AMG NMC 02/2004

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NEWS, FACTS & IMPRESSIONS

AUSGABE 2/2004


Oktober 2004 ::

Ausgabe 2/2004 ::

Informationsschrift für Clubmitglieder

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INHALT Editorial

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SL im Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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CLS 55 AMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Happy Birthday G-Klasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Neue AMG Leichtmetallfelgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12 7G-TRONIC von Mercedes-Benz

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„Experience“ in Castellet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 Der AMG Owners Club Switzerland unterwegs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 Das Club-Event in Eisenach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22 AMG Wintersporting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24 Kooperation von AMG mit Mercedes-Benz

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EDITORIAL Liebe Mitglieder, liebe AMG-Fahrer, die erste Ausgabe unserer Clubzeitung war ein voller Erfolg! Trotz der mutigen Erstauflage von 1.000 Exemplaren waren alle Magazine innerhalb weniger Wochen restlos vergriffen. Dank einiger Sponsoren und Werbekunden bieten wir die vorliegende Ausgabe sogar in einer Auflage von 2.500 Exemplaren an - und das bei einem auf 32 Seiten gesteigerten Umfang. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Werbeagentur visoMedia, planen wir, rechtzeitig zum Weihnachstfest eine 3. Ausgabe zu verschicken. Und für das nächste Jahr haben wir uns fest vorgenommen, nicht weniger als fünf bis sechs Ausgaben zu publizieren. Ganz besonderen Dank gebührt dabei unseren Mitgliedern Walter W., Frank Bode,

Otfried Schneider und Dieter Pulvermüller für ihre umfangreichen Artikel. Wir zählen auch für die nächsten Ausgaben auf die Unterstützung unserer Mitglieder durch technische Artikel(vorschläge), Fotos, Erlebnisund Testberichte. Dies ist Eure Zeitschrift!

Trotz noch laufender Anmeldefrist lässt die Zahl von über 50 angemeldeten Personen auf ein äußerst erfolgreiches Treffen hoffen. Liebe Grüße, Euer AMG Owners Club

Doch nicht nur die Entwicklung des AMG Owners Club Magazins macht Fortschritte - der Prototyp der 3. Generation unserer Homepage läuft bereits auf einem Testser- Ronald Rumm ver. Wir arbeiten mich Hochdruck an einer 1. Vorstand Fertigstellung bis zum Jahresende, um Euch über die Feiertage mit einem stark angewachsenen Informations- Multimediaangebot unterhalten zu können. Axel Unger 2. Vorstand Über alle weiteren Entwicklungen des AMG Owners Clubs werden wir Euch detailliert auf dem Jahresclubtreffen in Düsseldorf vom 12. bis 14. November informieren und Peter Seidenberg all Euren Fragen Rede und Antwort stehen. 3. Vorstand

+ + + I M P R E S S U M + + + KO N TA K T + + + I M P R E S S U M + + + Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 6 MDStV: Ronald Rumm Herausgeber: AMG Owners Club e.V. Redaktion: Ronald Rumm, Axel Unger, Peter Seidenberg Redaktionelle Betreuung: visoMedia, Herr Sebastian Richter, www.visomedia.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: AMG Owners Club Schweiz, Walter W., Otfried Schneider, Frank Bode, Sebastian Richter

Gestaltung: Werbeagentur Frank Bode GmbH, Eisenach / Erfurt · www.werbe-bo.de Herstellung & Druck: www.nacht-druck-express.de (ein Dienstleistungsangebot der Werbeagentur Frank Bode GmbH) Kontakt und Einzelverkauf: AMG Owners Club e.V. Rudliebstraße 28 · D-81925 München Telefon: 089 / 99 72 04 81 Fax: 089 / 99 75 03 32 Email: info@amg-owners-club.org Web: www.amg-owners-club.org Mediadaten: www.amg-owners-club.org/mediadaten.pdf

Abonnement: Peter Seidenberg, Tel.: 04181 / 21 68 67, peter.seidenberg@amg-owners-club.de 1. Auflage: 2.500 Exemplare Einzelpreis: 9,00 Euro ©2004 für alle Beiträge bei AMG Owners Club. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos usw. wird keine Haftung übernommen. Für Inhalte übernehmen wir keine Haftung.

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SL IM VERGLEICH

SL 500, SL 55 AMG und SL 65 AMG SL 500, SL 55 AMG und SL 65 AMG: OwnersClub Mitglied Walter W. ist schon alle drei Modellvarianten der SL-Familie gefahren. Hier seine ganz persönlichen Ergebnisse in einem Vergleichstest.

„Fachmagazine“, die dies mit Angaben bis auf 0,05 Sec genau „festlegen“. – Ich beschränke mich da eher auf die Eindrücke, die ich selbst nach vielen Kilometern gesammelt habe.

Ich brauche mich sicherlich nicht über die außerordentlich gelungene Formgebung der Karosserie oder die gute Verarbeitung der SL-Klasse zu äußern. Jeder, der in einem SL der Baureihe R230 jemals Platz nehmen durfte, konnte sich von diesen Vorzügen überzeugen. Wenn man die Formen des Fahrzeugs jeden Tag aufs Neue betrachtet – so verliebt man sich immer wieder und auch ich finde mein Fahrzeug von Tag zu Tag immer schöner... (Yes, that’s true love!) Man kann sich einfach nie satt sehen – man sieht Ihn jeden Tag mit anderen Augen, wenn man das Garagenlicht aufdreht und sich das Licht in der Lackierung spiegelt. Sicherlich gibt es einige Punkte, die man verbessern könnte – aber sind wir selbst alle so perfekt?

Nun zu den Unterschieden zwischen den oben genannten Fahrzeugen, die sich am besten in den Fahrleistungen erklären lassen: Das Fahrwerk (ABC) ist bei allen bis auf Abstimmung und Einstellung ja vom gleichen Schlag. Die Bremsen bei den AMG Modellen, insbesonders bei SL 55 AMG Performance Pack, und noch eine Stufe mehr beim SL 65 AMG besser ausgestattet als beim Basis-Modell.

Das Getriebe ist bei allen Modellen ein 5 Gang Automatik Getriebe. Bei den beiden letztgenannten (SL 55 AMG & SL 65 AMG) ist dies auch mit manuellem Eingriff am Lenkrad ansteuerbar und durch den „Manu- cke in Frankreich und vielen Kilometern auf ellen Mode“ ist auch ein Halten der Gänge Autobahnen und Bundesstraßen: bis zur Drehzahlgrenze möglich. Der SL 500 - ein Fahrzeug für den Genießer: Die Fahrleistungen mit Zahlen zu doku- Das Fahrerlebnis, beschrieben nach ein es ist möglich im Verkehr mitzuschwimmen, mentieren liegt mir fern – da gibt es genug paar Runden auf einer abgesperrten Stre- ohne den Motor auch nur im geringsten zu

SL 500: 5,0l V8

SL 55 AMG: 5,5l V8 Kompressor


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beanspruchen. Um jedoch ein wenig flotter zu fahren, sind doch höhere Drehzahlen notwendig; das Beschleunigen aus niedrigen Geschwindigkeiten ist immer von einem Runterschalten begleitet – und damit auch mit einem höheren Drehzahlniveau. Es ist immer möglich auf der Bundesstraße und auch Autobahn durch Verwendung der manuellen Gangwahl, das Beschleunigungserlebnis zu verbessern. Und man kommt auch nicht darum umhin, wenn man schnell unterwegs sein möchte. Der SL 55 AMG ist schon eine andere Kategorie von Fahrzeug: Mehr als es die 200 PS Mehrleistung erwarten lassen, wird alles mit einer absoluten Lässigkeit gehandelt. Leistung ist vorhanden, bevor man überhaupt daran denkt diese abzurufen. Die Drehzahl des Motors ist absolut unwichtig, ein Druck auf das Gaspedal wird umgehend in Vortrieb umgesetzt und man kann sich das Betätigen der Up/Down Tasten am Lenkrad getrost sparen, die Automatik regelt das alles von selbst. Auch beim Anbremsen von Kurven wird automatisch zurückgeschaltet um am Kurvenausgang auch den richtigen

Gang zur Verfügung zu haben. Für mich eine echte Meisterleistung der Technik. In schnellen Wechselkurven auf der Rundstrecke kommt schon eine gewisse Unruhe im Heck auf, gleich ob man den Sportmodus mit „ESP off“ gewählt hat oder nicht. Das hat mich schon ein wenig gewundert. Ich war nicht darauf gefasst, und habe dann auch Gas weggenommen, was aber auch keine negative Reaktion gebracht hat. In langen Kurven ist es selbst für den Ungeübten wie mich möglich (bei abgeschaltetem ESP) lange Drifts absolut ohne Probleme hinzulegen und nicht das geringste Unsicherheitsgefühl zu verspüren. Ein kleinerer Druck auf das Gaspedal in dieser Situation brachte alles wieder ins Lot. Oder ein wenig mehr vergrößerte den Driftwinkel je nach Wunsch. Ich hatte noch nie so ein sicheres Gefühl in einem Auto.

Man fühlt kein Ende der Beschleunigungsorgie. Die publizierten Daten der Motorpresse lassen nur am Rande erahnen was, wirklich Sache ist.

Ein Beispiel des Alltags auf der Autobahn in Frankreich: Ihr verlasst einen Parkplatz und befindet Euch auf der Beschleunigungsspur, ihr seht einen anderen PKW im Rückspiegel, der mit ca 130 km/h auf der ersten Spur unterwegs ist. Man rollt mit dem SL 65 AMG auf dem „Standstreifen“ und der PKW ist auf gleicher Höhe. In diesem Moment drückt ihr das Gaspedal „ein wenig“ und das Fahrzeug auf der ersten Spur verschwindet im Rückspiegel – genug um dann von der Beschleunigungsspur auf den ersten Fahrstreifen der Autobahn zu wechseln. Erst dann merkt man wie sich 612 PS und 1000 Nm im täglichen Fahren bemerkbar machen, auch in tempobeschränkten LänDer SL 65 AMG kann alles noch „ein wenig“ dern, wo man die Topspeed ja gar nicht lebesser: Auch wenn die absoluten Zahlen gal ausfahren kann. bei Pferdestärken und Drehmoment nicht so weit vom SL 55 AMG entfernt sind, ist die Die Unruhe des SL 55 AMG in schnellen Beschleunigung bei durchgetretenem Gas- Wechselkurven kommt im SL 65 AMG auf pedal absolut als „Brutal“ zu bezeichnen. der gleichen Strecke und mit annähernd

SL 65 AMG: 6,0l V12 Biturbo


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gleicher Geschwindigkeit nicht so auf. Die Möglichkeit des „Querfahrens“ von Kurven ist mit dem 65er nochmals merklich ausgeprägter möglich, ohne gleich schweissnasse Hände zu bekommen. Es geht alles ein wenig einfacher und leichter.

