I.P.
55. Jahrgang - Bozen, April 2020 - Nr. 4
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Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie
Geschätzte Mitglieder und Dienstleistungskunden, die Corona-Pandemie hält uns alle in Atem. Täglich verfolgen wir die Entwicklungen in Südtirol und außerhalb unserer Landesgrenzen. Zugleich beobachten wir mit großer Besorgnis die Auswirkungen des wirtschaftlichen Stillstandes auf unsere Betriebe, von der Bar bis zum Fünf-Sterne-Hotel. Viele Beherbergungsbetriebe erlebten von einem Tag auf den anderen eine wahre Stornierungswelle. Neue Buchungen blieben vollständig aus. Die Schließung der Speise- und Schankbetriebe hat auch diesen Sektor in die Knie gezwungen. Seit fast einem Monat erwirtschaften deshalb unsere Mitgliedsbetriebe keinen Umsatz mehr. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellte sich von einem Tag auf den anderen die Frage, wie es weitergeht. Dem HGV sind die dramatischen Auswirkungen auf unsere Mitgliedsbetriebe voll bewusst.
Foto: IDM/Filz
IDM Südtirol hat Strategieplan entwickelt Seite 9
Als HGV wollten wir unseren Mitgliedern und Dienstleistungskunden gegenüber aber sofort ein schnelles und konkretes Zeichen der Solidarität senden, indem wir folgende Maßnahmen unverzüglich beschlossen haben. 1. Der HGV setzt den Mitgliedsbeitrag für 2020 aus. Jene Mitgliedsbetriebe, die den Beitrag noch nicht überwiesen haben, müssen ihn nicht mehr überweisen. Jene Mitgliedsbetriebe, die den Beitrag bereits überwiesen haben, erhalten das Geld rücküberwiesen. Die Rückzahlung läuft bereits. 2. Der HGV wird für die Steuerbuchhaltungskunden bei der Fakturierung eine Kostenreduzierung vornehmen. Für die Berechnung des Buchhaltungspreises 2020 wird der um 30 Prozent reduzierte Umsatz von 2019 herangezogen. 3. Der HGV gewährt den Dienstleistungskunden bei der Fakturierung des 2. Trimesters ein Zahlungsziel von 180 Tagen, anstatt von 20 Tagen. Dies trifft auch für die Mitglieder zu, welche Hogast- und gastro-pool-Kunden sind. 4. Den Kunden der Steuerberatung und der Unternehmensberatung bietet der HGV die kostenlose Beratung und Erstellung eines Liquiditätsplanes für die Aussetzung und Verlängerung von Darlehen sowie für die Anfrage von zusätzlichen Liquiditätskrediten an. Mitgliedsbetrieben, welche nicht Kunden bei den erwähnten Fachabteilungen sind, wird diese Hilfestellung zum Vorzugspreis von 300 Euro plus MwSt. angeboten.
Foto: IDM/Wisthaler
Stimmen zu den Folgen der Corona-Krise Seite
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Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ
Wir bedanken uns für die vielen positiven und ermutigenden Reaktionen seitens unserer Mitglieder. Wir versichern Ihnen, dass wir uns weiterhin mit ganzer Kraft für das wirtschaftliche Wohlergehen unserer Mitglieder einsetzen werden. Denn: Die Mitglieder und Kunden sind das Herz eines Verbandes. In diesem Augenblick haben aber Ihre Gesundheit, die Gesundheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vorrang. Herzlichen Dank für Ihren Einsatz und Ihren Beitrag. Mit besten Grüßen
Foto: Adobe Stock
Manfred Pinzger Präsident
Helmut Tauber
Gottfried Schgaguler
Hansi Pichler
Thomas Walch
Thomas Gruber
Bezirksobmann
Bezirksobmann
Bezirksobmann
Bezirksobmann
Direktor
Aufschübe bei den Gemeindesteuern Seite 12
2 HGV-Zeitung April 2020
AKTUELLES
„Das ist kein Sprint, das ist ein Marathon“ Corona-Krise: Präsident Manfred Pinzger zu den Folgen für den Tourismus Der Tourismus ist jener Sektor in Südtirol, der die Folgen des Coronavirus als erster zu spüren bekam und wohl auch am längsten spüren wird. Eine Einschätzung von HGV-Präsident Manfred Pinzger. Herr Pinzger, das Corona virus hat verheerende Aus wirkungen auf die Gesund heit und in der Folge auf die Wirtschaft und das soziale Leben in vielen Staaten. Wur de das Virus unterschätzt? Pinzger: Ich denke, die rasante Verbreitung dieses hochansteckenden Virus hatte zumindest in der westlichen Welt niemand auf dem Schirm. Von daher ist es verständlich, dass bei einer zunehmenden Rate an Coronavirus-Infektionen die Regierungen zu Maßnahmen gegriffen haben, die wir zumindest in unseren Breitengraden seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gekannt haben. Damit meine ich die Entscheidung, das öffentliche Leben und somit auch die Wirtschaft fast auf null zu fahren, den Großteil der Betriebe per Dekret zu schließen und italienweit eine Art Ausgangssperre einzuführen. Dass man nur dadurch eine Chance sah, das Coronavirus einzudämmen und die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen, ist schon bemerkenswert. Der Tourismus bekam als Erster die ganze Wucht des Coronavirus zu spüren. Wie ist die Stimmung? Das stimmt. Die Hotellerie in den Wintersportgebieten verspürte bereits in der ersten Februarhälfte die Sorgen und Bedenken der Gäste. Gab es zunächst nur vereinzelte Stornierungen, nahm die Stornierungswelle zwischen Ende Februar und Anfang März rasant zu. Von einem Tag auf den anderen wurden in unseren Beherbergungsbetrieben Tausende Buchungen storniert und somit gingen viele Millionen von Euro an Umsätzen in wenigen Tagen verloren. Und in den Betrieben, die sich auf die Oster- und Frühjahrssaison vorbereitet
haben, kamen keine neuen Buchungen mehr rein. Die erfolgten Buchungen wurden ebenso storniert. Das haben wir noch nie erlebt. Wie ging es dann weiter? Nach vielen Gesprächen mit Touristikern, Fach experten, den Landesräten und dem Landeshauptmann war mir und uns klar, dass die Verbreitung des Coronavirus schnellstmöglich eingedämmt, im besten Fall gestoppt werden muss. Von daher lag es auf Hand, präventiv die Schließung der Beherbergungsbetriebe zu empfehlen. Wir waren somit die Ersten, die ohne eine Verordnung die Konsequenzen gezogen haben. Zusammen mit dem Verband der Seilbahnunternehmen Südtirols, IDM Südtirol, dem Verband der Privatvermieter Südtirol, dem Südtiroler Bauernbund und der Landespolitik haben wir die Losung ausgegeben, die Wintersaison mehr als einen Monat früher zu beenden und die Beherbergungsbetriebe zu schließen. Diese Entscheidung traf in Tourismuskreisen nicht überall auf Verständnis …
Ja, und dafür habe ich auch Verständnis. Nur, wenn wir heute sehen, was kurze Zeit später in anderen Skigebieten geschah, dann war das eine richtige Entscheidung, auch wenn ich anfangs auch von den eigenen Reihen stark kritisiert worden bin. Dass aber der Präsident des Verbandes der Seilbahnunternehmen, Helmut Sartori, der Präsident von Dolomiti Superski, Sandro Lazzari, der Präsident der Ortler Skiarena, Erich Pfeifer, die Strategie voll unterstützt haben, hat unsere gemeinsame Entscheidung leichter gemacht. Mir ist aber durchaus bewusst: Die Betriebe und Aufstiegsanlagen in den Wintersportgebieten haben einen Teil ihrer Wintersaison verloren. Und die Betriebe in den Frühjahrsgebieten, die großteils seit November geschlossen sind, wissen nicht, wann sie wieder öffnen können. Per Dekret wurde am 11. März verordnet, dass italien weit alle Speise- und Schank betriebe schließen müssen. Mit welchen Folgen? Diese Maßnahme hat mich wenig überrascht, trifft unsere Klein- und Kleinstbe-
triebe aber voll. Von einem Tag auf den anderen mussten Bars, Cafés, Restaurants, Pizzerien und dergleichen mehr schließen. Die Erlöse brachen um 100 Prozent ein. Für unsere Mitarbeiter stellte sich von einem Tag auf den anderen die Frage, wie es weitergeht. Ich mache mir große Sorgen um die Kleinund Kleinstbetriebe, da sich diese auch in normalen Zeiten schon schwertun. Diese Betriebe brauchen wir aber in unseren Dörfern und Tälern für das soziale Wohlergehen. Deshalb muss ihnen in diesen schwierigen Zeiten besonders rasch geholfen werden. Wie hoch ist der Umsatz verlust durch die Schließung der Tourismusbetriebe? Im März dieses Jahres konnten noch rund 750.000 Nächtigungen erzielt werden. Im selben Monat des Vorjahres waren es rund 2,5 Millionen Nächtigungen. Das ist ein Rückgang von 70 Prozent. In diesem Monat werden die Einbrüche 100 Prozent sein. 23.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im März in der Tourismusbranche ihre Arbeit verloren. Und genauso viele, wenn nicht
HGV-Vorschläge für Hilfsmaßnahmen 1) Schaffung von Liquidität in den gastgewerblichen Betrieben. 2) Aussetzung der Darlehensraten des Rotationsfonds für zwei Jahre. 3) Stundung der Raten für andere Darlehen durch die Banken. Dabei darf sich keine Änderung der Ratingeinstufung der jeweiligen Betriebe ergeben. 4) Garantiegenossenschaften: finanzielle Unterstützung durch das Land – damit auch für zusätzlich benötigte Liquidität der Betriebe eine bis zu hundertprozentige Garantie bestehen kann. 5) Aufschub der Zahlungen der Lokalsteuern. Reduzierung der Lokalsteuern, um die Betriebe, aber auch die Arbeitnehmer für einen bestimmten Zeitraum (mindestens ein Jahr) deutlich zu entlasten. 6) Arbeitslosengeld auch für Mitarbeiter/-innen, die im März, April und in den weiteren Monaten aufgrund der geschlossenen Gastbetriebe keine Arbeit vorfinden. Der HGV hat die notwendigen Änderungen in den Normen artikuliert und dem Land und den Südtiroler Parlamentariern übermittelt. Die Unterstützung wurde zugesichert. 7) Lohnausgleichskasse bei Betrieben mit bis zu fünf Beschäftigten. Schnelle Klarheit über Detailabläufe und schnelle Abwicklung durch das NISF/INPS. Die direkte Auszahlung durch das NISF/INPS muss innerhalb kürzester Zeit erfolgen. 8) Eine deutliche finanzielle Stärkung der Mittel der IDM für einen Neustart für die Zeit nach der Corona-Krise.
