SWS Jahresbericht 2016

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«Ich freue mich auf morgen.» Dirk Lütschg, Patient Sune-Egge

Leistungsbericht 2016

www.swsieber.ch Spendenkonto PC 80-40115-7


Seit mehr als

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Jahren sind wir für Obdachlose da.

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Schulbesuche mit dem Ziel der Suchtprävention führten wir durch.

11̕816 Stunden Freiwilligenarbeit wurden geleistet.

Inhaltsverzeichnis Bericht

3 Rückblick des Gesamtleiters 4 Stiftungsrat und Patronatskomitee 5 Bericht des Stiftungsrates

Organisation

6 Wo wir arbeiten 7 Wie wir arbeiten

Angebote

8 auffangen: Gassenarbeit und Sozialberatig 9 auffangen: Auffangeinrichtungen 10 betreuen: Suchthilfeeinrichtung 11 betreuen: Fachspital und Pflegestationen 12 weiterhelfen: Rehabilitationszentrum 13 weiterhelfen: Seelsorge und Begleitung

Finanzen

14 Spendenverwendung 15 Kommunikation, Fundraising und Personalwesen 16 Revisionsbericht 17 Kommentar zur Rechnungslegung 18 Bilanz 19 Betriebsrechnung

Ausblick

20 Ausblick des Gesamtleiters

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Jahresbericht 2016 Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber (SWS) Hohlstrasse 192, 8004 Zürich, Telefon 043 336 50 80 info@swsieber.ch, www.swsieber.ch Spendenkonto PC 80-40115-7 Zewo-zertifiziert: gemeinnützige Organisation mit gewissenhaftem Umgang mit Spendengeldern Herausgeberschaft Stiftungsrat der Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber (SWS) Gesamtleiter: Christoph Zingg Revisionsstelle: BDO AG, Zürich Redaktion Bericht: Walter von Arburg, Leiter Kommunikation Finanzen: Volker Karbach, stv. Gesamtleiter Lektorat Elena Philipp, Grossgönner & Stiftungen Fotos Tosin Photo, Rafz Gestaltung Claudia Wehrli, Winterthur Druck Spühler Druck AG, Rüti Versand Brothuuse, SWS-Wohnsiedlung, Zürich-Affoltern Auflage 3̕000 Exemplare, Juni 2017 Drucksachen wie Jahresrechnung, Prospekte, Sieber Ziitig, Testamentsrat­geber etc. können beim Sekretariat bestellt oder von der Website heruntergeladen werden.


«Wir leben Werte und bieten Fachwissen und Strukturen.» Christoph Zingg, Gesamtleiter

Rückblick des Gesamtleiters Wir blicken auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurück. Dank verbesserter Abläufe in und zwischen den Betrieben können wir Bedürftigen noch wirkungsvoller helfen. Komplexen Problemen adäquat begegnen

Auf der Gasse, in den Anlaufstellen, in unseren Wohneinrichtungen, im Spital und in der Rehabilitation begegnen unsere Mitarbeitenden Menschen mit «Rucksäcken» voller Armut, Arbeits- und Obdachlosigkeit, Sucht und Einsamkeit, immer häufiger einhergehend mit psychischen Problemen. Vertrauen und Beziehung, Liebe und Annahme sind zentral, damit dieser «Rucksack» nach und nach ausgepackt und die richtige Auslegeordnung – und damit die nötige Entlastung – gemacht werden kann. Vertrauen und Beziehung, Liebe und Annahme: Damit diese Anliegen ins Leben und Handeln kommen, braucht es eine tragende Wertehaltung, eine hohe Fachlichkeit, leistungsfähige Strukturen und gute Arbeitsbedingungen. Gemeinsam Werte vertieft

«Wo Sieber draufsteht, ist Sieber drin» – in zehn eintägigen Workshops boten wir allen Mitarbeitenden die Gelegenheit, die Werte für sich zu vertiefen: als Menschen, als Profis, in Teams und im herausfordernden

Alltag. Die Workshops waren interdisziplinär und über die Bereichs- und Betriebsgrenzen heraus aufgebaut, was sich positiv auf die Zusammenarbeit in der ganzen Organisation auswirkte. Klientenintervision aufgenommen

Den immer komplexeren Fragestellungen begegnen wir mit internen Weiterbildungen zu aktuellen Themen und durch die Schaffung neuer Gefässe wie zum Beispiel einer Klientenintervision. Diese Arbeitsweise fördern wir in der Beratungs- und Betreuungsarbeit wie auch in der Seelsorge.

ser Rehabilitationszentrum Sunedörfli, weil wir ausstiegswillige Suchtklienten besser in die Reha begleiten können. Standortsuche bald abgeschlossen?

Im Rahmen der Reorganisation der Kirchgemeinden in der Stadt Zürich wurden wir auf ein geplantes Bauvolumen hingewiesen und eingeladen, uns zu beteiligen. Die jahrelange Suche nach einem neuen Standort für unser Fachspital Sune-Egge scheint ein Ende zu haben. Eine erfreuliche Perspektive. • Christoph Zingg, Gesamtleiter

Effizienz und Zusammenarbeit verbessert

Mit dem Projekt Durchlässigkeit und dem Lebensmittelprojekt wurden zwei Anliegen verwirklicht: Die schlanke und wirkungsvolle Zusammenarbeit der einzelnen Bereiche und Betriebe erleichtert es den uns anvertrauten Menschen, sich innerhalb der SWS zu orientieren und zu bewegen. Mit dem Lebensmittelprojekt können wir die Lebensmittelspenden zentral verwerten. Von der Durchlässigkeit profitiert besonders un-

7̕975 Besuche verzeichnete der Brot-Egge.

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Sozialberatig: 100 %

Sunedörfli: 79 %

Sune-Egge: 1 %

Ur-Dörfli: 46 %

Brothuuse: 63 %

Pfuusbus: 100 %

Gassentierarzt: 85 %

Brot-Egge: 100 %

Nemo: 54 %

Sunestube: 100 %

Gassenarbeit: 100 %

Diese Kosten müssen wir mit Hilfe von Spenden aufbringen:

Stiftungsrat und Patronatskomitee Die sieben Stiftungsräte bilden unser oberstes Leitungsorgan. Das Patronatskomitee setzt sich aus öffentlichen Personen zusammen und repräsentiert uns in der Öffentlichkeit. Stiftungsrat • Marlies Petrig, Gutenswil (Co-Präsidentin) Mitglied der Geschäftsleitung KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit • Thomas Schlag, Prof. Dr., Zürich (Co-Präsident) Professor für praktische Theologie (Religions­ pädagogik, Kirchentheorie, Pastoraltheologie) an der Universität Zürich • • • • •

