GUSTAVMAG No 19 / DE

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URBAN INFLUENCE MAG




Mick Fanning

ScaN me wIth yoUr mobIle

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IMPRESSUM PUBLISHER & EDITORIAL OFFICE GUSTAVmag Chemin du Couchant 4 1022 Chavanne-près-Renens – CH +41 21 652 20 11 www.gustavmag.ch FOUNDER / EDITOR CHIEF Anne-Laure Monnard info@gustavmag.ch ASSISTANT EDITOR Haya Kleiner office@gustavmag.ch ART DIRECTOR Fabienne Crot art_designer@gustavmag.ch CONTRIBUTING GRAPHIC DESIGNERS Diane Warpelin _ Onekon7_ Joël Koenig CONTRIBUTING WRITERS Anouk Schumacher _ Tatiana Tissot_ Joël Espi_ Ron Lahyani_ Eline Müller_ Laurent Clavel_ Christian Hamm CONTRIBUTING PHOTOGRAPHERS Rob Dolecki _ Erwin Polanc rutgerpauw.com _ Mariel Clayton Christophe Margot _ Noah Abrams Jimmangan.com GERMAN TRANSLATION Claudia Baur Laura Hubler ADVERTISING Gustavmag advertising@gustavmag.ch +41 21 652 20 11 RESPONSIBLE FESTIVALS François Moreillon francois@gustavmag.ch PRINTING Swissprinters Lausanne SA, Renens www.swissprinters.ch PUBLICATION Spring _ Summer _ Autumn _ Winter SUBSCRIPTION 1 year CHF 30. - (4 issues) other countries : 30 Euros www.gustavmag.ch/abo COVER / OneKon7


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Inferno

Caprices

Festival Guide

Zik - Bonaparte

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Les Zigotos

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Entract

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Design

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Edito


Gustav19 Art - Lui Bolin

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Welcome to

Paléo

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Openair St-Gall

Week-end au bord de l’eau

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Sonisphère

Greenfield

Caribana

FestiNeuch

Bad Bonn

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Impetus

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Ja,ich möchte dieses sympatishe Magazine gerne für 1 Jahr abonnieren (4 Ausgaben / CHF. 30.-/ Euros 25.-) Ja,ich möchte dieses sympatishe Magazine gerne für 2 Jahre abonnieren (8 Ausgaben / CHF. 55.-/ Euros 48.-) Das ist super geil euch zu lesen aber ich nehme nur Teil am Wettbewerb, weil die Jacke uehre schön ist VERSANDADRESSE Name Vorname Adresse PLZ / Ort Email Geburtsdatum Unterschrift

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Für diese Frühlingsausgabe haben wir euch ein GUSTAV, schneidig wie eh und je, mit einer Prise Interaktivität zusammengebraut. Denn wenn sich die Technologie weiterentwickelt, wieso zum Teufel sollen wir dann nicht auch unseren Spass damit haben? Der QR-Code* wurde genau dafür entwickelt. Es ist ein geniales Tool, das unter anderem dazu beiträgt ein Print-Magazin einem Blog näher zu bringen. Wir erzählen euch zum Beispiel in Schriftform einen kleinen Witz mit allem Drum und Dran, doch ihr würdet ihn viel lieber live hören... QR-Coooode und schon habt ihr die Video-Version auf eurem Mobiltelefon. Zauberei, was? Ihr wollt die neusten Infos zu einem der Festivals aus dem Guide hinten im Heft? QR-Coooode! Wahnsinn. Wir lieben dieses Spiel. Und da die Herren der Telefongesellschaften in der Schweiz alle Anhänger des NEINSAGENS sind – einem Sport der daraus bes-

teht NEIN zu sagen, wenn es um nicht wirklich lukrative Vorstösse geht – haben sie auch NEIN gesagt als es um die Konfiguration einer OfficeDownload-Applikation fürs Mobiltelefon ging... Doch auf unserer Seite machen wir es euch möglich. *ein kleines Quadrat, dass einem Sommerquizspiel ähnelt und das euch, wenn ihr es mit dem Mobiltelefon fotografiert, direkt mit einer URL-Adresse verbindet und von dort aus mit allen möglichen Multimedia-Inhalten. Es handelt sich um eine japanische Erfindung welche die Welt erobert und in der Schweiz festgefahren ist. Es genügt einen QRCode-Leser wie etwa Bluetooth auf dem Phone zu haben. Viele Länder konfigurieren die Office-Download-Applikation auf den Mobiltelefonen, jedoch nicht die Schweiz.

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GUSTAV = AUF DEM NEUSTEN STAND DER TECHNIK, UND OB!


FRESHMEAL FRESHMEAL

Text: Crew Layout: Fabienne Crot

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01. DIE TDK BOOMBOX Wir erinnern uns an TDK, den bekannten Kassettenhersteller aus den 80er Jahren. Und es gibt ihn noch immer. Heute hat er mit seinem NeoRetro-Blaster, der direkt aus 1983 entsprungen scheint, einen neuen Coup gelandet. Der alte Kassettenblaster wird modern neuinterpretiert und kann Musik von mp3-Playern, iPods, iPhones, aber auch von Mikros und elektrischen Gitarren wiedergeben. Er läuft mit Batterien oder Strom und verfügt über einige USB-Schnittstellen. Erhältlich ist er in zwei Ausführungen: als Modell mit zwei 6-Zoll-Lautsprechern, mit einem Lederriemchen geliefert, oder als Modell mit 3 Lautsprechern, welches die beiden Lautsprecher des kleinen Modells beinhaltet und zusätzlich einen zentralen Subwoofer, der alles zum Beben bringt. Bring it on, bro. news.cnet.com/8301-17938_105-20024513-1. html 02. ZOOM 8X VON EYE SCOPE FÜR DAS IPHONE Ein 8-facher optischer Zoom für das iPhone für die bescheidene Summe von 60 Schweizer Franken? Eeeecht? Gibt es tatsächlich billige Accessoires für Apfel-Produkte? Oh ja, und ob! Und zwar von Eye Scope. Das Eye Scope verwandelt das iPhone

3G oder 3GS in einen wahren Fotoapparat. Man muss lediglich sein iPhone in das Gehäuse stellen in dem der Zoom integriert ist. Das Eye Scope Kit beinhaltet ausserdem ein Stativ, mit dem wackelsichere Aufnahmen gemacht werden können. gizmag.com/eye-scope-zoom-lens-foriphones/17430/ 03. JOHN’S PHONE Währenddem sich alle Smartphone-Marken darum bemühen, so viele technische Gimmicks wie möglich zu integrieren, setzt John’s Phone auf Purismus. Minimalismus à la perfection. Dieses minimalistische Telefon ohne Bildschirm und mit reduziertem grafischen Design kostet gerade einmal 80 Schweizer Franken und man kann mit ihm... nur telefonieren. Mumpitz? Keinesfalls, sondern eine äusserst wirksame Marketingstrategie für alle Anti-Smartphoner. Das John’s Phone, das ganz ohne Bildschirm auskommt, hat eine Zahlentastatur und geht sogar so weit, dass es ein verstecktes Notizheft und einen Stift beinhaltet, damit man sich die Telefonnummern noch altmodisch von Hand aufschreiben kann. johnsphones.com/upload/.../2010-manuel-frjohn-s-phone.pdf

04. SAGEMCOM SIXTY Auch wenn dieses Telefon eine Hommage an das gute alte Wählscheibentelefon ist, so verraten doch einige Details seine moderne Abstammung, wie etwa der LCD Bildschirm, der retro-blau hinterleuchtet ist, ein DECT-Hörer ohne Kabel (der aber äusserlich dem Original nachempfunden ist), ein integrierter Anrufbeantworter und allem voran sein reduziertes Design. Nur in einem glossy Orange erhältlich, denn Vintage verpflichtet. 05. ROBOT VACUUM Vacuum kennen wir bereits und wir sind auch schon grosse Fans: denn es handelt sich um den Staubsauger, der ganz von alleine putzt. Und jetzt sind wir nicht länger bloss Fans, sondern wahre Anbeter von Vacuum, den es fortan auch als Miniversion gibt, die auf dem Tisch unsere Krümel auffrisst. Und für all jene, die sich am Tisch nichts zu sagen haben dient er zusätzlich als Redestoff, der schön, nützlich und unterhaltsam ist. Und all das für kleines Geld. Besser geht’s nicht. usefulthings.com/shop/office/robot-vacuum.php


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Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu. Fumer nuit gravement à votre santé et à celle de votre entourage. Il fumo danneggia gravemente te e chi ti sta intorno.


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CADDIE 01.CAST OF VICE Die Marke hat sich von den Plastiktüten inspirieren lassen, die in den New Yorker Souvenirläden ausgehändigt werden und hat daraus eine Damenhandtaschen-Kollektion entworfen: eine Luxusversion aus schwarzem Leder, die den ItBags der Fashion Designer wunderschön eine lange Nase dreht. Kostenpunkt: zwischen 210 € und 250 €. Be a plastic. 02.MIKE GIANT X TOYPUNKS FIGURE BY RECKLESS TOYS Die Tattoo-Graffiti-Art-Legende hat dieses Spielzeug designt und Reckless Toys hat es produziert. recklesstoys.com 03.RON ENGLISH FÜR ANDY WARHOL Oh ja. Diese Büste ist eine Hommage an Andy Warhol von Ron English – eine Büste die den lieblichen Namen Figment trägt. In limitierter Auflage von 100 Stück. 04.HUF X SKATE MENTAL CLOCK Génial. Und total ungerecht. 05. KLING - FRÜHLING UND VINTAGE Die neue Kollektion strahlt Leichtigkeit, Frühling und Schlichtheit aus... Glücksgefühle sind da garantiert. kling.es 06.FRENCH MANUCURE ROCKS Da können wir nur zustimmen. Weder gotisch glänzend, noch Teeny matt. Manucure rocks! 07.UMBRELLA WITH GOGGLES Gut mitgedacht. Entworfen von 25togo Design. 25togo.com/store/Product.aspx?pc_ kind=Brands&pc_id=0000100001&prod_id=0001469 08.CAILLES DE LUXE Ein Mix aus Vintage, Humor und britischer Exzentrik: die junge Pariser Boutique

Layout: Fabienne Crot

Cailles de Luxe, die letztes Jahr im elften Arrondissement in Paris seine Pforten öffnete ist das Resultat der überufernden Kreativität des Schock-Duos: Marion und Morganne. Umgeben von einer vergnügten Truppe Künstler, Grafiker, Illustratoren, Musiker, Stylisten und Fotografen, stellen die Cailles in ihrer Boutique munter ihre kuriosen Modekreationen aus, die in limitierter Auflage und Handarbeit produziert werden. Cailles de Luxe, 15 rue Keller, Paris 11 09.STEREOBAG VON FIDELITY Das Konzept des Stereobags ist ebenso simpel wie unwiderstehlich: diese Schultertasche ist in Form einer Boombox designt, die mit Lautsprechern und einem Verstärker ausgestattet ist. 10.LILI CERISE In ihrem Atelier überarbeitet die brillante Céline Ledoyen die Klassiker der Lederwaren und versieht sie mit Rockabilly-Motiven. Wir sind riesengrosse Fans von Lili Cerise. lili-cerise.fr 11.M.A.C & WONDER WOMAN Als Superheldin rettet M.A.C. euren Look und Teint (wenn sie schon die Welt nicht retten kann). 12. NIVEA CALCIUM POWER & POWER GLOSS Nivea wagt sich mit ihrer neuen Linie an richtige Farben heran und ist damit wahnsinnig erfolgreich: sehr passend, sehr frisch. 13.PAMELA KOSTÜM Ihr habt auch die Nase voll, jedes Mal euren Schniedel wegkleben zu müssen, wenn ihr euch als Pamela verkleiden wollt, weil sich dieses verfluchte

Geschlechtsteil immer selbstständig machen und abhauen will? Dann ist dieses Kostüm DIE Lösung. prankplace.com/costumes.htm 14.ADIDAS ORIGINALS SL72 Jetzt da die Olympischen Spiele in London mit grossen Schritten näher rücken, bringt Adidas etwas olympischen Geist auf den Markt mit der neuen Version des LA Trainer II. Inspiriert wurde dieser Vintage Sneaker aus Suede-n-Mesh von den Spielen in München 1972. Erhältlich ist er in vier coolen flashigen Farben. 15.ZAHNSEIFE Als Dekoration. 16.COARSE OOP LOSER TOY SET coarsehkg.com 17.GRACE EBIKE Ein super E-Bike aus deutscher Herstellung: ein erstaunliches elektrisches Velo, das mehr als 45 km/h drauf hat und mit vielen Funktionalitäten eines kleinen Motos ausgestattet ist, die direkt im Rahmen oder Sattelrohr integriert sind. Wir mögen die Tatsache, dass auch die Batterie direkt im Rahmen untergebracht ist. Ab 5’877 Euro zu haben. 18.IRON FIST Diese südkalifornische Marke hat sich echt entwickelt. So sehr, dass sie unter all dem Trübsinn der im Bread and Butter in Berlin präsentiert wird, richtig erheiternd hervorsticht und das war sehr erfreulich für unseren Gemütszustand. Sollte man im Auge behalten. ironfistclothing.com


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01.BILLABONG X BOB MARLEY Billabong bringt die Kollektion „Billabong x Bob Marley“ heraus, die in Zusammenarbeit mit Marley & Co, der Famillienmarke des Sängers, entstanden ist. Diese umweltfreundliche Linie aus sportivem Prêtà-Porter, die Shorts, T-Shirts, Tops und Accessoires umfasst, wird aus Bio-Baumwolle und rezyklierten Rohstoffen, wie zum Beispiel Polyester hergestellt. billabong.ch 02.AIR JORDAN 7 GS JJordan Brand hebt sich zum Teil die geglückten Pastellfarbkombinationen für die kleinen Grössen auf. Dieser Air Jordan 7 ist mit seinen 90er Farben, die etwas an die Farbkombi der Charlotte Hornets erinnern, das perfekte Beispiel dafür. 03.SKULL RING Ist das japanischer Schmuck? Die überraschen uns doch immer wieder. holloow.jp 04.JEWEL HERITAGE Die Schmuck-Marke, die von den beiden Schwestern Zorra und Amina Khan gegründet wurde, hat ein neues Modell mit eingeprägten Totenköpfen und einem Edelstein entworfen, das für wenig Geld zu haben ist. Klunker, Klunker, Klunker! 05. INCOGNITO BY YAZBUKEY Ein kleines vertrauliches Gespräch über die türkische Marke der beiden Schwestern Emel und Yaz: die Kollektion nennt sich Incognito. Wir haben’s verstanden. 06.MOXI IVY ROLLER SKATES Mit rosarotem oder braunem Leopardenprint. Sehr modisch. Sehr vorwitzig. Doch da steckt mehr dahinter. 07.BARBIE SCHMUCK Margaux Lange ist eine Designerin aus New York, die alte Barbiepuppen rezykliert um daraus ungewöhnliche Schmuckstücke zu schaffen. Echt witzig. 08.RICK ROSS ALS RAMSCH? Das Pariser Label Nous Sommes ist mit einer neuen Persönlichkeit zurück. Nach Karl Lagerfeld, Lady Gaga, Michael Jackson, Terry Richardson, Grace Jones und Spike Lee ist nun der amerikanische Rapper Rick Ross an der Reihe! noussommes.fr 09.ZAHNPASTA MIT BACON-GESCHMACK Das kann doch nur aus den USA kommen. Nützlich? Ist das denn das Ziel? 10.LEGO MANSCHETTENKNÖPFE Diese Cufflinks entfremden die verschiedensten Objekte und Spielzeuge zu Manschettenknöpfen – für das Resultat wird keine Haftung übernommen. Super cool auch die Star Wars Version! Es ist so richtig trashig und schick. Und trashiger Schick ist voll in. etsy.com/shop/Cufflinks 11.EYE STUDIO DUO BY MAYBELLINE Nach Color Explosion, dem neuen Lidschatten-Duo das auf der WET-Technologie basiert, präsentiert Maybelline New York nun neue Kombinationen intensiver, strahlender Farben, die ein echt verblüffendes Lichtspiel zaubern. 12.VITAMIN Coole Deko und nebenbei auch noch ein Öffner. 13.GSHOCK X KRINK Die renommierte Farb- und Filzstiftmarke für Sprayer KRINK hat vor kurzem für eine limitierte Serie eine Kollaboration mit G-Shock angekündigt. „KRINK NEW YORK CITY“. Als Basis diente eine DW-6900KR-8JR, welche in dieser neuen Edition die letzen Tendenzen in Sachen Materialien und Farben aufweist: Spiegeleffekt beim Ziffernblatt und Metalliceffekt beim Armband. 14.BLOWJOB SEIFE Wenn man mal darüber nachdenkt, dann ist eine Dusche doch der Ort der Wollust. In unserer letzten Ausgabe haben wir euch den Nippel-Duschgel-Spender vorgestellt, nun haben wir eine Seife entdeckt, die einen zugleich wäscht und dem Schniedel Gutes tut... Jetzt werden wir für die nächste Ausgabe nur noch versuchen müssen einen antibakteriellen Seifen-Dildo mit Nippel zu finden... 15.AGI & SAM Eine Schubkarre voller Farben, verrückter Stoffdrucke und guter Laune steckt in diesen Kleidern – das kann nur gut sein. 16.SPEICHERT EURE DATEN MIT FINGERSPITZENGEFÜHL Die Lösung um Stifte, Socken und Feuerzeug zusammenzuführen: ihr Verschwinden. Da gibt’s nur eines, um die sensiblen Seelen eurer persönlichen Daten definitiv zu beschützen, auch wenn es etwas gruselig ist: ein abgeschnittener Finger. Es handelt sich hierbei um einen USB-Stick in Form eines abgeschnittenen und blutenden Fingers. Mit einer Speicherkapazität von 1GB bieten diese frisch geschnittenen Finger sogar digitale Fingerabdrücke... und das, das kann ich euch sagen, ist noch viel faszinierender als seine primäre Funktion. etsy.com 17.IPHONE-HÜLLE Ein schönes Dekostück. Seine Funktionalität ist jene einer Hülle, das ist alles 18.QUIKILVER Wieso wir diesen Surfanzug von Quiksilver ausgewählt haben? Weil der Schnitt perfekt ist und wir die Rückkehr zum Kürzeren echt cool finden. Und auch das Design und die Farbwahl harmonieren perfekt mit dem Schnitt. Sehr gelungen. quiksilver.com 19.SWATCH Grrrr, richtig wild in leuchtenden Farben. Wahnsinn. Wir wissen bei Swatch schon gar nicht mehr was wir auswählen sollen, die Auswahl ist so gross. Und die Gefahr ist – weil sie alle so toll sind – dass man sie alle nimmt.

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01.SCOTT JEAN MECHANICAL Eine Denim-Jeans mit einem super Schnitt und Verstärkungen aus Stretch, unter anderem im Schritt. Gut gemacht. scott-sports. com 02.BROOKS Brooks ist sehr bekannt für seine Velo-Satteltaschen und hat nun diese Tasche mit Namen Islington aus asphaltgrauer gewaxter Baumwolle und schwarzem Leder herausgebracht. 03.BROOKS SELLE TEAM PRO VANS Diese limitierte Ausgabe des Brooks Team Pro Velosattels ist das wunderschöne Resultat einer Kollaboration mit Vans, der bekannten kalifornischen Skateboard-Schuhmarke. Brooks und Vans verkaufen 500 numerierte Exemplare dieses Team Pro Velosattels. 04.DVS LANCIERT DIE COLORWAY FREESTYLE SIGNATURE DVS ist stolz den ersten Signature Colorway Shoe präsentieren zu dürfen, der speziell für den Fixie Freestyle entworfen wurde. Er wurde in Zusammenarbeit mit dem Pionier des Fixie Freestyles, Keo Curry, erarbeitet: der KeoRock Milan

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CT-C Mid mit zusätzlichen Funktionalitäten und Verstärkungen, die den Bedürfnissen der urbanen Freestylern perfekt entsprechen. 05.UNIK BIKES X BROTHER CYCLES X FIXERATI X LEVI’S FIXIE BIKE Levi’s Belgien hat mit drei grossen Namen der Bike-Szene zusammengearbeitet, um ein Fixie nach seinem Geschmack zu kreieren. Die Belgier von UNIK Bikes, die Meister der Restauration von Vintage Velos, haben sich entschieden von einem Stahlrahmen von Brother Cycles auszugehen, den sie komplett abgeschliffen haben und dann in einem Indigoblau so angemalt haben, dass er an den bekannten Denim-Stoff erinnert. 06.MKS FIXIE SCHIRMMÜTZE Ein Cap im Fixie-Stil von der Marke MKS. Gelb und mit seinem kurzen Mützenschirm kann diese Schirmmütze mit oder ohne Helm getragen werden. 07.YAKKAY Die Helme von Yakkay bauen auf einem simplen Konzept auf: sie passen die Kopfbedeckung eurer Wahl auf die schützende Schale an. Das

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ist doch mal ein Schutz mit Stil, oder?! yakkay.com 08.FYXATION Farbige Reifen für urbane Rider. indiansummer.ch 09.CHARGE PLUG FREESTYLER Rahmen: Tange CroMo, 700c Single Speed und/oder Fixed; Gabel: Charge Freestyler Fork; Bremsen: Tektro R316/Tektro Shorty;
 Steuersatz: TH Industries;
 Vorbau: Charge Urban Stem;
 Lenker: Charge Spit Bar; 
Griffe: Eclat Team Grip;
 Kurbel: Sugino Messenger RD2, 42T;
 Kassette: FlipFlop - Dicta 16T und 16 Fixed Gear; 
Pedale: Eclat Surge PC; 
Felgen: Charge Deepo Section;
 Reifen: Kenda Amber Wall 700x32C;
 Vorderradnabe: Charge Fixed Hub; 
Hinterradnabe: Charge Fixed Hub; 
Sattel: Charge Bucket, CroMo. indiansummer.ch 10.PORTEPACK Ein Porte-Pack ist zwar sechsmal weniger sportlich, aber dafür auch sechsmal besser als eine einzelne Trinkflasche.



SNEAKERS SELECTION POMP IT UP

Layout: Fabienne Crot

Toto Morand ist kein Anfänger. Sein kleines Unternehmen floriert mit bereits 15 Shops unter dem Namen „Pomp It Up“ in der West- und der Deutschschweiz. Den Sneakers ist er schon in sehr jungen Jahren verfallen und so hat er die so unterschiedlichen wie auch kurzlebigen Trends vor allen anderen kommen und gehen sehen. Seine Beziehung zu Sneakers? Geprägt von Sucht, Obsession, Trendbewusstsein, Geschäftssinn. Sein neuster Shop, den er in Lausanne eröffnete? Sehr hohes Niveau, aber auch sehr kundenfreundlich. Besonders was das Personal angeht: Du wirst dich beim Kauf deiner Sneakers auch trauen, zum potentiellen Paar deiner Wahl einige Fragen zu stellen, ohne dass du gleich das Gefühl bekommst als Loser durchzugehen. Beim Angebot achtet Toto nicht in erster Linie auf grosse Namen, sondern stellt es nach Feeling zusammen. Vom konzeptuell-elitären hält er nichts.

SNEAKERS

POMP IT UP Rue Côtes-de-Montbenon 6 1003 Lausanne www.pompitup.com

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SNEAKERS

PUMA CORSICA LEDER BRAUN Ein schmales Frauenmodell aus Leder, sehr tragbar. Schöne Qualität. Verkörpert die Identität von Puma sehr gut. ADIDAS RESPLIT MID BLUE Adidas bringt gerade sehr schöne Schuhe heraus. Ich liebe dieses Modell. Der Schuh gibt einem einen Catcher-Vibe. Sehr schöner Schnitt und Innenfutter aus Leder. Modell limitiert erhältlich. SUPRA VAIDER RED In meinen Shops bieten wir seit zwei Saisons die Marke Supra an und die Schuhe sind sehr beliebt. Es freut mich, mit einer freshen Marke zusammen zu arbeiten, die exklusiv von ausgewählten Shops verkauft wird. Dieser Schuh bietet eine vulkanisierte Sohle mit extra Fersenschutz aus Polyurethan mit Formgedächtnis, eine SupraFoam-Mittelsohle, die Schläge abfedert und nicht zuletzt eine Verstärkung im Knöchelbereich. VANS VULCANIZED CA PERF SUEDE NAVY Ein neu interpretierter Vans-Klassiker aus perforiertem Wildleder, mit Lederschuhbändeln, etc. Schönes schlichtes Modell, viel kopiert, nie erreicht. Modell limitiert erhältlich. CLAE ELLINGTON CONCRETE CANVAS Skate Chic. Sehr schöne Verarbeitung. Innenfutter aus Leder. Dieses Modell ist besonders gelungen. Diese kleine Marke leistet gute Arbeit und der Verkauf erfolgt auch über ausgewählte Shops. NIKE AIR ROYAL MID / WHITE Ich liebe dieses Modell – es bringt Abwechslung in die traditionellen Modelle von Nike. Ästhetisch, trendy und in ausgewählten Shops erhältlich.



RS1 – Faas500

Artwork : OneKon7

RS1 – Faas500 : WAS ER WAR UND WAS ER IST 1985. PUMA bringt den Running Shoe RS1 auf den Markt. Leicht, technisch, rassig, typisiert – er hat alles um zur Ikone zu werden. 2011. PUMA besinnt sich auf das ikonische und etwas Retro-angehauchte Modell und bringt eine neue Version auf den Markt, die unserer Zeit entspricht: den Faas500. Wie beim Fiat 500 wusste PUMA den ursprünglichen Retro-Touch beizubehalten und dennoch alle aktuellsten MustHaves miteinzubeziehen. Die Must-Haves? Leichtigkeit, Leichtigkeit und nochmals Leichtigkeit. Man muss ihn getragen haben, um es zu glauben. Schnelligkeit (faas heisst schnell auf jamaikanisch), Komfort und Farben

sind die anderen wichtigen Charakteristika dieses Modells. Die Funktionen? Genau da spricht uns der Schuh so richtig an: Performance, sich beweisen, sich übertreffen, leiden. Dieses kleine Schmuckstück wurde nur für unsere Bedürfnisse designt: rennen – oder auch nicht –, auf der Strasse spontane Choreographien hinlegen, neben einem lächerlich und athletisch topausgerüsteten Jogger einen Sprint hinlegen... das sind die zusammengefassten Argumente für den Faas500. Oder anders ausgedrückt: sich einfach etwas gönnen. Was kann man da noch sagen? Dankeschön!



