Musikkapellen
in der Gemeinde Wittighausen
WITTIGHĂ„USER HEFTE 24
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MUSIKVEREIN OBERWITTIGHAUSEN
14 MUSIKKAPELLE POPPENHAUSEN
1919 - 2013
1961 - 2013
18 MUSIKKAPELLE UNTERWITTIGHAUSEN 26 WITTIGHÄUSER MUSIKANTEN 28 MUSIKKAPELLE VILCHBAND
SEIT 2014
SEIT 1921
36 BLÄSERJUGEND WITTIGHAUSEN 3 8 Impressum / Unterstützung
SEIT 2006
1902 - 2013
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1919 - 2013 MUSIKVEREIN OBERWITTIGHAUSEN
Nur fünf Jahre fehlten dem Musikverein zum 100jährigen Jubiläum – im Jahr 2014 fusionierten die Kapellen aus Ober- und Unterwittighausen sowie Poppenhausen zu den Wittighäuser Musikanten.
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Was braucht man für einen Musikverein? Enthusiasten, die Noten lesen können oder materielle Hilfestellung leisten wollen. Zu dieser Art Gründungsmitglieder zählten 1919 folgende Oberwittighäuser: Alois Wiehl, Karl Wiehl, Alois Grimmer, Felix Mark, Eduard Kinzinger, Otto Simon, Alfons Simon, Leo Kemmer, Hermann Röttinger, Valentin Lurz und Albin Neckermann. Zum Vorsitzenden wählte der neue Verein Hermann Röttinger, der dieses Amt von 1919 bis 1930 inne hatte. Kurze Zeit nach der Gründung gab es schon Zuwachs: Leonhard Häußler, Edmund Schmitt, Otto Lurz, Philipp Simon, Eduard Appel und Hans Neckermann traten der Kapelle bei. Darlehen für den Instrumentenkauf
Anstecknadel für Vereinsmitglieder (vergrößerte Abbildung)
Besondere Verdienste um den Aufbau des Musikvereins erwarben sich Bernhard Halbig, damals Vorstand der Spar- und Darlehenskasse Oberwittighausen, sowie Johann Raps, Rechner in der oben genannten Kasse. Ohne ihre finanzielle Hilfe wäre der Aufbau des Vereins unmöglich gewesen, da zum Kauf der benötigten Musikinstrumente kein Geld vorhanden war. Hierfür wurde ein Darlehen in Höhe von 2600 Reichsmark zinsfrei zur Verfügung gestellt, das von den Gründungsmitgliedern schon nach kurzer Zeit zurückgezahlt werden konnte.
Blasmusik und Streichorchester Die musikalischen Grundlagen vermittelte Adam Albert, Bildhauermeister aus Allersheim, der die Kapelle auch in den folgenden Jahren betreute. Zunächst widmeten sich die jungen Musiker ausschließlich der Blasmusik, bevor sich im Jahr 1921 auch ein aus sechs Spielern bestehendes Streichorchester bildete, das durch seine Musik im weiten Umkreis bekannt und beliebt war. Nach dem Ausscheiden von Hermann Röttinger wurde Valentin Lurz im Jahr 1930 zum Vorsitzenden gewählt. Er übte dieses Amt bis 1939 aus. Der Beginn und die lange Dauer des Zweiten Weltkrieges setzten dem aktiven Vereinsleben ein Ende. Neuaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg Nach 1945 musste der Musikverein Oberwittighausen, wie zahlreiche andere Vereine auch, von ganz vorne beginnen. Besonders Anton Grimmer ist es zu verdanken, dass das Vereinsleben im Jahr 1946 wiederbelebt werden konnte. Er brachte den neuen Mitgliedern das Spielen bei und übte bis zum Jahr 1963 neben seiner Tätigkeit als Dirigent auch das Amt des Vorsitzenden aus. Von 1953 bis 1965 war die Musikkapelle Oberwittighausen eine Kapelle des Deutschen Roten Kreuzes. Ein Höhepunkt war 1956 sicherlich die Anschaffung und die feierliche Weihe einer Vereinsfahne. Die Leitung des Vereins übernahmen in dieser Zeit Ludwig Wiehl, Hubert Bartsch, Roland Köhler und Albert Bauer (Dirigent 1963 -1977), die manch kritische Situation positiv meistern konnten.
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Gruppenfoto aus der Anfangs-
Aufschwung im Jahr 1977 Mit der Wahl von Josef Kemmer zum Vorsitzenden und Richard Döppler zum Musikleiter setzte ein Aufschwung für den Verein ein. Während dieser Zeit traten der Kapelle Musiker aus den Nachbargemeinden Bütthard und Kirchheim bei, die das musikalische Niveau nachhaltig anheben konnten. Im Jahr 1978 wurde die erste Uniform für die aktiven Mitglieder angeschafft, finanziert durch Spenden der im Ort ansässigen Banken sowie der politischen Gemeinde. In das Jahr 1979 fallen zwei Ereignisse, die wichtig für die Musikkapelle Oberwittighausen waren. Zum einen konnte das 60-jährige Vereinsbestehen
gefeiert werden und zum anderen entschloss man sich, eine Verstärkeranlage anzuschaffen. Damit waren die Oberwittighäuser in der Lage, Blasmusik raumfüllend in Festzelte zu bringen, was ihnen bis in die frühen 1980er Jahre mit großem Erfolg gelang.
zeit der Kapelle in den 1920er Jahren: (v.l.n.r.) sitzend Alois Grimmer, Valentin Lurz, Musiklehrer Adam Albert aus Allersheim und ein namentlich nicht mehr bekannter Tubaspieler; stehend Otto Simon, Alois Wiehl, Felix
Turbulenzen in den 1980er Jahren
Mark, Karl Wiehl und Hermann Röttinger
Dennoch verließen zu dieser Zeit einige leistungstragende Musiker die Kapelle oder beendeten ihre aktive Laufbahn, weshalb das hohe musikalische Niveau nicht mehr gehalten werden konnte. In den folgenden Jahre beschränkten sich die musikalischen Aktivitäten auf die Teilnahme an
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In den 1930er Jahren: (v.l.n.r.) Otto Simon, Alois Grimmer, Valentin Lurz, Karl Wiehl, Albin Neckermann, Alfons Simon, Hermann Röttinger, Leonhard Häußler und Alois Wiehl
Festzügen sowie die musikalische Gestaltung bei kleinen örtlichen Festen und kirchlichen Anlässen. Nachdem das langjährige Vereinslokal im Gasthaus „Zum Lamm“ im Jahr 1982 geschlossen wurde, überließ 1983 die Gemeinde dem Verein Räumlichkeiten in der ehemaligen Grundschule in Oberwittighausen. In das Jahr 1987 fallen die Verabschiedung einer neuen Vereinssatzung sowie die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister beim Amtsgericht Tauberbischofsheim. Bedeutende Ereignisse für die Musikkapelle war 1988 die Anschaffung neuer Uniformen für die aktiven Musiker sowie ein großes Fest zum 70-jährige Vereinsjubiläum im Jahr 1989. Ein Höhepunkt in der neueren Vereinsgeschichte war im Jahr 1991 die Gestaltung eines Adventskonzertes zusammen mit dem Kirchenchor Unterwittighausen in der dortigen Kirche.
Neben den musikalischen Aktivitäten standen seit 1992 die Vorbereitungen für das Jubiläumsfest zum 75-jährigen Vereinsbestehen 1994 im Vordergrund. Verlust des Proberaumes Für das Jahr 1997 ist die Anschaffung einer neuen Gesangsanlage festzuhalten. Des weiteren wurde beschlossen, auch das 80jährige Vereinsjubiläum mit einem Fest zu begehen. Mitten in die hektische Vorbereitungsphase des Jubiläumsfestes platzte die Aufforderung der Gemeinde Wittighausen, aus der ehemaligen Grundschule in Oberwittighausen auszuziehen, da das Gebäude verkauft werden sollte. Dank der zahlreichen Unterstützung von Vereinsmitgliedern (Unterstellmöglichkeiten) sowie ins-
besondere der Überlassung des Saales im Gasthaus „Zur Eisenbahn“ durch Hedwig Wolfert konnte die Zeit bis zum Einzug ins geplante Dorfgemeinschaftshaus Oberwittighausen überbrückt werden. Die zu diesem Zeitpunkt angespannte personelle Situation der Musikkapelle sollte so schnell wie möglich durch die Integration von Jungmusikern in die Kapelle verbessert werden. Die Ausbildung von Musikschülern nahm einen immer größeren Stellenwert innerhalb des Musikvereins ein. Bis zum Ende des Schuljahres 1999 befanden sich insgesamt dreizehn Jugendliche bei einem Musiklehrer und beim Dirigenten Richard Döppler in Ausbildung. Ein weiterer Höhepunkt im Jahr 1999 war die erfolgreiche Durchführung des Jubiläumsfestes zum 80-jährigen Vereinsbestehen. Nach Fertigstellung des Dorfgemeinschaftshauses Oberwittighausen konnte im Spätherbst des gleichen Jahres ein neuer Raum bezogen werden, optimale Räumlichkeiten für Proben und Veranstaltungen. Weitreichende Beschlüsse Folgende Beschlüsse sind für das Jahr 2001 vermerkt: Schaffung einer eigenen Jugendvertretung innerhalb der Vorstandschaft und Beitritt des Musikvereins Oberwittighausen zum Blasmusikverband Odenwald-Bauland. Ab September des gleichen Jahres wurde für die musikalische Früher-
ziehung von Kleinkindern eine Flötengruppe ins Leben gerufen. Im November legten sechs Musikschüler erfolgreich das Jugendmusiker-Leistungsabzeichen in Bronze ab.
