Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXI · 3/2013
hds magazin
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Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol www.hds-bz.it
30 Ber ufe zum
A n fa ssen
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Zuverlässig, pünktlich und umfassend beraten! In Zusammenarbeit mit dem CAAF 50&PIÙ bietet der hds die Abfassung der Modelle 730/2012 an. Unsere Experten der Steuerberatung stehen Ihnen und Ihren Angestellten in unserem Hauptsitz in Bozen
730
und in den Außenstellen von Schlanders, Meran, Brixen, Sterzing und Bruneck zur Verfügung. Für weitere Informationen und detaillierte Kostenvoranschläge: Elena Mosna, Verantwortliche für den Service Modell 730, T 0471 310 406, emosna@hds-bz.it, www.hds-bz.it/steuern.
CAAF 50&PIÙ
handels- und dienstleistungsverband Südtirol
editorial
Dampfer wieder auf Kurs bringen Steigender Steuer- und Abgabendruck (derzeit weit über 60 Prozent), ausufernde Bürokratie (ein Unternehmer muss durchschnittlich 36 Arbeitstage opfern, um bürokratischen und steuerrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen), sinkende Kaufkraft (2012 war das negativste Jahr für den Konsum nach der Nachkriegszeit), eine Staatsverschuldung auf neuem Rekordstand (über 2000 Milliarden Euro), in Sachen Korruption und Kriminalität weltweit auf den ersten Rängen: Auch so zeigt sich derzeit das Bild Italiens. Zeit zum Handeln, denn auch 2013 wird ein Rückgang der Wirtschaftskraft prognostiziert, wenn auch geringer als 2012. Unsicherheitsfaktoren und Belastungen für Unternehmen und Verbraucher sind nach wie vor präsent. Die neue Regierung muss Nägel mit Köpfen machen, um den Dampfer wieder auf Kurs zu bringen.
titelgeschichte mjml auch auf Facebook
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aktuelles Gewinnen über Ihr hds-Reisebüro
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Wie? In wirtschaftlich schwierigen Zeiten braucht es Signale der Entlastung für Betriebe und Bevölkerung und nicht steigenden Steuerdruck, ständige gesetzliche Neuerungen und Rechtsunsicherheit oder bürokratische Auflagen. Damit das Konsumentenklima nicht weiter abkühlt, das Haushaltsdefizit abgebaut und das Wachstum endlich angekurbelt wird, bedarf es von Seiten der neuen Regierung nachhaltiger Maßnahmen, wie z. B. die drastische Verschlankung der Verwaltungsapparate, Steuerentlastung, eine Reform des Arbeitsmarktes mit einer entsprechenden Senkung der Lohnnebenkosten oder Entbürokratisierung. Entwicklungsimpulse für die Wirtschaft gehen nur über Erleichterungen. Bei Normen und Bestimmungen braucht es Rechtssicherheit, Transparenz, Objektivität und Berechenbarkeit. Und noch etwas: Die Politik vergisst allzu oft, dass Familienbetriebe die Säule der Wirtschaft sind. Vor allem die vielen Familienbetriebe sind die Garanten für Stabilität und sichere Arbeitsplätze. Die Aufforderung geht an die politischen Entscheidungsträger, die vielen Familienbetriebe mehr in den Vordergrund zu stellen und diese entsprechend zu unterstützen. Der hds wird sich weiter stark für Entlastungen auf Staats- und Landesebene einsetzen. Es ist nicht immer einfach, denn die Anliegen der Wirtschaft finden bei Entscheidungsträgern nicht immer Gehör. Trotzdem: Wir konnten in den vergangenen Wochen auch kleinere und größere Erfolge verbuchen (wie z. B. die Aussetzung von Sistri für 2012), die in der Summe spürbare Erleichterungen für unsere Betriebe zur Folge haben.
Dr. Dieter Steger, hds-Direktor
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trends Markentreue großgeschrieben
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bezirke Bozen mit Problemkind Siemensstraße
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berufsgruppen Werben mit Eiswoche in Südtirol
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bildung Die nächsten hds-Kurse
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betriebe informieren Metzgerei Gruber nun auch in Meran
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rechtsberatung Infos zur Risikobewertung
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info aktuelles Flucht vor „Werbeterror“
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Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dr. Sergio Colombi, Dr. Martina Reinstadler Sekretariat: Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: Andreas Marini, Helmuth Rier, Shutterstock, SXC Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 1. März 2013 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana
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Die Berufe im Bereich des Handels und der Dienstleistungen sind vielfältig: Barist, E-Commercer, Mediengestalter, Optiker, Programmierer oder Speiseeishersteller, um nur einige zu nennen. Mit dem Internet-Projekt „my job, my life!“ will der hds Jugendlichen die Vielfalt dieser Berufe näher bringen und sie dafür begeistern. Handels- und Dienstleistungsberufe werden oft nur mit dem Berufsbild der Verkäuferin bzw. des Verkäufers verbunden, das seit über zehn Jahren zu den Top fünf Lehrberufen in Südtirol zählt. „Es gibt jedoch noch 29 weitere attraktive Berufsbilder in den Bereichen Lebensmittel, Einzelhandel, Großhandel,
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der Ausbildung hat, wird auf der Seite ausführlich erklärt. Außerdem werden Jugendliche über aktuelle Ereignisse in lockerer und jugendlicher Sprache informiert. My job, my life! ist in Deutsch und Italienisch online, und in Kürze wird es auch eine ladinische Version geben. And the winner is ...
Technik und Gesundheit, für die es in unserem Land Ausbildungswege und Arbeitsmöglichkeiten gibt“, erklärt hds-Direktor Dieter Steger. „my job, my life! ist ein Projekt, in dem es darum geht, Berufe im Handel und in den Dienstleistungen aufzuwerten und neue Fach- und Nachwuchskräfte für Schlüsselbranchen zu finden.“
Neben Informationen und Ausbildungsangeboten wird im Hintergrund des Projektes my job, my life! eifrig an einem Gewinnspiel gebastelt, bei dem sensationelle Preise verlost werden. Alle Details, Teilnahmebedingungen und Preise werden auf www.myjobmylife.it Schritt für Schritt bekanntgegeben.
Neu: www.myjobmylife.it
Ausbildungsmodelle für Südtirols Jugend
Die jugendgerechte Internetseite, die seit Mitte Februar online ist, zeigt die vielfältigen Berufsmöglichkeiten auf und informiert über Ausbildungsangebote in Südtirol. Jeder der 30 Berufe wird von einem Jugendlichen vorgestellt, der über seine Erfahrungen im Job und der Ausbildung erzählt. Für all jene, die den gleichen Berufsweg einschlagen wollen, gibt es Tipps, Tricks und wichtige Ratschläge. Welche Eigenschaften man für den jeweiligen Beruf mitbringen sollte und welche Möglichkeiten man nach
Dass Nachwuchsförderung und Bildung im hds großgeschrieben werden, zeigt auch der Einsatz des Verbandes im bildungspolitischen Bereich. Gemeinsam mit den zuständigen Ämtern sowie den Berufsschulen setzt sich der hds für zeitgemäße und innovative Ausbildungsmodelle ein. Beispielsweise wurde die Berufsfachschule für Handel und Verwaltung auf Vorschlag des hds eingeführt. Auch die mit 2014 startende Berufsmatura ist ein Ziel des hds gewesen, die Voraussetzung für eine neue, attraktive
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Die 30 Berufsbilder auf myjobmylife.it
und duale Ausbildung ist. Sie eröffnet neue Möglichkeiten und schafft eine positive Konkurrenzsituation zwischen klassischer und dualer Ausbildung. Zudem hat sich der hds bei der Ausarbeitung der 2012 verabschiedeten Neuordnung der Lehrlingsausbildung eingebracht. Die bewährte Ausbildungsform des dualen Systems wird damit weiterhin beibehalten. Dieser Grundsatz, also die parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule, ist für eine optimale Berufsvorbereitung der Jugend ent-
scheidend. Dadurch werden neue Einstiegsmöglichkeiten in die Arbeitswelt und Ausbildungswege auch in wirtschaftlich nicht so guten Zeiten für den Nachwuchs eröffnet. Interessante Beiträge zum neuen InternetProjekt unter www.hds-bz.it/videos und www.hds-bz.it/audio.
Barist Baustoffhändler Betriebsbuchhalter Biofachhändler Bäcker Drogist E-Commercer Einkäufer Einrichtungsberater Handelsvertreter Immobilienmakler Immobilienverwalter Kaufberater Kommunikationstechniker Konditor Lagerverwalter Mediengestalter Metzger Modeberater Optiker Pharmazeutischer Assistent Programmierer Reiseberater Speditionskaufmann Speiseeishersteller Sportartikelberater Systemadministrator Versicherungskaufmann Vertriebler Web Designer
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mreinstadler@hds-bz.it
Werbung, die wirkt Der hds hilft Ihnen, Ihre Werbebotschaften gezielt an Unternehmer und Mitarbeiter des Handels, der Dienstleistung und Gastronomie in Südtirol zu richten: 7500 Betriebe dieser drei Bereiche erhalten jeden Monat das „hds magazin“, die Fachzeitschrift des hds, direkt ins Haus. Das Fachmagazin, das in deutsch- und italienischsprachiger Ausgabe erscheint, kann auch einfach und kostenlos online unter www.hds-bz.it gelesen werden und erreicht somit ein Vielfaches der über 22.000 Leser. Möchten Sie Ihre Werbebotschaften gezielt an Unternehmer und Mitarbeiter dieser Wirtschaftsbereiche richten? Ob in Form einer Werbeanzeige oder eines PR-Artikels: Wir geben Ihrer Anzeige den richtigen
Platz in einem informativen, modernen Fachmagazin. Zusätzlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihr Unternehmen, Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleistung mit einem Werbebanner auch auf unserem Internetportal zu bewerben. Gerne beraten wir Sie auch persönlich: T 0471 310 308 oder pr@hds-bz. it. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation hdsmagazin #3/13
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Hinter die Kulissen blicken
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Den Nachwuchs fördern
Die Jugendarbeitslosigkeit wird auch in Südtirol immer mehr zum Thema. Waren im Jahr 2010 noch 6,4 Prozent der 15- bis 24-Jährigen arbeitslos, so beträgt dieser Wert für 2012 laut Schätzungen 11,5 Prozent. Der hds hat sich Bildung und Nachwuchsförderung zu Leitthemen gemacht, denn Jugendliche mit einer qualifizierten Ausbildung und Fachkräfte haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Das Internet-Projekt my job, my life! ist nur eines von vielen Aktionen, mit denen den Jugendlichen die Vielfalt der Berufe nähergebracht wird. Unter dem Motto „Arbeitsluft schnuppern“ wird den Schülern die Möglichkeit geboten, den Betriebsalltag und die Berufe hautnah, direkt in den Betrieben, zu erleben. Betriebe aus ganz Südtirol stellen sich zur Verfügung und öffnen den Jugendlichen ihre Tore. Vom Wareneingang über den Verkaufsraum bis zum Büro werden Schüler in die verschiedenen Betriebe und Tätigkeiten eingeführt. Von der Wichtigkeit überzeugt, junge Nachwuchskräfte gut auszubilden, ist auch Unternehmer und Kaufmann Kurt Silbernagl aus Seis (im Bild). Er ist bereits seit einigen Jahren als Schnupperbetrieb dabei: „Neben einer guten, schulischen Ausbildung ist die praktische Erfahrung in den Unternehmen ein Muss, um die Realität in unseren Betrieben kennenzulernen. Gerade der Umgang mit den verschiedensten Menschen oder die Sprachkompetenz sind für gute Mitarbeiter in unserem Bereich Herausforderung und Faszination zugleich“, unterstreicht Silbernagl. Wie man bei den Schnuppertagen mitmachen kann und alle weiteren Informationen zur Aktion gibt es auf der neuen Internetseite www.myjobmylife.it bzw auf www.hds-bz.it/schnuppertage. Interessierte Betriebe können sich jederzeit online anmelden.
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aktuelles Letzte Meldung
Südtiroler Handelsordnung vor dem Verfassungsgericht hds fordert umgehende Maßnahmen. Kurz vor Redaktionsschluss ist das Urteil des Verfassungsgerichts in Rom zur Südtiroler Handelsordnung ergangen. Bekanntlich hatte die autonomiefeindliche Regierung Monti die im März 2012 in Kraft getretene Südtiroler Handelsordnung vor dem Verfassungsgericht angefochten. Beanstandet werden das Verbot des Einzelhandels in Gewerbegebieten und die Öffnungszeitenregelung.
