AUSGABE 060 | APRIL - MAI 2018 | WWW.GOFORMORE.EU
SPIEL DER STRUKTUREN
DIE FOTO-GRAFIK-ART VON
HUBERT MINSCH
GMÜNDER VEREIN
setzt kulturelle Akzente KULTURHAUPTSTADT 2018
VALLETTA
REGIONALES SUPERFOOD VITAMINBOOSTER VON DER WILDEN OSTALB Die Fahrradfüchse – Fahrräder für Bedürftige
Flüchtlinge machen gespendete Fahrräder wieder straßentauglich!
73457 73457 Essingen Essingen Aalener Aalener Str. Str. 10 10
BREHMER BREHMER
SOMMERSALAT MIT GRÜNEM SPARGEL & ERDBEEREN Zutaten Zutaten für für 6 6 Portionen: Portionen: 500 g grüner 500 g grüner Spargel Spargel 11 EL Butter EL Butter Salz Salz Pfeffer Pfeffer 500 500 g g Erdbeeren Erdbeeren 11 EL EL Zucker Zucker 11 Kopfsalat Kopfsalat 0,5 0,5 Bund Bund Lauchzwiebeln Lauchzwiebeln 11 Limette Limette 3 3 EL EL Olivenöl Olivenöl 11 TL Weißweinessig TL Weißweinessig 11 TL TL Honig Honig 11 TL TL Senf Senf
Alle Alle Rezepte Rezepte zum zum Thema Nudeln Thema Nudeln und und vieles vieles mehr mehr gibt’s gibt’s auf auf rewe.de/deine-kueche rewe.de/deine-kueche Schwierigkeitsgrad: Schwierigkeitsgrad: einfach einfach
R WEE REEW EER M R EEH R B M H R B tte u n tt g en h c u s g n ü h w c s n ü w ttiitt!! e p p A e p p A
1. 1. Spargel Spargel waschen, waschen, die die Enden Enden abschneiden abschneiden und und das das untere untere Drittel Drittel schälen. Schräg in Stücke schneiden und in einer Pfanne mit schälen. Schräg in Stücke schneiden und in einer Pfanne mit Butter Butter ca 5-10 Minuten bissfest garen. ca 5-10 Minuten bissfest garen. 2. Erdbeeren 2. Erdbeeren waschen, waschen, Stielansatz Stielansatz entfernen entfernen und und vierteln. vierteln. Mit Mit Zucker Zucker vermengen und 10 Minuten stehen lassen, bis sich am Boden vermengen und 10 Minuten stehen lassen, bis sich am Boden Flüssigkeit Flüssigkeit gebildet gebildet hat. hat. Die Die äußeren äußeren Salatblätter Salatblätter und und den den Strunk Strunk entfernen. Die restlichen Blätter gut waschen, trocken schleudern entfernen. Die restlichen Blätter gut waschen, trocken schleudern und und in in kleinere kleinere Stücke Stücke reißen. reißen. Lauchzwiebeln Lauchzwiebeln waschen, waschen, die die Enden Enden abschneiden und in Ringe schneiden. abschneiden und in Ringe schneiden.
3. 3. Limette Limette auspressen, auspressen, den den Saft Saft mit mit Olivenöl, Olivenöl, Essig, Essig, Honig Honig und und Senf Senf zu zu einer einer glatten glatten Soße Soße verrühren. verrühren. Mit Mit Salz Salz und und Pfeffer Pfeffer abschmecken. abschmecken. 4. 4. In In einer einer großen großen Schüssel Schüssel Salat, Salat, Spargel Spargel und und Erdbeeren Erdbeeren (mit (mit Saft!) Saft!) vermischen, vermischen, die die Vinaigrette Vinaigrette darüber darüber verteilen verteilen und und mit mit Lauchzwiebeln Lauchzwiebeln bestreut bestreut servieren. servieren.
Für Für Sie Sie geöffnet: geöffnet: Montag Montag – – Samstag Samstag von von
7 22 bis bis
Uhr Uhr
REWE.DE REWE.DE
Impressum
EDITORIAL U
unterschiedlichen Formen seiner künstlerischen Tätigkeit, sondern auch in seiner Sammlerleidenschaft.
Die Welt müsse sich ändern, dass war sein Standpunkt. Doch er setzte den Hebel immer zuerst bei sich selbst an. Das war die Essenz seines bescheidenen Lebens und das Gütezertifikat seiner Erfahrung und seiner Selbstkritik. Sein Instrument legte er erst aus der Hand, als sein Leben ihn verließ. Wir betrauern seinen Tod und erinnern an ihn mit einem alten Interview.
Wem die Ostalb zu klein ist und wer Kultur in wärmeren Gefilden genießen möchte, dem empfehlen wir in diesem Jahr die Insel Malta zu besuchen. Jedes Jahr vergibt die Europäische Union an eine oder mehrere Städte den Titel „Kulturhauptstadt Europas“. 2018 darf sich Valletta, Maltas Hauptstadt darüber freuen. Etwa 1000 lokale und internationale Künstler werden zu „Valletta 2018“ beitragen, 400 Events stehen an. Also schnell ins Reisebüro und einen Flug buchen. Gute Dienstleister dafür finden Sie hinten in unseren Topadressen. Die haben wir übrigens ein bisschen verändert. Das Layout wurde verjüngt. Und das ist auch schon ein kleiner Vorgeschmack auf unsere Jubiläumsausgabe. Im Juni jährt sich die Gründung des Verlages und somit die Herausgabe des Magazins zum 10. Mal. Dieses Jubiläum haben wir zum Anlass genommen, uns an einen Relaunch zu wagen. Sie dürfen gespannt sein. Wir sind es auch.
nd wieder scheint die Frühjahrssonne durch die Fenster unseres Redaktionsbüros, mit Blick auf den Prediger. Das Rad der Zeit dreht sich unaufhörlich. Nicht alle hatten dieses Glück, die starke Frühlingssonne noch einmal zu spüren. Sie nahmen vorher Abschied. Der gradlinige Gmünder Jazzer und Musiklehrer Uwe Werner ist mit 62 Jahren einer schweren Krankheit erlegen.
Einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt Schwäbisch Gmünd leistet auch der Gmünder Kunstverein mit seinen rund 400 Mitgliedern. Seit ungefähr 130 Jahren setzt er kulturelle und kreative Akzente. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 32. Und dann ist da noch der Künstler und Fotograf Hubert Minsch. Die Vielseitigkeit Hubert Minschs, der im vergangenem Jahr seinen 70. Geburtstag feierte, und sein Interesse am Historischen zeigen sich nicht nur in den
HERAUSGEBER GO FOR MORE Verlag Dimitrios Gorlas Freudental 14 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 0 71 71 / 998 27 20 Fax: 0 71 71 / 998 27 96 info@goformore.eu www.goformore.eu CHEFREDAKTION Dimitrios Gorlas & Susanne Rötter MARKETING & VERKAUF Susanne Rötter FOTOGRAFEN Thomas Zehnder, Peter Schlipf, Michael Ankenbrand, Christian Frumolt REDAKTION Susanne Rötter, Wolfgang Nußbaumer M.A. (John Wolf), Dr. Christian Liederer, Konstantin Gorlas COVER Fotograf: Thomas Zehnder Model: Sohila Ziaee GRAFIK Nikos Kouroumalos nikos.k@goformore.eu PROJEKTLEITUNG Susanne Rötter & Dimitrios Gorlas PR-BERATUNG Simone Kern s.kern@goformore.eu GO FOR MORE erscheint sechs Mal im Jahr. Alle zwei Monate. Alle Angaben, einschließlich Termine, sind ohne Gewähr.
In dieser Ausgabe finden Sie auch wieder ein paar Verlosungen. Haben Sie schon mal den Ostalb-Secco des Halden Hofes probiert? Nein? Dann schicken Sie uns doch eine E-Mail. Wir wünschen viel Glück und wie immer viel Spaß beim Lesen.
Herausgeber Dimitrios Gorlas Chefredakteurin Susanne Rötter
GO FOR MORE finden Sie an über 800 Verteilstellen in der Region Ostwürttemberg, Rems-Murr-Kreis und Filstal; rund um Schwäbisch Gmünd und in Aalen, Ebnat, Ellwangen, Lauchheim, Oberkochen, Abtsgmünd, Heidenheim, Schwäbisch Hall, Gaildorf, Geislingen, Göppingen, Esslingen, Waiblingen, Weinstadt, Backnang, Welzheim, Rudersberg, Winterbach, Plüderhausen, Spraitbach, Schorndorf, Ludwigsburg sowie in Stuttgart. LOCAL ENTERTAINMENT Weitere Informationen über Verbreitung und Verteilerstellen erhalten Sie unter www.goformore.eu. ... sowie in Brabandt‘s Lesezirkel.
NHALT EDITORIAL
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FOTOGRAF DER REGION Spiel der Strukturen – die Foto-Grafik-Art von Hubert Minsch
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KOMMUNIKATION IST KUNST Drei couragierte Frauen aus Aalen erzählen, wie sie diese Kunst verstehen.
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MUSIKERGESUNDHEIT Wie entsteht Gesundheit? Musikschulakademie gibt Antworten
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REGIONALES SUPERFOOD Wir begeben uns mit Nicoletta Diebold auf die Suche
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DIE FAHRRADFÜCHSE Ein einzigartiges Projekt der Integration
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ELISABETH TARTLER Die Familie im Horoskop
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REISE NACH MALTA Kulturhauptstadt Valletta 2018
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BARBAROSSA-THERMEN Mehr Luxus nach dem Umbau!
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KONSTANTIN GORLAS Über den Sinn des Lebens
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KUNST, KULTUR & KREATIVITÄT Seit rund 130 Jahren setzt der Gmünder Kunstverein kreative Akzente
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KOLUMNE WOLFSREVIER Die herbe Ostalb so bunt
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ABSCHIED Erinnerungen an den Saxophonisten Uwe Werner
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KULTUR KISS – Kunst- und Kultursommer Untragbar – von der Sehnsucht nach Veränderung
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Danceperados, die Tanzwütigen kommen in die Aalener Stadthalle
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Musical HAIR kommt nach Aalen
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EVENTS
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FAKTEN, DIE KEINER WISSEN WILL
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14 Musizieren bedeutet viel mehr als nur ein Instrument zu beherrschen. Es fördert und fordert die physiologischen, emotionalen und kognitiven Fähigkeiten des Musizierenden gleichermaßen. Ein Musiker kann nur ausdrucksstark singen oder spielen, wenn er sich rundum wohlfühlt. Wir erzählen ab Seite 14 wie das geht.
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Hubert Minsch ist freischaffender Künstler und lebt in Schwäbisch Gmünd. Ursprünglich stammt er aus Wasseralfingen. Früh schon begeisterte er sich für Fotografie und absolvierte als junger Mann eine Fotografenlehre in Aalen, anschließend studierte er an der Fachhochschule Würzburg Grafikdesign.
Die Jazzwelt der Ostalb und alle seine Fans betrauern den Tod des Saxophonisten Uwe Werner. Lesen Sie auf Seite 36 und 37 wie Uwe Werner den Begriff Jazz für sich persönlich definiert hat.
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FOTOGRAFEN DER REGION
Die Foto-Grafik-Art von
Hubert Minsch
SPIEL der STRUKTUREN D
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er Philosoph Edmund Husserl beschäftigte sich mit der Wahrnehmung des Menschen in einer unerhörten Tiefenschärfe. Insbesondere widmete er sich dem Bewusstsein und seiner formgebenden Schöpferkraft, die aus Sinneseindrücken erst die Gegenstände unserer Wirklichkeit schafft. Unser Geist gibt den Dingen ihre Form, insbesondere indem er auf Erfahrungen zurückgreift. Jeden Sinneseindruck beziehen wir auf zuvor Erlebtes. Die Werke des Künstlers Hubert Minsch spielen genau damit – zumindest einige seiner Arbeiten, zum Beispiel die Foto-Grafik-Art-Werke der Reihe koobook oder HUMAJOMI. Wir erahnen konkrete Gegenstände, Formen, Pflanzen, Organi-
sches, Holz- und Felsformen, die uns bekannt vorkommen, doch werden sie durch die Hand des Künstlers fragmentiert, bearbeitet, gespiegelt, von anderen Erscheinungen überlagert oder in neue optische Bezüge gesetzt, sodass der Denkapparat angestachelt und gefordert wird, während die Ästhetik der Impressionen bereits auf einer tieferen emotionalen Ebene zum Betrachter spricht. FOTO-GRAFIK-ART Der Mensch hinter diesen Werken, Hubert Minsch, ist inzwischen freischaffender Künstler und lebt in Schwäbisch Gmünd. „Ursprünglich stamme ich aus Wasseralfin-
gen. Früh schon begeisterte ich mich für Fotografie und absolvierte als junger Mann eine Fotografenlehre in Aalen, anschließend studierte ich an der Fachhochschule Würzburg Grafikdesign. Nach einigen Berufsjahren eröffnete ich mein eigenes Designbüro“, umreißt Hubert Minsch seine Vita. Der Künstler, der im vergangenen Jahr seinen 70. Geburtstag feierte, arbeitete beruflich unter anderem für Kunden der Modebranche, für Schmuckdesigner, Galvanotechnik, Maschinenbau und verschiedene Kultureinrichtungen. Heute mache ich vor allem das, was mir Spaß macht“ – und das ist speziell die künstlerische Tätigkeit. „Derzeit faszinie-
FOTOGRAFEN DER REGION
ren mich die auf den ersten Blick unscheinbaren, nebensächlichen Dinge und Gegenstände des Alltags, die ich künstlerisch verwerte. Hier und schon zuvor beschäftige ich mich insbesondere mit dem Thema der Spiegelung und Addition von Strukturen. Eine Fotografie dient in der Regel als Vorzeichnung, die ich digital übermale. Dadurch entstehen komplett neue Bildwelten, die den Bezug zum ursprünglichen Foto nur noch erahnen lassen. Teilweise baue ich noch typografische Elemente ein, die den Bildern zusätzlich eine neue Realität geben.“ Die optische Spiegelung wiederum spiegelt sich im spiegelbildlichen Namen der Reihe wieder – im Palindrom koobook. Foto und grafische Bearbeitung lassen so Kunst entstehen – kurz: Foto-Grafik-Art. „AUF DAS AUGE FÜR MOTIVE KOMMT ES AN“ „Meine erste Kamera bekam ich mit zwölf Jahren, eine Agfa Silette. Mein Vater war ein begeisterter Hobbyfotograf mit eigenem SW-Labor. Die Ausstattung, die er sich weiterhin zulegte, benutze ich mit. Es war klar, dass ich meine Filme selber ent-
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FOTOGRAFEN DER REGION
FOTOGRAFEN DER REGION
schs. In seiner Kuba-Serie zeigt es sich in Form von farblich oder thematisch arrangierten Motiven, die wie ein Kaleidoskop vielfältige Facetten des Landes präsentieren. „Die Bilder entstanden während vier Fotoshootings für die Firma Pelo Mens Fashion in Kuba 1999 und 2000. Da ich nur für das Konzept und die Fotoregie zuständig war, bot sich mir ausreichend Gelegenheit zu freien Fotos mit der Digitalkamera. Es sind ca. 4000 Bilder im Archiv, die ich im Photoshop nach Farben oder Motiven zu Bildreihen zusammenstellte.
