Luis 01 2016

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PROST MÄNNER!

Der Weg zur nächsten schwäbischen Whisky-Bar ist nicht weit.

SMOKE ON THE WATER

Grillen ist Männersache. Ein saftiges Steak auch.

MACHT MÄCHTIG STIMMUNG Der neue Porsche 911 Carrera im Test.

LUIS – Das Männermagazin für den Reutlinger General-Anzeiger


EDITORIAL Hallo Männer,

»LUIS« ist auch in der zweiten Auflage eine reine Männersache. Denn es gibt sie noch, seine Refugien. Fußball, schnelle Autos und rustikale Grillabende sind oft ebenso seine Sache wie rauchige Whiskys, harte Beats und Outdoor-Trips in knackiger Polarkälte. Selten werden diese Dinge von ihr so leidenschaftlich geliebt und verinnerlicht wie von ihm. Zumindest bedienen wir hier diese Klischees und dies zuweilen mit einem Augenzwinkern.

Aufregend wird’s auch auf einem Schiff, das nie schläft und sich dem Heavy Metal verschrieben hat. Der neue Elfer von Porsche kann ebenfalls mächtig in Stimmung bringen. Auch wenn der Lack von Action-Helden auf der Leinwand bröckelt, die wahren Helden unseres Magazins treiben sich am Yukon-River in Kanada herum – beim Fatbiken, Hundeschlittenfahren und Eisfischen. Da dies noch nicht alles gewesen sein darf, runden Betrachtungen zur besonderen Beziehung von Männern zum Fußball unseren zweiten »LUIS« ab.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihre Redaktion

Bild: ©Eugenio Marongiu-Fotolia.com

Den Weg zur nächsten schwäbischen Whisky-Bar wollen wir weisen und zeigen, dass Genussvolles aus Schwaben in Fassstärke daherkommt. Und »Smoke on the Water« lautet unsere Devise auf dem Weg zu saftigen Steaks. Dass es im Alltag eines Paares typische Aufreger und viel Liebenswertes gibt, zeigt unsere kleine Sammlung auf einer Doppelseite. Dass er sie auf besondere Art mit Dessous überraschen kann, ist uns ebenso ein paar Zeilen wert.


INHALT

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PROST MÄNNER!

Der Weg zur nächsten schwäbischen Whisky-Bar ist nicht weit.

DAS SCHIFF SCHLÄFT NIE Unterwegs auf einer Full Metal Cruise.

Seite 6

Auf der Leinwand bröckelt der Lack: Männer als ActionHelden – das war einmal.

Seite 7

Seite 12

Aufreger und Liebenswertes: Geschlechtertypisches im Alltag eines Paares.

YUKON-ABENTEUER

Fatbiken, Hundeschlittenfahren und Eisfischen.

Seite 20

Pflege für Dickhäuter und Bartträger: Männer brauchen ihre eigene Kosmetik.

»Wie blickdicht darf’s denn sein?« Wie er Dessous für sie kauft.

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SMOKE ON THE WATER Grillen ist Männersache. Ein saftiges Steak auch.

MACHT MÄCHTIG STIMMUNG

Der neue Porsche 911 Carrera im Test.

DAS DARF NOCH NICHT ALLES GEWESEN SEIN Seit der Fußball-WM 2006 scheinen die Dinge aus dem Ruder zu laufen.

IMPRESSUM Sonderausgabe April 2016 Verlag GEA Publishing und Media Services GmbH + Co. KG | Verleger Valdo Lehari jr. Redaktion Iris Kreppenhofer (verantw., Reutlinger General-Anzeiger), Christine Knauer Anzeigen Stephan Körting (verantw.), David Beck, Daniela Wahl Layout & Gestaltung Mark Reich (Reutlinger General-Anzeiger) | Titelfoto ©Nejron Photo-Fotolia.com Druck Bechtle Druck & Service, Esslingen | Auflage 39 500 Exemplare Für den Inhalt der Anzeigen sind die Auftraggeber verantwortlich.

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PROST, MÄNNER! Der Weg zur nächsten schwäbischen Whisky-Bar ist nicht weit

Natürlich ist es ein Klischee: Männer trinken Whisky, Frauen Likör oder Sekt. Jahrzehntelang hat das Marketing der großen Konzerne das Bild des männlichen WhiskyTrinkers hochgehalten: raue Schale, vom Leben geprüft, mit einem Schuss Einsamkeit im Herzen. Beim Whisky aus Schwaben ist das anders – und doch auch wieder nicht. Das Gesicht des Schwäbischen Whiskys jedenfalls ist weiblich, und es gehört Angela Weis aus Tübingen. Als Schwäbische Whisky-Botschafterin präsentiert sie die heimischen Destillate auf Veranstaltungen und Messen, wie etwa dem gerade erst zu Ende gegangenen Continental Whisky Market, der zum inzwischen zweiten Mal im Rahmen der Slow-Food-Messe in Stuttgart stattfand. »Whisky ist ein Thema, das Männer begeistert«, sagt Angela Weis, »aber ich habe nicht den Eindruck, dass das eine geschlossene Gesellschaft ist.« Zu den Whisky-Tastings, die sie regelmäßig anbietet, kommen zwar nach wie vor deutlich mehr Männer – aber der Frauenanteil wächst beständig. »Ich kenne ganz viele Frauen, die in Whisky vernarrt sind«, sagt die Botschafterin. Sie selbst hat sich die Liebe zum Beruf gemacht: Als Studentin der Germanistik und Kunstgeschichte landete die junge Frau aus den schwäbischen Highlands der Ostalb einst in der Silberburg am Tübinger Markt – dem Laden voll schwäbischer Kostbarkeiten, der bereits seit über zehn Jahren die Spezialitäten

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schwäbischer Whiskybrenner in seinen Regalen versammelt. Dort ist Angela Weis seit vielen Jahren angestellt. Inzwischen ist sie zudem zertifizierte Edelbrand-Sommelière und beherrscht die Kunst zu beschreiben, was sie riecht und schmeckt. »Ein Whisky versucht immer, die Aromen seiner Heimat einzufangen«, sagt Angela Weis. Bei den heimischen Produkten sind ausgeprägt fruchtige Noten der Streuobstwiesen darunter, manchmal Heunoten, Blumiges und Erdiges und oft auch ein sehr malziger Geschmack. Torfig, rauchig oder algig dagegen gehört nach Schottland, in die Heimat des Whiskys. Wie viele Whiskybrenner es in Schwaben gibt? »Auf jeden Fall fünfzig«, sagt die Botschafterin, Sorten mindestens das Doppelte.

Als Schwäbische Whisky-Botschafterin hat Angela Weis ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht.


Hier kommt rein, wo Alkohol und Aromen rauskommen sollen: die Brennblase, in der die Maische erhitzt wird.

Klein- und Kleinst-Destillen sind es, fast immer mit einer Familiengeschichte aus der Obstbrennerei, die sich dem Whisky seit gut zwei Jahrzehnten widmen. Zusammen produzieren sie im Jahr in etwa so viel wie Johnnie Walker in einer Stunde. Vom handwerklichen und geschmacklichen Ergebnis allerdings kann sich so mancher schwäbische Tropfen inzwischen mit dem Lebenswasser der schottischen Highlands, Islands und Lowlands messen.

zu den 31 Obstbrennereien, die es auch noch gibt. Weil es noch dazu in wunderschöner Landschaft am Albtrauf unterhalb der Burg Teck liegt, eignet es sich bestens für die Whisky-Walks mit Angela Weis.

