Spielzeit 08/09

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Theater, Kunst, Konzerte – die Herbst-Wintersaison 08/09

Herbst/Winter 2008/09

▲Miriam Vlaming mit „You Promised Me“ in der Kunsthalle Mannheim vom 27.9.2008 bis 1.2.2009 Magazin: Mandelring Quartett wird 25 / Ana Laibachs Blumenfressersalon / Theaterautor Philipp Löhle über Revoluzzer Thema: Theater entdecken Jungdramatiker: Talente im Schreibrad Theater: Interview mit Theresia Walser Premieren & Gastspiele: Termine im Südwesten Kunst: Wilhelm-Hack-Museum vor Neustart: Zurück in die Zukunft Konzerte: Erstklassisches vom Saisonstart bis Februar 2009



intro inhalt Magazin

Liebe Leserinnen und Leser,

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Das Mandelring Quartett, Ana Laibachs Blumenfressersalon, der Theaterautor Philipp Löhle im Interview

wer rund um Berlin, Hamburg oder München lebt, orientiert sich in die eine Stadt. Hier ist das anders. Es fehlt zwar die große Metropole, dafür gibt es viele Großstädte mit einem facettenreichen Kulturangebot. Wer Opernfreak ist, verfolgt das innovative Opernprogramm des Heidelberger Stadttheaters. Als Kulturtouristen können wir aber auch für ambitioniertes Schauspiel nach Mainz pendeln, Birgit Keils Ballett in Karlsruhe besuchen, oder mal nach Stuttgart und Frankfurt fahren. Nicht zu vergessen das Festspielhaus Baden-Baden mit seinem Staraufgebot. Diese Vielfalt wollen wir mit unserer Theater-Vorschau und dem Überblick über interessante Kunstprojekte im Südwesten abbilden. Außerdem erfahren Sie in unserer deutlich erweiterten Klassik-Vorschau, was sich in den kommenden sechs Monaten in den Konzertsälen ereignet. Viel Spaß beim Lesen der SpielZeit und natürlich gelungene Abende wünscht

Thema

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Hamster im Schreibrad – Theater entdecken die Jung-Dramatiker

Theater-Vorschau

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Saisonstart an den Theatern: Theresia Walser schreibt ein Stück für Mannheim, Dominique Dumais spricht über ihren neuen Tanzabend, Christian Sedelmayer inszeniert „Titus“ in Heidelberg

Rückblick

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Lieblingsstücke der Kritiker

Premieren & Gastspiele

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Neues auf den Bühnen in und um Saarbrücken, Wiesbaden, Mainz, Darmstadt, Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen, Kaiserslautern und BadenBaden

Kunst & Ausstellungen

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Zurück in die Zukunft: Direktor Reinhard Spieler stellt das rund erneuerte WilhelmHack-Museum vor

Konzert-Vorschau

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Die wichtigsten klassischen Konzerte in der Rhein-Neckar-Region von September 2008 bis Februar 2009

Ihre Redaktion SpielZeit

Titel: Miriam Vlaming, Meeting Point, 2007, Kunsthalle Mannheim 27.9.08 – 1.2.09

Reinhard Spieler – Seite 28

Theresia Walser – Seite 12

Christian Sedelmayer – Seite 18

Dominique Dumais – Seite 16

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magazin

magazin

Frei und eigenverantwortlich: Sebastian, Nanette, Bernhard Schmidt und Roland Glassl

Das Mandelring Quartett feiert 25-jähriges Bestehen

Aus Neustadt in die Welt In Sachen Kammermusik sind sie ohne Zweifel der erfolgreichste Exportartikel der Metropolregion Rhein-Neckar: die vier Damen und Herren des Mandelring Quartetts aus Neustadt an der Weinstraße, die viel jünger sind, als man annehmen möchte, wenn man weiß, dass sie in diesem Jahr 25-jähriges Bestehen feiern. Anfang der 80er Jahre begannen Sebastian, Nanette und Bernhard Schmidt zusammen mit einer Mitschülerin, hin und wieder bei festlichen Anlässen als Streichquartett aufzutreten. Damals nannte man sich „Quartett des Kurfürst-Ruprecht-Gymnasiums“. Die Auftritte häuften sich, und es entstand die Idee, das Quartettspielen intensiver zu betreiben. Vorbild war das Bartholdy-Quartett, dessen Mitglieder auch die Lehrer des jungen Quartetts wurden. Nach dem Abitur musste ein neuer Name gefunden werden, und so wurde im Jahr 1983, also vor jetzt tatsächlich 25 Jahren, das Mandelring Quartett geboren, benannt nach dem Pro4

benort, einem ehemaligen Weingut am Mandelring im schönen Neustadter Stadtteil Haardt. Es folgten Jahre des intensiven Studiums, der Wettbewerbe mit glänzenden Siegen und schließlich eine Karriere, die das Ensemble – seit inzwischen zehn Jahren mit dem Bratscher Roland Glassl – rund um die Welt führt. 25 Jahre liegen also zwischen dem Beginn als ambitioniertem Familienquartett und einem Streichquartett von mittlerweile internationalem Rang und Ruf. Die Region profitiert dabei nicht nur vom weltweit glänzenden Ruf des Quartetts, sondern einmal im Jahr auch ganz konkret. Denn seit 1997 veranstalten die Mandelrings mit dem Hambacher Musikfest unter der Maxburg im Mai/Juni eines der interessantesten Kammermusikfestivals in der Pfalz und weit darüberhinaus, bei dem sie zusammen mit hochkarätigen musikalischen Freunden erlesene Kammermusik, pfälzische Kulinarien und natürlich Pfälzer Wein in Gütern, Kirchen

und im Hambacher Schloss servieren. Die vier Streicher haben ihren Traumberuf gefunden. In ihren eigenen Worten klingt das so: „Frei und eigenverantwortlich musizieren und dabei die aufregendsten Entdeckungen machen, jedes Jahr das Repertoire erweitern, mit Partnern auch in größeren Besetzungen konzertieren, vor allem aber: spüren, wie die eigene Spielfreude und das intensive Erleben der Musik das Publikum mitreißen – das ist es, was Quartett spielen zum Traumberuf macht.“ Gerade zurück vom Schleswig-Holstein Musikfestival gehen die vier im September erst einmal auf Ostasien-Tour nach Japan und Korea, es folgen ein Kammermusikkurs in Worms (22. bis 28.9.), ein Kurs in Israel und viele, viele Konzerte, darunter auch eins in der alten Heimat Neustadt. INGO WACKENHUT 22. bis 28.9., Kammermusikkurs in der Wormser Musikschule; 9.12., 20 Uhr, Konzert im Saalbau Neustadt


Zu Besuch in Ana Laibachs Blumenfressersalon

Von Käfern und Kinderfängern Wenn Ana Laibach die großen Schaufenster ihres Mannheimer Blumenfressersalons putzt, muss sie sich ziemlich tief bücken. So ungefähr in Hüfthöhe sind an einer Stelle besonders viele kleine Fingertapser auf der Scheibe. Dahinter steht Ana Laibachs „Kinderfänger“: ein Spielzeugdinosaurier mit einem putzigen Hütchen aus einem Deckelverschluss, an dessen Schwanz sich ein winziger Mensch festklammert. Mit solchen kleinen Irritationen will die Künstlerin den Alltag beleben. Die heute 42-Jährige hat an der Kunstakademie Karlsruhe studiert und lebt seit 1999 in Mannheim. Dem überraschten Besucher drückt sie eine Taschenlampe in die Hand, für eine kleine Führung durch den Keller unter dem Atelier. Sollte man dabei zufällig auf einen Bewohner, z. B. eine Kellerassel treten, ist der Grundstock für ein neues Kunstwerk gelegt. Gemeuchelte Käfer und verunglückte Fliegen bettet Ana Laibach auf rosafarbenes Transparentpapier und schweißt sie wie Ausweiskärtchen in Plastikfolie ein. Die zerdrückten Tierchen mit geplatzten Panzern und abgerissenen Beinchen würdigt sie mit poetischen Begleittexten („An einem feuchten Abend zog es seine Rüstung aus. Das Publikum tuschelte.“).

Ana Laibachs Vorliebe für so gegensätzliche Dinge wie Schönheit und Brutalität spiegelt sich auch im Namen ihres Ateliers, dem „Blumenfressersalon“. Hier präsentiert sie großformatige Malerei – farbenfrohe Bilder, angesiedelt irgendwo zwischen Kindlichkeit und Expressivität. Manches, so Ana Laibach, könne man eben nicht in Worte fassen, sondern nur in Bildern ausdrücken – wie Prozesse des Alterns und Sterbens, zu denen sie eine persönliche Beziehung hat. „Mit Haarnadeln und Zinksalbe“ sei sie aufgewachsen, erzählt die Künstlerin, deren Eltern mehrere Altersheime führten. Wie selbstverständlich wuchs Ana Laibach in den Beruf der Altenpflegerin hinein, bis sie irgendwann dachte: „Entweder ich stumpfe ab oder ich mache etwas ganz anderes“. Sie spielte zunächst mit dem Gedanken, Gerontologie zu studieren, entschied sich dann aber für die Kunst. Ana Laibach konserviert übrigens auch so Banales wie Hausstaubbällchen. „Alles, was sonst verschwinden würde. Das ist meine Art von Gerontologie.“ EVA MAYER. FOTO: DIETRICH BECHTEL

Ana Laibach will Prozesse wie Altern und Sterben mit ihrer Kunst darstellen.

Blumenfressersalon, R 7, 40, 68161 Mannheim

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magazin

magazin Dramatiker Philipp Löhle über Älterwerden und Protest

Marketing für Revoluzzer

Philipp Löhle findet, dass sich Ansichten und Taten ändern müssen, wenn man älter wird.

Mainz, Heidelberg, Baden-Baden – Philipp Löhle startet durch. In dieser Spielzeit ist der 30-Jährige im Südwesten gleich mit drei Stücken vertreten: der Uraufführung von „Lilly Link“ in Heidelberg, mit dem er den Autorenwettbewerb des Heidelberger Stückemarkts 2008 gewonnen hat, der deutschen Erstaufführung von „Die Kaperer“ in Mainz und einem Werkauftrag in Baden-Baden. SpielZeit: Sie sind zur Zeit am Theater BadenBaden als Regieassistent. Dramatiker stellt man

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sich eher in Berlin vor. Welche aktuellen Inspirationen hält denn Baden-Baden bereit? Philipp Löhle: Seit April wohne ich ja tatsächlich wieder in Berlin. Aber die Provinz ist nicht weniger inspirierend. Im konkreten Fall Baden-Baden ist es sogar so, dass ich zur Intendantin Nicola May gesagt habe, es gibt so viele alte Menschen in Baden-Baden, da müsste man doch mal was damit machen. Da sie den selben Gedanken auch schon hatte, ist das Ergebnis davon ein Werkauftrag zum Thema Alter. Premiere ist im Januar.

SpielZeit: In Ihrem Stück „Lilly Link“ geht es um junge Leute, die ihre Talente früher gesellschaftskritisch eingesetzt haben und jetzt lieber vermarkten. Wer da wie Lilly nicht mitmacht, steht schnell alleine da. Spiegelt sich darin eine konkrete Erfahrung oder wollten Sie ein Prinzip darstellen? Löhle: Die Erfahrung, die dahinter steckt, ist vielleicht die, dass man irgendwann nicht mehr studiert und dann sehen muss, wie man mit dem, was man gelernt hat, seine Nische findet. Da bleiben dann große Ziele schnell auf der


Strecke, weil man ja auch irgendwie (über)leben muss. Oder man sagt sich, ich mache jetzt erstmal das und kann ja dann immer noch … Insofern geht es einfach darum, sich einzurichten, sich zurecht zu finden und zu gucken, was von dem übrig bleibt, was man sich mal vorgenommen hat. Das sieht man ja an Amoz, der die Erfindung macht. Der wollte nie mehr, als eine Erfindung machen und die verkauft sich jetzt, also bleibt er nicht einfach in einer Utopie stecken, sondern das löst sich bei ihm ja richtig ein. Anders ist das schon mit den „revolutionären“ Ideen. Und da finde ich persönlich, dass sich auch Ansätze und konkrete Taten ändern müssen,

wenn man älter wird, weil das sonst schnell in etwas Lächerliches abrutscht. Da wird das dann so Nina-Hagen-mäßig. Die versucht, mit 50 immer noch so rumzulaufen wie mit 17. SpielZeit: Wenn man sich die Pole anschaut, zwischen denen sich der öffentliche Diskurs bewegt, zum Beispiel Wirtschaftswachstum und Klimakatastrophe; Biosprit und Hunger; Gewinne und unbezahltes Praktikum; Karriere und Engagement. Das ist doch alles total vertrackt. Was kann das Theater da noch bewirken? Und in welcher Form? Löhle: Es wäre doch ziemlich falsch zu sagen, dass ist so vertrackt, da hören wir lieber auf darüber nachzudenken und spielen nur noch

Lovestorys. Das ist, wenn nicht DIE, dann zumindest eine der Aufgaben des Theaters, sich der Unübersichtlichkeit einer sich ständig ändernden Welt zu stellen. Sicherlich wird von einem Theaterstück gegen Hungerkatastrophen niemand satt, aber man stellt sich damit einem Diskurs. Und die Aufgabe von Theater ist nicht Antworten zu geben, sondern Fragen zu stellen. Was heißt das denn, wenn mich ein Stück wie „Lilly Link“ dazu bringt zu denken, dass Protest wirklich nur noch lächerlich und nutzlos ist? INTERVIEW: FRANK BARSCH. FOTO: IKO FREESE Staatstheater Mainz, 18.9. Der Kaperer, Theater der Stadt Heidelberg, 7.11. Lilly Link


thema

talentbörse

Junge Autoren werden heute nach allen Regeln der Kunst gefördert, auch im Südwesten. Gut dotierte Dramatikerpreise und Festivals sorgen dafür, dass Theaterautoren schreiben können, ohne beim Blick aufs Konto depressiv zu werden. Doch könnte im Pool der Autoren durch Überfischung ein Artensterben einsetzen. Mannheims Schauspielchef Burkhard C. Kosminski und sein Stellvertreter Ingoh Brux setzen auf neue Stücke.

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Theater entdecken Jungdramatiker

Hamster im Schreibrad Anfang der 1990er Jahre blickten die Theater im deutschsprachigen Raum noch neidisch rüber zur Britischen Insel. Dort gab es schon vieles von dem, was sie sich für die Autoren und Theater in Österreich, der Schweiz und der Bundesrepublik erhofften. Stückaufträge wurden vergeben und junge Autoren zu Workshops ins Theater geladen, auf dass sie mit Bühnenprofis zusammenarbeiteten. Es war offensichtlich, dass diese Möglichkeiten der gegenseitigen Befruchtung von Schreibtisch und Bühne neue Stücke hervorbrachten, die mehr mit der sozialen Realität der damaligen Zeit zu tun hatten, als das im deutschsprachigen Theater der Fall war. Blickt man heute auf den „Authors Kindergarden made in England“ zurück, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, welche Bedeutung diese Form der Autorenförderung für die deutschsprachige Theaterszene hatte.

„Well made play“ ist kein abschätziger Kampfbegriff mehr. Als dann Mitte der 1990er Jahre die WellMade-Welle von der Insel ins europäische Binnenland schwappte, hatte das weitreichende Folgen und vor allem die Konsequenz, dass der Begriff des Handwerks wieder ins Bewusstsein rückte. Was die Schreibkollegen von der Insel ablieferten, war, egal ob man inhaltlich nun damit einverstanden war, handwerklich derart gut gemacht, dass viele ins Grübeln gerieten und den Begriff des „Well made play“ nicht mehr als abschätzigen Kampfbegriff ins Feld führen konnten. Es gab und gibt unter Theaterautoren zwar immer noch einen Begriff von Autorenschaft, der davon ausgeht, tatsächlich relevante Texte könnten nur das Resultat der einsamen Arbeit eines Schreibtischgenies sein – Denker- und Leidenspose inbegriffen. Die Welle junger angelsächsischer Stücke setzte allerdings einen Denkprozess in Gang, der ein neues Verhältnis von Autor und Theater im deutschsprachigen Raum zur Folge haben soll-

Früher Jurist, heute ganzheitlicher Theatermacher: der Schweizer Reto Finger.

te. Textproduzenten konnten es sich nicht mehr unbedingt erlauben, mangelndes Handwerk hinter einer Textwolke der Unverbindlichkeit zu verbergen, während auf der anderen Seite die deutschsprachigen Theater allmählich dazu übergingen, ein Netz der Autorenförderung zu entwickeln. So konnte der ein oder andere Theaterautor einige Monate schreiben, ohne beim Blick aufs Tantiemenkonto depressiv zu werden. Damals hatte das zur Folge, dass einige wenige Autoren in den Kreislauf eines Förderzirkels gerieten. Inzwischen allerdings ist aus den ersten zarten Pflänzchen der Autorenförderung ein formidabler Autorengarten der zeitgenössischen Dramatik geworden. Eine der jüngsten im Reigen der derzeit erfolgreichen Dramatiker ist Darja Stocker, die im zarten Alter von 22 Jahren mit ihrem ersten Stück „Nachtblind“ einen ungeheuren Erfolg gelandet hat. Zu den neuen, bemerkenswerten Autoren unter dreißig zählen auch Dirk Laucke, Philipp Löhle und Gerhild Steinbuch. Sie leben inzwischen alle in einer Schreiblandschaft, in der sie sich genau überlegen sollten, welchem Theater sie das nächste Stück versprechen und bis wann sie es überhaupt fertig stellen können. Inzwischen sind junge Autoren nicht unbedingt schlecht beraten, wenn sie sich wie Darja Stocker mit dem nächsten Stück Zeit lassen und den Theatern Geduld verordnen. Das gilt auch für die Region von Frankfurt bis

Karlsruhe, in der die Theater schon sehr früh die Zeichen der Zeit erkannt haben und vehement in das Geschäft der Autorenförderung eingestiegen sind – allen vorneweg die Städtischen Bühnen Heidelberg, die vor mehr als zehn Jahren dazu übergingen, den „Stückemarkt“ umzuwidmen und nicht nur bemerkenswerte Inszenierungen aus deutschsprachigen Landen einzuladen, sondern neue, noch nicht uraufgeführte Stücke in in szenischen Lesungen vorzustellen und Stückpreise zu vergeben. Und auch Mannheim wartete bereits Mitte der 1990er-Jahre mit einer Hausautorenschaft auf, die es einem ausgewählten Autor ein Jahr lang erlaubt, ohne Geldprobleme in Mannheim zu schreiben. Inzwischen gibt es dort auch eine „Woche junger Dramatik“, während das Land Rheinland-Pfalz seit 1993 den Else-LaskerSchüler-Preis vergibt und den Autor eines noch nicht uraufgeführten Stücks prämiert. Dass all die erwähnten Theater in den letzten Jahren eine immer größere Zahl von Uraufführungen und deutschen Erstaufführungen in den Spielplan gehievt haben, ist inzwischen ganz selbstverständlich. Das gilt für Mainz, seit Michael Fontheim dort Intendant ist. Es gilt vor allem aber für Mannheim, seit Schauspielchef Burkhard C. Kosminksi den Spielplan ganz unter das Zeichen „Neues Stück“ stellt. Nicht ganz so selbstverständlich ist, dass es Manfred Beilharz im Zuge seines Wechsels von Bonn nach Wiesbaden gelungen ist, die „Thea9


thema

talentbörse terbiennale neuer europäischer Stücke“ in die Hessische Landeshauptstadt zu überführen. Seither ist das weltweit wichtigste Festival für neue Stücke aus dem wachsenden Europa in der kurpfälzischen Großregion beheimatet und es kann geschehen, dass die Uraufführung des nächsten Stückes von Reto Finger in Zürich zur nächsten Biennale eingeladen wird. Die noch kurze aber heftige Biografie Reto Fingers als Theaterautor ist eng mit Mannheim verbunden. In seinem in Mannheim uraufgeführten Stück „Das kalte Land“ führt der gebürtige Berner derart kantige Alpencharaktere ein, dass man den Eindruck gewinnen kann, er stoße insgeheim auf das Ende der postdramatischen Subjektlosigkeit an.

Die Theaterarbeit kann reizvoller sein als die Schreibeinöde. Reto Fingers Beispiel zeigt allerdings auch, wie radikal sich das Umfeld der Autoren inzwischen verändert hat und wie intensiv die Theater den Kräutergarten neuer Theaterautoren gießen. Es ist noch gar nicht so lange her, da war Finger Jurist an einem Züricher Gericht. Inzwischen allerdings mischt er nicht nur als Autor im Theatergeschäft mit, sondern ist ein ganzheitlicher Theatermacher. Letzte Saison war er Hausautor am Mannheimer Nationaltheater und schrieb Stücke, beteiligte sich aber auch an der Programmgestaltung des Schauspiels, rief mit der Reihe „Fingers Friends“ ein Schweizer Markenprodukt ins Leben und konnte wohl derart intensiv die Probenprozesse am Nationaltheater mitverfolgen, dass er jüngst zum ersten Mal als Regisseur auftrat und in Bern die Uraufführung eines seiner neuen Stücke besorgte. Dass Reto Finger schon kurz nach seinem Eintritt in die Umlaufbahn der deutschsprachigen Bühnen selbst ein eigenes Stück zur Uraufführung bringen konnte, zeigt allerdings auch, mit welcher Beschleunigung die Theater inzwischen arbeiten und wie rasant junge Schreibkräfte vereinnahmt werden. Da die Theater vor allem an der Uraufführung neuer Stücke interessiert sind, vergeben sie immer mehr Stückaufträge. Autoren wiederum, denen Stückaufträge angeboten werden, benötigen das damit verbundene Geld zwar dringend, werden mit jedem Auftrag aber zum Hamster im Schreibrad, getrieben von rot blinkenden Abgabe-Terminen, während gleichzeitig die nächsten 10

Premierentermine feststehen, Rollen besetzt und Probenpläne erstellt werden – ganz zu schweigen davon, dass jeder Autor mit der Fertigstellung eines neuen Stücks die Chancen einer Zweit- oder Drittinszenierung eines seiner älteren Stücke minimiert. Und dann wäre da noch die Frage, ob derart vom Theater vereinnahmte Autoren außerhalb des Theaters noch etwas erleben, das zu Erweiterung ihres Erfahrungshorizonts beiträgt und ihren Stücken Welthaltigkeit verleiht. Hinzu kommt, dass die kurzfristig terminierte Theaterarbeit für manchen Autor wesentlich reizvoller sein kann, als die Schreibeinöde des Einsiedlers am Schreibtisch. Einer wie Marius von Mayenburg etwa ist nun schon seit Jahren als Dramaturg an der Berliner Schaubühne. Ob es seinen Stücken tatsächlich gut tut, dass er nun schon seit längerer Zeit ein Mischwesen aus Denker, emotional geerdeter Schreibseele und Theaterpraktiker ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Solche Mischwesen waren gemeint, als die deutschsprachigen Theater zur Großoffensive in Sachen Autorenschaft blie-

sen. Inzwischen allerdings hat die Szene sich grundlegend gewandelt und es wäre an der Zeit, das breit gefächerte Programm der Autorenförderung zu überdenken. Kaum noch ein Theater, das nicht auf irgendeine Weise mit dabei sein möchte, wenn es um die Entdeckung und Förderung neuer Schreibtalente geht. Das ist gut so und hat den Theatern gut getan. Inzwischen weiß man allerdings auch, was sich alles ereignen kann, wenn junge Autoren ins produktive Mahlwerk deutschsprachiger Bühnen geraten. Und es stellen sich Fragen. Wie weit sollte zum Beispiel das Netz der Autorenförderung noch gedehnt werden? Wie wäre zu verhindern, dass im Pool der Begabungen aufgrund von „Überfischung“ ein Artensterben einsetzt? Könnte die schreibende Artenvielfalt nicht auch deshalb aus dem Gleichgewicht geraten, weil Schreibschulen wie der Berliner Studiengang für Szenisches Schreiben einzelnen Begabungen nicht genügend Raum zur eigenen Sprachfindung lassen und an einer Uniformierung der Sprache arbeiten? JÜRGEN BERGER. FOTO: DIETRICH BECHTEL

Autorenförderung Heidelberger Stückemarkt Seit wann? 1984 Nach welchen Kriterien werden Autoren eingeladen? Eine theaterinterne Jury

wählt Stücke aus, die von Theaterverlagen, ehemaligen Autoren des Stückemarktes oder Dozenten des Studiengangs Szenisches Schreiben vorgeschlagen werden. Aktuell verliehene Preise? Autorenpreis (10.000 €), Innovationspreis (6.000 €), Europäischer Autorenpreis (5.000 €) und Preis des Freundeskreises (2.500 €). Bekannte Preisträger? Marius von Mayenburg (1998) und Wilhelm Genazino (2004) u.a.

Else-Lasker-Schüler-Preis Seit wann? 1993 Welche Preise gibt es? Dramatikerpreis, für das dramatische Gesamtwerk eines Autors (15.000 €) und Stückepreis (5.000 €) Bekannte Preisträger? Elfriede Jelinek,

Rainald Goetz (Gesamtwerk) und Roland Schimmelpfennig (Stückepreis) u.a.

Theaterbiennale Neue Stücke aus Europa Seit wann? 1992 – 2002 in Bonn, seit 2004 in Wiesbaden Programm? Präsentiert werden

Theaterproduktionen zeitgenössischer Dramatiker aus ganz Europa. In Originalsprache mit simultaner Übersetzung. Etat? 1.200.000 €. Künstlerische Leitung? Manfred Beilharz, Tankred Dorst u.a.

Hausautoren Mannheim Seit wann? 1996 Konditionen? Autoren sind jeweils eine Spielzeit in Mannheim und erhalten monatlich 1.000 € vom Verein der Freunde und Förderer. Die Auswahl der Künstler trifft das Nationaltheater. Bekannte Hausautoren? Albert Ostermaier, Reto Finger u.a.



vorschau

schauspiel Theresia Walser kehrt mit einem neuen Stück nach Mannheim zurück.

Theresia Walser in Mannheim

Diese Lust am Verschwinden Sie zählt zu den bedeutendsten Theaterautorinnen Deutschlands. Im Dezember bringt das Mannheimer Nationaltheater mit „Besuch aus Brüssel“ wieder eines ihrer Stücke zur Uraufführung. SpielZeit: Sie haben lange Zeit in Mannheim gelebt. Wie kam es dazu? Theresia Walser: Seit Mitte der 90er Jahre war ich immer wieder in Mannheim. Mein damaliger Freund war aus der Schweiz nach Mannheim gezogen und ich eine regelmäßige Besucherin. 2001 wollte ich dann näher an den Süden ran, zog von Berlin nach Mannheim.

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SpielZeit: Seit zwei Jahren leben Sie nun in Freiburg. Warum? Walser: Ich bin abermals wieder durch einen Freund hierher gekommen. Das ist übrigens nicht die schlechteste Art, eine Stadt kennen zu lernen.

Als wäre es ein Krimi SpielZeit: Im neuen Stück spielen Sie mit ab-

gründigen Erfahrungen: Die Chefin einer Firma verschwindet und ihre Angestellte übernimmt ihren Job, bekommt aber plötzlich Be-

such eines ominösen Paares aus Brüssel, das so tut, als kenne man sich bestens. Die Platzhalterin der Chefin lässt sich auf das Paar ein, obwohl sie sich offensichtlich nicht mehr an es erinnert. Ist Ihr Stück ein Krimi? Walser: In einem Erzählfaden tut es so, als sei es ein Krimi. Ein reiner Krimi allerdings würde auf der Bühne niemals funktionieren, also gibt es mehrere Ebenen. Da ist zum Beispiel ein Chor, der von denselben Schauspielern gespielt wird, die ansonsten die anderen Figuren spielen. Der Chor beschreibt das Leben und die Wirklichkeit außerhalb der Handlung. Das reicht vom kühlen Bier im Kastaniengarten bis hin zu Schuldfragen und dem schönen Wetter. Das hat auch eine gewisse Komik. SpielZeit: Also ein antiker Komikkrimi? Walser: Nein. Der Chor übernimmt zwar eine komische Rolle, hat mit antiken Chören allerdings nichts zu tun. Der Chor wirft all die Fragen und Themen, die sich aus der Geschichte ergeben, auf ambivalente Weise in die Luft, so dass sich die Auflösung der Krimihandlung am Ende erübrigt. Es ist dann nicht mehr wichtig, wo die Leiche verscharrt ist und ob es überhaupt eine gibt. Das Verschwinden wird selbst zum Thema. Die Frage nach der verschwundenen Chefin zum Beispiel erübrigt sich insofern, als klar wird, dass das Verschwinden einer Person auch ein Glück sein kann. Wie viele würden gerne verschwinden, stecken aber ein Leben lang in ihrer Rolle fest? Oder wie viele trauern um Verschwundene, verbergen aber gleichzeitig die Erleichterung, die sie unter Umständen auch empfinden? SpielZeit: Seit zwei Jahren sind Sie Mutter. Hat Ihre Tochter das Schreiben verändert? Walser: Meine Arbeitsweise auf jeden Fall. Ich muss mir die Zeit heute wesentlich besser einteilen und habe nicht mehr diese spezielle Art von Unendlichkeit zur Verfügung, die ich früher zu haben meinte. Disziplinierung tut gut. Sie konzentriert mich. SpielZeit: Und Sie haben das Rauchen aufgegeben. Behindert das beim Schreiben? Walser: Jetzt nicht mehr. Außerdem lebe ich inzwischen ja in Südbaden, wo es einen hervorragenden Spätburgunder gibt. Den will man sich von keiner Zigarette verderben lassen. INTERVIEW: JÜRGEN BERGER. FOTO: THOMAS DASHUBER

Nationaltheater Mannheim, Premiere: 13.12.