wickelte und Abzüge herstellte. Damals wurde ich auf das quadratische Format programmiert, das sich bis heute durch meine Bildsprache zieht“, erklärt Hubert Minsch. Obwohl er mit klassischen Spiegelreflexapparaten begann, ist er alles andere als ein Verfechter der analogen Fotografie. „Für mich ist ein Fotoapparat ein funktionales Arbeitsmittel. Die beste Kamera nützt nichts, wenn der Mensch am Auslöser nicht begabt ist. Auf das Auge für Motive kommt es an. Dadurch entstehen gute Bilder. Die Digitalisierung brachte im Grunde nur Vorteile und vereinfachte viele Prozesse massiv.“ Photoshop ist für Minsch neben der Kamera das wichtigste Tool, wobei er mit Standardeffekten kaum arbeitet. Vielmehr setzt er auf die Möglichkeiten für sein Spiel mit Strukturen, die er in Bilder einarbeitet. Insbesondere die Reihe HUMAJOMI – ein Akronym für Hubert Matthias Josef Minsch, den vollständigen Namen des Künstlers – lebt vom Einbau unerwarteter Strukturen in konkrete Bilder. Hier werden beispielsweise Frauenhaare von Schnüren und Stricken oder zweidimensionalen Ornamenten überlagert. KALEIDOSKOP KUBA Neben dem Spiel mit Strukturen ist das Arrangement ein spezifisches Stilmittel Min-
Durch die Addition mehrerer Motive erhöht sich die Dramaturgie der teilweise banalen Einzelbilder. Es entsteht eine neue Geschichte“, so der Künstler. Nach diesem Prinzip hat Hubert Minsch auch Arrangements rund um den Kuba-typischen Chevrolet komponiert. „Seit der Revolution
vor rund 60 Jahren haben die Chevrolets, Oldsmobiles und viele vergessene Marken in der kubanischen Mangelwirtschaft mehr oder weniger überlebt. Viele sind schon verschwunden, wenige sind noch fahrbereit, einige sind als Vorzeigeobjekte mühevoll restauriert worden. Die Bilder zeigen eine untergehende Automobilkultur, die für den Charme und das Klischee Kubas eine wichtige Rolle spielt.“
SEQU3NZEN ALS TRIALOG Nach der Kuba-Serie beschäftigte sich Hubert Minsch mit Dreier-Sequenzen. „Das Faszinierende daran ist der Trialog von Farben, Formen und Strukturen.“ Nach dem Schema des klassischen Triptychons räumt er bei den jeweils drei arrangierten Bildern der Reihe dem mittleren die Priorität ein. Auch hier ist es der Gestalteffekt, durch
FOTOGRAFEN DER REGION
in und um Schwäbisch Gmünd. Er hat Dokumente geschaffen, die uns heute im Dialog mit den aktuellen Fotos interessante Einblicke in die Entwicklung unserer Stadt geben“, sagt Minsch und fügt hinzu: „Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, wenn man 60 oder 80 Jahre später mit einer Digitalkamera den Standort der alten Fotos sucht und dann genau weiß, hier hat er sein Holzstativ aufgebaut, seine Kamera eingerichtet, das schwarze Tuch über den Kopf geschoben und dann die Kassette mit der Glasplatte eingelegt – gewartet den die Bilder als Summe auf eine höhere ästhetische Stufe gehoben werden, als sie einzeln erreichen könnten. Durch die Anordnung als Triptychon entstehen neue Perspektiven und Kontexte, die mal Harmonie, mal Spannung evozieren. „EINE ZEIT LANG“ Vor zehn Jahren eröffnete Minsch eine Fotogalerie im Mühlbergle in Schwäbisch Gmünd. Die Eröffnungsausstellung „Eine Zeit Lang“, die Gmünder Stadtansichten
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im Wandel beschreibt, gehört zu seinen bekannteren Projekten. Zur Ausstellung ist ein Buch im Einhorn-Verlag erschienen, das historische Aufnahmen von Schwäbisch Gmünd aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aktuellen von Hubert Minsch gegenüberstellt. Es entstanden faszinierende Zeitsprünge, die den Prozess der Stadtentwicklung plastisch vor Augen führen. „Zwischen 1914 und 1944, in der schweren Zeit zweier Weltkriege, fotografierte Karl-Otto Lang mit seiner Plattenkamera und später mit der ersten Leica Szenen
Buhlgässle -1928. Foto: Karl-Otto Lang. Stadtarchiv
Ledergasse -1914. Foto: Karl-Otto Lang. Stadtarchiv
Obere Marktplatz -1927. Foto: Karl-Otto Lang. Stadtarchiv
FOTOGRAFEN DER REGION
bis die Menschen im oder aus dem Bild waren und dann das kurze Klick des Verschlusses ...“ VON DER GABEL BIS ZUR SPITZMASCHINE Die Vielseitigkeit Hubert Minschs und sein Interesse am Historischen zeigen sich nicht nur in den unterschiedlichen Formen seiner künstlerischen Tätigkeit, sondern auch in seiner Sammlerleidenschaft. Neben Gabeln aus verschiedenen Jahrhunderten hortet Hubert Minsch auch Bleistiftspitzmaschinen, die unterschiedlichen Epochen entstammen. Und obgleich er seine alten Kameras fast vollständig verkauft oder verschenkt hat, bewahrt er zumindest noch eine „antike“ analoge Spiegelreflexkamera bei sich auf. Ein wenig Nostalgie gestattet sich der innovative Künstler dann doch.
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Zollhaus -1925. Foto: Karl-Otto Lang. Stadtarchiv
INSPIRIEREND ANDERS UND NEU
Die junge Werbeagentur Freistil Design in Aalen geht neue Wege
“WENN ES UM K R E AT I V E WERBUNG GEHT – FREISTIL DESIGN!“ Ta n j a H a n i t z s c h
Kommunikation ist Kunst – die Kunst, Menschen zu begeistern, mit Kreativität, neuen Ideen und Leidenschaft. Dies haben sich drei couragierte Frauen aus Aalen auf die Fahnen geschrieben und mutig ihre eigene Kommunikationsagentur gegründet. Mitten in der City verweist ein Schild am Eingang eines Gebäudes am Westlichen Stadtgraben auf „Freistil Design“. Hier arbeiten die Grafikdesignerin Juana Röder, Mediengestalterin Anna Franz und Projektmanagerin Tanja Hanitzsch mit viel Gründerspirit und Motivation an Designs für Websites und Geschäftsausstattungen, Broschüren und Flyern. Keine einfache Entscheidung – aber die richtige Aufbruchsstimmung herrscht noch immer in den Räumen, die im Herbst 2017 bezogen wurden. „Die Entscheidung, in die Selbständigkeit zu wechseln, war keine einfache – aber die richtige“, sagt Tanja Hanitzsch. „Natürlich war der Weg, bis wir unser Büro beziehen und die Türen unserer Agentur öffnen konnten, sehr steinig. Jeder, der sich selbständig macht, kennt den Berg an Organisation, der zu bewältigen ist – die Odyssee durch die Ämter, die Gespräche mit dem Steuerberater, die Suche nach dem richtigen Büro, dazu dessen Einrichtung und technische Ausstattung. Und das sind nur ein paar Beispiele.“
Erfahren genug für Professionalität, jung genug für frische Ideen: G r a f i k d e s i g n e r i n J u a n a R ö d e r , P r o j e k t m a n a g e r i n Ta n j a H a n i t z s c h , Mediengestalterin Anna Franz.
Corporate Design – eine der Kernleistungen der F u l l - S e r v i c e - W e r b e a g e n t u r. Natürlich wurde auch das eigene Erscheinungsbild kreiert.
Schema 08/15 = Schnee von gestern Aber nicht nur der Schritt ins Reich der Freiberufler war eine mutige Entscheidung. Auch die Ausrichtung der Agentur ist ambitioniert: Anders sein – das wollen die drei jungen Gründerinnen. Kein Schema 08/15, alles nur nicht langweilig. Denn insbesondere Werbung, Marketing und Kommunikation leben von aufmerksamkeitsstarken Signa-
Beste Lage für wirksame Werbung: Die hellen, modernen Räumen der Agentur befinden sich direkt in der Innenstadt Aalens.
rungen – und um neue Wege zu gehen. Und neue Wege entstehen nur, indem man sie geht. Wir beschreiten Sie mit unseren Auftraggebern – bis ihr Ziel erreicht ist.“ Über Grenzen hinaus Das Denken über Grenzen hinaus symbolisiert insbesondere das Logo, mit dem sich Freistil Design präsentiert: „Kreativität darf nicht in einen Rahmen gezwängt werden, insbesondere in einer Branche wie dem Marketing, das von Ideen und Emotionen lebt“, so Anna Franz. Kreativität muss man ausleben können.Dafür stehen die Pinselstriche auf unserem Logo. Unser X ist offen in alle Richtungen – so wie wir.“
len. Ideen und Kreativität spielen dabei eine entscheidende Rolle. „Inspirierend, anders und neu“ steht auf der Flagge. „Wenn alle anderen schwarzweiß sehen, machen wir bunt, wenn alle anderen stehen bleiben, gehen wir weiter, wenn alle anderen zufrieden sind, schaffen wir Außergewöhnliches“, erklärt Juana Röder. Wir finden, die Zeit ist reif für neue Inspirationen und Herausforde-
Full-Service – vom Flyer bis zur Website Der Schwerpunkt der Agentur liegt vor allem im Design. Doch verfügt Freistil Design über ein Netzwerk von Spezialisten in allen Bereichen der Kommunikation wie Programmierer und Texter. „Wie bieten das komplette Spektrum einer Full-Service-Werbeagentur an“, führt Juana Röder aus. Ob Homepage, Broschüren, Flyer, Banner, Plakate oder Messestände – wir sorgen dafür, dass unsere Kunden in allen Angelegenheiten zu jedem Zeitpunkt wahrgenommen werden, dass sich ihre Werbung klar von anderen abhebt, ohne abgehoben zu wirken.“
Kampagnen, die knallen Wer durch die Aalener Innenstadt geht, dem fallen sicher die Plakate in auffälligem Magenta-Ton auf, die manche Gebäude zieren. „Auch Kampagnen gehören zu unseren Spezialitäten. Um die Aufmerksamkeit bestimmter Zielgruppen auf eine Marke zu ziehen, kreieren wir aus Gewöhnlichem etwas Außergewöhnliches. So entstehen erfolgreiche Kampagnen. Das setzen wir gerade auch für uns selbst um und haben unsere eigenen Plakate entworfen, die auf unsere Agentur aufmerksam machen. Aber auch für Kunden wie die Hochschule Aalen, die weiß, wenn es eine Knallerkampagne braucht, ist Freistil gefragt – insbesondere, wenn Studierende erreicht werden sollen“, erläutert Tanja Hanitzsch. Und Anna Franz ergänzt: „Gerade wir als neu gegründetes Unternehmen haben ein Herz für die vielen jungen Start-Ups, die aus der Hochschule hervorgehen. Wer durchstarten will, ist bei uns garantiert richtig!“
“UNSERE VISION? MENSCHEN BEGEISTERN MIT FRISCHEN IDEEN.“ Anna Franz
“WIR WOLLEN VERÄNDERUNG SCHAFFEN – KEIN SCHEMA 08/15.“ Juana Röder
FREISTIL DESIGN GBR Werbeagentur
Westlicher Stadtgraben 15 73430 Aalen Telefon: 0 73 61 / 55 66 98 www.frei-stil-design-de
MUSIKERGESUNDHEIT
DIE OPTIMALE SPIELBEWEGUNG MUSIZIEREN FÖRDERT DIE GESUNDHEIT
G
esundheitsförderung, basierend auf der Frage: „Wie entsteht Gesundheit?“ anstelle zu fragen was krank macht. Kurzum Salutogenese im Gegensatz zur Pathogenese, ist ein Grundpfeiler der Bildungsarbeit der Stiftung Internationale Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss Kapfenburg. Das Singen und das Spielen eines Instrumentes sich positiv auf die geistig-soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen auswirkt, ist bekannt. Im höheren Lebensalter erhält Musizieren sogar die kognitiven und emotionalen Fähigkeiten. Seit 2003 setzt sich die Stiftung dabei in deutschlandweit einmaliger Art dafür ein, Musiker schon vom Kindesalter an aktiv dabei zu unterstützen, sich für und durch das Musizieren fit zu halten. Dabei kommt neben der Musikergesundheit auch dem Bereich der Elementaren Musikpädagogik eine bedeutende Aufgabe zu, da die Förderung bereits zum frühestmöglichen Zeitpunkt beginnen sollte. Zur Verwirklichung dieser Ziele wird eine Vielzahl von Projekten durchgeführt, mit denen schrittweise all diejenigen Menschen angesprochen werden, die selbst Musik machen, in einer instrumentalen Ausbildung stehen, Musik unterrichten oder aber auch aus medizinischer und musikphysiologischer Sicht mit Musikern in Berührung kommen oder sonstige Aufgaben an Musikbildungsstätten haben. Darüber hinaus setzt sich die Stiftung für die Erforschung der gesundheitsfördernden Effekte von Musik ein.
