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Kurzmeldungen
Wiener Städtische/Finabro: Kooperation
Sonja Steßl, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Betriebliche Altersvorsorge? Die Wiener Städtische setzt ihre Kooperation mit Start-ups fort, um digitale Transformation und Innovationen voranzutreiben. Durch die Zusammenarbeit mit Finabro – einer digitalen Vertriebsplattform für betriebliche Altersvorsorge – wird nun erstmals auch eine Kooperation mit einem InsurTech in diesem Bereich realisiert. Sonja Steßl, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen, sagt dazu: „Mit Finabro können wir den nächsten wichtigen Schritt in Richtung digitaler Vorsorgelösungen setzen. Die Zusammenarbeit mit erfolgsversprechenden Start-ups ist eine wichtige Säule unserer Innovationsstrategie.“ In der Start-upSzene ist die Versicherung seit Jahren aktiv. Zu den Meilensteinen zählt die Gründung des viesure innovation center, das mehrere Lösungen, wie etwa die „losleben“-App, kreiert hat. In Bezug auf die betriebliche Vorsorge weist die Städtische auf das sogenannte „300 Euro-Modell“ hin (steuerfreie Zukunftssicherung nach § 3/1/15 EStG). Bei diesem können Arbeitnehmer 300 Euro ihres Gehalts „brutto für netto“ in eine Vorsorge umwandeln und sich so die Lohnsteuer sparen. Dank diesem Steuervorteil lassen sich auch mit einer klassischen Lebensversicherung mit Garantie attraktive Renditen erzielen. Nachholbedarf. Immer mehr junge Frauen interessieren sich für die Geldanlage. Grund dafür ist oft der Pensionsantritt der Mutter. „Ich habe viele Kundinnen, die 60 bis 70 sind. Die animieren ihre Töchter dazu, schon mit 30 mit der Vorsorge zu beginnen“, so die Investmentexpertin Larissa Kravitz im Podcast der Agenda Ausria. Denn viele Frauen erhalten in der Pension viel weniger Geld als angenommen: „Dieser Pensionsschock der Mütter bewegt die Töchter oft dazu, etwas zu tun.“ Frauen seien tendenziell eher zögerlich, die erste Frage zur Geldanlage betreffe meistens das Risiko, nicht die Chancen. Dabei wäre es wichtig, früh anzufangen: Denn die Delle kommt mit dem ersten Kind. Kravitz: „Frauen machen ihre Ausbildung, sie arbeiten. Dann kommt das Kind und danach gehen 70 Prozent der Frauen in Teilzeit.“
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DIE ZAHL DES MONATS
100.000
Attacken aus dem Netz. Das Cyberrisiko stellt eine der Top-Drei-Gefahren für Unternehmen dar und ist mit Corona und der Thematik Homeoffice erneut gestiegen. Bedenklich: Jedes dritte von Internet-Attacken betroffene Unternehmen erleidet finanzielle Schäden von 100.000 Euro und mehr. Sören Brokamp, Leiter Produktmanagement Cyber bei HDI, meint dazu: „In den Medien werden fast wöchentlich Hackerangriffe auf große Konzerne bzw. wichtige öffentliche Einrichtungen publiziert. Es ist offensichtlich, dass sich keine Berufsgruppe oder Branche sicher fühlen kann.“ Die aktuelle Pandemie habe außerdem gezeigt, wie sehr wir von funktionierender Technik abhängig sind. Besonders die Netzwerke und Mandantendaten der Steuerberatungs-Kanzleien seien für die Kriminellen ein interessantes Ziel. Als Bonus hat HDI bereits zu Beginn der Pandemie erklärt, dass die Verlegung des Arbeitsplatzes in das Homeoffice keine Gefahrenerhöhung bedeutet. Doch nicht nur die sensiblen Kundendaten auf den externen Servern sind gefährdet. Daneben gibt es noch eigene schützenswerte Daten (Abrechnungen, Mitarbeiterdaten, Löhne, Sozialversicherung etc.), welche in vielen Fällen lokal gespeichert werden. Bei einem Angriff können diese etwa leicht Opfer eines Verschlüsselungstrojaners werden.
FRAUEN IN DER FALLE Pensionsschock droht
Studie: Verbesserte Bedingungen
Gut positioniert. Die jüngste großangelegte Versicherungsumfrage von Goldman Sachs umfasst 286 Teilnehmer von Assekuranzen, die mehr als 13 Billionen-Dollar an Bilanzvermögenswerten verantworten. Wichtige ErVolker Anger, Leiter Insurance gebnisse: Versicherer konAsset Management DACH bei Goldman Sachs zentrieren sich in ihrer Suche nach Rendite sowohl auf chancenreiche festverzinsliche Assets, Aktien als auch auf alternative Anlagen, etwa Private Debt und Private Equity. Goldman Sachs-Experte Volker Anger kommentiert: „Obwohl die Pandemie weltweit Versicherungsunternehmen über alle Geschäftsbereiche hinweg betroffen hat, ist die Branche gut kapitalisiert – und positioniert sich aktiv für eine wirtschaftliche Erholung. Trotz der Unsicherheit, mit der wir immer noch konfrontiert sind, sehen wir, dass Versicherer mehr Anlagemöglichkeiten haben und weiter über die Risikokurve hinaus nach Chancen suchen – im Zuge sich verbessernder wirtschaftlicher Bedingungen.“