Qualitätskriterien für E-Learning auf Basis von Robert Kristöfl, Heimo Sandtner, Maria Jandl (Hg.) bmukk, FH Johanneum Graz bearbeitet von FI Mag. Günther Schwarz
Instruktionsdesign für E-Learning Systematische Entwicklung genauer Spezifikationen (formalisierte Beschreibung-Anforderungen) von Unterricht auf Grund von Lehr und Lerntheorien Bedingungen auf Seiten der Lernenden Lerninhalt - Lernziele verwendete Technologie eingesetzte didaktische Methoden Gestaltung der didaktischen Materialien Lernaktivitäten und Aufgabenstellungen Erprobung und Auswertung 28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
2
Lernziele
Kognitiver Bereich (Bloom)
Wissen Verstehen Anwenden Analyse Synthese Bewertung
Psychomotorischer Bereich Affektiver Bereich
Erlebnisse, Eindrücke entwickeln Aufmerksamkeit – Bereitschaft zur aktiven Aufnahme Reagieren – Bereitschaft zur aktiven Reaktion, emotionale Betroffenheit erleben Einstellungen und Werte bilden – Verstehen von Werten, Präferenz für einen Wert, persönliche Verpflichtung für Wert eingehen
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
3
Zielgruppe
Persönlichkeitsmerkmale
Kognitive Merkmale
intrinsisch, extrinsisch, positive-negative Akzeptanz des Lernangebotes
Merkmale individueller Interessen
Vorwissen, Lernstrategien, visuelle Kompetenz, Medienkompetenz
Merkmale individueller Emotion
Visualisierer, Verbalisierer, räumliche Vorstellungsfähigkeit, LernstrategieTyp
lernzielgerichtet, spaßgerichtet, Interesse an Fort-Weiterbildung, Prüfungsvorbereitung
Soziale Merkmale
Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und -bereitschaft, Struktur geteilten/verteilten Wissens, Bekanntheitsgrad der Mitglieder
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
4
Lerntheorien
Behaviorismus Kognitivismus Konstruktivismus
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
5
Pädagogische Ansätze und didaktische Methoden
Kollaboratives Lernen
sozialer Diskurs Lernende übernehmen Verantwortung für das eigene Lernen unterschiedliche Sichtweisen diskutieren Pro und Contraargumente austauschen einander helfen Ansichten verteidigen kritisch die Ansichten der KollegInnen evaluieren Standpunkte exakt formulieren Durchdenken der Ansichten Verbalisierung individueller Meinungen Wissenskonstruktion und deklaratives Wissen erwerben
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
6
Pädagogische Ansätze und didaktische Methoden
Projektbasiertes Lernen Exploratives Lernen Knowledge Building Communities
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
7
Spezifikation der Lernaktivitäten
Aus welchen Lernaktivitäten besteht die Lerneinheit Lernaktivitäten sollen für das Erreichen der Lernziele geeignet sein Berücksichtigung der lernrelevanten Merkmale auf Seiten der Lernenden
Vielfältigkeit und Variation der Aktivitäten
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
8
Spezifikation der Lernaktivitäten
Pädagogische Ansätze und didaktische Methoden:
Wo sind direkte Aktionsformen notwendig (Vortrag, Demonstration, ... ) In welchen Phasen sind indirekte Aktionsformen günstig (Unterrichtsgespräch, Rollenspiel, .. )
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
9
Spezifikation der Lernaktivitäten
Partizipations- und Erfahrungslernen
situative Orientierung Aktivitätsformen:
Rundgespräch, Podiumsgespräch, gelenkter Erfahrungsaustausch, Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Fallstudie, Projektmethode, Brainstorming, Tests, Planspiel, Rollenspiel, On-the-job Training, Verhaltenstraining, Diskussion, Debatte, Konferenzmethode
Reihenfolge - Zeitrahmen
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
10
Spezifikation der Lernaktivitäten
Welche Lernaktivitäten können von IKT profitieren? Welche Lernaktivitäten können von Präsenzaktivitäten profitieren? Wie ergänzen sich Präsenz- und OnlineAktivitäten? Beurteilung:
Wie wird das Erreichen der Lehrziele überprüft? Welche Lernaktivitäten werden beurteilt und welche dienen der Förderung des Lernprozesses? Wie findet die Beurteilung statt?
