Leistungsbericht 2017

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«Dank der Unterstützung fand ich eine Arbeit und eine Wohnung.» Markus Fischer, ehemaliger Bewohner der Wohnsiedlung Brothuuse

Leistungsbericht 2017

www.swsieber.ch Spendenkonto PC 80-40115-7 IBAN CH98 0900 0000 8004 0115 7


Inhaltsverzeichnis Bericht 3 Rückblick des Gesamtleiters 4 Stiftungsrat und Patronatskomitee 5 Bericht des Stiftungsrates

Organisation

Jahresbericht 2017 Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber (SWS) Hohlstrasse 192, 8004 Zürich, Telefon 043 336 50 80 info@swsieber.ch, www.swsieber.ch Spendenkonto PC 80-40115-7, IBAN CH98 0900 0000 8004 0115 7 Zewo-zertifiziert als gemeinnützige Organisation mit gewissenhaftem Umgang mit Spendengeldern

6 Wo wir arbeiten 7 Wie wir arbeiten

Herausgeberschaft Stiftungsrat der Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber (SWS) Gesamtleiter: Christoph Zingg

Angebote

Revisionsstelle: BDO AG, Zürich

8 Auffangen: Gassenarbeit und Auffangeinrichtungen 10 Betreuen: Suchthilfeeinrichtung und Spital 12 Weiterhelfen: Rehabilitationszentrum und Begleitung

Finanzen 14 Spendenverwendung 15 Kommunikation, Fundraising und Personalwesen 16 Revisionsbericht 17 Kommentar zur Jahresrechnung 18 Bilanz 19 Betriebsrechnung

Ausblick 20 Perspektiven

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Redaktion Bericht: Walter von Arburg, Leiter Kommunikation Rechnung: Volker Karbach, stv. Gesamtleiter, Leiter Finanzen Lektorat Elena Philipp, Grossgönner & Stiftungen Fotos Sozialwerke Pfarrer Sieber Gestaltung Claudia Wehrli, Winterthur Druck Spühler Druck AG, Rüti Versand Brothuuse, Wohnsiedlung, Zürich-Affoltern Auflage 3̕000 Exemplare, Juni 2018 Drucksachen wie Jahresrechnung, Prospekte, Sieber Ziitig, Testamentsrat­geber etc. können beim Sekretariat bestellt oder von der Website heruntergeladen werden.


«Wir bauen nicht auf Sand.» Christoph Zingg, Gesamtleiter

Rückblick des Gesamtleiters Dankbar blicken wir auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Besonders erfreulich entwickelten sich die Gassenarbeit und das Therapieangebot. Beflügelnder Projektstart

Vernetzung schafft Freiräume

Therapiezentrum im Aufwind

Mit der Aussicht, gemeinsam mit den reformierten Stadtkirchen ein neues Haus für das Spital Sune-Egge planen zu dürfen, stiegen wir ins neue Jahr ein. Diese Aussicht hat uns gleichermassen beflügelt und herausgefordert. Beflügelt, weil wir in einem neuen Haus die Arbeits- und Wohnbedingungen für Mitarbeitende und Patienten nachhaltig verbessern können. Beflügelt, weil wir in einem neuen Haus auch die ab 2022 benötigte Anschlusslösung für unsere Wohneinrichtung Brothuuse und die Unterbringung von Administration und Kommunikation realisieren können. Die neue Perspektive fordert uns aber auch heraus: Erstmals in der Geschichte der SWS können wir bestimmen, was wir wirklich brauchen.

Unter der neuen Leitung von Arjen Faber konnten die Angebote in unseren Anlaufstellen durch die gezielte Vernetzung mit der Sozialberatung, der Gassenarbeit und der Seelsorge gestärkt werden. In diesem Miteinander werden gleichzeitig die Notschlafstellen Pfuusbus und Iglu entlastet, denn ihre nächtlichen Gäste können mit ihren Anliegen tagsüber am Schärme und fachlich breit begleitet werden.

Exakt zum 25. Geburtstag konnte unser Rehazentrum Sunedörfli Vollbelegung vermelden. Das Therapiekonzept entspricht den Bedürfnissen von Klienten und Zuweisenden, bescherte uns nachhaltige Ergebnisse (4 von 5 Klienten sind nach Austritt stabil!) und hoffnungsvolle Zukunftsperspektiven.

Pfarrer Sieber durfte im Februar seinen 90. Geburtstag feiern – Grund genug, uns an die Tugenden zu erinnern, die er uns mit auf den Weg gibt: Augenhöhe, Liebe, Annahme und Gemeinschaft.

Obdachlose im Flughafen

Dieser Schärme war auch gefragt, als sich die Verantwortlichen der Flughafen Zürich AG gezwungen sahen, verstärkt gegen unerwünschte Personen vorzugehen. Mit den Flughafen-Verantwortlichen konnten wir eine konstruktive Zusammenarbeit vereinbaren. Für die betroffenen Obdachlosen schufen wir eine Aufenthalts- und Beratungsmöglichkeit. 2018 wird über die weitere Form der Zusammenarbeit entschieden.

Liebe, eine hohe Fachlichkeit, leistungsfähige Strukturen, gute Arbeitsbedingungen und ein verantwortungsvoller Umgang mit den uns anvertrauten Ressourcen: Das ist der Fels, auf dem wir unsere Zukunft bauen. • Christoph Zingg, Gesamtleiter

29

Jahre Erfahrung in der Obdachlosenarbeit.

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Sozialberatig: 100 %

Sunedörfli: 79 %

Sune-Egge: 1 %

Ur-Dörfli: 46 %

Brothuuse: 63 %

Pfuusbus: 100 %

Gassentierarzt: 85 %

Brot-Egge: 100 %

Nemo: 54 %

Sunestube: 100 %

Gassenarbeit: 100 %

Mittels Spenden zu deckende Anteile

Stiftungsrat und Patronatskomitee Der siebenköpfige Stiftungsrat bildet unser oberstes Leitungsorgan. Das Patronatskomitee setzt sich aus bekannten Persönlichkeiten zusammen und repräsentiert uns in der Öffentlichkeit. Stiftungsrat Vanessa Ölz, Zürich (Präsidentin) lic. iur., Zürich, Leitung Recht und Kommunikation Bucher Industries AG bis April 2017, seit Mai 2017 pensioniert Stefan Elsener, Wetzikon Ehem. Finanzchef in industriellen und medizinischen Unternehmen Alfred Gerber, Hettlingen Selbständiger Rechtsanwalt General Counsel und Mitglied Geschäftsleitung Winterthur Gas & Diesel Eintritt März 2017 Theophil Handschin, Greifensee Pfarrer, Seelsorger Bahnhofkirche Zürich Eintritt Juni 2017 Patrick Hohmann, Brunnen Präsident des Verwaltungsrats der Remei AG Ehem. Präsident der bioRe Foundation Jolanda Huber-Gentile, Dielsdorf Mitarbeiterin Stadtpolizei Zürich Marlies Petrig, Gutenswil Mitglied der Geschäftsleitung des KZU Kompetenzzentrums Pflege und Gesundheit (Austritt Juni 2017) Thomas Schlag, Prof. Dr., Zürich Professor für Praktische Theologie (Religionspädagogik, Kirchentheorie, Pastoraltheologie) an der Universität Zürich (Austritt Juni 2017)

