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2/2016 April März /

REISE MOTORRAD

2/2016 März • April REISE MOTORRAD

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26. Jahrgang

REISE

MOTORRAD

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Urlaub und Abenteuer: I Apennin D Limes-Straße D Süddeutschland CZ PL Riesengebirge Spannendes Duell: A Vorarlberg und Westtirol Schneller Reisen mit 2 x 160 PS NEU! SERIE: DIE SCHÖNSTEN ALPENKLASSIKER: COL DU MONT CENIS Motorradstraße Deutschland

Auf den Spuren der Römer

Höhenluft schnuppern

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REISEN // DeutschlanD // Deutsche limes-strasse

Entspannt: Ross und Reiter am nรถrdlichsten Wachturm, dem Caput Limitis. 32 REISE MOTORRAD 2/2016


Immer an der

GRENZE Zehn Jahre Welterbe ObergermanischRaetischer Limes, 20 Jahre Deutsche Limes-Straße, 550 Kilometer Grenzwall und 700 Kilometer Fahrstraße durch kulturell und landschaftlich vielfältige deutsche Regionen. Was will man mehr? Text: Dr. Ingrid Gloc-Hofmann Fotos: Helmut Hofmann, Dr. Ingrid Gloc-Hofmann

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REISEN // DeutschlanD // Deutsche limes-strasse

Salve! Glorreich begrüßt Kaiser Hadrian die Besucher am Haupttor des Kastells Saalburg im Hoch­ taunuskreis.

Mondän: Elegante Kurpaläste in Bad Ems an der Lahn, dem königlichen „Weltbad“ der Belle Époque.

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W

ir stehen am Caput Limitis, dem äußersten Ende des Obergermanisch-Raetischen Limes, dem sich nordwärts der Niedergermanische Limes anschloss. Im heutigen Rheinbrohl betrachten wir einen wieder aufgebauten römischen Wachturm. Vor 2000 Jahren hatten die Römer großes Interesse, dieses für sie ferne Land zu besitzen und zu besiedeln, denn die germanischen Länder verfügten über reiche Bodenschätze, eine lorierende Landwirtschaft und hervorragende Handwerker, wie wir im Erlebnismuseum RömerWelt erfahren. Kein klassisches Museum und ganz und gar nicht langweilig, erleben wir im In- und Outdoor-Bereich sehr vergnüglich das alltägliche Leben am Ende des römischen Riesenreiches, wie man/frau sich kleidete, was man aß, wie man wohnte und sich vergnügte. Wir folgen der Limes-Straße, die bei der perfekten Ausschilderung nicht zu verfehlen ist. An den Ausläufern des Westerwaldes geht es weg vom Rhein auf kurvige Hangstraßen, die uns weit hinab ins Rheintal blicken lassen. In einer der reizvollen Ortschaften, in Höhr-Grenzhausen, grüßen überdimensionierte Keramiktöpfe, das Aushängeschild des Kannenbäckerlandes. In dieser Region, bekannt für ihre Keramikproduktion, zieht sich auch die Kannenbäckerstraße ent-

lang, die eine Weile in Einklang mit der LimesStraße verläuft. Am Ort eines ehemaligen Kleinkastells in Hillscheid steuern wir dann den rekonstruierten römischen Wachturm an. Es sieht ein wenig nach Disneyland aus, aber wir haben Spaß, denn wir begegnen einem „echten Römer“ in Tunika. Das idyllische Mühlenhotel Hüttenmühle bei Hillscheid ist dann unser Abend- und Nachtparadies. Nach einem köstlichen Abendessen gibt es standesgemäß den „Verteiler“ im Tontöpfchen, wie es sich für die Römerkultur und das Kannenbäckerland gehört.