Es gilt nun umgehend zu handeln und nicht passiv die Urteilsbegründung aus Rom abzuwarten. „Wir müssen Nägel mit Köpfen machen“, erklären Amort und Steger. „D. h., wir müssen gemeinsam mit dem Land und dem Gemeindenverband auf legislativer Ebene tätig werden. Zugleich sind politische Verhandlungen auf römischer Ebene aufzunehmen. Wir müssen mit Herz vorgehen und für unsere autonomen Befugnisse kämpfen!“, so der hds.
„Jetzt ist sofort auf politischer und legislativer Ebene zu reagieren, um das Schlimmste zu verhindern“, fordern hds-Präsident Walter Amort und Direktor Dieter Steger. Der hds kritisiert abermals in diesem Zusammenhang die viel zu schnelle Verabschiedung der neuen Südtiroler Handelsordnung im März des vergangenen Jahres. Rom hatte nämlich eine Terminverlängerung bis Ende September für die Anpassung der Handelsbestimmungen auf Landesebene gewährt. Aufgrund der großen Kritik von Seiten der Regionen hatte der Staat eine Verlängerung von sechs Monaten gewährt und somit die Möglichkeit gegeben, ein entsprechendes Gesetz auf Landesebene zu machen. Obwohl der hds darauf hingewiesen hatte, hat das Land leider diese dazugewonnene Zeit und Chance nicht genutzt. Man hätte dadurch viel Zeit gewinnen können und in diesem Frühjahr mit einer neuen, autonomiefreundlicheren Regierung zu diesem Thema politische Verhandlungen aufnehmen können. „Jetzt stehen wir vor diesem Problem“, bedauern Amort und Steger.
Der hds hofft auf jeden Fall, dass das Verfassungsgericht in seinem Urteil die Südtiroler Regelung und somit die autonome Zuständigkeit Südtirols bestätigt und erwartet sich, dass das Land alles unternimmt, um die Autonomie in diesem Bereich zu verteidigen. www.hds-bz.it/recht: Die Handelsordnung unter Normen und Gesetze.
Südtirols Handels- und Raumordnung sorgt für lebendige und attraktive Ortskerne in Städten und Dörfern.
Die hds-Preisvorteile Als hds-Mitglied erwarten Sie zahlreiche Einsparungen. Die Broschüre aller Preisvorteile wird dem nächsten hds magazin beigelegt. Informationen: 0471 310 311, mitgliedervorteile@hds-bz.it, www.hds-bz.it/mitgliedervorteile.
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aktuelles
geht in die nächste Runde
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„Socialize your Business“ heißt es auch im Jahr 2013. Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Ausgabe des SMART Social Media Wettbewerbs im letzten Jahr startet das Projekt nun in die zweite Runde. Vom 3. März bis 5. Mai 2013 haben interessierte Unternehmen Zeit, Konzeptideen zu Social Media einzureichen. Die besten 20
Ideen werden durch eine Fachjury ermittelt und zu einem professionellen Coaching zugelassen. Im Herbst folgt dann eine zweite Auswahlphase, in der die besten zehn Konzepte für die Endausscheidung nominiert werden. Einige hds-Mitgliedsbetriebe haben ihre Social Media-Strategien bereits beim ers-
ten Smart Contest vorgestellt und sind auch heuer wieder eingeladen mitzumachen. Der Wettbewerb richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen, die in Tirol oder Südtirol ihren Firmensitz haben. Erfahrung im Social Media-Bereich wird dabei nicht vorausgesetzt. SMART ist ein Interreg IV-Projekt des TIS innovation park, des hds, des WIFI der Handelskammer Bozen, des MCI Management Center Innsbruck sowie der Standortagentur Tirol. Wie Sie teilnehmen können erfahren Sie unter www.smart-regio.eu.
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handlungen mit Reiseanbietern eine stärkere Position und pflegen konstante Kontakte mit der Verbraucherzentrale Südtirol und dem Europäischen Verbraucherzentrum in Bozen, was unsere Kunden sehr zu schätzen wissen.
clever suchen & sicher buchen 3 Fragen an Martin Pichler Präsident des Verbandes der Südtiroler Reisebüros im hds und erfahrener Reisekaufmann, zur neuen Imagekampagne der Reisebüros, welche derzeit südtirolweit läuft. „clever suchen & sicher buchen“, mit diesem Slogan bewerben die hds-Rei-
Mit welchen Stärken punkten die hds-Reisebüros im Internetzeitalter? Die Beratung ist unsere große Stärke gegenüber anonymen und undifferenzierten Angeboten im Internet. Ganz klar, auch wir nutzen die Vorteile der schnellen Datenautobahnen im Internet, doch die Beratung und der Service für unsere Kunden ist viel differenzierter und persönlicher. Zwischen Reisebüro und Kunde entwickelt sich ein Vertrauensverhältnis. Es gibt immer einen direkten Ansprechpartner, eine Person mit Stimme und Gesicht, die auch bei Schwierigkeiten weiterhelfen kann. Daher unsere Einladung: clever suchen & sicher buchen, beim hds-Reisebüro in Ihrer Nähe. Den Radiospot unter www.hds-bz.it/audio.
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sebüros die neue Urlaubssaison. Herr Pichler, welcher Gedanke steckt hinter diesem Aufruf? Urlaub ist für alle Menschen die schönste Zeit im Jahr. Viele legen ihr hart verdientes Geld beiseite, um sich eine Reise oder freie Tage leisten zu können. Diese Zeit wird als etwas sehr Wertvolles empfunden und die Enttäuschung ist groß, wenn die angepriesenen Leistungen dann in der Realität ganz anders aussehen. Daher finden wir es äußerst wichtig, sich gerade für die Urlaubsplanung an Experten des Reisesektors zu wenden und nicht auf Risiko beliebige Online-Angebote zu buchen. Unsere Empfehlung an die Südtirolerinnen und Südtiroler ist also eine Einladung, einmal unverbindlich ins Reisebüro zu kommen. Hier haben Sie Ansprechpersonen, die die Destinationen kennen und ihr Wissen gerne an Sie weitergeben. Sie werden überrascht sein, über die zahlreichen Informationen und wichtigen Hinweise, die Sie erhalten. Die Meinung, im Reisebüro zu buchen, sei immer teurer als über Onlineportale, ist ein Vorurteil, das wir gerne und oft widerlegen. Vor allem aber können wir Angebote maßgeschneidert auf die Bedürfnisse und Vorstellungen der Kunden zusammenstellen, welche sonst gar nicht zu finden sind. Viele erkennen spätestens dann, dass auch eine professionelle Beratung ihren Wert hat. Im Zeitraum 25.02. - 25.03.2013 bringt der Gang ins hds-Reisebüro vielleicht auch noch Glück durch die Teilnahme an unserem Gewinnspiel. Unser Aufruf: „Buchen Sie jetzt, es gibt reizvolle und hochwertige Preise zu gewinnen“. Welchen Vorteil bieten die Reisebüros, die dem Verband angehören, ihren Kunden? Als Verband ist man stärker als ein Einzelkämpfer. Wir
haben einen klaren Informationsvorsprung, tauschen Informationen über Reisebestimmungen, gesetzliche Änderungen, länderspezifische politische und klimatische Situationen schneller aus. Wir können als Gruppe agieren, organisieren hochwertige Weiterbildungsveranstaltungen für unsere Mitarbeiter/-innen, haben in Ver-
Gewinnspiel der hds-Reisebüros
Laufzeit: 25.02. - 25.03.2013 / Ziehung: 15.04.2013 1. Preis: 1 Woche Kalabrien mit Flug, Transfer und Hotelaufenthalt für 2 Personen - Hotel Cala Landrusa Beach Resort, Guardavalle Marina 2. Preis: 1 Woche Teneriffa mit Flug, Transfer und Hotelaufenthalt für 2 Personen - TFS Barcelo Santiago, Los Gigantes, Teneriffa 3. Preis: 1 Woche Kreta mit Flug, Transfer und Hotelaufenthalt für 2 Personen - Sensimar Minos Palace 4. Preis: 1 iPad 2 WI-FI 3G 16GB 5 weitere Preise: 5 Reisegutscheine jeweils im Wert von 200 Euro, einlösbar bis zum 01.01.2014
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Kinder und Jugendliche vor Gefahren schützen
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Vendita di alcol.
Der Verkauf von alkoholischen Getränken an Minderjährige unter 18 Jahren und an Personen, die offensichtlich betrunken sind, ist verboten.
È vietata la vendita di bevande alcoliche ai minori di 18 anni e a coloro che si trovano in stato di manifesta ubriachezza. Decreto legge del 13 settembre 2012, n° 158
Gesetzesdekret vom 13. September 2012, Nr. 158
Alkohol, der hds informiert über gesetzliche Bestimmungen. Der Verkauf und die Verabreichung alkoholischer Getränke ist an gesetzliche Altersgrenzen und -gruppen gekoppelt (Gesetzesdekret Nr. 158 vom 13.09.2012): Der Verkauf von Alkohol an Minderjährige unter 18 Jahren ist verboten und wird mit einer Verwaltungsstrafe von 250 bis 1000 Euro bestraft. Jeder, der alkoholische Getränke verkauft, hat die Pflicht, vom Käufer beim Kauf die Vorlage eines Aus-
Aushang hier kostenlos bestellen
Die gesetzlichen Bestimmungen sind durch einen deutlich sichtbaren und gut lesbaren Aushang bekannt zu machen. Der hds stellt ein entsprechendes Schild seinen Mitgliedern kostenlos zur Verfügung: dieses kann unter www.hds-bz.it/bestellung angefordert werden.
Statistiken und bürokratischer Aufwand hds ist um Vereinfachungen bemüht. „Statistische Informationen dienen dem Bürger bzw. der breiten Öffentlichkeit, da sie den Informationsstand verbessern und dadurch zu einem besseren demokratischen Prozess beitragen.“ So das Landesinstitut für Statistik (Astat). Es gibt aber für Betriebe immer wieder Momente, wo Datenerhebungen zur Belastung werden können. Dann nämlich, wenn von verschiedensten Seiten Unternehmer aufgefordert werden, Fragebögen auszufüllen, was oft als unnötiger bürokratischer Aufwand empfunden wird. Der hds ist der Sache nachgegangen. Der hds ist bemüht, die statistischen Erhebungen in Südtirol auf ein Minimum zu reduzieren und vor allem Mehrfachbefragungen zu denselben Themen
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weises zu verlangen, außer in jenen Fällen in denen die Volljährigkeit des Käufers erwiesen ist. In Gaststätten, im Handel, in Geschäften oder aber auch an öffentlichen Getränkeständen muss dies berücksichtigt werden. Die Verabreichung von Alkohol an Minderjährige ist hingegen unter 16 Jahren verboten. Schon seit Jahren unterstützt und bringt sich der hds in Projekten ein, die auf die Gefahren von übermäßigem Alkoholkonsum hinweisen. So auch das jüngste Vorzeigebeispiel, die „Aktion Verzicht“, eine Begleitmaßnahme der Kampagne „Alkoholprävention in Südtirol“. Der hds wird auch in Zukunft auf dieser Schiene weiterfahren, und seine Mitglieder verstärkt über dieses Thema sensibilisieren.
zu verhindern (auch das kommt vor). Kürzlich fand dazu eine Aussprache zwischen den Vertretern des hds und den Instituten Wifo sowie Astat statt, bei der der hds diese Anliegen deponiert hat. Auf gesamtstaatlicher Ebene werden strenge Auflagen zur Durchführung der Erhebungen aufgestellt, sodass es sehr schwierig ist, Einschränkungen zu finden. Es gibt aber die Möglichkeit von Erleichterungen, wie die oben erwähnte Vermeidung von Mehrfachbefragungen oder wie z. B. letztlich mit der Streichung von 30 Erhebungen aus dem Landesstatistikprogramm 2012-2014 (Das Statistikprogramm 2013-2015 wurde kurz vor Redaktionsschluss genehmigt und ist unter www.provinz.bz.it/ astat abrufbar.)
