I.P.
56. Jahrgang - Bozen, März 2021 - Nr. 3
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Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie
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Jeder Schließungstag kostet 18 Mio. Euro Seite 4 Foto: Armin Terzer
Qualitative Erweiterung möglich Urbanistik: Landestourismusentwicklungskonzept in Ausarbeitung
Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ
Die Landesregierung hat Anfang März die Verordnung genehmigt, wonach gastgewerbliche Betriebe erweitern dürfen, sofern dabei keine zusätzlichen Gästebetten errichtet werden. Grundlage für die Erweiterung der Beherbergungsbetriebe ist die gemeldete Bettenzahl des Betriebs zum 1. Oktober 1997. Als Maßeinheit dient die Bruttofläche. Die angestrebte Einstufungsklasse darf bei einer Einstufung bis zu 2 Sternen höchstens drei Kategorien, bei einer Einstufung ab 3 Sternen höchstens zwei Kategorien über der bestehenden liegen. Konkret dürfen Beherbergungsbetriebe sowie Speise- und Schankbetriebe bei einer Erweiterung der entsprechenden Gebäude die angegebenen Bruttoflächen erreichen.
Der HGV hat im Vorfeld einige Vorschläge eingebracht. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieser HGV-Zeitung war der Inhalt des Beschlusses noch nicht im Detail bekannt. Im Zuge der medialen Berichterstattung zur Tourismusentwicklung wurde sehr oft vom sogenannten Landestourismusentwicklungskonzept und von neuen Leitlinien gesprochen. Um was geht es konkret?
Erstellung des Tourismusentwicklungskonzeptes Das Landesgesetz Raum und Landschaft sieht vor, dass ein Landestourismusentwicklungskonzept erarbeitet wird, welches gebietsbezogene Kennzahlen für Strategien zur Entwicklung des Tourismus festlegt. Dieses Landestourismusentwicklungskonzept
soll innerhalb Sommer dieses Jahres stehen und von der Landesregierung genehmigt werden. Das Konzept bildet unter anderem auch die Grundlage für die Erstellung des Tourismusentwicklungskonzeptes durch die jeweiligen Gemeinden. Die Erstellung eines Tourismusentwicklungskonzepts ist seit Inkrafttreten des Landesgesetzes Raum und Landschaft für alle Gemeinden, so wie in der Vergangenheit bereits für touristisch entwickelte und stark entwickelte Gebiete, die Voraussetzung für die Ausweisung von Tourismuszonen. Die Ausweisung von Tourismuszonen ist immer dann notwendig, wenn ein gastgewerblicher Betrieb über das von den Bestimmungen zur Erweiterung vorgesehene Maß hinausgehend erwei-
tern möchte, oder wenn z. B. außerhalb eines Mischgebietes (vormals Wiedergewinnungs- und Wohnbauzonen) ein neuer gastgewerblicher Betrieb errichtet werden soll.
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Liquiditätsplanung ist Gebot der Stunde Seite
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Leitlinien als Orientierungshilfe Nun hat die Landesregierung Zielsetzungen und Leitlinien gutgeheißen, welche bis zur Erstellung des Landestourismusentwicklungskonzeptes eine Orientierungshilfe für die Entscheidungen durch die Landesregierung, z. B. für die Genehmigung von Tourismuszonen, bilden sollen. Ebenso sollen diese Leitlinien den Gemeinden in den kommenden Monaten als roter Faden bei der Erstellung der Tourismusentwicklungskonzepte diees nen.
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Mobil- und nutzerfreundliche Websites Seite 19
2 HGV-Zeitung März 2021
INHALT
Standpunkt
Aktuelles
Weiterbildung
Gespräche mit Bankinstituten geführt........................... 5
Weiterbildung kommt online ins Haus.......................
HGV-Präsident Manfred Pinzger hat in den letzten Wochen eine Reihe von Gesprächen mit den Spitzen der Südtiroler Banken geführt.
Für die Gastwirtin ............................... 11
Von Manfred Pinzger HGV-Präsident
Betriebe brauchen Perspektiven Als HGV haben wir uns in den letzten Wochen und Monaten mit Nachdruck für ein landeseigenes Corona-Hilfspaket für unsere Betriebe eingesetzt. Bei vielen Gesprächen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler haben wir klar gemacht, dass unsere Betriebe, vor allem nach dem Totalausfall der Wintersaison, dringend finanzielle Hilfen benötigen, damit sie und somit deren Familien nicht in den Ruin schlittern. Zusammen mit unserem Landtagsabgeordneten Helmut Tauber haben wir die Politik überzeugt, spät, aber doch ein eigenes Paket aufzulegen. Auf der nebenstehenden Seite die Details dazu. Ich will hier nicht verbergen: Die zur Verfügung gestellten rund 380 Millionen Euro für alle gebeutelten Betriebe sind eine Hilfe, aber sicher nicht ausreichend. Allein mit jedem zusätzlichen Schließungstag verlieren unsere Betriebe durchschnittlich 18 Millionen Euro an Umsatz. Von Mitte März 2020 bis Ende Februar musste das Hotel- und Gastgewerbe auf knapp 2,5 Milliarden Euro an Umsatz verzichten. Kurzum: Die nun zur Verfügung gestellten Hilfen von 380 Millionen Euro für die gesamte Wirtschaft sind eine Hilfe, wofür wir uns auch bedanken. Es braucht aber einen weiteren Kraftakt. Auch deshalb, weil die Wintersaison für uns unwiederbringlich verloren ist und somit nicht mehr nachgeholt werden kann. Und weil es weiterhin leider keine Gewissheit gibt, wie es in unserem Sektor mit den Reiseeinschränkungen in Italien und von außerhalb unserer Grenzen weitergeht und wann daher touristische Reisen wieder möglich sind. Unseren Betrieben stehen mit April, Mai und Juni weitere schwierige Monate bevor. Deshalb fordern wir: Für die Beherbergungs- und
Die Rentenvorsorge und das Erbrecht sind wichtige Themen, welche jede Gastwirtin bzw. jede Frau betreffen. Um in diesem Bereich mehr Bewusstsein zu schaffen, veranstaltete die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen eine Fachtagung, die online abgehalten wurde.
Die erste Mahlzeit des Tages ............. 12
Auf Initiative des HGV wurde im Winter eine Umfrage durchgeführt, um das Programm „Frühstück in Südtirol“ nach den Wünschen der HGV-Mitglieder weiterzuentwickeln.
Zahlungsaufschub wird gewährt ...... 13
Der Südtiroler Energiedienstleister Alperia hat erneut einen Zahlungsaufschub für Strom und Gas gewährt. Für diesen erneuten Aufschub hat sich auch der HGV starkgemacht.
Betriebsführung Chancen von Internet und Social Media .................. 15
Die anhaltende Corona-Krise stellt auch in Bezug auf den direkten Kontakt zu Gästen eine Herausforderung für Vermieter dar. Die Form der Kommunikation hat sich aufgrund der Krise genauso wie der Content selbst stark verändert.
Mit Strategie und Konzept überzeugen................... 16
Der Werdegang des Hotels Berghang in Steinegg mit dazugehörigem Sterne-Restaurant Astra zeigt, wie man mit einem auf die Unternehmer abgestimmten Konzept, gezielten Veränderungen und einer neuen Kommunikationsstrategie zukunftsfähig bleibt.
Vorteile professioneller Baubegleitung ........... 18
Die Vielzahl der abgewickelten Hotelprojekte der HGV-Unternehmensberatung hat gezeigt, wo es beim Bauen mitunter die größten Stolperfallen gibt und wo es zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer immer wieder zu Konfliktpotenzial kommen kann.
Gastronomiebetriebe braucht es weitere zusätzliche Hilfsgelder. Zudem brauchen unsere Betriebe dringend klare Öffnungsperspektiven. Wir müssen wieder arbeiten, Mitarbeiter beschäftigen und somit Geld
Gastronomie Hobby-Tortenbäcker/-innen aufgepasst!..........................................
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Für alle, die aus Leidenschaft backen und ihr Talent sowie ihre Kreativität unter Beweis stellen möchten, starten das Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung und das Backatelier 100 Grad bereits zum zweiten Mal einen Backwettbewerb.
Trends Corona-Pandemie bremst Reiselust ein............................ Die Stiftung für Zukunftsfragen, eine Initiative von British American Tobacco (BAT), hat die 37. Deutsche Tourismusanalyse vorgestellt. 2020 entschieden sich so viele Deutsche gegen ein verreisen wie noch nie in der Historie des modernen Reisens.
30
HGJ Tourismus im Fokus ............................. 32
Erfahrungsaustausch, Information und Diskussion – dafür steht das Format „Austausch.HGJ“. Kürzlich fand ein virtueller Austausch mit IDM Südtirol statt.
Bezirke Ortsgruppen spielen wichtige Rolle... 34
Der HGV ist in 97 Ortschaften mit einer eigenen Ortsgruppe präsent. Diese werden in Zukunft durch diverse Aktionen gestärkt.
Panorama Virtueller Austausch mit Journalisten ................ 44
Die Vitalpina Hotels Südtirol haben gemeinsam mit ihrer PR-Agentur COMEO die deutsche Presse zu einer virtuellen Pressekonferenz geladen.
Besondere Wein- und Genussmomente ............... 46
Die Angebotsgruppe Vinum Hotels Südtirol hat sich 2021 neu positioniert. In Strategieworkshops hat sich die Gruppe einem Profilierungsprozess unterzogen.
Marktblick
verdienen können.
Produktneuheiten ........................ HGV-Report .................................... 20-25
Manfred Pinzger
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Auch in den kommenden Monaten wird das umfangreiche Webinar-Angebot der HGV/STK-Weiterbildung weitergeführt. Das bisherige Kursangebot ist auf großes Interesse gestoßen.
Die HGV-Unternehmensberatung begleitete die umfangreichen Umbauarbeiten am Vier-Sterne-S-Hotel Kolfuschgerhof in Kolfuschg/Corvara.
Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.
47-49
Kleinanzeiger Kleinanzeiger ...................................... Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.
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März 2021 HGV-Zeitung
AKTUELLES
3
Land legt Corona-Hilfen auf Unterstützung: Verlustbeiträge und Fixkostenzuschüsse für Unternehmen vorgesehen Rund 380 Millionen Euro wird die Landesregierung den von der Pandemie betroffenen Unternehmen zur Verfügung stellen. Für den HGV ist dies eine wichtige Hilfe, es braucht aber auch konkrete Öffnungsperspektiven für die Betriebe.
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punkt ist davon auszugehen, dass die Gesuche Mitte April eingereicht werden können und ab Ende Mai mit der Auszahlung zu rechnen ist.
Regeln für Fixkostenzuschüsse
Darlehen aus dem Rotationsfonds Zudem soll erneut die Möglichkeit geschaffen werden, die Stundung der Darlehen aus den verschiedenen Rotationsfonds bis zum 30. September 2021 zu verlängern. Der Südtiroler Landtag muss sich mit diesem Corona-Hilfspaket befassen, bevor die Landesregierung definitiv die Kriterien mit den Details zur Gesuchstellung und zur Auszahlung dieser Hilfen definitiv beschließen st kann.
SERVICE
Die Voraussetzung für die Gewährung eines Fixkostenzuschusses ist ein Rückgang des Gesamtumsatzes von mindestens 30 Prozent im Zeitraum 1. April 2020 bis 31. März 2021. Zugesagte Beiträge von Staat und Land werden mitberücksichtigt. Für Neugründer gelten gesonderte Voraussetzungen. Der Höchstbetrag des
MONTAGE
Um Verlustbeiträge können Kleinstunternehmen ansuchen, die unter anderem folgende Voraussetzungen erfüllen: • Rückgang des Gesamtumsatzes von mindestens 30 Prozent im Zeitraum 1.
FERTIGUNG
Regeln für Verlustbeiträge
Oktober 2020 bis 31. März 2021; • Einkommen unter 50.000 Euro bzw. unter 85.000 Euro für Betriebe mit mindestens zwei Inhabern. Zugesagte Verlustbeiträge von Staat und Land werden bei dieser Förderung mitberücksichtigt. Für Neugründer gibt es gesonderte Voraussetzungen. Die Höhe des Verlustbeitrages reicht von 3.000 Euro bis zu 10.000 Euro, gestaffelt je nach Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weitere Details sind derzeit noch nicht bekannt. Zum momentanen Zeit-
PLANUNG
Zuschüssen für Kleinstunternehmen und in Form von Fixkostenzuschüssen. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Unterstützung ist ein Umsatzrückgang von mindestens 30 Prozent in einem definierten Zeitraum.
BERATUNG
Der HGV hat sich seit geraumer Zeit für ein spezielles Hilfspaket seitens des Landes ausgesprochen, noch dazu, weil die Wintersaison nicht wie geplant im Dezember starten konnte und nun definitiv verloren ist. Viele Betriebe haben bis dato keine Ausfallzahlungen erhalten, mit der Folge, dass Verbindlichkeiten und die mit Ende März fälligen Kredite nicht bezahlt werden können. Zudem sind die Aussichten für das Frühjahr weiterhin höchst unsicher. „Insgesamt eine dramatische Situation für die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe, die nun dringend Hilfen benötigen“, unterstreicht HGV-Präsident Manfred Pinzger (siehe auch Kommentar auf Seite 2). Zur Existenzsicherung von Betrieben, welche durch die Auswirkungen der Pandemie betroffen sind, gibt es nun Beihilfen seitens des Landes in Form von
Die Landesregierung stellt 500 Millionen Euro CoronaHilfen für Unternehmen und Familien zur Verfügung.
Fixkostenzuschusses beträgt 100.000 Euro. Bei der Berechnung der Fixkosten werden die Abschreibungen, der Kapitalanteil von Leasingraten und die Personalkosten nicht berücksichtigt. Der Fixkostenbeitrag wird im Verhältnis zum Umsatzrückgang gestaffelt: • Umsatzrückgang von 30 Prozent: Beitrag 30 Prozent; • Umsatzrückgang von 40 Prozent: Beitrag 40 Prozent; von • Umsatzrückgang mehr als 50 Prozent: Beitrag 50 Prozent. Weitere Details sind derzeit noch nicht bekannt. Mit ersten Auszahlungen dieser Beitragsform ist ab Anfang Juli zu rechnen.
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4 HGV-Zeitung März 2021
AKTUELLES
18 Millionen Euro Umsatzverlust täglich HGV fordert Unterstützungsmaßnahmen und eine klare Öffnungsstrategie Die wirtschaftliche Situation vieler Betriebe verschlechtert sich angesichts weiterer Lockdowns von Woche zu Woche. Eine zielgerichtete Förderung für den Tourismus und die Mitarbeiter sowie eine klare Öffnungsstrategie sind deshalb notwendig. Zwischen Mitte März 2020 und Ende Februar 2021 wurden in Südtirol Beherbergungsbetriebe für 121 Tage behördlich geschlossen. Bei Gastronomiebetrieben sind es gar 133 Tage. Am 28. Februar wurde die Schließung bis 14. März verlängert. „Damit verdüstert sich die wirtschaftliche Situation der rund 10.000 Beherbergungsbetriebe und der rund 3.400 Bars und Restaurants weiter, weil mit jedem Tag die Umsatzverluste wachsen“, sagt HGV-Präsident Manfred Pinzger. Der Verband hat im Zusammenhang mit den Gesprächen über ein landes-
eigenes Hilfspaket den Umsatzrückgang in der Gastronomie und in der Beherbergung unter die Lupe genommen. Laut einer Berechnung des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen betrug der Umsatz in der Gastronomie im Jahr 2019 knapp 1,4 Milliarden Euro. In der Beherbergung waren es 3,6 Milliarden Euro. Mit jedem Tag, an dem die Gastronomiebetriebe nicht oder nur eingeschränkt arbeiten können, gehen durchschnittlich knapp fünf Millionen Euro an Umsatz verloren. In der Beherbergung sind es pro Tag durchschnittlich rund 13 Millionen Euro, die verloren gehen, wenn die Hotels geschlossen sind oder die Gäste nicht kommen dürfen. Insgesamt gehen der Beherbergung und der Gastronomie pro Tag knapp 18 Millionen Euro an Umsatz verloren, wenn sie nicht arbeiten können. Zu diesem Umsatzverlust kommt
saisonal beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind seit Monaten ohne Einkommen“, unterstreicht der HGV-Präsident.
Zielgerichtete Förderung Im Gastgewerbe gibt es enorme Umsatzausfälle. Foto: allesfoto.com
noch jener hinzu, der sich aufgrund verschiedener behördlicher Beschränkungen (etwa verkürzte Öffnungszeiten, Reisebeschränkungen) ergibt. Das WIFO schätzt den Umsatzausfall im Hotel- und Gastgewerbe im Zeitraum März 2020 bis Februar 2021 auf mehr als 2,4 Milliarden Euro. „Enorme Zahlen, welche die dramatischen Auswirkungen der Pandemie auf die touristischen Betrie-
be einmal mehr unterstreichen“, betont Pinzger. Die wirtschaftliche Situation vieler Betriebe verschlechtert sich angesichts weiterer Lockdowns von Woche zu Woche. „Es fehlt ein Einkommen und die Rücklagen sind aufgebraucht. Die Ende März fälligen Kredite müssen bedient werden oder die Situation, wenn überhaupt möglich, mit weiteren Stundungen, überbrückt werden. Und die
Deshalb fordert der HGV erneut eine zielgerichtete Förderung für die Tourismusbranche und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eine rasche Auszahlung der Hilfen. Weiters benötigen die Gastbetriebe eine klare Öffnungsstrategie und die Mitarbeitenden, die momentan arbeitslos sind, konkrete berufliche Perspektiven. „Wir als HGV werden dazu unsere Vorschläge unterbreiten. Wir müssen die Gastbetriebe aber wieder öffnen und die Familien und die Mitarbeiter arbeiten lassen. Wenn es sein muss, auch mit strengeren Auflagen. Weitere Schließungen verkraften unsere Betriebe nicht mehr“, sagt HGV-Präst sident Pinzger.
Wichtiges Signal für den Tourismus HGV begrüßt die Bildung eines eigenen Tourismusministeriums in Rom Der HGV begrüßt die Entscheidung des neuen Ministerpräsidenten Mario Draghi, ein eigenes Tourismusministerium zu schaffen. „Dies wird von uns als wichtiges Signal gewertet,
dem Tourismus und seiner zukünftigen Entwicklung verstärkt politisches Augenmerk zu schenken, gerade jetzt, wo dieser Sektor brachliegt“, kommentiert HGV-Präsident Manfred
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Pinzger. Der Tourismus in Italien trug vor der Corona-Pandemie mit 13 Prozent (rund 240 Milliarden Euro) zum italienischen Bruttoinlandsprodukt bei und beschäftigte rund 15 Prozent der Erwerbstätigen in Italien. Die Corona-Pandemie hat den Tourismus in Italien nahezu zum Erliegen gebracht. Als das Bruttoinlandsprodukt Italiens im vergangenen Jahr um 8,8 Prozent sank, war im Tourismus und in der Gastronomie ein Rückgang von rund 40 Prozent zu verzeichnen. Die touristischen Ankünfte gingen um rund 240 Millionen zurück. „Auf diese dramatische Entwicklung und auf den kompletten Ausfall der Wintersaison in den alpinen Regionen muss die Politik nun mit kurzund mittelfristigen Strategien reagieren, damit die touristische und kulinarische
Massimo Garavaglia ist der neue Tourismusminister. Vielfalt Italiens nicht noch größeren Schaden erleidet“, unterstreicht Pinzger, der auch Vizepräsident von Federalberghi und Confcommercio ist. Als Sprecher der Berggebiete innerhalb der Federalberghi hat Pinzger zusammen mit Senator Dieter Steger ein Gespräch mit Tourismusminister Massimo Garavaglia gehabt.
Für den HGV muss die neue Regierung nun umgehend das neue Ristoro-Dekret verabschieden, mit dem das Arbeitslosengeld für die saisonal Beschäftigten im Tourismus und weitere Ausfallzahlungen für die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe vorgesehen sind. Zudem müssen all jene in den alpinen Berggebieten rasch entschädigt werden, welche vom kompletten Ausfall der Skisaison betroffen sind. „Dieser Ausfall führt zu enormen wirtschaftlichen Einbußen in Regionen, in denen der Wintertourismus eine zentrale Rolle spielt. Zudem steigt die Arbeitslosigkeit im Tourismus weiter und schafft zusätzliche Unsicherheit unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Eine Entwicklung, welche nicht mehr länger tatenlos beobachtet werden st kann“, sagt Pinzger.
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AKTUELLES
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Gespräche mit Bankinstituten geführt HGV setzt sich für weitere Kreditstundungen ein HGV-Präsident Manfred Pinzger hat in den letzten Wochen eine Reihe von Gesprächen mit den Spitzen der Südtiroler Banken geführt.
PERATHONER ARCHITECTS FOTOGRAF ©HANNES NIEDERKOFLER
Dabei ging es darum, weitere Unterstützungsmöglichkeiten auszuloten. Anlass für diesen Austausch waren die betrieblichen Liquiditätsengpässe bei den Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben. Zudem laufen bei vielen Betrieben nun die im Frühjahr 2020 gewährten Kreditstundungen aus. Dies kommt zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt, da die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) ab 2021 ein verschärftes Regelwerk für Kreditvergaben und Kreditstundungen in Kraft treten ließ. Ziel seitens des HGV ist es unter anderem, im Austausch mit den Südtiroler Banken wei-
Banken brauchen klare Infos zu Umsatzund Kostenplanung. Foto: Armin Terzer
Weiters wurde das Einvernehmensprotokoll zwischen dem Land Südtirol, den Banken und den Garantiegenossenschaften, das im Jahr 2020 erstmals zur Anwendung kam, neu und leicht verändert aufgelegt. Das Abkommen sieht wiederum verschiedene vom Land Südtirol geförderte Kreditformen vor. Über die Details wird der HGV noch informieren.
HGV bietet Unterstützung tere Unterstützungsmöglichkeiten zu klären.
Stundungen weiterhin möglich Alle Banken haben dem HGV die Bereitschaft zugesichert, das Hotel- und Gastgewerbe weiterhin zu unterstützen. Da es jedoch keine von der Bankenaufsichts-
behörde genehmigten vereinfachten Verfahren mehr gibt, müssen die Banken nun für jeden Betrieb eine individuelle Lösung finden, auch was die weiteren Stundungen betrifft. Für noch nicht gestundete Darlehen kann bis zum 31. März 2021 eine Stundung von maximal neun Monaten gewährt werden, die von den Ban-
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kenrichtlinien als unproblematisch gesehen wird. Auch hier gilt: Je schneller und besser der Betrieb vorbereitet ist, desto besser ist die Lösung seitens der Bank. Ebenfalls wird es verstärkt Aufgabe der Betriebe sein, den Banken klare Informationen zur Umsatz- und Kostenplanung zur Verfügung zu stellen.