„Herr Lehmann“ in Heidelberg

Ein Bierzapfer in Berlin „Kampf um Frieden“ lautet das Motto in dieser Saison am Stadttheater Heidelberg. Herr Lehmann kämpft diesen Kampf täglich. Nicht nur, dass der Held aus Sven Regeners Kultroman mit seinen fast 30 Jahren immer noch sein Recht auf Stillstand verteidigt und sich gegen jede Form der Veränderung wehrt, er lebt auch inmitten eines idyllischen Mikrokosmos aus biertrinkenden Müßiggängern und (Lebens)künstlern in Berlin Kreuzberg kurz vor dem Mauerfall. Hereinbrechende Stürme wie der

erste Besuch der Eltern aus Bremen und die große Liebe verwirren ihn so stark, dass selbst ein Hund, der ihm den Weg versperrt, Lehmanns Leben aus den Fugen geraten lässt. Sven Regener, Autor und Begründer der Berliner Band „Element of Crime“, hat eigens für das Theater neue Szenen geschrieben und Nina Gühlstorff inszeniert die Geschichte vom Barkeeper Frank Lehmann. YVONNE ZAHN. FOTO: OLAF HEINE

Sven Regener hat eine Bühnenfassung seines Romans geschrieben.

Theater der Stadt Heidelberg, zwinger 1, Premiere: 27.9.

Else-Lasker-Schüler-Preisträgerin Almut Baumgarten über Gewalt

Happy Slapping

Almut Baumgarten wird Hausautorin am Pfalztheater. Angeregt durch Medienberichte über das so genannte „Happy Slapping“ hat Almut Baumgarten ein Stück geschrieben, in dem Jugendliche skrupellose Quälereien an ihren Mitmenschen verüben und mit der Handykamera festhalten. „Tank“ wurde mit dem Else-Lasker-Schüler-Stückepreis des Pfalztheaters Kaiserslautern ausgezeichnet. SpielZeit: Wie würden Sie die Gewalt in Ihrem Stück beschreiben? Almut Baumgarten: In „Tank“ wird auf ganz unterschiedliche Art Gewalt ausgeübt, von der Demütigung bis zum Gewaltexzess. Sie tritt aber nicht als rohe Brutalität auf. Der

Gewaltakt wird von den Figuren geschönt: durch die zwei blonden Mädchen, Minni und Lizzi, die ihn zum Kunstwerk stilisieren, durch den Jungen Tank, indem er ihn nicht selbst ausführt, sondern in Auftrag gibt und lediglich die Aufzeichnung betrachtet, durch den Vater, der die Gewalt als körperliche Anstrengung gegen sich selbst oder als seelische Grausamkeit gegen seine Familie richtet. SpielZeit: Die Figuren in „Tank“ sind immer wieder über Handys in Kontakt. Welche Rolle spielt für Sie das Mobiltelefon bei der Kommunikation? Baumgarten: Eine wirkliche Kommunikation zwischen den Figuren findet nicht statt, sie verstehen einander nicht. Das Fotohandy birgt wie alle elektronischen Medien die Gefahr der Abschottung und Abstumpfung. SpielZeit: Sie werden die Uraufführung am Pfalztheater begleiten. Was erwartet Sie in Kaiserslautern? Baumgarten: Die Auszeichnung gibt mir die Möglichkeit, in der kommenden Spielzeit als Hausautorin am Pfalztheater zu arbeiten, worauf ich mich sehr freue. Ich werde bei den Proben zu „Tank“ dabei sein. Es geht mir aber nicht darum, meinen Text vor möglichen Eingriffen zu beschützen, sondern für Fragen und Diskussionen zur Verfügung zu stehen. INTERVIEW: ANNA HAHN

Pfalztheater Kaiserslautern, Premiere: 12.12.

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vorschau

schauspiel Festspiele Ludwigshafen

Ein langer Herbst

Regisseurin Barbara DavidBrüesch ist auf Familiendramen spezialisiert.

„Hamlet“ in Mainz

Staat und Familie

Die Sanierung des Pfalzbaus zieht sich weiter hin und so veranstaltet Intendant Hansgünther Heyme nun schon zum zweiten Mal seine Festspiele im Ludwigshafener Corso-Kino. Wieder hat Heyme im Schauspiel einen ambitionierten Mix aus Antike, neuen Stücken und politisch engagiertem Theater zusammengestellt. Zur Eröffnung am 24.10. präsentiert der 73-jährige Griechen-Experte „König Ödipus“ (auch 25., 26.10, 26. & 27.11.). Sämtliche Rollen hat er bei seiner Inszenierung auf drei Schauspielerinnen verteilt, um „das Geschehen aus weiblicher Sicht zu ergründen“. Unter die Sparte „neues deutsches Theater“ fällt das Gastspiel des Deutschen Schauspielhauses Hamburg: Die Bühnenadaption von Juli Zehs Roman „Spieltrieb“ hat Roger Vontobel in Szene gesetzt (28.10.). Ebenfalls auf der Corso-Bühne zu sehen, ist die Deutsche Erstaufführung von

Mark Ravenhills „Das Produkt“, die Thomas Ostermeier an der Schaubühne am Lehniner Platz besorgt hat (12.11.). „Hikikomori“ ist ein japanischer Fachbegriff für die mehr oder weniger selbst gewählte Isolation von Jugendlichen. Holger Schober hat danach sein Ein-Personen-Stück benannt, das vom Rückzug aus der Welt erzählt und am Thalia-Theater inszeniert wurde (18. & 19.11.). Im April feierte das von Dylan Thomas als Hörspiel entworfene Stück „Unter dem Milchwald“ Premiere am Deutschen Theater in Berlin. Am 2.11. zieht die Gemeinschaft abgestürzter Kreaturen aus einem walisischen Städtchen im AM Corso ihre Kreise. Festspiele Ludwigshafen, Corso-Kino, 24.10. – 19.12., www.theater-im-pfalzbau.de

„Wieviel Familie braucht der Mensch?“ Diese Frage hat Intendant Matthias Fontheim als Motto über die neue Spielzeit am Staatstheater Mainz gestellt. Aus ihr hört man durchaus einen Zweifel heraus, ob die Familie uneingeschränkt positiv zu bewerten ist als Bastion gegen die gesellschaftliche Vereinzelung und Keimzelle der Gesellschaft. Shakespeare brachte schon vor rund 400 Jahren Ursache und Wirkung ins richtige Verhältnis. In seinem fauligem Dänemark bildet sich der Staat in der Familie ab. Da keimt nichts. Da wuchern Verrat, Machtgier und Rache hinein. Die Familie, das ist bei ihm Psychodrama und Todeszelle. Die Schweizer Regisseurin Barbara David-Brüesch hat an renommierten Häusern inszeniert. Und Familienstücke lagen dabei auf ihrem Weg: „Die Buddenbrooks“, „Fräulein Julie“ und „Das Fest“. Auf ihren Hamlet darf man also gespannt sein. FB Staatstheater Mainz, Premiere: 13.9.

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In einem total verrückten Kaff spielt Dylan Thomas’ „Unter dem Milchwald“.


„Schwarz Gold Rot“ in Frankfurt

Jenseits der Wunderstory Sechzig Jahre Bundesrepublik, ein Grund zum Jubeln? Für das Schauspiel Frankfurt eher ein Anlass darüber nachzudenken, welche Gegenströmungen zur wirtschaftlichen Wunderstory es gab und gibt. Wenn Peter Kastenmüller dafür drei Romane auf die große Bühne wuchtet, kann er auf Erfahrungen mit Inszenierungen von Epik und Zeitgeschichte zurückgreifen: von „Lolita“ über „15 Jahre Kohl“ bis zu „Faserland“. Jetzt aber

gleich ein Dreierpack: Koeppens agressive Verzweiflung aus den Anfängen der Republik („Treibhaus“), Bölls wohlkalkulierte Empörung über die Rolle der Springerpresse („Katharina Blum“) und Peltzers Schlussstrich unter die fetten Jahre („Teil der Lösung“). Eine echte Herausforderung, aufgrund des Umfangs, des Hintergrunds und der zu findenden Form. FB Schauspiel Frankfurt, Premiere 21.2.2009

Ulrich Peltzers „Teil der Lösung“ ist Teil der Frankfurter Trilogie.

Michael Simon inszeniert Handkes sprachgewaltiges Stück.

„Das Spiel vom Fragen“ in Karlsruhe

Wer, wie, was? Wer, wie, was … wieso, weshalb, warum? Das sind die Fragen, die Kinder stellen müssen. Aber welche Fragen müssen Erwachsene stellen? Peter Handke hat dazu 1989 ein Stück ohne klassischen Handlungsverlauf geschrieben. Seine Figuren lernen, die richtigen Fragen zu stellen und die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten: der „Mauerschauer“ schaut sich die Welt schön, der „Spielverderber“ hingegen erkennt nur Verfall und Ödnis. Ein eintöniges Signal bringt die gesamte Gesellschaft in Bewegung und

lockt sie auf eine Reise, die mit Wortkaskaden und großen Reden gespickt ist, in ein Land jenseits aller Fragen, in den poetischen Raum der Stille. Peter Handkes gewaltiges Sprachstück wird von Michael Simon inszeniert. Der Regisseur und Bühnenbildner hat sich in Karlsruhe bereits den „Prinzessinnendramen“ aus der Feder der Königin neuer Wortschöpfungen, Elfriede Jelinek, angenommen. Auf die Sprache! YVONNE ZAHN

Staatstheater Karlsruhe, Premiere: 4.10.

Der Einkaufsführer für die Region erscheint mit der Dezember-Ausgabe von 15


vorschau

tanztheater Dominique Dumais ist Wachheit für jede Art von Bewegung wichtig.

Dominique Dumais über ihren Tanzabend „Chansons“ in Mannheim

Geschichten über die Liebe Dominique Dumais gehört nicht zu jenen Choreografen, die dem Publikum ihre Interpretation aufzwingen wollen. Für die Kanadierin, die seit 2002 am Nationaltheater stellvertretende Ballettdirektorin ist , ist eine Arbeit „erfolgreich, wenn sie jedem Zuschauer eine andere Bedeutung eröffnet“. SpielZeit sprach mit ihr über „Chansons“, die erste Ballettpremiere in der kommenden Saison.

Erinnerungen an die Chansons, die meine Eltern mochten, zum Beispiel von Barbara. Ich denke aber, dass es Chansons auch in anderen Kulturen gibt. Für mich sind auch die Songs von Leonard Cohen eine Art Chanson, weil sie sehr viel Poesie besitzen.

„Eine Choreografie entsteht nicht allein im Kopf.“

SpielZeit: Frau Dumais, haben Sie ein Lieb-

lingschanson? Dominique Dumais: Nein, kein bestimmtes. Es

gab Zeiten, in denen ich viele Chansons von französischen Sängern wie Jacques Brel oder Francis Cabrel gehört habe. Ich habe auch 16

SpielZeit: Was ist das Besondere daran? Dumais: Das Chanson ist ein Genre, das uns

sehr viel über unser Leben erzählen kann. Universale Themen wie die Liebe, aber auch den

Verlust finden wir auf erhabener Ebene in der Oper. In einem Chanson können wir alle möglichen Aspekte auf einem persönlichen Level erkunden. SpielZeit: Was erwartet das Publikum in „Chansons“? Dumais: In „Chansons“ gibt es viele kleine Geschichten über Liebe, Verlust, Freude und auch über lustige Dinge, die Menschen tun, wenn sie verliebt sind. Dafür werde ich Chansons von Brel und Cabrel verwenden, auch einige Remakes. Außerdem werde ich mit DJ Mahmut aus Frankfurt zusammenarbeiten, der sich um das Sounddesign und das Mixing kümmern wird. SpielZeit: Können Sie beschreiben, wie Sie eine Choreografie entwickeln? Dumais: Eine Choreografie entsteht nicht allein im Kopf, sondern dadurch, dass man auf seinen Instinkt hört, auf Impulse von außen reagiert. Ganz am Anfang mache ich die Musik an, gebe den Tänzern eine Improvisationsaufgabe und beobachte, was sie daraus machen. Es ist keine leichte Aufgabe, die Choreografie zu strukturieren, man kann auch schnell in Klischees verfallen. SpielZeit: Wie würden Sie Ihren Stil bezeichnen? Dumais: Mir ist eine Wachheit für jede Art von Bewegung wichtig. Basis dafür ist ein regelmäßiges klassisches Training und eine klassische Ausbildung, auch wenn wir auf der Bühne keine klassischen Ballettschritte zeigen. Im Tanz sind sehr akrobatische Bewegungen in Mode gekommen. Ich möchte aber keine Marionette, die sich in alle Richtungen verrenken kann. Wichtiger ist mir, dass eine Bewegung bewusst durchgeführt wird. SpielZeit: Wie hat sich das Kevin O’Day-Ballett seit Ihrem Start in Mannheim entwickelt? Dumais: Ich denke, dass das Mannheimer Publikum uns als seine Kompanie akzeptiert hat. Es ist uns wichtig, auch außerhalb des Theaters zu tanzen, etwa in der Kunsthalle oder in unserem Trainingszentrum, und auf Tournee zu gehen. Die eigene Arbeit in einer fremden Umgebung zu zeigen, hilft uns, ein anderes Publikum zu erreichen und gleichzeitig neue Energien aufzunehmen. INTERVIEW: ANNA HAHN. FOTO: DIETRICH BECHTEL

Nationaltheater Mannheim, Premiere: 24. 10.


PVC tanzt „In Schnee“ in Heidelberg

John Neumeiers „Othello“ im Festspielhaus Baden-Baden

Chefsache

Menschliches Rätsel

Es gibt nur wenige Musikwerke, die von so intimer Qualität sind wie Johann Sebastian Bachs sechs Suiten für Solo-Cello. Als musikalische „Metapher für die innere Einkehr“ sollen diese Cello-Suiten auch in der abendfüllenden Choreografie fungieren,

die Joachim Schlömer mit dem Heidelberg-Freiburger Tanzensemble PVC erarbeitet. Deren Titel „In Schnee“ bezieht sich auf ein Kapitel aus Thomas Manns Roman „Der Zauberberg“. In selbigem steht zu lesen, wie sich Hans Castorp während eines Schneesturms im Gebirge verirrt und träumend zu sich selber findet – allerdings nur, um sich nach seiner Rückkehr in die Zivilisation erneut im Treiben der bürgerlichen Welt zu verlieren. Joachim Schlömer choreografiert als Kurator zum ersten Mal selbst einen Abend für seine Kompagnie PVC. Anfangs als Reiseballett skeptisch beäugt, wurde die Tanzkooperation HeidelbergFreiburg nun sogar von der Fachzeitschrift „Die deutsche Bühne“ ausgezeichnet. KS. FOTO: HORN

Kurator Schlömer choreografiert dieses Mal selbst.

Theater der Stadt Heidelberg, Premiere: 10.10.

John Neumeiers „Othello“ ist vor 23 Jahren uraufgeführt worden.

„Die Unmöglichkeit, einen anderen Menschen wirklich zu kennen, das ist das Hauptthema von Othello und Desdemona“, sagt John Neumeier. 23 Jahre ist es her, dass der Direktor des Hamburger Balletts „Othello“ in der Hansestadt uraufgeführt hat, jetzt hat er diesen Klassiker der Moderne in neuer Besetzung wie-

der aufgenommen. Von Anfang an galt Neumeiers Hauptinteresse als Choreograf der großen Form, dem abendfüllenden Ballett und seiner Weiterführung. In seiner getanzten Version des Shakespeare-Dramas geht es ihm daher auch weniger um die exakte Wiedergabe der Handlung, sondern vielmehr um die zwischenmenschlichen Rätsel. Zur Musik von Arvo Pärt, Alfred Schnittke, Nana Vasconcelos u. a. erzählt der Träger des Bundesverdienstkreuzes das Drama um den schwarzen Hauptmann Othello und seinen Widersacher Jago, der dem jungen Cassio den Posten des Leutnants neidet und deshalb Othello in die Eifersucht treibt. Er schildert in langsamen, intensiven Tanzbegegnungen, wie schwierig es ist, jemandem absolut zu vertrauen und wie leicht dieses Vertrauen erschüttert werden kann. TABI. FOTO: BADEKOW

Festspielhaus Baden-Baden, 10. – 12.10.

Sasha Waltz & Guests bei den Ludwigshafener Festspielen

Das ist die Zukunft Bei den letzten Festspielen Ludwigshafen gastierten „Sasha Waltz & Guests“ mit einem Ensemble-Stück zu Schuberts Impromptus in der Ebert-Halle. Dieses Jahr ist die Kompanie mit nur drei Tänzern bei den Festspielen im Corso vertreten. Diese sind Waltz’ Förderprogramm „Choreografen der Zukunft“ entsprungen, einem Projekt, das es EnsembleMitgliedern ermöglicht, eigene kreative Ideen und Choreografien umzusetzen. Jirí Bartovanec zeigt ein Solo, in dem er die einzelnen

Stationen seiner eigenen Biografie abschreitet. Xuan Shi und Niannian Zhou präsentieren jeweils ein Duett. Das Thema: Aus unterschiedlichen Perspektiven sollen beide Tanzstücke die Strukturen einer Paarsituation ausloten. Feinsinnig und poetisch sind geeignete Attribute, um Sascha Waltz’ eigenen Stil zu beschreiben. Mal sehen, welche Akzente ihre „Choreografen der Zukunft“ setzen. KS Festspiele Ludwigshafen: 30.11. und 1.12., 19.30 Uhr, Corso Filmtheater

Sasha Waltz lässt im Corso-Kino Talente sprechen.

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vorschau

oper Christian Sedelmayer inszeniert zum ersten Mal am Stadttheater Heidelberg.

schichte haben müssen, die uns zwar verschleiert ist, aber in der Musik offenbar wird. SpielZeit: Und spielt diese Beobachtung für Ihr Regiekonzept eine Rolle? Sedelmayer: Ja, aber begrenzt. Da es sich bei Sextus um eine Hosenrolle handelt, kann Homosexualität hier nicht bis ins letzte dargestellt werden.

„Ich will keinen zwanghaft modernen Rahmen schaffen.“ SpielZeit: Gegenüber den Da-Ponte-Opern

Christian Sedelmayer inszeniert „Titus“ in Heidelberg

Nicht nur Action Tanzausbildung in München, Modeschule in Paris und Kunststudium in Rom. Das sind nur einige Stationen in der Biografie von Christian Sedelmayer. Bis vor einigen Jahren arbeitete das Multitalent vor allem als Bühnenund Kostümbildner. Für die Flower-PowerOutfits, mit denen er Doris Dörries Berliner „Cosí“ ausstattete, wurde der 36-jährige Münchner von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum Kostümbildner des Jahres 2001 gekürt. Inzwischen inszeniert Sedelmayer auch selbst, in Heidelberg wird es Mozarts „Titus“ sein. SpielZeit-Autor Kai Scharffenberger traf den Regisseur zwischen zwei Proben. SpielZeit: Herr Sedelmayer, der „Titus“ handelt von einer Palastrevolte im alten Rom, die von einer machtgeilen, rachsüchtigen Frau, von Vitellia, angezettelt wird. Wer ist Ihnen sympathischer? Das wütende Weib? Oder der milde Kaiser Titus, der sich bemüht, ein guter Mensch zu sein? Christian Sedelmayer: Am Anfang war mir na-

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türlich Vitellia sympathischer. Aber das lag daran, dass ich keine Idee hatte, wer Titus eigentlich ist. Inzwischen ist das anders. Auf den ersten Blick wirkt Titus wie ein unmenschliches Ideal. Er hat autistische Züge, es scheint, als habe er gar keine Verbindung zu seiner Umwelt. Ich glaube, dass man sich nur durch eine große Idee dieser Figur annähern kann: Welches Problem der Mann eigentlich hat, mit welchem Widerstand er umgehen muss, das wird man bei der Premiere sehen. SpielZeit: Der Dirigent René Jacobs hat in den Anmerkungen zu seiner Neueinspielung der Oper die homoerotische Note im Verhältnis zwischen Titus und Sextus herausgestellt. Sehen Sie die auch? Sedelmayer: Ja, absolut. Das ist in der Musik drin. Es wird von Freundschaft gesprochen, wo die Musik von Liebe erzählt. Was Reinheit und Stabilität betrifft, wird der Männerfreundschaft in diesem Stück sogar der Vorzug gegeben vor der zwischengeschlechtlichen Liebe. Es ist ganz klar, dass Titus und Sextus eine Vorge-

wirkt der „Titus“ etwas altmodisch und steif. Ist es eine undankbare Aufgabe? Sedelmayer: Nein, ich finde die Oper funktioniert sehr gut. Ich denke nicht, dass man aus jeder Oper „Action“ in unserem modernen Sinn herausholen muss. Vielmehr muss man erst einmal die Oper in ihrer eigenen Natur anerkennen und genießen. Was mir an „La clemenza di Tito“ besonders gefällt, ist gerade, dass sich die Oper durch die Natur der Vorlage von unserer Zeit so stark unterscheidet. SpielZeit: Wie erzählt man den „Titus“ heute? Sedelmayer: Ich will keinen zwanghaft modernen Rahmen schaffen, sondern einen Raum, in dem persönliche Beziehungen und Verstrickungen klar werden. Und das Ganze in einer geheimnisvollen Welt, in der wir uns nicht auskennen. Titus als heutigen Machthaber darzustellen, wäre sehr beschränkend. Deshalb habe ich mich, im Rückgriff auf die Idee des Welttheaters, für einen barocken Bühnenraum entschieden. SpielZeit: Schaut man sich Ihre letzten Inszenierungen an, scheint sich da eine Vorliebe für schrille Kostüme und starke Bühnenbilder abzuzeichnen. Was ist typisch für eine Sedelmayer-Arbeit? Sedelmayer: Eine der Sachen, die ich immer einzubauen versuche, ist Theatermalerei. Denn das Herstellen der Kulisse haucht den Geist ein, der dann auch spürbar ist auf der Bühne. Bei diesem Stück bietet sich das ideal an: Es wird im „Titus“ ein gemaltes Bühnenbild geben. INTERVIEW: KAI SCHARFFENBERGER Theater der Stadt Heidelberg, Premiere: 3.10.


Giordanos „André Chénier“ in Karlsruhe

Verdis „Aida“ in Stuttgart

Intrige in Zeiten des Terrors

Im Krieg und in der Liebe

Alexander Schulin inszeniert in Karlsruhe „André Chénier“.

Wer schon mal den Film „Philadelphia“ gesehen hat, in dem

Tom Hanks einen aidskranken schwulen Anwalt spielt, kennt zumindest die schönste Arie aus Umberto Giordanos 1896 uraufgeführter Verismo-Oper „André Chénier“. Zu „La mamma morta“ lehrt Hanks im Film Denzel Washington das Mitfühlen und Mitleiden. In der Oper selbst gehört die Klage der Adeligen Madeleine de Coigny. Sie schildert darin die Ermordung der gräflichen Mutter durch Aufständische und das eigene Elend als Verfolgte im revolutionären Frankreich. Am Ende der Arie aber schließt Madeleine euphorisch: Die Liebe zum Titelhelden, dem Dichter und

Volksfreund André Chénier, schenkt ihr neuen Lebensmut. Leider macht Madeleine dieses Geständnis ausgerechnet einem Mann, der das ganz und gar nicht hören will: dem Revolutionsführer Gérard, der Madeleine seit langem selbst begehrt und deshalb keine Skrupel hat, seine Macht zu missbrauchen, um den Nebenbuhler aus dem Weg zu räumen. In Karlsruhe inszeniert Alexander Schulin die Mixtur aus großem Revolutionstableau und erotischer Dreiecksgeschichte. KS

„Ein Kammerspiel in großer Besetzung“ kann Verdis „Aida“ sein, wenn man die Oper nicht in ägyptischen Dekorationen erstickt oder als Massenspektakel in Arenen verramscht. Ob es in Stuttgart gelingt, das Werk von der Ästhetik eines Hollywood-Historienschin-

Badisches Staatstheater Karlsruhe, Premiere: 11.10.

Uwe Sandner über „König Kaudales“

Summe und Krone des Schaffens Der Komponist Alexander Zemlinsky geriet nach seiner Flucht vor den Nazis in Vergessenheit. Seit den 80ern werden seine Opern von den Theatern wiederentdeckt – so auch „Der König Kandaules“ am Pfalztheater Kaiserslautern. SpielZeit sprach mit Generalmusikdirektor Uwe Sandner. SpielZeit: Warum bringen Sie nach „Jonny spielt auf“ und „Flammen“ wieder ein Stück der Moderne ? Uwe Sandner: In seiner Wichtigkeit ist „Kandaules“ vergleichbar mit den großen Bekenntnis-Opern aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts wie Bergs „Lulu“, Hindemiths „Mathis“, Schönbergs „Moses“ und Kreneks „Karl V.“. Opern aus dieser Zeit gehören unbedingt auf den Spielplan eines Stadttheaters. SpielZeit: Wie ist Zemlinsky musikgeschichtlich zwischen Spätromantik und Schönberg einzuordnen? Sandner: Er fing Brahms-nah an, seine beiden OscarWilde-Einakter „Der Zwerg“ und „Eine florentinische Tragödie“ klingen sehr expressionistisch, im „Kreidekreis“

zeigt sich eine Nähe zu Hindemith. Das Spätwerk „Kandaules“ ist Summe und Krone des Schaffens Zemlinskys. Für Uwe Sandner gehören SpielZeit: Wie Opern der Moderne auf den deuten Sie, dass Spielplan eines Stadttheaters. die schöne Nyssia den Fischer Gyges zwingt, ihren Mann, den König Kandaules, zu ermorden und an dessen Stelle zu treten? Sandner: „Kandaules“ hat natürlich eine politische Dimension durch den König als Aufgeklärten, der aber das Weltverständnis seines Volkes und seiner Frau überreizt. Man kann die Oper auch als Drama eines Künstlers lesen, der Schönheit entschleiern möchte und an der Realität INTERVIEW: ANNA HAHN scheitert. Pfalztheater Kaiserslautern, Premiere: 24.1.09

Regisseur Wiegand will den Kern der Werke auf die Bühne bringen.

kens zu befreien? Die Chancen stehen nicht schlecht: Mit Karsten Wiegand wurde ein junger, 1972 in München geborener Regisseur verpflichtet, der von sich selbst behauptet, dass er in seinen Regiearbeiten stets den Kern der Werke auf die Bühne bringen will. Dabei hat sich Wiegand bislang gerade um italienische Opern verdient gemacht: Seine Inszenierungen von Donizettis „Maria Stuarda“ an der Berliner Linden-Oper und von Verdis „Rigoletto“ in Hannover ernteten viel Lob. KS.FOTO: MONIKA RITTERSHAUS

Staatsoper Stuttgart, Premiere: 26.10.

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vorschau

oper Wagners „Parsifal“ in Mainz

„La Juive“ in Darmstadt

Zur Wieder entdeckt Erlösung berufen Die Erwartungen werden hoch sein, wenn Sandra Leupold am Staatstheater Mainz Hand an Wagners „Parsifal“ anlegt. Seit ihrer Inszenierung von „Don Giovanni“ in der Berliner Kulturbrauerei 2001 und deren Übertragung in Heidelberg 2005 hat die Regisseurin durch mehrere Auszeichnungen den Ruf als eine der interessantesten Opernregisseure ihrer Generation erlangt. Mit „Parsifal“ begibt sie sich nun in Wagnerisches Terrain. Wagners letztes, musikdramatisches Opus

Fromental Halévy ist selbst unter Opernkennern kein geläufiger Name. Nach der Uraufführung von „La Juive“ 1835 wurde der französische Komponist jüdischer Abstammung jedoch triumphal gefeiert, bereits 1840 zählte man die hundertste Aufführung seiner Grand Opéra. In den 1930er Jahren wurde das Stück dann, und damit der Name Halévy, unter den Nationalsozialisten von den Spielplänen verbannt. Der Stoff, angesiedelt um das Konzil von Konstanz 1414, erzählt vom Überlebenskampf des

jüdischen Goldschmieds Eleazar gegen ein aufgehetztes Christentum, von dem er und seine Ziehtochter Rachel schließlich in den Märtyrertod getrieben werden. Nach jahrzehntelanger Spielpause war es John Dew, der „La Juive“ 1989 in Bielefeld wieder inszenierte. Die Neuauflage des John Dew inszenierte „La Juive“ schon 1989. Regisseurs und heutigen Intendanten des Staatstheaters Bielefelder Produktion hoffentlich Darmstadt, bekannt für seine ra- in nichts nachstehen. MARTINA STÜTZ dikale Aktualisierung der Opernstoffe, wird der Intensität der Staatstheater Darmstadt, Premiere: 7.9.

„Die Meistersinger von Nürnberg “ in Mannheim

Damit ist nicht zu spaßen

Sandra Leupold ist eine gefragte Opernregisseurin.

ist gleichzeitig sein schwierigstes – die Vermengung von Sagen und Mythologien verleihen der Handlung um den zum Weltenerlöser berufenen Parsifal eine Unwirklichkeit, die vielleicht die unverschnörkelte Regiesprache Leupolds herunterbrechen kann. MARTINA STÜTZ

Staatstheater Mainz, Premiere: 12.9.

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Hoffen wir, dass die Mannheimer Wagnerianer (und welcher Mannheimer Operngänger wäre nicht ein solcher!?) damit glücklich werden. Jens-Daniel Herzog, von 2000 bis 2006 Schauspieldirektor in Mannheim, inszeniert – so jedenfalls gerüchtet es vom Goetheplatz – spezifisch Mannheimerische MeistersingerBefindlichkeiten mit, und hängt vielleicht sogar (das ist jetzt reine Spekulation) ein „Meistersinger müssen bleiben“-Banner auf die Bühne. So wie manche Wagnermaniacs, die die alte Butzenscheiben-Inszenierung von 1967 unbedingt wiederhaben wollten, nachdem Intendant Ulrich Schwab sie mit der Begündung, das Bühnenbild sei nicht mehr zu retten, im ominösen Jahr 2000 aus dem Repertoire genommen hatte. Es wird also spannend, denn bei Wagner verstehen die Mannheimer bekanntlich keinen Spaß. Wo

Jens-Daniel Herzog kallkuliert Mannheimer Befindlichkeiten mit ein.

wir nicht spekulieren müssen, ist bei der Besetzung der großen Partien: Cornelia Ptassek geht als Eva ins längst erwartete dramatische Fach, der ungarische Tenor István Kovácsházi singt gastweise den

Stolzing, Hans Sachs ist Tom Fox. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Friedemann Layer. IW. FOTO: DIETRICH BECHTEL Nationaltheater Mannheim, Premiere: 2.11.


im programm

rückblick Theatertipps der SpielZeit-Redaktion

Unsere Lieblingsstücke Von Einar Schleefs Mutterroman „Gertrud“ bis zum Mantel- undDegen-Klassiker „Cyrano de Bergerac“ bildeten die Theater im Südwesten in der vergangenen Saison mal wieder die ganze Bandbreite ab. Die SpielZeit-Kritiker stellen Lieblingsstücke vor, die auch in diesem Herbst wieder auf den Bühnen zu sehen sein werden.

