Wohnen im Ländle 2017

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BAUEN

SANIEREN

EINRICHTEN

»Das Morgen vorwegnehmen« – Immobilien als Altersvorsorge

»Zurück in die Zukunft« – Wohnen im Ex-Getränkemarkt

»Ein Königreich für mich selbst« – das Zuhause designen

DAS IMMOBILIENMAGAZIN DER REGION

– Ein Magazin für den Reutlinger General-Anzeiger –


Informationen zu diesen und weiteren Immobilien aus unserem Angebot erhalten Sie bei Ihrem Kundenberater oder direkt in der Filiale.

Wohnungen

Neubauten eginn Baub t! erfolg

Dettenhausen € 379.000,-2) Bungalow, 5,5 Zi., Wfl. ca. 117 m², Grdst. ca. 618 m², Bj. 1978, offener Kamin, Terrasse, großer Garten, ruhige Lage, Sauna, Doppelgarage direkt am Haus. Energiebedarf 178,80 kWh/m² a, Strom, Bj. 1978, Eff.kl. F

RT, Innenstadt ab € 87.900,-1) Studentenapartments, 105 EinzimmerWhg., Wfl. ca. 23 m², moderne und hochwertige Komplettmöblierung, teilweise mit Terrasse oder Balkon, zentrale Lage, Vermietungsmanagement. Energieausweis ist beantragt.

RT-Orschel-Hagen € 129.000,-2) 2-Zi.-ETW, Wfl. ca. 57 m², Bj. 1970, Aufzug, barrierefrei, Balkon, Autoabstellplatz, nur Schönheitsreparaturen notwendig, innenliegender Abstellraum. Energieverbrauch 91,50 kWh /m² a, Fernwärme, Bj. unbekannt, Eff.kl. B

RT-Orschel-Hagen € 299.000,-2) REH, 4 Zimmer, Wfl. ca. 92 m², Grdst. ca. 270 m², Tageslichtbadezimmer, Autoabstellplatz, Bj. 1969, Einbauküche, komplett saniert 2016, frei nach Vereinbarung. Energiebedarf 230 kWh/m² a, Fernwärme, Bj. 1969, Eff.kl. G

RT-Gönningen € 219.000,-2) 3,5-Zi.-ETW, Wfl. ca. 102,61 m², EG/UG, Splitlevel, Bj. 1984, Einbauküche, Kaminofen, Balkon, Terrasse, Garage, ruhige Ortsrandlage, schöner Blick auf die Schwäbische Alb. Energiebedarf 157 kWh/m² a, Öl, Bj. 1999, Eff.kl. F

Engstingen-Kohlstetten € 325.000,-2) EFH, 4,5 Zi., Wfl. ca. 179 m², Grdst. ca. 825 m², Bj. 1934, massive Bauweise, Fußbodenheizung & Kachelofen, DG ausbaubar, Solar Kollektoren, Doppelgarage mit Schuppen. Energiebedarf 184,8 kWh/m² a, Öl, Bj. 1994, Eff.kl. F

RT-Betzingen € 475.000,MFH, 11 Zi., Wfl. ca. 274 m², Grdst. ca. 252 m², Bj. 1900, frisch renoviert, 5 Whg., Garage und Parkmöglichkeiten, Dach frisch gedämmt und gedeckt, Fassade frisch gedämmt und gestrichen, Fenster neuwertig, zentrale Lage. Energiebedarf 117,90 kWh/m² a, Gas, Bj. 2002, Eff.kl. D

Wannweil ab € 159.000,-1) 12 Whg., 1-3 Zi., Wfl. ca. 39,57 m² bis ca. 95,52 m², Außenstellplätze, KfW 55-Effizienzhaus, barrierefrei nach LBO Norm, Serviceleistungen nach Bedarf, Terrasse oder Balkon, ruhige aber zentrumsnahe Lage. Energieausweis ist beantragt.

Eningen u. Achalm € 225.000,-2) 3-Zi.-ETW, Wfl. ca. 71,38 m², Bj 1994, DG, Balkon, Einbauküche, Tiefgaragenplatz, Kellerraum, seperates WC, Wasch- und Trockenraum, sehr ruhige Lage mit Aussicht. Energieverbrauch 101 kWh/m² a, Gas, Bj. 1995, Eff.kl. D

Lichtenstein-Unterhausen € 349.000,-2) RMH, 6,5-Zi., Wfl. ca. 125 m², Grdst. ca. 295 m², Bj. 1995, gute Zentrumslage, zwei Terrassen (Süd und Nord-West), zwei Bäder, Einbauküche, Garten, Carport, Waschraum. Energiebedarf 135,20 kWh /m² a, Gas, Bj. 1995, Eff.kl. E

RT-Reicheneck € 479.000,-2) Ein- bis Zweifamilienhaus und ELW, Wfl. ca. 210 m², Grdst. ca. 845 m², zwei Garagen, großer Garten, überdachte Terrasse, Einbauküche, ausgebautes Dachgeschoss, frei nach Vereinbarung. Energiebedarf 156,6 kWh/m² a, Öl, Bj. 1996, Eff.kl. E

Bodelshausen € 1.100.000,-1) 4-Familienhaus, 11 Zi., Wfl. ca. 371 m², top Lage, Verkauf nur als Gesamtobjekt, top Rendite, moderne Luft-Wärme-Pumpe, top Ausstattung, Schlüsselfertig, moderne Raumaufteilung, ideal für Kapitalanleger die eine komplette Immobilie suchen. Energieausweis ist beantragt.

EINFAMILIENHAUS € 469.000,-2) Metzingen EFH, 4,5 Zi., Wfl. ca. 129 m², Bj. 2008, Kaminofen, überdachte Terrasse, Garage, gepflegte Wohnanlage, ruhige Lage mit guter Verkehrsanbindung. Energiebedarf 105,2 kWh/m² a, Gas, Bj. 2008, Eff.kl. D

WOHNUNG € 593.010,-1) Metzingen 3,5-Zi.-ETW (Penthouse), Wfl. ca. 131,8 m², Bj. 2017, FBH, Parkett/Fliesen, Bad mit Badewanne u. Dusche, gr. Dachterrasse, Aufzug, TG-Stellplatz optional. Energiebedarf 15 kWh/m² a, Wärmepumpe/Erdwärme, Bj. 2017, Eff.kl. A+

EINFAMILIENHAUS € 680.000,Pliezhausen EFH mit ELW, 8 Zi., Wfl. ca. 229 m², Grdst. ca. 620 m², Bj 2007, Gas-Zentralheizung mit Solarenergie, Kaminofen, EBK, Doppelcarport, 2 Stellplätze. Energiebedarf 83,5 kWh/m² a, Flüssiggas, Bj. 2007, Eff.kl. C

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2) provisionsfrei zzgl. 3,57 % Käuferprovision inkl. MwSt.

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EDITORIAL

INHALT

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

04 »Zurück in die Zukunft« – Wohnen in einem ehemaligen Getränkemarkt

08 Wohlfühlen im »Königreich für mich selbst« –

traumhaft zu wohnen – das ist doch ein Traum, oder?

Das Zuhause designen

10 Nicht ganz frei von Risiken –

Hand aufs Herz: Muss es wirklich ein Traum bleiben? Oder hält einen nur die Angst vor Veränderung, die Trägheit oder die Gewohnheit fest in Verhältnissen, die weit entfernt sind von traumhaften Wohnbedingungen?

Immobilien als Altersvorsorge

11 Multitalent für die Altersvorsorge: die Einliegerwohnung

12 Kraftwerk im Keller – Wann sich ein Blockheizkraftwerk rechnet

Ist das der Fall, sollte die Energie des Frühlings genutzt werden, um Frisches und Neues in Sachen Wohnen zu wagen. Denken Sie nie an den langen Weg, der vor Ihnen liegen mag, sondern machen Sie einen ersten kleinen Schritt, einen zweiten – und irgendwann ist selbst der längste Weg geschafft.

13 Welcher Zuschuss ist passend? 14 Hohe Grundstückspreise? So lässt sich im Sparmodus bauen

16 Bröckelnden Beton sanieren 17 Beim Hausbau genügend Lichtschalter einplanen

Glückwunsch schon mal zum ersten Schritt: Unser Magazin »Wohnen im Ländle« möchte in Ihnen die Lust wecken, ein Königreich für sich selbst zu gestalten. Und Mut machen, über Immobilien als ein Teil Ihrer Altersvorsorge nachzudenken. Und wir geben Ihnen mit einem Projekt aus Stuttgart, bei dem vier Familien ein Mehrfamilienhaus aus den Fünfzigerjahren samt Getränkemarkt in ein energetisches Vorzeigeobjekt verwandelt haben, einen sehr kreativen Impuls mit auf den Weg.

17 Balkongestaltung: keine grenzenlose Freiheit für Mieter

17 Das Licht inszenieren 18 Feuchtigkeitsschäden und Schimmel müssen gemeldet werden

18 Zuschuss oder Ersparnis? Beides zugleich geht nicht

19 Finanzamt beteiligt sich an Kosten für Gartenarbeit

Lassen Sie sich begeistern von vielen weiteren Informationen und Ideen, von smarten Technikneuerungen und Tipps, von wichtigen Adressen und Anregungen. Begeisterung trägt über alle Hemmnisse hinweg und ist hochgradig ansteckend.

20 Erst mal testweise klopf, klopf! – Die Tragfähigkeit von Altbauwänden prüfen

21 Orientierung beim Gerätekauf: Was aktuelle Effizienzklassen bedeuten

24 Umfrage: 21 Prozent der Deutschen wünschen sich mehr Wohnfläche

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und uns ein Wiederlesen in traumhaften Wohnverhältnissen!

27 Trend zurück ins Umland 28 Badtrends 2017: Darf’s ein bisschen Siebzigerjahre sein?

IHRE REDAKTION VON »WOHNEN IM LÄNDLE«

Impressum

30 Neues Bad an einem Tag?

Sonderausgabe April 2017

Verlag

GEA Publishing und Media Services GmbH + Co. KG

Verleger

Valdo Lehari jr.

