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Kinderleichtathletik in Berlin

KINDER-WETTKAMPFSYSTEM Â?


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So orange ist nur Berlin


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Vorwort Gerhard Janetzky | Präsident Berliner Leichtathletik Verband

Kinder für die Leichtathletik begeistern Liebe Freundinnen und Freunde der Leichtathletik, es war eine leidenschaftlich geführte Diskussion in den vergangenen Jahren, wie man Kinder für die Leichtathletik begeistern kann. Die Möglichkeiten für Kinder sich in der Freizeit zu betätigen sind immer vielfältiger geworden; etablierte Sportarten wie Fußball, Schwimmen und Reiten, daneben neue Trendsportarten wie Parcouring, Skating usw und – nicht zu vergessen – die virtuelle Realität an der Spielekonsole. Damit konkurriert also die Leichtathletik mit ihren unzähligen Disziplinen, ihren auf Einzelkampf ausgelegten Aktivitäten, die viel Zeit, Kraft, Disziplin und Reife erfordern. Wie besteht man in diesem Umfeld, wobei künstlerische Interessen von Kindern wie Tanz und Musik noch gar nicht angesprochen sind?

Über den neu gewählten spielerischen Ansatz in der Gruppe lautet die Antwort der neuen Kinderleichtathletik. Dieses Heft gibt Eltern, Übungsleitern und Sportlehrern konkrete Hinweise, Anleitungen und Informationen. Ich bin überzeugt, dass sich mehr Kinder über diesen Weg an die Leichtathletik heranwagen. Es ist eine Aufgabe der Vereine und Ihrer Trainer aus diesem, hoffentlich größeren Kreis von jungen Menschen, die Spaß an der Bewegung haben sollen, Wettkampfathleten zu finden. Es ist die andere Seite der Medaille, die Basis zu verbreitern aber die Disziplin, die notwendig ist, um Leistungen zu erbringen, nicht zu vergessen.

Wir fühlen uns in Berlin auf dem richtigen Weg. Motiviert durch die exzellente Arbeit der Jugendvertreter Nadine Großkopf und Paul Harfenmeister und große Zuarbeit durch den Dachverband gilt es jetzt, die Theorie gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft in die Praxis überzuleiten. Mein besonderer Dank gilt neben dem Senat auch Lotto Berlin für die großzügige Unterstützung bei der Umsetzung dieser Broschüre. Helfen Sie alle dabei mit, die Leichtathletik braucht neue Impulse und diese werden nur durch Sie, liebe Leserinnen und Leser gesetzt werden können. Ihr

Gerhard Janetzky Präsident Berliner LeichtathletikVerband


Inhaltsverzeichnis Was Kinder an der Leichtathletik mögen

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Interview mit Olympiasieger Robert Harting

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S. 6 - 7 S. 8 - 10

Über die Nachwuchsarbeit im Verband ..........................

S. 11 - 12

Kinder und Wettkämpfe

S. 13 - 16

Das Lauf-Konzept

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Laufen: So begann Carsten Schlangen

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S. 17 S. 19

Wettkampfkarten Laufen ....................................................

S. 20 - 29, 32 - 33

Übersicht: Wo es in Berlin Kinderleichtathletik gibt

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S. 30 - 31

........

S. 34 - 35

Interview mit BLV-Lehrwart Dr. Winfried Heinicke

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S. 36

Springen: So begann Melanie Bauschke .......................

S. 37

Wettkampfkarten Springen ................................................

S. 38 - 49

Das Wurf-Konzept

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S. 50

Werfen: So begann Julia Fischer .......................................

S. 51

Wettkampfkarten Werfen ....................................................

S. 52 - 60

ISTAF Nachwuchsförderung mit Hilfe der BSR

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S. 61

Impressum ................................................................................

S. 62

Das Sprung-Konzept


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GruSSwort Sandra Scheeres | Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft des Landes Berlin

KINDERLEICHTATHLETIK BEREICHERT DEN SCHULSPORT Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer, sehr geehrte Trainerinnen und Trainer, mit großem Interesse verfolge ich, dass der Deutsche Leichtathletik-Verband sich in den letzten Jahren sehr intensiv mit den bestehenden und zukünftigen leichtathletischen Angeboten für die Kinder im Grundschulbereich beschäftigt. Leichtathletische Angebote, die bei den Schülerinnen und Schülern im Grundschulalter Freude, Spaß, Motivation, aber auch Leistungsstreben erzeugen, tragen zu einer positiven Grundeinstellung der Kinder zu Bewegung und Sport bei und bereichern den Schulsport. Deshalb freue ich mich, dass der Berliner Leichtathletik-Verband gemeinsam mit dem Bereich Schulsport und Bewegungserziehung der Senatsverwaltung für Bildung,

Jugend und Wissenschaft diesen neuen kindergerechten Weg mit einer Broschüre zur Kinderleichtathletik für Vereine und Schulen aktiv begleiten will. Gelingende Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen sind auf diesem Weg von entscheidender Bedeutung. Ich kann nur alle Vereine und Schulen ermuntern, aufeinander zuzugehen, voneinander zu lernen und gemeinsam die Schülerinnen und Schüler für die Leichtathletik zu begeistern. Auf diesem Weg bietet die Sportmetropole Berlin großartige Vorbilder für die Kinder. Ich bin überzeugt, dass mit einem veränderten kindgemäßen Angebot die Leichtathletik für die Mädchen und Jungen an den Berliner Schulen wieder attraktiver wird.

Hierzu müssen die neuen Inhalte der Kinderleichtathletik Einzug in den Sportunterricht und das außerunterrichtliche Sport- und Bewegungsangebot der Berliner Grundschulen finden. Die vorliegende Broschüre ist hierfür eine gute Hilfe und Unterstützung. Ich wünsche der Kinderleichtathletik in Berlin auf ihrem neuen Weg einen guten Start und gutes Gelingen, den Schülerinnen und Schülern viel Freude, Begeisterung und Erfolge und den Lehrerinnen und Lehrern sowie Trainerinnen und Trainern viele gute Ideen bei der Umsetzung. Es grüßt Sie herzlich

Sandra Scheeres Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft des Landes Berlin


Raten Sie mal, wer hier der nächste ro Vincent (10) möc hte in die reichen Fußstapfe deutsch n der erf en Weits Sebastia olgp ri n ger Chris n Bayer tr tian Reif eten, tra der LG S u nd iniert dafü üd Berlin r seit 200 . 7 bei

„Ich mö chte in die Wel spring tspitze en“ Vinc ent | 10|

„Ich mag am liebsten schnell rennen!“

Antonia (8) hat im Jahr 2011 bei der LG Nord Berlin begonnen, wo die schnellen Mittelstreckler trainieren. Das hat sie sich schon gemerkt und sagt selbstbewusst: „So schnell möchte ich auch mal rennen können.“

g rtin a H t ber

en: Werf s a n en d wie nne iebst nen l ö n k ö m k en ga fen ihn erf rf ma t wer ltern w o u E t d g i e n we hle sein h so us Ze öchte ic , haben e so a t ) h 8 t ( möc tian in, m lapp ebas h groß b mit das k t. „Ich ian |8| S st e Da n ic Seba meld e „Wen Harting.“ g n rt 8a Robe lendorf 8 eh bei Z o

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bert harting werden will

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Joel (8) spielt gern Fußball, trainiert aber seit 2012 auch beim SC Charlottenburg: „Ich würde gern so schnell rennen können wie der schnellste Mann der Welt, Usain Bolt.“

„Ich möchte mal der schnellste Mann der Welt werden“ Joel |8|

Antonia |8|

Annika (8 ) von Grü n-Weiß Birkenwe rder renn t und sprin am liebs gt ten: „We rfen mag nicht ga ich nz so ge rn. Ich ha zwar kein b e Vorbild, a ber ich möchte natürlich jeden W kampf g ettewinnen .“

„Ich ma g renn en und werfen spring wenige en, r“ Annika | 8|

„Aus mir wird vielleicht eine gute Mehrkämpferin“ Tjara |11|

Tjara (11) kann sich auch nach knapp drei Jahren im Leichtathletik-Verein Electronic Hohen Neuendorf noch nicht entscheiden, welche Disziplin sie am liebsten hat: „Ich mag laufen, werfen und springen gleich gern. Vielleicht bleibe ich beim Mehrkampf.“


robert harting: olympiasieger diskuswurf


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Interview ROBERT HARTING

wie Olympiasieger Robert Harting Kinder und Jugendliche motiviert

„In der Leichtathletik bist Du immer ein Gewinner!“ Er ist der erste Berliner Olympiasieger der Leichtathletik seit 1988. und der erfolgreichste deutsche Leichtathlet seit dem Jahrtausendwechsel: Diskus-Riese Robert Harting vom SC Charlottenburg.

Nach dem Gewinn von Europaund Weltmeistertiteln krönte er seine Karriere mit der Goldmedaille von London. Vom Cottbuser Talent zum Sportler des Jahres in Deutschland: Robert lebt vor, wovon viele Kinder und Jugendliche träumen. Wir sprachen mit ihm über seine ersten Schritte in der Leichtathletik, seine Vorbilder und warum man bei der Leichtathletik mehr zu gewinnen hat als beim Fußball. Du hast als Leichtathlet sportlich alle Titel gewonnen, die man gewinnen kann. Erinnerst Du Dich an Deinen allerersten Tag im Training beim Verein? Robert: „Ja klar, wir haben erst

etwas gespielt und anschließend das Lauf-ABC trainiert.“ Was ist von damals hängen geblieben, gibt es Übungen, die Du heute noch machst?

Welche Übung aus dem Training kannst Du gar nicht leiden, musst sie aber machen? Robert: „Eigentlich gibt es keine

Übung direkt. Im Winter trainieren wir viel Ausdauer. Hier mag ich die Tempoläufe und alle großen Distanzen überhaupt nicht.“ Hast Du auch eine Lieblingsübung (außer essen )? Robert: „Hürdengymnastik und Butterfly (Brustmuskelübung).“

Mit 15 Jahren bist Du aus Deinem Elternhaus bei Cottbus ausgezogen, um in Berlin zu trainieren. Du hast also früh große Entbehrungen für den Sport auf Dich genommen. Hast Du irgendetwas davon bereut oder ist alles Negative mit dem Olympiasieg verflogen? Robert: „Es ist alles verflo-

gen.“ Robert: „Ja, eben dieses Lauf-

ABC. Es dient als Grunderwärmung bei allen läuferischen Maßnahmen im Training.“

Wie überwindest Du den inneren Schweinehund, wenn Du mal keine Lust zum Training hast?

BERLINER Kinderleichtathletik

Robert: „Indem ich nicht mehr darüber nachdenke, genau jetzt keine Lust zu haben. Ich mache es dann einfach...“


10 So motiviert Olympiasieger Robert Harting Kinder und Jugendliche

Für viele Kinder und Jugendliche bist Du heute ein Vorbild. Wer sind/ waren Deine sportlichen Vorbilder und warum? Robert: „Damals Lars Riedel und

die anderen Diskuswerfer... Weil sie erfolgreich waren und coole Autos hatten.“ Was sagst Du einem sportbegeisterten Kind, das sich zwischen Fußball und Leichtathletik entscheiden soll?

Robert: „Ganz einfach das, was wichtig ist. Als Fußballer muss man sich gegen Millionen von Gegnern durchsetzen, braucht viel Glück entdeckt zu werden und kann nur wenig allein bewegen. Die Mannschaft ist des Glückes Schmied. Selbst der beste Fußballer kann ohne die anderen das Spiel nicht gewinnen und ist schlecht. Als Leichtathlet hingegen, hast du die Möglichkeit dein eigenes Können zu präsentieren und auch den Erfolg zu ernten...

Außerdem ist die Entwicklung, die man als Einzelsportler durchlebt, viel bedeutender und wertvoller für das Leben. Mit anderen Worten ist man immer in einer Gewinnersituation. Entweder als Athlet oder als Mensch. Beim Fußball weder im einen, noch im anderen.“ Weißt Du schon, ob Du nach der aktiven Karriere der Leichtathletik erhalten bleibst? Robert: „Nein...“

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11 Berliner-Leichtathletik Verband

Die Leichtathletik muss und will modern sein Von NADINE GROSSKOPF, BLV-Jugendwartin

Nun ist es geschafft. Sie halten die Broschüre „Kinderleichtathletik in Berlin“ in Händen. Dieses Heft soll und wird einen Teil dazu beitragen, die neue Kinderleichtathletik des Deutschen Leichtathletik-Verbandes in die Vereine und Schulen Berlins zu bringen. In den vom DLV bereit gestellten Wettkampfkarten finden Übungsleiter und Sportlehrer konkrete Anregungen für ihr Training und die Schulstunden. Im Jugendausschuss des Berliner Leichtathletik-Verbandes haben

wir darüber hinaus zahlreiche konkrete Maßnahmen zur Nachwuchsförderung angeschoben. Wichtiger Bestandteil dabei ist eine vom Verband ausgeschriebene Pokal-Serie, die sich jedes Jahr mit fünf bis sieben Veranstaltungen der Kinderleichtathletik über die ganze Stadt verteilt. Bei der letzten Station werden in den Altersklassen Berlins beste Teams mit einem Wanderpokal geehrt. Die bereits seit Jahren praktizierte Berufung von Talentzentren wird künftig an die verbindliche

BERLINER Kinderleichtathletik

Teilnahme und Durchführung von Kinderleichtathletik-Veranstaltungen gekoppelt. Aktuell hat der Berliner Leichtathletik-Verband folgende Vereine bis 2016 als Talentzentrum berufen: Hellersdorfer ACB, Köpenicker SC, SV Preußen Berlin, Sportclub Charlottenburg und SC Tegeler Forst.

Der Berliner Leichtathletik-Verband wird die Berliner Schulen in der Lehrerfortbildung zur Kinderleichtathletik unterstützen und schult alle neuen Übungsleiter bei Lehr-


12 Berliner-Leichtathletik Verband

Der BERLINER LeichtathletikVerband unterstützt Berliner Schulen gängen. Mittlerweile haben auch Kampfrichterschulungen stattgefunden und Übungsleiter und aktive Kinder waren begeistert beim pädagogischen Kongress des DLV. Die Leichtathletik muss und will modern sein. Daher muss sich das Wettkampfangebot wandeln. Die Wettbewerbe der Kinderleichtathletik sind entwickelt aus Übungen, die seit Jahrzehnten im Training eingesetzt werden. Mit geschickter Organisation werden weniger Helfer zur Durchführung benötigt. Zudem sind die verwendeten

Gerätschaften preiswerter in der Anschaffung als herkömmliche Leichtathletikgeräte. Bei chronisch klammen Vereins- und Schulkassen ein wichtiges Argument für die Förderung der Kinderleichtathletik. Gerade bei Schulsportfesten können die dem Sport nicht nahe stehenden Lehrerkollegen sehr einfach in den Ablauf eingebunden werden. Ohne jegliche Leichtathletik-Vorkenntnisse sind sie gute Schiedsrichter für die Schüler.

BERLINER Kinderleichtathletik

Der Jugendausschuss begrüßt, dass der Teamgedanke in den Vordergrund gestellt wird. Unsportlichere Kinder werden zu einem wichtigen Teil der Mannschaft, dennoch ragen die besseren Sportler auch in der Mannschaft heraus. Individualistentum und Mannschaftsgedanke müssen kein Widerspruch sein: Der pädagogische Anspruch, den Schulen und Vereine an ihre Arbeit haben, kann in der neuen Leichtathletik besser umgesetzt werden als früher.


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Einleitung EINLEITUNG

Kinder sind für Wettkämpfe – Wettkämpfe für Kinder Was im Wettkampf verlangt wird, wird im Training vorbereitet. Unterscheiden sich die Wettkampfanforderungen an verschiedenen Wettkampftagen, unterscheiden sich auch die vorzubereitenden Disziplininhalte im Training. Die Übungsleiterinnen und Übungsleiter, die ein vielseitigabwechslungsreiches und zielgerichtetes Training zu schätzen wissen, werden mit Sicherheit das neue „Wettkampfangebot zur Kinderleichtathletik“ begrüßen. Und dass perspektivisch die große Leichtathletik an die Kleinen herangeführt wird, verdeutlicht die Übersicht zum Lauf-, Sprung- und Wurf-Konzept. Im Unterschied zum bisherigen engen Disziplin-Kanon haben Wettkampf-Initiatoren nun die Wahlfreiheit, sich je nach Altersbereich für eine bestimmte Anzahl an Disziplinen aus insgesamt elf definierten Entwicklungsfeldern zu entscheiden.

nach Belieben ergänzen. Einzelleistungen werden schon bei den Kleinsten ermittelt, doch dienen diese zunächst ausschließlich als Bewertungsgrundlage zur Ermittlung der Teamleistung. Im Altersbereich der 10-/11-Jährigen steht dann die Ausrichtung auf Einzel- wie Teamerfolge gleichberechtigt nebeneinander.

