Tätigkeitsbericht 2020 - Groupe Mutuel

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TÄTIGKEITSBERICHT

2020

Versichert. Genau jetzt.


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TÄTIGKEITSBERICHT 2020 DER GROUPE MUTUEL


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Editorial Kennzahlen Die Groupe Mutuel im Jahr 2020 Die Werte der Groupe Mutuel Hilfsbereitschaft Proaktivität Verantwortungsbewusstsein Governance

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«Den Hügel hinauf» («The Hill We Climb»): So lautet der Titel eines Gedichts, das die junge Poetin Amanda Gorman an der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten am 20. Januar 2021 rezitiert hat. Dieser Titel passt ausgezeichnet zu unserem Gemütszustand, wenn wir die letzten zwölf bewegten Monate Revue passieren lassen. Covid-19 ist überall. Das Virus stellt unser Leben wie auch das Schweizer Gesundheitssystem auf den Kopf. Die Krise, die wir seit März 2020 durchleben, hat uns stark geprägt; in unserem Privat- und Berufsleben, in unseren Leidenschaften und Träumen. 2020 wird Symbol eines unleugbaren Stillstands sein.

Die Pandemie, die wir seit mehr als einem Jahr erdulden, hat alles durcheinandergebracht. Instabilität und Unsicherheit haben die Macht übernommen. Die Auswirkungen machen sich erst langsam bemerkbar und werden uns noch während vieler Monate oder gar Jahre begleiten. Diese Gesundheits-, Wirtschafts- und Sozialkrise hat viele unserer Gewissheiten infrage gestellt. Und dennoch: Dank Widerstandsfähigkeit, Mut, Flexibilität und manchmal unter erschütternden Entbehrungen hat das System standgehalten. WIR haben standgehalten. Auch das Schweizer Gesundheitssystem hat standgehalten. Dem aussergewöhnlichen Einsatz des beispielhaften medizinischen Personals ist es zu verdanken, dass die Spitäler die Belastung aushalten konnten. Unsere Sozialversicherungen konnten dank ihrer soliden Grundlagen standhalten. Dennoch bezahlen wir heute und auch in Zukunft den Preis der Pandemie, da ganze Schweizer Wirtschaftszweige in der Krise stark gelitten haben. Noch nie zuvor haben sich die physische und psychische Gesundheit dermassen verschlechtert, insbesondere bei den Jugendlichen und den Älteren. Trotzdem müssen wir diesen Hügel weiter erklimmen und innovative Lösungen finden, um unseren auf Gegenseitigkeit basierenden Wurzeln, unserer Geschichte noch näher zu kommen. In Ihrer Nähe sein – dafür hat die Groupe Mutuel ihren internen Vertrieb verstärkt. Für einen besseren Kundendienst, insbesondere in der Deutschschweiz. Um Ihnen noch besser zur Seite zu stehen, haben wir zudem sämtliche Teams ausgebaut. Und was haben wir getan, um die Auswirkungen dieser beispiellosen Krise abzufedern? Wir haben alles darangesetzt, unseren hochwertigen, schnellen und effizienten Kundendienst ohne Unterbruch fortzuführen. Wir haben die Gesundheit unserer Mitarbeitenden geschützt, denn sie bilden das Fundament der

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künftigen Unternehmensentwicklung. Diese beiden Grundsätze lagen während der Krise all unseren Überlegungen zugrunde. Wir haben 101 Millionen Franken an gut 80% unserer Versicherten vergütet. Mit einer Million Franken unterstützte die Groupe Mutuel kleine und mittlere Unternehmen über die Plattform DireQt von QoQa. Eine weitere Million kam der Glückskette für Menschen in Not zugute. Zur Unterstützung der KMU haben wir die Zahlungstermine für all unsere Geschäftsmieten aufgeschoben und mehreren Künstlern, Einzelhändlerinnen und Gastwirten, die sich in einer schwierigen Lage befanden, gar bis zu zwei Monatsmieten erlassen. Zudem haben wir viele Massnahmen ergriffen zur Unterstützung der Personen, die in der Krise am meisten leiden. So haben wir beispielsweise Mahngebühren nicht eingefordert und erleichterte Zahlungsverfahren eingeführt. Wir waren proaktiv, offen und hilfsbereit. Wir haben die menschlichen Werte ins Zentrum unserer Tätigkeit, unseres Wandels und unserer Strategie gerückt. In diesen stürmischen Zeiten sind die Finanzergebnisse des Jahres 2020 deshalb fast schon nebensächlich, jedoch

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bleiben sie im Gesundheitsbereich (OKP) ausgeglichen. Bei den Zusatzversicherungen verzeichnen wir einen Anstieg, im Unternehmensversicherungsbereich, wo wir unsere Marktanteile erneut stärken konnten, sogar einen sehr grossen. Unsere finanzielle Solidität ermöglicht uns ein gesamthaft stabiles System und einen zuversichtlichen Blick in die Zukunft. Unsere Reserven wie auch Eigenmittel sind notwendig, jedoch nicht übermässig. Sie entsprechen rund drei Monaten der von unseren Kunden eingereichten Rechnungen. Überdies haben wir entschieden, unsere Reserven um 50 Millionen Franken zu senken und diese unseren Versicherten rückzuvergüten. Die Senkung der Reserven, die noch vom BAG genehmigt werden muss, setzt die im Jahr 2020 vorgenommene Rückvergütung von 101 Millionen Franken fort. Reserven sind dafür da, Unvorhersehbares abzufedern – die Zeit, die wir durchleben, hat uns den Nutzen gezeigt –, und es ist nicht unsere Strategie, diese Reserven unnötig zu erhöhen. Nebst den politischen Gefechten übernehmen wir unsere Verantwortung durch konkrete Handlungen für unsere Versicherten.

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Die Groupe Mutuel ist nicht nur ein Krankenversicherer – wir sind Ihr umfassender Gesundheitspartner und Ihr Vorsorgespezialist, ein Leben lang, in der Einzel- und der Unternehmensversicherung. Es ist unser Anliegen, Sie bestmöglich zu begleiten, insbesondere indem wir Ihnen neue digitale Lösungen anbieten, die Ihnen das Leben erleichtern, und Sie in Sachen Prävention beraten. Dabei steht immer der Mensch – die Patientin, der Versicherte, SIE – im Mittelpunkt. Diese Werte sollen das Herzstück unserer Tätigkeit bilden und unsere Unternehmenskultur stärken. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Entdecken unseres Tätigkeitsberichts, der unsere Werte in den Fokus rückt. Lassen Sie uns diese Entwicklung zusammen fortführen. Erklimmen wir diesen Hügel gemeinsam.

Karin Perraudin Präsidentin

Thomas Boyer Generaldirektor

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Kennzahlen 2020 Groupe Mutuel Holding SA

50 Mio. Franken Rückerstattung an die Versicherten, voraussichtlich im Jahr 2022, basierend auf dem Stand der Reserven am 31. Dezember 2020. (Rückerstattung von 101 Millionen Franken im Jahr 2020)

2547

5 273 000 Prämieneinnahmen/Umsatz (konsolidierte Zahlen in tausend Franken) (2019: 5 420 102)

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Mitarbeitende per 31. Dezember (inkl. Lernende)

5 Service-Center

(2019: 2317)

(2019: 5)

36

51%

1 320 265

Jahresergebnis (konsolidierte Zahlen in Millionen Franken)

Eigenmittelquote in % der Nettoversicherungsprämien

Einzelkunden am 1. Januar des Folgejahres

(2019: 485)

(2019: 49%)

(2019: 1 329 402)

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34 Agenturen (2019: 34)

39% 61% Prozentualer Anteil Männer/Frauen (2019: 39% / 61%)

25 500

5,3%

Unternehmenskunden am 1. Januar des Folgejahres

Verwaltungskosten OKP

(2019: 24 000)

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(2019: 4,1%)

4 792 000 2 665 000 Versicherungsleistungen (konsolidierte Zahlen in Millionen Franken)

Eigenmittel (konsolidierte Zahlen in Millionen Franken)

(2019: 4 861 067)

(2019: 2 629 000)

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Die Groupe Mutuel im Jahr 2020

101 mio. 50 mio. 25 500

+230

Franken Rückerstattung an unsere Versicherten im Herbst 2020.

Franken: Auswirkung der direkten Kosten von Covid-19 auf die OKP.

Unternehmenskunden (+1500). Starkes Wachstum des Bereichs Unternehmen.

neu eingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahr 2020.

Die Gesundheitskosten fielen 2019 niedriger aus als erwartet. Deshalb zahlte die Groupe Mutuel im Jahr 2020 101 Millionen Franken an über 780 000 Versicherte zurück. Für das Jahr 2021 haben wir beschlossen, 50 Millionen Franken an Reserven aufzulösen und in einer noch festzulegenden Form und unter Vorbehalt der Genehmigung durch das BAG an unsere Versicherten rückzuerstatten – als Fortsetzung dessen, was bereits unternommen wurde.

