AUSGABE 057. NOVEMBER - DEZEMBER 2017 | WWW.GOFORMORE.EU
IM SCHEIN DER MITTERNACHTSSONNE
REISE DURCH GRÖNLAND SIGGI SCHWARZ
TONANGEBENDE GENE
#BODYLOVE
DIE NACKTE WAHRHEIT
GMÜNDS
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UWE BRÖSAMLE LOVE STORY
EIN „ JA“ ÜBER DEN DÄCHERN DER ÄLTESTEN STAUFERSTADT
Traumhochzeit garantiert: Ideen für den schönsten Tag
Brautmoden Abtsgmünd
Rathausplatz 3 | 73453 Abtsgmünd | Telefon: 07366 5282 www.brautmoden-abtsgmuend.de
EDITORIAL L
esen Sie auch gern Kontaktanzeigen? Ich lese sie. Verraten sie doch oft mehr über den Inserenten, als ihm wahrscheinlich lieb ist. Eine begann mit der Frage: „Wer bin ich?“ Der Fragende scheint weniger auf der Suche nach einer Partnerin zu sein, seine Annonce liest sich vielmehr wie eine Bitte um psychologische Betreuung. In seinen Zeilen beklagt er die Widersprüchlichkeit seiner eigenen Person. Eigentlich möge er den Sozialismus, doch er arbeite als Bankmanager. Er favorisiere Sauerkraut, sei aber dennoch gezwungen Canapés zu essen. In meinen Gedanken höre ich das tiefe Schnaufen von HansJoachim Maaz. Der Psychoanalytiker und Buchautor hätte für dieses einsame Herz sicher gleich eine Diagnose parat oder zumindest eine Theorie. Mit seinem neuen Buch „Das falsche Leben“ hält er uns einen Spiegel vor. Leben Sie das Leben, das Sie wollen? Fernab von allen Zwängen. Wie weit haben Sie sich im Laufe Ihres Lebens von sich selbst entfernt? Mag sein, dass Psychologen gern Diagnosen stellen und nach Lösungen suchen, doch liest man den neuen Maaz nicht wie eine Bibel, so kann man doch einiges für sich entdecken. Mehr dazu, in unserer Buchkritik. Allen Brautpaaren, die sich im kommenden Jahr das Ja-Wort geben, wünschen wir eine glückliche Beziehung. Weniger Zwänge und mehr Freiheit und Vertrauen. Mehr Selbsterkenntnis, um auch den anderen als den zu erkennen, der er ist und ihn auch in seiner Einmaligkeit anzunehmen. In dieser Ausgabe wollen wir Ihnen Anregungen für den schönsten Tag im Leben, die Hochzeit, geben. Die meisten
der Paare haben bezüglich der Hochzeit viele Ideen, doch ohne zielstrebige Planung funktioniert es nicht. Unser Rat: Notieren Sie sich alle Ideen, Entscheidungen und Aufgaben und arbeiten Sie diese Schritt für Schritt ab. Ehen halten in Deutschland immer länger, diese gute Nachricht konnte kürzlich das Statistische Bundesamt verkünden. Demnach dauerte eine geschiedene Ehe 2016 im Durchschnitt 15 Jahre, das war der höchste Wert seit der Wiedervereinigung. Das Glück gefunden hat auch Uwe Brösamle. Karin, die Liebe seines Lebens, teilt mit ihm alles, eben auch die Sorgen. Sogar sein ungewöhnliches Hobby. Und das seit über 30 Jahren. Lesen Sie mehr über den Gmünder, der vor vielen Jahren nach Amerika auswanderte, in dieser Ausgabe. Sich selbst zu lieben, so wie man ist, Unterschiede zu akzeptieren und Toleranz zu leben, dafür wirbt BodyLove. Die Aktion der Fotografin Silvana Denker setzt ein Zeichen gegen Body Shaming, denn Vielfalt ist eine Bereicherung und jeder Mensch ist schön. Einige sogar genial. Wie Siggi Schwarz zum Beispiel. Er feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum. Wolfgang Nußbaumer hat den Heidenheimer Gitarrero getroffen, im Gespräch verriet er, woher er seine musikalische Begabung und Fingerfertigkeit hat. Wer Siggi Schwarz live erleben will: Wir verlosen Karten für den Weihnachtsrock. Und auch sonst weihnachtet es in dieser Ausgabe schon sehr. Ihr Dimitrios Gorlas (Herausgeber) und das ganze GO FOR MORE Team
WENIGER GEHT NICHT
Dimitrios Gorlas
NHALT EDITORIAL
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FOTOGRAF DER REGION INTERVIEW MIT JENS OSWALD
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MARRY ME! AREGUNGEN FÜR DEN SCHÖNSTEN TAG IM LEBEN – DIE HOCHZEIT
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MAGIE MANUEL WOLF ZAUBERT SEIT ER NEUN JAHRE ALT IST – ILLUSIONEN SIND SEIN STECKENPFERD
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LOVE STORY EIN „JA“ ÜBER DEN DÄCHERN DER STAUFERSTADT
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MENSCHEN UNTER UNS UWE BRÖSAMLE DER GMÜNDER MIT DEM BESONDEREN SPLEEN
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REISE FOTOGRAF CHRISTIAN FRUMOLT BEREISTE GRÖNLAND
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BODY LOVE 54 DIE AKTION FÜR MEHR SELBSTLIEBE STIL & DESIGN FEE HEARTFELT FEIERT JUBILÄUM
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S.12 Die meisten Brautpaare haben einen Wunsch: Ihr Hochzeitstag soll unvergesslich werden. Wir haben einige Ideen zusammengetragen, damit die Traumhochzeit gelingt.
Fotograf und Blogger Christian Frumolt wollte nördlich des Polarkreises im Schein der Mitternachtssonne die Gegend erkunden. In seinem Tagebuch schildert er seinen Weg durch die Stille.
S.30
S.48
S.40 Uwe Brösamle wuchs in Schwäbisch Gmünd auf und wanderte vor rund 30 Jahren Mit seiner Frau Karin in die Vereinigten Staaten aus. Sein spezielles Hobby jedoch verbindet ihn auf ewig mit der ältesten Stauferstadt.
NEWS AUS DER REGION DAS PERFEKTE WEIHNACHTSGESCHENK
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KONSTANTIN GORLAS DIE KUNST DER ERZIEHUNG
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BUCH & KRITIK „DAS FALSCHE LEBEN“ DIE ÜBERANGEPASSTEN
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KULTUR – SIGGI SCHWARZ 30 JAHRE V.I.P.
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KOLUMNE WOLFS REVIER ALTER WEIN IN NEUE SCHLÄUCHE?
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AUSGEHTIPPS ZUR ADVENTSZEIT
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KULTUR
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EVENTS
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KINO NEUES AUF DER LEINWAND
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IMPRESSUM
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FAKTEN, DIE KEINER WISSEN WILL
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FOTOGRAFEN DER REGION
Jens Oswald | Fotodesign Während manch einer Bilder nur noch als Grundrauschen Wahrnimmt, GelinGt es Jens osWald immer Wieder im meer der Bilderfluten akzente zu setzten. im intervieW Berichtet er üBer seine sicht der dinGe und üBer seinen lehrWeG, den er auf keinen fall als aBGeschlossen Betrachtet. Wie sind Sie zur Fotografie gekommen? Ich habe mir schon als 7-Jähriger die Spiegelreflex meines Vaters „ausgeliehen“ und bin ohne Film in der Kamera auf „Motivsuche“ gegangen. Bis mein Vater eines Tages einen Film eingelegt hat und mich im zarten Alter von elf Jahren eine Veranstaltung der Karpatendeutschen Katholiken in Ellwangen hat fotografieren lassen. Die Eventfotografie wurde mir sozusagen in die Wiege gelegt. Ein Praktikum während der neunten Realschulklasse bei einem Fotografen festigte die Vorstellung und ab da war es wohl dann endgültig um mich geschehen. Wie sah Ihr Start in den Beruf denn genau aus? Sind sie gelernter Fotograf? Eigentlich ein ganz klassischer Start in das Berufsleben. Nach Beendigung der Realschule habe ich mich mit 16 Jahren in die Ausbildung zum Fotografen gestürzt und habe dann mit 19, als jüngster Geselle des Jahrgangs in einem Werbestudio meine Lehre beendet. Wissend, dass der Zivil-
dienst kommen wird, habe ich ein Jahr bei verschiedenen Fotografen als Assistent gearbeitet, sozusagen auf 400 Euro Basis als Vorstufe zu meiner Selbstständigkeit. Direkt nach dem Zivildienst habe ich mich gleich am ersten Tag meiner neuen Freiheit als Freier Fotoassistent selbstständig gemacht und bin in die große weite Welt gezogen. In dieser Zeit habe ich unglaublich viel gelernt. Geplant waren drei bis vier Jahre, doch es wurden dann acht sehr lehrreiche und spannende Jahre. Ich durfte viel reisen und in den unterschiedlichen Sparten der Fotografie arbeiten, organisieren und die Impulse interessanter Menschen aufnehmen. Hauptbereiche waren jedoch Mode, Autos, Industrie und Geschäftsberichte für Unternehmen rund um den Globus. Ich durfte als Assistent jeden Kontinent und jede große Stadt besuchen. Fliegen war für mich eine Zeit lang, wie für andere das Busfahren … mit eine der besten Zeiten meines Lebens. Eigentlich war
das meine Lehrzeit. Geprägt von Erlebnissen und Menschen die mein Leben, meine Sichtweise (auch die philosophische) und natürlich meine Bildsprache sehr stark beeinflusst haben. Verstehen Sie sich mehr als Künstler oder als Dienstleister? Ich bin ganz klar ein Dienstleister. Besser gesagt, ich würde den Vergleich zu einem Kunstschreiner heranziehen. Handwerklich perfekt mit einem Hang zum künstlerischen. Doch für mich gilt als oberstes Credo: wenn der Kunde einen Schrank will, wird er einen Schrank bekommen, jedoch mit einem Mehrwert der einen normalen Schrank überschreitet. Es ist meine Leidenschaft und dafür stehe ich ein, gemeinsam mit meinem Kunden Bilder zu schaffen, zu gestalten, die einen bleibenden Wert haben. Dabei orientiere ich mich immer an den Bedürfnissen meines Kunden und an seinen Wünschen. Ich
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arbeite sie aus, verfeinere, optimiere und vollende das Werk. Somit ist jedes Bild maßgeschneidert. Meine Aufgabe ist es zudem die Ideen zu finden und innerhalb des vorgegebenen Kosten umzusetzen.
von meiner eigenen Stimmung. Aber generell, wenn es mich mitnimmt, emotional wie auch aus Interesse. Ein spannender Ausschnitt ist manchmal mehr als ein gesamtes Bild.
Wie würden Sie Ihren fotografischen Stil beschreiben und wer bestimmt ihn? Ganz klar mit einem Wort: adaptiv. Ich denke, ich finde die Bildsprache, die dem Kunden gefällt und vor allem die des Betrachters oder Endverbrauchers. Mein eigener Stil fließt jedoch immer mit ein, gestaltet und verleiht dem Bild eine unverkennbare Note. Dennoch gilt: Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler. Das ist nicht selbstverständlich in unserer Branche. Mein Stil ist jedoch keine starre Größe, nichts fixes, er wandelt sich. Da sich meine Fotografie am Kunden orientiert, ist sie veränderbar. Grundsätzlich bin ich neuen Impulsen gegenüber immer sehr aufgeschlossen. Daher kann ich für ein Unternehmen fast alle Belange abdecken: ob Mitarbeiterporträts, Produktbilder auch in 360°, Reportagen, Architektur bis hin zum Virtuellen 360° Rundgang – alles aus einer Hand und vor allem mit einer Handschrift.
Was inspiriert Sie? Die Menschen, die mich umgeben. Jedes Gespräch kann inspirierend sein. In den meisten Fällen sind es bei mir eher Besprechungen, die als Ergebnis ein konkretes Produkt verlangen. Da ich meist für die Industrie arbeite, ist das Zuhören schon allein inspirierend. Es ist spannend, einem Menschen zuzuhören, der für sein Produkt brennt und einem von seiner Vision und Sicht der Dinge erzählt.
Auf welche Ihrer Arbeiten sind Sie besonders stolz? Alle meine Bilder sind Auftragsarbeiten. Für freie Arbeiten habe ich meistens gar keine Zeit. Ich bin stolz, dass alle Bilder in meinem Portfolio komplett unter den Prämisse Zeitnot, Kostendruck und hohem Output pro Tag entstanden sind, was eben Aufträge so abverlangen. Daher finde ich, dass sich alle Bilder zeigen lassen können und das schon seit über 15 Jahren in einer gleichbleibenden steigenden Qualität. 8
Was zeichnet für Sie ein wirklich herausragendes Foto aus? Das ist schwer zu sagen. Ich empfinde Bilder jeden Tag anders. Das ist abhängig
Dieses Brennen zu nutzen, um den perfekten Blickwinkel für das zu präsentierende Produkt zu finden, ist der Trick bei der Sache. Auf welche Technik setzen Sie beim Fotografieren? Auf die, die für die Aufgabenstellung sinnvoll ist. Ich arbeite seit diesem Jahr mit der Fuji GFX 50s und somit auf Mittelformat in Kombination der CAMBO GFX mit allen möglichen Brennweiten. Aber ich vertrete die Meinung, dass es nicht das perfekte Equipment gibt. Daher arbeite ich auch mit Olympus OMD EM1 Mark II oder der Nikon D850. Ich bin sehr technikaffin. Ich investiere gern und viel in meine Ausrüstung. Wenn es ein neues Spielzeug gibt, das meine Arbeitsweise verbessert oder schneller macht und sich beim Kunden als Mehrwert darstellen lässt, werde ich es kaufen. Da ein großer Teil der Fotografie in Zwischenzeit auch mit Software zu tun hat, verbringe ich viel Zeit mit ausprobieren und testen der unterschiedlichen Bildbearbeitungsprogramme und RAW Konverter um so die best mögliche Qualität und damit alles aus der RAW Datei raus zu holen.
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Wie werden im Jahr 2017 Aufträge für Fotografie vergeben? Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich denke die Möglichkeiten sind vielfältig und jeder findet da seine eigene Art und Weise an Aufträge zu kommen. Bei mir wirkt die Mundzumundpropaganda. Kunden empfehlen mich weiter. Daher habe ich seit bestimmt sieben Jahren keine Werbung mehr gemacht und aktuell habe ich nicht einmal eine offizielle Webseite und bin dennoch ausgelastet. Was zeichnet Ihrer Meinung nach einen guten Fotografen aus? Für mich ist es, das Zuhören und Mitdenken können und das Verständnis für den Kunden. Fotografieren zu können ist eine Grundvoraussetzung. Das Organisatorische, wie auch das Kaufmännische ist ebenso wichtig für den Erfolg. Es bringt nichts der kreativste Kopf zu sein, der seine Dienstleistung schlecht kalkuliert verkauft und am Ende des Tages drauf legt. Nachkalkulationen kommen beim Kunden nicht gut an. Auch ist Produktionsgarantie, Erfahrung, Kostentreue und vor allem der Umgang mit den Menschen während dem Fotografieren ist sehr ausschlaggebend für einen guten Fotografen.
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Wie stark hat sich der Markt der Fotografie verändert, wie sehen Sie die Zukunft? Die Fotografie und der dazugehörige Markt hat sich in meinen 22 Jahren Selbstständigkeit immer verändert und das wird er auch in Zukunft. Stillstand ist für jede Branche der Tod. Der Markt hat sich auch durch eine Vielzahl an Möglichkeiten Fotograf zu werden, stark verändert. Leider herrscht hier ein reges Kommen und Gehen, da viele den Markt der Fotografie unterschätzen. Mit Romantik hat das nichts zu tun. Auch durch die einfachere Technik hat sich vieles verändert, leider nicht immer zum
Guten. Auch fehlt bei manchen Kunden die Wertigkeit. Fragen wie: „Warum ist das so teuer, dass ist doch nur fürs Internet?“, zeigen auf, dass hier noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden muss. Leider ist unsere Zeit sehr schnelllebig, Bilder werden, aufgrund des Überangebot oft nur noch als Grundrauschen wahrgenommen. Das Betrachten eines Bildes in einer Tageszeitung, Magazin oder Prospekt misst sich in Millisekunden, laut Studien. Selbst ein Bild, das besonders hervorsticht, wird nur noch kurz wahrgenommen und umso schneller wieder vergessen. Viele Dinge, auch in der Bildbetrachtung, finden nur noch unbewusst statt, die Sozialen Medien beschleunigen das. In der Zukunft werden sich Medienschaffende mehr mit interaktiven Inhalten beschäftigen müssen, die meisten tun dies ja bereits. In meinem Fall wird es die virtuelle Welt sein mit und ohne VR-Brille. Wenn Sie sich für ein freies Projekt entscheiden dürften, was würden Sie gern umsetzen? Eins meiner Steckenpferde ist die 360° Panoramafotografie bzw. das Erstellen von virtuellen hochauflösenden Rundgängen mit Mehrwert. Daher würde ich gern das Daimler oder Porsche Museum in ein virtuelles Museum verwandeln mit unterschiedlichen Mehrwerten, die der Besucher nicht einmal während eines realen Besuches erleben kann. Das Projekt liegt schon fast fertig im Schrank, also für den Fall, dass jemand der für den Bereich Museum ́s Marketing bei der DAIMLER AG oder der PORSCHE AG zuständig ist, diesen Text liest … einfach mal anrufen …
Oswald | Fotodesign Jens Oswald 0163-6558241 www.click4more.de Feuerseestrasse 20 73614 Schorndorf
Copyrights: JM Jäger
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Copyrights: JM Jäger
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Marry M me!
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Traumhochzeit
Marry me!
Der erste Schritt zur Traumhochzeit ist die Liebeserklärung und die berauschende Frage: „Willst Du mich heiraten?“ Für ein Brautpaar gibt es kaum Schöneres, als seinen großen Tag vorzubereiten. Während die Braut ihr Brautkleid nach alter Tradition heimlich auswählt und der Bräutigam es erst vor dem Altar oder dem Standesbeamten sehen darf, machen sich viele Paare gemeinsam auf die Suche nach romantischen Ideen für ein unvergessliches Fest. So viele Dinge müssen organisiert werden. Ratsam ist es daher, in sinnvoller Reihenfolge eine Checkliste zu erstellen und alles nach und nach zu erledigen. Auf den folgenden Seiten wollen wir Anregungen geben, damit Ihre Hochzeit etwas ganz Besonders wird.
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Marry me!
Traumhochzeit auf Schloss Kapfenburg Historisches Ambiente, erstklassige Gastronomie und Organisation sowie eine reizvolle Landschaft mit günstiger Verkehrsanbindung – die ehemalige Deutschordenfeste bietet den idealen Rahmen für festliche Anlässe. So wird jede Feier zu einem Erlebnis, an das sich Gäste noch lange und gerne erinnern.
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ine traumhafte Kulisse und ein einmaliges Ambiente machen Schloss Kapfenburg bei Lauchheim zu einem einzigartigen Ort für Trauungen und Hochzeiten. Für die Feiern stehen zahlreiche Räume unterschiedlicher Größe zur Verfügung. Standesamtliche Trauungen können im Rittersaal, kirchliche in der Lorenzkapelle durchgeführt werden. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgt das stiftungseigene Restaurant Fermata. Als Mitglied bei Slow Food legt das Team besonderen Wert auf die Auswahl der Zutaten. Durch die kreative Verbindung traditioneller und moderner Elemente der Kochkunst werden besondere Gaumenfreuden kreiert.