Ein Beispiel: Während Mitte Mai für die 10- und 11-Jährigen (U12) der 40-m-Lauf, die Hindernis-Sprint-Staffel, der Hoch-Weitsprung und der gerade Wurf mit dem Heuler auf dem Wettkampfplan stehen können, sind für Ende Juni beispielsweise die Hindernis-Sprint- und BiathlonStaffel, der Stabweitsprung und das Medizinballstoßen geplant – mit dem Wettkampf steuern wir die Trainingsangebote. Das gilt für die Kleinen wie die Großen. Die Technik der Weltbesten, Konditions- und Leistungssteigerungen sind für spielende und wetteifernde Kinder nachrangig. Kinder leben im Hier und Jetzt, in der Gegenwart, und suchen in Alltag und Sport die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen, sind auf der Suche nach Bewährungsproben, Herausforderungen und gieren nach Anerkennung ihrer „Peergroup“, ihrer Eltern – und ihrer Übungsleiter. Im Wettkampfsystem Kinderleichtathletik hat der DLV für den Altersbereich der Kinder eine „SpezialisierungsBremse“ eingebaut. Vielseitigkeit wird in Form von wechselnden Mehrkämpfen abgerufen, die entwicklungsgemäße Hinführung zum Hürdenlaufen bekommt ihren besonderen Rang. Grundsätzlich sind jeweils eine Lauf-, eine Sprung- und eine Wurfdisziplin Teil des Wettkampfangebotes, weitere Disziplinen können die Ausrichter

Ziel-Weitsprung ininder U8U8 Ziel-Weitsprung derAltersklasse Altersklasse

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EINLEITUNG

„Der Wettkampf – Verwirklichung kindlichen Wetteifers“ lautet auch die Maxime von Hans Katzenbogner. Das von ihm verfasste DLV-Lehrbuch „Kinderleichtathletik“ und die von ihm formulierten Ableitungen münden damit zu großen Teilen in ein alters- und sportartgemäßes Wettkampfsystem für 6- bis 11-Jährige. Eine neue aufeinander abgestimmte und schrittweise den Schwierigkeitsgrad erhöhende Wettkampfkonzeption zum Laufen, Springen und Werfen von Kindern weiß dabei viel mehr zu bieten als eine traditionell fokussierte Leichtathletik, mit der man sich im Kinder-Wettkampf zuallererst auf das geradeaus Laufen, geradeaus Springen und geradeaus Werfen beschränkt.

Bundesweit halten die Initiatoren in den Vereinen, Kreisen und Verbänden Materialien in Händen, mithilfe derer gemeinsame Wettkampfserien oder Cups organisiert werden können. Die Kinder-Disziplinen kommen in drei Altersklassen (U8, U10, U12) zur Austragung. Ein angemessenes Wettkampf-System für Kinder ist schon lange wünschenswert – warum ausgerechnet jetzt im Bundesgebiet? Die Antwort ist einfach: Die Zeit ist reif dafür! Kaum ein angehender Übungsleiter kommt in der Fachausbildung an dem Thema Kinderleichtathletik vorbei. Kaum ein Sportreferendar kommt während der Vorbereitung seiner Unterrichtseinheiten ohne die Illustrationen von Mike Medler und ohne die Fachartikel von Hans Katzenbogner aus. Kaum ein Sportpraktiker verzichtet auf den Kauf der zweibändigen DLV-Broschüre „Leichtathletik in der Schule“, die bereits mehr als 37.000 Abnehmer fand. Und kaum ein Teilnehmer von Übungsleiterausund -fortbildungen kann sich dem Esprit von Fred Eberle und seiner Mitstreiter entziehen, sobald diese die Wege von der Kinderleichtathletik über die Talentförderung bis hin zum Jugend- und Leistungstraining vorstellen. Mädchen und Jungen in gemischten Teams, Disziplinvielfalt über mehrere Altersklassen hinweg, eine nachvollziehbare Ranglistenwertung und ein beispielgebendes Handbuch – das sind kurz zusammengefasste Gütekriterien für Mannschaftswettbewerbe, die zuallererst für KIDS’ ATHLETICS und weitere Weg weisende SportfestKonzepte zur Jahrtausendwende galten. Entwickelt auch von den deutschen Initiatoren Dieter Massin und Winfried Vonstein, sind diese in der weltweiten Trainerausbildung nicht wegzudenken. Was vereint olympische Leichtathletik und Kinderleichtathletik? • Auch Kinderleichtathletik ist „Laufen“, „Springen“, „Werfen“. • Auch Kinderleichtathletik ist „Höher!“, „Schneller!“, „Weiter!“. Und schließlich bringen wir die Besonderheiten aller existierenden Initiativen auf zwei große gemeinsame Nenner: • Kinder-Leichtathletik ist Mehrkampf-Leichtathletik. • Kinder-Leichtathletik ist Team-Leichtathletik.

Einarmiges in der Altersklasse U12 U12 EinarmigesMedizinballstoßen Medizinballstoßen in der Altersklasse

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Aufbau Wettkämpfen AUFBAU und UND Ablauf ABLAUF von VON WETTKÄMPFEN

Disziplinenauswahl – oder: Wettkampftage richtig gestalten! Wer künftig eine Ausschreibung zu einem Kinderleichtathletik-Wettkampf erstellt, der erkennt, dass die Trainingsvielfalt bei den Jüngsten nun auch in der Wettkampfleichtathletik angekommen ist: Hier finden sich jetzt spannungsgeladene Team-Wettkämpfe und Veranstaltungsserien als abwechslungsreiche Jahreshöhepunkte für alle sechs- bis elfjährigen Mädchen und Jungen wieder. Nach welchen Kriterien wählen Sie als Ausrichter das Disziplinangebot auf der Sportanlage aus?

in U12 daneben auch eine Einzelwertung in einzelnen Disziplinen und im Mehrkampf möglich.

Je nach Vorliebe und Verfügbarkeit entsprechender Wettkampfanlagen und -materialien stellen Sie anhand der hier aufgeführten Wettbewerbe (s. Konzepte ab S. 7 und Wettbewerbe ab S. 10) ein passendes Angebot zusammen. Folgende Vorgaben sind zu beachten: Die Durchführung jeweils einer Lauf-, Sprung- und Wurfdisziplin ist dabei für jeden Wettkampftag grundsätzlich verbindlich. Zusätzlich gilt, dass der Lauf über die Hindernisse in jeder Altersklasse und an jedem Wettkampfort (in der Regel) durchgeführt wird. Für einen Wettkampftag empfohlen sind dabei 3 bis 4 Disziplinen in der Altersklasse U8, 4 bis 5 Disziplinen in U10 sowie 4 bis 6 Disziplinen in U12. Während in der Altersklasse U8 und U10 ausschließlich das Team gewertet wird, ist

Wie läuft ein Kinderleichtathletik-Wettkampf ab? Der Wettkampf, der nach maximal 3 Stunden beendet sein sollte, wird von allen Beteiligten gemeinsam eröffnet. Zwischen den verschiedenen Disziplinen sollen die Kinder die Möglichkeit haben, das Zustandekommen des Gesamtergebnisses nachzuvollziehen und auf Anhieb zu verstehen. Bestens geeignet ist hier eine „Live-Hand-Auswertung“ an großflächigen Plakaten beispielsweise, bei der die Kinder unter Anleitung eines „Moderators“ mit einbezogen werden. Die unmittelbar folgende gemeinsame Siegerehrung mit Urkunden für alle soll schließlich zum bemerkenswerten Finale des Wettkampfes werden.

Der Start sollte gutgut vorbereitet undund mit anderen Vereinen koordiniert seinkoordiniert sein. Der Startinineine eineWettkampfserie Wettkampfserie sollte vorbereitet mit anderen Vereinen im Kreis

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AUFBAU UND ABLAUF VON WETTKÄMPFEN

Wer kann teilnehmen? Teilnahmeberechtigt sind alle Mädchen und Jungen der entsprechenden Altersklasse sowie Kinder aus dem älteren Jahrgang der darunter liegenden Altersklasse. Die Teams sind stets „gemischt“, d. h., Mädchen und Jungen bilden ein Team. Ein Team besteht dabei aus mindestens 6 bis maximal 11 Teilnehmern. Bringt ein Verein zwölf oder mehr Kinder an den Start, so werden vor Beginn der ersten Disziplin die Kinder auf zwei Teams aufgeteilt. Grundsätzlich gilt, dass Startgemeinschaften für die jeweilige Veranstaltung gebildet werden können. Auch einzelne Schüler aus Schulen können sich anschließen und auch Schulmannschaften dürfen teilnehmen. Wie wird gewertet? Möglichst eine „1 oder 2“ zu erhalten, wie aus der Schule bekannt, ist das Ziel in einer Wettkampfleichtathletik für Kinder. Dabei geht es hier um Ranglistenpunkte: Das beste Team in einer Disziplin erhält stets 1 Ranglistenpunkt, das zweitbeste 2 usw. (s. auch S. 47). Eine einfache, für Kinder nachvollziehbare Teamwertung kommt so zum Einsatz. Ein durchgehendes Prinzip, zumal die Leistung des erfolgreichsten Mehrkampfteams am Ende des Tages ebenso mit einer „1“ honoriert wird.

Wie wird ein Kinderleichtathletik-Wettkampftag oder auch eine Veranstaltungsserie bzw. Liga vorbereitet? Planen Sie rechtzeitig, wenn möglich schon im Vorjahr, den Wettkampftag und suchen Sie die Kooperation mit anderen interessierten Vereinen und den Kreisverantwortlichen. Ziel sollte es sein, gemeinsam Termine zu koordinieren und Disziplinen auszusuchen, um nicht nur einen attraktiven Wetkampftag für die Kinder zu gestalten, sondern eine gemeinsame Wettkampfserie bzw. Liga: Jeder ausrichtende Verein hält in seinem Wirkungskreis an einem Wettkampftag ein mit den anderen Vereinen abgestimmtes Disziplinangebot für den Nachwuchs aus dem Kreis bereit. So werden über das Jahr gesehen mindestens 4 Veranstaltungen zu einer Liga zusammengezogen (s. Liga-Beispiele auf den Seiten 44 bis 46), sodass zum Ende der Serie ein Sieger der Liga (Gesamtwertung nach dem Prinzip der Ranglistenwertung) gekürt werden kann (s. S. 47).

Und wie gehen die Einzelleistungen der Teammitglieder in das jeweilige Disziplinergebnis ein? Bis auf die Staffeldisziplinen, in denen die Anzahl der Staffelläufer auf 6 festgeschrieben ist, hat in allen anderen Disziplinen jedes Teammitglied die Möglichkeit, seinen Anteil am Teamergebnis beizutragen. Hier kommen stets die 6 besten individuellen Leistungen in die Wertung – ganz unabhängig davon, ob ein Team aus sechs, sieben oder etwa elf Kindern besteht. Jede und Jeder ist wichtig! Während ein Kind im Hindernissprint seine Schnelligkeit einbringen kann, leistet ein anderes seinen (Punkt-)Beitrag in einer Wurfdisziplin, ein weiteres beim Springen etwa. Gibt es ausschließlich Teamwertungen? In der U8- und U10-Kinderleichtathletik werden ausschließlich Teamsieger gekürt, während in der U12 zusätzlich die Möglichkeit einer Einzelwertung geschaffen ist. In Form von Einzel- und Mehrkampfwertungen wird hier die „Brücke“ zur Jugendleichtathletik in U14 geschlagen, in der mehr und mehr Disziplinwertungen auf die Athleten von morgen warten.

Direkt erhält jedes Kind eineeine Urkunde Direktnach nachdem demWettkampf Wettkampf erhält jedes Kind Urkunde.

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Kapitel LAUFEN Laufen

Das Lauf-Konzept Die Disziplinübersicht zur Wettkampf-Konzeption der Kinderleichtathletik ist in drei Teil-Konzepte „Lauf“, „Sprung“, „Wurf“ gegliedert. Die klassischen Ziel-Disziplinen der Jugendleichtathletik (ab U14) verlangen vorgelagerte Entwicklungsschritte – folgerichtig werden für die Grundausbildung unserer Kinder künftige Wettkampf-Disziplinen in den Altersklassen U8, U10 und U12 als Zwischenetappen definiert. K

Vom „Schnell-Laufen“ zum Sprint Vom „Über-Laufen“ zum Hürdensprint

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Jugendleichtathletik

U8 (w/m 6/7)

U10 (w/m 8/9)

U12 (w/m 10/11)

U14 (w/m 12/13)

30 m (aus verschiedenen Lagen)

40 m (Hoch-/DreipunktKauerstart)

50 m (Tiefstart aus dem Block)

75 m

30-mHindernis-SprintStaffel (Abstand: 3 – 5 m, Höhe: 30 cm)

30-/40-mHindernis-SprintStaffel (Abstand: 4 – 6 m, Höhe: 30 – 50 cm)

40-/50-mHindernis-SprintStaffel (Abstand: 5 – 7 m, Höhe: 40 – 60 cm) 50-m-Hindernis-Sprint

60 m Hürden

6 x 50-m-Staffel

4 x 75-m-Staffel

Team-Verfolgung (6 x 800 m)

3 x 800 m/3 x 1000 m 800 m/1000 m

Stadioncross (1500 – 2000 m)

2000 m

Vom „Staffel-Laufen“ zur Rundenstaffel Vom „AusdauerndLaufen“ zum Dauerlaufen

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Team-Biathlon (400 – 600 m)

Team-Biathlon (600 – 800 m)

Die Tabelle oben zeigt die Disziplinen für das Laufen von Kindern im Alter zwischen 6 und 11 Jahren (neben dem bestehenden Angebot für die 12- und 13-Jährigen) – gegliedert in vier Entwicklungsfelder: „Vom ,Schnell-Laufen’ zum Sprint“, „Vom ,Überlaufen’ zum Hürdensprint“, „Vom ,Staffel-Laufen’ zur Rundenstaffel“ und „Vom ,Ausdauernd-Laufen’ zum Dauerlaufen“. „Laufen wir um die Wette!“ rufen seit jeher die Kinder auf Wiese und Straße. Diese Laufbereitschaft, die Kinder in Sportvereine führt, wird in der Trainings- und Wettkampfleichtathletik in gewünschte Bahnen gelenkt. Während die 10-/11-Jährigen wie bisher über die 50-m-Distanz an den Start gehen, wird das schnelle Laufen in den Altersklassen zuvor alters- und entwicklungsgemäß vorbereitet. Im 40-m-Sprint starten die 8- und 9-Jährigen wahlweise aus dem Hoch-, Dreipunkt- bzw. Kauerstart. Beim 30-mSprint der neuen jüngsten Altersklasse U8 lernen die Kinder bereits angemessenes Wettkampfverhalten hinter und an der Startlinie sowie die Einordnung in Abläufe: Befolgen des Startkommandos und Einhalten einer Reihenfolge. Der 60-m-Hürdensprint ist fest verankert im Wettkampf-

Programm der 12- und 13-Jährigen (U14), schließlich ist der Hürdensprint eine Schlüsseldisziplin in der Leichtathletik. Für die Jüngsten im Wettkampf-Programm sind dagegen spannungsgeladene Staffeln und motivierende Organisationsformen vorgesehen, in die das schnelle Laufen und der Hindernislauf verpackt werden. Durchgehendes Prinzip hier: Je älter die Kinder, desto länger die Laufstrecke, höher die Hindernisse und größer der stets konstante Abstand der Hindernisse zueinander. Das ausdauernde Laufen für Kinder wird in den unteren beiden Altersbereichen gepaart mit Zielwurfaufgaben. Werden nicht alle Ziele getroffen, sind beim Staffel-Biathlon kleine Strafrunden in entsprechender Anzahl zu laufen. Am Ende des Wettkampftages folgt mit der Team-Verfolgung über 6 x 800 m ein Highlight. Die Startreihenfolge wird anhand der bis dahin erreichten Punktzahlen der Teams festgelegt. Nach der Gundersen-Methode startet das beste Team zuerst und wird von allen anderen „gejagt“: Das Sextett, dessen Schlussläuferin bzw. Schlussläufer zuerst die Ziellinie überquert, wird bei den 10- und 11Jährigen Gesamtsieger des Wettkampftages.

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Kapitel Laufen

Vier Fragen an Carsten Schlangen

der fünffache Deutsche Meister und Vize-Europameister 2010 über 1.500 Meter startet für die LG Nord Berlin.

Wie bist Du zur Leichtathletik gekommen? Carsten: „Ich habe als Kind Fuß-

ball gespielt, war aber eigentlich zu klein und schmächtig dafür. Als mich meine Sportlehrerin für einen Stadtlauf über 10km in Meppen angemeldet hat, hab ich den in meiner Altersklasse gleich gewonnen. Ich war elf Jahre alt und brauchte nur 39:59 Minuten bis ins Ziel. Danach bekam ich mehrere Anrufe von Vereinen, ob ich nicht bei denen trainieren will. Ich habe mich dann für den SV Union Meppen entschieden.“

Wie würdest Du ein Kind oder einen Jugendlichen mit Deiner Erfahrung von heute zum Training ermuntern?

Gibt es etwas, was Du schon als Kind beim Training überhaupt nicht mochtest? „Nur ein Wort: Krafttraining! Das ist überhaupt nicht mein Ding. Viel lieber renne ich einfach nur auf der Bahn. Oder vor Publikum. Das ist für mich das allerschönste.“ Carsten:

Carsten: „Wichtig ist, dass es Spaß macht, die Kinder das Training nicht zu ernst nehmen. Daher sollten spielerische Elemente im Training nicht fehlen.“

Hast Du ein Beispiel? Carsten: „Ja! Mein Trainer in Meppen hatte uns mal einen Hindernis-Parcours im Wald abgesteckt. Das hat Spaß gemacht und ich habe gelernt, mich gut im Gelände zu bewegen. Ich knicke bis heute so gut wie nie um.“

BERLINER Kinderleichtathletik


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WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

U8

WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

VOM „SCHNELL-LAUFEN“ ZUM SPRINT

30 M

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Bei unterschiedlichen Bedingungen sollen die Kinder nach einem Kommando schnellstmöglich reagieren, beschleunigen und eine 30-mStrecke in kürzest möglicher Zeit bewältigen. • Jedes Teammitglied läuft mehrmals (maximal dreimal). • Die Bedingungen können wie folgt variieren: – verschiedene Bodenverhältnisse: Rasen, Laufbahn usw.