Fahnenweihe 1956: (v.l.n.r.) hinten neben der Fahne Alfred Herdt, Josef Kordmann, Eduard Herdt; Reihe davor Georg Reinhard, Anton Simon, Edwin Kemmer, Ludwig Himmel;
Aus- und Rücktritte
Reihe davor Albert Bauer, Richard Döppler, Bernhard
In den folgenden Jahren waren vor allem Ausund Rücktritte bemerkenswerte Ereignisse. Der bereits seit Jahren anhaltende Trend betraf viele langjähriger Musiker. Einige wenige Neueintritte sowie die Aufstockung aus der eigenen Jugendabteilung konnten die Austritte nur bedingt ausgleichen. Einzelne Register waren so schwach besetzt, dass ein Funktionieren der gesamten Kapelle nur noch schwer zu gewährleisten war.
Martin, Hubert Bartsch, Anton Grimmer, Ludwig Wiehl, ?, Bruno Seubert, Otto Lamozik; vorne Cäcilia Kemmer, Gertrud Werner, Anni Heindl, Luitgard Mark, Elisabeth Simon, Klara Martin, Berta Neckermann, Lioba Herdt, Marlene Gretl und Waltraud Kemmer
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Fahnenweihe im Jahr 1956: (v.l.n.r.) hinten Alfred Herdt, Josef Kordmann, Eduard Herdt; in der Mitte Otto Lamozik, Ludwig Himmel, Albert Bauer, Georg Reinhard, Anton Simon, Anton Grimmer, Ludwig Wiehl, Bernhard Martin, Hubert Bartsch, Edwin Kemmer sowie dazwischen Bernhard Wiehl; sitzend Cäcilia Kemmer, Lioba Herdt, Anni Heindl, Luitgard Mark, Elisabeth Simon, Klara Martin, Berta Neckermann, Marlene Gretl, Waltraud Kemmer; vorne mit Tafel Richard Döppler und Bruno Seubert
Da das Ausscheiden der langjährigen Musiker auch auf zwischenmenschliche Schwierigkeiten mit dem Dirigenten zurückzuführen war, trennte sich der Musikverein zum Ende des Jahres 2006 von Dirigent Ewald Komar. Zuvor jedoch, im Jahr 2003, wurde eine neue Verstärkeranlage angeschafft, um in Zukunft wieder bei Vereinsfesten auftreten zu können – beispielsweise auf solchen, wie es 2004 das eigene 85er Jubiläum war, das festlich rund um das Dorfgemeinschaftshaus begangen wurde. Ab 2005 bestand eine Kooperationsvereinbarung mit der Grundschule Wittighausen, die der gemeinsamen Förderung musikalischer Früherziehung dienen sollte.
Rhythmus mit der OWI-Haus-Band Mit Beginn des Jahres 2006 startete eine neue Ausbildungsform für die Musikvereine in Wittighausen. Die Ausbildung aller Musikschüler erfolgte in einer gemeinsamen Bläserklasse (mit elf Schülern aus Oberwittighausen). Ebenfalls in diesem Jahr entstand eine Rhythmusgruppe, mittlerweile als OWI-Haus-Band bekannt, die sich über die Jahre hinweg zur zweiten Säule des Vereins entwickelte. Im Jahr 2007 beendeten langjährige Musiker ihre aktive Tätigkeit. Obwohl es auch Neuzugänge gab, waren ein ordentlicher Probenbetrieb und Auftritte kaum mehr zu realisieren. Aus dieser Situation heraus entstand eine lose Kooperation mit der Musikkapelle Poppenhausen im Jahr 2008. Auftritte bei kirchlichen Festen, jetzt auch auf Unterwittighausen ausgedehnt, wurden zusammen durchgeführt. Übergang zu den Wittighäuser Musikanten Zwar drückte den Oberwittighäusern der Schuh nicht so sehr wie den Musikern aus Unterwittighausen oder auch Poppenhausen, doch auf mittelfristige Sicht hätte der Rücktritt der älteren Musiker und der Wegzug der jungen auch dort zu Besetzungsproblemen geführt. Über Jahre hinweg sorgten Musiker der sich in Auflösung befindlichen anderen Ortskapellen für eine stabile Musikerzahl und im Prinzip war man schon seit geraumer Zeit die „Wittighäuser Musikanten“ – offiziell dann zum Januar 2014.
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Namentlich bekannte Musiker der damaligen Rotkreuzkapelle Oberwittighausen und Gäste im Jahr 1954: 1 Edwin Kemmer
12 Manfred Wünsch
2 Anton Grimmer
13 Otto Lamozik
3 Günther Ordnung
14 Richard Döppler
4 Anton Breier
15 Ludwig Wiehl
5 Anni Rongitsch
16 Albert Bauer
6 Dr. Olga Endres (Ärztin)
17 Hubert Bartsch
7 Fritz Geier (Lehrer)
18 Anton Simon
8 Zita Schmitt
19 Eduard Herdt
9 Gerda Wünsch
20 Elli Husz
10 Gretel Bär
21 Alfred Herdt
11 Hans Breier
22 Leo Schmitt
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Vorsitzende
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Röttinger Hermann Lurz Valentin – Grimmer Anton senior Wiehl Ludwig Seubert Bruno Bartsch Hubert Kemmer Josef Kemmer Edwin Kemmer Josef Grimmer Peter Gruber Karl-Heinz Gruppenbild des Musikvereins Oberwittighausen, beziehungsweise der Rotkreuzkapelle Wittiggau im Jahr 1959: (v.l.n.r.) sitzend Bernhard Wiehl, Bruno Seubert, Anton Simon, Anton Grimmer, Ludwig Wiehl, Karl-Heinz Hussy und Hubert Bartsch; stehend in der zweiten Reihe Leo Schmitt, Bernhard Martin, Albert Bauer, Richard Döppler, Oskar Zipf und Otto Schwab, links von der Fahne Alfred Herdt, rechts davon Bernhard Werner und Otto Simon
Grimmer Peter Kordmann Walter 1919 - 1930 1930 - 1939 1939 - 1946 1946 - 1963 1963 - 1965 1965 - 1967 1967 - 1977 1977 - 1983 1983 - 1987 1987 - 1990 1990 - 1995 1995 - 1997
1997 - 2007 2007 - 2013
Dirigenten Albert Adam – Grimmer Anton senior Bauer Albert Döppler Richard Komar Ewald Grimmer Peter Perlefein Leonhard
1919 - 1939 1939 - 1946 1946 - 1963 1963 - 1977 1977 - 2003 2004 - 2006 2006 - 2007 2007 - 2013
Musikanten (mit Eintrittsjahr) soweit bekannt 1919 Gründung Grimmer Alois Kemmer Leo Kinzinger Eduard Lurz Valentin Mark Felix Neckermann Albin Röttinger Hermann Simon Alfons Simon Otto senior Wiehl Alois Wiehl Karl 1920er Jahre Appel Eduard Häußler Leonhard Lurz Otto Neckermann Hans Schmitt Edmund Simon Philipp nach dem Zweiten Weltkrieg Wiedergründung Bartsch Hubert Bauer Albert Bauer Herbert Breier Anton Breier Johann Bullinger Otto Döppler Richard Fröhlich Reinhard
Grimmer Anton senior Grimm Bernhard Halbig Otto Häußler Leonhard Himmel Ludwig Herdt Alfred Herdt Eduard Hussy Karl-Heinz Kemmer Edwin Kordmann Bernhard Kordmann Josef Kordmann Michael Kuhn Michael Lamozik Otto Lurz Valentin Martin Alfons Martin Bernhard Reinhard Georg Reinhard Waldemar Schmitt Leo Schmitt Valentin Schwab Otto Seubert Alois Seubert Bruno Simon Anna Simon Anton Simon Otto junior Simon Philipp Theisz Michael Werner Bernhard Wiehl Bernhard Wiehl Ludwig Zipf Oskar 1950er Jahre Grimmer Josef Grimmer Peter
Gruber Karl-Heinz Köhler Roland 1960er Jahre Bätz Werner Haaf Albert Himmel Reiner Kemmer Josef Kuhn Robert Michel Richard Seubert Willi Schmitt Josef Seubert Manfred 1970er Jahre Bauer Armin Grimmer Anton junior Grimmer Rosemarie Grimmer (Reinhard) Paul Kemmer Bernd Kordmann Franz* Kordmann Walter Kordmann Manfred Pechtl Jürgen Schmitt Johannes Schmitt Klaus 1980er Jahre Bachert Lothar Bartsch Stefan Baumann Josef Bausewein Georg Dertinger (Pechtl) Andrea Dürr (Köhler) Marion Englert Klaus Hess Reinhold
Himmel (Wülk/Bartsch) Johanna Himmel Michael Hösselbarth Günther Hümpfner Andrea Kemmer Alfred Popp (Grimmer) Diana Reinhard Harald Schenk Alfred Wolpert Josef 1990er Jahre Baunach Daniel Dertinger Adrian Glavanowitsch Martina Glavanowitsch Thomas Haaf Christina Höfner (Grimmer) Martina Kordmann Andreas Kordmann Melanie Liebenstein (Bauer) Sonja Mark Anna-Maria Mark Regina Schmitt Silvia Schultz Andreas Schultz Stefanie Seubert Christian Stengel Stefanie Wülk Nadja 2000er Jahre Bischof (Füterer) Victoria Breitkreutz Yvonne Gröger Svenja