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Das Bildungszentrum kann bei seiner Arbeit auf viele starke Partner verweisen. Neben der Techniker Krankenkasse gehören dazu das Freiburger Institut für Musikermedizin, die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg und Jast Ergo. Ebenfalls unterstützt wird die Stiftung durch den Landesverband der Musikschulen BadenWürttembergs, den Verband deutscher Musikschulen und den Blasmusikverband Baden-Württemberg e.V.. Ein breit gefächertes Fortbildungsprogramm rund um das Thema Musikergesundheit gehört ebenfalls zum Angebot des Zentrums für Musik, Gesundheit und Prävention. Die Themen sind alltagsnah und praxistauglich und werden von erfahrenen Dozenten vermittelt. Das aktuelle Fortbildungsprogramm ist auf www.fitmit-musik.de abrufbar. Es besteht auch die Möglichkeit, sich das Program in den Verteiler des Zentrums aufnehmen zu lassen und nach Erscheinen kostenlos zugesandt zu bekommen.
MUSIKERGESUNDHEIT
Fotos: Ralf Baumgarten
Informationen zum „2. Forum Schloss Kapfenburg – Musik & Medizin“ am Samstag, 29. September gibt es unter der 07363 98 18 0 und www.fit-mit-musik.de.
Garten(T)räume
Aus Liebe zur Heimat A
ls Tochter naturbegeisterter Eltern, war Nicoletta Diebold noch bevor sie richtig laufen konnte beim Pilze sammeln dabei. Spielerisch lernte sie bereits als Kind die Namen der Pflanzen kennen. Die gebürtige Ostälblerin lebte 20 Jahre in Hamburg, ihre Naturverwundenheit blieb währenddessen unerfüllt. Für sie war aber immer klar: Sie will zurück in ihre schöne Heimat. Mittlerweile lebt sie auf dem Koiserhof bei Abtsgmünd. Betrieben wird er vom Verein Kochergarten, der sich als Netzwerk für ökologische, ökonomische und kulturelle Ideen versteht. Auf 17 Hektar werden Gemüse und Kräuter angebaut. Heute dreht sich in Nicoletta Diebolds Leben wieder alles um Kräuter. Die gelernte Textildesignerin arbeitet im Reformhaus als Wildkräuterexpertin. Wer mehr über das Wachsen, Schmecken und Wirken von Wildkräutern erfahren möchte, kann sie auf ihren Streifzügen durch die heimische Wildkräuterlandschaft begleiten. Der Rundgang startet auf dem Koiserhof und dauert etwas 1,5 Stunden, im Anschluss finden die gemeinsame Zubereitung und Verkostung der gesammelten Wildkräuter statt. Die Kräuterrundgänge beginnen immer um 15 Uhr. Mehr Informationen für das ganze Jahr gibt es unter: www.heimatblume.de
UNSERE VIER TIPPS: 16
„Pikante Kräuterlandschaft im Frühjahr“ 12. Mai 2018 Die wunderschöne Landschaft der Ostalb bietet reichlich Artenvielfalt, das zeigt sich auch an den vielen Wildkräutern die hier noch zu finden sind. Viele davon sind gesund und wohlschmeckend, welche entdecken wir auf diesem Kräuterrundgang der sich speziell dem kulinarisch, pikanten
Aspekt der Wildkräuter widmet. Wir bereiten eine Wildkräutergazpacho, einen Brotaufstrich und einen bunten Wiesensalat zu, die wir uns im Anschluss schmecken lassen.
„Wilde Hexenküche im Frühling“ 26. Mai 2018 Dieser Kräuterrundgang, kurz nach der Walpurgisnacht, ist speziell unseren kräuterkundigen Ahninnen gewidmet, deren Wissen gefürchtet, vernichtet und in Vergessenheit geraten ist. Doch dieses Wissen wird heutzutage wieder hervor geholt, ins Gedächtnis gebracht, viele Menschen möchten mehr darüber wissen, es schmecken, ausprobieren und anwenden. Wie immer wird Basiswissen vermittelt zu den Wildkräutern die jetzt geerntet werden und Raum für so manche interessante
Geschichte, auch von Seiten der Besucher/ innen kann entstehen. Wir bereiten einen Wilden Kräuterbrotaufstrich, ein Walpurgissalz und ein Wiesensalat zu.
„Regionale Superfoods“ 16. Juni 2018 Wir leben in einer Zeit in der neben Fastfood und Fertigprodukten, das Bedürfnis nach guter, vitalstoffreicher Ernährung wieder in uns geweckt wird. Doch Lebensmittel, die mehr Vitalität und Gesundheit versprechen, scheinen oft aus fernen Ländern zu stammen, wie kann das sein? Wachsen hier in unserer schönen Heimat, der Ostalb, nicht auch Pflanzen die voller Vitaminen, Mineralstoffe und anderen nützlichen Pflanzenbegleitstoffen stecken? Doch die gibt es und wir werden sie fin-
Garten(T)räume
DAS GMÜNDER LÄDLE, EINE INITIATIVE DES KOCHERGARTEN E.V.
Foto: Julia Maier
In dem Gmünder Lädle werden ökologische Lebensmittel aus einem möglichst regionalen Erzeuger-Netzwerk angeboten. Damit wird eine Plattform geschaffen für bewusst handelnde Menschen, die Einkaufen als politischen Willensbekundung verstehen und nicht nur als die reine Beschaffung von Notwendigem. Interessierte können sich vor Ort ein Bild machen, oder sich vom Lieferservice mit einer Kiste beliefern lassen, Mitglieder des Vereins erhalten beim Einkauf vor Ort 20 Prozent Rabatt auf das Sortiment, dieses solidarische Prinzip unterstreicht den Netzwerkgedanken im Vereinsansatz des Kochergarten e.V. Mozartstraße 9 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: 0 71 71 - 57 25 Öffnungszeiten: Freitag: 7:30 - 18:30 Uhr Samstag: 8:00 - 13:00 Uhr
den, zubereiten und verkosten! Wir bereiten einen Wildkräutersmoothie, einen wilden Wiesensalat und einen Brennnesselbrotaufstrich zu.
Fotos: Andreas Wegelin (3)
„Süße Feenrezepte mit Blüten“ 7. Juli 2018 Der Sommer schenkt uns wonnige Tage und eine Blütenpracht die das Herz höher schlagen lässt. Jetzt ist die Zeit vom ihrem süßen Nektar zu kosten und diesen Zauber zu konservieren, mit verschiedenen Rezepten um das ganze Jahr über in den Genuss der süßen Blütenküche zu kommen. Wir bereiten verschieden süße Köstlichkeiten aus den Blüten der Ostalb zu, einen Blütenzucker, eine liebliche Blumen- und Wildkräuterbowle, sowie noch ein paar andere duftende Leckereien.
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Garten(T)räume
Kulinarisches aus dem Kochergarten REZEPT
Wildkräuterbrotaufstrich: • 1 Handvoll Brunnenkresse • 1 Handvoll Giersch • 1 Handvoll Scharbockskraut • 1 Handvoll Sauerampfer • 1 Handvoll Spitzwegerich • 1 Handvoll Löwenzahn • 1 kleine Chilischote • 1 Handvoll Knoblauchrauke, Bärlauch oder auch eine Knoblauchzehe 200 g Pflanzenmargarine, Butter, Frischkäse oder Quark Prise Salz, nach Wunsch auch Abrieb von der Zitrone Blüten und Blätter zur Dekoration Kräuter säubern, von braunen Stellen oder trockenen Halmen befreien. Mit Messer klein schneiden oder rebeln und dann mit klein geschnitten Chili und Salz vermengen. Mit einer Gabel in die lauwarme Butter oder Margarine einarbeiten, je mehr Kräuter verwendet werden, umso intensiver wird der Geschmack. Den Aufstrich am besten über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen, damit sich das Aroma schön entwickelt. Vor dem Servieren mit Blüten und Blättern dekorieren. Schmeckt besonders lecker auf einem frisch gebackenen Bauern- oder Vollkornbrot. 18
Fotos: Julia Maier (3)
OSTALB-SECCO jetzt auch im Online-Shop S
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ie haben die Ostalb zur O stalb gemacht. Robert und Martina Zeller pflegen auf dem Haldenhof am Rand von Aalen-Hofen ein ökologisch wertvolles Konzept regionaler Vermarktung und stellen wunderbare Produkte aus Streuobst her. Auf dem Haldenhof ist immer Apfelzeit. Voller Apfelsaft und Ostalb-Secco mit Apel-Limette. Der Ostalb-Secco vom Haldenhof – ob Apfel-Quitte, Cassis oder Bratbirne – hat sich "Die Leidenschaft zur in den vergangenen Jahren zu einem wich- Natur ist unsere Motivation tigen Bestandteil der Erfrischungen und Mit- für die natürliche Qualität bringsel etabliert. Neu im Sortiment ist der unserer Produkte." Ostalb-Secco ohne Alkohol. „Ich bin immer Robert und Martina Zeller wieder begeistert, dass wir Menschen kennen, die nicht nur mit fachlicher Kompetenz, sondern mit viel Leidenschaft unsere Produkte mitentwickeln“, schwärmt Robert Zeller. Deshalb hat der alkoholfreie Ostalb-Secco Apfel Limette auch genau den richten Anteil an Limetten, damit das Getränk schön spritzig und erfrischend schmeckt.
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HALDENHOF :: Haldenweg 30 :: 73433 Aalen-Hofen Telefon 07361 780258 :: Fax 07361 780259 info@der-haldenhof.de :: www.der-haldenhof.de
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Die Gärtnerei hatte ihre Anfänge als Gründer Josef Leute Mitte der 50er Jahre mit dem Bau von Gewächshäusern begann. Heute werden auf 4000 Quadratmeter Gewächshäusern und 3 Hektar Freiland knackiges Gemüse und Kräuter angebaut sowie Balkon- und Beetpflanzen. Wer das frische Gemüse genießen möchte, findet die Gärtnerei Leute auf dem Wochenmarkt in Schwäbisch Gmünd. Und zwar immer mittwochs und samstags von 7-13 Uhr. Eingekauft werden kann auch direkt in der Gärtnerei Leute, im „Gärtnerdorf“ in Lautern. FRIEDRICH LEUTE Untere Mühlstraße 22 | 73540 Lautern | Tel.: 07173 - 6423 | info@gartenbau-leute.de | www. gartenbau-leute.de
FREIZEIT & GENUSS
Der Geschmack
ITALIENS
Wer Italien schmecken möchte, kann dies jeden Tag tun im kleinen Feinkostladen La Spesa, mitten im Herzen der Stadt Schwäbisch Gmünd. Hier verkaufen Susanne und Pietro Comite italienische Schätze. Das naturbelassene Olivenöl von den Hängen von
Madatoriccio gibt es nur bei La Spesa. Susanne und Pietro Comite holen es einmal im Jahr aus Italien. In ihm ist die Sonne Kalabriens konserviert. Seit 22 Jahren steht Susanne Comite hinter der Theke ihres Feinkostladens. Das all diese Köstlichkeiten ihre Passion sind, spürt man an der Art, wie sie das duftende und krosse Ciabatta über den Tresen reicht und mit welcher Freude sie ihre Kunden berät. Ob Käse oder Salami, alles wurde sorgfältig ausgewählt. Luft, Liebe und Leidenschaft sind die Eckpfeiler für die ausgezeichnete Qualität italienischer Wurst- und Schinkensorten. Bei La Spesa finden die Kunden ganz
unterschiedliche Rohschinken, natürlich auch den Klassiker, den Parmaschinken. Besonders lecker die kalabrischen Schinken – von würzig bis mild – eine echte italienische Delikatesse. Neben weiterer italienischer Feinkost, wie frische Nudeln, Konserven, Olivenöl und Essig gibt es auch eine Auswahl erlesener italienischer Weine, verschiedene Softdrinks, sowie täglich frisches Brot. Wer all diese ausgesuchten Delikatessen auch bei einer Feier genießen möchte, kann das Catering der Familie Comite buchen. Susanne Comite geht auf die individuellen Wünsche der Kunden ein und bereitet kalte und warme Speisen, Platten oder ganze Buffets.
L a S p es a Italienische Spezialitäten Augustinerstraße 1 73525 Schwäbisch Gmünd 07171-37933
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chon als kleiner Junge half Pietro Comite bei der Olivenernte. Und bis heute wird auf den Höfen seines Heimatdorfes noch alles von Hand gemacht. Das Ergebnis – ein hochwertiges, naturbelassenes Olivenöl. Das Dorf Madatoriccio ist ein kleiner Küstenort am ionischen Meer in Kalabrien. Wie bei den Nachbarorten liegt der alte Ortskern auf einer Anhöhe, an den Hängen die Olivenhaine.
LEBEN & FREIZEIT
Mark Wamsler und Reinhold Sawatzki
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s ist Freitagvormittag und es herrscht reger Betrieb in der kleinen Fahrrad-Werkstatt mitten im Herzen Donzdorfs. Werkstattleiter Reinhold Sawatzki erklärt zwei Schülern der Vinzentius-Schule den Aufbau und die Montage einer Scheibenbremse. Mitten im Getummel: Muhamed Al Bayati. Er ist einer der Flüchtlinge aus dem Nordirak. Zur Zeit leben ungefähr 160 Flüchtlinge in Donzdorf. Ihnen eine Aufgabe zu übertragen, dass war die Idee. Die Stadt kaufte eine alte Immobilie an der Hauptstraße, die Nummer 93 und der erste Impuls nahm langsam Formen an.