– unterschiedliche Startpositionen: z. B. Hochstart, Kauer- oder Dreipunktstart, Start aus der Bauchoder Rückenlage, Starts aus verschiedenen Bewegungsaufgaben und Blickrichtungen heraus, z. B. Laufen auf der Stelle, Schrittwechselsprünge am Ort usw. • Alle Starts werden ohne den Einsatz eines Startblocks durchgeführt. • Nach dem Startkommando „Auf die Plätze!“ stellen sich die Kinder in Warteposition an die Startlinie. Bei „Fertig!“ nehmen die Kinder die geforderte Lage bzw. die dem

Start vorgeschaltete Bewegungsaufgabe auf der Stelle ein. Das Startsignal erfolgt dann mit Hilfe einer Startklappe oder durch einen Pfiff. • Startet ein Kind voreilig, so wird dies als individueller Fehlstart gewertet. Mit der Startklappe oder durch einen Pfiff wird der Start für alle abgebrochen. Der entsprechende Läufer wird altersgerecht ermahnt, Disqualifikationen sind nicht möglich.

WETTKAMPFHELFER (5/4 BAHNEN) • 1 Helfer: Ordner und Starter • 4 Helfer: Zeitnahme

WERTUNG • Welches Team ist am schnellsten und läuft die beste Gesamtlaufzeit? – Die Teamwertung ergibt sich aus der Summe der 6 Schnellsten eines Teams. • Additionswertung: Es werden die Zeiten aller Läufe jedes Teilnehmers addiert. • Die Gesamtlaufzeit wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (4 BAHNEN) • Startlinie • Ziellinie • ggf. Bahnmarkierungen (z. B. Hütchen oder Pylonen) • 1 Startklappe und/oder 1 Pfeife • 4 Stoppuhren

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WETTKAMPFKARTEN LAUFEN WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

U10

VOM „SCHNELL-LAUFEN“ ZUM SPRINT

40 M

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen nach einem Kommando schnellstmöglich reagieren, beschleunigen und eine 40-m-Strecke in kürzest möglicher Zeit bewältigen. • Jedes Teammitglied nimmt teil und läuft zweimal.

• Der Start erfolgt ohne Startblock. Dabei ist die Startposition jedem Kind freigestellt, z.B. Hochstart, Kauerstart, Dreipunkt-Start und Tiefstart ohne Block. • Nach dem Kommando „Auf die Plätze!“ nimmt jedes Kind seine Warteposition ein. Bei „Fertig!“ gilt es, eine ruhende Startposition einzunehmen. Unmittelbar danach

erfolgt das Startsignal (Startklappe oder Startpistole). • Startet ein Kind voreilig, so wird dies als individueller Fehlstart gewertet. Durch einen Rückschuss bzw. Pfiff wird der Start für alle abgebrochen und der entsprechende Läufer wird altersgemäß ermahnt, Disqualifikationen sind nicht möglich.

WETTKAMPFHELFER (5/4 BAHNEN) • 1 Helfer: Ordner und Starter • 4 Helfer: Zeitnahme

WERTUNG • Welches Team ist am schnellsten und läuft die beste Gesamtlaufzeit? – Die Teamwertung ergibt sich aus der Summe der 6 Schnellsten eines Teams. • Per Ausschreibung entscheidet der Ausrichter zwischen beiden folgenden Möglichkeiten: – Additionswertung (Die Zeiten aus 2 Läufen werden addiert.) oder Bestwertung (Nur das beste Ergebnis wird gewertet.) – Die Gesamtlaufzeit wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (4 BAHNEN) • Startlinie • Ziellinie • 1 Startklappe (alternativ: Pistole) und 1 Pfeife • 4 Stoppuhren

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WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

U12

WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

VOM „SCHNELL-LAUFEN“ ZUM SPRINT

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen beim Start aus dem Startblock schnellstmöglich reagieren, beschleunigen und eine 50-mStrecke in möglichst kurzer Zeit sprinten. • Der Start erfolgt aus dem Startblock: – Nach dem Kommando „Auf die Plätze!“ nimmt jedes Kind seine Startposition im Startblock ein: Kontakt der Füße mit den Blöcken, hinteres Knie auf dem Boden, beide Hände hin-

ter der Startlinie auf dem Boden. „Fertig!“: beide Füße haben Startblockkontakt, Gesäß etwas über Schulterhöhe. – Danach erfolgt das Startsignal durch eine Startpistole oder -klappe. • Startet ein Kind voreilig, so wird dies als individueller Fehlstart gewertet. Durch einen Rückschuss bzw. Pfiff wird der Start für alle abgebrochen und der entsprechende Läufer wird altersgemäß ermahnt, Disqualifikationen sind nicht möglich.

WETTKAMPFHELFER (5/4 BAHNEN) • 1 Helfer: Ordner und Starter • 4 Helfer: Zeitnahme

WERTUNG • Einzelwertung: Wer ist der Schnellste im 50-m-Sprint? • Teamwertung: Welches Team ist am schnellsten und läuft die beste Gesamtlaufzeit? – Die Teamwertung ergibt sich aus der Summe der 6 Schnellsten eines Teams. • Die Gesamtlaufzeit wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

50 M

MATERIAL (4 BAHNEN) • Laufbahn (mit Start- und Ziellinie sowie Bahnmarkierungen) • 1 Startpistole (alternativ: Startklappe) und 1 Pfeife • 4 Stoppuhren

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WETTKAMPFKARTEN LAUFEN WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

U8

VOM „ÜBER-LAUFEN“ ZUM HÜRDENSPRINT

30-M-HINDERNIS-SPRINTSTAFFEL

3 MIN

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen wiederholt schnellstmöglich reagieren, starten, beschleunigen und jeweils nach absolvierter Hindernisbzw. Flachsprintstrecke die Geschwindigkeit reduzieren, umkehren und das Staffelgerät an den Nächsten übergeben. • Jedes Teammitglied nimmt teil. • Jede Staffel benötigt 2 nebeneinander liegende Bahnen (Hindernis- und Flachstrecke). • In exakt 3 Minuten wird eine möglichst große Strecke eines

Parcours aus 30-M-Hindernis- und Flachstrecke absolviert. • Auf der Hindernisstrecke stehen 4 bis 6 „baugleiche“ Hindernisse mit einer maximalen Höhe von 30 cm (z. B. flache Bananenkartons, Kinder-Hürden) mit einem identischen Abstand von jeweils 3 bis 5 m. • Die Kinder eines Teams stellen sich wenn möglich in gleicher Anzahl an den gegenüberliegenden Startlinien der Strecke auf. Der 1. Läufer auf der Hindernisstrecke ist der Startläufer. • Hat ein Läufer nach Startkommando die Hindernisse überquert,

übergibt er den Tennisring o. Ä., stellt sich hinten an und wartet, bis er wieder an der Reihe ist. • Startet der Startläufer voreilig, so wird dies als individueller Fehlstart gewertet. Durch einen Rückschuss bzw. Pfiff wird der Start abgebrochen und der entsprechende Läufer wird kindgemäß ermahnt. • Die Übergabe des Gerätes erfolgt von hinten. Dazu wird eine Stange (ca. 3 m hinter der Übergabelinie) umlaufen. • Die Übergabe muss bis zum 1. Hindernis erfolgen.

WETTKAMPFHELFER (8/4 TEAMS) • 1 Helfer: Ordner und Starter • 1 Helfer: Zeitnehmer • 2 Helfer: Aufstellen der Hindernisse • 4 Helfer: Punktezähler und Übergabekontrolleure

WERTUNG • Welche Mannschaft sammelt innerhalb von exakt 3 Minuten die meisten Punkte? – Jeweils 1 Punkt gibt es für das Überlaufen eines jeden Hindernisses sowie auf der Flachstrecke für das Vorbeilaufen an jedem einzelnen Hindernis. • Die erzielte Punktzahl wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (4 TEAMS; HIER JEWEILS 4 HINDERNISSE) • 16 Hindernisse • 8 Hindernisstangen/ Umlaufmale • 4 Tennisringe o. Ä. • 1 Stoppuhr • 1 Startklappe (alternativ: Pistole) und 1 Pfeife

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WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

U10

WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

VOM „ÜBER-LAUFEN“ ZUM HÜRDENSPRINT

30- BIS 40-M-HINDERNIS-SPRINTSTAFFEL

3 MIN

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen wiederholt schnellstmöglich reagieren, starten, beschleunigen und jeweils nach absolvierter Hindernis- bzw. Flachsprintstrecke die Geschwindigkeit reduzieren, umkehren und das Staffelgerät an den Nächsten übergeben. • Jedes Teammitglied nimmt teil. • Jede Staffel benötigt 2 nebeneinander liegende Bahnen. • In exakt 3 Minuten wird eine möglichst große Strecke eines

Parcours aus 30- bis 40-M-Hindernis- und -Flachstrecke absolviert. • Auf der Hindernisstrecke stehen 4 bis 6 „baugleiche“ Hindernisse mit einer Höhe zwischen 30 und 50 cm (z. B. quer gestellte Bananenkartons, Kinder-Hürden) mit einem festen Abstand von jeweils 4 bis 6 m. • Die Kinder eines Teams stellen sich in möglichst gleicher Anzahl an den Startlinien der Strecke auf. Der 1. Läufer auf der Hindernisstrecke ist der Startläufer. • Hat ein Läufer nach Startkommando „Auf die Plätze! Fertig! Los!“ die Hindernisse überquert, übergibt er

den Tennisring o. Ä., stellt sich hinten an und wartet, bis er wieder an der Reihe ist. • Startet der Startläufer voreilig, so wird dies als individueller Fehlstart gewertet. Durch einen Rückschuss bzw. Pfiff wird der Start abgebrochen und der entsprechende Läufer wird kindgemäß ermahnt. • Die Übergabe des Gerätes erfolgt von hinten. Dazu wird eine Stange (ca. 3 m hinter der Übergabelinie) umlaufen. • Die Übergabe muss bis zum 1. Hindernis erfolgen.

WETTKAMPFHELFER (8/4 TEAMS) • 1 Helfer: Ordner und Starter • 1 Helfer: Zeitnehmer • 2 Helfer: Aufstellen der Hindernisse • 4 Helfer: Punktezähler und Übergabekontrolleure

WERTUNG • Welche Mannschaft sammelt innerhalb von exakt 3 Minuten die meisten Punkte? – Jeweils 1 Punkt gibt es für das Überlaufen eines jeden Hindernisses sowie auf der Flachstrecke für das Vorbeilaufen an jedem einzelnen Hindernis. • Die erzielte Punktzahl wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (4 TEAMS; HIER JEWEILS 4 HINDERNISSE) • 16 Hindernisse • 8 Hindernisstangen/ Umlaufmale • 4 Tennisringe o. Ä. • 1 Stoppuhr • 1 Startklappe (alternativ: Pistole) und 1 Pfeife

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WETTKAMPFKARTEN LAUFEN WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

U12

VOM „ÜBER-LAUFEN“ ZUM HÜRDENSPRINT

6 X 40- BIS 50-M-HINDERNIS-SPRINTSTAFFEL

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen wiederholt schnellstmöglich reagieren, starten, beschleunigen und jeweils nach absolvierter Hindernis- bzw. Flachsprintstrecke die Geschwindigkeit reduzieren, umkehren und das Staffelgerät an den nächsten übergeben. • 6 Kinder eines Teams bilden eine Staffel. • Jede Staffel benötigt 2 nebeneinander liegende Bahnen. • Auf der Strecke stehen 4 bis 6 „baugleiche“ Hindernisse mit ei-

ner Höhe zwischen 40 und 60 cm (z. B. Kinder-Hürden, hoch gestellte Bananenkartons) mit einem identischen Abstand von jeweils 5 bis 7 m. • Je 3 Kinder eines Teams stellen sich an den Startlinien der Hindernis- bzw. Flachstrecke auf. Der 1. Läufer auf der Hindernisstrecke ist der Startläufer (Startkommando: „Auf die Plätze! Fertig! Los!“). • Startet der Startläufer voreilig, wird dies als individueller Fehlstart gewertet. Durch einen Rückschuss bzw. Pfiff wird der Start abgebrochen und der entsprechende Läufer wird kindgemäß ermahnt.

• Jeder Staffelläufer absolviert einmal die Flachsprint- und einmal die Hindernisstrecke. Somit ist der Läufer, der vor dem Start als letzter Läufer an der Hindernisstrecke steht, der Schlussläufer. Er trägt zur Kennzeichnung ein Parteiband o. Ä. • Die Übergabe des Staffelstabes erfolgt von hinten: Der übergebende Läufer muss dazu eine Stange (ca. 3 m hinter der Übergabelinie) umlaufen. • Die Übergabe muss bis zum 1. Hindernis erfolgen.

WETTKAMPFHELFER (9/4 TEAMS) • 1 Helfer: Ordner und Starter • 2 Helfer: Zeitnehmer • 2 Helfer: Aufstellen der Hindernisse • 4 Helfer: Übergabekontrolleure

WERTUNG • Welche Staffel ist die Schnellste über die Hindernis-Sprint-Strecke? – Die erzielte Laufzeit wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (4 TEAMS; HIER JEWEILS 4 HINDERNISSE) • 16 Kinder-Hürden, alternativ: Bananenkisten • 8 Hindernisstangen/ Umlaufmale • 4 Staffelstäbe o. Ä. • 1 Stoppuhr • 1 Pistole (alternativ: Startklappe) und 1 Pfeife

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WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

U12

WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

VOM „ÜBER-LAUFEN“ ZUM HÜRDENSPRINT

50-M-HINDERNIS-SPRINT (EINZEL)

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen schnellstmöglich reagieren, starten, beschleunigen und die Hindernistrecke bewältigen. • Jedes Kind sprintet innerhalb einer eigenen Bahn auf einer 50-m-Strecke über mehrere „baugleiche“ und in gleichbleibenden Abständen hintereinander liegende Hindernisse.

• Auf der Strecke stehen jeweils 5 bis 6 Hindernisse mit einer identischen Höhe zwischen 40 und 60 cm (z .B. Kinder-Hürden bzw. hoch gestellte Bananenkartons) mit einem gleichbleibenden Abstand von jeweils 5 bis 7 m. • Nach dem Startkommando „Auf die Plätze! Fertig! Los!“ beginnt der schnelle Lauf aus dem Startblock. • Startet ein Kind voreilig, so wird dies als individueller Fehlstart gewertet. Durch einen Rückschuss

bzw. Pfiff wird der Start abgebrochen und der entsprechende Läufer wird kindgemäß ermahnt. • Per Hand- bzw. elektronischer Zeitnahme werden im Ziel die Einzelleistungen ermittelt.

WETTKAMPFHELFER (6/4 BAHNEN) • 1 Helfer: Ordner und Starter • 4 Helfer: Zeitnehmer • 1 Helfer: Aufstellen der Hindernisse

WERTUNG • Einzelwertung: Wer läuft am schnellsten über die 50-m-Hindernis-Strecke? – Ermittelt wird die Laufzeit jedes Einzelnen. • Teamwertung: Welches Team ist am schnellsten beim 50-m-Hindernis-Sprint? – Für die Teamwertung werden die 6 besten Laufzeiten eines Teams addiert. Die Gesamtlaufzeit wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (4 BAHNEN, HIER JEWEILS 5 HINDERNISSE) • 4 Startblöcke • 20 Kinder-Hürden, alternativ: Bananenkisten • 4 Stoppuhren oder 1 elektronische Zeitmessanlage • 1 Pistole (alternativ: Startklappe) und 1 Pfeife

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WETTKAMPFKARTEN LAUFEN WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

U12

VOM „STAFFEL-LAUFEN“ ZUR RUNDENSTAFFEL

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Der Staffelstab soll mit 5 Wechseln schnellstmöglich über eine 300-m-Strecke transportiert werden. Basis ist die bekannte 4 x 50-m-Staffel. • 6 Kinder eines Teams bilden eine Staffel. • Jedes Teammitglied läuft in einer ihm zugewiesenen Laufbahn eine Teilstrecke von 50 m. • Die Ablaufmarken für die Läufer 3 bis 6 sind auf der normalen Rundbahn markiert: 200 m

– 150 m – 100 m – 50 m vor der Ziellinie. Die Ablaufmarke für Läufer 2 ist zuvor durch eine zusätzliche Markierung (250 m vor dem Ziel) zu ergänzen. • Übergeben wird ein Staffelstab. • Startet ein Kind voreilig, so wird dies als individueller Fehlstart gewertet. Durch einen Rückschuss bzw. Pfiff wird der Start abgebrochen und der entsprechende Läufer wird kindgemäß ermahnt. • Bei Behinderungen anderer Staffelläufer kann eine Disqualifikation des Teams erfolgen.

WETTKAMPFHELFER (8/4 TEAMS) • 1 Helfer: Ordner und Starter • 2 Helfer: elektronische Zeitnahme oder 4 Helfer bei Handzeitnahme • 5 Helfer: Wechselrichter (kontrollieren u.a. erkennbare Behinderungen)

WERTUNG • Welche Staffel ist die schnellste im 6 x 50-m-Wettbewerb? – Die Laufzeit wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

6 X 50-M-STAFFEL

MATERIAL (4 TEAMS) • 4 zusätzliche Ablaufmarkierungen (pro Bahn eine Markierung; 250 m vor dem Ziel) • 4 Startblöcke • 4 Staffelstäbe • 4 Stoppuhren (alternativ: elektronische Zeitmessanlage) • 1 Startklappe (-pistole) und 1 Pfeife

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WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

U8

WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

VOM „AUSDAUERND-LAUFEN“ ZUM DAUERLAUFEN

TEAM-BIATHLON (400 – 600 M)

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen schnellstmöglich eine Aufgabe bewältigen, bei der Laufausdauer und Wurfgeschick gefragt sind. • 6 Kinder eines Teams bilden eine Staffel. Empfehlung: Jeweils 2 Teammitglieder laufen dabei gleichzeitig eine Ausdauerstrecke und erbringen mehrere Ziel-Wurfleistungen. • Alternativ sind auch andere Organisationsformen möglich. • Die Streckenlänge je LäuferTandem beträgt 400 bis 600 m:

1 Wurfstation wird auf 1 Laufrunde aufgebaut, die zweimal zu laufen ist. • Empfehlung zu den Wurfstationen: Das Paar muss 3 Ziele mit 6 „baugleichen“ Wurfgeräten treffen. Dabei hat jedes Tandemmitglied maximal 3 Versuche. Für jedes Ziel, das nach 6 Würfen „stehen bleibt“, hat das Tandem 1 kleine Strafrunde zu absolvieren (1 Strafrunde = ca. 5 Prozent einer Laufrunde). • Bei den Wurfstationen empfiehlt sich je nach Wurfgerät und Wurfziel ein Abstand von 2 bis 3 m.

