eine thronende Burg wie aus dem Märchen sind nur einige Glanzpunkte einer wahrhaft außergewöhnlichen Wanderung.
Eine trutzige Ruine im Wald, großartige Panorama-Rundblicke, urtümlich-wilde Felslandschaften und erstaunliche Pflanzenriesen begegnen uns auf dem Traufgang „Felsenmeersteig“.
■ IM ÜBERBLICK
■ IM ÜBERBLICK
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■ IM ÜBERBLICK
• Länge: 14,9 km • Gehzeit: ca. 5,5 h
• Länge: 9,3 km • Gehzeit: ca. 3 h
• Länge: 15,6 km • Gehzeit: ca. 6 h
• Länge: 16,8 km • Gehzeit: ca. 6 h
HINAUF ÜBER DIE HOSSINGER LEITER
EINZIGARTIGE OCHSENBERGTOUR
IDYLLISCHE WIESENRUNDE
Wunderbare Ausblicke, beeindruckende prähistorische Bauwerke und ein märchenhafter Aufstieg durch eine wildromantische Schlucht machen den Traufgang „Hossinger Leiter“ zum abwechslungsreichen und unvergesslichen Wandervergnügen.
Fantastische Alpenblicke, eine Höhle als Behausung für urzeitliche Jäger und ein herrliches Naturschutzgebiet machen die zehn Kilometer des Traufgangs „Ochsenbergtour“ zu einer spannenden und abwechslungsreichen Strecke.
Malerische Täler, die Idylle der stillen Wiesen und Äcker, eine großartige Aussicht auf die Burg Hohenzollern, seltene Pflanzen sowie ein fleißiges Weiblein aus alten Zeiten begegnen uns auf dem Traufgang „Wiesenrunde“.
WANDERN JETZT AUCH IM WINTER SCHNEEWALZER
■ IM ÜBERBLICK
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■ IM ÜBERBLICK
• Länge: 8,9 km • Gehzeit: ca. 3,5 h
• Länge: 10 km • Gehzeit: ca.3,5 h
• Länge: 10,6 km • Gehzeit: ca. 3,5 h
• Länge: 5,2 km • Gehzeit: ca. 2 h
NEU!
Genießen Sie schöne Aussichten, klare Luft und eine in dickes Weiß eingehüllte wunderbare Winterlandschaft auf einem gewalzten Rundwanderweg der Premiumklasse.
Editorial Liebe Leserinnen und Leser,
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Unser Magazin »impuls – – bike+outdoor« bietet Reportagen, Touren, Trends und sportliche Highlights rund ums Fahrradund Outdoor-Vergnügen: Wir haben mit dem jungen BMXOlympiastarter Luis Brethauer aus Betzingen gesprochen; schauten den E-Bike-Entwicklern von Bosch über die Schulter; pirschten mit den PSV-Feldbogenschützen durch den Wasenwald oder beobachteten junge Parkour-Sportler aus Reutlingen bei ihren spektakulären Stunts. Wir radelten durch das Mountainbike-Paradies Pfälzer Wald; strampelten in den Dolomiten über Stock und Stein und paddelten mit dem Boot um die finnischen Åland-Inseln. Viel Abwechslung also und jede Menge Anregungen, um Sie, liebe Leserinnen und Leser, zu motivieren, Outdoor-Neuland zu betreten.
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radeln, klettern, wandern, walken, paddeln oder balancieren, es gibt unzählige Möglichkeiten, draußen aktiv zu sein. Der Frühling steht vor der Tür und wer Lust auf Bewegung verspürt, den zieht es jetzt mit aller Macht hinaus in die freie Natur. Outdoor muss nicht immer der ultimative Nervenkitzel sein, für Aktive gibt es eine große Bandbreite, von extrem sportlich bis genussvoll.
Nicht immer muss man für sportliche Aktivitäten und Naturgenuss pur in die Ferne schweifen, auch vor der Haustür gibt es lohnende Ziele: Der Schwäbische Albverein bietet in seinem Jubiläumsjahr ein für jedermann offenes Angebot: Wandern zu Burgen und Schlössern in der Region ist nur eines von vielen Highlights. Radfahren mobilisiert so viele Menschen wie kein anderes Freizeitvergnügen, darum nimmt das Fahrrad – ob konventionell oder elektrisch betrieben – in unserem Magazin einen besonderen Stellenwert ein. Wir haben Experten nach den Neuheiten auf dem Fahrradmarkt gefragt und auch nach ihren ganz persönlichen Favoriten. Wie praxistauglich sind Smartphone-Apps für Radwanderer? Welches Kinderfahrrad macht zu Ostern Freude? Wir geben Antworten und bieten Orientierung. Zudem präsentieren wir Ihnen mit Unterstützung der AOK Neckar-Alb alle wichtigen Radsport-Veranstaltungen und Radtreffs in der Region. Für unser Magazin »impuls – – bike+outdoor« haben wir kräftig in die Pedale getreten und uns den frischen Wind um die Nase wehen lassen, um Ihnen Lust zu machen auf Bewegung. Lassen Sie sich inspirieren, es gibt viel zu entdecken. Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die Outdoor-Saison und viel Vergnügen beim Lesen.
WWW.SHOWROOM-E-MOBILITY.DE
Joachim Baier
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INHALT Titelthema
Neuheiten
44 Region: Heimspiel für Outdoorfans
36 E-Bike: Die Trends 2013
Portrait
38 Praxistest: Nützliche Apps für Radfahrer und Wanderer
05 BMX: Olympiastarter Luis Brethauer aus Betzingen 34 Elektrofahrrad: Bosch eBike Systems setzt Maßstäbe
Trendsport
42 Kinderfahrräder: Das passende Geschenk zu Ostern
Vereine 40 PSV-Feldbogenschützen: Lautlose Jäger im Wasenwald
10 Parkour: Urbaner Hindernislauf
Tipps und Termine us low Fol
12 Slackline: Das Spiel mit dem Gleichgewicht
20 Expertentipps: Die Lieblinge der Bikeprofis
15 Klettern: Hoch hinaus mit Gurt und Seil
Touren
25 Radveranstaltungen und Radtreffs in der Region
08 Pfälzer Wald: Paradies für Radurlauber
30 Radsport: Die Highlights in der Region
18 Sella Ronda: Mit dem Mountainbike durch die Dolomiten
Gesundheit 28 AOK-Kampagne: Mit dem Rad zur Arbeit
Android
iOS
Mythos Schwäbische Alb Telefon 07121 480-3033 info@mythos-alb.de www.mythos-alb.de
*Sie haben kein Smartphone? Dann www.mythos-alb.de
Traumtouren für die Hosentasche* Mythos Schwäbische Alb App
37 Allgäu: Canyoning-Touren mit faszinierenden Natureindrücken
Lesezeichen
46 Åland: Paddeltour entlang der finnischen Schärenlandschaft
50 Bücher: Neuerscheinungen zu den Themen Rad und Wandern
48 Schwäbische Alb: Unterwegs zu Burgen und Schlössern
Ein Magazin der GEA Publishing und Media Services GmbH + Co. KG in Zusammenarbeit mit der AOK Neckar-Alb.
Impressum Verlag GEA Publishing und Media Services GmbH + Co. KG Persönlich haftende Gesellschafterin GEA Publishing und Media Services Verwaltungs GmbH, Burgplatz 5, 72764 Reutlingen Verleger Valdo Lehari jr. Geschäftsführer Michael Eyckeler, Stephan Körting Redaktion Joachim Baier (Reutlinger General-Anzeiger) Anzeigen Stephan Körting (verantwortlich), Stephan Schweikert Layout & Gestaltung Mark Reich (Reutlinger General-Anzeiger) Titelfoto Markus Lutz Druck Bechtle Druck & Service/Esslingen Auflage 20 000 Exemplare Für den Inhalt der Anzeigen sind die Auftraggeber verantwortlich.
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Luis Brethauer | BMX-Fahrer und Olympia-Teilnehmer
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Text: Frank Pleyer | Bilder: Uschi Pacher, dpa, pr Erst 20 – und schon um eine Olympia-Erfahrung reicher: Der Betzinger BMX-Fahrer Luis Brethauer tritt in einer spektakulären Sportart an, die in London die Zuschauer begeisterte.
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iese Fleckchen Erde kennen die Meisten nur vom Fernsehen oder aus Bildbänden: Florida, Kanada, Südafrika oder Australien – BMX-Fahrer Luis Brethauer hat schon (fast) überall Station gemacht. »In Neuseeland war ich noch nicht«, lacht das Aushängeschild des TSV Betzingen. Aber auch die Traum-Insel am südlichen Rand der Erdkugel soll bis in vier Monaten kein weißer Fleck auf seiner Landkarte mehr sein. Denn im Juli will der Reutlinger bei der Weltmeisterschaft starten – und die wird im Land der Maori und RugbyStars ausgetragen. Es wäre das nächste große Kapitel im Leben des Athleten, der gerade mal 20 Jahre alt ist, aber schon Erfahrungen gemacht hat, von denen andere nur träumen können. Eine sticht dabei heraus – Olympia.
Ein halbes Jahr ist seit den Sommerspielen von London vergangen, wo die BMX-Fahrer mit ihren 20-Zoll-Rädern, den Sturzhelmen und Brustpanzern zu Zuschauermagneten avancierten. Was die Snowboarder und Skicrosser bei den Winterspielen sind, waren die rasanten Racer in der britischen Metropole: trendy, hip, jung, spektakulär. Kein Wunder, dass sich die Medien auf den Betzinger stürzten. Zumal es das erste Mal war, dass deutsche BMX-Piloten im Zeichen der fünf Ringe an den Start gingen. Auch die Spitze des Deutschen Olympischen Sport-Bunds (DOSB) war beeindruckt und hat zum Ausdruck gebracht, dass sie »sehr froh über unseren Sport und unsere Leistung« sei, berichtet Brethauer. Noch immer wird Brethauer auf diese Tage im August 2012 angesprochen. »Ich hab fast jede Woche davon erzählt«, schildert der Biker das allgemeine Interesse. Vor allem die Mensa im Londoner East End mit ihren gewaltigen Dimensionen blieb im Gedächtnis haften ‒ »das war größer als eine Bahnhofshalle. Im Prinzip wie ein Fußballfeld.«
Wo so viele Menschen sind, werden Kontakte geknüpft, Freundschaften geschlossen. Über die BMX-Kollegen Connor Fields (USA) und Tory Nyhaug (Kanada), beide so alt wie Brethauer und davor bereits seine Kumpels, sagt der Betzinger: »Man hat sich noch besser kennengelernt. Das schmiedet zusammen.«
Sprünge über 13 Meter Und schließlich war da noch die Strecke: Selbst für einen weitgereisten Nationalkaderfahrer, der die Erfahrung von Welt- und Europameisterschafts-Rennen hatte, war dies nochmal eine ganz andere Kategorie. Dass die schwere Bahn 470 Meter lang sein würde, ihn bis zu sechs Meter hohe und 13 Meter weite Sprünge erwarten würden, stand schon seit den Olympia-Tests 2011 fest. Aber wie das Ganze dann mit gewaltigen Grünflachen hergerichtet und optisch veredelt wurde – »das war eine Augenweide«, blickt der zweifache deutsche Meister zurück. Und die Begeisterung der über 5 000 Zuschauer angesichts der wagemutigen Sprünge, rasanten Steil-
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kurvenfahrten und packenden Positionskämpfe erreichte ungeahnte Ausmaße. Brethauer: »Man kam sich vor wie auf einem Pop-Konzert.« Einmalige Eindrücke, die zugleich Ansporn sind für die nächsten Olympischen Spiele. 2016 in Rio will Brethauer unbedingt wieder dabei sein. Wer bis auf den 17. Weltranglisten-Platz vorgerückt ist, hat die internationale Spitze unmittelbar vor Augen. Das motiviert. Aber auch der eigene Auftritt in London spielt mit hinein. Denn das Aus im Viertelfinale hat ihn geärgert: »Das war deutlich unter meinem Leistungsniveau. Aber eine wichtige Erfahrung. Damit ich die nächsten vier Jahre mit solchen Situationen besser umgehen kann.«
Mit Schmerzen umgehen Sein Ehrgeiz und die Leidenschaft für seinen Sport haben durch das Ergebnis von London nicht gelitten. So wird er auch weiterhin im Kraftraum und an der Fahrtechnik hart arbeiten, Starts trainieren, um noch weiter nach vorne zu kommen. Denn für einen Piloten gibt es von dem Moment an, in dem er
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von der Startrampe auf die erste Kurve zuschießt, keine Sekunde Verschnaufpause. Die ehemalige Funsportart BMX (bedeutet: Bicycle Moto-Cross) ist längst Leistungssport pur. Die Athleten sind absolut durchtrainiert. Wer beim Kampf Rad an Rad auf engstem Raum bestehen und sich durchsetzen will, braucht neben einer guten Renn-Übersicht vor allem eine große mentale Stärke. »Wir müssen ab der ersten Hundertstel 100-prozentig Leistung bringen. Wenn nicht, ist der Andere schneller als Du.« An die körperlichen Grenzen zu gehen und Stürze wegzustecken, ist die Grundvoraussetzung für Erfolg. Brethauer bringt es auf die Formel: »Wir müssen mit Schmerzen umgehen können.« Auch im wettkampffreien Winterhalbjahr ist der Terminkalender des Sportsoldaten gut gefüllt. Dann stehen Trainingslager in Frankreich oder den USA auf dem Programm. Wenn Luis hier ist, pendelt er zwischen Reutlingen und dem OlympiaStützpunkt Stuttgart. Dort trainiert er fast täglich zusammen mit Maik Baier, dem zweiten deutschen Olympioniken, auf einer in einer ehemaligen Fabrikhalle angelegten Strecke. Brethauer & Co.
schwebt allerdings ein anspruchsvoller WeltcupKurs im Raum Stuttgart vor. Man sei mit dem Olympia-Stützpunkt dabei, die Weichen in diese Richtung zu stellen, berichtet der Blondschopf.
Besondere Momente Den Kontakt zu seinem Heimatverein hat er nicht verloren. Auf dem Kurs neben dem Sportplatz hat er sich seine ersten Sporen verdient, bevor der Bundestrainer auf ihn aufmerksam wurde und die internationale Karriere des couragierten Youngsters begann. Als er vom TSV Betzingen im Februar mit einem Empfang geehrt wurde und aus den Händen von Bezirksbürgermeister Thomas Keck eine Gedenkmedaille erhielt, war er nach eigenen Worten »überwältigt«. Solche Momente würden ihm auf jeden Fall viel geben, unterstreicht Luis Brethauer. Und das Wissen, dass er für Nachwuchsfahrer ein Vorbild ist, sei zusätzlicher Ansporn: »Man merkt, dass der Sport eine große Familie ist. Das gibt einem auch Kraft für die kommenden Aufgaben.«
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Text: Ulrike Glage | Bilder: pr
Mit dem Mountainbike genussvoll unterwegs im Pfälzer Wald, wo nicht nur Höhenmeter zählen.
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er Gardasee muss. Eine (mindestens!) Alpenüberquerung auch. Oder – schon etwas exklusiver – der Stonemantrail in den Dolomiten. So sehen die »da musst du unbedingt gewesen sein«-Aufzählungen von Mountainbikern aus, die was auf sich halten. Der Pfälzerwald taucht da eher selten auf. Doch das könnte sich ändern: Immer mehr entdecken das Mountainbike-Paradies im Westen von Deutschland. Das hat zwar keine Zwei- oder gar Dreitausender zu bieten, seine höchste Erhebung – der Kalmit – bringt es gerade mal auf 672 Meter. Aber es gibt anderes als Höhenmeter, was Mountainbiker glücklich macht.
Bei Pfalz fällt den meisten Menschen Wein, FC Kaiserslautern, Saumagen und Helmut Kohl ein. Dass dort mit 1 771 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Mischwaldgebiet ist, wissen die wenigsten. Eine stille grüne Oase – und die wird von einem beachtlichen Mountainbike-Wegenetz durchzogen. Das kommt nicht von ungefähr. Vor zehn Jahren haben sich fünf Verbandsgemeinden zusammengetan und das Zentrum Pfälzerwald-Touristik gegründet. Eines der Projekte ist der »Mountainbikepark Pfälzerwald«, aus dem mittlerweile ein Verein geworden ist. Im Mountainbikepark wurden fünf offizielle Touren mit insgesamt 330 Kilometern angelegt, die sich gut ergänzen lassen. Sie sind bestens ausgeschildert und bieten auch sonst Orientierung: Wie auf der Skipiste sind sie nach Farben gekennzeichnet. Blau steht für »Einsteigerstrecke«, die sowohl fahrtechnisch als auch konditionell leicht machbar ist. Rot markierte »Sportbikerstrecken« stellen mittel bis hohe Ansprüche an die Biker. Das können dann schon mal wie bei der »Hohenberg«-Tour nahe Annweiler 1 000 Höhenmeter auf 33 Kilometer sein, knifflige Sin-
gletrails inklusive. Wer sich gern ein bisschen mehr quält, macht sich auf die mit schwarzem Dreieck gekennzeichneten »Racer- und Fahrtechnikstrecken«. Hoch bis sehr hoch ist da der Level – und der Spaßfaktor für die, die’s können, auch.
Wie im Märchenwald Ob leicht oder schwer: Bei den Touren sollte man auf Abwechslung gefasst sein. Oft sieht man vor lauter Bäumen die Landschaft nicht, kann sich dafür aber besser auf die Trails konzentrieren. Das schadet nicht, denn mal sind sie gespickt mit fiesen Wurzeln, mal fordern Steine Konzentration und Fahrvermögen oder Schotterpassagen die letzte Kraft. Zwischendurch vesöhnen erholsame, flowige Abschnitte. Bei den Bergab-Passagen dann das schiere Glück. »Jipiii!« schreit der Mitradler – und ward nicht mehr gesehen. Das Besondere am Pfälzerwald sind aber nicht nur die vielen, variantenreichen Singletrails, auf denen sich die Biker austoben können. Da gibt es Aussichtstürme wie der Eschkopfturm, die einen unglaublichen Blick auf die endlos weite Waldlandschaft eröffnen. Da sind die vielen Burgen und Burgruinen. Einsame kleine Seen. Und bizarre Felsformationen am Wegesrand wie aus einem verwunschenen Märchenland. Die spezielle Atmosphäre auf den Pfälzer BikePfaden kann man meist ungestört genießen, denn der Ansturm aufs Mountainbike-Eldorado hält sich in Grenzen. Der Nachteil ist, dass Hotellerie und Gastronomie den Erwartungen der Radler ans Paradies nicht immer entsprechen. So kann es beispielsweise passieren, dass der hungrige Bikertrupp an einem Feiertag vergeblich nach einer Gaststätte sucht, die geöffnet hat. Für größere Gruppen eine geeignete Unterkunft zu finden, erweist sich ebenfalls als schwierig. Der Verein hat das Problem erkannt und will noch in diesem Jahr Gastgeber und Biker zusammenbringen, um die Zusammenarbeit zu verbessern.