„Die Fahrradfüchse“ sind ein im Jahr 2016 entstandener Ableger des Stadtseniorenrates, des Arbeitskreises Asyl sowie der Stadt Donzdorf. Mit dem Ziel die Mobilität der Flüchtlinge und der Asylbewerber in Donzdorf zu verbessern. Dabei arbeiten Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer zusammen, um gespendete Fahrräder wieder straßentauglich zu machen und an Bedürftige weiterzuleiten. Die Fahrräder werden gespendet und zwar von den Bürgern der Stadt Donzdorf und natürlich auch aus den umliegenden Gemeinden. 150 Fahrräder wurden bis heute repariert und weitergegeben. Sie werden zu einen
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niedrigen Preis verkauft. Manch ein Fahrrad gibt es schon für 10 Euro, je nach Beschaffenheit und Qualität. Jedes der Fahrräder bekommt einen Fahrradpass, wird somit registriert und gekennzeichnet, so kann man sie leichter wieder finden im Falle eines Diebstahls. Vom Erlös wird das Werkzeug für die Werkstatt finanziert oder aber Ersatzteile beschafft. Manchmal bekommt die der Arbeitskreis auch kostenlos, meist aber vergünstigt. Ein örtlicher Fahrradhändler unterstützt diese Aktion tatkräftig. „Dafür sind wir Fredi’s Radshop sehr dankbar“,
LEBEN & FREIZEIT
sagt Sawatzki. Wenn dann noch Geld in der Kasse ist, werden Getränke gekauft. Schließlich haben die fleißigen Helfer auch mal Durst. Auch Ausflüge werden organisiert. Im Juli wird es wieder eine Fahrradausfahrt geben. „Die Flüchtlinge können so die Gegend kennenlernen und werden sicherer im Straßenverkehr.“ Auch Grillabende werden organisiert. Gefeiert wird dann im kleinen Garten hinter der Hauptstraße 93. Instrumente werden ausgepackt, es wird gesungen und gelacht. „Ankommen könnte so einfach sein, wenn jeder bereit wäre sich ein bisschen zu öffnen und dem anderen entgegen zu kommen“, betont Sawatzki. Doch dem Leiter der kleinen Werkstatt geht es um viel mehr. Während die Flüchtlinge ihm zur Hand gehen, sich in durch die Reparatur der Fahrräder einbringen, lernen sie auch verbindlich zu sein. Absprachen zu halten, pünktlich zu sein – all
das wolle er ihnen auch beibringen. Das sei am Anfang gar nicht so einfach gewesen. Immer noch müsse er sich behaupten. Die Mentalität sei eine andere. Wichtig sei es, klare Grenzen zu ziehen. Reinhold Sawatzki wird in wenigen Monaten in den Ruhestand gehen. Das Projekt „Fahrradfüchse“ kam ihm da gerade gelegen. Er wollte etwas Gutes tun, der Gesellschaft etwas zurückgeben. Das er direkt gegenüber der kleinen Werkstatt wohnt sei für ihn sehr praktisch. Arbeit falle sehr viel an. Denn auch wenn die Werkstatt nur an zwei Wochentagen geöffnet hat, bleibt noch die andere Arbeit. Da sei jede Menge „Schriftkram“ und vieles mehr zu erledigen. Sawatzki kommt aus der Werbung und dem Vertrieb, das Organisieren und strukturiertes Arbeiten falle ihm leicht. Zwei Jahre wolle er dieses Projekt noch leiten, dann würde er die Leitung gern an einen Nachfolger übergeben.
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LEBEN & FREIZEIT
Die Gelder für das Projekt verwaltet die Kolpingfamilie. Unterstützung erhält das Projekt auch von den Rotariern und der NWZ mit der Spendenaktion „Gute Taten“. Unterstützt wird Reinhold Sawatzki auch von Mark Wamsler. Der Klassenlehrer der Vinzentius-Schule besucht die Werkstatt mit seinen Schülern im Rahmen des Sozialprojektes „Fahrradfüchse“ wöchentlich. Ziel dieser ebenso spannenden wie nachhaltigen Kooperation zwischen den Fahrradfüchsen und der Vinzentius-Schule Donzdorf sei es, so Wamsler, neben dem Vermitteln von technischen Fertigkeiten auch die Stärkung und Entwicklung von Sozialkompetenzen der Schüler. Neben
Fotos: Thomas Zehnder
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Reinhold Sawatzki arbeiten die Schüler auch zusammen Flüchtlingen, wie eben dem aus dem Irak stammenden Muhammed Al Bayati an den Fahrrädern und lernen so nicht nur andere Sprachen und Kulturen, sondernd die auch teils bewegenden Lebensgeschichten der Flüchtlinge kennen. Mark Wamsler versteht es als gute Chance für die Jugendlichen sich bes-
ser für den Beruf vorzubereiten, das soziale Engagement dabei komme der Entwicklung der Jugendlichen auch zu Gute. Kritik aus der Bevölkerung wird selten laut. Auf Pauschalisierungen wie: „Die kriegen doch alles!“ Antwortet Reinhold Sawatzki ganz gelassen: „Komm mit und sie dir an was sie wirklich haben und wie sie hier leben.“
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Familie im HOROSKOP W
enn Elisabeth Tartler ihre Kunden berät, wirft sie gern auch einen Blick auf die Familie. Eine Radixzeichnung besteht aus zwölf Häusern, diese stehen für unterschiedliche Lebensbereiche. Sie sind auch mit den Sternzeichen verknüpft, das erste Haus beginnt immer mit dem Aszendenten. Das vierte Haus ist der Familie, der Heimat und dem Elternhaus zugeordnet. Stehen in dem vierten Haus sehr viele Planeten, kann man davon ausgehen, dass diese Menschen einen starken Familiensinn haben und eine große Heimatsverbundenheit besitzen. Sie fühlen sich den Traditionen verpflichtet, besonders wenn Sonne oder Mond in diesem Bereich stehen. Ist im vierten Haus die Venus oder der Jupiter verankert, kann man davon ausgehen, dass die Kindheit glücklich war und das man sich schon als Kind gut entfalten konnte. Oft wurden die Fähigkeiten dieses Menschen gefördert. Der Saturn hingegen weist auf eine Eingrenzung und Einengung der Persönlichkeit hin. Die Personen haben im späteren Leben Schwierigkeiten ihren eigenen Weg zu gehen. Der Merkur ist häufig ein Zeichen, dass das Elternhaus intellektuell war. Bildung und Wissensvermittlung waren ein wichtiger Bestandteil der Erziehung.
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Die Sicherheit in unserem Leben finden wir in der Basis des vierten Hauses, die uns den Weg zeigt, um die Welt zu erobern. Je besser diese Basis aufgebaut ist, umso besser und leichter fällt es zielstrebig durch das Leben zu gehen. Ab der zweiten Lebenshälfte weist das vierte Haus auf das eigene Zuhause, die eigenen vier Wände hin, das häusliche
Leben eben hin. Die Planeten und das Tierkreiszeichen verraten uns, ob wir lieber auf dem Land oder in der Stadt, in hügeligen Gegenden oder am Wasser leben möchten. Je nachdem wie die Planeten im vierten Haus stehen, macht es Sinn den Geburtsort zu verlassen oder wenn dieses Haus kaum oder gar nicht mit Planeten besetzt ist, wäre es sogar unter Umständen besser sein Leben dort zu verbringen. Es wäre falsch, was heute leider oft passiert, alles Übel nur in der Kindheit oder bei den Eltern zu suchen. Die Planeten in dem vierten Haus zeigen uns
nur die Tendenzen an, die uns ein Leben lang begleiten. Dabei sollten wir uns immer bewusst machen, dass wir unser Leben selbst in der Hand haben und auch verantwortlich sind. Wie heißt es doch so schön im Volksmund: „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.“
ELISABETH TARTLER Koenigsteinstr. 15 73630 Remshalden Telefon: 07181 88 68 62 Mobil: 0170 38 56 897 E-Mail: elisabetht@t-online.de
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REISE
KULTURELLE OPULENZ AUF DER SONNENINSEL MÄCHTIGE MONUMENTE DER ORDENSRITTER UND DIE PRACHT AUS VERGANGENEN ZEITEN, SONNENVERWÖHNTE STRÄNDE UND SCHMUCKE STÄDTE, MALERISCH-MEDITERRANE LANDSCHAFT UND KÜSTENPANORAMEN ZUM VERLIEBEN – MITTEN IM AZURBLAUEN MITTELMEER LIEGT MALTA.
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alta ist ein aus der Hauptinsel Malta und vier weiteren Inseln bestehender Staat im Mittelmeer. Der Inselstaat ist mit 316 Quadratkilometern und rund 430.000 Einwohnern der kleinste Mitgliedsstaat der Europäischen Union und das erst seit 2004. Europäisch wirkt er allerdings nicht. Die Straßen sind nicht perfekt und mit der Sauberkeit halten es die Malteser auch nicht so, wie die Bevölkerung der nördlich gelegenen Mitgliedsstaaten. Doch Malta besitzt einen besonderen Zauber. Bereits in der Jungsteinzeit war diese Insel eines der Zentren der mediterranen Megalithkulturen. Die großen Tempelbauten erinnern daran. Ob reich verzierte Sakralbauten oder prähistorische Funde aus der Steinzeit – Malta glänzt mit kultureller Opulenz. Die Schönheit der maltesischen Küste kann am besten von einem Schiff aus bewundern. Valletta und die Three Cities mit ihren herrlichen Befestigungsanlagen, die
schroffen Klippen und malerischen Buchten um Malta, Gozo und Comino herum, das alles bietet vom Wasser aus einen ganz besonderen Anblick. Eine Hafenrundfahrt lohnt sich. WECHSELVOLLE GESCHICHTE Malta hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. So war Malta vor 1530 im Einfluss der Punier, Römer, Normannen und Araber. Im Jahr 1530 wurde Malta an den Johanniter-Orden abgetreten, nachdem der Orden zuvor von der Insel Rhodos vertrieben wurde. 1565 standen die Türken mit 40.000 Mann vor Malta, doch konnten sie die Insel nicht vollständig erobern. Der Orden herrschte bis 1798 über die Insel, ehe sich Napoleon auf dem Weg nach Ägypten der Insel bemächtigte. Doch die französische Herrschaft dauerte nur zwei Jahre, ehe die Engländer unter Lord Nelson von den Maltesern zu Hilfe herbeigerufen wurden. 1814 wurde Malta englische
Kronkolonie und sollte dies 150 Jahre bis zur Unabhängigkeit von England 1964 bleiben. Die Beziehung der Inselbewohner zu den vielen Völkern, die den Archipel im Lauf der Jahrhunderte besetzt haben, spiegelt sich in der maltesischen Küche wider. Diese Fusion der Geschmacksrichtungen hat dazu geführt, dass auf Malta eine vielfältige mediterrane Küche existiert. Es gibt zahlreiche Spezialitätenrestaurants, aber auch viele Restaurants, die sich auf die lokale Küche konzentrieren und ihre eigenen Versionen der einheimischen Gerichte servieren. Traditionelle maltesische Speisen sind deftig und variieren je nach Jahreszeit. Man sollte auf jeden Fall Lampuki Pie (Fischpastete), Kanincheneintopf, Bragioli (Rinderrouladen), Kapunata (die maltesische Version von Ratatouille) und die Witwensuppe, die ein Stück Gbejniet (Schafs- oder Ziegenkäse) enthält probieren.
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DAS AB 1566 VON DEN MALTESERRITTERN ERRICHTETE, TRUTZIGE BOLLWERK IST DIE KLEINSTE EU-HAUPTSTADT VALLETTA UND IN IHRER GESAMTHEIT UNESCO-WELTERBE. Malta war über 150 Jahre lang Teil des Britischen Königreiches und daher überrascht es nicht, dass die Wirtschaft, Gesetzgebung und Bildung britische Züge aufweisen. Englisch und Maltesisch werden parallel als Amtssprachen geführt. Aber Englisch hat natürlich, wie auch u.a. Italienisch, die Alltagsgespräche auf Maltesisch (Malti) beeinflusst. Die Maltesen wechseln oft sogar mitten im Satz zwischen Malti und Englisch hin und her. Wie auch im Vereinigten Königreich wird auf Malta links gefahren.
rell und auf höchstem Niveau. Auf Malta leben unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Kulturen mit unterschiedlichen Religionen zusammen. Sie arbeiten und leben zusammen, sind gemeinsam produktiv. Ein Vorreiter seit rund 500 Jahren für das restliche Europa. Etwa 1000 lokale und internationale Künstler werden zu „Valletta 2018“ beitragen, 400 Events stehen an. Die Veranstaltungen von Musik, Theater, Kunst und Tanz sollen an verschiedenen Orten stattfinden, um die historischen Plätze der Stadt wiederzuentdecken
KULTURHAUPTSTADT – VALLETTA 2018
Das maritime Spektakel „Valletta Pageant of the Seas”, das am 7. Juni 2018 in Vallettas imposantem Großhafen stattfindet, stellt einen der Höhepunkte des Gesamtprogramms dar. Hier stehen eine Regatta mit selbst gebauten Booten und das Happening „L-Għawma Toni Bajada“ auf dem Programm, bei dem Hunderte von Schwimmern den Grand Harbour, einer der tiefsten Naturhäfen des Mittelmeers, durchqueren.