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Für weitere Fragen sowie für die Erstellung von Liquiditätsplänen steht die HGV-Unternehmensberatung gerne zur Verfügung. Weitere Informationen dazu auf Seite 17 dieser HGV-Zeitung. Tel. 0471 317 780 unternehmensberatung@hgv.it
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Liebe Gastwirtinnen, liebe HGV-Mitglieder! Als Ausschuss der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen spüren wir im Austausch mit der Führungsspitze des HGV und den HGV-Funktionärinnen und -Funktionären den enormen Druck, den es bedeutet, im aufbrausenden „Corona-Sturm“, wo das Schiff seit Monaten nur auf Sicht gesteuert werden kann, Entscheidungen von großer Tragweite zu treffen. Wir schätzen den großen Einsatz des Verbandes mit Präsident Manfred Pinzger an der Spitze für uns Mitglieder und den gesamten Sektor. Uns ist bewusst, dass man aufgrund der weiterhin hohen Infektionszahlen in Südtirol Entscheidungen treffen – und zu diesen auch stehen – muss, welche alles andere als angenehm sind, die jedoch von vielen Faktoren abhängen. Unter anderem auch davon, wie sich das Infektionsgeschehen in den Hauptherkunftsländern unserer Gäste entwickelt und welche Folgen das Infektionsgeschehen in Südtirol auf unsere Märkte haben kann. Es ist unbestritten, dass unsere Betriebe, unsere Familien und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den Auswirkungen der Pandemie am stärksten betroffen sind und dass wir allzu oft das Gefühl haben, dass die Bewältigung der Pandemie fast ausschließlich auf unseren Schultern ausgetragen wird. Uns allen muss bewusst sein, dass wir überhaupt erst dann wieder Gäste bei uns willkommen heißen können, wenn unser Land als sicher gilt und die Reisebeschränkungen aufgehoben sind. Dies zu erreichen, muss unser aller gemeinsames oberstes Ziel sein! Im Moment der wichtigen Entscheidungen müssen wir den Blick in die Zukunft richten. Dadurch zeichnet sich eine verantwortungsvolle Führungsspitze aus, auch wenn deren Entscheidungen umstritten sind oder bisweilen auch heftig kritisiert werden. Gerade deshalb brauchen wir nun unseren Verband und alle, die sich auf den verschiedenen Ebenen für uns – den Tourismus, die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe – einsetzen. Denn unter Verband verstehen wir etwas, was uns VERBINDET, was uns solidarisch, ehrlich und kraftvoll zusammenhält. Das Fundament eines guten Krisenmanagements ist der Zusammenhalt. Ganz besonders dann, wenn es um den Schutz für Familien und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und letztlich um Betriebe, Arbeitsplätze und die Wirtschaft insgesamt geht. Wie es weitergeht? Keiner weiß es. Nur protestieren, den Ernst der epidemiologischen Lage leugnend und die internationalen Reiseeinschränkungen verdrängend, ist fahrlässig und sicherlich kein Ausweg aus der Krise. Nun liegt es insbesondere an uns Mitgliedern, unseren Verband und die Führungsspitze zu unterstützen, deren Entscheidungen mitzutragen und ihnen dadurch den Rücken zu stärken. Denn nur gemeinsam haben wir eine Chance, aus dieser Krise zu kommen. Der Ausschuss der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen: Helene Benedikter, Adele Huber, Evelyn Rainer und Marlene Waldner
AKTUELLES
Hilfen dringend nötig Tourismus: Abwanderung der Mitarbeiter befürchtet Die ausgefallene Wintersaison setzt nicht nur Hotellerie, Gastronomie, Aufstiegsanlagen und Handel unter Druck, sondern hat auch auf die Beschäftigten im Tourismus enorme Auswirkungen. Auf diese akute Problematik verwies der Landtagsabgeordnete Helmut Tauber. Die Nicht-Öffnung der Skigebiete, die Reiseeinschränkungen zwischen den Regionen und die abermalige Schließung der Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe führen zum einen dazu, dass enorme Umsatzausfälle zu verzeichnen sind. Allein in der Gastronomie und Beherbergung schätzt das WIFO einen Umsatzausfall für die Monate Januar und Februar 2021 in Höhe von rund 800 Millionen Euro. Pro Tag entgeht ein Umsatz in den beiden Branchen von rund 18 Millionen Euro (siehe auch Seite 4). Die pandemiebedingte Schließung der Gastbetriebe hat zum anderen zu einer hohen Arbeitslosigkeit im Gastgewerbe geführt. Im Januar waren im Gastgewerbe lediglich rund 13.500 Personen beschäftigt. Im Januar 2020 waren es rund 31.000, was einen Rückgang von 57 Prozent an unselbstständig Beschäftigten im Gastgewerbe bedeutet. Dabei sind die effektiven Zahlen noch viel höher, weil die Beschäftigten, welche sich im Lohnausgleich befinden oder Arbeitslosenhilfe beziehen, in der Statis-
Landtagsabgeordneter Helmut Tauber. tik nicht aufscheinen. „Diese Situation wirkt sich dramatisch aus. Viele der saisonal Beschäftigten und deren Familien sind seit vielen Wochen ohne Einkommen, weil das staatliche Arbeitslosengeld ausgelaufen ist und eine Verlängerung noch nicht erfolgte“, bringt es Tauber auf den Punkt. Diese Situation zwingt deshalb immer mehr Mitarbeiter im Gastgewerbe, sich anderweitig eine Arbeit zu suchen. „Diese Mitarbeiter, gut ausgebildet und hoch motiviert, gehen unserer Branche verloren, vor allem auch die Jugend, die mit viel Engagement im Gastgewerbe ihre berufliche Zukunft aufbauen will“, unterstreicht Tauber und fordert die Landesregierung dazu auf, den betreffenden Mitarbeitern dringend Zusatzhilfen in finanzieller Hinsicht zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig müssten die sozialen Abfederungs-
maßnahmen seitens des Staates nicht nur jeweils für ein paar Wochen verlängert werden, sondern zumindest für ein halbes Jahr, fordert Tauber. Weiters brauche es Anreize, dass Arbeitskräfte wieder in den Tourismus zurückkommen. Und schließlich, so der Landtagsabgeordnete Tauber, bräuchten die Beherbergungsbetriebe wirkungsvolle Hilfen, mit denen sie unter anderem auch ihre Mitarbeiter finanziell unterstützen könnten.
Hilfspaket für Tourismusbetriebe In einer Anfrage an die Landesregierung wollte Helmut Tauber Anfang Februar in Erfahrung bringen, wie es um die dringend benötigte Unterstützung für die Beherbergung und Gastronomie steht. Er verwies dabei auf die erheblichen Umsatzausfälle im Jahr 2020. Diese belaufen sich laut Schätzungen des WIFO auf rund 1,6 Milliarden Euro. Ebenso zeichnet sich ab, dass durch das Auslaufen der Kreditstundungen immer mehr Gastbetriebe mit großen Liquiditätsengpässen konfrontiert sind. „Dies bringt den Südtiroler Tourismus, der allgemein als Zugpferd für die heimische Wirtschaft gilt, von dem wiederum viele andere Wirtschaftszweige abhängen, in eine äußerst schwierige Lage“, unterstreicht Tauber und fordert, ein zielgerichtetes Hilfspaket für den Tourismus aufzustellen.
Neue Einzahlungstermine SIAE-Abonnement/Rai-Gebühr: HGV erziehlte Aufschub Der Zahlungstermin für die Erneuerung des SIAE-Abonnements für TV, Radio und Multimediageräte wurde aufgrund der Covid-19-Pandemie auf den 30. April 2021 verschoben. Der HGV setzt sich gemeinsam mit den gesamtstaatlichen Interessenverbänden Federalberghi und Confcommercio/FIPE für einen wei-
teren Aufschub und eine Reduzierung der SIAE-Gebühr ein. Auch der Termin für die Zahlung der Rai-Gebühr 2021 wurde auf 31. März verschoben. Gleichzeitig mit der Forderung des Aufschubes des Zahlungstermins bemüht sich der HGV weiterhin um die vollständige Befreiung von der Zahlung
der Gebühr für das Rai-Sonderabonnement 2021 bzw. um eine Reduzierung für die Monate, in denen behördliche Auflagen die betriebliche Tätigkeit gänzlich oder teilweise verhindern. Sobald es Neuigkeiten sowohl zum SIAE-Abonnement als auch zur Rai-Gebühr gibt, wird der HGV mittels Newsletter informieren.
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AKTUELLES
Sichere Hygiene Online-Fachtagung am 30. März Maßnahmen zur Hygiene-Sicherheit für Gäste und Mitarbeiter im Hotelund Gastgewerbe. Mit diesem Thema befasst sich eine Online-Fachtagung des HGV und von hollu Systemhygiene. Mit der hoffentlich baldigen Wiedereröffnung der Hotels und Gastbetriebe stehen diese vor neuen Herausforderungen, denn der Aspekt der Sicherheit war nie so wichtig wie zurzeit. Um der Hygienesicherheit und der Einhaltung sämtlicher Vorgaben nachzukommen, bietet der HGV allen Mitgliedern die Möglichkeit, sich über aktuell geltende Richtlinien im Bereich Hygiene zu informieren. Neben allgemeinen Hygienestandards, die von der
Unternehmensberaterin und Wirtschaftstrainerin Maria Theresia Radinger aufgezeigt werden, berichtet David Winkler, Mitarbeiter der HGV-Rechtsabteilung, über aktuell geltende Vorgaben im Hinblick auf die Arbeitssicherheit. Daniel Winkler, hollu-Vertriebsleiter Gastronomie & Hotellerie Österreich, geht auf die Umsetzung in die Praxis ein und stellt einen neuen digitalen Hygienemanager (NOA) vor. Die Online-Fachtagung zu den sicheren Hygienestandards in der Beherbergung und in der Gastronomie findet am 30. März ab 10 Uhr statt. Das genaue Programm und der Anmeldelink werden rechtzeitig mit dem HGV-Newsletter zugeschickt.
Das Programm der Online-Tagung Termin: Dienstag, 30. März, ab 10 Uhr Programm: Zeitgemäße Hygienestandards als Basis für Sauberkeit & Sicherheit Maria Theresia Radinger, Unternehmensberaterin und Wirtschaftstrainerin Aktuelle Bestimmungen im Bereich Arbeitssicherheit David Winkler, HGV-Rechtsabteilung hollu Systemhygiene – Ein Tiroler Familienunternehmen auf dem Weg zu Industrie 4.0 Christof Tappeiner, Geschäftsführer hollu Italien
erhältlich ab September 2021
NOA – Smarte Prozesse für sichere Hygiene Best Practice-Beispiel aus der NOA-Anwendungswelt Daniel Winkler, Vertriebsleiter Gastronomie & Hotellerie, hollu Österreich Starten Sie sicher in den Sommer mit der Teilnahme an der kostenlosen Online-Fachtagung. Anmeldung innerhalb Montag, 29. März, an tagung@hgv.it
Der Blauburgunder von Lafóa. schreckbichl.it
Neue HGV-Mitglieder Bruneck Jaufenthaler Marlies Bistro Montana
Kastelruth Rier Michael Residence Zirmer
Corvara Oberbacher Jouk Arche Noah
Klausen Obrist Monika Klausnerhütte
Enneberg Winkler Judith Anna Chalet La Fostü
Welschnofen Tutzer Helga Baita Masarè Hütte
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AKTUELLES
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Chance auf dem Weg zum Traumberuf Hotelfachschule Luzern: Vier Studienplätze werden gefördert — Bewerbung bis 31. März Unter dem Motto „Südtirol goes Luzern“ stellen das Land Südtirol und der HGV jungen Menschen für weitere drei Jahre Förderbeiträge für die Ausbildung an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern SHL bereit. Über ein Auswahlverfahren werden jeweils vier Südtiroler Studierende ab 18 Jahre ausgewählt, die eine Managementausbildung an der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern SHL anstreben. Das Land Südtirol und der HGV fördern die ausgewählten Bewerberinnen und Bewerber mit einem finanziellen Beitrag von je 7.000 Euro pro Semester. Anna Dorfmann aus Gufidaun und Armin Huber aus Brixen haben sich letztes Jahr beworben und stu-
dieren seit Herbst an der SHL, auch dank der Unterstützung aus Südtirol. Der Studienbeginn mitten in der Corona-Pandemie fand allerdings nicht in Luzern, sondern zu Hause vor dem Bildschirm statt. „Es war wirklich komisch, eine neue Schule mit neuen Mitschülern zu beginnen, mit denen man ‚nur‘ über den Computer kommuniziert. Später jedoch durften wir für einen Monat an die Schule für den Praxisunterricht und konnten endlich alle persönlich kennenlernen. Jedoch muss man sagen, dass der gesamte Ablauf von der Schule bestmöglich organisiert war“, erzählt Huber. Neben dem starken Praxisbezug schätzen die Neuzugänge vor allem auch das internationale Flair an der Schule. „Was mich sehr fasziniert ist, dass Studenten aus der ganzen Welt in die Schweiz
Anna Dorfmann
Armin Huber
kommen, um dort zu studieren. Die Schule ist ein Ort des Erfahrungsaustausches zwischen den Studierenden und die ‚große Welt‘ rückt somit etwas näher“, zeigt sich Dorfmann begeistert. Mit schweizerischer Genauigkeit wird aber auch darauf geachtet, dass das Lernen nicht zu kurz kommt. Der Unterricht ist anspruchsvoll. „Die Schule legt auf die Selbstständigkeit der Studierenden sehr großen
Wert. Dennoch fühlt man sich nicht allein gelassen, sondern die SHL bemüht sich sehr um das Wohlbefinden der Studierenden“, so Dorfmann. Dies bestätigt auch Huber: „Die Schule regelt alle Angelegenheiten mit Sorgfalt und auf höchstem Niveau. Bei Problemen kann man sich jederzeit an Mitschüler, Dozenten oder die Administration wenden.“ Beide sind nach wie vor überzeugt von ihrer
Wahl. „Die Schule bietet super Möglichkeiten für die Zukunft. Man kreiert ein großes Netzwerk und knüpft viele neue Freundschaften. Jedoch muss man sich bewusst sein, dass dies kein einfacher Weg ist und man auch viel lernen muss“, erklärt Huber. Dorfmann ergänzt: „Ist man sich aber sicher, dass man diesen Weg gehen möchte, kann man von der SHL nur profitieren, und es bietet sich eine Chance auf dem Weg zum Traumberuf.“ Für einen geförderten Studienplatz kann man sich noch innerhalb 31. März bewerben. Informationen zur Bewerbung gibt es auf der HGV-Website oder auf der Website der Landeshotelse fachschule Bruneck. www.lhfs-bruneck.it www.shl.ch www.hgv.it
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FÜR DIE GASTWIRTIN
Die Wegbereiterin Porträt: Gründerin des ersten Frauenhauses Italiens Die gebürtige Völserin Anna Pramstrahler hat 1989 das erste Frauenhaus in Italien gegründet. Was sich seither verändert hat, welche indirekten Folgen die Corona-Pandemie mit sich bringt und welche Botschaft sie für Gastwirtinnen hat, verrät sie in diesem Artikel. Pramstrahler verbrachte während ihres Studiums sechs Monate an der Universität in Berlin, wo sie zeitgleich als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Frauenhaus tätig war. Dort wurde sie für die Thematik sensibilisiert und hat die Abläufe der Struktur kennengelernt, die es damals bereits seit zehn Jahren gab. Zu dieser Zeit gab es in Italien keine öffentliche Zufluchtsstätte für Frauen und so hat sie mit Gleichgesinnten das erste Frauenhaus Italiens in Bologna gegründet. Ohne Werbung seien im ersten Jahr bereits 300 Frauen gekommen, erinnert sich Pramstrahler. Mittlerweile seien es rund 700 Frauen im Jahr. „Das bedeutet nicht, dass es mehr Gewalt gibt, sondern dass die Frauen heute bereit sind, Hilfe in Anspruch zu nehmen“, erklärt Pramstrahler, die noch immer als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Frauenhaus in Bologna tätig ist. Die Hilfe suchenden Frauen seien jünger geworden, würden vermehrt psychologische Gewalt erleben und hätten häufiger einen Migrationshintergrund. „Mittler-
Anna Pramstrahler, Gründerin des Frauenhauses in Bologna weile wurde viel zur Sensibilisierung und Prävention unternommen. Früher wurde Gewalt geleugnet, Frauen schämten sich und wussten nicht, wo sie Hilfe bekommen konnten. Der Lockdown würde die Situation verschlimmern, auch die Corona-Pandemie habe Folgen für das Wohlergehen vieler Frauen. „In Beziehungen, in denen es bereits Probleme gab, hat es während der Pandemie gekracht“, weiß Pramstrahler. Viele Frauen hätten ihre Arbeit verloren und würden teilweise Tag und Nacht mit Kindern und Ehemann verbringen. „Während des ersten Lockdowns hatten die Frauen Angst, außer Haus zu gehen, um Hilfe zu bekommen, obwohl man jederzeit ins Frauenhaus hätte gehen können. Es gab auch kaum Anrufe, weil die Frauen rund um die Uhr kontrolliert wurden. Nach dem Lockdown haben sich sehr, sehr viele Frauen gemeldet“, berichtet Pramstrahler. Es werde auch gemutmaßt, dass die Anzahl an
Frauenmorden gestiegen sei, obwohl es noch keine offiziellen Zahlen gebe. Der Verein „Casa delle donne per non subire violenza. Bologna“ erfasse seit 15 Jahren Italiens Frauenmorde im Familienkreis. Jeden dritten Tag werde in Italien eine Frau von Familienangehörigen umgebracht, so Pramstrahler. In Italien gebe es, wie in anderen westeuropäischen Ländern auch, viel versteckte Gewalt in der Familie, gegen Kinder und Jugendliche. Das Problem sei die Angst, darüber zu sprechen, sowie Polizei und Richter, die über die Thematik wenig wüssten. Es brauche deshalb ein besseres Netzwerk und spezifische Ausbildung, fordert Anna Pramstrahler.
Genau hinschauen Jeder sollte genau hinschauen, rät Pramstrahler, denn Mitarbeiterinnen, Kolleginnen und andere Frauen im Umfeld könnten Gewalterfahrungen ausgesetzt sein. Man sollte die Frau nicht direkt auf das Problem ansprechen, sondern sich regelmäßig nach dem Befinden erkundigen, um ihr Halt und Vertrauen zu geben. Man könne die Betroffene auch darüber informieren, dass es in Südtirol öffentliche Strukturen und Frauenhäuser gibt, bei denen sie kostenlos und anonym anrufen könne, um Informationen, Rat und Hilfe hb zu bekommen. www.frauenhelfenfrauen.it
Still und stark Tipp: Podcast für leise Menschen mit innerer Stärke Erfolg muss nicht laut sein, davon ist Melina Royer aus Lübeck überzeugt, die zusammen mit ihrem Mann einen Podcast gegründet hat, um zurückhaltenden und introvertierten Menschen zu zeigen, wie sie in der lauten Business-Welt herausstechen und ihr volles Potenzial entfalten können.
Bei den Podcasts wird aufgezeigt, wie viel Power in einer ruhigen Person steckt und, dass es keinen Grund gibt, sich zu verbiegen, um erfolgreich zu sein. Zudem kann man sich wertvolle Ideen und Impulse von anderen erfolgreichen Frauen holen. Beispielsweise verrät eine Unternehmerin, wie
man seine Intuition stärken kann, und eine langjährige Geschäftsführerin informiert, wieso leise Menschen gute Führungskräfte sind. Die Podcasts sollen Mut machen und Selbstvertrauhb en vermitteln. www.vanilla-mind.de/ still-und-stark-podcast
Die staatliche Rente Infos von Expertin Elisabeth Scherlin Elisabeth Scherlin ist Direktorin des Patronats KVWACLI und Expertin für das Thema Rente. Nachfolgend beantwortet sie die gängigsten Fragen zum staatlichen Rentensystem. Aufgrund der Corona-Pandemie wird derzeit weniger in die Rentenkasse eingezahlt. Wird dies Auswirkungen auf die zukünftigen Renten haben? Scherlin: Wenn weniger in die Rentenkassen eingezahlt wird, hat das sicherlich zur Folge, dass weniger ausbezahlt werden kann. Die Voraussetzungen für den Rentenbezug können sich ändern, also der Rentenbeginn sowie die Berechnung der Rentenhöhe. Der Zeitpunkt der Umsetzung der Nachwirkungen der Pandemie in der Rentengesetzgebung kann von mir nicht eingeschätzt werden. Zahlreiche Südtirolerinnen beziehen derzeit Arbeitslosengeld oder befinden sich im Lohnausgleich. Reifen in diesem Zeitraum trotzdem Pensionsjahre an? Während des Bezugs des Arbeitslosengeldes NASpi und des Lohnausgleichs ist man rentenversichert. Für die Altersrente zählen diese Zeiten immer. Für die vorzeitige Altersrente (ehemals Dienstaltersrente) müssen 35 Arbeitsjahre angereift sein, erst dann zählen für das Erreichen der zusätzlichen Jahre die Arbeitslosenzeiten. Der Lohnausgleich ist der Arbeitstätigkeit gleichgesetzt. Unter welchen Voraussetzungen hat man Anrecht auf die Hinterbliebenenrente? Jede Witwe und jeder Witwer kann bei Todesfall des Ehepartners den Antrag um Hinterbliebenenrente stellen. Voraussetzung ist die Ehe, eine Lebensgemeinschaft berechtigt nicht zur Hinterbliebenenrente. Wurde die Ehe geschieden, steht die Hinterbliebenenrente nur dann zu, wenn im Scheidungsurteil Unterhaltszahlungen festgelegt wurden. Wurde die Ehe ge-
Elisabeth Scherlin, Direktorin des Patronats KVW-ACLI richtlich getrennt, besteht Anspruch. Minderjährige Kinder, Oberschüler bis zum 21. Lebensjahr und Universitätsstudenten bis zum 26. Lebensjahr sind auch berechtigt. Nicht jeder erfüllt die Voraussetzungen für eine Altersrente. Welche Möglichkeiten gibt es für Personen, die keinen Anspruch auf die staatliche Altersrente haben? Das Sozialgeld der Versicherungsanstalt NISF/INPS fängt jene Bürgerinnen und Bürger auf, die die Beitragsvoraussetzungen für die Altersrente nicht erfüllen. Das Sozialgeld wird mit 67 Jahren ausbezahlt in der Höhe von 460,28 Euro monatlich. Die Antragstellerin bzw. der Antragsteller muss seit mindestens zehn Jahren ununterbrochen in einer italienischen Gemeinde ansässig gewesen sein und das Familieneinkommen darf 11.967,28 Euro im Jahr bei Verheirateten nicht überschreiten, bei Einzelpersonen sind es 5.983,64 Euro. Die Praxis zeigt, dass die Frau, die Kindererziehung, Haushalt und Pflege geleistet hat, leer ausgeht, wenn der Mann ein „durchschnittliches“ Arbeitsleben vorweist. Das italienische Rentensystem ist komplex und für den Laien schwer zu verstehen. Wo kann man sich über seine persönliche Rentensituation informieren? In Südtirol gibt es zehn Patronate, die landesweit individuelle Beratungen über Vorsorge und Rente anbieten.
