Gustav Mag No14 / DE

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Concept : GUSTAVMAG Designer : Lionel Gaillard





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designs many color combinations to choose from as well as dozens of rad prints. Stir up some excitement with tennies that are a unique expression of your own personal style. FOR MORE INFORMATION ASK YOUR LOCAL

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ARE HEADED WAY

FEATURING THE “106 VULCANIZED”

© 2009 Vans, Inc. www.vans.ch







Unser PR Problem mit dem Editorial hat sich noch nicht gelöst. Wie wir es bereits in der letzten Ausgabe zugegeben haben, sind wir etwas entmutigt von der bescheidenen Art und Weise, welche die Referenz-Editorials an den Tag legen, um noble Taten zu verteidigen und das Gute zu proklamieren, ohne jemals in die Falle der ungeniessbaren Moral zu stürzen... Wir situieren uns links von der Diplomatie und dort bleiben wir auch. Wir haben unser Augenmerk deshalb auf eine Thematik mit sicherem Potential gelegt: „Kinder sind wie Fürze, man kann nur die eigenen ertragen“... als Pierrick, Tonton mit Vornamen, unser neuer Rekrut in der Redaktion mit wachem Auge und scharfer Rhetorik, ausrief: „Ich habe etwas!“. Und man musste ihn noch nicht einmal dazu auffordern...

Lesen und in eine Welt der Freiheit eintauchen! von Tonton Pierrick Wenn alles in die Brüche zu gehen scheint, wenn es auf einmal aussieht als würde die Welt rote Zahlen schreiben und sich unvernünftig schnell drehen: tut was! Wenn ihr euch nicht mehr erinnern könnt, wann ihr das letzte Mal ein Frühstück wirklich genossen habt, oder euch die Zeit genommen habt, eine warme Scheibe Toast sorgfältig mit Butter zu bestreichen, wann ihr das letzte Mal ganz in Ruhe über einen Zebrastreifen gegangen seid, ohne euch von hupenden Autofahrern stressen zu lassen: haltet inne! Wenn es euch schwerfällt, euch das letzte Mal in Erinnerung zu rufen, dass ihr im Stau standet ohne dabei die Windschutzscheibe anzuschreien und die ganze Welt zu verfluchen: macht euch Gedanken! Wenn ihr euch nicht entsinnen könnt, wann ihr das letzte Mal mit einer ordentlichen Morgenlatte und ohne Kater aufgewacht seid…: protestiert! Wenn ihr nicht mehr genau sagen könnt, wann ihr euch das letzte Mal die Zeit genommen habt, die alte Dame aus dem fünften Stock nach ihrer Gesundheit zu fragen (wenn sie nicht in der Zwischenzeit schon gestorben ist…): also jetzt reicht es! STOOOOOP!!! Wo auch immer ihr gerade seid, schnappt euch diese Ausgabe des Gustav Magazine und versteckt euch damit auf der nächsten Toilette (wenn ihr in Frankreich, in derTürkei oder in irgendeinem anderen Land als der Schweiz seid, sucht euch diese sorgfältig aus), lasst eure Hose runter, dann euren Slip / String / Shorty / Strumpfhose/ Bauchweggurt / Keuschheitsgürtel, macht

es euch gemütlich, setzt euch auf die Klobrille und atmet erst mal tief durch. Jaaa, genau sooo! Entspannt euch! Vergesst alles um euch herum! Fühlt, wie euer Körper und euer Geist in Einklang kommen und sich bei euch für diese Atempause und den Moment der Freiheit bedanken, weit ab vom täglichen Elend und Alltagsstress. Erlaubt es euch, die Aussenwelt mal für einen Augenblick zu vergessen und euch ganz auf diesen Wohlfühlort zu konzentrieren. Wenn euch danach ist, dürft ihr auch gern eure Armbanduhr abnehmen und in das bereits verdreckte Wasser des Klos fallen lassen. Ihr werdet feststellen, dass sie einfach so untergeht: geräuschlos, ohne Blasen, ohne Widerstand. Keiner interessiert sich für eure Uhr und ihr erst recht nicht. Und das ist auch gut so. Und jetzt blättert durch die Seiten. Vertieft euch in die Texte, versinkt in den Bildern, saugt Seite für Seite den Duft des herrlichen FSC-(ohne Holz!)-Offset-matt-115mgPapiers ein. Wenn ihr damit fertig seid, werdet ihr vielleicht feststellen, dass es draussen dunkel geworden ist, dass ihr ein Essen verpasst habt, dass euer Hamster Opfer eines Attentats geworden ist, oder dass ihr vergessen habt, euch den Hintern abzuwischen… Aber macht euch nichts draus: am Ende zählt nur, dass ihr gestärkt aus dieser Erfahrung herausgeht, und zwar mit der ebenso einzigen wie einfachen Schlussfolgerung: MANN WAR DAS GUT!!! Viel Spass beim Lesen.


Ja,ich möchte dieses sympatishe Magazine gerne für 1 Jahr abonnieren (4 Ausgaben / CHF. 30.-/ Euros 25.-) Ja,ich möchte dieses sympatishe Magazine gerne für 2 Jahre abonnieren (8 Ausgaben / CHF. 55.-/ Euros 48.-) VERSANDADRESSE Name Vorname Adresse PLZ / Ort Email Geburtsdatum Unterschrift

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ABO


GOLD now.

outside is in.

Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu. Fumer nuit gravement à votre santé et à celle de votre entourage. Il fumo danneggia gravemente te e chi ti sta intorno.


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FRESH MEAL

FRESH MEAL

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Text: crew Layout: Pimpact.ch

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01. Bluetooth Headset von Fan- erweckt mit seinem Urban-Pop-Style zwei 04. IGhost der sympathischsten alten Bekannten wieder Das iPig ist tot, lang leben das BigPig und di Meng Der chinesische Designer Fandi Meng hat ein Bluetooth-Headset für die Damenwelt entworfen. Sein Ohrstöpsel mit dem Namen Volution Bluetooth sieht aus wie ein Ohrring. Sobald ein Anruf eingeht, fängt die rote Perle im Inneren an zu blinken. Dann reicht es aus, sie zu berühren um den Anruf anzunehmen und loszuplaudern. www.high-tech.portail.free.fr

02. Auto&USBoombox Version

Regular

Es soll bloss noch mal einer sagen, die neue Generation hätte noch nie das Vergnügen gehabt, den Tonbändersalat von Kassetten mit einem Kuli wieder aufzudrehen. Oder gar behaupten, sie hätte nicht die geringste Ahnung von der wirklichen Herkunft der Ghettoblaster. Eingefleischte Fans von Vinyl und CDs werden grosse Augen und Ohren machen, wenn dieses teuflische Duo für Rumore sorgt. Superdeux entdeckt ein Stück Musikgeschichte neu und

zu neuem Leben. Unter dem nüchternen Namen Auto versteckt sich ein witziges Duo: eine Kassette, die etwas frecher erscheint als die Exemplare, die ihr noch von früher in der Schublade liegen habt und ein Mini-Ghettoblaster der sich als USB-Stick entpuppt und auf dem ihr eure alten Mixtapes bequem als MP3 mit euch herumtragen könnt. Vorbei sind die Zeiten, in denen ihr ein Dutzend Riesenbatterien mit euch herumschleppen musstet um euren Nachbarn die neuste musikalische Beute zu präsentieren, die ihr in der letzten Nacht im Radio aufgenommen habt.

der iGhost. Was das BigPig angeht: hier gibt es nichts Neues, ausser dass der Name Programm und das Schwein somit etwas grösser ist: man könnte es George C. schenken, als Erinnerung an die schönen Tage mit seinem Schwein und Celine B. Wir bevorzugen hingegen den iGhost - und das aus einem einfachen Grund: Wenn man leicht beschwipst nach Hause kommt und ihn lange genug anschaut, sieht man auf einmal Astroboy und Darth Vador vor sich stehen… www.ighost.info

www.artoyz.com

03. Star Wars Schachspiel

05. Pentax edition limitée

Pentax präsentiert seine DSLR K-x in limitierDas Star Wars Schachspiel von Brandon Grifter Auflage einmal ganz in bunt. Die Kamera fith ist einfach genial. Auf dem Spielfeld verfügt über eine verlockende Ausstattung trifft man auf Dark Vador, Boba Fett, Han wie ein 18-50mm-Objektiv und nimmt Videos Solo, C-3PO, R2-D2… mit 720p-HD-Auflösung auf. www.high-tech.portail.free.fr


„Willkommen in meiner Welt, der Welt von Red Bull.“ Robby Naish, US

Mit Handys und Abos von Red Bull MOBILE. JETZT NEU IN DER SCHWEIZ!

Red Bull Events hautnah erleben, mit Helden bloggen oder spektakuläre Videos ansehen: Red Bull MOBILE bietet alle Facetten mobiler Kommunikation – und darüber hinaus den grenzenlosen Zugang in die Welt von Red Bull. Exklusiv in über 1'800 Poststellen. w w w.redbullmobile.ch


Könix, das Kronjuwel SNEAKERS DE LUXE

Text: Aspen Taylor Layout: R’Keal

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Der Werdegang von Myriam Mele kommt einem Märchen gleich! Nach einem brillanten Abschluss an der HSG St. Gallen ging es weiter nach New York, wo ein Praktikum bei einem gewissen Ralph Lauren auf sie wartete. Nach dem Praktikum kam sie zurück in die Schweiz, nach St. Moritz genauer gesagt, wo sie einen Job als Direktionsassistentin begann und das Management des Ladens Jet in die Hände nahm. Einige Zeit später übernahm sie die Spitze von MG Fashion. Vor 9 Jahren stürzte sie sich in die wunderbare Welt der Sneakers und eröffnete ihre eigene Boutique in Zürich: Könix. Eine wahre Perle! Könix hat die aktuellen Modelle im Angebot, sowie limitierte Special Editions von den grossen und bekannten Marken... doch das ist noch nicht alles! In diesem Königreich der Schuhe des bemerkenswerten Designs, hat Myriam auch seltene Marken in ihrem Sortiment, die noch wertvoller sind und die Herzen der Kenner höher schlagen lassen. Creative Recreation, Bikkembergs oder Alessandro McQueen sind nur einige Beispiele, die in der Schatzkammer am Steinmühleplatz 1 in Zürich zu finden sind. Das Besondere dieses Ladens ist die Raumaufteilung, die die Boutique in eine Ansammlung von Höhlen in verschiedenen Farben teilt. Im Herzen eines jeden Hohlraumes sind höchstens 2 bis 3 Modelle ausgestellt, die exklusiv in der ausgestellten Grösse vorhanden sind. Myriam hat für uns folgende Leckerbissen ausgesucht:

Puma Unlimited Hi LTD Wn’s Specified _ basketball, PUMA Archive collection Talon EVA and renfort on the top of the foot Adidas Nom de Guerre Originals Serie, in collaboration with Forum Hi Adidas y3 boxing Originals Serie, in collaboration with Yohji Yamamoto 3 Honja High 01505 Specified _ basketball, Alternative - more dressed than the Air Jordan Bootlace hide behind the two lateral parts

Nike Scandal Inspired by Vandal, she claim with enthousiasme her


Photo : Vanessa Andrieux


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MODE

CADDIE! CADDIE

Layout: R’Keal

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1) Hugo Man von Karim Rashid

7) My Little Pony Lady Gaga

Um den berühmten Parfümfalkon zu feiern, hat sich Hugo Boss an den internationalen Designer Karim Rashid gewendet, der für das Parfüm Hugo Man einen Flakon und ein Etui entwerfen sollte. Das Resultat: numerische grafische Effekte, die ein steiniges Terrain symbolisieren, vereint mit einer Float-Topographie.

Die finnländische Künstlerin Mari Kasurinen überrumpelt uns in diesen gesegneten Zeiten, fernab von jeglichen Sorgen, in denen unsere einzige Sorge dem Kämmen der langen rosafarbenen Haare unseres My Little Pony gilt. Auf ihrer Internetseite kann man sich individuell hergerichtete Exemplare à la Elvis oder Lady Gaga bestellen...

2) Taschen James Piatt

8) John Galliano Eyewear

Jeder weiss es: die Modewelt wurde zu einem wahren Kriegsgelände, mit seinen Kampfszenen auf der Strasse, den Podiums und in den Magazinen. Der amerikanische Designer James Piatt bewaffnet euch für die Saison mit seinen amerikanisch anmutenden Handtaschen.

Eine Neuheit, entworfen von Marcolin und in zwei Modellen erhältlich: „Les Biches“ und „Beau Regard“.

9) MLB meets Swarovsky Yankees Cap

Die nordamerikanische Major League Baseball (MLB), klopfte an die Tür von Swarovsky, um eine Schickimicki Baseballkappe Die anderen Argumente: eine Strumpfhose zu entwerfen. modelliert wunderbar, gibt dem Bein eine klare Linie, wartet mit einer Vielzahl von Motiven auf, extravagante Stay-Ups unter 10) Lagerfeld dezenten Outfits... wenn ihr schöne Beine für diese Strümpfe wollt, dann macht noch Die letzte Kreation die dem Kaisers der Modewelt huldigt ist eine Puppe, die vom heute einen Termin beim Phlebologen. italienischen Künstler Simone Legno in seiner Fabrik Tokidoki produziert wird. 4) MODE/BIJOUX n2-lesnereides.com 11) Die Killerjacke von Julien MacDonald

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3) STRÜMPFE

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5) Louboutin für BARBIE

Die Schulterpolster sind eingenäht, und schon sind wir alle von der grossen bösen Um den fünfzigsten Geburtstag von Barbie zu feiern, bekam die Königin aller Schätz- Mode gefangen. chen ein Paar Louboutins ganz allein für 12) Top Shop sich. Das ist doch nicht mehr normal!

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6) Baseball Bomberjacke von Dior …und das Ganze in Vinyl.

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13) Levis 14) Gaz Masks BY diddo www.bydiddo.com

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15) 1800 Tequila Essential design by Chad Shore

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S T E K TIC

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Layout: R’Keal

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1) Duschvorhang

9) Lip stick

16) SUPRA Skytop 2

ENDLICH sind die berühmten Skytop 2 auf dem Markt. Doch nur 600 Paar dieser Limited Edition sind weltweit in abgestuften 2) DOG POO BAGS von Jungeschachtel 10) Kissing Cops by Banksy Grautönen erhältlich und jedes Paar ist einOkay, eigentlich etwas für Freaks, doch Ein Werk von Banksy in Form eines Vinyl Sticzeln nummeriert. wenn wir durch diese Hundekacketüten auch kers in ihrem Salon… 17) FREITAG nur etwas weniger beschissen aussehen, hu2.com wenn wir uns auf der Strasse vor Jeder18) Von Zipper mann vor Medor hinknien, um seine Kacke 11) VODKA absolut aufzuwischen, dann wieso auch nicht. Meergrün, morbid, günstig und lustig

3) REEbook 4) Billabong meets DBM Limited Edition

npw.co.uk/ http://store.poyzandpirlz.com/index.php

12) Energy Drink für Vampire Dieses synthetische Blut mit fruchtigem Geschmack gibt dir für 4 Stunden den Energiekick. Auf der Zutatenliste stehen Eisen, Proteine und Elektrolyte.

Nur 3 Modelle wurden von Billabong entworfen und in enger Zusammenarbeit mit DBM produziert. Jedes Produkt ist nummeriert 13) NIXON Jem pendant und wird in einer Hutschachtel verkauft, die speziell für dieses Projekt entworfen 14) H&H wurde. Hart&Huntington Clothing, eine Marke die nach gerade einmal vier Jahren noch in den 5) ADIDAS JEREMY SCOTT Kinderschuhen steckt ist die logische Folge Diese Schuhkollektion für Frauen und Mändes Tattoosalons von Carey Hart, BMX-Faner, die auf den Namen ObyO getauft wurde (Originals by Originals) ist klar von der Man- hrer und enger Mitarbeiter von Pink... Hunga-Szene inspiriert und wirkt dementspre- tington. Tatsächlich verzeichnet die Marke chend, vor allem die „Messenger“-Snea- in den USA einen Wahnsinnserfolg. ker. motomarketing.ch

6) Tatoo vintage blueq.com

7) Sparschwein 8) T-shirt vintage blueq.com

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15) TOYS NookaNooka von Nooka Nooka wird Ende Jahres an der Red Bull New York’s Space 16 Spezialanfertigungen von Künstlern präsentieren. Die Spielzeuge werden aufgrund der Entwürfe von Mad Toy Designs, iLoveDust, Blank, Takahashi Hiroco und vielen anderen produziert.

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SPORT

CADDIE!

1) Vapor de BURTON

8) Nike Snowboarding x Danny Kass

In Zusammenarbeit mit der ‚Fondation Andy Warhol’ präsentiert b.snowboards diesen Winter ein Limited Edition Snowboard, dass das Werk von Jean Michel Basquiat trägt. In den 1980er Jahren, nachdem sich eine enge Freundschaft zwischen Andy Warhol und Jean Michel Basquiat gebildet hat, haben sie in Zusammenarbeit einige Ölgemälde erstellt, die die Pop-Kultur von Warhol mit dem urbanen Stil von Besquiat vereinten. Das Resultat war ein Zusammenspiel zweier Ästhetiken, das Burton in seinem Meisterstück huldigt: das Vapor

Mit Vornamen Zoom Force 1

2) VANS 3) Von Zipper

4) STÜSSY meets REAS COLLECTION In einer Zusammenarbeit mit dem Streetwear-Label Stüssy hat Todd « Reas » James eine ganze Kollektion bestehend aus T-Shirts, Sweaters, Hoodies, Hemden, New Era Caps, Hüten und Botentaschen entwickelt. Die meisten Produkte sind von den drei Old School Hip Hip Charakteren geprägt.

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Automatische Hintergrundbeleuchtung des Ziffernblattes – Schockresistenz – blinkende LED Anzeige – Anzeige des Mondstandes – Grafik der Gezeiten

10) Puma Unlimited Hi LTD Wn’s Vintagitude… 11) Snowboard Hello Kitty by Atomic Ein wahre Perle der Eitelkeit, die man nicht so ohne Weiteres an sich vorbeiziehen lassen kann.

12) Boots Lacoste In den Ohrwärmern eingebaute Kopfhörer.

Layout: R’Keal

9) GShock

5) Fusswärmer

13) Mini Arcade games Die Miniatur Nachbildung einer Spielarkade

14) Swatch Chrono Automatic Sport Ein Gehäuse aus gegossenem Plastik – runde Fenster im Gehäuse aus Kristallglas, die eine freie Sicht auf die faszinierende Mechanik im Inneren gewährt – das Herzstück der neuen Swatch Chrono Automatic ist das neue automatische Kaliber ETA C01.211, ein Werk das mit 3Hz schlägt, 15 Lagersteine sowie eine Gangautonomie von 46 Stunden aufweist.

npw.co.uk/

15) KEETCH COLTHING

6) Sparadras

16) DC double label project

npw.co.uk/

Für seine Kollaboration Double Label™ vom Herbst 2009, hat sich DC mit der Marke und Ladenkette SixPack zusammengetan. Als wichtigstes Projekt bisher, setzt sich die Kollektion aus Kleidern und Schuhen für Männer zusammen. Für das Projekt wurden zwei Schuhmodelle von DC verwendet: Xander und Sector 7. Sie werden in Schwarztönen angeboten, sind mit dem Logo und Motiv von SixPack versehen und aus Schweinsleder gefertigt.

7) DIE Daunenjacke von Chevignon In der Schule war es das Markenzeichen der Spiesser. Und hier finden wir uns wieder, vor dem was einige als Kränkung des guten Geschmacks bezeichnen würden, ein unentschuldbares Comeback dieses altmodischen Dings, ein beschämender Marketingbetrug, oder auch eine wunderbar nostalgische Erinnerung an das was einmal war, der Heilige Gral des ehemaligen Pausenplatzes der heute Dreissigjährigen. 17) NIXON PLAYER

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Es gibt ein Leben nach dem PET Respect it respect yourself

Ökomarken, Markenzeichen des fairen Handels… Es ist nie einfach, den Einsatz einer Marke im Umweltschutz richtig einzuschätzen. Handelt es sich bloss um eine Marketingstrategie oder um echtes Engagement? Dieser Unterschied ist oft schwer zu erkennen, doch spielt das denn überhaupt eine Rolle, wenn es dem Planeten gut tut? Hiermit zollen wir all jenen ein Tribut, die dieses Thema nicht zu ihrem Aushängeschild machen und es trotzdem logisch mit in ihre Strategie einbeziehen, wie etwa die Marke Switcher, die einen Teil ihrer Kollektion aus PET-Flaschen herstellt.