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
11
Zeit
Wie lange dauert die Vorbereitung? Wie lange dauert die Durchführung und Betreuung? Was sollen die Lernenden genau tun und bis wann? Wie lange brauchen die Lernenden für die Durchführung der Aktivität?
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
12
Mediale Unterstützung
Unterstützung der erwünschten Interaktion Benutzerfreundlichkeit Zugänglichkeit -> Qualität für Content
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
13
Kollaborative E-Learning Szenarien
Der Lernende steht im Mittelpunkt
Interaktion untereinander, mit Lehrenden, Texten, Objekten, Internet in Klein-Großgruppen, mit der ganzen Klasse, in Paaren
Aufgabe der Lehrenden:
Gestaltung eines pädagogisch intakten und funktionsfähigen Instruktionsdesign Diskussionsförderung
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
14
Kollaborative E-Learning Szenarien
Virtuelle Kommunikatonskompetenzen
Gestaltung, Vorbereitung, Moderation
Phasen des kollaborativen E-Learnings
Kennenlernen der Lernumgebung Sozialisierung Informationsaustausch Diskussion, Austausch, Vorerfahrungen einbringen, Kommunikationsprozesse, Regeln und Arbeitsprozesse gestalten, verstehen und definieren E-tivities kleine Informationseinheiten initiieren Online-Aktivitäten, die kollaborativ sind und einen Reflexionsprozess beinhalten Auslösen von Aktionen und Interaktionen
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
15
Kollaborative E-Learning Szenarien
Qualität der Kollaboration
Social Presence
Zeigen von Gefühlen, Emotionen, Stimmung Zeigen, dass ein Beitrag empfangen, gelesen und verstanden wurde und darüber nachgedacht wurde Aufzeigen von gemeinsamen Zielen, Engagement, Verantwortung
Cognitive Presence
28.12.12
Einbringen von Faktenwissen, konzeptuellem Wissen, theoretischem Wissen FI Mag. Günther Schwarz
16
Kollaborative E-Learning Szenarien
Teaching Presence
Erleichterung und Richtungsweisung von kognitiven und sozialen Prozessen Vereinfachung der Diskussion
Direkte Taten
28.12.12
Identifizierung von Gebieten der Zustimmung und Ablehnung Einen Konsens finden Unterstützung der Lernenden durch Zustimmung Lernklima erzeugen Prompte Antworten Abschätzen der Wirksamkeit des Diskussionsprozesses Präsentieren von Content und Fragen Fokussieren der Diskussion Zusammenfassen der Diskussion Bestätigung des Verständnisses Aufklären von Missverständnissen Einbringen von Wissen aus verschiedenen Quellen Antworten auf technische Fragen
FI Mag. Günther Schwarz
17
E-Learning Content
Sachliche Korrektheit Aktualität Authentizität – Ausrichtung an konkreten, lebensweltlich repräsentierten Aktivitäten Abstrakttion durch den Lernenden Individualisierter Content Notizen, Lesezeichen, Medienwahl Mehrwert des Content (gegenüber nicht digitalem Content) Repräsentation des Content Exposition, Exploration, Konstruktion, Kommunikation Darbietung, Erarbeitung (problemor.), Exploartion (konstrukt.)
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
18
Vier-Komponenten-Instruktonsdesign Modell für E-Learning 1. Lernaufgaben
konkret authentisch bedeutungsvoll ganzheitlich Aufbau kognitiver Schemata bei Lernenden
28.12.12
Ausführung nicht wiederkehrender Fertigkeiten Automatisierung von wiederkehrenden Fertigk.
FI Mag. Günther Schwarz
19
Vier-Komponenten-Instruktonsdesign Modell für E-Learning 2. Unterstützende Informationen:
notwendig zur erfolgreichen Bewältigung nicht – wiederkehrender Aufgaben erklären die Organisation des Bereichs erklären, wie man sich Problemen und Aufgaben annähert Brücke zwischen vorhandenen Kenntnissen und neu zu lernenden Inhalten
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
20
Vier-Komponenten-Instruktonsdesign Modell für E-Learning 3. Just-in-time-Informationen
Informationen während der Bearbeitung von Aufgaben werden vorgelegt, wenn der Lernende sie braucht
4. Parttask Practice:
zusätzliche repetierende Übungen von wiederkehrenden Aufgaben, die schnell und auf hohem Niveau automatisiert werden müssen
28.12.12
FI Mag. Günther Schwarz
21