mehr, konnten Anfang A pril ihren Arbeitsplatz nicht antreten. Wir haben Mitte März eine Mitgliederbefragung zur Lage in der Hotellerie durchgeführt. Hochgerechnet auf alle gewerblichen Beherbergungsbetriebe ergibt sich, bezogen alleine auf die Nächtigungen von Februar bis Juni, ein Umsatzverlust von ca. 700 Millionen Euro. Wenn wir die Verluste der Bar- und Restaurantbetriebe hinzurechnen, gehen wir bis zum ersten Halbjahr von einem Umsatzverlust von rund einer Milliarde Euro aus. Wie kommt der HGV sei nen Mitgliedern und Kunden nun entgegen? Zunächst hat das Präsidium beschlossen, den Mitgliedsbeitrag für 2020 auszusetzen. Dieses Zeichen der Solidarität ist von unseren Mitgliedern sehr geschätzt worden. Weiters gewähren wir unseren Steuerbuchhaltungskunden bei der Fakturierung des 1. Trimesters 2020 eine Kostenreduzierung, indem für die Berechnung des Buchhaltungspreises 2020 der um 30 Prozent reduzierte Umsatz von 2019 herangezogen wird. Dies tun wir, weil die Kosten normalerweise auf den Umsatz des Vorjahres berechnet werden. Zudem wird das Zahlungsziel für unsere Dienstleistungskunden bei der Fakturierung des zweiten Trimesters von 20 auf 180 Tage erhöht. Mit diesen Maßnahmen wollen wir dazu beitragen, Liquidität zu sichern. Dasselbe erwarten wir uns von der Politik. Was erwartet sich der HGV konkret? Unsere Betriebe brauchen Sofortmaßnahmen, ohne bürokratischen Aufwand, und es braucht Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität in den Betrieben. Denn es gilt, Mitarbeiter, Lieferanten, Abgaben, Pacht, Mieten und vieles mehr zu bezahlen. Deshalb haben wir eine Aussetzung der Darlehensraten des Rotationsfonds des Landes für zwei Jahre vorgeschlagen. Wichtig sind auch die Aussetzung und Verlän-
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AKTUELLES
gerung von bestehenden Darlehen durch die Banken. Vor allem müssen die Banken in die Lage versetzt werden, neue, frische Liquidität in Form von zinslosen Darlehen oder zu sehr stark begünstigten Konditionen gewähren zu können. Zudem, so unsere Forderung, sollten Lokalsteuern nicht nur aufgeschoben, sondern für das heurige Jahr gänzlich aufgehoben werden. Es braucht auch einen Härtefonds für Betriebe und insbesondere auch für jene Saisonmitarbeiter, welche im März und in den Folgemonaten aufgrund der geschlossenen Gastbetriebe keine Arbeit besitzen und damit kein Anrecht auf Arbeitslosengeld haben. Zudem muss die Unterstützung durch die Lohnausgleichskasse schnell und unkompliziert abgewickelt werden können. Seitens der Landesregierung sind bereits einige wichtige Hilfsmaßnahmen beschlossen worden, die nun vor der Umsetzung stehen oder bereits umgesetzt worden sind (siehe dazu auch Seite 4). Wobei eines schon
Wir haben nicht einen Sprint zu bewältigen, sondern alle gemeinsam einen Marathon. Die Menschen müssen wieder Zuversicht verspüren und Lust bekommen, zu reisen. Sie müssen das nötige Geld dazu haben. All dies hängt nicht allein von Südtirol ab. Manfred Pinzger HGV-Präsident
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Präsident Manfred Pinzger: „Der HGV hat eine deutliche finanzielle Stärkung der Mittel für das touristische Destinationsmanagement gefordert. Damit stützen wir die gesamte Wirtschaft.“ Foto: Dolomiten/DLife
klar sein sollte: Indem man die Betriebe unterstützt, rettet man auch die Arbeitsplätze. Das ist mittel- und langfristig günstiger. Was halten Sie von den staatlichen Hilfsmaßnah men? Bei allem Verständnis, dass die Gesundheit Vorrang hat und erst dann das wirtschaftliche Wohlergehen kommt, so darf ich schon feststellen, dass man wissen muss, was zu tun ist, wenn man der Wirtschaft eine Vollbremsung auferlegt. Auf staatlicher Ebene müssen dringend Maßnahmen getroffen werden, die zum einen den Familien und den arbeitslos gewordenen Arbeitnehmern zugutekommen und zum anderen auch den Betrieben. Das erste Hilfspaket in Höhe von 25 Milliarden Euro reicht dabei bei Weitem nicht aus. Ich denke, der
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Staat muss ein Vielfaches davon in die Hand nehmen, damit die Wirtschaft und die Gesellschaft die Corona-Krise überwinden können. Andere Regierungen machen es uns vor. Das Coronavirus zwingt die Volkswirtschaften vieler Länder in die Knie. Was ist zu tun für die Zeit danach? Zunächst wird der Tourismus die Auswirkungen noch lange verspüren. Wir haben nicht einen Sprint zu bewältigen, sondern alle gemeinsam einen Marathon. Die Menschen müssen wieder Zuversicht verspüren und Lust bekommen, zu reisen. Sie müssen auch das nötige Geld dazu haben. All dies hängt nicht allein von Südtirol ab. Alle Staaten und Gemeinschaften müssen ihren Beitrag dazu leisten. Wenn die Menschen wieder das Bedürfnis verspüren zu
verreisen, dann müssen wir als Tourismusdestination und Gastgeber unsere Rolle spielen. Deshalb hat der HGV eine deutliche finanzielle Stärkung der Mittel für das touristische Destinationsmarketing gefordert. Damit stützen wir nicht nur den Tourismus, sondern ebenso den Handel, die Landwirtschaft, das Handwerk und somit all jene Sektoren, welche aus dem Tourismus einen Mehrwert schöpfen. Ich bin froh, dass die Landesregierung und insbesondere Tourismuslandesrat Arnold Schuler IDM Südtirol für ein erstelltes Maßnahmenpaket für die Zeit nach Corona ein Sonderbudget im Ausmaß von 33,5 Millionen Euro gewährt haben. Wie haben Sie als HGV-Prä sident die letzten Wochen er lebt?
Natürlich musste auch ich zu Hause bleiben und habe von dort aus zusammen mit den Vizepräsidenten, den weiteren Präsidiumsmitgliedern, dem Landesausschuss und mit Direktor Thomas Gruber und seinem Team die wesentlichsten Entscheidungen vorbereitet und getroffen. Dabei möchte ich speziell Direktor Gruber danken, der zusammen mit den Mitarbeitern der Direktion, den Abteilungs- und Büroleitern, den Verbandssekretären und sämtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verbandszentrale in Bozen und den Außenbüros in der schwierigen Situation eine hervorragende Arbeit leistet. Im Vordergrund steht dabei stets, trotz schwieriger Bedingungen die beste Information und Beratung unseren Mitgliedern und Dienstleistungskunden zu bieten.
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AKTUELLES
Wettbewerbsfähigkeit stärken Corona-Krise: Landesregierung schnürt Maßnahmenpaket über zwei Milliarden Euro Zur Abfederung der Corona-Folgen legt die Landesregierung ein Wirtschafts-, Familienund Sozialpaket auf. Die Basis für den Neustart ist gelegt. Die Südtiroler Landesregierung hat Ende März ein umfassendes Wirtschafts-, Familien- und Sozialpaket auf den Weg gebracht, um die Folgen der Corona-Krise abzufedern. Alle Landesressorts haben in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern ein umfassendes Bündel an Maßnahmen ausgearbeitet, um finanzielle Ausfälle infolge der Corona-Pandemie in den verschiedensten Bereichen aufzufangen und die Basis für einen Neustart zu legen. Dabei will die Landesregierung zuallererst vermeiden, dass Unternehmen und Familien in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Daher wird sie auch in Zusammenarbeit mit den Banken Liquidität schaffen. „Wir haben uns auch auf Direktzahlungen geeinigt,
um Familien schnell unter die Arme zu greifen und die Wirtschaft wieder anzukurbeln“, so Landeshauptmann Arno Kompatscher. Zur Finanzierung der Maßnahmen stehen vier Milliarden Euro zur Verfügung, wobei über zwei Milliarden Euro aus dem Landeshaushalt kommen sollen. Ein erstes Maßnahmen-Paket mit kurzfristigen Dringlichkeiten und Ausgaben von rund 80 Millionen Euro hat die Landesregierung bereits Mitte März beschlossen. Dieses beinhaltet Maßnahmen zur Liquiditätsbeschaffung, die Aufschiebung von Fälligkeiten, die schnellere Auszahlung von Förderungen sowie die Stundung von Rückzahlungen in den Rotationsfonds.
Touristischer Restart im Blick Für die Wirtschaft Südtirols, die in weiten Teilen stark heruntergefahren worden ist, sollen begünstigte Darlehen und eine Reihe weiterer Maßnahmen
Die Landesregierung versucht finanzielle Ausfälle abzufedern. Foto: allesfoto eine schnelle Hilfe geben. „So soll der Motor wieder zum Laufen gebracht und der durch die Corona-Krise entstandene Schaden abgefedert werden“, stellte Tourismuslandesrat Arnold Schuler zum weiteren Vorgehen klar. Er verwies darauf, dass IDM Südtirol in seinem Auftrag das Maßnahmenpaket „Restart Südtirol“ geschnürt habe, um den Wirtschaftskreislauf wieder in Schwung zu bringen. „Damit sollen die Wettbewerbsfähigkeit Südtirols in allen Sektoren gestärkt und neue Strategien entwickelt werden“,
so der Landesrat. Die Realisierung dieser Kampagne ist auch vom HGV vorgeschlagen worden. Dafür wird die Landesregierung nun IDM 33,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Die Notwendigkeit dieses Budgets führte Landesrat Schuler auch auf die Tatsache zurück, dass der Tourismus der erste Sektor war, der die Auswirkungen des Coronavirus in seiner ganzen Wucht verspürte. Im März 2020 konnten noch rund 750.000 Nächtigungen erzielt werden. Im selben Monat des Vorjahres waren es rund 2,5 Millionen Nächtigungen – ein Rückgang von 70 Prozent. Im April werden die Einbrüche 100 Prozent sein. 23.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im März in der Tourismusbranche ihre Arbeit verloren.
Betriebe sichern und Wirtschaft fördern Arbeit erhalten, Betriebe sichern und Wirtschaft fördern – darin sieht Landes-
rat Philipp Achammer die Prioritäten in seinem Zuständigkeitsbereich. „Wir wollen einen schnellen und unbürokratischen Zugang zum Lohnausgleich erreichen. Eine Partnerschaft mit den Banken soll Vorauszahlungen möglich machen, ein entsprechend ausgestatteter Solidaritätsfonds Beschäftigte auffangen, die keinen Zugang zum Lohnausgleich haben“, informierte der Landesrat. Unter den verschiedenen Maßnahmen zur Sicherung von Betrieben weist er besonders auf die geplanten Verlustbeiträge für kleine Unternehmen mit starkem Umsatzverlust hin. Diese sollen Verlustbeiträge im Wert von 3.000 bis 10.000 Euro erhalten. „Ein neu zu errichtender Krisen- und Konjunkturfonds soll uns schließlich dabei helfen, nach der Ausnahmesituation die Wirtschaftskreisläufe schnell wieder anzukurbeln“, sagte der Landesrat für Handel und Dienstleistung, Handwerk, Industrie und Arbeit.