Westerwald und Taunus Vom Rheintal zum Maintal, das ist unsere heutige Etappe. Aus der grünen Frische des Westerwaldes rollen wir westwärts, kurvige Strecken unter uns, weites Hügelland vor uns und zwischendurch immer wieder hübsche historische Städtchen. Auch hier ziert eine kulturhistorische Attraktion nach der anderen unseren Weg. Der elegante Kurort Bad Ems an der Lahn, das rekonstruierte römische Kastell Pohl, Bad Schwalbach und Idstein im Taunus. Da sind wir nun in einer der reizvollen deutschen Mittelgebirgsregionen, sehr verlockend für jede Art des Zweirads. Die Stimmung ist bestens, steigt aber noch, als wir die Hochtaunusstraße entlangdüsen, reizvolle Blicke auf romantische Burgen und Backsteinhäuser erhaschen, und schließlich unser nächstes Highlight erreichen, das Römerkastell Saalburg. In der anschaulichen Rekonstruktion begeben wir uns durch eine spannende Ausstellung über das römische Imperium und das Wirken und Leben der Römer in Germanien. In einer Sonderpräsentation über römische Wafen fallen uns Armbrüste auf, die derart efektiv und „modern“ aussehen, dass man ihr Alter von fast 2000 Jahren kaum glauben mag. Die Saalburg liegt hoch oben im waldreichen Taunus. Nun geht es in gerader Schneise den Berg hinab, vor uns am Horizont die Skyline der Bankenstadt Frankfurt am Main. Damit kommt aber auch ein Wermutstropfen daher, denn die Limes-Straße zieht sich nun durch die stark be-


baute Peripherie – nicht gerade prickelnd. Also fahren wir schnell durch, um zum Main vorzustoßen, der zu Römerzeiten die natürliche Grenze bildete. Hier gab es keine Befestigungen, keine durchgehende Mauer, nur Wachtürme. Idyllisch, hell und freundlich ist es an dem breiten Fluss, dessen Ufer interessante Städte wie Hanau, Seligenstadt und Aschafenburg säumen. Mit dem „Dorf am See“ erreichen wir unseren Übernachtungsort. „Da hätten Sie’s schlechter erwischen können“, meint der Torwächter an der Einfahrt zur Hotelanlage. Stimmt, das Seehotel, das von verwinkelten Häuschen, Fachwerk, Giebeln, Terrassen und einem Weiher gebildet wird, ist wirklich zauberhaft. Und davor lädt der weite Niedernberger See zu einem erfrischenden Bad ein.

Main und Schwabenland Von Mainfranken oder auch Churfranken geht unsere nächste Etappe strikt nach Süden. Nicht ganz so direkt wie der Limes, der hier tatsächlich über hundert Kilometer schnurgerade in NordSüd-Richtung verlief, dürfen wir die ein oder andere Kurve fahren. Und vielfältig ist die heutige Strecke allemal. Auf der einen Seite der Spessart, auf der anderen Seite der Odenwald, passieren wir Orte mit so wohlklingenden Namen wie Obernburg, Klingenberg und Miltenberg, bis

der Main nach Osten abzweigt und wir durch die beschauliche Landschaft hügelauf und hügelab südwärts kurven, um schließlich am Römermuseum in Osterburken vorzufahren. Es beindet sich an der Stelle einer ehemaligen zivilen Siedlung, wo man Badeanlagen ausgegraben hat und besichtigen kann. Im Lauf des Tages nehmen wir neben der Limes-Straße noch manch andere Touristikroute unter die Räder: die „Württembergische Weinstraße“, die „Idyllische Straße“ und die „Schwäbische Dichterstraße“. Sehr reizvoll ist das Hohenloher Land, wo wir die Flüsse Jagst und Kocher queren sowie Berlichingen und das Städtchen Jagsthausen mit der Götzenburg. Sie ist Stammsitz der Herren von Berlichingen und war Aufenthaltsort von Götz, dem Ritter mit der Eisernen Hand. Schade nur, dass am schönsten Stück der Strecke, als wir auf tollen Kurvenstraßen die Hänge raufund runterwedeln und malerische Täler passieren, das Wetter nicht mitspielt. Dunkle Wolken verhängen den blauen Himmel und es beginnt zu regnen. Doch dann haben wir Glück, noch vor unserem Tagesziel ändert der Wettergott seine Meinung. Auf herrlichen Serpentinen schwingen

So könnte es einst ausgesehen haben: das rekonstruierte Kastell Pohl im Naturpark Nassau.

Römische Götterwelt: Ungestüm, lebensnah und voller Leidenschaft. 

