Costa Rica - Ein Mittelamerikanischer Traum

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VERGLEICH Drei Cruiser im Bagger-Style 4/2011 August

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21. Jahrgang

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REISEN // ZENTRALAMERIKA // COSTA RICA

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A R PU

! A VID

Text: Dr. Ingrid Gloc-Hofmann // Fotos: Helmut Hofmann und Dr. Ingrid

Gloc-Hofmann

Das reine, volle, pralle Leben – zu Recht ist dies das Motto von Costa Rica. egionen, Eine überbordende Vegetation, eine faszinierende Tierwelt, Vulkane, Bergr nt dieser Traumstrände und eine entspannte, fröhliche Bevölkerung. All das verei kleine Staat im Herzen Zentralamerikas. REISE MOTORRAD 4/2011

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E

s kam alles ganz anders! Mit deutscher Gewissenhaftigkeit hatten wir unsere Reise vorgeplant, zwei Motorräder reserviert, eine detaillierte Reiseroute ausgearbeitet und die Übernachtungsorte ausgewählt. Zwei Eingewöhnungstage in San José liegen hinter uns, an denen wir die Ticos, wie sich die Costaricaner selbst nennen, kennen gelernt haben. Nun sitzen wir im Büro von Wild Rider bei horsten und homas. Sie geben uns allerhand nützliche Tipps und draußen warten zwei kleine, aber prächtige Enduros. Für Helmut ist eine gelbe Suzuki DRZ400S und für mich eine knallrote Honda XR250 Tornado bestimmt. Nur das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung. San José ist von dunklen, nieselnden Wolken bedeckt, von den umliegenden Bergen ist nichts zu sehen und man sagt, in vielen Regionen Costa Ricas soll es noch schlimmer kommen.

Wir folgen dem Ruf des Ozeans Doch Richtung Paziikküste zeichnen sich hellere Streifen am Himmel ab. Also werfen wir unsere deutsche Präzision über Bord und entscheiden uns für die spontane Methode. Eine gute Wahl wie sich bald herausstellt. Kaum haben wir über den Highway Nr. 1 die Großstadtperipherie von San José verlassen, blinzeln uns die ersten Sonnenstrahlen an. Wir schälen uns aus dem Regenzeug und tauchen ein in die zerklüftete Landschaft des Zentralen Hochlandes. Dichte Wälder bedecken die steilen Abhänge, davor liegen zahlreiche Siedlungen, Fincas und ausgedehnte Kafeeplantagen auf etwa 1.000 Höhenmetern. Hier gedeihen die roten Früchte, welche dieses erstklassige Gebräu ergeben, am besten. Auf- und Abfahrten mit engen Kurven bringen uns durch die Täler, vorbei an blühenden Gärten mit prächtigen Villen, sattem Grün, geplegten Rasen und farbenfrohen

Orchideen. Die Gegend trägt den anschaulichen Namen „Valle Verde“, grünes Tal. Ein Schmunzeln kann ich mir nicht verkneifen. Als wäre in Costa Rica nicht alles grün! Auf fortwährenden Kurven und bei stetig steigenden Temperaturen brausen wir die Hänge hinab. Schon taucht vor uns die weite Fläche des Paziischen Ozeans auf. Dahinter die Hügelkette der Halbinsel Nicoya. Und kein Wölkchen trübt das prächtige Panorama. Eine langläuige Landzunge führt hinein in den Ozean. Seitlich der Straße dehnen sich Mangroven aus und am Ende erreicht man auf ziemlich durchlöcherter Asphaltstraße Puntarenas, einst Haupthandelshafen für Kafeebohnen, heute ein eher verwegen anmutendes, staubiges Hafenstädtchen, von dessen Piers Fähren zur

» mit ten hinein ins fahrvergnügen: von hochlandstrassen geht es zum paziischen ozean «

Früchte des Tropenklimas: Kafeerösterei in San José (oben). Zur Halbinsel Nicoya bringt uns eine Fähre (oben). Kurvenreiche Fahrt durch den Regenwald (rechts). 34 REISE MOTORRAD 4/2011


Schäumend stürzt das Wasser vom Lago de Cachí im Orosi-Tal durch die Überlaufrinnen des Staudamms in die Tiefe.

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Entlang der Paziikküste gibt es gemütliche Strandlokale unter Palmen (oben). Ein Bilderbuchparadies indet man im sonnendurchluteten Parque Nacional Manuel Antonio (Mitte). In den Tropenwäldern tummeln sich quietschbunte Basilisken (Leguane, unten).

