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FRAGEN ANTWORTEN 3

Genuss –

Wie sehen Sie das, Dr. Martin Andreas Duncker?

1Welche Genussmomente verschafft Ihnen der Beruf des Anwalts?

Wenn der Verfahrensweg zu einem Erfolg führt und man an der Seite eines erleichterten oder sogar glücklichen Mandanten den Gerichtssaal verlässt, ist das eine Situation, die man schon genießen kann, keine Frage. Trotzdem ist es mein Bestreben, dass es erst gar nicht zu einem Showdown vor Gericht kommt. Keine Lust auf den Genuss eines Erfolgs, möchte man fragen? Nicht ganz. Ich sehe den Erfolg meiner Arbeit gerade auch darin, Fallstricke vorab aus Verträgen rauszuholen, die gesetzlichen Vorgaben soweit zu überblicken und verschiedene Entwicklungen so vorherzusehen, dass spätere Auseinandersetzungen vor Gericht gar nicht nötig werden. Gerade diese Arbeit im Hintergrund, das geräuschlose Finden von Lösungen, das von Außenstehenden in den meisten Fällen gar nicht wahrgenommen wird, das schätze ich sehr an meinem Job. Das sind dann schon persönliche Genussmomente.

Verletzung von Compliance-, Datenschutz- oder anderen Regeln kosten Unternehmer nicht nur Geld, sondern jede Menge Nerven. Die Verletzung dieser Regeln erfolgt in den wenigsten Fällen absichtlich. Die Komplexität der Regeln, in die Unternehmen, Banken oder Versicherungen eingebettet sind, sind für jemanden ohne einschlägige Rechtskenntnisse heute kaum zu überblicken. Die Flut an Vorschriften ist enorm und reißt nicht ab, im Gegenteil. Wer also keine Rechtsabteilung im Haus hat, braucht externe Expertise – aber im besten Falle nicht erst dann, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, sondern eben präventiv. Wie das geht? Das Wichtigste ist das Bewusstsein des Unternehmers, dass er sich das Leben leichter macht, wenn er einen guten rechtlichen Berater an seiner Seite weiß. Dann beginnt mein Handwerk: Prozesse und Produkte meines Mandanten kennenlernen, kluge Vertragsgestaltung und Vertragsverhandlungen, Monitoring relevanter Rechtsvorschriften, Identifikation und Minimierung von Risiken in den bestehenden Prozessen. Und ich merke: Das schafft einen nachhaltigen Genuss beim Mandanten. Mein Mandant kann sich darauf konzentrieren, weshalb er Unternehmer geworden ist. Er möchte sein Produkt, seine Dienstleistung erfolgreich weiter nach vorne bringen – und sich nicht in der Neugestaltung seiner Einkaufsbedingungen oder in anderen juristischen Themen verlieren. Und er möchte am liebsten nie vor Gericht. Absolut verständlich, denn solche Verfahren kosten den Unternehmer regelmäßig Geld, Zeit und Nerven.

Zu meinem Beruf gehört aber auch, dass wir im Rahmen unseres Sponsorings von schlatter.law verschiedene Veranstaltungen und Einrichtungen fördern, die einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Im letzten Jahr haben wir beispielsweise zusammen mit der WSB den „Lese- und Bewegungstag“ ins Leben gerufen, bei dem viele Viertklässler aus der Region im Racket Center Nußloch die Erfahrung gemacht haben: die bewusste Abwechslung von Lesen und Action macht richtig Laune. Dieses Jahr wird diese Veranstaltung neu aufgelegt. Es ist für mich ein Privileg und ich genieße es sehr, junge Menschen auf diese Weise fördern zu können.

Dr. Martin Andreas Duncker ist in Niedersachsen in der Nähe von Bremen geboren, verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Im Anschluss an sein Studium und Erstes Staatsexamen in Heidelberg absolvierte Martin Andreas Duncker ein Promotionsstudium im Medizinrecht an der Universität Zürich und sein Referendariat mit Stationen in Heidelberg, Mannheim und Detroit, Michigan/USA.