Redaktion

Iris Kreppenhofer (verantwortlich, Reutlinger General-Anzeiger), Vera Hiller

Anzeigen

Stephan Körting (verantwortlich), Benjamin Senft

Layout & Gestaltung

Mark Reich (Reutlinger General-Anzeiger)

Titelfoto

©arsdigital-Fotolia.com

Druck

Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG

Auflage

39 000 Exemplare

Für den Inhalt der Anzeigen sind die Auftraggeber verantwortlich. Haben Sie Interesse an einer Anzeigenschaltung? Wir beraten Sie gerne. Benjamin Senft, Telefon: 07121/302-527, E-Mail: info@geapublishing.de

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Wohnen in einem ehemaligen Getränkemarkt Vier Familien sanieren Gebäude aus den Fünfzigerjahren. Jetzt ist es ein KfW-55-Effizienzhaus

Text: Zukunft Altbau Bilder: Zukunft Altbau/Wohnprojekt Stuttgart-Kaltental Viele junge Familien in Deutschland entscheiden sich bei der Zukunftsplanung für ein Eigenheim oder eine Mietwohnung. Einen anderen Weg sind unlängst vier Familien in Stuttgart-Kaltental gegangen: Sie haben sich zusammengetan, ein leer stehendes Haus aus dem Fünfzigerjahren mit Getränkemarkt gekauft und gemeinsam mit viel Einsatz nach ihren Bedürfnissen umgebaut. Energetisch ist das Haus jetzt auf dem neuesten Stand. Eine sehr gute Dämmung, neue Fenster und dezentrale Lüftungsanlagen reduzieren den Energiebedarf. Effizient Wärme liefert eine Erdwärmepumpe, die Fotovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt in der Summe fast so viel Strom, wie im ganzen Haus verbraucht wird. Die vier Familien mit insgesamt 17 Personen fühlen sich pudelwohl, und das Haus benötigt nur noch 55 Prozent der Primärenergie eines vergleichbaren Neubaus. Das private Wohnprojekt wurde im Jahr 2010 gegründet. »Die Findungsphase dauerte knapp drei Jahre«, berichten Ulrike Bos und Lutz Karle. »Zuerst mussten interessierte Familien und ein geeignetes Objekt gefunden werden.« 2012 war es so weit. Die »Nachbarschaftsgemeinschaft« (kurz: »Nage«), aus inzwischen vier Familien erwarb ein Grundstück mit Haus im Stuttgarter Südwesten. Gefunden hatte man sich letztlich auch über den Wohnprojektetag der Stadt Stuttgart und über Kontaktanzeigen in der Zeitung. Bei den Arbeiten unterstützten sich die Mitglieder gegenseitig. Die Erwachsenen und Kinder lernten sich so kennen. »Man muss nicht mit Freunden bauen, man kann auch durch das Bauen zu Freunden werden«, sagt Ulrike Bos. Der Weg bis zum umgebauten Haus war jedoch steinig. Die gemeinsamen Sitzungen und Entscheidungen, über 100 Skype-Kon-

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ling bis Herbst können die Bewohner die Fenster ganz normal öffnen. In der kalten Jahreszeit sorgen Lüftungsanlagen in den Wohnungen für eine kontinuierliche Frischluftzufuhr. Dabei wird die Zuluft von der Wärme der Abluft fast auf Zimmertemperatur vorgewärmt. Die Wärmerückgewinnung senkt den Energiebedarf nochmals deutlich.

ferenzen und rund 3 300 E-Mails waren kräftezehrend und manchmal auch mühselig. Doch die »Nager« bissen sich durch.

Gemeinsam ist man weniger allein Die Anstrengung hat sich gelohnt: Aus 90 Quadratmetern ehemaliger Ladenfläche und 280 Quadratmetern Wohnfläche schufen die Saniererfamilien vier Wohnungen mit 115 bis 135 Quadratmetern Wohnfläche – das ergibt 150 Quadratmeter mehr als vorher. »Zu diesem Zweck haben wir Balkone nach außen versetzt und das Dach angehoben«, erklärt Lutz Karle. Die Wohneigentümergemeinschaft teilt sich außerdem eine Werkstatt, den Garten, zwei Autos und einen Raum für Gemeinschaftsaktionen wie Kindergeburtstage oder Fußballschauen. »Durch das Teilen hat jeder mehr und gemeinsam sind wir weniger allein. Eigentlich sind wir eine moderne Großfamilie«, schmunzelt der 46-Jährige.

Energie wird lokal vor Ort erzeugt Die jetzt noch benötigte Energie erzeugt die Wohneigentümergemeinschaft zu einem guten Teil lokal vor Ort. Eine Solarstromanlage mit fast zehn Kilowatt installierter Leistung auf dem Dach lieferte im ersten Jahr rund 11 000 Kilowattstunden Ökostrom. Der Strom wird entweder selbst verbraucht oder in das Stromnetz eingespeist. Verrechnet man die Solarstromproduktion mit dem Haushaltsstromverbrauch der Bewohner und dem Stromverbrauch der Wärmepumpe, deckt die Solaranlage fast 100 Prozent des Bedarfs.

Das Haus wird energetisch auf ein sehr gutes Niveau saniert: Darin waren sich alle Beteiligten früh einig. Die Sanierung erfolgte im Zuge der ohnehin erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen und ermöglichte so für die Bauherrschaft eine wirtschaftlich attraktive Lösung. »Professionelle Hilfe kam von einer Gebäudeenergieberaterin«, sagt Petra Hegen von Zukunft Altbau, dem vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderten Informationsprogramm rund um die energetische Sanierung. »Die Beraterin zeigte auf, welche Maßnahmen für das Haus attraktiv sind.«

Auch die neue Heizung ist ein Teil des energetischen Vorzeigeprojekts: Die alte Gasheizung wurde entfernt und durch eine Erdwärmepumpe ersetzt. Die Solewärmepumpe holt Wärme aus dem Erdreich und bringt sie mit Strom auf ein höheres Temperaturniveau. »Das ist effizient und ökologisch, wenn das Haus, wie in diesem Beispiel, sehr gut gedämmt ist und über eine Fußbodenheizung verfügt«, erklärt Hegen. Bei dem Stuttgarter Wohnprojekt werden das Heizungswasser der Fußbodenheizung und das Brauchwasser in Küche und Bad durch die Wärmepumpe erhitzt.

Dach, Fassade und Kellerdecke etwa erhielten eine 18 bis 26 Zentimeter dicke Dämmung. Die Fenster aus den Siebziger- und Achtzigerjahren wurden durch dreifach verglaste Wärmeschutzfenster ersetzt. Von Früh-

Für die kommenden Monate ist noch die Anschaffung eines Solarstromspeichers geplant. Derzeit verbrauchen die Bewohner durchschnittlich

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Vorher

Nachher

rund 30 Prozent des erzeugten Solarstroms selbst – das können sie auf ihrer Smartphone-App täglich aktuell ablesen. Mit einer Lithium-IonenBatterie ist es möglich, den Anteil auf über 50 Prozent zu steigern. Das entlastet in den sommerlichen Mittagsstunden die lokalen Stromverteilnetze und wird angesichts der rasant fallenden Speicherpreise bald auch wirtschaftlich sein.

allem den höheren Wohnkomfort. Es gibt keine zugigen Fenster mehr. Die Wände der Wohnungen sind im Winter warm, im Sommer hält die Dämmung die Hitze fern. Die Lüftungsanlagen sorgen stets für frische Luft und transportieren die Abluft mitsamt der Luftfeuchte nach draußen. Schimmel hat keine Chance in dieser Immobilie. Der Primärenergiebedarf sank auf nur noch 33 Kilowattstunden pro Jahr und Quadratmeter. »Unsanierte Häuser aus den Fünfzigerjahren haben – abhängig vom Energieträger – einen fünf- bis zehnmal so hohen Verbrauch«, schätzt Petra Hegen von Zukunft Altbau. Für jede Wohnung fallen jetzt nur noch Kosten von rund 25 Euro pro Monat für Heizung und Warmwasser an, davon zehn Euro Heizkosten. Das haben erste Messungen gezeigt. Viel weniger ist eigentlich nicht mehr möglich. Der gesamte Umbau kostete rund eine Million Euro, die rein energetischen Mehrkosten über den geforderten Standard hinaus lagen bei rund 160 000 Euro. Pro Partei sind das 40 000 Euro.

»Es hat sich gelohnt« Die Sanierung dauerte von 2013 bis Anfang 2015. Seit Sommer 2015 sind praktisch alle Arbeiten abgeschlossen. Bemerkt haben die Bewohner vor

»Für uns amortisieren sich die energetischen Mehrkosten in jedem Fall«, ist sich Ulrike Bos sicher. Das liegt auch an den staatlichen Krediten und Zuschüssen, die das Projekt finanziell entlasteten. Fördergeldgeber waren die KfW, das städtische Familienbauprogramm und die baden-württembergische L-Bank. »Die L-Bank hat sich von Anfang an für uns eingesetzt«, so Bos. Die Staatsbank im Südwesten gibt eine zusätzliche Förderung an sanierungswillige Eigentümer von Immobilien in Baden-Württemberg. Das gilt auch für Wohneigentümergemeinschaften, die es bislang schwer hatten, Kredite und eine finanzielle Förderung zu bekommen.

SERVICE  In einem Film erklären die Hauseigentümer, wie sie vorgegangen sind. http://zukunftaltbau.de/im-eigenheim/praxis/reportage  Zukunft Altbau informiert Wohnungs- und Gebäudeeigentümer gewerkeneutral, fachübergreifend und kostenlos über den Nutzen einer energetischen Sanierung. Das Informationsprogramm wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg gefördert. Zukunft Altbau hat seinen Sitz in Stuttgart und wird von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) umgesetzt. Aktuelle Informationen zur energetischen Sanierung gibt es kostenfrei über das Beratungstelefon von Zukunft Altbau 0 80 00/12 33 33 oder über das Internet.