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Halbinsel Nicoya ablegen. Wohin nun? Was tun? Das ist nicht ganz klar. Doch auch in Costa Rica erweisen sich Motorräder als ein ungemein nützliches Kommunikationsmittel. Rasch indet sich ein Hafenbeamter, der uns die Abfahrtszeit unserer Fähre mitteilt und schließlich – nach freundlichen Erklärungen mehrerer Café- und Ladeninhaber – gelingt es mir, den Schalter für den Erwerb von Fahrkarten zu inden. Auch auf der Fähre kommen wir gleich ins Gespräch – sind wir doch interessanterweise anders bepackt und gewandet als die lässig Moped fahrenden Ticos. Eineinhalb Stunden dauert die Überfahrt. Entlang grüner Inselchen tuckern wir auf die wie heaterkulissen hintereinander aufgeschichteten Hügelketten zu. Nahe der Küste frage ich mich mit leichtem Schaudern, wo sich hier eine Fahrstraße oder eine menschliche Ansiedlung verstecken könnten. Alles ist bedeckt von üppig dichtem Regenwald, bis inmitten dieser geheimnisvollen Wildnis eine Plattform auftaucht, die Schifsanlegestelle von Paquera. Und siehe da, es gibt eine Asphaltstraße, zwar völlig durchlöchert und teilweise schlechter zu fahren als eine Geländepiste. Aber immerhin, wir nehmen Kurs auf das Städtchen mit dem zwielichtigen Namen Montezuma. Glück gehabt! Montezumas Rache ereilt uns nicht, wie auch zu keiner anderen Zeit in Costa Rica. Stattdessen genießen wir allerlei Köstlichkeiten, Meeresfrüchte und Grillleisch, Fajitas, Tortillas, Nachos mit Guacamole, bunte Salate und tropische Früchte. Montezuma erweist sich als idyllisches kleines Nest, eingezwängt zwischen steilen Hügeln und einer Felsenbucht mit palmengesäumten Stränden. Von unserer erhöht platzierten Hotelterrasse aus genießen wir den Meeresblick über die Baumkronen hinweg. Dazwischen liegt eine Ansammlung kleiner Hotels, einladender Cafés und Bars, die vor allem von jüngeren Leuten und solchen wie uns in den besten Jahren, auf jeden Fall von Individualisten, besucht wer-

den. Überhaupt entpuppt sich Nicoya als ein außergewöhnlich attraktiver Landstrich, der im Landesinneren gar nicht so dicht bewaldet ist, wie unsere Ankunft vermuten ließ. Regenwaldgebiete wechseln mit Trockenwald ab, dazwischen weite lichte Weidelächen und an der Küste paradiesische Strände. Unsere zwei „kleinen“ Enduros sind da genau richtig, denn asphaltierte Schnellstraßen muss man im südlichen Nicoya erst gar nicht suchen. Ein Netz von staubigen Pisten durchzieht die hügelige Halbinsel. Nur einige Straßenstücke sind in grauer Vorzeit einmal geteert worden, nun aber vielerorts von gigantischen Löchern und Ausbrüchen übersät. Der magere Verkehr gestaltet sich von daher formlos. Man fährt mal links, mal rechts, wie es eben passt. Lastwagen passieren die schlimmen Streckenabschnitte in Schrittgeschwindigkeit, wir kommen immerhin auf 40 km/h. Die Augen halte ich abwechselnd auf die nahenden Löcher und auf die prächtige Landschaft gerichtet. Ab und an rauschen mit uns leicht bekleidete Ticos auf ihren Mopeds durch das urtümliche Naturparadies. In dem verschlafenen Fischerdorf Tambor an der Bahía Ballena (Walbucht) ge-


» abwechslungsreiche tropen: wilde tiere und

geheimnisvolle planzen sind ein erlebnis «

sellen wir uns zu den Fischern, die ihren Fang einholen.

Geheimnisvoller Regenwald Szenenwechsel: Zwei Tage später sind wir zurück am Festland. Vorbei ist es

mit der Ruhe, denn auf der nach Süden führenden Nationalstraße ist ordentlich was los. Trucks, Transporter, Autos und Mopeds streiten um die Wette auf der kurvenreichen Strecke. An einer Brücke stockt plötzlich der Verkehr. Nun, wir

haben den Río Tárcoles erreicht, wo sich unterhalb der Brücke Krokodile in freier Wildbahn tummeln. Bis zu fünf Meter große Exemplare liegen faul und grinsend am Ufer. Sperrangelweit reißen sie ihre Mäuler auf, zeigen die scharfen Zähne und den tiefen Schlund. Ziemlich beeindruckend! Ein Weilchen später geht es abseits vom Highway auf ein kleines, abgelegenes Sträßchen und mitten hinein in die tropische Vegetation. Riesenfarne, Palmen, Schlingplanzen und Bambus türmen sich über uns, lassen gedämpft das Licht hindurch scheinen und irgendwo zwischen den Blättern erhaschen wir sensationelle Ausblicke auf die Buchten der Paziikküste. Zwischen Playa Tárcoles und Playa Hermosa dehnt sich die buchtenreiche Strecke aus, etwas touristisch, aber dafür mit netten Lokalen und garantiertem Strandblick garniert. Unweit der Küste beansprucht der Regenwald sein Territorium, ein undurchdringliches Gewirr aus Baumkronen, darüber ein Kranz dunkler Wolken. An diesem Spätnachmittag macht der Regenwald seinem Namen alle Ehre. Schlagartig bricht der Regen los, Sturz-

