GFM Nachrichten Kompendium Location

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GFM

Nachrichten Das Branchenmagazin für MOBILE - Location - Commerce

SPECIAL EDITION

AUSGABE Q2-Q4 I 7,00 EUR

2016 I BEST PRACTICES

Kompendium LOCATION Technologien, Marketing und Service

Marketing-Solutions

Ortung ohne Opt-In

Retail POS COMMERCE

Technologie-Einsatz

Analyse im Laden

MARKETING IT-TECH AR INDOOR NAVIGATION BEACON Logistik TRACKING GEOFENCING PAY-

ab Seite 28

MENT WLAN Warehouse

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WELCOME

CONNECTING OFF-ONLINE Location Technologien digitalisieren die Wertschöpfung im Handel, Marketing und Logistik Verschiedene Unternehmen zeigen Lösungen www.gfm-nachrichten.de www.thelbma.org


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GFM Nachrichten

84 %

der deutschen Unternehmen investieren in Locationbased Marketing und somit auch in ortsbasierte Dienste. Im Ländervergleich steht Deutschland gut da.

63 %

der Untenhmen planen in WiFi zu investieren, 57 % in GPS, 46 % in NFC und 41 % in Beacons. Die LBMA erwartet starkes Wachstum in Location Technologien.

SAVE THE DATE

15 – 16 February 2017 I BMW Welt

Location Based Marketing Association (LBMA) Mit diesem Kompendium möchte die internationale Location Based Marketing Association die Nutzung und Etablierung ortsbezogener Dienste und Technologien weiter fördern. Die LBMA ist die globale Stimme und Plattform für alle ortsbezogenen Lösungen & Services von Unternehmen und Organisationen am Point of Sale, Point of Transaction und Point of Interest. Sie arbeitet industrieunabhängig, zu ihren Mitgliedern gehören Einzelhändler, Marken, Agenturen, Medien, Software- und Service-Provider sowie Mobilfunkunternehmen. Weltweit hat die LBMA mehr als 1.300 Mitglieder in über 11 Ländern.

www.loca-conference.com

AWARD 2017

DIGITAL LOCATION HEROES Wer macht mit? Best of digital LOCATION Technology, Marketing and Service

DACH EUROPE

Beste digitale Location Kampagne und Lösung unter Einsatz von Technologien. Innovative Ideen im Einsatz: Warenwirtschaft, Store-Konzepte, Enterprise-Solutions und der Kundendialog werden bewertet. Beste Location Marketing Strategie und Apps für Verbraucher von Händlern und klassischer Marken! „Connection OFF-ONline“

Bewerben Sie sich bis 20. Dezember 2016 Award-Abend: 15. Februar 2017, München (zur LOCA conference) Kontakt: office@thelbma.org und mehr: www.thelbma.org

Jury-Mitglieder: Meinungsbarometer „Wir von CHEP glauben fest daran, dass eine Verknüpfung der Online- und Offline-Welt einen extrem hohen Mehrwert für Shopper, Industrie und Handel bietet. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns aktiv mit der Entwicklung von Technologien im Promotionsbereich des stationären Handels, die diese Verknüpfung herstellen. “

Marco Pannicke, CHEP Deutschland Direktor (CHEP Palettenhersteller ) „Um die Bedürfnisse des Kunden entlang der Customer Journey wirklich verstehen und befriedigen zu können, wird der Ort als Einflussfaktor immer wichtiger. Als Kontextelement steigert er die Relevanz der Botschaften und hilft, mehrwertstiftende Services bereitzustellen. Wir freuen uns auf Quer- und Neudenker und auf viele, spannende Cases. “

Belinda Belger, Migros Genossenschaft Projektleiter Digital Products

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


Kompendium

Das Warten hat ein Ende

Location: Digitale Schocktherapie oder Altbekannt?

Carsten Szameitat I

Auftrageber dieses Kompendiums

Die Welt ist mobil geworden – Menschen sind ständig unterwegs, doch das Unterwegs-Sein ist dank der Smartphones kein von der Welt entrückter Zustand mehr. Die Technologie gibt uns die Möglichkeit, unterwegs alles zu tun, wofür wir früher an bestimmten hierfür vorgesehenen Orten sein mussten. Damit ändert sich unser Bezug zur Location – und auch was Unternehmen aus ihr machen.

Das beste Beispiel für die Entwicklung der Location ist das Shopping: früher konnte man nur an einem bestimmten Ort einkaufen, und das auch nur dann, wenn er geöffnet hatte. Der Versand- und mehr noch der Onlinehandel haben die zeitliche Komponente vom Einkaufen entkoppelt: es wurde jederzeit möglich, und zwar von zu Hause aus. Dank Mobile konnten die Menschen dann von überall aus einkaufen (eine Verbindung zum mobilen Internet vorausgesetzt).

Mehr mobile als stationäre Suchanfragen Die Menschen nutzen dies: inzwischen werden auf Google mehr Suchanfragen von mobilen Geräten aus gestellt als von stationären Rechnern. Und mehr als die Hälfte des gesamten Online-Traffics geht von Smartphones und Tablets aus – Tendenz steigend, in beiden Fällen. Diese Zahlen stammen von Google ebenso wie weitere, die die immer wichtiger werdende Rolle von „Location“ untermauern. So hat zum Beispiel jede dritte mobile Suche einen direkten Ortsbezug. Drei Viertel der Nutzer, die auf ihrem Smartphone nach einem Laden in der Nähe gesucht haben,

Als Vorstandsvorsitzender der Location Based Marketing Association (LBMA) und Geschäftsführer des LBMA Wissens- und Innovationszentrums LOCPlace GmbH, ist er spezialisiert in allen Fragen rund um Anbindungen von On- und Offline Welten in Technology und Marketingkonzepte am POS. Als Beauftragter der LBMA greift er auf ein internationales Wissens-Netzwerk zurück. Er unterstützt Unternehmen in diesen Fragestellungen und referiert zu unterschiedlichen Anlässen.

besuchen diese Location noch am selben Tag. Und knapp jede Dritte dieser Suchen endet mit einem Kauf. Hinzu kommen nun zahlreiche Möglichkeiten und Technologien, den Verbraucher an seiner Position direkt anzusprechen, wie etwa Push-Nachrichten via Beacons oder ortsbezogene In-App Werbung dank Geo-Location. All diese Lösungen habe eines gemeinsam: sie verbinden die virtuelle mit der realen Welt. Davon versprechen sich nicht nur Händler und Marketer viel, ebenso setzen Industrie, Logistik, der Healthcare-Bereich und in manchen Ländern sogar der Katastrophenschutz auf diese Verschmelzung der Welten – nur unter anderen Namen. Und so meinen die, die von IoT, Physical Web, Cross Channel, Location oder Mobile reden meist dasselbe. Die einzelnen Branchen operieren derzeit jedoch mehr neben- als miteinander. Es existieren vielversprechende Ansätze in der Umsetzung, doch erfolgreiche Anwendungen im Massenmarkt sind bis heute nicht zu sehen. Die Situation erinnert an die des Mobile Markts im Jahr 2005: die Akteure waren sich der vielen Möglichkeiten der mobilen Kommunikation bewusst, doch ein richtiger Plan fehlte. Bis Apple 2007 den Markt wachrüttelte: mit dem iPhone zeigte der Konzern nicht nur, wie

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mobile Kommunikation aussehen kann, das Unternehmen konnte durch sein Vertriebssystem den Markt so schnell erobern, dass alle anderen die Vorgaben akzeptierten.

Disruptive Technologie Welche Technologie kann nun in Sachen Location eine solche disruptive Kraft entwickeln? Mit Googles Eddystone scheint der passende Kandidat gefunden. Die Sender schicken Internet-Links an Konsumenten oder Maschinen, die so über die Cloud mit Informationen versorgt werden oder Funktionen ausführen können. Google bietet damit einen offenen Zugang zum Physical Web. Die Integration in den Browser Chrome ist vollzogen, Programmierstandards sind veröffentlicht, Sicherheitsstandards geschaffen. Für die technische Reichweite werden Updates bei Android sorgen, die sukzessive von den Smartphone-Herstellern ausgerollt werden. Auf dem iPhone läuft das Physical Web bereits seit geraumer Zeit zuverlässig.

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Inhatsverzeichnis Location-Technologien & Services digitalisieren Wertschöpfung in Handel und Logistik „Connecting ON-OFFline“ Der Mensch ist schon längst digital, immer mehr Objekte werden es. Dies bringt ungeahnte Möglichkeiten: nie zuvor waren so viele Informationen über Kunden und Waren so leicht zugänglich. Die entscheidende Information ist dabei oft das „Wo“. Die Location ist längst das, was einst das Cookie war.

Technologien

Retail I Commerce

3 Location: Digitale Schocktherapie oder Altbekannt? Die Welt ist mobil geworden. Die Technologie gibt uns die Möglichkeit freier agieren zu können.

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Location Retail: Was passiert hier eigentlich? Digitalisierung verändert wie Händler mit Kunden in Kontakt treten. LBMA-Umfrage und Cases ...

6 Von Wickingern und modernen Technologien Media-Markt testet ortsbezogene Werbung und Dienste. Was bringen Smartwatches ...

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Kühlschränke zahlen zukünftig die Zeche Sensoren, vernetzte Geräte werden zukünftig Ein- kaufen und Bezahlen automatisiert ermöglichen.

8 Lichtsysteme lösen Beacon-Akku-Problem Osram forscht und setzt auf Beacons in LEDTechnologie.

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Die Grundlagen dür den Erlebnisladen Boomender Onlinehandel machen dem stationären Handel Sorgen. Hilfiger-Läden setzen daher auf VR.

9 InStore Digital Signage Schwedischer Premium-Hemden-Hersteller setzt auf digital Signage-Lösungen.

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Location-based Advertising - Customer Journey „Path to Purchase Report“ wirft die Fragen zu mobile Ad-Schaltung auf: Kennen Sie die Shopper-Ziele?

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Location-based Plattform Museumbesuche müssen nicht langweilig sein. blukii vereinfacht Besucher- und Kundenansprache.

23 Kaufabwicklungen beeinflussen, geht das? Proximity-Marketing einsetzen mit technologischen Cross-Leckerbissen.

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Lösungen LIVE erleben im größten EU-Outletcenter McArthurGlen Outletcenter Parndorf ist die Spielwiese des Wissens- und Innovationszentrum LOC-Place.

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Omnichannel: Umdenken findet im Kopf statt Community-Lösungen im stationären Einzelhandel. Interview mit Christine Bauer, CCV Deutschland.

12 IP-Geotargeting: Fünf Fehleinschätzungen PC- oder mobile Ortbestimmung. Geoloaction Experten klären auf. Welche Rollte spielt dabei die Störerhaftung?

Marketing

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WLAN mobilisiert Handel und Städte Microsites und Analysen erweitern MehrwerteAktionen im öffentlichen WiFi Netzen.

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Hype oder Marketing-Genialität: Pokémon Go Was können wir von Pokémon Go lernen und lässt sich Location-Ortung mit Marketing verbinden?

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


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Kompendium

In-Store-Anwendung: Funk im Einsatz

In-Store-Promotion bei real setzt auf Beacons

Hotspot-Offensive

Interview mit PAYBACK

Seite 14-15

Seite 26-27

Augmented Reality: Die Zukunft der Logistik?

LBMA-Report: Deutsche Unternehmen in LBM führend

Seite 46-47

Seite 34-35

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Geofencing-Kampagne I Marketing-Automation 30 Millionen mobile Internetnutzer und 40 Prozent der mobilen Suche haben lokale Absichten.

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Die besten lokalen digitalen Marketingstrategien LocationInsider verteilt einige Tipps für große und kleine Unternehmen.

Logistik

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Indoor-Lokalisierung und Marketing Walmart Supermärkte setzen die sogenannten Begrüßer ein, was macht Deutschland?

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Location Privacy: Aktiv und transparent angehen Digitale Erlebniswelten hängen von der Einhaltung der Privatsphäre ab. Was muss beachtet werden?

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Schaufenster in Zeiten der Digitalisierung Ladenschaufenster laden zum Verweilen und Träumen ein. Digialiserung bedeutet hier?

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Ortsbasierte Werbung Zielgruppenmodelle mit Bewegungsdatenaufnahme von Personen bringt schwung ins Geomarketing.

Herzen der Shopper gewinnen Fischen im Wettbewerb und wie digitales Showrooming wirkt.

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Schlüsselfunktion „Echtzeit-Verfolgung“ Wandel in der Logistik-Branche. Neue Technologien sorgen für Umbruchstimmung.

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Roboter in der Supply Chain Acht Billionen Dollar Wachstum. Menschen werden durch Computer ersetzt.

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Innovative Erlebniswelt für Industrielösungen Moderne Technologien im praktischen Kontext zwischen Handel und Logistik.

40 Coca-Cola: Marken in der digitalen Welt Kundenkontakte intensivieren. Auch Marken bleiben nicht vor der Herausforderung der Digitalisierung verschont.

Rubriken

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Außendienst am POS: Digitale Leistungserbringung Informationen in Echtzeit, digitale Präsentationen beim Kunden halten, Sicherheit der Firmendaten.

50 Unternehmensdarstellungen Kompendiumsmitwirkende und LBMA-Verbands mitglieder stellen sich vor.

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Whitepaper: Mobile Advertising Therorie & Praxis Wichtige Fragen aus dem Marketingalltag und Erfolgsfaktoren in der Ansprache.

52 Impressum

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LOCATION Technology Prägendes Zeitalter

Von Wikingern und modernen Technologien Wer sich schon einmal die Frage gestellt hat, woher der Funkstandard Bluetooth – der für die Digitalisierung ja eine große Rolle spielt – seinen Namen hat, stößt schnell auf Harald Blauzahn, der Dänemark ab 958 und Norwegen ab 970 bis zu seinem Tod 987 beherrschte. Was hat er aber mit der modernen Technologie zu tun? Harald ist für so manche Taten bekannt, so fiel er als Wikingerkönig mehrmals in der Normandie ein, er ließ sich taufen und begann die Christianisierung Skandinaviens. Er ist aber vor allem dafür bekannt die lange zerstrittenen Dänen unter seiner Herrschaft zu vereinen. Mit dem Bau von Brücken erleichterte er Reisen und Handel sowie die Kommunikation in seinem Reich. Und schon damals war es für einen König wichtig, so schnell wie möglich zu wissen, was in seinem Reich vor sich geht. Die Bezeichnung Bluetooth für den Funkstandard wurde daher als Projektname gewählt, da besonders skandinavische Firmen wie

Ericsson und Nokia an dessen Entwicklung beteiligt waren. Am Ende entschloss man sich, den Namen beizubehalten. Das bekannte Logo ist übrigens ein Monogramm aus den Runen, die mit den Buchstaben H und B übersetzt werden. Und so wie einst Blauzahn sein Reich mit Straßen und Brücken verband, verknüpft nun Bluetooth verschiedenste Geräte miteinander und ermöglicht ihnen so die Kommunikation. Dabei kommt es gerade bei dieser Technologie auf die Location der Geräte an. Auf den nachfolgenden Seiten in diesem Kompendium können Sie

Apple will NFC geschlossen halten In einem Schreiben an die australische Wettbewerbsbehörde hat Apple die Öffnung von NFC für Drittanbieter weiter ausgeschlossen. Die Freigabe für andere Apps als Apple Pay würde die Sicherheit der iPhones stark gefährden. Mehrere australische Banken drängen auf eine Lockerung des Prinzips, da sie ihre eigenen iOS-Apps gerne mit NFC-Funktionen aufrüsten möchten. Gleichzeitig verweigern sie die Zusammenarbeit mit Apple Pay, das damit auf dem fünften Kontinent gerade einmal von einem Geldinstitut unterstützt wird. Apple forderte die Wettbewerbsbehörde auf, das Ansinnen der Banken zurückzuweisen, auch weil sie als „Kartell“ Geschäftsbedingungen für neue Dienste diktieren könnten. Das geschlossene NFC-System der iPhones ist nicht nur Down Under ein Problem, da viele innovative Anwendungsszenarien dadurch lediglich mit Android-Geräten funktionieren.

erfahren, wie Bluetooth und andere Technologien im Location-Kontext zum Einsatz kommen. Bleibt nur noch die Frage, warum der König den Beinamen Blauzahn trug. Neue Forschungen legen nahe, dass dies auf eine Tradition der Wikinger zurückgeht: die mutigsten ihrer Kämpfer schliffen sich einst Kerben in die Schneidezähne, die sie mit Farbe auffüllten, um noch bedrohlicher zu wirken. Ein ordentlicher Wikingerkönig dufte da natürlich nicht fehlen.

Digitale Stadtmöblierung in Dortmund Nach Hamburg und Köln stellt nun auch Dortmund in den hochfrequentierten Innenstadtbereichen digitale Stadtmöblierungen auf. Sie sind entlang des Westenhellwegs, des Ostenhellwegs sowie in der Katharinenstraße zu finden. Die digitale Stadtmöblierung besteht aus zehn freistehenden, digitalen Stadtinformationsanlagen mit integrierten Full HD-Screens. Sie zeigen digitale Plakate im Standardformat City Light Poster. In den Abmaßungen sind die Werbeträger identisch mit den bisherigen Anlagen. Zur Premiere zeigte die Wall AG gemeinsam mit dem langjährigen Partner Cityring Dortmund e.V. ein digitales Plakat für die Cityring-Konzerte der Dortmunder Philharmoniker vom 26. bis 28. August 2016 auf dem Friedensplatz.

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


Kompendium

Martin Wild, Chief Digital Officer Media-Saturn-Holding GmbH

In Form von Smartphones und anderen Endgeräten haben wir das Internet permanent dabei. Wir gehen nicht mehr nur zuhause online, sondern auch in der Fußgängerzone, im Schwimmbad oder während eines Rockkonzertes. Wir haben die Möglichkeit, unabhängig von Zeit und Raum einzukaufen – nutzen diese aber abhängig von Zeit und Raum. Wir bei Media-Saturn arbeiten seit einiger Zeit daran, diese Entwicklungen in unsere Planungen zu integrieren. Wir testen ortsbezogene Werbung und In-Store-Navigationssysteme für das Smartphone. Zudem gehen wir in den Dialog mit Partnern und Interessierten.

Bollag-Guggenheim startet iBeaconprojekt

Lille stellt Nahvekehrauf kontaktlose Armbänder um

In allen 23 Schweizer Stores der Marken GUESS, Marc O´Polo und den drei eigenen Concept-Stores setzt die Bollag-Guggenheim Fashion Group iBeacons ein. Zudem nutzt sie die „the Gallery“ Mobile-App, welche eine digitale Kundenkarte beinhaltet und Kunden für ihre Markentreue mit persönlichen Angeboten im stationären Geschäft belohnt. Die familiengeführte Bollag-Guggenheim AG agiert dabei unter dem Slogan „Multi-Brand & Multi-Channel“. Realisiert wurden beide Projekte von beaconsmind.

Einwohner und Besucher der Stadt Lille können Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen der Stadt mit einem kontaktlosen Armband nutzen. Hierzu müssen sie ihr „Partenaire des Supporters“Armband nur kurz an ein Lesegerät halten. Die Armbänder wurden anlässlich der EM 2016 eingeführt und blieben danach im öffentlichen Nahverkehrsnetz von Lille gültig. Sie können an den TranspoleSchaltern mit allen Fahrscheinangeboten (mit Ausnahme von Abonnements) aufgeladen werden. Die Armbänder werden von Gemalto geliefert.

HERE spezialisiert sich auf urbane Mobilität

Smartwatches in der Logistik

Ende Juli gab HERE Maps bekannt, von nun an unter dem Namen HERE WeGo zu operieren. Mit der Namensänderung rückte das Unternehmen auch seinen Fokus von herkömmlicher Navigation mit Auto, Bahn und zu Fuß hin zu urbaner Mobilität. Der neue Anspruch bedeutet für den Nutzer, dass er bei der Routenplanung nicht nur auf die üblichen Varianten Auto, Fußgänger und ÖPNV zurückgreifen kann, sondern ihm der Dienst auch Taxis, Car Sharing und Fahrradrouten anbietet. Damit soll gewährleistet werden, dass der beste Weg von A nach B angezeigt wird. Die Taxi- und Car-Sharing-Optionen werden Stück für Stück ausgerollt.

Bislang mussten Wearables mit einem Smartphone gekoppelt werden – nur wenige Modelle funktionieren ohne Datenverbindung zu einem weiteren Gerät. Autarke Geräte – wie die von der ICS Group auf Android basierende Smartwatch – könnten jedoch neue Anwendungen in der Logistik, zum Beispiel in der Paketzustellung oder Kommissionierung von Waren, ermöglichen. Mitarbeiter könnten etwa ihre mit Priorität zu bearbeitenden Aufträge auf dem Display am Handgelenk angezeigt bekommen. Mit weiteren Zusatzgeräten wie einem 2D-Ringfingerscanner könnte die Smartwatch als mobiler Scanner im Bereich der Kurier-, Paket-, Expressdienste eingesetzt werden.

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Beacon-Installationen in Lichtsystemen

Hersteller innovativer Lichtsysteme löst Akku-Problem und spart Geld Sollten Bluetooth-Low-Energy Beacons zunächst nur das Marketing revolutionieren finden sie inzwischen Anwendung in allen möglichen Bereichen. Doch die Batterielaufzeiten sind kurz und die Platzierung oft schwer. Probleme, die Osram mit seinem Produktportfolio „EINSTONE“ durch die Verknüpfung von Beacons mit Lichtsystemen gelöst hat. Dabei spart der Kunde auch noch bares Geld mit dem Einsatz von LED Technik. Wollen Unternehmen die Vorteile von Beacons für sich nutzen, müssen sie zumindest wenige, wenn sie einzelne Punkte markieren möchten, oder gar ein ganzes Netz der Leuchtfeuer installieren, wenn sie Indoor-Navigation anbieten wollen. Doch Beacons bringen bestimmte Probleme mit sich: denn die meisten von ihnen laufen mit Batterien, die irgendwann leer sind und ausgetauscht werden müssen. Erhöht der Betreiber die Sendeleistung oder die Frequenz der Signale, geschieht dies sogar noch schneller. Zwar gibt es auch Modelle, die auf einen Stromanschluss setzen, doch diese flächendeckend zu platzieren ist ebenfalls eine Herausforderung, denn oft fehlen die Steckdosen an den passenden Orten. Eine Lösung für diese Probleme hat nun Osram präsentiert. Mit „EINSTONE“ verbindet das Unternehmen Beacons mit dem Lichtsystem. Auf diese Weise erhalten die Bluetooth-Sender eine ständige Strom-

versorgung und sind gemeinsam mit der Leuchte direkt und ohne Mehraufwand installiert – schließlich sind Stromzuleitungen für das Lichtsystem schon vorhanden. Damit sind sie zudem auch gut versteckt und stören das Bild in einem Geschäft oder einem Museum nicht mehr. Im Bereich Security und Privacy bietet Osram hier die Möglichkeit, auf Verschlüsselungstechnologie zurückzugreifen, was sowohl die Daten der Verbraucher schützt als auch einem Missbrauch der Beacons durch Dritte vorbeugt.

Vorteile durch LEDTechnologie Da Osram hier auf die LED Technologie setzt ergeben sich unabhängig von dem Beacon-Einsatz weitere Vorteile für den Unternehmer: so verbrauchen LED-Leuchten im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln zum Teil deutlich weniger Energie bei gleichzeitig längerer Lebensdauer. So hat zum Beispiel eine Untersuchung des TEC-Institut für Technische Innovationen GmbH & Co. KG die LED- und Leuchtstoffröhren

OSRAM hat schon oft den technologischen Wandel geprägt. Was liegt da näher als die Beacon Technologie? Dr. Christoph Peitz, Director Smart Positioning Solutions, Osram

miteinander verglichen. Dabei zeigte sich, dass herkömmliche Leuchtstoffröhren nicht nur bei der Lichtleistung auf Dauer nachlassen sowie nach durchschnittlich 30.000 Schaltzyklen (ein Schaltzyklus dauerte 4 Minuten, davon waren die Röhren 2 Minuten ein- und 2 Minuten ausgeschaltet) ausfielen. Die LED-Leuchten hingegen ließen kaum in ihrer Lichtleistung nach und zeigten auch bei knapp 100.000 Schaltzyklen keine Ausfälle.

Einsatzgebiete „Die OSRAM EINSTONE Technik ist grundsätzlich in der Breite einsetzbar“, erklärt Dr. Christoph Peitz, Director Smart Positioning Solutions bei Osram. „Überall dort, wo Lichttechnik gebraucht wird. Wir haben auch eine entsprechende Nachfrage im gesamten Markt. Zweifelsohne sticht dabei der Retail-Bereich hervor: Kundenbindung und hoher Kostendruck sind einige Gründe dazu. Die Kombination aus Kosteneinsparungen durch unsere LED-Technik mit dem einfachen und strukturierten Rollout von robusterer Beacon-Technologie löst die bisherigen Probleme.“ Die Beacons lassen sich zum Beispiel dafür einsetzen, einem Kunden Nachrichten auf sein Smartphone zu schicken oder Websites automatisch zu öffnen. Sie können dem User dabei helfen sich an Flughäfen oder in Tiefgaragen zu orientieren oder ihn in Museen und Ausstellungen mit weiterführenden Informationen versorgen. Zudem lassen sich neue Daten zum Verhalten von Besuchern und Kunden erheben.

www.osram.de/einstone einstone@osram.com

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Kompendium

In-Store Digital Signage

Eton Shirts steigert Absatz

Egal wie groß ein Flagship Store auch ist, er wird niemals die gesamte Bandbreite, die ein Händler anbieten kann, zeigen können. Damit werden Vertriebsmöglichkeiten verpasst und Kunden gehen woanders hin. Für Eton Shirts kam die Lösung, mit der dem Kunden eine interaktive Übersicht des gesamten Angebots in Echtzeit gegeben wird von Elo – einem der weltweit führenden Hersteller von Touchdisplay-Lösungen und einer der Erfinder des Touchscreens. Dank Elos Omnichannel-Lösung konnte Eton Shirts seine Verkaufserwartungen übertreffen und und eine Absatzsteigerung von zehn Prozent erreichen. Mit der Hilfe von Touchscreens konnte das Unternehmen eine Endless Aisle Experience kreieren und zusätzliche Produkte präsentieren, was die Reichweite seines Stockholmer Shops um das sechsfache vergrößerte. Die Bildschirme machen nun das gesamte Sortiment für Kunden und Verkäufer verfügbar, was das Angebot an Produkten und Styles, aus denen der Kunde auswählt, um das 68-fache vergrößert. Dabei können die Verkäufer durch das Interface – das auf eine übersichtliche Aufteilung und große Bilder setzt – in wenigen Schritten direkt zu den Produkten gelangen ohne einen Suchvorgang durchführen zu müssen.

