mio Dezember 2020

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NACHGEFRAGT & VORGESTELLT

GLOBUS-STIFTUNG UNTERSTÜTZT DAS „MÄDCHENPROJEKT ZUKUNFT“ Um Mädchen den Schulabschluss zu ermöglichen und ihnen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern, setzt das „Mädchenprojekt Zukunft“ auf praktische Unterstützung.

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ast sieben Prozent aller Jugend­ lichen verlassen derzeit die Schule ohne Abschluss. Sie sind laut Süddeutscher Zeitung die „Abgehängten von morgen“, da sie zumeist auch keinen Ausbildungsplatz finden. Mädchen werden zudem viel zu selten in den besonders gefragten, aber immer noch männlich dominierten technischen und handwerklichen Berufen ausgebil­ det. Dabei wäre es sehr wünschenswert, wenn viel mehr Frauen in solchen Beru­ fen arbeiten würden. Hier setzt das Handwerkerinnenhaus Köln mit dem „Mädchenprojekt Zukunft“ an – mit dem Ziel, Mädchen in schwieriger schulischer Situation zu einem Schulabschluss zu verhelfen und jungen Frauen eine Ausbildung auch in „Män­ nerberufen“ zu ermöglichen. Das Projekt

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ist dreigeteilt: Das Teilprojekt „Pfiffigun­ de“ soll bereits im Vorfeld Mädchen mit erheblichen schulischen Problemen ab der fünften Klasse unterstützen, um ei­ nen möglichen Schulabbruch zu vermei­ den. In Kleingruppen arbeiten die Mäd­ chen in der Werkstatt des Handwerkerin­ nenhauses mit einer Tischlerin und einer Sozialpädagogin – sie lernen Ausdauer, Teamfähigkeit und Selbstständigkeit, gewinnen an Selbstvertrauen und stabilisieren ihre Lebenssituation. Für Mädchen in besonders problema­ tischer Situation, die nur noch unregel­ mäßig oder gar nicht zur Schule gehen, ist das Projekt „Kneifzange“ gedacht: Bis zu acht Jugendliche der neunten und zehnten Klasse erhalten eine intensive sozialpädagogische Betreuung. Mit einer Kombination aus Unterricht, Werkstatt­

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arbeit und Gruppenaktivitäten finden sie in einen geregelten Lernalltag zurück und haben so die Möglichkeit, den Schulab­ schluss zu erreichen. Das dritte Teilprojekt „Holly Wood“ soll Mädchen bei einer handwerklich-tech­ nischen Berufsorientierung helfen und für einen möglichst reibungslosen Über­ gang von der Schule in den Beruf sorgen. Mädchen und jungen Frauen werden „ge­ schlechtsuntypische“ Berufe aus den Berei­ chen Handwerk und Technik nahegebracht – sie lernen solche Berufe in Theorie und Praxis kennen. Bereits ab der fünften Klasse werden den Schülerinnen solche prakti­ schen Erfahrungen vermittelt. Mädchen, die sich eine handwerkliche Ausbildung wünschen, werden über mehrere Jahre unterstützt, auf die Ausbildung vorbereitet und in das erste Ausbildungsjahr begleitet.


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