das urlaubs-magazin für motorradfahrer 2010/2 APRIL
REISE MOTORRAD
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REISE März /
Österreich 6,10 · Schweiz sFr. 9.60 · BeNeLux 6,10 · Frankreich 6,10 · Dänemark dkr 53,00 · Italien 6,10 Spanien 6,10 · Griechenland 6,10 · Tschechien CZK 200 · Ungarn HUF 2120 · Schweden SEK 70 E 25558 F
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La Mancha
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SPANIEN: KASTILIEN-LA MANCHA
Klassisches Wahrzeichen Kastilien-La Manchas: Die alten Windm端hlen von Consuegra schwingen noch heute ihre Fl端gel im Wind der weiten Mancha. 12 REISE MOTORRAD 2010/2
Auf den Spuren von Don Quijote Im Zentrum der Iberischen Halbinsel, s端dlich von Madrid und angrenzend an Andalusien, liegt Kastilien-La Mancha. Jene Region, die so bezeichnend ist f端r die Kultur, Geschichte und Lebensart der Spanier. Ein faszinierender Landstrich der Burgen und der Abenteuer des armen Ritters Don Quijote. Text: Dr. Ingrid Gloc-Hofmann Fotos: Helmut Hofmann und Dr. Ingrid Gloc-Hofmann
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SPANIEN: KASTILIEN-LA MANCHA
Während der Reconquista heiß umkämpft: Das Castillo von Molina de Aragón.
Don Quijote und Sancho Panza: Aushängeschild für die touristische Route. 14 REISE MOTORRAD 2010/2
U
nser erstes Etappenziel ist der DB Ver ladebahnhof in Neu Isenburg. Für die weite Anreise ins ferne Spanien ist es für uns sehr angenehm, einen Teil davon, nämlich bis Narbonne in Südfrankreich, mit dem Auto zug zurückzulegen. So warten wir Anfang Okto ber mit einigen wenigen anderen Motorradfah rern bei Nieselregen auf die Fahrzeugverladung. Die Einfahrt auf das untere, sehr niedrige Fahr zeugdeck ist ein etwas unbequemes Unterfangen, da man sich ganz schön ducken muss, um nicht mit dem Kopf an der Decke anzustoßen. Ge schafft – nun werden die Motorräder vom freund lichen Bahnpersonal unter scherzhaften Sprü chen ordentlich verzurrt. Dann können wir unser kleines, aber feines Schlafwagenabteil beziehen, und anschließend treffen wir uns mit den an deren Bikern im Speisewagen auf ein Bier und einen Plausch. Ja, so kann die Reise beginnen! Am nächsten Morgen begrüßt uns der Süden Frankreichs mit Sonnenschein und der Schaffner mit einem üppigen Frühstück. Gut gestärkt starten wir in Narbonne Richtung Spanien. Mit jedem Kilometer wird es wärmer, und wir ent blättern eine Bekleidungsschicht nach der ande ren. Ab der Costa Dorada geht es zielstrebig gen Westen. Eine wunderbar ausgebaute Überland straße passiert von Katalonien über Aragon bis Kastilien-La Mancha mehrere bis zu 1.300 Me ter aufsteigende Höhenzüge, um dazwischen in weite Ebenen hinabzuführen. Recht kurvenreich geht es dahin, ein fahrerisches Fest, verbunden
mit landschaftlichem Augenschmaus. Man kann einfach nicht langsam tun und dennoch bleibt genügend Zeit, um die herrlich weite Landschaft in sich aufzunehmen.