Eine üppig Vegetation, strahlend blauer Himmel und die weite Wasserläche des Paziischen Ozeans: Die Halbinsel Nicoya ist ein absolutes Traumziel (oben). Feucht und geheimnisvoll gibt sich der Regenwald am Río Tárcoles (links). Dort leben auch gewaltige Krokodile in freier Wildbahn (rechts).

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Gegensätze: Der fauchende Krater des ruhelosen Volcán Poás auf 2.700 Metern und die beste Straße im Süden Costa Ricas auf Meeresniveau.

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bäche kommen auf uns herab, von Sicht keine Spur. Halbblind und klatschnass kämpfen wir uns durch die Wasserwand bis Manuel Antonio vor, einem der Traumziele Costa Ricas. Es ist auf Fotos wunderschön anzusehen und gewissermaßen das Paradebeispiel eines sonnendurchluteten Paradieses. Und in der Tat, am nächsten Morgen sieht alles ganz anders aus. Wir haben uns in einem Hotel am Ende der Fahrstraße eingemietet und sitzen nun bei strahlendem Sonnenschein und dampfender Hitze in einem Frühstückscafé. Neben uns Mangroven und die dichte Vegetation des Parque Nacional Manuel Antonio, vor uns eine der Traumbuchten, die palmengesäumte Playa Espadilla, feinster Sandstrand und kleine Inselchen im blauen Ozean. In den Bäumen zwitschern vergnügt Vögel, Kapuzineräfchen vollführen ihre Turnübungen. Also doch die Idylle pur! Der etwa sieben Kilometer lange Küstenstreifen zwischen Manuel Antonio und dem Städtchen Quepos nennt sich „Riviera“. Das hat etwas: Steil und voller Serpentinen schlängelt sich die Straße an den Hängen entlang, wie geschafen für eine Fülle herrlicher Schwünge und Schräglagen. Dann hinter Quepos das Kontrastprogramm: Auf Google Earth war es noch eine staubige Piste. Zu unserer Überraschung trefen wir nun auf eine perfekt ausgebaute Schnellstraße, breit, mit langen geraden Stücken und weiten Kurven – vermutlich die beste Trasse Costa Ricas. So nehmen wir lotte Fahrt auf Richtung Süden. Dichte Ölpalmenplantagen dehnen sich kilometerweit aus, dahinter die allmählich ansteigenden Berge der Cordillera de Talamanca, der höchsten Gebirgsregion Costa Ricas. Da soll es nun hinauf ge-

hen. Rasch steigt die Bergstraße an. Nun eine von durchschnittlichem Format, schmal und mittelmäßig asphaltiert, aber mit herrlichen Kurven und engen Brücken über rauschenden Flüssen gespickt. Mit zunehmender Höhe wird es kühl. Dichte Wolkenschwaden hüllen uns ein, doch sofern sie aufreißen, gewähren sie atemberaubende Blicke auf die vom Regenwald bedeckte Bergwelt. Unvermutet stellt sich eine Frage: Wie kommt das Flugzeug in den Urwald? Inmitten des grünen Dickichts lagert eine Boeing, vielleicht nicht in lugfähigem Zustand, aber nach einer Bruchlandung sieht sie auch nicht aus. Selbst Ticos bleiben staunend stehen.

Auf zu den Vulkanen Wieder ist das Zentrale Hochland unser Ziel, das wir auf abgelegener Nebenstrecke anfahren wollen. Es lässt sich gut an. Bei sanfter Steigung und null Verkehr führt die Landstraße idyllisch auf die Berge zu. Wäre nicht der Río Tárcoles, der nach starken Regenfällen mit überbordender Kraft eine Straßenbrücke zu Fall gebracht hat. Da stehen wir nun vor dem Abbruch – an ein Weiterkommen ist nicht zu denken. Also zurück auf nördlicher Route und hinauf in die Bergketten der Cordilleras. Denn hier türmt sich eine Reihe aktiver Vulkane auf und den einen oder anderen wollen wir schon unter die Lupe nehmen. Der Volcán Poás klingt viel versprechend. Zeitraubend, aber durchaus der Hit ist die Fahrt dorthin. Sensationell, wie sich die Straße an bebauten Gärten, Kafeeplantagen und weiter oben an Weideland für Kühe vorbeischlängelt. Fast wie in der Schweiz, nur nicht ganz so perfekt durchgestylt. Auch die Vegetation gibt sich anders, denn selbst auf weit über 2.000 Höhenmetern gedeihen Riesenfarne und Schlingplanzen. Knapp unterhalb des 2.700 Meter hohen Vulkans entdecken wir eine Locanda mit Übernachtungsmöglichkeit. Es soll unsere denkwürdigste Nacht werden. Exponiert klebt das in ofener

