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VON FREESTYLE?
Wir geben es ja zu, wir hatten schon immer Bezugsprobleme mit dem Editorial. Nachdem wir den tieferen Sinn dieser „redaktionellen Herausforderung“ in unzähligen Magazinen recherchiert hatten, waren wir bald enttäuscht vom konzeptuellen Aspekt, von dieser ach so bescheidenen Art sich für eine noble Sache einzusetzen und gute Nachrichten zu verkünden, ohne je in die Falle des Moralisierens zu tappen… Ganz ehrlich, wir fühlen uns nicht in der Lage in diesem Bereich der Konkurrenz das Wasser zu reichen, aber wir wollen es versuchen. Text: Anne-Laure M.
Eine Fülle von Stilen ohne jegliche Grenzen war schon immer der Nährboden für die wunderbare Welt des „Freestyle“. Bleibt zu definieren, was guter und was schlechter Stil ist. Der letzte Schrei momentan: Die nonchalante Haltung. Die nonchalante Haltung setzt strikte Regeln voraus:
FMX-Rider, der was auf sich hält, kann nur ein Loser sein in Sachen Kleidung und Style und ist natürlich vor allem ein totaler Umweltverschmutzer.“ Das bringt ihn zum Lachen. Mit der nonchalanten Haltung jedoch bleibt man cool, denn sowas verbieten die Regeln. Sie hält nichts vom FMX und ist dagegen. Einfach zu lärmig, zu wenig Style, zu sehr . Du sollst nicht ausgelassen sein.. . auf Bad Boy… Definitiv nicht ge- Auch dein Gesicht soll deinen Ge nug minimalistisch und so gar nicht fühlen keinen Ausdruck verleihen. ökologisch korrekt. WEG DAMIT - Noch weniger sollst du witzig sein. - Von der Bescheidenheit reden wir erst gar nicht. Wofür ist sie denn, die nonchalante - Und alle, die es nicht haben, Haltung? Sie wählt Snowboard oder kannst du abstempeln. Ski - die perfekte Osmose - und der Respekt gegenüber den ElemenDie Jünger der nonchalanten Hal- ten wird gewahrt, das ist Style! Die tung versammeln sich an Events nonchalante Haltung meint es nicht wie dem Freestyle.ch, dem Fes- böse, aber sie ist naiv. Sie glaubt tival, das jeden Herbst in Zürich vielleicht, dass die Murmeltiere stattfindet und dem Gott Frees- die Hunderte von Tonnen Schnee tyle huldigt. Ein Festival, welches im Rucksack von den Bergen ans Freestyle-Performances der Be- Freestyle.ch geschleppt haben und reiche Skate, Snowboard, Ski und den Kick mit ihren Zähnchen geMotocross vereint. Ein Festival, formt haben. Sie wissen was sie welches man auch „Salon der non- tun, denn sie sind es ja, die im chalanten Haltung“ nennen könnte. Winter die ganzen Snowparks und Es werden nonchalante Frisuren, Pipes in den Skigebieten präparieKlamotten und Accessoires zur ren. Die Murmeltiere sind übrigens Schau getragen und das mit einer nach zwei Merkmalen unterteilt. über Stunden antrainierten beton- Diejenigen, die ihre Beisserchen ten Nachlässigkeit. mit Geschick und Präzision einsetzen und die, die es in den Schenkeln Hinter der grossen Freestyle-Mo- haben, um die diversen mechanistocross-Rampe treffen wir auf chen Apparaturen und Schneemobile Mat Rebeaud, FMX-Champion, der anzutreiben. mit seiner ungehobelten Ehrlichkeit amüsiert und perplex auf die aufkommende Kritik antwortet: Fazit 1_Murmeltiere halten Win„Hast du gesehen, in welche Schu- terschlaf: Was für eine Lüge! blade sie uns stecken, die Anhänger Fazit 2_Rettet das Free in Freeseines „reineren“ Freestyles? Jeder tyle und die Murmeltiere!
EDITO
WO BLEIBT DAS FREE
02.
04.
FRESH MEAL
01.
Layout : Julianne Mary
FRESHMEAL
03.
018
F
05.
01. Ein kleines Klavier? Iphone
elektrisches 03. „Growin’ up“-Lautsprecher Zukunft“ nennen könnte. Einen Fernseher im 60ies-Look mit CRT-Technologie und zusätzvon Marcos Ignacio Madia
Ion Audio präsentiert eine neue Serie von iPhone-Zubehör, die das Handy in einen kleinen Laptop, ein Klavier oder ein DJ-Set verwandeln. Die Tastatur iDiscover 25 ist ein kleiner Synthesizer mit einer Docking Station für iPhone oder iPod. Sobald das Telefon also angedockt ist, kann man mit der Tastatur mithilfe von verschiedenen Anwendungen Musik machen. Das iType ist ein ähnliches Gerät, das eine QWERTY-Tastatur verwendet, wodurch der Benutzer ein Keyboard in voller Grösse für sein Handy zur Verfügung hat. Das dritte Gadget ist DJ Dock, das das iPhone in ein Mixstudio für DJs verwandelt und einem ermöglicht, seinen Lieblingstracks Effekte hinzuzufügen. www.ionaudio.com/idiscoverkeyboard
02. LOMOGRAPHY
lichen digitalen Features. Erhältlich in knallorange oder dunkelbraun, bietet der Fernseher einen 14‘-Bildschirm im Format 4:3, auf der einen Seite zwei Regler, Chromfüsse und natürlich die Bildröhre und die Antenne. Nichts fehlt! Die Serie 1 Retro Classic TV birgt aber zusätzlich einen digitalen Tuner und verfügt über Video-Eingänge, sowie eine kabellose Fernbedienung. Das Detail, das selbst die Skeptiker 04. SCHULTZE WORKS, PC PHILCO Schultze Works Design hat sich beim Design für sich gewinnt - der Fernseher verfügt über des Philco PC an Produkten aus den 50er Ja- drei Modi: Farbe, schwarz-weiss und sepia. hren angelehnt. Dave Schultz hat sich beson- www.tendancehightech.com ders von einer antiken Schreibmaschine und der Steam Punk-Kultur inspirieren lassen. Das Design ist eigentlich ziemlich modern, hat aber einen Retro-Touch, der diesen PC interessant und begehrenswert macht… Ein geniales Lautsprechersystem kreiert von Marcos Ignacio Madia. Das Konzept, der von der Natur inspirierten Boxen ist simpel. Die Lautsprecher sind nach Frequenz stapelbar– Bass, Mitteltöner und Hochtöner -, man kann sie aber auch einzeln aufstellen. Eine hervorragende Idee!
www.schultzeworks.com
C’est rose et c’est Lomography qui l’a fait. 05. LG SERIE 1 RETRO CLASSIC TV Avec objectif Fisheye siouplait. www.thetrendygirl.net LG hat ein unwiderstehliches Hightech-Bijou herausgebracht, das man „Zurück zur
Warum eigentlich
nicht mal um drei
Ecken denken? it! Mach m innen: w e G & Fragen e.ch n o r e l b o www.t
Einzig. Nicht artig.
2.
CADDIE
1. SWATCH and GARY CARD Der englische Künstler Gary Card arbeitet diesen Sommer zusammen mit Swatch an drei Modellen, darunter die Multi-Bi: Das matte Kunststoffarmband dieser knalligen Gent ist mit einem schwarz-weissen Muster versehen, unterbrochen von einer Schlaufe in Blau, ein Tupfer Violett hier, ein Verschluss aus hellgrünem Plastik dort, fantastisch. Die Set Square setzt auf Gelb für das Uhrband; auf ein mattes, schwarzes Plastikgehäuse und ein Zifferblatt, das in farbige Segmente unterteilt ist und an eine verrückte Pizza erinnert. swatch.com
schiessen, die Verpackungen, die jährlich tonnenweise Verschmutzung verursachen, die Konsumgesellschaft und Marc Jacobs, Vuitton und sein Luxus-Müllsack… Ein wunderbares Zeitalter. 1 600 Euro kostet die Handtasche aus wertvollem Abfall, wer kann da schon widerstehen? be snowb.fr
2. POW Diesen dank Verbal bekannten Anhänger gibt’s nur in Einheitsgrösse.unique www.highsnobiety.com
7. CARHARTT Die Roper Pant der Heritage Line ist bewusst slim mit der perfekten Dosis Canvas.
3. Kopfhörer Nixon Trooper Magenta Die neuen Kopfhörer Nixon Trooper sind zugleich schick und einfach. Der Sound ist aussergewöhnlich: Frequenz 20 – 20.000 Hz, 40 mm Diaphragma bei einem Gewicht von 170 g. nixon.com
CADDIE
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C
6. DC Life x Probus NYC Admiral Sport “Probot” Das Ergebnis der Zusammenarbeit von DC Life und Probus NYC: das Modell Admiral Sport Probot, glänzend schön wie seine Verpackung, umhüllt von silberfarbenem Metall.dcshoes.com
8. Jouets pour chiens Nur für erwachsene Hunde. Pudel oder andere Fehler der Natur bringen den Ball nicht ins Maul.
4. Jeremy Scott for Adidas slvr Bone Heels Sprachlos.
9. Bikini rock Die aus der Zusammenarbeit der Modeschöpferin Valentina Vox mit der Marke Zadig& Voltaire entstandenen Kreationen zeigen sich entschieden rock-vintage. Wir sind begeistert. Mit einer eindeutigen Schwäche für das Modell „Carol“ Tiger.
5. Vuitton Gruppe Jeudi Noir und ihr mehr denn je legitimer Kampf, die Müllberge, die im Wald von Vincennes und an den Stadträndern wie Pilze aus dem Boden
10. NIKE AIR JORDAN 6 RETRO WHITE/RAINBOW 2010 ist eindeutig das Jahr des 60ies-Revival. Und, da es die besten Dinge nur in klein gibt, ist dieses Modell der Damenwelt vorbehalten.
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11. N2 Signiert N2, das ist die kleine Schwester von Nereiades, und wir sind begeistert. 12. Anti-Sandwich-Klau Man kann auch andere Dinge hineintun. Fantastisch. Und wirkungsvoll. Bravo 13. DIESEL Keine genaueren Infos gefunden, aber dieses scharfe Ding verkauft sich auch ohne. 14. Wetsuit gefällig ? Die australische Marke „We are Handsome“ ist eine Kollaboration zwischen Indhra CHAGOURY und Jeremy Somers, die den Drang verspürten, etwas völlig anderes zu machen. Star Trek, ist gekauft! Jedes Stück wird von Hand angefertigt, das heisst, jede Kreation ist eine limitierte Ausgabe. wearehandsome.com 15. ZIGTECH von REEBOK Die ZigTech-Technologie verringert die Ermüdung der Beinmuskulatur um 20%, damit man länger und intensiver trainieren kann. Und der Muskelkater? Wie schlimm ist der Muskelkater ?
17. OAKLEY X Stanley Donwood Dieses Jahr ist es der berühmte, zeitgenössische, propagandistische englische Künstler, Autor und Illustrator Stanley Donwood, der Oakley seinen Stempel aufdrückt. 18. LACOSTE Frische und recht nüchterne Farbtöne für die klassische Sportswear-Marke, wo preppy und Sport anscheinend gut miteinander auskommen.
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19. Marc Jacobs surf Chanel surf ist has been, es lebe Marc Jacobs. Da besteht kein Zweifel; die Strand-Schickeria hat es uns geflüstert. 20. JEAN UNIQLO Schnitt, Meterial, Ausführung und kleine Preise! Das bietet die japanische Marke Uniqlo mit ihrer neuen Jeanskollektion UJ. 21. X-Girl x New Balance M850 XAP Aus der japanischen Kollaboration mit New Balance entstand das Modell M850XAP, ganz in Velourleder und Siebgewebe gekleidet. Newbalance.com
16. Seife have a smaller penis PH-neutral? Keine Ahnung, aber dieses Teil beruhigt das männliche Ego im Nu. All das, um uns zu sagen, dass man sich immer vor einem Stück Seife ohne Verpackung hüten soll.
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1. DR MARTENS WIRD 50 Dr. Martens wird 50 und feiert dies mit einer exklusiven Kollaboration mit Guitar Hero. Nicht nur, dass das elektrische Instrument an der Ferse dem Modell einen Rock’n’Fashion-Touch verleiht, es handelt sich auch noch um eine exakte Nachahmung des Videospiels. Modell ohne Stahlkappe
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2.Frontscheiben-Sonnenschutz für Erwachsene Was soll man dem noch hinzufügen? Ausser, dass die Idee einfach genial ist! uphaa.com 3. Black Milk Anfang 2009 wurde mit einer Nähmaschine aus einer kleinen Schneiderei und ein paar ausgefallenen Drucken die erfolgreiche Laggings-Marke Black Milk geschaffen. Black Milk hat innerhalb eines Jahres einen hübschen Gewinn erwirtschaftet. 4. Kleine Mäntel für Trinkbecher Hauptfunktion: Isolierung, doch es ist vor allem der Fashion- und Glamour-Aspekt, der diese Accessoires so beliebt macht. Bei den verschiedenen Farben und Designs der Coatcups inspirieren sich die Schöpfer an den New Yorker Catwalks. Unser Favorit: das hier abgebildete Hasenfell-Häubchen. cupcoututre.com
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5. Muse Magazine Skateboards Viva und Saint Bianca Zwei Skateboards, deren Design eher dekorative als sportliche Zwecke verfolgt,signiert von den Fotografen Terry Richardson und Fabio Raineri. Ursprünglich ein Foto-Auftrag des MUSE Magazine für seine
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Frühlingsausgabe 2010. Muse hat daraufhin zusammen mit Art Print zwei sexy Decks herausgebracht. Achtung, Schönheit ist rar! Bei den Skates handelt es sich um ultra-limitierte Ausgaben. 6. Dandi Maestre Die Schmuckkollektionen der kanadischen Designerin Dandi Maestre präsentieren sich in purem, schickem Ethno-Stil. Holz, Muscheln, Steine, Bernstein, Knochen oder Hörner… Sie gewinnt ihre Rohmaterialien aus Fauna und Flora und lässt daraus zauberhafte Accessoires entstehen – eine Hommage an Mutter Natur. Trendygirl.net 7. Fuck Yeah Rings Als Zufluchtsort für ausgefallene Trends und Sammelstelle der Inspiration spiegelt der Blog Fuck Yeah Rings unseren Lifestyle wider. Er ist ein Tumblr, der alle Arten von Ringen sammelt, die von Stars oder auch anonymen Personen getragen werden, die poetischsten Exemplare, aber auch die unpoetischsten. thetrendygirl.net 8. Les tatouages éphémères Chanel Les Trompe L’Oeil de Chanel, bientôt sur vos gambettes de gazelle si le coeur vous en dit… Karl nous fait le coup du corps tatoué de voyou, mais version chic. Du tatouage éphémère et racé, semble-t-il, en voyant les copines s’époumoner devant cet accessoire-à-la-mode. 9. Die vergänglichen Tätowierungen von Chanel Les Trompe L’Oeil de Chanel werden schon bald eure graziösen Beine zieren, wann immer euch danach ist… Karl überrascht uns mit Gangster-Tattoos, aber mit
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der eleganten Version. Eine schicke, vergängliche Tätowierung, ein Mode-Accessoire, das die Ladies zum Kreischen bringt. 10. Duschgel Es reinigt und macht sich gut in deinem Badezimmer.neatorama.com 11. Mastermind Japan x Ron Herman x GShock Frogman Das fantastische Ergebnis der Zusammenarbeit von Ron Herman und G-Shock ist das Modell Frogman, die Uhr in der Box. 12. Deck Element x Muska Element X Muska schon wieder, super. 13. Haar-Deko Ist zwar nicht das Sahnehäubchen auf der Torte, aber das Meerschwein auf dem Sauerkraut „à la Amy Winehouse“. Wir vergeben 10 von 10.
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14. Kopulier-Accessoire Nie ohne meine Saugglocke. Es erleichtert die Sache erheblich und eröffnet neue Möglichkeiten. Ein Tipp: man braucht zwei. 15. Manchu by Von Zipper Neuster Familienzuwachs in der Von Zipper Dynastie. Freakig, wie es sich gehört. Weiss ist zwar schön, aber das Modell gibt’s auch in Leopard und in Schwarz. 3. 12.
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MUSIKALISCHE KOLLABORATIONEN
Die Musik ist überall, selbst dort, wo man sie nicht vermutet. Layout : Julianne Mary
COLLAB ZIQUE
01. CONVERSE & BLONDIE
01.
Debbie Harry, Sängerin der Band Blondie, arbeitet mit der kultigen Schuhmarke Converse zusammen. Die Sängerin hat der amerikanischen Internetseite Spin Folgendes anvertraut: „Diese Schuhe sind so eng mit dem Rock’n’Roll verbunden und seit Jahren in Mode, dass es mir logisch erschien mit ihnen zusammen zu arbeiten“. Die Kollektion sollte sich an einem Blondie Bild orientieren, das 2007 bereits von Marc Jacobs für seine Mode verwendet wurde. Converse hat bereits ähnliche Projekte mit Bildern von den Beatles, AC/DC, The Who, The Ramones, The Doors oder auch der MusikIkone Kurt Cobain verwirklicht. www.converse.com
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02. VANS & SEX PISTOLS
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Der ‘Never Mind the Bollocks’ Runner von Vans trifft in diesem Moment in allen guten Läden ein. Die Inspiration für diesen Schuh stammt aus dem Booklet des 1977er Album ‚Never Mind The Bollocks’ der Sex Pistols.www.vans.com
03. 03. BILLABONG & METALLICA
Metallica und Billabong arbeiten nun schon das zweite Jahr in Folge zusammen und entwerfen derzeit eine neue Bordshorts und ein T-Shirt. Das T-Shirt ist jenes, welches Rob Trujillo, Bassist von Metallica, auf der ganzen letzten Tournee trug. Diese beiden Modelle findest du im brandneuen Billabong Store.
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www.billabong.com/eu/
04. SKULL CANDY & SNOOP DOG
Skullcandy hat in Zusammenarbeit mit Snoop Dogg die einzigartigen Kopfhörer entworfen, mit denen Snoop Doggs Musik perfekt zur Geltung kommt. Das einzigartige Konzept von Snoop wird im Hip-Hop Milieu sicherlich seinen Anklang finden. Die Stereo-Lautsprecher, die in den extrem heissen Minikisten der Kopfhörer eingebaut sind, erzeugen einen wahnsinnigen Bass, wie er bis anhin in Kopfhörerqualität nicht denkbar gewesen wäre.
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www.skullcandy.com
RESPECT IT RESPECT YOURSELF
ES GIBT EIN LEBEN NACH DEM WETSUIT
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Ökomarken, Markenzeichen des fairen Handels… Es ist nie einfach, den Einsatz einer Marke im Umweltschutz richtig einzuschätzen. Handelt es sich bloss um eine Marketingstrategie oder um echtes Engagement? Dieser Unterschied ist oft schwer zu erkennen. Doch spielt das denn überhaupt eine Rolle, wenn es dem Planeten gut tut? Hiermit zollen wir all jenen ein Tribut, die dieses Thema nicht zu ihrem Aushängeschild machen und es trotzdem logisch mit in ihre Strategie einbeziehen, wie etwa die Marke RIP CURL, die sich schon seit ewigen Zeiten für den Umweltschutz einsetzt. Rip Curl und WWF France arbeiten nun bereits seit sieben Jahren zusammen an verschiedenen Projekten. Eine Zusammenarbeit, deren Erfolg die Rip Curl Planet Foundation bezeugt. Die wichtigsten Zielsetzungen dieser Foundation sind die Sensibilisierung und Ausbildung der Jugend in Umweltfragen, sowie die Herstellung von möglichst umweltfreundlichen Produkten. Das Project Recurrection hat unsere Aufmerksamkeit durch seine Originalität geweckt. Das Ziel ist es, alte Wetsuits und Produktionsabfälle vor einem schrecklichen Ende zu bewahren (Vergrabung oder Verbrennung) und dem verwahrlosten Neopren durch eine Reinkarnation als Espadrillos oder Flip-Flops ein neues Leben zu schenken.
Sammlungsaktion von alten Wetsuits aufgerufen. Dank dieser Aktion konnten mehr als 400 kg Neopren gesammelt werden. Die Wetsuits, die noch brauchbar waren, wurden durch Rip Curl Marokko jungen marokkanischen Surfern gespendet. Nach einer langen Testphase wurde dann ein neues resistentes Material erfunden: der „Resurrection Rubber“, eine Mischung aus zerkleinertem Neopren (30%) und Kautschuk. Dieses neuartige Material wird in Frankreich hergestellt und in Mauléon, im Baskenland, wurde die Forschung betrieben, deren Ergebnis das Trendprodukt vom Sommer 08 ist: die Resurrection Espadrillos. In der Kollektion für den Sommer 09 und später 10 weitete sich der Erfolg des „Resurrection Rubber“ auf hippe Flip-Flops aus, das Symbol des Projektes Rip Curl Planet. Und natürlich findet man die neuen Schlarpen auch in der Schweiz und überall auf der Welt, wo es einen guten Surfshop gibt.
In Partnerschaft mit dem Conseil Réginonal d’Aquitaine hat die marktführende Marke 2007 ein Forschungsprogramm zur Wiederverwer- Wetsuit is not dead. tung des Neoprens lanciert. Das Ziel war, die Abfälle wiederzuverwerten, die aus den alten www.ripcurl.eu Neoprenanzügen und den Produktionsabfällen entstehen und pro Jahr etwa 150 Tonnen Abfall ausmachen. Ein Jahr später wurde am Rip Curl Pro Standort in Hossegor-Seignosse und in den Rip Curl Pro Stores zu einer riesigen
Die alten Neopren-Taucheranzüge vor einem schrecklichen Ende bewahren und ihnen als Espadrillos oder Flip Flops ein zweites Leben schenken.