Hess Werner Konrad Johannes Landwehr Thomas Lang Hans Maag Werner Martin Anna-Lena Martin Annika Moll Sarah Pfitzner Maria Reichert Johanna Reichert Peter Reinhard Christina Reinhard Florian Schenk Rainer Schmitt Nicole Seubert Dietmar Seubert Max Seubert Nico Seubert Vanessa Seubert Viktoria Simon Ottmar Skazel Anna Steinshorn Daniel Straub Herbert Wiedl Linda Wiedl Nadine Wülk Eva-Marie Wülk Magdalena Wülk Philipp Wülk Sebastian *Ehrenfahnenträger
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Der Musikverein Oberrwittighausen im Jahr 2004: 1 Richard DĂśppler
14 Andrea Dertinger
2 Dietmar Seubert
15 Peter Reichert
3 Johanna Himmel
16 Sonja Liebenstein
4 Walter Kordmann
17 Peter Grimmer
5 Regina Mark
18 Franz Kordmann
6 Anna-Maria Mark
19 Melanie Kordmann
7 Johannes Schmitt
20 Silvia Schmitt
8 Josef Schmitt
21 Nadja WĂźlk
9 Karl-Heinz Gruber
22 Stefanie Schultz
10 Manfred Seubert
23 Andreas Kordmann
11 Andreas Schultz 12 Paul Reinhard 13 Daniel Baunach
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Der Musikverein Oberrwittighausen im Jahr 2008: 1 Walter Kordmann
14 Anton Grimmer
2 Peter Grimmer
15 Johanna Himmel
3 Peter Reichert
16 Florian Reinhard
4 Werner Maag
17 Daniel Steinshorn
5 Herbert Straub
18 Paul Reinhard
6 Johannes Konrad
19 Johanna Reichert
7 Werner Hess
20 Anna Skazel
8 Hans Lang
21 Yvonne Breitkreutz
9 Richard Dรถppler
22 Anna-Lena Martin
10 Nico Seubert 11 Max Seubert 12 Reinhold Hess 13 Thomas Landwehr
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1961 - 2013 MUSIKKAPELLE POPPENHAUSEN
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Nach der Auflösung des örtlichen Kirchenchores, den über Jahrzehnte Hauptlehrer Franz Günther leitete, wurde von verschiedenen Seiten die Gründung einer Musikkapelle angeregt. Diese sollte vor allem bei kirchlichen Anlässen auftreten. Vier Gründungsmitglieder Der 5. Januar 1961 gilt als Gründungstag der Musikkapelle, wenngleich diese nur vier Mitglieder hatte: Elmar Eck, Karl Endres sowie Alfred und Herbert Schenk. Als Ausbilder konnte Anton Grimmer, Dirigent der Rotkreuzkapelle in Oberwittighausen, gewonnen werden. Schon am Dreikönigstag kauften sich die Musikanten ihre ersten Instrumente und bald darauf wurde abwechselnd in den Wohnstuben der Musikanten geprobt. Musikanten-Zuwachs gab es bereits 1962. Josef Seubert, Manfred Zorn, Werner Hess, Helmut Wülk und Hubert Baunach traten der Kapelle mit ihren meist selbst gekauften Instrumenten bei, die sich mittlerweile einmal wöchentlich im Gasthaus „Zum Adler“ zur Probe traf. Die Musikanten besuchten einige Jahre auch die Proben der Rotkreuzkapelle in Oberwittighausen und unterstützten nach Kräften den dortigen Verein bei vielen Auftritten. Kauf einer Tuba Der Kauf einer Tube sollte realisiert werden – doch woher das Geld nehmen? Eine Geldsammlung im Ort erbrachte den stattlichen Betrag von
312 DM. Im damals gerade eröffneten Musikhaus Deußer in Würzburg war der günstigste aber mit 350 DM ausgezeichnet. Erst nach langem Feilschen wurde man sich handelseinig zum ersammelten Betrag – inklusive eines Trageriemens. Unter der Leitung von Elmar Eck folgten 1963 die ersten Auftritte bei der örtlichen Markusprozession und der Einweihung der renovierten Hofkapelle in Lilach. Das Musizieren bei kirchlichen Festen, der jährliche Faschingsumzug im Dorf, das Aufspielen bei Hochzeiten und runden Geburtstagen, auch erste Festzüge waren in den folgenden Jahren Anlass für Auftritte, die stets gut honoriert wurden. Auch wurden bis heute ausnahmslos alle Beerdigungen im Dorf musiklisch umrahmt. Unter der Anleitung von Elmar Eck begannen 1970 Günther und Walter Baunach, Roland Englert, Gregor und Reinhold Hess, Werner Maag, Erich und Roland Merkert, Herbert Stather und Heinz Wittmann mit dem Musizieren und hatten bereits ein Jahr später bei der Hochzeit von Maria und Elmar Eck ihren ersten Auftritt. Spielgemeinschaft mit den Krensheimern Nach der endgültigen Schließung des Gasthauses „Zum Adler“ 1974 fanden die Proben in einem Raum des ehemaligen Schulhauses statt, das in den folgenden Jahren mit Hilfe von Peter Sauer (Chef der Werner-Bräu Poppenhausen/Franken) zu einer schmucken Bierstube ausgebaut wurde und auch als örtliches Gasthaus fungierte. Zum gegenseitigen Vorteil wurde 1977 eine zeitlich befristete Spielgemeinschaft mit der Kapelle „Seerose Krensheim“ gebildet, die unter der Lei-
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tung von Josef Mittnacht abwechselnd in beiden Orten probte. Das Vereinsleben blühte auf und Festbesuche bei befreundeten Vereinen und vor allem regelmäßige Festlichkeiten im Rahmen der „Poppenhäuser Treffen“ der vier Dörfer gleichen Namens waren für alle Musikanten unvergessliche Erlebnisse. Poppenhäuser Feste Als „Probe“ für die großen Poppenhäuser Treffen kann man sicherlich die Ausrichtung des 1. Poppenhäuser Bierfestes vom 8. bis 10. September 1979 zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr und Katholischen Frauengemeinschaft ansehen. Im Rahmen eines dieser Treffen aller vier Poppenhausen 1981 feierte dann die Musikkapelle ihr 20-jähriges Bestehen, bei der die ein Jahr zuvor aufgenommenen Jungmusiker erstmals ihr Können zeigen konnten. Die 800-Jahr-Feier wurde 1984 in einer innerörtlichen Vereinsgemeinschaft organisiert, bei dem sich viele Vereine der Umgebung mit prachtvollen Beiträgen am historischen Umzug beteiligten. Ende des gemeinsamen Spiels Im Jahre 1980 begannen Steffen Appel, Frank und Thomas Baumeister, Christoph Bumm, Markus und Alexander Eck, Martin Englert, Dieter Menschig und Gerald und Dietmar Seubert unter der Anleitung von Anton Grimmer das Musizieren. Nach 1984 endete plangemäß die für beide Vereine vorteilhafte Fusion mit Krensheim. Die Lei-
Ständchen zur „doppelten“
tung der Poppenhäuser mit über zwanzig Musikanten übernahmen nun zeitweise Werner Maag und Alfred Schenk. In der Folgezeit hatte die Kapelle, berufs- und krankheitsbedingt, einige Ausfälle, bei anderen erlosch die Freude am Musizieren. Ein Zwischenhoch erlebte die Kapelle unter der Stabführung von Alfred Schenk, mit dem Höhepunkt des Auftritts bei der 600-JahrFeier in Poppenhausen/Thüringen kurz nach der Wende 1990. Leider musste er berufsbedingt seine Dirigententätigkeit einstellen. Jetzt übernahm wieder Werner Maag den Taktstock und bemühte sich, geordnete Proben und Auftritte im näheren Umkreis zu gewährleisten. Weiter mit den „Wittighäuser Musikanten“ Im Jahre 2013 wurde die Vereinstätigkeit nach über 50 Jahren eingestellt und die Musikkapelle Poppenhausen in die neu gebildeten „Wittighäuser Musikanten“ integriert. Rosa Appel, Ulrich Endres, Werner Hess, Werner Maag sowie Dietmar, Max und Nico Seubert traten der neuen Kapelle bei, die zukünftig bei gegebenen Anlässen auch in Poppenhausen musizieren wird.
