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September/Oktober 2013

DAS SCHWEIZER HANDBALL-MAGAZIN

5/2013

CHF 7.50

25 JAHRE

www.handballworld.com

SAISON

2013/2014

VORSCHAU SHL UND SPL1

IM PORTRÄT Andrija Pendic

Neu: inklusive Hallensportmagazin der Mobiliar

Alen Milosevic Lynn Schwander

Reto Friedli Marcel Luthiger Pascal Vernier

WHO IS WHO Die Macher im Hintergrund

25 Jahre handballworld

Stars, Legenden, Dynastien, Rekorde

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EDITORIAL

«BLEIBEN SIE UNS TREU» LIEBE LESERIN, LIEBER LESER Im September 1988, in der ersten Ausgabe, schrieb ich an dieser Stelle sinngemäss: Wir setzen uns zum Ziel, dass die faszinierende Dynamik des Handballsports den Inhalt unserer Ausgaben immer wieder von neuem inspirieren soll. Auch in der vorliegenden, über 100 Seiten starken Jubiläumsausgabe rücken wir davon keinen Milimeter ab. In einem grossen Portfolio blicken wir zurück auf die Höhepunkte der letzten 25 Jahre. Dabei dürfen die 25 Stars dieser Epoche natürlich nicht fehlen, dazu die Highlights mit den Dynastien Pfadi Winterthur, Kadetten Schaffhausen und LC Brühl, die Trainerlegenden sowie die Höhepunkte der Nationalmannschaft. Unsere Infografik präseniert eindrückliche Zahlen, oder hätten Sie gewusst, wieviele Klubs in den letzten 25 Jahren in der NLA spielten und dass bei den Männern nur ein Klub immer erstklassig war? Und wir zeigen Ihnen auch, wie sich das Magazin entwickelt hat und was wir neben der Printausgabe noch unternommen haben.

Ein Blick auf die damaligen Budgets zeigt, wen wunderts, dass heute deutlich mehr Geld im Spiel ist. Braucht es aktuell für den Titel mehr als 1 Million Franken, so wies 1988 der damalige Meister Amicitia Zürich ein Budget von 105‘000 Franken für seine 1. Mannschaft aus, der BSV Bern 200‘000 Franken und Pfadi budgetierte 250‘000 Franken. Die grosse Saisonvorschau soll Ihnen den gewohnt detaillierten Überblick zum Meisterschaftsstart liefern, diesmal ergänzt mit fünf upcoming Stars und dem Who is Who, wo wir Ihnen die Macher im Hintergrund des Schweizer Handballs im Kurzporträt vorstellen. Vielen Dank, dass Sie uns durch die 25 Jahre begleitet haben. Wir freuen uns, dass Sie zu unserer Leserschaft gehören und dass wir Sie immer wieder mit handballworld begeistern können. Weiter danke ich ganz herzlich unseren Partnern und Inserenten, den engagierten und kompetenten Redaktoren, Journalisten und Fotografen sowie allen Verlagsmitarbeitenden.

Daniel Zobrist, ehemaliges Gründungsmitglied und Chefredaktor, aktueller Verleger und Herausgeber von handballworld.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie noch viele faszinierende Stunden beim Handball erleben.

Handball ist mehr.

Daniel Zobrist, Herausgeber

VIELEN DANK AN … … Christoph Bopp und Fritz Bischoff, welche beide seit der 1. Ausgabe im Redaktionsteam mit dabei sind und Werner Reimann, der nicht viel später dazu stiess ++++ ASICS für das Vertrauen und die vielen spannenden Aktivitäten ++++ die Klubverantwortlichen von SHL- und SPL und den SHV für die gute Zusammenarbeit ++++ unsere Leserschaft und alle Abonnentinnen und Abonnenten für die Treue +++++ an den SHV Medienchef Marco Ellenberger für sein Engagement, auch Unmögliches möglich zu machen ++++ Hans Hugentobler, DEN Handballjournalisten der Schweiz, welcher uns viele einmalige Storys lieferte ++++ Jürg Jungi, langjähriger Redaktor und intimer Kenner der Szene, für seine Insider-Tipps ++++ Sepp Fiegl von der Freizeitarena Sölden ++++ alle Partner und Inserenten für die angenehme Zusammenarbeit.

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INHALT

03 EDITORIAL 04 INHALT

IMPRESSUM

06 U21 NATIONALMANNSCHAFT

Ausgabe 5 | September/Oktober 2013 | 26. Jahrgang | ISSN: 1663-6937

08 NLA VORSCHAU 14 PORTRÄT Peter Leutwyler.

Verlag, Redaktion handballworld | c/o Makoli AG | Bahnhofstrasse 88 |

16 DIE STARS VON MORGEN

CH-5430 Wettingen | Telefon +41 56

Alen Milosevic, Marcel Luthiger, Andrija Pendic,

437 03 13 | Telefax +41 56 437 03 15

Pascal Vernier, Reto Friedli.

| verlag@handballworld.com | www. handballworld.com Verlagsleiter Daniel Zobrist Marketing/Kommunikation Katja Bopp | Anna-Lena Stach Lesermarkt Dominik Kull, Alessandra Zehnder, Iwan Ursic Redaktionelle Mitarbeiter Fritz Bischoff (FB) | Christoph Bopp (CB) | Marco Ellenberger (ME) | Fabian Hägler (FH)| Werner Reimann (WR) | Stephan Santschi (SS) | Hans Christoph Steinemann (HCS) | Meinrad Stöcklin (MS) Alexander Wagner (AW)| Lukas Wernli (LW)| Fotografen Michael Heuberger | René Jäger | Dan Marti | Alexander Wagner | Adrian Ehrbar Erscheinungsweise, Abonnemente

handballworld

erscheint

23 NLA VON TEAM ZU TEAM 40 WHO IS WHO Die Macher und Strippenzieher im Hintergrund. 46 15 FRAGEN... …an den BSV Bern Muri Rückkehrer Beni Steiger.

21 RETO FRIEDLI

48 PORTRÄT LYNN SCHWANDER

Wacker Thun

Die Schlüsselspielerin bei Meister LK Zug. 52 SPL 1 VON TEAM ZU TEAM 56 INTERVIEW Christian Villiger, TV Endingen. 57 NLB VON TEAM ZU TEAM 64 1. LIGA MÄNNER

siebenmal im Jahr | Einzelausgabepreis

Im Fokus: GC Amicitia Zürich, HC Einsiedeln,

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Jahren handballworld | Infografik | Das Auf und

ten

2013

|

5/13 29.08.2013

6/13 16.10.2013 | 7/13 04.12.2013

Ab der Männer Nationalmannschaft | Alle Natio-

© Nachdruck gestattet mit dem Hinweis «aus dem

naltrainer auf einen Blick | Klubdynastien: Pfadi

handballworld – www.handballworld.com»

Winterthur, Kadetten Schaffhausen, LC Brühl | Die

48 LYNN SCHWANDER

LK Zug

Trainerlegenden und alle Meistertrainer seit 1988. September/Oktober 2013

DAS SCHWEIZER HANDBALL-MAGAZIN

5/2013

CHF 7.50

25 JAHRE

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SAISON

2013/2014

VORSCHAU SHL UND SPL1 Neu: inklusive Hallensportmagazin der Mobiliar

IM PORTRÄT Andrija Pendic Alen Milosevic Lynn Schwander

Reto Friedli

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Marcel Luthiger Pascal Vernier

WHO IS WHO Die Macher im Hintergrund

25 Jahre handballworld

Stars, Legenden, Dynastien, Rekorde

Robbie Kostadinovich im Gespräch mit Rainer Maria Salzgeber.

JETZT GEWINNEN! HANDBALLAUSRÜSTUNG, LÄNDERSPIEL TICKETS, ANDYS SHIRT

Titelbild: Adrian Ehrbar

98 SCHLUSSPFIFF 99 JUBILÄUMS-WETTBEWERB

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MICHAEL SUTER

U21 Nationalmanschaft


HAPPY BIRTHDAY Wir gratulieren herzlich zum 25. Geburtstag und freuen uns auf weitere spannende und inspirierende handballworld Jahre.


U21 NATIONALMANSCHAFT

Hinten v.l.: Ulraich Rubeli (SHV Zentralpräsident), Michael Suter (Nationaltrainer), Timm Kaiser (Arzt), Albin Alili, Dimitrij Küttel, Lucas Meister, Stefan Huwyler, Luka Maros, Pascal Vernier, Fabio Baviera, Luca Spengler. Vorne v.l.: Jonas Mächler, Tanja Czerwenka (Physio), Kevin Jud, Marvin Lier, Patrick Strebel, Nikola Portner, Dominic Rosenberg, Sergio Muggli, Simon Getzmann, Beau Kägi, Eric Jaquet (Torhütertrainer), Matthias Gysin (Assistenz-Trainer).

WIRD MICHAEL SUTER NEUER

A-NATIONALTRAINER? Die U21 Nationalmannschaft schaffte mit dem 7. Platz an der WM in Bosnien-Herzegowina erneut eine Klassierung inmitten der Weltspitze. Der Baumeister der jüngsten Erfolge heisst Trainer Michael Suter. Jetzt wird er auch für die «grosse» Nationalmannschaft und somit als Nachfolger von Goran Perkovac ein heisser Kandidat. Text: Ernesto Piazza Foto: André Vernier

Wenn Michael Suter bisher auf einen weiteren handballerischen Karriereschritt angesprochen wurde, übte er sich stets in vornehmer Zurückhaltung. Der 38-Jährige konnte nicht genug betonen, dass ihm sein Job grundsätzlich sehr gut gefalle und wie viel Arbeit in diesem Bereich noch anstehe. Doch jetzt ergeben sich für ihn plötzlich neue Perspektiven. Durch die vorzeitige Auflösung des Vertrages mit Goran Perkovac und seinen anhaltenden Erfolgen mit den Spielern «von morgen», wird er zu einem interessanten Kandidaten bei der Neubesetzung des A-Nationaltrainer-Postens. Dieses Interesse ehre ihn selbstverständlich, sagt er. Dass Suter weiss, wie Auftritte auf internationalem Parkett anzugehen sind, um sie erfolgreich zu gestalten, hat er in den vergangenen vier Jahren mit drei Top-Ten-Klassierungen an EM- und WM-Endrunden sowie der Bronzemedaille am European Open in Göteborg, zur Genüge bewiesen. Davon konnten sich in Bosnien SHV-Zentralpräsident Ueli Rubeli und Ingo Meckes, Chef Leistungssport vor Ort ein Bild machen.

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WENN DAS HÖCHSTE AMT RUFT

U19 WELTMEISTER AUSGEBOOTET

Dass Michael Suter den Schweizer Handball weiter voranbringen will, steht ausser Frage. «Und der Posten eines A-Nationaltrainers ist dabei natürlich das höchste Amt», sagt er. Unlängst hat Suter, der kürzlichen zum dritten Mal Vater wurde, seinen Vertrag beim SHV als Junioren-Nationaltrainer für zwei weitere Jahre bis Ende Saison 2014/15 verlängert. So lange läuft auch sein Kontrakt als Leiter der Swiss Handball Academy in Schaffhausen. Der Winterhurer weiss: «Das ganze Paket muss für mich stimmen». Die Gespräche mit den SHV-Verantwortlichen sind am laufen. Für Michael Suter spricht vieles. Auch, dass er seine akribische Arbeit mit seinen Talenten nahtlos weiter führen könnte. Die Jahrgänge 1992 und jünger wissen, wie sich Erfolg auf diesem Niveau anfühlt. Das ist eine sehr gute Voraussetzung und zusammen mit den Arrivierten, welche dieselben Ziele verfolgen, könnte die Mischung passen. Doch dazu müssen sie jetzt den nächsten Karriereschritt vollziehen. Ohne diesen «läuft» nichts.

«Wir wussten», so Michael Suter, «dass wir vor allem in der zweiten Woche bereit sein mussten.» Das Ergebnis ist bekannt: Die Schweiz eliminierte im Achtelfinal sensationell Dänemark. Sie bezwangen damit einen der grössten Medaillenanwärter, der mit dieser Generation vor zwei Jahren U19Weltmeister wurde. Dass die Eidgenossen letztlich im Viertelfinal an Europameister Spanien scheiterte, schmälert den tollen Auftritt in keiner Art und Weise. Und nach dieser schmerzlichen Niederlage raffte sich die Truppe erneut auf und gewann, nach der verlorenen Penalty-Lotterie gegen Brasilien gegen das körperlich übermächtige Ägypten das Spiel um Platz 7. o U21 WM Top 8: 1. Schweden, 2. Spanien, 3. Frankreich, 4. Kroatien, 5. Holland, 6. Brasilien, 7. Schweiz, 8. Ägypten, 9. Slowenien, 10. Serbien, 11. Deutschland, 12. Ungarn, 13. Dänemark, 14. BosnienHerzegowina, 15. Tunesien. Alle Resultate finden Sie auf www.ihf.info


BEACHHANDBALL EM 2013

GROSSES ZUSCHAUERUND MEDIENINTERESSE Im Juli ging in Randers, Dänemark, die achte Beachhandball-EM über die Bühne. Die Schweizerteams, welche die Schlussränge 12 (Männer) und 10 belegten, bestanden hauptsächlich aus SpielerInnen der Schweizermeister 2012 Sable Dancers Bern und Playadettes Luzern. Zwar konnten sie spielerisch mithalten, merkten aber, dass sich international vor allem das physische Niveau immer mehr verbessert, wobei die Verbände der anderen Nationen einiges in die noch junge Sportart investieren. Die

EM setzte nicht nur sportlich, sondern auch bezüglich Zuschauer- und Medieninteresse neue Massstäbe. Die Dänen, mit Superstar Hans Lindberg (HSV Hamburg) im Team, spielten stets vor 2‘500 Zuschauern. Die Spiele auf dem Main Court wurden zudem auf einem Live Stream übertragen und in Dänemark sogar via Eurosport live gesendet. Die Medaillenränge dieser EM belegten bei den Männern: 1. Kroatien, 2. Russland, 3. Dänemark. Und bei den Frauen: 1. Ungarn, 2. Dänemark, 3. Norwegen.

Die Schweizer Frauen Beach-Nationalmannschaft: Hinten v.l.: Marianne Van Weezenbeek (ehemals HC Malters NLB), Patricia Arnet (Spono NLA), Karin Kurzbein (Handball Wohlen 1. Liga), Nadine Lustenberger (ehemals Spono NLA), Claudia Schoch (Spono NLA), Melanie Engel (Handball Wohlen 1. Liga), Kathrin Arnold (ehemals Spono NLA), Silvia Häfliger (Spono NLA). Vorne v.l.: Florine Schmidt (Kommunikation/Delegationsleitung), Ursi Käppeli (Coach), Sereina Käppeli (LKZ NLB), Laura Calchini (Spono NLB), Georgia Bucher (Mentaltrainerin), Martina Gisler (Coach, ehemals Spono NLA).

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salminghandball.com salmingsportsschweiz Die Männer Beachhandball Nationalmannschaft der Schweiz. Hinten v.l.: Tom Rolli (Delegationsleiter), Patrick Gehri, Christoph Baillif, Luca Häfliger, Martin Bürki, Christoph Leiser, Benjamin Echaud, Peter Hlavtur (Trainer). Vorne v.l.: Raphael Imholz, Matti Schildknecht, Tobias Madliger, Michael Werren.

Vertrieb durch: Taurus Sports AG info@taurussports.ch

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NLA MÄNNER

WACKER THUN NIMMT DIE CHAMPIONS LEAGUE

INS VISIER

Wechsel, Rücktritte, grosse Namen, Toptalente: die NLA-Klubs befinden sich im Umbruch. Mit Ausnahme von Double-Gewinner Wacker Thun, der vor seiner ersten Champions-LeagueTeilnahme steht. Ein Blick auf alles Wissenswerte vor der neuen Saison. Text: Stephan Santschi Fotos: Foto Wagner, Michael Heuberger, Manfred Schär, zVg.

Roman Caspar vor seiner ersten Saison als Titelverteidiger und Champions League Teilnehmer.

Wacker Thun startet erstmals als Titelverteidiger in eine NLA-Saison. Dank den internationalen Erfolgen der Kadetten Schaffhausen in den letzten Jahren sind die Thuner direkt für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Dort warten Gegner wie Barcelona, Paris oder Skopje. Dass letztlich die Wankdorfhalle in Bern und nicht Olten oder Schaffhausen den Zuschlag für die Heimspiele erhielt, erklärt Thuns-Präsident Reto Zwahlen so: «Einerseits erhalten die Fans die Möglichkeit, uns in der Region spielen zu sehen. Andererseits wäre ein Umzug nach Olten oder Schaffhausen für unsere Sponsoren nicht interessant gewesen.» Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. «Unser Budget für die Champions League beträgt 700‘000 Franken. Wir haben die Kosten für die TV-Produktion, welche wir für die EHF sicherstellen müssen, zunächst unterschätzt. Trotzdem hoffen wir, am Ende mindestens eine schwarze Null schreiben zu können», sagt Zwahlen.

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Der tschechische Topskorer Tomas Babak (19) spielt neu bei St. Otmar St. Gallen.

Peter Kukucka führt diesmal bei Kadetten von Anfang an Regie.


SCHAFFHAUSEN WILL ZURÜCK AN DIE SPITZE

Neues Trainer-Duo in Schaffhausen: Markus Baur und Markus Krauthoff.

Neuer Torhüter bei Kadetten: Jonas Maier.

Gilt Wacker Thun als Topfavorit auf den neuerlichen Gewinn des Schweizer Meistertitels? Nein. Die Berner Oberländer sind zwar die einzige NLA-Mannschaft, die keine wesentlichen Veränderungen im Kader zu verarbeiten hat. Ob aber genug Substanz vorhanden ist, um die Doppelbelastung Champions League/NLA zu bewältigen, bleibt fraglich. So rückt einmal mehr Schaffhausen zum Titelanwärter Nummer eins auf. Der Dominator der letzten Jahre ist nach einer Saison ohne Titel im Stolz verletzt. Für die Kadetten ist deshalb klar: Am Ende sollen alle nationalen Meriten wieder in der Munotstadt vereint sein. Mit Abwehrchef und Rückraumspieler David Graubner ist ein Schlüsselspieler zurückgekehrt. Goalie-Dino Arunas Vaskevicius hat seine Verletzung auskuriert. Und vor allem ist da der neue Trainer mit dem grossen Namen. Markus Baur soll die Schaffhauser wieder zur Nummer eins des Schweizer Handballs machen. Hingegen gilt es die Lücke zu schliessen, die Iwan Ursic am Kreis hinterlässt.

DIE NLA-SPIELER MIT DEN MEISTEN LÄNDERSPIELEN

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Jan Filip

Georgios Chalkidis

Iwan Ursic

Name

Verein

Spiele

Jan Filip

St. Otmar St. Gallen

220

Nationalität Tschechien

Georgios Chalkidis

Wacker Thun

220

Griechenland

Iwan Ursic

GC Amicitia Zürich

193

Schweiz

Arunas Vascevicius

Kadetten Schaffhausen

180

Litauen

Marco Kurth

BSV Bern Muri

150

Schweiz

Martin Galia

St. Otmar St. Gallen

135

Tschechien

Rares Jurca

Kadetten Schaffhausen

130

Rumänien

Vukasin Stojanovic

HC Kriens-Luzern

112

Bosnien-Herzegowina

David Graubner

Kadetten Schahausen

96

Schweiz

Marcel Hess

Pfadi Winterthur

96

Schweiz

Both SELECT hand handballs and resin are approved by the IHF.

Vertrieb durch: Taurus Sports AG info@taurussports.ch

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NLA MÄNNER

ERWARTUNGEN IN ST. GALLEN STEIGEN

Dahinter formiert sich ein Verfolgerfeld, das mit teilweise namhaften Transfers auf sich aufmerksam gemacht hat. Pfadi Winterthur, St. Otmar St. Gallen oder Bern Muri liessen sich zwar nicht zu einer Kampfansage an die Konkurrenz hinreissen. Sie alle haben aber Aussenseiterchancen, um den grossen Coup zu schaffen. Die Winterthurer haben mit Goran Cvetkovic von Bern Muri einen bewährten Spielmacher und Topskorer verpflichtet. Mit Dino Bajram figuriert ein neuer erfahrener Kreisläufer im Team. Und mit Kevin Jud, Luka Maros, Stefan Freivogel, Marvin Lier, sowie den Tynowski-Brüdern vereinigt Pfadi einige der grössten Schweizer Talente in seinen Reihen.

Martin Galia, der neue Keeper bei St. Otmar St. Gallen kam von Grosswalldstadt.

Bild links: Marko Mamic (Kadetten Schaffhausen) holte an der U19 WM mit Kroatien die Silbermedaille und wurde ins All-StarTeam gewählt. Rechts: Benjamin Steiger (Nr. 7) kehrte von Kriens Luzern zum BSV Bern Muri zurück und Marco Kurth (Nr. 11) wechselte von Pfadi Winterthur in die Hauptstadt.

NLA-RANGLISTENTIP VON HANDBALLWORLD

Eine «heisse» Atmosphäre erwartet die Gastteams in Altdorf.

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1. KADETTEN SCHAFFHAUSEN 2. WACKER THUN 3. PFADI WINTERTHUR 4. BERN MURI 5. ST. OTMAR SG 6. KRIENS-LUZERN 7. LAKERS STÄFA 8. GC AMICITIA 9. GOSSAU 10. ALTDORF


Mit Marco Kurth, Heiko Grimm und Markus Krauthoff verliert Pfadi aber auch drei langjährige Leistungsträger. Kurth verstärkt neu den BSV Bern Muri im rechten Aufbau. Die Berner haben auch sonst im Rückraum aufgerüstet. Benjamin Steiger, der in Kriens seine Durchschlagskraft weiter verfeinert hat, und der filigrane Serbe Uros Mitrovic auf der Spielmacherposition verfügen über grosse individuelle Qualität. Die Unbekannte in Bern: Wie findet sich Neo-Trainer Lukas Magnaguagno auf höchster Stufe zurecht? Die St. Galler haben derweil mit Martin Galia ihre vielleicht grösste Schwäche der letzten Jahre ausgebügelt: die Klasse und das Organisationstalent im Tor. Auch Toptalent Tomas Babak, zuletzt MVP und Torschützenkönig beim tschechischen Meister Jicin, erhöht die Erwartungshaltung. Zu ersetzen gilt es die Teamstützen Raphael Liniger und David Parolo.

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Neu bei GC Amicitia, v.l.: Max Ginders, Iwan Ursic, Mario Jelinic, Simon Wittlin, Nemanja Malovic, Toma Kraucevicius, Luca Oberli.

Neu bei St. Otmar St. Gallen: Tobias Wetzel, Martin Galia, Kristijan Ljubanovic, Dominik Jurilj, Mirko Milosevic, Tomas Babak, Jost Brücker.

Um den letzten Platz in der Finalrunde werden sich Kriens-Luzern, Stäfa und GC Amicitia balgen. Die Krienser müssen im Rückraum Benjamin Steiger und Daniel Baverud ersetzen. Grosse Hoffnungen ruhen auf dem bosnischen Internationalen Vukasin Stojanovic, sowie dem Schweizer Rohdiamanten Luca Spengler. Stäfa tritt ohne Spielmacher Kevin Jud (ersetzt durch Filip Maros) und Rückraumspieler Sören Trads Möller Nielsen an. Und GC Amicitia verzeichnet gleich sieben neue Akteure (u.a. Iwan Ursic), dort war der Umbruch am grössten. Hartes Brot beissen, werden die Abstiegskandidaten Nummer eins und zwei, Aufsteiger Altdorf und das nur über bescheidene finanzielle Mittel verfügende Gossau. o

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NLA MÄNNER

UPDATE ZUM

SAISONSTART TOPSCORER

Spezielles Topscorer-Dress für jedes Team.

Die Mobiliar baut ihr Engagement im Hallensport aus (siehe Magazin 4 Sports): Sie unterstützt für vorerst vier Jahre nebst Unihockey neu auch Volleyball, Handball und Basketball. Die besten Punktesammler pro NLA- bzw. SPL1-Team werden im speziellen Dress des «Mobiliar Topscorers» spielen. Die Gelder fliessen in den Nachwuchs der Vereine der höchsten Spielklassen.

TERMINE

Die NLA startet am Mittwoch, 4. September (komplettes Spielplan-Booklet in der Beilage), die NLB am Samstag, 7. September. Vier Schweizer Teams sind zudem in europäische Wettbewerbe involviert. Wacker Thun startet am Samstag, 21. September mit einem Heimspiel (Gegner bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt) in die Champions-League-Saison. In der ersten Runde des EHF-Cups bekommt es St. Otmar St. Gallen mit Hlohovec (SLK) zu tun (7./15. September). Die Kadetten Schaffhausen treffen in der zweiten Runde des EHF-Cups auf das ukrainische Team Portowik (12./13. und 19./20. Oktober). Pfadi Winterthur

trifft in derselben Runde auf den Viertrangierten der Gruppe 2 der ChampionsLeague-Qualifikation (bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt).

REGELN

Für die kommende Spielzeit gibt es nur eine relevante Regeländerung: Wenn Team A in Ballbesitz ist und Team B einen Wechselfehler begeht, ohne dass dies am Zeitnehmertisch bemerkt wird, haben die Schiedsrichter wie folgt zu entscheiden. a) Ohne Torchance: Freiwurf für Team A, Hinausstellung gegen Team B; b) Mit Torchance: Penalty für Team A, Hinausstellung gegen Team B. Bisher liessen die Schiedsrichter den Vorteil laufen. Ferner sind die Schiedsrichter beauftragt, Flügelspieler und Kreisläufer im Angriff besser zu schützen.

MODUS

Die Marschroute in der NLA (10 Teams) und NLB (14) ist gleich wie im Vorjahr. In der NLA-Qualifikation spielen die zehn Teams eine Doppelrunde (18 Spieltage). Die Top 6 bestreiten daraufhin die Finalrunde (10 Spieltage). Anschliessend machen die besten vier Teams in Playoff-Halbfinals und Finals (beide Best-of-5) den Schweizer Meister unter sich aus. Die schlechtesten vier Mannschaften der Qualifikation bestreiten eine Abstiegsrunde (12 Spiel-

tage). Der Letzte steigt direkt ab, der Zweitletzte kämpft in einer Barrage mit Hin- und Rückspiel gegen den Zweiten der NLB um den Klassenerhalt. Der beste NLB-Klub steigt nach der Qualifikation (26 Spieltage) direkt auf.

TV

Beim Schweizer Sportfernsehen SSF, das sich neu Sportszene Fernsehen nennt, ist weiterhin kein Handball zu sehen. Verband und Liga haben deshalb letzte Saison die Plattform www. handballtv. ch lanciert, wo die Livespiele der SHL-Präsident Beat Wernli. Schweizer Nationalmannschaft, und sofern von einem Klub produziert, auch Meisterschafts- oder Cuppartien zu sehen sind. Ab Februar 2014 will die Liga dann mindestens ein Livespiel pro Spieltag zentral produzieren. «Die Firma sportal, welche die Homepage www.sport.ch betreibt, ist stark an einer Zusammenarbeit interessiert, die Gespräche sind weit fortgeschritten», sagt SHL-Präsident Beat Wernli. Die Vereine müssten für zentrale Produktionen dann kein Geld mehr in einen Pool einzahlen. Die Gesamtkosten für die Ligaspiele, die sich laut Wernli im Vergleich zu SSFZeiten auf unter 75‘000 Franken halbieren würden, werden durch zusätzliche Mittel von Sponsor Mobiliar finanziert. «Meine Vision sieht so aus: Alle fünf Spiele pro NLA-Runde sind live im Internet zu sehen», so Wernli. o

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PORTRÄT PETER LEUTWYLER

«MAN MUSS DEN

RICHTIGEN MOMENT

FÜR EINEN TRANSFER ERWISCHEN» Peter Leutwyler ist seit 20 Jahren als Manager für die Kadetten Schaffhausen aktiv – dank einem umfassenden Netzwerk, einer guten Nase für Talente und viel Nachtarbeit gelingt es ihm immer wieder, grosse Namen in die Schweiz zu holen. Text: Fabian Hägler Foto: Adrian Ehrbar

«Als ich mein Amt antrat, hatten wir einen Amateurbetrieb, mit Aleksander Vuga als einzigem Profi», erinnert sich Peter Leutwyler, seit 1993 Manager Leistungssport bei den Kadetten Schaffhausen. Im Verlauf der Zeit habe sich dies markant geändert, der Betrieb wurde professionalisiert. «Heute haben wir ein Profikader, geben jungen Schweizer Spielern aber die Möglichkeit, ihre Ausbildung parallel zum Sport zu absolvieren», sagt Leutwyler. Ähnlich wie Präsident Giorgio Behr, hat auch der heute 53-jährige verheiratete Vater eines 19-jährigen Ziehsohnes seine gesamte aktive Handballkarriere bei den Kadetten durchlaufen. «Ich spielte bei den Junioren bis zur Stufe A Inter, danach habe ich meine aktive Karriere zu Gunsten der beruflichen und militärischen Weiterausbildung beendet», blickt Leutwyler zurück. Eher zum Plausch spielte der damals noch bei den KadettenReserven in der 2. und 1. Liga mit. Leutwyler, der heute im Direktionskader der UBS tätig ist, wurde zudem Anfang der 1980er Jahre erstmals in den Vorstand der Kadetten Handballabteilung berufen.

PROFESSIONELLE ARBEIT IM NEBENAMT

Kadetten-Manager Peter Leutwyler vor seiner 21. Saison.

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Er war einer der wenigen Manager eines Spitzenvereins in Europa, der diesen Job im Nebenamt ausübte. «Ich habe zum Glück eine sehr verständnisvolle Frau, denn meist habe ich abends von 18 Uhr bis Mitternacht als Kadetten-Manager gearbeitet», schmunzelt Leutwyler. In seiner über 20-jährigen Tätigkeit hat er sich ein weit verzweigtes Netzwerk aufgebaut, unzählige Spieler, Manager, Trainer und Berater kennengelernt – und einige spektakuläre Transfers getätigt. «Das ist für uns als Schweizer Verein mit beschränkten Mitteln nur möglich, wenn wir den richtigen Zeitpunkt erwischen, um einen Spieler zu holen», sagt Leutwyler. Als konkretes Beispiel nennt er den Transfer von Marko Mamic. Der 19-jährige Kroate kam im vergangenen Jahr zu den Kadetten, unterschrieb einen Dreijahresvertrag und dürfte mittelfristig zu einem europäischen Spitzenclub wechseln. «Mamic ist ein Riesentalent, das ich seit einigen Monaten auf dem Radar hatte. Wenn es uns


2012 nicht gelungen wäre, ihn zu verpflichten, wäre dies später nicht mehr möglich gewesen – dann wäre Marko schon zu bekannt und für uns nicht mehr finanzierbar gewesen», erklärt Leutwyler. Um den 2.01-Meter-Mann von einem Wechsel in die Schweiz zu überzeugen, reiste der Kadetten-Manager für zwei Tage nach Kroatien und führte Gespräche mit Mamic und dessen Eltern. «Der persönliche Kontakt ist enorm wichtig, ich führe alle Gespräche mit den Spielern selber und kreuze nicht auf einer Liste eines Agenten oder Beraters irgendwelche Namen an, die wir verpflichten möchten», hält Leutwyler fest.

ENTSCHEIDEND FÜR EINEN SPIELER IST DAS GESAMTPAKET

Für die Spieler sei im übrigen auch nicht immer das Geld ausschlaggebend für einen Wechsel. «Entscheidend ist das Gesamtpaket, das wir bieten können, Marko Mamic war zum Beispiel wichtig, dass er neben dem Handball auch die Möglichkeit hat, ein Studium zu absolvieren.» Zudem wollte sich Mamic nicht für fünf Jahre an RK Zagreb binden – der kroatische Spitzenverein hoffte wohl, für das Jungtalent bei einem späteren Transfer eine Ablösesumme zu kassieren. Dies ist laut Leutwyler ein Geschäftsmodell, das bei den Kadetten nicht angewendet wird. «Für uns ist ausschlaggebend, dass ein Spieler refinanzierbar ist, den wir holen», sagt er. Mit einem Schmunzeln ergänzt Leutwyler, die Mehrheit der Versuche, neue Spieler zu den Kadetten zu holen, ende nicht erfolgreich. «Mehrere unserer Trainer haben sich Spieler gewünscht, die für uns einfach nicht finanzierbar waren.» Leutwyler räumt zudem ein, dass auch einem erfahrenen Manager wie ihm Fehler bei Transfers passieren. «Es kommt vor, dass man eine Niete zieht, aber wenn sieben von zehn Personalentscheiden richtig waren, ist das eine gute Bilanz», meint er. Zudem sei es auch gelungen, Spieler von internationalem Format wie Attila Kotorman oder Peter Kuckucka zu verpflichten.

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NICHT MEHR IM TAGESGESCHÄFT AKTIV

Diesen Sommer hat sich Peter Leutwyler aus dem Tagesgeschäft bei den Kadetten zurückgezogen, als neuer Teammanager wirkt Gabor Vass. Leutwyler, der seit 2007 im Verwaltungsrat der Kadetten Handball AG sitzt, ist aber weiter mitverantwortlich für Kaderplanung und Spielertransfers. Zudem ist der Schaffhauser auch auf europäischer Ebene ein wichtiger Vertreter des Schweizer Handballs. 2009 wurde er zudem als Vertreter der Group Club Handball ins Men’s Club Committee der EHF gewählt. Heute sitzt Leutwyler im Board des Forum Club Handball, der Vereinigung der europäischen Spitzenvereine. «Dort habe ich immer wieder die Möglichkeit, mich mit Vertretern der führenden Clubs auf Augenhöhe auszutauschen». Dies möchten die Kadetten künftig auch sportlich wieder erreichen – und Leutwyler ist zuversichtlich, dass sich sein Verein in der nächsten Saison wieder für die Champions League qualifizieren wird. Mit der Verpflichtung von Trainer Markus Baur, der Rückkehr von Leaderfigur David Graubner, den Zuzügen von Kreisläufer Thomas Heer und Torhüter Jonas Maier sowie dem Nachrücken der Espoirs-Spieler Sergio Muggli und Dimitrij Küttel sind aus seiner Sicht die Grundlagen für den Erfolg gelegt. o

HÄNDLER SCHWEIZ

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UPCOMING STARS

WEITER NACH OBEN Auf den folgenden Seiten haben wir mit Alen Milosevic, Marcel Luthiger, Andrija Pendic, Pascal Vernier und Reto Friedli fünf aufstrebende Stars für einmal nicht in Action im Bild, sondern im Studio in Szene gesetzt. Das Ergebnis darf sich sehen lassen. Das «Posing» im Fotostudio war für alle neu, doch die Spieler hatten auf dem Set ihren Spass, was natürlich auch den Fotografen des Shootings freute und zur Höchstform auflaufen liess. Merken Sie sich diese Namen und verfolgen Sie die Akteure durch die Saison. Apropos aufstrebend: Der Altdorfer Torhüter Marcel Luthiger ist mit seinen 30 Jahren natürlich schon ein Routinier zwischen den Pfosten, doch die Tatsache, dass er erstmals in der NLA die Bälle entschärfen muss, machte ihm den Weg frei in diese Rubrik. Und die beiden Kreisläufer Alen Milosevic und Reto Friedli sowie Regisseur Andrija Pendic haben auch schon alle Länderspiele auf ihrem Konto. Und trotzdem sind wir überzeugt, dass ihr Stern ebenfalls noch nicht ganz so hoch oben ist, wie er bald sein wird. Text: Stephan Santschi Fotos: Adrian Ehrbar

ALEN MILOSEVIC

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24

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RETO FRIEDLI

Wacker Thun

PASCAL VERNIER Lakers Stäfa

30

26 16

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ANDRIJA PENDIC

Kadetten Schaffhausen

MARCEL LUTHIGER

KTV Altdorf


ALEN MILOSEVIC

KRAFTVOLL INS AUSLANDABENTEUER

Viel Freude machte die Schweizer Nationalmannschaft bisher auch in diesem Jahr nicht. Sie ist an der Qualifikation zur EM 2014 gescheitert und die Zusammenarbeit mit Nationaltrainer Goran Perkovac wurde beendet. Trotzdem gibt es den einen oder anderen Spieler, der mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust einen positiven Eindruck hinterlassen hat. Zu ihnen zählt zweifellos Alen Milosevic. Der 23-jährige Berner hat sich nach einer langwierigen Verletzungspause zurückgemeldet und präsentierte sich in den Länderspielen gegen Portugal, Mazedonien und Spanien in starker Form. Dafür mitverantwortlich ist Adrian Rothenbühler, der Leiter des Nationalen Trainingszentrums Bern/Magglingen für Leichtathletik. «Unter seiner Leitung absolvierte ich während eines halben Jahres wöchentlich zehn bis zwölf Athletik-Einheiten. Muskelmasse, Ausdauer und Schnellkraft haben sich dadurch deutlich verbessert», erzählt Kreisläufer Milosevic. Im August 2012 holte er auch einen Ernährungsberater an Bord. Zudem wird er von Winforce unterstützt, einer Firma, welche mit Sportnahrungsprodukten handelt. Neben Milosevic stehen dort nur zwei weitere Teamsportler unter Vertrag: Die Eishockey-Profis Roman Josi (Nashville) und Martin Plüss (SC Bern). Milosevic hat sein Kampfgewicht von 118 auf 111 Kilo reduziert. Er fühlt sich damit

«MUSKELMASSE, AUSDAUER UND SCHNELLKRAFT HABEN SICH MIT ATHLETIKEINHEITEN DEUTLICH VERBESSERT» bereit, um ein grosses Ziel in die Tat umzusetzen: den Wechsel ins Ausland. Im Gespräch sind Skopje, Celje oder die Bundesliga, vor Redaktionsschluss stand noch kein Entscheid fest. Vorderhand trainiert er mit 1.-Ligist Horgen, wo mittlerweile sein Vater Alex der Trainer ist.

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MARCEL LUTHIGER

KEINE ANGST VOR HERAUSFORDERUNGEN

Wie fühlt sich der Torhüter des Aufsteigers, des krassen Aussenseiters? Fürchtet er, dass ihm die Bälle nur so um die Ohren gehauen werden? Keineswegs. «Wovor sollten wir Angst haben?

«ICH LIEBE DEN SPORT. ICH SPIELE SO LANGE WEITER, WIE ES GEHT.» Uns sehen doch sowieso fast alle als Absteiger. Wir haben also nichts zu verlieren», sagt Marcel Luthiger. Der 30-Jährige ist der Stammkeeper und das Urgestein des KTV Altdorf, der im letzten Frühjahr erstmals in seiner Vereinsgeschichte in die NLA aufgestiegen ist. Noch immer kriegt Luthiger Gänsehaut, wenn er an den Empfang in Altdorf denkt, als hunderte Menschen die Mannschaft nach ihrer Rückkehr vom letzten Meisterschaftsspiel feierten. Luthiger weiss, dass er künftig mehr Tore aus seinem Netz fischen muss, «es wäre ja komisch, wenn es nicht so wäre», sagt er mit einem Schmunzeln. Trotzdem freut er sich auf das Abenteuer. Ablenkung nach Niederlagen wird er bei seiner Frau Silvia und dem einjährigen Töchterchen Sophie finden.Marcel Luthiger ist Herausforderungen gewohnt. Im Alter von 14 Jahren wurde bei ihm Skoliose diagnostiziert. Das ist eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule. Luthiger stand vor der Entscheidung, ob er sich mittels einer Operation Eisenstangen verpflanzen lassen soll. Das hätte den Rücken stabilisiert, aber eine Sportkarriere verunmöglicht. «Ich habe mich für eine konservative Therapie mit einem Korsett entschieden.» Heute versucht er die Krankheit mit Physiotherapie in Schach zu halten. Rückenschmerzen sind dennoch ein steter Begleiter. «Ich liebe den Sport. Ich spiele so lange weiter, wie es geht», sagt Luthiger, der beruflich zu 80 Prozent als Bauzeichner in einem Ingenieurbüro angestellt ist.

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ANDRIJA PENDIC

SMART UND VIELSEITIG

Für Schaffhausen war es eine Saison zum Vergessen, für Andrija Pendic lief es allerdings nicht schlecht. Der 26-jährige Rückraumspieler hatte 2012/13 sogar das beste Jahr seiner Karriere. «Wegen verletzten Teamkollegen und solchen, die nicht in Fahrt gekommen sind, habe ich viel Verantwortung übernehmen können», sagt Pendic, der im linken und mittleren Aufbau zu Hause ist. Dank seiner Vielseitigkeit agierte er sogar mehrmals als Flügelspieler. «Flexibel zu sein, ist eine nette Sache. Lieber aber wäre mir, wenn ich auf einer Position unentbehrlich bin.» Anspruch auf einen Stammplatz erhebt Pendic aber nicht. Das ist nicht seine Art. So frech und überraschend er teilweise auf dem Platz agiert, so zurückhaltend gibt sich der smarte 1,90-Meter-Mann daneben. Zudem weiss er um die Stärke der Konkurrenz in Schaffhausen (Kukucka, Graubner, Mamic) und in der Nationalmannschaft (Schmid, Graubner). «Ich möchte auf meine Art eine Bereicherung sein. Es ist fast einfacher, wenn man auf seiner Position nicht als bester Mann gilt. So kann man eigentlich nur gewin-

«FLEXIBEL ZU SEIN, IST EINE NETTE SACHE. LIEBER ABER WÄRE MIR, WENN ICH AUF EINER POSITION UNENTBEHRLICH BIN.» nen», erklärt Pendic. In Schaffhausen hat er seinen Vertrag jüngst um zwei Jahre verlängert, obwohl es lose Anfragen aus dem Ausland gab. Pendic will seinen Aufwärtstrend in Schaffhausen bestätigen. Daneben hofft der gelernte Lebensmittelingenieur, den Einstieg ins Berufsleben zu schaffen. Für die Trainings und die Spiele pendelt der Thurgauer zwischen Schaffhausen und St. Gallen, wo er gemeinsam mit seiner Tessiner Freundin Gilda lebt. Geboren ist der schweiz-serbische Doppelbürger übrigens in der serbischen Stadt Cacak. Als er fünf Jahre alt war, zog seine Familie in die Schweiz.

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PASCAL VERNIER

SCHONUNG? NICHT FÜR IHN

40 Länderspiele mit dem Schweizer U21-Nationalteam. Diese Zahl beeindruckt. Weshalb? Weil der, der sie absolviert hat, erst 17 Jahre alt ist. Die Rede ist von Pascal Vernier. Der 1,91-Meter grosse Linkshänder der Lakers Stäfa hat sein Debüt in der ältesten NachwuchsAuswahl des Landes bereits mit 15 Jahren gegeben. Jüngst war er mit der U21-Equipe an der WM in Bosnien engagiert, wo der ausgezeichnete siebte Platz herausschaute. Ein Markenzeichen des talentierten Rückraumspielers ist sein Ehrgeiz. «Ich will immer Vollgas geben, ich will mich immer verbessern, in jedem Training. Schonung gibt es nicht», versichert Vernier. Seine Vorbilder sind die Weltstars Nikola Karabatic und Filip Jicha, «weil sie komplett sind und auch in der Abwehr Verantwortung tragen». Irgendwann will auch Vernier den Schritt ins Ausland wagen. Er ist ein Vertreter der neuen, hoffnungsvollen Schweizer Generation, die voll auf den Handball setzen will. Aktuell steht Vernier im dritten Jahr des

«ICH WILL IMMER VOLLGAS GEBEN, ICH WILL MICH IMMER VERBESSERN!» Sport-KV, bei Coop in Dietikon absolviert er das Praxis-Jahr. Mit AbstiegsrundenTeilnehmer Stäfa spielte er 2012/13 seine erste NLA-Saison. Besonders in Erinnerung ist ihm der erst in der zweiten Verlängerung verlorene Cup-Halbfinal gegen Wacker Thun, sowie das Meisterschaftsspiel in Bern, das Stäfa trotz Rückstand mit 25:21 und vier Vernier-Toren gewann. Nächste Saison möchte er in Stäfa zu noch mehr Einsatzzeit kommen und konstant gute Leistungen zeigen. «Ich will mit Stäfa in die Finalrunde und unter die Top 4 kommen», sagt Pascal Vernier selbstbewusst. Halbe Sachen kommen für ihn eben nicht in Frage.