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zen dieses Fahrwerks auf normalen Straßen kaum erleben und muss diese erst auf der Rennstrecke „erfahren“ um auch sicher zu sein, wann denn genug mit Gasgeben und Bremsen angesagt ist. Komforteinbußen sind beim SL 65 AMG / SL 55 AMG gegenüber dem „normalen“ SL 500 nicht zu befürchten. Im Gegenteil, ich hatte den Eindruck, dass der neue SL 65 AMG besser über Fahrbahnunebenheiten „gleitet“ als der normale SL 500 und das hat mich schon aufgrund der verwen-

Das Bremsverhalten mit den im Vergleich zum SL 55 AMG mit Performance Package nochmals vergrößerten Bremsen, geänderter Abstimmung der Stoßdämpfer, Getriebe etc., ist noch mal eine gute Stufe besser als das des SL 55 AMG. Man kann die Gren-

deten Felgen / Reifenkombination gewundert (18“ beim SL 500 und 19“ beim SL 55 AMG / SL 65 AMG). Der Unterschied im Verbrauch (um mal zu wirtschaftlichen Dingen zu kommen, bei all den Emotionen) ist nicht so groß wie man sich vorstellen mag. Im Schnitt brauchte ich beim SL 500 um die 12,2 Ltr. / 100 km und beim SL 65 AMG brauchte ich 14,1 Ltr. / 100 km. Es sind also nicht wirklich Welten zwischen diesen Fahrzeugen – oder bewege ich den SL 65 AMG vielleicht nicht richtig? ::

+++ LEISTUNGSWERTE +++ Typ

SL 500

SL 55 AMG

SL 65 AMG

Motor

4966 cm V8

5439 cm V8 Kompressor

5980 cm3 V12 Bi-Turbo

Leistung KW (PS)

225 (306) / 5600 U/Min

368 (500) / 6100 U/Min

450 (612) / 4800-5100 U/Min

Drehmoment

460 NM / 2700-4250 U/Min

700 NM / 2650-4500 U/Min

1000 NM* / 2000 – 4000 U/Min

0-100 KM/h

6,7 Sec

4,7 Sec

4,5 Sec

Lehrgewicht(EG)

1845

1955

2110

3

3

* elektronisch begrenzt


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CLS 55 AMG

Mit vier Türen eine Coupé-Generation voraus?

Der neue CLS 55 AMG, das viertürige Coupé von Mercedes-AMG kommt im Frühjahr in die Verkaufsräume der Mercedes Benz Häuser. Doch was ist das eigentlich für ein Auto, wo liegen die Unterschiede zu E 55 AMG und zu CL 55 AMG? Braucht man so ein Auto? Wenn ja, wer braucht so ein Auto?

Konzentrieren wir uns mal auf den Vergleich CLS 55 AMG zu E 55 AMG. Beide Boliden werden von einem 5.5l V8 Kompressor beschleunigt, beide erreichen die 100 km/h in 4,7 Sekunden - kein Wunder bei einem marginalen Gewichtsunterschied von 100 kg zu Gunsten der E-Klasse. Die nächste Überraschung liegt in den Außenabmessungen: Der CLS ist sieben Zentimeter länger und fünf Zentimeter breiter als der E - mit anderen Worten der alphabetisch Kleinere ist größer als der Große. Nur in Höhe und Kofferraumvolumen überragt der E mit gerade mal fünf Zentimetern und 35l. Im Vergleich mit dem CL sind die Unterschiede in den Ausmessungen noch geringer - nicht der Rede wert. E 55 AMG und CLS 55 AMG sind jeweils mit 8/4-Kolben Bremsen und einem semiaktiven Fahrwerk mit ABC ausgestattet. Doch nun zu den Unterschieden. Die Reifen- und Felgenausstattung erinnert mit 255/40 und sogar 285/35er Reifen sowie 8,5/9,5x18 Zoll Felgen eher an die absolute Königs- sprich SL-Klasse. Front und Heckdesign sind beim CLS deutlich aggressiver ausgefallen: Die begehrenswerte Abrisskante am Kofferraum verbessert den Anpressdruck

und die sportliche Optik. Edel hingegen ist das neue Interieur des CLS mit luxuriösen Edelhölzern ausgestattet. Zudem kommen noch neue AMG-Sportsitze, die mit AMGtypischer Perforation, Querpfeifenoptik und Doppelnaht aufwarten. Herausragend sind jedoch die serienmäßigen Alcantara-Einsätze im Schulterbereich. Neu und anders als im E 55 sind auch die Rücksitze im CLS. Hier bequemt sich der Fondpassagier auf Halt bietende Einzelsitze, nicht auf die drei Mitfahrern Platz bietende, durchgehende Sitzbank wie im E. Nach den Unterschieden jetzt noch eine, die wohl überraschendste Gemeinsamkeit, der Preis: bei vergleichbarer Ausstattung liegt der CLS 55 AMG fast preisidentisch mit dem E 55 AMG bei runden 96.200,- Euro. Der CLS liegt zwar im Grundpreis mit 96.164,Euro um rund fünftausend Euro über der EKlasse, gleicht dies jedoch durch eine sehr reichhaltige Grundausstattung wieder aus. Ihr seht also, bei soviel Ähnlichkeiten und so kleinen echten Unterschieden ist es nicht ganz einfach die neue CLS-Klasse einzustufen, dennoch hier ein Versuch. Wer

braucht einen CLS 55 AMG und wer sollte sich lieber für den klassischen E 55 AMG entscheiden? Ein wichtiger Punkt wurde schon im Vorsatz erwähnt: Der E 55 AMG ist ein Klassiker, der konservative Eleganz mit unbändiger Kraft vereint. Für jeden Geschäftsmann, der auch mal schneller von A nach B kommen und dabei in einer der exklusivsten Limousinen Platz nehmen möchte, ist der E 55 AMG die Wahl schlechthin. Steht Ihr jedoch auf der sportlichen Seite des Lebens und wollt trotzdem nicht auf den Komfort einer „Beinahe“-Limousine verzichten, dann nehmt den CLS. Er verspricht Sportlichkeit, aggressive Optik und echtes Coupé-Feeling für Erwachsene, die vielleicht immer noch den Traum vom Sportwagen träumen wollen. Und das kann er, der neue CLS 55 AMG, zum Träumen anregen. ::


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HAPPY BIRTHDAY G-KLASSE

Zum 25. Geburtstag kommt der G 55 AMG Kompressor mit 476 PS wird. Kaufe ich heute den kleinen schnellen Bruder, der gelegentlich von hinten kommt, habe ich in einem Jahr vielleicht schon ein altes Auto. Das kann mir mit meinem „G“ nicht passieren. Denn G-Klasse hat Klasse und Tradition und sie steht vor allem für eins: Verlässlichkeit. Verlässlichkeit in jeder Situation, Verlässlichkeit im Preis, Verlässlichkeit im Design. Die G-Klasse ist somit eigentlich D-E-R Mercedes schlechthin. Ein Verbleibsel aus der guten alten Zeit. Wenn ich in eine G-Klasse steige, betrete ich ein Stück Automobil-Geschichte – jedoch mit dem Komfort einer neuen E-Klasse.

Die G-Klasse feiert 25. Jubiläum und gehört damit zu den dienstältesten Serienfahrzeugen aller Zeiten. Wer hätte das gedacht, als 1979 das erste G-Modell die Fabrikhallen in Graz verließ? Diese über 2,5 Tonnen schwere Schrankwand auf vier Rädern, für die Aerodynamik auch heute noch ein Fremdwort zu sein scheint, gehörte trotz seines erhältlichen 5.5l V8 AMG Saugmotors nicht wirklich zu den sportlichsten Geländewagen. Wenn sich bisher ein gleich motorisierter ML 55 AMG, der kleine Bruder sozusagen, von hinten näherte, war es anzuraten die Spur lieber schnell als langsam in Richtung rechts zu wechseln. Und trotzdem juckt es

mich, doch endlich den Schritt zu wagen und mir die G-Klasse zu kaufen! Warum? Ich werd´s Euch verraten! Ich bin zwar kein Förster, nach landläufiger Meinung die eigentliche Zielgruppe der GKlasse, und ich bin auch kein Jäger und auf Wüstenexpedition war ich auch noch nicht, aber man weiß ja nie, oder? Vielleicht ist es gerade das, dieses „man weiß ja nie“, das mich verleitet. Man weiß ja nie, wie das Wetter morgen in Deutschland wird; man weiß ja nie, ob man nicht am Wochenende mal in die Berge fahren will oder mal querfeldein oder, oder, oder… Man weiß auch nie, wie sich das Design der Autos verändern

+++ TECHNISCHE DATEN +++ Mercedes-Benz G 55 AMG KOMPRESSOR Zylinder/Ventile pro Zylinder . . . . . . Hubraum . . . . . . . . . . . . . . . Leergewicht . . . . . . . . . . . . . Leistung . . . . . . . . . . . . . . Max. Drehmoment . . . . . . . . . . 0-100 km/h . . . . . . . . . . . . . Höchstgeschwindigkeit . . . . . . . . Kraftstoffverbrauch . . . . . . . . . .