• Sobald beide Partner ihre Wurfstation erreicht haben, wird gemeinsam mit den Würfen begonnen. Erreicht das Tandem das Ziel, erfolgt der Wechsel zeitgleich auf die beiden folgenden Läufer usw. • Die Zeit wird festgehalten, sobald der letzte Läufer des dritten Tandems die Ziellinie überquert hat .

WETTKAMPFHELFER (7/4 TEAMS) • 1 Helfer: Starter • 1 Helfer: Zeitnehmer (beide Helfer kontrollieren gleichzeitig die Wechsel und zählen die Runden) • 4 Helfer: Wurfstation • 1 Helfer: Einweiser Strafrunde

WERTUNG • Welche Tandem-Staffel ist die schnellste beim Team-Biathlon? – Die Staffelleistung wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (4 TEAMS) • Markierungen für die Laufrunde: Hütchen, Hürden, Flatterband • 4 Wurfstationen, z. B. 4 FestzeltTische („Untergestell“ für die Ziele), 4 Festzelt-Bänke (Ablage für Wurfgeräte), 12 Wurfziele (Hütchen o. Ä.), 24 Bälle (z. B. Gymnastik-, Jonglier-, Tennisoder Volleybälle)

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WETTKAMPFKARTEN LAUFEN WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

U10

VOM „AUSDAUERND-LAUFEN“ ZUM DAUERLAUFEN

TEAM-BIATHLON (600 – 800 M)

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen schnellstmöglich eine Aufgabe bewältigen, bei der Laufausdauer und Wurfgeschick gefragt sind. • 6 Kinder eines Teams bilden eine Staffel. Empfehlung: Jeweils 2 Teammitglieder laufen dabei gleichzeitig eine Ausdauerstrecke und erbringen mehrere Ziel-Wurfleistungen. • Alternativ sind auch andere Organisationsformen möglich. • Die Streckenlänge je LäuferTandem beträgt 600 bis 800 m:

1 Wurfstation wird auf 1 Laufrunde aufgebaut, die zweimal zu laufen ist. • Empfehlung zu den Wurfstationen: Das Paar muss 3 Ziele mit 6 „baugleichen“ Wurfgeräten treffen. Dabei hat jedes Tandemmitglied maximal 3 Versuche. Für jedes Ziel, das nach 6 Würfen „stehen bleibt“, hat das Tandem 1 kleine Strafrunde zu absolvieren (1 Strafrunde = ca. 5 Prozent einer Laufrunde). • Bei den Wurfstationen empfiehlt sich je nach Wurfgerät und Wurfziel ein Abstand von 2 bis 4 m.

• Sobald beide Partner ihre Wurfstation erreicht haben, wird gemeinsam mit den Würfen begonnen. Sobald das Tandem das Ziel erreicht, erfolgt der Wechsel zeitgleich auf die beiden folgenden Läufer usw. • Sobald der Läufer des dritten Tandems die Ziellinie überquert hat, wird die Zeit festgehalten.

WETTKAMPFHELFER (7/4 TEAMS) • 1 Helfer: Starter • 1 Helfer: Zeitnehmer (beide Helfer kontrollieren gleichzeitig die Wechsel und zählen die Runden) • 4 Helfer: Wurfstation • 1 Helfer: Einweiser Strafrunde

WERTUNG • Welche Tandem-Staffel ist die schnellste beim Team-Biathlon? – Die Staffelleistung wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (4 TEAMS) • Markierungen für die Laufrunde: Hütchen, Hürden, Flatterband • 4 Wurfstationen, z. B. 4 FestzeltTische („Untergestell“ für die Ziele), 4 Festzelt-Bänke (Ablage für Wurfgeräte), 12 Wurfziele (Hütchen o. Ä.), 24 Bälle (z. B. Gymnastik-, Jonglier-, Tennisoder Volleybälle)

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KINDERLEICHTATHLETIK IN BERLIN

Spandau

Spandau

TSV Spandau 1860 e.V. Askanierring 150 13585 Berlin Tel. 030.37 59 50 80 Email: info@tsv-spandau-1860.de www.tsv-spandau-1860.de

TSV Staaken 1906 e.V. Geschäftsstelle c/o Elke Massel, Viktor Schlegel Str. 331/Nr. 5 13591 Berlin Tel. 0157.794 476 08 geschaeftsstelle@tsvstaaken.de www.tsvstaaken.de

SF Kladow e.V. c/o Carsten Weinrich Gößweinsteiner Gang 53 14089 Berlin Tel. 030.36 43 31 00 sf-kladow@arcor.de info@longdistance.de www.sf-kladow.de

Reinickendorf

Reinickendorf

SC Tegeler Forst e.V. c/o Claudia Köhn Hermsdorfer Damm 199 13467 Berlin Tel. 030.40 58 65 21 c.koehn@sctf.de www.lgnord.de

VfL Tegel 1891 e.V. c/o Ralf Detka Hatzfeldtallee 29 13509 Berlin Tel. 030.43 67 17 75 ralfdetka@gmail.com www.vfl-tegel.de

VfB Hermsdorf e.V. c/o Sabine Scholkmann Freiherr-vom-Stein-Straße 31 A 13467 Berlin Tel. 030.11 08 953 sabine.scholkmann@vfbhermsdorf.de www.leichtathletik.vfbhermsdorf.de

VfV Spandau e.V. c/o Christine Pethke Wichernstr. 55 13587 Berlin-Spandau Tel. 030.33 55 126 ch.pethke@t-online.de www.vfv-spandau.de

Reinickendorf

Mitte | Friedrichshain

Spandau

SV Berlin Friedrichstadt e.V. c/o Jürgen Lemke Zum Kiefernwald 18 14532 Kleinmachnow Tel. 033203.20 23 7 JJB.Lemke@t-online.de www.sport-friedrichstadt.de Berliner TSC e.V. Abteilung Leichtathletik C/o Michael Edling Paul-Heyse-Straße 25 10407 Berlin Tel. 030.42 11 013 leichtathletik@berlinertsc.de edling@btsc-la.de www.btsc-la.de

Mitte

Fri Kre

CharlottenburgWilmersdorf

Tempelhof Schöneber

Charlottenburg

Steglitz-Zehlendorf

SCC Berlin e.V. c/o Gundula Kurtz Waldschulallee 34 14055 Berlin Tel. 030.301 60 68 scc-la@t-online.de www.scc-berlin-leichtathletik.de

Tempelhof | Schöneberg Steglitz | Zehlendorf

Steglitz | Zehlendorf

LG Süd Berlin Turn- und Sportverein Lichterfelde von 1887 (Berlin) e.V. Abteilung Leichtathletik c/o Paul Harfenmeister Krahmerstraße 15 12207 Berlin Tel. 0174.67 66 437 paul.harfenmeister@tusli.de www.la.tusli.de

Polizei SV Berlin e.V. c/o Wilfried Köhnke Eiswaldtstr. 13 III R 12249 Berlin wilfried-koehnke@t-online.de www.psv-la.de Zehlendorfer TSV v. 1888 e. V. Astrid Dagher Abteilungsleiterin Leichtathletik astrid.dagher@hotmail.de Mobil 0160.982 11 359

BERLINER Kinderleichtathletik

Olympischer Sportclub Berlin e.V. c/o Lisa Dembny Priesterweg 8 10829 Berlin Tel. 030.32 66 18 59 lisa.dembny@hotmail.de g.bauditz@osc-berlin-la.de www.osc-berlin-la.de VfL Lichtenrade 1894 e.V. c/o Marion Gorcke Kirchhainer Damm 68 12309 Berlin Tel. 030.744 044 77 gorckemobil@bvpa.org www.vfl-lichtenrade.de Berliner LT Süd e.V. TSV Tempelhof-Mariendorf c/o Stefan Michel Machonstr. 52 Tel. 030.744 044 77 gorckemobil@bvpa.org www.vfl-lichtenrade.de


Pankow

Pankow | Lichtenberg

Leichtathletik-Verein Einheit Pankow e.V. c/o Steffen Schumacher Hönower Str. 35, PF71 10318 Berlin Tel. 0171.7103294 erster.vorsitzender@leichtathletik-pankow.de www.lveinheitpankow.de

SV Preußen Berlin e.V. c/o Holk Natzmer Hansastrasse 190 13088 Berlin Tel. 030.92 68 309 holk.natzmer@gmx.de Kissingensportverein KSV 90 e.V. c/o Günter Quaas Binzstraße 61 c 13189 Berlin Tel. 030.47 03 61 56 ksv90-berlin@t-online.de www.ksv90-berlin.de SV BVG 49 e.V. c/o Sascha Fiedler BVG Stadion Siegfriedstraße 71 10365 Berlin Tel. 030.55 96 76 svbvg49@arcor.de www.svbvg49.de

Pankow

Lichtenberg

Marzahn-Hellersdorf

Marzahn | Hellersdorf

SC Eintracht Berlin e.V. Abteilung Leichtathletik c/o Peter Carlsohn Eisenacher Straße 125 12685 Berlin Tel. 030.56 33 569 peter.carlsohn@sc-eintracht-berlin.de www.sc-eintracht-berlin.de

AC Berlin e.V. c/o Lutz Kramer Lubminer Str.39 12619 Berlin Tel. 030.56 33 616 jumpkramer@aol.com www.a-c-berlin.de/68.html

1. VfL Fortuna Marzahn e.V. c/o Hans-Jürgen Stephan Bahnstraße 43 16356 Ahrensfelde Tel. 030.93 02 27 18 hansi_stephan@gmx.de www.leichtathletik.vfl-fortuna-marzahn.de

iedrichshaineuzberg

frg

Neukölln

Marzahn | Hellersdorf

Treptow-Köpenick

Treptow | Köpenick PSV Olympia Berlin e.V. c/o Gerhard Renkewitz Oberspreestr.164B 12557 Berlin Tel. 0172.311 90 09 grenkewitz@t-online.de www.psvla.de

Tempelhof | Schöneberg BSV 1892 e.V. Uta Römer Mansfelder Str. 34 10709 Berlin Tel. 030 / 861 68 34 uta-roemer@t-online.de www.bsv1892.de SSV Lichtenrade e.V. c/o Alexander Dahlke Kirchhainer Damm 68 12309 Berlin Tel. 030.744 05 29 info@ssv-lichtenrade.de alexander.dahlke@ssv-lichtenrade.de www.ssv-lichtenrade.de

Neukölln TSV Rudow 1888 e.V. Abteilung Leichtathletik c/o Jürgen Wickert Waßmannsdorfer Chaussee 4 12355 Berlin Tel. 030.66 52 73 55 abteilungsleitung@tsvrudow-la.de www.tsv-rudow-la.de

Köpenicker SC e.V. Abteilung Leichtathletik Martina Dietrich PF 840344 12533 Berlin MartinaDidi@gmx.de www.leichtathletik-ksc.de

TSC Berlin 1893 e.V. Kinder- und Schülerleichtathletik c/o Carsten Strauch Pätzer Straße 15 12359 Berlin Tel. 030.75 44 39 22 carsten.strauch@snafu.de www.tsc-berlin.de

BERLINER Kinderleichtathletik


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WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

U12

WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

VOM „AUSDAUERND-LAUFEN“ ZUM DAUERLAUFEN

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Zum Wettkampfende sollen die Kinder eine Staffel-Ausdauerleistung erbringen. • 6 Kinder bilden eine Staffel. Nacheinander absolvieren sie eine 800-m-Strecke (z. B. Rundbahn). • Die Teamverfolgung wird nach der Gundersen-Methode durchgeführt. • Nach Beendigung aller anderen Disziplinen und der Ermittlung des Gesamt-Punktestands, erfolgt die abschlie-

ßende 6 x 800-m-Teamverfolgung zeitversetzt: Das führende Team startet zuerst, die weitere Reihenfolge und der Abstand der Teams zueinander ergibt sich aus den erzielten Ranglistenpunkten (ExcelDatei mit Berechnungsfomel steht auf leichtathletik.de zum Download zur Verfügung). • Um die Positionsverschiebungen besser nachvollziehen zu können, werden Startnummern (bei 6 Teams die Nummern 1 bis 6) empfohlen. Zudem sollten die letzten Läufer (an den Positionen 4, 5 und 6) durch farbige Bänder, Schär-

WETTKAMPFHELFER (6) • 1 Helfer: Starter • 2 Helfer: Ordner (Startablauf) • 3 Helfer: Zeitnehmer (zugleich Wechselhelfer und Rundenzähler)

WERTUNG • Welche Mannschaft erreicht in der Abschlussdisziplin Teamverfolgung als erste das Ziel und gewinnt damit die Tageswertung im Team-Mehrkampf? – Die Einlaufplatzierungen der Teams bilden zugleich den Endstand in der Team-Mehrkampfwertung.

TEAM-VERFOLGUNG (6 X 800 M)

pen o. Ä. hervorgehoben werden (der drittletzte Läufer z. B. „grün“, der vorletzte „gelb“ und der Schlussläufer „rot“).

MATERIAL • 1 Stoppuhr • 1 Startpistole (alternativ: Startklappe) und 1 Pfeife • 1 Staffelstab/Team • Parteibänder o. Ä.

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WETTKAMPFKARTEN LAUFEN WETTKAMPFKARTEN LAUFEN

U12

VOM „AUSDAUERND-LAUFEN“ ZUM DAUERLAUFEN

STADIONCROSS (1500 – 2000 M)

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Am Ende des Wettkampftages sollen die Kinder einen Stadionparcours in möglichst kurzer Zeit bewältigen. • Gut sichtbar wird auf und neben der Sportanlage ein Laufparcours abgesteckt – verwinkelt und mit mehreren Richtungsänderungen: sowohl auf der Laufbahn, als auch im Innenraum und auch abseits der Bahn.

• Vorhandene Hindernisse (wie Hochsprunganlagen) werden angemessen in die Laufstrecke integriert. Sicherheitsaspekte sind zu beachten. • Je nach Streckenlänge einer Laufrunde wird die Anzahl der zu absolvierenden Runden so festgelegt, dass eine Laufstrecke von 1500 bis 2000 m entsteht. • Die Organisation des Laufs sollte so erfolgen, dass möglichst viele Teilnehmer in diesem Einzelwettbewerb zeitgleich an den Start gehen.

• Der Stadioncross sollte aufgrund der Ausdauerbelastung zum Abschluss des Wettkampftages durchgeführt werden.

WETTKAMPFHELFER (8/LAUF) • 1 Helfer: Starter • 6 Helfer: Protokollanten und Rundenzähler • 1 Helfer: Zeitnehmer

WERTUNG • Einzelwertung: Wer gewinnt den Stadioncross? – Die Einzelergebnisse werden durch Zeitnahme ermittelt. • Teamwertung: Welches Team gewinnt den Stadioncross? – Die Teamergebnisse werden ermittelt, indem die 6 besten Laufzeiten eines Teams addiert, mit den anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht werden.

MATERIAL • 1 Stoppuhr • zahlreiche Markierungshilfen (u. a. Hütchen, Absperrband, Hürden) • ggf. Hochsprunganlagen • weitere geeignete Hindernisse • 1 Startpistole (alternativ: Startklappe) • 1 Pfeife

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34 Interview mit Dr. Winfried Heinicke

Von der Leichtathletik fürs Leben lernen

Wer in Berlin mit der Leichtathletik zu tun hat, kommt an diesem Mann nicht vorbei: Dr. Winfried Heinicke (63), Dozent für Sportwissenschaften an der Humboldt Uni, Lehrgebietsleiter Leichtathletik und Träger unzähliger Ehrenämter im Breitenund Spitzensport.

Seit 40 Jahren sichtet, fördert und trainiert er in Berlin den Leichtathletik-Nachwuchs. Als Lehrwart beim Berliner Leichtathletik-Verband gibt er die Richtung bei der Traineraus- und -fortbildung vor. Dr. Heinicke, Sie begeistern seit vielen Jahren junge Menschen in Berlin für die Leichtathletik. Das ist nicht immer leicht, oder? Dr. Heinicke: „Talente zu finden

und bei der Leichtathletik zu halten wird immer schwieriger. Oft fehlt es den Vereinen an Geld, Übungsleitern, Trainings- und Hallenzeiten. Dazu kommt mit der verbesserten Nachwuchsarbeit bei fast allen Spielsportarten große Konkurrenz. Fußball war schon immer stark, aber im Handball,

Eishockey, Basketball und Volleyball wird jetzt auch viel bessere Basisarbeit geleistet als vor zehn Jahren. Da wurden starke Nachwuchskonzepte entwickelt, von denen wir in der Leichtathletik weit entfernt sind.“

‚Leichtathletik-Verrückten’, die sich ehrenamtlich aufopfern. Ohne die geht es nicht.“ Was muss passieren, damit sich etwas ändert? Dr. Heinicke: „Die Vereine und

Sind die Wettkampfkarten Kinderleichtathletik ein erster Schritt in die richtige Richtung? Dr. Heinicke: „Das auf jeden Fall. Es steckt unheimlich viel Fachwissen und Arbeit auch von uns darin. Wir machen das ja schon seit Jahren, haben beispielsweise den Jedermann-Zehnkampf auf Landesebene ins Leben gerufen. Aber die Nachwuchsarbeit lebt immer noch zu sehr von ein paar wenigen im positiven Sinne

BERLINER Kinderleichtathletik

Verbände haben zu wenig Geld, um Anreize und professionelle Strukturen mit hauptamtlichen Übungsleitern zu schaffen. Das Berufsleben hat sich ja auch stark verändert. Die Ansprüche von Arbeitgebern steigen, Angestellte haben weniger Freizeit, also gelingt es auch nicht, Übungsleiter an Vereine zu binden. Nachmittags ein Training zu geben, kann sich ja kaum jemand erlauben.“


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Gibt ein Berliner Olympiasieger, Welt- und Europameister wie Robert Harting der Leichtathletik in der Hauptstadt keinen Auftrieb?