Deutliche Folgen für den Arbeitsmarkt in Südtirol Corona-Krise: Beherbergung und Gastronomie sind am stärksten betroffen Bekanntlich endete die Wintersaison am 9. März 2020 und damit drei bis vier Wochen früher als ursprünglich vorgesehen. Mit
den Dekreten des Ministerpräsidenten vom 8. und 11. März wurden weitgehende Einschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkei-
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ten angeordnet, um der Corona-Pandemie Einhalt zu gebieten. Dies hat sich vor allem auf zwei Branchen massiv ausgewirkt, die überaus stark saisonal geprägt sind: die Beherbergung und die Gastronomie. Die Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt hat in ihrem jüngsten Bericht erhoben, dass innerhalb einer Woche rund 18.000 Arbeitsverhältnisse im Tourismus beendet worden sind. Waren in der Beherbergung Ende Februar 2020 noch etwa 21.000 Personen abhängig beschäftigt, so sinkt dieser Wert zum 31. März auf knapp 7.000. Bemerkenswert auch der Rückgang innerhalb eines Monats in der Gastronomie. Der Wert sinkt von knapp 11.000 Beschäftigten auf etwa 7.000. Wobei diese Zahl
weiter sinken wird, weil die Speise- und Schankbetriebe laut Verordnung des Ministerpräsidenten vom 11. März total geschlossen werden mussten und eine partielle Öffnung weiterhin nicht absehbar ist. Rückgänge verzeichnen auch Bereiche, die eng mit der Beherbergung und der Gastronomie in Verbindung stehen. Dies sind etwa die Aufstiegsanlagen, der Skiverleih, die Skilehrer, die statistisch gesehen zum Bereich Erziehung gehören, der Einzelhandel sowie das Segment Sport und Unterhaltung. Stefan Luther, Direktor der Landesabteilung Arbeit, zur weiteren Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt: „Wie sich die Beschäftigung in Zukunft entwickeln wird, hängt zuallererst von der
wirtschaftspolitischen und konjunkturellen Entwicklung ab, und zwar nicht nur in Südtirol, sondern in unseren wichtigsten Partnerländern. Eine zweite, wichtige Rahmenbedingung für die Entwicklung des Südtiroler Arbeitsmarktes ist, wie der „Lohnausgleich“ – die italienische Form der Kurzarbeit – angenommen wird. Derzeit schaffen die Landespolitik und der Staat über die Zuweisungen von Geldmitteln an das INPS/ NISF sowie die Sozialpartner gute Voraussetzungen dafür. Ausgleichsmaßnahmen durch Lohnausgleich stützen die Menschen unter sozialen Gesichtspunkten, aber auch den Konsum. Damit wird entscheidend zum Erhalt von Betrieben beigetragen.“
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AKTUELLES
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HGV begrüßt Wirtschafts- und Sozialpaket Corona-Krise: Konkrete Hilfsmaßnamen für Unternehmen und Familien Das von der Landesregierung Ende März beschlossene Wirtschafts-, Sozialund Familienpaket ist im HGV und bei der Wirtschaft auf Zustimmung gestoßen. Die Auswirkungen des wirtschaftlichen Stillstandes aufgrund der Corona-Pandemie sind auch in Südtirol verheerend. Durch die vorzeitige Schließung der Beherbergungsbetriebe und die Schließung sämtlicher Speise- und Schankbetriebe über Nacht gab es im Tourismus in wenigen Wochen Umsatzeinbrüche von weit über 50 Prozent. Tausende von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mussten entlassen werden, bzw. jene Mitarbeiter, welche in den Frühlingsgebieten ihre saisonale Tätigkeit beginnen wollten, konnten aufgrund der Schließung der Hotels
nicht beschäftigt werden. Der HGV hat deshalb bereits frühzeitig zahlreiche Vorschläge bei der Landesregierung deponiert, mit welchen man Betriebe und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen kann. Im Vordergrund steht dabei die Sicherung der Liquidität in den Betrieben, damit diese Löhne, Lieferanten und andere Verbindlichkeiten zahlen können. Die Landesregierung unter Landeshauptmann Arno Kompatscher hat Ende März mit einem zweiten Maßnahmenpaket weitere Hilfsmaßnahmen für Unternehmen und Familien beschlossen. „Diese gehen in die richtige Richtung. Wir hoffen nur, dass schnellstmöglich alle Details geklärt werden, sodass die Gelder rasch fließen können“, unterstreicht HGV-Präsident Manfred Pinzger. Bis Drucklegung
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Die Liquidität in den Südtiroler Betrieben muss gesichert werden. Foto: Adobe Stock dieser HGV-Zeitung standen diese Details noch nicht fest.
Sonderbudget für IDM Sehr erfreut zeigt sich der HGV zudem über die Entscheidung der Landesregierung, zusätzliche Geldmittel durch IDM Südtirol für das Tourismus- und Agrarmar-
keting zur Verfügung zu stellen. „Es wird eine Zeit geben, wo die Menschen wieder Lust auf Urlaub verspüren. IDM Südtirol hat dafür bereits das Maßnahmenpaket ‚Restart Südtirol‘ geschnürt. Mit diesen zusätzlichen Geldmitteln kann dieses Paket in den nächsten Monaten gezielt umgesetzt werden“,
unterstreicht HGV-Direktor Thomas Gruber. Auch der Südtiroler Wirtschaftsring und die Handelskammer äußerten sich positiv über das Hilfspaket für Unternehmen und Familien. „Über einen gemeinsamen Arbeitstisch zwischen der Landesregierung, dem Südtiroler Wirtschaftsring und der Handelskammer Bozen haben wir die Maßnahmen abgestimmt, die jetzt unsere Unternehmen und Familien so dringend brauchen. Das Hilfspaket ist ein starkes Signal“, erklärt Hannes Mussak, Präsident des Südtiroler Wirtschaftsringes. Und Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, fügt hinzu: „Dies sind jetzt wichtige Maßnahmen, die es braucht. Wir müssen alles daransetzen, um Südtirol in dieser schwierigen Zeit und für die Zeit danach zu stärken.“
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AKTUELLES
Tätigkeiten und Mobilität bleiben eingeschränkt Coronavirus: Was Speisebetriebe alles tun können Von Dr. Evelin Schieder
Zur Eindämmung des Coronavirus und zum Schutze der Gesundheit der Bevölkerung haben die italienische Regierung und in der Folge auch der Landeshauptmann zahlreiche Beschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeiten und der Bewegungsfreiheit erlassen. Speziell das Gastgewerbe betreffend wurde verfügt, dass alle Tätigkeiten zur Verabreichung von Speisen und Getränken (vorerst) bis zum 13. April ausgesetzt bleiben. Ausnahmsweise weiterhin tätig sein dürfen Mensen, Betriebe zur Verabreichung von Speisen oder Cateringdienste, welche Dienstleistungsverträge zur Verabreichung von Mahlzeiten (z. B. Werkvertrag für den Mensaersatzdienst) an die Belegschaft, Arbeiter oder Bedienstete vorweisen können. Diese Betriebe müssen nun aber zusätzlich eine Mitteilung an den Regierungskommissär schicken, aus
Der Lieferservice ist unter Einhaltung der gesetzlichen Auflagen möglich. Foto: Armin Terzer
der die Daten und der Tätigkeitsbereich jener Firmen bzw. Organisationen hervorgehen, mit welchen der Werkvertrag für die Verabreichung von Speisen abgeschlossen worden ist. Diese Mitteilung ist mittels PECMail an das elektronisch zertifizierte Postfach des Regierungskommissariats gabinetto.comgovbz@pec. interno.it zu schicken. Klar ist, dass diese Betrie-
be auch weiterhin keine Verabreichung von Speisen an die allgemeine Kundschaft erbringen dürfen. Gäste, die nicht im Werkvertrag eingeschlossen sind, müssen abgewiesen werden. Der Betrieb muss von außen betrachtet als geschlossen erscheinen und die Türen des Speisebetriebes dürfen nur zum Ein- und Auslass der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der jeweiligen Fir-
ma aufgesperrt werden. Auf jeden Fall muss der Sicherheitsabstand von einem Meter zwischen den Personen eingehalten werden, das beschäftigte Personal muss einen Mundschutz tragen und es müssen Mittel zur Handdesinfektion zur Verfügung gestellt werden. Der Lieferservice nach Hause, unter Einhaltung der einschlägigen Gesundheitsund Hygienevorschriften,
sowohl die Verpackung als auch den Transport betreffend, ist weiterhin erlaubt. Laut Auskunft der zuständigen Landesbehörden müssen Betriebe, welche diesen Lieferservice nur während der derzeitigen Notsituation anbieten, keine Tätigkeitsbeginn-Meldung/DIA vornehmen. Bei der Lieferung darf kein persönlicher Kontakt zustande kommen. Der Abholservice, das heißt, dass Kunden Speisen im Speisebetrieb selbst abholen können, ist hingegen nicht zulässig. Die bekannten Leitlinien für den korrekten Umgang mit dem Coronavirus am Arbeitsplatz sind dabei stets einzuhalten. Jene Betriebe, die weiterhin tätig sind, müssen sich an das Protokoll zur Regelung der Maßnahmen zur Bekämpfung und Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus am Arbeitsplatz halten, das am 14. März von der Regierung und den Sozialpartnern unterzeichnet wurde. Die Details dazu auf der Website des HGV. www.hgv.it
Hotels sind für die Allgemeinheit geschlossen Coronavirus: Wer in Beherbergungsbetrieben weiterhin nächtigen kann Mit Dekret des Ministerpräsidenten vom 22. März wurden alle nicht essenziellen Produktions- und Handelstätigkeiten vorläufig bis zum 13. April 2020 ausgesetzt. Zudem wurde verfügt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen, welche in Bereichen tätig sind, die ihre Tätigkeit im Moment eingestellt haben, den aktuellen Aufenthaltsort nicht verlassen und an ihren Wohnsitz zurückkehren dürfen. Diese Einschränkung betrifft auch jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen, deren Tätig-
keit eingestellt ist, und die in Beherbergungsbetrieben untergebracht sind. Aus diesem Grund hat Landeshauptmann Arno Kompatscher in einem Rundschreiben geklärt, dass Mitarbeiter von Unternehmen, deren Tätigkeit aufgrund des Dekretes des Ministerpräsidenten vom 22. März 2020 oder aufgrund von vorhergehenden Maßnahmen ausgesetzt sind, weiterhin in den Beherbergungsbetrieben wohnen dürfen. Im erwähnten Dekret ist festgehalten, dass die Rückkehr zur Wohnung, zum Domizil oder zum Wohnsitz nur mehr aus nachgewiesenen
beruflichen Gründen, absoluter Notwendigkeit oder aus gesundheitlichen Gründen möglich ist. Die Beherbergungsbetriebe bleiben somit in Südtirol weiterhin für die Allgemeinheit geschlossen. Ausnahmsweise dürfen jedoch weiterhin die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen beherbergt werden, welche Tätigkeiten ausüben, die bisher nicht mittels Dekret des Ministerpräsidenten bzw. des Landeshauptmanns ausgesetzt sind. Dies trifft etwa für das Gesundheitspersonal oder das vom Bevölkerungsschutz eingesetzte Personal, Mitar-
In den Beherbergungsbetrieben dürfen nur jene Personen nächtigen, die Tätigkeiten nachgehen, welche nicht ausgesetzt sind. Foto: Armin Terzer beiter von Produktions- oder Dienstleistungsunternehmen, deren Tätigkeit nicht
ausgesetzt worden ist, oder im Lebensmitteleinzelhandel beschäftigte Personen zu.
AKTUELLES
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AKTUELLES
Zahlungsaufschub wird gewährt Alperia an der Seite der Südtiroler Wirtschaft Für Strom und Gas gewährt Alperia seinen Kunden einen Zahlungsaufschub. Um unbürokratisch und schnell helfen zu können, wird dabei auf ein formelles Ansuchen verzichtet. Alperia hat als eines der größten Unternehmen Südtirols eine klare Mitverantwortung für Land und Leute. Deshalb hat sich Alperia in dieser schwierigen Zeit entschieden, Südtirols Wirtschaft zu unterstützen, indem Südtiroler Betrieben ein Zahlungsaufschub von drei Monaten für Strom und Gas gewährt wird.