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FÜR DIE GASTWIRTIN
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Vorsorge für die Zukunft Südtiroler Gastwirtinnen: Fachtagung über rechtliche Absicherung und Rentenvorsorge Die Rentenvorsorge und das Erbrecht sind wichtige Themen, welche jede Gastwirtin bzw. jede Frau betreffen. Um in diesem Bereich mehr Bewusstsein zu schaffen und auf die Bedeutung dieser Absicherung aufmerksam zu machen, veranstaltete die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen eine Fachtagung, die coronabedingt online abgehalten wurde. Helene Benedikter vom Ausschuss der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen verwies in ihrer Einleitung auf die Wichtigkeit dieses Themas. „Die Rente sollte nicht unseren Alltag bestimmen, sondern eine beruhigende Grundlage für unsere Lebensperspektive sein“, brachte es Benedikter auf den Punkt. „Wissen ist ein Schatz, der seinen Besitzer überallhin begleitet. Wissen ist Macht und gibt Sicherheit“, mit diesem Zitat leitete Rechtsanwältin Christine Mayr ihren Vortrag ein. Sie informierte über die rechtliche Absicherung von Gastwirtinnen mit und ohne Trauschein sowie über wichtige Aspekte des Erbrechtes. „Die beste Absicherung ist die Heirat“, betonte die Rechtsanwältin. Die Hochzeit sei laut italienischem
Die Referentinnen der Online-Fachtagung. Von links: Alexa Mayr von der Südtiroler Volksbank, Elisabeth Scherlin vom Patronat KVW-ACLI, Susanne Wiebel von Pensplan und Rechtsanwältin Christine Mayr sowie Evelyn Selva, Moderatorin und Koordinatorin der Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen. Gesetz ein Vertrag, der alles genau regle. Dadurch sei die Frau gesetzlich abgesichert und erbberechtigt. Von eheähnlichen Lebensgemeinschaften riet sie ab. Sie verglich diese mit Wohngemeinschaften: Man lebe zusammen und teile sich die Spesen, habe aber keine Absicherung. Alternativ könne man die Mitarbeit im Betrieb in einem angemessenen Angestelltenverhältnis, als mitarbeitendes Familienmitglied oder Gesellschafterin einer Personen- oder Kapitalgesellschaft absichern, erklärte Mayr. Zum Thema Rente sprachen Elisabeth Scherlin, Di-
rektorin des Patronats KVWACLI, und Susanne Wiebel von Pensplan. Elisabeth Scherlin stellte das System der staatlichen Rente sowie die finanziellen Leistungen wie Krankengeld, Mutterschaftsgeld, Familienzulangen, Arbeitslosengeld, Invalidengeld/Arbeitsunfähigkeitsrente, Hinterbliebenenrente sowie Früh- und Altersrente vor. Wer keinen Rentenanspruch habe, könne ein Sozialgeld, die Hausfrauenrente der Region oder Sozialhilfe der Provinz in Anspruch nehmen, unterstrich die Rentenexpertin. „Es ist wichtig, dass man sich beim Patronat über
die eigene Rentensituation informiert“, riet die Expertin. Weitere Auskünfte zur staatlichen Rente gibt Elisabeth Scherlin im Artikel auf der linken Seite. Rund 80 Prozent der Südtiroler Frauen hätten 2019 eine Altersrente von weniger als 1.000 Euro im Monat erhalten. Um den gewohnten Lebensstandard aufrechterhalten zu können, rät Susanne Wiebel von Pensplan zu einer Zusatzvorsorge. „Die Zusatzrente ist eine Vorsorgeform, die hilft, Kapital für eine zusätzliche Rente anzusparen, welche die öffentliche Rente zum Zeitpunkt der Pensionierung ergänzt“, er-
klärte Wiebel. In der Region Trentino-Südtirol gebe es verschiedene Rentenfonds: Laborfonds, Plurifonds von ITAS, Raiffeisen Offener Pensionsfonds und PensPlan Profi. Alexa Mayr von der Südtiroler Volksbank informierte über Finanzierungen, Bürgschaften und Haftungen. Zur Finanzierung gebe es Kontokorrentkredite, Darlehen und Bankgarantien. „Dauerhaftes Vermögen sollte langfristig finanziert, Umlaufvermögen kann auch mit Geschäftskrediten kurzfristig finanziert werden“, rät die Expertin. Weiters ging sie auf die verschiedenen Gesellschaftsformen Einzelfirma, Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften ein und erläuterte die Vermögensautonomie, Gründung sowie Haftung der Familienmitglieder bzw. Gesellschafter. Die Veranstaltung bot ausreichend Zeit für persönliche Fragen und Anliegen, die anonym an die Referentinnen gestellt werden konnten. Die Online-Fachtagung wurde aufgezeichnet und wird auf Wunsch Interessierten zugeschickt bzw. kann auf dem YouTube-Kanal des HGV angesehen werhb den. frauen@hgv.it
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AKTUELLES
Die erste Mahlzeit des Tages HGV-Initiative Frühstück in Südtirol wird mit neuen Aktionen fortgesetzt Auf Initiative des HGV wurde im Winter eine Umfrage durchgeführt, um das Programm „Frühstück in Südtirol“ nach den Wünschen der HGV-Mitglieder weiterzuentwickeln. Das Frühstück wird zu einer immer wichtig werdenden Mahlzeit. Diver-
Marina Rubatscher Crazzolara, Vorsitzende der HGV-Initiative „Frühstück in Südtirol“
se Institute für Trendforschung, wie das deutsche Zukunftsinstitut, sprechen von einem regelrechten Frühstücks-Trend. Immer häufiger treffen sich Personen zum Frühstücken und es gibt immer mehr Beherbergungsbetriebe mit speziellen Brunch-Angeboten, die eine immer größere Produktvielfalt anbieten. Südtirol ist aufgrund seiner Diversität an regionalen Qualitätslebensmitteln und einer großen Anzahl an Betrieben, die Beherbergung inklusive Frühstücksservice anbieten, prädestiniert, diesen Trend für sich zu nutzen. „Mit der Initiative Frühstück in Südtirol verfolgen wir das Ziel, vor allem kleinere Beherbergungsbetriebe für ein ansprechendes Frühstück zu sensibilisieren. Das Frühstück kann genutzt werden, um sich von Mitbe-
werbern abzuheben, um die Philosophie des Betriebs zu verdeutlichen und letztlich auch, um den Gesamtumsatz im Betrieb zu steigern“, erklärt die Vorsitzende der Initiative und HGV-Landesausschussmitglied Marina Rubatscher Crazzolara.
Ergebnisse der Umfrage Seit 2016 wurden 280 HGV-Mitglieder bei der jährlichen HGV-Frühstückstags-Tagung dahingehend sensibilisiert und mit neuen Ideen inspiriert. 67 Prozent dieser Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an der Umfrage „Frühstück in Südtirol“ teil und lieferten wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung des Programms. 73 Prozent der Befragten gaben an, dass das Frühstücksangebot äußerst wich-
Das Frühstück – kulinarisches Highlight des Tages.
Foto: Armin Terzer
tig für die Zufriedenheit ihrer Gäste ist, und 57 Prozent waren überzeugt, dass das Frühstück in Zukunft eine wichtigere Rolle einnehmen wird. Auch die Regionalität ist ein Trend, der bleibt. 81 Prozent gaben an, dass es ihren Gästen wichtig ist, regionale Produkte beim Frühstück vorzufinden, und 53 Prozent der Gastgeberinnen und Gastgeber sind bereit, für die Verabreichung von regionalen Produkten höhere Wareneinsatzkosten in Kauf zu nehmen. Jedoch gibt es bei der Kommunikation noch Entwicklungspotenzial. 66 Prozent der teilnehmenden Gastwirtinnen und Gastwirte gaben an, die Herkunft der regionalen Produkte ihren Gästen nur mündlich zu erzählen, und 46 Prozent der Befragten gaben zu, ihr Frühstücksangebot zu wenig zu kommunizieren. Auch die Vermeidung von Müll ist für die Befragten bedeutsam. Um Müll zu vermeiden, kaufen 77 Prozent große Produktverpackungen anstelle von Portionsverpackungen, und 66 Prozent verabreichen selbst
produzierte Lebensmittel. Die Kenntnisse über die Wareneinsatzkosten könnten noch verbessert werden. 45 Prozent der Befragten gaben an, die Wareneinsatzkosten ihres Frühstücksangebots nur zum Teil zu kennen.
Weitere Aktionen in Umsetzung Die zahlreichen Anregungen der HGV-Mitglieder machten es möglich, die Ausrichtung des Programms zu schärfen. Folglich wird „Frühstück in Südtirol“ auf die drei Säulen Marketing und Kommunikation, Innovation sowie rechtliche Aspekte und Kostenstruktur aufgebaut. Diese Säulen sollen auf „nachhaltigen Bausteinen“ stehen, umweltfreundlichen Themen, wie beispielsweise Regionalität und Müllvermeidung, wird eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In Zukunft sind eine Artikelserie in der HGV-Zeitung, verschiedene Utensilien für Frühstücksbuffets und interessante Veranstaltungen zum Thema Frühstück gejv plant.
Webinarinfo Kursnummer: 242 Titel: Das Frühstück – erfolgreich und innovativ in den Tag für Betrieb & Gast Referent: Matthias Gillhofer, Consultant und Trainer der Firma conos, Wien Datum: Mittwoch, 24. März 2021 Dauer: 14 Uhr bis 17 Uhr Kursgebühr: 80 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 40 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
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AKTUELLES
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Zahlungsaufschub wird gewährt Alperia unterstützt Klein- und Mittelbetriebe — Abkommen mit SWR unterzeichnet Der Südtiroler Energiedienstleister Alperia hat angesichts der immer noch schwierigen Situation vieler Südtiroler Betriebe entschieden, erneut einen Zahlungsaufschub für Strom und Gas zu gewähren. Für diesen erneuten Aufschub hat sich auch der HGV starkgemacht. Wie bereits im Frühjahr 2020 gewährt Alperia abermals einen Zahlungsaufschub für drei Energierechnungen für Südtiroler Betriebe, die ein Alperia-Angebot auf dem freien Markt haben. Das bedeutet konkret, dass die Fälligkeit der Rechnungen von Januar, Februar und März 2021 auf jeweils September, Oktober und November 2021 verschoben wird. Die Unternehmen müssen dabei nichts weiter ma-
Ein Abkommen zwischen SWR und Alperia macht einen erneuten Aufschub der Strom- und Gasrechnungen möglich. Foto: fotomek/ stock.adobe.com
chen, die Anwendung erfolgt automatisch. Lediglich ein Verzicht auf Zahlungsaufschub muss per E-Mail an moratorium@alperia.eu kommuniziert werden. Von dieser Initiative profitieren auch die HGV-Mitglieder. Flora Kröss, die Vor-
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standsvorsitzende der Alperia AG, erklärt zu dieser Entscheidung: „Mit dieser Initiative zeigt die Alperia AG ein weiteres Mal ihre Nähe zu den vom Coronavirus stark betroffenen Wirtschaftskategorien und will einen konkreten Beitrag leisten in dieser langwie-
rigen Krisensituation. Ich glaube, wesentliche Aufgabe von Alperia ist es, auch in schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner der Wirtschaft zu sein, auf den man stets zählen kann. Ohne den Beitrag kleiner und mittlerer Unternehmen wie Handwerker, Gastwirte, Ho-
teliers oder Kaufleute wäre Alperia nicht das Erfolgsunternehmen, das es heute ist. Gemeinsam, so bin ich überzeugt, sind wir stärker und werden diese schwierige Zeit überbrücken.“ Der Südtiroler Wirtschaftsring begrüßt dieses Entgegenkommen von Alperia: „Der Zahlungsaufschub ist in der aktuell wiederum sehr schwierigen Phase ein weiteres starkes Signal. Alperia beweist damit auch Verantwortung für das Territorium. Wir können die aktuelle Krise nur überwinden, wenn wir Solidarität zeigen und den Weg gemeinsam gehen. Uns Südtirolerinnen und Südtiroler hat schon immer ausgezeichnet, dass wir in schwierigen Zeiten zusammenstehen und zusammenhalten können“, sagt Hannes Mussak, Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings.
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Terminkalender 15. März Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.
16. März F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Februar 2021 • Mehrwertsteuer – alle Betriebe: Bezahlung der eventuellen Restschuld aus der Steuererklärung für das Jahr 2020 • Lohnsteuer – Februar 2021 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Februar 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Februar 2021 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Februar 2021 Elektronische Überweisung
Vidimationsgebühr für Kapitalgesellschaften Alle Kapitalgesellschaften (AGs, GmbHs, Kommanditgesellschaften auf Aktien) müssen die jährliche Gebühr für die Vidimierung der Gesellschafterbücher entrichten.
Modell CU Telematische Übermittlung des Modells CU 2021 für die Steuerperiode 2020 an die Agentur der Einnahmen. Selbige Frist gilt auch für die Aushändigung des Modells an Arbeitnehmer sowie Freiberufler.
31. März Option für die Abtretung von Steuerguthaben bzw. Preisnachlass auf Rechnung (Aufschubtermin) Mitteilung an die Agentur der Einnahmen bezüglich der Abtretung von Steuerguthaben bzw. Preisnachlass auf Rechnung betreffend den Superbonus von 110 Prozent sowie der anderen vom Gesetz vorgesehenen Steuerguthaben, die das Steuerjahr 2020 betreffen. Telematisch, Agentur der Einnahmen
12. April Meldung von Bargeldzahlungen von Nicht-EU-Bürgern Telematische Meldung der Bargeldzahlungen im Jahr 2020 von Nicht-EU-Bürgern für Betriebe mit monatlicher Mehrwertsteuerabrechnung. Telematisch mittels Mehrzweckvordruck
15. April Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.
16. April F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – März 2021 • Lohnsteuer – März 2021 Weitere Termine unter www.hgv.it
BETRIEBSFÜHRUNG
SPID ist Voraussetzung für zahlreiche Dienste
Digitale Identität aktivieren Von Dr. Silvia Winkler
Immer mehr Dienste der öffentlichen Verwaltung können ausschließlich mit SPID, einem öffentlichen System der digitalen Identität, genutzt werden. Auch für eine Reihe von Förderungen, wie z. B. die Förderung der Elektromobilität, können die Beitragsgesuche nur mehr telematisch über den Online-Dienst MyCivis mittels SPID eingereicht werden. Es ist davon auszugehen, dass die Gesuchstellung für Landesbeiträge zukünftig vermehrt über den Online-Dienst mittels SPID erfolgen wird. Aus diesem Grund wird empfohlen, sich eine digitale Identität – SPID – einzurichten. Um diese einzurichten, kann man sich an einen Identity-Provider wenden und den eigenen SPID-Zugang entweder bei einem Schalter oder online erstellen. Der SPID-Zugang kann ebenso bei der Post oder bei der Handelskammer Bozen aktiviert werden.
Schalterdienst der Post Die Erstellung eines SPID über PosteID erfolgt in zwei Schritten: Der erste Teil kann selbst online erledigt werden, indem man seine Daten in das entsprechende Formular eingibt, welches unter posteid.poste.it abgerufen werden kann. Für den zweiten Teil muss man sich in ein Postamt begeben und den Registrierungsvorgang mithilfe eines Mitarbeiters abschließen. Dabei muss die Nummer, die einem per E-Mail zugesandt wurde, das Dokument, welches man beim ersten Teil des Registrierungsvorgangs verwendet hat, und den Sanitätsausweis mitnehmen. Wenn man eine aktivierte Bürgerkarte oder eine digitale Unterschrift besitzt, kann die Registrierung auch
komplett online abgewickelt werden.
Schalterdienst der Handelskammer Die Mitarbeiter der Handelskammer erstellen das SPID mit dem Provider Aruba. Hierfür benötigt man entweder die digitale Unterschrift oder die bereits aktivierte Bürgerkarte der Gemeinde mit dem dazugehörigen PIN/PUK, der die eigene digitale Identität bestätigt. Außerdem muss das eigene Smartphone mitgebracht werden, um während der Registrierung zwei Überprüfungscodes, einen per E-Mail und einen per SMS, erhalten zu können.
SPID für ein Unternehmen nutzen Mittels SPID wird die digitale Identität einer physischen (natürlichen) Person bestätigt. Damit der gesetzliche Vertreter eines Unternehmens den Online-Dienst MyCivis für sein Unternehmen in Anspruch nehmen kann, ist es notwendig, dass dieser die Vertretung für sein Unternehmen auf MyCivis beantragt. Dazu ist es notwendig, sich im Onlinedienst MyCivis unter my.civis.bz.it einzuloggen und folgende Schritte auszuführen: • „Mein Profil“ anklicken (als natürliche Person), • „Anträge“ auswählen (rechts oben), • „Neuer Antrag auf Vertretung“ auswählen, • den Dienst auswählen,
Dr. Silvia Winkler, Mitarbeiterin der HGV-Rechtsabteilung
SPID ist das öffentliche Portal für die digitale Identität. welchen man verwenden möchte. • Nun müssen die eingegebenen Daten bestätigt und es muss angegeben werden, dass man für die Vertretung autorisiert ist. Außerdem muss die eigene Rolle/Funktion angegeben werden. In der Regel reicht es aus, wenn man angibt, „gesetzlicher Vertreter“ zu sein. • Anschließend müssen die Steuernummer und die Mehrwertsteuernummer des Unternehmens angegeben werden. • Die Daten des Unternehmens müssen vervollständigt werden. Es ist wichtig, dass alle angegebenen Daten mit den Daten der Handelskammer übereinstimmen. Man sollte daher den aktuellen Handelskammerauszug verwenden. • Im nächsten Schritt gibt man dann seine Kontaktdaten an. • Nun sollte eine Zusammenfassung des Antrages erscheinen, mithilfe derer man die Daten noch einmal kontrollieren sollte. • Abschließend kann auf „abschicken“ geklickt werden. Das zuständige Landesamt prüft daraufhin die angegebenen Daten. Sobald die Überprüfung abgeschlossen und man akkreditiert ist, den SPID-Zugang für das Unternehmen zu nutzen, erhält man eine Mitteilung mittels PEC-E-Mail. Weitere Informationen erteilt die HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it
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BETRIEBSFÜHRUNG
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Kommunikation: Gäste erreichen und gewinnen trotz Corona-Pandemie
Chancen von Internet und Social Media Von Dott.ssa Marlies Andergassen
Die anhaltende CoronaKrise stellt auch in Bezug auf den direkten Kontakt zu Gästen eine Herausforderung für Vermieter dar. Die Form der Kommunikation hat sich aufgrund der Krise genauso wie der Content selbst stark verändert. Betrieben bietet sich in der Kommunikation gegenüber Portalen ein großer Vorteil. Gäste bauen gerade in Krisenzeiten auf die direkten, von Betrieben verwalteten Kanäle als Informationsquellen. Dazu gehören die Websites, Newsletters und Direct Mailings sowie die Social-Media-Kanäle der Betriebe. Angesichts dieser Tatsache gilt es, darauf zu achten, die Inhalte auf der Website
entsprechend zu aktualisieren und der gegebenen Situation anzupassen. In erster Linie sollte die Bereitstellung nützlicher Reiseinformationen über die Website gegeben sein. Die aktuell schwierige Lage und die Distanz zu den Gästen können aber auch zum Anlass genommen werden, um die Kommunikation über die Website persönlicher zu gestalten und einen privateren Einblick zu gewähren. Die aktuell zunehmende Wichtigkeit der Website eröffnet zudem die Möglichkeit, verstärkt auf den direkten Online-Vertrieb zu setzen. Passende Angebote und Pakete sollten individuell geschnürt (z. B. „Welcome Back Specials“) und auf der Website prominent platziert werden, sodass sie auch jenen Nutzern ins Auge fallen, welche die Website vorwiegend zur Einholung von
Reiseinformationen aufsuchen. Die Möglichkeit der Anfrage hat in den letzten Monaten ebenfalls an Wichtigkeit gewonnen, weshalb sie für die einfache Kontaktaufnahme vonseiten der Gäste, genauso wie die Buchbarkeit, auf der Website gege-
Dott.ssa Marlies Andergassen, Bereichsleiterin Strategy & Products, HGV-Abteilung IT / Online Marketing
ben sein sollte.
Persönlicher Content auf Social Media Für die Bereitstellung von persönlichem Content mit privaten Einblicken eignen sich die Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram nach wie vor am besten. In Zeiten des Lockdowns und der Einschränkungen halten sich Nutzer und potenzielle Gäste vermehrt in diesen Medien auf. Dies hat zur Folge, dass ein Großteil dieser Seiten in den letzten Monaten an Erfolg gewinnen konnte. Besonders beliebt und erfolgreich sind dabei kreative und individuelle Inhalte, die private Geschichten erzählen und Nutzer mit in den Alltag, unabhängig vom Urlaubsgeschehen, nehmen. Die Hemmschwelle zur
Kontaktaufnahme ist auf Social Media geringer als über andere Medien. Posts und Beiträge werden vielfach „gelikt“, kommentiert und geteilt, auf Storys werden Reaktionen versendet. An diese Kontaktaufnahme kann vonseiten der Vermieter problemlos angeknüpft werden, indem Kommentare und Reaktionen beantwortet werden. Diese persönliche Ebene wird von Gästen geschätzt und kann oftmals bereits Anstoß zu einem Austausch sein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HGV-Abteilung IT / Online Marketing stehen Betrieben bei der Erstellung von Texten und Inhalten und für die Beratung zur Website sowie der Verwaltung der Social-MediaKanäle gerne zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 onlinemarketing@hgv.it
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BETRIEBSFÜHRUNG
HGV-Unternehmensberatung: Konzeptentwicklung und strategische Beratung
Mit Strategie und Konzept überzeugen Von Dott.ssa Mag. Silvia Unterweger
Der Werdegang des Hotels Berghang in Steinegg mit dazugehörigem Sterne-Restaurant Astra zeigt, wie man mit einem auf die Unternehmer abgestimmten Konzept, gezielten Veränderungen und einer neuen Kommunikationsstrategie zukunftsfähig bleibt. Zurzeit löst die Frage nach der Zukunft gemischte Gefühle aus. Die aktuelle Situation ist geprägt von Unsicherheit und Überforderung. Doch nun ist es vor allem wichtig, die Zeit zu nutzen und ein eigenes Bild von der Zukunft zu entwerfen – ein Zukunftsbild vom Unternehmen und sich selbst als Unternehmer oder Unternehmerin. Denn Zukunftsbilder bzw. Visionen geben Orientierung und machen Mut.
Vision erfordert Weiterdenken An einer Vision zu arbeiten, erfordert bewusstes Anders- und Weiterdenken, Altbewährtes infrage zu stellen, sich von Themen zu lösen und offen für Neues zu sein. Ein gutes Beispiel zum
Die Gastgeber Melanie De Lazzer und Gregor Eschgfäller. Foto: F. Andergassen Stichwort Vision ist das Hotel Berghang mit dazugehörigem Gourmet-Restaurant Astra in Steinegg. Die Unternehmer Melanie De Lazzer und Gregor Eschgfäller sind zwei kreative Köpfe. Viele Ideen standen im Raum, als die beiden in den Familienbetrieb von Melanies Mutter Adelinde Vieider miteinstiegen. Der Wunsch nach betrieblicher Weiterentwicklung und einem gemeinsamen generationsübergreifenden Zukunftsbild war groß. In einem Entwicklungsprozess, der von den Expertinnen des Bereichs Konzept & Marketing der HGV-Unternehmensberatung begleitet worden ist, wurden
Vorstellungen gebündelt, Stärken erarbeitet und Themenschwerpunkte definiert. Am Ende stand ein Konzept, das es den beiden Unternehmern erlaubt, ihre Kreativität immer wieder unter Beweis zu stellen und ihre weltweit gesammelten Erfahrungen in der gehobenen Gastronomie einzubringen. Das Hotel Berghang und das Gourmet-Restaurant Astra sollen Orte sein, die inspirieren, frei machen und immer wieder aufs Neue überraschen.
Leitfaden für die Zukunft Ein Konzept stellt die Grundlage dar – ein Leitfaden für das eigene Zukunftsbild. Doch damit ist es noch nicht getan. Mit der Umsetzung des Konzeptes in alle Marketing-Bereiche nähert man sich Schritt für Schritt der definierten Vision: eine Veränderung des Produkts, ein stimmiger Preis, eine treffende Kommunikation und ein zielgerichteter Vertrieb. Das Design-Konzept beider Betriebe wurde relauncht. Frischer, individueller und mit Anlehnung an das Sternendorf Steinegg sorgt die neue grafische Linie für Wiedererkennung. Eine neue Betriebswebsite
mit ansprechendem Bildmaterial transportiert die Alleinstellungsmerkmale. Im Hotel wurden verschiedene gestalterische Maßnahmen vollzogen, um auch das Produkt entsprechend zu verändern und für den Gast sichtbar und spürbar zu machen. Ein Wohnkonzept, inspiriert durch das Sternendorf, überrascht mit origineller Einrichtung. Auf der neuen Panoramaterrasse mit Pool und kleinem Wellnessbereich spüren die Gäste das Freiheitsgefühl, welches die Gastgeber vermitteln möchten. Dies ist auch bereits bei der Buchung vorhanden, denn hier muss der Gast sich nicht sofort für die Halbpension oder für die Übernachtung mit Frühstück entscheiden. Diese Optionen lassen sich individuell vor Ort dazubuchen. Im Angebot sind auch ein Gourmet-Brunch, ein Essen im Bistro und eine Reservierung im Gourmet-Restaurant Astra. Die Unternehmerfamilie legt sehr viel Engagement dabei an den Tag, sich kontinuierlich betrieblich weiterzuentwickeln und ihre Leidenschaften einzubringen. Durch ihr Unternehmenskonzept haben sie die Weichen für ihr individuelles Zukunftsbild gelegt: klar, überzeugend und er-
folgreich. Eine Auseinandersetzung mit dem eigenen Zukunftsbild, die Bereitschaft zur Weiterentwicklung und folglich eine ganzheitliche Umsetzung sind Faktoren, die langfristig über den Erfolg eines Betriebes entscheiden. Wer also morgen erfolgreich sein möchte, muss sich in Bewegung setzen. Es gilt, diese Zeit zu nutzen, um Bestehendes zu überprüfen, zu optimieren und sich zu fragen, wohin man sich zukünftig entwickeln möchte. Denn ein klares Produkt, Alleinstellungsmerkmale, eine definierte Zielgruppe und eine Vision geben in unsichere Zeiten Orientierung und Motivation.