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www.zukunftaltbau.de


Wohlfühlen im »Königreich für mich selbst« Es gibt unendliche Möglichkeiten, sein Zuhause vom Boden bis zur Decke perfekt zu stylen Text: epr | Bilder: epr/JOKA »Wenn das Äußere stimmt, wächst das Innere nach«, sinniert ein gut gebräunter Jürgen Vogel im Kinohit »Keinohrhasen«. Auch wenn diese These durchaus hinterfragungswürdig ist: Optische Reize bleiben fast nie ohne Wirkung. Das gilt nicht nur für den modischen Bereich, sondern auch für die Einrichtung. Ob Bodenbeläge, Teppiche, Tapeten oder Vorhänge – die Möglichkeiten, sein Zuhause zum Wohlfühlort werden zu lassen, sind nahezu unendlich. Um nicht die Orientierung zu verlieren, bietet es sich beispielsweise an, farborientierte Themenwelten zu schaffen. Wer Natur in den urbanen Raum einziehen lassen will, setzt auf helles Leder, eine lebhafte Eichenmaserung und zarte Dekostoffe mit floralen Mustern. Harmonie mit sanften Farbtönen steht im Vordergrund. Nordisches Flair transportiert der beliebte skandinavische Stil: nachhaltig, natürlich, schlicht. Materialien wie Holz, Leinen, Korb und Wolle stehen im Vordergrund und transportieren das Flair eines leicht bewölkten Strandtages. Wer sein Fernweh stillen will, zelebriert den Zauber fremder Kulturen. Gestalterische Elemente könnten geheimnisvolle Nuancen von Rot bis Safran sein. Ornamentale Musterungen und liebevoll ausgewählte Accessoires vermitteln Orient-Feeling. Unbekümmert zwischen Gestern und Heute kann wandeln, wer mit Tapeten und Stoffen den Raum zart erblühen lässt und ihm in Kombination mit Vichykaros, gläsernen Kronleuchtern sowie einem Laminatboden im Pinien-Dekor einen modernen Ausdruck mit nostalgischem Einschlag verleiht. Last, but not least zeichnet sich Eleganz durch prachtvolle Opulenz bei vornehmer Zurückhaltung aus. Die Farbpaletten reichen von Weiß bis Schwarz. In diesem Stil sind es die edlen Materialien – von Metall bis Samt –, die wirken und Luxus verbreiten.

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Nicht ganz frei von Risiken Was zu beachten ist, wenn Immobilien als Teil der Altersvorsorge dienen sollen

Text | Bild: dpa/tmn Immobilien stehen bei den Bundesbürgern hoch im Kurs – und zwar nicht nur zur Selbstnutzung. In Zeiten von niedrigen Zinsen sehen viele in den eigenen vier Wänden auch eine passende Form, um für den Ruhestand vorzusorgen. Ein vermietetes Objekt kann im Ruhestand feste monatliche Einkünfte bringen. Doch Vorsicht: Die Kalkulation ist nicht ohne Risiken.

darauf, dass es für Vermieter deutlich mehr Möglichkeiten gibt, die Aufwendungen für Anschaffung, Darlehen oder Renovierung steuerlich geltend zu machen als beim Eigenheim. »Zum Beispiel kann der Kaufpreis gestaffelt von der Steuer abgeschrieben werden«, sagt Jensch. Darüber hinaus können Kosten für bauliche Modernisierungen, die den Wohnwert verbessern, auf den Mieter umgelegt werden. Dazu gehört etwa der Einbau einer neuen Heizungsanlage.

»Klar, eine selbstgenutzte Immobilie kann als Altersvorsorge geeignet sein«, sagt Ralf Scherfling von der Verbraucherzentrale NRW. Allerdings müssen Eigentümer berücksichtigen, dass dafür erstens ein solides Finanzierungskonzept nötig ist und zweitens die Nebenkosten bleiben. Drittens müssen rechtzeitig Rücklagen für Instandhaltungen und Modernisierungen gebildet werden. »Denn wenn die Immobilie endlich schuldenfrei ist, ist sie meist auch in einem Alter, in dem teure Reparaturen etwa am Dach anfallen können«, so Scherfling.

Selbstnutzer haben viele Vorteile Ob es besser ist, eine Immobilie als Altersvorsorge selber zu nutzen oder zu vermieten und die Einnahmen als Zusatzrente einzuplanen, das ist letztendlich eine persönliche Entscheidung – und vor allem eine Frage der eigenen finanziellen Möglichkeiten. Selbstnutzer genießen viele Vorteile, wie Jensch betont: »Sie können über Umbauten und Modernisierung im eigenen Zuhause entscheiden, erleben keine Mieterhöhungen und müssen keine Angst vor Kündigung haben.« Sie investieren in die eigenen Wände – und leben im Alter mietfrei.

Ob ein vermietetes Objekt als Altersvorsorge taugt, ist vor allem von seiner Lage abhängig, erklärt Gabriele Heinrich vom Verbraucherschutzverband Wohnen im Eigentum in Bonn. Denn solvente Mieter lassen sich für eine Wohnung oder ein Haus in einer beliebten Wohngegend leichter finden als in abgelegenen Gegenden. »Bei einem Objekt, das sich nur schwer oder gar nicht vermieten lässt, kann kaum mit festen monatlichen Einkünften gerechnet werden«, so Heinrich.

Damit die Rechnung aufgeht, muss das Finanzierungskonzept solide geplant sein. Bei der Kalkulation sollte berücksichtigt werden, dass auf den Kaufpreis der Immobilie Nebenkosten wie etwa Maklerprovision, Notargebühren und Grundbuch-Eintrag anfallen. Hinzu kommt die Grunderwerbssteuer, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ist – in Nordrhein-Westfalen etwa beträgt sie 6,5 Prozent. In der Summe machen die Nebenkosten insgesamt 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises aus. Das Eigenkapital sollte mindestens 20 bis 30 Prozent betragen. Außerdem sollte die Tilgung bei zwei, besser aber bei drei Prozent liegen.

Und: Als Vermieter benötigt man finanzielle Reserven für die Instandhaltung des Objektes. »Das Konzept, ein vermietetes Wohnobjekt als Altersvorsorge zu nutzen, muss also gut durchdacht sein«, betont Heinrich. Ähnlich sieht es Sun Jensch vom Immobilienverband IVD. Sie verweist

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Multitalent für die Altersvorsorge: die Einliegerwohnung Text: BHW Bausparkasse | Bild: Knecht/Kampa/BHW Bausparkasse Mit dem Bau und der Vermietung einer Einliegerwohnung – im hellen Souterrain, unterm Dach oder als Anbau – können Hauseigentümer ihre Immobilie besser nutzen. Eine vermietete Wohnung erhöht den Immobilienwert, schafft finanziellen Spielraum und kann im Alter die Rente aufbessern. Auch steuerlich ist das Modell attraktiv. »Um als Einliegerwohnung anerkannt zu werden, muss die zusätzliche Wohnung nach Paragraf 11 des Wohnbaugesetzes gegenüber der Hauptwohnung eine untergeordnete Bedeutung haben«, erläutert Isabell Gusinde von der BHW Bausparkasse. Die steuerliche Bewertung hängt davon ab, ob die Immobilie als Zweifamilienhaus oder als Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung beurteilt wird. Ein Zweifamilienhaus ist ein Haus mit zwei nahezu gleichwertigen Wohnungen, dagegen ist eine Einliegerwohnung im Quadratmetervergleich nachrangig. »Vor einer Vermietung sollte man einen Steuerberater konsultieren, um im Sinne der Finanzverwaltung zu handeln«, so Gusinde.

Kreditnehmer sollten darauf achten, dass sie mindestens zweimal kostenlos die Höhe der Tilgung ändern können. »Beispielsweise kann sie nach der Geburt eines Kindes zeitweise gesenkt oder nach einer Einkommenssteigerung dauerhaft erhöht werden«, rät Scherfling. Zudem müssen Immobilienerwerber in der Lage sein, die monatliche Kreditrate dauerhaft zu zahlen. Finanzierungen, die auf Kante genäht sind, drohen bei einer Verschlechterung der Rahmenbedingungen zu scheitern.

Musterrechnung Ralf Scherfling präsentiert eine Musterrechnung: Ein Verbraucher will eine Immobilie zum Preis von 350 000 Euro erwerben. Falls im konkreten Fall die Nebenkosten zehn Prozent betragen, liegt der Planungsbedarf bei 385 000 Euro. Eine Summe von 85 000 Euro bringt er als Eigenkapital ein. Im Ergebnis bleibt ein Finanzierungsbedarf von 300 000 Euro. Bei einem Zinssatz von 1,8 Prozent und einer Tilgung von drei Prozent beläuft sich die Monatsrate auf 1 200 Euro. Das heißt: Um keine weiteren Zahlungen leisten zu müssen, sollten die Mieteinnahmen in etwa diesem Betrag entsprechen.

Vermietung lohnt sich Wird die Einliegerwohnung vermietet, können alle auf sie entfallenden Kosten in der Steuererklärung anteilig geltend gemacht werden. Auch Ausgaben für den Erhalt, wie Reparatur- oder Maklerkosten bei Neuvermietungen, können Vermieter von der Steuer absetzen.

Allerdings: Bei einer Zinsbindung von 20 Jahren beträgt die Restschuld – ohne Sondertilgungen – rund 83 500 Euro. Und hier müssen Käufer immer auch das Risiko steigender Zinsen einkalkulieren. Liegen die Zinsen am Ende der Laufzeit zum Beispiel bei fünf Prozent, ist der Kredit bei gleicher Rate und Tilgung erst nach weiteren sieben Jahren komplett zurückgezahlt.

Vorteile ergeben sich bereits auch in der Bauphase. So lässt sich bei einem Haus mit zwei Wohnungen die Förderung über die KfW-Bank durch das Programm »Energieeffizient Bauen« erhöhen. Den Kredit von maximal 100 000 Euro für einen energieeffizienten Neubau gibt es für jede abgeschlossene Wohneinheit.