standesamtlichen Trauung von Josef und Maria Seubert sowie Erhard und Lydia Ziegler im Jahr 1968
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Die Musikkapelle Poppenhausen/Krensheim im Jahr 1984 1 Josef Meinrad (Kr)
14 Dietmar Seubert
2 Werner Maag
15 Martin Englert
3 Alois Ingerl (Kr)
16 Thomas Baumeister
4 Josef Mittnacht (Kr)
17 Roland Merkert
5 Gerald Seubert
18 Josef Mark (Kr)
6 Michael Bumm
19 Karl Endres
7 Dieter Menschig
20 Johann Breier
8 Steffen Appel
21 Frank Baumeister
9 Josef Seubert
22 Erich Merkert
10 Alois Kraft (Kr) 11 Andreas Breier 12 Christian Breier 13 Heinrich Menschig
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Die Nachwuchsmusiker aus Poppenhausen im Jahr 1984: (v.l.n.r.) Martin Seubert, Ulrich Endres, Jochen Baumeister, Burkard Endres, Matthias Baumeister
1968 Breier Johann
Die treibenden Kräfte Elmar Eck war seit der Gründung des Vereins „Mädchen für Alles“ – Ausbilder, Dirigent und Vorstand des Vereins. Ein tragischer Unfall in der Familie 1982 zwang ihn zur Aufgabe seiner Tätigkeit. Seine Verdienste um die Musikapelle im Dorf verdienen eine besondere Würdigung. Ihm folgte Karl Endres als Organisator zu Zeiten der Dirigenten Mittnacht, Maag und Schenk. Es war die „Hohe Zeit“ der Poppenhäuser Partnerschaft, mit ihren regelmäßigen Treffen und der 800-Jahr-Feier im badischen Poppenhausen als Höhepunkt, die stets vom Musikverein mitgetragen wurde. Im Jahre 1999 übernahm Werner Maag die Führung der Musikkapelle bis zu deren Auflösung – die Posten von Vorstand und Dirigent waren wie am Anfang wieder in einer Hand. Seit der Gründung der Kapelle obliegt die Kassenführung dem „Hause Seubert“. Martin löste seinen Vater Josef im Jahre 1990 ab. War anfangs eher Ebbe in der Vereinskasse, da Spenden und Zuwendungen die einzigen Einnahmen waren, wurde der Verein als Mitveranstalter der Feste im Dorf vermögend. Musikanten (mit Eintrittsjahr) soweit bekannt 1961 · Gründung Eck Elmar Endres Karl Schenk Alfred Schenk Herbert
1962 Baunach Hubert Hess Werner Menschig Heinrich Seubert Josef Wülk Helmut Zorn Manfred
1970 Baunach Günther Baunach Walter Englert Roland Hess Gregor Hess Reinhold Maag Werner Merkert Erich Merkert Roland Stather Herbert Wittmann Heinz 1980 Appel Steffen
Baumeister Frank Baumeister Thomas Breier Andreas Breier Christian Bumm Christoph Eck Alexander Eck Markus Englert Martin Menschig Dieter Seubert Dietmar Seubert Gerald 1983 Baumeister Jochen Baumeister Matthias Bumm Michael Endres Burkard
Endres Ulrich Seubert Martin 1985 Menschig Manuela Schenk Melanie 2006 Seubert Max 2008 Bumm Werner Merkert Marius Seubert Nico 2009 Appel Rosa
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1902 - 2013 MUSIKKAPELLE UNTERWITTIGHAUSEN
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Bis zum Jahr 1970, als Karin Lang begann, die Aktivitäten der Musikkapelle zu dokumentieren, ist die Chronik hinsichtlich Namen und Jahreszahlen leider nicht immer vollständig oder tiefgründig. Dennoch nachfolgend der Versuch, auch die Zeit vor diesem Datum zu beleuchten. Karin Lang erhielt damals die meisten Hinweise für ihre fünfbändige, handschriftliche Aufzeichnung vom vormals aktiven Musiker Georg Ohnhaus (berufsbedingt auch „Löder“ genannt). Zehn Musiker gründeten die Kapelle Mangels Alternative brachten sich 1902 zehn junge Männer das Musizieren selbst bei. Schon nach kurzer Zeit wagte man den Schritt in die Öffentlichkeit und spielte beispielsweise bei dörflichen Festen, Prozessionen, Beerdigungen oder Totenehrungen. Die Namen der Musiker sind unter dem Bild auf Seite 19 aufgeführt. Der Erste Weltkrieg brachte den ersten Bruch in die Vereinsgeschichte – die jungen Männer wurden eingezogen. Doch gleich nach dem Ende des Krieges ging es unter Leitung von Johann Model weiter. Während der 1930er Jahre fungierte Josef Klinger als Dirigent, bevor abermals ein Krieg das Vereinsleben zum erliegen brachte. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Johann Model abermals die Kapelle, leider nur bis zum Jahr 1950, denn in diesem Jahr beschlossen die Musiker, sie seien zu alt für Proben und Auftritte. Ortspfarrer Paul Steinbrenner wollte das Ende der aktiven Blasmusik nicht akzeptieren und unterstützte mit Wort und Tat das „Weiterleben“.
Ein Musiklehrer wurde engagiert und der Kauf neuer Instrumente vorangetrieben. 1953 gab es den ersten großen Auftritt beim Feuerwehrfest in Unterwittighausen. Als Folge der Bürgermeisterwahl 1954 folgten große Verwerfungen in der Kapelle, so dass der aktive Betrieb eingestellt wurde – erst 1957 sollte es unter Leitung von Fritz Bauer aus Kirchheim weitergehen, oft in der Küche oder im Keller von Franz Reichert in der heutigen Wittigostraße. Das erste Fest mit Bierzelt Das Jahr 1958 steht für den Beginn einer erfolgreichen Serie von „Festle“. Beim zweitägigen Gartenfest auf den Bauernwiesen wurden 28,5 Hektoliter Bier ausgeschenkt, bei 30 wäre das Festzelt kostenlos gewesen. Da lag für die Musiker nichts näher, als die fehlende Menge selbst zu trinken ... Und überhaupt: man kümmerte sich um die musikalischen Grundlagen und trat oft bei den Festen anderer Musikkapellen auf, spielte zu kirchlichen Anlässen, unternahm Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung, organisierte Wald- und Wiesenfeste, labte sich an diversen Spanferkeln oder veranstaltete Faschings- und Kirchweihtänze. Und 1962 auch ein erfolgreiches Fest zum 60. Bestehen. Als Nachwirkung der oben erwähnten Bürgermeisterwahl wurden der Musikkapelle 1969 (!) von gemeindlicher Seite die Proben im Saal der Kindertagesstätte untersagt. Ludwig Schmitt gewährte im späteren Veranstaltungskeller „Schwab‘s Eiskeller“ in der Ortsmitte von Unterwittighausen den Musikern Asyl.
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Die Musikkapelle Unterwittighausen in Jahr 1902, unter dem Vorbehalt des Irrtums sind zu erkennen:
1 Franz Engert
8 Gottlieb Schenk
2 Adolf Rappert
9 Andreas Rappert
3 Johann Zipf
10 Kaspar Model
4 Johann Model 5 Georg Beigel
11 Katharina Schenk / Schankm채dchen
6 Vinzenz Kaiser
12 Maria Schenk / Schankm채dchen
7 Michael Hussy
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nicht mehr ausreichend, weshalb hinsichtlich des 70-jährigen Jubiläums 1972 eine neue Verstärkeranlage bei der damals legendären Firma Deußer in Würzburg für immerhin 7000 DM gekauft wurde – 160 Watt Leistung, vier Lautsprecherboxen, zwei Gesangs- sowie drei Instrumentalmikrofone. Großes Jubiläumsfest 1972
Die neue Uniform war der ganze Stolz der Musikkapelle
Uniform und neue Verstärkeranlagen
Wer es erlebt hat, dem blieb es in Erinnerung, das Fest zum 70. Geburtstag des Vereins im Juni 1972: Totenehrung, Fackelzug, Festbankett, Tanz und Unterhaltung mit vier Blaskapellen, Festgottesdienst und Festumzug mit 20 Kapellen und vor allem der Große Bunte Abend mit Stars wie Lotti Krekel und dem Comedien Terzett - das war ein für damalige Verhältnisse großes Progamm. Daneben spielte die Kapelle in diesem Jahr sieben Mal zum Tanz auf, tat dies ebenso oft bei auswärtigen Festen, vier Mal bei Jubiläen und fünf Mal bei kirchlichen Anlässen.
beim Aufnahmetermin vor der Grillhütte im Vilchbander Wald am 1. Mai 1970 – die Namen der Musiker auf den beiden Aufnahmen sind die selben wie beim Foto rechts aus dem Jahr 1972
Ein erstes „richtiges“ einheitliches Outfit gönnte sich die Kapelle im Jahr 1970 für insgesamt 3400 DM. Jeder Musiker steuerte privat 50 DM bei, der Rest wurde aus der Vereinsschatulle und durch Spenden der örtlichen Geschäftsleute (immerhin über 1000 DM) finanziert. Auch eine gebrauchte Verstärkeranlage wurde in diesem Jahr angeschafft, die erstmals beim Sommernachtsfest im Obstgarten von Manfred Henneberger in der Büttharder Straße zum Einsatz kam. Trotz schlechten Wetters wurden 490 Eintrittskarten verkauft. Die „Gebrauchte“ war jedoch nach zwei Jahren
Versuch einer Gemeinschaftskapelle Im September des Jahres 1974 trafen sich auf Einladung von Bürgermeister Erhard Ziegler Vertreter der vier örtlichen Musikkapellen, um über eventuelle gemeinsame Auftritte zu sprechen. Speziell hinsichtlich des fehlenden Nachwuchses sollten die Kräfte gebündelt werden. Man äußerte sich positiv und vereinbarte eine gemeinsame Probestunde. Schon beim ersten Auftritt im November waren nicht Musiker aller Kapellen dabei und Ende 1975 konnte man das Experiment als
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Die Musikkapelle Unterwittighausen im Jahr 1972: 1 Hans-Felix Lurz
13 Hans Lang
2 Erich Rauschning
14 Thomas Reichert
3 Peter Habernoll
15 Franz Straub
4 Franz Reichert
16 Peter Reichert
5 Arthur Waldenberger
17 Alfred Fuchs
6 Felix Zorn 7 Alois Schwägerl
es fehlen die „Stammspieler“
8 Robert Landwehr
Herbert Kratzer
9 Erich Mark
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10 Manfred Bannert 11 Peter Pingert 12 Karin Lang
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Eine erste Jugendkapelle
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Die zweite Generation Uniform wurde am Weißen Sonntag des Jahres 1977 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert
gescheitert ansehen. Mittlerweile hat sich aber doch die Einsicht durchgesetzt, dass es nur noch miteinander geht – bei der Nachwuchsförderung sehr erfolgreich seit 1977.
Auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Erhard Ziegler formierte sich im Oktober 1977 eine erste Jugendkapelle in Unterwittighausen. Organisator und Vorsitzender war Werner Walter, die Ausbildung oblag zunächst den Mitgliedern der Seniorenkapelle, später dann kurzzeitig Otto Friedl aus Würzburg, ihm folgten Hans Lang und Hans-Felix Lurz. Einen ersten Auftritt hatten die 25 Musiker im Alter von sieben bis sechzehn Jahren an Weihnachten 1978. Weitermachen oder aufhören?