Text: Crew Layout: Fabienne Crot

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03.OCTOPUS CHAIR Dieser Sessel wurde – welch’ Überraschung – vom Spanier Maximo Riera entworfen und vermischt die Funktionalitäten eines Fauteuils mit der Form eines Tieren wie etwa jene dieses schwarzen Tintenfisches. Getauft wurde dieser exklusive Sessel, der in lediglich 20 Exemplaren produziert wurde, Octopus Chair. maximoriera.com

01.BAD DOG_DER PUFF IN HUNDEOPTIK Bad Dog ist ein vom ukrainischen Designer Alex Kozynets designter Puff. Dieser Puff mit seinem komplett schrägen Stil hat die Form eines Hundes mit einem offenen, schüsselförmigen Kopf. Wieso? Um Bällchen hindurch zu schmeissen. Und natürlich auch alle anderen Spielzeuge. 04.AQUARIUM BIORB behance.net/kozynets Neben dem sehr gelungenen Design ist das biOrb Life auch ein hoch technisches Gerät, das mit 02.BABY GEEK seinem ausgeklügelten LED Lichtsystem erlaubt, Die guten Manieren werden den Kleinen bereits den natürlichen Lichtablauf eines Tages unter im Kindesalter beigebracht. Ihr wollt aus eurem Wasser nachzustellen (zuerst Tageslicht, dann Nachwuchs echte Geeks machen? Dann braucht ihr Sonnenuntergang und zuletzt ein bläuliches Licht, unbedingt diesen Hochstuhl, für den die Herren von das die Strahlen des Mondes imitiert). Eure Fische Star Trek ihre Seele verkaufen würden. werden es lieben. bloombaby.com biorbaquariumshop.co.uk/BiOrb_Life

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05.DESIGN-SEXTOYS BY LELO Sextoys die auch als Kunstobjekte durchgehen können: das war der Traum des schwedischen Herstellers Lelo, der soeben seine neuste Kollektion von Lustobjekten mit dem Namen Insignia vorgestellt hat. kisskiss.ch/LELO 06.HERETIC Das luxuriöse Sofa Heretic aus dem amerikanischen Designhaus Autum verkörpert Form und Charakteristika eines Sarges und wird in Handarbeit, aus echtem schwarzen italienischen Leder und hochwertigem Holz hergestellt. Luxuriöses und Morbides für die bescheidene Summe von 4500$. In limitierter Auflage. Autumshere.com/heretic


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Ethnies

Text : Tatiana Tissot Layout : Fabienne Crot

RESPECT IT_RESPECT YOURSELF

BUY A SHOE, PLANT A TREE DIE UMWELTBEWUSSTE SEITE VON ETNIES

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Um bei der Aufforstung von Costa Rica mitzuhelfen, gibt es einen neuen Weg: Den Kauf von Etnies-Sneakers. Für jedes verkaufte Paar des Modells Jameson 2 Eco, wird, zur grossen Freude der Maleku, dem Indiostamm, der über den Wald wacht, ein Baum gepflanzt. Die Marke Etnies lanciert dieses ökologische Projekt, zusammen mit ihren Kunden einen Tropenwald zu pflanzen, um ihr 25-Jahre-Jubiläum zu feiern. Buy a shoe, plant a tree! Nein, eigentlich muss es heissen: Buy a pair of Jameson 2 Eco and we plant a tree. Das Ziel ist, 35‘000 Bäume im Reservat der Maleku, Indios, die im Norden Costa Ricas leben, zu pflanzen. Also, macht es wie unsere Brüder, die Maleku, und sagt „Kapi Kapi“ während ihr dem Boss von Etnies auf die Schulter klopft und ihm zu dieser Aktion gratuliert (solltet ihr ihm über den Weg laufen). Bei den Maleku bedeutet das „Willkommen“ und „Guten Tag“. Die Angehörigen des Stammes der Maleku werden als Wächter des Waldes betrachtet und leben ein völlig von der Natur abhängiges Leben, das heisst, sie tragen höchstwahrscheinlich keine trendy Sneakers. Bei ihnen sind eher Lendenschürze angesagt. Seit 150 Jahren kämpfen sie hartnäckig gegen die Abholzung an, die zur Gewinnung von Land für die Viehzucht und zur Erleichterung der Kautschukproduktion betrieben wird. Der Konflikt um den Kautschuk hätte beinahe ein Blutbad und das Ende des Stammes zur Folge gehabt. Die Maleku benötigen heute Hilfe bei

der Aufforstung ihrer Wälder, die offiziell unter den Schutz der UNO gestellt wurden. Die Non-Profit-Organisation „La Reserva“ unterstützt sie dabei – und mit ihnen führt Etnies die Aktion durch. Vergessen wir nicht, dass neben dem Schutz eines Indiovolkes, das nichts anderes fordert, als in Ruhe leben zu können, die Tropenwälder auch einen Beitrag im Kampf gegen die globale Erderwärmung leisten und mehr als einen Viertel des Sauerstoffs der Erde produzieren. Die 35‘000 Bäume, die sich Etnies zum Ziel gemacht haben, würden laut einer Pressemitteilung während ihrer Lebensspanne ungefähr 7‘000 Tonnen CO2 absorbieren. Und weil Etnies ihre Sache gut machen, sind die Aufforstungs-Schuhe auch ökologisch korrekt. Die Sohle der Jameson 2 Eco wird aus recycelten Fahrradpneus und Latexhandschuhen produziert und die Schuhbändel aus PET. Ist das nicht schön? Ausserdem strebt der Geschäftsführer der Marke, Pierre-André Senizergues, für das Jahr 2020 eine neutrale CO2-Bilanz an. Ein Vorhaben, das die Marke mit dem Land Costa Rica teilt, das hofft, das erste CO2neutrale Land zu sein. Wenn das nicht Grund genug ist, sich in seinen neuen recycelten Sneakers wohl zu fühlen!


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Concept & pics: the crew

DO IT YOUR YOURSELF: DER AUSZIEHBARE STUHL Seine Freunde mit einem Budget von sechs Franken zu beeindrucken ist ja noch machbar. Da muss man schon ein wenig, na sagen wir handwerklich begabt sein... Auch sind wir mit Durchschlagskraft ausgestattet... Einen Sinn für Kreativität, der ja bekanntlicherweise nicht jedem in die Wiege gelegt wird, haben wir glücklicherweise auch. Sein Können und selbst seine Geheimnisse zu teilen ist eine noble Sache... also gut: Seien wir nobel!

BASTELN

Rubrikchen „Ich bastle und ihr könnt mich mal“ Nr.19

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Dieses Mal haben wir uns für ein ökologisch-biologisches Vorgehen beim Basteln entschlossen: das Rezyklier-Basteln. Und zwar war unser Ziel ein tragbarer und ausziehbarer Stuhl für Festivals. Wieso ausziehbar? Da er in niedriger Position perfekt als Sitz geeignet ist um sich die Konzerte anzusehen, vor allem aber weil er in erhöhter Position super als Barhocker benutzt werden kann. Ausgestattet ist er mit einer höchst effizienten Stabilisierungs-Antirutsch-Funktion und integriertem Glas- oder Handtaschenhalter. Da haben wir uns bei den Recherchen echt Mühe gegeben. Materialien:

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eine Saugglocke ein Staubsaugerrohr (natürlich der stabile harte Teil des Rohres) einen Velosattel Kitt/Leim

Kostenpunkt: 0.00 CHF, da wir ja die Materialien rezyklieren wollen Dauer: 2 Minuten Schwierigkeitsgrad:

sehr einfach Anleitung: Den Stiel der Saugglocke in den unteren Teil des Staubsaugerrohres stecken und mit Leim festkleben oder anschrauben. Dann macht man dasselbe noch einmal am oberen Teil des Rohres mit dem Velosattel.


presents

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GOUMOENS-LE-JUX Text: Crew

IS ALIVE !

IHR HABT AUCH SCHON DARÜBER NACHGEDACHT? WIR HABEN ES GETAN. Wir haben die Ortschaften mit den unmöglichsten Namen gesucht und stiessen dabei auf einen lustigen Wettbewerb von Parisienne, der daraus besteht ein Ziggipäckchen mit dem Namen seiner Ortschaft zu personalisieren. Und wir haben eine echte Perle gefunden: ES IST KEIN JUX, GOUMOENS-LE-JUX GIBT ES TATSÄCHLICH.

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Wir haben daraufhin das eben erwähnte Ziggipäckchen mit Namen „Goumoens-le-Juxienne“ in Auftrag gegeben, sowie auch einige Souvenirartikel mit dem Bild dieses kultigen Dorfes, das den Status ‚Wahrzeichens unserer Gegend’ verdient hätte.

Wir laden deshalb alle Tartaren – und all jene die unsere Idee unterstützen – ein, sich bei der Redaktion zu In Goumoens-le-Jux leben zurzeit melden um ihr Goumoens-le-Jux-Kit etwa 45 Einwohner, die auch den zu erhalten. Übernamen ‚die Tartaren’ tragen. goumoens-le-jux-is-not-dead@gustavmag.ch Schrecklich.


partenaires mĂŠdias

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RecyclART

RecyclART

Text: anne laure m. Layout: Fabienne Crot

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SKATE IS NOT DEAD BRASILIEN ÜBERRASCHT UNS IMMER WIEDER MIT SEINEN KÜNSTLERN, SEINER KREATIVITÄT UND SEINEM WAHNSINNIG EFFEKTIVEN STREET MARKETING. DIE UMWELTFREUNDLICHKEIT IST DABEI EIN WEITERES PLUS. Beto Janz vereint in seinem Street Marketing Stil und Wirksamkeit perfekt. Das Skaten ist wohl auch in Europa auf Vordermarsch, doch in Südamerika ist es schon längst Kult und ganz besonders in Brasilien. In Curitiba liegen die Totenköpfe aus alten Skateboard-Decks überall aus dem Boden, vor allem in der Nähe von Skateparks, aber nicht nur. Sie ziehen die Blicke auf sich, da gibt es kein Drumherum. Sie sind wahre Kunstwerke und liegen an zugänglichen Orten. Wenn man sich für sie interessiert, dann bemerkt man auch schnell, dass sie zu adoptieren sind. Auf der Rückseite sind sie mit einem Sticker versehen, auf dem das Logo und die neue Adresse eines Skateshops namens Ultra Séries zu sehen sind. Sie verweisen auf den Schaffer dieser rezyklierten Kunstwerke und sind seine Visitenkarte – Street Marketing vom Feinsten à la Janz. Mit dieser perfekt durchdachten Strategie lockt er die Kunden direkt in seinen Laden. http://www.betojanz.com/



BatRoom

Text : anne-laure M. Layout : Fabienne Crot

Hier die Rubrik, die den Gentleman-Künstler-Ausreisser in dir erweckt. In allen Ecken der Welt strengen die Architekten und Designer des guten Geschmacks (na gut…) ihre Inspiration und Kreativität an, um dem Konzept der normalen Hotelunterkunft eine neue Dimension zu verpassen. Oder wenn die UnterkunFt zur UnterkunSt wird...

PlumART

Falls ihr es einmal nach Taiwan schaffen solltet und 3 Stunden totzuschlagen habt, dann solltet ihr vielleicht euer Glück in diesem Hotel in Kaohsiung versuchen. Das Motel Eden bietet tatsächlich ein Zimmer an, dass komplett im Stil des Superhelden Batman eingerichtet ist: eine Art BatUnterschlupf ohne die Unannehmlichkeiten einer feuchten und von Fledermäusen behausten Höhle.

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Das Zimmer wurde für drei Personen konzipiert und für 50$ vermietet... für gerade einmal 3 Stunden (man muss bedenken, dass Bruce Wayne alias Batman Milliardär war – der Preis ist also Teil der Inszenierung). Die Dekoration besteht aus sehr vielen Logos des Superhelden und einigen Betonprojektionen auf den Wänden, die den brüchigen Stein der Bat-Cave nachempfinden sollen, auch wenn sie in Kontrast zu den industriellen Aspekten wie etwa den genieteten Metallplatten stehen. Das Kinderbett ist eine Reproduktion des letzten Batmobils, dem Tumbler – da wird es sicherlich nicht ganz einfach sein dem Nachwuchs zu erklären wieso er nicht die ganze Nacht darin schlafen darf... bei 50$ für 3 Stunden. Doch das Beste kommt zum Schluss: während der Feriensaison offeriert das Hotel bei jeder Reservation Gleitmittel, sexy Lingerie und andere Vorzüge. Wir wissen jedoch nicht genau, ob die „anderen Vorzüge“ auch eine echte Catwoman beinhalten oder nicht. eden-motel.com.tw


METS-NOUS EN PLEIN LA VUE ! ET GAGNE 2 BILLETS POUR LE 45ème MONTREUX JAZZ FESTIVAL

DIS MOI CE QUE TU VOIS, JE TE DIRAI QUI TU ES...

1) Dessine, coupe, colle, gribouille, assemble, bricole une oeuvre à partir de l'élément graphique de l'affiche 2011 dessiné ci-dessus. Cet élément graphique doit obligatoirement faire partie de ta composition. L'affiche est disponible sur le site du Festival 2) Scanne ou photographie ton oeuvre, poste-la dans les photos de la page Facebook du Montreux Jazz Festival et taggue-toi.

3) La meilleure composition sera récompensée par 2 x 1 billet pour une soirée à choix (sous réserve de disponibilité) Règlement du concours et conditions générales disponibles sur: http://www.facebook.com/montreuxjazzfestival


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ENTRACT


ENTRACT Athlete: Augie Simoncini Photocredit: (c)Rob Dolecki/Red Bull Content Pool Location: Newtown Barge Park, Brooklyn NY, USA


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Athlete: Philipp Schuster Photocredit: (c) Erwin Polanc/Red Bull Content Pool Location: Spain


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Athlete: Senad Grosic Photocredit: (c)rutgerpauw.com/Red Bull Content Pool Location: Austria


ENTRACT THE END


SOCIO CULTE

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& CUSTOM

Diese Bewegung aus Kalifornien hat zum Ziel, sehr alte Autos zu optimieren Wenn drei Automobil-Liebhaber bei einem leckeren sommerlichen BBQ aufeinander treffen, so sprühen manchmal die Funken... Nicht weil ihre Autos manchmal den Asphalt touchieren, sondern weil die Kombination und die Zusammenarbeit aus Unternehmergeist und dieser hochmotivierten Köpfe zur Gründung einer Custom Crew führten, einer feinen Gruppe, die aussergewöhnliche mechanische Umsetzungen durchführt und eine Gruppe renommierter Leute um sich schart. Es gibt fast keine Besitzer von personalisierten Volkswagen in der Schweiz, denen die Gemeinschaft VWspirit, die vor einigen unter der Leitung von Thierry und seiner Crew aufgebaut wurde, kein Begriff ist. Die frankophone Gemeinschaft ist dazu da, die besten Projekte zusammen zu bringen, die sich mit den luft- oder wassergekühlten Vehikeln beschäftigen. Ein Trend hat sich durchgesetzt, als mehrere Dutzend Personen begonnen haben, sich regelmässig auf dem Parkplatz der EPFL zu treffen, um ihre subtilen, aber eindrucksvollen Modifizierungen an ihren alten VWs zu bestaunen. Die berühmten vwspirit-Meetings in Cudrefin, die ersten ihrer Art zur Promotion der besten Schweizer Projekte, brauchen wir gar nicht zu erwähnen. Über Stéphane, Autodidakt in Vollendung, kann man nicht sprechen, ohne auszuholen. Er ist im Zusammenhang mit grossen Ami-Wägen sehr bekannt, aber wird auch bei den VW-lern durch seine verrückten Umsetzungen von Projekten sehr geachtet, mit denen er regelmässig von sich reden macht. Noch ein As hat er im Ärmel: In seiner Entourage gibt’s sowas wie eine „Monster Garage“, die dazu fähig ist, einen demontierten Wagen in 48 Stunden von A bis Z neu aufzubauen.

Text : Crew Layout : daïan


Ford Sedan De Luxe 1939, 4 -t체rig (verrostet ...) Besitzer Momo, Mitglied der Crazy Cruisers, umgebaut in ein 2-t체riges Cabriolet Roadster, Mechanik und Armaturenbrett eines Chevrolet Impala 1959, pneumatische Aufh채ngung.


Nun zu Steve, Mechanik-Pro. Er ist ein genialer Automechaniker, der Motoren mit sehr viel höherer Leistung bevorzugt in Autos mit Hinterachsenantrieb verpflanzt und dies zum grossen Vergnügen der Zuschauer, die ihn anlässlich der meisten sportlichen Zusammenkünfte für 4-rädrige mit Eleganz gliden sehen. Unterschätzen sie seine Leidenschaft für die Welt des VW nicht: In seinen Ateliers wird regelmässig an mehreren Projekten gearbeitet. Alle diese Aktivitäten und die Vielzahl von Projekten, Clubs und Meetings haben im Laufe der Zeit diesen Enthusiasmus etwas verwässert. Es wurde also Zeit, dass sich die Leute in einer etwas anderen Umgebung treffen, dem „Hot Rod & Custom“. HOT ROD Für die nicht-eingeweihten: Ein Hot-Rod-Projekt beginnt mit der Basis eines Vorkriegswagens einer amerikanischen Marke, jedenfalls meist einem sehr alten amerikanischen Auto, wie einem Ford der 30er Jahre, falls möglich mit deftigen

8-Zylinder-Motoren, überholt und frisiert, dass das Kies spritzt… Bei uns, keine Neons, Spoiler und Blingbling. Alle für das einwandfreie Funktionieren des Wagens nicht essentielle Teile werden in der Regel abmontiert. Bei Beschleunigungsrennen, genannt Runs, sind diese Modifikationen sehr häufig, um das Gewicht des Fahrzeugs zu vermindern und dadurch mit einem 400 d/a einige Sekunden zu gewinnen. Das berühmte Flammendesign und andere schräge Farben mit extremem Finish entstammen ohne Zweifel dieser Bewegung. Seit damals sind die Rockabilly Attitude, die Pin-Ups und Tätowierungen die rebellischen Andenken an diese Kultur. CUSTOM VILLAGE AN DER STS Dieses Jahr an der STS, der Swiss Tuning Show (Palexpo Genf), erfährt diese Disziplin dank der Tatsache, dass der Anlass nahezu 4‘000 m2 Fläche für Autos bereit stellt, die nichts mit dem üblichen Tuning zu tun haben, eine grössere Offenheit. Mehrere Hundert Fahrzeuge der ame-

rikanischen und der VW «Spirit»-Kultur werden auf dem Areal präsentiert, um die kulturellen Unterschiede und das Niveau der Arbeit aufzuzeigen. Mit ein bisschen Glück könnt ihr auch „Runs“ sehen, Rennen wie dazumal mit zwei Autos gegeneinander und nach sehr einfachen Regeln, die aber keine Zweifel an der Vorbereitung und den Reflexen der Piloten aufkommen lassen. Also, wenn ihr was anderes sehen wollt als «Blingbling»-Wägen - die Swiss Tuning Show ist die Spielwiese, wo die Mehrheit der Liebhaber dieser Fahrzeuge zusammen kommt und Modifikationen zu sehen sind, die einen Umweg Wert sind. Stay underground…

VW T3 Notchback 1962, pneumatische Aufhängung, Chevrolet -Motor, Flammendesign in Schwarz, matt und glanz.

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VW Bus Split, tiefer gelegt mit schmaler verstellbarer Vorderachse, Achsschenkel versetzt, matte Farbe.

Chevrolet Bel Air 4-türig 1954 (matt grau) Besitzer Fred, tiefer gelegtes Dach (top chop), umgebaut in einen 2-Türer, pneumatische Aufhängung und V8 Chevrolet.



HARLEY

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vous Text : anne-laure M. Layout : Fabienne Crot

Auf ungefähr 200 amerikanischen Acres im Westen des Countys Schenectady im Staat New York und etwa 20 Meilen östlich von Albany befindet sich eine Gegend aus grünen Prärien, Hügeln, wo Kühe friedlich grasen, mit Flüssen und Teichen, wo Enten und Biber sich in aller Ruhe Gute Nacht sagen… Man könnte meinen es ist das Land der Teletubbies, aber nein. Hier wird jedes Jahr ein Festival organisiert, ein Festival der Anmut und der Eleganz, eine Art Familientreffen der Hogans, organisiert von Jerry Springer oder noch besser: Das kultige Harley Rendezvous. Schrecklich nett.



Schon beim Eingang des Festivals ist sofort klar, die Leute kommen garantiert nicht hierher, um Golf zu spielen. Und falls da noch irgendwelche Zweifel bestehen, gibt es ein Schild, das darüber informiert, dass das Ereignis für Minderjährige und verklemmte Golfer verboten ist. Zumindest drücken sie sich klar aus. Dieses Festival wird von Bikern für Biker organisiert. Ist man mal beim Eingang vorbei, hat man freien Blick auf das Gelände: Jeder hat seine beste Maschine dabei und alles was dazugehört, Wohnwagen in den ausgefallensten Ausführungen, von riesigen Kästen auf Rädern im Muschi-Design zum ehemaligen Schulbus, der zu einer Art Kriegsgerät getunt wurde, die Mad Max erblassen lassen würde. Aber das allgegenwärtige Accessoire bleiben die Damen, ein dekoratives Element, das den Unterschied ausmacht. Die reizendsten Damen kann man nicht sagen. Die am wenigsten bekleideten vielleicht. Als unvorbereiteter Europäer glaubt man sich an einem Wettbewerb der Hässlichkeit. Es ist ein Fest des Plumppuddings, um nicht zu sagen der Cellulite und der gar nicht festen Brüste. Aber das kümmert hier keinen. Jeder zeigt, was er hat und das ganz offen am Campingtisch vor dem Wohnwagen, neben dem Sixpack Bier und dem alten Ghettoblaster, aus dem krächzender Rock erklingt. Die Leute laufen in sagen wir mal… eindeutig zweideutigen Outfits herum und nehmen an noch zweifelhafteren Aktivitäten teil. An einer der Alleen haben sich zwei ältere Herren auf sehr abgewetzten Cordsamtsesseln platziert und ein Schild aufgestellt, auf dem steht „Tittenwettbewerb“. Wir verstehen das Ziel der Aktion nicht ganz, aber die Damen spielen mit und lassen sich sogar anfassen. Die meisten von ihnen sind nun wirklich kein Augenschmaus, aber die Väterchen applaudieren begeistert und gaben ihre Note ab.

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Auf dem Programm steht: Bier trinken, essen, Siesta, Bier trinken, beim Tuning-Wettbewerb vorbeischauen, Bier trinken, Tattoo-Wettbewerb, Bier trinken, Siesta, Apero, essen, Tittenwettbewerb (die Damen entblössen – schon wieder!! – ihre Brüste und die Aufgabe ist, damit rumzushaken. Die beste Shakerin gewinnt eine Medaille.), Bier trinken, Rockkonzert und fettige Haare, Bier, Koma, und das Ganze von vorne. Inmitten dieser fröhlichen Gesellschaft versucht ein Typ im Hemd und mit einer weissen Hose, gefolgt von seinem Kameramann, eine Doku zu drehen, einen Einblick in das Bikerleben zu gewinnen. Da kommt er, schwungvoll mit seinem Superreporter-Ego und nähert sich einem Mädchen mit ziemlich roten Schenkeln, die sich den Hintern mit einer Art grossem Holzspatel versohlen lässt (eine der offiziellen Disziplinen des Harley Rendezvous), und hält ihr das Mikro hin. Sie sagt „gib mir ne Minute“ und verschwindet in ihrem Zelt. Sie kommt mit einer Schere bewaffnet zurück, schneidert ihm ein Muskelshirt und eine Minishorts und meint: „So, vielleicht verstehen wir uns jetzt. Was willst du wissen?» Der arme Kerl, dem zum Weinen ist, sich aber nicht traut, da man, wenn man nicht dazu stehen kann ein verklemmter Golfer zu sein, auch nicht weinen kann, macht sich aus dem Staub, um sein Glück woanders zu suchen. Aber seines schmissigen Outfits und seines Egos beraubt, verlässt er das Festival schnell wieder, erfolglos. So geht es hier zu und her. Man hält nichts von Schönheits-, Anstands- und Höflichkeitsregeln. Auch nicht von Verlogenheit, Schein und Scheinheiligkeit. Und ganz ehrlich: Das ist auch gut so. Als Fazit könnte man sagen, dass das Harley Rendezvous ein Festival ist, das sich einer Kunst verschrieben hat, die versteht, wer sie verdient. Also falls ihr am 24., 25. oder 26. Juni in der Gegend seid... harleyrendezvous.com



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EXPLOSION ART Alexandre Farto, aka Vhils, der Meister der Sprengkunst Die Mauer explodiert und ein Gesicht, das in den Beton eingraviert ist, kommt zum Vorschein. Diese vulkanische Technik wurde von einem jungen portugiesischen Künstler entwickelt, der sich als Sprengmeister versucht und so die Fassaden sprechen lässt. Echt heiss! „Der Akt des Zerstörens ist letzten Endes ein Akt der Erschaffung“ erzählt Alexandre Farto. Der portugiesische Künstler benutzt eine spezielle Pyrotechnik um die Mauern in Kunst zu verwandeln… und zwar mit Sprengkörpern! Während die Trümmer in die Luft gejagt werden, enthüllen sie ein Lächeln oder einen Blick. Das Ergebnis ist meisterhaft und atemberaubend, die Porträts scheinen wie durch Zauberhand aus der Rauchwolke zu erscheinen. Alex Farto, aka Vhils, sieht in seiner Kunst einen Akt „symbolischer Archäologie“: indem er eine Mauer entblättert, gräbt er im Menschlichen. „Die Fülle an Schichten aus denen die Objekte in unserem städtischen Kulturuniversum bestehen sind eine allegorische Darstellung der Anhäufung von individuellen und gesellschaftlichen Erlebnissen.“ Ein wahrer Philosoph!

Text : Tatiana Tissot Layout : OneKon7



Die geheime Technik Der Tausendsassa-Künstler verbrachte acht Monate damit, seine neue Ausdrucks-Technik mit Hilfe von Freunden und einem in Pyrotechnik spezialisierten Unternehmen auszuarbeiten. Don’t try this at home, auch wenn die Methode bei allen Mauertypen funktioniert. Die Szene wird auf Video festgehalten und die Explosion wird somit zum Happening, das in Slowmotion an uns vorbeizieht. Das Auge ist überrascht und man hat das Gefühl, dass es die perfekte Positionierung der Sprengstoffe ist, welche die Fresken erschafft – ein minutiös geplantes Husarenstück, das man nicht für möglich glaubt... doch es ist eine Täuschung. Das Geheimnis von Vhils ist, dass er zuerst die Gesichter in den Stein eingraviert und dann die ausgehöhlten Stellen mit Gips auffüllt, um die Fresken wieder zu verstecken. Der Gips wird mit Sprengstoff versetzt, damit er bei der Detonation gesprengt wird und die Kunstwerke in der Wand zum Vorschein kommen. Die restliche Mauer bleibt dabei intakt. Laut Alexandre braucht es eine Woche um die Mauer vorzubereiten, einige Tage um die Dosierung des Sprengstoffes zu berechnen und einen weiteren Tag um diesen anzubringen. Dann macht es „BOUM!“, man lässt alles für 24 Stunden trockenen und schon ist das Kunstwerk vollendet.

Die Zerbrechlichkeit von Beton

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Alex Farto liebt Metaphern. In der Sprengung einer Mauer sieht er eine Möglichkeit, die Zerbrechlichkeit davon aufzuzeigen, was wir als unzerstörbar betrachten. „Bei meiner Arbeit mache ich von einer brutalen Vorgehensweise Gebrauch, um die Zerbrechlichkeit der kulturellen Konstruktionen unserer Gesellschaft zu erforschen. Der wirtschaftliche und soziale Druck haben die Kraft den Lack der Oberfläche aufzubrechen und die primären und wahren Gefühle hervorzubringen.“ Farto erinnert an die ansteigende Fremdenfeindlichkeit, den wirtschaftlichen Protektionismus und die sozialen Konflikte – all diese unausgesprochenen Nachrichten gehen von den Personen in den Kunstwerken hervor. Was Fartos explosive Werke auszeichnet, sind die Augen der Riesen, die in den Beton unserer Städte eingehauen sind: die Blicke sind fesselnd, menschlich, sie packen uns mit voller Wucht, mitten in unserem Herzen.