Bis jetzt hat sich das Engagement von Switcher für den Umweltschutz auf die Verwendung von Bio-Baumwolle beschränkt. Die neue Kollektion Switcher PET passt perfekt zur ökologischen Gesinnung des Unternehmens. Für diese neue Kollektion stellt Switcher Produkte auf der Basis von recycelten ökologischen Fäden her. Nach wissenschaftlichen Statistiken können mehr als 90% einer PET-Flasche wiederverwertet werden und in der Produktion von Polyesterfäden eingesetzt werden.

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Die Produktion von Fäden aus recyceltem PET braucht weAus 15 PET-Flaschen kann niger Energie man eine Jacke herstellen. als die Produktion von konventionellen Polyesterfäden. Neben den herkömmlichen Kriterien, wie Qualität und fairen Preisen, sind ein geringerer Energie- und Wasserverbrauch die wichtigsten Kriterien dieser PET-Kollektion, was in der Folge zu einer geringeren Luftverschmutzung führt. Kurz gesagt leistet Switcher damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Klimas.

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Baumwolle ist nicht ideal für die Herstellung von warmen Faserpelzkleidern geeignet. Für solche Kleider werden Polymerfasern verwendet. Seit einiger Zeit können diese Polymerfasern dank dem Fortschritt in den Recyclingtechnologien aus leeren PET-Flaschen hergestellt werden. Switcher hat auch die Transparenz dieses Prozesses optimiert und hat heute eine erste Kollektion von zehn Produkten auf dem Markt. Vereinfacht kann man sagen, dass aus rund 15 leeren PETFlaschen eine PET-Jacke hergestellt werden kann. Die leeren PET-Flaschen werden zuerst zerstückelt und dann in neues Polymer umgewandelt. Dieses Polyestergranulat kann dann in der Textilindustrie als Rohstoff für die Fabrikation von Fasern und Fäden eingesetzt werden. Im Rahmen des ‚Respect-Code‘ (mehr Infos gibt’s auf der Internetseite HYPERLINK «http://www.respect-code.org» www. respect-code.org) können die Konsumenten die Herkunft der Fäden zurückverfolgen und sich über die Verwandlungsbedingungen dieser Fäden in Switcher-Produkte informieren. www.switcher.com

Text: crew Layout: Pimpact.ch



DESIGN Text: crew Layout: Pimpact.ch

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01. ECO DOUCHE Während sich Ingenieure und Designer immer mehr für Multifunktion, Recycling und biologisch Abbaubares interessieren, könnten uns heutzutage so manche Handgriffe des Alltags bald unnatürlich erscheinen. Beim morgendlichen Duschritual zum Beispiel, wird Wasser verwendet, das für den einmaligen Gebrauch bestimmt ist. Wenn sich immer mehr Haushalte für Wasserauffangbehälter interessieren, werdet ihr euch vielleicht auch für dieses neue, an die Dusche angefügte Auffangsystem begeistern können. Es verbindet den ökologischen Aspekt mit dem ästhetischen Pflanzen-Dekor.

03. LOVE ME Über diese auf der Webseite johnnouanesing.fr entdeckte Kreation weiss man nur, dass sie grossteils aus Wachs besteht und, dass der eindrucksvolle Täuschungseffekt gelungen ist. www.johnnouanesing.fr

04. NYC SPAGHETTI PACKAGING Obwohl hier bezüglich der Formen, der Materialen oder gar der Verwendung keinerlei Innovation vorhanden ist, hat diese simple und wirkungsvolle Idee des jungen Designers Alex Creamer, der an der englischen Universität Central Lancashire studiert, unsere Herzen erobert. Der Student www.trendsnow.com setzte auf Storytelling und Fantasie, um eine Spaghettiverpackung zu kreieren, die 02. FAUTEUIL PAC MAN Pac-Man ist das Symbol einer Epoche, die sich deutlich vom Gewöhnlichen abhebt und noch nicht unbedingt vorüber ist. Dieses mit der jeder sein Chrysler Building bauen Fauteuil, entworfen vom Designer Jose kann. Jorge HinoJosa Primo, ist ein Beweis dafür. www.paperblog.fr www.behance.net

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BARCELO RAVAL Text: crew Layout : Pimpact.ch

PLUMART

Hier die Rubrik, die den Gentlemen-Künstler-Ausreisser in dir erweckt. In allen Ecken der Welt strengen die Architekten und Designer des guten Geschmacks (na gut…) ihre Inspiration und Kreativität an, um dem Konzept der normalen Hotelunterkunft eine neue Dimension zu verpassen. Oder wenn die UnterkunFt zur UnterkunSt wird...

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Diese alte Bonbon-Fabrik hat ein Facelifting hinter sich, ein Lifting im Wert von 35 Millionen Euro, gegen das selbst Michael Jacksons Bemühungen (möge er in Frieden ruhen) lächerlich aussehen. All das trägt die Handschrift von CMV Arquitectos & Jordi Gali. Das Architektenbüro hat diesen Ort um einen zentralen Kern aus Beton umgestaltet, der die Hauptachse und das Rückgrad bildet und bloss von einigen Säulen rund herum Gesellschaft bekommt. So kann der Rest des Hotels seine räumliche Grosszügigkeit beibehalten. Das war eine gute Idee, doch die wahre Magie dieses Art-Design Hotels findet sich ganz

sublim in der Dekoration wieder. Jordi Gali wusste sich geschickt von den grossen Namen der Designwelt wie Marcel Wanders, Jaime Hayon, Ron Arad, sowie renommierten Raumgestaltern wie Moooi, Vitra oder Moroso unterstützen lassen. Das Hotel passt sicherlich nicht in jedes Budget, mit nicht weniger als 280.- CHF pro Nacht, doch falls du punkten willst (bei wem auch immer...), ist es das besagte Budget durchaus Wert. www.barceloraval.com



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ENTRACT Athlete: Nate Adams Photocredit: (c)Jˆrg Mitter/Red Bull Photofiles Location: Battersea Power Station, London, UK


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Athlete: Danny MacAskill Photocredit: (c)Michael Clark/Red Bull Photo Location: San Diego, CA, USA


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DODGE CHALLENGER VAPOR BY US AIR FORCE

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Das Ziel der US-amerikanischen Armee ist es, neue Soldaten zu rekrutieren. Da die Patriotismus-Masche bei den jungen Leuten an Überzeugungskraft verliert, setzten die Herren Rekrutierungsstrategen nicht etwa auf Lohnerhöhungen, sondern auf Tuning. Zusammen mit der Tuning-Firma GAS (Galpin Auto Sports), bekannt durch die MTV-Sendung ‚Pimp my Ride‘, liess die US Air Force einen Dodge Challenger in ein regelrechtes Kriegsschiff verwandeln und

wirbt nun in den Schulen unter dem Codenamen „Project Supercar“. Dieser arme Challenger Vapor ähnelt einem Tarnkappen-Jet oder einer unglücklichen Kreuzung zwischen dem Batmobil und einem Muscle-Car. Zusätzlich zu seinem typisierten KampfjetLook, den Flügeltüren und der 360°-Kamera auf dem Dach, besticht das MuscleCar durch einen Innenraum – pardon, ein Cockpit – mit einer weiteren Kamera, diesmal mit Nachtsichtgerät, einem falschen

Schleudersitz, GPS Transponder… und dem ultimativen Accessoire, das wohl mehr als einen Schüler überzeugen wird: die Raketen im Kofferraum. Ein ebenso verunstalteter Ford Mustang ist auch mit von der Partie im „Project Supercar“. Wir erhielten keine Informationen über den Einfluss dieser Spielzeuge auf die Rekrutierung jugendlicher Amis, doch eines ist sicher: Es geht auf Kosten der Steuerzahler.


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www.gustavmag.ch


DO YOUR HERPES YOURSELF Seine Freunde mit einem Budget von sechs Franken zu beeindrucken ist ja noch machbar. Da muss man schon ein wenig, na sagen wir handwerklich begabt sein... Auch sind wir mit Durchschlagskraft ausgestattet... Einen Sinn für Kreativität, der ja bekanntlicherweise nicht jedem in die Wiege gelegt wird, haben wir glücklicherweise auch. Sein Können und selbst seine Geheimnisse zu teilen ist eine noble Sache... also gut: Seien wir nobel!

Kleine Rubrik „Ich bastle und nerve euch“ Nr. 14

BASTELN

Die Festtage kommen im Eiltempo auf uns zu und verbunden damit auch die Weihnachtsdekoration, die Weihnachtskekse, die Weihnachtsgeschenke mit dem ganzen Drum und Dran. Die Kinder freuen sich riesig, die welche aus dem Kindesalter hinaus sind ganz und gar nicht. Einerseits gibt es uns jedes Mal einen Stich ins Herz, wenn wir sehen wie unser Geldbeutel strapaziert wird, doch das Schlimmste ist und bleibt die Küsschenjagd. Schrecklich. Da sind alle vertreten: jene die aus dem Mund stinken, jene die sabbern, jene die heuchlerisch sind, jene die insistieren und jene die pieksen... einfach nur unerträglich. Und je verzweifelter du versucht, den Küsschen zu entkommen, desto schlimmer wird es. Noch schlimmer ist, dass man sich sechs Tage später der ganzen Tortur erneut aussetzen muss: 10, 9, 8, 7, ... So dumm aber auch, alle Toiletten sind besetzt... wieso muss sich diese Schwiegermutter mit ihren grauenhaften Haaren am Kinn so vor mich hinpflanzen... 4, 3, ... Ayayay, ich fühle mich nicht gut... 2, 1, ... Wir haben die Lösung: eine schlimme Herpes, die euch selbst die hartnäckigsten Küsschengeber vom Hals halten wird. Und da Weihnachten ist bekommt ihr die Herpes auch in der Take-Away Version.

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Was ihr braucht: - Dreifach konzentriertes Tomatenmark – weisse Zahnpasta – Wattestäbchen Preis: 6.50 Dauer: 1:30 Minuten Schwierigkeitsgrad: einfach

1. Schritt: Grosszügig und grossflächig das Tomatenmark auf einer Mundpartie verteilen. Mit Hilfe eines Wattestäbchens die weisse Zahnpasta leicht auf die Basis aus Tomatenmark einklopfen. Das Werk mit einem sauberen Wattestäbchen für einen besseren Effekt ausbessern. Ein kleiner Trick: Um den Effekt noch zu verstärken gibt man ein klein wenig Eigelb auf die weissen Vereiterungen. 2. Schritt: Eine Take-Away Version zuschneiden. Mit einem Spezialkleber aufkleben. So einfach geht es und hält mindestens 24 Stunden.



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ARTVERTISING


ARTVERTISING Layout: Pimpact.ch


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BEHIND

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BUBBLES 60 Sekunden. So lange braucht man, um dir Lust auf einen Schokoriegel zu machen. 60 Sekunden. So lange braucht man auch, um den Proskater Bob Burnquist bei seinen Tricks zu bewundern – in einem Skatepark voller‌ Luftballons! 60 Sekunden. So lange dauert schliesslich das Ergebnis aus Gruppenarbeit, Freundschaft und Leidenschaft.

Text: D!MO Layout: Pimpact.ch


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Nestlé braucht einen Werbeclip für seinen neuen Schokoriegel Aero. Der Industriegigant wendet sich also an den ach so erfolgreichen Regisseur Ty Evans, den Bigboss für Skateclips par excellence. Doch was bitte hat das Skaten hier zu suchen? Eine gute Frage. Hat sein Ego unerwartete Dimensionen angenommen oder kam ihm schlicht ein nachahmerischer Gedanke? Fest steht, dass wenn Ty Evans auf YouTube einen Typ in einem Skatepark voller Luftballons skaten sieht, verliert er die Nerven und will auch so etwas machen. Nur dass die Luftballons bei ihm nicht weiss, sondern schokoladebraun sind (jaja, es gibt doch einen Zusammenhang MIT Schokolade!) und dass er nicht 50, sondern 50.000 verwendet… So kommt das Projekt in Gang. Er spricht mit seinem Freund, dem Proskater Bob Burnquist, und schlägt ihm vor, mit ihm zu arbeiten. Die beiden gehen an die Sache ran und werden sich sehr rasch der Komplexität ihres Vorhabens bewusst: „Das hörte sich sehr viel einfacher an, als wir nur darüber sprachen“, gestand der Regisseur und lachte dabei.


Auch wenn es sich um Schokolade handelt, die verkauft werden muss, so geht es in Wirklichkeit doch ums Skaten. Als Pro weiss Bob Burnquist, dass er sich keinen Fehler erlauben kann: „Du willst sicher sein, dass du es schaffst. Am meisten Angst hatte ich davor, ein zu riskantes Ding zu versuchen und dass es im Endeffekt nach nichts aussieht.“ Es wird also kein Geheimnis daraus gemacht, dass für einen erfolgreichen Clip ein erstklassiges Duo hermusste. Beide waren zufrieden: „Wir sind auf der gleichen Wellenlänge und das ist genial, denn wir verstehen haargenau, was der andere will.“ Aber Ty ist anspruchsvoll und wenn man übers Skaten spricht, kann man ihm nichts erzählen! Bob hätte auch einen anderen Amateur beschwatzen können, aber es war unmöglich den Regisseur für dumm zu verkaufen. „Normalerweise bin ich bei Dreharbeiten Co-Regisseur, weil der Regisseur kein Skater ist. Aber hier ist das Gegenteil der Fall. Die Erwartungen von Ty sind sehr hoch, er kennt mich und weiss ganz genau, was ich draufhabe.“ Demnach ist alles auf den Zentimeter genau berechnet und der Park voller Tapes, damit alles an der richtigen Stelle abläuft.

Während des ersten Drehtages versucht Bob seine Tricks und Ty präzisiert sein Ziel. „Jedes Mal wenn Ty mir eine neue Figur vorgeschlagen hat, habe ich mich gefragt, wie ich sie in den Luftballons gut verwirklichen kann. Ich habe versucht, den Kopf frei zu bekommen. Ich habe mir einfach gesagt, dass ich es machen muss.“ Der zweite Tag wird noch viel intensiver. Im Becken sind 50.000 Luftballons. Es sieht aussergewöhnlich aus, man hat das Gefühl in einer Schüssel Chocapics zu sein! Trotzdem hat der Skater etwas Schiss: „Das ist, als ob man mit geschlossenen Augen skaten würde! Du weisst nicht wo du pumpen sollst, um an Geschwindigkeit zu gewinnen und das Gefühl in Tausenden Luftballons, also im Nichts, wieder zu landen, lässt einem das Herz bis zum Hals schlagen.“ Wir Zuschauer verstehen natürlich nichts davon! Denn der stehende Bob ist in der Schokoballonschüssel nicht zu sehen. Durch seine Bewegungen sehen wir ihn – eine Schokoladenwelle! Stellt euch das so vor: Wenn er aus dem Nichts auftaucht, macht er ein oder zwei Umdrehungen in der Luft umgeben von Luftballons, die gleichzeitig mit ihm aufsteigen, er landet

und verschwindet wieder… Aber er gesteht uns: „In deinem Kopf glaubst du, dass du stürzen wirst, aber die Luftballons „dirigieren“ dich in irgendeiner Weise und dann kommt der Moment, wo du drauf pfeifst, wenn du stürzt. Du gehst total ab!“ Das ist also das Geheimnis. Die beiden Männer teilen eine Sache: ihre Leidenschaft für das Skaten. Wenn das Video wie eine Bombe einschlägt, hängt das vor allem damit zusammen, dass wir es mit zwei Pros auf dem Gebiet zu tun haben und sie wissen, wovon sie reden. Von da an können sie dir eigentlich alles andrehen! Das ist eine ziemlich schöne Antwort für all jene, die es unter dem Vorwand, es sei zu kommerziell, kritisieren. Und genau das macht einer Marke wie Nestlé Ehre. Sie verstand es mit Treffsicherheit auf ihr Image zu setzen, ohne dabei einen völlig unglaubwürdigen Vorwand zu suchen, wie wir es nur allzu oft sehen.

http://www.youtube.com/feelthebubbles http://www.youtube.com/behindthebubbles part 1 & 2


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CARH'ART'T GALLERY Text: Aspen Taylor Layout: R’Keal

Wer erinnert sich nicht an das steife, kamelfarbene Jeans-Outfit oder diese berühmten thermischen, beinahe gummiartigen Hoodies mit dem beigefarbenen Schneckenhauslogo? Genau, die mit denen Teenager in den 90ern voller stolz über den Schulhof schlenderten, Timb‘ an den Füssen, Eastpak in Oberschenkelhöhe und ein hinkender Gang wie die Jungs von Luniz… Die Geschichte von Carhartt begann in Wirklichkeit vor 120 Jahren, als der clevere Fabrikbesitzer Hamilton Carhartt aus Detroit beschloss, sich auf Eisenbahner-Uniformen zu spezialisieren. Auf der Suche nach Stoffen nie da gewesener Qualität und Widerstandsfähigkeit erwarb er nach und nach Plantagen und Textilfabriken im ganzen Land und auch in Europa. Carhartt widmete sich schliesslich ganz der Produktion und Verarbeitung einer qualitativ hochwertigen Baumwollvariation für seine langen Fasern… Nach und nach erweiterte das Unternehmen sein Angebot und stellte alle Arten von Arbeitskleidung her, in beinahe kommunistischer Arbeiter-Optik und mit ausgezeichneter Schutzfunktion. Ein Jahrhundert nach ihrer Entstehung wurde die Marke vielseitiger und präsentierte sich völlig neu auf dem StreetwearMarkt, wo sie in den 90ern vom neuen Trend der Hip-Hop Ikonen profitierte, deren Kleidungsstil sich am Arbeiter- und Gangstermilieu orientierte. Dieser Neuerfolg führte zur Gründung europäischer und japanischer Geschäftsstellen, die das Carhartt Streetwear-Universum aufbauen sollten. Von da an strickten ganze Designerteams aus Übersee der Marke eine spezielle Identität, indem sie klassische Streetwear und Workwear-Elemente vereinten. Nach

und nach gewann die Marke in der urbanen Modewelt an Bedeutung und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Artisten und Designern brachte die künstlerische Ader von Carhartt zum Vorschein... diese scheint sich seit der ersten Flirts mit Mode2, einem der ersten Künstler, der mit der visuellen Kommunikation der Marke beauftragt wurde, zu einem grossartigen Talent entwickelt zu haben. Das war im Jahr 2002.

gewidmet, einem Illustrator und Grafiker belgischen Ursprungs, der sich in einer psychedelischen, fantastischen Welt bewegt, durchstreut mit kosmischen Anspielungen und einem Touch urbanem Vintage. Sein bevorzugtes Medium ist der Siebdruck und das in einer Zeit, in der die digitale Kunst vorherrschend ist. Er entwickelt vor allem Flyer und Plakate. Zurzeit präsentiert er seine Werke im Rahmen der ELZO’s Exhibition von Carhartt, in der er viele seiner Neben den Geschäftsbetrieben und den Werke ausstellt, aber auch Yama SkateAktivitäten in der Sport- und Musikszene board Decks, die er speziell für Carhartt gilt Carhartt Streetwear auch als Mäzen entworfen hat. zeitgenössischer Kunst und besitzt sogar eine eigene Kunstgalerie! Die Carhartt www.mode2.org Gallery befindet sich in Friedlingen, 1km www.carhartt-gallery.com von der deutsch-schweizerischen Grenze entfernt, auf der Höhe von Basel und veranstaltete im Dezember 2006 ihre erste Ausstellung. Seither haben mehr als 50 Graffiti-Künstler, Illustratoren und andere Artisten der Streetart-Szene ihre Werke an diesem renommierten Ort präsentiert. Die Galerie gilt übrigens als absolutes Muss während der Art Basel, obwohl sie etwas abseits des Geschehens liegt. Heuer fand dort die Ausstellung „Public Provocations“ mit Künstlern wie „Blek le Rat“ und „Seen“ statt. Ein weiteres Beispiel für Carhartts Engagement für die urbane Kultur ist die Zeitschrift RUGGED, die viermal im Jahr erscheint und gratis in Europa, Asien und Australien erhältlich ist. RUGGED informiert über die Streetlife-Kultur und ihre verschiedenen Strömungen wie BMX, Skate oder Graff und widmet sich vor allem einer Reihe von Grafikern und Illustratoren, die oft mit limitierten Carhartt StreetwearAusgaben beauftragt werden. Diese Doppelseite ist Carhartt und Elzo Durt


ANDY WARHOL

The Pope of the Pop ROCK AND ART

Provokant. Extravagant. Skandalös.