Regina Gabriel Cantieni, Chur liz. Zertifizierungsauditorin bei QS International bis November 2016 Stefan Elsener, Wetzikon Ehem. Finanzchef in indu­striellen und medizinischen Unternehmen Patrick Hohmann, Brunnen Ehem. Geschäftsführer der Remei AG, ehem. Präsident der bioRe Stiftung Jolanda Huber-Gentile, Dielsdorf Mitarbeiterin der reformierten Kirche Dielsdorf, Mitarbeiterin Stadtpolizei Zürich Vanessa Ölz, lic. iur., Zürich ehem. Leitung Recht und Kommunikation bei Bucher Industries AG

Patronatskomitee • Gerhard Fischer, Bäretswil (Präsident) Kantonsrat Zürich EVP • •

Ernst Danner, lic. iur., Zürich Jurist Christoph Sigrist, Pfr. Dr., Zürich Pfarrer am Grossmünster, Privatdozent für Diakoniewissenschaften an der Universität Bern • Paul Wellauer, Pfr., Bischofszell Alt Stiftungsratspräsident SWS

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Gefängnis- und Klinikbesuche haben Sunestube-Mitarbeitende abgestattet.

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3̕131 ambulante Behandlungen führte der Sune-Egge durch.


«Unser Umfeld ist dynamisch und unsere strategische Planung herausfordernd.» Marlies Petrig und Thomas Schlag, Co-Präsidium

Bericht des Stiftungsrates Die Entwicklung unserer Angebote beschäftigte uns stark – und wird dies auch künftig tun. Ziel unserer Arbeit ist die noch bessere Ausrichtung unserer Hilfe auf die Nöte der Bedürftigsten. Herausforderndes Umfeld

Der Stiftungsrat traf sich im Berichtsjahr zu sechs Sitzungen und einer zweitägigen Klausur. Aufgrund der soliden finanziellen Gesamtsituation waren wir zum Glück nicht dazu gezwungen, Einschnitte in der Angebotsstruktur oder beim Personal vorzunehmen. Allerdings zeigten die Beratungen deutlich, dass strategische Planungen im gegenwärtigen dynamischen Umfeld herausfordernd bleiben und wir deshalb auch künftig flexibel auf die sich verändernden Rahmenbedingungen reagieren müssen. Nachhaltige Immobilienbewirtschaftung

Ein Schwerpunkt war auch im vergangenen Jahr die Entwicklung unserer Einrichtungen, insbesondere des Sunedörfli und des SuneEgge. Der Stiftungsrat stand vor der Heraus­ forderung, angesichts der anhaltenden Diskussionen im Tarifwesen und der Veränderungen in der Zuweisungspolitik bezüglich Drogentherapieplätzen beide Einrichtungen finanziell und personell zu stabilisieren. Nachdem der Stiftungsrat im Herbst be-

schlossen hatte, beide Betriebe weiterzuführen, konnte die Immobilienfrage intensiv angegangen werden. Hier zeichnet sich für 2017 eine langfristige Lösung ab. Verbesserte Angebote

Armuts- und Arbeitsmigration sowie die Flüchtlingssituation beschäftigten auch den Stiftungsrat. Weil in unseren Anlaufstellen die zunehmende Not registriert wird, hat der Stiftungsrat ein neues Gesamtkonzept für die Gassenarbeit unter dem Stichwort «auffangen» auf den Weg gebracht. Zudem berieten wir ausführlich die Durchlässigkeit im Blick auf die Zuweisung einzelner Personen in die passendste Einrichtung. Damit sollen die unterschiedlichen Angebotsstrukturen der SWS für die verschiedenen Zielgruppen noch stärker miteinander vernetzt werden, damit wir den sich uns Anvertrauenden noch zielgerichteter helfen können. Für die genannten Aspekte war der Stiftungsrat in intensivem Austausch sowohl mit dem Gesamtleiter und seinem Stellvertreter als auch mit den Mitgliedern

der Geschäftsleitung bzw. den Leitenden der einzelnen Einrichtungen. Anstehende Wechsel

Intern steht im Stiftungsrat aufgrund von erfolgten und im Jahr 2017 anstehenden regulären Weggängen ein personeller Erneuerungsprozess bevor, der im vergangenen Jahr bereits zu intensiven Überlegungen möglicher Neubesetzungen und der dafür notwendigen fachlichen Expertise geführt hat. • Marlies Petrig und Prof. Dr. Thomas Schlag, Co-Präsidium des Stiftungsrates

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Mal übernachteten Jugendliche im Nemo.

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Unsere Standorte

Brothuuse SuneStube Sozialberatig

Brot-Egge, Iglu, Gassentierarzt Geschäftsstelle, Reschteglück Sune-Egge Ur-dörfli

Pfuusbus

Bediendi Sunegarte

Sunedörfli

Wo wir arbeiten Unsere Auffangeinrichtungen liegen sehr zentral in der Stadt Zürich, nah bei den Bedürftigen, und die Therapieorte dezentral, um den Bewohnern Distanz zu ihrem Umfeld zu ermöglichen. Geschäftsstelle

Sunestube/Nemo

Sunegarte

Geschäftsleitung, Administration, Finanzen, Kommunikation, Koordination Freiwilligenarbeit

Anlauf- und Beratungsstelle, Noteinrichtung für obdachlose Jugendliche (7 Plätze)

Externe Pflegestation (15 Betten), ambulante Praxis, Me­thadonabgabe

Militärstrasse 118, 8004 Zürich Tel. 044 241 15 13, sunestube@swsieber.ch nemo@swsieber.ch

Ober Halden 5, 8132 Egg Tel. 044 930 08 80, sunegarte@swsieber.ch

Brothuuse

Wohnsiedlung (30 Plätze)

Rehabilitationszentrum (8 Plätze), Wohn- und Arbeitsexternat

Mühlackerstrasse 4, 8046 Zürich Tel. 043 495 90 87, brothuuse@swsieber.ch

Villa Schiffli, Postfach 36, 8816 Hirzel Tel. 044 729 70 00, sunedoerfli@swsieber.ch

Ur-Dörfli

bediendi.ch

Suchthilfeeinrichtung (29 Plätze)

Warenlager (Kooperation)

Bahnhofstrasse 18, 8330 Pfäffikon Tel. 044 734 61 14, ur-doerfli@swsieber.ch

c/o Stiftung Ancora-Meilestei Werkstrasse 3, 8620 Wetzikon Tel. 058 852 22 80, info@bediendi.ch

Hohlstrasse 192, 8004 Zürich Tel. 043 336 50 80, info@swsieber.ch kommunikation@swsieber.ch Sozialberatig

Beratungsstelle, Gassenarbeit, Notschlafstelle Pfuusbus (40 Plätze) Josefstrasse 32, 8005 Zürich Tel. 043 336 50 70, sozialberatig@swsieber.ch Brot-Egge

