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Ausstellungen in der Region Basel Ausgabe Frühling 2010
Henri Rousseau 07.02.2010 – 09.05.2010 Fondation Beyeler, Riehen Gabriel Orozco 18.04.2010 – 08.08.2010 Kunstmuseum Basel Laurent Montaron Pace 21.01.2010 – 21.03.2010 Kunsthaus Baselland, Muttenz Nives Widauer "X+" DVD Installation 07.11.2009 – 25.04.2010 Kloster Schoenthal, Langenbruck/BL Forum Würth Von Nolde bis Buffet 15.01.2010 – 30.05.2010 Forum Würth, Arlesheim Le mouvement Vom Kino zur Kinetik 10.02.2010 – 16.05.2010 Museum Tinguely, Basel Fasnacht & Kunst & Tinguely 03.02.2010 – 16.05.2010 Museum Tinguely, Basel Einblicke in die Sammlung Frieder Burda 25.03.2010 – 20.06.2010 Museum Frieder Burda Baden-Baden/D Die Essenz der Dinge 20.03.2010 – 19.09.2010 Vitra Design Museum, Weil am Rhein/D Henri Rousseau, Fôret tropicale avec singes, 1910
Roland WetzelMendes Bürgi Bernhard
Konstant in Bewegung
editorial
Basel hat eine grossartige Tradition, mit der Gegenwartskunst vertraut zu sein. Schaut man aus einem historischen Blickwinkel, ist hier vor allem die Kunsthalle Basel zu nennen mit einer Ausstellungstätigkeit, die stets am Puls der neuesten Errungenschaften in der Kunst ist und die geistige Beweglichkeit der Besucherinnen und Besucher herausfordert. Aber auch die Sammlungspolitik des Kunstmuseums war immer offen für Ankäufe noch nicht gesicherter künstlerischer Positionen von Rang, und mit der Schaffung des Museums für Gegenwartskunst im Jahr 1980 wurde ein eigenes Instrument geschaffen, die Nähe zum zeitgenössischen Kunstschaffen noch mehr zu akzentuieren. Diesen Frühling ist dort die Rauminstallation eines hochinteressanten Künstlers zu sehen, Kilian Rüthemann, sozusagen der Shootingstar der Basler Kunstszene. Und mit Orten wie dem Schaulager, dem Kunsthaus Baselland, plug.in oder New Jersey hat sich die Vermittlung der unmittelbar aktuellen Kunst in den verschiedensten Richtungen stark erweitert. Das Kunstmuseum Basel stand ja im letzten Jahr ganz im Bann des Grossprojektes Vincent van Gogh. Zwischen Erde und Himmel: Die Landschaften, das sehr, sehr viele Leute nach Basel geführt hatte. Es war der Versuch, unter einem klar gewählten und neuen Blickwinkel ein fulminantes, aber bis zum Überdruss klischiertes Œuvre in aller Frische erfahrbar zu machen. Nun möchten wir mit der grossen Sonderausstellung des Mexikaners Gabriel Orozco einen ganz anderen Aspekt unserer Institution zeigen, nämlich unsere Stärke im zeitgenössischen Bereich. Ist dieser normalerweise im Museum für Gegenwartskunst beheimatet, sollen periodisch herausragende Positionen der Gegenwartskunst auch im Haupthaus aufscheinen und damit die enorme Spannweite unserer Sammlung vom 15.–21. Jahrhundert erfahrbar machen. Nach Andreas Gursky kommt nun mit Orozco ein weiterer wesentlicher Exponent des jüngeren Kunstschaffens zum Zuge, beides Künstler, von denen in den letzten Jahren je eine wichtige Werkgruppe angekauft worden ist. Wenn es in Gabriel Orozcos Werk so etwas wie ein Leitmotiv gibt, so ist es die Konstanz der stetigen Veränderung. Dieser energetische Elan macht sich in einer methodischen Beweglichkeit und stilistischen Vielfalt bemerkbar. Beim Thema «Bewegung» denkt man heute sofort an das bewegte Bild der Videokunst (des Kinos). Orozco geht es aber mehr um bildhafte Zeichen ständiger Transformation. Hier gibt es direkte Verbindungen, aber auch klare Unterschiede mit den Vertretern der kinetischen Kunst, wenn man etwa an die motorisierte Selbsttätigkeit von Tinguelys Maschinenkunst denkt. Es ist spannend, im Museum Tinguely die Rekonstruktion der legendären Ausstellung Le Mouvement (1955 in Paris) zu sehen, dies mit allen Spielarten der kinetischen Kunst. Diesem Aktionismus antwortet in der Fondation Beyeler die statische Welt von Henri Rousseau, einem meiner Lieblingskünstler. Seine Gemälde stehen – trotz erzählerischen Ansätzen – wie unter einem magischen Bann, zeugen in ihrer Dinghaftigkeit von angehaltener Zeit. Es ist sehr verdienstvoll, dass die Fondation Beyeler diese konzise Werkauswahl zum 100. Todestag des Künstlers realisiert hat. Und schön ist auch, dass die drei Meisterwerke Rousseaus, die sich in Basel befinden, nun auf Zeit zusammen zu sehen sind.
Bernhard Mendes Bürgi Direktor Kunstmuseum Basel
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6 Gabriel Orozco im Kunstmuseum
In einer grossen Überblicksausstellung zeigt das Kunstmuseum Basel Installationen, Skulpturen, Fotografien, Malereien und Zeichnungen des 1962 geborenen Mexikaners Gabriel Orozco. Er gilt als einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart und pendelt zwischen New York, Paris und Mexiko-Stadt. Dieses für seine Generation typische Unterwegssein, das konstante Bewegungsprinzip, findet auf vielfältigste Weise Niederschlag in seinem Werk. Die Ausstellung ist vorgängig im Museum of Modern Art, New York zu sehen und reist anschliessend ins Centre Pompidou, Paris und ins Tate Modern, London.
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Laurent Montaron
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Henri Rousseau
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Das Kunsthaus Baselland zeigt Werke des aufstrebenden französischen Künstlers.
Mit seinen spektakulären Dschungelbildern und seinen faszinierenden Bildern Frankreichs gehört der «Zöllner» Henri Rousseau (1844–1910) zu den hervorragenden Wegbereitern der modernen Kunst. Anlässlich des 100. Todestages präsentiert die Fondation Beyeler eine Ausstellung mit 40 Hauptwerken. Gezeigt werden Porträts, Allegorien und Landschaftsbilder von Rousseau, welche Künstler wie Kandinsky, Léger und Picasso beeinflussten. Im Mittelpunkt steht dabei Rousseaus Faszination für den Gegensatz zwischen der zivilisierten westlichen Welt und einer wilden imaginären Natur.
20 Nives Widauer im Kloster Schönthal
Eine Zweikanalprojektion vereint Bilder von wogenden Bäumen mit Aufnahmen von strudelndem Wasser. Naturgewalten, kontemplative Momente im sakralen Kirchenraum des ehemaligen Klosters.
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Von Nolde bis Buffet – Werke der Sammlung Im Obersteg
Das Forum Würth in Arlesheim zeigt eine der wichtigsten privaten Kunstsammlungen der Schweiz, die seit 2004 im Kunstmuseum Basel domiziliert ist.
22 Fasnacht & Kunst & Tinguely
100 Jahre feiert das Fasnachtskomitee, fast 100 Jahre umfassen die 20 kunst- und humorvollen Laternen, die zusammen mit Larven und weiteren Kunstwerken und Dokumenten im Museum Tinguely ausgestellt sind.
24 Le Mouvement. Vom Kino zur Kinetik
Die legendäre Ausstellung «Le Mouvement» von 1955 erlebt im Museum Tinguely eine Reinszenierung. Dazu werden die Ursprünge der kinetischen Kunst über das Medium Film zurückverfolgt, mit einem bezaubernden Panorama (bewegter) Bilder.
28 «Die Bilder tun was mit mir» in Baden-Baden
Ein Bekenntnis des Sammlers Frieder Burda, dessen Kollektion zu den bedeutendsten und qualitativ wertvollsten privaten Kunstsammlungen Europas gezählt wird und heute an die 1000 Werke umfasst . Über 100 Arbeiten aus der Sammlung sind in der Ausstellung im Museum Frieder Burda zu sehen.
30 Alexander Rodtchenko in der Galerie Beyeler 32 Die Essenz der Dinge
Design und die Kunst der Reduktion im Vitra Design Museum in Weil am Rhein/D.
33 Ausstellungen ausserhalb der Region 34 Vorschau auf die nächste Ausgabe 35 Adressen, Öffnungszeiten, Eintritte Gabriel Orozco, Untitled, 2008 | Henri Rousseau, Portrait de Monsieur X, um 1910 | Alexander Calder Mobile, o.J. | Johannes Hüppi, Ohne Titel, 2008 |
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Gabriel Orozco
von Bernhard Mendes Bürgi*
Gabriel Orozco 18.04.2010 – 08.08.2010 Kunstmuseum Basel www.kunstmuseumbasel.ch In einer grossen Überblicksausstellung zeigt das Kunstmuseum Basel Installationen, Skulpturen, Fotografien, Malereien und Zeichnungen des 1962 geborenen Mexikaners Gabriel Orozco, die seit den frühen 1990er-Jahren bis heute entstanden sind. Orozco gilt als einer der wichtigsten Künstler der Gegenwart und pendelt zwischen New York, Paris und Mexiko-Stadt. Dieses für seine Generation typische Unterwegssein, das konstante Bewegungsprinzip, findet auf vielfältigste Weise Niederschlag in seinem Werk.