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Drei Wörter: ein Künstler, ein Gedanke, eine Kunstrichtung. Vom einstigen Werbeillustrator wurde Andrew Warhola zur unumgänglichen und emblematischen Figur der Pop-Art. Layout: Pimpact.ch

Man kennt die Bilder, Siebdrucke, Fotografien und Videos von Warhol, doch seine Illustrationen für Schallplatten Booklets sind weniger bekannt. Auch wenn Andy Warhols Begeisterung für Musik in seinem Tagebuch und in seinen zahlreichen Interviews nur äusserst anekdotisch und lakonisch durchschimmert, so ist seine Loyalität für die Musik und deren Präsenz in seinen Werken doch bemerkenswert und ausschlaggebend. Man kann sogar sagen, dass sie die unsichtbare aber doch essentielle Komponente seiner Kunst darstellt. Von seiner Gestaltung des Titelbildes von ‚Cano’ im Jahr 1948 – die Studenten-Zeitschrift des Carnegie Institute of Technology – auf dem ein Orchester in Tupftechnik zu sehen ist, bis zu den mondänen Porträts von Mick Jagger, Liza Minnelli oder Prince, hat Andy Warhol während seiner Karriere mehrere Porträts der grossen Ikonen der Popmusik des zwanzigsten Jahrhunderts realisiert: von Elvis über die Rolling Stones bis zu Michael Jackson. Seit seiner Ankunft in New York im Jahr 1949 bis 1987, seinem letzten Lebensjahr, hat er auch rund fünfzig Schallplatten Booklets illustriert, von Lac des Cygnes von Tschaikowski bis Aretha Franklin und dazwischen auch Künstler wie Count Basie, Artie Shaw, The Velvet Underground, The Rolling Stones, Diana Ross, Blondie und viele mehr. Als Zeuge der wechselhaften Anforderungen und Affinitäten Warhols, zieht sich der Musikgeschmack der amerikanischen Gesellschaft der Nachkriegszeit wie ein roter Faden durch sein Leben, angefangen bei der Klassik, über den Jazz, Rock, Pop und hin zum Soul, aber auch Disco und Hip-Hop.

Doch die Präsenz der Musik in Warhols Werken geht weit über seine ikonografischen Porträts hinaus. Warhol wurde zum Instrumentator der „All Tomorrow’s Parties“ in der Silver Factory, wo er Edie Sedgwick, seiner Muse und ersten Alterego, zu einer perfekten, wenn auch kurzlebigen Szene verhalf. Er wurde ebenso zum Produzenten von The Velvet Underground und hat der Choreographie Rain Forest von Merce Cunningham seine Kunstidee geliehen, zudem machte er aus dem Nachtclub Studio 54 die Auslagerung seines Studios. Dank der Musik, dieser unsichtbaren Kunst, die den Körper animiert und den Menschen ihren Platz in Zeit und Raum zeigt, realisierte er schliesslich auch das vollkommene Kunstwerk „Exploding Plastic Inevitable“, indem er sich selbst als unsichtbare Skulptur sieht. Er integrierte dafür die Musik in seine Filme und filmte dann die daraus entstandenen Konzerte. Er nahm ebenfalls Videoklips auf und traf Musiker, vor allem für Interview, seine Zeitschrift, die er 1969 gegründet hat. Doch wird er durch dieses Spektakel, in dem er seinen Zeitgenossen einen osmotischen Spiegel vorhält, allem voran selbst zu einem Rockstar, wie Mick Jagger oder Debbie Harry, seine letzte Muse. Dieses Buch wurde im Rahmen der Ausstellung „Warhol Live“ im Kunstmuseum von Montreal herausgegeben und zeigt eine Sammlung aller Schallplatten Booklets, die der Künstler zwischen 1949, dem Geburtsjahr der EPs und 1987, Warhols Todesjahr und zugleich Jahr der Ablösung des Vinyls durch CDs, realisierte.



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DASH SNOW Inszenierung eines Lebens Dash Snow. Sein Name trifft. Wie ein Schneeball mitten ins Gesicht. Seine Kunst 체brigens auch. Wie kann man einen solchen Typen beschreiben? Er ist eine Art teuflisches Schlitzohr, das es verstanden hat, die internationale Kunstszene f체r sich zu gewinnen. Und zwar mit seinen rauen, provozierenden Graffitis, seinen organischen Collagen und seinen TrashPolaroids: wirklichkeitsgetreue Reproduktionen einer der Text: D!MO dunkelsten Realit채ten der heutigen Zeit. Layout: Pimpact.ch



Dash war ein Kind aus gutem Hause, aber schon von Kindesbeinen an ein Rebell. Im Alter von 14 Jahren beschloss er, in den Süden Manhattans zu gehen und dort auf der Strasse zu leben. Er war ein junges Talent, das sich selbst zerstörte. Ein Künstler der viel erschuf, in sich selbst aber noch viel mehr kaputt machte.

gestalterischen Möglichkeit eine neue Lust an der Kunst entbrannte. Er probierte Drogen aus, spielte, musste viel einstecken. Die Ergebnisse dieser Experimente wurden auf dem internationalen Kunstmarkt teuer gehandelt und landeten in Galerien wie Saatchi in London, Peres in L.A. und Berlin, wo sie schnell zu den wichtigsten Ausstellungsstücken wurden. Kurz geDie einen hassen ihn, andere behaup- sagt: er spottete, lästerte, attackierten, seine Arbeit habe mit Kunst te und durchbrach die gläserne Wand gesellschaftlichen Anstandes. Er nichts zu tun, viele andere wiederum des heiratete, liess sich scheiden, verlielachen darüber und finden ihn genial. bte sich in die Mutter seiner Tochter, die er (das stimmt wirklich) Secret Das Ergebnis: Aliester Ramirez Messenger Santa Creeper Er machte alles schlecht, was die Genannte. sellschaft verzückte und er machte sich unaufhörlich über alles lustig, was er auf Einige von euch haben es sicher mider Strasse aufschnappte. Dafür machte tgekriegt, andere haben wahrscheinlich sich dann einen grossen Spass daraus, 056 er noch nie davon gehört, wer Dash ist/war/ all den Unfug, den er aufgenommen hatte, hätte sein können. Aber Dash Snow starb in seinen zahlreichen Eskapaden wieder alleine am 13. Juli 2009 im Alter von 27 auszuspucken: in tausend Stücke zerrisJahren an einer Überdosis Heroin in einem sene Telefonbücher, halb pornographische Hotelzimmer mitten in Manhattan. Einige Aufnahmen, die während seiner nächtlichen sagen, das war vorprogrammiert, andere Streifzüge entstanden sind, Collagen aus sind zutiefst schockiert, wieder andere saverschwommenen Fotos seiner Freunden. gen, er hätte es verdient. Und dann gibt es da noch diejenigen, die es bedauern, dass Nur drei Worte : Provokant. Verkannt. niemand versucht hat den jungen Mann Grotesk. davon abzuhalten, immer weiter auf einen Punkt zuzusteuern, an dem es kein Zurück Die einen hassen ihn, andere behaupten, mehr gibt. Und das nur, weil es eben dieser seine Arbeit habe mit Kunst nichts zu tun, Lebensstil war, der seine Kunst so stark viele andere wiederum lachen darüber und inspiriert hat. finden ihn genial. Wie dem auch sei: Dash Snow hatte grossen Einfluss auf die New Es ist eine endlose und traurige Diskussion. Yorker Kunstszene, die er mit überwälLassen wir also die Kunst für sich spretigender, nie dagewesener Energie füllte chen und jeden seine eigene Interpretation und in der er mit seiner Gier nach neuen dafür finden…

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FALLEN

PRINCESS BY DINA GOLDSTEIN ART

UND WENN SIE NICHT GESTORBEN SIND, DANN LEBEN SIE NOCH HEUTE… ODER AUCH NICHT!

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Text: Anne Laure M. Layout: Pimpact.ch

Als Hintergrund dieses Reality-Portfolios, diente die Faszination der drei Töchter von Dina Goldstein für Disney Prinzessinnen. «Sie wollen sich stets als Prinzessinnen verkleiden. Doch diese Identifizierung ist gefährlich, da die Disney-Märchen mit einem traurigen Anfang beginnen, dann jedoch immer mit einem Happy End aufwarten, dank der Prinzessin in der Opferrolle und dem Prinzen der sie rettet.» Mit der Serie Fallen Princesses (‚Gefallene Prinzessinnen’) interpretiert Dina Goldstein die Märchen neu, indem sie sie in die heutige Zeit versetzt. Das Resultat mutet zugleich beunruhigend und faszinierend an und ersetzt die Naivität der Märchen durch die Gewalt, die gesellschaftlichen Probleme und Krankheiten unserer modernen Welt. So wird Aschenputtel etwa zur Alkoholikerin, Schneewittchen zur Hausfrau und die Schöne aus Die Schöne und das Biest unterzieht sich einer Schönheitsoperation um 'noch' schöner zu werden... Kurz gesagt zeigt Goldstein eine doch eher düstere Welt als sie uns in den klassischen Märchen präsentiert wird. Dina Goldstein, eine hochbegabte Fotografin, wohnhaft in Vancouver, vereint mit Bravour ihre Leidenschaft für ungewöhnliche Portraits mit ihrer glänzenden Karriere in der Werbefotografie. Sie hat ihr Talent bereits den unterschiedlichsten Kunden zur Verfügung gestellt, wie etwa Levis, Nintendo, Coca-Cola, dem Flare Magazine, Motorola, dem Vancouver Filmfestival oder auch Apparel BC, um nur einige zu nennen. Darüberhinaus hat sie 2006 die internationale Auszeichnung des Masters Photography Cup für Farbfotografie erhalten. Dina ist allem voran eine Fotografin mit Leib und Seele, der es gelingt die Windungen der Gefühle aufzuzeigen. Ihr Objektiv scheint die Emotionen mit Leichtigkeit einzufangen.



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Who’s SoemOne ?? Text: Aspen Taylor Pics: Lionel Deluiy Layout: Pimpact.ch

Pierre Doucin, 26, a.k.a. SoemOne ist freiberuflicher Grafikdesigner und kommt ursprünglich aus der Graffiti-Szene. Seit 2 Jahren arbeitet er in Paris, wo er sowohl mit grossen Agenturen als auch mit kleinen Firmen zusammenarbeitet und den ihm anvertrauten Bildern neues Leben und einen gewissen Zauber einhaucht.

311, die ihn motivierte und zur Perfektion antrieb. Durch die Agentur konnte er an grösseren Projekten arbeiten, darunter das Deluy Project, eine Zusammenarbeit mit dem Fotografen Lionel Deluy, ein nach Californien ausgewanderter Franzose, mit dem er mehrere Grafiken erstellte. (Deluy Project – Dita von Teese oder Kat von D)

Nachdem er sich gut 10 Jahre lang der urbanen Wandmalerei gewidmet hatte, entfernte sich SoemOne allmählich vom Beton und interessierte sich für andere Trägermaterialen, um sein Talent zum Ausdruck zu bringen. Nach und nach fand er Gefallen am Grafikdesign und versuchte sich in der Gestaltung kleiner Flyer und Grafiken für einen Verein, bei dem er Mitglied ist.

SoemOne ist nach wie vor selbständig, wird aber in Frankreich auch durch die Pariser Agentur Creative Syndicate vertreten, mit der er regelmässig für grosse Marken arbeitet. Adidas, Manchester United oder Schweppes, um nur einige aufzuzählen, die erst kürzlich von der künstlerischen Hand des Designers profitiert haben.

2006 gewann er den Bilderwettbewerb für das Hip Hop-Festival L’Original und wurde nach Lyon eingeladen, um an einer vom Festival organisierten Ausstellung mitzuwirken. SoemOne platzierte seine Grafiken an den Wänden der Galerie und stellte selbstkritisch fest, dass er noch einen weiten Weg vor sich hatte, um mit Tksh und DOSE Prod, die ebenfalls eingeladen wurden, mithalten zu können.

SoemOne definiert seine Arbeit als dynamisches Werk, das den Betrachter anregt, sich eine Geschichte rund um die Grafik vorzustellen, als wäre die Illustration ein Standbild aus einem Film. Seine besondere Vorliebe ist das Spiel mit Bewegung und Schärfentiefe, das er mehr als grosszügig in einem Gewirr aus Projektionen von Flüssigkeiten, Flecken oder Lichteffekten anwendet. Die Personen zerfliessen. Die Dimensionen verschwimmen in einem mal mystischen, mal spielerischen aber auf jeden Fall urbanen Universum. SoemOne hat es geschafft, die Streetart in die traditionelle visuelle Kommunikation zurückzuholen, indem er dem unbeweglichen Bild Leben eingehaucht hat.

Diese erste Erfahrung war wie ein Peitschenhieb für die Kreativität des jungen Designers, der sich über ein Jahr lang abmühte, um seinen eigenen, individuellen Stil und seine eigenen Arbeitstechniken zu finden. Während dieses Jahres der Selbstfindung traf er auf die Agentur Factory http://www.soemone.com


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EVERYTHING

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AND ME Text: crew Layout: Pimpact.ch

Jung und Anti-Konformist: Clemens Behr ist ein deutscher Künstler, der seiner Kunst durch überraschende Installationen Ausdruck verleiht. Besessen von der Idee den Raum auszufüllen, kämpft er naiv gegen die Perspektive an. Seine Werke aus Karton und Papier, die er sich mit dem Einfluss der Origami-Kunst ausdenkt, übernehmen die Städte, Parkings und Wälder und verwandeln sie in einzigartige visuelle Experimentierfelder. Clemens Behr verkörpert mit dem von ihm verwendeten und in unserem Leben omnipräsenten Material eine moderne Vision der zeitgenössischen Kunst, die stark im Alltagsleben verankert ist.



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Lorenzo Petrantoni

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Illustrative KUNST FESTIVAL

A Mit den Werken von über 60 internationalen Künstlern hat Illustrative dieses Jahr wieder einmal eine interessante Sammlung aus der zeitgenössischen visuellen Kultur präsentiert.


Vom 15. Oktober bis am 1. November 2009 wurden im Rahmen des Kunstfestivals Illustrative die faszinierendsten Aspekte der aktuellen grafischen Kunst in der berühmten Villa Elisabeth in Berlin-Mitte ausgestellt. Es wurde sowohl den Zeichnungen und grafischen Kreationen, als auch den Gemälden und Wandkollagen Rechnung getragen. Von der grafischen Kunst inspirierte 3D Installationen und Kunstobjekte in Form von Büchern und Animationsfilmen waren auch ein wichtiger Bestandteil des Kunstfestivals. Illustrative präsentiert ein internationales Spektrum an Künstlern und Schaffern, deren Werke sowohl von parallelen kulturellen Tendenzen wie etwa Comics und Graffiti, als auch von künstlerischen und stilistischen Aspekten der angewandten Kunst (wie etwa Illustrationen oder Textilkunstwerke) inspiriert sind. Die Ausstellung zeigt eine Fusion aus den verschiedensten Materialien und noch wenig bekannten Kunst-Techniken, die es auch mit den ästhetischen Standards aufnehmen können. Die neusten Tendenzen der Umsetzung der Illustration und Gestaltung im dreidimensionalen Raum oder neue Erzählstrategien im 3D Animationsfilm standen ebenfalls auf dem Programm.


Julia Bruderer

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Paul-Henri Masson

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Swatch Young Illustrators Award

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Takashi_Koshii

Dieser Award wird jedes Jahr von einer ausgewählten internationalen Jury an neue aufkommende Talente verliehen. Die Auszeichnung fördert und unterstützt die Illustratoren in ihrem künstlerischen Schaffen und bietet ihnen eine Plattform um sich auf weltweiter Ebene zu profilieren. In der Jury sassen berühmte Persönlichkeiten der Grafik-Szene wie Julius Wiedemann (Editor von „Illustration Now“), Olaf Hajek (Illustrator), Caroline Roberts (Grafik Magazine) oder auch

Bill Cranfield (IdN). Die Gewinnerin des diesjährigen Swatch Young Illustrators Award ist die Schweizer Illustratorin Julia Bruderer, gefolgt von Katia Fouquet (Berlin) und PaulHenry Masson (Paris). Der Spezialpreis ging an den Japaner Takashi Koshii (UPPER CUT), der nun eine Swatch Uhr (Limited Edition) entwerfen darf und somit in den schätzenswerten Kreis der anderen ehemaligen Gewinner dieses Spezialpreises, wie etwa Kiki Picasso oder Pedro Almodovar tritt... UND, als Sahne-

häubchen, darf er seine Kunst auch auf dem Cover des GustavMag präsentieren. Leider können wir euch nicht viel über diesen jungen Künstler erzählen, was nicht an einer mangelnden Kommunikationslust seinerseits liegt, sondern vielmehr an seinem stark japanisch angehauchten Englisch, das uns einige Steine in den Weg der Kommunikation legte. Doch das hinderte ihn keinesfalls daran, seine Sicht des Westens in seine Kunst einfliessen zu lassen. Die Kunstsprache ist international.


Takashi_Koshii


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Tomer Hanuka


Discovery ILLUSTRATIVE

Mehr als 60 Künstler wurden dieses Jahr ausgewählt, um die Hauptausstellung zu gestalten. Künstler aus Südamerika, Afrika, Asien und dem Nahen Osten stellten neben renommierten europäischen und amerikanischen Illustratoren wie Olaf Hajek, Erik Mark Sandberg, Tim Dinter, Roman Bittner oder Tomek Hanuka, dem Zeichner

von „Waltz with Bashir“ aus. Es gab wenige wahre Entdeckungen, keine grossen Offenbarungen, wenn da nicht das grosse Talent von Olaf Hajek und die Werke des Münchner Kollektives Pixel Garden, Gregoris Verda und Lorenzo Petratoni gewesen wären. Am Rande des Festivals wurde das Atelier von Romy Bluemel, einer jungen

deutschen Illustratorin entdeckt, die die junge Grafikszene bereichern wird und auch die fantastische Holländerin Zoolot fiel auf, deren erste Monographie im Frühling 2010 erscheinen sollte.

Pixel Garden

Zeloot

Ville


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Die Superhelden des wahren Lebens Text: Sandra Imsand Pics: Tim Foster



Vergessen wir die Batmen, Supermen und anderen Spidermen. Im wahren Leben nehmen vermehrt die normalen Leute die Jagd nach dem Bösen auf und zwar in hautengen Spandexkostümen. Sie nennen sich Foxfire, Citizen Prime, Shadow Hare oder auch Green Scorpion. Ihr Job? Freiwillige Superhelden. Nein, das ist kein Witz und auch keine Zusammenkunft einiger Spinner, die von den amerikanischen Blockbustern einer Gehirnwäsche unterzogen wurden. Auch wenn sie keine Superkräfte wie Röntgenblick, Fliegen oder sich in der Gegend herumbeamen besitzen und nicht mit super Hightech-Gadgets ausgestattet sind, so versuchen diese Männer und Frauen doch die Gerechtigkeit um sich herum mit ihren eigenen Mitteln wiederherzustellen.