Text : Anne-Laure M. Layout : Julianne Mary
Switcher contest-winner Congratulations from Switcher to the winner of the Switcher contest, Melanie Carrera. A limited edition of her T-shirt will be available at the Paleo Festival on 20th – 25th July. Income from sales of the T-shirt will go to the Switcher Foundation to fund the organisation and implementation of specific projects in sustainable development for childhood, training, the environment and improving general living conditions.
Name: Age:
Melanie Carrera 29
My inspiration: If I don’t happen to be working or pursuing one of my many leisure activities, I and my friends organise concerts at various cultural venues. I design the posters and flyers for these events. In recent years, we’ve had more bookings for organisations, parties, youth centres and so on who are involved in cultural events. In summer, we’re going to try organising a small two-day open air festival again. I wanted to take part in the Switcher contest, as Switcher represents the same values that lie at the heart of our work as festival organisers. That’s where the idea for the design came from – the festival culture and open air music. As a child of the 80s, a music cassette seemed the obvious choice.
05.
DESIGN
01.
DESIGN
Layout : Julianne Mary
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D 02.
01. DO HIT CHAIR VAN MARIJN VON 04. Pommes Frites von Hermes DER POLL Ein Fast Food Menü mit dem Label einer Innerhalb einiger Minuten oder Stunden harter Arbeit könnt ihr diesen Metallwürfel in einen einzigartigen Stuhl verwandeln und Mitgestalter dieses Projekts werden. Würfel und Schlägel werden vom Designer Marijn van der Poll zur Verfügung gestellt. www.droog.com
02. Ein freundliches Monster
Le Mons Lavabo wurde von Teng Chuan Tey und Romualdo Faura Bernabe entworfen und kam beim Designwettbewerb Designboom Life’s Green in die Vorauswahl. Es hat die Form eines freundlichen Monsters, die perfekte Grösse für Kleinkinder und hilft den Sprösslingen, beim Händewaschen Wasser zu sparen. Das Design enthält zahlreiche Raffinessen; der einzelne Zahn des Monsters dient als Seifenspender!
03 Gabriel Cañas ist Tetris-Fan
Das berühmte Videospiel mit den geometrischen Linien hat den mexikanischen Designer Gabriel Cañas inspiriert. Er hat sein Konzept in Farbe und in Schwarz/Weiss abgewandelt (Tetris Chair & Tetris mono Chair). Die Stühle bestehen aus Kunstfaser und Glas.
Luxusmarke? Die Zeitschrift Cool Hunter hat ein elegantes „Mc Fancy“-Menü kreiert: Gucci-Pommes, Burberry-Burger und einen Paul Smith-Sundae. Dies sind natürlich nur Konzepte, doch die Bar des Pariser Luxushotels Plaza-Athénée hat Ende Dezember einen schicken Abend unter dem Motto „Fast Food and Black Tie“ veranstaltet, und das mit Erfolg… www.thecoolhunter.net
05. LAMPEN LAMPONI Die Lampen des italienischen Künstlers Maurizio Lamponi Leopardi enthalten eine enorme Dosis Kreativität. Sie werden in Handarbeit aus Recycling-Gegenständen wie Velos oder Scooter-Teilen angefertigt. Ich liebe das Modell Vespa! Ich hätte es zu gerne auf meinem Schreibtisch, doch die Preise zwischen $1750 und $2000 sind nichts für mich. www.lamponislamps.com
04.
The Winston Way
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* Price per Pack (Box)
*CHF
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MARKETING FÜR ANFÄNGER Marketing… was ist das eigentlich genau? Damit verkauft man etwas. Ist das also so zu verstehen, dass es im Business zwei Schichten gibt, die Angestellten, die dafür sorgen, dass sich etwas verkauft und die kleine Leute, die verkaufen? Viel strategischer. Es gibt einen direkten Kausalzusammenhang. Alles klar. Ob nicht vielleicht jemand eine mehr… praxisorientierte Erklärung für das Prinzip von Ursache und Wirkung für uns hat? Wir fragen Wikipedia. „Marketing bezeichnet aus funktionaler Perspektive den Unternehmensbereich, der sich mit der Herbeiführung und Gestaltung von Austauschprozessen beschäftigt, somit dem Absatz erzeugter Güter oder Dienstleistungen auf einem Markt.“ ..??!! Gut, gehen wir es also pragmatischer an. Den Kindern bringt man die Mathematik bei, indem man ihnen sagt, sie sollen sich Bonbons oder etwas anderes Angenehmes vorstellen. Stellen wir uns eine dralle Blondine vor.
Kapitel 1 Du näherst dich also frontal der drallen Blondine und sagst zu ihr: „Ich bin ein guter Fang.“ Das nennt sich Direktmarketing.
PSYCHU
Kapitel 2
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Du schickst deinen Kumpel zur drallen Blondine mit der Anweisung ihr zu sagen: „Siehst du den da, er ist ein guter Fang.“ Das nennt sich Werbung.
Kapitel 3 Du fragst die dralle Blondine nach ihrer Telefonnummer. Falls sie zögert, ringst du sie ihr trotzdem ab. Am nächsten Tag rufst du sie an und sagst ihr: „Ich bin ein guter Fang.“ Das nennt sich Telemarketing.
Kapitel 4 Du erblickst die dralle Blondine, näherst dich ihr, sprichst sie von Steuerbord oder Backbord an und säuselst ihr zu: „Erinnerst du dich, dass ich ein guter Fang bin?“ Das nennt sich Customer Relations Management.
Kapitel 5 Du triffst die dralle Blondine, näherst dich ihr respektvoll, schlägst ihr vor, ihre Einkäufe für sie zu tragen, die du sorgfältig im Kofferraum ihres Wagens verstaust, kontrollierst den Reifendruck, putzt die Windschutzscheibe, öffnest ihr die Tür und sagst: „Ich bin ein guter Fang.“ Das nennt sich Public Relations.
Kapitel 6 Die dralle Blondine mustert dich und nähert sich dir mit nonchalantem Hüftschwung, der mehr sagt als tausend Worte. Sie stellt sich vor dich hin und sagt: „Ich habe gehört, du seist ein guter Fang.“ Das nennt sich Branding, die Macht des Markenzeichens!
Kapitel 7 Du bist in der Bar und siehst eine dralle Blondine. Du und deine Freunde glotzt sie an, du stellst sehr scharfsinnige Überlegungen an, trinkst dir richtig einen an, unternimmst gar nichts und gehst mit leeren Händen nach Hause. So sieht die Marktlage in Wirklichkeit aus!
DO IT YOURSELF ANTI-MOGEL-KONDOM Seine Freunde mit einem Budget von sechs Franken zu beeindrucken ist ja noch machbar. Da muss man schon ein wenig, na sagen wir handwerklich begabt sein... Auch sind wir mit Durchschlagskraft ausgestattet... Einen Sinn für Kreativität, der ja bekanntlicherweise nicht jedem in die Wiege gelegt wird, haben wir glücklicherweise auch. Sein Können und selbst seine Geheimnisse zu teilen ist eine noble Sache... also gut: Seien wir nobel!
Kleine Notiz „ich bastle was und ärgere meine Mitmenschen“ Nr. 15 Uns Frauen wird immer gesagt, wir hätten kein gutes Augenmass. Welch Überraschung! Wo wir doch schüchterne 12cm gezeigt bekommen und man(n) behauptet das wären 30cm… Doch wir haben ein Mittel gefunden, um dieses wenig gentleman-hafte Benehmen zu bremsen: Das Anti-Mogel-Kondom. Günstig und erfüllt seinen Zweck.
BASTELN
Und das braucht ihr dafür:
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- ein Kondom, – einen Lineal – einen wasserfesten Marker Kosten der Aktion: 5.90 1min 30 Dauer der Aktion: Schwierigkeitsgrad der Aktion: leicht
Und so gehts: 1. Kondom auspacken. 2. Kondom ausrollen und schön flach auf eine ebene Unterlage legen. 3. Mithilfe des Lineals markiert ihr nun die Zentimeter auf dem Kondom. Tipp: Für ein exaktes Resultat möglichst kein Stretch-Kondom verwenden…
DIE SUBLIMITÄT DER POPITUDE PLUMART
Text : Anne_Laure M. Layout : Julianne Mary
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Nein, wir haben nicht das Dorf der Teletubbies entdeckt und auch nicht das Hauptquartier der Drahtzieher der 68er Bewegung. Dieses Werk stammt aus dem Jahr 1967 und trägt die Handschrift von Pascal Hausermann, einem utopischen Schweizer Architekten und Visionär. Jetzt wurde es von acht Männern voller Tatendrang neu erfunden. Eines Tages entdeckte Monsieur Thierry, Besitzer des Relais Alsace Lorraine, in einer Zeitschrift ein Bild eines Häuschens, das von Hausermann entworfen wurde und war total begeistert von den kostensparenden (eine Konstruktionstechnik mit einem Betongehäuse ohne Verschalung) und ästhetischen Aspekten. Daraufhin lud er Hausermann zum Apéro ein und zeigte ihm bei der Gelegenheit seine Insel, deren fruchtbare Erde nur darauf wartete, zur Basis von etwas Aussergewöhnlichem zu werden: eine kleine Insel, die man über eine kleine Brücke erreicht, schön zwischen den zwei Flussarmen der La Plaine gelegen. Das Geschäft wurde besiegelt und das Team um einen lokalen Bauleiter namens Lachaize bereichert. Und so kam es, dass das Trio eine Hotelvision das Licht der Welt erblicken liess, wie es bis dahin niemand zu träumen gewagt hätte: das ‚Motel de l’Eau Vive’. Einige Zeit später, 40 Jahre um genau zu sein, hörten zwei Typen mit Vornamen Laurent und Bruno – zwei Star Wars Fans, die ihr Leben in einem Universum mit eierförmigen Sofas bestreiten – von diesem Motel, das unter 40 Jahren verschiedenster Moden und Tendenzen begraben lag. Sie reisten prompt zum Ort des Geschehens und waren begeistert, dass in der realen Welt tatsächlich Häuser existieren, wie sie es sich in ihren nonkonformistischen Träumen schon immer ersehnt hatten. Die Ortschaft liegt zehn Minuten von Baccarat entfernt, wo der beste Kristall abgebaut wird. Als die beiden Freunde die Brücke überquert haben, wurde ihr Traum so konkret, dass er beinahe fassbar war. Und da es der liebe Gott gut mit ihnen meinte, sehr gut sogar, hing ein Schild mit den verlockenden Worten ‚zu verkaufen’ am Eingangs-
tor. Und was tut man in einer solchen Situation? Genau, man ruft seine sechs anderen Freunde an, die in demselben fantastischen und fiktiven Universum leben und man sagt ihnen, dass Weihnachten und Geburtstag zugleich sei. Die Freunde kommen mitsamt ihren Ersparnissen herbeigeeilt und die Sache ist gebongt: sie sind nunmehr Besitzer eines Teils des Erbes von Hausermann, den sie übrigens sogleich anriefen. Auch Paul-Jean Gasser, ein lokaler Künstler, der 1967 bereits die Türen der Bungalows schnitzte, wurde benachrichtigt und war sofort bereit mit seinen 74 Jahren um des wunderbaren Projektes Willen wieder mit anzupacken. Das achtköpfige Team, von dem die meisten alles hinschmissen, um ‚das Erbe von Hausermann zu retten’, wird schnell als utopische und autodidaktische Mittvierziger abgestempelt. Wie man so schön sagt: Es gibt jene, die den Mut haben, ihre Träume zu verwirklichen und jene die sich über Erstere lustig machen müssen. In wenigen Monaten wurden die neun Bungalows, die jeweils Platz für 1-5 Personen bieten, renoviert, transformiert, dekoriert und von der Fee der Popitude verzaubert. Das Leitthema (die 70er) wurde in jedem einzelnen Bungalow ganz nach Lust und Laune eines Designers umgesetzt, so gibt es etwa das Bungalow Charles Eames, das Bungalow Verner Panton, usw. Das Resultat ist verblüffend! Hausermanns Erbe trägt von nun an den Namen Museumotel L’Utopie.
Museumotel L’Utopie 13, rue Jean-Baptiste Demange 88110 Râon-l’Etape www.museumotel.com
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ENTRACT Athlete: Danny MacAskill Photocredit: (c)Michael Clark/Red Bull Photofiles Location: San Diego, CA, USA
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Athletes: Kirby Chambliss - Travis Pastrana Photocredit: (c)Klein/Red Bull Photofiles Location: Arizona, USA
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ENTRACT THE END
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Boo Ritson
Falls euch Boo Ritson eines Tages fragen sollte f端r sie zu posieren, dann m端sst ihr wissen, dass ihr nicht bloss das Model, sondern auch die Leinwand seid! Text: Anouk_Schumacher Layout: pimpact.ch
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Eines Tages, in einem Moment der grossen Einsamkeit und des Mangels an Inspiration, entschied die Londoner Künstlerin, die ihren Abschluss am Royal College of Art machte, sich mit Farbe einzuschmieren. Ihr Ehemann machte Fotos von ihr und Bingo... Was zuerst als blosser Schabernack gedacht war wird zur grossen Offenbarung. Seit jener Erfahrung sieht die Arbeit von Boo wie folgt aus: sie beschmiert während 20 bis 40 Minuten einen Freunden mit Farbe, den sie als Cowboy oder andere Figur verkleidet hat. Ihr Fotograf schiesst schnell die Bilder, bevor die Farbe (selbstverständlich selbst gemacht) zu trockenen oder verlaufen beginnt. Die Fotografie, die am besten verkörpert, was Boo sich anfangs vorgestellt hat, wird dann in einem etwas grösser als naturgetreuen Format gedruckt, damit man auch das kleinste Detail dieser schrägen „menschlichen Skulpturen“ sehen kann.
Boo ist ein echter Buchwurm und von den Western und Fernsehserien ihrer Kindheit beeinflusst, weshalb die Persönlichkeiten der Künstlerin direkt einem Tarantino-Film entsprungen zu sein scheinen. Sie erzählt uns die Geschichte der Polizisten, Prostituierten, Penner und anderen Stereotypen, wie man sie in Amerika so gut kennt, mit einer Vorliebe für die 50er und 80er, deren Ästhetik sich perfekt mit ihrer Art, mit sehr lebendigen Farben zu arbeiten, vereint. Was sie an der Kultur der Staaten so fasziniert? Das Bild, das sie sich davon macht, das Konzept von Freiheit im Herzen des American Dreams und die Lichter, die Wärme und die Farben, die sie damit verbindet. Es ist also wenig verwunderlich, dass ihre Kunst stark von der Pop Art beeinflusst wurde. Sie sagt selbst, dass Warhol eines ihrer grössten Vorbilder ist, aber auch Picasso und Hist. Ihre farbenfrohen, glossigen und plastifizierten Porträts,
ihre Stillleben (nach den Äpfeln von Cézanne, die Hamburger von Boo), doch auch ihre Performances erlauben es ihr, die feine Grenze zwischen dem Künstlichen und dem Echten, dem Stereotypischen und dem Individuellen, dem Objekt und dem Bild zu erkundschaften. Da wird es plötzlich schwierig, ihre Kunst zu kategorisieren: das Endprodukt präsentiert sich meistens als Fotografie, ihre Arbeit vermischt Skulptur, Malerei und Performance. Nur eines ist sicher, Boo hat ein besonderes Geschick dafür, uns auf eine originelle Weise hinters Licht zu führen. All jene, die auf den ersten Blick erkannt haben, dass es sich bei den Kunstobjekten um echte bemalte Personen handelt und nicht um Schaufensterpuppen aus Plastik, sollen die Hand heben... Pfff und das sollen wir euch glauben?! www.booritson.com
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Blom Der 1982 geborene K체nstler Zander Blom lebt derzeit in Johannesburg und ist sowohl dort, als auch im Ausland bekannt. Seine Werke umfassen Zeichnungen, Gem채lde, Skulpturen, Drucke, Installationen und Fotografien. Die Fotografie dient vor allem dazu, seine Arbeit zu dokumentieren und seine kurzlebigen Installationen zu verewigen. Text: Anouk Schumacher Layout: pimpact.ch
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Seit Zander beschlossen hat, der „tiefgründigen“ Kunst den Rücken zu kehren, entwickelt er ein Werk unglaublicher Vitalität. Der durchgeknallte Typ machte seine ersten Schritte als Künstler, indem er die Wände seines Hauses mit Malerei und Installationen verzierte. Heute springen uns seine Kunstwerke aus explodierenden Formen und grellen Farben à la Jackson Pollock überall ins Auge. Doch Zander stellt auch tiefgehende Reflexionen über die Begriffe Kunst und Avantgarde an. In seinen Werken finden sich Elemente, die an Picasso, Mondrian, Malevitch und andere Künstler erinnern. Durch diese Anspielungen hinterfragt er die Motivation und die Bedeutung der Avantgarde-Bewegungen des 20. Jahrhunderts, die heute Teil der Kunstgeschichte sind. Seine neuste Serie, The Travel of Bad, umfasst nicht nur 17 Fotos von Installationen, sondern auch einen kleinen Roman und einen Soundtrack aus 17 Songs. Zander erzählt die Geschichte von Bad, einem Anti-/Superhelden, der auf der Suche nach Inspiration mit seiner Gitarre um die Welt reist, mit dem Ziel, die globale Kultur neu zu beleben. Eine Persönlichkeit, die uns langweilige Besuche in verstaubten Museen erspart – das rockt! www.rookegallery.com
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MAITRISE GRAPHIQUE PAR
Text: Anne-Laure M. Layout: pimpact.ch
PEDRO VILAZ
Pedro Vilas-Boas Beherrschung der grafischen Künste ist beeindruckend. Und vielfältig. Überwältigende Motion Graphics, Storyboards, Graphic Designs und typographische Arbeiten. Dynamische Farbexplosionen, die das Auge magisch anziehen. Uns war dieser lustige Typ aus Lissabon voller Spontaneität, Frische und Liebenswürdigkeit von Anfang an sympathisch. Als wir ihn fragten, wie er sich beschreiben würde, um sich am besten zu verkaufen, antwortete er uns wie folgt: Ich wurde in der ersten Hälfe der 80er Jahre von Antonio und Carmelinda zur Welt gebracht Ich habe meine ersten Lebenserfahrungen in einem kleinen Bauernhaus in Alentejo, Portugal gemacht 5 Jahre: Ich träume davon Polizist zu werden 8 Jahre: Ich fahre mein erstes Auto 11 Jahre: Ich sehe zum ersten Mal das Meer 15 Jahre: Meine ersten Nike 18 Jahre: Endlich darf ich ganz legal Auto fahren 20 Jahre: Ich ziehe nach Faro, wo ich Kommunikation und Design studiere Dann: Ich ziehe nach Lissabon, arbeite bei ByCom, wo ich lerne in die Welt des Designs einzutauchen und mich in Lissabon zurecht zu finden Dann: Ich ziehe nach Fullsix, Portugal, und setze mich näher mit Digital Design auseinander Das war’s. Wir haben zwar nicht viel über seine ganzen Techniken erfahren, was durchaus interessant gewesen wäre, doch wir können seine Werke nun mit anderen Augen sehen, interpretieren und verstehen, was auch sehr interessant ist. Wir müssen zugeben, dass wir grosse Fans dieses Jungen und seiner Kunst sind.
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LIGHT PAINTING Eine neue Kunst, die dir lernt die Welt mit anderen Augen zu sehen, zu schweigen und den Mund weit aufzureissen…
In der Antike hatten die Menschen nicht das Recht, das Feuer zu besitzen, denn dieses Privileg war den Göttern vorbehalten, welche die Welt vom Olymp aus beherrschten. 2010 gibt es auf dem Planteten Erde fünf von diesen Göttern. Doch es ist nicht das Feuer, dessen Wohlgesinnung sie suchen. Nein, sie beherrschen das Licht. Eine Begegnung mit einer wild verführerischen Kunst...
Text: Prénom Nom Pics: Prénom Nom
Jeder, der sich ein wenig mit der Fotografie auseinandergesetzt hat, hat wahrscheinlich schon einmal versucht die typischen Klischees auszuprobieren (und ich sage absichtlich versucht). In einer Dunkelkammer und mit einer Taschenlampe in der Hand, habt ihr bestimmt versucht euren Namen oder den eurer besseren Hälfte in Licht zu schreiben. Die Intelligenteren unter euch haben sich den Kopf zerbrochen, um sich etwas Geistreicheres einfallen zu lassen und die Einfaltpinsel haben sich damit begnügt das bekannte Wort mit den vier Buchstaben, das mit F beginnt und mit K aufhört, zu schreiben...
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Das Kollektiv Lightpainting hat das Konzept überdenkt und weiterentwickelt und diese Kunst schliesslich ausgeweitet, da sie nicht mehr wie wir an die Dunkelkammer gebunden waren, sondern auf der Strasse auch die Architektur in ihre Lichtkunst miteinbeziehen konnten. Die Taschenlampen sind nunmehr farbig und scheinen bei jedem Aufblitzen den Blick eines Jeden neu zu orientieren. Das Licht verschmilzt und verfeinert die Konturen einer Bank ganz nach dem Belieben des Künstlers und manchmal hebt es auch ein Element in den Vordergrund, welches das ungeübte Auge auf den ersten Blick nicht wahrgenommen hätte.
Freunden, doch bald kamen zwei weitere hinzu, um die Wissenspalette zu erweitern. Jeder einzelne ist für einen bestimmten Bereich zuständig (Foto, Webdesign, Graffiti, Video und Graphik), was in Sachen künstlerische Möglichkeiten viele neue Türen öffnet. Die fünf Freunde, die ganz wild auf neue Erlebnisse sind, haben die Experimentierfreude aufs Äusserste getrieben. Was würde aus den Werken werden, wenn man sie in Bewegung setzten würde? So arbeiteten sie an der Animation eines jeden Bildes, indem das Dekor kurz belichtet wurde und so zum Leben erwachte. Dadurch erblickte eine ganz neue Interaktion mit dem Dekor das Licht der Welt und es entstand eine atemberaubende Videokunst: Das Licht steht immer unter der Macht des Menschen und folgt seinen Anleitungen. Es folgt aber auch einem eigenen Rhythmus und regt durch seine kurzlebige Beleuchtung eine Umgebung an, wie sie so noch nie gesehen wurde. Das Kollektiv hinterlässt also eine vergängliche Spur, die demjenigen ausgeliefert ist, der sie einzufangen weiss und bietet dem menschlichen Auge eine neue Erfahrung in einem sozialen Umfeld. Und wer traut sich nun noch zu sagen, dass es keine Götter gibt?