Anlauf- und Beratungsstelle, Sozial­beratung, Seelsorge, Lebensmittel- und Kleider­abgabe, Notschlafstelle Iglu (20 Plätze), Gassentierarzt Seebacherstrasse 60, 8052 Zürich Tel. 043 495 90 90, brot-egge@swsieber.ch

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Sune-Egge

Sunedörfli

Fachspital für Sozialmedizin und Ab­hängigkeits­erkrankungen (30 Betten)

Reschteglück

Konradstrasse 62, 8005 Zürich Tel. 044 444 20 90, sune-egge@swsieber.ch

Hohlstrasse 192, 8004 Zürich Tel. 043 336 50 80, info@swsieber.ch

Lebensmittelverwertung (Kooperation)


«Unsere Patienten sind mir wichtig.» Miriam Scherrer, Mitarbeiterin Sune-Egge

Wie wir arbeiten Unsere Stiftung hat zum Ziel, Menschen in Notsituationen zu unterstützen. Wir bieten seel­sorgerliche, soziale, medizinische und materielle Hilfe. Die Angebote sind aufeinander abgestimmt. Koordinierte Angebote

Transparente Strukturen

Sinnvolle Kooperationen

Wir begegnen mit unseren aufeinander abgestimmten Angeboten unterschiedlichen Notlagen. Damit gewährleisten wir breitgefächerte Hilfe auf Augenhöhe.

Wir legen Wert auf Transparenz, unterstehen der Stiftungs­aufsicht und werden jährlich durch eine renommierte Revisionsgesellschaft geprüft.

Wo sinnvoll, arbeiten wir mit Partnern zusammen: für Sachspenden mit der Stiftung Ancora-Meilestei, für Lebensmittelspenden mit dem Verein Christuszentrum.

Leitungsorganisation (Stand Dez. 2016)

Externe Aufsicht Mitglieder der Geschäftsleitung

Stiftungsaufsicht Kanton Zürich

Ehrenpräsident Pfr. Ernst Sieber

Stiftungsrat

Patronatskomitee

Finanzkommission 2 Personen

Externe Revision

Bereich auffangen Erika Hüsler

Assistenz Gesamtleitung Jacqueline Arter

Gesamtleiter Christoph Zingg

Kommunikation & Fundraising Walter von Arburg

Suchthilfeeinrichtung Ur-Dörfli George Angehrn

Therapie­zentrum Sunedörfli Michael Meier

Fachspital Sune-Egge Christoph Kassel

Finanzen & Dienste Stv. Gesamtleiter Volker Karbach

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Bereich auffangen weiterhelfen betreuen Sozialberatung Wohnsiedlung Noteinrichtung für Jugendliche

Anlauf- und Beratungsstellen

Notschlafstellen Gassenarbeit

Gassenarbeit und Sozialberatig Der Bereich «auffangen» umfasst die Gassenarbeit, die Beratungsstelle Sozialberatig und verschiedene Auffangeinrichtungen. Bereich «auffangen»: Neue Leitung

Brothuuse: Personelle Veränderungen

Die Angebote der niederschwelligen Be­ reiche sind aufeinander abgestimmt. So können sie einer möglichst grossen Zahl von Menschen in Sorgen und Nöten dienen. Im Berichtsjahr entwickelten sich die verschiedenen Angebote und Einrichtungen weiter in Richtung einer gesamtheit­lichen Dienstleistungspalette für Notleidende. Im Herbst verliess Bereichsleiterin Erika Hüsler die Stiftung.

Mit Romina Beeli, die das Brothuuse-Team seit Oktober ergänzt, erweiterte sich die fachliche Kompetenz vor Ort. Sie ist Sozial­ arbeiterin und betreut gemeinsam mit ihrem Berufskollegen Kay von Arx die Bewohner mit viel Engagement und Herzblut. Im Hinblick auf eine kompetente Beratung der Bewohner koordinierte Ulrich Harzenmoser als Leiter von Brothuuse die enge Zusammenarbeit mit dem Brot-Egge sowie unserer Sozialberatig.

Brot-Egge: Neue Wege

Im April übernahm Stefan Haun die Leitung der niederschwelligen Anlauf- und Beratungsstelle Brot-Egge in Zürich-Seebach. Als Sozialarbeiter initiierte er eine fachliche und strukturelle Neuausrichtung der breit ge­fächerten Leistungen: Neben der Sozialberatung wurden auch die Angebote der Seelsorge, des Kleider-Egge, der Schweizer Tafel und des Iglu, der Notschlafstelle für Armutswanderer, systematisch weiterentwickelt.

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Sozialberatig: Neuer Standort

Im September wechselte die Sozialberatig von der Hohlstrasse an die Josef­strasse. Damit übernahmen sie den Standort der Nemo-Büros. Sie teilen die Räume nun mit den Mitarbeitern des Bereichs Gassenarbeit. Der gemeinsame Standort sowie die Nähe zur Sunestube begünstigen eine enge Zusammenarbeit zugunsten der Klienten, die die Angebote von Pfuusbus und Sunestube oft gleichermassen nutzen.

Brot-Egge Beratungen: 7̕975 (6̕156) Lebensmittelabgaben (Schweizer Tafel): 4̕816 (3̕521) Kleiderabgaben im Kleiderladen: 5̕859 (4̕098) Brothuuse Bewohnende: 67 (38) Erfolgreiche Austritte: 39 % (54 %) Gassentierarzt Konsultationen: 801 (807) Operationen und Notfallbehandlungen: 99 (97) Sozialberatig Begleitungen: 15 Beratungen: 456 Kurzberatungen: 257

801

Konsultationen wurden beim Gassentierarzt verzeichnet.


«Handeln, nicht nur reden, das ist unsere Maxime.» Pfr. Ernst Sieber, Stiftungsgründer

Auffangeinrichtungen Unsere Einrichtungen sind die Notschlafstellen Pfuusbus und Iglu, die Anlaufstellen Brot-Egge und Sunestube, die Noteinrichtung für obdachlose Jugendliche, die Wohnsiedlung Brothuuse, der Gassentierarzt. Sunestube/Nemo: Raumerweiterung

Die Sunestube durfte im September ihre zusätzlichen Räumlichkeiten in unmittelbarer Nachbarschaft des bisherigen Standortes an der Militärstrasse beziehen. Nachdem die Immobilie einer sanften Renovation unterzogen wurde, dient sie nun als flexibler Allzweckraum, der für Bürotätigkeiten, Beratungsgespräche, aber auch für diverse Veranstaltungen konzipiert ist. Die Beratungsräumlichkeiten des Nemo wurden ebenfalls in die Militärstrasse verlegt. Pfuusbus: «Rosa Zeiten»