Wie das funktioniert • Die Strom- und Gasrechnungen werden regulär ausgestellt, das Fälligkeitsdatum aber nach hinten geschoben. • Die Unternehmen müssen, sofern die Zahlung über Bankeinzug (SEPA Direct Debit/ehemals RID) erfolgt, keine Änderung am Bankauftrag vornehmen. • Die Zahlungsaufträge werden seitens Alperia Smart Services automatisch mit der neuen Fälligkeit an
das jeweilige Bankinstitut weitergeleitet.
Betroffene Rechnungen • Der Energieverbrauch vom Monat März 2020 ist mit 30. September 2020 zu bezahlen. • Der Energieverbrauch vom Monat April 2020 ist mit 31. Oktober 2020 zu bezahlen. • Der Energieverbrauch vom Monat Mai 2020 ist innerhalb 30. November 2020 zu bezahlen.
Das gilt es zu beachten • Dieser Zahlungsaufschub gilt jedoch nicht für Kun-
Alperia unterstützt Südtiroler Betriebe. Foto: Adobe Stock
den, die ihren Liefervertrag mit Alperia innerhalb des Ausstellungszeitraums der Rechnungen März, April und Mai 2020 kündigen. • Diese Regelung gilt nur für Unternehmen mit Rechtssitz in Südtirol und für Strom- und Gasverträge auf dem freien Markt. Falls die staatliche Aufsichtsbehörde für Strom und Gas Bestimmungen auf Staatsebene erlässt, wird Alperia diesen Bestimmungen Rechnung tragen und die Südtiroler Lösung eventuell anpassen. Wenn ein Unternehmen diesen Zahlungsaufschub nicht in Anspruch nehmen möchte, kann direkt der Alperia Kundenservice unter der E-Mail-Adresse moratorium@alperia.eu kontaktiert werden. Die Rechnungen werden dann wie im Energie- und Gasliefervertrag vorgesehen verbucht. Durch ein Abkommen erhalten HGV-Mitglieder Rabatte auf den Einkauf von Strom und Gas. Die Höhe des Rabattes ergibt sich aus dem Jahres-Energieverbrauch. Weitere Informationen dazu gibt es auf der HGV-Website. moratorium@alperia.eu
Das Barcamp Südtirol, das Mitte April hätte stattfinden solFoto: NOI Techpark len, wurde auf September verschoben.
Neuer Termin im September Barcamp Südtirol: 18. – 19. September Aufgrund der aktuellen Situation und der strengen Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus sahen sich die Veranstalter gezwungen, die Jubiläumsausgabe des Barcamps Südtirol zu verschieben. Ausweichtermin für die 10. Ausgabe des Barcamps Südtirol ist nun der 18. bis 19. September 2020. Das Barcamp Südtirol, welches gemeinsam von HGV, IDM Südtirol, NOI Techpark und der Kurverwaltung Meran organisiert wird, darf auch im September auf die Unterstützung des „Platinum Sponsor“ ASA Hotel Software und auf jene der „Golden Sponsor“ Brandnamic, SiMedia,
Suggesto Travel Solutions, Yanovis und BVG Communication Technologies zählen. Im Kurhaus Meran sollen sich dann die Teilnehmer im Spätsommer wieder zum thematischen Schwerpunkt „Internet und neue Medien im Tourismus“ in gewohnt ungezwungener Atmosphäre und altbewährter Manier, nämlich in Form von kurzen Sessions und Diskussionsrunden, austauschen. Die Organisatoren freuen sich auf eine zahlreiche Teilnahme am „Barcamp Südtirol powered by ASA Hotel Software“. Die Anmeldung erfolgt, wie immer, über die offizielle Website. ma www.barcampsuedtirol.org
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AKTUELLES
„Restart Südtirol“ nennt sich die neue Imagekam pagne von IDM Südtirol für die Zeit nach Corona.
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Der Weg durch die Krise IDM: Strategieplan nach der Corona-Pandemie Was braucht Südtirol, um trotz Krise wieder wirtschaftlich durchstarten zu können? Und wann setzt man dafür welche Maßnahmen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Initiative „Restart Südtirol“, an der IDM Südtirol gemeinsam mit dem HGV und weiteren Sektoren der Wirtschaft arbeitet. Ziel ist es, Südtirols Wirtschaft mit neuen Programmen und Impulsen in dieser schwierigen Zeit effizient zu unterstützen und so möglichst schnell und gestärkt aus der Krise zu begleiten. „IDM steht seit Ausbruch der Coronakrise in ständigem Austausch mit dem Land und den wichtigsten Partnern, um die Situation laufend zu bewerten und basierend auf diesen Informationen entsprechende Strategien ausarbeiten zu können. Nun haben wir der Landesregierung, den IDM-Eigentümern Land und Handelskammer und dem Verwaltungsrat unsere Ansätze und Inputs für den Weg der Wirtschaft durch die Krise vorgelegt. Diese wurden für gut befunden, und IDM hat den Auftrag bekommen, den Maßnahmenplan zu verwirklichen, für den auch die finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt werden“, sagt IDM-Präsident Hansi Pichler. „Diese Krise wirkt sich auf alle Wirtschaftssektoren des Landes massiv aus, vom Tourismus über den Handel und den Agrarsek-
tor bis zum produzierenden Gewerbe mit Handwerk. Aus diesem Grund hat IDM das ‚Restart Südtirol‘-Maßnahmenprogramm entwickelt, das nun zusammen mit den Vertretern der Wirtschaft zur Überwindung dieser Krise umgesetzt wird. Wir wollen all unseren Unternehmen aktiv zur Seite stehen und besonders jene Bereiche unterstützen, die schwer getroffen sind. Gemeinsam werden wir diese Krise bewältigen“, unterstreicht IDM-Generaldirektor Erwin Hinteregger.
Schwerpunkte der IDM-Kampagne Die erste Phase des Programms ist bereits abgewickelt: Im direkten Austausch mit mehreren Task Forces – für Tourismus, Agrar und Wirtschaft – wurde zusammen mit Vertretern der verschiedenen Wirtschaftssektoren und ihrer Verbände sowie Wirtschaftstreibenden die größten Schwierigkeiten, Notwendigkeiten und Dringlichkeiten für Südtirol und für die Wirtschaftssektoren identifiziert. In den kommenden Wochen werden aufgrund des Gesamtbildes, das sich aus den vielen gemeinsamen Sessions ergeben hat, konkrete Maßnahmen und Projekte umgesetzt. „Wichtig war uns dabei, die verschiedenen Südtiroler Wirtschaftssektoren zu involvieren und uns zusammen den Herausforderungen dieser großen Krise zu stellen“, so Hinteregger. Zu den Schwerpunkten
von „Restart Südtirol“ gehöre laut Hinteregger etwa eine internationale Kampagne in den wichtigsten Märkten mit einer großen Reichweite und starken Durchdringungskraft. Ebenso sollen durch eine Südtirol-Solidaritätskampagne die lokalen Kreisläufe zur Stärkung der heimischen Produkte und Dienstleistungen potenziert und die Synergien im Markt Südtirol intensiver ausgeschöpft werden. Ein weiterer Fokus liegt darauf, die Südtiroler Unternehmen mit konkreten Maßnahmen im Export zu unterstützen, wie zum Beispiel Alternativen zu ausgefallenen Messen oder die Nutzung neuer Plattformen anzubieten. Die Südtirol-Solidaritätskampagne ist Anfang April mit der Botschaft „Südtirol hält zusammen“ gestartet. Diese Kampagne stellt die Solidarität und den Zusammenhalt der Südtiroler Bevölkerung mit den lokalen Produzenten in den Vordergrund. In einer späteren Phase wird die Kampagne auch auf weitere Sektoren ausgedehnt werden, um die lokale Wirtschaft anzukurbeln. „In diesem schwierigen Alltag sind viele Südtiroler und Unternehmen da rum bemüht, die Lebensmittelversorgung Tag für Tag zu sichern. Wenn wir beim Einkauf den Südtiroler Produkten den Vorzug geben, können wir die Südtiroler Produzenten für diese außerordentliche Leistung belohnen“, sagt Erwin Hinteregger.