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REISEN // DeutschlanD // Deutsche limes-strasse

Reizvoll und friedlich gibt sich die fränkische Juralandschaft bei Oberhochstatt.

wir den letzten Hang hinab ins Städtchen Lorch, einem ruhigen, beschaulichen Ort in wunderschöner Lage im Tal der Rems. Fachwerkhäuser säumen die Hauptstraße, Friedrich Schiller und Eduard Mörike lebten hier. Panoramabilder und Wandgemälde an den Fassaden der Stadthäuser und im Kloster Lorch lassen die Geschichte der Staufer lebendig werden. Dort, wo sich heute das Kloster beindet, stand einst ein Limes-Wachturm, während das Kohortenkastell in der Altstadt von Lorch seinen Sitz hatte.

Auf ins Frankenland

Im schwäbischen Lorch spielten die Staufer die Hauptrolle.

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Am nächsten Morgen ist das Remstal in Nebel gehüllt. Die Nacht hat Regen gebracht und die Hitzeschlacht der Vortage beendet. Bei nun angenehmen Temperaturen ziehen wir angesichts der Masse an Blitzapparaten bei äußerst moderater Geschwindigkeit weiter ostwärts. Mit etwas Geduld dringen wir bis Aalen vor, der Zentrale der Deutschen Limes-Straße und dem Zentrum des Obergermanisch-Raetischen Limes. Im Limesmuseum erfahren wir viel über die Entstehung und Geschichte der Limes-Straße und den Kastellstandort Aalen. Auch hier inden wir ein lebendiges Museum, in dem sich zwischen

den historischen Artefakten erstaunlich viele junge Leute tummeln. Nach dem quirligen Aalen kehren wir auch dem verkehrsemsigen Remstal den Rücken und kurven gemütlich über die Höhen der Ostalb, um alsbald in Bayern, oder besser gesagt in Franken einzutrefen. Friedlich ist es hier, das Verkehrsaufkommen hat sich in Nichts aufgelöst und die kurvigen Strecken entlang weiter Felder, durch Waldstücke und gemütliche Dörfer machen richtig Spaß. Unterhalb des weit sichtbaren Hesselberges, dem Wahrzeichen der Region, peilen wir den Römerpark Rufenhofen an und damit das spannende Limeseum, wo uns der Soldat December durch das Museum begleitet und uns auf eine Zeitreise durch das Leben im Kastell und der Zivilsiedlung nimmt. Nun folgen romantische Städtchen wie Wassertrüdingen, Unterschwaningen, Schloss Dennenlohe und Gunzenhausen im fränkischen Hügelland. In heilenhofen steuern wir die Ruinen des römischen Kastellbades an. Interessanter noch erweist sich ein alter Trecker, der dort postiert ist. Helmut setzt sich unbekümmert darauf. Da taucht der Besitzer auf: „Mogst mal fohren?“, tönt er, was Helmut aber lieber verneint. In Ellingen passieren wir die Schwäbische Rezat und das barocke Deutschordensschloss, um das nahe gelegene Römerkastell zu begutachten, dessen Mauern


teilrestauriert wurden. Noch beeindruckender gibt sich dann das Römerareal in Weißenburg. Die historische Stadt ist das Zentrum des Limes in Bayern mit den Römischen hermen und dem riesigen Kastell Biriciana, dessen Nordtor in Originalgröße rekonstruiert worden war. Wenige Kilometer weiter passieren wir Oberhochstatt. Der Ort liegt in ausgesprochen idyllischer Lage auf der Jurahochläche, wo man auf einem Aussichtshügel einen piigen Infopunkt über die Geplogenheiten der Römer aufgestellt hat. Witzig geht es auch am Römererlebnispfad in Burgsalach weiter, denn da stehen wir erst im „Barbaricum“, um dann auf die andere Seite, die römische Provinz „Raetia“ zu wechseln.