Entdeckungen im Urwald: Im Parque Nacional Manuel Antonio erkundet ein junges Kapuzineräfchen sein Revier. Doch wie gelangt das Flugzeug in die vom Regenwald bedeckte Bergregion bei San Isidro de El General? Holzbauweise errichtete Lokal am Hang, weit darunter das zentrale Hochland mit dem städtischen Fleckerlteppich, rundherum die Cordilleras und weit in der Ferne der Streifen des Ozeans. Ein Schauspiel wie aus dem Bilderbuch, als sich die Sonne neigt, die Farben zwischen Orange und Dunkelviolett changieren bis die Umrisse der Berge in tiefem Schwarz versinken und unten im Tal ein künstliches Lichtermeer erstrahlt. Geradezu dramatisch! Dramatisch aber auch die Temperaturen: Mit steif gefrorenen Gliedern wechseln wir vom luftigen Lokal in eine unterkühlte „Cabin“ mit klammer Bettwäsche. Alle einigermaßen warmen Kleidungsstücke kommen zum Einsatz – die einzige Chance, diese Nacht zu überstehen!

» pralles programm: auf be

rgstrassen von paziischen stränden zu wilden vulkanen « REISE MOTORRAD 4/2011

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Interessante Brückenkonstruktionen führen über rauschende Flüsse in dicht bewaldeten Regionen wie hier in den Talamanca-Bergen. Dieser Nasenbär lebt im Parque Nacional Volcán Arenal.

Die frischen Temperaturen treiben uns früh aus unseren Betten. Und das ist gut so, denn wir wollen den Volcán Poás möglichst wolkenfrei erleben. Ein kurzer Fußweg und schon stehen wir auf einer Aussichtsterrasse oberhalb des Kraters. Ein 1,6 Kilometer breiter Schlund tut sich vor uns auf. In dessen Mitte schimmert ein türkisfarbener Mineralsee, es raucht und qualmt und drum herum gedeiht üppige Vegetation, wachsen Blumen, Farne und Hartgehölze auf fast 3.000 Höhenmetern! Ganz anders gibt sich eine Etappe weiter im Nordwesten der Volcán Arenal und mit ihm der Parque Nacional Volcán Arenal. Wir peilen ihn von Westen her an, aus der Ebene von Guanacaste. Traumhaft zieht sich die Landstraße in das hoch gelegene Areal hinauf, Kurve an Kurve nehmen wir die Höhenmeter, vorbei an quietschgrünen Weidelächen, an edlen Fincas und blühenden Gärten. Aber hola! Schlagartig bläst uns ein extremer Wind entgegen, peitscht uns hin und her, vorbei ist es mit der gleichmäßig entspannten Fahrweise. Kein Wunder, wir haben die Laguna Arenal erreicht, wo die weltweit größte Windgeschwindigkeit gemessen wird. Die Bergkämme sind gesäumt von großen Windrädern und auf der an-

deren Seite dehnt sich der Stausee Arenal aus. Eine riesige, herrlich blaue Wasserläche, an deren Ufern ein kringeliges Landsträßchen zu botanischen Gärten und faszinierenden Regenwaldgebieten führt. Herrliche Ausblicke bleiben nicht aus und auch die Tierwelt meldet sich, etwa die frechen Nasenbären, die es natürlich nur auf etwas Essbares abgesehen haben. Und dann das Highlight, der Volcán Arenal, der sich gerne in Nebelschwaden hüllt. Er zeigt sich sehr erhaben und das zu Recht, immerhin ist er der aktivste Vulkan des Landes. Weiter im Westen strebt Volcán Miravalles gen Himmel. Etwas über 2.000 Meter hoch, beherrscht er mächtig seine Umgebung. Nur ein Stichsträßchen führt in seinen näheren Umkreis, eng und kurvig windet es sich hoch bis zu seinen Füßen. Die Besiedlung ist äußerst dünn, hier und da passieren wir ein kleines Nest und mehrere Lodges, die mit heißen Quellen werben. Denn Miravalles faucht, qualmt, produziert heißes Wasser und auf diese Art jede Menge Energie, die auf sanfte Art gewonnen wird. Überhaupt bezaubert uns die nördliche Region Guanacaste ganz besonders. Den wolkenreichen Regenwaldgebieten entronnen, genießen wir

e os dl en e di h rc du t hr fa e di : it he ei fr e » welch ein « d en ch us ra be ch fa n ei t is n re le weite der cordil

