Go for More - Ausgabe 66

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Ausgabe 66 April/Mai 2019

www.goformore.eu

FESTIVAL SOMMER DA MUSS ICH HIN!

ZWEI MAL BEZAHLEN EINMAL FREUDE BEREITEN

LAUT SEIN

ES GIBT IMMER NUR EINE CHANCE

Katharina Uhland im Porträt

„Es gibt immer nur eine Chance, einen ganz bestimmten Ausdruck festzuhalten“, da ist sie sich sicher. Berlin, Göppingen, Griechenland und wieder Göppingen sind die Stationen der Fotografin Apanachii, die seit ihrer Kindheit mit „zwei Sichtweisen“ durch die Welt geht.


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WER HEILT, HAT RECHT!

NATURHEILPRAXIS GORLAS Poststraße 47 | 73033 Göppingen Termine unter der 07161 9886112 Lerchenweg 5 | 73547 Lorch Termine unter der 07172 216 74 Leutzestraße 47/1 73525 Schwäbisch Gmünd Termine unter der 07171 62818


EDITORIAL

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Susanne Rötter, Chefredakteurin

Dimitrios Gorlas, Herausgeber

Apanachii lebte und arbeite einige Jahre in Griechenland – natürlich nicht ohne ihre Kamera. Dort erhielt sie auch ihr Pseudonym. Du möchtest mehr zu diesem Thema erfahren? Dann geh auf die Seite 6.

EDITORIAL Die Süddeutsche Zeitung warnte erst kürzlich, in Deutschland gebe es eine wachsende Gefahr durch gewaltbereite Rechtsextremisten. Das gehe aus einer vertraulichen Analyse des Bundesamts für Verfassungsschutz hervor, der der Zeitung Welt am Sonntag vorliegt. Besonders Kleingruppen und Einzelpersonen seien die Akteure dieser Entwicklung, klassische rechtsextreme Organisationen hätten an Einfluss verloren. Im Internet finde jedoch ein lebhafter Austausch zwischen diesen Personen und Gruppen statt, generell bestünden im Netz "hohe Risiken in Bezug auf Radikalisierung, Mobilisierung und Konspiration". In der nachrichtendienstlichen Arbeit müssten deshalb vor allem die Internetaktivitäten von Rechtsextremen beobachtet werden. Ein Podium, auf dem heutzutage nahezu jeder seine teils wirren Gedanken verbreitet. Wohl dem, der wachen Geistes durchs Leben geht. Schwäbisch Gmünd setzte mit einem Fest für Solidarität und Vielfalt am 27. April ein klares Zeichen für die Menschenrechte. Der Ruf nach Menschlichkeit wird immer lauter. Katharina Uhland treibt grundsätzlich der Widerstand gegen Gleichgültigkeit, Egoismus und Ausgrenzung an. Ja, und manchmal müsse man deshalb auch laut sein, müsse „den Leuten entgegentreten“. Diese Haltung ist für die Frau mit den vielen Gesichtern alternativlos. Da hilft auch keine Poesie. Mehr von der Schauspielerin Uhland gibt es auf Seite 50. Die Poesie (die Dichtung) ist eine Wortschöpfung aus dem Griechischen und bezeichnet die Kunstart, die mit Fantasie die Ausdrucksmöglichkeiten der Sprache einsetzt, um anderen Erfahrungen oder Lebensweisheiten näher zu bringen. Mit Musik gelingt dasselbe, nur auf einer anderen Ebene. Wir freuen uns auf einen heißen Kultur Sommer auf der Ostalb. Besucht die vielen Festivals und Veranstaltungen. Wir wünschen Euch viel Freude. Und vergesst das Mensch sein nicht.

Dimitrios Gorlas

Susanne Rötter

IMPRESSUM Herausgeber: GO FOR MORE Verlag, Dimitrios Gorlas (V.i.S.d.P.), Freudental 14, 73525 Schwäbisch Gmünd, Tel.: 0 71 71 / 998 27 20, Fax: 0 71 71 / 998 27 96, info@goformore.eu, www.goformore.eu // Chefredaktion: Susanne Rötter & Dimitrios Gorlas // Marketing: Susanne Rötter // Verkauf: Susanne Rötter // Fotografen: Andreas Wegelin, Volker Adler, Diana Marsch, Susanne Rötter, Mark Titz // Fotos: Pixabay, Oliver Roggenbuck, Stadt Schwäbisch Gmünd, Burkhard Walther // Redaktion: Susanne Rötter, Wolfgang Nußbaumer M.A. (John Wolf), Dr. Christian Liederer // Covermodel: Diana Marsch // Grafik: Freistil Design, www.frei-stil-design.de // Projektleitung: Susanne Rötter und Dimitrios Gorlas // Druck: PS Management & Druck GmbH, Mutlangen, www.ps-md.eu


I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

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INHALT LEBEN UND FREIZEIT 06 TITELTHEMA // FOTOGRAFEN DER REGION Apanachii nennt sich die Fotografin aus Göppingen, die ihren bürgerlichen Namen hinter sich gelassen hat.

FREUDENSCHMAUS – GESELLIGKEIT MACHT APPETIT. GENIAL KOCHEN UND FEIERN IM COOKING CLUB, ODER AUCH NUR FEIERN – ALLES IST MÖGLICH IN DIESER EVENT LOCATION.

14 REMSTALGARTENSCHAU

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AMSTERDAM ERLEBEN Das Tor zur Demokratie.

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DIE BESONDERE GARTENSCHAU Ab dem 10. Mai verwandelt sich das Remstal in einen unendlichen Garten.

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DAS BESTE EIS Hervorragende Eisdielen in der Region.

18 EVENTLOCATION FREUDENSCHMAUS Beste Köche, kundige Weinhändler und heiße Beats sind Garanten für kulinarische und musikalische Highlights. 22

KÜCHEN – NEUE TRENDS Küchenfachgeschäft bietet Neues zum Entdecken.

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GERN GESCHEHEN Mit der Aktion “Gern geschehen!” wurde ein Angebot geschaffen für jeden, der mal knapp bei Kasse ist.

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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

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WOLFS REVIER Den Masern keine Chance!

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STUDIUM UND BERUF – GEHT BEIDES Kevin Stenzenberger aus Göppingen studiert

berufsbegleitend Master Maschinenbau.

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SO KANN DER SOMMER KOMMEN Die dauerhafte Haarentfernung mit dem Diodenlaser ist für Gesicht und Körper gut geeignet.

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GANZ IN WEISS Brautmode: Bei Gaby Nagel in besonderen Händen.

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HEISSE DESSOUS Alexandra Tscheschlok übernahm das Kurvenreich in Gmünd und führt es stilvoll weiter.

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MUT ZU MEHR WEIBLICHKEIT Brautmode von Nini Gorlas.

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NEED 2 HAVE Testet unsere Lieblinge und werdet Fan.

AUS LIEBE ZUM GARTEN Gärtnern mit der Astrologin Elisabeth Tartler.

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AMSTERDAM SÜNDIGE NÄCHTE, EINZIGARTIGE ARCHTITEKTUR. LIBERAL, WELTOFFEN UND MULTIKULTURELL DIESE SCHLAGWORTE FÜLLT AMSTERDAM MIT PRALLEM LEBEN.

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KUNST UND KULTUR 28

MÜNCHENER FREIHEIT Interview mit Aron Strobel.

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BILDHAUER IM PORTRÄT Bildhauer Josef A. Schaeble bringt Gestein in Form.

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SCHLOSS KAPFENBURG FEIERT Der heimliche Star des Festival Schloss Kapfenburg

ist die Kulisse.

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LAUT SEIN Katharina Uhland im Porträt.

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SCHWERELOS Das Festival des Jahres.

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TRIUMPH DER VIELFALT Schloss Fachsenfeld bittet 2019 auf den West-östlichen Divan.

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VERANSTALTUNGSTIPPS Die Redaktion empfiehlt.

Titel thema

„VON EINEM GESICHT WIRD ES NIEMALS ZWEI GLEICHE BILDER GEBEN“ Die Göppinger Fotografin Apanachii im Porträt. Steckbrief: Passionistin zwischen Ü24 und U50. Zugehörigkeit: Gattung Mensch.


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„VON EINEM GESICHT WIRD ES NIEMALS ZWEI GLEICHE BILDER GEBEN“ Berlin, Göppingen, Griechenland und wieder Göppingen sind die großen Stationen der Fotografin Apanachii, die seit ihrer Kindheit mit „zwei Sichtweisen“ durch die Welt geht – die mit und die ohne Kameralinse. „Steckbrief: Passionistin zwischen Ü24 und U50. Zugehörigkeit: Gattung Mensch“ – so lesen sich die Facebook-Einträge von Apanachii auf der bekannten Social-Media-Plattform. Sie skizzieren bereits ein Bild des Menschen, den der Künstlername weiter konturiert: Apanachii nennt sich die Fotografin aus Göppingen, die ihren bürgerlichen Namen hinter sich gelassen hat. Ihre Leidenschaft für die Kamera entdeckte sie bereits als Kind. „Seither habe ich zwei Sichtweisen auf das Leben und die Welt: die mit und die ohne Kameralinse. Das Fotografieren lernte ich mit ei-

ner analogen Spiegelreflexkamera in der Schule, etwa in der vierten oder fünften Klasse. Mit einer Praktica.“ Digitalkameras gab es damals noch nicht, entwickelt wurde im Labor mit Rotlicht, Entwicklerflüssigkeit und Fixierer. „Neben der Schule hatte ich aber auch die Möglichkeit, meine Negative zuhause zu entwickeln. Denn auch mein Vater begeisterte sich für die Fotografie. Er hatte alle notwendigen Gerätschaften im Haus – und auch kreative Ideen: Unser Badezimmer funktionierte er zum Beispiel kurzerhand zur Dunkelkammer um.“


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LEBEN & FREIZEIT

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8 Personen und Firmen, die Fotos beispielsweise für ihre Websites brauchen. Dazu kommt die Eventfotografie, insbesondere für Hochzeiten wird sie angefragt. Auch Aufnahmen für regionale Zeitschriften sind eine feste Einnahmequelle. Es sind foto[s aller]art, wie es auf ihrer Homepage heißt. Doch Apanachii bleibt natürlich auch in erster Linie Künstlerin: „Meine künstlerischen Aufnahmen sind im Grunde für mich. Das schließt eine Vermarktung aber natürlich auch nicht aus. Es gibt Kunden, die explizit künstlerische Bilder haben möchten – zum

„DAS FOTOGRAFIEREN KONNTE ICH NIE SEINLASSEN“ Aus der Kindheitspassion wurde ihr Beruf. Allerdings nicht nahtlos, sondern über kleinere und größere Umwege. „Das Fotografieren konnte ich nie seinlassen. Bis ich damit Geld verdienen konnte, dauert es aber. Ich habe ein paar Berufe gelernt und studiert. All das hatte mit Fotografie nichts zu tun. Zum Beispiel machte ich eine Ausbildung zur Reiseverkehrsfrau, habe Bauzeichnerin gelernt und ein Studium zur Bauingenieurin absolviert. Aber alles hat

mich auf Dauer nicht glücklich gemacht, sodass sich die Fotografie wieder durchgesetzt hat.“ Ihre Wahlheimat Göppingen, zu der sie 1995 aus Berlin der Liebe wegen kam, verließ Apanachii, um einige Jahre in Griechenland zu leben und zu arbeiten – natürlich nicht ohne Kamera. Dort erhielt sie auch ihr Pseudonym. FOTO[S ALLER]ART Hauptsächlich aus ökonomischen Gründen kehrte Apanachii aber nach Göppingen zurück. Hier sind ihre Hauptauftraggeber


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9 „ES GIBT IMMER NUR EINE CHANCE EINEN GANZ BESTIMMTEN AUSDRUCK FESTZUHALTEN.“


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Beispiel Models in Kostümen oder besondere Composings.“ Berührungsängste mit der Digitalfotografie und Tools wie Photoshop gab es nie. „Es gibt schon Fotos, die auf Anhieb so gut sind, dass ich sie direkt verwenden kann. Doch digitale Bildbearbeitung ist natürlich inzwischen unverzichtbar. Obwohl ich ja noch die analoge Fotografie kenne, hatte ich nie Vorbehalte. Es geht nicht ohne! Und ich mache das auch gern. Seit 15 Jahren arbeite ich digital und das macht Spaß.“

DAS FLÜCHTIGE FESTHALTEN Auch wenn die Abbilder von Objekten und Personen digital sind, sind es doch gerade die Menschen aus Fleisch und Blut, die Apanachii am liebsten mit der Kamera festhält: „Im Grunde dreht sich alles um Menschen bei mir, denn von einem Gesicht wird es niemals zwei gleiche Bilder geben. Das Blinzeln in die Sonne, das Runzeln einer Stirn, das Lachen aus vollem Herzen – es gibt immer nur eine Chance, einen ganz bestimmten Ausdruck festzuhalten. Jedes Foto

ist nicht nur ein Abbilden, sondern vielmehr das Festhalten eines Momentes, den wir mit unserem normalen Blick vielleicht gar nicht oder nur ganz flüchtig wahrnehmen würden. Und genau das versuche ich mit meinen Bildern. Und genau deshalb begleitet mich meine Kamera überall hin. Und genau deshalb ist Fotografie meine Leidenschaft.“ JENSEITS DER SELBSTWAHRNEHMUNG Das Shooting mit Models macht der Fotografin denn auch am meisten Spaß. „Die Arbeit mit den Menschen und die Art Beziehung, die sich dabei entwickelt, ist spannend. Aus Menschen etwas rauszuholen, das sie so selbst gar nicht an sich wahrnehmen – das reizt mich. Wenn ich weibliche Models brauche, nehme ich übrigens überwiegend Frauen, die talentiert und posingsicher sind. Die es sozusagen ‚drauf haben‘, die ich nicht groß dirigieren muss. Bei männlichen Modellen bin ich eher an frischen Gesichtern interessiert. Männer sind einfacher darzustellen, da die Posings nicht so breit gefächert sind.“ Bilder: © Apanachii Text: Dr. Christian Liederer | scriptory.de


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11 PARASHOOT – FOTOS AUS DER LUFT Für ihren aufregendsten Auftrag begab sich Apanachii in die Lüfte. „Es war ein Job für Hotels in Griechenland. „Eine sehr spannende Geschichte. Ich wollte etwas Besonderes machen und entschloss mich für Luftaufnahmen. Damals gab es noch keine Drohnen. Also ließ ich mich per Boot und Parashoot in die Lüfte heben. Es war aufregend – zumal ich eine teure Ausrüstung in der Hand hatte, die nicht im Wasser landen durfte.“

APANACHII – DER URSPRUNG DES KÜNSTLERNAMENS Apanachii wurde in Griechenland mit ihrem Pseudonym getauft: „Das ist über 20 Jahre her. Da haben mich ein paar Jungs auf der Straße angesprochen und mir den Namen gegeben – aufgrund meiner damaligen Erscheinung. Ich war braungebrannt, hatte lange schwarze Haare und glich wohl einer Indianerin. Das fand ich so lustig. Später dachte ich mir, ‚Apanachii‘ passt eigentlich gut für einen Künstlernamen.“

Apanachii FOTOART 24 Panoramastr. 105 73035 Göppingen Telefon: +49 176 55493817 E-Mail: apanachii@web.de apanachii.fotoart apanachii_fotoart24


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DAS TOR ZUR DEMOKRATIE

rante e l o t Das r um fü r t n e Z ürger! Weltb

Jedes Jahr finden in Amsterdam 19.000 Aufführungen statt. Im Juni beginnt die Festivalsaison. Unzählige Open-Air-Festivals im Zeichen von Musik und Kultur locken an vielen Orten der Stadt mit einem bunten Programm.

„Wenn der Frühling kommt, dann pflück ich dir Tulpen aus Amsterdam“, sang Mieke Telkamp in den 60er Jahren. Denken wir an Amsterdam, so kommen uns nicht nur Tulpen, Holzschuhe und Käse in den Sinn. Amsterdam hat die Umrisse einer Austernmuschel. Die Perle? Vielleicht die Nestwärme die es, trotz Internationalität, ausstrahlt. Der Amsterdamer ist ein Demokrat. Er spricht seinen Bürgermeister mit dem Vornamen an und das Fahrrad ist in seiner Stadt Gemeinschaftseigentum. Das Leben in der Metropole gleicht einer immerwährenden Party. Die zahlreichen Stadtviertel von Amsterdam haben alle ihren ganz ei-

genen Charakter und haben Besuchern viel zu bieten. Wenn der Sommer beginnt, sitzen die Menschen bis spät draußen auf den Terrassen der vielen Cafés, und auf den Plätzen und im Wasser der Grachten gleiten unzählige Boote vorbei.

Auf der Karte sind alle Gartenadressen mit einer kurzen Beschreibung aufgeführt. Die meisten Gärten sind nur über Stufen und Treppen erreichbar und somit leider nicht für Rollstuhlfahrer geeignet. Hunde und Kinderwagen sind nicht zugelassen.

TAGE DER OFFENEN GÄRTEN 14.06. – 16.06.2019 Einmal jährlich, am dritten Juni-Wochenende, erhält das Publikum die einzigartige Möglichkeit, das grüne Geheimnis von Amsterdam zu entdecken. Die Gärten sind an drei Tagen von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Eine Dauerkarte kostet 18 Euro.

PRIDE AMSTERDAM 27.07. – 04.08.2019 Pride Amsterdam ist ein dickes Statement für die Gleichberechtigung der Schwulen-, Lesben- und Transsexuellen-Gemeinschaft. Schon seit Jahrhunderten bildet das tolerante und liberale Klima Amsterdams eine attraktive Umgebung für Schwule, Lesben


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UNTEN LINKS// Pride Amsterdam ist ein großes Statement für die Gleichberechtigung. UNTEN MITTE// Übernachtung im Hausboot: www.bookahouseboat.com UNTEN RECHTS// Coffeeshops haben die Erlaubnis, maximal 5 Gramm Cannabis pro Kunde zu verkaufen, und der Besitz wird, obwohl eigentlich gesetzeswidrig, toleriert. Mindestalter: 18 Jahre.

und Transgender – gleichermaßen für Einwohner wie Besucher der Stadt. Von den liberalen Gesetzen, die hier schon lange gelten, bis hin zur ersten Homo-Trauung, bei der der Bürgermeister die Ehezeremonie persönlich abgehalten hat – die Geschichte Amsterdams zeigt, dass hier gleiche Rechte für alle schon immer eine wichtige Rolle spielten. DIE FREIHEIT FEIERN Der 5. Mai steht in den Niederlande im Zeichen der Freiheit. An diesem Tag werden die Befreiung von der deutschen Besatzung im Jahre 1945 und das Ende des

Zweiten Weltkriegs gefeiert. Vor diesem historischen Hintergrund feiert Amsterdam als Hauptstadt der Freiheit und Unabhängigkeit, die Freiheit in der heutigen Gesellschaft. Überall in der Stadt werden Aktivitäten organisiert und finden Veranstaltungen statt. Die so genannten 'Bevrijdingsfestivals', die am 5. Mai stattfinden, bilden einen Höhepunkt der Feierlichkeiten. Die eintrittsfreien Festivals bieten Musikauftritte bekannter und weniger bekannter Bands, die alle im Zeichen der Freiheit stehen. An vielen verschiedenen Orten in der Stadt sind die Klänge von Live-Auftritten niederländischer und internationaler Bands

und DJs zu hören. Seit 2012 vereinigt die Vrijheidsmaaltijd (‘Freiheitsmahlzeit’) in Amsterdam am Befreiungstag Einwohner von Amsterdam und alle anderen hier anwesenden Menschen mit gutem Essen und Diskussionen zum Thema „Freiheit“.