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Text: Tatiana Tissot Layout: Joël Koenig

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Sex, Bondage und Morde: die Puppe mit den Riesenbrüsten gibt Vollgas WER HÄTTE HINTER DIESEM KÜNSTLICHEN LÄCHELN, DIESEN AUSDRUCKSLOSEN BLAUEN AUGEN UND DIESER SHOPPINGMANIE EINE PSYCHOPATHISCHE MÖRDERIN MIT HANG ZUM SM ERWARTET? EINE FRAU HAT SIE DURCHSCHAUT: DIE FOTOGRAFIN MARIEL CLAYTON. Sie hasst Barbie-Puppen. Mariel Clayton, eine Fotografin aus Ontario, hat ihrem Spass dabei, die dunkle und blutrünstige Seite der Wasserstoffblondine zu Tage zu bringen. Ken muss ganz schön sauer sein: er wird enthauptet, abgefackelt und seine Gliedmassen ausgerissen… „Ich will keine Gewalt gegen Männer propagieren! Ich bin auch keine Feministin. Ich will bloss lustige Bilder erzeugen.“ Die Klischees basieren auf dem Kontrast zwischen Barbies rosaroter Welt und den brutalen Gewaltszenen. „Hinter ihrem leeren Lächeln, ihrem seelenlosen Blick und ihren immer perfekt geschminkten Lippen schimmert die soziopathische Seite der süssen kleinen Puppe durch.“ Barbie behält ihr Lächeln – das direkt aus einer Zahnpasta-Werbung zu entspringen scheint – bei, währenddem Kens Blut langsam über ihre weissen Pantoffeln fliesst… Mariel reisst Plastikköpfe ab und bepinselt sie mit falschem Blut. Sie kreiert Miniatur-Accessoires, wie etwa eine Sammlung von Geschenken, welche die perfekte Puppe zu Weihnachten auspackt. Ein Draht hingegen wird perfekt zu einer Nabelschnur umfunktioniert, so dass Barbies Baby direkt aus ihrer Vagina in die Luft flutscht.

„HINTER IHREM LEEREN LÄCHELN, IHREM SEELENLOSEN BLICK UND IHREN IMMER PERFEKT GESCHMINKTEN LIPPEN SCHIMMERT DIE SOZIOPATHISCHE SEITE DER SÜSSEN KLEINEN PUPPE DURCH.“

Das Beunruhigende an der Sache ist, dass Mariel gewisse Ideen im Traum kommen. So etwa jene für den Barbie-Roboter, der Ken rücklings ersticht. Der arme Mann liegt gegen eine Wand gelehnt da, mit einem metallenen Geschlechtsteil, das wie ein Dolch in seinem Rücken steckt.


WEDER VERGEWALTIGT, NOCH VERRÜCKT Die Fotografin betont, dass sie keine schwierige Kindheit hatte: „Ich wurde nie vergewaltigt und ich bin auch keine düstere oder psychologisch gestörte Person.“ Nur dem Humor zuliebe spielt sie mit diesen grotesken Klischees; da steckt keine Nachricht dahinter. Dennoch gibt sie zu, dass sie Barbie – die das Idealbild einer Frau verkörpert – rasend macht. „Sie entspricht in keiner Hinsicht der Realität. Um wie Barbie zu sein, braucht man ein Meer voll Wasserstoffperoxid, 27 Schönheitsoperationen und… eine komplette Abwesenheit von Intelligenz. Und da nerve ich mich natürlich, dass die Mütter ihren Töchtern ausgerechnet diese Puppe als Spielzeug vorsetzen müssen…“

Arme Mütter! Als Sklavinnen der Werbung von Mattel und ihrer zeitlosen Puppe schenken sie ihren unschuldigen kleinen Töchtern diesen realitätsfernen Stereotypen einer Frau… und diese vergöttern die Puppe auch noch. „Als ich ein kleines Kind war hatte ich auch viele Barbiepuppen und hasste sie noch nicht. Doch eines Tages wurde mir klar, dass ich nicht so „hübsch“ war wie sie und dass ich es auch nie sein werde. An diesem Tag verstand ich, welche Rolle die Ästhetik in der Gesellschaft spielt. Und ich war von Barbie enttäuscht.“


EINE LEERE SCHALE MIT GROSSEN BRÜSTEN Mariel beneidet Spielzeuge für Jungen, wie etwa G.I. Joe oder Action Man; Superhelden mit „einer Persönlichkeit und einem Ziel“. Barbie hingegen definiert sich bloss über ihre Kleider und die Tatsache „eine Frau zu sein“. „Was macht eine Frau aus? Eine leere Schale mit Brüsten bis zum Kinn hinauf? In der Küche spielen und sich umziehen, um Ken zu gefallen?“ Aus diesem Winkel betrachtet ergibt sich ein wirklich erschreckendes Bild. Mariels Barbies werden immerhin aktiv! Doch das

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gefällt nicht jedermann… oder jederfrau: „Ich habe einige böse Briefe erhalten, und zwar alle von Frauen, die mir dazu rieten einen Therapeuten aufzusuchen – das ist wirklich interessant…“ www.thephotographymarielclayton.com



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KRONK

The devil, the boob and the monkey

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Text : Tatiana Tissot Layout : OneKon7

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Farbexplosionen und ausschliesslich runde Formen oder schlichte Designs in wenigen Farbtönen – Kronk zeichnet und vektorisiert die verschiedensten Welten. Ich liebe die Trash-Kultur, Knallfarben und bizarre Dinge“, sagt Kronk. Das überrascht uns gar nicht! Hinter dem Pseudonym Kronk verbirgt sich ein vielseitig begabter 28-jähriger Illustrator und Designer aus Südafrika: Kris Hewitt. Er zeichnet von Hand oder direkt mit Vektoren, je nach Inspiration. „Normalerweise kreiere ich Bilder in vielen Farben, die sehr happy sind.“ Happy? Jedenfalls dem Aussehen nach, wie die zwei verliebten Vögel im Oldschool-Design, die sich einen Kuss geben. Aber das Ganze ist schon etwas ausgeflippter als es klingt. Vielleicht liegt es an ihren gestreiften Kniesocken, den Converse oder Kippe und der Augenklappe von Herrn Vogel… Zu seinen Einflüssen zählt der Südafrikaner unter anderem die französische Szene: „ Die jungen Künstler sind unglaublich. Ausserdem mag ich Low Brow Art, African Art und Street-Künstler wie 123 Klan, Koralie, Supakitch oder Invader.“ Neben seinen Illustrationen, die oft auf T-Shirts oder Plakaten wiederzufinden sind, entwirft Kronk Art Toys für KidRobot, einen Vertreiber von Figuren und Kleidung. Dort sind die Krea-

tionen seiner Fantasie in limitierter Auflage erhältlich, wie zum Beispiel das Monster aus Lebkuchen mit sabberndem Lachen oder das Helm tragende Eichhörnchen, „Nutter“. Kronk designt auch Schriften, hat gerade einen (seinen ersten!) Comic fertiggestellt, der das Unternehmen eines Kunden vorstellt... Denn auch Künstler müssen sich ihre Brötchen verdienen. „Ich bin für alles zu haben, was kreativ ist. Besonders mag ich Herausforderungen.“ SEITENHIEB GEGEN SCIENTOLOGY In Kronks Sammlung finden sich aber auch Bilder mit einer eindeutigen Message, wie beispielsweise eines, das den Titel „Scientology“ trägt. „ Ich habe den Guru in einer Position gezeichnet, die an Jesus erinnert, aber in der Hand hält er ein Bündel Geldscheine. Bei den Scientologen ist es vollkommen egal ob du gläubig bist, derjenige mit dem dicksten Portemonnaie steigt am höchsten auf. Das ist doch totaler Mist, also wollte ich einen bildlichen Kommentar dazu machen… Religionen verursachen viele Probleme.“



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DerChamäleonmann Liu Bolin ein Meister der Täuschung BEI DIESEM UNSICHTBAREN MANN HANDELT ES SICH UM EINEN CHINESEN: LIU BOLIN. MIT UNGLAUBLICHER GEDULD KANN ER ZEHN STUNDEN AUSHARREN, WÄHREND ER VON KOPF BIS FUSS BEMALT WIRD, SO DASS ER SCHLUSSENDLICH BIS INS KLEINSTE DETAIL MIT SEINER UMGEBUNG VERSCHMILZT. DER CHINESISCHE KÜNSTLER LACHT NICHT ÜBER SEINE WERKE. ER ZEIGT MIT IHNEN DEN MANGEL AN ACHTUNG GEGENÜBER DEM MENSCHEN AUF, WODURCH DAS INDIVIDUUM LANGSAM VERSCHWINDET, ZERDRÜCKT, EINGEENGT, VOM SYSTEM VERNEINT.

Text: Tatiana Tissot Layout: Fabienne Crot



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Die Werke von Liu Bolin, zwischen Performance und Fotografie, sind verrückt und amüsieren. Man erwischt sich dabei, wie man mit den Augen zwinkert beim Versuch herauszufinden, wo sich der Mensch in diesen von Liu Bolin in Szene gesetzten Landschaften verbirgt. Schliesslich entdeckt man beinahe unsichtbare Umrisse vor einer Lokomotive, einer amerikanischen Flagge oder einem Fresko mit Drachenreliefs. Es scheint sich plötzlich ein transparentes Wesen in einer Auslage bunter Konservendosen zu materialisieren – oder ein Gefangener auf einem Stuhl, verschwindet in der Uniform des Wärters. Oft ist es Liu Bolin selbst, der sich von seinen Assistenten gekonnt in ein Trompe-l’œil verwandeln lässt. Ein Vorhaben, das bis zu zehn Stunden dauern kann – solange braucht es, um ein Phantom zu werden.

ERNST UND KRITISCH Seine genialen Fotos entlocken uns ein Lächeln, aber der Meister der Tarnung selbst bleibt ernst. Was sich hinter der bunten Kulisse verbirgt, ist nicht zum Lachen: Der chinesische Künstler möchte das Verschwinden des Individuums kritisch darstellen. Denn einzelne Bürger sind in China von keiner Bedeutung. Sie verschwinden hinter dem Bild einer modernen und industrialisierten Gesellschaft, das die Regierung von China geben will. Dem Einzelnen bleibt nichts anderes übrig, als mit der Umgebung zu verschmelzen. Er existiert kaum, da er – statt eine rebellische Haltung einzunehmen – sich anpasst und versucht, nicht aufzufallen. Er fällt in sich zusammen wie ein Ballon und pssscht – ist er nicht mehr sichtbar. Darum hat der Mensch in diesen urbanen Gemälden eine sekundäre Rolle: Er ist nur ein kleiner Riss in der makellosen Fassade der Landschaft.



GONDELN UND LONDONER WAHRZEICHEN Heute ist Liu Bolin eine feste Grösse in der chinesischen Kunstszene und seine Werke werden international ausgestellt. Er hat Motive auf dem Markusplatz vor venezianischen Gondeln aufgenommen. Eine Hommage an Grossbritannien setzt eines der Wahrzeichen Londons in Szene: Die berühmten Telefonkabinen. Eine rotkarierte Person verbirgt sich vor der Kabine.

ATELIER IN SCHERBEN

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Aber die Realität war nicht immer rosig für den chinesischen Künstler. Als gelernter Bildhauer lebt und arbeitet er (zur Zeit noch) in Peking. Nach seinem Beitritt in die kommunistische Partei, gelobt als „ausgezeichneter Künstler“ kam der Ausschluss mit der Begründung er sei ein „schlechter Schüler“ und grosse Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche. Er fühlt sich deprimiert, überflüssig und nutzlos. Und das nächste Unglück lässt nicht auf sich warten. 2006 wurde das Atelier im Künstlerviertel von Peking, in dem er Zuflucht gefunden hatte, zerstört. Damals entstand seine Idee des „Verschwindens des Individuums“. Seit diesem Ereignis arbeitet Liu Bolin an seiner Serie von Tarnbildern, um mit geschlossenen Augen und bemaltem Körper den Integritätsverlust der Bürger zu verurteilen. Im Juni 2011 werden seine Bilder der Serie „Hiding in the City“ in der New Yorker Galerie Eli Klein Fine Art zu sehen sein.



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ANTHONY Verrückter Pixelkünstler ANTHONY MICHAEL SNEED

DIE PERFEKTION KENNT LAUT ANTHONY M. SNEED KEINE KURVEN – SEINE OBSESSION MIT GERADEN LINIEN TREIBT IHN DAZU, SEINE VON 8BIT VIDEOSPIELEN INSPIRIERTEN BILDER PIXEL UM PIXEL ZU KREIEREN. DAS MACHT UNS AUCH NICHT JÜNGER!

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Text: Tatiana Tissot Layout: Fabienne Crot

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ANTHONY Sneed hat zwei Seiten: Kopf – er malt Bilder, die von verpixelten Videospielen inspiriert sind; Zahl – er malt Linien und ihre Schatten, in seinem Projekt „Shadows“. „Dieses zweite Projekt ist die cleanere und reifere Seite meiner Arbeit“, erzählt der Künstler aus Brooklyn. Egal ob in den Farben eines Fernsehtestbildes oder in der Form von mehreren Davidsternen, seine Arbeit bleibt einer Richtlinie stets treu: stay geometric. Seine Serie rund um die Games verwandelt etwa die Ermordung von JFK, das Attentat des 11. Septembers, den KKK oder den bekannten Film über schwule Cowboys in Spiele. Das 8bit ist für ihn eine Kindheitserinnerung, denn er ist mit Videospielen aufgewachsen. „Ich denke, dass dies für unsere Generation visuell sehr ansprechend ist, denn wir sind mit dieser Ästhetik verwachsen. Es ist wie ein Zweituniversum, in dem alles perfekt, quadratisch und geradlinig ist.“

BESESSEN VON GERADEN LINIEN Von der Perfektion besessen, kommen Sneed nur gerade Linien in die Tüte. „Ich habe die Architektur-, Geometrie- und selbst Kalligrafievorlesungen geliebt. Nichts von dem was man erschafft ist perfekt, aber ich gebe mein Bestes, um so nah wie möglich an die Perfektion heranzukommen.“ Für Sneed bedeutet Perfektion die Absenz jeglicher Kurven. Jeder Pixel seiner 8bit Kunstwerke wird mit Acryl von Hand und mit Hilfe von Tape gemalt, um so gerade und viereckig wie möglich zeichnen zu können. Zuerst überzieht er seine Arbeitsmaterialien mit kleinen grünen Stückchen Frog Tape, wobei er etwa zwei Rollen pro Werk braucht. „Ich kopiere dann jeden Pixel mit Hilfe des Gitters und male sie von Hand ab. Das Tape erlaubt es mir perfekte und saubere Linien zu zeichnen – ich gebe zu, ein bisschen neurotisch bin ich schon.“

„Wenn man sich ein Bild von Kazimir Malevich oder Kandinsky anschaut, dann ist es offensichtlich, dass die Linien von Hand gemalt wurden und genau das will ich bei meiner Arbeit vermeiden. Ich versuche das Gegenteil zu erreichen.“ Um seine Kunstwerke zu erstellen, die fast 3 Meter Pixel auf Pixel sind, braucht Anthony Sneed etwa zwei Wochen. Die Klebestreifen landen am Boden oder bleiben an der Kleidung des Künstlers kleben. Da er während seiner Arbeit eine solche Menge an Frog Tape anbringt und wieder abreisst, entstand die alberne Idee, sich mit Tape einzuhüllen. „Bis jetzt habe ich erste meine Hand bis hierher eingeklebt, aber ich mag die Idee…“

DER NEUROTIKER „Ich bin etwas neurotisch“, gibt Sneed zu. „Vielleicht haben mich die Videospiele so gemacht – das Spielen und Verlieren und die Frustration, Frustration und nochmals Frustration wenn man ein Level nicht knacken kann…“ Heute sieht er die Welt noch immer im 8bit-Format und gibt Filmen wie Brokeback Mountain ein zweites Leben in diesem Universum. Die schneidigen Cowboys werden zu den Helden eines utopischen Videospieles. „Dieses Werk ist ein echter Gag. Ich finde es lustig, Filme in Spiele zu verwandeln. Doch Achtung, das hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass die Charakteren schwul sind, ich will mich nicht im Geringsten über sie lustig machen!“

KKKOKAINE Unter diesem Zungenbrecher gelang dem Künstler aus Brooklyn eine originelle Aneinanderreihung des Ku Klux Klan und Koks. „Dieses Bild soll lächerlich wirken: ich inszeniere eine Parallele zwischen dem KKK, einer Gruppe, die sich öffentlich als Zerstörer bekennt und andere Leute mit Stöcken verprügelt – und dem Kokain. Ich sehe

dabei Hippies vor mir, die sich für eine Rückkehr zur Natur einsetzen, gesund und vitaminreich essen, aber… auf der anderen Seite ihren Körper mit Drogen vergiften. Das macht doch überhaupt keinen Sinn!“ Zudem zeigt die Batterie auf dem Bild „Low Life“ an – der Spieler ist nahe dran, die Partie zu verlieren.

STREETS VS GALLERIES Der verrückte Pixelkünstler liebt Kontraste. Er will seine Bilder, die aus einem alten Nintendo zu entspringen scheinen, nicht auf der Strasse ausstellen – wir dachten zuerst, er macht einen Witz. Leichte Kunst auf den städtischen Mauern? Na ja, er bevorzugt den provokativen Kontrast und sieht die schönen Künste lieber auf der Strasse und dafür die weniger versnobte Kunst in den Galerien ausgestellt. „Das macht die Kunstwerke in meinen Augen noch interessanter.“ Wenn wir schon beim Thema sind: der Künstler plant für den kommenden Juni eine Ausstellung mit seiner reiferen Serie „Shadows“ in der Shooting Gallery in San Francisco.


ANTHONY

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ANTHONY


T T O C S Y M E JER Genie der Provokation

STAIIIILE

T T O C S Y M E JER WIE WIRD MAN EIN JEREMY SCOTT? DAFÜR GIBT’S KEINE SCHULE. ER IST EIN WAHRES ORIGINAL. Text: anne laure M. Layout: Fabienne Crot

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S Mein Lieblingsstück, das die Handschrift von Jeremy Scott trägt: Die Gay-Version eines ToreroKostüms, der Gipfel der Unverfrorenheit, grosszügig mit schwarzen Pailletten bestreut (für Adidas entworfenes Modell). Dieses Kleidungsstück ist der Inbegriff des Portraits, das ich über Mr. Jeremy Scott schreiben möchte: Politisch inkorrekt, sicher, aber mit Klasse. Dieser Typ ist ein Meister der Provokation, aber Provokation, die ihrem Namen gerecht wird. Er mokiert sich über all den Ärger, den wir einstecken müssen, sei er politischer, wirtschaftlicher oder medienwirksamer Natur und macht daraus Kleidungskunst – sehr fröhlich, bunt, ein kleines bisschen naiv und geben wirs zu, ein bisschen gaga. Jedes Stück hat seine eigene Identität, nicht nur im Bezug auf das Aussehen, sondern auch auf Schnitt und Oberfläche. Seit exakt 21Jahren kreiert er seinen Antikonformismus in Form von Mode, was an sich schon eine solide Leistung ist, aber erreicht hat er dies dank

des Preisgelds des Modepreises der französischen „Association Nationale pour le Développement des Arts de la Mode“. Ein ganz anständiger Preis in der Höhe von umgerechnet 1 Million Franken! Der gebürtige Amerikaner hat sich seit seinen Anfängen in der Modewelt in Paris niedergelassen. Seine Basis. Er traut sich etwas, mokiert sich und hält das Ganze in Formen fest. Schnell wird er zu einem der wichtigsten Vertreter der neuen Pop Art-Szene. Viele Musiker wie Björk, Madonna, Kylie Minogue, Robbie Williams oder Christina Aguilera möchten von ihm neu erfunden werden. 2004 ist er gemäss dem Magazin «The Face“ unter den 30 einflussreichsten Personen der Modewelt… 2006 setzt er sich anlässlich seiner Modeschau in New York auf sehr kontroverse Weise mit dem Thema des amerikanischen Patriotismus und dem Recht, Waffen zu tragen, auseinander. Es sind Prints mit der Freiheitsstatue mit Totenkopf oder waffentragenden Glücksbärchis, sowie Militärhelme mit Mickymaus-Ohren und Munitionsgürtel zu sehen. Genial.


Sein Talent kann seit einigen Jahren auch durch seine Zusammenarbeit mit Adidas bewundert werden. Zu Beginn erschien uns die Idee etwas vage. Schwierig sich etwas unter dieser Kollaboration vorzustellen. Das Resultat hat uns alle verblüfft. Eine Sportmarke auf überzogene Art à la Jeremy Scott zu verfeinern ist eine heikle Angelegenheit, aber genial. Vor einem Monat hat uns Scott seine jüngste Zusammenarbeit bei Madame Colette präsentiert, die ihren gleichnamigen Shop (den die Szeneleute als Schatzgrube des Streetstyle betrachten) in Paris betreibt. Es war gerade Fashion Week – Pailletten, Groupies und Cocktailshaker im Überfluss. Unser Genie der Provokation stellte also vor einem bunten Mix aus Fashionvictims, Trendsettern und mehr oder weniger erfolgreichen Moderedaktoren (!!), die sich mit einem „Freut-muahmich-muah-seeehr-wääh“ begrüssten, seine Serie dreier Uhren vor, die er für Swatch entworfen hat. „Winged“, „Lightning Flash“ und „Opulence“ widerspiegeln die poppige und elegante Exzentrik des Künstlers perfekt. Scott-Klassiker. Auf unsere Frage „Warum?“, antwortet er mit: „Ich hatte Lust auf Comic und Swatch gab mir die Möglichkeit das auszudrücken.“ swatch.com/zz_en/watches/jeremyscott.html


FREERIDE WORLD TOUR die Entdeckungen

Text: anne-laure M. Layout: Fabienne Crot

DIESER 2010-11ER JAHRGANG WAR REICH AN ENTDECKUNGEN. DREI ROOKIES, DREI PLÄTZE AUF DEM SIEGERTREPPCHEN. FRISCHFLEISCH, DAS SICH IN DEN SPHÄREN DES FREERIDES – EINER ALTERNDEN DISZIPLIN – PROFILIERT, DAS IST VON NATUR AUS INTERESSANT.

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Ganz ehrlich gesagt interessierten wir uns nur am Rande für das FWT – ein Event für Puristen, die wir nicht sind. Oder zumindest nicht genügend. Doch auf unserer experimentellen Reise haben sich unsere Wege gekreuzt und wir waren verblufft und verführt von dieser Szene mit seiner Fülle an verschiedenen Ansätzen. Eine solche Vielfalt an Verhältnissen, Styles und Ausdrücken auf einem Hang – das hat uns echt beeindruckt. Dabei stiessen wir auch auf drei Neuankömmlinge, drei Hochbegabte, drei „Rider-Charakteren“, die radikal anders sind und sich ins Ranking des FWT eingeschlichen haben.

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SAMUEL ANTHAMATTEN / SKI / ZWEITER IM FWT Der gebürtige Zermatter ist Bergführer und hat sein Metier so richtig im Griff, das es ihm erlaubt Linien zu fahren, die uns doch sehr ambitioniert erscheinen, die er jedoch mit seiner Gelassenheit und beeindruckenden Zuversicht perfekt meistert. Sein Stil: verrückt aber kontrolliert, klassisch aber stark und fliessend. Er weiss seine Linie perfekt zu fahren und hat Schenkel aus Stahl. JEREMY PREVOST / SKI / DRITTER IM FWT Jeremy und sein Teenager-Schnauz... Wenn man ihn am Start sieht denkt man, dass es ein weiterer dieser Jungen ist, die zwischen den Kicks nicht Skifahren können... doch bevor man diesen Gedanken zu Ende bringen kann hat einen dieser Junge bereits in seinen Bann gezogen. Sein Stil ist nach Wunsch unterhaltsam (das ist zwar kein technischer Terminus, jedoch ein sehr bildhafter). Seine Technik ist gut genug um es ihm zu erlauben mit den ‚Big Lines’ zu spielen, den natürlichen Modulen auf den Hängen und dem Gelände im Allgemeinen. Dieser Typ ist wahnsinnig kreativ, weiss sich zu beweisen und bringt Freude. ANNE-FLORE MARXER / SNOWBOARD / ERSTE IM FWT Sie ist sehr feminin und scheint wahnsinnig zerbrechlich zu sein, doch sie fährt wie ein Typ. Selbst ihre Wahl der Linien ist maskulin: fat. Sie sucht sich nicht die technischste Linie, sondern die direkteste, flüssigste, homogenste... die Linie auf der sie sich schnell und ästhetisch zeigen kann. Ihr Ride: sie verbindet grosses Kino mit Finesse. Im Grossen und Ganzen kennt man wenige oder keine Riderinnen wie Anne-Flore Marxer. Wir wollen uns in diesem Beitrag auf Anne-Flore konzentrieren, die wir sicherlich nicht mehr vorstellen müssen (sie wurde von Transworld zum Rookie of the Year 2006 ernannt und wurde vor allem durch Shoots in Filmen bekannt, darunter das renommierte Community Project von Travis Rice, was für eine Riderin mehr als bemerkenswert ist). Ihr Werdegang vom Freestyle über Backcountry zum FWT ist interessant, da er alles andere als konventionell ist. Sie erzählt uns davon. „Ich stiess in Chamonix (der ersten Etappe der Tour) aus reiner Neugier zur Tour und auch nur weil ich eine Wild Card bekommen habe.