Oberkrain in Unterwittighausen Hans Lang war die treibende Kraft einer sechsköpfigen Untergruppe, die sich im Januar 1976 formierte und den musikalischen Klängen des Oberkrain verschrieb. Bei „kleinen“ Anlässen war sie oft die erste Wahl. Daneben organisierte die Gesamtkapelle unter Mithilfe der „Alten Herren“ des SV Wittighausen im Juli des gleichen Jahres erstmals ein Sommerfest auf dem Schulhof am Plan. Trotz Regen an einem Tag war es ein voller Erfolg und fortan die Vorlage für diverse Wiederholungen. Neue Uniformen zum Jubiläumsfest Pünktlich zum 75jährigen Gründungsfest im Juli 1977 war auch die neue Uniform fertig geworden, die, dem Zeitgeist entsprechend, nur wenig Trachtenstil aufzuweisen hatte.
Ende des Jahres 1980 gab es große Verwerfungen innerhalb der Kapelle. Der Probenbesuch einiger Musiker war schlecht, die musikalische Qualität mehr als ausbaufähig und die Motivation des Dirigenten Hans-Felix Lurz kaum mehr vorhanden. Bei einer Sondersitzung erklärte er seinen Rückund Austritt aus der Kapelle – weitere Mitglieder folgten ihm. Dreizehn Aktive wollten dennoch weitermachen, versprachen mehr Einsatz und konnten Hans Lang wieder als Dirigenten gewinnen. Auch 1987 verließen langjährige Mitglieder die Kapelle, so dass im März 1988 ein Zusammenschluss mit der eigenständigen Jugendkapelle vereinbart wurde. Zudem musste im Jahr 1988 der langjährige Proberaum in der ehemaligen Grundschule in Oberwittighausen geräumt werden. Zum Glück konnte schnell ein neuer im neuen Rathaus in Unterwittighausen bezogen werden.
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Big Band – ein letzter Versuch Ein letzter Versuch, die Existenz des Vereins zu gewährleisten, war die „Umfirmierung“ zu einer Big Band. Nach der Jahrtausendwende traten vor allem die verbliebenen jungen Musiker für etwa zwei Jahre unter Leitung des Dirigenten Jochen Rothermel aus Lauda-Königshofen mit einem entsprechenden Repertoire auf. Der Versuch misslang, waren die technischen Erfordernisse doch eher hoch und nicht jeder konnte oder wollte eine entsprechende Probearbeit längerfristig mitmachen. Das Ende des Vereins Obwohl schon das 100-jährige Jubiläum nicht mit einem Fest gefeiert werden konnte, schleppte sich der Verein noch einige Jahre dahin, ohne aktiven Probe- und Auftrittsbetrieb. Vereinzelte Musiker schlossen sich den Oberwittighäusern an, die Jahre später ähnliche Probleme hatten. Ein Zusammenschluss war die logische Folge.
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Die Musikkapelle Unterwittighausen im Jahr 1982: 1 Rainer Schenk
12 Hans Arbinger
2 Oskar Fuß
13 Manfred Bannert
3 Karl Schwägerl
14 Karin Lang
4 Jürgen Straub
15 Thomas Reichert
5 Franz Reichert
16 Herbert Straub
6 Arthur Waldenberger
17 Hans Lang
7 Felix Zorn
18 Alfred Fuchs
8 Erich Fuß 9 Franz Straub 10 Alois Schwägerl 11 Alexander Schwägerl
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Ehrung der Jubilare anlässlich des 70-jährigen Gründungsfestes im
– kurz nach der Jahrtausendwende versuchten vor allem die
Jahr 1972: (v.l.n.r.) Erster Vorsitzender Manfred Bannert überreicht
jüngeren Musiker einen Neustart und traten als Big Band mit einem
mit Hilfe von Karin Lang Geschenke und Urkunden an Pfarrer Paul
entsprechenden Repertoire auf; so geschehen bei einem Sommerfest
Steinbrenner, Josef Klinger, Georg Ohnhaus und Franz Hinte (oben)
im Hof der Grundschule in Unterwittighausen (unten rechts)
– bei der Weihnachtsfeier 1994 wird Hans Lang für seine 40-jährige Mitgliedschaft geehrt, auch Ehefrau Karin freut sich (unten links)
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Musikanten (mit Eintrittsjahr) soweit bekannt
Vorsitzende bis in die 1950er Jahre nicht mehr bekannt Steinbrenner Paul / Pfr. 1952 - 1957 Dörner Michael 1957 - 1958 Reichert Franz 1958 - 1959 Raich Ludwig 1959 - 1960 Schwägerl Anton 1960 - 1961 Schwägerl Alois 1961 - 1962 Dörner Michael 1962 - 1964 Bannert Manfred 1964 - 1983 Fuchs Alfred 1984 - 1988 Schenk Rainer 1988 - 1994 Herbert Straub 1994 - 1995 Schenk Rainer 1995 - 1996 Herbert Straub 1996 - 2013 Dirigenten Model Johann 1902 - etwa 1930 Zorn Hans um 1930 Klinger Josef etwa 1930 - 1939 – 1939 - 1945 Model Johann 1945 - 1950 – 1950 - 1952 Steinbrenner Paul / Pfr. 1952 Bauer Fritz 1953 - 1957 Hügel Leonhard 1958 - 1962 Lang Hans 1962 - 1978 Lurz Hans-Felix 1978 - 1980 Lang Hans 1980 - 1988 Hundertpfund Stefan 1988 - 1990 Armbrecht Wilfried 1990 - 1992 (oft vertreten durch Lang Hans) Lang Hans 1992 - 2000 Rothermel Jochen 2000 - 2002
1902 · Gründung Beigel Georg Engert Franz Hussy Michael Kaiser Vinzenz Model Johann Model Kaspar Rappert Adolf Rappert Andreas Schenk Gottlieb Zipf Johann vor dem Zweiten Weltkrieg Hinte Franz Klinger Josef Ohnhaus Georg 1950er Jahre Bannert Manfred Dörner Michael Fuß Erich Hinte Edmund Hussy Berthold Hussy Franz Lang Hans Lindner Anton Metzger Waldemar Minaschek Wilhelm Raich Ludwig Reichert Franz Schwab Otto Schwägerl Alois Schwägerl Anton Zorn Felix 1960er Jahre Baumeister Alois Fuchs Alfred
Lang Karin Landwehr Robert Lurz Hans-Felix Lurz Valentin Kratzer Herbert Mark Erich Pingert Peter Rauschning Erich Reichert Peter Reichert Thomas Schmitt Ludwig Schmitt Valentin Stemmler Alfred Straub Franz Waldenberger Arthur 1970er Jahre Arbinger Hans Englert Bernhard Habernoll Siegfried Köhler Helga Lurz Werner Michel Richard Schenk Rainer Skazel Manfred Straub Herbert Thalheimer Richard 1980er Jahre Auernhammer Georg Bannert Sonja Baumeister Jochen Eberl Marion Fuß Oskar Hundertpfund Stefan Lang Edith Lang Ruth Lurz Philipp Max Stefan Michel Martin Moll Christine Popp Thorsten Schenk Carolin
Schmitt Christian Schöll Rainer Schwägerl Alexander Schwägerl Karl Seubert Martin Straub Jürgen Zorn Andreas Zorn Thomas 1990er Jahre Armbrecht Wilfried Auernhammer Astrid Dürr Johannes Groß Melanie Henneberger Christian Henneberger Stephanie Keppler Andreas Klinger Beate Konrad Andrea Konrad Karin Michel Achim Michel Sandra Straub Silke Ulsamer Michael Veth Christian Wilczok Fred 2000er Jahre Eck Veronika Funiok Christina Glavanowitsch Martina Grund Madeleine Hüneburg Judith Rothermel Jochen Schenk Sebastian Sinner Annika Straub Judith Walter Michaela Zenkert Simon
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SEIT 2014 WITTIGHÄUSER MUSIKANTEN
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Die Wittighäuser Musikanten entstanden zum 1. Januar 2014 aus der umbenannten Musikkapelle Oberwittighausen sowie den aufgelösten Kapellen von Unterwittighausen und Poppenhausen. Der Grund dafür lag im fehlenden Nachwuchs, vielmehr in der nicht genügenden Anzahl von Jungmusikern für die jeweilige Kapelle. Deshalb trafen sich Verantwortliche aller Kapellen am 23. April 2013, um die Modalitäten für einen Zusammenschluss zu besprechen. Auf Vorschlag von Thomas Landwehr (Oberwittighausen) einigte man sich darauf, dass der neue Verein den Namen „Wittighäuser Musikanten“ tragen wird. Zunächst benannte sich der Musikverein Oberwittighausen um (Sitzung am 29. November 2013, 27 Zustimmungen, eine Enthaltung), dann wurden die Mitglieder aus Unterwittighausen und Poppenhausen mit ihrem ursprünglichen Eintrittsjahr in den neuen Verein aufgenommen. Mittlerweile war auch die Auflösung der „Altvereine“ und die Gründung des „Neuvereins“ vom Amtsgericht genehmigt worden, so dass auch die rechtliche Voraussetzung für ein erfolgreiches Bestehen gegeben war. Am 24. Januar 2014 bei der ersten Mitgliederversammlung wählten 46 Vereinsmitglieder die neue Vorstandschaft aus allen drei Teilgemeinden. Dort sollen natürlich, wie bisher auch, örtliche und kirchliche Anlässe musikalisch begleitet werden. Ihr Auftaktkonzert hatte die Kapelle am 22. März 2014 in der Aula der Grundschule Wittighausen. Bis zu diesem Zeitpunkt traten die Musikanten ausschließlich in „zivil“ in Erscheinung. Nach der
