MEIER 09/2012 Leseproobe

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September 2012

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Das Magazin für das Rhein-Neckar-Delta meier-online.de

SEPTEMBER 2012 2.90 EURO – 30286

12/2013

ielzeit 20 dwesten. Sp er für den Sü Der Kulturplan

Nr.320 | 28. Jahrgang

Magazin

SPIELZEIT !"#"$

// LEBEN IM DELTA

zum Herausnehmen!

MUSIK CLUBS KINO BÜHNE ESSEN // LEBEN IM DELTA

Achim Freyer mit Regisseur iker m – Interview nheimer Mus eater Mannhei ter Der Man Die Medici, Rus en“ im Nationalthter im Südwesten Thea arita“ Kunst hau g des Nibelung Thea ▲ Wagners „Rin le-Gespräch: Junges klassiker „Meister und Marg hau Musik Klassik-Vorsc dtab orsc Thema Roun per vertont den Literatur Caillebotte – Saison-V ave Konstantin Grop de, Camille Corot, Gust sische Avantgar

WEIN FÜR ALLE

Top-Rieslinge aus der Pfalz / Weinfest-Timer

LECKER TÜRKISCH

Ein kulinarischer Streifzug durch Mannheims türkisches Viertel

HIER SPRICHT

Xavier Naidoo … über Mannheim … über Voice of Germany … über sein neues Projekt XAVAS


Foto: Dietrich Bechtel

Kunsthalle Mannheim

32

Foto: Gert Steinheimer

Foto: Peter Pütz

INHALT // 09-2012

Spezial: Wein

42

Heidelberger Schlossbeleuchtung

Magazin

Kultur & Freizeit

8 Leben im Delta

52 Musik

Konversion // Star Wars // Rhein Neckar Theater // Freiwilligentag // Gassenhauer // Klub K im Karlstorbahnhof wiedereröffnet // Denkfest in Heidelberg // Science Events // Mannheimer Schlossfest // Heidelberg Freeride // Mannem Alpinis // Tag des offenen Denkmals // Leute // MEIER Radioshow // Ausbildungsmessen im Delta // Utz is talking

52 54

18 Shopping Fotoblog: Delta-Style // Stil-Check // „Leonor‘s Sweet Creations“ // Shopping-News // Fünf in ... Leder

22 Essen & Trinken 22 24

KEBAB-TRÄUME Unterwegs in der Mannheimer Filsbach NEU UND NEU B 41 Kaffeekultur // Bubble T Store // Burger me u.a.

28 Magazin 28 32 36 38

TITEL: HIER SPRICHT XAVIER! Mannheims bekanntester Sohn hat jede

Menge neue Pläne – das MEIER-Exklusivinterview. NEUBAU DER MANNHEIMER KUNSTHALLE Großer Wurf oder verpasste Chance? Ein Pro und Contra. ICH BIN NEUGIERIG AUF MANNHEIM Airan Berg, Geschäftsführer Projektmanagement für die Mannheimer Kulturhaupstadtbewerbung. WARTEN AUF DEN GROSSEN KNALL MEIER hat sich bei der Heidelberger Schlossbeleuchtung mal genau umgeschaut.

42 Meier Spezial: Wein 42

NEUES VON DER (WEIN-) BERGSTRASSE Johannes Hucke war mit dem

44

MEHR WEIN Riesling ist schick // Erlebnis Weinschorle //

Mannheimer Regisseur Gert Steinheimer an der Bergstraße. Wein für alle – die schönsten Weinfeste // Wein-News

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38

BARBARA LAHR Sie hat die Independent-Szene im Delta geprägt wie

kaum eine andere Sängerin – ein Interview. POP & CO. DePhazz // Söhne Mannheims // The Busters // Stabil Elite // Marius Müller-Westernhagen // marie & the redCat // Cris Cosmo // Fehlfarben // Heim & Herd // Amsterdam Klezmer Band // Fetsum // The Unwinding Hours // Mumuvitch Disko Orkestar // Omar Rodrigues Lopez // Megaloh / Kakkmaddafakka // H-Blockx // Pantha Du Prince // Gunter Gabriel // SWR New Pop Festival // The Temper Trap // Prinz Pi & Band // Bernadette LaHengst // Phantom Ghost // Laibach DELTAS NEXT LIEBLINGSBAND Deine Jugend JAZZ Kriests Kolumne // Anna Maria Jopek // Cyminology KONZERTVORSCHAU Schöne Aussichten CLUBLAND DJ Conference in Heidelberg // Club-Highlights KLASSIK Crossover Competition Award // Musiktage Dom zu Speyer // Schwetzinger Mozartfest // Konzert-Tipps

68 Kino 68 70

76 78 80 81

BERMUDA SHORTS INTERNATIONAL Das Kurzfilmfestival wird global – ein Gespräch mit dem Leiter Michael Ackermann. FILME DES MONATS Das schwarze Band // Holy Motors // Was bleibt // Chico & Rita // The Watch // Das verborgene Gesicht // Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt // Das Bourne Vermächtnis // Heiter bis wolkig // Parada // Und nebenbei das große Glück // Am Ende eines viel zu kurzen Tages // Step up: Miami Heat // Wir wollten aufs Meer // Late Bloomers // Wie beim ersten Mal // To Rome with love // Herr Wichmann aus der 3. Reihe FILMSPIEGEL 6 Kritiker und 17 Filme MOV(I)E ME Kurz‘ Kino-Kolumne TAGE UND NÄCHTE IM KINO Genial regional PROGRAMMKINO-TIPPS


84 Bühne 84 86 88

MELODIEN DER ERINNERUNG Die neue Bürgerbühne des Nationaltheaters präsentiert ihre erste Produktion „SoulCity“. STÜCKE DES MONATS Einigkeit und ... // Das Freie-Szene-Festival Schwindelfrei // Premieren im September SHOW & COMEDY Interview mit Ottfried Fischer // Show-Tipps

90 Kunst 90 91 92 94

DER AMATEUR IN DER KUNST Im Heidelberger Kunstverein wird das

Phänomen des Amateurs in der Kunst untersucht. VERNISSAGEN Kunst mit Sekt und Häppchen AUSSTELLUNGEN Die Geburtsstunde der Fotografie // Klaus Schmitt im Einraumhaus // Schule der Schönheit // Fragmente // Art News AUSSTELLUNGSTIMER Alle wichtigen Ausstellungen im Überblick

96 Literatur 96 97 98

IM NETZ EINES TRAWLERS Interview mit dem neuseeländischen

Bestseller-Autor Lloyd Jones. MÖRDERISCHE LEKTÜRE Wörtches neue Krimis FRISCHER LESESTOFF Davide Longo: Apokalypse im Winter // David Vann: Die Unermesslichkeit // Hörbuch: A House Full of Music // Neue Bücher aus dem Delta

100 Kinder 100 TIPPS FÜR KIDS Kinder-Theater-Festival auf der Heidelberger

Neckarwiese // Tag der Familie // Energie erleben // Kinderstadt

102 Sport 102 DIE BESTEN 8 Sport zum Schauen und zum Machen

Services & Standards 6 6 21 82 120 152 160 162

EVENT-RADAR MEIER-PRÄSENTATIONEN MEIER KAUFEN ABO-COUPON IMPRESSUM KLEINANZEIGEN VERLOSUNGEN SPIELWIESE: ANDREAS ZIDEK

Timer: Termine 104 DER MEIER-KALENDER 122 FLOHMÄRKTE IM DELTA 131 FÜR SCHWULE UND LESBEN

TITELFOTO: Xavier Naidoo (Foto: Daniel Lukac) OKTOBER-AUSGABE: erscheint am 27.9. // Redaktionsschluss Veranstaltungskalender: 10.9. ANZEIGENSCHLUSS: 12.9. // Kleinanzeigenschluss: 17.9.