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Patronatskomitee Gerhard Fischer, Bäretswil (Präsident) Bio-Landwirt, alt Kantonsrat EVP Zürich Ernst Danner, Zürich lic. iur., Präsident EVP Stadt Zürich Christoph Sigrist, Zürich Pfarrer am Grossmünster, Privatdozent für Diakoniewissenschaften der theologischen Fakultät der Universität Bern Paul Wellauer, Bischofszell Pfarrer, alt Stiftungsratspräsident SWS

11̕207 Stunden Freiwilligenarbeit wurden geleistet.

5̕517

Übernachtungen zählte der Pfuusbus im Winterhalbjahr.


«Unsere Arbeit ist getragen von Wertschätzung und Zu­ wendung zu den Schwächsten unserer Gesellschaft.» Vanessa Oelz, Präsidentin des Stiftungsrats

Bericht des Stiftungsrates Die Entwicklung unserer Angebote beschäftigte uns stark – und wird dies auch künftig tun. Ziel unserer Arbeit ist die noch bessere Ausrichtung unserer Hilfe auf die Nöte der Bedürftigsten. Neue Ausrichtung der Gassenarbeit

Die steigende Zahl obdachloser Menschen, die psychisch teilweise erheblich beeinträchtigt sind, rief nach einer Anpassung unserer Gassenarbeit. Der Stiftungsrat bewilligte ein Gesamtkonzept Auffangen, das Bedürftigen raschen Zugang zu niederschwelligen Übergangslösungen ermöglicht. Das Konzept bewährt sich bereits: Vom Flughafen Zürich weggewiesene obdachlose oder nicht mehr tragbare Mitmenschen finden Unterstützung und in unseren Einrichtungen vorübergehend Unterkunft. Langfristige Planung für das Spital

Ohne geeignete Räumlichkeiten ist die Weiterentwicklung unseres auf schwer suchtkranke Patienten spezialisierten Spitals Sune-Egge nicht möglich. Nach längerer Suche zeichnete sich 2016 eine Mietlösung in einem vom reformierten Stadtverband Zürich geplanten Neubau auf dem Areal der Kirche Glaubten in Zürich-Affoltern ab. Im Berichtsjahr unterzeichnete der Stiftungsrat

mit dem reformierten Stadtverband eine Absichtserklärung, wonach die SWS im geplanten Neubau Räume für das Spital und dessen Pflegeeinrichtung mieten können. Bei der Planung des Neubaus arbeiten die SWS und der Stadtverband eng zusammen. Neuerungen im Stiftungsrat

Im Berichtsjahr traf sich der Stiftungsrat zu sieben Sitzungen und zusammen mit den Mitgliedern der Geschäftsleitung zu einer zweitägigen Klausur. Im Rahmen der Amtszeitbeschränkung trat im Juni das Co-Präsidium, bestehend aus Marlies Petrig und Prof. Dr. Thomas Schlag, aus dem Stiftungsrat aus. Der Stiftungsrat dankt den beiden für ihren wertvollen und erfolgreichen Beitrag zur Weiterentwicklung der SWS sowie für das grosse persönliche Engagement. Anstelle eines Co-Präsidiums wählte der Stiftungsrat bis Ende 2018 Vanessa Ölz, Unternehmensjuristin und langjähriges Mitglied des Stiftungsrats, zur Präsidentin und Stefan Elsener zum Vizepräsidenten. Zudem ernannte der Stiftungsrat zwei

neue Mitglieder: Den Rechtsanwalt Alfred Gerber aus Hettlingen und den Theologen Theo Handschin aus Greifensee. Neben der bereits existierenden Finanzkommission bildete der Stiftungsrat neu eine Personalkommission. Beide Kommissionen bestehen jeweils aus zwei Mitgliedern und bereiten in ihrem Kompetenzbereich die Geschäfte für den Stiftungsrat vor. Dabei stehen sie in engem Kontakt mit dem Gesamtleiter und seinem Stellvertreter. • Vanessa Ölz, Präsidentin des Stiftungsrats

1̕096

Mal übernachteten Jugendliche im Nemo.

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Unsere Standorte

Brothuuse Geschäftsstelle, Reschteglück SuneStube Sozialberatig

Brot-Egge, Iglu, Gassentierarzt Sune-Egge nemo

Ur-dörfli

Pfuusbus

Bediendi Sunegarte

Sunedörfli

Geschäftsstelle Geschäftsleitung, Administration, Finanzen, Kommunikation, Koordination Freiwilligenarbeit, Reschteglück Hohlstrasse 192, 8004 Zürich, Tel. 043 336 50 80 info@swsieber.ch, kommunikation@swsieber.ch

Wo wir arbeiten Unsere Auffangeinrichtungen liegen sehr zentral in der Stadt Zürich, nah bei den Bedürftigen, und die Therapieorte dezentral, um den Bewohnern Distanz zu ihrem Umfeld zu ermöglichen. Gassenarbeit Gassenarbeit, Nachtpatrouille, Notschlafstelle Pfuusbus (45 Betten) Militärstrasse 116, 8004 Zürich Tel. 079 771 11 78, gassenarbeit@swsieber.ch

Suchthilfeeinrichtung Ur-Dörfli Stabilisierung und Überlebenshilfe für Suchtkranke in gesicherten Tagesstrukturen (29 Plätze) Bahnhofstrasse 18, 8330 Pfäffikon ZH Tel. 044 734 61 14, ur-doerfli@swsieber.ch

Rehabilitationszentrum Sunedörfli Stationäre, abstinenz­orientierte Therapie (12 Plätze), ambulantes Angebot zur Reintegration Villa Schiffli, Postfach 36, 8816 Hirzel Tel. 044 729 70 00, sunedoerfli@swsieber.ch

Gassencafé Sunestube Begleitung und Hilfe für randständige Menschen mit Drogen- und sozialen Problemen Militärstrasse 118, 8004 Zürich Tel. 044 241 15 13, sunestube@swsieber.ch

Spital Sune-Egge Sozialmedizin und Abhängigkeitserkrankungen, auf der Zürcher Spitalliste für Akutsomatik (30 Betten) Konradstrasse 62, 8005 Zürich Tel. 044 444 20 90, sune-egge@swsieber.ch

Lebensmittelverwertung Reschteglück Kooperation mit dem Verein Christuszentrum Dachslernstrasse 67, 8048 Zürich Tel. 043 336 50 80, sachspenden@swsieber.ch