Eine »knifflige, tüftlige Sache« sei das Whisky-Machen, sagt die Botschafterin. Eine Aufgabe für Leute, »die sich da reinfuchsen, sich ausgiebig mit beschäftigen, denen das nie langweilig wird.« Für Männer eben. Entsprechend fällt ihr auf Anhieb auch nur eine einzige Brennerin ein. Weizen, Gerstenmalz, manchmal auch Dinkel oder Roggen stecken als Rohstoff drin. Gebrannt wird meist auf den Gerätschaften der Obstbrennerei, deren Kolonnen ein reineres Destillat produzieren als die schottischen Pot Stills. Bevor sich der Schnaps Whisky nennen darf, muss er mindestens drei Jahre im Holzfass gereift sein – dessen Auswahl wiederum ist eine Tüftelei für sich. Schwäbische Whisky-Hauptstadt ist das 3.500-Einwohner-Städtchen Owen. Als vermutlich einziger Ort außerhalb Schottlands vereint es gleich drei Whiskybrennereien –

Unter der Marke Tecker produziert Gruel zwei dauerhafte Sorten und immer wieder Sonderabfüllungen in Fassstärke.

Diese Spaziergänge beginnen in der Wiege des Schwäbischen Whiskys: bei der Brennerei Gruel. Großvater Christian, Jahrgang 1935, hat hier 1989 mit dem Whisky-Machen begonnen, inzwischen hat Enkel Immanuel, Jahrgang 1987, neben der Begeisterung auch den Betrieb übernommen. »Vor zehn, fünfzehn Jahren war das noch reine Männersache«, beschreibt der 28-Jährige seine Kundschaft, »mit Ausnahme der Rockerbraut vielleicht.« Mittlerweile liegt die Frauenquote bei

seinen Führungen und Verkostungen bei mindestens einem Viertel, manchmal sogar bei der Hälfte. »Die eingeschworene Gemeinschaft ist inzwischen wesentlich offener.« Beim Geschmack allerdings offenbaren sich nach wie vor dieselben Trends: »In aller Regel stehen Frauen auf lieblich, fruchtig und geschmeidiger, die Männer dagegen auf würziger, intensiver, heftiger«, sagt Immanuel Gruel. Die beiden dauerhaften Sorten seiner Marke Tecker finden entsprechende Liebhaber: der mildere Single Grain unter den weiblichen, der kräftigere Single Malt unter den männlichen Besuchern. Wobei er die Relativierung gleich hinterherschiebt: Es gibt natürlich unter beiden Geschlechtern auch jeweils andere Vorlieben. Und dann verrät es der Brenner doch noch, ganz zum Schluss: Es gibt noch ein letztes Refugium, das ausschließlich Männern vorbehalten ist – der Owener Whisky-Club. 25 Jungs aus dem Ort, das Vereinsheim die Brennerei, Immanuel Gruel ihr Vorsitzender. Die Mitgliederzahl haben sie per Satzung beschränkt. Frauen sind nicht dabei – »nicht, weil wir sie nicht mögen, sondern weil es dann entspannter zugeht«. Na dann Prost!

Text: Gerhard Schindler Bilder: Silberburg am Markt, Gerhard Schindler

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AUF DER LEINWAND BRÖCKELT DER LACK DES STARKEN GESCHLECHTS

Männer als Action-Helden – das war einmal. James Bond ist zum seelischen Wrack verkümmert, überzeugende Killermaschinen werden heute von 12-jährigen Mädchen verkörpert. Als der erste Bond mit Daniel Craig herauskam, gab es eine Reminiszenz an den ersten Film aus den 60ern: Damals entstieg Ursula Andress im Bikini den Fluten, um mit dem Helden zu flirten. Wie sich die Zeiten geändert haben: Zu Craigs Debüt »Casino Royale« musste der sich selbst in die Fluten werfen, er war derjenige, der seinen Körper präsentierte. Auch sonst hat er ausgedient, der Teflon-Held früherer Zeiten, an den sich die Frauen ranschmeißen, von dem sie sich retten und vernaschen lassen. Der neue Bond muss leiden. Nicht nur körperlich (ein paar Narben erhöhen nur den Sex-Appeal). Nein, der neue Held erleidet seelische Wunden. Im neuesten Streifen erfährt er, dass die Frauen der vorangegangenen Folgen aufgrund eines Masterplans das Zeitliche gesegnet haben. Der Held

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ist tief getroffen – er hat sie nicht nur als Sex-Gespielinnen empfunden. Die Beispiele zeigen: Der Held im Blockbuster-Mainstream ist ein Wrack. Das kann man auch an anderen Reihen ablesen, die ihre Wurzeln in früheren Jahrzehnten haben. Kämpfte ein Batman in den 80ern nur mit finsteren Schurken, muss er sich heute auch mit inneren Dämonen und Kindheitstraumata herumschlagen. Klassische 70er und 80er-Helden wie Rocky, Rambo oder Conan, der Barbar, überwanden durch ein Aufbieten aller Kräfte einen übermächtigen äußeren Feind. Am Ende strahlten sie heroisch. Die heutigen Actionhelden haben sich selbst als Gegner, über ihrem Triumph bleibt ein Schatten. Wohl den alten Helden, die den Transfer hinbekommen und wie »Dirty Harry« Clint Eastwood in knorrige Rollen schlüpfen. Rollen, in denen sie junge Schützlinge vor posttraumatischen Belastungsstörungen schützen, indem sie die Hitzköpfe von der männlich-eindimensionalen Lösung »Kopf durch die Wand« abhalten.

Arnold Schwarzenegger hingegen spielte 2015 immer noch den Terminator – der letzte Film war ein Kassengift. Man könnte es als zivilisatorischen Fortschritt feiern, dass die Zeit der Kampfmaschinen vorbei sein soll. Stimmt aber nicht. Sie heißen im Action-Genre heute nur anders – zum Beispiel Lara Croft – und mähen Zombie-Armeen nieder wie Alice, die Protagonistin der populären Resident Evil-Reihe. Und sorry Jungs, ihr müsst stark sein. Beim Nachwuchs sieht es nicht besser aus. Die »Wilden Kerle« dürfen Fußball spielen, mehr nicht. Im wohl außergewöhnlichsten Actionfilm der letzten Jahre lautet die Antwort auf die Titel-gebende Frage »Wer ist Hanna?«: Eine 12-jährige Killermaschine. Das Mädchen zieht auf ihrem Rachefeldzug eine breite Blutspur. Schließlich erledigt sie das Böse, das so fies ist, wie es nur eine Frau auf die Leinwand bringt – aber das ist noch mal ein anderes Thema.