Zur Saisoneröffnung Mitte November wurden der neue Pfuusbus und ein neues Vorzelt eingeweiht. Das deutlich grosszügiger gebaute Vorzelt erstrahlt in einem satten Magenta. Ob die Farbe oder das ausgedehntere Platzangebot ursächlich für den ausserordentlich ruhigen Saisonauftakt verantwortlich ist, bleibt offen. Jedenfalls äussern sich Gäste immer wieder lobend über die gelungene Erneuerung der Unterkunft. Unbestritten ist, dass das grosse

Engagement der zahlreichen Freiwilligen massgeblich dazu beitrug, dass auch im Berichtsjahr wieder Angebote wie die Spielsonntage oder ein Racletteplausch angeboten werden konnten. Ebenfalls auf grosse Resonanz bei den Gästen stiessen die Andachten und die Weihnachtsfeier. Gassentierarzt: Synergien nutzen

Im Oktober des Berichtsjahres bezog der Gassentierarzt seinen neuen Standort in den Räumlichkeiten des Brot-Egge. Die Idee des Ortswechsels ist es, die vorhandenen Synergien besser zu nutzen. Durch die räumliche Nähe zu den sozialen Brennpunkten sowie zu Sune-Egge und Sunestube wird jenen Klienten, die das Beratungsangebot bislang selten oder gar nicht in Anspruch nahmen, der Zugang erleichtert. • Eileen Jerichen, Leiterin Sozialberatig

Sunestube Beratungen: 970 (1̕463) Menüs: 6̕957 (6̕608) Sandwiches/Suppen: 25̕989 (27̕382) Gefängnis-/Klinikbesuche: 37 (41) In Entzug/Therapie vermittelt: 19 (19) Nemo Übernachtungen: 638 (636) Bewohnende: 45 (50) Notschlafstellen Übernachtungen Pfuusbus: 4̕103 (3̕898) Übernachtungen Iglu: 1̕617 (997)

970 Beratungen zählte die Sunestube.

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Bereich betreuen weiterhelfen

Pflegestationen

Fachspital Suchthilfeeinrichtung

auffangen

Suchthilfeeinrichtung Ur-Dörfli Das Ur-Dörfli ist eine stationäre Suchthilfeeinrichtung. Schwerpunkte dieser niederschwelligen Einrichtung sind Überlebenshilfe, soziale Stabilisierung sowie geeignete Weitervermittlung. Zeitintensive Betreung

Beziehungsarbeit

Im Ur-Dörfli wollen wir eine gesundheitliche und soziale Stabilisation der Bewohner erreichen. Ist dieses Ziel erreicht, können sie in ein begleitetes Wohnen oder in eine eigene Wohnung wechseln. Für die anspruchsvolle Betreuung schwer suchtkranker Menschen in einem 24-StundenBetrieb ist gutes Fachpersonal nötig. Im Berichtsjahr hatten wir einen Betreuungsschlüssel von 1 Mitarbeitenden für 1.43 Bewohner.

Wesensmerkmal all unserer Tätigkeiten ist Beziehungsarbeit. Sie erlaubt es, Entwicklungen der Bewohner überhaupt zu ermöglichen. Beziehungsarbeit aber braucht Zeit. Allein schon die Einhaltung von Tagesstrukturen ist für viele unserer Klienten eine Herausforderung. Für unsere Arbeit ist es deshalb wichtig, dass wir den bürokratischen Aufwand so klein wie möglich halten.

Belastbare Mitarbeitende

Wir beschäftigen Sozialarbeiter, Sozialbegleiterinnen, Sozialpädagogen und Arbeitsagoginnen. Vor allem brauchen wir Mitarbeitende, welche neben einem ausgeprägten Einfühlungsvermögen auch Ausdauer mitbringen. Und diese haben wir. Unsere Mitarbeitenden sind keine Supermenschen, aber sie überprüfen und entwickeln ihr Handeln im Alltag. Die Altersspanne im Team reicht von unserer 19-jährigen Praktikantin bis zu unserem 70-jährigen Nachtbetreuer.

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Ur-Dörfli Belegungstage: 7̕734 (7̕828) Auslastung: 92 % (74 %) Eintritte: 15 (20) Austritte: 18 (16) Erfolgreiche Austritte: 60 % (44.8 %) Betriebsbesichtigung: 22 (26) Klassenbesuche: 14 (19)

Befriedigende Arbeit

Wenn eine Studie des Anthropologen David Graeber für Grossbritannien zum Ergebnis kommt, dass jeder dritte Arbeitnehmer seinen Job für sinnlos hält, trifft dies jedenfalls nicht auf unsere Mitarbeitenden zu. Gewichtiges Indiz dafür, dass sie ihre Arbeit als gesellschaftlich und persönlich bereichernd erachten, mag ihre Stellentreue sein. Ur-Dörfli-Mitarbeitende bleiben im Durchschnitt acht Jahre bei uns! • George Angehrn, Betriebsleiter Ur-Dörfli

60 % erfolgreiche Austritte verzeichnete das Ur-Dörfli.


«Ich habe keine Angst mehr vor der Zukunft.» Iris Bächtold, Patientin Sune-Egge

Fachspital Sune-Egge für Sozialmedizin Das Fachspital Sune-Egge ist für die Akutversorgung von suchtmittelabhängigen Patienten zuständig. Angegliedert ist die Pflegestation Sunegarte. Herausfordernde Patienten

Unsere Patienten treten im Vergleich zu früher kränker ein. Wir stellen generell eine Zunahme aller Aggressionsformen fest, was uns immer wieder an unsere Grenzen führt. Trotzdem nehmen wir diese Herausforderung an und ringen um patientenzentrierte Antworten. Neues Klinikinformationssystem

Im Juni konnten wir produktiv mit dem Klinikinformationssystem (KIS) starten, einem interdisziplinären Dokumentationssystem für sämtliche Patientenaktivitäten. Es dient ebenfalls zum Leistungsnachweis und ist Grundlage für die Leistungsabrechnung. Die deutliche Steigerung der ambulanten Behandlungen ist vor allem darauf zurückzuführen, dass schon immer erbrachte Leistungen konsequenter erfasst werden. Anspruchsvoller Nichtraucherschutz

Wenn wir mit unseren zumeist nikotinsüch­ tigen Patienten in Beziehung bleiben wollen, müssen wir ihnen das Rauchen ermöglichen. Wegen der engen Platzverhältnisse ist eine

Abtrennung von Raucherräumen fast unmöglich. Wir mussten bauliche Massnahmen zum Nichtraucherschutz ein­­leiten, um dem Arbeitsgesetz zu entsprechen. Erweiterte Kompetenz

Personell konnten wir unser Team mit einer 50 %-Psychotherapiestelle und einer 30 %-Seelsorgestelle ergänzen. Ebenfalls erweitern konnten wir unsere Kompetenz im Bereich Aus- und Weiterbildung Pflege. Neben der Ausbildung für Angestellte Gesundheit und Soziales dürfen wir jetzt auch die komplette Ausbildung für Fachangestellte Gesundheit anbieten.