Schon eher paradiesisch ist dagegen die Mountainbike-Infrastruktur. Die offiziellen MTBWege werden von Bike-Guides überwacht, mit denen der Verein »Mountainbikepark Pfälzerwald« Pflegeverträge abgeschlossen hat: Einheimische Radcracks, die den Pfälzerwald wie ihre Westentasche kennen und auch geführte Touren und Technikseminare anbieten. Unter ihnen ein echter Promi: Der im kleinen Heltersberg geborene Udo Bölts, bekannt als einer der erfolgreichsten Straßenrennradfahrer Deutschlands, als Berg-Edelhelfer von Jan Ulrich bei der Tour de France – und durch seine freundliche Aufforderung an den schwächelnden Ulrich: »Quäl dich, du Sau!« Mittlerweile ist Bölts aufs Mountainbike umgestiegen. Und seine Mitradler sollen sich nicht mehr (nur) quälen, sondern Spaß haben und die wunderschöne PfälzerwaldLandschaft genießen wie er auch.
Touren für Rennradler Zur Mountainbike-Infrastruktur gehört noch mehr als die offiziellen Touren. Ganz oben auf der Hit-Liste: Der Singletrail-Technikparcours bei Hochspeyer, der über drei Kilometer naturnah gestaltete Trails mit Kehren, Stufen und Steilabfahrten nebst Slalomtrail mit 20 Kehren bietet. Dann gibt’s noch den Technikparcours Schopp oder den im vergangenen Jahr angelegten Dirtpark Trippstadt, der als besonders innovatives und vorbildliches Projekt prompt mit dem »Deutschen Fahrradpreis« ausgezeichnet wurde. Wer sich fit machen möchte für solche Herausforderungen, kann einen der zahlreichen Fahrtechnikkurse besuchen. Den MountainbikePfälzerwald-Marathon wird es 2013 nicht mehr geben – doch die Organisatoren haben sich einen würdigen Ersatz ausgedacht. Was, verraten sie demnächst. Neu im Angebot sind auch vier GPSgeführte Tourenangebote für Rennradfahrer. www.mountainbikepark-pfaelzerwald.de
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Nix wie rüber Text: Anna Chatzinikolaou | Bilder: fotolia, pr Urbaner Hindernislauf als Trendsport. Asphalt und Beton verzeihen keine Fehler.
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in Paar bequeme Schuhe, lässige Kleidung und die eigene Körperkraft. Das ist wirklich alles, was beim Parkour benötigt wird. Das Wichtigste fehlt vielleicht noch – spannende Hindernisse. Aber die bekommen die Sportler, sobald sie einen Schritt vor die Haustür setzen. Mittlerweile sind sie schon fast jedem begegnet – Traceure. So heißen die Sportler, die hauptsächlich mitten in Städten über Hindernisse springen und rennen. Hausfassaden, Treppen, Bordsteine und Geländer. Nichts, was für die Individualisten unüberwindbar wäre. Ihren Ursprung nahm die Sportart in Frankreich. Ende der 80er-Jahre entwickelte David Belle die Fortbewegungsmethode, die er durch seinen Vater, einen ehemaligen Vietnamsoldaten, in einer etwas anderen Form kennengelernt hatte. Er hatte sie mit
der Philosophie weiterentwickelt, dass der eigene Körper als Werkzeug dient. Parkour verbindet also Technik und Bewegung. Aber nicht nur den Körper hält die Sportart fit, auch der Kopf spielt eine wesentliche Rolle. Das wissen auch Marius Mohr, Sezer Benge und Tobias Kuhn. Die drei Reutlinger haben Parkour über das Internet kennengelernt, wo zahlreiche Videos zu finden sind. »Wie manche Leute Hindernisse allein mit ihrer Körperkraft überwinden, sieht schon sehr toll aus. Das wollte ich auch versuchen und seit 2007 mach ich das regelmäßig«, erklärt der 20-jährige Marius Mohr. Die drei wissen aber auch: Asphalt und Beton verzeihen keine Fehler. »Um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten, muss man Respekt vor den Hindernissen haben«, rät Tobias Kuhn. Am besten sei es, wenn sich der Traceur nicht zu viel zumutet. Durch gezieltes Krafttraining können die urbanen Sportler ihre Sprungkraft verbessern und somit nach und nach größere Hindernisse bewältigen.
Die Fortbewegungsmethode erfordert aber auch ein hohes Maß an Konzentration. Verletzungen oder Fehlsprünge können zu Blockaden im Kopf führen. »Das dauert dann eine Weile, bis man sich den einen oder anderen Sprung wieder zutraut«, weiß Sezer Benge. Um Fehlsprünge und Verletzungen zu vermeiden, messen die Traceure ihre Routen ab. Natürlich nicht mit einem Maßband, sondern mit ihren eigenen Fußweiten. »So weiß jeder ganz persönlich, wo seine Grenzen liegen«, erklärt Marius. Der Instinktsport wird von jedem Sportler anders ausgeübt. Richtig und Falsch gibt es also nicht. Auf den individuellen Stil kommt es an. Dennoch gibt es einige Basic-Moves, grundlegende Bewegungen. Der Move »Lazy« ist zum Beispiel ein seitlicher Sprung über eine Mauer. Der Traceur stützt sich zuerst mit einer Hand auf der Mauer ab, schwingt dann seine Füße über die Mauer und nimmt zwischendurch zur Absicherung die zweite Hand dazu. Der »Cat Leap« bietet sich an, wenn ein höheres Hindernis
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Parkour Reutlingen Wöchentliche Workshops zum Thema Parkour gibt es immer sonntags, 14.30 bis 16 Uhr in der Sporthalle in der Ringelbachstraße 96/1. Einen »Parkour-Day« gibt es am 14. April am Albtorplatz und am 17. Mai auf dem Marktplatz. Diese bieten Interessierten an, einen Einblick in die Fortbewegungskunst zu erhaschen. Ansprechpartner für die Workshops und für den »Parkour-Day« ist Marius Mohr. Infos unter mmohr@blackout-germany.de.
erreicht werden soll. So springen die Sportler zum Beispiel vom Boden ab und hängen dann an einer Wand, um sich in einem letzten Zug mit der Kraft ihrer beiden Arme hochzuziehen. Bei Parkour-Läufen kommt aber auch die übliche Akrobatik zum Einsatz. Vorwärtssalti oder Flickflack sind keine Seltenheit. Diese Basics und Moves werden dann je nach Situation spontan benutzt. Der Traceur verbindet sie durch laufen und wendet sie unterschiedlich an, je nach dem, was für ein Hindernis auf ihn wartet. Die drei Jungs stoßen während ihres Trainings immer auf verschiedene Meinungen. »Am Anfang gibt es immer Leute, die denken, dass wir Sachen beschädigen. Tun wir aber gar nicht. Andere denken wir machen das, um Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen. Tun wir aber auch nicht«, stellt Marius klar. »Sobald man mit den Moves anfängt,
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blendet man die Leute um sich komplett aus. Wir machen das, weil es verdammt viel Spaß macht.« fügt er hinzu. Parkour bringt viele Vorteile mit sich. Interessierte benötigen weder Equipment, noch ein bestimmtes Trainingsgebiet. »Das kann man sich überall selbst beibringen«, verrät Tobias. Parkour ist also optimal für Spontane, die gerne ihre Körperkraft zum Einsatz bringen möchten.
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Das Spiel mit dem
Text: Fritz Müller | Bilder: VAUDE/Hannes Mair, Joseph Wetzel Slacklinen hat die Outdoor-Szene im Sturm erobert und Hinterhöfe in Manegen verwandelt.
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elch ein Erfolg für ein schmales Kunstfaserband: Es hat die Outdoor-Szene im Sturm erobert, unzählige neue Wege geschaffen, Hinterhöfe in Manegen verwandelt. Und es kann noch viel mehr. Zwar nicht allein, dafür aber mit der Hilfe aller jener, die das Spiel mit dem Gleichgewicht für sich entdeckt haben. Es ist gar nicht lange her, sieben Jahre vielleicht, da war Slacklinen im deutschsprachigen Raum ganz neu. Slackliner waren Exoten und den Begriff kannte so gut wie niemand. »Warum macht ihr das?« oder: »Wofür üben Sie?« – Fragen dieser Art, von staunenden Zuschauern an Slackliner gerichtet, waren an der Tagesordnung. Doch kein Wunder, dass sich Slacklinen mittlerweile in der Outdoor-Szene und darüber hinaus etabliert hat: So schwierig das Balancieren auf dem gespannten Kunstfaserband auch erscheinen mag – es ist etwas ganz Einfaches, ganz Elementares. Slacklines lassen sich an den verschiedensten Orten aufbauen – meist ohne allzu großen Aufwand. Slacklinen ist relativ sicher, verursacht keine hohen Kosten und belastet bei rücksichtsvollem Handeln die Umwelt nicht. Das Balancieren auf dem elastischen Band verbessert das Gleichgewichtsgefühl und die Reaktionsfähigkeit, stärkt Muskulatur und Bänder. Es fordert und fördert Konzentration, Durchhaltevermögen und Kreativität. Vor allem aber macht Slacklinen jede Menge Spaß – besonders an einem schönen Tag draußen im Park zusammen mit ein paar netten Leuten. Wer hat’s erfunden? Die Kletterer! Wahrscheinlich wird auf Seilen balanciert, seit es sie gibt. Die Geschichte des Slacklinens hingegen ist jung. Anfang der 80er-Jahre des 20. Jahrhunderts
kam es im kalifornischen Yosemite Valley auf. Adam Grosowsky und Jeff Ellington, USamerikanische Felskletterer, waren die ersten, die auf Bandmaterial aus dem Bergsportbereich balancierten. Es eignete sich deutlich besser als die zuvor verwendeten Seile oder Stahlketten: Das Band rollte nicht unter dem Fuß weg, schnitt weniger ein und ließ sich problemlos spannen. Besonders überzeugten aber seine dynamischen Eigenschaften, die neue Bewegungen auf der Slackline erlaubten. Vom Yosemite schwappte das Slacklinen in andere Klettergebiete über und schaffte schließlich den Sprung auf den europäischen Kontinent. Im Nachhinein muss man sich fragen, warum es so lange gedauert hat, bis Slacklinen populär wurde. Vielleicht liegt es einfach daran, dass die Schwierigkeit des Balancierens auf einer »Line« überschätzt wurde. Wer sich noch nicht so recht getraut hat, sollte es also schleunigst einmal versuchen. Neue Herausforderungen Und wenn es klappt mit dem Balancieren auf der Slackline, was dann? Keine Sorge, dann geht es erst richtig los. Die Möglichkeiten, die Slacklinen bietet, sind unbegrenzt: Drehen, Wippen, Schwingen, Springen – nur ein paar Beispiele für einfache Tricks, die sich fast schon aufdrängen, bei denen man die Dynamik der Line besonders erleben kann. Genauso fordern Longlines immer wieder aufs Neue heraus. Mit steigender Länge wird das Balancieren immer schwieriger, Muskulatur und Konzentration müssen über einen längeren Zeitraum mitspielen. Umso größer ist die Freude, wenn man seine persönliche Bestmarke wieder ein Stück verschieben konnte. Besonders spannend, aber auch nicht ungefährlich, ist das Highlinen. Wer nicht widerstehen kann, sollte es probieren – und dabei im Hinterkopf behalten, was beim Slacklinen zählt: Es sind nicht die Leistungen, sondern die Erfahrungen und ganz besonders die schönen Erlebnisse.
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Tipps für die ersten Schritte Die Line: Die Slackline sollte zunächst nur ungefähr 4 bis 8 Meter lang sein und höchstens Kniehöhe haben. Außerdem empfiehlt sich ein weicher, hindernisfreier Untergrund, damit mögliche Stürze glimpflich verlaufen. Barfuß oder mit Schuhen? Die meisten Slackliner tun sich ohne Schuhe etwas leichter. Tragen sollte man welche, wenn man sich am Boden – an Steinen oder Wurzeln beispielsweise – die Füße verletzen könnte. Wichtig ist dann, dass auch im Schuh ein Gefühl fürs Band erhalten bleibt. Entscheidend hierfür ist eine dünne, weiche und profilarme Sohle. Aufsteigen: Man setzt einen Fuß nach etwa ein Viertel der Gesamtlänge der Slackline parallel zum Band auf – startet also nicht direkt am Fixpunkt. Der Blick wird auf den gegenüberliegenden Fixpunkt gerichtet. Nun geht es mit Schwung nach oben.
Das große Zittern: Wer seinen Fuß zum ersten Mal auf eine Slackline setzt, staunt in aller Regel nicht schlecht über die Reaktion des Bandes – es beginnt plötzlich und scheinbar grundlos hin und her zu schwingen. Steht man mit beiden Füßen auf der Line, hört das Schwingen auf. Nach einiger Zeit bekommt man es ganz in den Griff. Bis es so weit ist: kämpfen! Gehen: Klappt das Aufsteigen und Stehen einigermaßen, kann man die ersten Schritte wagen. Die Füße setzt man wie folgt: Zuerst ertastet der Ballen die richtige Position auf dem Band, dann wird die Ferse abgesenkt. Der Blick bleibt auf den gegenüberliegenden Fixpunkt gerichtet. Hilfestellung: Am besten übt man zu zweit oder in einer kleinen Gruppe. Das ist nicht nur lustiger, sondern auch praktisch: Wenn nötig, ist gleich eine helfende Hand zur Stelle. Mit Hilfestellung kann jeder von Anfang an über das Band gehen und lernt dabei, seine Füße »blind« zu platzieren.
Slacklinen – kurz und knapp Welche Ausrüstung für den Einstieg? Anfänger sind mit einem Slackline-Set, in dem alle nötigen Komponenten enthalten und aufeinander abgestimmt sind, am besten beraten. 15 Meter Bandlänge reichen zunächst locker aus. Üblich sind Bandbreiten von 25 bis 50 Millimeter Weit verbreitet aber falsch ist die Annahme, dass das Balancieren auf schmalen Bändern schwieriger ist als auf breiten. Empfindliche Fußsohlen freuen sich aber über etwas breitere Bänder. Hochwertige 15-Meter-Sets kosten 80 bis 100 Euro, einfache Modelle etwa die Hälfte. Wo kann man in Reutlingen und Umgebung slacklinen?
Die Kaltenberghütte Das Juwel im hinteren Klostertal des Verwallgebirges auf 2.089 m Höhe Ein absolutes „Muss“ für jeden Bergbegeisterten! Mit Kindern So schmecken auf Hütten die Berge. Wir verwenden regionale Produkte
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Deutscher Alpenverein Sektion Reutlingen
Die Hütte bietet 71 Schlafplätze und wird von Ende Juni bis Ende September von Renate und Ulli Rief bewirtschaftet. Anreise mit der Bahn bis Langen am Arlberg, weiter mit dem Bus bis St. Christoph. Alles Wissenswerte erfahren Sie hier: Hüttenwirt Telefon: +43 (0)5582 790 info@kaltenberghuette.at www.kaltenberghuette.at www.verwall.de Sektion RT Telefon: (0 71 21) 33 09 40 www.dav-reutlingen.de
Fix installierte Slacklines gibt’s im Kletterzentrum Reutlingen. Das eigene Band kann man überall spannen, wo sich brauchbare Fixpunkte finden und die Slackline niemanden stört. Ein paar Beispiele: Im Reutlinger Stadtgarten gibt es gute Möglichkeiten, längere Lines im Bereich 20 bis 50 Meter können in der Planie aufgebaut werden. Longlines im Bereich 70 bis 140 Meter spannt man am besten in dem großen Park nordöstlich vom Tübinger Freibad. Besonders schön gelegen sind die Roßbergwiesen oberhalb von Gönningen. Brauchbare Highline-Spots finden sich in der Region so gut wie gar nicht. Was ist mit den Bäumen? Meist werden Bäume als Fixpunkte für Slacklines verwendet und es gibt Bedenken, dass deren Rinde dadurch beschädigt wird. Tatsächlich sind Beschädigungen möglich – aber nur bei falsch aufgebauten Slacklines (zum Beispiel zu schmale Baumschlinge oder fehlende Rindenschoner) sowie bei hohen Dauerbelastungen an ungeeigneten Bäumen. Ein Blick in die Parks, in denen seit Jahren »geslackt« wird, zeigt: Die Bäume leben noch.
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Faszination am Fels Text: Arnold Kaltwasser, Fritz Miller, Steffen Riek | Bilder: VAUDE/Hannes Mair, Lukas Binder, Korbinian Schmidtner, Fritz Neuscheler Klettern liegt voll im Trend. Ob in der Kletterhalle, am heimischen Kletterfelsen oder im hochalpinen Fels. Die Lust an der Bewegung in der Vertikalen packt immer mehr Menschen.
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arum das so ist, hat vielerlei Gründe. Da ist zum einen der leichte Einstieg in das Klettern. Wer es einfach mal ausprobieren möchte, findet bei den örtlichen Bergsportvereinen ein vielfältiges Angebot auch für Beginner. Ob in der Kletterhalle, die die ersten Versuche auch im Winter und bei schlechtem Wetter ermöglicht, oder an den nahegelegenen
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Kletterfelsen der Schwäbischen Alb. So hat die Sektion Reutlingen des Deutschen Alpenvereins mit dem Kletterzentrum Reutlingen eine hochmoderne Kletterhalle, die sogar als regionales Leistungszentrum eingestuft ist, und für jeden Anspruch etwas bietet. Die erste Ausrüstung, wie ein Klettergurt oder Kletterschuhe, kann über Bergsportpartner günstig erworben oder für die ersten Versuche auch ausgeliehen werden. Bouldern – Klettern im Tiefflug Einen noch einfacheren und spielerischen Zugang zum Klettern ermöglicht das Bouldern. Ohne Klettergurt und Seil und somit ohne die womöglich hemmende Angst vor einem Sturz wird nur in einer geringen Höhe und über dicken Matten geklettert – eben gebouldert. Klettertechnik, Kraft und Ausdauer lassen sich
dort ebenso gut üben und dann auf die hohe Kletterwand übertragen. Mit dem Boulder-Raum im Kletterzentrum und dem separaten »Räumle« bietet der DAV Reutlingen gleich zwei ideale Trainingsmöglichkeiten für das Bouldern an. Vom Klettervirus gepackt Dem Fortgeschrittenen steht dann die ganze Faszination des Kletterns offen. Ob in der kameradschaftlichen Runde einer Vereinsausfahrt oder auf eigene Faust mit Kletterpartnern. Ob in den sportlichen Klettergebieten der Mittelgebirge oder in den alpinen Regionen der Hochgebirge. Viele schätzen dabei die freie Wahl von Zeit und Ort. Am Abend noch schnell an den Kletterfelsen und im warmen Licht der untergehenden Sonne die Lieblingsroute klettern oder am Wochenende in die nahen Alpen und den längst fälligen Gipfel erklimmen.