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Kraftwerk im Keller Wann sich ein Blockheizkraftwerk rechnet Text: pm | Grafik: IBZ Anlagen zur Kraftwärmekopplung, oft Blockheizkraftwerke oder kurz BHKW genannt, erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme. Sie sind also besonders effizient. Lange Zeit lohnte sich ihr Einsatz in Ein- oder Zweifamilienhäusern aber kaum. Sowohl bei den Geräten selbst als auch bei den Förderprogrammen hat sich jedoch in den vergangenen Jahren viel getan.

verbraucht wird, von EEG-Umlage und Stromsteuer befreit werden. Auch eine Befreiung des eingesetzten Brennstoffs von der Energiesteuer ist möglich. Unter bestimmten Bedingungen erhält der Betreiber des BHKW zudem einen sogenannten »KWK-Zuschlag« von zurzeit acht Cent für jede Kilowattstunde Strom. Besitzer eines Nano-BHKW haben die Möglichkeit, sich diesen Zuschlag gleich bei Inbetriebnahme des Geräts pauschal für die gesamte Gerätelebensdauer auszahlen zu lassen – dann allerdings nur vier Cent für maximal 60 000 Betriebsstunden. Wird der erzeugte Strom ins öffentliche Netz eingespeist, erhält der Betreiber eine Einspeisevergütung von aktuell 3,76 Cent je Kilowattstunde.

»BHKW sind Mini-Kraftwerke für den Einsatz in Ein- oder Mehrfamilienhäusern – zumeist handelt es sich um normale Motoren, die mit Erdgas oder Heizöl betrieben werden«, erläutert Martin Brandis, Experte der Energieberatung der Verbraucherzentrale. »Bei kleineren Geräten, sogenannten Nano-BHKW, gibt es auch innovative Technologien wie Stirling-Motoren oder Bren nstoffzel len.« Alle Modelle erzeugen aus dem eingesetzten Brennstoff nicht nur Strom, sondern nutzen auch die anfallende Wärme für Heizung und Warmwasser. Sie sind also unter Klimaschutzaspekten empfehlenswert. Dennoch waren die Geräte lange Zeit zumeist keine Option für Privathaushalte: zu teuer in Anschaffung und Betrieb; zu groß, um bei geringem Strom- und Wärmeverbrauch effizient zu arbeiten. Hier hat sich in den vergangenen Jahren einiges verändert, betont Martin Brandis: »Mit den Nano-BHKW gibt es heute eine Geräteklasse, die mit einer maximalen Leistung von zwei Kilowatt gut auf den Bedarf von Ein- bis Zweifamilienhäusern zugeschnitten ist. Außerdem werden Anschaffung und Betrieb von BHKW durch zahlreiche Förderprogramme unterstützt. Sie sind deshalb deutlich häufiger eine wirtschaftliche Alternative als früher.«

Die Wirtschaftlichkeit der Anlagen für Privathaushalte hat sich also ganz klar verbessert. Ob ein BHKW eine gute Lösung für das eigene Zuhause ist, hängt aber auch vom jeweiligen Gebäude und dem individuellen Bedarf ab. Die Wirtschaftlichkeit kann daher, so Brandis, immer nur im Einzelfall beurteilt werden. Wer sich für ein BHKW interessiert, sollte deshalb eine Beratung bei einem unabhängigen Experten in Anspruch nehmen, der nicht nur alle Förderprogramm kennt, sondern auch die energetische Situation des Gebäudes bewerten kann.

Attraktive Steuerbefreiungen Für die Anschaffung kleiner Anlagen gibt es umfangreiche öffentliche Zuschüsse. Zudem kann der selbsterzeugte Strom, sofern er auch selbst

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Welcher Zuschuss ist passend? Text: IBZ Brennstoffzellen-Heizgeräte sind die Zukunft des Heizens. Sie erzeugen leise Wärme und Strom und reduzieren den Ausstoß von Treibhausgasen. Um der neuen Technologie Vorschub zu leisten, hilft der Gesetzgeber mit Fördermitteln weiter. Gleich zwei Programme kommen dabei infrage. Welches für wen das richtige ist, erklärt die Initiative Brennstoffzelle (IBZ).

Internet auf der Homepage der Initiative Brennstoffzelle – eine Kooperation führender Heizgerätehersteller, der Energiewirtschaft und der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) – zum Download zur Verfügung. Eine Liste der aktuellen Geräte kann telefonisch bei der IBZ unter 0800/1011447 (freecall) angefordert werden unter per E-Mail unter info@ibz-info.de.

Das KfW-Programm mit der Nummer 433, »Energieeffizient Bauen und Sanieren«, unterstützt einerseits private Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern mit maximal zwei Wohneinheiten. Andererseits wendet es sich an die Besitzer von Eigentumswohnungen in Wohnungseigentümergemeinschaften. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zahlt einen Festbetrag von 5 700 Euro, den ein Zusatzbetrag von 450 Euro je angefangener 100 Watt elektrische Leistung aufstockt. Dadurch kommen Förderbeträge von bis zu 12 450 Euro zustande.

www.ibz-info.de

SERVICE  Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch.

Gewerbetreibende und Eigentümer von Gebäuden mit mehr als zwei Wohneinheiten können den Mini-KWK-Zuschuss des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Anspruch nehmen. Das Programm gewährt eine Basisförderung von 1 900 Euro zuzüglich je 300 Euro von einem bis zu vier Kilowatt elektrisch. Eine Bonusförderung, der Stromeffizienzbonus, entspricht zusätzlich 25 Prozent der Basisförderung, also mindestens 475 Euro.

Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Infos gibt es unter 0800/809 802 400 (kostenfrei) oder auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.

Wichtig zu wissen ist: Das KfW- und das BAFA-Programm sind nicht miteinander kombinierbar, und die Anträge sind jeweils vor der Installation zu stellen. Merkblätter zur aktuellen Fördersituation stehen im

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

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Bieten viel Lebensqualität auf wenig Fläche: Reihenhäuser mit intelligenten Grundrissen.

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Hohe Grundstückspreise? So lässt sich im Sparmodus bauen Anteil der Bodenpreise an Kaufimmobilien liegt heute bei über 60 Prozent

Text: BHW | Bild: WeberHaus/BHW Bausparkasse Grundstücke sind zum teuren Gut geworden. Der Anteil des Bodenpreises an Kaufimmobilien liegt heute bei über 60 Prozent. Bauherren und Käufer sollten deshalb Sparmöglichkeiten kreativ ausschöpfen. Ein Minus an Wohnqualität muss das nicht bedeuten. Zwischen 2000 und 2015 stiegen die Kaufwerte für Bauland von 53 Euro auf knapp 117 Euro. Die Baubranche kann die steigende Nachfrage nach Immobilien in vielen Städten kaum noch stillen. Auch wenn die Zahl der Genehmigungen so hoch ist wie seit 1999 nicht mehr.

Klein ist das neue Groß Wer heute für 200 000 Euro eine Immobilie kauft, berappt leicht 120 000 Euro davon allein für das Grundstück. Da sollte für Erwerber mit durchschnittlichen Einkommen die Devise lauten: »Klein ist das neue Groß«. Bernd Neuborn von der BHW Bausparkasse rät: »Reihenhäuser nehmen weniger Fläche ein als Einfamilienhäuser, hier liegt viel Sparpotenzial.« Und weiter: »Bis zu 30 Prozent können Erwerber ohne Qualitätsverlust einsparen.« Zudem haben kompakte Bauten nur einen moderaten Energiehunger.

In die Höhe statt in die Breite gehen Nicht immer braucht ein neues Familiendomizil auch eine neue Fläche. Häufig lassen Grundstücke bequem einen Anbau oder gleich ein weiteres Haus zu. Genauso platzsparend ist es, in die Höhe statt in die Breite zu bauen. Laut Statistik entstanden durch Um- und Ausbauten in den ersten elf Monaten 2016 rund 47 800 neue Wohnungen, der höchste Wert seit 1998 (51 600). Viele Häuser können aufgestockt oder ein Dachgeschoss zu einer schönen Wohnung ausgebaut werden. Und es gibt noch an vielen weiteren Stellen gute Sparoptionen: Familien beispielsweise, die sich ein Auto teilen, sparen Stellplätze und damit kostspielige Quadratmeter.

Sparen bei der Finanzierung Unabhängig von ihrer Einsparvariante können Erwerber auf weiter günstiges Baugeld zählen. Doch bei den Konditionen gibt es beträchtliche Unterschiede – je nachdem, wie viel Eigenkapital Erwerber mitbringen. BHWExperte Neuborn: »Wer langfristig Eigenkapital anspart, kann deutlich bessere Zinskonditionen bekommen.« Zum Ansparen eignet sich der Bausparvertrag. Bausparer sichern sich ein garantiert zinsgünstiges Darlehen und haben – je nach Einkommensverhältnissen – Anspruch auf Fördergelder.

ZWEI WEITERE CLEVERE SPAR-IDEEN  Statt sich ein Grundstück zu kaufen, kann man es auch pachten. Bei der sogenannten Erbpacht wird ein Baugrundstück nicht gekauft, sondern für einen Zeitraum von meist 99 Jahren gepachtet. Nach Vertragsende fällt das Grundstück an den Verpächter zurück, der für die darauf gebaute Immobilie eine Entschädigung zahlen muss. »Kirchen bieten bei einer Erbpacht insbesondere kinderreichen Familien gute Konditionen«, weiß Bernd Neuborn von der BHW Bausparkasse.  Viele Grundstücke in Familienbesitz haben noch Platzreserven – einfach ein Fertighaus dazustellen! Oder einen überholten Bungalow abreißen und ein neues Doppelhaus errichten. »Vorher sollte jedoch mit dem zuständigen Bauamt geklärt werden, ob die Anbaupläne gemäß den Vorgaben des Bebauungsplans zulässig sind«, rät Neuborn.

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Bröckelnden Beton sanieren Die Witterung kann selbst diesem langlebigen Baustoff zusetzen Text: txn | Bild: Saint-Gobain Weber Beton ist ein sehr langlebiger Baustoff. Doch über Jahre hinweg setzt die Witterung auch Bauteilen aus Beton zu: Durch Regen, Frost, Hitze und Kohlendioxid aus der Luft kann er bröckeln. Dadurch können Stahlelemente im Inneren der Bauteile anfangen zu rosten.

Ein weiterer Vorteil ist: Durch die geringe Körnung von nur 0,5 Millimeter entsteht ein insgesamt sehr feines Oberflächenbild, sodass sich das Betonersatzsystem gut für die Sanierung von Sichtbetonflächen, Stützen und Fassaden verwenden lässt.