Erwartungen noch übertroffen Laut Fredrik Appelqvist, dem Retail Director bei Eton Shirts, zielte der Wech-

Der schwedische Hersteller von PremiumHemden Eton Shirts setzt in Europa und Nordamerika auf 90 Quadratmeter große Läden. Damit gerät das 1928 gegründete Unternehmen allerdings an gewisse Grenzen: denn in solchen exklusiven Locations lässt sich weder die ganze Kollektion präsentieren noch können alle Farben und Größen für den Verkauf gelagert werden. Durch die Implementierung einer Omnichannel-Lösung von Elo konnte der Absatz nun deutlich gesteigert werden. sel zu der Omnichannel-Lösung von Elo auf die Schaffung eines voll integrierten Solution-Center für Online und In-Store. Das Unternehmen erwartete sich dadurch eine Umsatzsteigerung von fünf Prozent. Tatsächlich hat der Einsatz der Touchscreens diese Erwartungen noch übertroffen: Eton Shirts erlebte einen Anstieg des Umsatzes um ganze zehn Prozent. Dies sei nicht nur auf die erleichterte Beratung zurückzuführen sondern liege auch an den Kunden selbst: da diese mit Touchscreens vertraut sind nähern sie sich oft Neugierig den Terminals und Fragen bei den Verkäufern aktiv nach oder fangen von alleine an, das Sortiment zu durchstöbern.

Elo-Chef ist überzeugt... „In naher Zukunft werden wir die Umwandlung stationärer Läden in voll funktionsfähige und interaktive Ziele erleben – und sie nicht als einen statischen Ort für Transaktionen sehen“, kommentiert Maarten Bais, General Manager EMEA bei Elo. Doch die Lücke zwischen dem Online-Kanal und der Shopping-Umgebung innerhalb der Läden muss hierfür geschlossen werden.

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Eton Shirts jedenfalls ist vom Einsatz der Omnichannel-Lösung überzeugt. Das Unternehmen plant nun nach dem erfolgreichen Pilotprojekt im Shop in Stockholm die Omnichannel-Experience auch in andere Filialen in ganz Europa und Nordamerika zu bringen.

www.elotouch.com interact@elotouch.com


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„Warum kann ein Museumsbesuch nicht so fesselnd sein wie ein Blockbuster?“

Stichwort: Location-based Information Plattform

Informationen überall – schnell, einfach, günstig und universell Die richtige Information am richtigen Ort, zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Sprache auf das richtige Handy – das versteht man bei blukii unter „Locationbased Information“. So stellen sich aber inzwischen auch viele Andere den zeitgemäßen, ortsgebundenen Informationsaustausch zwischen InformationsAnbieter und -Interessenten vor – in der Boutique, im Supermarkt, im Baumarkt, im Museum, in der Stadt, im Büro, einfach überall. Man stelle sich vor, das eigene Smartphone versorgt einen beim Gehen durch ein Museum neben den dortigen Ausstellungsstücken mit zusätzlichem Input, Videos und Hintergrundinformationen. Diese intelligente Verbindung von realer und digitaler Welt existiert bereits und wird unter anderem von so genannten Beacons möglich gemacht. Das sind elektronische Leuchttürme, die über ein Signal Informationen an eine App senden.

Die blukii Info App Die blukii Info App für Android und iOS zeigt alle (Location-based) Informationen auf dem Handy an. Möglich wird dies durch die Einführung einer Technologie übergreifenden und eindeutigen Identifikationsnummer – sowohl für die EAN-, QR-, NFC- oder Beacon-Technologie. „Wir nennen sie die blukii number.“, so Holger Schaffer, Director Business Development bei der Schneider Schreibgeräte GmbH. Demnach kann jede blukii number mit einer Information im Internet verlinkt werden. Diese Information kann ein einfacher Text sein, eine PDF-Datei, eine digitale Visitenkarte, eine akustische Ansage oder ein Film. Auch sind bevorzug-

te Sprachen der Informationen in der App hinterlegbar. „Dieser Ansatz macht die blukii Info App so universell, so schnell, so günstig und vor allem so einfach nutzbar.“ ergänzt Schaffer. „Die Einsatzmöglichkeiten sind grenzenlos, an viele Möglichkeiten haben wir vermutlich selbst noch gar nicht gedacht“ erklärt er weiter. Und führt aus: „Am besten gefällt mir, daß es uns sogar gelungen ist, weit verbreitete – aber bereits in die Jahre gekommene

die Möglichkeiten von Smartphone, Tablet und Co. genutzt, aber auch neue Gefahren abgewehrt werden. So entstand ein neues Geschäftsfeld auf Basis des neuen Produktbaukastens.

Der Informations-Allrounder

Heute teilt sich die blukii-Familie in drei Bereiche auf: Der blukii Key als elektronischer Schlüssel, der blukii Beacon als elektronischer Leuchtturm, sowie der blukii Sensor als BluetoothWir nutzen blukii Beacons zum Beispiel Universal-Sensor. Letzterer als tollen Emotionsverstärker im Museum. misst Beschleunigung, Magnetfeldstärke, Temperatur, Matthias Schneider, Software Development bei Luftdruck, Luftfeuchtigkeit Schneider Schreibgeräte GmbH und Licht, verfügt über einen mechanischen und magnetischen Schalter, 2 LEDs – Technologien wie den EAN-Code, in diese sowie eine leistungsstarke Batterie ebenso „Location-based Information“ Plattform voll wie über eine Mikro-USB-Schnittstelle. blukii mit zu integrieren. So kann das Scannen deckt somit das komplette Spektrum von der Informationsgewinnung (Sensor), über eines bereits bestehenden EAN-Codes an einem Produkt das automatische Abspiedie -übertragung (Beacon) bis zum -schutz (Key) ab. len eines Youtube Filmes auf dem Handy starten.“ Der Schramberger Schreibgerätehersteller Schneider ist mit blukii seit 2010 einer der Pioniere auf dem Gebiet der Bluwww.blukii.com etooth Smart Anwendungen. Dabei sollten matthias.schneider@schneiderpen.de

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Kompendium

Live Showrooms im größten Outletcenter Europas Tour-Ende Segelhafen

Alle Lösungen Live erleben – Zukunft gestalten

+49 8122 - 955625 welcome@LOC-PLACE.com

Im Wissens- und Innovationszentrum der Location Based Marketing Association (LBMA) präsentiert die Industrie Ihre Leistungsfähigkeit: der LOC-Place bietet mit über 30 LiveInstallationen in Handel, Service, Dienstleistung und Hospitality Einblicke in die Digitalisierung. Firmen profitieren hierbei vom Angebot aus Workshops, Seminaren, Keynotes oder individuellen Events. des Status Quo verschaffen und die Basis für strategische Entscheidungen legen.

Bis zur Eröffnung des LOC-Places im Jahr 2014 war es eine Herausforderung wettbewerbende Technologien und Services der Digitalisierung im Live–Betrieb zu erleben und zu testen. Denn in der Testumgebung der gängigen Showrooms werden meist nur die Lösungen eines einzigen Anbieters gezeigt. Der LOC-Place geht hier weiter: Besucher können sich dort über wettbewerbende Technologien unterschiedlichster Anbieter informieren und diese auch testen. Unabhängig von technischen Lösungen zeigen die Experten des LOC-Place in individuellen Workshops oder Seminaren den aktuellen Stand der Technologie und Entwicklungen der nahen Zukunft auf. Dabei beschränken sie sich nicht nur auf die Theorie, sondern zeigen in einer LiveUmgebung Technoligie und Marketing zum Anfassen im größten europäischen Outletcenter Parndorf bei Wien. So können sich Besucher innerhalb eines kurzen Zeitraums einen umfassenden Überblick

Durch einen holistischen Ansatz verbindet das Wissens- und Innovationszentrum der LBMA unterschiedliche Industrien und Anwendungen. So zeigen LogistikDienstleister Lösungen zur Verfolgung von Produkten – etwa vom Lager bis in die Umkleidekabine -und Marketingagenturen verschiedene Ansätze für den Kundendialog über neue digitale Kanäle. Diese Verbindung unterschiedlicher Lösungen und die darauf abgestimmten Business Cases machen den LOC-Place aus.

Der Workshop-Tag

Keynotes an. So soll gewährleistet werden, dass alle beteiligten Unternehmens-Personen und deren Dienstleister, die für sie relevanten Informationen erhalten. Gerade zu Tagungen oder Partnertagen werden häufig Experten aus dem Wissens- und Innovationszentrums hinzugezogen. Zahlreiche Firmen nutzen den LOC-Place auch für Ihr eigene Firmenevents. Häufig wird diese Umgebung inspieriend für Strategiemeetings in Kombination mit einem Team-Segelausflug am nahegelegenden NeuSiederl See gebucht. Das ehemaligen Nokia Gebäude - heute das Wissens- und Innovationszentrum LOC-Place – bietet Raum für 4 und bis zu 200 Personen. Buchen Sie das LOC-Center mit Experten KnowHow und LIVE-Touren im Outletcenter, um...

Der typische Workshop-Tag beginnt mit einem dreistündigen, individuell auf die Fragestellungen der Teilnehmer eingehenden theoretischen Teil. In der darauf folgenden Livekomponente erfahren die Besucher wie die vorgestellten Technologien im realen Betrieb funktionieren und welche Daten herausgelesen werden. Abgerundet wird der Tag durch die Showrooms in denen die Installationen umgesetzt wurden. So sind neben dem größten Outletcenter Europas (McArthurGlen) eines der bekanntesten Weingüter Österreichs (Leo Hillinger) und eine der Top Gastronomieobjekte im Burgenland (Mole West) Schauplätze des Tages.

. .. verschiedene aktuelle Technologien LIVE im Einsatz erleben zu können, neue Business Cases oder strategische Entscheidungen treffen wollen.

Da zeitliche Ressourcen in Unternehmen häufig begrenzt sind, bietet die Experten des LOC-Place auch Inhouse Seminare und

Verbinden Sie dies mit einem Team-Segel-Incentiv

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. .. Partner und Kunden in einer emotionalen Umgebung, gepaart mit spannenden Wissensbeiträgen gewinnen möchten. . .. ab 4 Personen aufbereitete Themen-Workshops-Tag zu erleben.


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Mobile IP Targeting

Fünf Fehleinschätzungen im Markt Auch wenn viele mit IP Geotargeting nur stationäre PCs verbinden wird die Technologie auch für die mobile Ortsbestimmung genutzt. Dabei ist sie bis auf Postleitzahlen-Ebene präzise – weswegen sie sich für die erste Ansprache anbietet. Trotzdem wird sie im mobilen Umfeld wenig genutzt – was auch an bestimmten Mythen liegt. Kate Owen, Vice President Northern Europe beim Geolocation-Experten Digital Element, räumt mit fünf von ihnen auf.

Mythos 1: User können nur nach ihrer Zustimmung mit Location-based Services (LBS) angesprochen werden Tatsächlich müssen User der Nutzung von GPS und anderen Technologien zustimmen und diese an ihrem Smartphone aktivieren, damit Unternehmen und Marken ihnen ortsbasierte Werbung senden können. Haben sie die Dienste jedoch einmal abgestellt – sei es aus Gründen des Datenschutzes oder der Batterielaufzeit – sind sie nur schwer davon zu überzeugen, sie wieder zu aktivieren. Mit Mobile IP Targeting hingegen besteht dieses Problem nicht, da hier aufgrund der durch die Technologie gewährten Anonymität kein Opt-In notwendig ist. So können mit IP Targeting diejenigen User angesprochen werden, die sich von anderen LBS verabschiedet haben. Da derzeit etwa 80 Prozent des mobilen Traffics über WLAN-Verbindungen zustande kommen, entgehen hier weitaus weniger User als bei anderen Lösungen.

Mythos 2: Mobile IP Targeting ist nicht genau oder granular Generell kann mit IP Targeting Lösungen auf Postleitzahlen-Ebene gearbeitet werden. Digital Element erweitert mit der Lösung NetAcuity Pulse die IP-Lokalisierung um die mobile Dimension, also um Daten von mobilen Geräten, Echtzeit-Datensignalen und Wi-Fi Verbindungspunkten. Mit diesem „living network“ garantiert

das Unternehmen die global exakteste IPbasierte Standortidentifizierung auch für mobile Endgeräte. Da sich mobile Nutzer zunehmend über IP-basierte Wi-Fi-Netzwerke mit dem Internet verbinden, fehlen hier mobilen Werbenetzwerken Chancen zur Umsatzgenerierung. Durch die Verwendung von IP-Intelligence können die Anzeigen auf Wi-Fi-Nutzer basierend auf deren Standort ausgerichtet werden, ohne sich auf Software-Downloads oder Benutzer Opt-ins verlassen zu müssen.

Mythos 3:

als Zahlenreihen, die den Längen- und Breitengrad beschreiben. Erst durch ihre Verarbeitung werden sie zu Daten, die von Unternehmen auch verwendet werden können. Der Prozess, aus dem etwa aus den Koordinaten N51°30’25.879‘‘ W0°7’37.192‘‘ die Adresse 8 Northumberland Avenue, London, United Kingdom wird, nennt sich Reverse Geocoding. Sind die GPS-Daten in verständlichere Daten übersetzt, können sie auch problemlos von anderen Programmen verarbeitet werden, um zum Beispiel gezielte Werbung auszuspielen, Content zu lokalisieren oder geographisches Rechtemanagement umzusetzen.

Daten mobiler Geräte beinhalten nur ortsbezogene Informationen

Mythos 5:

Tatsächlich ist es so, dass Mobile IP Targeting auch Kontextinformationen mitliefern, die für Unternehmen immer wertvoller werden. Da Verbraucher in verschiedenen Situationen auf unterschiedliche Weise mit einem Unternehmen interagieren, ist dieses Wissen von großer Bedeutung für die richtige Ansprache mit Werbe- und Infomaterial. Auch Informationen über die Telefongesellschaft und das verwendete Gerät sind hier von großem Wert – ganz besonders, wenn neben geographischen auch demographische Parameter in einer Kampagne berücksichtigt werden sollen.

Mythos 4: Nur GPS-Koordinaten sind wichtig Zwar sind genaue GPS-Koordinaten genau das, um was es bei Location-Technologien geht, jedoch sind sie nichts weiter

Das Marketing nach Verbindungstyp ist sinnlos, wenn der User bereits woanders sein kann Selbstverständlich bewegen sich mobile Nutzer – von daher sind ihre Positionsdaten nach kurzer Zeit oft nicht mehr exakt. Dies bedeutet aber nicht, dass sie dadurch nutzlos werden. So können auch hier aus dem Nutzungskontext Rückschlüsse gezogen werden. Zum Beispiel wenn ein Nutzer im WLAN eines Flughafens angemeldet ist, er in den Flugzeugmodus wechselt und sich dann in einem Hotel-WLAN wieder anmeldet könnte es sich um einen Geschäftsreisenden handeln. Und damit können ihm – insbesondere in Kombination mit seinem aktuellen Aufenthaltsort – sehr relevante Informationen gezeigt werden. www.digitalelement.com/wp-content/ uploads/2016/06/mobile-myths.pdf

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Abschaffung der Störerhaftung

Öffentliche WLAN-Hotspots fördern Mobile IP Targeting Nachdem der Deutsche Bundestag die Störerhaftung abgeschafft hat, ist ab Herbst der Weg frei für öffentliche WLAN-Hotspots und -Netzwerke. Betreiber offener WLAN wie Cafés oder Restaurants können nun ihren Gästen Gratis-Internet zur Verfügung stellen. Für die Anwendung von Mobile IP Targeting ist dies eine gute Nachricht, stellt Kate Owen von Digital Element fest. Störerhaftung bedeutete bislang, dass Betreiber von Funknetzwerken belangt werden, wenn Nutzer des WLAN-Angebots Rechtsverstöße begingen, zum Beispiel durch illegale Downloads. Der Rechteinhaber oder sein Anwalt konnten den Betreiber abmahnen, für die Schäden in Haftung nehmen und auf einer Unterlassungserklärung bestehen. Eine Ausnahme von dieser Regelung – die es so nur in Deutschland gab – wurde für Provider gemacht. Das Providerprivileg im Telemediengesetz schützte sie vor Rechtsverstößen ihrer Nutzer. In der im Juni vom Bundestag verabschiedeten Gesetzesänderung wurde dieses Providerprivileg auf Betreiber offener WLAN ausgedehnt. Damit ist die Haftung eingeschränkt, was es Cafés, Restaurants oder Hotels nun erleichtert, offene Internetzugänge anzubieten. Das finanzielle Risiko für Betreiber sinkt dadurch, da nun keine Schadensersatzforderungen mehr

auf sie zukommen können. Damit soll sich die Zahl der offenen WLAN-Zugänge in Deutschland schnell erhöhen, was ja Zweck der Gesetzesnovelle war. Damit könnten User unterwegs mit ihren Mobiltelefonen über drahtlose Netzwerke ins Internet gehen. „In anderen Ländern kommen dadurch 80 Prozent des gesamten mobilen Traffics über WLAN-Verbindungen zustande“, so Kate Owen von Digital Element.

Die Funktionsweise von Mobile IP Targeting Für das Mobile IP Targeting von Digital Element ist diese Entwicklung in Deutschland ein Glücksfall. Die Basistechnologie NetAcuity kartographiert die Routing-Infrastruktur des Internets von „innen nach außen“, wodurch die Standorte von ISP Internet-Endpunkten und die damit asso-

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ziierten aktiven IP-Adressen ermittelt werden. Für eine höhere Genauigkeit erweitert Digital Element diese Stammdaten mit NetAcuity Edge „von außen nach innen“ indem sie anonymisierte, von Usern eingegebene Standort-Informationen mit den bisherigen Ergebnissen kombiniert. Die Lösung NetAcuity Pulse schließlich erweitert die IP-Lokalisierung um die mobile Dimension: die Daten stammen von mobilen Geräten, Echtzeit-Datensignalen und Wi-Fi Verbindungspunkten. Mit mehr offenen Netzwerke hat die Datenbank in der Bundesrepublik noch mehr qualifizierte Datenquellen, die zur erhöhten Genauigkeit, Präzision und Abdeckung beitragen. Damit garantiert das Unternehmen die exakteste Standortidentifizierung, die global verfügbar sei: eine 99,99 prozentige Genauigkeit auf Landesebene und 97 Prozent auf Stadtebene weltweit.

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In-Store-Anwendung: Funk im Einsatz

Preisschilder für die digitale Zukunft Onlinehändlern fallen Preisanpassungen äußerst leicht, da sie einfach nur die neuen Werte für die jeweiligen Produkte eintragen und bestätigen müssen. Digitale Preisschilder sollen nun dafür sorgen, dass der E-Commerce zumindest in diesem Bereich keinen Vorteil mehr gegenüber dem klassischen Retailer hat. Partner wie LANCOM System helfen bei der Einführung.

Das Funktionsprinzip der digitalen Preisschilder (auch Electronic Shelf Label genannt) ist simpel: Displays mit stromsparender und lesefreundlicher E-PaperTechnologie blenden ein, wie viel der Kunde derzeit für das jeweilige Produkt zahlen muss. Die Werte lassen sich problemlos über angeschlossene Endgeräte via Funk ändern – theoretisch selbst während des laufenden Betriebs. Handelsunternehmen sollten allerdings aufpassen, was sie mit ihren neugewonnenen Möglichkeiten anfangen. So wird sich zwar kaum ein Kunde beschweren, wenn die mitgenommene Ware auf dem Weg zur Kasse billiger geworden ist – seine von dem neuen Rabatt noch nicht profitierenden Vorgänger dagegen möglicherweise schon. Und eine plötzliche Preiserhöhung wird erst recht niemand kommunizieren wollen. MediaSaturn, die in Deutschland als vermutlich erste große Handelskette komplett auf digitale Preisschilder umstellt, schloss nicht umsonst bereits kategorisch aus, dass während der Öffnungszeiten der Filialen Angaben geändert würden. Dennoch wird es nun deutlich einfacher, Preise im Rahmen einer Best-Price-Garantie oder für verderbliche Waren am Rande des Mindesthaltbarkeitsdatums flexibel anzupassen. Neben Media-Saturn investieren deshalb auch einige Supermarktketten in die Technologie, Rewe möchte sogar nach und nach alle seine Filialen umrüsten. Bei Neueröffnungen sind die digitalen Preisschilder bereits jetzt Standard. Dagegen dürfte es hier noch eine Weile dauern, bis sämtliche alten Standorte nachziehen. Edeka baut derzeit lediglich einzelne Filialen dafür um, das Tempo scheint hier deutlich gemächlicher als beim Konkurrenten. Discounter Lidl experimentierte bereits mit Electronic Shelf Label-Lösungen, will sie

aber vorerst nicht in der Praxis einsetzen. Aldi Süd scheint dies ähnlich zu sehen, da selbst in seiner im Mai vor den Toren von München eröffneten „Filiale der Zukunft“ weiter klassische Papieretiketten über den Preis informieren.

Was sollen PreisDisplays können? Neben der reinen Preisangabe und dem Produktnamen lassen sich auf den Displays der digitalen Schilder auch zahlreiche Zusatzinformationen einblenden, zum Beispiel in Form von Abbildungen, erklärenden Texten oder QR-Codes, die nach dem Abscannen via Smartphone zu einer ausführlicheren Produktseite führen. Bei entsprechender Größe und Einfärbung eignen sie sich zudem, um äußerst prägnant auf Sonderangebote, besonders exklusive Produkte oder Spezialitäten hinzuweisen. Um digitale Preisschilder einzusetzen, muss natürlich die technische Grundlage stimmen. So ist eine flächendeckende

Funkversorgung in der gesamten Filiale unbedingt notwendig, damit die Displays jederzeit mit neuen Daten versorgt werden können. Das klassische WLAN eignet sich dafür weniger, vor allem da die Technologie vergleichsweise zu viel Strom verbraucht. Deshalb setzt LANCOM, ein Anbieter innovativer Netzwerklösungen, zusammen mit seinem Partner imagotag auf eine energieeffiziente Funktechnologie, mit der die Batterien der elektronischen Displays fünf bis sieben Jahre ohne Austausch durchhalten, wenn die Daten maximal vier Mal pro Tag verändert werden. Die Bildschirme sind dabei trotz der geringen Leistungsaufnahme auch bei Tageslicht gut abzulesen und voll grafikfähig. Als Besonderheit unterstützen bei LANCOM die zusätzlich notwendigen Access Points nicht nur diese Technologie. Alle Modelle der E-Serie er-

Mehr!

lancom-systems.de

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Störerhaftung: Hotspot-Offensive läuft

Offenes WLAN? Aber sicher doch! Deutsche Verbraucher freuen sich auf ein neues Zeitalter der Netzabdeckung: Bürger wie Bundesregierung erwarten eine große Zahl neuer frei zugänglicher WLAN-Netzwerke in der Bundesrepublik. Eine Umfrage der GfK, die im Auftrag von LANCOM Systems durchgeführt wurde, zeigt jedoch, dass sich die Verbraucher weniger selbst engagieren möchten – stattdessen sehen sie Unternehmer, Gastronomen und Dienstleister in der Pflicht.

Elektronische Preisschilder bieten für den Einzelhandel ein riesiges Potential: Durch die Verknüpfung von Electronic Shelf Label-Lösungen mit einer professionellen WLANInfrastruktur sowie iBeacons kann er sich zeitgemäß präsentieren und schnell auf Trends reagieren. Christian Schallenberg Mitglied der Geschäftsleitung LANCOM Systems möglichen es, das Geschäft gleichzeitig komplett mit WLAN zu versorgen. Trotz Parallelbetrieb und dem identischen verwendeten Frequenzbereich werden gegenseitige Störungen der Signale dabei weitestgehend vermieden. Dadurch lohnt sich die Investition für Händler gleich doppelt: Sie sparen nicht nur Betriebskosten ein, da sie Produktdaten und Preise nur noch direkt in der zentralen Warenwirtschaft bearbeiten müssen, sondern können ihren Kunden auch gleichzeitig ein geschlossenes oder besser noch offenes WLAN-Netzwerk anbieten, in dem diese während des Geschäftsbesuchs kostenlos surfen können.

Tel: 02405/499360 info@lancom.de

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85 Prozent der Bundesbürger begrüßen die Abschaffung der Störerhaftung, so eine Umfrage der GfK vom Mai, die im Auftrag von LANCOM Systems durchgeführt wurde. Davon erwartet sich jeder Zweite wesentlich mehr Hotspsots in Deutschland, beziehungsweise geht davon aus, dass Unternehmen, gastronomische Betriebe und Dienstleister mehr Hotspots zur Verfügung stellen werden. Somit werde die WLAN-Abdeckung in Deutschland zunehmen (31 Prozent).