Ursprünglich bestand das Kollektiv aus drei www.lightpainting.fr
Eine STADT EINE SZENE
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ROCKABILLY SUBCULTURE
Sure, Chicago rocks ! Chicago? Entweder es regnet oder es schneit. Wir kennen das, denn wir haben ja schliesslich alle ER geschaut. Und zudem wird die Stadt von den Nachkommen von Al Capone beherrscht... Text: Anouk Schumacher & Anne-Laure M. Layout: pimpact.ch
Wenn du durch die düsteren Strassen inmitten der alten Gebäude Chicagos läufst, bekommst du fast zwangsläufig eine heftige Hühnerhaut. Je weiter du fortschreitet und ins Innerste dieser einst grössten Kriminalszene der Welt eintauchst, desto stärker wird dieser Geruch aus Adrenalin und Tod. Der eiskalte Wind und der hochgeschlagene Kragen deines Trenchcoats peitschen dir ins Gesicht. Du läufst schnell weiter, den Hut tief ins Gesicht gezogen. Du fühlst dich in äusserster Bedrängnis. Plötzlich schreckt dich die Hupe eines Autos aus einer anderen Zeit von hinten auf. Al
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Capone aka Scarface? Du hechtest auf die Seite und stellst dich tot. Du willst dich ja schliesslich nicht in der Schusslinie seiner persönlichen kleinen Fehde wiederfinden... Die Hupe heult nochmals voller Kraft auf und da wirfst du dann doch einen Blick nach hinten. Ein Schlaaaaag ins Gesicht. Es ist ein quietschkitschiges Auto aus den 50ern, aufgemotzt à la Wacky Races. Aus dem Fenster lehnt sich eine Dame mit einem Beehive à la Amy Winehouse auf dem Kopf und einem Outfit am Körper, das genauso verrückt und rosarot ist wie ihr Auto, die mit ihrem Kopf zum Takt von Elvis nickt und die dir mit einer nasalen Stimme ein „What’s wrong with you man“ zuruft... Wartet mal, zurückspulen, da muss ein Fehler im Schnitt sein, wer hat denn da Szenen aus Grease in Scarface geschmuggelt??? Die Schuldigen sind schnell entlarvt und zwar ist es eine Bande von seeehr grossen Nachkriegszeit-Nostalgikern, die sich Rockabillies nennen. Kramt eure Sonnenbrillen heraus, denn von den 20ern geht’s direkt in die 50er und da geht es um einiges flashiger zu und her. Die Männer dieses einheimischen Stammes tragen tagtäglich ihre Haartolle auf dem Kopf, die Frauen gleichen dem Pin-Up Girl, das ihr zum Spass für euer Facebook Profilfoto gewählt habt und die Kids sehen aus, als ob sie direkt den Waschmittelwerbungen von damals entsprungen wären. Ihr müsst jetzt jedoch nicht denken, dass ganz Chicago vom Rockabilly eingenommen wurde. Es handelt sich bei den Rockabillies lediglich um eine Splittergruppe, die ganz einfach... etwas anders lebt. Doch sie essen wie wir, pflanzen sich fort wie wir, lieben den Vintage wie wir, jedoch sehr viel mehr als wir, so dass sie sich dazu entschlossen haben, den amerikanischen Lifestyle der 50ern bis ins kleinste Detail wiederaufleben zu lassen. Zumindest der amerikanische Postkarten-Lifestyle der 50er, denn die unangenehmen Seiten dieser Zeit wurden mit den Annehmlichkeiten der heutigen Zeit ersetzt.
Und auf was basiert diese Kultur? Auf der Musik, der Mode, dem Vinyl und den Autos. Die Musik steht an erster Stelle, denn sie ist der Namensgeber der Bewegung. Der Rockabilly kam in den 50er Jahren in Memphis als wunderbares Baby des Rock und Country zur Welt. Er handelt oft von Autos und sentimentalen Beziehungen... ‚marshmallowesk’ beschreibt es wohl am besten. Neben seinen internationalen Stars wie dem King oder Johnny Cash, wird er vor allem von lokalen authentischen Musikrichtungen bereichert. In den 50er Jahren schossen die kleinen Labels, die in ihren Garagen den kleinen Rockabilly für Freunde und Bekannte produzierten überall aus dem Boden. Seither gab es zwar einige scheue Comebackversuche, doch erst in den 2000er Jahren erlebte der Rockabilly ein Revival in seiner reinsten Form, was dann auch zur Bildung wahrer Gemeinschaften führte. Bei diesem Revival spielte plötzlich auch die Mode eine wichtige Rolle. Es ist zwar gut und recht in einem H&M Pulli im Ikea Wohnzimmer I Forgot to Remember to Forget zu hören, doch noch viel besser wird es in einem flashig eingerichteten Salon in Vintagekleidung. Die Rockabillies lassen sich in Sachen Outfit und Inneneinrichtung peinlich genau von der Mode der 50er leiten. Die Kleider und Möbel sind entweder echte Vintagestücke oder mit Hilfe von Fotos nachgeahmt, genau wie auch die Schminke und die Frisuren. Die Männerwelt ihrerseits zeichnet sich durch ihre virtuose und überzogene Dosierung des Haargels aus, während sich die Frauen an den Schönheitsrezepten ihrer Grossmütter orientieren. Selbst die Tatoos von Voodoo Lary sind von den Symbolen jener Epoche inspiriert (farbige Schwalben, Pin-Ups, usw.). Ihr habt nun bestimmt gemerkt, dass der visuelle Aspekt im Rockabilly Lifestyle eine zentrale Rolle spielt. Um die Authentizität zu gewährleisten fabrizieren die meisten Rockabillies ihre ganz besonderen Einzelstücke aus eigener Kraft. Dies gilt natürlich auch für ihre Autos
Bobby hat zum Beispiel seinen 54er Cadillac völlig überholt. Um einen sogenannten Hot Rod zu basteln braucht man einen amerikanischen Wagen, idealerweise mit Baujahr vor 1949 und viel Vorstellungsvermögen. Die meisten dieser gepimpten Rides sind Ford (T, A, B von 1932 bis 1934), da diese Modelle in den Nachkriegsjahren überall als Occasionen zu finden waren. Wenn erst einmal die Leistungskraft und die Aerodynamik verbessert und die Karosserie und das Interieur individualisiert wurden, dann muss man – so will es die Rockabilly Tradition – seinen Wagen nur noch an Wettbewerben vorzeigen und damit an wilden Rennen teilnehmen. Diese Tradition ist wohlgemerkt noch viel mächtiger als die Messe am Sonntagmorgen. Car’s my religion and it rocks.
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Szeneinsider wie Voodoo Lary, Donnie, Bobby und Miss Jolie wurden dank der Arbeiten der Fotografin Jennifer Greenburg bekannt. Die Rockabilly-Welt hat Jennifer dermassen eingenommen, dass es ihr alles gegeben hat, woher auch die starke Authentizität rührt, die unter den vielen Klischees herauszuspüren ist. Jennifer hat übrigens vor kurzem ein Buch veröffentlicht, in dem sie sich völlig dieser Subkultur widmet. Sie begnügt sich darin nicht mit visuell unglaublichen Bildern, sondern lässt uns durch ihre Wahl der Locations und Sichtpunkte vollkommen in die Rockabilly-Welt eintauchen und gibt uns somit einen Einblick in den fesselnden Alltag und die Werte dieser andersartigen Welt. Hier ein kleines Interview um euch einen besseren Einblick in ihre kolossale Arbeit zu ermöglichen.
Wieso hast du dich entschlossen deine Arbeit auf die Rockabillies zu konzentrieren? Wolltest du diese Lebensweise einem grösseren Publikum zugänglich machen? In meinen Augen sind diese Menschen wahre Künstler, sie leben ihre Kreativität in ihrem alltäglichen Leben aus und alles was sie umgibt ist wahnsinnig schön. Ich habe noch selten so viel Kreativität und guten Geschmack gesehen, nicht einmal in den anderen Künstlermilieus in denen ich verkehre. Mir gefällt auch, wie sie sich das Leben einfacher machen, indem sie ganz einfach die Schwierigkeiten der Modernität ausblenden. Die Rockabillies fühlen sich also nicht nur von den visuellen Aspekten der 50er angezogen. Vertreten sie auch den Lebensstil und die Werte von damals? Die meisten Rockabillies schätzen tatsächlich die eher konservativen Werte. Doch der Lebensstil ist das was zählt. Für die meisten jungen Rockabillies besteht das Hauptziel darin sich zu etablieren und eine monogame Beziehung zu führen. Die Idealvorstellung der Bewegung ist das junge Paar, das sich in einem Vorort niederlässt um dort eine Familie zu gründen. Die Frauen arbeiten als Sekretärinnen oder im Verkauf und die Männer in sogenannten Blue-Collar Jobs. Doch das Bild und die Ideale, die wir aus den 50ern kennen werden auf eine gewisse Art idealisiert und viele Rockabillies sind sich nicht über die wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten jener Zeit bewusst. Ich denke, dass niemand von uns die Zeit zurückdrehen und sich in den USA der Nachkriegszeit wiederfinden möchte. Die Rockabillies leben eine Interpretation dieser Jahre, die eine schöne Zusammenfassung der emblematischen Bilder ist, jedoch die soziopolitische Realität jener Epoche nicht berücksichtigt.
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Du hast dich entschieden deine Freunde zu fotografieren. Inwiefern hat dies deine Herangehensweise beeinflusst? Für mich ist die Fotografie keine Bezeugung, sondern immer Ausdruck eines Eindrucks. Meine Modelle posieren mir ganz bewusst und wissen das. Ich arbeite mit einem Stativ, was das Bild noch geplanter erscheinen lässt. Meine Sujets geben dennoch etwas Authentisches preis, wenn auch etwas verschleiert. Und genau darin sehe ich den Reiz, zwischen dem was offenkundig gezeigt wird und dem was versteckt offenbart wird. Für mich war es natürlich auch super mit Menschen zusammenzuarbeiten mit denen ich mich wohl fühle, auch wenn es nicht immer einfach war die richtige Pose zu wählen, denn ich wollte nichts zeigen, dass meine Freunde nicht hätten zeigen wollen. Ich wollte mit meiner Arbeit ihrer Kreativität ein Tribut zollen. Und eine letzte kleine Frage: Denkst du, dass unsere Leser, die nun Lust auf einen Chicagotrip bekommen haben, von der dortigen Gemeinschaft nett empfangen werden? Um wirklich in die Gemeinschaft integriert zu werden, reicht es nicht aus sich einige CDs zu kaufen, doch die meisten Rockabillies sind sehr nett zu ihren „Besuchern“. Es ist jedoch allen bewusst, dass manche Menschen bloss auf der Durchreise sind, währenddem andere wahrlich auf derselben Wellenlinie sind.
Falls du also seit Lebzeiten die Haartolle auf dem Kopf trägst und dich damit hierzulande eher einsam fühlst oder falls du zufälligerweise ein Ticket nach Chicago haben solltest und keine Lust hast, mit den deutschen Touristen in ihren Birkenstocks die Touristenattraktionen abzuklappern, dann werden dir diese 100%igen Rockabilly Adressen in Chicago und Umgebung sicherlich weiterhelfen: BARS Martyrs’ 3855 N. Lincoln Ave., Chicago www.martyrslive.com California Clipper 1002 N. California, Chicago www.californiaclipper.com Schubas 3159 N. Southport, Chicago www.schubas.com Metro 3730 N. Clark, Chicago www.metrochicago.com The Green Mill 4802 N. Broadway, Chicago www.greenmilljazz.com Fitzgerald’s 6615 Roosevelt, Berwyn, Ilinois www.fitzgeraldsnightclub.com
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FRISEUR Hawleywood’s Barber Shop and Shaving Parlor 2234 East 4th Street, Long Beach, Californie (aussi d’autres adresses en Californie) www.hawleywoods.com The Belmont Barber Shop 2328 W. Belmont Ave., Chicago www.belmontbarbershop.com CAR CLUB Hot Rod Chassis & Cycle 59 Factory Road,Addison, Ilinois www.hotrodchassisandcycle.com Chrome Czar, site internet basé à Chicago www.chromeczars.com Indy Road Rockets, site basé à Indianapolis www.indyroadrockets.com
MOBEL Room Service 5438 N Clark Street, Chicago www.roomservice-chicago.com Night and Day Vintage 2228 W. Belmont Ave., Chicago www.nightanddayvintage.com ZIK Reckless Records 3126 North Broadway Street, Chicago (autres adresses dans la ville aussi). www.reckless.com Collectors’ Choice Music, un site basé en Illinois www.ccmusic.com Bear Family Records, un site basé en Allemagne www.bear-family.de TATOO Vintage Tattoo 3962 N Elston Ave., Chicago www.myspace.com/vintagetattoochicago Taylor Street Tattoo 1150 W. Taylor Street., Chicago SHOPS Night and Day Vintage 2228 W. Belmont Ave., Chicago www.nightanddayvintage.com Silvermoon Vintage 1721 West North Ave., Chicago www.silvermoonvintage.com Broken Cherry 1734 W. North Ave., Chicago www.brokencherry.com Daddy-O’s, site internet basé dans l’Indiana. www.daddyos.com EVENTS Viva Las Vegas Rockabilly Convention LE date Rockabilly à ne pas manquer, chaque année entre 6 et 10000 personnes se bougent à Las Vegas pour l’occasion ! www.vivalasvegas.net Event autours des hot rod Le Hunnert Car Pileup à Morris, Illinois. www.hunnertcarpileup.com Links pour commander le livre et plus d’infos www.jennifergreenburg.com www.rockabilly.net
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N98 by NIKE England mag den Fussball erfunden haben, doch es war Brasilien, der ihn bei der WM 1998 vollendet hat, einer WM, deren ultimatives Ziel es war, den wahnsinnig begehrten Weltcup ins eigene Land zurückzubringen. Zu diesem Anlass hat Nike die mythische Seleçao Braieira mit den unglaublichen Zip-Front Track Jackets eingekleidet. Brasilien kam unverrichteter Dinge zurück, den Sieg mussten sie im Finale Frankreich überlassen. Doch das Team, wie auch
Concept: Gustavmag Artwork: badaboum.ch
die Zip-Front Track Jackets wurden zu Ikonen. Eine Ikone, die Nike dieses Jahr unter dem Namen N98 neu herausgibt, der Look genau wie damals, jedoch mit den neusten Material- und Technikstandards überarbeitet (Gore Windstopper, Laserschweissnähte und Reflektorenstreifen auf dem Rücken). Indem Nike dieses ‘Erbe’ neu erfindet, zollt es dem Fussball, wie ihn die legendäre Seleçao Braieira von 1998 interpretiert hat, ein Tribut. www.nike.com
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Concept: Gustavmag Artwork: Mélanie Carrera
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Irgendwo im tiefsten Deutschland liegt ein Kaff namens Herzogenaurach, ein Kaff, das sich damit brüsten kann, die zwei Riesen der Sneakerbranche hervorgebracht zu haben: Puma und Adidas. Puma und Adidas ist die Saga zweier hochbegabter und sich konkurrierenden Brüder. Wenn man in diesem Dorf in eine Bar geht, wird einem zuerst auf die Füsse geschaut und je nach Schuhmarke wird man sein Glas in der rechten oder linken Hälfte besagter Bar trinken. Es war im Jahr 1928 als zwei Brüder, Adi (Kurzform für Adolf) und Rudolf Dassler den Entschluss fassten, Sportschuhe zu produzieren und das Unternehmen Gebrüder Dassler Schuhfabrik zu gründen. Die Anfänge gestalteten sich etwas schwierig, doch das ist nichts als normal, denn es ist nicht einfach ein neues Unternehmen auf die Beine zu stellen. Doch mit Durchhaltevermögen schafften sie den Durchbruch, wurden in der Branche bekannt und nahmen auf dem Markt der Schuhindustrie eine dominierende Stellung ein. Zwanzig Jahre später passierte etwas Unvorher-
gesehenes: das Zerwürfnis der Gebrüder Dassler. Adolf aka Adi nennt sein neues Unternehmen Adidas für Adi-Dassler. Rudi hat den Namen Puma Rudidas vorgezogen... Vielen Dank dafür! Die Beziehung zwischen den beiden Marken gestaltete sich brüderlich und beide erlebten einen fulminanten Erfolg, ein rares Phänomen in der Branche. Die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte von Puma basierte auf folgendem Prinzip: Jeder Sneaker hat seine eigene Geschichte. Wir widmen uns in diesem Artikel dem Suede, dem wohl kultigsten und emblematischsten Sneaker von Puma. Anfangs der 70er Jahre spielte der NBA Basketballspieler Walt Frazier mit dem berühmten und farbenfrohen Modell Suede am Fuss. Ein dunkelhäutiger Spieler mit vielfarbigen Sneakers in einem Sport, der den Weissen gehörte, die ausschliesslich schwarze und weisse Sneakers trugen... zwei Ikonen waren geboren. Dieses berühmte Modell wurde deshalb nach Fraziers Spitznamen ‚Clyde’ benannt und Puma und Frazier haben mit diesem Ereignis ein neues Kapitel in der Geschichte der Sneaker geschrieben. Und in der Geschichte des Basketballs.
Der Beginn der Bewegung war somit gemacht. Bald schon wurde er auch strassentauglich. Puma machte diesen Schuh dem breiten Publikum zugänglich, indem ein identischer Schuh mit dem Namen Suede in grossen Auflagen produziert wurde. Ein Schuh, der sogleich zum Markenzeichen der B-Boys, den ersten Hip-Hop Tänzern in den USA wurde. Die Bewegung überschritt auch schnell die amerikanische Grenze und erlebte besonders in England einen Riesenerfolg, wo sich die SneakerAddicts die Schuhe aus den USA bestellen. Puma brachte nun den Suede States heraus, eine Hommage an diese ursprünglichen undergroundigen Sneakerfans: deshalb auch die States Etikette, die auf der Seite des Sneakers aufgenäht ist. Der Suede erlebt vier Jahrzehnte nach seiner Geburt, und das ist jetzt, ein fulminantes Comeback in der Strassenszene und wir freuen uns darüber, denn wir haben schon lange darauf gewartet. Hinter jedem Sneaker steckt eine Geschichte... www.puma.com
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Text: Prénom Nom Pics: Prénom Nom
Fighters 2010
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Text: Anne-Laure M. Layout: pimpact.ch
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Schluss vervollständigen per Wild Card noch zwei Fahrer die Teilnehmerliste Das Konzept ist schon ein paar Jahre alt, aber bewusst ausbaufähig. Wir haben es in Madrid entdeckt und die Idee gefiel uns, weil sie mit Konventionen spielt. Es geht um die Idee, einen Motocross-Freestyle-Contest in der berühmten Arena im Neo-Mudéjar-Stil in Madrid zu organisieren, dem Schauplatz eines der grössten Gemetzel in der Geschichte des Stierkampfes. Man hatte an alles gedacht: Atmosphäre, Alguacilillos, Trompeten, Olés, weisse Taschentücher und Nelken um dem Gewinner aller Duelle, „El Monstruo Motoreros“ zuzujubeln. Ein grossartig ironisches Spiel mit dem barbarischen Ritual in einer typisch spanisch überschäumenden Atmos-
phäre. Dafür, dass wir schon so einige Contests erlebt haben, hat dieses Spektakel eine gewaltige Gänsehaut verursacht. Dieses Jahr sind sechs so untypische wie auch aussergewöhnliche Destinationen Kulisse für das Red Bull XFighters. Die Saison beginnt am 16. April in der Plaza de Toros Monumental de Mexico, gleiches Dekor, Thema und Atmosphäre wie in Madrid, dann kommt Ägypten, am Fusse der Pyramiden von Giseh, direkt vor der Sphinx. Anschliessend der Rote Platz in Moskau, die bereits bekannte Plaza de Toros de Las Ventas in Madrid, dann das Londoner Kraftwerk Battersea Power Station und schliesslich der Ort, wohin alle
Wege führen: Rom. Zu diesem Zeitpunkt haben wir die Bestätigung noch nicht, aber es kann sein, dass der Austragungsort das Kolosseum sein wird. Motocross-Turniere, das Final, das Gladiatorenspielen gleich an einem Ort so reich an historischen Emotionen stattfindet wie dem Kolosseum – ideale Grundlagen für die XFighters. Aussergewöhnliche Orte, aussergewöhnliche Fahrer. Diese Jahr läuft die Teilnahme an den Red Bull X-Fighters nicht mehr über Einladungen. Anstelle einer Bewertungsveranstaltung, qualifizieren sich die Fahrer nach ihren Leistungen und ihrem Klassement an der World Tour. Die sechs besten Fahrer des Endklassements der Saison
2009, Nate Adams „The Destroyer“ (USA), Robbie Madison (AUS), Eigo Sato (JPN), Mat Rebeaud (SUI), Dany Torres (ESP) und Levi Sherwood (NZL), haben bereits einen Platz auf sicher für die Eröffnungsetappe der Saison in Mexiko. Das bedeutet, dass die diejenigen die zur Zeit am besten abschneiden, jeweils während zweiminütigen Runs zu zweit gegeneinander antreten werden bis zum Finale jedes Contests. Ausserdem werden sechs Fahrer, die von der internationalen Jury der Red Bull X-Fighters nach einem sorgfältigen Bewertungsverfahren ausgewählt werden, das im Herbst 2009 begonnen hat, um vier zusätzliche Plätze kämpfen. www.redbullxfighters.com
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XFIGHTERS 2010 16.04.10 - Mexique - Mexico City - Plaza de Toros Monumental 14.05.10 - Egypte - Le Caire Pyramides 26.0610 - Russie - Moscou Place Rouge 22/23.07.10 - Espagne Madrid - Plaza de Toros de Las Ventas 14.08.10 – Angleterre Londres - Battersea Powerstation 01.10.10 - Italie - Rome
ROBERT TRUJILLO MUSIKALISCHER SURFER
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Text: Anne-Laure M. Intro: Ron L. Quelle: juice magazine
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Wir kennen ihn als harten Mann auf der Bühne und wir lernen ihn als harten und genialen Surfer kennen – ein Sport, den er verdammt gut beherrscht.