musikalischen Eröffnung durch die Bläserjugend folgte eine kurze Umbauphase und die Bühne wurde komplett verhüllt. Plötzlich ertönten die Schläge der Kesselpauken und zur Melodie von „Also sprach Zarathustra“ öffnete sich langsam der Bühnenvorhang – die Musiker waren das erste Mal überhaupt in ihrer neuen Uniform zu sehen. Vorsitzender Kordmann Walter Dirigenten Perlefein Hartl (1.) Landwehr Thomas (2.) Grimmer Peter (3.) Musikanten Arbinger Bastian Baunach Nicole Breitkreuz Yvonne Döppler Richard Endres Ulrich Grimmer Anton junior Grimmer Peter Hess Reinhold Hess Werner Himmel Johanna Keppler Andreas Konrad Johannes Kordmann Walter
Landwehr Thomas Lang Hans Maag Werner Martin Anna-Lena Michel Martin Reichert Johanna Reichert Peter Reinhard Florian Reinhard Paul Seubert Dietmar Skazel Anna Steinshorn Daniel Straub Herbert Jungmusikanten Appel Rosa Fell Felix Schmitt Anna Seubert Max Seubert Nico Theiner Andreas Theiner Markus
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Die Wittighäuser Musikanten im Jahr 2014: 1 Walter Kordmann
15 Werner Maag
2 Daniel Steinshorn
16 Peter Reichert
3 Hans Lang
17 Herbert Straub
4 Anna Skazel
18 Peter Grimmer
5 Werner Hess
19 Martin Michel
6 Johannes Konrad
20 Paul Reinhard
7 Thomas Landwehr
21 Anton Grimmer
8 Johanna Himmel
22 Anna-Lena Martin
9 Nicole Baunach
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10 Reinhold Hess
24 Andreas Theiner
11 Bastian Arbinger
25 Markus Theiner
12 Andreas Keppler
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13 Richard DĂśppler
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14 Ulrich Endres
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SEIT 1921 MUSIKKAPELLE VILCHBAND
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Unter Aufmunterung und Mithilfe des Landwirtes Michael Baumeister, der über seinem Pferdestall einen entsprechenden Raum für Proben und Besprechungen zur Verfügung stellte, wurde die Musikkapelle im Inflationsjahr 1921 von August und Edmund Baumeister, Anton Maag, Heinrich Lutz, Alois Zorn, Andreas Englert, Michael Weber, Michael Kemmer, Hermann Zimmermann und Ludwig Schlör gegründet. Die beiden Letztgenannten traten allerdings nach acht Wochen wieder aus dem Verein aus. Ein Musiklehrer namens Mangold aus Würzburg erteilte den ersten Unterricht. Zur Entlohnung erhielt er Brennholz, welches die Schüler gehackt und brennfertig in Säcken zu den Proben mitbrachten. War eine Fuhre zusammengekommen, fuhren sie Michael Baumeister und sein Sohn Edmund mittels eines Pferdfuhrwerkes dem Musiklehrer nach Hause. Als die Musiker mit den Blechinstrumenten einigermaßen spielen konnten, wurden einige zudem in Streichinstrumenten unterrichtet. Erster Umbruch 1932 Nach Jahren nachlassender Aktivität formierte sich im Jahre 1932 wieder ein funktionierender Klangkörper. Der Proberaum blieb zunächst derselbe über dem Pferdestall von Michael Baumeister. Als Lehrer konnte der sächsische Militärmusiker Julius Böhme, wohnhaft unter dem Dach der Gastwirtschaft „Jägerhaus“ in Grünsfeld, gewonnen werden – hauptberuflich arbeitete er in einem Steinbruch. Böhme war ein
Idealist. Er versäumte keine Probe, war eher eine halbe Stunde früher zugegen, fuhr bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad, und war das Wetter sehr schlecht, kam er sogar zu Fuß nach Vilchband. Die Bezahlung erfolgte zuerst in Naturalien und später in Geld. Als 1939 der Krieg ausbrach und viele junge Männer eingezogen wurden, war ein Musizieren nicht mehr möglich. Das vorhandene Notenmaterial und die Instrumente, die zum größten Teil der Kapelle gehörten, wurden im Proberaum aufbewahrt, wo fast alles gegen Ende des Zweiten Weltkrieges (Ostern 1945) nach einem Angriff verbrannte. Wiedergründung 1949 Einige Jahre nach dem Ende des Krieges trafen sich einige interessierte Männer, um in Vilchband wieder eine Blaskapelle auf die Beine zu stellen. In der neu entstandenen Formation waren nur noch drei Musikkameraden aus der Vorkriegszeit dabei: Alois Baumeister, Alois May und Johann Engert. Neu dabei waren: Alois Baumeister, Alois May, Kilian und Oskar Endres, Leo Weber, Willi Zorn, Erwin Markquart, Theo Schlör, Alois Rupp, Josef Zipf, Gottfried Ziegler und Johann Engert. Wie viele Neustarts war auch dieser sehr schwer. Die Kriegshandlungen in Vilchband hatten den größten Teil der Noten und Instrumente vernichtet. Da seitens der Kapelle kein Kapital vorhanden war, kaufte sich jeder Musiker sein Instrument aus eigener Tasche. Ja, mehr noch! Um beispielsweise den Kauf eines Basses zu ermöglichen, steuerte jeder noch einmal 16 DM bei, was
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Die Gründungsmitglieder der
für damalige Verhältnisse viel Geld war. Gekauft wurde das Instrument im Jahr 1949 in Sulzdorf. Finanzierungsprobleme gab es auch bei der großen Trommel. Deshalb lieh man sich anfangs eine solche in Ösfeld – holte sie zu Proben und Auftritten zu Fuß ab und brachte sie danach auf dieselbe Weise zurück. Doch auch für dieses Problem fand man bald eine Lösung. Eine Theateraufführung 1950 verschaffte der Musikkapelle das nötige Kapital, um eine eigene zu kaufen. Nun waren alle Instrumente vorhanden – es konnte geprobt werden. Zu diesem Zwecke stellte Alois Baumeister die Küche seines Hauses zur Verfügung. Professioneller Einschlag Im März 1950 wurde Edwin Baumeister Mitglied der Musikkapelle. Er begann zu diesem Zeitpunkt sein Studium am Konservatorium für Musik in Würzburg mit Hauptfach Posaune. Durch ihn kamen die Musiker auch wieder an die leicht zu erlernenden „Lausitzer Blasmusikstücke“ von Johann Brussig, welche schon vor dem Zweiten Weltkrieg zum Repertoire gehörten. Der erste Auftritt nach der Wiedergründung fand
anlässlich des Weißen Sonntags 1950 statt. Im Herbst des gleichen Jahres schlossen sich die Musiker den örtlichen Floriansjüngern an und traten fortan als Feuerwehrkapelle mit einer entsprechenden Uniform auf. 1953 verließ Edwin Baumeister Vilchband und zog nach Würzburg.
Musikkapelle Vilchband im Jahr 1921 mit ihrem Musiklehrer: zu erkennen sind Heinrich Lutz mit der Tuba, Edmund Baumeister und Anton Maag mit den Waldhörnern, Alois Zorn mit der Ersten Trompete, Musiklehrer Mangold, August
Neue Dirigenten und großes Jubiläumsfest
Baumeister mit der Klarinette, Andreas Englert mit der Zwei-
1950 übernahm Alois Baumeister die gesamte Leitung der Musikkapelle, die in den folgenden Jahren ruhig ihren Weg ging. Um die musikalische Leistung zu verbessern, engagierte man 1958 einen Musiklehrer namens Nolding. In dieser Zeit verlegte man die Proben in den Saal des Gasthauses „Zur Linde“. Nolding führte die Kapelle ein Jahr lang. Im Jahre 1959 übernahm kurzzeitig Theo Schlör die musikalische Verantwortung. Einen neuen Proberaum fanden die Musiker im Pfarrhaus. Für dieses Jahr wird auch der erste Hammeltanz erwähnt – eine Veranstaltung, an die heute wieder angeknüpft wird. Im Vorfeld des 40-jährigen Jubiläums bildete sich 1960 erstmals eine „richtige“ Vorstandschaft.
ten Trompete (Piston), Michael Weber mit dem Tenorhorn und Michael Kemmer mit der Zugposaune
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Die Vilchbander Musikanten traten von 1950 bis 1970 als Feuerwehrkapelle auf – das Gruppenfoto zeigt sie mit den anderen Floriansjüngern des Ortes im Jahr 1960
Erster Vorstand wurde Hans Trunk, als Dirigent konnte Alois May gewonnen werden. Das Fest fand am letzten Juni-Wochenende statt. Vom Erlös kaufte man einen Bass und zwei Becken für die Pauke. 1965 wurde Kilian Endres zum Ersten Vorsitzenden gewählt und die Kapelle schloss sich dem Blasmusikverband Odenwald-Bauland an.
zu einem Klangkörper zu vereinen. Diesbezüglich probten die Musiker in der Turnhalle der Kindertagesstätte in Unterwittighausen. Der Versuch scheiterte jedoch sehr bald. Nur die Kapellen von Unterwittighausen und Vilchband spielten zweimal gemeinsam auf.
