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Hotelwäsche: Textile Wäscheversorgung
by GW VERLAG
Waschbare Encasings für Kopfkissen und Matratzen sorgen für zusätzliche Hygiene im Hotelzimmer und erleichtern das Bettenmachen
Hotels, die auf King Size-Betten und Decken in Übergröße umstellen wollen, brauchen dafür neue Bettwäsche. Im Mietservice der Greif-Gruppe wachsen die Textilien einfach mit
Es kann so einfach sein
Für jeden Hotelier steht die optimale Betreuung des Gastes an erster Stelle. Allerdings beinhaltet der Service an den Gästen auch viele Aufgaben, die außerhalb der Kernkompetenz eines Betriebs liegen, aber dennoch unmittelbar an das positive Erlebnis des Kunden geknüpft sind. Dazu gehört beispielsweise die textile Wäscheversorgung. Von Sabine Anton-Katzenbach
Sie umfasst die Bereitstellung sauberer Bett- und Tischwäsche, Handtücher, Bademäntel und -matten im Hotelzimmer, Restaurant, Wellness-Bereich und den Waschräumen des Hotels. Das mag sich trivial anhören. Aber wie jeder Housekeeper weiß, ist die Ausstattung der Räume mit frisch gewaschenen Textilien an eine lange Kette minutiös geplanter Abläufe gebunden. Diese beginnt bei der Auswahl geeigneter Wäsche und endet mit der planmäßigen Inspektion des Maschinenparks. Dazwischen liegt die Verteilung der sauberen und das Einsammeln der schmutzigen Ware, die fachgerechte Pflege inklusive Qualitätskontrollen, die Einlagerung nicht gebrauchter Textilien sowie die Beschaffung und Bevorratung von Reserven. Diese Arbeiten erledigen sich keineswegs von selbst und erfordern insbesondere in der Waschküche Expertise. Es wird also auch geschultes Personal gebraucht, das die Bearbeitung beherrscht und selbst mit schwierigen Verschmutzungen fertig wird.
Brenzliges Potenzial im Wäschekorb
Fotos: Greif Textile Mietsysteme; Greif/Jens Oellermann „Schuhcreme auf dem Bettlaken oder Lippenstift auf dem Kissenbezug gehören zu den typischen Spuren, die in der Wäscherei beseitigt werden müssen. Richtig hartnäckige Flecken kommen hingegen aus den Wellness-Anwendungen, wo mit großen Mengen ayurvedischer Öle gearbeitet wird. Der Überschuss wird von großen, saugfähigen Frottiertüchern aufgenommen, die auch dem Liegekomfort dienen. Mit herkömmlichen Waschverfahren werden die fettgetränkten Tücher jedoch nicht sauber. Sie müssen daher mit speziellen Waschkraftverstärkern behandelt werden. Geschieht dies nicht, bleiben Reste in den Textilien zurück. Dann kann es brandgefährlich werden: Aufgrund ihrer chemischen Beschaffenheit können sich die Aromaöle in heißer Umgebung – etwa im Wäschetrockner – selbst entzünden und schlimme Brände auslösen“, weiß Mario Neipp, Leiter Vertrieb Süd bei der Greif-Gruppe, einem bundesweit tätigen Textil-Service-Unternehmen mit Hauptsitz in Augsburg. „Abgesehen davon verharzen nicht ausgewaschene Öl-Rückstände, werden ranzig und beinträchtigen die Saugfähigkeit der Tücher. Dann müssen sie vorzeitig ausgetauscht werden, was auf Dauer teuer für das Haus und die Umwelt werden kann.“
Mario Neipp, Leiter Vertrieb Süd bei der GreifGruppe
Ein hoher Automatisierungsgrad in den industriellen Wäschereien der Greif-Gruppe ist Voraussetzung einer zügigen Aufbereitung