Metallica, 1981 von einem kalifornischen Truckersohn und einem dänischen Tennisspieler gegründet, ist eine der ältesten Bands der Rockgeschichte. Die durchmischte Diskographie des Quartetts hat schon immer für Zündstoff zwischen den bierbäuchigen und fetthaarigen Fans von überall her gesorgt. Bevor sie zur harten und dennoch irgendwie süssen Rockband wurde, die man heute am TV sieht, war die Gruppe um Hetfield die ultimative Referenz in Sachen Heavy-Trash. Tatsächlich waren ihre ersten vier Alben wahre Perlen, voller Verzerrung und Geschrei, mit Titeln, die auf ewig die Hymnen der grossen Stadien sein werden. Dann kam 1991 das Black Album heraus. Und plötzlich alles war anders. Die Songs wurden zugänglicher, weniger kriegerisch, doch nach wie vor hart und intensiv. Während die Langhaarigen die Band des Verrats beschuldigten, wurde die Band von allen anderen in den Himmel gelobt. Metallica wurde ab sofort zu DER Heavy-Rock Band unserer Zeit.
Er ist in West Side (L.A.) aufgewachsen, in einem Viertel in dem sich die Leute gegenseitig umbringen weil man ‚nicht den richtigen Zip Code hat’. Robert hat sein ganzes Leben der Musik, dem Surfen und der Familie gewidmet. Das eine geht nicht ohne das andere. Als er mit seiner damaligen Band Suicidal um die Welt tourte hat er nie eine Gelegenheit ausgelassen, in der Umgebung ihrer Konzertlocations zu surfen.
Das was Robert Trujillo, einer der besten Bassisten, den die Welt je gesehen hat, an Metallica bindet, ist sicherlich seine Fingerfertigkeit und seine Auffassung des Metals, doch er stiess erst auf Umwegen zur Band.
Die Jungs von Metallica kannte Robert bereits, denn Suicidal stand auf der 1993-94 Tournee regelmässig als Vorband von Metallica auf der Bühne. Doch der Kontakt ging überdies nicht hinaus. Eines Tages fragte ein Surferkumpel von Robert, ob er Lust
„Das Surfen macht mich in musikalischer Hinsicht kreativer. Es ist mein Antrieb, meine Energiereserve. Die Erfahrungen, die ich mit Suicidal machen durfte waren der grösste Luxus, den ich mir je hätte erträumen können: Mein Job als Bassist erlaubte mir an den legendärsten, den geheimsten, den unglaublichsten Spots dieser Erde zu surfen. Und gekrönt wurden diese Erfahrungen dadurch, dass Mike Clark, mein Tourneepartner, diese wunderschönen Momente mit mir teilte.“
habe ihn zu begleiten: sein Freund Kirk sei mit seinem Mobilehome und seinen Musikerkumpel in L.A. und sie wollen eine Führung durch die Gegend. Kirk von Metallica? Wir sind nun im Jahr 2001 und Robert war zu diesem Zeitpunkt Bassist von Ozzy Osbourne.
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Einige Tage hausten sie auf dem Dockweiler Parkplatz und dann reisten wir mit ihnen nach El Porto, County Line und Malibu. Ein kleiner Trip zu den Hauptattraktivitäten der Gegend. Wir haben dabei nicht über Musik geredet sondern bloss die gute Zeit genossen. Acht Monate später war ich auf Tahiti, als ich meinen Anrufbeantworter abhörte und folgende Nachricht darauf hatte: „Metallica calling, komm mal vorbei, wir wollen mal mit dir spielen und sehen was du drauf hast.“ Es war eine zweitägige Audition. Am ersten Tag waren wir bei den Aufnahmen zu St.Anger dabei: nonstop von 11:00 bis 23:00. Als wir aus dem Studio kamen war es schon sehr spät. Da sagte Lars, dass nun Trinken auf dem Programm stehe, und was der Boss sagt... Ich war schliesslich bis um 5 Uhr morgens unterwegs und sturzbetrunken. Als ich beim Vorspielen erschien ging es mir überhaupt nicht gut. Ich setzte mich in eine Ecke des Studios um meinen Zustand zu verstecken und zu verhindern, dass ich laut herausschrie: „Hey Leute, ich habe einen schrecklichen Kater und bin gerade zu nichts fähig. Tut mir Leid. Und wenn ihr mir jetzt sagt, dass ihr mich nicht in eurer Band haben wollt, dann ist mir das bip egal“. Ich wollte nur noch gehen. Was das Ganze noch schlimmer machte ist, dass alle wissen wie clean und sober James ist und dass er das auch von allen anderen erwartet. Mein Jam war dann gar nicht einmal so schlecht. Wieso? Mein Kater verhinderte, dass ich nervös wurde. Das wurde mir bewusst, als ich alle anderen Kandidaten sah, die ebenfalls als Bassisten vorspielten und die sich alle vor Schiss in die Hosen machten. Nach dem Jam versuchte James mit mir zu reden. „Was machst du zur Zeit so?“
Ich hörte wie ich ihm antwortete, dass ich nur noch nach Hause gehen und sterben wollte. „Gut ok, aber musikalisch, was machst du so? Was hast du für Projekte?“ Und wieder hörte ich mich antworten, dass ich keine Ahnung hätte und nur noch nach Hause gehen und sterben wollte. Schlechter könnte man sich wohl kaum verkaufen. Und das ist für Metallica eines der wichtigsten Kriterien. Einige Monate später haben sie mich zu einem erneuten Vorspielen eingeladen und bei diesem Mal, das kann ich euch schwören, war ich clean und machte mir wie die anderen die Hosen voll. Einige Tage später, anfangs Februar 2003, war ich mit Freunden beim Essen, als Lars mich anrief: „Du bist in der Band. Kannst du heute Nacht noch nach San Francisco fliegen? Wir haben morgen ein Shooting.“ Und von da an hat sich mein Leben komplett verändert: Ich lebte, ich atmete und ich existierte in der Welt von Metallica.“ Seither macht Robert mit seiner trügerischen nonchalanten und schnoddrigen Schönheit alle Surfspots unsicher, in deren Nähe er mit den vielen Tourneen mit Metallica kommt, und zwar fortan mit Kirk an seiner Seite, dem Metallica-Gitarristen und seinem neuen Surfpartner. Zusammen surften sie etwa in Kirra, Australien, wo sie ohne Mick Fanning, Dean Morrison und Jay Phillips niemals hingekommen wären. In Südafrika wurden sie von den lokalen Surfern zu den besten Spots geführt. Das Surfen, das sagt er selbst, bringt ihm die Inspiration, die er für die Musik benötigt, doch auch Freunde in der ganzen Welt. Freunde wie die Slaters, die Fletcher, Tim Curren, Jay Adams und viele andere; Freunde die, auch wenn er sie nicht oft sieht, wertvoll sind, da sie von ganzem Herzen seine Passion fürs Surfen teilen. „Mit dem Ozean eins zu werden und dafür die Stimme der Musik zu nutzen ist, als ob man in einem Süssigkeitenladen leben würde.“
Photographer: Sylvain Cazenave Location: Hossegor / France
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WENN DIE ABORIGINES
IHRE FREUDE AM
HEAVY
METAL
Wenn ihr euch vorstellen müsstet wie ein Aborigine aussieht, wie würdet ihr ihn beschreiben? Und ihr braucht nicht zu lügen, denn wir wissen bereits, dass ihr an einen bunt bemalten, kleinen Mann denkt, der eine Lanze in der Hand hält und mit reichlich traditionellem Schmuck behängt ist. Ihr müsst doch zugeben, dass das alles ist, an was ihr denkt. Und nun stellt euch mit aller Kraft einen Aborigine vor, der Heavy Metal FAN ist... ihr versteht die Welt nicht mehr? Das ist per-fekt! Denn wir auch nicht. Text: DIMO Quelle: VBS.TV
ENTDECKEN
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Falls ihr einverstanden seid, drehen wir die Zeit zurück. Denn eure ursprüngliche Vorstellung stammt von vor 100 Jahren! Doch wir wissen, dass es nicht einfach ist, sich die Sache vorzustellen und der Schock wohl einem Huhn gleichkommen wird, dass euch die Zähne zeigt... Doch kein Grund zur Panik, wir führen euch ganz sachte an dieses ungewöhnliche Bild heran. Gut, und jetzt entspannt euch erst einmal. „Auf eure Plätze, wir beginnen mit dem Geschichtsunterricht“.
Kapitel I: Die Kolonisation 1900 Anfangs des 19. Jahrhunderts wurde Australien von Kolonien von überall her überfallen. Die Nomadengruppen sahen ihre einzige Überlebenschance, in Form von Camps, die sie in der Nähe der Exploitationen aufschlugen sesshaft zu werden. Jede dieser „Gruppen“ trug fortan den Namen der Exploitation, auf der sie sich niederliess und die Mitglieder führten fortan während Generationen denselben Lebensstiel wie die Kolonialisierer. Glücklicherweise verursachte die Kolonisation jedoch keine Veränderung in der kulturellen Aufteilung der Gruppen. Doch die gemeinschaftlichen Dörfer, die von den Missionaren gegründet wurden, waren schnell überbevölkert. Der Grund dafür ist wohl, dass sie von Nicht-Aborigines durchdacht und erbaut wurden und daher nicht den Wünschen der Aborigines entsprachen, die jedoch keine andere Wahl hatten, als dort zu leben. Schnell wurden die Übel, die von einer erzwungenen Sesshaftigkeit ausgehen sichtbar (häusliche Gewalt, Alkoholismus, Müssiggang, Verlust der traditionellen Machtverteilung, usw.). Um das Gemeinschaftsgefühl der Gemeinden zu stärken, entstand ein neues Zugehörigkeitsgefühl unter den Bewohnern der Dörfer. Während den Jahren veränderte sich die Identitätsfindung und entwickelte sich vor allem unter dem Druck der jungen Generationen, die weit weg von ihrem Heimatgebiet aufwuchsen. Diese jungen Generationen konnten für die traditionelle Identität kein Verständnis mehr aufbringen suchten sich deshalb automatisch neue Identitäten.
Kapitel II: Back to the 80’s
Kapitel IV: and now?
In den 80er Jahren entstanden im Nordwesten Australiens die ersten aboriginal Gangs. Es kann ohne Zweifel gesagt werden, dass diese neue Entwicklung direkt mit dem Aufkommen der Videofilme im Leben dieser Bevölkerungsgruppen zu tun hat. Daher rührt auch die starke Wahrscheinlichkeit, dass dieses Medium die neue Identitätsfindung beeinflusst hat. Die Videofilme (zumeist gewalttätige Filme) haben damals das Verhalten, die Sprache, die Klamotten und die Graffitis der Gangs, die es bereits gab und die Neubildung von neuen Gangs in grösstem Ausmass beeinflusst. Kurz gesagt führte das Weltbild, das von den Videofilmen gefördert wurde, zu einer neuen Wahrnehmung der Welt. Etwas muss noch hervorgehoben werden: die 20 jährige Kluft zwischen dem Alltag der Aborigines und jenem, der von den Videos und den Gangs, den Graffitis und der Kriminalität, die ab 1985 überall zu spüren war, verkörpert wurde, war für die älteren Aborigines, die in ihrer Weltwahrnehmung in den 60er Jahren stehen geblieben waren, ein komplett unverständliches und fremdes Phänomen.
Und wo ist jetzt der Heavy Metal in der ganzen Geschichte? Genau jetzt wird’s interessant, denn wir sind nicht sicher, wie dieser Musikstil nach Australien kam oder wieso er dort einen solchen Erfolg verzeichnen konnte. Glaubt uns (oder auch nicht), wir sind genau so erstaunt wie ihr, denn man muss doch zugeben: die Geschichte lässt einen nachts kaum mehr ruhig schlafen! Wenn ihr in den Zeitungen eher beängstigende Fotos sieht (Aborigines, die mit Messer bewaffnet sind und stolz das Hörnerzeichen machen, um ihre Zugehörigkeit zu den unterschiedlichen Bands zu bezeugen), dann entspricht das überhaupt nicht der Realität. In Australien gibt es die Gangkultur noch immer. Doch die Viertel und Häuser zeigen nicht länger die Zugehörigkeit zu ihrem Leader, sondern viel mehr zu Metallica, Judas Priest oder Slayer. Schaut euch die Strassen und Mauern an, überall findet ihr unzählige Graffitis, die dies bezeugen. Doch niemals werdet ihr die Mitglieder dieser „verwandelten“ Gangs so sehen, wie sie von den Medien fälschlicherweise gezeigt werden. Wenn man noch weiter gehen möchte, dann kann man sogar sagen, dass es die Musik war, die den Gangkonflikten ein Ende setzte und hoffen lässt, dass sich die Gangs eines Tages wiedervereinen werden. Ist das Leben nicht schön? Wer hätte es gedacht: der Heavy Metal auf Friedensmission! Und jetzt macht nicht diesen Kopf, es ist nämlich ganz einfach: in den 80er Jahren haben sich die Gangs getroffen, um sich die Köpfe einzuschlagen, im Jahr 2010 treffen sie sich, um zum reinen Sound einer guten Heavy Metal Band zu tanzen! So tritt jede Gang, eine nach der anderen, in den neuen Kreis ein. Der erste kratzige Ton lässt sie in eine noch immer unverstandene Ekstase eintauchen und entlockt einigen sogar ein unwahrscheinliches Luftgitarrensolo.
Kapitel III: Lebensstil und Vorzüge des Ganglebens 098
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Die Entstehung einer Gemeinschaft kann auf formelle oder informelle Art geschehen. Gangs werden informell und zumeist im Kindes- oder Jugendalter (bis 16 Jahre) gegründet. Die älteren Jugendlichen bilden zwar auch Gruppen, doch da sie bereits erwachsen sind und trinken dürfen, treffen die sich meist bloss um zu Trinken. Eine Gang wird als solche definiert, wenn sie einen Leader hat, einen Namen und einen oder mehrere Versammlungsorte, die sie als ihr Gebiet ansehen und mit Graffitis einzäunen. Gangs sind niemals gemischten Geschlechts, so gibt es männliche und weibliche Gangs. Wenn die Mitglieder älter werden, ändern sich auch die Aktivitäten der Gangs und sie wenden sich oft dem Alkohol oder der Planung von kleinen Diebstählen oder sogar Einbrüchen zu. Es gibt auch immer Konflikte zwischen den verschiedenen Gangs, wie auch organisierte körperliche Konfrontationen, die oftmals aus einem Konflikt zweier Mitglieder unterschiedlicher Gangs hervorgehen. Manchmal dehnen sich solche Konflikte auch auf die Erwachsenen der Gemeinde aus, vor allem wenn die Verletzungen schlimmer als im Normalfall ausfallen oder wenn die sich rivalisierenden Jugendlichen Älteste haben, die entweder blutverwandt, alliiert oder derselben Zeremoniengruppe angehören.
Die Moral der Geschichte? Glaubt niemals ALLES was ihr in den Zeitungen liest. Und wenn ihr sicher sein wollt, dann müsst ihr es mit eigenen Augen sehen.
Sophie Hunger Zwischen Ruhe und Sturm
Text: Olivier Horner Layout: pimpact.ch
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Auf 1983, ihrem dritten Album in vier Jahren, spielt die Zürcherin mit der europäischen Ausstrahlung mal sanften und mal stürmischen Pop. Sowohl musikalisch wie auch in ihren Texten spielt sie mit Gegensätzen, die zerbrechliche Reize zu Tage bringen.
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Auf dem Cover des Albums Mondays’s Ghost, das vor zwei Jahren herauskam, sieht man Finger, im Begriff ihr ein paar Haarsträhnen zurecht zu zupfen - wie bei einem Modeshooting. Dieses Mal zückt Sophie Hunger ihre Hände wie zwei Revolver - bereit, es uns zu zeigen und uns an ihren Gefühlsausbrüchen und ihrem Blues teilhaben zu lassen. Und vor allem um öffentlich ein Image abzuschütteln, das bisher gekonnt den undefinierbaren Reiz ihrer Musik, zwischen Pop, Folk und Jazz, ruhigen Passagen und mitreissenden Rhythmen, kultivierte. Nun kommt sie mehr aus sich heraus. Damit ihre Absichten auch ganz klar sind, hat die Zürcherin mit der europäischen Ausstrahlung sogar ihr Geburtsjahr als Titel für ihr Album gewählt: 1983. Einen so intimen und präzisen Bezug zu wagen ist eine entscheidende Phase ganz im Geist der unerschrockenen Sophie Hunger. Abgesehen vom Coverfoto, welches viele Interpretationen zulässt und von einem beklemmenden Akt-Selbstportrait der österreichischen Malerin Maria Lassnig mit dem Titel „Du oder Ich“ inspiriert ist, kommt das neue Album von Sophie Hunger eher einer sanften Revolution gleich. Eine allmähliche und feine Reifung von Monday’s Ghost. Wenn auch Sophie Hunger 1983 als „Befreiung“ ansieht, und das Album ihrer Meinung nach besser im Einklang ist mit ihren derzeitigen musikalischen und persönlichen Stimmungen, findet man darauf die Gewandtheit und das ästhetische Feuer wieder, die ihr Talent seit ihrem ersten, selbst-produzierten Album Sketches on Sea (2006) weitum bekannt gemacht haben. Ihre Musik hat seither an Flüssigkeit und auch an Eindringlichkeit gewonnen, ohne dass dies auf Kosten von klanglichen Raffinessen gehen würde. So spielen sowohl die beeindruckenden instrumentalen Ausschmückungen als auch die Texte der 14 Songs auf 1983 erneut mit Gegensätzen. Das Repertoire drückt auf Englisch, Deutsch, Französisch und Schweizerdeutsch präzise die Gefühle aus, die Sophie Hunger anspricht. 1983 enthält eine mitreissende Mischung von Zartem und Herbem, von liebkosenden Melodien und ungestümen Ausbrüchen - ganz Sophie Hungers Persönlichkeit entsprechend. Mit sanften Folksongs mit intimer Kombination von Klavier und Gesang, jazzigen Ausflügen untermalt von einer Posaune, mit der Dynamik von Pop und Rock-Elementen wechseln sich auf 1983 geschickt Ruhe und Sturm. Die Elektronik funkt hier dem Akustischen nur gelegentlich hinein oder baut Spannung auf. Zweigeteilt zwischen harmonischem Nebel und klaren Melodien, verbreitet dieses noch unveröffentlichte
Repertoire seinen Zauber mit Leichtigkeit. Und Sophie Hunger nimmt sich die Freiheit, dieser verrückten Mischung noch eine Neuinterpretation von „Le vent nous portera“ von Noir Désir obendrauf zu setzen, die die Sängerin bereits auf der Bühne sang. Die Stimme von Sophie Hunger betont oder dämpft die kleinsten Richtungswechsel. Jeden Zweifel des Herzens wie der Vernunft, die Verbrechen und Strafen der verliebten Leidenschaft (im melancholisch-schönen „Headlights“), Ironie und der Ernst werden mit derselben Eindringlichkeit herübergebracht. Sie setzt ihr Timbre, das unter die Haut, geht für Songs ein, die immer etwas aussagen. Daher auch die Selbstironie im aufrüttelnden „Invisible“. Ein Titel, der den Fluss der Geschehnisse aufgreift und Irak, Jesus oder Sex im selben Atemzug nennt – wie im Showbiz! Eine Art - ohne dass man es merkt - die Gleichmacherei der Werte einer Gesellschaft aufzuzeigen, deren Durchblick mit jedem Tag ein bisschen stärker getrübt zu sein scheint. In diesem Gefühlschaos ist Sophie Hunger also mehr denn je auf der Suche nach Schönheit, atmosphärischen Glanzlichtern, Anhaltspunkten. Dies widerspiegelt sich im bezaubernden Crescendo von „Citylights Forever“, fasziniert von Berlin und der poetischen Melancholie von „Train People“ und „Travelogue“. Zwei verschiedene Tempos, zwei rhythmische Pulse, die das Temperament und das Fragile von 1983 wunderbar verkörpern. Ein drittes Album voller Grazie, welches tief berührt, sich scheinbar in Staub auflösen möchte, verpuffen, wie die nicht loslassenden Erinnerungen in „Le Vent Nous Portera“ oder die Existenzängste in „Leave me with the Monkeys“. CD: Sophie Hunger, 1983 (Two Gentlemen/Irascible) Sophie Hunger en tournée suisse: 14-04-2010 Südpol Luzern 15-04-2010 Schüür Luzern 16-04-2010 Volkshaus Basel 17-04-2010 Kaserne Basel 30-04-2010 Casino Herisau 14-05-2010 Stadttheater Chur 14-07-2010 Montreux Jazz Festival (MDH) Motreuxs
Alltag zweier glücklicher (oder auch nicht) Programmgestalter
FESTIVAL SHOPPING
Text: Lionel M. Illustration: Mélanie Carrera
Hinter jedem Konzertsaal und hinter jedem Festival steht die Arbeit professioneller Programmgestalter und genau deren Arbeitsalltag möchten wir euch gerne näher vorstellen. Zwei berühmte Persönlichkeiten aus dem europäischen Musik Business haben uns die Ehre erwiesen und uns einen Einblick in ihr Leid auf der Suche nach guten Headliner für die kommenden Festivals gewährt. Die beiden haben wir beim diesjährigen holländischen Eurosonic Festival kennen gelernt, einem Winterfestival, bei dem alle Bands versammelt sind. Sébastien Vuignier und Kem Lalot haben die Suche nach dem heiligen Gral gemein. Der Erstere ist Schweizer. Ihm ist ein grosser Teil des Programms der vergangenen Ausgaben des Paléo zu verdanken. Heute arbeitet er als Freelancer für Takk, ein Unternehmen das Konzerte organisiert und Schweizer Künstler bei ihren Tourneen unterstützt. Der Letztere ist Franzose. Er arbeitet als Programmgestalter beim Eurockéennes in Belfort, einem der wichtigsten europäischen Festivals und einer seit Jahren internationalen Referenz.