A

„Amsterdam ist wie eine Briefmarke. Geklebt auf einen flachen, grünen Umschlag, der zu lange im Regen gelegen hat. Auf dem Stempel steht, dass der Brief vorgestern, heute und morgen weggeschickt wurde. Er ist nie angekommen.“ Hermann van Veen


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DEN UNENDLICHE GARTEN ENTDECKEN

Vom 10. Mai bis zum Oktober 2019 verwandelt sich das Remstal in einen unendlichen Garten. Auf einer Länge von 80 Kilometern wird ein ganzer Landschaftsraum für 164 Tage in Szene gesetzt. Über die zauberhaften Gartenschau-Parks von 2014 hinaus bietet Schwäbisch Gmünd zur Remstal Gartenschau noch weitere Attraktionen. So geht es auf dem neuen „Blühenden Stadtrundgang“ vom Bahnhof aus direkt zum Remspark mit seinen Blumenarrangements, dem bezaubernden Rokokoschlösschen und der Remspark-Bühne weiter am märchenhaften Fünfknopfturm mit einer staufischen Ausstellung vorbei am früheren Gmünder Villenviertel. Zwölf Erlebnisgärten erwarten die Gäste auf dieser spannenden Tour – vom Bananenhain über die Gärten der Partnerstädte, dem tropischen Garten bis hin zu einem maurischen Garten. Über den Zeiselberg schweift der Blick hinab in Richtung Königsturm, der mit seinen 40 Metern Höhe eines der Wahrzeichen Schwäbisch Gmünds darstellt. Der Turm lädt ein, um dort das Mittelalter zu er-

leben. Am Fuße des Königsturms liegt der Schmuckgarten, der in Anlehnung an die glorreiche Gold- und Silberschmiedetradition der Stadt gestaltet ist. Zurück geht es am jüdischen Viertel vorbei durch die historische Altstadt mit ihren vielen Kirchen, Türmen, Gässchen und Plätzen. Die Gärtnerinnen und Gärtner des Gmünder Baubetriebsamtes zaubern beispielsweise im „Himmelsgarten“ ein Ensemble unter anderem mit Lavendel und mit einer außergewöhnlichen Dahlienschau. Die Gärtner der Region werden im „Erdenreich“ – im Remspark und Stadtgarten – ebenfalls die Gartenschau-Gäste mit besonderen Blüten und Beeten begrüßen: „Living coral“, jene Farbe zwischen Orange, Rot und Pink, in der die Fassade des Rokokoschlösschens gestrichen ist, ist die Modefarbe des Jahres

LINKS// Der am Bahnhof beginnende blühende Stadtrundgang führt über den Remspark am Josefsbach entlang. RECHTS// Einheitliche Rad- und Wanderwege leiten Sie entlang der für das Remstal typischen Streuobstwiesen und Weinberge in die 16 GartenschauKommunen.

Foto: Burkhard Walther

2019 und auch die Grundfarbe für die Bepflanzung der Beete im modernen Rokokogarten. Sie wird ergänzt von Silbergrau und Weiß, karminroten und blauen Tönen. Zierliche Blütenformen in großer Vielfalt stehen für die Leichtigkeit und Anmut des Rokoko. Aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungszeit der verschiedenen Pflanzenarten


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RECHTS//Der Landschaftspark Himmelsgarten bietet Attraktionen wie den Himmelsstürmer, Dinosauriergarten, Wasserspielplatz mit Flossteich, Forstpavillon, Streichelzoo, Skypark und vieles mehr. UNTEN// Die Blumenausstellungen und Schaugärten unter dem Motto „Sinnliche Pflanzen unserer Erde“ verzaubern die Besucherinnen und Besucher auf dem Weg durch die schönsten Ecken der ältesten Stauferstadt.

Foto: Hostrup Thomas Zehnder

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werden sich im Lauf des Sommers immer wieder andere Aspekte ergeben. Wer ein Alternativprogramm zum geschäftigen Treiben in der Gmünder Innenstadt sucht, macht einen Ausflug nach Hussenhofen, Gmünds einzigem Stadtteil, der direkt an der Rems liegt. Am Dorfplatz steht der

Fluss im Mittelpunkt – wo die Rems bis vor Kurzem noch ganz versteckt und zugebaut war, ist sie heute für jedermann zugänglich und lädt ein, sich zu erfrischen, eine kleine Pause zu gönnen und einfach einmal die Seele baumeln zu lassen. Typisch für Essingen sind - neben der Remsquelle zwei Moorseen, das Felsenmeer im Wental

Foto: Walter Laible

und der Schlosspark. Die Gemeinde liegt entlang des Albuchs, eingebettet in eine reizvolle und facettenreiche Landschaft. Das Ortsbild ist geprägt durch historische Gassen und zahlreiche Schlösser. Das Schlossgut Hohenroden, der Dorotheenhof und das Schloss Essingen im Zentrum der Gemeinde sind nur wenige Beispiele für die Vielfalt der Geschichte. Mögglingen glänzt mit der Museumsinsel, dem schönen Markt- und Kirchplatz und dem herrlichen Blick übers Remstal. Auch die lang ersehnte B29-Ortsumgehung wird bis zum Start der Gartenschau fertiggestellt. In Böbingen an der Rems liegen schöne Rad- und Wanderwege und weite Plätze rund um das Römerkastell, die Beiswanger Kapelle und die Lourdesgrotte. Typisch für Lorch ist die von Wald geprägte Landschaft, in der Erholung, reizvolle Wege und viel Geschichte gleichermaßen zu finden sind. Auf einem Bergvorsprung über der Rems liegt von weit her sichtbar das Wahrzeichen der Stadt, das Kloster Lorch, das zu einem Besuch einlädt. Die liebenswerte Kleinstadt liegt an der schmalsten Stelle des Remstals. Außerdem befindet sich im Teilort Waldhausen der exakte geografische Mittelpunkt der Rems.


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SOMMER. SONNE. EISCREME.

Vor mehr als 100 Jahren brachten die Italiener uns ihr Gelato, seitdem versüßt es uns den Sommer. Wir starten eine Entdeckungsreise durch die Region und die bietet einiges für Naschkatzen und Eisliebhaber. Viel Freude beim Probieren.

EISCAFÉ SAN MARCO IN LORCH Typisch für Lorch ist die von Wald geprägte Landschaft, in der Erholung, reizvolle Wege und viel Geschichte gleichermaßen zu finden sind. Nicht nur für die Wanderer und Radler während der Remstalgartenschau sondern auch für alle anderen bietet das Eiscafé San Marco Erfrischendes. 20 Sorten Eis aus eigener Herstellung setzen den heißen Sommertagen die Krone auf. Das „Don Vito“ gehört zu den beliebtesten Sorten: Vanille Eis, goldenen Himbeeren und Stracciatella vermischt sich zu einem himmlischen Geschmackserlebnis.

Wer anderen eine Freude bereiten will, kann das mit einem Gutschein für eine extra Portion Eis vom San Marco tun. Und die sind immer erhältlich. Im San Marco kann man auch in schöner Atmosphäre sitzen. Im Schatten der großen Sonnenschirme auf der Außenterrasse finden bis zu 60 Gäste Platz. Idyllisch gelegen mit Blick auf die historischen Fachwerkbauten der Stadt. Dort bedient Eduard. Der Meister des Eises. Sein Tipp für den Sommer 2019 das Eis „Spaghetti Neri“ dazu original italienischer Espresso. So kann der Sommer gebührend gefeiert werden. EISCAFÉ SAN MARCO Hauptstraße 11/1 73547 Lorch Facebook: @sanmarcolorch

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 9.30 – 22 Uhr

VENEZIA – SEIT 1954 IN GMÜND Das Venezia steht für Eis aus Tradition. Es wird ausschließlich aus hochwertigen Zutaten hergestellt, mit frischer Milch aus der Region. Die Haselnüsse hingegen kommen aus Piemont, die Zitronen aus Sorrento und die Pistazien aus Bronte. Wer Italien schmecken möchte, sollte unbedingt das Venezia besuchen. 34 Eissorten bieten alle Geschmacksnuancen. Nach 75 Jahren wurde das Eiscafé umgebaut und erscheint nun im „new look“, die Rezepte allerdings sind die gleichen geblieben. Tipp für den Sommer: Der Yogurt Becher – mit frischem Obst. VENEZIA Marktplatz 17 73525 Schwäbisch Gmünd Facebook & Instagram: @venezia_icecream

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 10 – 22 Uhr


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EISDIELE VIVO IN WALDSTETTEN Im Herzen von Waldstetten kreieren Tamara & Alberto Copat leckeres Eis. Sie verwenden ausschließlich natürliche Zutaten wie Milch, Sahne, Eier und frische Früchte, die Nüsse kommen aus Italien. Zusatzstoffe oder gehärtete Fette werden für die hauseigene Herstellung nicht verwendet. Alberto Copat hat sein Handwerk in Italien gelernt, er ist ein Meister: "Maestro della Gelateria Italiana". Neben Eis gibt es auch Kuchen, Parfait, Crêpes sowie italienischen Prosecco und Bier in gemütlicher Atmosphäre. VIVO ist auch auf Facebook zu finden. EISDIELE VIVO Gmünder Straße 9/1 73550 Waldstetten www.eisdiele-vivo.de

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 10.30 Uhr – 19 Uhr Mittwoch Ruhetag, von Anfang Juni bis Ende August jeden Tag geöffnet

FRATELLI - GELATO NATURALE IN RECHBERGHAUSEN Die Macher von FRATELLI GELATO NATURALE bieten in Rechberghausen italienisches Flair zum genießen. Dafür erhielten sie 2019 erneut die Auszeichnung „Artisti del Gelato“ für das hervorragende Eis und die Natürlichkeit der Rohstoffe. Im gläsernen Eislabor vor Ort wird auch zum Teil mit biozertifizierten Rohstoffen und ohne künstliche Zusätze produziert. Die moderne Theke erlaubt einen Einblick von oben. Im wechselnden Sortiment findet man auch veganes Eis, wahlweise auf einer glutenfreien Waffel. Zu den beliebtesten Sorten gehören Quark-Feige und Pistazie. Die Becher, Löffel und Trinkhalme sind aus Maisstärke und zu 100% biologisch abbaubar. FRATELLI - GELATO NATURALE Hauptstraße 6 | 73098 Rechberghausen www.instagram.com/fratelli_gelato_naturale

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 11 Uhr – 19 Uhr

EISCAFÉ IL NUOVO GELATO IN WELZHEIM

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Seit über 20 Jahren gibt es in der Welzheimer Eisdiele original italienisches Eis. 24 Sorten können probiert werden. Das Erdbeereis enthält viele frische Erdbeeren, der Zuckeranteil in vielen Sorten ist reduziert. Das Haselnusseis wird mit sizilianischer Nusspaste sowie Magermilchpulver hergestellt. Das "Sportivo" ist zusätzlich mit Aminosäuren angereichert und das "Flying Sportsman" ist, was die Kalorien anbelangt, ein echtes Fliegengewicht. Das leckere Eis wird mit Liebe und Sorgfalt selbst hergestellt, so kann die gute Qualität und Frische garantiert werden. EISCAFÉ IL NUOVO GELATO Schorndorfer Str. 1 73642 Welzheim www.eiscafe-il-nuovo-gelato.de

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 9 Uhr – 22 Uhr

(UNNÜTZE) FAKTEN ÜBER EISCREME Die Anfänge des kühlen Genusses vermuten Experten im alten China. Dort soll man anscheinend bereits vor Christi Geburt Schnee und Eis aus Gebirgen oder Gewässern mit Früchten, Honig oder Gewürzen vermischt und gegessen haben. Aus dem alten Griechenland ist überliefert, dass Hippokrates, der Vater der modernen Medizin, schon im fünften Jahrhundert vor Christus Eis nutzte, um die Gesundheit seiner Patienten zu steigern. Auch Marco Polo berichtete von der kühlen Köstlichkeit, die er am Hofe des Khan kosten durfte. Als vermutlich erste "Eisdiele" in Deutschland wurde bereits am 20. August 1799 der Alsterpavillon in Hamburg eröffnet. Der Name „Eisdiele“ entstand aber erst später, als nach dem Zweiten Weltkrieg Eiswagen verboten wurden und Eis deshalb aus Wohnhäusern verkauft wurde: im Hausflur, der Diele für die Kundschaft.


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19 ht t mac i e k g i Gesell it Appet

LA FAMILIA

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Genial kochen und feiern im Cooking Club, oder auch nur feiern – alles ist möglich in der Event Location Freudenschmaus in Aalen. Beste Köche und frische Zutaten sind Garanten für kulinarische Highlights.

„Sind Vegetarier unter Euch?“, fragt Andy Wegner in die Runde. Drei Arme werden vorsichtig in die Höhe gestreckt. „Selber Schuld“, gibt der Moderator zurück, die Gäste lachen, das Eis ist gebrochen. 60 Menschen sind an diesem Abend im Cooking Club zusammen gekommen, nicht zu einem Kochkurs, viel mehr um etwas gemeinsam zu Stande zu bringen. Heute Abend wird die italienische Küche in Form eines 5-Gänge-Menüs gefeiert. Ob Italienisch, karibisch, asiatisch, südamerikanisch, … der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt – der Cooking Club reist das Jahr über durch die ganze Welt. Ein bis zwei Mal im Monat finden diese Kochevents statt und sind meist schnell ausgebucht. Buchen kann jeder ganz unkompliziert direkt über die Website. Die meisten der Gäste begegnen sich an diesem Abend zum ersten Mal. Nach dem herzlichen Warmup mit einem Begrüßungscocktail geht´s los: An fünf mobilen Kochstationen stehen alle Zutaten bereit. Für jeden Menüpunkt eine Kochstation und dort wartet jeweils ein Kochassistent. Unter ihnen auch Chefkoch Andreas Fischer. Er arbeitete lange Zeit in Frankreich in der Hostelerie „du cerf“ und in dem Michelin-Restaurant „La Palme d’Or“ in Cannes. Er hilft, schaut über die Schulter seiner Gäste gibt Ratschläge. Der Spaß kommt dabei nie zu kurz. Das Team ist eingespielt die Atmosphäre harmonisch. „Die besten Partys finden bekanntlich in der Küche

statt – im Cooking Club beginnen sie dort“, betont Brigitte Österreicher. Sie ist nicht nur Ideengeberin sondern auch die Inhaberin des Freudenschmaus. Die Gründung erfolgte im Juni 2010 zusammen mit Marietta Hageney von der Kochhschule Hageney, denn die Idee des Cooking Club wurde aus Kochschule und Havannabar geboren. Beide Konzepte – Kochen und Feiern – wurden so auf perfekte Weise vereint. Marietta Hageney widmete sich dann aber wieder ihrer Kochschule und Brigitte Österreicher verkaufte die Havanna Bar und führte dann den Freudenschmaus allein weiter. "Es wurde aber sehr schnell klar, dass wir auch eine perfekte Hochzeitslocation sind“, so Brigitte Österreicher. Und das sei auch das Hauptstandbein des Unternehmens. Von Ende April bis Anfang November sei der Freudenschmaus jedes Wochenende mit Hochzeiten komplett durchgebucht. Doch auch Familienfeiern, viele Geburtstage, wobei bei letzteren auch meist die Idee des Cooking Clubs zum Einsatz komme. „Unter der Woche buchen viele Firmen den Cooking Club als Teambildungsmaßnahme“, erzählt Österreicher. Und das komme richtig gut an. Das liege hauptsächlich daran, dass dieses Team-Event ohne Stress verlaufe. Beim Kegeln, beim Klettern gehe es immer um Konkurrenz und das finde beim Kochen überhaupt nicht statt. Ganz im Gegenteil,


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20 man komme schnell auf eine private Ebene. Wenn man dann so beim Kochen nebeneinander steht, kommt gleich mal die Frage: „Kochst Du zu hause auch?“ Und schon sei man auf einer anderen Schiene auf der man sich anders als im Berufsalltag begegnen könne.

OBEN//Die besten Partys beginnen in der Küche. LINKS//Links Andreas Wegner, rechts Andreas Fischer. UNTEN//Der Cooking Club macht Appetit auf mehr. Gemeinsam brutzeln, rühren, naschen und genießen – macht Spaß und bringt super Stimmung.

Der Freudenschmaus liegt günstig im Aalener Wirtschaftszentrum Parkplätze gibt es ausreichend. Mit 420 Quadratmetern Fläche, ein Raum ist abtrennbar durch eine mobile Trennwand, können bis zu 270 Personen dort feiern. Die Flächengestaltung ist flexibel. Eine Hochzeitsgesellschaft kann mit bis zu 200 Gästen im Freudenschmaus feiern. Es bleibe aber immer ausreichend Servicefläche, meint Brigitte Österreicher. Kommen mehr Gäste wird anders kombiniert. „Bei uns ist alles flexibel, von der Tischhöhe angefangen bis hin zu den Bestuhlungsmöglichkeiten“, betont Österreicher. Wenn an die Stehtische Barhocker gestellt werden, könne die Sitzplatzzahl deutlich erhöht werden. Und somit sind dann 270 Personen bei einem lockeren Firmenfest oder bei einer Party auch kein Problem. Und trotzdem bleibe noch genügend Platz zum Tanzen. Die Fläche vor der Bühne wird nie belegt. Dass der Raum des Freudenschmaus aus einer ehemaligen Industriebrache entstand und doch so viel Wärme und Ausstrahlung hat und so unglaublich wandelbar ist, findet Brigitte Österreicher nach wie vor sensationell. Was die Location auch besonders macht, ist die große Terrasse über die gesamte Länge des Freudenschaus. Durch die großen Fensterfronten holt man quasi die Natur rein. Gehen die Gäste nach draußen, sind sie dennoch nicht „weg“. Alles fließt in einander, es gibt keine Grenzen. Bar, Tanzfläche, Terrasse sind mit einander verbunden. Ganz neu ist die Idee des „Marktplatzes“. Das heißt im Klartext: Mit den mobilen Küchenherden werden verschiedene Stände aufgebaut und dann wird vor den Augen der Gäste frisch gekocht. Pasta, frisch aus dem Parmesanleib oder Burger, die Zutaten können die Gäste auswählen. „Wir hatten aber auch schon einmal einen Austernstand oder einen mit französischen Käse, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“, so die Geschäftsführerin. Die mobilen Küchenherde


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21 hat Brigitte Österreicher selbst entworfen, denn von Haus aus ist sie Architektin. Bei der Gestaltung des Freudenschmauses habe sie sich auch ein Stück weit selber verwirklicht.