Bergidylle: Bis auf 3.000 Höhenmeter grünt und gedeiht die Vegetation wie hier am Volcán Poás. Saftig grünes Gras gibt es zuhauf für das Weidevieh. Ob die Kühe wohl auch den Ausblick hinab ins Valle Central genießen? 40 REISE MOTORRAD 4/2011


INFO // Panamerica

Der Panamerikanische Highway, die längste Straße der Welt, erstreckt sich über den gesamten amerikanischen Kontinent. 1936 auf der „Interamerikanischen Konferenz zur Festigung des Friedens“ in Buenos Aires wurde die Konvention über die Carretera Panamericana unterzeichnet. Zwischen Alaska und Feuerland passiert der Highway nun die vielfältigsten Landschafts- und Klimaräume. Genau im Zentrum liegt Costa Rica, deren Panamericana als Carretera Interamericana bezeichnet wird. In den 1950er Jahren fertig gestellt, durchzieht sie seitdem der Länge nach das Land und verbindet Nicaragua mit Panama. Auf der Distanz zwischen der nicaraguanischen Grenze und San José ist sie die Nr. 1, ab San José bis zur Grenze nach Panama die Nr. 2. In der Provinz Guanacaste führt sie durch die nördliche Trockenwaldregion. Die Straßenführung ist recht geradlinig, der Asphalt verhältnismäßig gut und die Verkehrsdichte gering. Doch bei Puntarenas verändert sich das Bild. Das zentrale Hochland naht. Ab Esparza kringelt sich die Nr. 1 in endlosen Kurven vom Meeresniveau auf über 1.100 Meter hoch. Dichter Regenwald, bewirtschaftete Hänge und Kafeeplantagen begleiten nun den Weg vor dem Massiv der Cordillera Central. Abrupt nimmt das Verkehrsaufkommen zu. Trucks und Transporter quälen sich die Steigungen hoch, dazwischen Pkws und Motorräder. Im Einzugsbereich von San José, ab San Ramón und dem Internationalen Flughafen ist die Nr. 1 größtenteils als mehrspurige Autobahn ausgebaut, dennoch ist der Verkehrsluss oft extrem zäh. Ab San José setzt die Panamericana ihren Weg Richtung Süden als Nr. 2 fort. Kurz nach Cartago wird es spannend. Denn abrupt windet sich die Wegstrecke hoch zur Cordillera de Talamanca. 2.250 Höhenmeter gilt es zu überwinden. Die Panamericana steigt von 1.150 Metern in San José auf 3.400 Meter an, zum höchsten Pass mit dem bezeichnenden Namen Cerro de la Muerte (Berg des Todes), einer früher gefürchteten Passage. Heute prägen enge Kehren, ausgefahrener Asphalt, tiefe Straßengräben und ein anstrengender Verkehr die Bergaufahrt, vor allem bedingt durch die vielen Trucks, die sich langsam den Berg hinaufquälen. Dafür aber wird man belohnt mit traumhaften Ausblicken zur Cordillera Central und in von dichten Wäldern durchzogene Schluchten. Aus der kalten und dünnen Luft der Hochgebirgsregion geht es dann in endlosen Kurven hinab nach San Isidro de El General, wo sich Regenwälder mit einer zunehmenden Anzahl an Siedlungen vermischen, und weiter bis auf Meeresniveau, auf welchem die Nr. 2 bis zur Grenze nach Panama verläuft.

das Licht und die Weite der Trockenwaldregion. Entspannt bis in die Ewigkeit könnte man da entlang brausen, selbst auf der Panamericana, die hier kaum Verkehr aufweist. Der Wind bläst uns erfrischend um die Nase, berauschend ist das fortwährende Panorama der Vulkankette der Cordillera de Guanacaste. Niedrigwüchsige Büsche und Sträucher säumen die Straßen ein, daneben Weideland mit den markanten höckerigen Costa Rica-Rindern, die uns mehr als gelangweilt beobachten. Nur hier und da gibt es kleine Ansiedlungen mit den typischen kabinenartigen Häuschen, um die sich blumenreiche Vegetation rankt. Und was niemals fehlen darf, ist der zentrale Fußballplatz. So still und ruhig die Landschaftsräume, so lebendig die größeren Ortschaften. Ob Liberia, Santa Cruz, Nicoya oder auch das Kunsthandwerkerdorf Guaitíl, hier erleben wir Costa Rica live. Der Verkehr zwängt sich leicht konfus durch die Straßen, doch herrschen gelassene Geschäftigkeit und eine fröhliche Lebendigkeit vor. Das mag das Beste sein: Die Menschen sind das große Highlight. Ihre Lebenseinstellung, ihre Ruhe, Freundlichkeit und ihr Respekt für die anderen. Ob blond, braun oder schwarz, egal welche Hautfarbe man hat und welcher Nation man angehört – in Costa Rica gehört man einfach dazu! Der einzige Nachteil bleibt die heimatliche Ernüchterung: Winter in Deutschland. Bittere Kälte, Schnee und Eis. Und wir hatten uns gerade erst an die schwüle Tropenhitze gewöhnt.3