Versuch eines gemeinsamen Klangkörpers
Rote Westen wurden im Jahr 1975 angeschafft – das erste Zeichen für ein neues Erscheinungsbild, das drei Jahre später zu weiteren Änderungen führte: Die Musikkapelle zeigte sich nun einheitlich in schwarzer Hose, weißem Hemd mit Trenkerschleife, einer roten Weste und blauer Jacke. Nach 15-jähriger Tätigkeit gab Wiedergründungsmitglied Kilian Endres im Frühjahr 1980 das Amt des Ersten Vorsitzenden an Martin Neckermann ab. 1981 bezog die Musikkapelle im Schulhaus einen
Das Jahr 1970 war das der Nachwuchsarbeit in einem größeren Rahmen. Sieben Jungmusiker konnten in die Kapelle integriert werden. Um die Jahreswende 1970/1971 trennte sich die Musikkapelle von der Feuerwehr. Die Uniform bestand nun praktischerweise aus schwarzer Hose und weißem Hemd. In den Jahren 1974/1975 wurde der Versuch unternommen, die vier Musikkapellen der Gemeinde
Neues Erscheinungsbild
größeren Proberaum. Dies war auch nötig, denn im darauf folgenden Jahr sollten sechzehn Jungmusiker zur Kapelle hinzu kommen. Auch in der Vorstandschaft vollzogen sich einige Veränderungen: Berthold Dissinger wurde Zweiter Vorstand und übergab den Dirigentenposten an Eugen Endres. 1983 vervollständigte man das Inventar der Kapelle durch den Kauf eines Schlagzeuges und Notenschrankes. Auch eine mittlerweile traditionelle Veranstaltung hatte in diesem Jahr ihren Ursprung: Die Teilnahme an Faschingsumzügen in origineller Verkleidung. Gemeindejubiläum und Dirigentenwechsel Im Mai der Jahres 1986 wurde in der Maschinenhalle von Ludwig Kemmer das 65-jährige Jubiläum der Kapelle gefeiert. Aus dem davon erzielten Gewinn kaufte man eine Verstärkeranlage, so dass auch bei größeren Veranstaltungen in Festzelten gespielt werden konnte. Vom 4. bis 7. September 1987 feierte die Gemeinde Vilchband ihr 1150-jähriges Bestehen. Unter Mitwirkung aller Vereine und der gesamten Bevölkerung wurde dieses Fest zu einem großen Ereignis. Dirigent Eugen Endres legte 1988 sein Amt nieder, da er aus Vilchband wegzog. Den Dirigentenstab übernahm Martin Neckermann, dem 1990 Paul Thimm folgte. Im Jahre 1993 wurde der Umbau des Pfarrhauses fertiggestellt und die Musikkapelle erhielt einen eigenen Proberaum – bis heute das durch unzählige freiwillige Arbeitseinsätze umgebaute Domizil.
Zeit der Ausbildung Helmuth Heithier aus Dörzbach-Laibach übernahm im Herbst 1994 die musikalische Ausbildung von vierzehn Kindern. Der Büttharder Alfred Kemmer vervollständigte diese und im Rahmen der Zusammenarbeit schlossen sich die beiden Gruppen zu einer Jugendkapelle mit 26 Mitgliedern zusammen. Im Februar des Jahres 1996 hatten wieder acht Kinder angefangen, ein Instrument zu erlernen. Auch 1998 konnte wieder mit der Ausbildung von acht Nachwuchsmusikern begonnen werden. Die Musikkapelle hatte in diesen Jahr, zusammen mit den Nachwuchsmusikern, 51 aktive Mitglieder – eine Zahl, die für eine 300 Seelengemeinde sehr eindrucksvoll ist. Die Nachwuchsmusiker wurden weiterhin in die Obhut von Alfred Kemmer gegeben, der sich teilweise selbst um die Ausbildung kümmerte oder kompetente Lehrer engagierte. Da die Musikkapelle für die Anschaffung von neuen Uniformen im Jahr 2000 noch Kapital benötigte, wurde 1999 erstmals ein „Oktoberfest“ in der Halle der ehemaligen Firma Zimmermann veranstaltet. Ein neuer Dirigent zum 80er Jubiläum Im Jahr 2000 verabschiedete sich Martin Neckermann nach 20 Jahren als Erster Vorsitzender. Sein Nachfolger wurde Heinz Weber. Im August des gleichen Jahres legte auch Dirigent Paul Thimm sein Amt nieder. Im September 2000 spielte die Musikkapelle Vilchband anlässlich des örtlichen Feuerwehr-
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Gruppenbild aus dem Jahr 1996: (v.l.n.r.) obere Reihe: Martin Neckermann, Werner Mark, Tobias Rupp, Matthias Neckermann, Christian Schäfer, Edgar May, Armin Neckermann und Joachim Derr; mittlere Reihe: Paul Thimm, Josef Markquard, Klaus Lutz, Steffi Müller, Cornelia May, Elmar Zorn, Reiner Englert, Marion May, Wolfgang Wegert und Günther Baumeister;
festes. Da man an diesem Abend personelle Probleme im Bereich Flügelhorn hatte, bat man den Büttharder Musikkollegen Martin Bausewein um Unterstützung. Dieser musste kurzfristig jedoch absagen, gab die Bitte aber an Franz-Josef Graf aus Aub weiter. Dies war der Beginn vieler glücklicher Umstände, die Graf letztlich zum Dirigentenposten in Vilchband verhalfen. Schon im Oktober 2000 übernahm er die erste Musikprobe, so dass zum 80-jährigen Gründungsfest in der Kemmerschen Maschinenhalle im Jahr 2001 geordnete Verhältnisse vorhanden waren.
aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Dirigenten aufgeben. Bis die Suche nach einem neuen Dirigenten abgeschlossen war, übernahm Paul Thimm wieder die Kapelle. Im August 2005 wurde man fündig. Es kam die Zeit der ersten weiblichen Dirigentin: Mareike Wütscher, eine 21-jährige Musikstudentin aus Würzburg, probte erstmals am 17. August mit der Kapelle. Bald folgten Auftritte beispielsweise beim Dorffest in Beckstein oder beim berühmten „Schäferlauf“ in Markgröningen.
untere Reihe: Ulrich Neckermann, Andreas Kraus, Johannes Baumeister, Heinz Weber
Die erste weibliche Dirigentin
und Annette Landwehr; liegend: Lothar Schlör und Sabine Ernst
Im Frühjahr 2005 wurde Edgar May als erster und bisher einziger Musiker für seine 40-jährige aktive Vereinsmitgliedschaft im Rahmen des Frühjahrskonzertes geehrt und zum Ehrenmitglied ernannt. Leider musste in diesem Jahr Franz-Josef Graf
85 Jahre Musikkapelle 2006 feierte die Kapelle ihr 85-jähriges Bestehen mit einem großen Fest am Sportplatz in Vilchband. Acht Jungmusiker wurden in diesem Jahr in die Kapelle aufgenommen, aber sechs Musiker schieden auch wieder aus. Ein Jahr später nahmen die Vilchbander an den Faschingsumzügen in Moos und Höchberg teil.
Böhmen zu Gast in Vilchband
Vorsitzende
Die „neue Tradition“ der Frühjahrskonzerte in der Grundschule Wittighausen erfreute ab 2008 eine immer größere Zuhörerschaft, was vor allem dem großen Engagement von Mareike Wütscher zu verdanken war. Der im Mai 2009 veranstaltete böhmische Abend mit den „Hergolshäuser Musikanten“ in der ausverkauften Maschinenhalle der Familie Josef Maag bleibt in unvergesslicher Erinnerung. Einen der schönsten Auftritte mit ihrer Dirigentin hatten die Musiker beim Mergentheimer Promenadenkonzert in der vollbesetzten Wandelhalle Ende November 2009.
bis 1960 nicht mehr bekannt Trunk Hans 1960 - 1965 Endres Kilian 1965 - 1980 Neckermann Martin 1980 - 2000 Weber Heinz seit 2000
Jubiläum, Abschied und Neubeginn 2011 fand das alljährliche Frühjahrskonzert unter dem Motto „Best of Five“ statt: Mareike Wütscher dirigierte damals das Orchester seit fünf Jahren. In einer internen Abstimmung wurden die beliebtesten Stücke der Musiker ausgewählt und den Zuhörern dargeboten. Im Mai 2011 feierte die Musikkapelle Vilchband ihr 90-jähriges Bestehen mit einem tollen Festprogramm für Jung und Alt in der Maschinenhalle von Josef Maag. 2013 zog es Mareike Wütscher nach dem Studium wieder in ihre Heimat. Glücklicherweise fand die Kapelle mittels einer Zeitungsanzeige Reiner Rödiger aus Großrinderfeld als neuen Dirigenten. Der ursprünglich aus Eisenach stammende Musiker hat viele Jahre beim Heeresmusikkorps in Veitshöchheim Posaune gespielt und ein Musikstudium absolviert.