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In Punkto Speisekarte ist der Freudenschmaus auf kein Thema festgelegt. Und das ist auch genau das, was den Freudenschmaus ausmacht. Durch die Cooking Clubs reist man das Jahr über durch die ganze Welt. Die Küche ist außergewöhnlich und sehr modern. Auch klassische Küche wird modern interpretiert. Und das wird auch auf alle anderen Konzepte übertragen. Durch die Vielzahl der Köche, insgesamt sieben, ist das Repertoire sehr groß und es kann eine besondere Vielfalt abgebildet werden. Im vergleich zur herkömmlichen Gastronomie sei der Freudenschmaus auch sehr flexibel, in der Menügestaltung wie auch in der Raumgestaltung. Darüber hinaus fungiert der Freudenschmaus auch als Tagungsraum und ist absolut barrierefrei. Die Brautpaare freuen sich besonders darüber, dass man in den Sommernächten die Fenster offen lassen kann. Niemand stört sich an der Musik aufgrund der Lage der Location. Wer einen fröhlichen und unterhaltsamen Abend mit Freunden im Freudenschmaus verbringen möchte, kann den Cooking Club buchen und zwar ab 15 Personen. Nicht nur für Geburtstage, auch für Junggesellenabschiede oder andere Feierlichkeiten: Vom Kochen bis hin zu bekocht werden ist alles möglich. Die Harmonie des Teams springt auf die Gäste über. Locker und entspannt kochen alle gemeinsam, die Stimmung ist authentisch, nicht aufgesetzt. Es fühlt sich echt an. Die Desserts werden serviert, mittlerweile ist es

kurz nach 23 Uhr. Andy Wegner schaut kurz auf sein Handy, noch schnell auf Facebook ein paar Eindrücke des Abends geteilt. Die WhatsApp-Gruppe des Teams heißt „La Familia“ und diese Familie besiegelt den Abend noch gemeinsam mit den anderen 60 Gästen mit einem edlen Tropen Wein.

Text: Susanne Rötter // Fotos: Christian Frumolt

OBEN//Jedes Kochevent im Cooking Club endet mit dem gemeinsamen Essen. LINKS//Geschäftsführerin Brigitte Österreicher UNTEN//Für Hochzeiten wird der Freudenschmaus liebevoll dekoriert. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Jede Hochzeit ganz individuell.

„UNTER DER WOCHE BUCHEN VIELE FIRMEN DEN COOKING CLUB ALS TEAMBILDUNGSMASSNAHME“

FREUDENSCHMAUS Ulmer Strasse 130 73431 Aalen Tel. 07361 490 65 33 www.freudenschmaus-aalen.de


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KÜCHENFACHGESCHÄFT BIETET NEUES ZUM ENTDECKEN Der Name K+S Weißenstein steht für perfekt geplante Küchen, die mehr als ein funktionaler Ort sind. Das große Küchenstudio wurde umgestaltet, es gibt viel Neues zu entdecken. Auf der Suche nach einer neuen Küche kommen viele Fragen auf. Soll das neue Prachtstück lieber ein ausgefallenes Designstück, ein moderner Allrounder mit intelligenter Technik oder ein immer aktueller Klassiker sein? Die Möglichkeiten sind unendlich. Gleichzeitig ist der Kauf einer neuen Küche eine Entscheidung, die viele Jahre Ihren Alltag beeinflusst. Deshalb nimmt sich das Team vom K+S Küchena-

telier Weißenstein Zeit für die Kunden. Die Küchenplaner achten bei der Auswahl der namhaften Hersteller auf höchste Qualität, damit alle lange Freude an der neuen Küche haben. Von der Front bis zum Scharnier, all Produkte zeichnen sich durch hochwertige Verarbeitung und Langlebigkeit aus – schließlich müssen sich die Küchenhelfer ja auch über viele Jahre im Alltag bewähren.

Seit zwei Monaten ist die Küchenausstellung auf 800 Quadratmetern ganz neu gestaltet worden es gibt viel zu entdecken. Im unteren Stock entstand ein völlig neuer Beraterplatz. Gemütlich und abgetrennt, wie eine kleine Wohnoase, kann ungestört besprochen werden, wie die neue Küche aussehen soll. Auf dem großen Bildschirm sieht dann der Kunde die geplante Küche. Auch der Musterraum bekam ein neues


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23 Gesicht. Auch der Umfang hat sich erweitert. Hier können Griffe, Leisten oder die Oberflächen der Arbeitsplatten ausgesucht werden. Auch drei neue Küchen wurden installiert. Die Auswahl ist groß. Im dritten Obergeschoss sind Küchen der Marke Xeno ausgestellt. Im ersten und zweiten Küchen der Firma Leicht. Neu ist auch die Integration von Wohnlandschaften. Wohnelemente für den Esszimmerbereich oder das Wohnzimmer rücken die Küchen wieder in das Zentrum der Familie.

„WER EINE NEUE KÜCHE BESITZT, IST DARAUF NATÜRLICH BESONDERS STOLZ.“

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Alle Modelle der Küchenausstellung lassen sich individualisieren und anpassen. Dank der hauseigenen Schreinerei lassen sich alle Küchen auch an schwierige Raumsituationen anpassen. Somit steht der neuen Traumküche nichts im Weg. Wer eine neue Küche besitzt, ist darauf natürlich besonders stolz. Wussten Sie, dass Sie mit einer Küche vom K+S Küchenatelier in Weißenstein an der Wahl zu Deutschlands schönster Küche teilnehmen können? Bereits zum dritten Mal durfte sich das K+S Küchenatelier über einen vorderen Platz bei der Wahl zur schönsten Küche Deutschlands freuen. Am Tag der offenen Tür am 12. und 13. Oktober 2019 von 10 bis 16 Uhr können die Besucher in netter Runde einem Experten beim Dampfgaren und Kochen mit NEFF-Geräten über die Schulter schauen.

KOWATZKI + SCHWARZKOPF GBR KÜCHENATELIER Hauptstr. 257 | 73111 Lauterstein Telefon: 07332-924730 www.ks-kuechenatelier.de


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GERN GESCHEHEN

Zwei Mal z ahlen, einmal Freu de bereiten!

Mit der Aktion “Gern geschehen!” wurde ein Angebot geschaffen für jeden, der mal knapp bei Kasse ist – vom Schüler bis zum Rentner – hilfsbedürftig ist oder sich selbst am Projekt erfreuen möchte.

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Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich. André Gide

Auf einer kleinen blauen Decke hat er sie ausgebreitet – bunte Armbänder, aus Wolle geflochten. Die große Plastiktragetasche, prall voll mit Wollknäulen aller Farben, dient ihm als Sitz. Daneben sein Rucksack mit seinen Habseligkeiten. Mit den Bändern verdient sich Erich Haugg ein paar Euro am Tag. Fast jeden Tag sitzt er in der Aalener Innenstadt vor der Tourist-Information. Nachts schläft der 65-Jährige im Wald. Die Unterkünfte für die Obdachlosen mag er nicht. Dort würden die „Suffköpfe“ schlafen, sagt er und lacht. Seit 40 Jahren trinke er keinen Alkohol mehr. Sein Blick ist offen, seine Gesichtszüge freundlich. Trotz seiner prekären Lebenssituation wirkt der Obdachlose gelassen. Im Jahr 2010 habe er seine Frau bei einem schweren Autounfall verloren. Danach ging es Schlag auf Schlag. Nur ein Jahr nach dieser schweren Prüfung verliert er seine Arbeitsstelle, 2012 folgt die Diagnose: Knochenkrebs. Sieben Mal sei er schon operiert worden. Erich Haugg ist ein Charmeur, seine freundliche Art kommt gut an. Auch bei den Angestellten der Touristinformation. Er hält mit ihnen ein Schwätzchen und macht mit ihnen auch „Feierabend“. Die Damen waren es auch die Erich mit in das Café Podium nahmen und sagten: „Schau mal Erich, da hängen Kässpätzle für Dich am Brettle.“ Mittlerweile hat Erich schon acht mal im Podium gegessen. Gebe es die Aktion „Gern Geschehen!“ nicht, hätte er oft keine warme Malzeit. Die Idee hinter der Aktion war, eben für alle Hilfsbedürftigen – vom Schüler bis zum Rentner – ein Angebot zu schaffen, durch das sie


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TEILNEHMER DER AKTION „GERN GESCHEHEN!“ In Wasseralfingen: Metzgerei Vetter (Bismarckstr. 92), Metzgerei Fuchsbau (Spieselstraße 8), Stadtcafé Nagler (Karlsplatz 13), Bäckerei Braunger (Karlstr. 43), Bäckerei Mack (Wilhelmstr. 11), Metzgerei Schuster (Abtsgmünder Str. 4) In Aalen: Feinkost Amorelli (An der Stadtkirche 11), Café Schieber (Spritzenhausplatz 24), Bäckerei Mack (Reichsstädter Markt), Cafe Samocca (Friedhofstr. 11), Café Podium (Marktplatz 4), Rosmarie (Reichsstädterstr. 24), Cafe Dannenmann (Alter Kirchplatz 8), Frapé (Julius-Bausch-Str. 32), Metzgerei Schuster (Marktplatz 13a), Bäckerei Walter (Marktplatz 22), Kino am Kocher (Turnstraße 15), Evangelisches Gemeindehaus (Friedhofstraße 8) Aalener Freibäder/ Hallenbad der SWA

OBEN//Stefanie Winter serviert ein „Gern geschehen!“. LINKS UNTEN// Daniela Mühlbäck, Stefanie Winter und Satyama Nowotny freuen sich über den guten Anklang der Aktion.

satt werden oder ihren Durst stillen können, ohne dafür bezahlen zu müssen. In Bäckereien, Metzgereien, und Cafés in Aalen und Wasseralfingen wurde so die Möglichkeit geschaffen, dass ein Kunde beispielsweise zwei Brezeln beim Bäcker bezahlt und nur eine davon mitnimmt. Der Kassenbon wird an ein Brett mit Haken gehängt, welches sichtbar montiert ist, sodass die vorübergehenden Passanten oder Kunden sehen können, ob ein „Gern geschehen!“ ausgegeben wurde. Der Bon kann eingelöst werden und man erhält dafür die Brezel. Ein Stück Teilhabe und Freude für den Spendierenden und den Beschenkten sowie für die Mitarbeiter der Geschäfte. Für Stefanie Winter, die Geschäftsführerin vom Café Podium war eins sofort klar: „Wir sind dabei!“ Das beliebte Café in der Aalener Innenstadt gehörte zu den ersten Teilnehmern. Am Tag werden zwischen fünf bis acht Bons ausgegeben. Das Brett hängt meist voller Zettel. Und das steht im Podium auch vor der Eingangstür. Das erleichtere das Wegnehmen, es sei anonymer. Die Frage, ob die Nutzer nicht die anderen Gäste stören, weist sie zurück. Berührungsängste gebe es keine. Und wäre ein echter „Härtefall“ dabei, so gebe es immer noch die Möglichkeit einen Kaffee oder eben ein Essen mit auf die Straße zu geben. Den Initiatoren ist Stefanie Winter dankbar. So viel Engagement verdiene Anerkennung. Und dieses Engagement kommt aus der Vesperkirche in der Magdalenenkirche Wasseralfingen. Seit 1997 findet sie jährlich vier Wochen lang in den Monaten Februar und März statt. Dann kam die Idee: Wie wäre es, wenn die Vesperkirchengäste und alle Menschen im Stadtgebiet Wasseralfingen und Aalen ganzjährig die Möglichkeit hätten, sich durch eine kleine Gabe gegenseitig eine extra Freude zu bereiten. Wenn die Gesellschaft einen Gedankenanstoß im Alltag


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27 in der Stadt Schwäbisch Gmünd wurde bereits Interesse bekundet diese Aktion umzusetzen. „Woran wir arbeiten müssen, ist der Bekanntheitsgrad“, meint Karen Kronwald. Im Rosemarie, Aalens Bio-Restaurant, hängt das Brettchen voller Kassenbons. Es bestünde eine Hemmschwelle, so Kronwald. Nicht im Geben, eher im Nehmen. Die Aktion findet sie klasse. Und das passe auch gut zur Philosophie des Unternehmens: „Schenke Spaß und Freude jeden Tag, sei ehrlich allen gegenüber, und sei immer du selbst.“ Claudia Schuster hingegen freut sich über viele Abnehmer. Bei ihr in der Metzgerei hänge immer ein bestimmter Geldbetrag am Brett, meist um die fünf Euro pro Kassenbon. In Wasseralfingen habe sich das schnell herumgesprochen und es würden auch oft Menschen kommen, die sie nicht kenne. Dass sie ihren Beitrag für mehr Solidarität in der Stadt leistet, ist für die Unternehmerin selbstverständlich. Sie freue sich, wenn Gutes getan wird. Nur hierüber dürfe man sprechen. Damit noch mehr daran teilhaben können. Text: Susanne Rötter // Fotos: Andreas Wegelin

erhält, um an „seinen Nächsten“ zu denken oder einfach jemanden eine Freude machen kann. Den Initiatoren geht es vor allem darum, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, Geben und Nehmen im Alltag wieder in den Vordergrund zu stellen und Menschen ohne Vorurteile zusammenzubringen. Es werden dadurch neue Verbindungen geschaffen und das bürgerschaftliche Engagement in der Stadt wird gestärkt. Corinna Pavel als Mitverantwortliche im Vesperkirchen-Leitungsteam und Ideengeberin Daniela Mühlbäck machten sich mit Unterstützung von Pfarrer Quast und des gesamten Leitungsteams der Wasseralfinger Vesper­kirche, nach Zustimmung des Kirchengemein­derates, Mitte November auf den Weg, „Gern geschehen!“ zum Leben zu erwecken und Partner aus dem Handel zu finden. Mittlerweile sind es 19 Teilnehmer. Die Grafikarbeiten übernahm das Grafikbüro „buero zwo sieben“ in Aalen. Für den Druck diverser Medien erklärte sich die Druckerei Opferkuch in Ellwangen bereit. Die Organisation für das Projekt übernahm Daniela Mühlbäck mit ihrem Veranstaltungsmanagementbüro „produktionsbüro mühlbäck“. Jeder trägt mit seinem Können zum Gelingen der Aktion bei. Vereint und alle Kräfte gebündelt, wirkt der gute Gedanke schon weit über die Stadtgrenze hinaus. Auch

OBEN//Claudia Schuster-Algaba, Inhaberin der Metzgerein Schuster in Wasseralfingen, würde sich auch freuen, wenn Schulkinder kommen. UNTEN//Bei Karen Kronwald ist das „Gern geschehen!“ meist ein Getränk.


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OHNE DICH SCHLAF ICH HEUT NACHT NICHT EIN Der Hüne mit den g rünen Augen

Der Hüne hat grüne Augen. Sie passen zum Rasen des VfR-Stadions in Aalen. Dort wird Aron Strobel am 7. Juni seine fünf Gitarren auspacken. Sein Handwerkszeug, wenn der gebürtige Gmünder mit der Band „Münchener Freiheit“ auf Tour ist. Die Klampfen sind unterschiedlich gestimmt, weil der aktuelle Hit „Schwerelos“ eben anders gestrickt ist als ein Klassiker wie „Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein“. Die „Freiheit“-Fans jedenfalls können mit allem rechnen, was der Truppe lieb ist. Das sind ihre Lieder und die Lust „live“ zu spielen. Der 192Mann Aron Strobel erklärt im Interview, warum das so ist – und verrät noch einiges mehr.

GoForMore: Lieber Aron, als alte Schwaben haben wir uns auf das Du geeinigt. Das macht das Gespräch einfacher. Zum Beispiel die Frage, warum du fünf Gitarren mit dir rumschleifst. Das Leben ist doch schon schwer genug. Aron Strobel: Das hat einen ganz pragmatischen Grund. Weil wir ja unterschiedliche Lieder spielen, brauche ich auch Gitarren mit unterschiedlichen Stimmungen. Hast du deinen Instrumenten Namen gegeben, wie einst B.B. King seine „Gibson“-Gitarre „Lucille“ genannt hat?

Du hast damals mit „Callgirl“ Kohle gemacht. AS: So hieß die Band, die ich Ende der Siebzigerjahre mitgegründet habe. Da gab’s noch jede Menge Clubs für Live-Musik. Das war eine tolle Zeit. Du bist mit einer Demokassette zum Chef einer Kneipe gegangen und hast einfach mal angefragt, ob man bei ihm spielen dürfe. Wir waren ziemlich angesagt. Und warum habt ihr diese Erfolgsgeschichte nicht weitergeschrieben?

AS: (lächelt) Die heißen nach ihren Stimmungen. Also E, G, C und so weiter. Das ist Handwerkszeug.

AS: 1981 habe ich den Stefan Zauner kennengelernt. Der hatte ein Jahr zuvor die Band „Münchener Freiheit“ gegründet. Wir haben uns auf Anhieb verstanden.

Was führt einen von der Rems an die Isar?

Seitdem bist du Berufsmusiker.

AS: Das Studium. Ich habe an der Uni München mit Soziologie angefangen.

AS: Exakt. Bis heute. Und die meiste Zeit des Jahres auf Tour. (Er schränkt ein). Dieses Jahr geben wir nur noch 40 Konzerte. Eine angenehme Schlagzahl. Trotzdem ist man mit dem ganzen Drumrum 100 Tage weg von zuhause.

Und wann aufgehört? AS: Ziemlich bald. Die Musik war Schuld und das Schwabinger Flair.

Wie erklärst du dir den ungebrochenen Erfolg deiner Truppe?

INTERV I MIT AR EW O STROB N EL

AS: Als wir angefangen haben, kam die neue deutsche Welle gerade ins Rollen. Da konnten wir mitschwimmen, obwohl wir – oder gerade weil – wir harmonische „Chormusik“ gemacht haben. Also nicht typisch waren für diesen Stil. Die „Münchener Freiheit“ war und ist halt immer etwas an-


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ders. Und ganz wichtig: „Live“ spielen auf der Bühne kann man durch nichts ersetzen. Ihr habt ja etliche Ohrwürmer im Repertoire. Fliegen die einem einfach so zu?

"IM BIERGARTEN, IN DER KNEIPE ODER SONST WO – TEXTEN KANNST DU FAST ÜBERALL." AS: Also, zuerst ist da der Wunsch, einen guten Song zu machen. Irgendwann und irgendwo schwirrt da so ein Melodiefragment durch deinen Kopf. Du schreibst es auf – und dann kommt der Text.

Als „Wassermann“ musst du ja kreativ sein. Allerdings gelten die Leute, die in diesem Sternzeichen geboren wurden, auch als schwierig, positiv gesagt: als sensibel. Kreativ bist du ja... AS: (überlegt kurz) Beides trifft zu. Ich koche übrigens auch gerne; bin gerne weg – und gerne zuhause.

OBEN// Die „Münchener Freiheit“ tritt am Freitag 7. Juni 2019 bei der Schlagerparty auf. www.ostalb-festival.de (Foto: www.helloconcerts.de)

AS: Ich bin Liebhaber genug für alle. Für alles?

Du wohnst nicht in München. AS: (feixt jetzt richtig) Für alles. AS: Nein, viel zu teuer. Stefan und ich haben damals in Schwabing gewohnt. Dort war die Bohème zuhause, die Künstler. Inzwischen gibt’s dort sogar wieder ein Kiosk, wo man bis 2 Uhr morgens Bier kaufen kann. Deshalb sind wieder mehr junge Leute unterwegs. Ich habe jetzt ein Häuschen bei Schrobenhausen. Dort hast du auch Platz für dein Hobby, Oldtimer sammeln. AS: Es sind nur fünf Stück. Mehr kann ich nicht bewegen.