Sune-Egge Eintritte: 214 (166) Pflegetage: 13̕076 (13̕489) Auslastung: 79.6 % (82.1 %) Durchschn. Aufenthaltsdauer: 62.3 Tage (79.5) Ambulante Leistungen Sune-Egge Behandlungen: 3̕131 (1̕895) Durchschn. Anzahl Methadonpatienten: 40 (43)

Finanzielle Unsicherheit

Auch 2016 konnten wir kostendeckend ar­ beiten. Vor allem ausserkantonale Patienten und die neu zugelassene, sehr teure Hepatitisbehandlung bilden eine grosse Herausforderung. Immer wieder müssen wir aufgrund akuter Not unserer Patienten finanzielle Vorleistungen erbringen und wissen nicht, ob anschliessend die Kosten gedeckt werden. • Christoph Kassel, Leiter Sune-Egge

13̕076 Pflegetage wurden im Sune-Egge erfasst.

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Bereich weiterhelfen Seelsorge

ambulante Angebote

Rehabilitation

betreuen

auffangen

Rehabilitationszentrum Sunedörfli Das Sunedörfli ist ein zertifiziertes Rehabilitationszentrum für ehemals suchtmittel­abhängige Menschen. Das Wohn- und Arbeitsexternat ist ein ambulantes Angebot im Anschluss an die Therapie. Fachliches Kurzportrait

Im Laufe des Jahres zeichnete sich ab, dass wir im Sunedörfli nicht die nötigen Belegungszahlen haben werden. Prof. Dr. Daniel Hell (ehemaliger Leiter der psychiatrischen Universitätsklinik) erstellte ein Kurzportrait für unsere Zuweiser, in welchem er die fachlichen Vorzüge unserer Therapie bezeugte. Hilfreiches Ressourcenmodell

Intern erarbeiteten wir ein differenziertes Ressourcenmodell für jeden Klienten, um optimal auf die Fähigkeiten jedes Einzelnen einzugehen. Eine statistische Erhebung zur Klientenzufriedenheit spiegelt die Zufrieden­ heit in den Bereichen Zimmer, Bad, Umgebung, Einzelgespräche, sozialtherapeutische Begleitung und der medizinisch-psychiatrischen Versorgung. Interne Zusammenarbeit

Dank der Anstellungen einer Therapeutin und einer Fallbetreuerin, welche hervorragende Arbeit leisten und ein Gewinn für das Sunedörfli sind, konnte die interne Zusammenarbeit intensiviert werden. Wir

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etablierten hierzu eine enge und schnelle Begleitung in der Übertrittsphase und ermöglichten eine unkomplizierte, professionelle Aufnahme und eine Öffnung unseres Angebotes für Paare und Klienten mit Hund. Unkomplizierte Abläufe

Einzigartig ist das Angebot, Klienten ohne Kostengutsprache aufzunehmen und eine Probezeit einzurichten, wenn Soforthilfe dringend geboten ist. Neu etablierten wir die finanzielle Integrationshilfe bei Therapieende, um den Neustart der Austretenden in ein normales Leben zu erleichtern.

Sunedörfli Therapieteilnehmende: 12 (11) Betreuungstage: 2̕001 Auslastung: 67 % (68 %) Eintritte: 8 (7) Austritte: 9 (7) Integriertes Wohnen Betreuungstage: 338 Auslastung: 33 % (47 %) Übergang aus Therapie: 2 (1) Ambulante Wohnbegleitung und Wohn- und Arbeitsexternat Übergang aus integriertem Wohnen: 1 (1)

Externe Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit mit diversen Gesundheitsdiensten wie dem See-Spital Horgen und der psychiatrischen Klinik Zugerberg wurde intensiviert. Zudem konnten wir unser Angebot den Sozialarbeitenden der Klinik St. Urban vorstellen. 2017 starteten wir mit Vollbelegung der Therapieplätze. • Michael Meier, Betriebsleiter Sunedörfli

67% Auslastung hatte das Sunedörfli.


«Meine Arbeit ist sinnvoll. Das motiviert mich.» Iris Frei, Mitarbeiterin Administration

Seelsorge und Freiwilligenarbeit Die seelsorgerliche Unterstützung gibt Mut, die eigene Lebens­situation zu hinterfragen und zu verbessern. Die Arbeit der Freiwilligen ist eine wichtige Unterstützung unserer Teams. Seelsorge

Wir verstehen den Menschen als komplexes Wesen. Die Seele als immaterielles Prinzip, das über die Psyche hinausgeht und religiöse, mythische und philosophische Erfahrungen des Individuums einschliesst. Darum messen wir der Seelsorge eine grosse Bedeutung zu. Im Berichtsjahr wurde die Zuständigkeit der Seelsorgenden innerhalb der SWS neu definiert. Die Seelsorgenden können sich nun ausschliesslich auf die Seelsorge konzentrieren und sind von weiteren Aufgaben befreit. Monatliche Vernetzungsgespräche untereinander fördern den Austausch, Weiterbildungen die fachliche Entwicklung. Unsere Arbeit besteht in täglichen Begegnungen mit vereinsamten, suchtkranken, sozial desintegrierten Menschen. Zu unseren Angeboten gehören neben persönlichen Gesprächen wöchentliche Andachten, Stammtischgespräche, Gottesdienste, Segnungen, Sakramentenspendung sowie Abdankungen.

Im Berichtsjahr führten wir neu Angebote an Seelsorgegesprächen im Sunedörfli ein. In der Sunestube ist der Seelsorger einmal wöchentlich vor Ort, um mit Gästen ins Gespräch zu kommen. Zudem wird auch das Team in seiner täglichen Arbeit seelsorgerlich unterstützt. Im Brot-Egge wie auch in Brothuuse sind die Besucher und die Bewohner wöchentlich zu einem Stammtischgespräch oder zu Einzelgesprächen eingeladen. Generell stellen wir fest, dass das Seelsorgeangebot sehr beliebt ist und oft nachgefragt wird.

Seelsorge Seelsorgegespräche: 731 (867) Kurzgespräche: 2̕380 (2̕265) Gottesdienste: 74 (73) Freiwilligenarbeit Freiwilligenstunden: 11̕816 (13̕202)

Im Berichtsjahr verliess uns unsere langjährige Kollegin Katharina Zimmermann. Für sie kam Andreas Käser ins Seelsorgeteam. Freiwilligenarbeit

Dank beachtlicher Anstrengungen gelang es uns, die nötigen Mitarbeitenden für Einsätze in Pfuusbus, Iglu, Nachtpatrouillen, Brothuuse usw. zu rekrutieren. • Joseph Keutgens, Seelsorger

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Gespräche führten unsere Seelsorger.