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ind die frühesten der gezeigten Arbeiten noch in Mexiko entstanden, wohin er regelmässig zurückkehrt, bilden ab 1992 insbesondere die Lebensräume Nordamerikas und Westeuropas mit ihrer beschleunigten Wegwerfkultur den Kontext, insbesondere New York und Paris. Die andersartigen Erfahrungsebenen der sozialen und visuellen Kultur weiss Orozco bruchlos und symbiotisch mit seinen lateinamerikanischen Wurzeln zu vereinen und zu nutzen. Er gewinnt mit Vorliebe dem Ephemeren künstlerische Aussagekraft ab, das er auf der Strasse, im Gang durch die Welt antrifft. Er richtet seinen Blick auf unscheinbare Situationen und Materialien, die er auf leichtfüssige und subtile Weise aufgreift, kombiniert oder bearbeitet und augenfällig in grössere Zusammenhänge führt. Das Nomadische ist prägend, das stete Offensein für den Augenblick, der zum Bild gerinnt. Dabei reicht die Spannweite von einer fotografisch festgehaltenen Atemspur auf einem Piano bis zum der Länge nach zerschnittenen und als Einsitzer wieder zusammengefügten Citroën DS. Orozco behandelt die Randzonen unserer Wahrnehmung, wechselt Blickpunkte und Standorte in der Kontinuität des steten Wandels. So treten bezeichnenderweise immer wieder Chiffren organischer Bewegung auf, so etwa in den Atomists, 1996, Konstellationen von Kreisfiguren und -segmenten, die explosiv verdichtete Szenen des Mannschaftssports aus Zeitungen zeichnerisch ins Kosmologische steigern. Auch scheinbarer Reglosigkeit wohnt energetischer Elan inne, so in Elevator, 1994, einer ausgebauten Liftkabine. Ein funktionslos gewordener industrieller Körper wird zur Konfiguration geis tiger Beschleunigung und ihrer Antithese, des Stillstands, aktiviert. Bleibt das blockhafte Gehäuse in seinem Istzustand belassen und erweckt so den Anschein einer angerosteten Minimalskulptur, wurde das makellos intakte Innere in seiner Höhe etwa auf menschliche Körpergrösse verkürzt. Die Wechselwirkung zwischen erratischem Äussern und verknapptem Innern erinnert an eine Grabkammer, und auch die Gedanken an das ehemals mechanische Auf und Ab erreichen nicht nur himmlische Dimensionen. Dass das Formale nichts Verfügbares, Gemachtes, sondern eine Tätigkeit ist, kommt beispielhaft in den Working Tables (Mexico 1991– Gabriel Orozco, La DS, 1993
2006), 2006, aus der Sammlung des Kunstmuseums Basel zum Ausdruck. Sie vereinen eine Vielzahl von in Mexiko-Stadt entstandenen kleinformatigen Objekten und Fundstücken. Zwischen 1991 und 2006 fertigte Orozco periodisch Kleinskulpturen wie Bälle aus Orangenhaut und Plastilin oder eine Kartonarchitektur, sammelte und bearbeitete aber vor allem Fundstücke wie das Innere eines Fussballs, rostige Eisenteile, Knochen eines Wals oder Plastikspiegeleier, deren künstlerisches Potenzial er aktivierte. Er hielt diese Objekte in seinem Haus in Mexiko-Stadt zurück als Keimzellen seines skulpturalen Denkens, einem Skizzenbuch ähnlich, das auf tastende Weise versucht, künstlerische Ideen zu materialisieren und deren Wirkungskraft auf unmittelbare Weise zu speichern. Erstmals wurde diese Sammlung auf vier grossen tischartigen Sockeln für die Öffentlichkeit inszeniert im Museo del Palacio de Bellas Artes in Mexiko-Stadt vom November 2006 bis Februar 2007 anlässlich einer grossen Einzelausstellung. Diese heterogenen Experimente mit Alltagsdingen und plastischen Prozessen siedeln sich zwischen Werkstatt und Weltbild an und zeugen von unzähligen Spielarten organischer Transformation und Vernetzung. Als schöpferische Auslegeordnung nehmen die Working Tables bewusst die Kernzone der Basler Ausstellung ein, finden aber eine andere Form, nämlich das Arrangement aller Dinge auf einer einzigen Plattform. Bildet diese zentrale installative Arbeit ein Speicher seiner
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Gabriel Orozco, Atomists: Making Strides, 1996
Weitere Ausstellungen
Kunstmuseum Basel Museum für Gegenwartskunst Silberkuppe Old Ideas bis 14.03.2010 Rodney Graham Through the Forest 13.06.2010 – 26.09.2010
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Aktivitäten in Mexiko, befindet sich im Museum of Modern Art in New York sein vor allem in New York und Paris akkumuliertes Pendant. Die Vorläufer der frühesten Tische mit autonomem Werkcharakter wiederum, die sich im Musée national d’art moderne, Centre Georges Pompidou in Paris befinden, wurden zum ersten Mal 1996 für eine Einzelausstellung in der Kunsthalle Zürich konzipiert, die ich damals kuratiert hatte. Mein bleibender Eindruck liess den Wunsch reifen, in meinem neuen Arbeitsfeld des Kunstmuseums Basel der traditionsreichen Sammlung eines Tages solche Tische beizufügen. 2007 konnte dieses Bestreben dank der Karl und Margrith SchaubTschudin-Stiftung erfüllt werden, die die Mittel für diesen wichtigen Ankauf bereitstellte. Bereits 1994 beziehungsweise 1999 legte meine Vorgängerin Katharina Schmidt eine Gruppe von Fotografien an, darunter Sleeping Leaves, 1990, worin Bananenblätter in einem halb offenen Schlafsack in den Farben Gold und Orange zur Ruhe gelegt sind. 2009 wurde die Werkgruppe Orozcos im Kunstmuseum Basel
durch das Bildobjekt Fertile Structure, 2008, ergänzt, dies mit Mitteln der Petzold-Müller-Stiftung. Es spiegelt seine relativ späte, aber wichtig werdende Auseinandersetzung mit dem Tafelbild und umspielt das Leitmotiv des Kreises in fragilen Grafitstrukturen auf Gipsgrund und Holzträger zwischen geometrischer Konstruktion und naturnahem Wachstum. Diese sammlerischen Initiativen münden nun in dieses grossartige Ausstellungsprojekt, das vom Museum of Modern Art, New York, organisiert wurde in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Basel, dem Musée national d’art moderne – Centre Georges Pompidou, Paris und Tate Modern, London, wo die Ausstellung in jeweils anderer Form im Anschluss an die Basler Präsentation gezeigt werden wird. Das Projekt wird unterstützt durch The National Council for Culture and the Arts (CONACULTA) / Fundación Televisa, Mexico. * Bernhard Mendes Bürgi ist Direktor des Kunstmuseums Basel und Kurator der Ausstellung
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Gabriel Orozco, Working Tables, 1991-2006
Gabriel Orozco, Four Bicycles, 1994
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Albert Müller. Zeichnungen, Gemälde, Skulpturen und Druckgrafik
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er Basler Maler, Zeichner, Druckgrafiker und Bildhauer Albert Müller (1897–1926) gilt als ein Hauptvertreter des Schweizer Expressionismus. Seine erste künstlerische Ausbildung erhielt er in einem Glasmaleratelier sowie an der Allgemeinen Gewerbeschule seiner Geburtsstadt. Unter dem Eindruck von Cuno Amiet wandte er sich schon bald mit leuchtenden Farbflächen gegen die dunkeltonige Manier der etablierten lokalen Maler. 1919 wurde erstmals ein grösseres Publikum auf seine Arbeiten aufmerksam. Auch als Müller zwei Jahre später ins Tessin übersiedelte, blieb er dem kulturellen Geschehen in Basel eng verbunden. In Auseinandersetzung mit der Avantgarde setzte eine intensive künstlerische Entwicklung ein: So verarbeitete er Anregungen von Louis Moilliet und Edvard Munch, bis 1923 die Begegnung mit dem Werk Ernst Ludwig Kirchners und schliesslich auch die Freundschaft mit diesem Künstler zum Ausgangspunkt für seine Bildsprache gerieten. In rascher Folge schuf Müller nun Landschaftsbilder und Variationen zum Thema der menschlichen Figur, wobei immer wieder die eigene Familie als Modell diente. Es entstanden zahlreiche mit energischem Strich gezeichnete Skizzen, Aquarelle in kräftigen Tönen Albert Müller, Grosse Tessiner Landschaft, 1925
und aus hart aneinandergefügten Farbflächen komponierte Gemälde. Auch seine bewusst grob geschnitzten und dadurch um so ausdrucksstärkeren Holzskulpturen versah Müller zumeist mit einer farbigen Fassung. Eine wichtige Rolle spielte die Druckgrafik, seien es Holzschnitte mit ihren effektvollen Kontrasten oder Radierungen, bei denen der Künstler nicht selten mittels Aquatinta und Pinselätzung das ganze Repertoire an Graustufen ausschöpfte. In der Silvesternacht 1924 gründeten Müller, Hermann Scherer und Paul Camenisch die Künstlervereinigung «Rot-Blau», um sich für bessere Ausstellungsmöglichkeiten und öffentliche Aufträge in Basel einzusetzen. Obschon er der Gruppe nur kurze Zeit angehörte, trug Müller nicht zuletzt in dieser Funktion entscheidend dazu bei, der Moderne in seiner Heimatstadt Geltung zu verschaffen. Aus dem Nachlass des früh Verstorbenen erwarb das Kupferstichkabinett bereits 1929 eine grössere Anzahl von Zeichnungen und Druckgrafiken – ein Bestand, der seither durch Ankäufe und Schenkungen wesentlichen Zuwachs erfuhr. Ergänzt um Gemälde und Skulpturen aus dem Besitz des Kunstmuseums bietet die Ausstellung einen repräsentativen Überblick zu Müllers Schaffen.
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Kilian Rüthemann. Manor-Kunstpreis Basel
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as Museum für Gegenwartskunst präsentiert Kilian Rüthemann (geb. 1979 in Bütschwil, St. Gallen, lebt und arbeitet in Basel) als Preisträger des ManorKunstpreises 2009 in Basel mit einer Einzelausstellung im Oberlichtsaal. Rüthemann wurde als Steinbildhauer ausgebildet und besuchte anschliessend die Hochschule für Gestaltung und Kunst im Bereich Bildende Kunst und Medien in Basel. Seine Arbeitsweise begründet sich in seinem Interesse an gegebenen Materialien, mit denen er neue Umgebungen schafft, die das Wesen und die Unvorhersehbarkeit des Materials selber aufdecken. In der Ausstellung wird eine kritische Untersuchung des Skulpturbegriffs in unterschiedlichen ortsspezifischen, architektonischen Interventionen ablesbar. Durch die Verwendung und Manipulation von vor
allem funktionalen Baustoffen deutet er deren Potenzial (mit ihren Einschränkungen) um. Rüthemanns Aufmerksamkeit richtet sich weniger auf den statischen und monumentalen Charakter der Skulptur, sondern auf den ihres Verfalls und ihrer Zersetzung. In seinen Installationen bleibt der künstlerische Prozess durchweg sichtbar, und die Spannung zwischen dem Material und dem Ephemeren wird aufgedeckt. Seine Arbeiten zeigte er in einer Reihe von Einzel- und Gruppenausstellungen, wie z.B. im Kunsthaus Baselland (2007), in der Kunsthalle Basel (2007) und der 5. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst (2008).