Text: Bild:

Steffen Becker ©Alexander Pokusay-Fotolia.com


»WIE BLICKDICHT DARF’S DENN SEIN?« Wie Er Dessous für Sie kauft

Mit breitem Grinsen empfängt die jugendliche Verkäuferin den Mann, der ihr Vater sein könnte und für seine Herzallerliebste etwas Nettes für darunter erwerben möchte. »Wie blickdicht darf‛s denn sein?«, fragt sie vielsagend. Blickdicht? Da hat man auf jeden Fall schon mal ein neues Wort gelernt. Wenn er dann betont, es gehe schlichtweg um bequem sitzende Unterwäsche für den Alltag, wird die Verkäuferin sehr auskunftsbereit. Mit flinken Schritten eilt sie zum Regal und verrät, was wirklich Sache ist: »Die hier sind bequem, die trage ich auch«. Wer würde da nicht sofort zugreifen?

ke Brucklacher, Inhaberin von Wörner Dessous in Reutlingen. »Frau spart eher am Slip.« Während Damen gerne zu wattierten Büstenhaltern greifen, mag es das starke Geschlecht durchsichtiger. In jedem Fall ist Mann großzügig, wenn er den Weg ins Fachgeschäft gefunden hat, weiß die Expertin. »Weil nur wenige wissen, wie wichtig Passform ist, kaufen manche mit einem Mausklick im Internet irgendwas«, berichtet sie von unpassenden digitalen Schnäppchen. Wer mit solchen Dessous-Geschenken einmal baden gegangen ist, hat was fürs Leben gelernt.

»Wenn Männer Wäsche kaufen, dann niemals nur einen BH, sondern immer auch gleich das passende Höschen«, sagt Sil-

Fachfrauen kennen sich eben mit gewichtigen weiblichen Rundungen am besten aus: »Für die Frau, mit der Du mal vor

meinem Schaufenster gestanden bist?«, fragt Silke Brucklacher. Ein »Ja« genügt – und schon zieht die Kennerin mehrere Schmuckstücke aus ihren Schubladen: »Die müssten passen« – was sich später bewahrheitet. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann eine spezielle Anprobe für Paare vereinbaren. Für dieses Einkaufserlebnis kommt er mit ihr ins Geschäft, sie probiert das Ausgesuchte in der Umkleide mit verbundenen Augen an. So sitzt alles perfekt, aber die Überraschung bleibt.

Männer kaufen für ihre Frauen dann Dessous ein, wenn es einen Anlass gibt. »Vor Weihnachten und Geburtstagen kommen die meisten«, sagt Silke Brucklacher. »Zum Jahreswechsel wird gerne rote Wäsche gekauft. Die gilt in manchen Ländern als Glücksbringer.« Und: »Wenn Frauen einen Neuen haben, dann rüsten sie so richtig auf.«

Text: Bild:

Stephan Zenke ©Maksim Šmeljov-Fotolia.com

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SMOKE ON THE WATER Grillen ist M채nnersache. Ein saftiges Steak auch.

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Grillen? Ja klar. Ist Männersache. Grillen ist auch in. Dann geht es aber meist um größere Gruppen, um Gartenpartys. Klar kann man auch eine Jakobsmuschel auf dem Grill zubereiten. Oder eine Creme brulée. Muss man aber nicht. Wenn Männer grillen, dann ohne Chichi. Einfach ist es dann. Einfach, ohne profan zu sein. Denn die Qualität muss stimmen. Natürlich die Qualität des Fleisches. Wenn Männer vom Grillen reden, dann meinen sie ein schönes, saftiges Rindersteak. Gut abgehangen, schön marmoriert. Dazu ein pikanter Dip und ein Bier. Nicht kühl. Kalt, besser eiskalt. Ein ordentliches Stück Fleisch und große Hitze, das ist auch für Fritz Haux, Reutlinger Vorreiter in Sachen Grillen, der Inbegriff des BBQ. Wenn er sein Steak mit einer besonders schönen Kruste will, legt er es unter den »Beefer«. Ein Gerät, das mit extrem hoher Temperatur arbeitet, und von dem Tim Mälzer sagt, es sei »die geilste Art, ein Steak zu grillen«. Haux sagt es ein wenig dezenter: »Mit 800 Grad grillen, das ist wie mit einem 500-PS-Ferrari zu fahren.« Wenn er mehr Wert auf ein besonders saftiges Fleisch als auf

die krosse Kruste legt, greift er auf seinen Water-Smoker zurück. Über den glühenden Briketts befindet sich eine Wanne mit Wasser. Der vom Wasser aufsteigende Dampf gart das Fleisch langsam und gleichmäßig. Dazu hört er am liebsten – um im Bild zu bleiben – Deep Purple: Smoke on the Water. Mindestens 300 Gramm muss ein Rindersteak haben, wenn es auf dem Grill zubereitet wird, sagt Bernd Rosenkranz, gelernter Küchenmeister und passionierter Griller. Mindestens 300 Gramm, alles andere ist zu dünn, um ein passables Ergebnis auf dem Grill zu erzielen. Wenn zwei Personen am Grill stehen, dann gibt es nicht zwei Steaks, sondern ein einziges, dann aber eben 600 Gramm schwer. Das Fleisch ist dann noch saftiger. Für ein perfektes Steak besorgt sich Rosenkranz beim Metzger seines Vertrauens ein gut abgehangenes Rindfleisch (»Entrecote ist das Stück für Männer, Hüfte ist für Frauen«), rund eine Stunde vor dem Grillen kommt das Fleisch aus dem Kühlschrank, damit es Raumtemperatur annehmen kann und wird von beiden Seiten kräftig mit Fleur de Sel gewürzt.

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DANN HAUX

Als Dip empfiehlt Rosenkranz Guacamole: Das Fleisch von zwei Avocados wird mit 100 Gramm Sauerrahm verdrückt, dazu ein wenig Chili, fein geschnittener Knoblauch, Salz, Pfeffer und ein Spritzer Zitronensaft. Eine ideale Kombination für einen perfekten Männerabend!

Text: Oliver Jirosch Bild: ©Jag_cz-Fotolia.com

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Als WEBER-Experience-Partner hat HAUX die komplette Produktpalette von Weber ganzjährig vorrätig, außerdem hat HAUX als Servicepartner die Lizenz, Weber-Grills zu reparieren und zu warten. 6 von Weber zertifizierte Grillköche zeigen in der hauseigenen, ebenfalls von Weber zertifizierten, Grillschule, wie man die Grills Ihr Fritz Haux optimal nutzt.

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GRILLKURSE

Der Grill (na klar mit Deckel) wird auf 300 Grad vorgeheizt (»klar geht auch weniger, aber 300 Grad sind optimal«). Das 300-GrammSteak wird von jeder Seite zwei bis drei Minuten über dem Feuer gegrillt, anschließend lässt man es noch fünf bis sieben Minuten über indirekter Hitze ziehen. Bei Gasgrills heißt das, Gas ausschalten, beim Holzkohle-Grill das Fleisch an eine Stelle schieben, wo es nicht direkt über der Grillkohle liegt. Das Ergebnis ist ein saftiges, medium gebratenes Steak. Wer einen Kerntemperatur-Messer hat, bringt diesen jetzt zum Einsatz – rund 56 Grad wären ideal. Das Fleisch wird am Tisch aufgeschnitten, die Schnittflächen nochmal mit Fleur de Sel und frisch gemahlenem Pfeffer bestreut.