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Auch in Punkto Musik steht die Stiftung Schloss Kapfenburg den Brautpaaren beratend zur Seite und vermittelt gern. Darüber hinaus werden Schlossführungen durch die historischen Mauern angeboten. Es besteht auch die Möglichkeit, auf dem Schloss zu übernachten und so die Feierlichkeiten bei einem gemeinsamen Frühstück ausklingen zu lassen. Weitere Informationen unter: www.schloss-kapfenburg.de und der +49 7363 96 18 0
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Fotos: Kristina Assenova & Ralf Baumgarten
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Schloss Hohenstadt
Exklusiv ▪ Herrschaftlich ▪ Besonders Geschichte und Tradition: Setzen Sie auf unseren Stil, wie wir ihn in unserer Familie seit 24 Generationen praktizieren.
DER SCHÖNSTE TAG IHRES LEBENS AN EINEM UNVERGESSLICHEN ORT Jahre nach Ihrer Hochzeit erinnern nur Sie sich an die Details Ihres Brautkleids – Ihre Gäste wissen nur, dass Sie traumhaft aussahen. Nur Sie wissen, welche Band oder welchen DJ Sie hatten – Ihre Gäste erinnern sich lediglich daran, dass die Musik gut war. Nur Sie wissen, welches Menü Sie ausgewählt hatten – Ihre Gäste merken sich nur, dass das Essen gut geschmeckt hat. Jahre nach Ihrer Feier allerdings erinnern sich Ihre Gäste noch an die Atmosphäre und das Ambiente, dass sie schön gefeiert haben und sich sehr wohl fühlten.
TRAUUNGEN Wenn Sie einen atemberaubenden Ort für eine standesamtliche, freie oder kirchliche Trauung suchen, Schloss Hohenstadt bietet Ihnen eine Kulisse, woran Sie und Ihre Gäste sich zeitlebens begeistert erinnern werden. Ob im Lusthaus, unter freiem Himmel in einem der ältesten
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Heckengärten Europas, dem so genannten „Klein-Versailles“ des Ostalbkreises, bis hin zum edlen Rittersaal auf unserer Belle Ètage, oder auch die barocke Wallfahrtskirche, Hohenstadt bietet traumhafte Lokalitäten, um sich das „Ja-Wort“ zu geben!
FOTOSHOOTINGS Charmante Hintergründe, wie das historische Gewächshaus oder der Schlosshof, farbenprächtige Rosen in Heckengarten, Märchenhaftes und Herrschaftliches im Schloss, Einmaligkeit des großzügigen und freskenreichen Treppenhauses im Residenzcharakter, das Lusthaus mit Kuppelfresko und barocken Wandmalereien oder malerische Ansichten im Heckengarten, bannen Sie die Romantik in Ihren Hochzeitsbildern.
RITTERSAAL- UND FRUCHTKASTENHOCHZEITARRANGEMENTS Feiern im barocken Rittersaal auf der Belle Ètage mit 90 Plätzen oder im so genannten „Fruchtkasten“, der früheren
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Foto: First Floor
Familienbrauerei, mit 150 Plätzen laden Sie und Ihre Gäste mit einzigartigem Flair, verzauberndem Charme und romantischer Atmosphäre ein. Unsere Hochzeitsarrangements bieten Ihnen etwas ganz besonders an: Entspannung am schönsten Tag Ihres Lebens, sodass Sie sich als strahlender Gastgeber präsentieren können, während ich Ihnen eine durchgehende Begleitung, basierend auf viele Jahre Erfahrung, anbiete. Mit den Hochzeitsarrangements sorgen wir für kompletten Auf- und Abbau, elegante Tischwäsche, Besteck und Geschirr, Tischdekoration, Erstellung von Einladungen, Sitzplänen und Menükarten, Caterering- und Getränkeauswahl mit Weinprobe, Rosen-Sektempfang und Vorplanung der Veranstaltung mit Trauzeugen-Briefing.
ROSEN-SEKTEMPFANG“ UND EMPFÄNGE DER BESONDEREN ART Empfangen Sie Ihre Gäste auf besondere Weise mit einem unserer tollen Empfangsvariationen: Rosen-Sektempfang (hochwertiger Venetien Prosecco, Rosen-Sirup und Rosen-Likör, garniert mit Rosenblüten sowie Rosen-inspirierte Häppchen), Graf Adelmann Weinreise; rustikaler, jedoch stilvoller Ritterempfang oder unser Kaffeesortiment mit Cannelés.
ERLEBNIS-BESICHTIGUNGEN Melden Sie sich zu einer unserer Erlebnis-Besichtigungen an, um Schloss Hohenstadt kennenzulernen. Wir begrüßen Sie mit unserem Rosen-Sektempfang während Sie hilfreiche Tipps, die Ihre Planung erleichtern, erhalten. Danach besichtigen wir gemeinsam das Schlossgelände und präsentieren im Detail die verschiedenen Arrangements und Möglichkeiten. Unter www.GrafAdelmann.de erfahren Sie mehr. 17
Fotos: Thomas Zehnder
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Den Glücksmoment einfrieren
HOCHZEITSFOTOS SIND VIEL ZU SCHADE, UM SIE AUF DER FESTPLATTE ZUSPEICHERN. OB FOTOBUCH ODER EINE INDIVIDUELLE DANKESKARTE – DIE FOTOGRAFIN
STEFFI KRÄTSCHMER GESTALTET ERINNERUNGSSTÜCKE MIT SORGFALT.
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teffi’s Fotografie friert Glücksmomente ein. Steffi Krätschmer ist klassisch in den Beruf eingestiegen, mit einer Fotografenlehre und seit über 17 Jahren begleitet sie auch Hochzeitspaare. Und weil ihr Können so gefragt ist, sei es wichtig, einen Gesprächstermin mit ihr zu vereinbaren, sobald der Termin für Trauung feststeht. Bei einem ersten Gespräch lernt man sich kennen und das Brautpaar bekommt die Möglichkeit, seine Vorstellungen klar zu definieren. Die Fotografin geht auf alle Wünsche ein, macht jedoch durch ihre Erfahrung und ihre eigenen Ideen, jedes Shooting zu etwas ganz Besonderem. Von vielen Paaren hörte sie schon, das Shooting sei das Entspannteste vom ganzen Tag gewesen. Mit Steffi Krätschmer kann das Brautpaar den Glücksmoment ganz genießen.
Beim Shooting ist alles willkommen, was zum Leben des Paares gehört, wie Hobbys oder aber auch Haustiere. Beides kann mit in die Bildgestaltung einfließen. Vielleicht findet das Paar aber auch einen persönlichen Ort, zum Beispiel der Stadtpark, in dem es das erste Rendezvous gab. Ein Steckenpferd der Fotografin sind Bilder mit Teilkolorierung. So werden Akzente gesetzt, die bestimmte Bilder noch interessanter machen. Mehr Informationen unter: www.steffisfotografie.de prGFM
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Den Umfang bestimmt immer das Brautpaar. Ob eine Reportage während der Trauung und des Sektempfangs oder eine Begleitung von den frühen Morgenstunden an, bis in die tiefe Nacht hinein – alles ist möglich. Auch ein großes Shooting nach der Hochzeit. Bei einer Nachbesprechung werden dann gemeinsam die Bilder ausgewählt, Datenpakete geschnürt und Gestaltungsideen ausgetauscht. Ein Fotobuch mit den besten Motiven des großen Tages gestaltet Steffi Krätschmer ganz individuell, etwa mit einer Veredelung in Goldlack auf dem Umschlag. Auch das anschließende Dankeschön mit einem großartigen Foto des Brautpaares. Doch nicht nur nach der Hochzeit, auch schon mit der Einladung zu ihrem großen Tag, können angehende Eheleute mit einem schönen Foto eine persönliche Einladungskarte gestalten lassen.
Home & Outdoorfotografie STEFANIE KRÄTSCHMER
Marry arry me!
Das G eheimnis einer g lüc kl ichen Paarbe z iehun g
DIE ASTROLOGIE BIETET VIELE EINSICHTEN IN DIE INNERE DYNAMIK EINER PAARBEZIEHUNG. ELISABETH TARTLER BIETET MIT IHREN PAARHOROSKOPEN EINEN TIEFEN EINBLICK IN DIE OFT UNERKLÄRLICH SCHEINENDEN SPHÄREN EINER LIEBESBEZIEHUNG.
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ie Essenz der Astrologie lässt sich nur schwer in Worte fassen. Doch Elisabeth Tartler versteht es diese „himmlische“ Musik verständlich rüber zu bringen. Ja, zu übersetzen. Das ist ihre Passion. Vieles über die Fähigkeit zu engen persönlichen Beziehungen, die man im Geburtsbild erkennen kann oder eben das, was jeder in Beziehungen, Ehe, Liebe sucht: all das verrät die Astrologie, dem der sie versteht.
„Das Wertvollste an der Astrologie ist vielleicht, dass sie aufzeigt, dass jeder seinen Platz in der Schöpfung hat“, meint Elisabeth Tartler. Sie möchte den Menschen Vertrauen in eben diese Richtung geben. Kinder sollten darin unterstützt werden, eben das auszudrücken, was sie sind. Für die Astrologin gibt es keinen Grund, über bestimmte Planetenstellung in Widder, Steinbock oder sonst wo unglücklich zu sein. Manch einer befinde sich im inneren Konflikt mit seinen Qualitäten oder mit bestimmten Teilen seiner Natur, da kann ein Gespräch mit der Fachfrau helfen. Aha-Erlebnisse sind die Regel bei vielen Sitzungen. In Punkto Hochzeit rät sie, zu einem Partnervergleich. Es gebe viele Kriterien, die einem verraten, welcher Partner zu einem passt oder auch welche Wechselwirkungen zwischen den Energiefeldern beider Personen besteht. Um ein Partnerschaftshoroskop zu erstellen benötigt Elisabeth Tartler von beiden Partnern den Geburtstag, die Geburtszeit und den Geburtsort. „Dabei erkenne ich welche Schwierigkeiten das Paar miteinander hat, woran es arbeiten sollte oder welches Schicksal sie miteinander verbindet und auch welche kosmische Lernbeziehung dahinter steckt. Oft lerne
man einen Menschen kennen und er ist einem von der ersten Sekunde an sehr vertraut. Man hat das Gefühl, man kennt sich schon seit ewigen Zeiten. Ein Partnerschaftshoroskop kann dieses Rätsel entschlüsseln. Über das kommende Jahr weiß die Astrologin: Im Jahr 2018 steht die Venus im Vordergrund. Sie fördert die Liebe, Freundschaft und Kreativität. Wer in einer festen Partnerschaft lebt, bei dem könnte spätestens jetzt der Wunsch nach mehr Verbindlichkeit aufkommen, denn in einem Venusjahr wächst auch das Bedürfnis nach mehr Sicherheit. Ein ideales Jahr für Hochzeiten. Bis zum 18. Januar befindet sich die Venus noch im Steinbock, sorgt somit für Ernsthaftigkeit in der Liebe und Stabilität. Eine gute Zeit, um Pläne für die Zukunft zu schmieden. Vom 18. Januar bis 10. Februar durchquert Venus den Wassermann, eine Zeit für unkonventionelle, überraschende und ungewöhnliche Liebesbeziehungen. Der 8. August wird für manche ein magisches Datum für Hochzeiten sein. Doch im Jahr 2018 gelte: „An diesem Tag ist der Merkur rückläufig. Im astrologischen Sinn ist der Merkur der Planet der Kommunikation und des Intellekts.“ Tartler rät zu Umsicht. Besonders bei Rückläufigkeit kann es zu Missverständnissen und allgemeinen Problemen zwischen Gesprächspartnern kommen. Kein optimales Datum um Verträge abzuschließen.
ELISABETH TARTLER Koenigsteinstr. 15 73630 Remshalden Telefon: 07181 88 68 62 Mobil: 0170 38 56 897 E-Mail: elisabetht@t-online.de
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Ein Traum ganz in Tüll und Spitze AM SCHÖNSTEN TAG IM LEBEN, DER HOCHZEIT, SOLLEN BRAUT UND BRÄUTIGAM AUCH OPTISCH PERFEKT HARMONIEREN
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in Hochzeitskleid ist pure Emotion. Jedes der Kleider, die Gaby Nagel für die Bräute bereithält, hat seine eigene Geschichte. Seit über 28 Jahren gehört ihre Leidenschaft der Brautmode. „Das perfekte Kleid zu finden, der Braut beratend zur Seite zu stehen, ist Vertrauenssache“, weiß Gaby Nagel. Wen wundert es da, dass hin und wieder selbst Bräute aus dem Ausland einfliegen, um sich bei Gaby Nagel ihr Traumkleid auszusuchen. Auch der Bräutigam ist gut beraten, sich von Brautmoden Abtsgmünd einkleiden zu lassen, schließlich weiß man dort wie das Brautkleid aussieht und kann so für den Herrn den passenden Stil und auch die entsprechende Farbe finden. Seit Mai bietet Gaby Nagel nun auch in Westhausen ganz besondere Brautmode. „In diesem Geschäft führen wir kurze Brautmode, hübsche Kleider für das Standesamt und Umstandsmode für die Braut.“ Das Besondere an Westhausen: Im Outlet für Kleider auslaufender Kollektionen finden die Bräute schöne Kleider zu günstigen Preisen. Das sind alles großartige Modelle führender, internationaler Designer. „Laufen Kleider aus, kann man sie nicht mehr nachbestellen, dann finden sie ihren Platz im Outlet“, so
Nagel. Keines dieser Kleider koste über 500 Euro. Das sei ein Preisleistungsverhältnis, dass man so schnell nicht wieder findet. Wer Geld sparen möchte, aber nicht an Exklusivität und Beratung einbüßen möchte, ist in diesem Geschäft gut aufgehoben. Das Brautkleid einer werdenden Mutter müsse man kurz vor der Hochzeit kaufen, denn man wisse nie, wie sich die Figur
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Babybauch Gaby Nagel hat für jede Phase der Schwangerschaft die perfekten Kleider auf Lager. Alle diese Kleider verbinden edles Design mit großem Tragekomfort, dafür sorgen elastische Spitze und Stoffe. Für den perfekten Sitz eines jeden Brautkleides sorgen letztendlich auch die Schneidermeisterinnen, mit denen Gaby Nagel zusammenarbeitet. Selbst nach der Hochzeit berät sie weiter, wenn es um das Umfärben der Brautschuhe geht.
der Braut entwickelt. In Westhausen ist endlich ausreichend Platz für besondere Umstandsbrautmode in vielfältiger Auswahl. Ob lange oder kurze Brautkleider, Kleider in schlichter Eleganz oder in extravagantem Design – auch mit Babybauch muss die Braut bei der Auswahl Ihres Traumkleides keine Kompromisse eingehen. Vielmehr werden sich die werdenden Mütter in ihrem Brautkleid rundherum wohlfühlen und an ihrem großen Tag als stolze Braut erstrahlen. Ob in den ersten Schwangerschaftsmonaten oder schon mit deutlich sichtbarem
Absolut neu ist in Westhausen der sogenannte Zauberspiegel, der „Mobile Mirror“: Mithilfe des digitalen Spiegels kann sich die Braut von allen Seiten betrachten. Dies ermöglicht die bis zu zehn Sekunden zeitverzögerte Bildwiedergabe auf dem 42-Zoll-Touchscreen-Monitor. Die Applikation verarbeitet einen durchgehenden Livestream der Kamera in Full-HD und steuert die Wiedergabe dieses Streams. Auch Fotos und Videos werden generiert und die können heruntergeladen werden und direkt über das Smartphone an die Mutter oder die Freundin verschickt werden. So kann die Familie in die Kaufentscheidung mit einbezogen werden. Die Koordination der Anprobetermine für Westhausen läuft derzeit noch über das Hauptgeschäft in Abtsgmünd.
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Matthias Thomas FACHGESPRÄCH MIT
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er Trauring ist Sinnbild für die Zuneigung zwischen zwei Menschen. Dieses Gefühl sollte sich im Symbol des Traurings widerspiegeln. Auch in ganz praktischer, fühlbarer Weise am Ringfinger. „Deshalb verdient der Trauring größte Aufmerksamkeit, wenn es um Tragekomfort und die Individualität geht“, erklärt Matthias Thomas. Mit dieser handwerklichen Aufmerksamkeit kreiert er in seiner Goldschmiede im Fabrikle bei Adelmannsfelden Ringe von besonderem Zauber und Wohlfühlcharakter.
IHR KONZEPT KÖNNTE MAN ALS RINGE 2.0 BEZEICHNEN. MUSS DER RING NEU ERFUNDEN WERDEN? Eigentlich ja, wenn es um einen Ring für den Ringfinger geht, der bequem und stimmig sein soll. Schauen Sie auf Ihre Handinnenseite, dann erkennen Sie, dass der Ansatz des Ringfingers, an der ein Trauring seinen Halt bekommen sollte, eine Schräge bildet. Hier setzten meine Ringe mit ihrer ergonomischen Anpassung an. SIE PASSEN IHRE RINGE ALSO AN DIE SCHRÄGE DES FINGERANSATZES AN? Genau. Die Form des Ringes folgt der natürlichen Linie der Hand, schmiegt sich an den Finger an und verdreht sich übrigens auch nicht mehr. Es entsteht eine verblüffende Passform, die sich super anfühlt.
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UND WIE WIRKT EIN SOLCHER RING REIN OPTISCH? Die Gestalt der Ringe sieht an der Hand absolut stimmig und harmonisch aus, da sie gewissermaßen die Konturlinien der Hand übernehmen. Gerade dies eröffnet uns aber auch in der Gestaltung vielfältige neue Designideen.
Hier geht es vom klassischen Ring mit dem gewissen Etwas, über neue Kombinationen bis zu hin zu einem außergewöhnlichen Erscheinungsbild. WIE GEHT ES WEITER, WENN PAARE SICH FÜR IHR KONZEPT ENTSCHIEDEN HABEN? Ein gemeinsamer Gestaltungsprozess beginnt. Wir entwickeln bei einem Beratungstermin die individuellen Ringe, die genau diesem Paar entsprechen. Wir bringen auch kontrovers erscheinende Vorstellungen und Wünsche in Einklang, durch Einfühlungsvermögen und unseren besonderen Ideen.
DAS PAAR IST ALSO MIT IN DEN ENTSTEHUNGSPROZESS EINGEBUNDEN? Ja! Nach der Festlegung der wichtigsten Faktoren führt dies zur CAD-Umsetzung und schließlich zum Guss der Rohlinge. Dann bei der Anprobe, kann das Paar die Ringe erstmals in die Hand nehmen und wir optimieren sie gegebenenfalls sofort. Erst jetzt wird endgültig über den Edelsteinbesatz, die Gravur und die Oberflächengestaltung entschieden. Von der ersten Beratung bis zur Übergabe der Ringe vergehen zwei Monate.
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Marry me!
M wie Magic
Der Buchstabe M steht für Magie und auch für Manuel. Seine Leidenschaft gehört der Zauberei. Mit seinen Tricks unterhält er auf Firmenfeiern, Geburtstagen und auch auf Hochzeiten. Er sägt Hände ab und kann vielleicht auch die lästige Schwiegermutter verschwinden lassen.