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Jedes Jahr vergibt die Europäische Union an eine oder mehrere Städte den Titel „Kulturhauptstadt Europas“. 2018 darf sich neben Valletta, Maltas Hauptstadt, das niederländische Leeuwarden mit dem Titel schmücken. Valletta ist mit weniger als 6.000 Einwohnern die kleinste Hauptstadt der Europäischen Union. Interkultu-
Im Oktober verwandelt sich Valletta während der „Notte Bianca“ jedes Jahr in ein gigantisches Kultur- und Kunstfestival mit Straßenaufführungen und kostenfreiem Zutritt zu Museen, Palästen, Kirchen und anderen historischen Gebäuden. GOZO – DIE LEBENDIGE INSEL Gozo ist bekannt dafür, eine Oase der Ruhe zu sein, genau richtig für einen Tempo-und Umgebungswechsel. Das besondere Flair der Schwesterninsel von Malta springt sofort ins Auge; sie ist grüner und auch kleiner mit einem Lebensrhythmus, der von den Jahreszeiten, dem Fischfang und der Landwirtschaft vorgegeben wird. Die sagenumwobene Insel Gozo wird von einigen Gelehrten als die legendäre Insel der Calypso der homerischen Odyssee betrachtet – friedliche und geheimnisvolle Provinz. Barockkirchen und alte Bauernhöfe aus Stein prägen das Landschaftsbild. Text & Fotos: Loreta Dobreva
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MEHR LUXUS FÜR DIE THERMEN ERMÄSSIGTE PREISE FÜR DEN WELLNESSBEREICH WÄHREND DES UMBAUS
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m 3. April haben die Umbauarbeiten in den Barbarossa-Thermen begonnen. „Da sehr umfangreiche Arbeiten anstehen, müssen wir früh im Jahr beginnen, damit die Beckenanlage und der Sanitärbereich zum Beginn des Schuljahres 2018/19 rechtzeitig für den Schulbetrieb wieder zur Verfügung stehen.“ erklärt Dr. Martin Bernhart, Werkleiter der Stadtwerke, und fügt augenzwinkernd hinzu „für die hart gesottenen Schwimmer eröffnen wir aber gleichzeitig das Freibad, damit auch im April niemand auf sein gewohntes Schwimmpensum verzichten muss.“ Gemäß dem aufgestellten Bauzeitenplan werden im ersten Bauabschnitt die Fliesen des Schwimmer- und Nichtschwimmerbeckens entfernt und die vorhandene sogenannte „Wiesbadener-Rinne“, die der Ableitung des Beckenwassers dient, ausgetauscht. Die Becken werden parallel für die Aufnahme der neuen Edelstahlbecken vorbereitet. Damit der Stahlbeton der Becken noch über Jahre gesichert werden kann, müssen aufwendige Maßnahmen zum kathodischen Korrosionsschutz ergriffen werden. Abschließend werden Zug um Zug die Edelstahlbecken eingebaut. Auf die Einhaltung der Längenmaße des Schwimmbeckens, die für den Wettbewerbssport notwendig sind, wird dabei besonders geachtet. Bis zum Schulbeginn
am 10. September 2018 sind die Arbeiten an den Becken und den sanitären Einrichtungen abgeschlossen und für den Badebetrieb verfügbar. Die für Besucher derzeit unbenutzbare Tribüne samt Umkleide- und Sanitärbereich werden abgerissen. Bis Ende des Jahres wird dafür ein neuer Rohbau errichtet, der zusammen mit dem vergrößerten ElternKind-Bereich bis Sommer 2019 vollständig ausgebaut sein wird. Für eine Übergangszeit wird auf dem Parkplatz der Barbarossa Thermen der Umkleidebereich als Provisorium in Containerform errichtet. Zusätzlich zu Betonsanierungsarbeiten an den Schwimmbecken im Keller stehen dann zum Abschluss noch Arbeiten zur Siche-
rung der Bausubstanz des Schwimmbadgebäudes (altes Stadtbad) an. Die beschriebenen Arbeiten werden bis Herbst 2019 fertig gestellt werden. Die Gesamtkosten für alle Maßnahmen werden nach einer aktuellen Kostenschätzung der ausführenden Planer mit knapp 13 Millionen Euro angegeben. Der Sauna-Wellness-Bereich der Barbarossa-Thermen bleibt während der Umbauarbeiten in Betrieb. Lediglich die Öffnungszeiten werden leicht verändert. Täglich wird ab 9 Uhr statt 8 Uhr geöffnet und an den Wochenenden um 22 Uhr statt um 23 Uhr geschlossen. Da die Besucher auf den Schwimmgenuss in der Badearena verzichten müssen, werden von den Stadtwerken während der Bauzeit Preisnachlässe gewährt. Die Saunabesucher bezahlen einen Eintritt von 9,90 Euro und Besucher, die nur Interesse am Wellnessbereich haben, 6,90 Euro. Insgesamt wollen die Stadtwerke die Bauzeit auch dazu nutzen, mit den städtischen Gremien ein modernes System der Eintrittspreise zu entwickeln. Mit dem neuen Kassensystem, das auch Nachzahlungen erlaubt, ergeben sich dort neue Gestaltungsmöglichkeiten.
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GESCHICHTE DER PHILOSOPHIE
KONSTANTIN GORLAS
Sinn –
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as Wort Sinn hat seine sprachliche Wurzel im germanischen, Simpa (auf Reisen gehen). Ein Verb der physischen Bewegung bedeutet jedoch auch im übertragenen Sinn eine psychische Bewegung (geistig) oder gedanklich folgen, geistig sich einem Problem nähern, gedanklich einer Sache nachgehen. Der Ausdruck hat in der analytischen Philosophie unter dem Einfluss von Gottlob Frege (1848 bis 1925, deutscher Philosoph und Mathematiker) eine spezielle Prägung erhalten. Die von anderen Verwendungen wie in Sinn eines Textes Sinn einer Handlung oder Sinn des Lebens zu unterscheiden ist. In seinem im Jahre 1892 erschienenen Werk, „Über Sinn und Bedeutung“ unterscheidet G. Frege bei sprachlichen Ausdrücken und Aussagen zwischen Sinn und Bedeutung. Im Sinn, sei Frege zufolge die Art enthalten, wie wir ein bestimmtes Objekt wahrnehmen oder welche Information wir darüber erhalten; hingegen ist die Bedeutung das Objekt selbst für das der Ausdruck steht. DER MORGEN UND DER ABENDSTERN
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Der Sinn eines Eigennamens wird von jedem erfasst, der die Sprache hinreichend kennt, die seine Muttersprache ist. Zwei sprachliche Ausdrücke können laut Frege einen unterschiedlichen Sinn, aber dieselbe Bedeutung haben. Den Himmelskörper Venus beispielsweise können wir einmal morgens als Morgenstern oder abends als Abendstern wahrnehmen (der Sinn verändert sich) es handelt sich aber um dasselbe Objekt, nämlich den Himmelskörper Venus. Die Bedeutung, also die Referenz bleibt, oder betrachten wir die Aussagen der Bundesvorsitzenden der CDU seit
Sinn des Lebens
April 2000 und die von der Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland seit 2005. Diese Sätze sind zwei Aussagen mit unterschiedlichem Sinn aber die Referenz (Angela Merkel) bleibt gleich. Frege interessierte sich dafür, ob es zwischen zwei Objekten nur eine Beziehung gibt oder ob diese Beziehung sich auch auf die Namen und Zeichen erstreckt, die wir den Objekten zuschreiben. Menschen können unterschiedliche Erinnerungen des Sinnes (ein Gefühl oder eine Stimmung) haben, die mit ihrer Rückbesinnung auf ein Objekt verbunden sind. Beispielsweise betrachten zwei Menschen mit dem Teleskop den Mond und haben danach unterschiedliche Erinnerungen an das, was sie gesehen haben je nachdem, wie klar die Sicht war oder welche Zufallsvariablen es gab. Freges berühmtes Beispiel der Abendstern ist der Morgenstern, beide Ausdrücke bezeichnen die Venus d. h. die Identitätsaussage ist wahr und kann für jemanden, dem diese Identität nicht bekannt ist, einen Erkenntniswert haben. Dieser besteht aber nicht einfach darin zu wissen, mit welchen unterschiedlichen Ausdrücken wir uns auf dasselbe Individuum beziehen. Einen solchen Bezug könnten auch rein willkürlich Zeichen leisten sondern in der Art des gegebenen Seins, des Gegenstands, wie sie in dem Zeichen enthalten ist. Dieser Sinngehalt wäre für Morgenstern etwa der Himmelskörper, der manchmal noch am Morgen vor Sonnenaufgang am östlichen Himmel als ein heller Punkt erscheint, der Sinn von Abendstern lautet entsprechend: der Himmelskörper, der manchmal bereits am frühen Abend am östlichen Himmel als ein heller Punkt erscheint. Zu wissen, dass der erste Stern am Abend derselbe ist, wie der letzte Stern
am Morgen ist der Erkenntniswert, der sich mit der wahren Identitätsaussage der Form auch in diesem Fall verbindet. Die Bedeutung ist der jeweilige Gegenstand, auf den sie sich beziehen: Der Sinn dagegen wird bestimmt durch den Satzkontext in dem sie stehen. Die Aussage heute ist Sonntag oder heute ist Montag, bringen einen unterschiedlichen Sinn zum Ausdruck. So ist auch der Sinn von heute in beiden Sätzen verschieden. Die Sätze: heute ist Montag und ges-
GESCHICHTE DER PHILOSOPHIE
tern war Montag haben den gleichen Sinn, wenn der zweite Satz einen Tag später geäußert wurde als der erste. Demnach haben in diesem pragmatischen Kontext (heute) und (gestern) den gleichen Sinn, dagegen ist es falsch zu sagen die beiden Ausdrücke hätten den gleichen lexikanischen Gehalt, da sich dieser auch in unterschiedlichen Kontexten nicht ändert. In einer der logischen
und kausalen Zusammenhängen ist nach Aristoteles nicht Leistung der einzelnen Sinne, sondern eines gemeinsamen Sinnes. Der Begriff hat darüber hinaus im Deutschen noch eine weitere Verwendung, die Frege ebenfalls präsent ist, es bedeutet „wichtig sein“ oder „wertvoll sein“. Dies gilt zum Beispiel für den gesamten Bereich des mentalen Diskurses, d. h. Sät-
ben in dem Fall nämlich, dass John, des Deutschen nur begrenzt mächtig ist und den Ausdruck Junggeselle tatsächlich nicht kennt. Die Frage nach dem Sinn des Lebens beinhaltet die auf einen Zweck gerichtete teleologische (vom altgriechischen Telos, Zweck, Ende, Logos, Lehre) Bedeutung des Lebens im Universum erfragt im engeren Sinn die biologische und soziokulturelle Evolution und insbesondere die Bestimmung des Homo Sapiens als einsichtsfähiger, weiser Mensch im ersten Sinn forscht sie nach Deutung des Verhältnisses, in dem der Mensch zu seinem Wert steht. Sie ist eng mit der Fragestellung: woher kommen wir, warum sind wir hier auf der Erde und weiter wie sollen, wir leben, um unseren Daseinszweck zu erfüllen verbunden. Zumeist wird die Frage nach dem Sinn des Lebens so verstanden das nach einem bestimmten Zweck gefragt wird, dem das Leben dienen soll oder nach einem bestimmten Ziel, das angestrebt werden soll. Die Verwendung von Sinn bietet sich nicht zuletzt durch die semantische Beziehung zum Text des Wertes, an dem man wie in einem Buch lesen kann, solch ein Buch ist auch das Leben.
Klarheit sehr abträglichen Weise fasst man nicht selten innerhalb einer und derselben Gedankenreihe bald die kundgegebenen Akte, bald den idealen Sinn, bald die ausgedrückte Gegenständlichkeit als Sinn oder Bedeutung des bezüglichen Ausdrucks. Die integrative Funktion des menschlichen Geistes wurde zuerst von Aristoteles beschrieben und in die Wissenschaft eingeführt. Die Anima (Seele - Geist), das Erkennen von Bewegung Zahl, Größe
ze mit glauben, wissen, denken oder meinen, Zitate, Gleichnisse, oder Metaphern bedeutet nicht, dass bei einer Substitution eines Ausdruckes durch einen intensionsgleichen Ausdruck der Wahrheitswert des Satzes in allen Fällen erhalten bleibt. Obwohl X ist ein unverheirateter Mann und X ist ein Junggeselle äquivalent sind, können die Sätze John heißt nicht, was ein unverheirateter Mann ist und John weiß nicht was, ein Junggeselle ist, einen unterschiedlichen Wahrheitswert ha-
Mit der Verbreitung der Philosophie A. Schoppenhauers findet die Frage nach Zweck, Wert und Sinn auch außerhalb der Philosophie große Aufmerksamkeit. Die Bejahung oder Verneinung des Willens zum Leben, wird an Werturteilen gebunden, die von persönlichen Erfahrungen, Einstellungen und Stimmungen abhängig gemacht werden. Die Schlussbilanz fällt negativ aus. Das Leben ist ein Geschäft, dessen Ertrag bei weiten nicht die Kosten deckt. 31
Konstantin Gorlas Philosoph
KULTUR
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UNST. ULTUR. REATIVITÄT.
SEIT RUND 130 JAHREN SETZT DER GMÜNDER KUNSTVEREIN KREATIVE UND KULTURELLE AKZENTE
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emessen an der Einwohnerzahl Schwäbisch Gmünds ist der Gmünder Kunstverein ein seltenes Phänomen – insofern er ein reichhaltiges Angebot hervorsprudelt, welches das kulturelle Leben Gmünds ungemein bereichert. „Aktuell hat der Gmünder Kunstverein ca. 400 Mitglieder. Bezogen auf die Einwohnerzahl zählen wir damit zu den größten Kunstvereinen in BadenWürttemberg“, erklärt Professor Dr. Klaus Ripper, der 1. Vorsitzende des Vereins. Seit 1890 ist der Gmünder Kunstverein bereits aktiv und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Ursprünglich als Kunstgewerbeverein „Vorwärts“ von 27 Gold- und Silberschmieden, Graveuren und Ziseleuren gegründet, war der Verein eine reine Interessengemeinschaft von Kunsthandwerkern, die sich künstlerisch zu erweitern suchten. In den 50er und 60er Jahren kamen viele Designer hinzu und die Satzung jener Zeit definiert neben der „Förderung der Kunst und der fachlichen Weiterbildung seiner Mitglieder“ das Ziel, „das Verständnis für künstlerische Arbeit“ zu wecken und „ die Jugend für die Kunst zu interessieren“. WICHTIGER BEITRAG ZUM KULTURELLEN LEBEN DER STADT „Die Hälfte unserer Mitglieder sind selbst künstlerisch tätig – was unsere Arbeit und
unser Konzept prägt. Nach wie vor vertreten wir den Bereich der zeitgenössischen angewandten Kunst, beispielsweise mit einer Beteiligung an der Galerie „Labor im Chor“. Als Kunstverein sind wir jedoch eine NonProfit-Institution, die weder wirtschaftliche noch museale Zwecke verfolgt, wenn wir
uns für die Vermittlung von Gegenwartskunst einsetzen. Dabei fördern wir gezielt regionale Kunstschaffende und bieten jungen Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, ihre Karrieren einzuleiten“, so Klaus Ripper. „Wir verstehen die Arbeit des Gmünder Kunstvereins als wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt Schwäbisch Gmünd. Dabei kooperieren
KULTUR
wir unter anderem mit dem städtischen Kulturbüro, den Schulen und Hochschulen, den Vertretern der Jugendkultur sowie dem Unikom-Kunstzentrum.“
und Geschäftsstelle des Gmünder Kunstvereins ihren Sitz und präsentiert dort regelmäßig unterschiedlichste Positionen zeitgenössischer Kunst.
der die Geschäftsstelle und Galerie betreut.