Anlauf- und Beratungsstelle Brot-Egge Sozialberatung und seelsorgerliche Begleitung, Lebensmittel- und Kleiderabgabe, Gassentierarzt, Notschlafstelle Iglu (25 Betten) Seebacherstrasse 60, 8052 Zürich Tel. 043 495 90 90, brot-egge@swsieber.ch

Pflegestation Sunegarte Langzeitpflege (15 Betten), ambulante Praxis Ober Halden 5, 8132 Egg Tel. 044 930 08 80, sunegarte@swsieber.ch

Noteinrichtung für obdachlose Jugendliche Nemo Kurzfristige Zuflucht und niederschwelliges Betreuungsangebot (10 Plätze) Kontakt: Hohlstrasse 192, 8004 Zürich Tel. 043 336 50 80, nemo@swsieber.ch Beratungsstelle Sozialberatig Josefstrasse 32, 8005 Zürich Tel. 043 336 50 70, sozialberatig@swsieber.ch

Warenlager bediendi.ch Vermittlung von Sachspenden, Kooperation mit Stiftung Ancora-Meilestei Werkstrasse 3, 8620 Wetzikon Tel. 058 852 22 80, info@bediendi.ch

Wohnsiedlung Brothuuse Förderung von Wohnkompetenzen (27 Plätze) Mühlackerstrasse 4, 8046 Zürich Tel. 043 495 90 87, brothuuse@swsieber.ch

2̕860

ambulante Behandlungen führte der Sune-Egge durch.

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«Ich staune immer wieder über die Bescheidenheit und Dankbarkeit obdachloser Menschen.» Norus Eskandari, freiwilliger Patrouilleur

Wie wir arbeiten Unsere Stiftung unterstützt Menschen in Notsituationen. Mit aufeinander abgestimmten Angeboten bieten wir materielle, medizinische, soziale und seelsorgerliche Hilfe. Koordinierte Angebote

Transparente Strukturen

Sinnvolle Kooperationen

Unterschiedlichen Notlagen begegnen wir mit Angeboten, die aufeinander abgestimmt sind. Damit gewährleisten wir breitgefächerte Hilfe auf Augenhöhe.

Wir legen Wert auf Transparenz, unterstehen der Stiftungsaufsicht und werden jährlich durch eine renommierte Revisionsgesellschaft geprüft.

Hier arbeiten wir mit Partnern zusammen: für Sachspenden mit der Stiftung AncoraMeilestei, für Lebensmittel mit dem Verein Christuszentrum und der Schweizer Tafel.

Leitungsorganisation (Stand Dez. 2017) Stiftungsaufsicht Kanton Zürich

Externe Aufsicht Geschäftsleitung

Ehrenpräsident Pfr. Ernst Sieber

Stiftungsrat

Patronatskomitee

Externe Revision

Bereich Auffangen Arjen Faber

Assistenz Gesamtleitung Jacqueline Arter

Gesamtleiter Christoph Zingg

Kommunikation & Fundraising Walter von Arburg

Suchthilfeeinrichtung Ur-Dörfli George Angehrn

Therapie­zentrum Sunedörfli Michael Meier

Spital Sune-Egge Christoph Kassel

Finanzen & Dienste Stv. Gesamtleiter Volker Karbach

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Bereich Auffangen weiterhelfen Begleitung durch Seelsorger/-in

betreuen

Sozialberatung Noteinrichtung für Jugendliche

Anlauf- und Beratungsstelle

Gassencafé Notschlafstellen und Nachtpatrouille

Unsere Angebotstreppe Wir begegnen mit aufeinander abgestimmten Angeboten unterschied­lichen Notlagen. Der Einstieg soll möglichst einfach sein. Ziel ist die soziale Integration. Die Angebote umfassen die drei Bereiche

auffangen – betreuen – weiterhelfen

Gassenarbeit und Gassentierarzt

Gassenarbeit und Sozialberatung Im Bereich Auffangen fassen wir unsere niederschwelligen Angebote, die Gassenarbeit und die Sozialberatung zusammen. Bereich: Intensivierte Zusammenarbeit

Im Bereich Auffangen sind wir für Menschen in Not unbürokratisch und wertschätzend da. Bedürftige nutzten unsere Angebote im Berichtsjahr verstärkt. Die Besucherzahlen fast aller Angebote zeigten steigende Tendenz. Gleichzeitig nahm die Zahl der Klienten mit psychischen Auffälligkeiten zu. Mitarbeitende und Freiwillige sind gefordert, ihr Fachwissen um diese Thematik zu stärken. Sunestube, Gassenarbeit, Kältepatrouille, Sozialberatung, Pfuusbus, Iglu, Nemo, Brot-Egge, Chleiderlade und Gassentierarzt rückten im Berichtsjahr weiter zusammen. Auch die Vernetzung mit anderen Institutionen und mit den Behörden wurde intensiviert. Insgesamt stieg die Professionalität unserer Arbeit weiter an. Gassenarbeit: Intensivierte Präsenz

Unsere Gassenarbeit sucht aktiv den Kontakt zu Menschen am Rand der Gesellschaft. Das Team der Gassenarbeit bezog Räumlichkeiten direkt neben der Sunestube. Es ist so räumlich noch näher bei den

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meisten seiner Klienten. Die Gassenarbeit und die nächtlichen Kältepatrouillen treffen auf der Gasse vermehrt Obdachlose, darunter auch Jugendliche, an. Sie machen sie auf die Notschlafstellen und Beratungsangebote aufmerksam, leisten den Betroffenen aber auch ganz konkrete Hilfe. Das Team ist bei den Randständigen bekannt und anerkannt. Seine Präsenz wird sehr geschätzt. Sozialberatig: Wertschätzend und unbürokratisch

Das Team der Sozialberatig hilft z.B. NemoJugendlichen, für sie sinnvolle Strukturen zu finden. Es ist auch da für alle, die Hilfe im Umgang mit Ämtern und bei Schuldensanierungen benötigen. Die Sozialberatig zeigt Menschen, die in der Ausweglosigkeit ihrer Probleme und Armut oft den Kopf in den Sand stecken, wertschätzend und unbürokratisch auf, welche Schritte sie tun können, um aus der Not herauszukommen. Auch in diesem Bereich stiegen die Klientenzahlen.

Sunestube: Fokussierung auf den Café-Betrieb

Unser Gassencafé legte das Gewicht vermehrt auf Betreuung, Essen und Kontaktarbeit. Die Beratungstätigkeit wurde vom Team der Sozialberatig in den Räumen gleich neben der Sunestube übernommen. Dadurch konnte die Sunestube ihre Öffnungszeiten ausdehnen. Die Präsenz der beiden Teams im Gassencafé wurde ausgebaut. So sind beide Teams näher bei den Gassenleuten.