Mit Oberbayern ans Ziel Die nächste Etappe bringt uns in den Naturpark Altmühltal. Erkertshofen war ebenfalls ein Grenzort, wo wir den rekonstruierten Limesturm nicht nur von außen bewundern, sondern auch besteigen können. Etwas südlich versteckt sich die Villa Rustica im Dörfchen Möckenlohe. Der restaurierte römische Gutshof besticht mit anschaulichen Räumlichkeiten und einem Tierpark, wie er wohl in der Antike ausgesehen haben muss. Zurück an der Altmühl, erreichen wir das wiederaufgebaute Römerkastell in Pfünz. Für mich ist es das schönste Kastell, auch wegen der landschaftlichen Lage und der steilen Stichstraße, die zu dem gewaltigen Areal mit Mauern und Wachtürmen hochführt. Von hier ziehen wir weiter auf kurviger Topstrecke entlang der Altmühl bis Kipfenberg. In traumhafter Lage posiert das Städtchen mitsamt der markanten Spornburg auf einem steilen Felsen. Vor 2000 Jahren führte der Limes exakt durch den heutigen Ortskern. Dort feiert die Gemeinde auch alljährlich ihr Limesfest, bei dem Soldaten aufmarschieren, römische Damen vorbeilanieren und die Limeskönigin auf einer Quadriga vorfährt. Mit Laimerstadt nähern wir uns schon dem Donautal. Der Ort liegt in Oberbayern an den sanften Anhöhen des Jura und mutet auch recht bayerisch an mit seinem weiß gekalkten Kirchturm. Zur Donau hin glättet sich die Landschaft allmählich, die Fernsichten werden weiter. An der „Hadriansäule“ bei Hienheim biegen wir von der Asphaltstraße auf einen holperigen Feldweg ab, um einen modern rekonstruierten Wachturm, das letzte Wahrzeichen unserer römischen Reise, aufzusuchen. Ja, und dann stehen wir mit dem Römerkastell Abusina in Eining an der Donau am Endpunkt des Obergermanisch-Raetischen Limes. Ab hier setzte sich der Grenzwall als Donaulimes fort. Das war’s. Zum Abschluss begeben auch wir uns aufs Wasser, indem wir per Seilfähre übersetzen, und düsen davon. 

INFO // leben am limes

Im Gedenken der Toten: plakative Friedhofszene am Gräberfeld in Rufenhofen. Anhand der Funde, Ausgrabungen und Rekonstruktionen entlang der „durchlässi­ gen“ Grenze Limes entsteht ein interessantes Bild, wie sich das Leben und der Alltag am Limes abspielten. In zahlreichen musealen Einrichtungen kann man sich bei leben­ diger und attraktiver Aufmachung in die vergangene Zeit zurückversetzen. Es ging nicht immer kriegerisch zu. Die vielen Grenzübergänge wurden zwar von römischen Soldaten gesichert, ermöglichten aber dennoch einen regen wirtschaftlichen Aus­ tausch mit den „Barbaren“. In den Kastellen waren die Soldaten stationiert, um die Wirtschaftsräume zu überwachen. Um die Kastelle herum siedelten sich Zivilisten an, Handwerker, Wirte, Händler mit ihren Frauen und Familien, auch die Familien der Soldaten lebten hier sowie die Soldaten nach Ablauf ihrer Dienstzeit. Die Sied­ lungen entwickelten sich zu ganz normalen römischen Gemeinden mit Versamm­ lungsräumen, Badegebäuden, Märkten, Handwerksbetrieben, Heiligtümern, Fried­ höfen und allem, was man damals benötigte. Auf einen Soldaten kamen drei bis fünf Zivilpersonen, so dass sich recht stattliche Siedlungen von 2000 bis 4000 Ein­ wohnern den Militärlagern anschlossen. Während die Soldaten in den Garnisonen ihre Schichtdienste ableisteten, spielte sich in den Limesstädtchen ein normales geregeltes Leben ab. Die römische Lebensweise und Kultur wurde auch für die ger­ manische Bevölkerung attraktiv und erstrebenswert. So kam es zu friedlichen Vermi­ schungen zwischen den Völkern. Die meisten der Soldaten waren keine gebürtigen Römer. Vielmehr verdingten sich junge Germanen, wurden in den Kastellen ausge­ bildet und erhielten nach 20 Jahren Dienst die begehrte römische Bürgerschaft.

Labyrinth im Römer­ park Rufenhofen in der Hesselbergregion.