Modernste Technik regelt nicht nur die Waschanlagen, sondern auch die Rückgewinnung von Wasser und Wärmeenergie Zertifizierte Wäschehygiene
Durch den Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich die Aufgaben der Wäscherei allerdings verschoben. Die hygienisch einwandfreie Aufbereitung der Textilien ist in den Mittelpunkt gerückt, denn Viren können über verschiedene Oberflächen übertragen werden. Zur Risikominimierung haben Hotels daher auch Bett-, Frottier- und Tischwäsche in ihre Hygienepläne einbezogen: Mittels einer desinfizierenden Wäsche sollen Keime zuverlässig entfernt werden. Dafür müssen allerdings spezielle Waschprogramme und Prozessparameter beachtet und das Ergebnis regelmäßig kontrolliert werden. Darauf sind hauseigene Wäschereien nicht zwangsläufig vorbereitet. Bei einem textilen Mietservice-Unternehmen gehören solche Vorgänge hingegen zu einer Standardleistung, berichtet Neipp: „Alle unsere Betriebe arbeiten nach desinfizierenden Waschverfahren und sind nach maßgeblichen Normen wie der EN 14065 zertifiziert. Keime und Viren haben also keine Chance, unseren Wasch- und Bearbeitungsprozess zu überstehen!“ Mit den gestiegenen Hygieneanforderungen haben auch wasch- und desinfizierbare Encasings an Bedeutung gewonnen. Die flüssigkeitsdichten, atmungsaktiven Umhüllungen schützen Kissen und Matratzen vor Verschmutzungen jeder Art. Wenn sie regelmäßig einer fachgerechten Pflege unterzogen werden, geben sie Gast und Gastgeber eine zusätzliche Sicherheit. Abgesehen davon verhindern professionelle Encasings das Verrutschen der Bettlaken beim Gebrauch, was auch das Bettenmachen einfacher macht und für das Housekeeping eine Zeitersparnis bedeutet.
Dauereinsatz stellt Anforderungen an die Kollektionen
Der immer wiederkehrende Zyklus aus Gebrauch und fachgerechter Pflege ist eine ständige Belastungsprobe für Hoteltextilien. Einerseits reiben Bartstoppeln an der Oberfläche der Bettwäsche, andererseits wirken Waschchemie und hohe Temperaturen immer wieder auf die Ware ein. Solche Strapazen können das rasche Ende einer Ware besiegeln – es sei denn, sie ist auf die speziellen Anforderungen des Dauergebrauchs abgestimmt. Für die Branche entwickelte Sortimente garantieren eine hohe Maß- und Farbstabilität, eine geringe Pillingtendenz und eine gute Reißfestigkeit, was sie wiederum unempfindlich gegen das Einwirken physikalischer Kräfte macht. Die rein technischen Anforderungen sind aber nur eine Seite der Medaille. Wären sie allein ausschlaggebend, bestünden Hoteltextilien wahrscheinlich zu einhundert Prozent aus Polyester. Daher kommt immer auch Baumwolle ins Spiel: Die Naturfaser verleiht der Wäsche einen weichen, hautsympathischen Griff, eine gute Atmungsaktivität und einen matten Glanz. Nicht zu unterschätzen ist auch die Verfügbarkeit einer Wäschekollektion: Sie sollte viele Jahre nachbestellt werden können und um wichtige Ergänzungen wie beispielsweise Bettwäsche-Garnituren für Kingsize-Betten erweitert werden. Nur so hat ein Hotelier die Möglichkeit, die Einheitlichkeit der textilen Ausstattung sicherzustellen.