DAS KORNHAUS – DER KERN DES VEREINS
„Dem Austausch regionaler Künstlerinnen und Künstler und Kunstinteressierter bieten wir hier Raum, wo bei einer Tasse Kaffee oder einem Getränk am Bistrotisch jederzeit während der Galerieöffnungszeiten auch in Katalogen und Zeitschriften geblättert werden kann. Samstags wird die Galerie nun bis 14 Uhr geöffnet sein“, erläutert Tom Schlang,
„Supersubstitute“ nennt sich die derzeit laufende Ausstellung in der Galerie im Kornhaus. Bis zum 27.5. zeigt sie Arbeiten von Jov T. Keisar und Katharina Dörr, die unter dem Namen KeisarDörrConnection in bewusst uneindeutigen Skulpturen Figuration und Abstraktion aus einem gekaperten Ausstellungskonzept vereinen und gezielt ambivalente Assoziationen hervorrufen. Organische Körperformen von Tieren und Menschen werden in ihrer Spiegelung aneinandergereiht, rotieren um Achsen, werden von Hohlräumen durchbrochen oder bilden Raster aus. Die Grundlage der Skulpturen setzt sich aus aufwendig miteinander verleimten Materialien wie Holz und Kunststoff zusammen, sodass die Gebilde des Künstlerduos dreidimensionalen Intarsien gleichen.
Sichtbar wird die Tätigkeit des Vereins insbesondere im sogenannten Kornhaus, einem mächtigen Fachwerkbau aus dem 16. Jahrhundert, in früheren Zeiten als Kornspeicher, Remise und lange Jahre als Behörde genutzt. Heute hat hier die Galerie
KOMMENDE AUSSTELLUNGEN
Ebenfalls im Kornhaus sind vom 8. Juni bis zum 29. Juli die Arbeiten von Stanislaus Müller-Härlin zu sehen. Unter dem Titel „Leichte Verwanderung“ präsentiert der Künstler eine raumgreifend konzipierte Ausstellung, die zarte und energiegeladene Farbholzschnitte mit räumlich-plas-
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KULTUR
tischen Elementen kombiniert und private wie global-politische Themen in einer Gesamtpräsentation vereint. Und vom 4. September bis 14. November zeigen in der Galerie Uwe Küssner und W.O. Geberzahn ihre Arbeiten. Die Vernissage trägt den Namen „Zwei Maler – ein Panoptikum“. „MAGISCHER GARTEN“ IM PREDIGER Neben dem Kornhaus konkretisiert und konzentriert sich das Schaffen des Vereins immer wieder auch im städtischen Kulturzentrum Prediger. „Alle zwei Jahre findet dort unsere Kunstmesse statt, die sich über den regionalen Raum hinaus zu einer wichtigen Präsentations- und Verkaufsplattform entwickelt hat, bei der es stets mehr Anfragen als Messekojen gibt. Dort zeigen wir aber auch jährlich einen Querschnitt der künstlerischen Arbeit unserer Mitglieder“, so Klaus Ripper. Für diese Ausstellung müssen zahlreiche Künstlermitglieder mit verschiedenen Werken unter einen Hut gebracht und in der Galerie des Predigers für einen Rundgang platziert werden, denn es dürfen alle, die sich selbst als Künstler bezeichnen, dort ausstellen – eine große Herausforderung. Was aber entsteht, ist sehenswert – ein „magischer Garten der Heterogenität“, wie es Klaus Ripper nennt. Ein Ausblick bereits auf das Jahr 2019, in dem begleitend zur Remstal-Gartenschau eine kuratierte Ausstellungsreihe unter dem Titel „Weite Gärten“ die zeitgenössischen Variationen von Landschaft und Stadt in der Malerei ausloten wird. Text: Dr. Christian Liederer
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Gmünder Kunstverein eV Galerie und Geschäftsstelle Kornhausstraße 14 73525 Schwäbisch Gmünd Fon +49 (0)7171 68393 Fax +49 (0)7171 37424 gmuender.kunstverein@ t-online.de Öffnungszeiten bei Ausstellungen: Dienstag bis Freitag 14-17 Uhr Samstag 10-14 Uhr Sonn- und Feiertag 11-17 Uhr
KULTURZEIT
KULTURZEIT
Wolfs Revier
DIE HERBE OSTALB – SO BUNT
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o lange ist das noch gar nicht her, dass die Ostälbler nach Stuttgart gefahren sind, wenn sie außer Klassik-Konzerten Hochkultur erleben wollten. Inzwischen treten zum gleichen Zwecke immer mehr Hauptstädter die Fahrt gen Osten an. Gemeinhin war in dieser Richtung früher bei Schorndorf das Ende der Welt erreicht. Weiterfahren war riskant. Man konnte ja über den Rand der Erdscheibe fallen.
(meine ich) moderiert hat. Schoens Motto lautete „so lange ich arbeite, lebe ich“. Darin war ihm der Gmünder Saxophonist Uwe Werner ähnlich, der sein Instrument erst aus der Hand gelegt hat, als ihn sein Atem verlassen hat. Menschen wie sie und Vereine wie der kunterbunt e.V. unter seinem Vorsitzenden und „Mastermind“ Ingo Hug haben dafür gesorgt, dass der weiße Fleck auf der Kulturlandkarte bunt geworden ist.
Wann „früher“ geendet hat, lässt sich ziemlich genau datieren. Mit der Gründung des Theaters der Stadt Aalen 1990 und einem legendären Konzert der Jazzikone Miles Davis in der Stadthalle der Kocherstadt wenige Monate vor seinem Tod. Organisiert hatte den Auftritt des Trompeters der noch blutjunge Verein „kunterbunt“. Und ihn von Stuttgart nach Aalen mit einer großvolumigen Limousine kutschiert der ebenfalls noch junge Intendant des Theaters, Udo Schoen. Der charismatische Theatermacher starb allzu früh an Krebs. Ich erinnere mich, wie er frisch operiert von seinem Krankenbett im Ellwanger Kreiskrankenhaus aus per Laptop eine Veranstaltung im Café Spielplatz
Da fehlt doch noch ein mittlerweile gewaltiger Magnet. Genau. Das Gmünder Festival Europäische Kirchenmusik (EKM). In diesem Jahr kann man die international renommierte Konzertreihe mit nicht nur geistlicher Musik zum 30. Mal „Mit allen Sinnen“ – so der Titel 2018 - genießen. Versprochen: Es lohnt sich! Etwa zur gleichen Zeit, als das Aalener Jazzfest Fahrt aufnahm, hat die Stadt Oberkochen zusammen mit Leitz-Chef Dr. Dieter Brucklacher und mit Zeiss-Unterstützung 1991 die „Jazz Lights“ aus der Taufe gehoben. Das Festival im frühen Frühling schielt zwar mehr auf die Wirtschaftskapitäne und Notabeln als auf den Hardcore-Jazzer; aber Jazz in vielerlei Schattierungen findet den-
noch statt. In diesem Jahr sogar mit einem „hausgemachten“ Star – dem VorzeigeTrompeter der Bigband des Hessischen Rundfunks, Axel Schlosser. Ob ihn tatsächlich der ebenfalls Trompete spielende Bürgermeister von Oberkochen, Peter Traub, zum Insblechpuster animiert hat, sei dahingestellt. Freuen darf sich Traub über das Eigengewächs gleichwohl. Denken wir regional, weitet sich der Horizont noch mehr: In Heidenheim schreiben die Opernfestspiele seit vielen Jahren eine Erfolgsbilanz fort. Im Idealfall in der spektakulären Kulisse der Ruine von Schloss Hellenstein. Idealfall ist gutes Wetter. Drücken wir die Daumen. Dieses Jahr steht Giuseppe Verdis Oper „Nabucco“ auf dem Programm des künstlerischen Direktors Prof. Marcus Bosch. Dieser Überblick muss angesichts der Fülle unvollständig sein. Nicht vergessen darf man den „Sommer in der Stadt“ – eine Ellwanger Kulturreihe, die für jede Menge echten Spaß sorgt, wenn andernorts die Macher im Urlaub sind. Vielleicht erklärt das, weshalb so viele Ellwanger gern zuhause Ferien machen – und sich dann mit den Gästen um Plätze „streiten“ müssen. Auch so ein Phänomen: Je mehr man über das kulturelle Angebot nachdenkt, umso mehr fällt einem ein. Wie das Ostalb Jazz Orchestra (OJO). Seine Wiege stand ebenfalls in der „Perle des Virngrunds“. Zu Beginn des Jahres hat die von Gerhard Ott geleitete famose Big Band ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Und wir haben noch nicht von den Kleinkunststätten, den Kunstvereinen, den Tanzformationen wie den atemberaubenden „Urban Dancers“ von „Keraamika“ oder der Laientheaterszene gesprochen. Wahrlich ein weites Feld. Diese Region der Talente und Patente vibriert auch von Kultur! Alle, die wir nicht erwähnt haben, bitten wir um Nachsicht. Bitte melden. Vielleicht gibt’s ja eine eigene Story in „GO FOR MORE“ – mehr Kultur geht kaum! Wolfgang Nußbaumer www.ostalb.net
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IN MEMORIAM UWE WERNER
NISCHE
FÜR HUNGRIGE D
ie Jazzwelt der Ostalb und alle seine Fans betrauern den Tod des Saxophonisten Uwe Werner. Der gradlinige Gmünder Jazzer und Musiklehrer ist vor wenigen Wochen mit 62 Jahren einer schweren Krankheit erlegen. „inner spaces“ heißt eine CD, die Uwe Werner mit dem Gmünder Pianisten Mick Baumeister eingespielt hat. Spirituell, raumgreifend ist diese Musik. Nicht von ungefähr heißt ein Titel ausdrücklich „Prayer“ (Gebet). Ein dritter „Und zwischen den Bäumen steht ein Engel“ - Werner nannte es eine Hymne. An die Freude, an das Leben, die Trauer, den Tod? Mit einem Interview, das einst die Kunsthistorikerin Vivien Moskaliuk-Sigmund mit ihm gemacht hat, erinnern wir an diesen großartigen Menschen und Musiker. John Coltrane war die Inspiration für Sie. Wenn sie plötzlich die Möglichkeit hätten, ihn zu treffen, was würden sie ihn fragen?
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Uwe Werner: Ich habe oft geträumt von Coltrane. Immer waren es sehr schöne Träume. Einmal stand er hinter mir und hat mir den Nacken massiert. Geredet haben wir nie viel. Das ist auch nicht nötig, denn durch seine Musik, habe ich das Gefühl ihn bereits zu kennen. „A Love Supreme“ war eine Schlüsselplatte für mich. Wie würden sie den Begriff Jazz für sich persönlich definieren? Jazz ist nicht Amerika. Jazz ist nicht die Enklave der Schwarzen. Das sind nur Floskeln. Jazz ist Leidenschaft und es gibt wenige, die aus der richtigen Richtung kommen. Jazz ist so virtuos wie die Klassik, nur mit dem Aspekt der Improvisation. Jazz
Landesjazzfestival 2010 26. April im Prediger
IN MEMORIAM UWE WERNER
v.r.n.l. Volker Held, Aron Werner, Mick Baumeiste r, Lothar Rzehak und Uwe Werner
iger (2) im Pred .12.2008 2 1 n n a ch Z rn of Eri The Retu
eine Musik, die man allein macht und an eine Generation ohne Träume adressiert? Leidenschaftslosigkeit geht mit Unsensibilität Hand in Hand, nur dass das gar nicht stimmt. Hinter all der Coolness findet man kleine, zärtliche und ängstliche Seelen. Und speziell im Ostalbkreis?