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DAS SCHIFF SCHLÄFT NIE Unterwegs auf einer Full Metal Cruise

32 000 Liter Bier extra, Gitarrenmusik von mittags bis nachts und jede Menge Totenköpfe: Eine Full Metal Cruise ist eine Kreuzfahrt der ziemlich anderen Art. Eine Woche unter Schwermetallern. Der Duty-Free-Shop am Hafen von Palma de Mallorca macht ein gutes Geschäft. Immer wieder verlassen schwarz gekleidete Männer die Check-in-Schlange, um Biernachschub zu kaufen. Die Gäste der Full Metal Cruise haben Durst – und das bereits vor Betreten des Allesinklusive-Schiffes. Es herrscht gute Stimmung, keiner beschwert sich über die Stunde Wartezeit, bis das Festivalbändchen ausgegeben und der Weg zu »Mein Schiff 1« frei ist.

AUSNAHMEZUSTAND Auf dem Pooldeck wird unterdessen fleißig aufgebaut. Rund 80 Tonnen Technik kommen an Bord. Boxentürme wachsen in den Himmel. Unterdessen wandern 32 000 Liter Bier in den Bauch des Schiffes, zusätzlich zum normalen Vorrat. Väter und Söhne, Brüder und Freunde finden rasch den Weg zu den offenen Bars. Die obligatorische Sicherheitsübung wird zur Party: Während der Wartezeiten ertönen Sprechchöre: »Wir müssen aufhören weniger zu trinken und brauchen viel mehr Alkohol.« Zum Schluss noch eine Polonaise zum Rettungsboot. »Endlich wieder normale Leute«, freut sich ein junges Crewmitglied. Die Full Metal Cruise ist eine gemeinsame Veranstaltung der Reederei Tui Cruises und der Veranstalter des Wacken Open Air, eines seit 25 Jahren etablierten Heavy-Metal-Festivals. Nach dem

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Abendessen begrüßt die Metal-Institution Hammerfall die Passagiere. Zu »Hearts on Fire« kreisen aufblasbare Plastikhammer im Publikum. Das Theater bebt. »Let’s rock and roll« sagt der Kapitän durch die Lautsprecher. Das Schiff legt ab zu sechs Tagen Ausnahmezustand. Auf drei Bühnen finden täglich mindestens zehn Konzerte statt. Die Crew ist perfekt organisiert und öffnet den ganzen Tag über einhändig Bierdosen und schenkt Wein aus. Spirituosen sind erst ab 18 Uhr im Reisepreis enthalten – eine Sonderregel der Reederei zum Schutz der feierfreudigen Meute. Trotz regen Betriebs an den abends eigens aufgebauten Longdrink-Ständen gibt es kaum alkoholbedingte Ausfälle. Der letzte Programmpunkt beginnt um 2.30 Uhr nachts. Dennoch ist morgens schon wieder Leben an Bord. Die Metaller machen ihre Betten selbst und genießen gerne mal das À-la-carte-Frühstück statt ans Büfett zu gehen. Bis mittags herrscht entspanntes Treiben an Bord. Dann starten die ersten Konzerte.

WILDE MISCHUNG Die 19-jährige Sängerin der MetalNewcomerband Beyond the Black will es wissen. Obwohl Windstärke fünf aus der Nacht noch nachwirken, steht sie um 14 Uhr hinter der Bühne am Pool. Es dauert nicht lange, bis sich das Wasser im Pool mit Bier mischt. Lange Haare fliegen durch die Luft. Der Gitarrist von Dragonforce steigt während seines Solos in den Pool und spielt sein Instrument oberhalb der Wasseroberfläche weiter, während er untertaucht.

Eine bunte musikalische Mischung zeigt sich auf der Full Metal Cruise. Von lustiger Turbo-Polka, vertreten durch Russkaja, bis hin zu Black Metal der Band Endstille. Am Pool steht Andreas Geremia auf der Bühne, das T-Shirt mit der Aufschrift »Sex Beer Murder« hat den Kampf gegen den Bauch verloren. Seine Band Tankard lässt sich in den Thrash-Metal-Bereich einordnen, bezeichnet ihren Stil aufgrund ihres thematischen Schwerpunktes aber auch als Alcoholic Metal. Nach 24 Stunden haben die 2 150 Passagiere bereits 9 800 Liter Bier, 2 400 Liter Wein, 41 Liter Bacardi und 35 Liter Wodka vernichtet. Der Whisky geht zur Neige, beim ersten Hafenstopp in Barcelona wird nachgeladen. Ein Gast wird kurzfristig ausgeschifft, um seine gebrochene Speiche im Krankenhaus schienen zu lassen. Der Sprung in den Pool ist für ihn nicht gut ausgegangen.

FRIEDLICHE FANS Mitternacht im Kasino – Zeit für eine Jamsession. Barbara steht eigentlich gar nicht auf Metal. Trotzdem gefällt es ihr sehr gut an Bord. »Die Stimmung ist prima, man kommt schnell in Kontakt«, erklärt die mehrfache Großmutter, 63 Jahre alt. Viele denken bei einer Kreuz-


fahrt immer noch an Langeweile und Senioren. Eine Metal Cruise zeigt, dass es auch anders geht. Der Altersschnitt liegt bei 41 Jahren. Die Crew darf ausnahmsweise ihre Gäste duzen. »Unsere Mitarbeiter haben sich wahnsinnig auf die Reise gefreut«, erklärt Miriam Stadler, General Managerin der »Mein Schiff 1«. Und: »Sie haben sich regelrecht überboten mit Ideen, wie sie das Thema an Bord umsetzen können.« So entstanden Melonen in Form von Totenköpfen und Käseräder mit Wacken-Logo. »Bei der ersten Full Metal Cruise hatten wir noch unsere Bedenken«, erinnert sich Stadler. »Aber die Fans sind so friedlich, und es gab keine Schäden am Schiff.« »Betreutes Feiern und Saufen«, so bringt Peter aus Leer das Konzept auf den Punkt. Er reist mit Frau und Kleinkind. Insgesamt sind 15 Kinder an Bord. Bei den Konzerten tragen sie Lärmschutz-Kopfhörer. Abends wechseln sich die Eltern in der Betreuung ab. Richtige Betten statt Luftmatratzen, ein eigenes Bad statt Duschcontainern: Die Metal-Kreuzfahrt bietet gegenüber dem Festival einen Komfort, den insbesondere die etwas älteren Metalfans zu schätzen wissen.

Vor allem aber genießen die Passagiere die Nähe zu den Musikern, die sich nicht in riesige Backstage-Areale zurückziehen können. Auf dem begrenzten Raum des Schiffes rücken alle zusammen. »Es ist ein wenig »Back to the roots««, erklärt Eric Fish, Sänger von Subway to Sally. »Alle Bands nutzen dasselbe Equipment, da wird wieder klar, dass Metal eine Community ist.«

COMMUNITY Auch die internationale Verständigung funktioniert tadellos. Auf Ibiza holen die alternativen Händler in der Calle Virgen alle nur erdenklichen Waren mit Totenköpfen oder Lederapplikationen aus dem Lager – und veranstalten in der Vorsaison ein kleines Straßenfest. Zum abendlichen Konzert auf dem Kastell von Dalt Vila kommen auch spanische Metalfans und -bands, um mit den Passagieren zu feiern. Die Gitarren beschallen die gesamte Bucht bis hinüber zum Schiff. Und doch freuen sich die Fans, als sie wieder aufs Schiff zurückkehren. Die Drinks sind dann wieder kostenlos.