Haftungsausschluss Durch den Wegfall der sogenannten Störerhaftung, die durch eine Änderung des Telemediengesetzes (fast) aus dem Weg geräumt wurde, können Betreiber von offenen WLAN-Netzwerken künftig nicht mehr für Urheberrechtsverletzungen ihrer Kunden haftbar gemacht werden – es sei denn, sie haben diese bewusst unterstützt. Dies gilt nicht nur für Unternehmer, sondern auch für Privatleute: Damit könnten auch sie zur Verbesserung der Abdeckung beitragen. Doch dazu wird es kaum kommen. Denn obwohl aus der Umfrage hervorgeht, dass sich viele User mehr Hostpsots wünschen, sind sie selbst kaum dazu bereit, ihren Zugang für andere zu öffnen. So gaben nur sechs Prozent der von der GfK Befragten an, ihr WLAN auf jeden Fall öffnen zu wollen. Dem gegenüber stehen 58 Prozent, die dies auf keinen Fall tun werden. Weitere 20 Prozent haben sich darüber noch keine Gedanken gemacht und 14 Prozent sind noch unschlüssig. Zwei Prozent haben ihr Netz bereits für andere geöffnet. Das Zögern dings nicht bemängeln, Unterlassung

der Verbarucher kommt allervon ungefähr: Denn Kritiker dass durch Ansprüche auf immer noch Abmahn- und

Die Gesetzesänderung ist ein Meilenstein auf dem Weg zum Ausbau öffentlich verfügbarer WLAN-Netze. Damit gelten in Deutschland vergleichbare rechtliche Rahmenbedingungen wie in anderen europäischen Ländern. Christrian Schallenberg

Gerichtskosten drohten, weil diese nur in der rechtlich nicht bindenden Kommentierung des Gesetzes ausgeschlossen werden. LANCOM-Geschäftsführer Stefan Herrlich sieht darin keine Hürde, da europaweit ähnliche Regelungen gelten würden, ohne dass in den anderen Ländern ein Abmahnproblem existiere.

Marketing-Optionen Für Unternehmen bietet ein offenes WLANNetz einige Marketingoptionen, vor allem da sich Kunden anders als bei geschlossenen Systemen nicht erst umständlich anmelden müssen. So dürften viel mehr Nutzer den Weg auf eine vorgeschaltete Startseite finden, auf der dann beispielsweise besondere Angebote präsentiert werden. Zudem fällt es ihnen leichter, über Smartphone und QR-Code oder ähnliche Lösungen Zusatzinformationen zu Produkten abzurufen, wenn sie sich über das Datenvolumen ihres Mobilfunkvertrages keine Sorgen machen müssen. So lassen sich selbst größere Videos problemlos in die Kommunikation mit den Konsumenten einbinden.


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WLAN mobilisiert Handel und Städte

Smarte Microsites und Analytics bringen Mehrwerte in das öffentliche WiFi Etagenpläne, Ladenlisten, aktuelle Angebote, schnelles Internet – Die Vorteile einer WLAN-Infrastruktur in einem Einkaufszentrum sind zahlreich. Die Shopping Mall „Hofgarten“ in Solingen macht sich dies zu Nutze, ebenso wie die „Smart City“ Stuttgart mit einem maßgeschneiderten, digitalen Serviceangebot an ihre Bewohner und Touristen. Beide setzen dabei auf smarte Microsites mit intelligenten Schnittstellen und Analyticsfeatures, die vom Spezialisten für WiFi-Anwendungslösungen ituma umgesetzt wurden. Wenn im Herbst die Gesetzesänderung zur Störerhaftung in Kraft tritt wird die Zahl der öffentlich zugänglichen WiFiNetzwerke in Deutschland wohl schnell ansteigen. Denn dieses Angebot gilt nicht nur als erwünschter Service, in Zeiten des mobilen Internets ist es schon fast zum Grundbedürfnis geworden. Nun könnten Läden, Cafés, Shopping Malls, Städte und andere dieses einfach anbieten, sich über zufriedene Gäste und Kunden freuen und es dabei bewenden lassen.

also an, eine leicht zugängliche Microsite, die dem Nutzer ein kanalübergreifendes Einkaufserlebnis ermöglicht, einzusetzen. Damit dies von den Kunden aber nicht als Gängelung empfunden wird, die nichts als Werbung zeigt, sind hier Mehrwerte entscheidend.

Oder aber wie die Shopping Mall „Hofgarten“ in Solingen und die „Smart City“ Stuttgart mit einer digitalen Serviceplattform das mit dem Netzwerk einhergehende Potential für sich nutzen. Der größte Vorteil dabei: die Gäste wollen das freie WLAN benutzen – von einer App hingegen müssen sie überzeugt werden. Es bietet sich

Im Falle des „Hofgarten“ sind dies zum Beispiel eine Übersicht über die Läden, Indoor-Navigation, Angebote und Empfehlungen oder der Besucherservice des Einkaufszentrums. Die Inhalte sind dabei auf vom Betreiber definierte Zonen aufgeteilt, so dass aktuelle Angebote und allgemeine Informationen die Inhalte während des Einkaufs bestimmen. Die Ruhephase im Essensbereich hingegen wird von aktuellen News des Solinger Tagblatt, städtischen Services unter anderem von der Arbeitsagentur oder Trailer und Programm des örtlichen Kinos bestimmt. Das Besondere dabei: durch eine Kooperation mit den städtischen Buslinien in Solingen sind die Informationen und Werbeangebote bereits auf dem Weg

Vielfältige Mehrwerte erhöhen Akzeptanz

zum Shopping-Center verfügbar. Auch die „Smart City“ Stuttgart, die in Zusammenarbeit mit einem namhaften Kabelnetzbetreiber umgesetzt wurde, bietet ein freies WLAN, welches den Bürger oder Besucher auf eine intelligente Microsite leitet, die als direkter Informations- und Kommunikationskanal fungiert und lokale, städterelevante Services und Informationen über Veranstaltungen, Kultur und Gastronomie bereitstellt. Nützliche Informationen wie Fahrpläne oder Öffnungszeiten und zugeschnittene Aktions- und Werbeinformationen zu etwa aktuellen Promotions und Events runden das freie Angebot ab.

Nutzen für Betreiber Damit auch die Betreiber einen Mehrwert von ihrem offenen WLAN erhalten bietet ituma diverse Analysetools, die relevante Rückschlüsse für Optimierungsmaßnahmen erlauben. So können über anonymisierte Heatmaps Interessenbrennpunkte ausgemacht werden, auf deren Grundlage sich Laufwege, Mietpreise hochfrequentierter Flächen oder Personalplanungen für Service und Sicherheit optimierend anpassen lassen. Das Feature „Live View“, das Echtzeitdaten über anonymisierten Kundenstrom und Aufkommen verarbeitet, ermöglicht zudem ein zeitgenaues Reagieren auf Ereignisse und Situationen, in denen schnelles Handeln erforderlich ist.

www.ituma-gmbh.de kontakt@ituma-gmbh.de

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MEHR EINBLICK. NEWS, HINTERGRÃœNDE, DOKUMENTATIONEN. Mit n-tv umfassend informiert.

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LBMA-Umfrage: Handel im Wandel

Was passiert hier eigentlich? Ein Geschäft wie der Handel erlebt nur selten eine großartige Revolution, schließlich bleibt es immer gleich: Kunden erwerben Produkte. Dementsprechend übersichtlich sind die Revolutionen: Die Erfindung des Supermarktes war so eine. Die Digitalisierung ist nun die nächste. Sie verändert, wie die Händler mit ihren Kunden in Kontakt treten. Eine Umfrage, die POSPulse im Auftrag der LBMA durchgeführt hat, zeigt nun, was der Kunde davon hält. Laut McKinsey hängen in den nächsten Jahren 1,2 Billionen US-Dollar am Einsatz von intelligenten und interaktiven Systemen im Handel. Diese Einschätzung zeigt, dass der Prozess der Digitalisierung nicht mit einem „ob“ verbunden werden sollte. Nur mit einem „wann“. Wie kommen Analysten wie die von McKinsey zu einer solchen Einschätzung? Die Digitalisierung verändert, wie Kunden und Händler miteinander in Beziehung treten. Zum einen bringt sie die Beratung zurück, und das auf mehrere Arten: dank dem mobilen Internet können sich Kunden heut-

Virtual Reality im Bad-Center

Der Fachgroßhändler für Sanitär, Haustechnik und Tiefbau Richter+Frenzl setzt bundesweit in seinen Bad-Centern auf Virtual Reality. Durch das Angebot können sich Kunden eine virtuelle Version ihres geplanten Bades ansehen. Die Planungsdaten für das gewünschte Badezimmer werden dabei durch ein 3D-Programm an die VR-Brille „realityPro“ übertragen. Die Technik kommt bundesweit in allen 68 R+F Bad-Centern und R+F HOME-Standorten zum Einsatz. Begleitet wird das Angebot von einer Beratung sowie einer Handwerkersuche.

zutage über Produkte informieren und Bewertungen lesen, egal wo sie sind – also auch im Laden direkt. Andererseits entlasten digitale Lösungen die Angestellten im Laden: wer nicht mehr an der Kasse sitzen muss, kann Fragen beantworten und Tipps geben.

Den Kunden gefällt‘s Die Verbraucher freuen sich über die neuen Möglichkeiten, wie eine Umfrage von POSPulse nahe legt, die im Auftrag der LBMA durchgeführt wurde. Sie zeigt, dass

die Kunden sehr Aufmerksam gegenüber solchen Lösungen sind: so kennen zwei von drei Befragten digitale Preisinformationssysteme. Aus der Studie geht auch hervor, wie offen die Verbraucher hier sind: 72 Prozent haben ein solches System bereits genutzt, nur fünf Prozent wollen dies auch in Zukunft nicht tun. Ähnliches gilt für offenes WLAN: ist es verfügbar loggen sich 83 Prozent ein. Auch digitale Wegeleitsysteme sind beliebt: obwohl sie bisher kaum anzutreffen sind – nur jeder fünfte Befragte hat schon einmal eines gesehen – würde jeder zweite es gerne nutzen. Keinerlei Interesse daran hat nur jeder zehnte.

Lieferungen an der Haustüre zahlen Kunden des Möbel- und Einrichtungshauses Inhofer haben nun die Möglichkeit, ihre Waren beim Kauf zunächst vor Ort anzuzahlen und den fälligen Restbetrag direkt bei Eintreffen der Lieferung per Kreditkartenzahlung via Visa und MasterCard oder per Lastschrift zu begleichen. Die mobile Bezahllösung basiert auf einer Kombination aus einer App und einem mPOS-Gerät, welches in Verbindung mit Tablets und Smartphones funktioniert. Die Anwendung zeigt dem Lieferanten, welche Summe der Kunde noch zu begleichen hat. Payment-Software und Zahlungsabwicklung kommen von Wirecard, die Business-IT von der AMETRAS informatik AG.

Michael Gerling, Geschäftsführer EHI

Die Digitalisierung wird auch die Geschäfte verändern. Im Wettbewerb mit dem Onlinehandel werden die Läden immer attraktiver, und der Laden wird neue Funktionen haben. Bereitstellung von online bestellter Ware zur Abholung, Annahme von Retouren aus dem Onlinehandel – die Prozesse aus online und offline werden für die Kunden nahtlos verknüpft. Omnichannel gehört die Zukunft.

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Automatisierung des Bezahlens

Der Kühlschrank zahlt künftig die Zeche Vernetzte Geräte werden in Zukunft das Einkaufen und Bezahlen wesentlich komfortabler und einfacher machen – denn es wird automatisiert und von zu Hause aus geschehen. Amazons Dash-Button liefert bereits einen ersten Einblick in diese Zukunft. Der Spezialist für Zahlungsabwicklung Wirecard weiß, auf welche Innovationen sich Verbraucher in Zukunft freuen können – und welche Technologie sie möglich machen wird. Die Vernetzung aller Geräte im Haushalt, die auch unter dem Begriff Smart Home bekannt ist, zielt derzeit auf zwei wichtige Punkte: Komfort und Sparsamkeit. Gerade im Energiebereich geht es darum, Heizungen und Klimaanlagen automatisch zu regulieren um Geld zu sparen. Aber auch immer mehr Haushaltsgeräte wie Kaffeemaschinen, Kühlschränke und Waschmaschinen werden vernetzt. Dabei soll es der User meist komfortabel haben: einen heißen Kaffee nachdem der Wecker klingelt, automatische Informationen zu Ernährungsgewohnheiten oder abgelaufenen Lebensmittel oder Empfehlungen zum richtigen Waschgang und Waschmittel für die eingelegte Wäsche. Besonders der Dash-Button von Amazon hat hier für Aufsehen gesorgt, da er auch nicht-smarte Geräte indirekt mit dem Internet verknüpft. Der vom User selbst zu programmierende Button ist dazu gedacht, per Knopfdruck etwas einzukaufen – etwa Waschmittel, das gerade ausgegangen ist. Ist alles eingestellt muss der User nur auf den Kopf drücken und Amazon schickt eine neue Packung. Die Zahlung erfolgt dabei bereits automatisch über den Amazon Account.

Sensoren treiben automatisches Bezahlen Dieses Prinzip lässt sich prinzipiell auf alle vernetzten Geräte übertragen – und das auch ohne Knopfdruck. Der Komfort, den ein Kühlschrank bietet, der automatisch alltägliche Nahrungsmittel wie Milch, Butter oder Eier nachbestellt würde wohl einige Verbraucher überzeugen. „Dabei geht es nicht darum, dem Verbraucher Dinge anzudrehen, die er nicht braucht oder gar

nicht will“, erklärt Jörn Leogrande, Executive Vice President Mobile Services bei Wirecard. „Das ist eher zu vergleichen mit einem Dauerauftrag bei der Bank, nur wird hier nicht zu einem festen Zeitpunkt überwiesen sondern zu einem flexiblen Zeitpunkt – zum Beispiel wenn der Kaffee alle ist – nachbestellt.“ Allerdings stellen sich mit der Automatisierung von Zahlungen andere Fragen: Was passiert etwa, wenn ein Sensor eine Fehlfunktion hat und massenhafte Bestellungen durchführt? Oder was passiert, wenn der Nutzer das Gerät weitergibt oder verkauft? Hinzu kommen noch Sicherheitsfragen zur Handhabung der Zahlungsinformationen und ähnlichem. Bei Wirecard sieht man die Lösung dieser Probleme in der Tokenization.

Tokens sorgen für Sicherheit Bei der Tokenization werden die wichtigen Daten für den Zahlungsverkehr, wie etwa die Kreditkartennummer, in einer Umgebung mit hohen Datenschutz- und Sicherheitsstandards gespeichert. Die auf Wearables oder anderen Geräten gespeicherten Tokens dienen dabei als Referenz zu diesen Daten. Für Hacker sind sie jedoch uninteressant, ganz im Gegensatz zu den Daten, auf die sie verweisen. Neben diesem Sicherheitsaspekt können die Tokens zudem dazu

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genutzt werden Regeln zu den Bezahlvorgängen hinzuzufügen, wie etwa ein Enddatum, eine Höchstsumme für Bestellungen oder eine maximale Ausführung in einem bestimmten Zeitraum. So können Fehlbestellungen oder -funktionen verhindert werden. Der User bestimmt dabei die Regeln selbst und kann den Automatismus jederzeit abstellen. „Bei Wirecard verwenden wir Tokens bereits für unsere Orange Cash Lösung, einer einmal nutzbaren virtuellen E-Commerce Kreditkarte. Unsere Kunden sind damit ebenso wie wir sehr zufrieden.“, erklärt Leogrande.

www.wirecard.com joern.leogrande@wirecard.com

Damit werden Tokens in Zukunft eine große Rolle in Connected Living Konzepten spielen. Jörn Leogrande, Vice President Wirecard

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Intelligente POS-Systeme

Die Grundlage für den Erlebnisladen Damit sie gegen den boomenden Onlinehandel bestehen können, müssen die stationären Läden umdenken. Denn nur mit umfangreichem Service und einem überzeugenden Einkaufserlebnis werden sie künftig eine Kundschaft überzeugen können, die sich mitten im Geschäft per Smartphone genauer über die angebotenen Produkte sowie deren Preise im Internet informiert. Die Technologie im Laden spielt dabei eine große Rolle – wie etwa neue Lösungen von Epson zeigen. Auch wenn sich der Online-Markt auf den klassischen Einzelhandel auswirkt, gibt es das Bedürfnis der Kunden nach positiven persönlichen Interaktionen im Laden oder Lokal um die Ecke. So finden ein Großteil der Käufe in einem Laden selbst statt, da Kunden das soziale Erlebnis beim Besuch eines Geschäftes schätzen. Fast die Hälfte der Kunden gibt zudem an, dass ein gut integriertes, kanalübergreifendes Einkaufserlebnis großen Einfluss auf ihr Kaufverhalten hat. Aber es bedarf neuer Ideen und

Lösungen, um die Kunden auch weiterhin bei der Stange zu halten.

Hilfiger-Läden setzen auf Virtal Reality Die Ideen sind dabei teilweise recht einfach, aber effektiv: in ausgewählten Tommy Hilfiger-Filialen in New York schauen sich Kunden die Kleider mittels Virtual Reality so an, als ob sie bei einer Modenschau dabei wären. Kunden der Londoner Flaggschiff-Filiale des Möbelhändlers DFS dürfen sich via Tablets zeigen lassen, wie die Produkte in ihrer Wohnung aussehen. Deutlich mehr Aufwand betreibt das USamerikanische Traditionskaufhaus Macy‘s mit seinem fast 5.000 Quadratmeter großen Millennial Floor, der das jüngere Publikum zurückgewinnen soll. Hier lassen sich Nutzer unter anderem elektronisch bei der Wahl des richtigen Fitbit-Fitnesstrackers

erwerben Produkte aus dem exklusiven Onlineshop Etsy, gestalten einzigartige Jeans mit einem Laser und genießen das Essen verschiedener Food Trucks. Um solche oder ähnliche Angebote auch in Deutschland umzusetzen, benötigt der Handel innovative Ideen und flexible POS-Systeme, die sich schnell an neue Bedingungen anpassen lassen. Hier ragen vor allem webbasierte Lösungen heraus, die alle wichtigen Daten zentral bündeln. Mitarbeiter können dann auf jedem internetfähigen Gerät die notwendigen Informationen einsehen und bearbeiten – und sich so beispielsweise über das Tablet bei Beratungsgesprächen mit Kunden unterstützen lassen. Zudem wird es deutlich einfacher, On- und Offline-Daten zusammenzuführen, wenn beispielsweise im Internet bestellte Waren im Laden abgeholt werden sollen. Da nur noch wenige spezialisierte Geräte benötigt werden, sinken die Anschaffungs- und die Wartungskosten stark, gleichzeitig steigt der Überblick über komplexe und miteinander verknüpfte Variablen wie Markenreichweite oder Kundenverhalten.

Flexible und innovative POS-Ideen

beraten, fertigen individuellen Schmuck und Handyhüllen im 3D-Drucker an, laden Smartphones und Tablets, knipsen Selfies,

Zusätzliche Unterstützung kann die im Laden bereits vorhandene Technologie bieten, indem sie als Grundlage für neue Anwendungen und Services dient. Gepaart mit der passenden Software werden selbst Drucker zu intelligenten Hubs. So hat Epson mehrere Modelle im Angebot,

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Alle Ergebnisse der Studie unter: www.epson.eu/retail

Vernetztes handeln von Morgen die autark von PCs arbeiten und sich mit allen gängigen Browsern ansteuern lassen. Die Bondrucker der Epson TM-IntelligentReihe ermöglichen den Druck der jeweils benötigten Bons, Tickets und Coupons von jedem internetfähigen Gerät und damit auch direkt von der Fläche aus. Über LAN oder WLAN steuern sie zudem kompatible externe Geräte wie Kassenladen oder weitere Drucker an, was gepaart mit der passenden Software viele interessante Anwendungsszenarien eröffnet. Die Auswahl des richtigen Anbieters für webbasierte POS-Systeme ist derzeit nicht unbedingt leicht, zahlreiche Firmen versprechen jeweils den besten Service. Die Entscheidung sollte deshalb auf mehreren Faktoren basieren: Benutzerfreundlichkeit, Preisgestaltung, Kundenservice, Ausfallsicherheit, die Möglichkeit zu spezifischen Anpassungen und die Kompatibilität mit allen relevanten Bezahlmethoden stehen dabei ganz oben auf der Liste. Das günstigste System nützt recht wenig, wenn die eigenen Mitarbeiter es nicht bedienen oder neue Features nicht implementiert werden können. Moderne Anwendungen verfügen daher immer über einen OfflineModus. Solche Dienste werden normalerweise in einem Abomodell pro Monat und Register bezahlt. Dabei ist die notwendige Hardware teilweise bereits inkludiert, je nach Anbieter muss sie aber auch zusätzlich erworben werden. Ein lediglich einmal zu bezahlendes Komplettpaket hat gerade LocaFox zusammen mit Speed4Trade für kleinere Einzelhändler geschnürt: Diese erhalten nicht nur unbeschränkt Zugriff auf eine cloudbasierte POS-Software, sondern auch ein Android-Tablet von Huawei, einen Epson-Bondrucker, eine Kassenlade und einen Barcode-Scanner, die sich perfekt in das System einbinden. An solchen Umstellungen führt für den Handel wohl kein Weg vorbei.

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Location-based Advertising

Der Platz der Location in der Customer Journey News, Videos, Shopping – der Konsum von Inhalten auf dem Smartphone nimmt deutlich zu. Gerade auf das Einkaufsverhalten hat dies besondere Auswirkungen: denn die Verbraucher informieren sich nicht nur kurz vor dem Einkauf oder direkt im Laden über Produkte und Preise. Die Customer Journey beginnt bereits viel früher. Dies hat auch Einfluss auf die Verwendung von Location-based Advertising. Zu diesem Ergebnis kommt der „Path to Purchase Report“ des internationalen Werbespezialisten xAd. Betrachtet man das Verhältnis deutscher Verbraucher zu verschiedenen Medien, heben sich Online und Mobile vom Rest ab. Denn sie sind die einzigen beiden Kanäle von denen erwartet wird, dass die Zeit, die Konsumenten mit ihnen verbringen, zu-

Frage während der Recherche war dabei die nach der Location eines Restaurants, das sie besuchen könnten. Über zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) haben das gefundene Schnellrestaurant dann auch aufgesucht.

Location-based Services geben Marketern die Möglichkeit vor dem letztendlichen Kaufprozess den Kunden zu erreichen – und das am richtigen Ort zur richtigen Zeit mit der richtigen Botschaft. Johannes Paysen Country Manager Germany, xAd

nimmt. So soll die online verbrachte Zeit bis 2018 im Durchschnitt um fünf Minuten, mobil sogar um zehn Minuten zunehmen. Zu dieser Einschätzung kam Zenith Optimedia im vergangenen Juni. Die Zahlen, die eMarketer zu den geschätzten Ausgaben für Mobile Werbung bis 2018 angibt, überraschen daher kaum: sie sollen von 2,69 Milliarden US-Dollar in 2016 auf 4,53 Milliarden steigen. Die Botschaft, dass in mobile Werbung investiert werden muss, scheint also bei den Verantwortlichen angekommen zu sein. Auch der „Path to Purchase Report“ von xAd bestätigt diese Einschätzung. So ist zum Beispiel für fast die Hälfte (44 Prozent) der Mobile User ihr Smartphone das wichtigste Medium für Kaufentscheidungen, wenn sie auf der Suche nach einem Schnellrestaurant sind. Die beliebteste

Einbettung in die Customer Journey „Bei Location-based Services denken viele noch zu kurz“, erklärt Johannes Paysen, Country Manager Germany bei xAd. „Für sie geht es bei ortsbezogener Werbung darum, potentielle Kunden in der direkten Umgebung eines Ladens anzusprechen. Da die Customer Journey aber viel früher beginnt, darf der Location-Aspekt nicht erst kurz vor ihrem Ende zur Geltung kommen. Die Verbraucher müssen schon in der Informationsphase erreicht werden.“ Um dies zu erreichen seien höhere Ausgaben für Mobile nun mal unabdinglich. Location sei der deutlichste Indikator für die Kaufabsicht, so Paysen weiter. Sie erlaube es Marketern Verbraucher an ihrem

Aufenthaltsort durch digitale Medien in der realen Welt zu erreichen. „Gleichzeitig ist es möglich die Wirkung der Maßnahmen auf den tatsächlichen Besuch in den Filialen zu messen.“

Präzision ist der Schlüssel Auch diese Botschaft scheint bei den Verantwortlichen bereits angekommen: laut einer Studie der Location Based Marketing Association (LBMA) nutzen bereits 84 Prozent der Marketing Executives in Deutschland Location für ihre Zwecke. Damit dieser strategische Imperativ – wie Forbes die Location in einem Whitepaper nennt – die Verbraucher im richtigen Kontext erreicht, ist höchste Präzision von Nöten. So müssen nicht nur die entsprechenden Orte – also zum Beispiel Gebäude und Points of Interest – exakt bekannt sein sondern auch das eigene Werbe-Inventar, damit die Relevanz der ausgespielten Werbung so hoch wie möglich ist. xAd hat hierzu eine Reihe verschiedener Technologien entwickelt, die für Marken Geo-Fences um stationäre Läden, bestimmte Gebäude, Parkplätze und Häuserblöcke schafft. Damit erhalten Marken mehr Möglichkeiten als je zuvor um Verbraucher mit werthaltigen Botschaften zu erreichen und gleichzeitig den ROI zu messen.