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Und wen der Klettervirus so richtig gepackt hat, der plant vielleicht den nächsten Urlaub im Süden in der Nähe einer Klettergebietes. Dann könnten auch die Traumbilder von sonnendurchfluteten Felsen und Klettern zwischen blauem Meer und wolkenlosem Himmel wahr werden. Klettern als Wettkampf Dabei muss gar nicht die Auseinandersetzung mit der Natur das primäre Ziel sein. Immer mehr insbesondere junge Climber entdecken das Klettern als Sportart für sich. Die vor allem in Kletterhallen ausgetragenen Wettkämpfe bieten dabei auch den Zuschauern eine spannende Show, insbesondere wenn es beim Speedklettern gegen die Uhr geht und zwei Kletterer parallel gegeneinander antreten. Auch im Kletterzentrum Reutlingen finden solche Wettkämpfe statt. Termine finden sich auf den Internetseiten des DAV Reutlingen und des Kletterzentrums. Soziale Kompetenz Aber auch ohne den Wettkampfgedanken ist Klettern eine ideale Sportart für jedes Alter – vor allem jedoch für Jugendliche. Während Mediziner Übergewicht und fehlende motorische Fähigkeiten bereits bei den Jüngsten diagnostizieren, werden Koordination, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit durch das Klettern nachweislich verbessert. Doch nicht nur physische Faktoren profitieren vom Spiel
mit den Tritten und Griffen. Ebenso werden soziale Kompetenzen wie Vertrauen in sich und andere oder Verantwortungsbewusstsein aufgebaut. Nicht ohne Grund ist das Klettern bereits Bestandteil schulischer Angebote bis hin zum Abitur und therapeutischer Maßnahmen für Menschen mit temporären oder anhaltenden Einschränkungen. Dass selbst Menschen Klettern können, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, zeigt beispielsweise die Integrative Klettergruppe des DAV Reutlingen. Vielseitig und faszinierend Klettern ist viel mehr als nur eine Sportart. Es ist eine vielseitige und faszinierende Möglichkeit, sich mit den eigenen Fähigkeiten und der Natur auseinanderzusetzen. Es muss ja nicht gleich das spektakuläre Eisklettern sein, bei dem Spezialisten mit Eisgeräten und Steigeisen gefrorene Wasserfälle überwinden. Mit vergleichsweise geringem Aufwand lässt sich die Faszination gleich um die Ecke im Kletterzentrum oder direkt vor der Haustür am heimischen Albtrauf erleben. Ausrüstung für den Einstieg Die Ausrüstung fürs Hallenklettern ist überschaubar: Ein Klettergurt (Hüftgurt) pro Person und ein Sicherungsgerät samt passendem Karabiner genügen schon, sofern TopropeSeile installiert sind. Für Vorstiege braucht man zusätzlich ein Kletterseil. Eine Länge von
50 Metern reicht in der Regel fürs Hallenklettern und für viele Kletterfelsen der Schwäbischen Alb aus. Spezielle Kletterschuhe und ein Chalkbag erleichtern das Steigen maßgeblich. Im Chalkbag befindet sich Magnesia, das die Finger trocken hält und so den Grip verbessert. Fürs Sportklettern am Fels braucht man darüber hinaus Expressschlingen (circa 8 bis 12, je nach Route) und oft auch ein paar Bandschlingen und weitere Karabiner. Ein Kletterhelm empfiehlt sich bei zweifelhafter Felsqualität und immer, wenn das Gelände alpiner und damit ernster wird. Manche Routen verlangen auch den Einsatz von Klemmkeilen und »Friends«, um zusätzliche Sicherungspunkte zu schaffen. Klar, dass hierbei nicht nur die Ausrüstung, sondern auch das Können stimmen muss. Vor dem Kauf von Ausrüstung sollten interessierte Einsteiger unbedingt ihre Kletterausbilder oder das Personal in den Fachgeschäften fragen.
Kleines Einmaleins des Kletterns Bouldern: Klettern in Absprunghöhe ohne Seilsicherung Free Climbing (Freiklettern): Fortbewegung in der Wand ohne technische Hilfsmittel (wie z. B. Trittleitern) aber mit Seilsicherung Free Solo: Freiklettern ohne Seilsicherung Friend: Klemmgerät mit beweglichen Segmenten, dient als Sicherungspunkt in Felsrissen Onsight: Freie Vorstiegsbegehung einer Route/Seillänge ohne Belasten der Sicherungskette. Die Route/Seillänge war dem Kletterer nicht bekannt. Kletterstil mit besonders hohem sportlichem Wert und übliche Anforderung bei Wettkämpfen im Vorstiegsklettern
Rotpunkt: Freie Vorstiegsbegehung einer Route/Seillänge ohne Belasten der Sicherungskette. Die Route/Seillänge war dem Kletterer bekannt Seillänge: Kletterstrecke zwischen zwei Standplätzen einer Mehrseillängenroute beziehungsweise zwischen Boden und erstem Standplatz (oder Umlenkpunkt) Sicherungsgerät: Dient zum Sichern und Ablassen des Kletterpartners. Es gibt eine Vielzahl an Modellen und Systemen (zum Beispiel Tube, HMS-Karabiner, Grigri)
Toprope: Seilsicherung, bei der das Seil von oben kommt. Weite Stürze, die beim Vorstiegsklettern möglich sind, werden so vermieden Vorstieg: Klettern einer Route bzw. Seillänge mit Seilsicherung von unten. Je nach Art der Kletterei und Sicherungsmöglichkeiten sind dabei mitunter gefährliche Stürze möglich Zwischensicherung: Sicherungspunkt innerhalb einer Seillänge
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Adressen DAV Reutlingen: www-dav-reutlingen.de Zust채ndig f체r Klettern: Arnold Kaltwasser arnold.kaltwasser@dav-reutlingen.de Kletterzentrum Reutlingen www.kletterzentrum-reutlingen.de
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Text + Bilder: Hans Jörg Conzelmann Mit dem Mountainbike über schroffe Almen unterwegs in den Dolomiten.
Downhill auf der
S
ella Ronda? Kennt jeder, der schon mal auf Skiern in den Dolomiten unterwegs war. Ein gut gepflegtes, gut beschneites und einfach zu befahrendes System von Pisten, das sich 40 Kilometer rund um das Sella-Massiv spannt. Die Sella Ronda ist einfach, weil Gondeln und Sessellifte bereit stehen, um den Skifahrer auf den nächsten Gipfel und den nächsten Pass zu bringen. Eine sensationelle Tagestour in der einzigartigen Bergwelt der Dolomiten, immerhin Weltkulturerbe, das sich dem Skifahrer auf dem Silbertablett zum Greifen nahe präsentiert: Sella, Sassongher, Pelmo, Civetta, Marmolada, Sassolungo und Rosengarten sind stets aus anderen Blickwinkeln zu sehen. Tausende nehmen diese Route täglich, sie lohnt sich immer. Aber im Sommer? Im Sommer sind gerade mal 200 Mountainbiker auf der Sella Ronda zugelassen. Sie müssen gut bei Kondition sein und gutes Material mitbringen, anders ist die Tour nicht zu schaffen. Um den Konflikt mit der Natur und den Wanderern klein zu halten, gibt es strenge Vorschriften. Gruppenweise und zeitlich versetzt werden die Mountainbiker auf die Strecke geschickt, stets hinter einem orts- und naturkundigen Guide. Man bucht die Sella Ronda im Paket mit Guide und Liftticket. Der Preis beträgt 70 Euro.
Wir müssen uns entscheiden: Gegen oder im Uhrzeigersinn? Skifahrer kennen das: Je nach Richtung verändert sich die Sella Ronda dramatisch. Im Sommer ist das besonders krass: Während die Tour im Uhrzeigersinn Downhill-Fähigkeiten erfordert, dafür aber einfacher ist, weil mehr Bergbahnen zur Verfügung stehen, ist die Tour gegen den Uhrzeigersinn etwas für Bergziegen, die es bergab locker angehen. Wir entscheiden uns für die Uhrzeigersinn-Tour. Das bedeutet: 3 300 Höhenmeter, wovon 700 aus eigener Kraft zu bewältigen sind. Die Abfahrten sind »technisch anspruchsvoll«, um es trocken zu formulieren. Die Uhrzeigersinn-Tour ist 60 Kilometer lang. Gegen den Uhrzeigersinn ist sie 53 Kilometer lang mit 3 520 Höhenmetern (netto 1 640). Unser Guide steht morgens um halb neun Uhr auf der Matte im Grödnertal: Fully, Helm, Rucksack mit Proviant und Reifen sind obligatorisch. Er mahnt zur Eile, nicht das letzte Mal an diesem Tag. Tau liegt auf den Wiesen, die Herbstsonne strahlt mit den Gipfeln um die Wette. 60 Kilometer, von denen 34 Kilometer Single-Trails sind und 21 Kilometer Offroad-Pisten. Die nackten Zahlen des Strecken- und Höhenprofils, die wir auswendig können, werden nach wenigen Kilometern konkret. Downhill auf grobem Fels, volle Konzentration ist
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Sella Ronda
gefragt. Doch das ist nicht alles: »Anspruchsvoll« bedeutet in diesem Fall auch schnell, denn der Weg ist weit, und das ist nicht jedermanns Sache. Unsere Ulrike muss leider passen. Alle Vorbereitungen auf den Single Trails der Schwäbischen Alb haben nichts genutzt. Vom Grödner Joch aus Richtung Corvara trennt sich die Spreu vom Weizen. Unser Guide ist gnadenlos: »So schaffen wir es nicht«, sagt er und schickt Uli höflich, aber bestimmt in den Wellnessbereich.
Gondel für Radler Das kann ja heiter werden. Spätestens in Corvara sind wir im Downhillfieber, ohne die Schönheit der Natur zu vernachlässigen. Rechts liegt die Sella, links der Sassongher, plötzlich taucht das Mittagstal auf, die schroffen Wände, die wir vom Freeriden im Winter kennen. Der Lift trägt uns Richtung Campolongo-Pass hinauf, hinein ins Alta-Badia-Gebiet mit seinen sanften Almen, die plötzlich gar nicht mehr sanft sind, so wie man es vom Skifahren her kennt. Giftige Anstiege und Fußgängerscharen sind nicht zu umgehen, doch der Blick auf die Sella, dieses Mal von Süden, entschädigt uns. Ohne Pause geht es weiter Richtung Arabba, denn dort ist unser Zeitlimit: Die Bahn fährt um 12.30 Uhr das letzte Mal für Radfahrer. Also lassen wir es krachen, mit 50 Stundenkilometer über unbewaldete Almen hinunter ins italienische Dorf. Gerade noch rechtzeitig springen wir in die Gondel, gemeinsam mit gefühlten tausend weiteren Mountainbikern jeden Alters und Geschlechts. Porta Vescovo ist eines der Highlights: Die berühmte Scharte zwischen Marmolada und Sella auf 2 500 Metern, ein Aussichtspunkt von Weltformat und Ausgangspunkt für legendäre Bergtouren. Doch keine Rast ist möglich: Hinunter über die Skipisten brettern wir unterhalb des
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Sasso del Campello entlang Richtung Norden. Auf dem Pordoi-Pass bekommen wir endlich die wohlverdienten Nudeln. Schon sind wir wieder unterwegs: Canazei ist unser nächstes Ziel. Bloß gut, dass wir einen Guide haben: Vorbei an malerischen Bergseen und durch verwunschene Nadelwälder, deren Pfade wir alleine nie gefunden hätten, fliegen wir Richtung »Oma«, ein Wirtshaus mit niedrigen Decken und billigem Rotwein, das Generationen von Skifahrern zur Legende gemacht haben. Hier wurde manche Skitour feucht-fröhlich beendet und mancher Skitag klang mit Speck und Rotwein aus. Auch im Sommer steht eine Traube Menschen davor, die wir mit adrenalingestützten Rufen begrüßen, zumindest die Jungen in der Gruppe. Sie jagen fast alle Kehren und hunderte von Höhenmeter wie im Rausch hinunter. Die etwas Langsameren sehen die Bergwelt vor sich: rechter Hand den Rosengarten und links der Langkofel, der ab sofort die Szenerie bestimmt. Eine grandiose Szenerie, trotz der Ermüdung, die wir spüren: Inzwischen sind wir sechs Stunden unterwegs. Ein letztes Mal die Gondel hinauf zum SellaPass. Die Abendsonne taucht das DolomitGestein in orange und rot, die Touristen nennen es Alpenglühen. Ein letztes Highlight erwartet uns: die steinerne Stadt, mit Felsbrocken, als hätten sie Riesen in die Landschaft geworfen. Schon beginnen die Temperaturen zu fallen, es wird herbstlich kühl. Wir ziehen uns warme Sachen an und nehmen auf dem letzten Stück nach Wolkenstein die Asphaltstraße – welch eine Wohltat nach all den Rüttelpisten. Wenig später sitzen wir vor unserer Herberge in der Abendsonne und lassen den Tag Revue passieren. Vier Pässe, zwei Plattfüße und eine Uli, die ausgeruht aus dem Spa-Bereich kommt. Nicht die schlechteste Tagesbilanz.
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Text: Iris Goldack | Bilder: Joachim Baier, pr Fahrradhändler sind nicht zu beneiden. Tagtäglich sind sie von der Versuchung in Form dynamischer Zweiräder umgeben. Was fahren eigentlich die Profis?
S
ie führen Gespräche mit Modellbauern und Zulieferern, besuchen Messen und Fortbildungsveranstaltungen, um auf der Höhe der Zeit zu sein und auf nahezu jede Frage zum Modell XY eine Antwort parat zu haben. In den Augen seiner Kunden hat ein Rad-Experte ein echtes Luxus-Problem: Welches Modell soll er in seiner Freizeit fahren? Wir haben die Fahrradhändler der Region dazu befragt. Und auch wenn es Experten gibt, die sich kaum entscheiden können angesichts ihrer »Qual der Wahl«, so hat doch jeder ein Lieblingsstück genannt und begründet, warum er nun genau dieses Modell fährt.
Uwe Haid
Centurion E-Fire 410 EQ
Radwerk, Metzingen »Für mich ist dieses Rad das ideale Pendlerfahrzeug, damit komme ich ohne Stau ans Ziel, mit dem derzeit besten Antrieb. Er überzeugt mit großer Reichweite, bei geringen Unterhaltskosten. Das freut den Schwaben in mir, genauso wie die Tatsache, dass die Hersteller des Rads, des Antriebs und der Bremsen schwäbisch sind. Schick finde ich das Fahrrad außerdem.« www.radwerk.net
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Was fahren Rad-Experten? Karin Margenfeld
Axel Schäfer
Rennradmodell Noah Fast, gebaut von der belgischen Firma Ridley Kalkhoff, ProConnect S10, S Pedelec mit 350W Panasonic Mittelmotor
Renn- und Bikesport Axel Schäfer, Lichtenstein
»Mein Lebensgefährte schickt mich vor, mit einem Experten-Tipp von Frau zu Frau. Dieses S Pedelec ist perfekt geeignet für das tägliche Pendeln zwischen Trochtelfingen und Reutlingen. Der Antrieb mit 350 Watt ist zwar nicht so brachial stark wie die 500 Watt Hinterrad-Motoren unserer anderen Hersteller, dafür wiegt das Rad aber auch nur 22 Kilogramm. Und somit passt es gut zu meinem leichteren Körpergewicht und hat für mich einen enormen Alltagsnutzen.«
»Mit diesem Rad bereite ich mich auf die Wettkämpfe vor. Bei schneller Fahrt auf flachen Strecken und engen Kurven macht das Rad richtig viel Spaß. Es ist das erste Rennrad, bei dem die Bremsen in der Gabel und im Rahmen integriert sind, womit sich der Strömungswiderstand um rund vier Prozent verringert. Die gesamte aerodynamische Technologie reduziert den Kraftaufwand bei 40 Stundenkilometern um circa 20 Watt. Das ist eine enorme Kraftersparnis, ein Fahrer, der diese Geschwindigkeit auf der Ebene fahren will, muss circa 250 Watt aufbringen. Zudem mit der elektronischen Schaltung von Campagnolo zu fahren, das ist wie Autofahren mit Automatik: den Schalter antippen und die Kette wechselt in den gewünschten Gang – einfach nur genial!«
www.fischertrochtelfingen.de
www.rubs.de
Lebensgefährtin von Martin Fischer, Fischer Fahrräder und Spielwaren, Trochtelfingen
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Hans-Martin Wandel
Steffen Nonnengässer
Mountainbike MX von Grace als Speed-Pedelec-Variante (mit Bosch-Elektromotor, bis zu 41 km/h Unterstützung) Trekkingrad KTM Macina HS 24-G Dual Drive bike! showroom e-mobility NER GmbH, Reutlingen Zweirad Wandel GmbH, Reutlingen-Sondelfingen »Ich finde dieses E-Bike ist unübertroffen vielseitig. Mit seiner Breitband-Schaltung schafft man mühelos jede Steigung. Die Reichweite mit dem Bosch 400WH-Akku ist mit das Beste was es zurzeit gibt.«
»SpeedPedelec-Faszination mit neuester Technik, innovativer Schaltung und starkem Motor ist für mich Erlebniszeit pur. Mit 30 bis 40 Stundenkilometer über Landstraßen und Feldwege radeln treibt einem die Tränen in die Augen, ob durch den Fahrtwind oder durch »die radelnden Endorphine«. Wie auch immer – einfach selbst ausprobieren!«
www.wandel-motorraeder.de
www.showroom-e-mobility.de
Paul J. Trautwein
Green Mover von BULLS, Sportliches Elektro-Fahrrad
Michael Raach
Colnago CX-1 EPS mit neuer elektronischer Campagnolo-Schaltperformance
Trautwein Zweirad-Center, Tübingen und Tübingen-Derendingen
Hardy’s Bikes + Service, Reutlingen und Metzingen
»Dieses E-Bike ist ideal um in Tübingen schnell durch die Stadt und auf die umliegenden Berge zu gelangen. Damit kann ich in kürzester Zeit aus der Stadt auf den Waldhäuser fahren und die Mittagspause zu Hause genießen.«
»Ich fahre meine persönliche Top-Innovation für 2013 nicht unbedingt für den Weg zur Arbeit, aber auf jeden Fall für die schnelle Runde nach der Arbeit. Das Rad selbst und die elektronische Campagnolo Schaltperformance haben ganz viel italienisches Flair.«
www.zweirad-trautwein.de
www.hardys.tv
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Christoph Joachim
S-Pedelec von Haibike, Modell »eQ X-DURO TREKKING S« mit BOSCH-Antrieb
Markus Winter
Mountainbike: KTM Power Race mit einem Antrieb von Bosch
Transvelo, Tübingen, Reutlingen und Stuttgart Fahrrad Sauer, Reutlingen-Betzingen »In 23 Minuten sause ich von Reutlingen nach Tübingen zur TransVelo-Filiale. Dabei habe ich über 15 Kilo abgenommen und spare jeden Tag im Vergleich zum Auto 3,3 Kilo CO2 ein. Das macht einfach Spaß!«
»Mit diesem Fahrrad kann ich morgens schnell zur Arbeit fahren, mittags noch einen Termin in der Stadt wahrnehmen ohne verschwitzt anzukommen und abends Spaß im Wald haben.«
www.transvelo.de
www.fahrrad-sauer.de
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Stets auf dem Laufenden – respektive
Entspannt in den Urlaub
dem »Rollenden« – zu sein, ist für Out-
Texte: Christine Knauer, pr
Messetermine 2013
doorbegeisterte ebenso wichtig wie für Bike-Fans.