797

Konsultationen wurden beim Gassentierarzt verzeichnet.


«Handeln, nicht nur reden, das ist unsere Maxime.» Pfr. Ernst Sieber, Stiftungsgründer

Pfuusbus: Nötig wie nie zuvor

In unserer Notschlafstelle beim Albisgüetli übernachteten so viele Obdachlose wie noch nie. Das Team wurde mit zwei professionellen Nachtwachen gestärkt, die von Freiwilligen jeweils wirkungsvoll unterstützt wurden. Vor allem gegen Ende der Wintersaison suchten unsere Gassenarbeitenden mit den Obdachlosen nach Anschlusslösungen. Brot-Egge: Vermehrt gefragte Angebote

Der Flughafen Zürich begann im September damit, bislang geduldete Obdachlose wegzuweisen. In diesem Zusammenhang fragte er die SWS an, die weggewiesenen Leute aufzufangen. So wurde die Notschlafstelle Iglu, die in den Räumlichkeiten des Brot-Egge betrieben wird, fast zwei Monate früher als sonst geöffnet. Auch die Anlaufund Beratungsstelle Brot-Egge selbst wurde reger besucht als je zuvor. Im Chleiderlade fanden Kleidungsstücke immer wieder zu den ärmsten Mitmenschen. Die vom Brot-Egge aus begleiteten Wohngemein-

schaften waren stets gut belegt. Das Team Gassentierarzt impfte jeden Montag Hunde und Katzen, versorgte Wunden der Tiere und kümmerte sich um die Besitzer. Nemo: Gut belegt

Obdachlose Jugendliche erhalten in der Noteinrichtung Nemo vorübergehend warme Schlafplätze, Wertschätzung und Essen. Das Nemo-Team unterstützt Jugendliche, indem es Kontakt mit Behörden und Eltern aufnimmt. Ziel unserer Arbeit im Nemo ist es, junge Menschen in Strukturen zu führen, die sie brauchen, um von der Gasse wegzukommen. Auch das Nemo war stark belegt.

Gassentierarzt Konsultationen: 797 (795) Gassencafé Sunestube Besuche: 22̕817 (21̕822) Mahlzeiten: 4̕203 (3’982) Anlauf- und Beratungsstelle Brot-Egge Besuche: 12̕153 (7̕975) Kleiderabgaben: 5̕606 (5̕991) Noteinrichtung für Jugendl. nemo (10 Plätze) Übernachtungen: 1̕096 (702) Sozialberatig Beratungen: 1̕147 (*) * Die Angaben werden erst seit 2017 erfasst.

• Arjen Faber, Leiter Bereich Auffangen Nachtpatrouillen Anzahl im Winterhalbjahr: 43 (27) Notschlafstelle Pfuusbus (45 Plätze) Übernachtungen im Winter 17/18: 5̕517 (4̕103) Anzahl Gäste: 294 (262) Notschlafstelle Iglu (25 Plätze) Übernachtungen im Winter 17/18: 2̕684 (1̕601) Anzahl Gäste: 180 (255)

22̕817 Besuche zählte die Sunestube.

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Bereich Betreuen weiterhelfen

Begleitung durch Seelsorger/-in

Wohnsiedlung

Spital und Pflegestationen

Suchthilfeeinrichtung

Unser Seelsorgeteam Unsere Seelsorger/-innen begleiten Menschen in Krisen­ situationen. Seelsorge bietet Wertschätzung und Er­ mutigung, ohne billigen Trost zu spenden.

auffangen

Suchthilfeeinrichtung Ur-Dörfli Das Ur-Dörfli ist eine stationäre Suchthilfeeinrichtung. Sein Auftrag leitet sich von der nationalen Vier-Säulen-Politik ab und hat primär die Überlebenshilfe und die Schadensminderung zum Ziel. Tiefe Dankbarkeit

Wenn man die Biographien unserer UrDörfli-Bewohner und -Bewohnerinnen ein wenig kennt, könnte man schnell ins Zweifeln kommen. Die Dankbarkeit, dass man solch ein Schicksal nicht erleben oder einen solchen Lebensweg nicht gehen muss, ist das Eine. Das Andere ist die Frage, die immer wieder aufkommt: Warum werden unsere Bewohner und Bewohnerinnen so geprüft? Antworten dazu haben die Mitarbeitenden des Ur-Dörfli keine. Was sie aber haben, ist die nötige Empathie, Ausdauer und Kraft, um mit diesen Menschen täglich einen Teil ihres Lebenswegs zu gehen. Mit der Hoffnung, dass sie doch zur Milderung der körperlichen und seelischen Schmerzen unserer Bewohner und Bewohnerinnen beitragen. Menschliche Begleitung

Wie nachhaltig dies ist, können wir nur erahnen. Von 18 Ausgetretenen fanden «nur» sechs eine Anschlusslösung und

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zwölf brachen ab, mussten in den Strafvollzug oder in die Psychiatrie. Aber ist die Messbarkeit als Beweis von Erfolg und Fortschritt wirklich der alleinige und sinnvolle Gradmesser? Wenn wir als Gesellschaft uns selber und unsere Betreuten nur noch auf Zahlen reduzieren, haben wir unsere Menschlichkeit verloren.

Suchthilfeeinrichtung Ur-Dörfli (29 Plätze) Belegungstage: 7̕246 (7̕734) Auslastung: 87 % (92 %) Erfolgreiche Austritte: 33 % (60 %) Wohnsiedlung Brothuuse (27 Plätze) Bewohner/-innen: 62 (67) Erfolgreiche Austritte: 65 % (39 %)

Erfolgreiches Training

In unserer Wohneinrichtung Brothuuse bereiten sich ehemals Obdachlose auf den Wiedereinstieg ins Berufsleben und den Wohnungsmarkt vor. Mit Erfolg. Zwei Drittel der Ausgetretenen fanden eine Anschlusslösung. • George Angehrn, Betriebsleiter Ur-Dörfli

87 %

Auslastung verzeichnete das Ur-Dörfli.


«Ich engagiere mich gerne für obdachlose Jugendliche.» Andrea Stocker, Mitarbeiterin Nemo

Spital Sune-Egge für Sozialmedizin Das Spital Sune-Egge ist für die Akut- und Pflegeversorgung von suchtmittelabhängigen Patienten zuständig. Angegliedert ist die Pflegestation Sunegarte in Egg. Tägliche Behandlungen

Unsere Hauptaufgabe bleibt es, Menschen, welche im regulären Gesundheitsangebot nicht das erhalten, was sie benötigen, medizinisch und pflegerisch zu versorgen. Es ist eine tägliche Herausforderung, Behandlungen so zu gestalten, dass unsere Patienten Vertrauen gewinnen und sich auf eine Behandlungsbeziehung einlassen können. Aufwändige Administration

Im Berichtsjahr konnten wir die Leitungen des Sozialdienstes und der Administration sowie die Abteilungsleitungen neu besetzen. Die Zunahme an Bericht- und Nachweissystemen aller Art fordert alle Bereiche in unserem Spital enorm heraus. Wir freuen uns, dass der erste Lehrabschluss in unserem Betrieb zur Angestellten Gesundheit und Soziales gleich der zweitbeste im ganzen Kanton Zürich war. Verbesserte Infrastruktur

Im vergangenen Jahr konnten wir im Sune-Egge die 2016 begonnenen organisatorischen und baulichen Massnahmen zum

Nichtraucherschutz abschliessen. Der Austausch der nicht mehr genügenden Elektround Informatikleitungen konnte im Wesentlichen durch eigene Mitarbeiter während des laufenden Betriebs vollzogen werden.