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Wir haben die beiden auf ihrer Shoppingtour auf den Selbstbedienungs-Festivals Eurosonic (Holland) und Transmusicales (Rennes, FR) begleitet.
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Eurosonic, Noordeslag-Groningen (NL), 14.-16. Januar 2010 Eurosonic, Noordeslag-Groningen (NL), 14.-16. Januar 2010 Eurosonic by Kem Lalot, Programmgestalter des Eurockéennes Das Konzept des Eurosonic ist dem des SXSW in Austin sehr ähnlich: viele Bands werden von ihren Agenten, den Plattenlabel oder „Exportbüros“ vorgestellt. Das Festival nimmt alle Clubs der Stadt, aber auch einige speziellere Orte unter Beschlag. Dieses Jahr ist Norwegen das Gastland: Seine ganze Musikszene ist vertreten, vom ursprünglichsten Black Metal bis zum minimalistischsten Folk. Ich habe letzten Sommer meine Ferien in Oslo verbracht und konnte mich bereits am OYA Festival in Oslo von der Vitalität der dortigen Musikszene überzeugen.
Donnerstag The XX Die meist ersehnteste Band... Eine unglaubliche und niemals zuvor gesehene Schlange, um in den Club herein zu kommen... Die Band kommt auf der Bühne steif rüber... Die Songs sind dem Album treu, wenn auch nicht sehr gut gespielt... Dennoch lasse ich mich verzaubern... Alles in allem ein gutes Konzert. Marina & the Diamonds Noch eine Band, die von NME aufgebauscht wurde. Die Stimme langweilt mich... Die Musik auch... Ich flüchte... Turzi On n’a pas idée d’aller voir un groupe français à l’étranger. Eh ben je ne les avais jamais vus… Et j’ai pris une bonne petite claque… À suivre ! Imelda May Man weiss nicht, was einen erwartet, wenn man eine französische Band im Ausland sehen geht. Na ja, ich kannte sie nicht... Und es war wie ein Schlag ins Gesicht... Muss weiterverfolgt werden! The Chapman Family Die neue Rockabilly Muse aus Irland... Na na na... Das swingt nicht schlecht, doch für mich ist es etwas zu smooth... Ich gehe an die Bar und warte auf die nächste Band. Monolithic Ich komme, als das Set gerade zu Ende geht... Ein Schlagzeug/Gitarren-Duo mit hartem Doom Metal... Ich habe nur ein Stück gesehen... Frustration macht sich breit, denn es schien ziemlich ab zu gehen...
Three Trapped Tigers Ich schnappe mir mit meinem Kumpel Jeff vom Festival les 3 Eléphants ein Taxi um ins Simplon zu fahren. Dieses Elektro-Math-Noise Trio à la Battles mit weniger tanzbaren Elementen spricht mich an. Ich sehe mir das ganze Konzert an. Interessant. Jamaica In Frankreich gibt es einen regelrechten Buzz um diese von Xavier de Justice produzierte Gruppe. Bevor ich herkam, habe ich mir bei ihrem Agenten bereits zwei super Titel angehört und ich freute mich sie live zu sehen. Na ja... ein eher wässriger Knaller... Da gibt es noch einiges zu tun, meine Lieben... Meneo Durchgeknallter Elektro aus Spanien. Schräge Projektionen und wirksamer Elektro von diesen lustigen Störenfrieden, welche die Show meist fasernackt beenden. Piano Club Es ist unmöglich einen Blick auf die Bühne zu erhaschen. Ich setze mich also im hinteren Teil des Saales hin und höre zu. Das haut mich echt nicht um... Zu viele Passagen erinnern mich an YES in einer 70er Version... Der wahre Horror! The Megaphonic Thrift Die norwegischen Sonic Youth, auf die ich mich bereits freue! Es geht ab, doch es fehlt die Originalität. Joensuu 1685 Diese Finnen sind eine tolle Entdeckung, um den Tag zu beschliessen. Eine echte Soundmauer! Etwas wie My Bloody, doch viel poppiger und minimalistischer! Die Gespräche werden mit den Englischen Agenten weitergeführt. Man begegnet Organisatoren von vielen anderen Festivals. Man verpasst (extra?) die Plakate, auf denen man oft nichts versteht... Oder man langweilt sich zu Tode...
Freitag Clara Clara Ich mag François Virot eigentlich gerne, doch von diesem Projekt bin ich nicht überzeugt. Eigentlich mag ich strukturlose Musik, aber in diesem Fall...
Radio Barkas Ein Radio, das die alten 50er Rocktitel spielt in einem kleinen Dreiradauto à la Mr Beans – D diese Band verfolgt mich schon in der ganzen Stadt. Creature with the Atom Brain Mit den Mitgliedern der Band Millionaire: guter Desert Rock! Eine tolle Entdeckung! Choir of the Young Believers Diese dänische Band wartet mit vielen klassischen Instrumenten auf – ganz nett, aber wohl Nichts für das Eurockéennes... Weiter geht’s... The Hickey Underworld Eine echt gute Power Pop Rock Band aus Belgien! Ich bleibe einen Moment und höre mir das Konzert an und verlasse den Ort als überzeugter Mann! Crystal Fighters Ein spanisches Elektro Clash Trio. Ich habe viel von ihnen erwartet und wurde zutiefst enttäuscht... Ich konnte den Clash im Elektro nicht wirklich hören... Wollt ihr nicht mal mit Caroline de Kap Bambino jammen? Everything Everything Eine UK NME Band Blablabla... Ich komme zur Mitte des Konzertes an und treffe meinen Kumpel Sèb aus der Schweiz. Nicht schlecht, die Stimme ist ganz interessant... Na na na... Das Bier hat geschmeckt !MVSCDie neue Band der Mitglieder von Montevidéo und Ghinzu. Strähniger Elektro Rock, die vor Schamlosigkeit strotzt. Sollte man weiterverfolgen! Ungdomskulen Des gueules et des looks pas possible. Je revois rapidement ce groupe norvégien déjà vu à Oya. Je suis fan, cette fois c’est sur ! Next ! Young Guns Uff... Überhaupt nicht meine Sache... Schrecklicher Emo-Rock-Core-Metal... The Low Frequency in Stereo Und wieder ein schönes Ende eines Tages! Die grosse Überraschung des Festivals! Eine wahnsinnige Wucht geht von diesen Norwegern aus, die Post Rock mit Stoner Rock, Psychedelic und Shoegaze mischen! Brilliant! BILANZ Ein mittelmässiges Jahr. Normalerweise komme ich mit 5 bis 7 interessanten Bands im Koffer zurück, dieses Jahr sind es eher 3 oder 4...
Die Transmusicales in Rennes by Kem Lalot, Programmgestalter des Eurockéennes Les Transmusicales de Rennes, by Kem Lalot, programmateur des Eurockéennes Am Donnerstag am frühen Nachmittag in Rennes angekommen, geht’s direkt los. Rennes ist immer gut, wenn man bedenkt, dass viele Profis am Start stehen. Ich freue mich bereits auf die Liberté an diesem ersten Abend! Ein mythischer Saal, wo ich 1997 meine ersten Transmusicales erlebt habe und unglaubliche Konzerte wie At The Drive In, Bérurier Noir, Saul Williams, Public Enemy...
Cercueil
Freitag
Samstag
Es ist nicht einfach eine Meinung zu bilden, denn im Saal war es dermassen warm, dass ich es dort nicht lange ausgehalten habe. Aber die CD ist echt gut.
69 Ein Duo, bestehend aus Virginie und Armand (Ex Sloy), alte Bekannte von mir, die ich übrigens schon am Nachmittag in der Pro-Zone getroffen habe. Es gleicht der Verrücktheit von Sloy mit einem Touch Elektro. Muss man weiterverfolgen, doch sie sind sicherlich vielversprechend.
The Agitator Ich komme inmitten des Konzertes an... Ein seltsames Duo mit einem Schlagzeuger und einem Sänger, die Hip-Hop mir Doo Wop und Garage mischen... Überraschend! Müsste man in einem Club nochmals sehen!
Slow & the Ginger Accident Ein Mix aus Blues und Rhythm’n’Blues-Soul getragen vom phänomenalen Slow Joe, der mit seinen 66 Jahren ein unglaubliches Charisma und eine wahnsinnige Crooner Stimme an den Tag legt. Eine echte Entdeckung!
Naomi Shelton & the Gospel Queens Ruhig aber groovy – Eine 70 jährige Oma auf der Bühne, das ist doch mal was. Doch es langweilt einen auch schnell... Meiner Meinung nach einfach zu lasch... The Narcicyst
The Whitest Boy Alive Ich kam mit grossen Erwartungen, da ich die Arbeit des Leaders Erlend Oye gerne mag. Doch ich habe mich ehrlich gesagt schnell gelangweilt. Mir gefiel die Einstellung à la „Ihr versteht es nicht, dann seid ihr Hinterwäldler“ nicht... VV Brown Als neue Amy Winehouse angekündigt... Na ja... Da fehlt aber das Charisma und vor allem ist alles viel zu steril.
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Beast Es war nicht einfach in den Saal hinein zu kommen... Ich blieb kurze Zeit im hinteren Teil des Saales. Ich habe die Band jedenfalls bereits zwei Mal gesehen (M Pour Montreal & SXSW) und bin von der Wucht ihrer Musik und der phänomenalen Stimme der Sängerin Betty überzeugt. 78RPM Selector Zwei tätowierte Typen, deren Besonderheit es ist, mit Schellackplatten und Grammophonen zu mischen! Als Konzept ist es zwar sehr interessant, doch der Saal war für sie wohl nicht so geeignet... Ich hätte eine kleinere Location wie das Ubu oder die Cité bevorzugt. Hook & the Twin… Ihabe ich verpasst... Anscheinend war es ein sehr gutes Konzert... Scheisse...
Major Lazer Diplo ist voll in seinem Element! Eine super effiziente Show, sehr sexy und selbst die Soukous-Rhythmen haben mich etwas genudelt... FM Belfast Die isländischen Störenfriede! Eine höllisch groovige Maschinerie! Jedes Mal wenn ich sie sehe, kann ich nicht anders, als auf ihren Elektro-Pop abzushaken, der mir immer ein Lächeln aufs Gesicht zaubert! The Phantom Band Mein Liebling des Festivals! Geniales Songwriting. Songs, die mit jedem Mal besser werden. Stark! The Field Perfekt ausgeführter und minimalistischer Elektro! Ein super Set, das die Schweden, die bei Kompakt unter Vertrag stehen, abgeliefert haben. Fever Ray Viele Festivalgänger haben sie mit Ungeduld erwartet. Es ist immer dasselbe mit dieser Band. Sie faszinieren mich die ersten 20 Minuten und dann beginnt mich ihr Elektro-Goth schnell zu langweilen... Terry Lynn Uff, die hat genervt... Das ist definitiv nicht meins! Solillaquists of sound Ein exzellentes US Hip-Hop Quartett! Eine geniale Beherrschung der Instrumente... Ich liebe sie! Gablé… habe ich verpasst... Die habe ich aber bereits 3 Mal gesehen... Ich bin bereits ein Fan von ihnen, ist also nicht tragisch...Auch wenn sie ein spezielles Projekt mit einem Chor präsentierten.
Eine multiethnische Hip-Hop Band – Na na na The Politics Ein dänisches Trio, das Rock und Hip-Hop à la Beastie Boys mischt. Sie erfinden nicht das Rad neu, doch ihre Musik ist passabel. Ich bleibe eine ganze Weile. Push Up Eine groovige Mischung aus Funk, Soul und Rock mit einer ganzen Menge Musiker auf der Bühne. Man sieht die Bemühungen, etwas Originelles zu machen, doch es überzeugt mich nicht wirklich... Rodriguez Die Rückkehr des Messias! Die Leute sind vor Bewunderung beinahe vor ihrem Guru auf die Knie gefallen! Geniales Songwriting von einem Überlebenden der 70er! BLK JKS Eine Südafrikanische Band à la Mars Volta mit viel Tradition und Trance. Ich lasse mich auf die Musik ein, doch meine Faszination hält nicht lange and und ich langweile mich... The Carps Es ist immer dieselbe Masche mit dieser Band... Sie sollten zwischen den Songs besser die Klappe halten... Es unterbricht den Rhythmus und nervt... Mr Oizo Eine echte Strassenwalze! Vater Quentin Dupieux legt eine furchterregende Schlagkraft an den Tag! The Japanese Popstars Dasselbe... Eine Autobahn! Wahnsinnig schlagkräftig, jedoch nicht sehr originell!
Eurosonic by Sébastien Vuignier, Takk Production Ich gehe nun bereits seit 5 oder 6 Jahren nach Groningen ans Eurosonic. Es bietet die beste Plattform, um gute neue Bands aus Europa zu entdecken. Ich bin auch ein grosser Fan des Great Escape Festival, das jedes Jahr im Mai in Brighton stattfindet. Das Prinzip ist sehr ähnlich, doch konzentriert sich das Great Escape vor allem auf englische Bands. In Groningen trifft man auf Bands aus ganz Europa! Jeden Abend gibt es dutzende von Konzerten. Im Kurzformat, maximal 40 Minuten, das ist perfekt für mich. So kann man sich 10 bis 15 Bands pro Abend ansehen. Die Organisation der Programmgestalter ist genial, denn sie zeigen fast ausschliesslich neue Bands. Eine Fülle an Konzerten, Musik überall = ein Paradies. Bisher ging ich immer als Programmgestalter für das Paléo nach Groningen, um Bands für den darauffolgenden Juli zu buchen, da das Paléo zum Austauschprogramm für europäische Talente (ETEP) gehört. Doch dieses Jahr sah ich das Eurosonic zum ersten Mal mit anderen Augen. Ich kam als unabhängige Person, die Konzerte organisiert und Schweizer Künstler auf Tournee schickt. Das Eurosonic war für mich die Gelegenheit neue Bands zu finden, mit denen wir in der Schweiz zusammenarbeiten können. Allem voran wollte ich jedoch all jene Bands sehen, die mir die Agenten bereits im Vorfeld empfohlen haben und die ich noch nie live gesehen habe, jedoch wollte ich auch neue Kontakte knüpfen und etwas Networking betreiben. In Groningen traf ich viele meiner Ansprechpartner. Einerseits die englischen Agenten, welche die Bands vertreten und sie mir für die Schweiz anvertrauen
– vor allem die junge Generation von Agenten, jene, die daran interessiert sind neue Bands zu vermitteln – und andrerseits auch Programmgestalter verschiedener Schweizer Festivals und Clubs, denen ich die Bands vorstelle, mit denen ich zusammenarbeite. Das Eurosonic bietet also die perfekte Gelegenheit, um mit seinen Partnern Zeit zu verbringen, sie an die Konzerte jener Bands zu locken, die man bei ihnen unterbringen möchte und mit einem Bierchen in der Hand eine gute Zeit zu haben! Eine kleine und subjektive Auswahl des diesjährigen Programms: Chapel Club Eine geniale Rockband aus London. Nach dem Eurosonic werde ich sie im April nach Zürich holen. Piano Club Die belgische Band des Sängers von Hollywood Porn Stars. Guter Pop. Ihr Auftritt am Eurosonic haben ihnen die Türen zu Couleur3 geöffnet, die nun ihre Single auf und ab spielen. Und sie werden diesen Sommer auch auf mindestens einem Schweizer Festival zu sehen sein. The Hickey Underworld Ziemlich schlagkräftiger Rock. Auch sie sind aus Belgien. Belgien ist eine echte Talentschmiede neuer Bands. Es gibt dort eine wirklich interessante Szene und wenn man die Grösse des Landes bedenkt, dann ist das schon beeindruckend. In der Zwischenzeit habe ich sie als Vorband von Ian Brown in Zürich gebucht. Everything Everything Eine super Pop-Band. Man spürt den Buzz, wenn man an all die wichtigen Leute im Publikum denkt: Programmgestalter des Eurockéennes, des Printemps in Bourges, des Montreux Jazz, des Paléo, usw.
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FESTIVAL GUIDE
FESTIVAL: Eine feierwütige Veranstaltung – Musik – Sonne – Idylle– weibliche (und männliche) Augenweiden – Camping – Ferien – Stars– Möchtegern-Stars – Groupies – die Leckereien von Tante Josianne– Rock – durchnässte T-Shirts – Flip Flops – Spektakel – hohe Testosteronkonzentration – Alkohooooool – Hühnerhaut – und schon wieder das Höschen verloren – Backstage – Annäherungsversuche – zerschlissene Louboutin Stiefeletten – überteuerte Essensstände – Snobs Elektro – splitterfasernackt im Wald pinkeln – Schlamm – Zickenterror – Lärm – fettige Haare – Metaaaal – und schon wieder meinen Freund verloren – Caprihosen verboten – Pilzernten – Besäufnis– lange Haare und weiche Knie – Tanzwut – Mundgeruch – und noch mehr saufen – hast du mir mal schnell einen Zettel? – Hysterie – Erbrechen – Gedränge – und wo ist jetzt schon wieder mein Auto... Wir erklären den Festivalsommer 2010 für offiziell eröffnet!
ARTWORK _ badaboum.ch WRITERS_ RON L / CYRIL HUGUET / ELINE MULLER / LIONEL MICHELLOD
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Crans Montana assoziiert man gewöhnlich mit einem exklusiven Bergort, gut betuchten Touristen und einem illustren Nachtleben in den zahlreichen angesagten Bars und Clubs, unerschwinglich mit der Geldbörse eines Normalbürgers. Schritt Nummer 1: Vergesst eure Vorurteile ! Auch dieses Jahr, wie bereits seit 7 Jahren, erobert das Caprices Festival während 4 Tagen die wunderschöne Walliser Gemeinde. Ein enormes Zelt, welches durch Tunnels mit den anderen Locations des Festivals verbunden ist, inmitten der verschneiten Landschaft, die Atmosphäre ist geschaffen. Was die Besucher betrifft, keine Sorge, kein einziger Pelzmantel in Sicht ! Die Stimmung ist relaxt und man fühlt sich wie an einem riesigen Après-SkiEvent. Die Organisatoren (genau diejenigen, die sich zu Beginn dieses Abenteuers eine Million Mal anhören mussten „Ein Festival in den Bergen ? Im April ? Ist das ein Scherz ?“) bringen jedes Jahr während 4 Abenden 30‘000 Personen dazu etwas Bergluft zu schnuppern. Dies verdanken sie einerseits einem Programm, das den Stars des kommenden Sommers gerecht wird aber auch einer Organisation, die von Jahr zu Jahr effizienter wird. Drei Bühnen, sowie Clubbing-Bereiche, in denen vorwiegend Elektro gespielt wird, darunter das berühmt-berüchtigte „Rock the Block“, eine Art grosses Zelt, das mit einer Plane im Stil eines alten Gebäudes überzogen ist und wo die Party jeweils bis um 5 Uhr morgens zu Klängen der besten DJ-Sets des Minimal und Deep House steigt (Eintritt ab 18 Jahren). Da sich der ganze Spass innen abspielt, haben auch die weniger kältefesten keine Ausrede ! Eines steht fest, das Caprices lässt buchstäblich niemanden kalt !
CAPRICES FESTIVAL APRIL 07-11 CRANS MONTANA
Auf keinen Fall verpassen: Zwei Gitarren, Riffs, die sie dem Heavy Metal ihrer Jugend abgeschaut haben und eine unglaubliche Geschicklichkeit, so setzt sich das Erfolgsrezept von Rodrigo y Gabriela zusammen. Das mexikanische Duo kommt erneut in die Schweiz, nachdem sie letztes Jahr bereits das Paléo gerockt haben. Mit ihrem Konzert am Mittwochabend wird das Festival garantiert mit Immer noch am Donnerstag, steht der Act von einem Knall loslegen. Missill an, die immer wieder positiv überrascht. Mit ihrem Elektro Clash-Set bringt diese junge Die Kult-Gruppe The Gladiators steuert diePariserin die Lautsprecher im Club zum Bluten ses Jahr ebenfalls das Caprices an. Die wahre und verwandelt sich hinter den Plattentellern in Reggae-Legende, gegründet 1967 in einem Ghetto in Kingston, wird Crans-Montana mit eine Sensation der Dancefloors. seinen grössten Hits beglücken und das in eiAm Freitag wird eine weitere grosse Hoffnung ner Atmosphäre ganz ohne Rauch - das neue der französischen Schweiz willkommen geheis- Gesetz verpflichtet. sen. Mit ihren Rhymes und ihrem Groove werden die Jungs von Trip In aus Nyon die Festival- Am Freitag Bühne frei für die Akkordarbeiter besucher in ihren Bann ziehen. Im Gegensatz am Plattenteller - Birdy Nam Nam. Die Sets zur aktuellen Hip-Hop-Szene, gibt sich Nadir, der DJ-Team-Weltmeister des Jahres 2002 ihr Chef-Reimschmied, träumerisch und als An- haben den Ruf explosiv und ansteckend zu hänger des positiven Denkens. Es erstaunt also sein. Ihr seid gewarnt… nicht, dass sie bereits als Vorgruppe des grossen Oxmo Puccino während eines Teils dessen www.myspace.com/rodrigoygabriela letzter Tour auftraten. www.thegladiatorsband.com www.myspace.com/birdynamnam www.myspace.com/theramblingwheels www.myspace.com/djmissill www.myspace.com/tripinproject Zu entdecken: Am Donnerstag findet der energiegeladene Auftakt des Caprices mit dem Garage Rock der hervorragenden Gruppe Rambling Wheels aus Neuenburg statt. Ihre Konzerte erinnern mit ihrer melodischen und mitreissenden Musik ein wenig an die legendären The Hives aus Schweden.