Mehr! www.xAd.com

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Erfolgreiches Proximity-Marketing mit Beacons

Kaufabwicklungen beeinflussen, geht das? Beacons punkten momentan. Neben Mehrwerten bei der Kaufabwicklung führen sie bei der Informationsbeschaffung, der Navigation und im Marketing die technologischen Möglichkeiten an. Sie lassen sich beispielsweise für Produktvergleiche oder zusätzliche Informationseinblendungen bei länger angeschauten Waren verwenden. Mit ihnen können Kunden zu passendem Zubehör gelotst oder potentielle Interessenten ins Geschäft gelockt werden. Händler können beispielsweise die Kunden mit Rabatten ködern, bei denen die mit Beacons ermittelte Ankunftszeit über die Höhe des Nachlasses entscheidet. Welche der zahlreichen Möglichkeiten eingesetzt werden sollte, hängt stark von den angestrebten Zielen ab.

Technologischer CrossLeckerbissen Ob nun Beacons zum Einsatz kommen oder andere smarte Technologien: kanalübergreifende Kundenansprache erfolgt auf verschiedenen Wegen – mit mobiler Beratung, Retail Analytics oder Digital Signage. Dabei verschmelzen vor allem Digital Signage und klassische Medientechnik mehr und mehr – wie CANCOM im neu gestalteten DHL Innovation Center in Troisdorf zeigt. Für die Umsetzung des Innovation Center arbeitet die DHL gemeinsam mit Kunden und Partnern an Innovationen, Trends und Visionen. Dabei erlaubt zum Beispiel ein neues, zentral agierendes Content Management System die Verwaltung aller medialen Inhalte, ermöglicht die interaktive Steuerung von Licht- und Audio-Konzept und somit die zeitgleiche Durchführung von thematisch unterschiedlichen Touren. Auf interaktiven

In wenigen Jahren wird das Kauferlebnis nicht mehr sein, was es heute ist. Viele Zukunftskonzepte verwenden Beacons, mit denen sich Kunden je nach Standort gezielt ansprechen lassen, als Baustein eines integrierten Retail-Marketings. Ihr Einsatz sollte wohlüberlegt erfolgen, denn es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, um die kanalübergreifende Kundenansprache durch smarte Technologien erfolgreich zu gestalten – CANCOM weiß, wie sensibel Proximity Marketing eingesetzt werden sollte. Screens und Videowalls werden technologische, soziale und wirtschaftliche Trends sowie Logistik-Lösungen visualisiert. Mit individuell gestaltbaren Führungen haben Besucher die Möglichkeit verschiedene, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Szenarien zu erleben.

Mitarbeiter als Schlüssel zum Erfolg Im Laden, im Restaurant oder in BusinessShowrooms – es müssen nicht nur die Kunden vom Einsatz neuer Technologie überzeugt werden, sondern auch die Mitarbeiter. „Dies ist ein entscheidender Punkt“, bekräftigt Philipp Kratochvil, Business Unit Manager Digital Media Solutions bei CANCOM diesen wichtigen Erfolgsfaktor. Diese sollten demnach unter anderem erfahren, wie das System funktioniert, was es bewirken soll und welche Informationen vermittelt werden, um sich in Beratungsgesprächen darauf einstellen und anfangs seltsam erscheinende Verhaltensweisen – wie beispielsweise eine sehr lange Verweildauer vor einem Produkt – besser einordnen zu können. „Im Idealfall erleichtern Beacons die Arbeit der Angestellten“, führt Kratochvil aus, da dieser somit durch die Standortanalyse gezielter auf die Kunden zugehen könne. „Eventuell bringen sie dabei künftig schon Ware mit, die der Käufer zuvor mobil online reserviert hat“, fügt er hinzu. In der Praxis setzt dies eine Fast-

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foodkette in den USA um. Dort bekommt man so sein vorbestelltes Essen direkt geliefert, wenn man sich für einen Tisch in dem Restaurant entschieden hat. Doch egal, ob eine längere Verweildauer, ein besseres Einkaufserlebnis oder mehr Cross-Selling im Fokus stehen: Die Vorteile der Kunden müssen immer der Ausgangspunkt eines jeden Konzepts sein. Da mangelnde Standards die Auswahl der passenden Hard- und Software deutlich erschweren und Beacons für eine zuverlässige Signalübertragung entsprechend ausgerichtet sowie gewartet werden wollen, sollte die Hilfe erfahrener Partner wie der CANCOM GmbH in Anspruch genommen werden. Der auf technische RetailLösungen spezialisierte IT-Dienstleister berät nicht nur bei der Systemauswahl und unterstützt bei Planung, Installation, Rollout und Support des Beacon-Einsatzes, sondern hilft auch bei der Einführung von Cloud-Lösungen, der App-Entwicklung, der Kundenanalyse und vielem mehr. Durch ein skalierbares System erhält dabei jedes Unternehmen einen genau für seine Zwecke passenden Vorschlag.

www.cancom.de Philipp.Kratochvil@cancom.de

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Omnichannel-Handel

„Das Umdenken muss in den Köpfen der Händler stattfinden“ Die Digitalisierung im Handel schreitet weiter voran – auch wenn das manche Händler noch nicht wahrhaben wollen. Besonders kleinere Einzelhändler geraten dadurch immer mehr in Zugzwang – ebenso wie Innenstädte und Einkaufszentren, die langsam immer leerer werden. Abhilfe schaffen können hier moderne Technologien und gemeinschaftliche Lösungen. Ein Interview mit Christine Bauer, Leitung Vertrieb & Marketing bei CCV Deutschland. GFM: Frau Bauer, ein Händler der erfolgreich sein will setzt heute auf „Omnichannel“. Was genau bedeutet das für Sie? Christine Bauer: Gemessen am kleineren Einzelhändler bedeutet der Weg Richtung Omnichannel noch eine Menge Aufklärungsarbeit. Gerade der Onlinekanal ist für viele Händler noch ein unüberwindbares Hindernis. Auch die Einsicht, dass ein verändertes Konsumentenverhalten und neue Technologien für das eigene Geschäft Umdenken erfordern, ist meist noch nicht angekommen. Wir setzen hier verstärkt auf die Zusammenarbeit mit City Managern der großen Städte, die dasselbe Ziel verfolgen. Die großen Filialisten hingegen sind hier schon viel weiter und arbeiten an echten Omnichannelstrategien.

GFM: Besonders die stationären Läden geraten durch diese Entwicklungen immer stärker unter Druck. Wie können sie hier gegensteuern? Christine Bauer: Das Umdenken muss in den Köpfen der Händler stattfinden, das ist die Basis für alle weiteren Schritte. Daher versuchen wir in Workshops, IHK Veranstaltungen, und an Berufsschulen auf diese

Christine Bauer I Leitung Vertrieb und Marketing bei CCV Deutschland

CCV bietet Lösungen im Bereich elektronischer Transaktionsverarbeitung mit Zulassungen gemäß inter­nationalen und nationalen Standards. Durch seine intensive Vernetzung mit dem Handel hat das Unternehmen tiefe Einblicke in die dortigen Entwicklungen. Christine Bauer ist Leitung Vertrieb & Marketing bei CCV.

Veränderungen hinzuweisen. Leider ist es so, dass sich viele Händler damit überfordert fühlen, keine Zeit für derartige Gedanken haben oder schlicht die Digitalisierung des Handels verneinen. In kleinen Schritten, aber immer ganz nah am Handel, versuchen wir daher zu sensibilisieren und die Möglichkeiten aufzuzeigen.

GFM: Wie gehen Sie dabei vor? Christine Bauer: Wir haben zum Beispiel in Freising bei München gemeinsam mit dem City Management der Stadt einen kleinen Future Store eröffnet, der Payment zum Anfassen bietet, sowohl für interessierte Bürger als auch Händler. Wir sind erst kürzlich gestartet mit diesem Konzept, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass gerade diese Nähe – mitten in der Innenstadt – sowohl uns als auch den umliegenden Händlern neue Impulse gibt.

GFM: Payment zum Anfassen? Christine Bauer: „Kenne deinen Kunden“ – das ist der Ur-Lehrspruch für jeden Unternehmer und gilt heute mehr denn je. Händler müssen ihre Kunden kennenlernen, auf sie reagieren und sie letztendlich auch binden. Eine herkömmliche Regist-

rierkasse kann diesen Anspruch nicht unterstützen, neue Technik muss Einzug halten. Da wir in einem technischen Zeitalter leben und nahezu jeder heute Apps bedienen kann, bieten diese sich als Lösung an. Auf Apps basierende Paymentlösungen kommen mit umfangreichen Funktionen für Verkauf, Aktionen, Mailings, Warenwirtschaft und vieles mehr. Mithilfe dieser sehr einfach zu bedienenden Tools kann sich der Händler Informationen verschaffen, auswerten und orientieren. Gleichzeitig können Onlineshops mit der App verbunden werden und sich somit auch der kleine Händler mit geringen Mitteln Richtung Omnichannel bewegen.

GFM: Nun hat der Druck der OnlineHändler auf die stationären Läden auch Auswirkungen auf die Innenstädte. Wie können sie ihre Vitalität erhalten? Christine Bauer: Der Erlebnis- und Wohlfühlfaktor steht natürlich nun im Vordergrund. Ein Geschäft, das es schafft, diese Gefühle bei seinen Kunden hervorzurufen, wird immer wieder besucht werden. Ideal wäre natürlich, wenn die Innenstadt oder Mall an sich für diese beiden Faktoren sorgt und somit für alle Läden unter diesem Schirm einen Anziehungspunkt

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


Kompendium

Community-Lösungen im stationären Einzelhandel

Eine Stadt macht sich fit für den Handel der Zukunft

www.ccv-deutschland.de marketing@de.ccv.eu

Das Verhalten der Konsumenten verändert sich: die Nutzung von Informationen wird selektiver, die Kanäle verschmelzen miteinander, Relevanz und Personalisierung gewinnen an Gewicht und die Sharing Economy wächst. Damit kommen neue Herausforderungen für stationäre Einzelhändler, die sie im Alleingang kaum lösen können. In der belgischen Stadt Sint-Truiden hat CCV Deutschland ein Community Konzept integriert, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

schafft. Wir glauben, dass beispielsweise der „Social Sharing“ Gedanke ein sehr starker Trend ist – denken Sie an Airbnb – den sich die Händler zunutze machen sollten. Dies geht aber nur gemeinsam und mit einem starken Konzept im Hintergrund. In Belgien konnten wir unsere CCV Community bereits erfolgreich implementieren.

GFM: Was kann die Stadt selbst dazu beitragen und was müssen die Händler hierfür tun? Christine Bauer: Offenheit und Flexibilität sind die einzigen, aber auch unerlässlichen Voraussetzungen. Und natürlich auch ein gewisser Teamgedanke – die Händler sollten sich nicht mehr als Gegner sehen, die man aus der Ferne beäugt, sondern jeder ist ein Multiplikator, egal mit welchem Angebot. Wenn sie zusammenarbeiten werden sie mehr Kunden und im weiteren Schritt mehr Umsatz haben. Und darauf kommt es an, nicht mehr und nicht weniger.

GFM: Stationäre Händler und Innenstädte kommen ja nur deshalb in Zugzwang, weil die Verbraucher von zu Hause aus einkaufen. Liegt das an reiner Bequemlichkeit? Oder gibt es noch andere Gründe? Christine Bauer: Bequemlichkeit ist sicherlich ein Grund. Keine Parkplatzsuche, ständige Verfügbarkeit, riesige Vielfalt und heimischer Komfort auf dem Sofa sind weitere. Der Onlinekauf ist definitiv positiv behaftet. Aber es fehlen natürlich auch Attribute: sofortige Verfügbarkeit des Produkts, Haptik, Erlebniswert, Service. Womit wir wieder bei Omnichannel wären – der Konsument will nicht Entweder-oder, er will alles.

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gestartet und verfolgt werden. So ist es möglich – auch dank der IDs – bestimmte Zielgruppen auszuwählen und direkt anzusprechen. So können zum Beispiel Männer im Alter zwischen 16 und 30 Jahren, die schon einmal im Shop waren, ihn jedoch seit mindestens vier Wochen nicht mehr besucht haben, mit speziellen Angeboten angelockt werden.

Wenn Besucher ins flämische Sint-Truiden kommen, dann meist wegen Sehenswürdigkeiten wie dem historischen Rathaus oder der spätgotischen Liebfrauenkirche. Als Shopping-Ziel ist der Ort weniger bekannt. Um dies zu ändern wagten die Einzelhändler der Stadt gemeinsam mit der Gemeinde und CCV das Projekt „Shop & The City“. Ziel ist es, nicht nur mehr Besucher anzulocken sondern auch mit ihnen in Kontakt zu treten und ihre ShoppingExperience zu verbessern.

Großer Erfolg

Im Mittelpunkt des Konzepts steht dabei eine Geschenkkarte, die ausschließlich in Geschäften der Stadt gültig ist. Um eine möglichst breite Nutzerbasis zu finden wird sie digital sowie als normale Karte angeboten. Alle Karten verfügen über eine einzigartige Identifikationsnummer, die in Smart Wallets eingebunden werden kann. Zudem nutzen sie QR-Codes, NFC und auch Magnetstreifen. Über eine App oder ihr CCV Payment Terminal können die Händler Punkte einlösen oder Zahlen für die damit verbundene Lotterie ausgeben, die ein Gamification-Element in die Shopping Experience mitbringt. Mit dem zugehörigen Backoffice wiederum können Reportings erstellt sowie Kampagnen

Die Beteiligten werten „Shop & The City“ als Erfolg. Innerhalb der ersten 18 Monate wuchs der mit den Karten generierte Umsatz um 150 Prozent von 140.000 auf 360.000 Euro. Obwohl die Stadt nur 40.000 Einwohner hat, verzeichnet die Shop & The City Karte inzwischen über 460.000 registrierte User. Insgesamt wurden mit ihr innerhalb des Testzeitraums über zwei Millionen Transaktionen getätigt. Auch Pascal Vossius, Schöffe in Sint-Truiden, zeigt sich angetan von der Aktion: „Die Implementierung des CCV Community Konzepts unterstützte mich auf unbezahlbare Weise dabei, Leben und Geschäfte zurück in die Innenstadt zu bringen. Das Gewerbe in unserer Stadt wächst wieder.“

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GFM NAchrichten

In-Store-Promotions: Beacons im Einsatz

CHEP, PAYBACK, Mondelez und real,setzen ein starkes Signal 70 bis 80 Prozent der Kunden fällen laut Nielsen ihre Kaufentscheidung erst am Point of Sale. Das macht In-Store Promotions zu einem wichtigen Marketinginstrument. Mit einem gemeinsamen Projekt bringen CHEP, PAYBACK, Mondelēz International und real,- sie nun mit Hilfe von Beacons in das digitale Zeitalter. In-Store Promotions können auf zwei Arten effektiver gestaltet werden: Zum einen mit relevanten, personalisierten und kontextbezogenen Informationen für den Kunden, zum anderen mit Pünktlichkeit sowie einer konstanten Bereitstellung und Bestückung der Promotionsfläche. CHEP, PAYBACK, Mondelēz International und real,- haben nun eine einzigartige Kooperation rund um die Promotion von Oreo Keksen und Milka Schokolade gestartet, die Logistikunternehmen, Loyalitätsprogramm, Konsumgüterhersteller und Handel vereint, sowie beide Herausforderungen gleichzeitig angeht – und zwar mit Hilfe von Beacons. Hierfür werden in die von CHEP produzierten Paletten Beacons integriert, mit deren Hilfe Promotions in Echtzeit nachverfolgt werden können. Sie versenden Signale an Router innerhalb der real,- Filialen, wodurch die Paletten jederzeit exakt und in Echtzeit lokalisiert werden können. Diese Informationen erleichtern das Monitoring, die Supply Chain wird effizienter und der Warenbestand transparenter. Gleichzeitig können Kunden, die auf ihrem Smartphone die PAYBACK App installiert und Location-based Services aktiviert haben, die vom Beacon ausgesendeten Signale empfangen. So wird eine Kundenansprache direkt am POS ermöglicht und der Abverkauf kann durch gezielte Kommunikation mithilfe der PAYBACK App gesteigert werden.

Neue Möglichkeiten im Marketing Für die Logistik eröffnen sich so konkrete neue Möglichkeiten: Im Monitoring können die über den Beacon gesammelten

Daten zur Optimierung der Supply Chain Prozesse von Hersteller über das Distributionscenter bis hin zur Verkaufsfläche genutzt werden. Es kann genau nachvollzogen werden, zu welchem Zeitpunkt die Palette im Markt platziert und wann sie wieder zurück in das Lager gebracht wird. Mit Hilfe der Echtzeit-Daten können Korrekturmaßnahmen rechtzeitig ergriffen und im Falle von Warenknappheit sogar Nachbestellungen zeitnah geplant werden.

Einsatz bei real,Doch der Einsatz von Beacons birgt nicht nur Möglichkeiten für die Prozessoptimierung auf Seiten der Logistik, auch Marketingmaßnahmen können effektiver und relevanter gestaltet werden. Kunden in den Filialen können über die PAYBACK App direkt am POS zum richtigen Zeitpunkt adressiert und mit relevanten Informationen und Coupons bespielt werden. Registriert die App das vom Beacon ausgesendete Signal, wird nach passenden Coupons für den jeweiligen Kunden gesucht. Zusätzlich können Informationen über die Soziodemographie und das Einkaufsverhalten des Kunden genutzt werden, sodass der Kunde nur auf ihn zugeschnittene, personalisierte, kontextbezogene und relevante Informationen erhält. Da die PAYBACK App bereits von 9 Millionen Kunden installiert wurde, ist für jede Kampagne eine große Reichweite garantiert.

hervorbringen: So konnte die Logistik die Paletten zuverlässig im Frontstore und Backstore verfolgen und dadurch eine zuverlässige und durchgängige Bereitstellung von Oreo’s und Milka Schokolade gewährleisten. Auf Kundenseite konnten zudem Einlösequote, Couponumsatz und die Käuferquote erheblich gesteigert werden. Durch die Reichweite der PAYBACK App wurden einerseits mehrere tausend Beacon-Kontakte generiert, was ein kontinuierliches Monitoring ermöglichte, auf der anderen Seite konnten Kunden am POS gezielt angesprochen und Promotions über das Smartphone verlängert werden. Dies eröffnet Logistikpartnern und Händlern neue Möglichkeiten zur Prozessoptimierung sowie zur Planung und Ausgestaltung von POS-Promotions. Dabei bringt die Technologie eine höhere Planungssicherheit, durchgängige Warenverfügbarkeit und direkte Kundenansprache mit.

Der Einsatz bei real,- konnte erste vielversprechende Ergebnisse

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Kompendium

Im Interview: Michael Eichhorn, PAYBACK

„Es wird mehrere Lösungen im Markt geben“ Schon vor 15 Jahren hat PAYBACK mit einer eigenen VISA Kreditkarte Loyalty mit Payment verknüpft. Seit 2012 vermarktet das Unternehmen auch eine American Express Karte. In diesem Sommer kam nun die Bezahlfunktion PAY hinzu. Im Interview spricht Michael Eichhorn, Leitung Mobile & Location Based Services (LBS), über Mobile Payment in Deutschland und den Wert einer digitalen Kundenkarte. Aufgrund der Erfolge aus dem ersten Testlauf wird die Kooperation der vier Partner fortgesetzt. CHEP, PAYBACK, Mondelēz International und real,- sind sich sicher, dass so Display-Promotions effizienter, transparenter und damit erfolgreicher gestaltet werden können.

Die neue digitale Kundenkarte in Form der PAYBACK App bietet unseren Kunden viele neue mehrwertschaffende Funktionen. Wir freuen uns sehr, dass wir als erster Partner exklusiv das mobile Bezahlen anbieten können. Christoph Werner Geschäftsführer dm-drogerie markt

Herr Eichhorn, mit der neuen App hat PAYBACK eine mobile Bezahlfunktion eingeführt. Werden Sie nun ein Payment-Anbieter? M. Eichhorn: Nein, wir verstehen uns nicht als reiner Payment Anbieter, weil die Bezahlfunktion immer als einer von vielen wichtigen Services fungiert – das ist bei den Kreditkarten so und ist auch bei der neuen App so. Das gleichzeitige Punktesammeln und Bezahlen war ein logischer Schluss in der Customer Journey unserer Kunden, denn das Bezahlen alleine hat noch keinen Kunden glücklich gemacht. Mit den Punkten und den Coupons, der Möglichkeit, mobil zu shoppen und weitere PAYBACK Services zu nutzen – damit schaffen wir die wahre Rewarding Experience. Sind die die Deutschen reif für mobiles Bezahlen? M. Eichhorn: Das wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Zwei Drittel besitzen ein Smartphone, 60 Prozent nutzen es auch am PoS. Und bei Apps wie zum Beispiel myTaxi, wo mobiles Zahlen nahtlos in der Customer Journey integriert ist sieht man ja, dass die Akzeptanz da ist. Laut unseren Umfragen finden 86 Prozent unserer App-Nutzer die digitale Karte attraktiv, 36 Prozent wollen in Zukunft auch damit bezahlen. Wie reagieren Händler, wenn Sie mit dem Thema Mobile Payment an sie herantreten?

Mehr!

www.payback.net

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M. Eichhorn: Sie sind sehr offen, Innovationen umzusetzen, die Digitalisierung des PoS ist ein großes Thema. Mobile Payment bringt ja nicht nur dem Kunden, sondern auch dem Handel Vorteile: Die Prozesse an den Kassen werden schneller, Transaktionskosten bezüglich Bargeld werden reduziert.

Mit Apple, Google, Samsung, PayPal und anderen ist der Payment-Markt stark umkämpft, doch nur PayPal ist in Deutschland aktiv. Wie blicken Sie den weiteren Markteintritten entgegen? M. Eichhorn: Es wird mehrere Lösungen im Markt geben, ähnlich wie bei EC- und Kreditkarten und alle Anbieter tragen zu einem Fortschritt in diesem Bereich bei. PAY ist für uns eine Zusatzfunktion, die dem Kunden ein ganzheitliches Shopping-Erlebnis bieten soll, unser Kerngeschäft ist Loyalty und Couponing. Deshalb schauen wir uns weitere Markteintritte gelassen und mit Interesse an. Mit Ihrer App können Verbraucher nicht nur mobil bezahlen, sondern auch Punkte sammeln und Coupons aktivieren. Soll die digitale Kundenkarte die aus Plastik ersetzen? M. Eichhorn: Wir werden da sein, wo der Kunde ist, und der ist auf allen Kanälen unterwegs. Dazu gehören sowohl die Plastik- als auch die digitale Karte und er kann verwenden, was ihm lieber ist. Langfristig wird die Entwicklung aber immer stärker in Richtung Mobile gehen, das Smartphone ist immer dabei – womit Karte, Coupons und Geld ja zu Hause bleiben können. Wie können Händler von der Digitalisierung der Kundenkarte profitieren? M. Eichhorn: Die Prozesse an der Kasse vereinfachen sich, es ist also einerseits die Zeitersparnis und andererseits erweitern sie das Shopping-Erlebnis der Kunden – etwa durch Beacons, mit denen relevante, ortsbasierte Angebote adressiert werden können. So entstehen neue Kommunikationskanäle für die Händler mit hoher situativer Relevanz.

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GFM Nachrichten

LOCATION Marketing Zwischen Hype und Marketing-Genialität: Pokémon Go Im Sommer dieses Jahres war es kaum möglich, über ortsbasierte Dienste zu sprechen und nicht früher oder später auf das Mobile Game Pokémon Go zu kommen. Denn als das Spiel neu herauskam gab es kein Medium, das nicht darüber geschrieben hätte. Deswegen und wegen der Stärke der Pokémon-Marke war der Hype anfangs auch gigantisch. Doch was macht es so besonders und was kann das Marketing davon lernen? Auch wenn bei Pokémon Go die Augmented Reality Funktion für viel aufsehen sorgte handelte es sich dabei weniger um ein AR-Game als um ein Spiel mit Ortsbezug par excellence: denn der Spieler muss an der richtigen Stelle sein um eines der Po-

Fazit von „Digitales Durlach“ An einem verkaufsoffenen Wochenende konnten lokale Läden in Durlach über die App von Gelbe Seiten Angebote in Form von Text- und Bildnachrichten, Coupons, Tickets oder QR-Codes an Kunden verschicken. Die Unternehmer konnten festlegen, wann die Kunden eine Benachrichtigung erhalten sollen, etwa beim Betreten oder Verlassen des Geschäftes. Hierfür wurde der gesamte Stadtteil für Beacon und Geofencing ausgestattet. Projektpartner waren neben der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft die Hochschule der Medien, der städtische Förderverein in Durlach sowie Bitplaces. An der Aktion nahmen rund 50 Geschäfte teil, von Boutiquen über Dienstleistern bis zu Restaurants. Sie verschickten 5.409 Nachrichten an 1.600 Konsumenten. Diese bestanden zu 38 Prozent aus Rabatten, 34 Prozent beinhalteten Informationen und 24 Prozent warben für Gratisprodukte. Knapp jede dritte Nachricht wurde gelesen, Rabatte und Gratisangebote wurden am häufigsten angeklickt. Insgesamt wurden auf diese Weise 877 Transkationen ausgelöst. 58 Prozent der Verbraucher bewerteten die Angebote als positiv.

kémon zu fangen. Das Haus zu verlassen und die Umgebung zu erkunden ist Teil des Spiels. Und genau hier findet sich die Schnittstelle zum Marketing: denn auf ihren Erkundunsgtouren steuern die Spieler regelmäßig sogenannte Pokestops und Arenen an. Diese sind zwar virtuell, sie befinden sich aber an realen Punkten. Und wer ein Geschäft oder ein Restaurant in der Nähe oder direkt auf einem solchen Punkt hat, könnte sich über viele neue Gesichter freuen – wenn diese nicht eher auf die Smartphones fixiert wären.