Im stillen Kämmerlein?

Zurück zum Fuhrpark. Wer ist der Favorit? AS: Ein 64er Jaguar E-Type, dunkelblau. Was bewegst du sonst noch? AS: Eine 73er Laverda (ein italienisches Sportmotorrad) und eine 83er Honda. Bewegst du dich auch selbst? AS: (lächelt mild) Mein einziger Sport ist, mit meinem Hund „Bolle“ durch den Wald zu gehen.

Was heißt das denn? AS: (lächelt wieder) Dem Einfall sind keine Grenzen gesetzt. Im Biergarten, in der Kneipe oder sonst wo – texten kannst du fast überall.

AS: Ein Auto ist zum Fahren da.

Letzte Frage mit der Bitte um eine ehrliche Antwort: Hast du eine Schwäche?

Welches bewegst du den am liebsten?

AS: Ich könnt’ fleißiger sein...


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„MAN MUSS DEN STEIN BEGREIFEN“ In seiner Werkstatt, die er sich in der weiten Flur bei Unterschneidheims schmuckem Teilort Nordhausen eingerichtet hat, bringt der Bildhauer Josef A. Schaeble seit vielen Jahren mit Knüpfel und diversen Eisen Ries- und anderes Gestein in vielfältige Form.

Im milchigen Dunst des Frostes leuchtet die Sichel des Mondes, jene kaum erhellend, über einer weiten Ebene. Zwei Autoscheinwerfer suchen den Weg durch die Nacht über eine schmale Trasse. Fernab vom Getriebe der Welt hört man nur den Motor bei der Arbeit. Irgendwo im Niemandsland des schwäbisch-schwäbisch-bayerisch-fränkischen Grenzgebietes. Die Lichtkegel treffen weder auf Fuchs noch Has‘ – aber das will nichts heißen. Der Fahrer lenkt plötzlich vor der schwarzen Wand der Bäume nach rechts. Zieht nach wenigen Metern wieder nach links. Was wird uns im Licht der Scheinwerfer erwarten? Des Bären Bruno Geschwister? Rübezahl? Der Räuber Hotzenplotz? Die ruhelosen Geister schwedischer Söldner? Womöglich doch die Krippe im Stall? Nichts von alledem. Am Ende der Welt greift der Lichtkegel eine Scheune aus dem Dunkel. Der Fahrer öffnet deren Torflügel. Angemessen wäre als Bühnenmusik in diesem Augenblick „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss. Denn im Licht der Scheinwerfer geht die Weltkugel auf. Wir sind nicht in der Zukunft gelandet, bei „E.T.“ und Co. Wir stehen vor dem Atelier von Josef A. Schaeble. Nahe bei Nordhausen, einem Teilort von Unterschneidheim. Dort draußen, in der Einsamkeit der Steine und der Bäume ist Josef A. Schaeble bei

sich. Laute Töne scheinen ihm fremd zu sein, er schätzt die Stille. Wo er sich auseinandersetzen kann mit dem widerständigen Material. Ihm mit Hammer und Meisel die Form abringt, die er darin verborgen sieht. „Wenn Steine reden könnten“, wispert der Volksmund. Schaeble bringt sie zum Reden, indem er mit ihnen in Kontakt tritt. Für ihn ist die Arbeit am Stein ein kommunikativer Prozess. Ein Geben und Nehmen. Je mehr der Stahl nimmt, umso mehr gibt der Stein. Und umgekehrt. Je nach dem Erkenntnisinteresse des Bildhauers. Dieses scheint untrennbar verbunden mit Herkunft und Vita des Künstlers. Josef A. Schaeble ist dort geboren und aufgewachsen, wo er sich heute an den Waldrand zurückzieht. In Nordhausen. Ein kleiner Flecken in katholischer Harmonie. Der Vater war Friseur, erzählt er. So groß wie er heute, aber doppelt so schwer. Hände wie ein Schraubstock. Eine Respektsperson. Zu ihm kam man nicht nur, um sich die Haare kürzen und den Bart schneiden zu lassen; der Friseurladen war ein Ort der Kommunikation, das Zentralbüro des Dorfgesprächs. Selbst Glatzköpfige ließen sich hier nieder. Charakterköpfe müssen das gewesen sein, die sich im Gedächtnis des kleinen Josef verfangen haben. Aus der Erinnerung standen sie ihm viele Jahre später Modell für auf wesentliche Züge reduzierte Büsten. Keine


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RECHTS// Mit diesem Werkzeug ringt der Bildhauer dem Stein die Form ab, die er in ihm schlummern sieht: (v. l.) Fläche (Beil), Beizeisen, Sprenger, Scharriereisen, Knüpfel, Spitzeisen, Zahneisen, Riffelhammer, Fäustel. UNTEN// Ohne Baskenmütze geht Josef A. Schaeble nicht aus dem Haus. Bei der Arbeit am Stein schützt sie den Kopf so wie der lange rote Lederschurz den Körper. Ob die Skulptur neben dem Eingang zu seiner Werkstatt einen Engel darstellt oder eine freie Form ist? Ihr Schöpfer lächelt und zuckt mit den Schultern.sw

„DIE BESCHÄFTIGUNG MIT DEM STEIN WAR SO ETWAS WIE EINE BESINNUNG“

Abrechnung, eher liebevoll-kauzige Reminiszenz. Wenn der Geist Gottes durch die Dorfgemeinschaft weht, entwickelt er eine beträchtliche Sogwirkung. Jung-Josef entschloss sich, hinter Klostermauern den Beruf des Druckers zu erlernen. Bis ihn die Vergangenheit eingeholt hat. Der Wunsch zu gestalten, Material zu formen. Schon als Jugendlicher hatte er diesen Drang schnitzend am Holze ausgelebt. Irgendwann war es ihm zu wenig, tagaus, tagein Papier zu bedrucken. Er machte sich aus dem Schwäbischen auf ins südbadische Freiburg, um Steinbildhauer zu lernen. Eine kleine Nichte war ihm Modell für eine kleine Kopfplastik. Noch ganz naturalistisch dem treuen Abbild verpflichtet. Dann erlag er dem Ruf der Heimat und kehrte nach Nordhausen zurück. Einige Zeit versuchte er noch das Drucken und das Bildhauen unter einen Hut zu bringen, bis der Plastiker obsiegte. „Die Beschäftigung mit dem Stein war so etwas wie eine Besinnung“, erinnert sich Schaeble. Und die Begegnung mit den Werken eines Hans Arp oder eines Henry Moore für ihn eine Offenbarung. Sein Pfingsten. Zu sehen, was man alles mit dem Durchbrechen der Form im Hinblick auf die optische Schöpferkraft des Lichts schaffen kann. Zu erkennen, was Konsequenz und Klarheit bedeuten. Je mehr er sich mit dem harten Material beschäftigt, einen Zugang über die brave Figürlichkeit hinaus gesucht hat, umso mehr

hat es sich ihm geöffnet. Seinem Reiz konnte und mochte der Bildhauer nicht widerstehen,. „Man musste die Figur nur noch freilegen“, beschreibt er die Grunderkenntnis seiner Spezies. Und auf den Stoff hören. „Irgendwann hat der Stein gesagt, so darfst Du mit mir nicht umgehen“. Also hat der Künstler im Wortsinn einen anderen Weg in die widerständige Substanz eingeschlagen. Und der Stein war’s zufrieden, wie ein Blick auf Schaebles Schaffen lehrt. Wie viele seiner Künstlerkollegen hat er den Weg von der Opulenz in die Reduktion beschritten. Hat sich von außen nach innen vorgearbeitet, hinein in die Abstraktion. Dabei bestimmt der Härtegrad des Materials die Formensprache. Der Kalktuff, der Sandstein sind nachgiebiger als Granit oder Marmor. Sie lassen sich eher auf filigrane Formspiele ein, als die beinharten Gesellen. Der harte Stein verlangt nach strenger, einfacher Form. Zu den großen Mythen des Menschengeschlechts zählt jener vom Riesen Atlas. Ihm haben wir und die Bewohner eines kleinen gallischen Dorfes es bekanntlich zu danken, dass uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt. Atlas hat diese tragende Funktion allerdings nicht freiwillig übernommen. Der Bruder des Prometheus wurde von Göttervater Zeus zu dieser lebenslänglichen Aufgabe verdonnert, weil er sich am Kampf der Titanen gegen die Götter beteiligt hatte. Das Schicksal seines Bruders ist ebenso wenig verlockend: Er schuf der Sage nach den Menschen, klaute für ihn bei den Göttern das lebensnotwendige Feuer und versuchte seine Schöpfung vor Zeus und Co. zu schützen, die Prometheus


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32 Erfindung gar zu gerne unter ihre Fuchtel gebracht hätten. Wie Bruder Atlas zog auch Prometheus den Kürzeren; er musste sich an einen Berg im Kaukasus fesseln lassen, wo ihm ein Adler auf die Leber schlug. Bis Muskelmann Herakles vorbeikam und dem Vorfahr aus der misslichen Lage half. Wofür wir ihm sehr dankbar sind; gilt doch jener Prometheus als Freund und Kulturstifter der Menschheit - zumindest nach den Kategorien der griechischen Mythologie. Die Titanen waren Kinder der Mutter Erde. Und Atlas wurde in Erfüllung seiner Strafarbeit zum Mittler zwischen Himmel und Erde. Zeus hätte den Sachverhalt sicher anders interpretiert. Grund für uns, rasch den Bogen von der Antike in unsere Gegenwart zu schlagen. Szenenwechsel also: In der Bildhauerwerkstatt von Josef Schaeble ruht eine Weltkugel aus Stein. Ihre beiden glatt polierten Hälften sind leicht gegeneinander verschoben. Das dient der Kunst wie dem Interesse an Geologie. Der Künstler bringt durch die Verschiebung in der Fläche Spannung in die Kugelform und gibt zugleich den Blick auf deren Aufbau frei. Staunend erkennt der Betrachter, wie in diesem Stein Erdzeitalter aufeinander stoßen. Eine kühne Parallele bietet sich an: Josef A. Schaeble ist der Atlas vom Ries. Er ist ein Geschöpf der Erde, das nach Höherem strebt. Steine in Kunst zu verwandeln. Nun sind die Menschen dort im Land der weiten Horizonte von pragmatischer Natur. Sie haben gelernt, mit den Widrigkeiten der Natur und der Geschichte zu leben. Flexibel sind sie, aber nicht angepasst. Weil der Bildhauer zwar hoch gewachsen, aber beileibe kein Gebirge von Mann ist, zerkleinert er die Erdkugel, bis er sie ertragen kann. Das Trumm im Atelier im freien flachen Feld bei Nordhausen wiegt übrigens vier Tonnen. Ist also nicht geeignet, von normal Sterblichen geschultert zu werden. „Werkstatt“ nennt der rauschebärtige Bildhauer den Ort, wo eine Weltkugel ruht - in einer Scheune im Schutz des Waldes, fernab der Wohnungen der Menschen. Seine engsten Nachbarn sind die Rehe. Vielleicht ein Has‘ oder ein Fuchs. Der Ort und seine Bestimmung sagen uns viel über das Selbstverständnis und die Kunst dieses Mannes. Mit Vorliebe greift der Künstler zu den Steinen aus der

Umgebung. Gut Freund ist er mit dem Kalktuff; von kostbarer Aura der Goldstein, der Goldburghausen seinen Namen gab. Gneise und Granite und natürlich die ganz woanders geschürften Klassiker Alabaster und Marmor, an denen kein in den Stein verliebter Bildhauer vorbei kommt. Steine sind des Bildhauers täglich Brot geworden. Das muss man natürlich nicht wörtlich nehmen. Obwohl er manchmal nahe daran ist, sich die Zähne an Basalt und Goldstein, Granit und Marmor und woran er sonst noch Bohrer, Hammer und Meisel ansetzt, auszubeißen.

hatte im Lauf der Jahrtausende auf einer Breite von nur 80 Zentimetern das Gestein unterschiedlich stark verkieselt, also verdichtet und damit gehärtet. Der größte Brocken, den Schaeble mit Hilfe der Straßenbauarbeiter geborgen hat, „enthielt“ die schon erwähnte Weltkugel. Daneben hat er reiche Beute unterschiedlicher Sedimente gemacht, deren Form und Größe das künstlerische Resultat vorgegeben haben. Das zeichnet diese Arbeiten besonders aus. „Die Natur hat mir die Plastik vorskizziert“, meint der Bildhauer bescheiden.

Immer auf der Suche nach Material mit Bezug zur heimischen Landschaft, ist er bei Straßenbauarbeiten zwischen Tannhausen und Eck am Berg fast schon im äußersten Osten des Ostalbkreises fündig geworden.

Seine Kunst bestand nun darin, sich vom Stein und dessen Textur mitnehmen zu lassen, den Farbverläufen und der mit Belemniten, Muscheln und anderen Zeugen fernster Vergangenheit gesättigten Form, zu folgen, behutsam und gelassen. Fein geschliffen wird aus dem hässlichen Entlein ein stolzer Schwan, aus dem unscheinbaren Aushub eine differenzierte Kostbarkeit. Weil sich Schaebles Kunst ganz in den Dienst des Materials stellt, überhöht sie die ästhetische Anmutung in eine geistig-historische Dimension. Seine Plastiken überzeugen nicht nur in ihrer jeweils spezifischen formalen Lösung, sondern scheinen für den Betrachter auch eine Botschaft bereit zu halten. Sie darf jeder für sich selbst entdecken. Zum Beispiel in einer Halle neben dem Wohnhaus in Nordhausen, wo er mit seiner Frau Maria lebt. Ein entscheidendes Kriterium von Josef A. Schaebles Steinkunst offenbart sich gerade in seiner Auseinandersetzung mit dem unschein-

„ICH HABE MICH GEFÜHLT WIE EIN GOLDGRÄBER“ „Ich habe mich gefühlt wie ein Goldgräber“, schwärmt der Bildhauer. In Entzücken versetzt hat ihn der sogenannte Eisenstein, der vor rund 150 Millionen Jahren auf dem Grund des Braunjurameeres abgelagert wurde. Das Wasser einer Quellschüttung


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33 baren Eisenstein. Es ist seine intime Kenntnis der Anforderungen und Wünsche des Materials. Wie er auf dessen Klang hört, seine Textur achtet, zu spiegelnder Glätte schleifend oder knorrige Charaktere aufschlagend. Zum Beispiel den Muschelkalk, der sich am wohlsten draußen fühlt im Einklang mit der Natur, an die er sich im Lauf der Jahre anpasst. Alabaster und Marmor dagegen verlangen nach Eleganz in durchaus kühner Formensprache. Adel verpflichtet, auch bei Steins. Gerne spielt Schaeble dabei mit Innovationen der Kunstgeschichte. Wie mit Lucio Fontana, der in die monochrome Leinwand schnitt und sie damit in den Raum öffnete. Der Mann aus Nordhausen nimmt dazu eine Marmorplatte. Das Ergebnis kann sich ebenfalls sehen lassen. Im Vergleich mit Marmor oder dem mineralischen Alabaster spielt der Kalktuff in der Kreisliga der Steine. Schleift man ihn jedoch an, kommt, wie Schaeble es formuliert, „die Melodie des Steines zur Geltung.“ Geglättet offenbart er wie der schon erwähnte Eisenstein seine strukturellen inneren Werte. „Man muss den Stein begreifen“, sagt der Bildhauer immer wieder, wenn man mit ihm über Vision und Profession spricht. Dieser Prozess des Begreifens ist auch ein stetiger Lernprozess. Denn der Stein verzeiht nichts. Das beginnt bei der Wahl der Gesteinsart und endet bei der praktischen Ausführung. Wenn man heute das Schaffen dieses stein-reichen Mannes Revue passieren lässt, erkennt man rasch sein inniges Verhältnis

zum Material. Josef A. Schaeble ist so etwas wie ein Steineflüsterer; würden ihm sonst diese anorganischen Konglomerate gehorchen wie anderen schwierige Pferde? Unabänderlich landen wir wieder bei der Stille. Sie hat verschiedene Gesichter. Im Schutz von vier Wänden darf der Stein glatt sein und poliert, darf selbstbewusst mit seiner koloristischen Struktur auftrumpfen oder majestätisch monochrom Aufmerksamkeit heischen. Während draußen im öffentlichen Raum, so zumindest Schaebles Credo, der Stein gebrochen sein sollte. Damit er der Natur Halt bietet, ihn wieder mit ihrer Patina zu bekleiden. Sein Favorit dafür ist der schon erwähnte Muschelkalk. Erinnern wir uns an das eingangs beschriebene Szenario. Die Fahrt in die Finsternis, die an einer Weltkugel endet. In dieser Begegnung mag man eine weitere Konstante in Josef A. Schaebles Schaffen erkennen. In gleichem Maße, wie er sich fortentwickelt, geht er zurück zu den Ursprüngen. Zum Kanon der geometrischen Grundformen, die er LINKS// Konzentriert bei der Arbeit mit Knüpfel und Zahneisen an einem Sandstein, der ein „Weg“ werden soll. MITTE// Kolossal: die in sich verschobene und glatt polierte Weltkugel – ein Prunkstück in der Ausstellungshalle neben Schaebles Wohnhaus. RECHTS// Kunst, wo man hinsieht; wie die „Sonnenscheibe“ an der Mauer der Ausstellungshalle – ein prächtiges Steinmosaik.

mit staunenswerter Meisterschaft verfremdet oder variiert. Bei anderen mag es der Versuch sein, ästhetische Möglichkeiten rein auf ihre formale Relevanz hin auszuloten; bei dem einstigen Klosterdrucker Josef A. Schaeble eröffnet sich noch eine weitere Dimension: Seine fülligen Formen erinnern an Idole, an Gottheiten, an Fruchtbarkeit; es ist eine archaische Welt, die in der Semantik seines Schaffens aufscheint. Die Reduktion ist zugleich eine Besinnung auf die Wurzeln. Im Landratsamt in Aalen befindet sich eine filigrane Gitterkugel aus Kalktuff. Sie symbolisiert auf treffendste Weise das Schaffen des stillen, beharrlichen Bildhauers Josef A. Schaeble aus Nordhausen. Formal sind es die Kontraste, mit denen er Spannung erzeugt: Hell und Dunkel, poliert und aufgebrochen, rund und gerade. Inhaltlich hat er mit diesem Gitterwerk die in seiner Werkstattscheune ruhende Vollform in die Gegenwart hinein fortgeschrieben. Der Künstler thematisiert faktisch das globale Netzwerk Erde. Tut er das wertfrei oder nicht? Jedenfalls bedient er sich dabei der Formensprache der Gotik. Deren Baumeister strebten zwar mit ihren kühnen Rippen himmelwärts. Aber vielleicht will der Christenmensch Josef A. Schaeble den Himmel auf die Erde holen. Mit seinen bildhauerischen Mitteln. Transzendenz durch Transparenz. So oder so, ideell überhöht oder die Autonomie der Kunst behauptend, kann jede und jeder aus Josef A. Schaebles Steinwerken seinen ganz persönlichen Honig saugen. So viel Freiheit muss sein. Von Mai bis Oktober ist die Ausstellungshalle jeweils am ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Termine nach persönlicher Vereinbarung unter Tel. 07966 / 2881

Text & Fotos: Wolfgang Nußbaumer


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Von beschaulichen Anfängen hin zum musikalischen Großevent – das Festivalgelände beim Familientag im Jahr 2000 und beim Konzert von Zucchero mit 2.500 Besuchern im vergangenen Jahr. © Schloss Kapfenburg

EIN STÜCK MAGIE

ival 20. Fest s Schlos urg Kapfenb

Ende Juli ist es soweit – das Festival Schloss Kapfenburg findet statt. Und das zum 20. Mal. Im Jubiläumsjahr stehen unter anderem James Morrison, Katie Melua und Wincent Weiss auf einer der wohl schönsten Festivalbühnen Deutschlands.