Der ADFC präsentiert die neue Ausgabe von »Deutschland per Rad entdecken«.
Velo Berlin 23. – 24.3.2013, www.veloberlin.com
Bike, Board & Tourismus Tübingen 27. – 28.4.2013, www.bike-board-tourismus.de
Outdoor- und Freizeitmesse Würzburg
R
auf aufs Rad und hinein in den Urlaub – in Deutschland macht das ganz besonders viel Spaß. Hier erschließen unzählige Radfernwege jede Region des Landes. Die schönsten von ihnen finden sich in der Broschüre »Deutschland per Rad entdecken«, dem beliebten Radurlaubsplaner.
4. – 5.5.2013, www.markt-am-schenkenturm.de
i-Mobility Stuttgart 11. – 14.4.2013, www.messe-stuttgart.de/i-mobility
radaktiv Düsseldorf 29.6.2013, www.fahrradtag-duesseldorf.de
Ispo Bike München 25. – 28.7.2013, www.ispo.com/bike
Vattenfall Cyclassics Hamburg
Die neunte Ausgabe stellt 70 Radfernwege detailliert vor, darunter nahezu alle vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club prämierten Qualitätsradrouten, sowie rund 100 weitere Routen im Überblick. Erfolgreiche Klassiker wie der Rheinradweg gehören ebenso dazu wie vielversprechende Neulinge. So präsentiert sich das Radreiseland Niedersachsen erstmals mit spannenden Themenrouten durch Ostfriesland. Auch die Vennbahn ist neu dabei: Die grenzüberschreitende Route führt Genussradler ganz entspannt auf ehemaligen Bahntrassen von Aachen über Belgien nach Luxemburg.
18.8.2013, www.vattenfall-cyclassics.de
Eurobike Friedrichshafen 28. – 31.8.2013, www.eurobike-exhibition.de
TourNatur (Regionalmesse) Düsseldorf Wander- und Trekkingmesse Düsseldorf 30.9. – 1.10.2013, www.tournatur.com
abgefahren – Fahrradmesse Leipzig 22. – 24.11.2013,
Anhand der Routenbeschreibungen können sich Radreisende einen ersten Eindruck von der präsentierten Route verschaffen, zum Beispiel ob die Strecke flach oder hügelig ist, ob Kinder im Anhänger transportiert werden können, wo passendes Kartenmaterial zu finden ist und wer der richtige Ansprechpartner für Fragen ist. Das alles in einem modernen, attraktiven Layout. Ein zusätzlicher Magazinteil informiert über Themen- und Flussradrouten, grenzenlose Touren
ins europäische Ausland und modernes Reisen mit E-Bikes und Pedelecs. Fahrradurlauber erfahren hier außerdem, was bei der Fahrradmitnahme im Zug zu beachten ist, wie man fahrradfreundliche »Bett + Bike-Gastbetriebe« findet und welche Kriterien für ADFC-Qualitätsradrouten gelten. Zu jeder Präsentation gehören eine Bildergalerie sowie Hinweise zu E-Bike-Mietstationen an der Strecke. Zusätzlich gibt es Eventtermine und Gewinnspiele zu entdecken. Nur einen Klick entfernt sind der Online-Katalog »Bett + Bike« mit 5 400 fahrradfreundlichen Gastbetrieben und das ADFC-Tourenportal mit Höhenprofilen und GPS-Tracks. Die 92 Seiten starke Broschüre »Deutschland per Rad entdecken« kann beim ADFC, Stichwort »Deutschland per Rad«, Postfach 10 77 47, 28077 Bremen, gegen eine Versandkostenpauschale von 5 Euro oder im Internet bestellt werden und liegt auch zur kostenlosen Mitnahme in den ADFC-Geschäftsstellen und bei vielen Fahrradwww.adfc.de Händlern aus.
www.fahrradmesse-leipzig.de
24 impuls | 2013
Radveranstaltungen in der Region Datum
Veranstaltung
Ort
Ausrichter
Zoll.Alb
TÜ
RT
Kreis
Sportart Renn MTB
14.04.2013
Tübinger Kirschblütentour
Tübingen
RV Pfeil Tübingen www.rvpfeil-tuebingen.de
Münsingen
TSG Münsingen www.mtb-cup.de
Meidelstetten
SSV Meidelstetten
Albstadt
RSG Zollernalb 82
VRF
Allg RTF
ALB-GOLD Frühjahrsmarathon (13.04.)
13.04. – 14.04.2013
05.05.2013
17.05. – 19.05.2013
27. Internationaler Frühjahrsklassiker mit MTB-Cup Münsingen und ALB-GOLD Classix MTB Biathlon Meidelstetten UCI Mountainbike World Cup Gonso Albstadt MTB Classic
09.06.2013
ALB-GOLD Juniors-Cup Kombinationswettkampf
Böhringen
MTB Team Böhringen www.mtb-team-boehringen.de
09.06.2013
Radtourenfahrt »Über die Schwäb. Alb«
Pfullingen
MTB-Club Pfullingen e. V.
17.06.2013
Radtreffsonntag
Ergenzingen
Radtreff Ergenzingen
30.06.2013
Albstädter CountryTouren-Fahrt
AlbstadtLautlingen
Freestyle-Club Zollernalb
CTF
30.06.2013
Radtouristik »Rund um den Kreis Tübingen«, »Bodelshausener Schneckentour«
Bodelshausen
RV Wanderlust 1922 Bodelshausen e. V.
RTF
07.07.2013
ALB-GOLD Juniors-Cup Dettingen – XC-Rennen
Dettingen
TSV Dettingen/Erms www.dettingen-bike.de
12.07. – 13.07.2013
19. AlbstadtLBS-Bikemarathon City Sprint und Marathon
Albstadt
SC Onstmettingen Stadt Albstadt
20.07. – 21.07.2013
ALB-GOLD Juniors-Cup Sprint (20.07.) XC-Rennen (21.07.)
Gomaringen
MTB Team Steinlach Wiesaz www.team-steinlach-wiesaz.de
28.07.2013
Neckar-Alb Rundfahrt
Nürtingen
RSC Nürtingen 2949
23.08. – 25.08.2013
Volksbank Tailfingen Zollernalbtour
Albstadt
RSV Tailfingen SC Truchtelfingen Stadt Albstadt
08.09.2013
Bikers Day Rübgarten
Rübgarten
DATA Group
20.09. – 22.09.2013
Sparkasse TRANS Zollernalb
Zollernalbkreis
Sparkasse Zollernalb und Spyder Sportpromotion www.sparkasse-trans-zollernalb.de
28.09. – 29.09.2013
Tübinger Etappenfahrt
Tübingen
RV Pfeil Tübingen www.rvpfeil-tuebingen.de
06.10.2013
17. ALB-GOLD-Trophy
Münsingen
TSG Münsingen TSV Mägerkingen
impuls | 2013
CTF
RTF
Etappenrennen
Etappenfahrt
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Radtreffs in der Region Texte: AOK, pr | Bilder: pr Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, ist es wieder soweit: Die Radsaison steht vor der Tür!
H
öchste Zeit den Drahtesel aus dem Winterschlaf zu holen und (verkehrs-) technisch auf Vordermann zu bringen. »Alte Hasen« wissen dabei längst, dass Radfahren in der Gruppe, speziell im AOK-Radtreff, noch mal soviel Spaß macht, als alleine durch die
Gegend zu strampeln. Auch Neueinsteiger sind zum Gruppenfahren im AOK-Radtreff herzlich eingeladen und werden bestens betreut. Die Teilnahme ist kostenlos und unabhängig von einer Mitgliedschaft im Radsportverein. Alle, die jetzt Lust bekommen haben, können bei der Saisoneröffnung der AOK-Radtreffs dabei sein, frei nach dem Motto »Wer rastet, der rostet und wer Rad fährt, bleibt gesund!«.
Gruppe/Verein
Treffpunkt
Gruppe/ Saisonstart
Tag/Uhrzeit
Ansprechpartner
TSV Altenburg
Sportgelände, TSV Altenburg
Tourenrad/ ab April
montags, 18.30 Uhr
Manfred Übelmesser, Tel. 07121-670140 www.tsv-altenburg.de
TSV Altenburg
Sportheim, TSV Altenburg
Rennrad/ ab April
mittwochs, 17.30 Uhr
Manfred Übelmesser, Tel. 07121-670140 www.tsv-altenburg.de
TSV Betzingen
Clubhaus TSV Betzingen, Gewand Haldenäcker
Tourenrad/ ab April
samstags, 14 Uhr
Monika Kohlberg, Tel. 07121-509743, monika.kohlberg@gmx.de
TUS Metzingen
Bahnunterführung beim Freibad, Metzingen
Tourenrad/ ab April
mittwochs, 9 Uhr
Anita Hiller www.tus-metzingen.de
Skizunft Metzingen
Henning, Metzingen
Mountainbike/ ab März
samstags, 14 Uhr
Dieter Wezel, Tel. 07123-4978, dwm-service@t-online.de
TSG Münsingen
MTB-Park
Ausfahrt Mountainbike/ab April
donnerstags, 18.30 Uhr
Christoph Stephan, Tel. 07381-4346, chrisradfan@web.de
SSV Reutlingen
Kreuzeichestadion, Gaststätte
Touren-/Trekkingrad/ ab April
dienstags, 17.30 Uhr
Jürgen Leibfarth, Tel. 0171-5331259, j.leibfarth@ssvreutlingen.de
SSV Rübgarten
Mehrzweckhalle, Rübgarten
Tourenrad/Mountainbike/ab April
montags, 19 Uhr (nur Sommerferien), donnerstags, 19 Uhr
Manfred Walker, Tel. 07127-7851, www.ssv-ruebgarten.de
SSV Rübgarten
Mehrzweckhalle, Rübgarten
Rennrad
donnerstags, 19 Uhr
Gerd Wuster Tel. 07127-80646, gerd.wurster@web.de
TSV Sondelfingen
Sportheim, Sondelfingen
Mountainbike/ Trekkingrad/ ab April
dienstags, 18 Uhr
Armin Stingel, Tel. 07121-61708, arminstingel@web.de
TSV AmmerbuchAltingen
Sportheim
Touren-/Trekkingrad/ ab April
mo. + do., 8.30 Uhr (Mai bis September), 13.30 Uhr (April & Oktober)
Rudolf Topeters, Tel. 07032-73278, rudolf.topeters@freenet.de
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Radparadies Zollernalb Die WFG/Zollernalb-Touristinfo hat erstmals einen eigenen Radflyer aufgelegt. Radfahren auf der Zollernalb ist nicht nur landschaftlich sehr abwechslungsreich. Hier kommt jeder auf seine Kosten, egal ob es sich um eher naturbegeisterte oder sportliche Fahrer handelt. Getreu dem Motto »Erleben – Erholen – Aktiv sein» beinhaltet der Flyer, welcher kostenlos bei der WFG/Zollernalb-Touristinfo erhältlich ist, sechs Tourenvorschläge zum in den Rucksack packen. »Zu jeder Tour gibt es einen Kartenausschnitt, eine Tourenbeschreibung, ein Höhenprofil sowie einen Infokasten
mit allen wichtigen Daten zur Strecke, wie beispielsweise Länge, Dauer, Höhenmeter, Schwierigkeit und Wegbeschaffenheit«, so Silke Schwenk, WFG-Geschäftsführerin. Einen schönen Überblick über die Region bietet die ebenfalls kostenlose Panoramakarte, welche es möglich macht, den höchsten Teil der Schwäbischen Alb aus der Vogelperspektive zu betrachten und bis zum Bodensee und den Alpen zu blicken. Tipps zu Sehenswürdigkeiten, weitere Tourenvorschläge, Anschlüsse an weitere Radwege und öffentliche Verkehrsmittel finden Interessierte zudem in der Zollernalb-App »App auf’d Alb« oder unter www.zollernalb.com. Vor allem ein Besuch
der interaktiven Karte auf der Website ist ein Muss für alle Wander- und Radfreunde. Sollte das Wetter nicht mitspielen, so gibt der Veranstaltungskalender für das erste Halbjahr Tipps für das Freizeitprogramm. Alle Prospekte sind bei der Zollernalb-Touristinfo erhältlich.
Gruppe/Verein
Treffpunkt
Gruppe/ Saisonstart
TAG/UHRZEIT
Ansprechpartner
TSV + Skiclub Hirschau
Sportgelände
Touren-/Trekkingrad/ ab April
mittwochs, 18 Uhr (bis Mitte September), 17 Uhr (ab Ende Sept.)
Siegfried Aicheler, Tel. 07071-73064, s.aicheler@gmx.de
ASV Pfäffingen
Sportplatz
Touren-/Trekkingrad/ ab April
sonntags, 10 Uhr (Frühjahr bis Herbst)
Bernd Eggenweiler, Tel. 07073-852313, www.asvpfaeffingen.de
TUS Ergenzingen
Sportheim
Touren-/Trekkingrad/ von Mai bis Sept.
freitags, 18 Uhr
Günter Mühlenhoff, Tel. 07457-93900, www.tusergenzingen.de
RV Pfeil Tübingen
Uhland-Denkmal
Rennradtreff
samstags, 14 Uhr
Andreas Braun, Tel. 07071-26356, www.rvpfeil-tuebingen.de
RSG Balingen '82 Albstadt
Balingenhalle, Tailfingen
Mountainbike
donnerstags, 18.30 Uhr samstags, 14.30 Uhr
Rainer Schairer, Tel. 07432-983616
RSG Balingen '82 Albstadt
Feuerwehrgerätehaus
alle Arten
dienstags, 17.30 Uhr
Thomas Löffler, Tel. 07433-93221
Skiclub Onstmettingen
Waaghäusle, Onstmettingen
Mountainbike
donnerstags, 18.30 Uhr
Michael Schaudt, Tel. 07436-929091, www.sc-onstmettingen.de
WSV Pfeffingen
Alte Schule, Pfeffingen
Mountainbike
dienstags, 18.30 Uhr
Dirk Lehnert, Tel. 07432-6442, www.wsv-pfeffingen.de
RV Ostdorf
Festhalle, Ostdorf
Trekking/ Mountainbike
mi., 17.30 Uhr (Trekking) do., 17.30 Uhr (MTB)
Rudolf Münz, Tel. 07433-20483
RV Germania Trillfingen
Mehrzweckhalle, Trillfingen
dienstags, 19 Uhr
Martin Heck, Tel. 07474-1687, martin.heck@rv-trillfingen.de
FreestyleClub Balingen
Turn- und Festhalle, Lautlingen
mittwochs, 18.30 Uhr
Rüdiger Wischrun, Tel. 07432-99066 ruediger@freestyleski.de
impuls | 2013
Mountainbike/ Trekking
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Ohne Stau Text: pr | Bild: fotolia Gemeinsame Aktion von AOK, ADFC und den Radsportverbänden in Baden-Württemberg: »Mit dem Rad zur Arbeit« fördert die Gesundheit und schont den Geldbeutel.
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er Countdown läuft: Die Sommeraktion »Mit dem Rad zur Arbeit« geht in die nächste Runde. Vom 1. Juni bis zum 31. August treten Beschäftigte in der Region Neckar-Alb wieder kräftig in die Pedale. Mit der Initiative möchten die AOK, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ADFC und die Radsportverbände in Baden-Württemberg Menschen zu mehr Bewegung und Fitness im Arbeitsalltag motivieren. Gleichzeitig leisten die Teilnehmer einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Neben Fitness und guter Laune winken auch 2013 viele tolle Preise. Am 1. Juni 2013 beginnt sie wieder – die immer beliebter werdende Aktion »Mit dem Rad zur Arbeit«. Mit guter Laune und ohne Stau ans Ziel kommen. Was also liegt näher, als das Rad für den Arbeitsweg als Verkehrsmittel zu nutzen? »Gerade in Zeiten hoher Spritpreise kann das Fahrrad eine echte Alternative sein, die das Wohlbefinden steigert und den Geldbeutel schont«, sagt Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb. Bereits seit 2005 wird die Aktion in Baden-Württemberg durchgeführt, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mindestens
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zur Arbeit 20 Tage lang in den Sommermonaten Juni bis August für ihren Arbeitsweg auf das Fahrrad umsteigen. Nach wie vor ist es etwas ungewöhnlich zur frühen Morgenstunde Männer mit grauem Anzug und Krawatte und Frauen mit Kostüm und Pumps auf dem Fahrrad zu sehen. Doch von Jahr zu Jahr erfreut sich die morgendliche Tour größerer Beliebtheit.
Jährlich neue Bestmarken 2012 haben insgesamt 10 810 Rad-Begeisterte in Baden-Württemberg teilgenommen, im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um rund 11 Prozent. In der Region Neckar-Alb betrug die Steigerung sogar 17 Prozent. »Unser Ziel ist es, dieses Jahr noch mehr Menschen für unsere Aktion zu gewinnen. Es gilt die Marken des letzten Jahres zu knacken«, bekräftigt Klaus Knoll. Landesweit legten die Teilnehmer aus dem Jahr 2012 über 4,3 Millionen Kilometer zurück. Allein in der Region Neckar-Alb haben sich 758 Menschen und 57 Teams beteiligt. Insgesamt sind sie 339 719 Kilometer geradelt. Das entspricht etwa acht Erdumrundungen. »Die Radler schonen somit nicht nur ihre Nerven, wenn sie dem tagtäglichen Stau und Verkehrschaos auf der Straße entgehen, sondern leisten gleichzeitig einen großen Beitrag für den Umweltschutz«, betont Knoll. Laut AOK-Angaben wurden mit der Aktion 2012 über 66 Tonnen Kohlendioxid (CO2) allein in der Region Neckar-Alb eingespart,
Mitmachen ist ganz einfach Den Aktionskalender im AOK-Kunden-Center oder im Internet unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de besorgen. Darin die Tage markieren, an denen man mit dem Rad zur Arbeit oder zur Uni gefahren ist. Wer im Aktionszeitraum vom 1. Juni bis 31. August an mindestens 20 Tagen sein Fahrrad nutzt, nimmt an der Verlosung attraktiver Preise teil. Für noch mehr Spaß kann die Bildung eines Teams sorgen. Wer zusammen mit Kollegen/Kolleginnen an der Aktion teilnimmt, kann sich als Team über zusätzliche Gewinne freuen.
wenn man einen Durchschnittswert von 19,68 Kilogramm je 100 Kilometer zugrunde legt. Außerdem wirke sich die zusätzliche Bewegung positiv auf Fitness und Gesundheit aus. 2012 haben die Teilnehmer insgesamt mehr als 87 Millionen Kilokalorien verbraucht – das ist erneut ein Spitzenwert im Vergleich zu den Vorjahren. Mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, kann gefährlichen Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Bereits 20 bis 30 Minuten Bewegung reichen aus, um schädliches Cholesterin abzubauen, den Blutdruck zu senken und das Herz zu stärken. Der Umstieg aufs Rad ist daher nur zu empfehlen und zudem einfach in den Alltag zu integrieren.