Aufmerksamkeit erregen Hier Aufmerksamkeit zu erregen bedarf dann etwas Kreativität: etwa mit besonderen Angeboten, kleinen Geschenken oder kostenloser Toilettenbenutzung. Umsatz generierte das kaum, aber einen Boost für das Image gab es – denn viele der Aktionen schafften es zumindest in der Anfangszeit des Games in die sozialen Netzwerke und manche sogar in lokale und nationale Medien. Allerdings gilt es in solchen Situationen stets zu bedenken: die Spieler kommen um zu spielen, und nicht um sich spontan ein neues Auto zu kaufen. Restaurants und Cafés haben hier den Vorteil, dass die Spieler nach einer gewissen Zeit Hunger und Durst bekommen. McDonald’s in Japan etwa nützt die Möglichkeit für Sponsored Locations. Gegen eine Gebühr werden die Restaurants von Niantic, dem Betreiber des Spiels, zu Pokestops oder Arenen gemacht. Zudem soll

es wohl einmal die Möglichkeit geben, an solchen Sponsored Locations besonders seltene Pokémon anzubieten und damit eine große Anzahl Spieler anzulocken.

Wie lange bleibt der Hype? Es bleibt die Frage, bleibt der Hype? Lohnt es sich, langfristig auf das Spiel zu achten? Sicherlich wird die Anfangs-Euphorie nicht ewig halten. Doch Nintendo und Niantic haben noch das ein oder andere Ass im Ärmel, um die Spieler länger bei der Stange zu halten: so wird an einem Wearable gearbeitet, das den ständigen Blick auf das Smartphone ersetzt. Zudem – und Kenner der Pokémon-Reihe wissen das – fehlen noch einige von der Marke bekannte Funktionen. Zum Beispiel die Möglichkeiten andere Spieler zum Duell herauszufordern oder mit ihnen Pokémon zu tauschen. Und damit kommen wieder neue Marketing-Möglichkeiten. Letztlich ist auch die Fanbase des Spiels groß genug, um Budgets zuzuordnen. Wer sich weniger von dem Hype um ein Spiel abhängig machen will findet auf den folgenden Seiten dieses Kompendiums verschiedenste Anregungen und Beispiele zu Marketing an einem Standort. Nicht immer ohne App, aber dafür garantiert ohne digitale Monster.

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Kompendium

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Geofencing-Kampagne:

höhere Kaufabsicht bei rechtzeitigen In-Store-Nachrichten

Marketing-Automation in Location-based Anwendungen

InMarket

40 % der mobilen Suchen haben lokale Absichten Google Mobile Suche Momente

Bei über 30 Millionen mobilen Internetnutzern in Deutschland können Händler auf mobile Marketing- und Servicemaßnahmen nicht mehr verzichten. Wirklich effektiv ist Mobile Marketing aber nur, wenn es im Cross Channel stattfindet und die Maßnahmen für den stationären und digitalen Vertriebskanal miteinander verbunden werden. Eine funktionierende Marketing Automation ist hier entscheidend, so artegic.

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Damit mobiles Marketing wirklich funktioniert und nicht nur aus Bannern auf mobilen Webseiten besteht, muss der Kunde zur richtigen Zeit am richtigen Ort – also im passenden Nutzungskontext – angesprochen werden. Dem Aufenthaltsort des Nutzers – und damit Location-based Marketing und Services – kommt dabei eine besonders wichtige Rolle zu. Sie bieten Maßnahmen, die mobile Kunden zu einem Kauf in einer Filiale motivieren.

Ist er nach den 5 Minuten immer noch im Geofence, so erhält er eine E-Mail mit einer aktuellen Aktion oder Informationen zu Produkten im Ladengeschäft, die für Ihn interessant sein können. Eine Marketing Automation, die auf zusätzliche Informationen über den Kunden, wie etwa seine Kaufhistorie zurückgreift, kann hier die Relevanz der Nachricht deutlich erhöhen.

„Wirklich kundenzentrierte Maßnahmen gehen noch einen Schritt weiter und berücksichtigen über den Standort hinaus weitere Nutzungskontexte sowie die verfügbaren Kundendaten aus allen Vertriebs-, Marketing-, und Servicekanälen“, erläutert Stefan Mies, Manager Research & Innovation bei artegic. So kann die Maßnahme individuell an die aktuellen Bedürfnisse des Kunden angepasst werden.

Verlässt der Kunde den Geofence wieder, ohne etwas zu kaufen, erhält er eine Nachricht, in der sich für den Besuch bedankt wird und einen Incentive, wiederzukommen und doch noch etwas zu kaufen.

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„Vielen Dank für Ihren Besuch.“

Und das kann zum Beispiel so aussehen:

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Hat der Kunde etwas gekauft erhält er ein Dankeschön nach dem Verlassen des Geofence, das ihn zu einem weiteren Besuch oder einer Empfehlung animiert. Dies könnte ein Gutschein für den nächsten Besuch sein, aber auch die Aufforderung zur Abgabe einer Bewertung oder anderen Social Media Aktionen.

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Liest der Kunde die Nachrichten nicht und öffnet sie später, erlauben es Marketing Automation Lösungen dynamische Inhalte zu verwenden. So wird bei E-Mails und App Push Messages der Content erst in dem Moment vom Server geladen, wenn der Kunde die Nachricht öffnet – wodurch sie durch den passenden Inhalt auch später noch relevant bleibt.

Kunde verlässt Geo Zone

Kunde kauft

„Vielen Dank für Ihren Einkauf.“

Per Funkzellenabfrage, GPS, Bluetooth oder WLAN wird ein Geofence um den POS gelegt. Mit seiner Hilfe wird erkannt, ob ein Kunde in der Nähe des POS ist.

Kunde betritt Geofence.

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Betritt der Kunde den Geofence und verlässt ihn nach 5 Minuten wieder, dann ist er mutmaßlich am POS vorbeigegangen. Er erhält – je nachdem ob er eine App Installiert hat oder nicht – eine mobile Push-Message oder eine SMS mit einem Anreiz, umzukehren und in das Ladengeschäft zu kommen.

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„Folgende Empfehlungen haben wir für Sie in der Filiale in Bonn.“

Ist der Kunde noch in der Geo Zone? + 5 Minuten

Streift oder verlässt GEO Zone ohne Interaktion

www.artegic.de info@artegic.de

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„Wussten Sie? Wenn die E-Mail mit der Aktion nicht in der Nähe des POS gelesen wude, passen Mailing-Programm wie “ELAINE“ von artegic sich den Inhalt automatisch an, sobald die E-Mail später geöffnet wird. Der konkrete Kontext bzw. die evtl. zeitliche Befristung der Aktion kann so durch standortunabhängige Inhalte ausgetauscht werden.

APP

SMS

„Nur heute 10 EUR Rabatt auf Ihre Lieblingsmarken in unserer Filiale Musterstrasse 1. Ganz in Ihrer Nähe.“


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Personenortung

Die besten digitalen Marketingstrategien für lokale Unternehmen Lokale Händler und Dienstleister sollten digitale Dienste umarmen, statt in ihnen nur das „böse Internet“ zu sehen – denn mit einer guten digitalen Marketingstrategie können sie ihre Kundenfrequenz und im Idealfall auch ihren Umsatz im Geschäft steigern. Das gilt längst nicht mehr nur für die einzelnen Standorte der großen Filialisten – auch kleine, inhabergeführte Geschäfte können für kleines Geld durchaus Großes erreichen. Wir geben einige Tipps für große und kleine Unternehmen. ping: Um einen Angebotsprospekt eines Unternehmens zu finden oder auch ganz simpel den Standort oder die Öffnungszeiten, laden sich Nutzer nicht unbedingt von jedem Händler eine eigene App runter, sondern verwenden händlerübergreifende, ortsbezogene Apps wie KaufDA, Marktjagd oder Marktguru. Diese haben nachweislich eine hohe WerbeDigitale Prospektwerbung zieht Verbrauch in den Laden wirkung und können Filialbesuche steigern: Konkret haben laut einer Studie 54 Prozent mehr KaufDA-Nutzer einen Media Markt aufgesucht, wenn ihnen vorher bei KaufDA ein entsprechender digitaler Prospekt angezeigt wurde, als wenn kein Prospekt von Media Markt zu sehen war. Je nach untersuchter Branche schwankt dieser „Uplift“ der Filialbesuche von 36 Prozent (Mode) bis 100 Prozent (Baumärkte). Auch die händlerübergreifende Bonuspunkte-App Shopkick eignet sich gut für Händler: Als der Möbelhändler Poco innerhalb der App 15 Klar gehört zur Strategie eines großen Filialisten irgendwann eine eigene App mit Infos zu sämtlichen Standorten. Doch verwenden Millionen von Nutzern bereits diverse andere Apps und Plattformen, bei denen Unternehmen Präsenz zeigen können und sollten, speziell im Bereich Shop-

Prozent Rabatt gewährte, stieg die Anzahl der Shopkick-Nutzer, die die Filialen besuchten, um 130 Prozent. Insgesamt kamen während der Aktion mehr als doppelt so viele Besucher in die Märkte als in einem durchschnittlich vergleichbaren Zeitraum. Teilweise trug die App bis zu 12 Prozent zum Umsatz des Möbelhauses bei.

Optimieren Sie Online für die lokale Suche Eine Studie von Google zeigt, dass weltweit 30 Prozent aller Suchanfragen auf Mobilgeräten einen lokalen Bezug haben. Stolze 76 Prozent der Smartphone-Nutzer, die nach etwas in ihrer Nähe suchen, betreten noch am selben Tag ein Ladengeschäft. Und immerhin 28 Prozent der lokalen Suchanfragen führen zu einem tatsächlichen Einkauf, so Google. Durch diese Zahlen wird deutlich, wie einflussreich lokale Suchanfragen sind. Und klar wird auch: Unternehmen sollten ihre Internetpräsenz unbedingt für die lokale Suche optimieren. Größere Ketten sollten jede einzelne Filiale im Netz schnell auffindbar machen für passende lokale Suchanfragen sowohl nach dem Unternehmensnamen selbst (z.B. „Karstadt in Leipzig“) als auch nach speziellen Suchkategorien (z. B. „Schuhe in Berlin kaufen“). Entsprechende Profile sollten auf Plattformen wie Google Maps

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oder meinestadt.de hinterlegt und ständig aktuell gehalten werden. Dazu gibt es mittlerweile Lösungen wie die des Berliner Start-ups Uberall, das ein „Premium Online Presence Management“ für Unternehmen bietet. Uberall ermöglicht es Firmen darüber, ihre lokalen Profile in über 50 sozialen Netzwerken, Kartendiensten, Branchenbüchern, Bewertungsplattformen, Navigationssystemen etc. aktuell zu halten.

Pflicht für kleine Unternehmen: Google-Eintrag Nicht nur Filialisten, sondern gerade auch kleine inhabergeführte Unternehmen sollten die lokale Suche im Fokus haben. Denn vor allem jüngere Kunden suchen Unternehmen heute nicht mehr im gedruckten Telefonbuch oder in den Gelben Seiten, sondern im Internet, sei es auf dem PC oder direkt auf dem Smartphone. Zwar mag eine Lösung wie die von Uberall, die gleich über 50 Plattformen berücksichtigt, nicht für jedes Kleinunternehmen erschwinglich sein. Doch zumindest ein völlig kostenloser Eintrag bei „Google My Business“ ist Pflicht: Firmen können sich bei Google ein kostenloses Firmenprofil anlegen, und zwar inklusive Öffnungszeiten, Ortsangabe und Telefonnummer. Naturgemäß werden diese Firmenprofile dann bei einer lokalen Suchanfrage bei Google weit oben gezeigt, ebenso auch bei einer Suche innerhalb von Google Maps. Den Unternehmen stellt Google im Anschluss auch spannende Statistiken zur Verfügung. In einem solchen Report heißt es dann etwa: 128 Personen haben

Ihr Unternehmen im letzten Monat auf Google gesehen, 6 Personen haben Ihre Telefonnummer auf Google gefunden und Ihr Unternehmen angerufen und 2 Personen haben nach einer Route zu Ihrem Unternehmen gesucht. Dies ist ein reales Beispiel eines Kfz-Sachverständigen in einer sächsischen Kreisstadt. Auch wenn die Zahlen nicht spektakulär klingen: Für diesen Gutachter ist der kostenlose GoogleEintrag bares Geld wert, denn jeder der 6 Anrufer und 2 Routensucher ist ein potenzieller Kunde für ein Gutachten, das schnell mehrere hundert Euro Umsatz bedeutet. Und wenn man bedenkt, dass womöglich mehrere dieser acht Personen direkt am Unfallort per Smartphone nach einem KfzSachverständigen gesucht haben, so zeigt dies um so mehr, wie wichtig eine solche Präsenz für Unternehmen heute ist.

Nutzen Sie Social Media für Kundendialog Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und neuerdings auch Snapchat eignen sich hervorragend für lokal tätige Unternehmen – ganz im Sinne des Stichworts „SoLoMo“, das die Verbindung von Social Media, Local und Mobile verbindet. Firmen sollten sich zum Beispiel kostenlos eine eigene Facebook-Seite einrichten, die für vieles genutzt werden kann: Für wichtige Basisinformationen wie Standort und Öffnungszeiten, für einen intensiven Kundendialog nebst öffentlichen Bewertungen und auch für aktuelle Angebote. So machen Restaurants gute Erfahrungen damit, Fotos ihrer aktuellen Tagesgerich-

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te bei Facebook zu veröffentlichen und möglichen Kunden so den Mund wässrig zu machen, genauso wie Bäckereien mit Fotos von ihren Torten. Im Idealfall werden Stammkunden dann auch noch zu „Botschaftern“ des Ladens auf Facebook, in dem sie die Bilder des Restaurants oder der Bäckerei mit ihren eigenen Freunden teilen. So kann ein kleiner Facebook-Beitrag schnell „viral“ weiterverbreitet werden und das Unternehmen bekommt kostenlose Werbung. Auch können sich Gäste bei Facebook im Laden „einchecken“ und so ihren Freunden mitteilen, dass sie gerade in einem bestimmten Restaurant sind und dass es ihnen dort gefällt. Auch eigene Profile bei Twitter und Instagram können für lokale Unternehmen hilfreich sein, um dort ebenfalls potenzielle Kunden anzusprechen oder mit tatsächlichen Kunden in den Dialog zu kommen. Das kann auch für Blumenhändler, Feinkostgeschäfte etc. ein spannender Kanal sein, um Menschen in der Umgebung zu erreichen.

Gastbeitrag: Florian Treiß, Gründer des Fachdienstes locationinsider.de Kontakt: treiss@locationinsider.de

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GFM Nachrichten

Indoor-Lokalisierung & Marketing

Smart Bluetooth: Die neuen Regeln des Customer Engagement In amerikanischen Wal-Mart Supermärkten gibt es sogenannte Begrüßer: das sind Angestellte, die am Eingang auf Kunden warten, diese begrüßen und ihnen Hinweise zu aktuellen Angeboten geben. Diese Praktik wird sich in Deutschland aus verschiedenen Gründen nicht etablieren – auch, weil die persönliche Begrüßung mit individualisierten Empfehlungen in Zukunft per Smartphone erfolgt. Unternehmen wie Ingram Micro und Zebra Technologies machen dies bereits möglich. Eine persönliche Begrüßung hat viele Vorteile: der Begrüßte fühlt sich willkommen und hat sofort einen Ansprechpartner vor

sich. Er kann Hinweise zu aktuellen Aktionen und Veranstaltungen erhalten. Die Begrüßer können ihm auch Gutscheine aushändigen und ihm somit einen geldwerten Vorteil verschaffen. All dies kann seinen Besuch zu einem angenehmen Erlebnis gestalten, das er gerne wiederholt – egal ob es nun der Besuch in einem Supermarkt, einem Hotel, einer Einkaufsmeile oder einer Stadt ist. Im Gegensatz zum persönlichen Begrüßer haben digitale Lösungen noch weitere Vorteile: so haben sie etwa keine Kapazitätsgrenze, egal wie viele Besucher gerade gleichzeitig kommen, sie wissen zuverlässig alles Nötige und vergessen nichts und sie sind auf eine Art persönlich, die ein Mensch nur zu erreichen vermag, wenn er sein Gegenüber gut kennt. Auch hier lauern wieder geldwerte Vorteile für den Kunden – denn weiß der Assistent, woher der Kunde kommt und nach was er sucht, kann er ihn gleich darauf hinweisen und ihn mit einem Vorteil ausstatten. Damit steigt für Unternehmer der Umsatz pro Kunde – nicht nur einmalig, sondern durch die wiederholten Besuche langfristig. Im Zentrum solcher Lösungen steht die Ortungstechnologie – meist via Bluetooth oder WLAN. So auch die Lösung, die die Ciudad Jardin (Gartenstadt), ein Einkaufszentrum in

Sao Paulo, Brasilien, verwendet. In ihr sind über 180 Filialen auf gut 46.000 Quadratmetern präsent – das entspricht in etwa der Fläche von sechs Fußballfeldern. Um den Besuchern der Ciudad Jardin eine personalisierte Erfahrung bieten zu können nutzt sie die Lösung Mpact von Zebra. Dahinter verbirgt sich eine Serverlösung, die Echtzeitpositionierungsinformationen bereitstellt. Über eine Bluetooth Smart Loyalty-App erhalten Käufer dabei zielgerichtete Angebote die ihnen helfen, Zeit und Geld zu sparen und sie gleichzeitig dazu anregen, pro Besuch mehr Geld auszugeben. Per Wi-Fi sind die Produkte im Geschäft lokalisierbar und die Verbraucher können Meinungen zum Produkt und Preise vergleichen und nach Informationen suchen. Dabei kommen drei verschiedene Ortungs-Ebenen zum Einsatz, die für unterschiedliche Angebote und Services geeignet sind:

1. Präsenz Diese Ebene informiert den Betreiber darüber, dass ein Kunde im Laden, Restaurant oder Hotel angekommen ist. Per WLAN oder Bluetooth wird erfasst, ob ein Kunde durch die Türe geht oder – wenn das Netzwerk dementsprechend weit reicht – auch schon auf dem Parkplatz vorfährt. Hier bieten sich persönliche Begrüßungen und allgemeine Informationen zu Öffnungszeiten oder besonderen Events an.

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Kompendium

Vielversprechende Käufer- und Gästeanalysen

Digitale Transformation verändert auch den Point of Sale rasant. Auf Basis eines breiten IT-Produkt- und Lösungsportfolios können wir die Handelspartner kompetent beraten und in der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit innovative Konzepte für das digitale Einkaufserlebnis der Zukunft realisieren.

MPact Platform von Zebra Umfassende Hybridlösungen für die Indoor-Positionsbestimmung und Analyse sind anhand der wachsenden Zahlen ein zunehmendes Bedürfnis. Zebra stellt zusammen mit Ingram Micro die Lösung „MPact“ vor.

1,3 Mrd.

72 %

2018: 40 %

Martin Hümmecke Senior Country Sales Manager Data Capture/POS Ingram Micro

200 Mrd.

vernetzte Geräte bis 20203

2. Zone Hier wird festgestellt, in welchem Bereich sich Nutzer befinden, also im Falle eines Hotels die Lobby, verschiedene Restaurants und andere Bereiche und in einem Geschäft natürlich die unterschiedlichen Abteilungen. Auf den Bereich abgestimmte Angebote wie ein Gratis-Cocktail in der Hotelbar oder ein Rabatt auf Produkte einer bestimmten Marke können hier erfolgreich ausgespielt werden.

3. Position Die dritte Ebene bezieht sich auf den exakten Standort des Nutzers. WLAN kann hier eine Genauigkeit von bis zu fünf Metern erreichen, wodurch festgestellt werden kann, in welchem Gang sich ein Nutzer befindet. Bluetooth kann mit einem Meter sogar noch genauer sein. Durch die hohe Genauigkeit kann hier oft festgestellt werden, welche Produkte sich ein Nutzer gerade ansieht. Dementsprechend können ihm hier Vorschläge für ähnliche Waren gegeben werden oder für Produkte, die dazu passen. Auch weiterführende Informationen und Produktbewertungen können hier ausgespielt werden.

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mobile Mitarbeiter, Steigerung von 13 % gegenüber 20102

Zunahme der von Unternehmen verwalteten Geräte1

alle großen Unternehmen verfügen über formelle Pläne zur Verhinderung aggressiver geschäftsstörender Cyber-Angriffe, gegenüber 0 % in 20154

1 (Citrix Mobility Report 2015), 2 (IDC 2013), 3 (IDC 2014), 4 (Gartner 2015)

Detaillierte Daten für den Einzelhandel und das Gastgewerbe ist die Devise der MPact-Platform. Diese setzt auf Käufer- und Gästeanalysen und beeinflusst über mobiles Marketing Entscheidungswege. Die Echtzeitpositionierungsinformationen sind dabei ein entscheidender Faktor. Die MPact-Lösung von Zebra unterstützt sowohl Wi-Fi- wie auch Bluetooth Smart-Technologie, um so die Käufer oder Gäste genau dort zu kontaktieren, wo die Emotionsentscheidung fällt.

Was können Beacons tun? Sind in einem Einzelhandelsgeschäft oder Hotel mehrere Beacon-Sender installiert, kann der Standort eines Smartphones und damit des Besuchers ermittelt werden. Sogar über mehrere Räume hinweg können so Menschen und Objekte intelligent auch durch große Gebäude gelotst werden. Der größte Mehrwert für den Handel liegt jedoch darin, dass die kleinen Sender einem sich nähernden Smartphone gezielt Angebote, Aktionen oder weiterführende Informationen senden. Damit das reibungslos funktioniert, braucht der Nutzer neben der BeaconHardware auch Server- und Software-Lösungen, die ihm das Handling der neuen Technologie so einfach wie möglich machen. Genau hier setzen innovative Lösungen an, wie sie beispielsweise

Zebra Technologies mit MPact im Sortiment von Ingram Micro anbietet.

Zebra Technologies Mit dem Motto: „WLAN liegt in unserer DNA“, bestätigt Zebra seine Vorliebe für WLAN-Lösungen. Als Mitverfasser der WLAN-Standards, kenne sie die Grenzen und Möglichkeiten der Netze genau. Weltweit 4.500 Mitarbeiter, 4.200 erteilte und angemeldete Patente und Lösungen von Zebra, machen Unternehmen so smart und vernetzt wie die Welt, in der wir leben. Echtzeit-Informationen geben Organisationen heute einen Wettbewerbsvorteil.

Ingram Micro Als führender Großhändler für Produkte in der Informationstechnologie bietet Ihnen die Ingram Micro Distribution GmbH alle Produkte aus dem Bereich WLAN, Auto ID und Label Printing von Zebra Technologies an. Unser spezialisiertes Team berät Sie gerne. Christoph Schieb, Ingram Micro, T: +49 (5407) 8343-29, christoph.schieb@ingrammicro.com


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Canada US

Besonders Social interessant

Deutsche Unternehmen im Location-based Marketing führend Die Verbindung von Menschen, Orten und Medien ist eine Schlüsselpriorität für Werbetreibende aller Branchen im Jahr 2016. Dies geht aus dem ersten LBMA „Global Location Trend Report“ der Location Based Marketing Association hervor. Der LBMA Trend Report zeigt, wie 253 TopVermarkter aus der ganzen Welt – darunter Coca-Cola, Mondelez International, BMW, Tesco, Starbucks und Starhub – derzeit Location-based Marketing verwenden, welche Investitionen sie tätigen und wie ihre Pläne für die Implementierung der Technologie aussehen. Die Online-Studie wurde von Fresh Intelligence in den fünf weltweit wichtigsten und innovativsten Märkten für Location-based Marketing durchgeführt – den USA, Kanada, Deutschland, Großbritannien und Singapur – und bietet einen detaillierten Einblick in die Märkte. Carsten Szameitat, Vorstandsvorsitzender der LBMA DACH, sagt dazu: „Mit ortsbasierten Daten können wir die Effektivität von verschiedenen Kanälen wie Mobile, Out of Home, Radio oder IoT zuverlässig messen. Als „Cookie in der physischen Welt“ ermöglichen es diese Daten zukunftsweisende neue Dienstleistungen anzubieten – und das nicht nur im Marke-

ting. Unsere Studie zeigt, dass sich deutsche Unternehmen im internationalen Vergleich nicht zu verstecken brauchen.“

Deutschland gut aufgestellt Deutschland liegt im internationalen Vergleich vorne: In der Bundesrepublik nutzen bereits 84 Prozent der Befragten Locationbased Marketing. Dementsprechend viele deutsche Unternehmen investieren auch in ortsbasierte Dienste: nur 10 Prozent von ihnen stecken nur wenig oder gar kein Geld in LBS. In den anderen untersuchten Ländern liegt dieser Wert bei durchschnittlich 33 Prozent. Laut der Studie halten 75 Prozent der Werber Location-based Marketing 2016 für ein wichtiges Thema. Aber während 77 Prozent von ihnen darin übereinstimmen, dass ortsbasierte Daten wertvoll sind, glauben nur 65 Prozent, dass sie derzeit auch genau erhoben werden können. Ein solides Wachstum der Ausgaben

Current levels of investments in Location-Based Marketing US A

Canada B

12 % 18 %

n = 51

39 %

24 % D

26 % D

10 %

n = 50 Moderate

Singapore E 10 %

12 % B 64 %

CE

25 % n = 51

UK D

4% 6%

12 % 49 %

C 22 %

Germany C

49 % CE 29 %

54 %

D 24 %

n = 51 Minimal

12 %

None

n = 50

um 3,3 Prozent ist für 2016 geplant, aber damit der Sektor wirklich durchstarten und sein Potential erfüllen kann, liege der Schlüssel in der Verifizierung, Standardisierung und Anonymisierung der Daten – nur so werden sie nutzbar.