Strafen Achtung: Für Unternehmer (die den Körperschaften gleichgestellt werden) besteht immer die Pflicht, die Fragebögen zu beantworten. Die Strafen für das Nichtausfüllen werden aber nur für bestimmte Erhebungen mit Auskunftspflicht angewandt. Diese Erhebungen finden sich im Landesstatistikprogramm unter www.provinz.bz.it/astat und unter www.sistan.it. Die Strafen liegen derzeit zwischen 516 und 5160 Euro bei Körperschaften und Unternehmen. Bei Zahlung der Strafe innerhalb von 60 Tagen wird diese reduziert.
hds unterstützt beim Ausfüllen Der hds versucht auf jeden Fall, Mitgliedsbetriebe bei diesen Pflichten zu entlasten, indem er für seine Mitglieder die Fragebögen ausfüllt und die abgefragten Daten direkt übermittelt. Dies geschieht bereits bei Umfragen der Handelskammer.
Für weitere Informationen: Liane Cittadini, T 0471 310 561, lcittadini@hds-bz.it oder in Ihrer hds-Bezirksstelle.
aktuelles Lehrlingspate gesucht
Möchten auch Sie als Lehrlingspate Jugendliche begleiten oder als Betrieb einen Lehrling zu einem Vorstellungsgespräch einladen? Dann melden Sie sich bei Andreas Lamprecht, T 0471 308 400, H 349 788 3075, jugend@kolping.it.
Lehrlingspaten unterstützen, beraten, motivieren Hilfe beim Start ins Berufsleben. Die Orientierung im Berufsleben und die Suche nach einem Arbeitsplatz sind für Jugendliche nicht immer einfach. Das Projekt „Lehrlingspaten“, das vom Kolpingwerk Südtirol in Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule Luis Zuegg 2010 ins Leben gerufen wurde, bietet Hilfe. Schülerinnen und Schüler, welche die Pflichtschulzeit abgeschlossen haben, aber aufgrund erfolgloser Lehrstellensuche immer noch in der Berufsschule sind, bekommen einen Paten zur Seite gestellt, der den Jugendlichen in dieser schwierigen Lebensphase Halt gibt, sie begleitet und unterstützt. Damit werden Schüler, die in Gefahr sind, Schulabbrecher zu werden, aufgefangen und in die Arbeitswelt integriert. Die Paten arbeiten freiwillig und geben ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung weiter, damit die Jugendlichen einen qualifizierten Schulabschluss erlangen und so bessere Chancen für die Zukunft haben.
Wie hat Ihr Betrieb von diesem Projekt profitiert? „Mein Beck“ hat insofern profitiert, da wir durch dieses Projekt Manuel in unser Team holen konnten. Er hat sich super in die Gruppe integriert und man sieht, dass er mit Freude arbeitet. Bald stellen wir noch einen Lehrling ein, der über einen Paten vermittelt wurde.
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Was braucht ein guter Lehrlingspate? Es ist wichtig, dass man sich auf die Bedürfnisse des Lehrlings einlässt und ihm klar sagt, was zu tun ist. Er soll wissen, dass man ihn versteht, muss aber gleichzeitig erkennen, dass man nichts geschenkt bekommt und auch er sich bei der Arbeit einbringen muss. Ich würde sofort wieder eine Lehrlingspatenschaft übernehmen und kann jedem empfehlen, daran teilzunehmen.
Ministerin Fornero macht sich ein Bild
Manfred Öggl von der Bäckerei „Mein Beck“ ist Lehrlingspate und hat vor Kurzem Manuel, der als Schüler am Projekt beteiligt war, eingestellt (im Bild v. r.).
Manfred Öggl: Wie finden Sie das Projekt „Lehrlingspate“? Da es meine Art ist, Men-
schen zu helfen und das Projekt die Philosophie unserer Firma widerspiegelt, habe ich mich sofort angemeldet, als ich davon erfahren habe. Es geht nicht nur darum, für die Jugendlichen eine Arbeit zu finden, sondern sie zu unterstützen. Manchen Schülern wird sogar bewusst, dass sie vielleicht doch lieber noch zur Schule gehen und strengen sich dann dementsprechend an. Wie waren die Erfahrungen mit Ihrem Schützling? Mein Patenkind war ein sehr schwieriger Fall, trotzdem konnte ich für ihn gleich eine Lehrlingsstelle vermitteln. Ich habe ihn begleitet und Tipps gegeben. Nach einigen Wochen hat mich die Firma angerufen und gesagt, wie begeistert sie von meinem Patenlehrling sind und was für ein Paradebeispiel er ist.
Praxisorientierte Lehrlingsausbildung in Südtirol. Anfang Februar besuchte Ministerin Elsa Fornero das Land Südtirol und die Landesberufsschule Gutenberg, um u. a. das Modell der Südtiroler Lehrlingsausbildung kennenzulernen. Der hds hat sich bei der Ausarbeitung der 2012 verabschiedeten Neuordnung der Lehrlingsausbildung eingebracht. Der Grundsatz, parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule, ist für eine optimale Berufsvorbereitung der Jugend entscheidend und konnte dank hds beibehalten werden. Die hds-Philosophie vermittelte dem hochrangigen Gast aus Rom auch Direktor Dieter Steger. Senator Oskar Peterlini, Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, Regierungskommissär Valerio Valenti, Quästor Leonardo La Vigna sowie die Experten der deutschen Berufsbildung Peter Höllrigl, Hartwig Gerstgrasser, Cäcilia Baumgartner und Vertreter der Sozialpartner waren beim Treffen zugegen.
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Ausgezeichneter Start für die neue
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3 Fragen an Garfidi-Vizepräsident Dado Duzzi Mit dem Ziel, ihre Tätigkeit zu vereinfachen, haben die Garantiegenossenschaften Terfidi, Fidimpresa und die Garantiegenossenschaft für das Handwerk – wie bereits in der letzten Ausgabe des hdsmagazin berichtet – im Dezember 2012 fusioniert und setzen nun ihre Tätigkeit als Garfidi fort. Nach wenigen Monaten ziehen wir mit dem Vizepräsidenten der neuen Garantiegenossenschaft Dado Duzzi eine erste Bilanz. Wie beurteilen Sie die ersten Wochen der Genossenschaft nach der Fusion? Absolut positiv. Die Zahl der Anfragen ist stärker gestiegen als erwartet, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Genossenschaften, die sich zu Garfidi zu-
sammengeschlossen haben, funktioniert sehr gut. Vor dem Hintergrund der derzeitigen unsicheren Wirtschaftslage trägt die Garfidi wesentlich zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei. Wie haben die Unternehmen auf das neue Angebot reagiert? Sie haben ihr Vertrauen in unsere Arbeit bestätigt, unser Angebot hat sich verbessert durch eine stärkere Präsenz auf dem Markt mit mehr Garfidi-Kontaktstellen, aber auch durch eine höhere Effizienz. Wir können unsere Leistungen nun schneller und mit einem geringeren bürokratischen Aufwand anbieten. Hinzu kommt auch die verbesserte Beziehung zu den Banken, die in uns einen zuverlässigen und kompetenten Partner sehen. Welche Ziele setzen Sie sich für die Zukunft? Handlungsbedarf gibt es in erster Linie in der Zusammenarbeit mit der Landesverwaltung. Von der öffentlichen Verwaltung erwarten wir nämlich, dass sie unseren vermehrten Arbeitsaufwand zur Kenntnis nimmt und dass sie unsere Finanzmittel erhöht, die wir für die ständig steigende Nachfrage und für die zunehmend höheren Finanzierungsbeträge brauchen.
Weitere Informationen zu den Bedingungen und Verfahren auf www.hds-bz.it/ garfidi unter Nützliche Dokumente.
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Zeitplan für Breitbandanschluss wackelt Informationsveranstaltung in Bozen.
Um die Entstehung einer digitalen Kluft zu vermeiden, hat sich die Landesregierung zum Ziel gesetzt, alle Gemeinden bis Ende 2013 an das Glasfaserkabelnetz des Landes anzuschließen. Hinter der Anbindung der einzelnen Betriebe und Haushalte, der so genannten letzten Meile, steht jedoch noch ein großes Fragezeichen. In Bozen wurde kürzlich zu diesem Thema referiert. Organisiert wurde der Abend von den Jugendwirtschaftsverbänden in Zusammenarbeit mit dem SWR. Die Gemeinden müssen laut Landesgesetz innerhalb Ende April die Masterpläne ausarbeiten. Aktuell haben erst etwas mehr als 30 Gemeinden diese Zielsetzung erfüllt. „Da die Masterpläne die Voraussetzung für die Errichtung des Verteilerpunkts in den einzelnen Gemeinden sind, kann das angepeilte Ziel nur schwer erreicht werden und wird sich voraussichtlich auf Ende 2014 verschieben,“ sagte Philipp Moser, hds-Bezirkspräsident Pustertal und IT-Experte. Informatives brachten auch der Präsident des Gemeindenverbandes Arno Kompatscher, SWR-Präsident Hansi Pichler und RAS-Direktor Georg Plattner ein.
Sprechstunden
Termine 06.03.
hds vor Ort
• hds-Ortsversammlung Schenna Schenna, Lido, 20:00 Uhr
St. Ulrich montags von 14:30 bis 17:00 Uhr im Gemeindeamt.
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Maria-Hilf-Straße 5.
• hds-Ortsversammlung Lana Lana, „Schlaf gsund“, Bozner Straße 21, 19:30 Uhr
bis 10:00 Uhr in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt,
Lana donnerstags von 11:00 bis 13:00 im Rathaus, St. Leonhard i. P. jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 08:00 Passeirerstraße 3.
08. – 13.03. • INTERNORGA: 86. Internationale Fachmesse für Bäckereien, Konditoreien und Speiseeishersteller, Hamburg (D)
Klausen donnerstags von 08:30 bis 12:30 Uhr, Kaffee Nussbaumer, Unterstadt 4, H 331 5714 456. Mühlbach dienstags von 08:00 bis 09:30 Uhr im Gasthof „Zur Linde“.
09.03.
Mals montags von 08:00 bis 10:00 Uhr im Gemeindehaus,
• Wintersporttag der Bäcker im hds, Schnalstal
Bahnhofstraße 19.
09.03.
Prad montags von 10:30 bis 12:30 Uhr in der Raiffeisenkasse. Sulden am 13. März von 10:00 bis 12:00 Uhr in der
• 50. Generalversammlung FNAARC, Bozen, hds, 09:00 Uhr 11.03. • hds-Ortsversammlung St. Leonhard i. P. St. Leonhard i. P., Rathaus, 20:00 Uhr
Raiffeisenkasse.
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Rentenberatung Meran jeden Mittwoch von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro. Sterzing am 7. und 14. März sowie am 4. April von 08:30 bis
13.03. • Gut, sauber und fair, Vahrn, Kloster Neustift, 19:00 Uhr
09:30 Uhr im hds-Büro. Brixen jeden Donnerstag von 14:30 bis 16:30 Uhr im hds-Büro.
06. – 09.04.
Bruneck am 7. und 14. März sowie am 4. April von 11:00 bis
• Tipworld 2013: Die Messe für Gastronomie, Hotellerie, Bauen und Wohnen, Bruneck, Stegener Marktplatz
12:30 Uhr im hds-Büro. Schlanders am 13. und 27. März sowie am 10. April von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro. • PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung) Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und
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Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032. Rechtsbeistand (nach Vereinbarung) Bozen am Montag von 11:00 bis 12:30 Uhr, am Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr im Hauptsitz des hds (T 0471 310 458). Meran jeden 1. und 3. Montag im Monat von 14:30 bis 15:30 Uhr im hds-Büro (T 0473 272 511). Brixen jeden Dienstag von 14:00 bis 15:00 Uhr im hds-Büro (T 0472 271 411). Sterzing hds-Büro (T 0472 766 070).
Kulinarisches Erbe schützen
Schlanders jeden Donnerstag um 14:00 Uhr im hds-Büro (T 0473 730 397). Arbeitssicherheit, Abfall und Hygiene (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt.
Slow Food Südtirol informiert. Nach dem Motto „gut, sauber und fair“ will die Slow Food Bewegung Menschen auf dem Gebiet der Ernährung informieren. Essen sollte neben Geschmack auch im Einklang mit der Natur stehen und Spaß machen. Am Mittwoch, 13. März findet im Kloster Neustift bei Brixen, um 19:00 Uhr eine spannende Mischung aus interessanten Gesprächen und lokaler Kulinarik statt. Slow Food zeigt, wie man das kulinarische Erbe der Menschheit schützen, die lokale Küche fördern und einheimische Produkte erhalten kann.
Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin mit dem hdsBüro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 310 508/505. Beratung in Kondominiumsangelegenheiten (nach Vereinbarung) Bozen jeden 3. Dienstag im Monat im Hauptsitz des hds (T 0471 310 505/508).
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trends
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Klassische Spiele wieder „in“ Plüschtiere, Plastikautos und ferngesteuerte Hubschrauber: Kinder stehen wieder auf klassisches Spielzeug. Zwar ging 2012 der gesamte Umsatz des deutschen Fachhandelsverbunds Idee + Spiel um knapp ein Prozent zurück. Regelrecht eingebrochen sind dabei aber vor allem die Verkäufe von Videospielen. Das Geschäft mit traditionellem Spielzeug hingegen legte um ein Prozent zu. Der mit Abstand erfolgreichste Klassiker der Branche kommt aus Dänemark: Die Bauklötzchen von Lego sind so beliebt wie nie zuvor. Im letzten Weihnachtsgeschäft konnte Lego gar nicht so viel liefern, wie die Kunden gern gekauft hätten. Auch Playmobile mit seinen bunten Spielewelten hat den Umsatz vergangenes Jahr kräftig gesteigert.
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Nur 56 Prozent der Internetnutzer in Europa sind grundsätzlich bereit, eine neue Marke auszuprobieren. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Nielsen, dem weltweit führenden Anbieter von Informationen und Erkenntnissen zum Medien- und Konsumverhalten von Verbrauchern. In der globalen Studie mit mehr als 29.000 Internetnutzern in 58 Ländern hat das Unternehmen untersucht, inwieweit Verbraucher bereit sind, neue Produkte zu kaufen. Auch wirtschaftliche Rahmenbedingungen spielen eine große Rolle für die Erfolgsaussichten neuer Produkte. 49 Prozent der
befragten Konsumenten berichten, dass sie aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen weniger geneigt sind, ein neues Produkt auszuprobieren. Nielsens Bewertung von 21 Methoden, um Verbraucher über verschiedene Medien und Werbeplattformen hinweg zu erreichen, zeigt, dass eine Mischung aus Mund-zu-MundPropaganda, geschickter Positionierung im Geschäft, traditioneller Werbung und Internetaktivität der überzeugendste Weg für eine hohe Aufmerksamkeit ist. Potenzielle Reichweite und leichte Umsetzbarkeit gestalten sich dabei jedoch sehr unterschiedlich.
Immer mehr stationäre Händler im Netz erfolgreich Immer mehr stationäre Einzelhändler eröffnen Onlineshops und erzielen so zusätzliche Umsätze. Eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hat jetzt ergeben, dass im Weihnachtsgeschäft 13 Prozent dieser Händler bereits einen Umsatzanteil von mehr als zehn Prozent online erwirtschafteten. Rund 50 Prozent der Befragten realisierte zwischen einem und zehn Prozent des Umsatzes im Internet. Das zeigt, dass immer mehr Unternehmen die Chancen des Multichannel-Handels
nutzen. Für 2013 rechnet der HDE im Online-Handel mit einem Umsatzplus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wie dynamisch die Branche ist, zeigt auch ein Blick in die USA. Dort wurde laut comScore am 17. Dezember, dem so genannten „Free Shipping Day“, über eine Milliarde Dollar im Online-Handel umgesetzt, demnach stiegen im US-Internet-Handel die Umsätze insgesamt zwischen dem 17. und 21. Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 53 Prozent.
bezirke
Bozen
Mehr Sicherheit für Fußgänger hds sucht das Gespräch, eine Lösung bereits in Sicht. Bis vor Kurzem gab es in der Siemensstraße Fußgängerstreifen, die von der Gemeinde entfernt wurden. Ein großes Problem, wie sich kurze Zeit darauf feststellen ließ. Genau gegenüber der Firma Biasion wurde nämlich eine neue Bushaltestelle eingerichtet. Um das Problem gemeinsam zu erörtern, fand vor Kurzem ein Treffen mit der Gemeindeverwaltung Bozen statt.
Die Lösung Eine Verkehrsampel und einen Zebrastreifen etwa 50 Meter nach der Bushaltestelle vorzusehen, damit die Fußgänger die Straße in unmittelbarer Nähe der Haltestelle sicher überqueren können, war im konstruktiven Dialog die gefundene Lösung. Die Gemeindeverwaltung wird sich dafür einsetzen, die Siemensstraße für Passanten so schnell wie möglich sicherer zu gestalten.
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PR
SEL INFO-Kundenbüro in Bozen Zentrum Die SEL rückt einen Schritt näher zu den Kunden. Im Zentrum der Stadt Bozen, und zwar in der Nähe vom Bozner Dom, wurde das neue SEL INFO-Kundenbüro eröffnet. Das neue Büro präsentiert sich mit MitarbeiterInnen, die Ihnen Rede und Antwort rund um das Thema Energie zur Verfügung stehen. Von Montag bis Freitag, von 8.00 bis 17.00 Uhr, erhalten alle Interessierten Auskunft über die vier Kerngeschäftsfelder der SEL: Strom, Gas, Wärme und Elektromobilität. Hier haben Sie die Möglichkeit Informationen um das Thema Energie zu erhalten: Wie man Strom- bzw. Gaskunde der SEL wird, welches die günstigen Tarife sind, Erklärungen zur Stromrechnung, was man beim Kauf eines Elektroautos beachten sollte, wie und wo man ein solches Auto am günstigsten und praktischsten „auftanken“ kann. Und vieles andere mehr. SEL INFO-Kundenbüros gibt es in Auer, Bozen (in Bozen Zentrum und am Bozner Boden), Burgstall, Klausen, St. Ulrich und weitere Beratungsstellen in St. Lorenzen und Corvara. Ein weiteres Kundenbüro ist für Meran geplant. Im Strombereich ist es vor allem der „grüne Strom“, den die SEL-Kunden schätzen: Strom aus Südtiroler Wasserkraft. Im Büro erhalten Sie auch Informationen über die ge-
zielte Förderung des Umstiegs von den traditionellen Treibstoffen auf elektrischen Strom als Antriebsmittel für Elektroautos. Mit einem Komplettangebot möchte die SEL dem Kunden den Einstieg in die Elektromobilität erleichtern. Das Paket SEL Mobility begleitet Sie ab der Wahl des Fahrzeuges bis zum Einschalten des Motors. Sie erhalten nicht nur einen Preisnachlass auf den Stromverbrauch, sondern werden auch rundum betreut. Dazu kooperiert die SEL mit Autokonzessionären in Südtirol. Aber auch das Energiesparen ist für die SEL ein wichtiges Thema. Als Energiegesellschaft versteht sich die SEL als Dienstleister rund um das Thema Energie. Dazu gehört auch das Informieren über einen bewussten und sparsamen Umgang mit Energieressourcen. Weitere Informationen zu den günstigsten Stromtarifen Südtirols erhalten Sie im neuen SEL INFO-Kundenbüro in Bozen: Postgasse 18, 39100 Bozen, www.sel.bz.it, info@sel.bz.it
www.sel.bz.it hdsmagazin #3/13
berufsgruppen www.hds-bz.it/handelsagenten
Handelsagenten und -vertreter
Enasarco: Haushalt genehmigt 16
Kapitaldeckung der Stiftung reicht für 50 Jahre. Technische
dreißigjährigen Zeitrahmen hinaus sichert. Die erforderliche Kapitaldeckung kann nämlich für 50 Jahre gewährleistet werden. Auch nach Ansicht von Experten hat diese Reform einige Vorzüge: Es handelt sich hier nämlich um einen echten Generationenvertrag, denn damit werden die Garantien auch für die ganz jungen Handelsagenten gefestigt. Diese Reform fordert einige Opfer, die aber auf einen längeren Zeitraum verteilt sind, um eine Verschärfung der Folgen der derzeitigen Wirtschafts- und Finanzkrise zu vermeiden, die unser Land belastet und von der auch die Handelsagenten nicht verschont bleiben.
Bilanz bestätigt solide Finanzlage. Ende November haben die zu-
ständigen Ministerien den Haushalt der Stiftung Enasarco genehmigt, mit dem die Nachhaltigkeit und die ausgeglichene Finanzlage derselben für 50 Jahre nachgewiesen wird. Aufgrund einiger gesetzlicher Änderungen musste die Enasarco Nachbesserungen am Reformpaket vornehmen, das vor Kurzem in Kraft getreten ist. Die Stiftung ist gegenüber den eingeschriebenen Mitgliedern und Vertragspartnern verpflichtet, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten und den Schutz der Mitglieder zu gewährleisten. Mit der neuen Verordnung über die institutionellen Anlagewerte, die 2011 verabschiedet wurde und im Jänner 2012 in Kraft getreten ist, war bereits eine Reform umgesetzt worden, die das Ziel einer ausgeglichenen Finanzlage über den vorgeschriebenen
Reformen der Regierung erfordern einige Änderungen Seit Mai 2011, also seit der Verabschiedung der Reform durch den Verwaltungsrat von Enasarco, ergab sich für die Stiftung Handlungsbedarf aufgrund einer Reihe von externen Faktoren. Das Gesetz Fornero z. B., mit dem der Staat vor dem Absturz bewahrt werden sollte, verschont nicht einmal die privaten Rentenkassen. Laut Art. 24 dieses Gesetzes mussten nämlich die Rentenkassen und damit auch Enasarco bis Ende September 2012 einen technischen Haushalt vorlegen, mit dem eine ausreichende Kapital-
Renteneintritt: Anhebung der notwendigen Voraussetzungen
Fälligkeit
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Voraussetzungen
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Einen Überblick zu den Änderungen der institutionellen Tätigkeiten der Stiftung Enasarco finden Sie online in einem Nützlichen Dokument in italienischer Sprache.
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deckung für 50 Jahre nachgewiesen werden muss. Die Stiftung muss mit anderen Worten nachweisen, dass ihre Einnahmen jedes Jahr von heute bis 2061 höher sind als ihre Ausgaben für die Leistungszahlungen an die Mitglieder. Alle Neuerungen in der Enasarco-Altersvorsorge Rentenalter und Quote: schrittweise Anhebung des Rentenalters auf 67 Jahre und eine Quote von 92 im Jahr 2019 für Männer und für Frauen im Jahr 2024. Die Möglichkeit eines vorgezogenen Ruhestands bleibt bestehen: Man kann mit 65 Jahren und einer Quote von 90 mit einem Rentenabzug von jeweils fünf Prozent für jedes Jahr, um das der Ruhestand vorgezogen wird, in Rente gehen. Der Gesamtbeitragssatz wird nicht erhöht, er steigt in dem bereits laut Reglement 2012 vorgesehenen Ausmaß. Die Neuerung besteht darin, dass der Solidaritätsanteil – bei gleichbleibendem Gesamtbeitragssatz – von ein auf drei Prozent im Zeitraum 2013-2017 steigt, während der Altersvorsorgeanteil von 12,5 auf 14 Prozent im Zeitraum 2017-2020 angehoben wird. Solidaritätsbeitrag der Rentner durch die Herabsetzung des automatischen Ausgleichs um zwei Prozentpunkte bezogen auf den ISTAT-Index beschränkt auf die Jahre 2014-2016. Die Stiftung wird – wie gesetzlich vorgesehen – einen Solidaritätsbeitrag von einem Prozent auf die in den Jahren 2012 und 2013 ausgezahlten Renten anwenden.
lsala@hds-bz.it
Der Vorstand im Portrait
berufsgruppen www.hds-bz.it/eventdienstleister
Event-dienstleister
Leistung und Erfahrung honorieren Wenn Schüler bei Großveranstaltungen mithelfen. Immer wieder helfen Schüler der verschiedenen Hotelfachschulen bei Großveranstaltungen im Bereich Service und Küche mit, so wie z. B. vor Kurzem bei der Tour de Ski in Toblach, beim Biathlon in Antholz, aber auch bei Maturabällen oder Feiern von öffentlichen Institutionen und privaten Unternehmen. Die Event-Dienstleister im hds begrüßen grundsätzlich diese Aktionen, „nur sollten solche Kooperationen zwischen Veranstaltern und Fachhochschulen genau geregelt werden. Ein Tarifsystem wäre erstrebenswert, damit die Leistung und die Erfahrung der Schüler bzw. der Schulen entsprechend honoriert würden“. „Wir sind sehr daran interessiert, uns mit der zuständigen Landesabteilung und mit den Verantwortlichen der Hotelfachschulen an einen Tisch zu setzen und diesbezüglich geeignete Formen der Zusammenarbeit auszuarbeiten“, so der Präsident der EventDienstleister im hds, Alex Ploner (im Bild). Die Kontaktdaten aller Event-Dienstleister im hds finden Sie online.