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Spendenverwendung

Hilfe für Bedürftige

Fachspital 1 %

Administration, Sachaufwand 5 %

Rehabilitation 14 %

Prävention, Kommunikation, Fundraising 7 %

Hilfe für Bedürftige 88 %

Obdachlosenarbeit, Beratung 35 %

Neue Projekte 23 % Sozialpäd. Arbeit 27 %

Spendenverwendung Wir sind für Menschen tätig, deren Bedürfnisse nicht vom öffentlichen Sozialsystem abgedeckt werden. Deshalb sind wir auf Spendengelder angewiesen, um schnell und unbürokratisch zu helfen. Wir leisten, was der Staat nicht leisten kann

Es zeigt sich immer wieder, dass das öffent­ liche Sozialsystem bei unseren Klienten oftmals an seine Grenzen stösst und es die Leistungen nicht erbringen kann, welche unsere Klienten benötigen. Die intensive Betreuung und die Begleitung, seelsorger­ liche Gespräche, die praktische Hilfe etc. bedeuten erhebliche Zusatzaufwendungen zu den normierten Leistungen des staatlichen Systems. Diese Zusatzaufwände müssen wir durch Spenden decken. Unterschiedliche Finanzierungsquellen

• Die gassennahen Anlauf- und Beratungsstellen unseres Arbeitsbereichs «auffangen» sind zu 100 % auf Spenden angewiesen. Einzig für die Noteinrichtung für obdachlose Jugendliche Nemo können Tagespauschalen verrechnet werden, welche jedoch nicht kostendeckend sind. • Die Tagespauschalen in unseren Wohneinrichtungen Ur-Dörfli und Brothuuse decken ca. 60 % der Gesamtkosten ab. Die Rahmenverträge mit dem Sozialen Dienst der Stadt

14 | SWS-Leistungsbericht 2016

Zürich konnten wir für drei Jahre verlängern. Da eine Vielzahl unserer Klienten jedoch nicht IV-berechtigt sind, ist eine kostendeckende Anpassung der Tagespauschalen nicht möglich, und wir müssen auch zukünftig die Differenz über Spenden ausgleichen. • Die medizinischen und pflegerischen Leistungen unseres Fachspitals Sune-Egge können dank Leistungsverträgen kostendeckend weiterverrechnet werden. Spezielle Aufwendungen ausserhalb der Spitalfinanzierung oder Investitionen in die Infrastruktur werden via Spenden finanziert. • Unser Rehabilitationszentrum Sunedörfli muss zu über 60 % durch Spenden finanziert werden, da die Therapie sehr zeit- und ressourcenintensiv ist. Wir sind jedoch der Überzeugung, dass sich dieser Einsatz lohnt. Niedriger administrativer Aufwand

Der Aufwand für Administration und die Mittelbeschaffung betrug 2016 lediglich 12.1 %. Im Vergleich zu anderen Zewozertifizierten Institutionen ist dies ein sehr

guter Wert (Der Durchschnitt aller ZewoOrganisationen beträgt 21 %.), insbesondere, wenn man Grösse und Komplexität unserer Organisation berücksichtigt. Es ist uns ein Anliegen, dass wir einerseits gute Prozesse und Abläufe sicherstellen können, anderseits diesen Anteil gering halten, so dass ein möglichst grosser Anteil der Finanzmittel in unsere unmittelbare Klienten­arbeit fliesst. • Volker Karbach, stv. Gesamtleiter und Leiter Finanzen

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Menschen wohnten in Brothuuse.


«Hier arbeite ich gerne.» Jér�me Wyss, Wundheilexperte Sune-Egge

Kommunikation, Fundraising und Personalwesen Die drei Dienstleistungsabteilungen haben zum Zweck, die Mitarbeitenden in den Einrichtungen von administrativen Aufgaben zu entlasten, damit diese sich ihrer Kernaufgabe widmen können. Kommunikation und Fundraising

Rechnungswesen

Mit unserer Kampagnenarbeit gewannen wir neue jüngere Spender. Neben unseren treuen Spendern dürfen wir auch auf Grossgönner zählen, die uns unterstützen. Das Spektrum reicht von Kirchen bis zu Firmen und Körperschaften.

Im Fachspital Sune-Egge wurde die erste Projektphase des Klinik-Informationssystems (KIS) erfolgreich umgesetzt, was vor allem die Effizienz und Datenqualität steigerte. Im Bereich Sachspenden wurde das im 2015 gestartete Lebensmittelprojekt in den ordentlichen Betrieb überführt. Zudem konnten namhafte neue Lebensmittelspender gewonnen werden. 2016 begannen die Projektarbeiten für ein Prozess- und Dokumentenmanagementsystem (IMS), das die wichtigen Arbeitsabläufe festhält und Dokumente versioniert ablegt. Die Einführung soll im Frühling 2017 erfolgen.

Die nachhaltigste Kommunikation ist in der Regel diejenige von Mensch zu Mensch. Vor diesem Hintergrund investierten wir Zeit in Präventions- und Informationsveranstaltungen in Schulen und Kirchgemeinden sowie in die Betreuung von Studierenden. Sach- und Lebensmittelspenden

Im Berichtsjahr nahmen wir erneut viele Sachspenden von Privaten und Firmen entgegen. Weil wir diese oft nicht sofort weiterreichen können, sind wir auf günstige Lagerräume oder auf zeitnahe Verarbeitung angewiesen. Dafür arbeiten wir mit Partnern zusammen: Im Non-Food-Bereich mit der Stiftung Ancora-Meilestei, bei der Lebensmittelverarbeitung mit dem Verein Christuszentrum.

Kommunikation Schulbesuche: 39 (33) Medienkontakte: 215 (217) Medienberichte: 750 (741) Betreute Studenten und Lehrlinge: 203 (196) Fundraising Spender/-innen: 33̕328 (38̕373) Rechnungs- und Personalwesen Buchungen: 21̕183 (38̕302) Kreditorenrechnungen: 2̕854 (2̕871) Debitorenrechnungen: 4̕656 (4̕513) Lohnzahlungen: 2̕556 (2̕496) Eintritte: 83, davon 34 Zivis Austritte: 85, davon 33 Zivis

Personaladministration

Die Personaladministration für 190 Mitarbeitende wurde von 2 Teilzeit-Mitarbeitenden erledigt. Zusätzliche 20 Stellenprozente wurden für die Freiwilligenkoordination eingesetzt. Die hohe Fluktuation in einzelnen Betrieben führte zu erhöhten Aufwendungen bei der Personalrekrutierung. • Alexander Hohl, Koordinator Rechnungsw.