V8-Kompressor/3 5439 cm3 2.550 kg 350 KW / 476 PS (bei 6100 U/min) 700 NM (bei 2650-4500 U/min) 5,6 s 210 km/h (elektronisch begrenzt) 16,3 l / 100 km

Zum 25. Geburtstag macht uns AMG ein kleines Geschenk: Der G 55 AMG Kompressor mit 350 KW / 476 PS ist sogar um 32 PS stärker als der einstige G 63 AMG, welcher in Handarbeit als Kleinserie in Affalterbach gebaut wurde. Der V8 Kompressor erwirkt 700 Newtonmeter Drehmoment und bringt die robuste Försterkutsche in ungeahnte Souveränität. Und langsam, bzw. schnell müssen wir auch den kleinen Bruder gar nicht mehr so fürchten wie bislang. Von Null auf Hundert verscheuchen wir die Rehe nun schon in 5.6 Sekunden (ML 55 AMG: 6,9 Sec) und in 23 Sekunden wären wir dann


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bei 200 km/h. Da sollte dann auch der ein oder andere Hase aus dem Bau schauen. Die gesteigerte Fahrdynamik erforderte natürlich eine komplette Überarbeitung von Fahrwerk und Bremsanlage. So ermöglicht die Kombination aus höheren Federraten an der Vorderachse und rundum neu abgestimmten Gasdruckstoßdämpfern eine hohe Agilität bei Mercedes-typischem Langstreckenkomfort. Gleichzeitig bietet der neue G 55 AMG Kompressor die gewohnten und gewollten Off-Road-Eigenschaften. Dafür bürgen die aufwändige Ausstattung mit Geländeuntersetzung, drei manuell zuschaltbare 100-Prozent-Sperrdifferenziale und die anerkannt leistungsfähigen Fahrsicherheitssysteme: Elektronisches Stabilitäts-Programm ESP“, Elektronisches Traktions-System 4ETS und Brems-Assistent. Alle wurden dem gestiegenen Leistungs- und

Drehmomentangebot angepasst. Die neu entwickelte AMG Hochleistungsbremsanlage mit groß dimensionierten, rundum innen belüfteten Scheiben bringt

pische V8-Sound liefern deutliche visuelle und akustische Hinweise auf die motorische Potenz des G 55 AMG Kompressor. Die Hasen sollen mich ja auch nicht überhören!

unseren Freund schnell zum Stehen und ist dabei wohl dosierbar. Zwei ovale, schräg austretende Doppelendrohre vor den Hinterrädern und der AMG-ty-

Aber nicht nur hören sollen sie uns, auch was fürs Auge bekommen: Charakteristische AMG Leichtmetallräder im Fünf-SpeichenDesign mit glanzgedrehtem Tiefbett und


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285/55 R 18-Breitreifen, markante Kotflügelverbreiterungen in Wagenfarbe, seitliche Trittleisten aus Edelstahl, Zierleisten aus gebürstetem Aluminium, silbern lackierter Kühlergrill sowie „V8 KOMPRESSOR“-Schriftzüge auf den Wagenflanken sorgen für einen unverwechselbaren Auftritt bei der Hasenjagd. Nach dem Öffnen der Türen erwartet uns nicht nur Geschichte sondern natürlich auch Hightech, eine sportlich-exklusive Atmosphäre mit luxuriösen Details. Von den vier Edelstahl-Einstiegsleisten mit blau leuchtenden AMG-Logos fällt der Blick auf feinstes designo-Leder, das die Türmittelfelder ebenso umspannt wie alle Sitzplätze. Fahrer und Beifahrer nehmen auf elektrisch verstellbaren Sitzen mit Memo-

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ry-Funktion Platz. An der Instrumententafel fallen die hochwertigen designo-Holzzierteile sowie das AMG Kombi-Instrument mit „V8 KOMPRESSOR“-Schriftzug, roten Zeigern und 260 km/h-Tacho-Skala ins Auge. Klimaanlage und COMAND APS mit Navi dürfen natürlich nicht fehlen, schon wegen eventuell anstehender Wüstenausfahrten. Seit Mitte Juli 2004 ist der neue G 55 AMG Kompressor bei den Händlern. Ich glaub ich mach’ es jetzt, endlich! Die Hasenjagd kann beginnen. ::


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MIT FREUNDLICHER EMPFEHLUNG Anzeigenteil

C 32 AMG T-Modell V6 Kompressor (260 KW/354 PS) EZ 02/03, 68.300 km, cubanitsilber met., Leder anthrazit, Tempom., Komf.-Klimaautom., Sitzheizung, APS, Bi-Xenon, CD-W., el. Schiebe-/Hebedach, Parktronic,Parameterlenkung, Regensensor, Soundsyst., TV-Tuner, Handyvorrüst., MwSt. ausweisbar Verkaufspreis: 42.900,00 EUR

C 32 AMG T-Modell (260 KW/354 PS) EZ 02/03, 31.500 km, obsidianschw., Napaled. anthrazit, Tempomat, APS, BiXenon, CD-W., EDW-Anlage, Komf.-Klimaautom., Sitzheizung, el. Momorysitze, WD-Glas, el. Schiebe-/Hebedach, Parktronic, Mercedes-Benz-Telefon, Soundsyst. Verkaufspreis: 49.900,00 EUR

SL 55 AMG Roadster (368 KW/500 PS)

C 55 AMG T-Modell (270 KW/367 PS)

EZ 09/04, 2.000 km, brillantsilber met., Leder exclusiv graphit, Distronic, Tempomat, Command, Panoramaglasdach, AMG-Leichtmetallräder 18’, Keyless-Go, Parktronic, Telefonkarte D2 Debitel, Komfortsitze vorn mit Belüftung, Reifendruckkontr., Bi-Xenon, Dachtr.vorr., CD-W, beh. Scheibenwaschanlage, Dachhimmel Designo Alcantara anthrazit

EZ 08/04, 4.154 km, smaragtschw met., Leder Designo silber zwei, Parktronic, Command APS DVD-Navi, Parameter-Lenkung, elektr. Sitze, Sideback im Fond, Dachant. D-Netz, Einbruch- und Diebstahlwarnanlage, Scheinwerferreinigung, wärmed. blaues Glas rundum, Soundsystem, Scheibenwaschanlage beh., Innenspiegel aut. Abblend., Regensensor, Memory Paket, univers. Handyvorr., Klimaaut., Bi-Xenon, AMG Sportfahrwerk M, 4 AMG LM-Räder, Breitreifen, CD-W, Abschleppschutz und Innenraumsicherung

Verkaufspreis: 145.533,59 EUR

Verkaufspreis: 69.980,00 EUR

C 32 AMG T-Modell V6 Kompressor (260 KW/354 PS) EZ 01/02, 61.800 km, smaragtschw. met., Napaled. Anthrazit, Tempom., el. Memorysitze, Regensensor, el. Schiebe-/Hebedach, Klimaautom., CD-W., Nokia Handyvorrüst., Telef.ant., EDW-Anl., Radio MB Audio 30 mit NAVI Verkaufspreis: 34.900,00 EUR

C 55 AMG Limousine (270 KW/367PS) EZ 07/04, 8.000 km, brillantsilber met., Napaled. schwarz, APS, DVD-NAVI, Komfortklimaautom., Memory-Fahrersitz, BiXenon, univers. Handyvorr., Soundsyst., CD-W, V-Max Aufhebung, MwSt. ausweisbar Verkaufspreis: 65.900,00 EUR

CLK 55 AMG Coupé (270 KW/367 PS) EZ 01/03, 57.300 km, brillantsilber met., Leder blau, Parktronic, Command, Scheinwerferreinigung, Soundsystem, Mercedes Benz- Telefon, Carllson RS-Gewindefahrwerk, V-Max Verschiebung AMG 280 km/h, elektr. Glas- Schiebehebedach, Bi-Xenon, CD-W, TV-Tuner, Dachhimmel Alcantara Verkaufspreis: 59.950,00 EUR

E 55 AMG (112 KW/153 PS) EZ 11/00, 127.500 km, smaragdschw. met., Leder schwarz, AMG Styling, Schiebe/Hebedach, Multikontursitze vorn, Comand Syst., CD-W., Linguatronic, Soundsyst., Einbr.- Diebst.- Warnanlage, Heckrollo, Parameterlenkung, Parktronic, Sitzheizung, el. Memory-Fahrersitz, Sidebags hinten, Garagentoröffner, Telefonfesteinbau Verkaufspreis: 26.900,00 EUR

Autohaus Rosier GmbH & Co. KG Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service Herr Frank Wilckerling Ammerländer Heerstraße 166-176 26129 Oldenburg Tel. 0441 7707-117 Fax 0441 7707-180 Email: frank.wilckerling@rosier.de www.rosier.de

SL 55 AMG Roadster (368 KW/500 PS) EZ 09/04, 1.070 km, brillantsilber met., Leder graphit, Command, AMG-Leichtmetallräder, Parktronic, Telefon Handy, Reifendruckkontr., TV-Tuner, Abschleppschutz, Innenraumsicherung, Komfortsitze vorn mit Belüftung, Bi-Xenon,., Soundsystem, CD-W, beh. Scheibenwaschanlage Verkaufspreis: 137.581,80 EUR

Arthur Brüggemann GmbH & Co. KG Autorisierter Mercedes-Benz Vertreter der DaimlerChrysler AG Karl-Geusen-Str. 185 40231 Düsseldorf Tel. +49 211 9217-0 Fax +49 211 9217-199


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NEUE AMG LEICHTMETALLFELGEN Die Winterkollektion ist da

Styling III

Die mehrteiligen AMG Doppelspeichenfelgen Typ Styling IV gibt es schon ungefähr seit zwei Jahren für fast alle aktuellen AMG Modelle. Der CL 65 AMG, S 65 AMG und SL 65 AMG erhalten diese Räder in 19“ bereits ab Werk - jedoch mit titanfarben lackiertem Felgensternen. Nun sind diese Räder über den AMG Zubehörhandel auch für alle anderen Modelle der CL-, S- und SL-Klasse verfügbar.

Styling IV (Titangrau)

Zusammen mit der Vorstellung des SLK 55 AMG wurden auch zwei weitere 17- und 18Zoll Leichtmetallräder vorgestellt: Die Neuinterpretation des klassischen 5-Arm Rades Styling III und die Vielspeichen-Speichen Felge Styling V. Auch wenn die Styling V Felge namensgleich mit der Serienfelge des SL 55 AMG ist, zieren die neu vorgestellte Modelle nur 16 anstatt 22 Arme.