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Aber kein Grund um neidisch zu werden, denn dieser Beruf ist alles andere als glamourös. Diese Superhelden in ihren hautengen Kostümen verbringen ihre Zeit nicht damit, gefährliche Kriminelle zu jagen oder die gewitzten Komplotte der Bösewichte zu vereiteln. Ganz und gar nicht. Sie verbringen ihre Zeit als Held vielmehr damit, Abfälle zusammenzuräumen, alten Damen über die Strasse zu helfen oder Obdachlosen ihr Essen zu servieren. Charmant, nicht wahr? Mit der Ankunft der realen Superhelden (oder „Reals“, wie sie sich gerne selbst nennen), ist die Fiktion auf die Realität getroffen. In Wirklichkeit wurden die Superhelden der Comics wie Marvel oder DC Comics in der Zwischenkriegszeit oder auch noch kurz nach 1945 ins Leben gerufen, um den damals aktuellen Ängsten entgegenzuwirken. Eine Art kollektive Katharsis. Nun haben aber die Attentate des 11. September 2009 neue Ängste hervorgerufen. Und einige Bürger haben das Bedürfnis verspürt, das Böse zu jagen. Ein ungreifbares Etwas, das die Form von Armut, Kriminalität oder Terrorismus annehmen kann. Und anstatt sich bei der Armee einzuschreiben und für die Flagge zu kämpfen, haben sich diese Menschen dazu entschieden, sich ein machtvolles Alterego zuzulegen. Jeder kann sich in diesem Beruf versuchen, in dem es jedoch keinerlei Zukunftsaussichten gibt, da er nicht bezahlt ist. Aber gut, es scheint als ob die Befriedigung, das

Böse zu bekämpfen, schon Belohnung genug ist. Wenn man sich also zu den rund 230 Superhelden zählen will, die weltweit auf „World Super Hero Registry“ registriert sind (vor allem in den USA, aber auch in Mexiko und – wenn auch eher überraschend – in Italien oder Frankreich), muss trotz allem einige Regeln befolgen. Wenn dich also die Abenteuerlust kitzelt, findest du hier alle Infos die du brauchst. Zuallererst darfst du als Superheld keine Werbung für ein Produkt machen. Zum Beispiel ist die ‘Super-Ovomaltine-der-reinste-Dynamit’ Tabu. Und das geflügelte Sugus kannst du auch vergessen. Und dann musst du dir auch ein Kostüm basteln (aber Achtung, du sollst nicht die bereits existierenden von Marvel oder DC Comics kopieren!). Und dabei kannst du dich richtig austoben: Strumpfhosen, Latex, Spandex, alle Arten von Capes, farbige Stiefel und unpassende Masken – nichts ist too much um die Gesellschaft wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Und dann noch der letzte Schliff: Du musst dir einen Namen aussuchen. In Arizona gibt es bereits Green Scorpion, in New York haust Terrifica, Mr. Silent passt auf Indianapolis auf und Entomo auf Italien. Doch bleiben noch jeder Menge Möglichkeiten sich auszuleben. Sobald du deine Person erschaffen hast, kann das Abenteuer endlich beginnen. Du patrouillierst auf den Strassen (eher nachts, da du ja tagsüber mit deiner geheimen Identität deiner wirklichen Arbeit nachgehst. Und man weiss ja schliesslich auch, dass die Ganoven mit Vorliebe nachts ihr Unwesen treiben). Du trägst keine Stich- oder Feuerwaffen, um einer Festnahme entgegenzuwirken. Auch wenn du Gefahr läufst, dass die Ganoven, die du jagst, bewaffnet sind. Ja ja, das Leben als Superheld ist kein Zuckerschlecken! Dann lächelst du Kindern zu, um sie nicht zu verängstigen und hilfst Teenagern kaputte Reifen zu wechseln. Kurz gesagt spielst du den Vorzeigebürger und machst bei der Strassenstreife einen guten Eindruck, damit du nicht als Spinner oder Depp vom Dienst durchgehst. Und falls du wirklich, wirklich mutig bist, kannst du dich auf die Jagd nach Dealern machen. Und als echten Höhepunkt kannst du, wie die Superhelden der „Black Monday Society“ in Utah, mit den Friedenshütern zusammenarbeiten und Schwarzhändler festnehmen oder bewaffnete Banditen stellen.



Aber es geht nicht immer alles gut. Und der Weg zum Superhelden ist lang und voller, teils schmerzhaften Hindernissen. So musste etwa der mexikanische Held Superbarrio Gomez lange Wochen zuhause verbringen, nachdem er sich die Schulter ausgekugelt hat, als er über sein langes Cape gestolpert ist. Nach diesem Vorfall hat er es übrigens von seinem grössten Fan kürzen lassen: seiner Grossmutter.

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Da gibt es jedoch noch weitaus dramatischere Anekdoten. So musste zum Beispiel ein Superheld aus New York sein Cape nach mehreren unangenehmen Missgeschicken ganz an den Nagel hängen. Er erzählt beispielsweise von mehreren Situationen, in denen er mit Pfefferspray attackiert wurde, als er versuchte älteren Personen zu helfen ihre Einkäufe zu tragen. Die Omis unserer Tage sind halt ganz schön schlagkräftig! Noch schlimmer kam es, als er einer jungen launischen Frau in Not helfen wollte und sich darauf im Spital wiederfand. Tatsächlich stellte sich heraus, dass er nicht einer Agression auf der Strasse beiwohnte, sondern sich zwischen einen Mann und seine Frau drängte. Diese Frau bekam es mit der Angst zu tun, als sie den maskierten Mann in neonfarbenen Strumpfhosen sah, der ihren Freund angriff. Und aus reiner Zivilcourage griff sie nach einem Stein und schlug auf den Superhelden ein. Der Arme musste sich am Kopf nähen lassen und wird mit einer grossen Narbe auf Lebzeiten eine Erinnerung an seine gute Tat haben. Aber auch an seine falsche Einschätzung der Lage. Ein anderer Kriminalitäts-Bekämpfer, Fire Fox, schlief während seiner nächtlichen Aufsichtstour im Auto ein. Während seinem Schläfchen haben Ganoven die Chance ergriffen und sein Autoradio und seine Reifen geklaut. Das Leben als Superheld ist wirklich ganz schön schwer! Andere Herren, ebenfalls aus den USA, mussten zugeben, dass sie ihrer Berufung nicht länger nachgehen konnten, da sie die nächtlichen Runden zu sehr erschöpft haben, sodass sie während ihrer Arbeit eingenickt sind.

Doch neben den seriösen Superhelden gibt es selbstverständlich auch die anderen, die um einiges verrückter sind. Aber dadurch auch um einiges lustiger. Diese SchundSuperhelden mit schlaffen Bäuchen und eigenartigen Kostümen, die in Grossbritannien ihr Unwesen treiben, haben es sogar zum Thema eines Buches geschafft: „Superman’s Pocket“ von Tim Foster. So hat etwa Supertranny, ein Transsexueller im paillettenbesetzten Kostüm, die Mission, die Omis von ihrem schlechten Kleidungsstil zu befreien. Mr. Methane, ein Serienfurzer, ist davon überzeugt, dass seine Macht darin besteht, seinen Gestank zu verbreiten und anderen aufzudrängen. Pigman patrouilliert die Strassen seinerseits in einem rosaroten Kostüm, mit dem Ziel, dass seine Mami stolz auf ihn ist. Kurz gesagt, eine Bande Spinner. Wenn nun also das Phänomen des Superhelden dermassen an Ausmass zunimmt, dass sich schon einige amerikanische Fernsehsender mit dem Fall auseinandersetzen, so werden ihre Gegner, die Bösen und Supergauner auch nicht lange auf sich warten lassen. Doch mit ihnen kommen auch die unheilvollen Pläne zur Übernahme der Weltherrschaft und weltweite Attentate. Mit dieser neuen Spezies von Superganoven, verschiebt sich der Kampf auf ein sehr viel intellektuelleres Niveau. Denn diese Menschen setzen ihre gesamte Zeit und Energie dafür ein, die Comics zu analysieren und die Symbole der Bösen aufzudecken. Sie wollen den Kampf auf ein höheres Level bringen und die amerikanischen Comics auf den Stand von Literaturwerken heben. So sehen also die Superganoven aus Fleisch und Blut die Superhelden, die in ihren glänzenden Kostümen die Strassen entlang schlendern mit Missgunst. Denn, na wie sollen wir’s sagen, es schadet eben ihrem Ansehen… WETTBEWERB SUPERHEROS Das Gustavmag ist davon überzeugt, dass auch der Schweizer Superheld Potential hat und fördert diese neue Bewegung in Form eines Wettbewerbes mit dem Namen „SuperHelvète“. Lass deinen inneren Superhelden heraus, der schon lange in dir schlummert. Mehr Informationen findest du auf myspace.com/ gustavmag. http://www.worldsuperheroregistry.com/ http://www.timothyfoster.co.uk/pockets/index.html



NI SHOW NI BUSINESS

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LOCA Text: D!MO Layout: Pimpact.ch

Oder das letzte Word der Gangs

Manchmal trifft es wohl zu: Life’s a bitch. Am 2. September 2009, etwa einen Monat vor dem Schweizer Filmstart des Dokumentarfilmes La Vida Loca – ein Film der vor Menschlichkeit strotzt und von einer Realität erzählt, die das Blut in den Adern gefrieren lässt (das Leben der salvadorianischen Gangs) – wurde Christian Poveda im Alter von 54 Jahren ermordet aufgefunden, sein Körper von Kugeln durchsiebt. Ein trauriges Ende für einen Mann, der es wusste, das Unangenehme aufzuzeigen und als Opfer einer traurigen Realität, die jedoch noch immer zu Tode geschwiegen wird endete.



El Salvador: Königreich der Gangs nach amerikanischem Vorbild

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Als kleines Land mit gerade einmal 5,8 Millionen Einwohnern, würde El Salvador alle Kriterien erfüllen, um auf der HitParade der beliebtesten Touristenziele zu erscheinen. Doch die Wahrheit sieht ganz anders aus. In Mittelamerika, zwischen Honduras und Guatemala gelegen, kämpft dieser kleine Staat noch immer mit den Folgen eines verheerenden Bürgerkrieges, während dem zwischen 1980 und 1992 mehr als 100‘000 seiner Bewohner flüchteten. Um die Situation noch zu verschlimmern, herrschen die salvadorianischen Gangs als Herr und Gebieter und folgen dabei nur einem Gesetz: dem Morden. So herrscht seit über dreissig Jahren ein hasserfüllter und gnadenloser Krieg zwischen der Mara Salvatrucha und der Mara 18. Eine traurige Bilanz, wenn man bedenkt, dass sich die wenigsten an den Grund für die Auseinandersetzungen erinnern können… Allein im Jahr 2008 zählte das Institut der Gerichtsmedizin 3‘174 Morde, was einer Rate von 92 Morden auf 100‘000 Einwohner entspricht, womit El Salvador den Rekord in Lateinamerika hält.

Wahnsinn! Doch noch trauriger ist, dass El Salvador damit weltweit bei den 15 – 24 Jährigen nur den zweiten Platz belegt. Alles begann in den 1970er Jahren in den Vororten von Los Angeles. Es begann, als tausende Salvadorianer wegen dem Krieg aus ihrem Heimatland flüchten mussten und die jungen, armen und oft auch auf sich selbst gestellten Jugendlichen nur einen Weg zur Integration sahen: die makabere Rekrutierung im Kreise von ultra-gewalttätigen Gangs. Die Machtübernahme dieser Gangs alarmierte schnell die amerikanischen Behörden, die sich darum bemühten, die Salvadorianer zurückzuschicken, sobald der Krieg zu Ende war. Zurück zuhause, vor den Trümmern eines Krieges der das Land in ein unheilvolles Chaos verwandelt hatte, fanden sie einen Boden, der mehr als geeignet dafür war, den Samen des amerikanischen Gang-Systems zu pflanzen. Die Gang: Das Leben, aber vor allem der Tod Meistens werden sie kurz die Maras genannt. Der Name, bezieht sich auf die

Marabuntas, jene Ameisen, die alles zerstören, was ihnen in den Weg kommt. Diese jungen Menschen, die Pandillos genannt werden, sind zum grössten Teil Waisen. Sie wuchsen während ihrer kurzen Kindheit mit Gewalt auf und wurden schnell zum Erwachsen sein erzogen, ein Leben in dem sie mit dem Tod flirten, wie wir jeden Morgen unser Müsli essen. Diese Gangs folgen keiner Ideologie und haben keine politischen Forderungen, es gibt noch nicht einmal einen religiösen Streitpunkt. Oft hört man die Mitglieder von ‚Familie’ sprechen und sie sehen darin klar ein Mittel um jene zu meiden, die die Schuld an ihrem ruinierten Leben tragen. Somit fördert das Zerbröckeln der Blutsfamilie stark den Zusammenhalt der Ersatzfamilie. Was in diesem Zusammenhang auch interessant ist, ist dass die meisten dieser Jungendlichen Waisen von einem oder auch zwei Elternteilen sind und obwohl sie sich einer Gang anschliessen, im Kreise derer die Sterblichkeitsrate nicht über 25 Jahren liegt, setzen sie alle ohne Ausnahme selbst Kinder in die Welt: „Das Problem besteht darin, dass sie mit dem Risiko leben jeden Moment zu sterben oder für mehrere


Jahre hinter Gitter zu kommen und somit selbst wieder neue Waisen schaffen. Es ist ein wahrer Teufelskreis“ erklärt uns Christian Poveda. Und doch bleiben die Gangs verlockend, denn sie bezahlen für alles: den täglichen Unterhalt für die Arbeitslosen, den Unterhalt der Familien derer, die ermordet wurden, und als Extra gibt es einen kriminellen Lebenslauf dazu, der einem den Atem stocken lässt. Wenn man das Gesicht einiger dieser Hosenmatze sieht, kann man sich kaum vorstellen, dass sie einem eiskalt das Hirn aus dem Kopf blasen könnten… und dennoch! Um die Aufnahmerituale anzusprechen, so müssen die „Schüler“, beider Geschlechter, einer Prügelattacke von 30 Sekunden Stand halten ohne einen Mucks zu sagen. Das Tattoo: ein Stigma, das verurteilt Wie jedes Tattoo, ist es Zeichen einer Zugehörigkeit, die von den salvadorianischen Maras gefordert wird. Bei den Mitgliedern der Mara 18 ist dies eine 18 in allen möglichen Formen und bei den Mitgliedern der Mara Salvatrucha ein MS in verschiedenen typografischen Ausführungen. Allgemein

ausgedrückt, kann man sagen, dass das Tattoo das Leben eines Mareros erzählt: seine Ehrerbietung an seine Kameraden (eine Träne oder ein RIP für jeden verlorenen Freund), seine ‚Heldentaten’, der Name seiner Mutter und seiner Kinder. Andererseits können die Tattoos jedoch auch als Bestrafung dienen. Ein Mitglied, das seine Aufgaben nicht befolgt oder seine Gang aus einem anderen Grund enttäuscht hat, muss sich einer Bestrafungs-Tätowierung unterziehen, die ein neues Zugehörigkeitssymbol schafft, welches dieses Mal selbstverständlich besser sichtbar ist (beispielsweise in Form eines Ganzkörpertattoos). Somit wird es für die gegnerische Gang einfach, die Zugehörigkeit zu erkennen, womit all jene, die ein solch offensichtliches Zeichen tragen zu einer laufenden Zielscheibe werden. Das wohl grauenvollste Beispiel dieser Bestrafungsmethode ist die Geschichte eines jungen Mitgliedes der Gang, das es mit der Angst zu tun bekam, als sie mit einem anderen Mitglied auf einer Mission war, um Leute der gegnerischen Gang zu töten und das Feuer eröffnet wurde. Der gegnerische Junge, auch er war bewaffnet, tötete ihren Kameraden. Ihre Bestrafung

war fürchterlich: Ihr wurde über das ganze Gesicht eine riesige 18 tätowiert. Povedo erklärt uns näher was das für Konsequenzen mit sich zieht: „Es ist schrecklich, denn es handelt sich hierbei um eine Art kurzfristige Verurteilung: sie kann nichts mehr tun und nirgendwo hingehen. Sie ist im siebten Monat schwanger und muss ihre Tage im eigenen Haus eingeschlossen verbringen. Es ist, als wäre sie im Gefängnis.“ Doch diese Zeichen sind – diesmal aus der Sicht des Gesetzes – gleichbedeutend mit einer Haftverurteilung. Seitdem Ricardo Maduro 2003 das Präsidentenamt übernahm, hat er die Operation Mano Dura lanciert, mit dem Ziel, die Gewalt der Gangs einzuschränken. Dadurch kann ein Tattoo wegen Assoziierung mit Verbrechern zu einer Haftstrafe von 9 bis 12 Jahren führen. Da bekannt ist, dass die Bestrafung eine unzureichende Lösung für eine Gewalt ist, die aus einer sozialen Ausgrenzung hervorgeht, hat sein Plan die Situation auch nur verschlechtert und zu keiner Beruhigung geführt. Ganz im Gegenteil: die Maras wurden noch unauffälliger und rekrutieren immer jüngere Kinder. Die Vergeltungs


massnahmen der Polizei und der Miliz, die ihnen seit der Verabschiedung dieses sogenannten Anti-Mara-Gesetzes helfen sollten, verfehlen ihr Ziel. Und obwohl dieses Gesetz als gesetzeswidrig angesehen wird und auch entgegen vieler internationaler Abkommen handelt, ist es noch heute in Kraft. Nie ohne den Clown Der Clown ist für die Gangs ein sehr wichtiges Symbol. Alle Mitglieder haben mindestens ein Clown-Tattoo auf ihrem Körper. Doch woher kommt dieses Phänomen? „Der Clown ist der Mann der lacht und weint. Er repräsentiert die Freude und die Traurigkeit“ erklärt uns Poveda. Die Mitglieder der Gang identifizieren sich mit dem Bild des Clowns und manche schlüpfen tagsüber sogar selbst in seine Rolle. Sie spielen auf Geburtstagen den Clown und bringen die Kinder auch auf anderen Festen zum Lachen. Das Schreckliche an dieser Geschichte: dieselben Menschen werden noch am selben Abend zu brutalen Killern…

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Ein Leben ohne Mara

Obwohl viele von einem Leben ohne Mara träumen, ist dieser Traum für die meisten ausser Reichweite. Der Austritt aus seiner Gang, um sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern ist leider oft gleichbedeutend mit dem Tod. Dafür gibt es mehrere Gründe: ausserhalb der Gang wird ein Ex-Pandillero zur einfachen Beute für die gegnerischen Clans, die nur darauf warten, ihn zu töten. Und wieder dient das Tattoo als eindeutiges Zeichen um seine Zugehörigkeit zu erkennen. Falls er sich entscheidet, mit den Behörden zusammenzuarbeiten oder bei seinem Clan Schulden hat, so sieht es um sein Schicksal nicht besser aus, denn in diesem Fall wird seine eigene Gang sich ein Vergnügen daraus machen, ihn zu beseitigen. Und selbst die Glücklichen, die den ersten beiden Alternativen entkommen können, sehen keiner rosigen Zukunft entgegen: als ‚Aussätzige‘ werden sie sich schnell vor einer Reihe Hindernissen wiederfinden, die es ihnen schwer machen werden einen Job zu finden, denn vermehrt verlangen die Arbeitgeber beim Vorstellungsgespräch, dass sich die Bewerber ausziehen. Und erneut sehen wir, dass die Tattoos durchaus einen Zweck erfüllen… Was soll man da noch sagen, ein Pandille-

ro unterschreibt mit dem Eintritt in eine Gang automatisch sein tragisches Todesurteil, das ihn noch vor seinem 25. Geburtstag einholen wird. Die einzige Chance einer Wiedereingliederung scheint Gott zu sein, der im Geiste dieser jungen Mörder omnipräsent ist. Es ist übrigens oft im Kreise einer Kirche, wo sie sich einen Neuanfang erhoffen können (auch wenn ihre Vergangenheit oder die Polizei sie immer irgendwann einholen wird). Christian Poveda: ein Wortführer, der ungerecht bestraft wurde Christian Poveda, ein leidenschaftlicher Fotojournalist und Filmemacher, hat die letzten fünf Jahre den salvadorianischen Maras gewidmet, die zu seinem Lieblingsthema wurden. Daher rührt auch seine Entscheidung einen Dokumentarfilm über die Maras zu drehen (einen ersten über die Mara 18 und ein zweiter sollte sich um deren Rivalen, die Mara Salvatrucha handeln). Doch er drehte diesen Film, der von einer verstörenden Realität erzählt, nicht um ein Werk über die Gangs zu produzieren, sondern um sie zu verstehen und die jungen Leute zu treffen und kennenzulernen und der ganzen Sache einen menschlichen