Kultur und stille Landschaften Unser erstes Ziel in Kastilien ist Molina de Aragón, eine ungemein beeindruckende Stadt mit der gigantischen Festung Castillo Alcázar. Westlich fließt der Rio Gallo durch ein enges Tal ruhig dahin, eingezwängt zwischen steil empor steigenden Felsnadeln folgt ihm die schmale Straße. Unter einem der wuchtigen Felsen schmiegt sich ein Kirchlein an die Felswand, die Eremita de la Virgen de la Hoz, in weiten Bögen kreisen Geier über der stillen Szenerie. Wir sind alleine, doch in Anbetracht der Rastplätze muss es im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel sein. Selbst im Winter scheint die Gegend für Spanier attraktiv zu sein. Warum sonst hingen in den Lokalen in Molina de Aragón so viele Fotogra fien der tief verschneiten Landschaft und Stadt? Hier werden wir auch sogleich ins zentralspa nische Timing hineingeworfen. Wir hangeln uns von Bar zu Bar, was ja an sich eine nette Beschäf tigung ist. Dann endlich, punkt 21 Uhr, öffnen die Speiselokale und allmählich trudeln die Gäste zum leckeren Abendessen ein. 24 Stunden später in Cuenca, einem bild hübschen alten Städtchen, das auf einem Fels rücken zwischen den tiefen Einschnitten der Flüsse Júcar und Huécar thront. Durch die Alt
stadt führt eine Hauptstraße, die von histori schen Häusern gesäumt wird, von Kirchen und Palacios und natürlich von Gaststätten und Bars. Die füllen sich gegen später auch mit vielen jungen Gästen und Studenten. Es geht einiger maßen beschaulich zu. Dann, kurz vor Mitter nacht, kommen Lärm und Leben auf, als eine Gruppe von Musikanten mit mittelalterlichen Klängen durch die Gassen zieht. Ein fahrerisch traumhafter Tag liegt hinter uns. Helmut hat es wieder einmal geschafft, die harmlosen 140 Ki lometer, die zwischen Molina de Aragón und Cuenca liegen, auf 255 Kilometer auszudehnen. Den ganzen Tag kringelten und schlängelten wir uns durch die Serranía de Cuenca. Natürlich auf schmalen und kurvenreichen Landstraßen, durch tiefe Taleinschnitte mit leuchtend gelb schil lernden Laubbäumen, dann hinauf auf die grün bewaldeten Höhen bis auf 1.600 Meter. Durch Naturparks und vorbei an landschaftlichen Sehenswürdigkeiten ging die Tour, bis wir bei herrlichem Abendlicht durch das Tal des Rio Júcar kommend Cuenca erreichten.
„Hängende Häuser“ Cuenca ist außergewöhnlich exponiert dank der „casas colgadas“, der hängenden Häuser, die, teils siebenstöckig, über den Abgründen schwe ben. Kein Wunder also, wenn sich so manche Touristen hierher verirren. Doch es ist alles in Maßen. Wären da nicht die Einheitsstadtpläne, mit denen jeder Besucher durch die Stadt fla niert, würden sie kaum auszumachen sein. Eine Besichtigung muss sein, der Besuch des „Museo de Arte abstracto“. Der Eintritt kostet gerade ein mal drei Euro und dafür bekommt man nicht nur eine exquisite Sammlung moderner spa nischer Kunst präsentiert. Nein, man kommt auch in den Genuss, die herausragenden casas colgadas aus dem 14. Jahrhundert von innen zu begehen; nämlich diejenigen mit den reich ge schnitzten Holzbalkonen, wo früher die Königs familie während der Sommermonate residierte. Es ist Wochenende, Cuenca füllt sich. Die Spanier lieben es, am Wochenende auszugehen, vor allem wenn ein „Verlängertes“ ansteht. Am 12. Oktober ist der Nationalfeiertag „Dia de la Hispanidad“, der an Kolumbus’ Amerika-Ent deckung erinnert und dieses Mal auf einen Mon tag fällt. Auch die Serranía de Cuenca und die Täler des Júcar und Huécar sind schon gut be völkert. So zieht es uns gen Süden zum Stausee von Alarcón, der vom Rio Júcar gespeist wird. Eine mittelalterliche Kulisse erwartet uns dort mit dem Castillo de Alarcón und seinen trut zigen Mauern, zinnenbewehrten Türmen und seiner dominanten Lage über Fluss und Stausee.
Die hängenden Häuser von Cuenca: Uneinnehmbar und doch reich verziert waren sie Sommerresidenz der spanischen Könige. Heute befindet sich hier das „Museo de Arte a bstracto“. Tolles Fahrgefühl: Einsame Straßen, Felsenhänge, Tore und sattes Grün in der Serrania de Cuenca. REISE MOTORRAD 2010/2
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Zur Straßenseite vierstöckig, zur Talseite achtstöckig kleben die Häuser von Cuenca an den Felswänden. Monument der Macht des Ordens von San tiago: Klosterresidenz und mittelalterliche Festung von Uclés.
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Eine alte Landstraße mit sehr unebenem elag führt uns nach Segóbríga, wo wir zusam B men mit hunderten von spanischen Touristen die römischen Ruinen, die bedeutendste Ausgra bungsstätte aus dem ehemaligen Hispania, be wundern. Unweit davon und ebenso exponiert liegt das imposante Monasterío de Uclés, eine uneinnehmbare Festung und Sitz des Ordens von Santiago, die durch den Bau einer Kloster anlage mit barockem Zierrat zum „El Escorial de La Mancha“ avancierte.