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RETO FRIEDLI

FRIEDLI UND DIE WELTSTARS

Motivator für die Teamkollegen, Reizfigur für die Gegner. Jeder Klub, der erfolgreich ist, hat mindestens einen Spieler dieser Sorte im Kader. Bei Wacker Thun, das in den vergangenen zwei Saisons sensationell drei Titel gewann (ein Meistertitel, zwei Cupsiege), gehört diese Rolle Reto Friedli. Der 24-jährige Kreisläufer avancierte in der letzten Saison beim erstmaligen Meistertitel der Berner Oberländer zur symbolischen Figur des Aussenseiters, der sich dem Schaffhauser Favoriten auch nach einem 0:2-Rückstand im PlayoffFinal unerschrocken entgegenstellte. «Die Emotionen zählen zu meinen Stärken. Damit will ich meine Mitspieler mitreissen, wenn es mal nicht läuft. Ich feiere auch

«DIE EMOTIONEN ZÄHLEN ZU MEINEN STÄRKEN, DAMIT WILL ICH MEINE MITSPIELER MITREISSEN.» kleine Aktionen auf dem Feld, wie eine gelungene Abwehraktion oder eine Goalieparade», erzählt Friedli. Trotzdem hatte er lange nur wenige Spielanteile. Der Grund: Das griechische Schwergewicht Georgios Chalkidis. Als sich dieser aber just vor dem ersten SaisonHighlight, dem Final 4, verletzte, schlug die Stunde von Friedli. Danach stand er auch in der Schlussphase der Meisterschaft seinen Mann. «Ich machte meine besten Spiele der Karriere», so Friedli. Friedli begann im Alter von 12 Jahren bei Wacker mit Handball, mit 18 Jahren machte er sein NLA-Debüt. Friedli, der in Thun aufgewachsen ist, dort lebt und bei Pro Infirmis in einem 70-Prozent-Pensum auf dem Büro angestellt ist, bezeichnet seine Stadt und seinen Klub als Herzensangelegenheit. Nun freue er sich auf die Champions-League-Einsätze. Davon habe er früher geträumt. Jetzt sei er selber dabei, inmitten der Weltstars. Er, der Friedli aus Thun.

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TITEL NLA WACKER THUN

Hinten v.l.: Dragan Dejanovic (Assistenztrainer), Georgios Chalkidis, Lukas von Deschwanden, Reto Friedli, Thomas Rathgeb, Fabian Studer, Roman Caspar, Hannes Allenbach (Physiotherapeut). Mittle v.l.: Fred Bächer (Geschäftsführer), André Taubenheim (Betreuer), Thomas Fahrni (Teammanager), Remy Bhend, Stefan Huwyler, Nikolas Isailovic, Borna Franic, Jonas Dähler, Thomas Lanz, Cyril Dähler (Physiotherapuet), Markus Gugger (Goalitrainer), Reto Zwahlen (Präsident). Vorne v.l.: Martin Rubin (Trainer), Markus Hüsser, Andreas Merz, Nick Eggenberger, Marc Winkler, Luca Linder, Vreni Wenger (Masseurin).

KADER SPIELER TOR

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT

1 Andreas Merz 16 Marc Winkler 20 Nick Eggenberger

24.11.1985 02.01.1988 27.03.1994

188/82 185/83 188/86

SUI SUI SUI

13.05.1986 03.05.1975 16.04.1986 05.06.1989 29.08.1992 17.11.1989 24.02.1993 12.07.1990

196/98 193/98 187/94 189/83 178/86 192/83 195/98 195/95

SRB CRO SUI SUI SUI SUI SUI SUI

20.10.1988 13.05.1977

188/95 196/110

SUI GRE

23.11.1988 22.06.1989 18.09.1994 22.01.1986

178/78 193/82 174/76 185/86

SUI SUI SUI SUI

RÜCKRAUM

7 Nikola Isailovic 8 Borna Franic 11 Roman Caspar 14 Lukas V. Deschwanden 15 Remy Bhend 18 Thomas Rathgeb 19 Stefan Huwyler 23 Fabian Studer

ZUM TEAM Die Champions League überstrahlt derzeit alles. Erstmals spielt Wacker im Konzert der Grossen mit. Illustre Gegner wie Barcelona oder Paris werden ab Mitte September in der Berner Wankdorfhalle gastieren. «Fantastisch, das ist eine Riesensache für uns», schwärmt Präsident Reto Zwahlen. Das erste Thuner Meisterteam der Vereinsgeschichte bleibt personell praktisch unverändert. Abgänge gab es keine, mit Stefan Huwyler stiess ein talentierter Rückraumspieler neu aus Endingen dazu. «Wir werden nicht schlechter sein, als letzte Saison», sagt Zwahlen. Geht der Double-Gewinner also als Favorit in die nationalen Ausmarchungen? Zwahlen bleibt zurückhaltend. «Mit den Spielen und der Reiserei in der Champions League werden wir eine grosse Kadenz haben. Wir wollen die Finalrunde und dann die Playoffs erreichen. Dann sehen wir weiter.» Dem Verein fehle das Geld, um mit teuren Verstärkungen auf die Doppelbelastung zu reagieren. Zugänge: Stefan Huwyler (TV Endingen). Abgänge: Keine.

BILANZ SAISON

LIGA

PLATZ

03/04 04/05 05/06 06/07 07/08

NLA NLA NLA NLA NLA

3. 3. 3. 3. 6.

SAISON

LIGA

PLATZ

08/09 09/10 10/11 11/12 12/13

NLA NLA NLA NLA NLA

6. 8. 4. 2. 1.

KREIS

13 Reto Friedli 17 Georgios Chalkidis FLÜGEL

3 Luca Linder 6 Jonas Dähler 10 Thomas Lanz 21 Markus Hüsser Trainer: Martin Rubin

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TITEL NLA KADETTEN SCHAFFHAUSEN

Hinten v.l.: Rares Jurca, Ruben Schelbert , Aleksandar Stojanovic, Thomas Heer, Marko Mamic, David Graubner, Julius Emrich, Aljosa Udovc (Masseur). Mitte v.l.: Giorgio Behr (Präsident), Fredy Thalmann (Betreuer), Hans Wipf (Betreuer), Sergio Muggli, Andrija Pendic, Dimitrij Küttel, Nikola Cvijetic, Markus Krauthoff (Assistenztrainer), Markus Baur (Trainer), Gabor Vasss (Team-Manager). Vorne v.l.: Barbara Steiger-Jakob (Physiotherapeutin), Leszek Starczan, Peter Kukucka , Jonas Maier, Arunas Vaskevicius, Florian Goepfert, Nik Tominec, Karin Elmiger-Ammann (Physiotherapeutin).

KADER SPIELER TOR

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT

12 Arunas Vaskevicius 16 Jonas Maier

03.08.1973 12.01.1994

192/106 187/85

LTU GER

20.07.1982 18.02.1994 29.05.1984 12.03.1987 06.03.1994 22.06.1983 11.12.1988 29.04.1983 06.07.1993

190/90 190/86 194/93 190/94 201/96 197/103 195/96 194/100 178/78

SLK SUI SUI SUI CRO SRB SUI ROU SUI

20.09.1985 12.10.1990

191/98 198/94

GER SUI

01.12.1989 09.07.1988 28.11.1977 26.03.1991

183/85 190/87 183/87 190/ 88

SUI SUI POL SUI

RÜCKRAUM

4 Peter Kukucka 6 Dimitrij Küttel 8 David Graubner 9 Andrija Pendic 10 Marko Mamic 14 Aleksandar Stojanovic 19 Ruben Schelbert 20 Rares Jurca 22 Sergio Muggli KREIS

5 Julius Emrich 18 Thomas Heer FLÜGEL

3 Nikola Cvijetic 7 Florian Goepfert 11 Leszek Starczan 24 Nik Tominec Trainer: Markus Baur

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ZUM TEAM Das titellose Jahr soll eine Ausnahme bleiben. Die Kadetten Schaffhausen wollen in der bevorstehenden Saison zurück an die Spitze des Schweizer Handballs. «Der Teamspirit ist wieder besser. Dazu haben Markus Baur und David Graubner das Ihrige beigetragen», sagt Peter Leutwyler, sportlicher Leiter. Baur ist der neue Trainer. Der ehemalige Welt- und Europameister mit Deutschland bringt wieder moderne Trainingsmethoden nach Schaffhausen, das letzte Saison drei Trainer verbraucht hat. Graubner soll nach seinem einjährigen Bundesliga-Abstecher die Abwehr stabilisieren und im Angriff Christian Dissinger ersetzen. Neu dabei sind auch das deutsche Goalietalent Jonas Maier, sowie Abwehrspezialist Thomas Heer, der in die grossen Fussstapfen des 193-fachen Schweizer Ex-Internationalen Iwan Ursic treten soll. «Wir sind sehr zufrieden mit der neuen Ausstrahlung der Mannschaft», sagt Leutwyler, der vom Team-Manager Gabor Vass in operativen Belangen entlastet wird. Zugänge: David Graubner (TV Grosswallstadt), Thomas Heer (BSV Bern), Sergio Muggli (Kadetten Espoirs NLB), Dimitrij Küttel (Kadetten Espoirs NLB), Jonas Maier (Rhein-Neckar Löwen). Abgänge: Carlos Prieto, Christian Dissinger (Atletico Madrid), Elio Bucher (Rücktritt), Remo Quadrelli (Rücktritt), Iwan Ursic (GC Amicitia).

BILANZ SAISON

LIGA

PLATZ

03/04 04/05 05/06 06/07 07/08

NLA NLA NLA NLA NLA

4. 1. 1. 1. 2.

SAISON

LIGA

PLATZ

08/09 09/10 10/11 11/12 12/13

NLA NLA NLA NLA NLA

2. 1. 1. 1. 2.

Achtung, wirkt! 5/13 handballworld

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TITEL NLA PFADI WINTERTHUR

Hinten v.l.: Petr Hrachovec (Assistenz-Trainer), Marcel Hess, Michael Meier, Michal Svajlen, Dino Bajram, Luka Maros, Goran Cvetkovic, Sacha von der Crone (Sportchef). Mitte v.l.: Edi Wickli (Torhütertrainer), Adrian Brüngger (Trainer), Valentin Bay, Julian Krieg, Stefan Freivogel, Kevin Jud, Robert Kieslich (Teambetreuer). Vorne v.l.: Caroline Oschwald (Physiotherapeutin), Oliver Scheuner, Joël Tynowski, Simon Kindle, Martin Pramuk, Marvin Lier, Cédrie Tynowski, Marcel Hediger (Physiotherapeut). Es fehlen: Nico Peter (Assistenz-Trainer), Michael Weissig (Physiotherapeut).

ZUM TEAM

KADER SPIELER TOR

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT

1 Martin Pramuk 16 Simon Kindle

14.03.1976 13.12.1992

193/84 201/92

SLK SUI

20.03.1994 18.07.1987 25.04.1983 26.03.1988 04.12.1992 06.02.1990 12.04.1989 20.07.1993

194/88 198/105 191/93 186/85 183/75 187/92 196/102 198/95

SUI GER SRB SUI SUI SUI SUI SUI

25.09.1983

194/110

SLO

28.10.1994 21.09.1996 16.11.1982 08.09.1992 04.02.1985

178/78 185/82 190/94 185/75 182/80

SUI SUI SUI SUI SUI

RÜCKRAUM

4 Luka Maros 8 Julian Krieg 9 Goran Cvetkovic 10 Valentin Bay 20 Kevin Jud 22 Stefan Freivogel 24 Michal Svajlen 26 Michael Meier KREIS

19 Dino Bajram FLÜGEL

5 Joël Tynowski 6 Cédrie Tynowski 7 Marcel Hess 14 Marvin Lier 21 Oliver Scheuner Trainer: Adrian Brüngger

Zwei Jahre ohne Final-Teilnahme in Meisterschaft oder Cup sind genug. Pfadi Winterthur hat einen Kaderschnitt vollzogen, der es in sich hat. Mit Krauthoff, Kurth, Grimm, Reuter, Kipili und Kasapidis haben Spieler den Verein verlassen, die teilweise «das Gesicht der Mannschaft in den letzten Jahren geprägt haben», wie Geschäftsführer Sacha von der Crone sagt. Er ersetzt in dieser Funktion Adrian Brüngger, der sich fortan auf seinen Trainerjob konzentriert, aber weiterhin im Vorstand sitzt. Mit Spielmacher Cvetkovic aus Bern und dem slowenischen Kreisläufer Bajram hat Pfadi Routine verpflichtet. Der Fokus bei den Transfers lag aber auf der Verjüngung des Teams. Mit Freivogel, Maros, Jud und Tynowski stiessen nationale Toptalente dazu. «Unser Handball wird in Zukunft dynamischer, unberechenbarer und attraktiver sein», sagt von der Crone. Neu im Trainerstaff ist der ehemalige Schaffhauser Meistertrainer Petr Hrachovec. Zugänge: Dino Bajram (Gorenje Velenje, SLO), Goran Cvetkovic (BSV Bern Muri), Stefan Freivogel, Luka Maros (beide GC/Amicitia), Valentin Bay, (Pfadi Youngsters), Kevin Jud (Lakers Stäfa), Cédrie Tynowski (eigener Nachwuchs). Abgänge: Mathias Kasapidis (HSC Suhr Aarau), Marco Kurth (BSV Bern Muri), Heiko Grimm (Rücktritt/Trainer HC Kriens-Luzern), Mulele Kipili, Jonas Steiner, Gaudenz Huwiler (beide Yellow Winterthur), Jan Burkhard (TV Endingen), Markus Krauthoff (Rücktritt/Trainerstaff Kadetten SH), Philipp Reuter (HC KTV Altdorf).

BILANZ SAISON

LIGA

PLATZ

03/04 04/05 05/06 06/07 07/08

NLA NLA NLA NLA NLA

1. 5. 7. 4. 5.

SAISON

LIGA

PLATZ

08/09 09/10 10/11 11/12 12/13

NLA NLA NLA NLA NLA

5. 4. 2. 3. 3.

Wir wünschen unserer Mannschaft für die kommende Saison viel Erfolg!

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TITEL NLA TSV ST. OTMAR ST. GALLEN

Hinten v. l.: Jan Keller (Assistenztrainer/Coach), Jan Filip (Spielertrainer), Thomas Babák,Tobias Wetzel, Filip Pendic, Jost Brücker, Andreas Wild, Philipp Bärtschi, Livio Frey, Dano Waldburger. Mittle v.l.: Kuno Rudolf-von-Rohr (Präsident), Heinrich Thorbecke (Hauptsponsor), Vedran Banic, Dominik Jurilj, Jakub Szymanski, Kristijan Ljubanovic, Björn Fröhlich, Fabian Christ, Mirko Milosevic, Heidi und Markus Forster (Foto-Sponsor).Vordere Reihe von links: Dr. Pierre Hofer (Mannschaftsarzt), Tobias Hollenstein (Physiotherapeut),Calvo Denoth (Physiotherapeut), Philipp Osvald, Jonas Kindler, Martin Galia, Christian Ramota (Torhüter-Trainer), Sevdah Krcic (Betreuer), Roman Derungs und Dominique Gmür (beide sportliche Leitung).

ZUM TEAM

KADER SPIELER TOR

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

12 Jonas Kindler 16 Martin Galia

20.11.1990 12.04.1979

187/83 189/94

SUI CZE

03.12.1988 28.12.1993 07.03.1995 09.02.1983 21.03.1986 24.09.1993 01.08.1983

197/100 185/80 201/95 198/97 190/92 194/94 192/93

SUI CZE SUI CZE SRB SUI CRO

NAT

RÜCKRAUM

6 Björn Fröhlich 11 Tomas Babak 15 Dominik Jurilj 20 Jakub Szymanski 21 Mirko Milosevic 24 Tobias Wetzel 32 Vedran Banic KREIS

2 Kristijan Ljubanovic 3 Filip Pendic 4 Fabian Christ

13.11.1978 20.08.1988 17.05.1980

200/105 190/99 196/99

CRO SUI GER

17.02.1991 23.09.1981 03.02.1988 14.06.1973

185/84 181/92 182/81 188/88

SUI SUI SUI CZE

FLÜGEL

5 Jost Brücker 7 Philipp Bärtschi 8 Andreas Wild 10 Jan Filip

Trainer: Jan Filip (Spielertrainer) Jan Keller (Coach)

St. Otmar St. Gallen befindet sich im Umbruch. Mit Flügelflitzer Raphael Liniger, Spielmacher David Parolo und Linkshänder Aliaksei Usik verliessen viel Klasse und Routine den Verein. Trotzdem sind die Ostschweizer zufrieden mit ihrem aktuellen Team. Mit Martin Galia steht neu ein Mann mit neun Jahren Bundesliga-Erfahrung zwischen den Pfosten. Mit Tomas Babak gelang es zudem, ein hoffnungsvolles Talent an Land zu ziehen. Der 19-Jährige beendete die letzte Saison in Tschechien als Meister, MVP und Torschützenkönig. Mirko Milosevic (Rückraum rechts), Jost Brücker (Flügel links) und Kristijan Ljubanovic (Kreis) ergänzen das Kader. Letzterer vorerst bis Ende Jahr, weil Fabian Christ und Filip Pendic rekonvaleszent sind. «Wir sind breiter aufgestellt und haben mehr Varianten», sagt Sportchef Dominique Gmür. Er geht (noch) nicht davon aus, dass die Qualität für den Meisterschaftsfinal ausreichen wird. «Einen Platz im Europacup wollen wir aber wieder erreichen.» Zugänge: Tomas Babak (HBC Jicin, Tschechien), Mirko Milosevic (Fortitudo Gossau), Martin Galia (TV Grosswallstadt), Kristijan Ljubanovic (GC Amicitia Zürich), Raphael Eberle (HC Arbon), Livio Frey (eigener Nachwuchs), Ramon Hörler (TV Appenzell), Dano Waldburger (eigener Nachwuchs). Abgänge: Thomas Isenrich (HC Bruggen), Raphael Liniger (Yellow Winterthur), Aliaksei Usik (Fortitudo Gossau), Nejc Hojc (Rücktritt), David Parolo (Rücktritt).

BILANZ SAISON

LIGA

PLATZ

03/04 04/05 05/06 06/07 07/08

NLA NLA NLA NLA NLA

5. 8. 4. 6. 3.

SAISON

LIGA

PLATZ

08/09 09/10 10/11 11/12 12/13

NLA NLA NLA NLA NLA

3. 5. 6. 6. 4.

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29


NLA

HC KRIENS-LUZERN

Hinten v.l.: Lubomir Svajlen (Torhütertrainer), Beat Hofstetter (Teambetreuer), Yves Mühlebach, Ron Delhees, Luca Spengler, Daniel Fellmann, Peter Schramm, Heiko Grimm (Trainer), René Bieri (Logistik). Mitte v.l.: Roland Primus (Teambetreuer), Tobias Widmer (Physio), Sven Hess, Nicolas Raemy, Boris Stankovic, Thomas Hofstetter, Tobias Baumgartner, Fabio Baviera, Christian Ryf (Arzt), Nick Christen (Teammanager, Assistenztrainer). Vorne v.l.: Priska Wallimann (Physio), Adrian Blättler, Noah Ineichen, Andreas Portmann, Roman Schelbert, Jonas Buholzer, Jolanda Ulrich (Physio). Es fehlt: Vukasin Stojanovic.

ZUM TEAM

KADER SPIELER TOR

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

1 Andreas Portmann 12 Roman Schelbert 16 Noah Ineichen

09.04.1987 11.05.1982 22.06.1995

200/95 185/80 186/97

SUI SUI SUI

25.02.1992 23.05.1992 28.08.1995 30.03.1991 27.02.1980 20.02.1991 29.10.1990 16.08.1990

185/93 200/96 195/93 182/81 194/98 186/95 195/95 190/95

SUI SUI SUI SUI SRB SUI GER SUI

27.01.1984 07.03.1992

194/95 192/98

SUI SUI

26.04.1994 04.10.1994 12.06.1994 06.12.1981

194/90 172/73 178/80 194/94

SUI SUI SUI BIH

NAT

RÜCKRAUM

5 Nicolas Raemy 8 Luca Spengler 9 Ron Delhees 17 Sven Hess 18 Boris Stankovic 24 Tobias Baumgartner 33 Peter Schramm 38 Thomas Hofstetter KREIS

3 Daniel Fellmann 15 Fabio Baviera FLÜGEL

4 Yves Mühlebach 6 Adrian Blättler 10 Jonas Buholzer 13 Vukasin Stojanovic Trainer: Heiko Grimm

«Komplett zerstückelt.» So umschreibt der neue Krienser Trainer Heiko Grimm die Vorbereitung. Ihm machten Verletzungen und Absenzen zu schaffen. Die bosnische Neuverpflichtung Vukasin Stojanovic sollte eine wichtige Rolle einnehmen, eine Knieverletzung setzt ihn vorderhand aber ausser Gefecht. Der linke Aufbauer Peter Schramm trat in den Ferien in Mexiko auf einen Stachelrochen, musste mehrmals operiert werden und fürchtete sogar um einen Zeh. Fabio Baviera brach sich an der U21-WM den Finger. «Hinzu kommt, dass ich neue taktische Vorstellungen habe. Die Spieler müssen viel nachdenken. Ich kann sie nicht morgens um 3 Uhr wecken und sie wissen, was zu tun ist», so Grimm. Sein Team verfüge aber dank den Neuzuzügen Schramm, Spengler und Hofstetter, sowie der Genesung von Raemy über viel Potenzial. «In einem Jahr werden wir weiter sein», sagt Grimm. Vorderhand ist die Zielsetzung bescheiden. Finalrunde, ja. Top 4? Eher nicht. Zugänge: Vukasin Stojanovic (RK Vojvodina SRB), Peter Schramm (HSG Kreuzlingen), Luca Spengler (GC Amicitia Zürich), Thomas Hofstetter (BSV Bern Muri), Andreas Portmann (Lakers Stäfa), Ron Delhees, Jonas Buholzer, Noah Ineichen (alle SG Pilatus Handball). Abgänge: Yves Petrig (Rücktritt), Pascal Willisch (STV Sursee), Benjamin Steiger (BSV Bern Muri), Daniel Baverud (Schweden), Markus Jeremias (HS Biel), Marius Aleksejev (Rihimäki, Finnland).

BILANZ SAISON

LIGA

03/04 04/05 05/06 06/07 07/08

1. Liga 1. Liga 1. Liga NLB NLA

PLATZ 5. 5. 1. 4. 10.

SAISON

LIGA

PLATZ

08/09 09/10 10/11 11/12 12/13

NLA NLA NLA NLA NLA

8. 6. 3. 5. 5.

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NLA

BSV BERN MURI

Hinten v.l.: Simon Lehmann (Torwarttrainer), Uros Mitrovic, Luca Mühlemann, Tom Althaus, Martin Prachar, Ladislav Tarhai, Daniel Buser (Präsident Bärenclub), Willy Glaus (Präsident BSV). Mitte v.l.: Lukas Magnaguagno, David Staudenmann (Assistenztrainer), Valentin Striffeler, Manuel Reber, David Nyffenegger, Benjamin Steiger, Marco Kurth, Daniel Weber (Sportchef), Benjamin Echaud (Geschäftsführer), Nicolas Mühlemann (Chef Nachwuchs). Vorne v.l.: Urs Heimann (Physio), Yannick Hess, Severin Ramseier, Nikola Portner, Dragan Marjanac, Christoph Baillif, Marcel Lengacher, Oliver Räz, Eveline Oltmanns (Betreuerin NLA).

ZUM TEAM

KADER SPIELER TOR

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

1 Dragan Marjanac 12 Christoph Baillif 16 Nikola Portner

26.02.1985 15.10.1988 19.11.1993

192/89 190/93 194/93

SRB SUI SUI

18.09.1983 06.03.1984 12.03.1983 15.06.1992 24.02.1985 06.02.1986 24.01.1984

183/85 193/93 188/88 192/83 197/103 191/91 192/98

SUI SUI SUI SUI SLK SUI SRB

16.08.1993 23.12.1979 31.01.1990

180/90 186/88 189/104

SUI CZE SUI

15.10.1992 12.08.1990 29.04.1991 25.03.1989

186/77 186/88 177/74 174/75

SUI SUI SUI SUI

NAT

RÜCKRAUM

4 Manuel Reber 7 Steiger Benjamin 11 Kurth Marco 13 Tom Althaus 14 Ladislav Tarhai 17 David Nyffenegger 24 Uros Mitrovic KREIS

8 Yannick Hess 9 Martin Prachar 15 Luca Mühlemann FLÜGEL

3 Marcel Lengacher 10 Valentin Striffeler 18 Oliver Räz 21 Severin Ramseier

Trainer: Lukas Magnaguagno

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Die Rückraumspieler Cvetkovic, Hofstetter und Kaufmann, sowie die Kreisläufer Milosevic und Heer sind weg. Dafür konnte mit dem serbischen Nationalspieler Uros Mitrovic, sowie den in der Schweiz bestens bekannten Marco Kurth und Benjamin Steiger drei starke Akteure verpflichtet werden. «Eigentlich wollten wir ja Kontinuität. Nun kam es – teils gewollt, teils ungewollt – zu einem grösseren Umbruch. Das gibt es halt manchmal im Sport», sagt Geschäftsführer Benjamin Echaud. Neu ist auch der Trainer: Lukas Magnaguagno, zuletzt Coach der U19, tritt seine erste NLA-Trainerstelle an. Er legte in der Vorbereitung viel Wert auf die Physis. «Ich versuche etwas Prophylaxe zu betreiben», sagt Magnaguagno mit Blick auf die lange Verletztenliste der Berner in der Vergangenheit. Reicht dies für einen Spitzenplatz? Geschäftsführer Echaud hierzu: «Die Playoffs traue ich uns zu. Das Team hat grosse individuelle Klasse.» Abgänge: Thomas Heer (Kadetten Schaffhausen), Alen Milosevic, Goran Cvetkovic (Pfadi Winterthur) Thomas Hofstetter, (HC Kriens), Misha Kaufmann (HSC Suhr Aarau), Marcel Bovey (TV Zofingen), Alex Milosevic (Trainer) (HC Horgen). Zugänge: Benjamin Steiger (HC Kriens), Marco Kurth (Pfadi), Uros Mitrovic (Partizan Belgrad), Yannick Hess (TV Steffisburg).

BILANZ SAISON

LIGA

PLATZ

03/04 04/05 05/06 06/07 07/08

NLA NLA NLA NLA NLA

6. 4. 5. 5. 4.

SAISON

LIGA

PLATZ

08/09 09/10 10/11 11/12 12/13

NLA NLA NLA NLA NLA

4. 3. 5. 4. 6.



TITEL NLA

TSV FORTITUDO GOSSAU

Hinten v.l.: Nico Bosshart, Cornel Bucher, Aliaksei Usik, Benjamin Geisser, Gabriel Würth, Leslie Lloyd, Florian Engeler, Markus Keller (Finanzchef), Stefan Harder (VizePräsident). Mitte v.l.: Peter Streuli (Sportlicher Leiter), Erich Hutter, Toni Lamprecht (Teamchef), Daniel Stahl, Remo Monn, Niels Ham, Philipp Näf, Marcel Misteli, Lorenz Bösch, Franz Würth. Vorne v.l.: Philipp Staerkle (Präsident), Roman Künzler (Assistenztrainer), Rolf Erdin (Trainer), Valon Dedaj, Andreas Masina, Holger Hug, Silvio Meier, Marco Appert, Yannick Harder, Franziska Breda (Physio), Rene Wyler (Athletiktrainer).

ZUM TEAM

KADER SPIELER

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT

01.12.1982 19.05.1991 20.04.1982

185/85 188/88 190/110

GER SUI SUI

08.06.1985 15.08.1991 25.09.1989 14.10.1987 05.01.1992 06.05.1978 25.08.1981

188/88 185/84 182/85 188/90 198/94 182/94 204/105

SUI SUI SUI SUI SUI BRS GER

13.07.1990 06.05.1990

193/93 180/90

SUI SUI

30.03.1984 13.11.1992 14.01.1991 29.12.1988

192/87 180/74 178/73 185/80

SUI SUI SUI SUI

TOR

1 Holger Hug 12 Silvio Meier 16 Andreas Masina RÜCKRAUM

5 Florian Engeler 6 Niels Ham 7 Valon Dedaj 8 Philipp Näf 9 Remo Monn 11 Aliaksei Usik 24 Daniel Stahl KREIS

13 Benjamin Geisser 21 Lorenz Bösch FLÜGEL

4 Marcel Misteli 14 Cornel Bucher 15 Nico Bosshart 17 Gabriel Würth Trainer: Rolf Erdin

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Trotz Kreuzbandriss von Topskorer Daniel Stahl schaffte Gossau letzte Saison mit dem starken siebten Rang souverän den Ligaerhalt. Mit diesem Ergebnis wären die Ostschweizer auch in der neuen Saison hoch zufrieden. «Die Ausgangslage ist ähnlich. Nur, dass wir diesmal noch ein wenig schwächer einzuschätzen sind. Wir werden wieder unsere Kampfkraft in die Waagschale werfen», sagt Trainer Rolf Erdin. Neben Stahl, der erst im Oktober zurückerwartet wird, fehlt Gossau auch Goalie Holger Hug, der nach einer Hüftoperation rekonvaleszent ist. Damit kann sich der neue Keeper Silvio Meier, der sich bei den Kadetten Schaffhausen nicht durchgesetzt hat, in der NLA beweisen. Neu im Team ist auch Aliaksei Usik. Der 35-jährige Weissrusse wechselte im Tausch mit Mirko Milosevic von St. Otmar zu Gossau. Er soll dem 22-jährigen Niels Ham von Yellow Winterthur helfen, im rechten Aufbau zu einer Stütze zu werden. Zugänge: Aliaksei Usik (TSV St. Otmar), Niels Ham (Pfadi Winterthur), Silvio Meier (Kadetten Espoir), Lorenz Bösch (SV Fides), Lloyd Lesli (2. Mannschaft), Yannick Harder, Valentin Kempter, Marco Appert (alle Nachwuchs). Abgänge: Mirko Milosevic (TSV St. Otmar), Claudio Badertscher (Trainer Steffisburg), Busa Gabor.

BILANZ SAISON

LIGA

03/04 04/05 05/06 06/07 07/08

NLB NLB NLB NLB NLB

PLATZ 11. 3. 5. 10. 1.

SAISON

LIGA

PLATZ

08/09 09/10 10/11 11/12 12/13

NLA NLA NLA NLA NLA

10. 10. 8. 10. 7.


NLA

LAKERS STÄFA

Hinten v.l.: Dr. Stefan Sannwald (Teamarzt), Jonas Affentranger, Jonathan Pulver, Jan Torben Ehlers, Predrag Milicic, Stevan Kurbalija, Stefan Maag (Torwart-Trainer). Mitte v.l.: Conny Anderes (Physiotherapeutin), Markus Jud (Trainer), Silvio Solenthaler (Chef Technik, VR-Mgl. GS Players AG), Pascal Vernier, Simon Schelling, Tobias Wipf, Fabian Pellegrini, Jonas Mächler, Thomas Etter (VR-Präsident GS Players AG), Rainer Holzinger (Geschäftsführer / CEO GS Players AG). Vorne v.l.: Simon Getzmann, Beau Kägi, Tim Jud, Filip Maros, Lukas Maag, Benjamin Füglister, Nicola Brunner. Es fehlt: Thomas Michel (Teammanager).

ZUM TEAM

KADER SPIELER

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT

09.10.1996 20.12.1994 13.06.19.85

187/76 187/85 188/88

SUI SUI SUI

10.04.1989 12.11.1994 01.01.1991 11.12.1995 19.05.1976 14.02.1992 18.05.1991

193/90 183/78 181/82 191/90 191/90 198/100 188/90

SUI SUI SUI SUI BIH GER SUI

20.10.1985 25.09.1992 21.01.1985

192/99 192/100 190/108

SUI SUI SRB

06.01.1992 16.07.1989 21.05.1993 18.08.1992

178/73 185/85 178/75 189/82

SUI SUI SUI SUI

TOR

1 Fabian Pellegrini 12 Simon Schelling 16 Tobias Wipf RÜCKRAUM

4 Jonas Affentranger 5 Tim Jud 8 Lukas Maag 13 Pascal Vernier 15 Predrag Milicic 22 Jan-Torben Ehlers 34 Filip Maros KREIS

6 Jonathan Pulver 10 Jonas Mächler 25 Stevan Kurbalija FLÜGEL

9 Simon Getzmann 21 Nicolas Brunner 28 Beau Kägi 33 Benjamin Füglister Trainer: Markus Jud

Letzte Saison fehlten den Lakers nur vier Punkte zum Einzug in die Finalrunde. Bläst der Klub vom Zürichsee nun zum Angriff auf die Top 6? «Nein, das wäre vermessen. Wir konzentrieren uns auf den Ligaerhalt, das ist Herausforderung genug. Im zweiten Jahr können wir uns dann höhere Ziele setzen», sagt Trainer Markus Jud. Seine Zeitrechnung bezieht sich auf die beiden gewichtigen Abgänge im Sommer: Spielmacher Kevin Jud wechselte zu Pfadi Winterthur, der linke Aufbauer Sören Trads Möller Nielsen zog es in die zweite Dänische Liga. «Wir haben die Abgänge knapp kompensieren können. Unser auf Schnelligkeit angelegtes Spiel wird sich nicht verändern», so Jud. Neu dazu stiess der ehemalige GC Amicitia-Regisseur Filip Maros, «er hat sich sehr schnell integriert». Sowie der 1,98-Meter grosse Jan-Torben Ehlers aus der dritten Deutschen Bundesliga. «Er ist erst 21-jährig und braucht noch etwas Zeit. Er hat Shooter-Qualitäten», so Jud. Zugänge: Filip Maros (GC Amicitia Zürich), Jan-Torben Ehlers (DHK Flensborg), Fabian Pellegrini (HC GS Stäfa U17/19-Elite Junioren). Abgänge: Andreas Portmann (HC Kriens-Luzern), Kevin Jud (Pfadi Winterthur), Sören Trads Möller Nielsen (Odder Handbold 2. dänische Liga).

BILANZ SAISON

LIGA

03/04 04/05 05/06 06/07 07/08

NLB NLB NLB NLB NLB

PLATZ 8. 4. 6. 5. 2.

SAISON

LIGA

PLATZ

08/09 09/10 10/11 11/12 12/13

NLA NLB NLA NLA NLA

11. 1. 11. 9. 8.

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TITEL NLA GC AMICITIA ZÜRICH

Hinten v.l.: Walter Müller (Sportchef), Max Ginders, Simon Wittlin, Mario Jelinic, Nemanja Malovic, Luca Oberli, Roman Sidorowicz, Urs Seleger (Team Manager). Mitte v.l.: Andreas Platz (Teamarzt), Iwan Ursic, Kay Egger, Arno Ehret (Trainer), Dennis Gerber, Tomas Kraucevicius, Sascha Schönholzer (Assistenztrainer). Vorne v.l.: Marc van Welie (Physio), Mesud Bajramovic, Sharr Ramadani, Tim Schubiger, Aurel Bringolf, Gian Grundböck, Gregory von Ballmoos, Carlo Filippi (Torhütertrainer).

KADER SPIELER

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT

13.07.1992 02.11.1987

198/90 190/90

SUI SUI

08.08.1991 18.11.1991 19.07.1988 18.06.1985 22.12.1987 09.12.1991

187/78 193/100 196/95 186/90 201/102 185/87

SUI MNE GER LTU CRO SUI

06.12.1976 24.06.1986

192/100 198/100

SUI SUI

07.12.1984 17.10.1989 18.05.1990 29.12.1991

180/80 174/80 180/80 181/75

SUI SUI SUI SUI

TOR

1 Tim Schubiger 12 Aurel Bringolf RÜCKRAUM

8 Roman Sidorowicz 11 Nemanja Malovic 13 Max Ginders 15 Tomas Kraucevicius 26 Mario Jelinic 22 Luca Oberli KREIS

23 Iwan Ursic 27 Simon Wittlin

Trainer: Arno Ehret

GC Amicitia hat seine Strukturen professionalisiert. Das NLA- und NLBTeam der Männer, sowie die Frauen-Equipe der SPL 2 werden neu in der Leistungssportabteilung «GCA Zürich» zusammengefasst. Präsident dieses neuen Gefässes ist der Zürcher Unternehmer Hans Ulrich Lehmann. Zudem tragen sieben neue Akteure das Trikot der Zürcher. «Sieben Neue, das heisst auch, sieben Mal Geduld haben», sagt Sportchef Walter Müller. Mit Altmeister Ursic (36), dem israelischen Torschützenkönig Jelinic (fällt mit Mittelhandknochenbruch, zugezogen eineinhalb Wochen vor Saisonstart, rund 3 Monate aus), dem montenegrinischen Nationalspieler Malovic oder dem litauischen Internationalen Kraucevicius hat GC Amicitia viel Routine dazugewonnen. Die Abgänge der eigenen Toptalente Spengler, Freivogel, sowie der Gebrüder Maros sollen damit kompensiert werden. Mehr noch: «Ich glaube, wir sind stärker geworden. Wir sollten näher an den sechsten Rang herankommen können», sagt Müller, der mit einer Finalrunden-Teilnahme liebäugelt. Zugänge: Max Ginders (UHC Gänserndorf), Mario Jelinic (HC Bneyi Herzeyia, Israel), Tomas Kraucevicius (HIT Medalp Tirol), Nemanja Malovic (HB Sportclub IBV, Island), Iwan Ursic (Kadetten Schaffhausen), Simon Wittlin (RTV Basel). Abgänge: Thierry Fongue (Rücktritt), Stefan Freivogel (Pfadi Wintethur), Kristijan Ljubanovic (St. Otmar St. Gallen), Filip Maros (Lakers Stäfa), Luka Maros (Pfadi Winterthur), Luca Spengler (Kriens Luzern), Thomas Stalder (Baden).

BILANZ

FLÜGEL

5 Kay Egger 14 Sharr Ramadani 18 Gian Grundböck 21 Mesud Bajramovic

ZUM TEAM

GC / Amicitia

SAISON

LIGA

03/04 04/05 05/06 06/07 07/08

NLA NLA NLA NLA NLA

PLATZ 2./ 4. NLB 2./ 9. NLB 2../ 3. NLB 2./ 2. NLB 8./ 1.

SAISON

LIGA

PLATZ

08/09 09/10 10/11 11/12 12/13

NLA NLA NLA NLA NLA

12./ 1. 2. 7. 8. 9.

Wir wünschen GC Amicitia Zürich viel Erfolg in der kommenden Saison!

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TITEL NLA

HC KTV ALTDORF

KADER SPIELER

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT

195/85 193/84 198/81 192/90

SUI SUI SLK SUI

11.04.1990 02.10.1988 06.08.1984 20.10.1992 31.08.1992 17.05.1989 18.04.1984 16.05.1980 28.08.1991 29.03.1988 12.02.1987 14.04.1987

192/96 184/85 191/88 194/98 186/81 182/73 179/80 180/82 189/90 184/96 190/90 191/95

SUI SUI SUI GER SUI SUI SUI SUI SUI SUI GER GER

30.06.1984 22.10.1980 28.03.1990

194/98 180/88 184/84

GER SUI SUI

17.09.1986 05.07.1991 02.01.1994 07.09.1979

178/78 180/80 178/73 176/75

SUI SUI SUI SUI

GEB.-DATUM

TOR

1 Marcel Luthiger 12 Nicolas Stocker 16 Peter Szilagyi

1.06.1983 15.12.1986 23.04.1993 25 Sebastian Aschwanden 10.02.1990 RÜCKRAUM

3 Lukas Huwiler 6 David Zürcher 7 Christian Bär 8 Lutz Wesseling 9 Joy Gisler 11 David Bär 13 Marc Fallegger 15 Thomas Mohenski 18 Kevin Ledermann 20 Tizian Dossenbach 21 Philipp Reuter 23 Christoph Piske KREIS

2 Sebastian Munzert 5 Martin Betschart 14 Samuel Stadelmann FLÜGEL

10 Ivan Fallegger 17 Flavio Fallegger 19 Fabian Auf der Maur 22 Daniel Röösli Trainer: Burkhard Keller

HAUPTSPONSOR 1. HERRENMANNSCHAFT

Hinten v.l.: David Zürcher, Philipp Reuter, Christoph Piske, Kevin Ledermann, Sebastian Munzert, Lukas Huwiler, Lutz Wesseling, Christian Bär, Tizian Dossenbach, Thomas Mohenski, Keller Burkhard (Trainer), Haelters Koen (Physio). Mitte v.l.: Martin Betschart, David Bär, Marc Fallegger, Flavio Fallegger, Fabian Auf der Maur, Samuel Stadelmann. Vorne v.l.: Daniel Röösli, Ivan Fallegger, Nicolas Stocker, Sebastian Aschwanden, Peter Szilagyi, Marcel Luthiger.

ZUM TEAM «Wir wissen, dass wir uns auf einem sehr schmalen Grat bewegen. Doch wir haben in der NLA nichts zu verlieren. Wir können nur profitieren.» Altdorfs Präsident Stefan Arnold blickt der ersten NLA-Saison der Vereinsgeschichte gleichermassen mit Ungewissheit und Vorfreude entgegen. Schmerzhaft sind die Abgänge von Spielertrainer Daniel Brack und Flügel Jost Brücker. Mit Winterthurs Philipp Reuter haben die Urner aber einen Spielmacher mit NLA-Erfahrung verpflichten können. Und mit Lutz Wesseling stiess ein 20-jähriger Deutscher zum Team, der für mehr Durchschlagskraft im linken Rückraum sorgen soll. Der Rest blieb mehr oder weniger beim Alten. «Das Kader ist etwas breiter geworden, mehr konnten wir uns nicht leisten», erklärt Arnold. Reicht das für den Klassenerhalt? «Der Abstieg wäre naheliegend. Wir möchten zu Hause aber einige Punkte holen und werden für den Ligaerhalt kämpfen», versichert Arnold. Zugänge: Philipp Reuter (Pfadi Winterthur), Lutz Wesseling (TV Emsdetten (GER), Samuel Stadelmann (HC Malters), Daniel Röösli (TV Sarnen), Peter Szilagyi (Pfadi Winterthur), Marc Fallegger. Abgänge: Jost Brücker (St. Otmar St.Gallen), Daniel Brack (Deutschland).

BILANZ SAISON

LIGA

03/04 04/05 05/06 06/07 07/08

NLB NLB NLB NLB NLB

PLATZ 6. 8. 9. 8. 5.

