Trauerbegleiter

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TRAUER BEGLEITER

Ausgabe 1 Dezember 2019

„DER MENSCH BLEIBT MENSCH, AUCH WENN ER TOT IST.“ Angela Elsner, Bestattermeisterin des Bestattungsinstituts Concordia in Schwäbisch Gmünd | Seiten 6–8


delsteine

aus Haar oder Asche. mevisto.com


Susanne Rötter, Chefredakteurin

EDITORIAL Auf dem antiken Jugendstil-Schreibtisch meines Großvaters liegt eine Liste. Die Geburtstagsliste seiner Freunde, Arbeitskollegen und Kommilitonen. Die meisten Namen sind durchgestrichen, eben jene die bereits verstorben sind. Mit 92 Jahren kann man auf ein langes und meist auch erfülltes Leben zurückblicken. Doch nicht jedem ist dieses Glück beschieden. Und wie Mascha Kaléko in einem ihrer Gedichte so treffend formulierte: „Bedenkt – den eignen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der andern muss man leben.“ Doch schlaue Sprüche sind kein Trost. Trauer braucht Raum, Zeit und Begleitung. In einem "Trauercafé" zum Beispiel, treffen sich Personen zwanglos und reden über Tod und Trauer. Auch die Bestatter begleiten die Hinterbliebenen auf eine souveräne Weise, sind Ratgeber und Helfer in schweren Zeiten. Dieses Heft soll Ihnen bei einem Trauerfall als Leitfaden dienen. Und für diejenigen, die sich mit dem eigenen Tod auseinandersetzen, bietet er wichtige Informationen, um die beste Vorsorge zu treffen.

Susanne Rötter

IMPRESSUM Herausgeber: GO FOR MORE Verlag, Dimitrios Gorlas (V.i.S.d.P.), Freudental 14, 73525 Schwäbisch Gmünd, Tel.: 0 71 71 / 998 27 20, Fax: 0 71 71 / 998 27 96, info@goformore.eu, www. goformore.eu Chefredaktion: Susanne Rötter Marketing: Susanne Rötter Verkauf: Susanne Rötter Fotograf: Volker Adler, Susanne Rötter Redaktion: Susanne Rötter Cover: Elias Blumenzwerg Grafik: Freistil Design, www.frei-stil-design.de Projektleitung: Susanne Rötter Bilder: djd-mk/Algordanza, djd-mk/Immer & Ewig AG, djd-mk/Gesellschaft deutscher Friedhofsgärtner/ Caroline Seidel, djd-mk/ www.nanogermany.de


INHALT BESTATTER

GRABPFLEGE

06 EIN STARKER PARTNER IN SCHWEREN STUNDEN Das Gmünder Bestattungsunternehmen bietet seit über 60 Jahren Beratung und Hilfe bei einem Trauerfall.

36 BLUMEN LESSLE Wer die Grabpflege in die Hände des Friedhofsgärtners Bernhard Lessle legt, profitiert.

10 BESTATTER ARMIN LAUBER IN LORCH Das alteingesessene Bestattungsunter- nehmen wird in der zweiten Generation geführt.

GRABMALE

20 DAS HAUS DES ABSCHIEDS IN SCHWÄBISCH GMÜND Abschiednehmen in familiärer Atmosphäre, in einer lichtdurchfluteten, hellen und religionsneutralen Feierhalle. 26 JÜNGSTES BESTATTER-TEAM IN SCHWÄBISCH GMÜND „Bestattungen mit Herz“ direkt am Dreifaltigkeitsfriedhof wurde 2018 von Sascha Wiersdorf gegründet. 35 EIN MÖGGLINGER TRADITIONS UNTERNEHMEN Andreas Eberhard steht den Trauernden rund um die Uhr zur Seite.

BESTATTUNG 16 LETZTE RUHE UNTER BÄUMEN Die Waldruh Ostalb und Harburg sind sorgsam gewählte Orte des Abschieds und des Gedenkens.

14 HANDGEFERTIGTE UNIKATE Als Alternative zu Grabsteinen fertigt Kunstschmied Wolfgang Ribnitzky Grabkreuze nach individuellen Wünschen.

WISSEN 12

VORSORGE FÜR EXKLUSIVE WÜNSCHE Wer zu Lebzeiten eine Vorsorge für den eigenen Sterbefall betreibt, entlastet die Hinterbliebenen doppelt.

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In der mexikanischen Kultur ist der Tod immer präsent, nie tabuisiert. Milena Moser, eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen der Schweiz, hat eine sehr persönliche Geschichte über den Día de los Muertos geschrieben.


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Ein kleines Schmuckstück, auf das mit einem Laser der Fingerabdruck des Verstorbenen aufgetragen wurde.

18 DIE FREIHEIT BEI DER LETZTEN ENTSCHEIDUNG Bestattungskultur im Wandel: Glasskulpturen erinnern an unsere Verstorbenen. 23 DIE TRAUERFEIER INDIVIDUELL GESTALTEN Ein freier Trauerredner kann den Angehörigen Trost und Unterstützung bieten. 24 NEUE ART DER ERINNERUNG Die Asche Verstorbener eingeschlossen in Schmuckstücke. 25 TODESFALL CHECKLISTE Sitzt der Schock noch so tief, müssen dennoch bestimmte Dinge erledigt werden. 28

DER RETTUNGSDIENST FÜR DIE SEELE Sylvia Loucks arbeitet seit rund 19 Jahren in der Krisenintervention.

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TRAUER BRAUCHT ZEIT UND RAUM Trauercafés bieten einen niedrig- schwelligen Rahmen, in dem Trauernde ein offenes Ohr finden, wir sagen wo.

34 GELD UND ERBSCHAFT In jeder dritten Familie wird über das Thema Geld und Erbschaft nicht offen gesprochen. 37 VORHER FÜR DANACH SORGEN „Finanztest“ empfiehlt Dauergrab pflegeverträge für die Vorsorge zu Lebzeiten. 38 FAKTEN

LESENSWERT 32

ÜBER DAS STERBEN Wie wir uns darauf einstellen: medizinisch und juristisch. Eine aktualisierte Neuauflage.

33 DAS SCHÖNE LEBEN DER TOTEN Vom unbeschwerten Umgang mit dem Ende – von Milena Moser

18

„Der Tropfen“: Mit beiden Händen wird diese harmonische und dekorative Gedenkskulptur von Thomas Blank ganz automatisch zu sich genommen.


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EIN STARKER PARTNER IN SCHWEREN STUNDEN Seit über 60 Jahren steht der Name Concordia Bestattungen für die würdevolle und professionelle Begleitung bei einem Trauerfall. Bestattungsinstitut Concordia Inh. Walter Elsner e.K. Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd Klösterlestraße 6 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: 07171 62003 Geschäftsstelle Heubach Adlerstr. 6 73540 Heubach Telefon: 07173 920617

Ein ausgebildeter Bestatter ist ein Experte, wenn es um organisatorisches oder das Überwinden bürokratischer Hürden geht. Und dafür bilden sie sich auch ständig weiter. Angela Elsner stieg 2004 in das Bestattungsinstitut ihres Vaters ein. Sie ist höchstwahrscheinlich auch die einzige Bestattermeisterin der ganzen Region. Doch mal abgesehen von all den Titeln und der Kompetenz: das Vater-Tochter-Gespann hat ein unglaubliches Gespür für Menschen in Trauersituationen. „Der Mensch bleibt Mensch – auch wenn er tot ist“, dieses Credo zieht sich durch alle Aufgabengebiete des Beerdigungsinstituts Concordia in Schwäbisch Gmünd. Den Abschied eines geliebten Menschen würdevoll zu gestalten dient den Angehörigen nicht nur zur Erinnerung an ihn, son-

Geschäftsstelle Lorch Hauptstr. 12 73547 Lorch Telefon: 07172 9146200 info@concordiabestattungen.de

Angela und Walter Elsner – die Würde des Verstorbenen hat für ihre Arbeit oberste Priorität.