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Dirigenten Mangold Böhme Julius – Baumeister Alois May Alois Endres Kilian Dissinger Berthold Endres Eugen Neckermann Martin Thimm Paul Graf Franz-Josef Wütscher Mareike Rödiger Reiner
1920 - ? 1932 - 1939 1939 - 1949 1949 - 1960 1960 - 1969 1969 - 1975 1975 - 1982 1982 - 1988 1988 - 1990 1990 - 2000 2000 - 2005 2005 - 2013 seit 2013
Ehrennadel in Silber für 20-jährige Zugehörigkeit zur Musikkapelle (vergrößerte Abbildung) Gruppenbild aus dem Jahr 1933 anlässlich eines örtlichen Festes
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Die Musikkapelle Vilchband im Jahr 2014: 1 Matthias Neckermann
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4 Benny Merkert
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6 Mario Zipf
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8 Michael Neckermann
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26 Daniela Zorn
11 Paul Thimm
27 Kristina Baumeister
12 Marco Thimm
28 Christin Kuhn
13 Steffen Michel
29 Nicole Neckermann
33 Ann-Kathrin Kuhn
37 Johannes Nahm
41 Sophia Zipf
14 Andreas Baumeister
30 Julia Dissinger
34 Luisa Thimm
38 Felix Wittstock
42 Rabea Kraus
15 Philipp Baumeister
31 Elena Fafoutis
35 Philipp Wittstock
39 Lara Neckermann
43 Christina Neuper
16 Joshua Fafoutis
32 Meik Merkert
36 Niklas Dissinger
40 Fabian Dissinger
44 Maylin Brenner
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Musikanten (mit Eintrittsjahr) soweit bekannt 1921 Gründung Baumeister August Baumeister Edmund Englert Andreas Kemmer Michael Lutz Heinrich Maag Anton Schlör Ludwig Weber Michael Zimmermann Herm. sen. Zorn Alois 1932 Baumeister Alois sen. Engert Johann May Alois 1949 Wiedergründung Endres Kilian Endres Oskar Markquart Erwin Rupp Alois Schlör Theo Weber Leo Ziegler Gottfried Zipf Josef Zorn Willi 1950er Jahre Baumeister Edwin Brennfleck Erwin
Derr Egon Derr Erich Endres Ludwig Endres Otto Engert Ludwig Herzog Werner Hofmann Adolf Mücke Günter Nebl Ludwig Trunk Erwin Trunk Hans Zimmermann Herm. jun. 1960er Jahre Baumeister Alois jun. Baumeister Erwin Dissinger Berthold Dissinger Klaus Englert Edgar Götz Josef Marquart Ludwig May Edgar Pfannes Gottfried 1970 - 1974 Bätz Alfred Baumeister Günter Endres Eugen Lutz Klaus Mark Werner Marquart Mechthild Neckermann Armin Neckermann Martin Schenk Alfred Schenk Herbert Thimm Eduard Ziegler Otto
1976 Jörg Wolfgang Mark Edwin Markquart Josef Neckermann Matthias Schlör Thomas Zorn Elmar 1980 Derr Joachim Derr Petra Endres Roland Englert Anita Hayn Albin Herzog Andreas Herzog Stefan Jörg Simone Neckermann Ulli Neckermann Silvia Schlör Lothar Thimm Paul Weber Heinz Weber Michael 1986 Englert Reiner Ernst Sabine Geng Stefanie Hayn-Heinzler Ulrike Kraus Andreas Landwehr Annette Veth Bernhard 1988 May Cornelia May Marion Rupp Tobias
Schäfer Christian Schäfer Eva 1994 Baumeister Andrea Baumeister Daniel Baumeister Johannes Baumeister Monika Baumeister Sandra Dissinger Julia Dissinger Martin Englert Mario Hüneburg Judith Maag Isabell Maag Tobias Neckermann Christian Neckermann Markus Zimmermann Michaela 1996 - 1998 Englert Monika Englert Stefan Hüneburg Rahel Kuhn Ann-Kathrin Mark Steffen Neckermann Nicole Neckermann Michael Neckermann Thomas Rupp Tobias Stattelmann Christian Trunk Andrea Trunk Stefan Zorn Julia 2001 - 2004 Baumeister Andreas Baumeister Frank
Baumeister Teresa Baumeister Kristina Heinike Benjamin Lutz Magdalena Mark Daniel Neckermann Torsten Salfenmoser Lena Salfenmoser Martin Thimm Marco Zipf Mario Zorn Daniela Zorn Markus 2005 - 2014 Baumeister Philipp Dausacker Wolfgang Dissinger Fabian Ebert Jonas Ebert Simon Englert Isabell Fafoutis Elena Fafoutis Joshua Kraus Louis Kuhn Christin Lutz Barbara Merkert Benny Merkert Meik Michel Steffen Mittelbach Till Nahm Lukas Rödiger Reiner Schlör Felix Thimm Luisa Weber Florian Wütscher Mareike Zipf Julia
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SEIT 2006 BLÄSERJUGEND WITTIGHAUSEN
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Die Bläserjugend Wittighausen wurde im Jahr 2006 durch die Musikkapellen Unterwittighausen, Vilchband, Oberwittighausen und Poppenhausen gegründet. Einen großen Anteil daran hatte auch die erste Dirigentin Mareike Wütscher, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz die Grundlagen für einen Verein schuf, der im Blasmusikbereich eine allumfassende Ausbildung anbietet. Das beginnt schon bei den Kleinsten, die im Baby-/Kleinkindalter zwischen einem und vier Jahr/en im Musikgarten erste Lautformen und Rhythmen kennenlernen. In der darauf aufbauenden musikalischen Früherziehung von vier bis sieben Jahren erkunden sie dann bereits ohne Eltern spielerisch, wie in der Klangstraße erste Melodien entstehen können. Sie erfahren, wie viel Spaß man beim gemeinsamen Musizieren haben kann und erlernen gleichzeitig erste musikalische Grundlagen. Die eigentliche Ausbildung in der Bläserjugend beginnt mit dem Einzelunterricht, in dem neben den Besonderheiten des Instruments auch Musiktheorie vermittelt wird. Schon nach wenigen Monaten spielen die Kinder dann gemeinsam im Miniorchester und haben Ihren ersten öffentlichen Auftritt. Orchesterarbeit in der Bläserjugend Die Bläserjugend bietet für jeden Leistungsstand eine geeignete Spielgemeinschaft an. Bereits nach drei bis vier Monaten Einzelunterricht zeigen die Musiker im Miniorchester (MO) gemeinsam ihr Können und absolvieren erste
öffentliche Auftritte. Nach einem bis zwei Jahr/en sind die Kinder dann soweit, dass sie ins Juniororchester (JO) wechseln können. Nach drei bis vier Jahren haben sie in der Regel die Fähigkeiten, im Jugendblasorchester (JBO) mitzuspielen. Hier wird dann schon moderne Blasmusik aus dem Bereich der „Unterstufe“ präsentiert. Die Dirigenten Luisa Thimm und Matthias Engel tragen hierbei die musikalische Verantwortung und sorgen in den Proben und bei den Auftritten auch für den nötigen Spaß an der Musik. Abzeichen des Blasmusikverbandes (JMLA) Jedes Mitglied der Bläserjugend hat die Möglichkeit, verschiedene Leistungsabzeichen abzulegen. Das Abzeichen Junior beinhaltet Grundlagenwissen in Musiktheorie, Rhythmik und musikalischem Gehör. Bronze kann man sich nach etwa drei bis vier Jahren erspielen. Es bescheinigt dem Musiker schon alle Grundkenntnisse der Instrumentalmusik. Kurz vor dem Wechsel in die Musikvereine können die Kinder das Abzeichen Silber ablegen. Es beinhaltet ein Leistungsniveau, welches zum mitspielen in einem Mittel- und Oberstufenorchester genutzt werden kann. Das sehr anspruchsvolle Abzeichen Gold kann man erst mit 16 Jahren und mindestens sieben bis acht Jahren Ausbildung ablegen – damit steht der Weg zu einer Dirigentenausbildung oder zu einer aussichtsreichen Bewerbung an einer Musikhochschule offen. Das Gold-Abzeichen stellt sehr hohe Ansprüche, weshalb erst zwei Mitglieder der Bläserjugend diese „Arbeit“ auf sich genommen haben.
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Gold-Abzeichen Steinshorn Daniel Thimm Luisa Silber-Abzeichen Ebert Jonas Ebert Simon Lutz Barbara Nahm Lukas Neuper Christina Schlör Felix Seubert Victoria Bronze-Abzeichen Appel Rosa Arbinger Bastian Bleckmann Sarah Brenner Maylin Dissinger Niklas Fafoutis Elena Fafoutis Joshua Klingert Marcel
Kraus Louis Kraus Rabea Martin Anna-Lena Merkert Benny Merkert Laura Merkert Marius Merkert Meik Michel Steffen Nahm Johannes Reichert Johanna Schmitt Anna Schmitt Laura Seubert Max Seubert Nico Seubert Vanessa Skazel Anna Theiner Andreas Theiner Markus Weber Florian Wittstock Philipp Wülk Philipp Wülk Verena
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8 10
7
5 3
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Die Bläserjugend Wittighausen im Gründungsjahr 2006:
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23 Steffen Michel 24 Mareike Wütscher
1 Herbert Straub
12 Victoria Seubert
25 Philipp Baumeister
2 Thomas Landwehr
13 Barbara Lutz
26 Christian Lang
3 Svenja Gröger
14 Simon Ebert
27 Tristan Steinborn
4 Jonas Ebert
15 Joshua Fafoutis
28 Lara Müller
5 Anna Skazel
16 Anna-Lena Martin
29 Bastian Arbinger
6 Luisa Thimm
17 Philipp Wülk
30 Maren Müller
7 Johanna Reichert
18 Max Seubert
31 Alicia Müller
8 Elena Fafoutis
19 Bianca Breier
32 Sarah Bleckmann
9 Felix Schlör
20 Nico Landwehr
33 Anna Schmitt
10 Verena Wülk
21 Louis Kraus
34 Felix Fell
11 Angelina Seifried
22 Daniel Steinshorn
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WITTIGHÄUSER HEFTE 24
Die Herstellung der Broschüre wurde großzügig unterstützt durch die
April 2015 Herausgeber: Gemeinde Wittighausen Idee, Recherche, Texte und Gestaltung: Edgar Braun, Unterwittighausen und Höchberg office@grafik-braun.de Fotografie: Andrea Baumeister (Hehn): Seite 34 Nicola Fell: Seiten 12, 13, 27, 37 und 39 Hartmut Seehuber: Seiten 3 und 23 sowie von unbekannten Fotografen Mitarbeit: Stefan Dissinger, Vilchband; Karl Endres, Poppenhausen; Walter Kordmann, Oberwittighausen; Karin und Hans Lang, Bad Mergentheim; Werner Maag, Poppenhausen; Natascha Pechtl, Unterwittighausen; Elke Schuler, Oberwittighausen; Ingrid Seubert, Oberwittighausen Herbert Straub, Unterwittighausen; Heinz Weber, Vilchband Seite 2 Die Musikkapelle Unteerwittighausen am 29. Juni 1953 vor dem Gefallenendenkmal Seite 38 Die Musikkapelle Unterwittighausen im Jahr 1992 mit dem Ehepaar Lang links außen Seite 39 Die Bläserjugend Wittighausen im Jahr 2011
Wittighäuser Musikanten 2014 e.V. Musikkapelle Vilchband 1921 e.V.
www.wittighausen.de