Ich habe in den letzten Jahren hauptsächlich Backcountry-Filme gedreht und ich wollte einmal sehen, wie es bei einem Freeride-Contest so zu und her geht. Ich habe kurz davor am King of the Hill in Valdez teilgenommen, einem Freeride-Contest der aus seinen Aschen auferstanden ist und ich liebte die Atmosphäre und das Adrenalin dort. In Chamonix hingegen habe ich mich in einem komplett anderen Umfeld wiedergefunden: wenn man filmt, dann bespricht man die Lage und legt los. Doch hier haben wir den Ride während vier Tagen besprochen, ja gar richtiggehend unter die Lupe genommen... was muss ich tun um von den Judges gute Noten zu bekommen... das hat mich unter einen enormen Druck gesetzt. Ich habe während drei Nächten nicht geschlafen. Vor dem Start meines Runs habe ich mich aus Stress übergeben und bin losgefahren. Ich hatte alles genaustens vorbereitet, hatte jeden Zentimeter meiner Linie im Kopf, doch ich habe ein Detail vergessen: die Spuren meiner Konkurrentinnen die vor mir gestartet sind. Ich fand mich wieder auf einer Piste voller aperer Sharks und Spuren, womit ich nicht zurecht kam, doch dann hat mein Instinkt die Oberhand gewonnen. Ich habe die zwei Airs weggelassen die ich machen wollte und bin schnell gefahren.“ Im Ziel angekommen waren alle verblüfft, selbst jene die schon darauf gewartet haben, die Riderin mit ihrem Freestyle-Background scheitern zu sehen, die sich jetzt auch noch mal schnell in der Freeride-Szene behaupten will. Anne-Flore selbst ist jedoch nicht zufrieden: sie konnte ihren Ride nicht finden. Sie fühlte sich nicht wohl. Zuviel Druck. Sie weiss, dass das ihr Schwachpunkt ist. Und das ist ein weiterer Grund, weshalb sie am Contest teilnehmen wollte: um den Wettkampf-Stress zu bewältigen lernen. Und dann? „Und dann habe ich mich entschieden die Tour weiter zu fahren. Ich habe nämlich einen weiteren Schwachpunkt, den ich gerne verbessern wollte. Ich bin eine Sprinterin: ich gebe alles auf einmal. Konstanz ist jedoch nicht unbedingt mein Ding und die Tour hat mich gezwungen an diesem Punkt zu arbeiten.“

Um zusammenzufassen, folgte darauf die Etappe in Hochfungen (der Boardbag ist nie angekommen und so musste sie mit geliehenem Brett und Schuhen fahren, die sie 15 Minuten vor ihrem Start erhielt und dennoch wurde sie Zweite) und drei weitere Etappen, bis zum Finale in Verbier. „In Verbier hat sich die Optik geändert: ich war nun in der Leaderposition. Und das bedeutete alles andere, als das ich weniger gestresst gewesen wäre. Ich kannte den bekannten Bec des Rosses nicht, doch während der sechs Qualifikationsfahrten habe ich gelernt welche Linie mir am besten passt und wie ich mir den Hang am besten zueigen mache. Dieser Hang war bei weitem der beste der ganzen Tour. Und auch der am meisten beschneite. Doch ich musste mich wahnsinnig konzentrieren um meinen Trieb zu kontrollieren und nicht zu fest anzugreifen

um einen Sturz so gut wie möglich zu verhindern. Am Morgen des Finales sprengten sie den Hang der Sicherheit wegen und zu meinem Pech waren 2 meiner 3 Landings verschwunden. Dafür gab es mehr Schnee. Da habe ich entschlossen dieselbe Linie beizubehalten, doch um einiges langsamer zu fahren und das hat mein Ride gerettet, da es zu Beginn der Cliffs viele Sharks hatte. Also ein sicherer Run.“ Debriefing? - Ich schlafe die drei Nächte vor einem Contest noch immer nicht und in Verbier habe ich mich im Ziel sogar übergeben. Was den Stress angeht, habe ich also noch nicht wirklich Fortschritte gemacht. - Ich habe es geschafft meinen Ride zu zügeln und ihn während der ganzen Tour in Resultate umzuwandeln. Konstant zu sein. Und das war ja auch mein Ziel. Doch ich habe noch immer nicht denselben Ride gefunden, den ich beim Filmen zeige. Der Stress lähmt meine Beine. Ich kann mich noch nicht so richtig ausdrücken. Das ist frustrierend. - Ich habe auch gelernt, dass es weibliche Teilnehmerinnen an einer Tour schwierig haben, da sie finanziell nicht über die Runden kommen. Verbier ist da eine Ausnahme. Man muss alles selber bezahlen: die Teilnahme, die Reise, das Essen, das Hotel, manchmal sogar den Skipass. Alles. Sogar die Versicherung, zu der alle Teilnehmer verpflichtet sind. Ich mag den Gedanken nicht, dass die Männer ein fünfmal höheres Preisgeld erhalten als die Frauen und dass ihnen alles bezahlt wird. Ich mag es auch nicht, dass wir nicht dieselben Contests fahren, Chamonix und Verbier mal ausgenommen. Ich hatte das Gefühl, dass der grösste Teil der Qualifikationsrides von einer allgemeinen Gleichgültigkeit begleitet wurde: keine Presse, keine Werbung und das ist echt nicht gut für die Moral, die Sponsoren oder unseren Platz in der Tour. - Ich möchte mich beim FWT für die Wild Card bedanken die ich für Chamonix erhalten habe. Und wenn ich meine grosse Klappe und meinen temperamentvollen Charakter bedenke auch dafür, dass sie mich nicht schon vor dem Finale hinausgeschmissen haben, denn ich bin sehr temperamentvoll wenn es um den Status der Riderinnen beim FWT geht. Die nächste Saison? - Ich werde weiterhin mit meinen kleinen Fäustchen kämpfen und meine grosse Klappe einsetzen um die Frauen, die allem voran Riderinnen sind, besser in die Tour zu integrieren. Ich will auch mehr Pulverschnee fahren, denn das halt mir echt gefehlt. Und natürlich shooten. Dieses Jahr habe ich wegen Verletzungen und den Wettkämpfen nur sehr wenig gefilmt, doch genau da sehe ich mich und da fühle ich meinen Ride am besten. Für mich ist es das Legitimste. Es ist mein Leben.


Rider: Anne-Flore Marxer Photographe: Christophe Margaux Location: Verbier


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Ist das Matrix? Nein, Mirage. Text: anne-laure M. Pics: By Rip Curl Layout: Fabienne Crot

EIN AMBITIONELLES PROJEKT, DAS HINTER DIESEM CLIP MIT DEM TITEL MIRAGE STECKT: ES SOLL UNSERE SICHT AUF SURFTRICKS REVOLUTIONIEREN. Wie? Hauptsächlich durch den Einsatz des visuellen Effekts «Bullet Time». Das Verfahren wurde vom Regisseur Emmanual Carlier für sein Werk „Temps Mort“ erfunden, welches im Rahmen der dritten Biennale Lyon 1995 präsentiert wurde. So nannte man den Effekt erst Temps-Mort-Effekt, bevor man von Bullet Time sprach. Eine Szene wird dabei gleichzeitig von einer gewissen Anzahl Kameras, die in regelmässigen Abständen rund um das Objekt platziert sind, fotografiert. Die Aufnahmen werden darauf in einen Film eingebaut und so wird die eigentlich örtliche Veränderung zu einer zeitlichen Veränderung. In manchen Fällen werden die Aufnahmen nicht zeitgleich gemacht, sondern in mehr oder weniger schnellen (in der Regel extrem schnellen) regelmässigen Abständen, wodurch die Bildaufnahmen von einer stark verlangsamten Szene statt einem statischen Objekt gemacht werden.

Booten oder dem offenen Ozean. Unmöglich.

Richtig, «Bullet Time“ ist jetzt sehr beliebt, sehr „Matrix“…

Hier könnt ihr den Clip und das Making Of sehen: http://www.youtube.com/watch?v=ZlZPmABrLu8&fea ture=relmfu http://www.youtube.com/watch?v=lyDVmIDv_4c&feat ure=pla yer

Die Herren von Rip Curl haben sich entschlossen, die Sache auf die nächste Stufe zu heben und in Zusammenarbeit mit dem Studio Timeslice Films zu versuchen, einen Bullet Time-Surfclip zu machen – etwas noch nie dagewesenes. Und das hat seine Gründe. Die 52 Canon 5D Mark II digitalen Spiegelreflexkameras, die für diesen Spot vorgesehen waren, mussten zwingend fest fixiert sein, eine neben der anderen. Also nichts da mit

Die Truppe reiste also nach Malaysia mit Mick Fanning, Stephanie Gilmore und Owen Wright im Gepäck. Das Ziel waren nicht etwa die unglaublichen Surfspots, sondern der Sunway Lagoon-Surfpool, eine Art Wellenpool in einem so überladenen wie kitschigen Dekor, das James Bond vor Neid erblassen lassen würde. Schrecklich. Kurz und gut, das Produktionsteam hatte nur 24 Stunden um alles im Kasten zu haben. Sie haben sich also nicht schlecht abrackern müssen. Unwetter, technische Probleme, Trial and Error-Spiele mit den Einstellungen (Die Tricks und die Bewegungen des Wassers waren völliges Neuland. Man musste sich an die Sache rantasten…). Sie haben Blut geschwitzt, aber das Resultat kann sich sehen lassen – es ist verblüffend.



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skateistan Oder wenn skaten und die Skate-Einstellung dabei helfen, in einer Realität zu überleben, die man sich nicht selbst ausgesucht hat. Sharna und ihr Freund Olivier Percovich machten sich 2007 auf nach Kabul, wo Sharna für eine NGO arbeitet. Beide Skater, hatten sie wie immer natürlich ihre Decks mit im Gepäck. Kabul ist nicht gerade ein fröhlicher Ort und so packt Olivier schnell sein Mittel zur Flucht aus dem Alltag aus: Das Skate. Er macht sich auf die sehr ungewisse Suche nach Spots, durchkämmt die zerstörte und triste Stadt Kabul. Kinder beobachten ihn. Mit einem anderen Blick, als dem, mit dem die Leute Olivier begegnen, wenn er ohne Skate unterwegs ist – ihre Augen leuchten. Sie leuchten und schauen interessiert zu. Sie möchten es auch versuchen und die Füsse auf dieses wackelige Objekt stellen, das davonjagt und den Gesetzen der Schwerkraft trotzt. Sie verstehen nicht, wie Oliviers Füsse auf dem Brett Halt finden und glauben, sie werden durch eine Art Magnetfeld angezogen. In der Mitte eines Platzes thront ein

Text : Tatiana Tissot & anne laure M. Photographer: Noah Abrams Layout : Fabienne Crot

stillgelegter Brunnen, voller Schutt. Olivier und die Buben leeren den Brunnen, putzen ihn und nennen ihn „Bowl von Kabul“. Er bringt die zwei weiteren Skates, die sie in ihren Koffern mitgebracht haben und voila. Dies war der Beginn eines der bisher wichtigsten Vereine in Afghanistan: Skateistan. Wer hätte das gedacht? Die Jungs sind übermotiviert und machen Fortschritte in einem unglaublichen Tempo. Sie haben ihre Möglichkeit zur Flucht aus dem Alltag gefunden und sind nicht bereit, sie wieder loszulassen. Mit den drei Skateboards gründet Olivier eine Minischule. Die Begeisterung ist so gross, dass innert einiger Monate alle Kinder der Region auch an diesem Traum der Freiheit teilhaben wollen. Skateboards werden nach Kabul geschickt und ein schönerer Komplex wird dank einer Geländespende des nationalen olympischen Komitees Afghanistan aufge-


baut. Das Skate hat den Kampf gegen die Waffen, Vorurteile und die Intoleranz zwischen den Kulturen gewonnen. Verblüffend. Und es kommt noch besser: Die Mädchen stehen den Jungs in nichts nach. «Wenn ich skate, spüre ich am Blick der Leute, dass sie sich fragen, ob ich das Recht dazu habe, dieses Hobby auszuüben“, sagt Fazila, 12, hinter ihrem Schleier. „Das macht nichts, ich werde nicht aufhören.“ Ein Ollie reicht, um den schlummernden Kampfgeist und das Bedürfnis nach Gleichberechtigung in diesem Mädchen zu wecken, das nach ihrem Statement im Park und eine solide Leistung hinlegt und die gleichaltrigen Jungs blass aussehen lässt. Tagsüber verkauft sie Kaugummi auf der Strasse. Ihre Familie ist arm und manchmal verdienen sie nicht genug, um davon Essen zu kaufen. «Bei Skateistan fühle ich mich an einem sicheren Ort - ich vergesse die Realität draussen.» Heute zählt Kabul 300 Skater. Aber nicht nur das. Skateistan beschränkt sich nicht darauf.

Der Verein bietet eine Vielzahl anderer Aktivitäten an, wie z.B. das Bemalen von Skateboards, Sprachkurse, Theaterspiel, Computerkurse. Es gibt auch Grundkurse, die dazu sind, verpasste Stunden an der Schule nachzuholen und dadurch den Anschluss in der Schule wieder zu finden. Der Unterricht ist umsonst und richtet sich an Jungen und Mädchen verschiedenster Herkunft und sozialen Niveaus. Abenteuer Skate – Mittel zur Entwicklungshilfe. Als Orlando Von Einsiedel, ehemaliger Skate-Pro, von diesem Projekt erfuhr, ist er nach Afghanistan gereist, um dieses soziokulturelle Phänomen auf Film zu dokumentieren. Das Resultat ist eine 9-minütige Doku, die zu sehen ist auf: http://www.skateistanthemovie.com/ http://www.youtube.com/ watch?v=h8dYtWXCYE8


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Mini Drome by Red Bull

Bekommt man bei dieser kleinen Rennbahn nicht lust in die Pedale zu treten? Am vergangenen 15. Januar beherbergte die York Hall – im Osten Londons – das allererste Rennen in der kleinsten Radrennbahn der Welt. Ein Rennen, bei dem man Geschwindigkeit und Purzelbäume zu sehen bekam, denn ‚man muss sich schon auf der Bahn halten können’. Wahnsinn. Und das alles mit dem Fixie, bitteschön! Mit dem Fixie? Kein Wunder! Man nehme das neuste hippe Spielzeug, man ziehe ein Event darum herum auf und alle Medien, die Opfer der besagten Modeerscheinung sind, werden davon sprechen. Ganz einfach. Na ja, nicht gaaanz so einfach. Und dennoch zeigt uns Red Bull wieder einmal wie’s geht. Wie schon erwähnt, sprechen wir hier vom Fixie. Doch weiss man überhaupt, was das ist? Oder wo es herkommt? Hmm, da ist wohl jemand nicht ganz auf dem Laufenden? Doch der rote Bulle schon. Bevor das Fixie zum It-Teil wurde war es ein einfaches Eingangrad das in den Radrennbahnen für Zeitrennen benutzt wurde. Die New Yorker Boten haben sich für diese Räder erwärmt, der Trend hat sich auf die ganze Welt ausgebreitet und dann hat sich die Bewegung auch noch in der BoboKunstszene eingenistet. Doch anstatt sein Dasein unter dem Vorwand der Mode zu fristen, hat die energiegeladene Marke das Bündnis mit ihren Anfängen erneuert: und zwar mit der Radrennbahn. Wenn auch dieses Mal in der Miniaturversion. Das Konzept ist einfach: 100 Rider (das Rennen war offen für alle die sich auf einem Fixie halten können) hatten 10 Tage Zeit, um die Bestzeit zu erzielen und das in einer Radrennbahn, die kaum grösser ist als meine Badewanne. Die 32 Schnellsten kamen weiter in das Finale, in dem sie sich one-to-one massen. http://www.redbull.co.uk/cs/Satellite/en_UK/Video/red-bull-mini-dromevideo-021242951738180 Text : anne laure M. Layout : Fabienne Crot


Swarmand

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Moped Army

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Wilde Fahrten mit dem Moped – dem Mofa, dem Kraftrad, dem Motorroller, dem Feuerstuhl... es gibt definitiv keine Bezeichnung, welche das Teil sexy machen würde. Und doch haben sie genau das geschafft! Text : Anouk Schumacher & anne-laure M. Photographer: Jimmangan.com Layout : Fabienne Crot



Das Szenario sieht aus wie folgt: das Niemandsland einer amerikanische Wüste, eine Rennbahn, unter der Sonne glühender Asphalt, eine Tribüne oder zumindest einige Sitze für die Zuschauer. Vor dem Rennen wird noch ein letztes Mal mit dem Schraubenzieher Hand angelegt, das speziell angefertigte Shirt übergezogen, Bier getrunken und eine Runde gerülpst. Und dann wird man auf der Tribüne Zeuge eines amüsanten Spektakels: ein Schwarm bis über die Ohren getunter und glänzender Mopeds quetschen sich auf der Startlinie zusammen und die schwarz-weiss-gekachelte Fahne weht im Wind. Es handelt sich hierbei um ein von den Latebirds, einer Mopedgang aus L.A., organisiertes Mofarennen.

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Die Mopedgangs sind die 2011er Version der Hells Angels, etwas weniger rebellisch, aber dafür umso hipper, fashionista und trendy. Sie sind die Antwort auf die Landsquids, Treats oder Creatures of the Loin und die Bewegung geht wie so oft von den Staaten aus. Ende der 90er Jahre, als

ihr vielleicht noch wie ich mit euren Tamagotchis gespielt habt (das immer unter einem Haufe Kacke starb, da es zuwenig Aufmerksamkeit erhielt), holte eine Bande junger Draufgänger aus Michigan die motorisierten Drahtesel ihrer Väter aus der Garage und entschloss, auf dem Mofa und unter dem Namen Decepticons Schrecken und Grauen zu verbreiten. Diese Biker der neuen Art fanden schnell Nacheiferer im ganzen Land so dass sich die verschiedensten Gangs unter der Schirmherrschaft der Moped Army zusammenschlossen. Nach Coca Cola oder dem Hip Hop, hat sich auch dieser Trend schnell auf der ganzen Welt verbreitet. Es war faszinierend zu sehen, wie schnell sich die Mofa-Fanseiten vervielfachten. Das Moped wurde 1949 von zwei Franzosen für die Marke Motobécane erfunden (zugegeben, der Name liess noch zu wünschen übrig) und feierte in den 60er Jahren seinen grössten Erfolg. Die Gedanken an unseren Opa, der mit den Pedalen seine Kiste anwirft und damit die Ladies verführt, zaubert uns noch heute unweigerlich ein Lächeln auf die Lippen.



Wir müssen doch zugeben, dass es ein schönes Teil ist und nachdem die Game Boys, Schallplatten und Nerd-Brillen wieder ausgegraben wurden, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch das Mofa entstaubt wird: ein perfektes Has-Been, um zum Must-Have zu werden. Die Städter unter euch haben sich sicher bereits für die Vespa-Option entschieden, doch für die Hartgesottenen heisst die Lösung ganz klar: Moped. Strassen ohne Ende, Rennbahnen inmitten der Wüste, die Freiheit der Geschwindigkeit. Ganz genau, denn auch wenn wir in Versuchung waren bei der Beschreibung dieser eher kindlichen Armeen und ihren süssen Versuchen mit bedrohlichen Parolen wie „Swarm and Destroy“ müde zu lächeln, dürfen wir die ganze Arbeit nicht vergessen, welche diese Mofa-Aficionados in ihre Gefährte stecken.

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Wie auch für die Fans von Hot Road, heisst das Motto dieser Banden Do It Yourself und der Wettkampf läuft auch um das am schönsten gepimpte Moped mit den originellsten individuell umgesetzten Ideen. Dem Beispiel vom Moped Shop Orpha-

nage in Greenpoint folgend, gibt es immer mehr spezialisierte Shops, die Reparaturen, aber auch die nötigen Accessoires anbieten, die es braucht um den Motor zu boosten. An Chrom wird nicht gespart und die Kiste wird so aufgemotzt, dass sie zwar keine Geschwindigkeitsrekorde brechen, die Rennen aber um einiges technischer machen kann. Und auch das Äussere bleibt nicht aussen vor: am Rücken bestickte (und schön taillierte) Lederjacken und Tattoos für die ganz Fanatischen, coole Nerd-Brillen vom Flohmarkt und ein perfekt geschnittener Schnauzer (Frauen lassen bitte ihre Finger davon): das ist wahrlich etwas für Hartgesottene. Zugegeben, bei dieser männlichsten aller männlichen Aktivitäten bleibt man(n) gerne unter sich. Die Anti-Baby-Pille hat wohl doch nicht alles revolutioniert. Das wird den Öko-Feministinnen nicht gefallen? Na, genau das ist doch das Schöne daran. Link : http://www.mopedarmy.com/



The Zigoto show Present

R A A A K S O Y Y E R F DownloaD for free !! http://www.youtube.com/watch?v=_ MXxonSLvf4&feature=related


Eine Parodie von Oscar Freysinger zum Thema David Crocket von Toto und Rion.

R E E E GE

N I S Y Y Y

„Dieser Clip ist Teil einer vierteiligen Serie, die im Rahmen des diesjährigen Wahljahres produziert wurde und in der Persönlichkeiten der Schweizer Politik parodiert werden. Das Ziel ist es die Leute für die Politik zu interessieren und zum Wählen zu bewegen. Auf einer anderen Ebene soll auch der zunehmende Erfolg der SVP in der Schweiz mittels der Kampagne ‚Stop SVP’ bekämpf werden.“ Toto Morand


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LEMMY Der Knecht Ruprecht von Motörhead bekam endlich seinen Film Text : Joël Espi (Arthur Cabot) Layout & illustration : OneKon7

49% Motherfucker, 51% Son of a Bitch Und so lautet der Titel des Dokumentarfilmes, der letzten Januar auf DVD erschienen ist und der den Rocker aller Rocker während drei Jahren begleitete. Lemmy Kilmister ist einer der ikonischsten Ikonen des Rock’n’Roll mit seinen langen Haaren und engen Höschen. Und er ist nicht nur ein Asshole. Die Fans vergöttern ihn. „Wenn eine Atombombe explodiert, dann werden Lemmy und die Kakerlaken die Einzigen sein, die überleben!“ Die hysterische Menge an VIP-Fans, die während des ganzen Films vorkommen, ist gross: Lars Ulrich oder James Hetfield von Metallica, Ozzy Osbourne, Alice Cooper, Henry Rollins, Steve Vai, Slash… und viele mehr. Alle sind sie gekommen um ihrem Idol

die Ehre zu erweisen. Doch im Intro der DVD mit Namen „Lemmy, 49% Motherfucker, 51% Son of a Bitch“ sieht man einen Typen, der am Bildschirm klebt und auf Raumschiffe schiesst. Fernsehen, Spielautomaten, Handys, damit verbringt Lemmy seine Tage. Und wenn er einmal aus dieser Welt auftaucht, dann lediglich um über Musik oder sein Leben als Rockstar zu sprechen.


(c)Tim McKenna/Red Bull Illume


Lemmy der Fan Der Typ, der wie ein altmodischer Biker aussieht, stöbert friedlich in einem Plattenladen, klackt mit seinen in Handarbeit gefertigten Schuhen auf dem Boden herum und durchforscht die Regale um die letzte Mono Beatles Platte zu finden. Während einer Aufnahme-Session verwickelt er Dave Grohl, den ehemaligen Schlagzeuger von Nirvana, in ein Plädoyer über die Ikonen des Rock’n’Roll. Über die wahren Ikonen. Elvis, Jerry Lee Lewis und allen voran Little Richard. Der „beste Rock’n’Roll Sänger ever“! „Er war schwarz, schwul und in Georgia geboren, was hätte er ausser Rock‘n’Roll schon machen können?“ äussert sich der Leader der Foo Fighters lautstark. „Er hätte wohl kaum ein Boxer werden können, oder?“ fügt Lemmy keck hinzu.

Lemmy, der Teenager

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Lemmy, wie was? Wie zum Beispiel „Lemmy, der bis Freitag Moneten hat!“ – „Kannst du mir bis Freitag was leihen?“. Das Taschengeld des kleinen Ian Fraser Kilmister wurde von Spielautomaten verschluckt seit er ein Teenager war. 1962 war er 16 Jahre alt, Engländer, lebte in Wales und entdeckte die Beatles. Er sah sich diese Typen genauer an, die die Mädchen zum Kreischen brachten und dann ging’s nicht mehr lange bis er sich selbst eine Gitarre zulegte, sich einen Rockband-Pilzkopf schneiden liess und sich gebügelte Kleider anzog. Und das war die Geburtsstunde von The Rockin’ Vickers. Lemmy war noch grün hinter den Ohren und voller Träume als er nach einigen Jahren das Weite suchte, da ihn die Tourneen zu sehr langweilten und seine eigenen Projekte zu ambitioniert wurden. So ambitioniert, dass er als Handlanger von Jimmy Hendrix endet. Ein Roadie auf der Bühne, ein Drogenlieferant im Alltag. „Er war echt nett, ich brachte ihm zehn Acid, davon nahm er selbst sieben und überliess mir die restlichen drei.“

Lemmy, der zugedröhnte Rocker Nach Jimmy kam Hawkwind. Lemmy versuchte sich mit diesem Projekt in Space Rock und gab seine Stimme in „Silver Machine“, dem grössten Hit der Band, zum Besten. Die anderen Bandmitglieder waren eher cool drauf, experimentieren mit Mushrooms und anderen Halluzinogenen, doch mit Lemmy, der ständig auf Speed war, starke Stimmungsschwankungen hatte und immer zu spät kam, verloren sie allmählich die Geduld. Eines Tages liess sich der schlimme Finger an der kanadischen Grenze mit Dope erwischen. Als er aus dem Kittchen kam wurde er nach einem letzten Konzert auch sogleich aus der Band geschmissen. 1975 gründete er dann Motörhead, die er zuerst poetisch „Bastard“ nannte. Die Idee war simpel: einen möglichst hässlichen Sound zu produzieren, Metal und Punk-Rock zu vermischen und Lemmys raue Stimme zum Heulen zu bringen. Das Ziel hiess „die schlechteste Band


der Rockgeschichte“ zu werden. Lemmy hat sich schlussendlich für den Namen „Motörhead“ entschieden, nach dem letzten Titel den er für Hawkwind geschrieben hatte...

Lemmy, der Playboy Als Rockstar aller Rockstars ist Lemmy ein Gogo-Symbol, der in Hülle und Fülle rumfickt. Doch er hat nicht Zweitausend Frauen gehabt, wie es die Legende besagt – es waren nur Tausend. Und er hat auch bloss zwei Kinder. Einer von ihnen ist ein „Scheissinformatiker“, der von „Lemmy Daddy“ verleugnet wird. Der andere ist ein Rocker, eher ein Scheissgitarrist, der ganz nach Papa kommt und sogar seine Girlfriends mit ihm teilt. „Die Chicks mögen es, den Vater und den Sohn zu ficken“, erklärt der Alte. Vor seinem Sohn hat er seinen übermässigen Drogen- und Alkoholkonsum nie verheimlicht. „Eines Tages, da war ich wohl 17 Jahre alt, sagte er zu mir: „Nimm nie Coke. Nimm Speed, das ist viel besser für dich!““, erzählt der Blondboy und lacht sich kaputt. Es ist schwierig zu sagen, ob Lemmy das „Coke für Arme“ immer noch wie ein Staubsauger zu sich nimmt. Dasselbe gilt auch für den Alkohol. Sein Jack Daniel’s Konsum soll der Legende nach bei einer bis drei Flaschen pro Tag liegen. Er nippt den ganzen Tag über daran und trinkt ihn mit Cola im Rainbow, der mythischen Bar der Rocker in Los Angeles, wo er jetzt übrigens auch lebt.

Lemmy, der Hurensohn Mit zufriedener Mine zeigt uns Lemmy seine Sammlung von Spielsachen aus dem Dritten Reich. Messer, Waffen, Uniformen, Figuren. Flaggen mit Hackenkreuzen bedecken die Hälfte der Wände. Eisenkreuze – das deutsche Symbol während Jahrzehnten – auf seinen Hüten, als Halskette und Dekoration. Lemmy ist passioniert, ein wahrer Kriegshistoriker. „So what, jeder sammelt doch irgendwas“, erklärt er. Ruhig und ohne mit der Wimper zu zucken verteidigt er sich und sagt, dass er kein Nazi sei. „Ich hatte drei schwarze Freundinnen. In Nürnberg, vor dem Führer wäre das nicht durchgegangen. Wenn die israelische Armee schöne Uniformen hätte, dann würde ich die auch sammeln.“ Ist Lemmy wirklich ein Hurensohn? Wo ist das Arschloch? Es ist irgendwo zwischen dem liebevollen Vater, dem Gentleman und dem weichen Kern... Der Gott der rauen Musik ist auch bloss ein Junge, der ohne Vater aufgewachsen ist und sich über die Jahre einen so soliden Panzer angelegt hat, der ihn die erwähnte Atomkatastrophe vielleicht tatsächlich würde überleben lassen. Oder, wie er es im Doku der seinen Namen trägt selber sagt: warten wir auf den Blitzschlag, der ihn hoch oben auf einem Berg trifft und für immer verschwinden lässt – denn so wünscht er sich seinen eigenen Tod.