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Foto: Wolfgang Steche

MAGAZIN // LEBEN IM DELTA

RENOVIERUNGSARBEITEN IM KLUB K BEENDET

Endlich wieder Klubbing Coole Idee für die Untere Straße! Mitte September kann man die Heidelberger Altstadt mal von einer neuen Seite erleben: In der Unteren Straße steigt der erste „Gassenhauer“. Die ansässigen Gastronomen und Einzelhändler verlagern ihre Läden, Restaurants und Kneipen kurzerhand „uff die Gass“. Auf einer durchgehenden Tafel von Heu- bis Fischmarkt servieren sie Leckereien und präsentieren außergewöhnliche Produkte. Dazu gibt’s Lesungen und einen Poetry Slam an verschiedenen Locations – moderiert von Heidelbergs RapLegende Toni L.! FR

Vier Zentimeter. Sie sind der Grund, warum legendäre Partyreihen wie Chop Suey Club, Tiefdruck oder QMassakka seit letztem Jahr nicht mehr im Klub K gefeiert wurden. Vier Zentimeter zu schmal war nämlich der Notausgang des ehemaligen RestaurantCafés im Heidelberger Karlstorbahnhof mit seiner auffälligen Glasfassade. Bei einer Bauprüfung im Juli 2011 wurde auch die Nottreppe beanstandet. Und der Klub K geschlossen. Nach über einem Jahr mit dem üblichen bürokratischen Gezerre um Gelder und Umfang der Renovierungsmaßnahmen kann ab Oktober endlich wieder hinter Glas getanzt werden. Boden, Decke, Lüftung und die Bar – alles neu. „Auch das Treppenhaus und die Lichtgebung wurden überarbeitet“, erzählt Patrick Dengl vom Karlstorbahnhof. Neben Partys wird der Klub K auch kleinere Konzerte und Lesungen beheimaten. Die offizielle Eröffnung steigt zur DJ Conference am 28. September. FR

// 15.9. Untere Straße, Heidelberg, 12 bis 19 Uhr

// karlstorbahnhof.de

SCHLENDERN & SCHNABULIEREN

Tafel deck dich

DREI FRAGEN AN THOMAS KRAUS, LEITER DES KULTURBÜROS DER METROPOLREGION RHEIN-NECKAR

Fest des Denkens

Im Mai vergangenen Jahres feierte das Denkfest sein Debüt. Ende September findet die zweite Auflage in der ehemaligen Feuerwache in Heidelberg statt. Worum geht es eigentlich beim Denkfest, Herr Kraus? MEIER Welche konkreten Folgen hatte denn das erste Denkfest im letzten Jahr? THOMAS KRAUS Die Kultur-Akteure unserer Region sind einander nähergekommen. Der Wunsch zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit wurde von den Teilnehmern deutlich formuliert. Damit wurde die Bedeutung der Kultur im gesellschaftlichen Leben der Metropolregion betont. Das Denkfest hat gezeigt, dass Künstler und Veranstalter der MRN kreativ die Kulturlandschaft prägen wollen. MEIER Diesmal wollen Sie „kluge Formen der Kooperation“ zwischen Kunst und Gesellschaft ergründen. Müsste es nicht eher „Kunst

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und Politik“ heißen? KRAUS Nein. Politik ist nur ein Bestandteil der Gesellschaft, und uns geht es darum, dass Kunst und Kultur, unabhängig von der Politik, in gesellschaftliche Prozesse eingreifen können. Das Denkfest präsentiert gelungene Kooperationsprojekte, die veranschaulichen, was die Kunst gemeinsam mit Verbänden, Institutionen, Einzelpersonen und auch der Wirtschaft leisten kann. Wir wollen Lust auf Projekte ungewöhnlicher Partner machen, die für gesellschaftliche Entwicklung sorgen. MEIER Was erhoffen Sie sich denn über den Tag hinaus von diesem „Kultur-Think-Tank“?

KRAUS Die Festivalregion hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung der MRN zu einer Kulturregion mit nationaler und internationaler Ausstrahlung voranzutreiben. Das Denkfest wird zukünftig diesen Partnern ein Forum der gegenseitigen Inspiration bieten. Wir wollen von der Norm abweichende Wege beschreiten und unserer Region immer wieder als Ideenlieferant originelle Vorschläge unterbreiten. Interview: IWa

// 29.9. Ehemalige Feuerwache, Heidelberg, 9.30 bis 18 Uhr (Registrierung ab 5.9. auf m-r-n.com/denkfest)


Tickets & Informationen www.palatiajazz.de 0 63 26 | 96 77 77

WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG IM DELTA

Science-Events

Die Wanderung führt über einen 12 KM langen romantischen Fußweg durch das Deidesheimer Rebenmeer vorbei an vier Live-Jazz Points.

03. Oktober 2012 10.00 Uhr, Start: Weingut Siben Erben, Weinstraße

Empfohlen von MEIER-Mitarbeiterin Ana Kovacko

Foto: R. J. GaBany (BBO) /D. Martínez-Delgado (MPIA)

Faszination Astronomie Die Komplexität und Abstraktion der Astronomie löst das Haus der Astronomie einmal im Monat in der Vortragsreihe „Faszination Astronomie“ auf. Dr. Klaus Jäger zeigt am 14. September unter dem Titel „Das Unsichtbare sichtbar machen — Highlights aus der Trickkiste Heidelberger astronomischer Beobachtungen“, mit welchen Methoden Astronomen Dinge sichtbar machen, die vorher kaum jemand für möglich gehalten hat. Achtung: schnell ausverkauft. // 14.9. Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg, 19 Uhr

Wissenstransfertag Zum sechsten Mal vernetzen sich am Wissenstransfertag Studenten, Wissenschaft und Unternehmen. Unter dem Motto „Management, Mitarbeiter und Methoden – Das Wissensnetzwerk der Metropolregion Rhein-Neckar“ werden sich über 200 Teilnehmer an der „Knowhow-Börse“ austauschen und diskutieren. Unter anderem ist neben der Wissenschaftsministerin von Baden-Württemberg, Theresia Bauer, auch der Toyota-Deutschland-Chef Ulrich Selzer angekündigt. Für 100 Studenten ist die Teilnahme kostenlos. Weitere Infos gibt es unter: wissenstransfertag-mrn.de. // 21.9. SRH Hochschule, Heidelberg, 9 Uhr

facebook.com/palatiajazz

FÜR ALLE FAMILIEN IM DELTA – DIE ZWEITE AUSGABE IST DA!

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DER GUIDE FÜR FAMILIEN IM RHEIN-NECKAR-DELTA

Foto: EML

Tag der offenen Tür - 15 Jahre EML European Media Laboratory Anrufe werden zu SMS umgewandelt, Sprachkommandos steuern Rollläden und Licht, TV-Sendungen werden automatisch untertitelt – was mit automatischer Spracherkennung und der Umwandlung von Sprache in Text möglich ist, zeigen die Experten des EML (European Media Laboratory) beim Tag der offenen Tür. An diesem Tag feiert das EML, das SAP-Mitbegründer Klaus Tschira 1997 ins Leben rief, auch sein 15-jähriges Bestehen. // 22.9. European Media Laboratory, Heidelberg, 10 bis 16 Uhr

13.09.2012

// Mehr Wissenschaftstermine unter innovationstars.de

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MAGAZIN // SHOPPING MEIER-MODEBLOG

DELTA-STYLE INFO Name: Aqui K. Alter: 20 Job: Sängerin Ort: Mannheim Aqui K. ist aufgewachsen in Frankfurt und lebt heute in Mannheim. Seit ihrem 14. Lebensjahr singt sie in Bands, seit einem Jahr tritt sie mit dem Gitarristen Marcel P. als BluesFolk-Singer/Songwriter-Duo „Paul and Elisabeth“ auf. Momentan absolviert sie ein Praktikum als Assistentin des Chefs von Moonshake Booking in Frankfurt, einer Booking-Agentur für Musiker und Bands.

MEIN STYLE

Bluse: Zara Brille : Whistles Rock & Tasche: Vintage – gekauft bei Chinemachine/Paris

„Mode ist für mich sehr wichtig. Egal, ob man sich für das Ausgehen oder einen Auftritt zurecht macht oder nur kurz Zigaretten holen geht – man schenkt anderen Menschen immer einen ersten visuellen Eindruck. Ich trage gerne 60er-Jahreinspirierte Kleidung mit dezenten Farben und Trapezlinien. Als mich Euer Fotograf angesprochen hat, war mein Outfit eher sportlich. Abends widmet sich mein Style mehr den Anfängen der 60er: mit Printblusen, Bleistiftrock und ähnlichem. Das ist stark von meiner Liebe zum Blues und Rock‘n‘Roll inspiriert, der Gesamteindruck bleibt aber der Interpretation des jeweiligen Betrachters überlassen.“

Foto: Ricardo Wiesinger

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MEIER STIL-CHECK

Flower Power Reloaded

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von Lia Haubner

Muss man eigentlich jeden Fashion-Trend mitmachen? Man muss nicht, aber man kann. Wir verraten, wann es sich lohnt – und wann nicht. Diesmal: Blümchen.

