Bäuerliche Fotos
bis in die 1970er Jahre aus der Gemeinde Wittighausen
WITTIGHÄUSER HEFTE 29
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VON DER HACKE ZUM TRAKTOR
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MASCHINELLE HELFER
15 MENSCHEN, TIERE UND GERÄTE 23 HÄNDISCHE KRAFT 26 HÖFE 3 0 Impressum / Unterstützung
Dorfmüller Valentin Lurz aus Unterwittighausen in den 1930er Jahren (links)
Die schönen Seiten des (bäuerlichen) Lebens! Ringelreigen um einen blühenden Obstbaum in Vilchband im Jahr 1954 (rechts)
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ZUR GESCHICHTE DER LANDWIRTSCHAFT VON DER HACKE ZUM TRAKTOR
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Gemälde „Gebet des Heiligen Bernhard um eine gute Ernte“, um 1500
Beim ersten Hahnenschrei aufstehen und so lange schuften, bis die Sonne untergeht, damit es gerade einmal so zum Leben reicht – so lässt sich das Leben der Bauern durch Jahrhunderte beschreiben. Die Abhängigkeit vom Wetter und der Fruchtbarkeit der Böden erschwerte den Anbau. Schneefall im Frühling oder Dauerregen während der Erntezeit konnten die Bauern einer gesamten Region mitsamt ihren Familien an den Rand der Existenz bringen. Trotz aller Mühen und Beschwernisse aber hat die Landwirtschaft seit Jahrtausenden bis weit ins 20. Jahrhundert hinein nicht nur die Lebensweise der meisten Menschen maßgeblich bestimmt, sondern auch die Landschaften in Europa geformt. Vom Mittelalter zur Bauernbefreiung Seit dem frühen Mittelalter waren es freie Bauern, die dem Wald neuen Ackerboden abrangen, Sumpfgebiete trocken legten oder Ödland in
Heideland verwandelten. Der Wald wurde um die Hälfte auf seinen heutigen Bestand gerodet. Auf dem urbar gemachten Boden entstanden bäuerliche Siedlungen, die später unter dem Schutz eines Grundherren, eines Grafen oder eines Klosters standen. Es entwickelten sich bäuerliche Flurgemeinschaften, die ihre Felder entsprechend der Dreifelderwirtschaft im jährlichen Wechsel mit Sommerund Winterfrucht bestellten, im dritten Jahr zur Regeneration den Boden brachliegen ließen und als Weideland für ihre Tiere nutzten. Die adeligen Gutsherren beteiligten sich selbst nicht an der Ausweitung des Ackerlandes, sondern forderten Frondienste und Abgaben für Rodefreiheiten, beziehungsweise Pachtverhältnisse. Harte Arbeit, um einem kargen Boden das tägliche Brot abzuringen, die Launen der Natur und die feudale Lehensuntertänigkeit, die die Grundherren seit dem Spätmittelalter noch verschärften, bestimmten lange das Leben der Bauern. Zwei Ereignisse, die Bauernbefreiung von 1807 in Preußen, die die bäuerliche Leibeigenschaft aufhob und in Pachtverträge umwandelte, sowie die Erfindung des Mineraldüngers durch Justus von Liebig in den 1840er Jahren, bewirkten in Deutschland geradezu eine agrarische Revolution. Die Entdeckung des Chemikers, dass durch Düngen fehlende Pflanzennährstoffe im Boden ersetzt werden können, veränderte die Landwirtschaft nachhaltig. Durch den Einsatz von organischem Dünger, wie Jauche und Mist, später durch mineralischen Dünger, wie beispielsweise Stickstoff, konnten die Bauern ihre Felder nun jedes Jahr bestellen und die Ernteerträge deutlich erhöhen.