Text: Peggy Günther Bilder: dpa/tmn

Full Metal Cruise Die mittlerweile fünfte Full Metal Cruise bietet Tui Cruises im Frühjahr 2017 an. Die Heavy-Metal-Eventkreuzfahrt auf der »Mein Schiff 2« dauert vom 20. bis 25. April und führt ab/bis Palma de Mallorca durchs Mittelmeer. www.full-metal-cruise.com

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LUIS’ AUFREGER-SEITE Oft sind es Banalitäten im Alltag eines Paares, die ihn oder sie auf die Palme bringen. Kleinkram führt zu Spannungen. In Gesprächen mit Freunden stellt sich dann heraus, dass es bei anderen ähnlich ist, weil es immer wieder die gleichen, oft geschlechtertypischen Verhaltensweisen sind, die es krachen lassen. Wir horchten uns mal unter den lieben Kollegen um, was denn die Aufreger sind (Namen werden natürlich nicht verraten – um des häuslichen Friedens willen).

Was Mann an ihr aufregt: • Behauptung – Wenn sie sagt: »Das hab ich dir doch gesagt«, er aber der festen Überzeugung ist, dass die Information soeben zum allerersten Mal durch die Ohrmuschel gesaust ist.

Was Frau an ihm nerven kann: • Unten wie oben – Szenario morgens: Schlafanzugoberteil verkehrtherum an. Nicht ansprechbar. Trinkt erste Tasse Kaffee in der Unterhose. • Gefangen – Thema Einkaufen: Apfelsinen werden mit orangefarbenem Netz drum herum in meine schöne Obstschale gelegt. • Ego – Stereotype Antwort, wenn Fußball oder Krimi in der Glotze laufen: »Anderes Programm? Lass’ mich, das ist grad so spannend!« • Zeitschinder – Sein Versprechen, etwas zu erledigen, »aber nicht jetzt« – was bedeutet, dass das ewig dauern kann und noch x-mal erinnert werden muss. • Putzaktion – Nicht sein Ding: Staubsaugen geht ja grade noch, aber nass wischen? Beliebte Antwort: »Wieso? Hier ist es doch nicht dreckig!«

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• Streitkultur – Während er einfach ein bisschen Zeit verstreichen lässt und dann zum Versöhnungsangebot anhebt, muss sie noch mal und noch mal drüber reden, um die Sache aufzuarbeiten. Das letzte Wort hat sie. Immer! • Fleiß – Wenn er gerade den Müll rausgebracht, die Bude aufgeräumt und die Spülmaschine ausgeräumt hat und das anspricht, kommt statt eines Lobes der Konter mit der weiblichen To-do-Liste der vergangenen Tage. • Kommunikation – Die Wörter »schnell« und »gehen« können von den meisten Frauen offenbar nicht in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht werden. Es funktioniert jedenfalls nie. Weder beim Laufen noch beim Verlassen des Hauses. • Rote Karte – Sie nach der Niederlage meines Lieblingsfußballvereins: »Ist doch nur ein Spiel.«


LUIS’ LIEBENSWERTE SEITE Die lieben Kollegen haben sich nicht nur über die Aufreger im Alltag eines Paares Gedanken gemacht (siehe linke Seite). Auch zu ihren und seinen positiven Seiten kamen einige Aussagen, die für uns typisch Frau oder typisch Mann sind und für lebendige Diskussionen sorgten – und sicher auch Spaß beim Lesen machen.

Was ihm an ihr gefällt: • Schmeichlerin – Sie lobt das Essen. Nicht, weil es besonders gut ist, sondern einfach deshalb, weil er gekocht hat. • Promille-Regelung – Wenn es mit dem Auto zur Party geht, wird gerecht aufgeteilt. Der Mann fährt hin, die Frau zurück.

• Handwärmer – Er friert nie. Sitzt im Winter im T-Shirt in der Bude und gibt noch Wärme ab.

• Lebensretter – Er tötet, wenn ich wegen Spinnen spinne.

• Multitalent – So viele Dinge gleichzeitig tun kann nur sie. Eine Art Steinzeitüberbleibsel: Die männliche Jagd sieht die planvolle und erfolgreiche Verfolgung eines Tieres vor, die seitab gelegene Wohnhöhle in weiblicher Hand will gestaltet, das Feuer am Leben gehalten, die Kleidung geflickt, die Familienmitglieder betreut sein. Multitasking ist definitiv weiblich.

• Grillmeister – Super, dass ihm dieses nervenaufreibende, zeitfressende, schwarze Hände hinterlassende Feuermachen Spaß macht – und er dabei auch noch so schön männlich aussieht.

• Gedächtnis – »Das war doch da, als wir…« und »der hieß so und ist verwandt mit« – sie kann sich im Zweifel besser an Dinge erinnern, die unter der Rubrik nebensächlich verloren gegangen sind.

• Autoversteher – Wagen kaputt. Er weiß selbstverständlich, was zu tun ist und übernimmt die Sache. • Ersthelfer – Mag, dass er Hühnersuppe kocht, wenn ich krank bin.

Bilder: ©studiostoks-Fotolia.com

Was ihr an ihm gefällt:

• Kalender-Girl – Normalerweise versteht man darunter ja was anderes. Hier ist die beeindruckende Gabe gemeint, dass Frau sich alle möglichen Termine merken kann – sogar den Hochzeitstag.

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MÄCHTIG STIMMUNG Porsche 911 Carrera

Keine Frage, der 911er ist die Königsdisziplin bei Porsche. Der Carrera steht über allem. Entsprechend groß ist die Resonanz beim Publikum, wenn dieser Sportwagen vorrollt. Es genügt schon, ihn anzulassen, um die Blicke der Umstehenden auf sich zu ziehen: Ohne dass der Fahrer Gas gibt, röhrt der Bolide mit seinen 370 PS beim Starten aufmüpfig und voller Übermut.

Technische Daten: Zweitüriges, 2+2-sitziges Sportcoupé mit Hinterrad- oder Allradantrieb, Länge: 4,50 Meter, Breite: 1,81 Meter, Höhe: 1,30 Meter, Radstand: 2,45 Meter, Kofferraumvolumen: 145 Liter vorn, 260 Liter hinten

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Er gehört zu den am häufigsten verkauften Sportwagen der Welt, begeistert eine gewaltige Anzahl von organisierten Clubmitgliedern und findet Anhänger auf der ganzen Welt. Der 911 Carrera ist einfach seit Jahrzehnten die Gallionsfigur von Porsche – mit Blick auf Form und Sound. Eine Modellpflege an diesem Fahrzeug – intern als »991« bezeichnet – erfordert Fingerspitzengefühl. Und das haben die Zuffenhausener Ingenieure jetzt erneut bewiesen.

911 Carrera: 3,0-Liter-Sechszylinder-Boxer mit Turboaufladung, Heckantrieb, 272 kW/370 PS bei 4 000 U/min, maximales Drehmoment: 450 Nm bei 1 700-5 000 U/min, 0-100 km/h: 4,2 s, Höchstgeschwindigkeit: 295 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,4 Liter, CO2-Ausstoß: 169 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: F, Preis: ab 96 605 Euro

Wichtiges Novum: Den 911 Carrera gibt es in Zukunft nicht mehr mit dem herkömmlichen Saugmotor-Konzept. Jetzt sorgen im Heck des Elfers Turbo-Aggregate für mächtig Stimmung.