er (1) n 12.12.2008 im Predig The Return of Erich Zan
ist eine Möglichkeit der Kommunikation von Nationen, Sprachen. Im Buddhismus ist die Kunst der Musik die höchste, die göttlichste Kunst. Jemand hat die Jazzszene mal als „Vollbartträgerszene“ bezeichnet, sprach gar von einer „Jazzpolizei“. Die Jazzpolizei ist ein Klischee. Viele finden Jazz dann gut, wenn er klingt wie von jemand, den sie kennen. Aber der Jazz muss sich entwickeln. Nach dem Anfang der Achtziger Jahre, nach dem Freejazz stagnierte der Jazz. Er wurde fusioniert, um krampfhaft Zeitbezüge herzustellen, mit HipHop, mit Latin undsofort. Das war ein intellektueller Versuch, den Jazz über eine andere Schiene an den Mann zu bringen, um Kohle zu machen. Der Souljazz von Maceo Parker
beispielsweise ist leicht konsumierbar und dennoch hundertprozentig schlüssig. Es gibt eine kleine Flamme im Jazz, die immer brennt. Ein Flämmchen, das man pflegen muss und das man dem Kommerz nicht opfern darf. Was halten sie von der Entwicklung auf dem heutigen Musikmarkt? Die Musikszene ist erschreckend. Man schaue sich nur diese Superstar-Würstchen an. Das sollte beschämend sein für die natürliche Intelligenz eines jeden Menschen. Da ist Helge Schneider noch ein wahrer Lichtblick. Heute ist es doch so, dass erst das Gesicht zählt und dann die Musik. Um zu zitieren: Jede Zeit hat die Musik, die sie verdient. Die Musik hat keine Emotion. Das Tanzen zu Techno erinnert mich an eine Austreibung. Und was ist das für
Ich will es mal so sagen: Die meisten großen Jazzfeste servieren keinen Jazz, weil wahrer Jazz die Zuschauerzahlen zu gering halten würde. Bei dem Verein der „Jazz:Mission“ in Gmünd wissen 95 Prozent der Mitglieder um die kleine Flamme und wir wollen dem Kreis eine kleine Nische bieten für Hungrige. Kraft und Ehrlichkeit ist die Voraussetzung für das Spiel. Das ist keine Musik für Touristen. Künstler verfolgen häufig einen roten Faden oder sind auf der Suche nach etwas. Was suchen Sie? Das einzige, was Bestand hat, ist die Wandlung. Trotz persönlicher Tragödien dreht sich die Welt weiter und ich versuche, wenn auch nur mit Kleinigkeiten, meine Meinung zu sagen. Zum Trotz. Ich bin nicht missionarisch veranlagt, aber die Welt muss sich ändern und ich setze den Hebel zuerst bei mir selbst an. Das ist die Essenz meines bescheidenen Lebens und das Gütezertifikat ist meine Erfahrung und meine Selbstkritik. Wo es hinführt, ist Philosophie, ist Leben, ist Sinn. In diese Richtung bewege ich mich. Fotos: Jazz-Mission Schwäbisch Gmünd e.V. Martin Munz Mehr unter: www.jazz-mission.de
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KULTUR
KISS
NICHT NUR FÜR MÄNNER
I
m Jahr 2018 startet KISS in den 18. Kunst- und Kultursommer unter dem Titel „Untragbar – von der Sehnsucht nach Veränderung“ der, neben aktueller zeitgenössischer Kunst, auch wieder zahlreiche Zusatzveranstaltungen bietet. Der „Sundowner mit Aussicht“ hat sich inzwischen bereits zum Selbstläufer entwickelt. Doch 2018 soll die Kunst nicht nur mit den Augen und Ohren, sondern auch über den Geschmackssinn erfahren werden. So etwa bei der „Italienischen Nacht“ oder dem „Männerabend“. Führungen durch die Ausstellungen sowie „Sundowner mit Aussicht“, „Poesie für Sie“ und „Männerabend“ sind auch für Gruppen zu weiteren Terminen buchbar. Anmeldung und Info unter info@kiss-untergroeningen.de oder unter: 07366 82-18.
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Der Kunstverein KISS im Schloss Untergröningen präsentiert eine große Ausstellung zum Traum des Menschen von einem anderen Dasein. Ziel ist ein Wechsel der Perspektive. Es geht darum, innerhalb der Gegenwartskunst der Fähigkeit nachzuspüren, sich in andere hineinzuversetzen. Im Fokus stehen dabei soziales Gefälle, die Einschränkung von Freiheit und das Verhältnis zwischen Zivilisation und Natur. Auf einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern vereint die Ausstellung 95 Werke unterschiedlichster Medien wie Installation, Plastik, Film,
Fotografie, Malerei und Graphik. Wie beeinflusst koloniale Geschichte unsere zwischenmenschlichen Beziehungen? Welche Blüten treibt unser Zwang, immer besser sein zu wollen als die anderen? Sperren wir uns freiwillig ein, obwohl wir glauben, nach Freiheit zu streben? Wie können wir mit der Natur in einen Dialog auf Augenhöhe treten? Viele Exponate der Ausstellung fordern Empathie und Respekt ein für jene, die in unserer Gesellschaft bisher wenig Beachtung bekommen. Andere laden zum Dialog ein mit dem, was wir kaum kennen oder was uns fremd erscheint. Weitere zeigen lieb gewonnene zivilisatorische Werte und deren Kehrseiten, die oftmals aus unserem Blickfeld geraten. Der angestrebte Perspektivwechsel betrifft unterschiedliche Kulturen dieser Welt, Mensch und Landschaft, Mensch und Tier sowie Gegenstände. Die Künstlerinnen und Künstler mit Wurzeln in Finnland, Frankreich, Kamerun, Mexiko, Nigeria, Polen, Ungarn, Südkorea, Südtirol und Deutschland setzen sich mit ihrer Herkunft und aktuellen gesellschaftlichen Fragen
Antje Majewski: Les Cache-Sexes, 2017, 4K UHD Video, 11 min, ©VG Bild-Kunst, Bonn 2018
auseinander. Einen weiteren Dialog bildet der inhaltliche und gestalterische Ortsbezug einzelner Arbeiten zum Ausstellungsort Schloss Untergröningen. Kuratorin: Marjatta Hölz, Stuttgart. Geöffnet bis 29. Juli jeweils samstags und sonntags, 13 - 17 Uhr sowie 10.05./Himmelfahrt & 21.05./Pfingstmontag Eintritt: 5 Euro 4. Mai, 19.30 Uhr: Poesie für Sie Die etwas andere Führung durch die „Kunst und Kultursommer“-Ausstellung. Neben Informationen zu Kunst und Künstlern gibt es Poesie und dazu ein Glas Wein. Kunstgenuss für alle Sinne mit Aussicht übers Kochertal. Teilnahmegebühr: 10 Euro 9. Mai, 19 Uhr: Männer-Sache: Männerabend Wurstkunst Was hat Wurst mit Kunst zu tun? Mehr als man glauben mag. Schließlich ist eine Wurst die Kunst, viel Geschmack auf wenig Raum zu verdichten. Deshalb: Wenn’s um die (gute) Wurst geht, sollte man keinen
Anne Römpp, Widerstandsturm, 2015, Widerstände, Pappe, Metallsockel, 25 x 8 x 8 cm, Foto: Kay Kromeier
KULTUR
Anja Luithle: Crossover, 2009 Olivier Guesselé -Garai, Bambou-là, 2017, Öl auf Bambus und Woven line, 2017, Tinte auf Raphia, variable Größe, Foto: Janusz Piszczatowski, ©VG Bild-Kunst, Bonn 2018
Spaß verstehen. Aber viel Spaß haben und Genuss. Noch besser: beides zusammen. Beim Männerabend Wurstkunst wird Mann in das Geheimnis der Thüringer BratwurstHerstellung eingeweiht und brutzelt seine Wurst anschließend auf dem heißen Grill. Was richtig durstig macht... und richtig lecker riecht. Also, nicht zögern: mitmachen! Teilnahmegebühr: 39 Euro. Bitte mitbringen: Schürze, Handtücher, Behälter mit Deckel. 13. Mai, 18 Uhr: Konzert mit dem Gitarristen Roberto Legnani Am Muttertag gibt der international bekannte Gitarrist Roberto Legnani im Rahmen des Kunst- und Kultursommers im Schloss Untergröningen ein Konzert der Extraklasse: eine Hommage an die Gitarre mit zauberhafter Musik. Den Besuchern werden vor dem Konzert kulinarische Genüsse sowie eine spannende Kunstführung durch die Ausstellung „Untragbar - Von der Sehnsucht nach Veränderung“ geboten. Das Programm bietet Musik voller Nostalgie, ein vortreffliches Stück Kulturgeschichte. Legnanis präzises Spiel ist von höchster eleganter Meisterschaft. Er ist der Meister des sauberen Tons, einer seltenen Technik unter Gitarristen. Mit gewaltigen Klangund Farbnuancen lässt Roberto Legnani eine eindringliche Atmosphäre entstehen. Bereits ab Öffnung der Konzertkasse um 15 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen sowie eine Führung um 17 Uhr durch die Ausstellung. Eintritt: Muttertags-Paket: 25 Euro inkl. Kaffee und Kuchen, Kunstführung und
Konzert-Ticket; Konzert-Ticket: 15 Euro; Kinder unter 12 Jahren sind frei. 1. Juni, 20 Uhr: Italienische Nacht - Italienische Evergreens, Hits und Dolce Vita Die Brüder Orlando und Co. garantieren musikalisch unvergessliche Stunden und lassen einen Frühlingsabend lang Sommerurlaub machen: Bei italienischen Klängen, dem Duft nach italienischen Speisen, frischen Kräutern und einem Glas Wein mit Freunden. Ein Abend, an dem alles möglich ist: Feiern, tanzen, in Erinnerungen schwelgen oder einfach nur genießen im Schlosskeller. Eintritt 10 Euro 16. Juni, 19.30 Uhr: Sundowner mit Aussicht Die Kult-Tour durch die die „Kunst und Kultursommer“-Ausstellung mit anschließender Cocktailprobe, satirischen Gedichten und handgemachter Musik. Teilnahmegebühr: 15 Euro 22. Juni, 20 Uhr: Oben ohne im Schloss - das Talent-Event Wieder bietet KISS jungen Künstlern aller Genres eine außergewöhnliche Plattform: Oben auf dem Schloss und ohne viel Technik haben junge und jung gebliebene Talente die Chance, sich inmitten von Kunst einem interessierten Publikum zu präsentieren. Dabei wechseln die Darsteller ebenso wie die Genres und wie die Räume, in denen diese „TalentEvents“ stattfinden. Egal, ob Musik, Tanz, Gesang, Theater, Poetik, und und und... erlaubt ist alles. Einzige Bedingung: ohne viel Technik. Eintritt 5 Euro
6. Juli, 20 Uhr: Männer-Sache Männerabend Action Alles, was Mann braucht: Wurst vom Grill, Bier, und Action-Filme aus jener Zeit, als den Bierbauch noch die anderen hatten. Genuss pur und niemand, der dazwischenredet. Ein Abend mit Retro-Action – der Kurzurlaub nur für ihn. Eintritt frei. 21. Juli, 19.30 Uhr : Sundowner mit Aussicht Die Kult-Tour durch die die Kunst und Kultursommer-Ausstellung mit anschließender Cocktailprobe, satirischen Gedichten und handgemachter Musik. Teilnahmegebühr: 15 Euro. Ausstellung: 28.10. - 18.11.: MISTA – KISS-Mitglieder stellen aus Vernissage am 25.10., 19 Uhr Geöffnet jeweils samstags von 13 - 17 Uhr und sonntags sowie am 1.11. von 11 - 17 Uhr Parallel findet die Ausstellung von Werken des Künstlers Alfred Bast statt. Veranstalter ist die Kulturstiftung der Gemeinde Abtsgmünd. Die Ausstellung findet im Schloss Untergröningen und in der Zehntscheuer Abtsgmünd statt. Ausstellung: 1.- 26.12.: aufgeSCHLOSSen Unter dem Motto aufgeSCHLOSSen öffnet der Kunstverein KISS einmal pro Jahr seine Ausstellungsräume im Schloss Untergröningen, um die Arbeiten junger Künstler aus Baden-Württemberg zu zeigen. Vernissage am 1.12.2018, 19 Uhr Geöffnet jeweils samstags und sonntags, 13 - 17 Uhr. Eintritt: 3 Euro
KULTUR
WHISKEY
YOU ARE THE DEVIL
B
ereits der Name dieser Tanzshow versinnbildlicht die Begeisterung für den irischen Stepptanz. Frei aus dem Englischen übersetzt heißt sie „Die Tanzwütigen“. In ihrer neuen Show bringen die Danceperados die Geschichte des irischen Whiskey, erzählt mit Musik, Liedern und Tänzen, auf die Bühne. Am Freitag, den 11. Mai, kommen die Danceperados of Ireland mit „Whiskey you are the devil“ um 20 Uhr auch wieder nach Aalen in die Stadthalle. Tanzen, Singen und Spielen liegt den Iren offensichtlich einfach im Blut. Aber auch für andere Kunstfertigkeiten und Leidenschaften sind sie weltberühmt. Dazu gehört ohne Wenn und Aber der irische Whiskey. Wie beim irischen Tanz oder Gesang wird auch hier das Wissen und Können von Generation zu Generation weitergegeben. Ein großer Whiskey muss jahrzehntelang reifen und gewinnt so immer mehr an Charakter. So ist es auch mit großen Künstlern. Warum also nicht diese beiden Kulturen zusammenbringen?
Foto: Georg Eisenhuth
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„Whiskey you are the devil“ ist keine abendfüllende Huldigung an den Alkohol und die bekannte Trinkfreudigkeit der Iren, sondern ein musikalischer und tänzerischer Abriss der Geschichte des irischen Whiskeys, die im Mittelalter beginnt und bis in die Gegenwart reicht. Die Danceperados nehmen ihre Zuschauer mit auf eine Tour durch die illegalen Pubs, genannt „Sheebens“, in denen nicht nur exzessiv getrunken, sondern auch wild musiziert und getanzt wurde. Dann geht es weiter über den Atlantik in die USA in die Zeit der Prohibition, in der irische Gangster das flüssige Gold schmuggelten und die Sheriffs clever austricksten. Auch bizarre irische Gesetze wie die „Holy Hour“ oder „bona fide traveller“ dürfen dabei nicht fehlen und lassen den Zuschauer amüsiert schmunzeln. Die Show hat jedoch noch viel, viel mehr zu bieten, aber das wird hier noch nicht verraten. Eine auf Musik und Tanz fein abgestimmte Multivision mit irischen Landschaften und Motiven rund um den Whiskey gibt dem Publikum das Gefühl, mittendrin – also in Irland – zu sein.