BON

aparte

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Text : Joël Espi (Arthur Cabot) Photographer: GeorgeDubose Layout : Fabienne Crot

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Wenn du das Kollektiv Bonaparte schon einmal gesehen hast, dann sag das auf keinen Fall deiner Mama, denn sie wird dich nur anschnauzen, weil du auf blutigen und hedonistischen ElektroPunk stehst. Doch wir geben dir ein Argument mit dem du dich verteidigen kannst: Tobias Jundt, der Leader der Band, ist ein waschechter Schweizer der nach Deutschland zog um dort die Hauptstadt aufzumischen. Am kommenden 9. und 10. April ist er zurück in unseren Landen. 21 Juni 2010. Das Musikfest in Berlin. Vor der mythischen Bar 25, einer barocken und alternativen Location die von ein paar Aussenseitern gegründet wurde, hat sich eine grosse Menschenmenge angehäuft die den Eingang blockiert. Hunderte von Menschen stehen auf der Strasse, währenddem die Mauern dröhnen, als ob sich die Hölle ein neues Zuhause gesucht hätte. Doch was lässt die Umgebung so erbeben? Es ist Bonaparte, eine zeitgenössische Elektro-Punk-Band, die von einem Diktator angeführt wird, der direkt aus unserer Gegend stammt: Tobias Jundt. Es gibt viele Legenden um diesen Mann, die glaubwürdigste ist wohl jene die besagt, dass der Schweizer beim grossen Meister

Der Kaiser des Undergrounds

Wan Hung Lo die Kampfkunst erlernt hat. Eines schönen nebligen und düsteren Frühlingstages, erleidete er die berüchtigte „Toblerone-Attacke“ – einen Fusstritt in die sensiblen Weichteile des männlichen Geschlechts und seit diesem Ereignis ist seine Stimme wie sie ist. Das war 2005, als sich der Künstler noch Signorino TJ’s nannte und in Bern seines Amtes waltete. Internetrecherchen über seinen ehemaligen Künstlernamen ergeben in etwa Folgendes: ciao a tutti. ciao ciao ciao a tutti. ti voglio bene. ciao a tutti. ciao ciao ciao a tutti. ti voglio bene. ciao a tutti. ciao ciao ciao a tutti. ti voglio bene. ciao a tutti. ciao ciao ciao a tutti. ti voglio bene. Und auch die Internetseite tobiasjundt.com endet in einer doppelten Sackgasse mit „clap clap clap“-Videos. Was wir aber ganz sicher wissen ist, dass dieser Clown 2006 ganz Europa von Barcelona bis Berlin ohne genaues Ziel durchquerte. Er fuhr eine Feuermaschine, ein vergammeltes Rallye-Auto, das nicht mehr als 60 km/h schaffte. Damals begann er auch damit Musiker, verrückte Bühnenshowmen und Verkleidungen zu organisieren, um damit eine Circus Show auf die Beine zu stellen. Unterwegs schrieb er dann sein erstes Album „Too much“, das ebenfalls in seiner fahrenden Müllkippe das Licht der Welt erblickte. Das erste Konzert von Bonaparte fand in der Bar 25 statt. Wo sonst? Als Jundt für seinen ersten Gig einen Namen finden musste, entschied er sich für Bonaparte, ein Spitzname, den er als Junge wegen seiner diktatorischen Seite verpasst bekam. Denn der Junge hatte schon damals ein feuriges Temperament. Er komponiert seine Stücke alle selber und bevorzugt eine Bande, die lediglich da ist um ihm zu dienen. „Es ist wie in einer Küche, da braucht es auch nur eine einzige Person, um die Zutaten zu mischen“, erklärt der Kaiser. Jenes erste Konzert, das einzigartig sein sollte, wurde zu einer burlesken Show, die Zirkus, Performances, Elektro-Punk und viele


andere angsteinflössende Dinge vermischte. Bonaparte wurde zu einem Kollektiv mit variabler Geometrie und etwa zwanzig Mitgliedern. 2010 kam „My Horse Likes You“ heraus, sowie ein Remix von „Too much“. Die Bar 25 wurde zwar im Herbst 2010 zerstört, doch die Band tourte weiter, wie ein Phantom des verrückten Berliner Geistes. Der Diktator wurde fortan auf der ganzen Welt gebucht und das Kollektiv arbeitet heute rund hundert Auftritte pro Jahr ab. Der kleine Tobias rekrutiert seine Soldaten während der Tournee: wenn er einen sympathischen Typen trifft, dann soll der „ich weiss nicht, zum Beispiel den Hasen“ spielen. Und auf der Bühne erhält dann der Satz „Wir sind keine Menschen, wir sind Tiere“ eine

ganz neue Bedeutung. Tobias trägt wie immer seine Bärenmütze und sein schwarz gemaltes Panda-Auge und die Frauen tragen Pferde- oder Tigerköpfe. Eine von ihnen zieht sich bizarre Objekte aus ihrem Geschlechtsteil, während eine andere ein blutiges Riesenherz verzerrt. Der Imperator ist in seinem Element, er sagt wenig und lässt seine Truppe die Sau rauslassen. Seine Songs bestehen indes aus berauschend aggressiven Melodien und absurden und militanten Lyrics. Zuviel Konsum, zuviel Computer, zuviel Oberflächlichkeit. Deshalb entblösst man sich, predigt den Hedonismus und macht die Beine breit. Und das Publikum verlangt nach mehr. Die Tourneen gehen mit einer festen Besatzung weiter: vier Musiker und zwei oder drei „Bassisten ohne Schlagzeug“. Die Show ist zwar einstudiert, doch Überraschungen sind immer möglich. Wenn du also am 9. April ins Docks in Lausanne gehst oder am 10. April ins Palais Xtra in Zürich, dann versuch Bonaparte vor der Show abzupassen, dann landest du vielleicht selbst als Hase oder Klosterfrau auf der Bühne. 9. APRIL IM DOCK_LAUSANNE


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festival guide


Festival guide 2011 FESTIVAL: Eine feierwütige Veranstaltung – Musik – Sonne – Idylle– weibliche (und männliche) Augenweiden – Camping – Ferien – Stars– Möchtegern-Stars – Groupies – die Leckereien von Tante Josianne– Rock – durchnässte T-Shirts – Flip Flops – Spektakel – hohe Testosteronkonzentration – Alkohooooool – Hühnerhaut – und schon wieder das Höschen verloren – Backstage – Annäherungsversuche – zerschlissene Louboutin Stiefeletten – überteuerte Essensstände –Snobs Elektro – splitterfasernackt im Wald pinkeln – Schlamm – Zickenterror – Lärm – fettige Haare – Metaaaal – und schon wieder meinen Freund verloren – Caprihosen verboten – Pilzernten – Besäufnis– lange Haare und weiche Knie – Tanzwut – Mundgeruch – und noch mehr saufen – hast du mir mal schnell einen Zettel? – Hysterie – Erbrechen – Gedränge – und wo ist jetzt schon wieder mein Auto... Wir erklären den Festivalsommer 2011 für offiziell eröffnet!

Text : Ron Lahyani, Eline Müller, Laurent Clavel, Christian Hamm, anne-laure M. Layout : daïan


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Das Caprices Festival findet, für die die es noch nicht wissen, in Crans Montana statt. Oh la la, aber das ist doch die Hochburg der Bourgeoisie, dieser Skiort. Wir können doch nicht mit unseren fettigen Haaren und zweifelhaften Geruch zu diesen Krawattenträgern gehen, bei denen in jedem Satz ein «seeeeeehr teuer» steckt... keine Angst, wir können euch beruhigen, denn die sind alle in Verbier. Nein, Crans Montana ist fortan allen Bevölkerungsschichten zugänglich. Und um das zu beweisen beherbergt das Dorf dieses Jahr zum achten Mal das Caprices Festival, ein sehr sympathischer Event, der ein bisschen einem imposanten Après-Ski gleicht. Und das spricht uns doch nun wirklich an. Ein Appetithappen des Festivals gibt es jeden Tag am späten Nachmittag im Zentrum des Dorfes, wo man sich die Kehle aufwärmen kann. Danach zieht das Volk weiter in das riesige Festzelt mit seinen diversen Tentakeln, die dich in den Saal deiner Wahl führen. Inmitten all dieser Tentakel thront das Barakazik mit einer kleinen Bühne, auf der sich die jungen Leute im Gesang versuchen und wo viele coole Bars locken. Und genau da kommt die Après-Ski-Stimmung am besten auf. Jeder wählt sich seine Lieblingskonzerte aus, von denen die besten natürlich ganz spät am Abend stattfinden. Das grosse Festzelt empfängt die ganz grossen Namen der Musikszene und die anderen Bühnen widmen sich dem Clubbing mit Elektromusik, darunter das bekannte Rock The Block, das seine Türen erst um fünf Uhr morgens schliesst. Und das ist ein weiterer Vorteil des Caprices: die Türen sind während diesem 4-tägigen Festival praktisch immer geöffnet.

Ein weiteres Ass im Ärmel des Festivals ist die Riesenbühne Modernity, die ganz oben auf dem Berg installiert wird – eine weitere Bühne, die dem Clubbing gewidmet ist. Ist echt lustig, wenn man die Clubber am Ende des Nachmittages in ihren Trapezkünstlerkleidern in die Gondelbahn steigen sieht. Das Überlebenskit - Keine Killer-High-Heels - Eine Lippenpomade - Ein dekorativer, aber nicht-wärmender Schal als Accessoire ist wärmstens empfohlen, wenn ihr zu den VIP Clubber gehören wollt - Ein Steigeisen um den Hügel hochzusteigen wenn es geschneit hat und ihr schon den einen oder anderen intus habt 4 Fragen an den Festival-Boss, Sam Bonvin Welcher Künstler wäre auf deinem Traum-Programm? Entweder Radiohead, Noir Desir, Pearl Jam oder R.E.M. Welches ist in deinen Augen der beste live Act am Caprices? Keziah Jones (2004), Gad Elmaleh & Deep Purple (2005), John Butler Trio (2006), The Roots und Erikah Badu (2007), Dyonisos (2008), Thomas Dutronc & Paolo Nutini (2009), Yodelice, Birdy Nam Nam & Carl Cox (2010).

Was war der grösste Flop in der Geschichte des Festivals? Nicht wirklich ein Flop, aber dennoch enttäuschend: Lou Reed, Joss Stone, Duffy, Smaïn Worin unterscheidet sich dein Festival von anderen? Es ist mehr als nur ein Festival, es sind wahre musikalische Ferien im Winter und in einer total ländlichen Umgebung. Die Wichtigkeit, die der Elektromusik zugetragen wird und der Club auf 2’200 m.ü.M. könnten als zwei weitere spezielle Eigenschaften des Festivals genannt werden. DIE LIVE ACTS Scorpions (Rock all Night) Donnerstag, 7. April 30 Jahre im Geschäft und mehr als 150 Millionen verkaufte Alben... Wer kennt die Scorpions nicht, die sich selber treu bleiben und systematisch bei allen historischen Ereignissen dabei sind? Von Rock You Like a Hurricane, über Still Loving You bis zu Wind of Change: so sieht ein Abend aus, der dieser Hard Rock Band gewidmet ist, die uns im Rahmen ihrer Farewell Tour noch einmal die Ehre erweisen. Die Vollblutmusiker werden euch beweisen, dass ein gutes Konzert nach einem Tag auf der Skipiste auch im Sitzen genossen werden kann. Die Hits werden Schlag auf Schlag kommen und ihr werdet sie sicherlich ohne Ausnahme alle kennen. AUS NEUGIER King Charles (UK Knight Rider) Donnerstag, 7. April Mit seinem eigensinnigen Humor und seiner dissonanten Musik hat Eure Hoheit das letzte Wort noch nicht gesprochen. Bei dieser einmal sanften und diskreten und dann wieder mit teuflischem Tuff-Tuff versehenen Musik glaubt man sich an


einer Tea Party mit den vergessenen Cousins der Queen Mother aus dem Tiefsten Jamaika oder Alabama. Wieso sollte man sich nicht einmal zu einer kontrollierten (oder auch nicht) Improvisation gehen lassen – im Gegensatz zur sonst so präzisen und formatierten Musik – um dann am Ende des Stückes eine 180° Kurve zu nehmen? Überraschend. DER LOCATION WEGEN MODERNITY Im dritten Jahr in Folge ladet euch dieses Elektro Happening des Caprices Festivals zum Tanzen, Herumzappeln, Moonwalken, Hüpfen und aus Freude Schreien ein. Eine kurze Erklärung: Das Modernity @ 2’200 Metern von KENT findet am Samstag, 9. April hoch oben auf den Pisten von Cry d’Er in Crans Montana statt. Doch doch, ihr habt richtig gelesen: hoch oben auf der Piste! In zwei Worten: Qualität und Besonderheit.

Qualität in Form seiner durchdachten Dekoration, seiner Deluxe Atmosphäre und seinen weltweit bekannten und anerkannten DJs. Die Besonderheit liegt in diesem ungewöhnlichen Standort und dem Konzept, das eine Daylife Party (14:00 bis 21:00) vorsieht, die jedes Jahr 1’000 VIPs überzeugen kann (auch wenn es deprimierend ist, dass beinahe ebenso viele Leute kein Ticket ergattern können). Dieses Jahr ist das Line-Up einmal mehr jenem der grössten europäischen Clubs würdig: Stacey Pullen (USA), Guy Gerber (Israel), Guillaume & the Coutu Dumont (Live, Kanada), Mathew Jonson (Live, Kanada), Margaret Dygas (Polen) vs Special Guest. NICHT VERPASSEN: das Live-Konzert von Guillaume & the Coutu Dumont.

Program WEDNESDAY 6 CALI - ARNO - STROMAE - BEN L’ONCLE SOUL - WILLIAM WHITE - BROTHER TUNES -JOACHIM GARRAUD - MARGARET DYGAS MIRKO LOKO - KEZIAH JONES - CINDY Transportation_ TCS / 021 620 04 10 / bus@caprices.ch Co voituring / www.e-covoiturage.ch Free parking & shuttles Accommodation Flavien Rappo flavien.rappo@crans-montana.ch Tél: +41 (0)27 485 04 44 www.crans-montana.ch

Thursday 7 SCORPIONS - NAS & DAMIAN «JR GONG» MARLEY -KING CHARLES - MILLION STYLEZ - HERBALIST CREW - DAVID RODIGAN - SOLDIA SOUND - LEE JONES - GREGORYTHME (LIVE)-AJELE - MATT KAY - VKEE - DJ MIKE Friday 8 AaRON - ALOAN - BASTIAN BAKER ALICIA CHERY - PLANET E 20th B-DAY with DUBFIRE - MAD MIKE BANKS LIVE

Dieses Projekt stiess auf einen solchen Erfolg, dass es in nur zwei Tagen nach Ankündigung des Line-Ups ausverkauft war! Aber – da es immer ein aber gibt – es ist uns eine Freude zu verkünden, dass es dieses Jahr nicht nur ein, sondern zwei Modernity @ 2’200m gibt! Am Freitag, 8. April von 14:00 bis 21:00 findet ein zusätzlicher Tag mit einem durchaus charmanten Line-Up statt: Kenny Larkin (USA), Radio Slave (UK), Carl Craig (USA), Ricardo Villalobos (CL), Mirko Loko (Live, CH).

www.caprices.ch

SATURDAY 9 ZAZ -COCOON -MARTINA TOPLEY-BIRD - LILLY WOOD & THE PRICK - ANNE-SOUL - PAUL KALKBRENNER - DERRICK MAY Schedule Le Chapiteau 20h00 - 01h00 / Le Réservoir 20h00 - 00h30 / Le Club 01h à 05h mercredi - jeudi - 01h à 06h vendredi - samedi / La Barakazik 18h00 - 04h00 - Rock the Block 18h00 - 4h00 (interdit aux moins de 18 ans) - modernity@ caprices: restaurant de Cry d’Err 14h00 - 22h00 - L’Après-ski 15h00 - 20h00 (entrée gratuite) PriCe dès chf. 69.- / Modernity chf. 89.-


Norwegen: die skandinavische Gegend, die von struppigen Trolls bewohnt wird, von sympathischen Lappen, die nördlich des Polarkreises ihr Unwesen treiben um sich warm zu halten und von Rentieren mit vom Schnaps geröteten Nasen, hat schon immer die Geschichte dezent mitgeprägt. Nach den Wikingern, die sich aufmachten um den Christen von ihren Wikingerschiffen aus die Kehlen zu durchschneiden, den Fischern, die die Ozeane durchpflügten um die Wale zu töten und den Metalheads, welche die monotheistischen Tempel in ein Freudefeuer verwandelten, steht auf dem Programm dieser verdammten Komiker seit einer Dekade auch das Inferno Festival.

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www.infernofestival.net

Die 2011er Version des „Metal Festival Norway“ quartiert sich im kommenden April in Oslo ein und wie man es im Land der Fjorde sagen würde: Hol’ deine Jacke voller Patches der grossen bösen Bands aus dem Schrank und komm im April mit den wirklich bösen Buben abrocken. Denn wenn es um das Harte geht, kennt sich das Inferno aus. 45 Formationen behaarter Typen werden vom Mittwoch, 20. bis Samstag, 23. April in der nor-

dischen Hauptstadt aufeinanderfolgen und wenn man beim Inferno von Metal spricht, dann meint man richtigen Metal! Die Bands, welche die Leidenschaft während dieser vier Nächte entfachen werden widmen sich der dunkelsten Seite des Metals und üben alle möglichen Untergruppen der extremen Musikrichtung aus: Grind, Crust, Black, Death, Doom, Math und eine Handvoll anderer Stile, die einen Höllenlärm verursachen. Dieses freudige Ereignis findet am ersten Abend zuerst in sieben Clubs im Stadtzentrum statt, an dem es unmöglich sein wird sich alle Konzerte anzuschauen. Das ist durchaus Schade, denn es gibt nicht nur Schrott zu sehen: Rotten Sound und Gaza hier, Rikets Crust und Hideous Divinity da, Einherjer dort und dann noch Okkultokrati (die beim Scrabble höllisch viele Punkte geben würden) ganz hinten links. Weiter geht es dann in zwei Sälen, in denen Voivod, Exhumed, Soilent Green, Atheist, Napalm Death, Pentagram, Malevolent Creation, Immortal, Meshuggah und ein Haufen Freunde des guten Geschmacks mit ihrem freudigen Miteinander aus grotesker und brutaler Musik das Publikum aufmischen werden.


LINKIN PARK

QUEENS OF THE STONE AGE

THE NATIONAL

DIE FANTASTISCHEN VIER

BEATSTEAKS * HURTS * ELBOW DIZZEE RASCAL * DIGITALISM JOHN BUTLER TRIO * BOYS NOIZE MOGWAI * TV ON THE RADIO JANELLE MONAE

WIR SIND HELDEN * CULCHA CANDELA * JOHNOSSI * BEIRUT FRIENDLY FIRES * WARPAINT * FM BELFAST * JAMAICA * THE VACCINES LISSIE * BLUMENTOPF * THE YOUNG GODS * BASCHI ROBERT RANDOLPH & THE FAMILY BAND * STEFF LA CHEFFE * BAZE * MONA TURBOSTAAT * SOLANGE LA FRANGE * GUSTAV * MOSS * ALVIN ZEALOT * STAHLBERGER SHEILA SHE LOVES YOU * COOKIE THE HERBALIST & SPITFIRE BAND * BABY GENIUS SMITH & SMART * BOY * DAS PFERD * MONOPHON * THOMATEN UND BEEREN & DUMMES HUHN AND HER NAME IS VIOLET * PALKOMUSKI

WWW.OPENAIRSG.CH


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F K Boum Boum Boum wird es Ende April in ganz Genf ertönen. Wir können ruhig ehrlich sein: wenn das Electron Festival seine Zelte in der Calvinstadt aufschlägt, dann geht es richtig ab, und zwar von Jahr zu Jahr mehr, da das Festival die gesamte Kultur- und Partyszene einnimmt. Das Festival hat sich definitiv als eines der grössten Elektro-Events Europas etabliert und nimmt neben der gesamten Usine, dem Palladium und der Alhambra dieses Jahr auch die Eishalle Vernets in Beschlag, wo weitere 2000 Personen abshaken können. Alles in Allem wird das Electron 2011 – wie jedes Jahr – noch heisser als im Jahr zuvor. House, Hardtech, Experimental, Drum’n’Bass, Dubstep, Goa, usw. Du willst dreckigen Elektro und trötende Bässe, dann bist du am Electron genau richtig! Boum Boum Boum: sicherlich, aber nicht nur. Denn als ob Musik der Extraklasse noch nicht genug wäre, bietet das Electron 2011 auch eine Plattform für Konferenzen, Workshops und alle möglichen Kunstausstellungen, die in irgendeiner Art und Weise mit der Elektro-Kultur zusammenhängen: Performances, Tanz, Filme und dieses Jahr sogar eine Hommage-Ausstellung an den Skate der 90er. Los geht’s, Dude! Sag all deine ökotouristischen Projekte ab und komm tanzen und dich bilden lassen.

Fragen an André Joye, einer der beiden Programmgestalter des Events

Eine Auswahl der Perlen von 2011

Welcher Künstler wäre auf deinem TraumProgramm? Als Drum’n’Bass Fan würde ich Pendulum sagen. Auch wenn ihr letztes Album eher kommerziell ausfiel sind diese Typen immer noch die ultimative Referenz in Sachen Drum’n’Bass. Welches ist in deinen Augen der beste live Act am Electron? Japanese Popstar im Palladium, wegen der unglaublichen Atmosphäre der Location. Ansonsten Skream vs Benga im Kab oder Kode9 und Space Ape, die Baronen des Dubsteps. Was war der grösste Flop in der Geschichte des Festivals? Data, ein unglaublich eingebildeter und unangenehmer Typ. Er konnte oder wollte nicht verstehen, dass sein Set um 45 Minuten verspätet sein würde. Worin unterscheidet sich dein Festival von anderen? Electron ist nicht einfach ein weiteres Rave. Es ist ein Festival der Elektro-Kultur im weitesten Sinne. Es bietet sowohl DJ Sets, als auch Ausstellungen, Konferenzen und Workshops.

Modeselektor vs Miss Kittin Modeselektor ist ein legendäres Produzenten- und DJ-Duo, das seit bald 15 Jahren in der weiten Elektroszene tätig sind. Sie sind bei Bpitch Control unter Vertrag, wo sie auch ihre beiden Alben (genau, es gibt nur zwei Alben) veröffentlicht haben und sie sind wahre Tausendsassas. Sie versuchen sich in allen Sparten, von Hip Hop über Techno bis hin zum House. Miss Kittin geht ihrerseits auch gerne an die Grenzen der Genres und vermischt seit gut 20 Jahren alles, das sich freiwillig oder mit Gewalt vermischen lässt: EBM, Electroclash, Minimal, usw. Die gebürtige Französin und heutige Wahlberlinerin, die Muse des europäischen Underground Elektros, scheint seit den 90ern immer so auf dem Laufenden zu sein, dass man sich fragt wer wem folgt: sie der Mode oder die Mode ihr. Bei einer Zusammenführung zwei solch begabter Künstler darf man sich ungeniert auf ein Festival der verrücktesten Klänge freuen. Beachtet auch, dass die oben erwähnten Elektro-Helden nicht nur auflegen, sondern den ganzen Abend organisieren werden, der ihnen gewidmet ist. Reso (Dubstep-Drum’n’Bass) In seinem gerade einmal zehn jährigen Leben hat sich der Dubstep wahnsinnig entwickelt.


Entstanden aus Dub, Abstract Hip Hop und englischem Drum’n’Bass, war das primäre Ziel dieser neuen Musikrichtung, all diese angesagten Stils zu vereinen. Den Dubstep den wir vor einigen Jahren entdeckt haben war meditativ, mit fetten wiegenden Basstönen und von Zeit zu Zeit hallenden Klangbildern. Seither hat sich die Musik stark weiterentwickelt und im positiven oder negativen Sinne von den anderen Richtungen distanziert. Reso ist einer der untreuen Söhnen dieser sich stets verändernden Musikrichtung. So wurde er in äusserst kurzer Zeit zum Botschafter in Person eines sehr Elektro-lastigen Dubsteps und würdigen Nachkomme des Drum’n’Bass. Da ist es wohl überflüssig zu erwähnen, dass man hier fehl am Platz ist, wenn man etwas Ruhiges oder Mys-

tisches hören will. Reso mag alles was drescht, aggressiv ist und im Zuhörer mehr als nur ein leichtes Kopfnicken auslöst. Beardy Man (One-Man-Elektro-Beat-Box-Show) Darren Foreman hätte sich damit begnügen können einer der besten menschlichen Beatboxer der Welt zu sein. Doch dieser Mann ist nicht der Typ, der sich auf seinen Lorbeeren ausruht. Er fand, dass sein Mund nicht mehr ausreicht um seine kreativen Perspektiven zu verwirklichen und so hat der Musiker aus Brighton entschlossen, sich ein ganzes Arsenal an elektronischem Equipment zuzulegen, das seine metabolischen Möglichkeiten noch mehr erweitern würde. Und als ob es noch nicht genug wäre, als eine der innovativsten Figu-

ren des Elektros zu gelten, schmückt Beardy Man seine Shows mit seinem einmaligen Sinn für Humor aus. Zu guter Letzt ist es also eine Show aus Lachern, Beatboxing und fettem Elektro die uns ganz alleine, wie ein Grosser, dieser Virtuose der Unterhaltung bietet.

www.electronfestival.ch

PriCe and places (CHF préloc / sur place) PASS 4 JOURS 135.- / 150.PASS JOURNALIER JEUDI-VENDREDI-SAMEDI 52.- / 59.(PATINOIRE-PALLADIUM-USINE*)

PASS PALLADIUM / USINE* - / 45.PASS DIMANCHE (USINE*) 27.- / 30.PASS USINE JEUDI-VENDREDI-SAMEDI: - / 35.ALHAMBRA 22.- / 25.- (nombre limité) ALHAMBRA (AVEC PASS 4 JOURS OU PASS JOURNALIER) 5.- / 5.GRUTLI - WHITE BOX (SPECTACLE DE DANSE) 15.- / 15.GRUTLI - WHITE BOX (AVEC PASS 4 JOURS OU PASS JOURNALIER) 5.- / 5.-

ADC 15.- / 15.(nombre limité et informations au 022.320.06.06) ADC (AVEC PASS 4 JOURS OU PASS JOURNALIER) 5.- / 5.(nombre limité et informations au 022.320.06.06) BAC entrée libre GRUTLI - SKATE RESURRECTION ET CONCERTS BLACK BOX entrée libre FONDERIE entrée libre


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F K Impetus findet erst zum zweiten Mal statt und ist bereits im Begriff, DAS Ereignis des Extreme Metal in der französischen Schweiz zu werden. Nichts prätentiöses, keine Essensstände oder öffentliche Lärmbelästigung für dieses kleine Lausanner Festival, das während drei Tagen in drei Clubs stattfindet und beinahe alles mobilisiert, was die Hauptstadt des Kantons Waadt so an leidenschaftlichen Hardrockern zu bieten hat. Einzige Ambition des Festivals: Ein ausgefeiltes und anspruchsvolles Programm. Wallendes Männerhaar kommt als Bonus dazu.