Landwirtschaft um 1900
Fränkische Arbeitstracht, auch in Wittighausen bis in die
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Deutschland nach wie vor ein agrarisch geprägter Staat. Die Zahl der Bauern machte zirka 60 Prozent der Bevölkerung aus. Mehr als die Hälfte wirtschaftete auf einem Parzellenbetrieb, der nicht größer als zwei Hektar war. Dem folgten die Klein- und Mittelbauern, deren Betriebe eine Größe zwischen zwei und 20 Hektar hatten. Zu den Großgrundbesitzern zählten lediglich fünf Prozent aller Höfe. Geografisch wies die landwirtschaftliche Produktionsweise, die als Folge einer generationenübergreifenden Erbteilung entstanden war, zwischen Nord und Süd, sowie West und Ost, große Unterschiede auf. In Baden, Württemberg und Hessen wurde die Realteilung praktiziert. Jedes männliche Kind erbte, was zu einer Zersplitterung der Anbauflächen führte. In Hannover, Westfalen und Schleswig-Holstein dagegen galt das Prinzip der ungeteilten Hoffolge, das heißt, es gab nur einen Erben, der den gesamten Grundbesitz bewirtschaften konnte. In Ostpreußen, Pommern, Posen und Schlesien existierten große Gutsherrschaften, deren Besitzer oftmals einen Adelstitel führten. Entwicklung der Landwirtschaft nach 1945 in Ost und West Nach dem Zweiten Weltkrieg stand in Westdeutschland agrarpolitisch die Flurbereinigung im Vordergrund. Hauptziel war es, die Nahrungsmittelknappheit, wie sie nur wenige Jahre zuvor
1960er Jahre hinein üblich
noch allgegenwärtig gewesen war, endgültig zu überwinden. Dem Osten Deutschlands standen große agrarische Umwälzungen bevor. Die Kommunistische Partei hatte in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) eine tiefgreifende Bodenreform unter der Losung „Junkerland in Bauernhand“ beschlossen. Ab 1945 wurden Wald und Ackerland rigoros umverteilt. Die politische Klasse enteignete Großbauern und Großgrundbesitzer, die mehr als 100 Hektar Land besaßen, entschädigungslos. Die rund 3,3 Millionen Hektar agrarischer Nutzfläche gingen in den Besitz von Landarbeitern, Kleinbauern und Flüchtlingen über. Mitte der 1950er Jahre erlebte die ostdeutsche Landwirtschaft eine zweite grundlegende Umwälzung: die Kollektivierung. Die Neubauern mussten ihren Besitz in sogenannte „Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften“ (LPGs) einbringen. Politisches Ziel war es, den „Sozialismus auf dem Lande“ einzuführen, der die ländliche Gesellschaft von Grund auf erneuern sollte. Die Kollektivierung der Landwirtschaft führte zu einer Einteilung der Betriebe in Tier- und Pflanzenproduktionen, sowie zur Spezialisierung und
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Die kohlebefeuerte Dampfmit angeschlossener Dreschmaschine (im Hintergrund) des Lohndreschunternehmens Michel in den 1930er Jahren – Standort ist die Froschgasse in Unterwittighausen – Kunden waren einige Kleinbauern der Umgebung, die ihre Kleinstmengen dort dreschen ließen – die drei Männer im Vordergrund sind die „Besatzung“ der Dampfmaschine, links Georg Mark (Breunigs Schorsch), rechts daneben Karl Michel (Schlossers Karl) und Karl Hoos
Schaffung neuer landwirtschaftlicher Berufe, wie zum Beispiel den des Melkers. Nach der Wende wurden viele LPGs in GmbHs oder genossenschaftliche Betriebe umgewandelt, so dass bis heute spezialisierte Großbetriebe die Landwirtschaft im Osten dominieren. Landwirtschaft heute Im Jahr 2016 lebten noch zirka drei Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft, das sind zirka 275.000 landwirtschaftliche Betriebe ab einer Größe von zwei Hektar Fläche. Die weit verbreitete Form der Landwirtschaft in Deutschland ist die konventionelle Landwirtschaft. Sie beinhaltet den gezielten Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Die konventionelle Landwirtschaft wirtschaftet heutzutage
überwiegend nach den Regeln des integrierten Landbaues. Darunter versteht man Anbaumethoden, die ökologischen und ökonomischen Erfordernissen in gleicher Weise Rechnung tragen sollen. Der Bauer soll seine Produktionsweise auf die natürlichen Gegebenheiten abstimmen und den Boden optimal schonen, etwa durch umweltgerechte Bewirtschaftung, bedarfsgerechte Düngung und Schädlingsbekämpfung. Der ökologische Landbau, der immer populärer wird, verzichtet freiwillig auf den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln und mineralischen Düngern. Auch muss das Futter der Tiere auf dem Hof selbst erwirtschaftet werden. Gekaufte Zufütterungen darf es nicht geben. Tierhaltung und Flächennutzung stehen in einem ausgewogenen Verhältnis und begründen einen fruchtbaren Kreislauf.