Foto: Asos.de

In einer Zeit, in der sich Designer auch mal von Fußballvereinen wie dem BVB für ihre High-Fashion-Kollektionen inspirieren lassen, sehnen wir uns nach einem Stückchen heile Modewelt. Ein Glück, dass Lana Del Rey – ihres Zeichens so etwas wie die latex- und peitschenfreie Lady GaGa – diese Art von Stil-Appeal perfekt verkörpert. Denn genau wie die langsamgetragenen Songs steht auch ihr Blumenkranz für einen Hauch Romantik, gemixt mit echter Retro-Eleganz. Und die schnappen sich die Laufstege der Berlin Fashion Week nur zu gerne: Inspiriert von Fräulein Del Rey, den schwedischen Midsommar-Mädchen oder den eigenen Gänseblümchen-Flechtskills von früher sollen wir uns stiltechnisch zur Blume bekennen – zumindest, wenn es nach den Designern geht. Ein Trend, der von Vornherein schon mal eine große Portion Sympathiepunkte sammelt, weil er in einer Reihe mit Eis, Freibad, Sonnencreme-Geruch und See-Sonnenuntergängen steht. Doch wie kombinieren wir einen Blumenkranz denn außerhalb des Urlaubs? Mit allem – solange es nicht dazu passt. Eine Weisheit, die von Lena Hoscheks Kollektions-Präsentation in der Hauptstadt noch einmal unterstrichen wurde. Zum HardcoreGirlie-Flechtfrisur-meets-Riesenblumenhaarschmuck-Look knallte sie ihren Models ein meBlumenkind xikanisches Totenmasken-Makeup ins Gesicht, das uns „Setzt schmollt, BlumenKontraste!“ entgegenkreischt. Alkind schmachtet: so lassen wir die BlümchenhaarLana lässt grüßen. bänder und -accessoires auch nach dem Tag am Meer gerne auf oder an, um auf der Heimfahrt bereits imaginär im Kleiderschrank nach Lederjacke und Boots zu kramen. Echte Mädchenhaftigkeit trifft auf raue Klamotten und hält trendtechnisch mindestens so lange, bis die Spring/Summer-2013-Kollektionen in die Läden kommen. Versprochen. Mehr Blümchen gibt‘s hier: // für ca. € 5.–: Blumenhaarband mit Nelken, gesehen bei asos.de // für ca. € 25.–: Velvet Blumenkranz, gesehen bei dawanda.de // für ca. € 70.–: Deep Peach Lily Crown von Bloom Design Studio, gesehen bei etsy.com // für ca. € 90.–: 3-D Flower Mesh Jumper, gesehen bei americanapparel.eu // Mehr von Lia gibt’s auf sexdrugsblognroll.com.

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ESSEN & TRINKEN // REPORTAGE EIN KULINARISCHER STREIFZUG DURCH MANNHEIMS TÜRKISCHES VIERTEL

LECKER TÜRKISCH

... auf kulinarischem Streifzug durch Mannheim.

MEIER-Mitarbeiterin Cathérine Börschinger ...

Die New Yorker lieben ihr Stadtviertel „Little Italy“ für gute und preiswerte italienische Küche. Wer türkisches Essen liebt, hat im Delta nur ein Ziel: das türkische Viertel in den Mannheimer Quadraten G und H, wo immer mehr Restaurants, Bäckereien und Feinkostläden türkischen kulinarischen Lifestyle bieten. Lockten hinterm Mannheimer Marktplatz bis vor einigen Jahren höchstens ein paar OldSchool-Dönerläden hungrige Mannheimer an, hat sich in letzter Zeit das Bild geändert. Eine neue Generation türkischer Gastronomen und Geschäftsleute hat Restaurants und Spezialitätengeschäfte eröffnet, die Wert auf Qualität legen. Die steigende Attraktivität hat dem Viertel inzwischen den fragwürdigen Namen „türkisches Carré“ eingebrockt – erdacht von eifrigen Marketingspezialisten. Während die einen noch darüber diskutieren, sind wir einfach mal essen gegangen: Starten lässt sich ein kulinarischer Streifzug durch das türkische Viertel bei „Baranlar Kuruyemiş“, einem kleinen Geschäft, das geröstete Knabbereien verkauft. Yusuf Baran röstet hier seit 2004 Nüsse und Kaffeeboh-

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nen für türkischen Mokka. „Kein anderes Geschäft in Mannheim bietet ein vergleichbares Sortiment an“, erzählt er. Haselnüsse, Pistazien, Kürbis- und Sonnenblumenkerne – das sind Produkte, die typisch für die türkische Kultur sind. Weiter geht’s zum Fischgeschäft am Marktplatz: „Wir bekommen unseren Fisch im Sommer jeden Tag frisch aus Italien“, berichtet Mehmet Mirioğlou, der Cousin der Inhaberin. „Fisch und Feinkost“ hat sich an den deutschen Markt angepasst und beliefert viele Restaurants in Mannheim und der Umgebung. Direkt nebenan ist ein Fischimbiss, Deniz Balık Lokantası. Hier bekommt man definitiv die besten frittierten Sardellen der Stadt (€ 7.90). Auf dem Teller sind die kopflosen Sardellen, die mit Haut und Grä-

ten verspeist werden, kreisförmig angelegt und liebevoll mit Zitrone, Rukola und frischen Zwiebelringen garniert. Dazu kommt noch ein frischer Salat. Hamsi, türkisch für Sardellen, gibt es in der Türkei am Meer an jeder Ecke. Ein bisschen Schärfe kommt durch den Pfeffer, und die Sardellen sind frisch, knusprig und lecker. Nach so einer Delikatesse erst mal etwas Süßes. Direkt ums Eck hat vor kurzem ein neuer Baklava-Laden aufgemacht. Fıstıkazade ist eine türkische Kette aus Gaziantep in Anatolien. Die Inneneinrichtung ist so, wie man sich einen Sultanspalast vorstellt. Viel Gold, Spiegel und Kristallkronleuchter. Noch mehr Baklava gibt es bei Bäcker Paşa Saray. Die Spezialität hier sind Gözleme (€ 2.50), riesengroße Teigfladen, die wie Crêpes auf einer


/ DIE HIGHLIGHTS DES MONATS Feinschmecker aufgepasst!

Der neue MEIER Espresso

erscheint am

23.11.2012

Neu und neu 0DQQKHLP 0DQQKHLP 0DQQKHLP )ULHGULFK (EHUW 6WU 0DQQKHLP !"#!$%&'(()*+, 0DQQKHLP )ULHGULFK (EHUW 6WU 7HO 0DQQKHLP !"#$%"#&'()*$"+(,+"-./0 )ULHGULFK (EHUW 6WU 7HO )D[

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B 41 – KAFFEEKULTUR Unten GroĂ&#x;stadt, oben Wohnzimmer Das Alte Hallenbad beherbergt seit kurzem nicht nur ein neues Hotel, sondern auch eine nagelneue CafĂŠ-Bar: „B 41 – Kaffeekultur“ zeigt der Bergheimer StraĂ&#x;e durch seine offenherzige Glasfassade, was es zu bieten hat – und das wäre: eine schicke Bar unter groĂ&#x;en weiĂ&#x;en Lampenschirm-Kokons, eine schĂśne Auswahl an heiĂ&#x;en und kalten Kaffees, Panini und Stullen zum Knuspern und sĂźĂ&#x;e TĂśrtchen zum Naschen. Die Getränke werden am Tresen zubereitet und kĂśnnen gleich mitgenommen werden auf den Weg die Treppe hinauf. Oben angekommen ist alles erst mal anders: weiĂ&#x;e Regale mit Romanen, SachbĂźchern und Krimis sowie ein paar bunte Lämpchen drum herum. Ein paar Polsterbänke und Kissen laden – nicht gerade zum LĂźmmeln, aber doch – zum gemĂźtlichen Sitzen ein. Den Verkehr der Bergheimer StraĂ&#x;e kann man zwar noch vorbeirauschen sehen und hĂśren, fĂźhlt sich aber total in Ruhe gelassen hier oben. Ein guter Platz zum Moccacino-SchlĂźrfen und Regale-Leerlesen. HAK

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Kochen. Schmecken. Erleben.