911 Carrera S: 3,0-Liter-Sechszylinder-Boxer mit Turboaufladung, Heckantrieb, 309 kW/420 PS bei 4 000 U/min, maximales Drehmoment: 500 Nm bei 1 700-5 000 U/min, 0-100 km/h: 3,9 s, Höchstgeschwindigkeit: 308 km/h, Durchschnittsverbrauch: 7,7 Liter, CO2-Ausstoß: 174 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: F, Preis: ab 110 766 Euro

Mit Blick auf Verbrauch und Abgaswerte versucht auch Porsche, moderate Ergebnisse zu erzielen.


Die neuen Turbo-Motoren arbeiten deutlich effizienter als die Sauger-Versionen. Laut Porsche wurde der Verbrauch um bis zu elf Prozent gesenkt, bei einer parallelen Leistungssteigerung um 20 PS. Wie bereits eingangs erwähnt, sind es jetzt 370 PS beim von uns gefahrenen Carrera, 420 PS beflügeln den Carrera S. Auch der Hubraum des Sechszylinder-Boxers wurde von 3,8 auf drei Liter heruntergeschraubt.

IN NUR 3,9 SEKUNDEN Ausgestattet mit SiebengangDoppelkupplungsgetriebe und Sport-Chrono-Paket, katapultiert sich der 911 S in lediglich 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. 4,2 Sekunden sind es beim normalen Carrera – auch dies schon atemberaubende Kräfte, die einen regelrecht in den Sitz drücken. Neu ist ein Schalter am Lenkrad, den es nur in Kopplung mit dem Sport Chrono-Paket gibt. Es handelt

sich um einen drehbaren Ring, mit dem die vier Programme »Normal«, »Sport«, »Sport-Plus« und »Individual« angewählt werden können. Verfügt man noch über das Doppelkupplungsgetriebe PDK, gibt es zudem einen sogenannten Sport Response Button. Vorgesehen etwa für blitzschnelle Überholmanöver – James Bond wäre entzückt, denn für 20 Sekunden wird auf bestmögliche Beschleunigung vorkonditioniert.

SPIELERISCH DURCHKURVEN Der aktuelle Elfer lässt sich spielerisch durch Kurven schicken. Spaß macht es, zunächst ganz brav im Strom mitzuschwimmen, um dann, sobald das Tempolimit aufgehoben ist, richtig auf die Tube zu drücken. Kurze Sprints sorgen immer wieder für Adrenalinschübe. Up to date sein möchte Porsche auch mit seinem jetzigen Infotainment. In der Hinsicht gab es auch Nachholbedarf. Ab Werk erhält der 911er-Kunde eine von

Grund auf neu konzipierte Kommunikationseinheit. Diese enthält Online-Navigation, SmartphoneAnbindung und drahtlose Aufladung, WLAN, Sprachbedienung, Eingabe per Handschrift, Wischund Zoom-Gesten, Annäherungssensorik, Echtzeit-Verkehrsinfos sowie Google Earth und Street View. Eine wesentliche äußerliche Veränderung des behutsam modifizierten Kultautos betrifft das Heck: Dort befinden sich nun ein neues Lufteinlassgitter sowie dreidimensionale Rückleuchten ähnlich wie beim Macan. Der 911er ist und bleibt ein Traum, für viele allein im Blick auf den Preis: Der Carrera startet bei 96 605 Euro, für den Carrera S muss man mindestens 110 766 Euro hinblättern. Dank der 100 Seiten umfassenden Liste mit Extras gibt es nach oben keine Grenzen.

Text: Christine Knauer Bild: Porsche

Jedes Naturgesetz braucht einen, der es verfasst. Der neue 911 Turbo S. Bei uns im Porsche Zentrum Reutlingen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Porsche Zentrum Reutlingen Hahn Sportwagen Reutlingen GmbH Ernst-Abbe Straße 29 72770 Reutlingen Tel.: +49 7121 3015-0 · Fax: 15-30 www.porsche-reutlingen.de

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 11,8 · außerorts 7,5 · kombiniert 9,1; CO2-Emissionen: 212 g/km


YUKON-ABENTEUER Fatbiken, Hundeschlittenfahren und Eisfischen. Wintersport im Yukon

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Hier wird heißer Tee zu Eiswürfeln: Im Yukon sinken die Temperaturen im Winter unter minus 40 Grad. Doch das hält die Menschen nicht davon ab, sich draußen zu vergnügen – ob auf dem Fatbike, dem Hundeschlitten oder beim Eisfischen. Gleichmäßig brummen die breiten Gummireifen durch den Schnee. Es ist elf Uhr morgens, am Yukon River ist gerade die Sonne aufgegangen und taucht den Weg am Ufer in ein goldenes Licht. Das wird sich den ganzen Tag nicht ändern. Denn die Sonne schafft es in dem kanadischen Territorium im Winter nicht sehr hoch an den Himmel. Sie sorgt auch nicht lange für Helligkeit, gegen vier Uhr nachmittags geht sie schon wieder unter. Dann färbt sich der Himmel in kräftigem Rosa, und schon bald ist es tiefste Nacht – für etwa 18 Stunden. Das wenige Tageslicht macht David Pharand nichts aus. Er fährt mit seinem Fatbike durch die eingefrorene Landschaft und nimmt Gäste der »Boreale Ranch« mit auf seine Touren – entlang des Ufers in Whitehorse und durch die tief verschneiten und gefrorenen Wälder um die Ranch herum. Sie liegt

zwischen Whitehorse und Carcross. »Das Fahrrad hat extra dicke Reifen, die nur recht weich aufgepumpt werden«, erklärt der junge Mann. Dadurch hat man gute Haftung auf dem eisigen Untergrund.

WILDE SPRINTER Die Fahrräder wiegen etwa 15 Kilo, die Reifen sehen gigantisch aus – die echte Schwierigkeit beim Fatbike ist aber, die richtige Kleidung zu finden. An einem warmen Wintertag im Süden des Yukon liegen die Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad minus, an einem kalten unter minus 40 Grad. Doch eine Fatbike-Tour kann schweißtreibend sein. »Man braucht viele Lagen«, sagt David, »warme Kleidung unten drunter und eine windabweisende als oberste Lage.« Dazu eine Mütze unterm Helm, dünne Handschuhe unter dicken Daunen-Fäustlingen und warme Schuhe, in denen man die Pedale spürt. Dann wartet noch die Herausforderung, mit den vielen Lagen über den Karbon-Rahmen auf den Sattel zu steigen. Einfacher haben es alle, die zu den Schlittenhundefarmen außerhalb von Whitehorse fahren: Entwe-

der sitzen sie dick eingepackt im Schlitten, oder sie stehen am Ende des Gespanns und geben Anweisungen. Homer, Yarrow, Yzerman, Cedar und Tasman sind aufgeregt, die Hunde wollen hinaus auf den Takhini River, der nahe bei Whitehorse die Landschaft durchzieht. Dick zugefroren ist der Fluss, die meiste Zeit liegt er im Schatten. Doch das ist den Vierbeinern egal. Sobald sie für ein Gespann ausgesucht werden, wollen sie nur noch eines: rennen. Lena Boehrs hat die fünf Hunde in ihre Leinen geklickt und steht auf dem rostigen Stück Eisen, dass sie »Parkbremse« nennt. Die junge Frau aus Esslingen arbeitet als Volunteer in Muktuk, einer der bekannten Schlittenhundefarmen. Gründer Frank Turner hat 24 Mal in 25 Jahren am Yukon Quest teilgenommen, einem legendären Rennen, das alljährlich im Februar über 1 600 Kilometer von Whitehorse nach Fairbanks in Alaska führt. 1995 gewann er den Quest in der Rekordzeit von zehn Tagen, 16 Stunden und 22 Minuten. Dann gründete er Muktuk und widmete sich der Zucht von Schlittenhunden.