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AKTUELLES
„Die Welt braucht Menschen, die reisen“ Corona-Krise: Stimmen und Meinungen zu den Auswirkungen „Die Umsatzeinbrüche kommen nicht schleichend wie in anderen Wirtschaftskrisen, sondern von heute auf morgen, und das fast zu 100 Prozent. Unsere Betriebe kämpfen unverschuldet ums nackte Überleben.“ Angela Inselkammer Präsidentin DEHOGA Bayern
„Dies ist ein Krieg und er sollte so kurz wie möglich dauern. Die am stärksten betroffenen Bereiche sind der Tourismus und der Transport, Bereiche, die sich nur schwer erholen werden, da es Zeit brauchen wird, das Vertrauen – auch das psychologische – in die globale Freizügigkeit wiederherzustellen.“ Antonio Patuelli Präsident Italienische Bankenvereinigung ABI
„Jetzt bekommen wir eine Ahnung davon, wie die Welt ohne Tourismus aussieht – und die Klagen werden noch lauter. Denn der weltweite Fremdenverkehr bricht gerade zusammen, reißt dabei Tausende von Hotels, Restaurants und Incoming-Agenturen in den Abgrund, treibt Millionen von Menschen in den Ruin, kostet die Luftfahrtbranche und Reiseveranstalter Milliarden. Jeder, der über chinesische Besucherhorden oder amerikanische Kreuzfahrerheere schimpft, kann jetzt erleben, wie schmerzlich wir sie vermissen, wie schlecht unsere Geschäfte ohne sie verlaufen. Angesichts dieses Szenarios kann man nur hoffen, dass sich die Welt nicht dauerhaft das Reisen verbietet.“ Jakob Strobel y Serra Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Es wird viel länger dauern, bis Menschen wieder reisen. Reisen ist eine zutiefst emotionale Entscheidung. Die Hotellerie wird eine der Branchen sein, wo wir Österreicher uns auch selbst helfen können, wenn Österreicher viel Urlaub in Österreich machen würden.“ Michaela Reitterer Präsidentin Österreichische Hoteliervereinigung
„Seit der Nachkriegszeit haben sich die Deutschen vorangetastet in die Welt, haben sie erkundet, und das ist ja auch gut so. Die Welt braucht Menschen, die reisen, weil das Kennenlernen anderer Kulturen, anderer Wertvorstellungen und Lebensweisen Vorurteile abbaut, den Horizont weitet. Aber jetzt ist es da, das vorläufige Ende des Reisens. Auf absehbare Zeit nicht reisen zu können, fühlt sich an, wie ein großer Verlust, und das ist es auch. Aber es wird ein Verlust auf Zeit sein und deshalb ein erträglicher.“ Monika Maier-Albgang Süddeutsche Zeitung
„Die bislang von der Bundesregierung vorgesehenen Rettungsmaßnahmen zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sind entweder für sehr große Unternehmen oder sehr kleine Wirtschaftseinheiten konzipiert und tragen den Besonderheiten im mittelständisch geprägten Gastgewerbe nicht hinreichend Rechnung. Wir befürchten daher, dass die Hilfen in unserer Branche nicht greifen werden.“ Guido Zöllick Präsident DEHOGA Bundesverband
„Es bleibt nur eines zu tun: darauf zu vertrauen, dass die Lust am Reisen stärker sein wird als die Furcht vor der Apokalypse. So ist es bisher bei jeder Krise gewesen. An Sars erinnern wir uns nur noch dunkel, an Mers überhaupt nicht mehr, 9/11 ist Geschichte und Corona wird es eines Tages auch sein. Dann werden wir wieder so in die Ferne reisen wie vor Corona, weil das nicht nur ein Menschheitsrecht, sondern auch ein Menschheitstraum ist. Eines aber wird als Moral von der Geschichte dieser Pandemie hoffentlich bleiben: das Bewusstsein, dass wir alle in einer globalisierten Welt nicht mehr nur Ressourcen, Güter, Attraktionen, sondern auch Ängste und Gefahren teilen, dass wir Menschen also nicht nur vor Corona alle gleich sind.“ Jakob Strobel y Serra Frankfurter Allgemeine Zeitung
April 2020 HGV-Zeitung
AKTUELLES
„Ein Hotelzimmer oder einen Tisch, der heute nicht belegt ist, kann ich nicht später noch einmal verkaufen. Diese Erlöse sind für immer verloren. Die Fixkosten für Personal, Pacht und Versicherungen laufen weiter und führen dazu, dass sich die Verluste der Hoteliers und Gastronomen täglich aufsummieren. Genau deshalb sind Kredite und Darlehen in dieser Krise keine echte Unterstützung, denn viele Betriebe sind nicht in der Lage, die angehäuften Schulden später im Normalbetrieb wieder zurückzuzahlen.“ Ingrid Hartges Hauptgeschäftsführerin DEHOGA
„Wir hatten schon verschiedene Herausforderungen wie Sars, Bankenkrise und die Aufhebung des Eurokurses. Aber mit solchen unmittelbaren und flächendeckenden Auswirkungen auf den Tourismus hat niemand Erfahrung.“ Andreas Züllig Präsident HotellerieSuisse
„In der kommenden Zeit des Stillstands, des erzwungenen Nichtreisens, lohnt es sich, besonders über ein Gut nachzudenken, das viel zu viele seit Jahrzehnten für selbstverständlich genommen haben, obwohl es alles andere als sicher und unantastbar ist: die Reisefreiheit. Jetzt, da sie uns vorübergehend abhandenkommt, wissen wir ihren Wert hoffentlich höher einzuschätzen.“ Sönke Krüger Welt
„Jetzt stecken wir mitten in – oder besser am Anfang – einer Krise und setzen auf die beschlossenen Sofortmaßnahmen. Da hat der Bund viel aufgegleist. Im Tourismus sehe ich Potenzial bei den inländischen Gästen. Aber bis zum Beispiel die Gäste aus Asien wieder in die Schweiz kommen, kann es Jahre dauern.“ Casimir Platzer Präsident Gastrosuisse
„Wenn diese Krise am Ende einen positiven Nebeneffekt haben könnte, dann vielleicht diesen: dass man in Deutschland die Freizügigkeit, die der Staat seinen Bürgern seit Jahrzehnten ermöglicht, mehr zu schätzen weiß. Vielleicht wird den Menschen hierzulande bewusster sein, wie es Menschen geht, denen die Welt noch nie zu Füßen lag.“ Monika Maier-Albgang Süddeutsche Zeitung
„Wer plötzlich vor einer unüberwindbaren europäischen Grenze steht, wird merken, was für eine großartige Errungenschaft der Schengen-Raum für uns Europäer in normalen Zeiten eigentlich ist. Und dass wir alles dafür tun sollten, um uns diesen Freiraum vom Nordkap bis nach Kreta, vom Atlantik bis zum Baltikum zu erhalten.“ Sönke Krüger Welt
„40 Prozent der italienischen Hotels sind verpachtet und wenn ein Hotel geschlossen ist, kann es die Pacht nicht bezahlen. Sollte die Krise anhalten, verzögert sich außerdem die Eröffnung der saisonal tätigen Betriebe. Einige werden voraussichtlich überhaupt nicht öffnen. Deshalb ist es erforderlich, die Verordnung Cura Italia rasch umzusetzen, insbesondere in Bezug auf die etwa fünfhunderttausend Beschäftigten im Tourismussektor, die unter normalen Umständen im Zeitraum zwischen März und Juli eingestellt worden wären und die dieses Jahr ernsthaft Gefahr laufen, arbeitslos zu bleiben, und dabei nicht durch die Lohnausgleichskasse abgedeckt sind.“ Bernabò Bocca Präsident Federalberghi
„Wenn wir jetzt für die Branche kämpfen, tun wir das für Betriebe und Beschäftigte. Nur gemeinsam werden wir diese außerordentliche Herausforderung meistern.“
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„Wir verzeichnen seit Wochen massive Umsatzeinbrüche. Durch die Zuspitzung der Krise geht es nun aber um die blanke Existenz vieler Wirte und Hoteliers. Mir tut das alles so leid. Dabei sind wir in Bayern so stolz auf unsere kleinteiligen, authentischen und von Familien geführten Restaurants und Hotels.“ Angela Inselkammer Präsidentin DEHOGA Bayern
Unser großer Dank gilt zunächst jenen, die in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen an vorderster Front stehen, um Leben zu retten. Gleichzeitig muss aber auch mit dem Wiederaufbau der Wirtschaft begonnen werden, und zwar sofort.“ Manfred Pinzger HGV-Präsident
Ingrid Hartges Hauptgeschäftsführerin DEHOGA
Foto: IDM/Harald Wisthaler
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Terminkalender 15. April Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.
16. April F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Frei- berufler und freie Mitarbeiter – März 2020 • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrech- nung – März 2020
F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge (aufgeschoben auf 1. Juni) • Lohnsteuer – März 2020 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – März 2020 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – März 2020 Elektronische Überweisung
20. April Meldung von Bargeldzahlungen von Nicht-EU-Bürgern (aufgeschoben auf 30. Juni) Telematische Meldung der Bargeldzahlungen im Jahr 2019 von Nicht-EU-Bürgern für Betriebe mit trimestraler Mehrwertsteuerabrechnung. Telematisch mittels Mehrzweckvordruck
30. April Mehrwertsteuererklärung (aufgeschoben auf 30. Juni) Übermittlung der Mehrwertsteuererklärung für die Steuerperiode 2019.
Mehrwertsteuer-Rückvergütung (aufgeschoben auf 30. Juni)
BETRIEBSFÜHRUNG
Steuer: Neue Einzahlungsfristen beschlossen
Aufschübe bei den Gemeindesteuern Aufgrund des Corona- Notstandes sind die Fristen für einige Gemeindesteuern für Subjekte mit Wohn- und Rechtssitz in Italien aufgeschoben worden. Mit der Dringlichkeitsmaßnahme vom 26. März 2020 sind die Einzahlungsfristen der folgenden Gemeindesteuern neu festgelegt worden: • Gemeindeimmobiliensteuer GIS, • Steuer für die Besetzung von öffentlichem Grund TOSAP, • Gemeindegewerbesteuer ICI, • Gemeindeaufenthaltsabgabe betreffend Unterkünfte, Villen und Wohnungen laut Landesgesetz Nr. 12/1994. Alle Einzahlungsfristen der angeführten Steuern für den Zeitraum vom 8. März bis zum 15. Dezember 2020 müssen als einmalige Zahlung innerhalb 16. Dezember 2020 ohne Anwendung von Strafen und Zinsen vorgenommen werden. Bereits entrichtete Beträge werden nicht rückerstattet. Eventuell damit verbundene Fristen für das Einreichen von
Dokumenten und Erklärungen sind ebenfalls für denselben Zeitraum ausgesetzt und müssen bis spätestens 16. Dezember 2020 nachgereicht werden.
Müllabfuhr, Trink- und Abwasser Zudem sind die Gemeindegebühren für Müllabfuhr, Trink- und Abwasser für den Zeitraum vom 8. März bis zum 30. Juni 2020 ausgesetzt und müssen als einmalige Zahlung innerhalb 1. Juli 2020 zins- und straffrei entrichtet werden. Auch in diesem Fall werden bereits getätigte Zahlungen nicht rückerstattet.
Gemeindeaufenthalts abgabe Eine Befreiung von der Gemeindeaufenthaltsabgabe ist für jene Aufenthalte in Beherbergungsbetrieben vorgesehen, welche aufgrund der dringenden Maßnahmen zur Vorbeugung und Bewältigung des epidemiologischen Notstandes aufgrund des Coronavirus erfolgen. Die Befreiung gilt für die Dauer der dringenden Maß-
nahmen, aufgrund die der Aufenthalt im Beherbergungsbetrieb notwendig ist. Somit ist für all jene Personen, die sich aufgrund der staatlichen Dringlichkeitsmaßnahmen und die Maßnahmen des Landeshauptmanns in Beherbergungsbetrieben aufhalten, keine Gemeindeaufenthaltsabgabe zu bezahlen. Dies trifft etwa auf Ärzte, Krankenpfleger und Mitarbeiter zu, die in Krankenhäusern, Pflegeinstitutionen und dergleichen mehr ihren Dienst tun. Auch ist die Gemeindeauf enthaltsabgabe für jene Personen nicht geschuldet, die in den mittlerweile durch die staatlichen Dringlichkeitsmaßnahmen und die Maßnahmen des Landeshauptmanns eingestellten Bereichen tätig waren und sich weiterhin in Beherbergungsbetrieben aufhalten, sowie jenen Personen, die einer nicht ausgesetzten Tätigkeit nachgehen. Für Aufenthalte von Touristen, Feriengästen und Urlaubsreisenden ist die Gemeindeaufenthaltsabgabe hingegen regulär innerhalb 15. April 2020 im geschuldeten Ausmaß zu bezahlen.
Abgabe des Antrages auf Rückerstattung bzw. Mitteilung der Kompensierung des MwSt.-Guthabens des 1. Trimesters 2020 (Januar bis März).
Mehrwertsteuer: Einzahlung aufgeschoben
Mitteilung der Auslandsgeschäfte – esterometro – (aufgeschoben auf 30. Juni)
Neuer Termin ist der 31. Mai
Telematische Meldung der ausländischen Ein- und Ausgangsrechnungen des 1. Trimesters 2020 (Januar bis März). Telematisch, Agentur der Einnahmen
18. Mai
Die Zahlungstermine der Mehrwertsteuer mit Fälligkeit März 2020 sind aufgrund der Auswirkungen der derzeit herrschenden Corona krise auf den 31. Mai 2020
aufgeschoben worden. Es handelt sich dabei um die Mehrwertsteuerzahlung des Monats Februar 2020 sowie um die Saldozahlung aus der Mehrwertsteuer-Jahres-
erklärung für das Jahr 2019. Die vom zeitlichen Aufschub betroffenen Zahlungen können ab Mai 2020 auch in fünf Monatsraten entrichtet werden.
Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.
F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrech- nung – April 2020 • Lohnsteuer – April 2020 Weitere Termine unter www.hgv.it
SIAE-Einzahlungstermin ist der 31. Mai Der Einzahlungstermin für die Erneuerung des SIAE-Abonnements wurde aufgeschoben. Aufgrund des derzeit herrschenden Gesundheitsnotstandes, hat die SIAE den
Termin nochmals aufgeschoben, und zwar auf den 31. Mai 2020. All jene, die noch kein Schreiben bezüglich der SIAE-Gebühr erhalten haben, und zwar weder per
E-Mail, PEC-E-Mail oder mittels Post, werden ersucht, sich innerhalb 31. Mai 2020 an das zuständige SIAE-Büro zu wenden. Dieses wird dann die Position des Betriebes klären.