Solche Korrosionsschäden an Garagen, Terrassen oder Balkonen sollten schnellstmöglich behoben werden. Zur klassischen Sanierung beschädigter Betonteile waren bisher vier unterschiedliche Materialien nötig – ein aufwendiges Unterfangen, das inzwischen deutlich einfacher zu realisieren ist. Innovative Betonersatzsystem bestehen aus nur zwei Komponenten: einem mineralischen Korrosionsschutz und einem kombinierten Reparaturmörtel und Feinspachtel. Das abgestimmte Schutzsystem verschließt Ausbrüche und Fehlstellen, beugt weiteren Schädigungen der Bausubstanz vor und verfügt zudem über eine hohe Druckfestigkeit, wodurch es sehr widerstandsfähig ist.

Balkon gleich mit einbeziehen Experten raten: Steht sowieso eine Fassadensanierung an, sollten parallel gleich die Schäden an Balkonen behoben werden, denn dann fällt nur eine Einrüstung an. Wichtig ist, die Schäden gründlich zu analysieren, ein Sanierungskonzept zu entwerfen und die Arbeiten fachgerecht durchführen zu lassen. Rechtzeitig durchgeführt, steht der Balkon dann im Sommer wieder zur Verfügung, um die Sonne zu genießen, zu gärtnern oder mit Freunden zu grillen.

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Beim Hausbau genügend Lichtschalter einplanen Text: dpa/tmn Beim Bau oder bei der Modernisierung eines Hauses sollten die Bauherren frühzeitig an ein Beleuchtungskonzept denken. Dazu gehört die Entscheidung, wie viele Stromanschlüsse und Lichtschalter sie pro Raum platzieren wollen. Eine gute Orientierung für die Planung kann die Richtlinie RAL-RG 678 liefern, informiert der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Die Richtlinie listet für jeden Wohnbereich eine Mindest-, eine Standard- und eine Komfortausstattung auf. Da sich die Wohnraumgestaltung im Laufe der Zeit verändern kann, sollten Bauherren an Wand- und Deckenauslässen nicht sparen, rät der ZVEH. Grundsätzlich unterscheiden die Experten drei Lichtfunktionen: Grundbeleuchtung, Zonenlicht – das bestimmte Bereiche wie die Leseecke erhellt – sowie Stimmungslicht, das eine Atmosphäre im Raum schaffen soll. Damit ein Raum optimal ausgeleuchtet ist, muss das Beleuchtungskonzept unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden.

Das Licht inszenieren

Balkongestaltung: keine grenzenlose Freiheit für Mieter

Text: epr | Bild: epr/Jung.de Das perfekte Licht ist facettenreich: warm, natürlich, farbig, gedämpft. Und es gibt die ganz persönliche Wohlfühlstimmung, die nicht in Worte zu fassen ist. Umso schöner, wenn sich diese einfach einschalten lässt.

Text: dpa/tmn

Intelligente Leuchten können jetzt einfach per Wandsender über Funk gesteuert werden. Jede gewünschte Lichtstimmung lässt sich individuell auf Tastendruck inszenieren. Ob aktivierendes Weißlicht zum Start in den Tag, warmweiß gedimmtes Licht für eine entspannte Atmosphäre beim Abendessen oder eine außergewöhnliche farbige Beleuchtung, die Akzente setzt: Die passende Lichtstimmung bereichert den Alltag und macht das Zuhause zu jeder Tageszeit zum Lieblingsort. Dies geschieht kabellos, stromsparend und – dank vernetzter LED-Lichtsysteme – zuverlässig aus einer einzigen Lichtquelle.

Grundsätzlich können Mieter ihren Balkon zwar nach ihren Vorstellungen gestalten. So dürfen sie zum Beispiel ihre Blumenkästen bepflanzen, wie sie wollen. Allerdings gibt es gewisse Grenzen, erklärt der Mieterverein München. So sind zum Beispiel Ranken, die das Mauerwerk und somit das Eigentum des Vermieters beschädigen können, nicht erlaubt. Auch ein Sichtschutz am Balkon darf nur angebracht werden, wenn er den Gesamteindruck des Hauses nicht stört. Bis zur Höhe der Balkonbrüstung ist er zulässig, wenn er mit der Gestaltung der Außenfassade vereinbar ist. Bei sehr ausgefallenen Farben oder Mustern sollte man den Vermieter vorher fragen.

Die Wandsender werden einfach dort aufgeklebt, wo sie am besten hinpassen. Damit sind sie unabhängig von der Stromleitung und lassen sich einfach nachrüsten. Dank einer Vielzahl an Materialien und Farben fügen sich die Wandsender harmonisch in das gewünschte Ambiente ein. Bei der Planung und Installation hilft der Elektrofachmann kompetent weiter.

Das gilt auch bei der Installation einer Markise. Denn die Befestigung an der Hauswand ist ein Eingriff in die Bausubstanz. Der Vermieter muss hier zustimmen.

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Feuchtigkeitsschäden und Schimmel müssen gemeldet werden Text: dpa/tmn | Bild: © Alex Staroseltsev - Fotolia.com Feuchtigkeitsschäden in Mietwohnungen sind ein häufiges Problem. Schätzungsweise 20 Prozent der deutschen Haushalte kämpfen mit Schimmel, berichtet der Deutsche Mieterbund. Viele Vermieter sehen hier ihre Mieter in der Verantwortung und sprechen von falschem Heizoder Lüftungsverhalten. Allerdings gilt: Die Übergabe eines Merkblattes zum richtigen Heizen und Lüften der Wohnung befreit Vermieter nicht von ihren Gewährleistungspflichten, entschied das Landgericht Berlin (Az.: 65 S 400/15). Tritt Schimmel in der Wohnung auf, muss ein Mieter seinen Vermieter unverzüglich informieren, am besten schriftlich. Dieser muss notfalls mit Hilfe eines Sachverständigen abklären, ob die Schäden baubedingt sind, die Feuchtigkeit von außen kommt, zum Beispiel durch undichte Stellen im Mauerwerk, oder ob ein verdeckter Wasserrohrbruch vorliegt. Erst wenn eindeutig geklärt ist, dass kein Baumangel vorliegt, stellt sich die Frage, ob der Mieter zu wenig geheizt und gelüftet hat. Bei Raumtemperaturen von 20 bis 22 Grad Celsius und mehrfacher Stoßlüftung am Tag kann dem Mieter kein Vorwurf gemacht werden. Der Vermieter muss dann den Mangel beseitigen. Das gilt selbst dann, wenn ein Gutachter feststellt, dass die nachts geschlossene Schlafzimmertür mit für die Feuchtigkeitsschäden verantwortlich gewesen sei. Das Landgericht Bochum stellte fest, dass das Offenhalten der Schlafzimmertür während der Nacht kein übliches, von einem Mieter zu erwartendes Lüftungsverhalten darstelle (Az.: I-11 S 33/16).

Zuschuss oder Ersparnis? Beides zugleich geht nicht Text: VPB Bauherren müssen sich entscheiden: Entweder nehmen sie öffentliche Förderung in Anspruch oder sie setzen ihre Ausgaben für Baumaßnahmen von der Steuer ab. Beides geht nicht, erklärt der Verband Privater Bauherren (VPB). Sanieren Hausbesitzer zum Beispiel ihre Heizung und bekommen dafür KfW-Fördermittel, dann können sie diese Maßnahmen nicht zusätzlich steuerlich geltend machen. Aber: Lassen Eigentümer gleichzeitig ihr Haus von außen dämmen und nehmen dafür keine Zuschüsse in Anspruch, können sie die Kosten für die Dämmmaßnahme steuerlich absetzen. Absetzbar sind die Lohn- und Fahrtkosten sowie die hierauf anfallende Mehrwertsteuer. Nicht absetzbar sind die Materialkosten.

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Finanzamt beteiligt sich an Kosten für Gartenarbeit Text: dpa/tmn | Bild: © Mariusz Blach - Fotolia.com Das Finanzamt beteiligt sich an den Kosten für die Gartenarbeit. Dafür gibt es nach Angaben des Eigentümerverbandes Haus & Grund Deutschland zwei Möglichkeiten: Für haushaltsnahe Dienstleistungen, also Tätigkeiten, die normalerweise von den Haushaltsmitgliedern selbst erledigt werden, können Aufwendungen in Höhe von bis zu 4 000 Euro pro Jahr von der Steuerschuld abgezogen werden. Für Handwerkerleistungen beträgt die Höhe der Steuerermäßigung maximal 1 200 Euro. Eigentümer sollten dabei ihre Spielräume nutzen, empfiehlt der Verband. Denn die Abgrenzung zwischen diesen beiden Formen der Steuerbegünstigung ist gerade bei Gartenarbeiten nicht eindeutig. So wird beispielsweise Rasenmähen und die Entsorgung von Grünschnitt als haushaltsnahe Dienstleistung anerkannt. Die Gartengestaltung hingegen gilt meist als Handwerkerleistung, ebenso die Errichtung von Wegen oder Zäunen. Abzugsfähig sind jeweils nur die Arbeits-, nicht die Materialkosten. Beides muss in der Rechnung klar getrennt sein. Auch darf die Rechnung nicht bar bezahlt werden.

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Erst mal testweise klopf, klopf! Die Tragfähigkeit von Altbau-Wänden prüfen

Text: dpa/tmn | Bild: epr/saarpoor Bevor Heimwerker Wandschränke oder Bücherregale anbringen, sollten sie die Wand auf ihre Tragfähigkeit prüfen. Das gilt nicht nur für Neubauten, in denen Zwischenwände oft aus Gipskartonplatten bestehen. »Auch vor 100 Jahren gab es bereits Leichtbauwände«, erklärt Peter Birkholz, Ratgeberautor bei der Stiftung Warentest in Berlin. »So findet man selbst in vermeintlich soliden, noch aus Ziegelsteinen gemauerten Häusern der Gründerzeit sogenannte Rabitzwände.« Sie sind benannt nach ihrem Erfinder Carl Rabitz, »die aus nichts anderem bestehen als aus einem Drahtgeflecht und Putzmörtel«, erläutert der Heimwerker-Experte. »Auch dünne Wände aus Hochofenschlacke und Zement kommen in Altbauten recht häufig vor. Der Grund für die leichte Bauweise – damals wie heute – ist ist die Kostenersparnis.«

Nach der Klopfprobe eine Bohrprobe machen Wie findet der Heimwerker heraus, wie belastbar seine Wände sind? »Ein Klopftest bringt erste Erkenntnisse: Klingt die Wand hohl und schwingt gar ein wenig, so ist sie wahrscheinlich eine Leichtbauwand«, sagt Birkholz. »Eine Bohrprobe gibt näheren Aufschluss: Bei nur geringem Widerstand und weißem Bohrmehl handelt es sich wahrscheinlich um eine Rabitzwand.« Ist das Bohrmehl dagegen schwarz, sollte es sich um eine Leichtbauwand aus Schlacke handeln.