SAISON

LIGA

08/09 09/10 10/11 11/12 12/13

NLB NLB NLB NLB NLB

PLATZ 8. 10. 7. 2. 1.

Gotthardstr. 85, 6467 Schattdorf, Tel. 041 874 74 74, www.muoser.ch

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«WHO IS WHO?»

DIE MACHER IM HINTERGRUND

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Sie wirken im Hintergrund und helfen mit, dass der Handballbetrieb in der Schweiz läuft, die Macher und Strippenzieher des Schweizer Handballs. Natürlich müssen wir uns hier beschränken und gibt es noch zahlreiche weitere, wichtige Funktionäre und Schaffer, welche zum Wohl des Schweizer Handball im Einsatz sind. Keine Berücksichtigung in dieser Rubrik finden alle, welche auf und direkt neben dem Spiel zu tun haben, also aktive Spieler, Trainer und Schiedsrichter. Text: Ernesto Piazza und Stephan Santschi

BEAT ACKERMANN SPONSOR DIE MOBILIAR Beat Ackermann ist Mitverantwortlicher des Mobiliar-TopscorerSponsorings, welches neu ab dieser Saison im Handball läuft. Er sieht noch viel Potential und hofft, dass die Unterstützung der Mobiliar der Sportart neuen Schub verleiht. Als Funktionär konnte er mit Volley Köniz sechs Meistertitel feiern.

MARKUS AMSTUTZ SHV-SCHIEDSRICHTERCHEF Seit 4 Jahren ist er Dreh- und Angelpunkt bei den Schiedsrichtern. Daher ist er bei hitzigen Diskussionen um Spielleitungen immer wieder Ansprechpartner und wichtiger Mediator gegen innen und aussen.

FRED BÄCHER WACKER THUN Eine der treibenden Kräfte hinter den aktuellen Erfolgen bei Wacker Thun. Nach seiner Weiterbildung zum MBA fragte ihn Wacker zuerst für das Ressort

BEAT ACKERMANN

Marketing an, ein halbes Jahr später kam die Kommunikationsverantwortung dazu und seit 2011 ist er Geschäftsführer. Handballerisch darf der ehemalige Versicherungsgeneralagent als eigentlicher Quereinsteiger bezeichnet werden. Er spielte zwar während seiner Schulzeit als Torhüter einige Jahre Schülerhandball, verschrieb sich dann aber dem Kampfsport (Fullcontact Kickboxen) und war mehrere Jahre als Rollhockeyaner bei Uttigen und Münsingen tätig.

GIORGIO BEHR KADETTEN SCHAFFHAUSEN Seit 1968 prägt Giorgio Behr die Kadetten Schaffhausen – ob als Spieler, Spielertrainer, Trainer, Präsident oder Sponsor und Financier. Der Unternehmer darf zweifellos als der grosse Macher bezeichnet werden und trägt so den massgeblichen Anteil an den sportlichen Erfolgen der Schaffhauser. Seit 1992, als er zur Mithilfe bei der Sanierung der Kadetten angefragt wurde, ist Giorgio Behr auch de-

GIORGIO BEHR

ren Präsident. 1995 startete er den Bau der eigenen Halle Schweizersbild. 2012 folgte die Einweihung der BBC Arena mit Campus. 2012 wurde er für sein langjähriges, nachhaltiges Wirken auch mit dem Special Award geehrt.

ERIC BERTIN SWISS HANDBALL CUP Er ist OK-Präsident des Swiss Handball-Cups, welcher am 5./6. April 2014 in Lausanne stattfinden wird. Damit will er den Handballsport in der Romandie und der ganzen Schweiz pushen. Das Teilnehmerfeld mit Weltmeister Spanien, Kroatien, Schweden und der Schweiz verspricht spektakuläre Spiele und beste Werbung für den Handballsport. (www.swisshandballcup.ch)

PATRICK BLÄUENSTEIN CEHI SWISS HANDBALL NETWORK

Seit 2012 ist Patrick Bläuenstein (479 NLA-Spiele) Präsident des Vereins «CeHI Swiss Handball Network». Dazu gibt der Inhaber der SHV B-Lizenz seit

ERIC BERTIN


WHO IS WHO

DANIEL BUSER

2009 sein Wissen als ehemaliger NLA-Keeper als J+S Experte Handball an Trainerkursen weiter. Seine erfolgreichste Zeit erlebte «Bläue» bei den Kadetten Schaffhausen wo er mehrere Meistertitel, Cupsiege und Supercup-Siege feiern konnte.

DANIEL BUSER BSV BERN MURI Als Präsident und Gründer des Fördervereins Bärenclub ist er der grosse Finanzbeschaffer beim BSV Bern Muri. Ohne ihn, den ehemaligen Berner NLASpieler, gäbe es vielleicht keinen Spitzenhandball mehr auf dem Platz Bern. Dazu will er als Präsident der Stiftung Jugendförderung Berner Handball, wo er Schulprojekte im Raum Bern inizierte, eine neue Ballsporthalle in Gümligen mit 2’000 Plätzen realisieren, deren Bau anfangs 2014 starten soll.

WALTER BORIATTI HRV INNERSCHWEIZ Das IHV-Ehrenmitglied (2011) gehört zu den Taktgebern im Schweizer Handball-Breitensport. 2005 wurde Walter Boreatti, der seine Spielerzeit beim ATV Emmenbrücke verbrachte, als Abteilungsleiter Recht in den Vorstand des Innerschweizer Handball-Regionalverbandes gewählt. Seit 2006 amtet er als Präsident des HRV Innerschweiz und ist Mitglied der RegionalPräsidentenkonferenz (RPK).

WALTER BORIATTI

LUZIA BÜHLER

LUZIA BÜHLER

NICK CHRISTEN

SPL VORSTAND Seit dieser Saison ist Luzia Bühler (45 Länderspiele, 3 mal Meister und Cupsieger) Präsidentin der Swiss Premium League der Frauen und auch Vorstandsmitglied des CeHI. Die diplomierte Wirtschaftspä-dagogin hat an der Universität St. Gallen Internationale Beziehungen und Governance mit Schwerpunkt Public Management studiert. Dieses Wissen wird sie auch als Präsidentin der SPL, wo sie den Frauen-sport weiter voran bringen will, ebenfalls gut gebrauchen können.

HC KRIENS-LUZERN Er ist der grosse Mann im Hintergrund in Kriens, wo er seit 2007 als vollamtlicher CEO der HC KriensLuzern AG den Klub kontinuierlich nach vorne treibt und fit macht, für den endgültigen Marsch an die Spitze. Neben den sportlichen Belangen ist er als gelernter Marketingfachmann auch zuständig für das Sponsoring. Während knapp 30 Jahren spielte Nick Christen (120 Länderspiele) bei Borba Luzern (Meister 1993), Kadetten Schaffhausen (Cupsieg 2000), GC Zürich, Altdorf und Kriens. Neben der Teilnahme an vier Weltmeisterschaften war er 1996 auch an den Olympischen Spielen in Atlanta dabei.

ROLAND BÜRGI SHV SCHIEDSRICHTERKOMMISSION

Er ist eines von 4 gewählten Mitgliedern in der Schiedsrichterkommission des Weltverbandes. Dazu ist der ehemalige Spitzenreferee auch Technischer Delegierter der IHV und EHF. In der Schweiz ist er zudem für die internationalen Belange zuständig. Von 1980 bis 2000 pfiff er rund 750 offizielle Spiele, ab 1993 bis 2000 war er zudem auch internationaler Schiedsrichter mit IHF- und EHF-Qualifikation. Roland Bürgi hatte Einsätze an drei Welt- und zwei Europameisterschaften. Insgesamt leitete er imposante 118 internationale Spiele, darunter einen Europacup-Final und den Champions-League Halbfinal Zagreb gegen Kiel.

ALEX EBI RTV 1879 BASEL Ohne sein grosses Engagement als Präsident, «Geldsucher» und zeitweise auch als Trainer in Personalunion gäbe es den RTV Basel wohl nicht mehr in der Nationalliga. Selber spielte er 297 Partien in der höchsten Liga, erzielte dabei 1‘124 Treffer und brachte es dazu auf 69 Länderspiele (179 Tore). Der diplomierte Versicherungsfachmann und Generalagent der Helvetia in Basel inspiriert auch immer wieder mit seinen Ideen und gilt als Querdenker in der Branche.

BENJAMIN ECHAUD BSV BERN MURI Seit 2010 ist der ehemalige NLAund Nationalspieler (164 NLA-

ROLAND BÜRGI

Spiele/641 Tore, 22 Länderspiele) vollamtlicher Geschäftsführer der BSV Bern Muri AG. Dabei ist er für Marketing- und Kommunikation und den Sportbetrieb ebenso zuständig, wie er auch beim neuen Hallenprojekt mitwirkt. 2010 trat er mit 28 Jahren – nach drei Knie-Operationen – vom Spitzensport zurück.

MARCO ELLENBERGER SHV MEDIENDIENST Wenn es darum geht, den Handballsport in der Öffentlichkeit darzustellen, macht ihm so schnell keiner was vor. Der Medienchef des SHV ist seit Sommer 2008 im Amt und ist dafür verantwortlich, dass vom TV über das Radio, den Print und die Sozialen Medien, alle mit den vielfältigen News und Informationen aus dem Verband versorgt werden. Der sympathische Vielarbeiter ist bestens vernetzt und in der Szene für seine kommunikative Art geschätzt.

MARCEL ETIENNE OK WACKER THUN CHAMPIONS LEAGUE

Marcel Etienne is back im Handball. Als OK-Präsident der Champions-League-Spiele von Wacker Thun wird er in seiner gewohnt professionellen Art für einen reibungslosen Verlauf der Spiele sorgen. Dabei kommt ihn sein immenser Erfahrungsschatz in organisatorischen Belangen von Handball-Top-events zu Gute, war er doch in leitenden Funktio5/13 handballworld

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WHO IS WHO

nen jahrelang beim SHV als Verbandssekretär und als Manager der Männer-Nationalmannschaft und im OK der Junioren WM 2001 und der Euro 2006 tätig.

ROGER FELDER SHV-GESCHÄFTSSTELLE Ohne ihn läuft fast nichts rund um die Administration des interregionalen Spielbetriebes. Im August 2004 stiess Roger Felder zum Schweizerischen Handballverband und seit 2 Jahren ist er Co-Geschäftsführer des SHV. Er ist auch der Gründer und aktueller OK-Präsident des MasterCup, dem internationalen Nachwuchs Länderturnier.

WOLFGANG FRICK SPAR GRUPPE Der Leiter Marketing der SPARGruppe hat weder aktiv Handball gespielt, noch ist er in einem Handballverein engagiert und trotzdem ist er der entscheidende Mann rund um das SPARSponsoring in der SPL. Einerseits aus sportlichen Gründen – dynamisch, kraftvoll, teamorientiert – und andererseits aus Sicht der Zielgruppe – Frauen tätigen die Einkäufe für sich und deren Familie – hat sich SPAR vor 1 Jahr für ein Engagement im Frauenhandball und somit die HandballBonus-Card entschieden.

WILLY GLAUS BSV BERN MURI Nach seiner Pensionierung mit

NICK CHRISTEN

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60 Jahren hat er mit seiner Frau in Kambodscha ein Hilfswerk «ANGKOR CHILDREN‘S FUTURE» auf die Beine gestellt und leitet dieses seither. Heute mit seinen 72 Jahren – in einem Alter, wo sich viele definitiv zur Ruhe setzen, ist er aber noch keineswegs handballmüde. Nicht nur, dass er seit 2002 erneut BSV-Präsident ist: Willy Glaus (40 Länderspiele, 3 mal NLA-Torschützenkönig) hat ein weiteres grosses Ziel. Zusammen mit Daniel Buser will er den Bau einer BSV-eigenen Sporthalle in Muri-Gümligen realisieren.

verstorbene Alt-Bundesrat Kurt Furgler. Im Grossfeld wurde er dreimal Schweizermeister und einmal Cupsieger.

DOMINIQUE GMÜR

STEFAN HEINIGER

ST. OTMAR ST. GALLEN Die grosse Persönlickeit bei St. Otmar ist seit Jahren der aktuelle Sportchef Dominique Gmür. Für sein grosses Engagement für den Handballsport wurde er in diesem Jahr auch mit dem Handball-Special-Award geehrt. Zusammen mit Roman Derungs ist er in dieser Saison wieder für die sportlichen Belange des NLA-Teams zuständig. Während seines langjährigen Wirkens gingen auch «grosse» Transfers, wie die Verpflichtung von Filip Jicha (2003, heute Kiel), oder früher die Spielertrainer Hedin und Rasmussen auf sein Konto. Er selber wurde als Spieler 1968 als jüngster NLA-Spieler Schweizer Meister im Grossfeld (3 Feld- und 2 Hallentitel). Sein damaliger, erster Trainer und Ziehvater war der mittlerweile

MONTANA SPORT AG Der Geschäftsführer der Montana Sport AG vertreibt seit Jahren exklusiv die Marke Asics in der Schweiz. Der ehemalige Handballer (Biel) ist immer noch ein grosser Fan des Handballsports, vor allem der Teamgedanke, das miteinander, fasziniert ihn. Seit Jahren unterstützt er und sein Team Mannschaften sowie einzelne Athleten mit Rat und Tat und ist auch Partner der ersten Stunde dieses Magazins.

BENI ECHAUD

seiner Berichterstattung verhilft der pensionierte und passionierte Schreiber dem Handballsport noch heute zu wichtiger Medienpräsenz.

JEAN-CLAUDE GSPONER SHV ZENTRALVORSTAND Der früher beim RTV Basel in der NLA Spielende ist Gründer und geschäftsführender Partner der Gsponer Consulting Group International AG und heute als Vizepräsident des SHV für die Aussenbeziehungen verantwortlich, wo er seine immense Erfahrung bestens einbringen kann.

HANS HUGENTOBLER MEDIEN Der Vollblutjournalist ist bestens vernetzt und weiss vieles, bevor es öffentlich wird. Seit mehreren Jahrzenten berichtet der NZZund ehemalige Radio-Journalist über den Handballsport. Mit seinem grossen Engagement und

MARCEL ETIENNE

PASCAL JENNY SHV-ZENTRALVORSTAND Personen wie den ehemaligen Internationalen (70 Länderspiele und rund 400 NLA-Spiele mit über 1 000 Toren) bräuchte der Schweizer Handball noch mehr. Als Mitglied des SHV Zentralvorstandes (seit 2012), des CeHI sowie als Tourismusdirektor von Arosa (seit 2008) bringt er sich immer wieder erfolgreich ein. Erstmals organisiert er am 13./14. September das 1. Handball Unternehmer Forum in Arosa. 2007 war er einer von drei Gründern des Schweizer Sportfernsehen SSF, zudem ist er seit 2012 als Mitglied des Verwaltungsrats der Kloten Flyers auch im Schweizer Eishockey aktiv.

CHRISTIAN KOCH SHV NACHWUCHSABTEILUNG

Seit 2006 arbeitet der Handballexperte J+S und ehemalige NLB Spieler (Wacker Thun) als SHV Nachwuchsverantwortlicher und hat massgeblich dafür gesorgt, dass beim SHV Strukturen und Voraussetzungen geschaffen wurden, dass der Schweizer Nachwuchs seit ein paar Jahren wieder einen ausgezeichneten Ruf geniesst und an vier aufeinanderfolgenden Grossanlässen dabei sein konnte.

STEFAN HEINIGER


DIE MACHER IM HINTERGRUND

PASCAL JENNY

STEFAN LASZLO GC AMICITIA ZÜRICH Ohne ihn gäbe es den nachwuchshandball in Zürich wohl nicht mehr in dieser Form. Seit über 15 Jahre sorgt Stefan Laszlo, aktuell auch als Geschäftsführer bei GC Amicitia Zürich dafür, dass der Nachwuchshandball auf dem Platz Zürich weiterhin bestens gedeiht und fast jährlich mehrere Titel (bisher insgesamt imposante 38) auf nationaler- und regionaler Stufe gewonnen werden. Dazu wirkt der ausgebildete dipl. Masch-Ing. M.I.T. und frühere NLA- und Nachwuchsnationaltrainer immer noch im Vorstand der Swiss Handball League mit.

PETER LEUTWYLER KADETTEN SCHAFFHAUSEN Peter Leutwyler ist dabei, wenn es darum geht, hinter den Kulissen die sportlichen Fäden zu spannen, sei es als NAKOMitglied rund um die Wahl des neuen Nationaltrainers oder bei Kadetten Schafhausen. 20 Jahre – bis in diesem Sommer – bekleidete er bei den Kadetten die Funktion eines Managers Leistungssport (siehe auch Porträt ab S. 16). Seit 2007 ist er Verwaltungsrat der Kadetten Handball AG. Auf europäischer Ebene wurde er 2009 in das Men‘s Club Committee der EHF und zwar als Vertreter der Group Handball gewählt – dies bis zur Etablierung der Nach-

VICTOR LOPEZ

folgeorganisation Forum Club Handball 2011. Auf nationaler Ebene ist er in der Nationalmannschafts-Kommission Männer (NAKO) dabei und vertritt als eines von zwei Mitgliedern die SHL-Vereine.

VICTOR LOPEZ SPL VORSTAND Früher verantwortlich, dass der Spielbetrieb funktionierte, ist die Aussendarstellung der Spar Premium League seit 2009 seine Aufgabe. In einem immer härter umkämpften Markt, wo viele Sportarten sich um eines der zu verteilenden Kuchenstücke reissen, ist der Manager gefragt. Eine Teammanagerfunktion übte er bereits von 2003 bis 2009 bei Brühl aus.

INGO MECKES

WALTER MÜLLER

cherlich seine grosse handballerische Erfahrung (u.a. Bundesligist Bayer Dormagen) zu Gute.

WALTER MÜLLER GC AMICITIA ZÜRICH «Wädi» Müller (97 Länderspiele und selber 4 mal Meister), aktuell Sportchef und Vizepräsident bei GC Amicitia Zürich, ist ein Urgestein des Schweizer Handballs schlechthin. Und auch einer, der mit viel Sachkenntnis und einer klaren Linie im Sinne der Sache kämpft. Als «playing Kreisläufer» füllte er schon früher bei GC gleichzeitig zum Spielerauch den Sportchefposten aus und holte so die Stars Jae-Won Kang (1989) und Oystein Havang (1993) zu Rekordmeister GC.

FELIX RÄTZ INGO MECKES

SHV SCHIEDSRICHTERABTEILUNG

SHV GESCHÄFTSSTELLE Seit Juli 2011 zieht der DiplomBetriebswirt beim SHV als CoGeschäftsführer Leistungssport die Fäden. In dieser Funktion durfte er auch den jüngsten Erfolg der U21-Nationalmannschaft in Bosnien-Herzegowina miterleben. Und: der 37-jährige Deutsche steht vor der schwierigen Aufgabe, die entscheidenden Inputs zu liefern, dass unsere A-Nationalmannschaft eine bessere Zukunft vor sich hat. Beim Engagement des Nachfolgers von Goran Perkovac hat er ein gewichtiges Wort mitzureden. Bei dieser Arbeit kommt ihm si-

Der Baselbieter ist der Ausbildungschef der Schweizer Spitzen-Schiedsrichter. Dazu ist er in vielen Hallen der Welt als IHVund EHF Delegierter unterwegs. Weiter führt er im Auftrag der IHF und EHF als Lektor Schiedsrichter-Ausbildungslehrgänge durch. Unlängst kam er von seinem Einsatz als Instruktor und Delegierter von der U21 WM in Bosnien-Herzegowina zurück. Zuvor war er in gleicher Mission an der U19 EM in Schweden unterwegs. Doch nicht nur auf dem internationalen Parkett ist Felix Rätz anzutreffen. Auch national wirkt er noch immer als

Schiedsrichter-Instruktor und Delegierter. Bis zu seinem Rücktritt 2006 pfiff er während 20 Jahren Spiele in der NLA, dazu 11 Jahre auf europäischem- und 7 Jahre auf internationalem Parkett.

ELISABETH RIECHSTEINER SHV TRAINERAUSBILDUNG Seit 2007 leitet sie in einem 80-Prozent-Pensum die Abteilung Trainerausbildung beim Schweizerischen HandballVerband. Davor war sie während 3 ½ Jahren beim Forum Sumiswald als Assistentin der Geschäftsführung tätig. Sie ist massgeblich dafür verantwortlich, dass das Megaprojekt Trainerlizenzen beim SHV einführt wird. Die ehemalige Trainerin der Zofinger Frauen und der U18 Nationalmannschaft hat auch den Diplomlehrgang 1 Nachwuchs von Swiss Olympic erfolgreich abgeschlossen.

TOBIAS ROHNER UNITED SCHOOL OF SPORTS Der Direktor der UNITED school of sports bietet seit mehr als 10 Jahren jungen Sporttalenten berufliche Ausbildungsmöglichkeiten an, in denen sie Sport und Berufsbildung in idealer Form kombinieren und einen eidgenössischen Abschluss erwerben können. Aktuell sind rund 250 Sporttalente aus 30 verschiedenen Sportarten an der UNITED school of sports, welche auch das Label «Swiss 5/13 handballworld

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WHO IS WHO

Olympic Partner School» trägt, in Zürich und St. Gallen eingeschrieben, womit sie die grösste Berufsfachschule für Sporttalente in der Schweiz ist. Rohner war selber Handballer, hat die Trainerausbildung zur B-Lizenz (BTA) absolviert und besucht aktuell den ALizenzkurs. Von der erfolgreichen U21 Nationalmannschaft haben 6 Spieler die UNITED school of sports absolviert.

ULRICH RUBELI SHV-ZENTRALVORSTAND Der Partner und Mitinhaber der Aarejura Rechtsanwälte Kanzlei mit Geschäftsstellen in Solothurn, Olten und Langenthal ist seit 2007 höchster Handballer der Schweiz und somit SHV Zentralpräsident. Unter seiner Führung wurde der Nachwuchs neu organisiert und die Trainerlizenzen eingeführt. Aktuell liegt der Fokus auf der neuen SHV-Struktur und dem Schiedsrichterwesen wo Ausbildung und Rekrutierung angepasst werden. Vorher war er Präsident des Regionalverbandes Bern-Jura und von 1992 – 2005 auch Mitglied der RDK. Selber spielte er beim AKB Minsk Bern und beim HV Herzogenbuchsee, wo er auch Mitgründer und Vizepräsident war. Er nimmt auch Einsitz in Projektgruppen der EHF und IHF und Ende Oktober kandidiert er in Katar als Executive Mitglied der IHF.

ELISABETH RIECHSTEINER

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ROLAND SCHNEIDER PRÄSIDENT VERBANDSSPORTGERICHT

Als Präsident des Verbandssportgerichts (VSG) des SHV ist er der höchste Richter für die Schweizer Handballklubs. Dazu vertritt der ehemalige NLA-Handbller (BSV Bern) die Schweiz in der Europäischen Handball Federation im Court of Appeal.

sorgt er durch seine Beziehungen und sein Engagement immer noch dafür, dass dem Handballsport die so wichtigen Sponsorengelder zufliessen. Der ehemalige Pfadi Winterthur Präsident ist immer noch bestens informiert und vernetzt. Dank seiner Fachkompetenz und immensen Erfahrung ist sein Rat «hinter den Kulissen» immer wieder sehr gefragt.

BERNHARD SCHÄR RADIO SRF Seit 1991 ist der Vollblutjournalist im Schweizer Radio SRF verantwortlich für das Ressort Handball. In dieser Funktion nutzt er sein breites Beziehungsnetz, um seine Hörerinnen und Hören immer wieder mit spannenden Hintergrundbeiträgen zu versorgen. Natürlich ist er fast immer vor Ort, wenn Höhepunkte auf Klub- oder Vereinsebene anstehen. So berichtete er auch live über die Nationalmannschafts-Höhepunkte 1993 (Schweden), 1995 (Island) und 1996 (Olympische Spiele in Atlanta). Als wendiger linker Flügel brachte er es als Junior in die Regionalauswahl und später bis in die 1. Liga bei Herzogenbuchsee und Langenthal.

STEFAN SCHÄRER IMMOSCOUT24 Der CEO von ImmoScout24 war vor genau 20 Jahren Captain der damaligen 1993er Nationalmannschaft, welche in Schweden den sensationellen 4. WM Rang holte. Heute

TOBIAS ROHNER

PETER STREULI FORTITUDO GOSSAU Ohne ihn, der bereits massgeblich an den beiden Aufstiegen in die NLB (2003) und NLA (2009) beteiligt war, läuft fast nichts im sportlichen Führungsbereich bei Fortitudo Gossau. Seit 13 Jahren wirbelt Peter Streuli als sportlicher Leiter und dabei gelingt es ihm immer wieder, eine gut funktionierende und erfolgreiche Mannschaft zusammen zu stellen und Bedingungen zu schaffen, welche mithalfen, den Verbleib in der NLA zu realisieren.

PETER STUTZ LK ZUG Peter Stutz trägt grossen Anteil daran, dass die Frauen des LZ Zug jetzt an der nationalen Spitze anzutreffen sind. Als unermüdlicher Macher, als Trainer wie auch als Manager, darf er als eigentlicher Mister «LKZ» bezeichnet werden. Neben der Arbeit im Verein, nimmt er auch Einsitz im Vorstand der Swiss Premium League.

ULRICH RUBELI

MARCEL TOBLER BASPO MAGGLINGEN Der frühere NLB und NLA Spieler (Bern, Pfadi, Wacker) ist seit 2011 J+S Fachleiter Handball beim Baspo in Magglingen und damit für die Ausbildung der J+S Handballtrainer zuständig. Dazu leitet der ehemalige Junioren Nationalspieler das regionale Leistungscenter Handball in Bern, welches er 2012 gegründet hat. Unter dem Aspekt «Ohne Breite keine Spitze – ohne Spitze keine Breite» werden künftige Nationalspielerinnen und Nationalspieler ausgebildet und auf ihrem Karriereweg begleitet.

CHARLES-MARC WEBER GC AMICITIA ZÜRICH Seit Jahren setzt sich CharlesMarc Weber mit grosser Leidenschaft für den Handballsport auf dem Platz Zürich ein. Klar, dass er auch 2010 federführend beim Zusammenschluss von GC und Amicitia zum GC Amicitia Zürich war, deren Präsident er bis heute ist. Das gleiche Amt bekleidete er vorher 9 Jahre bei Amicitia, wo er selber 14 Jahre in der NLA Mannschaft mitspielte. Von 1973 bis 1975 war er auch Mitglied der A-Nationalmannschaft. Von 1986 bis 1990 trainierte er zusammen mit Urs Brunner die 1. Mannschaft. In diese Zeit fielen drei nationale Titel und das Europacup-Finale gegen die Russen von ZSKA Moskau.

BERNHARD SCHÄR


DIE MACHER IM HINTERGRUND

STEFAN SCHÄRER

DANIEL WEBER BSV BERN MURI Seit 1999 ist der ehemalige NLA Spieler (Meister 1980 mit dem BSV Bern) Sportchef und Mitglied des Verwaltungsrates der BSV Bern Muri AG und gehört damit auch zum engsten Zirkel auf dem Handballplatz Bern. Als langjähriges Mitglied der Nationalmannschaftskommision (NAKO) hat das Wort des Geschäftsführers einer Uhrenfirma immer noch viel Gewicht in der Szene.

LUKAS DR. WEISSKOPF PRAXISKLINIK RENNBAHN Als Arzt und VR-/Geschäftsleitungsmitglied der Praxisklinik Rennbahn in Muttenz hilft der ehemalige Junioren Nationalspieler und Nationalliga Handballer auch vielen Handballerinnen und Handballern im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf die Beine. Und von seinen Tipps und Ratschlägen haben schon viele Athleten auf ihrem Genesungsweg oder bei einer Verletzung profitiert.

KLAUS WELLERSHOFF SHV ZENTRALVORSTAND Der CEO der international tätigen Unternehmensberatung Wellershoff & Partners Ltd und frühere Chefökonom und Mitglied des Group Management Boards der UBS, spielte selber Handball und kam vor allem dank seinen Handball spielenden Kindern zurück zu seiner

KLAUS WELLERSHOFF

Sportart. Seit 2011 bringt er seine immensen Erfahrungen und Beziehungen aus der Wirtschaft als Mitglied des SHV-Zentralvortandes ein. Von seinen Ideen und dem frischen Wind, welcher er ins Gremium trägt, soll der Zentralvorstand und schliesslich die ganze Handball Schweiz profitieren.

HEINZ WYSS

Verantwortlicher mit und bereits vorher zog er die Fäden im Hintergrund. So war er auch Initiant und Co-Trainer der Frauen SG Aargau West.

SHL VORSTAND Die Interessen der 10 NLA-Klubs und der 14 NLB-Klubs vertreten und dafür sorgen, dass neben dem Spielbetrieb auch das SHLMarketing und die Kommunikation stimmt. Dafür ist seit Juni 2009 Beat Wernli als Präsident der Swiss Handball League zuständig. Da er den Betrieb bereits vorher während drei Saisons als Klubpräsident (HSC Suhr Aarau) kennenlernte, hilft es dem ausgebildeten Juristen nun, die Sorgen und Nöte der Klubpräsidenten zu verstehen.

HEINZ WYSS SUVA Der Kampagnen-Leiter Ballsport des Bereichs Freizeitsicherheit bei der Suva, hilft mit seinen Kampagnen und seinem grossen Engagement, dass weniger Verletzungen passieren. Dabei legt er das Augenmerk mit dem Sport Basic Programm vor allem auf das richtige Aufwärmen und auf Kräftigungsübungen mit dem eigenen Körpergewicht. Auch soll der Fairnessgedanke auf dem Feld gegenüber der gegnerischen Mannschaft und den Schiedsrichtern noch mehr gelebt werden. Dazu hat er die Suva Fairplay Trophy lanciert, wo die fairsten Vereine einen Geldbetrag erhalten und an der Swiss Handball Awards Night geehrt werden.

CHRISTOPH WYDER

CHRISTA ZINGG

ZV ZOFINGEN FRAUEN Dass es weiterhin Frauenhandball auf Topniveau in der Thutstadt gibt, ist auch das Verdienst des früheren NLB und NLA Spielers (Unterstrass, Amicitia). Seit Juni 2012 arbeitet der ausgebildete Gartenbauingenieur und Inhaber einer GartenbauUnternehmung im Vorstand des TV Zofingen Handball Frauen als Sportchef und Sponsoring-

LC BRÜHL Christa Zingg kann man getrost als die «Grande dame» des Schweizer Frauenhandballs bezeichnen (siehe auch Artikel S. 92). Als langjährige Spielerin und Präsidentin bei Brühl St. Gallen, prägte und prägt sie die Erfolge des mehrfachen Meisters und Cupsiegers entscheidend mit. Noch heute ist die Lehrerin fast täglich unterwegs, um neue

BEAT WERNLI

CHRISTA ZINGG

Sponsoren für ihren Verein zu begeistern. Sie ist zudem auch Mitglied des Zentralvorstandes des Schweizerischen Handball Verbandes, wo sie die Belange des Frauenhandballs vertritt.

RETO ZWAHLEN WACKER THUN Er ist der neue starke Mann neben Geschäftsführer Fred Bächer bei Wacker Thun. Seit dem 1. Januar 2013 präsidiert er die Berner Oberländer und feierte auf Anhieb Meistertitel- und Cupsieg. Reto Zwahlen begann beim TV Laupen (2. Liga) Handball zu spielen. Später wechselte er zu HS Biel (NLB) und Wacker Thun (NLA). Unter den Trainern Ueli Nacht und Halid Demirovic spielte er mit Martin Rubin, Rolf Haussener oder Ratko Tomlianovic zusammen.

FREDY ZWEERUS REGION ZÜRICH Er ist als Vorsitzender der Regionalpräsidenten-Konferenz der «oberste Breitensportler» in der Schweiz. Zweerus, der selber bis zum 21. Altersjahr aktiv Leichtathletik Zehnkampf betrieb, leitet seit 2001 auch den Zürcher Handball-Verband und ist Mitglied des obersten Leitungsgremiums des SHV. Zentral für ihn das Anliegen, mit attraktiven Systemen und einer zeitgemässen Kommunikation Jugendliche für den Handballsport zu gewinnen. 5/13 handballworld

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15 FRAGEN

Steigers spezielle

Erholungreise Benjamin Steiger glänzte letzte Saison mit 141 Toren in 24 Spielen. Nun wechselt der 29-jährige Rückraumspieler von Kriens zurück nach Bern. Das Kraftpaket erklärt weshalb. Und er verrät, warum er Aussichtstürme eher meidet. Text: Stephan Santschi Fotos: zVg. und Manfred Schär

WESHALB WECHSELTEN SIE NACH VIER JAHREN IN KRIENS ZURÜCK NACH BERN? Das hat mehrere Gründe. Mit Kriens war ich zwar auf gutem Weg, den Vertrag zu verlängern. Letztlich haben wir uns aber nicht finden können. Mir fehlte etwas die Wertschätzung, was auch in einem finanziellen Zusammenhang verstanden werden kann. Doch das gehört zum Geschäft. Bei Bern habe ich schon mal gespielt, ich kenne den Verein bereits. Jetzt bin ich wieder näher bei meiner Freundin, mit der ich im Berner Stadtteil Breitenrain eine Wohnung teile, sowie bei meiner Familie in Lyss, wo ich aufgewachsen bin. IST DIE NATIONALMANNSCHAFT FÜR SIE KEIN THEMA MEHR? Sag niemals nie. Ich werde aber sicher nicht alles stehen und liegen lassen, wenn wieder ein Aufgebot kommen sollte. Goran Perkovac (bis vor kurzem Nationaltrainer, Anm. d. Red.) hat nicht mehr auf mich gesetzt, weil ich ein paar Mal aus beruflichen und persönlichen Gründen abgesagt habe. Das war absolut in Ordnung so. Davor hatte ich bei Dragan Djukic viel Einsatzzeit. Insgesamt bin ich in der Schweizer Nationalmannschaft aber nie ein Leistungsträger, sondern eher ein Ergänzungsspieler gewesen. WELCHES IST DAS HIGHLIGHT IHRER KARRIERE? Nun, mein persönliches Highlight ist die Tatsache, dass ich schon seit so langer Zeit auf diesem Niveau Handball spielen kann, ohne dass ich schwerwiegende Verletzungen zu beklagen gehabt hätte. Grosse Erfolge habe ich aber keine vorzuweisen. Ich stand mit Bern zweimal in einem Cupfinal, habe diese aber verloren. WELCHES IST IHRE BESTE UND WAS IHRE SCHLECHTESTE EIGENSCHAFT? Meine beste Eigenschaft: Ich bin ein sozialer Typ. Ich bin darauf bedacht, dass sich alles im Gleichgewicht und auf einem fairen Niveau befindet. Schlechte Eigenschaften habe ich wahrscheinlich viel mehr (lacht). Schlimm ist, dass ich vieles auf die lange Bank schiebe, bevor ich es erledige. WAS LIEGT BEI IHNEN AUF DEM NACHTTISCH? Der Wecker. Sonst haben meine Sachen auf unserem Nachttisch aber nichts zu suchen (schmunzelt). Ich bräuchte auch gar keinen. WELCHES MENU KOCHEN SIE AM LIEBSTEN? Ich bevorzuge die asiatische Küche. Deshalb bereite ich gerne ein rotes oder grünes Currygericht zu. WELCHES IST IHR LIEBLINGSORT? Torredembarra. Das ist eine Stadt in der katalanischen Provinz im Nordosten Spaniens, zwischen Tarragona und Barcelona am Meer gelegen. Meine Grosseltern haben dort vor 25 Jahren eine Wohnung gekauft. Einmal im Jahr, meistens unmittelbar nach der Saison, reise ich für eine Woche dahin. Und zwar alleine. Mein Programm während dieser Zeit: Viel Schlaf, gutes Essen und Erholung am Strand.

Beni Steiger mit Surfbrett am Strand von Hawaii.

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WIE SEHEN IHRE TRAUMFERIEN AUS? Beispielsweise so, wie vor kurzem, als ich mit meiner Freundin während dreieinhalb Wochen auf Hawaii war. Die verschiedenen Inseln und Landschaften waren sehr eindrücklich. In Zukunft möchte ich einmal mit meinen acht besten Kollegen eine Villa mieten. Irgendwo in Spanien oder Frankreich. Und dann geniessen wir


BENJAMIN STEIGER

die Zeit mit Tennis spielen, gutem Essen und so weiter. Ob die Freundin auch dabei wäre? Klar, sie muss so viel auf mich verzichten, in meinem Alter kann ich es mir ohnehin nicht mehr leisten, ohne die Freundin in die Ferien zu gehen (lacht). WELCHE TV-SENDUNG LASSEN SIE SICH NICHT ENTGEHEN? «How i met your mother». Sonst schaue ich nicht viel TV. WAS GEFÄLLT IHNEN AN EINER FRAU? Die Ausstrahlung. Das ist das A und O. Ein sympathisches Gesicht, ein herzliches Lachen und das offene Zeigen der Gefühle machen eine Frau attraktiv. WOVOR FÜRCHTEN SIE SICH? Erstaunlicherweise vor der Höhe. Das hatte ich früher nicht. Im Berner Seeland gibt es viele Aussichtstürme. Als mein Bruder in Lyss auf einem solchigen seinen Geburtstagsapéro abhielt, achtete ich darauf, nicht am Rand zu stehen. Beim Abwärtssteigen hielt ich mich auf der Treppe mit dem Metallgitter auf beiden Seiten am Geländer fest. WAS IST IHRE GRÖSSTE LEIDENSCHAFT NEBEN DEM SPORT? Der Besuch von Konzerten. Ich bin ein Mensch, der gerne Emotionen hat. An einem Konzert kann man singen, tanzen und rumhüpfen. Zuletzt war ich im Juni beim Auftritt von «Muse» im ausverkauften Stade de Suisse. WELCHES IST IHR LIEBLINGSZITAT? Von Zitaten halte ich gar nichts. Das sind Sprüche, die irgendwer einmal gesagt hat und die nun nachgesagt werden. Anzeige

WELCHEN PROMI WÜRDEN SIE GERNE ZU EINEM NACHTESSEN TREFFEN? Den Fussballer Lionel Messi. Wenn ich einen Sportverein unterstütze, dann ist das der FC Barcelona. Dank meinem Grossvater, der in Torredembarra in die katalanische Lebensweise reingewachsen ist, weiss ich, dass der FC Barcelona hinter dem Christentum das zweite Heiligtum in Katalonien ist. WAS MÖCHTEN SIE UNBEDINGT NOCH ERLEBEN? Einen Besuch des Camp Nou, am liebsten beim El Clásico, dem Duell des FC Barcelona mit Real Madrid. Bisher war ich nur zu einer Führung, aber noch nie zu einem Spiel im Stadion des FC Barcelona. o

ZUR PERSON Name Benjamin Steiger Geburtstag 6. März 1984 Geburtsort Aarberg BE Wohnort Bern Nationalität Schweizer Zivilstand ledig, Freundin Carmela Beruf Sportartikelfachmann und Handballer Hobbies Handball, Bike, Tennis Position Rückraum links Verein BSV Bern Muri Vorherige Stationen Lyss, Bern Muri, Kriens-Luzern Länderspiele 28 (44 Tore) Benjamin Steiger, BSV Bern Muri.

SO ODER SO?

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PORTRÄT

LYNN SCHWANDER: DIE EMOTIONALE

CHEFIN

DES LK ZUG

Lynn Schwander ist Captain von Schweizer Meister Zug. Die 25-Jährige schaut voraus auf die Mission Titelverteidigung, sie erklärt ihre lange Abwesenheit vom Schweizer Nationalteam und sie spricht über ihre sehr anspruchsvolle Aufgabe abseits der Handballhallen. Text: Stephan Santschi Fotos: Foto Wagner und zVg.

«Ich übernehme gerne Verantwortung,

schliesslich haben wir trotz des Erfolgs noch immer ein extrem junges Team»

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Damian Gwerder und Peter Stutz sitzen auf dem Handballfeld und lachen. Der Trainer und der Manager des LK Zug entspannen sich gerade zwischen zwei Trainingseinheiten ihrer Mannschaft. Gründe für die gute Laune gibt es genug. Der LKZ ist letzte Saison souverän Meister geworden und er gilt auch in der bevorstehenden Spielzeit als Mass der Dinge im Schweizer Frauenhandball. Das ist in diesem Moment allerdings nicht ausschlaggebend für die fröhlichen Gesichter. Vielmehr amüsieren sich die beiden über den ungewöhnlichen Trainingsort. Weil die eigene Halle in Zug im Sommer während sechs Wochen geschlossen blieb, übten die Zugerinnen vorübergehend in der Sporthalle der International School of Zug and Luzern in Hünenberg. Das Ungewöhnliche wird erst auf den zweiten Blick sichtbar. «Das Feld ist zu gross. Anstatt 40 mal 20 Meter misst es 50 mal 30», sagt Gwerder. Den Zuger Verantwortlichen war es egal. «Wir sind froh und dankbar, so schnell eine Ausweichmöglichkeit gefunden zu haben.»


LYNN SCHWANDER

MEISTER WIRD AUSGESCHLOSSEN Die kleine Anekdote zeigt aber auch: Dem Schweizer Meister im Frauenhandball öffnen sich die Türen nicht von alleine. So mag es doch einigermassen zu erstaunen, dass die Zuger Stadtverwaltung seine erfolgreichen Sportlerinnen während sechs Wochen ausschliesst. «Es wird keine grosse Rücksicht auf uns genommen, es geht nicht darum, dem Schweizer Meister eine gute Vorbereitung zu ermöglichen. Es wiederspiegelt den Stellenwert unseres Sports», stellt Captain Lynn Schwander fest. Der Motivation und der Vorfreude auf die Anfang September beginnende Saison tut dies allerdings keinen Abbruch. «Wir wollen den Titel in der Meisterschaft verteidigen. Wir wollen endlich einmal in einen Cupfinal einziehen und den natürlich auch gewinnen. Ich rechne aber damit, dass die Meisterschaft ausgeglichener verlaufen wird, als letzte Saison», sagt Schwander. «MANCHMAL BIN ICH ZU STRENG» Die 25-jährige Stadtluzernerin ist beim LK Zug die unumstrittene Leaderin. Dank ihrem Organisationstalent, ihrer Aggressivität und ihrer Zweikampfstärke ist sie die Chefin in der Abwehr. Im Angriff sorgte sie trotz suboptimalen Voraussetzungen für viel Durchschlagskraft. Rechtshänderin Schwander spielt mangels Linkshänderinnen nämlich im rechten Aufbau. «Auf dem Feld bin ich ein sehr emotionaler Mensch. Zudem erwarte ich sehr viel von mir selber,

sie. Das heisst: Schwander äussert ihre Meinung weiterhin direkt, doch sie fällt nicht mehr mit der Tür ins Haus. «Früher war ich weniger tolerant, heute versuche ich auf meine Mitspielerinnen positiver einzuwirken. Ausgelernt habe ich aber noch lange nicht.» Ihre Rolle beim zweiten Meistertitel der Vereinsgeschichte, den der LKZ in der letzten Saison extrem dominant einspielte, unterscheide sich daher wesentlich von jener Rolle beim erstmaligen Triumph drei Jahre davor, als Routiniers wie Miriam Eckenfels, Ariane Geissmann und Sandra Bär viel Verantwortung übernommen hatten. Schwander setzte zwar schon 2010 nachhaltige Akzente, trat aber noch nicht so konstant auf, wie sie es heute tut. «Ich übernehme gerne Verantwortung, schliesslich haben wir trotz des Erfolgs noch immer ein extrem junges Team», so Schwander. Erstaunlich ist, dass die Führungsspielerin des souveränen Schweizer Meisters seit fünf Jahren auf ihren mickrigen drei Länderspielen sitzen bleibt. «Das Schweizer Nationalteam und ich, das hat irgendwie nie richtig zusammengepasst. Anfänglich sagte ich aus schulischen und gesundheitlichen Gründen ab. Später erhielt ich keine Aufgebote mehr. Wahrscheinlich passe ich nicht ins Konzept, zudem haben wir in der Nationalmannschaft ja bereits starke Rückraumspielerinnen.» Es sei nicht so, dass sie den Anruf des Nationaltrainers herbeisehne, sagt die Schwester des ehemaligen BSV Bern-Spielers Sepp Schwander.