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s ist nichts Ungewöhnliches, wenn Manuel Wolf vom Brautpaar vor der Show eine Liste mit Namen erhält. Nicht etwa, um all die Leute von der Bildfläche verschwinden zu lassen, sondern vielmehr, um sie ein bisschen zu necken. Wenn es um Nervenkitzel geht, ist der 23-Jährige der Mann der Stunde und das nicht nur um Mitternacht. Im Alter von acht Jahren gewann er bei einem Preisausschreiben die Teilnahme an einem Zauberkurs, seit dem hat ihn die Magie nicht mehr losgelassen. Zu Beginn zauberte er nur seiner Familie etwas vor, heute wird er von führenden Unternehmen gebucht, oft auch für die Weihnachtsfeiern. Sein Steckenpferd sind Illusionen. Dazu gehört auch das Zersägen von Zuschauern, Schattentricks oder aber auch
die Entfesslungskunst. Für den Transport großer Illusionen benötigt Manuel Wolf mittlerweile einen LKW. Manches hat er speziell von einem Schreiner anfertigen lassen. Um das alles managen zu können, hat er viele Helfer. Die meisten von ihnen gehören zur Familie und wirken hinter der Bühne oder beim Auf- oder Abbau. Und selbstverständlich auch als Assistenten auf der Bühne, wenn sich der Vorhang hebt. Im Jahr 2013 bestand Manuel Wolf seine Aufnahmeprüfung beim Magischen Zirkel von Deutschland, und zwar mit der höchst zu erreichenden Punktzahl. Bei regelmäßigen Zirkeltreffen kommen bis zu 50 Magier aus dem ganzen Land zusammen. Sie führen ihren Kollegen
neue Tricks vor und beraten sich über Shows. Aus diesem Grund ist er auch öfter in Amerika unterwegs vor allem in der Hauptstadt der Magier: Las Vegas. Dort lässt er sich von Zauberkollegen inspirieren, lernt neue Tricks. Ein Highlight war das ganz persönliche Treffen in Las Vegas mit David Copperfield im vergangenen Jahr. Vor einem Auftritt werden Licht und Ton perfekt aufeinander abgestimmt. Fehler könne er sich nicht erlauben, meint er. Doch er habe immer einen Notfallplan für den Fall, dass doch einmal etwas schief laufen sollte, sonst stimmen die Effekte nicht mehr. Da die Requisiten sehr kostspielig sind, geht er neben seinem Studium an der Hochschule für Gestaltung noch arbeiten. Text: Susanne Rötter Foto: Benjamin Wengert
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Den schönsten Tag perfekt in Szene gesetzt
Dekoriert wird ganz nach den Vorstellungen des Paares.
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er erste Schritt zur Traumhochzeit ist der Kontakt zu Tanja Disam. Die Frau des Tanzlehrers Alexander Disam, plant Events und auch Hochzeiten. Auf Wunsch begleitet sie das Paar von Anfang an. Dabei kann das Brautpaar im Tanzsportzentrum einen Tanzkurs belegen, um sich fit für den Brautwalzer zu machen oder auch das Hochzeitsfest dort feiern. Wer eine Alternative zur kirchlichen Trauung sucht, kann sich für eine freie Trauung in dieser Eventlocation entscheiden. Alternative Hochzeiten liegen
im Trend. Tanja Disam vermittelt auch gern einen Trauredner. Doch es braucht mehr als nur Worte, auf den richtigen Ton kommt es an. Das wissen Tanja und Alexander Disam und beraten und vermitteln auch gern wenn es um die Musik der Traumhochzeit geht. Sie arbeiten mit dem Sänger und Komponist Tom Croèl zusammen. Seit über 30 Jahren ist er auf vielen Bühnen in ganz Europa zu sehen. Doch wer zum Tanz aufspielt, entscheidet das Hochzeitspaar selbst. Für den kulinarischen Höhepunkt des
Hochzeitsfestes sorgt im Tanzsportzentrum Disam das siebenköpfige Küchenteam. Denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen. In den lichtdurchfluteten Räumen können bis zu 500 Personen feiern. Tanzschule FIRST STEP Alexander Disam, Mitglied der TSTV e.V. An der Stauferklinik 3 73557 Mutlangen Telefon 07171 9711000 www.tanzschule-first-step.de Das siebenköpfige Küchenteam zaubert das Hochzeitsmenü.
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Marry me!
Ein „Ja“ über den Dächern der Stauferstadt
MONIKA UND SEBASTIAN FABIAN HABEN SICH AM 3. JUNI 2017 KIRCHLICH TRAUEN LASSEN. EIN GEMEINSAMES HOBBY BRACHTE DIE BEIDEN ZUSAMMEN.
Paartherapeuten haben es schon öfter verlauten lassen, das mit dem siebten Jahr sei Quatsch. Meist fängt es schon früher an zu kriseln. Bei Monika und Sebastian ist von einer Krise nichts zu spüren. Die Beiden haben in ihrem siebten Beziehungsjahr geheiratet und sind so glücklich wie zur der ersten Stunde.
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hne die beiden hätten sich Monika und Sebastian wahrscheinlich nie kennengelernt. Sie waren „Heiratsvermittler“ und haben das Paar auch zusammengeführt. Wer dabei nun an menschliche Wesen denkt, ist auf dem Holzweg. Die beiden, von denen hier die Rede ist, sind eher klein, rund und leblos. Der von Monika ist sogar etwas größer als der von Sebastian. Gemeint sind die Bälle des Paares. Denn Monika spielt Volleyball in der Regionalliga im DJK Schwäbisch Gmünd und das seit dem
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Jahr 2009. Sebastian spielt in der Handball Oberliga beim TSB, allerdings schon drei Jahre länger als sie. Die Turnhalle war der erste Ort der Begegnung. Man sah sich an Trainingstagen. Ging aber wohl eher aneinander vorbei. Doch dann kam der Fasching. An der Bar fasste Sebastian Fabian seinen Mut zusammen und zog Monika zur Seite und lud sie auf einen Drink ein. Dieses erste Cheers war der Beginn einer großen Liebe, mitten im kleinen Straßdorf beim Faschingsball. Eine Woche später war das erste Date.
REZEPT FÜR EINE GUTE PARTNERSCHAFT Seitdem sind sieben Jahre vergangen. Krisen habe es keine gegeben, das bestätigen beide. Und dafür hat das Paar auch ein Rezept parat: Miteinander reden sei wichtig. Gemeinsam lachen und weinen. Man müsse sich schon ein wenig Mühe geben, dass man sich im Alltag nicht verliert. Auch dürfe man nicht aufhören, sich um den anderen zu bemühen. Gleiche Interessen seien zudem förderlich
Marry me! für die Harmonie. So gibt es weniger Reibungspunkte. Man müsse sich nicht ständig erklären. Die große Gemeinsamkeit der beiden war und ist die Liebe zum Sport.
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Wir sind füreinander bestimmt.
“
Drei mal die Woche wird trainiert und zusätzlich zum Ballsport besuchen sie ein Fitnessstudio. „Ich kann dabei wunderbar abschalten und entspannen“, so Sebastian Fabian. Beim Radfahren im Studio lese er gern ein Buch. Der 29-Jährige Lehrer unterrichtet an einer Realschule Sport, Mathematik und Chemie. Monika arbeitet in der Stauferklinik, im Bereich Rechnungswesen. In ihrer Freizeit genießen die beiden auch gern die Zweisamkeit. Hin und wieder
HERRLICHE MODELLE FÜR BESONDERE STUNDEN Traumhafte Abend- und Cocktailmode – wir bekleiden Sie stilsicher. Die Braut steht immer im Mittelpunkt. Doch auch die anderen weiblichen Gäste wollen am Tag der Hochzeit gut aussehen. In der Modewerkstatt Rathgeb findet jede Frau das passende Abendkleid. Auf 130 Quadratmetern bietet sie exklusive Abendroben mit interessanten Details und feiner Eleganz. In ihrem Atelier setzt die Damenschneidermeisterin Marion Rathgeb vor allem auf eine kompetente, freundliche Beratung. Mit ihrer langjährigen Erfahrung kann sie für alle Kundenwünsche das passende bieten, gerade auch für Frauen mit etwas mehr Figur. Sie sieht auch wo das Kleid nicht perfekt sitzt und kann die entsprechenden Änderungen vornehmen.
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verabreden sie sich zu einem Rendezvous, ein gutes Essen bei Kerzenschein, um sich wieder neu zu entdecken. Das sei das Geheimnis ihrer Liebe. Gleich in der Kennenlernphase wurde viel gesprochen, über Lebenseinstellungen und auch über die Familienplanung. Nach zehn Monaten zog das Paar in die erste gemeinsame Wohnung, um mehr Zeit miteinander verbringen zu können. Kinder wünschen sich beide, auch das war von Anfang an klar. „Ich möchte meinen Mann dazu nicht erst überreden müssen“,
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sagt Monika Fabian heute. „Wir sind füreinander bestimmt“, dieses Gefühl wurde im Laufe der Jahre Gewissheit. Heiratsantrag über den Dächern der Stadt. So liebevoll wie das Paar mit einander umgeht, so seelenvoll war auch der Heiratsantrag, den Fabian seiner Monika machte. Als sie von einer Geschäftsreise zurückkehrte, wartete Sebastians bester Freund bereits vor ihrer Bürotür. Er drückte Monika einen Umschlag in die Hand. Darin befand sich ein Brief
in dem stand: „Hi, mein Schatz, dein Abend verläuft heute ein wenig anders, als du es wahrscheinlich geplant hast. Du musst nun etwas raten und rätseln und dich auf eine kleine „Schnitzeljagd“ begeben. Als Unterstützung bekommst Du einen Helfer und Fahrer.“ Der Helfer und Fahrer war der beste Freund des Antragstellers, der Überbringer des Briefes. Gemeinsam fuhren sie nun alle Aufgaben ab. Der erste Punkt war, wie sollte es anders sein, die Turnhalle, in der die beiden ihrem Hobby dem Ballspiel nachgingen. Danach führte ein Hinweis
Das Ja-Wort am Traum-Ort A
btsgmünd, idyllisch im Kochertal gelegen, bietet neben den Trauzimmern im Abtsgmünder und Untergröninger Rathaus mit seinen Schlössern und Seen gleich mehrere, geradezu magische Orte für den schönsten Tag im Leben. In Hohenstadt sind das Ensemble aus Schloss, Wallfahrtskirche, Lusthaus und Heckengarten der Traum vieler Hochzeitspaare. Wer sich im Säulensaal des Untergröninger Schlosses oder in der Schlosskirche trauen lässt, kann dort die herrliche historische und romantische Atmosphäre genießen und direkt im
Anschluss in den Räumlichkeiten des Schlosses seine Traumhochzeit feiern. Eine Trauung unter freiem Himmel – das ist nicht nur eine Hochzeit der ganz besonderen Art, sondern ein Highlight, das niemand so schnell vergisst. Möglich wird dieses außergewöhnliche Erlebnis am Hammerschmiedesee. Die Brautpaare geben sich inmitten unberührter Natur das Ja-Wort und können auch am See unter rauschenden Bäumen oder in Pavillonzelten feiern. Abtsgmünd steht in Sachen Heiraten für Orte voller Schönheit, Natur und
Magie. Hier wird das Ja-Wort zu einem unvergesslichen Erlebnis. Tipp: Bei den Planungen und Vorbereitungen hilft die Abtsgmünder APP mit eigenem Hochzeits-Bereich.
Standesamt Abtsgmünd Rathausplatz 1 | 73453 Abtsgmünd Tel.: 07366 / 82-19 standesamt@abtsgmuend.de www.abtsgmuend.de/heiraten
nach Straßdorf, dann direkt in das Café M7, wo das erste Date stattfand. Insgesamt erhielt Monika neun Hinweise.
über den Dächern der alten Stauferstadt und dem Atmen schöner Träume bekam er sein „Ja“.
An einigen Punkten warteten weitere Freunde und versorgten Monika mit Getränken oder einem kleinen Imbiss. Der letzte Hinweis führte zum Zeiselberg, im Herzen der Stadt Schwäbisch Gmünd. Oben auf dem Aussichtsplateau, draußen auf dem Steg, stand Sebastian. Kerzen brannten im Dunkel der Nacht, denn unterdessen zeigte die Uhr schon halb elf. Und hoch
DIE MANAGERIN DER SCHÖNEN DINGE Auch die Planung haben die beiden gemeinsam genossen. „Wir hatten viel Freude daran.“ Sie war die Managerin der schönen Dinge und der kleinen, feinen Details, während er sich um das Catering, die Getränke und die gesamte Logistik kümmerte. Sofort wurde auch ein Tanzkurs gebucht. Ein Crashkurs bei
der Tanzschule First Step sollte es sein, denn einen Grundkurs hatten beide schon während der Schulzeit absolviert. Freunde, die bereits geheiratet hatten, brachten Zeitschriften und Bücher. Das Paar legte einen Hochzeitsordner an, um alle Ideen zu sammeln. Damit nichts untergeht oder gar vergessen wird. Auch die Hochzeitsmessen fanden die beiden sehr inspirierend. Ihr Ratschlag: „Der Besuch einer Hochzeitsmesse lohnt sich immer.“ Die Dekoideen holte sich Monika Fabian auf Pinterest, ein soziales Netzwerk, das wie
Winterhochzeit ? Kuschelig warm und wunderschön in der Villa Stützel
Ob erfolgreiches Meeting, Tagung, standesamtliche Trauung oder rauschendes Fest – die aufwendig sanierte historische Gründerzeitvilla mit Park bietet Ihnen den besonderen Rahmen. Sprechen Sie mit uns – wir gestalten Ihr Event nach Ihren Wünschen! Was ist die Villa Stützel? Die Villa Stützel mit Park ist eine denkmalgeschützte Immobilie. Erbaut im Jahr 1897 von den Eheleuten Tusnelda Sachs und Georg Stützel wurde sie im November 2012 von Dr. Sandra Röddiger und Dr. Ralf Kurek gekauft, aufwendig saniert und vor dem sicheren Verfall gerettet. Alle Einnahmen der Betreibergesellschaft Villa Stützel Event GmbH aus Veranstaltungen und Vermietungen dienen zu 100% dem Erhalt der Immobilie. Das Kulturprogramm finanziert sich ohne öffentliche Fördermittel nur über die Eintrittspreise, der Differenzbetrag wird rein privat von den Besitzern getragen. Mit Ihrer Eintrittskarte oder einer Buchung der Villa Stützel unterstützen Sie den Erhalt einer denkmalgeschützten Immobilie im Herzen Aalens und tragen dazu bei, dass diese weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich ist.
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Marry me!
eine Pinnwand funktioniert. 100 Millionen Nutzer teilen weltweit auf diesem Weg ihre Ideen mit. „Einige dieser Ideen haben wir umgesetzt.“ Vieles wurde mit der Familie und den Freunden selbst gebastelt. HONEYMOON IN GRIECHENLAND Gefeiert wurde in Königsbronn und zwar am Brenzursprung. Für die 130 Gäste mietete das Brautpaar eine Location, die wunderbar gelegen ist. Direkt am Wasser, wie eine kleine Insel. Im Rückblick sagt Monika Fabian: „Der Nachteil einer Do it yourself Hochzeit, man muss auch alles wieder aufräumen.“ In der Nacht nach der Hochzeit schlief das Paar somit nur zweieinhalb Stunden, um danach mit zehn Helfern rund sieben Stunden wieder alles in Ordnung zubringen. Das sei ganz schön anstrengend gewesen. Zumal am darauffolgenden Tag gleich der Flieger gen Griechenland startete. Doch im Luxusressort konnte das Paar dann alles in Ruhe Revue passieren lassen und während des Honeymoon richtig entspannen.
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Nicht verrückt machen lassen, sondern dem eigenen Gefühl folgen.
“
Insgesamt habe die Hochzeit, inklusive der Flitterwochen rund 20.000 Euro gekostet, doch gut dreiviertel dieser Summe seien durch Geschenke wieder zurück gekommen. „Wir haben alles richtig gemacht“, sagt Monika Fabian heute im Rückblick.
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Der Weg zur Hochzeit, die Planung habe dem Paar besondere Freude bereitet. „Macht nur wie ihr wollt“, hätten die Verwandten oft gesagt. Doch als die Hochzeitssuppe aufgrund der Sommerhitze gecancelt wurde, hieß es dann doch: „Eine Hochzeitssuppe gehört aber dazu.“ Jeder weiß etwas und möchte seine Ideen dazu beitragen, jedem anderen Paar möchten die zwei mit auf den Weg geben: „Nicht verrückt machen lassen, sondern dem eigenen Gefühl folgen“. Text: Susanne Rötter Fotos: Thomas Zehnder
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tanz- und partyband
Dinnermusik zum Empfang und während des Essens oder Partymusik zum Tanzen. Von Kulthits wie Summer 69 bis hin zum Discofox. Für jedes Event haben wir den richtigen Sound. Hören Sie uns live und unverbindlich während eines Probeabends an.
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Marry me! - Hochzeitstanz
Tanzen, die Poesie des Fusses
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orab ein Trost für alle, die erst kurz vor der Hochzeit feststellen, dass ihre Tanzkünste nicht ausreichen: Die Neue Tanzschule in Aalen bietet selbstverständlich auch einen Crashkurs für Brautpaare an. Der Crashkurs sollte terminlich so nah wie möglich an die Hochzeit gelegt werden. Gut zu wissen ist auch, dass der traditionelle Hochzeitswalzer, also der schnelle Wiener Walzer heute kein Muss mehr ist. Man könne ebenso gut einen langsamen Walzer oder einen anderen Tanz wählen, betont Armin Röck Geschäftsführer und Tanzlehrer der Neuen Tanzschule in Aalen. „Geübte Tänzer können auch mit einem Cha-Cha-Cha oder Discofox vor den Gästen glänzen.“
EIN HALBES JAHR VOR DER HOCHZEIT
TÄNZER GANZ UNTER SICH Die edelste Form des Unterrichts ist und bleibt der Privatunterricht. Bei dieser
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Für alle, die rechtzeitig mit den Planungen beginnen gilt: ein halbes Jahr vor der Hochzeit sollte man sich Gedanken über die eigene tänzerische Leistung machen. Eine ehrliche Selbsteinschätzung hinsichtlich der persönlichen Tanzkenntnisse ist wichtig. Wer noch keinen Grundkurs absolviert hat, sollte dies tun. Somit kommt in die Bewegungen ein bisschen Routine. Alles ist dann nicht mehr ganz so neu und die Schritte sind fester programmiert. Hochzeitskurse sind nicht nur für Brautleute zu empfehlen, sondern auch für die Trauzeugen, die Brauteltern, die Familie, für alle Hochzeitsgäste und Freunde. Die Neue Tanzschule bietet für geschlossene Gruppen/Familien auch spezielle, individuell vereinbarte Privatkurse an. Wer schon zu Schulzeiten einen Grundkurs belegte, kann einen Aufbaukurs buchen. Der geht in der Regel zehn Wochen, einmal in der Woche trifft man sich zum Üben. Die Musik, ob DJ oder eine Band, wählt man am besten bereits mit der Location.
Marry arry me! - Hochzeitstanz
Form des Lernens kann der Tanzlehrer ganz individuell auf die Bedürfnisse des Paares eingehen. Ob das eben der schnelle Wiener Walzer als Eröffnungstanz ist oder aber vielleicht sogar eine stilvolle Choreografie, hängt vom Talent des Paares und von deren Willen zum Training ab. Während der Privatstunde könne man jedoch ganz intensiv auf die Wünsche der Braut und des Bräutigams eingehen und das ganz ohne Zuschauer, so Armin Röck.
Talentierte Tänzer, die großen Wert auf die eigene Darstellung legen, haben bei dieser Wahl die Möglichkeit, unterstützt durch den Tanzlehrer, über sich selbst hinauszuwachen. Denn: Alle Augen werden am Tag Hochzeit auf das Brautpaar gerichtet sein. DAS SCHWEBEN DURCH DEN RAUM Armin Röck rät dem Brautpaar, die Hochzeitsschuhe zum Tanzunterricht
mitzubringen. So können sich beide daran gewöhnen. Ganz wichtig sei: Hochzeitsschuhe müssen bequem sein. Auch wenn sie toll aussehen, wird sich die Braut ärgern, wenn die Schuhe beim Tanzen drücken und sie sich nicht gut darin bewegen kann. Für den Bräutigam sei es gut vorab zu wissen, wie lang das Brautkleid ist. Ist es bodenlang, sollte er darauf achten wie er seine Schritte wählt, um nicht ständig drauf zu treten.