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www.concordiabestattungen.de


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In den Ausstellungsräumen kann man in Ruhe und angenehmer Umgebung alle Produkte auswählen.

dern ist auch fester und wichtiger Bestandsteil der aktiven Trauerarbeit. Für die Bestatter gilt: „Wer keine Gefühle bei der Arbeit zulässt und nur daran denkt, Geld zu verdienen, der hat den Beruf verfehlt“, meint Walter Elsner. Er selbst weiß von Trauerfällen zu berichten, die ihm so nahegingen, dass er seine Arbeit unterbrechen musste. Besonders dramatisch sind die völlig unerwarteten Todesfälle. Wenn Kinder sterben, gerät auch der Bestatter an seine Grenzen. „Es gibt Schreie und Gesichtsausdrücke, die man nie vergisst“, gesteht Elsner. „Auch wenn uns der Verstorbene völlig unbekannt war, so war er doch ein geliebter Mensch und ein Familienmitglied – und genauso behandeln wir die Toten.“ Angela und Walter Elsner machen es auch möglich, dass die Hinterbliebenen zu Hause Abschied nehmen. Der Verstorbene kann ein oder zwei Abende zu Hause aufgebahrt bleiben – sofern er eines natürlichen Todes starb. Die Aufbahrung im eigenen Zuhause war früher allgemein üblich. Auch die Trauerfeier könne in einem privaten, nicht öffentlichen Raum stattfinden. „Eine Frau wollte eine Trauerfeier in der Natur, am Waldrand auf einer bestimmten Wiese. Das ist möglich, wenn der Besitzer des Grundstücks dazu die Genehmigung erteilt. Darum haben wir uns gekümmert“, erzählt Angela Elsner. Auch darum, dass der Sarg eines Kindes in einem Kindergarten aufgestellt wurde. Die trauernden Kleinen konnten ihren farbigen Händeabdruck als letzten Gruß auf dem Sarg hinterlassen. Ein andermal organisierten die Elsners eine Trauerfeier in einem Wohnzimmer. Die Urne mit der Asche des Verstorbenen stand auf dem Klavierflügel, um den sich alle versammelt hatten. Ansonsten sind Trauerfeiern

TIPP// Es gibt zwei Formen von Bestattungen, die Erdebestattung und die Feuerbestattung. Mit der letzteren hat man die Möglichkeit verschiedene Beisetzungsformen zu wählen. In Frankreich ist das Verstreuen aus einem Heißluftballon möglich.

Das Bestattungsinstitut Concordia ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Bestatter sowie in der Landesinnung Bestattungsgewerbe Baden-Württemberg.


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auf allen Friedhöfen möglich oder aber in der, im Stil der Renaissance-Gotik im Jahr 1622 erbauten, Herrgottsruhkapelle am Leonhardsfriedhof. Für diese Kapelle haben die Elsners das Exklusivrecht. So sei es möglich auch außerhalb der städtischen Friedhofszeiten eine Trauerfeier zu gestalten. Für Berufstätige sei das besonders wichtig. Viele Menschen wollen schon zu Lebzeiten dafür sorgen, dass ihre Beerdigung nicht von ihren Angehörigen bezahlt und organisiert werden muss. Geld für die Bestattung gibt es aus einer Sterbegeldversicherung. „Bezugsberechtigter sollte der Bestatter des Vertrauen sein“, rät Walter Elsner. Denn nur so sei das Geld sicher. Wer im Pflegeheim lebt und Sozialhilfe bezieht, Arbeitslosengeld II oder eine Grundsicherung, muss zunächst das Ersparte aufbrauchen, bevor weitere Leistungen bezahlt werden. Das schließt auch die Ersparnisse auf dem Sparkonto für die Bestattung ein. Das Geld sei nur vor dem Sozialamt sicher, wenn es eindeutig für den Todesfall zweckgebunden ist, so Elsner. Die Vorsorge für eine Bestattung, deren Kosten nicht überhöht seien, gehöre zur angemessenen Lebensführung, die geschützt sei, so habe das Sozialgericht Gießen geurteilt. „Jedes Schicksal berührt mich und manchmal nimmt es mich sehr mit“, gesteht Angela Elsner. Oft komme es auch vor, dass ein Angehöriger einen in den Arm nimmt und sich dafür bedankt, dass man ihn durch diese schwere Zeit geführt hat. Solche Momente geben neue Energie für den Beruf, der natürlich auch viel Kraft und Ausdauer fordert.

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TIPP// Wer einen geliebten Menschen auf besondere Weise verewigen möchte, kann die Asche des Verstorbenen in einen Edelstein verwandeln. Ein Edelstein als Symbol für außergewöhnliche und unvergessliche Momente im Leben. In einer Schatulle oder einem Schmuckstück gefasst glänzt er für viele weitere Generationen.


WISSEN

WAld ist leBen. An den Wurzeln eines BAumes die letzte ruhe finden – Auch für mehrere GenerAtionen. Wir laden sie ein zu einem Vorsorgeabend am 10. April um 19:00 Erfahren Sie Sie gerne alles über FriedWald: 07171 62003 Wir uhr. informieren zum Thema Bestattungsvorsorge. Bestattungsinstitut Concordia Backnanger Straße Inh. Walter Elsner e.K. 19 73635 Rudersberg Hauptsitz in Schwäbisch Gmünd

Geschäftsstelle Heubach Klösterlestraße 6 73525 Schwäbisch Gmünd Tel. 07183-93 Adlerstr. 6 Telefon: 07171 6200326 866 www.bestattungen-scheufele.de 73540 Heubach info@concordia-bestattungen.de Telefon: 07173 920617 www.concordia-bestattungen.de

Geschäftsstelle Lorch

Hauptstr. 12 73547 Lorch Telefon: 07172 9146200


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TRADITION UND MODERNE BESTATTUNGSFORMEN IM WANDEL Das alteingesessene Bestattungsunternehmen wird in der zweiten Generation geführt. Seit über 70 Jahren steht die Familie Lauber Trauernden zur Seite. Das traditionsreiche Bestattungshaus befindet sich im Zentrum von Lorch zwischen Schorndorf, Schwäbisch Gmünd und Göppingen. Armin Lauber strahlt Ruhe und Ausgeglichenheit aus. Er steht den Hinterbliebenen Tag und Nacht mit Wissen, Kompetenz, Erfahrung und Diskretion zur Seite. Lauber GmbH Gmünder Str. 21 73547 Lorch Telefon: 07172 7409 Fax: 07172 21850 www.lauber-

Das Inhabergeführte Bestattungsunternehmen kennt sowohl alte Traditionen als auch moderne Bestattungsformen. Wie die Gesellschaft, so befindet sich auch die Bestattungskultur in einem Wandel. Das Bestattungsunternehmen Lauber bietet traditionelle Erdbestattungen, aber auch individuelle Bestattungswünsche wie Feuerbestattungen, Seebestattungen, Waldbestattungen und Auslandsbestattungen an. Darüber hinaus

bestattungen.de

Mitglied in der Landesinnung Bestattungsgewerbe Baden-Württemberg sowie im Bundesverband Deutscher Bestatter e. V.!

Armin Lauber kümmert sich sehr einfühlsam um die Hinterbliebenen.


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„WENN MAN DURCH DEN TOD FÜR IMMER VONEINANDER Das Bestattungsinstitut Lauber kümmert sich im Trauerfall um alles.

ABSCHIED NEHMEN MUSS, SPENDEN

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kann das Unternehmen durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Friedwald GmbH sowie der Oase der Ewigkeit Beatenberg GmbH, die verschiedenen Formen von Naturbestattungen in den Schweizer Alpen anbieten – eine vertrauensvolle und schöne Alternative zum Friedhof in Deutschland und zur Seebestattung. Wenn ein Trauerfall eingetreten ist, berät Armin Lauber die Hinterbliebenen ausführlich. In Ruhe werden alle Einzelheiten besprochen. Er übernimmt die Organisation und die Durchführung der Bestattung mit der Trauerfeier, ganz nach den Wünschen der Trauernden oder des Verstorbenen. Er kümmert sich auch um einen Pfarrer oder einen Trauerredner. Im Trauerfall erledigt er für die Angehörigen auch sämtliche Formalitäten sowie auch die Gestaltung und den Druck von Trauerkarten, die Schaltung einer Traueranzeige in der Tagespresse, sowie Danksagungen – individuell, klassisch oder modern – alles aus einer Hand. „Es ist beruhigend zu wissen, dass alles so verlaufen wird, wie man selbst es sich immer gewünscht hat“, weiß Armin Lauber. Mit einem Bestattungsvorsorgevertrag könne jeder sicher gehen, dass nach seinem Tod alles nach seinen Wünschen vonstatten geht. Dieser Schritt entlastet die Angehörigen. Der Bestattungsvorsorgevertrag beinhaltet auch eine Bestattungsverfügung, einen Vorsorgevertrag sowie eine Sterbegeldversicherung.

TRADITIONEN, RITUALE UND BRÄUCHE TROST.“ Armin Lauber


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WISSEN

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EINE BESONDERE VORSORGE FÜR EXKLUSIVE WÜNSCHE Wer zu Lebzeiten eine Vorsorge für den eigenen Sterbefall betreibt, entlastet die Hinterbliebenen doppelt.

TIPP// Die Gesellschaft wird immer individueller – das gilt auch für die Bestattungskultur. Eine noch besondere Form des Gedenkens ist beispielsweise ein Erinnerungsdiamant.

Die Bestattungskultur ist vielfältig geworden. Man kann seine letzte Ruhestätte im Wald finden oder entscheiden, dass die Urne mit der Asche dem Meer übergeben werden soll. Bei exklusiven Wünschen kommen auf die Angehörigen allerdings oft auch höhere Kosten zu. Wer zu Lebzeiten eine Vorsorge für den eigenen Sterbefall betreibt, entlastet die Hinterbliebenen doppelt. Sie müssen die Kosten der Bestattung nicht tragen und sind von der Entscheidung über Form und Ablauf befreit. Die Vorsorge für den Todesfall ist umso wichtiger, wenn man sich zu Lebzeiten für eine besondere Form des Gedenkens entscheidet, wie den Erinnerungsdiamanten. Den Hinterbliebenen wird mit einem Erinnerungsdiamanten eine spezielle und unvergängliche Erinnerung über Generationen weitergegeben. Er ist ein Symbol der Liebe, Verbundenheit und Wertschätzung. Bereits zu Lebzeiten kann man Größe, Anzahl und den passenden Schliff auswählen, die Angehörigen erhalten nach dem Tod den oder die Dia-

Ein Teil der Kremationsasche wird in einen synthetischen Diamanten umgewandelt.