Location-Technologien jenseits von Marketing Während die aktuelle Nutzung darauf abzielt, mit Angeboten den Verkauf anzukurbeln, werden ortsbasierte Technologien 2016 noch allumfassender. 66 Prozent der global agierenden Werber planen die Technologie in anderen Bereichen neben dem Marketing zu nutzen, zum Beispiel im Kundendienst oder für die öffentliche Sicherheit. Walmart Labs Director, International Mobile Product Management Brendan Wright sagt dazu: „Wir wenden uns verstärkt mobiler Location Technologie zu um Schlüsselprobleme der Verbraucher in unseren Läden zu lösen. Ein gutes Beispiel hierfür ist unsere „Check-In“-Funktion, die mobile Location Services nutzt um es Kunden zu erlauben via Mobile einzuchecken und so Zeit zu sparen, wenn sie ihre Online-Bestellung im Laden abholen. Die neuen Daten der LBMA bestätigen unser Engagement.“ Der Bericht geht davon aus, dass alle Location-Technologien – Beacons, NFC, GPS und WiFi – zweistellig wachsen werden. 63

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten

G


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UK

Germany

Prozent der Werber planen 2016 in WiFi zu investieren, 57 Prozent nehmen für GPS Geld in die Hand, 46 Prozent für NFC und 41 Prozent investieren in Beacons.

Besonders großes Interesse an Social Social Location Services sind für Werber derzeit am interessantesten. 48 Prozent wollen soziale Apps und Location Technologien nutzen um Verbraucher in die Läden zu bringen. Location-based Advertising und das Internet der Dinge folgen auf dem zweiten und dritten Platz mit 43 beziehungsweise 36 Prozent. In Sachen Social zählt jedoch zunehmend nicht nur die Location des Users, sondern auch dessen Stimmung. Wer es schafft zum relevanten Kontext auch die richtige Stimmung beim Konsumenten zu erzeugen, hat größere Chancen auf Erfolg. Das lehren schon die süßen Katzenbabies und Kinderaugen.

Singapore

Doch was passiert mit Werbung, wenn sie den User im falschen Gemütszustand trifft? Wenn er sich unwohl fühlt, traurig ist, genervt oder enttäuscht? „Bis vor einigen Wochen war es undenkbar, dass Werbetreibende diese Informationen erhalten können“, erklärt Szameitat. „Doch mit Emojis und den dazugehörigen Funktionen in Social Media Kanälen wird zukünftig Emotion-based Advertising Realität. Es wird möglich sein den Konsumenten in der richtigen Stimmung gezielt anzusprechen. Wir werden messen können, wie hoch der Erfolg einer Kampagne bei unterschiedlicher Stimmung ist.“

Emotion-based Advertising Bei Facebook ist es bereits möglich, seinen Status sowie seine Kommentare mit einer von 111 Emotionen zu unterfüttern. Nutzt der User dies, teilt er den Gesprächsteilnehmern und auch der Öffentlichkeit mit,

wie er gerade empfindet. Dies ermöglicht dem Gegenüber empathisch zu reagieren und entsprechend seine Wortwahl zu wählen. Doch auch für Werbetreibende ist es dann an der Zeit individueller auf den Konsumenten einzugehen. Er teilt sich ja schließlich mit und möchte wahrgenommen werden. „Reichert man diese Emotionen mit weiteren Daten wie den Ort, die Zeit und das Wetter an, erhält man einen tiefen Blick in das Bedürfnis der Menschen“, führt Szameitat aus. „Dies gilt es nun zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. Das dies in einer Marketingabteilung zahlreiche Fragen aufwirft ist selbstverständlich. Allein die schiere Anzahl an zu verarbeitenden Daten überfordert. Ohne Systeme und Automatisierung wird es schwer in diesem Feld erfolgreich zu sein.“

How Loaction-based Technology is used for non-marketing initiatives US 67%

Customer Service Tracking assets

59%

43%

Tracking of internal activities

26%

22%

Inter-company communications

26%

24%

21%

Loss Prevention n=

42

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I Online I Mobile I Lokal I

49%

24%

29%

44%

39%

36%

41%

42%

22% 45

66%

36% 47%

16%

68%

33%

24%

24%

26%

Singapore 70%

31%

19%

Store Planning / lay-out

UK 64%

24%

36%

Public Safety

Germany

Canada

29%

27% 33

41% 41


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Im richtigen Moment, im richtigen Kontext, am richtigen Ort

Die nächste digitale Revolution findet in der realen Welt statt Internationale Studien und Projekte zeigen: Moderne, ortsbezogene Technologien und Services ermöglichen eine relevante „Hier & Jetzt-basierte“-Kommunikation mit der Zielgruppe. Sie schaffen positive Konsumerlebnisse. Eine dauerhafte Akzeptanz dieser neuen Erlebniswelt hängt dabei von der unmittelbaren Transparenz der bereitgestellten Mehrwerte und der Einhaltung der Privatsphäre-Interessen der Nutzer ab. Beides wird zu entscheidenden Erfolgsfaktoren für Händler, Marken und Dienstleister. Digitale Kommunikationskanäle, smarte Endgeräte und Sensoren revolutionieren das private und berufliche Leben im Alltag. Sie ermöglichen dem Nutzer im richtigen Moment an seinem aktuellen oder bevorzugten Standort den Zugriff auf aktuelle Informationen oder ein passendes Angebot. Ob im Handel, auf dem Weg zur Arbeit oder in der Freizeit: der Ortsbezug spielt eine dominierende Rolle in der Nutzung von Angeboten und Services – auch was das Suchen und Lokalisieren von Gegenständen und Objekten angeht.

Was Zielgruppen wollen und was nicht

wichtig diese Interessen dem Anwender und Kunden sind und welche große Herausforderung sie an die wachsende Zahl von Anbietern stellen.

Kunden und Nutzer begrüßen relevante Angebote, Informationen und Services am richtigen Ort im richtigen Moment – aber nicht um jeden Preis: Sie möchten nicht die Kontrolle über ihre persönliche Privatsphäre verlieren. Internationale Studien, Ergebnisse aus vielen Pilotprojekten sowie global führende Analysten bestätigen, wie

„Nur wenn Anwender, Mitarbeiter und Kunden die neuen Möglichkeiten und Mehrwerte mit dem nötigen Vertrauen nutzen, können Kundenerlebnis- und Lösungsstrategien dauerhaft profitieren“, erklärt Klaus Menhorn, Vorstand LBMA DACH. „Wir wollen ein gesundes Wachstum dieser ortsbezogenen Technologien und Services aktiv sichern und begleiten.“

„Location Privacy“ aktiv und transparent angehen Marken sind ebenso wie Infrastrukturanbieter, Händler, Logistiker und Lösungsanbieter dabei, sich auf diesen technologischen Wandel in den technischen Möglichkeiten zur Dialogaufnahme mit den Konsumenten und Nutzern verstärkt einzustellen. Um bei dem sensiblen Thema „Privatsphäre mit aktuellem Ortsbezug“ von Beginn an die notwendige Transparenz und Fairness im Sinne des Konsumenten und Nutzers zu etablieren, hat der LBMA Deutschland e.V. eine Initiative für die DACH-Region gestartet: Eine freiwillige Selbstverpflichtung zum Schutz der Privatsphäre des Kunden und Anwenders, den Code of Conduct „LOCATION & PRIVACY“.

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


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Was sagen die Experten?

Kathrin Schürmann, Rechtsexpertin des COC Der CoC bietet Unternehmen die angestrebte Rechtssicherheit und begleitet auch zukünftige Entwicklungen im Markt und in der EU mit der Expertise von Lösungs- und Datenschutzexperten.

Simon Marg,

GmbH Geschäftsführer Ituma er “StädtemobilisieAls Kompetenzpartn lutions“ unterstützen rung & Enterprise So gweisende Privacyund leben wir die we unseren Wifi-ProjekInitiative des CoC in ten und der Beratung.

Tom Raue, r Geschäftsführe bH m G o al Mob

artner Als Kompetenzp e und „datengetrieben er sd g“ sind wir un un b er W ile b o her geobasierte m und haben da st us ew b n te a D cy-Initiative Sensibilität der cation & Priva Lo ie d n a ng von Anfa unterstützt.

Die Bausteine der Location Privacy – Initiative Der Verhaltenskodex „Location & Privacy“ schafft eine innovationsgetriebene Privacy-Plattform, für Anbieter, Mitarbeiter, Kunden und Nutzer ortsbezogener Technologien und Services. Hierfür verlässt er sich auf sechs Bausteine: 1. Den sich ständig weiterentwickelnden Code of Conduct für alle relevanten Technologien & Services. 2. Das spezialisierte Siegel für Teilnehmer. 3. Die Partnerkanäle für Spezialisten und Branchen. 4. Ein öffentliches Portal zur Darstellung der Technologien & Mehrwerte. 5. Ein Gremium zur Einhaltung der Qualitätskriterien. 6. Relevante Fachbeiträge und Studien.

Carsten Szam eitat, Gründer und G eschäftsführer LOC-Place GmbH Als Kompetenzpa rtner „Location Technologien Live-Testing“ setzen wir auf de weisenden Cod n zukunftse of Conduct üb er alle relevante Technologien hin n Location weg.

Der CoC unterstützt somit die Ziele von Marken, Retailern und Logistikern ebenso, wie die von Infrastrukturbetreibern (Städte, Regionen oder Reisegebiete), Medien-, Sport-, Freizeit-, Entertainment- sowie Mobilitäts- und Technologieanbietern.

Location Privacy schließt niemanden aus Die Ende 2015 gestartete Privacy Initiative ist offen für Mitglieder, Nichtmitglieder und Partner des unabhängigen und industrieübergreifend agierenden LBMA DACH. „Die Initiative ist von Anfang an als offene Plattform vom LBMA DACH konzipiert und wir freuen uns sehr, dass sie eine kunden-

I Online I Mobile I Lokal I

und nutzerorientierte Strategie vertritt, die mit den Privacy-Überlegungen von marktführenden Brands und deren Partnern im Einklang ist“, so Klaus Menhorn.

CONTACT ME: Alle relevanten Informationen zur Location Privacy-Initiative des LBMA DACH finden Sie auf der Webseite: www.locationprivacy.net

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Schaufenster in Zeiten der Digitalisierung

Das Gesicht des Handels wird digital Nichts hat den Handel und die Einkaufsmeilen dieser Welt mehr geprägt als das Schaufenster. Seit seiner ersten Verwendung im Paris der 1780er Jahre lädt es mit seinen Waren und Dekorationen zum Flanieren, Verweilen und Träumen ein. Im Zeitalter der Digitalisierung stellt das Unternehmen ameria nun eine neue Funktion vor: Interaktivität. Schaufenster wollten seit ihrer Einführung nur eines vom Verbraucher: er sollte sie anschauen. Er sollte die Produkte in der Auslage betrachten und neugierig werden, vielleicht davon träumen, wie er sie kauft und nutzt oder darüber nachdenken, wem er sie schenken könnte. Doch im Zeitalter der Digitalisierung, in dem sich die Menschen WLAN, Mobile Payment und Touchscreens in den Läden wünschen, reicht dieser Ansatz nicht mehr aus. Mit Virtual Promoter modernisiert ameria das Schaufenster und macht es interaktiv. Dazu setzt das Unternehmen auf mannshohe Displays die mit Hilfe einer Microsoft Kinect erkennen, wenn Passanten vor ihnen stehen oder vorbei gehen. So kann das System die Menschen direkt ansprechen und zur Interaktion auffor-

dern. Dank der Kinect können die Inhalte des Bildschirms dann mit Hilfe von Gesten gesteuert werden. Dabei setzt Virtual Promoter auf die Darstellung von Personen, die den Passanten ansprechen und auch in der Bedienung unterstützen. Der Erfolg ist dabei deutlich sichtbar: Laut Statistiken des Unternehmens, die unter anderem während einer Kampagne mit E-Plus erhoben wurden, steigert Virtual Promoter die Aufmerksamkeit der Verbraucher um das bis zu zehnfache. Auch der Traffic und die Verkäufe steigen um bis zu zehn oder gar elf Prozent an. Durch die Kamera des Kinect-Moduls lässt sich zudem einfach der Erfolg der Kampagne tracken: Sie kann registrieren, wie viele Passanten vorbei gehen, wie viele stehen bleiben und wie viele tatsächlich mit dem Schaufenster interagieren und welche Informationen sie dabei abfragen.

Einsatz bei Lego Der Einsatz der Technologie von ameria beschränkt sich aber nicht auf das Schau-

fenster, sie kann auch im Laden eingesetzt werden, zum Beispiel in Verbindung mit einer Promotionfläche. Lego etwa nutzt die Bildschirme, um auf seine „Ninjago“Reihe aufmerksam zu machen. Dabei kann der Verbraucher in einem Spiel in die Rolle der Ninjago-Figuren schlüpfen und sich in verschiedenen Prüfungen messen – was wiederum weitere Zuschauer anlockt. Werden genügend Punkte erreicht gewinnt er einen kleinen Gutschein, der per QR-Code mit dem Smartphone gescannt und später im Laden eingelöst werden kann.

Interaktiv im Reisebüro Die Inhalte können aber auch informativ sein, wie etwa bei der E-Plus-Kampagne oder im Reisebüro von DER. Hier setzt ameria auf interaktive Inhalte, die von einer als Kundin auftretenden Promoterin spielerisch vorgestellt werden. Per Gestensteuerung kann der Nutzer sich in verschiedene Urlaubswelten bewegen. Ist einmal niemand vor dem Display aktiv spricht die Person im Video Passanten auch direkt an, sobald die Kamera jemanden registriert. Inhalte dürfen generell nicht zu werblich werden, weiß Christian Enßlen, Geschäftsführer der ameria GmbH. „Die Zuschauer wollen gezielt Informationen abrufen, Mehrwert erfahren oder eben durch ein Spiel unterhalten werden. Wir nutzen daher oft eine virtuelle, lebensgroße Promoterin, die wie eine gute Freundin agiert, Tipps gibt und durch die vorhandenen Inhalte führt.“

ameria GmbH, www.ameria.de j.troeger@ameria.de

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


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Deutschland bewegt sich

Mobilitätsmodelle in der ortsbasierten Werbung Auf dem Weg in die Arbeit? Hier gibt es den besten Kaffee der Stadt. Auf dem Weg ins Kino? Wie wäre es mit einem Freigetränk? Unterwegs zum Einkaufen? Hier ein paar neue Produkte, die es zu probieren gilt. Wer weiß, wann sich seine Kunden wann, wo, wie und warum bewegen, kann ihnen gezielt Angebote zukommen lassen. Doch woher sollen Werber diese Daten nehmen, wenn der Kunde dem Tracking nicht zustimmt? Mobilitätsmodelle wie das von microm können hier weiterhelfen. Denn sie geben das Leben in einer Stadt detailliert wieder ohne die Anonymität der Kunden zu beeinträchtigen. Die Bewegung von Individuen findet in Aktionsräumen statt, innerhalb derer die alltäglichen Aktivitäten (die sogenannten Wegezwecke), wie etwa Arbeits- und Versorgungsaktivitäten verrichtet werden. Prinzipiell bedeutet dies nichts weiter als dass sich Schüler morgens zur Schule bewegen und Berufstätige sich auf den Weg zur Arbeit machen.

Während Zielgruppenmodelle und -daten bislang räumlich zwar sehr detailliert verortet werden konnten, dabei aber eher statisch waren, bringen Bewegungsdaten nun Dynamik in den Bereich des Geomarketings.

So werden komplexe Bewegungsmuster verständlich und Anwender erfahren, wohin sich Passanten wann und von welchem Ort aus bewegen, welche Wege Zielgruppen durch die Stadt nehmen oder auch welche Aktivitäten Verbraucher zu bestimmten Zeiten an bestimmte Orte führen.

Rolf Küppers, Geschäftsführer, microm GmbH

Mobilitätsmodelle Die dadurch entstehenden Mobilitätsmodelle können auf unterschiedlichste Weisen zum Einsatz kommen. In Zusammenarbeit mit einer bekannten großen Fastfood-Kette zeigt microm zum Beispiel, wie das Modell dazu genutzt werden kann, um den idealen Standort für ein Restaurant der Kette zu finden. Nach der Definition der Zielgruppe – in diesem Fall die deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren – zeigt eine Heatmap die Wege der Zielgruppe und weist deren Bewegungsschwerpunkte aus. Hieraus wird nun ersichtlich, an welchen Stellen neue Restaurants am besten platziert werden und an welchen Orten sie abseits der üblichen Wege der Bevölkerung liegen. Aber auch in der Mediaplanung sind Mobili-

tätsmodelle von Nutzen. Denn sie können zeigen, wann und wo Werbeeinblendungen zielgruppengerecht platziert werden können, ohne dabei hohe Streuverluste zu verzeichnen. Im Falle einer digitalen Werbetafel wurden zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Zielgruppen angesprochen: am frühen Morgen Schüler und Studenten auf dem Weg zur Schule oder in die Uni, später am Vormittag dann Senioren auf dem Weg zum Einkaufen. Das Mobilitätsmodell zeigte in diesem Fall dass beide Zielgruppen an den ausgewählten Orten vorbei kommen, allerdings zu unterschiedlichen Zeiten. So konnten die Kampagnen ideal geplant werden.

Einsatz von Sinus-Milieus Basis des Mobilitätsmodells von microm sind die von Senozon ermittelten Frequenzdaten, differenziert nach Verkehrsmitteln. Sie werden mit Wegezwecken und Uhrzeiten erweitert und durch die Verknüpfung mit Zielgruppenmodellen

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wie den Sinus Milieus und der b4p (best for planning) sowie soziodemografischen Variablen optimiert. „Unsere spezifischen Markt- und Geodaten in Kombination mit dem Know-How im Bereich Mobile Marketing von mobalo ermöglichen Unternehmen eine zielgerichtete und treffsichere Kundenansprache“, erklärt Rolf Küppers, Geschäftsführer von microm. Zudem arbeitet das Unternehmen mit mobalo zusammen: gemeinsam realisieren die beiden Firmen treffsichere Geo-Marketingkampagnen für mobile Endgeräte.

microm Micromarketing-Systeme und Consult GmbH, ist eine CreditreformTochter und stellt unter anderem ein zukunftsweisendes Online-Werkzeug-Tool „mapChart Manager“ für erfolgreiches Geomarketing zur Verfügung. www.microm.de c.nuessler@microm.de


Marken in der digitalen Welt

Coca-Cola steigert ColdDrink-Verkauf mit standortbasierter App Auch Marken bleiben von den Herausforderungen der Digitalisierung nicht verschont. Um hier nicht hinten anzustehen, hat sich Coca-Cola unter dem Motto „Connecting-theDots“ der digitalen Transformation seiner B2B- und B2C-Beziehungen gewidmet. Damit wurden die Geschäftsprozesse im Kundenkontakt digitalisiert und mit Hilfe innovativer Technologien neu gestaltet. Daraus entstand unter anderem die „GetHappy“ App – die auch die Jury des Digital Leader Award überzeugen konnte. Ziel des Programms „Connecting-theDots“ ist die komplette Digitalisierung des Kundenengagements und der Marktbearbeitung. Dabei geht es um die digitale Interaktion mit B2B-Kunden, B2B2C Plattformen und die interne Digitalisierung und Mobilisierung von Mitarbeitern und Management. Auch die Transformation der internen Kommunikation und Kollaborationsmöglichkeiten spielt eine wichtige Rolle. Unter anderem wurde eine Onestop-Shop E- und M-Commerce-Plattform für Coca-Cola Produkte und Services geschaffen. Ferner wurden Coca-Cola Partner über eine digitale Verkaufsplattform miteinander verbunden, um rund um die Uhr einen Mehrwert und Service zu gewährleisten. Mit der „GetHappy“ App wurde zudem eine digitale B2B2C Interaktionsplattform

ins Leben gerufen, die B2B Kunden mit mobilen Endkonsumenten vernetzt und eine digitale Präsenz für kleine und große Coca-Cola und Nicht-Coca-Cola Partner schafft.

Die „GetHappy“ App Auf den ersten Blick wirkt „GetHappy“ wie die digitale Variante einer Bonus-Stempelkarte. Das Prinzip ist bekannt: für jeden gekauften Kaffee gibt es einen Stempel ins Heft und für den fünften dann ein Produkt gratis. Genau das bietet Coca-Cola seinen Partnern im Außer-Haus-Markt wie etwa Kiosk-Betreibern, Bäckereien, Cafés oder auch Kinos. Die Stempel werden in diesem Fall via Scan eines QR-Codes am POS in der App gespeichert. Sobald genug virtuelle Stempel gesammelt wurden, erhält der App-Nutzer eine Prämie. Der Betreiber des Geschäfts selbst definiert, für welche Produkte gesammelt werden kann, sowie die Art der Prämie. Auch Sonderangebote, Happy Hours sowie spezielle Highlights können in der App angekündigt und beworben werden, um so noch personalisierter auf einzelne Nutzer einzugehen. Damit wird die App zu einer di-

gitalen „Alles-in-einem“-Loyalty CRM Lösung, so Coca-Cola.

In der Umgebung Unternehmer erhalten in der App ein personalisiertes Profil bei „GetHappy“, mit dem sie ihr Geschäft, Café oder Restaurant vorstellen können. Über eine Such- und Filterfunktion in der App sind die gastronomischen Einrichtungen und individuellen Angebote auf einer virtuellen Karte sichtbar. Damit können sich die Nutzer informieren, wo sie in ihrer Nähe Punkte sammeln können, was wiederum für mehr Zulauf bei lokalen Geschäften sorgt.

Preisträger Die Jury des Digital Leader Award zeigte sich von dem Konzept „Connecting-theDots“ und der zugehörigen App und den Plattformen jedenfalls überzeugt. In der Projektbeschreibung zum Award heißt es: „Coca-Cola konnte eine deutliche Verbesserung der Performance in Bezug auf Marktanteil, Umsatz und Profitabilität verzeichnen. Zugleich stieg auch die Kundenzufriedenheit im Zufriedenheitsranking der FMCG-Industrie. Weiterhin verzeichnete man eine deutliche Steigerung der Transparenz durch mobiles On-Demand Reporting und Analytics für die gesamte Organisation.“ Dies ehrte die Jury mit dem 2. Platz in der Kategorie „Create Impact“.

www.cceag.de

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


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Außendienst

Digitalisierung des mobilen Point of Sale Im modernen mobilen Außendienst ist der sichere Zugriff auf alle Firmendaten und notwendigen Informationen via Smartphone, Tablet, Pad oder Notebook nicht nur unverzichtbar, sondern auch Grundlage des wirtschaftlichen Unternehmenserfolgs. Die Anforderungen an die dabei genutzten Apps sind hoch: sie müssen nicht nur im Punkt Datensicherheit überzeugen, ihr Einsatz macht auch nur dann Sinn, wenn sie dem Außendienstmitarbeiter die Arbeit tatsächlich erleichtern – und ihn nicht durch umständliche Bedienung oder unvollständige Informationen behindern.

Viele Händler und Marken machen sich Gedanken über die Digitalisierung am Point of Sale und konzentrieren sich dabei auf den stationären Laden – der mobile PoS wird hier oft vergessen. Aber auch Außendienstmitarbeiter können stark von mobilen ortsbasierten Lösungen profitieren. Das Beratungs- und Systemhaus LINEAS hat sich mit diesem Einsatzszenario genauer beschäftigt. notwendig, dass die Grundfunktionen tadellos funktionieren. Ohne eine funktionierende Stifteingabe wird die Benutzung einer Vertriebs-App für jeden User zur

Besonders bei erklärungsbedürftigen Produkten hängt ein erfolgreiches Verkaufsgespräch nicht nur vom persönlichen Gespräch ab, sondern auch von Faktoren wie der Vor- und der Nachbereitung. Bekanntlich ist ja jeder Kunde individuell und somit auch jedes Gespräch einzigartig. Tools wie eine Kundenstatistik oder vorkonfigurierbare Bestell-Listen helfen dabei, einen Termin vorzubereiten und besser auf den Kunden eingehen zu können.

Hohe Anforderungen „Wichtig bei der Entwicklung solcher Lösungen ist, dass der Vertrieb beim Kunden vor Ort nicht nur einen multimedialen Zugriff auf alle Firmendaten hat, sondern auch Informationen in Echtzeit abrufen kann“, betont Jessica Dragon, Account Managerin bei LINEAS. Dazu zählen dann auch Funktionen wie der Support von Cross-Selling, womit verwandte Artikel dargestellt werden oder Livekacheln, die aktuelle Angebote und Preisinformationen anzeigen. „Aber natürlich ist es genauso

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Qual“, erklärt Dragon weiter. „Und für den Fall der Fälle muss sie auch offline funktionieren.“

Martin Grziwa Teamleiter LINEAS Informationstechnik GmbH Martin.Grziwa@lineas.de

Die LINEAS Informationstechnik GmbH stellt sich als Lösungspartner für innovative IT-Projekte vor. Was genau bedeutet das? M. Grziwa: Als Entwicklungspartner für Sennheiser electronic, die Mast-Jägermeister SE oder die Volkswagen AG haben wir die unterschiedlichen Bedürfnisse der kleinen und großen Unternehmen kennengelernt. Uns sind die Probleme und Integrationsschwierigkeiten bekannt, dennoch lassen sich mit den gegebenen Rahmenbedingungen Innovationen umsetzen.