Program 07.04.10 Gotan Projet, Rod rigo Y, Gabriela, Clara Mor gane, Andrea Oliva, Martin MacDonald, Junior Tshaka Solveig 08.04.10 The Disc , Ziggi, The Gladiators, DJ iplines,Amy Food&DK, Missill 09.04.10 In, Yoav, Birdy Nam Nam, Grand Corps Malade, Mor Derrick Way, Carl Cox 10. cheeba, Trip 04.10 Yodelice, Milow, Eiff Surprise line up by Ricardo el, Luke, Ghinzu, Narodniki, Villalobos + Modernity Preis 1 Tag Von 2 Tagen CHF 69.- bis CHF 120.CHF 133.Abo 3 Tagen CHF 189.Abo Festival 4 Tagen CHF 249.- Camping Kein Camping. Hotels könn en sie auf der Website rese rvieren. Transport bus@caprices.ch Für die Autos, sind sie Par kplätze frei….
www.caprices .ch
IMPETUS APRIL 15-18
RUBRIQUE
Lausanne
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„Ein neues Festival in Lausanne ? Mit einem lateinischen Namen, der nichts aussagt ? Mit einem überheblichen Titel? Mit einem unnötigen und zeitgleichen französischen Zwilling ? Und mit keiner einzigen Band auf dem Poster, die im Radio zu hören ist? Und wieso das alles ?“ So lauten die ersten Zeilen auf der Internetseite dieses noch jungen und mysteriösen Festivals. Wir versuchen daher weniger elliptisch als die Organisatoren selbst zu sein. Das Impetus ist ein Festival der verschiedenen Musikarten, auch wenn es nicht wirkliche ein Festival ist, vielmehr ist es eine nette Serie von Konzerten, die von zwei sehnsüchtigen Ex-Programmgestalter organisiert wird und die bei der Gelegenheit davon profitieren, vier Clubs im Zentrum Lausannes für einige Tage des genialen Spektakels zusammenzuführen. Namentlich sind das D!, das Romandie, das Bourg und die Cave du Bleu Lézard. Vom 15. bis 18. April erschallt in diesen Clubs der Sound der extremsten Musik, immer mehr oder weniger rockig angehaucht. Vom experimentellen Noise von Karkowski zum majestätischen Post-Rock von Silver Mt. Zion, vom neuen, sperrigen und
schleifenden Punk von Kong zum schleppenden Doom von EyeHateGod, von der Stimme von Jarboe, die die Toten auferwecken kann zu den Gitarren und satten Maschinen von Next Life und daneben auch spezielle Kollaborationen wie etwa die bekannten Lausanner von Sludge mit Oktopus, DJ und Produzent der Rap-Band Dälek oder auch eine noch schrägere Projektion eines Dokumentarfilmes über die experimentelle Szene in China... Ein ganzes Programm, das sich an die Aufgewecktesten, Abgehärtetsten und Neugierigsten unter euch wendet. Denn da Impetus sich als Koalitionsbilder sieht, kehrt er ganz klar allen mainstreamigen Aspekten der ‚normalen’ Festivals den Rücken zu: es gibt keine Essensstände, lächerlich niedrige Einrittspreise und – mit was sie sich ungeniert brüsten – auch keine bekannten Namen, die im Radio zu hören sind. Impetus steht für junge Bands und Greise auf Comeback Kurs, Lokales und Exotisches, ohrenbetäubende Auftritte als auch Events, welche die Arme in die Luft schnellen lassen, rechteckige Brillen und lange und fettige Haare. Tricks Impetus hat eine zentrale Billetverkaufsstelle für alle Clubs. Somit dürfen also alle glücklichen Besitzer einer Vorverkaufskarte bei der Bar „bu“ vorbei gehen, um dort die Karte für Stempel und andere sehr dekorative Armbänder einzutauschen und sich bei der Gelegenheit auch noch ein Gläschen zu genehmigen. Die Rocker der anderen Art bieten zwar keine Essensstände an, doch wir befinden uns im Zentrum von Lausanne, ihr werdet also definitiv nicht vor Hunger sterben! Und zudem gibt
es für die zähsten und weisesten am Sonntag Nachmittag im Bourg zu einem sensationellen Abschlusskonzert leckere Brownies. Impetus lässt sich nicht lumpen und nutzt die Gelegenheit um die Plattentische heiss laufen zu lassen und Aftershows auf die Beine zu stellen, von denen eine besser als die andere ist, mit DJs die direkt von Kilbi, den Urbaines, LUFF oder auch For Noise kommen. Earthless Earthless, ein haariges Trio aus Kalifornien, hat sicherlich nicht das Pulver erfunden, das die weissen Häschen im Zauberhut verschwinden lässt. Doch die Hexenmeister von Earthless haben es geschafft, die Zeit zurückzudrehen und zwar bis in jene Zeit, als der Rock noch der Inbegriff des Lebens war, die Epoche von Led Zeppelin, die Ära der Gitarrensoli, die einem eine Gänsehaut gaben. Und zwar echte Gänsehaut, jene der Liebesekstase und nicht die lächerlichen Schauer, die man von so manchen Kitschfraktionsvertretern bekommt. Die Epoche, in der fantastische siebenminütige Instrumentals am Radio zu hören waren. Die Zeit der endlosen Tom Tom Attacken, der Trommelwirbel und der Wettkämpfe um die coolsten Drumsticks-Tricks. Die gepriesene Ära, in der einfache Riffs Tausende von Armen unter der bleiernen Sonne in die Höhe schnellen liessen und die Zeit, in der die psychedelischen Riffs die selben Tausenden auf einen ganz eigenen Trip schickten. Die göttliche Epoche, in welcher der Punk noch nicht erfunden werden musste, da die Energie in ihrer Vollendung vorhanden war, und zwar in einer einzigen Musik, in einem einzigen Stück, in einer einzigen Basslinie, die repetitiver als eine Lateinstunde und schwerverdaulicher als
IMPETUS ( 15 au 18 avril 2010) Program , DJS Noice, Kill the Guitar, Sludge Feat, Oktopus, Nachtmystium, Lost Sphere Project t Altamon of Lords , DJ Bikoflex es Party, Generic, Kong, Karkowski&Ottavi, Francisco Meirino, Lary Pec, Les Unrbain Jarboe, After Show for Noise, Dead Brothers, DJ Thee Silver MT Zion Memorial Ochestra,Eyehategod, the Obsession… Preis Für eine Nacht = CHF 33.Für ein Koncert =CHF 18.Camping ren. Kein Camping. Hotels können sie auf der Website reservie Transport Verschiedene Busse im Stadt Lausanne. ar Für die Autos sind mehrere Parkplätze im Stadt verfügb
.com www.impetusfestival
eine Statistikstunde war. So erstaunt es auch nicht wirklich, dass der Schlagzeuger von Earthless im letzten Jahrhundert bei Rocket From The Crypt spielte, der vielseitigsten Punk Band Kaliforniens, und dass Earthless beim Roadburn, dem härtesten Ereignis in der Heavy Metal Festivalgeschichte, ein live Supercalifragilisticexpialidocious angekündigt hat. Ein Livekonzert, das verspricht richtig heiss zu werden. Das Impetus hat an alles gedacht und Silver Mt. Zion als Vorband ins Programm genommen. Was kann man mehr verlangen ? Kylesa Yeeaaaah Kylesa. Einmal Kylesa, immer Kylesa. Kylesa sind die Weltmeister in allen Disziplinen. Kylesa sind die Prinzen aller Prinzen. Was, ihr denkt ich übertreibe? Ganz und gar nicht! Man hat euch sicherlich bereits mit Schwärmereien über die Technik von Converge, die Härte von Black Sabbath, die Geschwindigkeit von Slayer, des haarsträubenden Fun von Municipal Waste, die Lyrik von Mastodon, die unfehlbaren Integrität von Clutch, die ultimativen Klasse der wenigen echten Rockerfrauen wie PJ Harvey, die Macht zweier Schlagzeuge der neuen Aufmachung von den Melvins und die 300 Konzerten pro Jahr, die den Erfolg von At The Drive In bestätigen genervt, was ? Ich könnte endlos weiter machen, denn die Liste der Superlative kennt glücklicherweise keine Grenzen, wenn es um Rock’n’Roll geht. Also was sagt ihr nun zu dieser nervenden Schwärmerei? Auf jeden Fall solltet ihr noch etwas durchhalten, denn Kylesa (Oh, Kylesa) verkörpert all das ! Es ist eine Band, die alles übertrifft. Eine Band, die auf ihrem Weg alles platt walzt. Überzeugung und Perfektion zugleich. Hardrock und Punk. Dreckig und geil. Roh und feinfühlig. Drei meisterhafte Alben und die unvergesslichsten Livekonzerte. Kylesa ist die Band, die ich mir anhören muss, wenn ich das Gefühl habe der Rock sei tot. Und es ist die Band, die ich mir anhören muss, wenn ich denke, dass der Rock das Beste ist, das mir je passiert ist. Und ich übertreibe noch immer nicht !
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COACHELLA FESTIVAL MAY 16-18 Indio (Californie) Überlebenskit: Eine Säge, um sich in Stücke zu schneiden, damit man zur gleichen Zeit überall sein kann und nichts verpasst, denn in den drei Tagen stehen gut 100 Konzerte auf dem Programm. Und ansonsten, na einfach die Standardausrüstung für Open Airs, aber zumindest Regenstiefel. Place to Be: Wenn du ein VIP bist, dann ganz klar die VIP Lounge, wo du ganz Hollywood antriffst. Ansonsten die zweite Open Air Bühne, die durch ihr kleines Format eine gemütliche Konzertatmosphäre bietet.
Trick 77: Setze deinen Dreispitz auf und trinke deine Erdbeermilch, denn es wäre Schade Grizzly Bear wegen einem Sonnenstich zu verpassen ! Besonderheit: Die amerikanische Gesetzgebung macht die Regeln: Das Trinkgelände ist klar von den Bühnen getrennt. Beim Coachella Festival muss man sich entscheiden: Trinken oder Groupie sein. Jetzt nerve ich mich ja schon ein wenig: Ich möchte euch das Coachella Festival vorstellen und habe schon mein ganzes Repertoire an Superlativen für die Schweizer Festivals aufgebraucht. Was soll ich denn jetzt noch sagen? Gegen das kalifornische Open Air sind unsere Schweizer Festivals à la Greenfield oder St.Gallen kleine Babys. Was für eine Blamage. Na gut, um euch das wahnsinnige Ausmass dieses Ereignisses bewusst zu machen, muss ich nun halt zum Komparativ übergehen. Und los geht’s: Was das Gelände angeht, ist das Coachella im Gegensatz zu einem Schweizer Festival wie der Lake Michigan im Gegensatz zum Moléson: sehr viel grösser und flacher (das Festival findet auf Polofeldern statt). Was die Besucheranzahl angeht, ist das Coachella mit seinen 80’000 Personen pro Abend im Gegensatz zu einem Schweizer Festival wie der Time Square im Gegensatz zum Marktplatz von Moudon an einem offiziellen Feiertag. Was das Wetter angeht, so ist Coachella im Gegensatz zu einem Schweizer Festival ganz simpel die Sonne der kalifornischen Countryside im Gegensatz zu unserem wohl grünen, aber auch ohne Zweifel feuchten Flachland. Und was das Programm angeht, so ist das Coachella verglichen mit einem Schweizer Festival wie ein Hummer verglichen mit einem Mini. Wir sind dann also der Mini: Klasse, Fun und sicher. Das Coachella hingegen ist der Hummer, was bedeutet, dass wir trotz der unleugbaren Qualität unserer Programme, in einem Kopf-an-Kopf unserer Stossstangen wie eine Mücke zerquetscht würden. Rock, Elektro, Hip Hop und jegliche andere Musikströmungen, die gerade ‚in’ sind, werden auf den fünf Megabühnen des Festivals reichhaltig präsentiert. Da müsst ihr selbst entscheiden, wer auf dem Höhepunkt der rund hundert erwarteten Künstler steht: Muse, Jay-Z, Faith No More, Gorillaz oder auch Thom Yorke und Them Crooked Vultures. Schwindelerregend, was ? Und neben dem aktuellen Mainstream, bietet das Coachella auch eine Plattform für Künstler, die ein unverhofftes Revival erleben, wie etwa Echo and the Bunnymen, Sly Stone oder Pavement. Zu dieser exzellenten Crew können noch einige sehr interessante Neuentdeckungen hinzugeführt werden (The XX, Baroness oder The Raveonettes) und eine Prise frankophoner Künstler, wie etwa die geschätzte Charlotte Gainsbourg oder Yann Tiersen und dann habt ihr eine gute Vorstellung von dem Wahnsinn, der den Empire Polo Club in Indio vom 16. bis zum 18. April 2010 zum Beben bringen wird. Und damit wir’s nicht vergessen: Im Land von Schwiegersohn Jack (Onkel Tom ist abgehauen, seine Frau hat ihn verlassen und er selbst nutzt die Gelegenheit um auszureissen) ist Vernunft etwas für Memmen. Falls ihr das Glück haben solltet im April dort zu sein, dann solltet ihr Rusko und seine geniale Mischung aus Hip Hop und Dubstep nicht verpassen. Und auch Les Claypool (ex Primus), die lebende Legende der Bassgitarre, dürft ihr auf keinen Fall verpassen. Und zu guter Letzt solltet ihr euch auch noch den minimalen Elektro-Rock von Talvin Singh gönnen.
COACHELLA FESTIVAL - USA ( 16 au 18 avril 2010) Program 16.04.10 = Jay-Z, LCD Soundsystem, Them Crooked Vultures, Vampire Weekend, deadmau5, Public Image Limited, the Specia ls, Grizzly Bear, Passion Pit, Echo and the Bunnymen, Benny Benassi, Fever Ray 17.04 .10 = Muse, Faith No More, Tiësto, MGMT, David Guetta, the Dead Weather, Not Chip, Devo, Coheed and Cambria, Kaskade, 2ManyDJ’s, Major Lazer, Dirty Projectors, Gossip, Z-Trip 18.04.10 = Gorillaz, Pavement, Thom Yorke, Phoenix, Orbital, Spoon, Sly Stone, De la Soul, Infected Mushroom, Julian Casablancas , Plastikman, Gary Numan, Charlotte Gainsbourg, Club 75 Preis Festival Pass = $285.Camping Preis = $57.-
Package Hotel zu reservieren. Transport Verschiedene Busse durch California
WWW.coachella.com
GRAPHISME: ZAYA.CH
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MAPPING FESTIVAL MAY 06-16 Genève
Überlebenskit:Eine grosse Dosis Durchhaltevermögen und Neugier und vor allem offene Augen. Dresscode:Die Kleider von Solo-Mâtine, die speziell für das Festival designt wurden, und sonst Streifen, Streifen und nochmals Streifen. Die Gefangenenkugel dürft ihr aber ruhig zu Hause lassen. Place to be : Der Goûter Chelou (schräger Snack), am Mittwoch Nachmittag in der Parfumerie, und die White Night im Zoo (Usine) am 12. Mai. Kommt ganz in weiss, denn die Leinwand, das seid ihr ! Trick 77: Findet den direkten Weg vom Zoo ins Spoutnik mit seiner Cocktailbar. Besonderheit: Ein Festival, das deine Augen genauso fordert, wie deine Ohren. Vielleicht sollten wir an dieser Stelle nochmals erwähnen, dass das Mapping Festival zum Ziel hat, Bilder auf ein Volumen zu projizieren, um daraus ein Artefakt zu machen. Was zum Teufel ist also das Mapping Festival? Hmm, eine Ausstellung vielförmiger Volumen, auf die ein Ding Sachen projiziert? Nein, natürlich nicht. Für seine sechste Auflage bietet das Mapping Festival eine Vielfalt an verschiedenartigen Performances, die jedoch alle in irgendeiner Form mit der Bildprojektion zu tun haben. Auf 10 Tage und 8 Orte in Genf verteilt, präsentieren das Mapping und die rund hundert eingeladenen
mai 2010) - GE ( 6 au 16 FESTIVAL MAPPING Bleubird…… n Sharpa, R ;Zatz, Program = K-the- ???, Be ur To sh Ru a gin Soirée Va Preis cht 8 CHF vor Mitterna 12 CHF vor 2 Uhr r 15 CHF nach 2 Uh ng ervieren. pi Cam f der Website res tels können sie au Kein Camping. Ho Transport im Stadt Genf Verchiedene Busse
ppingfestival www.ma
.ch
Künstler Inszenierungen, live Elektros voller VJing (live gesteuerte Videoprojektionen, die im Saal projiziert werden), Expositionen, Workshops und auch Symposien rund um diese neue Generation sehr audiovisueller Kunst. Du wirst dir also deine Augen satt sehen können! Wenn man von zeitgenössischer Kunst redet, denkt man oft an die Überschreitung der Norm, so stehen als Konsequenz auch viele trügerische Performances auf dem Programm des Mapping. Schiebe also all deine Befürchtungen beiseite und erforsche einen eurythmischen, neophytischen und entdeckungswürdigen neuen Raum. Oh ja, es machte mir einen Heidenspass, komplizierte Wörter zu wählen, um dem Genre gerecht zu werden. Nicht verpassen: D-Fuse (Paradigma der AV Show) Das Kollektiv D-Fuse wusste sich auf logische Art und Weise an der Spitze der audio-visuellen Elektroshow Szene zu etablieren. Starke Technik, abstrakte und epileptische Bilder: bei diesen Londonern wird alles auf die Wirkungskraft kalibriert. Bei ihrem Gastspiel im Zoo profitieren die Künstler von der Installation multipler Leinwände und dem fetten Sound der Location, um sowohl die Augen als auch die Ohren der Zuschauer zu erobern. Hier erwartet euch eine Show, an die sich eure Sinne erinnern werden. Monster of Tech (Wahnsinn des schönen Geschlechts) Monster of Tech ist das Zusammenspiel von drei komplett verrückten Londonerinnen: Crazy Girl, HK119 und Anat Ben David (alle drei gehören zum Kollektiv Chicks on Speed). Im Rahmen des Mapping Festivals präsentieren die Fräuleins eine komplett neuartige Performance. Psychische Videos von Crazy Girl gepaart mit genauso seltsamem und bizarrem Elektro-RockHip-Hop und Gesang von ihren beiden Komplizinnen. Kurz gesagt bieten sie einen einzigartigen audio-visuellen Abend, der vom Abnormalen ins Feminine driftet. Und das alles im wahnsinnig gemütlichen Rahmen der Parfumerie.
Die Entdeckungen: NÄ : (vier Stunden Destroy) NÄ ist die Zusammenarbeit zweier französischer Künstler: Al-i-ce die VJezze und Mectoob der DJ. Das Duo biete Happenings an, die genauso seltsam wie offen zugänglich sind. Mit ihrem Goûter Chelou (de: schräger Snack), dem Spektakel, das sie am Mapping präsentieren, laden sie die Jungen und weniger Jungen ein, die sentimentale Z’Vieri Nostalgie hinter sich zu lassen und Neues zu entdecken. Chip-Tune (ihr wisst schon, die höllische Musik von eurem alten Game Boy), naiv künstlerische Videos und viel Süsses sind Teil der Präsentation. Eine burleske Orgie in jedem Sinne und für alle Sinne. Otto Von Schirach (verrückt) Aha! Jetzt kommt der schmutzige Breakcore! Yummy! Otto Von Schirach liebt es ganz offensichtlich, wenn seine Kunst ihre Spuren auf den Kleidern hinterlässt. Er sieht alles als dreckigen Spott. Rhythmischer Kitsch, blöde Samples, 8 Bit willst du, dann Bitteschön und unzählige andere fantastische Streiche gehören zum Programm. Dank seiner Originalität kam er bei Ipecac Rec., dem sehr konzeptuellen Label von Mike Patton (Faith No More, Mr. Buggle, Fantomas) unter Vertrag. Er tritt im Rahmen des Mapping im Zoo auf und gibt uns zudem die Hoffnung auf ein perfekt kalibriertes VJ-Set mit der unbeschreibbaren und schallenden Verrücktheit von New York. The Erasers (totale Performance) The Erasers sind ein griechisches Performance-Kollektiv multipler künstlerischer Fähigkeiten. Direkt gefilmte Bilder, live Lärm-Musik und freilaufende Theaterinszenierungen. Jede einzelne Show dieser Spinner wird zu einem einmaligen Experiment, das offenbart, was die Kunst – abgebrüht und auf Konfrontationskurs – Unerwartetes zu bieten hat. Um den Griechen und ihrem urwüchsigen Potential freien Lauf zu lassen, stellt ihnen das Mapping drei volle Tage und alle nötigen Freiwilligen zur Verfügung, die es braucht, um eine einzigartige Performance auf die Beine zu stellen. Im Rahmen dieses Labor-Atelier werden zwei Präsentationen in der White Box des Grütli stattfinden. Nun wisst ihr, dass es eine Schande wäre, das Potential der zeitgenössischen griechischen Kunst auf die Nachkommen von Zorba zu reduzieren. Workshop : 10 au 12.05.10 / Perfos : 14 et 15.05.10 – Whithe-box, Grütli
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THE GREAT ESCAPE FESTIVAL MAY 13-15 Brighton (Grande-Bretagne) Überlebensausrüstung : Gutes Schuhwerk und das Handbuch Englischer Humor für Dummies. Die „Great Escape“ erfolgt von einem Saal zum nächsten in Brighton. Place to Be : Die 4 Clubs direkt am Strand. Perfekt für den Apéro ! Tipp : Regelmässig die Webseite checken, damit euch kein „Secret Gig“ entgeht. Besonderheit :Eine regelrechte Schatztruhe gefüllt mit Künstlern von morgen. 200, die schottische Post-Punk-Band! 200 ! Das Great Escape Festival fällt im Vergleich zu normalen Open Air Festivals deutlich aus der Norm und es scheint auch nicht dasselbe Ziel zu haben, würde ich sagen… Aber, kann man hier überhaupt von Normen oder Zielen sprechen ? Wie dem
auch sei, wenn man die Programme der grossen Festivals durchgeht, fällt einem beim Great Escape sofort ein Grössenunterschied auf. Mama? Wo sind denn die Headliner ? Wo sind die Dinos der Musikszene geblieben ? Wo sind sie hin, die jungen, ekstatischen Rocker, über die sich die Presse freuen würde, deren Erfolg allerdings nicht über einen Hit und eine Tournee hinausgeht (ja, das war ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl) ? Tja, sie sind nicht da. Auf dem englischen Festival tummeln sich sehr wenige grosse Stars und es werden keine übertrieben hohen Künstlergagen bezahlt, mit denen man locker den Hunger in der Welt abschaffen könnte. Achtung: Wenn es nicht von Brontosauriern auf Sommermigration besetzt ist, dann nur, weil das Indoor sich dazu in keinster Weise berufen fühlt. Beim Great Escape legt man Wert darauf, den Besuchern eher Bands mit Potential anstatt Bands mit vielen Fans zu bieten. Eine solche Veranstaltung richtet sich natürlich in erster Linie an diejenigen, die auf der Suche nach unauffälligen Newcomern sind. Aber nicht ausschliesslich. Und darin besteht die grosse Besonderheit dieses Festivals. Man stelle sich ein typisches Plakat eines grossen Open Air Festivals vor. Ganz oben stehen in riesigen Lettern die Namen der Bands, die jeder kennt. Wenn ihr näher rangeht und die Augen zusammenkneift, werdet ihr darunter noch andere Namen entdecken, in winzig kleiner Schrift. Über die bricht nur der Kumpel, der einen auf Musikkenner machen will, in Ekstase aus. Alle anderen können mit diesen Bands nicht viel anfangen. Sinn der Sache ist natürlich schon, dass sie jemand eines Blickes würdigt, sie stehen schliesslich nicht umsonst so protzig nur wenige Zentimeter unter euren liebsten Popstars. Dieser jemand begibt sich dann zu den Festivals, deren Programm neue Künstler in den Mittelpunkt stellt. Häää ? Darauf wollte er hinaus? So viel Blabla, um uns zu sagen, dass das Great Escape ein Festival für Entdecker ist und dass die Programmgestalter grosser Musik-Events dort gerne „shoppen“ und nach neuen Talenten suchen. Das Great Escape Festival findet in 30 mehr oder weniger improvisierten Konzertsälen in ganz Brighton statt und bietet nicht weniger als 350 mehrheitlich englische Künstler, alles Newcomer, einer unentdeckter als der andere. Das Event dauert 3 Tage, an denen man sich auf Regen einstellen muss, Brighton liegt schliesslich im Süden Englands. Also packt die Regenschirme ein, gebt eure Superstar-Erwartungen an der Garderobe ab und schon kann die Entdeckungsreise losgehen! Ihr müsst euch einfach vorstellen, der Typ, der neben euch Notizen macht, sei der Programmgestalter des Wembley Stadiums. So habt ihr trotzdem den Eindruck, einige Vertreter der High Society gesehen zu haben.