Aspekt zuzuordnen: „Ich wollte verstehen, warum Kinder von 12 Jahren sich einer Gang anschliessen und zu Mördern werden“ erklärt Poveda in einem Interview, das er am Tag vor seiner Ermordung gab. Er glaubt nicht an Kinder, die als Mörder geboren werden, sondern interessiert sich für die Gründe, die hinter diesem Verhalten stehen: „Man muss die Hintergründe verstehen, um gegen die Missstände ankämpfen zu können.“ Für den Film drehte er fünfzehn Monate ohne Pause. Er begann mit den Dreharbeiten am 28. Februar 2006 und beendete sie am 28. Mai 2007. Von Anfang an ist Poveda voll und ganz in die Welt der Gang eingetaucht und hatte, wie er uns bestätigte, vom ersten Tag an eine genaue Vorstellung seiner Absichten und Sichtweisen, wenn er auch noch nicht genau wusste, was und mit wem er filmen würde. Er interessierte sich allem voran für die „Ausgrenzung der Jugendlichen mit ihrer Flucht in die Gewalt als Konsequenz“. Er wollte mit diesem Projekt auch die Behörden auf diese Realität aufmerksam machen und war davon überzeugt, dass „die Unterdrückung die schlechteste Methode

ist, um die Probleme der Jugendgewalt zu lösen“ und dass man unbedingt andere Lösungen finden muss. Was seine Filmfreiheit im Kreise der Gang betrifft, erzählt er, dass er von den ‚Chefs’ keinerlei Einschränkungen auferlegt bekam. Er bekräftigt auch, dass er nicht am Krieg zwischen den beiden gegnerischen Gangs interessiert war, vor allem wegen den Konsequenzen, die dies hätte nach sich ziehen können: „Ich wollte nicht die Schuld an einem Mord tragen. Ich wusste, dass sie jemanden hätten umbringen können, nur damit ich es filmen könnte. Also entschied ich seit Anfang des Filmes, aus deonologischen Gründen, von einem solchen Unterfangen Abstand zu nehmen. Es war zudem überhaupt nicht notwendig die Gewalt zu filmen. Ich denke, dass die Toten im Film für sich sprechen, mehr musste nicht gezeigt werden. Ich wollte einen Film jenseits der Sensationsgier drehen.“ Als der Film fertig produziert war wurde er gratis vorgeführt und die meisten Gangmitglieder haben ihn gesehen. Einer der ‚Chefs’ sagte sogar selbst: „Es wird alles gesagt, mehr kann man nicht sagen“. Der Effekt ist doppelt: Nicht nur den Mitgliedern wird bewusst, dass ihre

Gangzugehörigkeit allem voran auf sozialen Gründen basiert, sondern verlassen auch die Salvadorianer die Kinosäle mit einer neuen Sichtweise, denn es wird ihnen bewusst, dass sie getäuscht wurden, was das Problem der Gangs anbelangt, das sie bisher einfach ignorierten. Schliesslich realisieren sie, dass diese jungen Leute, die als Monster dargestellt wurden auch bloss Jugendliche sind. Jugendliche, die gefährlich und äusserst gewalttätig sind. Aber trotz allem Jugendliche. Der Tod von Christian Poveda bleibt bis heute mysteriös. Inzwischen gibt es mehrere Theorien. Eine interessante Theorie ist sicherlich jene von den Filmkopien, die auf dem Schwarzmarkt verkauft wurden. Die Mitglieder der Mara 18 sahen darin ein Mittel mit dem Poveda ein kleines Vermögen mit ‚ihrem’ Film hat machen können. Der Regisseur wurde erst vor Kurzem darüber informiert und dachte, dass er dieses Missverständnis mit den Köpfen der Gang hatte regeln können. Doch man könnte denken, dass diese nun doch das letzte Wort behielten...


BERLINPINPIN SOCIETY

FRIEDRICHSHAIN

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KULTUR & KONFITUR Text:D!MO Layout: Pimpact.ch

So, jetzt haben wir die Schnauze voll! Egal ob im Ausgang, beim Kaffeekränzchen oder bei einem guten Abendessen, ihr könnt euch sicher sein, dass jemand von seinem letzten Wochenende in... BERLIN erzählt! Es wird wirklich langsam nervig. Vor allem für all jene, die noch nie da waren. Und wenn man dann auch noch zugibt, dass man noch nie in Berlin war, noch nie einen Fuss (und auch den Rest nicht) in die Stadt setzte, dann kommt man sich vor, als ob man gerade veröffentlicht hätte, dass man nie aufs Klo gehen muss... Woher rührt also diese Besessenheit von der Mutter Berlin? Denn wenn die Jugend nicht aufhören kann von ihr zu sprechen, dann muss uns doch wohl etwas entgangen sein, oder? Die erste Antwort, die ihr mit Sicherheit hören werdet, ist „Die Paaaaartys Mann! Die sind der absolute Hammer!“. Na gut, Partys sind ein wichtiges Element im Leben der 1530 Jährigen, das ist nichts Neues und es ist sicher schon seit der Zeit der Homo Sapiens der Fall, dass sich die Jungen gerne amüsieren. Und sonst? Die Starlets, heiss auf die neue Tendenz, werden sich ohne Zweifel von all den billigen Secondhand-Läden und anderen Boutiquen aller Arten verführen lassen.

Fassen wir also zusammen: die Vorstellung, die man sich von Berlin macht wird der Stadt noch lange nicht gerecht, denn sie basiert noch immer auf zu unwichtigen Kriterien. Auch wenn dies der erste Eindruck der Besucher sein mag, so offenbart sich Berlin nicht durch die Mauer und auch nicht durch die imposanten Gebäude, die uns die Geschichte erzählen, die noch immer in unserem Bewusstsein ist. Nein, die wahre Faszination Berlins findet man in den Strassenecken, in den Augen einer alten Dame, die die Metro nimmt oder auch in der Interaktion einer lustigen Gruppe an einem Tisch.



Als Besucher fragt man sich gezwungenermassen, wie die Menschen vor dem Fall der Mauer gelebt haben. Denn eine Mauer trennt und man stellt sich immerzu die Frage, ob sein Gegenüber wohl im Osten oder im Westen aufgewachsen ist. Eine Mauer spaltet und da fragt man sich, wie zwei Welten, die während 28 Jahren getrennt waren und von verschiedenen Staatsformen regiert wurden nach dem Fall der Mauer wieder als Ganzes existieren können. Man ist sprachlos wenn man sieht, dass es geht, und sogar sehr gut!

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Das ist Berlin. Eine Stadt, die zuerst getrennt und dann wiedervereint wurde. In Berlin können die Menschen in ihrer Verschiedenheit vereint sein. Es ist kein Problem mit einem Irokesenschnitt, einem Plüschpudel an der Leine oder mit einem Trichter auf dem Kopf herumzulaufen: die Berliner urteilen nicht. Der Look und die das Aussehen scheinen nicht so wichtig zu sein wie bei uns. Man hat das Gefühl, dass sie verstanden haben, dass es Wichtigeres gibt auf der Welt. Es ist rührend zu sehen, dass die Stadt das Bedürfnis, vielleicht sogar ein lebensnotwendiges Bedürfnis, nach einem Wiedervereinigungsgefühl hat. So bietet die Stadt eine Vielzahl von Orten, wo sich die Leute treffen können: grosse Räume, Plätze, Märkte und... Karaoke! Nach Berlin zu

kommen ist eine Sache, doch dem riesigen Karaoke beizuwohnen eine ganz andere... Jeden Sonntag könnt ihr während dem Mauerpark Markt einen der überraschendsten Karaoke-Events miterleben. Setzt euch auf den Stufen des halben Amphitheaters hin (falls es noch Sitzplätze gibt). Damit schliesst ihr euch den 1’000 anderen Personen an, die wie ihr auf den Stufen sitzen und sich darauf vorbereiten, den nächsten Act zu „ertragen“. Hier geht es nicht um das Rühmen der Heldentaten eines Stars, man applaudiert viel mehr für den Mut der Karaokesänger, sich der Masse zu stellen. Und wie geklatscht wird! Da kommen einem direkt die Tränen! Es ist also schön und gut, wenn wir uns mit der Mauer begnügen, doch die Wahrheit ist: der Magie Berlins besteht nicht mehr nur darin! Was wir heute wollen, was uns dopt ist der Einfluss der Mauer auf unser Bewusstsein. Wie ein Vintage-Footprint fordern wir die alten Klamotten zurück, die uns in eine Welt versetzen, die nicht mehr ist. An alle Ostalgiker: die Vor-Mauer Zeit ist wieder in Mode…

Gratis Stadtrundgänge in BerliN Text: Sandra Imsand

Um eine Stadt zu entdecken, auch eine weitläufige wie Berlin, geht nichts über die beiden grossen Gliedmassen unter dem Becken, die uns bei der Geburt mitgegeben wurden. Die Beine natürlich. Zu Fuss kann man die Atmosphäre einer Stadt am besten aufnehmen, sich in den verwinkelten Gassen verlieren, nach oben schauen, um die Architektur zu bewundern ohne Angst, in das vordere Auto zu krachen. Zu Fuss ist der Renner! (ich entschuldige mich für das schlechte Wortspiel). Ein Unternehmen hat dies erkannt und bietet Touristen interessante und mitunter feuchtfröhliche Gratisrundgänge durch die deutsche Hauptstadt an, begleitet von heiteren Anekdoten. Sie haben schon richtig gelesen, die Tour kostet keinen Cent (man gibt dem netten Guide, der seinen Job gut gemacht hat natürlich ein Trinkgeld) und man entdeckt

dabei zu Fuss die schönsten und interessantesten Ecken Berlins. Aber, wie läuft das? Sandeman, die berühmte Firma, welche die Idee hatte, diese Gratisrundgänge zu kommerzialisieren, stellt Geschichte-Studenten an, generell englischsprachig und begeistert von der Stadt und der Idee, etwas dazuzuverdienen. Diese Hobby-Touristenführer werben an strategischen Orten (in Jugendherbergen, Trendhotels und In-Lokalen wie Cafés und Bars, überall, wo sich Leute aufhalten könnten, die Berlin gerne gratis entdecken würden) und stehen täglich zu bestimmten Uhrzeiten an bestimmten Treffpunkten für eine Stadtführung zur Verfügung. Jeder ist willkommen. Sobald sich die Touristengruppe versammelt hat, wird der Moment in einem kleinen Gruppenfoto verewigt. Dieses Foto dient eigentlich als Zahlungsmit-


tel für Sandeman. Die Guides werden für ihre Arbeit nicht bezahlt, im Gegenteil, sie müssen für jeden Touristen 1,50 Euro an die Firma überweisen. Anhand des Gruppenfotos kann Sandeman die Touristen abzählen, die am Stadtrundgang teilgenommen haben. Nach dieser Formalität kommt das Vergnügen. 3 Stunden lang bieten die Studenten-Guides eine Entdeckungsreise zu den schönsten Orten Berlins, historische Infos sowie Anekdoten über Gesellschaft und Kultur kommen dabei nicht zu kurz. Diese stets unterhaltsamen und mintunter delikaten Geschichten machen Berlin über seine klassischen Fassaden und die UndergroundSzene hinaus lebendig. Osten, Westen, nichts wird ausgelassen. Denn, wenn diese Stadt die Geschichte geprägt hat, dann dank ihrer Bewohner, der permanenten Einwohner sowie der Durchreisenden. Genau das vermitteln die Guides während des Stadtrundgangs. Am Ende der Führung gehört es zum guten Ton, Trinkgeld zu geben (ein recht grosszügiges, je nach Budget natürlich). Da dieses Trinkgeld sein einziger Lohn ist, wird der Guide sich ein Bein ausgerissen haben, um der Gruppe eine unvergessliche, gut dokumentierte und spannende Tour zu bieten. Und man wird nur einen Wunsch haben: wiederzukommen. Also, meine Damen und Herren, bitte um eine kleine Spende! Aufgrund des Erfolgs der Rundgänge in Berlin, wendet Sandeman das Rezept auch in anderen europäischen Städten an. So kann man sich nun auch in London, Edinburgh, Dublin, Amsterdam, München, Hamburg, Prag, Paris, Madrid, Jerusalem und bald auch in Brüssel und Tel Aviv gratis bei einer Stadtführung die Beine vertreten. www.newberlintours.com Treffpunkt täglich um 11 Uhr in der Nähe des Brandenburger Tors, gegenüber von Starbucks. Ob es regnet, stürmt oder schneit, ein Guide erwartet uns dort für 3 Stunden voller verrückter Abenteuer.


Der Trabant: Ein Mythos kehrt zurück

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Micha, Bert oder gar Olga. Solche Kosenamen gaben die Ostdeutschen dem etwas anderen Familienmitglied, dem symbolträchtigen Trabant. Auch wenn seine Kunststoffkarosserie, der Gestank seiner Abgase oder sein Schneckentempo (maximal 120km/h und dabei drohte der Wagen schon auseinanderzufallen) kritisiert wurden, bleibt das kleine Auto eng mit dem Leben in der DDR verbunden. Besonders weil es das einzige Auto war, das sich die Ostdeutschen damals leisten konnten. Und das auch nur mit viel Geduld. Die Wartezeit für diese Autos konnte tatsächlich 10 bis 15 Jahre betragen. Nachdem er im Jahr 1957 zum ersten Mal aus seiner Fabrik im sächsischen Zwickau rollte, wurde der Trabant bis 1991, also zwei Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, hergestellt. Während dieser 34 Produktionsjahre erblickten ungefähr 3 Millionen Exemplare das Licht der Welt. Ob in Beige, Himmelblau, Olivgrün oder gar Bonbonrosa, es war für jeden Geschmack etwas dabei. Heute sind nur noch einige zehntausend dieser Autos zugelassen. Obwohl es die Einwohner der DDR damals eilig hatten, ihren Trabi loszuwerden, sobald sie über die nötigen Mittel verfügten (als Zeichen ihrer endlich wiedergewonnenen Freiheit), feiert das kleine Auto in letzter Zeit eine triumphale Rückkehr. Der Automobilzulieferer IndiKar und der bayrische Miniaturmodellhersteller Herpa haben beschlossen, den knatternden Trabi als Elektroversion wieder aufleben zu lassen. Der „Trabant nT“ oder „newTrabi“ wird die viereckige Form seines legendären Vorfahren behalten, jedoch mit Solarmodulen auf dem

Dach und allen nötigen Anschlüssen für GPS, Mobiltelefon und iPod ausgestattet sein. Ein weitaus umweltfreundlicheres Modell als sein stinkender Vorgänger. Und dies ist eine besonders gute Nachricht. Der Prototyp wurde im September bei der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt enthüllt, doch eine Kommerzialisierung ist noch ungewiss. IndiKar und Herpa sind noch auf der Suche nach Investoren zur Finanzierung des Projektes, was bei der durch die Krise getrübten Stimmung nicht so einfach ist. Die Idee entstand 2007, als die Firma Herpa, die nach dem Fall der Mauer die Rechte an der Marke „Trabant“ erwarb, feststellte, dass sie mehrere hunderttausend Exemplare des Trabi-Miniaturmodells verkauft hatte. Ausserdem hat eine Umfrage im selben Jahr gezeigt, dass 93% der Deutschen die Initiative eines modernen Trabant unterstützen und viele erklärten sich bereit, einen zu kaufen. Ein weiteres Zeichen für die Renaissance des Trabi sind die jährlichen Nostalgiker -Treffen, die in Deutschland regelmässig stattfinden und an denen immer mehr Sammler, Fans und Schaulustige teilnehmen. In Berlin werden auch Safaris im Trabant veranstaltet. Eine Schlange aus bunten Trabis fährt im Gänsemarsch durch die Stadt und klappert die Sehenswürdigkeiten ab. Diese originellen Touren ziehen jedes Jahr tausende von Touristen an. Die Behauptung, der Trabant würde Widerstand leisten war also keineswegs übertrieben… Der Trabi ist tot, lang lebe der Trabi!


Die andere Seite des Checkpoint Charlie Zur Zeit der Berliner Mauer waren die Checkpoints (Kontrollpunkte) spannungsgeladene Orte, Verbindungen zwischen Ost- und Westberlin. Orte des Wartens mit oftmals erniedrigenden Leibesvisitationen, Orte der Angst, wenn man mit der Idee spielte, etwas Verbotenes von der anderen Seite mitzunehmen. Viele Berliner haben traumatisierende Erinnerungen an diese Checkpoints, wo man die übertrieben hohe Summe von 25 Deutschen Mark bezahlen musste, um die Mauer zu durchschreiten. Der bekannteste Kontrollpunkt, der Checkpoint Charlie (es gab drei, Alpha, Bravo und Charlie, benannt nach den ersten Buchstaben des internationalen Funkalphabets), existiert noch heute. Er fungiert als Denkmal zur Erinnerung an diese schmerzvolle Zeit der Geschichte, aber auch (vor allem) als Touristenfalle. Touristen, seid auf der Hut. Denn auch wenn der Checkpoint Charlie eine interessante Sehenswürdigkeit ist, er entspricht nicht wirklich der historischen Realität. Und dies aus mehreren Gründen. Das berühmte viersprachige Schild. Diejenigen, die es nicht zumindest einmal auf einem Foto gesehen haben, mögen bitte die Hand heben. Dieses berühmte weisse Metallschild, auf dem in vier Sprachen geschrieben steht „Sie verlassen den amerikanischen Sektor“ findet man auf zahlreichen Postkarten und Postern. Es ist eine Art Symbol für den Grenzübergang zwischen dem Osten und dem Westen. Und natürlich thront es unübersehbar auf dem Platz, damit es jeder bewundern kann. Gratis noch dazu. Aber… es ist nicht das Original. Dieses befindet sich nämlich im Mauermuseum, wo der Eintritt stattliche 9,50 Euro kostet. Also, das Museum ist natürlich sehr interessant und auf jeden Fall einen Besuch wert, aber naja…


Die Soldatenfotos. Auf einer Seite das Gesicht eines amerikanischen Soldaten, der in den östlichen Teil der Stadt blickt. Auf der anderen Seite das Gesicht eines russischen Soldaten, dessen Blick in Richtung des damaligen Westberlin gerichtet ist. Diese Gesichter symbolisieren die Teilung der Stadt. Aber… der junge Mann, der vor der ganzen Welt Russland repräsentiert, ist nicht einmal Russe. Es handelt sich um einen deutschen Studenten, der sich ein Taschengeld verdiente, indem er in russischer Uniform für eine Werbeagentur posierte. Niemand hat ihn gewarnt, dass sein Foto im Riesenformat an einem der touristischsten Orte der Stadt ausgestellt würde. Die nächste Unstimmigkeit ist die Uniform des „russischen Soldaten“, die nicht jenen entspricht, die die sowjetischen Soldaten damals trugen. Schluck.

Die falschen Soldaten, die für die Touristen posieren. Eine super Idee, um schnell Geld zu verdienen, da sind wir uns einig. Rund um den Checkpoint wimmelt es von Statisten in alten Uniformen, die mit den Touristen posieren, um deren Besuch noch authentischer zu gestalten. Jedes Foto kostet 1 Euro. Ein nettes Souvenir, ein hübsches Foto, was will man mehr? Aber… die Uniformen der Statisten entsprechen nicht der historischen Realität. Die Medaillen, die manche dieser „Soldaten“ tragen gab es zur damaligen Zeit noch gar nicht, oder sie sind überhaupt frei erfunden. Es gibt noch zahlreiche weitere Beispiele. Schlussfolgerung: Ein Besuch am Checkpoint Charlie ist toll, vorausgesetzt man nimmt nicht alles für bare Münze.