Entlastung auf ganzer Linie durch Mietservice
Zu einer Wäscheversorgung im Hotel gehören aber noch ganz andere Aufgaben: Bereitstellen ausreichender Wäschemengen und Lagerkapazitäten, Auswahl und Einrichtung einer professionellen Waschküche mit optimaler Anbindung an die Etagen, Produktionsplanung, Prozesskontrolle, Hygienemonitoring und Verfahrensanpassung, Wartung und Erneuerung des Maschinenparks, Wäschewagenbestückung und vieles mehr. All diese Aufgaben kann ein Hotel selbst übernehmen – oder in die Hände von Profis legen. Dann stehen textile Dienstleister wie die Greif-Gruppe für alle zu erbringenden Leistungen ein. Sie bieten umfassende Sortimente, die den Anforderungen der Branche gerecht werden. Sie übernehmen die Grundausstattung eines Hotels oder sorgen für eine einheitliche Bestückung von Hotelketten im gesamten Bundesgebiet. Sie bevorraten Ersatzware und bringen auch kurzfristig Extra-Lieferungen ins Haus, wenn bei einem ungeplanten Gästeansturm mehr Wäsche benötigt wird.
Hotelwäsche, die mitwächst
Ein wichtiger Aspekt ist für Hoteliers aber auch die hohe Flexibilität bei der Postenzusammenstellung. Wer seine Betten auf Kingsize-Maße umgestellt hat, weiß diesen Vorteil zu schätzen. Denn bei größeren Liegeflächen und Bettdecken in Übergrößen passen die bisherigen Garnituren nicht mehr. Das bedeutet Neukauf. Und weil die Textilien bis zu einem Drittel größer sind als der Standard, werden meist auch noch neue Maschinen gebraucht. „Die Greif-Gruppe passt die Ware hingegen an den neuen Bedarf an, denn wir verfügen über einen Wäschepool mit sehr verschiedenen Artikelgrößen. Wir können daher die vertraglich vereinbarte Wäsche kostenfrei zurücknehmen und die Zimmer mit den gewünschten Textilien ausstatten. Anstelle hoher Wäscherechnungen kommt auf den Hotelier nur eine moderate Mieterhöhung für die Garnituren in Übergröße zu“, erklärt Neipp.
Klimaneutraler Mietservice als nachhaltiges Modell
Der Service eines textilen Dienstleisters beinhaltet außerdem die termingemäße Anlieferung der sauberen und die Abholung der gebrauchten Textilien sowie deren fachgerechte Pflege. Dabei kommt ein weiterer Vorteil der Spezialisten zum Vorschein: Dank intelligenter Rückgewinnungssysteme für Wasser und Wärme können sie ihre Prozesse besonders ressourcenschonend gestalten. Dadurch kommt das System des textilen Mietservice einem sehr aktuellen Branchentrend entgegen: In der Hotellerie werden nachhaltige Konzepte gesucht. Für Hotels und Restaurants, die Gesellschaftsverantwortung zum Kern ihres Geschäfts machen, hat die Greif-Gruppe aber noch einen weiteren, branchenweit einmaligen Zusatzservice entwickelt: die klimaneutrale Mietwäsche. Sie bietet Kunden die Möglichkeit, die durch „ihre“ Hotelwäsche entstandene Menge an klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) gegen einen geringen Kostenbeitrag zu kompensieren. Der zusätzliche Betrag liegt nach Unternehmensangaben bei etwa 0,5 bis 1,5 Prozent der bisherigen Wäschekosten und basiert auf der in der Gruppe erstellten Treibhausgasbilanz. Mit den Einnahmen der klimaneutralen Mietwäsche unterstützt Greif zertifizierte Kompensationsprojekte in Uganda und Deutschland. Die Auslagerung der Wäscheversorgung an einen Mietservice-Spezialisten eröffnet einem Hotelier neue zeitliche Freiräume und einen größeren finanziellen Spielraum. Beides kann er in seine eigentliche Kernaufgabe investieren: die optimale Betreuung der Gäste und anstehende Anschaffungen. www.mietwaesche.de
Langlebig, weich, mit hautsympathischem Griff, einer guten Atmungsaktivität und mattem Glanz sind Eigenschaften des Hotelwäschesortiments der Greif-Gruppe
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