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Liebe Freunde des Racket Centers, STANDPUNKT

geht es Ihnen auch so? Immer wenn ich das Wort Genuss höre, muss ich ans Essen denken. Oder an eine Weinprobe. Dabei gibt es doch so viele Arten von Genuss. Und vor allem ganz unterschiedliche Geschmäcker, zum Beispiel den Musik-, den Kunst- oder den Literaturgeschmack. Gerne spricht man auch von einem Faible, etwa für eine Bekleidungsmarke, ein bestimmtes Erscheinungsbild des jeweils anderen Geschlechts oder für ein Sportteam. Die Unterschiedlichkeit der Präferenzen – wie man auch sagt – offenbart sich sowohl beim selber Sporttreiben als auch beim Zuschauen. Da gibt es Menschen, die können stundenlang beim Dressurreiten zusehen, wo andere sich wundern, warum ein Pferd eigentlich rückwärtslaufen muss? Viele lieben die Leichtathletik, während mancher sich fragt, warum jemand so schnell er kann um eine Aschenbahn läuft, nur um völlig erschöpft dort wieder anzukommen, wo er gerade eben erst losgelaufen ist.

Die breite Masse liebt Fußball. Der Basketballsport aber macht den SNP-Dome zum „Place to be“ von Heidelberg (und der MLP-Cup für eine Woche im Januar Nußloch zum Hotspot der deutschen Tennisturnierserie). Oder wie wäre es damit: Beim Heidelberger Frühling eine Klassikmatinee besuchen und am gleichen Abend bei einem Gourmetmenü im Heidelberger Schloss Hardrock von AC/DC zu hören? Vielfalt, Freiheit und Offenheit machen es möglich. Ich sage nur: Matjesschokotörtchen …

So was gibt es wirklich! Die Menschen der freien Welt sind so individuell und unsere Gesellschaft ist so bunt, weil die Geschmäcker verschieden sind –und die Möglichkeiten des Genusserlebens beinahe grenzenlos. Welch ein Privileg, wenn man es zu nutzen weiß, denn: Genuss ist eine Fähigkeit, die einem niemand abnehmen kann. Zu genießen ist Selbstbezogenheit in einem positiven Sinne.

Um im Sporttreiben und Trainieren für sich selbst Genuss zu finden, muss man seine Neigung kennen und ihr entschieden folgen. Dabei ist Sport nicht das einzige Metier, in dem es zum Genusserleben die Anstrengung braucht. Die Entwicklung einer Idee, das Schreiben eines Textes und das Formulieren einer Botschaft kann ein regelrechter „Geburtsprozess“ sein. Irgendwann aber ist es fertig: das Essay, der Kommentar, das Interview –geschafft. Ein Genussmoment! Und dann hofft jeder Autor, dass die Leser Gefallen an dem Text finden und den Genuss an dem Geschriebenen teilen. Denn das Geschriebene ist immer ein Teil von sich selbst, das bisweilen mit Mühen hervorgebracht werden muss. Dagegen ist die Eingabe eines Begriffs (zum Beispiel „Genuss“) in einen KI-Chatbot ein Leichtes. Und tatsächlich bekommt man ganz schnell was zu lesen, in ganz sachlicher Art und in der gewünschten Länge – aber eben nichts Menschliches!

Mein Standpunkt dazu? Genuss heißt zuallererst: Mensch sein!

In diesem Sinne: viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe – und genießen Sie die Sonnenmonate und die ganze Vielfalt dessen, was das Leben für uns alle bereithält.

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