Beratung durch HGV-Fachabteilung Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HGV-Unternehmensberatung unterstützen interessierte Mitglieder bei der Konzeptentwicklung, der strategischen Beratung, der Umsetzung dieser Konzepte sowie der betrieblichen Positionierung. Zudem werden auch Marketing-Checks durchgeführt und ausgewertet. Tel. 0471 317 780 marketing@hgv.it
Südtiroler Tourismuskasse gewährt Beiträge für den Ankauf von digitalen Medien und Schulmaterial
Außerordentliche Hilfsmaßnahmen beschlossen Die Mitglieder des Verwaltungsrates der Südtiroler Tourismuskasse (STK) haben sich in ihrer jüngsten Sitzung mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Tourismusbetriebe in Südtirol befasst. Diverse Hilfsmaßnahmen wurden dabei beschlossen. Um die STK-Mitgliedsbetriebe sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen, wurden mehrere Maßnahmen getroffen, die gezielt der Einkommensunterstützung dienen sollen. Die Aktion der Spesen-Rückerstattung für die Kindersommerbetreuung,
welche bereits im letzten Jahr großen Anklang gefunden hat, wird auch heuer wieder aufgenommen. Dabei werden maximal 300 Euro pro Kind rückerstattet. Zusätzlich wird es Unterstützungsbeiträge für den Ankauf von digitalen Medien geben, welche Familien für den eigenen Gebrauch bzw. für den digitalen Unterricht der Kinder benötigen. Dafür wird ein maximaler Beitrag von 200 Euro zur Verfügung gestellt. Auch für den Ankauf von Schulmaterial werden Familien mit einem Höchstbetrag von 100 Euro unterstützt.
Die genauen Richtlinien für die außerordentlichen Leistungen werden demnächst ausgearbeitet und auf der Website der STK veröffentlicht.
Rückvergütung des Schulund Krankengeldes Hoteliers, Gastwirtinnen und Gastwirte, die Mitglied bei der STK sind und dort regulär ihre Beiträge einzahlen, können wie jedes Jahr um Rückvergütung des Schul- und Krankengeldes für Lehrlinge ansuchen. Voraussetzung ist, dass die Betriebe Lehrlinge beschäf-
tigen. Der Antrag um Rückvergütung für das Jahr 2020 ist innerhalb 31. März 2021 in den HGV-Büros einzureichen. Die Rückvergütung beträgt 55 Prozent beim Schulgeld (außer bei den Monaten März bis Juni 2020 – hier wer-
den 80 Prozent rückerstattet) und 100 Prozent beim Krankengeld. Die Vordrucke für die Rückvergütung finden sich ebenso auf der Website der STK. www.stk-cta.it
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BETRIEBSFÜHRUNG
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HGV-Unternehmensberatung erstellt Liquiditäts- und Finanzierungspläne
Liquiditätsplanung ist Gebot der Stunde Von Carolin Eydner und Dr. Roberto Cornoldi
Der unternehmerische Alltag und die Planung für die anstehenden Monate sind wegen der Corona-Pandemie weiterhin unsicher. Gleichzeitig wächst der Druck auf die Liquidität in den Betrieben. In dieser schwierigen Situation ist es umso wichtiger, über die eigene Kostenund Erlös-Struktur bestens Bescheid zu wissen. Ebenso muss man einen Überblick über die anstehenden Zahlungsverpflichtungen (Mitarbeiter, Lieferanten, Banken) haben. Liquiditätsplanung ist in den kommenden Monaten ein Muss für jeden Betrieb. Es gilt nun, rechtzeitig für den Start in die neue Sommersaison zu planen und Maßnahmen zu
ergreifen, um negative Auswirkungen insbesondere finanzieller Natur zu vermeiden. Bei der Umsatzplanung sind die zwar leidvollen Erfahrungen des ersten Corona-Jahres 2020 eine Hilfe. Die Analyse von variablen und fixen Kosten kann ebenso aufgrund der Erfahrungen des letzten Jahres gezielter erfolgen. Variable Kosten sind bekanntlich auslastungsabhängig und fallen entsprechend pro Nächtigung an: Wareneinsatz, ein Teil der Energie, Verbrauchsmaterialien, Tisch- oder Zimmerwäsche, Teil der Marketingkosten usw. Fixe Kosten können aufgrund einer anhaltenden Unterbrechung der Tätigkeit oder verspäteter Betriebseröffnung zum Teil reduziert werden. So werden Mitarbeiter später
Die Unternehmensberatung im HGV erstellt Liquiditätsund Finanzierungspläne. Foto: stock.adobe.com
oder überhaupt nicht eingestellt, bzw. sind im Lohnausgleich. Nicht notwendige Ausgaben, wie beispielsweise nicht prioritäre Instandhaltungsarbeiten, kann man gezielt reduzieren oder zu
einem späteren Zeitpunkt einplanen. Die Zahlenanalyse und die daraus folgenden Optimierungsmaßnahmen müssen zum Ziel haben, unnötige Kosten in den kommenden Monaten zu vermeiden. Neben den operativen Betriebskosten muss ausreichend Liquidität für Darlehensraten, Kontokorrent-Kredite, Lieferantenoder Steuerbefindlichkeiten vorgesehen und geplant werden. Deshalb gilt: • Der Liquiditätsbedarf ist möglichst genau zu planen und entsprechende Sicherheitsreserven sind einzurechnen. • Es ist daran zu denken, dass eine neue Verschuldung in den Rückzahlungsplänen der künftigen Jahre berücksichtigt werden muss. Flexibilität in der Planung und Agilität bei der Kostenplanung werden auch
für die kommenden Monate ausschlaggebend für den Erfolg sein.
HGV bietet Beratung an Der HGV wird die Kunden der Abteilungen Steuerberatung und Unternehmensberatung (Controlling-Kunden) dahingehend unterstützen, dass die notwendigen Liquiditätspläne (Jahresplanung und mittelfristige Vorschau) für diese – so wie schon 2020 – auch heuer wieder kostenlos erstellt werden. Für alle anderen wird aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation ein vergünstigter Tarif zur Anwendung kommen. Weitere Informationen dazu erteilt die HGV-Unternehmensberatung. Tel. 0471 317 780 unternehmensberatung@hgv.it
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BETRIEBSFÜHRUNG
HGV-Baumanagement hilft, Budget, Qualität und Termine einzuhalten
Vorteile professioneller Baubegleitung Von Geom. Michael Pichler
Die Vielzahl der abgewickelten Hotelprojekte der HGV-Unternehmensberatung hat gezeigt, wo es beim Bauen mitunter die größten Stolperfallen gibt und wo es zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer immer wieder zu Konfliktpotenzial kommen kann. Häufig unterschätzt wird die Vorbereitungszeit für ein Bauvorhaben. Diese sollte ausreichend bemessen sein. In der Regel benötigt man ein Jahr Vorlaufzeit, um mit den Bauarbeiten starten zu können. In dieser Zeit sind wichtige Fragen zu stellen und Lösungen zu Papier zu bringen, z. B. das Konzept, die Zielgruppe, die Mission usw. Nachdem das Konzept erarbeitet wurde, kann mit der Vorplanung begonnen werden und schon zu diesem Zeitpunkt stellt sich auch die Frage der Finanzierbarkeit des Projektes. Mit einer Wirtschaftlichkeitsberechnung können Bankengespräche geführt werden. Schon die Zeit bis zur definitiven Finanzierung ist sehr aufwendig. In der Regel beansprucht diese Phase schon mehrere Monate. Der springende Punkt ist, dass die Ausführungsplanung erst nach der verwaltungstechnischen Genehmigung durch die Gemeinde starten sollte und somit geht auch hier viel Zeit verloren. Schlussendlich sind auch die Ausschreibungen sowie die Angebotsphase sehr
Ein Baumanagement bietet dem Bauherren enorme Vorteile. Foto: industrieblick/stock. adobe.com
wichtig, denn hier entscheidet sich, ob das geplante Budget auch in die Tat umgesetzt werden kann. Kostenschätzungen sind sehr wichtig, aber die effektiven Angebote aufgrund von Ausschreibungen bestimmen die Kosten in der Projektphase meist genauer und im Endeffekt spielt die Kostensicherheit für den Baubeginn eine ganz wesentliche Rolle.
Absicherung durch Werkverträge Unter anderem sind es die Leistungen, die für den einen klar sind, für den anderen vielleicht nicht, und so
Hotelbaustellen sind aufgrund der knappen Bauzeiten besonders gut zu organisieren.
sind Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten vorprogrammiert. Durch eine klare Definition, welche Leistungen nicht separat anrechenbar sind, können solche Stolperstellen mit einem Werkvertrag vermieden werden. Nur durch die entsprechende praktische Erfahrung können solche Punkte gezielt im Vertrag deponiert werden. Dies setzt unter anderem viel Verhandlungsgeschick bei den Vergabegesprächen voraus. Bereits hier muss über die Inhalte des Werkvertrages gesprochen werden. In der Regel wird ein Werkvertrag zwischen den beiden Parteien ausgearbeitet. Dieser Akt ist sehr wichtig und sollte genügend Zeit beanspruchen. Der Werkvertrag bietet eine wichtige Stütze bei den Verhandlungen über die Bauausführung bis hin zur Abnahme und der Abrechnung des Bauvorhabens. Die Ausarbeitung und Unterzeichnung sowie die saubere Ablage bedeutet zwar einen zeitlichen Aufwand, aber am Ende kann man sagen, dass er sich absolut lohnt. Im Grunde ist es wie bei Versicherungen: Hat man sie, ist man wesentlicher entspannter und man kann sich auf andere
Dinge konzentrieren.
Bauen innerhalb kürzester Zeit Hotelbauten bringen meist einen Termindruck mit sich, zumal die Baulose in der Regel in der Zeit gemacht werden, in der der Hotelbetrieb weniger an Auslastung rechnet und somit diese Zeit für einen Umbau, eine Sanierung oder eine Erweiterung nutzt. Klarerweise bringt dieser genaue Zeitrahmen auch einige Schwierigkeiten mit sich. Zuerst gilt es, Firmen zu finden, die in diesem Zeitraum über entsprechende Ressourcen verfügen, und das zu einem vernünftigen
Geom. Michael Pichler, Mitarbeiter im Bereich Baumanagement der HGV-Unternehmensberatung
Preis-Leistungs-Verhältnis. Dies abzuwägen benötigt einiges an Erfahrung und genügend Zeit. Sind die richtigen Firmen gefunden, gilt es, den Bauzeitenplan mit den jeweiligen Firmen abzustimmen. Nicht zu vergessen sind die Organisation und Motivation der Firmen vor Ort. Für den Bauherren ist hier ein Baumanagement von enormen Vorteil. Am Ende gilt es, Budget, Qualität und Termine streng einzuhalten. Wenn alle drei Faktoren gegeben sind, kann von einem Erfolg gesprochen werden.
Leistungen der HGVUnternehmensberatung Seit Ende 2019 bietet die HGV-Unternehmensberatung zwei weitere Leistungspakete für kleinere und mittelgroße Umbauten sowie Erweiterungen an: das „Alles aus einer Hand – all in“ und das Baumanagement „Smart“. In den nächsten Ausgaben der HGV-Zeitung werden diese Leistungen im Detail vorgestellt. Weitere Informationen erteilt die HGV-Unternehmensberatung. Tel. 0471 317 780 baumanagement@hgv.it
März 2021 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
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Online Marketing: Google und der neue Mobile First Index
Mobil- und nutzerfreundliche Websites Von Daniel Susanna
Seit Anfang März kommt der Mobile-First-Algorithmus von Google zum Einsatz. Alle Websites sind auf den Google Mobile First Index umgestellt. „Mobile First” und „Responsive” sind Begriffe, die seit mehreren Jahren die
Daniel Susanna, Mitarbeiter der HGV-Abteilung IT / Online Marketing
Nutzer im Web begleiten. Damit sind Websites gemeint, die für mobile Endgeräte optimiert sind und ein unbeschwertes Betrachten auf Smartphones oder Tablets ermöglichen. Die Website wird dabei an die jeweilige Bildschirmgröße des Mobilgerätes angepasst, indem Elemente, wie Texte und Bilder, passend skaliert werden. Seit Anfang März wird beim Suchmaschinen-Marktführer Google nur noch der Smartphone-Bot zum „Crawlen” einer Website genutzt. Das bedeutet, dass Google alle Websites anhand der mobilen Ansicht bewertet. Diese Bewertung ist ausschlaggebend für das Ranking in den Suchergebnissen von Google. Beim Großteil der Websites finden mittlerweile über 50 Prozent der Sitzungen durch Mobilgeräte statt.
Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, Webseitenbesuchern das bestmögliche Erlebnis auf Mobilgeräten zu garantieren und den Fokus darauf zu legen. Es ist nicht nur wichtig, dass sich Inhalte an Mobilgeräte optimal anpassen, sondern auch die dazugehörige „User Experience“ (dt. Nutzererfahrung) berücksichtigen. Google hat hierfür bereits neue Rankingfaktoren veröffentlicht, die sogenannten „Web Vitals“, sprich die für die Bewertung ausschlaggebenden Messwerte. Bei der Beurteilung der Nutzerfreundlichkeit einer Website spielen unter anderem Faktoren wie die Ladegeschwindigkeit, die visuelle Stabilität und die Größe verschiedener Elemente eine ausschlaggebende Rolle. Verschiedene von Google kostenlos zur Verfügung gestellte Tools dienen der ei-
Die optimale Darstellung auf mobilen Endgeräten ist wichtig. Foto: stock.adobe.com genständigen Überprüfung der Website und helfen dabei, Schwachstellen zu identifizieren und in der Konsequenz zu beseitigen. Ein beliebtes Tool ist zum Beispiel „PageSpeed Insights“, welches detaillierte Ergebnisse zur Ladegeschwindigkeit einer Website liefert. Um das bestmögliche Suchmaschinen-Ranking
für eine Website zu erreichen, ist die Optimierung der Darstellung auf mobilen Endgeräten unumgänglich. Sollte eine Webseite noch gar nicht an mobile Endgeräte angepasst sein, so ist mit höheren Rankingverlusten zu rechnen. Websites, welche bereits für mobile Endgeräte optimiert wurden, sollten zusätzlich auf die Aspekte einer guten „User Experience” und „Web Vitals“ überprüft werden.
Beratung durch HGV-Fachabteilung Für weitere Informationen zum Mobile First Index und den „Web Vitals” stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HGV-Abteilung IT / Online Marketing gerne zur Verfügung. Tel. 0471 317 840 onlinemarketing@hgv.it
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HOTEL KOLFUSCHGERHOF HGV
Fotos: Alex Moling
Die Kulisse der Dolomiten Die HGV-Unternehmensberatung begleitete die umfangreichen Umbauarbeiten am VierSterne-S-Hotel Kolfuschgerhof in Kolfuschg/Corvara. Bei der Planung wurde vor allem auf die Tradition und die Verbundenheit mit der Natur großen Wert gelegt.
DARAUF KÖNNEN SIE SICH VERLASSEN Unternehmensberatung
Wir bedanken uns bei Familie Ebner für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen viel Erfolg! Baumanagement Tel. +39 0471 317 780 baumanagement@hgv.it www.hgv.it
Abteilung Unternehmensberatung
HOTEL KOLFUSCHGERHOF HGV-REPORT
Inmitten des UNESCO-Naturschutzgebiets unterhalb des Grödner Jochs in Kolfuschg/Corvara befindet sich das Vier-Sterne-S-Hotel Kolfuschgerhof. Nach monatelangen Umbauarbeiten wird das Traditionshotel im Mai 2021 wieder seine Tore öffnen und den Gästen viele Neuigkeiten bieten. Besonderer Wert wurde auf die Eingliederung der umliegenden Landschaft und auf die tief verbundene Tradition des Hauses gelegt. Das zum Kolfuschgerhof angrenzende Hotel Belvedere wurde durch einen neuen, attraktiven Neubau ersetzt.
Natur und Tradition im Einklang Die Lärchenfassade und die Holzbalkone passen das Haus an die umliegenden Lärchenwälder an. Doch auch im Inneren des Gebäudes wurde großer Wert auf die
Verwendung von natürlichen Baustoffen gelegt. Die stilvolle und gemütliche Innenausstattung stellt die Natur in den Mittelpunkt. Natürliche Materialien wie etwa Holz von der Fichte und der Lärche sowie liebevolle Details und Tradi-
tionsstücke erzeugen ein angenehmes Wohn- und Wohlgefühl.
Zahlreiche Highlights Bei der Planung wurde vor allem auf die Tradition und die Ver-
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bundenheit mit der Natur großen Wert gelegt. Die Verwendung von natürlichen Baustoffen wie Holz war der Familie Ebner ein großes Anliegen. In den 32 neuen Panorama-Zimmern mit Aussicht zum Sellastock, Pisciadú-Wasserfall,
AUSFÜHRUNG DER GESAMTEN
ABBRUCH- UND AUSHUBARBEITEN P.R.A. GMBH | BRUNECK
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HOTEL KOLFUSCHGERHOF HGV-REPORT
Sassongher und Hl. Kreuzkofel wurden diese Vorgaben umgesetzt. Im Dachgeschoss befinden sich drei exklusive Suiten in Altholz mit großer Terrasse, finnischer und Kräuterdampf-Sauna und Außenwhirlpool. Die Verwendung von rahmenlosen Fenstern unterstreicht nochmals den Blick auf die umliegenden Naturschauspiele. Die ankommenden Gäste werden in der neuen Tiroler Hotelhalle empfangen, die sich aus der gekonnten Mischung zwischen luxuriös-gemütlicher Tiroler Wohntradition und echter ladinischer Handwerkskunst ergibt. In einem kleinen Hotelshop, der Hausbibliothek, den gemütlichen Sitzecken am Kamin mit knisterndem Feuer genießen die Gäste ihren Aufenthalt. Im Untergeschoss finden Groß und Klein viel Unterhaltung. Ein Billiardraum, ein Spielraum mit Tischtennis, ein Tischfußballspiel und eine Play-Station sowie ein Kleinkinderspielraum mit verschiedenen Angeboten an Spielen runden das Angebot ab. Eine Besonderheit ist der neue, großzügige Tagungsraum, perfekt ausgestattet für Konferenzen, Schulungen, Firmenmeetings und Geschäftstreffen. Hier können Unternehmen mit ihren Mitarbeitern oder Kunden Meetings abhalten und gleichzeitig einen spektakulären Ausblick auf die Dolomiten genießen. Der neue Weinkeller „Cianô dal vin“, wie er auf Ladinisch heißt, bie-
tet nicht nur ausgewählte regionale und internationale Weine, sondern auch ein gemütliches, stimmungsvolles und geschichtsträchtiges Ambiente. Parallel zum neuen Hoteltrakt wurde fleißig an der Vergrößerung der Tiefgarage gearbeitet. Auf der Ebene der Tiefgarage befindet sich
die neue Wellnessanlage. Diese beinhaltet eine neue Eventsauna mit einem darüberliegenden Panorama-Ruheraum. Die Gäste genießen von hier aus den atemberaubenden Ausblick auf den Sellastock. Im angrenzenden Infinity-Außenwhirlpool ist man der Natur noch ein Stückchen näher. Für Gemüt-
lichkeit und Entspannung sorgt der neu errichtete Ruheraum.
Abschalten und genießen Inmitten des UNESCO-Naturschutzgebiets bietet der Kolfuschgerhof den idealen Ausgangspunkt, um die Natur zu erleben. Wan-
PLANUNG UND BAULEITUNG ÖKOLOGISCHE GEBÄUDETECHNIK KRAFT-WÄRME-KOPPELUNG HEIZEN, LÜFTEN
Ein Dank an Familie Ebner für die gute Zusammenarbeit!
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tessilcasa.eu
HOTEL KOLFUSCHGERHOF
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derungen, Klettersteige, Schneeschuhwanderungen, Mountainbiken, Skifahren und vieles mehr begeistern Menschen, welche der Natur ganz nahe sein wollen. Von den Zimmern aus kann man abends in Ruhe die untergehende Sonne bewundern, ein Naturschauspiel, das zum Genießen einlädt.
Die Bauphase
www..bz.it; Fotografie: Manuel Kottersteger
Startschuss der Bauarbeiten war Ende April 2020, als coronabedingt endlich die Baumaschinen im Kolfuschgerhof auffahren konnten. Mit riesigen Abbruchbaggern wurde das alte Hotel Belvedere in wenigen Tagen dem Erdboden gleichgemacht. Um die Arbeiten innerhalb der festgesetzten Bauzeit fertigzustellen, entschied man sich, die Bauar-
HOTEL KOLFUSCHGERHOF HGV-REPORT
beiten an zwei Baufirmen zu vergeben, welche parallel am neuen Hotel und an der neuen Tiefgarage arbeiteten. Insgesamt wurden 15.000 m³ an neuem Bauvolumen realisiert und 4.500 m³ an Bestandskubatur umgebaut. Der Bauzeitenplan wurde im Vorfeld, aufgeteilt auf die einzelnen Bereiche und Stockwerke, ausgearbeitet und mit den einzelnen Firmen und planerischen Fachleuten abgesprochen. Ein gutes Zusammenspiel zwischen Planern und Handwerkern war hier ausschlaggebend für ein gelingendes Projekt. Knapp 40 Firmen waren von April bis Dezember 2020 an diesem Umbau beteiligt. Durch ein gut organisiertes Baumanagement und die Bereitschaft von vielen fleißigen Händen konnte dieses anspruchsvolle Bauvorhaben in
dieser Zeit realisiert werden. Das HGV-Baumanagement unterstützte die Kunden von Beginn der Arbeiten an bis zur Hoteleröffnung und noch darüber hinaus. Zu
den Schwerpunkten der Betreuung gehörten in erster Linie die Einholung der Angebote mit deren Auswertung, die Verhandlungen und die anschließende Erstellung der
Wir bedanken uns bei Familie Ebner für das entgegengebrachte Vertrauen und bei unseren Partnern für die gute Zusammenarbeit.
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HOTEL KOLFUSCHGERHOF HGV-REPORT
Kolfuschgerhof Mountain Resort Rönnstraße 7 39030 Kolfuschg/Corvara www.kolfuschgerhof.com info@kolfuschgerhof.com Tel. 0471 836 188
jeweiligen Werkverträge. Vor Baubeginn wurden mit den Fachplanern Ausführungsvarianten durchgesprochen, welche Kosten- und Zeiteinsparungen mit sich brachten. Das HGV-Baumanagement konnte durch die Erfahrung aus vielen Projekten hierbei dem Kunden gute und wichtige Tipps geben. Die Erstellung eines detaillierten Terminplanes und die damit verbundene Koordination der einzelnen Gewerke waren das Erfolgskonzept für eine fristgerechte Fertigstellung der Arbeiten. Die Überprüfung der fortlaufenden Kosten und Rechnungen sowie die abschließenden Abrechnungskontrollen der einzelnen Gewerke verschafften dem Kunden immer den notwendigen Überblick. Das HGV-Baumanagement steht auch nach Bauabschluss den Kunden bei. Vor Ablauf der vertraglich definierten Garantien wird beim Kunden nachgefragt, ob eventuelle Mängel zum Vorschein gekommen sind. Sollte dies der Fall sein, so werden die einzelnen Firmen kontaktiert und die Mängelbehebung wird organisiert. In diesem Sinne bedankt sich das HGV-Baumanagement recht herzlich für das Vertrauen und wünscht Familie Ebner weiterhin viel Erfolg. Nähere Informationen erteilt der Bereich Baumanagement der Abteilung Unternehmensberatung im HGV Bozen. Tel. 0471 317 780 baumanagement@hgv.it unternehmensberatung@hgv.it
Wir bedanken uns bei Familie Ebner für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!
www.niederbacher.it
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WEITERBILDUNG
Weiterbildung kommt online ins Haus Webinar-Angebot der HGV/STK-Weiterbildung wird gut angenommen Auch im Jahr 2021 wird das umfangreiche Webinar-Angebot vorerst weitergeführt. Die HGV/STK-Weiterbildung blickt auf ein erfolgreiches Jahr mit abwechslungsreichen Webinaren zurück. Das neue Weiterbildungsformat wurde coronabedingt Mitte April 2020 gestartet und von Beginn an gut von den Mitgliedern sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angenommen. Bis zum Jahresende 2020 buchten insgesamt 2.527 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die 187 Onlinekurse. Dabei wurden im Frühjahr 2020 täglich Webinare veranstaltet und auch in den Sommermonaten gab es erstmals ein Weiterbildungsprogramm mit drei Webinaren pro Woche. Im Herbst und Winter 2020 wurden wiederum täglich Webinare angeboten. Die Inhalte umfassten alle Themenbereiche der Hotellerie und Gastronomie, wie
Management, Rezeption, Service, Küche und EDV. Die Schwerpunkte lagen auf Führungsthemen, Mitarbeitermanagement, Resilienz, Zukunftstrends, Strategieplanung, Kommunikation und Gastronomie.