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Der Winter auf Muktuk ist eine unvergleichliche Erfahrung. Lena stellt Unterschiede fest zwischen eher warmen minus 15 Grad und eisigen 30 Grad unter null. »Man gewöhnt sich an die Kälte«, sagt sie, als das Gespann durch die schmale Spur im Wald auf den Fluss sprintet. Alle Mitfahrer in den »baskets«, wie die Schlitten genannt werden, haben sich mit Tüchern und Schals gegen den Wind gewappnet, der mit der Zeit zu Erfrierungen im Gesicht führen kann. Lenas Schal ist nach ein paar Kilometern komplett eingefroren.

KALTES GEDULDSPIEL Mit Motorkraft ist man auf einem der vielen zugefrorenen Seen im Yukon noch schneller unterwegs als mit den Hunden – entsprechend mehr beißt der Wind im Gesicht. Auf dem Fish Lake steht Dave Myers von der Agentur Up North Adventures auf einem Motorschlitten über einem knappen Meter Eis. Warum es von so vielen Brüchen durchzogen ist, wollen die Gäste wissen. »Das Wasser ist nie still«, erklärt Dave. Darum

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gibt es Verwerfungen und Spalten – die gefährlicher aussehen, als sie sind. Nicht weit entfernt hat Guide Scott mit einem großen Motorbohrer sechs Löcher ins Eis getrieben. Drumherum stehen dick eingepackte Männer, die mit großer Geduld ihre kleinen Angeln ins Wasser halten. »Eisfischen ist eine der entspannendsten Beschäftigungen, die man sich vorstellen kann«, sagt Scott. Die einen stimmen zu. Die anderen finden es einfach nur langweilig – und kalt. Noch viel unangenehmer kann das Wetter gut 500 Kilometer nördlich der Hauptstadt werden. In der alten Goldgräberstadt Dawson, wo Yukon und Klondike River zusammenfließen, sinken die Temperaturen oft in Richtung minus 50 Grad. Trotzdem gehe jeder nach draußen, sagt Katie Pearse, die vor vielen Jahren als Tänzerin nach Dawson kam und blieb. Viele Menschen kommen von der anderen Seite des Yukon mit dem Hundegespann nach Dawson und »parken« die Tiere am Fluss. Wer mit dem Auto kommt, passiert im Winter eine Eisbrücke, die über den Yukon

gebaut wird. Und wem nach Bewegung ist, der spannt sich entweder die Schneeschuhe oder Langlaufski unter die Füße.

LEUCHTENDER HIMMEL In Dawson allerdings stehen die Chancen nicht schlecht, Nordlichter am Himmel tanzen zu sehen. Grün, rot und weiß können sie scheinen. »Es ist Glückssache«, sagt Katie. »Manchmal rechnet man überhaupt nicht damit, und der ganze Himmel leuchtet.« Genau diese Erfahrung hat Lou gemacht. Zusammen mit ihrem Mann ist sie aus Texas an den Yukon gekommen, um die Lichter zu sehen. Und schon am ersten Abend, bei klarem Himmel und windigen minus 22 Grad, hatte sie in einem Camp in der Nähe von Whitehorse Glück. »Es war unglaublich«, schwärmt sie. »Ich hatte eiskalte Hände und Füße, konnte meinen Mund kaum bewegen. Aber das Erlebnis war das Frieren wert.«

Text: Verena Wolff Bilder: dpa/tmn


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Winter im Yukon Reiseziel: Der Yukon, eines der kanadischen Territorien, liegt im Norden von British Columbia und östlich von Alaska. Mit etwa 482 000 Quadratkilometern ist das Territorium fast doppelt so groß wie Deutschland – dort leben aber nur etwa 35 000 Menschen. Es gibt etwa 4 500 Kilometer Straße. Der Yukon-Fluss gehört mit mehr als 3 000 Kilometern zu den längsten Nordamerikas. Anreise: Von Frankfurt über Vancouver nach Whitehorse, im Winter mit Lufthansa, Air Canada oder Air North. Alternativ fliegt Icelandair über Reykjavik nach Calgary oder Ottawa, von dort aus wird Whitehorse ebenfalls angeflogen. Einreise: Deutsche können Kanada ohne Visum bereisen. Sie brauchen seit 15. März 2016 aber eine elektronische Einreiseerlaubnis. Eingeholt werden kann diese unter www.cic.gc.ca/english/visit/eta.asp. Klima: In den langen Wintern können die Temperaturen bis unter 40 Grad minus sinken. Zu den gemessenen Temperaturen kommt oft ein eisiger Wind. Die tiefste Temperatur, die jemals in Kanada gemessen wurde, zeichnete man im Yukon auf: minus 63 Grad. Unterkunft: In Whitehorse finden Gäste verschiedene Hotels und Motels. Außerhalb der Stadt gibt es zahlreiche Ranches und andere Unterkünfte, die oft nur wenige Zimmer haben. Die Verpflegung ist in diesen Häusern in der Regel inklusive. Auch Holzhütten im Wald, ohne Strom und Wasser, können das ganze Jahr über gemietet werden. Informationen: Tourism Yukon, c/o Bergold Promotions, Kleine Hochstraße 4, 60313 Frankfurt, Telefon 069/2193670, info@travelyukon.de, www.travelyukon.de. Internet: Travel Yukon (http://dpaq.de/W1nlT), Dawson City (http://dpaq.de/8RCJD), Nordlichter-Vorhersage der University of Alaska, Fairbanks (http://dpaq.de/cCuNV), Yukon Quest (http:// dpaq.de/XTZxq), Muktuk Adventures (http://dpaq.de/8FNYg).

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PFLEGE FÜR DICKHÄUTER UND BARTTRÄGER Männer brauchen ihre eigene Kosmetik

Wenn Männer Wert auf ihr Äußeres legen, sorgt das nur noch selten für spöttisches Lächeln. Kosmetik für den Mann gilt schon lange nicht mehr als unmännlich. Einfach in den Cremetiegel der Partnerin zu greifen, ist aber zu kurz gedacht. In den Regalen für Männerkosmetik reihen sich immer mehr Produkte ein. Inzwischen müssen sich Männer nicht mehr schämen, wenn sie mehr Wert auf die Haut- und Haarpflege legen, sogar Bundestrainer Joachim Löw macht es in Werbespots vor. Bei der Schwemme an neuen Produkten wird es allerdings immer schwieriger zu überblicken: Was braucht Mann wirklich – und was ist überflüssig? Knapp zehn Prozent Zuwachs verzeichnete etwa der Kosmetikhersteller L’Oréal beim Verkauf von

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Männer-Pflegeprodukten für das Gesicht im Jahr 2014. Ludger Neumann forscht an den Produkten und erkennt inzwischen Anzeichen für einen Paradigmenwechsel. »Zwar denkt die Mehrheit der Herren bei gutem und gesundem Aussehen noch immer zuerst an einen trainierten Körper und volles Haar, doch Männer registrieren auch, dass Kollegen mit vitaler und reiner Gesichtshaut selbstsicherer auftreten.«

