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Bei uns stimmt die Chemie.

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Pure Energie.

Pure Energie.

Gemeinsamen Erfolg hat man nur, wenn die Zusammenarbeit funktioniert. Wenn das Engagement passt. Wenn Vertrauen da ist. Kurz gesagt: wenn die Chemie stimmt. Seit vielen Jahren erarbeiten wir innovative rechtliche Lösungen für inhabergeführte mittelständische Unternehmen, börsennotierte Aktiengesellschaften, Finanzdienstleister, öffentliche Auftraggeber und Privatpersonen. Für die richtige Mischung aus fachlicher Qualität und wirtschaftlicher Effizienz unserer Arbeit garantieren wir als Anwälte. Für unsere Integrität garantieren wir als Menschen.

Engagiert. Fundiert. Lösungsorientiert.

ziemlich cool, mit einer Journalistin verheiratet zu sein, die das versteht, wenn der Arbeitstag einfach kein Ende nimmt. Am Ende hat sich die Mühe natürlich gelohnt. Nicht wegen des Wächterpreises, sondern weil etwas Gutes daraus wurde. Weil wir dem Klinikum geholfen haben, einen Schnitt zu machen, einen Neuanfang zu wagen und teilweise auch Strukturen zu verbessern. Das sollte man nicht unterschätzen. Und nicht zu vergessen: Die Leserinnen und Leser. Selten gab es so tolle Reaktionen zu einer Recherche. Das alles: die Recherche, die vielen Artikel und der Wächterpreis ist aber vor allem ein Beleg für die gute Arbeit der RNZ-Redaktion als Ganzes und ehrt insofern zuallererst die Rhein-Neckar-Zeitung.

Der Wächterpreis war also ein Genussmoment für Sie und Ihr Team?

WELZEL: Ja, das kann man so sagen!

Welche Genussmomente verschafft

Ihnen die Rolle als Interviewer im RNZForum, wenn Sie regelmäßig an unterschiedlichen Standorten Heidelbergs mit hochkarätigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in einen Austausch treten und Ihnen dabei viele Menschen zuhören?

WELZEL: Tatsächlich bereitet mir das RNZ-Forum viel Freude. Das beginnt mit der Zusage der renommierten Gäste. Dann folgt das Eintauchen in deren Biografie und ihr öffentliches Wirken, um daraus die Fragen abzuleiten, die man für die Zuhörer im Veranstaltungsraum und im Podcast als interessant erachtet. Besonders genieße ich das Ambiente des Heidelberger Theaters. Immerhin hat die RNZ als Mitbegründerin des Bürgerkomitees zur Rettung des Theaters einen kräftigen Beitrag dazu geleistet, dass es zu einer Sanierung und Erweiterung gekommen ist. Seit der Wiedereröffnung im November 2012 sehe ich diese vielseitige und hochqualitative Schauspielstätte als ein Juwel unserer Stadt. Der Alte Saal eignet sich hervorragend, eine fast familiäre Gesprächsatmosphäre zu schaffen. Und wenn Menschen sich miteinander wohlfühlen, gelingt auch ein vertrauensvoller Dialog, in dem – und das bringt ein so ungefiltertes Format mit sich – sehr persönliche Ideen und

Haltungen zu Tage gefördert werden können. Das Grundwohlwollen, das ich meinem Gesprächspartner gerne entgegenbringe und das Vertrauen schafft, gehört zu dem Charakter dieser 90-minütigen Veranstaltung. Was bei Talkshows im Fernsehen offensichtlich nicht immer gilt, gehört im RNZ-Forum zum Prinzip: Man lässt den anderen möglichst ausreden. Damit ermöglicht man einen Dialog, der den Gast auch auf für ihn ungewohntes Terrain führen kann. Immer wieder sagen mir Prominente nach dem Talk, dass sie dieses oder jenes noch nie so öffentlich gesagt hätten. Zuletzt war das bei Aleida und Jan Assmann der Fall, die übrigens beide noch nie zusammen auf einer Bühne gesessen waren. Aber sie haben sich sehr wohl gefühlt – wie im Grunde die meisten Gäste.

Also sehr viel Arbeit und Einfühlung im Vorfeld. Umso größer ist dann vermutlich der Genuss des Gelingens. Wann und wie erleben Sie diesen besonderen Genuss des Gelingens?

WELZEL: Bei all den herausragenden Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern, also den vielen einfühlsamen, spannenden und kurzweiligen Dialogen, war mir der Austausch mit Heiner Geißler, aber auch der mit Nike Wagner ein wirklich besonderer Genuss. Es ergab sich ein fließender Wortwechsel, mit viel Humor, aber auch Ernsthaftigkeit, mal tiefsinnig und dann wieder sehr locker, immer geistreich und von spürbarer gegenseitiger Achtung begleitet. Aber auch der Abend mit Manfred Lautenschläger war ein ganz besonderer. Wenige Wochen vor der Fußball-WM 2014 wünschte er den „verwöhnten Millionären“ das Vorrunden-Aus. Im Übrigen zu Recht, weil die sich wirklich danebenbenommen hatten. Die Schelte füllte jedenfalls tags darauf sämtliche Internetseiten, wobei viele ihm zustimmten. Also, da wir ja unter dem Motto Genuss reden: Es ist schon ein großartiges Genusserlebnis, wenn man mit jemandem ein gutes, ein gelingendes Gespräch führt und wenn man das Publikum dabei mitnehmen kann. Am Ende eines solchen Forums bin ich zwar manchmal etwas erschöpft –aber fast immer glücklich.

Lieber Herr Welzel, unsere gemeinsame Zeit verging wie im Flug. Ich habe unseren Austausch sehr genossen und bin mir sicher, uns ist ein Gespräch gelungen, das unsere Leser mit Freude und auch ein wenig Nachdenklichkeit erfüllt. Dafür danke ich Ihnen sehr herzlich, wünsche Ihnen gute Gesundheit und viele genussvolle Momente …!

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