Ausgabe 44 - Wandel am Point of Sale

Page 1

GFM

Nachrichten Das Branchenmagazin für MOBILE - Location - Commerce

AUSGABE Q1 I 7,00 EUR

2018 I BEST PRACTICES

Wandel am Point of Sale

Technologien, Marketing und Services

Click&Collect und kassenlos

Stationärer Handel

Wandernder Warenkorb

Neuer Ladenbau

Digitale Lösungen

Customer Journey

ab Seite 3

ab Seite 9

ab Seite 15

On- und Offline verschmelzen Stärken nutzen, Schwächen kontern: egal ob Laden oder Webshop, keiner ist perfekt. Doch sie beginnen, voneinander zu lernen. Besonders der Einsatz digitaler Lösungen am POS boomt.

Verschiedene Unternehmen zeigen Lösungen www.gfm-nachrichten.de www.thelbma.org


2

GFM Nachrichten

Inhaltsverzeichnis Den mobilen Marketing Moment richtig nutzen

Das Internet der Dinge im Handel: Connected Commerce

Seite 5

Seite 6-7

Rund um die Uhr geöffnet dank Abholungen vor Ort

Das Konzept vom „wandernden Warenkorb“

Seite 13

Seite 15

4 MediaMarktSaturn und Shell schaffen Kasse ab Nicht nur Amazon arbeitet am kassenlosen Laden, auch andere erproben entsprechende Konzepte.

14

„Wer keinen Onlineshop hat, existiert nicht“ Verbraucher informieren sich im Internet und kaufen im Laden ein. Händler werden serviceorientierter.

4 Europäischer Datenschutz Welche Auswirkungen hat die DSGVO auf Loyalty, Location und Co.?

14

Was sich Innenstadtbesucher wünschen Eine Studie beatwortet die Frage, welche digitalen Services eine Innnenstadt wirklich aufwerten..

8 Vom Konsumtempel zum Knotenpunkt Die Evolution des stationären Handels schafft neue Anforderungen an die Kasse schafft.

16

LOCA Conference 2018 Die Highlights der Konferenz rund um ortsabsierte Technologien und Services.

10 POS connect Wie digitale Lösungen den Point of Sale und den stationären Handel weiterentwickeln.

18

„Location Privacy“ aktiv transparent angehen Das sensible Thema „Privatsphäre mit aktuellem Ortsbezug“ richtig angehen.

11 Der Kassenbon als Datenträger Der Kassenbon gibt einen umfassenden Überblick über alle Transaktionen der Kunden gewährt. 11 Schaufenster für die Zukunft Interaktive Schaufenster steigern Werbewirksamkeit und Umsatz. 12

Cashless Payment auf dem Musikfestival 150.000 Heavy Metal- und Hard Rock-Fans zahlen mit Cashless-Payment-Karten bargeldlos.

12

Mehr Technologie, mehr Möglichkeiten Wie Location-Based Services den Einkauf zum Erlebnis machen.

Rubriken 19 Unternehmensdarstellungen Kompendiumsmitwirkende und LBMA-Verbands mitglieder stellen sich vor. 23

Impressum

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


GFM Nachrichten

Click & Collect

Britische Händler bauen Läden um In Großbritannien ist Click & Collect ein großer Hit: Der Service, bei dem online bestellte Ware im Geschäft abgeholt werden kann, wird dort fast flächendeckend angeboten. Doch was online gut aussieht und funktioniert, wird in den Läden oft in die hintersten Ecken verbannt. Einige britische Händler ändern dies nun. Der Onlinehandel steht in Großbritannien gut da: Laut dem Center for Retail Research liegt dort sein Anteil am Gesamtumsatz des Handels bei 18 Prozent. Ohne Lebensmittel kommt die Onlinesparte auf 24 Prozent. Wie nun der New Yorker Marktforscher L2 berichtet, liegt die Click&CollectRate in Großbritannien bei 79 Prozent. Davon bieten 29 Prozent die Abholung der online bestellten Ware bereits am nächsten Tag an und bei 9 Prozent ist dieser Service gratis. Zum Vergleich: in den USA liegt die Click&Collect-Quote bei 35 Prozent. In Großbritannien – wie auch anderswo – wurde der Service online mit viel Aufwand implementiert und angeboten, im Laden dann jedoch stiefmütterlich behandelt:

Wer seine Ware abholen will, muss in eine der hintersten Ecken des Ladens, um dort an einem Tresen zu warten. Und das, obwohl sich Click&Collect-User sowohl das Schlange stehen als auch den Weg durch den Laden sparen wollten. Wie L2 berichtet, hat hier jetzt ein Umdenken eingesetzt und die Läden beginnen, ihr Layout auch für Online-Shopper zu optimieren. So mietete etwa Size, eine britische Kette für Sportartikel, -schuhe und Accessoires, über dem eigenen Laden in Covent Garden ein Apartment, das exklusiv für die Abholung von Online-Bestellungen genutzt wird. Zara geht sogar noch einen Schritt weiter: Ein neu eröffneter Laden in Londons Westfield Stratford City

Shopping Mall ist auf die Abholung online bestellter Ware ausgerichtet, zudem kann eine Auswahl von Kleidungsstücken im Laden anprobiert und online bestellt werden. Die Angestellten sind mit Mobilgeräten ausgestattet, um die Kunden bei Fragen oder Problemen im Onlinestore zu unterstützen. In einem zweiten Laden, den Zara gerade errichtet, soll der Abholpunkt von einem Roboter verwaltet werden. Der Supermarkt Asda wiederum nutzt Paketstationen, die außerhalb des Ladens aufgestellt werden. Dort können die OnlineShopper ihre Bestellungen auch außerhalb der Öffnungszeiten abholen – zudem werden nicht nur Bestellungen bei Asda dort eingelagert, sondern auch die von OnlinePure-Playern wie ASOS und Misguided.

Telekom erprobt „Smart Parking“ in Hamburg

Jan-Dieter Schaap wird E-Commerce-Chef bei Kaufhof

Mit der App „Park and Joy“ der Telekom können Nutzer bereits seit Herbst ihre Parkgebühren per Smartphone bezahlen. Dabei werden ihnen auch Parkplätze angezeigt, die wahrscheinlich frei sind. Hierfür verließ sich die App bisher auf Prognosen. Ab Sommer sollen Sensoren diese Voraussagen genauer machen. Dazu hat die Telekom bereits gut 100 Sensoren auf Standflächen im Stadtteil Wandsbek platziert. Bis Ende des Jahres sollen dann 11.000 Sender über die ganze Stadt verteilt werden, um aktuelle Parkplatzinformationen in ganz Hamburg anzeigen zu können. Später im Jahr sollen dann weitere Städte folgen.

Der frühere Douglas-Manager Jan-Dieter Schaap soll das Online-Geschäft von Kaufhof auf strategischer, technologischer und vertrieblicher Ebene weiterentwickeln. Er soll den Dienst bei Kaufhof Anfang März antreten. Zuletzt verantwortete Schaap bei Douglas als Senior Vice President Omnichannel/Digital das internationale E-Commerce- und Omnichannel-Geschäft. In seiner neuen Position wird er an Klaus Hellmich, Chief Digital, IT and Logistics Officer berichten. Zum Plan von Kaufhof gehört es, über Dritte das eigene Sortiment auszubauen und so den eigenen Marktplatz stärken. Dabei arbeitet man mit der Zalando-Tochter TradeByte zusammen.

I Online I Mobile I Lokal I

3


4

GFM Nachrichten

Kassenloser Laden

MediaMarktSaturn und Shell wollen Kasse abschaffen Amazon Go in Seattle ist ein Laden, den die Kunden einfach verlassen können, ohne an einer Kasse zu bezahlen. Nachdem der Markt vor kurzem für die Öffentlichkeit geöffnet wurde, arbeiten auch andere am kassenlosen Laden: MediaMarktSaturn und Shell erproben derzeit eigene Konzepte. Dabei bedienen sie sich unterschiedlicher Technologien. Im österreichischen Innsbruck errichtet MediaMarktSaturn einen Testmarkt, in dem die Kunden die Produkte, die sie kaufen möchten, mit ihrem Smartphone selbst einscannen und so auch bezahlen. Auf diese Weise können sie den Laden wieder verlassen, ohne an einer Kasse anstehen zu müssen. Die Technik hierfür kommt von dem Kooperationspartner MishiPay aus Großbritannien. Martin Wild, Chief Innovation Officer der MediaMarktSaturn Retail Group, kündigte das Projekt während der Webwinkel Vakdagen in den Niederlanden an.

Shell hingegen testete gemeinsam mit IBM in London sechs Wochen lang den klassenlosen Checkout, gut 140 Kunden beteiligten sich an dem Versuch. IBM unterlegt den Erfolg des Tests mit Zahlen: So sei der Checkout-Prozess etwa bei zehn Produkten gut 15 Mal so schnell wie an einem Self-Checkout und sieben Mal schneller als ein Kassierer. Die Bezahlung bei Shell läuft via Bluetooth. Dabei wird ein einzigartiger Code an die App auf dem Smartphone des Nutzers gesendet, der über eine Cloud-Plattform abgeglichen und weitergeleitet wird. Wenn die Zah-

lungsdetails übereinstimmen, erhalten Kunden ihre Quittung in der App. Dabei sollen keine Detail-Informationen über die Kunden oder deren Zahlungsdetails an den Laden übertragen werden. An den Produkten setzte IBM “Universal Tags“ ein, die die RFID-Technologie nutzen. Durch RFID-Antennen an den Regalen können zudem die Bestände in Echtzeit zu überwacht werden. Und da die Kunden die App zum Bezahlen nutzen, erhalten die Händler auch anonymisierte Daten, um zu erfahren, was die Kunden wann kaufen.

Europäischer Datenschutz

Loyalty, Location und Co. Was geht noch mit der DSGVO? Unternehmen versuchen ihr Marketingkonzept zunehmend mit dem Ziel individualisierterer Angebote und größerer Kundenbindung auszugestalten. Multi-Channel-Marketing ist hierbei das Wort der Stunde. Die damit verbundene Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten fällt ab Mai 2018 in den Anwendungsbereich der Datenschutz-Grundverordnung. Die klassische Kunden- oder Stempelkarte wird dabei z.B. durch elektronische Programme (Apps) abgelöst, die den Kunden direkt Push-Nachrichten mit Rabattcodes oder Serviceangeboten zusenden und individuelle Kundenprofile sowie sogar Standortdaten mitberücksichtigen können. Dabei ist es essenziell, dass der Kunde über den Zweck jeder einzelnen Datenverarbeitung in transparenter und einfacher Form gesondert aufgeklärt wird. Die Daten dürfen demgemäß grundsätzlich nur für den Zweck verarbeitet werden, für den sie rechtmäßig (z.B. durch eine Einwilligung des Kunden) erhoben wurden. Sollten keine gesetzliche Erlaubnis oder überwiegende Unternehmensinteressen die Daten-

verarbeitung rechtfertigen, ist sie im Falle einer intransparenten Verarbeitung trotz Einwilligung u.U. unwirksam und nach der DSGVO mit hohen Bußgeldern bedroht.

auf die zentrale Datenschutzerklärung zu verweisen. Ein transparentes Datenschutzsystem schafft Vertrauen und stellt damit selbst ein effektives Marketingtool dar.