THE GREAT ESCAPE- BRIGHTON (UK) - ( 13 AU 15 MAI 2010)
Program Groove Armada, Chase&Status, Broken Social Scene, Ellie Goulding, Marina&the Diamonds, Wild Beasts, Delphic, The Slits, The Fiercy Furnaces, Blood Red Shoes, Hurts, General Fiasco, Band of Skulls, The Eighties Matchbox B-Line Disaster, Slow Club, Stornow ay, Eskimo Joe, Crystal Fighters, Chew Lips, Peggy Sue, Jim Jones Revue, Esben and the Witch, Darwin Deez, Daisy Dares you, Young Guns, Gold Panda, Egyptian Hip Hop, Surfer Bloob, Japandroids, Cold Cave, Real Estate, Best Coast, Ganglians, The Pack A.D., The Ruby Suns, Warpaint, The Cheek, ….. Preis Von £22.50 bis £150.Camping Kein Camping. Hotels können sie auf der Website reservie ren. Transport Eine Stunde Zug von London
wWw.escapegreat.com
EUROCK ÉENNES DE BELFORT
2010 2/3/4 JUILLET
JAY Z MIKA THE XX CHARLOTTE GAINSBOURG THE HIVES LCD SOUNDSYSTEM ROX TWO DOOR CINEMA CLUB HINDI ZAHRA & EL TANBURA SOPHIE HUNGER, PIERS FACCINI, PATRICK WATSON & ORCHESTRE THE SPECIALS EMPIRE OF THE SUN BARONESS THE BLOODY BEETROOTS DEATH CREW 77 GALLOWS BB BRUNES CONVERGE WE ARE ENFANT TERRIBLE…
80 ARTISTES / 3 JOURS / 5 SCÈNES / WWW.EUROCKEENNES.FR
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LONGIROC K - LONGI ROD ( 13 AU Program 15 MAI 2010) 13.05.10 = Gues t, Ska-P, Skunk Anansie, Eluveitie 14.05.10 = Arch , The Young Gods Enemy, Down, Tr , The Toy Dolls,… ust, Fatal Smile 15.05.10 = K’s , Katatonia, Ensif Choice, Juliette erum, Soulfly,… Lewis, Scorpions Club, Gogol Bord , Café Bertrand, ello,… Nada Surf, Black Rebel Motorcycle Preis 1 Tag = von CHF Transport 59.- bis CHF 79 .-Pass 3 3 Tage Pass = von Mit dem Auto vo CHF 170.- bis 20 n Lausanne oder 0.Camping Genf Fahrgemeinshaft auf www.klaxonn Gratis Camping e.com Gratis Busse von für die Festivaler Bahnhof in Gland Gratis Parkplätze neben den Festiva l
www.longirock .ch
Überlebenskit : Ein Taschenmesser mit integriertem Würstchenschnitzer, Jack Daniel’s Barbecue Sauce (doch doch, das gibt es wirklich) und einen Flachmann mit Jägermeister am Gürtel. Die Ferrari Banane ist da weniger praktisch. Dresscode : Le T-Shirt avec un pack de bière imprimé au devant avec la mention « six pack ». Verpflegung : Die Malakoff Leckerbissen von Tante Josianne. Besonderheit: Longirod ist in unseren städtischen Köpfen bloss ein süsses kleines Kaff am Fuss des waadtländischen Jura, wo man alljährlich zum Familienspaziergang hinfährt und die schöne Landschaft unserer Gegend geniesst. Doch das ist eine naive Vorstellung, meine Freunde! Schmeisst die Regenstiefel der Kleinen in die Ecke, kramt ein Paar verlöcherte Converse heraus und verziert den Kinderwagen mit Lederfransen, denn dieses Jahr geht ihr mit den Kleinen nicht die Ziegen füttern, sondern Rock ‚n’ Roll hören und zwar am Long’I’Rock Open Air! Aufgepasst, hierbei handelt es sich um ein einzigartiges Ereignis, denn das Festival findet nur einmal statt, und zwar dieses Jahr! Zum Anlass zieht die Gemeinde alle Asse aus dem Ärmel: 3 Tage, 3 Bühnen, 4 Hektaren Gelände, 70 Stände, Platz für 50’000 Besucher und allem voran ein Programm ohne Abstriche. Die Scorpions, Juliette Lewis, Down, Skunk Anansie, The Toy Dolls, um nur einige der Headliner zu nennen. Das Long’I’Rock ist die herrliche Symbiose des kleinen Landhauses mit verzerrtem Banjosound. Da muss man wohl nicht erwähnen, dass Fiona und ihre Rinderfreunde sich noch lange an diesen Frühling erinnern werden, der zugleich traumhaft ländlich als auch fett elektronisch werden wird. Und ihr ?
Nicht verpassen: The Toy Dolls (Mehrwert Punk) Es gibt solche Bands, die auf ewig bezaubern werden, da sie sich selbst treu bleiben. Nach einer dreissigjährigen Karriere und einer ganzen Schar von Alben – deren letztes den Trend von 2010 voll trifft – jonglieren die Toy Dolls, unter der Führung von Olga, dem charismatischen Frontman des Trios, weiterhin wie niemand sonst mit einem authentischen und dreckigen Londoner Punk und einem festlichen Rock, und verströmen damit ein tantrisches Glücksgefühl, das niemanden kalt lässt. Ein Festival für sich selbst ! Trust (« Antisocial, tu perds sang froid… Ta Daaaa! ») Ihr dachtet, dass der frankophone Heavy Metal vom Erdboden verschwand (sagen wir der ursprüngliche Heavy Metal)? Ganz und gar nicht! Nach 30 Jahren Karriere, sind die Dinosaurier des Genres noch immer aktiv. Toupiert euch die Haare, holt die Lederklamotten aus dem Schrank und öffnet euch für altes Neues, denn Trust machen sich auf, um ihre neue Platte vorzustellen. Achtung, Achtung, dies ist ein exklusives Ereignis! Trust spielen am Long’I’Rock und nur am Long’I’Rock. Es gibt keine anderen vorgesehene Konzerte in der Nähe, weder in Frankreich noch in der Schweiz, deshalb sprechen wir ein offizielles Verbot aus, dieses Ereignis zu verpassen. Die Entdeckungen: Julliet Lewis (blues de saloon hollywoodien) Doch klar wisst ihr wer das ist! Das ist die Kleine, die von Clooney und Tarantino im Kultfilm From Dusk Till Dawn als Geisel genommen wird. „Ach soooo...“, höre ich euch da sagen, euch Laien in Sachen Trashfilme. Und jetzt sag ich euch noch, dass sie mittlerweile erwachsen wurde und neben ihrer Karriere als Schauspielerin zu einer angesagten Bluessängerin wurde. Nach einigen rock’n’rolligen Produktionen mit den Licks, präsentiert die Amerikanerin nun ihr neues Album – Terra Incognita – das langsa-
LONG’I’ROCK FESTIVAL MAY 13-15 Longirod (VD) mer, erdiger und produzierter daherkommt und nämlich von O. Lopez von Mars Volta. Entschieden mehr Blues gibt’s darauf auch zu hören. Wenn man sich das Booklet der Platte anschaut, worauf man sieht, wie sie einen Stier an der Leine zieht, weiss man, dass Juliette für das Long’I’Rock gemacht ist ! 15.05.10 Down (rock viril saveur barbecue) Es ist durchaus berechtigt, dass Down als eine All Star Band bezeichnet wird. Das Quintett setzt sich aus den harten, aus New Orleans stammenden Gitarristen von Crowbar, dem Schlagzeuger der stark schwitzenden und ebenfalls aus New Orleans stammenden EyeHateGod, und auch und vor allem dem Ex-Bassisten und Sänger der sehr legendären texanischen Band Pantera zusammen. Oh ja meine Damen, Down steht für schnurrbärtigen, dickbäuchigen, haarigen und genialen Rock, der bereits seit zehn Jahren und drei Alben von der kehligen Stimme von Eurer Eminenz Phil Anselmo in Person getragen wird. Und stellt euch das bloss einmal vor der wunderschönen Kulisse der Schweizer Landschaft vor ! 14.05.10
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KILBI FESTIVAL MAY 27-29 Düdingen
Das kleine Festival auf dem Lande. Man kann sich nicht so ganz vorstellen, dass man auf ein Rock-Festival geht, wenn an sich dem Gelände des Kilbi nähert. Es liegt zwischen einem Fluss, einem Wald und einem Bauernhof... da fällt es schon schwer sich vorzustellen, dass dieser so verträumte Ort während drei Tagen die angesagtesten Bands der Indie-Szene Willkommen heisst. Wenn man einmal den Eingang mit dem lustigen Schild „Waffen bitte draussen lassen“ passiert hat, trifft man auf eine trendige Masse aus hippen Bobos, Liebhabern des neuen Sounds und vollblütige Rocker. Eine kleine Warnung vorab: Falls ihr zur Sorte „Ich gehe an ein Festival, um Frühlingsrollen zu essen und nebenbei Konzerte zu hören“ gehört, dann ist das Kilbi nichts für euch. Hier ernährt man sich vom reichhaltigen Programm. Denn was die Musik betrifft, kommt das kleine Kilbi ganz gross heraus: 2 Bühnen, eine grosse im Festzelt und eine kleinere im berühmten Bad-Bonn, empfangen zum 20. Geburtstag des Festivals rund dreissig Künstler. Man muss taub sein (vielleicht immer noch vom
letztjährigen Konzert von Sunn O)))?), wenn einem bei diesem Menu mit Künstlern wie Geoff Barrow (dem Kopf von Portishead) mit seiner neuen Band Beak oder den hippen Hop Chip und Yeasayer nicht das Wasser im Mund zusammenläuft. Nicht verpassen : Um die Abende auch richtig ausklingen zu lassen, haben die Organisatoren zwei der besten Schweizer Elektro-Formationen verpflichtet. Am Donnerstag Abend werden die bekannten Round Table Knights, ein Duo aus der Hauptstadt, Düdingen in Brand setzen. Ihre zerstörerischen Remixes haben bereits zahlreiche Clubber in ganz Europa überzeugt und ihr werdet sicherlich die nächsten sein. Am Samstag sind die trendigen Solange la Frange an der Reihe. Sie stellen ihr erstes Album vor, das seit kurzem in den Läden erhältlich ist und mit einem spannungsgeladenen und wilden Elektro-Rock Set aufwartet, den nur sie so zustande bringen. www.myspace.com/roundtableknights www.myspace.com/solangelafrange Die Entdeckungen : Tamikrest Ihr erinnert euch an das Schild, das uns bittet „die Waffen draussen zu lassen“? Die Musiker von Tamikrest lassen vielleicht ihren Bus draussen, wenn sie denn nicht mit dem Dromedar gekommen sind. Am Donnerstag weht der Wüstenwind über die Fribourger Landschaft, wenn die Tuareg aus Mali ihre Fender Stratocaster auspacken, die sie genauso gut beherrschen wie
BAD BON N - DUED INGEN ( 27 Program AU 29 MAI 20 10) 27.05.10 = To cotronic, Healt h, The Antlers, Table Knights, Dum Dum Girls, Overdrive Amp Tamikrest & Dir Explosion…. 28 Mullan, A Plce tmusic, Atlas So .05.10 = Hot Ch to Bury Strang und, Round ip, Sun Ra Arke ers, Peelander 29.05.10 = Ye stra, Rother/S -Z , Electric Eel Sh asayer, Beak, helley/ ock, Ben Frost, Wolf Parade, Se & The Young Go Polvo, Bit-Tuner cret Chiefs 3, ds, Lee Ranaldo …. Fat 32, Koch-S , Kode9, Maja chütz-Studer Ratkje & Stephe n O’Malley, Solan Preis ge La France … . Donnerstag = CH F 69. Transpor Freitag = CHF t 79.10mn zu Füss Samstag = CHF von Bahnhof Dü dingen 79.Gratis Busse vo Pass 3 Tage = n Bern oder Fr CHF 160.eiburg Gratis Parkplätze Camping neben den Fest ival 1 Tag = CHF 10 .2-3 Tage= CHF 20.-
www.badbonn
.ch
ihre westlichen Kollegen (wenn nicht sogar besser). Sicherlich eine der schönsten Überraschungen des Kilbi 2010. www.myspace.com/tamikrest Hot Chip Von den Kritikern bejubelt, kann sich das talentierte englische Remix-Quintett schon seit einigen Jahren vor Lob kaum mehr retten. Sie sind vielleicht die einzigen wahren Headliner des Festivals und ihr habt somit die Gelegenheit euch eure eigene Meinung zu dieser Band zu bilden, die man entweder liebt oder hasst. www.myspace.com/hotchip
Kassette Das ehemalige Bandmitglied von Skirt (die Dreissigjährigen erinnern sich vielleicht) Laure Betris alias Kassette, hat vor einiger Zeit ihr Fuzz Pedal durch eine gute alte Folk Gitarre ausgetauscht. Ihr neues Album „Neighborhood“ präsentiert pures Songwriting, mit dem die Freiburgerin an einige der besten Momente des dunklen und dunstigen Universums der grossartigen PJ Harvey erinnert. www.myspace.com/kassettemusic
Crème de la Crème der internationalen ElektroSzene. Stars von weltweitem Renommee, die bei ihrem ersten Auftritt am Sónar noch unbekannt waren, ziehen die Fans in ihren Bann. Während der ersten Ausgabe des Festivals brachte der Kanadier Richie Hawtin das Publikum mit seinem radikalen Minimalismus derart aus der Fassung, dass dieses die Haupthalle fluchtartig verliess. Das Sónar de Día in der Nähe des MACBA und das Sónar de Noche in der Zona Franca bieten einen 360-Grad-Überblick über alles, was auch nur im Entferntesten mit elektronischer Musik zu tun hat. Musik natürlich, aber auch Visual Art, Ausrüstung, Konferenzen und Workshops. Ausserhalb der Festival-Hallen verwandelt sich die ganze Stadt in eine Elektro-Weltmetropole. Clubs wie das Terrazza, das Nitza, das Moog oder der Raum-Club könnten dem Festival einige Besucher abspenstig machen. Und dann gibt‘s natürlich auch noch die Strassen, die Bars und die Terrassen! Und den Strand, an dem bereits in den frühen Morgenstunden die abgefahrensten Partys mit den besten DJs des Planeten steigen. Alle wichtigen Infos findet ihr auf www.clubbingspain.com.
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SONAR MAY 17-19 BARCELONA Innerhalb von 10 Jahren ist es dem SónarFestival und seinen Veranstaltern gelungen, das Event zu einem Anziehungspunkt zu machen, der Spanien ins Zentrum der Technowelt rückt; Barcelona ist mittlerweile unter Technofans in aller Munde. Die Organisatoren haben sich die Beliebtheit ihrer Stadt zunutze gemacht und Festivalbesucher aus ganz Europa für sich gewonnen. Seit 1997 versammelt das Festival die
Das Line-Up macht dem Ruf Festivals alle Ehre und es ist schwer, eine Auswahl zu treffen. Zu den Stars, die wir uns auf gar keinen Fall entgehen lassen würden gehören Roxy Music, Plastikman, LCD Soundsystem, The Chemical Brothers, Hot Chip, Matthew Herbert…
SONAR - BARCELONA ( 17AU 19 MAI 2010) Program The Chemical Brothers, Roxy Music, Air, LCD Soundsystem, Plastikman, Jónsi, Dizzee Rascal, 2manydjs, Booka Shade, Hot Chip, Fuck Buttons, Aeroplane, King Midas Sound, Broadcast, The Sugarhill Gang, Matthew Herber t’s One Club, Flying Lotus, Pete Tong, Joy Orbison, Zomby, New Young Pony Club, Roska , Necro Deathmort, Mary Anne Hobbs, David M, John Talabot, Bradien, Speech Debelle, Emilio José, Uffie, Jimi Tenor & Kabu Kabu, Hudson Mohawke, Carte Blanche (DJ Mehdi & Riton) Preis Pass 3 Tage = CHF 251.Camping Kein Camping. Hotels können sie auf der Websi te reservieren. Transport Easy jet für Barcelona Büse oder Metro in der Stadt
2010.sónar.es
presents: 44th Montreux Jazz Festival July 02-17, 2010
ramme: Annonce du prog 29 avril, 10h
CONCOURSACE F SLEEVEFACE
Choisis ton artiste préféré, mets en scène sa cover, prends-la en photo et gagne deux billets pour le 44ème Montreux Jazz Festival !