Martin Andreas Duncker ist seit 2007 für schlatter.law als Rechtsanwalt unter anderem in den Bereichen allgemeines Wirtschaftsrecht, Vertriebsrecht und Compliance tätig. Seit 2014 ist er Partner von schlatter.law, zertifizierter und bestellter Compliance-Officer (TÜV & IHK) und Datenschutzbeauftragter mehrerer Unternehmen, Aufsichtsratsvorsitzender eines Vermögensverwalters, Referent und ehrenamtlicher Prüfer für die IHK Karlsruhe und IHK Stuttgart. Zu seiner Mandantschaft zählt eine Vielzahl von Unternehmen, die er im Wirtschaftsrecht, im Vertrags- und Vertriebsrecht und Compliance berät und begleitet.

Seit 2021 ist Martin Andreas Duncker auch Gründer und Geschäftsführer der Protadus GmbH, die Unternehmen mit gewerblichen Dienstleistungen in Themen wie Compliance, Datenschutz und Hinweisgeberschutz unterstützt.

2 Musik ist ihr Hobby. Was genießen Sie daran am meisten?

Dass es meine eigenen technischen Fähigkeiten herausfordert und die Sinne schärft. Das Bemühen um ein Erlebnis, das die Zuhörer mitnimmt und ihnen spürbar Freude bereitet. Den richtigen Groove, den richtigen Ton, das richtige Stück Musik für die konkrete Situation zu treffen, ist dabei für mich viel wichtiger als die Jagd nach dem „perfekten Sound“. Aktives Musizieren hat ja nicht nur etwas mit dem Produzieren von Tönen, sondern mindestens genauso viel mit Zuhören, Aufmerksamkeit und Achtsamkeit zu tun. Manchmal schafft Musik wunderbare, lange nachwirkende Momente. Diese Momente genieße ich sehr.

Einer dieser Momente ist erst wenige Wochen alt, wir waren mit allen Partnerinnen und Partnern von schlatter.law ein Wochenende auf Klausurtagung in der Pfalz. Im Restaurant stand ein Klavier. Das war natürlich an sich schon mal ein perfektes Genuss-Setup: Ein hervorragendes Pfälzer Menü, tolle Weine und ein spielbereites Instrument. Ich bin mir nicht mehr genau sicher, wie spät es wurde, aber es war ein langer und sehr musikalischer Abend. Ein Abend, der vielleicht rückblickend das Zeug dazu hat, als legendär im Gedächtnis zu bleiben. 3

Was bereitet dem Privatmenschen Martin Andreas Duncker den höchsten Genuss?

Wenn es nicht regnet? Ich bin Norddeutscher, ich brauche nicht viel … (lacht) Nein, im Ernst: Ein gemeinsames Frühstück am Sonntag mit meiner Familie und mit einem Glas frisch gepresstem O-Saft ohne Arbeit vor der Brust. Mit meinen beiden Jungs mit dem Mountainbike durch den Wald auf unseren „Hausberg“, den Königsstuhl zu fahren. In einer ruhigen Ecke den neunten Gereon-Rath-Roman zu lesen. Musik. Und Zeit mit interessanten, bereichernden und liebenswerten Menschen zu verbringen. Sich gegenseitig zu helfen, den Rücken freizuhalten oder einfach eine schöne Zeit gemeinsam zu verbringen. Das genieße ich sehr. Und es ist ein großer Motivator, der mich antreibt.

Seit 30 Jahren Ihr SAP® IT-Dienstleister für die Energiewirtschaft aus der Metropolregion Rhein-Neckar

DSC Unternehmensberatung und Software GmbH

Beratungs- und Softwarelösungen für SAP for Utilities, SAP S/4HANA und SAP C/4HANA

Die DSC Unternehmensberatung und Software GmbH blickt seit Gründung im Januar 1993 auf drei erfolgreiche Jahrzehnte zurück.

Seitdem hat sich das Unternehmen auf die Einführung und Optimierung von IT-Systemen und Geschäftsprozessen sowie die Umsetzung gesetzlicher Anforderungen für die Energiewirtschaft auf Basis des SAP-Lösungsportfolios spezialisiert.