Die Ausstellung wird von Manor unterstützt
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Kilian Rüthemann, X, 2009
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Bild oder Realität? von Sabine Schaschl*
Das Kunsthaus Baselland zeigt Filmprojektionen und Installationen eines aufstrebenden französischen Künstlers
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Laurent Montaron Pace 21.01.2010 – 21.03.2010 Kunsthaus Baselland www.kunsthausbaselland.ch
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er 1972 geborene, in Paris lebende Künstler Laurent Montaron zählt mittlerweile nicht nur in Frankreich zu den aufstrebenden Künstlern einer jüngeren Generation. Seine zahlreichen internationalen Ausstellungsbeteiligungen und SoloProjekte haben sein Werk in einen viel beachteten europaweiten Diskurs gestellt. Die Ausstellung im Kunsthaus Baselland trägt den Titel Pace, benannt nach der gleichnamigen Filminstallation. Pace (2009) ist eine 16mm-Filmprojektion hinter einer Wand und einem Glasfenster, welche den Blick auf das schwach pulsierende Herz eines Karpfens, gehalten in der Handfläche, zeigt. Montaron untersucht mit dem schaurig schönen Motiv und seiner Präsentation den Konflikt von Bild und Realität, von Erzählung und Interpretation. Eines der Hauptwerke der Ausstellung ist der HD-Film Will There Be a Sea Battle Tomorrow? (2008). Basierend auf dem berühmten Seeschlacht-Beispiel von Aristoteles, greift der Künstler die Auseinandersetzungen um den Wahrheitsgehalt von Zukunftsprognosen auf. Im Mittelpunkt seines Films steht der Psi-Recorder, eine Maschine aus dem Institut für Parapsychologie in Freiburg i.Br. Das Gerät kann zufällige Zahlen und Symbole generieren und die Häufigkeit für das Eintreffen von Ereignissen prognostizieren. Auch in Montarons Film werden scheinbar wissenschaftliche Versuche unternommen, die den Phänomenen Telepathie, Hellsehen oder Vorahnung auf die Spur kommen sollen, ohne es jedoch tatsächlich zu tun. Der Film wirft fundamentale Fragen auf, ohne eine Lösung zu bieten, und verstrickt dabei den Betrachter in Fragen um Logik, Wissenschaftlichkeit und Intuition. Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung greift Laurent MonLaurent Montaron, Pace, 2009
tarons Interesse für Geräte, Objekte und Instrumente aus einer vorcomputerisierten, vergangenen Zeit auf. So erscheint der Amboss D (2010) am Eingang zu seiner Ausstellung wie ein visueller Code, der auf eine ganz andere Zeit verweist, in welcher Pferdehufe beschlagen oder andere rechteckige oder runde Formen gehämmert wurden. Ein historisches Instrument, das in der Ausstellung aufgegriffen wird, ist die elektromechanische Hammond B3-Orgel (oder LeslieOrgel, benannt nach dem Leslie-Lautsprechersystem). Laurent Montaron verwendet eine solche für seine Installation Doppler (2009), die ein merkwürdiges, beinahe irrsinniges Lachen jeweils verdoppelt und verzerrt. Montarons neueste Arbeit ist die Installation Phoenix (2010), die einen Phonographen beinhaltet. Jener akustisch-mechanische Rekorder kann die auf Wachsrollen aufgezeichneten Worte oder Musik abspielen, diese aber auch speichern. Montaron hat im Internet gefundene Aufzeichnungen von den Zungenreden – also jenen meist unverständlichen Lautäusserungen – der Anhänger der Pfingstbewegung auf die historischen Wachsrollen geritzt. Dabei wurde das ursprünglich vorhandene akustische Material gelöscht und mit neuen Tönen überschrieben. Laurent Montarons Werke verstricken den Betrachter in Wahrnehmungs- und Interpretationsfragen. Sie sind weder dokumentarisch noch fiktiv, sie handeln von Strategien des Andeutens und Verbergens. In vielen seiner Werke lotet er die Grenzbereiche zwischen Logik und Intuition, Wissenschaft und Glaubenssysteme aus.
* Sabine Schaschl ist Kuratorin der Ausstellung. Sie ist Kunsthistorikerin und Direktorin des Kunsthaus Baselland seit 2001. Artinside
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Henri Rousseau
«...zweifellos der sonderbarste, der kühnste und der charmanteste Maler des Exotischen» Guillaume Apollinaire
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La charmeuse de serpents, 1907
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Die neuen Bildwelten des Zöllners von Phillipe Büttner*
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och vor gut 100 Jahren galten seine Bilder als Lachnummern, heute hängen sie in den bedeutendsten Sammlungen der Welt: Der französische Maler Henri Rousseau (1844–1910) hat es mit seiner Kunst zu höchsten Weihen gebracht – wenn auch kaum zu Lebzeiten. Erst in den letzten Jahren vor seinem Tod begann sich langsam die Erkenntnis durchzusetzen, dass dieser merkwürdige Autodidakt, der fantasievolle Gemälde schuf, die so gut wie jeder salonfähigen Auffassung von Kunst spotteten, ein grosser Künstler war. Als erste entdeckt hatten ihn die Künstler: der Schweizer Félix Valloton etwa, der bereits 1891 von Rousseau schwärmte, später dann Robert Delaunay und der grosse Picasso, der Rousseau aufrichtig bewunderte und ihn als seriösen Künstler respektierte. Rousseau selber blieb zwar bis zu seinem Lebensende ein armer Mann. Aber immerhin erlebte er so etwas wie einen späten Ruhm. Heute wissen wir, dass er einer der grossen Geburtshelfer der Moderne war. Einer vom Schlage eines Cézanne, Monet, Gauguin oder van Gogh. Seine Bedeutung: Er begründete für die noch junge Moderne einen Entwicklungsstrang ausserhalb der akademischen Tradition. Rousseau hatte nie professionell gelernt zu malen, aber er brachte sich selber dennoch bei, wie man grossartige Bilder schuf. Bilder, die
nicht auf dem Abbilden bestehender Wirklichkeiten beruhten, sondern auf dem Erfinden von neuen, noch nie gesehenen. Rousseau – dies zeigt die Ausstellung in der Fondation Beyeler sehr schön – ist der Neubegründer einer Kunst, die auf der Einbildungskraft beruht. Wer Bilder von ihm sieht, fühlt sich an die Surrealisten René Magritte oder Max Ernst erinnert und begreift, wie weitreichend dies gewesen ist. Rousseaus Bilder zeigen also das Unbekannte. Dabei hatte der Künstler zunächst als bescheidener Sonntagsmaler begonnen und arbeitete während der Woche an den Zolleinnahmestellen rund um Paris. Später dann widmete er sich ganz der Malerei. Zu seinen frühen Werken gehören Bilder von Figuren, die sich in zauberhaften Wäldern bewegen. Noch sind es keine jener Dschungel, für die Rousseau später berühmt werden sollte. Aber dennoch ist bereits hier der Versuch zu spüren, die Natur als einen geheimnisvollen Ort zu präsentieren, weit weg von der leuchtenden Licht-Raffinesse der Impressionisten. Während diese frühen Bilder noch keinem bestimmten Ort zugeordnet werden können, zeigte Rousseau später gerne typische Gegenden der Banlieue im Umland von Paris. Auch hier war sein Blick ganz anders als der seiner illustren impressionistischen Kollegen. Rousseau Henri Rousseau, Surpris!, 1891
Henri Rousseau 07.02.2010 – 09.05.2010 Fondation Beyeler, Riehen www.beyeler.com
liebt sperrige Motive und interessiert sich besonders für die Nahtstellen zwischen der Natur und der in sie hineingreifenden Zivilisation. Besonders gerne malte er Übergänge, die vom Geordneten, Zahmen ins Wildere der Natur führten. Im Jahre 1891 dann betrat er Neuland und schuf Surpris!, jenes berühmte erste Dschungelbild, das ebenfalls in der Fondation Beyeler zu sehen ist. Mit weit aufgerissenen Augen schleicht ein Tiger durch einen tropischen Wald, der gerade von einem Sturm heimgesucht wird. Niemand hatte vorher ein solches Bild gemalt. Rousseau hatte ein erstes Mal dem ganz Unbekannten Gestalt verliehen. Doch malte er danach weiter auch Landschaften der Banlieue rund um Paris, versuchte sich auch an Porträts. Immer wieder aber tauchte er nun ab in exotische Welten. Und damit in Welten, die er nie selbst gesehen hatte. Zwar berichtete er von einer Reise nach Mexiko, auf der er das Exotische entdeckt hätte. Doch wahr war dies nicht. Was er kannte, waren die Pariser Gewächshäuser, der Zoo im Jardin des Plantes, illustrierte Magazine mit Bildern von Tieren in der Wildnis, Reiseberichte. Mit diesem Hintergrund bewaffnet setzte er sich hin, und fing an, seine Dschungel und Wüsten zu bauen. Blatt für Blatt malte er sie auf seine grossen Leinwände, schilderte Kämpfe, die darin stattfanden, geheimnisvolle Begegnungen. Und weil er selber niemals exotische Landschaften bereist hatte, musste er sich den Dschungel umso wahrhaftiger zusammenträumen und -malen. Seine Regenwälder entstammen der Schöpferklause eines winzigen Ateliers am Montparnasse. Sie wurden von einem träumerischen Künstler zusammengefügt, der nichts als diese Bilder hatte, um darin den Sinn
seines Lebens zu finden. Hier wird das Bild zum Seelen-Biotop. Wild und zahm, mörderisch und spielerisch, gefährlich und verzaubernd – in solchen Gegensätzen schilderte Rousseau die Welt. Gegen Ende seines Lebens gelang es ihm dann, seine auf moderne Weise im Bild erschaffenen exotischen Welten auf den Betrachter zukommen zu lassen. Die berühmte Schlangenbeschwörerin von 1907 aus dem Pariser Musée d'Orsay spielt auf einer Flöte und wendet sich aus dem Wald zu uns hin. Hier ist das Fremde, Andere, nicht mehr lebensbedrohlich. Es nimmt uns wahr und wendet sich uns zu. Als er dieses Bild malte war es als erster Rousseau selber, der hier wahrnehmen durfte, dass sie funktionierte, die von ihm geschaffene Bildmagie. Die Künstler der noch jungen Moderne aber, sie staunten über diesen Kraftakt und hatten fortan auf ihrem eigenen Weg zu neuen Bildwelten ein gewichtiges Vorbild mehr auf ihrer Seite.
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*Phillippe Büttner ist Kurator der Fondation Beyeler
Henri Rousseau. The art of Henri Rousseau (1844-1910) transcended
traditional borderlines and entered untrodden territory. A customs official, Rousseau had no formal art training and initially painted in his free time. Many years passed before his art, non-academic and long considered merely naive, found recognition in the Paris salons. It was poets like Apollinaire and artists like Picasso, Léger, Delaunay, and later Kandinsky, who were the first to appreciate Rousseau’s outstanding significance. On the centenary of his death, the Fondation Beyeler is devoting an exhibition to this pioneer of Classical Modern art, comprising about 40 masterworks. Viewers will discover Rousseau’s unusual portraits and the poetic paintings of French cities and landscapes in which he made visible the transition from the mundane to the mysterious. The exhibition culminates in a significant group of the artist’s famous jungle paintings. Although he had never actually seen a jungle, he created his own highly imaginative and colorful vision of it and its exotic denizens in his paintings. With his wonderful, often dreamlike compositions, Rousseau stood for the rediscovery of fantasy at the inception of modernism. He succeeded in opening new worlds for art, which influenced the Cubists and Surrealists and continue to excite art lovers young and old to this day.
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Henri Rousseau, Les joueurs de football, 1908
Henri Rousseau und die Avantgarde von *Daniel Kramer
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ablo Picasso war ein grosser Bewunderer von Rousseaus Kunst und besass vier seiner Werke, die alle in der Ausstellung der Fondation Beyeler zu sehen sind: ein grossformatiges Frauenbildnis, ein skurriles Staatsbildnis und schliesslich das Doppelbildnis von Rousseau und seiner Frau Joséphine Noury (siehe Foto unten). Neben Robert Delaunay war Picasso die Schlüsselfigur in der Rousseau-Rezeption der Pariser Avantgarde. Der 27-jährige Spanier organisierte im November 1908 in seinem Atelier ein Bankett zu Ehren Rousseaus, denn kurz zuvor hatte er bei einem Trödler auf dem Montmartre für fünf Francs das grossformatige Rousseau-Bild Portrait de femme (1895) gekauft. Erste Gemälde von Rousseau hatte Picasso vermutlich bereits 1905 gesehen und machte 1908 auch persönliche Bekanntschaft mit ihm. In der Folge nahmen Picasso und auch viele seiner Freunde an den «soirées familiales et artistiques« in Rousseaus Wohnzimmeratelier in der Rue Perrel 2bis teil. Er fotografierte den hochverehrten Malerkollegen neben seiner grossen Leinwand (Affen im Orangenhain, 1910) sitzend. Beachten Sie den abrupten Übergang vom Atelier zur exotischen Dschungellandschaft! In den letzten fünf Jahren seines Lebens wurde Rousseau von der jungen Pariser Avantgarde als grosser Maler gefeiert. Die Künstler der Moderne – allen voran Félix Vallotton, Robert Delaunay, Pablo Picasso, Fernand Léger, Franz Marc und Wassily Kandinsky – setzten sich intensiv mit Rousseaus Malerei auseinander und lenkten das Interesse der Zeitgenossen auf den «Zöllner«, der bis dahin weder vom Publikum noch von der Kunstkritik eine ernsthaft gemeinte Wertschätzung erfahren hatte. Ganz offensichtlich war Rousseau zunächst ein Maler für Maler, so wie es Musiker gibt, die zunächst nur unter Musikerkollegen geschätzt werden. Delaunay beispielsweise wird ihn mit Paul Cézanne gleichsetzen, und Pablo Picasso war in hohem Masse fasziniert, wie Rousseau jenseits aller Malschulen und -konventionen die Malerei neu erfunden hat. Und dieses Neuerfinden der Malerei war für die Avantgardisten hochinteressant.