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Text + Bilder: pr In den letzten Jahren lockte die ALB-GOLD Trophy die Sportlerinnen und Sportler in Scharen auf die Schwäbische Alb.
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as Teilnehmerlimit von 1 400 Startern wurde bereits frühzeitig erreicht – das Rennen hat sich in seiner 17. Auflage als beliebter Klassiker fest im Veranstaltungskalender der Mountainbikerinnen und Mountainbiker etabliert. Ein Highlight in diesem Jahr ist die Austragung der Deutschen Marathon Meisterschaft für Lizenzfahrer in Münsingen. Passend zum 150-jährigen Jubiläum der TSG Münsingen werden nach 2005 wieder einmal die nationalen Titel auf der Schwäbischen Alb vergeben. Das Organisationsteam rund um »Mr. Mountainbike« Hans Klug zieht deshalb mit Start und Ziel extra von der Alenberghalle zum MTB-Park am Wiesentalstadion um. Die Örtlichkeiten dort sind bereits im April des Jahres auch die perfekte Kulisse für die Weltklasse der Cross-Country Fahrer im Rahmen der Bundesliga und natürlich für das Auftaktrennen der Stevens German Bike Masters – den ALB-GOLD-Frühjahrsmarathon. Die Strecke wird wie gewohnt von Münsingen durch das Lautertal in Richtung Trochtelfingen und wieder zurück führen. Die Schwäbische Alb ist ein Eldorado für Mountainbiker. Dichte Wälder wechseln sich mit saftig grünen Wiesen und Wacholderheidelandschaft ab. Das Auf und Ab der Strecke kostet Kraft, aber belohnt auch
immer wieder mit herrlichen Ausblicken über die golden gefärbte Alb-Landschaft. Es werden zwei Strecken angeboten: die Langdistanz mit circa 85 Kilometer und eine Kurzdistanz mit rund 38 Kilometer. Für die Lizenzfahrer, die um die Deutsche Meisterschaft fahren, haben sich die Organisatoren etwas ganz Besonderes überlegt. Um das Rennen für die Zuschauer attraktiver zu machen, werden die Profis zwei Zieldurchfahrten im MTB-Park haben. Die Fans werden dadurch hautnah beim spannenden Finale um die Deutsche Meisterschaft mit dabei sein. Die Teilnehmer der ALB-GOLD-Trophy und der Kurzstrecke können sich im Ziel am bekannten Buffet mit regionalen Backwaren, Ensinger Mineralwasser, Sportgetränken und natürlich einem Teller Nudeln laben. Bei der Siegerehrung im Festzelt werden dann die Meister und Tagessieger und natürlich auch die Gesamtsieger der Stevens German Bike Masters 2013 geehrt. www.trophy.alb-gold.de
Kurz- und Langdistanz
6. Oktober 2013, Münsingen mit Deutscher Meisterschaft
Veranstalter: ALB-GOLD Teigwaren GmbH Ausrichter: TSG Münsingen/TSV Mägerkingen
Streckenlänge: Kurzdistanz 38 Kilometer Höhenmeter: 890 Höhenmeter Startzeit: 9.10 Uhr Teilnahmegebühr: 25,– € (bis 30. 6. 20,– €)
Anmeldeschluss: Bis spätestens 22. September 2013 (oder bei Erreichen des Teilnehmerlimits von 1 400 Startern)
Streckenlänge: Langdistanz 85 Kilometer Höhenmeter: ca. 1 800 Höhenmeter Startzeit: 10.10 Uhr Teilnahmegebühr: 45,– € (bis 30. 6. 40,– €)
Übernachtung: Touristik Information Hauptstraße 13, 72525 Münsingen Tel. 07381/182-145, Fax 07381/182-143, E-Mail: touristinfo@muensingen.de
Radsport Highlights
ALB-GOLD Trophy
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19. Albstadt-LBS Bike Marathon Text + Bilder: pr Der legendäre Albstadt-LBS Bike Marathon ist für viele Mountainbiker der Region ein absolutes Highlight. Der Ansturm auf die vom Skiclub Onstmettingen ehrenamtlich organisierte Veranstaltung ist mittlerweile so groß, dass man die Teilnehmerzahl auf 2 500 begrenzt hat – Top Athleten und sportbegeisterte Hobbyradler. Der Startschuss der 19. Auflage eines der populärsten Rennen in Deutschland fällt am 13. Juli 2013. »So eine Stimmung wie hier in Albstadt findest Du nirgends sonst«, schwärmen selbst die Profis der Szene. Angespornt werden die Pedaleure von einer frenetischen Schar von Zuschauern – mehr als 15 000 werden auch dieses Jahr wieder erwartet. Ein Volksfest.
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Die Strecke verläuft quasi einmal rund um Albstadt und grenzt an alle neun Teilgemeinden. 86 Kilometer müssen die Teilnehmer unter ihre Stollenreifen nehmen und dabei über 1 850 Höhenmeter bewältigen. Wer allerdings das begehrte Finisher-Shirt im Ziel erhalten will, muss die Strecke in einer Zeit unter sechs Stunden bewältigen. Schon der Citysprint für Kinder und Profis am Vortag des Rennens sorgt in der Ebinger Innenstadt für eine spannungsgeladene Stimmung. An beiden Abenden wird die Ebinger Innenstadt gerockt. Und vor allem am Samstag lässt Livemusik das Stimmungsbarometer kräftig hoch schnellen.
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Bikers Day Text + Bild: pr Strampeln für den guten Zweck. Beim 5. Fahrrad-Aktionstag helfen die Teilnehmer mukoviszidosekranken Kindern.
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ie Sommerferien aktiv und gesund ausklingen lassen und dabei Gutes tun. Unter diesem Motto lädt das IT-Unternehmen Datagroup am Sonntag, 8. September 2013 bereits zum 5. Mal zum Bikers Day zugunsten Mukoviszidosekranker Kinder in der Region Neckar-Alb ein. Zwei ausgeschilderte Radtouren, eine Walkingstrecke und ein vielfältiges Rahmenprogramm erwarten die Teilnehmer.
»Der Bikers Day ist im fünften Jahr zu einer echten Institution geworden. Die große Resonanz und die stetig gestiegenen Teilnehmerzahlen der letzten Jahre geben uns Recht«, so Sabine Muth, Unternehmenssprecherin der Datagroup. Mehr als 12 500 Euro konnten bei den bisherigen Veranstaltungen für den Mukoviszidose e. V. Tübingen gesammelt werden.
Ehrenamtlich engagiert Der Aktionstag basiert auf dem ehrenamtlichen Engagement der Datagroup-Mitarbeiter, des Mukoviszidose e. V. Tübingen und regionaler Partner. Dieses Konzept hat im vergangenen Jahr nicht nur Baden-Württembergs stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für Finanzen und Wirtschaft Dr. Nils Schmid überzeugt, der die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hat. Auch die AOK NeckarAlb, beim letzten Bikers Day 2012 zum ersten Mal dabei, wird ihr Engagement bei diesem Radsonntag deutlich ausweiten. »Ich würd’ ja gern mal wieder, aber … – diesen Satz lassen wir am 8. September nicht gelten«, scherzt Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb. »Beim Bikers Day heißt es einfach: Ab in den Sattel und radeln für den guten Zweck. Wer mitmacht, tut nicht nur sich und seinem Körper etwas Gutes, sondern unterstützt nebenbei auch die Mukoviszidose-Stiftung.«
Radfahren ist eine der klassischen Ausdauersportarten. Es trainiert das Herz-Kreislauf-System, kurbelt den Stoffwechsel an, senkt die Blutzucker- und Blutfettwerte und erhöht die Lungenkapazität. Ein wesentlicher Vorteil des Radfahrens ist zudem, dass das Körpergewicht durch den Sattel getragen wird und damit die Gelenke, Bänder und Sehnen geschont werden. »Wer jetzt nicht dabei ist, ist selber schuld«, lacht Klaus Knoll und weiter: »Wir sind voller Vorfreude auf alle Menschen die mit uns das Familienfest auf Rädern feiern und helfen, die Mukoviszidose-Stiftung zu unterstützen.« Herzstück des Bikers Day ist eine Radtour durch den Schönbuch. Eingeladen sind Fahrradbegeisterte jeden Alters. Zwei ausgeschilderte Strecken erwarten die Radler: Eine circa 19 Kilometer lange Strecke für Genussfahrer und Familien sowie eine 28 Kilometer lange, sportliche Route. Start und Ziel ist der Firmensitz der Datagroup in Pliezhausen. Die Strecke führt durch Nachbarorte und zum großen Teil auf gut befahrbaren Waldwegen durch den Schönbuch (für Rennräder allerdings nicht geeignet). Zusätzlich zu den Fahrradetappen gibt es eine Walking-Strecke. Geleitet wird sie von der Personal-Trainerin Edina Schaal. Vor dem Start erhalten die Teilnehmer eine Einführung. »Wir möchten damit auch Sportbegeisterten ohne Fahrrad die Möglichkeit bieten, sich an unserem Aktionstag aktiv zu beteiligen und damit die gute Sache zu unterstützen«, so Sabine Muth. Teilnehmer und Gäste des Bikers Day sind schon ab 10 Uhr herzlich willkommen. Für eine Stärkung vor und nach der Tour ist gesorgt. Warme Speisen, Getränke sowie Kaffee und Kuchen werden auf der Sommerterrasse zu einem günstigen Preis angeboten. Auch Kinder kommen beim Bikers Day wieder auf ihre Kosten. Wieder mit dabei ist die Kids-Fashion-Group, die im letzten Jahr mit ihrer Piraten-Schatzsuche für viel Freude bei den Kindern sorgte.
Die Startgebühr beträgt, wie in den vergangenen Jahren, 5 Euro je Person. Kinder bis 12 Jahre sind frei. Eine weitere attraktive Neuerung im Rahmen des Engagements der AOK Neckar-Alb ist die Möglichkeit, die Tour im Team der AOK mitzufahren. Wer sich diesem Team anschließt erhält ein kostenloses Teamshirt und die AOK übernimmt die Startgebühr.
Kostenloser Rad-Check Zur Tour gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm: Die MagicMaps GmbH, Spezialist für Outdoornavigation, informiert über die Möglichkeiten der Fahrradnavigation. Die Besucher können sich über Tourenplanung und GPS-Geräte informieren und die Lösungen von MagicMaps selbst ausprobieren. Außerdem kann jeder sein Fahrrad einem kostenlosen RadCheck unterziehen und auf Verkehrssicherheit prüfen lassen. Kleinere Mängel werden vor Ort behoben. Der Reinerlös der Startgebühren sowie aus dem Verkauf von Speisen und Getränken kommt der Regionalgruppe Reutlingen/ Tübingen/Zollernalb des Mukoviszidose e. V. zugute, die mit diesen Spenden die Arbeit der Mukoviszidose-Ambulanz an der Tübinger Universitäts-Kinderklinik unterstützt. Die Ambulanz betreut 140 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in ärztlicher, therapeutischer und psychosozialer Hinsicht. Die Finanzierung aus den Mitteln des Gesundheitssystems reicht bei weitem nicht aus, die Patientenversorgung auf einem hohen Niveau sicher zu stellen. Nur durch finanzielle Unterstützung durch die ChristianeHerzog-Stiftung und den Mukoviszidose e. V. ist die Ambulanz in der Lage, die Patienten optimal zu versorgen. www.bikersday.net
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Über Stock und Stein
MIT uns kommen
Text: pr
Sie auf Fahrt
Der Stöckles-Cup in Trochtelfingen gehört zu den beliebtesten Nordic-Walking-Läufen in der Region. Am 13. Oktober erwarten die Veranstalter wieder Hunderte Läufer bei Tommi's Sportshop in Trochtelfingen. Vergünstigte Voranmeldungen sind bereits jetzt möglich.
B
ereits zum 9. Mal startet der erfolgreiche Genusslauf bei Tommi’s Sportshop in Trochtelfingen. Mitmachen kann hier jeder, der zwei Stöcke besitzt und die Ausdauer für eine der drei Strecken – acht, zwölf und sechzehn Kilometer – hat. Die Leichtathletikabteilung des TSV Trochtelfingen veranstaltet den Stöckles-Cup gemeinsam mit dem Nudelhersteller ALB-GOLD, Tommi’s Sportshop, der AOK Neckar-Alb und dem Reutlinger General-Anzeiger. Alle Teilnehmer können ihre Startzeiten zwischen 10 und 11.30 Uhr selbst auswählen. Gewalkt wird ohne Zeitdruck, denn beim Stöckles-Cup stehen das Dabeisein und das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund. Eine Liste weist am Ende die persönliche Zeit aus. Wer möchte, kann sich eine Teilnahme-Urkunde im Internet ausdrucken lassen. Einen Wanderpokal bekommt, wer als Gruppe in der Addition der Einzelstrecken die größte Gesamtstrecke zurückgelegt hat. Weitere Preise werden unter allen angemeldeten Teilnehmern bei der Siegerehrung verlost.
renn+bikesport axel schäfer Wilhelmstr. 108 Telefon: (0 71 29) 604 30 72805 Lichtenstein Fax: (0 71 29) 604 34 www.rubs.de
diefahrradwerkstatt »Irgendwie sieht es ja aus wie beim Langlauf-Weltcup, aber man braucht keine Berge und keinen Schnee dafür«, beschreibt Christine Vöhringer vom Tommi's Sportshop ihre Eindrücke bei den vergangenen Veranstaltungen. »Unser Lauf ist allerdings nichts für Schnelligkeitsfanatiker. Ins Schwitzen kommt man bei uns aber auch bei gemütlichem Lauftempo und verbrennt dabei ordentlich Kalorien«, so die Mitorganisatorin des Laufes weiter. Sowohl auf der Strecke als auch im Ziel gibt es ausreichend Möglichkeiten, die »Akkus« wieder aufzuladen. Dafür sorgt der TSV Trochtelfingen mit Erfrischungs- und Verpflegungsständen. Natürlich gibt es am Ziel auch wieder das Stöckles-Cup-T-Shirt, welches bei vielen Teilnehmern schon zum begehrten Sammlerobjekt geworden ist. www.stoeckles-cup.de
Aus dem Wasser auf die Wendestrecke
Text: pr
Die Abteilung Schneesport und Triathlon der TSG Reutlingen lädt am Freitag, 21. Juni, im Freibad Markwasen zum 1. Reutlinger Swim & Run für Jugendliche und Erwachsene ein.
G
estartet wird in unterschiedlichen Altersklassen, insgesamt stehen 300 Startplätze zur Verfügung. Geschwommen wird im 50-MeterSportbecken, gelaufen wird auf einer Wendestrecke im Freibad und im angrenzenden Sportpark. Wer mitmachen möchte, muss sich bis spätestens 17. Juni anmelden. www.tsgreutlingen.de
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ein Unternehmen der BruderhausDiakonie
Kompetenz rund ums Rad
• Fahrräder, E-Bikes, Spezialfahrräder • Gebrauchtfahrräder • Fahrradinstandsetzung und Reparaturen • Verleih von Fahrrädern und Rikschas
In Metzingen Öffnungszeiten: fahrradwerkstatt ermstal Dienstag bis Freitag 9 bis 13 und 14.30 bis 18.30 Uhr Samstag 9 bis 13 Uhr Metzingerstraße 75 • 72555 Metzingen Telefon 07123 92999-20 • Telefax 07123 92999-29 fahrradwerkstatt-ermstal@bruderhausdiakonie.de
In Reutlingen Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 18.45 Uhr Samstag 10 bis 14 Uhr
diefahrradwerkstatt
Tübinger Straße 89 • 72762 Reutlingen Telefon 07121 930722-16 • Telefax 07121 930722-18 info@die-fahrradwerkstatt.de • www.die-fahrradwerkstatt.de
In Tübingen Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9.30 bis 18.30 Uhr Samstag 10 bis 14 Uhr
radstall DIE FAHRRADWERKSTATT TÜBINGEN
Sindelfinger Straße 18 • 72070 Tübingen Telefon 07071 40712-13 • Telefax 07071 40712-21 radstall@bruderhausdiakonie.de
www.bruderhausdiakonie.de
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Elektromobilität auf zwei Rädern
Text: Joachim Baier | Bilder: Bosch eBike Systems Das Erfolgsrezept der Bosch eBike Systems aus Reutlingen: Kreative Köpfe und Konzern-Kompetenz.
E
ine Million Elektroautos sollen nach Vorstellung der Bundesregierung im Jahr 2020 auf deutschen Straßen rollen. Nicht wenige Verkehrsexperten halten dieses Ziel für unrealistisch. Gleichwohl kommt die Elektromobilität immer mehr in Fahrt – und zwar nicht auf vier, sondern auf zwei Rädern: Das E-Bike erlebt seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) schätzt, dass heute schon etwa eine Million Elektrofahrräder auf deutschen Straßen unterwegs sind. Europaweit wurden allein im vergangenen Jahr 2012 rund 1,1 Millionen Stück verkauft. Mit jährlichen Wachstumsraten von 15 Prozent und mehr dürfte sich der Aufwärtstrend auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. Im Jahr 2009 wurde Bosch eBike Systems als Start-up-Unternehmen aus der Taufe gehoben – damals noch mit einer Hand voll Mitarbeitern aus den Bereichen Entwicklung und Vertrieb sowie Experten für Akkus, Motoren und Elektronik aus den Bosch Geschäftsbereichen Automotive Electronics und Electrical Drives. Auf der Eurobike 2010 stellte die Konzern-Tochter
ihr erstes E-Bike-System vor: Antriebseinheit, Akku mit Ladegerät sowie Bediencomputer, der gleichzeitig als »Zündschlüssel« und Fahrradcomputer dient. Im darauffolgenden Jahr begann die Serienproduktion. Und wieder ein Jahr später war das Wachstum des Unternehmens stärker als der Markt. »2012 haben wir mit 40 europäischen Fahrradmarken zusammengearbeitet und in diesem Jahr dürfte die Zahl auf über 50 ansteigen«, informiert Claus Fleischer, Leiter des Produktbereichs Bosch eBike Systems. Die Nachfrage sei inzwischen so groß, dass man nun verstärkt mit Herstellern im benachbarten Ausland zusammenarbeite. »Und das wird sich in konzentrischen Kreisen weiter entwickeln«, ist Fleischer sicher. Den raschen Erfolg von Bosch eBike Systems führt Claus Fleischer vor allem auf zwei Faktoren zurück: auf die Unterstützung durch die Bosch-Gruppe mit ihren Kompetenzen aus dem Automotive- und aus dem Consumer-Bereich und auf ein kreatives Team. Die Kernmannschaft ist im Technologiezentrum Reutlingen/Tübingen, dem Sitz von Bosch eBike Systems, konzentriert. Dazu gibt es noch zahlreiche andere Beschäftigte der Bosch-Gruppe, die für das junge Unternehmen in unterstützenden Funktionen tätig sind. »Eines verbindet uns alle«, sagt Fleischer, »die Mannschaft ist von innen heraus
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motiviert und zeigt eine hohe Identifikation mit dem, was wir machen. Es gibt wenige Produkte, die so viel Begeisterung und Faszination auslösen wie das E-Bike ‒ es wollen mehr bei uns arbeiten, als wir Stellen haben«. »Technik fürs Leben schaffen« lautet das Bosch-Leitmotiv und genau das haben die Entwickler im Blut. »Wir machen sinnstiftende Innovationen, die eine Gesellschaft mobilisieren«, unterstreicht Fleischer.