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Erinnerungskultur im Wandel

manten. Das Verfahren zur Umwandlung der Kremationsasche in einen synthetischen Edelstein wurde vor 15 Jahren von der Firma Algordanza in der Schweiz entwickelt. Seither transformiert das Unternehmen die Asche oder auch die Haare von Verstorbenen und erzielt identische physikalische und chemische Eigenschaften wie die des in der Natur gewachsenen Diamanten. Die Erinnerungsdiamanten erstrahlen dabei in einem außergewöhnlichen Blauton, von fast Weiß bis Dunkelblau. Unter www.algordanza.com gibt es weitere Informationen. Der Anbieter arbeitet mit mehr als 4.000 deutschen Bestattern zusammen. Im Rahmen der Vorsorgegarantie kann man durch einen Vertrag mit der rechtlich unabhängigen Algordanza Vorsorge GmbH zu Lebzeiten regeln, welche und wie viele Erinnerungsdiamanten aus der Kremationsasche oder den Haaren transformiert werden sollen. Auch bei der Finanzierung gibt es verschiedene Optionen. Möglich ist beispielsweise eine Anzahlung in Höhe von 50 Prozent der Gesamtsumme, der Rest wird nach Fertigstellung des Diamanten fällig. Wer seine Angehörigen komplett entlasten möchte, zahlt bei Vertragsabschluss die Gesamtsumme auf ein unabhängig verwaltetes Garantiekonto ein. Bei der Vorsorge profitiert man auch von einer Preisgarantie: Der Preis des oder der Diamanten entspricht den bei Vertragsabschluss gültigen Tarifen. djd-mk

TIPP// Ein Erinnerungsdiamant ist ein Symbol ewiger Verbundenheit und zudem ein über Generationen hinweg unvergängliches Erbstück.


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HANDGEFERTIGTE UNIKATE

Als Alternative zu Grabsteinen fertigt die Kunstschmiede „Emil Schneider Metallgestaltung“ Grabkreuze nach individuellen Wünschen.

Schlosserei und Metallgestaltung

Emil Schneider e.K. allgestaltung

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Inh. Wolfgang Ribnitzky Fuchswasenstraße 1

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Die 1949 gegründete Kunstschmiede Emil Schneider, die heute von Inhaber und Gründerenkel Wolfgang Ribnitzky geführt wird, bietet für Grabkreuze verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei ist das Gespräch mit den Hinterblieben sehr wichtig, weil es die für den kreativen Prozess nötigen Impulse gibt. Mit seinen Kreuzen erzählt der Kunstschmied eine Geschichte, die Geschichte eines Lebens. Die Grabkreuze werden nach individuellen Kundenwünschen gefertigt und sind eine Erinnerung an den Verstorbenen und für die Ewigkeit gemacht. „Im Gegensatz zu gewöhnlichen Grabsteinen kann man mit den Grabkreuzen die Persönlichkeit des Verstorbenen individueller darstellen“, betont Wolfgang Ribnitzky. Ein Kreuz wirke zudem leichter. Beim Entstehungsprozess ist der intensive Kundenkontakt sehr wichtig. Alle Ideen, die die Hinterbliebenen im Andenken an den Verstorbenen realisieren wollen, fließen bei der Konzeption in die Zeichnungen mit ein. Fotografien von bereits hergestellten Grabkreuzen oder deren Skizzen können helfen, den eigenen Wünsche eine Form zu geben. Sind die

Ein Grabkreuz entsteht in Handarbeit, vom ersten bis zum letzten Arbeitsschritt.


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Individuelle Grabkreuze – jeder Wunsch wird erfüllt.

Egal ob schlicht oder kunstvoll verziert – mit Grabkreuzen können Trauernde dem Verstorbenen eine dauerhafte Erinnerung schaffen. Fotos: Kunstschmiede Schneider

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Kunden mit den Zeichnungen zufrieden und sind die Planungen abgesegnet, kann Wolfgang Ribnitzky loslegen. Für die Fertigung eines Kreuzes benötigt er und sein Team drei bis vier Wochen. Die größtenteils handgefertigten Unikate bestehen überwiegend aus Schmiedeeisen. Nach dem Feuerverzinken können die Grabkreuze auch noch farblich gestaltet werden. Der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Ein absolutes Highlight ist die Schmiedekunst des „Endlosen Bandes“, bei dem das ganze Kreuz aus einem Band besteht. Bei der Schrifttafel gibt es ebenfalls verschiedene Kombinationsmöglichkeiten. Auf dem Friedhof jedenfalls sticht ein Grabkreuz unter den oft sehr ähnlichen Grabsteinen regelrecht hervor.

TIPP// Neben Grabkreuzen fertigt Wolfgang Ribnitzky auch in Handarbeit verschiedene Grablatenen, Grabvasen, Weihwasserschalen und jede Art von Grabplastiken in Schmiedeeisen und Schmiedebronze sowie sakrale Gegenstände.


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LETZTE RUHE UNTER BÄUMEN Die Waldruh Ostalb und Harburg sind sorgsam gewählte Orte des Abschieds und des Gedenkens.

Das Team der Waldruh Harburg und der Waldruh Ostalb gehört zu den Unternehmen des Hauses Wallerstein. Waldruh Naturbestattung Bei den Kornschrannen 7 86720 Nördlingen Telefon: 09081 80526 21 Fax: 09081 80526 31 info@waldruhnaturbestattung.de www.waldruhnaturbestattung.de

Zu Lebzeiten oder für verstorbene Angehörige können hier Ruhestätten unter Bäumen ausgewählt werden. Das friedliche naturbelassene Umfeld mit einem Andachtsplatz ermöglicht persönliche und würdevolle Urnenbeisetzungen inmitten des Waldes.


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17 DER TRAUER EINE FORM GEBEN Ein Team begleitet Sie im Trauerfall und unterstützt bei Fragen zu Bestattungsritualen und Organisation. Unterschiedliche Varianten des Ablaufs können in Betracht gezogen werden: Dabei ist jeder Christlich religiöse oder andere persönliche Zugang möglich, der die Beisetzung der Urne unmittelbar an einem Baum gestaltet. Gerne übernimmt das WaldruhTeam die gesamte Organisation der Trauerfeier.

Eine Beisetzungsgebühr von 280,- € beinhaltet folgende Leistungen: • Vorgespräch

RUHE & HOFFNUNG FINDEN Selbstverständlich ist auch eine Besichtigung möglich. Die Waldruh Ostalb und Harburg steht allen Interessenten jederzeit offen. Während einer kostenlosen und unverbindlichen Führung können Sie sich in Begleitung unserer Mitarbeiter ein Bild machen.

• Vorbereitung des Ruheplatzes für die Beerdigung • Grabschaffung und -schließung • Begleitung der Trauerfeier

LAUFZEIT 99 Jahre bleibt die Waldruh Ostalb und Harburg in ihrem natürlichen Erscheinungsbild erhalten.

• Nutzung des Andachtsplatzes • Hochwertiges Namensschild aus Messing

KATEGORIEN Jeder Baum ist einer bestimmten Kategorie zugeordnet. Dabei können unterschiedliche Varianten gewählt werden: • Kauf eines ganzen Ruhebaumes mit bis zu 12 Ruhestätten • Kauf einer einzelnen Ruhestätte unter einem Ruhebaum.

Gerne übernehmen wir auf Wunsch die Organisation der Trauerfeier im Rahmen Ihrer Waldbestattung. Selbstverständlich berücksichti-

PREISE Die Preise für eine einzelne Ruhestätte sind je nach Kategorie ab 500 € für einen ganzen Ruhebaum mit bis zu 12 Ruhestätten ab 3200 € gestaffelt. Eine Besetzungsgebühr von 280 € beinhaltet alle erforderlichen Leistungen.

gen wir Sonderwünsche. Setzen Sie sich mit dem Bestatter Ihres Vertrauens oder uns in

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Verbindung.

REGLMÄSSIGE FÜHRUNGEN Diese finden jeden 1. u nd 3. Samstag im Monat um 11 Uhr in der Waldruh Ostalb und um 14 Uhr in der Waldruh Harburg statt. Treffpunkt ist der Waldruh Parkplatz. Persönliche Termine sind auch nach Vereinbarung möglich.


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DIE FREIHEIT BEI DER LETZTEN ENTSCHEIDUNG Bestattungskultur im Wandel: Glasskulpturen erinnern an unsere Verstorbenen In einer repräsentativen Kantar-Emnid-Umfrage sprachen sich vor einiger Zeit mehr als 70 Prozent der Bundesbürger für größere individuelle Freiheiten und eine Liberalisierung der Bestattungsgesetzgebung aus. Das Gedenken an einen Verstorbenen soll heute nach Ansicht einer großen Mehrheit so individuell wie das vergangene Leben sein können.