In Weißenburg beein­ druckt das Nordtor des Kastells Biriciana. REISE MOTORRAD 2/2016

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REISEN // DeutschlanD // Deutsche limes-strasse

Bad Hönningen

Das Römerkastell Saalburg im Taunus bei Bad Homburg ist heute eine sehr gelungene und anschauliche Rekonstruktion der Anlage. Interessant aufgemacht ist die Museumsausstellung über

Butzbach

Hillscheid Bad Ems

66 3

Saalburg 

Einen spannenden Einblick in die römische Welt, in die Kultur der Bewohner auf beiden Seiten der Grenze und ihr Zusammenwirken bietet das Römermuseum Osterburken. Auf einem riesigen Pano­ ramabild ist die römische Götter­ familie dargestellt, jede Gottheit etwas überspitzt, aber fürs heu­ tige Auge trefend. Am Ort des größten und zentral gelegenen Kohortenkastells be­ indet sich heute das Limesmuseum Aalen. Der Schwerpunkt liegt auf der römischen Besat­ zungsgeschichte Südwestdeutsch­ lands. In der Dauerausstellung werden hervorragend restaurierte Funde aus dem ehemaligen Kas­ tell und der zugehörigen Sied­ lung gezeigt. Daneben sind die Ausgrabungen von Teilbereichen des Kastells zu sehen. Ein weiteres Muss ist der Römerpark Rufenhofen mit dem erst 2012 eröfneten Limeseum. Im Archäologischen Park sind weite Teile des Kastells und der zuge­ hörigen Siedlung erhalten und zugänglich. Sehr anschaulich sind ein maßstabsgetreues Modell der Anlage sowie die Animationen im Museum Limeseum, wobei der Kastellsoldat December (ein au­ thentisch belegter Name in Ruf­ fenhofen) durch den römischen Alltag führt.

Altenstadt

Idstein

Wiesbaden

das römische Imperium und das Wirken der Römer in Germanien.

Gut ausge­ rüstet: römi­ scher Legionär im Dienst.

Fulda

Bad Schwalbach 61

Highlights Die Route entlang der Limes­ Straße bietet eine Fülle an Sehens­ würdigkeiten. Die wichtigsten Highlights zum römischen Thema sind auch jeweils Schwerpunkte der einzelnen Bundesländer. In Rheinland­Pfalz am Caput limitis, dem Endpunkt des Obergerma­ nisch­Raetischen Limes überzeugt das Erlebnismuseum RömerWelt in Rheinbrohl und bietet zu­ gleich einen unterhaltsamen Ein­ stieg in die Welt der Römer. Dar­ gestellt ist das alltägliche Leben, wie sich die Damen und Herren kleideten, man erfährt von der Bade­ und Spielkultur, von Lebens­ mitteln und ihrer Produktion, wie die Soldaten wohnten und von ihren Wafen. Das Museum veran­ staltet Führungen auch für Schul­ klassen, die auch in lateinischer Sprache durchgeführt werden.

Träger ist der Verein Deutsche Limes­Straße e.V., ein Zusammen­ schluss von Orten, Landkreisen und Touristikgemeinschaften mit dem Ziel, den Limes als bemer­ kenswertes und herausragendes archäologisches Denkmal in das Bewusstsein der Öfentlichkeit zu rücken. Das Projekt wurde zur Erfolgsgeschichte. Viel Interesse zeigt sich an der lebendig darge­ stellten Geschichte dank einer guten Mischung aus Originalen, Rekonstruktionen und modernen Animationen und dank der Zu­ sammenarbeit des Vereins Deut­ sche Limes­Straße mit der Limes­

Seit 2005 ist das Bodendenkmal Obergermanisch­Raetischer Limes

Koblenz

Kommission, die für die Forschung zuständig ist. Gemeinsamer Hauptsitz der beiden Verbände ist Aalen, ihr Vorsitzender der je­ weilige amtierende Oberbürger­ meister. Warum Aalen? Aalen war das größte Kohortenkastell des Römischen Reichs und lag wie die Stadt heute auch zentral am Ober­ germanisch­Raetischen Limes.