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Name: Mirko Gandolfi
Fnaarc-Mitglied seit 1995; Präsident seit 2012 Fnaarc-Mitglied zu sein bedeutet für mich: “In der Einheit für eine gemeinsame Sache eintreten. Dies entspricht auch meiner Lebensphilosophie: sich um andere und deren Interessen kümmern – das tut mir, aber auch den anderen gut”.
hdsmagazin #3/13
berufsgruppen www.hds-bz.it/baustoffhaendler
Baustoffhändler
Vorreiterrolle mit Qualität halten Klimahouse, eine Chance wird stark genutzt.
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Das Vorzeigemodell Südtirol im Bereich des energieeffizienten Bauens ist international anerkannt und konsolidiert. Diesem Trend folgen auch die Baustoffhändler im hds und reagieren mit innovativen Produkten auf die immer komplexere Marktnachfrage. Als Partner der Klimahouse 2013 war die Vereinigung der Südtiroler Baustoffhändler in Bozen vertreten. Mehrere Mit-
gliedsbetriebe stellten auf der Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen ihre innovativen und hochwertigen Baustoffe sowie Sanierungssysteme vor. Hochwertige Produkte, fachlich kompetente Beratung „Unsere Mitgliedsbetriebe haben sich bereits darauf eingestellt, dass das Bauvolumen nicht mehr das wie vor 10 Jahren sein wird
und auch nicht mehr sein kann. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass die Betriebe auf dem letzten Stand der technischen Entwicklungen sind. Hochqualitative Baumaterialien, die von Fachverteilern und in Fachgeschäften durch kompetente und fachliche Beratung angeboten werden, auch wenn die derzeitige Marktlage zäh ist, muss weiter unser Motto bleiben. Die Sanierung von Altbauten wird dennoch unumgänglich sein und hier sind unsere Fachverteiler gefordert, dem Kunden ein Gesamtpaket zu schnüren und bei der Beratung die wichtige Rolle des Bindeglieds zwischen Bauherren, Baufirmen und Planern wahrzunehmen,“ nimmt der scheidende Präsident Bernhard Hilpold zur aktuellen Wirtschaftslage Stellung.
Baustoffhändler
Jung, dynamisch und voll frischer Ideen
Der neue Vorstand: v. l. Alexander Gschnell, Leopold Kofler, Brigitte Schönthaler, Christian Geier, Gianpaolo Debiasi und Ewald Auer. Es fehlt Richard Oberarzbacher.
Berufsgruppe unter neuer Führung.
Christian Geier (Terzer GmbH) ist der neue Präsident der Baustoffhändler im hds. Er folgt auf Bernhard Hilpold (Top Haus Ag), der den Verband erfolgreich aufgebaut hat und nun aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl angetreten ist. Neue Vizepräsidentin ist Brigitte Schönthaler (Schönthaler A. & Co. Kg). Leopold Kofler (Bauelement GmbH), Richard Oberarzbacher (Bauexpert Ag), Gianpaolo Debiasi (Torggler Commerz
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Ag), Alexander Gschnell (Top Haus Ag) und Ewald Auer (Auer Baustoffe GmbH) bilden den Vorstand. Meine Ziele Weiterbildung der Mitarbeiter und Zahlungsziele sind die Themen, die dem neuen Präsidenten am meisten bewegen und die gleich zu Beginn zur Sprache gekommen sind. „Es kann nicht sein, dass hierzulande die Zahlungsziele fast dreimal so hoch sind wie in Deutschland oder Österreich, wo sie
bei 30 Tagen liegen“, so Geier verstimmt. Eine zufriedenstellende Lösung für alle, soll in hoffentlich naher Zukunft erreicht werden. Der Generalversammlung der Berufsgruppe wohnte auch hds-Direktor Dieter Steger bei, der kurz die derzeitige konjunkturelle Lage in Südtirol skizzierte. „Die Bauwirtschaft erbringt einen beträchtlichen Anteil der Wirtschaftsleistung unseres Landes. Trotz schrumpfenden Finanzkapitals sollten Anreize für neue Bauvorhaben geschaffen werden. Dabei würden Sanierungen eine immer wichtigere Rolle einnehmen. Auch auf Eu-Ebene brauche es harmonisierte Regeln in der Wirtschaft und im Steuersystem, um Wettbewerbsfähigkeit zu garantieren“, so Steger in seinen Ausführungen. In der nächsten Ausgabe ein ausführliches Interview mit dem neuen Präsidenten Christian Geier.
cwalzl@hds-bz.it
berufsgruppen
www.hds-bz.it/eishersteller www.hds-bz.it/konditoren
Konditoren Speiseeishersteller
Gesund genießen Die Eisdiele in Südtirol als Qualitätsmarke. Um den Konsumenten den Unterschied zwischen handwerklich hergestelltem Qualitätseis und Industrieeis näherzubringen, haben die Südtiroler Speiseeishersteller eine Reihe von Kriterien zur Qualitätssicherung und zur Bezeichnung „Eisdiele“ ausgearbeitet, die in der Handwerksordnung gesetzlich verankert wurden. Damit hat man nicht nur das neue Berufsbild des Speiseeisherstellers geschaffen, sondern auch die Qualität des Eises gesichert. Beim industriell hergestellten Eis werden häufig geschmacksgebende Zutaten wie Früchte, Vanille und Schokolade durch Lebensmittelzusatzstoffe und synthetisch hergestellte Aromen und Farbstoffe ersetzt. Zudem verwendet die Eisindustrie unterschiedlichste Bindemittel, Emulgatoren, Stabilisatoren, pflanzlich gehärtete und ungehärtete Fette, um die Eisgrundmasse kostengünstig herstellen zu können. Das Ergebnis sieht verlockend aus und schmeckt intensiv. Ganz anders die Eisdielen in Südtirol, die ihr Speiseeis selbst herstellen. Sie dürfen nur pasteurisierte Milch und Sahne verwenden. Die Verwendung von vegetarischen Fetten ist grundsätzlich verboten, genauso wie die Verwendung von billigen Eisgrundmassen. Der Frucht anteil aus Früchten muss mindestens 30 Prozent betragen und das Einblasen von Druckluft ist verboten. Speiseeis enthält viele Nährstoffe, die der Körper braucht: Proteine, Kalzium, Eisen, Natrium, Kalium und Phosphor. Somit hat jeder Eisgenießer, der sein Eis in einer Eisdiele kauft, die Gewähr, dass es sich um ein frisches und qualitativ hochwertiges Produkt handelt.
Sonne, Spaß und gutes Essen
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36. Wintersporttag mit vielen Highlights. Bei prächtigem Winterwetter und angenehmen Temperaturen fand kürzlich der diesjährige Wintersporttag der Konditoren im Skigebiet Meran 2000 statt. Zahlreiche sportbegeisterte und gesellige Konditoren mit Familie, Freunden oder Mitarbeitern nahmen an diesem traditionellen Ereignis teil. Heuer bereits zum 36. Mal organisiert, wurde die Veranstaltung erstmals in Form eines „Gaudirodelrennens“ ausgetragen.
Die Preisverteilung fand nach einem wunderbaren Abendessen, in lockerer Atmosphäre im Hotel Falzeben statt. Christian Abfalterer, Vizepräsident der Konditorenvereinigung, bedankt sich bei den vielen Sponsoren für die tollen Preise und das großartige Essen. Die Ergebnisliste der schnellsten Rodler und die besten Schnappschüsse finden Sie online.
Meisterprüfung zum Speiseeishersteller Südtiroler Eiswoche Um die Besonderheit des handwerklich hergestellten Eises hervorzuheben, findet in der Woche vom 6. bis zum 12. Mai die Südtiroler Eiswoche statt. Die Aktion wird in Zusammenarbeit mit der Tageszeitung Dolomiten organisiert. Alle Vorteilskarteninhaber können kostenlos eine Kugel Eis bekommen. Näheres dazu online.
Das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung organisiert einen Vorbereitungskurs auf die fachtheoretische und fachpraktische Meisterprüfung der Speiseeishersteller. Der Kurs beginnt Ende 2013. Am 10. April um 18:30 Uhr findet an der Landesberufsschule „E. Hellenstainer“ in Brixen eine Informationsveranstaltung für alle Interessierten statt. Nähere Infos: Marion Blaas, T 0471 416 988, marion.blaas@provinz.bz.it.
skuhn@hds-bz.it
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e ertvoll Viele w ionen at Inform zliche üt N r e unt ente . m Doku
berufsgruppen www.hds-bz.it/baecker www.hds-bz.it/lebensmittelgewerbe
Lebensmittelgewerbe Bäcker
Lebensmittel etikettieren leicht gemacht
Scheck an „Südtirol hilft“
Persönliche Aufklärung durch hds-Fachmann Stefan Kuhn. Das EU-Lebensmittelkennzeichnungsrecht wurde grundlegend überarbeitet und damit auch die Nährwertkennzeichnung oder die Übersichtlichkeit und Schriftgröße von Etiketten. Eine Schulung zu dieser weitreichenden Thematik bringt viele Inputs, wie und welche Richtlinien beachtet werden müssen, und klärt über die rechtlichen Konsequenzen bei fehlerhafter Etikettierung auf. Der Kurs findet am 18. März in Bozen in deutscher Sprache statt; auf Anfrage auch in italienischer Sprache. Online-Anmeldung unter www.hds-bz.it/kurse.
20 Weihnachtsaktion offiziell abgeschlossen. 17.762,36 Euro ist der Gesamterlös aus der Spendenaktion 2012 „Beckn-Weihnachtskarte“ für „Südtirol hilft“. Vor Kurzem wurde feierlich der Scheck an die Hilfsinitiative von Caritas Südtirol, Bäuerlicher Notstandsfond, Südtiroler Krebshilfe, Radio Tirol, Südtirol 1 und Dolomiten übergeben. „Mein Dank richtet sich an alle Beteiligten und an jeden einzelnen Käufer, der mit seiner Spende dazu beigetragen hat, die Not bedürftiger Südtiroler ein wenig zu lindern“, so der Präsident von Südtirol hilft, Heiner Feuer. Im Bild v. l. hds-Direktor Dieter Steger, BäckerLandesinnungsmeister Benjamin Profanter, Heiner Feuer, Karl Pichler von der Stiftung Südtiroler Sparkasse und der Abteilungsleiter Marketing & Event der Athesia, Horst Pichler.
hds verschafft Erleichterung Um die Lebensmitteletikettierung für seine Mitglieder zu vereinfachen, hat der hds - gemeinsam mit den Partnern TIS und Handelskammer - eine internetgestützte Plattform ins Leben gerufen. www.foodlabelcheck.eu ist kostenlos nutzbar und erstellt individuelle Musteretiketten mit nährwertbezogenen Werbeaussagen. Nähere Infos dazu liefert hds-Fachgruppenleiter Stefan Kuhn (T 0471 310 507, skuhn@hds-bz.it).