Rückmeldungen der Teilnehmenden Wie gut das neue Format angekommen ist, zeigen auch die Rückmeldungen von Teilnehmenden. Daniel Kritzinger vom Hotel Waldsee in Völs am Schlern meint etwa: „Mir gefällt das neue Format sehr gut, die Highlights waren für mich die Webinare zu den Themen Google Analytics und Websiteoptimierung. Hier wurden von der Referentin meine Fragen sehr detailliert beantwortet. Sehr interessant sind auch die Webinare des Gusteliers. Ich denke, dass die angebotenen Webinare sehr hilfreich sind, in dieser Zeit des Stillstandes
neue und innovative Dinge dazuzulernen.“ Anna Mayr vom Gasthof Weisses Kreuz in Naturns schreibt: „Besonders in der aktuellen Situation sind Webinare eine großartige Möglichkeit, neue Impulse sowie Ideen zu sammeln und sich auszutauschen. Auch wenn digital abgehalten, sind die Webinare sehr praxisnahe und spannend. Praktisch ist auch, dass man sich von zu Hause oder unterwegs einklicken kann und somit ortsunabhängig ist.“ Ähnlich begeistert über die neue Flexibilität, welche die Webinare den Teilnehmenden bieten, zeigt sich auch Gabriele Schrötter vom Hotel Wiesenhof in Algund: „Weil die STK/ HGV-Weiterbildung jetzt online direkt ins Haus kommt, lässt sich die Zeit mit Weiterbildung optimal nutzen und man macht sich voll motiviert an die Umsetzung des Gelernten.“ Auch im Jahr 2021 wird
Auch in der laufenden Weiterbildungssaison bietet der Bereich Weiterbildung im HGV Bozen interessante Webinare an. Foto: Kaspar Grinvalds.stock.adobe.com das umfangreiche Webinarangebot vorerst weitergeführt. Ende März erscheint die nächste Webinarbroschüre für die Monate April, Mai und Juni und auch für die
Sommermonate plant der Bereich Weiterbildung im HGV ein interessantes Angebot für Unternehmerinnen und Unternehmer sowie deren Mitarbeiterinnen und vw Mitarbeiter.
„Hiermit bewerbe ich mich als Chef“ Führung und Management: So funktioniert die kreative Mitarbeitersuche Von Jürgen Krenzer Was passiert, wenn Sie das Vorstellungsgespräch auf den Kopf stellen? Richtig, dann taxiert der Bewerber den Chef. Könnte funktionieren. Vor ein paar Tagen habe ich fünf junge, hoch motivierte Mitarbeiter einstellen können. Darunter auch zwei der längst ausgestorben geglaubten Spezies „Jungkoch“. Die werden überall gesucht, und es wird mittlerweile sogar Kopfgeld für sie gezahlt. Viele Kollegen schalten Agenturen im Ausland ein, um an solche Fachkräfte zu kommen. So etwas können Sie sich sparen. Gehen Sie einen anderen Weg: Bewerben Sie sich als Chef! Wie Sie dabei vorgehen? Zuerst einmal bringen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand. Das Wichtigste dabei: ein
Jürgen Krenzer, Unternehmer und Hotelier gnadenlos ehrlicher Lebenslauf. Dabei kommt es meiner Meinung nach auf den richtigen Humor an. Ich habe meinen Lebenslauf wie eine kurze Biografie aufgeschrieben, mit viel Augenzwinkern. Dazu kommt dann noch – wenn möglich – ein ziemlich schlechtes Zeugnis. Das kann wie bei mir aus der Grundschule sein. Es soll einfach nur zeigen, dass Sie Fehler haben und auch als zukünftiger Chef nicht per-
fekt sind. In einem meiner Zeugnisse, das ich gerne verwende, steht zum Beispiel der Satz: „Jürgen muss sich ein schnelleres Arbeitstempo zulegen. Er lässt sich sehr schnell ablenken!“ Das trifft heute noch zu. Dann benötigen Sie eine pfiffige Anzeige. Je digitaler, desto besser. Aber natürlich werbe ich auch im eigenen Haus mit einem Plakat. Ich wäre ja blöd, das bei jährlich rund 50.000 Gästen nicht zu tun. Wenn sich die ersten Interessenten melden, wird es ernst. Denken Sie daran: Es ist IHR Vorstellungsgespräch. Sie sind der Bewerber! Das heißt (für alle, die das schon vergessen haben): Sie kommen überpünktlich zum Gespräch, sind gewaschen, die Frisur sitzt. Sie sind gut angezogen und perfekt vorbereitet. Sie wissen (fast) alles über den Men-
schen, der Ihnen gleich gegenübersitzt oder -steht. Natürlich sind Sie auch latent aufgeregt. Aber das kommt durch den Rollentausch von ganz allein, keine Sorge! Versuchen Sie nicht, Ihren Laden zu verkaufen. Sondern gewähren Sie Einblicke in Ihr Chefleben. Und plötzlich passiert etwas. Auch mit dem Menschen, mit dem Sie reden.
Sie werden merken: Den Spieß so umzudrehen, wirkt. Nicht immer. Aber immer öfter. Und wundern Sie sich nicht, dass Sie irgendwann eine ganz besondere Kultur im Unternehmen haben. Die entsteht dann, wenn Sie nach einiger Zeit nur noch von Mitarbeitern umgeben sind, bei denen Sie sich als Chef beworben haben.
Webinarinfos Kursnummer: 85 Titel: Bewerben Sie sich als Chef Referent: Jürgen Krenzer, Unternehmer, Ehrenberg/Rhön Termin: Mittwoch, 14. April 2021 Dauer: 9 Uhr bis 12 Uhr Kursgebühr: 80 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 40 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
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WEITERBILDUNG
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Betriebsdaten im Griff Betriebswirtschaft: STK/HGV-Webinar am 24. März Auf Erfolgskurs mit den Seminaren der STK/ HGV-Weiterbildung. Erfolgreiche Betriebe haben eines gemeinsam: Sie haben ihre Zahlen im Griff, weisen ein gesundes Wachstum auf und setzen die richtigen betriebswirtschaftlichen Maßnahmen.
Wie Betriebe dies erreichen, zeigt die Reihe des Bereiches Weiterbildung im HGV zum Thema Betriebsführung. Der erfahrene Trainer Frank Rüschenbaum von der DEHOGA-Akademie zeigt in drei Einheiten Schritt für Schritt den Weg dahin. Unter die Lupe genommen werden dabei die Schwerpunk-
Webinarinfos Kursnummer: 107 Titel: Baustein Betriebswirtschaft: Führen mit Controlling und Kennzahlen Referent: Frank Rüschenbaum, Trainer der DEHOGAAkademie, Baden-Württemberg Datum: Mittwoch, 24. März 2021 Dauer: 9 Uhr bis 12 Uhr Kursgebühr: 80 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 40 Euro + 22 % MwSt. Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
te „Kostenmanagement und Gewinnsteigerung“, „Kalkulation und Preisgestaltung“ sowie „Controlling und Kennzahlen“.
Controlling und Kennzahlen Der dritte Baustein befasst sich mit dem Thema „Führen mit Controlling und Kennzahlen“ und findet am 24. März 2021 statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren alles über Budgetierung als elementares Werkzeug, um das Mitarbeiterteam im Alltag ergebnisorientiert zu steuern. Sie lernen, Kosten effizient zu kontrollieren und zu beeinflussen. Als Grundlage für das erfolgreiche Führen mit Zahlen gilt etwa, den Block der Gemeinkosten in Einzelbestandteile zu zerlegen und somit klare Verantwortlichkeiten festlegen zu können.
Smoothies für den Frühling Die Tage werden länger, der Frühling beginnt. Die blühende Jahreszeit bietet eine Fülle an saisonalem Gemüse, Obst und Wildkräutern, aus denen man wunderbare Smoothies mixen kann. Anregungen und Rezepte dazu erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Webinars „Smoothies – fit in den Frühling“ am Donnerstag, 18. März, von 9 Uhr bis 11 Uhr, von der Ernährungstherapeutin Melanie Resch aus Nals. Weitere Informationen und Anmeldung beim Bereich Weiterbildung des HGV, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder www.hgv.it.
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Sommerspecial Geschenk Sommerspecial bei einem Einkauf von € 1.300,00 (netto) gibt es einen E-Bike Roller My Spillo im Wert von € 200,00 kostenlos dazu Sommer Special Aktion gültig bis 31 Juli 2021 solange der Vorrat reicht
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WEITERBILDUNG
Wir „verkaufen“ Lebensqualität Tourismuskonzepte: Signale des Wertewandels ernst nehmen und umsetzen Von Alois Kronbichler
Sehnsucht, Heimat, Regionalität, Geborgenheit außer Haus, das gute Leben und Nähe – die Signale des Wertewandels sind mittlerweile unübersehbar und müssen in Tourismuskonzepte eingebaut werden „Nähe als Leitmotiv, Heimat ist Hero“. Warum das gilt? Weil Regionalität gut ankommt und die Herkunft von Speisen bei Gästen sehr viel zählt. Regionale Produkte symbolisieren Nähe und Unmittelbarkeit. Sie bedienen damit Sehnsüchte, die in
unserem, nicht gerade durch Heimeligkeit geprägten Alltag immer stärker werden. Für die Verbraucherpsyche ist die Region der emotionale Ankerpunkt schlechthin und dem Argument bio tiefenpsychologisch weit überlegen. In diesem Sinne sollte die Gastronomie ein Refugium für Nähe und Menschlichkeit werden, wohnlicher und wärmer. Sozusagen ein Stück Geborgenheit außer Haus. In einem Zeitalter, in dem über die Hälfte der Menschen in Städten leben werden, wird diese Sehnsucht nach Natur und „innerer Heimat“ (sich selbst finden) sowie die Suche nach dem „guten Leben“ immer größer werden.
„Früher war alles anders“ In den 1960er- und 1970erJahren war es anders. Die
Alois Kronbichler, Kohl & Partner Hotel und Tourismus Consulting Südtirol, Referent des Bereiches Weiterbildung im HGV Gäste waren noch nicht so anspruchsvoll und gaben sich – aus heutiger Sicht – mit weniger zufrieden. Sie erinnern sich vielleicht an die Schilder an den Hausfassaden, die noch auf fließend Kalt- und Warmwasser hinwiesen. Wohingegen die 1980erund 1990er-Jahre unter dem
Motto „Hedonismus“ standen. Die Gäste wollten – vereinfacht ausgedrückt – vor allem eines: Spaß haben! Seit der Jahrtausendwende beobachten wir das Ende der vordergründigen Spaßgesellschaft und ein steigendes Interesse an Spiritualität, Ökologie (heute sprechen wir von Nachhaltigkeit), Sinn und Selbstfindung. Das mündet in dem Wunsch der Gäste, Erlebnisse zu Erfahrungen werden zu lassen. Zeitgeistaffine Tourismuskonzepte beschäftigen sich also mit Lebensqualität. Denn der Gast fragt sich: Was verlängert mein Leben? Was macht mein Leben leichter? Wo kann ich Batterien aufladen? Wo bekomme ich noch Inspiration? Gäste suchen Sinnerfahrung und „kaufen“ Lebensqualität, den Traum vom besseren Leben.
Die eigene Identität erkennen Angeheizt durch die wirtschaftlichen und politischen Krisen wird Vertrauen immer wichtiger. Und dieser Wertewandel braucht werteorientiertes Management und Identität, ohne dass man sich plötzlich einen „Wertehut“ aufsetzt. Die Suche nach Heimat erfordert auch Unternehmer und Gastgeber, die eine „innere Heimat“ bieten, also Identität. Viele Unternehmerfamilien sind sich jedoch ihrer Identität nicht bewusst. Warum bin ich Hotelier? Wofür stehen wir? Was leitet unser tägliches Handeln? Diese Fragen zu beantworten, wird die Herausforderung der Zukunft sein, der wir uns als Touristiker und Unternehmer stellen müssen, um erfolgreich zu bleiben.
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GASTRONOMIE
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Hobby-Tortenbäcker/-innen aufgepasst! Gustelier und Backatelier 100 Grad starten Backwettbewerb — Einreichtermin ist der 20. April Für alle, die aus Leidenschaft backen und ihr Talent sowie ihre Kreativität unter Beweis stellen möchten, starten das Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung und das Backatelier 100 Grad bereits zum zweiten Mal einen Backwettbewerb.
im Backatelier 100 Grad in Bruneck oder im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung in Bozen sowie eine Schachtel, gefüllt mit feinsten Pralinen im Wert von 30 Euro, gefertigt von Chocolatière Nathalie Trafoier.
Interessierte Hobby- und Tortenbäcker/-innen ab 18 Jahren, mit Wohnsitz in der Provinz Südtirol, die über keinerlei professionelle Ausbildung im Bereich Konditorei/Bäckerei verfügen bzw. im Moment erwerben, können sich mit einem Foto ihrer schönsten Torte bewerben. Auf die Gewinnerin bzw. den Gewinner warten der Titel „Südtirols kreativste/r Hobby-Tortenbäcker/ in“ und ein Gutschein im Wert von 180 Euro für einen Koch- oder Backkurs
Eine vierköpfige Fachjury wird aus allen Foto-Einsendungen die sechs kreativsten Torten auswählen. Für diese sechs Auserwählten heißt es dann ab ins Halbfinale, welches im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung stattfinden wird. Im Halbfinale muss ein von der Jury ausgewähltes, typisches Südtiroler Gebäckrezept in eine kreative Eigenkreation umgewandelt und gebacken werden. Drei der Halbfinalistinnen und -finalisten kommen dann ins Backfinale,
Der Wettbewerb
Auch heuer wird wieder Südtirols kreativste/r HobbyTortenbäckerin bzw. Hobby-Tortenbäcker gesucht. welches im September stattfinden wird. Im Rahmen des Finales backen sie dann ihre ganz persönliche Eigenkreation, basierend auf den Grundrezepten aus dem Buch „Kunstvolles Backen“ von Sieglinde Pircher.
Die Jury bilden Sieglinde Pircher, Konditormeisterin im Backatelier 100 Grad, Notburga von Lutz, Gustelier– Atelier für Geschmackserfahrung, Helene Kerschbaumer, Konditormeisterin und Fachschullehrerin
an der Landesberufsschule Emma Hellenstainer, sowie Nathalie Trafoier, Konditorin, Chocolatière und Patissière im Restaurant Kuppelrain in Kastelbell. Sowohl das Halbfinale als auch das Finale werden von der Fotografin Caroline Renzler von silbersalz.photo geshootet. Wer beim Backwettbewerb mitmachen möchte, kann bis zum 20. April zwei Fotos ihrer bzw. seiner schönsten Torte (Anschnitt sowie Torte von außen), versehen mit dem eigenen Vorund Nachnamen sowie einer Telefonnummer, per E-Mail an das Backatelier 100 Grad (info@100grad.it) schicken. Weitere Informationen, alle Termine sowie die Teilnahmevoraussetzungen finden sich auf der Website des nl Gustelier. www.gustelier.it
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TRENDS
Corona-Pandemie bremst Reiselust ein Deutsche Tourismusanalyse: Aussichten auf 2021 — zwischen Hoffen und Bangen Die Stiftung für Zukunftsfragen, eine Initiative von British American Tobacco (BAT), hat die 37. Deutsche Tourismusanalyse vorgestellt. 2020 entschieden sich so viele Deutsche gegen ein verreisen wie noch nie in der Historie des modernen Reisens. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie prägten das abgelaufene Reisejahr. Nur noch 37 Prozent der Bundesbürger – und damit rund 40 Prozent weniger als noch 2019 – sind 2020 wenigstens fünf Tage verreist. In der modernen Geschichte des Reisens hat es einen solchen Einbruch noch nicht gegeben, selbst zu Zeiten der Golfkriege, der Terroranschläge am 11. September oder der Wirtschafts- und Finanzkrise verreiste stets die Mehrheit der deutschen Bundesbürger. Für etwa die Hälfte der Deutschen war das Zuhausebleiben in Bezug auf den Urlaub jedoch weniger einschränkend als erwartet, sie sagten sogar, das Verreisen nicht wirklich vermisst zu haben. Für diejenigen, die während der Pandemie in den Urlaub fuhren, gab es wenig Verständnis innerhalb der Bevölkerung. „Lockdowns, Reisewarnungen und Beherbergungsverbote haben das Reisen verändert. Die Bundesbürger zeigen sich krisenbewusst und pragmatisch. Statt zu verreisen, blieben sie 2020 überwiegend zu Hause – teilweise zwangsweise, teilweise aber auch durch die große Verunsicherung und die Angst vor Infektionen“, sagt Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen.
Urlaub vor der eigenen Haustür Über die Hälfte aller Urlaubsreisen fand 2020 in Deutschland statt – so viele wie zuletzt in den 1970er-Jahren. Allerdings war die Anzahl der Reisenden insgesamt geringer, sodass die Anzahl der Ankünfte in Deutschland in etwa gleich
Die Sicherheit wird beim Reisen stark im Vordergrund stehen. Foto: eyetronic/ stock.adobe.com
blieb. Betrachtet man allein die Marktanteile, so wuchs der Anteil an Inlandsreisenden – im Vergleich zum Vorjahr – um über 20 Prozentpunkte auf 56 Prozent. Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg konnten ihre Marktanteile dabei jeweils in etwa verdoppeln.
Österreich erobert Spitzenplatz Erstmals seit etwa 50 Jahren war Österreich wieder das beliebteste Auslandsreiseziel der Bundesbürger. Genau wie Anfang der 1970er-Jahre folgten Italien und Spanien auf den nächsten Plätzen. Im Zehn-Jahres-Vergleich zeigt sich ein uneinheitliches Bild: Während Flugreiseziele wie Spanien und die Türkei nur noch einen Bruchteil ihrer Gäste willkommen heißen konnten, war der Rückgang in Italien, Frankreich oder Kroatien nicht ganz so hoch. Wesentliche Gründe hierfür waren die Möglichkeit, diese Feriengebiete mit dem eigenen Auto erreichen zu können und unterschiedliche Reisewarnungen. Entgegen dem allgemeinen Trend konnten Skandinavien, Polen, Österreich, die Benelux-Staaten sowie Griechenland ihren Marktanteil an deutschen Urlaubern erhöhen – wenn auch auf niedrigerem Gesamtni-
veau. Hauptgründe hierfür waren die relativ kurze Anreise und eine – zumindest gefühlt – geringere Unsicherheit. Der Wert für Griechenland erklärt sich zudem mit der Sondersituation vor zehn Jahren: 2010 führte die Griechenlandkrise zu einem massiven Einbruch bei den Touristenzahlen, die deutlich unter dem Niveau der Vorjahre lagen. Nach dem Rekordjahr 2019 folgte für den Fernreisemarkt ein fast schon dramatischer Absturz im Jahr 2020. Lediglich jeder fünfzehnte Urlauber wählte noch eine Feriendestination außerhalb Europas. Urlaubsreisen nach Afrika oder Amerika fanden 2020 fast überhaupt nicht statt.
Im Inland nur noch gut eine Woche Keine zehn Tage waren die Deutschen durchschnittlich in ihrem Haupturlaub 2020 unterwegs. Im Langzeit-Jahresvergleich zeigt sich eine Reduzierung des Urlaubs um etwa zwei Tage pro Jahrzehnt. So dauerte ein Urlaub Anfang der 1980er-Jahre noch über 18 Tage, in den 90er-Jahren waren es gut 16 Tage, um die Jahrtausendwende knapp 15 Tage und vor zehn Jahren noch über 12 Tage. Allerdings stabilisierte sich die Reisedauer im letz-
ten Jahrzehnt zwischen elf und 12 Tagen. Dies macht Hoffnung auf eine längere Vorortzeit nach dem Ende der Pandemie. Entsprechend lautet die Prognose für das Jahr 2025: 11,5 Urlaubstage im Durchschnitt.
Deutschland teurer als Europa Vor zehn Jahren kostete ein Urlaubstag im Durchschnitt 76 Euro. Im letzten Jahr war es mit über 100 Euro pro Tag rund ein Viertel mehr und gleichzeitig mehr als jemals zuvor. Allerdings reduzierten sich durch die verkürzte Reisedauer die Gesamtkosten, sodass ein Urlaub letztendlich mit 996 Euro sogar deutlich günstiger war als noch 2019 (1.208 Euro). In diesen knapp 1.000 Euro pro Person waren neben den Unterkunfts-, Verpflegungs- und Transportausgaben auch alle weiteren Kosten von Eintritten über Souvenirs bis hin zu Trinkgeldern inkludiert.
Zwischen Hoffen und Bangen Derzeit ist völlig offen, wann Hotels wieder öffnen, Reisewarnungen aufgehoben und Flugzeuge wieder abheben werden. Auch welche Voraussetzungen notwendig sein werden, um überhaupt zu verreisen, steht nicht fest – von nega-
tiven Corona-Tests über Impfnachweise bis hin zu Quarantäneaufenthalten. Dennoch plant bereits jetzt fast die Hälfte der Bundesbürger, dieses Jahr noch zu verreisen. Jeder Fünfte will sogar mehrmals die Koffer packen. Ein Drittel ist noch unentschlossen und wartet die Entwicklung weiterhin ab. Sicher, dieses Jahr nicht zu verreisen, ist dagegen lediglich ein knappes Viertel der Bevölkerung. Und über drei Viertel sind davon überzeugt, dass das Gefühl der Unsicherheit beim Verreisen erst einmal weiter dazugehören wird. „Solange die Angst, sich zu infizieren, krank zu werden oder im Urlaub gar ärztliche Hilfe zu benötigen, im Hinterkopf ist, werden viele Bundesbürger mit einem unguten Gefühl unterwegs sein oder gleich ganz zu Hause bleiben. Sicherheit war, ist und bleibt die Grundvoraussetzung beim Reisen“, so Reinhardt.
Reisen während und nach Corona Wenn die Deutschen endlich wieder bedenkenlos verreisen können, wollen gut drei Viertel von ihnen im Urlaub vor allem Zeit mit der Familie und den Freunden verbringen. Auch können sich zwei Drittel der Deutschen vorstellen, kürzere Strecken wiederzuentdecken, anstatt weite Reisen zu machen. Dies könnte einerseits eine große Chance für Inlandsziele sein, andererseits auch eine Antwort auf steigende Preise; schließlich gehen 77 Prozent der Bürger davon aus, dass Urlaub nach dem Ende der Pandemie teurer sein wird. Als Ausblick hält Reinhardt fest: „Die Bürger hoffen auf die Rückkehr der Normalität. Sie sehnen sich nach einem unbeschwerten Urlaub am Strand oder den Bergen und wollen endlich wieder unterwegs sein.“ Für die 37. Tourismusanalyse hat die Stiftung für Zukunftsfragen 3.000 Personen in Deutschland ab 18 Jahren zu ihrem Reiseverhalten befragt. Die Befragung fand im Dezember 2020 und Januar 2021 statt.
AKTUELLES
März 2021 HGV-Zeitung
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32 HGV-Zeitung März 2021
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Danke den HGJ-Partnern
Tourismus im Fokus HGJ tauschte sich mit IDM Südtirol aus Erfahrungsaustausch, Information und Diskussion – dafür steht das Format „Austausch.HGJ“. Kürzlich fand ein virtueller Austausch mit IDM Südtirol statt. IDM Südtirol steht für Innovation, Development und Marketing und ist Wegweiser für die wirtschaftliche Entwicklung in Südtirol. Darüber hinaus entwickelt IDM Strategien und Maßnahmen, die die Tourismusdestination Südtirol nachhaltig stärken. Aus diesem Grund sind der HGJ die Zusammenarbeit und der Austausch mit IDM Südtirol sehr wichtig. „Ein konstruktiver Austausch mit der Gastwirtejugend ist auch für uns von großer Bedeutung. Es freut uns deshalb, wenn wir diesen weiterhin intensivieren“, betonte IDM-Präsident Hansi Pichler.