LÄNGER FALTENFREI Dafür brauchen Männer andere Produkte als Frauen. Auf den ersten Blick sehen sich Frauen- und Männerhaut zwar sehr ähnlich. Beim genaueren Hinsehen weist die Männerhaut jedoch mehr Talgdrüsen auf. Sie ist außerdem bis zu 30 Prozent dicker und hat einen höheren Fettgehalt, der dafür sorgt, dass sie

nicht so schnell austrocknet. »Unter diesen Aspekten ist die Haut daher anspruchsloser und weniger faltenanfällig«, sagt Visagist Boris Entrup. Für den Unterschied sorgen die Hormone: Bei Frauen nimmt das weibliche Sexualhormon Östrogen mit dem Alter ab – und mit ihm die Hautdicke. Dabei verliert die Haut Spannkraft, und die Trockenheit nimmt zu. Deshalb altert Frauenhaut gerade nach der Menopause deutlich schneller als die von Männern. Männer klagen im Alter weniger über Falten, dafür aber eher über fettige Haut wie zu Teenager-Zeiten. Durch das männliche Hormon Testosteron produzieren die Talgdrüsen bis zu einem Drittel mehr Hautfett. Besonders junge Männer haben deshalb eher unreine Haut als junge Frauen. Deshalb sollten sie nicht zum Cremetiegel


der Partnerin greifen. »Sie riskieren verstopfte Talgdrüsen, die Pickel verursachen«, sagt Reto Peirano, der bei Beiersdorf spezielle Produkte für Männer mitentwickelt.

SANFTES NACH DER RASUR Eine Besonderheit für die Pflege des Gesichts ist bei Männern außerdem die Rasur: Die Haut wird durch das regelmäßige Stutzen der Gesichtshaare stark strapaziert, was zu Rötungen und auch kleinen Pickeln führen kann. Außerdem verfüge Männerhaut über weniger Antioxidantien als die Haut von Frauen, sagt Entrup. Im Badschrank sollten deshalb optimalerweise sanfte Reinigungsprodukte stehen, beruhigende und Feuchtigkeit spendende leichte Cremes mit möglichst wenig Fettgehalt und auf jeden Fall Sonnenschutz. Für die Nassrasur wird außerdem ein Rasierschaum oder -gel emp-

fohlen. Die Produkte schützen die Haut besser vor den scharfen Klingen als bloßes Wasser. Zum Abtrocknen sollte aus Hygienegründen ein eigenes Gesichtshandtuch bereitliegen, das tagsüber gut austrocknen kann. Nach dem Prozedere braucht es dann Kühlung und Entspannung für die Haut. Ein After-Shave versorgt das Gesicht mit den geforderten Wirkstoffen.

kalte und trockene Luft der Haut die nötige Feuchtigkeit entzieht. »Ganz wichtig ist es deshalb auch für Männer, die exponierten Hautareale wie Gesicht, Hände und Lippen mit befeuchtenden Pflegeprodukten zu versorgen«, sagt Peirano. Für draußen gibt es zum Beispiel Kälteschutzcremes mit Lichtschutz.

Neumann empfiehlt Männern, die ihre Haut nicht einschätzen können, sich etwa beim Hautarzt über den eigenen Hauttyp zu informieren. Wer zum Beispiel empfindliche Haut hat, kann zu einem AfterShave-Balsam greifen. »Es enthält wenig bis keinen Alkohol und ist dadurch sehr mild und bietet dennoch Kühleffekt und Pflege«, sagt Entrup.

Oft vergessen wird, dass auch die Haut unter einem Bart gepflegt werden muss. Sonst fängt sie an, unangenehm zu jucken. Dagegen gibt es in Drogeriemärkten eine große Bandbreite an Cremes, Gels und Waschlotionen, die speziell für Bartträger entwickelt wurden. Mit ihnen wird die Haut unter dem Bart mit Feuchtigkeit versorgt, das Jucken verschwindet.

Wer den Bart stehen lässt, hat häufig mit trockener und spröder Haut zu kämpfen – speziell wenn draußen

Text: Teresa Tropf Bild: ©djile-Fotolia.com.

FEUCHTIGKEIT SCHÜTZT

Mode, Style, und ein gepflegtes Äußeres sind für Männer längst keine Fremdwörter mehr. Jedoch sollte „Mann“ eines niemals vergessen… Nichts ist einnehmender als ein strahlendes Lächeln – und genau das machen wir für Sie wahr. Ganz nach dem Motto:

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Offenkundig sind sie dabei, uns auch noch die letzte Bastion wegzunehmen. Wir sollten sie mannhaft verteidigen, weil uns wirklich bald nichts anderes mehr bleibt.

DAS DARF NOCH NICHT ALLES GEWESEN SEIN Seit der WM 2006 scheinen die Dinge aus dem Ruder zu laufen

Die Dinge entwickeln sich feminin, aber das kann und darf noch nicht alles gewesen sein. Es ist ja nun wirklich nicht so, dass es sich dabei um die wichtigste Nebensache der Welt handelt. Dummes Zeug. Fußball ist existenziell. Und er bleibt es. Auch, wenn die Hälfte der Zuschauer in den Stadien zukünftig Mädels sein sollten.

LEIDEN AUF DEN TRIBÜNEN DURCH NICHTS ZU ERSETZEN Der Fußball gehört uns. Bill Shankly hat das einmal auf den Punkt gebracht. 14 Jahre betreute dieser wundervolle Mann den wundervollen FC Liverpool, führte ihn aus der Second Division zur Meisterschaft. Und kein anderer hat die Fußballsache fundierter beschrieben. »Manche sagen, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod, aber der Fußball ist weitaus ernster.« Das mag dem einen oder anderen unsinnig erscheinen, es ist aber die Wahrheit. Weil das Leiden auf den Tribünen durch nichts zu ersetzen ist. Man geht nicht einfach nur ins Stadion, die Dinge sind vermutlich grenzwertiger. Shankly haben sie in Liverpool vor dem Stadion ein Denkmal errichtet,

lebensgroß, unter dem zu lesen ist, dass Shankly die Menschen glücklich gemacht habe. Die Menschen, auch Frauen selbstredend, aber es waren vermutlich hauptsächlich die Männer, die Malocher, die dieses Stadion füllten und füllen. Wer Fußball spüren will, muss mindestens einmal im Leben an der Anfield Road gewesen sein. Es ist das ultimative Stadion, die ultimative Station des Fußballs. Seit der wunderschönen Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, sieht man einmal davon ab, wie sie nach Deutschland gekommen ist, scheinen die Dinge jedoch aus dem Ruder zu laufen. Die Frauen erobern das Fußballstadion. Und seitdem ist nicht mehr vom harten Existenzkampf zwischen den beiden Toren die Rede, sondern vom Event. Das kann uns nicht egal sein. Fußball ist mehr. Unabhängig von dem unverschämt vielen Geld, was einige Jungmänner mit diesem Sport verdienen. Wir wollen weiter an das Relikt vom Daseinskampf und vom Überlebenswillen glauben. Wir wollen weiter daran glauben, dass es viel mehr ist als ein Spiel, das da auf dem Rasen abläuft. Auch wenn es am Ende nur ein Spiel ist. Kennst du eigentlich inzwischen die Abseitsregel, mein Schatz?

Text: Bild:

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