Spital Sune-Egge (30 Plätze) Durchschnittl. Aufenthaltsdauer: 73.7 (62.3) Tage Auslastung: 86.2 % (79.6 %) Ambulante Behandlungen: 2̕860 (3̕131) Ambulante Methadonpatienten: 33 (40) Pflegestation Sunegarte (15 Plätze) Pflegetage: 3̕999 (*)

Planung für die Zukunft

Erfreulich ist, dass wir 2017 kostendeckend arbeiten konnten, obwohl unsere Informatik im Bereich Leistungserfassung und Leistungsabrechnung im Umbau war. Der Aufwand, den unser Sozialdienst und die Administration hierfür leisteten, war immens und geprägt von überproportional vielen Herausforderungen im Bereich Gesundheits- und Sozialabsicherung.

* Die Angaben werden erst seit 2017 erfasst.

Individuelle Langzeitpflege

In unserer Pflegestation Sunegarte in Egg ZH betreuten wir im Berichtsjahr 19 Bewohnende mit chronischen Beschwerden. Wir bieten in dieser Einrichtung Langzeitpflege für Suchtkranke und gewährleisten eine umfassende und individuelle Grund- und Behandlungspflege. • Christoph Kassel, Leiter Sune-Egge

3̕999 Pflegetage zählte der Sunegarte.

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Bereich Weiterhelfen

Begleitung durch Seelsorger/-in

Warenspenden

Lebensmittelverteilung

Ambulante Angebote

Rehabilitationszentrum

betreuen

auffangen

Rehabilitationszentrum Sunedörfli Das Sunedörfli ist ein zertifiziertes Therapiezentrum für ehemals suchtmittelabhängige Menschen. Ziel seines Angebots ist die Reintegration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt. Gesteigerte Erfolgsquote

Verbesserte Zusammenarbeit

Das Sunedörfli verzeichnete im Berichtsjahr 2̕870 Belegungstage. Das entspricht einem Durchschnitt von 7.9 Klienten pro Tag und einer Auslastung von 88.9 %. Insgesamt traten im Berichtsjahr sechs Klientinnen und Klienten ein. Vier traten aus – allesamt erfolgreich: Zwei zogen in eine eigene Wohnung, ein Klient kehrte zurück zu seiner Familie, und eine Person fand Anschluss in einer stiftungsinternen, begleiteten Wohnform. Im Jahr zuvor waren von neun Ausgetretenen lediglich fünf erfolgreich. Zwei befinden sich auch heute noch in einem labilen Zustand, zwei hatten die Therapie trotz intensiver Bemühungen unsererseits abgebrochen.

Im Berichtsjahr bauten wir die in- und externe Zusammenarbeit aus und luden Zuweiser ins Sunedörfli ein. Hier konnten wir aufzeigen, wie wir in einem überschaubaren Rahmen milieutherapeutisch konstruktive und zielgerichtete Arbeit leisten.

Ausgebautes Therapieangebot

Neben unserem Angebot, Klienten mit Hund aufzunehmen, erweiterten wir unser Programm auch für Paare. Hierzu bieten wir neben dem verstärkt individualisierten Therapieangebot auch gezielte Paarbegleitung an.

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Rehazentrum Sunedörfli (12 Plätze) Betreuungstage: 2̕870 (2̕001) Auslastung: 88.9 % (67 %) Therapieteilnehmer: 12 (12)

Unbürokratische Aufnahme

Unsere Arbeit wirkt dank professionell gestalteten vertrauensvollen Beziehungen. Wir können motivierte Klienten nach dem Erstkontakt in der Sozialberatung oder auf der Strasse innert spätestens zweier Wochen nach dem körperlichen Entzug in die Therapie aufnehmen. Und dies auch ohne vorliegende Kostengutsprache und damit gesicherte Finanzierung. So zeigen wir, dass bei uns der Mensch wirklich im Zentrum steht. Wenn ein Klient seinen Weg zurück in die Arbeitswelt finden will, sind wir an seiner Seite, um ihn dorthin zu begleiten. Dies erreichen wir durch unsere professionelle Arbeit und eine gelebte christliche Grundhaltung. • Michael Meier, Betriebsleiter Sunedörfli

88.9 % Auslastung hatte das Sunedörfli.


«Hier fühle ich mich medizinisch und menschlich am besten aufgehoben.» David Braunschweig, Patient im Spital Sune-Egge

Seelsorge und Freiwilligenarbeit Die seelsorgerliche Arbeit gibt Mut, die eigene Lebenssituation zu hinterfragen und zu verbessern. Die Arbeit der Freiwilligen ist eine wichtige Unterstützung unserer Teams. Seelsorge

Die Seelsorge hat in unserer Stiftung dank neuer Strukturen eine deutliche Aufwertung erhalten. Die Seelsorger können vermehrt in Gespräche mit Klientinnen und Patienten treten. In den Seelsorgegesprächen sind Zugänge möglich, die etwa die Sozialarbeit oder die medizinische Betreuung nicht leisten können. Wir sprechen Nöte, Ängste und Konflikte an, die sonst in keinem anderen Rahmen Platz haben. Viele Klienten leben in Unsicherheit und gestörten oder fehlenden Beziehungen. Wir vermitteln Wertschätzung und Ermutigung, ohne billigen Trost zu spenden. In der Kontinuität wachsen Beziehungen, die die Verbesserung der eigenen Lebenssituation bilden. Mit Feingefühl versuchen wir, unsere Gegenüber zum Nachdenken über die Haltungen im Leben anzuregen. Wöchentliche freiwillige Andachten in verschiedenen Einrichtungen bieten Gelegenheit, sich mit sich und anderen zu versöhnen. Die Teilnahme an diesen Feiern

schwankt zahlenmässig sehr. Wichtig und sehr geschätzt sind die Trauerrituale im Sune-Egge, wenn von verstorbenen Patienten Abschied genommen wird. Dort geschieht – wenn oft auch nur für den Moment – Versöhnung, die dann im ganzen Haus zu spüren ist.