Welche Gruppe hättet ihr gerne mal im Programm? Goatsnake, aber sie machen nur drei Auftritte pro Jahr oder Old Man Gloom, aber sie machen null. Vor allem aber Clutch, die uns zum Namen des Festivals inspiriert haben.

Hier einige Fragen an Renaud Meichtry, den unermüdlichen Drahtzieher des Projekts.

Liturgy Liturgy… Man könnte es ihnen übelnehmen… Was denn? Die Kerle machen Black Metal obwohl sie nicht aus den Wäldern Norwegens stammen, auch nicht ihr Soll an Kirchen verbrannt haben und – welch Sakrileg! – gerade einen Vertrag bei Thrill Jockey unterschrieben haben. Ja, auch sie sind Gegenstand der Debatte „wahrer Black vs. HipsterBlack“, die gewöhnlich darin besteht, herauszufinden, ob Xasthur tatsächlich Forscher bei der Nasa ist, Watain die letzten Wächter des Tempels sind oder Varg sich in seine Gefängniswächterin verliebt hat. Mitreissend! Das einzige, was mir geblieben ist, ist, dass man Black Metal im Dunkeln hört, bevorzugt allein. Und manchmal wenn ich Liturgy so höre, wie man es mir beigebracht hat, ja, da hasse ich diese Leute, kriege ich Angst und möchte mir am liebsten die Venen öffnen. Aber manchmal finde ich die Gitarren wirklich genial,

Was war der beste Live Act am ersten Impetus-Festival? Eyehategod, ein garantiert wütender Gig und das Publikum, sehr crusty, war ausser sich! Besonderes Merkmal des Festivals? Impetus ist ein Festival, das von und in Clubs organisiert wird. Es ist nicht das einzige dieser Art, sicher, aber meiner Meinung nach hat man den Openairs (besserer Sound, man ist nicht den Elementen ausgeliefert) und den von Grund auf aufgebauten Festivals, wo der Elan fehlt, gegenüber einige Vorteile.

Grösster Flop des Impetus? My Private Alaska. Nicht so sehr bezüglich des Publikums (es war Sonntagabend…), sondern der Performance. Das war alles sehr poserhaft und auf den Look bedacht, aber nichts dahinter…

der Schlagzeuger spielt um sein Leben, „Renihilation“ klingt abgründig gut und die Stimmen, die für einen Moment aufhören zu brüllen, um ihre Messe zu rezitieren fahren ein. Und genau das erwarte ich von einer guten Black Metal-Gruppe. Master Musicians Of Bukkake Da ist erst mal dieser Name, der uns schon einiges darüber sagt, was uns am Freitag spätabends im Bourg erwartet. Ein bisschen Hintergrundinformation zum Bandnamen: „Bukkake», ist ein Klassiker der Pornoszene und bedeutet nichts anderes, als dass die Dame sich bei dieser Praktik von mehreren Männern auf die Haare oder die Augen ejakulieren lässt. Ok, mehrere Männer gibts bei der Band auch, doch ist es schwierig eine genaue Zahl anzugeben oder sie zu benennen, obwohl sie ihrem Ruf nach eine Gruppe von Superstars des Rock sein sollen. Sie beherrschen ihre Kunst tatsächlich und wissen es auch, die Arroganz kommt nicht von ungefähr. Ihr Metier ist World Music jenseits von Gut und Böse. So, nachdem nun alle geradlinigen Rocker, Flöten-Gegner, eingefleischten Punks und Hipster, deren Idee von der Musik vor der Musik selbst kommt, geflohen sind und nur noch die Nerds übrig sind, bereit, den Affront eines unkonventionellen Live-Konzerts zu erleben, können wir ja zu den Einzelheiten übergehen. MMOB live hören sich an, als ob sich alle indonesischen Trommler aufgemacht hätten, um den Tambours du Bronx eins auf den Deckel zu hauen – ein simultaner Orgasmus der Stärke 8.2 oder Rabelais, der sich endlich aus


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dem Grab erhebt, um allen westlichen Musikern zu erklären, nein, das sei alles nicht so wichtig und ja, man kann sehr wohl mal ausflippen, auch wenn man jeden Sonntagnachmittag begeistert Tweets mit Stephen O’Malley austauscht. Coroner Mit dem Comeback von Celtic Frost, der Hartnäckigkeit von Knut und den Welttourneen von Samael fehlte nur noch ein Steinchen, dass die Schweizer Kirche wieder im Dorf des internationalen Hard Rock steht. Dieser Schlussstein wurde endlich mit der Rückkehr von Coroner gelegt und besteht aus tausendjährigem Marmor, hat scharfe Kanten und bleibt kalt, Sommer wie Winter. Wie ihre Mitbürger sind Coroner beispielhaft für die Musik unser Gefilde, nicht durch ihren Stil oder ihr Spiel, sondern durch ihre Fähigkeit, sich selbst

darin zu übertreffen. In sechs Jahren und fünf Alben hat sich Coroner zu Beginn der 90er als eine der richtungsweisenden Gruppen des Extreme Metal weltweit etabliert. Unter Vertrag bei Noise, dem deutschen Label von Voivod oder Kreator, hat sich Coroner schnell vom Joch des Trash und Speed gelöst, um die Sache noch etwas weiter zu treiben, in Richtung Prog oder – nach dem Beispiel von Tom Warrior – bösen, schmutzigen Black. Wir sind nicht unzufrieden, dass diese Deutschschweizer die Millionen des Hellfest angenommen haben für ihre Wiedervereinigung und dass sie davor noch einen Zwischenhalt in Lausanne machen, denn mit dem Camper nach Frankreich aufs Land zu fahren, das braucht eine Weile.

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www.impetusfestival.com

Program HIPBONE SLIM & THE KNEE TREMBLERS... 22 avril / 20h / Le Bourg

DEERHOOF + DISCO DOOM + EXTRA LIFE 23 avril/ 20h30 / Le Romandie

MONKEY 3 + LITURGY + NADJA 22 avril / 20h30/ Le Romandie

EARTH + SABBATH ASSEMBLY 24 avril/ 20h / Le Bourg

MASTER MUSICIANS OF BUKKAKE 22 avril / minuit / Le Bourg

Price Chf. 12.- and more

CORONER + HACRIDE 23 avril/ 20h / Les Docks


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Das Mapping 2010 war ein Riesenerfolg. Es hat gehalten, was es versprochen hat. Das Set von Hijack, die musikalische und theatralische Performance des Kollektives NA oder auch die Bilder von Kolgen, wie auch so viele andere künstlerische Highlights, die ich in der prachtvollen 2010er Edition miterleben durfte, werde ich so schnell nicht mehr vergessen. Hier eine kurze Erinnerung, was Mapping bedeutet. Projection Mapping ist im weitesten Sinne die Kunst, ein Bild auf ein Volumen zu projizieren. Das Genfer Festival beschränkt sich jedoch nicht auf eine Ansammlung surrender Projektoren mit blinkenden Lämpchen. Es sieht die Projektion eher als Vorwand, um alle möglichen künstlerischen Performances zusammenzuführen, darunter auch die Videokunst: von wirbelnden Halogen-Installationen, über den fetten VJing Techno-Porno oder den Breakcore, bis hin zu allen anderen möglichen und unmöglichen Arten von Performances. In anderen Worten ist das Mapping wie gemacht für all jene, die sich die Augen anders satt sehen möchten als an einem auf Super 8 gefilmten Komorer Stummfilm. Für sie ist das Mapping Festival mit seinen 8 Jahren Erfahrung, 6 Locations in den Genfer Kulturhochburgen und fast 70 verschiedenen Performances ein Spektakel, das man unter keinen Umständen verpassen darf.

Fragen an die Programmgestalter Welcher Künstler wäre auf eurem Traum-Programm? Peter Greenway, aber nicht als Regisseur, sondern als Performer in «Encyclopedia». Im Rahmen dieses Projektes projiziert der Künstler mit Hilfe des iPads Milliarden von Bildern und Videos auf mindestens sechs riesige Leinwände. Doch leider haben wir in Genf keine Location, die gross genug wäre, um ihn auftreten zu lassen. Und zudem wäre er auch viel zu teuer… Welches ist in euren Augen der beste live Act am Mapping? Nosaj Thing, ein experimenteller Hip Hop Produzent, der im Spoutnik spielte, währenddem ein Künstler-Duo seine Videos auf ihn projizierte. Herman Kolgen und seine Performance „Inject“. Unglaublich schöne und klare Bilder von Menschen, die sich im Wasser bewegen. Und dazu lärmige Musik. Man konnte komplett in seine Welt eintauchen. Was war der grösste Flop in der Geschichte des Festivals? Beat Torrent: alles war bereit, doch die Leinwand

war 30cm zu klein für seine Projektionen. Da haben sie ihren Auftritt abgesagt. Ansonsten, Dead Politics, die nicht verstanden haben, dass es sich um ein Mapping Festival handelt und sich deshalb geweigert haben, ihre Projektionen zu zeigen. Worin unterscheidet sich dein Festival von anderen? Das Mapping ist ein riesiges Labor. Das Publikum sind nicht einfach nur Festivalgänger – sie können an wahnsinnig vielen Performances aktiv teilnehmen. Und es ist auch ein ziemlich langes Event, wodurch eine richtige Gemeinschaft zwischen Künstlern und Publikum entsteht. Transforma und Yro (Hände, Objekte und eine Kamera) (Fonderie 28 21-23) Bereits seit mehreren Jahren kommen diese Hochbegabten der audiovisuellen Kunst für diverse Projekte zusammen und zeigen improvisierte Performances. Auf der Bühne stehen ein Tisch voller bunt zusammengewürfelter Objekte und eine riesige Leinwand. Die maskierten Transformas verändern diese Formen, während sie Yro in Nahaufnahmen filmt, die Veränderung der Umgebung einfängt und seinen Film in einer Direktübertragung projiziert. Man taucht vollkommen in ein Land der subtilen Veränderung von Tönen und Formen ein.


Legoman und Madril (Schwindelgefühle) (BAC 19.-29. Mai) Als Lieblinge des Festivals beeindruckt der SchweizBelgier Legoman regelmässig das europäische Publikum mit seinen eindrücklichen Mapping Performances. Letztes Jahr hat er in einer Genfer Kirche gemappt und die Konturen und Reliefs der Spitzbogen und Alkoven hervorgehoben. Dieses Jahr kommt er mit Madril zurück, einem genialen Grafiker, der Hunderte von Gebäuden aus dem Zentrum New Yorks reproduziert. Das Performance Mapping der beiden Meister will den Eindruck erwecken, aus dem Fenster eines dieser Gebäude zu schauen und den anderen Türmen beim Bewegen zuzuschauen. Schwindelgefühle sind garantiert.

Simian Mobil Disco (fetter DJ-Sound) (Zoo 21. Mai) War ja klar, dass einige fette DJs bei dieser Bande von Hipstern nicht fehlen durften. Seit 2005 etabliert sich das englische Duo in der French Electro Szene. Das bezeugt auch ihr Label, das kein geringeres als Kitsuné Music ist. Berühmt wurden sie mit ihrer Kollaboration mit Justice bei „We are Your Friend“ und seither klappern Simian Mobil Disco die hipsten Clubs des Planeten ab. Für das Mapping werden sie von Néogolden begleitet, einem genialen Plastiker und Mappingkünstler, der den mythischen Saal des Zoo in eine Galerie aus allen möglichen beprojizierten Volumen verwandelt.

Zan Lyons (atmosphärisch und schön) (Spoutnik, Freitag 21.) Die Frage der Subtilität stellt sich Zan Lyons nicht, denn unter dem Reggae-angehauchten Pseudonym versteckt sich ein Virtuose des Tones und Bildes. Als Violinist und Elektroproduzent liebt es der Engländer seine Zuhörer in eine atmosphärische und progressive Musik einzuhüllen. Dazu projiziert er sensibelst seine visuelle Kunst. Pures Glücksgefühl für Augen und Ohren.

www.mappingfestival.ch www.mappingfestival.ch

Places Bâtiment d’art contemporain (BAC) Ground floor and 1st floor 28 rue des Bains, 1205 Geneva

Zoo / Usine 4 place des Volontaires, 1204 Geneva www.lezoo.ch

Fonderie/Kugler 19, av. de la Jonction, 1205 Genève www.usinekugler.ch

MÀD 20 bis rue du Stand, 1204 Geneva www.mad-geneve.ch

Théâtre du Galpon Route des Péniches, 1205 Genève www.galpon.ch

Prices chf. 8.- before 24h00 chf. 12.- before 02h00 chf. 15.- after 02h00

Cinéma Spoutnik / Usine 4 place des Volontaires, 1204 Geneva www.spoutnik.info


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Das coolste Festival der Schweiz wird vom coolsten Club der Schweiz organisiert. Wir sprechen von der Bad Bonn Kilbi in Düdingen. Kein Grund lange Haare zu spalten, ihr Programm besteht aus dem coolsten Independent Rock – im weitesten Sinn des Begriffs – der Schweiz. Und es ist wohl das einzige Festival mit einer Kapazität von 3’000 Personen der Welt, dem es gelingt, die Queens of the Stone Age für sich zu gewinnen. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, hat der wohl coolste Programmleiter der Schweiz, Daniel, unsere vier Fragen beantwortet. Cool! Was war bisher der beste Live Act am Kilbi? Cat Power. Sie ist so verblüffend, unvorhersehbar und hat gleichzeitig ein grosses Herz. Sie lässt das Publikum an grossen Emotionen teilhaben. Was ist das besondere Merkmal dieses Festivals? Das Lachen! Oder der Glaube. Vor drei Jahren sagte mir Pierre Omer, die Kilbi habe ihm den Glauben an die Musik wieder gegeben. Welche Gruppe hättest du gerne einmal am Festival? Robert Wyatts, nach Fugazi und vor Terry Riley. Was war der bisher grösste Flop am Festival? Ein Typ, der Softeis verkaufen wollte. Am ersten Tag, nachdem er bereits einiges getrunken hatte, schaffte er es nicht mehr seine Eismaschine zu stoppen und hatte ein Eis-Matterhorn vor sich.

Anika Sie ist nicht schlecht, Anika. Sie erscheint und alle denken an Nico. Oder an Jarboe mit ihren zu vielen verschiedenen Projekten. Oder, etwas näher, an James Blake, hätte er eine Platte eingespielt, die ja nicht im Radio kommen soll. Anika singt sich zu tiefschwarzen und minimalistischen Dub-Klängen in die letzten Ecken unserer Gehirnwindungen, von wo man ihre Musik unmöglich wieder wegkriegt. Düstere und zornige Lyrics zu Cold Wave oder Elektro, aber immer eindringlich und hypnotisch, produziert von Geoff Barrow von Beak> und Portishead. Sind ihre Konzerte so packend und anspruchsvoll wie ihre Aufnahmen, wird der Auftritt von Anika an der Kilbi sicher eine der sehr guten Erinnerungen an diese Saison werden. Battles Battles ist ganz einfach die beste Liveband dieses Jahrtausends. Als 2007 ihre erste LP „Mirrored“ herauskam – und diese tolle Gruppe sich endlich der ganzen Welt präsentierte –, machten sich alle Indie Rock-Fans fast ins Hemd, als sie das

Line-Up (darunter einer von Helmet und einer von Don Caballero) auf dem Cover sahen. Das Cover selbst, worauf die ganze musikalische Ausrüstung der Gruppe in einem Glaskubus aufgestellt ist, ist einerseits eine Art Hommage an alles, was es in der Welt des Rock so an nerdy Gadgets gibt, aber auch eines der repräsentativsten Covers, die es je gegeben hat. Die Battles sind das genaue Abbild, genauso kantig, wie die Pedale angeordnet sind, so spielerisch wie die Farbe der Bass Drum, so endlos wie die Spiegel, so punk wie das Becken in 8 Metern Höhe, so funky wie die Pedale, so präzise wie die Elektronik der Effektgeräte, so wild wie die Mauer aus Verstärkern. Die Band beherrscht ihr Image so gut wie ihren Sound. Und, ich verrate euch ein Geheimnis, genau das ist die Grundlage für ein gutes Konzert, ein grosses Konzert, ein Konzert, das man sich nicht entgehen lassen kann. The Ex Nennt mir eine niederländische Gruppe. Keine? Wirklich? Kommt schon! Habt ihr noch nie von The


Ex gehört? Ah, doch, der Name sagt mir etwas, sind sie wirklich aus der Niederlande? So oder ähnlich wird wahrscheinlich jede zweite Diskussion über The Ex klingen. Aber die neugierigen unter euch, die ab und zu mal ein Wörterbuch aufschlagen, wenn sie auf ein neues Wort treffen, kennen The Ex, denn die Gruppe wird als Beispiel im Eintrag zu «Underground» im Petit Robert genannt. Ihr glaubt uns nicht? Schaut nur nach! Das ist mal ein anderer Weg, zu Publicity zu kommen… Aber zurück zum Thema. Und da „Underground“ nun wirklich nicht viel aussagt und man sich vor allem nicht vorstellen kann, welche Musik hinter

dieser Genrebezeichnung der Holländer verbirgt, üben wir uns jetzt ein bisschen im Name-Dropping um euch das Ganze etwas näher zu bringen. Hier also ein paar Namen: Hold Steady, NoMeansNo, Hot Snakes, Crass, les Vaselines.

www.kilbi.badbonn.ch

Transportation Shuttles for Bern and Fribourg not for free Parking not for free Accommodation Camping not for free Schedule Thursday & Friday 15h00 Saturday 14h00

PriCes Thursday chf. 78.Friday chf. 68.Saturday chf. 68.Program Thursday 26 queens of the stonage – animal collective – swans – matthew dear – nisennenmonda – disappears feat – karma to burn – duffstep – yokonoe – labrador city…

Friday 27 caribou – the tallest man on earth – akron – kalabrese & rumpelorchester – luky dragons – crystal fighters – gonjasufi – darkstar – the legendary lightness – julianna barwick… Saturday 28 battles – apparat band – the walkmen – suuns – shackleton – broken.heart.collector – anna aaron – screaming females – the ex – feldermelder – buvette…


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Es wird immer grösser, dieses einst kleinste aller Festivals. Mit mehr als 35’000 Besuchern letztes Jahr im Gegensatz zu 3’000 in 2001. Da kann man nur eins sagen: Respect! Und der Rahmen ist auch nicht von schlechten Eltern: ein kleiner Strand vor der Chesterfield Lounge an einem echten See, der im Übrigen durch das ganze Festival hindurch präsent ist, eine interessante Auswahl an Bars und echt coole Aktivitäten, wie etwa die Silent Disco (da bekommst du Kopfhörer aufgesetzt und wählst eine der zwei Frequenzen. Einige brüllen AC/DC und andere Cypress Hill in Unisono – ein wirklich interessantes Spektakel). Und dann ist da noch diese kleine Brise, die klare Luft des Jurafusses, die Anfangs Juni noch etwas Gänsehaut hervorruft, DOCH – und das ist ein grosser Pluspunkt – sie lässt die Leute auch weniger schwitzen. Ein Konzert von Henri Dès so ganz ohne Unter-Arm-Transpiration, das ist doch wahres Glück. Das Programm überrascht seit drei Jahren immer wieder aufs Neue. Es ist wahnsinnig vielfältig: Moby oder auch das Gotan Project, das sind die grossen Fische. Und dann ist da auch noch der Wu Tang Clan.

Das Überlebenskit - ein kleines Wolljäckchen - eine durchtrainierte Kehle, denn die Neuenburger trinken nicht wie die Luschen und wenn du mit ihnen sympathisieren willst, dann musst du schon mithalten können - ein Neoprenanzug mit Kapuze und Handschuhen, wenn du dich im See abkühlen gehen willst - ein kleines Wörterbuch, denn man versteht nicht immer alles, und vor allem nicht zu fortgeschrittener Stunde. Falls du kein Wörterbuch zur Hand hast und die Frage nicht verstehst dann sag vorsichtshalber am besten einfach «Nein». 4 Fragen an den Boss, Antonin Rousseau Welcher Künstler wäre auf deinem Traum-Programm? Daft Punk, Radio Head und auf einer anderen Ebene auch Manu Chao. Doch der tut dich schwer etwas zu planen, das mehr als drei Monate in der Zukunft liegt. Welches ist in deinen Augen der beste live Act am Festineuch? PRODIGY lieferte 2006 eine super Show, ein unglaublicher Auftritt in einem überhitzten Festzelt. Zu unser aller Überraschung waren auch Grand Corps Malade genial, die 8’000 Leute faszinierten – man hatte das Gefühl in einer Kirche zu sein.

Was war der grösste Flop in der Geschichte des Festivals? 2008 hat sich 15 Minuten vor der Türöffnung ein grosses Gewitter angekündigt und unsere Seebühne wurde dermassen überflutet, dass wir alle Konzerte auf dieser Bühne absagen mussten. Worin unterscheidet sich dein Festival von anderen? Die unverwechselbare Lage – für ein städtisches Festival – am Seeufer und im Grünen mit bedeckten Bühnen. Es ist ein grosses Festival, das dennoch menschlich bleibt und auch eine Prise Risiko in der Programmgestaltung bietet, denn neben den grossen Namen die auf den Plakaten stehen, stellen wir auch regionalen Bands und speziellen Projekten Slots zur Verfügung. DIE LIVE ACTS Wu Tang Clan (Hip Hip Hurra) Das ist das Wahre, die Crème de la Crème (mit dem Akzent von NYC) für alle Fans des Genres. Sie sind in der Szene und bei den Fans ähnlicher Richtungen wohl bekannt. Diese Stars der East Coast werden alles unternehmen, um die Brandungswelle am Ufer des Neuenburgersees andauern zu lassen. Geld, Sex und Drogen, die Lieblingsthemen dieser Jungen aus den schwierigen Vierteln New Yorks, werden ohne Zweifel Schlag auf Schlag aufeinanderfolgen. A Beez for a Buzz.


ZU ENTDECKEN Syd Matters (So does Waters) Die von Pink Floyd inspirierte Band aus Frankreich entführt uns auf eine zauberhafte Reise. Der Multi-Instrumentalist Jonathan Morali nimmt uns bei seiner Reise dorthin mit wo es ihm am schönsten erscheint und gerne begleiten wir ihn dabei. Seine berauschende Musik, die uns an die vier Enden der Welt entführt ist perfekt geeignet für Relaxingoder Meditationsseancen. Das darf man auf keinen Fall verpassen, wenn man sich die essentiellen Fragen zum Weltuntergang stellen will. Inka oder nicht, das ist hier nicht die Frage.

Archive Archive ist der lebende Beweis für die Lebensweisheit, dass man zuerst fortgehen muss um das Zuhause richtig schätzen zu lernen. Sie haben sich in unseren Landen und bei unseren Nachbarn eingenistet, doch Archive verheimlicht seine Heimat nicht und das ist Grossbritannien. Solange es noch anhält, geniessen wir es und freuen uns, ihre Musik ganz für uns allein in Anspruch zu nehmen. Zwischen subtilen Stimmen wechselnd, liefert uns die Band einen perfekt sanften Mix. Archive sind echt gut. Punkt, mehr muss nicht gesagt werden.

Transportation_ Oiseau de nuit shuttle for free Free bicycle Co-voituring www.e-covoiturage.ch Accommodation_ Camping / camping@festineuch.ch

www.festineuch.ch

Program_ Thuesday 2 ayo-catherine ringer – archive – bonaparte – carrousel Friday 3 wu-tang clan- the do – dj shadow – shadolin – temple defenders – trip in Saturday 4 moby – syd matters – bb brunes- metronomy – 7 dollars taxi – the national fanfare of kadebostany Sunday 5 groundation – gotan project – jehro - henry des PriCes_ 1 day chf. 57.- and more 2 days chf. 99.- and more 4 days chf. 196.- and more


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F K och ein Festival an einem Seeufer? Genau, aber aufgepasst, dieses Mal befinden wir uns im Hoheitsgebiet der Bourgeoisie der Seeküste. Es ist nur eine Woche nach dem Festineuch, doch die Luft ist schon sehr viel milder. Und sie duftet. Es ist eine Wohltat für unsere Augen, zuzusehen wie diese Horde von garstigen Festivalbesuchern inmitten dieser Betuchten ankommt und die perfekt geschnittenen Hecken zertrampelt. Von dem Moment an, an dem wir den Eingang durchschreiten, sind wir eingenommen von dieser warmen, cosy Atmosphäre. Man steht hier wirklich mit den Füssen im Wasser und das abschüssige Gelände wird zur riesigen Spielwiese wenn es regnet. Die Atmosphäre ist so festlich, dass sie sogar die ausdrucklosesten aller Waadtländer überzeugt und das will was heissen. Wir haben sogar die Bourgeoisie zum Sound von Deep Purple mit den Hüften wiegen gesehen. Herrlich. Die Tavernen – die einen lokaler als die anderen – schliessen ihre Pforten erst lange nach dem Ende der Konzerte. Das Caribana ist mehr als nur ein Festival, es ist ein riesiges Festival-Fest voller Spass.

Das Überlebenskit Ein Langdistanz-Auto-Ortungs-Gerät, denn es ist nicht ganz einfach dieses wiederzufinden Dresscode nach Wahl: wasserfeste Sandalen oder Louboutin Stiefeletten. Das hängt ganz davon ab, ob ihr als ein erfahrener Festivalbesucher oder als Anwohner durchgehen wollt.

Worin unterscheidet sich dein Festival von anderen? Der idyllische Rahmen am Seeufer und ein für die Schweiz einmaliges Programm, von dem vor allem die Region profitieren soll. Alle Bands die sich von unserem Festival haben inspirieren lassen, haben eine super Shows abgeliefert, nicht wie andere Bands, die nur ein Stop-Over machen.

4 Fragen an den Boss Tony Lerch

DIE LIVE ACTS

Welcher Künstler wäre auf deinem TraumProgramm? Police. Wir haben sogar schon einmal einen Vertrag mit ihnen unterschrieben, doch leider ist es nie zum Konzert gekommen. Doch wir vertrösten uns diese Jahr mit I Blame Coco, der Tochter von Sting...

Wolfmother (Hairy Rock) Kreischende Gitarren und schaukelnde Grooves: Wolfmother peppt die Klassiker mit einem guten Schuss Blues auf. Oft werden sie verrissen, doch sie sind sich der Vergleiche bewusst, und es tut der Tatsache keinen Abriss, dass Wolfmother eine solide Live-Band mit sehr guten und sich treu bleibenden Titeln ist. Es wird euch packen, denn es geht so richtig ab, mit der Gibson im Vordergrund und dem Marshall im Hintergrund, die eure Ohren zum Bluten bringen und euch die Rückkehr der Rock-Götter erflehen lassen. Mächtig und effizient.