*Daniel Kramer ist Leiter der Kunstvermittlung der Fondation Beyeler
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oben: Pablo Picasso, Rousseau in seinem Atelier, Rue Perrel 2bis, Paris 1910 unten: Pablo Picasso in seinem Atelier im Landhaus Notre Dame-de-Vie, Mougins, mit den Porträts des Ehepaares Rousseau, 1965
Ein Matisse-Werk wird öffentlich restauriert Fondation Beyeler – National Suisse Conservation Project
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enri Matisse (1869–1954) zählt neben Pablo Picasso zu den bedeutendsten Künstlern der klassischen Moderne. In der Sammlung Beyeler ist er mit zehn Meisterwerken vertreten, darunter vier seiner legendären «Papiers decoupés«, Scherenschnitte, die aus seiner Spätzeit stammen. Sie markierten für Matisse den Höhepunkt seines Schaffens, das ultimative, harmonische Bild, die Décoration, nach der er zeit seines Lebens gesucht hatte. Ernst Beyeler hat frühzeitig die Bedeutung dieser lange unterschätzten und heute auf dem Markt praktisch nicht mehr erhältlichen Werke erkannt. Schon 1960 erwarb er aus dem Besitz der Familie Matisse zwei Scherenschnitte für seine Sammlung: Nu bleu I (1952), eine veritable Ikone der Moderne und eines der prominentesten Werke der Fondation Beyeler, sowie Acanthes (1953, 311 x 350,5 cm), die ebenso monumentale wie beschwingt wirkende Décoration. Dieses Hauptwerk unter den grossformatigen Papiers découpés war Matisse’ vorletztes Werk überhaupt. Die Fondation Beyeler führt in den kommenden Jahren ein umfangreiches Restaurierungsprojekt mit der freundlichen Unterstützung der Nationale Suisse durch. Ziel ist die wissenschaftliche Erforschung und Restaurierung der Acanthes. Die Scherenschnitte von Henri Matisse sind aufgrund der unterschiedlichen verwendeten Materialien sehr empfindliche Kunstwerke. Diese Arbeiten durch konservierende Massnahmen zu stabilisieren, ist für Restauratoren deshalb eine Herausforderung. Das Werk Acanthes weist trotz seines grossen Formats glücklicherweise einen sehr guten Erhaltungszustand auf. Der maltechnische Aufbau setzt sich mehrschichtig aus Holz, Leinwand, verschiedenen Papieren und Farben zusammen. Hier liegen jedoch die Probleme einer langfristigen Erhaltung, da unterschiedliche Alterungsprozesse der Materialien und daraus folgende Schäden bereits an vergleichbaren Werken festgestellt wurden. Das interdisziplinäre Projekt umfasst deshalb gleichermassen die Gemälde- und die Papierrestaurierung wie auch die kunstwissenschaftliche Erschliessung. Erstes Ziel des Projekts ist es, die Acanthes wissenschaftlich zu untersuchen. Die maltechnischen Analysen sollen detailliert Aufschluss über die Arbeitstechnik und die künstlerische Intention von Henri Matisse geben. In einem zweiten Schritt werden dann präventive Erhaltungsstrategien und Konservierungen entwickelt und durchgeführt. Das Projekt wird in einem eigenen Webauftritt laufend dokumentiert, auf www.fondationbeyeler.ch/acanthes. Ein im Museum eigens dafür eingerichtetes Restaurierungsatelier ermöglicht ab dem 30. März den Besuchern, die Restaurierung vor Ort mitverfolgen zu können.
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von oben nach unten: Die Restauratoren der Fondation Beyeler vor Henri Matisse’ «Acanthes» (1953) | Der Restaurator untersucht das Werk| Der Chefrestaurator Markus Gross im Restaurierungsatelier
Kloster Schönthal. Der Skulpturenpark
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Grosse Skulpturenkunst mit der Natur und der 860-jährigen Geschichte des Ortes verwoben. An Wegen und Pfaden: Hans Josephsohn, Hamish Black, Peter Kamm, William Pye, Tony Cragg, David Nash, Erik Steinbrecher, Ian Hamilton Finlay, Ulrich Rückriem, Nicola Hicks, Nigel Hall, Walter Fähndrich, Ilan Averbuch, Erwin Wortelkamp, Kurt
Sigrist, Peter Nagel, Richard Long, Roman Signer, Miriam Cahn. Und ein Projekt ab Sommer mit Gerda Steiner und Jörg Lenzlinger. Im Kirchenraum: Nives Widauer, im Abtzimmer Ruth Widmer. Offen bis 19.03. nur sonntags, anschliessend Freitag 14 bis 17 Uhr, Samstag/Sonntag 11 bis 18 Uhr. www.schoenthal.ch Nicola Hicks, Crouching Minotaur, Bronze, Werkauftrag 2003
Von Nolde bis Buffet – Werke der Sammlung Im Obersteg im Forum Würth Arlesheim Von Nolde bis Buffet Werke der Sammlung Im Obersteg 15.01.2010 – 30.05.2010 Forum Würth Arlesheim www.forum-wuerth.ch Zum zweiten Mal seit seiner Eröffnung präsentiert das Forum Würth eine Gastausstellung und zeigt bis am 30. Mai 2010 mit «Von Nolde bis Buffet» eine Werkauswahl der Sammlung Im Obersteg. Die Sammlung Im Obersteg zählt zu den wichtigsten privaten Kunstsammlungen in der Schweiz und ist seit 2004 im Kunstmuseum Basel domiziliert
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ie Ausstellung im Forum Würth Arlesheim ist in zwei Teile aufgebaut. Gezeigt werden mehrheitlich Exponate, die normalerweise im Kunstmuseum Basel nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Ausgehend von Pablo Picassos innovativer Bronzeplastik La guenon et son petit, 1951, vereint die Ausstellung Werke von Antoni Clavé, Jean Dubuffet, Serge Poliakoff, Louis Soutter, Antoni Tàpies u.a. Diese damals neuartigen künstlerischen Positionen sind als unterschiedliche Antworten auf den gesellschaftlichen Bruch des Krieges zu verstehen. Frühe Arbeiten von Bernard Buffet. Den Höhepunkt bildet eine Gruppe von frühen Arbeiten Bernard Buffets, dessen kometenhafter Aufstieg im Nachkriegs-Paris der 1950er-Jahre nicht nur einzigartig, sondern bald auch heftig umstritten war und dessen eigenwillige künstlerische Handschrift sich in das visuelle Gedächtnis einer ganzen Generation eingravierte. Buffet wurde eine kurze Zeit gar als Nachfolger von Pablo Picasso gehandelt, bis dem rasanten Aufstieg des jungen Malertalents ein ebenso abrupter Niedergang folgte. Noch heute ist Bernard Buffet für die meisten Kunstfachleute – abgesehen von wenigen Ausnahmen – ein «rotes Tuch». Die Ausstellung will diesem zu Unrecht kategorisch abgelehnten und verpönten Werk eine Plattform bieten. Schweizer Kunst und Emil Nolde. Der zweite Teil der Ausstellung im Forum Würth Arlesheim fokussiert mit Cuno Amiet, Ferdinand Hodler und Paul Klee auf die Anfänge der Sammlung Im Obersteg, die der Schweizer Kunst gewidmet sind, und führt zudem am Schaffen von Emil Nolde eine Gemeinsamkeit der Sammlung Würth und der Sammlung Im Obersteg exemplarisch vor Augen, denn Exponate beider Sammlungen vereinen sich hier. Die Sammlung Im Obersteg. Der Basler Transportunternehmer Karl Im Obersteg und sein Sohn, der Rechtsmediziner Jürg Im Obersteg, haben die rund 180 Werke umfassende Kunstsammlung von 1916 bis 1983 aufgebaut. Sie umfasst schwergewichtig Arbeiten von Künstlern, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Paris wirkten, etwa von Pablo Picasso, Marc Chagall, Chaïm Soutine, Georges Rouault, André Derain, Maurice de Vlaminck etc., und von Künstlern aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, etwa von Bernard Buffet, Jean Dubuffet, Serge Poliakoff, Antoni Tàpies oder Antoni Clavé u.a. Einen weiteren Schwerpunkt bildet eine wichtige und umfangreiche Werkgruppe von Alexej von Jawlensky und aus dessen Umkreis Einzelwerke von Wassily Kandinsky, Paul Klee, Marianne von Werefkin und Gabriele Münter. oben: Paul Klee, Stadt mit den drei Kuppeln, 1914 unten: Emil Nolde, Herr und Dame (Dame mit Pelz), 1918
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Fasnacht & Kunst & Tinguely Eine Hommage an die Fasnacht aus Anlass des hundertsten Geburtstags des Fasnachts-Comités von Andres Pardey*
Fasnacht & Kunst & Tinguely 03.02.2010 – 16.05.2010 Museum Tinguely www.tinguely.ch
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ie Basler Fasnacht hat ihre heutige Form im Laufe der rund einhundert letzten Jahre gefunden. Pfeifer, Tambouren, Tambourmajor, Vortrab, Vorreiter, Chaise, Guggenmusiken, Wagencliquen sind Bestandteile, die es schon im 19. Jahrhundert gab, doch ihre heutige Kombination und die Sujetfasnacht haben sich erst im Laufe des 20. Jahrhunderts herausgebildet, seitdem das FasnachtsComité existiert, das der Fasnacht einen gewissen organisatorischen Rahmen gegeben hat. An der Entwicklung der Fasnacht und vor allem an der grossen Gewichtung alljährlich wechselnder Sujets, mit denen politische, gesellschaftliche oder kulturelle Ereignisse kommentiert wurden, hatten verschiedene Künstler grossen, ja entscheidenden Anteil. Die Umsetzung der – für Aussenstehende oft relativ abstrakt anmutenden – Sujets wurde häufig von bildenden Künstlern und von grafischen
Gestaltern besorgt, die Kostüme und Larven entwarfen und damit dem «Zug» ein Gesicht gaben. Die «Lampe» ist denn auch das Feld, in dem sich die Fasnachtskunst und ihre Entwicklung am deutlichsten manifestiert. Die ersten Laternen dienten Mitte des 19. Jahrhunderts als Beleuchtungskörper, die am Morgenstreich anstelle der ab 1845 verbotenen offenen Fackeln eingesetzt wurden. Von Beginn an wurden diese Laternen (die mit Papier bezogen waren) bemalt oder gezeichnet. Erst im Laufe der Sechzigerjahre wurden auch an den Nachmittagen Laternen mitgetragen. . Als erste bedeutende Laternenkünstler werden zwischen 1900 und 1905 für die VKB Carl Roschet und für die Lälli Louis Dischler genannt. Nach dem Ersten Weltkrieg aber manifestierte sich ein neues, breites Interesse an der Laternenmalkunst. Dies war der Beginn einer Entwicklung, die von namhaften Künstlern getragen wurden. Seltener
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Lorenz Grieder, Fasnacht Total, Schnooggekerzli, 2008
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setzten sich die Künstler mit einem Blick von Aussen mit der Fasnacht auseinander. Die zwei bedeutendsten Beiträge stammen sicher von Jean Tinguely und Joseph Beuys: Als 1978 der Ankauf von The Hearth (Feuerstätte) durch das Kunstmuseum Basel von der Alti Richtig persifliert wurde, verbrachte der Künstler die Fasnacht in Basel und schuf mit der Fasnachtsclique gemeinsam aus den Requisiten und aus nach geschneiderten Kostümen des Zuges seine Feuerstätte II. Jean Tinguely machte seit Beginn der Siebzigerjahre mit den Kuttlebutzer Fasnacht. Er kreierte Züge für seine Clique und verarbeitete
mehrfach Fasnachtslarven in Skulpturen. L’ Avant-Garde, 1988, steht hier als direkte Verarbeitung fasnächtlicher Eindrücke im Zentrum. Die Auswahl von etwa 20 Laternenseiten aus den letzten hundert Jahren in der Ausstellung im Museum Tinguely demonstriert die Entwicklung, die die Laternenmalerei erlebt hat. *Andres Pardey ist Vizedirektor des Museum Tinguely, Kurator der Ausstellung
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Ausstellungsansicht
Jean Tinguely, Entwürfe und Kommentare zu Larven und Kostümen der Kuttlebutzer, 1985. Sujet: Atompolizei
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Marcel Duchamp, Rotary Demisphere, 1952
Le mouvement. Vom Kino zur Kinetik von Roland Wetzel*
Le mouvement Vom Kino zur Kinetik 10.02.2010 – 16.05.2010 Museum Tinguley www.tinguely.ch