„Liebe ist kälter als das Kapital“ in Stuttgart

Einar Schleefs „Gertrud“ in Frankfurt

Privat gibt’s nicht

Leben im Zeitraffer

Mit seinem Stück über das Schauspielen ist René Pollesch eine hintergründige Komödie gelungen, die viele Facetten der „Beeindruckungsmaschinerie“ Theater und der schönen neuen Medien-

Die Schauspieler werden vor und hinter der Bühne gezeigt.

welt einfängt. Allein die Eröffnungsszene ist den Besuch wert: Alle Darsteller müssen über einen Geldautomaten klettern, um durch ein Fenster ins Freie zu kommen. Alle erledigen diese halsbrecherische Aktion in einem ganz individuellen Slapstick. Und was erwartet sie, wenn sie es durchs Fenster geschafft haben? Eine Kamera, mit der das Geschehen hinter der Bühne auf die Bühne gebracht wird. Die Schauspieler haben hier keine Privatsphäre mehr. Wenn sie hickehacke-voll zur Vorstellung torkeln, schaut das Publikum schon zu. Ebenso wie bei den Proben, wo sich immer wieder mal wer gegen das Geschlagenwerden wehrt. Aber so ist das nun mal: Schauspieler werden geschlagen. Und wenn sie leiden sollen, müssen sie ihre Stimme mit wildem Geschrei ruinieren. Während die in der Oper in solchen Situationen singen dürfen. Natürlich gibt es in dem Stück auch Text. Den präsentieren die Schauspieler genauso brilliant wie ihre Aktionen. FRANK BARSCH Staatsschauspiel Stuttgart

Armin Petras ist mit „Gertrud“ angekommen, wo es ihn wohl schon Jahrzehnte hingezogen hat. Bei Einar Schleefs atemloser Muttervergewisserung, dieser in zwei Bänden und biografischen Details festgehaltenen Umrundung des Lebens einer Frau, die in der Kaiserzeit und Weimarer Republik, während der Nazidiktatur und in der DDR, Würde und Witz eines eher ärmlichen Lebens behauptet. Frankfurts Chefdramaturg, Jens Groß, erstellte eine Adaption des Romans, die aus dem Leben der Gertrud ein schlaglichtartiges Panorama macht. Mit

im Zentrum steht der Filius und Unglücksrabe, dessen Händchen nach der Geburt vermurkst wurde. Die 70er und 80er Jahre ziehen im Zeitraffer vorbei und Petras verteilt die Fülle der unterschiedlichen Leben, die sich da in einer Frauenfigur spiegeln, auf vier Schauspielerinnen. Knappe zwei Stunden dauert das Ganze und umspannt derart poetisch ein gelebtes Leben, dass die Inszenierung zum diesjährigen Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. JÜRGEN BERGER Schauspiel Frankfurt. Wiederaufnahme: 30.8., weiterer Termin: 10.9.

Vier Mal Gertrud: als sehr junge, junge, mittelalte und greise Frau.

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im programm

rückblick Gian Francesco de Majos „Alessandro“ in Mannheim

Bollywood-Barock Bevor die Reihe der Mannheimer Hofopern im Nationaltheater eine Pause einlegt, gab es im Mai noch einen richtigen Knaller in Sachen kurfürstlicher Opernpflege: de Majos seria „Alessandro“ über Alexander den Großen in Indien, die 1766 in Mannheim uraufgeführt wurde. Regisseur Günter Krämer, der auch für die fabelhafte „Lucio Silla“-Inszenierung beim Mannheimer Mozartsommer gesorgt hatte, macht dabei aus der Not fehlender Noten (Ouvertüre, Rezitative) die Tugend eines prallen

Opernspektakels mit Tiefgang und zeigt eine Bollywood-inspirierte sinnlich-pralle Mannheimer HofRevue. Da wird gealbert, umgedeutet, getänzelt und gewitzelt, dass es die pure Wonne ist. Doch Krämer und seinem Team gelingen auch immer wieder Szenen von großer Berührungskraft und Ehrlichkeit, und das nicht erst im zweiten Teil, wenn nach der großen Schlacht wirklich erst einmal Schluss mit lustig ist. Die Hauptpartien werden dafür multipel besetzt, mit guten bis glänzenden Schauspielern (Daniel Schüßler,

Die Hofoper als pralles Spektakel mit Tiefgang.

Traute Hoess) und Tänzern, die sich mit den hauseigenen Sängerkräften lustvoll gemein machen. Wir wollen und können die ganzen Gags und Hinterfotzigkeiten hier gar nicht schildern, nicht verraten, dass Kurfürst und Kurfürstin höchstselbst zu Worte kom-

men, aber auch Rio Reiser, oder dass es Exkurse über die Oper an sich gibt. Das Nationaltheater-Orchester unter Tito Ceccherini sorgt für Mannheim-Neapolitanische Schule vom Allerfeinsten. IW Nationaltheater Mannheim

Puccinis „La Bohème“ in Mainz

Solides Regie-Handwerk

Musikalisch ansprechend, inszenatorisch aber zu brav.

Vera Nemirova, eine Meisterschülerin Peter Konwitschnys, gilt ja als große Regietheater-Hoffnung im Opernfach. Mit ihrer Inszenierung von Puccinis „La Bohème“ am Staatstheater Mainz 22

wird die 35 Jahre junge Regisseurin ihrem Ruf allerdings nicht gerecht. Was sie hier zeigt, ist solides Handwerk, mehr nicht, inklusive der obligaten Modernisierung des Handlungsrahmens. Auf die kluge

und überraschende Schärfung psychologischer Profile, wie sie Nemirova etwa in ihrem Frankfurter „Tannhäuser“ vorführte, wartet man in Mainz vergeblich. Vor allem zum zentralen Liebespaar Ro-

dolfo und Mimi ist ihr wenig eingefallen. Die schmachten brav vor sich hin; fast scheint es so, als habe selbst die nüchtern analytische Nemirova vor Puccinis sämig-sahniger Herzschmerz-Soße die Segel gestrichen. Genauer und prickelnder ist da schon, wie die Regisseurin Musetta und Marcello, das kontrastierende Nebenpärchen, agieren lässt. Die machen nämlich keinen Hehl daraus, dass ihre lose Beziehung vor allem auf sexueller Anziehung beruht. In Tatjana Charalgina und Richard Morrison hat Nemirova dafür auch gute Sänger-Darsteller. Originell und witzig choreografiert ist außerdem das Herren-Quartett zu Beginn des vierten Bildes. Musikalisch und sängerisch alles in allem ansprechend. KAI SCHARFFENBERGER Staatstheater Mainz, Wiederaufnahme: 26.9.


Tschaikowskys „Eugen Onegin“ in Heidelberg

Gefühle unter Stoffmasken Trashig, grotesk und sicherlich nicht nach jedermanns Geschmack ist der Raum, den sich Regisseur Benedikt von Peter zusammen mit seinen Ausstattern für Tschaikowskys „Eugen Onegin“ ausgedacht hat. Das Einheitsbühnenbild gleicht einer Mischung aus Schrottplatz und Rumpelkammer. Beherrscht wird es von einem primitiven Karussell: bei von Peter die symbolische Maschinerie eines oberflächlichen Liebesreigens, zu dem auch gehört, dass sich die leichtherzige Flirt-Gesellschaft überdimensio-

nale Stoffköpfe überstülpt, die aus den Personen eine skurrile Variante russischer Steckpuppen machen. Die Maskerade entlarvt den bankrotten Zustand dieser Gesellschaft: Liebe muss der Konvention gehorchen. Eine kluge, kompromisslose Regiearbeit. Und da noch gute junge Sänger hinzukommen, die auch darstellerisch überzeugen: ein Höhepunkt der letzten Saison! KAI SCHARFFENBERGER Theater der Stadt Heidelberg, Wiederauf-

Liebe ohne Happy End: Eugen Onegin und Tatjana

nahme: 12.10. weiterer Termin: 22.10

„Cyrano de Bergerac“ von Franco Alfano in Karlsruhe

Warten auf den letzten Akt

Optisch verfällt die Inszenierung in die Epoche der Musketiere.

Die Welt ist einfach ungerecht. Beispiel: Franco Alfano (1875 – 1954). Der gute Mann hat etliche eigene Opern komponiert – in Erinnerung geblieben ist er jedoch höchstens als derjenige, der Puccinis „Turandot“ vollendete. Da ist es doch edelmütig und schön, wenn das Karlsruher Staatstheater ein Alfano-Opus –

den 1936 uraufgeführten „Cyrano de Bergerac“ – exhumiert. Doch warum muss das in einer Inszenierung geschehen, die so altbacken, bieder und konventionell daherkommt, dass man diese Oper am liebsten gleich wieder in die Mottenkiste verbannen möchte? Regisseur Achim Thorwald belässt das Musikdrama nach Rostands

Erfolgsstück optisch in der Epoche der Musketiere – okay. Doch leider macht auch Thorwalds Personenführung aus der Oper wenig mehr als eine Mantel-und-DegenKlamotte. Das Ganze bliebe allenfalls für Musikhistoriker interessant, wenn es nicht diesen vierten und letzten Akt gäbe: Für Roxanes trauernde Einsamkeit im Kloster und Cyranos langsames Sterben hat Alfano nämlich eine wirklich schöne, impressionistisch zarte und doch melancholische Musik geschrieben, die nicht zuletzt auch deshalb berührt und nachwirkt, weil Edith Haller (Roxane) und Gianluca Zampieri (Cyrano) ihre Sache sehr gut machen. KAI SCHARFFENBERGER. FOTO: JACQUELINE KRAUSE-BURBERG

Badisches Staatstheater Karlsruhe, Wiederaufnahme: 28.9., weitere Termine: 5.10., 17.10., 25.10.

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premieren

premieren BADEN-BADEN

Theater Der Sturm Schauspiel von William Shakespeare 26.9.08

Manche mögen’s heiss (Sugar) Musical nach Billy Wilder und I.A.L. Diamond 17.10.08 Heidi Schauspiel nach Johanna Spyri, für Kinder ab 5 Jahren 6.11.08 Das Bildnis des Dorian Gray Schauspiel nach Oscar Wilde 12.12.08 Morgen ist auch noch ein Tag (UA) Schauspiel von Philipp Löhle 23.1.09

Ein Volksfeind Schauspiel von Henrik Ibsen

Onkel Wanja Schauspiel von Anton Tschechow 20.12.08

Wiener Blut Operette von Johann Strauß 30.12.08

Fremde im Haus (UA) Schauspiel von Cesare Lievi 24.1.09 Der dritte Sinn Tanzstück nach Patrick Süßkind 30.1.09 Don Carlos Oper von Giuseppe Verdi 8.2.09 Faust Tragödie von Johan Wolfgang von Goethe 14.2.09

Neue Bühne 1001 Nacht Schauspiel nach den morgenländlichen Märchen 8.11.08

20.2.09 FRANKENTHAL BRUCHSAL

Badische Landesbühne Tod eines Handlungsreisenden Schauspiel von Arthur Miller 18.9.08

Nowhere Man (UA) Schauspiel von Carsten Ramm und Hennes Holz 20.9.08

Fahrenheit 451 Schauspiel von Ray Bradbury 15.11.08

Der eingebildete Kranke Schauspiel von Jean Baptiste Molière 20.11.08

Die fetten Jahre sind vorbei Schauspiel von Gunnar Dreßler und Hans Weingartner 24.1.09 Medea Schauspiel von Euripides 5.2.09

Theater Alte Werkstatt Happy Birthday Travestierevue von Oliver Dietrich 4.9.08 Mache mers odder mache mers net Schauspiel von Stephan Sinclair und Anthony McCarten 1.10.08 Und ewig rauschen die Gelder Schauspiel von Michael Clooney 20.11.08

Hänsel und Gretel Theaterstück nach den Gebrüder Grimm 6.12.08

Alles beim Alde Schauspiel von Thomas Metzler 22.1.09

Staatstheater La Luive Oper von Fromental Halévy 7.9.08 Buddenbrooks Schauspiel nach Thomas Mann 13.9.08

Romeo und Julia Tragödie nach William Shakespeare 2.10.08 Die Meistersinger von Nürnberg Oper von Richard Wagner 12.10.08 Aladdin und die Wunderlampe Theaterstück nach den Märchen aus 1001 Nacht, für Kinder ab 5 Jahren 14.11.08 Hänsel und Gretel Oper von Engelbert Humperdinck 15.11.08 Carmina Burana Ballett nach Carl Orff 29.11.08

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Der Tod und das Mädchen Schauspiel von Elfriede Jelinek 24.10.08

Nibelungen Trauerspiel nach Friedrich Hebbel 26.10.08

Das Kätchen von Heilbronn Schauspiel von Jens Gross nach Heinrich von Kleist, für Kinder ab 9 Jahren 16.11.08

Türke sucht das Superdeutschland Musikalische Reise von Özgür Karadeniz und Florian Fiedler 27.11.08 Der Fremde Schauspiel nach Albert Camus 13.12.08

Kasimir und Karoline Volksstück von Ödön von Horváth 18.12.08 Warum wir also hier sind (UA) Schauspiel von Michael Lentz 16.1.09

Zeit zu lieben Zeit zu sterben Schauspiel von Fritz Kater, Kooperation: Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main / Hessische Theaterakademie 17.1.09

Der Kirschgarten Schauspiel von Anton C. Echov 24.1.09 Schwarz Gold Rot – Eine DeutschlandTrilogie Schauspiel von Wolfgang Koeppen, Heinrich Böll und Ulrich Peltzer 21.2.09

Oper Frankfurt FRANKFURT

Schauspiel DARMSTADT

Lucia di Lammermoor Oper von Gaetano Donizett 26.10.08 Die Räuber Oper von Giuseppe Verdi

Und Tschüss, Lotte! oder Zum Teufel mit Goethe! Liederabend mit Dietmar Loeffler 3.9.08 Buddenbrooks Schauspiel nach Thomas Mann

Lear Oper von Aribert Reimann 28.9.08 Piero – Ende der Nacht Oper von Jens Joneleit 29.9.08

30.11.08

Die spanische Stunde / Das kurze Leben Oper von Maurice Ravel / Manuel de Falla 22.02.09

Die Perlenfischer Oper von Georges Bizet 23.2.09

Australian Connection Tanzstück der Splinter Group 18.1.09 Krieg Schauspiel von Rainald Goetz 31.1.09 Liv Stein Schauspiel von Nino Haratischwili 14.2.09

Der Bajazzo / Goyescas Oper von Ruggiero Leoncavallo / Enrique Granados 21.2.09 HERXHEIM

HEIDELBERG

Chawwerusch Theater

Theater und Philharmonisches Orchester

SchwesterHerz! Schauspiel von Karina Odenthaö 19.9.08 Die sieben Tage des Simon Labrosse Schauspiel von Carole Fréchette 21.11.08

Picknick im Felde Theaterstück von Fernando Arrabal, für Kinder ab 12 Jahren 23.9.08

Die Nibelungen Schauspiel von Friedrich Hebbel 26.9.08 Herr Lehmann Schauspiel nach Sven Regener 27.9.08

SeeLandLuft (UA) Theaterstück von Annette Büschelberger, für Kinder ab 2 Jahren 28.9.08

Titus Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 3.10.08

Phaedra Oper von Hans Werner Henze 1.11.08 Lilly Link oder schwere Zeiten für die Rev… Schauspiel von Philipp Löhle 7.11.08 Armer Ritter Märchen von Peter Hacks, für Kinder ab 6 Jahren 16.11.08

Dantons Tod Schauspiel von Georg Büchner 28.11.08

Tito Manilo Oper von Antonio Vivaldi 14.12.08 Iwanow Schauspiel von Anton Tschechow 20.12.08

KAISERSLAUTERN

MacDermont 22.11.08 Briefe des Van Gogh Kammeroper von Grigori Frid 3.12.08 Tank (UA) Schauspiel von Almut Baumgarten 12.12.08

Das Liebeskonzil Schauspiel von Oskar Panizza 13.12.08 Der Nussknacker Ballett von Peter Iljitsch Tschaikowsky 25.12.08 Der König Kandaules Oper von Alexander Zemlinsky 24.1.09 Das Produkt Schauspiel von Mark Ravenhill 28.1.09

Der Gott des Gemetzels Schauspiel von Yasmina Reza 30.1.09 Kabale und Liebe Schauspiel von Friedrich Schiller 7.2.09 L’Orfeo Oper von Claudio Monteverdi 28.2.09

Pfalztheater Elektra Oper von Richard Strauss 13.9.08 Einer flog über das Kuckucksnest Schauspiel nach Ken Kesey 27.9.08

Sechs Tanzstunden in sechs Wochen Schauspiel von Richard Alfieri 2.10.08 Shockheaded Peter Musical von Phelim McDermott, Julian Crouch und Martyn Jaques 8.10.08 Rumpelstilzchen Ballett nach den Gebrüder Grimm 16.10.08 Die lustigen Nibelungen Operette von Oscar Strauss 8.10.08 Pique Dame Oper von Peter Iljitsch Tschaikowsky 25.10.08 Der Zauberer von Oz Schauspiel mit Musik nach L. Frank Baum 7.11.08

Hair Musical von Galt

KARLSRUHE

Kammertheater Jetzt oder noe (It’s now or never) Schauspiel von Miles Tredinnick 11.9.08 Der Witwenclub Schauspiel von Ivan Menchell 31.10.08 Drei Männer im Schnee Schauspiel von Erich Kästner 18.12.08

Badisches Staatstheater Warten auf Godot Schauspiel von Samuel Beckett 25.9.08 Über Tiere / Stabat Mater Schauspiel von Elfriede Jelinek / Giovanni B. Pergolesi 26.9.08

Der Revisor Komödie von Nikolaj Gogol 27.9.08

Das Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land

13.9.08

Amphitryon Lustspiel von Heinrich von Kleist nach Jean Babtiste Molière 19.9.08 I went to the house but did not enter Szenisches Konzert in drei Bildern von Heiner Goebbels 25.9.08 Herzschritt Schauspiel von Jan Neumann 15.10.08

Die Fledermaus Operette von Johann Strauss, Karl Haffner und Richard Genée 24.10.08 Prinzessinendramen –

Jan Neumanns Familienhistorienspiel “Kredit” am Schauspiel Frankfurt (13. & 19.9.).

Bewerbungsgespräche als perfides Spiel: “Grönholm Methode” im Congressform Frankenthal (11.11.).


termine Schauspiel von Peter Handke 4.10.08 André Chénier Oper von Umberto Giordano 11.10.08

Die Bremer Stadtmusikanten Theaterstück nach den Gebrüder Grimm, für Kinder ab 5 Jahren 9.11.08 Kampfgesellschaft (UA) Schauspiel von Peter Truschner 21.11.08 Herr Puntila und sein Knecht Matti Schauspiel von Bertolt Brecht 22.11.08

La fille mal gardée Ballett nach Ferdinand Hérold 22.11.08 Feuerwerk Oper von Paul Burkhard 20.12.08 Der Kick Schauspiel von Andreas Veiel und Gesine Schmidt, für Jugendliche ab 14 Jahren 22.1.09 Don Carlos Schauspiel von Friedrich Schiller 24.1.09

Gras Schauspiel von Esther Gerritsen, für Jugendliche ab 14 Jahren 25.1.09

Ein Sommernachtstraum Ballet nach William Shakespeare 31.1.09

Radamisto Oper von Georg Friedrich Händel 20.2.09 LUDWIGSHAFEN

Neue Studiobühne Die Ausgeschlossenen oder das Elend der Welt Texte von Pierre Bourdieu 26.9.08 Die Möwe Jonathan Monolog nach Richard Bach 28.11.08

Prinzregententheater Mannemer Schlippscher Schauspiel von Bernhard F. Dropmann 18.9.08

MAINZ

Mainzer Kammerspiele Das Märchen von Yann und Béatrice Schauspiel von Carole Fréchette 16.10.08

Staatstheater Parsifal Oper von Richard Wagner 12.9.08 Hamlet Schauspiel von William Shakespeare

Bittoun 22.1.09 Radio unfertig – Der Film TV (UA) Schauspiel von Johannes Schrettle 23.1.09

Frühlings Erwachen Schauspiel von Frank Wedekind 14.2.09 Angstmän Theaterstück nach Hartmut El Kurdi, für Kinder ab 8 Jahren 28.2.09 MANNHEIM

18.9.08

Reiz und Schmerz Schauspiel von Bruce Norris 19.9.08 Ödipus Schauspiel von Sophokles 11.10.08 La Semiranda riconosciuta Oper von Christoph Willibald Gluck 16.10.08

Manon Oper von Jules Massenet 31.10.08 DNA Schauspiel von Dennis Kelly, für Jugendliche ab 14 Jahren 6.11.08

Programm XXVIII (UA) Tanz, Choreographie Nick Hobbs und Martin Schläpfer 8.11.08 Die kleine Hexe Theaterstück nach Otfried Preußler, für Kinder ab 5 Jahren 19.11.08 Eines langen Tages Reise in die Nacht Schauspiel von Eugene O’Neill 5.12.08 Menschen in Kindergrößen (UA) Schauspiel von Gerhild Steinbuch 11.12.08

Repertoire IV Tanz, Choreographie Martin Schläpfer 13.12.08 Die Fledermaus Operette von Johann Strauß 16.1.09

Familiy Affairs (UA) Schauspiel von Stéphane

Nationaltheater Marlene Musiktheater von Pam Gems 27.9.08 August: Osage County Schauspiel von Tracy Letts 3.10.08 Invasion! Schauspiel von Jonas Hassen Khemiri 5.10.08 Die Ballade von Garuma Schauspiel von Ad de Bont und Guus Ponsioen, für Kinder ab 12 Jahren 11.10.08 Chansons (UA) Ballett von Dominique Dumais 24.10.08

Die Meistersinger von Nürnberg Oper von Richard Wagner 2.11.08 Romeo und Julia Schauspiel von William Shakespeare 15.11.08 Der Wildschütz Oper von Albert Lortzing 6.12.08

Besuch aus Brüssel (UA) Theresia Walser

30.1.09

Ariadne auf Naxos Oper von Richard Strauss 14.2.09 Fratzen (UA) Schauspiel von Albert Ostermaier 28.2.09

Schnawwl Wir alle für immer zusammen Theaterstück nach Guus Kuijer, für Kinder ab 10 Jahren 10.10.08

Die Ballade von Garuma Theaterstück von Ad de Bont und Guus Ponsioen, für Kinder ab 12 Jahren 11.10.08 Alle Freunde fliegen hoch (UA) Theaterstück nach Friedrich Karl Wächter, für Kinder ab 4 Jahren 11.1.09

Gastspiel des Thalia-Theaters: “Hikikomori” am 18. und 19.11. im Corso Ludwigshafen.

Richard Wagners Jailhouse Ring (UA) Schauspiel von Sascha Koal 12.12.08 Twilight Tanztheater von Regina Baumgart und Mario Heinemann Corman filmt Poe aus Bonapartes Couch Schauspiel von Markus R. Weber 13.2.09

SCHWETZINGEN

Theater am Puls Babytalk Musical von Thomas Zaufke und Peter Lund 26.9.08 Kleine Eheversprechen Krimi von Eric-Emmanuel Schmitt 11.10.08 Timm Thaler – oder das verkaufte Lachen Schauspiel nach James Krüss 29.11.08

Oststadt Theater Diven Delirium Musiktheater des Cabaret Deluxe 12.9.08 Boing Boing Schauspiel von Marc Camoletti 28.11.08 MAINZ

Staatstheater Parsifal Oper von Richard Wagner 12.9.08 La Bohème Oper von Giacomo Puccini 26.9.08

La Semiramide Riconosciuta Oper von Christoph Willibald Gluck 16.10.08

Manon Oper von Jules Massenet 31.10.08 Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 2.12.08

13.12.08

Die Jungfrau von Orléans Tragödie von Friedrich Schiller 6.1.09 Beethoven (UA) Ballett von Kevin O’Day und Robert Glumbek

Robinsons andere Insel Theaterstück von George Isherwood, für Kinder ab 6 Jahren 2.11.08

Theater Felina-Areal

24.1.09

13.9.08

Die Kaperer Schauspiel von Philipp Löhle

27.9.08

Mumien Komödie von Martin Suter 10.1.09

SAARBRÜCKEN

Der erste Kaiser Oper von Tan Dun 6.9.08 König Lear Schauspiel von William Shakespeare 12.9.08

Die lustige Witwe Oper von Franz Lehár 17.10.08

Der Ring Musical von Franz Nimsgern 23.10.08

Der Nussknacker Ballett von Peter Iljitsch Tschaikowsky 23.11.08 Der Barbier von Sevilla Oper von Gioacchino Rossini 6.12.08 Herr Puntila und sein Knecht Matti Schauspiel von Bertolt Brecht 10.1.09

Cavalleria Rusticana / Der Bajazzo Opern von Pietro Mascagni / Ruggero Leoncavallo 1.2.09

TiG 7

Theater Überzwerg

Hamlet.Projekt. Schauspiel von Maike Lex und Konstanze Schmitt

Big Deal? Schauspiel von David S. Craig 13.9.08

24.1.08

Stalker Schauspiel nach Andrej Tarkowski 7.2.09

Theater im Viertel Shirley Valentine Schauspiel von Willy Russell 5.9.08 Männer plus minus Schauspiel von Beatrice Schamma 11.9.08 WIESBADEN

STUTTGART

Staatstheater Iwanow Schauspiel von Anton Tschechow 19.9.08

Hamlet. Der Tag der Morde Schauspiel von Bernard-Marie Koltès 20.9.08

Fremdes Haus Schauspiel von Dea Lohrer 20.9.08

Der arme Heinrich Oper von Joseph Gabriel Rheinberger 21.9.08 ebastian S. macht sich ein Bild (UA) Schauspiel von Sebastian Schwab und Seraina Maria Sievi Oktober 08

Hamlet (UA) Ballett nach William Shakespeare 3.10.08

Noras Baby Schauspiel von Matias Faldbakken 11.10.08

Saarländisches Staatstheater

Herzog Blaubarts Burg / Quartett / Erwartungen Oper von Béla Bártok / Heiner Müller / Arnold Schönberg

Der Prinz von Dänemark (UA) Musical von Harald Schmidt 25.10.08

Aida Oper von Giuseppe Verdi 26.10.08 Variationen Tanz, Choreographie George Balanchine 1.11.08 Die letzten Tage der Menschheit Szenische Lesung von Karl Kraus 8.11.08

Sigurd der Drachentöter Oper von Andy Pape 14.11.08 Parzival Schauspiel nach Wolfram von Eschenbach 15.11.08 Eugen Onegin Oper von Peter Iljitsch Tschaikowsky 30.11.08 Zeitoper V – Schwabengarage Musikalische Phantasie von Marios Johannou Elia 18.12.08 Übergewicht, unwichtig: Unform Schauspiel von Werner Schwab 16.1.08

Hamlet Schauspiel von William Shakespeare

Hessisches Staatstheater Siegertypen Schauspiel von Mattias Andersson, für Jugendliche ab 13 Jahren 7.9.08 Das letzte Feuer Schauspiel von Dea Lohrer 13.9.08 Nora (Ein Puppenheim) Schauspiel von Henrik Ibsen 20.9.08 Eines langen Tages Reise in die Nacht Schauspiel von Eugene O’Neill 3.10.08 Werther Oper von Jules Massenet 4.10.08 Das Auge der Welt Tanz, Choreographie Stephan Toss 18.10.08 Hitchcocks „Die 39 Stufen“ Kriminalkomödie von John Buchan 31.10.08

My Fair Lady Oper nach Bernard Shaw 8.11.08 Baby Musical von David Shire 9.11.08 Robin Hood (UA) Theaterstück nach der englischen Legende, für Kinder ab 5 Jahren 16.11.08

Herr Puntila und sein Knecht Matti Volksstück von Bertold Brecht 29.11.08

Zwischen Mitternacht und Morgen: Schwanensee Tanz, Choreographie Stephan Toss 30.11.08

Die Räuber Schauspiel von Friedrich Schiller 10.1.09

Viva la Mamma! Komische Oper von Gateano Donizetti 25.1.09 Die Glasmenagerie Schauspiel von Tennessee Williams 13.2.09 Solitaire / Le Sacre du Printemps Ballet nach Musik von Béla Bartók und Igor Strawinsky 14.2.09

17.1.09

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gastspiele

gastspiele BADEN-BADEN

Festspielhaus Porgy and Bess Oper von George Gershwin, Gastspiel des New York Harlem Theatre 2.9.08 Othello Ballett von John Neumeier, Gastspiel des Hamburg Ballett 10.10.08

A Cinderella Story Ballett von John Neumeier, Gastspiel des Hamburg Ballett 17.10.08 Schwanensee Ballett von Peter Iljitsch Tschaikowsky, Gastspiel des Mariinsky-Ballett St. Petersburg 23.12.08 Der Nussknacker Ballett von Peter Iljitsch Tschaikowsky, Gastspiel des