Toledo: Tor zu La Mancha
Noch weitaus beeindruckender aber thront die historische Königstadt Toledo auf dem Felsen inmitten einer weiten Schleife des Flusses Tajo, durch natürliche Gegebenheiten gut geschützt und zusätzlich von trutzigen Mauern bewehrt. Durch die Altstadt führt ein Gewirr von Gassen vorbei an steinernen Casas, Palacios, Kirchen und Kathedralen. Einen angenehmen Kontrast zu soviel Kulturgeschichte bilden die ruhigen Montes de Toledo südwestlich der Stadt: ein nicht allzu hoher Mittelgebirgszug, dunkel be waldet, dazwischen karstiger Stein. Schmale und ziemlich holprige Straßen winden sich bis zur Ostflanke, wo unerwartet eine sagenhaft gut ausgebaute Landstraße mit gleichmäßigen Kur ven über den Gebirgszug führt. Man wähnt sich am Nürburgring, ein wahres Eldorado für Knie schleifer, doch auch ich auf meiner hochbeinigen KTM habe Riesenspaß. Es ist brodelwarm. Über dem flirrenden A sphalt erscheinen zuweilen Fata Morganas. Wind, Sonne und Wärme sind die Energien der La Mancha mit ihrer rotbraunen Erde, den fruchtbaren, sonnenbeschienenen Ebenen, Oli venhainen, Weingärten und goldgelben Feldern. Weite und Einsamkeit sind unendlich und be eindruckend. Hier und da in der Ferne werden sie durchbrochen von Tafelbergen oder Hügel ketten, auf denen die Überreste von Castillos auftauchen – ganz der Region Kastilien, dem „Burgenland“, gerecht werdend. Und überall ste
hen Reihen von weiß getünchten Windmühlen mit dunklen, hölzernen Flügeln wie jene in Campo de Criptana, mit denen Don Quijote kämpfte. Oder die Mühlen in Consuegra, die Ende Oktober beflaggt und für ein letztes Mal im Jahr in Betrieb genommen werden. Aber noch dominanter sind deren moderne Nachfolger, die Windkraftanlagen.
Im Land der Kreuzritter Inmitten des Campo de Calatrava liegt Almagro. Die hübsche alte Stadt ist schmuck herausge putzt, selbst die öffentlichen Abfalleimer werden von der roten Rosette der Calatrava-Ritter ge ziert. Die Plaza Mayor besticht mit ihren Arka denhäusern, unter denen Cafés zum Treffpunkt einladen. Darüber wacht die Statue des Diego de Almagro, jenes Konquistadors und Generals des Königreiches Chile, der von den Brüdern Pizarro hingerichtet worden war. Almagro ist Theater stadt und handwerkliches Zentrum von Klöppel waren, den „Encajes“. Wir bewundern deren Herstellung, nämlich wie aus einem absolut unergründlichen Fadengewirr solch zarte Kunst werke entstehen können. Den Abend verbringen wir in einer der herrlich unkomplizierten Bars: Da wird gegessen, getrunken, geredet, geraucht – alles durcheinander. Bis 23 Uhr abends tollen die kleinen Kinder herum, Babys werden von Omas und Opas gehätschelt. Und am modernsten Teil der Kneipe, einem Plasmabildschirm, läuft der Spanier liebster Sport: Stierkampf. Nach Rückeroberung des Landes im Jahre 1217 errichteten die christlichen Herren vom Ritterorden von Calatrava die riesige Festung Calatrava La Nueva im Campo de Calatrava. Uneinnehmbar verschmelzen ihre Mauern mit
dem Gestein des Felsuntergrundes. Eine über zwei Kilometer lange, holprige Zufahrt, die ur sprüngliche mittelalterliche Straße, führt um den Berg herum. Stolz wie einstmals die CalatravaRitter zuckeln wir hoch auf den über 900 Meter hohen Felsen. Von dort oben haben wir einen gigantischen Ausblick über die Ebene bis zur Sierra Madrona im Süden, der natürlichen Grenze zwischen Kastilien-La Mancha und An dalusien. Die Sierra Madrona ist eine dunkle, steinige, unergründliche Bergwelt, geradezu
Exponiert überragt die Ordensritterburg Calatrava la Nueva die Ebene der Mancha. Kulinarisches und Kunsthandwerk: Leckereien aus Marzipan in Toledo (u. links) und die hohe Kunst des Klöppelns in Almagro (u. rechts).
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SPANIEN: KASTILIEN-LA MANCHA
Da kämpfte vor 400 Jahren Don Quijote gegen Riesen an: Die Windmühlen in Consuegra.