Alle weiteren Fragen zur Verfügbarkeit, eventueller Karosserienacharbeiten und freigegebenen Reifenkombinationen - insbesondere nach einer Vmax Verschiebung durch AMG - beantwortet wie immer jederzeit gerne unser AMG Experte und 2. Vorstand: Axel Unger Tel. 0211 / 9217 - 383 axel.unger@amg-owners-club.org

Styling III: 5-Speichen Design, einteilig, Oberfläche Sterlingsilber Modellreihe C 36 | 43 | 55 (W/S 202)1 C 321 | 55 (W/S/CL 203) SLK 32 (R 170) CLK 55 (C/A 208, 209) C 32 | 55 (W/S/CL 203) SLK 32 (R170) C 36 | 43 | 55 (W/S 202)1 C 321 | 55 (W/S/CL 203) SLK 321 | 55 (R 170, 171) CLK 55 (C/A 2081, 209) C 32 | 55 (W/S/CL 203) SLK 321 (R170)

VA •

HA •

Teilenummer B6 603 1440

Größe 7,5 x 17 ET 37

Preis2 465,00 EUR

B6 603 1141

8,5 x 17 ET 30

505,00 EUR

B6 603 1188

8.5 x 17 ET 34

505,00 EUR

B6 603 1442

7,5 x 18 ET 37

495,00 EUR

B6 603 1187

8,5 x 18 ET 34

535,00 EUR

B6 603 1443

8.5 x 18 ET 30

535,00 EUR


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Styling V

Styling V: 16-Speichen Design, einteilig, Oberfläche glanzgedreht Modellreihe C 36 | 43 | 55 (W/S 202)1 C 321 | 55 (W/S/CL 203) SLK 321 | 55 (R 170, 171) CLK 55 (C/A 208, 209)

VA •

HA •

Teilenummer B6 603 1113

Größe 7,5x 18 ET 37

Preis2 520,00 EUR

B6 603 1114

8,5x 18 ET 30

560,00 EUR

Styling IV: 4-Doppelspeichen Design, Oberfläche titangrau Modellreihe CL 55 | 55 K | 63 | 65 (C 215) 1 S 55 | 55 K | 63 | 65 (W 220) 1

VA •

SL 55 | 65 (R 230)

1

HA • •

1) Ggf. Karosserienacharbeiten erforderlich 2) Unverbindliche Preisempfehlung pro Stück inkl. MwSt., ohne Reifen

Teilenummer B6 603 1364 B6 603 1365

Größe 8,5 x 19 ET 44 9,5 x 19 ET 46 8,5 x 19 ET 30 9,5 x 19 ET 31

Preis2 1.325,00 EUR 1.365,00 EUR 1.325,00 EUR 1.365,00 EUR


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SIEBEN GÄNGE FÜR EIN HALLELUJA? 7G-Tronic von Mercedes-Benz Seit dem Oktober diesen Jahres wird im SLK 55 AMG, und in absehbarer Zeit auch in weiteren AMG-Modellen, die Siebengang-Automatik 7G-Tronic verbaut. Bereits seit Herbst 2003 bietet Mercedes-Benz die erste serienmäßige Siebengang-Automatikschaltung in den Achtzylindermodellen der E-, S-, CL- und SL-Klasse an und verspricht damit noch kürzere Beschleunigungszeiten bei Kraftstoffersparnissen von bis zu 0,6 Litern auf 100 Kilometern. Mit dem SLK 55 AMG startet nun auch AMG mit der Siebengang-Automatik.

auf Basis von 40 Jahren Erfahrung mit Automatikgetrieben. Neben der bereits erwähnten Kraftstoffersparniss wartet die 7G-TRONIC vor allem mit einer verbesserten Beschleunigung von Null auf Hundert um bis zu 0,3 Sekunden auf und sorgt für noch schnellere Zwischenspurts von 60 auf 120 km/h. Tatsachen die dem AMG-Fan wohl weit wichtiger sein werden, als die Sache mit dem Sprit…

Es geht bei der Siebengang-Automatik im Prinzip um die Grundpfeiler der AMG-Philosophie: optimale Kraftübertragung mit Die Siebengang-Automatik 7G-TRONIC ist sanftem Dahingleiten zu vereinen. Power eine Eigenentwicklung von Mercedes-Benz und Eleganz werden noch stärker als bis-

her kombiniert. Die Verwendung von sieben Übersetzungsstufen macht sich besonders bei den kleinen Drehzahlsprüngen äußerst positiv bemerkbar und bietet gleichzeitig ein noch größeres Spreizungsverhältnis


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neuentwickelten Siebengang-Automatik der sogenannten „direkten, verschliffenen Mehrfach-Rückschaltung“ verdanken. Das heisst: das Getriebe schaltet nicht der Reihenfolge nach einen Gang nach dem anderen herunter sonder überspringt, wenn möglich, überflüssige Gänge. So schaltet die 7G-TRONIC bei Gelegenheit zum Beispiel von dem siebten in den fünften und von diesem dann direkt in den dritten Gang. So sind also bei gleicher Fahrsituativom kleinsten bis hin zum größten Gang, on anstatt vier nur noch zwei Schaltvorgänwas sich wiederum auf den Spritverbrauch ge notwendig, was sich besonders positiv auswirkt. auf die Beschleunigungswerte beim „KickBeim Herunterschalten werden die Gänge down“ auswirkt. noch schneller gewechselt, was wir bei der

Gebaut wird die neue Siebengangautomatik aus leichtem Magnesium, ebenfalls eine Weltpremiere in der Großserie. Zum Schluss noch was zum Schmunzeln: Die 7G-TRONIC wartet nicht nur mit sieben Vorwärtsgängen auf, sondern auch mit zwei Rückwärtsgängen. Nach unserer Vermutung hat diese Tatsache jedoch mehr mit der Mercedes-Benz charakteristischen Komfort-Denke zu tun als mit AMGschen „Kickdown“-Philosophien. ::


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THE AMG/SLR “EXPERIENCE“ IN LE CASTELLET

Clubmitglied Walter_France berichtet von seinem Besuch der AMG/SLR-Roadshow in Frankreich Am 16.06.2004 hat dieses wundervolle Erlebnis begonnen: Ankunft war gegen 14.00 Uhr und ich erhoffte doch schon einen Tag vor meinem Termin ein wenig AMG Luft schnuppern zu dürfen und auch einige Photos zu schießen, da ich ja bei meinem „Einsatz“ gleichzeitig schwer fahren und photographieren kann. Einer der PR Manager von MB France hat mich herzlich Willkommen geheißen und das in astreinem Deutsch – ich konnte also meine Französischkenntnisse mal stecken lassen. Im Paddock war auch schon alles am Laufen und die Eingeladenen stiegen mal abwechselnd in einen der SLR oder eben in den C-Klasse DTM, der von Jean Alesi pilotiert worden ist. Es war schon ein erhebender Moment so 1 Meter neben einem DTM Auto zu stehen wenn es gestartet wird und dann ein wenig ruckelnd anfährt, schließlich aber schnell in der Boxengasse Weg gewinnt um auf der Strecke dann richtig loszulegen. Das ist nicht einfach ein lautes Auto, das ist ein Hörgenuss erster Klasse zusammen mit dem Bild einfach unvergesslich. Nachdem ich dann gegen 17.00 Uhr alle meine Bilder soweit fertig hatte, bin ich den kurzen Weg zum Hotel du Castellet gefahren um einzuchecken. Beim Eintreffen im Hotel wurde das offizielle Programm übergeben und wir wurden mit „AMG Caps“, AMG Schuhen für den nächsten Tag, Schlüsselanhängern, etc. ausgestattet. Sehr schöne Souvenirs, mitsamt den ganzen Prospekten. Der erste „offizielle Termin“ fand dann um 19.00 Uhr statt: Begrüßungscocktail auf der Hotel-Terrasse und Vorstellung der Crew-Fahrer. Bei dieser Gelegenheit durfte ich dann auch einen sehr netten Herrn wieder begrüßen; Dieter Glemser, den ich bereits in Affalterbach bei der Präsentation des neuen C 55 AMG kennenlernen durfte (siehe Ausgabe 01/2004). Des weiteren

Bernd Schneider und Markus Winkelhock, die Projektverantwortlichen. Bei diesem Cocktail konnten sich die Teilnehmer ein wenig „beschnuppern“ und sich auch mit den Offiziellen von Mercedes Benz austauschen.

Die ersten Runden absolvierte ich im SL 55 AMG mit Performance Package ... (um sicher zu sein, als erstes ein Fahrzeug zu fahren, dass ich im Ansatz ein wenig kenne). Ich muss zugeben, sehr beeindruckend, wie leicht sich das Fahrzeug stark verzögern lässt, um Ecken dirigieren und Gegen 20.00 Uhr begab man sich dann auch Fahrfehler verzeiht. Somit konnte ich ins Restaurant um auf die Gaumenfreuden als Vorletzter in der Reihe das Tempo gut zu warten, die da serviert wurden. Gegen mithalten. 23.00 Uhr wurde dann die 50 Meter kurze Heimreise in die Zimmer und Häuser ange- Beim nächsten „Go“ wurde mir dann enttreten, denn niemand wollte die Gescheh- sprechend der CL 55 AMG zugeteilt (ein nisse verpassen, die am nächsten Morgen Fahrzeug, das ich eigentlich überlegte nach auf uns warteten. dem SL anzuschaffen). Der Antritt auf der Geraden, ein wenig verhalten, SEHR leise Um 8.15 Uhr ging es dann los mit einem im Innenraum aber auch behäbig was das Shuttleservice zum „Circuit Le Castellet“. Einlenken betrifft. Man merkt das FahrDie ca. 20 Teilnehmer wurden in zwei Grup- zeuggewicht, die Beschleunigung ist nicht pen aufgeteilt, damit man auch alles mit mit der des SL 55 AMG zu vergleichen, das genug Zeit „erfahren“ konnte. Bremsverhalten ist „different“. Endeffekt ist, dass es sicher KEIN CL sein wird. Ich Ich war der Gruppe „gelb“ zugeordnet und hatte echt Mühe der Gruppe mit diesem wir konnten als erstes die aktuellen Fahrzeu- Fahrzeug zu folgen, somit nicht das Richge der AMG Serie testen. Jeder durfte 5 /10 tige für mich. Runden pro Durchgang im Fahrzeug fahren, jeweils angeführt vom DTM CLK Safety Car. Nächste Runde war ich dann an der Rei-


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he, in einem CLK 55 AMG hinter dem Safety Car herzufahren, einem Fahrzeug, das mir wesentlich gelegener kam. Das Handling dieses Fahrzeugs war viel angenehmer und sportlicher als das des CL. Die Verzögerung, war SEHR gut, die Beschleunigung ein wenig beschaulicher ... als im SL natürlich!

nicht total blamieren, denn den SL bin ich ja vom Fahrverhalten ein wenig gewohnt. Auch wenn ich nicht über 500 PS in meinem „Silver Sledge“ verfüge, so ist mir das Fahrverhalten doch besser bekannt als in jedem anderen Fahrzeug. Somit war es auch möglich, das „ASR“ abzuschalten und trotzdem immer gut anzukommen. Ich muß ehrlich zugeben, ich habe einen SL noch NIE so bewegt obwohl die Geschwindigkeit auf den Geraden nie mehr als 210 km/h betragen hat. Somit war auch das Anbremsen nicht wirklich das Problem, wobei man erst nach mehrmaligen Durchfahren des Kurses die Bremspunkte wirklich bestimmen konnte.