Laut verschiedenen aktuellen Studien und Schätzungen belaufen sich die direkten Kosten von Covid-19 in der Schweiz für alle Krankenversicherer auf mehrere hundert Millionen Franken. Für die Groupe Mutuel belaufen sich diese zusätzlichen Kosten auf 50 Millionen Franken (hauptsächlich Kosten für Spitalaufenthalte und Tests, die von den Krankenkassen bis Juni 2020 bezahlt wurden). Hingegen stiegen die Gesundheitskosten im vergangenen Jahr aufgrund der aufeinanderfolgenden Teil-Lockdowns nicht so stark an wie erwartet (weniger elektive Operationen, weniger Konsultationen bei Fachärzten). Nach unseren Schätzungen werden die durchschnittlichen Kosten pro Versicherten im Jahr 2020 um weniger als 1% steigen, gegenüber einem Durchschnitt von 3% in den letzten Jahren.

2020 sind 1 500 neue Unternehmen zur Groupe Mutuel gestossen. Somit zählte sie am 1. Januar 2021 insgesamt 25 500 Unternehmenskunden.

Trotz der Pandemie verpflichtete die Groupe Mutuel 2020 neue Mitarbeitende und schuf so mehr als 230 neue Stellen.

Warum diese Rückerstattung? Weil keine Notwendigkeit besteht, überschüssige Reserven zu bilden. Die Reserven stehen den Versicherten zu. Wir haben angekündigt, dass wir Überschüsse rückerstatten werden. Also tun wir es. Und wir werden es auch weiterhin so halten, sofern es unsere finanzielle Situation erlaubt.

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Diese Bemühungen zeigen unser Engagement, alle Bereiche des Unternehmens zu stärken, insbesondere das interne Vertriebsnetz und das Contact-Center.

In der Erwerbsausfallversicherung liegt die Groupe Mutuel heute in der Schweiz an vierter Stelle, vor den meisten Privatversicherern, was durchaus bemerkenswert ist. Im Jahr 2020 stieg unser Gesamtumsatz im Bereich Unternehmen um fast 40 Millionen Franken.

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300 000

564 mio.

12,5 tage

Versicherte nutzen GMapp.

Franken Kostensenkung: durch Rechnungskontrolle und Digitalisierung zur Kostendämpfung.

Leistungsvergütung. Rasche Rückerstattung als Mehrwert für unsere Kundinnen und Kunden.

300 000 Versicherte waren am 31. Dezember 2020 auf GMnet registriert. Allein im Jahr 2020 stiessen 100 000 Nutzer dazu. Die Installationsrate der Mobile-Applikation lag bei 82%, der restliche Teil der Personen nutzt ausschliesslich GMnet. Über GMnet eingereichte Rechnungen: 264 000 Über GMapp eingereichte Rechnungen: 472 000 Über GMnet vorgenommene Änderungen: 140 000 Über GMapp vorgenommene Änderungen: 107 000 Im Jahr 2020 wurden laufend neue Funktionen installiert, darunter: – Neue Benutzeroberfläche in GMnet – Möglichkeit, die GMapp über mehrere mobile Geräte zu nutzen (z. B. Ehepartner, die beide auf das Familienkonto zugreifen können) – Digitale Versichertenkarte – Wahl des Papierkanals für den Erhalt von Rechnungen.

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Die durchschnittliche Frist für die Erstattung von Rechnungen – vom Eingang der Rechnung bis zum Versand der Abrechnung – belief sich 2020 auf 12,5 Tage. 2019 waren es 14,3 Tage. 2020 betrug das Volumen der medizinischen Rechnungen aus allen Bereichen bei der Groupe Mutuel mehr als 5,28 Milliarden Franken. Durch die Rechnungskontrollen und -korrekturen konnten die Ausgaben mittels neuer Technologien und dank der Erfahrung unserer Mitarbeitenden um 10,4% und damit um über 564,6 Millionen Franken gesenkt werden. Das entspricht einer Prämienreduktion in der gleichen Grössenordnung.

Unsere Zielvorgabe für die Leistungsvergütung an die Versicherten liegt bei 16 Tagen im Schnitt.

2020 wurden erstmals beim Kostenblock «Andere ambulante Leistungen» die grössten Einsparungen erzielt (140,7 Millionen Franken). An zweiter Stelle liegen die ambulanten Spitalleistungen und die Ärzte mit 115,9 Millionen, gefolgt von den Einsparungen bei stationären Spitalaufenthalten und Pflegeheimen (106,6 Millionen Franken) sowie bei Medikamenten (32,4 Millionen Franken).

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Die Unternehmenskultur – das Fundament des Erfolgs Die Groupe Mutuel erfindet sich ständig neu. Sie passt ihre strategischen Ziele an und überdenkt ihre internen Prozesse. Ausruhen auf dem Erfolg ist keine Option. Vor diesem Hintergrund hat sich die Groupe Mutuel 2019 strategisch neu ausgerichtet. Gleichzeitig wurden Überlegungen über die neue Unternehmenskultur und ihre Werte angestellt.

Unter den neuen strategischen Herausforderungen hob sich das Projekt «Kultur und Werte» hervor. Es wurde im Januar 2020 lanciert und ist noch lange nicht abgeschlossen. Die Unternehmenskultur und die damit verbundenen Werte spielen eine wichtige Rolle für die Einbindung der Mitarbeitenden und deren Engagement für die Vision des Unternehmens.

Die Werte eines Unternehmens sind sozusagen seine DNA, seine Identität. Dies sind solide Grundlagen, um Zusammenhalt und Loyalität des gesamten Personals zu stärken. Die Groupe Mutuel möchte eine starke und einheitliche Unternehmenskultur schaffen, mit der sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter identifizieren können.

Dadurch werden alle Strategien und Ziele der Groupe Mutuel optimal unterstützt, wobei die Kundenzufriedenheit im Vordergrund steht. Dies steht in direktem Zusammenhang mit der Ambition der Groupe Mutuel, im Bereich Gesundheit und Vorsorge ein Referenzpartner für Privatund Unternehmenskunden zu werden.

Letztlich geht es nicht nur um das «Was», sondern auch um das «Warum» und das «Wie» der täglichen Aufgaben.

Werte sind der Sinn, den man seinem Leben geben will. «

»

Jean-Paul Sartre

Ein partizipativer Ansatz Es ist sehr wichtig, dass die Unternehmenswerte von allen geteilt werden, sowohl von den Mitarbeitenden als auch von der Unternehmensleitung. Diese Einstellung soll natürlich und keinesfalls aufgezwungen sein. Dazu wurde zunächst ein partizipativer Ansatz gewählt: Mitarbeitende aller Hierarchiestufen und aus allen Unternehmensbereichen nahmen als Botschafterinnen und Botschafter an diversen Workshops teil. Durch eine breite interne Kommunikation wurde das gesamte Unternehmen über den Fortschritt des Projekts informiert. Die Mitarbeitenden waren sehr engagiert und tauschten sich viele Stunden intensiv aus.

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2020 Start: Erste workshops der botschafterinnen und botschafter Sommer: Festlegung der drei werte September: Kommunikation der werte an alle mitarbeitenden

2021

2022

Laufende Umsetzung mit den Botschaftern

«Ich will zu diesem Wandlungsprozess beitragen und freue mich, mit Menschen unterschiedlichster Hintergründe zusammenzuarbeiten.» (Anouck Droux, Sitten)

120

Über 80 mitarbeitende und 40 manager wurden schliesslich zu botschaftern «kultur & werte».

1 100

Insgesamt nahmen mehr als 1100 mitarbeitende an dieser phase der wertedefinition teil, auch anlässlich einer grossen umfrage.

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«Ich schätze es, dass mein Arbeitgeber seine Unternehmenskultur hinterfragt und damit seine Bereitschaft zeigt, sich weiterzuentwickeln.» (Sandra Burnier, Martigny)

Das Ergebnis dieses «Bottom up»-Ansatzes wurde anschliessend durch die «Top down»-Vision des Verwaltungsrats und der Generaldirektion ergänzt. In einem partizipativen Ansatz wurde eine semantische Konsolidierung durchgeführt, aus der die folgenden drei Werte hervorgingen:

Hilfsbereitschaft

PROAKTIVITÄT

Wir sind ein unternehmen, in dem das denken und handeln aller von hilfsbereitschaft, zusammenarbeit, vertrauen, respekt und solidarität geprägt ist.

Wir sind ein agiles unternehmen mit initiativgeist und einem guten gespür für die bedürfnisse der kolleginnen, der kunden und des marktes.

VERANTWORTUNGSBEWUSSTSEIN Unser verhalten ist bestimmt durch integrität, transparenz und fairness. Wir sind uns der verantwortung gegenüber unseren kollegen, kundinnen und partnern voll und ganz bewusst.

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«Ich finde es einfach grossartig, dass wir an einem so wichtigen Projekt mitwirken konnten, denn die Werte eines Unternehmens sind die Grundlage für sein Image.» (Nadia Hofer, Zürich)

Ein Prozess, der Zeit braucht

Die drei werte wurden bei treffen zwischen der direktion und allen mitarbeitenden vorgestellt. Und statt einer langen rede des generaldirektors waren es die botschafter selbst, die ihren kollegen die werte in einem dynamischen und persönlichen video erklärten. Mehr denn je sind es werte, die von allen für alle definiert wurden. Dieser ansatz stärkt die identifikation der mitarbeiterinnen und mitarbeiter mit dem Unternehmen.