Reise mit Don Quijote de La Mancha Ein Teil Kastilien-La Manchas, die eigentliche weite Ebene La Mancha, wurde durch den Roman „El inge nioso hidalgo Don Quixote de la Mancha“ von Miguel de Cervantes weltberühmt. 1605 und 1615 veröffentlicht, traf der Roman offensichtlich den Nerv der damaligen Gesellschaft. Zum einen eine Parodie auf die damals populären Rittergeschichten, ist das zentrale Thema Cervantes’ der Konflikt von Traum und Wirklichkeit, von Ideal und Realität. Geschildert werden die Abenteuer des armen Landadeligen (hidalgo) Don Quijote und seines Getreuen Sancho Panza. Hidalgos waren in Spanien kleine Adelige, die rechtlich auf einer Linie mit den Rittern (caballeros) standen. Sie beteiligten sich maßgeblich an der vom 8. bis 15. Jahrhundert dauern Sancho Panza und Don den Reconquista, der Rückeroberung der Iberischen Quijote: immer präsent. Halbinsel von der muslimischen Herrschaft. Nach der Entdeckung Amerikas gingen viele Söhne der Hidalgos als Konquistadoren in die Neue Welt. Die Figur des Don Quijote jedoch repräsentiert das um 1600 bereits als überholt geltende Rittertum der Hidalgos. Die Story: Don Quijote verschlingt einen Ritterroman nach dem anderen, bis er verrückt wird und glaubt, sich selbst als Ritter in Gefahren stürzen zu müssen, um das Unrecht zu bekämpfen. So zieht er mit seinem Pferd Rosinante und dem nicht allzu hellen Schildknappen Sancho Panza los, der ihm auf einem Esel folgt. Da ein Ritter eine Gebieterin seines Herzens braucht, ernennt er ein Bauernmädel zu seiner Dulcinea. Don Quijote durchstreift unzählige Orte, die noch heute von seinem Ruf zehren: El Toboso, Argamasilla de Alba, Villanueva de los Infantes und viele mehr. Wobei Don Quijotes Kampf gegen die Windmühlen von Campo de Criptana, in denen er Riesen sieht, die wohl bekannteste Episode ist, beschreibt sie doch den ausweglosen Kampf des Herrn gegen die Maschine, so wie der rasante technische Fortschritt damals den Machtverlust der Aristokratie vorantrieb. Immerhin ist es auch eine anschauliche Begebenheit, die man angesichts der Windmühlen noch heute nachvollziehen kann. So bleibt die Geschichte der zwei Helden in Kastilien-La Mancha nach wie vor lebendig. Und sie ist auch Teil des touristischen Programms. Allerorts begegnen die Figuren dem Reisenden. Sei es in Form von Skulpturen, auf Bildträgern und Werbetafeln der Orte und als Symbole der kreuz und quer durch das Land führenden Ruta de Don Quijote. Sie wurde von der Regionalregierung 2005 als touristische Initiative ins Leben gerufen und führt zu allen nur erdenklichen sehenswerten Plätzen und natürlich zu all den Abenteuern des seltsamen Paares. Infos: www.donquijotedelamancha2005.com.
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menschenleer. Leicht verliert man das Gefühl für Raum und Zeit, die Grenzen scheinen aufgeho ben bei dieser endlosen Weite. Doch die Bergland schaft wirkt umso erhabener und das Fahrgefühl auf den leeren Straßen ist enorm.
Vielfalt in Kastiliens Süden Dann, etwas deplaziert, begrüßt uns in dem klei nen Ort Viso del Marqués ein eindrucksvoller Re naissancepalast mit anliegender Kirche. Innen an der Kirchenwand erstaunt uns ein fünf Meter langes Krokodil. Ich halte es für ein „Mitbringsel“ eines der Konquistadoren aus Südamerika. Doch nein, der Organist erklärt uns, dass es sich um ein Kroko dil vom Nil handelt! Ein weiteres Erlebnis der be sonderen Art ist die Besichtigung der Plaza de Toros in dem kleinen, aber idyllischen Nest Las Virtudes. Die quadratische Stierkampfarena, die einzige die ser Art in Spanien, ist ein historisches Kleinod aus dem 17. Jahrhundert. Ostwärts geht es durch die La Mancha. Wir folgen der Ruta de Don Quijote und begegnen auf der Plaza Mayor in Villanueva de los Infantes den Figuren des edlen Ritters und seines Knap pen Sancho Panza. Am Horizont tauchen die zarten Silhouetten der Sierra de Alcaraz auf – schnurgerade fahren wir auf dieses Panorama zu, da haben die breiten Überlandstraßen ihre eigene Faszination. Ein anderes, abwechslungs reiches Fahrerlebnis bietet die Sierra de Alcaraz, eine Landschaft von ganz eigenem Charakter. Pässe mit bis zu 1.400 Metern Höhe und tiefe Täler mit interessanten karstigen Felsformatio nen wechseln einander ab. Die schmalen Neben