Nächste Runde im E 55 AMG Kombi - Beschleunigung aus der Boxengasse hervorragend, Anbremspunkt ein wenig spät, zu viel über die Begrenzung aber dennoch den Anschluss geschafft. Im Bremsverhalten (für meine Begriffe) ein wenig schwierig, das Fahrzeug wird etwas zu unruhig. Ich kam mir vor wie im ML nur motortechnisch ein wenig besser ausgestattet. Gegen 11.30 Uhr wurde dann getauscht und wir bewegten uns in Richtung Slalom Nächste Runde im C 55 AMG Kombi. Für mich Parcours. Eine Rundstrecke die im Kurs abals ungeübten ein wenig schwer dem Pulk gesteckt worden ist und die mit verschiedezu folgen. Sorry Guys, ist sicherlich ein tol- nen Fahrzeugen (C 30 AMG CDI, E 55 AMG, les Fahrzeug aber nix für mich. Wenn man SL 55 AMG) abzufahren war. Es wurde den zu wenig „Er-FAHRUNG“ hat, dann braucht Teilnehmern die Ideallinie erklärt und wie man eben mehr Power. Ein sehr handliches ein Kurve anzufahren ist. Fahrzeug, das sich leichter um die „Ecken“ bewegen lässt als eine E-Klasse. Um 12.45 Uhr war das Mittagessen festgesetzt und wir konnten uns ein wenig von Die nächsten Runden bin ich nicht mehr aus den Strapazen erholen, die wir den ganzen dem SL ausgestiegen, wollte ja den Club Vormittag durchmachen mussten. Das Mit-

tagessen war leicht und nicht belastend, eine sehr gute Vorbereitung für den Nachmittag! Um 14.00 Uhr (nach dem Mittagessen) wurde es dann ein wenig härter! Denn da ging wirklich die Post ab. Es standen einige außergewöhnliche Fahrzeuge zur Verfügung! Da waren ein DTM C-Klasse, und zwei SLR. Die SLR waren Fahrzeuge der ersten Stunde, d.h. es sind wirklich die ersten zwei die je gebaut worden sind. Der Taxi Drive im DTM C-Klasse mit Bernd Schneider am Steuer - Liebe Leute, ich kann dieses Erlebnis nur schwer beschreiben. Ich habe auch versucht, das alles auf Video mitzuschneiden, aber durch diese verwackelten, schlechten Aufnahmen ist dieses Erlebnis nur sehr schwer zu beschreiben. Stellt Euch bitte einen SL 55 AMG am Limit vor, gebt 50% dazu und Ihr seid immer noch 50% vom realen Erlebnis entfernt. Es ist einfach nur unbeschreiblich was da abgeht. Ich spreche nicht vom Sound, von der Beschleunigung, vom Verzögern, von Kurvengeschwindigkeiten – sondern einfach vom Gesamtpaket an Eindrücken, das auf mich eingewirkt hat. Ein unbeschreibliches


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Erlebnis! Ich wusste schon vorher, dass der Taxi Drive Nachmittag sein wird und habe mich deswegen beim Mittagsbuffet zurückgehalten – ich denke das war auch gut so. Leider waren diese Adrenalinschübe gegen 15.45 Uhr zu Ende und man musste wieder selbst ans Lenkrad. Die Zeitnahme im Slalom war gefragt, den man in einem C 30 AMG CDI durchfahren musste. Somit war auf jeden Fall sichergestellt, dass alle mit demselben Fahrzeug antreten mussten. Der Parcours ist nicht sehr schwierig aber ich muss zugeben, ich habe echt Zeit verloren. Die beste Zeit lag bei 1,06s und ich „erfuhr“ nur so eben 1,13s – Sorry Guys – ich hab echt mein Bestes gegeben. (ABER Letzer war ich auch nicht)

Um 17.30 Uhr war dann auch alles „überstanden“ und jeder war ein wenig traurig, dass dieser Tag so schnell an uns vorübergegangen war.

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Personen (der Rest kam ein wenig später). Wieder die Einweisung betreffend der Rennstrecke und dann ab zum Rennarzt um wieder die Pulsmesser umgeschnallt zu bekommen. Danach in die Kleiderkammer um 19.00 Uhr der nächste Cocktail - no Com- einen der silbernen Rennanzüge zu bekomments please - ich habe am Orangensaft men; bei den sommerlichen Temperaturen pur genuckelt! Danach ging es wieder zum war das schon eine heiße Geschichte. Dinner, diesmal auf der offenen Terrasse. Wie am ersten Abend, nur ganz wenig Alko- In der Boxengasse standen dann die Objekhol, unheimlich viel Mineralwasser. Nur um te unserer Begierde. Zwei schwarze SLR und auch in der Lage zu sein, die kommenden in der Nebenreihe die aktuellen Modelle der Eindrücke die einem am nächsten Tag er- AMG Serie, angeführt jeweils von einem warten (SLR – selbst ER-fahren) auch rich- CLK-Safety Car. Zu Beginn dieser „Aktion“ tig zu verarbeiten! wollte sich eigentlich jeder zuerst mal mit der Strecke vertraut machen und unglaubliAm nächsten Morgen: Das Teilnehmerfeld cher Weise mussten erst mal zwei Leute gewar ähnlich klein gehalten, zählte nur 15 funden werden, die zu Beginn mit den SLR


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von der Speed einen Geschmack zu geben. Somit blieb mein Puls absolut unter den Werten des Vortages. Nach 5 Runden war es dann soweit, als Letzter musste ich dann in den SLR einsteigen. Kurze Einweisung (denn der Motor lief ja noch und alle waren angehalten, die Boxenstoppzeit so gering wie möglich zu halten), Spoiler auf die erste Stufe, kontrolliert ob auch der Automatikmodus drinnen war, Tür zu und ab ging die Post. Die Sitzposition ein wenig zu tief für mich, der Sitz komfortabel genug, die Lenkung ein wenig schwergängiger als im SL zuvor, die Beschleunigung zum SL 55 AMG schon um eine ganze Stufe besser, Bremsen mit härterem Druckpunkt, ohne aber echt krampfhaft reinsteigen zu müssen. Das Einlenkverhalten „wesentlich“ leichter. Absolut keine Unruhe bei Überfahren der

fahren wollten. Ich bin wieder mal in den letzten SL eingestiegen und durfte dann gemütlich ein paar Runden fahren. Gemütlich deswegen, weil das Durchschnittstempo „DEUTLICH“ unter dem des Vortages lag. Ich hatte absolut kein Problem mit meinem Silver Sledge mitzufahren, nur um Euch mal

Randbegrenzungen und kein Wackeln des Hecks bei Lastwechseln. Aber wie bereits gesagt, es war eher eine „Spazierfahrt“, die Kundengruppe war eben eine andere. Nach diesem 5 Runden-Erlebnis wurde wieder getauscht und wieder durfte ich einen CLK 55 AMG probieren.

Weitere Höhepunkte des Nachmittags waren dann einige Fahrten im Safety Car, pilotiert von Bernd Schneider und Dieter Glemser. Denn ob Ihr es nun glaubt oder nicht, nach Stunden „im Kreis“ fahren ist man als Ungeübter schon ziemlich fertig und ich freute mich über jede Möglichkeit einer Pause. Gegen 16.30 Uhr war auch dieser Tag beendet und ich konnte dem Abendessen aus terminlichen Gründen leider nicht beiwohnen. Dennoch werden mir diese Tage in Le Castellet sicher immer im Gedächtnis bleiben. Text und Fotos by Walter_France ::


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AMG OWNERS CLUB SWITZERLAND UNTERWEGS 4-tägige Ausfahrt nach Italien Die auf übersichtliche Personenanzahl reduzierte Teilnehmeranzahl (3 Mitglieder mit Begleitung) reiste wie geplant am Donnerstag, den 26.08.04 in St.Moritz an.

mer von einer gemütlichen Atmosphäre empfangen und genossen den Abend mit einem hervorragenden Essen, um ihn dann an der Hotelbar in den frühen Morgenstunden ausklingen zu lassen.

Am Abend erleben wir nun den kulinarischen Höhepunkt: Die italienische „Signora“ des Hotels Posta Vecia, Colognola ai Colli verwöhnt uns mit insgesamt 10 Gängen italienischer Kochkunst.

Nach einem reichhaltigen Frühstück brummen die AMG´s (SLK 32 AMG, E 55 AMG und CLK 55 AMG) den Ofenpass hinauf und bereits auf der Fahrt dorthin klettern die Temperaturen von 7°C auf hoffnungsvolle 17°C

Bereits in diesem Abschnitt waren die ersten Anzeichen einer ereignisreichen Ausfahrt zu erkennen, als René und Dieter über die kurvigen Alpenstraßen anreisten und das Getriebe eines CLK 55 AMG nur noch den 2.Gang zuließ … aber wer braucht an. Nachdem wir die luftigen Höhen wieder schon mehr als diesen Gang, wenn es durch verlassen haben (2.149m) steigen die Temenge Kurven geht? peraturen auf 31°C an, so dass die beiden Cabriofahrer freiwillig das Dach schliessen Im Hotel Chesa Guardalej, St. Moritz- und den Rest des Weges nach Verona mit Champèr angekommen wurden die Teilneh- kühlem Kopf hinter sich bringen.

Kein Wunsch oder Bedürfnis der Teilnehmer bleibt unerfüllt und wir geben uns nach einem abschließenden Grappa, Espresso und einem Schluck des guten Rotweines geschlagen. Am nächsten Tag trennt sich die Gruppe in die Kurvensüchtigen (René und Silvie, Dieter und Christina) und die kulturell interessierteren Jörg und Rita auf.