BELASTENDE SCHICKSALE IM ALLTAG Lynn Schwander hat sich auch ausserhalb der Halle nicht für ein Leben mit kleinen Herausforderungen entschieden. In Bern studierte sie Psychologie, heute arbeitet sie beim Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst in Luzern. Ihre Patienten haben Probleme in der Schule oder zu Hause, sie leiden unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen und dem Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom (ADHS). Oder sie erlebten traumatische Ereignisse. «Es ist verrückt, welch grosse Rucksäcke 12-jährige Kinder schon mit sich herumtragen können», merkt Schwander nachdenklich an. Am Abend ist sie jeweils froh, wenn sie zum LKZ ins Training gehen kann. «Diese Schicksale können belastend sein. Handball ist mein Ausgleich, ich kann die Erlebnisse des Tages abschütteln. So kann ich schliesslich mit einem freien Kopf ins Bett gehen.» Der Fokus liegt nun auf der unmittelbar bevorstehenden, neuen Saison. Zug gilt als Topfavorit der nationalen Wettbewerbe. Und im internationalen Geschäft wollen die Zentralschweizerinnen so lange wie möglich Erfahrungen sammeln. Mitte September steht in Budapest das Qualifikationsturnier für die Champions League auf dem Programm. Bis dahin sollten sich die Zugerinnen wieder an die gewöhnlichen Masse eines Handballfeldes gewöhnt haben... o

Als Ausgleich zum Job und zum Training ist Lynn Schwander gerne mit dem Bike unterwegs

und fordere wahrscheinlich deshalb viel von meinen Mitspielerinnen. Manchmal auch zu viel, so dass ich etwas zu streng und ungeduldig sein kann. In den letzten Jahren habe ich in dieser Hinsicht aber einen Lernprozess durchgemacht», erzählt

ZUR PERSON Name Schwander Vorname Lynn Geburtstag 24. Dezember 1987 Wohnort Luzern Beruf Psychologin Zivilstand ledig, Freundin Nicole Grösse/Gewicht: 1,75m / 66kg Position Rückraum rechts (Rechtshänderin) Verein LK Zug Vorherige Stationen Borba Luzern, Spono Nottwil Grösste Erfolge NLA-Aufstieg mit Borba (2007), 2-mal Meister mit Zug (2010/13) Länderspiele 3 (im Jahr 2008)

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AUCH DIE SCHWEIZERMEISTERINNEN VOM LK ZUG WÄHLTEN DEN EINFACHEN WEG ZU EINEM FITTEREN TEAM Seit der Saison 2012/13 trainiert die Mannschaft vom LK Zug mit dem Polar Team²PRO-System und das mit sichtbarem Erfolg, wie Teammanager und Co-Trainer, Peter Stutz, erklärt: «Wir nutzen das Team²PRO-System, welches den Spielerinnen eine zusätzliche Motivation fürs Training gibt, zum Beispiel in der Saisonvorbereitung, oder wenn eine Spielerin nach einer Verletzung wieder im Aufbautraining ist. Während der Saison kommt es bei Standortbestimmungen der konditionellen Verfassung, oder wenn ich einzelne Spielerinnen miteinander vergleichen will, zum Einsatz. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Sender mehrere Trainings speichert. Ich gebe also den Spielerinnen den Sender in der Saisonpause mit und kann die vorgegebenen Trainings im Nachhinein auslesen und analysieren. Mit dem Team²PRO-System trainiert jede Spielerin in ihrem eigenen Herzfrequenz-Bereich, sie muss sich nicht mit den anderen messen, sondern konzentriert sich auf ihre Daten, das hilft ein Über- oder Untertraining zu vermeiden».

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FRAUEN SPL 1 LK ZUG

KADER SPIELERIN

Hinten v.l.: Damian Gwerder (Trainer), Annina Ganz, Simona Cavallari, Anja Nötzli, Ivana Ravlic, Orlando Tramonti (Physio). Mittle v.l.: Lubomir Svajlen (TH-Trainer), Martina Traber, Laura Masset, Laura Oberlin, Stefanie Javet, Nadja Wälti, Peter Stutz (Teammanager). Vorne v.l.: Stephanie Haag, Lynn Schwander, Marion Betschart, Laura Innes, Sibylle Scherer, Yael Gwerder. Es fehlen: Simona Krstic, Seline Ineichen.

MEISTER IST TOPFAVORIT

GEB.-DATUM

GR./KG

NAT

1 Simona Krstic

09.01.1995

174/65

SUI

3 Ivana Ravlic

27.05.1992

164/57

SUI

4 Nadja Wälti

24.05.1991

173/60

SUI

5 Martina Traber

02.04.1994

171/60

SUI

6 Annina Ganz

28.01.1988

164/66

SUI

7 Jacqueline Hasler-Petrig

10.06.1987

168/62

SUI

8 Seline Ineichen

08.08.1990

175/82

SUI

9 Simona Cavallari

06.06.1992

162/60

SUI

10 Stefanie Javet

13.05.1995

172/65

SUI

12 Marion Betschart

15.10.1994

172/78

SUI

14 Sibylle Scherer

09.01.1992

180/77

SUI

16 Laura Innes

04.11.1989

182/75

ENG

17 Anja Nötzli

27.03.1987

162/66

SUI

19 Laura Masset

12.06.1993

170/65

SUI

20 Yael Gwerder

03.05.1995

172/65

SUI

22 Lynn Schwander

24.12.1987

175/66

SUI

23 Laura Oberli

22.07.1989

171/66

SUI

24 Stephanie Haag

24.10.1990

175/71

SUI

Zugänge: Laura Masset (2. Mannschaft). Abgänge: Keine. Trainer: Damian Gwerder.

Der LK Zug hat Brühl im Playoff-Final der letzten Saison deklassiert. Da das Team der Zugerinnen fast unverändert blieb, führt der Titel auch in der bevorstehenden Spielzeit vor allem über sie. «Klar wollen wir wieder Meister werden, wir können jetzt ja nicht sagen, dass wir uns mit Rang zwei begnügen», sagt Trainer Damian Gwerder. Der Erfolg gebe Mumm für die nächsten Aufgaben. «Wenn ich aber sehe, wie viel unsere Konkurrenten aus Nottwil, St. Gallen und Basel in der Sommerpause unternommen haben, wird es sicher nicht einfach.» Die Zugerinnen notieren nur den Rücktritt von Spielmacherin Jacqueline Hasler-Petrig. Noch nicht ganz fit nach langwierigen Verletzungspausen sind Nadja Wälti, Simona Cavallari und Sibylle Scherer. (SS)

LC BRÜHL KADER SPIELERIN

Hinten v.l.: Dr. med. Alex Zehntner (Präsident), Werner Bösch (Assistenztrainer), Petra Carpanese (Physio), Sara Hämmerli (Torhüter-Trainerin), Lilian Hollenstein (Physio), Laura Ussia, Tamara Bösch, Amanda Bösch, Kathryn Fudge, Jessica Wenger, Kerstin Kündig, Leonie Plastina, Azra Mustafoska, Vroni Keller (Coach), Dieter Leopold (Raiffeisen). Vorne v.l.: Anne Hurmerinta, Tatjana Heini, Sophie Zaugg, Vanessa Beier, Sladana Dokovic, Marina Schlachter, Sara Vulovic. Es fehlen: Jovana Savic, Andjela Goranovic.

BRÜHL IM UMBRUCH

GEB.-DATUM

GR./KG

3 Laura Ussia

01.09.1992

167/68

NAT SUI

7 Andjela Goranovic

24.09.1994

173/68

MNE SUI

8 Leonie Plastina

27.09.1990

173/66

10 Azra Mustafoska

26.04.1987

170/61

SUI

11 Amanda Bösch

28.06.1991

178/87

AUT

12 Sladana Dokovic

22.07.1995

176/74

SUI

13 Anne Hurmerinta

29.07.1979

162/62

FIN

14 Sara Vulovic

11.07.1993

170/71

SUI

16 Vanessa Beier

11.09.1986

183/68

GER

17 Jovana Savic

13.01.1993

175/76

SUI

18 Jessica Wenger

13.07.1988

174/70

SUI

21 Kathryn Fudge

10.11.1989

183/74

GBR SUI

27 Kerstin Kündig

02.07.1993

174/65

28 Tatiana Heini

28.06.1992

170/65

SUI

55 Tamara Bösch

05.06.1989

174/74

AUT

Trainerin Vroni Keller zeigt sich mit dem Stand der Vorbereitungen – obwohl Zugänge: Dokovic Sladana (Nachwuchs), Goranovic Andjela (WHC Biseri, Monsie einen grossen Teil davon nicht selber leitete – zufrieden. Sie genoss in dietenegro), Kündig Kerstin (Yellow Winterthur). Abgänge: Benz Annatina, Bossser Zeit einen dreimonatigen Urlaub mit einer Bikereise quer durch die Mongohart Annick, Engeler Stephanie (alle Rücktritt). Trainerin: Vroni Keller. lei als Höhepunkt. «Wieder zurück konnte ich feststellen, dass Werner Bösch, Jürgen Fleischmann und Sara Hämmerli mit dem Team zusammen sehr gut gearbeitet haben», sagt sie. Wie in den vergangenen Jahren gehörte das Trainingslager von anfangs August zum festen Programm. Bei Nellingen, im Süddeutschen Raum, wurde viel gearbeitet. In der kommenden Saison nicht mehr dabei sind Annick Bosshart, Stéphanie Engeler und Annatina Benz (alle Rücktritt). Neu stiess Kerstin Kündig (Yellow Winterthur) zur Mannschaft und als Torhüterin ist Sladana Dokovic (eigener Nachwuchs) neu dabei. Die beiden Langzeitverletzten Tatjana Heini und Sara Vulovic kommen zu einem eigentlichen Neustart. Dafür fallen Azra Mustafoska (Hüft-OP) und Laura Ussia (Handverletzung) aus. Während Laura Ussia bis zum Start wieder dabei sein dürfte, ist noch nicht klar, wann Azra Mustafoska zurückkehrt. Und auf das Saisonziel angesprochen, sagt Vroni Keller: «Obwohl wir uns weiterhin im Umbruch befinden, wollen wir wiederum unter den ersten drei Spitzenteams mitmischen. Wobei ich davon ausgehe, dass Zug die Meisterschaft aufgrund des Kaders erneut dominiert. (EP)

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SPONO NOTTWIL

YELLOW WINTERTHUR

Hintere Reihe v.l.: Claudia Dissing (TH-Trainerin), Rahel Furrer, Andrea Willimann, Patricia Arnet, Stefanie Kottmann, Patrizia Ramseier. Mitte v.l.: Georgia Bucher (Mental-Coach), Ramon Schärli (Sportchef), Nadja Spaar, Gianna Calchini, Lisa Frey, Nives Egli, Monika Brunner, Mirko Funke (Trainer), Armin Studer (Trainer). Vorne v.l.: Silvia Häfliger, Tamara Metzler, Claudia Schoch, Fabienne Huber, Chantal Hammans, Judith Matter, Pascale Schweizer (Physio) Es fehlt: Katrine Morell.

Hinten v.l.: Elena Shevchenko (Assistenztrainerin), Isabelle Gwerder, Flavia Kashani, Ria Jugovic, Sandra Portmann. Mitte v.l.: Noriane Sievi, Leandra Kellerhals, Jacqueline Toifl, Denise Schwaiger, Ferenc Zsolt Panczel (Trainer). Vorne v.l.: Jenny Murer, Rahel Hoenig, Jenny Hofstetter, Carla Eggimann. Es fehlen: Bernadette Amstutz, Stephanie Brändle.

KADER SPIELERIN

KADER GEB.-DATUM

GR./KG

NAT

1 Fabienne Huber

09.05.1983

172/60

SUI

2 Katrine Morell

26.02.1991

170/66

DEN

5 Lisa Frey

16.02.1995

176/70

6 Tamara Metzler

31.01.1992

7 Silvia Häfliger

SPIELERIN

GEB.-DATUM

GR./KG

NAT

2 Sandra Portmann

28.02.1989

169/69

SUI

3 Carla Eggimann

18.08.1994

165/57

SUI

SUI

5 Bernadette Amstutz

28.01.1985

169/60

SUI

162/59

SUI

6 Denise Schwaiger

19.03.1990

170/66

SUI

08.05.1986

170/58

SUI

7 Ria Jugovic

07.11.1992

180/80

SUI

8 Nadja Spaar

15.04.1995

165/62

SUI

8 Leandra Kellerhals

08.01.1992

163/70

SUI

9 Judith Matter

10.01.1993

160/60

SUI

9 Flavia Kashani

27.11.1990

170/75

SUI

10 Nives Egli

17.05.1996

170/62

SUI

12 Jennifer Hofstetter

10.11.1983

168/70

SUI

12 Chantal Hammans

02.10.1991

178/75

SUI

14 Rahel Furrer

10.06.1988

173/62

SUI

14 Stephanie Brändle 15 Jacqueline Toifl

28.04.1994 03.04.1988

169/65 168/72

SUI AUT

15 Patricia Arnet

26.08.1991

170/65

SUI

16 Rahel Hoenig

01.08.1989

172/62

SUI

16 Claudia Schoch

21.07.1989

172/78

SUI

18 Isabelle Gwerder

26.01.1994

170/68

SUI

17 Monika Brunner

10.01.1988

175/65

SUI

19 Noriane Sievi

25.09.1987

177/66

SUI

19 Patrizia Ramseier

08.01.1988

164/70

SUI

23 Vanessa Heredia

10.08.1985

168/70

SUI

21 Gianna Calchini

16.09.1994

171/63

SUI

26 Jennifer Murer

16.03.1996

165/60

SUI

22 Stephanie Kottmann

05.05.1987

165/58

SUI

25 Andrea Willimann

29.09.1983

174/74

SUI

Zugänge: Bernadette Amstutz (GS Schaffhausen), Jennifer Murer (Nachwuchs), Vanessa Heredia (2. Mannschaft), Isabelle Gwerder (Nachwuchs), Stephanie Brändle (Nachwuchs). Abgänge: Kerstin Kündig (LC Brühl), Tjasa Prebil (Auslandaufenthalt), Barbara Sari (Auslandaufenthalt), Nadja Lehmann (2. Mannschaft), Nadine Steinemann (Basel Regio), Franziska Lange (2. Mannschaft). Trainer: Ference Panczel.

Zugänge: Monika Brunner (Emmen), Katrine Morell (DK,Silkeborg/Voel), Andrea Willimann (D, Vulkanladies Koblenz/Weibern), Calchini Gianna (SPONO, SPL2) Abgänge: Romy Bachmann (TV Zofingen), Nadine Lustenberger (Auszeit, kein Rücktritt), Jasmine Gerster, Sarah Grüter, Katrine Arnold (alle Rücktritt) Trainer: Mirko Funke.

ANDREA WILLIMANN IST ZURÜCK Spono ist nach dem Verpassen des Playoff-Finals im letzten Frühjahr vorsichtiger geworden. «Wenn wir das Final 4 im Cup und den Final in der Meisterschaft erreichen, sind wir zufrieden», sagt Sportchef Ramon Schärli. Von Titeln spricht er nicht. Das tönt nach Tiefstapelei. Denn Spono, das 2013 immerhin den Cup gewann, hat viel getan, um besser zu werden. Kreisläuferin Andrea Willimann ist zurück aus der Bundesliga. Und die physischen Defizite hat man mit längeren Übungseinheiten, individuellen Trainingsprogrammen, Ernährungsberatung und engerer physiotherapeutischer Begleitung auszumerzen versucht. Schärli gibt denn auch zu: «Wir haben die Abgänge gut kompensiert und intensiv gearbeitet. Wir sind etwas stärker als letzte Saison.» (SS)

NEU MIT PLAYMAKERIN BERNADETTE AMSTUTZ Yellow Winterthur steigt mit Ferenc Szolt Panczel als neuen Trainer in die kommende Saison. Der 34-jährige gebürtige Ungar amtete die vergangenen drei Jahre beim SHL-Team Kriens als Assistenztrainer. Die Vorbereitung sei für ihn sehr gut verlaufen, sagt er. Obwohl ihm ein nicht allzu grosses Kader zur Verfügung steht. Mit Barbara Sari (zurück nach Ungarn), Tjasa Darja Prebil und Kerstin Kündig (Brühl St. Gallen) hat das Team doch gewichtige Abgänge zu verkraften. Neu zur Mannschaft ist Bernadette Amstutz als eigentliche Playmakerin gestossen. Die 28-jährige Schaffhauserin spielte von 2003 bis 2008 beim LC Brühl und sprang nach ihrem Rücktritt in der vergangenen Saison nochmals ein. Dazu stossen Isabelle Gwerder, Stephanie Brändle und Jennifer Murer (U19 Inter) und Vanessa Heredia (2. Mannschaft) neu zum Kader der 1. Mannschaft. Weiter sieht sich Yellow Winterthur nach einer Ausländerin um. «Hier ist aber noch nichts definitiv», weiss Panczel. Momentan noch verletzt ist Denise Schwaiger. Sie dürfte spätestens im Oktober wieder dabei sein. Rangmässig will sich der neue Trainer nicht festlegen. «Mein Ziel ist es mit dem Team aus einer guten Deckung heraus einen sehr schnellen, attraktiven Handball zu spielen», sagt er. (EP)

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FRAUEN SPL 1 SG BASEL REGIO

KADER SPIELERIN 1 Nadine Steinemann

Hinten v.l.: Sarah Baumgartner, Aline Mathys, Selina Lorenz, Seraina Hochstrasser, Timea Mezei. Mitte v.l.: Tomas Mathys (Trainer), Stephanie Mathys, Eliane Estermann, Sanne Backhed, Melanie Scherb, Maja Sommerlund, Claudia Abbrederis (Torhüterrainerin), Peter Sammarchi (Teammanager).Vorne v.l.: Andrea Redli, Monika Pelka, Nadine Steinemann, Danielle Nyffenegger, Zsanett Brunner, Viktoria Varga, Flaka Dervisaj, Kurt Suter (Betreuer).

MIT «NEUEM TEAM» AUF RANG VIER

GEB.-DATUM 06.05.1992

GRÖSSE 178

NAT SUI

2 Maja Sommerlund

29.07.1974

179

DEN

3 Flaka Dervisaj

03.10.1990

178

GER

4 Melanie Scherb

04.01.1994

170

SUI

5 Selina Lorenz

12.06.1995

170

SUI

6 Viktoria Varga

14.12.1993

174

HUN

8 Andrea Redli

04.11.1988

181

HUN

10 Marie-Rose Bütikofer

03.07.1988

168

SUI

11 Aline Mathys

11.04.1995

168

SUI

12 Danielle Nyffenegger

21.12.1992

168

SUI

13 Seraina Hochstrasser

14.07.1992

168

SUI

14 Timea Mezei

30.01.1990

168

HUN

15 Eliane Estermann

16.07.1989

178

SUI

16 Zsanett Brunner

04.04.1991

178

HUN

17 Sarah Baumgartner

11.01.1989

168

SUI

21 Stephanie Mathys

26.11.1992

175

SUI

55 Monika Pelka 03.01.1978 176 POL Ein veritabler Umbruch hat im Team von Basel Regio stattgefunden. Mit den Zuzügen Sanne Backhed (Schweden), Monika Pelka (Polen), Andrea Redli, Szanett 67 Sanne Backhed 30.03.1990 173 SWE Brunner, Viktoria Varga (alle drei Ungarn) und der Yellow-Spielerin Nadine SteineZugänge: Sanne Backhed (HBC Kingersheim/Frankreich), Zsanett Brunner (Vamann hat das Team ein neues Gesicht. Dominique Lötscher (Fussball), Ria Estersas Budapest/Ungarn), Monika Pelka (TV Grenzach/Deutschland), Andrea Redli mann, Angela Keller (beide Wettingen/Siggenthal), Claudia Abbrederis (Torhüter(Vasas Budapest/Ungarn), Viktoria Varga (Vaci NKSE U 19/Ungarn), Nadine SteiTrainerin) und Priscila Firmina sind nicht mehr dabei. Aufgrund dieser nemann (Yellow Winterthur) Abgänge: Claudia Abbrederis (Uebertritt TrainerVeränderungen bezeichnet Trainer Thomas Mathys die Vorbereitung als okay. Er staff), Priscilla Firmina (Karrierenende), Dominique Lötscher (?), Ria Estermann ist sich aber bewusst, dass die Teamfindung ein Prozess sei, der noch einige Zeit und Angela Keller (zurück zu Wettingen). Trainer: Thomas Mathys. brauche. Zudem stellt er fest, dass mit den Zuzügen eine andere Mentalität in die Mannschaft gekommen ist. Ins verstärkte Team zurückkämpfen, will sich auch Flaka Dervisaj. Sie erholt sich von einem Kreuzbandriss. Ebenfalls fehlt im Moment Marie-Rose Büttikofer. Bei diesen, vor allem ausländischen Zuzügen sieht Thomas Mathys den vierten Platz als realistisches Ziel. Dies wäre eine Verbesserung um einen Rang gegenüber dem Vorjahr. Zudem möchte er mit der Truppe erneut das Cupwochenende und somit das Final-Four erreichen. (EP)

TV USTER KADER SPIELERIN 1 Karin Baumgartner

Hinten v.l.: Bruno Grimm (Co-Trainer), Nadine Alge, Michelle Rinderli, Sabrina Marty, Susan Portmann, Luana Feller, Daniel Perisa (Torhütertrainer).Mitte v.l.: Helena Grimm, Shanice Kägi, Karin Baumgartner, Regula Gujer, Seraina Hüppi, Sandra Ziegler Wipf (Physio), Ruth Jud (Trainerin). Vorne v.l.: Angela Zürni, Rebecca Kündig, Sibylle Peronino, Flurina Kägi, Andrea Schmidhauser. Es fehlt: Janah Lickel.

KNAPPES KADER

GEB.-DATUM 08.12.1988

NAT SUI

2 Andrea Schmidhauser

31.12.1983

SUI

3 Angela Zürni

09.10.1997

SUI

4 Shancie Kägi

11.10.1996

SUI

5 Janah Lickel

09.05.1996

SUI

7 Luana Feller

28.12.1992

SUI

8 Sabrina Marty

17.03.1983

SUI

9 Michelle Rinderli

04.11.1993

SUI

12 Sibylle Peronino

22.03.1989

SUI

13 Seraina Hüppi

19.09.1990

SUI

14 Flurina Kägi

30.06.1992

SUI

15 Helena Grimm

03.05.1989

SUI

16 Regula Gujer

04.11.1990

SUI

17 Rebecca Kündig

04.06.1995

SUI

18 Susan Portmann

22.08.1985

SUI

19 Nadine Alge

09.12.1990

SUI

Trainerin Ruth Jud spricht von «guter Vorbereitung». Allerdings sei das Kader Zugänge: Shanice Kägi (TV Uster FU19 Inter), Rebecca Kündig (TV Uster FU19 knapp, sagt sie. Und dies dürfte so bleiben, auch wenn Spielerinnen von ihren Inter), Janah Lickel (TV Uster FU19 Inter). Abgänge: Fabienne Romer (LK Zug 2), Fabienne Schärer (LK Zug 2), Natalie Jaussi (Rücktritt), Andrea Meier (Rücktritt), Auslandaufenthalten zurückkehren. Umso mehr gilt bei der Kaderknappheit: Nur Lidija Stevic (Rücktritt). Trainerin: Ruth Jud. keine Verletzungen. Im Hinblick auf die neue Saison muss Uster diverse Abgänge verkraften. Mit Fabienne Schärer und Fabienne Romer gingen zwei Akteurinnen zum LK Zug (neu SPL 2). Nathalie Jaussi, Andrea Meier (beide Rücktritt) und Lidija Stevic (schwanger) sind ebenfalls nicht mehr dabei. Dafür stossen aus den eigenen U19 Inter Shanice Kägi, Rebecca Kündig und Angela Zürni zum Kader dazu. Und was das Saisonziel betrifft sagt Ruth Jud klar: «Wir wollen die Finalrunde erreichen.» Und sollte die Truppe dies schaffen, wäre sie – wie in der vergangenen Saison – bereits im Dezember alle Abstiegsgedanken los. (EP)

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TV ZOFINGEN

DHB ROTWEISS THUN

Hinten v.l.: Romy Bachmann, Nina van Polanen, Pascale Wyder, Adriana Rudolf, Laura Umbricht, Miriam Rosen. Mitte, v.l.: Martin Accola (Assistenztrainer), Solveig Merkofer, Barbara Gaberthüel, Nadia Alves, Laura Berger, Samir Sarac (Trainer). Vorne v.l.: Marina Decurtins, Laura Roth, Marion Ort, Rahel Frey, Sandra Roth, Soka Smitran. Es fehlen: Ellen Welti, Stephanie Rosen, Charly Wilhelm (Torhütertrainer).

Hinten v.l.: Urs Zurbuchen (Präsident), Isabel Prinzing, Rebecca Wyer, Céline Oberson, Helen Moser, Sarina Strahm, Yvonne Leuthold, Regula Zurbuchen (Chefin 1. Mannschaft). Mittev.l.:Jürg Stender (Assistenztrainer), Marion Anker, Sabrina Steiner, Nicole Kaufmann, Fabienne Plüer, Selina Jordi, Sabrina Balzli, Carmen Zimmermann, Peter Bachmann (Trainer). Vorne v.l.: Fabienne Zurbuchen, Vera Bernhard, Tamara Aegerter, Lilian Gasser, Alice Thüring, Rachel Strahm, Daria Acha-Orbea.

KADER

KADER

GEB.-DATUM

GR./KG

NAT

2 Carmen Zimmermann

18.01.1996

161/64

SUI

SUI

4 Vera Bernhard

30.05.1988

168/58

SUI

175

SUI

5 Fabienne Plüer

23.02.1989

176/71

SUI

03.02.1981

175

SUI

6 Marion Anker

22.07.1990

160/60

SUI

16.11.1990

171

SUI

7 Rebecca Wyer

21.02.1997

174/65

SUI

10 Laura Roth

28.04.1994

161

SUI

8 Rachel Strahm

14.07.1989

168/61

SUI

11 Soka Smitran

11.04.1983

170

SUI

9 Daria Acha-Orbéa

09.11.1984

164/57

SUI

SUI

10 Sarina Strahm

11.09.1992

175/70

SUI

11 Céline Oberson

25.01.1992

180/68

SUI

12 Lilian Gasser

25.02.1986

170/70

SUI

12 Anja Levis

15.05.1986

168/58

SUI

13 Helen Moser

25.08.1992

180/75

SUI

15 Yvonne Leuthold

30.01.1980

177/75

SUI

16 Alice Thüring

11.11.1990

163/67

SUI

16 Tamara Aegerter

09.06.1989

174/65

SUI

17 Isabel Prinzing

09.07.1989

170/60

SUI

18 Selina Jordi

18.09.1997

170/59

SUI

18 Nicole Kaufmann

12.12.1994

170/62

SUI

21 Sabrina Steiner

06.05.1991

166/60

SUI

22 Sabrina Balzli

07.05.1991

170/72

SUI

14 Zurbuchen Fabienne

03.11.1987

164/ 63

SUI

SPIELERIN 1 Rahel Frey

GEB.-DATUM 24.09.1990

GRÖSSE 177

2 Miriam Rosen

04.02.1987

169

3 Nadia Alves

15.12.1985

5 Barbara Gaberthüel 6 Laura Umbricht

13 Ellen Welti

05.07.1994

169

NAT SUI

14 Solveig Merkofer

29.05.1997

180

SUI

15 Nina van Polanen

27.10.1995

172

SUI

16 Marion Ort

29.04.1994

175

SUI

17 Sandra Roth

28.04.1994

163

SUI

18 Romy Bachmann

22.09.1989

175

SUI

20 Adriana Rudolf

03.02.1996

165

SUI

21 Laura Berger

25.11.1987

176

SUI

22 Marina Decurtins

30.11.1995

159

SUI

25 Pascale Wyder

25.06.1995

171

SUI

40 Stephanie Rosen

22.04.1988

175

SUI

Zugänge: Romy Bachmann (Spono Nottwil); Nadia Alves (TV Dagmersellen); Solveig Merkofer (eigener Nachwuchs). Abgänge: Cedrine Zanitti (Auslandaufenthalt) Trainerin: Samir Sarac.

SAMIR SARAC IST NEUER FRAUEN-TRAINER Ein neuer Trainer – eine neue Liga: Nach dem freiwilligen Abstieg und nur einem Jahr SPL 2 ist der TV Zofingen wieder zurück. Und Trainer Samir Sarac, der mit dem Wechsel von den NLB-Männern des TV Zofingen zum Frauenhandball eigentliches Neuland betrat, ist über sein neues Team voll des Lobes. «Die Eigeninitiative und das Engagement der Truppe stimmt», sagt er. Es sei vielmehr so gewesen, dass er selber fast zu viel Respekt vor der neuen Aufgabe gehabt habe. Bisher ist die Vorbereitung der Zofinger nach Plan verlaufen. Was das Kader betrifft: Von Spono Nottwil stiess Romy Bachmann neu dazu und von Dagmersellen wechselt Nadia Alves nach Zofingen. Aus dem eigenen Nachwuchs wechselt Solveig Merkofer zum SPL-Team. Aufgrund eines Auslandaufenthalts ist Cédrine Zanitti nächste Saison nicht dabei. Längere Zeit muss Zofingen auf Ellen Welti (Knie-OP) verzichten. Marina Decurtins befindet sich nach ihrer Schulter-OP auf dem Weg zurück ins Team. Bezüglich Saisonziel will der neue Trainer sein Team möglichst schnell auf dem höheren Niveau stabilisieren. Und da Ligaerhalt für ihn kein Ziel ist, «möchte ich mit der Truppe die Finalrunde erreichen.» (EP)

SPIELERIN

Zugänge: Lilian Gasser (4. Mannschaft intern), Selina Jordi (2. Mannschaft intern), Nicole Kaufmann (2. Mannschaft intern), Anja Levis (GC Amicitia Zürich), Alice Thüring (SG ATV/KV Basel), Rebecca Wyer (KTV Visp), Carmen Zimmermnn (2. Mannschaft intern). Abgänge: Andrea Hopf (Rücktritt), Andrea Wenger Andrea (Rücktritt), Melanie Lacher. Trainerin: Peter Bachmann.

PETER BACHMANN BEI ROTWEISS THUN Mit Peter Bachmann als neuen Trainer steigt Rotweiss Thun in die neue Saison. Im Moment sei es für ihn aber noch schwierig einzuschätzen, wo sich die Truppe leistungsmässig befindet. Immerhin kann er – ausser dem Rücktritt von Rahel Wenger – praktisch auf das gleiche Team wie im Vorjahr bauen. Zum Kader gestossen sind neu Selina Jordi, Carmen Zimmermann (beide 2. Mannschaft), Lilian Gasser (4. Mannschaft) und Rebecca Wyer (Visp). «Diese Spielerinnen brauchen aber sicherlich noch Zeit», so Peter Bachmann. Mit der Vorbereitung zeigt er sich zufrieden. Dazu beigetragen hat auch ein viertägiges Trainingslager in Lustenau. «Die Mannschaft will in die Finalrunde», sagt Peter Bachmann mit Blick auf das Saisonziel. Wie realistisch diese Vorlage jedoch sei, wisse er nicht. Dem neuen Trainer fehlen die Vergleiche, welche er wohl erst im Verlaufe der Saison erhalten wird. Wichtig ist für ihn, «dass die Spielerinnen gewillt sind, intensiv und mit viel Spass zu trainieren.» (EP)

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Gerne hätte er noch weiter auf höchstem Niveau gespielt. Obwohl er seit sechs Jahren ein künstliches Hüftgelenk hat, liess er es sich nach seinem Rücktritt nicht nehmen, weiterhin den Kasten der zweiten Mannschaft zu hüten. Dafür startete der 46-jährige Vater von zwei Kindern, der Sohn spielt bereits in der U19, eher ungewollt seine zweite Karriere: Seit 13 Jahren ist Villiger als ehrenamtlicher Geschäftsführer der Endinger GmbH, sowie phasenweise auch als Sportchef und Präsident die gute Seele des Dorfvereins aus dem Aargau. Und ohne sein Engagement gäbe es vermutlich den TV Endingen in der Nationalliga nicht mehr. WOHER NEHMEN SIE IHRE MOTIVATION FÜR DIE 13. SAISON ALS GESCHÄFTSFÜHRER DER ENDINGER HANDBALL GMBH? Ich bin da eher reingerutscht. Als Halid Demirovic als Trainer ging, war die Situation extrem schwierig! Wir hatten gerade noch sieben oder acht Spieler im Kader. Da habe ich meine Hilfe angeboten. Den TV Endingen finde ich einfach bewundernswert. Ich habe sehr viele gute Freunde gefunden und bin einfach gerne dabei. Zudem haben wir wieder zahlreiche junge, starke Spieler. Mein Sohn ist auch Goalie geworden (lacht herzhaft). Mein Credo war schon immer, dass man die Eltern einbinden sollte, jetzt bin ich also mehrfach mit dem TVE verbunden.

«ICH VERMISSE DIE

COOLEN

TYPEN» Christian Villiger, Geschäftsführer der TV Endingen GmbH begann als Jugendlicher beim STV Baden und schafft es als Goalie bis ins Fanionteam von Städtli Baden. Nach fünf Jahren in der 1. Liga fragte ihn Endingens Werner Locher an, ob er ins Surbtal komme. Dort spielte er knapp drei Jahre in der Nationalliga. Danach wurde er Vater und anhaltende Hüftprobleme zwangen ihn, sich vom Spitzensport zu verabschieden. Text: Alexander Wagner Foto: Adrian Ehrbar

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WELCHE AUFGABEN GEHÖREN ZU IHREM BEREICH? Als Geschäftsführer der GmbH befasse ich mich mit Sozialversicherungen, Bewilligungen oder mit der Wohnungssuche für unsere Spieler. Wenn meine Frau früher «Sex and the City» schaute, konnte ich den Papierkram machen. Jetzt ist sie selber in einer herausfordernden Ausbildung. Mein zentraler Job ist es aber Geld zu organisieren. Die Sponsoren sind im Laufe der Zeit auch Partner und Freunde geworden. Ich konnte mir in dieser Zeit ein Netzwerk aufbauen, aber es ist insgesamt schwieriger geworden das Geld zu beschaffen als früher. WELCHES WAREN IHRE HIGHLIGHTS MIT DEM TV ENDINGEN? Als Spieler sicherlich der Aufstieg in die Nationalliga A. Das war absolut toll. Als

Funktionär ist mir ein Ligaerhalt besonders in Erinnerung geblieben, als wir Markus Zehnder reaktivieren konnten und Werner Locher an der Seitenlinie dirigierte. Zudem der letzte Aufstieg in die NLA mit einer praktisch reinen Endinger Mannschaft. WAS WAR DER TIEFPUNKT? Das war der SHL-Entscheid mit der Wildcard. Die SG Zentralschweiz ging Konkurs und wir waren dritter in der Qualifikation, doch wir durften nicht aufsteigen. Das war der einzige Zeitpunkt, als ich mir einen Rücktritt überlegt habe. Dieser Entscheid hat an den Grundfesten des ganzen Vereins gerüttelt. Das war die schwierigste Situation und kostete auch am meisten Energie. WAS HAT SICH IN ALL DEN JAHREN VERÄNDERT? Es ist eine andere Sportart. Heute ist es viel dynamischer. Auch die Goalies wurden viel besser. (schmunzelt). Zudem haben wir zu viele zweitklassige Ausländer in der NLA. Ich vermisse die coolen Typen oder richtige Stars wie ein Kang oder Perkovac. DIE KONKURRENZ IM AARGAU MIT SECHS NLB-TEAMS IST ENORM. Als Mannschaft und für die Fans ist es phantastisch. Wir haben mehr Zuschauer und deutlich mehr Emotionen. Die Fans haben eine hohe emotionale Bindung zu ihren Teams. Es zeigt auch, dass bei diesen Vereinen mit den Junioren gut gearbeitet wird. Und ich glaube, dass diese Saison eine Mannschaft aus dem Aargau aufsteigen wird… WIE HALTEN SIE SICH PERSÖNLICH FIT? Ich spiele Tennis und Badminton. Ich brauche einfach einen Ball. Nur Joggen oder Schwimmen gehen ist für mich unmöglich. Da müsste man wohl an einer Schnur einen Ball vor mir herziehen. WENN SIE NOCH EINEN SPORTLICHEN WUNSCH FREI HÄTTEN … Ich wünsche mir, dass sich unsere Schweizer Nationalmannschaft endlich wieder mal für ein grosses Turnier qualifiziert. Herzlichen Dank für das Gespräch. Ich möchte mich einfach noch bei meiner Familie bedanken. Und es ist wunderschön, dass ich so viele gute Freunde beim Handball gefunden habe. o


TITEL NLB

TV ENDINGEN

Hinten v.l.: Zoltan Cordas (Trainer), Nino Paneduro (Mentaltrainer), Martin Burri, Karlo Ladan, Jan Burkhard, Simon Huwyler, Nemanja Sudzum, Marco Eggenschwiler (Sportchef). Mitte v.l.: Martin Pauli (Torhütertrainer), Severin Kaiser, Sebastian Kaiser, Dominic Rosenberg, Dario Ferrante, Lukas Riechsteiner, Christian Riechsteiner, Christian Villiger (Geschäftsführer), Detlef Brose (GrandCasino Baden). Vorne v.l..: Rainer Wyss (Teamleiter), Sebastian Kündig, Jonathan Knecht, Florian Leitner, Leonard Pejkovic, Lukas Schubnell, Ralf Pfizenmayer (Physiotherapeut RehaClinic).

«DIE NLB IST AUSGEGLICHENER GEWORDEN»

KADER SPIELER

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT NAT

1 Dario Ferrante 4 Elias Hochstrasser 5 Lukas Riechsteiner 7 Florian Leitner 8 Jonathan Knecht 10 Simon Huwyler 11 Nemanja Sudzum 12 Dominic Rosenberg 13 Christian Riechsteiner 19 Leonard Pejkovic 20 Jan Burkhard 21 Martin Burri 22 Lukas Schubnell 23 Karlo Ladan 25 Sebastian Kaiser 26 Severin Kaiser 29 Sebastian Kündig

13.11.1993 17.04.1994 22.05.1992 28.02.1996 03.08.1993 21.03.1991 06.02.1983 13.01.1992 26.04.1990 18.10.1990 29.01.1990 11.07.1991 21.04.1990 11.01.1995 10.04.1992 01.10.1994 25.02.1993

188/81 188/85 185/85 184/78 182/82 192/93 188/90 180/70 192/90 186/98 205/95 185/85 185/85 190/95 185/85 177/75 180/80

Zugänge: Jan Burkhard (Pfadi Winterthur). Abgänge: Stefan Huwyler (Wacker Thun), Kristjan Jozipovic (TV Muri), Marco Schneider (SC Siggenthal), Besfort Biljali (STV Baden).

Trainer: Zoltan Cordas

Hauptsponsor

SUI SUI SUI SUI SUI SUI SRB SUI SUI SLO SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI

Endingen sieht sich weiterhin als Ausbildungsverein und hat sich 12/12 nicht nur auf die Fahne sondern auch aufs Trikot geschrieben. Will heissen: Mit 12 Schweizer Spielern, möglichst aus der Region, will man bei den 12 besten Teams des Landes sein. Flügelflitzer Marco Schneider (zum SC Siggenthal) und Abwehrchef Stefan Huwyler (zu Wacker Thun) haben den Verein verlassen. Gerade der Abgang von Huwyler schmerzt, muss die ganze Abwehr und insbesondere der Innenblock neu organisiert werden. «Offensiv sind wir stärker geworden, defensiv wird sich zeigen», ist Christian Villiger überzeugt. Das liegt auch daran, dass mit Jan Burkard (von Pfadi) ein echter Hüne für den Rückraum verpflichtet werden konnte. Dies kann den eher kleinen Endingern helfen. Zudem hat sich Kreisläufer Pejkovic nach seiner Herzoperation wunderbar erholt und spielt stärker denn je. «Suhr, Yellow und Endingen schätze ich als sehr stark ein», erklärt Villiger, der langjährige Geschäftsführer der GmbH, der auch lange Sportchef war. «Aber die Liga ist viel ausgeglichener geworden», ist er überzeugt und traut den Nachbarvereinen viel zu: «Der STV Baden und auch Siggenthal könnten für Überraschungen sorgen.»

Co-Sponsoren

Co-Partner

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NLB MÄNNER

RTV 1879 BASEL

HSC SUHR AARAU

Dick Hylken und Max Falkman.

ADERLASS AUFGEFANGEN, JETZT STARK AUFGESTELLT! Der Abstieg in die Nationalliga B war für die Handballer des RTV 1879 Basel bereits früh in der Saison 2012/13 Tatsache. Daraufhin schien der Aderlass im Kader unaufhaltsam fortzuschreiten – nacheinander verliessen die Kreisläufer Mark Kuppelwieser und Simon Wittlin (GC Amicitia), Michel Gulbicki, Roman Brunner (beide TV Birsfelden 1.Liga), Misha Hofstetter (Karriereende) und Sandro Strübin (TV Möhlin) ohne Gegenverpflichtungen den Verein. Rok Ivancic und Sebastian Kaiser taten dies bereits während der laufenden Saison. Diese schwierige Situation lösten die RTV-Verantwortlichen dann zu Beginn des Sommers mit viel Fingerspitzengefühl und dank der grosszügigen Unterstützung des Kantons, indem sie erst mit den Teamstützen Pascal Stauber, Igor Stamenov und Marko Vukelic verlängerten, die altbekannten Ivan Golubovic und Henry Martinez zurück nach Basel holten und mit dem Schweden-Duo Max Falkman und Dick Hylken sowie dem deutschen Michael Schröder drei externe Neuzugänge verpflichteten. Neu steht das Team unter der Leitung von Dragomir Cmiljanovic. Der RTV Basel hat sich so innert kurzer Zeit und trotz vieler personeller Rückschläge für eine erfolgreiche NLB-Saison aufgestellt. (LW) SPIELER

3 Dick Hylken 8 Pascal Stauber 10 Igor Stamenov 11 Yannick Ebi 14 Kevin Langhein 17 Nicolas Wessner 18 Maurus Basler 19 Henry Martinez 20 Marko Vukelic 22 Michael Schröder 31 Ivan Golubovic 33 Timon Steiner 99 Max Falkman

GEB.-DATUM

08.05.1992 10.12.1979 22.01.1979 20.03.1993 28.07.1994 15.03.1990 02.07.1994 01.11.1984 17.01.1987 24.07.1989 22.09.1990 26.03.1995 04.01.1993

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT.