„DAS LEBEN MACHT ALLE MENSCHEN GLEICH, DER TOD HEBT DEN HERVORRAGENDSTEN EMPOR.“

Im Ausland hergestellte persönliche Erinnerungsobjekte wie Glasskulpturen, die sehr geringe Mengen Kremationsasche aus der Urne der verstorbenen Person enthalten, erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Für die Erinnerungskristalle oder Gedenkskulpturen wird ein kleiner Teil – wenige Gramm – der Kremationsasche oder eben auch eine Haarlocke der verstorbenen Person in eine Glasskulptur eingeschmolzen und bildet zusammen mit der Skulptur eine untrennbare Einheit. Auf diese Art entstehen etwa bei der Immer & Ewig AG in sorgsamer Zusammenführung aus Glas und den Lebensspuren des geliebten Menschen Objekte, Figuren

George Bernhard Shaw

„Kleiner Engel“: Die Asche scheint wie ein Schleier im Körper des Engels zu schweben. Die Lebensspuren sind in der kleinen, von der Schweizer Künstlerin Bettina Ebner gestalteten Glasfigur behütet. Die Farbe des Engels kann frei gewählt werden.


Beim diesem Schweizer Anbieter ist der Weg von der Asche zu einer Erinnerungsskulptur klar geregelt:

„Der Tropfen“: Mit beiden Händen wird diese harmonische und dekorative Gedenkskulptur von Thomas Blank ganz automatisch zu sich genommen. Zum aktiven Gedenken und zur Erinnerung an einen ganz besonderen Menschen, den man bei sich haben will.

und Formen. Diese kann man mit nach Hause nehmen oder bei sich am Körper tragen. Die Kunstwerke aus Glas sind immer Unikate und werden in der Schweiz in Zusammenarbeit mit renommierten Glaskünstlern wie Bettina Eberle und Thomas Blank gefertigt. So entsteht für die Angehörigen eine ganz individuelle Form der Erinnerung für Zuhause oder Unterwegs. Die Restasche kann dann entweder inmitten der Schweizer Alpen oder in einem Urnengrab in Deutschland beigesetzt werden. Bei der Verwendung einer Haarlocke kann auch eine Bestattung im Sarg in Deutschland stattfinden. Neben der Auswahl aus den Kollektionen von Gedenkskulpturen können in Zusammenarbeit mit dem Anbieter auch individuell gestaltete Erinnerungsskulpturen entsprechend den persönlichen Wünschen entworfen werden. Informationen und Kontaktmöglichkeiten zu dieser Erinnerungsform gibt es unter www.immerundewig.com. Kunst aus Sand und Asche: So nennt Thomas Blank seine Glasskulpturen. Das Rezept für die Herstellung von Glas habe sich seit Jahrtausenden nicht verändert, Sand und Asche seien die wesentlichen Bestandteile. Thomas Blank zählt zu den letzten vier professionellen Glasbläsern der Schweiz. djd-mk

– Anforderung der Kremationsasche bei der Behörde oder dem Bestattungsunternehmen in Deutschland – Empfang der Urne und Kontrolle aller Daten in der Schweiz – Beauftragung des Künstlers zur Herstellung der persönlichen Gedenkskulptur oder des Erinnerungskristalls – Bestätigung über den Erhalt der Urne und über die rechtskonforme Bestattung in der Schweiz


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DIE HINTERBLIEBENEN STEHEN IM MITTELPUNKT Abschiednehmen in familiärer Atmosphäre, in einer lichtdurchfluteten, hellen und religionsneutralen Feierhalle. Abschied nehmen bedeutet dem Sterben zuzustimmen. Es bedeutet auch, den Tod eines geliebten Menschen ganz aus den Händen zu geben und weiterzugehen. Abschiednahme ist eine bewusste Handlung. Die Beerdigung kann der erste große Schritt sein. Die Trauerfeier und die Beisetzung veranschaulichen, dass ein Todesfall das Ende eines Lebens ist.

Schmid Bestattungen GmbH & Co KG Pfeilhalde 8 (am Dreifaltigkeits-

„Es gibt keinen Weg an der Trauer vorbei, sondern nur durch sie hindurch“, weiß Thomas Schmid. Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelte Familie Schmid ein ganz besonderes Konzept: das Haus des Abschieds. Als diese Idee entstand, war auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof in Schwäbisch Gmünd kein direkter Zugang zu den Verstorbenen möglich. Dicke, eingemauerte Glasscheiben trennten die Hinterbliebenen vom Verstorbenen. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Tod war so nicht möglich. Doch ohne eine entsprechende Verarbeitung, könne man es kaum begreifen, dass der geliebte Mensch nicht zurückkehrt. Im Haus des Abschieds wollte Familie Schmid genau dies möglich machen und damit den Trauerprozess unterstützen.

friedhof) 73529 Schwäbisch Gmünd Telefon: 07171 2563 www.bestattungsinstitut-

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schmid.de


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TIPP // Seebestattungen sind auch möglich für diejenigen, die einen besonderen Bezug zum Meer haben. Familie Schmid nimmt dann Kontakt zu der Rederei auf, die in der Nähe des geliebten Urlaubsortes liegt.

Thomas Schmid, Bestatter

Wir stehen Ihnen als Bestatter im Trauerfall

Im Jahr 2000 bezog das Bestattungsinstitut die neuen Räume, zu denen auch eine lichtdurchflutete und religionsneutrale Feierhalle gehört. Dort können in einer familiären Atmosphäre bis zu 80 Personen gemeinsam Abschied nehmen. Die Hinterbliebenen bekommen einen Schlüssel und entscheiden auch, wer Zutritt erhält. Für die Trauerfeier steht eine hauseigene sakrale Ahlbornorgel zur Verfügung. Rituale wie die Gabe von Weihwasser, Teelichter auf den Sarg stellen, eine Rose in das Sargbuket stecken, werden gern gewählt. Die Termine für die Trauerfeier können frei gewählt werden, auch am Wochenende, ganz ohne zeitliche Begrenzung. Familie Schmid will ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit den Angehörigen teilen und sie ermutigen, bewusst und ohne Zeitdruck auch am offenen Sarg Abschied zu nehmen. Sie möchte den Tod mehr ins Leben integrieren, ihn begreifbar machen. Verstorbene können im Haus des Abschieds auch angefasst und auch mal gestreichelt werden. „Wir sind das einzige Haus mit einer klimatisierten Aufbarung, in der die Räume begehbar und auf sechs Grad temperiert sind“. Dies ermögliche auch längere offene Aufbahrungen über mehrere Tage. Stühle stehen in der Nähe des Sarges, die Trauergäste können Platz nehmen, dem Toten kann vorgelesen, Gebete können gesprochen werden. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, gemeinsam mit Familienmitgliedern eine Methode des Verabschiedens zu entwickeln, mit dem alle Beteiligten auch rückblickend zufrieden sein können. Familie Schmid mit ihrem Team unterstützt die Angehörigen in der Zeit zwischen dem Tod und

zur Seite, der mithilft den letzten Weg zu einem Abschied zu gestalten, der dem Verstorbenen und den Hinterbliebenen gleichermaßen gerecht wird. Wir sehen unsere Aufgabe besonders darin, den Trauernden in ihrem Schmerz mit Einfühlungsvermögen und jahrzehntelanger Erfahrung eine Stütze zu sein.


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TIPP // Für eine gute Ökobilanz denkt Thomas Schmid regional und unterstützt auch die Sargfabrik Schad aus Ruderberg oder Holzurnen aus Waldstetten.

der Beerdigung herauszufinden, was ihnen hilft Abschied zu nehmen. Darüber hinaus organisieren sie nicht nur die Bestattung, sie erledigen auch alle Formalitäten, Termine mit Pfarrern und Friedhofsverwaltungen abzustimmen, Anschreiben an die Rentenstelle, Abmeldungen, das Benachrichtigen der Krankenkassen, die Kündigung der Rundfunkgebühren oder Mitgliedschaften im Verein. Alle Drucksachen wie Trauerkarten oder Trauerbriefe werden im Haus des Abschieds gestaltet. Fast jede Anzeige für die Tagespresse geht digital an die jeweiligen Medienhäuser raus. Bestattungssorge – Vorsorge für die eigene Bestattung zu treffen heißt nicht, sich von nun an ausschließlich mit dem Tod zu beschäftigen. Sie ist vielmehr ein guter, persönlicher Weg um vorbereitet zu sein. Sie schließt fast immer das offene und aufrichtige Verlangen ein, der eigenen Familie dabei zu helfen, spätere Unklarheiten und unangenehme Entscheidungen zu vermeiden. Als Mitglied der deutschen Bestattungsvorsorge-Treuhand AG bietet das Bestattungsunternehmen Schmid die Möglichkeit, finanziell Vorsorge zu treffen. Die angelegten Gelder werden verzinst und sind durch eine Bankbürgschaft gesichert.

TIPP // Das Haus den Abschieds wird auch für Schulklassen geöffnet, um über den Tod zu sprechen.

Die farbenfrohen Fenster des Trauertraums symbolisieren Anfang und Ende, Licht und Frieden.