Wie vermitteln Sie den Kindern den oft geforderten Spaß an der Sache? Dr. Heinicke: „Dafür gibt es

Dr. Heinicke: „Doch, natürlich

nutzt Robert mit seinen Erfolgen der Leichtathletik als Vorbild. Nicht nur in Berlin, auch bundesweit. Er setzt sich auch sehr für Nachwuchsarbeit ein. Wir bauen gerade beim LV Einheit Pankow eine Trainingsgruppe für Kinderleichtathletik auf, da hat Robert beispielsweise seine Unterstützung als Pate des Projekts zugesagt.“

kein Geheimrezept, dafür sind die Kinder zu unterschiedlich. Der LAC FUN in Petershagen hat den Spaß sogar im Namen und damit auch viel bewirkt. Beispielsweise wurde dort die Diskuswerferin Julia Fischer entdeckt, die gerade auf dem Sprung in die Weltspitze ist. Aber Spaß ist auch nicht alles, es gehört viel mehr dazu.“ Was denn?

Wie viele Kinder und Jugendliche haben Sie im Laufe Ihrer Trainingsarbeit gesichtet? Dr. Heinicke: „Das kann ich

beim besten Willen nicht sagen. Aber in den vergangenen 40 Jahren waren es sicher Tausende.“

Dr. Heinicke: „Aus meiner Er-

fahrung ist neben einem funktionierenden sportlichen Umfeld sehr wichtig, dass die Eltern hinter der Leidenschaft ihrer Kinder stehen.

Und wie viele davon sind bei der Leichtathletik geblieben? Dr. Heinicke: „Auch das kann

ich nur schätzen, aber ein paar Prozent sind es schon.“ Was können Kinder bei der Leichtathletik fürs Leben lernen? Dr. Heinicke: „Das gilt nicht nur für die Leichtathletik, aber hier vielleicht besonders: Wer im Sport gelernt hat, mit Siegen und Niederlagen umzugehen, kann dies später auch im Berufsleben sehr viel besser.“

BERLINER Kinderleichtathletik

Sie müssen sie zum Training und Wettkämpfen fahren, Trainingslager bezahlen, die Kinder motivieren wenn es mal nicht läuft. Durch fehlende Unterstützung von daheim sind schon einige Talente auf der Strecke geblieben.“ Man hört ein wenig Enttäuschung heraus, oder täuscht das? Dr. Heinicke: „Vielleicht klingt

es so, aber ich würde in meinem nächsten Leben nichts anders machen, dafür lebe und liebe ich die Leichtathletik und arbeite gern an der Basis mit Kindern und Jugendlichen. Ich bin jetzt 63 Jahre alt und denke noch nicht ans Aufhören. So lange ich es gesundheitlich kann und ich gebraucht werde, mache ich weiter.“


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Kapitel Springen

SPRINGEN

Das Sprung-Konzept K

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Jugendleichtathletik

U8 (w/m 6/7)

U10 (w/m 8/9)

U12 (w/m 10/11)

U14 (w/m 12/13)

Vom „Weit-Springen“ zum Weitsprung

Ziel-Weitsprung

Weitsprung-Staffel

(Additions-)Weitsprung

Weitsprung

Vom „Hoch-Springen“ zum Hochsprung

Hoch-Weitsprung I

Hoch-Weitsprung II

(Scher-)Hochsprung

Hochsprung

Vom „Mehrfach-Springen“ zum Dreisprung

Einbeinhüpfer-Staffel

Wechselsprünge

Fünfsprung

Vom „Stab-Springen“ zum Stabhochsprung

Stabsprung

Stabweitsprung I

Stabweitsprung II

Die Tabelle oben zeigt die Disziplinen für das Springen von Kindern im Alter zwischen 6 und 11 Jahren (und das bestehende Angebot für die 12- und 13-Jährigen) – gegliedert in vier Entwicklungsfelder: „Vom ,Weit-Springen’ zum Weitsprung“, „Vom ,Hoch-Springen’ zum Hochsprung“, „Vom ,Mehrfach-Springen’ zum Dreisprung“ und „Vom ,Stab-Springen’ zum Stabhochsprung“. Wer Mädchen oder Jungen auf dem Spielplatz beobachtet, wie sie untereinander Ziele vereinbaren und dabei liebend gerne einen Wettstreit darum beginnen, beispielsweise weiter zu springen als der andere („Wer kommt weiter?“ • „Wer kommt bis …?“), der weiß um die Bedeutung von Orientierungshilfen. Diese kommen auch im Block Spung für die Jüngsten zum Ensatz. Im ersten Bewegungsfeld gilt es anfangs, in nahe liegende, sichtbare Lande-Felder zu springen, um zunächst den eigenen Schnelligkeitseinsatz zu dosieren und die Sprunggewandtheit zu schulen; später gilt es, zunehmend die Sprungweiten zu steigern. In der WeitsprungStaffel der 8- und 9-Jährigen wird für das Team gekämpft: Wer weit springen und noch dazu schnell laufen kann, sammelt Punkte und gewinnt kostbare Zeit für sein Team. Die 10- und 11-Jährigen hingegen messen sich im Weitsprung klassisch – zentimetergenau. Neu ist allerdings, dass beim Teamspringen fast jeder einzelne von vier Versuchen zählt: Das Ergebnis ist die Summe aus den drei besten Versuchen, die schwächste Leistung wird zum Streichergebnis. Niemand wird auf die Idee kommen, schon den Sechsjährigen zu einem Hochsprung rücklings über die Latte

Stabhochsprung

zu bewegen. Langfristig und motivationswirksam wird in einer Wettkampf-Leichtathletik für Kinder der in der Jugendleichtathletik bevorzugte Fosbury-Flop angelegt und Ziel führend vorbereitet. Die Spannung und bisweilen Dramatik, die man erlebt, wenn die Latte unmittelbar nach der Überquerung liegen bleibt – oder fällt –, behalten wir den Kleinen nicht vor. Im Anforderungsprofil der 10- und 11-Jährigen ist deshalb neben dem Hochsprung auch der Schersprung vorgesehen, bei dem zuallererst Absprungstreckung, Schwungbeineinsatz und Beidseitigkeit gefragt sind. Dem vorgeschaltet sind Hochweitsprünge aus einem geradlinigen und frontalen Anlauf in die Weitsprunggrube (U8 und U10). Anfangs kleine Sprünge bis hin zu zunehmend größeren, rhythmischen Sprungfolgen werden im dritten Entwicklungsfeld abgefordert. Schon in der Kinderleichtathletik wird so bereits über dosierte, kleine Mehrfachsprünge gesät, was später in der Jugend mit Anlaufunterstützung im Dreisprung geerntet werden kann. Ebenfalls altersgemäß werden alle Mädchen und Jungen an das Springen mit Stäben herangeführt. Unter Zuhilfenahme eines Kinder-Sprungstabes gilt es für jedes 6- und 7-jährige Kind, vorgegebene Gräben zu überwinden. Anlaufen mit dem Stab, ihn zielgenau in einen vorgegebenen Bereich einstechen und das Erlebnis, sich tragen zu lassen, sind Inhalt bei den 8- bis 11-Jährigen – auch wenn hier zunächst alters- und entwicklungsgemäß der Stabsprung in die Weite im Vordergrund steht.

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Kapitel Springen

Vier Fragen an Melanie Bauschke

Die Hoch- und Weitspringerin startet für die LG Nike Berlin. sie ist Deutsche Meisterin im Hochsprung 2011 und U23-Europameisterin im Weitsprung 2009.

Du hast mit Tanzen angefangen und bist mit zwölf Jahren zur Leichtathletik gekommen, wie kam es dazu? Melanie: „Im Schulsportunter-

richt bin ich meinem Sportlehrer und späteren Trainer aufgefallen. Er empfahl mir, in einen Verein zu gehen. So bin ich zum SV Flatow in Köpenick gekommen, habe mit Mehrkampf begonnen und war dort auch Athletin im C-Kader.“ Warum bist Du nicht beim Siebenkampf geblieben?

Melanie: „Ganz ehrlich? Ich

fand den 800-Meter-Lauf am Ende so anstrengend, das war nichts für mich. Darum habe ich mich dann mit 18 aufs Springen konzentriert. Dafür bin ich aber wohl auch am talentiertesten.“ Gibt es auch Übungen aus dem Training, die Du gar nicht magst? „Der Hock-Strecksprung mit Liegestütz im Zirkeltraining ist schon schlimm. Aber noch weniger mag ich das Kugelschocken mit Medizinball.“ Melanie:

BERLINER Kinderleichtathletik

Trotz dieser Übungen hast Du Spaß an der Leichtathletik? Melanie: „Natürlich! Qualität kommt zwar von Quälen, aber ohne Spaß geht es nicht. Die Leichtathletik ist für mich trotz des harten Trainings die schönste Sportart.“


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WETTKAMPFKARTEN SPRINGEN

U8

VOM „WEIT-SPRINGEN“ ZUM WEITSPRUNG

Wettkampfkarten Springen

ZIEL-WEITSPRUNG

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Die Kinder sollen ihre Laufgeschwindigkeit dosieren, die Sprunggewandtheit schulen und zunehmend möglichst weit springen. • Jedes Teammitglied nimmt teil. • Die Mannschaft sammelt so viele Weiten-Punkte wie möglich: 1 Punkt für jeden erfolgreichen Versuch pro Reifen. • Jedes Kind hat maximal 2 Versuche pro Reifenweite. • Jedes Kind beginnt zunächst aus einem maximal 10 m lan-

gen Anlauf, springt mit einem Fuß vor dem Absprungorientierer ab und landet möglichst beidbeinig parallel in dem Zielbereich. • Bei einem Fehlversuch (Verschieben des Hindernisses, Verfehlen des Reifens, Körperberührung des Sandes zwischen Absprungort und Reifen) hat jedes Kind einen zweiten Versuch pro Bahn („Hoffnungsrunde“). • Misslingt auch der zweite Versuch, scheidet das Kind aus. • Bis zu seinem Ausscheiden muss jedes Kind in jedes Ziel gesprungen sein, dabei wird die einmal

festgelegte Reihenfolge eingehalten. • Die Einstiegsweite (Vorderkante Hindernis – Beginn Fahrradreifen) beträgt 1 m, dann weiter im 25-cm-Abstand (Empfehlung).

WETTKAMPFHELFER (3/TEAM) • 1 Helfer: Organisation • 2 Helfer: Einebnen der Sandgrube und Anordnung der Fahrradreifen

WERTUNG • Welches Team trifft am häufigsten weit entfernte Zielbereiche ganz genau? – Die Teamwertung ergibt sich aus der Summe der 6 besten Punktleistungen eines Teams. • Die erzielte Team-Punktzahl wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL/RIEGE • 1 Sprunggrube • 2 Hindernisse (z. B. Bananenkiste, flach gestellt) • 1 Fahrradreifen o. Ä. • 1 Hürde o. Ä. zur Begrenzung der Anlauflänge • 1 Maßband/Messlatte • 1 Besen/Rechen

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Wettkampfkarten Springen WETTKAMPFKARTEN SPRINGEN

U10

VOM „WEIT-SPRINGEN“ ZUM WEITSPRUNG

WEITSPRUNG-STAFFEL

3 MIN

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen aus kurzem Anlauf und unter Zeitdruck möglichst weit springen. • Jedes Teammitglied nimmt teil. • Nach dem Kommando „Auf die Plätze! Fertig! Los!“ begibt sich der Startläufer auf eine 10-mStrecke Richtung Grube. Es folgt ein einbeiniger Absprung vor einem Orientierer (Bananenkarton, Kegel, Blockx o. Ä.) in die Weite. Beginnend mit dem Grubenrand sind 25 cm breite Bereiche (Zonen) markiert.

• Nach einer möglichst beidbeinigparallelen Landung läuft das Kind zu einem Fahrradreifen o. Ä., der neben dem Grubenrand etwa 4 m vom Hindernis entfernt ist. • Sobald das Kind mit beiden Füßen im Reifen gelandet ist, darf das nachfolgende an der Startlinie wartende Kind loslaufen. • Bei voreiligem Starten eines Kindes werden die erzielten Punkte nicht gewertet. • Im Hinblick auf einen spannungsgeladenen Ablauf hat einer der Wettkampfhelfer die Aufgabe, jeweils unmittelbar nach erfolgter

Landung den aktuellen PunkteZwischenstand des Teams bekanntzugeben. • Um den Wettkampf-Gedanken zu gewährleisten, sollten direkte Duelle unter 2 Mannschaften bei gleichen Bedingungen möglich sein. • 2 Durchgänge – der bessere wird gewertet. Hierzu werden die Bahnen getauscht.

WETTKAMPFHELFER (3/TEAM) • 1 Helfer: Einhalten der korrekten Reihenfolge und des pünktlichen Loslaufens • 1 Helfer: sofortige Mitteilung des aktuellen Punkte-Zwischenstandes • 1 Helfer: Einebnen der Grube

WERTUNG • Welche Staffel sammelt innerhalb von 3 Minuten die meisten Punkte? – Punkte werden entsprechend der erreichten Zone erzielt (gemessen wird der dem Absprungort nächstliegende Körperabdruck). • Die Gesamtpunktzahl wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL/TEAM • 1 Sprunggrube • 2 Orientierer (flach gestellte Bananenkisten o. Ä.) • 1 Fahrradreifen o. Ä. • 1 bis 2 Messlatten o. Ä. mit Skalierung im 25-cm-Abstand bzw. Zonenmarkierungen • 1 Besen/Rechen

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WETTKAMPFKARTEN SPRINGEN

U12

VOM „WEIT-SPRINGEN“ ZUM WEITSPRUNG

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen nach einem Anlauf (Länge freigestellt) einbeinig aus einer Absprungzone (Breite: 80 cm) möglichst weit springen. • Jeder Teilnehmer hat 4 Versuche. • Ein Sprung ist ungültig, wenn die Absprungzone übertreten oder in die Grube gelaufen wird. • Die Messung der Sprungweite erfolgt zentimetergenau.

• Beim Teamwettbewerb wird der Additionsweitsprung durchgeführt. Die 3 besten Versuche eines jeden Kindes werden addiert. Die Ergebnisse der 6 besten Kinder werden zur Teamwertung addiert. • Wird der Weitsprung als Einzeldisziplin durchgeführt, wird der beste Versuch gewertet.

WETTKAMPFHELFER (3/TEAM) • 2 Helfer: Messen der Weite (ein Helfer kontrolliert die Absprungstelle) • 1 Helfer: Einebnen der Grube

WERTUNG • Einzelwertung: Die Sprungweite wird mit der der anderen Kinder verglichen und in eine Rangfolge gebacht. • Teamwertung: Die Ergebnisse der 6 besten Kinder im Additionsweitsprung werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

Wettkampfkarten Springen

(ADDITIONS-)WEITSPRUNG

MATERIAL/TEAM • 1 Sprunggrube • 1 Maßband • 1 Rechen/Besen

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Wettkampfkarten Springen WETTKAMPFKARTEN SPRINGEN

U8

VOM „HOCH-SPRINGEN“ ZUM HOCHSPRUNG

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Aus begrenztem Anlauf sollen die Kinder mit einem Bein abspringen und aus individuell optimaler Entfernung über einen Höhenorientierer springen. • Jedes Teammitglied nimmt teil. • Der Hoch-Weitsprung erfolgt aus einem frontalen, geradlinigen und auf 5 m begrenzten Anlauf über ein Hindernis. • Nach Überquerung der aufgelegten Latte o. Ä. erfolgt die beidbeinige Landung im Sand.

• Zu beachten ist, dass die Querstange nicht fixiert sein darf, damit sie bei einem zu flachen Sprung herunterfallen kann. • Gemessen wird der Sprung in die Höhe. • Empfehlung: Die Einstiegshöhe beträgt 45 cm mit einer Steigerung im 10-cm-Abstand, ab 65 cm im 5-cm-Abstand. • Jedes Kind hat maximal 2 Versuche pro Höhe, das beste Resultat jedes Kindes geht in die Wertung ein. • Bis zu seinem Ausscheiden muss jedes Kind jede Höhe einmal ge-

WETTKAMPFHELFER (3/RIEGE) • 1 Helfer: Organisation • 2 Helfer: Einebnen der Grube und Auflegen der Latte

WERTUNG • Welches Team springt am höchsten? – Die 6 besten Einzelergebnisse werden zum Teamergebnis addiert. • Die Gesamtleistung wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

HOCH-WEITSPRUNG I

schafft haben. Dabei wird die einmal festgelegte Reihenfolge eingehalten.