Sexuelle Sitten in Berlin 098

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Ah, Berlin! Der Reichstag, die Mauer, das Brandenburger Tor… All diese historischen Bauwerke gehören zu einem Besuch in der deutschen Hauptstadt einfach dazu. Doch hinter diesen anständigen Fassaden, die menschliche Grösse oder Wahnsinn verstecken können, verbirgt sich ein weitaus weniger bekannter Teil der deutschen Geschichte: die ungezügelten sexuellen Sitten der Germanen. In den 30er Jahren, während sich die Europäer Sorgen machten, dass der kleine, schnauzbärtige Adolf an die Macht gelangen könnte, waren die wollüstigen Deutschen mit ganz anderen Dingen beschäftigt (wenn ihr versteht, was ich meine…) So beherbergte eine Strasse in dem Stadtteil, der später zu Ostdeutschland gehörte, fast zwanzig Jahre lang einen Schauplatz der ungewöhnlichsten, hemmungslosesten und verrücktesten erotischen Gelüste. Unter den zahlreichen „Privat-Clubs“, die diese von allen sozialen Schichten frequentierte Strasse säumten, hob sich einer sehr deutlich hervor. Das Shiva. Die Besonderheit dieses Clubs war die Tatsache, dass er seinen Kunden alles bot (mit „alles“ ist wirklich alles gemeint), was sie jemals begehren konnten. In diversen kleinen, dunklen Räumen des grossen

preussischen Gebäudes, das so bieder aussah, kamen die schändlichsten Laster zum Vorschein. Ein Kunde, der über die Mittel verfügte, sich seine tollkühnsten Träume erfüllen zu lassen, konnte bei den Besitzern des Shiva seine Bestellung aufgeben. So sah man nicht selten exotische Frauen, Behinderte oder auch kleine Kinder (pfui, pfui, pfui) im Shiva ein und aus gehen, um die Bedürfnisse der reichsten Männer der deutschen Bourgeoisie zu befriedigen. Doch, auch wenn das Personal des Shiva keine Mühen scheute, für seine Kunden die originellsten Kreaturen aufzutreiben, verdankte der Club seinen Ruf seinem Tier-Angebot. Sodomie war unter den Deutschen, die den Club frequentierten, tatsächlich der beliebteste Service. Ersparen wir uns die Geschichten über Ziegen, Esel, Hunde und andere Haustiere oder Exoten, die den Kunden animalisch wilde, heisse Nächte bereiteten. Wir wollen euch ja kein Bild malen. Aber wir möchten dennoch auf die Spezialität des Shiva näher eingehen, die so genannte „flambierte Unschuld“. Leser, die einen empfindlichen Magen haben, oder gerade beim Essen sind, werden gebeten, umzublättern. Die folgenden Ausführungen könnten ein starkes Ekelgefühl hervorrufen. Für alle anderen kommt nun die Beschreibung dieses eher…


speziellen Service. Männer, die sich für die „flambierte Unschuld“ interessierten, durften eine fette, weisse Gans auswählen (Symbol für Unschuld), die ihren Appetit anregte. Anschliessend stillten sie ihre Begierde mit dem Federvieh in einem abgelegenen, mit weissem Leinen ausgelegten Raum. Im Augenblick des Höhepunktes griff der Kunde nach einem Säbel und enthauptete die arme Gans. Das Blut spritzte in alle Richtungen, es war sehr theatralisch und ein bisschen ekelhaft. Aber das ist noch nicht alles. Da man Essen bekanntlich nicht verschwenden darf, wurde die Gans gerupft und gekocht, damit sie der Kunde (nachdem er sich umgezogen und geduscht hat, wir wollen mal nicht übertreiben) verspeisen konnte. Eine Art sexuelles Jagdritual. Das Shiva wurde 1940 geschlossen, denn auch wenn die Berliner sehr offen waren, wollen wir mal nicht übertreiben…

ADRESSEN BERLIN Nachfolgend einige der ‘subversiven’ Tempel der Ostalgie, die man in Berlin besuchen kann: - Die Tagung: Ganz klar DER Ort der Ostalgie. An einer der belebtesten Strassen von Friedrichshain gelegen, steht die Tagung wie angewurzelt, scheinbar unverrückbar und seit 30 Jahren unverändert da. Wühlischstrasse 29 / Friedrichshain / U Warschauerstrasse - Zur Firma: Die Firma ist die etwas trashigere Version der Tagung und wurde letzten Sommer in Lichtenberg, östlich von Friedrichtshain eröffnet. Normannenstrasse / Lichtenberg / U Magdalenenstrasse - Ostkost: Perfekt für ein authentisches ostalgisches Shoppingerlebnis. Prenzlauer Berg - Mondos Arts: Mondos Arts bietet echte DDR Produkte zum Verkauf an und wurde nach dem Namen einer ostdeutschen Präservativmarke benannt. Schreinerstrasse 57 / Friedrichshain / U Samariterstrasse - Stasimuseum: Hier wird nicht mehr gelacht. Hierher geht man nicht um Bier zu trinken oder Essiggurken aus den 70er Jahren zu essen. Man tritt in die Höhle des Löwen, dem ehemaligen Ministerium der Stasi, das in ein Museum umgewandelt wurde. Doch man kann in der ehemaligen Kantine des Stasi-Kaders trotz allem eine super leckere Apfelschorle für 1 € geniessen… - Ostel GbR: das authentischste Berliner Ostalgiker Hotel. Wriezener Karree 5, 10243 Berlin, www.ostel.eu


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FASHION TO BE


blanc comme

neige Concept : GUSTAV MAGAZINE Photographer : Brine Rider Photographer Assistant : R’keal With the plesant participation of : SuperMami, Hungry Snoopy, The Devil, Bad Dragon, Schtroumpf, Alien, John Poncherello, Hairstyle : Falke Support Make up : Falke Support Left to right : robber 1 Sweat Nike - Shoes Nike Air Force 1 Low Premium robber 2 Sweat Billabong - Shoes Nike Court Tradition LT MID robber 3 Dress Red Dragon - Shoes Feiyue - Hand Bag James Piatt


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Left to right : robber 1 Jacket Rip Curl - Shoes Nike Air Force 1 Low Premium robber 2 Jacket Rip Curl - Boots DC robber 3 Sweat Keetch - Shoes Adidas Aditennis Hi



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Left to right : robber 1 Jacket DC - Shoes Adidas Superskate robber 2 Sweat Famous Ape - Shoes Converse robber 3 Sweat Levi’s - Shoes Converse - Sunglasses Spy robber 4 Sweat Skank - Shoes DC x UNKL robber 5 Sweat Nike - Shoes Adidas Originals



WAHNSINNSMODE IN LAS VEGAS fASHION TO BE

ODER DAS ERNÜCHTERNDE RECYCLING

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Texte : D!MO Layout: R’Keal

von jeder anderen Messe in Europa – wie bereits oben erwähnt – durch ihre Grösse und auch durch ihr unglaubliches Angebot. Werden auf anderen Messen Streetwear und Technik getrennt ausgestellt, so findet man in den USA alles gemeinsam. Man findet also, was man sucht. Und es ist nicht schwierig die grossen Marken ausfindig zu machen, denn ihre Stände sind nicht gross, sondern riesig. Manchmal ziehen die ehrgeizigsten Aussteller sogar die neugierigen Blicke mit hübschen Damen und deren ansprechenden Körpern auf sich; die „maschinenorientierten“ hingegen bezirzen das Publikum mit den grössten Wagen, die von allen Seiten funkeln. Einmal mehr lautet der Slogan: „Let’s show off“. Ganz klar, dass die Messe in Las Vegas stattfindet. Es gibt zwei Gründe dafür: Erstens – und das ist ganz offensichtlich – Las Vegas lässt es krachen. Kopfschmerzen sind Ihnen garantiert, wenn Sie zu lange unter den Spots stehen, die ihre Netzhaut permanent angreifen. Und zweitens – der weniger offensichtliche Grund – die Grösse der Messe und die vielen Leute, die eine derartige Veranstaltung in Bewegung setzt. Was gibt es Besseres als einen KonDie „Magic“ ist ungefähr sechsmal so gross gresssaal in einer Stadt, die überaus viele wie die Palexpo. Stände so weit das Auge Besucher empfangen und unterbringen KANN. reicht. Aussteller zeigen von allen Seiten das, was sie für den Trend von morgen halten. Für Doch dieses Jahr war es nicht wie in den Jadie politisch Gesinnten unter uns bezeichnen hren zuvor. Dafür gibt es verschiedene Ursawir das als einen G-20-Gipfel in Sachen Style, chen, eine drängt sich förmlich auf: die Krise. der drei Tage dauert. Sie spazieren durch die Wer hat schon Zeit, zwischen den Ständen Alleen, sehen sich an, was Ihnen gefällt und der Mode-Trendsetter umherzuschlendern, von dem Sie glauben, dass es in einem Jahr in wenn die Kassen leer sind?! Sogar Stars sein wird. Aber Vorsicht! Sie haben keinen Cad- kommen selten (da schau her, haben sie es die dabei. Sie sind nicht beim Shoppen. Kurz auch schwer?!?). Das wirkt sich natürlich gesagt: Die Frustrierten verzichten darauf, auf Ware und Mode aus. Nachdem wir dies denn hier heisst es „ansehen, aber nicht an- vorausgeschickt haben, geben wir Ihnen den fassen; sich davon inspirieren lassen, eventuell Trend dieses Jahres preis: das ernüchternde Notizen machen, aber es wird keine Bestellung Recycling. Ja, zwei Wörter. Nehmen Sie die letzten 40 Jahre, denken Sie an die typisaufgegeben und nichts-wird-an-ge-fasst“. Eine „Magic“ in Las Vegas unterscheidet sich chen Farben und Formen, mischen Sie all das Sie lieben Mode? Stehen auf Nouveauté? Dann seien Sie herzlich willkommen in Las Vegas. Die „Magic“ öffnet ihre Türen und bietet Ihnen die letzten Neuheiten in Sachen Style. Achtung, Dilettanten bleiben draussen, denn um zur Elite zu gehören, müssen Sie zumindest eine Mitgliedskarte haben. Dafür gibt es drei Möglichkeiten: Entweder Sie haben im Vorhinein einen Ausweis erhalten, auf dem steht, dass Sie zur Modebranche gehören (Geschäftsleiter einer Boutique oder Markenvertreter sind) oder Sie sind Journalist und müssen einen Artikel über die neuesten Trends fabrizieren oder aber Sie sind ein Star und haben die Taschen voller Geld, in diesem Fall kommen Sie, wie übrigens überall, selbstverständlich hinein. Und Achtung, spielen Sie nicht den Starken, denn die Rausschmeisser am Eingang zeigen sehr schnell ihre Zähne. He, mit Mode ist nicht zu scherzen…


zusammen und Sie erhalten den Trend von kgesteckt). Die blonden Haare sind natürlich gebleicht. Wird also zu einer solidarischen 2010. Einfacher als ein Rezept von Betty B! Bewegung für „elegante Nutten“ aufgerufen?! Sehen wir uns also Jerk an. Dieser Style bes- Das, was uns schliesslich überrascht, ist das teht aus Schichten. Hier die Erklärung: Jede Accessoire par excellence dieser Damen: ihr Schicht entspricht einem Mode-Jahrzent. Auf Tattoo. Nicht irgendeines, sondern ein weitedem Haupt eine flache Kappe aus dem Jahr res Mal einfach komplex. Wir erklären Ihnen 2000. Die T-Shirts sind nicht weit und lang, warum. Das junge charmante Fräulein setzt sondern eng und ziemlich kurz. Dazu kom- sich nicht mehr mit einer niedlichen kleinen men grossflächige Prints und coole Farben Blume auf der Schulter in Szene, sondern mit der 90er Jahre. Als Hose eine Jeans, ganz einer Wiese auf dem gesamten Rücken und banal. Aber natürlich nicht weit, sondern den Armen. Was die Farben angeht, so kann schön schrittbetont und karottig. Also eine die Rede sehr wohl von „Verkehrsampel“ sein. Slim Jeans! Und das Beste vom Besten: Man Also unmöglich das Tattoo in eine Kategorie muss sie natürlich in rot, grün oder violett einzuordnen: Weder Motive noch Stellen sind besorgen und dafür fährt man im grossen neu. Es ist einfach ÜBERALL! Herz, Biene und Wagen vor. Dummheit tut nicht weh, sondern kleine Blume sind nicht altmodisch, im Gegenist geil! Was die Schuhe angeht, so verges- teil. Sie müssen einfach nur auf übertriebene sen wir rasch die feinen flachen. Wir holen Art und Weise gezeigt werden. Ein schönes den guten alten Nike Dunk hervor, den hohen Beispiel der Paradoxie: Eine Dame deren KörSchuh der 80er Jahre und die Sache ist ge- per mit unschuldigen Tätowierungen übersät ritzt. Als Accessoire darf natürlich die Ray- ist, was nicht bedeuten muss, dass man sich Ban nicht fehlen, und wenn Sie zu den Echten auf die Verpackung verlassen kann… unter den Echten zählen, dann wird man Sie beneiden, weil Sie es wagen eine Brille zu Was muss noch gesagt werden? Laufen Sie zu tragen, die man nicht mehr trägt: ein zarter ihrem Kleiderschrank und bewahren Sie uns Mix aus Startrek-Look und Neonröhre. Und vor diesem modischen Fehltritt! zum krönenden Abschluss greifen Sie zur grössten Bling-Bling-Kette. Lassen Sie alles http://www.youtube.com/watch?v=31lGfrcmMQA http://www.stylewars.com/index2.html kurz „ziehen“ und… fertig. In der Damenabteilung läuft es ganz anders. http://www.be-street.com Das Ganze wird immer noch aus der Pers- http://www.myspace.com/newboyz pektive ernüchterndes Recycling betrachtet, aber die Damen geben sich alle Mühe, die Zeit noch weiter zurückzudrehen. Wenn Sie alles richtig machen wollen, müssen Sie sich ein Kleid aus den 40ern zulegen! Jaja, Sie haben schon richtig gehört! Das schöne Kleid im Vintage-Look, das bis knapp unter die Knie reicht. Hauteng und ein ordentliches Dekolleté muss her. Dazu Keilabsätze und eine Frisur à la Gwen Stefani (wenn Sie nichts sehen, wird der Pony zu einer Rolle zurüc-


FREERIDE ATTITUDE

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F Es gibt Menschen, die ihr ganzes Leben lang schuften, in der Hoffnung, dass sie eines Tages etwas auf die Seite legen können. Und dann gibt es jene Menschen, die sich ihr ganzes Leben lang keine Sorgen machen und denen es gut geht, arm wie sie sind. Es gibt auch Menschen die davon träumen von ihrer Leidenschaft leben zu können. Schlussendlich gibt es noch jene Menschen, die sich keine Sorgen machen, weil sie von ihrer Leidenschaft leben können und von dem Geld, das sie damit verdienen auch noch genügend zur Seite legen können. Gibt es solche Menschen wirklich? Ja, sogar zwei und sie nennen sich „Cycle Zombies“. Ob ihr es glaubt oder nicht, solche Menschen gibt es tatsächlich auf unserem Planeten. Und Ladies, es gilt sie schnell ausfindig zu machen, denn die Redaktion hat bereits die hungrigen Wilden auf diese zwei Exemplare losgelassen. Das Gesicht ist hübsch, der Blick verschmitzt und der Körper durchaus appetitanregend, kurz gesagt durchaus einen zweiten Blick wert. Und was machen sie den lieben langen Tag? Na sie surfen, sie skaten und fahren Motorrad. La dolce vita! Falls ihr noch mehr Appetit bekommen wollt, so gibt es gute Neuigkeiten: es gibt nicht nur einen sondern gleich zwei dieser süssen Kerle. Der erste hört auf den Namen Scotty und der

zweite auf Turkey und beide gehören zur Familie Stopnick (und hier werden keine blöden Wortspiele gemacht, dass das klar ist!). Sie wuchsen am Meer auf und betreiben selbstverständlich den Surfsport, der allem voran den blonden Haaren und den gebräunten Körpern dient und natürlich das Praktische mit dem Schönen verbindet: das Verführen der Mädchen, die sich in ihren Bikinis am Strand aalen. Das erste Argument ist somit angebracht. Doch das ist noch nicht alles: Falls ihr nicht auf diese Spezies der Schönlinge steht, so interessiert euch vielleicht, dass sie auch gute Skater sind. Doch aufgepasst: Skater à la Old School wie es die Mode will. Sie üben also auf Minirampen, die im Hinterhof eines

Kumpels aufgestellt werden, darunter einer, der mit seinem wunderbaren Bart, Style und nonchalanten Verhalten verzückt. Wenn ihr noch immer schwierig tut und keinerlei Erektion beim Gedanken an diese beiden Sportler verspürt, so haben wir noch ein Ass im Ärmel: sie bewegen sich auf einem Motorrad fort. Aha, endlich ist auch euer Interesse geweckt. Und Achtung, es gibt Motorräder UND Motorräder. Wir sprechen hier von wahren Monstern, voller Style und Schmuckstücken der mechanischen Details. Als sie uns zu sich nach Hause einluden, wurden wir in der Garage empfangen. Die Garage ist der Treffpunkt des Hauses Stopnick. Na


CYCLE ZOMBIES

Hi-Shredability oder die Schönlings-Attitüde

Text: D!MO Pics: Micheal Lallande Layout: Pimpact.ch


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schön, wir geben zu, dass dies nicht gerade romantisch ist, doch wartet einmal ab bis ihr diese Garage gesehen habt. Sie ist ein veritables Museum an Details und ähnelt einem riesigen Secondhand-Laden mit Spielzeugen, die überall herum liegen. Ihr könnt suchen was ihr wollt, ihr werdet bestimmt fündig. Wenn ihr euch im Raum umsieht, so findet ihr die unmöglichsten Dinge. Die Brüder zeigen uns alle Objekte mit einem unheimlichen Stolz und erzählen uns die Geschichte jedes einzelnen Stückes. So stellen sie uns etwa eine Puppe vor, die ihren Körper verlor, ein Kugelgewehr, an dem ein Schild für Behinderte hängt, ein ausgesessenes Sofa, eine grosse Auswahl an Surfbrettern, und so weiter und so fort. Kurz: Noch ein Grund um die Männerwelt aus Neid erblassen zu lassen, neben dem offensichtlichen Sexappeal dieser beiden Schönlinge.

Was die schönen Drahtesel der Brüder betrifft, so gibt es nichts Besseres als einen Mechaniker als Papa zu haben, der einem von A bis Z alles bauen kann. Man muss zugeben, dass die Rechnung bedeutend billiger ausfällt, wenn man bedenkt, dass diese beiden Schlitzbuben schon mal etwas unvorsichtig sind. Und was soll das nun alles? Das ist ja alles schön und gut, doch wir können ja nicht sagen, dass sie ausser surfen, skaten und Fahrrad fahren nichts anderes tun. Na ja... DOCH! Oder zumindest fast. Zeitweise singen sie auch und versuchen sich als Künstler. Was an der ganzen Sache schockieren könnte ist, dass sie dafür auch noch bezahlt werden. Doch wir versichern euch, dass sie dafür tatsächlich bezahlt werden. Sie stehen bei Hurley unter Vertrag. In welcher Kategorie? Scotty bricht in Gelächter aus und antwortet „Die bezahlen uns für unseren Lebensstil“.

Das ist gar nicht so falsch, eigentlich sogar sehr gut... Der Vater beklagt sich jedenfalls nicht: „Es sind gute Kinder und wenn sie die Möglichkeit haben so zu leben, dann wieso auch nicht?“. Unter uns gesagt gibt es wohl kaum jemanden, der sich über eine solche Situation beklagen würde. Respekt an Hurley, dass sie eine solche Lebenskunst in Form der Stopnick Brüder unterstützen. Es macht Lust, es ist zugänglich, insofern als dass man sich damit zu identifizieren wagt und es ist teuflisch wirksam, im Hinblick auf die die Auftritte der beiden auf der ganzen Welt.

http://www.czombieblog.com http://www.vbs.tv/watch/hi-shredability/cyclezombiesporttitor



DOWNTOWN SHOWTOWN BY VANS

Am Samstag, den 12. September 2009, gibt der Vans Downtown Showdown sein Debüt in Europa.