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DIE TRAUERFEIER INDIVIDUELL GESTALTEN Ein freier Trauerredner kann den Angehörigen Trost und Unterstützung bieten. Wenn ein Familienmitglied oder enger Freund verstirbt, wünschen sich die Hinterbliebenen eine würdevolle Trauerfeier. Früher hielt man diese in einem religiösen Rahmen ab, heutzutage ist das kein Muss mehr. Falls der Angehörige nicht Mitglied einer Kirche war oder die Familie keine kirchlich geprägte Feier wünscht, bietet sich eine weltliche Form des Abschieds an. Bei solch einer freien Zeremonie steht nicht der Gedanke an Gott, sondern der Verstorbene selbst, sein Leben und sein Charakter im Mittelpunkt. Eine freie Trauerfeier muss nicht nach starren Regeln ablaufen, sondern lässt sich im Gegenteil genauso individuell abhalten, wie das Leben des Verstorbenen war. Unmittelbar nach dem Tod des geliebten Menschen fällt es schwer, eine schöne Gedenkfeier zu organisieren und womöglich noch selbst über die verstorbene Person zu sprechen. Diese Aufgabe übernimmt oft ein Trauerredner. Er hilft bei der Organisation der Feierlichkeit, gestaltet den Tag im Sinne des Verstorbenen und begleitet die Trauergäste beim letzten Gang. Die Zeremonie wird dabei immer individuell gestaltet, um die Persönlichkeit des Verstorbenen widerzuspiegeln. Wichtig ist, dass ein Trauerredner sich im Vorfeld viel Zeit für das Vorgespräch nimmt. Bei dieser Gelegenheit erläutert die Familie ihre Wünsche und Vorstellungen für die Feier und erzählt aus dem Leben des Verstorbenen. Gemeinsam legt man dann unter anderem fest, wie die Trauerrede gestaltet sein soll und welche Musik erklingt. So ist es beispielsweise möglich, dass Lieder ausgewählt werden, die der Verstorbene gern gehört hat, die im Kontext zu ihm stehen oder die ganz einfach Trost spenden. djd-mk

TIPP // Der klassische Ort für eine Beerdigung ist der Friedhof mit Friedhofskapelle. Doch auch eine Bestattung in einem Friedwald ist möglich.


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NEUE ART DER ERINNERUNG TRAUERKULTUR IM WANDEL Was bleibt, wenn ein geliebter Mensch stirbt? Immer mehr Angehörige verzichten auf ein Grab auf dem Friedhof. Die Zahl anonymer Rasengräber und auch die Bestattung in Friedwäldern steigt aber auch das Verstreuen der Asche im Meer nimmt zu. Doch es gibt weitere Unterschiede zu früher. Volkskundler Professor Norbert Fischer von der Uni Hamburg stellt einen klaren Wandel fest. Er spricht von einer neuen kreativen Trauerkultur, in der es auf andere Weise als früher darum geht, Sterben, Tod und Trauer als Bestandteil des eigenen Lebens zu betrachten.

Der Erinnerungsschmuck ist eine weitere Facette individueller Rituale, die Trauernden heutzutage den Abschied erleichtern können.

Wer trauert, kann auch Schmuckstücke, in die Haare oder Asche des Verstorbenen, eingeschlossen sind – hergestellt etwa vom Familienunternehmen Nano Solutions – tragen. Dieser Vorgang kann auch mit den Hinterbliebenen als eine Art Zeremonie stattfinden, als ein zusätzlicher Moment der Trauerbewältigung. Nach dem Verschließen kann das Schmuckstück nie wieder geöffnet werden – Informationen dazu bietet www.nanogermany.de. Für Schmuckanhänger mit

Fingerabdrücken des Verstorbenen werden diese vom Bestatter mit einem Spezialverfahren ohne Farbrückstände abgenommen; die Daten sind digital oder per Post zu übermitteln. Ein kleines Schmuckstück, auf das mit einem Laser der Fingerabdruck aufgetragen wurde, wird ebenfalls gern dezent am Arm oder um den Hals getragen. Immer mehr Bestatter bieten diese Möglichkeit an.

Der individuelle Fingerabdruck des geliebten Menschen kann den Tod überdauern – als gelasertes Schmuckstück.


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TODESFALL CHECKLISTE WAS TUN BEI EINEM TODESFALL? Stirbt jemand, stehen die nächsten Angehörigen meist unter Schock und müssen erst einmal lernen damit umzugehen. Sitzt der Schock noch so tief und ist die Trauer groß und schwer, müssen dennoch bestimmte Dinge erledigt werden – manche noch am selben Tag, andere haben ein paar Tage oder Wochen Zeit. Hier eine Checkliste: 1. Sofort nach Eintreten des Todes muss der Hausarzt verständigt werden, um den Tod offiziell festzustellen (Totenschein wird ausgestellt). Tritt der Tod im Krankenhaus oder in einem Altenheim ein, so wird die Todesbescheinigung automatisch ausgestellt. 2. Den ausgewählten Bestatter informieren, um den Verstorbenen abholen zu lassen. Mit ihm wird alles weitere besprochen. Wichtige Unterlagen, wie den Personalausweis, die Geburtsurkunde, bei Verheirateten die Heiratsurkunde oder eben das rechtskräftige Scheidungsurteil, bereit halten. 3. Anzeige des Sterbefalls beim zuständigen Standesamt, bis spätestens zum dritten auf den Tod folgenden Werktag und die Sterbeurkunde ausstellen lassen. 4. Verträge und Verfügungen des Verstorbenen suchen und entsprechend handeln, wie zum Beispiel: das Testament, der Vorsorgevertrag mit Bestattungsinstitut, Organspendeausweis usw.

5. Existiert ein Testament, muss es beim Nachlassgericht eingereicht werden. 6. Die Krankenkasse anrufen, den Sterbefall melden. Auch die Lebens– und Unfallversicherung muss informiert werden. 7. Pfarramt benachrichtigen, falls kirchlicher Beistand erwünscht ist. 8. Den Arbeitgeber des Verstorbenen verständigen, Bekannte und Verwandte informieren. 9. Terminabsprache und Trauergespräch mit dem Trauerredner. 10. Friedhof und Grab auswählen und die Grabnutzungsrechte erwerben oder eben verlängern. Termin für Bestattung mit dem Friedhofsträger oder der Grabstättenverwaltung festlegen. 11. Aufsetzen einer Todesanzeige und versenden der Trauerkarten. 12. Den Grabschmuck für die Trauerhalle und das Grab bei der Gärtnerei bestellen (Blumen, Kränze, Trauerschleifen) 13. Den Steinmetz für die Grabeinfassung und den Grabstein beauftragen.


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JÜNGSTES BESTATTER-TEAM IN SCHWÄBISCH GMÜND „Bestattungen mit Herz“ direkt am Dreifaltigkeitsfriedhof wurde 2018 von Sascha Wiersdorf gegründet. Sascha Wiersdorf unterstützt im Trauerfall Menschen, die einen Angehörigen verloren haben und das macht er mit einem enormen Einfühlungsvermögen und einem guten Gespür für die Situation. Gemeinsam mit der Bestattungsfachkraft Timo Rupp kann er auf viele Jahre Berufserfahrung zurückblicken. Das Herz in der Firmierung steht für Freundlichkeit, Empathie und eine angenehme Zurückhaltung und vor allem persönliche Unterstützung.

Bestattungen mit Herz UG Sascha Wiersdorf

Die Bestattungsart ist sehr persönlich und sollte der Individualität des Verstorbenen Ausdruck verleihen. In Deutschland herrscht Friedhofspflicht. Aus diesem Grund ist das Bestatten nur auf städtischen und kirchlichen Friedhöfen erlaubt. Eine schöne Alternative bietet der Friedwald, dort darf unter Bäumen bestattet werden. Auch eine Seebestattung in der Nord-

Weißensteinerstraße 164 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon: 07171 9960553 Handy/Whatsapp: 0151 70553625 E-Mail: info@bestattungenherz.de www.bestattungenherz.de

Timo Rupp (links) und Sascha Wiersdorf


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oder Ostsee ist möglich. Bei der Seebestattung fehlt allerdings später der Ort zum Trauern. Doch Trauer benötigt nicht nur Zeit sondern auch Raum, dass wissen Sascha Wiersdorf und Timo Rupp. Beide Bestatter haben ein Ziel: Der Abschied soll Trost spenden und ein Lichtblick in einer schweren Zeit sein. Ist ein Trauerfall in der Familie eingetreten, ist es für die Hinterbliebenen oft schwer den Überblick zu bewahren. Da ist es umso wichtiger einen starken Partner an der Seite zu haben, der sich um alle Formalitäten kümmert. Den verstorbenen Angehörigen in Würde zu verabschieden, liegt den beiden dabei genauso am Herzen wie die Unterstützung der Hinterbliebenen. Mit hoher Kompetenz und einem starken Einfühlungsvermögen spenden sie nicht nur Trost sondern schaffen auch Freiräume für die Trauerarbeit. Das Team ist ein zuverlässiger und seriöser Partner bei Organisation und Gestaltung der Bestattung, Trauerfeier und allen Dienstleistungen, die mit dem letzten Abschied eines Menschen verbunden sind. Tipp der Experten: Eine Bestattungsvorsorge zu treffen. Dabei wird zu Lebzeiten alles rund um die Beerdigung geregelt. Damit nimmt man den Angehörigen eine große Last ab. Die Vorsorge kann jeder Zeit geändert oder widerrufen werden.