MATERIAL/RIEGE • 1 Sprunggrube • 1 Hürde als Anlaufbegrenzung • 1 Hindernis-Set bestehend aus 2 Malstangen, 2 Clips und 1 Querstange, alternativ: 2 Hochsprungständer und kurze Querlatte

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WETTKAMPFKARTEN SPRINGEN

U10

VOM „HOCH-SPRINGEN“ ZUM HOCHSPRUNG

Wettkampfkarten Springen

HOCH-WEITSPRUNG II

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Aus begrenztem Anlauf sollen die Kinder mit einem Bein abspringen und aus individuell optimaler Entfernung über einen Höhenorientierer springen. • Jedes Teammitglied nimmt teil. • Der Hoch-Weitsprung erfolgt aus einem frontalen, geradlinigen und auf 10 m begrenzten Anlauf über ein Hindernis. • Nach Überquerung der aufgelegten Latte o. Ä. erfolgt die beidbeinige Landung im Sand.

• Zu beachten ist, dass die Querstange nicht fixiert sein darf, damit sie bei einem zu flachen Sprung herunterfallen kann. • Gemessen wird der Sprung in die Höhe. • Empfehlung: Die Einstiegshöhe beträgt 60 cm mit einer Steigerung im 10-cm-Abstand, ab 80 cm im 5-cm-Abstand. • Jedes Kind hat maximal 2 Versuche pro Höhe, das beste Resultat jedes Kindes geht in die Wertung ein. • Bis zu seinem Ausscheiden muss jedes Kind an allen Durchgängen

teilnehmen, dabei wird die einmal festgelegte Reihenfolge eingehalten. • Der geradlinige Anlauf wird durch einen Anlaufkorridor auf den letzten Metern vorgegeben (Hütchen o. Ä. begrenzen den Korridor).

WETTKAMPFHELFER (3/RIEGE) • 1 Helfer: Organisation • 2 Helfer: Einebnen der Grube und Auflegen der Latte

WERTUNG • Welches Team springt am höchsten? – Die 6 besten Einzelergebnisse werden zum Teamergebnis addiert. • Die Gesamtleistung wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL/RIEGE • 1 Sprunggrube • 1 Hürde als Anlaufbegrenzung • 1 Hindernis-Set bestehend aus 2 Malstangen, 2 Clips und 1 Querstange, alternativ: 2 Hochsprungständer und kurze Querlatte • ca. 8 Hütchen o. Ä.

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Wettkampfkarten Springen WETTKAMPFKARTEN SPRINGEN

U12

VOM „HOCH-SPRINGEN“ ZUM HOCHSPRUNG

(SCHER-)HOCHSPRUNG

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Der Ausrichter entscheidet sich per Ausschreibung für eine der beiden Disziplin-Varianten: • Schersprung (a) – Ziel: Die Kinder sollen den grundlegenden Steigesprung anwenden. – Mit einem Anlauf im 45-GradWinkel zur Latte (maximal 10 m Länge) springen die Kinder im Schersprung über die Latte. – Der Sprung ist gültig, wenn die Hochsprunglatte übersprungen wird, die Latte auf dem Aufleger liegen bleibt

und die erste Mattenberührung mit dem Schwungbeinfuß erfolgt. • Hochsprung (b): – Ziel: Die Kinder sollen die Grobform des Flops oder eine andere Technik anwenden. – Nach einem freigestellten Anlauf springen die Kinder mit einbeinigem Absprung in beliebiger Technik über die Latte. – Der Sprung ist gültig, wenn die Hochsprunglatte übersprungen wird und die Latte auf dem Aufleger liegen bleibt. • Für die Teamwertung wir der Schersprung empfohlen, für die Einzelwertung der Hochsprung.

• Für beide Disziplinvarianten gilt: – Jedes Teammitglied nimmt teil. – Die Anfangshöhe beträgt 75 cm mit einer Steigerung im 10-cm-Abstand, ab 95 cm im 5-cm-Abstand (Empfehlung). • Jedes Kind hat maximal 2 Versuche pro Höhe, das beste Resultat jedes Kindes geht in die Wertung ein.

WETTKAMPFHELFER (3/RIEGE) • 1 Helfer: Organisation • 2 Helfer: Auflegen der Latte und Technik-Kontrolle Schwungbeinlandung Matte (Schersprung)

WERTUNG • Einzelwertung: Wer springt am höchsten? • Teamwertung: Die 6 besten Einzelleistungen werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL/RIEGE • 1 Hochsprunganlage (Matte, 2 Ständer, 1 Latte) • 2 Hürden in 10 m Entfernung (Schersprung) • Hütchen als Anlauforientierer (Schersprung)

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WETTKAMPFKARTEN SPRINGEN

U8

VOM „MEHRFACH-SPRINGEN“ ZUM DREISPRUNG

Wettkampfkarten Springen

EINBEIN-HÜPFER-STAFFEL

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen unter Zeitdruck einbeinig mit möglichst schnellen Boden-Kontakten einen bestimmten Sprungparcours bewältigen. • Jedes Team hat 2 Staffelversuche mit je 6 Kindern. Im zweiten Versuch soll die Staffel verändert und sollen Kinder ausgetauscht werden. So wird ermöglicht, dass jedes Kind mindestens an einem der beiden Staffeldurchgänge teilnehmen kann.

• Mit 16 Fahrradreifen o. Ä. wird eine Strecke ausgelegt, die die Kinder auf einem Bein springend bewältigen sollen – Beinwechsel und zugleich Farbwechsel zwischen dem 8. und 9. Reifen. • Korrekt sind Sprünge innerhalb der Reifen, auch Reifenberührungen mit den Füßen sind erlaubt. Eine Bodenberührung außerhalb des Reifens gilt als Fehler. • Fehler-Regelung: Misslingt einmal ein korrektes In-den-Reifen-Springen, so muss das Kind zurück zum

vorherigen Reifen und hüpft von dort aus weiter. • Der Start erfolgt auf das Kommando „Fertig! Los!“ • Zuerst springt jedes Kind mit dem einen Bein, nach dem 8. Reifen mit dem anderen. • Durch Abschlagen/Körperkontakt wird das jeweils nächste Kind in den Parcours „geschickt“. Jedes Kind ist dabei 2mal an der Reihe. Sobald das 6. Kind den zweiten Durchgang bewältigt hat, wird die Zeit gestoppt.

WETTKAMPFHELFER (2/PARCOURS) • 1 Helfer: Zeitnehmer • 1 Helfer: Organisation der Reifenbahn

WERTUNG • Welches Team bewältigt am schnellsten den Parcours? – Gewertet wird das bessere Ergebnis der beiden Durchgänge. • Die Bestzeiten aller Teams werden miteinander verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL/PARCOURS • 16 Fahrradreifen (jeweils 8 Reifen, gestaltet in unterschiedlicher Farbe) • 1 Stoppuhr • Materialien zum Verbinden der Reifen untereinander (z. B. Kordel, Kabelbinder) • Markierungen für die Anordnung der Reifen • Kennzeichnung der Start(Wechsel-)Position

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Wettkampfkarten Springen WETTKAMPFKARTEN SPRINGEN

U10

VOM „MEHRFACH-SPRINGEN“ ZUM DREISPRUNG

WECHSELSPRÜNGE

Abstände

25 cm 25 cm

50 cm

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen bestimmte Sprungabschnitte schnellstmöglich im vorgegebenen Rhythmus bewältigen. • Jedes Teammitglied nimmt teil und hat 4 Versuche. • 18 Fahrradreifen o. Ä. (in 2 verschiedenen Farben) werden hintereinander ausgelegt, die die Kinder schnellstmöglich im vorgegebenen Rhythmus (z. B. links-links-links-rechts-rechtsrechts-li-li-li usw.) durchspringen sollen. Dem Kind ist freigestellt,

mit welchem Bein es beginnt. Dabei steht jeweils 1 Farbe für 1 Sprungbein, z. B. rot für rechts und blau für links. • Die beiden Abstände zwischen den stets 3 farbig identischen Reifen betragen jeweils 25 cm. Für den Beinwechsel ist nach jedem 3. Reifen (Farbwechsel) ein „Graben“ mit einer Breite von 50 cm vorgesehen. • Das Kind wartet an der Startlinie, konzentriert sich bei „Fertig!“ und beginnt mit „Los!“. • Die Zeit wird angehalten, sobald das Kind mit den Füßen beidbei-

nig-parallel in zwei weiteren, dann nebeneinander liegenden Reifen landet. • Ein Fehler (u. a. „falsches Bein“, Boden-Berührung außerhalb des Reifens oder Verschieben eines Reifens) wird mit einer Strafzeit von jeweils 0,5 Sekunden belegt, die zu der individuellen Zeit addiert wird. Reifenberührungen werden nicht als Fehler geahndet. • Die maximale Anzahl von Fehlern wird auf 10 begrenzt, d. h. maximale Zugabe von 5 Sek. Strafzeit zur Durchgangszeit.

WETTKAMPFHELFER (2/RIEGE) • 1 Helfer: Zeitnehmer • 1 Helfer: Ausführungskontrolle und Organisation der Reifenbahn

WERTUNG • Welches Team erzielt die schnellste Gesamtzeit? – Ermittelt wird zunächst die individuelle Leistung eines jeden Kindes, indem die 3 besten Versuche addiert werden. • Die Ergebnisse der 6 besten Kinder werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL/RIEGE • 20 farbig markierte Fahrradreifen (2 Farben) o. Ä. • 1 Startlinie • 1 Stoppuhr • Markierungen für die Anordnung der Reifen

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WETTKAMPFKARTEN SPRINGEN

U12

VOM „MEHRFACH-SPRINGEN“ ZUM DREISPRUNG

Wettkampfkarten Springen

FÜNFSPRUNG

Abstände

40 cm

60 cm

40 cm

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen nach einem kurzen Auftakt 5 einbeinige Sprünge in vorgegebenen Sprungzonen und im bestimmten Rhythmus absolvieren und im abschließenden Sprung („Jump“) möglichst weit springen. • Jedes Kind hat 4 Versuche. • Das Kind springt nach einer Sprungvorbelastung so weit wie möglich. Die Vorbelastung erfolgt durch kleine Sprünge mit Distanz- und Rhythmusvor-

gabe: links-links-rechts-rechts-links bzw. rechts-rechts-links-links-rechts. • Vor der Weitsprunggrube werden 5 Fahrradreifen o. Ä. im Abstand von 40 bzw. 60 cm ausgelegt: 40 cm zwischen den gleichfarbigen Reifen, 60 cm bei Farb- und Beinwechsel. 3 m vor dem ersten Reifen wird ein Anlaufbereich eingerichtet. Aus dem Anlaufraum kann das Kind anlaufen bzw. angehen. Auch der Auftakt aus dem Stand ist möglich. • Das Kind springt aus dem ersten Reifen ab und springt danach ein-

beinig im vorgegebenen Rhythmus von Reifen zu Reifen. • Gemessen wird die effektive Weite des letzten Sprungs in die Grube, des „Jumps“ (auf Zentimeter genau): Fußspitze beim Abdruck aus dem letzten Reifen bis letzter Körperabdruck in der Sprunggrube. • Der Sprung ist gültig, wenn der korrekte Rhythmus eingehalten wird und die Kontakte innerhalb der Reifen erfolgen. Reifenberührungen sind erlaubt.

WETTKAMPFHELFER (4/ANLAGE) • 1 Helfer: Ausführungskontrolle und Organisation der Reifenbahn • 3 Helfer: Einebnen der Grube und Messen des Sprungs

WERTUNG • Einzelwertung: Welches Kind springt am weitesten? – Ermittelt wird zunächst die individuelle Leistung eines jeden Kindes, indem die 3 besten Versuche addiert werden (ein Streichergebnis). • Teamwertung: Die Ergebnisse der 6 besten Kinder werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL/RIEGE • 5 Fahrradreifen (2 Farben) o. Ä. • 1 Begrenzung Anlaufraum (z. B. Hürde) • 1 Harke/Rechen • 1 Maßband • Markierungen für die Anordnung der Reifen

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Wettkampfkarten Springen WETTKAMPFKARTEN SPRINGEN

U8

VOM „STAB-SPRINGEN“ ZUM STABHOCHSPRUNG

STABSPRUNG

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen mit dem Stab anlaufen, ihn einstechen, abspringen und sicher landen. • In der Grube oder auf dem Rasen wird eine Punktelinie mit einem Band o. Ä. markiert, davor wird ein Einstichbereich (z. B. Fahrradreifen) gekennzeichnet. • Jede Mannschaft absolviert mit je 10 Versuchen 3 Durchgänge. Für den 1. Durchgang (1. – 10. Versuch) wird ein 25cm-Abstand zwischen Reifenende und Punktelinie empfoh-

len, für den 2. Durchgang 75 cm, für den 3. Durchgang 1,25 m. • Die Anlauflänge ist auf 5 m begrenzt. • Jedes Kind läuft mit einem Stab in den Händen los, sticht in den Reifen und springt mit dem in beiden Händen gehaltenen Stab über die Punktelinie. Dabei soll ein Arm in Hochhalte sein, die zweite Hand in Schulterhöhe. • Für jede erfolgreiche Überquerung der Punktelinie erhält das gesamte Team 1 Punkt, d. h., jede Mannschaft kann maximal 30 Punkte erzielen.

• Auch beim Berühren der Markierung erhält man einen Punkt. 0 Punkte gibt es bei einem Körperabdruck vor der Punktelinie. • Die vor Beginn des Stabspringens gewählte Reihenfolge der Mannschaftsmitglieder wird bis zum Abschluss der Disziplin aufrechterhalten.

WETTKAMPFHELFER (2/RIEGE) • 1 Helfer: Organisation • 1 Helfer: Punktevergabe und Einebnen der Grube

WERTUNG • Welche Mannschaft schafft bei insgesamt 30 Versuchen die meisten Punkte? – Die erzielte Mannschafts-Punktzahl wird mit der der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL/ANLAGE • 1 Sprunggrube • 3 Sprungstäbe • 1 Punktelinie • 2 Hürden (Anlaufbegrenzung, Sicherheitsabstand) • 1 Besen/Rechen • 1 Reivoband o. Ä.

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WETTKAMPFKARTEN SPRINGEN

U10

VOM „STAB-SPRINGEN“ ZUM STABHOCHSPRUNG

Wettkampfkarten Springen

STAB-WEITSPRUNG I

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen mit dem Stab anlaufen, ihn einstechen, abspringen, sich vom Stab tragen lassen und sicher landen. • Jedes Teammitglied nimmt teil und hat 4 Sprünge. • Aus einem maximal 10 m langen Anlauf wird der Stab in einen am Grubenrand markierten Einstichbereich (z. B. Fahrradreifen) eingestochen. • Das Kind springt einbeinig ab, hält sich mit beiden Händen

am Stab fest und versucht, sich vom Stab tragen zu lassen und so weit wie möglich in die Grube zu springen. Dabei soll ein Arm in Hochhalte sein, die zweite Hand in Schulterhöhe. • In der Grube sind jeweils 25 cm breite Wertungsbereiche angebracht. Diese beginnen unmittelbar nach Ende des Einstichreifens mit der ersten Wertungszone (= 1 Punkt). Danach folgen die weiteren Zonen. • Gewertet wird der letzte Körperabdruck des Kindes.

• Der Sprung ist ungültig, wenn der Einstichbereich nicht getroffen wird oder wenn das Kind den Stab vor Erreichen der Senkrechten loslässt.

WETTKAMPFHELFER (2/RIEGE) • 1 Helfer: Organisation • 1 Helfer: „Messen“ der Sprungweite und Einebnen der Grube

WERTUNG • Welches Team sammelt die meisten Punkte? – Ermittelt wird zunächst die individuelle Leistung eines jeden Kindes, indem die 3 besten Versuche addiert werden (ein Streichergebnis). • Die Ergebnisse der 6 besten Kinder werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL/ANLAGE • 1 Sprunggrube • 3 Sprungstäbe • 1 Einstichbereich (z. B. Fahrradreifen) • 1 Messlatte o. Ä. mit Skalierung im 25-cm-Abstand • 2 Hürden (Anlaufbegrenzung, Sicherheitsabstand) • 1 Besen/Rechen

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Wettkampfkarten Springen WETTKAMPFKARTEN SPRINGEN

U12

VOM „STAB-SPRINGEN“ ZUM STABHOCHSPRUNG

STAB-WEITSPRUNG II

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Die Kinder sollen mit dem Stab anlaufen, ihn einstechen, abspringen, sich vom Stab tragen lassen und sicher landen. • Jeder Teilnehmer hat 4 Sprünge. • Aus einem maximal 10 m langen Anlauf wird der Stab in einen am Grubenrand markierten Einstichbereich (z. B. Fahrradreifen) eingestochen. • Das Kind springt einbeinig ab, hält sich mit beiden Händen

am Stab fest und versucht, sich vom Stab tragen zu lassen und so weit wie möglich in die Grube zu springen. Dabei soll ein Arm in Hochhalte sein, die zweite Hand in Schulterhöhe. • Gewertet wird der letzte Körperabdruck des Kindes. • Die Sprungweite zwischen Einstichstelle und letztem Körperabdruck wird dabei zentimetergenau vermessen. • Der Sprung ist ungültig, wenn der Einstichbereich nicht getroffen

wird oder wenn das Kind den Stab vor Erreichen der Senkrechten loslässt.