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Bäcker
Schulklassen mit „Keksen“ überrascht
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Freuten sich über so manche Leckerei. In den letzten Wochen haben zahlreiche Bäcker, die an der Aktion „Beckn-Weihnachtskarte“ teilgenommen haben, Schulklassen in Südtirol besucht und zum Dank für die Teilnahme am landesweiten Malwettbewerb Back- und Süßwaren verteilt. Nicht nur in Olang und Bruneck, sondern auch in Brixen und St. Ulrich. Bäckermeister Alfred Überbacher 1 überraschte die Schüler der
Mittelschule St. Ulrich bei klirrender Kälte auf dem Eislaufplatz. Er bedankte sich und überreichte jedem Schüler eine süße Überraschung aus der eigenen Bäckerei. Auch sein Zunftskollege Gerhard Zöschg aus Olang versorgte die Mittelschüler mit Köstlichkeiten aus der Backstube. Die Bäckermeister Paul Gatterer, Hans Trenker und Franz Knapp besuchten hingegen die Schüler der Mittelschulen Röd und Meusburger in Bruneck, Bezirksinnungsmeister Christof Stampfl 2 die Mittelschule Michael Pacher in Brixen. Den Schülern mit auf den Weg gaben die Bäckermeister auch die Ermutigung zur erneuten Teilnahme an der Aktion „BecknWeihnachtskarte“ am Ende des Jahres.
bildung www.hds-bz.it/kurse
Kreative Köpfe bilden sich weiter Faszination Warenwelt/Schaufensterinnenraum. Dieser Aufbaukurs richtet
Arbeitssicherheit: Schulungen für Arbeitnehmer ...
sich an alle kreativen Köpfe, die sich mit Visual Merchandising beschäftigen. Die Teilnehmer erlernen den Schaufensterinnenraum thematisch zu gestalten. Aktuelle Trends und das Betriebsumfeld spielen hierbei eine große Rolle, die sich wiederum im Designkonzept niederschlagen können. Der Aufbaukurs findet am 7. und 8. Mai in Bozen statt. Mit ihrem Sachverständnis punktet wiederum Johanna Oberschmied, langjährige hds-Kursreferentin. Mehr Infos unter www.hds-bz.it/kursbroschuere auf Seite 50. Online-Anmeldung möglich unter www.hds-bz.it/kurse.
mit eration In Koop Gutenberg“ „J. der LBS ozen. B
... eines oder mehrerer Betriebe sowie für Ortsgruppen. Der
hds richtet auch in diesem Kurssemester sein Augenmerk auf die Arbeitssicherheit und organisiert für seine Mitglieder eine umfangreiche Palette an Weiterbildungsveranstaltungen. Die Zielgruppen sind neben vielen anderen die Arbeitgeber, Sicherheitssprecher, Brandschutzbeauftragte, Erste Hilfe-Beauftragte, aber auch Arbeitnehmer. Alle Arbeitnehmer müssen neben einer betriebsinternen Einweisung auch eine in Bezug auf ihre Tätigkeit angemessene Schulung erhalten. Arbeitssicherheits-Experten, mit denen der hds bereits seit einigen Jahren zusammenarbeitet, informieren in einem 8-stündigen Kurs über alle Neuigkeiten dieses Bereichs. Der hds schult vor Ort die Arbeitnehmer von einem oder mehrerer Betriebe bzw. auch Ortsgruppen. Vereinbaren Sie Ihren Wunschtermin bei Margit Mock, der Koordinatorin der hds-Weiterbildung in Bozen: T 0471 310 323, bildung@hds-bz.it.
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Waren ins rechte Licht rücken Faszination Schaufenster neu entdecken. Beim Grundkurs
Visual Merchandising erfahren Sie mehr über die Grundbegriffe des klassischen Schaufensteraufbaus, die elementaren Teile der Farbenlehre, aber auch über die Ihrem Tätigkeitsfeld entsprechende Schaufenstergestaltung. Das Projekt führt über die Ideenfindung in Gruppenarbeit, zur Projektbeschreibung bis hin zur Ausführung desselben im Schaufenster. Die Schulung findet am 9. und 10. April in Bozen statt. Fachliche Unterstützung erfahren die Teilnehmer durch die Referentin Johanna Oberschmied. Für nähere Informationen wenden Sie sich an das Weiterbildungsteam in Bozen: Margit Mock und Patrizia Anhof, T 0471 310 323/324, bildung@hds-bz.it. Online-Anmeldung unter www.hds-bz.it/kurse.
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betriebe informieren Venustis verzaubert auf ein Neues
Alles neu bei Lebensmittel Wallnöfer Einkaufen im Ort – Lebensqualität im Dorf. Die Nahversorgung ermöglicht
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„harpf Getränkeladen“ kehrt zu seinen Wurzeln zurück
den Einkauf in unseren Dörfern, schafft Arbeitsplätze und sorgt für Lebensqualität in unseren Orten. Dieser Leitgedanke Stadtgasse Bruneck um eine Attraktion wird von den Geschwistern Sonja und reicher. Die Rienzstadt bekommt ein Stück Oswald Wallnöfer in Laatsch, einer klei- Tradition zurück: In der Stadtgasse, wo im nen Fraktion von Mals, gelebt. Das kleine, Jahr 1919 der Grundstein von „harpf“ gelegt aber feine Lebensmittelgeschäft, das von wurde, ist mit dem „harpf Getränkeladen“ Sonja Wallnöfer geführt wird und an den ein architektonisches Glanzstück entstanfamilieneigenen Gastbetrieb grenzt, wurde den. Bereits in der fünften Generation, vor Kurzem erweitert und neu eingerich- leitet nun Lukas Harpf den Betrieb. Seitet. Bereits vor einigen Jahren ist man der ne Frau Margit führt den „harpf GetränTrentiner Einkaufsgenossenschaft SAIT keladen“, der auf 170 Quadratmetern eine beigetreten und hat somit einen besonders wahre Entdeckungsreise durch die Welt auf Kleinbetriebe ausgerichteten Einkaufs- des Genusses bietet. Getränke aus aller Welt und dazu passende, handwerklich erzeugte partner gefunden. Mitte Dezember wurden im Rahmen einer Lebensmittel: eine vielfältige Auswahl an kleiner Feier die neuen Geschäftsräume „Antipasti“, Teigwaren, Gewürzen und Salden Kunden präsentiert. hds-Bezirksprä- zen, Keksen und Schokolade, Kaffee und Tee. sident Dietmar Spechtenhauser und Be- „Es ist schön wieder dort zu sein, wo alles zirksleiter Walter Holzeisen wünschten der seinen Anfang genommen hat; noch dazu, Familie Wallnöfer alles Gute und viel Erfolg. wenn man in ein Gebäude zurückkehrt, das Dabei betonte Spechtenhauser, wie wichtig seinen Ursprung und seinen Charme über es sei, die Bevölkerung zu sensibilisieren die Jahrhunderte hinweg bewahrt hat“, so und aufzuklären über die Vorteile der Nah- Lukas Harpf bei der feierlichen Eröffnung Mitte Dezember. versorgung und des Einkaufens im Ort.
Bei der feierlichen Eröffnung: v. l. Oswald Wallnöfer, Walter Holzeisen, Dietmar Spechtenhauser und Sonja Wallnöfer.
hdsmagazin #3/13
Stil- und geschmackvoll, so präsentiert sich harpf Getränkeladen in der Brunecker Stadtgasse.
Originelles Geschäftsmodell fasst schnell Fuß. Süßes und Schönes – so kann man das neue Geschäft „Venustis Creativ“ von Michaela und Thomas Tappeiner in Laas bezeichnen. Zu den bereits bestens bekannten kulinarischen Spezialitäten und Feinheiten der „Venustis“-Linie, wie die handgeschöpfte Fruchtschokolade, die Südtiroler Bergpralinen oder die Laaser Marmorwürfel, werden im Laden auch kreative Geschenkideen wie Kerzen, Laternen, Bettwäsche und Heilsteinschmuck angeboten. Der kleine, aber feine Einkaufsort Laas im Vinschgau ist um ein weiteres Fachgeschäft reicher geworden. Der hds gratuliert zur Umsetzung dieser innovativen Geschäftsidee von Thomas und Michaela Tappeiner.
Juniorchef Werner Gruber in der neueröffneten Metzgerei in Meran.
Fleisch und Imbiss vom Feinsten Die Metzgerei Gruber aus Villanders hat kürzlich ein neues Fleischerfachgeschäft in der Freiheitsstraße in Meran eröffnet. Der Imbissbereich im ersten Stock, von dem man direkt auf die Passerpromenade kommt, lädt zum Genießen und Verweilen ein. Viele bekannte Gesichter aus dem Metzgereibereich kamen zur gelungenen Eröffnungsfeier, und neugierige Kunden überzeugten sich bei Prosecco und Musik von den exzellenten Weißwürsten. Der hds gratuliert der Familie Gruber zu den neuen Geschäftsräumen und wünscht dem Juniorchef, Werner Gruber, viel Erfolg.
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rechtsberatung www.hds-bz.it/recht
Mediation: Konflikte im Dialog lösen
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Meine Tonne ist ...
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Die Mediation hat sich in den letzten Jahren durch ihre Effizienz sowie durch die große Zeit- und Kostenersparnis als alternative Streitbeilegungsmethode bewährt. Der Mediator fungiert im Mediationsverfahren als Vermittler und orientiert sich an den Bedürfnissen aller Beteiligten. Nun hat der italienische Verfassungsgerichtshof die Abschaffung der Pflichtme-
diation beschlossen. Die freiwillige und die vom Richter angeordnete Mediation bleiben allerdings weiterhin aufrecht. All jene Mitglieder, die an einer Mediation interessiert sind, können sich für weitere Infos an die hds-Rechtsberatung in Bozen wenden: RA Chiara Pezzi, T 0471 310 558, cpezzi@hds-bz.it.
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Ein wertvolles Instrument bei Streit.
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Interessante Fakten • Die Kosten für ein Mediationsverfahren belaufen sich durchschnittlich auf nur drei Prozent des Streitwerts, während die Kosten für ein Gerichtsverfahren im Vergleich 30 Prozent davon ausmachen. • Im Fall eines positiven Abschlusses der Mediation sind erhebliche Steuervergünstigungen vorgesehen. • Die effektive Verfahrensdauer einer Mediation beträgt im Schnitt nur zwei bis drei Monate, ein Prozess kann sich über Jahre hinziehen. • Durch eine Mediation steigt auch die Möglichkeit einer Aufrechterhaltung der Geschäfts- bzw. zwischenmenschlichen Beziehungen.
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... bald in meinem Unternehmen! Die Verteilung der 18.000 neuen Restmülltonnen hat im Jänner erfolgreich begonnen und läuft nun auf Hochtouren. In den kommenden vier Monaten, so lange wird die Verteilung voraussichtlich dauern, wird jeder Betrieb – je nach Größe – eine oder mehrere neue Restmülltonnen erhalten. Nach vorhergehender Terminvereinbarung wird die Restmülltonne direkt an die Unternehmensadresse zugestellt und dem SEAB Ansprechpartner im Betrieb persönlich übergeben. Das von der Gemeinde Bozen und SEAB ausgearbeitete neue Restmülltrennsystem wird nach der erfolgten Verteilung der neuen Gemeinschaftstonnen – aller Voraussicht nach im Juli 2013 – das bisher geltende System ablösen. „Wir werden den Bozner Betrieben den genauen Termin zur Umstellung des Restmüllsammelsystems noch rechtzeitig mitteilen. Bis dahin sollen sie die neuen Tonnen nicht verwenden. Aus diesem Grund haben wir jede Einzelne mit einem roten Siegel verschlossen“, erklärt Dr. Francesco Gallina, Direktor der Umweltdienste. Durch die Restmüllsammlung mit Gemeinschafts-
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tonne können künftig jährlich rund 8.000 Tonnen Abfälle eingespart werden und so die Lebensqualität in der Stadt Bozen gesteigert werden. Der neue Mülltarif der Stadt Bozen Die Gemeinde Bozen hat im vergangenen Jahr ein neues Tarifsystem beschlossen, bei dem das Verursacherprinzip berücksichtigt wird. Dadurch wird es für Bozner Betriebe möglich, bei einer geringen Restmüllproduktion in den Genuss von Einsparungen von bis zu 10% auf den Jahrestarif zu kommen. Betriebe müssen künftig eine Fixgebühr und eine Grundgebühr entsprechend ihrer Größe und der Kategorie des Unternehmens entrichten. Bei der variablen Gebühr ist ein Mindestvolumen vorgesehen, um illegale Entsorgungen vorzubeugen. Infos unter: www.meinetonne.it 800.816.808
ierte ardis unter tand Die s se online lle. ly Mode oana Risik lare und u m r Fo
rechtsberatung www.hds-bz.it/arbeitssicherheit
Eigenerklärung nur bis 31. Mai gültig Arbeitssicherheit: Risikobewertung ist Angelpunkt
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Die Risikobewertung ist das Kernstück der Arbeitssicherheit in jedem Betrieb. Sie beinhaltet neben der Beschreibung des Betriebes und der verschiedenen Arbeitsprozesse auch die Identifizierung der im Betrieb vorhandenen Risiken. Sind die Risiken im Betrieb erkannt und bewertet, müssen vom Arbeitgeber geeignete Präventions- und Schutzmaßnahmen getroffen bzw. ein Verbesserungsprogramm erstellt werden, um für die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer im Betrieb zu sorgen. Standardisierte Risikobewertung ab 1. Juni vorgeschrieben Die Risikobewertung konnte bisher von Betrieben mit bis zu 10 Mitarbeitern in Form einer Eigenerklärung abgefasst werden. Die Gültigkeit dieser Eigenerklärung wurde u. a. durch Einwirken unseres Dachverbandes Confcommercio vom 31. Dezember 2012 auf den 31. Mai 2013 verschoben. Nach diesem Datum ist die Eigenerklärung auch für kleine Betriebe nicht mehr ausreichend, denn wie das Ministerium für Arbeit mitgeteilt hat, muss ab 1. Juni 2013 jeder Betrieb zumindest eine standardisierte Risikobewertung erarbeitet haben. Das Ministerium hat eine standardisierte Risikobewertung her ausgegeben, die der hds seinen Mitgliedern nun auch in deutscher Sprache zur Verfügung stellt. hds, der Partner an Ihrer Seite Auch die standardisierte Risikobewertung muss auf den Betrieb abgestimmt werden, erleichtert jedoch nicht wirklich den bürokratischen Aufwand. Nutzen Sie somit Ihre Zeit noch bis 31. Mai 2013, um sich in Sachen Arbeitssicherheit in Ordnung zu bringen. Diesen Rat erteilt der hds und stellt seinen Mitgliedern kostenlos eine Arbeitssicherheitsmappe (www.hds-bz.it/sicherheitshandbuch) zur Verfügung, mit der Sie die Risikobewertung erstellen können. Außerdem bietet der hds, die vom Gesetz vorgesehenen Schulungen an. Die neuen Kurstermine finden Sie unter www.hds-bz.it/ kursbroschuere; die Kurse können auch online unter www.hds-bz.it/ kurse gebucht werden.