1) Mets en scène la cover d'un artiste que tu espères voir jouer au Festival et prends-la en photo. 2) Poste-la dans les photos de la page Facebook du Montreux Jazz Festival et taggue-toi. 3) La meilleure photo sera récompensée par 2 x 1 billet pour une soirée à choix (sous réserve de disponibilité) et une visite des coulisses. Règlement du concours et conditions générales disponibles sur: http://www.facebook.com/montreuxjazzfestival
www.montreuxjazz.com
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FESTINEUCH JUNE 03-06 Neuchâtel
Seitdem das Festival 2001 gegründet wurde, fragt man sich jedes Jahr aufs Neue, welche Asse die Organisatoren wohl wieder aus dem Ärmel ziehen werden. Bei der ersten Ausgabe waren 3’000 Leute bei 5 Konzerten am Start und letztes Jahr waren es ganze 32’000, die im Neuenburger Viertel Jeunes-Rives den grossen Namen wie Limp Bizkit oder Peter Doherty zugejubelt haben. Klasse, was ? Das Festival hat eine wahre Turboentwicklung durchlebt, was eigentlich logisch ist, wenn man die super Location des Festivals bedenkt. Es gibt ganz klar hässlichere Orte um eine Party zu organisieren als die Flüsse des Neuenburgersees. Der Rahmen ist ohne Zweifel eines der wichtigsten Kriterien für ein solches Projekt, doch ein Festival ohne Künstler ist wie ein Neuenburger Fondue ohne Käse. Den Programmgestaltern ist das bewusst und so haben sie mit viel Talent und zur Freude aller Festivalgänger eine interessante Mischung aus sogenannten „Mainstream“ Künstlern und etwas unkonventionelleren Formationen zusammengestellt. Vom farbenfrohen Wahnsinn von Mika bis zum Staatsfeind Nr. 1
der rechten Politiker Stress, darf man sich auf ein tolles Festival freuen. Diese hochkarätige Musikauswahl, färbt selbstverständlich auch auf die zahlreichen Zuschauer ab, wo Rocker, Rastas und Hip-Hop Fans bestens gelaunt Seite an Seite im Rahmen dieser „kleinen Party am Seeufer“ feiern und sich zwischen zwei Konzerten an den Ständen und anderen angebotenen Aktivitäten des Geländers erfreuen.
ihrer Kriegstour auch einen Stop im Neuenburger Viertel Jeunes-Rives eingeplant haben. www.myspace.com/thebloodybeetroots REVELATIONS
My heart belongs to cecilia winter Hat die Schweiz ein neues Pop-Juwel erschaffen? Wenn man sich My Heart Belongs to Cecilia Winter anhört, dann ist man verleitet mit ‚Ja’ PERFORMANCES zu antworten. Von einem Album gestärkt, dass von den Kritiken nur gelobt wurde, werden diese Stress Zürcher à la Arcade Fire am Donnerstag Abend Stress mag man oder man mag ihn nicht, doch ohne Zweifel die Pop-Besessenen verführen. eines ist sicher, live geht er böse ab. Mit Nega, www.myspace.com/ceciliawinter seinem alten Kumpel von Double Pact, und einer extrem wirksamen Band, spielt er all seine za- Miss Platnum hlreichen Hits mit einer Mission im Hinterkopf: Mumpitz für die einen und Genie für die andedas Publikum zum Schwitzen zu bringen.www. ren: die ursprüngliche Rumänin aus Berlin lässt stressmusic.com niemanden gleichgültig. Schliesst eure Augen, stellt euch eine Missy Elliott in Balkanmanier Cypress Hill vor und ihr wisst wie der explosive Mix eines Hurrah! Cypress Hill, die coolsten Latinos der Konzertes von Miss Platnum aussieht. Genial ! Hip-Hop Szene, sind mit einem neuen Album www.myspace.com/missplatnum und einer neuen Tournee zurück. Eine näselnde Stimme, funky Beats und eine Hammeratmosphäre stehen bei diesen Maestros der Reime auf dem Programm. www.myspace.com/cypresshill Bloody Beetroots death crew 77 Bloody Beetroots Death Crew 77 sind die transalpine Alternative zu Justice und die neue Sensation der italienischen Elektro-Szene. Diesen Sommer terrorisieren sie zahlreiche Festivals mit ihrem apokalyptischen Bass. Toll, dass sie auf
TEL ( 3 AU 6 JUIN 2010) FESTINEUCH - NEUCHA m Progra My Heart Belongs to Cecilia Winter 03.06.2010 = Mika, Stress, Stevans, Deep Kick, Beat Assailant Hocus Pocus, Cypress Hill, La Dixion, 04.06.2010 = The Rambling Wheels, loody Beet um,B Platin Miss , Elkee , Seaz, Yann B, 05.06.2010 = Danakil, Caravan Place r, Aldebert, Mark Berude, Bonobo N’Dou ou Youss , Brujo De Ojos de, 06.06.2010 = The Rocky Jo Altitu Preise 1 Tag = von CHF 60.- bis 70.Pass 2 Tage= von CHF 99.- bis 108.Pass 3 Tage = von CHF 145.- bis 196.-
Transport h www.tnneuchatel.ch oder www.trn.c www.railaway.ch/festineuch www.noctambus-ne.ch âtel Verschiedene Parkplätze im Stadt Neuch
Camping CHF 5.- pro Nacht und pro Person
www.festineuch.ch
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CARIBANA FESTIVAL JUNE 11-13 Crans-Sur-Nyon
Überlebenskit : Brot um die Enten zu füttern und Antimückenspray. Dresscode : Entweder wasserfeste Sandalen oder Louboutin Stiefeletten. Das kommt ganz darauf an, ob ihr euch als waschechten Festivalgänger oder als Nachbarin outen möchtet. Verpflegung : Die Parisienne Lounge Bar am Wasserufer. Besonderheit : Ein bodenständiges Open Air, inmitten der sehr künstlerisch angehauchten waadtländischen Riviera. Ein Abend in einem ganz besonderen Hotel der Küste: „Gontran, Sie wollen mir doch nicht etwa erzählen, dass auch dieses Jahr wieder vier Tage lang eine Horde dieser schrecklichen Musiknarren die wunderschönen grünen Wiesen unseres Hafens von Crans-Sur-Nyon verseuchen wird?“ – „Doch doch, genau so ist es meine Liebe, stellen Sie sich das bloss einmal vor.“ – „Na, aber das geht nun schon seit zwanzig Jahren so: Tausende von Plebejern, die von den günstigen Ticketpreisen, den Musikveranstaltungen, die nichts im Vergleich zum von uns so geliebten klassischen Kanon sind und von den Tavernen, die bis in alle Nacht hinein geöffnet bleiben angezogen werden... Ah! Das Caribana Festival wird einmal mehr in unsere privilegierte Gegend
eindringen. Wenn ich nur schon daran denke, wird mir ganz übel.“ – „Meine liebe Clotilde, wenn Sie bloss wüssten: Deep Purple, Sean Paul, Madness, Hells Kitchen und viele andere mehr... Mein lieber Gott, hören Sie sich nur schon diese Namen an... Ich bin mir ganz sicher, dass auch dieses Jahr die Musikfreunde in Scharren an unser kristallklares Wasser kommen werden, um sich hier zu betrinken und sich dekadent zu bewegen, und das bis zum Morgengrauen...“ Nicht verpassen : Deep Purple (die Erfinder der Gitarrensoli und der Hammond-Orgel) Seit einem gewissen Dezember 1971 führt Deep Purple eine ganz besondere Beziehung zur Riviera des Genfersees. Ihr kennt die Geschichte nicht? Meint ihr das ernst? Na gut, dann erzähl’ ich sie euch schnell: Als Frank Zappa eines Abends die Bühne des Casinos in Montreux mit seiner psychedelischen Musik rockte, begann der ganze Saal lichterloh zu brennen (genau, es leben die 70er!). Deep Purple, die ihrerseits am Seeufer waren und an ihrer nächsten Platte herumbastelten, machten den Brand zum unvergesslichen Ereignis, indem sie an Ort und Stelle ein mehr als legendäres Stück schrieben: Smoke on the Water (genau: das Wasser des Genfersees!). Es ist also ein wahrer Glücksfall, wenn man diese alten Veteranen und zugleich legendäre Begründer einiger der wichtigsten Gebote des Hard Rocks der 80er, an diesem mit Enten übersäten Ufer performen sehen darf, das ihnen so lieb ist. 09.06.10 Madness (legendärer 2-Tone) Mit den Touren von The Specials und Madness diesen Sommer erlebt Europa ein wahres Revival des 2-Tone. Der 2-Tone, erinnern wir uns kurz, ist eine Musikrichtung der 80er Jahre, die
CARIBANA FESTIVAL – CRANS/CELIGNY ( 9 AU 13 JUIN 2010) Program 09.06.2010 = Deep Purple, Hell’s Kitschen, The Baseballs…. 10.06.2010 = Sum 41, Stevans, Charlie, Thirty Seconds to Mars, Polar, One Republic…. 11.06.2010 = Micky green, The Asteroids Galaxy Tour, Ralph Hartmann, Faithless, Yodelice, Thomas Dybdahl…. 12.06.2010 = Moonraisers, Luke Bloom, Lea Lu, Madness, Mama Rosin, Neil Halstead, Sean Paul… 13.06.2010 = CaribaKids animation Preis 1 Tag = von CHF 56.- bis 74.Pass 3 Tage = CHF 160.Pass 4 Tage = CHF 215.Wochenende = CHF 115.Camping Camping für die Festivaler
Transport Zug : www.sbb.ch/fr Auto : www.mappy.com Schiff : www.clubnautiquecrans.ch oder www.cgn.ch Parkplätze neben den Festival
www.CARIBANA-FESTIVAL.ch
besonders in Grossbritannien Furore machte und sich charakterisiert durch das Wiederaufleben des Ska und dem Engagement für ein friedliches Zusammenleben verschiedener ethnischer Gruppen, was sich in einem bunt durchmischten Line-Up und schwarz-weiss gestreiften oder karierten Klamotten äussert (ja liebe Skater, da hat euer Schachbrettschal seinen Ursprung). Dies alles also um zu zeigen, dass die Show von Madness nicht nur ein Revival des Old School Ska sein wird, sondern ein ganzes kulturelles Universum die Bühne mit ihrer Musik erobern wird, aber auch ihren Idealen und Anliegen – denselben Ideen, die später auch die SkaBewegung der 90er und 2000er Jahre prägte. 12.06.10 Die Entdeckung : Hells Kitchen (Blues in seiner dreckigsten und modernsten Form) Achtung, hier geht’s zurück zu den Wurzeln. Seit nunmehr drei Alben arbeiten sich die Genfer Musiker von Hells Kitchen so weit wie möglich ins Innerste des Blues vor. Indem sie sich zu den Urwurzeln des Genres durchbohren und es jeglicher Schnörkelei berauben, ist das Trio am Ende seiner Träume angekommen: sie haben den ursprünglichen Blues neu erfunden, oder um es mit ihren eigenen Worten zu sagen: sie haben den Blues entclaptonisiert. Es ist also ein erdiger, krustiger, fetaler und zugleich perfekt vollendeter Sound, den wir von Monney B., Taillefert C. und Ryser C. zu hören bekommen. Die drei experimentierfreudigen Genfer stellen uns anfangs Sommer ihr neustes Werk, Mr.
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The Dillinger Escape Plan (épilepsie) Vous pensiez que Metallica était le groupe le plus violent de l’histoire ? Vous êtes mimis ! Depuis plus de dix ans, les Newyorkais de The Dillinger Escape Plan et leur hardcore chaotique ultra nerveux prennent un malin plaisir à relayer les pseudo méchants du heavy 80’s au rang d’hippopotames mollement nerveux. Dillinger, ça va à 1000 à l’heure, ça hurle et ça saute dans tous les sens (et dans le publique). Face à des compos aussi complexes que maîtrisées et à une attitude si déchainée 2 Uhr morgens dazu zwingen, auf die Afterparty qu’elle en serait presque incommodante, le publique – même des Campingplatzes zu gehen. averti – n’aura qu’à bien se tenir.
GREENFIELD JUNE 11-13
der lauten Töne erwartet. Das Potential, die Jungfrau zum Ausbruch zu bringen und das Gebrüll Alles ist bereit, die Jagdflugzeuge sind verräu- der FA/18 zu verhöhnen ist durchaus vorhanden. mt, die Bühnen können aufgebaut werden und Heaven Shall Burn (inventeurs du pas-contentcore) Nicht verpassen : harte Show kann beginnen! Avec un nom pareil, on attend forcement de ces dudes die qu’ils Heaven die Schweizer Alpen und ihre Militärflugfassent dans le méchant. Et bien on n’a pas tort ! Les „Hach, Shall Burn ne sont pas contents du tout. Je ne sais pasplätze. quel Es wäre geradezu eine Schande, sie nicht Rammstein (urdeutscher Rock) ange les aFESTIVAL mis en pétard, mais en tout cas, en matière de mu- leur 6ème album studio (Liebe ist für alle da), GREENFIELD la es jemanden gibt, der die mythische zu nutzen, um die Dezibel laut kreischen zu las- Wenn sique, on /sent le combo allemand très remonté. Metal-hardcore bande à Till Lidemann entend bien ne pas décevoir 11.06-13.06 Interlaken Aura des Lebens nicht verloren hat, dann ist sen.“ Das mussten sich eines Tages wohl die BeOld School, beuglements, wall of death, etc., vraiment, tout les fans et continuer de tout brûler sur leur pasgründer des Greenfield Festivals gedacht haben. es Rammstein. Man muss nicht lange um den tient de l’aversion dans ce groupe. Au point qu’on les pourrait Kit de survie : Boules Quies, tente imperméable et petite sage. Lance-flammes, explosions, feux d’artifice, Der Militärflugplatz in Interlaken Ah oui,getan: élire fondateurs d’un style nouveau : le pas-contentcore.Gesagt laine. vêtements incandescents et autres joyeusetésheissen Brei herumreden, auf der Bühne gehen pour savoir ce qu’est un wall of death, venez au Grennfield. die Berliner ab wie niemand sonst. Mega Dekor, ist somit seit 2005 während drei Tagen im Überlebenskit :Ohropax, ein wasserfestes Zelt Dress code : Cheveux longs, T-Shirt à tête de morts et abrasives seront de la partie. Le tout Jahr accompagné 13.06.10 mega Sound, mega pyrotechnische Effekte, kurz Metal-lastigsten Open Airs derefficaund eine Strickjacke. chaussures montantes (vieilles KS du cours de répét’, si Schauplatz pardes un métal industriel d’une ahurissante possible). n’ontProgramm qu’à bien se gesagt tenir. eine Megashow. Zur Veröffentlichung Und Les auchneiges 2010éternelles mutet das Dresscode : Lange Haare, T-Shirt mit To- Schweiz. cité. La Table : La tente et sa légendaire ambiance. tenköpfen undBaccardi hochgeschlossene Schuhe (wenn heavy an: Rammstein, The Prodigy, HIM, Hea- ihres sechsten Studioalbums (Liebe ist für alle Signe particulier : Nécessite une bonne condition physique : Porcupine Tree (progession ésotérique) ven Shall Burn, usw. Eine schöne Truppe von da), weiss die Band um Till Lindemann ihre Fans möglich die alten RS Schuhe vom WK). Pour sprinter d’un bout à l’autre de la piste de décollage et Porcupine Tree, c’est un énorme délire qui est dezu begeistern und alles was ihnen im Weg steht Grösse, einenA elektronischer Verpflegung : Das Baccardi-Zelt mit seinem internationaler ne rien louper des shows. venu une énormedie réalité. la fin des 80’s, Steven zu verbrennen. Feuerwerfer, Explosionen, FeueMan füge dem nochoriginaire das Brüllen Ambiente. Pour legendären fuir les camions poubelles qui, à 2h du mat’, te for- als die anderen. Wilson, multi instrumentiste de Hemel rwerke, weissglühende Kleider und andere pyroder Zehntausenden von Besuchern vor den zwei Besonderheit : Das Greenfield setzt eine gute cent à rejoindre l’after au camping. Hempstead (UK) invente de toute pièce l’existence d’un band 70’s. Afin das d’entretenir manische Scherze gehören zum Programm. Und Bühnen hinzu, sowiepsychédélique das heiseredes Schnarchen, Kondition voraus: l’illusion, il vaüberfüllten jusqu’à en créer la biographie all et das begleitet von Industrial Metal mit einer eines Campingplatzes Um von einem Ende der Startbahn ans andere zu aus den Zelten C’est bon, les avions de chasses sont rangés, on peut mon-dringt und la fausse actualité. Or, comme pris à son propre verblüffenden Schlagkraft. Das bringt selbst den ihr habt eine gute Vorstellung davon, rennen, damit du kein Konzert verpasst. ter les scènes et lancer du gros hard ! piège, Wilson commence même à composer pour Um den Abfallwagen zu entkommen, die dich um was euch an diesem unumgänglichen Festival ewigen Schnee zum Schmelzen.
Interlaken
« Ah, les Alpes suisses et leurs aérodromes militaires. Quel ce faux groupe. Bizarre hein ? Fort d’une rapide dommage de ne pas les utiliser pour envoyer du décibel », reconnaissance, Porcupine Tree (ainsi se nomme le se sont sans doute dits un jour les fondateurs du Greendélire) subit alors une seconde naissance – réelle, field Festival. Aussi tôt dit, aussi tôt fait : voilà que depuis celle-ci – et devient un véritable quatuor. La vraie 2005, l’aérodrome d’Interlaken accueille 3 jours par an machine est lancée et depuis, 11 vrais albums sont l’open air le plus metôle de Suisse. Et une fois encore, en sortis et le rock-métal-progressivo-psychédélique cette année 2010, la cuvée s’annonce des plus heavyesque : du vrai groupe rencontre un énorme vrai succès. Rammstein, The Prodigy, Him, Heaven Shall Burn, etc. Bref, C’est subtil et jamais kitsh, ce qui est rare dans une belle tripotée de pointures toutes plus électriques les ce milieu musical. unes que les autres. Ajoutez à cela les beuglements virils des dizaines de milliers de spectateurs en face des deux The Prodigy (electro-metal legend) scènes, puis leurs ronflements rauques sous les tentes d’un GREENFIE Afin de compléter l’affiche du très électrique LDGreenfield - INTERL2010, c’est le plus métallique des camping survolté, et vous aurez un retentissant tableau P derogr AKEN ( 11 am 13 JUinvite : IN 2010) The Prodigy. La ce rendez-vous incontournable pour qui aime le gros son.Ramm Destein, groupes d’électro quiAUs’y The Prodigy, HI M, Beatsteades quoi faire rentrer la Jungfrau en éruption et narguer les réputation Anglais n’est plus à faire. Leurs 5 Juliette Lewis, ks , Th e Hives, Unheilig Subway To Sally , les Porcupmatières , Eluprimés rugissements des FA/18. ine Tree, Dankonobles posveitie, HeavendeSh toutes Rococó, Hot Wate disques Jones, WIZO, all r Mussibles, Bu rn, Hascéniques ic, The Usedleurs tebreed, Coheedmenées main , The Dilprestations Turbostaat, Calle & Cambria, de lin ge r Escape Plan, Do Panteon jon, Naera, The no ts, Maux A ne pas louper : de maître par deux zigotos micros, leurs Beauty of ad Hert….. Sin , Gemiles Ble eding Through, na, Love Hate He ro,mais Grannysm clips tout à fait malsains, surtout, ith, Blessed Breathe, By a Broken Preis Rammstein (rock-tank) Spitfire, Out of Space et les dizaines d’autres Transport Pass 3Tage = CH S’il y en a qui n’ont pas volé l’aura mythique de leur live, F 198.- tubes tous plus cools les uns que les autres parlent Gratis Busse von Camping Bahnhof Interlakdu big-beat. Bonheur c’est bien les Rammstein. Y’a pas à épiloguer, sur scène, pour les barons incontestés en Mit dem Zug ist Camping gratis der Preis für die Festiàvanous, les Berlinois dégomment. Méga décors, méga son, méga il semble que lesinbeg électro-papas soient riffen ler Parkplätze n den Festivade effets pyrotechniques, bref, méga show. Pour la sortie de tombés sous lenebecharme l nos régions, puisqu’un an après un passage remarqué (remarquable ?) au Paléo, ils reviennent affronter l’humidité locale au Greenfield. 11.06.10
www.greenfieldfestival .ch Découverte:
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Porcupine Tree (esoterische Progression) Porcupine Tree war zunächst eine rein fiktive Band, die zu einer irrsinnigen Realität wurde. Ende der 80er Jahre hat Steve Wilson, der die verschiedensten Instrumente spielt und ursprünglich aus Hemel Hempstead (UK) stammt, eine fiktive psychedelische 70er Band erfunden. Um die Illusion aufrecht zu erhalten, hat er selbst eine Biographie geschrieben und regelmässig fiktive Informationen zur Band herausgegeben. Und dann, als ob er von seiner eigenen Täuschung geblendet war, begann Wilson für diese fiktive Band Songs zu schreiben. Klingt verrückt, oder? Durch einen schnellen Erfolg gestärkt, erlebte Porcupine Tree (auch der Name eine reine Erfindung) eine zweite Geburt – diesmal eine echte – und wurde zu einem reellen Quartett. Nun begann die echte Maschinerie zu laufen und seither wurden bereits elf Alben veröffentlicht und der rockig-metal-progressiv-psychedelische Sound der echten Band verzeichnet einen enormen reellen Erfolg. Eine Band, deren Musik subtil und doch niemals kitschig klingt ist in diesem musikalischen Milieu eine Rarität.
The Prodigy (electro-metal legend) Um dem sehr elektrolastigen Programm des Greenfield 2010 das Tüpfelchen aufs i zu setzen, wird das Festival mit der Anwesenheit der Metal-Elektro-Gruppe The Prodigy beehrt. Der Ruf der Engländer eilt ihnen voraus. Ihre 5 Alben, die mit allen erdenklichen Edelmetallen prämiert wurden, die Bühnenperformances, die von den zwei Typen an den Mikros perfekt gemeistert werden, ihre total abartigen Clips und vor allem Breathe, Spitfire, Out of Space und die zig weiteren Hits, einer cooler als der andere, sprechen für die unumstrittenen Barone des Big Beat. Wir können von Glück sprechen, denn die Elektro-Urväter scheinen dem Charme unseres Landes verfallen zu sein und kommen nach einem merk-würdigen (und bemerkenswerten ?) Besuch am Paléo zurück um am Greenfield gegen die Elemente anzukämpfen. 11.06.10 Découverte : The Dillinger Escape Plan (Epilepsie) Ihr dachtet, dass Metallica die wuchtigste Band
der Geschichte sei ? Ihr seid süss. Seit mehr als zehn Jahren haben die New Yorker von The Dillinger Escape Plan mit ihrem nervösen Chaoscore eine Heidenfreude daran, die PseudoBösen des Heavy Metals der 80er Jahre vom Thron der Szene zu stossen. Dillinger bedeutet Intensität, Gejohle und Gejumpe in alle Richtungen (auch ins Publikum). Da muss sich das (selbst erfahrene) Publikum ranhalten, denn solch komplexe und zugleich überwältigenden Kompositionen und ein solch stürmischen Verhalten bekommt man selten zu sehen. Heaven Shall Burn (inventeurs du pas-contentcore) Hinter dem Namen erwartet man natürlich Jungs, die sich dem Bösen verschrieben haben. Und wir werden nicht enttäuscht! Die Jungs von Heaven Shall Burn sind ganz und gar nicht zufrieden. Schwer zu sagen, welcher Engel sie so in Rage gebracht hat, aber was ihre Musik betrifft, so kommt die deutsche Combo schon sehr wütend daher. Old School Metal-Hardcore, Gebrüll, „Wall of Death“, usw., bei dieser Gruppe entspringt wirklich alles der Unzufriedenheit. Sie machen ihren Namen derart zum Programm, dass man sie direkt Gründer eines neuen Stils ernennen könnte. Ach ja und um herauszufinden, worum es sich bei der „Wall of Death“ handelt, kommt ans Greenfield ! 13.06.10
FESTIVAL
2010
RAMMSTEIN THE PRODIGY HIM BEATSTEAKS THE HIVES PORCUPINE TREE DANKO JONES WIZO
SUBWAY TO SALLY HEAVEN SHALL BURN COHEED&CAMBRIA HOT WATER MUSIC
THE DILLINGER ESCAPE PLAN TURBOSTAAT BLEEDING THROUGH CALLEJON U.V.M.
11.-13. JUNI 路 INTERLAKEN TICKET-HOTLINE: 0900 552 225 (SFr.1.-/Min.) TICKETS AN ALLEN VVK-STELLEN DER CTS EVENTIM, DER SCHWEIZERISCHEN POST, MANOR UND DER SBB.
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