Zu empfehlen ist bei Multi-Channel-Marketing-Systemen die Installierung einer zentralen Datenschutzerklärung, in der über die Unterschiede zwischen pseudonymer und personenbezogener Datenerhebung sowie über die Betroffenenrechte (v.a Widerspruch, Datenportabilität und Löschung) aufgeklärt wird. Daneben ist an jedem einzelnen Kontaktpunkt mit dem Kunden (z.B. Newsletter-Anmeldung) in kurzer, transparenter Form auf die jeweiligen Besonderheiten einzugehen und

Beitrag: Kathrin Schürmann, Rechtsanwanwältin und Partnerin bei SCHÜRMANN ROSENTHAL DREYER

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


GFM Nachrichten

Entscheidende Daten erhalten

Den mobilen Marketing-Moment richtig nutzen Mobile ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Lebens fast aller Deutschen geworden: Einige Bundesbürger verbringen mehr als zwei Stunden am Tag mit dem mobilen Internet, und andere würden lieber ihren Jahrestag vergessen, als ihr Telefon zu verlieren. Dieses veränderte Nutzerverhalten sorgt dafür, dass Marketer neue Informationen über den Nutzer benötigen, so Digital Element: Welche Verbindung nutzt er? Wie schnell ist diese? Und wo ist der User überhaupt? IP-Geotargeting könnte diese Fragen beantworten. Bis zum Jahr 2020, so wird geschätzt, sollen drei Fünftel der Weltbevölkerung über einen Mobilfunkvertrag verfügen. Immer mehr Verbraucher bekommen so die Möglichkeit, von jedem erdenklichen Ort aus auf das mobile Internet zuzugreifen – sei es im Zug, um morgens zu arbeiten, oder abends in der örtlichen Kneipe. Dies bietet Marken die Möglichkeit, ihre Kunden jederzeit und an jedem Ort über eine fast unbegrenzte Anzahl von Kontaktpunkten zu erreichen und sorgfältig gestaltete und kontextbezogene Customer Journeys anzubieten. Hierzu müssen sie jedoch in der Lage sein, ihre Nachrichten an die verschiedenen Standorte anzupassen, um sie kontextuell relevant und ansprechend zu gestalten. In die mobilen Geräte integrierte Geolocation-Tools werden jedoch häufig vom Nutzer ausgeschaltet. Die Gründe hierfür sind verschieden: Die einen wollen nicht getrackt werden, andere möchten Energie sparen. IP-Geolocation umgeht dies, indem es den mobilen WLAN-Verkehr auf Stadt- oder Postleitzahlenebene anspricht. Ein Opt-in ist hierfür nicht erforderlich. So kann der Standort des Geräts genau genug bestimmt werden, um ihn mit zusätzlichen Informationen wie Store-Locations oder Wetterdaten zu kombinieren und so relevante Nachrichten zu versenden. Für Marketer ist es riskant, mobile Geräte in einer einzigen Kategorie zusammenzufassen, da die Medienkonsumgewohnheiten zwischen Gerätetypen erheblich variieren.

So kann es sein, dass ein User Urlaubsziele auf seinem mobilen Gerät recherchiert, bevor er über einen Laptop oder PC bucht, oder nach einem TV-Spot nach weiteren Informationen auf einem Smartphone sucht.

Das Gerät in der Customer Journey Verschiedene Studien sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Tablets eher für Recherchen und Vorausplanung eingesetzt werden, während Smartphones dazu dienen, Informationen zu finden, die sofort

deren wechseln, je nachdem, welcher für ihre aktuelle Situation und Position in der Customer Journey am besten ist. Mobile Nutzer erwarten sofortige Ergebnisse von ihren Geräten und warten nicht darauf, dass Inhalte geladen werden. Dies macht es für Vermarkter wichtig, Verbindungseigenschaften wie Geschwindigkeit und Anbieter zu bestimmen, sodass sie Inhalte liefern können, die für die spezifische Situation des Benutzers geeignet sind. Die Priorisierung der Kundenerfahrung bedeutet auch, dass zeitaufwändige Opt-in-Prozesse vermieden werden und der Datenschutz für die Verbraucher gewahrt bleibt,

Für Marketingfachleute ist es wichtig, das Beste aus jedem einzigartigen Mobile-Marketing-Moment her­ auszuholen, um die Chancen der Conversion zu erhöhen und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Kate Owen, Vice President Northern Europe, Digital Element benötigt werden, um einen unmittelbaren Bedarf zu decken. Zudem werden Smartphones – obwohl sie noch nicht das beliebteste Gerät für das Online-Shopping sind – schon häufig für spontane Einkäufe verwendet, besonders wenn die User unterwegs sind. Marketingverantwortliche sollten also immer bedenken, dass die Verbraucher von einem Bildschirm zum an-

I Online I Mobile I Lokal I

indem sichergestellt wird, dass keine der erfassten Daten persönlich identifizierbar sind. Technologien wie IP-Geotargeting ermöglichen die vollständige Personalisierung von Inhalten, indem sie auf alle diese Anforderungen eine Antwort haben.

www.digitalelement.com/de

5


6

GFM Nachrichten

Connected Commerce

Das Internet der Dinge im Handel 2018 könnte den Durchbruch für den Connected Store darstellen, denn erste Prototypen laufen bereits und sind erfolgreich. Und je früher Händler das Konzept übernehmen, desto eher profitieren sie davon. Gemeinsam mit T-Systems hat Wirecard einen solchen Concept Store entwickelt, um Technologien zu testen, die die Stärken des stationären Handels nutzen und die Kundenzufriedenheit steigern. Es ist sicherlich nicht neu, dass der klassische stationäre Handel seit dem scheinbar unaufhaltbaren Erfolg des E-Commerce vor vielen Herausforderungen steht. Dabei wird oft von der Frustration beim Einkaufen im Ladengeschäft gesprochen. Wer also neue Technologien nutzen möchte, um diesen Problempunkt anzugreifen, muss sich zunächst darüber im Klaren sein, worum es dabei eigentlich geht. Als größtes Hindernis für ein verbessertes Einkaufserlebnis im Laden gilt die Warteschlange: Der Kunde hat das richtige Produkt gefunden, er hält es in Händen – und muss dann warten. Deshalb ist die Kaufannullierung nicht nur ein Phänomen der Online-Welt. Auch offline legen viele Kunden Waren wieder zurück, weil sie nicht anstehen möchten. Aber auch andere Punkte beschäftigen den Handel: Nicht verfügbare Artikel, zu wenige Ladenangestellte für eine Beratung und persönliche falsche Entscheidungen sorgen bei Verbrauchern für Missmut. Trotz allem werden nach Angaben von IBM Watson immer noch 92 Prozent der gesamten Einzelhandelsumsätze in Offline-Stores getätigt. Der Blick auf die drei großen Stärken von stationären Läden verrät den Grund für den anhaltenden Erfolg: Die Kunden erhalten beim Einkauf im Laden ihre Produkte sofort und der Service ist direkter und persönlicher. Zudem ist Einkaufen mehr als nur kaufen, es kann Spaß machen und ein echtes Erlebnis sein. Der Grillhersteller Weber etwa lädt seine Kunden ein, der Weber Grill Academy beizutreten, um sich über ihre Neuanschaffung zu informieren, Gleichgesinnte zu treffen und Spaß zu haben. Ein Connected Store hat nun zwei Aufgaben: Zum einen sollen die Stärken des stationären Handels genutzt und ausgebaut, zum anderen gleichzeitig die wichtigsten Ärgernisse abgebaut werden.

Neue Technologien, neue Möglichkeiten Für den Shop der Zukunft setzen Wirecard und T-Systems in ihrem Connected Store auf verschiedene Sensoren, intelligente Waagen und Infrarotkameras, die die Bewegungen der Kunden im Laden verfolgen – also hauptsächlich auf Internet of Things (IoT)-Technologie, verbunden mit intelligenten Datenanalysewerkzeugen und künstlicher Intelligenz. Dabei stellt Wirecard die App zur Verfügung, die mit der Hardware interagiert, eine „unsichtbare“ Bezahlung beim Check-out ermöglicht, verschiedene Bezahlverfahren integriert, biometrische Daten wie Fingerabdrücke und Gesichtserkennung nutzt sowie Datenanalysetechnologie verwendet, um zum Beispiel dynamische Einkaufslisten zu ermöglichen. Das Ergebnis ist ein schnelles, Warenkorb-freies und kontextbezogenes Einkaufserlebnis.

Für den Kunden sieht der neue Einkaufsprozess dann so aus: Zunächst registriert und identifiziert er sich mit seinem Smartphone, anschließend betritt er den Shop. Jeder Artikel, den er nun aus einem Regal nimmt, wird automatisch registriert und seinem virtuellen Warenkorb hinzugefügt. Anstatt die Dinge nun in den Einkaufswagen zu legen, kann der Kunde sie sofort in seine Tasche oder den Rucksack packen und einfach aus dem Laden gehen. Somit gibt es keine Warteschlangen, die Zahlung erfolgt automatisch im Hintergrund.

Vorteile für Händler und Kunden Daneben bietet ein Connected Store noch weitere Vorteile für Händler ebenso wie für Kunden. So können persönliche Kaufanreize gesetzt werden, zum Beispiel in Form eines über das Smartphone-Display angebotenen Rabattes für ein Produkt, das

Neues Bild

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


7

GFM Nachrichten

Mobile Payment

Warum China anderen Nationen um Längen voraus ist

Wenn Ihre Stammkundin Lisa in Ihrem Geschäft einkauft, sind 80 Prozent ihrer Einkaufs­liste immer gleich. Wenn sie nun zum Beispiel vergisst, Milch zu kaufen, wenn sie ihr Müsli einpackt, erinnert sie das System automatisch daran. Alexander Hahn Vice President POS Retail Solutions Wirecard der Kunde nach der Begutachtung wieder in das Regal gelegt hat. Mit Intelligenten Einkaufslisten und Cross-Selling-Empfehlungen wiederum kann das Einkaufserlebnis deutlich verbessert werden. „Wenn beispielsweise Ihre Stammkundin Lisa in Ihrem Geschäft einkauft, sind 80 Prozent ihrer Einkaufsliste immer gleich“, erklärt Alexander Hahn, Vice President POS Retail Solutions bei Wirecard, das Konzept. „Wenn sie nun zum Beispiel vergisst, Milch zu kaufen, wenn sie ihr Müsli einpackt, kann sie der Connected Store automatisch daran erinnern. Und wenn sie Zucker und Mehl wählt, warum ihr nicht ein tolles Rezept für einen leckeren Kuchen zeigen, den sie mit diesen und ein paar weiteren Zutaten machen kann?“ Gerade im Service-Bereich ist hier noch mehr denkbar: So kann das System einen Kunden, von dem es aufgrund seiner Einkaufshistorie weiß, dass er laktoseintolerant ist oder allergisch auf Nüsse reagiert, auf spezielle Produkte hinweisen oder ihm ein ungeeignetes Produkt in seinem Einkaufskorb zeigen. Bei unbekannten Produkten lassen sich weitere Informationen auf dem Handy des Kunden einblenden, noch während er sie vor dem Regal in der Hand hält.