Studie vorgestellt Zu Beginn des Austauschs
wurde über die derzeitige Situation aufgrund der Corona-Pandemie diskutiert. Im Zuge dessen stellte Wolfgang Töchterle, Director Marketing bei IDM, eine brandaktuelle Studie vor, welche sich mit der nationalen und internationalen Reisebereitschaft der Bevölkerung aus verschiedenen Ländern in den nächsten sechs Monaten beschäftigt. Die Ergebnisse zeigen, dass für Südtirol vor allem der italienische Gast von großer Wichtigkeit in den nächsten Monaten sein wird.
Tourismus Roadmap 2023 Anschließend stellte Töchterle das Jahresprogramm von IDM für den touristischen Sektor vor und gab Einblicke in zukünftige Projekte. Das Programm baut auf vier strategische Säulen: Markenführerschaft, Qualitätsführerschaft, Internationalisierung und die übergreifend gültige Säule der Nachhal-
tigkeit. Ein starker Fokus liegt auf der Gestaltung eines zukunftsfähigen Lebensraums Südtirol. Das Projekt „Tourismus Roadmap 2030“ sowie die Entwicklung des Südtirol Nachhaltigkeitsindex wurden besonders in den Fokus gerückt. „Unsere gemeinsame Vision ist es, Südtirol zum begehrtesten, nachhaltigen Lebensraum Europas zu machen. Vor allem wenn es um wichtige Zukunftsfragen geht, muss die junge Generation mit am Tisch sitzen und ihre Ideen einbringen“, erklärte Hansi Pichler. Für HGJ-Obmann Hannes Gamper war der virtuelle Austausch mit der IDM-Spitze sehr wichtig, weil dadurch zum einen ein Einblick in aktuelle Projekte und Kampagnen gewährt worden ist und zum anderen die Junggastwirte ihre Ideen beisteuern konnten. Das Format „Austausch.HGJ“ ist im Jahr 2020 entstanden und ist nun zum dritten Mal ht durchgeführt worden.
In die Zukunft blicken Junge Wirtschaft Südtirol: HGJ hat Vorsitz inne Die Junge Wirtschaft Südtirol hat vor Kurzem die Ziele für 2021 besprochen. Die Vertreterinnen und Vertreter der Jugendorganisationen wollen weiterhin den Austausch zwischen den verschiedenen Wirtschaftssektoren ausbauen und gemeinsam in die Zukunft blicken.
HGJ übernimmt Vorsitz Der Jungen Wirtschaft Südtirol gehören die Vertreterinnen und Vertreter der Jugendorganisationen Junghandwerker im lvh, Südtiroler Bauernjugend (SBJ), Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ), Junge im hds und die Jungunternehmer im Unternehmerverband Südtirol an. Beim Meeting hat Hannes Gamper, HGJ-Obmann, den Vorsitz der Jungen Wirtschaft übernommen.
auch die aktuelle Situation aufgrund der Corona-Pandemie. Andreas Mair, Geschäftsführer des Südtiroler Wirtschaftsrings, der auch am Meeting teilnahm, tauschte sich mit den Vertreterinnen und Vertretern der Jugendorganisationen aus.
Planungssicherheit gefordert HGJ-Obmann Hannes Gamper ist der neue Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Südtirol. „Wir als Junge Wirtschaft Südtirol wollen bei strategischen Themen mit unseren Ideen und Sichtweisen Inputs geben und unsere Zukunft mitgestalten“, erklärt Gamper. Der Südtiroler Bauernjugend, welche in den letzten zwölf Monaten den Vorsitz innehatte, wurde für ihren Einsatz gedankt. Thema beim Meeting war
Diese waren sich einig, dass es vonseiten der Politik nachvollziehbare Entscheidungen und eine transparente Strategie im Umgang mit der Corona-Pandemie braucht, vor allem wird mehr Planungssicherheit für Betriebe gefordert. Weiters fordern sie klare Informationen zur weiteren Impfstrategie, denn auch davon hängt es ab, wann das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben wieder zurück in den Alltag finden kann. ht
34 HGV-Zeitung März 2021
BEZIRKE
Ortsgruppen spielen wichtige Rolle Ihr Einsatz zählt! Diverse Initiativen für Funktionärinnen und Funktionäre vor Umsetzung Der HGV ist in 97 Ortschaften mit einer eigenen Ortsgruppe präsent. Diese werden in Zukunft durch diverse Aktionen gestärkt. Die Frage, wie die HGV-Basis und die Funktionäre gestärkt werden können, war kürzlich auch Thema des HGV-Landesausschusses. Den Anlass boten die Neuwahlen der HGV-Gremien, welche aus statutarischen Gründen in diesem Jahr erfolgen müssen. „Die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen erlauben keine klassische Ortsversammlung in Präsenz. Daher werden die Wahlen – zumindest vorerst – heuer wohl anders ablaufen als gewohnt. Wir haben ein tol-
les Konzept ausgearbeitet und werden die Ortsobleute in den nächsten Wochen dazu kontaktieren“, kündigt HGV-Präsident Manfred Pinzger an. Der Landesausschuss des HGV hat sich mit zahlreichen Vorschlägen befasst, wie Mitglieder und Funktionäre vor Ort noch besser unterstützt und begleitet werden können. „Eine gute Arbeit machen diesbezüglich bereits unsere Verbandssekretäre als erste Ansprechpartner für unsere Ortsobleute, Ausschussmitglieder, Gebiets- und Bezirksobleute. Dies wird auch fortgesetzt. Zugleich werden wir unsere Funktionäre durch diverse Aktionen aufwerten“, informiert Präsident Pinzger.
Der Bereich Projektmanagement im HGV ist dabei, konkrete Vorschläge umzusetzen. Unter anderem wird an einer Verbesserung der Kommunikation zu den Funktionären gearbeitet. Die Ortsobleute werden über einen Newsletter über wichtige Entscheidungen des HGV informiert und haben bei verschiedenen Meetings die Möglichkeit, mit den politischen Entscheidungsträgern direkt in Kontakt zu treten. Geplant sind zudem eine Funktionärs-Akademie mit verschiedenen Weiterbildungsangeboten speziell für Funktionäre sowie periodische Netzwerktreffen, denn der persönliche Austausch und das gegenseitige Motivieren sind für eine gelungene Funktionärstätigkeit
HGV-Präsident Manfred Pinzger: „Die Initiativen unserer Ortsgruppen sind weiterhin wichtig und müssen mit neuer Begeisterung, sobald es Corona zulässt, wieder umgesetzt werden.“ wichtig. Als Auftakt der Aktion „Ihr Einsatz zählt!“ werden
in der HGV-Zeitung und auf der Facebook-Seite des HGV Ortsobleute vorgestellt, welche in den letzten Jahren zusammen mit ihren Mitgliedern im Ausschuss und in der Ortsgruppe diverse Aktionen angeregt und entweder als Ortsgruppe oder in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern umgesetzt haben. „Diese Initiativen sind weiterhin wichtig und müssen, wenn es Corona wieder zulässt, mit neuer Begeisterung wieder umgesetzt werden. Der HGV, insbesondere der Bereich Projektmanagement, ist gern bereit, die Ortsgruppen, aber auch die jeweiligen Gebiete und Bezirke dabei zu unterstützen und neue Ideen einzubringen und gemeinsam umzust setzen“, so Pinzger.
Das Miteinander und der Austausch sind sehr wichtig Ihr Einsatz zählt! Ortsobfrau Brigitte Zelger und Ortsobmann Konrad Kofler berichten Brigitte Zelger vom Vitalpina Hotel Pfösl in Deutschnofen steht bereits seit zehn Jahren der Ortsgruppe Deutschnofen als Obfrau vor. Sie ist eine sehr engagierte Person und setzt sich auch außerhalb des Betriebes für Themen im Tourismus und für das Gemeinwohl ein. Offenheit und Neugierde haben sie damals zur Kandidatur bewogen. An ihr erstes Ziel als Ortsobfrau kann sich Zelger nicht mehr genau erinnern. „Ich glaube, es war ziemlich am Anfang, als wir das HGV-Landesskirennen in Obereggen austragen und gemeinsam mit einer Jubiläumsfeier der Bergbahnen Obereggen eine super Veranstaltung organisieren durften. Diese Veranstaltung war dank der Unterstützung und des Zeltfestes, das von der Obereggen Latemar AG organisiert wurde, ein voller Erfolg“, erzählt die Deutschnofnerin. Konrad Kofler ist vor acht Jahren erstmals zum Obmann der Ortsgruppe Villnöß gewählt worden. Er hat damals für das Amt kandidiert, weil ihn die Thematik interessiere und er im
Ort etwas weiterbringen wollte. Dabei stehen für ihn die Anliegen der Mitglieder und diese bestmöglich umzusetzen stets im Vordergrund. Kofler erinnert sich: „Damals vor acht Jahren stand der Ausbau des Wintertourismus zur Diskussion und der Zusammenschluss mit dem Grödnertal war unser Ziel. Wir sind bis zum Gemeinderat gekommen, aber leider nicht weiter.“ Ansonsten organisiert die Ortsgruppe Villnöß zahlreiche Veranstaltungen, die sich auch über das Tal hinaus großer Beliebtheit erfreuen. Darunter befinden sich die Lammwochen vom Villnösser Brillenschaf, die Kulinarischen Frühlingstage, Benefizaktionen und vieles mehr. Dem Ortsobmann geht es dabei in erster Linie um die Gemeinschaft und den Zusammenhalt: „Einen guten Draht zueinander und Spaß zu haben, ist mir am wichtigsten.“ Die Ortsgruppe arbeitet eng mit dem Tourismusverein zusammen, der dieselben Interessen vertritt. Mit der Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist Kofler unzu-
Brigitte Zelger, Ortsobfrau Deutschnofen frieden. Die Ortsgruppe sei ein kleiner Verein und habe wenig Macht bei politischen Anliegen. Anders sieht es bei Brigitte Zelger in Deutschnofen aus. „Als Gemeinderätin kann ich dort gemeinsam mit weiteren HGV-Vertretern mitreden und unsere Anliegen weiterbringen. Mir sind das Miteinander und der Austausch sehr wichtig, denn nur gemeinsam können wir was bewegen. Mir liegt besonders eine positive Weiterentwicklung des Tourismus und aller damit zusammenhängender Wirtschaftszweige sehr am Herzen“, erklärt Zelger. Auch im Eggental werden
das ganze Jahr über interessante Veranstaltungen organisiert wie die Spezialitätenwochen „Wild- & Waldwochen“ und „Beef & Snow“, die Sommernächte sowie das Gastwirtewatten. Brigitte Zelger hält den Kontakt zu den Mitgliedern über Versammlungen, E-Mails, in traditioneller Briefform sowie über eine WhatsApp-Gruppe aufrecht. Auch bei der Ortsgruppe Villnöß gibt es seit knapp einem Jahr eine WhatsApp-Gruppe. Zudem nutzt Kofler auch die digitalen Kanäle, aber am liebsten sei ihm der persönliche Kontakt. Corona hat auch die Ortsobfrau von Deutschnofen beschäftigt: „Die Ungewissheit, wie und vor allem wann es weitergeht, bereitet große Angst und Sorgen. An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an alle im HGV aussprechen, die seit Monaten an vorderster Front täglich für uns alle kämpfen. Ich blicke trotz allem zuversichtlich und positiv in die Zukunft und bin felsenfest überzeugt, dass wir in Südtirol gestärkt aus dieser Kri-
Konrad Kofler, Ortsobmann Villnöß se hervorgehen. Der Weg der Nachhaltigkeit und mehr Qualität statt Quantität ist der richtige“, unterstreicht Zelger. In diesem Jahr stehen wieder Wahlen an und Konrad Kofler wird erneut kandidieren. Brigitte Zelger hat diesbezüglich noch keine definitive Entscheidung getroffen. „Auf jeden Fall stehen derzeit in der Gemeinde sehr wichtige wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Themen an, bei welchen sich die Gastwirtinnen und Gastwirte stark einbringen sollten, ganz unabhängig davon, wer der Ortsgruppe vorsteht“, bringt es Zelger auf hb den Punkt.
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36 HGV-Zeitung März 2021
BEZIRKE
Folgen der ausbleibenden Wintersaison HGV: Videokonferenz mit den Ortsobleuten des Gadertals Alta Badia Die ausbleibende Wintersaison, finanzielle Sorgen und die Befürchtung, langjährige Mitarbeiter zu verlieren, waren der Anlass einer Videokonferenz zwischen der HGV-Führungsspitze und den Funktionären des Gadertals. An der Videokonferenz nahmen HGV-Präsident Manfred Pinzger, Bezirksobmann und Vizepräsident Thomas Walch, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Gebietsobfrau Marina Rubatscher Crazzolara und die Ortsobleute Iwan Costamoling (Corvara/Kolfuschg), Markus Valentini (Abtei), Harald Vallazza (Wengen), Günther Erlacher (St. Martin in Thurn) und Werner Call, stellvertretender Obmann (St. Vigil in Enneberg), teil. Im Vordergrund standen die neuesten Entwicklungen rund um die Eindämmung der Corona-Pandemie und die drastischen Auswirkungen auf den Tourismus in Südtirol. „Die typischen Wintersportgebiete wie Alta Badia sind wegen des kompletten
Ausfalls der Wintersaison nun besonders hart getroffen“, sagte HGV-Präsident Manfred Pinzger. Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe sind geschlossen. Aufstiegsanlagen konnten auch Mitte Februar trotz Umsetzung von strikten Schutzkonzepten nicht öffnen. Die ausbleibende Wintersaison trifft den Handel genauso, wie Skischulen, Skilehrer, Alm- und Schutzhütten bis hin zu Taxis und sonstigen Dienstleistungen rund um den Wintertourismus. „Insgesamt eine dramatische Situation für all jene, welche vom Wintertourismus leben, inklusive für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wir Woche für Woche vertrösten müssen“, brachte es HGV-Gebietsobfrau Marina Rubatscher Crazzolara auf den Punkt. Der HGV hat sich deshalb in den letzten Wochen und Monaten auf staatlicher wie auf Landesebene mit Nachdruck für wirkungsvolle Ausgleichszahlungen für Betriebe und Mitarbeiter eingesetzt. „Viele Beherbergungsbetriebe haben von den bisher zur Verfügung gestellten staatlichen Verlustbeiträgen nichts erhal-
Die Teilnehmer der Videokonferenz des HGV Gadertal. ten. Hier besteht dringend Handlungsbedarf, wenn unsere Betriebe nicht in ihrer Existenz gefährdet werden sollen. Deshalb hat der HGV auch ein Hilfspaket seitens des Landes Südtirol gefordert“, unterstrichen HGV-Präsident Manfred Pinzger, Bezirksobmann Thomas Walch und Abgeordneter Tauber. Pinzger erläuterte die Vorschläge des HGV, welche Landeshauptmann Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler vorgelegt wurden. Dabei wurde einmal mehr betont,
dass ein Großteil der zur Verfügung gestellten Mittel den Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben zufließen muss, weil diese Betriebe zu den Hauptbetroffenen der verordneten Betriebsschließungen gehören. Ein weiteres Thema des Austauschs war die derzeitige Entwicklung der Infektionszahlen in den europäischen Ländern und deren Auswirkung auf den Tourismus in Südtirol. Aber auch das aktuelle politische Geschehen auf nationaler Ebene wurde angesprochen
und damit die gute Zusammenarbeit mit Senator Dieter Steger betont. Dieser ist für den HGV eine wichtige Kontaktperson in Rom. Abschließend bedankten sich HGV-Präsident Manfred Pinzger und Bezirksobmann Thomas Walch bei den Ortsobleuten des Gadertales für die gute Zusammenarbeit im Verband und legten ihnen ans Herz, die derzeitig angespannte Situation, zum Wohle des Verbandes und der einzelnen HGV-Mitglieder, mit vereinten Kräften st zu meistern.
Loipen und Winterwanderwege für Einheimische HGV Sexten dankt für die Initiative und für die Instandhaltungsarbeiten Sexten Seit Winterbeginn spuren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tourismusvereines Sexten auf Vorschlag ihrer Präsidentin Waltraud Watschinger die Hauptloipen sowie etliche Winterwanderwege im Gemeindegebiet. Dies machen sie regelmäßig, den vielen Schneefällen und widrigen Wetterverhältnissen zum Trotz und unbeirrt der Tatsache, dass sich de facto keine Touristen im Ort aufhalten bzw., dass es keine Wintersaison gibt. Sextens Beherbergungsbetriebe sind, so wie andernorts auch, seit Herbst 2020 geschlossen. Dies bedeutet im
Das Loipenund Wegenetz in Sexten konnte den ganzen Winter über genutzt werden. Foto: Harald Wisthaler/TV Sexten
Umkehrschluss auch, dass der Tourismusverein Sexten eigentlich nicht genügend bzw. gar keine Einnahmen
hat, welche diese kostenaufwendige Aktion finanziell rechtfertigen würde. Trotzdem gibt es ein top-
gespurtes Loipen- und Wegenetz. Den Nutzen daraus ziehen exklusiv die Einheimischen.
„Dass in diesen schwierigen Zeiten, in welchen wir von einem Lockdown in den nächsten schlittern, Skilifte geschlossen bleiben, normalerweise pulsierende Ortschaften ausgestorben wirken und viele Menschen wirtschaftliche und seelische Sorgen plagen, wenigstens diese touristischen Infrastrukturen funktionieren und genutzt werden können, bedarf eines ausdrücklichen Dankes und Lobes“, unterstreichen die HGV-Ortsobfrau von Sexten Judith Rainer, der Vertreter der Privatzimmervermieter Michael Rogger und der Vertreter der Urlaub-auf-dem-Bauernhof-Betriebe Siegfried Tschurtschenthaler Holzer.
Bildnachweis: IDM Südtirol Damian Pertoll
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März 2021 HGV-Zeitung
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38 HGV-Zeitung März 2021
PANORAMA
Ausfall der Wintersaison
Zitate des Monats
Vitalpin führte Studie durch
Den Tourismus unterstützen bedeutet nicht, Geld zu verschwenden. Dieses Geld kommt wieder zurück.
Das Virus ist gekommen, um zu bleiben. Es braucht eine Strategie, die Testen und Impfen enthält.
Das Coronavirus hat das gesamte Wirtschaftssystem im Alpenraum ins Wanken gebracht.
Susanne KrausWinkler, Fachverband Hotellerie, Wien
Mario Draghi, Ministerpräsident
Hannes Parth, Obmann von Vitalpin
Beschäftigte in der Beherbergung und der Gastronomie 38.600
32.200
Jan Feb +1.309 +1.518 + 4,3% + 5,0% 9.3.2020 2020 2019
25.700
Mär -9.363 -31,0%
Apr -11.155 -45,9%
19.200
Jun -14.317 -44,4% Mai -11.275 -46,1% 4.5.2020
2021
Jul -7.064 -18,9%
Aug -4.055 -10,6%
Sep -4.007 -11,2% Okt -3.761 -12,9%
Nov -4.211 -22,4%
Dez -14.056 -50,9%
12.800 Jan -18.049 -57,2% Feb -18.858 -59,4%
Die Grafik zeigt die Entwicklung der Beschäftigung der Mitarbeiter im Gastgewerbe in den Quelle: Amt für Arbeit Jahren 2019, 2020 sowie im Januar und Februar 2021.
Klick
Die Gewinner der Fotokategorie „The Spirit of Trauttmansdorff“ des internationalen Gartenfoto-Wettbewerbs IGPOTY 14 wurden kürzlich in London prämiert. Der erste Platz ging an Albert Ceolan, der auf seinem Foto das asiatische Reisfeld unterhalb von Schloss Foto: Albert Ceolan Trauttmansdorff in Meran zeigt.
15,8 Milliarden Euro Umsatzausfall und eine Steigerung der Arbeitslosen um knapp 200.000. Das sind die Folgen des Totalausfalls der Wintersaison im Alpenraum. Eine touristische Öffnung wird es aller Voraussicht nach in dieser Saison nicht geben, das ist im Hinblick auf das aktuelle Infektionsgeschehen nicht mehr realistisch. Die von Vitalpin, der internationalen Interessengemeinschaft für alpines Wirtschaften, in Auftrag gegebene Hochrechnung der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung (GAW) zeigt die dramatischen wirtschaftlichen Auswirkungen, die weit über die Branche hinaus zu spüren sind. Hannes Parth, Obmann von Vitalpin, zeigt sich besorgt: „Durch Reisewarnungen und Lockdowns steht nicht nur der Tourismussektor vor enormen Herausforderungen. Auch viele andere Branchen, die indirekt vom Reisegeschehen abhängig sind, haben mit massiven Umsatzeinbußen zu kämpfen. Das Virus hat die Gesundheit des gesamten Wirtschaftssystems im Alpenraum ins Wanken gebracht. Umso mehr gilt es an dieser Stelle, einen großen Dank an Seilbahnunternehmen und an jene Betriebe zu richten, die trotz wirtschaftlicher Verluste, Freizeit- und Sportaktivitäten für Einheimische ermöglicht haben. Denn wie sowohl die Erfahrung als auch eine Studie der AGES in Österreich bestätigen, stellt die Ausübung von Outdoor-Aktivitäten wie Skifahren keinen Widerspruch zu einer verantwortungsvollen Pandemiebekämpfung dar, sondern ist ein wertvolles Angebot, insbesondere für unsere Kinder.“
Ergebnisse der durchgeführten Studie Die Hochrechnung analysierte die Auswirkungen
der Nächtigungsrückgänge im Alpenraum im Winter 2020/21 auf die Umsätze, die Wertschöpfung, den Arbeitsmarkt und die unselbstständigen Einkommen in den unterschiedlichen Wirtschaftszweigen. Die Destinationen und Betriebe bekamen die direkten Auswirkungen der Corona-Krise sehr schnell zu spüren. Die Umsatzausfälle in den direkt betroffenen Sektoren führen aber über die realwirtschaftlichen Kreislaufverflechtungen sowie die innerregionalen Lieferbeziehungen am Ende zu Einbußen in allen Branchen. Der Totalausfall des Nächtigungstourismus im alpinen Raum bringt einen Wertschöpfungsverlust von 23 Milliarden Euro, einen Einkommensverlust von 8,7 Milliarden Euro und einen Verlust an knapp 200.000 Jobs mit sich. Stark betroffene Bereiche, neben dem Tourismus an sich, sind etwa der Handel und die Bauwirtschaft. Über 32.000 Verkäufer bangen um ihren Job und mehr als 13.000 Bauarbeiter. Stark betroffen sind auch Mobilitätsanbieter, Dienstleister und die Landwirtschaft. Weil die Abnehmer aus der Gastronomie und Hotellerie fehlen, müssen wertvolle Lebensmittel vernichtet werden.
Tourismus als Motor der Wirtschaft „Diese Zahlen beweisen deutlich, dass ein gesundes Wirtschaften im Alpenraum ohne die Schlüsselindustrie Tourismus nicht möglich ist. Es bleibt nur zu hoffen, dass die staatlichen Hilfspakete ausreichen, um die gesunden Betriebe durch diese schwierige Zeit zu bringen. Nur so kann die Branche gut vorbereitet und mit Zuversicht in den Sommer starten. Das Bedürfnis zu reisen ist ungebrochen gegeben und die Menschen sehnen sich nach Qualitätsurlaub und Erholung in den Alpen“, sagt Theresa Haid, Geschäftsführerin von Vitalpin.