Mitglied in der Landesinnung Bestattungsgewerbe Baden-Württemberg.

In der Schweiz besteht kein Friedhofszwang. Nach der Kremierung kann die Asche an bestimmten Plätzen wie zum Beispiel einer Almwiese, an einem Fels oder einem Bergbach bestattet werden. Es ist auch möglich, die Asche im Wind zu verstreuen.


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DER RETTUNGSDIENST FÜR DIE SEELE Krisenintervention ist psychische „Erste Hilfe“ in einer akuten Notsituation.

Bei einem Unfall werden unterschiedliche Einsatzkräfte angefordert: der Notarzt, die Rettungskräfte, die Polizei, die Bestatter und auch die Helfer des Kriseninterventionsteams. Alle leisten Hilfe am Unfall- oder Katastrophenort und verlassen ihn wieder, wenn sie ihre Aufgaben erledigt haben. Sylvia Loucks bleibt jedoch. Seit rund 19 Jahren hilft sie Menschen während außergewöhnlichen Krisensituationen und lässt sie nicht alleine. Ihr längster Einsatz an einem Unfallort dauerte neun Stunden. Ein traumatisches Erlebnis ist ein tiefer Einschnitt im Leben eines Menschen, dabei wird die Psyche der Betroffenen verletzt. Es kann überlebende Opfer, Angehörige oder auch Zeugen treffen. Sylvia Loucks hat ihren Piepser immer dabei. Wenn die Leitstelle anfragt, rückt sie aus. „In der Regel sind wir zu zweit“, erzählt sie. Selten allein und manchmal sogar zu dritt. Je nach Situation. „Wir sind von der Krisenintervention, ich bin die Sylvia und wir sind jetzt für Sie da.“ Diesen Satz hören die Betroffenen dann als erstes von der Seelsorgerin. Dann gilt es erst einmal in die Situation hineinzufühlen. Es sei wichtig zu hinterfragen, was die Person im Augenblick am dringendsten braucht. Und das sei immer ganz verschieden. Dabei reagieren die Menschen ganz unterschiedlich, manch ei-

ner mache ganz zu, ein anderer wiederum öffne sich gleich und fängt an zu reden, während viele auch einfach nur wütend sind. Wenn zu Hause jemand verstorben ist, hilft die Beraterin bei organisatorischen Aufgaben und ruft auch schon mal den Bestatter an. Oft seien es auch ganz banale Dinge, wie das Reichen eines Taschentuches oder einer Flasche Wasser. Die Aufgabe der Seelsorgerin ist es, die Bewältigungsmöglichkeiten der Personen zu aktivieren. Sie geht erst, wenn alle nächsten Schritte geklärt sind und das Auffangnetz – Freunde und Verwandte werden benachrichtigt – sichergestellt ist. Eigentlich wollte Sylvia Loucks Krankenschwester werden, hat sich dann aber für die Altenpflege entschieden. Zur Krisenintervention sei sie über eine Zeitungsannonce gekommen. Und bis heute geblieben. Zusätzlich absolvierte sie noch eine Ausbildung an der IGNIS Akademie in Kitzingen, ein christlicher Träger. Sie wollte Menschen in einer seelischen Not oder persönlichen Krise begleiten und helfen und brauchte dafür das richtige „Handwerkzeug“. Trauerbegleitung mache sie auch ehrenamtlich, wenn jemand signalisiert, dass er Hilfe benötigt. Sie habe sich schon immer angesprochen gefühlt, wenn sich andere in Notsituationen befinden. Der Grund dafür liege ihn ihrer Kindheit. Damals habe sie sich gewünscht, dass jemand da ist, der sie ret-


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Sylvia Loucks – Trauerbegleitung, Krisenintervention

tet. So fasste sie schon früh den Entschluss, sie wolle da sein, wenn jemand sie braucht. Heute weiß die 61-Jährige: „Die Krisenintervention ist meine Berufung.“ Ihre Familie unterstützte das sehr. Leider musste sie im Laufe der Jahre immer wieder erleben, dass Menschen in ihrer Trauer stecken bleiben. Das habe verheerende Folgen auf das Hier und Jetzt. Nach dem Tod, seien Scheidungen der größte Stressfaktor. Wer stecken bleibt, habe wieder Probleme in der neuen Beziehung. Hier hier sei es notwendig, die Trauer auszuleben. Viele merken nicht, dass sie in einer Depression stecken und dann werde auch der Körper krank, „weil wir Geist, Seele und Körper sind und alle drei arbeiten zusammen.“ Trauerarbeit sei mit Schmerzen verbunden, aber es führe kein Weg daran vorbei. Sylvia Loucks hat viel erlebt, auch Positives. Da gab es diese eine Frau, die wie man ihr sagte, nicht mehr arbeiten könne. Gemeinsam hätten sie dann zurückgeblickt. Den Selbstmord ihres Bruders habe die Betroffene nie verkraftet, erzählt Loucks. Sie sei in der Trauer stecken geblieben. So scheiterte ihre Ehe und sie verlor

ihren Job. Das Schlimmste sei für die Trauernde gewesen, dass sie keinen Abschied nehmen konnte und dabei hätte sie ihm noch so viel sagen wollen, dem Bruder. Sich auch bei ihm entschuldigen. Also verfassten beide gemeinsam einen Brief an den verstorbenen Bruder. Diese Handlung habe bei der Klientin einen Knoten gelöst und ihr die Freiheit geschenkt. Endlich habe die Frau es auch geschafft, den Ort zu besuchen, an dem sich der Bruder das Leben nahm. Ihr gelang es mit der Hilfe von Sylivia Loucks diesen Teil ihres Lebens abzuschließen und zurück ins Leben zu finden. Einige Monate später erfuhr die Trauerbegleiterin, dass die Betroffene sich mit ihrem Ehemann ausgesöhnt und vertragen und auch wieder eine Arbeit gefunden hat. Sylvia Louks kennt auch Menschen, die die Schockphase nie überwunden und seit dem nie wieder geweint haben. Andere hatten keine Emotionen mehr, sie waren wie tot. Oft sei das ein Anzeichen dafür, dass man im Trauerprozess nicht voran gekommen sei. Selbst erkenne man das leider ganz selten, es sei notwendig, jemanden von außen in sein Innerstes zu lassen. Denn einen Neuanfang könne es erst geben, wenn man die Krise abgeschlossen hat. sus


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TRAUER BRAUCHT ZEIT UND RAUM Sich treffen, und im Austausch mit anderen Trauernden Verständnis und Hoffnung erfahren. Trauercafés bieten einen niedrigschwelligen Rahmen, in dem Trauernde ein offenes Ohr finden, ihren Gefühlen Raum geben können und Menschen treffen, die auf dem gleichen Weg sind. Häufig geht es in den Gruppen um Themen wie: Wie lebe ich meine Trauer? Darf und will ich meine Trauer zeigen? Wie gehe ich mit den Reaktionen der Mitmenschen auf meine Trauer um? Was gibt mir Trost? Hier die wichtigsten Adressen im Ostalbkreis: CAFÉ LICHTBLICK ELLWANGEN Treffen für Trauernde Kontakt: Ambulanter Ökumenischer Hospizdienst Ellwangen Leitung: Birgit Brenner und Karin Böhme Telefon: 07961 9695432 Mail: amb.hospizdienst-ellwangen@web.de Termine: Treffen immer am 2. Freitag im Monat (außer in der Sommerpause), 9.30 – 11.30 Uhr Ort: im Café Präsent, Nebenzimmer, Obere Straße 1, Ellwangen (gegenüber Palais Adelmann)

LEBENSCAFÉ AALEN Treffpunkt für Menschen, die nach einem Verlust alleine sind und wieder den Weg zurück ins Leben wagen. Man trifft sich einmal im Monat zum Reden, Zuhören und Beieinander sein. Im geschützten Rahmen können sich Betroffene austauschen, voneinander lernen und mutig den Blick nach vorn richten. Kontakt: Ökumenischer Hospizdienst Aalen e.V. Leitung: Andrea Brenner, Trauerbegleiterin und Iris Geissendörfer-Kern Friedhofstraße 7, Aalen Telefon Telefon: 07361 555 056 Web: www.aalener-hospizdienst.de Termin: jeden 1. Mittwoch im Monat um 15 Uhr Ort: Café Schieber Spritzenhausplatz 24, Aalen

TRAUERCAFE OBERKOCHEN Hier trifft der Trauernde, Menschen, die auch trauern und erlebt die Kraft der Gemeinschaft. Alle Teilnehmer dürfen reden, zuhören oder schweigen. Kommen darf jeder, der um einen


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Angehörigen trauert, unabhängig von Alter, Herkunft oder Konfession. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kontakt: Kath. Pfarramt Oberkochen Telefon: 07364 6597 | 7364 41444 Ansprechpartner: Wolfgang Wagner, Brigitte Werner Telefon: 07364 4104281 Termin: An jedem ersten Donnerstag im Monat, von 15 – 17 Uhr; außer Januar und September Ort: Edith-Stein-Haus Aalener Straße 6, Oberkochen