I Online I Mobile I Lokal I

Geld, oder um genauer zu sein, seine physische Form als Scheine und Münzen, begleiten die Menschheit bereits seit Jahrtausenden. Daher ist es nur schwer vorstellbar, dass sich dies ändern wird – vor allem für deutsche Verbraucher, die laut einigen Studien besonders am Baren hängen. In China hingegen boomen die digitalen, mobilen Zahlungsmittel – und chinesische Touristen lassen sich über das Payment auch hervorragend als Kunden für europ. Händler gewinnen. Wirecard erklärt die Hintergründe. Mobile Payment krankt im Westen an einem „Henne-Ei-Problem“: Interessieren sich die Kunden nicht für das mobile Bezahlen, investieren die Händler nicht; und investieren die Händler nicht, sehen die Kunden keinen Nutzen in den neuen Möglichkeiten. Die einzige nennenswerte Ausnahme von dieser Regel im Westen sind die USA. Dort wurden laut Statista im Mai 2017 mobile Transaktionen im Wert von etwa 100 Milliarden Euro durchgeführt. Aber nirgendwo auf der Welt ist Mobile Payment weiter verbreitet als in China: Dort wurden im selben Zeitraum mehr als 150 Milliarden Euro über die Smartphones bewegt.

Chinesische Gäste planen ihren Aufenthalt in Europa inklusive Shopping-Listen weit im Voraus – aus diesem Grund ist es uns wichtig, auch die Marketing-Plattformen zu nutzen, die uns die Mobile Payment-Apps bieten.

Woher kommt nun der Vorsprung im Reich der Mitte? Markus Eichinger, Executive Vice President Global Product Strategy bei Wirecard, sieht mehrere Gründe: „Zuerst muss man bedenken, dass die Chinesen die ‚Mobile First‘Philosophie verinnerlicht haben. Die meisten besitzen keinen Desktop-Computer, sie haben direkt den Schritt zum Smartphone gemacht.“ Und das nutzen sie für alle möglichen Aktivitäten, vom Onlineshopping über die Einlösung von Gutscheinen bis hin zur Bezahlung von Taxis oder der Stromrechnung. „Der zweite wichtige Punkt“, führt Eichinger aus, „ist, dass sie für all das nur eine einzige PaymentApp benötigen: Alipay oder WeChat Pay.“ Zudem wird das Bankwesen in China stark von der Regierung reguliert. So ist es weder einfach noch bequem, eine Kreditkarte zu beantragen, die international funktioniert.

bieten. Beispielsweise für Flughäfen ist dies interessant, weswegen als eines der ersten Unternehmen in Deutschland Eurotrade sowohl Alipay als auch WeChat Pay implementierte. Das Tochterunternehmen der Flughafen München GmbH betreibt etwa 70 Shops, deren Markenportfolio sich immer stärker an den Bedürfnissen der chinesischen Kunden ausrichtet. Aber auch in anderen Branchen werden die chinesischen Payment-Apps bereits akzeptiert – Wirecard integrierte diese unter anderem bei Swarovski Kristallwelten, WMF, The Body Shop oder Rossmann.

Service wie zu Hause Alipay kommt auf 520 Millionen Nutzer weltweit, WeChat Pay verzeichnet über 600 Millionen aktive Nutzer. Mit beiden arbeitet Wirecard zusammen, um es europäischen Einzelhändlern zu ermöglichen, ihren Kunden aus Fernost einen „Service wie zu Hause“ zu

Sven Zahn, Geschäftsführer Eurotrade Flughafen München Handels-GmbH

Alipay und WeChat Pay bieten noch mehr Vorteile als die mobile Bezahlung. Denn Chinesen informieren sich schon vor einer Reise genau über ihre Zielorte, inklusive ShoppingTipps von Freunden und Verwandten. Durch die Präsenz in diesen Apps können europäische Händler ihre chinesische Zielgruppe also schon früh erreichen. Die Eurotrade nutzt diese Marketing-Möglichkeiten zur Kundenansprache: Mit Push-Nachrichten, Rabatten, Maskottchen und mehr.

Mehr!

wirecard.com/chinapayment


8

GFM Nachrichten

Vom Konsumtempel zum Knotenpunkt

Die Evolution des stationären Handels schafft neue Anforderungen an die Kasse Ladengeschäfte wandeln sich im Zuge der Digitalisierung zur wichtigen Schnittstelle. Sie werden zur Bühne der Marken- und Produktinszenierung und zum Knotenpunkt der Kundenbindung. Je mehr damit das Einkaufserlebnis in den Mittelpunkt rückt, desto wichtiger werden gute Beratung, kompetente Angestellte und ein reibungsloser Check-Out. Viele dieser Punkte laufen an der Kasse zusammen – weswegen diese für die kommenden Herausforderungen gerüstet sein muss, so Christine Bauer von CCV Deutschland, einem Spezialisten für elektronische Bezahllösungen. Der stationäre Handel verlor in den letzten Jahren deutlich Umsatz. So fiel die Flächenproduktivität von 3.600 Euro im Jahr 2000 laut einer Untersuchung des Handelsverbands Deutschland (HDE) und des Beratungsunternehmens KPMG auf 2.900 Euro in 2010. Diese Entwicklung zeigt sich besonders deutlich bei Geschäften zwischen 1.000 und 2.500 Quadratmetern. Der stationäre Einzelhandel reagiert natürlich längst, mit neuen Ideen, Technologien und Konzepten. Dabei rücken immer deutlicher das Einkaufserlebnis und die Kundenerfahrung in den Mittelpunkt, denn sie setzen auf die Stärken des stationären Handels: anfassen anstatt sehen, beraten lassen anstatt suchen, selbst testen anstatt Bewertungen lesen.

Kasse im Wandel Die Kasse ist einer der zentralen Plätze, an denen sich dieser Wandel bemerkbar macht. Denn dort geht es um als nur Geld und Waren, die den Besitzer wechseln. Der Bezahlprozess generiert wichtige Kundendaten und ist der (vorerst) letzte Kontaktpunkt des Kunden mit dem Geschäft – und prägt sich somit besonders ein. Zugleich ist die Kasse ein potentielles Feld für Frustrationen: lange Schlangen und fehlende Bezahlmöglichkeiten können den Kunden von einem erneuten Besuch abbringen. Möglichkeiten, dies aufzugreifen, gibt es verschiedene, und sie sind ganz abhängig von der Art des Ladens. „Ein Discounter beispielsweise setzt eher auf Self-Checkoutoder Self-Scanning-Lösungen, da er viele Kunden mit großen Einkäufen in kurzer Zeit

abarbeiten muss“, erklärt Christine Bauer, Leiterin Vertrieb und Marketing bei CCV Deutschland. „Die Beratung steht hier weniger im Mittelpunkt. In einem Modegeschäft wiederum ist die Situation umgekehrt: die Kunden suchen vor allem Beratung und nehmen am Ende eine eher kleine Anzahl an Artikeln mit. Hier bieten sich mobile Kassenlösungen an, die der Angestellte mit sich führt während er den Kunden berät.“ Besonders dann, wenn die mobile Kasse den Berater mit Informationen über Lagerbestände oder alternative Farben und Muster unterstützt. Auch aus den Onlineshops bekannte Empfehlungen wie „Das könnte Sie auch interessieren“ können so gemacht werden. Dabei wird die Erfahrung des Beraters durch eine statistische Auswertung anonymer Kundendaten ergänzt. Doch nicht unbedingt jede Kassensoftware hat Zugriff auf diese Daten. Es gibt aber Alternativen zu einer kompletten Umstellung. Die Lösung CCV Smart Mobile etwa ist ein mobiles Kassensystem, das auf Android basiert. Dies bedeutet, dass neben der eigentlichen Kassen-Software

auch weitere Apps auf dem Gerät installiert werden können, ähnlich wie auf einem privaten Smartphone. „Mit diesen zusätzlichen Apps können die Händler zum Beispiel auf eine Foto- und Videogalerie zugreifen, um weitere Produkte zu zeigen oder einen Konfigurator starten. Andere Apps wiederum können dem Angestellten Zugriff auf die Warenwirtschaft geben oder auf den Online-Shop“, führt Christine Bauer aus. „Dabei greift die Lösung nicht auf den öffentlichen Playstore von Google zu sondern auf unseren CCV eigenen Appstore, auf dem nur von uns auf Sicherheit geprüfte und signierte Apps geladen werden. So können wir sicherstellen, dass keine schadhaften Apps auf die Geräte gelangen oder sie für den privaten Gebrauch zweckentfremdet werden.“ Die entsprechende Lösung wird gemäß internationalem PCI-PTS Standard und nach den Sicherheitsvorgaben der Deutschen Kreditwirtschaft zertifiziert.

www.ccv-deutschland.de marketing@de.ccv.eu

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


GFM Nachrichten

Tagesprogramm www.pos-connect.de

6. März 2018 09:30 Uhr

Marktübersicht: Digitalisierung des Handels und der Innenstädte ● Carsten Szameitat, LBMA e.V.

10:00 Uhr

Loyality, Location und Co. Was geht mit der DSGVO? ● Kathrin Schürmann, SCHÜRMANN ROSENTHAL DREYER Rechtsanwälte

7. März 2018 09:15 Uhr

Die Verbindung von stationären Flächen durch digitale Angebote, internationale Anwendungsbeispiele ● Carsten Szameitat, LBMA e.V.

09:30 Uhr

Trends im Handel, stationär und online ● Claudia Schlebach, IHK für München und Oberbayern

10:30 Uhr

News Version of Vending Machines Wo geht die Reise hin? ● Linda Wollgast, Wirecard AG ● Giang Tran, Hellofresh

09:45 Uhr

Praktische Tipps und Erfahrungen für Ihren Online-Handel ● Christian Krömer, Krömer Spielwaren GmbH & Co. KG

11:05 Uhr

Die digitalen Helden im stationären Handel ● Markus Zoglauer, ETRON Softwareentwicklungs- und Vertriebs GmbH

10:15 Uhr

11:20 Uhr

Der Kassenbon als Datenträger ● Tim Frömbgen, Epson Deutschland GmbH

Wie stelle ich mich im E-Commerce erfolgreich auf. Unterstützung für Händler durch IHK, HBE und die Rid Stiftung ● Martin Drognitz, IHK für München und Oberbayern ● Bernd Ohlmann, Handelsverband e.V. ● Michaela Pichlbauer, Günther Rid Stiftung

11:35 Uhr

Digitalisierung - Fluch oder Segen für den lokalen Einzelhandel ● Christoph Brem, INVENTORUM GmbH

11:00-11:15 Uhr

Pause

12:05-12:30 Uhr

Pause

11:50 Uhr

13:05 Uhr

Location Intelligenz – Datensysteme schaffen neue Möglichkeiten ● Klaus-Ulrich Kohler, Loyalty Partner Solutions GmbH

Quick deployment of smart retail solution with Advantech's Ushop turnkey suits ● June Hsieh, Advantech Dlog GmbH

12:35 Uhr

Kauf auf Rechnung – Standard kann jeder ● UNIVERSUM Group, Petra Linden

13:00-13:30 Uhr

Pause

13:30 Uhr

Am Regal bzw. Produkt & KundenInteraktions-Zone: Der Wandel vom Category & Zielgruppenmarketing hin zum verhaltensbasiertem Relevanz-Marketing ● Thomas Hinterleithner MSc, LOC-Place GmbH