straßen führen kurvenreich und holprig auf und ab, vorbei an Kiefernwäldern und selbst im Oktober hellgrün leuchtenden Laubbäumen, bis weit in den Süden. In dem warmen Klima gedei hen Mandeln und die Burg von Yeste bewacht die Grenze zu Andalusien. Alcaraz ist ein am Berg gruppiertes altes Städt chen mit steinernen Palacios in engen Gassen, darüber die Überreste eines ehemals arabischen Castillos. Es ist sehr beschaulich. Überall sitzen alte Leute im wärmenden Sonnenschein, spielen Kinder auf der Straße. Die Jungen treffen sich in den wenigen Kneipen. Es gibt jede Menge, wenn auch verstaubte Läden, wo man alles Nützliche und weniger Nützliche erwerben kann: Blumen erde, Grill, Gartenzäune und Anstreichfarbe sind neben Plastikblumen, Geschirr, Kinderschüh chen und Spielzeugautos platziert. Die Leute
irken glücklich und zufrieden. Fremden begeg w net man kaum hier im Süden der La Mancha. So fallen wir immer wieder auf, werden aber stets herzlich willkommen geheißen. Hier und da sprechen uns Einheimische in perfektem Deutsch an. Sie kamen als Kinder von Gastarbeitern in den 60/70er Jahren nach Deutschland und kehrten später als Erwachsene wieder in ihr Hei matland zurück. Aufrichtig erfreut sind sie über unseren Besuch und darüber, sich mit uns auf Deutsch unterhalten zu können.
Unter Mandelbäumen: In der Sierra de Alcaraz gedeihen auch diese Früchte (oben).
Felsen, Sand, blühende Gärten
Eine Stierkampfarena aus dem 17. Jahrhundert (unten links).
Wie es sich gehört, erleben wir an einem unserer letzten Fahrtage in der südöstlichen La Mancha noch ein absolutes Highlight. Der Campo de Montiel ist durchsetzt von Felsen und Tafel bergen, auf denen Reste von Burgen thronen.
Überreste arabischer Castillos prägen das Land wie hier bei Alcaraz (unten rechts).
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Romantischer Anblick: Die Seen und Kaskaden der Lagunas de Ruidera sind eine Oase inmitten der Mancha.
Farbenfroher Zierrat an kastilischen Häusern: Balkon in Cuenca.
Die Heilige Mutter gottes wird überall verehrt, wie hier in der Eremita de Nuestra Señora de la Carrasca. 20 REISE MOTORRAD 2010/2
Die Region war die letzte Bastion der Araber während der Reconquista im 13. Jahrhundert. Deutlich sieht man dies an den vielen kleinen Ortschaften mit ihren schmalen, verwinkelten Gassen, die auf maurische Ursprünge zurück gehen. Und an den zwar kleinen, aber dennoch trutzigen arabischen Castillos, die schließlich von den Christen erobert und dem Ritterorden von Santiago zugeschlagen wurden. Der Straßenzustand wechselt oft, mal Sand piste, staubig und uneben, dann wieder breit und gut ausgebaut. Es beißt einem in der Nase, so trocken ist die Luft. Doch trotz dieser fühlbaren Trockenheit ist das Land erstaunlich fruchtbar. Es gedeihen Wein und Oliven. Einen einzig artigen und erholsamen Kontrast zu dieser tro ckenen Weite bilden die Lagunas de Ruidera; ein Paradies, eine Oase, die man kaum in einer solchen Gegend erwarten würde. Kein Wunder also, wenn es die sonntäglichen Ausflügler in Scharen hierher treibt. Die Straße führt an herr lich blauen Seen vorbei, die in Kaskaden in einander übergehen. Rundherum saftiges Grün, in Ruidera locken Villen und blühende Gärten.