Seelsorge Gespräche: 1̕643 (2̕001) Gottesdienste: 54 (74) Freiwilligenarbeit Anzahl Stunden: 11̕207 (11̕816)

Freiwillige

Ohne Freiwillige könnten wir viele vor allem niederschwellige Angebote nicht in der heutigen Form anbieten. Sie sind für uns unverzichtbar und wertvoll. Am meisten Freiwillige benötigen wir in unseren Notschlafstellen Pfuusbus und Iglu. Freiwillig Mitarbeitende unterstützen uns ebenfalls im Chleiderlade, im Gassencafé Sunestube, dem Spital Sune-Egge, der Pflegestation Sunegarte, der Patrouille und bei der Verteilung von Lebensmitteln der Schweizer Tafel. Wir rekrutierten im Berichtsjahr vor allem über benevol.jobs, Inserate in Kirchenblättern, mit Radioaufrufen und Flugblättern. • Joseph Keutgens und Andreas Käser, Seelsorge

1̕643 Gespräche führten die Seelsorger.

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Spendenverwendung

Hilfe für Bedürftige

+587F 3+21+105511F 8 Sozialmedizin 3 %

Administration, Sachaufwand 5 %

Neue Projekte 14 %

Wohnen 21 %

Prävention, Kommunikation, Fundraising 8 %

Obdachlosenarbeit, Beratung 52 %

Hilfe für Bedürftige 87 %

Rehabilitation 10 %

Spendenverwendung Wir sind für Menschen tätig, deren Bedürfnisse nicht vom öffentlichen Sozialsystem abgedeckt werden. Deshalb sind wir auf Spendengelder angewiesen, um schnell und unbürokratisch zu helfen. Spenderbasis verbreitert

Damit wir die direkte Unterstützung unserer Klienten, die zeitintensive Betreuung und Begleitung der Hilfesuchenden sowie die Wohn- und Anlaufstellen überhaupt anbieten können, sind wir auf eine breite Unterstützung von Spendern und Freiwilligen angewiesen. Obwohl wir in den vergangenen Jahren unsere Einnahmen durch verrechenbare Leistungen stetig ausbauen konnten, müssen dennoch gut 33 % unserer gesamten Arbeit über Spenden finanziert werden. Ein wichtiges Ziel ist deshalb, die Zahl unserer Spenderinnen und Spender stetig auszubauen, um einerseits die Spendenbasis breit abzustützen und andererseits eine starke Verankerung in der Bevölkerung zu haben. So sind wir sehr dankbar, dass wir 4̕000 neue Spender gewinnen und damit die Gesamtanzahl der Unterstützer auf fast 40̕000 ausweiten konnten. Niedriger administrativer Aufwand

Der Aufwand für die Administration und die Mittelbeschaffung verblieb 2017 wei-

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terhin auf einem sehr tiefen Niveau von 13,3 % (Durchschnitt aller Zewo-Organisationen: 21 %). Das heisst, von jedem Spenderfranken kommen 86,7 Rappen direkt den Betroffenen bzw. der Arbeit mit unseren Klienten zugute. Spendenempfänger

Der Hauptteil der Spenden wird für die gassennahen Einrichtungen des Bereichs Auffangen verwendet. Da hier keine Leistungen weiterverrechnet werden können, muss diese Arbeit komplett über Spenden finanziert werden (ca. 4,1 Mio. Franken). Die Wohneinrichtungen haben aufgrund von Rahmenverträgen einen Eigenfinanzierungsgrad von durchschnittlich 60 bis 70 %, womit mehrheitlich die Wohn- und Betreuungskosten abgedeckt werden. Aufgrund neuer Rahmenverträge mit der Stadt Zürich konnte hier der Deckungsgrad zwar verbessert werden. Dennoch müssen insbesondere die von uns erbrachten sozialarbeiterischen und therapeutischen Leistungen nach wie vor durch Spendengelder finan-

ziert werden (ca. 1,5 Mio. Franken). Unser Spital Sune-Egge mit seiner Langzeitpflegeeinrichtung sowie die Therapiestation Sunedörfli werden gesamthaft mit 1 Mio. Franken Spendengelder unterstützt. Insgesamt zeigt es sich, dass genau dieser Zusatzaufwand für unsere Klienten sehr wertvoll und zielführend ist. • Volker Karbach, stv. Gesamtleiter und Leiter Finanzen

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Schulbesuche mit dem Ziel der Suchtprävention führten wir durch.


«Bei den Sieber-Leuten spüre ich Menschlichkeit, die andernorts fehlt.» Stephanie, Ur-Dörfli-Bewohnerin

Kommunikation, Fundraising und Personalwesen Diese drei Abteilungen entlasten die Mitarbeitenden in den Betrieben von administrativen Aufgaben, damit diese sich ganz den Notleidenden widmen können. Kommunikation und Mittelbeschaffung

Rechnungswesen

Bedeutend für die Kommunikation war der 90. Geburtstag von Pfarrer Sieber. Es gelang uns, auch jüngere Menschen auf die Verdienste unseres Stiftungsgründers und unser für Notleidende nach wie vor unabdingbares Engagement aufmerksam zu machen. Wir sind dankbar, dürfen wir auf viele langjährige ideelle und finanzielle Unterstützung von Privatspendern, Grossgönnern, Firmen und Kirchgemeinden zählen. Ein grosser Effort bedeutete der Wechsel unserer Spender-Datenbank auf ein neues System.

Im Berichtsjahr erhielt unser Buchhaltungsund Lohnprogramm Navision nach fast zehn Jahren ein grosses Update. Neben neuen Benutzeroberflächen und Funktionalitäten wurden die bestehenden Daten auf eine moderne Datenbank migriert. Mit dem Jahresabschluss bestand das neue System seine Feuerprobe. Parallel dazu wurde die neue Spender-Datenbank als Nebenbuch eingeführt. Alle Spendeneingänge werden jetzt neu bei uns intern verarbeitet, was deutliche Vorteile mit sich bringt.

Sachspenden

Personaladministration

Dank grosszügigen wiederkehrenden Lebens­ mittelspenden konnten wir warme Mahlzeiten für die Sunestube und den Pfuusbus bereitstellen. Sowohl im Lebensmittelbereich als auch bei anderen Sachspenden arbeiten wir eng mit anderen gemeinnützigen Vereinen und Stiftungen. Dies hilft uns, unsere Sachspenden effizient und zielgerichtet Hilfebedürftigen zukommen zu lassen.

Innerhalb der Personaladministration und Freiwilligenarbeit wurden Abläufe hinterfragt, Aufgaben neu definiert und wichtige Personalprozesse im neuen Dokumentenmanagementsystem (IMS) festgehalten. Gemeinsam wurden die komplexen Anforderungen gemeistert und die Personaladministration als Dienstleistung für unsere Betriebe weiterentwickelt.