Der heimliche Star des Festival Schloss Kapfenburg ist die Kulisse. Denn wenn es Nacht wird auf der Ostalb und das ehemalige Deutschordensschloss in den schönsten Farben illuminiert wird, verschlägt es selbst Stammgästen für einen kurzen Augenblick den Atem. Es ist ein bisschen Magie im Alltag. Für die einen direkt vor der Haustür, für die anderen eine stundenlange Anreise wert. Manche kommen sogar regelmäßig aus Skandinavien, Holland oder Irland, um die musikalischen Sommernachtsträume zu genießen. Begonnen hat alles mit einem Weltrekord. Im Sommer 2000 war das und bis zu 80 Meter lange Klaviersaiten verwandelten das

Schloss in das größte Musikinstrument der Welt. Eine Urkunde des Guinness Buchs der Rekorde und gesprungene Saiten auf dem Dachboden zeugen noch heute davon. Irgendwann einmal will Akademiedirektor Erich W. Hacker die außergewöhnliche Saitenklang-Installation wieder in Betrieb nehmen, doch es gibt immer viel zu viel zu tun in der Musikschulakademie. Wie die Planung des Festivals. Vom Programm über die Gastronomie und Sicherheit hin zu Technik und Bühne will bis Juli alles organisiert sein. Wenn alles perfekt läuft, merkt der Zuschauer nichts von dem Aufwand, der hinter der Großveranstaltung steckt. Ein bisschen Magie eben.

Um diese zu ermöglichen, hält man es auf dem Schloss frei nach Sepp Herberger nach dem Festival ist vor dem Festival. „Wir erstellen jedes Jahr im Sommer eine Liste mit mehr als 50 Künstlern, außerdem hat unser Booker Rainer Koczwara exzellente Kontakte. So gelingt es auch, Musiker aufs Schloss zu holen, die solche kleine Locations sonst gar nicht spielen würden“, erzählt Erich W. Hacker. Vier bis sechs aller angefragten Acts stehen dann tatsächlich auf der Festivalbühne. Schnelle Zusagen sind die Ausnahme. Für gewöhnlich wird über Wochen verhandelt, mit Zahlen und Terminen jongliert, ehe das Management eine Entscheidung fällt. Bisweilen dauert es sogar Jahre, ehe ein Vertrag zustande


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35 kommt. „LaBrassBanda wollten wir zum Beispiel seit 2009 für ein Konzert gewinnen, 2017 hat es endlich geklappt. Denen gefiel es dann so gut bei uns, dass sie quasi noch in der Konzertnacht für 2018 unterschrieben haben“, schmunzelt Hacker, nur um gleich wieder ernstere Töne anzuschlagen. „Als kleiner Konzertveranstalter, der an einen bestimmten Festivaltermin gebunden ist, braucht man neben Kontakten und einem guten Ruf viel Geduld. Spätestens seit es Streaming-Dienste gibt, verdienen Musiker ihr Geld nicht mehr mit CDs, sondern Merchandise, Gagen und Umsatzbeteiligungen bei Live-Auftritten. Da macht es schon einen Unterschied, ob sie vor 2.500 oder 6.000 Zuschauern spielen.“ Die schöne Location ist somit Segen und Fluch zugleich. „Unsere Kapazität bedeutet, dass wir vergleichsweise geringe Einnahmen haben, um das Festival zu finanzieren“, so Hacker. „Da fallen schließlich nicht nur die Gagen an. Wir bauen für die zwei Festivalwochen eine Infrastruktur im Wert eines kleinen Einfamilienhauses auf. Ohne unsere Partner wäre die Durchführung finanziell nicht möglich.“ Neben der Kreissparkasse Ostalb, der EnBW ODR AG und der VR-Bank Ostalb gehören Toto-Lotto Baden-Württemberg, die BWBank und Südleasing zu den Förderern. „Das sind die offiziellen Konzertsponsoren des Festivals“, führt Hacker aus. „Starke Medienpartner sind die SDZ Druck und Medien und Radio 7. Hinter den Kulissen erhalten wir ebenfalls unglaublich viel Unterstützung. Mixtown und die Ostalb PA kommen uns mit super Deals entgegen, ebenso Getränke Keller oder das Autohaus Widmann. Es sind zu viele Förderer, um alle zu nennen, aber wir sind jedem Einzelnen unglaublich dankbar.“ Rein theoretisch wäre es möglich, mehr Zuschauer auf das große Gelände zu lassen. Die Wiese neben der Lorenzkapelle ist ungenutzt, die Sitzplatztribüne könnte weiter nach oben ausgebaut werden. Eine Erhöhung der Kapazität ist für den Akademiedirektor allerdings keine Option. „Ich finde es furchtbar, bei einem Konzert wie eine Ölsardine eingeklemmt zu sein und das Geschehen auf der Bühne nur über Monitore verfolgen zu können. Neben der Kulisse macht der intime Charakter

BILD 1 // Guinnessbuch verdächtig Renate Hoffleit und Michael Bach Bachtischa spielen beim 1. Festival auf der Saitenklanginstallation, die das Schloss im Juli 2000 zum größten Instrument der Welt machte. ©Schloss Kapfenburg BILD 2 // Blick auf das Festivalgelände aus der Luft beim ausverkauften Konzert von LaBrassBanda 2018. ©Linus Spitznagel BILD 3 // Festivalmacher bei der Arbeit - Akademiedirektor Erich W. Hacker und Rainer Koczwara von der imk Konzertdirektion, der seit 20 Jahren die Künstler bucht, im Jahr 2007. ©Ralf Baumgarten. BILD 4 // Eindrucksvolle Kulisse – Schloss Kapfenburg gehört zu den schönsten Konzertlocations Deutschlands. ©Schloss Kapfenburg

auf dem Schloss doch den besonderen Charme des Festivals aus. Darauf würde ich für keinen Gewinn der Welt verzichten, auch wenn wir das Geld als Stiftung, die sich zu 75% selbst finanzieren muss, gut gebrauchen könnten.“ Denn 20 Jahre Festival Schloss Kapfenburg bedeuten auch 20 Jahre Internationale Musikschulakademie Schloss Kapfenburg und Förderung der musizierenden Jugend. Die Stiftung ermöglicht jungen Musikern Probenaufenthalte und setzt sich für Prävention und Musikergesundheit ein. Die Konzertveranstaltungen dienen lediglich dazu, das 800 Jahre alte Anwesen – trotz des privaten Stiftungscharakters – allen Menschen offen zu halten und der Musik im Alltag einen Stellenwert einzuräumen. Ein bisschen, Sie ahnen es schon, Magie. Tickets für das Festival Schloss Kapfenburg sind auf www.schloss-kapfenburg. de, unter Fon +49 7363 96 18 17 sowie an allen CTS-Vorverkaufsstellen erhältlich.

Karten sind noch erhältlich für Dienstag, 23. Juli 2019, 20.30 Uhr, Festivalbühne Wincent Weiss – Irgendwie Anders Sommertour 2019 Freitag, 26. Juli 2019, 20.30 Uhr, Festivalbühne Katie Melua & Band – Summer 2019 Support: Paradisia Sonntag, 28. Juli 2019, 20.30 Uhr, Festivalbühne James Morrison – Summer Open Air 2019 Support: Frontm3n


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KEINE CHANCE DEN MASERN Unvergessen der Berliner Otto Reuter und seine Couplets. „Wie reizend sind die Frauen“ heißt eines seiner zahlreichen kessen Lieder mit traurigem Zungenschlag. Eine davon kommt sorgenvoll mit ihrer Tochter zum Arzt, weil diese dauernd die Farbe wechselt, mal blass und mal rot wird. Der prüft den Fall „und merkt, die kriegt ’n Kind“. „Sind’s Masern?“ fragt die Mutter, der Doktor aber spricht: „Ne Kinderkrankheit is es, doch die Masern sind es nich.“

Mittelohrentzündung, Bronchitis oder Lungenentzündung verursachen.

Damals in den „Goldenen Zwanzigerjahren“ konnten die Masern wie einige andere Kinderkrankheiten schwere Komplikation oder sogar den Tod zur Folge haben. Erst durch massenhafte Impfungen 60 Jahre nach Reuters Lied konnte die Krankheit vor allem auf dem amerikanischen Kontinent und in Europa entscheidend eingedämmt werden. In Skandinavien liegen die Erkrankungsraten am niedrigsten. In Baden-Württemberg verzeichnen die Gesundheitsbehörden bis Ende März eine starke Zunahme auf über 40 Masernfälle.

Die Behauptung, dass die gesundheitlichen Schäden bei Geimpften weitaus häufiger wären als jene bei Ungeimpften, hat unter anderem das Robert Koch-Institut in Berlin deutlich widerlegt. Masern zählen nach wie vor zu den ansteckendsten Viruserkrankungen. Dagegen hilft nur Impfen. An einer Pflicht zur Impfung scheiden sich indes die Geister. Genießt das „Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“ einen höheren Rang, als der Schutz von Gesundheit und Leben anderer Menschen? Eine mögliche Antwort lässt sich aus der Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung vom 21. November 1986 herauslesen: „Gesundheit wird von den Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt, dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben. Gesundheit entsteht dadurch, dass man sich um sich selbst und für andere sorgt, dass man in der Lage ist, selber Entscheidungen zu fällen und Kontrolle über die eigenen Lebensumstände auszuüben sowie dadurch, dass die Gesellschaft, in der man lebt, Bedingungen herstellt, die allen ihren Bürgern Gesundheit ermöglichen.“

Umso unverständlicher ist, dass immer wieder in erster Linie aus den Reihen der „Grünen“ wie in ihrer Hochburg Freiburg oder in Berlin am Prenzlauer Berg mit dem Selbstbestimmungsrecht der Eltern gegen eine Impfung argumentiert wird. Schlimmer noch: Die Immunisierung durch eine Ansteckung sei halb so schlimm. Zwar erleiden nur zehn von 10 000 Erkrankten eine Gehirnentzündung, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) feststellt – doch wenn das eigene Kind zu den Leidtragenden zählt? Außerdem schwächen Masern, wie das BZgA warnend feststellt, vorübergehend das Immunsystem, zusätzliche Erreger können Komplikationen wie

Dann behält man die Kinder eben ein paar Tage zu Hause bis die Beschwerden abgeklungen sind. Ohne zu bedenken, dass das eigene Kind in der Kita oder im Kiga bereits andere Kinder angesteckt haben könnte. Kinder, die wegen anderer Risiken nicht geimpft werden durften und nun massiv bedroht sind. Mehr Egoismus geht kaum.

In einer Geburtstagsrunde hat unlängst ein grüner Pädagoge auf sein Selbstbestimmungsrecht als Vater gepocht. Er entschei-

Wolfs Revier

de über Wohl und Wehe seines Kindes und nicht der Staat. Ganz abgesehen davon, dass die Impfung ohnehin umstritten sei. Assistiert wurde er von einer Mutter. Sie meinte, man könne sein Kind ja zwei Wochen zuhause lassen, bis der Kindergarten wieder frei von Masern sei. Der Rat wird vor allem berufstätige alleinerziehende Frauen oder Männer gefallen. Im Grunde entlarven sich beide Positionen als blanker Egoismus. Wer sein Selbstbestimmungsrecht in dieser Weise auslegt, beugt das Recht. Niemand sollte gezwungen werden, sein Kind impfen zu lassen. Aber ins Gewissen reden sollte man ihm schon dürfen. Selbstbestimmung kann nur in einem System funktionieren, das auf Gegenseitigkeit angelegt ist. Sonst mündet sie im Chaos. Bei Mäusen, Masern und Menschen. Noch ein Beispiel auf höchster Ebene: Das Selbstbestimmungsrecht der Völker setzt ein gemeinsames Verständnis von Völkerrecht voraus. Sonst lässt es sich nicht durchsetzen. So betrachtet haben die Vereinten Nationen Masern – und keine Chance auf eine Impfpflicht.

Wolfgang Nußbaumer (Foto: Harald Habermann)


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ZUM RICHTIGEN ZEITPUNKT Guten Tag liebe GO FOR MORE Leser, dieses Mal möchte ich Ihnen Astrologie in Bezug auf das Gärtnern näher bringen. Die meisten von Ihnen werden den Mondkalender sicherlich kennen. Er ist ein guter Ratgeber, wenn es um den richtigen Zeitpunkt geht. Ob es dabei um das Schneiden der Haare geht oder das Einsähen ist nicht entscheidend. Unser Handeln steht jedoch nicht nur unter dem Einfluss vom Mond, sondern auch unter dem Einfluss der anderen Planeten. Mit diesem Wissen kann man bestimmen an welchen Tagen und zu welcher Tageszeit gepflanzt werden kann. Genauso verhält es sich mit der Aussaat. Es kommt immer darauf an, wie sehr ich mich auch mit den Pflanzen identifiziere und zu welcher Zeit ich diese kaufe. Der Freitag ist zum Beispiel der Tag der Liebe, es ist ein Venustag. Wenn ich dann auch noch die Uhrzeit beachte, gleichzeitig auch das passende Tierkreiszeichen dazu, ist erkennbar, wie die Pflanzen gedeihen. Zudem gibt es besondere Tage im Monat, die sogenannten Schwendtage (Schwindetage). Diese Tage eignen sich nicht zum Pflanzen, man sollte mit Vorsicht planen. Im Mai sind es der 3./10./22. und 23. und im Juni sind es das der 17. und der 30. – an diesen Tagen ist es gut sich um das Unkraut, welches gehen soll zu kümmern. Vielleicht haben Sie schon einmal etwas von der Stunden Astrologie gehört, hier kann man sich die bestimmten Planeten in bestimmten Stunden auch wieder zu Nutze machen.

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In den Stunden von Venus, Merkur, Jupiter, Mond und Sonne, wenn sie auch in den Zeichen von Stier Löwe, Waage, Krebs stehen, gedeihen die Pflanzen besser. Sträucher, Bäume oder Pflanzen, die mehrjährig sind, können auch in einer

Saturnstunde oder an einem Saturntag gepflanzt werden. Der Saturntag ist der Samstag; hier kann sich das Wurzelwerk stärkend und vertiefend festigen. Säen gelingt gut in den Stunden des Jupiter, Venus und Merkur. Genauso ist ein Löwetag zur Aussaat hervorragend. Fische, Krebs und Skorpion sind Wasserzeichen – diese Tage eignen sich für einen Schnitt der Pflanzen. An Erdzeichentagen: Stier, Jungfrau und Steinbock lässt sich Ungeziefer effektiv beseitigen. Achten Sie auch darauf, zu welcher Tageszeit Sie die Pflanzen kaufen. Sinnvoll ist es in den frühen Morgenstunden zu kaufen, da sie von der Nacht aus der Ruhephase kommen, um dann ihr Wachstum neu zu beginnen. Allerdings sollte man

hier beachten, sanft und wenig zu gießen. Um den Pflanzen Wasser zuzuführen, damit sie dieses gut aufnehmen, eignen sich die Stunden des Skorpions, des Krebses und generell die Abendstunden. Nachdem ich selber einige persönliche Erfahrungen gesammelt habe, kann ich sagen: die Venusstunde oder die Venustage eignen sich besonders gut zum Umtopfen. Vorsicht geboten ist in der Stunde des Widder und des Mars. Da Mars Herrscher des Widder ist, sollte mit besonderer Vorsicht an die Pflanzen herangegangen werden. Diese Stunde hingegen eignet sich gut für Veredelungen und auch Schnitte, die bestimmte Pflanzen benötigen. Für persönliche Beratungen stehe ich Ihnen gerne zur Seite. Ihre Elisabeth Tartler

ELISABETH TARTLER Koenigsteinstr. 15 | 73630 Remshalden/Rohrbronn | Tel.: 07181 / 886862 E-Mail: elisabetht@t-online.de | www.elis-sternenwelt.de


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Kevin Stenzenberger aus Göppingen studiert berufsbegleitend Master Maschinenbau und arbeitet in Uhingen bei der Allgaier Automotive GmbH.

STUDIUM UND BERUF? GEHT BEIDES … Das Angebot an berufsbegleitenden Studiengängen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Kevin Stenzenberger spricht über die Anforderungen und die Vorteile seines Studiums. Ein 40-Stunden-Job und zeitgleich ein Master-Studium? Wie gehen Sie mit der Doppelbelastung um? Das funktioniert durch eine gezielte Verteilung der Urlaubstage sowie Abbau von Überstunden in den Zeiträumen vor den Prüfungstagen.

Gibt es in Ihrem Studiengang unterschiedliche Zeitmodelle? Viele meiner Kommilitonen reduzieren auf eine 35- bzw. 28-Stundenwoche.

Diese sind jeweils gut über das Semester verteilt, so dass man sich in der Regel voll auf eine Prüfung konzentrieren kann und

Dies würde ich denjenigen, die sich für einen derartigen Studiengang interessieren auch nahelegen.

nicht auf mehrere Prüfungen gleichzeitig vorbereiten muss.

Wie viele Pflichtveranstaltungen müssen Sie in der Woche an der Hochschule besuchen? In der Regel finden die Vorlesungen Freitagnachmittags und Samstag ganztägig statt. In Summe sind das dann 10,5 Stunden pro Woche. Hinzu kommen ein paar Blocktage pro Semester. In den Ferien finden keine Vorlesungen statt. Hier kann man dann auch etwas abschalten.