René und Dieter finden durch Zufall (man gebe im Navigationsgerät einfach „kurze Strecke“ an) eine frisch geteerte und dazu noch einsame 25km lange Kurvenstrecke durch das Hinterland des Gardasees. Hier werden die Kurven selten ohne das liebliche Quietschen und das Brüllen der Auspuffrohre auf den Beschleunigungsstücken absolviert. Ein Eindruck dieser Ausfahrt wird durch die auf dem AMG Owners


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Club-Forum abgelegten Videoclips nur be- aber eben nur im ersten Gang! Nachdem stätigt. der Mercedes-Service kompetent die baldige Hilfe versprochen hat, wird die Rückfahrt ins Hotel mit gemütlichen 40-50km/h absolviert. René konnte diese allzu gemütliche Fahrt nur mittels beruhigender Hawaïmusik überstehen. Der CLK 55 AMG wird wie versprochen etwa 2 Stunden später am Hotel aufgeladen, es bleibt die Frage der Heimkehr…

Doch wo Sonne ist, ist auch Schatten: Das Problem mit dem Getriebe des CLK 55 AMG hat sich wiederholt und lies sich diesmal auch nicht durch ein Abstellen des Motors beheben. Selbst der beherzte Griff zum Schraubenschlüssel und das Abklemmen der Batterie brachte keine Besserung… Was bleibt ist ein Cabrio mit fast 370 PS, Sonnenwetter und traumhaften Straßen;

Die Oper ist nicht nur wegen dem perfekten Wetter ein Hochgenuss, auch die Inszenierung und das ganze Ambiente in der alten Arena macht das Erlebnis perfekt. Dieter bekommt zwischen dem ersten und zweiten Akt (ca. 22.00 Uhr) auch noch einen Anruf von dem Mercedes-Service, dass der CLK 55 AMG nach einer vierstündigen Reparatur wieder einsatzbereit ist. Nach der Oper genießen wir noch die schöne Nacht in einem nahe gelegenen RestauEs naht der kulturelle Höhepunkt auf die- rant und werden gegen 2.00 Uhr morgens sem Ausflug; der Genuss einer Verdi-Oper in wieder ins Hotel gebracht. der Arena von Verona. Die italienische „Signora“ versorgt uns mit bestem Parmaschin- Am nächsten Morgen brechen wir nach eiken, Käse, Obst, Nachspeisen und reichlich nem genussvollen und reichhaltigen FrühGetränken der italienischen Art: Wasser, stück leider wieder in Richtung Heimat Prosecco und Rotwein. Gerüstet mit vollen auf, wo uns der Alltag, die Arbeit und das Rucksäcken werden wir von einem angemie- herbstliche Wetter einfangen werden. Alle teten Bus nach Verona gefahren, während Teilnehmer sind sich einig, dass Sie wieder unsere Fahrzeuge auf dem hoch umzäunten zurückkehren werden zu unserer italieniParkplatz des Hotels oder der Mercedes Nie- schen „Signora“; in ein Haus, wo man die derlassung Verona sicher schlafen. Gäste schon fast in die Familie aufnimmt. ::


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EISENACH -

ein Clubtreffen der kulturellen Art

Vom 6.-8. August fand in der thüringischen Kleinstadt auf Einladung des Clubmembers Frank Bode erstmals ein Treffen in den neuen Bundesländern statt. Im Mittelpunkt dieses Events stand das Kennenlernen der Stadt und die Geselligkeit untereinander. Angespornt von den Erfolgen der ARD-Serie „Familie Dr. Kleist“ galt es die Highlights der Region unter fachkundiger Führung zu erleben. Am Freitag unter einigen Strapazen (Feierabendverkehr) angereist, machten die ersten Member zunächst Bekanntschaft mit der wundervollen Natur des Thüringer Waldes. Bei einer Wanderung durch die Drachenschlucht wurden die aufgeheizten Körper erstmal abgekühlt, denn die enge Schlucht bot trotz sommerlicher Hitze Schatten und kühle Erfrischung. Bei dem anschließenden Abendessen in einem Waldlokal konnte man dann auch gleich an einer russischen Hochzeit teilhaben, leider (oder zum Glück!) verhinderten Sprachprobleme die aktive Teilnahme in Form des Wodka-Vernichtens. Für einen herzlichen Glückwunsch an das Brautpaar von seiten des Clubs reichte es aber allemal.

Der nächste Morgen diente dem Kennenlernen der Innenstadt. Per Bus unterwegs, erkundeten wir die Innenstadt und stellten fest, dass Eisenach eine autoverrückte Stadt ist. Auf dem Festplatz ein Wartburg-Treffen, einige Oldtimer in der Stadt unterwegs und eine Ausfahrt eines BMW-Oldtimerclubs fanden parallel statt. Auch die regionale Presse wurde auf unser Treffen aufmerksam und honorierte dies in Form eines Artikels. Im Automobilbaumuseum hatten wir die ungewöhnliche Möglichkeit, vom ehemaligen Chefentwickler der Wartburgwerke in den nichtöffentlichen Bereich des Museums geführt zu werden, um dort Insiderinformationen über den Automobilbau in der DDR und nie realisierte Projekte zu erfahren. Highlight des Wochenendes war sicherlich das gemeinsame Abendessen auf der Terrasse im Hotel auf der Wartburg: Eine laue Sommernacht, die Terrasse mit Blick über die ganze Stadt für uns alleine und das Ambiente der Wartburg im Hintergrund bleiben sicherlich unvergessen. Im Anschluss an die kulinarische Köstlichkeit gleich rüber zu der Museumsnacht mit genialen histo-

SL 73 AMG, SL 60 AMG, SL 55K AMG

rischen Attraktionen im Burghof und der Möglichkeit, verborgene Räumlichkeiten und Türme der Wartburg zu erkunden. Höhepunkt sicherlich auch das Abseilen (15 m) in den dunklen Kerker der Burganlage. Der Sonntagmorgen stand dann schon wieder im Zeichen des Abschieds, doch die Ausfahrt in den Thüringer Wald bot nochmals einigen Zauber. Herrliche Wälder, ordentliche Serpentinen und ein Abschlussessen in der Villa Feodora mit Krokodilsteak und Straussengulasch lassen uns noch lange an dieses Treffen zurück denken. ::


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EVENT: SICHER DURCH EIS UND SCHNEE

Das AMG Owners Club Wintertraining vom 22 - 23. Januar 2005

Schon seit vielen Jahren bietet Mercedes zen, ein sicheres „Feeling“ für mögliche GeBenz in jedem Winter ein spezielles Fahr- fahren zu entwickeln und richtig mit diesen training für glatte und verschneite Fahr- umzugehen. bahnen an. Dazu zählt unter anderem: Der AMG Owners Club veranstaltet im kom- - Theoretische Vorbereitung menden Jahr ein eigenes Fahrtraining in - Kurvenfahrten: Kennenlernen der persönSaalfelden in Zusammenarbeit mit den lichen und fahrphysikalischen Grenzen Mercedes-Benz-Fahrprogrammen. Der ös- - Bremstraining auf einseitig rutschiger terreichische Wintersportort bietet die ideFahrbahn ale Plattform für das winterliche Training - Training auf einer präparierten Eis- und unter realistischen Bedingungen: Auf einer Schneefahrbahn Schneefahrbahn mit verschiedenen Kurven- - Notbrems- und Ausweichmanöver auch kombinationen sowie auf verschiedenen bei plötzlich auftretenden Hindernissen Steigungs- und Gefällstrecken wollen wir - Training auf der Schleuderplatte im Fahrtechnikzentrum den sichereren Um- - Umsetzen der Trainingsinhalte auf einem gang mit dem Fahrzeug lernen. landstraßenähnlichen Rundkurs unter Winterbedingungen In dem zweitägigen Training lernen die - Kardiologisches Coaching, HerzfrequenzTeilnehmer winterliche Risiken einzuschätmessungen

Und nach dem Training wollen wir es uns so richtig gemütlich machen und relaxen. Und das Ganze in einer wunderschönen Umgebung. Saalfelden ist eine kleine Stadt im Salzburger Land, dessen atemberaubende Alpenlandschaft weltberühmt ist. Ganz in der Nähe befindet sich das aus dem 13.Jahrhundert stammende Schloss Lichtenberg. Eingebettet in die Pinzgauer Berge ist das Hotel Gut Brandlhof ein traumhaftes Ziel:


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Modernster Komfort verbindet sich mit traditionellem Charme und österreichischer Gemütlichkeit, ein unübertroffenes Sportangebot mit Golf, Fitness, Wellness und Reiten ist vorhanden. Kulinarische Köstlichkeiten und Gaumenfreuden werden den Gästen gereicht.

Training zu absolvieren. So könnt Ihr die individuelle Reaktion Eures Fahrzeugs auf die besonderen Bedingungen der Strecke erfahren und lernen, Euer eigenes Fahrzeug besser zu beherrschen.

Achtung: Es sind nur noch 12 Plätze frei. Anmeldung und weitere Infos bei: Peter Seidenberg Telefon: 0171/7739800 peter.seidenberg@amg-owners-club.org

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+++ AMG WINTERSPORTING ARVIDSJAUR 2005 +++ Auch AMG selbst veranstaltet 2005 ein Wintertraining. Das Wintersporting mit gestellten Fahrzeugen (C 55 AMG, CLK 55 AMG und SLK 55 AMG) findet am Kikkejaur-See in Nordschweden statt.

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DIE FAHRZEUGMODELLE,

mit denen AMG in die Kooperation mit Daimler Benz ging Die Kooperationsvereinbarung mit Daimler Benz im Jahre 1990 brachte als Vorteil für den „AMG“ begeisterten Fahrzeugkäufer, das bestimmte AMG Fahrzeuge direkt über den Daimler Benz Vertrieb bestellt werden konnten. Zudem blieb dem Fahrzeugkäufer die Werksgarantie erhalten und die Fahrzeuge konnten in jeder Daimler Benz Werkstatt gewartet werden. Nachdem die zu Beginn der Kooperation 1990 angebotenen AMG-Komplettfahrzeuge nicht die gewünschten Stückzahlen erreichten, welche in einer separaten Preisliste angeboten wurden, bot Daimler Benz / AMG ab 1991 sogenannte AMG Technikpakete in den Daimler Benz Preislisten an. Hinter Code 957 verbarg sich ein Motortuning im klassischen Sinne durch Hubraumvergrößerung. Gleichzeitig wurde das Basisfahrzeug der gesteigerten Leistung angepasst, es wurden je nach Modell Bremsen, Getriebe, Differential und Fahrwerk angepasst. Als

Code 772 wurde ein Optikpaket angeboten, welches je nach Modell aus Frontschürze, Heckschürze, Seitenschwellern und Heckspoiler bestand. Diese AMG Ausstattung wurde für folgende Fahrzeuge aus den Daimler Benz Produk-

tionslinien angeboten, den „190 E 2.6“ W 201.029, die Limousinen, T-Modelle, Coupés und Cabriolets der Baureihe 124 = W 124.031/S 124.091/C 124.051 und A 124.061, sowie den Roadster „500 SL“ (R 129.066). 190 E 3.2 AMG

Farben erhältlich, Blauschwarz (199), Bornit (481), Almandinrot (512), Brillantsilber (744), Artcicweiß (147) und Schwarz (040). Serienmäßig wurden im Innenraum Mercedes Benz Sportsitze mit Stoff-KaroBezug eingebaut. Optional war eine Lederausstattung erhältlich.