197/96 SWE 191/91 SUI 180/85 ITA 192/80 SUI 198/104 SUI 179/78 SUI 183/78 SUI 198/110 CUB 183/89 SUI 192/110 GER 188/75 SUI 187/86 SUI 185/85 SWE

Zugänge: Ivan Golubovic (TV Möhlin), Henry Martinez (HV Herzogenbuchsee), Max Falkman (Trelleborg), Dick Hylken (Trelleborg), Michael Schröder (VFL Edewecht ). Abgänge: Sandro Strübin (TV Möhlin), Mark Kuppelwieser (TV Pratteln), Simon Wittlin (GC Ami), Roman Brunner (TV Birsfelden), Michel Gulbicki (TV Birsfelden), Mischa Hofstetter (Pause). Trainer: Dragomir Cmiljanovic

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YELLOW WINTERTHUR

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Raphael Liniger. V.l.: Ljubomir Josic, Misha Kaufmann, Mathias Kasapidis.

DER FAVORITENSCHRECK ZEIGT DIE ZEIT UND DAS TEAM IMPROVISATIONS-TALENT SIND REIF FÜR DEN AUFSTIEG Drei NLA-Spieler verstärken auf diese SaiVergangene Saison scheiterte das junge Team des HSC Suhr Aarau erst in den Auf-/ Abstiegsspielen an den routinierteren Zürchern von GC Amicitia – nun sind die Weichen für den Aufstieg, mit den Verpflichtungen der NLA-Spieler Misha Kaufmann und Mathias Kasapidis sowie dem serbischen Nationalspieler und Halbrechten Ljubomir Josic, vollends gestellt. Zumal mit Tomislav Sladoljev und Calle Ekberg nur zwei Spieler den Verein verliessen und die jungen Spieler nun mindestens bereits eine komplette NLB-Saison Erfahrung gesammelt haben. Für die Rückkehr in die Nationalliga A gaben sich die Vereinsverantwortlichen nach dem 2012 erlittenen Abstieg zwei Jahre Zeit – nun ist also sowohl die Zeit, als auch das Team reif, diesen zu realisieren. (LW)

SPIELER

1 André Willimann 6 Mathias Kasapidis 7 Nicolas Suter 8 Jonathan Hauller 9 Florian Legoll 10 Josef Zuber 11 Joel Kaufmann 12 Marco Wyss 13 Armin Sarac 14 Patrick Romann 15 Tim Aufdenblatten 16 Flavio Wick 17 Lukas Strebel 18 Jan Peter 21 Ljubomir Josic 22 Remo Hochstrasser 25 Sean Siegenthaler 27 Mark Schelbert 29 Misha Kaufmann 47 Patrick Strebel

GEB.-DATUM

24.04.1985 20.08.1986 07.12.1994 23.01.1995 17.01.1995 13.08.1994 05.05.1991 03.03.1990 08.08.1990 11.10.1993 05.02.1996 18.06.1995 17.08.1993 12.03.1995 21.08.1988 28.03.1996 20.09.1994 27.03.1986 18.04.1984 23.05.1992

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT.

188/91 SUI 190/98 SUI 190/85 SUI 182/78 SUI 179/78 SUI 187/98 SUI 178/78 SUI 186/98 SUI 197/93 SUI 182/85 SUI 190/92 SUI 200/86 SUI 180/91 SUI 180/72 SUI 193/88 SRB 189/91 SUI 182/76 SUI 183/85 SUI 190/96 SUI 180/96 SUI

Zugänge: Misha Kaufmann (BSV Bern Muri), Mathias Kasapidis (Pfadi Winterthur), Ljubomir Josic (RK Vojvodina, Novi Sad/SRB), Jonathan Hauller, Flavio Wick, Remo Hochstrasser, Tim Aufdenblatten, Florian Legoll, Jan Peter (alle eigener Nachwuchs). Abgänge: Tomislav Sladoljev (TV Birsfelden), Calle Ekberg (Frankreich). Trainer: Patrik Fend

son hin Yellow Winterthur: Von Pfadi stossen Jonas Steiner und Gaudenz Huwiler zum Team von Oliver Roth, der mit Rückkehrer Raphael Liniger (von Otmar St. Gallen) künftig zudem den fünftbesten NLASkorer der vergangenen Regularseason (93 Tore) als Shooter in seinen Reihen weiss. Das Trio garantiert eine Steigerung der handballerischen Stärke, weil den drei Neuzugängen aber auch die Abgänge von Daniel Gehrig, Severin Ganz und Julian Graf (alle Seen Tigers) sowie Martin Langhard gegenüberstehen, fehlt es den Winterthurern weiterhin vor allem an der Breite im Kader. Zahlreiche Verletzte strapazierten in der Vorbereitung zudem immer wieder das Improvisationstalent des Trainerteams, welches durch Auslandaufenthalte von Jonas Steiner und Marco Gehrig während der Saison auch weiterhin gefragt sein wird. Trotzdem - Yellow gilt wie jedes Jahr als starker Gegner und Favoritenschreck! (LW)

SPIELER

3 Marco Gehrig 5 Marc Meili 6 Rico Weber 9 Nico Riwar 10 Stefan Huber 12 Markus Haupt 14 Tobias Bosshard 15 Patrick Läng 16 Adrian Inauen 17 Jonas Steiner 18 Flavio Müller 19 Gaudenz Huwiler 20 Lucius Graf 22 Philipp Rüeger 33 Raphael Liniger 37 Daniel Perisa

GEB.-DATUM

24.06.1988 04.01.1986 12.09.1991 16.02.1991 31.07.1984 21.08.1985 04.03.1989 10.12.1986 21.04.1992 21.01.1990 03.11.1984 29.01.1990 20.08.1990 18.08.1985 16.10.1983 18.06.1977

GRÖSSE/ GEWICHT

183/80 183/75 188/82 179/80 177/75 192/90 189/80 186/100 192/81 185/85 185/92 188/95 188/81 193/88 187/86 184/98

NAT.

SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI

Zugänge: Raphael Liniger (TSV St. Otmar St. Gallen), Jonas Steiner (Pfadi Winterthur), Gaudenz Huwiler (Pfadi Winterthur). Abgänge: Daniel Gehrig (Seen Tigers), Severin Ganz (Seen Tigers), Julian Graf (Seen Tigers), Martin Langhard (HC Neftenbach). Trainer: Oliver Roth


TV MÖHLIN

SG GS/KADETTEN ESPOIRS

SIGGENTHAL / V. STEIN BADEN

Sandro Strübin.

Lucas Meister.

MIT KONTINUITÄT WEITER NACH VORNE

TALENTIERT, JUNG UND HUNGRIG

Der TV Möhlin hat auf und neben dem Parkett erfreuliche Nachrichten: Zum einen soll im Herbst mit dem Beginn einer neuen Halle begonnen werden, die in rund zwei Jahren einzugsbereit sein soll. Ein gutes Zeichen für das handballbegeisterte Dorf im Fricktal. Zum anderen zeichnet sich die erfolgreiche Mannschaft durch grosse Kontinuität aus: Mit Sandro Strübin, der lange für Suhr und den RTV auf Torejagd ging, wechselt ein Routinier wieder in den Aargau. Den umgekehrten Weg ans Rheinknie ging Ivan Golubovic. Sonst bleibt die Mannschaft von Trainerlegende Wolfgang Böhme und dem spielenden Assistenztrainer Marcus Hock weitgehend zusammen. Der ehemalige Torschützenkönig der 2. Bundesliga hatte zahlreiche Angebote, entschied sich aber dank des besten Gesamtpaketes, weitere drei Jahre im Fricktal zu bleiben. Als Saisonziel hat Möhlin einen Rang im ersten Drittel der Tabelle ausgegeben. Insgeheim erhoffen sich die zahlreichen Fans sicherlich noch etwas mehr, was der Mannschaft auch durchaus zuzutrauen ist. (AW)

Die letzte Saison beendeten die Kadetten Espoirs, angeführt vom überragenden Spielmacher Sergio Muggli, auf dem sechsten Schlussrang. Diesen auch am Ende dieser Saison zu belegen, bleibt ein realistisches Ziel für das junge, talentierte und hungrige Team von Michael Suter, der vor allem den Abgang seines Schlüsselspielers Muggli ins NLA-Kader zu kompensieren, sowie die Doppelbelastung des jungen Linkshänders Dimitrij Küttel (gehört ebenfalls dem NLA-Kader der Kadetten Schaffhausen an) zu kontrollieren hat. Ausserdem verlor er mit Torhüter Jonas Maier (zu Fortitudo Gossau) und dem routinierten rechten Flügel Pavel Starikov (Ziel unbekannt) zwei weitere Teamstützen des letztjährigen Kaders, welches er mit drei Spielern aus dem eigenen Nachwuchs (Wilpshaar, Schneider und Alili) und Kreisläufer Lukas Meister vom TV Birsfelden punktuell verstärkte und vor allem weiter verbreiterte. (LW)

SPIELER

GEB.-DATUM

1 Michael Vogel 10.12.1980 2 Lajos Ban 18.01.1987 3 Patrick Freitag 02.02.1993 4 Thomas Kern 20.05.1982 6 Philippe Braun 20.07.1987 7 Marco Lenzin 25.05.1993 8 Maurice Meier 19.10.1988 9 Sandro Soder 09.04.1987 10 Robin Brugger 03.12.1987 12 Nicolas Bammert 17.06.1991 13 Alexander Milovanovic 03.03.1986 14 Peter Kern 27.02.1989 15 Tobias Stalder 15.09.1986 17 Marcus Hock 26.03.1982 18 Faris Ahmetasevic 12.01.1996 19 Beat Jäger 09.03.1984 20 Yannick Hürbin 31.03.1993 21 Alain Wenger 11.02.1991 23 Sandro Strübin 03.10.1986

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT.

190/90 SUI 192/92 HUN 193/92 SUI 194/82 SUI 180/72 SUI 170/75 SUI 191/88 GER 171/80 SUI 189/99 SUI 186/76 SUI 180/85 SUI 188/88 SUI 197/97 SUI 198/95 GER 197/99 GER 185/85 SUI 192/83 SUI 190/100 SUI 184/85 SUI

Zugänge: Sandro Strübin (RTV Basel), Philippe Braun (HSG Leimental), Lajos Ban (Szentendrei Kézilabda Club), Faris Ahmetasevic (TV Birsfelden), Nicolas Bammert (2. Mannschaft). Abgänge: Ivan Golubovic (RTV Basel), Bruno Stadelmann (TSV Frick), Therry Schmidhalter (2. Mannschaft). Trainer: Wolfgang Böhme

SPIELER

GEB.-DATUM

Julius Marcinkevicius 2 Lucas Meister 3 Ismail Erni 4 Ante Mustapic 5 Mats Wilpshaar 6 Stefan Merki 7 Albin Alili 8 Dimitrij Küttel 10 Vladislav Radomir 11 Fabian Schneider 12 Kaj Stokholm 13 Zoran Markovic 14 Michael Burri 15 Aleksandar Miletic 16 Jean-Marc Behr 18 Severin Baldauf 19 Benjamin Tecleab

25.08.1976 16.08.1996 04.12.1989 03.06.1991 09.04.1996 11.11.1989 01.06.1996 18.02.1994 09.04.1981 12.08.1995 15.04.1995 06.05.1995 22.05.1991 19.09.1990 25.07.1989 08.04.1988 13.05.1991

GRÖSSE/ GEWICHT NAT.

194/104 197/99 173/74 198/97 177/75 184/88 196/94 190/88 191/99 181/66 198/90 197/92 188/83 191/94 191/89 202/109 188/75

LIT SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI

Zugänge: Lucas Meister (TV Birsfelden) , Mats Wilpshaar (eigene Junioren) , Fabian Schneider (eigene Junioren) , Albin Alili (eigene Junioren). Abgänge: Dominik Behr (Rücktritt) , Sergio Muggli (Kadetten NLA) , Silvio Meier (Fortitudo Gossau) , Lukas Bügler (Seen Tigers) , Pavel Starikov (?). Trainer: Michael Suter

Marco Schneider.

MIT 2 EX-NLA-TORHÜTERN Die Siggenthaler nehmen ihre dritte Saison in der NLB in Angriff. Und zeichnen sich durch grosse Kontinuität aus: Von den Lokalrivalen kamen Flügelflitzer Marco Schneider (Endingen) und Rückraumspieler Renato Meier (STV Baden) neu ins Fanionteam. Dafür haben mit Goalie Nik Schöpfer und dem eigenen Junior Moritz Fischer zwei Akteure zum TV Zofingen gewechselt. Doch die HSG hat weiterhin die komfortable Situation, mit den zwei NLAerprobten Goalies Claudio Boccarelli und Raphael Aeberhard ins Rennen zu steigen. Da werden sich noch einige Angreifer die Zähne ausbeissen. Sonst bleibt sowohl die Stammformation als auch der Trainerstab zusammen. Auch das Saisonziel bleibt unverändert: Die Mannschaft von Peter Szilagyi will sich weiter in der NLB etablieren. Und das mit einem der kleinsten Budgets der gesamten Liga. Um weitere Junioren nachziehen zu können, wurde die Zusammenarbeit mit dem SV Lägern aus Wettingen, der in die 1. Liga aufgestiegen ist, intensiviert. (AW) SPIELER

1 Claudio Boccarelli 4 David Anderes 5 Manuel Lässer 6 Martin Rumpf 7 Pascal Moser 9 Daniel Beck 11 Matthias Bürli 12 Raphael Aeberhard 13 Marius Moser 14 Peter Hayoz 15 Dave Schmid 17 Marco Schneider 18 Lino Imobersteg 20 Bojan Stojakovic 21 Daniel Merz 22 Stephan Egloff 23 Patrick Mathys 24 Renato Meier 28 Benjamin Rudolf

GEB.-DATUM

13.09.1977 04.02.1981 12.02.1992 04.06.1987 31.10.1992 04.03.1982 04.08.1993 03.07.1982 23.02.1991 11.10.1983 15.07.1995 03.04.1985 18.05.1990 22.09.1987 13.07.1988 25.04.1991 31.07.1985 27.07.1988 16.10.1993

GRÖSSE/ GEWICHT

189/90 195/94 183/88 176/85 185/80 180/75 176/90 187/87 186/85 191/95 183/75 185/85 180/70 175/73 180/80 184/80 178/78 187/83 178/80

NAT.

SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI

Zugänge: Renato Meier (STV Baden), Benjamin Rudolf (TFL/Handball Brugg), Marco Schneider (TV Endingen). Abgänge: Moritz Fischer, Niklaus Schöpfer (TV Zofingen), Frederico Lampe (Rücktritt), Loris Steinmann (2. Mannschaft). Trainer: Peter Szilagyi

5/13 handballworld

59


NLB MÄNNER

CS CHÊNOIS GENÈVE

TV ZOFINGEN

SG GC AMICITIA / RWZ

Fabio Madia.

MIT NEUEM TRAINER

Adrian Moliné und Patrick Murbach.

GERÜSTET FÜR DEN ANGRIFF Am Ende der letzten Saison landete die CS Chênois Genève im Mittelfeld der Liga (8 Schlussrang). Nun will das Team von Borisa Majstorovic wieder angreifen und peilt einen Platz zwischen Rang 1 und 4 an. Unterstütz wird das kampfstarke Team aus der Westschweiz, das lediglich Pierrick Reverdy und Pedro Pinheiro (beide Karriereende) sowie Robert Knoops (Belgien), verliessen, neu durch Adrien Molinié (Besançon), Patrick Murbach (HS Biel), Alexandre Rousset (Tournefeuille Handball), Benoît Vidonne (Thônon), Gojko Vuckovic (ULC Schwaz) und Djonny da Silva (Rückkehr nach Auslandjahr). Chênois zeigt sich also gerüstet für den Angriff auf das vordere Tabellenviertel. (LW) GRÖSSE/ SPIELER

1 Daniel Paruta

GEB.-DATUM

GEWICHT

08.03.1971

194/100 FRA

NAT

2 Benoit Vidonne

28.07.1979

180/74

4 Loïck Reverdy

14.12.1985

188/100 FRA

FRA

5 Boris Pucarevic

11.10.1987

194/92

BIH

6 Mikael Gisbert

06.04.1987

182/90

FRA

7 Gojko Vuckovic

10.07.1986

192/112

SRB

10 Abdel Jalil Kouzmet

26.08.1983

190/90

FRA

11 Louis Bachellier

11.08.1995

193/89

SUI

12 Patrick Murbach

11.08.1993

200/97

SUI

13 Michael Schulz

02.09.1991

179/72

SUI

16 Florian Toulze

14.04.1990

182/78

FRA

17 Johann Samuel Markus 29.05.1993 195/88

FRA

18 Christophe Steinmann 01.10.1994

178/74

SUI

21 Adrien Molinié

21.09.1985

191/96

FRA

22 Philippe Rod

08.05.1995

162/62

SUI

23 Vincent Simoneau 20.01.1983

180/81

FRA

24 Maxime van Baar 16.08.1989

180/77

FRA

26 Oslane Goutaï

18.09.1986

184/80

FRA

31 Alexandre Rousset 22.11.1984

180/80

FRA

34 Johannes Rehbein 31.03.1996

181/72

SUI

42 Pierre-Yves Besson 04.03.1985

191/85

FRA

55 Michael Delric

185/79

FRA

27.01.1982

Zugänge: Adrien Molinié (Besançon), Patrick Murbach (HS Biel), Alexandre Rousset (Tournefeuille Handball), Benoît Vidonne (Thônon), Gojko Vuckovic (ULC Schwaz), Djonny da Silva (Rückkehr nach Auslandjahr). Abgänge: Pierrick Reverdy (Karriereende), Robert Knoops (Belgien), Pedro Pinheiro (verletzungsbedingtes Karriereende). Trainer: Borisa Majstorovic

handballworld 5/13

Den wichtigsten Wechsel beim TV Zofingen gab es auf der Trainerbank: Der langjährige Spieler und Trainer Samir Sarac übernahm die Frauen vom TVZ. Dafür dirigiert von der Seitenlinie aus jetzt Fabio Madia, der die Siggenthaler in die NLB führte. Aber auch im Kader gab es eine gehörige Auffrischung: Nicht weniger als acht neue Spieler haben die Thutstädter verpflichtet, darunter vom Ligakonkurrenten aus Siggenthal den Flügel Moritz Fischer und Keeper Nik Schöpfer, der die Goalielegende Charly Wilhelm (Rücktritt) ersetzen soll. «Das Ziel war es ganz klar, das Kader zu verbreitern, letzte Saison waren wir zu schmal», betont Sportchef Tobias Hottiger. Trotz des grossen Kaders von 22 Spielern operieren die Zofinger mit einem der kleinsten Budgets der Liga. Schlüsselspieler wie Hert, Schärer und Stierli bleiben im Fanionteam, das Ziel jedoch ist und bleibt der Verbleib in der NLB. «Die Liga ist deutlich stärker und ausgeglichener geworden», ist Hottiger überzeugt und begründet damit die vorsichtige Zielsetzung. (AW)

SPIELER

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT NAT

1 Niklaus Schöpfer 3 Ramon Schweizer 4 Samuel Schärer 5 Philipp Kunz 6 Andreas Stierli 7 Tomislav Orsolic 8 Manuel Rey 9 Moritz Fischer 11 Marcel Bovey 12 Nicolas Gautschi 13 Luca Schmid 14 Simon Achermann 15 Daniel Glur 16 Gilles Gloor 17 Martin Friedli 18 Andri Tatarinoff 19 Daniel Moor 20 Ivan Antic 21 Christoph Hert 22 Ronny Graul 23 Nathan Burgherr 25 Robert Nieberg

26.06.1985 10.03.1992 12.01.1990 23.02.1994 04.04.1986 05.04.1994 07.08.1991 23.05.1992 29.06.1991 22.04.1991 18.09.1995 09.05.1988 12.10.1994 10.08.1981 09.04.1988 12.02.1992 20.04.1991 20.05.1987 03.08.1984 26.03.1984 28.11.1986 08.08.1982

191/88 187/97 182/88 192/94 185/92 188/94 172/72 179/78 177/90 182/78 194/90 186/80 182/83 186/80 185/81 185/100 193/88 186/98 176/80 193/100 195/85 200/125

SUI SUI SUI SUI SUI CRO SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SRB SUI GER SUI GER

Zugänge: Nik Schöpfer (HSG Siggenthal), Moritz Fischer (HSG Siggenthal), Andri Tatarinoff (TV Solothurn), Ronny Graul (HV Olten), Tomislav Orsolic (HV Olten), Daniel Moor (TV Muri), Ivan Antic (2. Mannschaft), Luca Schmid (Junioren). Abgänge: Charly Wilhelm (Rücktritt), Fabian Müller (Auslandaufenthalt), Manuel Gautschi (Auslandaufenthalt). Trainer: Fabio Madia

Simon Maurer und Ermin Zvizdic.

MIT TALENT UND BESCHEIDENHEIT ZUM LIGAERHALT Das Ziel des NLB-Teams von GC Amicitia Zürich lautet Ligaerhalt. In Anbetracht des Talents, welches das Team von Trainer Simon Maurer aufweist, ein eher bescheidenes Ziel. Bedenkt man aber, dass der Abgang des überragenden Luca Oberli ins NLA-Team kompensiert werden muss und das letzte Saison bis zuletzt um den Verbleib in der Nationalliga B gezittert werden musste, erscheint das Ziel plötzlich vernünftig und überlegt. Maurer, der letzte Saison als Assistent des NLA-Teams wirkte und nun Cheftrainer in der NLB ist, baut dafür sechs Neuzugänge ins junge Team ein – zwei davon aus dem vereinseigenen Erstliga-Team (Hans und Caspar Rieser), zwei Nationalliga B erprobte Horgener (Santoro und Von Ballmoos) sowie Thilo Weber (TV Uster) und Ermin Zvizdic aus Kroatien. (LW) SPIELER

2 Edin Hasanović 3 Dennis Gerber 4 Luca Gottardi 5 Thilo Weber 6 Marko Jažo 7 Hans Reiser 9 Urs Stebler 10 Matthias Maurer 12 Philipp Keller 13 Damian Färber 16 Jonas Steiner 17 Konstantin Wernli 20 Mirko Santoro

GEB.-DATUM

28.08.1989 13.09.1993 29.10.1993 11.02.1992 09.07.1993 20.04.1983 17.07.1988 12.07.1992 06.01.1981 12.09.1990 02.10.1992 01.12.1990 06.09.1993 25 Gregory von Ballmoos 09.05.1991 26 Ermin Zvizdic 09.10.1990 33 Luka Cuderman 12.12.1990 55 Caspar Reiser 07.12.1986

GRÖSSE/ GEWICHT NAT.

188/90 184/79 180/82 196/90 186/93 185/80 180/84 190/84 181/75 181/80 192/85 195/95 183/77 178/78 192/94 188/84 188/85

BIH SUI SUI SUI CRO SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI ITA SUI CRO SLO SUI

Zugänge: Thilo Weber (TV Uster), Gregory von Ballmoos (HC Horgen), Mirko Santoro (HC Horgen), Ermin Zvizdic (Kroatien), Hans Reiser (GCA 1.Liga), Caspar Reiser (GCA 1.Liga). Abgänge: Jan Wäspe (Rücktritt), Dano Lügstenmann (Juniorentrainer), Marco von Ow (Frauentrainer), Luca Oberli (GCA NLA), Lars Mallien (Auslandaufenthalt), Michael Fink (TV Unterstrass). Trainer: Simon Maurer


TV SOLOTHURN

BSV STANS

Gianluca Lima.

Joseph Toth.

STANS MIT DEUTSCHEM SPIELMACHER Stans schien sich im Frühjahr bereits mit einem Bein in der 1. Liga zu befinden. Dank grossem Kampfgeist und einer starken Deckung gelang die Wende. In der bevorstehenden Saison wollen die Nidwaldner geruhsamer zum Ligaerhalt finden. «Der achte Rang ist unser Ziel», sagt Präsident Markus Ming. Hierzu hat man Florian Henrich vom deutschen Oberligisten SG Bruchköbel (4. Liga) verpflichtet. «Er ist unsere gewünschte Verstärkung auf der mittleren Rückraumposition», erklärt Ming. Der 23-jährige Deutsche wird in der Defensive eine wichtige Rolle übernehmen, im Angriff soll er als Passgeber und Torschütze auftreten. Henrich arbeitet in Stans zu 100 Prozent bei einer Firma für mobile Kommunikation. Die Zürcher Philip Graf und Tobias Thaler wechseln derweil nicht wie geplant zurück zu GC Amicitia II, sondern bleiben in Stans. «Der befürchtete personelle Aderlass blieb aus. Wir haben tendenziell sogar das bessere Kader als letzte Saison», so Ming. (SS)

SPIELER

2 Andri Lehmann 3 André Wicki 4 Christian Zutter 5 Milan Korac 6 Christian Imfeld 7 Fabian Lussi 8 Silvan Niederberger 9 Stefan Christen 10 Philip Graf 11 Dario Wanner 12 Linus Würsch 13 Walter Heinzer 14 Lars Amrein 16 Christian Arnosti 23 Mirko Herceg 17 Gianluca Lima 19 Tobias Thaler 22 Florian Henrich 20 Armani Mayabanza

HSC KREUZLINGEN

GEB.-DATUM

02.02.1996 15.11.1993 18.11.1993 10.04.1985 22.01.1990 19.01.1994 26.09.1988 19.08.1991 06.12.1990 16.09.1993 04.07.1995 18.07.1979 09.04.1993 17.12.1985 16.06.1987 30.01.1994 25.07.1991 22.02.1990 20.06.1984

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT.

187/79 SUI 177/65 SUI 174/75 SUI 195/100 SRB 177/70 SUI 182/65 SUI 186/79 SUI 176/74 SUI 186/88 SUI 180/78 SUI 185/85 SUI 185/95 SUI 182/70 SUI 194/95 SUI 185/74 SUI 190/75 SUI 181/85 SUI 185/95 GER 189/90 SUI

Zugänge: Lehmann Andri (eigene Junioren), Würsch Linus (eigene Junioren), Mayabanza Armani (Malters), Henrich Florian (Bruchköbel, DE). Abgänge: Müller Tim (Emmen), Scheuteri Tobias (2.Mannschaft), Frei Patrick (Rücktritt), Graf Flavio (Rücktritt). Trainer: Carlos Lima

DAS FARMTEAM STELLT SICH NEU AUF

Oliver Schoof und Jossip Nekic.

Geradeso hielt das Team der SG Solothurn/Grauholz vergangene Saison als zwölftplatziertes und damit letztes Team die Liga – nur das bessere Torverhältnis gegenüber dem HS Biel rettete die Mittelländer vor dem Gang in die 1. Liga. Um ein solches Herzschlagfinale und das berühmte Zittern bis zuletzt in dieser Saison zu verhindern, stellen sich die Solothurner in dieser Saison mit Hilfe des BSV Bern Muri neu auf: Das neue Team «Handball Solothurn», wird als einziges, verbliebenes NLB-Team im Mittelland nun zum Farmteam des BSV Bern Muri. Dieses wird einerseits bestückt mit jungen, ambitionierten Spieler aus den Reihen des BSV Bern Muri, sowie andererseits mit überdurchschnittlichen 1.Liga-Spielern aus der Region: «Ein fixes Kader von 10 bis 12 Spieler, das je nach dem mit Partnerspielern ergänzt wird», will Geschäftsführer Stefan Blaser Trainer Zsolt Toth zur Verfügung stellen, der Zlatko Portner als Trainer ablöst. (LW)

SPIELER

1 Joschka Zysset 2 Tim Weber 4 Christian Adam 5 Moritz Bruderer 6 Martin Beer 7 Michael Wassmer 8 Oliver Zimmermann 9 Philippe Kaech 11 Tobias Schürch 12 Gaudenz Oetterli 15 Milos Milicevic 16 Jan Tatarinoff 23 Sandro Sieber 29 Joseph Toth 30 Alain Blaser Sven Riederer Jamiro Vecchie

GEB.-DATUM

08.02.1991 21.09.1994 04.01.1987 25.02.1991 25.02.1989 31.10.1988 13.05.1990 19.10.1986 07.07.1988 01.07.1981 16.01.1991 14.03.1989 22.09.1983 07.01.1980 17.04.1992 09.09.1992 05.08.1994

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT.

184/89 SUI 192/88 SUI 187/87 SUI 182/84 SUI 197/92 SUI 178/115 SUI 178/78 SUI 178/72 SUI 178/78 SUI 192/100 SUI 180/70 SUI 186/100 SUI 174/72 SUI 197/95 HUN 193/98 SUI 185/85 SUI 180/75 SUI

Zugänge: Sven Riederer (HV Biel), Jamiro Vecchie (BSV Bern U19 Elite). Abgänge: Luca Mühlemann (BSV Bern), Tom Althaus (BSV Bern), Andri Tatarinoff (TV Zofingen). Trainer: Toth Zolt

MIT CHAMPIONSLEAGUE-ERFAHRUNG ZUM LIGAERHALT Mit Spielertrainer Alexander Mierzwa (Karriereende) und Shooter Peter Schramm (zu Kriens-Luzern) stehen dem HSC Kreuzlingen zwei Baumeister des realisierten Aufstiegs in der Saison 2013/14 nicht mehr zur Verfügung. Milan Kozak (kommt vom HC Horgen), Oliver Schoof (ehemals Fortitudo Gossau) und der deutsche Jochen Schäfer (SG Mimmenhausen) versuchen dies ebenso zu kompensieren wie der kroatische Rückraumhühne Josip Nekic, der mit Bosna Sarajevo und Zagreb Erfahrungen aus insgesamt 16 ChampionsleagueSpielen mit an den Bodensee bringt. Die gewichtigen Abgänge sind damit aufgefangen, obligates Ziel für das Team des neuen Spielertrainers Tobias Eblen bleibt aber der Ligaerhalt. (LW)

SPIELER

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT NAT.

2 Tobias Eblen

17.12.1976 177/83 GER

3 Marcel Müller

04.11.1988 177/75 GER

4 Kappenthuler Marco 10.07.1995 192/90 6 Gabor Fülöp

SUI

28.09.1981 181/79 HUN

7 Oliver Schoof

03.04.1981 188/81 GER

8 Marcel Briegmann

09.07.1988 185/74 GER

9 Manuel Fehr 10 Stefan Runge

24.11.1984 184/70

SUI

23.04.1987 193/95 GER

11 Remo Meier

14.02.1996 190/86

12 Armin Greiner

24.03.1985 188/90 GER

SUI

13 Gabor Gacsalyi

28.01.1986 175/75 HUN

14 Jonas Heim

06.07.1996 179/70

SUI

15 Pascal Schweikhardt 07.09.1993 185/75

SUI

20 Istvan Fekete

17.06.1986 180/85 HUN

27 Oliver Gross

06.04.1984 188/94 GER

87 Lukas Buff

11.09.1987 183/82

91 Jochen Schäfer

23.05.1991 179/79 GER

SUI

92 Milan Kozak

02.07.1982 185/80 SLK

Zugänge: Milan Kozak (HC Horgen), Jochen Schäfer (SG Mimmenhausen, Deutschland), Oliver Schoof (SC Frauenfeld). Abgänge: Peter Schramm (HC Kriens-Luzern), Alexander Mierzwa (Spielertrainer, Rücktritt), Frank Schädler (Trainer, Rücktritt). Trainer: Tobias Eblen

5/13 handballworld

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NLB

STV BADEN

Hinten v.l.: Patricia Notter (Physio), Besfort Biljali, Manuel Reichlin, Marco Weber, Daniel Schmid, Manuel Lehner, Urs Bornhauser, Timo Wassmer, Samuel Bürki, Daniel Hitz (Präsident). Vorne v.l.: Adi Lehner (Sportchef/Torhütertrainer), Björn Navarin (Spielertrainer), Hannes Zehnder, Thomas Schmid, Beni Kropf, Michael Schoch, Janick Eglauf, Thomas Stalder, Oliver Hügli, Andreas Steiner (Trainer). Es fehlen: Samuel Hüsser, Yanick Schläpfer, Fabienne Guntern (Physio).

SAISONZIEL LIGAERHALT

KADER SPIELER

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

1 Besfort Biljali 2 Yanick Schläpfer 4 Urs Bornhauser 5 Manuel Reichlin 6 Janick Eglauf 7 Hannes Zehnder 8 Samuel Bürki 12 Michael Schoch 13 Timo Wassmer 14 Oliver Hügli 16 Bernhard Kropf 17 Daniel Schmid 19 Samuel Hüsser 27 Marco Weber 30 Manuel Lehner 32 Thomas Stalder 33 Thomas Schmid 75 Björn Navarin

20.11.1985 24.07.1989 12.10.1994 12.11.1980 23.11.1994 30.08.1994 06.11.1992 04.06.1980 25.03.1985 06.01.1984 05.01.1990 17.01.1982 25.01.1993 27.01.1988 23.12.1984 18.05.1989 25.05.1988 20.09.1975

189/92 187/91 182/70 177/85 185/75 190/79 185/74 184/82 180/80 189/90 183/74 176/78 176/72 177/70 172/70 186/93 193/91 194/96

Trainer: Andreas Steiner

NAT

SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI GER

Der traditionsreiche Stadtclub gehört nach 24 Jahren wieder zu den 24 besten Teams des Landes. Mit dem Ur-Suhrer Thomas Stalder für den Rückraum und dem bei Suhr und Endingen ebenfalls NLA-erprobten Besfort Biljali am Kreis haben sich die Stadtturner weiter gut verstärkt und damit die Abgänge von Daniel Eggenschwiler und Renato Meier kompensiert. Auch neben dem Feld wurde vieles verbessert, so wurde die Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Baden als Medical Partner neu auch auf die Nachwuchsabteilung ausgedehnt. Das KSB unterstützt die Athleten gezielt beim Athletiktraining. Saisonziel von Städtli ist natürlich der Ligaerhalt. Dazu wären die Badener gerne in der ersten Abteilung der Aargauer Teams, die immerhin die Hälfte der Liga ausmachen. «Die NLB ist unberechenbarer geworden, auch wegen der vielen Derbies», ist sich Präsident Daniel Hitz bewusst. Der Auftakt in die neue Liga könnte nicht prickelnder sein: Die zahlreichen Ex-Suhrer treffen am ersten Spieltag gleich auf den aufstiegsambitionierten HSC Suhr Aarau. (AW) Zugänge: Besfort Biljali (TV Muri), Thomas Stalder (GC Amicitia), Yanick Schläpfer (SG Leimental), Urs Bornhauser (Junior STV Baden), Hannes Zehnder (Junior STV Baden), Janick Eglauf (Junior STV Baden), Samuel Bürki und Samuel Hüsser (fertig mit Durchdiener-RS). Abgänge: Daniel Eggenschwiler (Lägern Wettingen), Renato Meier (SCS), Roger Kuhn (SG Amicitia/RW), Jens Wiederkehr (HS Biel), Michel Lanter (STV 2).

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1. LIGA MÄNNER

HORGEN UND BIEL WOLLEN SOFORT WIEDER NACH OBEN Für den HC Einsiedeln, der zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte interregional mitspielt, wird die kommende Saison als spezielles Highlight in die Vereinsgeschichte eingehen. NLB Absteiger HC Horgen möchte die 1. Liga, welche sich vor allem bei den 2. Mannschaften der NLA Klubs immer mehr zur Ausbildungsliga entwickelt, nur als Durchgangsstation zurück in die NLB nutzen. Trainer Alex Milosevic (ex. BSV Bern Muri) will mit Horgen wieder aufsteigen.

Text: Alexander Wagner Fotos: Foto Wagner und zVg.

In der Gruppe 1 treten mit der SG Pfadi/Youngsters Kloten und der dritten Mannschaft von GC Amicitia gleich zwei fast reine Juniorenmannschaften an. Das vorrangige Ziel dieser Teams ist es natürlich, die Talente auszubilden und für das Fanionteam bereit zu machen. Auf der anderen Seite tritt mit dem HC Horgen ein langjähriger Nationalliga-Club an. Die Zürcher wollen zwar auch auf die Jungen setzen, haben sich aber mit Alex Milosevic (ex BSV Bern Muri) einen erfahrenen Trainer geangelt und mit Sepp Schwander einen routinierten Rückraumschützen reaktiviert. «Unsere erste Erfolgsmeldung ist, dass wir zusammen mit Beat Rellstab das Handball-Leistungszentrum Zürichsee aus dem Boden gestampft haben», erklärt Milosevic, der früher auch mit der U20-Nationalmannschaft der Frauen arbeitete. Spannend dürfte der Vergleich mit den starken Ostschweizer Teams von Fides St. Gallen, Appenzell und Pfader Neuhausen unter Präsident Ernst Schläpfer, dem ehemaligen Schwingerkönig werden.

Marco Eggenschwiler mit seiner ganzen Erfahrung und Wucht. Neu dabei auch sein Bruder und Linkshänder Daniel (von Baden. Birsfelden konnte sich mit dem wuchtigen Tomislav Sladoljev (ex HSC Suhr Aarau) und Michel Gulbicki vom RTV Basel verstärken. Gespannt darf man auch auf Dagmersellen sein, das in der letzten Saison am drittmeisten Tore aller 36. 1. Liga Teams erzielte und mit Stefan Fraucher immer noch den letztjährigen zweiten des Torschützenklassements der gesamten 1. Liga im Kader weiss.

In der Gruppe 2 duellieren sich vor allem die Aargauer mit den Innerschweizern und Baslern. Einsiedeln hat sich für das Abenteuer gleich mit zwei Ungaren verstärkt, die SG Pilatus hingegen, wo Andy Schmid als Pate fungiert, ist ebenfalls eine fast reine Juniorenequipe. So spielt auch der aktuelle U17 Nationalspieler Gino Delchiappo für Pilatus. Beim TV Muri dürfte auch entscheidend sein, wen die Freiämter aus dem Partnerteam von Endingen noch dazu bekommen. Als kleiner Geheimfavorit geht Aufsteiger SV Lägern aus Wettingen an den Start, steht doch am Kreis der ehemalige Nationalspieler

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In der Gruppe 3 versucht der West HBC, der mit Romain Malegue und Julien Brossard zwei interessante französische Spieler verpflichtet hat, weiter nach oben zu kommen und in Vevey führt neu Gérard Krüttli das Zepter als Trainer. Mit den zweiten Mannschaften von Wacker Thun und BSV Bern Muri agieren dazu gleich zwei Teams mit einem NLA-Fanionteam in dieser Gruppe. Biel, das trotz des Abstiegs in die 1. Liga das Budget um 20 Prozent erhöhte, gelang nach Einschätzung von Sportchef Daniel Etter mit dem ex NLA Spieler Markus Jeremias (KriensLuzern) der Wunschtransfer. Im Hinblick auf die Mission sofortiger Wiederaufstieg tönt es auch von Seiten des Spielers positiv: «Der HS Biel ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich will mithelfen, dass der Klub wieder seinen Platz in der NLB findet.», so der von einer Knieverletzung wieder genesene Jeremias. Lyss hat die Zusammenarbeit mit dem Trainerduo Peter Hlvatur (über 100 Länderspiele für die Slowakei) und Ruedi Joder um eine Saison verlängert. In Lyss wurde zudem die Initiative «Eine Halle für alle» lan-

HS Biel Sportchef Daniel Etter (links) freut sich über die Rückkehr von Markus Jeremias (rechts).

ciert. Bald soll eine von privater Hand finanzierte Sporthalle auf dem Sportzentrum Grien stehen. Bei Herzogenbuchsee trainiert mit Jürg Lüthi, dem amtierenden Vereinspräsidenten, neu ein Buchser Urgestein die 1. Mannschaft. o ALLE 1. LIGISTEN AUF EINEN BLICK Gruppe 1 HC Romanshorn, HC KZO Wetzikon, GC Amicitia Zürich, TV Appenzell, Pfader Neuhausen, SV Fides St. Gallen, PfadiYoungsters/Kloten, HC DietikonUrdorf, HC Arbon, SG Uster, SG Seen Tigers/ Yellow, HC Horgen. Gruppe 2 SG HV Olten, HC Einsiedeln, STV Willisau, SG Pilatus, Emmen, Brugg, TV Dagmersellen, TV Muri, KTV Muotathal, SV Lägern Wettingen, TV Birsfelden, TV Pratteln NS. Gruppe 3 HC Vevey, West HBC, US Yverdon, HSG Leimental, HS Biel PSG Lyss TV Steffisburg, HBC Ins, KTV Visp, BSV Bern Muri 2, Wacker Thun 2, HV Herzogenbuchsee. Diese Vereine nutzten ein Verlagsangebot, welches an alle 1. Liga Vereine ging und werden so auf den folgenden Seiten mit Teambild präsentiert.


1. LIGA

GC AMICITIA ZÜRICH

KADER SPIELER

GEB.-DATUM

NAT

1 Fabrizio Steiner 2 Dominik Lang 3 Philipp Lienemann 4 Stephan Bühler 5 Rinor Tairi 6 Nicola Guldener 8 Luca Di Stefano 9 Mathias Müller 10 Dario Hug 11 Yannick Schoch 12 Dominik Wenger 13 Adrian Blaser 16 Patrick Bär 17 Lucas Nann 18 Aidan Kümmerli 19 Roger Kuhn 19 Thomas Schwyter 20 Rico Gretler 23 Gianluca Schaub 24 Philip Muzar 25 Andreas Baur 27 Norman Kietzmann 29 Oliver Welti

27.04.1995 12.03.1995 07.10.1983 11.05.1985 16.11.1994 11.03.1994 16.03.1987 01.07.1995 09.05.1994 11.10.1982 13.01.1978 06.02.1983 30.05.1983 20.09.1995 28.12.1986 11.06.1984 19.04.1979 16.09.1994 16.12.1994 15.12.1994 20.03.1982 09.12.1981 14.12.1994

SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI GER SUI

Zugänge: Roger Kuhn (STV Baden); div. Aus U19E GC/Ami. Abgänge: Diverse. Trainer: Peter Schaudt

Hinten v.l.: Norman Kietzmann (Assistenztrainer), Dominik Lang, Stephan Bühler, Aidan Kümmerli, Philip Muzar, Roger Kuhn, Peter Schaudt (Trainer). Mitte v.l.: Oli Dätwyler (Ass.trainer), Andreas Baur, Philipp Lienemann, Lucas Nann, Rinor Tairi, Yannick Schoch, Rico Gretler. Vorne v.l.: Nici Guldener, Fabrizio Steiner, Patrick Bär, Thomas Schwyter, Gianni Schaub. Es fehlen: Dominik Wenger, Oli Welti, Luca di Stefano, Dario Hug, Adi Blaser, Mathias Müller.