Mechanisierung Was mit Grabstock und Hacke vor ungefähr 10.000 Jahren begann, ist mit den heutigen voll vernetzten Hightechmaschinen noch lange nicht am Ende der Entwicklung angelangt. Die Mechanisierung der Landwirtschaft hatte zunächst vor allem das Ziel, die menschliche Arbeitskraft zu ersetzen und den Landmann von anstrengenden körperlichen Tätigkeiten zu entlasten. Heute geht es darum, möglichst effizient zu arbeiten und die Produktivität zu steigern. Diese Entwicklung verdeutlicht beispielhaft folgende Zahlen: Ein Landwirt im deutschen Kaiserreich erzeugte um 1900 Nahrungsmittel für vier weitere Personen, 1950 waren es zehn, 1980 bereits 47. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ernährt ein deutscher Landwirt 143 Menschen. Die Bandbreite der Mechanisierung ist allerdings nach wie vor groß: Über Weizenfelder in den USA und Westeuropa rollt die voll automatisierte, GPS-gesteuerte Hightechmaschine, während in weniger entwickelten Regionen noch Technik aus der Frühzeit der Landwirtschaft eingesetzt wird. Die erste Mechanisierungswelle begann Anfang des 19. Jahrhunderts mit von Pferden angetriebenen Dresch- und Erntemaschinen auf den großen Farmen in den USA. 1841 baute Alexander Dean in England die erste Dreschmaschine mit Dampfantrieb. Auch die ersten Traktoren wurden von Dampfmaschinen angetrieben, sie eigneten sich aufgrund ihres Gewichts jedoch nicht für alle Böden. Auf weniger tragfähigen Böden in Europa kamen daher indirekte Seilzuglösungen mit am Feldrand stehenden „Pfluglokomotiven“ zum Einsatz. Mit der Erfindung des Verbrennungsmotors wurden
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Ende des 19. Jahrhunderts auch Schlepper mit diesen ausgerüstet. 1935 baute die Firma Massey-Harris aus Kanada die ersten selbstfahrenden Mähdrescher mit Verbrennungsmotoren. Ein Jahr später konstruierte die Firma Claas aus Deutschland den von einem Traktor gezogenen Mäh-Dresch-Binder (MDB). Auf den riesigen US-amerikanischen Feldern setzte sich der Traktor schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts flächendeckend durch. In Europa sollte dies, bedingt durch kleinteiligere Strukturen, noch mehrere Jahrzehnte dauern.
Dreschtag auf einem Feld der Familie Lurz (Dorfmühle) aus Unterwittighausen in den 1960er Jahren – der Mähdrescher ist das Modell CLAAS Columbus, der von 1958 bis 1970 gebaut wurde – Fahrer ist der Angestellte Walter Plachke
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Werkstattgebäude der Schlosserei Michel in Poppenhausen im Jahr 1911 (heute Firma Hess) – im Vordergrund landwirtschaftliche Ackergeräte, wie Mähwerke links und rechts, in der Mitte eine Egge – links im Anschnitt die nachfolgend auf vielen Fotos abgebildete Dampfmaschine Dampfmaschine der Schlosserei Michel aus Poppenhausen in den 1930er Jahren – links Karl Michel (Schlossers Karl), man beachte das motorbetriebene Fahrrad
Sonntagsaufnahme im Hof der Schlosserei Michel in Poppenhausen in den 1930er Jahren – links eine Dampfmaschine mit umgekipptem Schornstein – rechts Karl Michel (Schlossers Karl) – die vier rechts abgebildeten Geräte sind Strohpressen als Nachgang der Dreschmaschine Dampfmaschine der Schlosserei Michel aus Poppenhausen in den 1930er Jahren im Einsatz – zweiter von links Karl Michel (Schlossers Karl), rechts daneben Hermann Müller