Akku mit größerer Reichweite Zudem konnte die Bosch eBike Systems einige Experten aus der Fahrradbranche gewinnen, die dabei helfen, die Anforderungen und Bedürfnisse der Branche zu verstehen und umzusetzen. Claus Fleischer ist überzeugt, »wir haben den richtigen Mix gefunden aus klassischen BoschMitarbeitern, die uns die Sicherheit geben, dass wir die Dinge richtig anpacken, aus kreativen Köpfen, die immer weiter Ideen generieren, und aus Branchen-Experten, die wissen, wie man die Ideen beim Elektrofahrrad auch einsetzen kann.« Mit ihren auf der Eurobike 2012 vorgestellten Neuheiten wollen die Reutlinger System-Experten ihren bisherigen Erfolg nochmals toppen: Ein 400 Wattstunden starker Akku »PowerPack 400« ermöglicht eine größere Reichweite. Dazu wurde der neue Bediencomputer »Intuvia« mit Bedienelementen an der Lenkerseite präsentiert, der das Maximum aus den einzelnen Komponenten herausholen soll. Die System-Komponenten sind miteinander kombinierbar, sodass die Fahrradhersteller daraus passgenaue Lösungen für verschiedene Fahrräder aufbauen können. »Wir werden das Produktportfolio weiter ausbauen«, kündigt Claus Fleischer an, »entscheidend ist, dass wir in diesem Markt alle zwei Jahre eine neue Technologie bringen«. Es werde künftig andere Antriebe, Akkus und auch andere Bediengeräte geben. Produziert werden die E-Bike-Antriebe, Akkus, Displays und Ladegeräte seit dem Serienstart ausschließlich im Bosch-Werk Miskolc in Ungarn und mit einer soliden Lieferantenbasis.
Die Bosch-Gruppe Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunter-nehmen. Mit Kraftfahrzeug- und Industrietechnik sowie Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik erwirtschafteten rund 306 000 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 52,3 Milliarden Euro. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 350 Tochter- und Regionalgesellschaften in 60 Ländern. Dazu gehört auch die Bosch eBike Systems mit Sitz im Technologiepark Reutlingen/Tübingen, die dem Bereich Automotive angegliedert ist. Inklusive Vertriebspartner ist die Bosch-Gruppe in rund 150 Ländern vertreten. Im Jahr 2012 gab der Konzern rund 4,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus und meldete weltweit über 4 700 Patente an.
Die technologische Entwicklung bei Akkus sei noch lange nicht abgeschlossen, weiß der Bosch-Produktbereichsleiter. Er ist allerdings vorsichtig mit einer Einschätzung, wie sich der Markt bis in fünf Jahren entwickeln könnte ‒ »das ist wie ein Blick in die Glaskugel«. Fleischer geht jedoch davon aus, dass der Energieinhalt von Batterie-Zellen und damit die Reichweite von E-BikeAkkus alle zwei Jahre um fünf bis zehn Prozent gesteigert werden kann. Dies könne auf zwei Wegen genutzt werden: entweder gleiches Gewicht bei mehr Reichweite, oder weniger Gewicht bei gleicher Reichweite.
Optimales Schalten »Das Thema Reichweite bei einem E-Bike ist ein schwieriges Thema«, sagt Fleischer. Denn die Reichweite sei stark vom Nutzerverhalten abhängig. Ausschlaggebend ist die Art des Fahrrades, das Gewicht des Fahrers, aber vor allem sein Fahrverhalten. »Wenn man sehr schaltfaul fährt, erreicht man häufig eine zu geringe Drehzahl, dadurch hat der Motor eine zu hohe Stromaufnahme und die Reichweite des Akkus geht in den Keller«, erläutert er. Ein normales Fahrrad mit Bosch-Antrieb hat eine Reichweite zwischen 40 und 140 Kilometern, abhängig vom Nutzer-Verhalten. Durchschnittlich reicht eine Akku-Ladung für 60 bis 80 Kilometer. »Das ist deutlich mehr, als ein Radfahrer im Schnitt zurücklegt – das sind statistisch pro Tag nämlich nur zwischen fünf und acht Kilometer«, bemerkt Claus Fleischer. Rekuperation, also die Nutzung von Brems- und Schubenergie zum Aufladen des Akkus, sei derzeit für Bosch eBike Systems kein Thema, informiert der Produktbereichsleiter. »Wir haben in Tests simuliert, dass man durch Rekuperation in typischen Fahrzyklen eine Reichweitenverlängerung von gerade einmal drei Prozent erreicht. Aber das können wir auch viel effizienter durch einen höheren Wirkungsgrad des Antriebssystems und optimales Schalten schaffen.«
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Mit Hightech im Sattel Text + Bilder: PD-F
E-Bike-Neuheiten
Der 2013er-E-Bikes-Jahrgang bietet Räder für jeden Geschmack und jedes Terrain.
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orbei die Zeiten, in denen das Pedelec ein Seniorenfahrzeug war. Heuer ist der Motor an Rädern aller Art und jeden Geschmacks zu finden. Es sind vor allem die Pendler und Alltagsfahrer, die sich auf den Pedelec-Jahrgang 2013 freuen dürfen, so Gunnar Fehlau, Leiter des Pressedienst-Fahrrad und Autor des Buches »Das E-Bike«. Beispielhaft für diese Alltagsräder steht die EBike-Serie »E-Lement« (ab 2 649 Euro) des holländischen Herstellers Koga (www.koga.com). Auf Basis niederländischer Alltagsradtugenden rollen diese E-Bikes mit Bosch-Mittelmotor und verzögern mit griffigen Scheibenbremsen. Alltagsräder garniert mit Anleihen moderner Sporträder bietet die US-Sportmarke Felt (www.felt.de), die 2013 erstmals Pedelecs im Programm hat. Ihr »VerzaE 10« (3 299 Euro) genanntes Modell hat, ganz im Stile moderner Rennräder, im Rahmen verlegte Züge, hydro-geformte Rahmenrohre und ein konisches Steuerrohr. Die stufenlose Automatik-Nabenschaltung und der Bosch-Antrieb sorgen laut Hersteller für sportliche Leichtigkeit. Weil der Alltag aber nicht immer leicht fällt, sondern bisweilen hohe Zuladungen mit sich bringt, gehört das »Load hybrid« (ab 4 499 Euro) von Riese und Müller (www.r-m.de) zu den interessantesten Pedelec-Neuheiten 2013. Das zur
platzsparenden Unterbringung teilbare Rad ist voll gefedert und bietet auf einer großen Ladefläche reichlich Raum für Einkäufe, Strandbadausrüstung oder Paketauslieferungen. Mit dem »E-Compact 20-Zoll« (1 399 Euro) hat Traditionshersteller Hercules (www.hercules-bikes.de) erstmals ein Rad im Programm, das als leicht und kompakt bezeichnet werden kann: Es rollt auf 20-Zoll-Rädern und ist mit 15,3 Kilogramm für ein E-Bike sehr leicht. Gemäß Hersteller ein ideales Rad für Pendler und Caravan-Urlauber. Wer es im Urlaub oder Alltag sportlich rasant mag, der kommt um die neuen E-Mountainbikes nicht herum. Etwa das »Xduro Allmountain« (4 599 Euro) von Haibike (www.haibike.de), ein reinrassiges, universelles, voll gefedertes Geländerad der »Allmountain«-Klasse mit satten 140 Millimeter Federweg. Und auch für die MountainbikeDamen gibt es in dieser Saison Schmankerln. Der Pedelec-Pionier Biketec (www.flyer.ch) hat
das »X-Serie Lady« (ab 4 490 Euro) aufgelegt. Ein voll gefedertes E-Mountainbike mit 120 mm Federweg, Damenrahmenform und Trend-Laufradgröße 650B (also 27,5 Zoll). Bemerkenswert ist bei den Schweizern auch ihr neues Modell »Vollblut« (ab 3 190 Euro), das erste Modell mit Heckantrieb aus dem Hause Flyer. Seinen vollen Charme entfaltet es in der sogenannten »S-Version« mit 500-Watt-Unterstützung bis 45 Stundenkilometer. Mit den gleichen Zutaten ist das neue »Scorpion fs 26 S-Pedelec« (ab 6 990 Euro) des Liegeradspezialisten HP Velotechnik (www.hpvelotechnik.com) angereichert. Doch es rollt voll gefedert auf drei Rädern und bietet die sichere und bequeme Liegeradposition samt faltbarem Rahmen. Dieses Rad ist ein richtiges Fahrzeug und steht damit beispielhaft für die gesamte Fahrradwelt 2013: Hightech hat endgültig Einzug gehalten, der rostige Drahtesel hat ausgedient.
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Text + Bilder: Bernd Goller Canyoning-Touren im Allgäu bieten faszinierende Natureindrücke.
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owohl sportliche Herausforderungen mit jeder Menge Action und Fun als auch spannende Abenteuer mit der ganzen Familie, ermöglichen die zahlreichen Schluchten und Tobel im Oberallgäu. Canyoning sorgt für unvergessliche Naturerlebnisse und lässt den Adrenalinspiegel bei Klein und Groß steigen.
Durch Gumpen und Tobel
Als Canyoning wird das Begehen einer Schlucht bezeichnet. Hierbei folgt man dem Wasserlauf von oben nach unten. Ausgestattet mit Neoprenanzug, Neoprensocken, Kletterhelm und Canyoninggurt geht es zu Fuß durch die Schluchten. Beim Abseilen, Abklettern, Springen und Rutschen gilt es, allen Mut zusammen zu nehmen und sich auf das Abenteuer einzulassen. Teamgeist und Vertrauen spielen eine wichtige Rolle. Canyoning übt eine ganz besondere Faszination aus und wird auch als Zehnkampf des Alpinsports bezeichnet. Keine andere Sportart verbindet die Elemente Fels und Wasser so stark miteinander. Das Begehen von Schluchten erfordert ein hohes Maß an Können und Wissen über Seiltechniken, alpine Gefahren, Wetter- und Wildwasserkunde. Deshalb sollte das Abenteuer Canyoning auch nur unter der fachkundigen Anleitung eines staatlich geprüften Guides durchgeführt werden. Auf Grund der geografischen Lage mit alpinem und hochalpinem Gelände eignet sich das Oberallgäu perfekt für spannende Canyoningtouren. Von der Einsteigertour im Ostertaltobel bis hin zur sportlichen Variante im Schwarzwasserbach ist in dieser Region rund um Sonthofen alles vorhanden. Durch die Kraft des Wassers sind in Millionen von Jahren traumhafte Schluchten entstanden. Die Canyons locken mit tiefen Sprüngen in glasklare Gumpen, hohen Abseilstellen und vom Wasser glatt gewaschene Rutschen. Trockenen Fußes geht es jeweils vom Parkplatz zum Einstieg der Tour. Nach einer Sicherheitseinweisung und dem Ausrüstungscheck geht es ins kühle Nass. Bei der Familien- und Einsteigertour haben die Gäste die Möglichkeit, sich langsam an diese tolle Erlebnissportart zu gewöhnen und selbst Kinder ab sechs Jahren kommen hier bereits voll auf ihre Kosten. Ein Canyoning-Highlight ist die Starzlachklamm. Hierbei handelt es sich um eine tief eingeschnittene und enge Schlucht mit einer atemberaubenden Felsrutsche. Am Seil geht es hinab über steile Felswände, hinein in glasklare Gumpen. Rutschen und die tiefen Sprungbecken bieten unvergessliche Erlebnisse. Die perfekte Herausforderung für sportliche Actionfreaks.
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Canyoning Infos Das moderne Canyoning etablierte sich vor gut zwanzig Jahren in Spanien und Frankreich. Seit nun mehr als zehn Jahren wird der Sport auch in den Nordalpen mit Allgäu und Tirol betrieben. Canyoningtouren eignen sich hervorragend als Familienausflug oder Gruppenevent. Sie sorgen für jede Menge Action, Abenteuer, Adrenalin und stärken den Zusammenhalt der Gruppe. Zahlreiche Unternehmen bieten im Allgäu geführte Touren an. www.deutschercanyoningverein.de www.orange-days.de
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Strampeln mit dem Smartphone Text: Stephan Zenke | Bilder: pr Mobile Navigation für die Rad- und Wandertour im Praxistest, unterwegs zwischen Reutlingen und Tübingen. as fängt ja prima an. »Haben wir nicht«, sagt der erste Fahrradhändler. »Müssen wir bestellen«, meint sein Kollege. »Wird kaum verlangt«, ergänzt der Verkäufer des nächsten Radlerladens. Die Idee, das Smartphone bei der nächsten Radtour nicht nur mitzunehmen, sondern beim Strampeln wirklich zu benutzen, scheint schon an der Suche nach einer passenden Halterung zu scheitern. Im Netz ist schließlich schnell eine bestellt, womit der Spaß beginnt.
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Der Weg ist das Ziel jeder Radtour. Wie praktisch, dass Smartphones stets genau ihren Standort kennen. Doch wissen die mobilen Navigatoren auch, auf welchen Wegen sich ein Ziel auf zwei Rädern am besten erreichen lässt? Mit Apples modernstem iPhone 5 am Lenker solls von Reutlingen nach Tübingen gehen. Naheliegend, die eingebauten und vielgescholtenen Karten von Apple selbst nach dem Weg zu fragen. Die App-Karten bieten drei Möglichkeiten an, eine Route zu berechnen: Mit dem Auto, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Auswahl des Fußgängersymbols ergibt als Vorschlag eine fast perfekte Fahrradroute: Durchs Industriegebiet Mark West, immer hübsch neben der Bundesstraße, beim Tübinger Tierheim den
Buckel runter. Na also, passt doch. Ähnlich ortskundig zeigt sich die Google Maps App, die kostenlos im App Store geladen werden kann. Doch beide Apps haben einen erheblichen Mangel. Frisches Kartenmaterial muss bei Apples Karten oder Google Maps aus dem Netz geladen werden. Ohne akzeptable Mobilfunkverbindung unterwegs sind Apples Karten und Googles Maps nur beschränkt hilfreich. Jenseits von Ortschaften ist aber ein starkes Netz oft Mangelware. Wegweiser mit eingebauten Karten, die auch offline funktionieren, gibt's reichlich. Etwa die App Navigon Europe, die für runde 90 Euro mit den bekannten Funktionen eingebauter Autonavigationssysteme aufwartet, und immer mal wieder zum Schnäppchenpreis von um die 50 Euro verkauft wird. Mit dem Routenprofil Fahrrad liefert Navigon drei perfekt passende Streckenvorschläge von Reutlingen nach Tübingen. Kartendarstellung und Wegansagen sind makellos klar, womit sich Navigon eine Empfehlung verdient, weil es sich eben auch ohne Netz und im Auto nützlich macht. Jenseits der reinen Navigation machen einige Spezial-Apps für Radler und Wanderer auf sich aufmerksam. Scout von Magicmaps ist so ein Kandidat. Erhältlich als kostenlose Lite- oder preisgünstige Vollversion (2,69 Euro), ist das Programm Streckencomputer und Tourenverwalter in einem. Ohne Aufpreis
benutzt Scout die kostenlosen Open-Street-Maps und Open-Cycle-Maps, für einige Taler extra gibts als In-App-Kauf detaillierte amtliche topografische Karten mit beeindruckener Genauigkeit sowie unerreichtem Detailreichtum. Magicmaps liefert genau das, was Generationen von Wanderern auf Papier stets im Rücksack dabei hatten: Karten, auf denen jeder Tümpel und jeder Hügel zu sehen ist. Scout ist damit ein toller Wegweiser, und zeichnet eine gefahrene Tour präzise auf. Das Gesamtpaket überzeugt, und ist zudem noch preiswerter als andere Radcomputer Apps wie etwa B.iCycle (8,99 Euro). Womit die Auswahl empfehlenswerter Programme für Radfahrer allerdings noch längst nicht erschöpft ist. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club bietet mit seinen ADFC Sternerouten ein nettes Paket aus über 30 Routenvorschlägen sowie einem Verzeichnis von Tausenden radlerfreundlichen Hotels. Allein dieses Verzeichnis macht die App wertvoll, die Navigation erfordert eine Onlineverbindung, und ist daher nur mäßig nützlich. Im Falle einer Panne hilft Bike Repair von Atomic Software mit präzisen Anleitungen bei der Reparatur ‒ allerdings nur in Englisch. Und wer genug gestrampelt hat, könnte am DB Navigator der Deutschen Bahn Gefallen finden, dann ist der nächste Zug nach Hause nur ein paar Fingertipper weit entfernt. Und weil die Bahn auch Zweiräder vermietet, als Tipp nebenbei noch
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die App Call a Bike für alle, die nach einer Bahnfahrt am Zielort gerne strampeln. Am besten zur nächsten Steckdose.
Apps im Überblick
Denn ganz gleich welche App auf die Ortungsfunktionen des iPhone 5 zugreift, und den Bildschirm dauerhaft angeschaltet hält: Der Akku geht zügiger zur Neige als einem unterwegs lieb sein kann. Einen Tag lang hält das Apfel-Telefon navigierend niemals durch. Das ist ebenso niederschmetternd wie die Erkenntnis, dass der kleine Lautsprecher des Smartphones keinesfalls laut genug Richtungsanweisungen geben kann, die den Fahrtwind übertönen – und mit Headset zu radeln macht irgendwie nicht wirklich Laune und kratzt außerdem am Helm. Dennoch ist es sehr amüsant, auf der Karte zu verfolgen, wo man gerade ist – oder wie schnell.