39,- â‚Ź pro Person inkl. Getränke, einmal im Monat von 18.30 bis 21.30 Uhr in „KĂźche & Kunst K2 Event Location“. Anmeldung unter www.kuecheundkunstk2.de

24_09-12 // MEIER

// B 41 – Kaffeekultur, Bergheimer Str. 41, Heidelberg, 06221 754141, bergheim41-kaffeekultur.de, tägl. 6.30 – 23 Uhr


28_09-12 // MEIER


TITEL // XAVIER NAIDOO

HIER SPRICHT

Vor kurzem ist er 40 geworden. Während andere an diesem Punkt ihres Lebens einen Gang zurückschalten, kurbelt er ruhelos immer neue Projekte an. Höchste Zeit für MEIER-Autor Erik Schmid, Mannheims Pop-Ikone Xavier Naidoo den Puls zu fühlen. MEIER Xavier, Du bist ja nun auch schon über 40. Tut schon was weh morgens? XAVIER NAIDOO Ja, und das hab’ ich mit 20 auch nicht geglaubt. Aber ich trainiere regelmäßig, das hilft. MEIER Mal im Ernst: 1998 ist das erste Album „Nicht von dieser Welt“ erschienen und seitdem haben sich Dein Leben und auch deine Stadt im Zeitraffer verändert. Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus den letzten 14 Jahren? NAIDOO Erst mal konnte ich ein großes Stück näher dahin rücken, wo ich persönlich immer hin wollte. Außerdem: Es gibt heute eine SAP Arena! Mannheim entwickelte sich in Richtung Entertainment – das war mein Wunsch und das war möglich … MEIER Und du bist mal eben zum Superstar mit vier Nummer-1-Alben geworden – und kürzlich sogar ohne Abitur Dozent an der Popakademie ... NAIDOO Ohne den so genannten Genie-Paragraphen (ermöglicht herausragenden Persönlichkeiten ohne „normale“ Karriere an Hochschulen zu unterrichten – Anm. d. Redaktion) hätte ich nie an der Popakademie arbeiten können. An diese Arbeit musste ich mich aber echt erst mal gewöhnen. MEIER Eine Bekannte von mir meinte vor zwei Tagen, Xavier Naidoo sei ein Genie. Damit ist sie ja nicht ganz allein, aber Du scheinst

diese andauernde Anbetung ja ganz gut zu verkraften. Was ist denn Dein Tipp für Leute, die demnächst im Fernsehen mit The Voice ganz groß rauskommen könnten? NAIDOO (lacht) Ich lerne die ja ziemlich gut kennen, und ich habe den Blick hinter die Kulissen. Ich bin froh, wenn die wirklich talentierten Leute nicht mehr so blutjung sind, wenn sie schon mal 23 bis 25 sind … Wenn sie jünger sind, hoffe ich, dass sie schon ein bisschen vom Leben gezeichnet worden sind, sonst wird das sehr schnell und heftig auf sie zukommen. In so einer Show kann alles passieren; man kann da auch als bravstes Schaf der Familie zum reißenden Wolf werden. MEIER Ein ganz neues Projekt von Dir heißt „Sing Um Dein Leben“ und ist ein Album mit Deinen Kandidaten aus „The Voice“. Es sind Songs, an denen alle geschrieben haben und die auch jeweils von mehreren gesungen werden. Welche Bedeutung hat das Projekt für Dich? NAIDOO Damit versuche ich meine musikalischen Versprechungen zu erfüllen. MEIER Ist gute Kunst ohne ein ereignisreiches Leben nicht möglich?

NAIDOO Das kommt darauf an. Es gibt immer Ausnahmen. Ich fühle mich besser, wenn mir jemand gegenübersitzt, der schon etwas Ahnung von den Dingen hat und weiß, was los ist. Ich erwarte von allen, die da mitmachen, dass sie nach der Show wieder bei Null anfangen und nicht denken, dass es das war und jetzt alles von allein geht. Und das sag ich auch allen. MEIER Du wirst oft für deine Texte kritisiert, weil du sie der Sprachlogik beraubst und sie poetisch angehst. Hat sich schon jemand vom Institut für Deutsche Sprache gemeldet? NAIDOO Nein. Mir ist die Kritik aber egal, denn beides ist wichtig. Ich finde es übrigens toll, dass die deutsche Sprache in Mannheim beaufsichtigt wird – und dass, obwohl wir hier so seinen Dialekt haben. Ich schreib meine Texte einfach, und für mich muss das in dem jeweiligen Moment einfach klingen und so sein, wie es ist. Ich kann dann auch später kaum was korrigieren. Die Leute machen aber oft den Fehler, dass sie meine Texte einfach nur lesen. Meine Texte sind aber ohne die Musik gar nicht möglich. Der Beat inspiriert mich dazu, den Text zu gestalten. Ich denke nicht wie ein Philosoph.

„DIE SÖHNE KÖNNEN SEHR GUT OHNE MICH“

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MAGAZIN // KUNSTHALLE PRO UND CONTRA ZU DEN PRÄMIERTEN ENWÜRFEN FÜR DEN KUNSTHALLEN-NEUBAU

GROSSER WURF ODER VERPASSTE CHANCE? Etwas, das zeitlich Bestand hat, wollten Gerkan, Marg & Partner konzipieren.

„Wir können stolz sein“, begeisterte sich der Vorsitzende des Preisgerichts Jörg Friedrich für die drei prämierten Entwürfe für den Neubau der Mannheimer Kunsthalle. Sie wurden von den Architekturbüros Staab aus Berlin, Gerkan, Marg und Partner aus Hamburg und Peter Pütz entwickelt. MEIER Die Reaktionen auf die Siegerentwürfe sind eher verhalten. Der allgemeine Eindruck ist, dass der große Wurf nicht dabei ist. Wurde eine historische Chance vertan? JÖRG FRIEDRICH Im Gegenteil: Hier wurde eine historische Chance genutzt. Knapp 30 hochklassige Projekte bilden im Wettbewerb den gesamten gegenwärtigen Diskussionsstand über Museumsarchitektur in der Welt ab. Die Stadt Mannheim hat das Glück, mit drei Gewinnern jetzt sogar noch in vertiefende Überarbeitungen einzusteigen, um sich dann endgültig für das beste Museumsneubaukonzept zu entscheiden.

32_09-12 // MEIER

MEIER Was sprach gegen die ungewöhnlicheren Entwürfe wie beispielsweise den von Zaha Hadid Architects? FRIEDRICH Das Spektakuläre ist – in der Geschichte der Architektur zumindest – nie ein Selbstzweck gewesen. Vieles, was vor zehn Jahren spektakulär erschien, wirkt heute erstaunlich verrostet und unspektakulär. Das Geheimnis guter Architektur ist es, Zeitgeistumschwünge und Meinungsänderungen qualitätvoll zu überstehen. MEIER Über die Jurysitzung haben Sie gesagt, bei so einem Preisgericht komme es ungefähr alle fünf Minuten einmal vor, dass Sie den

ganzen Verein in die Wüste schicken wollen. Über welche Aspekte wurde am meisten gestritten und wo war man sich einig? FRIEDRICH Einig waren wir uns, dass über die Architektur der zukünftigen Kunsthalle in Mannheim auf diesem internationalen hohen Qualitätsniveau Gott sei dank gestritten werden kann. Wann haben wir schon einmal das Glück, in einer Wettbewerbsjury über so viel hervorragende Antworten zu einem Museumsneubau zu diskutieren? Dass man sich deshalb gerne streitbar positioniert, ist nur allzu verständlich und konnte so zu einem fein differenzierten Ergebnis führen.


Klare Strukturen und Formen hat der Vorschlag von Peter Pütz.

MEIER Waren die Vorgaben womöglich zu eng? FRIEDRICH Phantasie und Kreativität der eingeladenen international bekannten Architekturbüros waren es, die aus den Vorgaben und vermeintlich wenigen Variationsmöglichkeiten eine Fülle von unterschiedlichen Denkanstößen geben konnten. Es war diese Fülle von Ideen, aus der die Jury Erkenntnisse geschöpft hat. Das ist der unschätzbare Wert eines Architektenwettbewerbs auf solch hohem Niveau. MEIER Gewünscht wurde ein signifikanter urbanistischer Museumsbau mit nationaler und europäischer Strahlkraft und einem zukunftsweisenden ganzheitlichen Energiekonzept. An welchen Stellen sind die beteiligten Bü-

ros an diesen sehr komplexen Vorgaben auch gescheitert?