In Guanacaste, der Trockenwaldregion im Norden Costa Ricas gibt es allerhand zu entdecken: Eine der wenigen erhaltenen historischen Kirchen aus der spanischen Kolonialzeit beindet sich in Nicoya (oben). Die Stadt ist voll quirligen Lebens. Endlose Streifen von Leitungen und Autoverkehr prägen das Stadtbild (Mitte). Eingelegte Reptilien werden in der geschichtsträchtigen Hacienda im Parque Nacional Santa Rosa zur Schau gestellt (unten).

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Allgemeines Costa Rica („Reiche Küste“) ist ein kleines, zentralamerikanisches Land mit einer Fläche von rund 51.100 qkm, das sich auf einer schmalen Landenge zwischen Nord- und Südamerika erstreckt. Die Nachbarstaaten sind Nicaragua und Panama. Ein reichhaltiges Mikroklima bedingt vielfältige biologische Zonen: Karibische Strände, Küstensümpfe, tropische Trocken-, Regen- und Nebelwälder, Weideland und alpine Bergregionen. Das Gebiet gehört zu den geologisch instabilsten der Welt und wird von einer Kette aktiver Vulkane dominiert. Die Natur mit ihrer Vielfalt an Flora und Fauna bildet das größte Kapital des Landes. Stark ist das Bemühen um den Naturschutz, wie man an den Parks und Reservaten sehen kann, die 30 Prozent der Landesläche umfassen. 1502 landete Christoph Kolumbus in Costa Rica, wo die Ureinwohner recht isoliert lebten. Wenig später, 1506 begann die Kolonialisierung des Landes durch die Spanier. Im Gegensatz zu den anderen mittelamerikanischen Nationen verlief die Geschichte größtenteils friedlich, so dass sich nach der Kolonialzeit 1821 stabile demokratische und wirtschaftliche Verhältnisse etablieren konnten. 1948 erklärte der militärfreie Staat seine Neutralität. Dies, politische Stabilität und ein hohes Bildungsniveau prägen die Identität und den Stolz der Bevölkerung. Die Einwohner setzen sich aus über 90 % Weißen und Mestizen sowie einigen Farbigen zusammen. Der spanische Einluss dominiert, die wenigen Indios leben zurückgezogen in der Cordillera de Talamanca. Etwa 60 % der Costaricaner leben in Städten, vor allem im Ballungsgebiet rund um San José. Die Hauptstadt gehört zu

den größten Finanzzentren Mittelamerikas, auch Hightech-Industrie ist hier beheimatet. Traditionell ist Costa Rica von der Landwirtschaft geprägt. Kafee, Bananen und Rinderzucht sind die wichtigsten Produkte. Heute ist der größte Devisenbringer der Tourismus, wobei der sanfte Weg unter dem Slogan „Costa Rica ohne künstliche Zutaten“ gefördert wird. Highlights Für alle Naturfans ist Costa Rica das Dorado schlechthin. Wo sonst

Der Volcán Arenal, von den präkolumbischen Völkern als „Sitz des Feuergottes“ verehrt, raucht auch heute noch unablässig.

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kann man eine derart überbordende Vegetation erleben? Einige Highlights: • Die abgeschiedene südliche Halbinsel Nicoya mit ihrem Trockenwald und den Traumstränden Playa Montezuma und Playa Tambor. • Paradiesische Buchten und Bilderbuchstrände im Golfo de Papagayo an der Paziikküste in Guanacaste. Die Strände von Tamarindo, Nosara und Sámara zählen zu den Surferparadiesen. • Das malerische Orosi-Tal rund um den Stausee Lago de Cachí war einst koloniales Zentrum. • Am Río Tárcoles in der Nähe des Nationalparks Carara (Carara ist das indianische Wort für Krokodil) kann man Krokodile beobachten und auf Bootsauslügen „hautnah“ erleben. • Parque Nacional Manuel Antonio, Costa Ricas kleinster Nationalpark in idyllischer Lage am Paziischen Ozean verfügt über eine reiche Tierwelt wie Kapuzineraffen, Faultiere, Tukane und Aras. • Parque Nacional Volcán Poás mit dem 2.704 Meter hohen, ununterbrochen aktiven Vulkan. Von einer Aussichtsterrasse kann man in den zischenden Krater blicken. • Monte Verde ist ein einzig-