Wieso einen höheren Vertrauensbonus? M. Grziwa: Naja kurz gesagt, wird eine höhere Flexibilität vorausgesetzt, nicht das dies andere IT-Häuser nicht auch können, dennoch ist das Vertrauen in einzelne Personen maßgeblich am Erfolg oder Misserfolg. Inhabergeführte Unternehmen unterstellt man diese Eigenschaft und wir füllen diese natürlich.

Wie groß ist Ihr Haus?

Mit Ihrem App-Produkt „Der Sales Assistant – 360° mobil in jedes Verkaufsgespräch!“ haben Sie eine Mobility Enterprise-Lösung geschaffen. Woher kam das Ansinnen?

M. Grziwa: Rund 100 Mitarbeiter zählen wir an den zwei Standorten Braunschweig und Wolfsburg. Besonders stolz sind wir, dass unser Software- und Beratungshaus seit 1989 inhabergeführt ist. Das ist in der ständig wechselnden IT–Branche und den neuen Herausforderung eine Besonderheit. Es macht uns gerade bei unseren Kunden sympathisch und wir erhalten einen höheren Vertrauensbonus.

M. Grziwa: Wir haben einen festen und treuen Kundenstamm und sind hierfür sehr dankbar, dennoch erweitern wir unsere Aktivitäten um unserem eigenen Anspruch der innovativen Ideenlieferant auch gerecht werden zu können. Dies bedeutet auch, sich auch außerhalb seines festen Kundenstammes nach kleineren und größeren Projekten umzusehen. Wir leiten gerne mal Produktideen ab, um andere Kunden zu inspirieren.

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Whitepaper Mobile Advertising

Wichtige Fragen aus dem Marketingalltag Ausführliches Whitepaper von mobalo unter http://hubs.ly/H03YGJ30 oder QR-Code

Wie unter anderem eine Studie von TNS Infratest zeigt, wird die Nutzung von Smartphones und anderer mobiler Devices immer intensiver während gleichzeitig die Internetnutzung über den traditionellen Desktop-PC abnimmt. Mobile Advertising kann also als eine der bedeutendsten Maßnahmen im Online Marketing betrachtet werden. Und wie die Online-Werbung hat sie einen entscheidenden Vorteil gegenüber traditionelleren Methoden: die Messbarkeit. Setzt man moderne Marketingmaßnahmen wie Mobile Advertising effizient ein, wird Werbung messbarer, transparenter und relevanter als je zuvor, so mobalo.

Achtsamer Umgang in der Marketingpraxis Da mobile Werbemaßnahmen langsam im Marketing ankommen entstehen neue Frage- und Problemstellungen. Denn in den Marketingköpfen gibt es große Unterschiede hinsichtlich des Kenntnisstandes: es gibt solche, die bereits Erfahrungen gesammelt haben, aber auch solche die wenig oder noch gar nichts über das Thema wissen. Für die praktische Umsetzung von Mobile Advertising im Marketingalltag kam die im Whitepaper unter anderem angeführte Studie „Future of Mobile Advertising“ von pilot daher zu den folgenden Fragestellungen, die beantwortet werden sollten, bevor eine Kampagne startet: 1. W ann wird mobile Werbung vom Nutzer akzeptiert und wann nicht? 2. Wie wird das mobile Internet genutzt? Welche Motive haben verschiedene Nutzer des mobilen Netzes?

Werbung auf mobilen Endgeräten ist heute nicht mehr wegzudenken. Mit der rasant steigenden mobilen Internetnutzung erhöht sich auch die Relevanz mobiler Werbung in ungeahntem Ausmaß. Doch zwischen Theorie und Praxis klafft oft eine Lücke. Das AdTech Unternehmen mobalo beantwortet in dem Whitepaper „Mobile Advertising zwischen Theorie & Praxis“ die wichtigsten Fragen zum Thema.

3. I nwiefern muss ich solche Nutzenaspekte beachten? 4. W elche Grundregeln müssen bei der Umsetzung einer Kampagne beachtet werden, damit sie zum Erfolg wird?

Erfolgsfaktoren der mobilen Ansprache Entscheidend für die Wirkung von Mobile Advertising ist natürlich die Akzeptanz durch die Audience. Da mobile Geräte für viele Nutzer einen erhöhten persönlichen Bezug haben ist hier irrelevante Werbung wesentlich störender als etwa im Browser des Desktop-PCs. Die pilot-Studie macht fünf essentielle Faktoren zur Akzeptanzförderung der Werbebotschaften aus: Mehrwert, Kontext, Kontrolle (über das was der User sieht), Vertrauen (in den Werbetreibenden) und Hindernis (Einschränkungen der Bedienbarkeit des Gerätes durch die Werbung).

Umfeldbuchungen versus Audience Nutzertypologien für Mobile Advertising sind nicht als Relevanztreiber und -determinanten für mobile Werber geeignet. Eine Adaption in der Werbepraxis würde einer Reise zurück in die Werbewelt der 90er gleichkommen: Umfeldbuchungen. Selbst wenn die App-Landschaft ähnlich

anderer Medien Mediadaten sowie Nutzeranalysen und -typologien ausweist, bleiben Fragen bei der praktischen Umsetzung der Konzepte im Kontext Mobile Advertising offen. Auch wenn sich die inhaltliche und funktionale Gestaltung von Apps an Nutzertypologien orientiert, so stellt sich die Frage: Welchen Einfluss kann und soll das für Vermarkter und Werbetreiber überhaupt haben? Macht es Sinn Motive und Bedürfnisse der Werbeempfänger zu erahnen? Wie kann in die Köpfe der anonymen Nutzer geblickt und Werbung an eine relevante Audience ausgespielt werden? Zum Füllen dieser Lücke in der Marketingpraxis kann geobasiertes Mobile Advertising eingesetzt werden. Das Wissen über den Aufenthaltsort des potentiellen Empfängers mobiler Werbung kann eindeutige und wertvolle Rückschlüsse über den Interessenten und dessen Motive liefern. Zusätzlich kann auch die Nutzung von Apps oder mobiler Webseiten in bestimmten geographischen Regionen in Echtzeit ermittelt werden. „Ist die gewünschte Audience erst einmal definiert und selektiert, kann mithilfe fundierter Geo-Daten exakt bestimmt werden, wo sich die jeweiligen Zielpersonen aufhalten“, so Tom Rauhe, Geschäftsführer von mobalo. „Durch Daten über die ortsbezogene App-Nutzung können nun passgenaue Mobile-Kampagnen ausgespielt werden.“

www.mobalo.com tom.rauhe@mobalo.de

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


Kompendium

Herzen der Shopper gewinnen

Einzelhändler im Zeitalter des Smartphones Retailer sind kontinuierlich um mobile Nutzer bemüht die kurz vor der Kaufentscheidung stehen. Doch die Herzen der Verbraucher zu gewinnen wird immer schwieriger und erfordert stärkeres „out of the box“ Denken. Mobile Werbestrategien sind der Schlüssel für den Einzelhandel, um im richtigen Kontext innovative, geo-lokalisierte Kampagnen zu liefern. Die Mobile Ad Tech Company S4M erklärt, wie mit dieser Art von Kampagnen Verbraucher im direkten Dialog angesprochen werden können. Das oberste Ziel für Einzelhändler ist es natürlich, neue Kunden zu gewinnen. Hierfür müssen sie die Reichweite ihrer Verkaufsstellen vergrößern. Zweitens versuchen sie die Frequenz ihrer bestehenden Kunden zu erhöhen. Schließlich müssen Retailer ihre Kunden binden, um die Lebensdauer der Kundenbindung zu verlängern. Durch die Nutzung mobiler Werbestrategien werden Werbetreibende im Einzelhandel in der Lage sein, diese drei Herausforderungen zu bewältigen und nachhaltige Erträge aus Investitionen in mobile Kampagnen zu erwirtschaften.

Fischen beim Wettbewerb Der mobile Kanal ist der stärkste und dominanteste der Kommunikation, der heute für Werbetreibende existiert. Er ist das einzige Medium, das die digitale mit der realen Welt verbinden kann. Damit bieten Smartphones einen einzigartigen Nutzen für Einzelhändler, Verbraucher zu erreichen und ihre Geschäftsziele neu auszurichten. Doch Retailer machen oft den Fehler, bestehende Desktop-Kampagnen für mobile Anwendungen umzufunktionieren. Da die Art der Datenpunkte eine gänzlich andere ist, kann hier nur eine Mobile-First Strategie den User erreichen und nicht in seiner Mediennutzung stören. Um die tatsächliche Relevanz der Einzelhändler zu erweitern, könnten sie auch auf mobile Benutzer im Radius der Wett-

bewerber abzielen. Diese Art der Ausrichtung ist nur über mobile Geräte umsetzbar. Dadurch haben Werbetreibende die Möglichkeit, potenzielle Kunden zu erreichen und ihren Konkurrenten abspenstig zu machen. Mobile Drive-to-Shop-Strategien können helfen, verloren gegangene Kunden wieder zu erreichen und dadurch ihre Kauffrequenz zu erhöhen. Mittlerweile könnten Einzelhändler jede Benutzersituation verstehen und, basierend auf wie auch abhängig von der Zielsetzung, den richtigen Moment definieren, wann, wie und mit welcher Botschaft der User angesprochen werden soll. Aufgrund der Masse an mobilen Daten ist

dieser Kanal auch ein effektives Medium um Kundenbindung und Kundenbeziehungen zu entwickeln. Durch die Analyse von Standortdaten der Benutzer, die die Läden besucht haben, kann der Werbetreibende diesen Benutzer an anderer Stelle mit einem speziellen Angebot wieder ansprechen. Diese mobilspezifische Geolo-

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kalisierung und Targeting-Strategien sind der Schlüssel für eine effiziente mobile Kampagne und gewährleisten die wahren ROIs für Einzelhändler.

Showrooming Zunehmend versuchen Einzelhändler die Falle von „showrooming“ zu vermeiden, in denen die Verbraucher ein Ladengeschäft aufsuchen, Produkte anschauen und diese dann online kaufen. Oftmals suchen Nutzer direkt beim Händler vor Ort mit ihrem Handy das vermeintliche Produkt und finden es an anderer Stelle zu einem günstigeren Preis. Händler müssen hier mit optimierten mobilen Websites und Marken-Anwendungen gegensteuern und ein digitales Shopping-Erlebnis an Ort und Stelle schaffen. Mit GeoLokalisierung, Aktionen und maßgeschneiderten Angeboten können die Benutzer dabei angesprochen werden. Einzelhändler müssen die mobilen Medien zu ihrem Vorteil nutzen – wie auch die reale mit der digitalen Welt überbrücken. Werbetreibende können gebrandete Nachrichten in einem entsprechenden Kontext nur über mobile Endgeräte liefern und eine Absicht in einen Kauf umwandeln. Werbekunden müssen dem Nutzer helfen, die Vorteile von Geolokalisierung in Apps zu verstehen und zu akzeptieren. Das Angebot muss auf den entsprechenden Standort zugeschnitten sein, so dass User davon profitieren.

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LOCATION Logistik

Im Zeichen der digitalen Möglichkeiten

Schlüsselfunktion „Echtzeit-Verfolgung“ Durch die Digitalisierung wandelt sich mit der Logistik eine Branche, die eine lange und eigentlich ereignislose Geschichte hinter sich hat. Schon die alten Römer bauten Straßen und Lager um die Versorgung ihrer Truppen zu erleichtern. Und auch Eisenbahn, Verbrennungsmotor und Flugzeug änderten am Kernegschäft nichts. Neue Technologien jedoch sorgen für Umbrüche. Ein zentrales Prinzip moderner Logistik ist die „Just in time“ Lieferung. Sie eliminiert die Kosten für Vorratshaltung und Lagerung, indem benötigte Ressourcen genau dann angeliefert werden, wenn sie gebraucht werden, und Produkte abgeholt werden, wenn sie fertig sind. Präzise Planung und Ausführung sind dafür natürlich essentiell. Einen wichtigen Beitrag zur Optimierung solcher Lieferprozesse leistet die EchtzeitVerfolgung von Waren. Was Verbraucher als DHL-Sendungsverfolgung kennen, unterstützt im großen Stil Unternehmen dabei, besser zu planen. Am Beispiel des Containerumschlags zeigt sich die WIr-

kung: Lange bevor ein Conatiner sein Ziel erreicht erhalten die zuständigen Mitarbeiter alle Infos zu Inhalt und Ziel. Durch eine Verfolgung per GPS lassen sich die Container zudem auf größeren Anlagen leichter finden, sie können ohne Suche direkt verladen werden.

Veränderungen auf See Laute einer Studie von PwC gehen 87 Prozent der Reeder davon aus, dass der Schiffsverkehr in den nächsten Jahren massiv digitalisiert wird. Dazu zählen neben Tech-

Paketzustellung an den Kofferraum Nach einem Test der Paketzustellung direkt in den Kofferraum mit Audi und Amazon startet DHL nun ein weiteres solches Projekt, dieses Mal mit Smart. Zentral für die Abwicklung der Vorgänge wird dabei eine Smartphone-App sein. Nachdem sich Smart-Besitzer für den Service angemeldet haben können sie über die zugehörige App einen einmal gültigen Code erzeugen. Diese Transaktionsnummer geben sie dann in der Empfängeradresse mit an, wenn sie online einkaufen. Der Zusteller wiederum erhält den Code, mit dem er innerhalb eines bestimmten Zeitraumes den Smart öffnen und das Paket hinterlegen kann. Dabei kann er auch anfallende Retouren mitnehmen. Damit das Ganze funktioniert muss das Fahrzeug natürlich nahe der angegebenen Adresse geparkt werden. Der Test startet zunächst in Stuttgart, soll aber auf Köln, Bonn und Berlin ausgeweitet werden.

nologien zur Echtzeit-Verfolgung auch solche zur Wartung von Schiffen aus der Ferne. Besonders interessant sind Schiffe, die in Zukunft ohne Kapitän und Mannschaft an Bord vom Festland aus ferngesteuert werden. Hielten dies vor zwei Jahren nur zwei Prozent der Führungskräfte in der maritimen Wirtschaft für möglich, ist es nun schon jeder Vierte unter ihnen. Ferner glaubt die Hälfte der Befragten, dass deutsche Reedereien in Zukunft mehr Aufgaben in der Transportkette übernehmen müssen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. 63 Prozent rechnen damit, dass Reeder künftig die gesamte Lieferkette „von Haus zu Haus“ abdecken werden.

Modemarkt setzt auf RFID Die Textilhandelskette ließ in 170 Filialen in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz eine RFID-Lösung installieren. Mit ihr kann Adler den Warenbestand in jedem Modemarkt kontrollieren und verfügbar halten. Die Adler Modemärkte versprechen sich von der Einführung des Systems eine deutlich effizientere Logistik und eine Steigerung des Umsatz. Da das System den Warenbestand permanent überprüft, wird einer Out-of-Stock-Situationen vorgebeugt – und damit auch dem Verlust leicht erzielbarer Umsätze. Durch beschleunigte Kassenprozesse konnte Adler zudem die Wartezeiten deutlich reduzieren und so die Einkaufszufriedenheit nochmals steigern. Die RFID-Lösung für die Adler Modemärkte AG wurde von dem Berliner IT-Unternehmen syspro als Systemintegrator geliefert. syspro entwickelte die Systemsoftware und trat als Koordinator für Hardware, Software und Schulung auf.

LOCATION: Wertschöpfungskette der Lokalisierung von Menschen und Objekten


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Kompendium Im Rahmen der Fachmesse

2017

14. – 16. März 2017 NEUE MESSE STUTTGART

Der Schlüssel zum Erfolg in E-Commerce und Omnichannel

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Augmented Reality

Die Zukunft der Logistik? Gerade einmal eine Stunde soll es in Berlin künftig dauern, bis Bestellungen beim weltweit größten Onlineversender dem Kunden zugestellt werden. Da Wettbewerber vermutlich gleichziehen müssen und auch in anderen Bereichen immer mehr Geschwindigkeit gefragt ist, steht die Logistik vor großen Herausforderungen. Wie CINRAM beweist kann Augmented Reality hier helfen – aber auch in anderen Bereichen.

Im Supply Chain Management kam bis vor kurzem eines von vier Kommissionierungsverfahren zum Einsatz. Das traditionelle Pick-by-Paper ist dabei für die moderne Welt mangels digitaler Informationen nicht mehr geeignet. Pickby-Light leitet Mitarbeiter anhand von Lichtsignalen zum richtigen Produkt, was die Fehlerquote deutlich reduziert; allerdings sind sowohl Anschaffung als auch Wartung vergleichsweise teuer. Bei Pickby-Voice kommunizieren Mitarbeiter über Sprachbefehle mit dem System, das ihnen mündlich Anweisungen erteilt – das Versagen in lauten Umgebungen und eine hohe Einarbeitungszeit sind hier aber eher hinderlich. Die Pick-by-Scan-Lösung setzt auf mobile Geräte, die die jeweilige Kommissionierliste auf dem Display anzeigen, Entnahmen in Echtzeit mit dem System synchronisieren und zur Sicherheit meist auch Barcodes und RFID auslesen können. Der große Nachteil: Die Mitarbeiter müssen das Gerät erst einmal zur Seite legen, wenn sie Produkte entnehmen oder ein-

Die bisherigen Lösungen in der Logistik haben zwar manches verbessert, aber ein Problem blieb: der Mitarbeiter hat immer etwas in der Hand. Wir waren uns sicher, dass sich dieses Problem lösen lässt, und mit Google Glass haben wir dies auch geschafft. Michael Schweinsberg, Director Logistics Marketing & Sales Non Media, CINRAM

lagern möchten. Diese Methoden werden nunmehr von einer fünften ergänzt, die viele ihrer Vorteile vereint und gleichzeitig Nachteile eliminiert. Pick-by-Vision verwendet Datenbrillen, wodurch die Mitarbeiter ihre Hände immer für alle Tätigkeiten frei und die Pickdaten während des gesamten Arbeitsschritts ständig vor Augen haben. Durch die umfangreichen Möglichkeiten der Datenbrille lassen sich zahlreiche zusätzliche Funktionen einbauen. Mittels Positionserfassung sind

Blickrichtung und Standort der Kommissionierer immer bekannt, weshalb ihnen eingeblendete Pfeile, Markierungen und Karten zusätzlich bei der Navigation durch das Lager helfen können. Die integrierte Kamera fungiert optional unter anderem als Barcodescanner. Mit dem System interagieren die Mitarbeiter entweder mündlich über das eingebaute Mikrofon oder das Berühren von Touchpad bzw. Knöpfen.

Google Glass im Lager Als eines der ersten deutschen Unternehmen setzte Cinram auf die neue Technologie. Der vor allem für seine Blu-ray-, DVDund CD-Produktion bekannte Hersteller entwickelte damit ein ganz eigenes System, das im November als besondere Innovation mit dem European Supply Chain Award ausgezeichnet wurde. Cinram verknüpft einen Lagerverwaltungsrechner zum Bestandsabgleich, die Google GlassBrille und ein mobiles Pick Cart (eine Art fahrendes Regal), in das Artikel anhand von Lichtsignalen und Displays eingeordnet werden. Mitarbeiter laufen damit kürzere

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Kompendium

Strecken und müssen sich bei gleichzeitig fallender Fehlerquote weniger stark konzentrieren. Das mittlerweile gesammelte Know-How nutzt Cinram nicht nur für Produkte aus eigener Fertigung, sondern auch für die Kommissionierung anderer Hersteller. Zudem lässt sich das gesamte System je nach individuellen Ansprüchen in Form einer Middleware-Lösung erwerben, die schon zahlreiche Logistiker, Handelsunternehmen und Automobilkonzerne überzeugen konnte. Der große Vorteil: Anders als viele Konkurrenten verlässt sich Cinram nicht rein auf die Datenbrille, die zwei große Schwächen hat. Zum einen ist die öffentliche Wahrnehmung bedingt durch die Medienberichterstattung wenig positiv, weshalb nicht jeder Mitarbeiter sie aufsetzen möchte. Zum anderen sind Scans mithilfe der Brillen-Kamera recht langsam – 20 bis 25 Sekunden werden pro Vorgang benötigt. Das erste Problem löst Cinram, indem optional anstelle der Datenbrille ein um das Handgelenk gebundenes Smartphone bzw. eine Smartwatch die Informationen anzeigt. Die zweite Hürde überwindet ein via Bluetooth kommunizierender Handschuh-Scanner, der das Erfassen von Barcodes auf zwei Sekunden pro Vorgang beschleunigt.

Bei der Datenbrille verwendet Cinram ausschließlich Google Glass, da sie die Mitarbeiter in der Kommissionierung im Vergleich mit vier Konkurrenzmodellen am meisten überzeugen konnte. Vorteilhaft dürften der hohe Tragekomfort, das geringe Gewicht und die nur schwache Wärmeentwicklung sein. Hier sind in den nächsten Jahren die stärksten Weiterentwicklungen zu erwarten: Google arbeitet derzeit bereits an der Enterprise Edition seiner Brille, die laut diversen Medienberichten mit längerer Akkulaufzeit, Designänderungen und einem leistungsfähigeren Prozessor ausgestattet ist; andere Hersteller kontern mit ebenfalls verbesserten Modellen. Vielleicht sind Datenbrillen dennoch bald wieder obsolet, da die Informationen via schwachem Laserstrahl direkt ins Auge projiziert oder auf speziellen Kontaktlinsen dargestellt werden.

AR jenseits der Lagerverwaltung Der Nutzen von Augmented Reality wird in der Logistik künftig nicht auf die Lagerverwaltung beschränkt bleiben. So könnten

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die Spediteure via Datenbrille & Co. beispielsweise in Kombination mit weiteren Geräten schnell überprüfen, ob die Fracht komplett ist, sich beim optimalen Beladen des Transportfahrzeugs helfen lassen oder ihre Papiere nach Fehlern untersuchen. Selbst die Auslieferung zum Endkunden ließe sich mit Augmented Reality noch optimieren: Wie Post-Chef Frank Appel der „Welt am Sonntag“ sagte, würde er sich den Einsatz beispielsweise bei Briefträgern vorstellen, die das jeweilige Zustellungsgebiet noch nicht kennen. Am POS ist Augmented Reality zumindest die nächste Zeit voraussichtlich dem Smartphone vorbehalten. Auf dessen Display erscheinen dann zusätzlich zum Kamerabild beispielsweise Navigationsanweisungen oder Zusatzinfos zu den angeschauten Produkten – die genaue Standorterfassung erfolgt im Idealfall über Beacons. Alternativ lassen sich Waren auch so präsentieren, als ob sie von der betreffenden Person angezogen oder in einer bestimmten Umgebung aufgestellt würden.

CINRAM GmbH Seit 40 Jahren werden am Standort Alsdorf Medienprodukte produziert, veredelt und distribuiert. Als Dienstleister anspruchsvoller Kunden entwickelte sich die CINRAM GmbH so auch zum Spezialisten für logistische Abläufe. Ein Team aus Technikern, IT-Experten und Anwendern entwickelte das nutzerfreundliche Pick-Cart. Mit solchen Carts kommissionieren die Lager-Mitarbeiter die Aufträge und „picken“ die Ware aus den Regalen kombiniert mit einer Datenbrille.

Michael Schweinsberg, T: 02404 58 400 E-Mail: MichaelSchweinsberg@cinram.com

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Vollautomatisierte Warenlager

Roboter in der Supply Chain In der Fertigung hat sich die Automatisierung durch Industrieroboter schon länger etabliert. Doch auch in anderen Bereichen schreitet die Übertragung der Arbeit vom Menschen auf Maschinen weiter voran. In der Logistik hat dies zu ersten vollautomatischen Logistikzentren geführt. Dort haben nicht mehr Menschen sondern Computer das Sagen. Das Zentralstück jeder Lagerlösung ist der Computer: er weiß wo sich die gelagerten Artikel befinden, woher sie kommen und wann sie wohin auf die Reise gehen müssen. Doch anstatt diese Informationen an Angestellte zu verteilen werden die Aufträge in einem vollautomatischen Lager von Robotern ausgeführt. Das System koordiniert alle logistischen Schritte. Es erfasst ankommende Waren und lässt sie direkt von den Regalbediengeräten auf Paletten im Lager verstauen. Hierzu gibt es verschiedene technologische Möglichkeiten, wie etwa Bluetooth-Beacons oder RFID. Kommen Sendungen im Lager an, werden Bestellungen und Lieferscheine automatisch abgeglichen. Anschließend erfolgt die automatische Lagerzugangsbuchung. Roboter bringen dann die Artikel an den vom System bestimmten Platz. Ausgehende Aufträge werden von einem solchen System ebenfalls automatisch verarbeitet – dabei werden benötigte Waren

an Arbeitsplätze geschickt, wo sie von Mitarbeitern zusammengestellt und verpackt werden. Alternativ bietet der Markt inzwischen auch Roboter, die anstatt ganzer Ladungsträger einzelne Waren im Regal identifizieren und lokalisieren, sicher greifen und präzise an ihrem Bestimmungsort ablegen können. So kann auch die Kommissionierung vollautomatisch erfolgen.