März 2021 HGV-Zeitung
PANORAMA
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Weltweiter Tourismus stark eingebrochen UNWTO: 2020 war das schlechteste Tourismusjahr der Geschichte Die Zahl der internationalen Ankünfte ist nach den jüngsten Daten der Welttourismusorganisation (UNWTO) um 74 Prozent zurückgegangen. Die Aussichten auf Erholung bleiben verhalten. Laut dem jüngsten UNWTO-Welttourismusbarometer bedeutet der Einbruch des internationalen Reiseverkehrs einen geschätzten Verlust von 1,3 Billionen US-Dollar an Exporteinnahmen – mehr als das Elffache des Verlustes, der während der Weltwirtschaftskrise 2009 verzeichnet wurde. Die Krise hat zwischen 100 und 120 Millionen direkte Arbeitsplätze im Tourismus gefährdet, viele davon in kleinen und mittleren Unternehmen. Viele Länder führen aufgrund der neu auftretenden Virus-Mutationen wieder
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strengere Reisebeschränkungen ein, mit obligatorischen Tests, Quarantänemaßnahmen sowie zum Teil der Schließung von Grenzen. Die Verfügbarkeit von Impfstoffen dürfte jedoch das Vertrauen der Verbraucher wiederherstellen, zur Lockerung der Reisebeschränkungen beitragen und zu einer Normalisierung des Reisens für das kommende Jahr beitragen. „Obwohl viel getan wurde, um sicheres internationales Reisen zu ermöglichen, sind wir uns bewusst, dass die Krise noch lange nicht vorbei ist. Die Harmonisierung, Koordination und Digitalisierung von Covid-19-bezogenen Reiserisikominimierungsmaßnahmen, einschließlich Covid19-Tests, Rückverfolgung und Impfbescheinigungen, sind wesentliche Grundlagen, um sicheres Reisen zu fördern und sich auf die Er-
holung des Tourismus vorzubereiten, sobald die Bedingungen es erlauben“, sagte UNWTO-Generalsekretär Zurab Pololikashvili.
Alle Weltregionen betroffen Asien-Pazifik (-84 %) verzeichnete den größten Rückgang der Ankünfte im Jahr 2020 (300 Millionen weniger). Der Mittlere Osten und Afrika verzeichneten jeweils einen Rückgang von 75 Prozent. Europa, das trotz einer kleinen und kurzlebigen Belebung im Sommer einen Rückgang von 70 Prozent bei den Ankünften verzeichnete, erlitt den größten Rückgang in absoluten Zahlen, mit über 500 Millionen weniger internationalen Touristen im Jahr 2020. In Nord- und Südamerika ging die Zahl der internationalen Ankünfte um 69 Pro-
zent zurück, nach etwas besseren Ergebnissen im letzten Quartal des Jahres 2020.
Ausblick für 2021 verhalten Fast die Hälfte der Befragten (45 %) sieht für das laufende Jahr bessere Aussichten als im Vorjahr, während 25 Prozent eine ähnliche Entwicklung erwarten und 30 Prozent mit einer Verschlechterung der Ergebnisse rechnen. Die Aussichten auf einen Aufschwung im Jahr 2021 scheinen sich insgesamt verschlechtert zu haben. 50 Prozent der Befragten erwarten nun einen Aufschwung erst im Jahr 2022, verglichen mit 21 Prozent im Oktober 2020. Die verbleibende Hälfte der Befragten sieht immer noch eine potenzielle Erholung in diesem Jahr, wenn auch unterhalb der Erwartungen,
die in der Umfrage vom Oktober 2020 gezeigt wurden (79 % erwarteter Aufschwung im Jahr 2021). Wenn es mit dem Tourismus wieder aufwärts geht, wird eine wachsende Nachfrage nach Freiluft- und naturbasierten Tourismusaktivitäten prognostiziert. Mit Blick auf die Zukunft sehen die meisten Experten eine Rückkehr zum Niveau vor der Pandemie nicht vor 2023. Tatsächlich geben 43 Prozent der Befragten an, dass eine gewisse Normalität erst im Jahr 2023 erreicht wird, während 41 Prozent erwarten, dass eine Rückkehr zum Niveau von 2019 erst 2024 oder später stattfinden wird. Die erweiterten Szenarien der UNWTO für 2021– 2024 zeigen, dass es zweieinhalb bis vier Jahre dauern könnte, bis der internationale Tourismus wieder das Niveau von 2019 erreicht. mi
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PANORAMA
Enorme Rückgänge im Gastgewerbe Deutschland: Gastronomie hat im Corona-Jahr 2020 einen Rekordeinbruch erlitten Nach zehn Wachstumsjahren in Folge fielen die Umsätze im deutschen Hotel- und Gastgewerbe um 36,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. „Nach einem Jahr Pandemie mit fast vier Monaten Lockdown und weitreichenden Reise- und Kontaktbeschränkungen ist die Not in der Branche riesig“, sagte der Präsident des Branchenverbands Dehoga, Guido Zöllick. „Angesichts ausbleibender wie nicht ausreichender Hilfen und fehlender Perspektiven machen sich Verzweiflung und Existenzängste breit“, so Zöllick. Wichtig seien konkrete Perspektiven, wann die Branche ihre Unternehmen wieder öffnen dürfe. Grund für das Katastrophen-Jahr sind der Lockdown im Frühjahr und Eindämmungsmaßnahmen am
Die Umsätze im Gastgewerbe sind enorm gesunken. Foto: Armin Terzer
Jahresende im Kampf gegen die Pandemie. Restaurants und Kneipen mussten schließen und dürfen nur noch Außer-Haus-Service anbieten, während Hotels und Pensionen nur Geschäftsreisende aufnehmen können. Im Dezember allein lag der reale Umsatz um 72 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland. Zöllick be-
zifferte die Umsatzverluste in den Corona-Monaten auf fast 40 Milliarden Euro. Auch Anfang 2021 seien keine besseren Zahlen zu erwarten. Die Umsatzrückgänge im Januar und Februar dürften ähnlich hoch sein wie in den Vormonaten, sagte Zöllick. „Die wirtschaftliche Situation der Betriebe verschlechtert sich von Monat zu Monat“, unterstrich Zöllick. Die Konten seien
leer und die Rücklagen aufgebraucht.
Keine Umsätze für Hotels Drei von vier Gastronomen und Hoteliers bangen einer Umfrage zufolge angesichts der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie um ihre Existenz. 75,5 Prozent von befragten 12.000 Betrieben gaben dies an, wie der Deutsche Hotel- und
Gaststättenverband (Dehoga) kürzlich erklärte. Der Verband kritisiert, dass die versprochenen Staatshilfen zu spät oder nicht im vollen Umfang bei den Betrieben ankommen. Die Hoteliers mussten laut Dehoga 2020 ein reales Umsatzminus von 47,5 Prozent wegstecken. Große Veranstaltungen, Messen und Kongresse hätten nicht stattgefunden und bei den Hotels zu massiven Einbußen geführt. „Internationale Geschäftsreisende und Touristen fehlten schmerzlich“, sagte Dehoga-Präsident Zöllick. Der Tourismus musste im vorigen Jahr enorme Einschläge verkraften. Die Zahl der Übernachtungen brach um 39 Prozent auf 302,3 Millionen ein. Dies ist der tiefste Stand seit dem Vorliegen gesamtdeutscher Ergebnisse 1992. Quelle: Reuters
Starke Präsenz bei Wintersportdisziplinen Spezialbier-Brauerei FORST war Partner der Ski-Weltmeisterschaften in Cortina Die Präsenz der Spezialbier-Brauerei FORST in den Wintersportarten erreichte in dieser Rennsaison ihren Höhepunkt mit den Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2021 in Cortina und ist Ausdruck der langjährigen Zusammenarbeit des Südtiroler Unternehmens mit dieser Disziplin. Die Spezialbier-Brauerei FORST intensiviert ihre Präsenz in den vielen Wintersportdisziplinen und zeigt sich erneut den Athletinnen und Athleten der italienischen Nationalmannschaft nahe. Die Spezialbier-Brauerei FORST hat dank der starken Verbindung zum Italienischen Wintersportverband FISI als „offizielles Bier des Skisports“ an den wichtigsten italienischen Etappen der Alpinen Ski-Weltcuprennen in Gröden, Alta Badia, Madonna di Campiglio sowie in Bormio teilgenommen. Darüber hinaus war die Brauerei FORST anläss-
lich der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft Nationaler Partner von Cortina 2021 und hat an der Veranstaltung mit einer starken institutionellen Sichtbarkeit im Herzen von Cortina und in der Nähe der Rennstrecke teilgehabt. „Seit Jahren stehen wir den Athletinnen und Athleten der Nationalmannschaft und der FISI nahe. Es verbinden uns die Leidenschaft für die Berge, die Nähe und der damit verbundene Respekt zur Natur, unsere Herkunft, ein beständiges Engagement und ein starker Teamgeist“, erklärt Cellina von Mannstein von der Spezialbier-Brauerei FORST.
Neuheit für Cortina 2021 Für die Skiweltmeisterschaft hat die Spezialbier-Brauerei FORST eine limitierte Ausgabe des alkoholfreien FORST 0,0% mit einer innovativen Flasche im sportlichen Look
Die drei FISI-Athleten Dominik Paris, Christof Innerhofer und Alex Vinatzer mit FORST 0,0%. kreiert, welche vor Ort während der Rennen erworben werden konnte sowie exklusiv im Online-Shop auf forst.it und auf der offiziellen Website von Cortina 2021 erhältlich ist. Das FORST 0,0% zeichnet sich durch seine 0,0 Volu-
menprozent Alkohol, einen niedrigen Kaloriengehalt, seine regenerierende Frische, die angenehmen Hopfennoten und einen echten Biergeschmack aus. Voll und ausgewogen wird es zum perfekten alkoholfreien Bier für alle Bierliebhaber,
die sich zunehmend an einem sportlichen und gesunden Lebensstil orientieren. In der Standardversion ist dieses alkoholfreie Bier im Getränkefachgroßhandel, in der Gastronomie und im ausgewählten Lebensmitteleinzelhandel erhältlich.
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Nachhaltige Mobilität fördern E-Mobilität: Entwicklungstrends und die Auswirkungen auf den Tourismus Um die Entwicklungstrends der Elektromobilität und die positiven Auswirkungen auf den Südtiroler Tourismus ging es bei einer Online-Tagung anlässlich der Fachmesse Klimamobility. Eurac Research und der HGV haben vor Kurzem zu einer Online-Tagung unter dem Motto „Elektromobilität – Chancen für den Südtiroler Tourismus“ geladen. Wolfram Sparber, Leiter des Instituts für Erneuerbare Energie von Eurac Research, zeigte dabei anhand von verschiedenen Studien auf, dass die Kosten für Elektroautos in den nächsten Jahren konstant sinken werden. Beispielsweise sind
die Kosten für die Batterien für E-Autos in den letzten zehn Jahren bereits um 80 Prozent gesunken und die Anzahl der verfügbaren Modelle werden sich in den nächsten vier Jahren verdreifachen. Dies bedeutet für den Südtiroler Tourismus, dass immer mehr Gäste mit Elektrofahrzeugen anreisen werden. Silvia Tomasi, Mitarbeiterin des Instituts für Erneuerbare Energie, ging in ihren Ausführungen auf eine kürzlich durchgeführte Studie ein, die sowohl mit Einheimischen als auch mit Gästen aus verschiedenen Regionen im Alpenraum geführt wurde. In der Studie gaben die 500 befragten Einheimischen an, dass
zwar 95 Prozent ein Auto besitzen, jedoch nur 0,2 Prozent ein E-Auto und ein Prozent ein Hybridauto. Als Gegenargument für den Kauf eines elektrobetriebenen Fahrzeugs wurden meist (36 Prozent) die Kosten genannt, gefolgt von der Autonomie der Batterie (26 Prozent), die fehlenden technischen Kenntnisse und die Verfügbarkeit von Ladestationen bei der Arbeit und Zuhause (insg. 19 Prozent). Von den 348 befragten Gästen gaben sieben Prozent an, bereits ein Hybridauto zu besitzen, ein Prozent ein Plug-in (Elektround benzingetriebenes Auto) und zwei Prozent ein E-Auto. Künftig als Buchungsgrund für die Befragten könnten folgende Leistungen gel-
Geförderte Fahrzeugkategorien Fahrzeugkategorie
Erklärung
Förderung
BEV (Battery Electric Vehicle)
Batterie-Elektrofahrzeuge mit 100 Prozent Elektro-Antrieb
4.000 Euro (50 Prozent Händler)
BEC mit REX (Range Extender)
Batterie- Elektrofahrzeuge mit kleinem Verbrennungsmotor als Reichweitenverlängerer
4.000 Euro (50 Prozent Händler)
FCEV (Fuel Cell Electric Vehicle)
Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge mit 100 Prozent Elektro-Antrieb
4.000 Euro (50 Prozent Händler)
PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicle)
Hybrid aus Elektrofahrzeug und Verbrennungsmotor, mit Steckdosenanschluss, max. 50 g CO2/km
2.000 Euro (50 Prozent Händler)
#südtirolkauftlokal
E-Autos werden gefördert. Foto: Bjoern Wylezich.stock.adobe.com ten: E-Bike-Verleih (47 Prozent), Vorhandensein einer Ladestation für E-Bikes (33 Prozent), Vorhandensein einer Ladestation für E-Autos (30 Prozent), die Möglichkeit der flächendeckenden mobilen Aufladung von E-Fahrzeugen (24 Prozent) und ein Autoverleih (17 Prozent). Harald Reiterer, Verantwortlicher von Green Mobility der STA, ging in seinen Ausführungen auf die Förderungen ein, für die auch touristische Betriebe bei der Entwicklung der Elektromobilität ansuchen können, bevor im Rahmen einer virtuellen Podiumsdiskussion mit Vertretern aus der Hotellerie und Anbietern im Elektromobilitätsbereich die Chancen für Betriebe in diesem Bereich erörtert wurden.
Übersicht der Förderungen Anspruch auf Ladebeiträge haben Klein-, Mittel- und Großbetriebe der Bereiche Handwerk, Industrie, Handel, Dienstleistungen und Tourismus (ausgenommen Urlaub auf dem Bauernhof) sowie Freiberufler und Selbstständige. Es kann ein Antrag pro Jahr und Unternehmen eingereicht werden. Gefördert werden auch der Ankauf und die Installation von Heimladestationen für E-Fahrzeuge oder der Abschluss von Kaufverträgen mit Eigentumsvorbehalt. Die Verträge haben eine Dauer von maximal neun Jahren. Zusätzlich kann für den Ecobonus auf Staatsebene as/lc angesucht werden.
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Synergien nutzen Zusammenarbeit mit Reisebüros Die Corona-Pandemie und die dramatischen Folgen für den Tourismus verspüren auch die Inhaberinnen und Inhaber der Südtiroler Reisebüros. Südtirols Reisebüros, zusammengeschlossen im Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds), wollen nun ein starkes Signal für einen gemeinsamen Weg aus der Krise setzen. Bei einem jüngst stattgefundenen Treffen mit der Führungsspitze des HGV wurde vereinbart, die Synergien mit den lokalen Beherbergungsbetrieben und dem HGV auszuloten und stärker zu nutzen. HGV-Präsident Manfred Pinzger begrüßt die Initiative und unterstützt das Bestreben der Südtiroler Reisebüros, verstärkt mit der heimischen Hotellerie zu kooperieren. Als lokale Reisebüros sind sie Ansprechpartner Nummer eins, wenn es darum geht, für Gruppen, aber auch Individualreisende den perfekten Urlaubstrip in Südtirol zu planen. Und dies gilt nicht nur für die Gäste aus dem Ausland. Auch Süd-
tiroler buchen häufig ihre Südtirol-Unterkunft im Reisebüro. Besonders beliebt sind Wellness- und Kurzurlaube. Dieser Trend, im eigenen Land Urlaub zu machen, wurde nicht erst durch die Krise erkannt; die Schönheit des Landes und das exzellente Angebot der Betriebe werden sehr geschätzt und gern angenommen. Die heimischen Reisebüros sind Sprachrohr und Mentor zugleich und werben zudem für einen entspannten Urlaub in Südtirol. Der kompetente Service der südtirolaffinen Reiseberater basiert auf einer seriösen Vermittlungsleistung, die es gleich wie bei allen anderen Veranstaltern zu entlohnen gilt. Erste Kooperationsvereinbarungen zwischen Beherbergungsbetrieben und Südtiroler Reisebüros wurden bereits abgeschlossen. In Anbetracht der aktuell unsicheren Lage muss die Zusammenarbeit und Unterstützung der verschiedenen Wirtschaftssektoren oberstes Ziel sein. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Lokal denken, lokal beraten und lokal buchen, soll die Devise lauten.
Buch im Gespräch
Wurzeln stecken voller Vitamine und Nährstoffe. Man kann sie als Gewürz, Gemüse, Kaffee-Ersatz, Heilmittel oder zum Räuchern verwenden. Es gibt bekannte Wurzeln wie Pastinake, Süßkartoffel und Löwenzahnwurzel und weniger bekannte wie Alantwurzel, Veilchenwurzel und Blutwurz. Das praktische Handbuch „Nachtkerze, Engelwurz und Süßkartoffel“ von Priska Weger zeigt, wie Wurzeln ihre positiven Wirkungen am besten entfalten und
wie man die gesundheitsfördernde Kraft der Wurzeln für sich nutzen kann, zum Beispiel in der Hausapotheke als Salben, Tinkturen oder Tees oder in der Küche als schmackhafte Suppe, Salat oder Ofengemüse. Die Autorin ist Biobäuerin und eine wahre Expertin für Wurzeln und Kräuter. Im Buch gibt sie zudem Tipps zu Ernte, Vorratshaltung und Verarbeitung von Wurzeln und Knollen. Das Buch ist im Folio-Verlag erschienen und für 20 Euro im Handel erhältlich.
brandnamic.com | Foto: Shutterstock.com
Wurzeln und Knollen
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Virtueller Austausch mit Journalisten Vitalpina informierte über den Beitritt zum Klimaneutralitätsbündnis Die Angebotsgruppe Vitalpina Hotels Südtirol hat gemeinsam mit ihrer PR-Agentur COMEO die deutsche Presse zu einer virtuellen Pressekonferenz geladen. Die Pressekonferenz wurde mit den Grußworten der Präsidentin der Angebotsgruppe Vitalpina Hotels Südtirol, Brigitte Zelger, eingeleitet, die einen wichtigen Denkanstoß gab: „Die besondere Zeit, in der wir gerade leben, wirft eine wichtige Frage auf: Muss es immer größer, höher, schneller, weiter sein – oder kann Corona unsere Prioritäten auch neu ordnen? Nachhaltigkeit ist heute kein ‚Nice to have‘ mehr – in Zukunft muss Nachhaltigkeit eine innere Haltung in den Betrieben sein. Wir müssen alle einen neuen Umgang mit den Ressourcen lernen, mit dem Ziel, ökologische, ökonomische und soziale Ziele zu vereinen“, sagte Brigitte Zelger. „Nachhaltigkeit bedeutet, sich auf den Weg machen und in vielen kleinen Schritten Maßnahmen setzen. Der erste Schritt, den wir als Gruppe getätigt ha-
Die virtuelle Pressekonferenz der VitalpinaGruppe zum Thema Klimaneutralitätsbündnis. ben, ist der Beitritt zum Klimaneutralitätsbündnis aller Mitgliedsbetriebe. Und darauf folgen noch ganz viele weitere Schritte und Maßnahmen“, so Zelger.
Gruppe geht Verpflichtungen ein An der Pressekonferenz
Die Angebotsgruppe Vitalpina • 2006 Gründung der Gruppe • Seit 2018 liegt die Geschäftsführung beim HGV, Abteilung Unternehmensberatung • 2021 zählt die Gruppe 32 Mitglieder • 2021 Beitritt zum Klimaneutralitätsbündnis • Vorstand: Präsidentin: Brigitte Zelger, Hotel Pfösl, Deutschnofen Vize-Präsident: Michael Trocker, Artnatur Dolomites, Seis • Vorstandsmitglieder: Sarah Gerstl, Alpin & Relax Hotel Das Gerstl, Mals Victoria Holzner, Erlebnishotel Waltershof, St. Nikolaus/Ulten Hannes Rainer, Naturhotel Rainer, Ratschings Thomas Schuler, Hotel Schulerhof, Plaus Stefan Volgger, Erlebnisort Gassenhof, Ratschings Martin Damian, Cyprianerhof Dolomit Resort, St. Zyprian/Tiers • Kontakt: Vitalpina® Hotels Südtirol c/o HGV Schlachthofstraße 59, 39100 Bozen Tel. 0471 317 780 info@vitalpina.info www.vitalpina.info
nahm auch das Beratungsunternehmen Terra Institute aus Brixen mit Elisabeth Präauer teil, die das Klimaneutralitätsbündnis im Detail präsentierte. Die Vitalpina Hotels Südtirol sind seit 2021 Teil des Klimaneutralitätsbündnisses und verpflichten sich somit zur Einhaltung eines Dreijahresplanes hin zur Klimaneutralität. In diesem Rahmen sind auch Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen, die in Klimaprojekte der Schweizer Organisation „myclimate“ investiert werden. Stellvertretend für alle 32 Vitalpina Hotels Südtirol nahmen an der Pressekonferenz Thomas Schuler vom Vitalpina Hotel Schulerhof in Naturns und Stefan Fauster vom Vitalpina Hotel Drumlerhof in Sand in Taufers teil. Stefan Fauster stammt ursprünglich von einem kleinen Bergbauernhof am Ritten und hat bereits in seiner Kindheit gelernt, was ein ressourcenschonender Umgang mit der Natur bedeutet. „Der Beitritt zum Bündnis war für uns eine Herzensangelegenheit, deshalb sind wir bereits seit 2016 mit dabei. Wir arbeiten also seit fünf Jahren tagtäglich daran, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Bei uns im Haus gibt es grundsätzlich weni-
ger von allem Überflüssigen, aber das, was es gibt, gibt es in hoher Qualität. Regionalität und Saisonalität haben in unserem Betrieb einen wichtigen Stellenwert. Saisonal bedeutet, dass es im Winter bei uns sicher keine Erdbeeren geben wird, dafür aber viel Wurzelgemüse. Regional heißt, dass wir nicht das Nackensteak aus Nebraska oder das Lamm aus Neuseeland bestellen, sondern dass wir alle unsere Lebensmittel im Umkreis von 500 Kilometern beziehen. Denn man muss auch so ehrlich sein, dass null Kilometer leider in diesem Zusammenhang nicht realistisch sind“, erzählte Fauster.
Zukunftsfähige Hotellerie Thomas Schuler beschäf-
tigt sich mit dem Thema einer zukunftsfähigen Hotellerie vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass er seinen Kindern einen gesunden, nachhaltigen Betrieb weitergeben möchte. „In der Hotellerie wird immer wieder gebaut und erweitert. Wir haben in den letzten 20 Jahren unser Hotel nicht drei Mal abgerissen und neu aufgebaut, sondern mit lokalen Handwerkern und mit hochwertigen und langlebigen Materialien das Haus so nachhaltig wie möglich renoviert. Wir haben ‚alte‘ Möbel abgeschliffen und neu aufgewertet, also ‚upgecyceld‘“, berichtete Thomas Schuler. „Was die Kulinarik anbelangt, möchten wir außerdem in den nächsten drei Jahren vermehrt die vegetarische Küche aufwerten und dem Gast Nicht-Fleisch-Gerichte noch schmackhafter machen“, fügte er hinzu.