14:25 Uhr

Digitalisierung ländlicher Regionen Amberg geht online "Förderung des digitalen Wandels in der Innenstadt" ● Dieter Riedel, Medienagentur Appwebcreative.de GmbH

15:00 Uhr

Digitalisierung 4.0 - Unternehmenserfolg im Zeitalter von Amazon, Google, Facebook & Co. ● Florian Kunze, Höhenrainer Delikatessen GmbH

13:30 Uhr

Chatbots ● Benedek Kiss, Attrecto Zrt

14:00 Uhr

myRENZbox Click & Collect - Intelligente Verbindung von Online- und Offline-Handel ● René Schnur, RENZ Service GmbH

14:35 Uhr

Customer analytics for the physical world Holen sie mehr heraus aus jedem Kundenbesuch ● Anup Deshmukh, Beaconinside GmbH

15:05 Uhr

Bye Bye Shop-Window Welcome Shopping-Window ● Eric Jankowfsky, POSeidon Digital by Talihu GmbH

15:30 Uhr

Gescheiterte, zukünftige und aktuelle Projekte im Handel - Redakteure berichten ● Dagmar Schwall, eyebizz ● Roland Bernhard, Telecom Handel ● Helge Neumann, Schuhkurier ● Alexander Schmitz, SAZbike ● Mathias Krenski, SAZsport

16:30 Uhr

Verleihung Show your App Award ● Maximilian Feigl, GFM-Nachrichten

Programmänderung vorbehalten

I Online I Mobile I Lokal I

Programmänderung vorbehalten

9


10

GFM Nachrichten

Der Point of Sale entwickelt sich weiter

„POS connect“: Digitale Lösungen für den stationären Handel Die Digitalisierung macht es möglich: Shoppen immer und nahezu überall von unterwegs mit dem Smartphone. Laut Ipsos Connect kaufen bereits 70 Prozent der deutschen Internet-User mindestens einmal pro Monat online ein. Wer im Einzelhandel langfristig überleben will, muss sich in diesen Zeiten neu orientieren. Daher nehmen digitale Lösungen für stationäre Flächen und Gebäude auf der Internet World EXPO 2018 viel Raum ein: Unter dem Namen „POS connect“ zeigen die Aussteller Anwendungsbeispiele für die Verzahnung von OnlineKonzepten und stationärem Filialgeschäft. Welche Rolle spielen zum Beispiel BeaconAnwendungen, RFIDs, Digital Signage, Virtual- oder Augmented Reality in der konkreten Vernetzung von On- und Offline-Commerce? Um solchen und anderen Fragen konkrete Antworten zuzuführen, bilden die Veranstalter der „POS connect“ 2018 die klassische Customer Journey bzw. Retail-Erlebniswelt des Kunden von Fußgänger- bis Kassenzone ab. Zusätzlich präsentieren mehr als 25 Referenten digitale Produkte und Dienstleistungen, die dazu beitragen werden, den Kunden in seiner Out of Home-Umgebung abzuholen. Die „POS connect“ ist Teil der Internet World EXPO, die am 6. und 7. März in München stattfindet.

Unter der Schirmherrschaft der Location Based Marketing Association (LBMA) e.V. werden nationale wie internationale Speaker und Aussteller bei „POS connect“ vertreten sein. In der Vortragsarena stehen aktuelle Themen im Kontext digitaler

Transformation des POS im Vordergrund. In dem als Ladenfläche dekorierten Ausstellerbereich sind beispielsweise ein Digitales Schaufenster von POSeidon by Talihu, Proximity-Lösungen am POS von Loyalty Partner Solutions oder Angebote rund um Identifikationssensoren installiert. Wirecard zeigt gemeinsam mit Hellofresh vernetzte Verkaufsautomaten und Krömer Spielwaren gibt einen Einblick in die eigene erfolgreiche Digitalisierung. Die folgenden Seiten bieten einen Überblick über einige der auf der „POS connect" gezeigten Technologien und Lösungen.

Linda Wollgast, Wirecard AG, Project Manager Sales Consumer Goods/Retail,

Carsten Szameitat, Vorstandsvorsitzender LBMA e.V.

Giang Tran, Head of Payments, Hellofresh SE

Christian Krömer, Geschäftsführer, Krömer Spielwaren GmbH & Co. KG

Offline/Purchase Online. Auf der Internet World EXPO informieren und präsentieren unsere Aussteller, wie man Kunden sowohl online als auch am POS begeistert und den Check-Out von Kasse bis Omnichannel konkret und sinnvoll in künftigen ROPOSzenarien umsetzt.“

Der ROPO-Effekt „Der stationäre Handel ist weit davon entfernt auszusterben“, betont Dunja Koelwel, die Leiterin der Internet World EXPO. Zwar nehme auch hierzulande die Zahl der reinen Online-Käufer stetig zu, doch wäre es für viele wichtig, Produkte vor dem Kauf anzufassen oder sich direkt vom Verkaufspersonal beraten zu lassen. „Um die Veränderungen beim Kaufverhalten besser zu verstehen, beobachten wir heute deshalb Dynamiken wie den ROPO-Effekt, also das Verhältnis von Research Online/ Purchase Offline gegenüber Research

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


GFM Nachrichten

Kaufdatenanalyse

Der Kassenbon als Datenträger Um sich gegen den boomenden Onlinehandel zu behaupten, adaptieren viele klassische Retailer dessen erfolgreichste Strategien mittlerweile für die Offline-Welt. Dass die notwendigen In­ vestitionen dabei nicht ausufern müssen, beweist Epson mit seinen Omnilink Merchant Services. Einer der wichtigsten Vorteile des E-Commerce ist der umfassende Überblick über alle Transaktionen der Kunden, wodurch Optimierungen in den Abläufen und beim Warenerwerb natürlich deutlich leichter fallen. Auch für den Einzelhandel wären solche Daten eigentlich eine hervorragende Basis, um Geschäftsprozesse zu verbessern und die Kundenbindung zu stärken. Allerdings sind viele der bewährten Kassensysteme nicht oder nur unzureichend in der Lage, zumindest die vorhandenen Daten in brauchbarer Form darzustellen.

systems viel Geld (sowie meist zusätzlich Nerven) kosten. Die Informationen sind aber auch außerhalb ihres System verfügbar, da im Allgemeinen jeder Kauf in Papierform quittiert wird. Epson Kassenbondrucker der neuesten Generation werden alle auf dem Bon zu findenden Angaben digital erfassen und über die Cloud-Lösung OmniLink Merchant Services strukturiert bereitstellen können. Dadurch müssen Händler lediglich ihren Bondrucker austauschen, um das Kaufverhalten ihrer Kunden detailliert analysieren zu können.

Eine Neuanschaffung wird von Händlern häufig gescheut, da moderne Geräte und die notwendige Umstellung des Kassen-

Epson ist auf der POS connect und unter www.epson.com

Digitalisierung im Handel

Schaufenster für die Zukunft Die Digitalisierung kann dem Handel höhere Einnahmen bescheren. Allerdings sind die meisten Ansätze dafür eher nette Gimmicks statt echte Umsatzbringer mit messbaren Erfolgen. Hier setzt POSeidon by Talihu an und zeigt, wie Werbe­wirksamkeit und Umsatz deutlich gesteigert werden können und echter Mehrwert für die Kunden entsteht. POSeidon kombiniert dazu alle Vorteile des Online-/Mobile-Shoppings mit den Vorzügen des stationären Handels. So erweitert das Unternehmen beispielsweise digital die Ladenfläche und macht im Laden nicht vorrätige Waren über den Onlineshop verfügbar. Dadurch lassen sich mit Hilfe von intuitiv bedienbaren Kundenterminals nicht nur einzelne Produkte, sondern auch ganze Sortimente auf kleinster Fläche digital präsentieren und verkaufen.

Eine App für Smartphones und Tablets ermöglicht es zudem dem Verkaufspersonal, im Kundengespräch auf detaillierte Produktinformationen und aktuelle Lagerbestände zuzugreifen und dank Kundenbewertungen und Cross-Selling-Vorschlägen zusätzliche Empfehlungen zu geben. Besonders prägnant und öffentlichkeitswirksam ist die 24/7 Shopping-WindowLösung von POSeidon, mit der jedes

I Online I Mobile I Lokal I

Schaufenster – unabhängig von der Art des Glases – interaktiv wird. Tagsüber lässt es sich als interaktives Signage nutzen, um Kunden auf aktuelle Angebote aufmerksam zu machen und ins Geschäft zu locken. Nach Ladenschluss können Passanten die dort offerierten Waren weiterhin kaufen, dann aber direkt digital. POSeidon ist auf der POS connect und unter www.poseidon.digital

11


12

GFM Nachrichten

Smart-City-Konzepte im Handel

Cashless-Payment auf dem Musikfestival Laut Bosch wächst der Markt für Smart-City-Technologien jährlich um 19 Prozent und erreicht 2020 ein Volumen von 680 Milliarden Euro. Zu ihnen zählt auch Cashless-Payment, das den Städten laut Visa in Zukunft Milliarden bringen könnte. Hiervon ist be­sonders der Handel betroffen. Advantech prüfte die Tech­no­logie bei einem Musikfestival auf Herz und Nieren. Seit das Internet der Dinge dem Handel neue Geschäftsmöglichkeiten aufgezeigt hat, sind die Analyse großer Datenmengen, die Verbesserung des Kundenerlebnisses und der Online-Einkauf zu den Hauptschwerpunkten für den Einzelhandel geworden. Bei Lösungen wie Selbstbedienungskiosken oder intelligenten mobilen Kassensystemen geht es auch um die Bezahlung ohne Bargeld. Laut Visa mit gutem Grund: Einer Studie des Kreditkartenanbieters zufolge hätte die vollständige Implementierung von Cashless-Payments in einer Stadt einen Anstieg ihres

Bruttoinlandsprodukt um drei Prozent zur Folge. Für die 100 größten Städte weltweit wären dies 471 Milliarden US-Dollar mehr pro Jahr. Dass es wirklich keine Einschränkungen für den bargeldlosen Einkauf gibt, demonstrierte Advantech im Sommer 2017 auf dem Hellfest im französischen Clisson. Auf dem dreitägigen Musikfestival konnten die etwa 150.000 Heavy Metal- und Hard Rock-Fans erstmals mit Cashless-Payment-Karten bargeldlos bezahlen. An den Verkaufsstellen überall auf dem Festival kam das mobile

POS AIM-37 von Advantech zum Einsatz. Dank dem auf Android basierenden und mit Kartenleser und Drucker ausgestatteten System fiel das Hantieren mit Bargeld weg, was die Schlangen an den Verkaufsständen deutlich verkürzte. Advantech ist auf der POS connect und unter www.advantech.com