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Drescheinsatz mit Dampfmaschine der Firma Michel im Hof der Familie Henneberger (Veidodl) in Unterwittighausen – das Bild aus dem Jahr 1941 oder 1942 zeigt von links Karl Deubel mit Sohn Erwin, Bauer Markus Henneberger, Hermann Mßller und Leonhard Sinner; der Name des blonden Kindes ist leider nicht mehr bekannt
Erntehelfer mit Dampfmaschine (auĂ&#x;erhalb des Fotos links die Dreschmaschine, angetrieben mittels Transmissionsriemen) – das Bild der 1930er Jahre stammt aus dem Besitz der Familie Kordmann in Oberwittighausen Aus dem Besitz von Edgar May stammt das untere Foto einer Dreschaktion im Hof der Familie Dissinger in Vilchband im Jahr 1938
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Hof Häußler in Oberwittighausen – Bauer Leonhard Häußler mit seinem DEUTZ-Traktor im Hof vor der Scheune im Jahr 1942 – es gab kriegsbedingt keine Gummireifen für Traktoren, erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese nachgerüstet – das kleine Farbfoto oben zeigt den Traktor (wieder ohne Gummireifen) im Jahr 2009 zusammen mit einer Dreschmaschine der Firma Ködel & Böhm aus Lauingen Pause auf einem Acker des Hofes Alois Eck in Poppenhausen im Jahr 1936 – hinter der damals modernen Sämaschine steht Anton Söllner, Angestellter auf dem Hof, sitzend vorne Berthold Stather, damals für ein Jahr Praktikant bei den Ecks
Dreschtag Mitte der 1950er Jahre auf einem Feld der Poppenhäuser Bauernfamilie Seubert – Fahrer des MASSEY-HARRISMähdreschers ist Alois Seubert Junior, an der Abfüllung mittels Säcken steht sein Bruder Josef (oben) Binde-Maschine mit Pferdegespann des Hofes Alois Eck aus Poppenhausen in den 1930er Jahren (mittig) Einbringen der Heuernte bei der Familie Alfred Schenk aus Unterwittighausen Mitte der 1950er Jahre – mit dem FAHR-Traktor und v.l.n.r. Ehefrau Inge, geborene Fuchs, deren Schwester Renate und deren Mutter Berta (unten links) Ankunft im Hof der Dorfmühle in Unterwittighausen in den 1950er Jahren – HANOMAG-Traktor der Reihe R 40, gebaut von 1942 bis 1951 und 40 PS stark (unten rechts)
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Hof Alois Eck in Poppenhausen im Jahr 1936 – für die Silage von Kartoffeln wurden große Dämpfer verwendet – hinter dem Mitarbeiter links steht ein Niederdruckkessel, mit dem die Dämpfer erhitzt wurden – die Kartoffelsilage diente im Winter vor allem als Futter für Schweine Mähdrescher im Einsatz im Jahr 1957, wahrscheinlich in Unterwittighausen – die Aufnahme des Lehrers Richard Hartwig zeigt einen LANZ Mähdrescher MD 195 im Einsatz – dieser hatte keinen eigenen Fahrantrieb und musste von einem Traktor, links, gezogen werden
Hof Alois Eck, heute gehört das Anwesen seinem Sohn Elmar, in Poppenhausen im Jahr 1936 – Knecht Jakob Landwehr widmet sich dem Stier „Hans“ Hof Alfred Schenk in Unterwittighausen in den frühen 1960er Jahren - Knecht Valentin Raab während einer sonntäglichen Kinderbespaßung mit dem jetzigen Besitzer Wolfgang Schenk vorne, dahinter Werner Hussy, ein zu Besuch weilender Cousin von Walter Öchsner – links eine Egge zum Gebrauch mittels eines Pferdes oder Ochsen
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Bauer Alois Seubert Senior (rechts) mit Knecht bei der Arbeit in den 1930er Jahren mit der Egge auf einem Feld um Poppenhausen Auf der Sommeraufnahme aus den 1930er Jahren sieht man den Poppenhäuser Bauer Alois Seubert Senior (vorne) mit Knecht und Magd beim Dreschen und Binden