• Walter von Arburg, Leiter Kommunikation

• Alexander Hohl, Koordinator Rechnungswesen

Kommunikation Schulbesuche:34 (39) Medienkontakte: 258 (215) Medienberichte: 1̕416 (750) Betreute Studenten und Lehrlinge: 249 (203) Fundraising Spender/-innen: 37̕640 (33̕328) Rechnungs- und Personalwesen Buchungen: 20̕780 (21̕183) Kreditorenrechnungen: 2̕841 (2̕854) Debitorenrechnungen: 4̕439 (4̕656) Lohnzahlungen: 2̕287 (2̕556)

1̕416 Medienberichte haben wir verfasst.

SWS-Leistungsbericht 2017 | 15


Revisionsbericht BDO AG gemäss Anhang zum Leistungsbericht

Tel. +41 44 444 35 55 Fax +41 44 444 35 35 www.bdo.ch

BDO AG Schiffbaustrasse 2 8031 Zürich

Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision an den Stiftungsrat der Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber, Zürich Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Anhang, Seiten 4 bis 21) der Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. In Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 21 unterliegen die Angaben im Leistungsbericht keiner Prüfungspflicht der Revisionsstelle. Für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER, den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der bei der geprüften Einheit vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER vermittelt und nicht Gesetz und Statuten entspricht. Zürich, 25. Mai 2018 BDO AG

Peter Stalder

Marco Beffa

Zugelassener Revisionsexperte

Leitender Revisor Zugelassener Revisionsexperte

Beilage Jahresrechnung

16 | SWS-Leistungsbericht 2017


«Letztlich geht es nicht um Zahlen, sondern um Menschen.» Volker Karbach, stv. Gesamtleiter, Leiter Finanzen

Kommentar zur Jahresrechnung Das Berichtsjahr war finanziell geprägt durch zwei Sondereffekte, welche das operative Betriebsergebnis positiv beeinflussten. Geburtstag und Legate

Nicht zuletzt wegen des 90. Geburtstags unseres Stiftungsgründers durften wir einen Rekord-Spendenertrag in Höhe von 7,5 Mio. Franken verzeichnen. Ferner wurde unsere Stiftung in verschiedenen Vermächtnissen bedacht. Darunter fanden sich im Berichtsjahr auch zwei hohe Legate. Diese Sonderzuwendungen sind für künftige Entwicklungsprojekte wie den zwingend notwendigen Neubau unseres Spitals wichtig. Da wir hier von einem Investitionsvolumen von mehreren Millionen ausgehen, werden diese Sonderzuwendungen nicht für den operativen Betrieb verwendet, sondern einem eigenen Fonds zugewiesen. Gute Auslastung verschiedener Betriebe

Die von uns erzielten Erlöse in Höhe von 14,6 Mio. Franken konnten im Vergleich zum Vorjahr um fast 5 % gesteigert werden. Ursache dafür sind angepasste Tarife für die Wohnbereiche Ur-Dörfli und Brothuuse sowie eine deutlich höhere Belegung in unserem Rehabilitationszentrum und

der Noteinrichtung für obdachlose Jugendliche. Damit konnte das Defizit des Betriebsergebnisses in den Wohn- und Anlaufeinrichtungen um TCHF 300 auf TCHF 4̕214 gesenkt werden. Dennoch beläuft sich der Kostendeckungsgrad in den Wohnbereichen immer noch nur zwischen 60 bis 70 %, das heisst, gut ein Drittel der Aufwendungen müssen über Spenden finanziert werden (siehe auch Spendenverwendung auf Seite 14). Wir sind hier regelmässig im Gespräch mit den Gemeinden, aber es zeigt sich, dass wir aufgrund der schwachen Konstitution unserer Klienten immer wieder Mehraufwände leisten müssen, welche die Sozialämter nicht decken. Der Erlös unseres Spitals Sune-Egge (inkl. Langzeitpflegestation Sunegarte) lag, dank einer sehr guten Belegung im Akutbereich, mit TCHF 11’373 leicht über dem Vorjahresniveau. Gleichzeitig wuchsen die Sachaufwendungen um TCHF 400, weshalb wir hier mit einem Verlust von rund einer Viertelmillion abschliessen.

Gesunde finanzielle Basis

Gesamthaft stiegen die Einnahmen um ca. 13 %, während die Kosten nur um 3,8 % zunahmen. Wegen der Sondereffekte ergibt sich ein aussergewöhnlich gutes Jahresergebnis. Rechnet man die Legate sowie den hohen Spendenzufluss aufgrund des 90. Geburtstags aus dem Jahresergebnis heraus, schliesst die Jahresrechnung mit einer schwarzen Null. Das heisst, dass bei normalem Spendenvolumen alle operativen Kosten durch die Leistungserträge der Betriebe gedeckt werden konnten. • Volker Karbach, stv. Gesamtleiter und Finanzen

87 %

aller Spenden kommen direkt den Betroffenen zugute.

SWS-Leistungsbericht 2017 | 17


Bilanz Erläuterungen AKTIVEN Flüssige Mittel Wertschriften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Forderungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen UMLAUFVERMÖGEN

1 2 3 4 5 6

Darlehen / Hypotheken Mobilien Immobilien (brutto) Wertberichtigung Immobilien ANLAGEVERMÖGEN

7 8 9 9

TOTAL AKTIVEN PASSIVEN Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Kurzfristige Verbindlichkeiten

10 11 12 13

Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten

14

Total Fremdkapital Fondskapital

15

Total Fremdkapital + Fondskapital Grundkapital Gebundenes Kapital Freies Kapital Organisationskapital

15

TOTAL PASSIVEN

33

Methadonpatienten betreute das Ambulatorium.

18 | SWS-Leistungsbericht 2017

1.256

Millionen Franken haben wir als Warenspenden erhalten.

31.12.2017 in CHF

%

31.12.2016 in CHF

%

63.9 %

9̕231̕852 2̕773̕418 2̕241̕988 111̕248 129̕605 266̕974 14̕755̕084

59.3 %

5̕518 1̕627̕331 15̕537̕741 -6̕589̕600 10̕580̕990

36.1 %

2̕300 1̕229̕720 15̕059̕457 -6̕162̕378 10̕129̕099

40.7 %

29̕285̕685

100.0 %

24̕884̕183

100.0 %

669̕011 1̕032̕026 120̕000 645̕592 2̕466̕629

8.4 %

700̕060 733̕315 180̕000 582̕977 2̕196̕352

8.8 %

3̕080̕000 3̕080̕000

10.5 %

3̕242̕856 3̕242̕856

13.0 %

5̕546̕629

18.9 %

5̕439̕208

21.8 %

805̕248

2.8 %

840̕090

3.4 %

6̕351̕877

21.7 %

6̕279̕298

25.2 %

2̕000̕000 1̕032̕145 19̕901̕663 22̕933̕808

78.3 %

2̕000̕000 145̕611 16̕459̕274 18̕604̕885

74.8 %

29̕285̕685

100.0 %

24̕884̕183

100.0 %

12̕133̕657 3̕263̕015 1̕959̕006 151̕237 137̕889 1̕059̕891 18̕704̕695

22̕817 Besuche verzeichnete das Gassencafé Sunestube.