artiges Nebelwald-Schutzgebiet. Canopy-Touren ermöglichen es dem Besucher, das Dach des Regen- und Nebelwaldes aus der Nähe zu erkunden. • Der weitläuige Parque Nacional Volcán Arenal mit dem aktivsten Vulkan des Landes. Ofene Seilbahnkabinen und Hängebrücken bringen einen direkt in die Baumkronen des Regenwaldes. • Der Volcán Miravalles erhebt sich 2.030 Meter über der Ebene von Guanacaste. Eine Attraktion sind „Las Hornillas“, zischende Wasserlöcher, deren Dampf zur Energiegewinnung genutzt wird. • Parque Nacional Rincón de la Vieja. Beeindruckend breitet sich das Massiv des Vulkans mit seinen neun Kratern über der Trockenwald-Ebene von Guanacaste aus. • Im Parque Nacional Santa Rosa wird tropischer Trockenwald erforscht. Die Hacienda Santa Rosa beherbergt ein Geschichtsmuseum. Nicht versäumen sollte man die junge Hauptstadt San José, denn hier pulsiert das Leben. Quirlig geht es am Paseo Colón zu. Der Mercado Central von 1881 ist ein Labyrinth aus engen Gassen, ähnlich einem arabischen


Souk. Essensstände laden ein, besonders die Sopa de Marisco ist eine Köstlichkeit. Interessant ist die präkolumbische Kultur der ansässigen Indianerstämme, bevor sich Kolumbus anschickte, Costa Rica zu entdecken. Spannend präsentiert ist sie im Museo del Oro Precolombino und im Museo Nacional in San José.  www.museosdelbancocentral.org  www.museocostarica.go.cr Die meisten historischen Bauten aus der spanischen Zeit sind Erdbeben zum Opfer gefallen. Die wenigen Überreste kann man mit den alten Kirchen in Cartago, Orosi, Ujarrás und Nicoya besichtigen. Lohnenswert ist ein Besuch in dem kleinen Dorf Guaitíl in der Nähe von Santa Cruz auf der Halbinsel Nicoya. Hier haben sich indianische Familien zu Kunstkooperativen zusammengeschlossen und stellen auf traditionellen Formen beruhende Kunstgegenstände aus Keramik her. Klima und Reisezeit Das Wetter unterteilt sich in die Regenzeit von Mai bis November und die Trockenzeit von Dezember bis April. Die Temperaturen bleiben das gesamte Jahr über annähernd gleich. Dennoch gibt es große regionale Unterschiede: In den Regenwaldgebieten, im Hochland, an der Karibik und der südlichen Paziikküste ist auch in der Trockenzeit mit vielen Wolken und Regenfällen zu rechnen. Die trockenste und heißeste Region ist bei 35° C Guanacaste im Norden des Landes. An den Küsten ist es mit 30° C schwülwarm bei hoher Luftfeuchtigkeit. Im Hochland gestaltet sich das Wetter gemäßigt bei durchschnittlich 22° C, es ist jedoch oft Wolken verhangen. Und in den oberen Bergregionen wird es ausgesprochen kalt, 0° C sind keine Seltenheit. Eine variable Motorradbekleidung sollte also dabei sein! Anreise Flüge ab Deutschland bzw. Mitteleuropa werden von verschiedenen Fluggesellschaften angeboten. Die Tickets (hin und zurück) kosten ab 900,– bis 1.000,– Euro. Die Flugzeit bei Direktlügen beträgt ca. 13 bis 14 Stunden. Der internationale Flughafen Juan Santamaría liegt wenige Kilometer von San José entfernt. Die halbstündige Taxifahrt in die Hauptstadt kostet ca. 25,– US$. Formalitäten Die Einreisebestimmungen sind relativ unkompliziert. Man benötigt einen mindestens sechs Monate