Mariinsky-Ballett St. Petersburg 25.12.08 Das gläserne Herz Ballett von Alexander von Zemlinsky, Gastspiel des Mariinsky-Ballett St. Petersburg 26.12.08 Don Quixote Ballett von Ludwig Minkus, Gastspiel des MariinskyBallett St. Petersburg 28.12.08

Stars of the Kirov Ballett-Gala, Gastspiel des Mariinsky-Ballett St. Petersburg 29.12.08 Der Rosenkavalier Oper von Richard Strauss, Gastspiel der Opéra national de Paris 25.1.09

Ein Sommernachtstraum Ein-Mann-Thea-

Impressum SpielZeit – Das scala2015-Sonderheft Verlag: Delta Medien GmbH, Melchiorstr. 1, 68167 Mannheim, Telefon 0621 33880-0, Geschäftsführer: Regina Portele, Matthias Graupner; Registergericht: Amtsgericht Mannheim; UST-Id.-Nr.: DE143871314 (info@meieronline.de) Redaktion: Astrid Möslinger, Ingo Wackenhut (beide verantwortlich im Sinne des Presserechts) Service-Redaktion: Martina Stütz Mitarbeiter dieser Ausgabe: Frank Barsch, Jürgen Berger, Tanja Binder, Moritz Hummrich, Eva Mayer, Thomas Niederbühl, Kai Scharffenberger, Martina Stütz, Yvonne Zahn Fotos: Dietrich Bechtel, photocase.de Achtung: Veranstalter, Theater, Galerien usw. stellen der Verlagsgemeinschaft Fotos kostenlos zur Verfügung und stellen damit die Verlagsgemeinschaft und die daran beteiligten Verlage von allen Honoraransprüchen und urheberrechtlichen Ansprüchen frei. Titel: Miriam Vlaming, Meeting Point, 2007, maerzgalerie/ Moti Hassan Gallery, New York Produktion & Layout: Stefanie Britting Anzeigen-Leitung: Regina Portele (verantwortlich im Sinne des Presserechts)

Sergei Prokofiev, Gastspiel des Russischen Nationalballett 27.12.08 Schachnovelle Schauspiel nach Stefan Zweig terabend nach William Shakespeare mit Klaus Maria Brandauer 1.2.09 EPPELHEIM

26.1.09

Die lustigen Nibelungen Operette von Oscar Straus, Gastspiel des Pfalztheater Kaiserslautern 17.2.09

internationalen Tänzern und Choreographen 4.12.08

Disco Schnee Show (UA) Tanz, Choreographie Clint Lutes, Kooperation: Dock 11 Berlin, Theater Heidelberg 27.12.08 HOMBURG

Rudolf-Wild-Halle Die spanische Fliege Schwank von Franz Arnold und Ernst Bach Gastspiel des Theater Thespiskarren Hannover 28.9.08

Acht Frauen Kriminalkomödie von Robert Thomas, Gastspiel der Münchner Tournee

FRANKFURT

Kulturzentrum Saalbau

Schauspiel

Schloss Gripsholm Schauspiel von Kurt Tucholsky, Gastspiel der Landesbühne SachsenAnhalt 4.9.08 Königlich Bayrisches Amtsgericht Schauspiel nach der TV-Serie, Gastspiel des Tegernsee Volkstheaters 30.10.08 Der eingebildete Kranke Komödie von Jean Baptiste Molière, Gastspiel der Landesbühne Rheinland-Pfalz

Faust Schauspiel von Johann Wolfgang Goethe Gastspiel des Teatrul National Radu Stanca 4./5./6.9.08 GERMERSHEIM

23.10.08

Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren Märchenmusical nach den Gebrüdern von Eberhard Streul, für Kinder ab 5 Jahren 3.12.08 Mondscheintarif Komödie von Friedrich Dudy nach Ildikó von Kürthy, Gastspiel des Theater Thespiskarren Hannover 8.12.08

Stadthalle Acht Frauen Kriminalkomödie von Robert Thomas 20.10.08 Julius Caesar Schauspiel von William Shakespeare 13.11.08 In allen Ehren Schauspiel von Joanna Murray-Smith 11.12.08 Schöne Überraschung Komödie von Francis C. Winter 9.1.09

FRANKENTHAL HEIDELBERG

Congress Forum Tosca Oper von Giacomo Puccini, Gastspiel der Bulgarischen Philharmonie Pazardjik und Compagnia d’Opera Italiana di Milano 30.10.08 Ritter Rost geht zur Schule Familienmusical nach Jörg Hilbert und Felix Janosa, für Kinder ab 5 Jahren 31.10.08 Die Grönholm Methode Schauspiel von Jordi Galceran 11.11.08 Die Brüder Grimm Schauspiel von Dagmar Papula 1.12.08 Cinderella Ballett von

Theater und Philharmonisches Orchester Dunkelkammer Schauspiel nach Torsten N. Siche, für Jugendliche ab 14 Jahren, Gastspiel des Nostos Tanztheaters 12.10.08

Mütter. Väter. Kinder Tanz, Choreographie Sebastian Nübling, Koproduktion: HAU Berlin, Theater Heidelberg 29.11.08

tout court Tanz, Choreographie Tommy Noonan, Koproduktion mit 10

13.11.08

Was Ihr wollt Schauspiel von William Shakespeare, Gastspiel der Theater-KompagnieStuttgart 11.12.08 Don Carlos Schauspiel von Friedrich Schiller, Gastspiel des Westfälischen Landestheaters 5.2.09 LANDAU

Jugendstil-Festhalle Schauspiel von Richard Alfieri, Gastspiel der Komödie Marquart Stuttgart 23.9.08

Tosca Oper von Giacomo Puccini, Gastspiel der Compagnia d’Opera Italiana di Milano 19.11.08

Mondscheintarif Komödie nach Ildiko von Kürthy, Gastspiel des

Tourneetheater Thespiskarren 26.11.08 Robin Hoood Musical von Clemens Handler und Gernot, für Kinder ab 5 Jahren, Gastspiel des Theater mit Horizont Wien 28.11.08 Goya Schauspiel nach Lion Feuchtwanger, Gastspiel des Theater des Ostens 2.12.08

Altes Kaufhaus Ingeborg Schauspiel der Kleinen Bühne Landau 7.2.09

Das Phantom der Oper Musical von Andrew Lloyd Webber und Richard Stilgoe, Gastspiel der Central Musical Company 8.2.09 Große Freiheit Nr. 7 Musical von Karl Vibach nach Helmut Käutner, Gastspiel des Staatstheater Schwerin 12.2.09

Haus am Westbahnhof Tote Männer bügeln nicht Schauspiel der Musicalgruppe. M.O.P.S. 1./2.11.08

Fernwehen Schauspiel der Theatergruppe Ars Vitalis 21.11.08 Hase und Igel Schauspiel nach dem Märchen der Gebrüder Grimm, für Kinder ab 4 Jahren, Gastspiel des Figurentheater marotte 16./17.11.08 LIMBURGERHOF

Kleine Komödie Geschichten von Mama und Papa Schauspiel von Alfonso Paso, Gastspiel des Theater am Kurfürstendamm 22.10.08

Im Zweifel für den Angeklagten Ein-Perso-

Anzeigendisposition: Pamela Schmidts Regionale Anzeigen-Beratung: Delta Medien: Stephanie Dieckmann Telefon 0621 33880-64, Fax 0621 333367 Stefanie Schmidt, Telefon 0621 33880-86, Fax 0621 333367 Angela Steckelbach, Telefon 0621 33880-82, Fax 0621 333367 Miriam Wicklein, Telefon 0621 33880-83, Fax 0621 333367 Margret Werdermann, Telefon 0621 33880-80, Fax 0621 333367 Z. Zt. ist Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 2.1.2006 gültig. Scans: Signum Communications GmbH Druck & Verarbeitung: pva, Druck- & Mediendienstleistungen Landau, Industriestr. 13 Direktvertrieb durch den Verlag. Das Copyright liegt, soweit nichts anderes angegeben, beim Verlag. Es umfasst auch die von den beteiligten Verlagen gestalteten Anzeigen. Nachdruck, Vervielfältigung oder Sendung nur mit schriftlicher Genehmigung.

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Lutz Hübners “Hotel Paraiso” steht am 7.9. auf dem Spielplan des Staatstheaters Darmstadt.

Stefan Zweigs “Schachnovelle” ist am 26.1. im Congressforum Frankenthal zu sehen.


termine nen-Stück von David Rintels 28.11.08 7 Todsünden Schauspiel von Andreas Schmidt und Luci van Orq, Gastspiel des Theater am Kurfürstendamm 28.1.09

Hikikomori Schauspiel von Holger Schober, Gastspiel des Thalia Theater Hamburg 18.11.08

It could only be with you Tanz, Choreographie Henrique Rodovalho 21.11.08

LUDWIGSHAFEN

Pfalzbau im Corso Film Theater König Ödipus Tragödie von Sophokles, Koproduktion: Theater im Pfalzbau, Pfalztheater Kaiserslautern 24.10.08 Spieltrieb Schauspiel nach Juli Zeh, Gastspiel des Deutschen Schauspielhaus Hamburg 28.10.08

Achill in Modern Wars Schauspiel nach Frank Raddatz 31.10.08 Unter dem Milchwald Schauspiel von Dylan Thomas, Gastspiel des Deutschen Theater Berlin 2.11.08

Zwei arme polnische sprechende Rumänen Schauspiel von Dorota Maslowska, Koproduktion: Maxim Gorki Theater, Wiener Festwoche, Schauspielhaus Wien, Theaterformen Braunschweig/Hannover 4.11.08

El Firak Tanz, Choreographie Brahim Bouchelaghem, Koproduktion: Compagnie Zahrbat, National Choreographic Centre Roubaix Nord-Pas de Calais 6.11.08 Zahrbat Tanz, Choreographie Brahim Bouchelaghem, Koproduktion: Compagnie Accrorap, Grande-Synthe Town Council 7.11.08 Figaros Hochzeit Puppentheater von Milan Sladek nach Wolfgang Amadeus Mozart, Gastspiel der Wiener Philharmoniker 8.11.08 Gehen – Bleiben Szenischer Monolog von Katrin Kazubko, Gastspiel des Hamburger Schauspielhaus 9.11.08 Das Produkt Schauspiel von Mark Ravenhill, Gastspiel der Schaubühne Berlin 12.11.08 Cabaret Decadanse Puppentheater von Serge Deslauriers, Gastspiel der SOMA International 14.11.08

Das Ende als Zukunft Tanz, Choreographie Ronit Land, Gastspiel des Tanzensemble RS 17.11.08

Ermon und Ramona Marionettentheater von Rezo Gabriadze, Gastspiel des Tiflis Marionettentheater 24.11.08 Soli und Duette Tanz, Choreographie Jirí Bartovanec, Xuan Shi, Niannian Zhou, Sasha Waltz 30.11.08 Bejart: Rudra, une ecole de la vie Hommage an Maurice Béjart, Gastspiel des Rudra Ballett 3.12.08 Zwei Elche im Schnee Musiktheater von Éva Adorján, für Kinder ab 4 Jahren, Gastspiel des Kinder-Spiel-Theater 11.12.08

Pitie! Ballett von Alain Platel und Fabrizio Cassol, Gastspiel von Les Ballets C. de la B. Belgien 18.12.08 MANNHEIM

Schnawwl Schneewitte Oper von Jens Joneleit und Sophie Kassies, Koproduktion: Jugendtheater Sonnevanck Enschede, Staatstheater Oldenburg, für Kinder ab 7 Jahren 29.11.08

für Kinder ab 5 Jahren, Gastspiel des ProtagonTheaters 4.12.08 Hallo, Mr. Gott, hier spricht Anna! Schauspiel nach Fynn, Gastspiel des Theater in medias res 9.1.08 Wiener Blut Operette von Johann Strauss, Gastspiel der JohannStrauss-Operette Wien 16.1.09

Evita Musical von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice, Koproduktion: Time Square Productions, Arena Theater & Festspiele 29.1.09 Felix – Das Musical Musical nach Annette Langen und Constanza Droop, für Kinder ab 4 Jahren, Gastspiel des Cocomico Köln 17.2.09 Der Ferienkönig Schauspiel von Heinz Erhardt, Gastspiel der Komödie am Alstadtmarkt Braunschweig 18.2.09 NEUSTADT

Saalbau Veronika beschließt zu sterben Schauspiel von Hakon Hirzenberger nach Paulo Coelho, Gastspiel des a.gon Tourneetheater München 6.11.08 Der Gott des Gemetzels Schauspiel von Yasmina Reza 2.12.08 Tischlein, deck dich Theaterstück nach den Gebrüdern Grimm, für Kinder ab 4 Jahren 16.12.08

MUTTERSTADT

Palatinum Hannes und der Bürgermeister Schwäbische Volksheaterszenen, Gastspiel der KomödieScheuer Mäulesmühle 6./7.10.08

Königlich Bayrisches Amtsgericht Schauspiel nach der TV-Serie, Gastspiel des Tegernseer Volkstheater 24.10.08 Der kleine Dodo – Abenteuer im Dschungel Theaterstück nach dem Zeichentrickfilm von Thilo Graf Rotkirch, für Kinder ab 4 Jahren, Gastspiel des Theaters auf Tour 13.11.08 Händel und Bach – eine mögliche Begegnung Komödie von Paul Barz, Gastspiel der Theatergastspiele Kempf 20.11.08

Der kleine Lord feiert Weihnachten Schauspiel nach Frances H. Burnett,

Die Witwen Schauspiel von Ludwig Thoma, Gastspiel des a.gon Tourneetheater München 18.9.08

Der Parasit oder Die Kunst, sein Glück zu machen Schauspiel von Friedrich Schiller 23.9.08

Mondscheintarif Komödie nach Ildiko von Kürthy, Gastspiel des Tourneetheater Thespiskarren 27.11.08

Schneeweißchen und Rosenrot Märchen nach Gebrüder Grimm, Gastspiel des Allgäuer Märchentheater 15.2.09 SPEYER

Gastspiel der Landesbühne Rheinland-Pfalz 23.10.08

Schöne Überraschung Musikalische Komödie von Francis C. Winter 26.11.08

Schwanensee Ballett von Peter Iljitsch Tschaikowsky, Gastspiel des Ballet Classique de Paris 16.12.08 Das Geschenkte Gaul Musical über das Leben der Hildegard Knef, Gastspiel des Theater im Rathaus Essen 21.1.09 ST. INGBERT

Stadthalle Bord Geflüster Komödie von Kerry Renard, Gastspiel der Koödie am Altstadtmarkt 23.9.08 Acht Frauen Kiminalkomödie von Robert Thomas, Gastspiel der Münchner Tournee 28.10.08

Mondscheintarif Komödie nach Ildikó von Kürthy, Gastspiel des Theater Thespiskarren Hannover 25.11.08 Zeitfenster Schauspiel von David Hare, Gastspiel der Hamburger Kammerspiele 16.1.09 WEINHEIM

Stadthalle My Fair Lady Musical von Frederick Loewe und Alan J. Lerner, Gastspiel der Landesbühne Rheinland-Pfalz und des Kleinen Theater Bad Godesberg 17.9.08 Die Witwen Schauspiel von Ludwig Thoma, Gastspiel des a.gon Tourneetheater München 24.9.08

Der Parasit oder die Kunst sein Glück zu machen Schauspiel von Friedrich Schiller 30.9.08

Der eingebildete Kranke Schauspiel von Molière, Gastspiel der Landesbühne RheinlandPfalz und des Kleinen Theater Bad Godesberg 8.10.08

La Strada Schauspiel nach Federico Fellini Gastspiel des a.gon Tourneetheater München 14.10.08

Stadthalle Tintenblut Musical nach Cornelia Funke, Gastspiel des Jungen Theater Bonn 2.10.08 My Fair Lady Musical von Lerner und Loewe,

A Touch of Heaven Musical von Joan Orleans, Gastspiel der Konzertdirektion Schlote

Thomas, Gastspiel der Münchner Tournee 29.10.08

Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt) Schauspiel von Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield, Gastspiel des Theater im Rathaus Essen 4.11.08 Geschichten von Mama und Papa Schauspiel von Alfonso Paso, Gastspiel des Theater am Kurfürstendamm Berlin 15.11.08

Wind in den Pappeln Schauspiel mit Musik von Gérald Sibleyras, Gastspiel des Reniassance-Theater Berlin 18.11.08

Der nackte Wahnsinn Schauspiel von Michael Frayn, Gastspiel der Komödie Dresden und des Thespiskarren Hannover 25.11.08 Laura sucht den Weihnachtsmann Theaterstück nach Klaus Baumgart, für Kinder ab 5 Jahren, Gastspiel des Theater auf Tour Frankfurt 10.12.08

Der Krawattenklub Schauspiel von Fabrice Roger-Lacan, Gaststpiel des Renaissance-Theater Berlin 15.1.09 Der Zarewitsch Operette von Franz Lehár, Gastspiel der Operettenbühne Heinz Hellberg Wien 22.1.09

Endlich frei – die Nelson Mandela Story Schauspiel mit Musik von Gerold Theobalt, Gastspiel der Theatergastspiele Kempf München 3.2.09 Meine Schwester und ich Schauspiel mit Musik von Ralph Benatzky, Gastspiel des Theater am Kurfürstendamm Berlin 17.2.09

Das Geld anderer Leute Schauspiel von Jerry Sterner, Gastspiel des Kleinen Theater Bad Godesberg 26.2.09 WIESBADEN

Hessisches Staatstheater Don Giovanni Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, Koproduktion: Hessisches Staatstheater, Opéra de Rouen HauteNormandie 6.9.08 WIESLOCH

22.10.08

Acht Frauen Schauspiel mit Musik von Robert

Palatin

burg Operette von Franz Lehár 25.10.08 Ladies Night Komödie nach dem Spielfilm „Ganz oder Gar nicht“ 14.11.08

Evita Musical von Andrew Lloyd Webber 28.11.08

Der Steppenwolf Schauspiel nach Hermann Hesse 6.12.08 Max und Moritz Schauspiel nach Wilhelm Busch 6.12.08 Schwanensee Ballett von Peter Iljitsch Tschaikowsky, Gastspiel des Sergei Radchenko Russian National Ballet 29.12.08

Der geschenkte Gaul Musical über das Leben der Hildegard Knef 11.1.09 WORMS

Lincoln Theater Schwarze Schafe leben besser Theaterstück von Günter Staniewski, für Kinder ab 4 Jahren, Gastspiel des Theater Laku Paka Kaufungen 12.9.08

Jeda, der Schneemann Theaterstück von Mark Wetter und Paul Steinmann, für Kinder ab 4 Jahren, Gastspiel des Theater Tom Teuer Duisburg 15.9.08 Ferdinand der Stier Theaterstück nach Munro Leaf, für Kinder ab 4 Jahren, Gastspiel des Theater Tom Teuer Duisburg 16.9.08 Othello Tragödie von William Shakespeare, Gastspiel des Trias Theater Ruhr 1.10.08 13 Minuten – Hitlerattentäter Johann Georg Elser Schauspiel von Ulrich Penquitt, für Jugendliche ab 15 Jahren, Gastspiel des Trias Theater Ruhr 4.11.08 KAFKA oder Das Zögern vor der Geburt Bühnencollage des des Turmalin-Theater Weingarts 20.11.08 Der Nussknacker Kinderoper nach E.T.A. Hoffmann, für Kinder ab 5 Jahren, Gastspiel der Jungen Kammeroper Köln 16.12.08 Der kleine Medicus Theaterstück nach Dietrich Grönemeyer, für Kinder ab 5 Jahren, Gastspiel des Theater auf Tour Frankfurt/Main 23.1.09

Der Graf von Luxem-

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vorschau

kunst

Am 1. Februar 2009 รถffnet das Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museum wieder seine Pforten, rund erneuert und mit eigenwilligem Konzept. SpielZeitAutorin Eva Mayer hat sich mit Museumsdirektor Reinhard Spieler auf der Baustelle umgesehen.

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Das neue Wilhelm-Hack-Museum

Zurück in die Zukunft Noch scheint das Wilhelm-Hack-Museum wie in einem Käfig eingesperrt. Es ist Ende Juli und das Gebäude umringt von Bauzäunen und Gerüsten. Überall stapelt sich Baumaterial. Innen ist es sehr ruhig. Nur ein paar umherstreifende Arbeiter sind zu hören. Sie planen leise murmelnd die nächsten Schritte. Bis auf einige Bilder von Schülern des Carl-BoschGymnasiums ist alle Kunst verschwunden. Seit November vergangenen Jahres ist das Wilhelm-Hack-Museum wegen dringend notwendiger Sanierungsmaßnahmen geschlossen. Personell ist der Umbau bereits in trockenen Tüchern: Im September 2007 trat Reinhard Spieler seine Stelle als neuer Direktor an, Mitte diesen Jahres nahmen die beiden neuen Kuratoren Judith Elisabeth Weiss und Alexander Eiling ihre Arbeit auf. Wenn das Museum nach 16 Monaten offiziell wieder eröffnet, soll sich vieles verändert haben. Schon jetzt ahnt man, dass hier ein frischer Wind weht. Das Studio, der Verwaltungsteil und der Eingang werden demnächst in einem kräftigen Rot leuchten. Am liebsten würde Spieler ja den Haupteingang Richtung Pfalzbau an die Hauptverkehrsachse verlegen und das Studio zu einem Restaurant umfunktionieren, doch dafür fehlt das Geld. Stattdessen wird ein Teil des tiefen Studios mit einer Wand abgetrennt, hinter der die Bibliothek beherbergt wird. Davor will Spieler unter dem Titel „dis>play“ eine Plattform für Videoarbeiten einrichten. Im Moment stapeln sich hier bunte, würfelartige Polster: Die frei kombinierbaren Möbelmodule der 1954 in Tokyo geborenen Künstlerin Yuko Shiraishi sollen einmal das Foyer in einen abstrakten Farbkörper verwandeln. Immer wieder deutet Spieler auf Wände, die entfernt und Durchbrüche, die geschlossen werden. „Klarer, einfacher und logischer“ soll das Museum werden, mit konzentrierten Räumen statt einer Vielzahl kleiner Kabinette. Ihn störe das Kleinteilige, das so gar nicht zur Hausarchitektur passt. „Die grundsätzliche Idee ist, die Architektur der 70er Jahre freizulegen und das Ganze zu öffnen – im Sinn einer ‘Kultur für alle’“, so Spieler. Und deshalb wird die Neueröffnung des Museums auf den Plakaten auch in Sprachen wie Türkisch und Grie-

chisch angekündigt. „Wir wollen stärker mit Schulen und Integrationsgruppen zusammenarbeiten und auch türkischsprachige Führungen anbieten. Das Interesse für die Kunst muss man gezielt wecken, in dem man beispielsweise Sprachunterricht im Museum stattfinden lässt.“

Zum Start wird „alles“ präsentiert „Es wird absolut brutal“ sagt Spieler und strahlt dabei über das ganze Gesicht. Unter dem Motto „alles“ wird zum Start in die neue Ära die rund 7.000 Werke umfassende Sammlung komplett präsentiert. „Wir fangen mit der ‘Petersburger Hängung’ links oben an, was am Ende nicht mehr an die Wände passt, wird im Raum gestapelt.“ Neben der Bilanz aus 30 Jahren Sammeltätigkeit soll die Arbeit im Museum beleuchtet werden: „Niemand sieht, wie groß eine Sammlung und der damit verbundene Pflegeauftrag eigentlich ist, was Kuratieren heißt. Wir wollen unsere Arbeit nachvollziehbarer, transparenter und damit auch kritisierbar machen.“ Nach drei Monaten folgt die zweite Phase: In „Simply the Best“ wird pro Raum nur ein einziges Meisterwerk gezeigt. „Das sind die Knochen“, sagt Spieler. „Im dritten Schritt kommt dann das Fleisch darum“. Die Konzentration auf Eckpfeiler der Sammlung soll den Blick für die darauf folgende Neupräsentation „hackordnung # I“ schärfen, die eine jährlich variierende Reihe von Szenenwechseln eröffnet. Die Ausstellung im graphischen Kabinett wird alle drei Monate komplett ausgetauscht. Neu ist auch das Format „HackStücke“, in dem vierteljährlich ein ausgewähltes Werk in einen kleinen Kontext gestellt wird. Ab Mai wird in Kooperation mit der Mannheimer Kunsthalle die Ausstellung „Antonym“ von Anton Henning gezeigt. Seine Gemälde, Zeichnungen, Plastiken,Video- und Fotoarbeiten führen alle Abgrenzungen von Abstraktion und Gegenständlichkeit, von high & low, von Kunst und Design ad absurdum. An dem 1964 geborenen Künstler gefällt dem neuen Direktor besonders „der spielerische Umgang mit vermeintlich fest geprägten kunstgeschichtli-

Die Miró-Wand hinter dem Bauzaun.

chen Stilen und Bildsprachen“. Und irgendwie passt diese Charakterisierung auch auf Spieler selbst ganz gut. Nach dem Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg eröffnet die SurrealismusAusstellung „Gegen jede Vernunft“, die über 100 bedeutende Werke aus den großen Sammlungen der Welt zusammenbringen wird. „Projektgalerie des Wilhelm-Hack-Museums für Junge Kunst“ wird sich die ebenfalls renovierte Scharpf-Galerie im Ludwigshafener Hemshof in Zukunft nennen – wobei „jung“ weniger das Alter, sondern die Rezeption meint. „Wir wollen keine Auslaufmodelle zeigen, sondern Künstler, von denen wir glauben, dass sie vier bis fünf Jahre später woanders stehen werden.“ Auch verkehrstechnisch wird die Galerie enger an das Museum angebunden: Geplant ist ein kostenloser Fahrradverleih für Besucher, die dann zwischen Museum, Scharpf-Galerie, Bloch-Zentrum und Kunstverein pendeln können. „Kreativität“ und „Offenheit für alle Kulturen“ sind Spieler wichtig. Und Spaß: Irgendwann im nächsten Sommer will der ehemalige Mittelstürmer bei Lokomotive Lüpertz (der Mannschaft von Markus Lüpertz) ein Fußballturnier mit Künstlern, Musikern und Theaterleuten aus ganz Europa veranstalten. Organisieren wird das Turnier der Aktionskünstler und ehemalige Schweizer Kulturminister a.D. Heinrich Gartentor. EVA MAYER. FOTOS: DIETRICH BECHTEL 29


vorschau

kunst Das Festival „Wunder der Prärie“ in Mannheim

Cape Fear am Rhein Performance, Tanz und Kunst bringt das Festival „Wunder der Prärie“ zusammen. Es findet im September zum fünften Mal statt. Wieder hat das organisierende Künstlerkollektiv „zeitraumexit“ dazu 35 internationale Künstler nach Mannheim eingeladen. FestivalThema ist dieses Mal Angst, jener emotionale Zustand also, der unangenehm, aber auch lebensnotwendig sein kann.

Tannen ragen in die nächtliche Stille, in der nur das Geräusch knirschender Schritte auf dem Waldboden zu hören ist. Wie aus dem Nichts taucht plötzlich ein einsames Haus zwischen den Bäumen auf. Dann wechselt die Perspektive: Zwei Personen manövrieren eine winzige Kamera durch eine Modelllandschaft. Das ganze Szenario ist nicht mehr als eine gut gemachte Täuschung. „fear_lab“ titelte das Künstlertrio Siegmar Zacharias, Xander de Boer und Steven Heather ihren Live-Film (16.9.), der angeblich „auf einer wahren Ge-

www.wunderderpraerie.de

Bill Aitchison

Antonia Baehrs “Lachen”

Ioana Popovici

Horror entsteht im Kopf

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sche Künstlerkollektiv Gob Squad zu Gast in Mannheim. Für ihren mit Live-Elementen kombinierten Film „Saving the World“ (18., 19. & 20.9., Turley Barracks) befragen sie für das Festival „Wunder der Prärie“ an zwei Tagen Passanten auf dem Mannheimer Paradeplatz: Was ist ihrer Meinung nach in der Welt wichtig und erhaltswert? Und noch ein weiteres Projekt setzt auf aktive Mitarbeit: Gemeinsam mit der Architektengruppe „raumlabor“ werden Mannheimer Bürgerinnen und Bürger während des Festivals vor der Alten Feuerwache ein (hoffentlich!) seetüchtiges U-Boot bauen. Die Mutigsten dürfen dann in der Konstruktion aus Abfallmaterialien um die Neckarspitze, das „Cape Fear“, hinüber nach Ludwigshafen fahren (10. – 20.9., täglich). Vorträge und Publikumsgespräche ergänzen das Festival, das in diesem Jahr erstmals auch in den ehemaligen Turley-Barracks stattfindet.

schichte beruht“ und auch sonst alle möglichen Elemente aus Horrorfilmen verwurstet – mit dem Unterschied, dass hier deren Entstehung transparent gemacht und so entzaubert wird. Fazit: Der wahre Horror entsteht im Kopf. Angenehmer Grusel ist jedoch nur eine Facette von Angst. „Schauder & Schrecken“ versprechen die Videoarbeiten von Victor Alimpiev, Nathalie Djurberg und dem Berliner Aktionskünstler John Bock, die während des Festivals im Künstlerhaus von „zeitraumexit“ im Mannheimer Jungbusch zu sehen sind. John Bocks Film „Palms“ über zwei deutsche Killer in Los Angeles wartet mit so Skurrilem wie einem Helm aus Kabeln und Eierschalen auf und zeigt, dass Humor ein probates Mittel gegen Angst sein kann. Das mag sich auch Antonia Baehr gedacht haben, als sie für ihre Performance Freunde und Verwandte um Partituren für Lachen bat. In ihrem Theaterstück „Lachen“ tut die 1970 geborene Absolventin der Berliner Hochschule der Künste dann eben genau das: Sie lacht – von unterdrückt kichernd bis laut herausplatzend. Bereits zum vierten Mal ist das deutsch-briti-

EVA MAYER

Wunder der Prärie, Festival für Theater, Performance, Tanz und Kunst, 10. – 20.9. zeitraumexit, Hafenstr. 68, Mannheim,


wörtlich: Die Religionen hätten, so ihre These, durch die Wiederholbarkeit ihrer Rituale die Reproduktion erst in die Welt gebracht und damit die Möglichkeit für die Entstehung aller späteren medialen Reproduktionstechniken eröffnet. Wenn Religion demnach eine Art Maschine zur Verbreitung von Bildern in den Massenmedien ist, erscheint es nur logisch, dass sie heutzutage die Fernsehgesellschaft und die YouTube-Generation ins Visier nimmt.