Inail fördert die Sicherheit am Arbeitsplatz Ansuchen bis 14. März stellen. Das Inail fördert Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit und für die Sicherheit am Arbeitsplatz. Unternehmen können ihre Ansuchen bis zum 14. März einreichen. Gefördert werden Projekte zur Vorbeugung von Unfallursachen und zur Verminderung oder Beseitigung von Risikofaktoren. Der Beitrag wird aufgrund der Ausgaben berechnet und entspricht 50 Prozent der Spesen, wobei die Höchstgrenze 100.000 Euro und der Mindestbeitrag 5000 Euro beträgt. Mehr Informationen online unter Nützliche Dokumente.
Für Beratung und Information steht Ihnen hds-Beraterin Renate Ennemoser zur Seite: T 0471 310 422, rennemoser@hds-bz.it
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betriebsberatung www.hds-bz.it/beratung
Dem Export Flügel verleihen
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Bereich der Exporttätigkeit ist neu geregelt (Beschluss Nr. 1822 vom 3. Dezember 2012). Anträge, die ab dem Tag der Veröffentlichung des Beschlusses bis einschließlich 31.12.2014 bei den zuständigen Ämtern eingereicht werden, kommen in den Genuss dieser Sondermaßnahmen. Ein Förderungsantrag kann je Vorhaben und Jahr eingereicht werden. Die Mindestgrenze der förderungsfähigen Ausgaben für die einzelnen Vorhaben beträgt 2000 Euro. Förderungsfähig sind:
Teilnahme an Ausstellungen und Messeveranstaltungen Zur Förderung zugelassen sind die Teilnahmen an Ausstellungen und Messeveranstaltungen außerhalb Südtirols, sowie an einigen Messen, die in Bozen stattfinden. Hierbei werden Ausgaben für die Platz- und Standmiete, für den Auf- und Abbau des Standes, für die Organisation und Messeteilnahme und die Teilnahmegebühren zur Förderung zugelassen. Die förderungsfähigen Ausgaben werden mit einem Beitragssatz von 70 Prozent in De Minimis gefördert.
Markterforschung Studien, Untersuchungen und Beratungen zur Erlangung von Informationen über Märkte und deren Erschließung innerhalb und außerhalb des europäischen Binnenmarktes. Der Beitragssatz beträgt 50 Prozent in freigestellter Förderung, die zugelassene Höchstinvestitionssumme beläuft sich auf 20.000 Euro pro Antrag.
Besondere Produktinszenierung Für besondere Produktinszenierungen kann eine Expertenkommission halbjährlich die besten Förderanträge auswählen. Als förderungsfähige Ausgaben werden Marketingund Kommunikationsspesen, Organisationsspesen eines Events und Beratungskosten berücksichtigt. Hier findet ein Beitragssatz von 50 Prozent in De Minimis Anwendung.
Initiativen zur Markterschließung und Produktinitiativen Zur Förderung zugelassen sind die Kosten für betriebsexterne und betriebsunabhängige Dienstleister und Berater für einen Zeitraum von maximal 12 Monaten zur Markterschließung und zur Anpassung der Produkte an Zielmärkte. Der Beitragssatz beträgt 50 Prozent in De Minimis, die zugelassene Höchstinvestitionssumme ist auf 40.000 Euro festgesetzt.
Versicherungspolizzen für Exportkredite Versicherungspolizzen für Exportkredite in Ländern außerhalb der EU und in Ländern außerhalb der OECD. Der Beitragssatz ist auf 50 Prozent festgesetzt.
Land unterstützt Südtiroler Unternehmen. Die Vergabe von Landesbeiträgen im
Asbestentfernung wird vom Land gefördert Ansuchen bis zum 31. Dezember 2014 stellen. Stichtag für den vom Land geförder-
ten Abbau und die Entsorgung von asbesthaltigen Materialen an Betriebsgebäuden ist der 31. Dezember 2014. Das Gesuch können Südtirols Wirtschaftstreibende zusätzlich zu einem anderen Beitragsansuchen im selben Jahr für betriebliche Investitionen einreichen. Im Rahmen der „de minimis-Regelung“ werden bis zu 70 Prozent Förderbeitrag gewährt, wobei die zulässigen Investitionskosten mindestens 2000 Euro betragen müssen.
lcittadini@hds-bz.it
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Weiterführende Erläuterungen zu den geförderten Vorhaben erhalten Sie bei der hdsBetriebsberaterin in Bozen: Liane Cittadini, T 0471 310 561, lcittadini@hds-bz.it.
g htun il: Einric ungsma ll e t s ie S Zu r n e de ein es e fin onlin Nützlich in e . u t daz men Doku
PEC Der hds informiert. Innerhalb 30. Juni 2013 müssen alle bereits im Handelsregister eingetragenen Einzelunternehmen eine PEC-Adresse einrichten und dem Handelsregister mitteilen. Damit wurde die Beantragungsfrist auf sechs Monate vorverlegt. Bereits seit 21. Oktober 2012 müssen alle neugegründeten Einzelfirmen über ein zertifiziertes Postfach verfügen und die entsprechende zertifizierte E-Mail-Adresse (PEC) bei der Eintragung ins Handelsregister angeben.
Hat rechtlichen Stellenwert Die PEC-Adresse unterscheidet sich von einer herkömmlichen EMail-Adresse dadurch, dass sie dem Absender die Rechtssicherheit bietet, dass seine Mitteilung dem Empfänger wirklich zugestellt wurde. Die zertifizierte E-Mail hat den gleichen rechtlichen Stellenwert wie ein Einschreibebrief mit Rückantwort, vorausgesetzt Absender und Empfänger verwenden beide das zertifizierte Postfach. Um eine zertifizierte E-Mail-Adresse anzusuchen, finden Sie auf der Internetseite der staatlichen Datenbehörde DigitPA die Auflistung der berechtigten Betreiber, welche die staatlich vorgeschriebenen Voraussetzungen einhalten (www.digitpa.gov.it/pec_elenco_gestori).
PEC-Adresse: Frist vorverlegt Umfangreicher Service des hds 1. Registrierung
bei den PEC-Anbietern Aruba (Version Standard: Kosten für ein Jahr 5 Euro zzgl. MwSt., Speicherplatz 1 GB, kein SMS-Report, kein zusätzliches Sicherheitsarchiv) oder Legalmail (Version Standard: Kosten für ein Jahr 25 Euro zzgl. MwSt., Speicherplatz 2 GB – 1 GB Speicherplatz, 1 GB Sicherheitsarchiv –, SMS-Report bei Eingang einer E-Mail).
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2. Meldung der PEC-Adresse bei der Handelskammer Bozen. 3. Verwaltung Ihrer PEC
Auf individueller Vertragsbasis werden alle eingegangenen E-Mails gelesen, dem Empfänger persönlich übergeben bzw. per Einschreiben geschickt. Für weitere Fragen steht Ihnen der hds zur Verfügung: Alessandra Mezzanato in Bozen (T 0471 310 408, amezzanato@hds-bz.it) oder der hds-Berater im Bezirksbüro in Ihrer Nähe.
IT-Check durch den Berater Ihres Vertrauens Es ist klar, dass ein technisch nicht erfahrener Endbenutzer den größten Aufwand mit der richtigen Auswahl und dann mit der fertigen und getesteten Konfiguration der PEC-Mailbox auf seinem PC haben wird. Wir empfehlen daher, sich an den IT-Berater Ihres Vertrauens zu wenden und sich die DNS-Konfiguration, die Domainzertifizierung und die eventuelle Konfiguration per Fernwartung auf Ihrem Computer überprüfen zu lassen.
Schädlingsbekämpfung T 0472 832 327
Bekämpfung IPM-Monitoring HACCP - Konform info@insectokill.it
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www.hds-bz.it/steuern
Zahlungsziel bei 30 Tagen Neue Bestimmungen mit Jahresbeginn in Kraft
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Seit 1. Jänner 2013 gilt ein gesetzliches Zahlungsziel von 30 Tagen für alle geschäftlichen Transaktionen (gesetzesvertretendes Dekret 192/2012), die: - zwischen Unternehmen/Freiberuflern sowie zwischen Unternehmen/Freiberuflern und der öffentlichen Verwaltung abgewickelt werden,
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- „ausschließlich oder vorwiegend“ den Verkauf von Waren - ausgenommen landwirtschaftliche Produkte/Nahrungsmittel (siehe eigene Box) - und/oder einer Dienstleistung zum Gegenstand haben, - nach dem 1. Jänner 2013 abgeschlossen wurden/werden. Geschäftsbeziehungen mit Privatpersonen sind von der Regelung ausgenommen.
steuerberatung Neue Regelung greift nicht überall
- zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses besondere Umstände bestehen müssen, die eine Verlängerung rechtfertigen. Die auf eine verspätete Zahlung anzuwendenden Verzugszinsen können von den Vertragspartnern nicht abgeändert werden und setzen sich aus einem variablen, von der Europäischen Zentralbank vorgegebenen und einem fixen Zinssatz in Höhe von 8 Prozentpunkten zusammen. Ist eine eigene Prozedur zur Überprüfung der Güter/Dienstleistung auf Mängel und Annahme derselben vertraglich vorgesehen, so darf diese den Zeitraum von 30 Tagen ab Erhalt der Ware oder Dienstleistung nicht überschreiten. Sie muss: - von den Vertragsparteien schriftlich vereinbart und - in den Ausschreibungsunterlagen vorgesehen sein - und darf nicht in gravierender Weise unangemessen sein. Mit dem Dekret wurden auch automatisch anlaufende Verzugszin- Nichtig sind jene Vertragsklauseln, die zum Schaden des Gläubigers sen vorgesehen, eine Inverzugsetzung des Gläubigers ist hier nicht in gravierender Weise unangemessen sind. Als nichtig anzusehen notwendig. Die Verzugszinsen werden ab dem ersten Verspätungstag sind Klauseln, die: - die Anwendung von Verzugszinsen ausschließen, fällig, wobei folgende Zahlungsziele gelten: - 30 Tage ab Erhalt der Rechnung/Zahlungsaufforderung, eventuelle - den Anspruch auf Schadenersatz für die Einbringung der ForderunErgänzungen oder formale Abänderungen der Rechnung oder Zah- gen ausschließen, lungsaufforderung haben keine Auswirkungen auf das Zahlungsziel, - im Falle von Geschäftsbeziehungen mit der öffentlichen Verwaltung das Datum für den Rechnungserhalt im Vorfeld festlegen oder ab- 30 Tage ab Erhalt der Güter/Dienstleistung, wenn das Erhaltsdatum ändern. der Rechnung oder der Zahlungsaufforderung nicht sicher ist. Das eben genannte Zahlungsziel gilt auch wenn das Erhaltsdatum der Die neuen Bestimmungen kommen nicht zur Anwendung: Rechnung oder Zahlungsaufforderung vor jenem der Güter oder der - bei Konkursverfahren oder finanziellen Sanierungsprozessen, - bei Schadenersatzzahlungen (von Versicherungen ausbezahlte SchaDienstleistung liegt, denersatzvergütungen mit inbegriffen). - 30 Tage ab Überprüfung der Güter/Dienstleistung auf Mängel und Annahme derselben - sofern gesetzlich oder vertraglich vorgesehen, wenn die Rechnung/Zahlungsaufforderung nicht zu einem späteren Im Falle einer Nichteinhaltung der beschriebenen Bestimmungen sind vom Gesetzgeber augenblicklich keine Strafen vorgesehen. Zeitpunkt eintrifft. Vertrieb landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Lebensmittel. Wie ist die Zahlung geregelt? Was versteht man unter verderblicher Ware? Welche Sanktionen drohen bei Nicht-Beachtung der Bestimmungen? Antworten auf all diese und weitere Fragen finden Sie unter www.hds-bz.it/betriebsberatung unter Nützliche Dokumente.