Mal wähnt man sich an der Riviera, dann an einer skandinavischen Seenplatte. Dann, am letzten Reisetag in Kastilien-La Mancha, erwartet uns noch ein Schmankerl, das enge, kurvenreiche Tal des Júcar, jenes Flusses, den wir schon in Cuenca bewunderten. Tief hat sich der Fluss in die weißen Kalksteinplatten ein geschnitten. Auf 40 Kilometer folgt man seinem Lauf, vorbei an Häusern, die in den Stein hinein gehauen wurden und nur an der Front eine ge baute Fassade aufweisen, vorbei an Gemüse- und Blumengärten und Baumhainen. Und schließ lich folgt das letzte Highlight, die Burg Alcalá del Júcar, eine maurische Festung am höchsten Punkt eines Felsrückens in einer spektakulären Schleife des Júcar. Zu ihren Füßen klebt steil am Hang der alte Ort, und an der gegenüberlie genden Felswand schraubt sich die Landstraße in spitzen Kehren den Berg hinauf. Einen Tag später sitzen wir im gemütlichen Abteil des DB Autozuges und blicken zurück auf 18 traumhafte Tage in Spanien. Den letzten Rückreisetag ausgenommen, haben wir keinen Tropfen Regen, sondern nur herrlichen Sonnen schein und Temperaturen bis zu 28 Grad ab bekommen. Und das zu einer Zeit, in der bei uns in Deutschland schon Nachtfrost und der erste Schnee Einzug hielten. Viele wunderschöne Kilo meter, Erlebnisse und nette Begegnungen liegen hinter uns. Ja, wir wären schon noch gerne dort geblieben im spanischen Süden. Aber es gibt ja ein nächstes Mal und immerhin wird uns die Rückreise mit DB Autozug versüßt – soeben werden uns Wasser und Wein serviert … m
SPANIEN: KASTILIEN-LA MANCHA 50 km 6
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Madrid
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Calatrava la Vieja
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Ruinas Romanas
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Puerto del Milagro 918
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Ruinas romanas de Segóbria
Toledo
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Laden Sie alle Wegpunkte dieser Tour auf Ihr GPS-Gerät – kostenlos im Internet unter www.reisemotorrad.de. mit 25,71 Einwohnern pro Quadratkilometer die geringste Be völkerungsdichte auf. Fast die Hälfte der Einwohner arbeitet im Dienstleistungssektor. Der Rest verteilt sich auf Industrie, Landwirtschaft und Energiegewinnung. Klima und Reisezeit Das Klima in Kastilien-La Mancha ist mediterran mit kontinentalem Charakter, von daher mit extremen Temperaturunterschieden
Ein Stopp an der Ordensritterburg Calatrava la Nueva muss sein!
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Molina de Aragón G allo Rio Parque Natural del Alto Tajo
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Castilla La Mancha ist eine Autonome Region Spaniens, die sich südlich von Madrid und des kastilischen Scheidegebirges und nördlich der Sierra Morena erstreckt. Die Region entspricht dem historischen Neukastilien, das auch La Mancha umfasst (aus dem Arabi schen „al-manschara“, was „flaches Land“ bedeutet). Nach dieser Landschaft wird die spanische Sprache vor allem zur Abgrenzung von den anderen in Spanien gesprochenen Sprachen häufig als castellano (Kastilisch) bezeichnet. Der Name Kastilien ist erstmals in einer lateinischen Urkunde aus dem Jahr 800 bezeugt, wo von einem territorio castelle, „Burgenland“, die Rede ist. Diesen Namen verdankt die Region den vielen Kastellen (castillos), die dort zum Schutz der Christen vor Angriffen der Araber errichtet worden waren. Die Autonome Gemeinschaft Kastilien-La Mancha umfasst die Provinzen Albacete, Ciudad Real, Cuenca, Guadalajara und Toledo. In diesen Provinzhauptstädten be finden sich auch die wichtigsten Standorte der 1985 gegründeten und dezentral organisierten Universität Kastilien-La Mancha. Wichtiger wirtschaftlicher Faktor der Region ist die Landwirtschaft, wobei La Mancha das größte zusammenhängende Weinbaugebiet der Welt stellt. Obwohl die Gegend sehr abwechslungsreich ist, neben dem klassischen Bild von La Mancha imposante Gebirge, tiefe Schluch ten, Nationalparks und traditionsreiche Städte aufweist, ist sie von ausländischen Touristen nur sehr spärlich besucht. Dennoch spielt angesichts der spanischen Besucher der Tourismus keine unbedeutende Rolle. Mit etwas über zwei Millionen Einwohnern repräsentiert die Region 4,42 % der Einwohnerzahl Spaniens und weist