Ich sehe, also glaube ich Medium Religion – Themenausstellung im ZKM Karlsruhe

Am Anfang war das Bild Die religiöse Bewegung der Gegenwart und ihre Bilder sind das Thema „Medium Religion“ im Karlsruher ZKM. Mit Bildern, die sich weltweit und online, also möglichst ohne Zeitverzug, über die modernen Massenmedien verbreiten lassen, wird sozusagen ein Sendungsbewusstsein 2.0 entwickelt. Dies trifft sogar auf Religionen zu, die traditionell als bilderfeindlich gelten, wie etwa den Islam. Vor allem das Video ist zum Medium religiöser Propaganda geworden, da es sich besonders schnell produzieren lässt und eine hohe Reichweite hat. Ich sehe, also glaube ich, ist hier die Devise: ob Filme von islamischen Predigern, Selbstmörderbekenntnisse, amerikanische TV-

Predigten, religiös-propagandistische Fernsehserien, hinduistische Religionsvideos oder Dokumentationen über den speziell in den USA verbreiteten Kreationismus, das heißt die wörtliche Interpretation der Bibel. Die Religionen haben sich aus der privaten Sphäre des persönlichen Glaubens in die öffentliche Sphäre der visuellen Kommunikation bewegt. Hier ist Flimmerkiste statt Flammenschwert angesagt. Vor diesem Hintergrund erhält das momentan vielzitierte Schlagwort der „Rückkehr der Religionen“ eine ganz neue Bedeutung. Während damit gemeinhin die Frage verbunden wird, ob heute mehr Menschen gläubig sind, nehmen die Macher der Karlsruher Schau die Rückkehr

Die Ausstellung „Medium Religion“ im ZKM will die mediale Reproduktion und Bedeutung von Religion anhand ausgewählter historischer Epochen und aktueller Beispiele der religiösen Video-Propaganda veranschaulichen. Zusätzlich werden Arbeiten zeitgenössischer Künstler gezeigt, die die massenmediale Selbstpräsentation der Religionen kritisch reflektieren. Dabei stehen weniger psychologische oder soziologische Aspekte im Vordergrund, als vielmehr Prozesse und Techniken wie etwa Kalendarien oder auch Schrift. Denn am Anfang war ja bekanntlich das Wort, oder doch das Bild? THOMAS NIEDERBÜHL. FOTO: PHOTOCASE

Medium Religion, 23.11.08 bis 19.4.09, ZKM, Museum für Neue Kunst, Karlsruhe, www.zkm.de, Di 10 – 16, Mi – Fr 9 – 18 Uhr, Sa & So 11 – 18 Uhr

Am 21. November erscheint die 12. Ausgabe des erfolgreichen Rhein-Neckar-Gastroführers

espresso 31


vorschau

ausstellungen MANNHEIM

HEIDELBERG

BADEN-BADEN

HEIDELBERG

Homer

Die Welle

Kasimir Malewitsch

Marcel van Eeden

Neues aus Troia

Betörende Bewegung

Im Reich der Quadrate

Fiktiver Bilderkosmos

Brad Pitt sei’s gedankt, dass Homer und seine Erzählung „Ilias“ nebst cleverem Helden Odysseus vor vier Jahren wieder einmal in aller Munde waren. Mit dem Hollywoodfilm „Troja“ hat Wolfgang Petersen 2004 den mythischen Kampf der Griechen um die bronzezeitliche Stadt Troja noch einmal nach amerikanischer Manier erzählt. Seit jeher fasziniert Homers Dichtung die Menschen und regt sie zu Kunstwerken an. Nicht nur Virgil und Livius standen unter seinem Einfluss, auch John Milton und James Joyce. Nicht nur antike Skulpturen, griechische Vasen oder Waffen aus Mykene illustrieren Homers Epen, auch bildende Künstler der Neuzeit wie Jacob Jordaens, Arnold Böcklin und Sigmar Polke verarbeiteten die „Odyssee“ in ihren Werken. Mit rund 230 Exponaten aus aller Welt thematisiert die Sonderschau „Homer – Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst“ der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen erstmals die historische Dichterpersönlichkeit und die außergewöhnliche Wirkungsgeschichte seiner beiden großen Epen. TABI

Die Flut kommt, Wasser bäumt sich zu einer Welle empor, rollt heran und treibt eine weiße Schaumkrone vor sich her. Kaum entstanden, fließt sie auch schon wieder dahin, sickert ein in den Sand. Was bleibt? „Bewegung, Welle ist Leben“, fasste Hugo von Hofmannsthal seine Faszination in knappe Worte. Seit Jahrhunderten fasziniert das Motiv der Welle und ihre Dynamik die Künstler. Ihren Zauber einfangen oder doch zumindest weiter geben möchte Frieder Hepp, Direktor des Kurpfälzischen Museums Heidelberg mit der Ausstellung „Die Welle – Zauber der Bewegung aus vier Jahrhunderten“. Zu sehen sind über 50 Exponate, die den Übergang der Wellenthematik zeigen: von stürmischen Seemotiven aus dem 17. und 18. Jahrhundert bis hin zur Abstraktion im 20. Jahrhundert. Auch die Bedeutung der Welle im japanischen Holzschnitt wird beleuchtet, mit Werken von Utagawa Kuniyoshi und Katsushika Hokusai, der das vielleicht berühmteste Wellen-Bild überhaupt geschaffen hat. TABI

Dargestellt ist nichts weiter als ein schwarzes Quadrat – was für eine radikale, geniale und verwegene Bildidee! Mit dieser Ikone des so genannten Suprematismus, einer Art Hyper-Geometrie, wurde Kasimir Malewitsch (1878 – 1935) zu einem der Wegbereiter der abstrakten Kunst. Er beeinflusste die zeitgenössischen Maler, Vertreter der angewandten Kunst, Bildhauer und Architekten. Malewitschs Arbeiten sind vor den historischen Umwälzungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu sehen und spiegeln die utopischen Ideen der russischen Avantgarde wieder – und grundlegend sicherlich den Wunsch nach einer buchstäblichen Neuordnung. Die Landesausstellung stellt zum 100-jährigen Bestehen der Kunsthalle Baden-Baden zentralen Arbeiten Malewitschs Gemälde, Arbeiten auf Papier und Architekturmodelle zum Beispiel von Kandinsky, El Lissitzky, Laszlo Moholy-Nagy und Rodschenko gegenüber. Besonders gespannt darf man dabei auf die Baden-Badener Rekonstruktionen zweier suprematistisch-konstruktivistischer Räume sein. TN

Vergangenheit als Puzzlespiel: Seit 15 Jahren fertigt Marcel van Eeden täglich kleinformatige Kohle- und Bleistiftzeichnungen nach Motiven aus Zeitschriften, Büchern und Fotografien. Aus den Versatzstücken kreiert der niederländische Künstler einen fiktiven Bilderkosmos, der in den 1920er Jahren beginnt und vor seinem Geburtsdatum am 22. November 1965 endet. Van Eedens Serien suggerieren fortlaufende Geschichten, die jedoch immer wieder von Sprüngen in der Erzählung, Widersprüchen und offenen Leerstellen gebrochen werden. Für seine Protagonisten ließ sich van Eeden zwar von realen Personen inspirieren, reichert deren Leben aber zusätzlich mit erfundenen Begegnungen und Orten an. Eigens für die Ausstellung im Heidelberger Kunstverein entstand seine 150 Zeichnungen umfassende Arbeit „Witness for the prosecution“, in der der Maler und Zeichner vier seiner Serien zu einer neuen Geschichte verwebt. Neben einer Reihe von Ölbildern zeigt van Eeden außerdem eine Wandmalerei, in der T. S. Eliot die Struktur seines Dramas „Die Cocktailparty“ skizziert. EMY

Homer – Der Mythos von Troja in Dichtung

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Die Welle – Zauber der Bewegung aus vier Jahrhunderten, 5.10. bis 11.1.09,

Malewitsch und sein Einfluss, 25.10. bis

und Kunst, 14.9.08 bis 18.01.09, Museum

Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg,

25.01.2009, Staatliche Kunsthalle, Baden-

Zeughaus C5, Mannheim, Di bis So 11 –

kurpfaelzischesmuseum@heidelberg.de,

Baden, Di, Do – So 11 – 18 Uhr, Mi 11 –

Heidelberger Kunstverein, www. hdkv.de,

18 Uhr, www.homer2008.de

Di – So 10 – 18 Uhr

20 Uhr, www.kunsthalle-baden-baden.de

Di – Fr 12 – 19 Uhr, Sa & So 11 – 19 Uhr

Marcel van Eeden, 20.9. – 9.11.,

Kopf des Polyphem, 2. Hälfte 2 Jhd. n.

Maren Arndts Element ist das

Kasimir Malwitsch,

Marcel van Eeden,

Chr., Museo di Antichita, Turin

Wasser: Moore, Meere und Seen.

Schwarzes Quadrat, 1929

Witnes for the prosecution


STUTTGART

MANNHEIM

DARMSTADT

MANNHEIM

Henri Matisse

Miriam Vlaming

Russland 1900

Hasselblad Foundation

Kopf mit Charakter

Erinnerung ist anderswo

Im Reich des letzten Zaren

Foto-Nobelpreis

Fragend blickt Matisse mit großen Augen über seinem dichten Rauschebart den Betrachter an, eine Augenbraue hochgezogen. „Das Matrosenhemd“ ist der Untertitel des Selbstbildnisses von 1906. Trotz grüner Backe und Stirn und dicker schwarzer Konturen sieht es wie ein naturgetreues Abbild seiner selbst aus. Das mag man indes für Yvonne Landsberg nicht hoffen, die Matisse 1914 in kubistischer Manier auf Leinwand gebannt hat und die man anhand seines Porträts nur schwer wieder erkennen würde. Dem Spannungsfeld zwischen individueller Charakterisierung und ikonenhafter Maskenhaftigkeit in den Porträts von Henri Matisse (1869 – 1954) widmet sich die Stuttgarter Staatsgalerie in der Ausstellung „Menschen Masken Modelle“. Erstmals wird die Porträtkunst des französischen Malers in einer Schau zusammengestellt: von den naturalistischen Zeichnungen (wie der Kohlezeichnung „Spanierin mit Fächer“, 1923) bis hin zu den Gemälden, die erste Schritte in Richtung Auflösung der Formen hin zur Abstraktion wagen. TABI

Im dunklen, grünblauen Wasser treiben die Körper zweier Jungen. Man könnte an Abkühlung an einem schwülen Sommertag denken, vielleicht das Unbeschwerte der Kindheit oder das bevorstehende Chaos der Pubertät. Daneben hat das Bild auch etwas Verstörendes: Die Körper sind leichenblass, das Gewässer ist bedrohlich schwarz, und alles ist in verwaschenen Farben gemalt, wie eine zusehends verblassende Erinnerung. Solche Ambivalenzen kennzeichnen die großformatigen Gemälde der in Berlin lebenden Malerin Miriam Vlaming (Jahrgang 1971). Ihre Bilder pendeln zwischen Figuration und Abstraktion, Stillstand und Bewegung. Dadurch, dass Vlaming kaum Informationen darüber gibt, wann und wo die dargestellten Szenen spielen, wirken sie rätselhaft und verschlüsselt. Miriam Vlaming zeigt ihre traurig schöne Malerei jetzt in der Mannheimer Kunsthalle. “You promised me”, so der Titel ihrer ersten Einzelausstellung, lässt ihre Gemälde als nicht eingelöstes Versprechen erscheinen, der Ernüchterung und Melancholie gewichen ist. TN

Noch heute zeugt die im Stil einer russischen Kirche des 16. Jahrhunderts erbaute Kapelle auf der Mathildenhöhe von der engen Verbindung des Großherzogtums Hessen mit der russischen Herrscherfamilie. Dort widmet sich nun eine Ausstellung mit Werken aus Kunst und Kunsthandwerk, Architektur, Möbeldesign, Bühnenkunst, Film und Fotografie der sowohl glanzvollen als auch dramatischen Epoche unter dem letzten Zaren Nikolaus II. Die Ausstellung spannt dabei den Bogen von der Krönung Nikolaus II 1896 über dessen Heirat mit der Tochter des Großherzogs Ludwig IV. Alix von Hessen-Darmstadt bis zur Oktoberrevolution von 1917. Präsentiert werden Werke vom neorussischen Stil über den westlich beeinflussten Jugendstil bis hin zur internationalen Avantgarde der Bühnenkunst, darunter Arbeiten von Ilja Jefimowitsch Repin, Wassily Kandinsky, Wladimir Jewgrafowitsch Tatlin und Kasimir Malewitsch. Begleitet wird die Ausstellung von Lesungen und Vorträgen, musikalischen Darbietungen sowie russischen Badenächten im Jugendstilbad Darmstadt. EMY

Große Namen, große Bilder: Lennart Nilssons berühmte Aufnahmen vom menschlichen Fötus, Cindy Shermans Selbstinszenierungen, Nan Goldins Fotos aus der Halbwelt. Seit 1980 wird jährlich der Preis der schwedischen Hasselblad Foundation an solche Fotografie-Ikonen verliehen. Dementsprechend liest sich die Liste der Preisträger des so genannten Foto-Nobelpreises wie ein Who-is-who der Szene, darunter zum Beispiel auch Henri Cartier-Bresson, Robert Häusser, William Eggleston, Richard Avedon, Jeff Wall oder Bernd und Hilla Becher. 2008 wird Graciela Iturbide ausgezeichnet. Das Besondere an dieser Ausstellung ist, dass sie zum ersten Mal alle bisherigen Hasselblad-Preisträger vereint. Diese vertreten die wichtigsten Positionen der Fotografie ihrer Zeit und gelten als stilbildend. Ob sozialkritische Fotos, beeindruckende Naturaufnahmen, Schnappschüsse oder inszenierte Hochglanzfotos – unterschiedlicher und individueller könnten die Bilder aus den Bereichen Mode, Porträt oder Fotojournalismus nicht sein. TN

Henri Matisse, Menschen, Masken, Modelle, 27.9.08 – 11.1.09 Staatsgalerie

Weltstars der Fotografie – Die Preisträger der Hasselblad Foundation, 3.10.08 bis 11.1.09, Reiss-Engelhorn-Museen,

Miriam Vlaming, You promised me, 27.9.08

Russland 1900, Mathildenhöhe, Darmstadt,

Stuttgart, www.staatsgalerie.de,

– 1.2.09, Kunsthalle Mannheim, www.kunst-

12.10. 08 – 1.2.09, www.mathildenhoehe.eu,

Mannheim, Di – So 11 – 18 Uhr,

Di, Mi, Fr – So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 21 Uhr

halle-mannheim.com , Di – So 11 – 18 Uhr

Di, Mi, Fr – So 10 – 18 Uhr, Do 10 – 21 Uhr

www.rem-mannheim.de

Die Spiegelung, 1935, Sucession

Miriam Vlaming, Schwimmer, 2005,

Konstantin Somow, Buchumschlag zu

Lennart Nilsson,

Henri Matisse, VG Bild, Bonn 2008

Sammlung Frisch, Berlin

Balmonts Feuervogel, 1907

Daumenlutscher

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konzertvorschau

september 5.9.

Romantische Schlosskonzerte Francesco Gardella (Klarinette), Alessandro Magnasco (Klavier), Werke von Beethoven, Schumann, Rossini, Müller und Bassi (Opernparaphrasen über Rossini und Verdi) Schloss Horneck Gundelsheim, 19 Uhr

6.9.

Rudolf Meister (Klavier), Kurpfälzisches Kammerorchester unter Cornelius Meister Werke von Mozart (Ballettmusik aus „Idome-

neo“, Klavierkonzert KV 595, Rondo D-Dur KV 382, Jupiter-Sinfonie) Gustav-Mahler-Saal, Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

Loschky Werke von Tallis, Frescobaldi, Reger, Peter Michael Braun, Nors S. Josephson, Keith Clark Stiftskirche

Konzert zur Schlossbeleuchtung Trompetenensemble Fruszina Hara, Christoph A. Schäfer (Orgel), Werke von Händel (Feuerwerksmusik), Bach, Telemann, Purcell u.a. Heiliggeistkirche

Neustadt, 17 Uhr

Heidelberg, 18.15 Uhr

Landau, 18 Uhr

7.9.

9.9.

Nors S. Josephson (Orgel), Neustadter Kammerchor unter Ulrich

Orgelkonzert an der neuen Rieger-Orgel Jochen Steuerwald, Werke von Bach (Präludium und Fuge Es-Dur, Vier Duette), Vierne (2. Symphonie) Stiftskirche

Gustav Mahler: 2. Sinfonie Janice Watson (Sopran), Jane Henschel

(Alt), Chor der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim, Landesjugendchor Rheinland-Pfalz (Einstudierung: Prof. Georg Grün), Sinfonica de la Juventud Venezolana Simón Bolívar, Mitglieder des Mahler Chamber Orchestra unter Gustavo Dudamel

der Saar, Chor der Saarländischen Bachgesellschaft, Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern unter Leo Krämer Dom Speyer, 20 Uhr

13.9.

Friedrich-Ebert-Halle Ludwigshafen, 21 Uhr

Bernhard Messmer (Oboe), Christoph Andreas Schäfer (Orgel) Werke von Bach Händel, Piazzola, Lebrun und Cimarosa Heilig-

11.9.

geistkirche Heidelberg, 18.15 Uhr

Internationale Musiktage Dom zu Speyer Brahms: Deutsches Requiem, Susanne Bernhard (Sopran), Siegmund Nimsgern (Bariton), Speyerer Domchor, Philharmonischer Chor an

Kunstfreunde Bensheim Veldana BläserQuartett, Werke von Mozart (Andante in Rondoform KV 616), Bozza (Trois Pieces pour une musique de nuit), Villa-Lobos (Quatuor), Ibert (Deux mouvements), Haydn (Trio Nr.1 aus den Londoner Trios), Arnold (Divertimento für Flöte, Oboe und Klarinette), Françaix (Quartett) Parktheater Bensheim, 20 Uhr

14.9.

Soiree im Figurenhof Bettina Horsch (Sopran), Lorenz Miehlich (Bass), Hélène Godefroy (Barock-Cello und Viola da Gamba), Markus Uhl (Cembalo), Musik des Früh- und Hochbarock Figurenhof hinter der Jesuitenkirche Heidelberg, 18 Uhr

Konzerte in Kirchen und Klöstern 3 Flöten – 2 Orgeln, mit Barbara Rosnitschek & Peter Schumann Stift Neuburg

FOTO: GEORG ANDERHUB

Heidelberg, 17 Uhr

Gustavo Dudamel Wen die Times als „the hottest new conductor on the planet“ bezeichnet, der darf sich öffentlicher Aufmerksamkeit sicher sein. Kein Wunder also, dass das venezolanische Temperamentsbündel Gustavo Dudamel seit dieser wirksamen Etikettierung im Jahre 2006 eine Stufe auf der Karriereleiter nach der nächsten nimmt. Der 27-jährige Sohn eines Salsa-Musikers sprang mit zwölf bei der Probe eines Jugendorchesters für den erkrankten Dirigenten ein, und ein Jahr später war er dessen Leiter. Mit 18 wurde er Dirigent des Simón Bolívar Youth Orchestra, mit dem er nun nach Ludwigshafen kommt, und 2004 gewann er den Gustav-Mahler-Wettbewerb in Bamberg. Ein Jahr darauf gab er sein Debüt in den USA, und dann folgten die internationalen Gastdirigate (etwa zum 80. des Papstes) in rasendem Tempo. Seit letztem Jahr ist er Chefdirigent in Göteborg und ab 2009 in Los Angeles. Hinter „seinem“ Orchester, dem Simón-Bolívar-Orchester steht derweil eine staatliche Stiftung namens „Fundación del Estado para el Sistema de Orquesta Juvenil e Infantil de Venezuela“. Sie ist so etwas wie „die organisierte musikalische Gegenwelt zur organisierten kriminellen Hoffnungslosigkeit“, die vielen Kindern in der Unterschicht Venezuelas droht. Beim vierten Benefizkonzert der BASF SE ist die grandiose „Auferstehungs“Sinfonie von Gustav Mahler zu erleben. Zusammen mit Jane Henschel (Alt) und Janice Watson (Sopran), dem Chor der Mannheimer Musikhochschule, dem Landesjugendchor Rheinland-Pfalz und Mitgliedern des Mahler Chamber Orchestras gestalten über 350 Musiker das diesjährige Konzert der Reihe „Stars & Friends“, das von einem vielversprechenden Rahmenprogramm begleitet wird. 9.9., Friedrich-Ebert-Halle, Ludwigshafen, 21 Uhr; Info: 0621 6099911, www.basf.de/kultur 34

Geistliche Abendmusik Orgelkonzert mit Robert Sattelberger (Speyer), Werke von Franz Liszt (Ad nos, Phantasie), Olivier Messiaen, u.a. Gedächtniskirche Speyer, 19 Uhr

16.9.

Mannheimer Meisterkonzerte Patricia Kopatchinskaja (Violine), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Ari Rasilainen, Werke von Béla Bartók (2. Violinkonzert) und Anton Bruckner (3. Sinfonie) Musensaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

17.9.

Internationale Musiktage Dom zu Speyer Susanne Bernhard (Sopran), Susanne Schaeffer (Mezzosopran), Burkhard Schaeffer, (Klavier) Liebeslieder in Vertonungen von Brahms und Men-

delssohn Historischer Ratssaal Speyer, 20 Uhr

19.9.

JugendSinfonieOrchester Mannheim unter Diethard Laxa Bruckner (3.Sinfonie d-moll, Urfassung 1873), B.A. Zimmermann (MärchenSuite) Peterskirche Heidelberg, 19.30 Uhr

Internationale Musiktage Dom zu Speyer Ensemble Ligeriana unter Katia Caré, Marienlieder aus der Handschrift Montpellier (13. Jahrhundert) Dom/Krypta Speyer, 20 Uhr

Offenes Singen mit dem Wormser Bachchor im Rahmen der 2. Wormser Kirchennacht

Dreifaltigkeitskirche Worms, 22 Uhr

20.9.

Christoph A. Schäfer (Orgel) Werke von Mendelssohn (Sonate f-moll), Rheinberger (Sonate emoll), Brahms (Choralvorspiele) Heiliggeistkirche Heidelberg, 18.15 Uhr

Yao Lan (Klavier), Kurpfälzisches Kammerorchester unter Thorsten Mäder Werke von Grieg (Holberg-Suite), Mozart (Klavierkonzert KV 414), Tschaikowsky (Streicherserenade) Saalbau Neustadt, 20 Uhr

20. & 21.9.

Sebastian Hübner (Tenor), J. Marc Reichow (Klavier), Schola Heidelberg, ensemble aisthesis unter Walter Nußbaum Werke von Wolfgang Motz (San Michele für 12 Solostimmen UA, Text: Asteria Fiore), Brahms (Zigeunerlieder), Schumann, Stefan Wolpe (An Anna Blume) Altes Hallenbad Heidelberg, 20/17 Uhr

21.9.

Eva Röntz (Cello), Kammerorchester der Mannheimer Abendakademie unter Jürgen Weisser Werke von Bach (Air aus der Suite Nr. 3 D-Dur), Carl Philipp Emanuel Bach (Cellokonzert A-Dur Wq. 172, Hamburger Sinfonie CDur Wq. 182 Nr. 3), Johann Stamitz (Mannheimer Sinfonie G-Dur) Karl-Breiling-Saal, vhs am Markt, MA-Neckarau, 16 Uhr

Joseph Haydn: Die Schöpfung Landauer


musik Kantorei, Südpfälzisches Kammerorchester unter Rudolf Peter Stiftskirche Landau, 18 Uhr

Internationale Musiktage Dom zu Speyer Leo Krämer (Orgel), Messiaen: Les Corps glorieux Dom Speyer, 20 Uhr Thorsten Gellings (Marimbaphon, Vibraphon, Trommeln) “Geräuschkulisse“ – Werke von Christopher Deane, Robin Hofmann, Yoshihisa Taira, Iannis Xenakis, Bach, Vinko Globokar, Per Norgard, Steve Reich Klangraum

a-zwei Weinheim, 18 Uhr

21. – 23.9.

1. Kiko: Kinderkonzert „Die Werkstatt der Schmetterlinge“, Theaterstück von Martin Leßmann nach dem Kinderbuch von Gioconda Belli und Wolf Erlbruch, Musik von Zoltán Kodály, Speyrer Kinder- und Jugendtheater, Duo Schwarz-Weiß, Hiroaki Furukawa (Violine), Eric Trümpler (Cello) Phil-

harmonie Ludwigshafen, 21.9.: 11 Uhr, 22./23.9.; 9.30 & 11 Uhr)

22.9.

BASF-on-tour G-Strings (Stefan Pintev & Rodrigo Reichel, Violine, Jan Larsen, Viola, Phoebe Scott, Cello, Frank Skriptschinski, Kontrabass) Halle 02, Heidelberg, 20 Uhr

Internationale Musiktage Dom zu Speyer Peter Planyavsky (Orgel), Werke von Tunder, Mendelssohn, Saint-Saëns, Franz Schmidt, Improvisation Dom Speyer, 20 Uhr

23.9.

Internationale Musiktage Dom zu Speyer Hisako Nishizawa, Edouard Oganessiaen (Klavier), Ints Dalderis (Klarinette), Chor der IMS unter Leo Krämer, Werke von Brahms (Liebesliederwalzer u.a.) Historischer Ratssaal Speyer, 20 Uhr

24.9.

Konzerte in Kirchen und Klöstern Virtuose

Solisten, Capella Benedictina unter Peter Schumann, Werke von Haydn (Violinkonzert G-Dur), Vivaldi (Flötenkonzert DDur), Bach (5. Brandenburgisches Konzert)

26.9.

Providenzkirche Heidelberg, 20 Uhr

deck-Saal Mannheim, 20 Uhr

Duo-Abend (Gesprächskonzert) Joachim Schmitz (Flöte) und Birgitta Lutz (Klavier), Werke von Bach, Schubert, Frank Martin und Birgitta Lutz (Uraufführung) Musikschule Frankenthal, 20 Uhr

Internationale Musiktage Dom zu Speyer Esteban Elizondo (Orgel) Spanische Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts Dom Speyer, 20 Uhr

25.9.

Internationale Musiktage Dom zu Speyer Elke Völker (Orgel), Werke von Karg-Elert und franz. Orgelmusik des 19. & 20. Jahrhunderts Dom Speyer, 20 Uhr

Gesellschaft für Neue Musik Sabine Liebner (Klavier), Werke von Cage, Earle Brown, Christian Wolff und Morton Feldman Florian-WalKunstfreunde Eberbach Mitglieder des Tschechischen Nonetts Prag als Septett/Quintett, Werke von Konradin Kreutzer, Richard Strauss und Beethoven Ev. Gemeindehaus, Eberbach, 20 Uhr

Jean Paul Klaviertrio Werke von Haydn, Brahms, Chausson Kurfürstensaal Heppenheim, 20 Uhr

33. Schwetzinger Mozartfest Nikolaus Friedrich (Klarinette), Stuttgarter Kammerorchester unter Michael Hofstetter, Werke von Bach (Ricercar aus „Musikalisches Opfer“), Mozart (Fantasie fmoll KV 608, Klarinettenkonzert), Schreker (Intermezzo op. 8 und Scherzo für Streichorchester), Haydn („Trauersinfonie“) Rokokotheater Schloss Schwetzingen, 20 Uhr

27.9.

Stefan Göttelmann (Orgel), Kleine Cantorey Bad Dürkheim unter Jürgen E. Müller Werke von Zoltan Kodaly (Laudes organi, Pange lingua), Motetten von John Taverner, Herbert Howells, Balfour Gardiner, Gordon Jacob und Orgelwerke Schlosskirche Bad

Bach: Weltliche Kantaten Julia Weigel (Sopran), Sora Korkmaz (Alt), Koichiro Tani (Tenor), Gonzalo Simonetti (Bass), Beethovenchor Ludwigshafen, Barockorchester Mannheim unter Leitung von Klaus Arp, Kantaten 213 „Lasst uns sorgen“ und 214 „Tönet, Ihr Pauken“ Friedens-

Dürkheim, 19 Uhr

kirche Ludwigshafen, 18 Uhr

Bensheimer Musiktage Christiane Opfermann, Nina Amon, Christoph Dietz, Christoph Kögel (Vokalsoli), Wiebke Weidanz (Hammerklavier), Kammerchor Cantemus Bensheim unter Christoph Siebert, Lieder von Franz Schubert für Soli, Chor und Hammerklavier Parktheater Bensheim, 20 Uhr

Posaunenquartett OPUS 4 (Leipzig) Zweikirche Dirmstein (katholischer Teil), 17 Uhr

33. Schwetzinger Mozartfest Jasminka Stancul (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Ari Rasilainen, Werke von Mozart (Ouvertüre zu „Idomeneo“, Klavierkonzert KV 488, 39. Sinfonie), Ibert (Hommage à Mozart), Messiaen (Un Sourire) Rokokotheater Schloss Schwetzingen, 20 Uhr

KunstFreunde Wiesloch Klavierabend Francesco Piemontesi (Preisträger Brüssel 2007), Werke von Mozart, Janacek, Liszt, Dutilleux, Chopin Palatin Wiesloch, 19.30 Uhr

FOTO: ROSA FRANK

Orgelmusik zur Marktzeit Volker Krebs (Orgel)

Cornelius und Rudolf Meister Da ist dem Kurpfälzischen Kammerorchester (KKO) eine Familienzusammenführung der besonderen Art gelungen. Gemeint sind zwei reichlich unterschiedliche (Halb-) Brüder, die in der Region an Schlüsselstellen des Musiklebens äußerst erfolgreich agieren. Der eine Rudolf Meister, wurde 1963 in Heidelberg geboren, mit 26 Jahren auf eine Professur an die Mannheimer Musikhochschule berufen und ist ein weltweit gefragter Pianist. Seit 1997 bestimmt er als damals jüngster Rektor Deutschlands die Geschicke der Hochschule. Der andere, Cornelius Meister, kam 1980 in Hannover zur Welt und ist wie sein Bruder und beider Vater, der 2002 verstorbene Konrad Meister, ein hervorragender und vielfach preisgekrönter Pianist. Seit einigen Jahren macht sich Cornelius Meister allerdings einen glänzenden Namen als Dirigent, weshalb ihn das Heidelberger Theater vor drei Jahren als jüngsten Generalmusikdirektor Deutschlands ever verpflichtete. Gerade eben hat er seinen Heidelberger Vertrag bis 2012 verlängert. Auf Einladung des KKO musizieren die Brüder nun zum Saisonauftakt im Mannheimer Rosengarten zusammen, und zwar Mozart, und das nicht im Mozart-, sondern im nagelneuen Gustav-Mahler-Saal. Cornelius Meister dirigiert die Ballettmusik aus „Idomeneo“ (mit der ganzen Oper konnte er in Heidelberg letzte Spielzeit Bemerkenswerts zeigen), dazu die Jupiter-Sinfonie, und er begleitet seinen Bruder beim B-Dur-Klavierkonzert KV 595, Mozarts letztem, und dem reizenden Rondo D-Dur für Klavier und Orchester KV 382. 6.9., Gustav-Mahler-Saal, Rosengarten Mannheim, 20 Uhr; Info: 0621 14554, www.kko.de

Dreifaltigkeitskirche Worms, 12.05 Uhr

Abschlusskonzert des Kammermusikkurses der Pfälzischen Musikgesellschaft mit dem Mandelring Quartett Musik-

schule Worms, 20 Uhr

28.9.