Apple Karten (iOS exklusiv, integriert)
Bleibt nur noch die Frage nach einem passenden Halter für das teure technische Wunderwerk: Bewährt hat sich der iPhone-Halter »Spitzel« (www.fahrer-berlin.de für 39 Euro). Diese Klemmhalterung ist so elegant einfach wie stabil, und wird offenbar von Menschen mit Herz verkauft: Mit dem Spitzel kommt eine persönlich adressierte handgeschriebene Postkarte ins Haus, die einem viel Freude wünscht. Wo gibts das heute noch?
Bike Repair Atomic Software (iOS/Android 3,59 €)
Google Maps (iOS/Android, kostenlos) Navigon Europe (iOS/Android/Windows Phone 89,99 €) B.iCycle Fahrradcomputer (iOS/Android/Windows Phone 8,99 €) DB Navigator (iOS/Android/Windows Phone, kostenlos) DB Call a Bike (iOS/Android/Windows Phone, kostenlos)
ADFC Sternerouten (iOS/Android 2,69 €) Scout Magicmaps (iOS/Android, 2,69 €)
Southern California:
1975 Gründung der Sport- und Lifestyle-Marke Oakley... Heute ist Oakley bei ungezählten Profi- und Amateursportlern eine der begehrtesten Marken in Sachen Technologie und Mode. Sonnenbrillen, Goggles und optische Brillen von Oakley werden ständig weiterentwickelt, sie bieten hinsichtlich Klarheit und Schutz allerhöchste Güte, überzeugen durch wirksamen Aufprallschutz und 100% UV-Filter. Wir geben besten Service hinzu und freuen uns auf Ihren Besuch.
Akermann Wilhelmstraße 63 Reutlingen
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Lautlose Jager
Text: Iris Kreppenhofer | Bilder: Niethammer Im Reutlinger Wasenwald tummeln sich die Feldbogenschützen des PSV Reutlingen.
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usbrechen aus dem Alltag und mit Pfeil und Bogen durch den Wald laufen, um zu entspannen? Was ziemlich abwegig klingt, funktioniert und macht Spaß, sind sich die Feldbogenschützen des PSV Reutlingen einig. Regelmäßig treffen sich die überwiegend männlichen Sportler aller Altersklassen auf ihrem vier Hektar großen Übungsgelände im Wasenwald, um auf lebensgroße Tier-Attrappen zu zielen. »Eine ruhige Hand braucht es dazu schon«, sagt Otto Ettenhuber, der die heute 190 Mitglieder starke Abteilung des Polizeisportvereins jahrelang führte, bevor Dietmar Beck vor zwei Jahren das Zepter respektive den Bogen in die Hand nahm. »Wir sind der größte Feldbogenverein in Deutschland.« Stolz ist der Vorstand auch auf die Nachwuchsarbeit: 25 Jugendliche sind aktiv dabei.
Sie wollen nicht ins Schwarze treffen – gelb ist der Mittelpunkt ihrer Zielscheibe, den sie Kill nennen. Wer die Ringscheiben auf den beweglichen Stellwänden in der bis zu 55 Meter nutzbaren Trainingsbahn trifft, ist reif für die dritte Dimension: Schießen im Gelände. Farbige Holzpflöcke sind zumindest bei Wettbewerben die Ausgangspunkte für jeden Feldbogenschützen, um auf Füchse, äsende Rehe, den gut getarnten Otter, die Rotte Wildschweine zwischen den Trampelpfaden oder den beeindruckenden Bison an einer Wasserstelle anzulegen. Die Tiere sind aus einem speziellen Hartschaum gefertigt, damit sie so realitätsnah wie möglich aussehen und die Wucht der Pfeile gebremst wird. In der Regel schießen die Jäger im Stehen. »Je nach Gelände eines Parcours ist man auch mal gezwungen, kniend zu schießen«, erläutert der Abteilungsleiter, »das ist dann schwieriger«. Vor allem, wenn das Ziel in gut 50 Metern Entfernung von Ästen verdeckt ist und je nach Wettkampfart auch noch bewegt wird.
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Zu Zeiten der Vereinsgründung vor 15 Jahren sahen die Ziele der Truppe noch anders aus: »Anfangs haben wir auf Jutesäcke geschossen, die mit Plastik gefüllt waren«, erzählt Otto Ettenhuber. Daraufhin haben Vereinsmitglieder wie Anne Burkhardt viele Tiere selbst gemacht. »Jetzt geben wir bis zu 5 000 Euro im Jahr für neue Tiere aus«, ergänzt sein Nachfolger, »weil sie zerschossen sind«. Wer mit was schießt, ist Charaktersache – und unter Feldbogenschützen eine nie enden wollende Diskussion. Wenn’s klassisch in Holz sein soll, wird oft Esche genommen, der Griff mit Rindsleder bezogen und mit Horn verziert. Solche Bögen bespannte einst das ungarische Reitervolk mit Naturdarm, heute sind es profane Kunststoffsehnen. Bei Dietmar Beck darf’s gerne ein nach historischem Vorbild konstruierter, aber mit modernen Techniken gebauter Langbogen samt Holzpfeilen sein. Robin Hood lässt grüßen. Dagegen steht der stellvertretende Abteilungsleiter Andreas Hammermann,
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zugleich im Jugendtraining aktiv, auf moderne Hightech-Sportgeräte: Recurvebögen mit Carbonfaserpfeilen. Sein Sohn Philip profilierte sich schon unter den Feldbogenschützen und wurde mit seinem Compoundbogen vergangenes Jahr Deutscher Meister – genauso wie seine Jugendvereinskameraden Tobias Klein-Miller und Oliver Gröning mit dem Recurvebogen. Sechs Deutsche Meister und sieben Vizemeistertitel in verschiedenen Disziplinen schaffte die PSVFeldbogenabteilung im vergangenen Jahr.
In Deutschland verboten
Während sein Langbogen eine Zugkraft von ungefähr 40 englischen Pfund erfordert, also etwa 18 Kilogramm, bekommt ein Anfänger nur einen halb so strammen. Das genügt auch fürs Erste, denn es braucht wirklich Kraft, mit drei Fingern ziehend die Sehne zu spannen, sobald der Pfeil auf seiner Auflage in der Bogenmitte liegt und das Pfeilende unter dem Nockpunkt in der Mitte der Sehne eingesteckt ist. Anlegen, zielen – loslassen! Einfach unglaublich: Volltreffer ins Schwarze, pardon Gelbe! Anfängerglück. Infos zu Schnupperstunden und Familienwochenenden mit lautloser Jagd und Lagerfeuer gibt’s unter www.psv-feldbogen.de.
Viele Vereinsmitglieder würden nie auf lebende Tiere schießen. »Die echte Bogenjagd ist bei vielen unserer Schützen verpönt«, erzählt Dietmar Beck. Abgesehen davon sei das Bogenschießen auf Tiere in Deutschland verboten, in manchen anderen europäischen Ländern hingegen erlaubt. Den Sport mit Attrappen gebe es in ganz Europa, wobei er in Österreich viel bekannter sei. »Da gibt es ganze Bogensport-Dörfer«, erzählt der Abteilungsleiter.
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Text + Bilder: pd-f Damit der Osterhase auch Fahrfreude und -Sicherheit bringt, muss das Rad zur Größe und zum individuellen Entwicklungsstand des Kindes passen.
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ährend Kinder früher erst mit ungefähr fünf Jahren das Radfahren erlernt haben, machen sie heute schon viel früher Erfahrungen mit der Balance auf zwei Rädern: Mit Laufrädern, die vor einigen Jahren die Mobilität revolutioniert haben. Galten früher noch Stützräder als sinnvolle Hilfe, heute wissen Experten, Laufräder sind ideal geeignet, um die motorische Entwicklung zu fördern und Kinder an die Fortbewegung auf zwei Rädern heranzuführen. »Ohne großes Zutun der Eltern sammeln Kinder schon ab zweieinhalb Jahren erste Erfahrungen mit dem Laufrad und schulen damit selbstständig ihr Gefühl für das Gleichgewicht«, erläutert Ralf Puslat, Geschäftsführer des Spezialisten für Kindermobilität Puky (www.puky.de). Das Unternehmen, das vom Rutschfahrzeug für die Kleinsten bis zum Schulrad Produkte für alle Altersklassen anbietet, hat Laufräder in drei verschiedenen Größen mit und ohne Bremsen im Programm, wie zum Beispiel den Ökotest-Testsieger von 2013: das Einsteigermodell LR M (65,99 Euro).
Die Auswahl hat dabei einen guten Grund, »denn für jedes Kind soll ein Fahrzeug in der optimalen Größe und einer dem Fahrkönnen entsprechenden Ausstattung zur Verfügung stehen«, erklärt Puslat gegenüber dem »pressedienst-fahrrad«. »Für das Verzögern mit einer Bremse fehlen den Kleinsten oft sowohl die Kraft als auch die Koordinationsfähigkeit.« Auch ältere Kinder sollten nicht erst noch ins Rad »hineinwachsen« müssen. So ist darauf zu achten, dass Kinder im Sitzen immer mit den Füßen sicher auf den Boden kommen und beim Fahren aufrecht sitzen. Diese Position stellt Kindern den bestmöglichen Überblick auf das Fahrgeschehen sicher. Dass Eltern beim Fahrradkauf mehr auf den individuellen Entwicklungsstand ihrer Kinder eingehen, wünscht sich auch Lilo Franzen von der Bonner Fahrradschule für Kinder (www.lilofranzen.de). »Eltern neigen oft zu übergroßen Fahrrädern oder komplizierten Schaltungen«, stellt die Expertin gegenüber dem »pressedienst-fahrrad« fest. »Besser als den Wünschen nach möglichst vielen Gängen nachzukommen, ist es,
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das für das Kind passende Rad anzuschaffen.« Denn mit einem leicht beherrschbaren Velo wird ihrer Erfahrung nach auch immer ein Stück Sicherheit gekauft. So behalten Kinder wichtige Aufmerksamkeitsreserven, um gerade in kritischen Situationen richtig reagieren zu können.
Räder passend einstellen Geld sparen können Eltern auch, wenn sie einfache Tipps beim Fahrradkauf beachten. So berücksichtigen die Hersteller hochwertiger Kinderfahrräder in der Regel die Wachstumsschübe des Nachwuchses. Durch spezielle Rahmengeometrien, Verstellmöglichkeiten und extralange Sattelstützen lassen sich die Räder für einen breiten Größenbereich einstellen und individuell auf die Kinder anpassen. Wichtig außerdem: Markenräder haben erfahrungsgemäß einen deutlich höheren Wiederverkaufswert, sodass sich die Kosten bei der Anschaffung in der Summe schnell wieder bezahlt machen. Mehr als nur eine gute Empfehlung für den Schulweg sind zudem Fahrräder, die mit einer hochwertigen Lichtanlage versehen sind. »Dazu gehört heutzutage eine leistungsstarke und wartungsarme Halogen- oder LED-Beleuchtung ebenso wie ein Nabendynamo, der praktisch keinen Rollwiderstand bietet, bei schlechtem Wetter nicht durchrutscht und sich kinderleicht bedienen lässt«, betont Katrin Pfeuffer vom Traditionshersteller Hercules (www.hercules-bikes.de). Dass Fahrräder trotz StVOkonformer Ausstattung einen hohen Coolness-Faktor haben können, zeigen etwa die Modellserien »Crusader» von Puky (ab 329,99 Euro) oder »Sonics« von Hercules (ab 349 Euro), die stark an das Design von Mountainbikes angelehnt sind.
»Kinder bewegen sich in der Regel viel intensiver als Erwachsene. Dem entsprechend kommt es darauf an, dass die Kleidung atmungsaktiv ist«, so Stephanie Herrling vom Outdoorausrüster Vaude (www.vaude.com). »Darüber hinaus ist natürlich die Sichtbarkeit im Straßenverkehr besonders wichtig – und das nicht nur in den Wintermonaten.« Für Kinder hat Vaude deshalb eine eigene Produktlinie mit Radhosen, Trikots für den Rennrad- und Mountainbike-Sport und Fahrradjacken entwickelt. Ein Beispiel ist das nach dem Vaude Gütesiegel »Green Shape» besonders umweltfreundlich hergestellte »Kids Grody Jacket«, das für 75 Euro in den Größen 110 bis 164 in drei »osterbunten« Farbkombinationen erhältlich ist.
Für den Kauf qualitativ hochwertiger Kinderräder plädiert auch Christian Malik vom Mountaibike-Spezialisten Haibike (www.haibike.de), allerdings aus einem ganz anderen Grund. »Während Erwachsene bei der Wahl ihres sportiven Fahrrads viel Wert auf ein geringes Gewicht legen und damit einen höheren Preis in Kauf nehmen, spielt es bei der Anschaffung von Kinder- und Jugendrädern oft nur eine untergeordnete Rolle«, erläutert Malik die Kaufentscheidung vieler Eltern. »Dabei zählt bei Kindern jedes Kilogramm doppelt, weil es immer in Relation zum Körpergewicht gesehen werden muss.«
Cooles Design gegen Helmmüdigkeit Schicke Kopfbedeckung gegen Helmmüdigkeit egal ob beim Sport oder auf der Straße: Helme schützen! Trotz dieser Erkenntnis lehnen gerade ältere Kinder und Jugendliche das Tragen eines Helms oft ab. »Statt wohlmeinender Worte hilft meist ein cooles Design, denn gerade für Heranwachsende ist die Akzeptanz in der Gruppe von hoher Bedeutung«, stellt Torsten Mendel vom Sicherheitsspezialisten Abus (www.abus.de) fest. Nach dem Vorbild der Skate- und BMX-Szene hat Abus deshalb jüngst zwei neue Helme für den Alltagseinsatz auf dem Fahrrad designt: den »Scraper« und das Modell »Aven-U« (beide ab circa 30 Euro). Was für Erwachsene beim Joggen gilt, sollte auch bei Kids auf dem Fahrrad eine Selbstverständlichkeit sein: funktionale Kleidung mit reflektierenden Applikationen und trendigen Designs. Sie sorgen in der Freizeit und auf dem Schulweg bei Kindern und Eltern für ein gutes Gefühl.
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Heimspiel für Outd Text: Joachim Baier | Bilder: pr Die Region bietet jede Menge Abwechslung. Unterwegs auf Klassikern und neuen Routen zu lohnenden Zielen.
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andern, Radfahren, Klettern, Bootstouren: Die Schwäbische Alb ist in puncto Freizeitaktivitäten ausgesprochen vielseitig.
Wandern Der Albsteig ist der Klassiker unter den Fernwanderwegen in Baden-Württemberg: Der Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins, auch bekannt als »Schwäbische Alb Nordrandweg«, wurde vor mehr als 100 Jahren angelegt. Nach 2009 wurde der Albsteig 2012 zum zweiten Mal als »Qualitätsweg Wanderbares Deutschland« prämiert. Der Weg ist insgesamt 350 Kilometer lang und führt von Donauwörth am Albtrauf entlang nach Tuttlingen. Entlang des Weges gibt es wunderschöne Panoramen von der Albtraufkante, abwechslungsreiche Landschaften sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel Schloss Lichtenstein oder den Mössinger Bergrutsch zu entdecken. Sportliche Wanderer meistern den Weg in 15 Tagestouren, wer es gemütlicher mag, kann den Albsteig in 21 Etappen aufteilen. Der Donauberglandweg liegt zwischen Sigmaringen, Tuttlingen und Rottweil. Durch die neue Beschilderung, mit der Verlaufen praktisch unmöglich ist, kann man die Landschaft entlang des Albtraufs und später im Naturpark Obere Donau noch mehr genießen. Ausgangspunkt des Donauberglandweges ist der Lemberg (1 015 Meter), Beuron mit seinem bekannten Kloster markiert das Ende der Route. Der Donau-Zollernalb-Weg knüpft nahtlos an den Donauberglandweg an, man kann beide Wege folglich auch gut als längere Fernrundwanderung planen. Los geht es bei dem mit dem Gütesiegel des Deutschen Wanderverbandes prädikatisierten Weg beim Kloster Beuron. Die sieben Traufgänge bei Albstadt mit dem Prädikat »Premiumweg« führen in Halb-
oder Ganztagstouren mit verschiedenen Schwerpunkten – zum Beispiel Felsen oder Wacholderheide ‒ auf gut angelegten Pfaden durch wunderschöne albtypische Landschaften. Der Dreifürstensteig wurde im vergangenen Jahr vom Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann eröffnet und führt mit perfekter Beschilderung beispielsweise am Mössinger Erdrutsch und am Aussichtspunkt Dreifürstenstein vorbei, von dem man eine atemberaubende Sicht auf die Burg Hohenzollern hat. Der Weg kreuzt zudem auch den Panoramaweg »Streuobst«, der die Obstvielfalt mit all seinen Facetten zeigt und im Frühling mit der Obstbaumblüte besonders schön zu laufen ist. Wege der Besinnung auf der Ehinger Alb, auch Besinnungsweg genannt, folgen dem Ruf des »Bsen di au!«, auf hochdeutsch »Besinne dich!«. Der 53 Kilometer lange Rundweg, den man in beiden Richtungen laufen kann, leitet den Wanderer zu Stellen, die zum Nachdenken und zur inneren Einkehr und Ruhe einladen. Neben diesen Prädikatswegen gibt es zahlreiche Erlebniswege wie den Meteorkraterweg bei Steinheim, den Neandertalerweg im Lonetal oder den Limeswanderweg in der Nähe von Schwäbisch Gmünd. Auch andere Fernwanderwege wie der Jakobs-, der Burgen- oder der Hohenzollernweg führen den Wanderer über die Schwäbische Alb.
Radfahren Der Schwäbische-Alb-Radweg mit rund 355 Kilometern Länge führt vom Nördlinger Ries bis zum Bodensee. Es geht auf- und abwärts, hinauf auf die Albhochfläche und wieder hinunter ins Albvorland. Das abwechslungsreiche Streckenprofil ist gut für sportliche Fahrer geeignet. Dazu gibt es die Landschaft und die Kulturschätze wie Burgen oder Klöster zu bestaunen. Der neu eröffnete »Albtäler«-Radweg wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) mit vier Sternen ausgezeichnet. Der Weg führt durch den nordöstlichen Teil des Geoparks durch die Landkreise Göppingen, Heidenheim und den AlbDonaukreis. Radfahrer durchqueren zahlreiche
Täler wie das Donauried mit den Feuchtgewässern oder das Lonetal mit seinen Höhlen. Der »Albtäler« führt in manchen Abschnitten auch auf die Albhochfläche. Die 400 Kilometer lange Strecke »Bike X-ing« ist mit rund 10 000 Höhenmetern eine echte Alternative zur Schwarzwaldtour oder zu den Alpen. Die Route führt von Aalen nach Tuttlingen entlang des Albtraufs. Der Cross ist mit zahlreichen anstrengenden Anstiegen und rasanten Abfahrten gespickt und ist für den ambitionierten Mountainbiker eine wahre Freude. Auch technisch schwierige Passagen wie auf der BundesligaCross-Country-Rennstrecke in Albstadt sind Highlights, die ein Mountainbiker-Herz höher schlagen lassen. Lohnende Ziele für Radwanderer sind auch die Flussradwege am Neckar und an der Donau. Auf der Schwäbischen Alb sind zahlreiche Bett & BikeBetriebe für Radfahrer und Mountainbiker zu finden. Auf der Alb gibt es zudem auch einige BikeParks, die bekanntesten sind wohl der Bikepark in Albstadt und der MTB-Park in Heidenheim.