verbunden. Im Winter herrschen Schnee und Frost mit Temperaturen weit unter 0° C, im Sommer wird es mit über 35° C sehr heiß. Von den Gebirgsregionen abgesehen, ist Kastilien-La Mancha eine trockene Gegend mit wenigen Niederschlägen und wird auch als España Seca bezeichnet. Als Reisezeit für Motorradfahrer sind das blühende Frühjahr/Frühsommer sowie der angenehm temperierte Spätsommer/Herbst zu empfehlen. Highlights Die Sehenswürdigkeiten in Kastilien-La Mancha sind vielfältig. Insbesondere die nördlichen Gebirgsgebiete Parque natural del Alto Tajo, die Serranía de Cuenca und die Montes de Toledo (www.montesdetoledo.org) sowie die im Süden gelegenen Sierra Madrona und Sierra de Alcaraz (www.albacetesiempreabierto.com/rutas/ iniciosierradealcaraz.htm) bieten viel Spaß bei kurvenreichen Fahrten. Naturfreunde werden begeistert sein von den Naturschutzgebieten Parque nacional de las Tablas de Daimiel, ein Feuchtland, Nahrungs- und Nistgebiet von Wasser- und Zugvögeln, und den
Lagunas de Ruidera, einer Seen-Oase inmitten der Mancha (www.lagunasruidera.com). Die klassische La Mancha mit Campo de Calatrava und Campo de Montiel wiederum besticht durch deren unglaubliche Weite. Alte Windmühlen wie in Campo de Criptana und Consuegra (www.consuegra.es) sowie moderne Windkraftanlagen bekrönen die Hügel. Es ist jene Gegend, die durch den Roman von Miguel de Cervantes, in welchem er die Abenteuer von Don Quijote und Sancho Panza schildert, weltberühmt wurde. Wer Kultur sucht, wird diese in Hülle und Fülle finden. Insbesondere die Städte mit ihren einheitlichen historischen Ensembles sind beeindruckend: Molina de Aragón mit dem dominierenden Castillo Alcázar (www.molinadearagon.es). Cuenca, das sich auf einem Felsrücken zwischen den Flüssen Júcar und Huécar erstreckt. Highlight der Stadt sind die casas colgadas, die über den Schluch ten hängende Häuser – einen interessanten Besuch darin bietet das „Museo de Arte abstracto español“, www.march.es/arte (Di bis Fr 11-14 und 16-18 Uhr, Sa 11-14
und 16-20 Uhr, So 11-14:30 Uhr), www.cuenca.org. Die alterwürdige Stadt am Tajo Toledo ist natürlich ein Muss. In exponierter Lage war sie Sitz der Römer, dann der Westgoten, im Mittelalter Schmelztiegel der jüdi schen, christlichen und mauri schen Kulturen und später Residenz der katholischen Könige. Almagro besticht mit seinen Laubengängen und grünen Balkonreihen sowie dem Haus der aus Augsburg stammenden Familie Fugger, welche die Wahl Karls V. von Spanien zum Kaiser finanzierte, www.ciudad-almagro.com. Und Alcaraz mit den prächtigen Renaissancepalästen, den Zwillings türmen Tardón und Trinidad und der Handelsbörse „Lonja del Corregidor“ an der Plaza Mayor (www.albacetesiempreabierto.com/rutas/ iniciosierradealcaraz.htm). Daneben lauern auch allerorts kleinere kulturhistorische Sehenswürdigkeiten wie die römischen Ruinen bei Valera und die römische Ruinenstätte Segóbriga, www. segobrigaconsorcio.ua.es (Di bis So 10-21 Uhr, Oktober bis März bis 18 Uhr). Ein besonderes Schmankerl ist die einzige quadratische Stierkampf arena Spaniens in Las Virtudes, die frei zugänglich ist. Und da man sich in Kastilien aufhält, sind die vielen alten Städtchen und Castillos, deren Ursprünge in der arabischen Zeit liegen und die während der Reconquista von den Christen zurückerobert und ausgebaut wurden, einen Besuch wert (www.castillosnet.org). Besonders beeindruckend sind Alarcón, Calatrava la Vieja und Calatrava La Nueva, die nach der Reconquista 1217 von den CaltravaRittern errichtete Ordensburg, die zum Hauptsitz des Ordens wurde (Di bis So 10-13.45 und 16-18.45 Uhr). Sehenswert sind aber auch die vielen kleineren Festungen wie Alarcos, Montiel, Yeste oder Alcalá del Júcar (www.alcaladeljucar.net). Anreise Eine sehr angenehme Lösung für die Anreise mit dem eigenen Motorrad ist der DB Autozug von Berlin, Düsseldorf, Hamburg,