BASF-on-tour Amadinda Percussion Group, „In 80 Minuten um die Welt” Alte Feuerwache Mannheim, 20 Uhr

Orgelkonzert VI Samuel Kummer (Frauenkirche Dresden) Christuskirche Mannheim, 19 Uhr

Felix Mendelssohn: Elias Bachchor Heidelberg, Philharmonisches Orchester Heidelberg unter Christian Kabitz

Abschlusskonzert des Kammermusikkurses der Pfälzischen Musikgesellschaft mit dem Mandelring Quartett Haus am

Westbahnhof Landau, 11 Uhr

33. Schwetzinger Mozartfest Kuss Quartett & Philipp Nickel (2. Viola) Werke von Mozart (Streichquintette B-Dur KV 174 und D-Dur KV 593) und Bartok (2. Streichquartett) Kam-

mermusiksaal Schloss Schwetzingen, 11 Uhr

Bachkantate – Bibelwort Bach: Kantate BWV 48 „Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen“, Annette Wieland (Alt) Daniel Schreiber (Tenor), Bachchor der Pfälzischen Singakademie, Corona Palatina, unter Jochen Steuerwald Dreifaltigkeitskirche Speyer, 18 Uhr

Internationale Musiktage Dom zu Speyer Konzert für Orgel und Orchester, Leo Krämer (Orgel), Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern, Leitung: Alexander Mayer, Große Orgelund Orchestersinfonik mit Werken von Widor, Vierne und Poulenc Dom, Speyer, 20 Uhr

Black and white Klassik meets Gospel Randall Taylor (Gospel und Keyboard), Kirsten Kohlmann (Querflöte), Almut-Maie Fingerle (Sopran), Marketa SchleyReindlova (Orgel) Ev. Stadtkirche Weinheim, 19 Uhr

Christiane Opfermann, Nina Amon, Christoph Dietz, Christoph Kögel (Vokalsoli), Wiebke Weidanz (Hammerklavier), Kammerchor Cantemus Bensheim unter Christoph Siebert Lieder von Franz Schubert für Soli, Chor und Hammerklavier Alte Heilig-Kreuzkirche WormsHorchheim, 18 Uhr

Peterskirche Heidelberg, 20 Uhr

35


konzertvorschau

oktober 1.10.

Internationale Musiktage Dom zu Speyer Barockensemble Dom zu Speyer, Chor der IMS, Leitung/Cembalo: Leo Krämer, Werke von Bach, Telemann, Händel, Vivaldi u.a Dom/ Krypta, Speyer, 20 Uhr

3.10.

Orgelfahrt des Freundeskreises der Musik an der Heiliggeistkirche (9 bis 20 Uhr), Besichtigung der Orgelbauwerkstatt Lenter in Großsachsenheim, verschiedener historischer Orgeln und eines Pedalharmoniums im Zabergäu. Info: 06221 980345, www.studentenkantorei.de

Erik Reischl (Klavier)

Fairs (Orgel), Sina Hildebrand (Spezialistin für mechanische Musik) Technik Museum Speyer, 19 Uhr

Sturmfeder’sches Schloss Dirmstein, 17 Uhr

Internationale Musiktage Dom zu Speyer Bruckner: 4. Sinfonie, Te Deum, Judith Janzen (Sopran), Gabi May (Alt), Andreas Wagner (Tenor), Vinzenz Haab (Bass), Speyerer Domchor, Philharmonischer Chor an der Saar, Chor der Saarländischen Bachgesellschaft, Saarland Sinfonietta unter Leo Krämer Dom Speyer, 20 Uhr

Spirituals Konzert ZontaClub Weinheim Ev. Stadtkirche Weinheim, 18 Uhr

4.10.

Tanz und Schatten Ensemble „Voyage en BLOCK“, Joachim Streckfuß (Tenor), Kerstin

Fahr, Tamara Wahl, Leonard Schelb (Blockflöten), Kevin Sims (Perkussion), Werke von John Dowland, Henry Purcell, Matthew Locke, Georg Philipp Telemann, Josquin Desprez u.a. Heiliggeistkirche Heidelberg, 18.15 Uhr

33. Schwetzinger Mozartfest Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim unter Sebastian Tewinkel, Werke von Mozart (Eine kleine Nachtmusik KV 525, 1. Lodronische Nachtmusik KV 247), Rihm (Nachtordnung), Dvorak (Notturno B-Dur op.40) Rokokotheater Schloss Schwetzingen, 20 Uhr

Welte Philharmonie Orgelkonzert Henry

5.10.

Kirchheimer Konzertwinter Bachpreisträger im Konzert, Werke von Johann Sebastian Bach Julius Pfeifer (Tenor), Dominik Wörner (Bassbariton), Kirchheimer Bach-Consort auf historischen Instrumenten Prot. Kirche Kirchheim/Weinstraße, 17 Uhr

33. Schwetzinger Mozartfest AmaryllisQuartett, Streichquartette von Mozart (KV 172 und KV 575) und Bartok (Nr. 5) Mozartsaal Schloss Schwetzingen, 11 Uhr

Musik zum Hören und Sehen Thomas Keems (Schlagzeug), Detlev Helmer (Orgel), Werke von Helmer (UA), Olga Magi-

denko (EA) u.a.

Stadtkirche Schwetzingen, 20 Uhr

10.10.

Kammermusiktage Dilsberg Rudolf Meister (Klavier), Marco Rizzi (Violine), Michael Flaksman (Cello), Werke von Beethoven (Trio Nr. 1 EsDur op. 1,1), Saint-Saens (Trio Nr. 1 F-Dur op. 18) und Brahms (Trio Nr. 1 H-Dur op. 8) Kommandantenhaus Dilsberg, 19.30 Uhr

arirang Bläserquintett Werke von Holst, Sammoutis, Mozart, Taffanel

Kurfürstensaal Heppenheim, 20 Uhr

33. Schwetzinger Mozartfest 16. Konzert mit den Stipendiaten der Jürgen Ponto-Stiftung Anton Richter, Julian Bachmann (Cello), Albrecht Menzel (Violine), Viktor Hartobanu (Harfe), Philharmonisches Or-

chester der Stadt Heidelberg unter Dietger Holm, Werke von Haydn (1. Cellok), Wieniawski (2. Violinkonzert), Karl Ditters von Dittersdorf (Harfenkonzert A-Dur), Tschaikowsky (RokokoVariationen) Rokokotheater Schloss Schwetzingen, 20 Uhr

11.10.

500. Stunde der Kirchenmusik Eva Lebherz-Valentin (Sopran), Clemens Flämig (Tenor), Thomas Berau (Bass), Thomas Keemss (Schlagzeug), Heidelberger Studentenkantorei, Junge Kantorei Heiliggeist, Kammerorchester Heiliggeist auf Barockinstrumenten unter Christoph Andreas Schäfer, Werke von Bach (Kantaten „Herr Jesu Christ, wahr Mensch und Gott“, „Wachet auf, ruft

LINKS – Heidelberger Biennale für Neue Musik Die Biennale für Neue Musik „Links“ widmet sich in diesem Jahr einem besonders spannenden und dynamischen Link, der Improvisation. Damit eröffnen sich schier unendliche Möglichkeiten der Verknüpfung und Gegenüberstellung von Stilen und Konzepten. Der Bogen wird gespannt von intimer Musik für Cello solo mit Rohan de Saram (24.10.) über Kammermusik mit akustischen Instrumenten, DJ und Elektronik bis hin zum Jazz. Zu den Highlights gehören das Konzert am 28.10. mit dem aus Israel anreisenden „Ensemble Meitar“ (Foto), das in der Besetzung Flöte, Klarinette, Violine, Cello, Klavier und DJ Stücke von aktuellen Komponisten aus seiner Heimat vorstellt, u.a. von Arie Shapira und Ari Ben Shabetai, die beide mit von der Partie sein werden. Beim Abschlussabend am 31.10. treten gleich zwei Gruppen auf: Das in Karlsruhe beheimatete Ensemble „Chambre d‘écoute“ mit Werken für Oboe, Cello und Klavier und der Mannheimer Jazz-Trompeter Thomas Siffling mit groovigem Late Night Jazz. Das Thomas Siffling Trio wird in Heidelberg bereits Teile des neuen Programms, das erst Anfang 2009 auf CD erscheinen wird, präsentieren. Neben diesen Konzerten gibt es wie immer auch ein Rahmenprogramm. Zur Eröffnung spricht der Hamburger Kompositionsprofessor Peter Michael Hamel, der durch sein Buch „Durch Musik zum Selbst“ bekannt wurde und zu diesem Thema am 25.10. auch einen Workshop anbieten wird. Außerdem findet am 25.10. im Karlstorkino ein Filmabend mit Livemusik statt. Gezeigt wird „Der Golem, wie er in die Welt kam“ von 1920. 24. bis 31.10., Heidelberg; Info: www.links-heidelberg.de

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musik uns die Stimme“, Motette „Komm, Jesu, komm“), Otfried Büsing („Schaut! Er kommt auf den Wolken“ für Koloratursopran, drei Naturtrompeten, zwei Schlagzeuger und Große Orgel), Günter Becker „Meteoron“ für Schlagzeug, Tonband und Orgel Heiliggeistkirche Heidelberg, 18.15 Uhr

Kunstfreunde Bensheim Fauré Quartett, Klavierquartett von Hummel (G-Dur op. posth.), Brahms (Nr. 3 c-moll op. 60), Dvorák (Nr. 2 Es-Dur op. 87) Parktheater Bensheim, 20 Uhr

Ensemble Villa Musica Nicola Chumachenco (Violine), Erika Geldsetzer (Violine), Hariolf Schlichtig (Viola), Benjamin Rivinius (Viola), Martin Ostertag (Violoncello), N.N. (Violoncello), Ulf Rodenhäuser (Klarinette), Werke von Mozart (Streichquintett g-moll KV 516), Volker D. Kirchner (Streichsextett „Wie ein Naturlaut“, UA), Brahms (Klarinettenquintett hmoll op. 115) Jugendstil-Festhalle Landau, Kleiner Saal, 20 Uhr

33. Schwetzinger Mozartfest Trio Opus 8, Klaviertrios von Mozart (KV 254 und KV 502), Korngold (op. 1) Mo-

zartsaal Schloss Schwetzingen, 20 Uhr

12.10.

Bach: h-moll-Messe Sabine Götz (Sopran), Andrea Szanto (Alt), Charles Reid (Tenor), Dominik Wörner (Bass), Melanchthonkantorei Mannheim, Kurpfälzisches Kammerorchester unter Christiane BrasseNothdurft Konkordienkirche Mannheim, 17 Uhr

Snezana Stamenkovic (Sopran), Sinfonieorchester der Musikhochschule Mannheim unter Georg Grün Werke von Brahms und Strauss

Augustinum Heidelberg, 18 Uhr

Philharmonische Geigen Berlin Werke von Vivaldi (Konzert a-moll op. 3 Nr. 8 RV 522), Bach (Konzert d-moll), Herbert Baumann (Verwandlung eines Barock-Themas), Brahms (Drei ungarische Tänze), Glinka (Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmila“), Jaques Bondon (Drei fantastische Tänze),

George Enescu (Rumänische Rapsodie Nr. 1) BASF Gesellschaftshaus, Ludwigshafen, 11 Uhr

BASF-on-tour HR-Brass Parktheater Bensheim, 20 Uhr

33. Schwetzinger Mozartfest Anton Steck (Barockvioline), Marieke Spaans (Hammerflügel), Werke von Mozart (Mannheimer Sonaten KV 301, KV 304 und KV 306), P. Gaviniés (Violinsonate d-moll op.3, Nr. 4), Th. Linley jr. (Violinsonate A-Dur) Kammermu-

siksaal Schloss Schwetzingen, 11 Uhr

Geistliche Abendmusik Orgelkonzert mit Jens Wollenschläger (Hamburg), Französische Orgelmusik von Louis Vierne, Maurice Durufle und Olivier Messiaen Ge-

dächtniskirche Speyer, 19 Uhr

Hommage an Eugene Ysayse Akiko Inagawa (Klavier), Naoya Nishimura (Geige) Ev. Stadtkir-

che Weinheim, 17 Uhr

KunstFreunde Wiesloch Takacs Quartett, Streichquartette von Bartók (Nr. 2), Schumann (op. 41/3), Haydn (op. 77/2) Palatin Wiesloch, 19.30 Uhr

13.10.

Snezana Stamenkovic (Sopran), Sinfonieorchester der Musikhochschule Mannheim unter Georg Grün Werke von Brahms und Strauss Musensaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

13. & 14.10.

Michael Nágy (Bariton, Thomas Larcher (Klavier), NationaltheaterOrchester Mannheim unter Johannes Kalitzke Werke von Johannes Kalitzke (Vier Toteninseln für Orchester mit zwei Solisten), Ravel (Pavane pour une infante défunte), Respighi (Pini di Roma) Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

14.10.

Snezana Stamenkovic (Sopran), Sinfonieorchester der Musikhochschule Mannheim unter Georg Grün Werke von Brahms und Strauss Saalbau Neustadt, 18 Uhr

15.10.

Philharmonisches Orchester Heidelberg unter Cornelius Meister Werke von Beethoven (5.

& 6. Sinfonie), Saed Haddad (L‘éthique de la lumière – Die Ethik des Lichts) Stadthalle Heidelberg, 20 Uhr

17.10.

Kammermusiktage Dilsberg „Preisträgerkonzert Deutscher Musikwettbewerb“, Jakob Spahn(Cello), Wolfgang Meyer (Klarinette), Ok-Hi Lee (Klavier), Werke von Schumann (Fantasiestücke op. 73, Adagio und Allegro op. 70), Beethoven (Trio op. 11) und Brahms (Trio a-moll) Kommandantenhaus Dilsberg, 19.30 Uhr

Romantische Schlosskonzerte Cristina Bojin (Flöte), Octavian Renea (Klavier), Werke von Bach, Mozart, Mendelssohn, Reinecke, Genin Schloss Horneck Gundelsheim, 20 Uhr

18.10.

Chinesisches Mondfest Deng Xiaomei und ihr internationales WeltmusikEnsemble Anna-ReissSaal Mannheim, 20 Uhr

Christoph A. Schäfer (Orgel) Werke von Bach (Passacaglia c-moll), Buxtehude (Passacaglia d-moll), Josef Rheinbeger (Introduktion und Passacaglia e-moll aus der 8.Sonate), Max Reger, Max Drischner (Sonnenhymnus), und Holger Clausen (Jazz-Passacaglia) Heiliggeistkirche Heidelberg, 18.15 Uhr

Heidelberger Beethoven-Nacht Nataliya Kovalova (Sopran), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter George Pehlivanian, Werke von Beethoven (Egmont- & Leonore 3-Ouvertüre, Ah perfido, Wellingtons Sieg, 1. & 5. Sinfonie) Stadthalle Heidelberg, 19.30 Uhr

Rudolf Peter (Orgel), Coro piccolo, Karlsruhe unter Christian Markus Raiser Chor- und Orgelwerke von Anton Bruckner und Johann Nepomuk David Schlosskir-

che Bad Dürkheim, 19 Uhr

Kammermusiktage Dilsberg Trio Elegiaque, Lech Antonio Uszynski (Violine), Sebastian Uszynski (Violoncello), Joanna Stanek (Klavier), Werke von Haydn (Trio C-Dur Hob. XV/27), Anton Arensky (Trio Nr. 1 in dmoll op. 32), Schostako-


konzertvorschau

oktober witsch (Trio Nr. 2 in emoll op. 67) Kommandantenhaus Dilsberg, 19.30 Uhr

Mozart: Requiem Hildrun Baier (Sopran), Sandra Stahlheber (Alt), Daniel Schreiber (Tenor), Torsten Müller (Bass), Kammerchor Schriesheim, Kammerphilharmonie Nordbaden unter Markus Karch Ev. Stadtkirche Schriesheim, 20 Uhr

Bernhard Schmidt (Cello), José Gallardo (Klavier) Werke von Beethoven (Sonate op. 101 Nr. 2), Thuille (Sonate op. 22), Brahms (Sonate op. 99) Altes Rathaus Speyer, 20 Uhr

Toomas Vana (Klavier), SAP Sinfonietta unter Michael Sekulla Werke von Haydn (Sinfonie Nr. 99), Brahms (2. Klavierkonzert) Astoria-Halle

Wolfgang Amadeus Mozart CongressForum Frankenthal, 20 Uhr

tönende Erz“ – Klangritual für Gongs und Percussion von Elias Betz

tian Simm (Videopräsentation), Werke von Piazzolla bis Chick Corea.

Klangraum a-zwei Weinheim, 18 Uhr

Technik Museum Speyer, 20 Uhr

Danjulo Ishizaka (Violoncello), Zürcher Kammerorchester Werke von Mozart (Sinfonie Nr. 29), Haydn (Cellokonzerte C-Dur & D-Dur), Mendelssohn (9. Streichersinfonie) Dreifaltigkeitskirche Worms, 20 Uhr

20.10.

Preisträgerkonzert Die Preisträger des 5. Beethoven-Klavierwettbewerbs Richard Laugs präsentieren sich. Stamitzsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

22.10.

BASF-on-tour Blue Chamber Quartet, Sebas-

23.10.

Schola Heidelberg unter Walter Nußbaum Werke von Matthias Kaul (Fremd, bestimmt, UA), Nigel Osborne (Naturtöne/Abschied, 2008), Palestrina (Super flumina Babylonis), Michelangelo Rossi (O miseria d'amante & Come sian dolorose), Gesualdo (Miserere) Heidelberg, Ort wird noch bekannt gegeben, 20 Uhr

Harlekin sucht Colombine Gudrun Landgrebe (Rezitation), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Sebastian Knauer (Klavier und Dirigent), Werke von

24.10.

LINKS – Heidelberger Biennale für Neue Musik Eröffnungsvortrag Prof. Peter Michael Hamel (Hamburg): „Musik zwischen den Welten. Phänomenologie der musikalischen Improvisation“ mit Prepared Piano Performance Alte Aula der Universität Heidelberg, 19 Uhr

LINKS – Heidelberger Biennale für Neue Musik Eröffnungskonzert Rohan de Saram (Cello), Werke von Bach, Kodaly, Gelhaar, Xenakis, Sciarrino, Schnittke, Holliger, Tiet Alte Aula der Universität Heidelberg, 20.30 Uhr

Kammermusiktage Dilsberg „Klavier 8-händig“, Richard und Valentin Humbuger, Shanti und Sonja Sungkono, Werke von Mozart-Grieg (Sona-

te facile in C-Dur KV 545 für 2 Klaviere), Schostakowitsch (Suite op.6 pour deux pianos), Mauricio Kagel (Capriccio auf zwei Klavieren), Gershwin (Four Songs bearbeitet für 2 Klaviere von Paul Posnak), Ravel (La valse) Kommandantenhaus Dilsberg, 19.30 Uhr

Farrenc-Trio Barbara Pfliegensdörfer (Flöte), Ingibjörg Schwarzer Cello), Marina Rivkina (Klavier) Ev. Stadtkirche Weinheim, 19 Uhr

25.10.

LINKS – Heidelberger Biennale für Neue Musik Round Table und Workshop zum Thema „Neue Musik zwischen Komposition und Improvisation“, Prof. Peter Michael Hamel, Rohan de Saram, Prof. Silke Leopold u.a. Musikwissenschaftliches Seminar der Universität Heidelberg, 14 Uhr

LINKS – Heidelberger Biennale für Neue Musik Filmabend mit Livemusik: „Der Golem, wie er in die Welt kam“ D 1920, Miriam Weiss (Klavier) Karlstorkino Heidelberg, 19.30 Uhr

Michael Seibel (Orgel), Heidelberger Studentenkantorei unter Christoph A. Schäfer Werke von Bach (Motetten „Singet dem Herrn“, „Komm, Jesu, komm“, „Der Geist hilft unser Schwachheit auf“, und Orgelwerke Heiliggeistkirche Heidelberg, 18.15 Uhr

Kammermusiktage Dilsberg Dresdner Steich Trio, Jörg Faßmann (Violine), Sebastian Herberg (Viola), Michael Pfaender (Violoncello), Werke von Haydn (Divertimento Nr. 8 B-Dur Hob. V:8), Berger (Streichtrio g-moll), Beethoven (Streichtrio G-Dur op. 9 Nr. 1) Kommandantenhaus Dilsberg, 19.30 Uhr

Walldorf, 19.30 Uhr

19.10.

Orgelkonzert VII Johannes Michel Christuskirche Mannheim, 19 Uhr

Abendmusik Junger Chor Heilig Geist, Norbert Thiemel (Klavier), Brigitte Fröhlich (Leitung), „Gospel Mass“ von Stephan Zebe Heilig-Geist-Kirche Mannheim, 20 Uhr

Mozart: Requiem Hildrun Baier (Sopran), Sandra Stahlheber (Alt), Daniel Schreiber (Tenor), Torsten Müller (Bass), Kammerchor Schriesheim, Kammerphilharmonie Nordbaden unter Markus Karch St. Vitus, HD-Handschuhsheim, 19 Uhr

Konzerte in Kirchen und Klöstern Jeanette Pitkevica (Violine) & Peter Schumann (Orgel)

Stift Neuburg Heidelberg, 17 Uhr

Konzertmatinée Neuenheimer Kammerorchester unter Matthias Metzger

Stiftskirche Neustadt, 12 Uhr

Blicke mir nicht in die Lieder Vera Steuerwald (Sopran), Robert Selinger (Klavier), Werke von komponierenden Familien, Robert und Clara Schumann, Fanny und Felix Mendelssohn Parkvilla Herrenhof Neustadt-Mußbach, 17 Uhr

Elias Betz (Gongs und Percussion) „Tänze ums

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33. Schwetzinger Mozartfest Neue Besen kehren gut! Seit kurzem ist mit Nikolaus Friedrich ein weit über die Grenzen der Region renommierter Musiker künstlerischer Leiter der ehrwürdigen Schwetzinger Mozartgesellschaft, der erfolgreiche Programmlinien weiterführt und auch gleich ein paar eigene Akzente setzt. Seit demnächst 25 Jahren ist der 1956 in Schwäbisch Gmünd geborene Musiker Soloklarinettist im Mannheimer Nationaltheater-Orchester und nebenbei europaweit gefragter Solist und Kammermusiker. Interessantester Farbtupfer „seines“ Programms ist in diesem Jahr „Cosi fan tutte“: frisch übersetzt, für Ensemble eingerichtet und mit neuen Rezitativen versehen. Dazu gibt’s vielversprechende Konzerte, etwa mit Friedrich als Solist in Mozarts Klarinettenkonzert zusammen mit dem von Michael Hofstetter neuerdings „historisch informiert“ vorbereiteten Stuttgarter Kammerorchester (26.9.), die Deutsche Staatsphilharmonie setzt ihren sinfonischen Mozart dagegen (27.9.) und das Kuss Quartett mit Philipp Nickel beschließt die Reihe der Mozartschen Streichquintette (28.9.). Im Oktober geht’s weiter mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim unter Sebastian Tewinkel mit Nachtmusiken (4.10.), dem Amaryllis-Quartett (5.10.), dem 16. Konzert mit den Stipendiaten der Jürgen Ponto-Stiftung (10.10., dem Trio Opus 8 (11.10.) und dem Duo Anton Steck (Barockvioline) und Marieke Spaans am Hammerflügel (12.10.). 20.9. bis 12.10., Schloss & Palais Hirsch Schwetzingen; Info: 06202 4933, www.mozartgesellschaft-schwetzingen.de


musik Marian Krejcik (Bariton), Virginia Breitenstein (Klavier) u.a. Musikalisch-Literarische Soiree „Bella Germania“ Sturmfeder’sches Schloss Dirmstein, 19 Uhr

Jubiläumskonzert 30 Jahre Posaunenchor Hambach-Winzingen, 30 Jahre Flötenkreis Gimmeldingen, Leitung: Heidrun und Traugott Baur

Stiftskirche Neustadt, 19.30 Uhr

Anne Ellersiek (Sopran), Kurpfälzisches Kammerorchester unter Stefan Fraas Werke von Gustav Holst (St. Paul’s Suite), Mozart (Exsultate, jubilate), Franz Beck (Sinfonie g-moll op. III Nr. 3, Konzertarie „Dans la paix et dans la guerre“), Haydn (Sinfonie Nr. 22 „Der Philosoph“)

Mozartsaal, Schloss Schwetzingen, 20 Uhr

Orgelmusik zur Marktzeit Andreas Fauß (Orgel) Dreifaltigkeitskirche Worms, 12.05 Uhr

26.10.

Mendelssohn: Paulus Christina Beckmann (Sopran), Michael Feyfar (Tenor), Jens Hamman (Bassbariton), Johanniskantorei Mannheim, Kantorei an der Peterskirche Weinheim, Kammerphilharmonie Mannheim unter Hae-Kyung Jung und Anne Langenbach Johanniskirche MA-Lindenhof, 17 Uhr

LINKS – Heidelberger Biennale für Neue Musik Matinee mit Studenten der Kompositionsklasse Prof. Peter Michael Hamel (Musikhochschule Hamburg), Martin von Frantzius (Violine/Elektronik), Frauke Aulbert (Stimme), Marcia Lemke-Kern (Performer) und Sascha Lino Lemke (Elektronik) Musikwissenschaftliches Seminar der Universität Heidelberg, 11 Uhr

Toomas Vana (Klavier), SAP Sinfonietta unter Michael Sekulla Werke von Haydn (Sinfonie Nr. 99), Brahms (2. Klavierkonzert) Johannes-

Brahms-Saal, Heidelberg, 18 Uhr

Gesprächskonzert mit Birgitta Lutz (Klavier) Präludien und Variationen von Bach, Mozart, Mendelssohn, Chopin, Gershwin, Rachmaninow und Birgitta Lutz Haus

Catoir, Bad Dürkheim, 17 Uhr

(Posaune), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Ari Rasilainen Werke von Beethoven (EgmontOuvertüre, 5. Sinfonie), Ferdinand David (Posaunenkonzert), Jan Sandström (Motorbike Concerto) Jugendstilfesthalle

Gemeindehaus, Eberbach, 20 Uhr

Landau, 20 Uhr

Kunstfreunde Eberbach Vlach Quartett Prag und Maximilian Mangold (Gitarre), „Italienischer Abend“ mit Werken von Boccherini, Hugo Wolf, Mario Castelnuovo-Tedesco, Ferdinando Carulli, Giacomo Puccini Ev.

Kirchheimer Konzertwinter Magelone – multimedial, Dominik Wörner (Bassbariton), Masato Suzuki (Klavier), Willie Pirzer (Sprecher), „Die schöne Magelone“ op.33 nach Ludwig Tiecks Märchen, vertont von Johannes Brahms mit Bildern von Kensaku Fukazawa Prot. Kirche Kirchheim/Weinstraße, 17 Uhr

Kammerorchester Limburgerhof unter Diethard Laxa Werke von Telemann, Larsson und andere Ev. Kirche, Lambsheim, 17 Uhr

Naturhorn Festival Bad Dürkheim „Die Geschichte des Horns“, Eine vergnügliche Reise durch 4.000 Jahre Kulturgeschichte mit Schneckenhorn, Luren, Alphorn, Gartenschlauch, Schofar, Trompe de Chasse und anderen Kuriositäten. Deutsche Naturhorn Solisten, Wilhelm Bruns (Leitung und Moderation) Naturhorn Akademie, Ungstein, 11 Uhr

28.10.

LINKS – Heidelberger Biennale für Neue Musik Ensemble Meitar (Israel): Roy Amotz (Flöte), Jonathan Hadas (Klarinette), Moshe Aharonov (Violine), Anat Engelmayer (Cello), Amit Dolberg (Klavier und künstlerische Leitung), Ari Ben Shabetai (DJ), Werke von Shapira, Shabetai, Elias, Pelz, Yuhas, Hochman, Paz Alte Aula der Universität Heidelberg, 20 Uhr

29.10.

Sabine Goetz (Sopran), Wilhelm Bruns (Naturhorn), Heidelberger Sinfoniker unter Thomas Fey Werke von Haydn (Sinfonie Nr. 31, Scena di Berenice für Sopran und Orchester), Mendelssohn (Streichersinfonie Nr. 10 & 5. Sinfonie) Stadthalle Heidelberg, 20 Uhr

Christian Lindberg

30.10.