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as Museum Tinguely stellt dieses Frühjahr in einer visuell berauschenden, grossen Ausstellung die kinetische Kunst von 1920 bis 1955 vor. Inmitten berühmter Künstler wie Alexander Calder, Marcel Duchamp, Man Ray, Hans Richter und Victor Vasarely ist Jean Tinguely in einer seiner innovativsten und kreativsten Schaffensphasen zu erleben. Vom 6. bis 30. April 1955 fand in der Galerie Denise René in Paris die legendäre Ausstellung Le Mouvement statt. Bewegung als Ausdrucksmittel verband alle gezeigten Werke. Das die Ausstellung begleitende Faltblatt (Le manifeste jaune) postulierte Farbe − Licht − Bewegung − Zeit als Grundlagen zur Weiterentwicklung der kinetischen Plastik. Die Rekonstruktion dieser vielzitierten Schau bildet den ersten Teil der Ausstellung im Museum Tinguely, mit herausragenden Leihgaben von Venezuela über New York und Paris bis Zürich. Trotz dem gemeinsamen Thema von Le Mouvement sind die (Wand-)Reliefs und Skulpturen in ihrer Art unterschiedlich: Objekte, die sich erst durch die Bewegung des Betrachters im Raum entfalteten, sind von Yaacov Agam (geb. 1928), Jesús Rafael Soto (1923−2005) und Victor Vasarely (1906−1997) zu sehen. Wiederum Yacoov Agam, dann Pol Bury (1922−2005), Robert Jacobsen (1912−1993) und Richard Mortensen (1910−1993) realisierten Werke, die sich in direkter Interaktion mit dem Betrachter verändern lassen. Von Jean Tinguely (1925−1991) sind Werke ausgestellt, die sich mittels integrierten elektrischen Antriebs selbsttätig bewegen. Neben diesen jungen künstlerischen Positionen − für einige markiert die Ausstellung den Beginn ihrer internationalen Karriere − sind mit Marcel Duchamps (1887−1968) Rotary Demisphere von 1925 (heute im MoMA, New York) und mit zwei Mobiles von Alexander Calder (1898−1976) Werke vertreten, die einen Rückbezug zu den kinetischen Experimenten der frühen Avantgarde liefern. Das anlässlich der Ausstellung der Galerie Denise René verteilte Manifest thematisiert Bewegung als Erweiterung der künstlerischen Sprache in den klassischen Disziplinen und legt ein besonderes Augenmerk auf das Kino: Cinéma − die Kinematografie, wörtlich als Auf-Zeichnung von Bewegung zu übersetzen, ist ein Feld künstlerischer Arbeit, von dem man sich in den 50er-Jahren (wieder) neue Impulse und Möglichkeiten versprach. Zwar wurden in der Ausstellung selbst keine Filme gezeigt, doch als Rahmenprogramm fand in der Cinémathèque française eine Filmvorführung statt, die ausgehend von Klassikern des abstrakten Experimentalfilms der 1920er-Jahre aus Deutschland und Frankreich auch neuere Arbeiten vorstellte. Das Filmprogramm von 1955 bildet die Brücke zum zweiten Teil der Ausstellung im Museum Tinguely, in dem nach den Quellen der kinetischen Kunst gefragt wird. Dabei wird zuerst die Entwicklung im Medium des Films zurückverfolgt.
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oben: Alexander Calder, Mobile unten: Naum Gabo , Kinetic Construction (Standing Wave), 1919-1920
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Der abstrakte Experimentalfilm − auch als «gegenstandslose Augenmusik» bezeichnet − wird Mitte der 1920er-Jahre als neue Gattung mit grossem Zukunftspotenzial angesehen, zu vergleichen mit dem Anspruch, den Vertreter der kinetischen Kunst um 1955 formulierten. Die Filmvorführung «Der absolute Film» von 1925 gilt als eigentlicher Höhepunkt dieser Entwicklung. Eine Zusammenschau von Filmen dieser zwei Vorführungen von 1925 und 1955 ist in einem in die Ausstellung integrierten Kino zu sehen. Daran schliesst der grosse Saal der Ausstellung an mit einem medienübergreifenden Panorama künstlerischer Darstellungsformen. Damit wird gezeigt, wie der kinematografische Aspekt der «Bewegungszeichnung» mittels zeichnerischer Reihung, fotografischer Belichtung (und Beschattung im Falle der Fotogramme), zeitgebundener skulpturaler Dynamik in Licht und Raum und musikalisch-optischen synästhetischen Experimenten Inspiration für das kinetische Schaffen der 1950er-Jahre lieferte, das sich oftmals explizit auf Vorbilder aus den 1920er-Jahren bezog. Zu sehen sind Rotoreliefs von Duchamp, Vorzeichnungen von Eggeling zur Symphonie diagonale, Gemälde und Skizzen von Richter zu seinen Rhythmus-Filmen, Fotos und Fotogramme von Man Ray und Moholy-Nagy sowie Skulpturen von Calder, Man Ray, Alexander Rodtchenko und Naum Gabo. Ein weiterer Höhepunkt in der Ausstellung ist eine suprematistische Komposition von Kasimir Malewitsch, welche die Wichtigkeit von geometrischer Abstraktion, russischem Konstruktivismus und insbesondere Suprematismus für die formale Entwicklung von abstraktem Film und Kinetik zeigt, was bei Tinguelys «Méta-Malewitch»-Reliefs besonders deutlich wird. *Roland Wetzel ist Direktor des Museum Tinguely und Kurator der Aussellung
Zur Ausstellung erscheint ein reich illustrierter Katalog mit einer Einleitung von Roland Wetzel, Texten von Thomas Tode, Roger Bordier und Interviews von Denise René (mit Serge Lemoine) und Robert Breer (mit Roland Wetzel)
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links: Man Ray, Le Retour à la raison, 1923 oben: Jesús Rafael Soto, Métamorphose, 1954
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Le Mouvement. From Cinema to Kinetics. A major exhibition, visually fascinating, on kinetic art from 1920 to 1955 is on the programme of the Museum Tinguely in this beginning of the year. In the midst of famous artists such as Alexander Calder, Marcel Duchamp, Man Ray, Hans Richter and Victor Vasarely, Jean Tinguely can be seen at the most innovative and creative phase of his development. The exhibition consists of two parts. It starts with a reconstitution of the legendary exhibition «Le Mouvement» at the Galerie Denise René in Paris in 1955. The second part shows early experiments with mobile art in the 1920s, with a particular focus on abstract experimental film.
Fasnacht & Art & Tinguely. The Basel Fasnacht in its present form is a development of the past 100 years or so. Although individual elements – piccolo
players, drummers, drum majors, vanguard, outriders, small wagons, Guggenmusik and cliques – existed already in the 19th century, their present combination and the role of themes in the Fasnacht only crystallised in the 20th century, i.e. since the Fasnacht Committee has been in existence and provided an organisational framework to the yearly event. As a tribute to the Fasnacht Committee in its centenary year, the Museum Tinguely is staging an exhibition on «the art» of the Basel Fasnacht. Artinside
Jean Tinguely, Sculpture méta-mécanique automobile, 1954
Ausstellung mit überraschenden Einblicken in die Sammlung Frieder Burda Über 100 Arbeiten von Picasso und Richter bis Neo Rauch und Isa Genzken
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inen Einblick in die Sammlung Frieder Burda – auch in die der ehemalige Direktor des Museums für Moderne Kunst in Frankwichtigen Neuerwerbungen der vergangenen Jahre – gibt das furt, Jean-Christophe Ammann. Patricia Kamp: «Es ist uns wichtig, Museum Frieder Burda vom 25. März 2010 bis zum 20. Juni völlig unterschiedliche Werke miteinander in Verbindung zu brin2010. Gezeigt werden unter dem Titel «Die Bilder gen und ganz neue Einblicke in die Sammlung zu tun was mit mir» über 100 Arbeiten, darunter Die Art und der Qualitätsanspruch, Es ist uns wichtig, ermöglichen. Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Rauminmit denen Frieder Burda seine Werke ausgewählt stallationen. Künstler wie Pablo Picasso, Mark völlig unterschied- hat, eröffnen grosse Chancen, immer wieder neue Rothko, Gerhard Richter, Anselm Kiefer, Isa Genz- liche Werke in ver- Konstellationen zu erarbeiten.» ken, Neo Rauch, Robert Rauschenberg, Sigmar Der Maler Anton Henning bildet einen Schwerbindung Bringen Polke, Willem de Kooning und Gregory Crewdson, punkt der Ausstellung. Er kommt nach Baden-BaAnton Henning, Nedko Solakov, und Axel Hütte den, um im Museum Frieder Burda eine Raumins Patricia Kamp, Kuratorin sowie Johannes Hüppi, John Chamberlain und tallation einzurichten. Ein weiteres Highlight ist William N. Copley sind in der Ausstellung vertreten. Der Titel «Die eine Lichtinstallation des amerikanischen Künstlers James Turrell. Bilder tun was mit mir» geht auf ein Zitat Frieder Burdas zurück, das Turrell ist der bekannteste Lichtkünstler der Gegenwart, der mit seifür seine Leidenschaft und für sein intuitives Vorgehen beim Aufbau nen Installationen die Wahrnehmung von Licht völlig neu definiert. der Sammlung steht. Solakov hat an der Kunstakademie in Sofia Wandmalerei studiert. Die Sammlung Frieder Burda zählt zu den bedeutendsten und qua- Er hat mit seinen Zeichnungen, Texten und Installationen ein ebenso litativ wertvollsten privaten Kunstsammlungen Europas. Kuratoren humorvolles wie vergnügtes, aber auch bissiges und melancholisches der Ausstellung sind die junge Kunsthistorikerin Patricia Kamp und Œuvre entwickelt, welches amüsiert und gleichzeitig zum NachdenAxel Hütte, Hoh Rain Forest 2, 2007
Gerhard Richter, Kerze, 1982
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ken anregt. Er malt seine doodle drawings an die Wände des Museums Frieder Burda und erzählt so durch die verschiedenen Räume hindurch eine Geschichte – vergleichbar mit einem Comic. Solakov ist dafür bekannt, in seinen Zeichnungen, Texten und Aktionen dem Kunstmarkt augenzwinkernd den Spiegel vorzuhalten. So amüsieren seine Installationen und regen gleichzeitig zum Nachdenken an. Die Sammlung Frieder Burda hat ihre Wurzeln im Expressionismus und umfasst heute mehr als 1000 Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier. Schwerpunkte sind die klassische Moderne und die zeitgenössische Kunst. Ausgangspunkt ist der deutsche Expressionismus mit Werken unter anderem von Max Beckmann, August Macke und Ernst Ludwig Kirchner. Die Sammlung besitzt mit insgesamt acht Werken einen grossen Werkkomplex des späten Picasso. Herausragend vertreten sind Gerhard Richter, Sigmar Polke und Georg Baselitz. Werke aus allen Lebensabschnitten vermitteln einen retrospektiven Überblick über die Künstler, die die zeitgenössische Malerei entscheidend geprägt haben. In jüngster Zeit widmet sich Frieder Burda verstärkt Künstlern der jungen Generation, unter anderem Neo Rauch, Uwe Kowski, Tim Ei-
tel und Matthias Weischer aus Leipzig. Auch Fotografien des Amerikaners Gregory Crewdson und des Deutschen Axel Hütte sowie Gemälde von Johannes Hüppi, Karin Kneffel, Susanne Kühn, Heribert Ottersbach und Eberhard Havekost sowie Robert Rauschenberg sind unter den Neuankäufen, von denen einige in der Ausstellung präsentiert werden. In den vergangenen drei Jahren hat Frieder Burda rund 200 Bilder – überwiegend von jungen Künstlern – erworben. Frieder Burda: «Ich will nicht verharren, ich will mich weiterentwickeln, indem ich junge Kunst kaufe.» Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag Hatje Cantz. Im Mittelpunkt ein Gespräch zwischen Frieder Burda und den Kuratoren Patricia Kamp und JeanChristophe Ammann zur Sammlung Frieder Burda und der aktuellen Ausstellung.