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Bewerber mit abgeschlossenem berufsbegleitendem Studium haben oft bessere Chancen bei der Jobsuche als Absolventen mit Vollzeitstudium. Woran liegt das? Das hat meiner Ansicht nach 2 Gründe: Zum einen können Absolventen aus berufsbegleitenden Studiengängen bereits mit Berufserfahrung punkten, zum anderen überzeugt die hohe Leistungsbereitschaft des Studenten während der Studienzeit durch die zuvor von Ihnen angesprochene Doppelbelastung die Arbeitgeber. Welche Voraussetzungen gibt es für ein berufsbegleitendes Studium? Interessenten für ein berufsbegleitendes Master-Studium müssen selbstverständlich einen Bachelorabschluss vorweisen. Einen Numerus Clausus gibt es nicht, es sei denn es wird die maximale Teilnehmerzahl des jeweiligen Studiengangs überschritten. Des Weiteren sollte der Bewerber eine 1-jährige Berufserfahrung nachweisen können und das nötige Kleingeld für die im Vergleich zu Vollzeitstudiengängen hohen Studiengebühren zur Verfügung haben. Unterstützung vom Arbeitgeber – Welche Möglichkeiten gibt es? Bei diesem Punkt ist meiner Meinung nach eine enge Abstimmung mit dem Unternehmen ganz entscheidend. Da speziell der Maschinenbau sehr umfangreich ist, sollten

(Fotos: First Floor studios)

Master-Studenten eine Vertiefungsrichtung auswählen und diese mit dem Arbeitgeber besprechen. So kann gewährleistet werden, dass ein Mehrwert sowohl für den Studenten als auch für den Arbeitgeber entsteht, da der Student das Gelernte in seinem beruflichen Umfeld anwenden kann und gezielt im jeweiligen Fachgebiet eingesetzt wird. Gleiches gilt selbstverständlich auch für andere Studiengänge. Die Unternehmen erkennen in der Regel den Mehrwert und fördern den Studenten in Form von beispielsweise einer Beteiligung an den Studiengebühren oder Sonderurlaub für die genannten Blockveranstaltungen. Zum Teil wird im Gegenzug eine vertragliche Bindung an das jeweilige Unternehmen für ein paar Jahre im Anschluss an das Studium gefordert.


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40 Studium & Beruf verbinden

#gehtbeides

Im Präsenzstudium zum Master: Autonomes Fahren (M. Eng.) Elektromobilität (M. Eng.) Maschinenbau (M. Eng.) Wirtschaftsingenieurwesen (M. Eng.) www.wba-aalen.de

Technikmanagement (M. Sc.) Digital Business Management (M. Sc.) General Management (MBA) Personalentwicklung & Bildungsmanagement (M. A.) www.gsocampus.de


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NEU I N DER BEAU TY BOUT IQUE

DAUERHAFTE HAARENTFERNUNG

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AARE WEG

Die dauerhafte Haarentfernung mit dem Diodenlaser ist für Gesicht und Körper gleichermaßen gut geeignet. Die praktisch schmerzfreie und schonende Technologie basiert auf dem neuesten Stand der Technik. Der Diodenlaser mit einer Wellenlänge von 808 nm ist seit vielen Jahren der medizinisch anerkannte Standard.

Grundsätzlich gilt: Eine dunkle Behaarung ist ideal für die Behandlung mit dem Diodenlaser. Der Laserstrahl dringt in das Gewebe ein und wird vom Farbstoff des Haares, Melanin, absorbiert und in Wärme umgewandelt. Diese wird in der Wachstumsphase des Haares direkt in die Haarwurzel bzw. in den Follikel geleitet, welcher somit denaturiert und verödet wird. Die Haare an Gesicht und Körper befinden sich in einem periodischen Zyklus. Auf die Wachstumsphase (anage-

ne Phase) folgt eine Ruhephase (katagene Phase) und daraufhin die Ausfallphase (telogene Phase). Nur in der Wachstumsphase können die Haare erfolgreich mit dem Laser behandelt werden, da sie zu diesem Zeitpunkt noch mit der Nährstruktur am Haarkanalboden verbunden sind. Da sich die einzelnen Haare im Behandlungsbereich in unterschiedlichen Wachstumsphasen befinden, müssen mehrere Behandlungen in den richtigen Abständen durchgeführt werden, um möglichst viele Haare in ihrer Wachstumsphase zu erwischen und so ein lang anhaltendes und flächiges Ergebnis zu erzielen. Was vor- und nach einer Behandlung mit dem Laser zu beachten ist, erfährt der Kunde in einem Beratungsgespräch. Weiße, blonde und Vellushaare (Flaum) sind auf Grund des fehlenden Farbstoffes Melanin nicht für die Entfernung mit der Diodenlaser-Technologie geeignet, ebenso wie rote Haare.

„DIE ANZAHL DER BEHANDLUNGEN HÄNGT AUCH VOM MELANINGEHALT DER HAARE AB.“ Je nach Körperzone und individueller Veranlagung sind 4-8 Behandlungen am Körper, im Gesicht 6-12 Behandlungen im Abstand von vier bis zehn Wochen nötig, um eine Reduktion des Haarwuchses um mehr als 80% zu erreichen. Mit jeder weiteren Behandlung reduzieren sich die Anzahl und die Dicke der nachwachsenden Haare.

GORLAS AESTHETIK Heilpraktikerin Zollplatz 19, 73547 Lorch Tel.: 07172 / 21674 www.gorlas-aesthetik.de


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IN DEN ALLERBESTEN HÄNDEN

Funkeln de Auge n, strahle nde Gesi c h t er zufried ene Brä ute.

In den allerbesten Händen sind die Paare bei Gaby Nagel. Seit benahe 30 Jahren kümmert sie sich mit Leidenschaft, Hingabe und ihrer ganzen Erfahrung, für jede Braut das passende Kleid zu finden. Dafür hat sie ein Händchen.

Gaby Nagel berät seit fast 30 Jahren Heiratswillige zur passenden Garderobe – bisher in ihrem Brautmodengeschäft in Abtsgmünd. Im Frühjahr 2017 eröffnete sie eine Filiale in Westhausen – als eigenständiges Fachgeschäft mit einer ganz besonderen Ausrichtung. Für Frauen, die während der Schwangerschaft heiraten möchten, ist eine fachkundige und einfühlsame Beratung besonders wichtig. Im neu eröffneten Fachgeschäft Brautmoden Westhausen hat Gaby Nagel den Fokus auf Umstandsbrautkleider

gelegt. Rund 300 Kleider aus den Kollektionen internationaler Labels sind stets auf Lager – ob in den ersten Schwangerschaftsmonaten oder schon mit sichtbarem Babybauch geheiratet werden soll ist dabei nicht entscheidend. Elastische Spitze und Stoffe sowie tolle Schnitte sorgen für den perfekten Sitz. Schließlich soll sich die werdende Mutter rundherum wohlfühlen. Ein zweiter wichtiger Schwerpunkt in Westhausen ist das kürzere Kleid. „Oft wünscht sich die Braut für das Standesamt ein schlichteres Kleid, das gerne auch etwas kürzer sein darf“, weiß Gaby Nagel und hat

eine passende Auswahl parat. Sie und ihre erfahrenen Brautmodenberaterinnen bieten

LINKS UNTEN// Im „Zauberspiegel“ kann sich die Braut von allen Seiten betrachten. RECHTS UNTEN// Eine große Auswahl an Schuhen gibt es ebenso.


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43 in der neuen Filiale außerdem ein Brautkleider-Outlet. Diese Besonderheit erklärt Gaby Nagel gerne: „Sind Modelle nicht mehr in lieferbaren Kollektionen vertreten, können sie nicht mehr nachbestellt werden. Wir haben hier exquisite Einzelstücke zu einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis. Alle diese Kleider sind unter 500 Euro.“ So lohnt sich der Blick in die neue Filiale auf jeden Fall – denn im Outlet hängen durchweg schöne, einzigartige Modelle führender, internationaler Designer.

OBEN// Durch den langen Laufsteg wird die Anprobe zum Highlight auch für den Beraterstab der Braut. RECHTS// Natürlich gibt es auch in Westhausen die passenden Accessoires für die Braut, wie zum Beispiel der filigrane Kopfschmuck in Form eines Fascinators. (Fotos: Volker Adler)

BRAUTMODEN WESTHAUSEN Gaby Nagel Dalkinger Straße 10/1 73463 Westhausen

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Für den perfekten Rundumblick auf das eigene Kleid kommt bei Brautmoden Westhausen der Mobile Mirror bei der Anprobe zum Einsatz. Gaby Nagel erklärt die Vorzüge des „Zauberspiegels“: „Hier kann sich die Braut von allen Seiten betrachten. Der 42-Zoll-Touchscreen-Monitor bietet tolle Möglichkeiten. Die Applikation verarbeitet einen durchgehenden Livestream der Kamera und steuert dessen Wiedergabe. Außerdem generiert das Gerät Fotos und Videos, die via Smartphone sofort an Mutter, Freundin & Co. geschickt werden können, um diese in die Auswahl des Kleides live miteinzubeziehen.“

Terminvereinbarung zentral über Brautmoden Abtsgmünd: Telefon 07366-5282


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Alex Tscheandra schlo k


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PURE LEIDENSCHAFT Wenn Alexandra Tscheschlok über das maschinelle Übersticken eines Stoffgrundes spricht, spürt man: Die neue Inhaberin des Kurvenreich ist in ihrem Element. „Jede Spitze sieht anders aus, jede Spitze hat eine Geschichte“, schwärmt sie. Ob Blumen oder Ornamente, eine sogenannte Ätzspitze, bei der der Stoffgrund mit Ätze beseitigt wird und nur noch das darüber Gestickte bleibt, sei die edelste Form. Man bezeichne sie auch als Luftstickerei. In luftige Höhen schwingt sich die Geschäftsführerin drei bis vier Mal im Jahr, immer dann, wenn sie sich auf die Suche nach neuen, exklusiven Herstellern macht. Die internationalen Messen in Paris und München bieten der Dessous-Beraterin eine Auswahl, die ihresgleichen sucht und die Herzen ihrer Kunden höher schlagen lässt. Im Kurvenreich, im Herzen der Stadt Schwäbisch Gmünd, gibt es auch Bademode und zwar das ganze Jahr. Aus 120 Kollektionen kann ausgewählt werden. Die neusten Trends im Sportbereich oder aber auch elegant und chic, alles da. Einige Hersteller produzieren in Deutschland. „Made in Germany“, denn darauf wür-

den viele Kunden Wert legen, so Tscheschlok. Die Schwäbische Alb bietet in punkto Innovation einige Überraschungen. Da gibt es Modal, die aus Holzfaser gewonnene neue Baumwolle. Für das Modal wird Buchenholz verwendet, es kommt also zu 100 Prozent aus der Natur, seine Herstellung ist ökologisch vertretbar, umweltfreundlich und entspricht dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Ab September gehe auch die Firma Naturana neue Wege. Die werde dann von JOOP gelabelt. Ob Hanro aus der Schweiz oder Wäsche von Simone Pérèle, die romantische Marke, Louisa Braca oder Maryan Mehlhorn – eines steht fest: Das Kurvenreich steht für perfekte Passform und Sitz auf höchstem Niveau. Viele Kunden würden mit Sonderwünschen zu ihr kommen. Und ganz egal ob Nachtwäsche, Bademode, feinste Lingerie oder Brautmode, Alexandra Tscheschlok hat für jeden einen Geheimtipp. „Ich bin eine Romantikerin“, sagt sie über sich. Sie liebt die feine Eleganz der Dessous.

Text: Susanne Rötter // Fotos: Oliver Roggenbuck


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SpitalstraĂ&#x;e 10 | 73430 Aalen 07361-500-776 | www.firstfloorstudios.de


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MUT ZU MEHR WEIBLICHKEIT Nini Gorlas nimmt sich gerne Zeit für ihre Kundinnen, um sie perfekt zu beraten, Accessoires abzustimmen und Modelle anzupassen. Die Boutique überrascht mit einer großen Auswahl bis hin zu tollen Accessoires. Wie heißt es doch so schön: „Kleider machen Leute!“ Während Businessmode den Status einer Person zum Ausdruck bringt und ihr Ansehen erhöhen kann, gibt Freizeitkleidung Aufschluss über Interessen. Brautmoden und Abendgarderobe haben viel mit Wertschätzung zu tun. Wertschätzung gegenüber dem Anlass, gegenüber Gastgebern und Gästen, gegenüber dem Ambiente. Wer hier auf Massenware und schnelle Online-Schnäppchen setzt, zeigt wenig Wertschätzung. Denn festliche Garderobe ist individuell, hochwertig und perfekt abgestimmt.

Zahlreiche Modelle unterschiedlicher Stilrichtungen von der Brautmode bis zum eleganten Abendkleid, lassen Frauenherzen in Nini Gorlas Wohlfühlgeschäft höher schlagen. Seit 30 Jahren verhilft die Inhaberin der Damenwelt zu einem unvergesslichen Auftritt im großen Stil. Ob Brautkleid, Brautjungfern-Ensemble oder Traumroben für Verlobung und Standesamt – die Frau mit der Fachexpertise überzeugt mit in sich geschlossenen Beratungskonzepten. Dazu gehören neben Schuhen, Schleiern, Hüten, Handtaschen, Haarschmuck und weiterem Zubehör auch ein umfangreiches Schmucksortiment mit Schwerpunkt auf echtem Gold- und Silberschmuck. Und natürlich Trauringe, die den Bund fürs Leben für jeden sichtbar besiegeln. Derart ausstaffiert kann die Braut am „Tag der Tage“ von Kopf bis Fuß perfekt gestylt ihrem neuen Lebensabschnitt entgegen schreiten. Es ist das Gesamtpaket, der Blick für die in sich stimmigen Details, die Gorlas Beratung so besonders machen.

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Neben der Hochzeit gibt es natürlich noch jede Menge anderer Anlässe, für die Nini Gorlas ein individuelles Sortiment an Abendgarderobe anbietet. Zum Beispiel lange Abendroben, das kleine Schwarze, Modelle für private oder berufliche Anlässe. Zudem arbeitet die Inhaberin mit einer Schneiderin zusammen, welche die edlen Stoffe perfekt anpassen kann. „Durch Trends wie Athleisure Wear oder Boyfriend Jeans haben heute viele Frauen das Gefühl für weiblich-elegante Mode verloren“, weiß Nini Gorlas aus ihrem Berufsalltag. Deshalb sei es bei einer Beratung nicht nur wichtig zu ergründen, welche Farben und Schnitte der Trägerin schmei-

cheln. Es geht auch darum, ein Modell zu finden, in dem sie sich wohlfühlt. Dies trifft insbesondere auf junge Frauen vor ihrem ersten Abschlussball zu. Hier versteht es Nini Gorlas mit Leidenschaft, Humor und Erfahrung, den richtigen Ton zu treffen und eine Beratungsatmosphäre zu schaffen, in der sich ihre Kundinnen, egal welchen Alters, gut umsorgt wissen.

Text: Diana Wieser // Volker Adler

NINI GORLAS Braut und Abendmode Gold und Silberschmuck Hauptstr. 30 | 73547 Lorch Telefon: 07172 5574 | Mobil: 0172 7130152


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NEED 2 HAVE

Auf den folgenden Seiten präsentieren wir Produkte oder Dienstleistungen – alle samt herausragende Ideen. Testet unsere Lieblinge und werdet Fan!

NATURMODE

HERZEN’S ANGELEGENHEIT

Seit 1995 bietet Renate Altmann hochwertige und naturbelassene Mode mit extravagantem Design. Durch ihre langjährige Erfahrung im green fashion Bereich bietet sie Produkte, die den höchsten Ansprüchen in Qualität, Tragegefühl und Nachhaltigkeit gerecht werden. Wer sich als Händler auf Naturmode spezialisiert hat, dem ist Nachhaltigkeit wichtig. Im Kleinen die Welt zu verbessern, das war auch immer das Anliegen von Renate Altmann. Der Erhalt traditioneller Fertigungstechniken sind ihr ebenso wichtig wie Stoffe in Bio-Qualität. Der Kunde findet in der Franziskanergasse auch die neuesten Trends aus dem Haue Lanius: Organic Fashion Deluxe ist die perfekte Verbindung von biologischen Materialien, fairen Arbeitsbedingungen und anspruchsvollen Schnitten und Formen. Hoch im Kurs steht die Biobaumwolle. Altmann bietet auch Gürtel und Taschen sowie exklusive Schmuckdesigner. Auch edle Seifenprodukte runden das Angebot ab. In der außergewöhnlichen Einrichtung des Ladens kommt der edle Charakter der Kleidung angemessen zur Geltung.

LOUISE Fashion, die liebevoll eingerichtete Boutique im Herzen der Stadt Aalen bietet ganz besondere Mode. Jedes Stück gibt es in jeder Größe nur einmal. Zu finden sind Label wie Rosemunde, Gustav oder Marc Aurel. Letzteres biete super Qualität, junges Design und sei tragbar für die Frau jeden Alters, so Gangl. Verliebt hat sich die Ladeninhaberin Cornelia Gangl in das Label „herzen’s angelegenheit“. Das Bedürfnis nach mehr individueller Qualität mit Wohlfühlcharakter in der Modewelt habe die Macher dazu inspiriert eigene Kollektionen auf den Markt zu bringen. Das Label steht für raffinierte Schnitte, aufregende Farben, exklusive Details und für die Verwendung edelster Garne: Cashmere, Merinowolle und Seide.

ALTMANN NATÜRLICHE MODE Franziskanergasse 4 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171 68848 www.altmann-mode.de

CORNELIA GANGL Helferstraße 7 73430 Aalen Tel.: 07361 9141936 www.louise-aalen.com

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Die Philosophie von Louise Fashion ist, einen neuen, übergreifenden Look zu kreieren, der Business mit Lifestyle verbindet – Businessbluse meets Bikerboots. Verspielte Blusen und doch klassische Mode. Schmuck gibt’s von ausgefallenen Marken. Auch Labels wie twentysix peers und vegane peta-zertifizierte Taschen von Inyati sind stark gefragt. Die Sommerkollektionen locken mit Mustern und Ornamenten. „Der Sommer ist bunt“, so Cornelia Gangl. Rot, Organge, pink und gelb, aber auch Marineblau bringen Lebendigkeit in die Mode.


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GOLF CLUB HETZENHOF

FRÜHJAHRS-PFLEGETIPP

Einst fand die Herrschaft des Adelsgeschlechts der Staufer hier ihren Ursprung. Heute erstreckt sich am Fuße der Drei Kaiserberge Rechberg, Hohenstaufen und Stuifen eine der größten Golfanlagen der Region Stuttgart. Der Golf Club Hetzenhof bietet seinen Gästen nicht nur eine beliebig kombinierbare 27-Loch- Anlage, sondern auch einen 6-Loch-Kurzplatz, inklusive bestechendem Panoramablick und sehr familiärer Atmosphäre. „Ohne Fleiß kein Preis“, so könnte man den 27-Loch-Meisterschaftsplatz des Golf Club Hetzenhof beschreiben, denn Schläge bekommt man hier mit Sicherheit nicht geschenkt. Die beiden 9-Loch-Kurse A (Hohenstaufen) und B (Rechberg) ähneln sich, nicht nur vom Schwierigkeitsgrad, sondern auch von der atemberaubenden Panoramasicht. Enge Fairways, Fairwaybunker, hohes Rough, ondulierte Grüns und lange Bahnen warten nur darauf, den Ball daran zu hindern, endlich ins Loch zu fallen. Spielerisches Geschick und Taktik sind also gefragt. Der Club steht für eine familiäre Atmosphäre, Christianes Golfrestaurant sorgt für gemütliche Stunden und kulinarische Höhepunkte, auch mit besonderen Events wie dem Schlemmercup. Willkommen sind nicht nur die Clubmitglieder, sondern alle, die gerne mitten im Grün des Hetzenhofs speisen möchten.

Basische Hautpflege – damit die eingelagerten Giftstoffe und Schlacken aus dem Körper gelangen, genießt der Besucher eine basische Gesichtsbehandlung sowie eine 7-Tage-Basenkur für die Anwendung zu Hause. Das Hautbild wirkt klarer; nicht nur im Gesicht; auch am Körper erscheint es sicht- und spürbar straffer und strahlt von innen.