Der 1893 geborene Kilian Dürr aus Unterwittighausen auf einer in den 1930er Jahren modernen Maschine, welche das Getreide schnitt und zu Haufen legte, wie im Vordergrund zu sehen ist Hof Kilian Dürr in der Badersgasse/Froschgasse in Unterwittighausen – Kaspar Dürr, der Bruder des Bauern Kilian, beim Richten einer Walze zum Glätten des Ackerbodens im Jahr 1944 – links an der Wand diverse Geräte zur Bodenbearbeitung, speziell zwei Eggen – eines der Kinder ist der 1935 geborene momentane Hofbesitzer Norbert Dürr
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Pferdegespann auf der Straße von Vilchband nach Bowiesen in den 1940er Jahren – gegen Ende des Krieges wurde das Gespann für Militärzwecke verpflichtet und dabei geriet es zwischen die Fronten, die Pferde waren danach verschwunden und tauchten nicht mehr auf – zu sehen ist Heinrich Schenk, Großonkel von Alois Baumeister Junior, Hof Baumeister in Vilchband
Hof Häußler in Oberwittighausen – Bäuerin Rosalia Häußler im unbefestigten Hof des Anwesens – an Gerätschaft zu sehen ist rechts eine Sämaschine, im Unterstand ein Güllefass auf einem Wagen, an der Mauer außen angelehnt ein Schleifstein Anwesen Schneidermeister Vinzenz Braun in Unterwittighausen – Tierhaltung für den Eigenverzehr war bis in die 1960er Jahre hinein weit verbreitet – der 1958 geborene Edgar Braun in zwei Altersstufen im heimischen „Hof“ mit Hahn/ Hennen und den noch nicht ganz schlachtreifen Schweinen
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Vor der Sigismundkapelle in Oberwittighausen sieht man ein Ochsengespann der einheimischen Familie Gessner – Aufnahme aus dem Jahr 1954 Die beiden Ochsengespanne auf dem Foto befinden sich auf der Straße von Zimmern nach Unterwittighausen, etwa 1930er Jahre – vorne ist Gottlieb Schenk neben seiner Schwester Rosa zu sehen – oben auf dem Wagen im Heu Rosa Mark, geboren Schenk, aus der Hirschgasse in Unterwittighausen
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Bäuerliche Festtagstracht aus dem Ochsenfurter Gau
Bäuerliche Festtagstracht aus dem Ochsenfurter Gau
– Christine Kemmer aus Vilchband im Jahr 1954
– Maria Dürr aus Unterwittighausen im Jahr 1960
– im Hintergrund der Turm der Pfarrkirche St. Regiswindis
– entstanden ist die Aufnahme auf der Treppe
in Vilchband
(schon mit neuem Geländer) des bäuerlichen Anwesens Dürr in der Badersgasse/Froschgasse, mittlerweile steht hier ein Neubau aus den 1970er Jahren
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Die beiden kleinen Bilder stammen aus dem Besitz der Oberwittighäuser Familie Kordmann – oben ein bis in die 1950er Jahre hinein übliches Ochsengespann mit Leiterwagen – unten eine Pferdesegnung, wahrscheinlich in den 1950er Jahren Das große Bild aus dem Fundus von Anna Neckermann zeigt den bekannten Oberwittighäuser Lehrer, Natur- und Heimatforscher Sigismund Lahner im Jahr 1942 in seinem Hof
Schmiede Schlachter in Unterwittighausen im Jahr 1923 – die Werkstatt befand sich neben der Schule (dem heutigen Rathaus), Zugang durch die Gasse zwischen Plan und Wittigostraße – links der letzte örtliche Hufschmied Karl Schlachter und sein Helfer Lorenz Roth
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Holzeinschlag 1952 in Unterwittighausen noch ohne Motorsäge – mit den Handsägen aktiv sind v.l.n.r. Richard Sinner (Schütze Richard), Albin Mittnacht (Horemichls Alwin) und Georg Mark (Breunigs Schorsch) Zwei Fotografien vom Bau eines Entwässerungsgrabens in der Vilchbander Gemarkung „Lange Wiese“ im Jahr 1938