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UWE BRÖSAMLE WUCHS IN SCHWÄBISCH GMÜND AUF UND WANDERTE VOR RUND 30 JAHREN IN DIE VEREINIGTEN STAATEN AUS. SEIN SPEZIELLES HOBBY JEDOCH VERBINDET IHN AUF EWIG MIT DER ÄLTESTEN STAUFERSTADT.
MENSCHEN UNTER UNS
DIE WELT IST NICHT GENUG
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as Dröhnen der Motoren erfüllt das Kino. Auf der Leinwand des Turmtheater Schwäbisch Gmünd liefert sich James Bond eine atemberaubende Verfolgungsjagd durch einem sumpfigen Flussarm in der Nähe von New Orleans. Als das Schnellboot der Verfolger viele Meter durch die Luft fliegt und dann im Pool einer privaten Villa landet, stockt einem der Zuschauer der Atem. Es ist der elfjährige Uwe. So viel Action und Exotik hatte er nicht erwartet. „Mein Name ist Bond – James Bond“, mit diesen Worten startet Agent 007 in jeder Folge in seine atemberaubenden Abenteuer. In diesem Kinofilm „Leben und sterben lassen“, seinem achten Abenteuer, wird er erstmals vom britischen Schauspieler Roger Moore gespielt, der damit seinen schottischen Kollegen Sean Connery ablöst. Das war 1973 und seitdem haben die Bond Filme einen weiteren Fan: Uwe Brösamle. „Leben und sterben lassen“ beginnt mit mehreren Mordanschlägen auf Personen, die sich mit dem Präsidenten der kleinen, karibischen Insel San Monique (fiktiv), Kananga, beschäftigen. Sei es ein CIA-Agent,
ein Botschafter oder ein britischer Geheimagent. Sie alle werden äußerst effizient und geräuschlos beseitigt. Den Grund für die Attentate sowie deren Auftraggeber zu finden, wird die Aufgabe von 007. Dabei erhascht der Zuschauer gleich zu Beginn des Streifens einen Blick in das luxuriöse Eigenheim seines sonst aus dem Koffer lebenden Heroen. Und wer sich noch an Bootsmann Quarrel aus „Dr. No“ erinnerte, durfte bei der Überfahrt nach San Monique ein Déjà-vu erleben. Mit dem Auftritt von Sean Connery in „007 jagt Dr. No“ war der Agent zum ersten Mal auf der Leinwand zu sehen. „Bond, James Bond“, stellt er sich in einem Kasino vor. Eine Legende war geschaffen. FILMGESCHICHTE IN SCHWÄBISCH GMÜND Filme auf Video, das gab es Mitte der siebziger noch nicht. Bis Uwe Brösamle den ersten Bondfilm, „Dr. No“, auf VHS sehen kann, vergehen rund zehn Jahre. Als 1974 „Der Mann mit dem goldenen Colt“ in die Kinos kommt, machte ihm die Altersbeschränkung einen Strich durch die
Rechnung. So musste sein älterer Bruder als Begleitung mit. An den damaligen Kinobesitzer Joachim Huttenlocher kann er sich noch heute gut erinnern: „Er war ein sehr netter und symphytischer Mann.“ Er habe ihm auch die originalen Filmposter geschenkt. Die Löcher, die einst die Reißnägel im Aushang durchstachen, schmälern ihren Wert nicht. Heute sei der immens hoch, da ist sich Brösamle sicher. Mit mitte fünfzig sagt er im Rückblick: „Roger Moore war „mein“ Bond. Was wäre James Bonds Welt ohne die exotischen Schauplätze, die Luxushotels, die schönen Frauen an den meist einsamen Stränden und den sagenhaften Orten fremder Kulturen. „Das weckte meine Sehnsucht“, erinnert sich Brösamle. Bot der Film doch viel mehr als die Enge der katholischen Stadt Schwäbisch Gmünd. Er lieferte einen Traum. Den Traum von Freiheit. GEGRILLTE HENDL AUS DER BOCKSGASSE Mit drei Jahren kam Uwe mit seiner Familie aus Nagold, in die älteste Stauferstadt.
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Die Poster von Huttenlocher zieren gerahmt die Wände und erinnern an Schwäbisch Gmünd.
Vor der Villa in den Pinewood Studios, der Aston Martin aus dem Film „Der Hauch des Todes“.
Sein Vater eröffnete im Herzen der Stadt das Schnellrestaurant „Wienerwald“. Gemeinsam mit der Mutter leitete er die erste Filiale in Gmünd. Lange vor dem Erfolg der Fastfood-Ketten aus den USA, zählte das Unternehmen zu den Pionieren der Systemgastronomie in Deutschland. Anfang der achtziger Jahre konnten die Menschen in 18 Ländern, auf vier Kontinenten ein frisch gegrilltes Hendl bei „Wienerwald“ genießen. Doch dann kam das Aus. Die Finanzmisere des Brathendl-Konzers hatte auch Auswirkungen auf Schwäbisch Gmünd: Im Sommer 1982 schließt der „Wienerwald“ in der Bocksgasse seine Pforten. Doch für den mittlerweile zwanzigjährigen Uwe Brösamle bringt das Jahr auch Gutes: Er lernt seine zukünftige Frau kennen. Karin arbeitet als „Visual Merchandiser“, Uwe geht nach dem Abschluss an der Schiller Realschule, in Straßdorf als Zahntechniker in die Ausbildung. Die Beiden werden ein Paar. 42
Der erste gemeinsame Urlaub 1983 führt die beiden nach London. Das der Trip genau auf die Kinopremiere des Bond Films Octopussy fällt, sei Zufall gewesen. Doch nicht genug. Vom Bond Fieber gepackt wollten sie noch tiefer in die Filmwelt eintauchen und schlichen sich in die Pinewood-Studios. Einmal die Luft des Drehortes atmen, doch der Sicherheitsdienst schmiss sie in hohem Bogen raus. Die Pi-
Roger Moore und Uwe Brösamle.
newood-Studios, legendäres Zentrum der britischen Filmindustrie, liegen am Rande der Ortschaft Slough, in der Grafschaft Buckinghamshire. Mitte der dreißiger Jahre, als es in Londons Vororten noch mehr als zwanzig Filmstudios gab, wurde der Komplex rund um das prunkvolle viktorianische Herrenhaus Heatherden Hall errichtet. Dort drehte auch Alfred Hitchcock, dort entstand der Blockbuster „Batman Returns“. Für Uwe Brösamle sind das heilige Hallen, da hier die meisten und längsten Teile der James Bond Filme gedreht und aufgenommen wurden. Die Technik
ist es auch, die ihn an den Bond Filmen am stärksten beeindruckt. Doch auch die spektakulären Drehorte begeistern ihn und gern würde er sie alle bereisen. Als er 1988 Urlaub in Kalifornien machte, entschied er mit seiner Frau Karin zu bleiben. Zuerst habe man das Visum für den Urlaub verlängert und dann die Greencard beantragt. Er habe beweisen müssen, dass er keinem Amerikaner den Job wegnimmt. Drei Monate lang habe das „Department of Labor“, das dortige Arbeitsamt, einen Zahntechniker gesucht.
MENSCHEN UNTER UNS
Als keiner gefunden wurde, war klar: er darf bleiben. Er habe in unterschiedlichen Dentallabors gearbeitet und sich dann im Jahr 1991 selbstständig gemacht. Sieben Angestellte habe er damals gehabt, heute nur noch zwei. Das Geschäft lief gut. Er ist erfolgreich. „Ich reiste durch die Staaten und hielt Vorträge und Seminare“, so Brösamle. „Manchmal vor 1000 Zuhörern.“ Die Verbindung nach Deutschland verlor er jedoch nie, schon wegen der Eltern. Für die Firma Gamundia aus Heubach vertreibt er dort bis heute deren Produkte zur Dentalherstellung. AMERICAN WAY OF LIFE
Er war der Riese mit dem Metallgebiss: Richard Kiel und Uwe Brösamle.
In den vergangenen 30 Jahren sei er ungefähr fünf mal umgezogen, doch stets innerhalb des Bundesstaats Kalifornien. In Amerika sei dies einfacher als in Deutschland. Der Immobilienmarkt sei groß, viele würden nicht länger als sechs Jahre in einem Haus leben. Einbauschränke gehören in amerikanischen Häusern zur Grundausstattung und fehlen in kaum einem Zuhause. So müsse man eben nicht bei jedem Umzug neue Möbel kaufen. Uwe und Karin Brösamle vergrößerten sich mit jedem neuen Hauskauf etwas. Ganz im amerikanischen Stil. Doch in Amerika sei das kein Thema. Man würde dem Nachbarn seinen Erfolg gönnen. In Deutschland habe er manchmal das Gefühl, dass dem Nachbarn nicht alles gegönnt werde. Doch großspurig kommt Uwe Brösamle nicht rüber. Auch wenn er oft abhebe, um seinem 007 näher zu sein, sei er doch bodenständig geblieben. Während er viel arbeitete, habe sich seine Frau um das Haus und die beiden Kinder Kevin und Anisa gekümmert. Seine Freunde hingegen halten ihn für verrückt, doch er hält dagegen: „Die Bond Filme sind mein Hobby.“ In den vergangen 50 Jahren wurde Bond an den schönsten Orten der Welt gedreht. Und die will Brösamle eben alle besuchen, 70 Prozent davon habe er schon gesehen. Und schließlich würden ja auch immer neue Drehorte hinzukommen, ein Ende seiner Leidenschaft sei demnach nicht in Sicht. Eine Vorlage liefert ihm auch Martijn Mulder, den er im Jahr 2012 kennenlernt, mit seinem Buch „On the tracks of 007“. Dieses Werk dient ihm fortan als Reiseführer. Gemeinsam reisen Brösamle
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Karin und Uwe Brösamle in ihrem Haus bei Sacramento.
und Mulder nach Japan, einem der unzähligen Drehorte. RÜCKZUGSORT IN EIGENEN HAUS
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Eine Fotografie zeigt ihn neben dem Aston Martin DB 5, ein Klassiker der eigens umgebaut wurde. Ein typisches Bond Auto, mit allen Raffinessen. Aufgenommen habe es Martijn Mulder in Japan. Den Drehort eines Films zu besuchen, sei das Highlight. Man komme zu Orten, an denen man nie Urlaub machen würde. Die Begegnungen auf seinen Reisen, seien oft so spektakulär wie der Film selbst. „Bei der Premiere des James-Bond-Streifens „Spectre“ in der Royal Albert Hall in London, gaben sich sogar Prinz William und Prinz Harry die Ehre und vertraten das englische Königshaus.“ Und so lernte Uwe Brösamle auch später in den Pinewood-Studios bei London „seinen“ Bond, Roger Moore kennen. Einschleichen muss er sich in die Studios heute nicht mehr, er wird einmal im Jahr eingeladen. Das Drehteam um 007 sei wie eine große Familie und mittlerweile gehöre er dazu. Richard Kiel, der „Beißer“ aus den Bond Filmen, empfing Brösamle bei sich zu Hause. In seinem Haus bei Sacramento, nur zwei Stunden von San Francisco entfernt, ge-
hört ein Zimmer nur ihm. Dieses Zimmer ist der Rückzugsort den engagierten Zahntechnikers. Sein Fan-Zimmer bietet Platz für alle Sammler- und Liebhaberstücke, die er im Laufe der Jahre auf Drehplätzen gefunden, ersteigert oder geschenkt bekommen hat. Auch die Poster von Huttenlocher zieren gerahmt die Wände und erinnern an die Kindheit im fernen Schwä-
bisch Gmünd. Und immer wieder auf den Bildern zu sehen: sein „Bondgirl“ Karin, seine Ehefrau. Auch wenn sie, wie auch seine beiden Kinder Kevin und Anisa, nie wie er zu einem echten Bond Fan wurde, teilt sie seine Leidenschaft und begleitet ihn auf jeder noch so fernen Reise. Zwei bis dreimal im Jahr treibt es die Beiden zurück in die alte Heimat, nach Schwäbisch
Uwe Brösamle als Kameramann und Regisseur.
Gmünd. Auch wenn seit dem Tod des Vaters, die Mutter zog zu seinem Bruder nach München, kein Verwandter mehr dort wohne. Doch die alte Stauferstadt habe es ihm angetan. Kulturell vor allem aber auch die Menschen und Freunde, die in ihr leben. Auch Lorch wird oft besucht, denn dort lebt Karins Familie.
Leinwand. Mit rund 20 Darstellern, ihm als Regisseur, er schrieb auch das Drehbuch, gewann er beim La Jolla Film Festival. Obwohl allesamt Amateure waren. Allerdings gab es in seinem Film keine wilde Verfolgungsjagd. Das komme bei 007 authentischer rüber. Von solch einer Regie sei er weit entfernt. Erreichbarer, zumindest für Brösamle, sind die außergewöhnlichen Drehorte der Bondfilme rund um den Globus.
KONSERVATIV UND PRÜDE In den Vereinigten Staaten erlebte Uwe Brösamle die Menschen prüder und konservativer als in Deutschland. Nacktheit sei zwar nicht so verpönt wie die Pornografie gewesen, aber auch nicht erlaubt. Mit einem Fotoprojekt wollte er dem etwas entgegensetzen. Auch einige aus seinem Bekanntenkreis ließen sich gern von ihm fotografieren. Aus diesem Bildmaterial entstand ein erotischer Bildband: sein Buch „Nackt – Nude“ erschien im Jahr 2001. Die Bilder zeigen Frauen nackt, mal durch ein hauchdünnes Tuch bedeckt, aber immer ästhetisch und schön. Auf das Buchprojekt folgte ein Film. „Ich wollte einmal selbst einen Film drehen.“ So brachte er 2004 seinen ersten Krimi auf die
Über die sozialen Medien habe er Gleichgesinnte gefunden. Überhaupt sei heutzutage vieles einfacher. Google biete schnelle Ergebnisse zu vielen Fragen. Sogar auf die Suche nach der Villa mit dem Pool, in dem die Verfolger Bonds in der Folge „Leben und sterben lassen“ landeten, bekam der 007 Fan ein Ergebnis. Die Bilder des Satelliten führten den Suchenden direkt zu dem Haus in der Nähe von New Orleans. Abgelegen sei es gewesen, nah am Sumpf, ein großer Hund bewachte es. Als die Bewohnerin, eine alte Dame, die Besucher auf ihrem Grundstück sah, habe sie erstaunt gerufen: „Auf sie habe ich 40 Jahre gewartet.“ Keinem Kinogänger blieb wahrscheinlich dieser Drehort so im Gedächtnis wie Uwe Brösamle, der ihn als elfjähriger Junge in einem schwäbischen Kino entdeckte. Text: Susanne Rötter Fotos: privat
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Brösamles Auto, ein Lotus Esprit aus dem Jahr 1977, ist eine Kopie des Wagens, den Roger Moore in „Der Spion der mich liebte“ fuhr.
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REISE
REISE
IM SCHEIN DER MITTERNACHTSSONNE FotograF und Blogger Christian Frumolt aus aalen, wollte nördlich des Polarkreises im schein der mitternachtssonne die gegend erkunden und neue kraFt tanken. mit drei wanderkollegen Bereiste er den arctic circle trail. dieser Fernwanderweg ist 170 kilometer lang und verläuFt an der westküste grönlands, rund hundert kilometer nördlich des Polarkreises. in seinem tageBuch schildert er seinen weg durch die stille.
REISE
WENN DIE LUST NACH ABENTEUER ERWACHT
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Als mir ein guter Freund vor Jahren über den„Arctic Circle Trail berichtete, wusste ich sofort: „Irgendwann muss ich da hin“. Moment, Grönland? Das besteht doch nur aus Eis? Und ja, in der Tat sind gut 82 Prozent der Oberfläche dieses Landes mit dem Inlandeis bedeckt. Wer sich für diesen Fernwanderweg entscheidet sollte wissen, dass es keine Verpflegungsstationen, keine Zivilisation, keinen Empfang, also keine Schnittstelle zur digitalen Welt via Smartphone gibt. Ein schwerer Rucksack muss geschleppt werden, Stechmücken quälen die Wanderer, Sumpf und eine gewaltige Seenlandschaft garantieren ein unvergessliches Naturerlebnis. Die Einfachheit haben wir auf unserer Reise als Geschenk erlebt. Zusammen mit drei Begleitern wagte ich diesen Wanderweg. Von Kopenhagen aus ging es mit dem Großraumflugzeug von Air Greenland in vier Stunden nach Kangerlusuaq, dem internationalen Flughafen Grönlands. In dieser Stadt leben knapp über 500 Einwohner und es scheint, als würden sie alle auf dem Flughafen arbeiten. Weiter ging es mit einer Propellermaschine nach Sis-
simiut (rund 5000 Einwohner), welches nach der Hauptstadt Nuuk die zweitgrößte Stadt Grönlands ist. In Sissimiut wollten wir noch einmal essen gehen, schließlich sollten wir die folgenden acht Tage mit Nahrung „aus der Tüte“ leben. Auch die Genehmigung zum Angeln brauchten wir noch, sowie Benzin und Spiritus für unsere Kocher. In der Nacht vor dem Start unserer Wanderung zelteten wir in der Nähe einer Schlittenhundesiedlung. TAG 1 Drei Grad empfangen uns und Regen. Nachts lassen uns die Minusgrade frösteln. Noch ein letztes Handygespräch mit der Freundin, noch eine letzte WhatsApp, dann verschwinden die Balken auf dem Mobilgerät. Stille umhüllt uns. Nur von weitem hört man noch die Grönlandhunde bellen: Es geht los – bergauf – die Reise beginnt. Nach ein paar Minuten ist auch das Heulen der Hunde verstummt. Das Wetter an diesem ersten Tag ist regnerisch und sehr frisch. Die Faszination frisches Gletscherwasser zu trinken, die atemberaubende Kulisse wahrzunehmen und das Bewusstsein, dass noch ein weiter, abenteuerlicher Weg vor uns liegt, wa-
ren unbeschreiblich. Doch am Ende dieser Etappe, nach mehr als acht Stunden mit 30 Kilogramm auf dem Rücken, stießen wir zum ersten Mal an unsere Grenzen. Unsere erste Unterkunft, die „Tulleq Hütte“, hatte vier Schlafplätze auf einer Holzpritsche und sonst nicht viel zu bieten. Die wunderbare Idee Whisky, Schokolade und Trockenfleisch als „Gute-Laune-Joker“ mitzunehmen, bescherte uns schöne Momente. Abends nach einem langen Wandertag ein Schluck „Glenmorangie“ im Kreis der Freunde zu trinken und dann dieser Panoramablick über die Weiten Grönlands, dass war besser als jedes Kino. TAG 2 Die Sonne scheint, bei neun Grad fangen wir uns für das Mittagessen zwei Fische. Der arktische Saibling zählt zur Familie der Lachse und schmeckt vorzüglich. Diese zweite Etappe, ebenfalls wieder rund 20 Kilometer lang, fordert unsere Kondition wieder aufs Höchste. Doch die Schönheit der Landschaft macht die Anstrengung wett. Wir kommen zur nächsten Hütte, die „Nerumaq Hütte“. Wir finden die Hütte angenehm warm auf. Vermutlich hatten die Nacht zuvor andere Wanderer
REISE
den Ofen an und wir somit Glück. Wobei Nacht? Dunkel wird es in Grönland Anfang Juli nicht. An dieser Hütte kamen wir um ein Uhr nachts an, doch es war taghell.
ist entweder betrunken oder befindet sich im arktischen Sommer.