Herbstkonzert Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Erstem Polizeihauptkommissar Georg Konrad, durch das Programm führt Polizeihauptkommissar Küchenmeister Dom zu Speyer, 19 Uhr (Eintritt frei)

Naturhorn Festival Bad Dürkheim Naturhörner und Orgel, Deutsche Naturhorn Solisten, Johannes Michel (Orgel), Werke von Händel, Telemann, Bach und anderen

Salvator-Kirche Ungstein,20 Uhr

31.10.

Gesellschaft für Neue Musik Jörg Widmann: Die 5 Streichquartette, Minguet Quartett, N.N. (Sopran) Anna Reiß-Saal Mannheim, 20 Uhr

LINKS – Heidelberger Biennale für Neue Musik Chambre d'écoute: Katharina Olivia Brand (Klavier), Verena Sennekamp (Cello), Christian Kemper (Oboe), Werke von Schwehr, Klein, Mahnkopf, Schumann, Huber Alte Aula der Universität Heidelberg, 19 Uhr

LINKS – Heidelberger Biennale für Neue Musik Late Night Jazz, Thomas Siffling Trio: Thomas Siffling (Trompete, Flügelhorn, Elektronik), Jens Loh (Bass, Elektronik), Markus Faller (Schlagzeug, Percussion) Neue Aula der Universität Heidelberg, 21.30 Uhr

Naturhorn Festival Bad Dürkheim Die Blaue Blume, Christian Banzhaf (Rezitation), Deutsche Naturhorn Solisten, Quadriga-Quartett, Ein VierGänge-Menü umrahmt von Waldromantik und Hornmusik mit Texten von Eichendorff, Brentano, von Arnim und Günderrode und Kammermusik für Streichquartett und Horn von Mozart, Haydn und Beethoven. Naturhorn Akademie, Ungstein, 20 Uhr

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konzertvorschau

november 1.11.

Pergolesi: Stabat Mater Lisa Rave (Sopran), Jana Krause (Alt), Instrumentalensemble der Heiliggeistkirche unter Christoph Andreas Schäfer Heiliggeistkirche Heidelberg, 18.15 Uhr

Brahms: Deutsches Requiem Cappella Palatina, Heidelberger Kantatenorchester unter Markus Uhl Jesuitenkirche Heidelberg, 19 Uhr

Naturhorn Festival Bad Dürkheim „Jagen ist die Lust der Götter“, Deutsche Naturhorn Solisten, Wilhelm Bruns (Leitung und Moderation). Schlosskirche, Bad Dürkheim, 20 Uhr

Kunstfreunde Bensheim Cuarteto Casals, Streichquartette von Schubert (C-Dur D 46), Beethoven (f-moll op. 95 „Quartetto serioso“), Brahms (c-moll op. 51. Nr. 1) Parktheater Bensheim, 20 Uhr

Wachenheimer Serenade Brazilian Guitar Quartet, Werke von Villa Lobos, Mignone, Gnattali, Guarnieri u.a. Sektkellerei Schloss Wachenheim, 19 Uhr

2.11.

„MagicFlutes“ Robert Aitken und Wolfgang Wendel (Flöten), Werke von Aitken, Couperin, Doppler, Kuhlau, Schafer, Takemitsu, Wendel Wallfahrtskirche, LU-Oggersheim, 17 Uhr

Naturhorn Festival Bad Dürkheim Festgottesdienst mit den Deutschen Naturhorn Solisten und Auszügen aus verschiedenen Hubertusmessen St. Ludwig, Bad Dürkheim, 10.15 Uhr

Duruflé: Requiem Heidelberger Motettenchor unter Hans-Jochen Braunstein Stiftskirche Neustadt, 11.30 Uhr

Haydn: Die Jahreszeiten (szenische Aufführung) Heidrun Luchterhand (Sopran), Sebastian Hübner (Tenor), Matthias Weichert (Bass), Mozartchor Speyer, Philharmonisches Orchester Heidelberg unter Udo-R. Follert Stadthalle Speyer, 17 Uhr

Brahms: Deutsches Requiem Chorgemeinschaft St. Joseph Speyer Kirche

40

Tilman Steitz (Gitarre) Werke von Carulli, Vivaldi, Albeniz, VillaLobos Ev. Stadtkirche

le), Gershwin (3 Präludien), Ravel (Kaddisch), Albéniz (Mallorca), Schostakowitsch (3 Stücke), Sarasate (Navarra) Altes

Weinheim, 17 Uhr

Rathaus Speyer, 20 Uhr

5.11.

9.11.

St. Joseph, Speyer, 18 Uhr

Pro Arte Konzerte Sol Gabetta (Cello), Kammerorchester Basel, Werke von Rossini (Streichersonate G-Dur), Haydn (Cellokonzert C-Dur), Hofmann (Cellokonzert), Boccherini (La Casa del Diabolo) Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

7.11.

Ernest Bloch: Avodad Hakodesc (Jüdische Sabbatliturgie) Thomas Herberich (Bassbariton/ Cantor), Heidelberger Kantatenorchester, Kantorei an der Schlosskirche Bad Dürkheim unter Jürgen E. Müller Burgkirche Bad Dürkheim, 20 Uhr

Stefan Krznaric (Violine), Yaeko Szczepaniak (Klavier) Logos-Duo, Elena Leshchanova (Violine), Sergey Korolev (Klavier) Werke u. a. von Brahms, Ysaye, Sarasate, Schubert, Lutoslawski (Grand Partita) Kommandantenhaus Dilsberg, 19.30 Uhr

KunstFreunde Wiesloch Nikolai Tokarew (Klavier), Prager Kammerphilharmonie, Werke von Bach (Klavierkonzert BWV 1056), Mozart (Sinfonie KV 201), Schostakowitsch (Konzert für Klavier & Trompete op. 35), Janacek (Idyll) Palatin Wiesloch, 20 Uhr

8.11.

Mozart-Gala Ausgewählte Studierende der Musikhochschule, Kurpfälzisches Kammerorchester unter Klaus Arp. Werke von Mozart (2. Hornkonzert, Oboenkonzert, Klavierkonzerte KV 459 & 467) Rittersaal Schloss Mannheim, 20 Uhr

Stunde der Kirchenmusik Heiliggeistkirche Heidelberg, 18.15 Uhr

Virtuose Saitensprünge Alexia und Friedemann Eichhorn (Violine), Thomas Müller-Pering (Gitarre), Werke von Piazzolla (Histoire de Tango), de Falla (Suite populaire espagno-

Maximilian Mangold (Gitarre), Stefan MüllerRuppert (Rezitation) Juan Ramon Jimenez/ Mario Castelnuovo-Tedesco: Platero und Ich – Eine andalusische Elegie Abendakademie, R3,13 – 15, Paul-Eppstein-Saal, Mannheim, 16 Uhr

Familienkonzert Sergej Prokofjew: Peter und der Wolf, AP Zahner (Erzähler), Philharmonisches Orchester Heidelberg Städtische Bühne Heidelberg, 11.30 Uhr

Natasha Paremski (Klavier) Werke von Chopin (Barcarolle Fis-Dur op. 60), Brahms (2. Sonate), Prokofjew (Visions fugitives, 7. Sonate) BASF

unter Marc Minkowski, Werke von Prokofjew (1. Sinfonie), Ibert (Flötenkonzert), Roussel (Concerto op. 34), Ravel (Ma Mère l’Oye) JugendstilFesthalle Landau, 20 Uhr

13.11.

SWR-Konzerte Mannheim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR unter Sir Roger Norrington, Werke von Haydn (Sinfonie Nr. 103 „Mit dem Paukenwirbel“), Mahler (1. Sinfonie) Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 19.30 Uhr

14.11.

Hommage à Wagner Mannheimer Blech, Studierende der Blechbläser- und Schlagzeugklassen, Johannes Michel (Orgel) unter Ehrhard Wetz, Werke von und über Richard Wagner. Christuskirche Mannheim, 19.30 Uhr

Mannheimer Meisterkonzerte Andrei Gavrilov (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Ari

Rasilainen, Werke von Sergej Rachmaninow (2. Klavierkonzert, 2. Sinfonie) Musensaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

Herbstserenade Studierende der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim Kommandantenhaus Dilsberg, 19.30 Uhr

15.11.

Romantische Chormusik Männer-Kammerchor Nordbaden unter Matthias Hartmann Heiliggeistkirche Heidelberg, 18.15 Uhr

Kirchheimer Konzertwinter Regina Kabis (Sopran), Marc Lewon (Laute), Manuela Mohr (Blockflöte), Murat Coskun (Perkussion), Ensemble für Frühe Musik des 12. – 16. Jahrhunderts Prot. Kirche Kirchheim/Weinstraße, 19.30 Uhr

Dmitri Stambulski (Violine), SAP Sinfonieorchester unter Johanna Weitkamp Werke von Bizet (Sinfonie C-Dur), Brahms (Violinkonzert) Stadthalle Sinsheim, 20 Uhr

Martin Stadtfeld (Klavier), Kurpfälzisches Kammerorchester unter Romely Pfund Werke von Mozart (Divertimento D-Dur KV 136, Klavierkonzert KV 414), Haydn (Sinfonie Nr. 43 „Merkur“) Sektschloss Wachenheim, 19 Uhr

16.11.

Bruckner: Messe f-moll und Te Deum Stefanie Dasch (Sopran), Andrea Szántó (Alt), Xavier Moreno (Tenor), Thomas Jesatko (Bass), Heidelberger Kantatenorchester unter Brigitte Fröhlich Heilig-Geist-Kirche Mannheim, 17 Uhr

Mitglieder der Heidelberger Philharmoniker Werke von Bach, Marco Uccellini, Tarquinio Merula, Jean Françaix, VillaLobos Palais Prinz Carl Heidelberg, 11 Uhr

Nicolas Altstaedt (Cello), Elsbeth Moser (Bajan) Werke von Machaut, Anatolijus Senderovas, Sofia Gubaidulina (In Croce), Piazzolla, VillaLobos, Wilhelm Kaiser-

Gesellschaftshaus, Ludwigshafen, 11 Uhr

So:um:5 Ilona Christina Schulz (Gesang & Rezitation), Hiroaki Furukawa (Violine), Eric Trümpler (Cello), Delia Stegarescu (Klavier), „Davon geht die Welt nicht unter“ – Kammermusik und Chansons im Schatten der NS-Diktatur. Ludwigshafen, Philharmonie, 17 Uhr

Karlsruher Holzflötenensemble Zweikirche

Dirmstein (katholischer Teil), 17 Uhr

Kinder- und Jugendchor Juventus Vocalis unter Judith Janzen Werke von Rheinberger, Saint Saens, Rutter, Zimpel u.a. Stiftskirche

Neustadt, 17 Uhr

70 Jahre Reichspogromnacht Vokalsolisten, Orchester, Kantorei Speyer/Germersheim unter Robert Sattelberger, Werke von Mendelssohn (Wie der Hirsch schreit) und weiteren jüdischen Komponisten, anschließend: Gang zum Gedenkstein der Synagoge, Judenbad und Festvortrag im Ratssaal Gedächtniskirche Speyer, 17 Uhr

12.11.

BASF-on-tour Emmanuel Pahud (Flöte), Mahler Chamber Orchestra

Martin Stadtfeld Mit guten Klavierspielern kann man bekanntlich die Straßen pflastern. Wer da an die Spitze kommt, scheint von außen betrachtet oft willkürlich, zufällig oder Äußerlichkeiten geschuldet. Trotzdem ist es immer wieder spannend, einen jungen Pianisten beim Start in eine hoffentlich glänzende Karriere zu beobachten, ein Start, dessen Schuss im Fall von Martin Stadtfeld freilich schon etwas länger gefallen ist. Der 1980 in Koblenz geborene Pianist hat als überhaupt jüngster Finalist den 1. Preis beim Leipziger Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb gewonnen und war damit zugleich der erste bundesdeutsche Pianist, der den traditionsreichen Kontest für sich entscheiden konnte. Das ist was, und hat dem Natochenny-Schüler an der Frankfurter Musikhochschule nicht zuletzt die Türen bei Sony geöffnet, wo er mit Bachs „Goldberg-Variationen“ den Einspielungen von Glenn Gould und Murray Perahia beim gleichen Label die Stirn bot. An Rhein und Neckar kommt der junge Mann in diesen Monaten gleich zweimal: Am 15. November spielt Stadtfeld zusammen mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester unter Romely Pfund Mozarts Klavierkonzert KV 414. Und am 7. Januar gibt er einen Soloabend bei Pro Arte mit Bach („Wohltemperiertes Klavier“), Beethovens Appassionata und Schuberts „später“ Klaviersonate A-Dur D 959. 15.11., Sektschloss Wachenheim, 19 Uhr; 7.1., Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr


musik Lindemann (Bossa nova) BASF Gesellschaftshaus, Ludwigshafen, 11 Uhr

Jürgen E. Müller (Orgel), Posaunenchor Bad Dürkheim unter Sebastian Schipplick Bläsermusik aus drei Jahrhunderten Schlosskirche Bad

Dürkheim, 17 Uhr

Evangelische Jugendkantorei der Pfalz unter Jochen Steuerwald Werke von Bach (Doppelchörige Motetten „Komm, Jesu, komm“ & „Fürchte dich nicht“), Hugo Distler (Totentanz)

St. Jakobus FrankenthalPilgerpfad, 18 Uhr

Jugend musiziert? – Jugend musiziert! Preisträger der Region stellen sich vor Parkvilla Herrenhof Neustadt-Mußbach, 17 Uhr

Mendelssohn: Elias Angelika Reinhard (Sopran), Sandra Stahlheber (Alt), Rüdiger Linn (Tenor), Thomas Peter (Bass), Schwetzinger Vokalensemble, Chor Quatro forte, Kurpfalzphilharmonie unter Detlev Helmer St. Maria Schwetzingen, 18 Uhr

Ensemble RicciCapricci Musik aus Renaissance und Barock im Dialog mit Gegenwartskompositionen Klangraum a-zwei Weinheim, 18 Uhr

Dvorak: Requiem Miyuko Matsumoto (Sopran), Uta Grunewald (Alt), Xavier Moreno (Tenor), Markus Lemke (Bassbariton), Wormser Bachchor, Dekanatskantorei Bensheim, Heidelberger Kantatenorchester unter Ellen Drolshagen Dreifaltigkeitskirche Worms, 17 Uhr

17.11.

Cappella Istropolitana, Pierre Amoyal (Violine) Werke von Mozart (Sinfonie KV 201), Saint-Sains (Havanaise), Beethoven (Romanze Nr. 2), Sibelius: (Valse triste), Schubert (5. Sinfonie) BASF Feierabendhaus Ludwigshafen, 20 Uhr

18.11.

Henri Sigfridsson (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Ari Rasilainen Werke von Beethoven (Leonore 3), Karol Szymanowksi (4. Sinfonie mit Soloklavier) und Rachmaninow (2. Sinfonie) Saalbau Neustadt,, 20 Uhr

19.11.

Finalisten des 2. Internationalen PhilippWolfrum-Orgelwettbewerbs, Philharmonisches Orchester Heidelberg unter Alexander Mickelthwate Werke von Wagner (Holländer-Ouvertüre), Rheinberger (2. Orgelkonzert), Sibelius (LemminkäinenSuite op. 22) Stadthalle Heidelberg, 20 Uhr

20.11.

Pro Arte Konzerte Baiba Skride (Violine), Philharmonia Orchestra London unter Charles Dutoit, Werke von Tschaikowsky (Polonaise aus „Eugen Onegin“, Violinkonzert, 5. Sinfonie) Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

22.11.

Verdi: Requiem NN (Sopran), Renée Morloc (Alt), Wolfram Wittekind (Tenor), Peter Lika (Bass), Heidelberger Studentenkantorei, Kammerchor der Krim, Sinfonieorchester der Heiliggeistkirche unter Christoph Andreas Schäfer Heiliggeistkirche Heidelberg, 19 Uhr

Kunstfreunde Bensheim Mary-Elizabeth Brown (Violine), Sinfonia Toronto unter Nurhan Arman, Werke von Janáãek (Suite op. 3), Schubert (Rondo A-Dur D 438 für Violine und Orchester), Sarasate (Zigeunerweisen op. 20), Prevost (Scherzo), Tschaikowsky (Streicherserenade CDur) Parktheater Bens-

heim, 20 Uhr

Der Mensch lebt und besteht nur eine kleine Zeit Hartmut LeuschnerRostoski (Orgel), Weinheimer Kammerchor unter Juliane Oberst Ev.

Stadtkirche Weinheim, 19 Uhr

23.11.

Orgelkonzert VIII Markus Eichenlaub, Limburg Christuskirche Mannheim, 17 Uhr

Verdi: Requiem Gudrun Pelker (Alt), Wolfram Wittekind (Tenor), Peter Lika (Bass), Heidelberger Studentenkantorei, Kammerchor der Krim, Sinfonieorchester der Heiliggeistkirche unter Christoph Andreas Schäfer Heiliggeistkirche Heidelberg, 17 Uhr

Konzerte in Kirchen und Klöstern Bach: Kunst der Fuge, Peter

Schumann (Orgel) Peterskirche Heidelberg, 20 Uhr Verdi: Requiem Janice Dixon (Sopran). Renée Morloc (Alt), Mihail Agafonov (Tenor), Thomas Jesatko (Bass), Chor für Geistliche Musik Ludwigshafen, Eberbacher Kantorei, Baden-Badener Philharmonie unter Christiane Michel-Ostertun St. Sebastian,

Ludwigshafen, 17 Uhr

Romantische Schlosskonzerte Laura Nocchiero (Klavier), Werke von Debussy Schloss Horn-

eck Gundelsheim, 18 Uhr

Felix Mendelssohn: Paulus Vera Steuerwald (Sopran), Marcus Ullmann (Tenor), Gotthold Schwarz, Dominik Wörner (Bass), Pfälzische Singgemeinde, Kammerphilharmonie Mannheim unter Jochen Steuerwald

Gedächtniskirche Speyer, 17 Uhr

KunstFreunde Wiesloch Moye Kolodin (Klavier), Landesjugendorchester Baden-Württemberg unter Christoph Wyneken, Werke von Brahms (1. Klavierkonzert), Dvorak (Sinfonie „Aus der neuen Welt“) Palatin Wiesloch, 19.30 Uhr

24. & 25.11.

Bruckner: 8. Sinfonie Nationaltheater-Orchester Mannheim unter Friedemann Layer Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

26.11.

Studierende der Kammermusikklasse Prof. Michael Hauber Klavierquintette von Schumann und Dvorak Saalbau Neustadt, 18 Uhr

28.11.

Signale Mannheimer Schlagwerk und Gäste: Indigo Basel und Fat Battery London/Bergen Alte Feuerwache Mannheim, 20 Uhr

Markus Schirmer (Klavier) Werke von Haydn und Beethoven Kurfürs-

tensaal Heppenheim, 20 Uhr

Adventkonzert Johanna Bruns (Violine), Alexander Bruns (Trompete), Sebastian Bruns (Klavier) und Wilhelm Bruns (Horn) u.a., Barocke Werke für Violine, Horn, Trompete, Gesang und Cembalo Naturhorn Akademie, Ungstein, 20 Uhr

Reinhold Friedrich

(Trompete), Michael Schneider (Dirigent, Flöte), La Stagione Frankfurt Werke von Graun, Sammartini, Johann Stamitz, Johann Wilhelm Hertel, Telemann Dreifaltigkeitskirche Worms, 20 Uhr

29.11.

Wachenheimer Serenade Trompetenensemble Joachim Schäfer: Bach, Telemann, Vivaldi Prot. Kirche Wachenheim, 19 Uhr

29. & 30.11.

Jens Peter Maintz (Cello), Kurpfälzisches Kammerorchester unter Guido Johannes Rumstadt Werke von Anton Fils & Haydn Rittersaal, Schloss Mannheim, 20 Uhr

30.11.

Distler: Die Weihnachtsgeschichte Johannes Balbach-Nohl (Tenor), arnolt-schlickensemble unter Markus Uhl Jesuitenkirche Heidelberg, 19 Uhr

The Big Four Gidon Kremer (Violine), Kremerata Baltica, Werke von Esa-Pekka Salonen („Stockholm Diary“ für Streichorchester), Reinhold Glière (Oktett D-Dur op. 5, Fassung für Streichorchester), Franz Schubert/Mikhail Tsinman (Sonate a-moll op. 137/2), Georgs Pelecis („Blühender Jasmin“, 2007, für Violine und Vibraphon), Piazzolla („Suite Punta del Este“ für Violine, Vibraphon und Streicher) BASF Feierabendhaus Ludwigshafen, 20 Uhr

„Jugend musiziert“ – die Preisträger des Bundeswettbewerbs aus Rheinland-Pfalz BASF Gesellschaftshaus, Ludwigshafen, 11 Uhr

Vocalensemble Vocalisa, Neustadter Stiftskantorei, Kammerphilharmonie europa unter Ulrich Loschky Werke von Britten (Saint Nicolas), Bach (Motette BWV 226) Stiftskirche Neustadt, 18 Uhr

Dmitri Stambulski (Violine), SAP Sinfonieorchester unter Johanna Weitkamp Werke von Bizet (Sinfonie C-Dur), Brahms (Violinkonzert) Astoriahalle Walldorf, 20 Uhr


konzertvorschau

dezember Weihnachtskonzert Justus Frantz und die Philharmonie der Nationen Stadthalle Speyer, 20 Uhr

3.12.

Pro Arte Konzerte Nikolai Lugansky (Klavier), Residenz Orchester Den Haag unter Neeme Järvi, Werke von Beethoven (4. Klavierkonzert), Bruckner (5. Sinfonie) Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

4.12.

Artemis Quartett Streichquartette von Beethoven (op. 18 Nr. 1), Bartók (Nr. 3), Tschaikowsky (Nr. 2) BASF

Festliche Bläsermusik zum 2. Advent Symphonisches Blasorchester Kaiserslautern unter Jochen Lorenz, Christoph Andreas Schäfer (Orgel) Heiliggeistkirche Heidelberg, 18.15 Uhr

Adventskonzert Stuttgarter Kantorei unter Kay Johannsen Jesuitenkirche Heidelberg, 19 Uhr

7.12.

Rossini: Petite Messe Sollenelle Bachchor Mannheim, Sinfonietta Mannheim unter Johannes Michel Christuskir-

che Bad Dürkheim, 20 Uhr

5.12.

Saal, vhs am Markt, MANeckarau, 16 Uhr

Benefizkonzert zugunsten „Nadija“ Solisten des Ukrainischen Staatschores, Kiew, unter Zdenik Korinetz Schlosskir-

Gesellschaft für Neue Musik Bernd Alois Zimmermann-Trio, Werke von Rihm, Birke Bertelsmeier, Sciarrino und Zimmermann Florian-Waldeck-

Gala-Konzert zum 150. Geburtstag von Giacomo Puccini Raissa Tscheptscherenko (Sopran), Guillermo Dominguez (Tenor), Thüringen Philharmonie Gotha unter Hermann Breuer Palati-

Thierry Stöckel (Violine), Sascha Stinner (Klarinette), Reimund Korupp (Violoncello), Cornelius Meister (Klavier), John Treleaven (Tristan), Linda Watson (Isolde), Elena Zhidkova (Brangäne), Robert Holl (Marke) u.a., Philharmonisches Orchester Heidelberg unter Cornelius Meister Werke von Olivier Messiaen (Quatour pour la fin du temps) und Richard Wagner (Tristan und Isolde, 2. Aufzug) Stadthalle

num Mutterstadt, 20 Uhr

Heidelberg, 20 Uhr

Saal Mannheim, 20 Uhr

Bläserkammermusik Studierende der Klasse Ulrich Freund. Museumsscheuer Dossenheim, 20 Uhr

„Abendstimmung am Don“ Don-Kosaken-Chor Viktor Kuleschow der Moskauer Kosaken-Gemeinschaft, Don-Kosaken-Lieder, russische Lieder und Balladen, begleitet vom BalalaikaOrchester Dreifaltigkeitskirche Worms, 20 Uhr

5. & 6.12.

Weihnachtskonzert Arabella Kiesbauer (Moderation), Strauss Festival Orchester Wien unter Peter Guth, Klänge vom Alt-Wiener Christkindlmarkt BASF Feierabendhaus, Ludwigshafen, 20 Uhr

ckar, Künstlerische Leitung: Gerhard Ohnheiser Evang. Ulrichskirche Neckargemünd, 17 Uhr

Leininger Stubenmusik

harmonie Ludwigshafen, (7.12.: 11 Uhr, 9./10.12.: 9.30 & 11 Uhr)

Zweikirche Dirmstein (katholischer Teil), 18 Uhr

8. & 9.12.

KlangWelt Quattrophon – Mannheimer Saxophonquartett Klangraum

a-zwei Weinheim, 18 Uhr

7., 9. & 10.12.

2. Kiko:Kinderkonzert

Bella Davidovich (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Ari Rasilainen Werke von Mendelssohn (Hebriden, 1. Klavierkonzert) und

BASF-Feierabendhaus Ludwigshafen, 20 Uhr

9.12

Mandelring Quartett Werke von Mozart (Jagdquartett), Beethoven (Streichquartett Op. 18,4), Dvorak („Amerikanisches“) Saalbau Neustadt, 20 Uhr

10.12.

Solisten, Kammerchor und Bläser der Musikhochschule, Kurpfälzisches Kammerorchester unter Georg Grün Werke von Bach (Magni-

Der Mond steht über dem Berge Grazyna Winogrodzka (Mezzosopran), Nacht- und Liebeslieder zum 175. Geburtstag von Johannes Brahms. Palais Prinz Carl Heidelberg, 19.30 Uhr

So:um:5 Hänsel & Gretel, Christiane Palmen (Erzähler), Kiko: Blechbläserquintett der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, „Hänsel & Gretel“ mit der Musik von Engelbert Humperdinck Philharmonie Ludwigshafen, 17 Uhr

Adventskonzert Junge Philharmonie Rhein-Ne-

ficat), Lotti (Missa Sapientiae) Jesuitenkirche Mannheim, 20 Uhr

Konzerte in Kirchen und Klöstern Olivier Messiaen zum 100. Geburtstag, Peter Schumann (Orgel) St. Albert Heidelberg, 20 Uhr

Rundfunk-Blasorchester Leipzig „Dinner for You“ Stadthalle Hockenheim, 18 Uhr

13.12.

Kulturverein Siebenmühlen Weihnachtskonzert, mit jungen SoloBlechbläsern des Landesjugendorchesters Prot. Kirche Großkarlbach, 19 Uhr

Christina Bravo (Sopran), Neustadter Stiftskantorei unter Ulrich Loschky Stifts-

che Mannheim, 16 Uhr

Kristian Nyquist (Cembalo), Kammerorchester der Mannheimer Abendakademie unter Jürgen Weisser Werke von Reger (Weihnachten op. 145 Nr. 3c), Hugo Distler (Cembalokonzert op. 14), Janacek (Suite „Idylle“ für Streichorchester) Karl-Breiling-

Feierabendhaus Ludwigshafen, 20 Uhr

42

6.12.

Brahms (2. Sinfonie)

kirche Neustadt, 11.30 Uhr

BASF-Sonderkonzert Kammerchor der Philharmonischen Gesellschaft Novosibirsk, RussischOrthodoxe Weihnacht Dom zu Speyer, 19 Uhr (Eintritt frei)

Friedemann Eichhorn (Violine), José Gallardo (Klavier) Werke von Brahms, Kahn, Fuchs

Altes Rathaus Speyer, 20 Uhr

14.12.

„Wir wollen helfen“ Es spielen Lehrkräfte der Musikhochschule Mannheim Rittersaal Schloss Mannheim, 11 Uhr

FOTO: JOCHEN SAND

2.12.

Hänsel & Gretel, Christiane Palmen (Erzähler), Kiko: Blechbläserquintett der Deutschen Staatsphilharmonie RheinlandPfalz, „Hänsel & Gretel“ mit der Musik von Engelbert Humperdinck Phil-

Cornelius Meister Wir wiederholen uns ungern, aber die beiden Konzerte, die der Junge Heidelberger Generalmusikdirektor Cornelius Meister (siehe Seite 35) im Dezember dirigiert, sind aller Aufmerksamkeit wert. Zunächst kombiniert er zwei Werke, die man in einem Sinfoniekonzert an sich schon nicht erwarten würde. Nämlich Olivier Messiaens wundersames „Quatour pour la fin du temps“ (Quartett für das Ende der Zeit), das Meister als Pianist zusammen mit drei Philharmonikern (Thierry Stöckel, Violine, Sascha Stinner, Klarinette, und Reimund Korupp, Cello) darbietet, und den zweiten Aufzug von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ mit hervoragenden Gast-Sängern: John Treleaven als Tristan, Linda Watson als Isolde, Elena Zhidkova als Brangäne und Robert Holl als König Marke. Daneben singen hauseigene Kräfte: Gabriel Urrutia Benet (Kurwenal) und Winfrid Mikus (Melot). Zum Jahresausklang wird's dann – sicherlich nicht pompös, aber – feierlich: Cornelius Meister dirigiert Opernchor, Extrachor, Mitglieder aus Heidelberger Chören und das Philharmonische Orchester bei Beethoven 9. Sinfonie. Solisten sind diesmal Maraile Lichdi (Sopran), Jana Kurucová (Alt) und noch einmal Winfrid Mikus (Tenor), Gabriel Urrutia Benet (Bass). 7.12.08 Stadthalle Heidelberg, 20 Uhr; 31.12., Städtische Bühne Heidelberg, 18 Uhr

Choralschola Mannheim, Patrick FritzBenzing (Orgel), Brigitte Fröhlich (Leitung) Gregorianische Gesänge zum Sonntag „Gaudete“, Orgelwerke von Bruhns, Tournemire und Orgelimprovisation Heilig-GeistKirche Mannheim, 17 Uhr

SWR-Konzerte Mannheim Anton Bruckner: 8. Sinfonie, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR unter Herbert Blomstedt Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 19.30 Uhr

Kirill Troussov (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Giorgi Kharadze (Cello), Alexandra Troussova (Klavier) Werke von Brahms (Klavierquartett op. 60, Cellosonate op. 99), Schumann (Adagio und Allegro op. 70), Marco Hertenstein (Tinte a note di Sangue-Tango), Tomaso Antonio Vitali („Ciaconna“ g-moll für Violine und Klavier, Bearbeitung: Ferdinand David), Tschai-


musik kowsky (Valse-Scherzo) BASF Gesellschaftshaus, Ludwigshafen, 11 Uhr

Vorweihnachtliche Klänge Luz Leskowitz (Violine), Michael Flaksman (Cello), Manuel Tomadin (Orgel), Werke von Rheinberger (Sonate für Violine, Cello und Orgel), Hans-Peter Dott (Uraufführung des Auftragswerkes für Orgel anlässlich „800 Jahre Burg Dilsberg“) Kath. Kirche

St. Bartholomäus Dilsberg, 17 Uhr

Kurpfälzische Weihnacht Christian „Chako“ Habekost (Moderation), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Esa Heikkilä, Weihnachtliche Klassik trifft auf pfälzische Mundart.