ab dem Einreisedatum gültigen Reisepass. Eine Personalien- sowie eine Zollerklärung müssen ausgefüllt werden. Unbedingt dabei sein sollte eine Kreditkarte und für die Miete eines Motorrades ein gültiger nationaler oder internationaler Führerschein! Vergessen Sie nicht, für die Ausreise 26,00 US$ pro Person bereit zu halten. Dieser Betrag wird in allen Ländern Mittelamerikas bei Verlassen eines Staates erhoben. Geld Die einheimische Währung ist der Colón, unterteilt in 100 Céntimos (1 Euro = 670,1 CRC, 100 CRC = 0,14923 Euro). Viele Preise, insbesondere in Hotels und touristischen Lokalen, werden jedoch in US$ angegeben. Es ist dringend zu empfehlen, Bargeld in US$ mitzuführen. Die einheimischen Colones können an Geldautomaten mit Kredit- und teilweise auch mit EC-Karten abgehoben werden. Die meisten Tankstellen, Supermärkte, Restaurants und Hotels akzeptieren Kreditkarten. Einige Hotels verlangen jedoch höhere Preise als bei Barzahlung! Motorrad fahren In Costa Rica gilt Helmplicht, ansonsten kann sich jeder kleiden wie er möchte. Dennoch ist eine Schutzkleidung dringend zu empfehlen. Vorsicht ist angesagt, denn man weiß nie, was sich hinter der nächsten Kurve verbirgt. Nur wenige Strecken sind gut asphaltiert, die meisten eher buckelig mit Auswaschungen. Engstellen, Schotterpassagen und tiefe Löcher sind keine Seltenheit. Im zentralen Hochland herrscht massiver Verkehr. Überholt wird manchmal halsbrecherisch. Auf den Nebenstrecken hingegen geht es ruhig zu. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen betragen auf den Highways 80 km/h, auf Nebenstraßen 60 km/h. Nehmen Sie sich nicht allzu lange Fahretappen vor, dann werden sie die Strecken genießen. Denn Kurven, Auf- und Abfahrten und fantastische Panoramen sind in jeder Region garantiert. Motorradreiseveranstalter Thomas und Thorsten, die aus Deutschland stammen, haben sich mit „Wild Rider“ in San José niedergelassen, wo sie vollen Service rund ums Motorradfahren anbieten, Motorräder und auch Geländefahrzeuge vermieten. Ob Straßen- oder Endurotouren, Wild Rider vermittelt nicht nur schöne Motorradstrecken, sondern gibt auch wichtige Hinweise und Tipps. Und wer sich im Gelände

richtig austoben möchte, dem seien geführte Motorradtouren besonders empfohlen. Tel. +5062258-4604 und +506-8844-6568  www.wild-rider.com Essen und Unterkunft Reis (arroz), Bohnen und auch Kochbananen sind die wichtigsten Zutaten der costaricanischen Küche. Das typische Frühstück und Nationalgericht ist Gallo Pinto, bestehend aus gebratenem Reis mit schwarzen Bohnen, Zwiebeln und Rühreiern. Zu den Hauptmahlzeiten schätzen die Costaricaner Hühner- oder Rindleisch. Arroz con pollo (Reis mit Huhn) ist eine der gängigsten Speisen, außerdem Fisch und Meeresfrüchte, die es an den Küsten reichhaltig gibt, sowie deftige Gemüseeintöpfe, die am Land traditionell gegessen werden. Unter dem Einluss der kreolischen Küche wird gerne mit Chili, Ingwer und Curry gewürzt. Weitere Leckereien sind Nachos, Fajitas, Empanadas und Tamales (gefüllte und in Bananen- oder Maisblätter gewickelte Maisladen). Exotische Früchte und Nüsse runden jede Mahlzeit ab. Übrigens: Sodas (kleine Snack-Stände) bieten die ideale Gelegenheit, sich unterwegs günstig und schmackhaft zu versorgen. Außerhalb der Hauptreisezeit (Weihnachten, Neujahr, Ostern) indet man leicht landestypische Mittelklassehotels. Ein Doppelzimmer kostet 50,00 bis 70,00 US$, meist ohne Frühstück, das man in nahe gelegenen Cafés einnehmen kann. Viele der Hotels, Lodges oder Appartementanlagen liegen in einer attraktiven Umgebung. Literatur und Karten • • VIS-À-VIS: Costa Rica, Dorling Kindersley Ltd., London, aktualisierte Neuaulage 2008/2009, ISBN 978-3-8310-0793-6, 20,90 Euro • Marco Polo: Costa Rica, Mairdumont GmbH, Ostildern, aktualisierte Aulage 2008, ISBN 978-38297-0392-5, 9,95 Euro • freytag & berndt Autokarte Costa Rica, 1 : 400.000, ISBN 978-37079-0650-9, 9,95 Euro • Reise Know How, reiß- und wasserfeste Landkarte Costa Rica – Panama, 1 : 550.000, ISBN 978-38317-7136-3, 8,90 Euro Wichtige Adressen Interessante Informationen indet man unter  www.costarica-online.com  www.costarica-information.com Auslandsvorwahl 00 506.

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REISE MOTORRAD – ride on! LED Lighter Der ultrakompakte schwarze LED Lighter aus Aluminium ist der ideale Begleiter für alle Touren. Neun energiesparende LEDs erzeugen einen starken Lichtbündel, der selbst bei totaler Finsternis für klare Sicht sorgt. Die hochwertige Lampe wird mit Batterien und abnehmbarer Schlaufe geliefert. Der Lighter lässt sich an der Rückseite per Druckknopf Ein und Aus schalten.

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