Betriebsrechnung Erläuterungen

2017 in CHF

%

2016 in CHF

%

ERTRAG Spenden, Kollekten, nichtmonetäre Spenden Erbschaften, Legate Beiträge der öffentlichen Hand Total Ertrag aus Geldsammelaktionen

8̕813̕100 3̕095̕629 430̕000 12̕338̕729

32.7 % 11.5 % 1.6 % 45.8 %

7̕484̕687 1̕920̕958 526̕900 9̕932̕545

31.3 % 8.0 % 2.4 % 41.6 %

Erlöse aus Lieferungen und Leistungen Übrige Erträge Erlösminderungen aus Unterstützung Erlösminderungen aus Debitorenverlusten Erlöse aus Lieferungen und Leistungen

13̕383̕592 1̕614̕430 -309̕642 -71̕378 14̕617̕002

49.6 % 6.0 % -1.1 % -0.3 % 54.2 %

12̕763̕047 1̕432̕783 -245̕893 3̕741 13̕953̕678

53.4 % 6.0 % -1.0 % 0.0 % 58.4 %

16

26̕955̕731

100.0 %

23̕886̕223

100.0 %

17

13̕435̕720 5̕466̕087 789̕990 19̕691̕797

59.1 % 24.1 % 3.5 % 86.7 %

13̕066̕009 5̕377̕635 780̕265 19̕223̕909

59.7 % 24.6 % 3.6 % 87.9 %

18

387̕773 1̕234̕515 92̕276 25̕858 1̕740̕422

1.7 % 5.5 % 0.4 % 0.1 % 7.7 %

359̕475 1̕087̕769 49̕523 2̕958 1̕499̕725

1.6 % 5.0 % 0.2 % 0.0 % 6.9 %

19

748̕533 460̕279 66̕960 1̕275̕772

3.3 % 2.0 % 0.3 % 5.6 %

641̕632 461̕558 43̕933 1̕147̕123

2.9 % 2.1 % 0.2 % 5.2 %

22̕707̕991

100.0 %

21̕870̕757

100.0 %

4̕247̕740

15.8 %

2̕015̕466

8.4 %

20

109̕764 -51̕262 58̕502

0.4 % -0.2 % 0.2 %

12̕235 -75̕470 -63̕235

0.0 % -0.3 % -0.3 %

Ausserordentlicher/periodenfremder Ertrag Ausserordentlicher/periodenfremder Aufwand Liegenschaftenertrag Liegenschaftenaufwand Planmässige Abschreibungen auf Liegenschaften Ausserordentliches/betriebsfremdes Ergebnis

21

70̕630 -53̕497 783̕197 -645̕264 -167̕228 -12̕162

0.3 % -0.2 % 2.9 % -2.4 % -0.6 % 0.0 %

178̕892 -85̕006 830̕851 -558̕682 -282̕358 83̕697

0.8 % -0.4 % 3.5 % -2.3 % -1.2 % 0.4 %

ERGEBNIS VOR VERÄNDERUNG DES FONDSKAPITALS

22

4̕294̕080

16.0 %

2̕035̕928

8.5 %

Zuweisung an zweckgebundene Fonds Verwendung zweckgebundene Fonds Ergebnis zweckgebundene Fonds

23

-236̕325 271̕167 34̕842

-0.9 % 1.0 % 0.1 %

-411̕307 380̕931 -30̕376

-1.7 % 1.6 % -0.1 %

JAHRESERGEBNIS (vor Veränderung des Organisationskapitals)

24

4̕328̕922

16.1 %

2̕005̕552

8.4 %

-886̕533 -3̕442̕389 0

-3.3 % -12.8 % 0.0 %

-72̕906 -1̕932̕646 0

-0.3 % -8.1 % 0.0 %

Total Betriebsertrag AUFWAND Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen Projekt- oder Dienstleistungsaufwand Personalaufwand Fundraising- und allgemeiner Werbeaufwand Übriger Sachaufwand Abschreibungen Fundraising- und allgemeiner Werbeaufwand Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen Administrativer Aufwand Total Betriebsaufwand BETRIEBSERGEBNIS Finanzertrag Finanzaufwand Finanzergebnis

Zuweisungen/Verwendungen: Zuweisung/Verwendung gebundenes Kapital Zuweisung an freies Kapital

SWS-Leistungsbericht 2017 | 19


«Wir sind da für Menschen, denen sonst niemand hilft.» Christoph Zingg, Gesamtleiter

Perspektiven Damit wir auch in Zukunft für die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft da sein können, planen wir langfristig und zielgerichtet. Unterstützende Systeme nutzen

Auch in unserer niederschwelligen Organisation kommen wir nicht darum herum, technisch und administrativ gewisse Vorgaben zu erfüllen. So haben wir parallel zum Alltag mit den uns anvertrauten Menschen neue EDV-Systeme in der Buchhaltung, in der medizinischen Leistungserfassung und zur Unterstützung der Spenderbetreuung eingeführt. Diese Systeme müssen nun vertieft angewandt und eingeübt werden – nach dem Motto «So wenig Administration wie möglich, soviel wie nötig». Mit diesen Systemen werden wir für die nächsten Jahre wieder fit sein und den auch für uns immer komplexeren administrativen Aufwand, insbesondere in der Abrechnung unserer medizinischen Angebote, schlank bewäl­ tigen können. Konkretes Spitalprojekt

Für das Projekt «neuer Sune-Egge» in Zürich-Affoltern, das wir mit der refor-

mierten Stadtkirche planen, führen wir 2018 einen Architekturwettbewerb durch. Gegen Jahresende werden wir einen ersten Eindruck davon haben, wie das Haus mit den neuen Spitalräumen dereinst aussehen wird. Es soll unseren Auftrag und unsere Wertehaltung sichtbar machen und die uns zugeschriebene Menschenfreundlichkeit ausstrahlen! Zusätzliche Kapazitäten

Die konstante Überbelegung unserer Notschlafstellen zwingt uns, dieses Angebot zu überdenken und anzupassen. Neue ­Lösungen werden wir im Laufe des Sommers entwickeln. Wohnangebote stärken

Unsere Wohnangebote werden wir organisatorisch enger zusammenführen – zum Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner und zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Häusern. • Christoph Zingg, Gesamtleiter

www.swsieber.ch Spendenkonto PC 80-40115-7 IBAN CH98 0900 0000 8004 0115 7

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, möchten wir verbunden bleiben – die uns anvertrauten Menschen brauchen Sie auch weiterhin. Was wir tun, machen Sie möglich!


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