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KULTUR
THE AMERICAN TRIB
LOVE-ROCK MUSIC
D
as Musical HAIR gilt bis heute als Meilenstein des Musiktheaters. Die Vorlagen zu HAIR entstanden durch Gerome Ragni und James Rado und wurden von Galt MacDermot musikalisch inszeniert. Das Musical wurde nicht nur vier Jahre lang ohne Unterbrechung am Broadway gespielt, sondern war weltweit erfolgreich. Im Frühjahr 2018 ist Hair wieder live zu erleben und kommt am Mittwoch, den 2. Mai auch nach Aalen in die Stadthalle. Um 20 Uhr geht’s los! Esoterik, Räucherstäbchen, LSD und freie Liebe. Das sind die ausschlaggebenden Attribute der Blumenkinder. In HAIR sucht die Hippiebewegung der 68er ein neues Lebensgefühl, eine Gesellschaft jenseits von Krieg, Rassentrennung und Autorität, eine Ära im Zeichen von „Aquarius“. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen der aus patriotisch-bürgerlichen Verhältnissen
kommende Claude H. Bukowski und die Hippie-Truppe von George Berger und seinen Freunden. Der zu seiner Einberufung nach New York gereiste Claude wird durch seine Erfahrungen mit Berger und seiner Freundin Sheila und seiner konservativen Herkunft in einen inneren Konflikt getrieben. Soll er seine pazifistischen Ideale ignorieren und als Soldat in Vietnam kämpfen und sogar sein eigenes Leben riskieren? Oder verweigert er seinen Dienst und nimmt eine Gefängnisstrafe und gesellschaftliche Ächtung in Kauf? Auch heute, fast 50 Jahre nach seiner Uraufführung, ist dieses Musical noch immer aktuell, denn die Welt ist von einer Ära des Friedens und der Gewaltlosigkeit noch immer weit entfernt. HAIR setzt sich ungeschminkt mit dem Moralkodex und den Zwängen und Tabus der bürgerlichen Gesellschaft auseinander und zeigt
AL insbesondere die Sinnlosigkeit jeglicher Gewalt auf. Der Protest der Hippies gegen erstarrte Gesellschaftsformen und die Auswüchse menschlicher Unzulänglichkeit vollzieht sich stets im Rahmen der Gewaltlosigkeit. Diese Ablehnung der Gewalt wird durch eine Schlüsselszene in HAIR symbolisiert: dem Verbrennen der Einberufungsbescheide. Stellvertretend für alle Menschen, denen sie Vorbild sein wollen, haben sich die Hippies von allen einengenden Normen befreit und als ihr oberstes Ideal das Glück des Menschen gesetzt. HAIR – das ist nicht nur eine brillante Show aus Tanz, Musik und farbenfrohen Kostümen, sondern gleichzeitig eine unterhaltsame und dramatische Geschichtsstunde. Tiefsinnige Lyrik, atemberaubende Lieder und Choreografien machen HAIR zu einem unvergesslichen Ereignis.
Karten gibt es in Aalen beim RMS Reisebüro, beim WZ Ticketservice und der Tourist Information, in Schwäbisch Gmünd beim i-Punkt, in Heidenheim beim Ticketshop im Pressehaus und bei den weiteren bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.provinztour.com. Ticket Hotline 07361/6735. Kinder unter drei Jahren haben auch in Begleitung eines Erwachsenen keinen Zutritt.
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Foto: Frank Serr
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EVENTS
50 SHADES OF AYURVEDA
EYE IN THE SKY
Ayurveda kommt aus dem Indischen und heißt Wissenschaft über das Leben. In mehreren tausend Jahren hat sich eine Heilslehre herausgebildet, um gesund zu werden und zu bleiben. Die Ratschläge zur Lebensführung sind unseren Hinweisen für ein gesundes Leben ähnlich. Ist die Gesundheit erst einmal angeschlagen, kann man sie mit Hilfe einer Panchakarma-Kur wiederherstellen. Dabei wird der ganze Körper gründlich gereinigt und von allen Schlacken befreit. Helga Jursch und Meral Emir machten sich gemeinsam auf den Weg nach Indien. Ihre Erfahrungen fasste Helga Jursch in ihrem neuen Buch „50 Shades of Ayurveda“ zusammen. Am 11. Mai liest sie daraus vor.
Die mit 11 Grammys nominierte Musikikone Alan Parsons gibt 2018 nur zwei Open Air-Konzerte in Deutschland – eines davon auf Schloss Kapfenburg. Von „Eye in the Sky“ über „Sirius“ hin zu „I, Robot“ oder „Don’t answer me“ haben er und seine Band dann die größten Hits dabei. „Es war eine Herausforderung, manche Songs für eine Live-Performance aufzuarbeiten“, so Alan Parsons bei einer Pressekonferenz im vergangenen Jahr. „Vor vierzig Jahren hätte ich nie gedacht, dass wir einmal in der Lage sein werden, komplett live zu performen. Die Band hat alle Vocal- und Instrumentalspuren zusammen gebracht und damit einen fantastischen gemacht.“
Job
Foto: Alan Parsons, Copyright KJ Kon-
Freitag, 11. Mai 2018, 20.00 Uhr Salon Meral Emir Westlicher Stadtgraben 22 Aalen
zertdirektion
Samstag, 28. Juli 2018, 20.30 Uhr Festivalbühne auf Schloss Kapfenburg
LABRASSBANDA - AROUND THE WORLDA Barfuß und in Lederhosen, zügellos und virtuos, das ist LaBrassBanda, eine der wohl ungewöhnlichst e n Blaskapellen Deutschlands. Und eine der Erfolgreichsten. Die sieben Musiker vermengen bayerische Volksmusik mit Reggae, Brass und Ska-Punk zu einem Rhythmus, der sofort in die Beine geht und Generationen vereint. Beim ihrem zweiten Festivalkonzert auf Schloss Kapfenburg spielt die Band nicht nur das Beste aus zehn Jahren, sondern auch Stücke des aktuellen Albums „Around the world“. Immer tanzbar, immer überraschend - die Jazzrausch Bigband ist die weltweit erste und einzige ResidentBigband eines international renommierten Clubs. Daher verstehen sie es wie kaum ein anderes Ensemble, den Kosmos zügelloser Kreativität mit den hohen Ansprüchen des urbanen Nachtlebens zu vereinen. Ihre Live-Bigband-Techno-Shows sind eine musikalische Kernschmelze, in der die epochale Bigband-Klanggewalt auf die Authentizität eines House & Techno Clubs trifft. Mittwoch, 25. Juli 2018, 20.30 Uhr Festivalbühne auf Schloss Kapfenburg
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WAS IST MICROBLADING? Noch vor nicht allzu langer Zeit, setzten die meisten auf Vollschattierung beim Permanent-Make-up. Das Ergebnis war meist unnatürlich. Beim Microblading jedoch, werden die Härchen einzeln gezeichnet. Dabei wird auch kein klassisches Pigmentiergerät verwendet, sondern ein Kamm aus feinsten Nadeln, auch „Blade“ genannt. Mit diesem Kamm werden die Farbpigmente manuell in die Haut eingearbeitet. Wer sich für diese Methode entscheidet, sieht rund um die Uhr makellos aus. Ob beim Sport, in der Sauna oder beim Schwimmen. Die feine Zeichnung lassen die Brauen besonders natürlich wirken. Durch die feinen Nadeln können die Härchen nicht nur dicht nebeneinander gesetzt werden, sondern auch entsprechend der natürlichen Haarwuchs-Richtung. Das Ergebnis wird der Haarfarbe, dem Teint und der Farbe der bereits bestehenden Härchen angepasst und kann von echten Augenbrauen kaum unterschieden werden. So können Lücken ganz einfach und natürlich aufgefüllt werden – ohne den berühmten Balken-Effekt.
KRÄFTIGE BRAUEN LIEGEN IM TREND Derzeit gibt es keine andere Technik mit der so natürliche Ergebnisse beim Nachzeichnen der Augenbrauen erzielt werden können. Nach einem umfassenden Beratungsgespräch werden die Brauen mit einer Art Zirkel präzise ausgemessen. Für den optimalen Schwung werden die Gesetze der Symmetrie genutzt. Heutzutage werden die anatomischen Gegebenheiten des Kunden als Basis für das Microblading genommen. Im nächsten Schritt wird zunächst alles vorgezeichnet, um einen Eindruck vom Endergebnis zu bekommen. Erst danach beginnt die eigentliche Pigmentierung. Dann werden die Farbpigmente entsprechend der Haarwuchs-Richtung in die Haut eingearbeitet. Die Natürlichkeit steht bei jeder Behandlungen immer an erster Stelle. Beratung: Sevda Yigitdöl 0179 99 80 999
„Das Besondere beim Microblading ist die Feinheit der Linien.“
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2018 ist Valletta, Maltas Hauptstadt, „Kulturhauptstadt Europas“ und sollte in jedem Fall besucht werden.
Valletta 2018 Valletta ist mit weniger als 6.000 Einwohnern die kleinste Hauptstadt der Europäischen Union. Interkulturell und auf höchstem Niveau. Etwa 1000 lokale und internationale Künstler werden zu „Valletta 2018“ beitragen, 400 Events stehen an. Die Veranstaltungen von Musik, Theater, Kunst und Tanz sollen an verschiedenen Orten stattfinden, um die historischen Plätze der Stadt wiederzuentdecken. Das maritime Spektakel „Valletta Pageant of the Seas”, das am 7. Juni 2018 in Vallettas imposantem Großhafen stattfindet, stellt einen der Höhepunkte des Gesamtprogramms dar.
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SCHLEMMEN FEURIGER GENUSS - Die Firma Puszta Peppers ist ein kleines Familienunternehmen und hat seinen Betrieb im schönen Ort Prutting im Landkreis Rosenheim. Aus ihrer Liebe zu Chilis wurden sie 2009 zu Hobbygärtnern und waren immer auf der Suche nach besonders feurigen Schoten. Was lag da näher, als im Ursprungsland des Paprika, in Ungarn, auf die Suche zu gehen. Und genau dort, in der Puszta, bauen sie heute die Chilis, die „Mutter des Paprika“ an.
EXPERTEN FÜR SCHARFEN GENUSS Als Hobbygärtner und ausgemachte „Chili-Junkies“ hatten Andrea und Tobias Arlt, die Gründer von Puszta Peppers im heimischen Garten schon viel mit den scharfen Schoten experimentiert und sich an der Züchtung unterschiedlicher Chili-Früchte versucht. Ehrensache, dass sie in Ungarn die Puszta besuchten, das legendäre Steppenland der Magyaren. Die dortige Landwirtschaft konzentriert sich auf das Nationalgewürz. Doch dort gedeiht nicht nur der Paprika gut, sondern auch die Chilis.
Sie sind bei der Ernte dabei und natürlich auch beim Räuchern, denn hier entstehen die wahren Geschmacks-Explosionen, von denen die Fans schwärmen. In der Produktionshalle in Oberbayern werden inzwischen pro Jahr über 70.000 Paprikaund Chili Pflanzen verarbeitet.
Inzwischen produzieren sieben heimische Landwirte höchst erfolgreich und gleichermaßen behutsam wie exklusiv für Puszta Peppers und somit auch für die Kunden. Puszta Peppers legt von der ersten Stunde an höchsten Wert auf Nachhaltigkeit und Qualität.
Ganz neu die ultimativen Kartoffelchips für echte Scharf-Esser. Mit der „Burning Pain“ Produktion sind mindestens 8000 Scoville die Einstiegsdroge. Wer es schärfer will, nimmt die Habanero Chili Variante die brennt sich mit 200.000 Scoville den Rachen herunter. Bald ist das höllische Knabberzeug auch in den Aalener Edeka Märkten erhältlich. Die leckeren Chips gibt es bereits in Bayern bei Edeka und REWE zu kaufen. Und in Kürze auch bei REWE Baden Württemberg. Ab wann wird auf www.goformore.eu bekannt gegeben.
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FAKTEN, DIE KEINER WISSEN WILL Weltweit soll es 15 Millionen Menschen geben, die an einer Katzenphobie (Ailuro-
Der Klebstoff auf israelischen Briefmarken ist koscher. Emus und Känguruhs sind nicht in der Lage, rückwärts zu laufen. Daher sind sie auch Australiens Wappentiere. Das passt perfekt zu dem australischen Motto: Niemals rückwärts gehen, immer nur nach vorne. Am 13. August 1903 wurde der Brite William Shortis nach über drei Tagen unter der Leiche seiner 224 Pfund schweren Frau Emily befreit. Sie war auf der Treppe ausgerutscht und auf ihn gefallen. Besorgte Freunde hatten die Polizei verständigt. Der Schiefe phobie) leiden. Napoleon Bonaparte gehörte auch dazu.
Turm von Pisa ist nicht nur schief, er hat auch noch einen Knick. Da sich der Turm schon während des Baus zu neigen begann, wurde der obere Teil leicht abgewinkelt aufgesetzt, um die Statik auszugleichen. Ganze 76 Tage ihres Lebens verbringen Frauen damit, irgendetwas in ihren Handtaschen zu suchen. Osama bin Laden war ein großer Fan von Whitney Houston und wollte sie sogar heiraten. Um auch an Fastentagen Fleisch essen zu können, wurden von der Kirche im 15. Jahrhundert Otter, Biber und Dachs kurzerhand zu Fischen erklärt. Kim
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Orgasmus eines Schweins dauert 30 Minuten. Winston Churchill wurde während einer Tanzveranstaltung auf dem Damenklo geboren. Gottesanbeterinnen ( Mantis religiosa ) fressen ihre Männchen während der Paarung. Aber nur hungrige Gottesanbeterinnen fressen ihre Männchen. Ist sie satt, bleibt er am Leben. Obendrein konnten Insektenkundler die Annahme widerlegen, dass die Männchen zumeist während des Aktes verspeist würden. Das sind Ausnahmen, die jedoch für Naturfilmer so attraktiv sind, dass man sie immer wieder zu sehen bekommt. In der Regel wird der Freier bereits vor der Begattung verspeist. 1976 heiratete eine Frau aus Los Angeles unter Beisein von 20 Gästen einen 50 Pfund schweren Felsen.
Quellen: NEON. Unnützes Wissen 3
Jong-un ist Feuer und Flamme für Basketball. Seine Lieblingsmannschaft sind die Chicago Bulls. Und ein Spieler hat es ihm besonders angetan – der ist nun einer seiner dicksten Freunde. Der
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