Wie geht man nun vor? Zunächst muss der Heimwerker sehr umsichtig bohren. »Leichtbauwände sind dünn, und bis zum Nebenraum oder dem Nachbarn sind es nur circa zehn Zentimeter«, Birkholz betont: »Deshalb auf keinen Fall zu tief bohren, nur circa sechs Zentimeter – und zur Kontrolle den Tiefenanschlag der Bohrmaschine benutzen.« Dann folgt der Dübel. »Herkömmliche Spreizdübel halten in den Leichtbauwänden erfahrungsgemäß schlecht«, führt Birkholz aus. Er rät zu speziellen Befestigungssystemen, die auch für kritische Baustoffe geeignet sind, etwa ein Injektionsverfahren, bei dem ein synthetischer Zement aus zwei Komponenten zum Einsatz kommt.

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Orientierung beim Gerätekauf: Was aktuelle Effizienzklassen bedeuten

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_____________ Häuser vom Feinsten

Kenne Sie schon unsere monatliche Serie im Reutlinger General-Anzeiger?

Text: dpa/tmn

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Verbraucher können sich beim Kauf neuer Elektrogeräte an den Effizienz-Labeln orientieren. In rund zwei Jahren sollen sich diese ändern. Die HEA-Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung hat eine Liste mit dem derzeit gültigen Stand für die einzelnen Gerätegruppen zusammengestellt:

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 Waschmaschinen:

Die Hersteller dürfen nur noch Modelle in den höchsten Energieeffizienzklassen A+++ bis A+ auf den Markt bringen. A+++ verbraucht rund ein Viertel weniger Energie als A+. Alle weiteren auf dem Etikett angegebenen Effizienzklassen von A bis D sind zu vernachlässigen. Diese Geräte dürfen derzeit nicht mehr neu in den Handel gebracht werden. Wer noch ein Modell dieser Effizienzklassen findet, muss wissen, dass es sich um Lagerware mit hohem Energieverbrauch handelt.

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Hier gelten die Klassen A+++ bis D. In die besten vier Klassen schaffen es nur Geräte mit Wärmepumpen. Sie verbrauchen bis zu 70 Prozent weniger Energie als herkömmliche Trockner. Sie wollen nicht nur die Umwelt und das Klima schützen, sondern gleichzeitig noch Geld sparen und Ihren Wohnkomfort steigern?

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Hier dürfen nur noch Modelle mit A+++ bis A+ in den Handel kommen. Zusätzlich zur Energieeffizienzklasse und dem Wasserverbrauch ist auf dem Energielabel von Geschirrspülern die Trocknungswirkung in den Klassen A bis G angegeben.

Egal ob Neubau, Ausbau oder Sanierung – es gibt immer mehr Anforderungen, aber auch Möglichkeiten zur Förderung und Einsparung von Energie(kosten).

 Staubsauger:

Bislang gibt es hier eine Einteilung in die Klassen A bis G. Da die Geräte aber immer effizienter und sparsamer werden sollen, lässt die EU ab September 2017 nur noch Geräte mit den Klassen A+++ bis D in den Handel. Die Reinigungsklasse ist bei Staubsaugern fast genauso wichtig wie der Energieverbrauch. Denn diese gibt an, wie gut das Gerät Staub und Schmutzpartikel von Teppichböden und Hartböden, etwa Fliesen, Laminat oder Holzdielen, aufnimmt. Für Allergiker ist außerdem die Staubemissionsklasse wichtig.  Kühl-

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und Gefrierschränke:

Nur die Klassen A+++ bis A+ dürfen neu in den Handel. Geräte mit den tieferen Klassen bis D dürfen noch abverkauft werden. Wer ein altes Gerät kauft, muss mit hohen Energiekosten rechnen. Doch schon ein A+++Gerät verbraucht etwa halb so viel Energie wie ein A+-Modell.

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Seit Januar 2015 reichen die Klassen auf dem Energielabel von A+++ bis D. Als schlechteste Klasse darf B neu auf den Markt.

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Jung, lebendig, vielfältig — in Rottenburg lässt es sich gut leben und arbeiten

Römerstadt, Bischofssitz, Fasnets-Hochburg, Hochschulstadt: Rottenburg am Neckar hat viele Gesichter. Die Stadt zählt zu den ältesten Siedlungsplätzen Baden-Württembergs. Bereits seit der Altsteinzeit existierten an dieser Stelle bedeutende Siedlungen. Heute ist Rottenburg eine Flächenstadt mit 17 Stadtteilen. Diese sind bis zu 25 Kilometer verstreut in der reizvollen Landschaft des Neckartals und des Oberen Gäu. Manche – beispielsweise Baisingen, Frommenhausen oder Eckenweiler – haben ihren ländlich-charmanten Charakter bis heute erhalten.

Feste ziehen Gäste aus nah und fern an

Bilder: Steffen Schlüter/Stadtverwaltung Rottenburg

Die Kernstadt liegt eingebettet in der Talaue des Neckars und erstreckt sich idyllisch auf die Höhen links und rechts des Flusses, der nicht nur beim jährlichen Neckarfest eine zentrale Rolle spielt. Das ganze Jahr hindurch üben die Rottenburger Feste – beginnend mit der Fasnet – eine große Anziehungskraft auf Gäste aus nah und fern aus. In der Stadt mit ihrem bildschönen historischen Ortskern lässt es sich besonders gut leben. In den vergangenen Jahren ist Rottenburg deutlich über dem Landesdurchschnitt angewachsen – die Einwohnerzahl in der Kernstadt hat sich seit 1961 geradezu verdoppelt auf knapp 20 000. Einschließlich der Teilorte leben in Rottenburg heute fast 43 000 Menschen.

Neue Baugebiete erschlossen Viele der Neu-Rottenburger sind im Kernstadtbaugebiet KreuzerfeldSüd sesshaft geworden. Von hier bietet sich ein malerischer Ausblick auf das benachbarte Waldgebiet Rammert mit der Weiler Burg sowie teilweise auf das Neckartal zwischen Rottenburg und Tübingen. Gerade einmal 1,5 Kilometer entfernt, also in fußläufiger Nähe, liegt die Stadtmitte mit allen Einrichtungen des täglichen Bedarfs. Zum Wohngebiet gehören außerdem das Schulzentrum Kreuzerfeld mit Grund- und Realschule sowie einem Schülerhort und natürlich ein Kindergarten.

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Um Bauwilligen entgegenzukommen, sind in Rottenburg am Neckar in jüngster Zeit mehrere neue Wohnbaugebiete erschlossen worden. Unter www.rottenburg.de/Wirtschaft & Bauen finden Interessierte einen Überblick über alle Baugebiete – auch die der Teilorte – mit noch freien Plätzen. Wer einen städtischen Bauplatz erwirbt, bekommt von der Stadt einen Abschlag von 5 000 Euro je Kind. Aber Rottenburg hat zum Thema Kinderfreundlichkeit noch viel mehr zu bieten: Über 30 Einrichtungen – teils in kirchlicher, teils in freier, teils in kommunaler Trägerschaft – versorgen den Nachwuchs vom Krippenalter bis zum Schuleintritt. Zu den mehr als 20 Schulen in der Gesamtstadt gehören fünf Gymnasien. Außerdem sind eine Hochschule für Forstwirtschaft (Schadenweilerhof) und eine Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg ansässig.

Gewerbesektor ständig weiterentwickelt Auch der gewerbliche Sektor wurde seit der ersten großen Gewerbeansammlung 1973 kontinuierlich weiterentwickelt. Die Gewerbegebiete, die die Stadt ausgewiesen hat, haben alle einen großen Vorteil: Durch die zentrale Lage im Herzen Baden-Württembergs verfügen sie über eine hervorragende Infrastruktur, sowohl was die Verkehrsanbindung angeht als auch in Bezug auf schnelle Datenleitungen. Seit 2002 wurden allein im neu erschlossenen Gewerbegebiet »Gewerbepark Ergenzingen-Ost« ungefähr 1 500 Arbeitsplätze geschaffen, da sich dort namhafte, international agierende Firmen niedergelassen haben. Eine erste Erweiterung des Gewerbeparks wurde bereits notwendig. Sein großer Vorteil liegt in der unmittelbaren Anbindung an die A 81 sowie die B 28 und B 14.

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21 Prozent der Deutschen wünschen sich mehr Wohnfläche Text: pm | Bild: pm Wohnminimalismus war gestern. Für jedes Kind ein eigenes Zimmer, eins für Gäste, für die Arbeit und am liebsten noch ein Hobbyraum – der Trend geht hin zu »mehr Quadratmetern pro Einwohner«. Wie eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von Cosmos-Direkt zeigt, wünscht sich jeder fünfte Deutsche mehr Wohnfläche. Bei den unter 30-Jährigen (18 bis 29 Jahre) sind es 27 Prozent, bei den 30- bis 44-Jährigen sogar 36 Prozent.

Foto: Niethammer

Für die Umfrage »Smartes Wohnen« des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von Cosmos-Direkt wurden kürzlich in Deutschland tausend Männer und Frauen ab 18 Jahren befragt.