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Dieser grundlegende kulturelle Wandel wurde durch die Covid-19-Pandemie auf eine harte Probe gestellt. Werte wie Hilfsbereitschaft und Verantwortung sind besonders wichtig in solch komplizierten Zeiten, in denen es Nähe und Kommunikation braucht, um Servicequalität gewährleisten und persönlichen Kontakt pflegen zu können. Denn die meisten Mitarbeitenden waren 2020 rund fünf Monate im Home-Office tätig. In der Gesundheitskrise hat die Groupe Mutuel die Fähigkeit bewiesen, zeitnah operative Veränderungen vorzunehmen, und auch die Teams reagierten schnell. So konnte das Projekt «Kultur & Werte» trotz der Einschränkungen virtuell weitergeführt werden. Die Implementierung ist noch nicht abgeschlossen. Sie erstreckt sich über 2021 und 2022, um das gesamte Unternehmen schrittweise, nachhaltig und agil zum angestrebten Ziel zu führen. An der Umsetzung der Werte im Unternehmen waren und sind viele freiwillige Mitarbeitende aller Hierarchiestufen als Botschafterinnen und Botschafter des Wandels beteiligt. Die Groupe Mutuel blickt also zuversichtlich nach vorn, denn sie kann auf hilfsbereite, proaktive und verantwortungsbewusste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen.

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Hilfsbereitschaft Das Jahr 2020 war geprägt von der Corona-Krise und deren gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen. Viele Menschen sahen sich mit Kurzarbeit oder Jobverlust konfrontiert, mussten ihr Geschäft schliessen oder waren durch die Massnahmen sozial isoliert. Die Groupe Mutuel hat ihren Werten entsprechend gehandelt und in diesem schwierigen Jahr ihren Mitarbeitenden, Versicherten, Menschen in Not, den Geschäftsmietern in unseren Räumlichkeiten sowie kleinen und mittleren Unternehmen unter die Arme gegriffen und Hilfsbereitschaft und Solidarität gezeigt. Ausserdem hat die Fondation Groupe Mutuel, die eigens für den Zweck gegründet wurde, Projekte im Bereich Gesundheit zu unterstützen, ihr soziales Engagement im Jahr 2020 fortgesetzt.

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Spenden an die glückskette für menschen in not Um Menschen, die im letzten Jahr in eine schwierige finanzielle Lage gekommen sind, zur Seite zu stehen, hat die Fondation Groupe Mutuel eine Million Franken an die Glückskette gespendet. Die Schweizer Spendenplattform hatte zu Beginn der Krise eine Sammelaktion lanciert und unterstützt mit den eingegangenen Spenden mehr als 100 Organisationen im Land, die den von der Krise am stärksten betroffenen Menschen helfen.

«Es ist unsere Pflicht, Solidarität zu zeigen und denjenigen Personen Hilfe zu leisten, die sie in dieser aussergewöhnlichen Zeit am meisten benötigen», erklärt Karin Perraudin, Präsidentin der Fondation Groupe Mutuel.

Kontakt mit unseren versicherten

Der Sammelfonds unterstützt ergänzend zur Staatshilfe Personen und Familien, die bereits vor der Pandemie von Armut betroffen waren und nun ihr Einkommen verloren haben, obdachlose Menschen, die Schutz brauchen, sowie betagte Menschen oder Menschen mit Behinderung, die isoliert leben.

Um der Unsicherheit zu Beginn der Pandemie beizukommen, haben sich unsere Vorsorge- und Versicherungsberater im Frühling mit älteren Kundinnen und Kunden telefonisch in Verbindung gesetzt und Unterstützung angeboten. Zwischen April und Juni haben sie sich bei mehr als 17 000 Versicherten im Alter von 65 Jahren und mehr nach deren Befinden erkundigt und wichtige Informationen, zum Beispiel zur Aufschiebung der Zahlungen bei der Post und der Öffnung unserer Agenturen, ausgetauscht. Zudem erhielten 2 500 dieser Kundinnen und Kunden, die über mehrere Versicherungen bei der Groupe Mutuel verfügen, einen Früchte- und Gemüsekorb nach Hause geliefert. Eine Geste der Hilfsbereitschaft, die auf grosse Freude bei unseren Versicherten stiess: «Dies ist eine sehr grosszügige und rührende Geste, die Sie gegenüber Ihren langjährigen Versicherten in dieser schwierigen Zeit des Lockdowns gezeigt haben. Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen dafür bedanken.» (Dankesbrief eines Versicherten nach Erhalt des Früchte- und Gemüsekorbs)

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ZahlungsSchwierigkeiten Pragmatisch lösen Die Covid-19-Pandemie hat auch dazu geführt, dass einige Menschen ihre Rechnungen nicht immer pünktlich bezahlen konnten.

Vorausschauend hat die Groupe Mutuel daher bereits Mitte März den Versand von Mahnungen ausgesetzt und ihn auch im April nicht wieder aufgenommen.

Die lokale wirtschaft unterstützen Als im ersten Lockdown 2020 die Geschäfte schliessen mussten, rief das Unternehmen QoQa zusammen mit der Groupe Mutuel und der Vaudoise Versicherung die Plattform DireQt ins Leben, um das Kleingewerbe zu unterstützen. Lokale Betriebe konnten ihre Dienstleistungen online anbieten, und Kunden konnten Gutscheine kaufen oder Geld spenden. Bei jeder Bestellung oder Spende bezahlten die Vaudoise und die Groupe Mutuel den Händlern zusätzlich 20 Prozent des Verkaufswerts, während die Käufer 10 Prozent Rabatt pro erworbenen Gutschein erhielten. Die Stiftung der Groupe Mutuel hat das Projekt mit einer Million Franken unterstützt.

«In dieser für viele KMU kritischen Zeit muss die Schweizer Wirtschaft zusammenstehen und Solidarität zeigen. Durch dieses Projekt in Zusammenarbeit mit QoQa erhielten lokale Kleinbetriebe konkrete Hilfe», sagt Thomas Boyer, CEO der Groupe Mutuel.

Sämtliche Betreibungen wurden für zwei Monate gestoppt. Vom Mahnungsstopp betroffene Kundinnen und Kunden haben wir proaktiv über unser Vorgehen informiert und sie eingeladen, sich für eine individuelle Zahlungsvereinbarung bei uns zu melden. Dafür wurden 110 000 Briefe versandt. Über 3 000 Versicherte haben unser Angebot angenommen und uns kontaktiert, um ihre Situation zu analysieren und persönliche Zahlungspläne zu vereinbaren. Die Bearbeitungskosten, die normalerweise für Ratenzahlungen anfallen, entfielen dabei zwischen April und Juni.

Die Zusammenarbeit war ein voller Erfolg. Innerhalb kürzester Zeit waren die Gelder aufgebraucht. 34 000 Menschen haben einen Gutschein gekauft oder gespendet und damit 5 200 Unternehmen unterstützt. Insgesamt konnte die lokale Wirtschaft vom 27. März bis 11. Mai 2020 von 9 Millionen Franken Umsatz profitieren.

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Geschäftsmieten erlassen Die Groupe Mutuel trägt als Vermieter von zahlreichen Immobilien auch eine Verantwortung für lokale Betriebe. In den schwierigen Phasen des letzten Jahres, insbesondere im Frühling und im Dezember, haben wir uns daher hilfsbereit und solidarisch gezeigt und unseren Geschäftsmietern teilweise die Mieten erlassen. Dies führte zu Mindereinnahmen von 96 179 Franken für die Groupe Mutuel. Konkret wurde im ersten Lockdown allen Mietern, die weniger als 3 500 Franken bezahlen, eine Monatsmiete erlassen. In der zweiten Jahreshälfte wurden je nach Art des Geschäfts und der Stärke der Einbussen durch die behördlichen Massnahmen ein oder zwei Monatsmieten nicht eingefordert. Insgesamt konnte so 26 kleineren und mittleren Unternehmen wie Restaurants und Coiffeursalons geholfen werden. Da die Pandemie und mit ihr auch die schwierige wirtschaftliche Situation 2021 anhält, wurde auch bereits im Februar 2021 der Erlass von ein bis zwei Monatsmieten je nach Geschäftstätigkeit beschlossen.

Solidarität der letzten jahre fortgeführt

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Hilfsbereitschaft täglich leben Die Groupe Mutuel steht der Gemeinschaft nicht nur in schwierigen Zeiten hilfsbereit und solidarisch zur Seite.

Doch im letzten Jahr war es besonders wichtig, unseren Versicherten wie auch der Schweizer Bevölkerung und lokalen Betrieben die Hand zu reichen. Auch in Zukunft werden wir mit unserem Wert der Hilfsbereitschaft das gemeinschaftliche Handeln, die Solidarität und Hilfe sowie den Respekt gegenüber anderen Meinungen intern wie auch gegen aussen leben.

Im Jahr 2020 hat die Groupe Mutuel ihr wohltätiges Engagement fortgesetzt und unter anderem die Aktion «Cœur à Cœur» des Westschweizer Radiosenders RTS und der Glückskette sowie die Aktion «Glatzköpfchen» unterstützt.