TAG 3
Gerade hatten wir uns an die sonnigen und verhältnismäßig warmen Tage gewöhnt, kam eine Kalt- und Regenfront auf uns zu. Und diese sollte es in sich haben. Doch bevor wir in diesen Tag starteten galt es, Wasser aufzufüllen und gut zu frühstücken. Was isst man, wenn man für mindestens neun Tage keinen Strom hat und an einen Supermarkt nicht zu denken ist, geschweige denn an ein Restaurant: Essen aus der Tüte. Und wir mussten feststellen, dass Hunger und Not doch die besten Köche sind. Während wir unser Rührei aßen, brachte der peitschende Wind mit einer ungeheuren Wucht die Schneeflocken übers Land. Eine Hütte für die Nacht gab es bei diesem Abschnitt nicht und so mussten wir wieder unsere Zelte aufschlagen.
12 Grad, sonnig: Ach wie schön ist es draußen. Erste Anzeichen von „Abnutzung“ machten sich bemerkbar. Blasen an den Füßen und kleinere Blessuren machten Beschwerden, die Schultern taten weh und ich entschied mich doch für eine Schmerztablette. Vom „Wildlife“ hatten wir uns etwas mehr erhofft. Bis auf ein paar einzelne Rentiere, Polarhasen und Polarfüchse haben wir nicht viele Tiere zu Gesicht bekommen. Am Ende des Trips noch eine Herde Moschusochsen. Die nächste Hütte zu der wir kamen überraschte mit etwas Luxus, der grönländischen Art: Die „Innajuataq II Hütte“. Es gibt zwei Tische und zwei Eckbänke, sowie eine „küchenähnliche Zeile“ und ein Waschbecken (natürlich ohne fließend Wasser). Dieses „Haus am See“ mit grandiosem Blick über die Berg- und Seelandschaft ist ein wahrer Traum. Wer um drei Uhr nachts aus dem Fenster schaut und die Mitternachtssonne am Horizont sieht,
TAG 4
TAG 5 Kurz vor Mitternacht berührte die Sonne langsam den Horizont, ging aber nicht unter. Es war immer noch taghell, doch wurde es merklich frischer. Es ist zwei Uhr
nachts doch wir wandern weiter. Wer seine Nahrung erst jagen oder angeln muss, genießt sie doppelt. Gebratener Fisch und dazu einen Becher Whisky, ein Hochgenuß. Gestärkt von dem Essen ging es weiter. Wir hatten noch ein ganzes Stück bis zum Fluß Ole’s Lakseelv. Diese Flussdurchquerung sollte das anstrengendste und anspruchsvollste der gesamten Wanderung sein. In regenreichen Sommer kann er bis zu anderthalb Metern tief sein. Wir hatten Glück. Das Wasser reichte uns nur bis zum Knie. Wir kamen an der „Ikatatooq Hütte“ gegen 2:30 Uhr an, doch leider war sie wegen Überfüllung geschlossen. Zu unserem Glück waren die zwei Grönländer die in der Hütte nächtigten, Extremsportler, die gut mit nur einer Stunde Schlaf auskamen und so weiter zogen. TAG 6 Der Hauptgrund, warum wir uns entschieden haben, die Strecke von Westen nach Osten zu wandern, waren die Kanus. Wir dachten, wenn 80-90 Prozent der Wanderer von Kangerlusuaq die Route beginnen, dann haben wir vielleicht Glück am Westu-
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fer zurückgelassene Kanus zu finden und somit 20-25 Kilometer der Strecke auf dem Boot zurücklegen zu können. Vor vielen Jahren kamen ein paar Grönländer auf die Idee, ein Kanu-Center in der Pampa zu eröffnen, welche man nur zu Fuß erreichen konnte. Viel Erfolg hatte dieses Konzept wohl nicht. Nun steht das Bootshaus schon seit Jahren leer und die noch wenigen Kanus die übrig geblieben sind, dürfen von den Wanderern benutzt werden, inklusive der Schwimmwesten. Allerdings muss ich gestehen, als ich die zerbeulten, mit Klebeband reparierten Kanus sah, war ich von unserer Idee nicht mehr überzeugt. Schließlich ist so ein Kentern mit vollem Gepäck und dem nur wenige Grad kalten Gletscherschmelzwasser nicht gerade das, was man erleben möchte. TAG 7 Blöderweise war der Wind nicht auf unserer Seite. Wir hatten Gegenwind. So entschieden wir uns sehr früh los zu paddeln. Da wir aber natürlich wie immer mitten in der Nacht am Lager ankamen, war es eine sehr sehr kurze Nacht. Das Paddeln mit Gegenwind war definitiv anstrengender als das Wandern. Nach einer guten Stunde sind wir dann am verlassenen Bootshaus angekommen. Mitten im Nirgendwo ein verlassener Bootsverleih, wie skurril. Wir nutzten das Haus für unser Mittagessen und zum Ausruhen. Es gab sogar eine
Art Werkstatt. Hier fanden wir Werkzeug, um uns neue Paddel zu schnitzen und die Vorhandenen etwas zu reparieren. TAG 8 Wer lange durch karge, einsame Landschaften geht, läuft Gefahr sich Spinnereien hinzugeben. Ich stellte mir vor, mehr zum Zeitvertreib, dass auf einem Stein Pumuckl sitzt und mir zuwinkt. Das Fatale – ich bekam diesen Kobold nicht mehr aus meinem Kopf. So winkte mir nach jeder Kurve, Kuppe oder Flussbiegung dieser kleine Kerl zu. Als ich das meinen Wanderkollegen erzählte, waren sie sich einig: „Es ist Zeit, dass wir wieder in die Zivilisation kommen“. TAG 9 Da wir ein wenig früher als geplant in Kangerlusuaq ankamen, besuchten wir noch den Russel Gletscher. Vor dieser Eiswand zu stehen ist ein unglaubliches Gefühl. An der dicksten Stelle misst das Inlandeis eine Höhe von 3000 Metern. Ein letztes Mal schlagen wir unsere Zelte auf. In den arktischen Sommernächten, in denen die Sonne nicht untergeht oder nur den Horizont streift, verliert die Zeit Ihre Bedeutung. Mehr von Christian Frumolt gibt es unter: www.frumolt.de www.frumoltblog.com www.luminoxx-fotografie.de www.instagram.com/chrisfrumolt
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LEBEN & FREIZEIT
DIE NACKTE WAHRHEIT FRAUEN PROTESTIEREN HALB NACKT GEGEN BODY SHAMING UND MOBBING
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ie ideale Frau gibt es in Wahrheit nicht. Werbefotos oder auch die Bilder, die wir täglich auf Instagram sehen, werden massiv bearbeitet. Plus-Size-Model und Fotografin Silvana Denker porträtiert ganz normale Menschen nackt – und geht mit ihnen sogar auf Tour durch deutsche Innenstädte. Wie auf einem Laufsteg präsentieren sich Frauen und Männer in den Fußgängerzonen, in Unterwäsche. Sie möchte zeigen, wie Frauen aussehen. Dass wir auch mit unseren vermeintlichen Unvollkommenheiten toll sind. Wir sollten uns alle wieder ein bisschen mehr lieben und uns nicht durch Schönheitsideale, die kaum einer erfüllen kann, einschüchtern lassen, das ist ihre Botschaft. Vor rund zwei Jahren entstand diese Idee der Fotografin aus dem Westerwald. Ihre Aktion nannte sie BodyLove. Daraufhin reiste Denker durch halb Europa. In Paris, London, Wien, Zürich, in Rom: Überall versammelte sie Frauen und auch ein paar Männer, die sie zuvor über Facebook und Instagram
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castete. Durch Facebook stieß auch ich zu ihr und so entstand die Verbindung ins Remstal. Es können nicht viele von sich behaupten, dass ein einfacher Facebookpost am Freitagabend ausreicht, um am darauffolgenden Tag, acht ganz unterschiedliche Menschen zu finden, die sich bei ungemütlichen Temperaturen im Spätherbst vor dem Koblenzer Bahnhof in Unterwäsche fotografieren lassen. Die nächste Aktion lief dann in Stuttgart. Können Sie sich vorstellen, wie es ist, wenn sie selbst weit jenseits einer „perfekten“ Größe 36, nur in schwarzer Unterwäsche, an einem Samstag vor Weihnachten in Stuttgart auf der Königstraße stehen? Für mich war es eine ganz neue Erfahrung, eine Bereicherung. Seitdem fällt es mir leichter meinen, eben nicht
perfekten, Körper zu akzeptieren, ja zu lieben. An diesem Tag im Dezember kam eine ältere Dame auf mich zu, mit Tränen in den Augen. Sie nahm mich in die Arme und bedankte sich bei mir für diese Aktion. Und dann erzählte sie von ihrer Enkelin, die nunmehr seit mehreren Jahren an Magersucht leide und seit längerem in der Klinik zur Dialyse ist, da ihre Nieren versagt haben. Solche emotionalen Begegnungen sind die Regel bei Denkers Aktionen. In Zürich war unter den Zaungästen eine schöne und attraktive Frau. Plötzlich steht sie auf und zieht zwei übereinander getragene Stützstrümpfe aus und wirft sie weg. Am Rande des Shootings gestand sie uns, sie habe sich in den vergangenen zehn Jahren nicht ohne aus dem Haus getraut. Seit ihrer Studienzeit leide sie unter massiven Komplexen, wegen ihres etwas weicheren Bindegewebes. Als „Schwabbel“ habe man sie oft beschimpft
LEBEN & FREIZEIT
Acht Frauen in der Fußgängerzone von Stuttgart, darunter Alexandra Ehlert aus Welzheim. Sie alle haben sich auf einen Aufruf von Silvana Denker auf Facebook gemeldet.
Body Shaming ist noch immer salonfähig in unserer Gesellschaft. Das Streben nach körperlicher Perfektion hat uns alle im Griff. Aber ist unser Körper, sind nicht wir genauso perfekt, wie die Natur uns nach ihrem Plan geschaffen hat, bevor wir uns mit unseren Selbstzweifeln und Diäten kaputt gemacht haben. Nicht jeder Dicke ist automatisch auch ein unkontrollierter, fauler Esser, genauso wenig wie jede hochgewachsene, sehr schlanke Frau gleich magersüchtig ist. Die Macht von BodyLove zeigt
uns, wir sind richtig, genauso wie wir sind. Und während in den USA Frauen mit Kleidergröße 38 als „mollig“ gelten, sprechen sich Instagram-Nutzerinnen weltweit unter diversen Hashtags immer wieder für ein differenzierteres Frauen- und Selbstbild aus. Es ist nicht entscheidend, ob groß, klein, dick, dünn, farbig, extrem hellhäutig, mit Narben und Makeln: jeder Mensch ist schön, er muss es nur selbst erkennen. Bei der Aktion BodyLove geht es nicht darum, selbstzerstörerisches Verhalten gut zu heißen, sondern zu sagen: du bist genug.
Mittlerweile sprechen alle Beteiligten nur noch von der „Macht“ von BodyLove. Es ist mehr als nur ein Statement für mehr Akzeptanz und Selbstliebe. Und diese positive Wirkung entfaltete BodyLove unterdessen auch in den USA. Denkers Fotografien schafften es auch in die angesehene Brick Lane Gallery in London sowie in einige amerikanische Magazine. Wir haben noch viele Ideen im Kopf und wer weiß, vielleicht starten wir auch eines Tages in Schwäbisch Gmünd eine Aktion. Wer dazu Fragen hat, darf mich gern über Facebook anschreiben. Text: Alexandra Ehlert Fotos: Silvana Denker 55
INSIDE OUT –
DER CHARAKTER IM GEWAND DER MODE SEIT 20 JAHREN SETZT FEE HEARTFELT IN AALEN SCHNELLLEBIGEN TRENDS ZEITLOSE MODEKREATIONEN ENTGEGEN „Der Impuls meiner Arbeit? Ich möchte durch meine Kreationen den Charakter eines Menschen sichtbar machen. Das Innere in ein Äußeres transponieren“, fasst Fee Heartfelt das Ziel ihrer Kreationen zusammen. Vor 20 Jahren rief die Diplom-Ingenieurin für Mode- und Textil-Design die Marke Fee Heartfelt ins Leben – und eröffnete in Aalen ihr erstes Atelier im Stadtgebiet Himmlingen. 56
Hier entstand Mode, die sich bewusst vom Alltäglichen abhebt und Trends gelassen vorüberziehen lässt. Inzwischen ist die Villa Cherbon in der Ulmer Straße 38 ihr Lebens- und Wirkungsraum. Die Schritte der Besucher und Kunden gehen im Inneren über helles Holz, durch lichtdurchflutete Zimmer. Die schlichte Eleganz der Einrichtung scheint sich in die Mode, die hier ihren Platz hat, fortzusetzen.
„… WUNDERBAR WEICH FLIESSENDE STOFFE“ Konzentriert steht die Hausherrin an einer Puppe, die als Träger ihrer ausgewählten Stoffe dient. Wäre Fee Heartfelt eine Malerin, wäre die Puppe ihre Leinwand. Der Vergleich liegt auf der Hand, denn Design und Kunst bilden den roten Faden ihrer Vita: An der Hochschule in Reutlingen studierte sie Textilgestaltung, an der Hochschule der Künste in Berlin Mode-Illustration. Mit sicherer Hand drapiert sie die Kleidung um das unbelebte Model. „Wissen Sie, was das Besondere an diesem Stoff ist?“, fragt Fee Heartfelt und beantwortet ihre Frage selbst, da sie dem Schreiber dieser Zeilen die Ahnungslosigkeit ansieht: „Alpaka. Alpakawolle ist sehr speziell, in den Fasern befindet sich ein Hohlraum. Und sie nimmt die Sonne auf.
Alpakawolle hält warm, doch Sie schwitzen nicht in ihr. Man gewinnt aus ihr wunderbar weich fließende Stoffe.“ SCHLICHTE ELEGANZ Die meiste Kleidung im Atelier ist denn auch aus der Wolle der südamerikanischen Kamelart gefertigt. Hier finden sich hochwertige Strickmäntel und -jacken, klassische Röcke mit Nadelstreifen, kombiniert mit Tweeds, Gewänder, Tops und Pullunder. Der Stil dieser Kleidung ist kunstvoll, souverän, stets geprägt von der charakteristischen Handschrift Heartfelts. Ihre Mode zeigt, dass Schlichtheit und Eleganz, Funktionalität und künstlerische Verspieltheit keine Gegensätze sein müssen. Dezente natürliche Couleurs wie Beige, Grau oder Braun in Kombination mit Schwarz dominieren. Wenn kräftige Farben ins Spiel kommen, dann gezielt als Akzent, um im
STIL & DESIGN
Kontrast ihre Wirkung zu entfalten. Wer es knallig bunt mag, ist hier fehl am Platz. Hohe Qualität, Einfachheit in Form- und Schnittführung zeichnen diese Stücke aus. Sie sind auffällig Unauffällig, dezent, doch jenseits des Gewöhnlichen, ohne schreiende Provokation oder billige Effekte. SLOW FASHION & ZERO WASTE Synthetik, Formaldehyd & Co. sind für Fee Heartfelt tabu. „Ich habe mich schon früh für Natürlichkeit entschieden. Und für Nachhaltigkeit. Ich will einen Gegenpol bilden zu den immer schnelleren Kollektionen, die inzwischen alle paar Wochen wechseln. Dagegen entwickle ich zusammen mit meinen Partnerfirmen Kollektionen, die auf Slow Fashion basieren. Wir unterstützen damit ökologische, ökonomische und zugleich soziale Fertigungs- und Arbeitsbedingungen, die im Einklang mit Natur und Mensch stehen. Zudem achte ich darauf, so wenig Verschnitt wie möglich zu produzieren. Zero Waste ist mein Prinzip.“
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BEWEGLICHE MONUMENTE IM STROM DER ZEIT
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Arbeit, Kunst und Leben sind bei Fee Heartfelt eng verwoben. Lässt man den Blick durch ihre Räume schweifen, findet das Auge zwischen den Kleidungsstücken, den Puppenständern und dem Mobiliar auch eine Buddhafigur. Spiritualität und Meditation gehören ebenso zu ihrer Person wie die Verwirklichung in ihrer Arbeit. „Durch unser Denken formen wir unsere Wirklichkeit“, sagt sie. Fee Heartfelt steht als Charakter und als Modemarke für Nachhaltigkeit statt Schnelllebigkeit – so wie sich ihre Kreationen den Trends entziehen und sich zeigen als bewegliche Monumente im Strom der Zeit. Wie Mode den Charakter eines Menschen offenbart, der sie trägt, so offenbart sich in Fee Heartfelts Mode nicht zuletzt auch der Charakter ihrer Schöpferin. Text: Dr. Christian Liederer Fotos: Andreas Wegelin
NEWS AUS DER REGION
NEWS AUS DER REGION
Mach Dich glücklicht! DEIN KRISTALL FÜR DEN ZEISELBERG
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ür die Remstal Gartenschau 2019 ist Großes geplant: Erstmals verwandelt sich ein ganzes Tal mit 16 Städten und Gemeinden in einen riesigen Garten. Die Innenstädte werden zur grünen Mitte oder rücken die Lebensader Rems wieder in den Blick. Die einzigartige Vielfalt des Remstals wird vom 10. Mai bis 20. Oktober 2019 in Szene gesetzt. Auch Schwäbisch Gmünd ist ein Teil der ersten interkommunalen Gartenschau in Baden-Württemberg. Zur Remstal Gartenschau 2019 wird sich ein „grünes Band“- die Verbindung des historischen jüdischen Stadtviertels in der Imhofstraße, des Königsturms, dem Zeiselberg und dem Sebaldplatz, durch die Innenstadt von Schwäbisch Gmünd ziehen. Ein Schwerpunkt wird dabei der Zeiselberg als innerstädtische Grünfläche sein, welcher durch die Gartenschau aufwertet und an die historische Innenstadt angebunden wird. Ein Teil des Berges wird zum „Berg der Kinder“: Eine fast 30 Meter lange Rutschbahn verbindet den Berg mit der Stadt, Tiere zum Streicheln zaubern ein Lächeln in die Kindergesichter. Ein neuer barrierefreier Weg führt künftig direkt auf das Aussichtsplateau mit Biergarten und Kanzel und wird dabei von einer funkelnden Glückssteinwand erleuchtet. Was aber haben Steine und Lichter gemeinsam?
Calcit Orange
Rosenquarz
Treffen sie aufeinander, werden sie zu einem glänzenden Kristall – zu einem Glücklicht. 1.000 „Glücklichter“ werden den Weg verzieren und den einen oder anderen Wunsch erfüllen. Denn das Besondere dabei: jeder kann sich „glücklicht“ machen. Aus vier verschiedenen Größen und Farben können die Glücklichter individuell ausgewählt werden. Dabei kann ein Wunsch, ein Gruß oder einfach nur der Namen in Form einer persönlichen Gravur verewigt werden. Denn ein Stein ist etwas Beständiges, was bleibt – für immer. Nachts werden die Steine beleuchtet und der Weg zum Zeiselberg erhellt. Zur Umsetzung wird die Firma Richter Lighting Technologies GmbH aus Heubach ihr Know How einbringen. Wer glücklicht werden möchte, kann sich mit seinem ganz persönlichen Glücklicht an der Glückssteinwand beteiligen. Jeder der sich beteiligt, erhält eine Urkunde und eine Lichttüte als kleines Dankeschön. Glücklich-
Bergkristall
Amethyst
ter können aus vier verschiedenen Größen und Farben ausgewählt werden. Vier verschiedene Farben: Calcit Orange (Orange) Rosensteinquarz (rosa) Bergkristall (transparent) Amethyst (lila) Vier verschiedene Größen: Glücklicht100 für 100 Euro Glücklicht250 für 250 Euro Glücklicht500 für 500 Euro Glücklicht1000 für 1000 Euro Für Firmen gibt es gesonderte Sponsoringmodelle. Gerne können sich Interessierte an das Glücklicht-Büro wenden. Allgemein gibt es zwei Möglichkeiten für die Bestellung. Wer allerdings auch den Standort seines persönlichen Glücklichtes festlegen möchte, kann unter www.gmuender-gluecklicht.de das eigene Glücklicht direkt an der virtuellen Glückssteinwand auswählen. Des Weiteren läuft momentan ein Gewinnspiel, mit der Chance ein Glücklicht1000 im Wert von 1.000 Euro zu gewinnen. Die Teilnahmekarten gibt es an vielen städtischen Einrichtungen. Wer am Gewinnspiel teilnehmen möchte, muss die Frage richtig beantworten und die ausgefüllte Teilnahmekarte im Glücklicht-Büro oder im Rathaus abgeben. Enden wird das Gewinnspiel am Freitag, 24. November, um 17 Uhr. Denn hier wird die „glücklichte“ Gewinnerin oder der „glücklichte“ Gewinner bei der Eröffnung des Gmünder Weihnachtsmarktes gezogen.