Weltkulturerbe der UNESCO. Be­ reits 1995 war die Deutsche Limes­ Straße als touristische Route für Autofahrer gegründet worden. Sie folgt auf rund 700 Kilometern dem Verlauf des Obergermanisch­ Raetischen Limes von Bad Hön­ ningen am Rhein bis Regensburg an der Donau. An der Strecke in­ den sich zahlreiche kulturhisto­ risch interessante Stationen der römischen Geschichte, 60 bedeu­ tende Denkmale sowie archäolo­ gische Lehrpfade, Rad­ und Wan­ derwege. Die Initiative erfolgte durch Weißenburg (Bayern) und Aalen (Baden­Württemberg). Spä­ ter schlossen sich Hessen und Rheinland­Pfalz an. Heute zählt das Projekt 93 Mitgliederstädte und Gemeinden. Als bislang ein­ zige Ferienstraße erhielt die Deut­ sche Limes­Straße 2005 den Welterbestatus zuerkannt.

Allgemeines Der Limes war die Außengrenze des Römischen Reichs, die sich zwischen dem ersten und sechs­ ten Jahrhundert in Europa von Britannien bis nach Vorderasien und Nordafrika erstreckte. Ein 550 Kilometer langer Abschnitt im heutigen Deutschland ist der Obergermanisch­Raetische Limes zwischen Rhein und Donau, der sich einst nach Norden als Nieder­ germanischer Limes und nach Süden als Donaulimes fortsetzte. Er erstreckt sich von Rheinbrohl bis Eining an der Donau in den Bundesländern Rheinland­Pfalz, Hessen, Baden­Württemberg und Bayern. Das römische Imperium hatte durch eine geschickte Wirt­ schaftspolitik seinen Einlussbe­ reich weit nach Norden ausge­ dehnt. So war der Obergerma­ nisch­Raetische Limes nicht pri­ mär ein militärischer Grenzwall, denn zur Abwehr von größeren Angrifen war die Bauweise wenig geeignet. Vielmehr handelte es sich um eine überwachte Wirt­ schaftsgrenze zum nichtrömischen Raum. Die Grenzlinie wurde ge­ bildet aus Wachtürmen in Sicht­ weite in Stein­ oder Holzbauweise, aus Holzpalisaden oder abschnitts­ weisen Sperranlagen wie an der nassen Grenze Main. An wichtigen Stationen entstanden Kastelle, in denen die Soldaten zur Sicherung der Grenze stationiert waren.

Hanau

FRANKFURT

Mainz

Seligenstadt

Stockstadt Darmstadt

70

Niedernberg

Obernburg

3

Würzburg

Miltenberg 7

Hettingen 6

Mannheim

Osterburken

NÜRNBERG

Heidelberg

93

Jagsthausen 5

Heilbronn

6 9

Öhringen Mainhardt

Karlsruhe

Welzheim 8

Lorch 50 km

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STUTTGART

Gunzenhausen Theilenhofen Regensburg Burgsalach Weißenburg Kipfenberg Eining Erkertshofen Mönchsroth Eichstädt Bad Gögging Ingolstadt