Klettern und Kanufahren Auf der Schwäbischen Alb finden sich zahlreiche Hochseil- und Kletterparks für alle Altersgruppen und für jedes Niveau von Einsteiger bis Fortgeschrittene. Zudem locken Kletterfelsen am Albtrauf wie der Rosenstein jedes Jahr zahlreiche Kletterfans an. Allerdings sich auch zahlreiche Felsen aus Naturschutzgründen für Kletterer gesperrt. Für Kanufahrer sind die Lauter und die Donau ideale Ausflugsziele. Vom ruhigen, breiten Fluss bis hin zu kurvenreichen, schnellfließenden Streckenabschnitten mit kleinen Stromschnellen und tiefhängenden Ästen ist für jeden Kanubegeisterten etwas dabei. Die befahrbare Strecke auf der Lauter führt von Buttenhausen nach Indelhausen, wobei unterschiedlich lange Touren von den Kanuvermietungen angeboten werden. Die Saison startet Anfang Juli und endet im Oktober.
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Adressen Mehr Informationen zu allen Aktivit채ten, besonders aber zu Wandern, Radfahren und Mountainbike, gibt es auf www.schwaebischealb.de.
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Die Åland-Inseln Die Åland-Inseln, »O:Land« gesprochen, sind eine Inselgruppe, die aus mehr als 6 500 Schären – mal größeren, mal kleineren und manchmal auch klitzekleinen Eilanden – besteht und am Eingang des Bottnischen Meerbusens in die Ostsee liegt. Die Inselgruppe hat den Status einer autonomen finnischen Provinz. Auf 60 bewohnten Inseln leben etwas mehr als 25 000 Einwohner; allein auf Åland, der größten Insel, haben ungefähr 10 000 Menschen ihre Heimat. Schwedisch ist die offizielle Landes- und Amtssprache.
Impressionen einer Paddel-Tour entlang der zerklüfteten Schärenlandschaft der finnischen Åland-Inseln.
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er Sund gehört uns ganz alleine. Auf der Meeresstraße zwischen den Schären ist kein anderes Boot in Sicht. Westwärts gibt Guide Vera die Richtung vor. Das Paddel liegt gut in der Hand. Der Sitz der NeckyZweier-Seekajaks ist bequemer als gedacht. Die vier Boote laufen trotz Vollbeladung wie am Schnürchen aufgezogen immer schön geradeaus. Was für ein herrliches Gefühl, mal wieder im Boot zu sitzen. Am Vortag sind wir mit der Fähre von Grissleham auf dem schwedischen Festland herübergekommen nach Eckerö auf Åland und dann weiter ins Kvarnbo-Gästehaus von Ella Grüssner Cromwell-Morgan und ihrem Mann Martin. Nach der Besichtigung des imposanten Schlosses von Kastelholm geht’s zur Eingewöhnung schon mal aufs Wasser: Einpaddeln vor der Kulisse mächtiger Mauern ‒ einfach königlich. Am nächsten Tag hat uns also der »Slottssundet«, dem wir für gut drei Stunden nach Westen folgen. Ausrüstung und Verpflegung für drei Tage sind
Die Autonomie gibt den Åländern das Recht, ihre eigenen inneren Angelegenheiten zu regeln und über ihren eigenen Etat zu bestimmen. Das gesetzgebende Organ der Åland-Inseln, sozusagen das »Parlament«, wird Landtag genannt; dieser Landtag ernennt die »Landschafts-regierung«, die Regierung von Aland. Ganz Åland ist demilitarisierte Zone. Dies bedeutet, dass auf den Inseln weder militärische Befestigungsanlagen gebaut werden dürfen, noch die Anwesenheit von Soldaten erlaubt ist.
im Boot verstaut; die persönlichen Habseligkeiten werden in blauen, wasserdichten Säcken jeweils vor und hinter den Gepäckluken auf dem Oberdeck festgezurrt. »Bei so viel Tiefgang sind wir noch kippstabiler«, meint Günter. Er hat recht. Wir harmonieren von Anfang an, unser »Necky«Zweier schneidet scharf durch die Wellen, die nun, auf Kurs Richtung offeneres Wasser, ein wenig höher werden.
Gewitter-Rast Insgesamt 21 Kilometer haben wir am Abend des ersten Paddeltags in Armen und Rückenmuskulatur, als wir am Ende einer lang gezogenen Bucht den Campingplatz von Bomarsund erreichen. Zuvor zwingt uns ein Gewitter zu einer längeren, durchaus willkommenen Rast: Direkt vor uns öffnen sich die Schleusen des Himmels, während wir auf warmen Granitsteinen in der Sonne liegen und die sich abregnenden Schauerwolken in gehöriger Entfernung an uns vorbeiziehen lassen. Wieder in den Booten frischt der Westwind auf, für uns wird er zum Schiebewind. 30 bis 40 Zentimeter hoch türmt die Brise die Wellen, kleine weiße Gischthauben zeigen sich. Manchmal hebt eine Welle das Bootsheck richtig hoch; wenn wir
dann zusammen kräftig die Paddel ins Wasser treiben, surfen wir eine kleine Weile auf der Welle mit ‒ heißa, wir jauchzen vor Vergnügen.
Kuppelzelt und Feldküche An Land sind die Kuppelzelte schnell aufgebaut. Dann Feldküche: Spaghetti mit Tomatensoße, Gouda- und Parmesankäse, dazu ein ålandisches »Lapin-Kulta«-Bier, das es auf imposante 2,7-Volumenprozent Alkohol bringt. Am nächsten Morgen ist das Lager schnell abgebaut, das Beladen der Boote dauert ein wenig länger und wird von ersten Regentropfen begleitet. Kein Problem. Die eigene Paddeljacke ist schließlich mit an Bord. Es geht nordwärts und sofort haben wir die Nasen voll im Wind. Da heißt es Druck auf die Paddel zu geben, was ganz gehörig an die Kraft geht. Wir versuchen, so gut wie möglich unter Land zu paddeln. Ab und an muss da ein Päuschen mehr einfach sein. Dank Salami-Broten und Süßem laufen die Energiespeicher wieder voll. Irgendwann gibt Tour-Guide Vera das Zeichen zur Lagerplatzsuche. Gar nicht so einfach. Wir steuern Bucht um Bucht an – doch die Einheimischen wissen auch, wo’s schön und
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Durch den Sund mit Schiebewind
Text: Heiner Keller | Bilder: Heiner Keller, Thomas Krämer idyllisch ist – steht doch da immer wieder ein nett bemaltes Häuschen. Schließlich finden wir unser Nachtlager auf einem flachen Felsriegel; Couscous steht diesmal auf dem Speisezettel; jetzt fehlt nur noch ein gemütliches Feuer, doch das Lagerfeuer-Machen ist auf den Granitfelsen der Ålandinseln verboten – wir wissen bis heute nicht warum.
Lakritzeis Weiter Kurs Nord heißt es erst mal am nächsten Morgen. Richtung offenes Meer – also wieder Paddelarbeit in verschärfter Version. Schließlich westwärts. Endlich. Am Ende eines Sunds liegt in einer Bucht Hamnsundet. Zeit für eine Pause, noch dazu, wo’s bei diesen paar Häusern an einem Kiosk ein Waffeleis gibt – eines mit Lakritzgeschmack. Gewöhnungsbedürftig, aber fein. Zurück in den Booten. Wieder nordwärts. Voll im Wind, mit ganz schön hohen Wellen. Schließlich eine letzte Felsnase, um die wir uns Schlag für Schlag herum kämpfen. Plötzlich ruhiges Wasser, eine kleine Bucht öffnet sich zu einem Segelhafen – Havsvidden, unser Tourziel. Auf seinen Felsen wunderbar liegende »Klipphuset«, gediegene Strandhäuser. Wenn das kein Platz zum länger Verweilen ist.
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Termine von Burgtouren 7. April Auf den Spuren der Hirschguldensage 10 Uhr, Bhf. Balingen Info: 07433-5303 (B.Bosch) 25. Mai Aussichtsreiche Burgentour 9.30 Uhr, Parkplatz Spielwiese beim Wanderheim Burg Derneck Info: 07381-4683 (W. Schrade) 15. Juni Weitwanderung in die Zeit der Kelten (sportliche Wanderung) 6.50 Uhr, Bushaltestelle Geschichtshaus Owen Info: 0162-2459278 (D. Bounin) 16. Juni Burgen im Lautertal 13 Uhr, Mosterei Münsingen-Rietheim Info: 07381-921320 (E. Griesinger)
Auf Naturpfaden zu Burgen und Schlössern
23. Juni Auf Rulamans Spuren 9.30 Uhr, Bad Urach Parkplatz Festhalle Info: 07382-458 (C. Beck) 7. Juli Durch herrliche Schluchtwälder 9 Uhr, Westerheim Parkpl. Lorettokapelle Info: 07333-4767 (U.+ F. Rehm) 22. Sept. Felsen und Ruinen im Lenninger Tal 10 Uhr, Unterlenningen Parkpl. Hoflädle Info: 07023-71568 (I. Müller) 5. Okt. Aussichtsreiche Burgentour 9.30 Uhr, Parkplatz Spielwiese beim Wanderheim Burg Derneck Info: 07381-4683 (W. Schrade) Weitere Touren sowie Details zur obigen Auswahl können dem aktuellen Programmheft »Wandertage 2013 – Heimat erleben« entnommen werden. www.wandern.albverein.net/wandertage-heimaterleben
Text + Bilder: pr »Wandertage – Heimat erleben 2013«, der Schwäbische Albverein präsentiert in seinem Jubiläumsjahr viele offene Angebote für Naturliebhaber.
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er Schwäbische Albverein ist mit über 100 000 Mitgliedern der größte deutsche und europäische Wanderverein und feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum. Die Schwerpunkte der Vereinsarbeit werden unter dem Stichwort »Natur ‒ Heimat ‒ Wandern« zusammengefasst. Das Thema Wandern war zu jeder Zeit in der Vereinsgeschichte attraktiv und aktuell. Neueste Studien haben gezeigt, dass in Deutschland Wandern mit 40 Millionen bekennenden Wanderern die beliebteste OutdoorFreizeitaktivität ist. Bemerkenswert ist, dass rund 83 Prozent der Wanderer angeben, dass sie sich nach einer Wanderung glücklich und zufrieden fühlen. Die Heimat kennen zu lernen, auf sanfte Art etwas für die Gesundheit zu tun, Geselligkeit und das
Knüpfen sozialer Kontakte sind dabei genauso wichtig, wie Abstand vom Alltag zu gewinnen. Wanderführer kennen die Wege genau und können Landschaft erlebbar machen. Das garantiert eine umfassende Ausbildung an der Heimat- und Wanderakademie, getragen vom Schwäbischen Albverein und vom Schwarzwaldverein.
Ausstellung in Albstadt Bei Wanderungen stechen vor allem die vielen Burgen, Ruinen und Burgstellen ins Auge. Über 400 dieser Bauwerke aus dem Mittelalter gab es auf der Alb. Viele sind abgegangen. Einige sind erhalten geblieben, sie wurden teils aufwändig restauriert und erzählen von vergangener Burgenherrlichkeit. Unter dem Titel »Schlösser und Burgen ohne Zahl ‒ Ausblick von der Schwäbischen Alb« zeigt die Galerie Albstadt, eine der bedeutendsten kommunalen Sammlungen in
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Baden-Württemberg noch bis zum 13. Oktober 2013 in einer Ausstellung das künstlerische Landschaftsbild der Schwäbischen Alb in Form von Bildern, Stichen und Lithografien.
Schwäbischer Albverein feiert Jubiläum Der Schwäbische Albverein möchte aus Anlass seines 125-jährigen Bestehens diese Ausstellung begleiten. Deshalb wird sowohl das Programmheft »Wandertage 2013 – Heimat erleben« als auch das Jahresprogramm der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg dieses Jahr viele Burgen und Schlösser zum Ziel haben. Im Veranstaltungsprogramm werden im Zeitraum von März bis Oktober 48 Wanderungen angeboten – 25 davon haben eine oder mehrere Burgen, Schlösser oder Burgruinen zum Ziel ‒ von der Burg Reichelsburg bei Aub im Norden unseres Vereinsgebietes bis zu den Ruinen Altbodman und Kargegg auf dem Bodanrück am Bodensee im Süden. Unter den Wanderzielen sind unter anderem die geschichtsträchtigen Stauferburgen Hohenstaufen und Hohenrechberg, aber auch die Burgruinen im Tal der Großen Lauter mit herrlichen Ausblicken
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auf den romantischen Flußlauf und die umliegende Landschaft. Auch die Landeshauptstadt Stuttgart bietet neben dem Alten und dem Neuen Schloss sowie Schloss Solitude, Wandermöglichkeiten durch eine äußerst kontrastreiche Stadtlandschaft, mit vielen blühenden Pflanzen, einer grünen Parklandschaft, ruhigen Wäldern und großartigen Ausblicken auf die umliegenden Weinberge. Die weithin sichtbare Burg Hohenneuffen, die auf eine lange Geschichte zurückblicken kann, darf so wenig fehlen, wie die Ruine Reußenstein und weitere Ruinen im Lenninger Tal. Auf der Ostalb laden Kapfenburg, Güssenburg und Kaltenburg zu einem Besuch ein und auch im Naturpark Obere Donau finden sich mit der Burg Werenwag und dem Finstertal, in dem immer noch der böse Geist des Burgvogts hausen soll, interessante Wanderziele. Und nicht zuletzt ziehen die Burgen auf der Zollernalb, wie zum Beispiel das Schloss der Stauffenberger mit seiner neueren Geschichte
sowie die Burgen der Hirschguldensage, mit ihren überlieferten Geschichten, den Wanderer in ihren Bann. Der Schwäbische Albverein freut sich in seinem Jubiläumsjahr auf viele Gäste und Mitwanderer. Die Teilnahme an den Wanderungen ist kostenfrei.
17. März 2 013 · verka ufsoff M
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Mitten durch! Australien – Roadmovie in Standbildern Autor: René Rusch
Ich lenke, also bin ich – Bekenntnisse eines überzeugten Radfahrers Autor: Kai Schächtele
Die Leidenschaft fürs Radfahren erwacht in seinem fünften Lebensjahr, als Kai Schächtele merkt: Es geht auch ohne Stützräder! Es folgen das erste BMX, die Sache mit der Straßenverkehrsordnung und die Schwierigkeit, an roten Ampeln anzuhalten, der alltägliche Irrsinn auf Berlins Straßen mit dem Stadtrad. Eine Liebeserklärung an die schönste Art, sich fortzubewegen. Zum Aufsteigen, Durchtreten und Losfliegen. Verlag: Heyne, 224 Seiten, 8,99 Euro, ISBN: 978-3-453-60183-3
Mitten durch Australien ist die fotografisch-literarische Dokumentation einer außergewöhnlichen Radreise. Im Alleingang und ohne jede logistische Unterstützung durchquert René Rusch den Kontinent von Süd nach Nord.
Zu spät geschaltet – In 35 Etappen zum Rennradwahn Autor: Marbod Jaeger
Lerne kurbeln, ohne zu leiden … »Zu spät geschaltet ist die extrem witzige Geschichte eines Mannes, der das Rennradfahren entdeckt und darüber manch anderes aus dem Blickfeld verliert.
Mit dem Fotoapparat fängt er faszinierende Landschaften, Tiere, Menschen oder Trucks ein. Mit dem Stift hält er fest, was ihm begegnet.
Die Story dieses Rennrad-Romans kommt allen bekannt vor, die ihr Herz an dieses Sportgerät verloren haben und die Symptome des Rennradwahns an sich selbst diagnostizieren.
Mitten durch Australien ist die Geschichte eines abenteuerlichen Grenzgangs und ein dichtes Portrait des roten Kontinents aus der Perspektive eines ungewöhnlichen Reisenden.
Es beginnt mit Herzklopfen, schnell bricht offene Begeisterung aus. So ist das mit dem Rennradbazillus – wer ihn sich einfängt, ist früher oder später für den Rest der Welt verloren ...
Verlag: Johannes Heyn, Klagenfurt (2011), 176 Seiten, 34 Euro, ISBN 978-3-7084-0433-2
Verlag: Moby Dick, 208 Seiten, 1. Auflage 2012, 12,00 Euro, ISBN-10: 3768853462
Ein Radkulturmagazin gibt Gummi Erlebnisreiche Radtouren Autorin: Eva Eckstein
In diesem neuen Freizeitführer stellt die Autorin 21 vielfältige Touren – zwischen 35 Kilometer und 85 Kilometer lang – unter anderem im Neckartal, Schönbuch, Ermstal, Ammertal sowie auf der Schwäbischen Alb vor. Zu jeder Tour gibt es eine Karte sowie ein Höhenprofil, zudem sind Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten entlang der Routen beschrieben. Gedacht für Freizeitradler mit einer gewissen »Grundkondition«. Verlag: Oertel + Spörer, 136 Seiten, 11,95 Euro, ISBN: 978-3-88627-986-9
Outdoor-Praxis Autor: Rainer Höh
Das komplette Handbuch, das alle wesentlichen Informationen über OutdoorAktivitäten einschließlich Survival-Tipps ausführlich und übersichtlich darstellt. Ausrüstung, Proviant, Leben in der Wildnis, Kochen und Backen mit vielen Rezepten sowie Gefahren und Risiken – von Unterkühlung über Lawinengefahr, Schneeblindheit, Höhenkrankheit bis hin zu Blitzschlag und Wildtieren. Reise Know-How Verlag Rump, 480 Seiten, 19,50 Euro, ISBN-10: 3831716633
Die neunte Ausgabe des Fahrradkulturmagazins »fahrstil« widmet sich dem Thema »gummi« – Reifen und Schuhsohlen, Gummiparagraphen, Gummibären und Gummikilometer. »fahrstil« ist ein Radkulturmagazin im absoluten Wortsinn: Es ist keine Kaufentscheidungshilfe, sondern schaut hinter Tests und Tabellen – mit Tiefgang und Temperament. Mit der Ausgabe 09 findet sich das Magazin erstmals bundesweit im Bahnhofsbuchhandel. Verlag: fahrstil Medien GmbH, 160 Seiten, 15,00 Euro, www.fahrstil-magazin.de
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