Die Fondation Groupe Mutuel konnte «Cœur à Cœur» im Jahr 2020 insgesamt 25 000 Franken überweisen. Dieser Betrag setzte sich zusammen aus einem Grundbetrag von 18 000 Franken sowie Spenden, die in den Groupe-Mutuel-Agenturen gesammelt wurden, und einer internen Aktion der Groupe-Mutuel-Mitarbeitenden. Die Spendenaktion «Cœur à Cœur» unterstützt Kinder in der Schweiz, die Opfer von Gewalt wurden, und sensibilisiert die Öffentlichkeit für dieses wichtige Thema. Die Aktion «Glatzköpfchen» mit den gleichnamigen Comics schenkt Kindern in Spitalbehandlung seit 2015 Momente der Entspannung. Die Zeichnungen vermitteln Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit zugleich und machen den jungen Patienten den Umgang mit ihrer Krankheit auf spielerische Weise zugänglich.

Ende 2020 konnten dank der Unterstützung der Groupe Mutuel 500 Comics für Kinder in Spitalbehandlung offeriert werden. Zudem konnten die Mitarbeitenden die Zeichenbände ebenfalls zum Vorzugspreis kaufen, der Erlös floss in die Aktion. Es wurden mehr als 300 Comics gekauft und so kranken Kindern zahlreiche weitere Bücher offeriert.

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Proaktivität Hohe servicequalität dank Neuer vertriebsstrategie Proaktiv zu handeln, heisst, das Fundament für die Zukunft schon heute zu legen. So hat die Groupe Mutuel ihre neue Vertriebsstrategie von langer Hand geplant. Denn ab 1. Januar 2021 kam Bewegung in die Versicherungsbranche. Die «Branchenvereinbarung Vermittler» und neue Kundenbedürfnisse erfordern einen grundlegenden Wandel des Vertriebsgeschäfts. Diesen Wandel hat der nationale Versicherer mit verschiedensten Massnahmen schon früh eingeleitet. Der wichtigste Schritt war dabei, den internen Vertrieb zu stärken und die Abhängigkeit von externen Vermittlern zu reduzieren. Mit dem Ausbau des eigenen Vertriebsnetzes sorgen wir mit rund 200 neuen Vollzeitstellen schweizweit für mehr Kundennähe und Servicequalität. Insbesondere in der Deutschschweiz haben wir unsere Präsenz mit einer Übernahme von externen Mitarbeitenden und einer Partnerschaft entscheidend intensiviert. Rund 150 ehemalige Angestellte der Maklerzentrum Schweiz AG sind Seit Anfang 2021 Mitarbeitende der Groupe Mutuel. Der Grossteil von ihnen ist jetzt in den Vertriebsregionen als Versicherungs- und Vorsorgeberater tätig. Die Integration dieser ausgewiesenen Fachspezialistinnen und Fachspezialisten in das Unternehmen ergänzt das bestehende Team Kunden & Markt mit neuen Kompetenzen. So sind die Weichen gestellt, um gemeinsam die Kundenorientierung und den Markterfolg weiter zu stärken. Zudem hat die Groupe Mutuel eine Partnerschaft mit der Neosana AG geschlossen und eine Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent des Aktienkapitals des Unternehmens erworben. Das Unternehmen beschäftigt über 100 Mitarbeitende und bietet seinen Kundinnen und Kunden schweizweit umfangreiche Beratungsdienste für alle Versicherungsarten an. Als umfassender Versicherer, der neben Krankenversicherungen auch Vorsorge- und Privatversicherungen anbietet, ist die Groupe Mutuel mit neuen Fachspezialisten und einem starken Partner erfolgreich in das Jahr 2021 gestartet.

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Büro, Home-Office oder Arbeitsplatz an anderen Standorten: Flexiblere Arbeitsformen sind gefragt.

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Neue agenturen für mehr kundennähe Die Groupe Mutuel bietet proaktiv dort Hilfe an, wo sie gebraucht wird. Mit der Einrichtung von Generalagenturen und Neueröffnungen von regionalen Agenturen sind wir unseren Kunden so nah wie nie zuvor. Konkret bedeutet dies für die Kundinnen und Kunden, dass ihnen künftig schweizweit dreizehn Generalagenturen und dank der Eröffnung von elf regionalen Agenturen ein grosses Agenturnetz zur Verfügung steht. Ausserdem setzt die Groupe Mutuel in den Agenturen ein neues Raumkonzept um. Kundensalons, ein separater Bereich für ungestörte, persönliche Gespräche oder eine Kaffeebar sorgen für ein angenehmes Kundenerlebnis.

Seien es Agenturbesuche oder digitale Kontakte: Die Kundinnen und Kunden von heute sind hybrid. Umso wichtiger ist daher das Zusammenspiel der Mitarbeitenden in den Agenturen und im Contact-Center. Die physischen Agenturen werden tatkräftig vom Contact-Center unterstützt. Es ist die erste Anlaufstelle für die telefonische Beratung unserer Kunden. Ebenfalls im Rahmen der neuen Vertriebsstrategie hat die Groupe Mutuel einen Entwicklungsplan für die Mitarbeitenden des Contact-Centers eingeführt. Damit werden die Tätigkeiten im Contact-Center attraktiver, und die Fähigkeiten der Mitarbeitenden werden weiterentwickelt. Das wiederum sorgt für eine bessere Koordination der Kundenbedürfnisse mit den Agenturen und für eine personalisierte Beratung. Wir stellen so unsere Kundinnen und Kunden noch mehr ins Zentrum.

Mitarbeitende: Digitale Nomaden Proaktiv kann auch bedeuten, in einer Krise ein Projekt zu beschleunigen. Genau so geschehen mit dem Projekt «Nomad» während der Corona-Krise.

Anfang 2020 startete die Groupe Mutuel das Projekt «Nomad», das die Flexibilisierung des Arbeitsorts bis November 2020 vorsah. Der Ausbruch der Corona-Krise und die Home-OfficeEmpfehlung des Bundesrats im Frühling haben dem Projekt einen enormen Schub gegeben: Es wurde neun Monate eher umgesetzt, und in kürzester Zeit konnten über 90 Prozent der Mitarbeitenden im Home-Office den Kundenservice zu 100 Prozent gewährleisten. Videokonferenzen, künstliche Intelligenz und Dezentralisierung wurden zum Alltag. Auf logistischer Ebene galt es, eine grosse Herausforderung zu meistern. Schweizweit mussten die IT-Spezialisten der Groupe Mutuel rund 2 000 Mitarbeitende innert wenigen Wochen mit Laptops und Bildschirmen ausstatten, damit sie von zuhause aus arbeiten können. Das Contact-Center wurde komplett dezentralisiert und die Mitarbeitenden mit entsprechenden Tools für die Annahme und Bearbeitung der Anrufe von zuhause aus ausgerüstet. So konnten wir unsere höchste Priorität erfüllen – nämlich für die Gesundheit unserer Mitarbeitenden zu sorgen. Mit der Hardware allein war die Arbeit aber noch nicht getan. Mit unermüdlichem Einsatz haben die Mitarbeitenden der Personalabteilung die Kolleginnen und Kollegen proaktiv unterstützt. Dank Tutorials, E-Learnings zur Arbeitsorganisation oder Gesundheitsprogrammen (Fitnesskurse, Remote-Yoga, Webinare zu Schlaf, Stress, Ernährung usw.) sorgten die HRSpezialistinnen und -Spezialisten für das Wohlbefinden der Mitarbeitenden im Home-Office. Doch wie geht es nach der Corona-Krise weiter? Home-Office ist für die Groupe Mutuel nicht nur eine Notlösung. Alle Mitarbeitenden, deren Funktion es zulässt, können auch nach der Krise zu 50 Prozent ihrer Arbeitszeit bzw. maximal zwei Tage die Woche im Home-Office arbeiten. Somit garantieren wir die gewünschte Flexibilität und stärken gleichzeitig unsere Unternehmenskultur.

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Fit für die digitale zukunft Mit ihrer Innovationskultur ist die Groupe Mutuel nicht nur offen für Veränderungen, sie gestaltet die digitale Transformation proaktiv mit. Wir haben den Anspruch, unseren Versicherten ein Leben lang in allen Gesundheitsfragen zur Seite zu stehen. Mit viel Innovationsgeist verbinden wir Gesundheitsförderung mit der Digitalisierung und bringen drei Apps für die ganze Bevölkerung auf den Markt.

FERNDIAGNOSE MIT MYHEALTHCHECK

DIABETES-PRÄVENTION MIT MYDIABCHECK

Die App MyHealthCheck macht die Gesundheitsversorgung einfacher. Sie ermöglicht, für nicht lebensbedrohliche Erkrankungen selber eine Ferndiagnose zu erstellen (rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche). So können unnötige Arztbesuche vermieden und das Gesundheitssystem entlastet werden. Zur App gehört ein Bluttest-Kit. Ein Tropfen Blut auf dem Teststreifen zeigt an, ob eine Arztkonsultation nötig ist.