Hans Landgraf Immobilien: Keine Scheu vor Großprojekten Schwerpunktmäßig als Bauträger, der unter anderem die Kaiserpassage realisierte, gründete Hans Landgraf bereits im Jahr 1969 sein Immobilienunternehmen. Seit 13 Jahren steht ihm Sohn Christoph zur Seite. Dieser bereitete sich mit einer gezielten Ausbildung

auf seinen Beruf vor: Sein Studium der Immobi l ienwirtschaft und seine Zertifizierung zum Immobilienmakler nach EUNorm unterstreicht, dass er seine Präferenz im Vermitteln und Vermieten sieht. Angeboten werden schwer punkt mäßig Häuser, Wohnungen und Grundstücke, die sich im Stadtkreis Reutlingen befinden. Als IVD-Mitglied engagiert sich Christoph Landgraf überdies ehrenamtlich im erweiterten Vorstand des Immobilienverbands Süd. Die Immobilien-Kompetenz von Hans und Christoph Landgraf sowie ihr dicht geknüpftes Netzwerk aus fast 50 Jahren Erfahrung in diesem Metier sind für Bauträger sehr wertvoll. Deshalb bringen sich Vater und Sohn seit einiger Zeit auch wieder in Neubauprojekte ein, wobei sie keine Scheu selbst

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bei größeren Dimensionen haben. Ob am Steinenberg oder in der Tübinger Vorstadt: Sie sind bereits im Vorfeld aktiv in die Planung mit eingebunden. Stehen die Gebäude, übernehmen sie die Vermittlung der Wohnungen und für Kapitalanleger auf Wunsch auch die Vermietung. Dabei profitiert ihr Kunde von der Unabhängigkeit des klassischen Maklers ebenso wie von neuester Immobiliensoftware, die auch 360-Grad-Rundgänge möglich macht, und nicht zuletzt von kurzen Wegen dank flacher Hierarchien.

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Foto: PR

»Hereinspaziert!« VR-ImmobilienCenter: 360-Grad-Rundgang jetzt bei fast allen Objekten möglich »Hereinspaziert!« Bei einem Immobilienkauf ist der Besichtigungstermin nach wie vor der wichtigste und dennoch auch der sensibelste Moment – insbesondere, wenn ein Gebäude noch bewohnt ist, etwa von einem Mieter. Um diese Schwellenangst zu nehmen, ermöglicht das VR-ImmobilienCenter Reutlingen bei ihren Objekten einen virtuellen 360-GradRundgang. Dadurch können Kaufinteressenten mit PC, Tablet, Smartphone oder VRBrille jeden Raum des Objekts in Augenschein nehmen. »Das ist auch nach einer Vor-Ort-Besichtigung sinnvoll, weil bei so einem Termin doch sehr viele Eindrücke auf einen einstürmen und manches Detail nicht beachtet wurde«, ist die Erfahrung von Stefan Krüll, der das VR-ImmobilienCenter leitet. »200 bis 300 Besichtigungen sind keine Seltenheit bei einem Objekt.« Ein angenehmer Nebeneffekt

des 360-Grad-Rundgangs ist für Verkäufer die Tatsache, dass viele Interessenten dem »Hereinspaziert«-Angebot Folge leisten und beim eigentlichen Besichtigungstermin zumeist mehrere wirklich interessierte Bewerber um die Immobilie wetteifern. In Innovationen wie dieser und der traditionellen Verbundenheit der Volksbank Reutlingen mit der Region und ihren Menschen sieht Stefan Krüll das Geheimnis des Erfolgs seiner Immobilien-Abteilung. Denn Verbundenheit schafft Vertrauen, und Vertrauen ist immer noch die Grundlage für einen Kauf, den die meisten Menschen nur einmal in ihrem Leben tätigen. Zugleich kann ein Bankmakler allen KaufInteressenten einen Service bieten, der gerade in Zeiten der Immobilienknappheit möglicherweise den entscheidenden Vorsprung bringt: Ein Bestätigungsschreiben des finanzierenden Instituts könnte die Trumpfkarte im Rennen um das Traumhaus sein. Daher beginnt die Begleitung eines Kunden meist schon lange vor dem Kauf und findet beim Notartermin längst

VR-ImmobilienCenter Karlstraße 16 · 72764 Reutlingen Tel. 07121/314-8601 immo-service@vb-reutlingen.de

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noch nicht seinen Abschluss. Idealerweise ist das zentral gelegene VR-Immobiliencenter in der Karlstraße 16 auf dem Weg zur Immobilie ein gern genutzter Stopp, um sich immer wieder über aktuelle Angebote zu informieren oder sich an der neu installierten ServiceTheke kompetente Fachberatung zu holen. Für Kapitalanleger und Selbstnutzer gleichermaßen interessant sind die Objekte, welche die Volksbank Reutlingen von erfahrenen Bauträgern realisieren lässt, selbst vermarktet und auf Wunsch auch vermietet. Auch dabei kann das Institut seine enge Vernetzung in der Region in die Waagschale werfen, denn fast durchweg handelt es sich bei den Projekten um effizientere Neubebauungen bereits erschlossener Grundstücke. Zwei aktuelle Beispiele dafür sind die 105 voll möblierten Studentenappartements, die sich verkehrsgünstig Unter den Linden befinden und nahezu durchweg vergeben sind; zum anderen die Anlage für Senioren mit zwölf Service-Wohnungen in Wannweil. Weitere Wohnanlagen entstehen in Pliezhausen, Pfullingen, Eningen, Häslach und Metzingen.


Wohnungen als Alternative zum Festgeldkonto

Der Name Dr. Rall-Immobilien ist seit über 50 Jahren in Reutlingen und der näheren Umgebung ein Begriff. Gegründet haben das Unternehmen Dr. Armin Rall und seine Frau Gisela. Als Bauträger haben sie über fünf Jahrzehnte architektonische Spuren im Reutlinger Stadtbild hinterlassen. Im Laufe der Jahre gesellte sich zu ihrer Bauträgertätigkeit eine Haus- und Mietverwaltung, die für Kapitalanleger einen extrem hohen Zusatznutzen bietet. Denn Wohnungen zur Kapitalanlage mietet Dr. Rall-Immobilien bei den Eigentümern direkt an, um dafür dann in Eigenregie die passenden Mieter zu suchen: »Das macht eine Vermietung zur stressfreien Angelegenheit«, versichert Dr. Claudius Rall. »Unsere Philosophie ist, alles zu tun, damit diese Anlageform so einfach zu handhaben ist, wie ein Festgeldkonto«. Denn im Büro nahe der B 28 nach Tübingen, wo alle Firmen unter einem Dach vereint sind, kümmern sich mehrere der insgesamt 50 Mitarbeiter ausschließlich um dieses Thema, wodurch sich eine hohe Fachkompetenz ergibt. Zudem fungieren

vier mobile Betriebshandwerker als »schnelle Einsatztruppe«, um technische Probleme zuverlässig anpacken zu können, wie der Geschäftsführer erklärt. Auch bei älteren Objekten gilt die Devise, früh zu intervenieren, wobei die Dr. Rall Hausverwaltung die Organisation und das Management der einzelnen Baumaßnahmen übernimmt. Die Bandbreite der von Dr. Rall-Immobilien betreute Gebäude umfasst alle Arten: von Wohnungen über Läden, Praxen bis zu gastronomischen Objekten und Lagerflächen.

praktische Gründe: Schnell kann jemand vor Ort sein, um Immobilien zu präsentieren oder um Missstände zeitnah beheben zu können. Letzteres trägt dazu bei, eventuelle Konflikte schon im Keim zu ersticken. »Als professionelle Verwalter sehen wir, wann ein Eingreifen wichtig ist und sind schnell vor Ort.«

Auf regionale Immobilien spezialisiert

sei, und es andererseits zu einer Anlage in »Betongold« kaum eine sichere Alternative gebe. Werden Lebensversicherungen fällig, »dann sagen sich viele: Ich kaufe eine Wohnung davon«. Mit aktuellen Neubau-Projekten – wie beispielsweise in den Grafiken dargestellt in Pfullingen – trägt der Bauträger Dr. RallImmobilien dem ungebrochenen Bedarf an Wohnungen in der Region voll Rechnung.

Die Nachfrage nach Immobilien ist laut Dr. Claudius Rall in unserer Region weiterhin sehr groß. Das liege einerseits daran, dass die Zinssituation für Neuerwerber »märchenhaft« Grafiken: Rall

Bei Immobilien geht es immer um viel Geld, beim Wohnen sind sensible persönliche Bereiche tangiert. Deshalb setzt das Kaufen oder Verkaufen, das Mieten oder Vermieten gleichermaßen Vertrauen voraus – »auf beiden Seiten«, betont Dr. Claudius Rall. Gemeinsam mit seinem Bruder Titus Rall führt er als Geschäftsführer in zweiter Generation die gleichnamige Firma.

Ein Grundprinzip ihrer Eltern haben die Brüder Rall bis heute beibehalten: die Konzentration auf den Reutlinger Markt und die nahe Region mit einem maximalen Radius von 30 Minuten Fahrzeit rund um die Achalmstadt herum. Die Regionalisierung hat ganz

Tel. 07121/2413-70 · Verkauf@Dr.Rall-Immobilien.de

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Trend zurück ins Umland In einigen Teilen Deutschlands kehrt sich die Richtung »weg vom Land« schon wieder um Text | Grafik: LBS Viele Jahre zogen die Menschen aus ländlichen Regionen in die großen Städte. Nun verzeichnet in einigen Teilen Deutschlands das Umland wieder Bevölkerungszuwächse. Neben niedrigen Preisen spielen dabei auch soziale Gründe eine Rolle. Besonders Familien suchen Ruhe und mehr Platz für die Kinder im »Speckgürtel der Großstädte«.

Zwar ist die Zahl der Baugenehmigungen bundesweit in den letzten Jahren leicht gestiegen, in fünf der sieben größten Städte ging sie zuletzt aber zurück. Der Neubau kann den Bedarf nicht decken, folglich steigen Grundstücks- und Immobilienpreise. Eine attraktive Alternative ist da das meist erschwinglichere Umland, insbesondere für junge Familien. Laut Bundesinstitut für Bau, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ist dort 2016 die Zahl der Baugenehmigungen überdurchschnittlich angestiegen.

Lange Jahre gab es flächendeckend – besonders ausgeprägt aber im Osten der Bundesrepublik – einen Trend in nur eine Richtung: »weg vom Land, rein in die Zentren«. Dieser kehrt sich seit 2014 langsam um.