WETTKAMPFHELFER (3/ANLAGE) • 1 Helfer: Organisation • 2 Helfer: Messen der Sprungweite und Einebnen der Grube

WERTUNG • Einzelwertung: Welches Kind springt am weitesten? – Ermittelt wird zunächst die individuelle Leistung eines jeden Kindes, indem die 3 besten Versuche addiert werden (ein Streichergebnis). • Teamwertung: Die Einzelergebnisse der 6 besten Kinder werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL/ANLAGE • 1 Sprunggrube • 3 Sprungstäbe • 1 Einstichbereich (z. B. Fahrradreifen) • 1 Maßband • 2 Hürden (Anlaufbegrenzung, Sicherheitsabstand) • 1 Besen/Rechen

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KAPITEL WERFEN WERFEN

Kapitel Werfen

Das Wurf-Konzept K

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Jugendleichtathletik

U8 (w/m 6/7)

U10 (w/m 8/9)

U12 (w/m 10/11)

U14 (w/m 12/13)

Schlagwurf (aus dem Stand)

Schlagwurf (aus 3 m Anlauf)

Schlagwurf (freie Anlauf)

Speerwurf Ballwurf

Vom beidarmigen Stoßen zum Kugelstoß

beidarmiges Stoßen

Medizinballstoßen

Stoß-Dreikampf

Kugelstoß

Vom „Drehen und Werfen“ zum Diskuswurf

Drehwurf (Wurfauslage)

Drehwurf (einfache Drehung)

Drehwurf (freie Ausführung)

Diskuswurf

Vom Schlagwurf zum Speerwurf

Die Tabelle oben zeigt die Disziplinen für das Werfen von Kindern im Alter zwischen 6 und 11 Jahren (sowie für die 12- und 13-Jährigen) – diesmal gegliedert in drei Entwicklungsfelder: „Vom Schlagwurf zum Speerwurf“, „Vom beidarmigen Stoßen zum Kugelstoß“, und „Vom ,Drehen und Werfen’ zum Diskuswurf“. In einer Leichtathletik für die Jüngsten gilt es zum Beispiel, Wurfstäbe und Tennisringe zum sauberen Rotieren zu bringen, den Flatterball so zu werfen, dass der Schweif lange zu sehen ist, und die Vortex-Wurfrakete mit Kraft im Abwurf zum Heulen zu bringen. Wenn heutzutage schon nicht auf unseren öffentlichen Straßen und Plätzen, so können wir doch in unseren Sporthallen und auf unseren Sportanlagen unterschiedliche Wurfgelegenheiten arrangieren und attraktive Spiele, herausfordernde Übungen und spannende Wettbewerbe kreieren. Mit den Disziplinen in der Tabelle oben wird auch im Wurfbereich die Angebotspalette erweitert und neue Wurfsituationen in das Wettkampfsystem integriert. Bewährte und auch künftige neue Trainingsmaterialien können damit zu Wettkampfgeräten werden. Es wird geworfen, was gut fliegt, bei den Jungen die Lust am Werfen erhält und den Mädchen Mut macht, mehr und mehr Wurfgeräte in die Hand zu nehmen. Für den wettkampfgemäßen Zugang von Kindern gilt: Landebereiche werden in offensichtliche, gut markierte Punktefelder unterteilt, die beim Disziplinablauf das sofortige und transparente Ermitteln von Wurf- und Stoßleistungen nach sich ziehen. Nach (mindestens) einem Probeversuch erhält jeder Teilnehmer vier Versuche. Die drei wurfbesten Leistungen kommen dabei in die Wertung und werden als Einzelergebnisse zur Additionswer-

Hammerwurf

tung summiert. Das Teamergebnis ergibt sich schließlich in der jeweiligen Disziplinwertung aus der Summe der sechs besten Leistungen. Per Wettkampf wird im Altersbereich der 8- und 9-Jährigen (U10) zum Schlagwurf mit zentralem 3-Schritt-Rhythmus angeleitet. Die Jüngsten (U8) werfen hingegen noch aus der Schrittstellung, die Ältesten (U12) gestalten ihren Anlaufrhythmus und ihre Anlauflänge frei. Beidhändige Druckstöße (U8) bereiten die Medizinballstöße aus dem 3er-Rhythmus für die 8- und 9-Jährigen (U10) aus der seitlichen Stoßauslage vor – bei dem eine Hand stößt, die andere führt. Der also im Training der Kleinen und Großen nicht wegzudenkende Medizinball erfährt somit auch als Wettkampfutensil in der Kinderleichtathletik seine Renaissance. Beim Drehwurf werden die Beschleunigungswege Schritt für Schritt verlängert. Dem Wurf mit Tennisring, Fahrradreifen o. Ä. aus der Wurfauslage (U8) folgt die einfache Drehung (U10) und schließlich der Wurf mit dem Kinderdiskus – mit allen Freiheitsgraden und aus dem Diskusring (U12).

DEUTSCHER LEICHTATHLETIK-VERBAND • WETTKAMPFSYSTEM KINDERLEICHTATHLETIK (GÜLTIG AB 1.1.2013)

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KAPITEL Kapitel WERFEN Werfen

Vier Fragen an Julia Fischer

Die Diskuswerferin vom SC Charlottenburg ist U18-Weltmeisterin 2007 und U23-Europameisterin 2011

Wie und wann bist Du zur Leichtathletik gekommen? Julia: „Bei einem Sportfest an meiner Schule bin ich mit elf Jahren entdeckt worden. Ich war damals ganz gut im Hochsprung. Dann bin ich auch zu meinem ersten Verein gegangen, dem LAC FUN Märkisch-Oderland.“

Und wie ist aus dem Hochsprungtalent aus Märkisch-Oderland eine Weltklasse-Diskuswerferin in Berlin geworden?

Julia: „Mit 12 Jahren hat mein

damaliger Trainer entdeckt, dass ich noch besser werfen als springen kann. Ab 2004 bin ich dann einmal in der Woche mit der Bahn nach Berlin zum Training gefahren.“ Und an welche Trainingsübung erinnerst Du Dich gar nicht gern? Julia: „Wir mussten am Ende je-

der Trainingseinheit so schnell es geht sprinten. Unser Trainer hat uns loslaufen lassen und das Rennen nach einer sehr guten 400-MeterZeit gestoppt. Wir mussten dann abrupt stehen bleiben. Manchmal hatte ich nicht mal 200 Meter in der Zeit geschafft.“

BERLINER Kinderleichtathletik

Wie würdest Du Kinder und Jugendliche für die Leichtathletik begeistern? Julia: „Mit einem abwechslungs-

reichen, spielerisch gestalteten Training. Wer als Kind dann mal einen Wettkampf gewonnen hat, wird den Erfolg nie vergessen und weiß, warum sich auch ein hartes Training lohnt.“


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WETTKAMPFKARTEN WERFEN

U8

Wettkampfkarten Werfen

VOM SCHLAGWURF ZUM SPEERWURF

SCHLAGWURF (AUS DEM STAND)

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Aus der Schrittstellung sollen die Kinder per Schlagwurf ein Wurfgerät möglichst weit werfen. • Jedes Teammitglied nimmt teil und hat 4 Würfe. • Jedes Kind wirft einen Schlagball (alternativ: Tennis-, Flatter-, Kooshball o. Ä.) in Richtung der markierten Zonen: Die 2 m breiten Bereiche, beginnend an der Abwurflinie, sind mit Punkten kenntlich gemacht

(Zone 1 = 1 Punkt, Zone 2 = 2 Punkte usw.). • Die Zone, in der das Wurfgerät aufkommt, bestimmt die Anzahl der erreichten Punkte. • Auch Geräte, die links und rechts des Zielfeldes aufkommen, werden gewertet (Messung in Verlängerung der Zonenlinien). • Auf Wunsch reicht ein Teambetreuer das Wurfgerät in die nach hinten ausgestreckte Hand. Das korrekte Greifen des Geräts und der Wurf aus dem langen Arm sollen ermöglicht werden. Nach je-

dem Wurf stellt sich das Kind hinten an der Reihe an. • Alternativ: Das Kind absolviert unmittelbar nach seinem 1. Wurf auch den 2. Versuch, stellt sich hinten an und macht, sobald es wieder an der Reihe ist, direkt nacheinander Versuch 3 und 4 (Empfehlung). • Der Wurf ist gültig, wenn der Schlagwurf über Kopf durchgeführt wird, das Kind die Abwurflinie nicht übertritt und das Zielfeld nicht berührt.

WETTKAMPFHELFER (3/RIEGE) • 2 Helfer: Ansage der erzielten Zonenpunkte und Zurückbeförderung der Wurfgeräte • 1 Helfer: Aufstellen der Mannschaften und Überwachen der Durchführung (u. a. Schlagwurf über Kopf)

WERTUNG • Welches Team sammelt die meisten Punkte? – Ermittelt wird zunächst die individuelle Leistung eines jeden Kindes, indem die 3 besten Versuche addiert werden (ein Streichergebnis). • Die Einzelergebnisse der 6 besten Kinder werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL/ANLAGE • Linie als Abgrenzung von Abwurfbereich und Zielfeld • 1 Zielfeld (15 m breit/30 m lang) • Zonenmarkierungen (z. B. Baustellenband und Heringe) • Punktetafeln (z. B. laminiert) • Wurfgeräte wie Schlagbälle, Tennis-, Flatter-, Kooshbälle

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Wettkampfkarten Werfen WETTKAMPFKARTEN WERFEN

U10

VOM SCHLAGWURF ZUM SPEERWURF

SCHLAGWURF (AUS 3 METER ANLAUF)

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Aus dem 3-Schritt-Rhythmus sollen die Kinder per Schlagwurf ein Wurfgerät möglichst weit werfen. • Jedes Teammitglied nimmt teil und hat 4 Würfe. • Zieltechnik ist der Schlagwurf aus dem 3-Schritt-Rhythmus. Jedes Kind wirft ein Wurfgerät (Wurfstab, Heuler, Schlagball o. Ä.) aus einem bis zu 3 m langen Anlauf in Richtung der markierten Zonen: Die 2 m

breiten Bereiche, beginnend an der Abwurflinie, sind mit Punkten kenntlich gemacht (Zone 1 = 1 Punkt, Zone 2 = 2 Punkte usw.). • Die Zone, in der das Wurfgerät aufkommt, bestimmt die Anzahl der erreichten Punkte. • Auch Geräte, die links und rechts des Zielfeldes aufkommen, werden gewertet (Messung in Verlängerung der Zonenlinien). • Nach jedem Wurf stellt sich das Kind hinten an der Reihe an. • Alternativ: Das Kind macht unmittelbar nach seinem 1. Wurf auch

den 2. Versuch, stellt sich hinten an und macht, sobald es an der Reihe ist, direkt nacheinander Versuch 3 und 4 (Empfehlung). • Der Wurf ist gültig, wenn der Schlagwurf über dem Kopf durchgeführt wird, das Kind die Abwurflinie nicht übertritt und das Zielfeld nicht berührt.

WETTKAMPFHELFER (3/RIEGE) • 2 Helfer: Ansage der erzielten Zonenpunkte und Zurückbeförderung der Wurfgeräte • 1 Helfer: Aufstellen der Mannschaften und Überwachen der Durchführung (u. a. Schlagwurf über Kopf)

WERTUNG • Welches Team sammelt die meisten Punkte? – Ermittelt wird zunächst die individuelle Leistung eines jeden Kindes, indem die 3 besten Versuche addiert werden (ein Streichergebnis). • Die Einzelergebnisse der 6 besten Kinder werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (ANLAGE) • Linie als Abgrenzung von Abwurfbereich und Zielfeld • 3-m-Linie als Anlauf-Abgrenzung • 1 Zielfeld (15 m breit/40 m lang) • Zonenmarkierungen (z. B. Baustellenband und Heringe) • Punktetafeln (z. B. laminiert) • Wurfgeräte wie Wurfstäbe, Heuler, Schlagbälle

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WETTKAMPFKARTEN WERFEN

U12

Wettkampfkarten Werfen

VOM SCHLAGWURF ZUM SPEERWURF

SCHLAGWURF (FREIER ANLAUF)

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Nach vorausgehenden Anlauf- oder Angehschritten und dem 3-er-Rhythmus sollen die Kinder per Schlagwurf ein Wurfgerät möglichst weit werfen. • Jeder Teilnehmer hat 4 Würfe. • Zieltechnik ist der Schlagwurf aus dem 3-er-Rhythmus mit vorgeschaltetem Auftakt. Jedes Kind wirft ein Wurfgerät (Wurfstab, Kinderspeer, Heuler,

Schlagball o. Ä.) aus einem beliebig langen Anlauf in Richtung der markierten Zonen: Die 2 m breiten Bereiche, beginnend an der Abwurflinie, sind mit Punkten kenntlich gemacht (Zone 1 = 1 Punkt, Zone 2 = 2 Punkte usw.). • Die Zone, in der das Wurfgerät aufkommt, bestimmt die Anzahl der erreichten Punkte. • Auch Geräte, die links und rechts des Zielfeldes aufkommen, werden gewertet (Messung in Verlängerung der Zonenlinien).

• Nach jedem Wurf stellt sich das Kind hinten an der Reihe an. • Alternativ: Das Kind macht unmittelbar nach seinem 1. Wurf auch den 2. Versuch, stellt sich hinten an und macht, sobald es an der Reihe ist, direkt nacheinander Versuch 3 und 4 (Empfehlung). • Der Wurf ist gültig, wenn der Schlagwurf über Kopf durchgeführt wird, das Kind die Abwurflinie nicht übertritt und das Zielfeld nicht berührt.

WETTKAMPFHELFER (3/RIEGE) • 2 Helfer: Ansage der erzielten Zonenpunkte und Zurückbeförderung der Wurfgeräte • 1 Helfer: Aufstellen der Mannschaften und Überwachen der Durchführung (u. a. Schlagwurf über Kopf)

WERTUNG • Einzelwertung: Welches Kind wirft am weitesten? – Ermittelt wird zunächst die Bestleistung eines jeden Kindes. Dabei wird die Wurfleistung auf 1 m genau gemessen. • Teamwertung: Die 3 besten Versuche eines jeden Kindes werden addiert. Dann werden die Ergebnisse der 6 besten Kinder zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (ANLAGE) • Linie als Abgrenzung von Abwurfbereich und Zielfeld • 1 Zielfeld (15 m breit/40 m lang) • Zonenmarkierungen (z. B. Baustellenband und Heringe) • Punktetafeln (laminiert und sichtbar an Hütchen) • Wurfgeräte wie Wurfstäbe, Heuler, Schlagbälle

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Wettkampfkarten Werfen WETTKAMPFKARTEN WERFEN

U8

VOM BEIDARMIGEN STOSSEN ZUM KUGELSTOSS

BEIDARMIGES STOSSEN

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Von der Brust aus und beidhändig sollen die Kinder das Wurfgerät möglichst weit stoßen. • Jedes Teammitglied nimmt teil und hat 4 Stöße. • Zum Stoßen wird ein 0,5- bis 1kg-Ball (Basketball, Medizinball o. Ä.) verwendet. • Jedes Kind stößt frontal mit Blickrichtung Zielfeld. Die Fußzehen zeigen stets nach vorne. Das Kind stößt das Wurfgerät

von der Brust aus beidhändig und aus der parallelen Fußstellung (wahlweise auch Schrittstellung) in Richtung der markierten Zonen: Die 0,5 m breiten Bereiche, beginnend an der Abwurflinie, sind mit Punkten kenntlich gemacht (Zone 1 = 1 Punkt, Zone 2 = 2 Punkte usw.). • Die Zone, in der das Wurfgerät aufkommt, bestimmt die Anzahl der erreichten Punkte. Dabei zählt der dem Kind nächstliegende Abdruck. • Auch Geräte, die links und rechts des Zielfeldes aufkommen, wer-

den gewertet (Messung in Verlängerung der Zonenlinien). • Das Kind macht unmittelbar nach seinem 1. Wurf auch den 2. Versuch, stellt sich hinten an und macht, sobald es an der Reihe ist, direkt nacheinander Versuch 3 und 4 (Empfehlung). • Der Stoß ist gültig, wenn das Kind die Abwurflinie nicht übertritt, das Zielfeld nicht berührt und es den 1-m-Abwurfbereich nach hinten verlässt.

WETTKAMPFHELFER (3/RIEGE) • 2 Helfer: Ansage der erzielten Zonenpunkte und Zurückbeförderung der Wurfgeräte • 1 Helfer: Aufstellen der Mannschaften und Überwachen der korrekten Durchführung

WERTUNG • Welches Team sammelt die meisten Punkte? – Ermittelt wird zunächst die individuelle Leistung eines jeden Kindes, indem die 3 besten Versuche addiert werden (ein Streichergebnis). • Die Einzelergebnisse der 6 besten Kinder werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (ANLAGE) • Linie als Abgrenzung von Abwurfbereich und Zielfeld • 1 Zielfeld (10 m breit/15 m lang) • 1 „Gültig-Linie“, die den 1-mAbwurfbereich begrenzt • Zonenmarkierungen (z. B. Baustellenband und Heringe) • Punktetafeln (z. B. laminiert) • Basket-, Medizinbälle o. Ä.

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WETTKAMPFKARTEN WERFEN

U10

Wettkampfkarten Werfen

VOM BEIDARMIGEN STOSSEN ZUM KUGELSTOSS

MEDIZINBALL-STOSSEN

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Aus der seitlichen Stoßauslage sollen die Kinder das Wurfgerät möglichst weit stoßen. • Jedes Teammitglied nimmt teil und hat 4 Stöße. • Zum Stoßen wird ein 1- bis 1,5kg-Ball (Medizinball o. Ä.) verwendet. • Jedes Kind stößt den mit beiden Händen gehaltenen Medizinball aus der seitlichen Stoßauslage in Richtung der

markierten Zonen: Die 0,5 m breiten Bereiche, beginnend an der Abwurflinie, sind mit Punkten kenntlich gemacht (Zone 1 = 1 Punkt, Zone 2 = 2 Punkte usw.). • Die Zone, in der der Medizinball aufkommt, bestimmt die Anzahl der erreichten Punkte. Dabei zählt der dem Kind nächstliegende Abdruck. • Auch Geräte, die links und rechts des Zielfeldes aufkommen, werden gewertet (Messung in Verlängerung der Zonenlinien). • Das Kind macht unmittelbar nach

seinem 1. Wurf auch den 2. Versuch, stellt sich hinten an und macht, sobald es an der Reihe ist, direkt nacheinander Versuch 3 und 4 (Empfehlung). • Der Stoß ist gültig, wenn das Kind die Abwurflinie nicht übertritt, das Zielfeld nicht berührt und es den 1-m-Abwurfbereich nach hinten verlässt.