Auch MyDiabCheck setzt auf Einzelcoaching per Videotelefonie. Die App ist für Menschen gedacht, die ein Risiko für Typ-2-Diabetes haben oder bereits an dieser Erkrankung leiden. Die Risikofaktoren Bewegungsmangel und Übergewicht gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Bereits fast eine halbe Million Menschen sind in der Schweiz von der chronischen Stoffwechselkrankheit betroffen. MyDiabCheck hilft mit professioneller Begleitung, den Alltag gesünder zu gestalten und einer Diabeteserkrankung vorzubeugen.

Medikamente können die Nutzerinnen und Nutzer bei Bedarf gleich online beziehen. MyHealthCheck hilft, die häufigsten Erkrankungen besser zu verstehen und erforderliche Massnahmen einzuleiten.

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PSYCHOLOGISCHES EINZELCOACHING MIT MYND Die webbasierte App mynd bietet psychologische Unterstützung, um die Höhen und Tiefen des Alltags besser zu bewältigen. Schweizer Coachs, ausgebildet in Online-Beratung und kognitiver Verhaltenstherapie, bieten professionelle Hilfe per Videotelefonie an. mynd ist für alle da, die Stress oder Ängste besser bewältigen, die Kommunikation innerhalb der Familie verbessern oder einfach mit jemandem reden möchten. Dabei steht die Prävention im Vordergrund.

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Hervorragendes krisenmanagement dank allen mitarbeitenden Krisenmanagement funktioniert nur, wenn das Geschehen proaktiv gesteuert werden kann. Das bedingt, dass ein Krisenstab sowie die Infrastruktur bereits vor einer Krise aufgesetzt sind. Dank proaktiver Vorbereitung hat die Groupe Mutuel ihren Krisenstab bei Ausbruch der CoronaKrise sehr schnell aktiviert. Vom ersten Augenblick der Pandemie verfolgte die Taskforce zwei klare Ziele: die Gesundheit der Mitarbeitenden gewährleisten und den besten Service für die Kundinnen und Kunden sicherstellen. Die getroffenen Massnahmen und ihre Umsetzung zeigten rasch Wirkung: Die Produktivität der Mitarbeitenden lag weit über den Erwartungen, und über 90 Prozent der Belegschaft waren innerhalb einer Woche im Home-Office tätig – dort, wo die Ansteckungsgefahr am geringsten ist. Wenn schlagartig eine räumliche Distanz entsteht, wird der Aufbau von «digitaler Nähe» zum Erfolgsfaktor. So hielt der Krisenstab mehrmals pro Woche oder, je nach Situation, täglich seine Sitzungen ab, damit er die Mitarbeitenden mit den nötigen Informationen zur Krisenlage bedienen konnte. Proaktiv und kontinuierlich informierte er über die nächsten Schritte und Massnahmen, richtete mehrere Hotlines für Fragen rund um die Pandemie ein, und der CEO sorgte mit Videobotschaften dafür, den Mitarbeitenden stets nah zu sein. Auch die Lancierung eines Programms für psychologische Unterstützung sowie Tutorials für Fitness und Gesundheit haben den Mitarbeitenden geholfen, sich während der Krise gut aufgehoben zu fühlen.

Wir sind stolz auf unsere Mitarbeitenden und ihr Engagement. Dank der ganzen Belegschaft, die mit viel Mut, Ausdauer und insbesondere Proaktivität vollen Einsatz gegeben hat, verzeichnen wir eine positive Krisenbewältigung. Der Einsatz der Mitarbeitenden nahm nie ab, und die Kunden erhielten stets zeitnah die gewünschten Informationen und ihre Rückerstattungen. Das zeigt, dass die Groupe Mutuel auch in Krisenzeiten funktioniert.

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Prävention mit starken botschaftern Was haben eine Sterneköchin und ein Spitzensportler gemeinsam? Gleich mehrere Dinge: Beide sorgen mit ihrem Talent für Wohlbefinden und Prävention, und beide sind Botschafter der Groupe Mutuel. Im Rahmen unserer Präventionsarbeit haben uns der 400-Meter-Hürdenläufer Kariem Hussein sowie die GaultMillau-«Köchin des Jahres 2019», Marie Robert, tatkräftig unterstützt.

Dazu haben wir insbesondere unsere Social-Media-Kanäle genutzt. Ganz nach dem Motto: Proaktivität und Prävention gehen Hand in Hand. Kariem Hussein zeigte in Kurzvideos auf Instagram, Youtube, Facebook und Co., wie ein effizientes Sporttraining von zuhause aus gelingt, wie wichtig es ist, sich vor dem Sport aufzuwärmen, oder wie unfallfreies Lauftraining funktioniert. Aber auch auf der psychischen Ebene hat Kariem wertvolle Präventionstipps auf Lager. So erklärte er, wie wir alle unsere mentale Stärke trainieren, Stress abbauen sowie für eine ausgewogene Work-Life-Balance sorgen können. Unsere Community dankte ihm mit vielen Likes und positiven Kommentaren. Sterneköchin Marie Robert entführte uns in die Welt der gesunden Ernährung. Sie legt Wert darauf, dass Essen ein grosses Vergnügen sein soll. Für die Social-Media-Community der Groupe Mutuel bereitete Marie einige ihrer Kreationen vor, die ganz einfach nachzukochen sind. Denn insbesondere während der Corona-Krise und der sozialen Isolation war es wichtig, Trost und positive Emotionen zu finden, zum Beispiel in der Küche.

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Verantwortungsbewusstsein Die Versicherten sollen von der Stabilisierung der Gesundheitskosten im Jahr 2019 profitieren. Daher hat die Groupe Mutuel im letzten Jahr 101 Millionen Franken an mehr als 780 000 OKP-Versicherte zurückgezahlt. Es sind daraufhin viele bewegende und spontane Nachrichten bei uns eingetroffen. Karten, handgeschriebene Briefe, E-Mails, Zeichnungen oder Bildmontagen – die Medien waren verschiedenartig, und auch bei den Themen gab es eine grosse Vielfalt. Bunte Blumen waren dabei, wunderschöne Landschaften, Bilder in herbstlichen Farben, Natur- und Tiermotive sowie Winterszenen. Hier ein Ausschnitt aus den erhaltenen Mitteilungen:

Die groupe mutuel zahlt ihren versicherten 101 Millionen franken zurück

«Weihnachten im November.» «Ich bin und bleibe treuer Kunde.» «Ich konnte mein Auto reparieren lassen.» «Unerwartete Hilfe.» «Ich habe die beste Versicherung.» Und: «Wir bedanken uns ganz herzlich und möchten Ihnen bei dieser Gelegenheit sagen, wie angenehm die Mitarbeiter am Telefon sind und wie nett sie sprechen, um die Dinge zu erklären.» Diese herzerwärmenden Worte zeigten unseren Mitarbeitenden einmal mehr, dass ein zufriedener Kunde die schönste und motivierendste Belohnung ist. Die Krankenversicherer müssen hohe gesetzliche Anforderungen erfüllen und in der Lage sein, ihre finanziellen Verpflichtungen in jedem Fall zu erfüllen. Dabei achtet die Groupe Mutuel aber auch darauf, dass überschüssige Reserven den Versicherten und den Familien zufliessen, deren finanzielle Belastung jedes Jahr steigt.

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Die groupe mutuel schützt die gesundheit ihrer mitarbeitenden Und garantiert ihren kunden erreichbarkeit Das Covid-19-Jahr 2020 war in aussergewöhnlichem Mass und vielerlei Hinsicht herausfordernd für die Groupe Mutuel: gesundheitlich, logistisch, technisch und organisatorisch. Ob es um den Schutz der Mitarbeitenden, die Sicherheit des Unternehmens oder die Gewährleistung des Betriebs ging, an Prioritäten mangelte es nicht. Damit wollen wir sicherstellen, dass der Austausch mit unseren Versicherten so reibungslos wie möglich klappt.

Seit Beginn der Pandemie im Februar 2020 überwacht und bewertet ein Krisenstab täglich die Entwicklung der Situation und ergreift in Übereinstimmung mit den Weisungen der kantonalen und eidgenössischen Behörden die notwendigen Massnahmen. Die vom BAG empfohlenen Hygienemassnahmen wurden von Anfang an umgesetzt, sei es die Bereitstellung von Desinfektionsgel und Masken im gesamten Unternehmen, die Installation von PlexiglasSchutzwänden in den Agenturen

oder die Einhaltung der strengen Schutzmassnahmen (Hände waschen, Abstand halten etc.). Auch wurden alle Mitarbeitenden, für die Telearbeit infrage kam, zeitnah mit IT-Material ausgestattet, um von zuhause aus arbeiten zu können. Diese Schritte haben es der Groupe Mutuel ermöglicht, ihren Kunden einen reibungslosen Betrieb und optimale Erreichbarkeit zu gewährleisten. Gleichzeitig hat sie ihre Rolle als attraktiver und vertrauensvoller Arbeitgeber wahrgenommen.