Einblicke in die Sammlung Frieder Burda 25.03.2010 – 20.06.2010 Museum Frieder Burda www.museum-frieder-burda.de
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Gregory Crewdson, Untitled, 2006
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Alexander Rodtchenko Photography Nach einer ersten erfolgreichen Präsentation der von Littmann Kulturprojekte produzierten und kuratierten Ausstellung in Madrid zeigt die Galerie Beyeler diese Werkschau erstmals in der Schweiz
Alexander Rodtchenko – Photography 02.02.2010 – 30.04.2010 Galerie Beyeler, Basel www.galeriebeyeler.com
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röhlich lachende Kinder, mal von unten gesehen auf einem Klettergerüst, mal balancierend auf einer Leiter oder dann in einem kleinen Holzwagen spielend. Jugendliche, in sportlicher Sommerbekleidung, stramm in Einerkolonne stehend oder bei der Frühgymnastik. Städtische Wohnblöcke, mal vom Dach beinahe senkrecht in den Hof festgehalten. Dann wieder aus der Tiefe steil in den Himmel fotografiert, die Balkone als finstere, bedrohliche Dächer. Und immer wieder Porträts von Menschen, ganz nah, ganz frei und lebendig. 125 Fotografien des russischen Künstlers Alexander Michailowitch Rodtchenko hat der Basler Kulturunternehmer Klaus Littmann ausgesucht und in der Galerie Beyeler zu einer Ausstellung komponiert, die eine spannende Entdeckungsreise in die Sowjetunion des beginnenden 20. Jahrhunderts ermöglicht: Die Zaren sind gestürzt, die junge Demokratie gegründet – das russische Volk geniesst die erkämpfte Freiheit in vollen Zügen und die Künstler brechen auf zu neuen Ufern.
Rodtchenko, 1891 in St. Petersburg geboren, besucht die Kasaner Kunstschule in einer ungemein spannenden Zeit: Bisherige Konventionen werden über Bord geworfen, nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in der Kunstwelt: Weg vom gegenständlichen «Ballast», wie es Kasimir Malewitsch 1913 formulierte – hin zu freien, mutigen Formen. Auch die Fotografie erlebt in dieser Zeit einen raschen Wandel. Zuvor waren Fotoapparate umständliche Gebilde auf sperrigen Stativen, welche die Bilder auf Glasplatten festhielten. Mit dem Durchbruch des Rollfilms werden die Kameras kleiner und handlicher und damit zu idealen Werkzeugen für Künstler wie Alexander Rodtchenko. Voller Neugier kauft er 1924 seine erste Kamera, mit der er die Welt der Bilder für sich neu entdeckt: Weg von der sogenannten «Bauchnabel-Perspektive», hin zum kühnen, eigenwilligen Bildaufbau und frei aus der Hand fotografiert. Vier Jahre später kann er sich eine Leica leisten, jene Kleinbildkamera, welche dank Handlichkeit und schneller Verschlusszeit ganz neue, bewegte Motive zu-
lässt: «Die Schwimmerin» beim Eintauchen ins Wasser (1930) oder «Der Kopfsprung» (1936), bei dem Rodtchenko den Turmspringer auf seinem Weg ins Bassin festhält, sind in ihrem Bildaufbau und im Festhalten der Körperbewegung einmalige Dokumente der Sportfotografie. Mit eigenwilligen Blickwinkeln hat Alexander Rodtchenko nicht nur die russische Avantgarde um 1920–1930 massgebend geprägt, sondern auch die Fotografie revolutioniert. Die in der Galerie Beyeler gezeigten Bilder stammen aus dem Besitz des Musée Nicéphore Niépce in Chalon-sur-Saône. Bei den Fotografien handelt es sich um Originalabzüge aus der Entstehungszeit (vintage prints), bzw. um spätere Abzüge vom Originalnegativ zu den Themenbereichen Porträts, Verkürzung und moderne Ästhetik, städtisches Leben & Technik, Der Mensch in Bewegung und Fotomontage.
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Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen: Rodtchenko, von Littmann Kulturprojekte, mit einem Text von Annemarie Monteil. 172 Seiten, Hardcover, Fr. 35.–. Erhältlich im Buchhandel.
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Links: Alexander Rodtchenko, Feuertreppe, 1925 Oben: Portrait der Mutter des Künstlers, 1924
Alexander Rodtchenko, Zahnräder, 1930
Die Essenz der Dinge. Design und die Kunst der Reduktion von Mathias Schwartz-Clauss*
Die Essenz der Dinge Design und die Kunst der Reduktion 20.03.2010 – 19.09.2010 Vitra Design Museum, Weil am Rhein/D www.design-museum.de
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er gegenwärtige Designdiskurs kreist um die Frage, ob wirtschaftlich härtere Bedingungen auch ökonomischere und langlebigere Produkte hervorbringen. Argumentiert wird dabei mit «Survival of the fittest»-Theorien und unsterblichen Design-Ikonen. Unter wechselnden Vorzeichen waren die Gestaltung der Moderne im Allgemeinen und das Industriedesign im Besonderen aber schon immer um Effizienz und eine Reduktion der formalen und funktionalen Mittel bemüht. Wichtige Impulse kamen hier aus der japanischen Ästhetik und dem Dialog zwischen Design und abstrakter Kunst. Vor allem aber legt schon die Rationalität der maschinellen Produktion selbst eine reduzierte Formsprache nahe. In seiner neuen Ausstellung geht das Vitra Design Museum diesen Bedingungen und Prinzipien nach und präsentiert die Kunst der Reduktion als Quintessenz moderner Gestaltung. Unter den Aspekten Herstellung, Funktion, Ästhetik und Ethik werden die Motive und Strategien, denen das Design in seinem Bemühen um Effizienz folgt, in zwölf sinnfälligen Gruppen vorgestellt. Dass die Kernkompetenz des Vitra Design Museums in der Geschichte des Designs von Möbeln liegt, erweist sich dabei als besonderer Reduzierte Formen Vorzug, da sich in diesen Stellvertretern der Alltagskultur die Komplexität minisind konzentrierte malistischer Haltungen besonders deutlich zeigt. Botschaften, die «Die Essenz der Dinge» macht klar, unsere wahrdass die Konzentration auf das Wesentnehmung in liche keineswegs nur ökonomischen und besonderem masse sozialen Bedürfnissen entgegenkommt. Reduzierte Formen sind konzentrierte herausfordern Botschaften, die unsere Wahrnehmung in besonderem Masse herausfordern. Darum galten sie in unterschiedlichen Epochen und Kulturkreisen auch immer wieder als Ausdruck verfeinerten Geschmacks und hohen ästhetischen Raffinements. Belegt wird diese Qualität mit einigen Solitären, die mit wenigen, aber umso aufwendiger verarbeiteten Materialien und haargenau abgestimmten Proportionen zu zeitlosen Vorbildern wurden. Zur Darstellung der verschiedenen Ansätze und zur Untermauerung der grundlegenden Bedeutung des Themas zeigt das Museum einige der bedeutendsten Objekte seiner Sammlung, Neuerwerbungen und hochkarätige Leihgaben. Für gesteigerte Aufmerksamkeit sorgen etwa ein eisernes Feldbett aus dem Königshaus Hannover, ein Kohlefaserstuhl des Japaners Shigeru Ban, der indische Kleinstwagen «Nano» als derzeit kostengünstigstes Serienauto der Welt sowie Raritäten Ludwig Mies van der Rohes, dessen Motto «Less is More» wie ein roter (aber unsichtbarer) Faden durch die Ausstellung führt. *Mathias Schwartz-Clauss ist Kurator der Ausstellung
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v. oben n. unten: Sparschäler, Faustkeil, Acrylstuhl
Bedeutende Ausstellungen ausserhalb der Region Basel Bern | Kunstmuseum
New York | Museum of Modern Art
Edward Burne-Jones – Das Irdische Paradies 19.03. bis 25.07.2010 www.kunstmuseumbern.ch
Tim Burton bis 26.04.2010 www.moma.org
Bern | Zentrum Paul Klee
Paris | Centre Pompidou
Paul Klee. Leben und Nachleben bis 24.5.2010 www.zpk.org
Erró, 50 years of collages bis 24.05.2010 www.centrepompidou.fr
St. Gallen | Kunstmuseum
Paris | Louvre
Press Art | Werke aus der Sammlung Annette und Peter Nobel bis 20.06.2010 www.kunstmuseumsg.ch
Sainte Russie L'art russe | des origines à Pierre le Grand 05.03. bis 24.05.2010 www.louvre.fr
Thun | Kunstmuseum Landschaft im Wandel | Werke aus der Sammlung bis 11.04.2010 www.kunstmuseumthun.ch
Winterthur | Fotomuseum Subversion der Bilder | Surrealismus, Fotografie und Film bis 23.05.2010 www.fotomuseum.ch
Zürich | Kunsthaus Van Gogh, Cézanne, Monet | die Sammlung Bührle zu Gast bis 16. 05.2010 www.kunsthaus.ch
Zürich | Landesmuseum Aufbruch in die Gegenwart | Schweiz in Fotografien 1840-1960 bis 30.05.2010 Zauber Berge | Die Schweiz als Kraftraum und Sanatorium 26.03. bis 15.08.2010 www.slmnet.ch
Wien | Albertina
Hugo Suter | Fotografien 1969-2009 Das vielfältige Schaffen des 1943 in Aarau geborenen Künstlers ist durch zahlreiche Ausstellungen in Museen und Galerien bekannt geworden. Seine kontinuierliche Beschäftigung mit dem (Hallwiler)See – an dem er seit über dreissig Jahren lebt – und mit Glas hat breite Anerkennung gefunden. Die Ausstellung beleuchtet den Stellenwert der Fotografie in seinem Schaffen und fokussiert damit einen bislang wenig beachteten Aspekt von Hugo Suters Kunst. bis 18.04.2010 www.aargauerkunsthaus.ch