Wittelshofen

81

Aalen Schwäbisch Gmünd

3


In Bayerns römischem Zentrum Weißenburg sollte man das Kas­ tell Biriciana nicht versäumen. Beeindruckend ist der 1990 fertig­ gestellte Nachbau des Limestores. Unweit davon sind die Großen Thermen zu besichtigen, die zu den bemerkenswertesten Bade­ anlagen dieser Art in Deutsch­ land gehören. Die anschaulichen Ausgrabungen werden durch eine unterhaltsame Filmanima­ tion ergänzt.  www.roemer­welt.de  www.saalburgmuseum.de  www.roemermuseum­ osterburken.de  www.limesmuseum.de  www.roemerpark­rufenhofen.de  www.limesinfozentrum.de Auch viele weitere Ziele und Landschaften sind mehr als loh­ nenswert. Hier einige Tipps, die man nicht verpassen sollte: Mit dem Start in Rheinland-Pfalz begibt man sich in die Kulturland­ schaft Oberes Mittelrheintal, die viele kulturhistorische Sehenswür­ digkeiten beherbergt und 2002 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde. In Sayn bei Bendorf begeistern das verspielte Schloss und die Ruine der Burg Sayn. Zu Füßen des Wes­ terwaldes liegt das Kannenbäcker­ land, eine Region mit den größ­ ten Tonvorkommen Europas, wo seit dem späten 16. Jahrhundert Westerwälder Steinzeug herge­ stellt wird. Bemerkenswert ist das Kleinkastell Hillscheid mit dem rekonstruierten römischen Wach­ turm. Im Lahntal sehenswert sind der elegante Kurort Bad Ems so­ wie die trutzige Burg Nassau. Un­ weit davon im Naturpark Nassau lohnt der Besuch des nachgebau­ ten Kastells Pohl.  www.bendorf.de  www.kannenbaeckerland.de  www.bad­ems.info  www.nassau­touristik.de  www.limeskastell­pohl.de Weiter nach Hessen kommend, begeistert der Taunus mit dem 879 Meter hohen Großen Feldberg und der rund 55 Kilometer langen Hochtaunusstraße. Viele alte Städtchen, Burgen und Schlösser sind in der Mittelgebirgslandschaft erhalten geblieben. Am Taunus­ abhang besticht Butzbach mit seinen alten Fachwerkhäusern. Auch im Maintal reihen sich die Sehenswürdigkeiten aneinander wie Hanau, Seligenstadt, Obern­ burg, Klingenberg und Milten­ berg. Nebenan lockt der Spessart mit seinen dunklen Wäldern.  www.stadt­butzbach.de  www.seligenstadt.de

 www.obernburg.de  www.klingenberg­main.de  www.miltenberg.info

In Baden-Württemberg taucht man ein in das historische Hohen­ loher Land. Das malerische Jagst­ tal ist ein Hingucker mit Orten wie Jagsthausen und der Götzen­ burg des Götz von Berlichingen, oder der historischen Stadt Öhrin­ gen mit dem Hohenlohischen Residenzschloss. In Welzheim trift man mit dem rekonstruier­ ten Westtor am Ostkastell wieder auf römische Zeiten. In der öst­ lichen Schwäbischen Alb liegt landschaftlich reizvoll im Remstal das Benediktinerkloster Lorch, eine Gründung der Staufer und erste Grablege des Herrscherge­ schlechts. Daneben beeindruckt ein Limes­Wachturm. In Dalkingen im Ostalbkreis ist das Freilicht­ museum Rainau mit dem verglas­ ten Limestor erwähnenswert.  www.jagsthausen.de  www.museumwelzheim.de  www.stadt­lorch.de  www.schloesser­und­gaerten.de  www.limes­cicerones.de In Bayern betritt man die Südli­ che Frankenalb mit der höchsten Erhebung Mittelfrankens, dem 689 Meter hohen Hesselberg. In der Fränkischen Alb lohnt der Be­ such des freigelegten Kastellba­ des in Theilenhofen. Sehr sehens­ wert ist Ellingen mit dem prunk­ vollen Deutschordensschloss und den Resten eines Römerkastells. Piig gemacht sind die Römer­ Infopunkte in Oberhochstatt und Burgsalach. Im Altmühltal begibt man sich in eine landschaftlich sehr reizvolle Region, die als Natur­ park 2006 in die Liste der 77 aus­ gezeichneten Nationalen Geotope Deutschlands aufgenommen wurde. Interessant ist hier der re­ konstruierte Limesturm in Erkerts­ hofen und besonders beeindru­ ckend in seiner Größe, Anschau­ lichkeit und der landschaftlichen Lage das Römerkastell Vetoniana in Pfünz. Unbedingt sehenswert ist die Villa Rustica in Möckenlohe, wo man erfährt, wie die Römer wohnten, lebten und arbeiteten. Kipfenberg mit der exponierten Burg und dem Römer­ und Baju­ warenmuseum liegt dominant an der Altmühl. Den Abschluss der Limesreise bildet das Donautal, wo der Wachturm von Hienheim und das Römerkastell Abusina in Eining das Ende des Obergerma­ nisch­Raetischen Limes markieren.  www.theilenhofen.de  www.ellingen.de  www.vetoniana.de  www.roemervilla­moeckenlohe.de  www.bajuwaren­kipfenberg.de