STUDIEN ZUR VERBESSERUNG DES GESUNDHEITSWESENS Die 2020 veröffentlichte Studie der Groupe Mutuel zur Verschreibung von Benzodiazepinen (Schlafmittel) bei älteren Menschen in der Schweiz erhielt ein breites und positives Medienecho. Laut der Studie haben 2017 20% der Personen über 65 Jahre Benzodiazepine eingenommen, und der übermässige Gebrauch bei älteren Menschen könnte bei 16% liegen. Mit dieser Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Universitätszentrum für Allgemeinmedizin und Gesundheitswesen in Lausanne durchgeführt wurde, zeigt die Groupe Mutuel ihre Bereitschaft, sich mit wissenschaftlichen Studien für die Verbesserung des Gesundheitssystems zu engagieren. Im November 2020 folgte eine zweite Studie der Groupe Mutuel, bei der es um Mindestfallzahlen in Spitälern ging. Mindestfallzahlen legen fest, wie oft in einem Spital ein Eingriff durchgeführt werden muss, damit eine gute Qualität gewährleistet ist. Die Studie macht deutlich, dass in diesem Zusammenhang grosses Optimierungspotenzial besteht: 2018 erreichten 46% der Spitäler die Mindestfallzahlen nicht. Folglich sollte die Spitalplanung überprüft werden, was in der Schweiz in der Verantwortung der Kantone liegt.

Die Zufriedenheit der Kunden hat bei der Groupe Mutuel höchste Priorität. Wir wollen unsere Versicherten begleiten und unterstützen – so unkompliziert, schnell und effizient wie möglich. Dazu gibt es nur einen Weg: ständig auf ihre Bedürfnisse achten. Und die Dienstleistungen kontinuierlich verbessern.

Die priorität: die zufriedenheit unserer kundinnen und kunden sicherstellen 2020 wurden erhebliche Ressourcen bereitgestellt, insbesondere für das Contact-Center, um noch besser auf die Erwartungen der Versicherten einzugehen und die Erreichbarkeit aller Kanäle der Kundeninteraktion zu gewährleisten, auch während der Covid-19-Pandemie und im Home-Office. Gleichzeitig wurde ein Schwerpunkt auf die Stärkung der Kompetenzen

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Gleichgewicht zwischen privatund berufsleben Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hat für die Groupe Mutuel hohe Priorität und ist in Zeiten der Telearbeit umso wichtiger.

Die gesundheit der mitarbeitenden im fokus Die Groupe Mutuel ist sich ihrer Verantwortung für die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewusst. Als die meisten Angestellten im Frühling 2020 ins Home-Office geschickt wurden, hat sie es sich zur Priorität gemacht, eine starke Verbindung zwischen den Mitarbeitenden aufrechtzuerhalten. Es wurden Tutorials mit praxiserprobten Tipps und Ratschlägen rund um das Thema Home-Office ins Intranet gestellt. Etwas später, im Herbst, hat die Groupe Mutuel im Rahmen der Initiative «Attraktive Arbeitsumgebung» das Programm BOOST lanciert. Ziel dabei ist die Förderung eines ausgewogenen und gesunden Berufslebens ihrer Mitarbeitenden, denn in herausfordernden Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, körperlich und mental gesund zu bleiben. Sport (Fitness, Yoga, Tai Chi, Pilates, Muskelstärkung usw.), Ernährungsberatung, Kochkurse, Webinare und Webclips zu Gesundheitsthemen und bewährten Verfahren: Das Programm BOOST versteht sich als Beitrag zur Förderung des Wohlbefindens und der Gesundheit der Mitarbeitenden. Weiter wurden ihnen Gratiskonsultationen mit den neu lancierten Applikationen mynd und MyDiabCheck angeboten sowie ab Dezember 2020 ein kostenloser Zugang zur App MyHealthCheck. Zudem führt ein externes Unternehmen anonym monatliche Mitarbeiterbefragungen durch. Die Umfragen ermöglichen es, Veränderungen im Gemütszustand der Mitarbeitenden genau zu beobachten und Verbesserungspotenzial zu identifizieren.

unserer Mitarbeitenden gelegt, beispielsweise mit der Einführung eines Entwicklungsplans, der auf Ausbildung, den Erwerb neuer Fähigkeiten und Verbundenheit mit dem Unternehmen ausgerichtet ist. Zudem wurden systematische Umfragen zur Messung der Kundenzufriedenheit durchgeführt. Mit diesen Umfragen können wir sehr schnell Potenziale für Prozessverbesserungen identifizieren. Und im Juli 2020 wurde das strategische Projekt «GM360°» lanciert, das zur Einrichtung einer neuen OnboardingPlattform (CRM) führen wird. Das Tool soll Transparenz im Kundendossier schaffen, die tägliche Arbeit der Mitarbeitenden erleichtern und damit den Service für die Versicherten verbessern.

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Auch beim bezahlten Urlaub zeigt sich das Unternehmen innovativ: Nach der Einführung des neuen Gesetzes, das berufstätigen Vätern zwei Wochen bezahlten Vaterschaftsurlaub gewährt, stärkt die Groupe Mutuel ihre Position als attraktiver Arbeitgeber mit insgesamt drei Wochen vollständig bezahltem Urlaub ab 1. Januar 2021.

Umfrage Vorsorgeforum Das Vorsorgeforum der Groupe Mutuel war am 3. September 2020 in Pully (VD) vorgesehen. Aus Gründen der Pandemie konnte das in Zusammenarbeit mit der Zeitung «Le Temps» und dem Magazin «PME» organisierte Forum zwar nicht stattfinden, doch zwischen dem 3. und 17. September wurden Live-Chats und OnlineForen angeboten, die reges Interesse fanden. Aus diesem Anlass gaben die Groupe Mutuel und «Le Temps» eine Umfrage zur Altersvorsorge in Auftrag, über deren Ergebnisse in den Medien ausführlich berichtet wurde. Laut der Umfrage wünschen sich die Schweizer mehr Wahlfreiheit bei der Altersvorsorge. Gleichzeitig sind 74% von ihnen gegen eine Erhöhung des Rentenalters, und eine Mehrheit lehnt auch eine Senkung des Umwandlungssatzes ab.

Die Qualitätsüberwachung ist ebenfalls wichtig in der Digitalisierung, die für ein überzeugendes Kundenerlebnis sorgt. Beispielsweise belegte die Anwendung GMapp der Groupe Mutuel bei einer Umfrage unter rund zwanzig grossen Versicherungsunternehmen in einer Studie von Columbus Consulting den ersten Platz in ihrer Kategorie. Mit Platz zwei bei den sozialen Netzwerken kam die Groupe Mutuel auf Rang drei im Gesamtergebnis – als erster Krankenversicherer in diesem Ranking. Die Anwendung GMapp zählte Ende Dezember 2020 mehr als 300 000 Nutzerinnen und Nutzer.

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Governance Die Groupe Mutuel

Die Groupe Mutuel ist als Holding organisiert. Sie besteht aus Gesellschaften, die in verschiedenen Versicherungsbereichen tätig sind: Gesundheit, Leben, Vermögen und Unternehmen. Die Groupe Mutuel Holding AG ist vollständig im Besitz der nicht gewinnorientierten Stiftung Fondation Groupe Mutuel. Diese engagiert sich mit verschiedenen Aktivitäten für die Gesundheitsförderung und die Prävention sowie für das Wohlbefinden der Schweizer Bevölkerung. Die Tochtergesellschaft Groupe Mutuel Services AG stellt den anderen Gesellschaften der Gruppe insbesondere ihre administrative Infrastruktur und ihr Personal zur Verfügung. Durch die gemeinsame Nutzung dieser Ressourcen entstehen Synergien, die allen Gesellschaften und Kunden zugutekommen. Bei der Erbringung der Dienstleistungen wird klar zwischen den Versicherungsbereichen unterschieden, hauptsächlich zwischen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (KVG) und den Zusatzversicherungen (VVG) sowie zwischen den verschiedenen Gesellschaften. Die Dienstleistungen der Groupe Mutuel werden den Gesellschaften nach Verteilungsschlüsseln in Rechnung gestellt, die den Best Practices der Branche entsprechen und von einer unabhängigen Stelle geprüft werden. Damit wird sichergestellt, dass der Beitrag jeder Gesellschaft der tatsächlichen Ressourcennutzung entspricht. Die Groupe Mutuel Services AG kann ihre Leistungen auch Drittgesellschaften anbieten. Dies ist beispielsweise in den Bereichen Krankenversicherung und berufliche Vorsorge der Fall.

Struktur der Groupe Mutuel

Groupe Mutuel Holding AG INHABERIN

Grundversicherung

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Avenir Krankenversicherung AG

Philos Krankenversicherung AG

Mutuel Krankenversicherung AG

Easy Sana Krankenversicherung AG

SUPRA-1846 SA

AMB Versicherungen AG

Privatversicherungen

Groupe Mutuel Versicherungen GMA AG

Groupe Mutuel Services AG

Groupe Mutuel Leben GMV AG

Mutuel Versicherungen AG

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Die Tochtergesellschaften der Groupe Mutuel Holding AG und ihre Tätigkeiten im Überblick Unter der Groupe Mutuel Holding AG sind sechs Krankenversicherer vereint, die die obligatorische Krankenpflegeversicherung durchführen: Mutuel Krankenversicherung AG, Philos Krankenversicherung AG, Avenir Krankenversicherung AG, Easy Sana Krankenversicherung AG, SUPRA-1846 SA und AMB Versicherungen AG. Folgende Privatversicherer betreiben die Krankenzusatz- und die Vermögensversicherung: Groupe Mutuel Versicherungen GMA AG und Mutuel Versicherungen AG. Eine weitere Gesellschaft, Groupe Mutuel Leben GMV AG, bietet Lebensversicherungen an. Einige dieser Gesellschaften sind auch in den Bereichen Unfallversicherung gemäss UVG und Krankentaggeld nach KVG und VVG tätig.