750 Medienberichte haben wir erfasst.

• Walter von Arburg, Leiter Kommunikation SWS-Leistungsbericht 2016 | 15


Revisionsbericht BDO AG gemäss Anhang zum Leistungsbericht

Tel. +41 44 444 35 55 Fax +41 44 444 35 35 www.bdo.ch

BDO AG Fabrikstrasse 50 8031 Zürich

Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision an den Stiftungsrat der Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber, Zürich Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Anhang, Seiten 4 bis 21) der Stiftung Sozialwerke Pfarrer Ernst Sieber für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. In Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 21 unterliegen die Angaben im Leistungsbericht keiner Prüfungspflicht der Revisionsstelle. Für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER, den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der bei der geprüften Einheit vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER vermittelt und nicht Gesetz und Statuten entspricht. Zürich, 20. April 2017 BDO AG

Peter Stalder

ppa. Marco Beffa

Zugelassener Revisionsexperte

Leitender Revisor Zugelassener Revisionsexperte

Beilage Jahresrechnung

1.012 Millionen Franken haben wir als Warenspenden erhalten.

16 | SWS-Leistungsbericht 2016


«Dass Menschen dank unserer Arbeit überleben, ist für mich der grösste Gewinn.» Volker Karbach, stv. Gesamtleiter

Kommentar zur Rechnungslegung Das Berichtsjahr schliessen wir dank mehrerer Legate und Vermächtnisse mit einem positiven Ergebnis ab. Nicht planbare Einnahmen

Legate und Vermächtnisse sind für die langfristige Entwicklung der Stiftung sehr wichtig, werden sie im Gegensatz zu den Spenden doch nicht für das aktuelle operative Geschäft verwendet, sondern einem Sonderfonds für künftige Entwicklungs­ projekte (z.B. Neubau Fachspital) zugewiesen. Rechnet man die Legate und Vermächtnisse aus dem Jahresergebnis heraus und betrachtet somit nur den rein operativen Betrieb, so schliesst die Jahresrechnung mit einer «schwarzen Null» ab. Gute Auslastung des Spitals

Die von uns verrechenbaren Leistungser­ träge in Höhe von 12.7 Millionen Franken sind massgeblich durch die Erlöse des Fach­ spitals Sune-Egge bestimmt. Dank einer sehr guten Auslastung des Akutspitals im 1. Halb­­­ jahr und einer stabilen Kostenlage insgesamt konnte die Subventionskürzung in Höhe von 64̕000 Franken kompensiert werden. Ferner konnten wir mit den Sozia­len Diensten der Stadt Zürich neue Rahmen­verträge

für 2017–2019 abschliessen. Insbe­sondere in der teilbetreuten Wohneinrichtung Brot­ huuse wird neu ein Anteil den Betreuungskosten durch die Sozialämter finanziert.

Verwertung quersubventionieren müssen. Wirtschaftlich ist die Lebensmittelverwertung ein Minusgeschäft, gesellschaftlich gesehen jedoch ein Mehrwert.

Zweischneidige Lebensmittelspenden

Gesunde finanzielle Basis

Trotz eines Rückgangs der Geldspenden im Umfang von 2 % konnten wir dank der Sachspenden einen insgesamt höheren Spendeneingang verzeichnen. Die Sachspenden (Kleider, Lebensmittel, Möbel) nahmen um 35 % zu. Insbesondere erhalten wir regelmäs­sig Lebensmittel, welche trotz guter Qualität nicht mehr verkauft werden können (Foodwaste). Zusammen mit einem Partner verarbeiten wir diese von Grossisten gespendeten Lebensmittel zu Mahlzeiten für unsere Gasseneinrichtungen. Wir sehen darin eine Aufgabe zum sorgsamen Umgang mit der Schöpfung und wollen mit unserer Arbeit gesellschaftlich sensibilisieren. Ein Wermutstropfen ist jedoch, dass der Zusatzaufwand für Transport, Lagerung und Verarbeitung den Marktwert der gespendeten Lebensmittel deutlich übertrifft und wir die

Aufgrund der Zuweisung der Legate ans freie Kapital steigt die Bilanzsumme um 1.911 Mio. Franken. Mit einem Eigenmittelanteil von 74.8 % und einem Umlaufvermögen von 59.3 % verfügen wir über eine gesunde finanzielle Basis, um zukünftige Entwicklungsschritte angehen zu können. • Volker Karbach, stv. Gesamtleiter und Leiter Finanzen

25̕989 Suppen oder Sandwiches wurden von der Sunestube an Hungrige verteilt.

SWS-Leistungsbericht 2016 | 17


88 %

aller Spenden kommen direkt den Betroffenen zugute.

74

5̕000 Fast

Gottesdienste hielten wir ab.

Menschen werden jährlich von uns betreut.

Bilanz Erläuterungen AKTIVEN Flüssige Mittel Wertschriften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Forderungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen Umlaufvermögen Darlehen/Hypotheken Mobilien Immobilien (brutto) Wertberichtigung Immobilien Anlagevermögen

1 2 3 4 5 6

7 8 9 9

TOTAL AKTIVEN PASSIVEN Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten

10 11 12 13

14

Total Fremdkapital Fondskapital

15

Total Fremdkapital und Fondskapital Grundkapital Gebundenes Kapital Freies Kapital Organisationskapital TOTAL PASSIVEN

18 | SWS-Leistungsbericht 2016

15

31.12.2016 in CHF

%

31.12.2015 in CHF

%

59.3 %

7̕494̕144 502̕755 1̕486̕235 109̕451 143̕709 2̕966̕987 12̕703̕281

55.3 %

2̕300 1̕229̕720 15̕059̕457 -6̕162̕378 10̕129̕099

40.7 %

28̕906 881̕415 14̕998̕217 -5̕638̕960 10̕269̕578

44.7 %

24̕884̕183

100.0 %

22̕972̕859

100.0 %

700̕060 733̕315 180̕000 582̕977 2̕196̕352

8.8 %

674̕356 650̕463 210̕000 476̕137 2̕010̕956

8.7 %

3̕242̕856 3̕242̕856

13.0 %

3̕552̕856 3̕552̕856

15.5 %

5̕439̕208

21.8 %

5̕563̕812

24.2 %

840̕090

3.4 %

809̕714

3.5 %

6̕279̕298

25.2 %

6̕373̕526

27.7 %

2̕000̕000 45̕611 16̕559̕274 18̕604̕885

74.8 %

2̕000̕000 72̕705 14̕526̕628 16̕599̕333

72.3 %

24̕884̕183

100.0 %

22̕972̕859

100.0 %

9̕231̕851 2̕773̕418 2̕241̕988 111̕248 129̕605 266̕974 14̕755̕084


Betriebsrechnung Die ausführlich kommentierte Jahresrechnung kann als PDF von unserer Website www.swsieber.ch heruntergeladen werden. Erläuterungen