Waldarbeit 1937 im Vilchbander Wald – v.l.n.r. sind Hans GÜtz, Georg Maag und Alois May zu sehen
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Vilchbander Idylle Ende der 1950er Jahre – links das bäuerliche Anwesen der Familie Pfannes, rechts das damals noch genutzte Pfarrhaus mit Wirtschaftsteil (heute Dorfgemeinschaftshaus), in der Mitte die der Heiligen Regiswindis geweihte Pfarrkirche – an dem Kanaldeckel unten rechts ist ersichtlich, dass es im Ort schon eine Abwasserkanalisation gibt, genauer gesagt seit dem Jahr 1956
Blick vom Kirchturm Unterwittighausen auf die bäuerlichen Anwesen oberhalb des „Plans“ in den 1950er Jahren – vorne Hof Beigel – jenseits der Gasse von links Wohnhaus Ohnhaus, Wohnhaus und Scheune Dertinger, Wohnhaus und Scheune Schenk (vormals Fuchs) – ganz rechts im Anschnitt gemeindlicher Kindergarten, vormals Wohnhaus Dertinger, Metzgerei Zipf, heute Wohnhaus Kraus – im Hof Schenk ist ein „Misthaufen“ zu sehen, links davon Hasenställe Hof Albin Zipf in der Königstraße in Unterwittighausen, wahrscheinlich 1930er Jahre – am Pferd ist Ludwig Zipf zu sehen, der Onkel des heutigen Besitzers Albin – zwischen den Pferden und dem Wagen Jabob Zipf, der Vater des heutigen Besitzers – rechts ein Kind mit einem damals üblichen Spielgerät: Rad und Stock – das große Gebäude beinhaltete unten Stallungen und oben Zimmer für Knechte und Mägde; nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dort Flüchtlinge untergebracht
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Exemplarischer Dreiseithof der Familie Henneberger (Veidodl) in Unterwittighausen aus den 1930er Jahren – links unten sieht man Fässer, die Teer für den Straßenbau beinhalteten Der landwirtschafliche Teil der Langenmühle in Unterwittighausen auf einem handkolorierten Foto aus den 1960er Jahren
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Hof Körner in der Hirschgasse in Unterwittighausen in den 1970er Jahren – mittlerweile ist das Anwesen mit viel historischem Verständnis durch Tobias Zipf und Eva Göpfert renoviert worden (kleines Foto aus dem Jahr 2012) Hof der Familie Erich Schäfer in der Vilchbander Hauptstraße in den 1970er Jahren
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WITTIGHÄUSER HEFTE 29 Februar 2019 Herausgeber: Gemeinde Wittighausen Idee, Recherche und Gestaltung: Edgar Braun, Unterwittighausen und Höchberg office@grafik-braun.de Texte: ARD /WDR Planet Wissen „Die Deutschen und Ihr Gemüse“, 2018; Rexroth „Historie: Die Mechanisierung der Landwirtschaft“, 2012 Fotos: Richard Hartwig, Seite 14, unten; Michael Link, Bütthard, Seite 10; Peter D. Wagner, Seite 29, kleines Foto; historische Aufnahmen meist nicht zuordenbar
Kontaktlos zahlen ist einfach. Mit Ihrer Sparkassen-Card.
Mitarbeit: Oberwittighausen: Albert Häußler, Adelheid Martin, Elke Schuler; Poppenhausen: Karl Endres, Maria Seubert, Hermann Stather; Unterwittighausen: Agnes Dürr, Bernhard Henneberger, Georg Henneberger, Frank Lurz, Valentin Lurz, Hermann Michel, Rudolf Moll, Wolfgang Schenk, Albin Zipf; Vilchband: Alois Baumeister, Ludwig Derr, Edgar May; Karin und Hans Lang, Bad Mergentheim
Einfach, bequem und sicher: Mit Ihrer Sparkassen-Card zahlen Sie jetzt auch kontaktlos.
sparkasse-tauberfranken.de
1980 Bauern-Stammtisch in Poppenhausen um m, Karl Endres, Egon Baumeister Bum ner Wer ert, Seub f Jose v.l.n.r. Elmar Eck, und Erich Merkert
www.wittighausen.de