April 2020 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
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Marketing: HGV-Unternehmensberatung bietet neuartige Marketing-Toolbox
Bereit sein für die Zukunft Von Dr. Edith Oberhofer
Die neue Marketing-Toolbox der Marketingexperten der HGV-Unternehmensberatung besteht aus einer NewsletterSerie, Fachartikeln sowie Webinaren. Selbst in Krisenzeiten gibt es Höhen und Tiefen. Nach der Schließung der Gastbetriebe und dem Rückzug in die eigenen vier Wände fühlte man sich erst einmal blockiert, fast hilflos. Aber nach und nach kommt auch in diese besondere,
Mit den Gästen • in Kontakt bleiben • den Faden nicht abreißen lassen • positiv kommunizieren
noch nie da gewesene Situation ein Alltag hinein und die Überlegung, wie man nun das Beste daraus machen kann. Die Prognosen für die Zukunft sind verschiedene. Die Zukunftsforscher haben Hochsaison und jeder hält andere Wahrheiten parat. Die einen sprechen von einer besseren Welt nach Corona, die anderen sprechen darüber, dass es nie mehr so sein wird, wie es einmal war. So weit, so gut. Vieles bleibt Spekulation. Die Sehnsüchte der Menschen werden sich nicht wesentlich verändern. Das Bedürfnis, attraktive und schöne Orte, wie unser Land, zu besuchen, wird bleiben.
Distanz schafft Nähe Einige Hoteliers und Gastwirte werden es selbst erfahren haben, wie hoch die
Positive Kommunikation
nutzen, bei seinen Gästen schöne Erinnerungen wachzurufen oder auch schon gemeinsame Pläne für den nächsten Urlaub zu spinnen. In Kontakt bleiben, den Faden nicht abreißen lassen und positive Kommunikation können durchaus organisiert und konzertiert über die Bühne gehen. Nicht aus dem Bauch heraus, sondern durchgeplant und mit Hand und Fuß. In der nächsten Zeit erscheinen dazu Ideen und Texte aus dem Bereich Marketing. Geben Sie uns Bescheid, was Sie derzeit beschäftigt, und welche Ihre Themen in der aktuellen Situation sind. Für eine individuelle Beratung steht die HGV-Unternehmensberatung gerne zur Verfügung.
Diese emotionsgeladene Zeit kann man gut dafür
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Mit den Gästen in Kontakt zu bleiben lautet die Maxime der Stunde. Foto: Adobe Stock
Solidarität der Stammgäste ist. Die einen rufen an und fragen, wie es geht, ob alles in Ordnung ist. Die anderen schreiben E-Mails oder erreichen einen auf den Social-Media-Kanälen. So wie es der Zukunftsforscher Matthias Horx beschreibt,
erzeugt paradoxerweise die körperliche Distanz, die der Virus erzwang, gleichzeitig neue Nähe.
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Die komplette Branchenlösung unter einem Dach: CREATUS Group Wer wir sind? Zuallererst sind wir Südtirols Unternehmensgruppe mit Leidenschaft für exzellente Umsetzung anspruchsvoller Projekte in der Gastronomieeinrichtung und -ausstattung. Seit über 40 Jahren im Geschäft, mit über 100 Mitarbeitern. Wir sind aber noch viel mehr: CREATUS besteht aus fünf Tochtergesellschaften, die alle an einem Strang ziehen und den Kunden vielseitige Leistungen und effiziente Synergieeffekte bieten. Gemeinsam stellen wir uns immer digitaler auf und arbeiten an vernetzten Systemlösungen für die Gastronomie und Hotellerie der Zukunft. Wir entwickeln smarte Lösungen und Kooperationen und denken ungewöhnliche Wege der Zusammenarbeit vor.
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14 HGV-Zeitung April 2020
BETRIEBSFÜHRUNG
Recht: Stornos nach Aufhebung der Einschränkungen des Personenverkehrs
Der Umgang mit Stornierungen
Nachdem davon auszugehen ist, dass der Gast die
wirt das Angeld oder sonstige Zahlungen zurückerstatten muss und die eventuell anfallende Stornogebühren nicht einfordern kann.
Voucher statt Rückzahlung Angeld Abweichend von den allgemein geltenden Bestimmungen des italienischen Zivilgesetzbuchs bei gänzlicher Unmöglichkeit des Urlaubsantrittes ist mit dem Dekret „Cura Italia“ vom 17. März 2020 die Möglichkeit eines Holiday-Vouchers eingeführt worden. Den Gastgeberinnen und Gastgebern wird
BERATUNG
Dr. Marlies Klotz Mitarbeiterin der HGV-Rechtsabteilung
Foto: IDM/ Harald Wisthaler
dabei die Möglichkeit eingeräumt, dass Gästen, welche ihren gebuchten Urlaub wegen gänzlicher Unmöglichkeit nicht antreten können, anstelle der Rückzahlung von bereits geleisteten Zahlungen ein Holiday-Voucher mit einer Gültigkeit von einem Jahr ab Ausstellungsdatum ausgestellt werden kann. Eine Vorlage dieses Vouchers findet sich auf der Website des HGV. Sollte Italien die Einschränkung der Personenfreiheit weiter verlängern, verlängert sich auch die Möglichkeit der Ausstellung des Vouchers anstelle
der Rückzahlung. Die Möglichkeit des Vouchers ist zunächst für Urlaube vorgesehen gewesen, welche bis zum 13. April hätten angetreten werden müssen. Sollte der Heimatstaat des Gastes die Einschränkungen des Personenverkehrs vorsehen und Italien nicht mehr, findet die Regelung bezüglich des Vouchers keine Anwendung mehr. Weitere Informationen erteilen gerne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 www.hgv.it
SERVICE
Vorgehensweise bei Stornierungen
Es soll versucht werden, dem Gast Alternativen zu Stornierungen zu bieten.
MONTAGE
Bei der Stornierung einer Buchung, deren Aufenthaltszeitraum in den Sommermonaten liegt und bei der somit aus heutiger Sicht davon auszugehen ist, dass ein Urlaubsantritt wieder möglich ist, haben Gastgeberinnen und Gastgeber mehrere Handlungsmöglichkeiten.
FERTIGUNG
Die Beherbergungsbetriebe erhalten Buchungsstornierungen inzwischen auch für die Sommermonate. Wie man damit aus rechtlicher Sicht umgehen kann, erläutert die HGV-Rechtsabteilung.
Möglichkeit hätte, seinen Urlaub im gebuchten Zeitraum anzutreten, hat der Gastwirt wie allgemein üblich das Recht, das bereits geleistete Angeld einzubehalten und die eventuell anfallende Stornogebühren einzufordern. Natürlich kann auch für Stornierungen von Aufenthalten mit dem Gast eine andere gütliche Einigung gefunden werden, indem z. B. die bereits geleisteten Zahlungen für einen zukünftigen Aufenthalt gutgeschrieben bzw. freiwillig an den Gast zurückgezahlt werden. Je nach Termin des geplanten Aufenthalts, könnten Gastwirte Interesse da ran haben, dass der Gast die Buchung nicht storniert. Dementsprechend könnte man versuchen, den Gast dazu zu bewegen, die Buchung aufrechtzuerhalten. Sollten aber zum Zeitpunkt der definitiven Stornierung für den betreffenden Aufenthaltszeitraum die Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus und die damit einhergehenden Einschränkungen des Personenverkehrs immer noch gelten, wäre der Urlaubsantritt gänzlich unmöglich. Dies hätte gemäß den Bestimmungen des italienischen Zivilgesetzbuches zur Folge, dass der Gast-
PLANUNG
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April 2020 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
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Unternehmensberatung: HGV bietet Beratung und Hilfestellung bei Liquiditätsplänen an
Liquidität muss gesichert werden Von Klaus Schmidt Die Wirtschaft und die Arbeitnehmer mit Liquidität versorgen. Das ist nach dem Schutz der Gesundheit eines der wichtigsten Ziele, welche Banken, Sozialpartner und Politik derzeit verfolgen. Eine Reihe von Maßnahmen, sowohl auf lokaler als auch auf staatlicher Ebene, wurden dazu aufgrund der Folgen der Corona-Krise bisher beschlossen. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die Garantiegenossenschaften Garfidi und Confidi. Ebenso wurde der staatliche Garantiefonds (FCG) mit zusätzlichen Finanzmitteln ausgestattet. Eine unbürokratische Aussetzung (Stundung) von Kapital oder der gesamten Rate (Kapital und Zinsen)
für bestehende Darlehen ist demnach sofort möglich. Die Aussetzung kann für die Dauer von maximal 12 Monaten beantragt werden. Gleichzeitig kann um die Verlängerung der Laufzeit des betreffenden Darlehens um bis zu 24 Monate angesucht werden. Der HGV empfiehlt, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Weite-
Klaus Schmidt
Leiter der HGVUnternehmensberatung
re Informationen erteilen die jeweiligen Bankinstitute oder auch die HGV-Unternehmensberatung. Diese bietet für Steuerkunden sowie für Controlling-Kunden der Unternehmensberatung eine entsprechende kostenlose Beratung sowie die Erstellung eines kostenlosen Liquiditätsplanes an, sofern ein solcher von der Bank angefordert wird. Für Nichtkunden wird dieser Liquiditätsplan zu einem stark reduzierten Preis (300 Euro statt 600 Euro) angeboten. Eine staatliche Maßnahme aus dem Dekret „Cura Italia“ sowie ein Abkommen zwischen Banken und der italienischen Bankenvereinigung (ABI) sehen eine ebenso unbürokratische Stundungsmöglichkeit vor. Es ist von Fall zu Fall mit dem jeweiligen Kundenberater der Bank abzuwägen, welche der Möglichkeiten
die beste ist. Im Dekret „Cura Italia“ ist ebenso vorgesehen, dass gewährte Kontokorrent-Kredite bis zum 30. September 2020 nicht gekürzt oder ausgesetzt werden dürfen.