Welches ist in deinen Augen der beste live Act am Caribana? Die Band Thirty Seconds to Mars 2010 und natürlich Faithless, die mit einer etwas zu grossen Produktion für das Caribana ankamen. Was war der grösste Flop in der Geschichte des Festivals? Das war ganz klar Sean Paul – eine Schande – wir waren alle sehr enttäuscht... sie haben uns am Vorabend angekündigt, dass er ohne seine Band kommen wird.


Interpol (well dressed Britpop) Donnerstag, 09.06.2011 Interpol sind immer noch im Geschäft – und das seit 1997 – und sie surfen nach wie vor auf der Britpop- und Post Punk-Welle, die sie mit einer Prise Rhythmik versehen welche die charmanten Melodien des Sängers perfekt unterstreicht. Die New Yorker beweisen euch, dass alles von der Einstellung abhängt und dass es wohl auch an ihrem Talent liegt, dass es sie noch immer gibt. Poum Poum Tschack gibt’s zwar nur im Hintergrund, doch es ist immer noch die Basis des Britpops, und den haben sie echt gut drauf...

ZU ENTDECKEN I Blame Coco (Elektro-Pop, Arms in the Air) Endlich eine Band die ihre Euro-Elektro-Pop Einflüsse nicht zu verstecken versucht. Sie sind Fun und erinnern uns an die Abende, an denen wir uns fragten, wie viele dieser schwarzen Plastikarmbänder wohl an unsere Unterarme passen. Sumners unglaubliche Stimme, die so überhaupt nicht zu ihrem Äusseren passt, ist mehr als mitreissend. Bei manchen Titeln fragen wir uns sogar, ob wir

Transportation free TPN and shuttles free bike co-voituring www.e-covoiturage.ch Accommodation Camping municipal de Tannay 1295 Tannay Tél.: +41 (0)22 755 24 65

nicht von einer Wespe gestochen wurden, so unterschwellig klingt die Stimme der Erzeugerin.

www.caribana-festival.ch

Artists Abd Al Malik - Azazelblue’s Earthworms - Ben Howard - Favez Guess What - Guillaume Grand - Hurts - I Blame Coco - Interpol - Jaïlyna - Julian Marley - Justin Nozuka - Kassidy - Kirsty - Kool & The Gang - Lissie - Little Dragon - Marc Sway - Medi - Misty Miller - Morcheeba - Ndidi O - OMD - Plain White T’s - Plan B Saint-André - Solange la Frange - Texas - Wolfmother PriCe Dès chf. 68.-


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F K Renn! Renn für den Hard! Das rufen sich die Stammgäste des Greenfield beim Sprint auf der Landebahn des Militärflugplatzes zu, um ja in den vordersten Reihen vor den zwei Bühnen zu sein, welche sich strategisch mit einem Abstand von etwa hundert Metern gegenüber positioniert sind. Diese Welle aus ungewaschenen Haaren, Nieten, Docs, Bandanas und Tattoos bei ihrem jährlichen Sprint – Lager in der einen Hand, Slayer-Fahne in der anderen – muss man schon gesehen haben. Aber irgendwie haben sie ja Recht, es lohnt sich, zehnmal pro Abend während drei Tagen beinahe einen Hitzeschlag zu riskieren. Denn was sich auf der Bühne abspielt ist heavy. Hardrock in allen Facetten, Hauptsache Hard. Und zur achten Ausgabe (Tatsache, du bist alt!) hat der Militärflughafen von Interlaken euch ein gewaltiges musikalisches Arsenal zusammengestellt. Und all das in der legendären Atmosphäre à la Lärm-Bier-Jäger-undSammler, was dieses Festival zur wahren Erholung macht, wenn du gewöhnlich deine Hirnzellen anstrengst. Nur keine falsche Zurückhaltung…

Einige Fragen an Aviva Gottheil, Pressesprecherin des Greenfield Welchen Künstler würdest du am liebsten ins Programm aufnehmen? Wir haben keine Traumkandidaten. Wir verfolgen die Wünsche des Publikums sehr genau und unser Ziel jedes Jahr ist es, diese zu verwirklichen. Welcher Live Act war deiner Meinung nach der beste am Greenfield? Jedes Jahr bringt ein neues Highlight. Letztes Jahr war es ganz klar Rammstein! Und was war der grösste Flop in der Geschichte des Festivals? Keine Antwort… Ah, diese Diplomatie… Worin unterscheidet sich das Greenfield von anderen Festivals? Die Harmonie von Location und Programm. Purer Hard Rock inmitten des Gebirges.


The Ocean (berlinerisch-schweizerischer Prog Rock) Diese Gruppe hat seit ihrer Gründung 2000 in Sachen Genre, Line-Up und Musik eine ziemliche Entwicklung hinter sich. Alles begann in Berlin mit einem gewissen Robin Staps, der das Doom/Experimental-Kollektiv „The Ocean“ auf die Beine stellte. Ein Kollektiv und keine Gruppe deswegen, weil die Musiker nie nur für ein Album oder eine Tournee unterwegs sind. Bis zu dem Tag, als junge Schweizer Musiker aus der Postrock- und PosthardcoreSzene auftauchen und Staps sich entschliesst, sie zu engagieren. Was einmal ein Doom-Kollektiv war, wurde dann zu einer mehrheitlich schweizerischen Metal-Prog-Gruppe mit durchschlagendem Erfolg, dies besonders seit der Veröffentlichung von „Heliocentric“ beim Label Metal Blade, die viel Aufmerksamkeit erregte.

System of a Down SOAD gehören der Vergangenheit an? Von wegen! Verschwunden, um an ihren Soloprojekten zu basteln? Wieder falsch! System sind da und zwar voll da. Takian und seine Band kehren zurück, noch immer gleich untypisch, provokant, politisch engagiert und beehren Europa mit einer Serie von Konzerten. Und ka-ching! Sie werden auch in der Schweiz sein, am Greenfield! Was hast du für ein Glück, lieber Leser. Muss man die Kerle noch vorstellen? Eigentlich nicht, finden wir. Nach fünf Alben und mehr als 20 Millionen verkauften Exemplaren kann man, glaube ich, ohne Zögern sagen, dass SOAD eine bedeutende Gruppe der HardrockSzene ist und dass es eine Schande wäre sie zu verpassen.

Flogging Molly Was haben wir gelacht in unserem Büro, als wir inmitten des Hardrock-Dschungels, der das Greenfield dieses Jahr ist, die Amerikaner von Flogging Molly entdeckt haben. Wo alles andere fies, hart, gebrüllt daher kommt, kommt diese KeltenpunkGruppe tanzbar und vergnügt daher. Sicher, auch sie haben Gitarren und Verzerrer dabei, aber heidnische Folklore verpflichtet und so kommen dazu noch Akkordeons, Geigen, Flöten und Banjos. Eine Minute positiver Energie in diesem HardrockDickicht? Gewissermassen, ja. Aber hat sich die Menge mal die Kehle benetzt, steht auch das hartgesottene Publikum am Greenfield plötzlich auf den gallischen Gesang.


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Foo Fighters Dave Grohl ist nicht der Typ, der sich auf seinen Lorbeeren ausruhen würde. Seit dem Ende von Nirvana, deren Schlagzeuger er war, schart der vielseitig talentierte Musiker Gruppen und Kollaborationen um sich. So hat man ihn bereits mit den Queens of the Stone Age, Them Crooked Vultures und Probot gehört und in Pick of Destiny, einer abgefahrenen Musical-Komödie mit Jack Black, spielte er Satan. Aber vor allem ist Dave Grohl seit über 15 Jahren Gitarrist, Sänger und Lead der Rockgruppe Foo Fighters. Nach sechs von Fans hochgelobten Alben und einmaligen Bühnenperformances ist der Erfolg der Truppe unbestritten. Im Frühling 2011 kommt ihr siebtes Werk heraus: „Wasting Lights». Aus diesem Anlass machen sich Grohl & Co. Auf eine kleine Festivaltour durch Europa. Eine Gelegenheit mehr, ihren Status als Rock’n’Roll Heroes zu feiern.

www.greenfieldfestival.ch

Transportation Train www.sbb.ch and shuttle for free with the pass Parking free with the pass Program The all program is not ready actually Foo fighters- system of a down – disturbed – volbeat – social distortion – apocalyptica – lacuna coil – bullet for my valentine – floggin molly – wolfmother – the gaslight anthem – boysetsfire – anti flag sick of it all – parkway drive – dredg – madsen – broilers – caliban – the young gods – favez – comeback kid – suicide silence – frank turner – converge – silverstein – navel the dreadnoughts – alesana – adept – che sudaka – kvelertak – framing hanley – the ocean – the rambling wheels

Accommodation Camping for free with the pass Prices 3 days pass chf. 188.-


FOO FIGHTERS SYSTEM OF A DOWN DISTURBED VOLBEAT SOCIAL DISTORTION APOCALYPTICA LACUNA COIL BULLET FOR MY VALENTINE FLOGGING MOLLY WOLFMOTHER THE GASLIGHT ANTHEM BOYSETSFIRE ANTI-FLAG SICK OF IT ALL PARKWAY DRIVE DREDG MADSEN BROILERS CALIBAN THE YOUNG GODS FAVEZ COMEBACK KID SUICIDE SILENCE FRANK TURNER CONVERGE SILVERSTEIN NAVEL THE DREADNOUGHTS ALESANA ADEPT CHE SUDAKA KVELERTAK FRAMING HANLEY THE OCEAN THE RAMBLING WHEELS WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER ALL SHALL PERISH ESCAPADO

9. - 11. JUNI 路 INTERLAKEN WWW.GREENFIELDFESTIVAL.CH

KARTEN AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN. TICKETCORNER-HOTLINE: 0900 800 800 (CHF 1.19/MIN., FESTNETZTARIF)

Presenting-Sponsor:

Hauptsponsoren:

Co-Sponsoren:

Medienpartner:


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Das Wheels Fest ist ein ehrgeiziges Projekt, ein sehr ehrgeizes sogar. Beim Durchstöbern der Website, die beim Schreiben dieses Artikels noch in Bearbeitung ist, könnte man einen sympathischen Event mit zwei, drei ausgestellten Karren, einem Konzertzelt und einer Skaterampe für die Kids erwarten. Im Gespräch mit Nadia Boudjenane, der Veranstaltungsleiterin des Projekts, stellt sich heraus, dass die Ambitionen in Wirklichkeit ganz andere und – um nicht mit Worten zu geizen – monströse Ausmasse haben. Seit zwei Jahren reift die Idee um dieses Projekt nun bereits in den Köpfen eines kleinen Teams heran, das eine tiefe Leidenschaft für alles hegt, was auch nur im entferntesten mit Fortbewegung auf Rädern zu tun hat. Das Wheels Fest hat sich zum Ziel gesetzt, zum wichtigsten Ausstellungsereignis der Welt des Fahrens zur Sommerzeit zu werden. Und um das zu erreichen, hat sich die Gruppe grosse Massstäbe gesetzt. Sie möchten diese Welt, die sie so fasziniert, nicht nur dem

sehr anspruchsvollen Publikum präsentieren, sondern das Wheels Fest möchte auch die Schweizer Wirtschaft ankurbeln – in anderen Worten aus der Schweiz eine Drehscheibe für die Berufswelt des Fahrens machen. Dies alles wird sich in der Umgebung der ehemaligen Rennstrecke „Circuit de Lignières“, zwischen Neuenburg und Biel, abspielen. Die Rennstrecke wird Schauplatz diverser Rennen und Ausstellungen sein und unter anderem werden sich exklusiv in der Schweiz professionelle Drift-Fahrer messen. Der Asphalt wird beben… Neben der Rennbahn wird in Zusammenarbeit mit Doo Dah ein riesiger Skatepark aufgestellt. BMX, Skate, Inline Skates, Roller, alles was rollt und nicht motorisiert ist wird dort zur Verfügung stehen und gegeneinander antreten. Mit „Fièvre“, einer Skate-Crew aus Lausanne, wird das Publikum auch die Möglichkeit haben, die Tricks der Draufgänger kennenzulernen. Gleich neben dem Skatepark wird es ausserdem

eine brandneue Dirtstrecke geben. Das Wheels Fest wird sich nach Absprache mit dem TCS, Besitzer des Areals, die immensen Erdhaufen zunutze machen und zur Freude der Rider, deren Rennbahnen oft durch Unwetter oder Besitzer solcher Areale zerstört werden, eine echte Dirtstrecke bauen. Das Ziel: Die Strecke wird während des Festivals eingeweiht und soll danach für die Rider der Region frei zugänglich sein. Und als wäre das noch nicht genug, um ein Grossereignis zu schaffen, wird am Wheels Fest auf einem riesigen anliegenden Feld eine Reihe von kleinen Dörfern errichtet, die alle einem Aspekt des Fahrvergnügens gewidmet sein werden; zum Beispiel ein Biker-Dorf, ein Tuning-Dorf, ein Dorf, das der Auto- und Motorrad-Mechanik gewidmet ist, ein VW-Oldtimer-Dorf, ein Vintage-Cars-Dorf und ein US-Custom-Dorf. Yeah! Das sind schon einige Dörfer!


Zu den glamourösesten Attraktionen des Anlasses gehören die „Fuel Girls“, eine Gruppe englischer Femmes Fatales, die ihr Tanz- und Feuerspuckkünste zur Schau stellen, Buggy-Rollin-Shows (ein neuer total verrückter Radsport…), Stuntshows, eine 8-Meter-Rampe mit Bag-JumpLandung, wo der unmögliche Triple Nosebone Flip auf dem Dreirad versucht werden kann und nicht zuletzt eine FMX-Show von Sir Edgar Torronteras himself. Ein Wörtchen zum Sound, nur um euch noch ein wenig ungeduldiger zu machen… Es werden viele einheimische Rockgruppen dabei sein und Headliners wie Will.I.Am werden dem Wheels Fest ihre Stimme leihen. Die Leute meinen es ernst, wenn sie von grossen Plänen reden!

Die Idee, präzisiert Nadia, sei, dass diese kleine Welt für sich dem Publikum alle ihre Besonderheiten vorstellen und eine andersartige Ausstellung bieten soll, solange das Tageslicht reicht, um dann, in der Abenddämmerung, die Leute – Publikum wie eingeladene Gäste – im riesigen Hauptzelt zu vereinen, wo ein vielfältiges Programm aus Konzerten und verschiedenen Aktivitäten geboten wird.

www.wheelsfest.com


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Nach dem letztjährigen Programm auf dem die vier grössten Metalbands der Welt standen – Metallica, Slayer, Megadeth und Anthrax – war es für das Sonisphere dieses Jahr umso schwieriger ein attraktives Programm für die lieben blonden Metalheads aus der Schweiz zusammenzustellen. Doch allen Sorgen zum Trotz kommt das Sonisphere 2011 auch dieses Jahr mit einem Hammerprogramm für alle Liebhaber von Heavy, Trash, Death und ähnlich aggressiven und rohen Rockmusiken daher. Holt also eure Stahlkappenstiefel, eure genieteten Gürtel und Cannibal Corpse Fanshirts heraus, denn diesen Sommer wird der St. JakobPark unter dem Geröhre einiger der grössten Tiere des harten Rocks erbeben. Und falls ihr so richtig vom Sommer und eurem Ersparten profitieren und euch als Deluxe-Metaller outen wollt, dann gönnt euch das teuflische Kombiticket und seid bei allen 12 europäischen Ausgaben des Sonisphere 2011 dabei. Denn die Besonderheit des Sonisphere ist, dass es den ganzen Sommer lang von Stadt zu Stadt zieht, mit (meistens) denselben Headlinern auf dem Programm. Wenn ihr also Lust habt Iron Maiden 12 Mal live zu sehen – und weiss Gott, das könnte ich nur zu gut verstehen – dann macht es euch das Sonisphere dieses Jahr möglich!

Einige Fragen an Cyril Montaphon, Programmgestalter des Events Welcher Künstler wäre auf deinem TraumProgramm? In den letzten zwei Ausführungen hatten wir bereits das Glück unsere Traumkünstler auf dem Programm stehen zu haben! Welches ist in deinen Augen der beste live Act am Sonisphere? Volbeat. Sie haben eine wahnsinnige Bühnenpräsenz und stehen im stetigen Kontakt mit dem Publikum. Was war der grösste Flop in der Geschichte des Festivals? Bis jetzt gab es glücklicherweise noch keinen Flop. Alle Shows gingen problemlos über die Bühne. Worin unterscheidet sich dein Festival von anderen? Im Programm. Bei uns gibt’s puren Metal! Nirgendwo sonst kann man in der Schweiz solche Headliner finden! Iron Maiden (Gott) Maiden! Maiden! Maiden! Wahnsinn! Die unverwüstlichen, zeitlosen und unbestechlichen Iron Maiden sind zurück in unseren Landen! Freude! Unsagbares Glück! 30 Jahre Karriere, 25 CDs und Titel, die so legendär sind, dass sie die Hits der vergangenen Jahre inspiriert haben und ohne Zweifel auch noch die Hits der Zukunft inspirieren werden. Denn die Band um Bruce Dickinson konnte sich als die

unangefochtenen und unübertrefflichen Meister des Heavy Metals etablieren, auch wenn sie selten in den Medien präsent sind – es kennt zwar ein jeder ihr Symbol, doch ihre Gesichter sind, verglichen mit jenen von Lady Gaga und Gefolge, nur wenigen bekannt. Doch Achtung, wir sprechen hier von wahrem und purem Heavy, mit Solos, schrillen Stimmen, gestreiften hautengen Hosen und einer grossen Spielbreite. Da ist es beinahe überflüssig zu erwähnen, dass eine Show von Iron Maiden, trotz der über 50 Lanzen der sechs Schlauberger, so richtig rocken wird! Slipknot (angsteinflössender Karneval) Noch vor wenigen Monaten glaubten wir nicht an eine Rückkehr der Gruppe auf die Bühne, nachdem die Nachricht des Todes von Bassist Paul Gram im Mai 2010 die Runde machte. Laut Taylor war ein Weitermachen ohne ihn undenkbar. Zumindest was das Songwriting betrifft. Doch in Sachen Live-Konzerten, haben die acht Zurückgebliebenen keinesfalls vor, ihre Masken im Schrank verstauben zu lassen und ihre satanische Musik dem Publikum vorzuenthalten. Gut, vielleicht müssen wir etwas relativieren: die Jungs sind nicht wirklich die Reinkarnation des Belzebuben, sondern viel mehr, na


ja, sagen wir mal sympathische Schreckbilder, die genug gruselig sind, um unsere puritanischen Nachbarn am anderen Ufer des Atlantiks zu erschrecken. Neben einigen medienwirksamen und etwas sterilen Titeln, gibt es noch eine ganze Diskografie von Titeln, die einen monströser als die anderen. Die widerspenstigen Zweifler, die sich an ihrem reaktionären Metalhead-Dasein festklammern, haben Unrecht, wenn sie Slipknot zum Teufel schicken wollen, ohne sie sich mal richtig angehört zu haben. Denn allem zum Trotz: Slipknot haben eine riesige Schlagkraft! Gwar (Punk-Grind-Gore-Grotesk) Hahahahaha! Ich lache schon im Voraus! Gwar sind live so cool! So lustig! Und auch voll fett! Man muss an dieser Stelle erwähnen, dass diese Bande von Spinnern die Versifftheit geradezu zu vergöttern scheint. Neben ihrem abgefuckten Trash-Punk und den 15 Alben in ihrer 25jährigen Bandgeschichte, sind auch die Live-Auftritte vom so passend benannten Oderus Ungurus und seinen Kumpanen nicht zu verachten, mit ihrer Inszenierung zwischen einer missratenen Rocky Horror Show und einer etwas weniger poetischen Z-Serie

von Peter Jackson. Du willst grotesken Gore? Hier kommst du auf deine Kosten! Das Ganze wird noch mit einer Schicht politischer Inkorrektheit überpudert und voilà: Gwar sind Sodom für die Augen und Gomorra für die Ohren. Ihr habt die Schnauze voll von diesen mannhaften Typen, denen auf der Bühne kein einziges Lächeln über die Lippen huscht? Dann kommt euch am Sonisphere mit den grotesken Dinosauriern und enthaupteten Priestern amüsieren, die euch mit Ketchup bespritzen!

diese Virtuosen der Brutalität können schon ganz schön angsteinflössend sein. Die scharfen Riffs, das hammerharte Schlagzeug und das Geschrei von Golbarg – bei Gojira ist einfach alles monströs. Gojira haben sich mit ihren vier Alben und einigen Tausend Live-Konzerten als Brückenschlager einer neuen Death Generation etabliert: weniger rüpelhaft, feiner (na ja, feiner Death ist wohl ein Oxymoron) und dennoch so richtig angsteinflössend. GRRAOOOUAAA, wird man das Biest schreien hören!

Gojira (das schwarze Monster) Gojira heisst Godzilla auf Japanisch. Und man muss zugeben, dass das Quartett aus Bayonne seinen Namen sehr treffend gewählt hat, denn

www.wheelsfest.com

Transportation Train www.sbb.ch and shuttle for free with the pass Parking free with the pass Program The all program is not ready actually Foo fighters- system of a down – disturbed – volbeat – social distortion – apocalyptica – lacuna coil – bullet for my valentine – floggin molly – wolfmother – the gaslight anthem – boysetsfire – anti flag sick of it all – parkway drive – dredg – madsen – broilers – caliban – the young gods – favez – comeback kid – suicide silence – frank turner – converge – silverstein – navel the dreadnoughts – alesana – adept – che sudaka – kvelertak – framing hanley – the ocean – the rambling wheels


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Wenn es während dem schweizerischen Sommer einen wahrlich authentischen Event gibt, dann ist es definitiv das Trucker and Country Festival. Aber keine Angst, es handelt sich nicht um einen „Musikantenstadl“ im Open Air Format, auch wenn wir zugeben müssen, dass auch das zweifelsohne eine gewisse Authentizität zu Tage legen würde… Aber unter authentisch verstehen wir in diesem Falle, dass die sympathischen Organisatoren der Veranstaltung seit 18 Jahren alles geben, um die Welt von der sie so fasziniert sind so originalgetreu wie möglich nachzustellen: den modernen Far West. Das Trucker and Country imitiert den Westen perfekt: mit seiner Folklore, seinem Look, seinem Essen und vor allem seiner Liebe für teuflische Gefährte. Doch keine Angst, an diesem verlängerten Wochenende vom 25. und 26. Juni gibt es auf dem Flughafen von Interlaken natürlich auch Musik. Und wie es nicht anders zu erwarten war stehen pure amerikanische Countrymusik-Variationen auf dem Programm: vier Headliner aus dem

tiefsten amerikanischen Süden und zwar Morgan (Nashville), Carlene Carter (Nashville), Raul Malo (Miami) und Heidi (nein, das ist kein Tippfehler) Newfield (Healdsburg). Ein kleiner Tipp: die eben genannten Künstler kommen echt nah an die unantastbaren Künste unseres Freundes Cash heran. Ihr habt weiter oben sicherlich auch das Wort Variationen bemerkt, doch seht es eher als einen Euphemismus an, denn hier wird euch purer Country-Rock geboten! Und dennoch sind es die wahren Stars des Festivals, die eine Bande fröhlicher alemannischer Cowboys dazu treibt, Jahr für Jahr zum Militärflughafen von Interlaken zu pilgern. Diese Stars heissen aber weder Johnny noch Hank, sondern vielmehr MAC (natürlich nicht die Computer) oder Harley Davidson. Richtig, das Trucker and Country Festival ist allem voran ein Treffpunkt für Trucker und getunte Bikes. Stellt euch vor, dass sich Pimp

my Ride in die Custom Shops der Hells Angels in Dallas einschleicht und die Lastwagen und Motorräder dieser Gentlemen so richtig pimpt. 40 Tonnen, 666 Zoll, mit Diamantenbildschirmen verzierte Fahrwerksschäfte, Federgabeln aus echtem Schlangenleder das noch immer sein Gift ausspuckt und schon habt ihr eine Idee davon, was an diesem langen Wochenende im Berner Oberland bejubelt wird. Das i-Tüpfelchen ist, dass diese Schwelgerei über verchromte Rückspiegel, Platin-Bremsen und Horn-Kotflügel in der Umgebung einer nachgebildeten Far West Stadt stattfindet, die einem guten Spaghetti-Western durchaus würdig ist. Ein Dorf in dem ihr alle einfachen Freuden des tiefsten Amerikas geniessen könnt: Linedance, Esswettkämpfe, Buden mit Indianer Krimskrams, Wettbewerbe um die schönsten Cowboystiefel und


(christliche) Trucker-Gottesdienste am Sonntagmorgen. Hier taucht ihr voll und ganz in die Welt des Trucker and Country Festivals ein. Und dann noch die riesige Ausstellung von Asphaltfressern, wie man sie sich auf den Strassen von Uncle Sam’s Wüsten vorstellt. Ihr wollt V8, T-Bone und Smith and Wesson (aus Plastik)? Dann ab mit euch ans Trucker and Country Festival!

Transportation It’s AT the same place AS the Greenfield fest. Free shuttle from the railstation Parking not for free Accommodation Camping for free with the pass

www.trucker-festival.ch

Program LORRIE MORGAN / USA CARLENE CARTER / USA RAUL MALO (MAVERICKS) / USA HEIDI NEWFIELD (TRICK PONY) / USA MEG PFEIFFER / D COUNTRY SISTERS / CZ

PriCes 1 day chf. 56.- and more 3 day chf. 105.-


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Warum man sich für dieses kleine Festival interessieren soll? Da gibt es viele Gründe! Etwas spricht uns besonders an: Es ist wie die Festivalversion eines Feriencamps. Und das muss man sich erst verdienen und die Location finden. Denn für uns Nicht-Siderser gehört die Existenz eines Sees in Siders nicht zum Allgemeinwissen. Hat man den See dann mal gefunden, der zugegebenermassen von der kleineren Sorte ist und hinter grossen und eindrucksvollen Hügeln verborgen liegt, glaubt man sich in den Ferien. Idylle wohin das Auge reicht und die Gegend badet in sanftem Licht und reichlich Sonnenschein. Beim Eingang zum Festival werden einem Flip-Flops angeboten. Der Dresscode ist also bekannt: Beach. Palmen, Sand, Petanque, Pastis, Caipirinha, Pareos und Liegestühle… Dies noch zu übertrumpfen wäre schon fast unanständig. Ach, was solls, sind wir für einmal dekadent… Du kannst dich nämlich auf dem See auch von einem bildhübschen braungebrannten Taxifahrer auf dem Tuktuk-Pedalo spazieren fahren lassen, mit dem besten Sound als Hintergrundmusik. Wenn schon, denn schon.

Survival-Musts - Brot für die Enten und Schwimmer - Das nötige Kleingeld um Goodies einzukaufen - Ein prophylaktisches Glas Rotwein falls ihr von der steifen Sorte seid, sonst überlebt ihr in dieser Umgebung nicht lange. 4 Fragen an Laurent, Leiter des Festivals BESONDERES MERKMAL DIESES FESTIVALS Das in der Schweiz einzigartige und groovy Programm! WUNSCHGRUPPE, DIE NOCH NIE DABEI WAR Guru Jazzmatazz BESTER LIVE-ACT «The Bamboos“ aus Australien 2010! 10 Australier im Wallis mit Sax, Posaune, Schlagzeug, Hammond-Orgel und der super Stimme von Kylie Audilst! Musikalisch war das wirklich top! GRÖSSTER FLOP Ein einheimischer DJ bei der ersten Ausgabe des Festivals 2007! Wir wollten Künstler der Region teilnehmen lassen… Was für eine schlechte Idee, das ging völlig daneben.