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BERGSCHÖNHEIT Hohenstaufenstr. 56 73529 Schwäbisch Gmünd – Rechberg www.bergschoenheit.de

GOLF CLUB HETZENHOF Hetzenhof 7 73547 Lorch Telefon: 07172-91800 www.golfclub-hetzenhof.de

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MANCHMAL MUSS MAN LAUT SEIN Wer Katharina Uhland interviewt, muss schnell schreiben können. Sehr schnell. Die 36 Lenze junge singende Schauspielerin spricht ohne Punkt und Komma, leider nahezu druckreif.

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Triebkraft: Was im Inneren zusammenhält? Der Widerstand gegen Gleichgültigkeit, Egoismus und Ausgrenzung.

Da muss man am Ball bleiben, sonst steht man inhaltlich rasch im Abseits. Hilferufe um Pausen kommen mit Verzögerung an, führen dann zu einem verständnisvollen „Ich weiß, ich rede viel zu schnell“ – und schon beschleunigt Frau Uhland ihren Stimmmotor schon wieder in 3,5 Sekunden auf ihr 100 km/h-Sprechtempo. Die gebürtige Hessin hat keine Zeit zu verlieren, denn sie tanzt erfolgreich auf vielen Hochzeiten. Aktuell steht sie am Theater Heidelberg in einer Dramatisierung von Franz Kafkas Roman „Der Prozess“ auf der Bühne. Und ganz aktuell ist sie am Freitag, 3. Mai, zusammen mit Florian Thunemann am Theater der Stadt Aalen im Alten Rathaus aufgetreten. „kleineReise“ hat sie ihren Liederabend überschrieben. Er hat ein Wiedersehen mit einer ihrer beruflichen Stationen gebracht. Unter der Regie von Ingmar Otto hat sie in der Spielzeit 2009/10 unter der Intendanz von Katharina Kreuzhage in dem Kultmusical „Linie 1“ ein Gastspiel gegeben. „kleineReise“? Ihre Reise an den Kocher ist alles andere als klein. Wie viele andere Kreative wohnt die aus Darmstadt stammende Künstlerin jetzt in Berlin. In der Hauptstadt spielt eben die Musik. Die Konkurrenz ist zwar groß, andererseits kann man leichter Netzwerke knüpfen und Gleichgesinnte für Projekte gewinnen. Gewinnend und überzeugend wie sie in Tempo und Inhalt ist, dürfte ihr das nicht schwer fallen. Einen muss sie offensichtlich nicht überzeugen. „Flo und ich“, sprudelt es häufig aus ihr heraus. Flo ist zwar ihr „Ex“ – aber immer noch ihr Partner. „Wir beide haben die ganze Schule drangsaliert“, verrät sie. Damals, bei der Schauspiel-Ausbildung an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München. Ein Herz und eine Seele waren sie. Wie der Wind und das Meer. Fünf Jahre

lang haben sie „jede Form der Zweisamkeit zerlebt“, kann man auf ihrer Website lesen. Zerlebt? Was heißt denn das schon wieder? „Wir haben uns ziemlich oft getrennt und wieder vereinigt“, erklärt die Frau mit dem poetischen Nachnamen. „Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode“, würde Shakespeare kommentieren. Bis heute ist das so geblieben. „Uns verbindet eine richtig tiefe Freundschaft“, versichert Katharina Uhland. Als sie sich nach der gemeinsamen Ausbildungszeit mal aus den Augen verloren haben, hat sie – was denn sonst – das Theater wieder zusammengeführt. Beim Vorsprechen am Theater Wiesbaden hat sie ihn wiedergetroffen. Sie wurde zwar nicht engagiert; dafür hatte sie ihren Partner für eine bis heute dauernde künstlerische Zweisamkeit gefunden. Seit dem zerleben sie sich wieder – rein musikalisch. Ihre ersten vier Lieder haben sie auf einer Geburtstagsfeier ihrer Mutter getestet. Sozusagen in der Höhle der Löwin. Es ist gutgegangen. Obwohl die Texte des Multitalents eher von der hintergründigen Sorte sind. Sie dichtet gerne um Ecken und in ihrer Muttersprache. „Deshalb sind wir mal nicht eingeladen worden, weil wir auf Deutsch singen“, schildert Katharina Uhland die Konsequenz. Besagter Flo dient als musikalisches Fundament. „Der ist unheimlich musikalisch“, schwärmt die Stimme des Duos. „Der bringt sich alle Instrumente selbst bei“. Am Anfang haben sie unter anderem Amy Winehouse und Zaz gecovert. Bis sie ins kalte Wasser der deutschen Sprache gesprungen sind. Warum? Die Antwort gibt ein Vers aus „kleineReise“. Vielleicht. „Wer weiß schon wie es besser geht, meistens macht man halt so mit, gemeinsam ist man zweimal schwer, manche lösen’s gleich zu dritt!“ Da kann sich jeder selbst seinen Reim darauf machen.


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51 „Meistens macht man halt so mit“ – Katharina Uhland bestimmt nicht. „In allem, was ich erzähle und singe, geht es um eine Haltung“, sagt sie mit bestimmtem Ton. Exemplarisch dafür steht der Dokumentarfilm „Auf einer Skala von 1 bis 10“. In dem 2015 von ihr gedrehten Film (einschließlich Buch, Regie und Schnitt) schildert sie das Schicksal ihrer an Knochenkrebs erkrankten jüngeren Schwester Johanna. „Der Überlebenskampf meiner Schwester wird zu meinem und dieser Film meine Überlebensstrategie auf der Suche nach Möglichkeiten „Auszuhalten“. Mitten im Kampf treffen wir eine weitere Kämpferin. Ich begleite die beiden jungen Frauen ein Jahr lang und bekomme mehr Halt als ich geben kann“, lautet die kurze Inhaltsangabe auf ihrer Website (www.katharinauhland.de). Dort findet man auch ein dokumentarisches Theaterprojekt, an dem sie beteiligt ist. „Innenwelten oder der Pudel in Dir“ erzählt von drei außerirdischen Frauenforscherinnen, die „mit wissenschaftlicher Distanz und durch präzise Befragung weibliche Innenwelten“ erforschen. „Sie sind auf der Suche nach dem, was antreibt, was im Inneren zusammenhält, nach des Pudels Kern“. Sie treibt grundsätzlich der Widerstand gegen Gleichgültigkeit, Egoismus und Ausgrenzung an. Ja, und manchmal müsse man deshalb auch laut sein, müsse „den Leuten entgegentreten“. Diese Haltung ist für die Frau mit den vielen Gesichtern alternativlos. Da hilft auch keine Poesie. Vor der Kamera hat sich Katharina Uhland als Schauspielerin ebenfalls schon wiederholt bewährt. Kleinkunst, Film, Theater – aber was ist ihre liebste Disziplin? Sie habe viel mehr Erfahrung am Theater, nähert sie sich vorsichtig der Antwort an. Am Donnerstag, 25. April, hatte der fesselnde Wirtschaftskrimi „Junk“ von Ayad Akhtar am Heidelberger Theater Premiere. Mit ihr als Amy. Und wieder überwältigte sie dieses Gefühl vom „Flug auf die Bühne“, der Adrenalinschub, „der alles ein wenig anhebt“. Nach der Landung, wenn der Beifall hochrauscht – „oder auch nicht“, schränkt sie lachend ein – geht es ihr gut. Wie nach einem Konzert, „wenn wir alle das Gefühl haben, wir haben zusammen etwas erlebt; wie eine richtige Familie“.

Text: Wolfgang Nußbaumer // Foto: Kathrin Keusch

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LESENSWERT

IM WIDERSTAND Der deutsche Widerstand gegen Hitler ist ein Kapitel mit mehr Schatten als Licht. Millionen Deutsche haben keinen Finger gerührt, als das NS-Regime die Freiheit beseitigte, Recht brach und zahllose Mitbürger verfolgte und ermordete. Einige aber wie Georg Elser, Graf Stauffenberg oder die Mitglieder der Weißen Rose haben ihr Leben riskiert, um den Verbrechen ein Ende zu machen. Wolfgang Benz entfaltet in seinem großen Buch das vielschichtige Spektrum der Opposition gegen Hitler, zerpflückt dabei manche Mythen und bietet eine Gesamtdarstellung auf dem neuesten Stand der Forschung. Zwischen Wegducken und Mut zum Handeln schwankte nach 1933 die Haltung jener Deutschen, die keine überzeugten Nazis oder gleichgültige Mitläufer waren. Einfache Leute brachten sich in Gefahr, weil sie aus Anstand Unschuldigen Hilfe leisteten, Kommunisten wurden im Untergrund aktiv, Kirchenleute, Aristokraten oder Intellektuelle verweigerten sich und planten sogar den Regimewechsel. Aber weit mehr fürchteten um ihre Sicherheit und die ihrer Familien und ballten deshalb nur die Faust in der Tasche. In dichten Szenen erzählt Wolfgang Benz von der Wirklichkeit im NS-Regime und den Motiven und Bedingungen der Opposition in einem Terrorstaat. Wolfgang Benz war bis 2011 Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. ISBN 978-340673345-1

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Das Fest al des Jahriv es!

"SCHWERELOS" AUF DER OSTALB DJ Ötzi, Anna-Maria Zimmermann, Münchener Freiheit, Markus Becker, Vincent Gross, Michelle und Vanessa Mai: Sie alle kommen im Juni 2019 in die Ostalb Arena – im Rahmen eines zweitägigen Festivals mit Stars aus der Pop-, Volksmusik- und Schlagerszene. Allen voran: Die Fantastischen Vier. Die „Münchener Freiheit“ wird zum Fanal. Zur Freiheit an sich – und zu einer musikalischen „Superaktion“ im Stadion des VfR Aalen. Dies hat zumindest Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann just auf dessen grünem Rasen versprochen. Die Garantieerklärung gibt postwendend der Leadsänger der Kultband von der Isar, Tim Wilhelm, ab. „Wir brennen auf das Festival“, versichert er mit Herzblut in der sonoren Stimme. Fühle sich doch ihr Auftritt wie ein Heimspiel an.


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LESENSWERT DAS GLÜCK DES AUGENBLICKS

Foto: Robert Grischek

Marc Augé spürt den großen und kleinen Momenten der Menschlichkeit nach, die uns glücklich machen. Denn die wahren Glücksmomente sind immateriell. Gerade unspektakuläre Alltagserfahrungen – eine Schweizer Landschaft, ein französisches Liebeslied, eine italienische Pasta – sind Schätze der Erinnerung. Sie erschließen uns die Bedeutung des Lebens. Denn erst wenn diese flüchtigen Augenblicke des Glücks vergangen sind, wird uns klar, wie notwendig und wertvoll sie sind. Das Buch ist eine Liebeserklärung an den Moment, seine autobiografischen Züge machen es besonders wertvoll. ISBN 978-3-406-73135-8

Das liegt an dem stattlichen Gitarristen Aron Strobel. Der Sechziger stammt aus Schwäbisch Gmünd-Bargau. Staufisches Urgestein in Bayerns Metropole. Dort hat er mal ein Soziologiestudium angefangen; wenig später hat er die Wissenschaft an den Nagel und seinen Einszweiundneunzig die Gitarre umgehängt. So viel Freiheit muss sein. „Callgirl“ hieß die erste Band, die er mitgegründet hat. Fast 40 Jahre sind das jetzt her. „Damit hat sich’s halt so ergeben“, erklärt er lapidar. Die aufkommende deutsche Welle spülte die Legitimation mit, in der Muttersprache zu singen. „Oh Baby“ hieß 1986 der erste Hit. „Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein“ beweist bis heute Ohrwurmqualität. An der Erfolgsstory hat Strobel als Komponist kräftig mitgestrickt. Der singende Schauspieler Tim Wilhelm hat sich nach einer langen Karriere auf diversen Brettern erst 2012 für die „Freiheit“ entschieden. Obwohl er nicht so aussieht, ist er ein Wagner-Fan. Nicht vom Fußballer Sandro sondern vom Komponisten Richard. Da kann er im Grunde nichts dafür. Er ist halt im Schatten des berühmten grünen Hügels als Sohn musikalischer Eltern in Bayreuth geboren. Sein Opa hat bereits bei den Festspielen gesungen. Warum er seinen Hund „Seppi“ und nicht „Fafner“ (nach dem Drachen im „Ring der Nibelungen“) getauft hat, kann nur ein Tiefenpsychologe klären. Das Hunderl hat allerdings auch gar nichts Drachiges an sich. Dass beim Ostalb Festival alle Fans „schwerelos“ bleiben werden, davon ist Armin Abele vom Veranstalter „Ventura“ überzeugt. Vanessa Mai, Michelle, DJ Ötzi, Anna-Maria Zimmermann, Markus Becker und Vincent Gross werden die am Himmel über Aalen leuchtenden Schlagersterne blitzeblank polieren. Damit ist wohl ein fantastisches Konzert garantiert, wenn „Die Fantastischen Vier“ als Gallionsfiguren des deutschen Hip Hop auf ihrer Captain Fantastic Open Air Tour am Samstag, 8. Juni, in Aalen rappen werden. Infos: www.ostalb-festival.de

Wolfgang Nußbaumer

VERGESSENE KULTUREN DER WELTGESCHICHTE Die Wege vieler Kulturen verlieren sich im Dunkel der Geschichte. Nur noch Sagen von exotischen Ländern oder archäologische Überreste erinnern an sie. Harald Haarmann folgt den Spuren von 25 vergessenen Kulturen. Er zeigt, welche Rätsel sie bis heute aufgeben und warum neueste Entdeckungen in Afrika, im anatolischen Hochland oder im Amazonas-Regenwald unser gewohntes Bild von der Geschichte der Menschheit ändern können. ISBN 978-3406-73410-6


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GREEN BOOK EINE BESONDERE FREUNDSCHAFT Der begnadete Pianist Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) geht 1962 auf eine Konzert-Tournee von New York bis in die Südstaaten. Sein Fahrer ist der Italo-Amerikaner Tony Lip (Viggo Mortensen), ein einfacher Mann aus der Arbeiterklasse, der seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs und als Türsteher verdient. Der Gegensatz zwischen den beiden könnte nicht größer sein. Dennoch entwickelt sich eine enge Freundschaft. Gemeinsam durchschreiten sie eine Zeit, die von Gewalt und Rassentrennung, aber gleichzeitig viel Humor und wahrer Menschlichkeit geprägt ist. So müssen sie ihre Reise nach dem Negro Motorist Green Book planen, einem Reiseführer für afroamerikanische Autofahrer, der die wenigen Unterkünfte und Restaurants auflistet, die auch schwarze Gäste bedienen. (Quelle: Verleih) Demnächst im Brazilkino, Schwäbisch Gmünd

TRIUMPH DER VIELFALT Schloss Fachsenfeld bittet 2019 auf den West-östlichen Divan.

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Einmalig in seiner Vielfalt ist das Schloss Fachsenfeld. Aalens OB Thilo Rentschler gerät wie sein Vorgänger Ulrich Pfeifle ins Schwärmen, wenn er über den einstigen Sitz derer von Koenig spricht. Nachdem die Saison 2018 ihren Höhepunkt in der erstmaligen Verleihung des Technikpreises hatte, prägen die Erinnerung an die Verabschiedung des Grundgesetzes vor 70 Jahren und der Fall der Mauer vor 30 Jahren das Programm von 2019. Doch vor der politischen Dimension widmet sich die Stiftung dem schöngeistigen Aspekt des Genius loci, der bildenden Kunst. Am Sonntag, 7. April, ist bereits die Ausstellung „Vom Abbild zur Impression“ eröffnet worden. Sie vermittelt einen umfassenden Eindruck von der „Vielfalt der süddeutschen Malerei 1810-1900“, zu der auch der in der Fachsenfelder Kunstsammlung reichlich vertretene Hermann Pleuer gehört. In seiner Eigenschaft als Kurator verspricht Hermann Schludi über 120 Arbeiten „erster Sahne“ von allen großen Namen, die an den Akademien in München, Stuttgart und Karlsruhe gelehrt haben. Deren stilistische Vielfalt ist für Schludi vor allem „das Ergebnis einer vielschichtigen Entwicklung in der Folge von Aufklärung und französischer Revolution“. Die Werke stammen alle aus privaten Sammlungen und waren noch nie in der Öffentlichkeit zu sehen. Als Beitrag zu dem Projekt Deutschland-Ost/West präsentiert die Stiftung während der „Kulturwochen Aalen 2019“ im Herbst Künstler der „verlorenen


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DAS HAUS AM MEER Generation“ aus Weimar und Dresden, die in der Sammlung der Galerie Hebecker eine Heimat gefunden haben. Sie haben das Ende des Kaiserreichs, zwei Weltkriege und zwei Diktaturen erlebt und saßen mit ihrer vom Realismus und Expressionismus geprägten Kunst immer zwischen den Stühlen. An der Mauer in den Köpfen haben sie sich blutige Nasen geholt. Gezeigt werden Malerei, Grafik und Zeichnung. Zwar muss heute in Deutschland Kunst keine engen Grenzen des Dogmatismus mehr fürchten; ihre Freiheit ist indes keine Selbstverständlichkeit. Garantiert wird sie durch eine wehrhafte Demokratie. Sie ist kein West-östlicher Divan, auf dem man behaglich alle Viere von sich streckt. Für den Geschäftsführer der Stiftung, Roland Schurig, ist das Möbel, das Dichterfürst Goethe mit seiner Gedichtsammlung zu einem Symbol für die Verbindung von Orient und Okzident gemacht hat, ein Ort des Dialogs. Er kommt in der Begegnung mit den Werken ostdeutscher Künstler ebenso zum Ausdruck wie in zahlreichen weiteren Veranstaltungen. Selbstverständlich spielt auch wieder „Herrn Stumpfes Zieh & Zupfkapelle“ auf, Ernst Mantel singt seine hintergründigen Lieder mit hohem Spaßfaktor, orchestralen Glanz bietet die Junge Philharmonie Ostwürttemberg (JPO); für Gaumenfreuden garantiert ein Genießermarkt, während Sternengucker sich 50 Jahre nachdem als erster Mensch Neil Armstrong den Mond betreten hat zu einem nächtlichen Picknick mit Blick durchs Teleskop und ins Glas im Park niederlassen dürfen.

Als ihr Vater schwer erkrankt, kehren Angèle, eine berühmte Theaterschauspielerin, und Joseph, ein idealistischer Gewerkschaftler, in ihren kleinen Heimatort nahe Marseille zurück, in dem ihr Bruder Armand seit Jahren die Stellung im kleinen Restaurant der Familie hält. Zusammen müssen sie entscheiden, wie es mit dem Haus, dem Restaurant und ihrem Vater weitergehen soll. Am Ort ihrer Kindheit und Jugend werden die Geschwister mit glücklichen und traurigen Erinnerungen konfrontiert, die sie wieder zueinander finden lassen. Es gelingt Robert Guédiguian und seinen wunderbaren Schauspielern, in einer einfachen Geschichte jene Probleme zu behandeln, die nicht nur die französische Gesellschaft umtreiben, sondern ganz Europa: Generationenkonflikte, zerstreute Familien, Klassenunterschiede, Flüchtlingselend – und die alles entscheidende Frage danach, wie wir leben wollen. – Ein feinfühliger Film, der mal leichtfüßig, mal nachdenklich, mit einer Wendung überrascht. Ab Freitag, den 31. Mai im Kino am Kocher, Aalen.