Barcelona | Museu d'Art Contemporani Armando Andrade Tudela. Ahir, avui, demà. Avui, demà, ahir. Demà, ahir, avui 10.03.2010 bis 06.06.2010 www.macba.cat
Berlin | Deutsche Guggenheim Wangechi Mutu 24.04. bis 13.06.2010 www.deutsche-guggenheim.ch
Schätze des Aga Khan Museum | Meisterwerke der islamischen Kunst 17.03. bis 06.06.2010 www.berlinerfestspiele.de
Bregenz | Kunsthaus Roni Horn 24.04. bis 04.07.2010 www.kunsthaus-bregenz.at
Frankfurt | Städel ed ruscha | 50 jahre malerei Der amerikanische Künstler Ed Ruscha (*1937) arbeitet in einer Vielzahl künstlerischer Medien: Er ist Maler, Filmemacher und Fotograf, er ist Buchkünstler und Grafiker. Im Mittelpunkt der grossen Retrospektive im Haus der Kunst in München stehen die Gemälde des Künstlers von Ende der 1950erJahre bis heute; sie präsentiert damit sein malerisches Werk erstmals im Überblick. bis 02.05.2010 www.hausderkunst.de
Jakob und Rudolf von Alt | im Auftrag des Kaisers bis 24.05.2010
Aarau | Kunsthaus
Berlin | Martin-Gropius-Bau
München | Haus der Kunst
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Ernst Ludwig Kirchner | Retrospektive 23.04. bis 25.07.2010 www.staedelmuseum.de
Freiburg | Museum für neue Kunst August Macke – ganz privat | Eine Reise durch das Leben August Mackes bis 09.05.2010 www.freiburg.de/museen
Markus Lüpertz Metamorphosen der Weltgeschichte 11.03. bis 08.06.2010 www.albertina.at
Hamburg | Deichtorhallen Julia Stoschek Collection | I want to see how you see 16.04. bis 25.07.2010 www.deichtorhallen.de
London | Tate Modern Van Doesburg and the International Avant-Garde bis 16.05.2010 www.tate.org.uk
London | National Gallery Painting History: Delaroche and Lady Jane Grey bis 23.05.2010 www.nationalgallery.org.uk
Madrid | Museo Reina Sofia Thomas Schütte | Hindsight bis 17.05.2010 www.museoreinasofia.es
Madrid | Prado The Art of Power | The Royal Armoury and court portraiture 08.03. bis 23.05.2010
München | Pinakothek der Moderne Giampaolo Babetto | L' Italianità dei Gioelli 06.03. bis 30.05.2010 www.pinakothek.de
New York | Guggenheim Haunted: Contemporary Photography/Video/Performance 26.03. bis 06.09.2010 www.guggenheim.org
Hugo Suter, Sanftes Beben − Zweiglein fiel aufs Wasser, 1989 | Ed Ruscha, Annie, 1962 | Ernst Ludwig Kirchner: Stehender Maler – Selbstportrait, 1924
Stuttgart | Staatsgalerie Brücke Bauhaus Blauer Reiter | Schätze der Sammlung Max Fischer Seit den 1920er-Jahren trug der Stuttgarter Unternehmer Dr. Max Fischer eine Sammlung vorwiegend expressionistischer Meisterwerke von erstaunlichem Umfang und herausragender Qualität zusammen. Jetzt ist es erstmals möglich, die Konturen dieser Kollektion in den Blick zu nehmen, die sich vor allem auf ergreifende Menschenbildnisse als Reflex einer im Umbruch befindlichen Zeit konzentriert. 06.03. bis 20.06.2010 www.staatsgalerie.de
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Das nächste Artinside erscheint am 9. Juni 2010 mit diesen Themen
Fondation Beyeler, 09.05.2010 – 05.09.2010 Basquiat
Zum 50. Geburtstag des amerikanischen Malers und Zeichners Jean-Michel Basquiat (1960–1988) präsentiert die Fondation Beyeler eine grosse Retrospektive. Der aus dem New Yorker Underground stammende Künstler wurde für seine expressive Malerei bereits als 20-Jähriger weltberühmt. Seine Freundschaften mit Madonna, Andy Warhol und Keith Haring sind legendär. Bis zu seinem dramatischen frühen Tod schuf er ein leidenschaftliches Werk an Gemälden, Zeichnungen und Objekten. Für seine kraftvollen Kompositionen, inspiriert durch Musik, Comic und Sport, verband er Elemente der Alltagskultur und der Kulturgeschichte.
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Museum Tinguely, 09.06.2010 – 12.09.2010 Roboterträume
«Der Mensch ist die erfolgreichste Maschine auf der Welt ... vom Hals aufwärts ist er toll, vom Hals abwärts kann er anderen Maschinen das Wasser nicht reichen», so Edwin Johnson 1968. Aus der Verbindung der besten Eigenschaften sowohl des Menschen wie auch der Maschine resultiert «die ideale Maschine». Die Idee der künstlichen Intelligenz geht noch weiter: Sie will auch das menschliche Denken mit einer Maschine reproduzieren. Die Ausstellung geht der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Mensch und Maschine nach.
Kunstmuseum Basel, 30.05.2010 – 05.09.2010 Rosemarie Trockel. Zeichnungen, Collagen und Buchentwürfe
Seit Rosemarie Trockel (*1952) im Jahre 1985 neben Zeichnungen und Skulpturen erstmals Strickbilder mit Symbolen wie Playboy-Hasen oder geometrischen Mustern gezeigt hat, gehört die Künstlerin mit einer dezidiert feministischen Haltung zu den bekanntesten Kunstschaffenden der Gegenwart. In den letzten drei Jahrzehnten hat sie zahlreiche Werkgruppen entwickelt, die den Betrachter immer wieder durch ihre inhaltliche Vielschichtigkeit überraschen und herausfordern. Ihre Zeichnungen stehen in enger Beziehung zu den Strickbildern, Videos, Gipsskulpturen und anderen Medien, gleichzeitig haben sie eine autonome Qualität, die zu einer gesonderten Betrachtung einlädt.
Jean-Michel Basquiat, Ohne Titel, 1982 | Roboterträume| Rosemarie Trockel, Schlafmohn, 2001 |
Artinside. Das Museumsmagazin der Region Basel in Zusammenarbeit mit Fondation Beyeler (Riehen), Kunstmuseum Basel und Museum Tinguely (Basel) | Herausgeber: Matthias Geering | Gestaltung/Produktion: Lauftext Basel, Grafikatelier Sibylle Meier | Bildbearbeitung/Druck: Vogt-Schild Druck, Derendingen | Schriften: Auto 3 und Dolly Book | Auflage 170 000 Exemplare | Ausgabe Frühling 2010 | Erscheint drei Mal jährlich | Die nächste Ausgabe erscheint am 9. Juni 2010 | Ein Teil der Auflage ist der Basler Zeitung vom 3. März 2010 beigelegt | Kontakt: Artinside, Lauftext Meier Geering, Oberwilerstrasse 69, CH-4054 Basel, artinside@baz.ch | Jahresabo Schweiz: CHF 15.–, Jahresabo EU: Euro 15.- ISSN 1660-7287
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Bildnachweis | Titelseite: Henri Rousseau Forêt tropicale avec singes,1910, Tropischer Wald mit Affen, National Gallery of Art, Washington, D.C., John Hay Whitney Collection, 1982,National Gallery of Art, Washington, D.C., Courtesy of the Board of Trustees | S.3 Bernhard Mendes Bürgi, Foto: Martin P. Bühler | S 5 Gabriel Orozco, Untitled, 2008, Koerfer Collection | Henri Rousseau, Portrait de Monsieur X (Pierre Loti), um 1910, Porträt des Herrn X (Pierre Loti), Kunsthaus Zürich, © 2010 Kunsthaus Zürich | Alexander Calder, Mobile, o.J. Fondazione Marguerite Arp, Locarno, © 2010, ProLitteris Zürich © Foto: Fondazione Marguerite Arp, Locarno | Johannes Hüppi, ohne Titel, 2008, Museum Frieder Burda, Baden-Baden, © VG Bild-Kunst, Bonn 2010 | S6 Gabriel Orozco, La DS, 1993, Fonds national d'art contemporain (Cnap), Ministère de la culture et de la Communication, Paris (Fnac) | S.7 Gabriel Orozco, Atomist: Making Strides, 1996, Courtesy of Maian Goodman Gallery, New York | S.8 Working Tables, 1991-2006, Kunstmuseum Basel | S.9 Gabriel Orozco, Four Bicycles, 1994, Collection Carlos and Rosa de la Cruz | S.10 Albert Müller, Grosse Tessiner Landschaft, 1925, Kunstmuseum Basel, Foto: Kunstmuseum Basel, Martin P. Bühler | S.11 Kilian Rüthemann, X, 2009, Kunsthaus Glarus | S.13 Laurent Montaron, Pace, 2009, 16 mm Film, Loop, Courtesy der Künstler, Galerie Schleicher + Lange, Paris, Foto: Viktor Kolibàl | S.14/15 Henri Rousseau, La charmeuse de serpents, 1907, Die Schlangenbeschwörerin, Musée d’Orsay, Paris, legs de Jacques Doucet, 1936, © RMN, Paris – © Hervé Lewandowski, | S.16 Henri Rousseau, Surpris!, 1891, Überrascht! – Sturm im Dschungel, The National Gallery, London, © 2010 The National Gallery, London, | S.17 Henri Rousseau, Les joueurs de football, 1908, Die Ballspieler, Solomon R. Guggenheim Museum, New York | S.18 Pablo Picasso, Rousseau in seinem Atelier, Rue Perrel 2bis, Paris 1910. Musée national Picasso, Paris, © 2010 Succession Picasso / ProLitteris, Zürich, © RMN, Paris / Droits réservés, | S.18 unten Picasso in seinem Atelier im Landhaus Notre-Dame-de-Vie, Mougins, mit den Porträts des Ehepaares Rousseau, 1965, © 2010 Pablo Picasso / Succession Picasso und André Gomes bei ProLitteris, Zürich © RMN, Paris / Droits réservés | S.19 Die Restauratoren der Fondation Beyeler vor Henri Matisse’ «Acanthes» (1953), 2010 Succession Henri Matisse / Pro Litteris, Zürich, Foto: Ben Ludwig | Der Restaurator untersucht das Werk, 2010, Succession Henri Matisse / Pro Litteris, Zürich, Foto: Friederike Steckling | Der Chefrestaurator Markus Gross im Restaurierungsatelier, Foto: Kenneth Nars | S.20 Nicola Hicks, Crouching Minotaur, Bronze, Werkauftrag 2003, Skulpturenpark, Kloster Schoenthal | S.21 Paul Klee, Stadt mit den drei Kuppeln, 1914, Stiftung Im Obersteg, Depositum im Kunstmuseum Basel, | Emil Nolde, Herr und Dame (Dame mit Pelz) 1918, Stiftung Im Obersteg, Depositum im Kunstmuseum Basel | S.22 Lorenz Grieder, Fasnacht Total, Schnooggekerzli, 2008, Vorderseite, Foto: Beat Ernst, Basel | S.23 Jean Tinguely, Entwürfe und Kommentare zu Larven und Kostümen der Kuttlebutzer, 1985. Sujet: Atompolizei, Museum Tinguely, Basel, © 2010, ProLitteris Zürich , Foto: Christian Baur, Basel | Ausstellungsbild Fasnacht & Kunst & Tinguely, Foto: Beat Ernst, Basel | S.24 Marcel Duchamp, Rotary Demisphere (Precision Optics), 1925, The Museum of Modern Art, New York. Gift of Mrs. William Sisler and Edward James Fund, 1970, © 2010, Succession Marcel Duchamp / ProLitteris Zürich, DIGITAL IMAGE © 2010, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence, | S.25 Alexander Calder, Mobile, o.J., Fondazione Marguerite Arp, Locarno, © 2010, ProLitteris Zürich, © Foto: Fondazione Marguerite Arp, Locarno | unten: Naum Gabo, Kinetic Construction (Standing Wave), 1919-1920/1985, Tate: Presented by the Artist through the American Federation of Arts, 1966, © 2010, Nina Williams, © Foto: Tate, London | S.26 Man Ray, Le Retour à la raison, Frankreich 1923, Filmstills,© Man Ray – Cinédoc 2010,| Jesús Rafael Soto, Métamorphose, 1954, Fundacion Jesus Soto, Caracas/Venezuela, © 2010, ProLitteris Zürich, © Foto: Atelier Soto, Paris | S.27 Jean Tinguely, Sculpture méta-mécanique automobile, Meta-mechanische Skulptur, 1954, Centre Pompidou, Paris. Musée national d’art moderne / Centre de création industrielle © 2010, ProLitteris Zürich, Foto: © Collection Centre Pompidou, Dist. RMN / Droits réservés | S.28 von links n. rechts: Axel Hütte, Hoh Rain Forest-2, USA, 2007, C-Print, Museum Frieder Burda, Baden-Baden © Axel Hütte, 2010 | Gerhard Richter, Kerze, 1982,Öl auf Leinwand, rückseitig signiert und datiert, Museum Frieder Burda, Baden-Baden, © Gerhard Richter, 2010 | Gregory Crewdson, Untitled (Esther Terrace), ‚Beneath the Roses‘, 2006, digitaler Pigmentdruck, Museum Frieder Burda, Baden-Baden © Gregory Crewdson, 2010 | S. 30 Alexander Rodtchenko, Feuertreppe, 1925 | S.31 Alexander Rodtchenko, Portrait der Mutter des Künstlers, 1924, Zahnräder, 1930 | alle drei Bilder: © pro Litteris, 2010 | S. 32 Sparschäler, Alfred Neweczerzal © Zena AG, Schweiz, Photo: Andreas Sütterlin | Faustkeil, © Vitra Design Museum, Photo: Andreas Sütterlin |«Acrylic», Prototyp, Naoto Fukasawa, 2007 © Vitra Design Museum, Photo: Andreas Sütterlin | S.33 Hugo Suter, Sanftes Beben − Zweiglein fiel aufs Wasser, 1989, ©Hugo Suter | Ed Ruscha, Annie, 1962, Courtesy Private Collection, © Ed Ruscha, 2009, Photography: Paul Ruscha | Ernst Ludwig Kirchner, Stehender Maler – Selbstportrait, 1924, Staatsgalerie Stuttgart, Sammlung Max Fischer | S.34 Jean-Michel Basquiat, Ohne Titel, 1982, Privatsammlung, Courtesy Tony Shafrazi Gallery © 2010 Jean-Michel Basquiat/Pro Litteris, Zürich | Rosemarie Trockel Schlafmohn, 2001, Museum Ludwig, Köln.
Adressen Öffnungszeiten Eintritte
Forum Würth, Arlesheim
Dornwydenweg 11 CH-4144 Arlesheim Tel. +41 61 705 95 95 Fax.+41 61 705 95 96 forum@wuerth-ag.ch www.forum-wuerth.ch Öffnungszeiten. Mo–So 11–17 Eintrittspreis. gratis Führungen. Öffentliche Führung jeden Sonntag um 11.30 Uhr, CHF 8.00/Person CHF 10.00/Person mit Getränk und Kuchen. Gruppen- und Themenführungen auf Anfrage. Begleitprogramm. Aktuelle Informationen zu den kulturellen Veranstaltungen: www.forum-wuerth.ch Anreise. Wenige Gehminuten ab Haltestelle Birsweg (BLT-Buslinie 63) oder 15 Minuten zu Fuss ab Haltestelle Stollenrain (Tramlinie 10) bzw. ab Bahnhof DornachArlesheim.
Kloster Schönthal, Langenbruck/CH
CH-4438 Langenbruck Tel +41 61 706 76 76 mail@schoenthal.ch www.schoenthal.ch Öffnungszeiten. Fr 14–17 Uhr, Sa/So 11–18 Uhr Eintrittspreise. Erwachsene CHF 10.– Studenten/Künstler CHF 8.– Familien CHF 20.– Gruppen ab 6 CHF 8.– Die private Stiftung unterhält das Baudenkmal und die Landschaft ohne Subventionen.
Fondation Beyeler
Baselstrasse 101, CH-4125 Riehen Tel +41 61 645 97 00 Fax +41 61 645 97 19 www.beyeler.com, fondation@beyeler.com Öffnungszeiten. Mo–So 10–18 Uhr, Mi 10–20 Uhr. Während der ArtBasel: 10.–14.6.09: 9–20 Uhr Eintrittspreise. Erwachsene CHF 25.– IV/Gruppen ab 20 Pers. CHF 20.– Studenten bis 30 Jahre CHF 12.– Jugendliche 11–19 Jahre CHF 6.– Familienpass CHF 50.– Jeden Montag von 10 bis 18 Uhr und mittwochs von 17 bis 20 Uhr vergünstigte Eintrittspreise. Führungen. Täglich von Dienstag bis Sonntag Überblicksführung. Ein bis zweimal pro Quartal sonntags Tour fixe Französisch, Englisch oder Italienisch. Art Club / Freunde. Für Mitglieder des «Art Clubs» und «Freunde» gelten Vorzugsbedingungen. Restaurant Berower Park. Täglich geöffnet 10–18 Uhr, mittwochs abends geöffnet Tel +41 61 645 97 70 restaurant@beyeler.com Artshop. Tel. +41 61 645 97 56 artshop@beyeler.com Anreise. Mit Tram Nr. 6 (ab Innenstadt und Badischem Bahnhof ), Tram Nr. 2 (ab Bahnhof SBB) mit Umsteigen bei der Haltestelle «Messeplatz» auf Tram Nr. 6. Mit Bahn ab Basel SBB und Badischem Bahnhof nach Riehen.
Museum Frieder Burda, Baden-Baden/D
Lichtentaler Allee 8b D-76530 Baden-Baden Tel +49 07221/39898-0 office@museum-frieder-burda.de www.museum-frieder-burda.de Öffnungszeiten. Di bis So 10–18 Uhr, Montag geschlossen. Eintrittspreis. Euro 9.00 Führungen. Mi 16 Uhr, Sa 11.30, und 15 Uhr, So 11.30, und 15 Uhr
Kunstmuseum Basel
Museum Tinguely
St.Alban-Graben 16, CH-4010 Basel Tel +41 61 206 62 62 Fax +41 61 206 62 52 www.kunstmuseumbasel.ch Öffnungszeiten. Di–So 10–18 Uhr, Mo geschlossen Eintrittspreise. Ständige Sammlung CHF 15.– (Eintritt in das Kunstmuseum und das Museum für Gegenwartskunst, ausser Sonderausstellungen) Gabriel Orozco CHF 21.– (inkl. ständige Sammlung) Führungen. Tel. +41 61 206 63 00 Führungen Gabriel Orozco ab 18.04.2010 jeweils So 12 Uhr Sonderveranstaltungen. Tel +41 61 206 62 56 Kupferstichkabinett St.Alban-Graben 16, Basel Tel +41 61 206 62 72 Bibliothek St.Alban-Graben 10, Basel Tel +41 61 206 62 70 Buchhandlung / Shop St.Alban-Graben 16, Basel Tel +41 61 206 62 82 www.shop.kunstmuseumbasel.ch Bistro Kunstmuseum St.Alban-Graben 14, Basel Tel +41 61 2071 55 22 Museum für Gegenwartskunst St.Alban-Rheinweg 60, Basel Tel +41 61 206 62 62 Di–So 11–18 Uhr, Mo geschlossen.
Paul Sacher-Anlage 1, CH-4002 Basel Tel +41 61 681 93 20 Fax +41 61 681 93 21 infos@tinguely.ch, www.tinguely.ch Öffnungszeiten. Di–So 11–19 Uhr, Mo geschlossen Eintrittspreise. Erwachsene CHF 15.– Schüler, Studenten, Lehrlinge, AHV, IV CHF 10.– Gruppen ab 20 Personen CHF 10.– Kinder /Jugendliche bis 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen gratis Audioguide zur Sammlung D/F/E CHF 3.– Schulklassen. Schulklassen inkl. 2 Begleitpersonen haben nach telefonischer Voranmeldung freien Eintritt: Tel +41 61 681 93 20 Führungen/Kunstvermittlung. Öffentliche Führungen in deutscher Sprache So, 11.30 Uhr. Private Führungen: Tel +41 61 681 93 20. Workshops und Kinderclub: Tel +41 61 688 92 70 Museumsbistro. Das Museumsbistro «Chez Jeannot» liegt direkt an der Rheinpromenade. Öffnungszeiten: Di–So 10.30–19 Uhr Reservationen: Tel +41 61 688 94 58 Museumsshop. Der Museumsshop bietet Kataloge, Plakate und Geschenkartikel an. Anreise. Vom Bahnhof: Tram Nr. 2 bis Wettsteinplatz; Bus Nr. 31 oder 38 Richtung Habermatten. Vom Badischen Bahnhof: Bus Nr. 36. Autobahn: Ausfahrt Basel Wettstein.
Kunsthaus Baselland
Vitra Design Museum, Weil am Rhein/D
St. Jakobs-Strasse 170 CH-4132 Muttenz/Basel beim Fussballstadion St. Jakob. Tel. +41 61 312 83 88 Fax +41 61 312 83 89 office@kunsthausbaselland.ch www.kunsthausbaselland.ch Öffnungszeiten. Di/Do–So 11–17 Uhr, Mi 14–20 Uhr Mo geschlossen Eintrittspreis. CHF. 7.–/5.– Führungen. Auf Anfrage und 10. März, 18.30–19.30 Uhr Führung durch die Ausstellung von Lorna Macintyre mit Sabine Schaschl. Anreise. Mit Tram Nr. 14 bis Haltestelle Schänzli. Mit Bus Nr. 36 bis St. Jakob.
Charles-Eames-Str. 1, D-79576 Weil am Rhein Tel +49 76 21 702 32 00 info-weil@design-museum.de www.design-museum.de Öffnungszeiten. Mo bis So 10–18 Uhr, Mi 10–20 Uhr Eintrittspreis. Euro 8.00/6.50 Führungen. Führungen durch die Ausstellung: Sa/So 11 Uhr. Mi 18 Uhr Architekturführungen täglich 11, 13 und 15 Uhr
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