Freeride attitude

Text: Florent Beauverd & Carim Bouzenada Pics: Florent Beauverd & Carim Bouzenada Layout: badaboum.ch

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Eine kurze geschichtliche Einführung: Die amerikanische Version dieses sagenhaften Skate-Events fand in Hollywood statt, bis es sich 2008 auf dem Gelände der Paramount Studios etablierte und nirgends anders! Es ist also ein gewagtes Unterfangen diese Legende in den alten Kontinent zu importieren. Es gilt Eindruck zu schinden, guten Eindruck, um dem Vergleich standhalten zu können. Und natürlich kann nur ein phänomenaler Spot die Herausforderung annehmen. Das mindeste was wir darüber sagen können ist, dass das Dach des Lingotto-Building – nichts weniger als die ehemalige Fiat-Fabrik – die Konkurrenz überlegen hinter sich liess. Das Gebäude ist für seine spektakuläre Teststrecke „On the Roof“ bekannt, auf der früher die ersten Fiat 500 getestet wurden! Und nicht nur das, denn das Gebäude war auch schon im Kino zu sehen. Die Szenen des Films „The Italian Job“ mit Steve McQueen wurden dort gedreht. Nichts scheint also dem Zufall überlassen. Und wenn man weiss, dass die Wahl am Ende eines internen Wettbewerbs bei Vans nach langen Überlegungen auf die Olympiastadt Turin gefallen ist, sagt man sich, dass die Organisatoren wirklich alles gegeben haben, um ihren Ehrgeiz zu stillen. So viel zur Frage Wo. Und um das Wer abzuklären, wurde mit derselben detaillierten Sorgfalt vorgegangen. Nur 300 Personen konnten an dem Spektakel teilnehmen, wobei ein Teil der Karten auf der Internetseite des Events verlost wurde und ungefähr 100 Karten an junge Leute aus Turin vergeben wurden. Kurzum: Man konnte sich wirklich glücklich schätzen dort oben auf dem Dach zu sein. Wir möchten dennoch darauf hinweisen, dass die Einladung den Enthusiasten

eine lange Reise über die Zugangsrampe bis zum Dach nicht ersparte, eine endlose Wendeltreppe, die dich mehr als einmal zum Deo greifen lässt. Auf dem Dach sind Obstacles und eine Bar. Hinter der Bar zieht ein athletischer Typ, der den Leuten Getränke serviert und mit typisch amerikanischer Motivation Sticker verteilt, alle Blicke auf sich. Oder besser gesagt sein Hemd: Prachtvolle Hawaiiblumen auf undefinierbarem blauen Hintergrund, ein Angriff auf unser Auge, perfekt um die Farbeinstellungen deines Fernsehers zu regeln. Diese Kunst der fein dosierten Unstimmigkeit – das kann doch nur… Ja natürlich! Das ist Mister Van Doren, der Sohn des Vans Gründers. Alles ist bereit, die Show kann beginnen. Auf diesem Niveau überzeugt der Vans Downtown Showdown durch reinsten Skate-Esprit, Achtung vor den Ursprüngen und Werten des Sports. Das Konzept ist originell und effektiv: Sechs Firmen werden eingeladen und sie bringen nicht nur ihre besten Skater mit, sondern bieten den Organisatoren auch ein von ihnen kreiertes, noch nie dagewesenes Obstacle. Das Format wird tatsächlich an die Skater angepasst, da sie aktiv an der Ausarbeitung ihres Obstacle teilnehmen. Aus diesen sechs „Gebilden“ werden die drei besten ausgewählt und extra für das Event hergestellt. Sechs Teams versammeln also die Crème de la Crème der europäischen Skateszene (Pros und Ams): Alai, Trap, Blueprint, Heroin, Element und Cliché.



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Die Obstacles von Blueprint, Cliché und Heroin überzeugten die Organisatoren am meisten. Bei jedem der drei Obstacles sieht man deutlich die Tendenz des Teams, das es konzipiert hat sowie die Einflüsse seines Lieblingsspots. Die Londoner von Blueprint haben eine ansteigende Curb mit zu beiden Seiten stark abfallenden Banks kreiert, die viele Möglichkeiten bietet – vom einfachen Manual zum waghalsigen Gap. Cliché orientierte sich an einem Obstacle aus Lyon. Eine Double-Spine mit Channel; die Reproduktion hat sogar ein rotes Ziegelmuster. Ebenfalls ein Obstacle, das viel offen lässt und verschiedene Skatestyles anspricht. Heroin muss es immer absolut anders machen. Das Obstacle ist bei weitem das originellste, der geilste Scheiss. Ein riesiger Wall-Ride, der von den Skatern des Teams „Wall of Death“ genannt wird, links ein Rail, mit Griffen für Handplants und einem Handrail das aus dem Nichts auftaucht… Ein durchaus vernichtendes „Gebilde“, das vom Publikum heiss geliebt wurde. Auch die lebende SkateLegende Tony Alva war zusammen mit Ray Barbee beim Geschehen und gestand seine Schwäche für das letztgenannte Obstacle. Seine Begeisterung war so gross, dass er sich sogar die Zeit nahm und es selbst testete… Der Contest besteht aus drei Jamsessions, je 50 Minuten pro Obstacle. Ein völlig irrer Sprecher wirft mit Feindseligkeiten um sich: „Ma, de cone test can bigin!“ Regeln gibt es keine, um den Skatern die grösstmögliche Freiheit zu lassen. Wenn also ungefähr 30 Skater gleichzeitig auf demselben Obstacle sind, ist das heftig. M a n

verspürt gar die Energiefülle, die von seltener Intensität ist. Die Skater lassen sich völlig gehen, machen neue Tricks, nehmen Risiko auf sich und haben offensichtlich Spass dabei. Alle gemeinsam zeigen sie alle denkbaren Tricks. Raul Fernandez (Judge bei diesem Event) erklärt uns, dass in dieser Grössenordnung die Fähigkeit des Skaters, sich in der Menge durchzusetzen, ausschlaggebend sei. Darüber hinaus suchen die Judges den „Best Trick“, auch wenn der Gesamteindruck, der Abwechslungsreichtum und die Technik des Skaters ebenfalls in Betracht gezogen werden. Und wie fühlen sich die Skater bei dem Ganzen? Es waren nicht viele enttäuschte Gesichter zu sehen. Während des Events haben alle Spass, fighten um den Sieg und gratulieren sich. Um ehrlich zu sein, sieht es eher nach losgelassenen Rotzbengeln aus, die sich lieber blendend amüsieren, als an einem Contest teilnehmen. Der Sprecher mit seiner rauen Stimme, seinem niedlichen italienischen Akzent und seiner Rockereinstellung à la übermotivierter Spaghettifresser ist mit Barkeeper Van Doren im blauen Hemdchen definitiv die Person, die … zum Contest mitgebracht hat! Was die Runs angeht, so halten wir fest, dass Alain den Spot von Blueprint vernichtet, bei Heroin Chris Ault alles schlägt, verrückte Tricks auspackt, bei den Drops von der Wall, die sicherlich zwei Meter hoch ist, voll abgeht – und inmitten dieses verschmolzenen Testosteronmilieus taucht eine unverschämte Skaterin auf, die ebenfalls hübsche Dinge zeigt. Der Contest endet mit Einbruch der Dunkelheit. Auf der Bühne findet man die Legenden Tony Alva, Ray Barbee, Paul Van Doren, seinen neuen Freund, den rockigen Sprecher à la übermotivierter Spaghettifresser, der selbst soweit geht, vor Paul Van Doren auf die Knie zu fallen und ihm stotternd sagt: „I’m rriiili fan of you misterrr vann Dorrren!“, und nicht zu vergessen die hübschen Mädchen wie in der Formel 1. Geschrei, Applaus… Das imposante Preisgeld von 50.000,00 Euro hat die Skate-Atmosphäre während des Wettbewerbs nicht gedämpft und das ist beachtlich. Beachtlich ist auch die Reaktion des Element-Teams: Als Tagessieger gewinnt es 15.000,00 Euro, von denen es 5.000,00 an das TrapTeam abgibt, das letzter im Klassement ist. Danke an alle, die uns wie Päpste empfangen haben, danke den Skatern für das Spektakel und danke den Organisatoren, die es verstanden haben, dem Skaten seine Popularität zurückzugeben.


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Text: Laurent MKD / Anne Laure M. Layout: badaboum.ch

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BACK TO THE ROOTS

Der satte Sound der elektrischen Gitarren, wie auch die Tricks und Spots der frühen Skate- und Snowboardszene feiern ein Comeback. Das ist keine Sensationsnachricht, sondern ein immer wiederkehrendes Phänomen. Die Mode bestätigt uns, dass nichts jemals komplett von der Bildfläche verschwindet, selbst und vor allem jenes nicht, was einige als unentschuldbares Comeback des Altmodischen (oder auch nicht) betrachten...

Die Musik ist ein wichtiger Bestandteil dieses Phänomens, das systematisch kommt und geht und den Ton der Zeit angibt... und den der Mode. Der Ton der Zeit entspricht momentan dem Revival des guten alten Rock ‚n’ Roll. Creed auferstehen mit ihrem beeindruckenden neuen Album mit dem Namen Full Circle, das nun nach einer Pause von mehreren Jahren herauskam. Die unerschütterlichen Bands von damals sind nie wirklich verschwunden, auch wenn es für einige Zeit ruhig um sie wurde, wie etwa KISS, die noch immer auf Tournee sind und uns mit dem Album Sonic Boom mit einer Rückkehr zu den Wurzeln beehren, die nur sie voraussehen konnten. Die Comebacker des als verlorenen gegoltenen Rocks, wie Alice in Chains (einer der Verursacher der Musik-Brandungswelle die von Seattle ausging) warten mit dem ausgezeichneten Studioalbum Black Gives Way To Blue auf. Wir gleiten selbst in den Kommerz ab, mit einer Rihanna, die den lange vergessenen Guitar-Hero Nuno Bettencourt (Extreme) für sich gewann und somit ihrem Hit More than Words Bedeutung verschaffen konnte und mit den Black Eyed Peas, die sich den Luxus gönnten, einen Klassiker des Jahres 1987 neu zu interpretieren: das wunderschöne Paradise City von Guns ‚n’ Roses mit dem unbändigen Slash höchstpersönlich an der Gitarre (das ist 22 Jahre her, meine Kinder). Alles vergeht...

SKATE In der Kategorie Skate steht Dogtown für die Rückkehr zum Vintage. Und wem haben wir das zu verdanken? Der Wirtschaftskrise. Kalifornien wurde hart von der Krise

getroffen und viele seiner Grundstücke blieben verlassen zurück und mit Grundstücken meinen wir insbesondere die Schwimmbäder. Vor gut dreissig Jahren litt Kalifornien unter einer schlimmen Dürre und musste als Konsequenz der beträchtlichen Wasserrestriktionen die Schwimmbäder schliessen. Die Skateszene steckte damals in ihren Kinderschuhen und wurde von den ungezogenen Gören geliebt, deren Lieblingsbeschäftigung es war, alle Arten von Verboten zu verhöhnen. In jenem Jahr haben sie das Potential der leeren Schwimmbäder für sich entdeckt und damit ein wichtiges Kapitel der Geschichte der Skateszene geschrieben. Das leidgeplagte Kalifornien wurde zur Geburtsstätte des Bowl Skatings. Das Ziel dieser neuen Art des Skatens war es in die Pools zu dropen, aber auch und vor allem, diese Aktivität illegal auszuüben und mit der Polizei Katz und Maus zu spielen. Diesen Sommer fand sich Kalifornien erneut in einer schwierigen Lage wieder und die ungezogene (aber wirtschaftliche) Jugend tauchte schnell wieder am Ort des Geschehens auf, jedoch dieses Mal mit der technologischen Hilfe, die es früher noch nicht gab: GPS und Google Maps. Die Schwimmbäder, die den Auswahlkriterien der Skater entsprechen, sind damit viel einfacher ausfindig zu machen. Websites wie skateandannoy.com führen ein Verzeichnis der geheimen Spots, an denen manchmal wie früher kleine Skate Contests organisiert werden, wie zum Beispiel das berühmte Ditch Slap 09 Stacy Peralta. Der 27-jährige Skater Mr. Peacock mit Sitz in Fresno bereist das ganze Land mit einem Absauggerät, Gallonen von Reinigungsbenzin, Schaufeln und Kehrbesen im Gepäck.



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Wenn DAS Schwimmbad gefunden wurde (am liebsten hat er sie alt und ‚kidney shaped’, also in Nierenform), dringt er in die verlassenen Anwesen ein, plaziert orange Verkehrskegel rund herum, um dem Ganzen einen offiziellen Anschein zu verpassen und beginnt mit dem Entleeren, dem Putzen und Trocknen des Spots. Um den öffentlichen Dienst, den er dem Staat erweist zu bekräftigen, sind Graffitis verboten, Abfälle werden entsorgt und alles was auf dem Grundstück nicht zum Schwimmbad gehört wird nicht besetzt. Öffentlicher Dienst, der dem Staat erwiesen wird? „Ich mache den Gemeinden einen Gefallen, indem ich zum Umweltschutz beitrage“ erklärt Mr. Peacock. „Die Tausenden von Schwimmbädern, die sich selbst überlassen da stehen, vergammeln und fördern eine starke Vermehrung von Keimen aller Art, die Fliegen wollen wir überhaupt nicht erst erwähnen.

Dies wird zu einem wahren Problem. Indem ich die Schwimmbäder reinige, leiste ich eine ehrenamtliche Arbeit, die gleich zwei guten Zwecken dient.“ Diese Rückkehr zu den Wurzeln hat nicht nur einen Wahnsinnsbuzz verursacht, der Skater aus der ganzen Welt nach Kalifornien lockt, um da zu Poolskaten, sondern auch den Lifestyle wiedererweckt, der mit der damaligen Bewegung einherging und für so lange tief schlief, dass man ihn für tot geglaubt hatte: kultige Tricks wie der Boneless No Comply Power Slide wurden wieder ausgegraben, zusammen mit den



Rider: Markus Keller / Location: Leysin 2005

Rider: Elias Elhardt / Trick: Fly back flip / Location: Freestyle.Berlin

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Wenn DAS Schwimmbad gefunden wurde (am liebsten hat er sie alt und ‚kidney shaped’, also in Nierenform), dringt er in die verlassenen Anwesen ein, plaziert orange Verkehrskegel rund herum, um dem Ganzen einen offiziellen Anschein zu verpassen und beginnt mit dem Entleeren, dem Putzen und Trocknen des Spots. Um den öffentlichen Dienst, den er dem Staat erweist zu bekräftigen, sind Graffitis verboten, Abfälle werden entsorgt und alles was auf dem Grundstück nicht zum Schwimmbad gehört wird nicht besetzt. Öffentlicher Dienst, der dem Staat erwiesen wird? „Ich mache den Gemeinden einen Gefallen, indem ich zum Umweltschutz beitrage“ erklärt Mr. Peacock. „Die Tausenden von Schwimmbädern, die sich selbst überlassen da stehen, vergammeln und fördern eine starke Vermehrung von Keimen aller Art, die Fliegen wollen wir überhaupt nicht erst erwähnen. Dies wird zu einem wahren Problem. Indem ich die Schwimmbäder reinige, leiste ich eine ehrenamtliche Arbeit, die gleich zwei guten Zwecken dient.“ Diese Rückkehr zu den Wurzeln hat nicht nur einen Wahnsinnsbuzz verursacht, der Skater aus der ganzen Welt nach Kalifornien lockt, um da zu Poolskaten, sondern auch den Lifestyle wiedererweckt, der mit der damaligen Bewegung einherging und für so lange tief schlief, dass man ihn für tot geglaubt hatte: kultige Tricks wie der Boneless No Comply Power Slide wurden

wieder ausgegraben, zusammen mit den Bidons und den Gummistiefeln und auch die wilden Haarmähnen und die freie Gesichtsbehaarung sind zurück… Die Erstürmung der Palisaden aufersteht unter einer neuen Devise: “God bless Greenspan, patron saint of pool skatin.” Genial. Diese Rückkehr zu den Wurzeln hat wieder Leute in die amerikanischen Bowls gebracht, das Skaten wurde von allem Altmodischen ‚entstaubt’, die neue Atmosphäre fördert das Gemeinschaftsgefühl und die Skateshops können sich kaum noch vor den vielen Anfragen nach alten Deck Shapes à la Dogtown retten. Mythen wie Ed Templeton, Chris Haslam oder auch Omar Assan werden weiter mystifiziert. Ein wahres Revival...

SNOWBOARD Das ‚Back-To-The-Roots’-Virus hat auch die Snowboardszene erfasst, wenn auch um einiges zaghafter. Die Klamotten und Boards strahlen vor bunten Farben, die Hosen werden entweder sehr baggy und tief auf der Hüfte oder sehr slim und tief auf der Hüfte getragen, die Credit Suisse Mützen sind wieder in Mode und die Grabs von früher erleben ein Revival. Es steckt wieder vermehrt Bone in den Tricks (der vertikale Tailbone Grab im Hinterkopf...). Verbotene Figuren wie der Stale Fish, der Backflip (der noch vor zwei Jahren -15 Punkten gab) oder der Rodeo Backflip feiern ihr Comeback,

neu bearbeitet und stilisiert. Die Back-toThe-Roots-Attitude trieb einige Rider selbst dazu, uns mit wunderbaren Backside Air à la Berti zu beehren. Markus Keller und Nico Müller gehören zu den Urvätern dieser Vintage-Tendenz, die sie selbst an Contests ausleben. In Hinsicht auf die Punkte stellt dies ein klares Handicap dar, da Vintage gleichbedeutend mit wenig Rotationen und einer weniger athletischen Darbietung ist, doch für die Stimmung und die Identität der Snowboardszene ist es nur von Vorteil und lässt uns Zuschauer mit offenem Mund staunen. An den imposanten Big Air Events Freestyle.ch und Freestye.Berlin (das vor der Vintage-Kulisse des alten Berliner DDR Flughafens Tempelhof stattfindet) konnten Doublebacks, sw Double Rodeo Backs und Fly Backflips im Retrostil bewundert werden... Eine wahre Wohltat. Vor jedem Run teilte der Rider der Jury und dem Publikum mit, ob er eine Style- oder Technik-Figur vorführt, womit er die Möglichkeit hatte eine Vintagenummer zu zeigen, ohne mit einer niedrigen Punktezahl bestraft zu werden. Für die Show war das ein klares Plus. Die Referenzen? Noch heute steht Terje Haakonsen ganz oben auf der Liste und auch auf Johan Olofsson darf man sich freuen – zurück im neuen Film von Jeremy Jones. Contests: Das Snowboard kündigt sein Comeback an den zwei Orten an, die seine Geschichte in Europa prägten: Das Billabong Air & Style / 4-5.12.09 (die zweite Edition nach jener von 2008)


Rider: Terje Haakonsen / Location: Leysin 95


LA COKA NOSTRA

Der Geschmack von Dreck und Adrenalin ZIK

Text: D!MO Layout: Pimpact.ch

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Eines ist sicher (zwar nicht für jeden, aber das soll jetzt mal egal sein): wenn wir noch mehr von dieser weinerlichen Hip-Hop-Suppe schlucken müssen, die uns täglich mit den gleichen schlechten Texten und den schwer verdaulichen Gangstern und Schlampen vorgesetzt wird, dann spucken wir sie im hohen Bogen wieder aus! Ihr wollt lieber einen ganz frischen, gut zubereiteten musikalischen Leckerbissen? Dann bestellt La Coka Nostra, ein komplettes Menü, das auf einem silbernen Tablett serviert wird! Fegt den alten Staub vom Tisch und macht Platz für neuen guten Stoff… Der Beat ist dreckig und schmeckt nach Adrenalin - ein wahres Festmahl für die Ohren.