Liquidität über Garfidi Besteht hingegen kurzfristiger Bedarf an zusätzlicher Liquidität, kann über die Garantiegenossenschaft Garfidi eine Garantie für Kredite bis zu 35.000 Euro beantragt werden. Voraussetzung dafür ist in erster Linie die Bereitschaft einer Bank, diesen Kredit zu gewähren. Zudem muss das Unternehmen Mitglied der Garantiegenossenschaft werden. Die (geringen) Kosten für die Mitgliedschaft trägt das Unternehmen. Die (höheren) Garantiekosten werden aufgrund der Corona-Krise erlassen. Weitere Maßnah-
Die HGV-Unternehmens beratung hilft bei Liquiditätsplänen. Foto: Adobe Stock men und Hilfestellungen für einen erleichterten Zugang zu Krediten, auch über 35.000 Euro, befinden sich zu Redaktionsschluss noch in Ausarbeitung. Wir informieren unsere Mitglieder laufend über den HGV-Newsletter. Tel. 0471 317 780 unternehmensberatung@hgv.it
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BETRIEBSFÜHRUNG
Gastlichkeit in Südtirol lud zu Workshop – richtiger Umgang mit Beschwerden
Reklamationen als Chance sehen Der Verein Gastlichkeit in Südtirol hat es sich zur Aufgabe gemacht, praxisorientierte Kurse für Servicemitarbeiter anzubieten. Beim jüngsten Workshop ging es um einen richtigen Umgang mit Beschwerden. Von der Telos-Trainerin Ines Zorn lernten die Teilnehmenden das Einmaleins des erfolgreichen Beschwerdemanagements. Dabei erklärte die erfahrene Hotelmanagerin und Wirtschaftspsychologin, warum Gäste wirklich reklamieren und welche Art von „Reklamierern“ es gibt. Im Interview gibt sie Tipps für ein gästeorientiertes Beschwerdemanagement. Ein Gast hat seine Be schwerde lauthals positio niert. Frau Zorn, wie beru higt man nun den Gast am
besten und sorgt dafür, dass er wieder zufriedengestellt wird? Ines Zorn: Wichtig sind zuallererst die Körpersignale: eine zugewandte Haltung, ein leichtes Nicken, ein höfliches Lächeln. Damit signalisieren Sie dem Gast sofort, dass Sie seine Beschwerde ernst nehmen. Als Nächstes empfehle ich, den Gast mit einem Lob zu entwaffnen, wie beispielsweise: „Gut, dass Sie gleich zu mir gekommen sind“ oder „Danke, dass Sie mir das mitgeteilt haben, dann kann ich mich gleich darum kümmern“. Das wirkt wie ein Druckventil. Die negativen Gefühle können abfließen und Sie nehmen dem Gast meist die Grundlage einer lauten und angespannten Kommunikation. Wie kann ich als Mitarbei ter/-in am besten mit meinen
Emotionen umgehen und den inneren Stress bei Reklama tionen bewältigen? Hier empfehle ich drei Schritte: Zum Ersten: Standardisieren: Erfassen Sie alle möglichen Beschwerdesituationen in Ihrem Betrieb. Jetzt in der Corona-Zwangspause ist dafür Zeit. Arbeiten Sie zu jeder Situation Standardformulierungen aus. Wichtig sind positive, lösungsorientierte Sätze. Je detaillierter, desto besser. Zum Zweiten: Trainieren: Trainieren Sie diese standardisierten Abläufe bei Reklamationen ein. Achten Sie dabei auf die richtige Körperhaltung, Stimmlage und Gestik. Das „Trockentraining“ gibt Ihnen mehr Sicherheit und die nötige Gelassenheit für den Ernstfall. Und schließlich: Dampf ablassen. Beschwerden sind immer Stress, für Gast und
Ines Zorn, Hotelmanagerin, Marketingexpertin und Wirtschaftspsychologin Service. Loyale Mitarbeiter nehmen eine Beschwerde persönlich, das nagt am Gemüt. Sorgen Sie für eine Rückzugsmöglichkeit, wo Sie über Ihre Gefühle reden. Das ist notwendig, um das Stressniveau wieder zu senken und konzentriert und freundlich weiterarbeiten zu können.
Sie sagen: „Beschwerde? Ja, bitte!“ Worin sehen Sie die positiven Seiten von Re klamationen? Reklamationen sind kostenlose Inputs, um sich qualitativ weiterzuentwickeln. Jede Beschwerde zeigt uns, was der Gast erwartet und wo wir noch besser werden können. Schlecht fürs Image sind nur diejenigen Unzufriedenen, die sich nicht beschweren und ihre negativen Eindrücke zehn anderen Leuten weitererzählen. Auch Bewertungsportale wie HolidayCheck oder Tripadvisor haben einen großen Einfluss. Viele Gastwirtinnen und Gastwirte sehen Beschwerden als Bedrohung. Ich sage in meinen Seminaren immer: „Bedankt euch bei jedem reklamierenden Gast und macht daraus einen Stammkunden!“ se
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BETRIEBSFÜHRUNG
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Firmenkultur: Auf Stil setzen 2016
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Auf richtigen Auftritt achten Die beste Werbung eines Betriebes sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit dem Kleidungsstil und den Umgangsformen werden wichtige Werte kommuniziert. Die Imageberaterin und langjährige Referentin Elisabeth Motsch aus Michaelbeuern in Österreich hat bei vielen Seminaren des HGV und der Südtiroler Tourismuskasse aufgezeigt, was alles zur Unternehmenskultur gehört. Eine wichtige Rolle spielen dabei, speziell in der Hotellerie und Gastronomie, die Umgangsformen. Im folgenden Gespräch gibt Elisabeth Motsch Tipps für ein stilsicheres Auftreten. Wie tritt man erfolgreich und stilsicher im Berufsleben auf? Motsch: Wählen Sie Ihre Kleidung niemals nur nach Ihren persönlichen Vorlieben aus, sondern achten Sie darauf, dass Sie und der Betrieb eine Sprache sprechen. Das Haus muss entsprechend präsentiert werden und die Kleidung drückt Selbstbewusstsein und Respekt gegenüber dem Gast und dem Betrieb aus. Wie beeinflusst die Klei dung den ersten Eindruck? Meistens sehen Sie eine Person, bevor Sie sie hören, und Sie treffen sofort eine Entscheidung, ob Sie der Person vertrauen oder nicht. Kleidung vermittelt sehr viel über uns als Person und das Unternehmen, für das man arbeitet. Dabei ist entscheidend, dass die Kleidung die Kompetenz des Trägers und die Qualität des Betriebes unterstreicht. Welche Charakterzüge sind bei einem Mitarbeiter vorteilhaft? Wahre Etikette ist eine grundlegende Eigenschaft, die von innen kommt und viele Aspekte umfasst: Freundlichkeit, Einfühlungsvermögen, Höflichkeit und Rücksichtnahme-
Imageberaterin Elisabeth Motsch auf diejenigen, die um uns herum sind. Was verrät die Körper sprache? Der Körper spricht immer, auch wenn die Stimme schweigt – so Paul Watzlawick. Wer dem Blick des Gegenübers ausweicht, die Hände in die Hosentaschen gräbt oder unsicher von einem Bein auf das andere tritt, verrät dem Beobachter wie ein offenes Buch seine Nervosität. Eine gerade Körperhaltung mit Blickkontakt und einer festen Stimme zeugen von Stärke und Interesse. Sind die Hände bei einem lockeren Small-Talk-Gespräch in der Hosentasche, kann das durchaus gut ankommen, bei einem ReklamationsGespräch ist das daneben. Mit welchen kleinen Ges ten kann man bei den Gästen punkten? Aufmerksame und zuvorkommende Mitarbeiter, die Blickkontakt mit den Gästen aufnehmen, auch wenn sie gerade nichts benötigen, sind sehr beliebt bei den Gästen und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Wer dann noch fragt, wie der Ausflug usw. war, hat die besten Karten, dass Gäste gerne wiederkommen. Entnommen aus dem magazine des HGV zum Thema Service Excellence. Dieses Magazin kann im HGV-Shop online bestellt werden. www.hgv.it
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18 HGV-Zeitung April 2020
WEITERBILDUNG
Lernen für die Zukunft STK-/HGV-Weiterbildung hat Kursprogramm ausgearbeitet – Webinare im Angebot Die HGV-Weiterbildung bietet neben den klassischen Seminaren auch Online-Kurse an. Die Südtiroler Hotellerie und Gastronomie befinden sich aktuell in einer sehr schwierigen Lage und das Thema Weiterbildung steht möglicherweise nicht ganz oben auf der Liste bei den Zukunftsplänen. Allerdings gibt es auch jene, die genau diese Zeit nutzen, um sich beruflich und persönlich weiterzubilden. Die Südtiroler Tourismuskasse und der HGV arbeiten daher an einem umfangreichen Weiterbildungsangebot für ihre Mitglieder und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Inhalte werden sich ändern und alternative Möglichkeiten werden ausgearbeitet, um sich der aktuellen Situation anzupassen und maßgeschneiderte Se-
STK und HGV bieten neben klassischen Seminaren auch Webinare an. Foto: Armin Terzer
minare und Kurse anbieten zu können. Ende April erscheint das „klassische“ Kursangebot mit einem „Best-of“ aller Weiterbildungskurse. Die beliebten Kurse aus Küche, Service und Rezeption sind ebenso mit dabei wie Themen rund um die Herzintelligenz, „Nudging“ und die Betriebsnachfolge. Auch Seminare zu den Themen Führungskompetenz, Kommunikation der Mitarbeiter
im Kontakt mit den Gästen und effiziente Arbeitsabläufe werden ins Programm aufgenommen. Wieder angeboten werden auch die Lehrgänge, die im November 2020 starten. Der Managementlehrgang vermittelt dabei ein fundiertes Know-how zur Führung eines Betriebes. Der Controllinglehrgang und ein Lehrgang zu Einkaufsmanagement und Warenwirtschaft in der Gastrono-
mie runden das Angebot für Führungskräfte ab. Vervollständigt wird das breit gefächerte Kursprogramm durch die Pflichtkurse.
Finanzierung der Kurse Bei der Finanzierung der Weiterbildungsveranstaltungen können HGV- und STK-Mitglieder auf einige Angebote zurückgreifen. So wird allen Mitgliedern der STK eine Ermäßigung von max. 70 Prozent des jeweiligen Kurspreises gewährt. Dies gilt auch für Kleinbetriebe, die aufgrund ihrer Betriebsgröße keine Mitarbeiter beschäftigen bzw. reine Familienbetriebe sind und somit die Kursermäßigung der Südtiroler Tourismuskasse nicht in Anspruch nehmen können. Firmeninterne Seminare, die in enger Absprache
mit den Gastwirtinnen und Gastwirten organisiert werden, werden entweder über die STK oder den italienischen Weiterbildungsfonds „Fondo for.te“ bezuschusst. Das aktuelle Weiterbildungsangebot von STK und HGV kann über die HGVInternetseite abgerufen und gebucht werden.
Neu: Webinare Die HGV-Weiterbildung hat zusätzlich alternative Möglichkeiten erarbeitet, um Seminare auch abseits der klassischen Weiterbildung anzubieten. Nach Ostern starten die ersten Webinare, also Online-Seminare, zu den unterschiedlichsten Themen. Mehr zu diesem Angebot in einem eigenen Artikel auf Seite 19 dieser HGV-Zeitung. pa www.hgv.it
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WEITERBILDUNG
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STK und HGV bieten Webinare an Online-Seminare: Neues Angebot startet nach Ostern – Anmeldung unter www.hgv.it Besondere Zeiten erfordern neue Wege. Das weiß auch die Abteilung Weiterbildung im HGV und bietet die ersten Webinare an. So findet ein Teil der Weiterbildungskurse ab sofort in einer komprimierten und digitalen Form statt. Dass es dieses Angebot braucht, hat auch die Nachfrage vonseiten der Gastwirtinnen und Gastwirte gezeigt, die die momentane Zeit für Aus- und Weiterbildung für sich selbst oder ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen möchten. Starten wird das neue Angebot mit Computerkursen zu den Themen ASA Hotel und Google Analytics. Dazu kommen dann die Pflichtkurse wie der Auffrischungskurs zur Arbeitssicherheit für Arbeitgeber sowie die Kurse zu HACCP und
Neue OnlineAngebote der Abteilung Weiterbildung des HGV. Foto: Adobe Stock
Hygiene. Abgerundet wird das Angebot mit Veranstaltungen zum Thema Resilienz und wie man sich auch in Krisenzeiten erfolgreich weiterentwickeln kann. Zum Online-Angebot gehört weiters der Kurs Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer, den man bisher
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schon online absolvieren konnte. Die Online-Seminare werden jeweils maximal drei Stunden dauern und neben den Referenten wird auch ein Moderator mitwirken, der die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Chat sammelt und die-
se dann für die Referenten freischaltet und die Veranstaltung im Allgemeinen betreut. Abgehalten werden die Webinare mit dem Programm Microsoft Teams. Die Unterlagen werden, wenn gewünscht, vorab per E-Mail gesendet.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können am Webinar mittels PC, Laptop oder Smartphone teilnehmen. Beim PC oder Laptop genügt es, auf den in der Anmeldebestätigung gesendeten Link zu klicken; beim Smartphone hingegen muss vorab die App Microsoft Teams installiert werden. Genauere Informationen können gerne bei der Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen nachgefragt werden. Die Teilnehmerzahl ist bei diesem Weiterbildungsangebot auf zehn Personen pro Webinar beschränkt. Anmelden kann man sich für die Webinare, wie für die bisherigen Seminare auch, auf der HGV-Website, wo auch das aktuelle Kursprogramm zu finden ist. pa weiterbildung@hgv.it www.hgv.it
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PANORAMA
Genuss für den guten Zweck Gustelier: Peter Schreyögg ersteigerte Kochevent zugunsten „Südtirol hilft“ Mit dabei waren die drei Sterneköche Herbert Hintner, Anna Matscher und Gregor Eschgfäller. Im Rahmen der letztjährigen Weihnachts-Promiversteigerung für „Südtirol hilft“ wurde ein ganz besonderes Event veräußert, nämlich gemeinsam mit 30 Freunden, Mitarbeitern oder mit der eigenen Familie einen außergewöhnlichen Nachmittag bzw. Abend zu verbringen. Und das zusammen mit gleich drei Michelin-Sterneköchen beim gemeinsamen Kochen eines Sechs-Gänge-Menüs im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung, begleitet von exzellenten Weinen der Kellerei St. Michael/ Eppan. Für 15.000 Euro ersteigert hat es dazumal der langjährige Förderer von „Südtirol hilft“, Peter Schreyögg, Inhaber von Alps Coffee Kaffeerösterei Schreyögg. Er hat das Event zum Anlass genommen, zwei runde Geburtstage zu feiern, nämlich seinen und den seiner Frau. „Wir als HGV haben gerne mit dem Kochevent an der Versteigerung für ‚Südtirol hilft’ teilgenommen und freuen uns auch, dass unser langjähriger Partner Peter Schreyögg dieses Event mit seinen Gästen erleben konnte“, sagte HGV-Präsident Manfred Pinzger.