NICHT VERPASSEN Quantic (ex Quantic Soul Orchestra) Will Holland hat bei vielen Projekten seine Hände im Spiel: Unter dem Namen Quantic oder zusammen mit Flowering Inferno, Quantic Soul Orchestra, Combo Barbaro, der Sängerin Spanky Wilson oder den Limp Twins. Der Brite versucht sich so in diversen Genres, wie Soul, Cumbia, Funk, Elektro, Hip-Hop, Afrobeat, Pacifico, Downtempo, Rare Groove, Drum’n’Bass, Breakbeat, Dub, Reggae, Salsa, Bossa Nova, Jazz oder Folk und stets das ursprüngliche dieser Genres entdeckend. Sein letzter Besuch in der Westschweiz war 2004 am Montreux Jazz Festival. Ein garantierter Erfolg dieses Jahr!


Kid Koala (Maestro am Mischpult) Kid Koala stammt aus Montreal. Er bastelt gern mit Stiften, Papier, Modelliermasse, Leim, Platten und Mischpults rum. Und mit dieser Ausrüstung versucht er die Welt um ihn herum fröhlicher und spielerischer zu gestalten. Der talentierte DJ Kid Koala hat auch die Platten so gut im Griff wie kein anderer und beschert uns amüsante und erfrischende musikalische Perlen. Und dies in einer Geschwindigkeit, dass er beim Wechseln der Platte jeweils die vorherige über seine Schulter wirft!

NEUENTDECKUNGEN Goldfish (Der Jazz-House-Knaller aus Südafrika) Dieses Duo stammt aus Kapstadt, Südafrika und erobert langsam aber sicher die Dancefloors überall auf der Welt mit seinem gekonnten Mix von Jazz-, Soul- und Houseklängen. Dominic Peters und David Poole, beides passionierte Surfer, lassen ihre Musik auf einem Groove und in einer Welt «sliden», die sie selbst erschaffen haben: Das Universum von Goldfish! Zum ersten Mal in einem frankophonen Land, wird diese südafrikanische Gruppe mit ihrer Bühnenperformance bestimmt einen bleibenden Eindruck auf das Publikum machen!

transportation luna shuttle Train www.sbb.ch Co - voituring www.e-covoiturage.ch Accommodation Camping not for free Camping Swiss Plage **** Route de la Gemmi 3960 Sierre +41 27 455 66 08 www.swissplage.ch info@swissplage.ch

www.aubordeleau.ch

Program Friday 1 taz – el azra – joe90 – imperial tiger orch. – beééeruche – quantic Saturday 2 tal stef – dj joh – prommer & barck – tortured soul – mcde vs rainer truby Sungay 3 funkyamind – who’s next – nemoy live – oy PriCes 1 day chf. 25.- and more 3 days pass chf. 35.- and more


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Und schon ist das OpenAir St.Gallen, eines der grössten Festivals des Schweizer Sommers, ein Jahr älter. Und nicht eine Falte! Um ein Jahr gealtert, doch es gibt nichts zu beklagen, denn es ist immer noch immer alles so schön wie eh und je: auf dieser Waldwiese in einem kleinen Tal, erfreut das OpenAir St.Gallen seine Besucher mit seinem auf verschiedenen Ebenen organisierten Gelände (ein steiles Gelände verpflichtet), seinen gut sichtbaren Bühnen und seinem idyllischen Camping auf der Anhöhe. Was das Programm betrifft, so bleibt es seinem Ruf treu und wartet mit wild gemischten und sexy Acts auf. Und die Atmosphäre – euer treuer Diener kann es nur bezeugen – ist so freundlich, dass es einem fast schon schlecht wird. Die St.Galler und anderen Festivalgänger sind überaus sympathisch. Auch der Staff, der dir in allen möglichen und unmöglichen Angelegenheiten zur Seite steht, ist wahnsinnig freundlich. Der einzige Wehrmutstropfen sind die kostenpflichtigen Parkplätze, die mit 40 Franken ganz schön ins Geld gehen (und das unter dem Vorwand, dass die Armee das Gelände zu Goldpreisen vermietet). Doch von dem einmal abgesehen, scheint St.Gallen

immer noch eines der besten öffentlichen Open Airs der Schweiz auf die Beine zu stellen. Fragen an Michaela Tanner, Programmgestaltungs-Assistentin des OpenAir St.Gallen Welcher Künstler wäre auf deinem TraumProgramm? Wir hatten bereits so viele Künstler auf dem Programm, von denen wir geträumt haben. Nach 35 Jahren ist es schwer einen Künstler zu buchen, der noch auf der Traum-Liste steht. Welches ist in deinen Augen der beste live Act am OpenAir St.Gallen? Und auch diese Frage ist schwer zu beantworten. Wir hatten viele einzigartige Shows. Level42 in 1986, Rage Against The Machine in 1994 oder auch Arcade Fire in 2007, um nur einige zu nennen. Was war der grösste Flop in der Geschichte des Festivals? Herbert Grönemeyer in 1989. Um sein Konzert gab es eine grosse Polemik und es hat eine düstere Stimmung geschaffen. Doch bei seiner Rückkehr 1996 konnte er sich mit dem Festival und dem Publikum wieder versöhnen. Worin unterscheidet sich dein Festival von anderen? Ich denke darin, dass sich der Campingplatz auf dem Festivalgelände befindet. So lebt das Publikum während des ganzen Festivals zusammen auf dem Gelände.

QUEENS OF THE STONE AGE Die Psilocybe-Felder, die an die Stickerei-Stadt angrenzen, werden am dritten Juli die Queens of the Stone Age bei sich aufkreuzen sehen. Die amerikanische Band gab ihre smarte Seite auf, nachdem sie sich von Nick Oliveri getrennt hat und präsentiert uns somit nicht länger Shows mit einem mit Drogen zugedröhnten Bassisten, sondern eine sehr viel konventionellere Darbietung. Doch was macht das schon, sie spielen in St.Gallen an einem Sonntag und da läuft ja eh nie was Gutes im Fernsehen. Warpaint (die Fräuleins des Rocks) Letztes Jahr haben wir sie bei der Eröffnung der XX gesehen und dieses Jahr kommen die vier Kriegerinnen von Warpaint zurück, um die Songs ihres exzellenten ersten Albums The Fool zu verteidigen – oder zumindest hoffen wir das. Trotz ihres internationalen Erfolges haben die Damen bisher erst ein einziges Album veröffentlicht. Böse Zungen sagen gar, dass der Erfolg der Gruppe in der atypischen Formation liegt und sie bloss auf dieser Basis funktionieren. Na ja, ganz falsch ist das bestimmt auch nicht. Und dennoch konnte ihr Album mit seinem Mix aus Indie und New Wave einen ziemlichen Erfolg verbuchen. Wir werden sehen, wie sie das live umzusetzen vermögen. Digitalism (Elektro-Boum-Boum) Bei einem solchen Namen könnte man meinen, dass


es sich bei dem Deutschen Duo um die Pioniere des Elektros handelt. Wir stellen uns sofort zwei Analog-Geeks vor, die nach 20 Jahren Kraut in ihrer Garage, Ende der 80er Jahre – avantgardistisch wie sie sind – einen Computer kaufen, der so gross ist wie ein ganzes Haus und darauf 8bit Tech produzieren. So ist es aber nicht… Digitalism sind zwar ein deutsches Elektro-Duo, das jedoch 2004 gegründet wurde, bei Kitsuné unter Vertrag steht und sich im French Electro durchzusetzen vermag. Kurz gesagt: junge Typen in engen Hosen und nicht etwa alte Herren wie die Freunde von Kraftwerk. Doch wir können euch versichern, dass es super cool ist! Sonst würden wir gar nicht erst darüber sprechen! FM Belfast (Geysir Elektropop) Beim Versuch die Namen der vier Bandmitglie-

der von FM Belfast aufzuschreiben, scheint uns alles andere von einer absoluten Einfachheit zu sein. Was meint ihr: Lóa Hlín Hjálmtýsdóttir, Árni Rúnar Hlöðversson, Árni Vilhjálmsson und Örvar Þóreyjarson Smárason. Hey, ich hab’s geschafft! Klar ist, dass man sich bei solchen Namen besser ganz schnell einfache Pseudonyme zulegt wenn man nicht will, dass das erste Album How to Make Friends an orthographischen Hindernissen scheitert. Versuch doch mal solche Namen auf deinem Phone zu schreiben. Hahaha… Ok, jetzt höre ich auf, versprochen. FM Belfast, also! Die sind cool! FM Belfast sind ein Elektro-Pop Projekt aus Reykjavik (so viel ha-

ben wir auch schon festgestellt), das am Iceland Airwaves Festival 08 entdeckt wurde und seither mit einem Album unter dem Arm durch die Welt reist. Obwohl wir zu Beginn viel Quatsch geschrieben haben, fasst dieser letzte Satz die Band doch ganz gut zusammen...

www.openairsg.ch

Program Thursday 30 CULCHA CANDELA JOHNOSSI SOLANGE LA FRANGE AND HER NAME IS VIOLET SMITH & SMART PALKOMUSKI Transportation Train www.sbb.ch Free shuttle from the railstation Parking far away and not for free Accommodation Camping for free with the pass. PriCes 1 day chf. 78.2 days chf. 94.3 days chf. 177.abo 4 days chf. 192.-

Friday 01 DIE FANTASTISCHEN VIER - DIGITALISM - ELBOW - BOYS NOIZE - TV ON THE RADIO - JANELLE MONAE - JAMAICA - THE YOUNG GODS - THE VACCINES- FRISKA VILJOR - BLUMENTOPF - SHEILA SHE LOVES YOU – MONOPHON - DAS PFERD Saturday 02 LINKIN PARK - MOGWAI - WIR SIND HELDEN - LISSIE - FRIENDLY FIRES - FM BELFAST – MONA - ROBERT RANDOLPH – BAZE – TURBOSTAAT - COOKIE THE HERBALIST - BABY GENIUS- HURTS - DIZZEE RASCAL - JOHN BUTLER TRIO Sunday 03 QUEENS OF THE STONE AGE - THE NATIONAL- BEATSTEAKSBEIRUT- WARPAINT- BASCHI - STEFF LA CHEFFE- GUSTAV- STAHLBERGER


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Schwierig, originell zu sein bei der Präsentation diese Festivals, es ist bereits so bekannt wie es legendär ist. Jeder weiss, dass es einfach zu cool ist, zu einzigartig, das Programm unschlagbar. Es scheint überflüssig, überhaupt zu sagen «geht ans Eurocks, ihr werdet begeistert sein», damit kann man heute rechnen. Aber Scherz beiseite, eines muss gesagt sein, unter den europäischen Openairs bleibt das Eurockéennes eine feste Grösse. Auch die Bedingungen auf der Halbinsel Malsaucy erfüllen alle Wünsche. Man ist im Grünen, am Wasser, die Landschaft ist wunderbar, so idyllisch wies nur geht. Ein bisschen geht einem das Eurocks beinahe auf die Nerven. So wie man in der ersten Klasse genervt war von der Klassenbesten, die nicht nur in allem gut war, sondern auch noch super hübsch. So kann man lange behaupten, dass man nicht so sein will wie sie, am Ende ist man doch ein bisschen neidisch. Kurz und gut, ich glaube die Message ist angekommen, das Eurocks 2011 wird seinen Ruf als eines der besten Festivals des Jahres ganz sicher aufrechterhalten. Aber seht doch selbst!

Einige Fragen an Kem, Programmleiter des Eurockéennes Hättest du freie Wahl, wen würdest du ins Programm aufnehmen? Mit den Beastie Boys hat es bisher noch nicht geklappt. Ich versuche es jedes Jahr wieder. Welcher Live Act war deiner Meinung nach bis jetzt der beste am Eurocks? Sehr schwierig nur einen zu nennen… Ich sage euch zwei: DAFT PUNK 2006 – eine phänomenale Show, das Publikum kochte!!! Dann NINE INCH NAILS 2000 – Trent Reznor auf dem Höhepunkt seines Könnens mit seiner bis jetzt besten Backing Band je. Und was war der grösste Flop in der Geschichte des Eurockéennes (und warum)? Ohne Zweifel Missy Elliott 2010… Was für ein Hereinfall. Dazu muss man wissen, dass sie ihren DJ und die Tänzerinnen eine Woche vorher herausgeschmissen hatte. Die Show war also nicht bereit…


Und was ist das Besondere am Eurockéennes, im Vergleich mit anderen Open Airs? Meiner Meinung nach die einzigartige Location. Eine Freizeitanlage auf einer Halbinsel umgeben von Wasser. Beth Ditto Schon seit einigen Jahren arbeitet die allgegenwärtige Lead-Sängerin von Gossip nun an ihrer eigenen Karriere. Beth Ditto kannte man bisher als geniale Frontfrau ihrer Poprockgruppe, aber auch für ihre Forderungen anlässlich feministischer Veranstaltungen und nicht zuletzt für ihre provokanten Posen auf Titelblättern von Modemagazinen. Ja und jetzt, wo sie in aller Munde ist, kommt noch ihr

vielversprechendes Solodebut dazu. Obwohl sie nun eher in Richtung Elektropop unterwegs ist, sind ihre Live-Sets noch immer gleich überwältigend was Performance und Stimme angeht. Honey for Petzi Die grossen Gewinner des Schweizer TremplinBandwettbewerbs und somit auch Teilnehmer am Eurockéennes, „Honey for Petzi“, haben die Ehre auf der Halbinsel Malsaucy neben den ganz Grossen aufzutreten. Da fühlt man sich doch geneigt zu sagen: Mazel Tov! Das haben sie sich redlich verdient. Nach zehn Jahren und fünf Alben begeistert das Lausanner Trio mit seinem Post und Math Rock das Publikum. Bei „General Thoughts

and Tastes“, ihrem letzten Album, ist aber eine Bewegung zu Klängen festzustellen, die doch mehr in Richtung Pop gehen und etwas zahmer ausfallen. Und genau darin besteht das Talent der Gruppe. Wo andere ihre Musik ungeschickt verwässern, um sie zugänglicher zu machen, entwickelt sich der Sound von „Honey for Petzi“ zwar tatsächlich in weniger schroffe Richtungen, ohne dass jedoch die Intelligenz und Schönheit ihrer Musik darunter zu leiden hat. We like!


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House of Pain Der Preis für die beste Wiedervereinigung geht dieses Jahr an… House of Pain! (Sorry, Take That… Ihr habts versucht.) Yeah! Everlast verlässt den Hip-Hop und kehrt zu seinen alten Kumpels der frühen 90er zurück. DJ Lethal lässt Fred Durst endlich alleine in seiner Ecke lärmen. Yeah! In den letzten Jahren hat man tonnenweise Wiedervereinigungen von Bands gesehen, aus finanziellem Interesse versteht sich. Auch in diesem Fall ist das natürlich einer der Gründe. Aber zumindest haben sie mit House of Pain ein Trio wieder zum Leben erweckt, das in sechs Jahren und mit 3 Alben wahre Dauerbrenner fabrizierte. Gibs nur zu, jedes Mal wenn du «Jump Around» hörst, bedauerst du ein bisschen, dass die Zeiten des Oldschool HipHop, der Baggys und der Uhren um den Hals vorbei sind, nicht? Also, ab ans Eurocks und zelebriere nochmal den 90er Gangsta Style. Boys Noize (Ich bin ein Berliner) Du willst fetten Elektro, dass es einem das Gesicht wegfegt? Also nichts wie zum Gig von Boys Noize – dieser junge Mann verbirgt hinter seinem unscheinbaren Aussehen ein aussergewöhnliches Produktions- und Mixtalent. Der selbst gelernte Alexander Rhida – so nennt er sich – hat, statt ein grosses Label von seinem Erfolg profitieren zu lassen, kurzerhand sein eigenes geschaffen, um seinen eigenen Sound und den seiner Kumpels zu produzieren. Ihr werdet es selbst feststellen, Boys Noize ist nur eines der zahlreichen Pseudonyme des Künstlers, der, je nach Mix oder Produktion gerne mal die Identität wechselt. Integer, vielseitig und tanzfreudig, der Junge!

www.eurockeennes.fr

Accommodation Camping with shuttles Camping cars places Tipis to rent, Régis PFLEGER 03 84 22 46 r.pfleger[at]eurockeennes.fr

Program (not ready actually)

Schedules

Friday 1er Beth DiTo, Tryo, Paul Kalkbrenner, Tiken Jah Fakoly

Friday 17 H - 3 H saturday 16 H - 3 H Sunday 15 H - 1h30

Saturday 2 MotÖrhead, Hosue of Pain, Birdy Nam Nam, Kyuss Live, Boys Noize, Anna Calvi Sunday 3 Arcade Fire, Arctic Monkeys, Beade Eye, Katerine, Plasticiens Volants

PriCe 1 day 42 euros week end 74 euros 3 days 95 euros


ARCADE FIRE | BEADY EYE | ARCTIC MONKEYS

TIKEN JAH FAKOLY | LES PLASTICIENS VOLANTS | MOTÖRHEAD BIRDY NAM NAM | TRYO | HOUSE OF PAIN | KATERINE WWW.EUROCKEENNES.FR

GRAPHIC DESIGN BY SCHLEP

BETH DITTO | BOYS NOIZE | PAUL KALKBRENNER | ANNA CALVI

PHOTO BY D.F. BARRY

FUNERAL PARTY | QUEENS OF THE STONE AGE


sicher. Was können wir noch sagen... Genau, alle sind mit ihren Ghettoblasters unterwegs, die dank einer genialen Anlage aus Autobatterien nonstop funktionieren. Warum das? Um Radio Roskilde zu hören, ein Sender, den es nur während des Festivals gibt.

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Roskilde, wo ist das? Ein paar Kilometer entfernt von Kopenhagen. Ebenfalls nahe am Meer, aber nicht dem gleichen. Roskilde ist ein nettes Städtchen, das einmal pro Jahr anlässlich des gleichnamigen Festivals zwischen 380‘000 und 400‘000 Personen während vier Tagen beherbergt. Für alle Sänger und Bands, die etwas auf sich halten, ist das ein obligatorischer Zwischenhalt auf der Welttournee und für die Dänen, andere Skandinavier und auch von weiter weg Angereiste gleicht der Besuch des Roskilde-Festivals einer Pilgerreise. 95% der Besucher verbringen dort alle vier Tage – man stelle sich einmal die Grösse des Campingareals vor –, das gehört einfach dazu. Nach Roskilde geht man nicht, um dieses oder jenes Konzert zu erleben, nein, dorthin geht man in die Ferien. Mit Paletten von Bier.

Das Gelände, wie man sich vorstellen kann, ist gigantisch: Eine ganze Stadt mit kleinen Quartieren, aufgebaut für vier Tage. Es gibt ein Quartier für die Kirchengänger mit der eigenen Kathedrale der Stille, ein Core-Quartier mit einem Skatepark, ein Metal-Quartier etc. Diese ganze wundersame Welt trifft sich ausser an den Konzerten auch am Badesee, am Angelsee (nicht der gleiche See, Schwimmer und Essen werden nicht gemischt), im Kino oder in der Eco-Freaks-Zone (eine Neuheit), wo alles öko ist und sich die Gemeinschaftsduschen für Nudisten befinden (na klar doch, die Skandinavier machen zwar einen zurückhaltenden Eindruck, aber prüde kann man sie nicht nennen…). Man kann sich auch auf dem Hometrainer all die bösen alkoholischen Gifte abstrampeln und gleichzeitig Elektrizität produzieren. Und was noch? Ah ja, ein Rennen wird auch veranstaltet, mit einer einzigen Regel: Teilnahme nackt. Man kommt sich vor wie im Club Med oder auf der Neverland Ranch, aber in Roskilde sind Iron Maiden, Kings of Leon und Co. eingeladen, nicht weniger als 130 Gruppen, um für den Soundtrack zu sorgen. Einzigartig, das ist

Was die Bühnen angeht, so gibt’s davon sechs Stück und vor der grössten, „the place where everything happens“, ist Platz für 60‘000 Menschen, sind zwei gigantische Leinwände à 50m2 aufgestellt und der ganze Schauplatz misst 1200m2… Wenn einem da nicht ein Freudentränchen entwischt… Glaubt uns einfach, Roskilde ist hochkonzentrierter Festivalspass, also wieso weiter suchen. MUST.

www.roskilde-festival.dk/uk/

Hier einige Namen, um euch die musikalische Seite schmackhaft zu machen (das gesamte Programm steht noch nicht): Iron Maiden, Kings of Leon, M.I.A., Beatsteaks, Mastodon, PJ Harvey etc. etc.


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F K Paleo… Was kann man dazu sagen, was nicht schon hundertfach gesagt wurde. Es ist schön (auch schon gesagt, aber wir betonen es gerne). Alles ist schön am Paleo. Brillant. Makellos. Und gross. So gross und so gut bevölkert, dass man dort immer seine Freunde verliert. Aber dafür findet man andere, die man schon so lange nicht mehr gesehen hat. Man weiss, mit wem ans Paleo kommt, aber man weiss nie mit wem es endet. Das ist das Schöne. Hügelig ist das Paleo auch. Bei der Eröffnung des Festivals, fühlt man sich leicht ins Land der Teletubbies transportiert, so schön hügelig ist es, grün, sauber, in fröhlichen Farben dekoriert… Dieses Jahr ist im Village du Monde das Thema die Karibik, also wird es wieder bunt und ausgeflippt. Paleo bedeutet auch Sommer, Thai-Stand, Wettbewerbe, Milkshakes, ein bisschen Regen, aber viel Sonne, böse Bars, die dich nicht mehr loslassen und wenn du dich mal losgerissen hast, sind die Konzerte vorüber und du musst am nächsten Abend nochmals kommen. Es bedeutet BandNeuentdeckungen, die bald von sich reden machen

werden, Käsebrot… Aber umso besser: Elitäres Gehabe interessiert hier nicht. Seit 25 Jahren geht das Festival seinen Weg, trotzt Krisen und macht unbeirrt von Kritiken zum Programm weiter. Es ist DAS Schweizer Volksfestival, an dem keiner vorbeikommt. Das alljährliche Ritual. Survival-Musts: - Eine Leuchtpistole, um deinen Freunden deinen Standort zu signalisieren, denn niemand ist je erreichbar am Paleo. - Für die Damen: Lernt im stehen pinkeln. Auch die stärkste Blase leidet am Paleo. 4 Fragen an Jacques Monnier, Programmleiter des Paleo Welchen Künstler hättest du gerne am Festival? Serge Gainsbourg… aber das scheint schwierig. Welches war der beste Live Act am Paleo? (Anekdote oder Begründung) Neil Young 1993 – ein unvergessliches Konzert während einem Wolkenbruch. Neil Young mit Booker T & The MGs, das war eines der stärksten Konzerte in 35 Festivaljahren. «Rock’n’Roll will never die»!


Grösster Flop der Festivalgeschichte? (Anekdote) Das abgebrochene Konzert von Oasis 2000. Die Band hat nach 20 Minuten die Bühne verlassen mit der Begründung, das Risiko wäre zu gross, weil Objekte auf die Bühne geworfen worden wären. Eine unverantwortliche Haltung gegenüber den 30‘000 Besuchern. Eine sehr schwierige Situation, die die Geschichte des Festivals geprägt hat. Besonderes Merkmal des Festivals? Die Musik: Es wird vom Rock zum Hip-Hop übergegangen, vom Chanson zu World Music, Elektro und klassischer Musik. Es können leicht neue musikalische Entdeckungen gemacht werden, neue Bekanntschaften, man isst gut am Festival und die Atmosphäre ist besonders entspannt. Unsere Auswahl konzentriert sich, abgesehen von den Strokes, von denen wir eine Live Show erwarten, dass die Haare fliegen, auf die Neuentdeckungen, die das Paleo dieses Jahr bietet, denn dafür ist das Festival bekannt - sie haben eine gute Nase für unglaubliche Künstler, die später sehr oft auch ans Paleo zurückkehren.

Must-See The Strokes (xoxo, NYC) Donnerstag, 21.07.2011 Gut, sauber, funktioniert. Das Rad wird hier nicht neu erfunden, aber die Melodien sind catchy und die Gruppe, die der Jeunesse Dorée der besseren Quartiere New Yorks entstammen, werden euch ihre rebellische Seite zeigen. Ein klitzekleines bisschen repetitiv, sehen sie doch recht schnieke in ihrem 70er-Jahre-Look aus. Ihr neues Album „Angles“ unter dem Arm, performen sie auf der Bühne immer noch am überzeugendsten. Macht euch schick mit Brille, Blazer und Skinny-Jeans, die Dusche kann bis morgen warten. NEUENTDECKUNGEN Tame Impala (Gazellenjäger) Dienstag, 19.07.2011 Dieses Trio aus Australien spielt an diesem gesegneten Tag psychedelischen Rock, der an Supertramp erinnert. Bei der guten Dosis Schlagzeug, so

geradeaus wie die endlosen Strassen ihrer Heimat, sind wir froh, ihrem Namen auf unserem Weg zu begegnen und ihm zu huldigen. Beirut (Zigeunergroove mit Vibrato) Mittwoch, 20.07.2011 Die geballte Ladung: Hier werden Instrumente und diverse Alltagsobjekte eingesetzt, um euch den Abend mit Akkordeonmusik zu versüssen. Sie sind weit gereist, sprechen perfekt Französisch... Beirut, ein guter Mix aus verrückten Typen und Ukulele. Eine kohärente Richtung kann nicht festgestellt werden, aber ihre Musik bleibt immer frisch und angenehm. Dieser Sound ist easy mit einer Prise Verrücktheit.


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Anna Calvi (Filmmusik ohne Film) Donnerstag, 21.07.2011 Schliesst die Augen und hopp, los gehts auf eine Entdeckungsreise eurer Sinne. Ideal und subtil fliesst der Soundtrack eures Lebens zu eurer Fantasie. Na ja, wäre schon schade nicht ab und zu einen Blick auf die Bühne zuwerfen, also öffnet die Augen zwischendurch. Eine tragisch-romantische Komödie… ihr entscheidet, aber Reklamationen akzeptieren wir keine. Avi Buffalo (Breakfast in a trailer) Diese Musiker wollens wissen und kennen die harte Realität des Lebens on the road. Ohne Zweifel eine feine Gruppe lustiger Gesellen. Ihre Musik ist ehrlich, genauso wie ihre Absichten. Ohne Pause auf Tour verschlingen sie Kilometer, als wären es Oreos. Es gibt Bands, die die Unterstützung des Publikums verdienen und diese hier wäre bestimmt ganz oben auf dieser Liste. Ich werde da sein.

www.PALEO.ch

Transportation Train direct to the festival Shuttles for free Parking for free near the festival Co - voituring www.e-covoiturage.ch and for France http://agenda.covoiturage.fr/evenement/festival/24-paleo-festival

Accommodation Camping for free with the pass Place for camping cars Schedules Door opening 16h30 Program Sorry no program yet - http://yeah.paleo.ch/ fr/page/programme-2011

PriCes Be quick…



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