Nach dem Ende von House of Pain rechnete niemand damit, die drei schmächtigen, Guinness saufenden Irländer jemals wieder zu sehen. Aber jetzt sind Danny Boy, DJ Lethal und Everlast wieder da: erwachsener, reifer, stärker. Um das Gesamtmenü noch perfekter zu machen, fügen sie noch zwei Zutaten hinzu: Ill Bill (früher Mitglied von Non Phixion) und Slaine (früher Mitglied von Special Teamz). Und das geht runter wie Öl! Die neue Truppe steht, der Tisch ist gedeckt, Essen ist feeeertig! Wir wollen keine Spielverderber sein, aber eines müssen wir zugeben: wenn es um Rap geht, wissen die Amis, wovon sie reden. Das liegt ihnen im Blut. In einem Land, in dem es an nichts fehlt und in dem die künstlerische Freiheit zu den Grundprinzipien gehört (naja…), was könnte es da besseres geben als sich in dreckigen Songtexten über alles auszulassen, was die Gemüter erregt. Und es funktioniert: diese Szene ist zwar wenig glamourös, aber überstrahlt doch alle anderen! Ihr erstes Album (A Brand You Can Trust) enthält die volle Ladung dieser neuen wilden Energie. Mit gewagter Eloquenz kommt die Realität hier voll auf ihre Kosten: die Worte werden hier nicht verschluckt oder genuschelt – im Gegenteil – sie werden durch den Rhythmus der Musik noch verstärkt und deutlicher gemacht: es sollen schliesslich keine Rosen verteilt oder Nettigkeiten ausgetauscht werden. Ihr habt die Politik auch satt? Ihr seid sauer auf das Bildungssystem? Der Terrorismus macht euch wütend? Hier kommen Rockfans genauso auf ihre Kosten wie Anhänger von Gangster Rap.

und uns immer wieder noch mehr bieten zu können, hat die Truppe sogar für vielversprechende Verstärkung gesorgt. So werden einige zentrale Grössen der Szene für einige Projekte auf die Crew stossen (unter anderem Snoop Dog, B-Real und Sen Dog von Cypress Hill, sowie einige andere Entdeckungen von DJ Muggs). Nun ja, um das ganze Projekt noch etwas auszuweiten und um auch ein wenig Profit aus dieser kapitalistischen Welt herauszuschlagen (sowie es sich gehört), setzt die Crew nicht nur auf Musikproduktionen. Wenn ihr euch mal auf der Strasse umschaut, werdet ihr euch wundern, wie viele Leute ein T-Shirt mit dem Logo der Gruppe tragen. Okay, das Motiv ist heutzutage nicht mehr allzu ungewöhnlich (ein Totenkopf mit zwei Pistolen) aber es ist trotzdem nicht weniger bezeichnend. Es scheint also, als würde man nicht mehr nur einer Musik anhängen, sondern sich auch visuell verwirklichen wollen: zeichnet sich hier etwa ein neuer Geisteszustand ab? Muss man Angst haben vor einem kleinen schmächtigen Kerlchen, das stolz die Waffenbilder von La Coka Nostra trägt, weil man sofort denkt, er wäre womöglich der gefährliche Gangster von morgen? Keine Sorge. Hier geht es um ein Symbol für die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks. Ein Ausdruck, der oft an Grenzen stossen kann, aber gerade dafür (oder trotz allem) lieben wir diese Kunst schliesslich. Und warum kompliziert ausdrücken, was auch direkt gesagt werden kann? Denn wenn ihr die Message immer noch nicht kapiert habt nachdem ihr das Cover gesehen und die Musik gehört habt, dann solltet ihr vielleicht zu klassischer Musik übergehen, vielleicht spricht euch das mehr an!

Und das ist erst der Anfang, denn die Jungs haben nach diesem genialen Start noch viel http://www.lacokanostra.com/ vor. Wieso auch aufhören, wenn es am http://www.myspace.com/lacokanostra Schönsten ist? Um noch eins drauf zu legen https://www.shopbenchmark.net/site/lcn/


Bisous Bisous Text: Tonton Pierrick Layout: R’Keal

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DER Heldenepos bestehend aus vier Post-Glam-Pop-Corn-Stars in hautengen Strumpfhosen (oder: Wie man jung bleibt, wenn man im 20. Jahrhundert ein Superstar war)

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Man nehme vier alte Typen (darunter zwei etwas jünger als die anderen), männlichen Geschlechts (darunter einer etwas weniger männlich als die anderen) mit noch immer schwarzem, langem UND lockigem Haar. Man gebe schwarze, lange UND lockige Haarverlängerungen, hautenge schwarze, lange UND mit Pailletten besetzte Strumpfhosen und silberne Plateaustiefel des besten Geschmackes hinzu. Dann verteile man einen weissen UND einen schwarzen Schminktopf auf ihren Gesichtern und dabei vergesse man nicht die Farben harmonisch UND nicht mit der Kelle aufzutragen. Man nenne sie the Starchild, the Demon, the Spaceman und the Catman. Man gebe nun alle Zutaten in einen Mixer, füge einige magische und geheime Zutaten hinzu, deren Geheimnis keine Menschenseele kennt (bis auf wenige überlebende Magier des grossen Rock ‘n‘ Roll Circus der 60er Jahre). Man schüttle alles kräftig und das Resultat, sofern jeder Schritt rezeptgetreu ausgeführt wurde: eine Hardrock-Band namens Kiss. Doch weshalb habe ich Kiss gewählt, wenn ich gerade so gut die Geschichte von Slipknot, dem Mimiker Marcel Marceau oder dem Ku Klux Klan hätte erzählen können? Es gibt so viele lustige ungeschminkte oder maskierte Charaktere, deren grandiose Bühnenshows nie im Schatten jener von Take That oder dem „24heures du Mans“ standen. Der Grund ist einfach: Kiss hat vor Kurzem ein neues Album („Sonic Boom“) herausgebracht, entgegen der


Behauptung von Paul Stanley (the Starchild), dass es von Kiss nie wieder – oh Gott, ganz bestimmt nie wieder – eine neue Produktion geben wird. Und auch weil nach 35 Jahren, 19 Studioalben und 80‘000‘000 verkauften Platten seit der Gründung der Band, die Legende noch immer lebt, womit sich etwa Marcel Marceau oder Take That nicht rühmen können. Am Anfang waren Eugene Klein, oder Gene Simmons (1.87 Meter gross) und Stanley Eisen, oder Paul Stanley (78 Kilo ohne Haare). Der grosse spielte Bass und der behaarte Gitarre. 1971 haben sich unsere zwei flotten Kerle in den Strassen von New York kennengelernt und haben zugleich beschlossen eine Rockband zu gründen, weil dies erstens cool war und es zweitens zu jener Zeit einfacher war bei den Ladys zu landen, wenn man Gitarre spielte, als wenn man einen Job an der Börse hatte (vor allem wenn man nicht wirklich hübsch war, dafür aber behaart und beschnitten). Die Band nannte sich Wicked Lester, was so viel heisst wie ‚geiler Alter‘, und hat Schiffbruch erlitten, denn die erste Platte der Band erblickte nie das Licht der Welt. Da Gene und Paul beschlossen haben, um jeden Preis Rockstars zu werden, haben sie damit begonnen die anderen Bandmitglieder rauszuschmeissen und sie zu beschuldigen, dass es ihr Fehler war, dass alles scheiterte. Dann nahmen sie Peter George John Crisscuola, oder Peter Criss, Schlagzeugspieler (1.73 Meter) und Paul Daniel Frehley, oder Ace Frehley, Sologitarrist (halb Deutscher, halb Holländer, halb Indianer und halb-herzig, was vier Halbe ergibt, also 2in1 = die Rechnung geht auf), in ihre Band auf. Die israelo-italo-germano-indio-hollando-americano Band war somit komplett, doch hiess sie noch immer nicht Kiss. Zuerst

wollte Paul Stanley die Band auf Fuck umtaufen. Ein kurzer und catchiger Name, aber vielleicht doch ein bisschen zu stark sexuell konnotiert. Schlussendlich hat er Fuck durch Kiss ersetzt. Kiss mit den beiden ‚s‘ in der Gestapo-Manier dargestellt, was zu jener Zeit wohl noch etwas einvernehmlicher war (verrückt, dass Juden einen solchen Sinn für Humor haben können). Doch der Geniestreich dieser Band waren ihre geschminkten Gesichter und das ganze Mysterium, der Glamour und die Hysterie, die daraus hervorgingen. Die Mitglieder von Kiss haben sich geschworen, dass sie niemals wieder ohne ihre „Masken“ zu sehen sein werden. Manchmal haben sie für ein 10-minütiges Interview zwei Stunden beim Schminken vor dem Spiegel verbracht. Die Faszination der Fans war überwältigend. Doch nicht von Anfang an, da Kiss ihr erstes Konzert vor gerade einmal 5 Leuten gab (die Toilettendame inklusive). Erst im Frühjahr 1973 wurden sie von Eddie Kramer, dem Produzenten von Jimi Hendrix und Led Zeppelin, entdeckt. Eddie nahm sie im darauffolgenden Juni mit ins Studio um ein Demotape aufzunehmen und schon im August hatte die Band ihren ersten Vertrag mit Casablanca Records in der Tasche. Ein Kinderspiel! Was darauf folgte ist bekannt: Gene Simmons schwängerte die Groupies und steckte seine überlange Zunge in den Hals von über 3‘000 jungen Frauen, darunter auch Diana Ross und Cher. Paul konnte mit rund tausend aufwarten, darunter Olivia Newton-John und Samantha Fox und ihr Album Alive!, das 1976 herauskam wurde 9 Millionen Mal verkauft. Nicht schlecht für den Anfang! Selbstverständlich war nicht immer alles so rosig: Peter Criss und Ace Frehley sind dank ihrem schlimmen Hang zum Alkohol und zu Drogen schon seit einiger Zeit nicht mehr Teil dieser

Erfolgsgeschichte. Eric Carr, der Nachfolger, starb 1991 an einen Herztumor (er starb am selben Tag wie Freddie Mercury, was für ein Zufall!). Und die Beliebtheit der Band schwand grösstenteils, als die vier 1983 entschieden, fortan die Masken beiseite zu legen und ohne Schminke aufzutreten, ein Zustand, der bis 1996 anhielt. Natürlich war es sehr viel weniger lustig ohne die Strumpfhosen, das falsche Blut, das Feuerspucken und die Plateaustiefel… Doch das Wichtigste, meine Freunde, ist, dass Kiss auch 2009 noch an unserer Seite steht, um uns zu beruhigen, zu stärken und um uns vor dem Bösen zu beschützen. Da ist es nicht wichtig, wer sich tatsächlich hinter den Masken, unter den Perücken, hinter den Fettpölsterchen oder in der Cellulitis verbirgt … Paul Stanley und Gene Simmons sind heute vielleicht wirklich bloss noch sechzigjährige Businessmänner in Strumpfhosen, doch das Wichtigste, das sag ich euch, ist, dass die Menschheit dank Kiss um einiges weniger traurig, dafür noch immer ein gutes Stück Rock ‘n‘ Roll ist!


Ihr wolltet die dance machine? dann tanzt! Text: Aleksandra

Planinic Pics: Laetitia Bica et Ulrike Bietnik

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Layout: badaboum.ch

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Lady DanceMachine wird am Samstag, dem 28. November am Elektro-Weekend „La Superette“ in Neuchâtel auftreten. Die hübsche Belgierin legte eine rasante Karriere zwischen Grafikerin, DJane und Partyorganisatorin hin. Soumaya Supernana? Soumaya DanceMachine, aber auch Supernana… Verbringe ein Wochenende in der Romandie und tanze zu den Sets von Soumaya DanceMachine und deine Nächte werden nie mehr sein wie zuvor! Wir haben die Erfahrung selbst gemacht und können sie nur bestätigen. Fräulein Soumaya ist eine 26-jährige Stimmungskanone, die ihr Leben mit viel Musik, Emotionen und Zielstrebigkeit schaukelt. Als Grafikerin, DJane und Partyorganisatorin ist Soumaya an allen Fronten vertreten und führt diese mit eiserner Hand. Ihre Begeisterung für die Musik- und Kunstszene ist keine Modeerscheinung.

Schon als kleines Mädchen hat die junge Frau eine Leidenschaft fürs Tanzen entwickelt, mit der sie zur professionellen Tänzerin wurde, bevor sie diesen Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. Zu diesem Zeitpunkt hat sie die Kunst der grafischen Gestaltung für sich entdeckt, als sie ihrem Bruder dabei half Flyer und Plakate zu gestalten. Einige Jahre später hat Soumaya ihre Ausbildung zur Grafikerin an der Kunsthochschule von Brüssel abgeschlossen. Ihre Begeisterung für die Musik wurde im Laufe der Jahre immer ausgeprägter, bis sie eines Tages für einen gemütlichen Abend unter Freunden Filmmusik zusammenschnitt. „Es hat sich herausgestellt, dass ich überhaupt nicht so schlecht war und plötzlich schlugen mir meine Freunde vor auf ihren Partys aufzulegen, dann in Cafés und später selbst in Clubs“. Die Dinge entwickelten sich weiter und Soumaya blieb der Musikwelt treu. Sie durfte in verschiedenen Clubs in Brüssel auftreten, wie etwa dem berühmten Café Central oder auch dem Zebra. Wie ist Ihre Musik? Lady DanceMachine wird nicht gerne in eine Schublade gesteckt – „Ich beschreibe meine Musik lieber mit Adjektiven“ – erklärt sie mit einem schüchternen Lächeln. Na dann, wie würden Sie Ihre Musik beschreiben? „Ich mache feinfühlige und energiegeladene Musik“. Sie zitiert an dieser Stelle ihr Vorbild, die ägyptische Sängerin Oum Kalsoum: „Eine musikalische und emotionsgeladene Lust, sich der Musik hinzugeben“.

High Needs Low, Here is love Doch Soumaya gibt sich nicht bloss damit zufrieden, weiche und subtile Klänge zu erzeugen. Sie stürzt sich auch in die Organisation von Partys und rief mit drei Freunden die Party „High Needs Low“ ins Leben. „Für mich ist die Organisation von solchen Abenden eine Herausforderung. Ich möchte auch sehen, wie es hinter der Bühne zu und her geht.“ In Soumayas Augen ist die Qualität der Partys in Brüssel langsam eingerissen: „Die Partys wurden zu kommerziell, insofern, als dass die künstlerische und visuelle Komponente nicht mehr beachtet wurde“. Dies war der Auslöser dafür, dass sie mit ihren Freunden Guillaume, Patrick und Luz „High Needs Low“ gründete, mit dem Ziel, zu gleichen Teilen der Musik und der visuellen Kunst gerecht zu werden. „Bei der Organisation einer ‚High Needs Low‘-Party sprechen wir alles zusammen ab: das Bühnenbild, die Musikwahl und die grafischen Elemente. Für jeden Event fragen wir einen Grafiker und einen Fotografen an mit uns zusammen zu ar-

beiten. Zusammenarbeit ist eine wichtige Komponente bei ‚High Needs Low‘.“ Was die Musik betrifft, so sind die Künstler die bei ‚High Needs Low‘ auftreten nicht sehr bekannt. „Jedes Teammitglied bringt seine eigene Musikkultur und -empfindsamkeit mit. Wenn einer von uns nicht zu hundert Prozent hinter der Wahl eines Künstlers steht, so verzichten wir auf diesen Act und suchen weiter.“ Doch neben dem

„Das Zusammenspiel der visuellen Elemente mit der Musik, egal ob es ein DJ Set oder Live Musik ist, muss eine Geschichte erzählen und zum Träumen einladen.“ Line-Up, das minutiös geplant wird, wird auch das Bühnenbild nicht vernachlässigt. Bei ‚High Needs Low‘ trifft man nie zweimal dieselbe Dekoration an! Doch der Schauplatz – der Gare des Congrès in Brüssel – bleibt stets derselbe. „Das Ziel ist es, jedes Mal eine neue Atmosphäre mit einer neuen Dimension zu schaffen. Wir wollen eine warme und familiäre Stimmung erzeugen, in der sich das Publikum wohl fühlt.“ Beim letzten ‚High Needs Low‘-Event war der Wald das Thema der visuellen Effekte. „Man hatte das Gefühl durch einen Wald zu spazieren, in dem von Zeit zu Zeit der Regen durch die Baumkronen herunter platschte. Wir wollen das Vergnügen in den Vordergrund stellen, die Leute sollten vergessen weshalb sie in den Ausgang gehen. Das Zusammenspiel der visuellen Elemente mit der Musik, egal ob es ein DJ Set oder Live Musik ist, muss eine Geschichte erzählen und zum Träumen einladen.“ Indem Soumaya zwischen den Rollen der Grafikerin, der DJane und der Partyorganisatorin wechselt, möchte sie die Leidenschaft, die ihr Leben nährt, mit anderen teilen und die Leute zugleich auf eine Entdeckungstour mitnehmen, auf der sie für die Musik- und Kunstszene sensibilisiert werden. Doch die Powerfrau hört auf diesem Höhepunkt noch lange nicht auf. Nächster Schritt: die Produktion. „Ich kann das schaffen, da ich Lust darauf habe. Doch weiss ich noch nicht wie.“


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SPOTTED X MAKING HIS/HER MUSICAL SHOPPING Layout: R’Keal

Nicht nur Karl Lagerfeld oder Marc Jacobs raufen sich die Haare, um jedes Jahr die Fachleute und Fashionistas mit ihren rauschenden Kreationen zu überraschen. Die Festival-Programmgestalter kennen dieselben Probleme, aber auf musikalischer Ebene. Sie müssen DIE Bands von morgen finden, die die Bühnen und iPods zum Beben bringen.

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Rubrique chaussures de loisir

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Das Gustav Magazine in einer Folge ‘Gossip Girl’? Wer weiss, vielleicht sehen wir ja eines Tages Blair Waldorf, wie sie beim Cosmo trinken das Gustav durchblättert. Während wir noch auf diese doch eher unwahrscheinliche Szene warten, macht sich Gustav auf, eine oder einen FestivalProgrammgestalterIn auf ihrer oder seiner jährlichen Musik-Shoppingtour zu begleiten. Genau wie die grossen Namen der Modewelt, die die Modeschauen und mondänen Cocktailparties auf der Suche nach Inspiration und neuen Ideen abklappern, so muss auch ein Festival-Programmmanager die grossen Festivals unter die Lupe nehmen, um jene Bands zu finden, die die Massen eine ganze Saison lang (und hoffen wir für sie noch länger) zum Toben bringen. Wie gehen Programmgestalter also auf ihrer Musik-Shoppingtour vor? Welches sind ihre Auswahlkriterien? Verlassen sie sich auf die Liebe auf den ersten Blick, wie es Karl Lagerfeld vor einer Auswahl von Tausenden von Stoffen macht, oder studieren sie minutiös jede Band, die sie performen sehen? Nur einige Fragen unter vielen. Doch von welcher Szene sprechen wir überhaupt? Nehmen wir doch einfach



die Crème-de-la-crème der Musikevents. Stellt euch einen Programmmanager vor, der sich in der Musik verliert und erst dann wieder auftaucht, wenn er die eine seltene Perle gefunden hat. Schliesst eure Augen und kommt mit auf eine Reise nach Rennes, Noordeslag, London und Austin.

TRANSMUSICALES – Rennes (F) – 2. - 5. Dezember 2009 http://www.lestrans.com/

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Die Transmusicales – ein Festival, das sich an musikalischen Neuentdeckungen orientiert – ist sowohl für Fachleute, als auch für Musikliebhaber ein unumgängliches Ereignis. Mit einem stets gepflegten Programm und neuen Namen im Programmheft, bieten die Trans auch zahlreiche Konferenzen, Debatten oder Vorlesungen auf den Gebieten Musik und Kultur im Allgemeinen.

oder strategisch, erlaubt Eurosonic jedem m4music – Zürich – 25. bis 28. März 2010 Besucher auf seine Kosten zu kommen. Egal www.m4music.ch ob Profi oder nicht, das niederländische Festival ist eine Referenz. Das Festival m4music wurde zu einem unumgänglichen Event für alle Akteure der nationalen Popmusik-Szene und zu einem einzigartigen Event seiner Art. Das Festival besteht aus drei Teilen: die ILMC – London (UK) – 12. - 14. März Demotape Clinic, zu der sich jedes Jahr Hunderte 2010 von Nachwuchskünstlern einschreiben, die Conferhttp://www.ilmc.com/ ence, bei der an verschiedenen Diskussionsrunden die Änderungen, welche die Popszene durchlebt, Beim ILMC (International Live Music Confe- angesprochen und diskutiert werden können, und rence) handelt es sich um eine jährliche dann gibt es noch das Music Festival, bei dem an Konferenz der Live-Musikindustrie. Auf der drei Abenden sowohl Schweizer als auch internaganzen Welt bekannt, bietet dieses Event tionale Künstler auftreten. jedoch keine Live-Acts. Hier wird lediglich unter Fachleuten über Musik gefachsimpelt. Eines ist klar: Die Booking-Agencies würden Doch wer ist nun X? Von welcher oder welchem das ILMC um nichts in der Welt verpas- ProgrammmanagerIn sprechen wir? Die Fortsen. setzung folgt… xoxo Gustav mag‘ SXSW – Austin (Texas, USA) – 17. - 21. März 2010 http://sxsw.com/music

EUROSONIC Noordeslag – Groningen South by Southwest (SXSW) ist DAS Event (NL) – 14. - 16. Januar 2010 par excellence. Einzigartig in seiner Art, http://www.noorderslag.nl vereint es Musik, Film und Multimedia. Eurosonic – eine der grössten Musikplatt- Zwischen Seminaren, Filmprojektionen und formen Europas – bietet eine grosse Auswa- Konzerten, haben die Profis und Aficionados hl an Seminaren und Konzerten. Offen für alle Hände voll zu tun. musikalische Neuheiten, egal ob szenisch



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