Haben die Vertragspartner keine diesbezüglichen Vereinbarungen getroffen, so kommen die gesetzlichen Verzugszinsen zur Anwendung, die sich aus einem variablen, von der Europäischen Zentralbank vorgegebenen und einem fixen Zinssatz in Höhe von 8 Prozentpunkten zusammensetzen. Der eventuell von den Vertragspartnern festgelegte Zinssatz kann über oder unter dem gesetzlichen Prozentsatz liegen, muss aber für den Gläubiger angemessen sein. Die Vertragspartner können auch längere Zahlungsziele als die oben genannten vereinbaren. Wenn besondere Umstände es notwendig machen, können auch Zahlungsziele über 60 Tagen festgesetzt werden. Diese Vereinbarungen müssen schriftlich getroffen werden. Außerdem müssen die Zahlungsfristen für den Gläubiger angemessen sein. Das Zahlungsziel von 30 Tagen kann im Falle von geschäftlichen Transaktionen mit der öffentlichen Verwaltung ausnahmslos schriftlich auf höchstens 60 Tage ausgedehnt werden, wobei: - es sich um ein öffentliches Unternehmen, das an die Transparenzbestimmung (gesetzesvertretendes Dekret Nr. 333/2003) gebunden ist, oder um eine „anerkannte“ öffentliche Körperschaft, die im Bereich der Sanitätsdienste tätig ist, handeln muss, - die Verlängerung des Zahlungsziels schriftlich und durch objektive Begründungen vereinbart sein muss,
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Moritz Schorn, Steuer- und Betriebsberatung, T 0471 310 407, mschorn@hds-bz.it
INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung Dezember 2011 – 2012 ist gleich 2,4 % (75 % = 1,8). - Veränderung in Bozen Dezember 2011 – 2012 ist gleich 3,1 % (75 % = 2,325).
B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im Dezember 3,302885.
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info arbeit www.hds-bz.it/arbeit
kräfte), Haftstrafen. Nicht als objektiv gerechtfertigter Grund anerkannt wird die Fristüberschreitung für die Beibehaltung der Stelle bei einem Krankenstand (Art. 2110).
Entlassungen aus objektivem gerechtfertigtem Grund Alle Informationen zum obligatorischen Schlichtungsverfahren
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Obligatorisches Schlichtungsverfahren für Entlassungen aus objektivem gerechtfertigtem Grund (Art. 1, Abs. 40, Gesetz Nr. 92/2012): zu dieser Thematik hat vor Kurzem das Arbeitsministerium ein Rundschreiben mit einigen Erläuterungen herausgegeben (Nr. 3/2012). Es enthält u. a. Angaben zum Anwendungsbereich des Gesetzes, zu den zulässigen Entlassungsgründen, zu den Modalitäten für die Eröffnung und Abwicklung des Verfahrens sowie zu den Ergebnissen des Schlichtungsversuchs.
Anwendungsbereich
Die neue Vorschrift gilt für Arbeitgeber (Unternehmer und Nichtunternehmer), die an einem Sitz/in einem Werk/Büro, in einer Filiale/selbstständigen Abteilung mehr als 15 Personen bzw. – im Fall von landwirtschaftlichen Unternehmern – mehr als fünf Personen beschäftigen. Die Rechtsvorschrift gilt auch für Arbeitgeber (Unternehmer und Nichtunternehmer), die im selben Gemeindegebiet mehr als 15 Arbeitnehmer beschäftigen, auch wenn die einzelnen Betriebsstätten alleine diesen Grenzwert nicht erreichen. Die Bestimmung gilt außerdem für alle Arbeitgeber, die italienweit mehr als 60 Arbeitnehmer beschäftigen. Die Berechnung der Beschäftigten muss nicht zum Zeitpunkt der Entlassung er-
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folgen, sondern es muss vielmehr auf die „normale Beschäftigung“ in den Vormonaten (sechs Monate) Bezug genommen werden. Vorübergehende Personalschwankungen sind nicht zu berücksichtigten.
Entlassungsgründe
Die Entscheidung über eine betriebsbedingte Entlassung aus objektivem gerechtfertigtem Grund unterliegt ausschließlich der Einschätzung des Arbeitgebers. Das Gericht kann also nicht die Angemessenheit und Zweckmäßigkeit dieser unternehmerischen Entscheidung anfechten. Zu den betriebsbedingten Gründen kommen weitere Entlassungsgründe hinzu: Dazu gehört beispielsweise - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - die fehlende körperliche Eignung, die fehlende Möglichkeit, den Angestellten für andere Aufgaben einzusetzen, die eventuell beruflich nicht den vertraglich vorgesehenen Aufgabenstellungen entsprechen, oder einer anderen Betriebsstätte, auch innerhalb der Unternehmensgruppe, zuzuweisen. Als weitere Gründe wurden angeführt: Entlassung eines unbefristet beschäftigten Arbeitnehmers wegen Schließung einer Baustelle im Baugewerbe, verwaltungsrechtliche Maßnahmen, die sich auf das Arbeitsverhältnis auswirken (z. B. Entzug des Führerscheins oder Entzug des Waffenscheins für vereidigte Sicherheits-
Eröffnung und Abwicklung des Schlichtungsverfahrens
Ein Arbeitgeber, der eine Entlassung aus objektivem gerechtfertigtem Grund vornehmen will, muss zur Eröffnung des Verfahrens ein Einschreiben mit Rückantwort oder mittels zertifizierter Post (PEC) eine schriftliche Meldung an die gebietsmäßig zuständige Arbeitsdirektion senden. Diese Meldung muss zur Kenntnisnahme auch dem Arbeitnehmer an das im Vertrag angegebene Domizil gesendet werden bzw. muss ihm persönlich ausgehändigt werden. Zum Inhalt dieser Meldung legt das Rundschreiben fest, dass der Arbeitgeber auf die beabsichtigte Entlassung aus objektivem gerechtfertigtem Grund hinweisen muss. Des Weiteren muss er darin ausführlich die Gründe erläutern, etwaige unterstützende Maßnahmen für eine Wiederbeschäftigung, soweit vorhanden, und die zertifizierte E-Mail-Adresse angeben. Das Ministerialrundschreiben sowie eine Zusammenfassung in italienischer Sprache finden Sie online.
Alberto Petrera, Bereichsleiter Arbeitsund Gewerkschaftsangelegenheiten, T 0471 310 501, apetrera@hds-bz.it
info aktuelles
Rubrik in Zusammenarbeit mit Pensplan
Schluss mit lästigem Telefonmarketing Die Lösung: die Eintragung in das Register der Opposition. Unerwünschte Werbungen jeglicher Art über die verschiedensten Kommunikationskanäle sind lästig und eben unerwünscht. Es gibt einen Ausweg aus diesem „Werbeterror“: Das Register der Opposition (vorgesehen vom Dekret des Präsidenten der Republik vom 7. September 2010, Nr. 178), in welches sich alle Abonnenten einschreiben können, die keine unerwünschten telefonischen Werbungen erhalten möchten.
Das so genannte „Register der Opposition“ oder auch Robinsonliste genannt ist seit 1. Februar 2011 aktiv. Die Registrierung, sowie auch jede Änderung bzw. Eliminierung erfolgt kostenlos und auf verschiedenen Wegen: telefonisch (Grüne Nummer 800 265 265), mittels E-Mail (abbonati.rpo@fub.it), Fax (06 5424 822), Einschreibebrief oder durch Ausfüllen des Formulars auf der Homepage www.registrodelleopposizioni.it. Erfolgt die Eintragung mittels Post oder Fax muss dem Schreiben eine Kopie der Identitätskarte beigelegt werden. In allen Fällen müssen die gewünschte Telefonnummer sowie einige meldeamtliche Informationen angegeben werden, wie Name, Nachname, Geburtsdatum, Geburtsort und Steuernummer. Sobald die Registrierung erfolgreich abgeschlossen ist, erhält der Abonnent eine Bestätigung und einen 5-stelligen PIN-Code. Mit diesem Code können die jeweils eingetragenen Daten geändert oder sogar gelöscht werden.
Die „neue“ garantierte Investitionslinie
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Seit 1. Februar 2013 ist der neue Vermögensverwalter der von Laborfonds „Garantierten Investitionslinie” Pioneer Investment Management SGR, der UNIPOL Assicurazioni ablöst. In Anbetracht der Entwicklung der Märkte und der Erträge in den letzten Jahre sowie der grundlegenden Veränderungen der Garantiebedingungen, die den Rentenfonds von Seiten der Vermögensverwalter zur Zeit angeboten werden, konnte die Mindestrendite nicht vorgesehen werden. Zuvor entsprach sie einer kapitalisierten Jahresrendite von 2 Prozent. Es wurde jedoch ein Konvention abgeschlossen, die die Rückerstattung des Kapitals und dessen progressive jährliche Konsolidierung auf Grundlage der am Jahresende von der Vermögensverwaltung erzielten Rendite vorsieht. Verwaltungsgebühren werden reduziert Die Garantie tritt bei Vertragsende der Konvention mit dem neuen Vermögensverwalter am 31. Januar 2018 und für die darin ausdrücklich vorgesehenen Ereignisse ein: Rentenleistung, Ablöse bei Ableben, Ablöse bei Dauerinvalidität mit Verringerung der Arbeitsfähigkeit auf weniger als ein Drittel, Beendigung des Arbeitsverhältnisses verbunden mit einer Arbeitslosigkeit für den Zeitraum von über 48 Monaten, Ablöse ex Art. 14, GvD Nr. 252/2005, Vorschuss für Ausgaben im Gesundheitsbereich in der gesetzlich vorgesehenen Höhe. Durch den Übergang zum neuen Vermögensverwalter ändern sich die Eigenschaften der Investitionslinie nicht; der Anlagehorizont (bis 5 Jahre), das „niedrige“ Risikoprofil sowie die zuvor genannten Zwecke bleiben bestehen. Die Vermögensverwaltungsgebühren werden erheblich reduziert, da die Jahresgebühren für die Kapitalgarantie halbiert werden (von 0,20 auf 0,10 Prozent), die fixen Vermögensverwaltungsgebühren auf Jahresebene hingegen steigen von 0,08 a 0,09 Prozent. Wechsel ist bis 31. März möglich Das Mitgliedsverhältnis bei Laborfonds bleibt weiterhin ohne Unterbrechung bestehen. Der Fonds wird automatisch die Garantie, die in den letzten 5 Jahren eventuell angereift ist, gutschreiben. Möchte das Fondsmitglied die Investitionslinie ändern, kann es bis 31. März 2013 den Wechsel zu anderen Investitionslinien vornehmen.
Plan Pens woche gs n u 013 t Bera is 22.03.2 .b 8 1 m vo --2. - - - - 71 978 03 T 04 : o f In
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