Über die Baureihe 201, den Mercedes „190“, gibt es viel zu schreiben, denn dieses Modell führte zu einem Imagewechsel bei Daimler Benz und sein Renneinsatz brachte eine stärkere Verbindung zu dem Edeltuner AMG, welche 1990 zur Kooperation führte.

Äußerlich unterschieden sich der „190 E 3.2 AMG” neben den montierten einteiligen 7 ½ J x 16 ET 40 AMG Scheibenrädern mit 225/45 ZR 16 Bereifung, wenn der Käufer es wünschte, zusätzlich durch den optionalen erhältlichen AMG Spoilersatz von den Daimler Benz Serienfahrzeugen.

Im April 1986 stellte Daimler Benz als einziges Sechszylindermodell der Baureihe 201 den „190 E 2.6“ W 201.029 vor, für den AMG verschiedene Tuningangebote im Programm hatte, die letztendlich 1990 zu einem speziell gebauten Fahrzeug führten, dem „190 E 3.2 AMG“.

Die wichtigsten Änderungen betrafen jedoch Motor und Getriebe. Die Basis des AMG Motor stellte der 3 Liter Reihensechszylinder M 103.983 aus dem „300 E“ W 124.030 dar. Dieser Motor erhielt bei AMG eine neue Kurbelwelle, welche den Hub auf 84 mm vergrößerte und welche dem „300

Erstmals gab es nun ein komplettes „AMG“ Fahrzeug, welches über das Daimler Benz Händlernetz vertrieben wurde und für welches es Servicehefte für die Werkstätten gab. Das Fahrzeug war nur in folgenden 6

D“ OM 603 entstammte. Sie wurde an den Schwungmassen erleichtert und feingewuchtet. Die Bohrung wurde auf 89.9 mm vergrößert, der Motor erhielt neue Kolben und Pleuel. Die Ansaugkanäle des Zylinderkopfes wurden den Ansaugrohren angepasst


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und poliert. Die spezielle AMG Nockenwelle erlaubte „schärfere“ Steuerzeiten und es wurden Ventile und Ventilfedern ersetzt. Das EZL Elektronische Zündanlage Steuergerät wurde mit geänderten Zündwinkeln, besonders im Volllastbereich, eingestellt. Es wurde eine zweiflutige Abgasanlage mit rechteckigen Endrohren verbaut. Der so auf 3.2 Liter Hubraum vergrößerte AMG Motor leistete 234 PS bei 5.750 U/min und bot ein Drehmoment von 305 Nm bei 4.500 U/min. Die zulässige Höchstdrehzahl betrug 6.400 U/min. Von der Laufruhe lag dieser AMG Motor auf dem vielgerühmten Stand der BMW Reihensechszylinder. Wer den Motor kennt, weiß, dass er einen ruhigeren Lauf als die aktuellen Daimler Chrysler V 6-90° M 112 Motoren besaß. Der Käufer hatte die Wahl zwischen einem manuellen 5-Gang-Getriebe und einen vollautomatischen 4 Stufengetriebe. Das manuelle Getriebe (GL 76/30 A-5/717.450) entstammte dem 300 E 24 V (W 124.031) und der fünfte Gang war Mercedes untypisch als direkter Gang ausgelegt. Auch das Vollautomatische Getriebe (W 4 A 040/722.358) entstammte diesem Modell, jedoch war der Modulierdruck auf 4.4 bar angehoben worden. Das Differential wurde durch ein 2.87:1 Differential ersetzt. Die Bremsanlage wurde den gesteigerten Fahrleistungen angepasst. Die 295 x 22 Bremsscheiben der Vorderachse stammten wie auch das Getriebe aus dem „300 E 24 V“, wohingegen die Bremsanlage der Hinterachse 278 x 9 vom „300 TE“ (S 124.090) entnommen wurde. Die Höchstgeschwindigkeit lag für die damalige Zeit mit 244 km/h (240 km/h Automatikgetriebe) auf einem hohen Niveau. Die Beschleunigung von 0 - 100 km/h absolvierte dieses Modell in 7.7/7.6 Sekunden. Für die ¼ Meile wurden 15.2/15.1 Sekunden, für den stehenden Kilometer 27.7/27.6 Sekunden angegeben. Dies wurde zu einem Preis von ca. 89.500,- DM geboten.

Einen wirklichen Wettbewerber gab es für dieses Fahrzeug nicht. Kaum eine viertürige Limousine erreichte in jenen Tagen 240 km/ h Spitzengeschwindigkeit. Für ca. 10.000.DM Mehrpreis gab es lediglich den Maserati 4.24 V - einen viertürigen Abkömmling der zu jenem Zeitpunkt in die Tage gekommen „Biturbo“ Familie.

Ventiler (M 104.980) in bezug auf Bohrung und Hub auf dem alten M 103 basierte, jedoch als Vierventil-Motor ausgelegt war. Diese Entwicklung basierte auf dem Zeitgeist und dem Bekenntnis zum Motorsport, welches Daimler Benz mit den von M 102 Cosworth Motoren angetrieben Tourenwagen im Motorsport abgelegt hatte.

In der Zeit seit der Kooperation im Jahre 1990 bis zum Einstellen der Produktion des „190 E 2.6“ im August 1993 wurden ca. 200 Fahrzeuge des Typs „190 E 3.2 AMG“ (W 201.029/M 103.983 3.2) gefertigt. Sein Nachfolger aus der Baureihe 202, der „C 36 AMG“ erhielt erstmals das heute noch übliche Schema der Typenbezeichnung. Der „190 E 3.2 AMG“ ist somit der „Stammvater“ der heutigen AMG „C“ Klasse Modelle.

Während seiner kurzen Bauzeit von August 1989 bis September 1992 stellte der „300 E - 24“ das „Top Modell“ der Baureihe 124 dar. Seine 220 PS in der 3 Liter Version versprachen mehr, als sie im Alltagsbetrieb hielten, da die Drehmoment Verläufe bis in den mittleren Bereich dem M 103 3 Liter 12 Ventiler eindeutig den Vorteil gaben.

300 E-24 3.4 AMG/300 CE-24 3.4 AMG Coupé und Cabrio/300 TE-24 3.4 AMG Ab August 1989 hatte Daimler Benz ein neues Topmodell der Baureihe 124 im Programm. Neben dem bisherigen 3 Liter Reihensechszylinder „300 E“ (M 103 E 30) wurde ein neues Modell produziert, der „300 E -24“, dessen Reihensechszylinder 3 Liter 24

Der neue 3 Liter 24-Ventilmotor (M 104.980) wurde in der gesamten Palette der Baureihe 124 Cabrio/Coupé/Limousine und Kombi =“A“/“C“/“W“/“S“ angeboten. Auch dieses Modell „tunte“ AMG und brachte es in die Kooperation 1990 ein, wo es als Basismodell der spätern „AMG E Klasse“ Typen gesehen werden muss. Unter dem „Code 957“ wurde ein kom-


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Informationsschrift für Clubmitglieder

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plettes AMG Tuningpaket in die offiziellen Daimler Benz Preislisten aufgenommen. Optional war für die Fahrzeuge, wie auch alle anderen Modelle der Baureihe, außer dem „500 E“ (W 124.036) unter „Code 772“ ein Optik Paket erhältlich. Neben einer Motorbearbeitung umfasste der Code 957 auch eine geänderte (AMG) Fahrwerksabstimmung, AMG Felgen und entsprechend Reifen. Erhältlich war auf Wunsch ein optionales AMG Optikpaket, bestehend aus Front- und Heckspoiler sowie Seitenschweller Code 773 für die Modelle. Grundsätzlich waren die Fahrzeuge in folgenden Farben erhältlich: Schwarz (040), Artcicweiß (147), Blauschwarz (199), Silber (744), Bornit (481) und Almandinrot (512). Die Innenausstattung bestand serienmäßig aus karierten Stoff-Sportsitzen. Eine Lederausstattung war optional erhältlich. Wie schon bei den Vorgängermodellen „300 E 3.2 AMG“ (W 124.030/ M 103.980 [M 103.983]) wurde eine geänderte AMG Fahrwerksabstimmung mit andere Federn und Stoßdämpfer einer härteren Progressionsrate sowie geänderten Spur- und Sturzwerten verbaut. Gegenüber dem Serienmodellen lagen diese AMG-Modelle „tiefer“. Wie schon bei den „3.2 Liter“ - Modellen der späteren „E“ Klasse, gewinnen auch die „3.4 Liter“ mit zunehmender Geschwindigkeit an Fahrkomfort.

AMG 6 Liter V 8 mit 374 PS M 119 E 60 Ausgeliefert wurden die Fahrzeuge bei „Code 957“ mit einteiligen AMG Felgen der Größe 7 x 17 ET 28, welche mit 235/45 ZR 17 Reifen bestückt waren. Bei Auslieferung galt eine Markenbindung an Bridgestone RE 71, Michelin MXX-2, Dunlop SP Sport D 40 oder Pirelli P 700 Z Bereifung.

Vorderachse und 278 x 9 Scheiben an der Hinterachse, was die Verwendung der ursprünglichen 6 ½ J x 15 ET 44 Felgen für die Winterreifen erlaubte. Daimler Benz bot für den „300 E - 24 V“ (W 124.031) sowohl ein manuelles 5-Gang-Getriebe (717.450) als auch als Option mit ein automatischen Viergang-Getriebe (722.359) an. Das manuelle 5-Gang-Getriebe hatte jedoch, wie schon manuelle Getriebe der 16 Ventilligen Versionen des W 201 oder das Getriebe des „300 SL - 24“ (R 129.061), den fünften Gang als direkte Fahrstufe (1:1) ausgelegt. Erstmalig hatte Daimler Benz somit Fünfgang-Sportgetriebe im Angebot. Parallel dazu fanden die Modifikationen der Coupés, Cabriolets und T-Modelle statt, wobei hier jedoch 8 J x 17 ET 28/8 ½ J x 17 ET 30 und bei dem Cabrio A 124.061 7 ½ J x 17 ET 42 Felgen Verwendung fanden, vorzugsweise mit in der Wagenfarbe lackiertem Felgeninnenteil. Das Cabrio wurde allerdings mit 225/45 ZR 17 Reifen ausgeliefert. Die von Daimler Benz verwendete 3.27:1 Differentialübersetzungen wurde in Affalterbach unverändert übernommen. Bei Code 957 wurde ASD standardmäßig mit verbaut, lediglich bei dem optional erhältlichen Fünfstufen-Automatikgetriebe (722.501) wurde diese auf 3.69:1 „verkürzt“.