„Gescheitert ist hier keiner“ FRIEDRICH Sie haben drei hervorragende Projekte, die allesamt hohe Strahlkraft haben und bestens gelungen sind. Gescheitert ist hier keiner. Der Unterschied von einem Architekturentwurf zu einem Werbespot ist, dass der Architekturentwurf kein schnelles Geld einspielen muss durch lautes vordergründiges Auftreten. Die neue Museumsarchitektur

muss langfristig eine nicht nur im Krieg, sondern auch im Wiederaufbau sehr stark zerstörte Stadt Mannheim für eine urbane Zukunft öffnen und prägen. MEIER Wie sehr wird die Kunst auch nach außen hin abgebildet? Allein in dem Entwurf von Staab Architekten gibt es wohl die Möglichkeit, Bilder aus dem Inneren der Kunsthalle nach außen zu projizieren. Sollte das nicht – gerade im Hinblick auf die Neuen Medien – ein entscheidendes Merkmal eines Museumsbaus sein? FRIEDRICH Sie haben völlig recht. Deshalb haben wir ja auch diesen Entwurf zur Überarbeitung ausgewählt. Interview: Eva Mayer

Das Preisgericht

Bei der Präsentation der Entwürfe: Klaus Elliger, Manfred Hegger, Zvonko Turkali, Jörg Friedrich, Uta Pottgiesser, OB Peter Kurz (vordere Reihe von links).

Der Architektur-Professor Jörg Friedrich, zu dessen eigenen Projekten unter anderem die Oper in Erfurt zählt, leitete das Fachpreisgericht. Ihm gehörten Star-Architekten wie Axel Schultes, Manfred Hegger, Elke Delugan-Meissl, Dietmar Eberle und Zvonko Turkali an. Das Sachpreisgericht setzte sich aus OB Peter Kurz, dem Stifter Hans-Werner-Hector, den Stadträten Jens Kirsch (CDU) und Miriam Caroli (Grüne), dem Museumsplaner Dieter Bogner, dem Direktor des Museums Folkwang Hartwig Fischer und der Kunsthallen-Direktorin Ulrike Lorenz zusammen. Finanziert wird der Neubau von einer privaten Stiftung von Hans-Werner Hector und der Stadt Mannheim.

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SPEZIAL // WEIN

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WEINTEST

RIESLING IST SCHICK Vom knackig-frischen Kabinettwein über trockene, mineralisch-würzige Spitzenweine bis zu edelsüßen Preziosen – Riesling kann alles. Und einige der schönsten Exemplare werden im Delta erzeugt. MEIER-Chefverkoster Jens Wagner stellt fünf Top-Rieslinge vor.

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1 VIELSCHICHTIG Ein langer Ausbau auf der Hefe im Holzfass verleiht dem Riesling aus dem Grainhübel seine einmalige vielschichtige Aromatik: Zitrusfrüchte wie Limette finden sich im Bouquet, aber auch Aprikosen, etwas Brotkruste, dezente Kaffeenoten und mineralische Würze. Im Mund vereint der Wein scheinbare Widersprüche, ist kraftvoll und feingliedrig, elegant und würzig zugleich – und er ist noch sehr jung und steht ganz am Anfang seiner Entwicklung. // 2011 Deidesheimer Grainhübel Riesling trocken, € 17.50, Weingut von Winning, Deidesheim, von-winning.de

2 FILIGRAN Geographisch liegt das Bioweingut Hahnmühle in der Pfalz, weinrechtlich gehört es aber zum Anbaugebiet Nahe. Der „Alisencia S“, eine Selektion der besten Trauben vom Tonschieferboden des Alsenzer Elkersbergs, setzt auf Filigranität und Eleganz, zeigt in der Nase rein-

tönige Frucht, feine Zitruswürze und rauchigmineralische Noten. Am Gaumen besitzt er viel Substanz, Frucht, Mineralität und eine feine Tabakwürze, die lange nachklingt. // 2011 Riesling trocken „Alisencia S“, € 15.–, Weingut Hahnmühle, Mannweiler-Cölln, weingut-hahnmuehle.de

3 LEBENDIG UND FRISCH Edelsüße Rieslinge aus Deutschland werden in der ganzen Welt geschätzt. Wer die Pechstein Auslese vom Deidesheimer Weingut Reichsrat von Buhl probiert, erfährt warum: Dem Bouquet mit reichlich reifer, gelber Frucht und feinen rauchig-mineralischen Aromen folgt am Gaumen ein wahrlich faszinierendes Zusammenspiel von hochreifer, klarer Frucht, feiner, konzentrierter, cremiger Süße und einer lebendigen Säure, die dem Wein eine wunderbare Frische verleiht. // 2011 Forster Pechstein Riesling Auslese, € 18.– (0,375l), Weingut Reichsrat von Buhl, Deidesheim, reichsrat-von-buhl.de


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samstags, sonn- und feiertags: ab 11.30 Uhr jeden Mittwoch: Wellfleisch

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am Kerwewochenende (13./14.Okt.) geschlossen IHLE BESEN, HĂśfe am SträĂ&#x;el 3, Rauenberg (Ortsausgang, ca. 3 km Richtung Malschenberg) Tel 06222/6 46 92 www.ihle.biz

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4 KRAFTVOLL JĂźrgen Krebs‘ Riesling aus einem FiletstĂźck der Freinsheimer Lage Oschelskopf ist ein mächtiges Kraftpaket. In der Nase punktet er mit konzentrierten Aromen von gelbem Steinobst wie Pfirsichen und Aprikosen, dazu kommen feine Kräuternoten. Im Mund zeigt er dann seine ganze Kraft mit viel reifer Frucht, nachhaltiger WĂźrze und mineralischen Noten, die helfen, dass der Wein trotz seines hohen Alkoholgehalts frisch und harmonisch bleibt. // 2011 Freinsheimer Oschelskopf Riesling trocken „GroĂ&#x;“, â‚Ź 13.50, Weingut Krebs, Freinsheim, weingut-krebs.eu

MIT MEIER ZUM 1. FCK Hier geht‘s zu den Tickets: Seite 82

5 ĂœPPIG Jochen Dreissigacker erzeugt in der Westhofener Toplage Morstein einen der eigenständigsten Rieslinge Rheinhessens, der zugleich Ăźppig, ja fast schon opulent, aber auch finessenreich ist. Nach dem eindringlichen und konzentrierten Duft nach gelben FrĂźchten wie hochreifen Birnen und Quitten und mineralischen Noten von nassem Stein ist er im Mund cremig und schmelzig mit viel Saft und Kraft und nachhaltiger mineralischer WĂźrze. // 2011 Riesling trocken Morstein, â‚Ź 36.–, Weingut Dreissigacker, Bechtheim, dreissigacker-wein.de

Unter allen ABO-Einsendungen verlosen wir 5 x 2 Karten fĂźr ein 1. FCK-Heimspiel

Jens Wagner / Foto: Rainer Diehl

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MUSIK // KONZERT DES MONATS

BARBARA LAHR KOMMT MIT BAND IN DIE ALTE FEUERWACHE

MIT BUDDHA UND BASS-UKULELE

Auch wenn sie seit zwölf Jahren nicht mehr in Mannheim wohnt: Mit Guru Guru, Sanfte Liebe und DePhazz hat die Sängerin Barbara Lahr die regionale Independent-Szene geprägt und ihren Ruf als „deutsche Laurie Anderson“ zementiert. Jetzt fängt ihr neues Album „Six String Call“ den handgemachten Sound ihres Live-Trios perfekt ein – MEIER hat nachgefragt.

52_09-12 // MEIER

Erwin Ditzner (links), Barbara Lahr und Bernhard Sperrfechter.