HOTELTIPPS // Gut speisen und stilvoll übernachten

Sehr sympathisch: das Seehotel Niedernberg im Dorf am See. Das familiengeführte Hotel Hüttenmühle liegt idyllisch in einer Talsenke im Westerwald. Sehr einladend wirken die verspielten Fassadendekorationen, die großzügigen Zimmer und die gemüt­ liche Gaststube mit Gartenterrasse. Ausgezeichnet ist die regional­ typische Küche mit einheimischen Spezialitäten. Kreative Gerichte berücksichtigen auch Veganer und Allergiker. Hüttenmühle 1, An der Kreisstraße 114 56204 Hillscheid,  www.huettenmuehle­hillscheid.de Das Seehotel Niedernberg trägt den Beinamen „Dorf am See“. 2000 wurde die Hotelanlage im Stil eines fränkischen Dorfes mit verschieden gestalteten Bauteilen und stilvollen Zimmern errichtet. Es beindet sich in privater Hand und man spürt das besondere Engagement beim freundlichen Personal. Das Restaurant bietet eine gehobene, genussvolle Küche. Leerweg, 63843 Niedernberg,  www.seehotel­niedernberg.de Das Hotel Gasthof Sonne ist ein traditionelles Gasthaus in der Altstadt von Lorch. Das schmucke Fachwerkhaus weist gemütliche Zimmer und regionaltypisch vorzügliche Speisen auf. Stuttgarter Straße 5 73547 Lorch,  www.sonne­lorch.de Im Fränkischen Seenland liegt der Landgasthof-Hotel Sonnenhof, eine großzügige Anlage mit behaglichen Zimmern und einer regionaltypischen Küche, wobei auf lokale Produkte geachtet wird. Das Schmankerl des Hotels ist die kleinste Ökobrauerei der Welt. Sportpark 9-11, 91785 Pleinfeld,  www.landhotel­sonnenhof.de Essen So unterschiedlich die Regionen entlang der Limes­Straße, so viel­ fältig die kulinarischen Speziali­ täten. Die bekannten Speisen in Rheinland­Pfalz sind der Pfälzer Saumagen, der Frischkäse Spun­ dekäs und der Handkäs. Beliebt sind gefüllte Kartofelklöße, Flamm­ kuchen oder Zwiebelkuchen und in Westerwälder Steinzeugtöpfen zubereitete Auläufe und Eintöpfe. Populär in Hessen sind Speck­ und Zwiebelkuchen, bekannt sind auch Frankfurter Rippchen, Grüne Soße mit Pellkartofeln oder Krautwickel. Die schwäbische Küche ist gerne bodenständig. Typisch sind Gerichte mit Spätzle, Schupfnudeln oder Maultaschen, Suppen wie die Flädlesuppe und gehaltvolle Eintöpfe. In Franken begehrt sind die fränkische Brat­ wurst und die kleinen Nürnberger Bratwürste oder auch die in Zwie­ belsud gekochten Sauren Zipfel. Typisch sind gebackene Karpfen, Schweinebraten und Schäufele mit Klößen und Kraut oder Wir­ sing. Ähnlich deftig ist die baye­ rische Küche mit den saftigen

Bratengerichten, Knödeln und Mehlspeisen. Wein und Bier sind die bevorzugten alkoholischen Getränke, wobei an Rhein und Main der Wein Vorrang hat, wäh­ rend in Franken und Bayern die Bierspezialitäten heimisch sind. Landkarten Die Motorrad Generalkarte, Mairs Geographischer Verlag, 1:200.000, je 5,90 Euro • Blatt 12, Bonn-Saarbrücken-Luxembourg, ISBN 3­82972­011­4 • Blatt 13, Frankfurt a. M.-FuldaWürzburg, ISBN 978­3­8297­ 2098­4 • Blatt 16, Stuttgart-NürnbergIngolstadt, ISBN 3­8297­2101­3 • Blatt 17, Regensburg-WeidenPassau, ISBN 978­3­8297­2102­8 Wichtige Adresse Der Verein Deutsche Limes­Straße hat eine ganze Palette umfang­ reicher Prospekte herausgegeben und bietet einen umfassenden Internetauftritt. Dort indet man alle Infos rund um die Deutsche Limes­Straße sowie GPS­Daten.  www.limesstrasse.de

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