Fit für „Same Day Delivery“ Das Ziel solcher Lösungen ist die Optimierung des Warenflusses und die Vereinfachung von Arbeitsabläufen. Dadurch wird die gesamte Versandabwicklung beschleunigt, was in Zeiten von „Same Day Delivery“ den Kundenbedürfnissen entgegenkommt. Die Systeme liefern zuverlässige Aussagen zu Lagerbeständen und zu Lagerhaltungsfehlern. Die Digitali-

sierung bringt noch weitere Neuerungen in die Lager. So kommen auch Wiege- und Messsysteme, Scanner oder automatische Sortieranlagen zum Einsatz. „Halb- oder vollautomatische Warenlager sind bereits Realität. Die Vollautomatisierung muss aber nicht am Betriebstor halt machen. Technisch machbar ist auch schon das vollautomatisierte Fahren“ erklärt Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) gegenüber der IHK Bonn. Das Problem liege hier in der Kluft zwischen „technischem Können und rechtlichem Dürfen“. Für Huster ist nun der Gesetzgeber an der Reihe – er müsse für geeignete rechtliche Bedingungen sorgen.

Acht Billionen Dollar Wachstum Eine Studie der Deutschen-Post-Tochter DHL und Cisco Systems fasst dieses Potential in Zahlen: so sollen bis 2020 etwa 50 Milliarden Geräte mit dem Internet der Dinge verbunden sein (2015 waren es circa 15 Milliarden). Für die Logistikbranche bedeute dies neue Lieferoptionen auf der sogenannten letzten Meile und effizientere Lager- und Frachttransportprozesse. Darüber hinaus könnte die globale digitale Verknüpfung von Menschen, Dingen und Orten die betriebliche Effizienz logistischer Prozesse deutlich steigern. Die so entstehenden Umsatzsteigerungen und Kosteneinsparungen sollen in den kommenden zehn Jahren ein weltweites Wirtschaftswachstum von insgesamt acht Billionen US-Dollar generieren. Für die Logistik- und Supply-Chain-Wirtschaft würden davon 1,9 Billionen US-Dollar abfallen, so die Studienautoren.

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Kompendium

Innovative Erlebniswelt für globale Industrielösungen

Fahrzeugterminals in ihrem natürlichen Lebensraum Im Advantech INNOVATION HUB haben Unternehmen heute schon die Möglichkeit, hautnah zu erleben, welche Terminaltechnologien die Zukunft bringt und welche umfassenden Veränderungen in Transport, Logistik und Produktion möglich sein könnten. Es ist oft nicht leicht, die vielfältigen Funktionalitäten moderner Technologien zu vermitteln. Mit dem neuen Innovation Hub schafft Advantech-DLoG einen Ort, der eine Verbindung zwischen Hardware und Software, Entwicklern und Anwendern herstellt und an dem der Besucher Terminaltechnik in all ihren Dimensionen auf sich wirken lassen kann. Innovation Hub: Concept Store + Event Location Der Innovation Hub ist Ausstellung, Schulungsraum und ansprechende Location in einem. Hier wird Digitalisierung erlebbar. Virtuelle Konzepte werden in die Praxis transportiert, anschaulich begreifbar und

bilden außerdem einen eindrucksvollen Hintergrund beispielsweise für kulturelle Events. Moderne Technologien im praktischen Kontext In der Innovationswelt präsentiert Advantech DLoG auf über 400 m² mit mehr als 20 Softwarepartner Technologien und Lösungen für verschiedenste Situationen im privaten und beruflichen Alltag. Im praktischen Einsatz wird hier deutlich, was Internet of Things und Industrie 4.0 tatsächlich bedeuten. Durchgängige Konzepte resultieren beispielsweise in: • einer stärkeren Kundenorientierung im Handel • mehr Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr • einer besseren Patientenversorgung im Krankenhaus • höherer Sicherheit in Transport und Logistik • mehr Effizienz in einer Produktionsstraße www.advantech-innovation-hub.com

Innovatives Ausstellungskonzept – zukunftsweisende Lösungen Eine Führung durch den Advantech INNOVATION HUB wird zu einer Reise in die Zukunft von Transport, Logistik und Produktion. Der Showroom ist ständig mit einer aktuellen Auswahl aus der umfangreichen Palette an Terminals von Advantech-DLoG ausgestattet, vollständig funktionsfähig und kundennah präsentiert. Die Ausstellung wird regelmäßig aktualisiert, um immer die neuesten Entwicklungen und Lösungen vorzustellen. Im Innovation Hub ist nichts fest vorgegeben und alles möglich. So bieten die Räumlichkeiten Gruppen von bis zu 12 Personen auch den optimalen Rahmen für Fortbildungen und Schulungen.

Advantech-DLoG | Industriestr. 15 | 82110 Germering | Tel. +49 89 411191-0 | E-Mail: info@advantech-dlog.com | Web: www.advantech-dlog.com

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11 Prozent 11 Prozent Communication I www.11prozent.de Die 11 Prozent Communication ist Teil der europäischen Mobile Industrie. Seit nunmehr über 10 Jahren gehören die Konzeption und Realisierung von Kommunikationsplattformen in Form von Messen, Kongressen, Workshops, Seminaren, die Kommunikation in allen Medien und die eigene Fachpublikation zur ihren Kompetenzen.

360dialog GmbH I www.360dialog.com We want to be your partner for your mobile Lifecycle Marketing and our team of experts will support you with building a customized strategy that fits your concept and goals.

Advantech-DLoG I www.advantech-dlog.com Advantech-DLoG is a worldwide leading designer and manufacturer of industrial PCs and vehicle terminals for use in demanding environments, such as on forklifts, trucks or cranes. It stands for industry-leading engineering and highest product quality. Its application-oriented computing solutions benefit vertical markets like fleet management, intralogistics and heavy machinery.

Artegic I www.artegic.de Die artegic AG unterstützt Unternehmen beim Aufbau von kundenzentriertem, digitalen, Best-In-Class Dialogmarketing. Mit 10 Jahren Erfahrung im Bereich Marketing Engineering umfasst unser Leistungsportfolio Beratung, IT-Integration und Technologie für Realtime Marketing Automation und Online CRM.

CANCOM I www.cancom.de CANCOM bietet neben einem umfassenden Angebot an ITDienstleistungen ganzheitliche digitale Lösungen, insbesondere für die Branchen Retail und Manufacturing. Dabei bündeln wir die Kompetenzbereiche Digital Signage, Medientechnik und IT sowie Projektmanagement, Logistik und Support zu einer modularen Gesamtlösung auf europäischer Ebene.

POS Pulse (24 Insights GmbH) I www.pospulse.com Wir sind ein Point-of-Sale-Analytics-Unternehmen, das Herstellern und Händlern zu mehr Transparenz am Point of Sale verhilft. Mithilfe unserer App ShopScout erfassen 40.000 Shopper europaweit Erkenntnisse zur Umsetzung und dem Einkaufserlebnis am Point of Sale. Diese werten wir in unserem Analytics-Dashboard aus und können so Optimierungspotenziale nahezu in Echtzeit aufzeigen.

adpack (IDA Indoor Advertising GmbH) I www.adpack.tv adpack provides real-time audience targeting with its screenbased out-of-home advertising network. adpack identifies persons in front of the screen by age/gender and plays targeted commercials. Publishers/locations participate with a revenue share. Advertisers/agencies can use the adpack platform to manage their target groups, campaigns and content.

Ameria I www.ameria.de Die Ameria GmbH ist ein innovativer Lösungsanbieter in den Bereichen Software-Individualentwicklung und Software-Produktentwicklung. Der Fokus liegt dabei auf zukunftsweisenden Lösungen in den Bereichen Consumer Engagement am Point of Sale, Mobile und Web Development.

Beaconinside GmbH I www.beaconinside.com Mit Kunden in mehr als 50 Ländern ist die Beaconinside GmbH aus Berlin ein international führender Anbieter einer Proximty Data Management Plattform (DMP) für Handel, Industrie und Dienstleistungsunternehmen. Mit Hilfe von Beacons & Geofences unterstützt die Proximity DMP bei der zielgerichteten Ansprache und Analyse von Mobile App Nutzern am Point-of-Sale.

CCV I www.ccv-deutschland.de CCV entwickelt und vertreibt elektronische Bezahllösungen für den Point-of-Sale. Mit umfassendem technischen Know-how aus mehr als 20 Jahren Paymententwicklung sind wir der ideale Partner für den Filialeinzelhandel ebenso wie für inhabergeführte Unternehmen, die wir durch unsere markt- und kundennahe Philosophie mit individuellen Lösungen unterstützen.

CINOVATION

CHEP Deutschland GmbH I www.chep.com CHEP ist einer der weltweit führenden Anbieter im Pooling von Paletten und Behältern mit einem Pool von über 300 Millionen Ladungsträgern, die täglich in den Supply Chains unserer Kunden verwendet werden.

Cinram I www.cinram.de Die Cinram GmbH ist der größte europäische Produktions- und Distributions-Standort der Firma Cinram, dem weltweit größten Hersteller und Logistik-Dienstleister für führende Unternehmen in der Home Entertainmentindustrie.

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Kompendium

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Coca-Cola I www.cceag.de Die Coca-Cola Erfrischungsgetränke GmbH (CCEG) ist mit einem Absatzvolumen von knapp 3,9 Milliarden Litern (2015) das größte deutsche Getränkeunternehmen. Sie ist für die Abfüllung sowie den Verkauf und Vertrieb von Coca-Cola Markenprodukten in Deutschland verantwortlich.

comarch I www.comarch.de Comarch ist ein weltweit aktiver Spezialist für IT-Lösungen mit vielen tausend Mitarbeitern rund um den Globus. Das Portfolio umfasst z.B. Business-Software für mittelständische Unternehmen und IT-Infrastruktur, Hosting- und Outsourcing-Services. Weltweit vertrauen über 85.000 Kunden auf die Lösungen von Comarch.

ConnectMeSmart GmbH I www.connectme.ch connect me smart is a leading global provider of interactive Near Field Communication (NFC) based on packaging and merchandising solutions and product integrated NFC design. connect me smart has specialized in different B2B and B2C areas to create your personal and individual approach towards NFC technology.

Digital Element I www.digitalelement.com Digital Element ist das weltweit führende Unternehmen und Vorreiter der IP-Geolocation-Technologie. Unsere IP-IntelligenceLösung wird von den weltweit größten Verlagshäusern, E-Commerce-Seiten, Analyseanbietern, Vermarktern, Online-Portalen, mobilen Unternehmen und vielen mehr benutzt.

Elo Touch Solutions I www.elotouch.com Elo is a global leader in touchscreen solutions including point of sale systems and interactive signage displays from 10 to 70 inches. As one of the inventors of the touchscreen, Elo now has 20+ million retail and hospitality installations in 80+ countries with products designed in California and built to last with a 3-year standard warranty.

Emarsys eMarketing Systems AG I www.emarsys.com Emarsys ist ein führender globaler Anbieter von Cloud Marketing Software. Als komplette und vollständig integrierte Lösung erfüllt die Commerce Marketing Plattform die Anforderungen des modernen Marketers – die Kombination aus prädiktiver Analyse, Personalisierung und Omnichannel Automation steigert Customer Engagement und das in kürzester Zeit.

European seal for your privacy

ePrivacy GmbH I www.eprivacy.eu Der ePrivacyGenerator ist ein Online-Generator für Datenschutzerklärungen von Webseiten. Mit diesem kostenlosen Service bietet Ihnen ePrivacy die Möglichkeit, eine Datenschutzerklärung (und falls gewünscht auch ein Impressum) automatisiert zu erzeugen. Das Ergebnis lässt sich leicht in Ihre Webseite integrieren.

Epson I www.epson.de Bis heute haben wir auf unserer Reise durch die Jahrzehnte Erfahrungen gesammelt, die es uns ermöglichen, zu lernen und uns weiterzuentwickeln, damit wir den Markt auch weiterhin mit frischen Ideen und revolutionären Produkten versorgen können.

Favendo GmbH I www.favendo.com The Favendo GmbH is a proprietary, enterprise-grade company, engaging with online, offline and location-based data to provide unprecedented information to customers of all business branches. Everyday more than 70 employees situated in Germany develop concepts to optimize the processes and approaches of businesses around the globe.

Futurice GmbH I www.futurice.com Futurice is a software agency. We don’t have our own products and we usually don’t own the software we produce. What Futurice has, is employees. Damn good ones, I might add. We differentiate from the competition with our people and culture, and recruitment is the place where building a great workplace begins.

Gelbe Seiten Marketing GmbH I www.gelbeseitenmarketing.de Woran liegt es, dass Gelbe Seiten mit 40,1 Millionen absoluten Nutzern pro Jahr1 sogar deutlich vor Zeitschriften wie der BildZeitung, der ADAC-Motorwelt und der Apotheken Umschau liegt? Einer der Gründe ist die Arbeit der Gelbe Seiten Marketing Gesellschaft. Wir bündeln und koordinieren die Wünsche der 16 Gelbe Seiten Verlage und der DeTeMedien GmbH.

Indoors I www.indoo.rs indoo.rs is a software R&D company and technology innovator in the field of Indoor Positioning and Navigation. Their state of the art SLAM technology, allowing for the most efficient Indoor Mapping and accurate Blue Dot, has provided them a spot at the forefront of the industry. The product portfolio includes all types of solutions related to Indoor Positioning.

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GFM Nachrichten

ingram I www.ingrammicro.de Die Ingram Micro Distribution GmbH stellt als führender ITKDistributor bis zu 100.000 Produkte von über 350 namhaften Herstellern bereit. Im beratungsintensiven Value-Bereich steht sie den Fachhandelspartnern mit ganzheitlichen Lösungskonzepten zur Seite. Zudem bietet sie als starker Partner neue Geschäftspotentiale mit Services rund um den Produktlebenszyklus.

ituma GmbH I www.ituma-gmbh.de Die ituma GmbH ist ein deutsches IT- und Marketing-Unternehmen mit Sitz in Hilden bei Düsseldorf. Seit 2010 definiert sie nachhaltige Wi-Fi-Lösungen als Softwareprodukt in Europa und versteht sich dabei als exklusiver Anwendungsdienstleister für Location Based Services, der zentrale als auch dezentrale mit echten Mehrwerten bietet.

LINEAS Informationstechnik GmbH I www.lineas.de Bei LINEAS mischen sich junge, frische Ideen mit der Souveränität der Erfahrung. Im Zusammenspiel aus beidem entwickeln wir Lösungen in höchster Qualität. Darunter verstehen wir Ergebnisse, die genau auf die individuellen Anforderungen des Kunden und die speziellen Bedürfnisse seiner Mitarbeiter zugeschnitten sind.

LANCOM I www.lancom-systems.de Die LANCOM Lösungen für drahtlose Netze (Wireless LAN) und Standortvernetzung (VPN Router und Gateways) werden gemäß höchsten Datenschutzstandards in Deutschland entwickelt und gefertigt. Sie nutzen ein vollständig selbstentwickeltes Betriebssystem (LCOS), das in einer Hochsicherheitsumgebung entsteht und optimal gegen Manipulationen geschützt ist.

Loop 21 Mobile Net GmbH I www.loop21.net Das Technologie-Unternehmen LOOP21 entwickelt Lösungen für einen Mehrwert in lokalen WLAN-Netzwerken. Mit 40 Mitarbeitern an den Standorten Wien, Innsbruck, Wolfurt, Düsseldorf und Palo Alto verwaltet der WLAN-Spezialist mittlerweile 3,7 Mio. Unique Hotspot-Users in 18 verschiedenen Ländern.

Media Saturn Holding GmbH I www.media-saturn.com Media-Saturn ist Europas führendes Handelsunternehmen für Consumer Electronics, sowie die dazugehörenden Services und Dienstleistungen. Zum Unternehmen zählen die Marken Media Markt und Saturn, die ihre rund 1.000 stationären Märkte umfassend mit Online-Vertriebsplattformen vernetzen. Zudem betreibt die Unternehmensgruppe reine Online-Anbieter wie redcoon.

Migros-Genossenchafts-Bund I www.migros.ch „Wir freuen uns sehr, dass einer der größten Detailhändler Europas gemeinsam mit uns aktiv das Thema LBM angeht“ so Carsten Szameitat, Vorstandsvorsitzender LBMA e.V.

Impressum/Imprint Herausgeber GFM Nachrichten c/o 11 Prozent Communication Landshuter Straße 57, 85435 Erding redaktion@gfm-nachrichten.de www.gfm-nachrichten.de T +49 8122 955-625 F +49 8122 955-627 Druck: Drescher Full-Service Versand GmbH · PF 1351 · 71203 Leonberg

LOC-Place GmbH I www.loc-place.com Nur 20 Minuten vom internationalen Flughafen Wien Schwechat entfernt liegt LOC-Place. Diese Positionierung im Herzen Europas bietet einzigartige Entwicklungs-möglichkeiten.Innovationsabteilungen und Projektbüros arbeiten hier Tür an Tür mit Forschung und wissenschaftlichen Institutionen, Lehrstühlen und Start-Ups.

MBC Menhorn Business Consulting I www.menhorn.com 20 Jahre Management- und Beratungserfahrung: - Potenzialanalyse Zielgruppen & Gestaltung profitablen Absatzmärkten - Entwicklung von Business Intelligence- und CRM-Programmen - Transformation und Digitalisierung von Geschäftsprozessen - Optimierung von Produkt- und Service-Portfolios - Innovationsprogramme Handel, Industrie, Diensteistung

microm Micromarketing-Systeme und Consult GmbH I www.microm.de microm ist Anbieter für Mikro- und Geomarketing und stellt ein umfassendes Datenportfolio zur Verfügung, u.a. aus Zielgruppenmodellen (Sinus Milieus®), Daten aus Soziodemografie und -ökonomie, Konsumentenverhalten, sowie Standort- und Bewegungsdaten.

Redaktionsleitung Angelique Szameitat (V.i.S.d.P.) Redaktion: Maximilian Feigl, Frank Keilacker, Katjana Kauer, Carsten Szameitat Schlussredaktion: Herbert Aichinger Aboservice: info@11prozent.de Erscheinung: vierteljährlich

Minodes GmbH I www.minodes.com MiNODES bietet Einzelhändlern detaillierte Einblicke in das Einkaufsverhalten der Kunden auf der Ladenfläche. Über WLANTechnologie werden Besucherströme in Echtzeit erfasst und Verhaltensmuster intuitiv visualisiert.

Kompendium im Auftrag von LBMA e.V.

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Kompendium Mobile Markets Digital Business Experts

Mobalo GmbH I www.mobalo.com mobalo ist ein Anbieter für data driven location based mobile advertising. mobalo ordnet mobile Banner komplexen Geo-Daten zu und verifiziert sie. Damit gelingt eine einzigartige Nutzung des mobilen Traffics und eine Zuordnung zu neuartigen Targetings. Wir fungieren auch als Datenanreicherungstechnologie mit anderen Datenabbietern. Technisch sind wir eine proprietäre mobile DSP und DMP.

Mobilespot-Systems I www.mobilespot-systems.de Die mobilespot systems GmbH ist Ihr Partner, wenn Sie auf der Suche nach einer innovativen Hotspot-Lösung sind. Sie stellt nationalen und internationalen Unternehmen WLAN-Systeme zur Verfügung.

Offerista Group GmbH I www.offerista.com Die Offerista Group ist ein führender Anbieter für standortbasiertes Marketing in Deutschland. Bei Offerista erhalten Kunden – stationäre Einzelhändler und Markenhersteller – alle Elemente für Location-based Services aus einer Hand: von digitalen Prospekten bis zu geobasierten Push-Nachrichten. Zentrale Dienste sind die Shopping- und Produktguide-Apps barcoo und Marktjagd.

Mobile Markets I www.mobilemarkets.eu Mobile Markets entwickelt für Sie neue digitale Strategien und bietet Unternehmen eine technologie- und anbieterunabhängige Beratung zu digitalen Geschäftsmodellen.

Net Display Systems I www.netdisplaysystems.com The award-winning PADS4 digital signage software of Net Display Systems is a leading software solution for every situation that requires dynamic display communication. PADS4 offers intelligent ways to communicate with your audience. Content can automatically respond to predefined situations, such as temperature driven and stock-based advertising.

onyourmap I www.oym.com Der im Jahr 1997 gegründete Telematiksoftwareanbieter OnYourMap hat sich auf Ortungs- und Lokalisierungsanwendungen für ein effizientes und einfaches Flottenmanagement und die Güterverfolgung, sowie auf Indoor Navigation und Indoor Location Based Marketing spezialisiert.

Osram I www.osram.de/einstone OSRAM, mit Hauptsitz in München, ist ein weltweit führender Lichthersteller mit einer mehr als 100-jährigen Geschichte. Das Portfolio reicht von High-Tech-Anwendungen auf der Basis halbleiterbasierter Technologien, wie Infrarot oder Laser, bis hin zu vernetzten intelligenten Beleuchtungslösungen in Gebäuden und Städten.

PAYBACK GmbH I www.payback.net PAYBACK ist mit 28 Mio. Kunden das größte Bonusprogramm und die größte Couponing-Plattform Deutschlands. Kunden können bei 650 Unternehmen im Handel, online und mobil Punkte sammeln und diese je nach Wunsch gegen Gutscheine oder Prämien einlösen.

Plan.Net Gruppe für digitale Kommunikation GmbH & Co. KG | www.plan-net.com Die Plan.Net Gruppe ist die führende Digitalagentur Deutschlands, zählt darüber hinaus zu den größten unabhängigen Digitalagenturen Europas und ist an über 25 internationalen Standorten vertreten. Plan.Net deckt alle Facetten der digitalen, interaktiven und integrierten Kommunikation ab.

S4M I www.s4m.io S4M ist ein innovatives Unternehmen für mobile Werbung und bisher die einzige Technologie-Plattform mit MRC Akkreditierung für das Post-Tracking in mobilen Browsern und Apps. Wir transformieren mobile Anzeigen in echte personalisierte Inhalte für jeden einzelnen Benutzer. S4M wurde im Jahr 2011 von MobileMarketing-Pionieren gegründet. Der Service wird heute von mehr als 250 Werbekunden auf der ganzen Welt eingesetzt.

Schneider Schreibgeräte GmbH I www.blukii.com Location Based Information – einfach, günstig, universell, Technologie übergreifend, viele Datenformate verwendbar, für mehrere Sprachen ausgelegt und bereits nach wenigen Minuten einsatzbereit. So stellen wir uns den zeitgemäßen, ortsgebundenen Informationsaustausch zwischen Informations-Anbieter und -Interessenten vor. Und genau so haben wir es in unserer blukii Info Plattform umgesetzt.

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Schürmann Wolschendorf Dreyer Rechtsanwälte I www.swd-rechtsanwaelte.de

Die Kanzlei für digitales Business, Informationstechnologie, Medien, Datenschutz und IP erfolgreich am Markt positioniert. Die in Berlin, Düsseldorf und München ansässigen Rechtsanwälte entwickeln rechtskonforme Lösungen für die stetig steigende Zahl der digitalen und technologiebasierten Businessaktivitäten mit Fokus auf Location Based und Mobile Marketing Aktivitäten.

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SIX Payment Services AG I www.six-payment-services.com Im Geschäftsbereich Payment Services dreht sich alles um den bargeldlosen Zahlungsverkehr.Mit modernsten Terminals, sicheren E-Commerce-Lösungen sowie Zusatzdienstleistungen sorgt SIX für effiziente Zahlungen am Verkaufspunkt sowie im Internet.

Wendl & Köhler I www.wendl-koehler.de Für Steuerberatung im Bereich des Internethandels, des eCommerce oder digitaler Dienstleistungsangebote sind wir seit langem kompetente Partner. Ob umsatzsteuerliche oder ertragssteuerliche Fragen, wir beraten mit Ihnen für Sie und bieten Ihnen beste Lösungen. Seit mehr als 25 Jahren betreuen wir Unternehmen aller Rechtsformen sowie Privatpersonen.

xAd I www.xad.com xAd is the global leader in location intelligence that drives sales – unlocking opportunity in the 90 % of retail transactions completed offline. By leveraging patented location technology solutions, xAd can find the most relevant moments to introduce a brand‘s message via mobile, and provide in-store visitation insights by market, brand and even by specific competitors. With xAd, marketers can finally close the gap between online activities and offline sales.

uberall GmbH I www.uberall.com Nahezu alle Konsumenten informieren sich online über Produkte und Dienstleistungen, bevor sie sich für einen lokalen Anbieter entscheiden und vor Ort kaufen. Mit den Local Marketing Lösungen von uberall sind Sie präsent, wenn es darauf ankommt. Ob Verwaltung all Ihrer Standorte in Online-Verzeichnissen und Kartendiensten, Reputation und Social Media Management oder Integration einer Filialsuche: uberall ist Ihr Partner!

Wirecard I www.wirecard.de Wirecard ist ein Software- und IT-Spezialist für Outsourcing- und White-Label-Lösungen für den elektronischen Zahlungsverkehr und die Herausgabe von Karten- und Kontenprodukten.

Zebra Technologies I www.zebra.com Zebra Technologies (NASDAQ: ZBRA) verhilft Unternehmen so intelligent und vernetzt zu sein, wie die Welt, in der wir leben. Zebras Tracking-Technologien geben Gütern durch Kennzeichnung eine digitale Stimme und liefern Informationen, auf deren Basis Unternehmen ihre Prozesse vereinfachen und ihre mobilen Mitarbeiter unterstützen können.

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App-Einreichung: 1. November 2016 Consumer-Voting: 12. Jan.-08. Feb. 2017 Preisverleihung: 15. Februar 2017, MUC

85 APPS & 112.000 VOTER, 10 Jury-Journalisten 2016:

stimmten in 7 Kategorien ab

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