CongressForum Frankenthal, 17 Uhr

Bach: Weihnachtsoratorium Kantaten I-III Landauer Kantorei, Südpfälzisches Kammerorchester unter Stefan Vielgelahn Stiftskirche Landau, 18 Uhr

Weihnachtskonzert Kinderchor Pfälzer Weinkehlchen unter Ulrich Dörr, Chor ehemaliger Weinkehlchen unter Friedrich Kauth Stiftskirche Neustadt, 17 Uhr

Bach: Weihnachtsoratorium Heike Heilmann (Sopran), Mirjam Blessing (Alt), Johannes Kaleschke (Tenor), Thomas J. Mayer (Bass), Wormser Kantorei, Kurpfalzphilharmonie Heidelberg unter Stefan Merkelbach Dreifaltigkeitskirche Worms, 17 Uhr

15. & 16.12.

Alina Pogostkina (Bioline), NationaltheaterOrchester Mannheim unter Donald Runnicles Werke von Richard Strauss (Till Eulenspiegel), Beethoven (Violinkonzert), Brahms (4. Sinfonie) Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

17.12.

Weihnachtskonzert der Bürgerstiftung Ludwigshafen Laura Nykänen (Sopran), Tine Thing Helseth (Trompete), Juventus Vocalis (Kinderchor), Deutsche Staatsphilharmonie RheinlandPfalz unter Ari Rasilainen, Nordische Weihnacht BASF-Feierabendhaus Ludwigshafen, 20 Uhr

19.12.

Weihnachtskonzert Schola Heidelberg unter Walter Nußbaum Heidelberg, Ort wird noch bekannt gegeben, 20 Uhr

Peer Gynt Friedrich von Thun (Sprecher), Anna Buchberger (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Ari Rasilainen, Werke von Edward Grieg (Klavierkonzert, Peer Gynt, Suiten Nr. 1 und 2)

Jugendstil-Festhalle Landau, 20 Uhr

Benefizkonzert der Heidelberger Sinfoniker Werke von A. Vivaldi, J. Chr. F. Bach, J. S. Bach

Ev. Stadtkirche Weinheim, 20 Uhr (Eintritt frei)

Konzert mit Ivushka Dreifaltigkeitskirche Worms, 20 Uhr

20.12.

Monteverdi: Marienvesper Barockorchester l’arpa festante, Kammerchor der Heidelberger Studentenkantorei unter Christoph Andreas Schäfer Heiliggeistkirche Heidelberg, 19 Uhr

Adventskonzert Kinderund Jugendchor Juventus Vocalis unter Judith Janzen, Werke von Rheinberger, Saint Saens, Rutter, Zimpel u.a. Kath. Kirche St. Mi-

chael, Dannstadt-Schauernheim, 19 Uhr

Liedertafel Neustadt , Werke von Mendelssohn (Vom Himmel hoch) u.a. Stiftskirche Neustadt, 19 Uhr

Adventskonzert bei Kerzenschein Bläserensemble des Pfälzischen Posaunendienstes, Kinder/Jugendchor an der Gedächtniskirche, Kantorei Speyer-Germersheim, Ansprache: Oberkirchenrat Christian Schad, Leitung: Traugott Baur, Robert Sattelberger Gedächtniskirche Speyer, 17 Uhr

Großes Weihnachtskonzert Wormser Bachchor, Cantus Worms, Orchester der LucieKölsch-Musikschule (Leitung: Reinhard Volz), Gesamtleitung: Ellen Drolshagen Dreifaltigkeitskir-

Heidelberg, 17 Uhr

Weihnachtskonzert

Graun: Weihnachtsoratorium Solisten, Karlsruher Barockorchester, Cappella Palatina unter Markus Uhl Jesuitenkirche Heidelberg, 19 Uhr

29.12.

„Servus 2008“ Gunda Baumgärtner (Sopran), Jochen Elbert (Tenor), Johann-Strauß-Orchester Frankfurt unter Günther Gräf, Werke von Suppé, Stolz, Kálmán, Grothe, Johann Strauß u.v.a.

30.12.

Musik im Gottesdienst Marc-Antoine Charpentier: Messe de Minuit, N.N. (Sopran), Thomas Nauwartat (Altus), Bernd Wunderle (Tenor), N.N. (Bass), Heilig-Geist-Chor, Orchester unter Brigitte Fröhlich Heilig-GeistKirche Mannheim, 11 Uhr

Konzerte in Kirchen und Klöstern Weihnachtliche Orgelmusik, Peter Schumann (Orgel)

Stift Neuburg Heidelberg, 17 Uhr

kirche Bad Dürkheim, 15 Uhr

Monteverdi: Marienvesper Barockorchester l’arpa festante, Kammerchor der Heidelberger Studentenkantorei unter Christoph Andreas Schäfer Heiliggeistkirche

28.12.

25.12.

Kirche Germersheim, 18 Uhr

21.12.

Heiliggeistkirche Heidelberg, 18.15 Uhr

Dreifaltigkeitskirche Worms, 20 Uhr

Adventskonzert bei Kerzenschein Bläserensemble des Pfälzischen Posaunendienstes, Kinder/Jugendchor an der Gedächtniskirche, Kantorei Speyer-Germersheim, Ansprache: Oberkirchenrat Christian Schad, Leitung: Traugott Baur, Robert Sattelberger Prot.

Hockenheim, 10.30 Uhr

Orgelmusik „Zwischen den Jahren“ Christoph Andreas Schäfer (Orgel)

che Worms, 16 Uhr

Weihnachtskonzert bei Kerzenschein Elsbeth Reuter (Sopran), Jürgen E. Müller (Cembalo, Orgel), Ein Streicherensemble (Leitung Constanze Hertrampf), Weihnachtliche Streichermusik, Orgelmusik, Kantaten und Arien aus der Barockzeit (Corelli, Brevi, Händel, Bach) Schloss-

Marktkonzert Kurpfälzer Madrigalisten, Josefa Kreimes & Beate Reiser (Sopran), Norma Gärtner (Alt), Ingo Wackenhut (Tenor), Christian Bühler (Bass), Werke von J.C.F. Bach, J.S. Bach, Schütz u.a. Ev. Stadtkirche

27.12.

26.12.

Weihnachtskonzert Mitsingen Instrumentalund Chormusik zur Weihnacht, Weihnachtslieder in bekannten vierstimmigen Chorsätzen, Heidelberger Studentenkantorei mit Instrumentalensemble und Solisten, Leitung und Orgel: Christoph Andreas Schäfer Heiliggeistkirche Heidelberg, 17 Uhr

Konzerte in Kirchen und Klöstern Bach: Weihnachtsoratorium I – III, unter der Leitung von Peter Schumann Providenz-

Kirchheimer Konzertwinter Matthias Höfs (Trompete), Wolfgang Zerer (Hamburg), Traditionelles Weihnachtskonzert mit Trompete und Orgel Prot. Kirche Kirchheim/Weinstraße, 20 Uhr

31.12.

Festliches Silversterkonzert Christuskirche Mannheim, 20.15 Uhr

Orgelfeuerwerke Michael Kremzow (Orgel)

Christuskirche Mannheim, 22.30 bis 23.15 Uhr

Beethoven: 9. Sinfonie Maraile Lichdi (Sopran), Jana Kurucová (Alt), Winfrid Mikus (Tenor), Gabriel Urrutia Benet (Bass), Opernchor, Extrachor & Mitglieder aus Heidelberger Chören, Philharmonisches Orchester Heidelberg unter Cornelius Meister Städtische Bühne Heidelberg, 18 Uhr

Konzerte in Kirchen und Klöstern Silvester virtuos, mit Peter Schumann (Orgel) Stift Neuburg Heidelberg, 16 Uhr

Orgelfeuerwerk Ulrich Loschky spielt Werke von Messiaen, Bach und Widor, Zum Jahreswechsel: Sekt gratis im Paradies! Stiftskirche Neustadt, 23.15 Uhr

Großes Silvesterkonzert mit dem Rennquintett und Robert Sattelberger (Orgel) Gedächtniskirche Speyer, 21 Uhr

kirche Heidelberg, 20 Uhr

43


konzertvorschau

januar 1.1.

Festliches Neujahrskonzert mit Champagner-Empfang Stefan Müller-Ruppert (Moderation), Heidelberger Sinfoniker unter Thomas Fey, Werke von Händel (Ouvertüre Feuerwerksmusik, Festlicher Marsch aus „Joshua“), Haydn, Salieri, Johann Strauß (Kaiserwalzer) und Elgar (Pomp und Circumstance No.1). Stadthalle Heidel-

6.1.

berg, 18.15 Uhr

21. Heidelberger Klavierwoche Antonio di Cristofano, Werke von Skrjabin (1. und 2. Sonate), Berg (Sonate), Brahms u.a. dai Heidelberg, 20 Uhr

5.1.

Dreikönigsgala Christia-

ne Kohl (Sopran), Olga Polyakova (Sopran), Tibor Szolnoki (Tenor), Dirk Schmitz (Tenor), Michael Quast (Erzähler), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Peter Falk, Emmerich Kálmán: „Die Csárdásfürstin“ (Konzertfassung) Stadthalle Heidelberg, 20 Uhr

Musikalische Geschenke am Dreikönigstag Studenten der Violinklasse von Prof. Nodel der Mannheimer Musikhochschule Ev. Stadtkirche Weinheim, 17 Uhr

7.1.

Pro Arte Konzerte Martin Stadtfeld (Klavier), Werke von Bach (aus dem „Wohltemperierten Klavier“), Beethoven (Appassionata), Schubert

(Klaviersonate A-Dur D 959) Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

10.1.

Carl Orff: Carmina Burana Tschechische Symphoniker Prag Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

KunstFreunde Wiesloch Kolja Blacher (Violine), Clemens Hagen (Cello), Kirill Gerstein (Klavier), Klaviertrios von Haydn (Trio A-Dur), Schumann (op. 63), Tschaikowsky

Providenzkirche Heidelberg, 16 & 19 Uhr

Neujahrskonzert Lust und Liebe der großen Komponisten, Silke Schwarz (Sorpan), Herbert Feuerstein (Moderation), Philharmonisches Orchester Heidelberg unter Cornelius Meister, Werke von Mozart, Beethoven, Brahms, Satie und anderen Städtische

18.1.

Mitglieder der Heidelberger Philharmoniker Werke von Schubert (Oktett D 803) Palais Prinz Carl Heidelberg, 11 Uhr

Junges Podium Altrip Minguet-Quartett, Kinderkonzert (15 Uhr), klassisch-romantisches Programm (17 Uhr)

FOTO: ULI WEBER

Kath. Kirche Altrip (Parkstraße) 15 & 17 Uhr

villa Herrenhof NeustadtMußbach, 16 Uhr

Festliche Eröffnung der Stunden der Kirchenmusik 2009 Werke von Bach und Mendelssohn Heiliggeistkirche Heidel-

44

Mannheim, 19 Uhr

ter Bensheim, 20 Uhr

Daheim bei Oper und Operette … oder „Wo ist hier die Fernbedienung?“, Alexia Basile (Mezzosopran), Joachim Herrmann (Bariton), Zane Stradina (Klavier) Park-

3.1.

Jonas Kaufmann (Tenor) Rosengarten

Kunstfreunde Bensheim Atos Trio, Klaviertrios von Beethoven (EsDur op. 70/2), Schostakowitsch (Nr. 1 c-moll op. 8), Schumann (Nr. 2 F-Dur op. 80) Parkthea-

abendhaus Ludwigshafen, 17 Uhr

berg

11.1.

17.1.

Bühne Heidelberg, 18 Uhr

21. Heidelberger Klavierwoche dai Heidel-

colnTheater, Worms, 20 Uhr

zartsaal Rosengarten Mannheim, 19.30 Uhr

Neujahrskonzert Nataliya Kovalova (Sopran), Olga Polyakova (Sopran), Tibor Szolnoki (Tenor), Dirk Schmitz (Tenor), Peter Bongartz (Erzähler), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Ari Rasilainen, Emmerich Kálmán: „Die Csárdásfürstin“ (Konzertfassung) BASF-Feier-

2. – 11.1.

Blues meets Classical Crossover-Projekt mit Richard Palmer-James (Gründungsmitglied von Supertramp) und Erich Schachtner (u.a. Münchner Symphoniker) Lin-

SWR-Konzerte Mannheim Truls Mork (Cello), SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter Eivind Gullberg Jensen, Werke von Anders Hillborg (Liquid Marble), Elgar (Cellokonzert), Tschaikowsky (Manfred-Sinfonie) Mo-

berg, 15 und 19 Uhr

Rokokotheater Schloss Schwetzingen, 20 Uhr

Palatin Wiesloch,

16.1.

Neujahrskonzert Pifferari di Santo Spirito

Schwetzinger Schlosskonzerte Festliches Neujahrskonzert, BadenBadener Philharmonie unter Pavel Baleff

(op. 50) 19.30 Uhr

Jonas Kaufmann Nach Juan Diego Flórez im Juli kommt im Januar ein weiterer faszinierender Welt-Tenor nach Mannheim, allerdings in einem ganz anderen Fach. Oder besser in anderen Fächern. Denn der 1969 geborene Jonas Kaufmann ist einer von der ganz besonders vielseitigen Sorte und in den nächsten Monaten in den unterschiedlichsten Stimmfächern unterwegs: mit Kunstlied, als Massenets Des Grieux, Verdis Alfredo, Puccinis Cavaradossi, dazu Fidelio-Florestan und Wagners Lohengrin. Und das an den allerwichtigsten Häusern. Ein deutscher Alfredo an der Scala – das muss ihm derzeit erst einmal jemand nachmachen. Da capo für die Times: Jonas Kaufmann sei „einer der bedeutendsten und vielseitigsten Sänger unserer Zeit“. Und der Münchener ist nicht nur Stimmbesitzer, sondern auch stilkundiger Interpret, ein blendend aussehender Mann und herausragender Sängerdarsteller. Bis Redaktionsschluss konnten wir allerdings über das Mannheimer Konzert nicht mehr herausfinden als dass die Tour unter dem Motto „Romantic Arias“ steht, also dem Titel seiner neuen CD bei Decca. Darauf singt sich Jonas Kaufmann erwartungsgemäß vielseitg durch Arien von Weber bis Wagner, Berlioz bis Massenet und Verdi bis Puccini. 11.1., Rosengarten Mannheim, 19 Uhr; Info: 0621-101011, www.bb-promotion.com

Fazil Say (Klavier), Heidelberger Sinfoniker unter Thomas Fey Werke von Mendelssohn (Streichersinfonie Nr. 6), Haydn (Sinfonie Nr. 48, Klaviersonate Nr. 48), Mozart (Klavierkonzert KV 414) Schloss Schwetzingen, Rokokotheater, 11 Uhr

19.1.

Neue Musik plus Jazz Gemeinschaftskonzert Ensemble Incontro und Mannheim Jazz Orchestra, Werke von Robert Suter (Estampida), John Adams (Chamber Symphony), Leonard Bernstein (Prelude, Fugue and Riffs) HeinrichVetter-Forum, Kunsthalle Mannheim, 20 Uhr

The Big Four Albrecht


musik Mayer (Oboe), Mahler Chamber Orchestra unter Tugan Sokhiev, Werke von Mozart (Andante CDur für Oboe und Orchester KV 315), Strawinsky (Pulcinella-Suite), Richard Strauss (Oboenkonzert), Mendelssohn („Italienische“) BASF Feierabendhaus Ludwigshafen, 20 Uhr

19. & 20.1.

Frederic Belli (Posaune), NationaltheaterOrchester Mannheim unter Hermann Bäumer Werke von Ravel (Ma Mère l’Oye), Henri Tomasi (Posaunenkonzert), Mussorgski/Ravel (Bilder einer Ausstellung) Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

22.1.

Pro Arte Konzerte The Berlin Comedian Harmonists & Semper Brass, Die größten Hits der Comedian Harmonists Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

23.1.

Studierende der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim aus der Cello-Klasse Michael Flaksman/Jelena Ocic Kommandantenhaus Dilsberg, 19.30 Uhr

Bennewitz Streichquartett Kurfürstensaal Heppenheim, 20 Uhr

24.1.

Große Mozart-Mendelssohn-Gala Cyprien Katsaris (Klavier), Wilhelm Bruns (Naturhorn), Mannheimer Mozartorchester unter Thomas Fey, Werke von Mozart (Hornkonzert KV 495, Haffner-Sinfonie, Klavierkonzert KV 491), Mendelssohn (Hebriden, 1. Sinfonie) Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 19 Uhr

Viviane Hagner (Violine), Damen des Opernchors, Philharmonisches Orchester Heidelberg unter Shi-Yeon Sung Werke von Kaija Saariaho (Nymphea Reflection), William Walton (Violinkonzert), Gustav Holst (Die Planeten) Stadthalle Heidelberg, 20 Uhr

Kirchheimer Konzertwinter Bach: Motetten II, Ensemble Sette Voci (Dorothee Mields, Hana Blazikova, Sopran, Robin Blaze, Damien Guillon,

Alt, Chris Watson, Julius Pfeifer, Tenor, Dominik Wörner, Jelle Draijer, Bass) unter Peter Kooij Prot. Kirche Kirchheim/Weinstraße, 19.30 Uhr

Musikdebüt – Verleihung des Emmerich Smola-Förderpreises Preisträgerinnen und Preisträger renommierter deutscher Gesangswettbewerbe, Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern unter Enrico Delamboye

Jugendstil-Festhalle Landau, 19 Uhr

25.1.

Stefan Krznaric (Violine), Yaeko Szczepaniak (Klavier) Werke von Beethoven, Brahms u.a. Abendakademie, PaulEppstein-Saal, Mannheim, 16 Uhr

TRIO2 (Annette Volkamer, Klavier, Nikolaus Boewer, Violine, Florian Barak, Cello) Werke von Paul Juon (Triominiaturen op. 17), Robert Kahn (Klaviertrio op. 72), Brahms (Klaviertrio op. 87) BASF Gesellschafts-

haus, Ludwigshafen, 11 Uhr

So:um:5 Ursula HammKeller (Gesang), Johannes Vogt (Laute), Jochen Keller Jazz Kwartett, „Wie geht das?! – Renaissance trifft Jazz“ Philharmonie Ludwigshafen, 17 Uhr

Kirchheimer Konzertwinter Bach: Motetten II, Ensemble Sette Voci (Dorothee Mields, Hana Blazikova, Sopran, Robin Blaze, Damien Guillon, Alt, Chris Watson, Julius Pfeifer, Tenor, Dominik Wörner, Jelle Draijer, Bass) unter Peter Kooij Prot. Kirche Kirchheim/Weinstraße, 15 Uhr

26.1.

PreisträgerInnen 2008 Die Musikhochschule Mannheim präsentiert ausgewählte PreisträgerInnen des Jahres 2008 Rittersaal Schloss Mannheim, 20 Uhr

26. & 27.1.

Sophie-Mayuko Vetter (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Peter Ruzicka Werke von Schumann (ManfredOuvertüre, Konzertsatz d-moll, 4. Sinfonie) und Peter Ruzicka (Annäherung und Stille) BASFFeierabendhaus Ludwigshafen, 20 Uhr

27.1.

Brentano String Quartet Streichquartette von Haydn („Quintenquartett“), Schönberg (Nr. 4), Mendelssohn (a-moll op. 13) Jugendstil-Festhalle Landau, 20 Uhr

Junge Virtuosen Virtuose Werke, dargeboten von ausgewählten Studierenden der Musikhochschule Mannheim. Saalbau Neustadt, 18 Uhr

Happy birthday, Amadeus! Serenade zum 253. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart, Mozartchor Speyer, Instrumentalund Gesangssolisten

Historischer Ratssaal Speyer, 20 Uhr

28.1.

Stella Doufexis (Mezzosopran), Nash-Ensemble of London Werke von Milhaud (Creation du Monde), Roussel (Deux Poèmes de Ronsard), Ravel (Trois Poèmes de Stephane Mallarmé), Debussy (Poèmes de Stephane Mallarmé), Fauré (Klavierquartett op. 45) BASF Feierabendhaus Ludwigshafen, 20 Uhr

30. & 31.1.

„Liebe, Stolz & Schweinespeck“ Désirée Brodka (Sopran), Graciela Araya (Mezzosopran), Dirk Schmitz (Tenor), Martin Bruns (Bariton), Wolfgang Vater (Moderation), Neue Philharmonie Westfalen unter Rista Savic, Arien aus „Carmen“ und „Zigeunerbaron“ BASF Feierabendhaus, Ludwigshafen, 20 Uhr

31.1.

Daniel Hope (Violine), Warschauer Nationalphilharmonie unter Antoni Wit Werke von Moniuszko (Bajka – Eine Elfenlegende), Mendelssohn (Violinkonzert emoll), Brahms (2. Sinfonie) Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

Silke Aichhorn (Harfe), Kurpfälzisches Kammerorchester Werke von Arcangelo Corelli (Concerto grosso D-Dur op. VI Nr. 1), Händel (Harfenkonzert B-Dur op. IV Nr. 6), Ernst Eichner (Harfenkonzert D-Dur), Mozart (Sinfonie Nr. 21) Rittersaal, Schloss Mannheim, 20 Uhr

45


konzertvorschau

musik februar Silke Aichhorn (Harfe), Kurpfälzisches Kammerorchester Werke von Arcangelo Corelli, Händel, Ernst Eichner, Mozart (21. Sinfonie) Rittersaal, Schloss Mannheim, 20 Uhr

David Kim (Cello), Collegium Musicum Mannheim unter Matthies Andresen Werke von Dvorak (Cellokonzert), Grieg (Peer-Gynt-Suiten) Johanniskirche MA-Lin-

denhof, 17 Uhr

Stiftskirche Neustadt, 11.30 Uhr

Mozart: Messe c-moll Sabine Goetz (Sopran), Alison Browner (Mezzo), Dilsberger Kantorei, Kammerphilharmonie Nordbaden unter Markus Karch St. Laurentius, Weinheim, 19 Uhr

BASF Gesellschaftshaus, Ludwigshafen, 11 Uhr

9.2.

Ort wird noch festgelegt, 18 Uhr

Roman Kazak (Panflöte) Konzert für Panflöte und Orgel Stiftskirche Neustadt, 17 Uhr

1., 3., 4. & 5.2.

3. Kiko:Kinderkonzert Ilona Christina Schulz (Moderation), Kiko-Ensemble der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karneval der Tiere – Mitmachkonzert mit Musik von Camille SaintSaëns. Philharmonie Ludwigshafen (1.2.: 11 Uhr, 3. bis 5.2.: 9.30 & 11 Uhr)

2.2.

Philharmonische Konzerte Andrei Gavrilov (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Ari Rasilainen, Werke von Sergej Rachmaninow (1. & 4. Klavierkonzert, Paganini-Rhapsodie) BASF-Feierabendhaus Ludwigshafen, 20 Uhr

6.2.

KunstFreunde Wiesloch Ruth Ziesak (Sopran), Stella Doufexis (Alt), Werner Güra (Tenor), Konrad Jarnot (Bass), Christoph Berner und Camillo Radicke (Klavier), Lieder von Brahms (Liebesliederwalzer) Palatin Wiesloch, 20 Uhr

7.2.

Mozart: Messe c-moll Sabine Goetz (Sopran), Alison Browner (Mezzo), Dilsberger Kantorei, Kammerphilharmonie Nordbaden unter Markus Karch Peterskirche Heidelberg, 20 Uhr

8.2.

Mannheimer Meisterkonzerte Joseph Haydn: Die Schöpfung, Christiane Oelze (Sopran), Martin Mitterrutzner

46

garten Mannheim, 20 Uhr

Heidelberger Motettenchor unter Hans-Jochen Braunstein Werke von Purcell

David Fray (Klavier) Werke von Bach, Mozart, Schubert Brahms: Deutsches Requiem Beethovenchor Ludwigshafen unter Klaus Arp

Mittendrin.

(Tenor), Michael Nagy (Bariton), Bachchor Mainz, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Ari Rasilainen Musensaal Rosen-

PreisträgerInnen des internen Hochschulwettbewerbs Rittersaal Schloss Mannheim, 20 Uhr

9. & 10.2.

Sergej Krylov (Violine), Orchestra Sinfonica di Roma) unter Francesco la Vecchia Werke von Berlioz (Carnevale Romano), Respighi (Concerto Gregoriano für Violine und Orchester, Pini di Roma), Giuseppe Martucci (Tarantella op. 44 Nr. 6) BASF Feier-

22.2.

Turtle Vibes, Nikola Lutz (Saxophone, Body-Percussion), Armin Sommer (Percussion) Parkvilla Herrenhof

BASF Feierabendhaus Ludwigshafen, 20 Uhr

Neustadt-Mußbach, 17 Uhr

18.2.

25.2.

Pro Arte Konzerte Los Romeros (Gitarren), Königliches Sinfonieorchester Sevilla unter Pedro Halffter, Werke von Ravel (Boléro, Rhapsodie espagnole), Rodrigo (Conciertu d’Aranjuez, Concerto Andaluz), De Falla (La vida breve) Mozartsaal Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

20.2.

Johannes Moser (Cello), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Ari Rasilainen Werke von Sibelius (Finlandia), Dvorák (Cellokonzert), Mussorgski (Bilder einer Ausstellung) Dreifaltigkeitskirche Worms, 20 Uhr

Philharmonisches Orchester Heidelberg unter Gerd Albrecht: Karel Salmon (Symphonische Suite über griechische Themen), Gustav Mahler (1. Sinfonie) Stadthalle Heidelberg, 20 Uhr

27.2.

Helmut Lotti Rosengarten Mannheim, 20 Uhr

Zum 60. Todestag von Richard Strauss Alexandra Netzold (Cello), Brigitte Becker (Klavier): Schumann, Boulanger, Richard Strauss

Kommandantenhaus Dilsberg, 19.30 Uhr

Ensemble Vox Cellestis Schubert, Strauss, Mjaskowski Ev. Gemeindehaus, Eberbach, 20 Uhr

FOTO: STEVEN HABERLAND

1.2.

doneon und Orchester), Isang Yun („Tapis“ für Streichorchester), William Walton (Sonate für Streichorchester)

abendhaus, Ludwigshafen, 20 Uhr

14.2.

Chinesischen Neujahrskonzert im Jahr des Büffels Deng Xiaomei (Erhu) und ihr internationales Musikensemble Anna-Reiss-Saal Mannheim, 20 Uhr

15.2.

David Kim (Cello), Collegium Musicum Mannheim unter Matthies Andresen Werke von Dvorak (Cellokonzert), Grieg (Peer-Gynt-Suiten) Konkordienkirche Mann-

Ziesak, Doufexis, Güra und Jarnot lieben Brahms

heim, 17 Uhr

BASF-Kinderkonzert Martin Bärenz: Pinocchio (Uraufführung), Herbert Feuerstein (Erzähler), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

Der Liederabend bei den rührigen Kunstfreunden Wiesloch, der dem Liedschaffen von Johannes Brahms gewidmet ist, wird ein wahres Fest schöner Stimmen. Die Sopranistin Ruth Ziesak und der Tenor Werner Güra waren bereits mit eindrucksvollen Liederabenden im Palatin zu hören. Stella Doufexis, BASF-Feierabendhaus LudwigsMitglied der Komischen Oper Berlin, ist eine gefraghafen, 16 Uhr te Liedinterpretin und war wie Ruth Ziesak dereinst Landauer Meisterkonzerte Heidelberger Ensemblemitglied. Und der Bariton Trio Bamberg, Robert Benz Konrad Jarnot, 1. Preisträger des ARD- Wettbewerbs (Klavier), Jewgeni Schuk 2000, wurde in der Region nicht zuletzt durch seine (Violine), Alexander Hülshoff Liederabende bei den Schwetzinger Festspielen be(Cello), Werke von Haydn, kannt. Alle vier sind begnadete Liedinterpreten, die James MacMillan, Smetana Altes Kaufhaus Landau, 11 Uhr im ersten Teil des Konzerts mit ihren Klavierpartnern Christoph Berner und Camillo Radicke jeweils Sololieder von Brahms und im zweiten Teil die wunderba17.2. Per Arne Glorvigen (Bando- ren Liebeslieder-Walzer op. 52 für vier Gesangsstimneon), Korean Chamber Or- men aufführen. Einen Tag vor demWieslocher Konchestra unter Min Kim Wer- zert gastieren die Künstler mit gleichem Programm in der Grande Salle der Cité de la Musique in Paris. ke von Mendelssohn (10. Streichersinfonie), Piazzolla (Libertango, Konzert für Ban-

Info: 06222 582660, www.kunstfreunde-wiesloch.de; 6.2., Palatin Wiesloch, 20 Uhr


Erfrischend

neu: Das Ma gazin fßr’s R hein-NeckarDelt a.

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