Mehr Technologie, mehr Möglichkeiten

Wie Location-Based Services den Einkauf zum Erlebnis machen

Axel Mayer, Produktmanager Loyalty Partner Solutions

Mit Location-Based Services (LBS) sichern sich Händler, die einen Onlineshop und Filialen betreiben, durch relevante Angebote und Services einen Wettbewerbsvorteil. Die mobile App erkennt mit Einverständnis des Kunden, wo sich dieser am Point-of-Sale aufhält: In der Nähe einer Filiale, im Aktionsbereich oder an einem Regal. Reale und digitale Einkaufswelten können durch LBS in Echtzeit miteinander verbunden und leere Innenstädte mit smarten Konzepten wiederbelebt werden, z.B. durch die Verbindung von lokalem Einzelhandel mit dem örtlichen Citymanagement. Ein Kunde, der sich in der Fußgängerzone befindet, wird mit einem Veranstaltungsvoucher belohnt. Ein Modegeschäft erfasst, wenn ein Kunde in seinem Onlineauftritt nach Kleidung schaut, aufgrund von Zweifeln bezüglich Passform und Größe aber die Filiale aufsucht. Vor Ort informiert die mobile App über Produktempfehlungen, Verfügbarkeit von Größen oder passende Acces-

soires. Für eine optimale Beratung kann der Kunde diese Daten auch dem Verkäufer zur Verfügung stellen. Lokalisierungstechnologien wie WIFI, GPS oder installierte Sender wie Beacons ermöglichen die genaue Lokalisierung und damit die individuelle Kommunikation mit dem Kunden. Seit Anfang 2017 bietet der etablierte Softwareanbieter Loyalty Partner Solutions (LPS) die LBS-Lösung PROXIMITY branchenübergreifend an. „Zu den bestehenden Technologien integrieren wir die Option ‚Sound‘ in unsere Lösung“, sagt Axel Mayer, Produktmanager bei LPS. Bestehende Lautsprecheranlagen, wie z.B. in Shoppingmalls vorhanden, senden für den

Menschen nicht hörbare Töne aus, die vom Smartphone erkannt werden. „Die Vielzahl an Technologien, die uns heute schon zur Verfügung stehen und in absehbarer Zeit stehen werden, erweitern die Nutzungsmöglichkeiten von LBS“, kommentiert Mayer. „Das Unternehmen hat nur geringe Aufwände bei der Installation. Eine einfache und kostengünstige Integration der Technologien ist über unseren Sensor-Fusion-Ansatz möglich.“

Loyalty Partner Solutions ist auf der POS connect und unter www.lpsolutions.com

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


GFM Nachrichten

Abholung vor Ort

Rund um die Uhr geöffnet Immer mehr Geschäfte bieten ihren Kunden an, Waren im Internet zu bestellen und aus der Filiale abzuholen. Laut einer Studie nutzen 28 Prozent der erwachsenen Deutschen Click&Collect – und sind damit häufig unzufrieden. Abhol­anlagen von Renz können dafür sorgen, dass zumindest einige der von ihnen genannten Probleme erst gar nicht auftreten. Deutschland gehört nach dem „JDA/Centiro European Customer Pulse 2017 Report“ bei Click&Collect zu den Schlusslichtern in Europa. Im Gegensatz dazu hatte in den zwölf Monaten vor Veröffentlichung der Studie bereits über die Hälfte der Briten entsprechende Services verwendet. Allerdings berichten 56 Prozent der befragten Europäer von Hindernissen im Einkaufsprozess. Sehr häufig mussten sie lange auf das Personal warten, das ihnen die bestellte Ware aushändigen sollte. Einige erhielten das falsche oder ein beschädigtes Produkt, andere wurden erst vor der Abholung darüber informiert, dass zumindest Teile ihrer Bestellung vor Ort nicht verfügbar sind. Bei einer Umfrage des EHI wurde zudem bemängelt, dass die Mitarbeiter in der Filiale ewig brauchten, um die gewünschten Waren zu finden, und/oder kein spezieller Click&Collect-Bereich ausgewiesen wurde. Zudem ist Click&Collect in seiner herkömmlichen Form nur für Kunden interessant, die das Geschäft auch innerhalb der Öffnungszeiten erreichen können.

haben als Baumärkte, lässt sich die Größe der jeweiligen Fächer variabel anpassen, durch eine dynamische Belegung kann auch eine größere Anzahl von Kunden problemlos versorgt werden. Die Anlage selbst ist individuell konfigurierbar und mit vorhandener Webshop-Software kompatibel. Sie deckt zusätzlich ein weiteres wichtiges Anliegen von Endverbrauchern ab: Eine einfache Rückgabemöglichkeit ist oft kaufentscheidend. Für die Retoure wird das nicht mehr gewünschte Produkt nun einfach in ein Fach gelegt und durch die wieder notwendige Authentifizierung dem entsprechenden Konsumenten zugeordnet.

Personalsparend Mit den Abholanlagen von Renz können Läden ihren Service deutlich erweitern, da sie damit niemals wirklich schließen. Kunden bestellen einfach wie gewohnt über den Webshop und entnehmen ihre Ware dann aus dem ihnen zugewiesenen Fach, nachdem sie per Mail, SMS oder Messenger über deren Ankunft informiert wurden. Sie identifizieren sich dabei via PIN, myRENZbox oder Kundenkarte. Da Buchhändler sicherlich andere Anforderungen

I Online I Mobile I Lokal I

Paketannahme Die Abholanlage kann ebenfalls als Paketannahmestelle dienen, da Renz mit DHL sowie ParcelLock (DPD, GLS, Hermes) zusammenarbeitet. Zudem lassen sich natürlich auch interne Prozesse damit optimieren, um beispielsweise Produkte einfacher von Abteilung zu Abteilung oder an externe Empfänger weiterzugeben. Durch die Sicherheitsmaßnahmen der Abholanlage sind sie dabei nun auch deutlich besser vor unberechtigten Zugriffen geschützt. Renz ist auf der POS connect und unter www.renzgroup.com

13


14

GFM Nachrichten

Digitale Services

Was sich Innenstadtbesucher wünschen Freies WLAN, Click & Collect, lokale Onlinemarktplätze – jeder zweite Innenstadt­besucher bewertet digitale Serviceangebote im Stadtzentrum positiv. Das zeigt die Passantenbefragung „Vitale Innenstädte“ des IFH Köln. Ein freier Internetzugang ist der aus Konsumentensicht beliebteste digitale Service: Über alle Stadtgrößen hinweg ist es zwei Dritteln der Befragten wichtig, in der City auf ein kostenfreies WLAN zuzugreifen. Im Internet Informationen über die innenstädtischen Geschäfte zu finden oder online bestellte Artikel in den Läden abzuholen, ist zudem für mehr als der Hälfte der Passanten relevant. Gut jeder dritte Befragte möchte zudem bei den Händlern in der Innenstadt auch online Artikel bestellen. Lokale Onlinemarktplätze werden von knapp 44 Prozent als wichtig erachtet. Ein weiteres Ergebnis: Der Anteil der Passanten, die sich online über die Innenstadtgeschäfte und deren Angebot informieren

Einwohnern. Die Vorabrecherche helfe bei der Orientierung sowie Einkaufsplanung und ferhindere so, dass möglicherweise unnötig weite Wege zurückgelegt werden zu müssen, um das Geschäft mit dem passenden Angebot zu finden.

wollen, steigt mit der Ortsgröße nahezu kontinuierlich an. Die Vorabinformation im Netz ist knapp 50 Prozent der Befragten in Kleinstädten mit bis zu 25.000 Einwohnern wichtig – aber schon 58 Prozent der Besucher von Städten mit 100.000 bis 200.000 Einwohnern und 63 Prozent der Befragten in Großstädten mit mehr als 500.000

Auch der Wunsch nach kostenfreiem WLAN ist in größeren Städten stärker ausgeprägt als in kleinen. So fordern 65 Prozent der Passanten in Städten mit bis zu 25.000 Einwohnern diesen Service ein. In Großstädten mit über 500.000 Einwohnern gilt dies für 71 Prozent der Befragten. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in puncto Abholung von online bestellten Waren, lokale Onlinemarktplätze und Onlinebestellung bei Geschäften in der Innenstadt.

Umfangreiche Digitalisierung

„Wer keinen Onlineshop hat, existiert nicht“ Die Zeiten, in denen Kunden nach der Beratung im Geschäft online billig einkaufen, sind vorbei. Heute informieren sich die Verbraucher lieber im Internet und kaufen dann im Laden ein. Um hier gut aufgestellt zu sein, müssen Händler ihren Offline- und Onlinehandel serviceorientiert miteinander verknüpfen. Der österreichische Spezialist für IT-Handelslösungen ETRON weiß, worauf es dabei ankommt. „Galt früher ein Unternehmen ohne Website als nicht ernstzunehmend, so lässt sich dieser Satz heute auf Händler ohne Online-Shop ummünzen: Wer keinen hat, existiert nicht“, fasst Markus Zoglauer, Geschäftsführer des IT-Spezialisten ETRON, zusammen. Und gibt gleichzeitig zu bedenken: „Haben ist hier nicht genug, der Online-Shop muss leistungsfähig und serviceorientiert sein und die Shopbetreiber müssen sich um sinnvollen und wertvollen Content kümmern.“ Was hier alles dazu gehört, zeigt ETRON in einer übersichtlichen Grafik.

ETRON ist auf der POS connect und unter www.etron.at

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


GFM Nachrichten

15

Wandel im Handel

Das Konzept vom „wandernden Warenkorb“ Bei der Formel vom „Wandel im Handel“ geht es nicht nur darum, dass sich die stationären Händler an das neue Konsumentenverhalten anpassen müssen. Es geht auch um die Veränderung der Rolle, die diese Händler selbst einnehmen. Bei Inventorum hat man hierzu das Konzept des „wandernden Warenkorbs“ (engl. „moving basket”) erdacht. Mit ihm lässt sich die neue Rolle des Ladens in der Customer Journey beschreiben und Handlungsempfehlungen erarbeiten. Kunden denken nicht in „Kanälen“: Sie beschränken sich bei der Kommunikation mit Unternehmen weder auf nur ein Medium, noch möchten sie sich beim Einkaufen zwischen online oder stationär entscheiden müssen. Mit diesen Bedürfnissen ändern sich natürlich auch die Ansprüche an die Händler: Die Kombination zwischen analogen Medien, Handy, PC und stationärem Geschäft muss nahtlos funktionieren. Ist das nicht der Fall, findet der Kunde schon bald einen Konkurrenten, der seine Bedürfnisse besser anspricht.

Der Wandel der Customer Journey Im Vergleich zu früheren Zeiten hat sich die Customer Journey somit stark verändert. Früher hat man sich den Händler ausgesucht, um ein Produkt zu kaufen. Brauchte der Kunde zum Beispiel eine Hose, ist er zum Modehändler im Ort gegangen und hat sich drei Hosen zeigen lassen, von denen er eine nach Anprobe und Beratung gekauft hat. Heute ist es umgekehrt: Die Produktfindung findet über soziale Medien, Werbung oder Web-Recherche statt. Wenn der Kunde in den Laden kommt, hat er schon oft eine gute oder gar konkrete Vorstellung des zu kaufenden Produkts. Daher sucht man gezielt einen Händler, der das Produkt anbietet und vergleicht noch dazu mehrere Anbieter. Diese Customer Journey, der Weg, den ein Konsument bis zur Kaufentscheidung geht, ist heute komplex und oft unberechenbar.