DIE «GEMISCHTE» MANNSCHAFT GC Amicitia Zürich tritt in der 1. Liga als «gemischte» Mannschaft an. Zum einen sind zahlreiche ehemalige U19-Spieler dabei, zum anderen sind es gestandene Erstligaspieler, welche der neue Trainer Peter Schaudt führt. Seine Aufgabe ist zweigleisig und entsprechend schwierig: Zum einen soll er die jungen Spieler ausbilden und ihnen zu Spielzeit verhelfen, andererseits ist auch der Ligaerhalt ein wichtiges Ziel. «Noch sind wir eher abstiegsgefährdet», meint Trainer Schaudt. Mittelfristig werden es wohl grösstenteils ehemalige U19-Akteure in seiner Equipe sein. Die Hoffnung von GC Amicitia ist es natürlich, dass möglichst viele Talente den Weg über die zweite Mannschaft in der NLB ins Fanionteam finden. Zudem ist die Konstellation, dass die 1.-Liga-Truppe die dritte Mannschaft von GC Amicitia ist, nicht immer einfach. «Aber die Wertschätzung im Verein ist gut», betont Schaudt, der schon lange im Geschäft ist und letzte Saison noch die U19 betreute. Deshalb kennt er viele seiner Schützlinge in- und auswendig und weiss, wo er ansetzen muss. (AW) 5/13 handballworld

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1. LIGA

HC EINSIEDELN

Hinten v.l.: Christoph Sutter, Tobias Richartz, Manuel Horat, Adrian Studerus, David Trütsch, Lukas Schönbächler, Lucca Marty. Mittev.l.: Marco Tschannen (Cheftrainer), Peter Földi, Christoph Bingisser, Daniel Varga, Eugen Cuic, Christoph Tschannen, Samuel Rauchenstein, Thomas Hürlimann, Silvan Häfliger, Marc Schmidt (Co-Trainer). Vornev.l.: Christian Maag, David Ochsner, Roger Schönbächler, Patrick Baumgartner, Theo Ulrich, André Kläui, Claudio Meier, Thomas Kälin (Captain). Es fehlen: Kevin Frei, Murat Hansen, David Karow, Andi Kälin, Christoph Sahli (Athletiktrainer), Pavel Sebera (Physio).

ZUM ERSTEN MAL INTERREGIONAL DABEI

KADER SPIELER

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT

1 Theo Ulrich 1980 187/89 SUI 3 Claudio Meier 1991 180/78 SUI 4 Eugen Cuic 1989 190/95 SUI 5 Thomas Kälin 1987 181/72 SUI 6 Christoph Sutter 1994 178/75 SUI 7 Manuel Horat 1994 180/77 SUI 8 Kevin Frei 1992 188/105 SUI 10 Tobias Richartz 1982 183/85 SUI 11 David Trütsch 1994 170/74 SUI 12 Roger Schönbächler 1990 178/78 SUI 13 Christoph Bingisser 1980 187/99 SUI 14 Daniel Varga 1988 195/95 HUN 16 André Kläui 1991 179/70 SUI 17 Christoph Tschannen 1980 201/108 SUI 18 Adrian Studerus 1985 184/80 SUI 19 Lukas Schönbächler 1993 168/69 SUI 20 Lucca Marty 1994 165/72 SUI 21 David Karow 1990 175/76 SUI 22 David Ochsner 1983 173/80 SUI 23 Thomas Hürlimann 1986 190/83 SUI 24 Andreas Kälin 1991 178/79 SUI 28 Patrick Baumgartner 1981 185/88 SUI 29 Samuel Rauchenstein 1978 190/100 SUI 31 Peter Földi 1982 188/100 HUN 47 Christian Maag 1982 183/84 SUI 81 Silvan Häfliger 1988 187/85 SUI Zugänge: Claudio Meier, Eugen Cuic, Samuel Rauchenstein (alle TV Uznach), Silvan Häfliger (HC Malters), Peter Földi (TSV Bad Saulgau). Abgänge: Emanuele Umberto (Italien), Markus Bösch (Lausanne). Trainer: Marco Tschannen

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Der HC Einsiedeln tritt zum ersten Mal überhaupt in der 1. Liga an. Doch damit nicht genug: Es ist das erste Mal in der Vereinsgeschichte, dass eine Mannschaft aus Einsiedeln InterRegional spielt! Doch trotz des historischen Aufstieges bleiben die Einsiedler erstaunlich ruhig: «Es ändert sich nicht so viel. Der Aufwand wird ein wenig grösser», meint Marco Tschannen lakonisch. Er führte das Fanionteam zum Aufstieg. Wenn man bedenkt, dass die Innerschweizer vor vier Jahren noch in der 3. Liga dümpelten, ist dies noch erstaunlicher. Doch der Erfolg ist kein Zufallsprodukt. Letzte Saison haben die Einsiedler erstmals das «Experiment», wie sie es nennen mit einer ausländischen Verstärkung gewagt. Zudem stehen einige Akteure im Kader, die schon in der Nationalliga Tore verhinderten wie Goalie Theo Ulrich, oder ihre Treffer warfen wie Christof Tschannen – der Bruder des Trainers –, Adrian Studerus, Thomas Hürlimann oder Adrian Häfliger. Das Ziel als Aufsteiger kann natürlich nur lauten, die Liga zu halten. «Und ab und zu den Spielverderber zu spielen», wie Tschannen schalkhaft ergänzt. Zudem freut man sich auf die Derbies gegen Muotathal, waren doch Gwerder, Schelbert, Heinzer und Co. jahrelang der Branchenleader in der Gegend, jetzt begegnet man sich in der gleichen Liga. Für genügend Zündstoff ist sicherlich gesorgt. (AW)


1. LIGA

HC HORGEN

Hinten v.l.: Alexander Sameli, Duje Vukadin, David Niedermann, Christian Gürber, Tim Schwarzenbach. Mitte v.l.: Stefan Konkol (co-Trainer), Andreas Schnelli (Teambetreuer), Daniel Schmid, Pascal Gantner, Tomislav Matosevic, Alex Milosevic(Trainer). Vorne v.l.: Raphael Guitton, Christian Gantner, Sandro Bass, Andrija Kasalo, Lukas Köchli, Simon Kälin, Lukas Bürkli.

MIT TRAINER MILOSEVIC ZURÜCK IN DIE NLB

KADER SPIELER

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

1 Andrija Kasalo 2 Candido M. S. Walber 3 Tomislav Matosevic 4 Pascal Gantner 5 Lukas Bürkli 7 Simon Gantner 8 Christian Gürber 9 Raphael Guitton 12 Lukas Köchli 13 David Niedermann 14 Stefan Stamenkovic 15 Stephan Nelius 16 Simon Bass 10 Tim Schwarzenbach 17 Adrian Karlen 18 Simon Kälin 19 Duje Vukadin 20 Christian Gantner 22 Sepp Schwander 23 Alexander Sameli 24 Dominique Anderes

16.04.1993 26.11.1983 02.06.1978 03.11.1995 13.03.1988 16.10.1993 31.03.1989 09.08.1984 02.03.1995 05.06.1992 14.07.1992 12.10.1992 11.06.1995 24.09.1995 16.04.1991 26.10.1994 05.05.1992 23.10.1995 25.09.1983 19.05.1984 13.12.1984

193/118 180/80 198/98 186/81 175/74 178/76 187/72 186/92 194/76 188/80 194/115 171/75 175/81 179/78 176/80 177/75 187/88 176/75 189/85 181/84 183/88

Trainer: Alex Milosevic

NAT

CRO BRA CRO SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI

Als Absteiger aus der Nationalliga B muss der HC Horgen einen ziemlichen Neuaufbau starten. Und dies mit eindrücklichen Erfolgsmeldungen an der Transferfront: Zum einen konnte der langjährige NLA-Trainer Alexander Milosevic zusammen mit Stefan Konkol an den Zürichsee gelockt werden, zum anderen wurde mit Kreisläufer Raphael Guitton ein erfahrener Akteur verpflichtet. «Wir hatten schon in der NLB ein Budget im Mittelfeld», räumt Manager Andreas Schnelli ein. Trotzdem gelang der Ligaerhalt nicht. Natürlich sei es jetzt nicht die Idee Ziel, eine Profimannschaft aufzubauen, vielmehr geht es darum, auf die jungen Spieler zu setzen und den Nachwuchsleuten eine Plattform zu bieten. So wurden auch vier eigene Junioren ins Kader aufgenommen. «Das Ziel ist der Aufstieg innerhalb von zwei Jahren», gibt Schnelli die Richtung vor. Diese Saison will man mindestens die Aufstiegsrunde erreichen. Deshalb wird die Mannschaft weiterhin verstärkt. Der HC Horgen will nach dem Fall in die 1. Liga wieder angreifen und eine Rolle auf der Handballkarte spielen. (AW) Zugänge: Candido M.S. Walber (Albis Foxes), Alexander Sameli (2. Mannschaft), Raphael Guitton (HC Dietikon-Urdorf), Tomislav Matosevic (Kroatien), Sepp Schwander (letzte Saison Vereinslos, zuvor BSV Bern Muri), Simon Bass, Simon Kälin, Christian Gantner, Pascal Gantner, Tim Schwarzenbach, Lukas Köchlin (alle Junioren). Abgänge: Rico Hegetschweiler, Manuel Gürber, Thomas Stapfer (alle 2. Mannschaft), Milan Kozak (HSC Kreuzlingen), Gabriel Scheer (Rücktritt), Dominik Mächler (HC Wädenswil), Florian Javet, Mirko Santoro (beide GC Amicitia Zürich). 5/13 handballworld

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TITEL 1. LIGA

SG PFADI YOUNGSTERS

Hinten v.l.: Ramon Nussbaumer, Nicola Kummer, Manuel Vogt, Andrin Geissler, Christian Ott (Assistenztrainer). Mitte v.l.: Nico Peter (Trainer), Michael Meier, Kevin Craft, Cyrill Strasser, Nicolas Köller, Dominik Bügler (Physiotherapeut). Vorne v.l.: Cédrie Tynowski, Fabian Wieser, Marc Berg, Yannick Ott, Pascal Bellwald. Es fehlen: Fabian Siegrist, Bojan Simikic.

KADER SPIELER

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT

1 Kevin Craft 2 Fabian Siegrist 3 Yannick Ott 5 Cédrie Tynowski 6 Pascal Bellwald 7 Ramon Nussbaumer 9 Nicolas Köller 11 Andrin Geissler 12 Bojan Simikic 13 Nicola Kummer 15 Marc Berg 16 Cyrill Strasser 17 Manuel Vogt 18 Fabian Wieser 20 Michael Meier

01.10.1990 07.10.1991 04.04.1996 21.09.1996 25.07.1985 11.09.1995 03.12.1994 21.07.1995 07.02.1995 02.12.1994 02.07.1994 05.07.1994 16.06.1995 30.10.1994 20.07.1995

187/100 174/75 182/80 184/84 180/88 183/86 190/95 187/89 183/84 190/93 174/76 175/73 190/90 177/75 196/95

SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI

Trainer: Nico Peter Zugänge: Kevin Craft (HSC Kreuzlingen), Cyrill Strasser (GW Effretikon), Nicola Kummer (Pfadi U19). Abgänge: Valentin Bay (Pfadi NLA), Pascal Gschwend (Ausland), Silvan Kiss (Rücktritt).

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DAS FARMTEAM NEU IN DER 1. LIGA Die Freude im letzten Spiel der Saison 2012/13 war riesig: trotz knapper Niederlage hatte die junge Mannschaft der SG Pfadi Youngsters Kloten Handball soeben ihr grosses Ziel erreicht – Aufstieg in die 1. Liga interregional. Die Zusammenarbeit der beiden Partnervereine Kloten und Pfadi Winterthur hat nach drei Aufbaujahren gefruchtet und das vorwiegend aus den Jahrgängen 1994/95/96 gebildete Team setzt damit ein deutliches Zeichen. Die motivierten Junghandballer liessen sich durch nichts vom eingeschlagenen Weg abbringen und reiften im Laufe der Zeit zu einer verschworenen Einheit zusammen. Ein wesentlicher Faktor ist die Konstanz im Team, denn es gibt kaum Abgänge zu verzeichnen. Das wiederum bestärkt die erfolgreiche Arbeit der Trainercrew und zeigt, welche Möglichkeiten sich bei einer partnerschaftlich geführten Spielgemeinschaft ergeben. Kloten profitiert von diesem Engagement, weil damit die eigenen Junioren über den Pfadi Nachwuchs nachrücken und so Qualität und Nachschub für die erste Mannschaft garantiert sind. Pfadi Winterthur wiederum bietet seinen leistungsbereiten Junioren eine Spielgelegenheit in einer ersten Mannschaft, die ihrerseits ein wichtiges Aushängeschild eines anderen Vereins darstellt. Das «Farmteam» ist eine ideale Kombination und fördert die positive Denkweise zum Spitzen-Handballsport. So konnten bereits einige Spieler aus der SG in das Kader der NLA-Mannschaft von Pfadi Winterthur aufsteigen. Nun geht es darum, die individuellen Fähigkeiten der Spieler weiterzuentwickeln und die Professionalisierung der vorhandenen Strukturen zu optimieren. Die kommende Saison bestreitet die Mannschaft und ihr Umfeld im Wissen, dass die Umstellung vom Junioren zum Männerhandball keine leichte Aufgabe darstellt. Doch sie hat bereits im regionalen Spielbetrieb diesbezüglich Qualitäten bewiesen. Schnelligkeit und Ausgeglichenheit sind die Stärken des jungen Teams und damit wollen sie auch in der 1. Liga die höher eingeschätzten Gegner beeindrucken. (AW)


TITEL 1. LIGA

SG PILATUS

Hinten v.l.: Christian Amrein, Alain Schumacher, Michael Portmann, Raphael Muff (Assistent), Noah Ineichen, Basil Bühler, Mike Felder, Stefan Orler, Roger Scherer, Thomas Helfenstein (Trainer). Vorne v.l.: Christoph Dahinden, Sebastian Herrmann, Fabio Hess, Manuel Schnellmann (Assistent), Pascal Mühlebach, Fabian Häberli, Jan Krummenacher, Adrian Blättler. Es fehlen: Samuel Lingg, Moritz Studer, Andy Gubler(Co-Trainer), Roger Felder (Sportlicher Leiter).

KADER SPIELER

GEB.-DATUM

GRÖSSE/ GEWICHT

NAT

1 Pascal Mühlebach 2 Roger Scherer 3 Alain Schumacher 8 Adrian Blättler 9 Christoph Dahinden 10 Jan Krummenacher 13 Moritz Studer 14 Fabian Häberli 16 Noah Ineichen 17 Samuel Lingg 21 Michael Portmann 22 Basil Bühler 24 Fabio Hess 25 Sebastian Herrmann 51 Mike Felder 68 Christian Amrein 74 Stephan Orler

03.07.1992 30.05.1993 27.04.1992 04.10.1994 10.01.1991 12.02.1993 19.08.1994 22.12.1993 22.06.1995 13.12.1993 06.07.1984 17.06.1994 30.04.1993 25.07.1992 19.09.1994 19.01.1994 09.09.1994

182/75 193/90 188/92 172/73 180/81 175/77 192/84 180/85 186/95 194/94 190/84 187/82 183/85 188/80 194/83 196/89 190/78

SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI SUI

Trainer: Thomas Helfenstein Zugänge: Junioren aus SG Pilatus. Abgänge: Raphael Muff (Rücktritt), Michael Böcklin (BSV Borba Luzern 2. Liga).

MIT JUNGER TRUPPE IN AUFSTIEGSSPIELE Die SG Pilatus trat letzte Saison noch als SG BSV Borba Luzern/ Horw an und verpasste den Sprung in die Aufstiegsrunde nur ganz knapp. Der Name wurde nicht nur geändert, weil er etwas sperrig war, sondern weil die neue Mannschaft vom SG Pilatus praktisch eine reine Junioren-Mannschaft ist, quasi ein weiterführendes Ausbildungsgefäss für die U19-Junioren. Deshalb wird mittelfristig auch der Aufstieg in die NLB angestrebt, damit die Junioren über die NLB für das Oberhaus fit gemacht werden können. Für diese Saison sind die Ziele noch etwas tiefer: Trainer Thomas Helfenstein, der die Mannschaft bereits seit fünf Jahren trainiert, möchte mit seiner jungen Truppe möglichst lange die Aufstiegsspiele im Visier haben. «Um die Spannung hoch zu halten», wie er betont. Dabei muss er einen ziemlich schwierigen Spagat vollführen: Zum einen soll er die Talente ausbilden, zum anderen aber auch im harten Liga-Alltag bestehend und die nötigen Erfolge einfahren, um vorne mitmischen zu können. Am Trainingseifer fehlt es bestimmt nicht: Die Jungs um den einzigen Routinier Michi Portmann sind motiviert und ehrgeizig und betreiben einen hohen Aufwand, trainieren sie doch vier Mal die Woche. (AW) 5/13 handballworld

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JUBILÄUM – 25 JAHRE HANDBALLWORLD

TITELGESCHICHTEN 207 Ausgaben von Handball, HAndBall oder handballworld, wie das Magazin aktuell heisst, wurden produziert. Auf über 40 Titelbildern waren die Stars Kang, Schmid, Baumgartner, Schärer, Kostadinovich, Ursic, Cho und Perkovac abgebildet. Tauchen Sie mit uns ein in die Geschichte der Entstehung des Magazins handballworld und wie sich die die Aufmachung und die Produktionsprozesse in den letzten 25 Jahren verändert haben. Handball-Nostalgie pur! Text: Katja Bopp Fotos: handballworld Archiv

Auf dem ersten Cover im September 1988 ist eine Spielszene von Schweiz-Island abgebildet. Das Layout wurde ab der Ausgabe 2/1993 relauncht und die Farben Rot, Türkis und Gelb kamen ins Spiel. Ab 6/1998 kommen die Hintergrundfarben dazu. Und ab 2003 ist man auch im Internet mit handballworld.com online. Im April 2007 wurde der Schriftzug HAndBall angepasst, die Farben Rot und Orange werden eingeführt. Zum Saisonstart 2009 wird aus HAndBall handballworld.

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Im September 1988 (5 Franken pro Ausgabe) erschien erstmals Handball, die Monatszeitschrift für den Handballsport mit dem Chefredaktor Daniel Zobrist. Bis Ende 1995 wurde Handball vom Aargauer Tagblatt herausgegeben. Als 1996 die Aargauer Zeitung und das Badener Tagblatt zur heutigen AZ Medien AG fusionierten, wurde die Zeitschrift Handball von Daniel Zobrist übernommen. In den Gründungsjahren schrieben die Redaktoren die Manus mit Schreibmaschinen oder computerähnlichen Textverarbeitungssystemen. Fotos wurden physisch via Post oder im Eiltempo direkt in die Druckerei gebracht, wo sie von der Lithoabteilung bearbeitet wurden. Heute sind teilweise die Berufsbilder Journalist, Layouter und Lithograf kombiniert. Unsere Redaktoren stellen die Texte direkt ins Layoutprogramm und wählen auch die Fotos dazu aus. Seit 2010 wird handballworld vollumfänglich inhouse produziert. Bis 1994 ist Handball 10 Mal pro Jahr erschienen. Dann hat man sich für einen Rhythmus von 7 Ausgaben entschieden. Dazu erschienen 2006 das EM-Special mit Andy Schmid auf dem Cover und die Specials HRV AG Plus und HRV Ost. o


RANGLISTE DER COVER-BILDER 1.

JAE-WONG KANG UND ANDY SCHMID (6 MAL)

2.

MARC BAUMGARTNER, STEFAN SCHÄRER, ROBBIE

KOSTADINOVICH UND IWAN URSIC (5 MAL)

3.

CHI-HYO CHO UND GORAN PERKOVAC (4 MAL)

Kennen Sie diese Spieler auf den Titelbildern? Von links: Stefan Schärer für die Nationalmannschaft, Jae-Won Kang im Dress von Pfadi Winterthur, Marc Baumgartner für die Schweiz, Goran Perkovac im TV Suhr Leibchen, Iwan Ursic und Robbie Kostadinovich bejubeln die EM-Qualifikation 2004, Chi-Hyo Cho für Kadetten Schaffhausen auf Torejagd und Andy Schmid zum Saisonstart 2012.

DIE SPECIALS

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JUBILÄUM – 25 JAHRE HANDBALLWORLD

Zur Heim-EM 2006 ist am Kiosk das EM-Special (2) mit Andy Schmid auf dem Cover erschienen. Zudem produzierte der Verlag handballworld für die Regionalverbände HRV AG Plus und HRV Ost ein Special (3/4). Vroni Keller, die aktuelle Trainerin des LC Brühl war in der Ausgabe 12/1990 die erste Frau auf dem Cover (1).


1990 1992 1994 1996

SYMPOSIUM FINDET STATT

JAVIER GARCIA CUESTA UND HOTTI BREDEMEIER SIND AM 2. TRAINERSYMPOSIUM DABEI

BUNDESLIGA-TRAINER SEAD HASANEFENDIC KOMMT ANS TRAINERSYMPOSIUM

JUAN DE DIOS ROMAN SECO, DER SPANISCHE STAR-TRAINER KOMMT AN DAS TRAINERSYMPOSIUM.

DAS 1. ALL-STAR-GAME MIT KOTORMAN, KANG, RUBIN, SCHÄRER, MEISTERHANS UND KOSTADINOVICH

DIE handballworld EVENTS Der Verlag handballworld hat sich auch einen Namen gemacht mit seinen legendären Trainer-Symposien, dem All-Star-Game, dem All-Star-Camp und seit 2012 mit der Swiss Handball Awards Night. Doch der Reihe nach, der erste Event des Verlages war 1990 das Trainersymposium mit den Star-Trainern Lajos Mocsai, Urs Mühlethaler und Arno Ehret. Text: Katja Bopp Fotos: Archiv handballworld TRAINERSYMPOSIUM

Das erste Trainersymposium von insgesant 14 wurde 1990 von handballworld durchgeführt. Trainer wie Javier Garcia Cuesta, Lajos Mocsai, Dr. Rolf Brack, Daniel Costantini, Anatoli Jewtuschenko, Sead Hasanefendic oder Juan de Dios Roman Seco waren dabei und begeisterten und inspirierten mit ihren Vorträgen die Schweizer Trainer-Gilde.

Von links: Anatoli Jewtuschenko, Daniel Costantini mit Redaktor Christoph Bopp, Javier Garcia Cuesta und Juan de Dios Roman Seco, aktueller spanischer Verbandspräsident.

Das Bild für die Ewigkeit: Die beiden Teams East und West des ersten All-Star-Games vom 21. Dezember 1997 in der Schachenhalle in Aarau. Gewonnen hatte das Team East unter der Führung von Jae-Won Kang (6) mit 35:33 nach Penalyschiessen.

DAS 1. ALL-STARCAMP FINDET STATT. UND DOMINIK NEIDHART, CREW-MITGLIED VON ALINGHI REFERIERT AM 12. TRAINERSYMPOSIUM

2009

REFERIEREN AM TRAINERSYMPOSIUM: NATIONALTRAINER DRAGAN DJUKIC UND CO-TRAINER MARC BAUMGRATNER

DAS MAGAZIN HANDBALL WIRD ZU HANDBALWLORLD

2012

2006

2004

1997

TITEL DAS 1. TRAINER-

DIE 1. SWISS HANDBALL AWARDS NIGHT FINDET STATT

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ALL-STAR-GAME

de das Spiel 1997 vor 2`000 Zuschauern in der vollen Schachenhalle in Aarau durchgeführt. Wegen Terminproblemen der Nationalmannschaft fand 2004 das letzte All-Star-Game statt. Wir finden es schade, doch das es hat mit der Swiss Handball Awards Night 2012 eine glamouröse Alternative gefunden. Hier feiern sich die Stars neben dem Spielfeld mit Smoking und Ballkleid.

ALL-STAR CAMP

Kostadinovich, Iwan Ursic, Marco Kurth, Marcel Hess, Andy Schmid, Manuela Brütsch oder Nicole Dinkel zeigten den «Kleinen» ihre Tipps und Tricks.

Die All-Star-Games sind legendär. Eine Auswahl von Stars gegen die Nationalmannschaft oder eine «Seléction» Ost gegen West gaben den Rahmen für diese spektakuläre Show. Ganz den amerikanischen Profisport-Events abgeschaut, gab es rund um das Handballspiel, Tanzeinlagen, musikalische Live-Acts und Cüpli. Erstmals wurDas All-Star Camp wurde bisher achtmal von handballworld durchgeführt. Spieler wie Robbie

Engagierte Trainer geben ihr handballerisches Wissen weiter. Von links: Lubomir Svajlen, Andy Schmid und Robbie Kostadinovich.


INTERVIEW STEFAN HEINIGER

EIN

HANDBALLSCHUH BESTEHT

HEUTE AUS ÜBER

40 EINZELTEILEN

Seit 25 Jahren präsentiert handballworld seinen Leserinnen und Lesern immer wieder die neusten Modelle von ASICS-Handballschuhen. Die japanische Marke wird von der Schweizer Firma Montana Sport AG in Neuendorf vertrieben, welche 1939 gegründet wurde und aktuell rund 30 Mitarbeitende zählt. Die individuelle Kundenbetreuung durch die Aussendienst-Mitarbeiter, der Händler-Webshop und die konsequente Qualitätsstrategie zeichnen das unabhängige Unternehmen aus. Handballworld hat mit Geschäftsführer Stefan Heiniger, einem ehemaligen Handballer, gesprochen. Geschäftsführer Stefan Heiniger.

WANN SIND SIE VON PUMA ZU MONTANA SPORT GEKOMMEN? Ich war von 1984-1993 bei Montana Sport als erster ASICS AD tätig und ging 1994 zu Puma als Geschäftsführer Schweiz. 1997 wurde ich GF Internationale Töchter, 1998 GF Puma Deutschland. 2002 kehrte ich zu Montana Sport zurück und übernahm die Stelle des Geschäftsführers. WAS BEDEUTET ASICS UND WO HAT DIE MARKE IHREN URSPRUNG? Der Name ASICS steht für Anima Sana In Corpore Sano – für den gesunden Geist im gesunden Körper. Die harmonische Verbindung von Körper und Geist ist seit der Gründung durch den Japaner Kihachiro Onitsuka im Jahr 1949 die Leitphilosophie von ASICS. Jeden sportbegeisterten Menschen mit den besten Produkten in seiner Liebe zum Sport und in seinem sportlichen Lebensstil zu unterstützen. Dieses Ziel spiegelt sich in jedem einzelnen Produkt des Technologieführers wider. IN WELCHEN BEREICHEN HABEN SICH DIE ASICSHALLENSCHUHE IN DEN LETZTEN 25 JAHREN (GANZ BESONDERS) VERÄNDERT? Die Entwicklung der letzten Jahre ist enorm. Die Hallenschuhe bestehen heute aus über 40 Einzelteilen, vor 25 Jahren war es noch zirka 15. Heute ist es möglich, einen ASICS-Schuh zu kaufen, welcher auf die individuelle Spielposition zugeschnitten und entwickelt worden ist. Vor allem im Handball sind

die Begriffe «Speed» und «Stability» ein grosses Thema. ASICS bietet in beiden Bereichen mehrere Modelle an. Zwischen Erfolg und Misserfolg liegen nur wenige Zentimeter. Genau diesen Unterschied kann die Entscheidung für den richtigen Schuh ausmachen. DA EIN HANDBALLER AUCH AB UND ZU JOGGEN GEHT INTERESSIERT AUCH, WIE SICH DIE LAUFSCHUHE ENTWICKELT HABEN? Die Laufschuhe haben sich wie die Indoorschuhe über die Jahre rasant entwickelt. Ein Highlight, das in beiden Schuhen vorkommt, ist die GEL-Technologie – ein gutes Beispiel der Symbiose zwischen Laufen und Handballspielen. EIN TIPP VOM FACHMANN. WORAUF MÜSSEN DIE HANDBALLERINNEN BEIM KAUF VON INDOOR ODER LAUFSCHUHEN BESONDERS ACHTEN? Um den passenden Schuh zu finden, ist eine klare

Bedürfnisabklärung beim Fachhändler wich-

tig. Das Schuhsortiment von ASICS ist breit, und für jeden Spielertyp gibt es das passende Modell. Beim Schuhkauf sollte auf die Passform, Stabilität und Rutschfestigkeit geachtet werden. Das Gemisch der Sohle von Leder-, Reissschrot und Naturgummi gibt dem Handballer die nötige Sicherheit und beugt Verletzungen vor. WELCHE MARKEN VERTREIBT MONTANA SPORT AUCH NOCH? Berghaus, Cross, Goldwin, Keen und Onitsuka Tiger. WIE SEHEN SIE DIE ZUKUNFT IM SPORTARTIKELMARKT? Es gibt riesige Chancen: Durch eine gute Betreuung des Kunden und die Bereitstellung einer optimalen Dienstleistung werden wir die Nr. 1-Position weiter stärken.

Gel Fireblast heisst der aktuelle Handballschuh von ASICS (links). Schon 1991 gehörte das Modell Gel Skyhand zu den Top-Handballschuhen (oben).

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JUBILÄUM – 25 JAHRE HANDBALLWORLD

Text: Katja Bopp Fotos: zVg.


RÜCKBLICK 25 JAHRE

25 STARS

Spot an für die 25 Stars aus den letzten 25 Jahren handballworld. Wir präsentieren Ihnen die Spieler in alphabetischer Reihenfolge, welche seit 1988 mit ihrem Spiel, ihrer Ausstrahlung, ihren statistischen Werten, ihren spektakulären Toren und attraktiven Zuspielen oder wegen ihrer Abwehrfähigkeit immer wieder ganz besondere Glanzpunkte setzten. Natürlich hat uns die Beschränkung auf 25 Namen Schweissperlen auf die Stirne getrieben. In diesem Sinne, sehen Sie es uns nach, wenn aus Ihrer Sicht der eine oder andere Star nicht auftaucht, vielleicht findet er ja in einem anderen Beitrag in unserem Jubiläumsteil Erwähnung. Texte: Fabian Hägler (FH), Werner Reimann (WR), Stephan Santschi (SS), Meinrad Stöcklin (MST), Daniel Zobrist (DZ), Hans Christoph Steinemann (HCS) Fotos: handballworld Archiv

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MARC BAUMGARTNER (42)

So viel Talent wie er brachte kein anderer Schweizer Handballer der letzten 25 Jahre mit. Nach Schnupperjahren im Tennis und Fussball fand er bei den Junioren der GG Bern zum Handball, debütierte mit knapp 17 Jahren beim BSV Bern in der NLA und warf nur zwei Jahre später bei seinem Einstand im Nationalteam gleich 13 Tore zum 25:21-Sieg über Ungarn. Bereits mit 22 wechselte «Boumi» zum TBV Lemgo in die Bundesliga und feierte hier mit dem Finalsieg im Europacup der Cupsieger 1996 einen seiner grössten Erfolge. Nach 5 Jahren kehrte der Halblinke mit Gardemassen (199 Zentimeter / 98 Kilogramm) in die Schweiz, zu Pfadi Winterthur, zurück. 2000 heuerte der Mann mit dem auffälligen Zahnschutz nochmals für 5 Jahre bei Lemgo an und liess darauf seine Karriere beim BSV Bern ausklingen. Marc Baumgartner führte das Nationalteam 1993 auf der Mittelposition zum grössten Erfolg der Neuzeit, dem 4. WM-Rang in Schweden, wobei er selber das Turnier als Torschützenkönig abschloss und ins Allstar-Team gewählt wurde. 2006-08 kehrte Baumgartner, der heute noch als Rekordtorschütze der Nationalmannschaft geführt wird, kurzzeitig in die Handballszene zurück, als er Nationaltrainer Dragan Djukic assistierte. (WR)


DIE STARS DER NLA MÄNNER

RENÉ BARTH (50)

Er war ein absoluter Senkrechtstarter. Zu Beginn seiner Karriere wies der Kreisläufer schnell einmal mehr Länderspiele als NLA-Meisterschaftsspiele auf. Das mit 96 Kilogramm lange Zeit schwerste Mitglied der Schweizer Auswahl sperrte dank seinem Gewicht hervorragend für die Rückraumspieler. Seine beste Zeit erlebte Barth bei Amicitia, (3 x Meister), danach ging er zu Horgen und zum RTV Basel, was nach seinen eigenen Worten «den Horizont stark erweiterte». Die eigentlichen Höhepunkte bildeten die Olympischen Spiele von Los Angeles (1984) und Atlanta (1996). Ein Jahr später schloss der ausgebildete Reallehrer, den man heute noch bei Heimspielen seines Stammklubs Lakers Stäfa treffen kann, seine erfolgreiche Handballzeit ab. (WR)

Seine erste Station in der Schweiz war der TV Endingen von 2000-02, danach folgte für zwei Jahre der TV Suhr, heute HSC Suhr Aarau. Danach spielte er beim damaligen ZMC Amicitia Zürich, heute GC Amicitia Zürich, unter dem Trainer Robbie Kostadinovich wo er 2008 und 2009 den Titel und den Cup, (14 Tore) holte. Basic wurde 2005 und 2006 NLA-Torschützenkönig. Edin Basic ist seit 2009 in Chambery Savoie (FRA) unter Vertrag und der absolute Publikumsliebling. Er wurde 2011 zum besten Spieler gewählt. (DZ)

ROMAN BRUNNER (42)

Schon mit 19 Jahren kam der Halblinke vom HC Romanshorn über Fides und St. Otmar St. Gallen zu Pfadi Winterthur und feierte hier seine grössten Triumphe. Der fast 2 Meter grosse Brunner debütierte zusammen mit Marc Baumgartner im Nationalteam und bildete mit dem Berner zusammen über lange Jahre ein wurfkräftiges Rückraumduo. Während seiner Handballzeit schloss er erfolgreich sein Jus-Studium ab und stieg danach bei einem renommierten Beratungsunternehmen ein. (WR)

NICK CHRISTEN (43)

Der Geschäftsführer von Kriens-Luzern kämpft für eine neue Sporthalle, um Handball in der Zentralschweiz als dritte Kraft neben Fussball und Eishockey zu etablieren. Dieses Ziel verfolgt der eidgenössisch diplomierte Marketingleiter mit der gleichen Beharrlichkeit, wie er früher als Spielmacher die gegnerischen Verteidigungen aushebelte. Christen spielte 119 Mal für die Schweiz (151 Tore) und nahm an der WM 1990, 1992 (B-WM), 1993 und 1995, sowie an Olympia 1996 teil. Mit Borba Luzern war er Schweizer Meister (1993), mit Schaffhausen Cupsieger (1999). (SS)

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EDIN BASIC (34)


RÜCKBLICK 25 JAHRE

CHI-HYO CHO (42)

Der südkoreanische Linkshänder stand immer etwas im Schatten seines berühmten Landmanns Jae-Won Kang. Ab 1995 gehörte er neun Jahre lang in der erfolgreichen Aera (6 Meistertitel) von Pfadi Winterthur zur Stammformation im rechten Rückraum. Für zwei weitere Jahre verstärkte der Asiate mit europäischen Massen (192 Zentimeter / 95 Kilogramm) Kadetten Schaffhausen, danach für ein Jahr Wacker Thun. Am Schluss seiner Karriere gelang dem langjährigen Nationalspieler mit 4 WM-Teilnahmen und 3 Olympischen Spielen noch der Sprung in die Bundesliga, wo er bis 2009 bei Balingen-Weilstetten spielte. Vor einem Jahr kehrte Cho nochmals kurzfristig in den Schweizer Spitzenhandball zurück und half Pfadi Winterthur im Playoff-Halbfinal gegen Wacker Thun aus. (WR)

BJÖRGVIN PALL GUSTAVSSON (28) Kadetten Schaffhausen dafür sorgte, Der sportliche Werdegang des 1,93Meter grossen Björgvin Pall Gustavsson (28, Olympia Silber 2008 und EM Bronze 2010), der bereits mit 18 Jahren im Tor der isländischen Nationalmannschaft stand, begann bei den isländischen Klubs Kopavogs und Reykjavik. Bei Bittenfeld sammelte er von 2007 bis 2009 seine erste Auslanderfahrung, bevor er von 2009 bis 2011 bei den

PETER HÜRLIMANN (54)

Er hatte massgeblichen Anteil daran, dass die Schweiz an der Weltmeisterschaft 1993 in Schweden den sensationellen vierten Platz erreichte: Peter Hürlimann ist einer der besten Schweizer Torhüter aller Zeiten. Mit dem RTV Basel, den Grasshoppers und Borba Luzern holte er drei Meistertitel und einmal den Cupsieg. «Pfupf» bestritt 241 Länderspiele und stand für ein Jahr in der Deutschen Bundesliga (Wallau-Massenheim) unter Vertrag. Bezug zum Handballsport hat er heute wenig. «Ich verfolge die Resultate und bekam mit, dass Wacker Thun Meister wurde und der RTV abstieg», so Hürlimann. In Arisdorf BL wohnhaft, ist er in Balsthal SO erfolgreich als selbständiger Möbelschreiner tätig. (MST)

ROLF DOBLER (46)

Als Höhepunkte seiner Karriere bezeichnet Torhüter Rolf Dobler (157 Länderspiele) die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta (USA), dazu die WM 1993 in Schweden, zwei Jahre später die WM in Island mit der Qualifikation für Atlanta sowie seine zwei Saisons im Dienst von Grosswallstadt. Nationales

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Highlight war das Triple (Meisterschaft, Cup und Feld-Handball) 97/98 mit Pfadi Winterthur. Der Basler trat 2002 als Aktiver zurück und wirkte danach als Trainer (Junioren-Nationalteam, RTV Basel, Biel und Kriens). Heute ist er als Lehrer (Sport, Werken, Geografie und Naturlehre) tätig und verfolgt die Handball-Szene nur noch aus der Distanz. (MST)

das nicht nur nationale Titel en masse gewonnen wurden, sondern er half mit seinen Paraden und seinem attraktiven Spielstil massgeblich mit, dass die Schaffhauser auch in der Champions League unvergessliche Akzente setzen konnten. 2011 welchselte er in die Bundesliga zum SC Magdeburg und auf die kommende Saison hütet er das Tor des Aufsteigers Bergischer HC. (HCS)


DIE STARS DER NLA MÄNNER

FILIP JICHA (31)

Im Jahre 1986 begeisterte ein Gummiball namens Jae-Won Kang die Zuschauer an der WM in der Schweiz. Zwei Jahre später liess sich das südkoreanische Leichtgewicht (75 Kilogramm bei nur 185 Zentimeter Körpergrösse) in seiner Heimat eine olympische Silbermedaille umhängen, der Durchbruch zum Weltklassespieler war geschafft. Nochmals ein Jahr später kam er als aktueller Welthandballer in die Schweiz zu den Grasshoppers. Eine Sensation! Eigentlich hatte Kang standesgemäss einen Vertrag beim Bundeligisten Bayer Dormagen unterschrieben. Doch dann war da kein Ausländerplatz frei, und der Linkshänder landete durch die Vermittlung von Arno Ehret eben in Zürich. Drei Jahre und zwei Meistertitel später zog das Sprungwunder nach Winterthur und prägte hier die erfolgreiche Zeit der Pfader. Dann hätte er eigentlich Nationaltrainer in den USA werden sollen. Aber der Deal platzte, und kurz nach Saisonbeginn stand Jae-Won Kang wieder in den Reihen der Pfader. Es war alles so schnell gegangen, dass er sein erstes Spiel für Pfadi in Schuhen bestritt, die Gegner Amicitia dem Star ohne Allüren geliehen hatte. Nach einer verpatzten Saison wurde Kang bei Pfadi Spielertrainer. Er wolle ein guter Mensch bleiben, versicherte dieser, auf seine neue Funktion angesprochen. Kang führte die Seinen in den Cupfinal, den Playoff-Final um den Meistertitel und den Final im Challenge-Cup – und verlor alle Endspiele. Daraufhin kehrte er definitiv nach Asien zurück, wo er seither abwechselnd als Trainer, Spielervermittler, Berater und Frührentner lebt. (WR)

ROBBIE KOSTADINOVICH (39)

Der ehemalige Spielmacher der Schweizer Nationalmannschaft (181 Länderspiele) war auch als Trainer erfolgreich – 2008 und 2009 führte er Amicitia Zürich zu zwei Schweizer Meistertitel und in die Champions League. Mittlerweile ist es aus handballerischer Sicht ruhig ge-

worden um Kostadinovich. Er hat eine Personaldienstleistungsfirma gegründet und er besitzt ein Tonstudio in New York City. Ein Engagement im Handball kann er sich durchaus vorstellen, der Schweizer Handball brauche frischen Wind. Mit Frau Natascha und Sohn Lennox wohnt er in Gretzenbach SO. (SS) 5/13 handballworld

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JAE-WON KANG (47)

Auch wenn man mit Superlativen sparsam umgehen sollte: Filip Jicha ist wohl das grösste Talent, das jemals in der Schweiz gespielt hat. Der wurfgewaltige Tscheche kam 2003 von Dukla Prag zu St. Otmar St. Gallen und wechselte zwei Jahre später zum TBV Lemgo in die deutsche Bundesliga. Inzwischen ist Jicha, der seit 2007 beim THW Kiel spielt, zweifacher Champions-League-Sieger, holte mit seinem Verein fünfmal die deutsche Meisterschaft und den DHB-Pokal und wurde 2010 zum Welthandballer gewählt. Zehn Jahre nach Jicha startet ein weiterer hochtalentierter Tscheche seine Auslandkarriere bei St. Otmar: Spielmacher Tomas Babak (19) wurde mit seinem Team Jicin tschechischer Meister, holte sich den Titel des Torschützenkönigs und wurde zuletzt noch als Most Valuable Player der Liga ausgezeichnet. (FH)


RÜCKBLICK 25 JAHRE

ATTILA KOTORMAN (40)

MARCO KURTH (30)

Attila Kotorman spielte ab 1996 acht Saisons in der Schweiz und hält den bis heute unerreichten Tor pro Spiel Top-Durschnitt von 8,2 Treffern in 171 Partien (1401 Tore). Obwohl dem Linkshänder damals Angebote von Barcelona und dem THW Kiel vorlagen, entschied er sich intuitiv für Kadetten (bis 2002), wo er mit dem Cupsieg auch die schönste Erinnerung verbindet. Als Spieler beeindruckten ihn Goran Perkovac und Jea-Won Kang ganz besonders, geprägt als Trainer hat ihn vor allem Matjaz Tominec. Und gefragt nach seinen härtesten Gegnern auf dem Feld nennt er den damaligen Torhüter Lubomir Svajlen und die Feldspieler Stefan Schärer und Robbie Kostadinovich. Heute ist Kotorman als Sportchef in der 1. Ungarischen Liga bei B.Braun Gyönygyös tätig und verfolgt den Schweizer Handball ebenfalls noch sehr genau. Besonders stolz ist er auf seine drei Kinder, der älteste Akos ist U16 Tennis Europameister im Doppel. (HCS)

Eigentlich ist Marco Kurth mit 1.88 Metern zu klein für einen Rückraumspieler – dennoch wurde der Linkshänder in seiner Karriere zum grössten Teil im Aufbau eingesetzt. Kurth, der in der neuen Saison für den BSV Bern aufläuft, kompensierte die fehlenden Zentimeter mit Spielwitz, frechen Wurfvarianten und einem starken Zusammenspiel mit dem Kreisläufer. Der technisch hoch begabte Solothurner, der übrigens auch ein nervenstarker Penaltyschütze ist, besetzte in den letzten Jahren regelmässig die Linkshänderposition im Nationalteam. Eine grosse Auslandkarriere blieb Kurth verwehrt, nach einem Jahr bei BM Algeciras in Spanien kehrte er wieder in die Schweiz zurück. In der ewigen Torschützenliste der NLA steht Kurth mit 1582 Treffern – als bester noch aktiver Spieler – auf Rang 10. (FH)

CARLOS LIMA (43)

Kaum einer polarisiert so wie er. Neben dem Platz äusserst charmant, kann der heissblütige Schweizer mit spanischen Wurzeln im Wettkampf schon mal die Grenzen des Erlaubten übertreten. Unbestritten sind seine Erfolge. Der linke Flügel wurde Meister in der Schweiz (Borba, Suhr), Spanien (Leon) und Deutschland (Lemgo), und er bestritt 181 Länderspiele für die Schweiz. Aktuell trainiert er B-Ligist BSV Stans, arbeitet an seiner A-Trainerlizenz und bewahrt sich die Kontakte im internationalen Handball. Der Vater von zwei Töchtern besitzt eine eigene Plakat-Media-Agentur. (SS)