Mit langjähriger Expertise und Branchenfokus begleitet DSC Energieversorger auf dem Weg der Energiewende und in den innovativen Versorgermarkt der Zukunft. Der stattfindende Wandel gelingt langfristig nur, wenn eine starke Kundenorientierung mit großer Agilität verknüpft wird.

Zu den Kunden zählen sowohl Stadtwerke und Regionalversorger als auch Energiekonzerne. Weit mehr als 2.000 SAP-Projekte konnten bereits erfolgreich umgesetzt werden, und mehr als 800 Kundeninstallationen zeugen von der Qualität der eigenen Softwarelösungen, die den SAPStandard effizient erweitern.

DSC zählt zu den führenden SAP IT-Dienstleistern in der Energiewirtschaft für die D-A-CH-Region.

Das Unternehmen versteht seine Leistung als eine Kombination aus Kundenorientierung, Kompetenz, Expertise, Agilität, Professionalität und der Fähigkeit, immer einen Schritt vorauszudenken.

Netzwerke und Partnerschaften fördern den Weitblick, bringen Ideen hervor und setzen Synergien frei, wodurch innovative, praxisorientierte und passgenaue Lösungen entstehen, die mit der Zeit gehen. DSC setzt bewusst auf starke und langjährige Partnerschaften, um Produkte und Dienstleistungen aus einer Hand zur Effizienzsteigerung und Optimierung bieten zu können.

Mit dem Team #BestPeopleForUtilities – bestehend aus 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz – sowie einem Netzwerk aus namhaften Partnern, ist DSC in der Lage, sowohl umfassende IT-Beratungsleistungen zu bieten als auch SAP-Projekte jeder Größenordnung zu realisieren.

„Unser Ziel ist es, die Dualität zwischen dem klassischen Versorgungsgeschäft und der digitalen Transformation bestmöglich und kundenindividuell umzusetzen. Wer uns dabei als Berater und/oder Entwickler im SAP-Umfeld unterstützen möchte, ist herzlich willkommen, um mit uns die digitale Transformation in der Energiewirtschaft voranzutreiben.

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Kommunikation in einer herausfordernden Welt des stetigen Wandels.

Wie die Business-to-Business Agentur wob seit 50 Jahren Unternehmen beim Wandel begleitet und gewinnbringende Erlebnisse zwischen Menschen und Marken schafft.

Deutschlands

B2B-Experten: Das ist wob AG mit Sitz in Viernheim. Seit 50 Jahren entstehen hier Erlebnisse zwischen Menschen und Marken, Emotionen und messbares Marketing. Egal, ob strategisch, kreativ, online, on-stage, national oder international.

Und weil B2B-Kommunikation eine faszinierende aber auch eine erklärungsbedürftige Welt ist, wollen wir mehr wissen: Mehr zu beeindruckenden Marken, mehr zu begeisternden Arbeiten und mehr zu hervorragender Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden. Zu diesem Zweck haben wir uns mit Matthias Specht (Co-CEO) und Dennis Güth (Director Sales & Marketing) etwas genauer unterhalten: wob als B2B-Experten – was ist das Besondere am B2B-Geschäft?

Matthias Specht: Gerade im B2B-Umfeld gibt es komplexe Produkte, vielschichtige Customer Journeys sowie aufwändige Entscheidungsprozesse in Buying Centern. Darüber hinaus haben B2B-Kunden oft eine höhere Erwartung an die Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte und Dienstleistungen. Dies erfordert eine gründliche Analyse und Abstimmung der Kundenbedürfnisse. Also ein bisschen wie eine schwierige Bergtour, die gut geplant und vorbereitet sein sollte, wenn man erfolgreich und sicher am Ziel ankommen will. Aus diesem Grund möchten wir für unsere Kunden ein strategischer Business-Partner sein und helfen, Vertrauen und Marken langfristig aufzubauen aber auch die Vertriebsprozesse aktiv zu unterstützen.

Klingt komplex – ist B2B also die größere Challenge als das Marketing für Endkonsumenten?