Christoph Brem, Geschäftsführer & Gründer der Inventorum GmbH, spricht daher vom „wandernden Warenkorb”. „Der Einzelhandel vereinigte einst vom Interesse bis hin zur Kaufentscheidung alles in sich. Diese Zeiten sind vorbei. Heute entwickelt er sich hin zu nur einer weiteren Station im Einkaufserlebnis des Kunden. Das bedeutet auch, dass die Bewerbung, die Beratung und der Verkauf von Waren immer und überall möglich sein müssen“, führt Brem aus. „Große Anbieter wie Amazon kommen diesen Anforderungen bereits nach, wie man am Kauf der stationären Whole Foods-Kette beobachten kann. Doch auch den kleineren Geschäften eröffnen sich hier zunehmend Möglichkeiten.“ So wird geschätzt, dass in Deutschlands Läden mehr als 600 Millionen Produkte in den Regalen schlummern – ein Vielfaches des Angebotes von Amazon in Deutschland. „Doch keiner weiß genau, wo sie liegen, ob sie verfügbar sind und wieviel sie dort kosten. Das muss sich ändern“, führt Brem weiter aus. „Hier besteht eine gro-

I Online I Mobile I Lokal I

ße Chance für den lokalen Handel.“ Seine grundlegende Aufgabe ist es, den Kunden an möglichst vielen Stellen abzuholen und möglichst lange im und durch den Kaufprozess zu begleiten und auch danach eng an sich zu halten.

Verknüpfung aller Systeme Mit der Plattform Inventorum Connect sollen genau diese Probleme gelöst werden: Neben dem Kassenvorgang sind darin auch Bestell- und Abwicklungsprozesse aus dem E-Commerce integriert und direkt mit der Warenwirtschaft, Kundenverwaltung und Buchhaltung in Echtzeit synchron gehalten. Dabei lässt sich ein Warenkorb von anderen Systemen in die Plattform übernehmen oder kann an andere Plattformen übergeben werden. Inventorum ist auf der POS connect und unter inventorum.com

Wir wollen, dass der lokale Einzel­ handel ein lebendiger wirtschaft-­ licher und sozialer Organismus in unseren Städten bleibt. Christoph Brem, Geschäftsführer & Gründer Inventorum GmbH


16

GFM Nachrichten

LOCA Conference 2018

Digitale Transformation auf allen Kanälen Selbstbedienungs-Kassen bei Netto, intelligente Regale bei Marktkauf, Mitarbeiter per Knopfdruck rufen bei Möbel Pfister – immer mehr Händler digitalisieren ihre Flächen mit orts­ basierten Technologien. Den aktuellen Stand dieser Bemühungen und die vielversprechendsten Technologien präsentiert die „LOCA Conference – Multichannel: Connecting ON- and OFFline in Retail & Logistics“ der Location Based Marketing Association. Dort werden nicht nur aktuelle Entwicklungen diskutiert, ihr branchenübergreifendes Programm ermöglicht es allen Akteuren, mit Entscheidern aus anderen Industrien in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Die zweitägige Konferenz findet am 12. und 13. April 2018 in der BMW Welt in München statt.

Zu den Highlights der LOCA Conference gehört der Vortrag von Carsten Maeskes, Projektleiter des Karstadt Experience Store. Er referiert im Detail über die Erfahrungen der ersten 100 Tage mit dem Experience Store. Im Flagship-Store in Düsseldorf erprobt das Unternehmen „innovative Lösungen on- und offline sinnvoll zu verknüpfen“.

Daniel Hopp, Geschäftsführer der SAP Arena Mannheim, widmet sich dem Thema Indoor Experience. Die Multifunktionshalle und Heim des Eishockey-Teams Mannheimer Adler bietet ihren Besuchern Indoor-Navigation via App an. Hierzu kom-

Karstadt Experience Store Karstadt setzt dabei auf verschiedene aktuell vielversprechende Technologien, wie etwa eine vernetzte Umkleidekabine die Styling-Vorschläge und zusätzliche Informationen zu Produkten und einen Zugang zum Online-Shop bietet und ein sogenannter Social Mirror, der den Kunden mit sozialen Netzwerken verbindet. Und auch die digitale Regalverlängerung – genannt Endless Aisle – findet bei Karstadt Anwendung. Damit sollen Kunden auch Waren finden können, die gerade nicht im Laden vorrätig sind oder sich Varianten eines bestimmten Produkts ansehen können. Hierzu muss der Shopper in Düsseldorf nur die Ware auf der Fläche davor platzieren, und schon erhält er Infos zu anderen Farben oder Stylingvorschläge.

seine Erfahrungen mit einer 360 Grad Retail Experience und Chep, Verifone und Osram diskutieren gemeinsam Retail Enterprise Solutions. Zudem wird die LBMA ihren aktuellen Global Trend Report vorstellen, mit dem sie zum inzwischen dritten Mal die Investitionen in und die Aussichten von ortsbasierten Technologien in den fünf wichtigsten LocationMärkten untersucht.

Retail Touren durch München muniziert die App der Adler mit insgesamt 639 Beacons, die über die Arena verteilt wurden. So können sich die Besucher zum nächsten Imbissstand, dem Sitz- oder Stehplatz oder dem Fanshop lotsen lassen, ganz wie sie es von Navigations-Apps im Straßenverkehr gewöhnt sind. „Eine gute Orientierung ist aus unserer Sicht ein wichtiger Punkt, um sich als Gast wohlzufühlen“, sagt Daniel Hopp dazu. „Was im Straßenverkehr mit Navigations-Apps seit vielen Jahren bereits zum Standard gehört, ist nun auch innerhalb der SAP Arena ganz einfach möglich.“ Darüber hinaus berichtet der Hamburger Drogeriemarkt Budni über

Der zweite Konferenztag bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, an geführten Retail-Touren mit verschiedenen Schwerpunkten teilzunehmen. Die erste Tour durch München konzentriert sich auf die Markeninszenierung in digitalen Welten, hier werden vor allem Digital Signage Lösungen untersucht. Die zweite Tour widmet sich Retail Technologien und Services und bildet die Digitalisierung stationärer Flächen ab. Die dritte Tour wiederum wird alle Fragen zu Thema Analytics beantworten.

Mehr!

loca-conference.com

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


17

GFM Nachrichten

Program Overview 12.-13. April 2018

CONNECTING ON- & OFFLINE WORLDS Stationäre Flächen - Online vernetzen LOCATION Technology & Service in Retail & Advertisement 12. April 2018

LOCA conference (BMW Welt)

Schirmherrr und Jarhesevent der

Kongressprogramm 08:30 – 09:00

Kaffee-Empfang der LBMA Mitglieder (Entscheider Retailer, Hersteller and IT- und Technology-Marktteilnehmer)

09:00 – 09:30

Begrüßung und Eröffnung Carsten Szameitat, Vorstandsvorsitzender LBMA e.V. & Tagesmoderator: Frank Puscher, freier Journalist

09:30 – 10:15

Openings: Location Technologie Trends & Innvoation in Retail and Marketing-Solutions Wirecard und LBMA e.V.

10:15 – 11:30

Flagship Store und Proof of Concept: Aktuelle Erfahrungen aus der Markenwelt Karstadt Experience Store - die Erfahrungen der ersten 100 Tage Carsten Maeskes, Karstadt Warenkaufhaus Erfahrungen aus den aktuellen Proof of Concepts Günter Heppes, Bartels Langness

09:00 – 09:30

Pause

12:00 – 13:30

Retail Enterprise Solutions Chep, Verifone, Osram,

Marketing-Experience im Abverkauf bei Kunden & Fans I Geschlossene Nutzerszenarien I Indoor Experience Daniel Hopp, Geschäftsführer, SAP Arena Mannheim Favendo, Richard Lemke, Geschäftsführer und weitere ....

13:30 – 15:00

POS Payment I Loyalty/Shopping I Digital Signature 360 Grad Retail Experience mit Budni Stores und Cellular

LBMA trend report: Supermarkets with and without checkout, Same Day Delivery, Amazon, AR and VR - even if many innovations in retail Asif R.Khan, LBMA Global und weitere ....

15:00 – 15:30

Pause

15:30 – 16:00

Technologien im Spotlight - NOW and NEXT Augmented Reality: Atreccto Proximity Marketing: Loyalty Partner Solutions,

16:00 – 17:30

Einkaufsmeile 4.0 : Technologien und Marketing im Einsatz: 4 Jahre Tech- und Marcom-Test-Erfahrung im Livebetrieb des Fashion-Outletcenter Parndorf mit dem Wissens - und Innovatonszentrum der LBMA e.V.

ab 20.00

LOCA Night (Location Award Verleihung) I 19.00 Uhr Speaker-Dinner

TICKET SICHERN loca-conference. com

Gewährleistung des Datenschutzes in einer LocationWelt I DSGVO - Auswirkungen auf den Handel Katrin Schürmann, Rechtsanwältin Klaus Menhorn, Vorstand LBMA DACH und weitere .... Retail aus Sicht der Dienstleister - Anforderungen und Prozesse

13. April 2018

Retail Touren München Digital Signage

Retail Technology Analytics

09:30 – 12:00

Gruppe A

Gruppe B

12:00 – 13:30

Transfer, Pause und erneute Gruppenbildung

13:30 – 16:00

Gruppe D

Gruppe E

Gruppe C

Gruppe F

Tour-Informationen Der zweite Tag der LOCA Conference bietet drei Retail-Touren mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Die erste Tour konzentriert sich auf die Markeninszenierung in digitalen Welten, die zweite Tour widmet sich Retail Technologien und Services und die dritte Tour wird alle Fragen zu Thema Analytics beantworten. (Änderungen vorbehalten)

I Online Online II Mobile Mobile II Lokal Lokal I I


18

GFM Nachrichten

Im richtigen Kontext, am richtigen Ort

„Location Privacy“ aktiv transparent angehen Marken, Infrastrukturbetreiber, Händler, Logistiker, Lösungsanbieter – sie alle stellen sich derzeit auf die neuen Möglichkeiten zur Dialog­ aufnahme mit Konsumenten und Nutzern ein. Um bei dem sensiblen Thema „Privatsphäre mit aktuellem Ortsbezug“ von Beginn an die notwendige Transparenz und Fairness im Sinne der Verbraucher zu etablieren, hat der LBMA Deutschland e.V. eine Initiative für die DACH-Region gestartet: Eine freiwillige Selbstverpflichtung zum Schutz der Privatsphäre des Kunden und Anwenders, den Code of Conduct „LOCATION & PRIVACY“. Der Verhaltenskodex „Location & Privacy“ schafft eine innovationsgetriebene Privacy-Plattform für Anbieter, Mitarbeiter, Kunden und Nutzer ortsbezogener Technologien und Services. Hierfür verlässt er sich auf sechs Bausteine:

4. Ein öffentliches Portal zur transparenten Darstellung der Technologien & Mehrwerte für Zielgruppen (B2B/B2C). 5. Ein Gremium zur Einhaltung der Qualitätskriterien. 6. Support und Updates zu Location Privacy Themen am POS/POS für Teilnehmer.

1. Den sich ständig weiterentwickelnden Code of Conduct für alle relevanten Technologien & Services. 2. Das spezialisierte Siegel für Teilnehmer. 3. Die Partnerkanäle für Spezialisten und Branchen.

Der CoC unterstützt somit die Ziele von Marken, Retailern und Logistikern ebenso wie die von Infrastrukturbetreibern (Städte, Regionen), Medien-, Sport-, Freizeit-, Entertainment- sowie Mobilitäts- und Technologieanbietern.