Mutuel Krankenversicherung AG

n

n

Philos Krankenversicherung AG

n

n

Avenir Krankenversicherung AG

n

n

Easy Sana Krankenversicherung AG

n

n

SUPRA-1846 SA

n

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AMB Versicherungen AG

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Groupe Mutuel Versicherungen GMA AG

n

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n

n

Mutuel Versicherungen AG

n

n

n

n

Groupe Mutuel Leben GMV AG

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Lebensversicherung

Krankentaggeld

Unfallversicherung (UVG)

Vermögensversicherungen (VVG)

Zusatzversicherungen (VVG)

Grundversicherung (KVG)

Die Groupe Mutuel Services AG stellt den anderen Gesellschaften der Gruppe ihre administrative Infrastruktur und ihr Personal zur Verfügung.

n

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Der Verwaltungsrat der Groupe Mutuel Holding AG

Der Verwaltungsrat ist das strategische Führungsorgan der Groupe Mutuel Holding AG. Die fünf bis neun Mitglieder werden jeweils für vier Jahre gewählt. Sie entscheiden über die Positionierung und die Strategie des Unternehmens, nehmen die Oberleitung und die Oberaufsicht wahr und legen die Organisation sowie das interne Kontrollsystem fest. Der Verwaltungsrat wird dabei von drei Fachkommissionen unterstützt: dem Audit- und Risikoausschuss, dem Ausschuss für Innovation und digitale Transformation sowie dem Entschädigungs- und Nominationsausschuss. Sie informieren den Verwaltungsrat regelmässig über ihre Tätigkeiten.

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Der Audit- und Risikoausschuss steht unter dem Vorsitz von Jean-Blaise Conne (Bild oben) und setzt sich aus zwei weiteren Verwaltungsratsmitgliedern zusammen. Seine Hauptaufgabe besteht in der Kontrolle der Integrität der Finanzinformationen, der Einhaltung der Gesetze, Reglemente und internen Richtlinien sowie in der Aufsicht über das interne Kontrollsystem und die Auditverfahren. Er organisiert und bewertet die Leistung, die Qualifikation und die Unabhängigkeit der internen und externen Auditoren.

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... und seine Fachkommissionen

Der Entschädigungs- und Nominationsausschuss steht unter dem Vorsitz von Marc-André Ballestraz (Bild oben) und setzt sich aus zwei weiteren Verwaltungsratsmitgliedern zusammen. Er schlägt dem Verwaltungsrat die Höhe der Entschädigung seiner Mitglieder und derjenigen der Generaldirektion vor. Ausserdem ist er für die Nomination und Ersetzung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Generaldirektion zuständig. Der Entschädigungs- und Nominationsausschuss legt die individuellen Ziele der Generaldirektion fest und evaluiert diese. Er beurteilt regelmässig das Entschädigungssystem.

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Der Ausschuss für Innovation und digitale Transformation wird von Jürg E. Tschanz (Bild oben) geleitet. Er setzt sich aus drei weiteren Verwaltungsratsmitgliedern zusammen. Der Ausschuss erarbeitet die Strategie für digitale Transformation und Innovation und unterbreitet diese dem Verwaltungsrat. Er berücksichtigt dabei die technische und die politische Entwicklung, die Marktlage sowie die kurz- und langfristigen Entwicklungsschwerpunkte der Groupe Mutuel. Zudem definiert und unterbreitet er die Strategie für den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien im Interesse des Unternehmens. Er prüft auch die Strategie für die Umsetzung zielführender Partnerschaften und Akquisitionen sowie Vorschläge und Empfehlungen an den Verwaltungsrat im Zusammenhang mit strategischen Partnerschaften.

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Die Mitglieder des Verwaltungsrats der Groupe Mutuel Holding AG für das Jahr 2020

Karin Perraudin – Präsidentin 2 Master in Wirtschaftswissenschaften HEC. Diplomierte Treuhandexpertin. Verwaltungsrätin verschiedener Gesellschaften. Präsidentin von Valais/Wallis Promotion. Roland Marcel Eberle – Vizepräsident 3 Agronom. Verwaltungsrat verschiedener Gesellschaften. Ständerat von 2011 bis 2019. Fabio Naselli Feo – Sekretär 2 Unternehmer. Verwaltungsrat verschiedener Gesellschaften. Marc-André Ballestraz – Mitglied 1, 3  Master in Handels- und Industriewissenschaften. Diplomierter Treuhandexperte. Direktionsmitglied der Treuhandgesellschaft Fidag AG.

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Charles Relecom – Mitglied seit 18. Juni 2020 2  Master in Aktuarwissenschaft und Mathematik. Jean-Blaise Conne – Mitglied 1  Diplomierter Treuhandexperte. Verwaltungsrat verschiedener Gesellschaften. Urs Schwaller – Mitglied 1, 3  Doktor der Rechtswissenschaften. Anwalt. Präsident des Verwaltungsrats der Post. Jürg E. Tschanz – Mitglied 2 MBA in Finance and Strategic Management. Unternehmer; Mitbegründer und Präsident von Planitswiss Group.   Mitglied des Audit- und Risikoausschusses

1

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Mitglied des Ausschusses für Innovation und digitale Transformation

2

Mitglied des Entschädigungs- und Nominationsausschusses

3

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Die Generaldirektion Die operative Führung der Groupe Mutuel und sämtlicher Mitgliedsgesellschaften übernimmt die Generaldirektion, die 2020 aus acht Mitgliedern bestand. Die Generaldirektion setzt die vom Verwaltungsrat genehmigten Strategien und die Grundsätze des Risikomanagements um. Zudem stellt sie die Überwachung gesetzlicher und regulatorischer Änderungen sowie deren Einhaltung sicher.

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Verhaltenskodex Die Groupe Mutuel Holding AG verfügt über einen Verhaltenskodex, der von den leitenden Organen genehmigt wurde und den Rahmen für die Durchführung aller Tätigkeiten vorgibt. Im Verhaltenskodex sind die ethischen und beruflichen Werte sowie die Verhaltensregeln klar festgehalten. Alle Mitglieder der leitenden Organe sowie alle Mitarbeitenden der Groupe Mutuel Holding AG und ihrer Mitgliedsgesellschaften verpflichten sich, diesen Verhaltenskodex ohne Ausnahme einzuhalten. Der Verhaltenskodex wird durch eine spezialisierte und unabhängige externe Hinweisgeberplattform unterstützt, auf der die Mitarbeitenden Verstösse gegen den Verhaltenskodex oder die geltenden Gesetze melden können. Ziel ist, sowohl die Mitarbeitenden als auch das Unternehmen zu schützen und innerhalb der Groupe Mutuel eine gute Unternehmensführung sicherzustellen.

Internes Kontrollsystem Der Verwaltungsrat hat Richtlinien und Grundsätze für das Risikomanagement und das Controlling definiert und die Generaldirektion mit der Umsetzung beauftragt. Durch das Risikomanagement und das interne Kontrollsystem können potenzielle Risiken identifiziert, analysiert und mit angemessenen Massnahmen begrenzt werden. Die Umsetzung des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems folgt drei Verteidigungslinien. Die erste Linie wird vom Management und den operativen Einheiten sichergestellt. Die zweite umfasst die Kontrollfunktionen, insbesondere Compliance, Risikomanagement und verantwortlicher Aktuar. Das interne Audit bildet die dritte Verteidigungslinie. Die Kontrollfunktionen und das interne Audit haben ein uneingeschränktes Recht auf Informationen und verfügen über die nötige Unabhängigkeit zur Ausübung ihrer Tätigkeit.