TRAUERCAFÉ „LICHTBLICK“ ABTSGMÜND Die Initiatoren möchten dazu verhelfen, die Trauer um einen Menschen besser zu verarbeiten und Mut machen zum Weitergehen eines eigenen Weges. Anmeldung ist nicht erforderlich. Kontakt: Sozialstation Abtsgmünd Telefon: 07366 96330 Mail: info@sst-abtsgmuend.de Web: www.sozialstation-abtsgmuend.de Ansprechpartner: Georg Peyk, Diakon Carmen Lüders, Trauerbegleiterin Termine: immer am letzten Donnerstag im Monat, 14 – 16 Uhr Ort: Sozialstation Abtsgmünd, Hallgarten 11, Abtsgmünd

TRAUERKREIS SCHWÄBISCH GMÜND Der Trauerkreis ist ein offenes, unverbindliches Angebot, um miteinander ins Gespräch zu kommen und ein Stück Gemeinschaft zu erleben. Man trifft sich einmal monatlich in einem geschützten Rahmen. Kontakt: Leitung: Telefon: Mail: Termine: Ort:

Ökumenische Arbeitsgemeinschaft Hospiz Schwäbisch Gmünd Carola Rauch 07171 999344 oder 0170 2942316 hospiz.gd@drs.de Web: www.hospiz-gd.de Offener Gesprächskreis: jeden 4. Donnerstag im Monat (außer Dezember) 15 bis 17 Uhr, Termine siehe auch Website und nach Vereinbarung Seniorenzentrum St. Anna, Katharinenstr. 34, 73525 Schwäbisch Gmünd


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ÜBER DAS STERBEN Wie wir uns darauf einstellen: medizinisch und juristisch. Eine aktualisierte Neuauflage. Gian Domenico Borasio, der Autor des Buches, gilt als einer der führenden Palliativmediziner Europas. Ihm ist es maßgeblich zu verdanken, dass sich heute jeder Medizinstudent in Deutschland in seiner Ausbildung mit der Begleitung Sterbender und ihrer Familien auseinandersetzen muss.

Ungeschminkt benennt der Autor zudem die schlimmsten Fehler am Lebensende und sagt, wie man sich am besten davor schützt, einschließlich konkreter Hinweise zu Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. dtv Sachbuch mit: 11 Abbildungen 5 Tabellen 216 Seiten ISBN 978-3-42334807-2

Seit vielen Jahren steht er für eine Medizin am Lebensende, die das Leiden lebensbedrohlich Erkrankter lindert, ihre Lebensqualität und die ihrer Angehörigen verbessern will – statt künstlich den Sterbeprozess zu verlängern. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er durch sein engagiertes Eintreten für ein Gesetz über Patientenverfügungen. Gian Domenico Borasio beschreibt, was wir heute über das Sterben wissen und welche Mittel und Möglichkeiten wir haben, unsere Angst vordem Tod zu verringern sowie uns auf das Lebensende vorzubereiten. Dabei geht er auf Fragen ein wie: Warum haben wir Angst vor dem Tod? Wovor fürchten wir uns? Was passiert, wenn wir sterben? Geburt und Tod haben viel gemeinsam, Gian Dom enico beides sind Ereignisse, für die die Natur bestimmte Programme vorgesehen hat. Sie laufen dann am besten ab, wenn sie möglichst wenig gestört werden. Palliativbetreuung und Sterbebegleitung, wie Gian Domenico Borasio sie versteht, sind deshalb viel mehr Was wir w issen Bestseller als medizinische SymptomkontWas wir tu Jetzt im Taschenbuch n können rolle. Vor allem leben sie von der Wie wir un s d arauf eins Kommunikation, dem Gespräch Medizinisc tellen h und jurist isch aktu alisierte Ne zwischen allen Beteiligten, das uauflage die medizinische, psychoso_ ziale und spirituelle Betreuung erst möglich macht.

Borasio Über das

Sterben


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DAS SCHÖNE LEBEN DER TOTEN Vom unbeschwerten Umgang mit dem Ende – von Milena Moser In der mexikanischen Kultur ist der Tod immer präsent, nie tabuisiert, ganz im Unterschied zur europäischen Kultur. Man freut sich auf den Tag der Toten, wenn die Verstorbenen zu Gast sind, um ein rauschendes Familienfest mit Torten und Tequila, Geschenken und Gelagen zu feiern. Milena Moser hat eine sehr persönliche Geschichte über den Día de los Muertos geschrieben: Ihr Partner Victor-Mario Zaballa leidet selbst an einer schweren Krankheit. Doch er sieht seinem Ende ohne Furcht entgegen, denn er weiß: Den Toten geht es blendend. Vielleicht sei es gerade dieser respektlose, vertraute, lockere Umgang mit dem Tod, der ihm so viel von seinem Schrecken nimmt, vermutet die Autorin in ihrem Vorwort. Der Tod sei das Einzige, was in unserem Leben gewiss ist – außer dem Steuerbescheid des Finanzamtes. Und doch würden wir so tun, als könnten wir ihn ignorieren. „Wir blenden ihn aus, wir erwähnen ihn nicht. Wir umschreiben ihn hilflos, mit gedämpfter Stimme“, schreibt sie weiter. Und dann eines Tages steht er vor uns, ergreift uns oder unsere Liebsten und lässt uns hilflos und allein zurück. Was hat uns die mexikanische Kultur voraus? Milena Moser nimmt den Leser mit auf eine Reise in eine Kultur, wahrscheinlich die einzige Kultur, die den Tod im Leben integriert hat. Das Entscheidende ist die Vorstellung, dass der Tod oder vielmehr das Totsein ein höchst erstrebenswerter Zustand ist. Dass die Toten, wo immer sie sind, die beste Zeit ihres Lebens haben. Und zwar ganz unabhängig davon, wie sie sich im Diesseits benommen haben. Das Paradies ist keine Belohnung für untadeliges Verhalten, sondern eine Tatsache. Ein Fakt des Lebens. Moser gelingt es mit ihren Erzählungen einen Lichtstrahl in das Labyrinth der Trauernden zu werfen. Doch das Buch ist nicht nur für Betroffene. Sondern für alle die dem Tod den Schrecken nehmen wollen, denn das macht das Leben leichter.

WIR VERLO SEN ZWEI EXEMPLAR E: E-MAIL INFO@GOFO AN: R Einsendesch MORE.EU luss ist der 31. Januar 2020

„BEZIEHUNGEN ENDEN NICHT MIT DEM TOD, SIE ENDEN MIT DEM VERGESSEN.“ Milena Moser Das schöne Leben der Toten Erzählendes Sachbuch Illustrationen: Victor-Mario Zaballa Flexcover, 176 Seiten ISBN: 978-3-03695818-7


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GELD UND ERBSCHAFT: FAMILIEN REDEN ZU WENIG In jeder dritten Familie wird über die Themen Geld und Erbschaft nicht offen gesprochen. Und rund 30 Prozent der 35- bis 64-jährigen Deutschen wissen nicht, wie viel Geld ihren Eltern monatlich zum Leben zur Verfügung steht. Das ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung der Deutsche Leibrenten AG unter 1.000 Bundesbürgern. Viele Senioren sind im Alter verschuldet, ohne dass ihre Kinder Bescheid wissen. Das gilt auch für Immobilieneigentümer über 69 Jahre: 23 Prozent haben ihr Haus oder ihre Eigentumswohnung noch nicht abbezahlt. Und wer es bis zum Renteneintritt nicht geschafft hat, wird vermutlich bis an sein Lebensende verschuldet bleiben. Die Wahrheit kommt für die Erben dann oft erst nach dem Tod der Eltern oder Großeltern ans Licht. Vielen älteren Menschen fällt es schwer, die Nachkommen mit den eigenen finanziellen Sorgen zu belasten. Für Senioren im Rentenalter stellen insbesondere die laufenden Tilgungen und Zinsen für Haus oder Wohnung eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Dennoch wollen sie in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben. Dies kann etwa eine sogenannte Immobilien-Leibrente ermöglichen. Dabei wird das Haus oder die Wohnung zu Lebzeiten verkauft, die Eigentümer erhalten dafür ein notariell zugesichertes mietfreies Wohnrecht und eine monatliche Rentenzahlung – beides wird lebenslang garantiert. Auf diese Weise sind die Senioren sofort schuldenfrei, verbleiben in ihrem Zuhause und können von der Leibrente Pflegeleistungen in Anspruch nehmen oder eventuell sogar noch einen Teil an die Erben abgeben. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.deutsche-leibrenten.de. djd-mk

r Mit eine TIPP// ilienImmob e te könn Leibren in Bares ld o Betong andelt umgew dass die ohne werden, n ausziehen re Senio . müssten