MANUEL LINIGER (32)

Wer kennt ihn nicht, den kleinen Flügelflitzer, der jeweils beim Torschuss die Zunge aus dem einen Mundwinkel hängen lässt? Erstmals fiel er der Fachwelt auf, als er 2001 bei der U21-WM im eigenen Land Torschützenkönig wurde. Kurz danach rückte er auch bei seinem Klub Pfadi Winterthur, wo sein Vater Ernst als Teammanager wirkte, in den Vordergrund. 2005 wagte der konterstarke Links-

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aussen, der auch Penaltys erfolgreich zu verwerten vermag, den Sprung in die Bundesliga. Nach zwei Jahren bei Wilhelmshaven kehrte er, längst auch zur Stütze des Nationalteams geworden, in die Schweiz zurück und schloss sich Kadetten Schaffhausen an. 2010 zog es Liniger, der schon in der Schule Handballer als Berufswunsch angegeben hatte, wieder nach Deutschland. Zwei Jahre spielte er beim TBV Lemgo, seither bei Balingen-Weilstetten. (WR)


DIE STARS DER NLA MÄNNER

CHRISTIAN MEISTERHANS (44)

GORAN PERKOVAC (50)

Der gebürtige Kroate mit Wurzeln bei Medveszak Zagreb prägte den Schweizer Handball der letzten 25 Jahre wie kein anderer. Ein Jahr nach dem Gewinn von Olympiabronze in Seoul mit dem damaligen Jugoslawien kam Goran Perkovac 1989 zu Borba Luzern in die Schweiz – und arbeitete nebenher in einer Kaffeerösterei! Im vierten Jahr führte der wurfkräftige Aufbauer die Luzerner als Topskorer der Liga zu den erhofften Meisterehren. Danach geriet der Klub in Geldnöte, und der Meistermacher wechselte zum TV Suhr. Hier wiederholte sich die Geschichte: Die Aargauer wurden

zwar dank ihrem Neuzugang und Talenten wie Robbie Kostadinovich 1999 und 2000 Meister, mussten danach aber ihren Finanzhaushalt sanieren und Perkovac, der unterdessen zum Spielertrainer avanciert war, mitten in der Saison 2000/01 zu Pfadi Winterthur ziehen lassen. Auch hier wirkte der mit 186 Zentimetern eher klein gewachsene Aufbauer, der den beidfüssigen Sprungwurf perfekt beherrschte, mit Erfolg. Seine international grössten Meriten sammelte der Spieler Perkovac mit dem kroatischen Nationalteam, das er 1995 zu WM-Silber und ein Jahr darauf als Teamcaptain zu Olympiagold führte. (WR)

MARTIN RUBIN (49) Einen Linkshänder wie Martin Rubin hatte die Schweiz weder vor noch nach dessen Aktivzeit. Der Berner Oberländer ist hinter Marc Baumgartner der treffsicherste Schweizer Nationalspieler aller Zeiten (889 Tore). Nach Engagements beim BSV Bern und Wacker Thun absolvierte der 1,98-Meter grosse Aufbauer zwei Jahre bei Dormagen in der Bundesliga. Auch als Trainer macht er von sich reden. Underdog Thun führte er in den vergangenen zwei Saisons sensationell zu drei Titeln (2 Mal Cupsieger, 1 Mal Meister). (SS) 5/13 handballworld

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Christian Meisterhans prägte die Schaffhauser Handballszene von 1987 an, als ihn sein Entdecker und Förderer Pal Kocsis erstmals in der NLB einsetzte, bis zum 21. Mai 2006. Nach über 500 NLA- und 186 Länderspielen ging eine glanzvolle Ära zu Ende. Nach drei Titeln bei Pfadi Winterthur (von 1995 bis 1998) war der Triumph 2006 mit den Kadetten eine grosse Genugtung für «Meisti». Besonders genoss er die Olympischen Spiele 1996 in Atlanta. Dass er nie Auslandprofi wurde, führt er auf seine Heimatverbundenheit zurück. Parallel zum Handball hat er beruflich den Einstieg bei GF-Haustechnik gefunden. Sportlich spielte er ganz kurz für Pfader Neuhausen, sonst betätigte er sich als Seniorenfussballer und Juniorentrainer beim FC Thayngen. (HCS)


RÜCKBLICK 25 JAHRE

ANDY SCHMID (30)

Der gebürtige Luzerner ist unbestritten der beste heute noch aktive Schweizer Handballer. Nach Anfängen in der Zentralschweiz (Aufstieg in die NLA mit der SG Stans/Luzern 2004) übersiedelte Schmid nach Zürich zu GC und später zu Amicitia und entwickelte sich in dieser Zeit auch zum unentbehrlichen Nationalspieler. Dann folgte 2009 für den Basketballfan, der seinen Hund in Anlehnung an den NBA-Star Kobe Bryant schlicht Kobe taufte, der logisch nächste Karriereschritt: Der Sprung ins Ausland zum dänischen Spitzenklub BjerringbroSilkeborg und ein Jahr darauf sogar in die Bundesliga zu den Rhein-Neckar Löwen. Hier musste der smarte Schmid vorerst hartes Brot essen. Doch die letzte Saison bedeutete die bisher erfolgreichste in seiner Karriere mit einem dritten Rang in der Meisterschaft und dem Gewinn des EHF-Cups als unbestrittene Nummer 1 auf seiner Position. Andy Schmid verkörpert den Typ des modernen Spielmachers, der seine Mitspieler lancieren, aber auch selber Tore werfen kann. (WR)

URS SCHÄRER (42)

Der in Bümpliz aufgewachsene Stadtberner Urs Schärer kam im TV Bümpliz und im BSV Bern zum Handball. Über Wacker Thun führte sein Weg zu Pfadi Winterthur (Trainer Urs Mühlethaler). Sein Palmares ist mit vier Meistertiteln, einem Cupsieg und der Teilnahme an der Champions League mit Pfadi eindrücklich. GC Zürich, Yellow Winterthur und Fortitudo Gossau hiessen die weiteren NLA-Stationen von Urs Schärer, der am Ende seiner Aktivkarriere Martin Rubin (446 NLA-Spiele) überholt hatte und seither Rekordhalter (449 Spiele/1`482 Tore) ist. Danach folgte der Berner dem Ruf der Schaffhauser Kadetten, die ihn ab 2008/09 als Assistenztrainer für Petr Hrachovec verpflichteten. Im Oktober 2012 wurde Urs Schärer zum Kadetten-Cheftrainer befördert, nach dem verlorenen Cupfinal (gegen Wacker Thun) löste ihn aber Matjaz Tominec ab. Der bei einem Versicherungsbroker tätige Schärer verstärkt ab 2013/14 den Trainerstaff bei Yellow Winterthur (NLB) und übernimmt die volle Verantwortung als 1.-Liga-Trainer der Seen Tigers/Yellow. Für die Schweizer Nationalmannschaft absolvierte er 177 Spiele und schoss 221 Tore. (HCS)

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STEFAN SCHÄRER (48)

Schon immer ein Leadertyp, versuchte sich der aus der Talentschmiede des TV Endingen stammende «Steff» Schärer bei den Junioren zuerst als Aufbauer. Seiner zu geringen Körpergrösse von 180 Zentimetern wegen wurde er aber auf den linken Flügel versetzt und machte auf dieser Position eine tolle Karriere. Nach Anfängen bei Amicitia wechselte er zu Pfadi Winterthur, erlebte hier die grosse Zeit mit 6 Meistertiteln und schloss daneben ein Sportlehrer- und ein Wirtschaftsstudium erfolgreich ab. Mit dem Nationalteam qualifizierte er sich 1995 in Island für die im darauffolgenden Jahr stattfindenden Olympischen Spiele von Atlanta und durfte hier bei der Eröffnungsfeier die Schweizer Fahne tragen. Zwei Jahre darauf beendete Schärer seine Aktivlaufbahn, blieb aber mit der Handballszene verbunden und präsidierte 2002-06 die Pfader. Heute ist der clevere Flügel (Lebensmotto: «Intelligenz ist zu wissen, worauf es ankommt») als Geschäftsführer beim Immobilienportal ImmoScout24 tätig. (WR)


DIE STARS DER NLA MÄNNER

DANIEL SPENGLER (45)

IWAN URSIC (36)

Der beste Schweizer Kreisläufer der letzten Jahre startete seine Karriere als Rückraumspieler – bis ihn Urs Mühlethaler beim TV Suhr auf die neue Position stellte. Rückblickend dürfte Ursic diesen Wechsel nicht bereut haben: der mittlerweile 36-Jährige gewann mit Suhr, Pfadi Winterthur und Kadetten Schaffhausen sechs Meistertitel und war auch in der Bundesliga erfolgreich. Nach zwei Jahren in Nordhorn wechselte Ursic, der slowenische Wurzeln hat, zum HSV Hamburg. Mit dem norddeutschen Spitzenclub feierte er 2007 den Sieg im Europacup der Cupsieger, bevor er ein Jahr später zu den Kadetten Schaffhausen zurückkehrte. In den nächsten beiden Jahren spielt Ursic, der knapp 200 Länderspiele absolviert hat, bei GC Amicitia Zürich. (FH)

ALEKSANDER VUGA (49)

Sein slowenischer Landsmann Matjaz Tominec brachte Aleksander Vuga im Sommer 1990 nach Schaffhausen. Kadettentrainer Tominec bewies ein gutes Händchen: Linkshänder Vuga schoss in seiner ersten (NLB-)Saison bei den Kadetten in 28 Spielen sagenhafte 355 Tore (NLB-Qualifikation und NLAAuf-/Abstiegsrunde). Vuga mauserte sich in seiner zehnjährigen Schweizer Karriere bei den Kadetten und bei St. Otmar (1996 bis 1997) auch in der NLA zum Topskorer: 1994/95 holte er mit 289 Toren vor Banfro (Amicitia/279) die Torjägerkrone, 1992/93 war er mit 226 Treffern hinter Perkovac (252) und Marc Baumgartner (241) Dritter. Gegen Ende seiner Karriere waren überdies seine defensiven Qualitäten gefragt. Nach einem Kreuzbandriss 1999 kämpfte sich der Slowene 2000 nochmals ins A-Team zurück. Dann wurde er Spielertrainer und Trainer in der 2. Liga (Gelb-Schwarz bis 2007) und zeigte sein Talent auch als begnadeter Tennisspieler. Beruflich ist er heute im Verkauf tätig. (HCS)

DIE ERSATZBANK DER STARS

EWIGE NLA-TOPSKORERLISTE

Ebenfalls im Fokus für einen Platz auf der Liste der 25 Stars, hier in alphabetischer Reihenfolge: Tettey Banfro, Patrick Bläuenstein, Beum-Yun Cho Alex Ebi, Antoine Ebinger, Martin Engeler, Jan Filip, Janos Fodor, Martin Friedli, Thomas Gautschi, Oystein Havang, Pascal Jenny, Julius Jonasson, Rares Jurca, Daouda Karaboué, Roger Kjendalen, Enver Koso, Laszlo Kovacs, Peter Kukucka, Vaclav Lanca, Suik-Houng Lee, Tamas Mocsai, Won Shul Paek, Zlatko Portner, Beat Rellstab, Samir Sarac, Pascal Stauber, Michael Suter, Lubomir Svajlen, Leszek Starczan, Arunas Vaskevicius, Stian Vatne, Matthias Zumstein.

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Goran Perkovac Jae-Won Kang Martin Rubin Martin Friedli Robbie Kostadinovich Edin Basic Cho Chi-Hyo Beat Rellstab Martin Engeler Marco Kurth

Tore Spiele 2269 359 2172 345 2022 446 1866 344 1807 344 1723 261 1633 303 1585 349 1582 346 1563 324

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81

JUBILÄUM – 25 JAHRE HANDBALLWORLD

Kontinuität ist bei Daniel Spengler (110 Länderspiele) zentral. Der rechte Flügel bestach während seiner Aktivzeit mit Konstanz und Vereinstreue. Als grösste nationale Erfolge nennt er den Aufstieg mit dem RTV Basel in die NLA und später (immer mit Pfadi Winterthur) fünf Meistertitel und einen Cupsieg. International prägten ihn die WM 1993 in Schweden, 1995 in Island und Olympia 1996 in Atlanta – plus die denkwürdigen Champions-League-Partien mit Pfadi, allen voran der «Skandalmatch» gegen Badel Zagreb, als die russischen Schiedrichter eine unrühmliche Rolle spielten. Der gebürtige Basler wohnt seit vielen Jahren im Raum Zürich und ist beruflich seit 18 Jahren beim gleichen Arbeitgeber im Bereich Elektroinstallation tätig. (MST)


INFOGRAFIK

EINE GEBALLTE LADUNG TEAMS WAREN IN DEN LETZHANDBALL 60 TEN 25 JAHREN ERSTKLASSIG: Haben Sie gewusst, dass nur drei Vereine in den letzten 25 Jahren immer erstklassig waren? Und dass ZMC Amicitia und St. Otmar St. Gallen in dieser Zeitspanne bei den Frauen wie bei den Männer Schweizer Meister wurde? Auch0die Ewigenrang5 10 listen zeigen eindrückliche Werte: 449 NLA-Spiele von Urs Schärer, 2'637 Tore von Goran Perkovac und die 29 Meistertitel von LC Brühl. Auf der Ewigen Teamrangliste rangiert zuoberst die Ostschweiz und in der Nationalmannschaft sind immer noch die 1'093 Tore von Marc Baumgartner und die 241 Torhüter Einsätze von Peter Hürlimann eine feste Grösse. Spannende Statistiken, eindrückliche Zahlen und eine Prise Nostalgie.

1988 – 2013 MÄNNER NLA:

33

15

20

25

PFADI WINTERTHUR WACKER THUN ST. OTMAR ST. GALLEN KADETTEN SCHAFFHAUSEN GC AMITICIA ZÜRICH

25 24 24 22 21

27

1988 – 2013 FRAUEN NLA: LC BRÜHL/SPONO NOTTWIL 25 TV USTER 21 ZMC AMICITIA 19 ROTWEISS THUN 18 ST. OTMAR ST. GALLEN 17

RANGLISTEN EVER • • • • • • • • • • • • RANGLISTEN EVER • • • • • 0

25

5

10

EWIGE TEAMRANGLISTE MÄNNER Saison

1. TSV St. Otmar St. Gallen 2. Pfadi Winterthur 3. Grasshopper-Club Zürich 4. BSV Bern Muri 5. Kadetten Schaffhausen

Punkte

58 51 55 49 23

1435 1360 1295 1162 886

EWIGE TEAMRANGLISTE FRAUEN Saison

1. LC Brühl 2. Spono Nottwil 3. TSV St. Otmar St. Gallen 4. LK Zug 5. ATV Basel-Stadt 1862 30

Punkte

44 28 20 27 25

1631 970 688 567 496

15

20

25

30

950

GEGNER DER SCHWEIZER NATIONALMANNSCHAFT MÄNNER 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Frankreich Deutschland Rumänien Österreich Holland Polen Schweden Spanien Island Norwegen

ANZAHL MEISTERTITEL MÄNNER

SPIELE TOTAL

0

67 65 52 43 39 39 38 37 10 36 36

5

GEGNER DER SCHWEIZER NATIONALMANNSCHAFT FRAUEN 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 159. 10.

Österreich Italien Frankreich Portugal Holland Island Spanien Belgien 20 25 Deutschland Bulgarien

334 SPIELE TOTAL 26 25 22 22 17 17 16 15 15 14

ANZAHL MEISTERTITEL FRAUEN

21

GRASSHOPPER-CLUB

29

9

PFADI WINTERTHUR

4

ATV BASEL-STADT

7

TSV ST. OTMAR ST. GALLEN

3

SPONO NOTTWIL

6

KADETTEN SCHAFFHAUSEN

3

TSV ST. OTMAR ST. GALLEN

5

ZMC AMICITIA ZÜRICH

2

RTV 1879 BASEL

0

82

5

10

15

handballworld 5/13

20

25

0

LC BRÜHL ST. GALLEN

5

10

15

20

25

30


0

5

10

15

20

25

30

TITEL, REKORDE UND TORE

30

16 3 3 2 1

0

5

10

1 1 1

15

20

25

10

1

2

5

BORBA LUZERN

LC BRÜHL SPONO NOTTWIL ST. OTMAR ST. GALLEN LK ZUG ZMC AMICITIA

2

0

1

25

WACKER THUN

20

1

9

0

5

2

DIE LETZTEN 25 SCHWEIZER MEISTER FRAUEN VON 1989 BIS 2013

1 2

3 15

ST. OTMAR ST. GALLEN

6 10

2

3 3

5

GRASSHOPPER-CLUB TV SUHR

16

0

3

25

ZMC AMICITIA

20

6

15

KADETTEN SCHAFFHAUSEN

10

9

5

PFADI WINTERTHUR

0

DIE LETZTEN 25 SCHWEIZER MEISTER MÄNNER VON 1989 BIS 2013

15

20

25

30

10

15

20

25

30

DIE MEISTEN TORE O PRO SPIEL

DIE MEISTEN NLA-SPIELE EVER

1. ATTILA KOTORMAN (171 SPIELE/1'401) 8.2 2. ALEKSANDER VUGA (162 SPIELE/1'206) 7.4 3. GORAN PERKOVAC (359 SPIELE/2'637) 7.3

1. URS SCHÄRER 2. MARTIN RUBIN 3. IWAN URSIC 20

25

0

5

10

15

20

25

NATIONALMANNSCHAFT MÄNNER Einsatz

1. Hürlimann Peter 2. Meisterhans Christian 3. Dobler Rolf 4. Ebinger Antoine 5. Lutz Hanspeter

241 182 168 164 134

FELDSPIELER EINSÄTZE

279

NATIONALMANNSCHAFT MÄNNER

1. SPREITER BARBARA 2. BEER JOSY

115 107

3. OSTERWALDER NADINE

90

4. WEIGELT KARIN

88

5. DINKEL NICOLE

87

TORHÜTER EINSÄTZE

NATIONALMANNSCHAFT FRAUEN

Einsatz

1. Brütsch Manuela 2. Hugenschmidt Silvia 3. Diener Petra 4. Reck-Nünlist Dorisi 5. Walser Linda

84 75 61 52 52

FELDSPIELER TORE

442 NATIONALMANNSCHAFT FRAUEN

1. 2. 3. 4. 5.

SPREITER BARBARA OSTERWALDER NADINE KOTTMANN GABRIELA KELLER VRONI DINKEL NICOLE

442 369 368 368 348

1. SCHÄR MAX

279

2. RUBIN MARTIN

239

3. HUBER HANS

211

FELDSPIELER TORE

4. BARTH RENÉ

206

NATIONALMANNSCHAFT MÄNNER

5. SCHÄRER STEFAN

204

FELDSPIELER EINSÄTZE

115

NATIONALMANNSCHAFT FRAUEN

1093 1. 2. 3. 4. 5.

BAUMGARTNER MARC 1'093 RUBIN MARTIN 878 LINIGER MANUEL 775 KOSTADINOVICH ROBBIE 771 ZÜLLIG ERNST 748 5/13 handballworld

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JUBILÄUM – 25 JAHRE HANDBALLWORLD

15

TORHÜTER EINSÄTZE

10

1. GORAN PERKOVAC 2'637, 2. JAE-WON KANG 2'269, 3. MARTIN RUBIN 2'172

5

2637

DIE BESTEN TORSCHÜTZEN EVER

449 446 409

0

•••••••••

RANGLISTEN EVER • • • • • • • • • • • • RANGLISTEN EVER • • • • •


Die jubelnden Schweizer nach dem 4. Rang an der WM 1993 in Schweden. Hinten von links: Konrad Affolter (Assistenztrainer), Jens Meyer, Marc Baumgartner, Martin Rubin, Rolf Dobler, Nick Christen, Roman Brunner, Urs Eggenberger, Stefan Schärer, Arno Ehret (Trainer). Vorne von links: Michael Knecht, Daniel Spengler, Stefano Balmelli, Peter Hürlimann, Urs Schärer, Urs Heimann.

WM 1993 ALS HIGHLIGHT

RANG 4 AN DER

Seit der Heim-EM 2006 wartet die Handball-Schweiz sehnsüchtig auf die nächste Teilnahme an einem Grossanlass. Weitaus erfreulicher präsentiert sich das Ergebnis, wenn man etwas weiter in die Vergangenheit zurückschaut: Immer wieder sorgten starke Schweizer Nationalteams auf der internationalen Bühne für Furore. Text: Christoph Bopp Fotos: handballworld Archiv

WM 1986: SIEG GEGEN KANGS KOREA

Die Endrunde 1986 fand in der Schweiz statt. Mit Weltmeister Jugoslawien, der einen tollen Handball spielte. Die Schweiz landete nach einer guten Vorrunde und einem Einbruch in der Hauptrunde auf Rang elf. Im Vorspiel zum Final wurde Südkorea geschlagen, das damals mit Jae-Won Kang, der später in den Schweizer Hallen noch für Furore sorgen sollte, schon den WM-Torschützenkönig stellte. Mit Arno Ehret, dem linken Flügel des BRD-Weltmeisterteams von 1978, übernahm 1986 nach der WM im eigenen Land ein Mann die Schweizer Nationalmannschaft vom bis dahin tätigen Nationaltrainer Sead Hasanefendic, der seine Meriten vor allem als Spielertrainer des TuS Hofweier erworben hatte. «Die rasenden Zwerge» nannte man sein Team in der Bundesliga. Das sagt etwas, wie Ehret das Spiel sah. Man

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sagte das mit Respekt, Hofweier spielte vorne mit und wurde gar Dritter. Mit dabei übrigens der Schweizer Kreisläufer und Abwehrchef Koni Affolter, er wurde später Ehrets Assistent. Max Schär, damaliger Linkshänder und Rekordnationalspieler, musste sein letztes Länderspiel auf dem Bänklein absitzen, sein Platz gehörte einem aufstrebenden schlaksigen Mann: Martin Rubin. Er sollte die Lebensversicherung der Nationalmannschaft für länger als ein Jahrzent werden, defensiv und meist auch vorne. Der schussgewaltige Zofinger Peter Weber hätte Ehret auch gerne dabei gehabt, aber dieser beendete wegen Knieproblemen später seine Karriere.

B-WM 1989: HELD «SCHUMENKO»

Immer noch dabei auch unter dem neuen Nationaltrainer Ehret: Die andere Lebensversicherung Torhüter Peter «Pfupf»


RÜCKBLICK 25 JAHRE – NATIONALMANNSCHAFT MÄNNER

Hürlimann. Dazu die junge Garde von Amicitia: Stefan Schärer, Roger Keller, Jens Meyer, Martin Glaser, Stefano Balmelli, Remo Kessler. Die erste «richtige» Bewährungsprobe für Ehret war die B-WM 1989 in Frankreich. An einem Samstagabend wurden Weichen gestellt: Die Schweiz schlug die mit allen Bundesligastars angetretenen Deutschen mit 18:17. Natürlich entnervte Torhüter Hürlimann die Dörhöfer, Neitzel, Schwalb und Co. Held des Abends aber war der Emmensträndler Hansruedi Schumacher. Von «Schumenko» hatte wahrscheinlich auch Bundestrainer Petre Ivanescu (einer der besten Kenner der Szene, Weltmeister 1961 und 64) noch nie gehört. Dreimal schlug Schumacher zu, Ivanescu konnte nur den Kopf schütteln. Die Geste blieb ihm. Er stieg mit seiner Mannschaft sogar noch in die C-Gruppe ab. Ehrets Truppe «mogelte» (u.a. Remis gegen Rumänien) sich an die A-WM 1990 in der Tschechoslowakei.

WM 1990: SENSATIONELLER STARTSIEG

WM 1993: DER HÖHEPUNKT

«Mit der Rückraumachse Baumgartner-Brunner-Rubin könnte man sich vielleicht sogar vorstellen, mal um die Medaillen mitzuspielen.» Diesen Satz hatte ich in ein Ehret-Interview reingeschmuggelt. Vielleicht würde er es ja überlesen. Leider wurde nichts draus. «Spinnst Du?» sagte er und strich es wieder raus. Er sollte noch daran denken, als 1993 die WM in Schweden anstand. Die Schweiz startete mit einem sensationellen Sieg gegen den späteren Finalisten Frankreich. Danach der Ausrutscher gegen das nicht mehr so starke Rumänien, aber ein sicherer Sieg gegen das ebenfalls starke Norwegen bedeuteten den Einzug in die Hauptrunde. (Es kostete mich nach verlorener Wette die Haarpracht.) Und dort schlug Eh-

Bild oben von links: Jens Meyer, verdeckt Peter Hürlimann, Roland Gassmann, Rene Barth und Martin Rubin jubeln nach dem Startsieg 1990 über die damalige Tschechoslowakei. Bild unten: Patrick Rohr bei einem seiner 9 Treffer über den Sieg 1995 gegen den Gastgeber Island. Mit der Nummer 17 Carlos Lima.

«GOLDENE» GENERATIONEN Die vielleicht beste MannSchweiz, neben PERO JANJIC der 93er-Equipe, war die Truppe von Nationaltrainer Pero Janjic in den 70er Jahren. (Pero schlug neue Töne an: «Hast du 50 Bankdrücken gemacht, Robert?» – Ja, Robert Jehle hatte das «Bengglitrugge» (St. Gallerdialekt), seine Lieblingsübung, tadellos absolviert. Glaubte er wenigstens. «Habe ich nicht gesehen, musst du nochmals.») Obwohl die Lutz, Wickli, Jehle, Schär, Nacht, Züllig, Huber, Weber und Affolter nie zusammen mit ihPERO JANJIC rem Chef an einem grossen Turnier auftraten, schlugen sie eigentlich die ganze Weltelite. An der A-WM 1982 in Deutschland gab es trotz des legendären Remis gegen Deutschland (dank «Geist» Peter Jehle, der plötzlich als 7. Feldspieler auf Feld stürmte) nur Platz 12 mit Sead Hasanefendic. Und Vinko Kandija, der von Janjic übernommen hatte, wurde in Moskau 1980 8. Natürlich hinken die Vergleiche über die Zeiten. Von den Resultaten war Ehrets Truppe die beste. Der 4. Platz von Schweden 1993 blieb die beste Platzierung. Seit 1995 schaffte es die Schweiz nicht mehr an eine Weltmeisterschaft. Von 2002 bis 2006 war man drei Mal an der EM (2006 im eigenen Land – wieder mit Arno Ehret). Die Platzierungen waren: 13. (2002), 12. (2004) und 14. (2006). Seither warten wir.

«HAST DU 50 BANKDRÜCKEN GEMACHT, ROBERT?» schaft der

«HABE ICH NICHT GESEHEN, MUSST DU NOCHMALS.»

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JUBILÄUM – 25 JAHRE HANDBALLWORLD

Zum Auftakt gewannen die Ehret-Boys im ausverkauften Hexenkessel von Presov gegen den Gastgeber mit 13:12, schon damals als «Steinzeitresultat» vermeldet. Von der ersten Spielminute pfiffen die fanatischen Zuschauer die Schweizer bei jedem Angriff konsequent aus. Nach Niederlagen gegen Südkorea und Rumänien kam aber doch die Verbannung in die Trostrunde in Gottwaldov. Sensationeller Weltmeister wurde Schweden gegen den hohen Favoriten UdSSR. «Vernünftig» war damals das Lieblingswort von Arno Ehret. Nun ja, er war schliesslich ausgebildeter Lehrer für Mathematik und Sport. «Rational nachvollziehbar» war es allerdings nicht immer, was man mit seiner Truppe erdulden musste. Immerhin hatten sich zwei junge Männer aufgedrängt, von denen man noch oft hören sollte und die anfang Jahres noch nicht an der A-WM in Prag dabei waren. Der Berner Marc Baumgartner schoss sich bei seinem Länderspieldebüt am Vierländerturnier im Oktober 1990 in der St. Galler Kreuzbleichehalle mit 12 Toren (aus 13 Versuchen!) gegen Ungarn gleich «bäumig» ein. Und auch von Roman Brunner erwartete Ehret viel. Aber die B-WM 1992 in Österreich strapazierte die Nerven. Nach dem Sieg in der Vorrunde musste ein erster oder zweiter Platz her. In Graz wurde Japan deutlich bezwungen und dann erzitterte man sich ein 16:14 gegen Finnland. Mikael Källmann war damals im Team der Finnen einer der besten Mittelspieler weltweit. Ehret ordnete die ungeliebte Manndeckung an. Ein sehr seltenes Ereignis. Und gegen die übermotivierten Gastgeber gab es in der gleichen Halle ein 20:20-Remis, womit die A-WM-Qualifikation für 1993 Tatsache wurde.


RÜCKBLICK 25 JAHRE

rets Truppe die favorisierten Spanier mit 29:28. Eine Sensation, wie die Presse und das Fernsehen vermeldeten. Für einmal hatte es der Handball auf die Frontseiten der Printpresse und in die Nachrichten geschafft. Leider reichten danach auch 13 Baumgartner-Tore gegen die Tschechslowakei nicht, die 23:24-Niederlage, welche wohl die Finalteilnahme bedeutet hätte, zu verhindern. Aber der Bronzematch war auch grossartig und historisch. Hier aber war Gastgeber Schweden, die gegen die Sowjets in der Hauptrunde unglücklich verloren hatten (der überragende Magnus Andersson brach sich dabei den Daumen), stärker. Aber mit Marc Baumgartner wurde ein Schweizer WM-Topskorer. Es war das Highlight des Schweizer Handballs nach den Medaillen auf dem Grossfeld.

WM 1995: ISLAND BRINGT OLYMPIATICKET

Die Wiedervereinigung hatte die Deutschen wieder ins Geschäft gebracht, sie erbten den Platz der DDR in Barcelona 1992. Und sie warben der Schweiz den Erfolgstrainer ab. Arno Ehret ging zum DHB. 1995 war die WM wieder im Norden. Diesmal in Island. Urs Mühlethaler und Halid Demirovic hatten übernommen. Christian Meisterhans hatte Hürlimanns Platz eingenommen, der Basler Hexer Rolf Dobler war geblieben. Die Torhüter blieben der Rückhalt, den die Schweizer Mannschaft brauchte. Höhepunkt auf Island war das Spiel gegen den Gastgeber. Man befürchtete das Schlimmste: Martin Rubin zwickte es im Rücken, er konnte nicht mittun. Aber sein Linkshänderkollege Patrick Rohr packte die Chance: Neun Mal traf er ins Tor, die Schweiz gewann 24:21. Im Spiel um Platz 7 reichten elf BaumgartnerTore zu einem 23:21-Sieg über Tschechien. Das bedeutete die Qualifikation für die Olympischen Spiele 1996 in Atlanta.

OLYMPIA 1996: DIPLOM FÜR DIE SCHWEIZ

In Moskau 1980 resultierte Platz 8, in Los Angeles 1984, wo die Schweiz wegen Boykotten «nachrutschen» konnte, wurde man 7. In Atlanta 1996 trug Stefan Schärer die Fahne der Schweizer Delegation ins Stadion von Atlanta ein. Gegen den späteren Olympiasieger von Kroatien (mit Goran Perkovac als Spieler) führte die Schweiz im Startspiel lange, schnupperte an einer Sensation und begeisterte die Amis mit ihrem engagierten Spiel, verlor aber schliesslich gegen die Ballkünstler vom Balkan noch mit 22:23. Nach Niederlagen gegen Russland, Schweden, Deutschland und Siegen gegen Kuwait und Gastgeber USA resultierte mit Rang 8 immerhin ein Olympisches Diplom.

EM 2002: DRAMATISCHE QUALIFIKATION

Von oben nach unten: 1995: Das Qualifikationsteam für die WM in Island. 2002: Die Nationalmannschaft freut sich über die Qualifikation für die EM in Schweden. 2004: Die Schweiz hat sich für die EM in Slowenien qualifiziert. 2006: Das Nationalteam an der Heim-EM von vorne nach hinten: Martin Stettler, Antoine Ebinger, Pascal Stauber, Marco Kurth, Manuel Liniger, Benjamin Echaud, Iwan Ursic, Ruedi Joder, Severin Brüngger, Martin Engeler, Thomas Gautschi, David Staudenmann, Andy Schmid, Pascal Jenny.

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1999 verspielte die Schweiz die Teilnahme an der EM 2000 in Kroatien nach einem 9-Tore Heimsieg gegen Island (10 Tore Kostadinovich und 9 Baumgartner) noch im Rückspiel mit einer ebenso hohen Niederlage. Danach ging auch das WM-Playoff im Jahr 2000 gegen Ukraine verloren und somit verpasste man auch die WM 2001. Erst 2001 leistete eine neue Generation von Schweizer Nationalspielern wieder Grosses. Und zwar im EM-Playoff gegen die als Favoriten angetretenen Ungaren. Angeführt von Spielmacher und Goalgetter Robbie Kostadinovich gewann man zu Hause haudünn und gleichermassen sensationell 22:21. Den Siegtreffer markierte in der Aarauer Schachenhalle Severin Brüngger vier Sekunden vor Time. Wer nun glaubte, die Schweiz würde im Rückspiel von den Ungaren vorgeführt, konnte live am Fernsehen miterleben, das dem nicht so


NATIONALMANNSCHAFT MÄNNER

war. Im Gegenteil, nach spannendem Spielverlauf holte ein paar Sekunden vor Spielende Zeno Läber (4 Tore) einen Siebenmeter heraus. Robbie Kostadinovich (6 Tore) verwandelte diesen Nervenpenalty zum 24:25 Schlussresultat und sicherte somit der Schweiz das Ticket dank mehr erzielter Auswärtstreffer für die EM-Endrunde 2002 in Schweden. Treibende Kräfte damals neben Kostadinovich und den bereits erwähnten: Meisterhans im Tor, dann Ursic auf Rückraum links mit wichtigen Schlenzern, Lima, Suter, Gautschi, Massa und Abwehrchef Stettler. An der Euro selber musste allerdings bereits nach den drei Vorrundenspielen gegen Slowenien (34:34), Spanien (22:24) und Island (22:33) wieder die Heimreise angetreten werden. Im Juni des selben Jahres ging dann noch das WM-Playoff gegen die starken Polen nach einem 26:25 Heimsieg und einer höheren 19:23 Auswärtsniederlage verloren.

EM 2004: SPRUNG IN DIE HAUPTRUNDE

SCHWEIZER NATIONALTRAINER SEIT 1988 1986-1993 1993-1994 1994-1995 1995-1996 1997 1997-1999 1999-2000 2000-2006 2006-2008 2008-2013

ARNO EHRET GUNNAR BLOMBÄCK URS MÜHLETHALER ARMIN EMRICH HALID DEMIROVIC PETER BRUPPACHER URS MÜHLETHALER ARNO EHRET DRAGAN DJUKIC GORAN PERKOVAC

Als nächster EM-Playoffgegner wurde der Schweiz die Türkei zugelost und die Eidgenossen brachten aus Izmir einen knappen 22:21-Auswärtssieg nach Hause. Und in der Saalsporthalle in Zürich brauchte es nochmals eine Topleistung und jede Menge Wettkampfglück, damit schlussendlich das 27:27 Remis stand, das die Schweiz an die Euro 2004 nach Slowenien brachte. Wieder erzielte Robbie Kostadinovich den entscheidenden, letzten Treffer, diesmal sogar in Unterzahl. Die Schweiz spielte mit Meisterhans und Ebinger im Tor und im Feld mit: Brogli (2), Kurth (2), Liniger (3), Urs Schärer (1/1), Ursic (3), Stettler, Brüngger (2), Kostadinovich (6/1), Furer und Gautschi (7). An der Euro schaffte die Schweiz nach einem Sieg gegen die Ukraine sogar den Sprung in die Hauptrunde, wo man auch gegen Spanien (24:26) und Kroatien (27:30) nur knapp den Kürzeren zog. Die grossen Lorbeeren holten sich leider nicht die Schweizer Spieler auf dem Feld, sondern die Schweizer Organisatoren für ihre grossartige Arbeit an der Euro 2006 ab. Das Gesamt-OK um deren Präsidenten Willy Tobler hatte es nämlich verstanden, mit dem Konzept der dezentralen lokalen OK’s dafür zu sorgen, dass auch in den Spielen ohne Schweizer Beteiligung jeweils eine tolle Stimmung herrschte. Etwas, was bisher an den Euros eher selten der Fall war und entsprechend von allen Seiten hoch gelobt wurde. Sportlich wurde das grosse Ziel, die Qualifikation für die Hauptrunde verpasst. Nach der Auftaktniederlage gegen Slowenien (25:29) wurde der heroische Fight gegen Polen nur mit einem Punkt belohnt (21:21), so musste das letzte Vorrundenspiel gegen die Ukraine entscheiden. Dieses ging zur Enttäuschung der vielen Schweizer Fans mit 30:37 verloren. Erschwerend sicher der Umstand, das der Schweiz neben einem valablen Linkshänder auch ihr Denker und Lenker Robbie Kostadinovich wegen einer hartnäckigen Achillessehnenverletzung nicht zur Verfügung stand.

SEIT 2007: ACHT GROSSANLÄSSE VERPASST

Kaum einer hätte damals gedacht, dass die Heim-Euro 2006 bis heute die letzte Top-Event-Teilnahme des Schweizer Männer-Nationalteams sein sollte. In den Jahren 2007 bis 2013 (4 WM- und 3 EM-Endrunden) schaffte die Schweiz die Teilnahme nicht und auch an der Euro 2014 in Dänemark werden die Eidgenossen fehlen. o

Arno Ehret war in den Jahren 1986 – 1993 und 2000 – 2006 als Schweizer Nationaltrainer tätig und ist damit der Nationaltrainer mit dem längsten Engagement.

DIE TOP-SPIELE DER SCHWEIZER NATIONALMANSCHAFT IN DEN LETZTEN 25 JAHREN 1989 1989 1990 1993 1993 1993 1995 1995 1995 1995 1995 2001 2002 2003 2003 2004 2006 2008 2010 2013

Schweiz – Rumänien Schweiz – Deutschland Schweiz – CSSR Schweiz – Frankreich Schweiz – Norwegen Schweiz – Spanien Schweiz – Südkorea Schweiz – Ungarn Schweiz – Island Schweiz – Tschechien Schweiz – Deutschland Schweiz – Ungarn Schweiz – Slowenien Schweiz – Türkei Türkei – Schweiz Schweiz – Ukraine Schweiz – Polen Schweiz – Serbien Schweiz – Weissrussland Schweiz – Portugal

16:16 18:17 13:12 26:24 21:16 29:28 25:22 30:23 24:21 23:21 23:16 22:21 34:34 27:27 25:26 25:22 31:31 32:32 26:23 26:26

B-WM, Vorrunde B-WM, Hauptrunde WM-Endrunde, Vorrunde WM-Endrunde; Vorrunde WM-Endrunde, Vorrunde WM-Endrunde, Hauptrunde WM-Endrunde, Vorrunde WM-Endrunde, Vorrunde WM-Endrunde, Hauptrunde WM-Endrunde, Platzierung EM-Qualifikation EM-Playoff (in der Schweiz) EM-Endrunde, Vorrunde EM-Playoff (Schweiz) EM-Playoff (auswärts) EM-Endrunde, Vorrunde EM-Endrunde (Schweiz), Vorrunde EM-Qualifikation EM-Qualifikationsturnier EM-Qualifikation

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JUBILÄUM – 25 JAHRE HANDBALLWORLD

HEIM-EM 2006: SPORTLICH (ZU) MAGER


RÜCKBLICK 25 JAHRE

JAE-WON KANG LEITETE DIE

PFADI-DYNASTIE EIN Die 80er Jahre gehörten Amicitia Zürich, die 90er Pfadi Winterthur und seit 2005 dominiert Kadetten Schaffhausen. Der Schweizer Handball wird geprägt von Dynastien. Ein Blick zurück auf die Vormachtsstellungen der letzten Jahrzehnte. Text: Christoph Bopp Fotos: handballworld Archiv

Bereits im Jahr 1990 war Pfadi Winterthur auf dem Transfermarkt ganz besonders aktiv. Es kamen Erik-Veje Rasmussen, der bei Gummersbach gespielt hatte, Roman Brunner und Stefan Schärer. Rasmussen war ein Alleinunterhalter der Sonderklasse. Seine Stärke: Das Auge und der Wurf. Schärer war ein gestandener Flügel und gefürchteter Verteidiger aus dem Meisterteam von Amicitia und Brunner das aufstrebende Talent aus der Ostschweiz. Trainer war der Däne Sören Vammen. Man erwartete viel von den Pfadern, aber es gab vorerst nur den 4. Platz. Aber die 90er Jahre sollten den Pfadern gehören. Rasmussen blieb noch ein Jahr und auf die Bank holte man Max Schär. Vor allem dem Duo Rasmussen-Spiller war es zu verdanken, dass die Pfader 1991/92 ihre erste Meisterschaft holten. Rolf Spiller lief am Kreis irgendwohin,

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Rasmussen fand ihn blind – oder schoss das Tor selbst. Und im Tor stand Meini Landolt, ein würdiger Nachfolger von Felix Eisen und Martin Ott.

STARKES KOREANER-DUO

Während Serien- und Rekordmeister Grasshoppers eher ein GentlemanKlub war, ist Pfadi Winterthur der erste Schweizer Handballklub, der sich in professionelle Regionen vorwagt. Das Budget steigt. Mit Ernst Liniger übernimmt ein ehemaliger Nationalligaspieler das Management. Dank Hauptsponsor «Winterthur Versicherungen» können professionelle Strukturen aufgebaut werden. Und die Mannschaft wird laufend verstärkt. 1992 holt man dann den Welthandballer Jae-Won Kang. Der grosse Dominator der 90er hatte davor noch mit Kantonsrivale Grasshoppers Zürich zwei Titel geholt. Mäzen und Strippenzieher im Hinter-

Jae-Won Kang in Action (mit Ball) in einem Europa-Cup-Topspiel gegen Barcelona. Hier gegen die beiden Abwehrspieler Inaki Urdangarin (jetzt seine Excellenz, Herzog von Palma) und Patrik Cavar. handballworld 5/13


DYNASTIE PFADI WINTERTHUR

grund war der Chef der damaligen Winterthur Versicherungen und ehemalige Handballtorhüter, Peter Spälti. 1992/93 war zudem die ausgeglichenste Saison: Mit den Grasshoppers, Borba und Pfadi spielen drei Mannschaften um den Titel. Kang scheitert in der Zürcher Saalsporthalle in den Schlussminuten mit einem Penalty: Borba Luzern holt sich mit Goran Perkovac den Titel.