Vorbildfunktion im nachhaltigen Tourismus Mit dem Beitritt aller Vitalpina-Mitgliedsbetriebe zum Klimaneutralitätsbündnis soll durch konkrete, messbare Maßnahmen der CO2-Ausstoß so weit verringert werden, dass alle Vitalpina-Betriebe schlussendlich klimaneutral werden. Damit will die Angebotsgruppe auch eine Vorbildfunktion im nachhaltigen Alpen-Tourismus einnehmen und zudem das Bewusstsein für Klimaschutz bei den Gästen und Mitarpm beitern wecken. Tel. 0471 317 780 info@vitalpina.info
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Wintersaison ist nun vorbei Seilbahnunternehmer kritisieren Aussetzung der Investitionsbeihilfen Durch den kompletten Ausfall der Wintersaison fehlen der Seilbahnwirtschaft Umsätze von über 360 Millionen Euro. Die heurige Wintersaison ist für die Südtiroler Skigebiete komplett ausgefallen. „Waren wir im Dezember noch sehr zuversichtlich, dass wir starten können, so sind unsere Hoffnungen mit der Zeit immer geringer geworden. Leider hat es die Infektionslage nicht zugelassen, die Skigebiete zu öffnen. Wir wären gut vorbereitet gewesen, strenge Sicherheitsprotokolle wären zur Anwendung gekommen, aber die Gesundheit geht vor“, erklärt Helmut Sartori, Präsident des Verbandes der Seilbahnunternehmer Südtirols. Besonders schmerzhaft sei die Situation in Anbetracht der vielen tausenden
Trotz des Ausfalls der Wintersaison wollen die Seilbahnunternehmer positiv in die Zukunft blicken. Foto: /DM/ Harald Wisthaler
Mitarbeiter, die diesen Winter ihren Job nicht ausüben konnten. Insgesamt gingen den Betreibern der Aufstiegsanlagen durch die fehlende Wintersaison Umsätze von über 360 Millionen Euro verloren,
so der Verband. Gesellschaften, die keinen Sommerbetrieb hatten, werden 20 Monate ohne Einkommen sein, erinnert Sartori. Nichtsdestotrotz gelte es jetzt, in die Zukunft zu schauen. „Dass allerdings
nun das Land Südtirol die Investitionsbeihilfen für Beschneiungsanlagen, Speicherbecken und Schneekatzen ausgesetzt hat, trifft uns besonders hart. Aufgrund der verlorenen Saison tun sich die meisten Skigebie-
te schwer, Investitionen zu tätigen. Fallen nun die Beihilfen weg, wird dies fast unmöglich“, gibt Sartori zu bedenken. Der Verband der Seilbahnunternehmer appelliert deshalb an die Politik, diese Entscheidung nochmals zu überdenken. Fehlende Investitionen vonseiten der Skigebiete hätten in weiterer Folge schwerwiegende Auswirkungen auch auf zahlreiche andere Wirtschaftssektoren. „Auswirkungen, die wir uns in der momentanen wirtschaftlichen Lage keinesfalls erlauben können. Wir Seilbahnunternehmer wollen investieren, denn wir sind überzeugt davon, dass die Berge, sobald es die Situation erlaubt, wieder zu einem begehrten Urlaubsziel, das Sicherheit garantiert, werden. Und dafür wollen wir gerüstet sein“, erklärt Helmut Sartori.
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Besondere Wein- und Genussmomente Vinum Hotels Südtirol: Südtiroler Lebensgefühl, Weinerlebnisse, vielfältige Gastgeber Die Angebotsgruppe Vinum Hotels Südtirol hat sich 2021 neu positioniert. In Strategieworkshops hat sich die Gruppe einem Profilierungsprozess unterzogen und erneuert nun ihr Erscheinungsbild. 2020 war auch für die Angebotsgruppe Vinum Hotels Südtirol aufgrund der Corona-Krise ein herausforderndes Jahr. Das hat die Gruppe aber nicht davon abgehalten, die Krise als Chance zu nutzen und sich einem Profilierungsprozess zu unterziehen. Die Angebotsgruppe wurde dabei tatkräftig vom HGV unterstützt, bei dem die Geschäftsführung der Hotelkooperation liegt. „Wir Vinum-Gastgeber und -Gastgeberinnen führen unsere Gruppe seit jeher authentisch, kollegial, persönlich und vor allem passioniert. Diese Leiden-
schaft mündet in vielfältige Weinerlebnisse, durch die wir unseren Gästen das echte Südtiroler Lebensgefühl vermitteln“, sagt Hansjörg Ganthaler, der Präsident der Vinum Hotels Südtirol. „Wir wollen künftig sowohl Weinkenner, also die Profis unter den Weinliebhabern, aber auch Weingenießer und die Menschen ansprechen, die noch kein fundiertes Weinwissen haben, aber denen wir gern unsere Weinkultur näherbringen möchten“, so Ganthaler. Noch in diesem Jahr sollen ein neues grafisches Erscheinungsbild, ein neuer Internetauftritt und eine neue Bildsprache für die Hotelkooperation entstehen. Dafür sind Videound Fotoshootings geplant. Diese sollen die drei Markenschwerpunkte, sprich Weinerlebnisse, Südtiroler Lebensgefühl und vielfältige Gastgeberpersönlichkeiten, gekonnt in Szene setzen.
Den Gästen werden vielfältige Weinerlebnisse geboten.
Neue Mitglieder werden aufgenommen Die Vinum Hotels Südtirol möchten sich künftig außerdem vergrößern, um noch stärker am Markt auftreten zu können. So können sich ab nun Betriebe, die sich in einer Südtiroler Gemeinde befinden, in der aktuell
Weinanbau betrieben wird, um eine Mitgliedschaft bewerben. Die Liste der betreffenden Gemeinden wird von der Autonomen Provinz Bozen, Amt für Obst und Weinbau, jährlich zur Verfügung gestellt. Außerdem müssen die Betriebe die Qualitätskriterien der Vinum Hotels Südtirol erfüllen und von
der Vollversammlung bestätigt werden. Betriebe, die Interesse an einem Beitritt haben, können sich bei der Geschäftsführung der Angebotsgruppe in der HGV-Unternehmensberatung inforpm mieren. Tel. 0471 999 960 info@vinumhotels.com
„Der Gastgeber muss eine Passion für Wein haben“ Vinum Hotels Südtirol: Interview mit Hansjörg Ganthaler, Präsident der Angebotsgruppe Die Vinum Hotels Südtirol wurden vor sechs Jahren gegründet. Was waren die Gründe dafür? Ganthaler: Südtirol ist für mich nicht nur Urlaub, Südtirol ist vor allem Genuss und ein Land des Weines. In vielen Regionen in Italien gibt es seit Jahren einen ausgeprägten Weintourismus und auch wir in Südtirol haben hierfür die besten Voraussetzungen. Nirgendwo sonst gibt es so viele Kellereien und Weingüter, die architektonisch so interessant sind, wie bei uns in Südtirol. Nirgendwo sonst kann man Weingüter so besichtigen, wie hier bei uns – man kann den Winzern bei der Weinproduktion regelrecht über die Schulter schauen. Eine Kellerei ist in Südtirol nicht nur ein Ort, an dem Wein produziert wird, sondern ein Ort, der die Menschen zusammenbringt, seien es Weinkenner oder Weingenießer. Dies ist
für uns eine große Chance, uns von anderen Destinationen abzuheben. Somit ist der Grund für die Gründung ganz einfach. Wir möchten dem Wein- und Genuss-Tourismus in Südtirol eine Bühne und einen Namen geben, und der ist definitiv Vinum Hotels Südtirol. Südtirols Weine haben in den letzten Jahren eine enorme Sichtbarkeit erhalten. Welche Rolle spielt dabei der Gast bzw. die Gruppe Vinum Hotels? Ja, das ist wahr, die Südtiroler Weine steigern von Jahr zu Jahr ihren Bekanntheitsgrad. Dies hat damit zu tun, dass die Qualität immer noch besser wird. Es ist aber auch darauf zurückzuführen, dass sich in Sachen Vermarktung und Kommunikation in den letzten Jahren sehr viel getan hat. Hierfür gilt ein großer Dank unserem größten Partner, dem Konsortium Südtirol Wein.
als Vinum Hotels sind dann natürlich die erste Adresse, um diesen Weinliebhaber zu beherbergen und ihm unvergessliche Weinmomente zu bieten.
Präsident Hansjörg Ganthaler Wenn ein Weinliebhaber in Italien oder im Ausland einen neuen Südtiroler Wein kennenlernt, macht ihn dieser natürlich auch neugierig, zu erfahren, wo der Wein seinen Ursprung hat. Das heißt, aus dem Weinliebhaber wird ein potenzieller Gast, wenn er sich z. B. im Internet über Südtiroler Wein und die Region informiert und dort dazu inspiriert wird, seinen Urlaub in Südtirol zu verbringen. Und wir
Welche Zielgruppen sprechen die Vinum Hotels an und wie geschieht dies? Eigentlich sprechen wir jeden Genießer an, der Essen und Trinken liebt. Jeder Weinliebhaber passt in unser Spektrum vom sporadischen Weintrinker bis hin zum Weinexperten. Letzterer kann beruflich mit Wein zu tun haben, kann Sommelier, Winzer, Önologe sein oder im Gastgewerbe arbeiten. Diesen Gast sprechen wir an, indem wir mit Weinfachmagazinen zusammenarbeiten und dort immer wieder präsent sind. Unter anderem finden wir diesen Gast auch auf den Weinmessen in ganz Europa wieder. Für den Weinliebhaber ist ein qualitativ hochwer-
tiges Essen sehr wichtig und natürlich auch ein gutes Glas Wein dazu. Diese Fachgruppe sprechen wir durch Kooperationen mit Influencern, Bloggern und besonders durch Social-Media-Kampagnen an. Welche Voraussetzungen muss ein Gastbetrieb erfüllen, um in die Gruppe aufgenommen zu werden? Ein Gastbetrieb muss sich in einer Weinanbaugemeinde befinden, der Gastgeber muss ein absoluter Weinliebhaber sein und einen abgeschlossenen Sommelier-Titel besitzen. Bei einem Neuzugang in die Vinum-Gruppe dürfen der Weinkeller und der Verkostungsraum im Haus nicht fehlen. Weiters müssen zahlreiche andere strenge Kriterien erfüllt werden. Das Wichtigste ist, dass der Gastgeber eine Passion für das Thema Wein und Genuss in seinem Herzen trägt.
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Die Spezialisten für rahmenlose Ausblicke Südtirol Fenster schafft die perfekte Symbiose aus Ästhetik und technischer Innovation Seit 1978 dreht sich bei Südtirol Fenster in Gais alles um die Leidenschaft für den Fensterbau. Eine Leidenschaft, die Südtiroler Handwerkstradition mit neuester Innovation verbindet. In dieser Kombination entstehen hochwertige und lebendige Fensterlösungen von kompromissloser Qualität, die gewohnte Standards übertreffen und neue Maßstäbe setzen. In stetiger Weiterentwicklung werden neue Konzepte, Modelle und Systeme erarbeitet, die den technischen Ansprüchen von heute und morgen gerecht werden. Die neueste Form von innovativer Technologie in zeitgemäßer Umsetzung besticht durch ihre außerge-
wöhnlich elegante und zeitlose Ästhetik.
Rahmen verschwindet Rahmenlose großzügige Fensterfronten erscheinen als bündige und endlose Flächen und erlauben dem Außenbereich, mit dem Innenraum in Aktion zu treten. Der Wohnraum verschmilzt mit seiner äußeren Umgebung – ein einzigartiges Raumerlebnis stellt sich ein. Durch die großen Fensterflächen bahnt sich jeder noch so schmale Lichtstrahl seinen Weg und setzt den Raum optimal in Szene. Mit der Einbindung von Hebeschiebetüren mit bodenbündigen Schienen wird ein weiterer einzigartiger Moment in der architektonischen Gestaltung geschaffen. Durch die unbegrenzte Panorama-Front scheint sich die Tür als schwebendes Element im Raum zu befin-
Einzigartiges Raumerlebnis mit Südtirol Fenster. den. Das reduzierte und lineare Design fügt sich nahtlos in das Ambiente ein und lässt stilistischen Merkma-
len genügend Platz, um ihre Wirkung zu entfalten. Schöne Ausblicke brauchen keinen Rahmen – nur
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Pflichtkurse: Erste-Hilfe Arbeitssicherheit Brandschutz Gerne organisieren wir auch Kurse für Ihre Ortsgruppe oder Kurse direkt in Ihrem Betrieb. HGV Bozen Tel. 0471 317 790 weiterbildung@hgv.it www.hgv.it
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Meisterwerke in Öl für die Gastronomie Wörndle vertreibt Produkte der Ölmühle Fandler Seit 1926 und bereits in vierter Generation produziert die Ölmühle Fandler im Naturpark Pöllau in der Steiermark hochwertige kaltgepresste Öle. Inzwischen umfasst der Fandler-Sortenreichtum fast 50 Öle von Kürbis- und Traubenkernen, Mandeln, Sesam, Erdund Macadamianüssen über innovative Chias bis zu beinahe vergessenen Raritäten wie Camelina und Hanf, die mit größter Sorgfalt zu bestem Öl verarbeitet werden.
Reibungswärme. So bleiben die wertvollen Bestandteile, Fettsäuren und Vitamine ebenso erhalten wie der sortentypische Duft, der unverfälschte Geschmack und die natürliche Farbe.
Sorten- und Ideenreichtum
Der FandlerSortenreichtum umfasst fast 50 Öle.
Ein Tropfen Vollkommenheit Fandler Öle werden nach dem traditionellen Stempelpressverfahren hergestellt. Dieses ist zwar aufwendiger als andere Methoden und erfordert viel Erfahrung. Doch kein anderes Pressverfah-
Foto: Ölmühle Fandler/ Wasserbauer
ren entlockt den Kernen und Samen so behutsam ihr köstliches Öl. Gut zu wissen:
Bei Fandler werden alle Öle schonend kaltgepresst, ohne zusätzliches Erhitzen und
Stets auf der Suche nach spannenden neuen Geschmacksrichtungen hat die steirische Ölmühle Fandler ihr Sortiment seit Anbeginn laufend erweitert. Die neuen Bio-Fruchtkernöle, Bio-Hanföl aus 100 Prozent österreichischem Anbau, exotisches Bio-Chiaöl oder heimischer Leindotter, die uralte Kulturpflanze, die von Fandler wiederbelebt wurde, sind nur einige Beispiele, die zeigen: Die Ölmühle Fandler steht ebenso
für Innovation wie auch für Tradition.
Spitzenköche schwören auf Fandler Öle In besten Händen befinden sich die Fandler Öle in der österreichischen Spitzengastronomie, wo sie Haubengerichte mit ihren feinen Aromen veredeln. Steirereck und Palais Coburg in Wien sowie das Burg Vital Hotel in Lech am Arlberg und Das Central in Sölden sind nur einige namhafte Fandler-Kunden. Mit Wörndle Interservice in Bozen hat die Ölmühle Fandler seit Januar 2021 einen wertvollen Partner, um auch Spitzenköche in Südtirol mit Fandler-Produkten beliefern zu können. www.woerndle.it
Schritt für Schritt mit einem Klick Virtuelle 3D-Rundgänge: Sicherheit und Vertrauen für zukünftige Gäste Durch die Lounge flanieren, an der Hotelbar vorbei in sein Zimmer spazieren oder die Wellness-Oase entdecken. Ein virtueller 3D-Rundgang der Profis von der Firma Visim macht dies möglich. Tolle Fotos und schöne Worte, das haben inzwischen alle Hotels zu bieten. Aber seine Gäste bereits vor der Anreise im Haus begrüßen zu können, das ist noch speziell. Einige haben bereits die klassischen zweidimensionalen 360-GradFotorundgänge auf ihrer Website. Dank 3D-Scans geht dies mittlerweile noch eindrucksvoller. Dabei hat der Gast daheim vor dem Computer den Eindruck, als wäre er im Hotel vor Ort. Die Firma Visim aus Eppan hat sich auf diese neuartigen virtuellen 3D-Rundgänge spezialisiert. Im Gegensatz zu den bisherigen 360°-Foto-Touren kann man bei den 3D-Rundgängen jeden Winkel eines Raumes Schritt für Schritt erkunden, und durch die dreidimensionale Umge-
bung erhält man ein eindrucksvolles Raumgefühl. Die Besucher wollen aber auch interagieren, Hintergrundinformationen erhalten und mehr. Deshalb lassen sich bei den Rundgängen sogenannte interaktive Infopunkte einbauen (Text, Foto, Video, Links ...). Und Hotels, welche den Rundgang nicht öffentlich präsentieren möchten, können ihn auch mit einem Password-Schutz belegen.
Mit der „Puppenhaus“Ansicht können die Räume aus jeder beliebigen Richtung betrachtet werden.
Vor- und Nachteile der 3D-Rundgänge Ein Nachteil der virtuellen 3D-Rundgänge ist, dass im Vergleich zu Fotos Retuschen bei einer 3D-Aufnahme aufwendiger sind als bei einem Foto mithilfe von Photoshop. Damit ist bereits einer der größten Vorteile genannt: Der Kunde sieht seine künftigen Urlaubsräume genau so, wie er sie dann vor Ort vorfindet. Es entsteht folglich keine übertriebene Erwartungshaltung dank geschönter Aufnahmewinkel.
Lästige Rückfragen und Enttäuschungen können somit vermieden werden. Ein weiterer Vorteil: Dank einer spannenden Interaktion und damit einer längeren Aufenthaltsdauer auf der Website kann das Suchmaschinenranking wesentlich verbessert werden. Und da die Rundgänge im Normalfall auf der eigenen Website eingebaut sind, ist der Weg zu Direktbuchun-
gen nicht mehr weit.
Durchblick mit der Puppenhaus-Ansicht Größere Hotelkomplexe können Gäste schon einmal etwas verunsichern. Wo befindet sich der Spa-Bereich? Wie erreiche ich den Frühstücksraum? Oder: Wo hat sich der Skiraum versteckt? Dank der einzigartigen Puppenhaus-Ansicht im virtuel-
len 3D-Rundgang bekommt der Besucher eine Übersicht über das gesamte Gebäude. Natürlich ersetzen solche Rundgänge nicht die klassischen Fotos oder Videos. Sie können jedoch sehr spannende Einblicke geben und zukünftige Gäste vor dem Besuch fesseln, damit die Buchungsentscheidung noch etwas leichter fällt. www.visim.eu
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Neues aus der Südtiroler Lichtszene Lichtstudio Eisenkeil & Elektro Oberrauch gehen gemeinsam in die Zukunft Der Inhaber der Lichtstudio-Eisenkeil-Gruppe Andreas Eisenkeil gründete gemeinsam mit Simon, Lukas und Michael Oberrauch, Geschäftsführer des Elektroinstallationsbetrieb Elektro Oberrauch, eine neue Vertriebsagentur. Lichtstudio Project, so der Name, vereint seit Beginn des Jahres die Vertriebsteams von Elektro Oberrauch und Lichtstudio Eisenkeil und konzentriert sich auf die Realisierung von anspruchsvollen Beleuchtungsprojekten. „Wir wollen mit gebündelten Kräften die Chancen des globalisierten Marktes nutzen, ohne unseren sehr wichtigen heimischen Markt zu vernachlässigen“, betonen die Geschäftsführer Andreas Eisenkeil und Simon Oberrauch.
Chancen nutzen & neue Märkte erschließen Lichtstudio Project bietet eine professionelle und schlüsselfertige Komplettlösung der Lichtsituation für die Hotellerie, die Gastronomie, das Gewerbe und Privatobjekt. Gleichzeitig fungiert die Vertriebsgesellschaft als Franchising-Partner für international renom-
Andreas Eisenkeil (links) und Simon Oberrauch, Geschäftsführer Lichtstudio Project.
Lounge im Vienna House Easy Berlin, realisiert von Lichtstudio Bruneck.
mierte Leuchtenbrands. Von der Lichtplanung bis zur Installation wird auf Wunsch die gesamte Abwicklung der Beleuchtung betreut und realisiert. Mit vereinter Kompetenz nehmen die Südtiroler Familienunternehmen vermehrt an nationalen und internationalen Wettbewerben teil. Gemeinsam können die Anforderungen von internationalen Großprojekten noch besser realisiert
ben Leuchten der eigenen Kollektion und Sonderanfertigungen auch Leuchten für international renommierte Marken wie FLOS und MUUTO exklusiv produziert. Der eigene Produktkatalog wurde mit renommierten Architekten und Produktdesignern ausgearbeitet und umfasst eine Vielzahl von neuen Lichtkollektionen, mit dem Fokus auf Lichtlösungen für Hotel-
werden. Zu der Unternehmensgruppe gehören zwei Produktionsstandorte (in Vomp und in Piombino Deve, Treviso), die auf die Entwicklung und Produktion von technischen Lichtsystemen und dekorativen Leuchtendesigns spezialisiert sind. Auf den im letzten Jahr neu ausgebauten 10.000 Quadratmeter Produktionsflächen in Treviso werden ne-
und Gastronomieobjekte. In den Lichtkompetenzzentren Marling, Bozen, Bruneck, Vomp (Tirol) und jetzt neu auch in Klausen, wird das passende Beleuchtungskonzept für Ihr Projekt realisiert. Sie erwartet eine ganzheitliche und individuelle Lichtplanung für Ihr Hotel, Ihr Gewerbe oder Ihre privaten Räume. www.lichtstudio.com
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serintensiv, unterschiedliche Flecken und Textilien müssen unterschiedlich behandelt werden, und das bei möglichst niederen Temperaturen, desinfizierend und bei einer langen Lebensdauer der Textilien. Mit den Produkten, desinfizierenden Waschverfahren und Wäschesystemen von Hygan werden diese Bedürfnisse abgedeckt und passgenau auf den Betrieb abgestimmt. Hygan steht seit 1963 für qualitativ hochwertige Produkte und innovative, personalisierte Lösungen. UNYRAIN und die EU Ecolabel-Linie UNYRAIN ECO zählen zu den belieb-
testen Reinigungsmitteln in der Hotellerie und im Gastgewerbe. In Kombination garantieren sie als professionelles Laundry-System mit wenigen Waschmittel-Komponenten optimale Reinigungsergebnisse. Und weil Nachhaltigkeit großgeschrieben wird, ist „EcoLaundry“ italienweit das erste im EU-Ecolabel zertifizierte professionelle Waschsystem. Für Fragen zu Reinigung, Pflege und Desinfektion stehen die Experten von Hygan gern zur Verfügung. Tel. 0471 954 558 info@hygan.eu www.hygan.eu
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50 HGV-Zeitung März 2021
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Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dr. Verena Bonatti Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.
Komplette Zimmereinrichtungen (Betten, Matratzen, Schränke, Lampen für innen und außen, Couch, Stühle) oder auch einzeln wegen Renovierung günstig zu verkaufen. Alles in gutem Zustand ab sofort abholbereit. Tel. 339 65 66 472 Wegen Beendigung der Hotel-Tätigkeit zu verkaufen: 50 Zimmereinrichtungen (TV und Safe), Speisesaal mit 30 Tischen und120 Stühlen, Bar und Hotelküche samt Geräten. Abmontage und Transport erfolgt vonseiten des Käufers. Tel. 327 36 71 183 Neuwertige Zimmereinrichtung (Sitzgarnituren, Kommoden, Schreibtische, Nachttische, Stühle) zu verkaufen. Park Hotel Mignon, Meran. Tel. 0473 230 353 (Bürozeiten) 10 Wellnessliegestühle, Gesundliege PROFI Kippliege und 45 Speisesaalstühle zu verkaufen. Tel. 340 29 87 566 Verkaufe 20 Minibarmöbel aus weiß lackiertem Holz mit Natursteinplatte. Es ist ein Belüftungsschlitz und Platz für einen Tresor vorhanden, Maße ca. 52 x 52 x 95 cm, Preis je Möbel 150 Euro. Bei mindestens 10 Möbel 130 Euro/Stück. Tel. 348 64 23 866 Verkaufe gebrauchte Metall-Gartenstühle der Firma Descho, in hellblau, 15 Euro pro Stück. 12 Euro pro Stück bei mindestens 12 gekauften Stühlen. Tel. 348 64 23 866 Tellerwagen, 72 Teller, 77 x 77 x 180 cm hoch, abzugeben. Tel. 342 08 77 304 PIAZZA Sauteusen und Stielkasserollen, 20 cm bzw. 24 cm Durchmesser, abzugeben. Tel. 342 08 77 304 12 Salz- und 12 Pfeffermühlen von Bisetti mit Unterteller in Schiefer abzugeben. Tel. 342 08 77 304 Acht Jahre alte Zimmereinrichtungen zu verkaufen. Stühle, Sofa, Lampen, Bettgestell. Feldhof DolceVita Resort. Tel. 0473 666 366 Mehrere Schlafcouchen, auch einzeln ausziehbar, 180 cm breit, 2 Topper pro Couch gratis dazu, um 300 Euro pro Couch zu verkaufen. Tel. 0473 831 410 Thron zu verkaufen. Ein Hingucker für das Foyer, die Rezeption usw. Tel. 371 31 24 892 Sechs kleine Duschkabinen in gutem Zustand günstig abzugeben. Tel. 0471 662 477
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