2016 in CHF

%

2015 in CHF

%

7̕484̕686 1̕920̕958 526̕900 9̕932̕544

31.3 % 8.1 % 2.2 % 41.6 %

7̕297̕398 3̕459̕193 591̕000 11̕347̕591

28.7 % 13.6 % 2.4 % 44.7 %

12̕763̕047 1̕432̕783 -245̕893 3̕741 13̕953̕678

53.4 % 6.0 % -1.0 % 0.0 % 58.4 %

13̕143̕673 1̕405̕480 -140̕624 -346̕950 14̕061̕579

51.7 % 5.5 % -0.5 % -1.4 % 55.3 %

16

23̕886̕222

100.0 %

25̕409̕170

100.0 %

17

13̕066̕010 5̕610̕739 547̕159 19̕223̕908

59.7 % 25.7 % 2.5 % 87.9 %

12̕691̕449 5̕125̕190 493̕424 18̕310̕063

60.1 % 24.3 % 2.4 % 86.8 %

18

359̕475 1̕087̕768 49̕523 2̕958 1̕499̕724

1.7 % 5.0 % 0.2 % 0.0 % 6.9 %

380̕396 1̕040̕620 47̕544 15̕883 1̕484̕443

1.8 % 4.9 % 0.2 % 0.1 % 7.0 %

19

641̕632 461̕559 43̕934 1̕147̕125

2.9 % 2.1 % 0.2 % 5.2 %

766̕810 492̕437 60̕329 1̕319̕576

3.6 % 2.3 % 0.3 % 6.2 %

21̕870̕757

100.0 %

21̕114̕082

100.0 %

2̕015̕465

8.4 %

4̕295̕088

16.9 %

20

12̕235 -75̕469 -63̕234

0.0 % -0.3 % -0.3 %

6̕845 -66̕900 -60̕055

0.0 % -0.2 % -0.2 %

Ausserordentlicher/periodenfremder Ertrag Ausserordentlicher/periodenfremder Aufwand Liegenschaftenertrag Liegenschaftenaufwand Planmässige Abschreibungen auf Liegenschaften Ausserordentliches/betriebsfremdes Ergebnis

21

178̕892 -85̕006 830̕851 -558̕682 -282̕358 83̕697

0.8 % -0.4 % 3.5 % -2.3 % -1.2 % 0.4 %

126̕852 -372̕571 835̕035 -562̕658 -282̕358 -255̕700

0.5 % -1.5 % 3.3 % -2.2 % -1.1 % -1.0 %

ERGEBNIS VOR VERÄNDERUNG DES FONDSKAPITALS

22

2̕035̕928

8.5 %

3̕979̕333

15.7 %

-411̕307 380̕931 -30̕376

-1.7 % 1.6 % -0.1 %

-206̕599 406̕661 200̕062

-0.8 % 1.6 % 0.8 %

2̕005̕552

8.4 %

4̕179̕395

16.5 %

27̕094 -2̕032̕646 0

0.1 % -8.5 % 0.0 %

7̕737 -4̕187̕132 0

0.0 % -16.5 % 0.0 %

ERTRAG Spenden, Kollekten, nichtmonetäre Spenden Erbschaften, Legate Beiträge der öffentlichen Hand Total Ertrag aus Geldsammelaktionen Erlöse aus Lieferungen und Leistungen Übrige Erträge Erlösminderungen aus Unterstützung Erlösminderungen aus Debitorenverlusten Erlöse aus Lieferungen und Leistungen TOTAL betriebsERTRAG AUFWAND Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen Projekt- oder Dienstleistungsaufwand Personalaufwand Fundraising- und allgemeiner Werbeaufwand Übriger Sachaufwand Abschreibungen Fundraising- und allgemeiner Werbeaufwand Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen Administrativer Aufwand TOTAL BetriebsAUFWAND BETRIEBSERGEBNIS Finanzertrag Finanzaufwand Finanzergebnis

Zuweisung an zweckgebundene Fonds Verwendung zweckgebundene Fonds Ergebnis zweckgebundene Fonds JAHRESERGEBNIS (vor Veränderung des Organisationskapitals) Zuweisungen/Verwendungen: Verwendung gebundenes Kapital Zuweisung an freies Kapital

23

SWS-Leistungsbericht 2016 | 19


«Wir wollen für Menschen da sein.» Pfr. Christoph Zingg, Gesamtleiter

Ausblick des Gesamtleiters Wir wollen auch künftig für Menschen da sein, die sonst nirgends mehr aufgenommen werden. Ihnen gilt unsere ganze Aufmerksamkeit – mit Herz, Kopf und Hand. Erhöhte Arbeitsanforderungen

Menschen in Armut, Arbeits- und Obdachlosigkeit, Sucht und Einsamkeit, verbunden mit psychischen Erkrankungen werden uns auch weiterhin anbefohlen bleiben. Dies fordert uns stark heraus: Wir stellen fest, dass immer mehr Menschen mit einer psychischen Erkrankung zu früh aus der nötigen psychiatrischen Behandlung entlassen werden. In Verbindung mit komplexen sozialarbeiterischen Fragestellungen er­geben sich daraus höchste Anforderungen an unsere Mitarbeitenden. Gesundheitspolitische Diskussion

Auch in Zukunft wollen wir für Menschen da sein, die nirgends mehr sonst angenommen werden – geschweige denn geliebt. Wollen wir unsere Schwellen auch weiterhin niedrig halten, müssen wir unsere Mitarbeitenden entsprechend weiterbilden. Nebst bestem Wissen in sozialer, pädagogischer und agogischer Arbeit braucht es inskünftig auch ein vertieftes Wissen über psychiatrische Krankheitsbilder. Die damit

www.swsieber.ch Spendenkonto PC 80-40115-7

verbundene gesundheitspolitische Entwicklung betrifft nicht nur die SWS, sondern die ganze Gesellschaft: Dies öffentlich zu diskutieren, ist uns ein wichtiges Anliegen. Das Pfarrer-Sieber-Dorf

Das hoffnungsvoll gestartete Projekt mit dem Arbeitstitel «Pfarrer-Sieber-Dorf» werden wir weiterentwickeln. In ihm sollen dereinst unser Spital Sune-Egge und die Wohneinrichtung Brothuuse einen neuen Platz finden. Engere Zusammenarbeit

Die Konzentration unserer Dienste wird unser drittes Anliegen sein: Wohneinrichtungen sollen durchlässiger werden, ebenso die Sozialberatig. Damit können wir den Entwicklungen rund um die uns anbefohlenen Menschen besser folgen und bleiben nahe an den Menschen. Mehr denn je werden sie uns brauchen, werden Liebe und Annahme oberstes Gebot bleiben. • Christoph Zingg, Gesamtleiter

Ein herzliches Danke zum Schluss: Unseren Mitarbeitenden für ihren beherzten und menschlich wie fachlich aussergewöhnlichen Einsatz, unserem Stiftungsrat für die konstruktivkritische und umsichtige Führung und Begleitung, unseren Gönnerinnen und Gönnern für die vertrauensvolle Unterstützung.


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