MEIER Hallo Barbara, deine Plattenfirma empfahl mir vor dem Phoner, es bei dir besonders lange klingeln zu lassen. Für den Fall, dass du dich gerade im Garten befändest. Wie darf man sich dein Leben im pfälzischen St. Julian vorstellen? Eine Selbstversorger-Idylle? BARBARA LAHR Als ich mit meinem Mann vor zwölf Jahren hierher zog, hatten wir das vor, aber eigentlich sind wir viel zu faul fürs Gärtnern. Und wenn mal etwas Gemüse gedieh, waren meistens die Rehe schneller. Wir wohnen im letzten Haus an der Straße: Hier ist es so ruhig, dass wir nach über zehn Jahren im Jungbusch erst mal gar nicht einschlafen konnten. MEIER Wie fiel denn die Wohnort-Wahl ausgerechnet auf ein Dorf in der Peripherie deiner Geburtsstadt Kaiserslautern? LAHR Hier in der Nähe lebte ich schon mal als junge Frau in einer WG, die in einer Etage einer einstigen Drahtfabrik ihren Sitz hatte. Die Lampen, die wir in dem Gebäude fanden, verhökerten


wir auf Flohmärkten und machten ansonsten alle Musik. Die positive Erinnerung an diese Zeit zog mich wieder in den Pfälzer Wald zurück. MEIER Und dort entstanden mit Rainbow Line und Undo Undo zwei deiner selbst produzierten Solo-Alben. Ich finde, man hört ihnen die konzentrierte Arbeitsweise an einem Ort fern aller Ablenkung an. LAHR Was die Kreativität betrifft, lag ich mit meiner Intuition richtig, doch ich merke schon auch, dass einiges schwieriger geworden ist, seit ich in Mannheim nicht mehr so präsent bin. Als ich mich etwa für den Helene-Hecht-Preis bewarb, den die Stadt Mannheim jährlich für Musikerinnen und Produzentinnen ausschreibt, hieß es: „Sie wohnen ja gar nicht mehr in der Metropolregion Rhein-Neckar.“ Für eine Zweitwohnung fehlt mir aber schlicht das Geld, und zudem habe ich zwei altersschwache Hunde, die viel Zeit einfordern ... MEIER Aber live bist du im Delta doch weiterhin präsent. Sei es durch Kooperationen mit Thomas Siffling, deine kontinuierliche Zusammenarbeit mit DePhazz oder dein aktuelles Trio mit Bernhard Sperrfechter und Erwin Ditzner ... LAHR Ja, mit vielen dieser Musiker habe ich noch Kontakt. Manche kommen mich auch im Sommer besuchen – im Winter eher weniger (lacht). Den Rhein-Neckar-Raum sehe ich immer noch als meine Heimat und bedauere es daher, mich bei manchen Dingen inzwischen etwas außen vor zu fühlen. MEIER Als Sängerin von Sanfte Liebe wurdest du in den 80ern als „deutsche Laurie Anderson“ gefeiert, und deine Gesangsparts bei DePhazz sorgten dafür, dass das Projekt zeitweise als konkurrenzfähige Antwort auf Portishead rezipiert wurde. Wäre es da nicht naheliegend, dass du als „Delta-Wave-Eminenz“ von der Popakademie Baden-Württemberg berufen werden würdest? Gab es da schon eine Anfrage? LAHR (lacht) Nein, bisher noch nicht. Aber ich habe Udo Dahmen mal in einer Mail gefragt, ob es für seine Musikbusiness-Studenten nicht eine interessante Herausforderung sein könnte, mal für ältere Musiker zu arbeiten und für uns das Booking zu machen. Aber da kam leider die Antwort, dass er hierfür momentan niemanden zur Verfügung hätte. Schade, denn ich würde sehr gerne noch mehr live spielen. Mit Sanfte Liebe waren das manchmal bis zu 90 Konzerte im Jahr.

MEIER Apropos Sanfte Liebe: der Drummer Erwin Ditzner prägte mit seinem filigranen Spiel entscheidend den Stil der Band. Unvergesslich, wie er sich während der Show eine Zigarette drehte und dabei nicht aus dem Takt geriet. Wie kam nun bei deinem aktuellen Album „Six String Call“ die erneute Zusammenarbeit zustande? Immerhin liegen fast 20 Jahre dazwischen! LAHR Verrückt, nicht? Aber ich glaube, wir haben das beide gar nicht so auf dem Schirm. Das fühlte sich im Proberaum wieder ganz vertraut an, auch wenn ich mich heute auf einer Bass-Ukulele begleite. Die Initiative kam von Erwin. Er hatte mit Bernhard Sperrfechter, mit dem ich als Duo „Barba Ra“ aufgetreten bin, immer wieder in Jazzformationen gespielt und fragte an, ob wir rhythmische Verstärkung bräuchten. Und Bernhard brachte mit Marco Schneider einen ehemaligen Gitarrenschüler ins Spiel, der uns in drei Tagen aufnahm und produzierte.

„Das fühlte sich im Proberaum wieder ganz vertraut an“ MEIER Mit dem Texter Steffen Herbold ist auf „Six String Call“ ein weiterer bekannter Name aus Sanfte-Liebe-Zeiten mit von der Partie ... LAHR Als er für Sanfte Liebe „Seven Waitresses“ schrieb, war er noch blutjung, heute ist er ein renommierter Librettist. Steffen schreibt Texte für mich, indem er mich besucht, sich umschaut, mich fragt, was ich mache und wie es mir geht – und all das integriert er in die Songs. Wenn es in „The Less You Loose“ heißt: „I‘ve got a buddha in my kitchen and a flower on the floor“, so hat er etwas von meinem Leben eingefangen, wie ich es nicht besser hätte tun können. Das passt einfach, und darüber bin ich sehr froh. Wenn ich alle Texte selbst schreiben müsste, käme ich gar nicht mehr zum Musikmachen. Mein Anspruch ist eben hoch. Und bei einem Handwerk, das man nicht beherrscht, muss man viel Zeit und Mühe investieren und hat dennoch keine Garantie, dass es gut wird. Es gibt da den Spruch: „Echtes Gefühl, falscher Fingersatz.“ Wenn man das im Hinterkopf behält, kann es einem leichter fallen, sich helfen zu lassen. Interview: Markus von Schwerin

BARBARA LAHR ... wächst in Kaiserslautern auf und formiert dort 1982 ihre erste PunkBand The Spunks. In Heidelberg wird sie von Hans Refferts Band Zauberfinger als Bassistin engagiert und als Sängerin entdeckt. Mit den späteren Mardi-Gras-BB-Musikern Uli Krug und Erwin Ditzner formieren Lahr und Reffert 1985 Sanfte Liebe, die auch bei Guru Guru New-Wave-Impulse einbringen. Bis etwa 1990 ist das Quartett eine der meist gebuchten Indiebands der alten BRD. Die mit „Das Kleine Brot“ präsentierten Dada-Adaptionen bleiben Mitte der 90er unverstanden, dafür erhalten Barbaras Vocalparts für De-Phazz‘ „Good Boy“ umso mehr Aufmerksamkeit. Nach drei Sampling-geprägten Solowerken erscheint 2012 mit „Six String Call“ Barbara Lahrs erstes Live-im-Studio-Album, das sie mit dem Gitarristen Bernhard Sperrfechter und dem einstigen SanfteLiebe-Gefährten Erwin Ditzner (dr) eingespielt hat. MVS // 24.9. Alte Feuerwache, Mannheim, 20 Uhr, € 12.–

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KINO // FILMFESTIVAL Man muss schon raus aus der Stadt, wenn man ein öffentliches Symbol sucht für die Städtepartnerschaft. Aber das soll sich ändern.

!"#"$ LEBEN IM DELTA // präsentiert

INTERNATIONALES KURZFILMFESTIVAL

BERMUDASHORTS INTERNATIONAL – DIE ERSTE

Es gibt drei Kurzfilmfestivals im Delta, jetzt kommt ein viertes, internationales dazu, unter Beteiligung von Mannheims Partnerstädten. Ein Gespräch mit dem Leiter des ersten Internationalen Bermudashorts-Kurzfilmfestivals, Michael Ackermann. MEIER Welcher Weg führte zu dem Festival? MICHAEL ACKERMANN Letztes Jahr im Sommer gab es die Städtepartnerschaftskonferenz mit Vertretern aller Städte, bei der verschiedene Kooperationsmöglichkeiten in Wirtschaft, Kultur usw. behandelt wurden. Wir wollten schon seit einiger Zeit im Rahmen der Nachwuchsförderung der Filmcommission etwas Internationales machen. Im Rahmen dieser Konferenz haben wir dann vorgeschlagen, ein internationales Kurzfilm-Festival zu machen, dessen Programm wir gemeinsam verantworten. Wir kuratieren unseren Teil, die Partnerstädte kuratieren ihren Teil, mit der Idee, dass wir ein Bild dessen bekommen, was ju-