Unverändert übernommen wurde die Brems- Der Motor M 104.980 3.4 = M 104 E 34 ist anlage des „300 E - 24 V“ (W 124.031) mit der erste AMG Motor, welcher ausschließInnenbelüfteten 295 x 22 Scheiben an der lich mit Katalysator angeboten wurde.

+++ WERKSANGABEN FÜR BESCHLEUNIGUNG +++ A 124.061 AMG

C 124.051 AMG

W124.031 AMG

S 124.091 AMG

von 0 - 100 km/h mit manuellem Getriebe*

8.1s (8.6/8.4s)

7.3s (7.7/7.5s)

7.4s (7.8/7.6s)

7.9s (8.2/8.0s)

¼ Meile mit manuellem Getriebe*

15.8s (16.1/15.9s) 15.0s (15.3/15.1s) 15.1s (15.4/15.2s) 15.4s (15.6/15.5s)

stehender Kilometer mit manuellem Getriebe*

28.2s (28.5/28.3s) 27.4s (27.7/27.5s) 27.5s (27.8/27.6s) 28.0s (28.3/28.1s)

*(vier/fünfstufige Automaten in Klammern)


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In Affalterbach wurde der M 104.980 wie schon der M 103.980/.983 auf klassischem Wege modifiziert. Die Einlass- und Auslasskanäle des Zylinderkopfes wurden vergrößert und poliert. Neue, „scharfe Nockenwellen“ und neue Ventile sowie „harte“ Ventilfedern wurden verbaut, der Verstellbereich der Einlassnockenwelle wurde reduziert. Wie schon beim M 103, einem Reihensechszylinder mit 12 Ventilen, wurde auch der Graugussblock des M 104, einem Reihensechszylinder mit 24 Ventilen, aufgebohrt. Die Bohrung wurde von 88.5 auf 91.5 mm erhöht und optimierte, geschmiedete Kolben und Pleuel eingebaut. Anstelle der serienmäßigen Kurbelwelle verwendete AMG eine fein gewuchtete und an den Schwungmassen reduzierte Kurbelwelle des OM 603.912, welche mit ihrem 84 mm Hub schon im M 103 E 32 verwendet worden war. Die Verdichtung des M 104.980 3.4 lag bei 10.0:1. Auch wurde die EZL Zündanlage angepasst, der Volllastzündwinkel liegt weiter vor 0°T als bei den 3 Liter Daimler Benz Serien-Motoren. Wie schon beim M 103 E 32 wurde, ist, um den erhöhten Gasdurchsatz Rechnung zu tragen, am Luftfiltergehäuse ein zweites Ansaugrohr installiert, welches an der rechten Motorseite entlang zum Kühlergrill läuft.

Motoren ab. Der Motor benötigte deutlich Drehzahl, war akustisch vom Ventiltrieb sehr präsent und wies einen hohen Ölverbrauch auf. Daimler Benz ersetzte den M 104.980 ab Mitte 1993 durch die Motoren M 104.94x „280“ und M 104.99x „320“ auf welchen dann auch die AMG 3.6 Liter Motoren z.B. „C 36“; „E 36“ und „G 36“ basierten. Von den Verbrauchswerte weicht der M 104.980 3.4 kaum von dem Basismotor ab, jedoch steigen Kraftstoffverbrauch und Ölverbrauch bei hohen Drehzahlen stark an. Je nach Fahrstrecke schwankt der Kraftstoffverbrauch zwischen 9¾, 14½ und max. 18½ Litern. Ausgelegt ist der Motor für 95 Oktan Kraftstoff, jedoch läuft er unter Volllast mit > 98 Oktan Kraftstoff deutlich besser und „ruhiger“.

AMG“ gibt es für das T-Modell keinen vergleichbaren Wettbewerber. Für die Limousine vielleicht der Jaguar X 6 4.0, welcher jedoch deutlich langsamer war. Als Exot am Rande sei noch der schon in die Tage gekommene Lancia 8.32 mit dem alten Ferrari 3 Liter V 8 Motor genannt. Die Produktion dieser Fahrzeuge endete zwischen Oktober 1992 und September 1993, abhängig von der Modellserie. Die produzierten Stückzahlen sind nicht dokumentiert worden. Die Limousine „300 E - 24 3.4 AMG“ und das T-Modell „300 TE - 24 3.4 AMG“ sind als die Stammväter der heutigen AMG „E“ Klasse Modelle zu sehen, wohingegen es für die Coupés und viersitzigen Cabriolets keine direkten Nachfolger gab. Jedoch entsprachen diese Fahrzeuge von ihrem Konzept den heutigen AMG „CLK“ Modellen. 500 SL 6.0 AMG Über den Roadster „500 SL“ (R 129.066) lassen sich Bücher füllen. Der von Bruno Sacco geschaffene Karosserieentwurf gilt schon heute als ein zeitloser Klassiker.

Wichtig für die AMG Entwicklung war jedoch der neue V 8 Motor, welcher in dem R 129 Die Preise dieser Fahrzeuge lagen etwa deputierte. Der 32-ventilige M 119 mit vier 1992 für vollausgestattete Modelle incl. obenliegenden Nockenwellen sollte den Optik Paket bei ca.: bisherigen M 117 auch in den anderen BauA 124.061 AMG: 147.447,60 DM reihen ablösen. Zu diesem Zeitpunkt hatte C 124.051 AMG: 129.632,60 DM der M 119 Motor jedoch schon sein potentiW 124.031 AMG: 117.294,60 DM al im Sauber C 9 und C 11 mit Siegen in der S 124.091 AMG: 134.052,60 DM Sportwagenweltmeisterschaft, unter anderem den 24 heures du Mans, bewiesen. Was bot der Wettbewerb? - Recht wenig! Ähnlich leistungsstarke Modelle mit Front- Gleichzeitig bot der M 119 E 50 mit seimotor bot lediglich Maserati mit den 2.8 Li- nen Vierventil Zylinderköpfen für AMG eine ter Biturbo Coupés und Spidern. Mit Heck- Möglichkeit dar, einfacher eine Leistungsund Mittelmotor gab es noch den Ferrari steigerung anzubieten als bei den M 117 Mondial T als Coupé und Spider, mit 255 Motoren, da hier nicht die Erhard Melcher km/h nicht wesentlich schneller, was auch entwickelten 4 Ventil Zylinderköpfe verbaut für den Porsche 911 Carrera als Coupé und werden mussten und auch die Anpassung Von seiner Charakteristik wich der M 104.980 Cabriolet zu jedem Zeitpunkt 3.6 Liter/270 der Fahrzeugperipherie entfiel. deutlich von den bisherigen Daimler Benz PS galt. Wie schon bei dem „190 E 3.2 Schon der „500 SL“ bot Fahrleistungen Der Motor leistete nun 272 PS bei 6.500 U/ min und bot ein Drehmoment 330 Nm bei 4.500 U/min. Das Cabrio „A 124.061“ wegen geänderter Abgasanlage 252 PS bei 6.250 U/min und 315 Nm bei 4.500 U/min. Die ECE Version des M 103.980 3.2 hatte 245 PS bei 5.750 U/min und 324 Nm bei 4.500 U/min geleistet, die Leistung der Katalysator-Version, welche unter anderem noch im „190 E 3.2 AMG“ eingebaut wurde, lag bei 234 PS bei 5.750 U/min, das Drehmoment lag bei 305 Nm bei 4.500 U/min. Im fünften, manuellen Gang, dreht der Motor 7.000 U/min, was einer Geschwindigkeit von 250 km/h entspricht und gleichzeitig die zulässige Höchstdrehzahl darstellt.


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auf hohes Niveau. Bremsanlage als auch die Vierstufen Automatik (722.353) und das Differential waren von Daimler Benz so dimensioniert, dass sie in Affalterbach unverändert übernommen werden konnten. Lediglich der bisher 5 Liter Hubraum große M 119.972 KE wurde überarbeitet. Die Basis bildete hier wiederum die langhubige Kurbelwelle des 5.6 Liter M 117 „560“, welche an den Gegengewichten reduziert und feingewuchtet wurde. Die Bohrung wurde auf 100 mm vergrößert, Pleuel und Kolben wurden ersetzt. Die Zylinderköpfe wurden angepasst, die Kanäle poliert Nockenwellen, Ventile und Ventilfedern ersetzt. Mit angepasster Motorsteuerung erreichte der nun 5.956 cm³ „große“ V 8 374 PS bei 5.250 U/min. Das maximale Drehmoment von 550 Nm lag bei 4.000 U/min an. Die Bereifung wurde auf 235/45 ZR17 Reifen auf dreiteiligen 8 ½ J x 17 ET 18 Felgen an der Vorderachse und 255/40 ZR 17 Reifen auf 10 J x 17 ET

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17 Felgen an der Hinterachse umgestellt. Die Fahrleistung lagen auf einem sehr hohen Niveau. Die Beschleunigung von 0 100 km/h absolvierte dieses Modell in 5.8 Sekunden, die ¼ Meile in 14.0 und den stehenden Kilometer in 25.0 Sekunden. Die Geschwindigkeit wurde bei 250 km/h begrenzt. Wurde diese aufgehoben, so lief der Wagen maximal 265 km/h, da er übersetzungsbedingt bei dieser Geschwindigkeit die zulässige Höchstdrehzahl von 6.000 Als Wettbewerber des „500 SL 6.0 AMG“ U/min erreichte. kann nur ein Modell gesehen werden: Der Aston Martin Virage, welcher allerdings mit Daimler Benz hatte mit dem „600 SL“ 390.000.- DM in einem anderen Preisseg(R 129.076), einem 394 PS starken 6 Li- ment lag. ter V 12, ein Fahrzeug mit ähnlichen Otfried Schneider Fahrleistungen im Angebot, jedoch war der „AMG“ aufgrund seines leich- Im nächsten Magazin lesen sie: Klassische teren Motors handlicher im Handling. Roadster - die AMG Modelle der Baureihe 129. Auch war er vom Preis her mit 194.580,:: DM „preiswerter“ als der 220.110,- DM teure Zwölfzylinder.


D,G,M Berlin

Mercedes-AMG unterst체tzt die Eric Clapton Crossroads Foundation.

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Sind Sie bereit f체r den AMG 5,5-Liter-V8-Motor, 265 kW (360 PS) und 510 Nm Drehmoment?

F채hrt sogar bei der Formel 1 vorneweg: der neue SLK 55 AMG als Safety Car.

Formula Fun.



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