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GESCHICHTE DER PHILOSOPHIE
PAIDEIA - ERZIEHUNG KONSTANTIN GORLAS
PAIDEIA ALS GRUNDLAGE DES GEISTLICH SITTLICHEN LEBENS
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rziehung ist eine der wichtigsten Säulen unserer Gesellschaft. Sie ist die Grundlage eines friedlichen Zusammenseins der Menschen. Zusammen mit Moral und Charakter bildet sie die Grundlage des geistlich sittlichen Lebens. Schon früh ist man sich bewusst, dass Paideia die entscheidende Ergänzung, das geistige Futter eines Kindes darstellt. Paideia kann einfach die Jugendzeit eines Menschen bezeichnen. Aber auch schon früh wird der Sinn von Paideia als das gesehen, was ein Mensch als sein Wesen bestimmend aus der Jugend mitbringt. Paideia bezeichnet sowohl die Formung und Gestaltung als auch die Bildung eines Menschen während seiner Jugend die ihn mithin prägt. PAIDEIA ALS ERZIEHUNG UND BILDUNG Im alten Griechenland waren die Pädagogen (Kindererziehung) Sklaven. Ein Haussklave begleitete in Athen seit klassischer Zeit den Knaben auf den Schulweg hin und zurück. Er nahm als Zuhörer am Unterricht teil und überwachte die häuslichen Schulvorbereitungen. Zudem war er für das Benehmen des Knaben in der Öffentlichkeit verantwortlich. Er beaufsichtigte den Knaben bis zu Ephebie (Pubertät) und war zu körperlicher Züchtigungen berechtigt. Der Pädagoge war meist ein Grieche, der auch für den griechisch sprachigen Unterricht sorgte.
des griechischen Selbstverständnisses geworden, auch den Barbaren gegenüber und später ganz besonders dem Christentum gegenüber. Am römischen Kaiserhof und in dessen Umgebung entwickelte sich schließlich aus dem Pädagogen der Leiter des Pädagogium, eine Art Pagenschule. Erzogen und über Erziehung nachgedacht hat man wohl seit es Menschen gibt. Der Grundbegriff, in dem sich seit dem 5 Jahrhundert v. Chr. das antike Erziehungsdenken sammelte, war Paideia. Mit dem Pädagogen, der die Söhne des Herrn zu beaufsichtigen hatte, tritt zur selben Zeit erstmals auch der Berufserzieher auf den Plan. Der Begriff Paideia umfasst sowohl den Weg wie auch das Ergebnis der Erziehung. Er wird in dieser letzten Bedeutung zum Inbegriff eines idealen Geistes und Menschenbildung überhaupt. Dem antiken Denken entsprechend ist Paideia Bildung und Erziehung Jugendlicher und Erwachsener. Diese Zeit war beherrscht von den Gedanken, dass es dem Menschen und der Menschheit als Ganzes aufgegeben sei, zu immer größerer Vollkommenheit voranzuschreiten. Erziehung musste zur eigenen Kunst werden von ihren eigenen Leuten getrieben.
Nach Isokrates (Politiker aus Athen 436 vor Christus) besteht ein großer Verdienst Athens darin, dass die Pädagogik in höherem Maße zum Hellenen macht als die durch Geburt erworbene Zugehörigkeit zum Griechentum.
Auf der kaum zu bestreitenden These Kants, dass der Mensch das einzige Geschöpf sei, das erzogen werden müsse, folgt eine erste entscheidende Abgrenzung. Pädagogik ist etwas anderes als Tierzucht. Gemäß der kantischen Aufgliederung besteht die Hauptaufgabe der Erziehung in der Wahrung, Verpflegung, Unterhaltung, Disziplin und Unterweisung sowie der Bildung.
Auf dem Hintergrund solcher Überlegungen ist Paideia zu einem zentralen Begriff
Die physische Pädagogik, die sich vornehmlich mit der Verpflegung befasst, hat
der Mensch mit den Tieren gemeinsam. Dem Mensch allein Vorbehalten ist die praktische oder moralische Pädagogik, durch die der Mensch gebildet werden soll. Dadurch wird er ein frei handelndes Wesen. Die praktische Pädagogik besteht aus der scholastischen (schulischen) und mechanischen (Geschicklichkeits-)Bildung. Ist also didaktisch aus der pragmatischen in Ansehung der Klugheit aus der moralischen in Ansehung der Sittlichkeit.
GESCHICHTE DER PHILOSOPHIE
Kant sieht zwischen diesen verschiedenen Arten der Bildung eine zeitliche Abfolge und betont vor allen Dingen ihren inneren Zusammenhang. Erziehung und Unterricht, Bildung und Unterweisung sind untrennbar miteinander verbunden. Im ersten Fall bedeutet Paideia den Vorgang der Kinderzeihung in seiner Verlaufsform, im anderen Fall das Ergebnis des Erziehungsprozesses. Bildung kann in seiner Bedeutung weiter differenziert werden in einen körperlichen bzw. seelisch-geistigen Bereich. Dementsprechend wird zwischen gymnastischer sowie musisch-philosophischer Paideia unterschieden. ERZIEHERISCHES HANDELN In verallgemeinerndem Sinn kann Paideia auch Kindheit und Jugend bezeichnen.
Nicht selten wird Paideia auch in sprachlichen Zusammenhang mit Kinderspiel gebracht. In der frühgriechischen Zeit sind andere Leitbegriffe erzieherischen Handeln maßgeblich, von denen Tugend der wichtigste ist. Der früheste gesicherte Beleg des Wortes Paideia findet sich bei Aiskilos (gr. Dichter der gr. Tragödie 523. V. Chr.). Hier bedeutet Paideia Aufzucht von Kindern wobei der Aspekt der Ernährung im Vordergrund steht. Aus der Einsicht, dass der pädagogischen Entwicklung des Menschen keine Altersgrenze gesetzt ist, wendet sich die Erziehung hier verstärkt den Heranwachsenden zu. Im Gegensatz zu dem in der Aristokratischen Gesellschaft geltendem Erziehungsprivileg, das den Zugang zur nächsten Form menschlicher Bildung, der Kalokaga-
thie (schöne Seele, körperlicher Schönheit und geistige Vorzüge), von der Abstammung abhängig macht, versuchen die Sophisten (Gruppe von Männern im alten Griechenland mit besonderen Kenntnissen in allen gesellschaftlichen Bereichen) eine neue Begründung menschlicher Tugend auf intellektueller Grundlage. Die Form in der die Sophisten diese Kunst lehren umfasst formale Schulung durch die Disziplinen Grammatik, Rhetorik, Dialektik und enzyklopädische (Wikipedia) Wissensvermittlung. Gegenüber den Sophisten erscheint Sokrates als ein Erzieher, der im pädagogischen Eros und Dialogerziehung nicht einen menschlichen Beruf sieht, sondern eine göttliche Berufung. Der in Platons Staatsentwurf entwickelte stufenweise fortschreitende Bildungsgang ist das erste systematische konstruierte Bildungsprogramm der europäischen Kultur. Die Grundstufe bildet der gymnastischmusische Unterricht, den Platon in philosophisch reformierter Form aus der altgriechischen Paideia übernimmt. Durch die Einrichtung der Philosophenherrschaft Platons wird der Idealstaat zu einer universalen Bildungsstätte in der die Kluft zwischen Geist und Macht überbrückt werden soll. Durch die historische Akademie soll durch die Grundlegung der Paideia in Philosophie und Wissenschaft eine politische Realität, die von Vernunft geprägt ist, entstehen. Im Hellenismus (die Zeit von Alexander des Großen 323 vor Christus) erreicht der Begriff Paideia seine die europäische Kultur bestimmenden Ausprägungen. Entscheidend sind dabei die Herauslösung des Begriffs aus dem Rahmen politischer Implikationen und seine Ausrichtung auf die Formung der Persönlichkeit.
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Konstantin Gorlas Philosoph
BUCH & KRITIK
Psychogramm unserer gestörten Gesellschaft I
mmer weniger Menschen gelingt es gut bei sich zu bleiben, relativ unabhängig von den äußeren Werten, im Rhythmus der Erfüllung basaler Grundbedürfnisse eine lustvolle Befriedigung zu finden. Hans-Joachim Maaz hat sich seit seiner Jugend mit dem Warum beschäftigt. Sein neues Buch „Das falsche Leben“ gibt Antworten, erläutert die Theorie des Autors, geht der Ursache tiefenpsychologisch auf den Grund. Die aktuelle Krise unserer Gesellschaft bezeichnet Maaz als Ausdruck einer „Normopathie“. Diese Normopathie werde von ideologisch Verblendeten, ökonomisch Abhängigen und süchtigen Konsumenten geprägt. Doch was ist ein Normopath? Er ist stets normal und angepasst, sein Verhalten überkorrekt und überkonform. Die Zwanghaftigkeit, mit der er den Erwartungen entspricht, verrät indes, dass er ein falsches, ein unechtes Leben führt. Krank ist nicht nur er, sondern vor allem die Gesellschaft, in der er lebt und deren Anpassungsdruck er sich unterwirft - bis er die Gelegenheit gekommen sieht, seine aufgestaute Wut an noch Schwächeren oder am „System“ abzureagieren. Geopolitische Kriege im Kampf um Ressourcen, die Klimakatastrophe als Folge der Wachstumssucht und die soziale Verelendung durch Ausbeutung schaffen millionenfache Opfer. Doch wie dem entkommen?
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HARTES UND STREITBARES URTEIL Der Begriff des „Selbst“ wird sehr unterschiedlich verstanden und psychologisch, soziologisch, philosophisch oder theologisch interpretiert. Hans-Joachim Maaz, Bestsellerautor und seit 40 Jahren praktizierender Psychiater und Psychoanalytiker, war lange Zeit Chefarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Diakoniekrankenhauses Halle, definiert
das Selbst als die Gesamtheit der angeborenen Persönlichkeitsstruktur, deren Entwicklung vielfach beeinflusst wird: es kann gefördert, behindert und zerstört werden. Das falsche Selbst versteht Maaz als Erziehungsprodukt oder als Folge von frühen Beziehungsstörungen. Zum falschen Selbst werde man durch Androhung von Abwertung, Strafe, Liebesentzug und Verlassenwerden gezwungen oder durch Zuwendung, Lob, Auszeichnung und Geld für erwünschtes Verhalten verführt. Er liefert auch die entsprechende Typologie und zeichnet deren Ursprünge und Erscheinungsformen sowie die Projektionen, die sie schlussendlich erkennbar machen: „Das bedrohte Selbst braucht fremde Gewalt, das ungeliebte Selbst braucht eine süchtige Wachstumsideologie, das abhängige Selbst verhindert Freiheit, das gehemmte Selbst fürchtet die Expansion, das passive Selbst hetzt gegen Aktivisten und das unbegrenzte Selbst hasst Grenzen und verachtet Begrenzte.“ Im zwanghaften Bemühen die soziale Maske aufrecht zu erhalten, werde oft das falsche Leben zur vermeintlichen Realität. Mit beziehungslosen Ersatzidentitäten, überflüssigen Informationen, banaler Kommunikation und sinnfreiem Spielen schaffe die Ablenkung die hundertprozentige Gelegenheit, sich im falschen Selbst zu bestätigen oder vermeintliche Bedeutung zu gewinnen.
Das „falsche Leben“ beginne dort, wo die äußere Animation die innere Leere füllen soll oder die Gefühlsblockade, die echte seelische Inhalte abpanzert, durch gemachte Gefühle verschleiert werde und kultiviertes Ersatzleben das echte Leben ersetzten soll. Die schützende Gefühlsblockade rühre aus frühesten Bedrohungen und Belastungen her. Die wirklich sichtbare Gewalt und lebensbedrohliche Vernachlässigung durch Eltern sei vergleichsweise selten gegenüber der verborgenen Qual, die das Kind durch Kränkung, Demütigung, Einschüchterung oder Überforderung erleide. Nicht etwa was ein Erwachsener für richtig erachte sei entscheidend, sondern was davon beim Kind ankomme. Maaz plädiert für Elternschulen und fordert Beziehung statt Erziehung, denn das bedeute Liebe statt Macht. Allerdings spricht er auch die Einflussgrößen anderer „Mächte“ oder Gegebenheiten an. Ein Entrinnen bleibt Momentaufnahme, ebenso wie subjektiv empfundene Wahrheit oder Glück.
Wir verlosen 4 Exemplare:
E-Mail an: s.roetter@goformore.eu
KRANKHEITEN ALS SIGNAL FÜR DEN INNERSEELISCHEN KONFLIKT Das süchtige Verhalten vieler Menschen müsse vor allem als Symptom seelischer Defizite verstanden werden. Das narzisstische (ungeliebte) Selbst sei besonders
BUCH & KRITIK
Maaz, Hans-Joachim Das falsche Leben Ursachen und Folgen unserer normopathischen Gesellschaft ISBN 978-3-406-70555-7 16,95 € inkl. MwSt.
werden die Beziehungsnöte in materielle Erfolge oder Verluste verwandelt. HERZENSBILDUNG IM VORDERGRUND
auf Kompensation und Ersatz angewiesen. (Wenn ich schon nicht geliebt worden bin, dann will ich wenigstens Trost finden) Unsere Gesellschaft biete dafür Nahrung und Alkohol im Überfluss und die Möglichkeit, sich über Geld, Besitz, Macht und Einfluss Bedeutung zu ergattern. Der narzisstische Liebes- und Bestätigungsmangel speise die materielle egoistische Wachstumssucht; das dadurch verursachte Konkurrenzstreben produziere dann Ungerechtigkeit und Ungleichheit. Im Verteilungskampf schaffen Gewinner
zwangsläufig Verlierer. Erkrankungen auf beiden Seiten seien nicht selten die Folge. Aber auch ohne Erkrankung melde sich das falsche Leben durch Unzufriedenheit, innere Spannung, Gereiztheit, vielfache Beschwerden und immer wieder durch psychosoziale Konflikte der Kränkung, Verletzung, des Ärgers, der Enttäuschung, mit Vorwürfen und Streitlust. Ob Stress zur Krankheit werde (als Gewalt gegen sich selbst) oder zur sozialen Gewalt (krankhaftes Verhalten gegen andere), hänge von unterschiedlichen Faktoren ab. Häufig
Doch wie kommt man zu besseren Beziehungen? Zuallererst bei sich selbst anfangen, rät Maaz. Es ginge darum, sich selbst besser zu verstehen und das Sosein als ein Geworden-Sein zu erkennen und die Einflüsse zu identifizieren. Dabei klassifiziert er nicht, obwohl mit großer Sicherheit nicht alles „Mitgegebene“, wenn auch antrainiert, per se schlecht sein muss. Das wirft unweigerlich die Frage nach der Erziehungsform auf. Sein Rat: Herzensbildung sollte über jeder pädagogischen Lehre stehen. Die frühe Bindung zu den Nächsten erachtet Maaz als weitaus wichtiger als Bildung. Bei sicherer und bestätigender Bindung dagegen könne sich das Kind aus innerem Antrieb frei entwickeln und würde ganz von allein ein Bildungsbedürfnis entfalten und zunehmend artikulieren. Bereits Rudolf Steiner verwies auf die Wirkungen der Sinneseindrücke in früher Kindheit, er betonte auch mehrfach, dass sie nicht nur im seelischen Bereich zum Ausdruck kommen, sondern bis ins Physische hineingehen. Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelte er seine „Erziehung zur Freiheit“, die zwar nicht dogmatisch sein will, jedoch auf ihre Weise wieder vorgibt und eingrenzt, aus ihrem eigenen Verstehen heraus. Maaz lässt durchblicken, dass „wahres Leben“ als Dauerzustand eine Illusion bleibe. Auch sei es stets relativ und dynamisch. Das erkläre sich aus der nie endgültig erforschten seelischen Tiefe und Vielfalt und aus einer nie vorhandenen sozialen „Reinheit“ in der nichts Falsches, Verlogenes, Gebotenes, Verbotenes, Gefordertes mehr bestehen würde. Laut Maaz würden wir durch die individuelle Analyse der prägenden Beziehungsqualität unserer Frühentwicklung auch Koordinaten für „falsch“ und „wahr“ erhalten. Ein sehr anregendes Buch. Susanne Rötter
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KULTUR
ALS RAUCHEN NOCH NICHT ALS TÖDLICH GALT TONANGEBENDE GENE: MIT SEINER ROCK-BAND V.I.P. GEWANN SIGGI SCHWARZ IM NOVEMBER 1987 DEN MARLBORO MUSIC AWARD UNTER 1236 BEWERBERN „Gibson“ steht plakativ auf dem schwarzen Ledersofa. „Gibson“ wie Gitarre. Auf die Couch haben sich schon die Altmeister von „Ten Years After“ hingefläzt. Das Möbel steht im ehemaligen Gitarrenladen von Siggi Schwarz. Jetzt lauscht die Couch weltbekannten Rock Ikonen wie u.a. Chris Thompson, die Stimme der großen Zeit von Manfred Mann‘s Earthband, Pete York dem Gründungsmitglied und Drum-
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mer der legendären Spencer Davis Group oder der zur Zeit besten deutschen Blues - und Soul Stimme Andreas Kümmert, die sich hier zu einer Session oder zur Generalprobe vor gemeinsam anstehenden Konzerten mit Siggi Schwarz treffen. In dieser spannendenden Zusammensetzung, sind genau diese Rocklegenden auch am 2. März 2018 im Heidenheimer Lokschuppen, als Gäste von Siggi Schwarz, zu hören.