PFADI, DER RIESENTÖTER

Die absoluten Höhepunkte der Pfadi-Aera waren die Auftritte in der Champions League. 1995/96 wurde der grosse FC Barcelona in der Eulachhalle geschlagen, 1996/97 verliess Kiel die Halle als Verlierer. Über den Viertelfinal hinaus reichte es den Pfadern in der Champions League allerdings nie. 1996/97 war Celje Endstation. Und 1997/98 hatten zwei russische Schiedsrichter etwas dagegen, dass Pfadi den Halbfinal erreichte. Auswärts gabs gegen Badel Zagreb eine 24:27-Niederlage. Nicht schlecht im Hexenkessel von Zagreb mit 10`000 Zuschauern. Zu Hause wäre das zu korrigieren. Dachte man. Irrtum, sagten David Danelia und Mikhail Kiselev, die russischen Schiedsrichter. Pfadi verlor mit 21:24, aber für das, was die beiden Pfeifenmänner zusammenbliesen, fehlen die Worte. Dass Handball skandalträchtig ist, weil die Schiedsrichter ein Spiel beeinflussen können, wusste man. Aber hier schien sogar das Wort «Skandal»

Jubelnde Pfadi Winterthur Meistermannschaft von 2004, stehend von links: Toni Hostettler (Speaker), Chi-Hyo Cho, Roman Brunner, Won-Chul Paek, Benjamin Gehrig, Thierry Fongué, Jan Stankievicz, Iwan Ursic, Thomas Gautschi (verdeckt Mathias Oltmanns), Co-Trainer Ferenc Buday. Sitzend von links: Ernst Liniger (Manager), Robert Kieslich (Teambetreuer), die drei Physios Stefan Raschle, Rolf Bossert und Silvia Kölliker, Samuel Lieberherr dahinter Mulele Kipili, Gian Ryffel dahinter Oliver Scheuner, Raphael Liniger und Manuel Liniger, Simone Schiegg, Sandro Bou (Assistenztrainer). Es fehlen: Cheftrainer Peter Bruppacher und Präsident Stefan Schärer.

fehl am Platz. Es war grotesk, wie die Russen den Kroaten den Ball zusprachen und Pfadi-Tore aberkannten. Damit die Russen das Spielfeld verlassen konnte, musste die Polizei helfen. Gerüchte gab es genug, aber keine Quittungen oder Zeugenaussagen, die bewiesen hätten, dass der Match gekauft worden wäre. Dann gab es Rückschläge.1999 kam sogar Marc Baumgartner vom TBV Lemgo nach Winterthur. Aber das hochkarätige Starensemble schied im Jahr 2000 im Halbfinal gegen den TV Suhr (mit Coach Daniel Zobrist, Herausgeber von handballworld) aus. In der darauffolgenden Saison spielten mit Goran Perkovac und Jae-Won Kang jene zwei Spieler noch zusammen, die den Handball in der Schweiz massgeblich beeinflusst hatten. Am Schluss ging aber alles verloren: Playoff-Final und Cupfinal gegen St. Otmar und der Challenge-CupFinal gegen Jugovic Kac. Mit Perkovac als Trainer gab es nochmals zwei Meistertitel, dann hängte Peter Bruppacher 2004 noch Titel Nummer 9 an. Perkovac war nach Schaffhausen gegangen. Die «Aera Kadetten» bahnte sich an. o

DIE MEISTER DER LETZTEN 25 JAHRE AUF EINEN BLICK 1989/90 1990/91 1991/92 1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97 1997/98 1998/99 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13

Grasshopper-Club Zürich Grasshopper-Club Zürich Pfadi Winterthur Borba Luzern Pfadi Winterthur Pfadi Winterthur Pfadi Winterthur Pfadi Winterthur Pfadi Winterthur TV Suhr TV Suhr TSV St. Otmar St. Gallen Pfadi Winterthur Pfadi Winterthur Pfadi Winterthur Kadetten Schaffhausen Kadetten Schaffhausen Kadetten Schaffhausen ZMC Amicitia Zürich ZMC Amicitia Zürich Kadetten Schaffhausen Kadetten Schaffhausen Kadetten Schaffhausen Wacker Thun

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JUBILÄUM – 25 JAHRE HANDBALLWORLD

Aber Kang und Co. sollten das noch eindrucksvoll korrigieren. In der Folge holte sich Pfadi noch die Titel Nummer 2 bis 9 (den bisher letzten in der Saison 2003/2004), Kang war bei den Nummern 2 bis 6 dabei. Massgeblich. Seine Täuschungen, die Sprungwürfe oder überraschenden Zuspiele, die Dynamik, verbunden mit einer Leichtigkeit, welche nur den ganz Grossen vorbehalten bleibt, gehören zu den Highlights dieser Zeit. Stefan Schärer sammelte sogar neun Meistertitel, sechs mit Pfadi, drei mit Amicitia. Die Trainer hiessen Urs Mühlethaler, Peter Bruppacher und Morten Schönfeldt. Aber wichtig war auch, dass Chi-Hyo Cho fleissig mitwirbelte, dass mit Urs Schärer noch ein Allrounder kam und die Defensive mit Rolf Dobler noch stärker wurde. Pfadi spielte nicht nur einen attraktiven Stil, sondern degradierte die Konkurrenz zeitweise geradezu. Vom 17. März 1996 bis zum 18. Januar 1998 blieb die Mannschaft in der Schweiz ungeschlagen.


RÜCKBLICK 25 JAHRE

Erstes Meisterbild von Kadetten Schaffhausen im Jahr 2005. Hinten v. l.: Urs Zahner (Chiropraktiker), Julius Marcinkevicius, Peter Leutwyler (Manager), Simon Brogli, Vaidas Klimciauskas, Christian Meisterhans, Simon Bühler, Lubomir Svajlen (Torhütertrainer), Christoph Bösch, Toni Spuler (Masseur), Simon Boll, Stelios Gasnakis, Szymon Szczucki, Remo Quadrelli, Savas Karipidis, Jonathan Stich, Hans Wipf (Teambetreuer), Patrick Bläuenstein, Chi-Hyo Cho, Giorgio Behr (Präsident), Jean-Jacques Fasnacht (Team Arzt), Fredy Thalmann (Teambetreuer). Vorne v.l.: Leszek Starczan, Gabor Vass, Bojan Skoko, Goran Perkovac (Trainer), Martin Kovar, Ljubomir Pavlovic.

GIORGIO BEHR FORMT KADETTEN NACHHALTIG ZUM TOP-KLUB Kadetten Schaffhausen, das ist Giorgio Behr. Seit mehr als 20 Jahren ist der Rechtsanwalt, Professor und Unternehmer Präsident der Kadetten. Der früherer Spieler und Trainer ist Motor und Sponsor zugleich, der die Kadetten in Gang und an die Spitze gebracht hat. Text: Christoph Bopp Fotos: handballworld Archiv

Die Kadetten Schaffhausen würde es auch ohne Giorgio Behr geben, aber nicht in dieser Form. Mit Peter Leutwyler haben die Kadetten einen Manager und sportlichen Leiter, der so lange im Geschäft und so erfolgreich ist, wie in der Schweiz sonst keiner. Sie machen ein Marketing, das funktioniert. Und sie haben mit der BBC Arena eine sportliche Infrastruktur, um die sie die Handballschweiz beneidet. Zudem wollen die Schaffhauser mit der Swiss Handball Academy, dem Sport-Internat für Talente, auch dem Schweizer Nachwuchshandball Schub geben.

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NACHHALTIGER AUFBAU

Natürlich braucht das alles auch Geld. Die Zeiten, als die zwölf besten Freunde Schweizer Meister wurden, sind nicht mehr. Aber Geld allein ist es nicht. Geld allein hat die Tendenz, sich zu verflüchtigen. Geld muss investiert werden – in Strukturen, die es festhalten. Die Kadetten Schaffhausen haben mittlerweile ein Erfolgsmodell, das – so schlecht der Begriff mittlerweile auch klingt – «nachhaltig» ist. Christian Dissinger ist dafür ein gutes Beispiel. Die deutsche Nachwuchshoffnung wählte den Weg über die Schweiz. «Viel Einsatzzeit würde ich in der Bun-


DYNASTIE KADETTEN SCHAFFHAUSEN

In der Saison 2009/2010 gab es einen «Durchmarsch»: 14 Punkte vor Ami (damals ohne Playoffs). Dann wurde die K.o.-Phase wieder eingeführt. Die Kadetten lagen nach der Hauptrunde vorne und schlugen Pfadi und Wacker in den Playoffs. Bis 2012 gingen sechs Meistertitel nach Schaffhausen. Wacker Thun kehrte in der letzten Saison sensationell nach einem 0:2 Rückstand die Playoff-Serie in ein 3:2 und gewann erstmals den Meistertitel. «Man kann nicht alles gewinnen», war Giorgio Behr danach realistisch, «Nachhaltigkeit ist wichtiger.» Das Ziel des Klubs ist ohnehin,

«MAN MUSS NICHT ALLES GEWINNEN, NACHHALTIGKEIT IST WICHTIGER» Giorgio Behr, Präsident

desliga nur bei einem Abstiegsklub kriegen. Und in der Champions League würde ich bei einem deutschen Klub wohl noch nicht viel spielen», sagt Dissinger. Trotz Bewährungschancen für aufstrebende Talente verliert Schaffhausen den Teamerfolg nicht aus den Augen. Jetzt will man mit Jonas Maier, Nachwuchshüter von den Rhein-Neckar-Löwen, etwas Ähnliches machen. Mait Patrail ist ein anderes Beispiel. Der estnische Rückraumspieler verblüffte die Fachwelt und verhalf den Kadetten zu schönen Erfolgen in der Champions League. Der Wechsel zum TBV Lemgo schien die logische Konsequenz. Aber dort lief es nicht so gut. Nicht nur handballerisch, auch disziplinarisch gab es Schwierigkeiten. Vertragsauflösung und Umweg über den Fernen Osten. Jetzt spielt er für den TSV Hannover Burgdorf in alter Frische. Die Fans wählten ihn zum beliebtesten Spieler.

MIT FODOR UND VUGA ALS STEIGBÜGEL

Die ersten Schritte zur Etablierung in der Schweizer Spitze machten die Kadetten noch mit einer anderen Führung. Pal Kocsis, der ungarische Spitzenspieler, war Ende 80er Jahre eine wichtige Verstärkung. Dann folgte Janos Fodor, einer der Helden aus Ungarns Vize-Weltmeistermannschaft von 1986. Anfang 90er holte man vom Lokalrivalen Pfader Neuhausen den Slowenen Aleksander Vuga. Dennoch: Präsident Behr, seit 1992 im Amt, musste auf seinen ersten Meistertitel bis ins Jahr 2005 warten, wobei vorher schon zwei Mal (1999 und 2004) der Cup gewonnen wurde. Die Pfadi-Dominanz brachen der TV Suhr, die Grasshoppers und Amicitia. Aber ihnen ging allen irgendeinmal das Geld aus. Auch die Pfader standen ihm noch zweimal vor der Sonne. Den Buchexperten Behr ärgerte, dass ihm die anderen Klubs mit ihrem zum Teil unverantwortlichen Finanzgebaren die Meistertitel vorenthielten. In der Saison 2004/2005 war es dann so weit. Erster nach der Hauptrunde und ein 3:1-Sieg über GC in den Playoffs. Ein Jahr später doppelte man nach. Obwohl GC die Regular Season vor den Kadetten beendet hatte. Das Triple folgte in der Saison 2006/2007. Dann war Amicitia mit Andy Schmid, Arunas Vascevicius, Edin Basic und Frank Löke (im ersten Jahr) zweimal besser.

Behr und seine Crew hatten auch immer eine gute Nase bei den Trainern. Goran Perkovac war eine gute Wahl, bevor er Nationaltrainer wurde. Aus dem Spieler Petr Hrachovec wurde ein guter Trainer. Michael Suter, erfolgreich mit dem Schweizer U21-Nachwuchs, leitet die Handball Academy. Nur in der letzten Saison holperte es ein bisschen. Da wurde Hrachovec von Urs Schärer und dieser schliesslich von Altmeister Matjaz Tominec abgelöst. Etwas viel Wechsel aufs Mal. Aber wie Giorgio Behr sagte: «Alles kann man nicht gewinnen …». Soll man auch nicht. Gewinnen werden die Kadetten in Zukunft trotzdem noch genug. o

Jubelnde Schaffhauser nach dem 2. Cupsieg 2004. Auf dem Tor liegend: Simon Brogli und Dominik Behr. Hinten v.l.: Michael Suter, Szymon Szczucki, Martin Hügli, Vaidas Klimciauskas, Mihael Ivankovic, Christian Meisterhans, Martin Kovar, Stefan Boll, Goran Perkovac (Trainer), Peter Leutwyler (Manager), Arend Wilpshaar. Vorne v.l.: Toni Spuler (Masseur), Julius Marcinkevicius, Gabor Vass, Leszek Starczan (liegend), Stelios Gasnakis, Patrick Bläuenstein, Simon Bühler, Vladislav Radomir, Fredy Thalmann (Betreuer).

JUBILÄUM – 25 JAHRE HANDBALLWORLD

Kadetten Schaffhausen Präsident Prof. Dr. Giorgio Behr.

sich unter den 16 besten Mannschaft Europas zu etablieren. 2012 erhielt Behr den Swiss Handball Award als Sportförderer. Und der Preis war hochverdient. Man mag nicht immer einverstanden sein mit seiner Linie. Wenn es um talentierte Spieler geht, ist klar, dass Behr immer für ein attraktives Angebot gut ist. Den anderen die Brosamen? Konkurrenz hat noch keinem Geschäft geschadet. Und die Arbeit, welche in Schaffhausen geleistet wird, kommt letzten Endes auch dem Schweizer Handball zugute. Im Moment sind die Kadetten die Nummer 16 der Champions League. Schlüsselevent dafür, dass sie «europäisch» geworden sind, war wohl das Qualifikationsturnier für die Champions League 2009/2010. Die Schaffhauser schlugen Celje und Lemgo und spielten unentschieden gegen Leon. Die Teilnahme verpassten sie zwar wegen der Tordifferenz, aber auf den guten Ergebnissen liess sich aufbauen. In den nächsten beiden Jahren stiessen sie jeweils bis in die Achtelfinals vor.


RÜCKBLICK 25 JAHRE

ZWEI

FRAUEN ALS

Christa Zingg und Vroni Keller waren in den vergangenen 25 Jahren die prägenden Figuren beim Rekordmeister LC Brühl. Zusammen beeinflussten und beeinflussen sie bis heute die Geschicke des St.Galler Vereins entscheidend. Ohne sie wäre der LCB nicht geworden, was er heute ist. Text: Fritz Bischoff Fotos: Fritz Bischoff, handballworld Archiv

Seit 1988 hat der LC Brühl 17 Mal den Schweizermeistertitel gewonnen, seit Beginn der nationalen Meisterschaft im Jahre 1970 sind es gar deren 29 Schweizermeistertitel. Erfolgreicher, bestimmender und prägender kann ein Verein nicht sein. Untrennbar sind die eindrücklichen Erfolge mit zwei Frauen verbunden. Sie halten noch heute innerhalb des St.Galler Vereins die Fäden straff in ihren Händen. Christa Zingg und Vroni Keller gaben im vergangenen Vierteljahrhundert massgeblich die Erfolgsrichtung vor, zuerst als aktive Spielerinnen, später als Funktionärin oder Trainerin.

DIE TREIBENDE KRAFT

Ohne Christa Zingg ging beim LC Brühl in den vergangenen drei Jahrzehnten nichts. Die 57-jährige Primarlehrerin, die ihren Beruf mit ebenso viel Herzblut lebt, wie sie dies dem Handball angedeihen lässt, setzte und setzt sich auch im nationalen Bereich immer und immer wieder mit viel Engagement ein – aktuell nimmt sie auch im Zentralvorstand des Schweizer Handballverbandes Einsitz. Über ein Schülerturnier kam Christa Zingg als 14-Jährige zum Handball und damit zum LC Brühl. Schon zwei Jahre später spielte sie im ersten Team und gewann mit diesem in der Folge sechs Mal den Schweizermeistertitel. Eine absolut begnadete und herausragende Spielerin war sie nicht, doch am Einsatz mangelte es nie. Ihre Aktivkarriere musste sie mit 23 Jahren wegen einer Verletzung beenden. So wurde sie von der Spielerin zur Funkti-

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Erfolgsduo beim LC Brühl: Trainerin Vroni Keller und Maganerin Christa Zingg.

onärin, was für den Verein ein Glücksfall war. Schon damals zeichnete sie ein eiserner Wille, viel Einsatz und Herzblut für die Sache Handball aus. Prägend für ihr weiteres Leben war Paul Spiess, der «Vater des Frauenhandballes» in der Schweiz. Sie trat in vielen Bereichen und Funktionen das Erbe des im Juni 2001 verstorbenen Pioniers an, führte seine Ideen, Visionen und Aufgaben weiter. Seit 1986 ist Christa Zingg im Vorstand des LC Brühl. Drei Jahre übte sie auch das Amt der Präsidentin aus, war aber auch Geschäftsführerin. Ohne ihre Zustimmung, ohne ihre Meinung ging im letzten Vierteljahrhundert beim St.Galler Erfolgsverein kaum etwas. Sie hielt und hält die Fäden in der Hand. Aktuell und offiziell ist sie für das Sponsoring verantwortlich. Unter ihrer Ägide hat sich das Budget von 8‘000 Franken auf über 600‘000 Franken erhöht.

DIE TAKTGEBERIN

Christa Zingg ist zur Taktgeberin und damit zum Erfolgsfaktor des LC Brühl geworden. Ihre Begeisterungsfähigkeit, aber auch ihr Organisationstalent sind die wichtigen Bausteine ihres LCBHauses. Sie ist für alle da, hilft, wo sie kann, setzt sich für Sachen, Anliegen und Personen ein und lässt den Worten auch Taten folgen, die sie mit an Verbis-

senheit grenzender Konsequenz verfolgt. Dabei setzte sie auch Visionen um, die von andern in ihrem Anfangsstadium mit einem Lächeln quittiert wurden. Ihr Denken für Nachhaltigkeit gepaart mit ihrer Hartnäckigkeit, hat sie auch zum Vorbild für zahlreiche andere Vereine über die regionalen Grenzen hinaus gemacht. Christa Zingg hat in 30 Jahren Massstäbe für den nationalen Frauenhandball gesetzt. Die sportlichen Erfolge ihres Vereins im nationalen und internationalen Bereich geben ihr Recht. Sie hat mit fünf verschiedenen Präsidenten und sechs TrainerInnen zusammengearbeitet – sie blieb als die Konstante.

VON DER TEAMLEADERIN ZUR LANGZEITTRAINERIN

Ist Christa Zingg die eine Konstante und Taktgeberin beim LC Brühl, so ist Vroni Keller die Andere. Die beiden ergänzen sich in schon nahezu idealer und perfekter Art und Weise. Vroni Kellers Vater war beim SV Fides ein begeisterter Handballer. So lag es nahe, dass auch sie diesem Sport verfallen musste. 1985 wechselte sie von Fides zu Brühl und wurde schnell zum dominierenden Erfolgsfaktor. Als Spielerin setzte die Turn- und Sportlehrerin Eckwerte. Einer sind die 105 Länderspiel in 13 Jahren, ein anderer, dass sie


DYNASTIE LC BRÜHL

GLÜCKSFALL Jubelnde Brühlerinnen im Jahr 2003, wo sie Meisterschaft und Cup gewannen. Hinten v.l.: Urs Jumbo Krüsi (Masseur), Anke Linde-Stäbe, Karin Baumann, Sara Hämmerli, Karin Weigelt, Claudia Schaub, Barbara Spreiter, Monika Egli, Beata Kulcsar, Zoltan Balogh (Trainer). Mitte v.l.: Vicky Theodoridis, Katja Rombach. Vorne v.l.: Vroni Keller (Co-Trainerin), Petra Diener, Josipa Bundovic, Doris Grundböck, Andrea Nebe, Victoria Farley.

MOTIVATIONSKÜNSTLERIN

Wer sich über so lange Zeit in der gleichen Funktion behaupten kann, muss über besondere Fähigkeiten verfügen. Die fachlichen Qualitäten von Vroni Keller sind unbestritten. Sie beweist in ihren Trainingseinheiten immer wieder viel Innovation, hinterfragt Bewährtes, wagt Neues. Ihre grosse Stärke findet sich

aber im Motivationsbereich. Ihre eigene Begeisterungsfähigkeit bringt sie an die Spielerinnen und an ihr Umfeld und puscht so den ganzen Verein immer wieder zu neuen Taten und Ideen. Vroni Keller kann aber auch Grenzen setzen. Dies etwa im Bereich ausländischer Spielerinnen. Brühl war der erste Schweizer Frauenverein, der ausländische Spielerinnen verpflichtete. Für viel Wirbel sorgte 1990 der Wechsel von Anke Stäbe aus der DDR (Magdeburg) nach St.Gallen. 1997 kam die Russin Elena Shevchenko, 1998 die Koreanerin Jung Mi Kim und die Ungarin Beata Kulcsar oder 2001 die Nigerianerin Victoria Farley in die Ostschweiz. In jüngster Zeit aber blieben die spektakulären Transfers aus. Vroni Keller konzentrierte sich bei ihrer Kaderbildung auf einheimische Spielerinnen und vor allem den eigenen Nachwuchs.

CHRISTA ZINGG IST TAKTGEBERIN UND ERFOLGSFAKTOR DES DES LC BRÜHL

GESCHICHTSTRÄCHTIGES

Untrennbar mit Vroni Keller und Christa Zingg sind auch geschichtsträchtige Frauenhandball-Eckpunkte der vergangenen 25 Jahre verbunden. Seit 1970 bestritt der LC Brühl im internationalen europäischen Rahmen

rund 120 Partien und schrieb vor allem in der Saison 1989/90 Geschichte, als er bis in den Europacup-Halbfinal vorstiess, wo er dann vom übermächtigen Hypo Wien gebremst wurde. Einmaliges trug sich um den 20. Titelgewinn 1995 zu. Die Rivalität zwischen dem LC Brühl und dem Stadtrivalen St. Otmar war Aufgrund von Vereinswechseln von Spielerinnen und der Trainerfehde zwischen dem Ex-Brühl Trainer Alex Bruggmann und dessen Nachfolgerin beim LCB, Maura Graglia, auf dem Siede- und Höhepunkt. Die Derbys um den Titel brachten den Frauenhandball für einmal in die nationalen Schlagzeilen. Die Dramatik der Derbys vor der Rekordkulisse von über 3‘000 Zuschauern war nicht zu überbieten. Wenn der Frauenhandball in den vergangenen Jahrzehnten neue Werte, Eck- und Höhepunkte setzte, so waren diese immer mit dem LC Brühl und dessen Exponentinnen Christa Zingg und Vroni Keller verknüpft. o 5/13 handballworld

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von 1985 bis 1999 für den LCB Brühl in der Nationalliga A als unbestrittene Teamleaderin agierte und in dieser Zeitspanne massgeblich an elf Schweizermeistertiteln beteiligt war. Wohl setzten die St. Gallerinnen in diesem Zeitraum auch immer wieder wegweisende Zeichen mit der Verpflichtung ausländischer Spielerinnen aus drei verschiedenen Kontinenten, doch an Vroni Keller kam niemand vorbei. Da war der Rollentausch von der Spielerin zur Trainerin eigentlich vorbestimmt. Im Jahr 2003 übernahm die heute 49-Jährige das Traineramt in ihrem Verein und führt das Fanionteam nun schon in die elfte Saison. Wie untrennbar Vroni Keller mit den Erfolgen und der Wegrichtung des Vereins verknüpft ist, zeigt die Statistik auf. Von 29 Meistertiteln war die Ur-St. Gallerin bei deren 20 als Spielerin oder Trainerin dabei, und die acht Cupsiege gehen gleich alle auf ihr Konto.


RÜCKBLICK 25 JAHRE

ARNO EHRET

ALS ERFOLGREICHSTER NATIONALTRAINER

UND

GORAN PERKOVAC BEI DREI KLUBS ALS ERFOLGSGARANTEN

15 Trainerpersönlichkeiten durften sich in den vergangenen 25 Jahren die Meistermedaille umhängen lassen. Am meisten, nämlich 6 Mal, durfte Goran Perkovac jubeln. Auf immerhin drei Ehrungen in dieser Zeit bringen es Halid Demirovic, Urs Mühlethaler, Peter Bruppacher und Petr Hrachovec. Fehlen darf bei unseren Kurzporträts natürlich auch der erfolgreichste Schweizer Nationaltrainer, Arno Ehret, nicht. Und ebenfalls dabei mit Erik-Veje Rasmussen und Matjaz Tominec sind zwei Trainer, welche als Zweite mehrmals nur haarscharf an einer Goldmedaille vorbei schrammten. Text: Fabian Hägler / Werner Reimann Fotos: handballworld Archiv

GORAN PERKOVAC Der heute 50-jährige Kroate war Spielertrainer (beim TV Suhr), Meistertrainer (bei Pfadi Winterthur und den Kadetten Schaffhausen), Nationaltrainer (der Schweiz und Griechenlands) und seit kurzem ist er nun auch Bundesligatrainer (bei GWD Minden). Erfolg hatte Perkovac primär bei seinen Club-Engagements, wo er sechs Meisterti-

tel als Trainer feierte. Mit dem Schweizer Nationalteam verpasste er indes mehrfach die Qualifikation zu Europa- oder Weltmeisterschaften. Dennoch ist das Palmarès von Perkovac mehr als eindrücklich, als Spieler holte er 1996 den Olympiasieg mit Kroatien, noch heute steht er mit 2‘637 Toren aus 359 Spielen auf Platz 1 der ewigen Torschützenliste der NLA, dazu wurde

«EIN TRAINER, DER IMMER DAS MAXIMUM ERREICHEN WILL UND DAS AUCH VON SEINEM UMFELD FORDERT» PETER LEUTWYLER

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er dreimal Meister. Perkovac ist auch als Trainer der Vollblut-Handballer geblieben, 100-prozentig fokussiert und erfolgsorientiert in seinem Sport, «ein Trainer, der immer das Maximum erreichen will und das auch von seinem Umfeld fordert», wie ihn Peter Leutwyler, langjähriger Manager bei den Kadetten Schaffhausen, treffend charakterisiert. (FH)


TRAINERLEGENDEN

URS MÜHLETHALER

Wer sich mit den erfolgreichsten Trainern der letzten 25 Jahre in der Schweiz beschäftigt, kommt an Arno Ehret nicht vorbei. Der klein gewachsene Deutsche, der als linker Flügel zweimal Torschützenkönig der Bundesliga war, erreichte bei der WM 1993 in Schweden mit dem Schweizer Nationalteam den 4. Platz – das bisher beste Ergebnis der SHV-Auswahl. Ehret, heute als selbständiger Berater für Coaching, Führung und Teamentwicklung in Wirtschaft und Sport tätig, betreute die Nationalmannschaft von 1986 bis 1993 und dann nochmals von 2000 bis zur Euro 2006 in der Schweiz. Dazwischen war der ausgebildete Sport- und Mathematiklehrer auch als deutscher Nationaltrainer und Sportdirektor des DHB tätig. In einem Porträt bezeichnete das Schweizer Fernsehen Arno Ehret im Jahr 2004 als ruhigen, charismatischen Trainer und Baumeister des Schweizer Handballerfolgs. Weniger erfolgreich war der Deutsche, der 1978 mit seinem Land den Weltmeistertitel holte, bei seinen Klubstationen, wobei allerdings auch kein Klub Meisterambitionen hegte. So reichte es weder bei den damaligen Bundeslisigten Hofweier, Dormagen und Gummersbach in Deutschland, noch beim RTV Basel und GC Amicitia Zürich, wo er auch in der kommenden Saison tätig sein wird, zu Spitzenrängen. (FH)

ERIK VEJE RASMUSSEN Zuerst bei Pfadi Winterthur als Spieler, dann – nach zwei Zwischenjahren in seiner Heimat – vier weitere Saisons als Spielertrainer bei St. Otmar setzte der eigenwillige Däne mit dem schütteren blonden Haar und dem extrem hellen Teint in fortgeschrittenem Alter seine Akzente: Der heute 54-jährige dänische ExInternationale (233 Länderspiele, 1`015 Tore) war ein Mann, der viel Wert auf Disziplin legte und nicht mit sich reden liess, sondern konsequent seine Linie durchsetzte. In der Schweiz brachte er seine Erfahrung aus Bundesliga und Liga Asobal ein und stand bei beiden Vereinen am Anfang einer positiven Entwicklung: Pfadi führte er 1992 als Spieler zum ersten Meistertitel einer glänzenden Serie, bei St. Otmar bereitete er das Terrain für seinen Nachfolger Robert Hedin vor. Nach seiner Schweizer Zeit zog der Weltenbummler weiter nach Flensburg, wo er mit Flensburg-Handewitt 1999 den Euro-City-Cup, 2001 den Europapokal der Pokalsieger sowie 2003 den DHBPokal gewann. Danach kehrte er als vierfacher Familienvater nach Dänemark zurück, wo er Arhus in der Jack & Jones Liga betreut. Daneben macht er auch immer wieder als Erfinder (Ballharz-Entfernungsmaschine und Trainingssystem Fitlight) von sich reden. (WR/FH) 5/13 handballworld

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ARNO EHRET

Der Berner war als NLA-Spieler nicht so erfolgreich wie beispielsweise Goran Perkovac. Dafür führte er die Nationalmannschaft als Trainer zur Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta und zu einem 7. Rang an der Weltmeisterschaft 1995 in Island. Dazu coachte er sechs Jahre die U21-Nationalmannschaft. Vier Meistertitel als Trainer durfte er feiern, den ersten mit dem BSV Bern schon als Jungtrainer 1980. Bei seinem Engagement in der Bundesliga führte der heute 59-Jährige die SG VfL Hameln in den Europacupfinal. Nach einer sechsjährigen Handball-Pause übernahm Mühlethaler 2010 für 1 Jahr den Trainerjob bei GC Amicitia Zürich. Seine vorerst letzte Trainerstation war der HSC Suhr Aarau: Der Verein, mit dem Mühlethaler 1999 den Meistertitel feierte, entliess ihn aber nach nur einem halben Jahr wieder. Urs Mühlethaler hat an der Universität Bern das Sportstudium absolviert. An der Sportschule in Magglingen arbeitete er während 15 Jahren als Dozent in der Ausbildung von Trainern und Sportlehrern und als Fachleiter Handball. Heute betreibt er seine eigene Beratungsfirma – auf der Website ist Mühlethalers Credo nachzulesen: «Die Erfolgskriterien für erfolgreiche Teams sind die Selektion der Teammitglieder, die klare Definition der Funktionen, der Rolle und die motivierte Ausrichtung auf das gemeinsame Ziel.» (FH)


RÜCKBLICK 25 JAHRE

HALID DEMIROVIC Einst bezeichnete die Neue Zürcher Zeitung ihn als «Gentleman in der Gilde der Handballtrainer» – und tatsächlich war Halid Demirovic kein Mann der lauten Worte. Demirovic, der seit 1981 in der Schweiz insgesamt sieben Spitzenklubs betreute und neben dem RTV Basel auch mit den Grasshoppers (zwei Mal) und mit Borba Luzern zu Meisterehren kam, galt als einer der profundesten Kenner der nationalen Handball-Szene. Mit seiner akribischen Arbeit machte sich der heute 66-jährige Bosnier, der bei St. Otmar St. Gallen auf Robert Hedin folgte, einen Namen. Demirovic war nicht nur mit seinen Clubteams erfolgreich: 1995 betreute er zusammen mit Urs Mühlethaler interimistisch die Schweizer Nationalmannschaft und erreichte mit dem Team den hervorragenden 7. Platz an der WM in Island. Dieser war gleichbedeutend mit der Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta. Mehr als zehn Jahre später trainierte Demirovic einerseits den Champions-LeagueTeilnehmer Bosna Sarajevo, andererseits auch die bosnische Nationalmannschaft. 2008 bezwang diese zwar die Schweiz deutlich mit 34:23, verpasste aber die WM-Qualifikation

hinter Russland und Serbien ebenso. Demirovic bewegte sich aber nicht nur auf der grossen Bühne: So war er zum Beispiel 2004 beim RTV Basel tätig, der

soeben in die NLB abgestiegen war, oder trainierte den TV Endingen, der fast ständig um den Klassenerhalt kämpfte. (FH)

MATJAZ TOMINEC Der slowenisch-schweizerische Doppelbürger Matjaz Tominec (59), dessen Sohn Nik bei den Kadetten am rechten Flügel und in der kroatischen Nationalmannschaft spielt, holte als Borba-Trainer 1989 Goran Perkovac in die Schweiz. Danach hatte Tominec, damals noch als Spielertrainer und zusammen mit dem slowenischen Topskorer Aleksander Vuga, die Kadetten Schaffhausen 1991 zum NLA-Aufstieg geführt. Zweiter wurde er mit GC im Jahr 2003. Letzte Saison wurde Tominec für die entscheidende Phase der Meisterschaft Kadetten-Trainer, verpasste mit den Schaffhausern aber den Titel im Duell mit Wacker Thun ebenfalls. Drei Jahre lang betreute der zweifache Familienvater ab 2000 das slowenische Nationalteam, von 2006 bis 2009 trainierte Tominec das Clubteam von Cimos Koper, das er in den EHFCup-Halbfinal und in die Champions League führte. (FH)

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TRAINERLEGENDEN

ROBERT HEDIN

Peter Bruppacher anlässlich der diesjährigen Swiss Handball Awards Night. Er holte drei Meistertitel mit Pfadi Winterthur.

Petr Hrachovec gewann als Cheftrainer der Kadetten Schaffhausen in den Jahren 2010-2012 drei Mal den Meistertitel.

DIE MEISTERTRAINER DER LETZTEN 25 JAHRE 1989 Urs Brunner / Charles-Marc Weber 1990 Halid Demirovic 1991 Halid Demirovic 1992 Max Schär 1993 Halid Demirovic 1994 Urs Mühlethaler 1995 Urs Mühlethaler 1996 Peter Bruppacher 1997 Peter Bruppacher 1998 Morten Schönfeldt 1999 Urs Mühlethaler 2000 Goran Perkovac / Daniel Zobrist 2001 Robert Hedin / Predrag Borkovic 2002 Goran Perkovac 2003 Goran Perkovac 2004 Peter Bruppacher / Ferenc Buday 2005 Goran Perkovac 2006 Goran Perkovac 2007 Goran Perkovac 2008 Robbie Kostadinovich 2009 Robbie Kostadinovich 2010 Petr Hrachovec 2011 Petr Hrachovec 2012 Petr Hrachovec 2013 Martin Rubin

Amicitia Zürich Grasshoppers Zürich Grasshoppers Zürich Pfadi Winterthur Borba Luzern Pfadi Winterthur Pfadi Winterthur Pfadi Winterthur Pfadi Winterthur Pfadi Winterthur TV Suhr TV Suhr St. Otmar St. Gallen Pfadi Winterthur Pfadi Winterthur Pfadi Winterthur Kadetten Schaffhausen Kadetten Schaffhausen Kadetten Schaffhausen Amicitia Zürich Amicitia Zürich Kadetten Schaffhausen Kadetten Schaffhausen Kadetten Schaffhausen Wacker Thun

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JUBILÄUM – 25 JAHRE HANDBALLWORLD

Als der Schwede 1998 nach St. Gallen kam, hatte er zwar als 32-Jähriger schon eine reiche Spielerfahrung (Europameister 1994), aber noch nie als (Spieler-)Trainer gewirkt. Doch der heute 47-Jährige lernte schnell und führte den Verein in seiner dreijährigen Amtszeit zu zwei Cupsiegen und einem Meistertitel (2001). Der schwedische Internationale, der in 195 Länderspielen 335 Tore warf, präsentierte sich in St. Gallen als starker Werfer und unerbittlicher Abwehrpatron. Er verstand es darüber hinaus, die schwedische Winnermentalität, die auf kämpferischem Engagement und einem starken Kollektiv beruht, ins Teamgefüge der St. Galler einzubringen, ohne seinen kollegialen Füjhrungsstil zu verlassen. Nach Engagements bei Post Schwerin und Nettelstedt-Lübbecke in Deutschland, wo Hedin weiterhin auf dem Spielfeld aktiv war, wechselte der Schwede definitiv auf die Trainerbank. Neben dem Engagement bei der MT Melsungen übernahm Robert Hedin im Herbst 2008 die norwegische Nationalmannschaft. Dort hat er einen Vertrag bis 2016, mit dem Ziel, die Norweger zu den Olympischen Sommerspielen in Brasilien zu führen. Dass sein Team dort so gut abschneiden wird, wie Hedin selbst mit den Schweden, die 1992 und 1996 jeweils olympisches Silber holten, dürfte allerdings schwierig werden. Für den nächsten Top-Event, die EM 2014, hat sich sein Team bereits qualifiziert. (FH/ WR)


SCHLUSSPFIFF

«DAS KÜHLE BIER IST UNSER RITUAL» Robin Sager (37) aus Rothrist und Stefan Styger (33) aus Birmenstorf sind letzte Saison zum besten Schweizer Schiedsrichter-Duo gewählt worden. Sager spricht über Zusammenarbeit, spezielle Momente, Schwierigkeiten und Erholung. Robin Sager (links) und Stefan Styger (rechts).

ROBIN SAGER, HERZLICHE GRATULATION ZUM GEWINN DES AWARD FÜR DAS BESTE SCHIEDSRICHTER-DUO. WAS BEDEUTET IHNEN UND IHREM PARTNER STEFAN STYGER DIESE AUSZEICHNUNG? Es ist eine Anerkennung unserer Leistungen. Wir haben viele Feedbacks von Präsidenten, Trainern und Spielern erhalten, die uns sagten, dass wir diese Ehrung verdient haben. Das tut natürlich gut und es fördert das Selbstvertrauen. Auch bei einem Schiedsrichter läuft viel über die Psyche. Wenn wir uns gut fühlen, ist oft auch die Leistung automatisch gut und wir haben das nötige Wettkampfglück. Wie bei den Spielern eben.

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Text: Stephan Santschi Foto: Foto Wagner

es ein fachkundiges Publikum, um das Spiel geniessen zu können. Für uns Schiedsrichter geht es dann darum, die Regeln so zu verkaufen, dass sie der Zuschauer versteht. WELCHES SIND BESONDERS HEIKLE REGELN? Einerseits das Zeitspiel, andererseits das progressive Vorgehen bei Regelverstössen mit Foulpfiffen, gelben Karten oder Zweiminutenstrafen. Diese Artikel lassen dem Schiedsrichter Interpretationsspielraum. Wir hören von den Spielern oft, dass Kollegen von uns die gleiche Situation eine Woche vorher anders beurteilt haben.

WIE WÜRDEN SIE DIE ZUSAMMENARBEIT MIT STEFAN STYGER UMSCHREIBEN? Wir pfeifen seit 2001 zusammen und gehen nun in die 13. Saison. Insgesamt absolvierten wir 25 internationale und rund 400 nationale Einsätze zusammen. Wir ergänzen uns extrem gut, auch neben dem Platz. Wir sind beides gesellige Typen, wir essen und trinken gerne. Wir sind viel miteinander unterwegs, lassen uns aber auch Freiheiten, wenn wir beispielsweise einen internationalen Einsatz haben. Dann geht er schon mal shoppen, währenddessen ich ausschlafe.

WELCHES WAREN DIE HIGHLIGHTS IHRER SCHIEDSRICHTER-KARRIERE? Da gibt es einige: Auf europäischer Stufe kommt mir die U18-EM-Qualifikation in Krasnodar in den Sinn. Die Halle war bei den Spielen mehrheitlich leer. Bis die Russen spielten und die Armee kurzerhand 1000 Soldaten auf die Tribüne stellte, um Stimmung zu machen. Auch das EHF-Cupspiel zwischen Naturhouse La Rioja und Eskilstuna Guif, als wir in Logroño erstmals vor 3000 Zuschauer pfiffen, war eindrücklich. In der Schweiz durften wir schon einige Cupfinals leiten, dies jeweils vor toller Kulisse am Final 4, das ist auch immer grossartig!

WELCHES SIND DIE SCHWIERIGKEITEN, DIE EIN HANDBALL-SCHIEDSRICHTER ZU BEWÄLTIGEN HAT? Nun, wie in jeder Sportart befinden sich auf dem Feld, auf der Bank und auf der Tribüne viele weitere «Schiedsrichter». Im Handball ist allerdings das komplizierte Regelwerk speziell. Fussball und Eishockey sind einfacher gestrickt, dort durchschaut ein Vater mit seinem Sohn das Spiel nach 15 Minuten. Im Handball ist das fast nicht möglich, da braucht

WIE ERHOLEN SIE SICH JEWEILS NACH EINEM SPIEL? Zuerst mit einem kühlen Bier in der Kabine, das ist mittlerweile ein Ritual (lacht). Danach dauert es jeweils zwei, drei Stunden, bis wir mit dem Zug oder mit dem Auto wieder zu Hause sind. Dann ist man meistens wieder ruhig genug, um schlafen zu können. Wenn es besonders hektisch war oder wenn es persönlich nicht so gut lief, kann ich aber schon mal die halbe Nacht wach liegen.

handballworld 5/13


JUBILÄUMS-WETTBEWERB Gewinnen Sie eine komplette Handballausrüstung von Taurus Sports im Wert von 500 Franken, 2 Übernachtungen im Hotel Vetter in Arosa, Tickets zu Länderspielen, Schoner von deRoyal, Socken der Kultmarke U AND WOO oder Andy Schmids Dress. Sie müssen nur unser Handball-Quiz lösen und etwas Glück haben. Viel Spass! Wie heisst der Trainer, welcher mit der Schweiz 1993 WM-Vierter wurde in Schweden?

G S L

Gunnar Blombäck Arno Ehret Peter Bruppacher

Welcher spanische 1. Divisionsklub ging diesem Sommer Konkurs und musste sich vom Spielbetrieb zurückziehen?

M S Z

Welcher Männer NLA-Klub hat in den letzten 25 Jahren am meisten Schweizermeister Titel geholt?

B F T

Kadetten Schaffhausen GC Amicitia Zürich Pfadi Winterthur

Wer ist mit 279 Länderspielen Schweizer Rekordinternationaler?

A P N

Welche Spielerin ist mit 115 Länderspielen Schweizer Rekordinternationale?

D R A

Nicole Dinkel Josy Beer Barbara Spreiter

Marc Baumgartner Martin Rubin Goran Perkovac

F L I

Dänemark Katar Slowenien

4 Trainer 5 Trainer 8 Trainer

Wieviele verschiedene NLAMänner-Meister hat es in den letzten 25 Saisons gegeben?

B E S

Wo wird die nächste Handball Weltmeisterschaft im Jahr 2015 ausgetragen? G T W

Martin Rubin Max Schär Robbie Kostadinovich

Wieviele Nationaltrainer waren von 1988 bis 2013 im Amt?

Wer hat bisher mit 2‘637 am meisten Tore aller Zeiten in der NLA der Männer geworfen?

H C R

FC Barcelona Atletico de Madrid Saragossa

6 verschiedene Teams 8 verschiedene Teams 12 verschiedene Teams

Welcher Klub hat bei den Frauen am meisten NLA Meistertitel gewonnen?

F M L

Spono Nottwil LK Zug LC Brühl

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SO KÖNNEN SIE TEILNEHMEN Kreisen Sie den Buchstaben neben der richtigen Lösung der jeweiligen Frage ein. Die zehn richtigen Buchstaben (Reihenfolge 1 bis 10) ergeben das gesuchte Lösungswort. Senden Sie uns eine E-Mail oder Postkarte an verlag@handballworld.com oder an Verlag handballworld, Bahnhofstrasse 88, 5430 Wettingen mit dem Lösungswort, Ihrem Namen und Ihrer vollständigen Adresse. Teilnahmeschluss ist der 15. Oktober 2013. Der Rechtsweg und eine Barauszahlung sind ausgeschlossen. Die Mitarbeiter der Redaktion und des Verlags von handballworld dürfen nicht teilnehmen.

VIEL GLÜCK!

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Ich lebe f端r den grossen wurf. Jeden Tag.

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