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Die redaktion empfiehlt

VERANSTALTUNGSTIPPS STRASSENKINDER AUS MALI AUF DER REMSTALPARKBÜHNE 25.08.2019 – Beginn 17.30 Uhr Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten. Schwäbisch Gmünd, Remstalgartenschau Im Mai 2011 ist die Tanzschule für Straßenkinder in Bamako eröffnet worden. Djiby Kouyate ist Initiant und Leiter dieser Schule. Er verfügt über einen großen Erfahrungsschatz als Tänzer, Musiker, Choreograf und fühlt sich sowohl im traditionellen wie auch im modernem Musik- und Tanzstil zu Hause. Für die Straßenkinder bzw. Jugendlichen ist es nicht nur eine Tanzschule sondern auch eine Lebensschule. Zur beruflichen Ausbildung werden auch menschliche Werte vermittelt, wie Respekt, Verantwortungsbewusstsein, Gemeinschaftssinn, Teamfähigkeit, Disziplin, Fleiß und Mitgefühl. Zudem

wird ihre Vergangenheit aufgearbeitet. Einige der Kinder haben viel Gewalt erlebt. In diesem liebevollen und familiären Umfeld erhalten sie wieder ein Selbstwertgefühl. Mit dem Besuch der Tanzveranstaltung erleben die Besucher nicht nur Afrika live, sondern schenken den Kindern auch eine Perspektive.

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weils am Freitag. Alle angemeldeten Kindergruppen der Region kostenfrei. Kostenfreies Rittertraining um 15 Uhr, inkl. kleines Vesper und Getränk im Anschluss. Göppingen ab 14 Uhr (verbindliche Anmeldungen unter kinder@stauferspektakel.de bis 15.5. möglich).

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TOUR GINKGO ZUR REMSTALGARTENSCHAU 27. bis 29. Juni 2019 Etappenstopps entlang der Remstalgartenschau Was mancher auf den ersten Blick für eine rein sportliche Veranstaltung hält, hat bei genauerem Hinsehen einen sehr ernsten Hintergrund. Viele Familien der Region schultern ein hartes Schicksal, wenn ihre Kinder viel zu früh zur Welt kommen oder noch im Säuglings- oder frühkindlichem Alter lebensbedrohlich erkranken. Für sie ist die Tour Ginkgo unterwegs. Die Initiatorin, Christiane Eichenhofer, lebt in Lorch-Waldhausen. Sie und ihre Eltern und Geschwister haben am eigenen Leib erfahren was es heißt, wenn es nicht gewiss ist, dass ein Kind eine Krankheit überlebt. Christiane EIchenhofer hatte in den 70er Jahren Leukämie. Damals fehlten viele Versorgungsstrukturen, für deren Aufbau sie sich seit mehr als 25 Jahren im Rahmen der Tour Ginkgo einsetzt. 2019 ist die Tour Ginkgo im Rahmen der Remstalgartenschau unterwegs. Alle Orte, die sich beteiligen, fährt die Tour Ginkgo als Etappenstopp an. Die Spenden aus den jeweiligen Landkreisen fließen in die Bunten Kreise im Ostalb

Kreis, im Rems-Murr-Kreis und in Ludwigsburg. "Bunte Kreise" sind Hilfsvereine für die Nachsorge schwerstkranker Kinder. Sie sind entweder direkt einem Krankenhaus zugeordnet oder fungieren als unabhängiger eingetragener Verein. Mit anderen Worten: die Spenden kommen aus der Region und bleiben in der Region. Wer sich mit einer Spende oder Spendenaktion beteiligen möchte, erreicht Christiane Eichenhofer oder Friderike Jantzen über info@tour-ginkgo.de. www.tour-ginkgo.de

HIGHLIGHT-VERANSTALTUNGEN REMSTALGARTENSCHAU GMÜND Verschiedene Veranstaltungsreihen bieten den Besucherinnen und Besuchern eine bunte und vielfältige Auswahl. Die „wortReich“-Reihe führt mit literarischen Lesungen durch interessante Geschichten, die FeierAbendLive Bands heizen die Donnerstage richtig ein und die Gottesdienste an den Sonntagen geben Zeit zum Innehalten. • Jochen Malmsheimer am 22. Juni mit seinem Programm „Dogensuppe Herzogin – ein Austopf mit Einlage“ • Festwochenende Wetzgau: vom 14. bis

KRÄUTERFÜHRUNG AM ABEND Mittwoch, 22. Mai von 18 - 20.30 Uhr Kosten: 22 Euro Inkl. Kostproben und Rezepte SEMINAR: KLEINE HAUSAPOTHEKE Mit Wild- und Heilkräutern diverse Produkte herstellen, wie Sonnenschutz, Mückenstichstift, Wundsalbe … Freitag, 24. Mai von 18 - 21 Uhr Kosten: 35 Euro Inkl. Skript zzgl. Materialkosten Anmeldungen per E-Mail. Weitere Veranstaltungen unter: www.kraeuterfrau-ingebertram.de

16. Juni im Himmelsgarten – von Ybbstola Blech, Gipsy Voices & The Shades of Soul bis zum Familienfest ist für jeden etwas dabei • Remstal Jazztage vom 4. bis 7. Juli unter anderem mit: „Pablo Held Trio feat. Nelson Veras“ • Barocke Vielfalt vom 22. bis 26. Juli – Schwäbisch Gmünd reist zurück in die Zeit des Barock. Außergewöhnliches Ambiente, barocker Markt, tolle Angebote und einem großartigen Abschlussfest mit „Ponycars“ und einem Streicherensemble zum Thema „Barock trifft auf Rockabilly“. • Bergfest am 27. & 28. Juli - die Remstalgartenschau feiert Halbzeit in Schwäbisch Gmünd mit dem Finale des Koch-Duell Remstal, der SWR1 Band und einer spektakulären Lasershow. • SWR3 GOES CLUBBING am 10. August im Gmünder Einhorntunnel. Ein SWR3 DJ und zwei Liveperformer werden die Nightlifekultur nach Schwäbisch Gmünd bringen. Alle Informationen unter: www.schwaebisch-gmuend.de

OBERE ROGGENMÜHLE Muttertag - Sonntag 12. Mai ab 10:30 Uhr Geislinger Salonorchester Sonntag 12. Mai ab 14 Uhr Montana Blaskapelle Vatertaghocks - Donnerstag 30. Mai ab 10:30 Uhr Country Frühschoppen mit Gustl Donnerstag 30. Mai ab 15 Uhr Highway Station Samstag 24. August ab 20 Uhr Echte schwäbische Comedy "Die Kächeles" Samstag 21. September ab 20 Uhr "Daydream" Pop and Latino Music

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BEAUTY & WELLNESS Umbau und Attraktivierung der Barbarossa-Thermen – zweiter Bauabschnitt Die weiteren Innenarbeiten zum Umbau und der Attraktivierung der Barbarossa-Thermen in Göppingen hat am 1. April begonnen. „Da weitere sehr umfangreiche Arbeiten anstehen, müssen wir auch in diesem Jahr früh beginnen, damit der neue Kind-Eltern-Bereich, die Umkleiden und das neue Foyer rechtzeitig im September wieder zur Verfügung stehen. Diese Arbeiten können leider nicht unter Badebetrieb erfolgen“, erklärt Dr. Martin Bernhart, Werkleiter der Stadtwerke und fügt augenzwinkernd hinzu „für die hartgesottenen Schwimmer wurde aber zeitgleich das Freibad eröffnet.“ Gemäß dem aufgestellten Bauzeitenplan werden im zweiten Bauabschnitt der neue Umkleidebereich, das neue Foyer sowie der neue Kind-Eltern-Bereich fertiggestellt. Zeitgleich erfolgen weiterführende umfangreiche Arbeiten zur Sicherung der Bausubstanz des über 55 Jahre alten Gebäudes. Im Sinn eines besseren Gästemanagements wird auch ein neues Kassen- und Tarifsystem eingeführt werden. Der Sauna- und Wellnessbereich der Barbarossa-Thermen bleibt während der Umbauarbeiten in Betrieb. Die täglichen Öffnungszeiten sind von 9 Uhr bis 22 Uhr. Da die Besucher auf den Schwimmgenuss in der Badearena verzichten müssen, werden von den Stadtwerken während der Bauzeit Preisnachlässe gewährt.

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61 FAMILIENANGEBOTE IN SCHWÄBISCH GMÜND Der Familienausflug in die Erlebnisgärten auf der Remstal Gartenschau lohnt sich sowohl für die großen wie für die kleinen Gäste. So manches Kinder- und Familienangebot kennen die Gartenschau-Fans ja schon von 2014: Die haushohe Netzvilla an der Grabenallee mit ihrem einzigartigen Kletternetz zum Beispiel. Aber auch viele andere Spielzonen bis hin zum Sand-Spielplatz am Oberen Marktplatz unter dem Motto „die Wüste lebt“ locken in die Stadt. Die Steppkes können dabei auf Sammeljagd gehen: Wer drei Spielplätze in Gmünd und drei in Schorndorf besucht hat und in seinem Gartenschau-Stempelheft dokumentiert hat, bekommt eine kleine Überraschung. Die beliebte Waldkugelbahn vom Himmelsgarten durch das wildromantische Taubental bis in die Stadt hinunter wurde zur Gartenschau in diesem Jahr bis ganz zur Hochfläche mit einer atemberaubenden Sprungschanze erweitert und garantiert Unterhaltung für die ganze Familie. Der neu eingerichtete „Berg der Kinder“ am Zeiselberg sorgt unter anderem mit zwei Rutschen von einem Startturm herab bis zum Glücklichtweg für glückliches Kinderlachen.

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62 DIE TOUR GINKGO KOMMT ZUR REMSTALGARTENSCHAU Was mancher auf den ersten Blick für eine rein sportliche Veranstaltung hält, hat bei genauerem Hinsehen einen sehr ernsten Hintergrund.

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Viele Familien der Region schultern ein hartes Schicksal, wenn ihre Kinder viel zu früh zur Welt kommen oder noch im Säuglings- oder frühkindlichem Alter lebensbedrohlich erkranken. Für sie ist die Tour Ginkgo unterwegs. Die Initiatorin, Christiane Eichenhofer, lebt in Lorch-Waldhausen. Sie und ihre Eltern und Geschwister haben am eigenen Leib erfahren was es heißt, wenn es nicht gewiss ist, dass ein Kind eine Krankheit überlebt. Schirmherren der Tour Ginkgo sind die Landräte Dr. Richard Sigel, Dr. Rainer Haas und Klaus Pavel. Sie freuen sich schon heute auf die Veranstaltung im Sommer, sind Sie doch mit der Tour Ginkgo schon seit einiger Zeit vertraut. Nicht nur die Landräte würdigen das Engagement für schwerkranke Kinder. 2016 erhielt Christiane Eichenhofer den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg von Ministerpräsident Winfried Kretschmann überreicht. Wer sich mit einer Spende oder Spendenaktion beteiligen möchte, erreicht Christiane Eichenhofer oder Friderike Jantzen über info@tour-ginkgo. de. Für einen Ginkgo-Baum-Verkauf stehen die Ginkgo-Bäumchen in der Gärtnerei Fellbacher Schnittrosen in Fellbach und in der Gärtnerei Bissdorf in Lorch bereit und können dort nach telefonischer Absprache abgeholt werden. Kontakt über info@tour-ginkgo.de. Die Christiane Eichenhofer-Stiftung und der Bunte Kreis bedanken sich schon heute für die Unterstützung. www.tour-ginkgo.de


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63 BLUMENHALLE IN DER GALERIE IM PREDIGER Zehn Blumenausstellungen verzaubern die Ausstellungsfläche der Galerie im Prediger in ein wechselndes Blumenmeer. Betörender Blumenduft gepaart mit kreativen Arrangements entführt Sie etwa alle zwei Wochen in eine andere Welt und bringen Sie zum Staunen. Für den Besucher ist dies der Ausgangspunkt für eine fantastische Reise in das florale Universum. Verschiedene Themen geben Raum für individuelle Glanzlichter und verbinden jede Blumenschau zu einer blumig blühenden Landschaft. Die Blumenhalle präsentiert floristische Kunstwerke und meisterhaftes handwerkliches Können jedes Mal aufs Neue. Die Floristinnen und Floristen aus der Region zeigen Blumenkunst in Perfektion aus Blüten, Ästen, Zweigen, Drähten und anderen Materialien. Inspiriert wer-

den die einzelnen Blumenschauen vom alltäglichen Leben - die Besucherinnen und Besucher werden verzaubert sein. Öffnungszeiten in der Galerie im Prediger täglich von 10 – 19 Uhr. • 10. – 26.MAI HEIMATLIEBE Eine Liebeserklärung an Schwäbisch Gmünd • 28.MAI – 10. JUNI SCHWÄBISCHES LEBENSGEFÜHL Von den Eigenheiten der Menschen und der Sprache • 12. – 23. JUNI AUFREGEND ANDERS Miteinander mit Respekt • 25. JUNI – 7. JULI VON DER MUSE GEKÜSST Von der Kunst, der Kultur und von der Musik

• 9. – 21. JULI SONNENSCHEIN UND GLÜCKLICHSEIN Sommer im Remstal • 23. JULI – 4. AUGUST PURE LEBENSFREUDE Das Blumenpowerprogramm für Optimisten • 6. AUGUST – 18. SEPTEMBER GLANZ UND GLORIA Opulenz trifft Lebensgefühl • 20. AUGUST – 1. SEPTEMBER RENDEZVOUS MIT DEM LEBEN Blumige Wegbegleiter für jeden Anlass • 3. – 15. SEPTEMBER SO SCHMECKT DAS REMSTAL Die Feinschmeckerregion für Gaumen und Seele • 17. – 22. SEPTEMBER DAS GROSSE FINALE Schwäbisch Gmünd sagt Dankeschön

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SCHLEMMEN RHABARBER-ERDBEER-KOMPOTT Wem beim betrachten des Bildes auf Seite 18 das Wasser im Mund zusammen gelaufen ist, der bekommt nun das Rezept für das leckere Dessert aus der Küche des Freudenschmaus.

ZUBEREITUNG Rhabarber putzen und in Würfel schneiden. Rhabarber mit Kirschsaft oder Wasser, Zucker und Vanillezucker in einen Top geben und aufkochen. Bei mittlerer Hitze drei bis vier Minuten unter Rühren kochen. Vanille Puddingpulver mit etwas kaltem Wasser glatt rühren. Kompott damit binden und erneut kurz aufkochen.

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ZUTATEN 400 g Rhabarber 100 ml Kirschsaft (oder Wasser) 2 El Zucker 1 Pk. Vanillezucker 1 El Vanille Puddingpulver

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LUCKY DEVIL. Von Aristoteles bis Ziegenhagen haben sich die Philosophen der Weltgeschichte mit dem Glück beschäftigt und in hunderten von Zitaten alle Aspekte des so begehrten Bewusstseinszustandes beleuchtet. Und was bringt´s? Jeder ist seines Glückskeks Bäcker. Tröstlich ist das Zitat von Erasmus von Rotterdam: „Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.“ und Jürgen Wegmann sagt: „Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“

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FAKTEN Im Durchschnitt verbrauchte der Deutsche im Jahr 2017 insgesamt 123 Liter Trinkwasser pro Tag davon 27 Prozent für die Toilettenspülung. JA ZUM REGENWURM! Wurmhumus ist ein hochwertiger bio-organischer Dünger für alle Pflanzen – im Grunde handelt es sich beim Wurmhumus um die Ausscheidungen der Regenwürmer, welche auch im natürlichen Umfeld der Regenwürmer, für eine qualitative Verbesserung des Bodens sorgen.

Wenn im alten Rom die Heerführer siegten, durften sie an ihrem Schild eine Rose befestigen. Eine Sitte, die sich auch nach dem Niedergang des römischen Reiches noch lange hielt; wohl deshalb sind auf vielen alten Familienwappen Rosen zu finden.

Es gibt Fakten, die man nicht unbedingt wissen muss. Aber dennoch sind sie ziemlich interessant. Laut einer Umfrage liegen 43 Prozent der Freibadgäste am liebsten in der Sonne. Jeweils rund 22 Prozent haben ausgesagt, dass sie dort am liebsten essen/trinken und Leute beobachten.

EIS

Ausgabe 66 April/Mai 2019

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FESTIVAL SOMMER DA MUSS ICH HIN!

Im Jahr 2018 wurden in Deutschland 8,7 Liter Speiseeis pro Kopf konsumiert. Die Bezeichnung Speiseeis umfasst hier sowohl Markeneis als auch Speiseeis aus gewerblicher Herstellung (Eisdielen) sowie Softeis.

ZWEI MAL BEZAHLEN EINMAL FREUDE BEREITEN

LAUT SEIN

ES GIBT IMMER NUR EINE CHANCE

Katharina Uhland im Porträt

„Es gibt immer nur eine Chance, einen ganz bestimmten Ausdruck festzuhalten“, da ist sie sich sicher. Berlin, Göppingen, Griechenland und wieder Göppingen sind die Stationen der Fotografin Apanachii, die seit ihrer Kindheit mit „zwei Sichtweisen“ durch die Welt geht.

GO FOR MORE erscheint

alle zwei Monate mit einer Gesamt-Auflage von 12.000 Exemplaren. Das kostenfreie und mindestens 60-Seiten starke Magazin ist an über 800 Verteilerstellen in der Region oder im Abo erhältlich. Verbreitungsgebiet: Verteilungsschwerpunkt bilden die Regionen Ostwürttemberg, Ostalbkreis, Rems-Murr-Kreis sowie Filstal mit den Städten Schwäbisch Gmünd, Aalen, Heidenheim, Nördlingen, Ellwangen, Schwäbisch Hall, Gaildorf, Gschwend, Welzheim, Backnang, Fellbach, Waiblingen, Schorndorf, Esslingen, Ludwigsburg, Göppingen und Stuttgart. Brabandt‘s Lesezirkel: GO FOR MORE wird außerdem mit 2.500 Exemplaren über den Brabandt Lesezirkel verbreitet. Neue Medien: Viele unserer Leser erreichen wir auch online über Facebook, Google Play Books, Issuu.com sowie der GO FOR MORE - Website.

SO HILFT GARTENARBEIT BEIM ABNEHMEN Eine 1,70 m große und 80 Kilogramm schwere Frau mittleren Alters verbrennt bei einer Stunde Gemüsebeete umgraben etwa 320 Kilokalorien. Das Schneiden von Bäumen und Sträuchern mit der elektrischen Heckenschere schlägt nach 60 Minuten mit guten 220 Kilokalorien zu Buche. Und auch Männer kommen bei der Gartenarbeit auf ein ordentliches Sportprogramm: Ein 1,80 m großer, 90 Kilogramm schwerer Mann verbrennt bei einer Stunde Holz hacken über 470 Kilokalorien. Mal abgesehen vom Gewicht, er baut auch noch dabei Aggressionen ab.


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