B E S TAT T E R

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TRAUERNDEN EINE STÜTZE SEIN Eberhard Bestattungen ist ein Traditionsunternehmen. Es wird von Andreas Eberhard in der vierten Generation geführt. Andreas Eberhard möchte den Trauernden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Er ist rund um die Uhr Ansprechpartner. Ein Trauerfall ist eine Ausnahmesituation und dennoch müssen viele Entscheidungen in kurzer Zeit getroffen werden. Das erste Trauergespräch ist besonders wichtig. Mit viel Empathie tastet sich Andreas Eberhard an die Wünsche der Hinterbliebenen heran. Er ist ein hervorragender Zuhörer. Er steht beratend zur Seite und erklärt den Angehörigen die Möglichkeiten, die sich aus dem ergeben, was er im Gespräch übermittelt bekommt. Als ausgebildeter Thanatologe, der einzige im Ostalbkreis, kann er Verstorbene, Unfallopfer zum Beispiel, wieder so herrichten das ein würdevoller Abschied am offenen Sarg möglich ist. Mit dem „Haus des Abschieds“ in Aalen Hofherrnweiler bietet das Bestattungsunternehmen der Trauergemeinde einen geschützten Raum, in dem sie nicht der Öffentlichkeit ausgesetzt sind. Jede Trauerfeier wird ganz individuell gestaltet. Wenn Angehörige die Feier selbst gestalten möchten, so bietet Andreas Eberhard den nötigen Rahmen. Ein offenes Ohr zu haben, sei besonders wichtig, die Kommunikation muss stimmen, weiß der Bestatter. Ob musikalische Untermalung, Blumenschmuck, Anzeigen und Trauerdruck oder Behördengänge, er übernimmt alle Aufgaben.

TIPP // Bis zu 60 Personen können in der Trauerhalle Abschied nehmen. Flexible Tages- und Uhrzeiten sind auch möglich.

Eberhard Bestattungen Andreas Eberhard Kirchstraße 14 73563 Mögglingen Telefon: 07174 372 Hoffhernstraße 10 73434 Aalen Telefon: 07361 610716 e-mail: mail@eberhard-

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bestattungen.de Andreas Eberhard erledigt die Formalitäten und übernimmt alles Organisatorische rund um die Bestattung.


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GRABPFLEGE

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ALLES IN GUTEN HÄNDEN ERINNERUNGEN PFLEGEN Ein schön gepflegtes Grab drückt Verbundenheit aus. Es ist ein Symbol der Wertschätzung.

TIPP// Wer die Grabpflege in die Hände des Friedhofsgärtners legt, profitiert von seinen Fachkenntnissen.

Blumen Lessle Hofherrnstraße 57 Beim Friedhof Aalen / Unterrombach Telefon: 07361 42403

Für Berhard Lessle ist es ein besonderes Anliegen die Wünsche der Hinterbliebenen richtig zu verstehen und individuell umzusetzen. Blumenschmuck ist für ihn ein Zeichen gegen das Vergessen. Tag für Tag und Jahr für Jahr … In einer Zeit, in der sich die Friedhofskultur verändert, besteht gerade das Bedürfnis an Traditionen anzuknüpfen und persönliche Zeichen der Trauer zu setzen. Bei der Gestaltung einer Grabstätte, die einen Bezug zur Persönlichkeit des Verstorbenen herstellt, ist Bernhard Lessle ebenso ein starker und kreativer Partner an der Seite der Hinterbliebenen, wie beim Thema Grabpflege. Nicht immer ist die Pflege eines Grabes ein Kinderspiel. Doch für all diejenigen, die altersbedingt oder aus gesundheitlichen Gründen oder aber weil man nicht im selben Ort lebt, das Grab nicht selbst pflegen können, bietet er als Friedhofsgärtner auch Dauergrabpflege an. Er übernimmt die sorgfältige und fachgerechte Pflege eines Grabes, so lange es gewünscht wird. Und zwar ohne Kostensteigerung, dafür mit garantierter Qualität. Dafür sorgt die Württembergische Friedhofsgärtner eG mit unabhängigen regelmäßigen Kontrollen. Die Kosten der Dauergrabpflege richten sich nach den gewünschten Leistungen. In der Regel sei ein Vertrag günstiger, als man es erwarten würde, weiß Berhard Lessle. Er macht gern ein persönliches Angebot.

blumen.lessle@ t-online.de

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www.blumen-lessle.de


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TRAUERBEGLEITER

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VORHER FÜR DANACH SORGEN „Finanztest“ empfiehlt Dauergrabpflegeverträge für die Vorsorge zu Lebzeiten Einen sogenannten Dauergrabpflegevertrag kann man schon zu Lebzeiten für sich selbst abschließen – und damit vorher schon für danach sorgen. Ebenso lässt sich ein solcher Vertrag natürlich für verstorbene Angehörige vereinbaren. Dauergrabpflegeverträge werden bundesweit von zahlreichen Friedhofsgärtnereien angeboten und können einzelne Punkte beinhalten – etwa die erstmalige Grabgestaltung, die saisonale Bepflanzung, besondere Gestecke zum Todestag und Totengedenktagen oder die kontinuierliche Grabpflege. Die Verbraucherschützer der Stiftung Warentest haben solche Absicherungen untersucht. Der Rat der Experten: „Wir empfehlen einen Dauergrabpflegevertrag vor allem zur Vorsorge.“ Und ein weiteres Ergebnis der Verbraucherschützer: „Das Geld der Kunden ist dort sicher.“ Die gewünschten Dienstleistungen werden schriftlich in einem Vertrag zur Dauergrabpflege festgehalten, den der Kunde direkt mit

der Friedhofsgärtnerei seines Vertrauens abschließt sowie mit einer regionalen Treuhandstelle oder Genossenschaft. Zu deren Aufgaben gehört es, das als Einmalbetrag gezahlte Geld sicher anzulegen und zu verwalten sowie zu kontrollieren, ob die vereinbarten Dienstleistungen vertragsgemäß ausgeführt werden.

Das Besondere eines Dauergrabpflegevertrags: Er ist so individuell wie die Menschen, die ihn abschließen.

Regionale Dauergrabpflegeorganisationen beraten gerne zu allen Aspekten und Möglichkeiten der Dauergrabpflege.


FA K T E N

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FAKTEN

Ein Hospiz ist eine stationäre Einrichtung, die Palliativversorgung und Sterbebegleitung für unheilbar kranke Menschen anbietet. Die Patienten werden bis zu ihrem Tod begleitet und versorgt.

ERSTE WELTRAUMBESTATTUNG

Offizielle Stellen vermeldeten nach dem Wiener Ringtheaterbrand von 1881 – 386 Tote.

Am 21. April 1997 wurde die Asche von 24 Weltraumpionieren und All-Enthusiasten – darunter der Schöpfer von Star Trek Gene Roddenberry und der Guru der Gegenkultur Timothy Leary – an Bord der spanischen Pegasus-Rakete in eine Erdumlaufbahn gebracht.

Da die Vorstellung aber nahezu ausverkauft war, beläuft sich die Dunkelziffer wohl auf über 1.000 Tote. Viele Leichen waren bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.

Die drei häufigsten Todesfälle durch Krebs sind: Lungen- und Bronchialkrebs, Brustdrüsenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Allein anhand der Zahnstellung konnten viele Menschen identifiziert werden – der schlimmste Theaterbrand in der Geschichte Österreichs war damit zugleich die Geburtsstunde der forensischen Zahnmedizin.

GRÖSSTER MASSENSELBSTMORD Die Bergfestung Masada liegt 400 Meter über dem Toten Meer. Nach dem Fall von Jerusalem im Jahre 70 n. Chr. war dies der letzte Stützpunkt der Juden im Krieg gegen Rom. 950 jüdische Patrioten leisteten dort drei Jahre lang erbitterten Widerstand, doch die Lage war aussichtslos. Um sich den Römern nicht ergeben zu müssen, schnitten sie sich gegenseitig die Kehle durch.


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MEDIZIN im Einklang der Natur und dem Menschen im Mittelpunkt

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Trauer ist die natürliche Reaktion auf Verluste aller Art wie dem Tod eines nahestehenden Menschen, der Trennung vom Lebenspartner, dem Verlust von Heimat, dem Verlust des Arbeitsplatzes, dem Ende von Lebenskonstellationen, dem Nichterreichen von Lebenszielen. Mit einem existenziellen Verlust bricht das gesamte bisherige Leben um, die Säulen der Identität werden erschüttert und Krisenphasen ausgelöst. Diese erfordern resonanzfähige Begleitung, emotionalen Ausdruck und Neuorientierung. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Therapiewahl.

www.gorlas.eu

NATURHEILPRAXIS Dimitrios und Sonja Gorlas Lerchenweg 5 | 73547 Lorch Tel.: 07172/216 74


„Es gibt keinen Weg an der TRAUER vorbei, sondern nur durch sie hindurch.“

BEGEHBARE VERABSCHIEDUNGSRÄUME | EIGENE AUSSEGNUNGSHALLE HAUS DES ABSCHIEDS Pfeilhalde 8 (am Dreifaltigkeitsfriedhof) | 73529 Schwäbisch Gmünd | Fax: 07171 2564 info@bestattungsinstitut-schmid.de | www.bestattungsinstitut-schmid.de

TELEFON: 07171 2563 Tag und Nacht


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