Der Kostenfaktor ist für viele Menschen einer der wichtigsten Gründe, der Großstadt den Rücken zu kehren. Aber auch soziale und emotionale Gründe spielen beim Umzug eine Rolle, ergab eine Umfrage der Universität Bamberg: beispielsweise die Entschleunigung, die Nähe zur Natur sowie der Heimataspekt, also die Rückkehr zu Familie und Freunden.

Zwar wachsen die Metropolen noch immer kräftig weiter. Erstmals aber verzeichneten große Städte wie Hamburg, München oder Stuttgart laut

»Über 80 Prozent der 25- bis 45-Jährigen träumen von einem freistehenden Einfamilienhaus«, sagt Thomas Thiet von der LBS. »Diesen Wunsch können sie sich im Umland eher erfüllen – mit mehr Ruhe und Platz für die Familie.«

Kommunen tun viel für ihre Neubürger Bei der Finanzierung des Eigenheims können Bauherren neben staatlicher Hilfe durch Wohn-Riester oder KfWFörderangebote auch auf regionale Programme setzen. Gerade ländliche Kommunen tun viel, um ihre Attraktivität für Neubürger zu steigern. Um für junge, bauwillige Paare und Familien attraktiv zu sein, stellen viele Städte und Gemeinden Fördermittel bereit – beispielsweise in Form von Baukostenzuschüssen, die abhängig von der Kinderzahl sind. Oder sie gewähren Vergünstigungen beim Grundstückskauf. Oder sie bieten zinsgünstige oder gar zinslose Darlehen.

Statistischem Bundesamt allerdings einen negativen Wanderungssaldo – es gab also mehr Fort- als Zuzüge. Etwa in Hamburg und Stuttgart sind knapp tausend Menschen mehr abgewandert als zugezogen, in München waren es sogar fast 4 500. Dieser Trend soll vorerst anhalten, so die Prognosen.

Darüber hinaus versuchen viele ländliche Gemeinden, familienfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen. So übernehmen beispielsweise einige Gemeinden die Kindergartenbeiträge. Ein weiteres kommunales Fördermittel ist der Familienpass, mit dem Familien Vergünstigungen im Alltag erhalten – etwa ermäßigten Eintritt in kommunale Einrichtungen wie Schwimmbäder oder Museen oder ein Nachlass bei Fahrten mit Bus und Bahn. Solche Angebote gibt es zwar auch in größeren Städten, aber gerade viele ländliche Gemeinden schnüren hier attraktive Pakete.

Trotz regional sehr unterschiedlicher Preise ergibt sich für den deutschen Immobilienmarkt dennoch ein einheitliches Bild. In den Zentren der Großstädte ist es in der Regel teurer als im jeweiligen Umland. Ein Grund hierfür liegt in dem knappen Immobilienangebot in Deutschlands Metropolen.

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Darf’s ein bisschen Siebzigerjahre-Feeling sein? Sanitärmesse ISH zeigte die neuesten Trends fürs Badezimmer auf Text: dpa/tmn | Bilder: Keuco, Karsten Jipp, VDS, Messe Frankfurt, Villeroy & Boch, dpa-tmn Die Siebzigerjahre waren für die Badezimmer eine optisch besonders grauselige Zeit. Fliesen, Wanne, Toilette und Waschbecken trugen verwaschene Farben mit den schönen Namen Bahama-Beige und Moosgrün. Auch Braun war damals beliebt. Wer heute so ein Badezimmer sieht, ist meist wenig begeistert. Nun erwarten aber Branchenexperten, dass ausgerechnet der Stil der Siebzigerjahre wieder Vorbild für die Gestaltung des Badezimmers wird. Auf der Sanitärmesse ISH in Frankfurt war das kürzlich zu sehen.

»Wie kann das sein?«, fragt sich so mancher fassungslos. »Kommt wirklich das wieder, was wir gerade erst hinausgeworfen haben?.« Weil das Badezimmer nicht allzu oft umgebaut wird, hielten sich die beliebten Farben der Siebzigerjahre ziemlich lange im Badezimmer. Aber nach und nach löste Weiß das Sandbeige und typische Grün ab. Heute ist zu 90 Prozent die Keramik weiß, sagt Trendforscher Frank A. Reinhardt, der für diese Messe eine Ausstellung konzipiert hatte.

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Und das ist die beruhigende Nachricht: Daran wird sich nach Ansicht des Experten auch nicht viel ändern. »Die Siebziger kommen viel subtiler und in Akzenten zurück«, erklärt Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft.

Breit gefächerte Palette an Keramikfarben Zwar gibt es heute natürlich auch im Badezimmer – wie im gesamten Wohnbereich – den alles andere überschattenden Megatrend Individualisierung. Man kann sich also letztlich aussuchen, was man eben möchte. Und inzwischen ist auch die Palette der Keramikfarben breit gefächert, berichtet Stefan Seitz von der ISH. Aber die Keramiken werden zum großen Teil doch weiß bleiben, so die Experten. Im Massengeschäft werden die fest installierten Elemente im Bad »zeitlos und klassisch« sein, sagt Wischmann. Insgesamt erwarten die Experten eine Farbpalette aus hellen bis dunklen Grautönen, Cremeweiß und angegrauten Weißtönen, dazu begleitend Rosé-Tönen.

Gestaltung über Möbel und Accessoires Das heißt: Nicht die Keramik ist der Hingucker. Gestaltet wird vor allem über Möbel und Accessoires – die zudem nicht mehr wirken, als seien sie klassische Gegenstände für eine Nasszelle. Sondern die neuen Kollektionen der Hersteller könnten auch im Wohnzimmer Platz finden. Und hierfür kommt dann eben der Stil der Siebziger ins Spiel. Ziel ist es insgesamt, das Badezimmer wohnlicher zu machen. »Das Badezimmer soll heute nicht mehr nur zweckmäßig sein wie früher, sondern auch optisch ansprechend«, sagt Branchensprecher Wischmann. Denn heute verbringen die Menschen darin viel mehr Zeit. »Man geht nicht mehr nur auf die Toilette und duscht«, sagt Reinhardt. »Man hält sich darin richtig auf.« So gibt es stilvolle Schränke und Regale, die mehr Stauraum bieten. Sogar Stühle, Tische, Liegen und Sofas stehen im Badezimmer.

Mit integrierten Smartphone-Ladestationen Hersteller verraten, dass dieses Angebot dieses Jahr noch wächst: Villeroy & Boch wird auf der ISH zum Beispiel die neue Komplettkollektion Finion aus Badkeramik, Möbel und Beleuchtungskonzept vorstellen. Die Möbel haben grifflose Türen, Push-to-open-Auszüge und sogar integrierte Smartphone-Ladestationen – Elemente, die man schon von Wohnzimmer-Möbeln kennt. Auch wagen sich Hersteller auf den Markt für Badezimmer-Möbel, die zuvor nur die anderen Wohnräume bestückten: Team 7 kooperiert mit dem Badeinrichter Keuco für die Edition Lignatur mit Möbeln aus Massivholz. Auch Wände und Böden sollen den Wandel mitmachen: Die im Bad üblichen Fliesen wirken steril, eher nüchtern und nicht gemütlich. Hier hat sich in den vergangenen Jahren schon viel getan: Für die Wände und Böden wurden etwa Baustoffe wie Parkett und Laminat so weiterentwickelt, dass sie besser mit Feuchtigkeit klarkommen. Und die Fliesenhersteller sind in der Lage, ihre Produkte so zu gestalten, dass sie wie Holz oder andere wärmere Materialien aussehen. So bekommen etwa Duschen eine ganz andere Optik. Und es gibt auch schon erste Badewannen mit Stoffbezügen an den Außenwänden.

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Neues Bad an einem Tag? Vorfertigung ermöglicht heutzutage einen schnelleren Aufbau als früher Text: dpa/tmn | Bild: tmn Ein Badezimmer lässt sich heute viel schneller umbauen als früher. Wo man bislang oft tagelang auf Wasser in Dusche und Badewanne verzichten und die Toilette des Nachbarn mitbenutzen musste, versprechen einige Hersteller inzwischen: Je nach Bausituation könnte der Aufbau weitgehend auch innerhalb eines Tages möglich sein.

Jeden Tag ein Bad neu aufgebaut Das zeigte auch die Sonderschau »Werkstatt Bad« auf der ISH, der Weltleitmesse für Badezimmer, Heiz- und Klimatechnik in Frankfurt, die vergangenen Monat stattfand. Auf ihr wurde jeden Tag auf zehn Quadratmetern ein komplettes Badezimmer inklusive Beplankung mit Fliesen aufgebaut. Das gelingt mit Hilfe von in der Werkstatt des Installateurs vorgefertigten Bauteilen – ähnlich wie beim Fertigbau. Das Badezimmer mit Wasch- und Duschbecken sowie Badewanne und allen notwendigen Infrastrukturen wie Leitungen wird am Computer konstruiert.

Jedes Bohrloch ist vorgeplant Darauf basierend lassen sich Paneele vorfertigen und zur Baustelle mitbringen. »Am Computer wird bereits jedes Bohrloch vorgeplant und dann in der Werkstatt auch vorgefertigt«, erläutert Stefan Seitz, Leiter Brandmanagement der Messe ISH. »Im Grunde muss man vor Ort dann nur noch das Waschbecken einhängen.« »Unsere Handwerker versprechen, dass man am Ende des ersten Tages zumindest wieder duschen kann«, erklärt Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft. Diese Fertigungstechnik werde bereits von einigen Installateuren angewendet, die Branche erhofft sich aber eine wachsende Verbreitung mit der Schau auf der Sanitärmesse ISH, die viele Handwerker besuchen. Neben dem Zeitgewinn beim aufwendigen Badezimmer-Bau könnten Immobilienbesitzer durch diese Fertigungsmethoden auch Geld sparen.

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Wohnen und Arbeiten im Kaiserviertel in Pfullingen In Pfullingen wird das ehemalige Blessing Areal an der Kaiser- und Braikestraße in mehreren Bauabschnitten neu bebaut. Die zentrumsnahe Lage verbunden mit großzügigen Grünflächen sorgen für komfortables Wohnen und Arbeiten in der Wohlfühlstadt Pfullingen.

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Fertigstellung 1. Quartal 2018

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