WETTKAMPFHELFER (3/RIEGE) • 2 Helfer: Ansage der erzielten Zonenpunkte und Zurückbeförderung der Wurfgeräte • 1 Helfer: Aufstellen der Mannschaften und Überwachen der korrekten Durchführung

WERTUNG • Welches Team sammelt die meisten Punkte? – Ermittelt wird zunächst die individuelle Leistung eines jeden Kindes, indem die 3 besten Versuche addiert werden (ein Streichergebnis). • Die Einzelergebnisse der 6 besten Kinder werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (ANLAGE) • Linie als Abgrenzung von Abwurfbereich und Zielfeld • 1 Zielfeld (10 m breit/15 m lang) • 1 „Gültig-Linie“, die den 1-mAbwurfbereich begrenzt • Zonenmarkierungen (z. B. Baustellenband und Heringe) • Punktetafeln (z. B. laminiert) • Medizinbälle o. Ä.

DEUTSCHER LEICHTATHLETIK-VERBAND • WETTKAMPFSYSTEM KINDERLEICHTATHLETIK

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Wettkampfkarten Werfen WETTKAMPFKARTEN WERFEN

U12

VOM BEIDARMIGEN STOSSEN ZUM KUGELSTOSS

STOSSEN

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Aus dem 3-Schritt-Rhythmus sollen die Kinder das Wurfgerät möglichst weit stoßen. • Jeder Teilnehmer hat 4 Stöße. • Zum Stoßen wird ein 1,5- bis 2kg-Gerät (Medizinball, Kugel o. Ä.) verwendet. • Jedes Kind stößt den mit beiden Händen gehaltenen Medizinball oder die mit einer Hand fixierten Kugel aus einem auf 2 m begrenzten Anlauf.

• Die 0,5 m breiten Bereiche, beginnend an der Abwurflinie, sind mit Punkten kenntlich gemacht (Zone 1 = 1 Punkt, Zone 2 = 2 Punkte usw.). • Die Zone, in der das Wurfgerät aufkommt, bestimmt die Anzahl der erreichten Punkte. Dabei zählt der dem Kind nächstliegende Abdruck. • Auch Geräte, die links und rechts des Zielfeldes aufkommen, werden gewertet (Messung in Verlängerung der Zonenlinien). • Das Kind macht unmittelbar nach

seinem 1. Wurf auch den 2. Versuch, stellt sich hinten an und macht, sobald es an der Reihe ist, direkt nacheinander Versuch 3 und 4 (Empfehlung). • Der Stoß ist gültig, wenn das Kind die Abwurflinie nicht übertritt, das Zielfeld nicht berührt und es den 2-m-Abwurfbereich nach hinten verlässt.

WETTKAMPFHELFER (3/RIEGE) • 2 Helfer: Ansage der erzielten Zonenpunkte und Zurückbeförderung der Wurfgeräte • 1 Helfer: Aufstellen der Mannschaften und Überwachen der korrekten Durchführung

WERTUNG • Einzelwertung: Welches Kind stößt am weitesten? – Ermittelt wird zunächst die individuelle Leistung eines jeden Kindes, indem die 3 besten Versuche addiert werden (ein Streichergebnis). • Teamwertung: Die Einzelergebnisse der 6 besten Kinder werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (ANLAGE) • Linie als Abgrenzung von Abwurfbereich und Zielfeld • 1 Zielfeld (10 m breit/15 m lang) • 1 „Gültig-Linie“, die den 2-mAbwurfbereich begrenzt • Zonenmarkierungen (z. B. Baustellenband und Heringe) • Punktetafeln (z. B. laminiert) • Medizinbälle, Kugeln o. Ä.

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WETTKAMPFKARTEN WERFEN WETTKAMPFKARTEN WERFEN

U8

Wettkampfkarten Werfen

VOM „DREHEN UND WERFEN“ ZUM DISKUSWURF

DREHWURF (WURFAUSLAGE)

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Aus der Wurfauslage sollen die Kinder das Wurfgerät möglichst weit werfen. • Jedes Teammitglied nimmt teil und hat 4 Würfe. • Jedes Kind wirft ein geeignetes Wurfgerät (Tennisring, kleiner Fahrradreifen o. Ä.) aus der Wurfauslage (Drehwurf) in Richtung des Zielfeldes mit den markierten Zonen: Die 1 m breiten Bereiche, beginnend an der Abwurflinie, sind mit

Punkten kenntlich gemacht (Zone 1 = 1 Punkt, Zone 2 = 2 Punkte usw.). • Die Zone, in der das Wurfgerät aufkommt, bestimmt die Punktzahl. Dabei zählt der dem Kind nächstliegende Abdruck. • Auch Geräte, die neben dem Zielfeld landen, werden gewertet (Messung in Verlängerung der Linien). • Das Kind macht unmittelbar nach seinem 1. Wurf auch den 2. Versuch, stellt sich hinten an und macht, sobald es an der Reihe ist,

direkt nacheinander Versuch 3 und 4 (Empfehlung). • Der Wurf ist gültig, wenn das Kind die Abwurflinie nicht übertritt, das Zielfeld nicht berührt und es den 2-m-Abwurfbereich nach hinten verlässt. • Der Abwurfbereich muss durch ein Tor mit engmaschigem Netz oder durch eine ähnliche Vorkehrung abgesichert sein. Die Kinder, die gerade nicht werfen, müssen hinter dem Sicherheitsnetz auf ihren Einsatz warten.

WETTKAMPFHELFER (3/RIEGE) • 2 Helfer: Ansage der erzielten Zonenpunkte und Zurückbringen der Wurfgeräte • 1 Helfer: Aufstellen der Mannschaften und Überwachen der korrekten Durchführung

WERTUNG • Welches Team sammelt die meisten Punkte? – Ermittelt wird zunächst die individuelle Leistung eines jeden Kindes, indem die 3 besten Versuche addiert werden (ein Streichergebnis). • Die Einzelergebnisse der 6 besten Kinder werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (ANLAGE) • 1 Abwurflinie • 1 Zielfeld (15 m breit/15 m lang) • 1 Tor (engmaschiges Netz) o. Ä. • 1 „Gültig-Linie“, die den 2-mAbwurfbereich begrenzt • Zonenmarkierungen (z. B. Baustellenband und Heringe) • Punktetafeln (z. B. laminiert) • Wurfgeräte (Moosgummi-Tennisring, kleine Fahrradreifen o. Ä.)

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Wettkampfkarten Werfen WETTKAMPFKARTEN WERFEN WETTKAMPFKARTEN WERFEN

U10

VOM „DREHEN UND WERFEN“ ZUM DISKUSWURF

DREHWURF (EINFACHE DREHUNG)

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Aus der 1/1-Drehung (oder weniger) sollen die Kinder das Wurfgerät möglichst weit werfen. • Jedes Teammitglied nimmt teil und hat 4 Würfe. • Jedes Kind wirft ein geeignetes Wurfgerät (Kinder-Diskus, Fahrradreifen, Tennisring o. Ä.) aus maximal 1/1-Drehung in Richtung Wurffeld mit markierten Zonen. Auch Würfe aus der Wurfauslage (Drehwurf) sind möglich.

• Die 1 m breiten Bereiche, beginnend an der Abwurflinie, sind mit Punkten kenntlich gemacht (Zone 1 = 1 Punkt, Zone 2 = 2 Punkte usw.). • Die Zone, in der das Wurfgerät aufkommt, bestimmt die Punktzahl. Dabei zählt der dem Kind nächstliegende Abdruck. • Geräte, die neben dem Zielfeld landen, werden gewertet (Messung in Verlängerung der Linien). • Das Kind macht unmittelbar nach seinem 1. Wurf auch den 2. Versuch, stellt sich hinten an und macht, sobald es an der Reihe ist,

direkt nacheinander Versuch 3 und 4 (Empfehlung). • Der Wurf ist gültig, wenn das Kind die Abwurflinie nicht übertritt, das Zielfeld nicht berührt und es den 2-m-Abwurfbereich nach hinten verlässt. • Der Wurfbereich muss durch ein Tor mit engmaschigem Netz oder durch eine ähnliche Vorkehrung abgesichert sein. Die Kinder, die gerade nicht werfen, müssen hinter dem Sicherheitsnetz auf ihren Einsatz warten.

WETTKAMPFHELFER (3/RIEGE) • 2 Helfer: Ansage der erzielten Zonenpunkte und Zurückbringen der Wurfgeräte • 1 Helfer: Aufstellen der Mannschaften und Überwachen der korrekten Durchführung

WERTUNG • Welches Team sammelt die meisten Punkte? – Ermittelt wird zunächst die individuelle Leistung eines jeden Kindes, indem die 3 besten Versuche addiert werden (ein Streichergebnis). • Die Einzelergebnisse der 6 besten Kinder werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (ANLAGE) • 1 Abwurflinie • 1 Zielfeld (15 m breit/20 m lang) • 1 Tor (engmaschiges Netz) o. Ä. • 1 „Gültig-Linie“, die den 2-mAbwurfbereich begrenzt • Zonenmarkierungen (z. B. Baustellenband und Heringe) • Punktetafeln (z. B. laminiert) • Wurfgeräte (Kinder-Diskus, Moosgummi-Tennisring, Fahrradreifen o. Ä.)

DEUTSCHER LEICHTATHLETIK-VERBAND • WETTKAMPFSYSTEM KINDERLEICHTATHLETIK


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WETTKAMPFKARTEN WERFEN

U12

Wettkampfkarten Werfen

VOM „DREHEN UND WERFEN“ ZUM DISKUSWURF

DREHWURF (FREIE AUSFÜHRUNG)

KURZBESCHREIBUNG/ ORGANISATION • Ziel: Mit freigestellter Vorbeschleunigung sollen die Kinder das Wurfgerät möglichst weit werfen. • Jeder Teilnehmer hat 4 Würfe. • Jedes Kind wirft ein geeignetes Wurfgerät (Kinderdiskus, Fahrradreifen o. Ä.) als Drehwurf mit freier Ausführung in Richtung Zielfeld. Auch Würfe aus der Wurfauslage (Drehwurf) und der 1/1-Drehung sind möglich.

• Die 1 m breiten Bereiche, beginnend an der Abwurflinie, sind mit Punkten kenntlich gemacht (Zone 1 = 1 Punkt, Zone 2 = 2 Punkte usw.). • Die Zone, in der das Wurfgerät aufkommt, bestimmt die Punktzahl. Dabei zählt der dem Kind nächstliegende Abdruck. • Auch Geräte, die neben dem Zielfeld landen, werden gewertet (Messung in Verlängerung der Zonenlinien). • Das Kind macht unmittelbar nach seinem 1. Wurf auch den 2. Versuch, stellt sich hinten an und

macht, sobald es an der Reihe ist, direkt nacheinander Versuch 3 und 4 (Empfehlung). • Der Wurf ist gültig, wenn das Kind die Abwurflinie nicht übertritt, das Zielfeld nicht berührt und es den 2,50-m-Abwurfbereich nach hinten verlässt. • Jeder Wurf muss durch ein Tor mit engmaschigem Netz oder durch eine ähnliche Vorkehrung abgesichert sein. Die Kinder, die gerade nicht werfen, sollten hinter dem Sicherheitsnetz auf ihren Einsatz warten.

WETTKAMPFHELFER (3/RIEGE) • 2 Helfer: Ansage der erzielten Zonenpunkte und Zurückbringen der Wurfgeräte • 1 Helfer: Aufstellen der Mannschaften und Überwachen der korrekten Durchführung

WERTUNG • Einzelwertung: Welches Kind wirft am weitesten? – Ermittelt wird zunächst die individuelle Leistung eines jeden Kindes, indem die 3 besten Versuche addiert werden (ein Streichergebnis). • Teamwertung: Einzelergebnisse der 6 besten Kinder werden zum Teamergebnis addiert, mit dem der anderen Teams verglichen und in eine Rangfolge gebracht.

MATERIAL (ANLAGE) • 1 Abwurflinie • 1 Zielfeld (15 m breit/20 m lang) • 1 Tor (engmaschiges Netz) o. Ä. • 1 „Gültig-Linie“, die den 2,50-mAbwurfbereich begrenzt (alternativ: Wurf aus dem Diskusring) • Zonenmarkierungen (z. B. Baustellenband und Heringe) • Punktetafeln (z. B. laminiert) • Wurfgeräte (Kinder-Diskus, Fahrradreifen o. Ä.)

DEUTSCHER LEICHTATHLETIK-VERBAND • WETTKAMPFSYSTEM KINDERLEICHTATHLETIK

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Wettkampfkarten Werfen

kinder trainieren mit den stars der leichtathletik

Der Deutsche Meister über 100 Meter, Lucas Jakubczyk (SCC), trainiert mit Kindern am Vortag des ISTAF

BSR als offizieller Nachwuchs-Förderer des istaf macht‘s möglich

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) ist ein kommunales Berliner Unternehmen. Sie hat die Aufgabe, den Abfall sicher, kostengünstig und umweltverträglich zu entsorgen und ein sauberes Straßenbild zu schaffen. Damit verantwortet die BSR ein Stück Lebensqualität für Berlin. Als öffentliches Unternehmen nimmt die BSR jedoch ihre soziale Verantwortung weit über die eigenen Werkstore hinaus aktiv wahr.

So unterstützen wir seit jeher soziale und ökologische Einrichtungen in der Stadt, engagieren uns für mehr bürgerschaftliches Engagement und fördern sinnvolle Freizeitbeschäftigungen für Kinder und Jugendliche, z.B. auch in Kooperation mit dem Landessportbund oder den Füchsen Berlin und dem Berliner Fußballverband. Bereits seit 2010 ist die Berliner Stadtreinigung offizieller Nachwuchs-Förderer beim Internationalen Stadionfest Berlin (ISTAF).

BERLINER Kinderleichtathletik

Im Rahmen dieses Engagements unterstützt die BSR das Kindertraining mit bekannten Top-Athleten am Vortag des ISTAF und bei der Veranstaltung den Wettkampf der Schülerstaffeln im Berliner Olympiastadion.


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62 Impressum | kontakt

Herausgeber: Redaktion: Autorenteam: • • • • • • • • • •

Deutscher Leichtathletik-Verband David Deister, Frank Müller AG Wettkamfsystem Kinderleichtathletik (ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter in den Kreisen, Landesverbänden und beim DLV) David Deister (Projektmanager Jugend- und Zukunftsfragen) Dr. Birgit Dreisbach (DLV-Projektgruppe Kinderleichtathletik) Fred Eberle (Vorsitzender BA Aus- und Fortbildung, Wissenschaft, Trainerschule) Esther Fittko (Vorsitzende BA Jugend) Hans Katzenbogner (Autor des DLV-Lehrbuchs Kinderleichtathletik) Yvonne Ripper (Jugendwartin LV Hessen/SG Egelsbach) Hans-Joachim Scheer (Jugendbildungsreferent LV Nordrhein/Solinger LC) Mo Schwarz (Vizepräsidentin Kinder und Jugend LV Saarland/TuS Ensdorf) Dominic Ullrich (stellv. Vorsitzender BA Jugend) Axel Voigt (DLV-Projektgruppe Kinderleichtathletik)

Mitarbeit:

AG Wettbewerbssystem im Nachwuchsbereich (ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter aus den Bereichen der DLV-Jugend, Wettkampforganisation und Olympische Leichtathletik) Achim Bersch (Fachkommission Sportliche Jugendarbeit) Jan Kern (Wettkampforganisation) Manfred Mamontow (Wettkampforganisation) Günter Mayer (Leiter Fachkommission Schulsport) Jörg Peter (Bundestrainer U 18) Hans-Dieter Richter (Leiter Fachkommission Sportliche Jugendarbeit) Wolfgang Rummeld (Vorsitzender Kommission LA-Jugend im FLVW) Bärbel Wöckel (Jugendsekretärin)

• • • • • • • • Copyright: Kontakt:

© Deutscher Leichtathletik-Verband (DLV) Deutscher Leichtathletik-Verband, David Deister Alsfelder Str. 27, 64289 Darmstadt, E-Mail: david.deister@leichtathletik.de

Um die Lesbarkeit des Textes zu vereinfachen, wird in der Broschüre lediglich die männliche Form verwendet. Selbstverständlich ist in allen Fällen die weibliche Form mit eingeschlossen.

Redaktion und V.i.S.d.P.: Anzeigen: Fotos:

Claus Frömming TOP Sportmarketing Berlin GmbH Camera4, DLV, Benjamin Heller, DKB, privat

Layout/Satz: Lithographie & Druck:

Gundi Secker CEWE-PRINT GmbH | Meerweg 30-32 | 26133 Oldenburg


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Berliner Leichtathletik-Verband e.V. Glockenturmstr. 1 14053 Berlin Tel.: 030 - 305 72 50 Fax: 030 - 30 09 96 10 Trainer-Tel: 030 - 30 09 96 11 E-Mail: info@leichtathletik-berlin.de www.leichtathletik-berlin.de

Senatsverwaltung fĂźr Bildung, Jugend und Wissenschaft Bereich Schulsport und Bewegungserziehung Bernhard-WeiĂ&#x;-Str. 6 10178 Berlin Tel.: 030 - 90227 5090 Fax: 030 - 90227 5699 E-Mail: jtfo@senbjw.berlin.de www.schulsport-berlin.de


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