Viele Projekte hat der Heidenheimer Gitarrero Siggi Schwarz, seit er vor 30 Jahren mit der Band“ V.I.P“ in München den Marlboro Music Award gewonnen hat, erfolgreich angekurbelt. Die Truppe um Siggi Schwarz erhielt einen Plattenvertrag, Geld und den extra von einem Goldschmied aus Gold und Silber angefertigten Marlboro Music Award. Damals, als Rauchen noch nicht als tödlich galt. Nach einem Jahr mit Produzieren, Live
KULTUR
Auftritten und TV Auftritten löste sich die Band wieder auf. Was blieb, waren Erfahrungen mit dem großen Musikbusiness und das Sprungbrett für neue Projekte. Sein wichtigstes: Siggi Schwarz war von 1991 bis 2008 Eigentümer des nach eigener Auskunft „weltweit exklusivsten Highend-Elektro-Gitarren und Röhrenverstärker-Geschäfts „Siggi Schwarz Music“ in Heidenheim. Er bediente weltweite Kundschaft und viele Rockstars, wie Rammstein, Aerosmith oder die Toten Hosen. Heute darf sich der 59-Jährige zu den europäischen Spitzengitarristen zählen, steht mit seinem musikalischen Gesamtwerk beim Branchenriesen „Sony“ unter Vertrag, produziert u.a. den Gitarrenhero Michael Schenker (früher „Scorpions“ und „Ufo“) , ex Manfred Mann’s Earthband Sänger Chris Thompson und „The Voice of Germany“ Gewinner Andreas Kümmert, stand mit Kollegen wie Billy Gibbons („ZZ Top“), Steve Lukather („Toto“) oder Carlos Santana auf der Bühne, produzierte die Musik für den Hollywood Film „Kung Fu Panda II“ und ist obendrein ein erfolgreicher Konzertveranstalter. Seit 2004 organisiert Schwarz auch große Rock – und Pop Konzerte in Heidenheim sowie das seit 2007 jährlich stattfindende Brenzpark Open Air, bei dem Bands wie Silbermond, Reamonn, Ich + Ich, Pur, BAP, Status Quo und viele andere aufgetreten sind. Der 59 Lenze zählende Siggi Schwarz steht als Gitarrist seit über 40 Jahren auf der Bühne; er kann auf eine Bilanz von 2500 Auftritten vor über einer Million Zuschauern, auf die Mitwirkung auf über 50 Alben und auf 14 eigene Werke zurückblicken. Auf Grund seiner musikalischen Qualität und seiner Bühnenpräsenz wird Siggi
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KULTUR
Schwarz mit seiner in wechselnder Besetzung spielenden Band immer wieder für Konzerte und Tourneen von Weltstars ins Vorprogramm gebucht, wie Bryan Adams, Santana, The Who, Scorpions, Toto, ZZ Top, Alan Parsons. Und wer sich nun fragt, woher der Heidenheimer seine musikalische Begabung und Fingerfertigkeit auf den Saiten hat, wird nicht überrascht sein. Er zählt den Komponisten Franz Schubert zu seinen Ahnen. Text: Wolfgang Nußbaumer Fotos: Siggi Schwarz
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KULTURZEIT
KULTURZEIT
Wolfs Revier
ALTER WEIN IN NEUE SCHLÄUCHE?
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RAFO klingt doch gut. Klingt nach Beschleunigung, nach ‚unter Strom stehen’ – nach Spannung. Groß geschrieben hat den Begriff die Kulturstiftung des Bundes. Er verheißt „Modelle für Kultur im Wandel“ – speziell für den sogenannten ländlichen Raum. Rund 13,5 Millionen Euro lässt der Bund – auf fünf Jahre verteilt - für diese Form der kulturellen Ertüchtigung springen, für die zunächst bundesweit vier Regionen ausgesucht worden sind, „die exemplarisch für die vielfältigen Herausforderungen in strukturschwachen und ländlich geprägten Regionen stehen“. Eine davon ist die „Schwäbische Alb“. Ein Teil von ihr wird übrigens gerne als „Region der Talente und Patente“ apostrophiert – Ostwürttemberg. Die „Lernen-
de Kulturregion Schwäbische Alb“ hat sich unlängst auf einer Tagung mit den Kriterien für eine gute Kulturarbeit im ländlichen Raum und den dafür erforderlichen Rahmenbedingungen befasst. Verwunderlich ist die dabei getroffene Feststellung, besonders fatal sei es, gute Kulturarbeit im ländlichen Raum an den Merkmalen städtischer Kulturangebote zu messen, da zukunftsweisende und nachhaltige Kulturarbeit nur auf der Grundlage der vorhandenen Lebensbedingungen entstehen könne. Hier die Hochkultur, dort Volkstanz – oder wie? Welcher Kulturbegriff liegt hier zugrunde? Eine Frage, die offensichtlich gar nicht gestellt worden ist. Nimmt man diese progressive Transformation, also die „Modelle für Kultur im
Wandel“, näher unter die Lupe, könnte man mit dem Ergebnis vielleicht die Hobbits in Mittelerde beeindrucken. Tatsächlich entdeckt man indes viel alten Wein in neuen Schläuchen. Notabene: Dieser Wein schmeckt vorzüglich. Ohne sich verbiegen zu müssen, kann man die „Talente“ um das Adjektiv „kulturelle“ erweitern. Hier gibt’s alles, was das Herz an hochkarätigen Produktionen der schönen Künste begehrt. Und schon lange haben deren Macher ihr Metier pädagogisch fundiert. Theater in der Schule? Ein alter Hut. Aktive Blicke hinter die Kulissen? Gehört zum Alltag. Musikschulen, Bildungseinrichtungen wie die Volkshochschulen und spezielle Institutionen kümmern sich um Kids und Erwachsene – in bemerkenswerter Vielfalt. Das TRAFO-Prädikat „Lernende Kulturregion“ dürfte auf einer ausgeprägten Wahr nehmungsstörung beruhen. Diese hat allerdings einen unschönen tieferen Grund. Seit Jahren lässt sich der Rückzug von Bund und Land aus einer ihrer Kernaufgaben beobachten: der Kulturförderung. Im Land der Dichter und Denker investiert man sage und schreibe einen mickrigen zweistelligen Betrag in ein Projekt, mit dem sich die öffentliche Hand aus ihrer genuinen Verantwortung stiehlt. TRAFO ist nicht der Beginn einer Erfolgsstory, sondern das bittere Ende vom Lied. In dessen Refrain doch allzu gerne das wohlfeile Lob des Ehrenamts angestimmt wird. Ökonomischer geht’s nicht. Wolfgang Nußbaumer www.ostalb.net
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LEBEN & FREIZEIT
„Willkommen daheim“ LEBEN & FREIZEIT
BEIM ELLWANGER WEIHNACHTSMARKT
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er Ellwanger Weihnachtsmarkt ist „Kult“: Die familiäre Atmosphäre inmitten des wunderbaren Ambientes der barock geprägten Innenstadt sowie über 50 Aussteller aus Ellwangen und der Region mit ausgefallenen Angeboten machen den besonderen Charme des Ellwanger Weihnachtsmarktes aus.
Erstmals zieht sich der Weihnachtsmarkt von der Fußgängerzone bis hinauf auf den Marktplatz. Die schöne Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt mit vielen Sternen, über 50 kleinen und individuell geschmückten Weihnachtsbäumen sowie
dem imposanten, großen Weihnachtsbaum verleihen dem Markt zusätzlichen Reiz.
An den weihnachtlich geschmückten Ständen finden die Besucher handgefertigte Holzfiguren, handgemachte Seifen, individuell designte Bekleidung und gefilzte Accessoires, Schmuck sowie viele weitere außergewöhnliche und originelle Geschenke bis hin zu regionaltypischen Leckereien. Ein schönes Rahmenprogramm mit viel Musik, dem Nikolaus und einem Kinderprogramm gehört zur guten Tradition beim Ellwanger Weihnachtsmarkt. Zahlreiche Gruppen und Vereine verzaubern an drei Tagen mit festlicher Musik die Besucher. In den Abendstunden wird der Weihnachtsmarkt mit Lichteffekten und Farben stimmungsvoll illuminiert. Beim „Weihnachtseinkauf-Abend“ am Samstag, den 09. Dezember, kann man bis 20.00 Uhr in vielen Geschäften nach Herzenslust nach den richtigen Weihnachtsgeschenken suchen. Im Anschluss gibt es auf dem Weihnachtsmarkt noch viele weitere Geschenke zu erwerben und man kann den Abend gemütlich bei Punsch und Musik ausklingen lassen. Wer einen weniger kommerziellen, besonderen Weihnachtsmarkt sucht und gerne persönlich angesprochen wird, der ist beim Ellwanger Weihnachtsmarkt ge-
nau richtig. Hier fühlen sich auch Gäste von außerhalb wohl. Daher begrüßt die Stadt Ellwangen unter dem Motto „Willkommen daheim“ nicht nur die Bewohner der Stadt und der Ortschaften, sondern auch die Gäste aus der Region und darüber hinaus. Öffnungszeiten Weihnachtsmarkt: Freitag, 08.12., 14.00 - 21.00 Uhr Samstag, 09.12. 11.00 - 22.00 Uhr Sonntag, 10.12. 11.00 - 18.00 Uhr Kostenloses Parken am Freitag und Samstag am besten auf dem Schießwasen (P1); am Sonntag kann auf allen städtischen Parkplätzen kostenlos geparkt werden. Das Programm gibt es ab Ende November unter: www.pro-ellwangen.de und www.ellwangen.de
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LEBEN & FREIZEIT
VOM 30. NOVEMBER BIS 22. DEZEMBER 2017 BEZAUBERNDER WEIHNACHTSMARKT IM HISTORISCHEN SPITALHOF
Wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt und die Tage kürzer werden, locken überall die Weihnachtsmärkte mit allem, was der Gaumen an vorweihnachtlichen Genüssen begehrt: Glühwein, Bratwurst und duftende Lebkuchen, dazu fürs Herz die typischen Weihnachts- und Geschenkartikel wie Spielzeug, Gewürze und Christbaumschmuck. Einer der schönsten Märkte entlang der Romantischen Straße hat sich in DINKELSBÜHL etabliert: Unter dem Motto „Ihr Kinderlein kommet“ sind Gäste vom 30. November bis 22. Dezember in den idyllischen Innenhof des Heilig-Geist-Spitals eingeladen. Die Stadt erinnert damit an ihren einst berühmten Sohn Christoph von Schmid, der den Text zu „Ihr Kinderlein kommet“ verfasste. Kinder freuen sich über die große Modell-Eisenbahn und warten gespannt auf den Nikolaus, der täglich seinen Markt besucht. Ein buntes Programm mit Bläserkonzerten und mehr unterhält außerdem die Besucher. Zur Adventszeit hat sich aber auch die ganze Stadt in ihren alten Mauern, den verwinkelten Gassen, malerischen Plätzen und vielen Türmen fein gemacht – schließlich hat das Magazin Focus die Dinkelsbühler Altstadt zur schönsten überhaupt in Deutschland gekürt.
DIE GÖPPINGER WALDWEIHNACHT 30. NOVEMBER BIS 29. DEZEMBER 2017
Ort: Marktplatz und angrenzende Innenstadt Lichterglanz und Tannenduft, Hüttenzauber und Waldromantik: Wie kein anderer Weihnachtsmarkt in der Region steht die Waldweihnacht für einen gelungenen Mix aus festlichem Lichterzauber und uriger Wohlfühlatmosphäre. Ein echter Geheimtipp für all diejenigen, die abseits des großen Weihnachts-Trubels gemütliche Stunden gemeinsam mit ihren Lieben verbringen möchten. Beheizte Holzhütten und fellbedeckte Baumstämme am knisternden Lagerfeuer laden zum Verweilen und Genießen köstlicher Alpen-Schmankerl in liebevoll dekoriertem Ambiente ein. Überhaupt ist die Auswahl winterlicher Leckereien riesig und geht weit über das klassische Angebot hinaus. Und wer bislang dachte auf Weihnachtsmärkten können man nur schlemmen und shoppen wird hier garantiert eines Besseren belehrt. Wie wäre es beispielsweise mit einer Partie Eisstockschießen, einer Runde durch den Wald-Lehrpfad oder einem Duell beim Säge- oder Nagelspiel? Ein spannendes Programm für große und kleine Besucher lässt garantiert keine Langeweile aufkommen. Öffnungszeiten: Sonntag – Donnerstag von 11 - 20 Uhr; Freitag 11 - 22 Uhr; Samstag 10 - 22 Uhr; 24.12. von 10.30 - 14 Uhr, 25. und 26.12. geschlossen.
NERESHEIM IM GLANZ DER LICHTER Der romantische Weihnachtsmarkt in Neresheim findet traditionell seit über 30 Jahren am zweiten Adventswochenende statt. Am Samstag, um 16.00 Uhr wird der Markt eröffnet und viele beteiligen sich daran: die Klosterstadtmusikanten, die katholische Kindertagesstätte, der Kinderchor „Happy Kids“ des Liederkranzes, Weihnachtsengel, Nikolaus und Knecht Ruprecht los geht’s in der Stadtpfarrkirche. Am Sonntag um 16.00 Uhr hält der Liederkranz Neresheim sein traditionelles Weihnachtskonzert ebenfalls in der Stadtpfarrkirche. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
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KULTUR
KULTUR
SIGGI SCHWARZ X - MAS ROCK FEAT. LEE MAYALL, IRIS TREVISAN, JULE MALISCHKE, TOM CRÒEL, DAVE SCHAEFER & MORE Der Heidenheimer Gitarrist & Kulturmacher SIGGI SCHWARZ präsentiert am 22.12.2017 seine große X-MAS ROCK Show im Heidenheimer Lokschuppen
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m Dezember 1977 organisierte Siggi Schwarz sein erstes Heidenheimer Weihnachts-Rock Konzert im damaligen Jugendtreff. Zum 40-jährigem Jubiläum in diesem Jahr, hat Gitarrenmeister Schwarz neben seinen Bandmitgliedern, einige Special Guests eingeladen. Dabei sein werden die aus Heidenheim stammenden und über die Grenzen hinaus bekannten Musiker: Ausnahme Saxophonist LEE MAYALL, Blues & Soul Sängerin IRIS TREVISAN, Singer Songwriterin JULE MALISCHKEL, Sänger & Bassist MARTIN HESENER, sowie die aus Schwarz’ Projekten bekannten Sänger TOM CRÒEL und DAVE SCHAEFER. Diese Allstar Besetzung garantiert einen spannenden und abwechslungsreichen
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Rock – Abend mit vielen musikalischen Highlights und Überraschungen. Das Programm besteht aus vielen bekannten Songs aus Rock, Blues & Soul, die für Begeisterung und Partystimmung sorgen werden. Im Dezember 1977 organisierte der Heidenheimer Gitarrist seine erste Heidenheimer Weihnachts-Rock–Session im damaligen Jugendtreff. Einer seiner Special Guests war Deutschland’s No1 Bassist Hellmut Hattler von der Gruppe KRAAN. In großer Regelmäßigkeit organisierte und spielte Schwarz den beliebten Weihnachts-Rock mit Session Charakter im Jugendtreff. Nach dessen Schließung, fand die Session für einige Jahre in der „Disco Klappe 1“ statt. Nächste Station wurde
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für viele Jahre das „Café Le Roc“ an der Bergstrasse. Für ein Jahr ging’s in den Pier Club, dann wieder zurück an die Bergstrasse in das neue Café Swing und zusätzlich in den Saal des Gasthof König in Oggenhausen. Nach einigen Jahren Pause, findet der SIGGI SCHWARZ X-MAS ROCK am 22.12.17 im Heidenheimer Lokschuppen wieder statt, los geht’s um 20.00 Uhr. Mehr Info’s unter: www.siggi-schwarz.de
EVENTS
EVENTS GERO VON RANDOW LEBENSART. GEDANKEN ZUM THEMA ZIVILISATION In seinem Einführungsvortrag zur neuen „Rendezvous“- Reihe reflektiert der große Journalist und Kultur-Kritiker Gero von Randow über die Zusammenhänge von Lebensart und Zivilisation – gestern und heute. Das höchste Wesen ist der Mensch. Sagt der Mensch. Er kann nicht nur Mobiltelefone bauen. Er hat auch die Fähigkeit zu genießen. Tut er‘s denn? Es drängt sich der Eindruck auf, dass die kulturelle Entwicklung des Menschen der technischen, zu der er fähig ist, nicht mehr folgen kann. Ein Wettlauf mit der Zeit. Schafft die Menschheit den Turnaround, bevor sie sich selbst vernichtet? Politiker in den USA, der Türkei, aber auch in vielen Ländern Europas bedienen sich Umgangsformen, die an Sarkasmus kaum zu überbieten sind. Im Internet offenbart sich eine Geisteshaltung, die apokalyptisch anmutet. Menschen beschimpfen, beleidigen, bedrohen sich. Jugendliche, sozialisiert in westlichen Gesellschaften, bewaffnen sich, erschießen und überfahren Menschen - wie in Computerspielen. Und eine Gesellschaft, in der sich die Menschen noch vor wenigen Jahrzehnten allabendlich zu Hausmusik um den häuslichen Ofen versammelten, sitzt jetzt mit Kopfhörern und Brillen in den isolierten Welten der Virtual Reality. Vieles, was wir in diesen Tagen erleben, mutet postzivilisatorisch an. Im ausgehenden 18. Jahrhundert hat man mit dem aus dem Französischen civilisation entwickelten Begriff eine positive Erwartung verbunden: an den Fortschritt der Gesellschaft im Zeitalter der Aufklärung. Was ist daraus geworden? Mittwoch 8. November 2017 Bilderhaus Gschwend Einlass: 19.00 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr Eintritt: 10,-
INTERNATIONAL GUITAR NIGHT Am Dienstag, 28. November 2017 um 20 Uhr kommt auf Einladung des Kulturforum Schorndorf Gitarrist Peter Finger mit seiner International Guitar Night wieder nach Schorndorf. In diesem Jahr teilt er sich mit den Kollegen Cecilia Zabala (Argentinien), Rhythm Shaw (Indien) und Falk Zenker (D) die Bühne in der Barbara-Künkelin-Halle. Die Int. Guitar Night bereitet Liebhabern akustischer Gitarrenmusik seit über 20 Jahren unvergessliche Konzertabende. Tickets gibt es im Vorverkauf für 18,- Euro bzw. ermäßigt 16,- Euro bei der Bücherstube Seelow (07181 62370) und MK Ticket (07181 92 94 51) in Schorndorf, online bei reservix.de und deutschlandweit bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Dienstag, 28. November Konzertbeginn: 20.00 Uhr Barbara-Künkelin-Halle, Künkelinstr. 33, 73614 Schorndorf www.kulturforum-schorndorf.de
5. INTERNATIONALE AUSSTELLUNG WINTER RÄUME In den Räumen des außergewöhnlich schönen und renommierten Schlosses Kapfenburg findet die Verkaufsausstellung winter räume statt. Mit ihr wurde eine anspruchsvolle Plattform für regionale, nationale und internationale Künstler und Designer aus den Bereichen Kunst, Design und Objekte geschaffen. Insgesamt präsentieren sich rund 70 Aussteller aus Dänemark, den Niederlanden und Deutschland aus folgenden Städten: Berlin, Frankfurt, Hamburg, Karlsruhe, Stuttgart und Ulm sowie bekannte Größen aus der Kunst- und Designszene des Ostalbkreises. Ein Highlight wird die Fashion Show „20 Years“ von Fee Heartfelt, am Samstag, um 17.30 Uhr sein. Fr. 08.12. bis So. 10.12.2017 Schloss Kapfenburg Öffnungszeiten: Freitag 17.00 – 23.00 Uhr Samstag 12.00 – 20.00 Uhr Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr Eintritt 10 €; Vorverkauf 8 €
GÖPPINGER THEATERTAGE INTERNATIONALES AMATEURTHEATER-FESTIVAL
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Im November ist es wieder soweit, in Göppingen findet das 47. Internationale Amateurtheaterfestival statt. Theatergruppen aus dem In- und Ausland sind zu Gast und präsentieren auf unterschiedlichste Weise ihre Theaterarbeit. Ab Mittwochabend gibt es vier Tage lang ein spannendes, abwechslungsreiches Programm. Es beginnt mit der Theater AG des Raichberg Gymnasium Ebersbach mit Alice im Wunderland nach Lewis Caroll. Der Göppinger Theaterverein dacapo bringt den „Schrottengel“ von Petr Zelenka auf die Bühne. Eigentlich haben alle in diesem Stück einen Knall. Da ist zum Beispiel Petr, der mittels kurioser Pläne versucht, die Frau, die er liebt, zurückzugewinnen, sein Freund Mücke, der dank seiner kreativen Ideen eine etwas andere Beziehung führt, seine Mutter, die süchtig danach ist Blut zu spenden, oder Petrs Vater, ein pensionierter Nachrichtensprecher, der gehört werden will. Lauter komische Dinge geschehen um Petr herum. Oder in ihm drin? Das Aufeinandertreffen der verschiedenen Personen führt zu wundersamen und schrägen Ereignissen. Mi. 22. bis So. 26. November 2017 Das ausführliche Programmheft gibt es auf: www.landkreis-goeppingen.de
EVENTS KUNSTRAUM_02 Noch bis Mitte November ist die Ausstellung: Johannes Stüttgen „Europa-Die Geburt aus der Kunst“ zu sehen. Seit den 70er Jahren arbeitet der Künstler, Autor und Beuys-Meisterschüler bei seinen Vorträgen und Aktionen mit Tafeln. 1971 entstand in Düsseldorf die erste Tafel von Johannes Stüttgen in Zusammenarbeit mit Joseph Beuys für die „Organisation für Direkte Demokratie“, die später im Museum Krefeld ausgestellt wurde. Die hier zum ersten Mal ausgestellten Tafelzeichnungen sind während der Vorträge von Johannes Stüttgen in den Jahren 2009-2017 entstanden. Davon zwei Tafeln aus Athen und Istanbul im Zusammenhang mit der OMNIBUS-Tour 2009 durch Süd-Ost-Europa. Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 8 - 18 Uhr (und nach Vereinbarung) Kunstraum, Johannisplatz 6, Schwäbisch Gmünd
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RUSSISCH-WIENIERSCHE SKA-BALKANBEATS Dass gerade Wien als Tor zum Balkan und interkulturelle Mega-Metropole ein wahrer Kreativ-Schmelztiegel für charakterstarke Künstler gilt, ist nicht erst seit Falco weltbekannt. Auch die russischwieniersche Band RUSSKAJA wird diesem Ruf mehr als gerecht – frei nach dem Motto „I changed my vodka for the whiskey, that ´s why I got this voice. I changed my Olga for the Britney because I had no choice“ mischt die Combo mit charismatischem Tonfall Ska, Balkan-Beats, Polka, Folklore und Funk-Sounds zu einer einzigartigen Melange. Für eine Welt, in der die kosmopolitische Welle ohnehin sämtliche Grenzen wegspült, haben RUSSKAJA ihr jüngstes Album auch noch „Kosmopoliturbo“ benannt. Am 24.11. spielen sie in Ulm, im Roxy; Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr.