Dennis Güth: In gewisser Weise schon. Denn – wenn wir von B2B-Zielgruppen sprechen – finde ich, ist es eine große Herausforderung, sich etwa in die Köpfe von Ingenieuren zu denken, die ein signifikantes Budget in die Entscheidung für eine bestimmte Wasserstrahlschneidemaschine investieren. Ich weiß zum Beispiel, worauf ich Wert lege, wenn ich mir ein neues Rennrad-Outfit kaufen möchte und könnte dafür ziemlich schnell und effektiv in Kommunikation denken. Da ist die Nähe zum Produkt einfach eine andere.

In der Kommunikationslandschaft hat sich Vieles verändert – gerade im Blick auf 50 Jahre wob. Was sind heutige Herausforderungen in der Welt der Kommunikation?

Matthias Specht: Die Welt des (B2B-) Marketings war noch nie so herausfordernd wie aktuell. Personalisierte Kommunikation, gestützt auf Automatisierungsprozesse und künstliche Intelligenz, basierend auf einer Vielzahl von neuen Datenquellen. Alles Faktoren, die spannend sind und eine ganz neue Qualität von Erlebnissen für die Zielgruppen ermöglichen. Aus der Fülle der zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle zu priorisieren und diese optimal zu orchestrieren sowie mit kreativen Botschaften zu bespielen, ist eine komplexe Challenge. Diese macht aber auch enormen Spaß. Am Ende des Tages geht es darum, für unsere Kunden bessere

Kommunikationsergebnisse zu erzielen, die den Geschäftserfolg unterstützen und diesen Wertbeitrag auch sichtbar machen.

Eine Menge Bewegung. Passend dazu euer 50-Jahre-Motto „on the move“ –ganz schön sportlich … Dennis Güth: … ist es auch (grinst). Denn, wenn ich eins weiß, dann dass B2BKommunikation nicht ohne Growth Mindset geht. Was bedeutet, dass man sich außerhalb seiner Komfortzone wohlfühlen können muss. Heißt auch, dass man sich dem Wandel stellt, sich selbst verändert und Rückschläge akzeptiert, um daraus zu lernen und zu wachsen. Wir haben uns in 50 Jahren immer wieder neu erfunden, um für Kunden die optimale Leistung zu bieten.

Daten, Plattformen, Kanäle – wo bleibt in dieser hoch technisierten Welt eigentlich noch der Mensch?

Matthias Specht: Am Ende geht’s immer um den Menschen. Es geht darum, Menschen durch Kommunikation zu inspirieren, etwas zu tun. Unsere Überzeugung: das geht nur mit gewinnbringenden Erlebnissen für Menschen.

Dennis Güth: Ja, absolut. Ich würde hier noch ergänzen wollen, dass durch beziehungsweise mit Technologie Höchstleistung zwar effizienter möglich wird, der Mensch muss diese aber immer noch erreichen wollen. Er ist derjenige, der Ziele definiert und selbst entscheidet, wie ambitioniert diese sind. Mut und Ehrgeiz spielen da eine große Rolle, denn es gewinnt auch nicht immer der mit dem besten Fahrrad.

„Technologie fördert Höchstleistung, der Mensch muss sich aber immer noch fordern wollen.“ Dennis Güth

Technologie und Mensch – bleibt da noch Raum für Genuss?

Dennis Güth: Total, denn in dem Kontext ist Genuss für mich, wenn wir mit B2BKommunikation die richtigen Menschen, im richtigen Umfeld mit der richtigen Botschaft erreichen. Das ist nie einfach, erfordert Kreativität in allen Belangen und passiert vom Konzept her immer anders. Ist aber dafür umso schöner, wenn es klappt. Ähnlich wie eine richtig anstrengende Radtour mit den richtigen Menschen bei richtig schönem Wetter (lacht).

Standorte: Viernheim, Stuttgart und Berlin

Gründung: 1973

Mitarbeitende: 100

E-Mail: info@wob.ag

Tel.: 06204 970-0

Web: www.wob.ag

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