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gendliche Filmemacher, was Jugendliche an kulturellen Vorstellungen haben, wie sie ihre Heimat sehen und darstellen. Diesen kulturellen Austausch auf internationaler Ebene wollten wir und diese Idee ist von der Konferenz angenommen worden. Das Besondere, eine Art Alleinstellungsmerkmal des Festivals ist dabei, dass die Partnerstädte über ihren Programmanteil selbst bestimmen. Natürlich gibt es da Diskussionen, aber die einreichende Stadt hat dann doch das letzte Wort. MEIER Werden alle Städte am Start sein? ACKERMANN Toulon hat leider abgesagt, und wir warten noch auf eine Rückmeldung aus den zwei chinesischen Städten, da sind uns zwei


Filme angekündigt worden. Die anderen sind alle dabei. MEIER Wie lief die Auswahl der Filme ab? ACKERMANN Wir haben versucht, über die Kulturpartner in den jeweiligen Stadtverwaltungen oder aus anderen Arbeitszusammenhängen schon bekannte Ansprechpartner zu gewinnen. In Beyoglu z.B. ging es direkt über die Kuratorin des Museum of Modern Art, Istanbul Modern. In Haifa wollte ich das gern über die Cinematheque machen, weil die einen sehr guten Ruf hat. Bei anderen wurden direkt die Kulturvertreter gefragt, ob sie es selbst kuratieren wollen oder jemanden haben, der das kann, und die haben dann jemanden ausgesucht. Das hat zu sehr unterschiedlichen Konstellationen geführt. In Mannheim wurde die Auswahl durch die Leute von „Bermuda-Shorts“ vorgenommen, einer Gruppe aus Mannheim, die regelmäßig Kurzfilme präsentiert, früher im Fernsehen, jetzt über eine Website. MEIER An dem Positionspapier war bemerkenswert, dass man die Strukturen in dem Partnerschaftskonzept nicht mehr so strahlenförmig verstehen will, mit Mannheim als Bezugspunkt, sondern dass man versucht, auch die Kontakte zwischen den anderen Städten zu verstärken. ACKERMANN Das Ziel ist ganz ausdrücklich diese Vernetzung. Und der größte Erfolg wäre, wenn jemand aus den beteiligten Städten irgendwann sagt, das war gut, das hat Spaß gemacht, wir möchten das das nächste Mal bei uns machen und laden noch unsere Partnerstädte ein. So dass das noch weiter wächst. Aber natürlich geht es auch darum, den Filmemachern hier, vor allem dem Nachwuchs, eine weitere Plattform zu bieten und einen Anreiz zu produzieren. Wir hatten jahrelang mit den drei Festivals eine wirklich gute Nachwuchsförderung. Aber jetzt habe ich das Gefühl, der zeitliche Druck durch G12 in der Schule und die Bachelor-Reform im Studium schlägt voll durch, es wird immer schwieriger für junge Leute, frei etwas zu produzieren. Wir müssen also Anreize schaffen, dass die Leute am Ball bleiben. Die Möglichkeit, den Film auch zu zeigen, vor einer interessierten und weitläufigen, gar internationalen Öffentlichkeit, ist da natürlich richtig toll. MEIER Das Ganze könnte ja wunderbar eskalieren. Es würde ja schon genügen, die Metropolregion ernst zu nehmen, und schon hätte man locker 20 Städte mehr. ACKERMANN Das reicht gar nicht. Wir hatten hier

schon mal angefangen, das auszuloten, mal die Partnergemeinden und -städte zu ermitteln, Nadeln zu setzen auf der Karte. Es war unglaublich, was sich da gezeigt hat an Verbindungen in die Welt. Aber was auch interessant war, wo sich die großen Lücken zeigen, das war zum Teil Südostasien und vor allem Afrika. Das fällt komplett weg. Wenn wir das Projekt weiter vorantreiben können, würde ich da gern etwas verändern.

„Es geht ganz klar um Vernetzung“ MEIER Ist es nicht auch eine Stoßrichtung des Projekts, das Konzept der Städtepartnerschaft „cooler“ zu machen, interessanter zu machen für eine breitere Öffentlichkeit, „szeniger“, über den gängigen Dreiklang von Vereinsleben, Schüleraustausch und Wirtschaftsförderung hinaus? ACKERMANN Absolut. Das findet ja im öffentlichen Raum nicht statt. Wir nehmen es bei besonderen Anlässen mal wahr wie bei Türkfilm-Festivali oder bei der Unterzeichnung des Freundschaftsabkommens. Insgesamt gesehen war ja der Austausch mit Beyoglu ein bisschen der Vorreiter für das, was wir jetzt wollen, hat gezeigt, was wir machen können. 2010 waren wir dort mit sechs Filmemachern, die waren letztes Jahr mit vier Filmemachern hier. Wir haben eine Veranstaltung in der Kunsthalle gemacht, sechs Filme aus beiden Städten, und es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich diese Kurzfilme waren, wie unterschiedlich die Erzählstrukturen, die Erzählgeschwindigkeiten sind, wie sich die gestalterischen Schwerpunkte unterscheiden. Das war außerordentlich spannend und wird hoffentlich der Sache der Partnerschaft und der Vernetzungsidee in der öffentlichen Wahrnehmung noch mal einen Pusch geben. Es ist natürlich auch ein Experiment. In vier, fünf Jahren sind das dann vielleicht wirklich 100 oder 200 Partnerstädte, die daran teilnehmen oder teilnehmen könnten, weil sie in so einem Netzwerk drin sind. Wenn man das so verknüpfen könnte, wäre das sicher auch ein absoluter Mehrwert für eine Kulturhauptstadtbewerbung. Vielleicht gibt es dann eine Vorauswahl über eine Internetplattform und danach irgendwo das physische Festival. Aber jetzt ist erstmal das erste in Mannheim.

Städtepartnerschaften Mannheim hat städtepartnerschaftliche Abkommen mit Swansea (Wales) seit 1957, mit Toulon, Frankreich (1959), Charlottenburg-Wilmersdorf (1962), Windsor, Canada (1980), Riesa (1988), Chisinau, Republik Moldau (1989), Bydgoszcz, Polen (1991, Kleipeda, Litauen, (2002), Zhenjiang, China (2004), Haifa, Israel (2005). Außerdem vertraglich besiegelte Freundschaftsbeziehungen zu Qingdao, China (1995) und Beyoglu, einem Stadtteil von Istanbul, seit 2011. Im Juli 2011 hat die Stadt eine Konferenz der Partnerund Freundschaftsstädte ausgerichtet, die zum Abschluss eine Absichtserklärung für gemeinsame Projekte veröffentlichte, neben vielen anderem das Kurzfilmfestival. Interessant dabei und wohl auch ungewöhnlich war an der Erklärung die deutliche Absicht, die Verbindung nicht nur zwischen Mannheim und den anderen Städten, sondern auch zwischen den Partnerstädten zu fördern, also stärker den Netzwerkcharakter zu betonen.

Das Festival Es werden 30 bis 35 Filme gezeigt werden aus den Partnerstädten, die sich um einen Jurypreis (1.000 € Preisgeld) und einen gesponsorten Publikumspreis bewerben, der mit 500 € dotiert ist. Außerdem laufen Best-Of-Programme der Festivals Clip Award, Girls Go Movie, Der Goldene Hirsch und es gibt ein WorkshopProgramm. // 20. bis 23.9. Cineplex, Mannheim, bermudashorts-festival.de

Foto & Interview: Jürgen Mittelstädt

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Die „Godfathers of Lounge“ sind mit ihrem mittlerweile neunten Studioalbum „Audio Elastique“ zurück. Im Saal des Karlstorbahnhofs kann man sich auf „groovigen“ Jazz, „rollenden“ Pop und ihre hervorragenden Live-Qualitäten freuen. // 13.9. Karlstorbahnhof, Heidelberg, 21 Uhr, 3 x 2 Tickets

marie & the redCat

Mit ihrem ersten Album „Home“ ist die Band „marie & the redCat“ endlich angekommen – bei sich und in Deutschlands Musikszene. Aufgenommen in einem Waldhaus nahe der französischen Grenze, entstand eine einzigartige Platte, deren Lieder auf besondere Weise Akustik-Pop mit Indie-Folk-Elementen verbinden. // 13.9. Alte Feuerwache, Mannheim, 20 Uhr, 3 x 2 Tickets