Kathrin Schürmann, Rechtsexpertin des CoC Der CoC bietet Unternehmen die ang estrebte Rechtssicherheit in Verbindung mit einer einfachen, verständlichen Sprache und begleitet auch zukünftige Entwicklunge n im Markt und in der EU mit der Expertis e von Lösungs- und Datenschutzexperten.

Matthias Schneider,

ii/ Manager bluk eibgeräte hr Sc r de ei Schn GmbH

“ setcon Hardware ea „B er rtn a zp by Als Kompeten auf den Privacy n te uk d o Pr n sere zen wir bei un des CoC. tz a Design-Ans

Für alle offen und weit mehr als „GDPR" ready Die Ende 2015 gestartete Privacy Initiative berücksichtigt von Anfang an die kommenden Änderungen der im Mai 2018 in Kraft tretenden Datenschutzgrundverordnung und ist dabei offen für Mitglieder, Nichtmitglieder und Partner des unabhängigen und industrieübergreifend agierenden LBMA DACH. „Der LBMA DACH hat die Initiative vom Start weg als offene Plattform konzipiert, die auch Mehrwerte & Privacy-otimierungen verwirklichen kann. Wir freuen uns sehr, dass sie eine kundenund nutzerorientierte Strategie vertritt, die mit den Privacy-Überlegungen von marktführenden Brands und deren Partnern im Einklang ist“, so Klaus Menhorn, Vorstand LBMA DACH.

, Marco Pannicke

ovation, Manager Projects Inn d CHEP Deutschlan

mpetenzWir verbinden als Ko tics & POS partner „Smart Logis s ShopPromotion“ gesteigerte hutz der Konsumenten und Sc pingerlebnis für den Privatsphäre.

Mehr!

www.location-privacy.net

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


Adressverzeichnis

19

adpack (IDA Indoor Advertising GmbH) I www.adpack.tv adpack provides real-time audience targeting with its screen-based out-of-home advertising network. adpack identifies persons in front of the screen by age/gender and plays targeted commercials. Publishers/ locations participate with a revenue share. Advertisers/agencies can use the adpack platform to manage their target groups, campaigns and content.

Attrecto I www.attrecto.com Founded in 2010 by 3 former SAP experts, Attrecto is is rewriting the rules as engineers in developing and applying new and emerging mobile, web, and digital technologies in ingenious and powerful ways.“ Please if you are referring to us anywhere, use „Attrecto Next Tech Digital Solutions

advantago GmbH & Co. KG I www.advantago.de advantago ist Experte für digitales Präsenzmanagement und unterstützt Unternehmen, ihre Auffindbarkeit im Internet auszubauen und zu optimieren. Mit dem Geo-Marketing Tool BusinessListing lassen sich Standortdaten in einem CMS zentral verwalten.

AVS GmbH I www.avs.de Die AVS GmbH mit Sitz in Bayreuth ist spezialisiert auf Kundenbindung und Kundengewinnung. Das Leistungsspektrum reicht von Kundenkartenprogrammen und CRM-Lösungen für Verlage, Touristik und Handel über Lettershop-Leistung bis hin zu mobilen Applikationen.

Advantech-DLoG I www.advantech-dlog.com Advantech-DLoG is a worldwide leading designer and manufacturer of industrial PCs and vehicle terminals for use in demanding environments, such as on forklifts, trucks or cranes. It stands for industry-leading engineering and highest product quality. Its application-oriented computing solutions benefit vertical markets like fleet management, intralogistics and heavy machinery.

Beaconinside GmbH I www.beaconinside.com Mit Kunden in mehr als 50 Ländern ist die Beaconinside GmbH aus Berlin ein international führender Anbieter einer Proximty Data Management Plattform (DMP) für Handel, Industrie und Dienstleistungsunternehmen. Mit Hilfe von Beacons & Geofences unterstützt die Proximity DMP bei der zielgerichteten Ansprache und Analyse von Mobile App Nutzern am Point-of-Sale.

artegic I www.artegic.de Die artegic AG unterstützt Unternehmen beim Aufbau von kundenzentriertem, digitalen, Best-In-Class Dialogmarketing. Mit 10 Jahren Erfahrung im Bereich Marketing Engineering umfasst unser Leistungsportfolio Beratung, IT-Integration und Technologie für Realtime Marketing

blukii - Schneider Schreibgeräte GmbH I www.blukii.com Location Based Information – einfach, günstig, universell, Technologie übergreifend, viele Datenformate verwendbar, für mehrere Sprachen ausgelegt und bereits nach wenigen Minuten einsatzbereit. So stellen wir uns den zeitgemäßen, ortsgebundenen Informationsaustausch zwischen Informations-Anbieter und -Interessenten vor. Und genau so haben wir es in unserer blukii Info Plattform umgesetzt.

artegic I www.artegic.de Die artegic AG unterstützt Unternehmen beim Aufbau von kundenzentriertem, digitalen, Best-In-Class Dialogmarketing. Mit 10 Jahren Erfahrung im Bereich Marketing Engineering umfasst unser Leistungsportfolio Beratung, IT-Integration und Technologie für Realtime Marketing

I Online I Mobile I Lokal I

Brand Local I www.brandlocal.de Die führenden Geo Intelligence Experten. Wir projizieren Big Data Wissen in den lokalen Raum, d.h. wir geben diesen Informationen einen räumlichen, hyperlokalen Bezug und schaffen so im übertragenen Sinne „begehrbare Kundenräume“. Darauf aufbauend optimieren wir den gesamten lokalen Kommunikationsmix.


20

Adressverzeichnis

CCV I www.ccv-deutschland.de CCV entwickelt und vertreibt elektronische Bezahllösungen für den Point-of-Sale. Mit umfassendem technischen Know-how aus mehr als 20 Jahren Paymententwicklung sind wir der ideale Partner für den Filialeinzelhandel ebenso wie für inhabergeführte Unternehmen, die wir durch unsere markt- und kundennahe Philosophie mit individuellen Lösungen unterstützen.

Emarsys eMarketing Systems AG I www.emarsys.com Emarsys ist ein führender globaler Anbieter von Cloud Marketing Software. Als komplette und vollständig integrierte Lösung erfüllt die Commerce Marketing Plattform die Anforderungen des modernen Marketers – die Kombination aus prädiktiver Analyse, Personalisierung und Omnichannel Automation steigert Customer Engagement und das in kürzester Zeit.

CHEP Deutschland GmbH I www.chep.com CHEP ist einer der weltweit führenden Anbieter im Pooling von Paletten und Behältern mit einem Pool von über 300 Millionen Ladungsträgern, die täglich in den Supply Chains unserer Kunden verwendet werden.

Epson GmbH I www.epson.de Epson vertreibt die marktführenden mPOS und PCPOS Kassenbondrucker zur Realisierung moderner Omnichannellösungen am POS. Mit OmniLink™ Merchant Services werden Bondaten strukturiert und ohne aufwendige Kassenintegration verfügbar – mit einem einfachen Austausch des Bondruckers.

ConnectMeSmart GmbH I www.connectme.ch connect me smart is a leading global provider of interactive Near Field Communication (NFC) based on packaging and merchandising solutions and product integrated NFC design. connect me smart has specialized in different B2B and B2C areas to create your personal and individual approach towards NFC technology.

ETRON I www.etron.at ETRON ist Ihr österreichischer Komplettanbieter für den „Hybridhandel“: einer serviceorientierten Verknüpfung von Offline- und Onlinehandel. Wir digitalisieren Ihr Geschäft, damit Sie erfolgreich und gewinnbringend in die Zukunft gehen!

Digital Element I www.digitalelement.com Digital Element ist das weltweit führende Unternehmen und Vorreiter der IP-Geolocation-Technologie. Unsere IP-Intelligence-Lösung wird von den weltweit größten Verlagshäusern, E-Commerce-Seiten, Analyseanbietern, Vermarktern, Online-Portalen, mobilen Unternehmen und vielen mehr benutzt.

Fujitsu Technology Solutions GmbH I www.fujitsu.com Fujitsu ist der führende japanische Anbieter von Informations- und Telekommunikations-basierten (ITK) Geschäftslösungen und bietet eine breite Palette an Technologieprodukten, -lösungen und -dienstleistungen. Mit rund 156.000 Mitarbeitern betreut das Unternehmen Kunden in mehr als 100 Ländern. Fujitsu nutzt seine ITK-Expertise, um die Zukunft der Gesellschaft gemeinsam mit seinen Kunden zu gestalten.

Droid Marketing GmbH I droidmarketing.com Droid Marketing analysiert die Online-Verhaltensdaten Ihrer Kunden und ermöglicht so gezielte Einblicke in Interessen und Kaufabsichten. Diese Insights verwandelt Droid in hochrelevante Echtzeit-Kommunikation: personalisiert, mehrstufig, automatisiert, omnichannel!

Indoors I www.indoo.rs indoo.rs is a software R&D company and technology innovator in the field of Indoor Positioning and Navigation. Their state of the art SLAM technology, allowing for the most efficient Indoor Mapping and accurate Blue Dot, has provided them a spot at the forefront of the industry. The product portfolio includes all types of solutions related to Indoor Positioning.

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


Adressverzeichnis

INVENTORUM GmbH I www.inventorum.com

Sie als Einzelhändler liegen uns am Herzen: Der lokale Einzelhandel als lebendiger wirtschaftlicher und sozialer Organismus in unseren Städten ist oft die einzige Quelle für besondere Produkte und gute Beratung. Die INVENTORUM GmbH wurde 2013 von Christoph Brem gemeinsam mit Experten aus dem Einzelhandel und der IT-Branche gegründet und hat sich seitdem rasant weiterentwickelt. Das iPad-Kassensystem von INVENTORUM ermöglicht es dem lokalen Einzelhandel, sich kanalunabhängig zu positionieren und so seine Profitabilität zu optimieren.

ituma GmbH I www.ituma-gmbh.de Die ituma GmbH ist ein deutsches IT- und Marketing-Unternehmen mit Sitz in Hilden bei Düsseldorf. Seit 2010 definiert sie nachhaltige Wi-Fi-Lösungen als Softwareprodukt in Europa und versteht sich dabei als exklusiver Anwendungsdienstleister für Location Based Services, der zentrale als auch dezentrale mit echten Mehrwerten bietet.

Karstadt Warenhaus GmbH I www.karstadt.de KARSTADT arrangiert sich im Verband, weil wir dadurch bei der Digitalisierung unseres Business einen Überblick über aktuelle Informationen, neue Technologien und Use Cases erhalten.

Wissens- und Innovationscenter LOC-Place GmbH I www.loc-place.com

LOC-Place ist das Wissens- und Innovationszentrum der Location Based Marketing Association in Europa. In einem der größten Outletcenter der Welt bietet LOC-Place, Seminare, Workshops und Trainings an. Technologien und Anwendungen können live im Echtbetrieb erlebt und erfahren werden. Über 500 Firmen nutzen bereits dieses Angebot.

21

Marketing & Planung Werbeagentur I www.mup.co.at Verkaufen ist unsere Passion! Wir bieten Ihnen Consulting, WoManpower, Markenideen & Um-setzung mit der Inszenierung Ihrer Marken mit Menschen im Gespräch, mit interaktiver Kommu-nikation, mit Verbindung von online und offline am POS.