Hildesheim oder Neu Isenburg nach Narbonne in Südfrankreich (www.dbautozug.de). Für die Fahrt in den Norden Kastilien-La Manchas benötigt man dann noch ca. einen Tag. Wer wenig Zeit hat, mit dem eigenen Motorrad anzureisen, dem empfiehlt sich ein Flug nach Madrid und ab hier die Miete eines Motorrads. Hervorragende Miet-BMWs bietet Iberian Moto Tours, Telefon +34-(0)91-591 34 82, Fax +34-(0)91-591 97 66, E-Mail info@imtbike.com, www.imtbike.com. Essen und Unterkunft Die Küche Kastilien-La Manchas ist überaus traditionell, herzhaft und deftig. In vielen Rezepten wie den Eintöpfen haben sich maurische und jüdische Esskultur erhalten. So im Pisto manchego, einem Eintopf aus verschiedenen Gemüsesorten, der mit Spiegelei serviert wird, oder der Sopa castel lana, einer Brotsuppe mit Speck und Ei. Migas sind ein Gericht aus gerösteten Brotkrumen mit Speck. Agrarprodukte von anerkannter Qualität sind der Queso manchego, ein aus Schafsmilch der Rasse Manchega hergestellter Käse mit rillengemusterter Rinde, dazu Wein, Olivenöl, Honig, Safran, Lammfleisch sowie Berenjenas de Almagro, kleine, eingelegte Auber ginenfrüchte. Nicht zu vergessen sind die süßen Leckereien wie Mazapán, Marzipan, die Spezialität aus Toledo. Oder Flor de Cala trava, Brandteiggebäck in Form der Calatrava-Rose, gefüllt mit Puddingcreme, und Pan de Cala trava, Brotpudding mit Zimt. Für Übernachtungen in Kastilien-La Mancha hat man die Wahl z wischen Hostals, meist privat geführte Pensionen, Hotels mit 3- und 4-Sterne-Niveau und für den gehobenen Geldbeutel die staatlich geführten, luxuriösen 4bis 5-Sterne-Paradores. Vielerorts kann man auch Appartements mit Selbstverpflegung mieten. Zahlreiche Hotels sind in alten historischen Bauwerken untergebracht und bringen viel Charme mit sich. Uns hat der Aufenthalt in folgenden Häusern sehr gefallen: • Parador de Santa Rita, Molina de Aragón, www.paradordesantarita.com
UNSERE ERDE 02681-5904
AUS DEUTSCHLAND edelweissbike@t-online.de GEBÜHRENFREI AUS EUROPA
00800.333.593.477 worldtours@edelweissbike.com
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Die Motorräder werden auf dem DB Autozug von Neu Isenburg nach Narbonne für die Reise fest verzurrt. • Apartamentos Hoz del Huécar der Posada de San José, Cuenca, www.apartamentoshozdelhuecar.es • Hotel Pintor El Greco, Toledo, www.hotelpintorelgreco.com • Casa Grande Almagro, Almagro, www.casagrandealmagro.com • Hostal Los Rosales, Alcaraz, www.losrosalesalcaraz.com Geld und Kosten Das Preisniveau entspricht in etwa dem in Deutschland. Das Niveau der Hotels und Pensionen ist ausgezeichnet, die Preise variieren aber entsprechend der Kategorie. Für ein Doppelzimmer zahlt man € 40,– (2- und 3-Sterne) bis € 125,– (4- und 5-Sterne). Die Verköstigung in Cafés, Bars und in den einheimischen Restaurants ist durchweg günstig. Billiger als in Deutschland ist das Benzin. Motorrad fahren Motorrad fahren in Kastilien-La Mancha ist äußerst abwechslungsreich und Freude pur! Die Landschaften variieren zwischen weiten Ebenen, kurvenreichen, hügeligen Gebieten und Gebirgsregionen. Dem entsprechen breite, sehr gut asphaltierte Überlandstraßen und kurvenreiche, teils extrem schmale Landstraßen. Kreisverkehre sind üblich und ermöglichen ein zügiges, reibungsloses Fahren an Kreuzungen. Sehr eng sind die Durchfahrten in den alten Ortschaften. Rasen wird hier
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vehement unterbunden – große Buckel quer über den Straßen bremsen einen immer wieder aus. Insgesamt ist das Straßensystem hervorragend und die Verkehrsdichte sehr gering, in manchen ländlichen Gebieten herrscht so gut wie gar kein Verkehr. Literatur und Karten • VIS-À-VIS: Spanien, Dorling Kindersley Ltd., London, aktua lisierte Neuauflage 2008/2009, ISBN 978-3-8310-1046-2, € 26,90. Leider gibt es keinen speziellen Reiseführer über Kastilien-La Mancha. Man muss sich also an Reiseführer über Gesamtspanien halten. • Sehr schönes und informatives Material, auch in deutscher oder englischer Sprache, erhält man vor Ort in den Touristinforma tionen der Städte und Sehenswürdigkeiten. • Michelin Carte routière et tou ristique Nr. 576, Extremadura, Castilla La Mancha, Madrid, 1:400.000, ISBN 13: 978-2-06100767-9, € 7,50. Wichtige Adressen Alle wichtigen Informationen erhalten Sie vom Spanischen Fremdenverkehrsamt: www.spain.info/de, E-Mail: spaininfo@tourspain.es, Telefon (0180) 300 26 47. Weitere Infos unter www.turismocastillalamancha.com Auslandsvorwahl: 00 34
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