DePhazz

Foto: Christian Barz

Santiano

marie & the redCat

Ob Volkslieder, Popmusik, Rock’n’Roll oder Irish Folk – der Musikstil Santianos hat von allem ein bisschen. Mit berstender Lebenslust, echtem Seemannsgefühl, handgemachter Musik und sicherlich auch einer Portion Seemannsgarn werden die fünf Musiker ihr Publikum live auf der Bühne überraschen und begeistern. // 29.9. Rosengarten, Mozartsaal, Mannheim, 20 Uhr, 3 x 2 Tickets

Die letzten fünf Jahre

Das Love-Life-Musical erzählt von den Höhe- und Tiefpunkten einer fünfjährigen Ehe. Durch die außergewöhnliche Bühnengestaltung wird ein besonders intimer Rahmen geschaffen, der die Zuschauer mitten ins Geschehen versetzt. // 20.9. Capitol, Mannheim, 20 Uhr, 3 x 2 Tickets

Santiano

Foto: Markus Hauschild

H-Blockx

Die letzten fünf Jahre

Einer ganzen Generation haben sich die Crossover-Hymnen der H-Blockx ins popkulturelle Gedächtnis gebrannt. Die Münsteraner sind die erfolgreichste heimische Crossoverband der 90er, mit „Risin‘ High“ haben sie einen immergrünen Klassiker geschrieben, der unverrückbar Teil dieser Pop-Dekade ist. // 23.9. Capitol, Mannheim, 20 Uhr, 3 x 2 Tickets

Jugend kulturell Förderpreis 2012 „Acoustic Pop“

Eine außergewöhnliche musikalische Bandbreite erwartet die Besucher beim diesjährigen Jugend kulturell Förderpreis “Acoustic Pop”. Mit eigenen Pop-Songs, kreativen musikalischen Ideen und handgemachten Sounds stehen beim Mannheimer Halbfinale gleich drei Mannheimer Bands auf der Bühne. // 26.9. Capitol, Mannheim, 19.30 Uhr, 5 x 2 Tickets

H-Blockx

Jonas Knopf beim Jugend kulturell Förderpreis 2012

Andrea Bongers

Heiden

Foto: Rowohlt Theater Verlag

Andrea Bongers: „Schuh Mädchen Report“

In der ultimativen Schuhshow rund um das heißeste Objekt weiblicher Begierde schlüpft Andrea Bongers in 13 Paar Schuhe und 13 Charaktere. Geschichten und Songs aus dem Leben rund um den Schuh und weit darüberhinaus. // 26.9. Alte Wollfabrik, Schwetzingen, 20 Uhr, 3 x 2 Tickets

Heiden

Das letzte Stück der 2011 bei einem Terroranschlag getöteten ukrainische Dramatikerin Anna Jablonskaja (Foto) thematisiert auf radikale Weise das Thema „Glauben“. Wozu uns der Glauben bringt, zeigt die deutschsprachige Erstaufführung des Stücks im Schauspielhaus. // 27.9. Nationaltheater, Mannheim, 19.30 Uhr, 2 x 2 Tickets

160_09-12 // MEIER


The Busters XXV-Tour

Eben noch der erste Auftritt im Jugendzentrum, und flugs sind daraus 25 Jahre Bandgeschichte geworden. The Busters: zehn virtuose Musiker, die den Ruf als eine der besten deutschen Live-Bands genießen und dabei eine spaßmachende und schweißtreibende Bühnenshow hinlegen, die Lust auf weitere 25 Jahre Ska macht. // 14.9. Palatin, Wiesloch, 20 Uhr, 3 x 2 Tickets The Busters

SPECIAL IM SEPTEMBER:

Tickets für das SWR3 New Pop Festival Das Trendfestival der Popmusik ist zwar schon seit Langem ausverkauft, MEIER-Leser haben aber dennoch die Möglichkeit, eines der beliebten Ticket-Packages zu gewinnen. Unter allen Teilnehmern verlost MEIER in Zusammenarbeit mit der Warsteiner Brauerei 1 x 2 Tickets für alle drei Festivaltage (gültig für das gesamte Gelände), inkl. dem Besuch der legendären VIP-AftershowParty am Samstag. Wer zwischendurch eine Pause vom Festivalalltag braucht, dem bietet das Warsteiner-Casino die perfekte Abwechslung. Ausgefallene Sitzecken und eine eigene Bar laden zum Verweilen ein, und die eine oder andere Show-Einlage gibt es als Überraschung obendrauf. // MEIER verlost exklusiv 1 Package für 2 Personen, 13. bis 15.9. Baden-Baden Programminfos unter: swr3.de/new-pop-festival-2012

New Pop Festival 2012: Tickets gewinnen!

DIE GEWINNER DER VERLOSUNGEN IN DER AUGUST-AUSGABE: Loft Beach – Sven Väth: Sarah Trick, Michael Bauer, Angelika Schmidt The BossHoss: Pina Marinese, Elke Till CSD Rhein-Neckar: Isabelle Scholtes, Edith Berger, Peter Poley MoraLand-Tour: Georg Westbrock, Manuel Malcherowitz, Kathrin Lustig, Christian Englert KinoVino-Preview: Martina Hutter, Andrea Fogarasi, Günther Lott, Makus Wenner, Ursula Wahl-Hepp

MoschMosch-Gutscheine: Frederike Schröder, Katharina Kiefer, Corinna Bienhaus-Bamberger, Tim-Niklas Zimmer, Birgit Ebel Wintergrillkurs: Anne Baas, Rosi Ebert Beauty-Sets „Who Killed Marilyn“: Waltraud Kohlhaas-Horsch, Lena Baumann, Sylvia Rohr, Susanne Wirth-Fernandez, Uli Krotz Nitrolympx: Filip Reissig, Susanne Woll Holiday Park Tickets: Thea Schäfer, Jasmin Berger, Katrin Krieger

Coupon einsenden & mit etwas Glück gewinnen Mein Lieblingsgewinn:

Und so funktioniert’s: Einfach Coupon ausschneiden, Lieblingsgewinn eintragen, auf eine Postkarte kleben und senden an: MEIER, Melchiorstr. 1, 68167 Mannheim. Bitte Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angeben. Einsendeschluss: Für alle Verlosungen bis 10.9.

Name: Adresse: Telefon oder Mail:

Ich habe die Teilnahmebedingungen zur Kenntnis genommen und bin mit diesen einverstanden. Die vollständigen Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.meier-online.de/meier/verlosungen Ja, ich gestatte der Delta Medien GmbH, Melchiorstraße 1, 68167 Mannheim und deren verbundenen Unternehmen, meine Daten zu speichern, zu verarbeiten, mich schriftlich, telefonisch und per E-Mail zu kontaktieren und mir interessante Vorteilsangebote des Verlags zu unterbreiten. Ich kann mein Einverständnis jederzeit schriftlich gegenüber der oben genannten Adresse widerrufen. Datum, Ort & Unterschrift:

MEIER // 09-12_161


SPIELWIESE // KREATIV-SZENE

Andreas Zidek WER SPIELT HIER?

Einladung an Kreative Die letzte MEIER-Seite ist für kreative Köpfe aus dem Rhein-Neckar-Delta reserviert! Egal ob Künstler, Designer, Fotograf oder Grafiker: Auf unserer „Spielwiese“ wird jeden Monat ein aktuelles Projekt präsentiert. // Entwürfe schicken Sie gerne an: redaktion@meier-online.de Kennwort: Spielwiese

162_09-12 // MEIER

Mein Werk

Decadence – Fliegenringe und Manschettenknöpfe (Schmuckmuseum Pforzheim), Gamblers Jewels – „Black Cherry“, „Jackpot“, „Crownjewels“ (Original-Spielautomaten-Glücksymbole), Liebesringe mit Wunschtext – Supernatural „Dragonfly“ mit Schwarzopal (Galerie Friends of Carlotta, Zürich), Supernatural – Nachtfalterring – „Marlene“, Supernatural – Hummelohrringe mit Zimt-Citrin, Decadence – Fliegenhaufenbrosche mit Brillant „Fette Beute“.

Mein Leben

In München geboren, in Worpswede Goldschmied geworden, 1995 erstes Atelier im Vogelsberg gegründet, mit der Einladung an die Gerrit Rietveld Akademie Amsterdam 1999 den Weg in die Schmuckkunst angetreten, 2003 in Mannheim als Schmuckautor gelandet. Showroom und Atelier-Loft Andreas Zidek Contact G 7.12, ab September neue Gruppenkurse Goldschmiedekunst für 2 bis 4 Personen (contact@sabaz.de).

// sabaz.de, gamblersjewels.de


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