MBC Menhorn Business Consulting I www.menhorn.com 20 Jahre Management- und Beratungserfahrung: - Potenzialanalyse Zielgruppen & Gestaltung Absatzmärkten - Entwicklung von Business Intelligence- und CRM-Programmen - Transformation und Digitalisierung von Geschäftsprozessen - Optimierung von Produkt- und Service-Portfolios - Innovationsprogramme Handel, Industrie, Diensteistung

microm Micromarketing-Systeme und Consult GmbH I www.microm.de microm ist Anbieter für Mikro- und Geomarketing und stellt ein umfassendes Datenportfolio zur Verfügung, u.a. aus Zielgruppenmodellen (Sinus Milieus®), Daten aus Soziodemografie und -ökonomie, Konsumentenverhalten, sowie Standort- und Bewegungsdaten.

Mobalo GmbH I www.mobalo.com mobalo ist ein Anbieter für data driven location based mobile advertising. mobalo ordnet mobile Banner komplexen Geo-Daten zu und verifiziert sie. Damit gelingt eine einzigartige Nutzung des mobilen Traffics und eine Zuordnung zu neuartigen Targetings. Wir fungieren auch als Datenanreicherungstechnologie mit anderen Datenabbietern. Technisch sind wir eine proprietäre mobile DSP und DMP.

Mobile Markets Digital Business Experts

Loyalty Partner Solutions I www.lpsolutions.com Die Loyalty Partner Solutions GmbH, Teil der American Express Gruppe, entwickelt und betreibt seit knapp einem Jahrzehnt leistungsstarke Kundenbindungsprogramme. Grundlage hierfür ist die von LPS entwickelte Software-Plattform Loyalty Management Suite (LMS). LPS ist international aufgestellt und gewährleistet einen zuverlässigen Service. Von der Konzeption über die Implementierung bis zum Betrieb eines Kundenbindungsprogramms bietet LPS alles aus einer Hand und komplett on-site.

I Online I Mobile I Lokal I

Mobile Markets I www.mobilemarkets.eu Mobile Markets entwickelt für Sie neue digitale Strategien und bietet Unternehmen eine technologie- und anbieterunabhängige Beratung zu digitalen Geschäftsmodellen.


22

Adressverzeichnis

Mobilespot-Systems I www.mobilespot-systems.de Die mobilespot systems GmbH ist Ihr Partner, wenn Sie auf der Suche nach einer innovativen Hotspot-Lösung sind. Sie stellt nationalen und internationalen Unternehmen WLAN-Systeme zur Verfügung.

NDS I www.nds.global The award-winning PADS4 digital signage software of Net Display Systems is a leading software solution for every situation that requires dynamic display communication. PADS4 offers intelligent ways to communicate with your audience. Content can automatically respond to predefined situations, such as temperature driven and stock-based advertising.

Offerista Group GmbH I www.offerista.com Die Offerista Group ist ein führender Anbieter für standortbasiertes Marketing in Deutschland. Bei Offerista erhalten Kunden – stationäre Einzelhändler und Markenhersteller – alle Elemente für Locationbased Services aus einer Hand: von digitalen Prospekten bis zu geobasierten Push-Nachrichten. Zentrale Dienste sind die Shopping- und Produktguide-Apps barcoo und Marktjagd.

PAYBACK GmbH I www.payback.net, ww.payback.de PAYBACK ist mit 30 Mio. Kunden das größte Bonusprogramm und die größte Multichannel-Marketing-Plattform Deutschlands. Kunden können bei 650 Unternehmen im Handel, online und mobil Punkte sammeln und diese je nach Wunsch gegen Gutscheine oder Prämien einlösen. Das Unternehmen digitalisiert die POS seiner Partner u.a. via PAYBACK App und LBS.

Radioscreen I www.radioscreen.com

RadioScreen ist eine spezialisierte Agentur und Dienstleister für Radio Apps. Das Unternehmen bietet mit seinen frei konfigurierbaren Features (von Advertisement, Engagement bis Service) die Entwicklung einer maßgeschneiderten Radio App.

Renz I www.renzgroup.com Das Familienunternehmen Renz ist führender Hersteller von Brief- und Paketkastenanlagen in Europa. Daneben bietet es mit seinen neuen Click&Collect-Anlagen intelligente Lösungen für die 24/7-Abholung am POS. 1925 von Erwin Renz in Kirchberg an der Murr gegründet, kann das in dritter Generation eigentümergeführte Unternehmen auf eine 90-jährige Erfahrung zurückgreifen.

Günther Rid-Stiftung I www.ridstiftung.de Die Günther Rid-Stiftung für den bayerischen Einzelhandel fördert seit 30 Jahren Händlerinnen und Händler mit kostenfreien Aus- und Weiterbildungsprogrammen und mittelständische Unternehmen mit intensiven Coachingprogrammen. Sie wurde 1988 von Dr. Günther Rid, Inhaber der Firma BETTENRID, gegründet.

Scansation GmbH I www.scansation.com Wir unterstützen diese durch unsere Mobile Self-Scanning-Lösung namens Scansation, bei der Konsumenten während des Einkaufs die Barcodes ihrer Artikel mit dem eigenen Smartphone scannen. Durch die Nutzung der Scansation App können wir Händler selbst mit anonymen Konsumenten vernetzen und echtes Dialogmarketing ermöglichen, ohne deren Anonymität aufzugeben.

SCHÜRMANN, ROSENTHAL, DREYER Rechtsanwälte I www.swd-rechtsanwaelte.de

P oseidon I www.poseidon.digital/de/ Poseidon kombiniert alle Vorteile des Online-/Mobile- Shoppings mit den Vorzügen des stationären Handels. Von der digitalen Erweiterung der Ladenfläche durch Kundenterminals, über optimale Kundenberatung dank Tablet-Lösungen für das Verkaufspersonal, bis hin zur Aufhebung des Ladenschlusses mithilfe des interaktiven Schaufenster.

Die Kanzlei für digitales Business, Informationstechnologie, Medien, Datenschutz und IP erfolgreich am Markt positioniert. Die in Berlin, Düsseldorf und München ansässigen Rechtsanwälte entwickeln rechtskonforme Lösungen für die stetig steigende Zahl der digitalen und technologiebasierten Businessaktivitäten mit Fokus auf Location Based und Mobile Marketing Aktivitäten.

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


Adressverzeichnis

Zum Abschluss SIX Payment Services AG I www.six-payment-services.com Im Geschäftsbereich Payment Services dreht sich alles um den bargeldlosen Zahlungsverkehr.Mit modernsten Terminals, sicheren E-Commerce-Lösungen sowie Zusatzdienstleistungen sorgt SIX für effiziente Zahlungen am Verkaufspunkt sowie im Internet.

PAYBACK GmbH I www.payback.net, ww.payback.de PAYBACK ist mit 30 Mio. Kunden das größte Bonusprogramm und die größte Multichannel-Marketing-Plattform Deutschlands. Kunden können bei 650 Unternehmen im Handel, online und mobil Punkte sammeln und diese je nach Wunsch gegen Gutscheine oder Prämien einlösen. Das Unternehmen digitalisiert die POS seiner Partner u.a. via PAYBACK App und LBS.

UGW I www.ugw.de Die Wiesbadener UGW gehört zu den größten inhabergeführten Agenturen in Deutschland. Mit ihren drei Geschäftsbereichen Consulting, Communication und Selling decken die Vermarktungs-Experten das komplette Spektrum marketing-, kommunikations- und vertriebsrelevanter Aufgabenstellungen in der Vermarktungskette ab.

Wirecard I www.wirecard.de Die Wirecard AG ist ein globaler Technologiekonzern, der Unternehmen dabei unterstützt, Zahlungen aus allen Vertriebskanälen anzunehmen. Als ein führender unabwhängiger Anbieter bietet die Wirecard Gruppe Outsourcing- und White-Label-Lösungen für den elektronischen Zahlungsverkehr.

Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe warfen wir einen genauen Blick auf Technologien, die den POS verändern - und weniger auf solche, die den POS verändern können oder gar könnten. Sicher, wegweisende Technologien und bahnbrechende Ideen gibt es einige, und diesen werden wir uns auch weiterhin widmen, online ebenso wie im nächsten Heft. Doch dieses Mal ging es uns ganz explizit darum, Dinge zu zeigen, die schon jetzt im Einsatz sind und schon jetzt das Einkaufserlebnis verändern. Ein Magazin wie unseres hat hier übrigens eine interessante Parallele zu Onlineshops: denn im Shop wie auch bei uns können Sie Dinge nur sehen und über sie lesen. Anfassen oder gar testen fällt aus. Unser Äquivalent zum stationären Laden sind die Messen, über die wir in diesem Heft berichten. Auf der POS connect sind zahlreiche Lösungen zum Anfassen und Erleben aufgebaut. Die LOCA Conference wiederum führt an ihrem zweiten Tag direkt zu Installationen, die bereits von Verbrauchern genutzt werden. Hier lässt sich also nicht nur beobachten, wie ein interaktives Schaufenster, Proximity Marketing oder Indoor-Navigation aussehen - es lässt sich auch erfahren, wie diese von den Kunden angenommen und genutzt werden. Dass bei beiden Events die Location Based Marketing Association (LBMA) involviert ist, sollte niemanden überraschen, der die Aktivitäten des Verbands in den letzten Jahren verfolgt hat. In Sachen Digitalisierung am POS passiert inzwischen kaum mehr etwas, an dem die LBMA selbst oder zumindest eines ihrer Mitglieder nicht irgendwie beteiligt wären. Maximilian Feigl, Redaktionsleiter Kompendium

Impressum

Wendl & Köhler I www.wendl-koehler.de Für Steuerberatung im Bereich des Internethandels, des eCommerce oder digitaler Dienstleistungsangebote sind wir seit langem kompetente Partner. Ob umsatzsteuerliche oder ertragssteuerliche Fragen, wir beraten mit Ihnen für Sie und bieten Ihnen beste Lösungen. Seit mehr als 25 Jahren betreuen wir Unternehmen aller Rechtsformen sowie Privatpersonen.

I Online I Mobile I Lokal I

Herausgeber GFM Nachrichten c/o 11 Prozent Communication Landshuter Straße 57, 85435 Erding redaktion@gfm-nachrichten.de www.gfm-nachrichten.de T +49 8122 955-625 F +49 8122 955-627 Druck: STEININGER Druck e.K Marienbader Straße 19 85737 Ismaning

Chefredaktion Angelique Szameitat (V.i.S.d.P.) Redaktion: Maximilian Feigl, Frank Keilacker, Joel Pätkau, Thomas Hinterleithner, Carsten Szameitat Schlussredaktion: Frank Keilacker Aboservice: info@11prozent.de Erscheinung: vierteljährlich

23


24

21. Juni 2018, Wien Kongress & LIVE.Touren an 3 Stationen verschiedene Stationen in Europas grössten Outletcenter Parndorf I I Gastromomiebetriebe I LOC-Place Wissenscenter

Digitalisierung der stationären Verkaufsfläche

WISSENSUNDINNOVATIONSZENTRUM

REGISTER NOWe begrenzt Teilnehmerkapazität

Wir testen und zeigen unabhänig Location Technology und Services

www.loc-place.com/retail_innovation

Sie haben eine Technologie, Service oder Marketing-Lösung? Kontaktieren Sie uns: event@loc-place.com

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.