Nachhaltige und verantwortungsbewusste Anlagen Die Verwaltung der Guthaben der von der Groupe Mutuel Holding (GMH) gehaltenen Gesellschaften erfolgt im Wesentlichen langfristig; sie erfordert sichere Anlagen, die dauerhaft wettbewerbsfähige und stabile Renditen erzielen. Verantwortungsvolle Anlagen werden diesen Anforderungen gerecht. Mit ihnen werden zwei Ziele verfolgt: zum einen eine effiziente Vermögensverwaltung und zum anderen ein gesellschaftliches Engagement durch die Finanzierung einer nachhaltigen, fairen Wirtschaft. Diese Anlagen müssen dabei auch die Anforderungen an die finanzielle Rentabilität erfüllen. Im Jahr 2020 wurden unsere Werte und Überzeugungen in Bezug auf verantwortungsvolle Anlagen in einer ESG-Charta (Environment, Social, Governance) festgehalten. Mit dieser Charta verpflichtet sich die GMH gegenüber ihren Kunden, ihr Kapital auf sichere Weise zu investieren und mit einer verantwortungsbewussten Anlagephilosophie dauerhaft wettbewerbsfähige und stabile Renditen zu erzielen. Die Gewährleistung einer effizienten Kapitalbewirtschaftung und die gesellschaftliche Verpflichtung zur Finanzierung einer nachhaltigeren und faireren Wirtschaft schliessen dabei auch die Anforderungen an die finanzielle Rentabilität der verwalteten Gesellschaften mit ein. Darüber hinaus wird der Übergang zu einer CO2-armen und umweltfreundlichen Wirtschaft unterstützt. Die Umsetzung der Anlagephilosophie basiert auf der Berücksichtigung der ESG-Kriterien und der damit einhergehenden Verbindung von finanzieller Performance und Nachhaltigkeit, der Anwendung von Ausschlusskriterien für kontroverse Branchen, der Suche nach innovativen Lösungen zum Erreichen der Ziele der nachhaltigen Entwicklung sowie der Ausübung von Stimmrechten zur Wahrnehmung unserer Verantwortung als Aktionäre. Neben diesen Kriterien müssen die Anlagen zudem mit den Klimaschutzverpflichtungen der Schweiz in Einklang stehen. Das Anlageportfolio wurde 2020 von der Conser AG geprüft. Diese bestätigte, dass es den hohen Erwartungen der ESG-Charta nahekommt. Das zeigt, dass die Strategie der Wertpapierauswahl seit langem der Erhaltung der Ressourcen unseres Planeten Rechnung trägt und auf einem Ansatz basiert, bei dem Mensch und Wirtschaftsethik einen hohen Stellenwert geniessen. Der Verwaltungsrat der GMH ist davon überzeugt, dass diese auf Verantwortung und Transparenz basierende Anlagephilosophie dazu beitragen wird, die Nachhaltigkeit der Erträge sowie die Treue und das Vertrauen der Kunden der von der GMH gehaltenen Gesellschaften zu stärken.

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Die Mitglieder der Generaldirektion für das Jahr 2020 Thomas Boyer – Generaldirektor Master in Wirtschaftswissenschaften HEC. Thomas J. Grichting – Dienstleistungen Doktor der Rechtswissenschaften. Anwalt. Florian Raemy – Finanzen Ingenieur EPFL. MBA HEC. Sophie Revaz – Leistungen Einzelversicherungen Master in Rechtswissenschaften. Anwältin. Paul Rabaglia – Transformation & Business Development Master in Wirtschaftswissenschaften HEC. Vincent Claivaz – Unternehmen & Vorsorge Diplom Hotel- und Gastronomiefachschule. Diplom Spitalmanagement. Philippe Buthey – Technologien Diplom in Wirtschaftsinformatik HF. Pierre-Luc Marilley – Kunden & Markt Master in Wirtschaftswissenschaften.

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COMPLIANCE Die Compliance-Abteilung ist für die Übereinstimmung mit der Gesetzgebung und den internen und externen Reglementen zuständig. Diese Aufgabe übernimmt sie auch für Mitgliedsunternehmen, die der Groupe Mutuel die Ausübung der Compliance-Funktion übertragen haben.

RISIKOMANAGEMENT Das Risikomanagement ist für das integrierte Risiko- und Kontrollmanagement verantwortlich, insbesondere die unabhängige Überprüfung der Risiken und Kontrollen sowie die Leitung des internen Kontrollsystems.

INTERNES AUDIT Das interne Audit unterstützt den Verwaltungsrat in seiner Aufsichtsfunktion. Es informiert den Verwaltungsrat regelmässig über die Ergebnisse seiner Kontrollen und schlägt Verbesserungsmassnahmen vor.

ENTSCHÄDIGUNG DER MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS UND DER GENERALDIREKTION Die Entschädigung des Verwaltungsrats der Groupe Mutuel Holding AG ist in einem Reglement festgehalten, das von den Organen aller Gesellschaften der Holding genehmigt wurde. Sie setzt sich aus fixen Honoraren und aus der Erstattung von Repräsentations- oder Fahrtspesen zusammen. Es wird kein variabler Entschädigungsanteil gewährt. Das Reglement limitiert für alle Gesellschaften der Holding die jährliche Entschädigung pro Gesellschaft auf Fr. 25 000.– für den Präsidenten bzw. die Präsidentin und auf Fr. 24 000.– für alle anderen Verwaltungsratsmitglieder. Die gesamte jährliche Entschädigung für Mitglieder des Verwaltungsrats ist ebenfalls beschränkt, unabhängig von der Anzahl ihrer Ämter innerhalb der Gesellschaften der Groupe Mutuel Holding AG. Die Entschädigung ist für den Präsidenten bzw. die Präsidentin auf Fr. 200 000.– und für die übrigen Mitglieder auf Fr. 80 000.– begrenzt. Es kommen Fr. 10 000.– pro Ausschuss hinzu, jedoch höchstens Fr. 20 000.–. Die Entschädigung der Generaldirektion wird vom Verwaltungsrat der Groupe Mutuel Holding AG auf Vorschlag des Entschädigungsund Nominationsausschusses festgelegt. Die Grundsätze der Vergütung der Generaldirektionsmitglieder sind in einem vom Verwaltungsrat erlassenen Reglement festgehalten. Diese Vergütung setzt sich zusammen aus einem fixen Lohn und einem variablen Lohnbestandteil, der von der Zielerreichung des Vorjahres abhängt. Das Vergütungssystem wurde 2020 geändert. Für den variablen Teil ist die Zielerreichung in folgenden Kategorien ausschlaggebend: 1. Finanz- und Betriebsergebnisse der verschiedenen Organisations einheiten der Groupe Mutuel und Ziele in Bezug auf strategische Projekte 2. Individuelle quantitative und qualitative Ziele Die Ziele werden für ein Jahr festgelegt, und es werden keine aufgeschobenen Vergütungen gewährt. Sämtliche Honorare im Zusammenhang mit Mandaten im Auftrag der Groupe Mutuel für Tätigkeiten in anderen Gesellschaften müssen dem Unternehmen abgeliefert werden. 2020 belief sich die gesamte Barvergütung der Generaldirektion (fixer und variabler Teil) auf Fr. 2 922 105.– . Die Vorsorgebeiträge des Arbeitgebers betrugen insgesamt Fr. 347 040.–. Die höchste Vergütung erhielt der CEO mit einer Barvergütung in Höhe von Fr. 680 555.– und Vorsorgebeiträgen des Arbeitgebers von Fr. 86 400.–. Die Generaldirektion war während des ganzen Geschäftsjahres 2020 vollständig besetzt und stabil, im Unterschied zu 2019, als zurücktretende Mitglieder noch anwesend waren.

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ORGANIGRAMM DER GROUPE MUTUEL PER 31.12.2020

Der Verwaltungsrat der Groupe Mutuel Holding AG PRÄSIDENTIN

VIZEPRÄSIDENT

SEKRETÄR

Karin Perraudin

Roland Marcel Eberle

Fabio Naselli Feo

MITGLIED

MITGLIED

MITGLIED

MITGLIED

MITGLIED

Marc-André Ballestraz

Jean-Blaise Conne

Charles Relecom

Urs Schwaller

Jürg E. Tschanz

Die Generaldirektion Thomas Boyer Generaldirektor

Leistungen Einzelversicherung

Finanzen

Transformation & Business Development

Technologien

Dienstleistungen

Unternehmen & Vorsorge

Kunden & Markt

Sophie Revaz

Florian Raemy

Paul Rabaglia

Philippe Buthey

Thomas J. Grichting

Vincent Claivaz

Pierre-Luc Marilley

Direktorin

Direktor

Direktor

Direktor

Direktor

Direktor

Direktor

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IMPRESSUM

Redaktion und Layout Bereich Kommunikation & Marke

Fotos Olivier Maire Valentin Flauraud Louis Dasselborne Adobe Stock

Illustrationen Christian Moreillon

Druck Imprimerie Messeiller SA, Neuchâtel

Herausgeber Groupe Mutuel Rue des Cèdres 5, Postfach, CH-1919 Martigny

E-Mail presse@groupemutuel.ch

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Groupe Mutuel Association d’assureurs Santé ® Vie ® Patrimoine ® Entreprise ®

Groupe Mutuel Association d’assureurs Gesundheit ® Leben ® Vermögen ® Unternehmen ® Groupe Mutuel Rue des Cèdres 5, Postfach, CH-1919 Martigny

Groupe Mutuel Association d’assureurs

Avenir Krankenversicherung AG – Easy Sana Krankenversicherung AG – Mutuel Krankenversicherung AG – Philos Krankenversicherung AG – SUPRA-1846 SA – AMB Versicherungen AG Groupe Mutuel Versicherungen GMA AG – Mutuel Versicherungen AG – Groupe Mutuel Leben GMV AG Von der Groupe Mutuel verwaltete Stiftungen: Groupe Mutuel Vorsorge-GMP – Mutuelle Neuchâteloise Krankenversicherung

Salute ® Vita ® Patrimonio ® Impresa ®


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