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EVENTS
EVENTS
VERNISSAGE DER JAHRESAUSSTELLUNG DES KUNSTVEREIN
MACBETH DIE SPIRALE DER GEWALT
Der Schorndorfer Kunstverein gilt als einer der rührigsten der Region. Die strenge Aufnahme-Jurierung seiner Künstlermitglieder garantiert eine hohe Qualität. So werden die Jahresausstellungen immer zu einer hochwertigen und spannenden Reise in das aktuelle Schaffen der professionellen Schorndorfer Kunstszene. Und darüber hinaus. Inzwischen kommen die Mitglieder auch aus Stuttgart, Berlin, Hamburg und Köln. Die Jahresausstellung 2017 steht ganz im Zeichen des Vereinsjubiläums. Die teilnehmenden KünstlerInnen zeigen dabei jeweils ein aktuelles Werk und je eine Arbeit aus den Jahren 2002 und 1987. Sie laden ein zu einem kurzweiligen Spaziergang durch die Zeit und durch 30 Jahre künstlerische Entwicklung. Führungen: Sonntag, 17.12.2017, 15.00 Uhr und Sonntag, 7.1. 2018, 15.00 Uhr. Die Ausstellung ist bis zum 14. Januar 2018 zu sehen.
Lady Macbeth und ihr Mann sind ehrgeizig: Sie wollen an die Macht, koste es was es wolle. Dafür begehen sie auch einen Mord. Und je mehr Macht sie haben, desto mehr Angst haben sie, sie zu verlieren. Und so geht das Morden immer weiter. Die Aalener Fassung des berühmten Werks von William Shakespeare stellt das Paar in den Vordergrund und erschafft den Kosmos aus Königen, Edelleuten, Dienern und Königskindern um die beiden herum. Das intrigante Paar agiert im Alten Rathaus inmitten von Puppen. Eine Produktion in Kooperation mit der Hochschule für Figurentheater in Stuttgart. Shakespeare war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. Seine Werke entstanden während der Elisabethanischen Zeit und strahlen zeitlos durch sprachliche Qualität und gedankliche Tiefe. Neben Romeo und Julia, Hamlet und Othello gehört Macbeth zu seinen bekanntesten Tragödien.
Montag, 11.12.2017, 20.00 Uhr Eintritt frei; Öffnungszeiten: Di - Fr: 15.00 - 18.00 Uhr Sa, So, Feiertag: 11.00 – 17.00 Uhr Q Galerie für Kunst Schorndorf, Karlstr. 19, 73614 Schorndorf
Samstag, 2.Dezember 2017, 20.00 Uhr PREMIERE Altes Rathaus, Aalen Alle Termine unter: www.theateraalen.de
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EVENTS
EVENTS
20 JAHRE MUSICAL-KIDS GROSSE JUBILÄUMSGALA 10 Musicals und über 50.000 Zuschauer in 20 Jahren – das ist der Erfolgsbilanz von Gmünds Kaderschmiede der Musical-Kids!. Jetzt wird dieser Geburtstag gefeiert – mit einer großen Jubiläumsgala. Viele der ehemaligen Darsteller werden auf die Stadtgartenbühne zurückkehren und noch einmal in ihre Rollen von damals schlüpfen. Natürlich sind auch die aktuellen Musical-Kids! auf der Bühne vertreten. Sylvia Dehling, Kathrin ElhausSchaile und Thomas Sachsenmaier haben die künstlerische Leitung. Es wird eine einzig für den Abend zusammengestellte Band geben – Dominik Englert hat sowohl die musikalische Leitung für die Band als auch für den Chor der Musical-Kids! Eine besondere Herausforderung ist die Gala für Choreografin Vera Braun, die für alle Musicals neue Choreografien entwickelt hat.
Sa. 2. Dezember – 19.00 Uhr So. 3. Dezember – 15.00 Uhr CCS Stadtgarten, Schwäbisch Gmünd Kartenvorverkauf im I-Punkt, Schwäbisch Gmünd www.musicalkids.de
DER MUSIKALISCHE ADVENTSKALENDER
TINTENHERZ
Alle Jahre wieder kommt sie, die goldene Advents- und Weihnachtszeit mit all ihrem Zauber und ihren kleinen Heimlichkeiten. Lassen Sie sich am Abend des Ersten Advents ins Schloss Hohenstadt einladen zu vierundzwanzig kleinen musikalischen Überraschungen von „A“ wie Anisstern bis „Z“ wie Zibebe. Für jeden Tag der Vorweihnachtszeit wird ein ein musikalisches „Türchen“ geöffnet und es werden altbekannte, aber auch ausgefallene Weihnachtslieder und musikalische Schmankerl serviert. Genuss auf sehr hohem Niveau. Katrin Küsswetter Sopran und Moderation Dr. J. Roller am Piano. Mehr unter: www.katrin-kuesswetter.de Sonntag, 3. Dezember 2017 Einlass 16.00 Uhr, Beginn 17.00 Uhr VVK Reinhard@GrafAdelmann.de 16.- ; Abendkasse 20.-
IN DUCLI JUBILO 74
Mit dem Adventskonzert in der Villa Stützel wird zum Ende des Jahres 2017 noch eine besondere musikalische Rarität dargeboten. Der amerikanische Sopranist Robert Crowe wird begleitet von der überaus virtuosen Lautenistin Sigrun Richter aus Frankfurt/M. Die Zuhörer erleben alte Musik auf höchstem Niveau. Sonntag 10.12.2017 Abendkasse & Einlaß ab 18.30 Konzertbeginn 19.00 Uhr. Kartenpreis: 29 Euro p.P. inkl. Aperitif
Meggie wächst inmitten von vielen Büchern auf, die ihr Vater Mo restauriert und die sie, wann immer sie will, lesen darf. Das hilft ihr darüber hinweg, dass ihre Mutter eines Abends spurlos verschwunden ist und das sie mit ihrem Vater so oft umziehen muss. In einer stürmischen Nacht bekommen die Beiden Besuch von einem seltsamen Gast namens Staubfinger. Dieser warnt sie vor einem Mann namens Capricorn. Bald beginnt Meggie zu ahnen, dass Staubfinger etwas mit der Vergangenheit Mos zu tun hat. Und auch, dass die überstürzte Flucht zu ihrer resoluten Tante Elinor mit diesem GeKulturverein Laubach spielt in Hohenstadt heimnis zusammenhängt. Als eines Tages Mo Schloss wegen einer Geschichte namens „Tintenherz“ entführt wird, erfährt Meggie, dass ihr Tintenherz Regie: Gerburg Maria MŸller Vater die Fähigkeit besitzt, so aus Büchern vorzulesen, dass die darin beschriebenen Personen und Dinge zum Leben erwachen oder Reales in der erdichteten Welt verschwindet. Gemeinsam mit Elinor will Meggie all diesen Rätseln auf die Spur kommen und begibt sich mit ihr in die finstere Welt Capricorns. Ein spannender Kampf zwischen Gut und Böse beginnt. www.kulturverein-schloss-laubach.de
von Cornelia Funke, fŸr die BŸhne bearbeitet von Robert Koall AuffŸhrungsrechte: Verlag fŸr Kindertheater Weitendorf GmbH, Hamburg
AuffŸhrungen: Freitag: 8./ 15./ 22./ 29. Dezember 2017, 19:00 Uhr Samstag: 9./ 16./ 23./ 30. Dezember 2017, 17:00 Uhr Sonntag: 10./ 17. Dezember 2017, 15:00 Uhr
Spielort: Eiskeller in 73453 AbtsgmŸnd-Hohenstadt Karten: 10,- Û, bis 14 Jahre 6,- Û Kartenvorverkauf: www.reservix.de, Frey - BŸro, Foto, Geschenke, Rathausplatz 2, AbtsgmŸnd
Freitag: 08./15./22./29. jeweils 19.00 Uhr Samstag: 09./16./23./30. jeweils 17.00 Uhr Sonntag: 10./17. jeweils 15.00 Uhr Spielort: Eiskeller in 73453 Abtsgmünd-Hohenstadt www.kulturverein-schloss-laubach.de
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GEOSTORM
MAUDIE
Biografie Darsteller: Vincent Cassel, Tuhei Adams, Malik Zidi, Pua-Tai Hikutini.
Action, Science Fiction, Thriller Darsteller: Gerard Butler, Jim Sturgess, Abbie Cornish, Ed Harris, Andy Garcia.
Biografie, Drama, Romantik Darsteller: Ethan Hawke, Sally Hawkins, Gabrielle Rose, Billy MacLellan.
Tahiti, 1891. Der französische Künstler Paul Gauguin hat sich in sein selbst erwähltes Exil nach Französisch-Polynesien zurückgezogen. Er lässt sich vom Dschungel verschlucken, trotzt Einsamkeit, Hunger und Krankheit. Während seinen Erkundungstouren über die Insel trifft er auf die junge Eingeborene Tehura, die seine Muse und auch Modell seiner bekanntesten Gemälde werden wird. Als freier Mann in der Wildnis – fernab der Politik und Regeln eines zivilisierten Europas, entwickelt er einen neuen Stil des Malens.
Nachdem eine noch nie da gewesene Reihe von Naturkatastrophen den Planeten bedroht hatte, kamen die Anführer der Welt zusammen, um ein kompliziertes Satellitennetzwerk einzurichten, mit dessen Hilfe man das globale Klima kontrollieren und allen Sicherheit, garantieren wollte. Doch etwas ist schiefgelaufen - das System, das die Erde beschützen sollte, greift sie nun an! Im Wettrennen gegen die Zeit muss die wahre Bedrohung aufgedeckt werden, bevor ein weltweiter Geosturm alles und jeden auslöscht.
Kanada, 1930er Jahre. Everett Lewis lebt als Hausierer zurückgezogen an der Ostküste. Gegen die Einsamkeit und für etwas Ordnung in seiner kleinen Kate entscheidet er sich, eine Haushälterin zu engagieren. Aber auf seine Annonce meldet sich einzig Maud Dowley. Als Kind an rheumatischer Arthritis erkrankt, ist sie sehr zierlich, humpelt und ihre Hände sind verkrüppelt. Maud hat nur einen Wunsch, weg von der Familie, die ihr nichts zutraut, und, sie will malen. Die ersten Ölfarben bekommt sie von Everett geschenkt.
NORMAN
PADDINGTON 2
UNTER DEUTSCHEN BETTEN
Drama, Thriller Darsteller: Richard Gere, Charlotte Gainsbourg, Dan Stevens, Michael Sheen.
Familie, Komödie Darsteller: Ben Whishaw, Hugh Grant, Brendan Gleeson, Julie Walters.
Komödie Darsteller: Veronica Ferres, Simon Schwarz, Heiner Lauterbach, Magdalena Boczarska.
Beruflich ist Norman Oppenheimer nicht gerade mit Erfolg gesegnet. In New York Citys Geschäftswelt versucht er große Finanzpläne zu schmieden, doch trotz des unaufhörlichen Kontaktknüpfens mag es nicht so recht funktionieren. Bis er an den ebenfalls erfolglosen israelischen Politiker Micha Eshel gelangt, der am Tiefpunkt seiner Karriere angelangt ist. Norman wittert das große Geschäft und schenkt dem Politiker ein teures Paar Schuhe. Dieser ist von dieser Geste beeindruckt genug, um sich drei Jahre später, als er zum Premierminister ernannt wird, an Norman zu erinnern.
Paddington hat sich so richtig bei der Brownfamilie in Windsor Gardens eingelebt, wo er zu einem allseits beliebten Mitglied der Gesellschaft geworden ist und überall Freude und Marmelade verbreitet. Als er nach dem perfekten Geschenk für seine geliebte Tante Lucy sucht, die ihren einhundertsten Geburtstag feiert, entdeckt er in Mr. Grubers Antiquitätenladen ein ganz besonderes Aufklappbuch. Um es sich leisten zu können, nimmt er alle möglichen Gelegenheitsjobs an.
One-Hit-Wonder Linda Lehmann träumt vom großen Aufstieg - und fällt tief! Das große Comeback! ... geht richtig schief, ihr LangzeitFreund und Produzent Friedrich hat sich schon längst ein neues Sternchen geangelt und so steht sie vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens. Niemand öffnet ihr mehr die Tür, die einzige, die sich ihrer annimmt, ist ihre ehemalige Putzfrau, deren Namen Linda nicht mal kennt. Die Frau, die ihre Mitmenschen stets schlecht und von oben herab behandelt hat, muss nun mit Justyna putzen gehen.
Quelle: www.moviejones.de
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Auberginen in Scheiben schneiden, mit Salz bestreuen und etwa 20 Minuten Wasser ziehen lassen. Anschließend die Scheiben trockentupfen und nacheinander in Öl beidseitig anbraten. Bulgur in Wasser weichkochen, bis der Bulgur die Flüssigkeit aufgesaugt hat. Das dauert rund 7 bis 10 Minuten. Gehackte Tomaten unterrühren. Zwiebeln in Ringe schneiden und die Auberginenscheiben – Bulgur – Zwiebeln in eine Auflaufform schichten. Für die Cashewsauce alle Zutaten in einen leistungsstarken Mixer geben und fein pürieren. Abschmecken und über den Auflauf geben. Für rund 20 Minuten bei 190 Grad im Ofen überbacken. Rezept von Sandra Fischer
Obere Roggenmühle
Für die Cashewsauce: 70 Gramm Cashewkerne, eventuell eingeweicht (wenn kein leistungsstarker Mixer vorhanden) 1 Teelöffel Senf 10 Gramm Hefeflocken, optional 350 Gramm Wasser Zitronensaft, Salz, Pfeffer
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MARKETING & VERKAUF Susanne Rötter
Dimitrios Gorlas, Konstantin Gorlas, Dr. Christian Liederer
FOTOGRAFEN Thomas Zehnder, Andreas Wegelin, Benjamin Wengert (im Spectrum Fotostudio), Christian Frumolt
COVER Fotograf: Thomas Zehnder Model: Monika Fabian
REDAKTION Susanne Rötter, Wolfgang Nußbaumer M.A. (John Wolf),
GRAFIK Nikos Kouroumalos nikos.k@goformore.eu
PROJEKTLEITUNG Susanne Rötter & Dimitrios Gorlas DRUCK C. Maurer GmbH & Co. KG Geislingen/Steige GO FOR MORE erscheint sechs Mal im Jahr. Alle zwei Monate. Alle Angaben, einschließlich Termine, sind ohne Gewähr.
IMPRESSUM
HERAUSGEBER GO FOR MORE Verlag Dimitrios Gorlas Freudental 14 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 0 71 71 / 998 27 20 Fax: 0 71 71 / 998 27 96 info@goformore.eu www.goformore.eu
FAKTEN, DIE KEINER WISSEN WILL Das Motto im Familienwappen von James Bond lautet „Orbis non sufficit“ zu Deutsch: Die Welt ist nicht genug. Im Januar 1900 wurde der DFB in einer Kneipe in Leipzig gegründet. 45 Prozent aller Inder haben ein Mobiltelefon, aber nur 31 Prozent Zugang zu einer Toilette. Das allererste YouTube-Video
Alle Kontinente außer der Antarktis sind im Norden breiter als im Süden.
heißt »Me at the Zoo« und zeigt den Mitgründer Jawed Karim am Elefantengehege im Zoo in San Diego. Es wurde am 23. April 2005 hochgeladen. Schon 60 Gramm Arsen können ausreichen, um einen Menschen zu töten. Wer in den USA mit einer als Geschenk verpack-
ten Weinflasche auf dem Beifahrersitz einen Verkehrsunfall hat, dem wird automatisch die Alleinschuld zugesprochen. Der Wanderfalke erreicht im Sturzflug Geschwindigkeiten von bis zu 350 Stundenkilometern. Es gibt Mäu-
Die DIN 16554 regelt, dass eine Kugelschreibermine einen 200 Meter langen Strich ziehen können muss. Nach Pokémon war ursprünglich ein Gen benannt worden, allerse, die so groß sind, dass sie Vogelküken fressen.
dings klagte Nintendo gegen die Benennung, da das Pokémon-Gen Krebs auslösen konnte. Es heißt nun Zbtb7. Wenn Franzosen einen „Ka-
ter“ haben, sagen sie, sie hätten eine „gueule de bois“, eine „Holzfresse“. Der erste Serverschrank von Google wurde aus Legosteinen gebaut. Krokodile können ihre Zunge nicht herausstrecken, sie haben keine. Über-
Silhouette im Logo der amerikanischen Basketballliga NBA zu sehen ist, heißt Jerry West. Er spielte in den Sechziger- und Siebzigerjahren bei den Los Angeles Lakers. Angela Merkel wollte als Kind Eiskunstläuferin werden. Peruaner essen pro Jahr 65 Millionen Meerschweinchen. Sarah Connor hat im Backgroundchor von Michael Jackson gesungen. Schweine können einen Sonnenbrand bekommen. Das menschliche Gehirn schrumpft mit dem Alter. Das von Schimpansen nicht. In Fairbanks, Alaska, gibt es ein Gesetz, das es Elchen verbietet Sex auf der Straße zu haben.
Der Mond entfernt sich jedes Jahr 38 Millimeter von der Erde. Der letzte Kalif von Marokko, Mulai Ismail (1646-1727), hatte 342 Töchter und 525 Söhne. Bei vielen Laufszenen in „Forrest Gump“ wurde Tom Hanks
von seinem jüngeren Bruder gedoubelt, weil der schneller rennen konnte.
Quellen: NEON. Unnützes Wissen 3
raschungseier sind in den USA verboten, weil die Kombination aus Spielzeug und Schokolade als gefährlich gilt. Der Spieler, dessen
Zur Traumhochzeit wollen Teint und Make-up Perfektion und vor allem Haare dürfen an diesem Tag keinen „Bad Hair Day“ riskieren. Wie das gelingt? Am besten aus Profihand. Das Team um Meral Emir ist auf den professionellen Beautyservice für Bräute spezialisiert und bietet ein umfassendes Schönheitsprogramm.