Kulinarischer Abend Anfang März wurde das Event eingelöst. 30 Personen fanden sich zum gemeinsamen Kochevent im Gustelier ein, wo zunächst ein Aperitif serviert wurde. Mit jeweils zehn Personen ging es dann an die Kochstationen, welche von der einzigen Südtiroler Sterneköchin Anna Matscher vom Restaurant Zum Löwen in Tisens, vom jüngsten Südtiroler Sternekoch Gregor Eschgfäller vom Restaurant Astra in Steinegg und von Sternekoch Herbert Hintner vom Restaurant Zur Rose in Eppan, welcher seinen Stern bereits seit 25 Jahren trägt, begleitet wurden. Ausgestattet mit einer Schürze und dem notwendi-
gem Equipment ging es dann an den Herd: Das Team rund um Herbert Hintner zeichnete für die kalte Vorspeise und den Fleisch-Hauptgang verantwortlich, jenes von Gregor Eschgfäller für die warme Fisch-Vorspeise und den Fisch-Hauptgang, und das Team rund um Anna Matscher war für die warme, vegetarische Vorspeise und das Dessert verantwortlich. Nach rund drei Stunden gemeinsamen Kochens ging es anschließend zu Tisch, wo Ziegenfrischkäse mit mariniertem Spargel und Topinambur, Ricciola mit Kressesauce und Schwarzwurzel, Maisravioli, gefüllt mit Artischocken und Thymianbutter, Steinbutt mit Pilz-Teriyaki, Weißkohl-Medaillons und Joghurt, Kalbsrücken, gefüllt mit schwarzem Trüffel, Wurzelgemüse und Kartoffel-Lauch-Püree, sowie ein Dessert von Alps Coffee der Kaffeerösterei Schreyögg gereicht wurden. Begleitet wurde das erstklassige Sternemenü von Weinen der Kellerei St. Michael/Eppan. Kellermeister Hans Terzer kredenzte fantastische Raritäten, welche ideal die Speisen begleiteten. „Wir hatten einen wunderbaren Abend im Kreise von Freunden und Familie und es war für uns alle ein besonderes Erlebnis, mit den drei Sternköchen ein tolles Menü zu zaubern. Im Vorfeld hatten wir den Wunsch geäußert, wenn man uns beschenken möchte, doch gerne die Aktion ‚Südtirol hilft’ mit einer Spende zu unterstützen. Wir konnten also nochmals eine tolle Spendensumme übergeben, um Menschen in Not zu helfen“, so Peter Schreyögg.
Präsident Manfred Pinzger überreichte ein Geschenk an Diana und Peter Schreyögg.
Bereiteten gemeinsam mit den Gästen ein SechsGänge-Menü zu: die Sterneköche Herbert Hintner, Anna Matscher und Gregor Eschgfäller.
Dank an die Partner Unterstützt wurde das Event von zahlreichen Partnern, die sich allesamt in den Dienst der guten Sache gestellt und die Waren bzw. Dienstleistungen kostenfrei geliefert haben. GranChef – Premium Food von Wörndle unterstützte das Kochevent mit hervorragenden Produkten. Senoner Hotelbedarf zeich-
Peter Schreyögg (stehend) mit Familie und Freunden. nete für Porzellan, Besteck, Gläser, Tische sowie Tischwäsche verantwortlich. Die Gärtnerei Schullian sorgte für die Dekoration und die
Sektkellerei Arunda unterstützte mit vorzüglichem Südtiroler Sekt. „Bei diesen Partnern möchten wir uns herzlich bedanken, denn oh-
ne sie hätten wir das Event für ‚Südtirol hilft’ nicht so gut organisieren und umsetzen können“, betonte Manfred Pinzger.
AKTUELLES
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Liebe Hotelière, lieber Hotelier! Als ich erfahren habe, dass mit 9. März ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot sowie eine Beschränkung der Bewegungsfreiheit für ganz Italien gilt, war ich geschockt. Am heutigen Tag wissen wir noch nicht, wie sich die Dinge in Europa entwickeln werden. Fest steht, dass die kommende Zeit für den Tourismus eine große Herausforderung wird. Dies alles tut mir wirklich sehr leid für dich. Als ehemaliger Hotelier vom Auracher Löchl in Kufstein und aus einer Tourismusfamilie kommend, fühle ich mit dir mit. Ich wünsche dir, deiner Familie und deinen Mitarbeitern in dieser Zeit viel Kraft, Ausdauer und vor allem Gesundheit. Ich verspreche, dass wir ab dem ersten Tag, an dem wir wieder E-Bikes zu unseren Partnerhotels liefern dürfen, dies tun werden. Ab „Tag Eins” werden wir auf all unseren Kanälen für Reisen zu unseren Hotelpartnern werben. Solltest du Fragen oder Anliegen an einen unserer Vertriebsmitarbeiter haben, bitte ich dich um eine kurze Nachricht an italy@greenstorm.eu. Ich möchte dich jetzt nicht mit Nebensächlichkeiten aufhalten und bin - gemeinsam mit meinen ganzen Stormern - in Gedanken bei dir. Mit kollegialen, partnerschaftlichen Grüßen, Richard Hirschhuber
CEO & Founder Greenstorm Kufstein, März 2020
IN EINER KRISE ZÄHLT NUR ZUSAMMENHALT!
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Ein Ort der gepflegten Gastlichkeit Betriebsjubiläum: Hotel Quelle in Gsies der Familie Steinmair feiert heuer 70 Jahre Ursprünglich ein kleiner Gasthof mit sieben Zimmern und einer gemütlichen Gaststube, ist die Quelle in St. Magdalena in Gsies inzwischen zu einem Fünf-Sterne-Wellnessresort geworden. „Familie Steinmair begleitet auf eine Reise in die Vergangenheit, erzählt über Höhen und Tiefen, gibt Einblicke in den Arbeitsalltag von früher, ohne die moderne Technik von heute, und bietet reichlich Interessantes und Wissenswertes zum Schmunzeln“, heißt es in der aktuellen Ausgabe der Quelle-Hotelzeitung. Vor 70 Jahren, im Jahr 1950, eröffnete Benedikt Steinmair mit seiner Frau Elisabeth Felderer den Gasthof Quelle mit sieben Zimmern und einer gemütlichen Gaststube. Der Gasthof bot fließend Warm- und Kalt-
wasser und hatte auch eine Zentralheizung, die erste im Pustertal. Bei den Einheimischen entwickelte sich die Quelle schnell zu einem beliebten Einkehrort. 15 Jahre später wurde der Speisesaal erweitert, eine Veranda gebaut und drei Garagenplätze wurden realisiert. Und 20 Jahre später, 1970, wurde der Gasthof auf 40 Betten vergrößert. Zugleich erhielt er eine Bescheinigung für den Eisverkauf, im Übrigen ausgestellt von Amtsarzt Otto Reiter, erster Präsident des HGV. Wieder zehn Jahre später wurde das Hotel auf 58 Betten vergrößert, eine neue Küche, weitere Stuben, ein Hallenbad mit Fitnessraum und zwei Saunen wurden gebaut. Das Hotel wurde mit drei Sternen eingestuft. Sohn Erich Steinmair übernimmt 1981 die Führung des Hotels und setzt mit
Das Quelle Resort in St. Magdalena in Gsies. seiner Frau Margit die kontinuierliche Entwicklung des Betriebes fort. 1994 wird das Hotel auf 75 Betten vergrößert, der Beauty- und Wellnessbereich erweitert und der Betrieb wird mit vier Sternen klassifiziert. Im Jahr 2002 folgte eine weitere qualitative Entwicklung. Eine Tiefgarage wurde realisiert, ein Innen- und Außenpool, 12 Sonnensuiten
und fünf Suiten-Blumenschlössl wurden errichtet. 2004 ging die Familie Steinmair daran, das Stammhaus zu sanieren und sich im Bereich Beauty- und Wellness zu spezialisieren. Das Hotel wurde Mitglied bei den Belvita Wellnesshotels. In den Folgejahren entstanden weitere Suiten, der Wellness- und Beautybereich wurden erweitert.
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Unter anderem wurde im Quelle Resort eine der ersten Schneesaunas installiert. 2017 wurde das Resort mit fünf Sternen klassifiziert und im selben Jahr übernahm Manuel Steinmair die Führung des Hotels. 2018 wurden eine neue Showküche, ein neues Res taurant mit Wintergarten und neue Suiten errichtet. Zudem wurde der Schwesterbetrieb Chalet Salena mit sieben Luxusappartements errichtet, welcher von Sarah Steinmair geführt wird. Sowohl Benedikt Steinmair als auch sein Sohn Erich und jetzt Manuel Steinmair nahmen bzw. nehmen auch öffentliche Funktionen im Tal wahr. Alle waren bzw. sind im Tourismusverein aktiv und haben die Ortsgruppe Gsies des HGV geführt. Manuel Steinmair ist gegenwärtig Obmann der HGV-Ortsgruppe.
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Historischer Gastbetrieb 2021 gesucht Wettbewerb: Unterlagen sind bis 30. April 2020 einzureichen Der erfolgreiche Wettbewerb, mit dem historische Dorf- und Landgasthäuser, Hotels und Gastbetriebe prämiert werden, findet heuer bereits zum 13. Mal statt. Sinn der Auszeichnung „Historischer Gastbetrieb des Jahres“ ist die Unterstützung bei der Erhaltung historischer Gastbetriebe und die gesteigerte Bekanntmachung in der Öffentlichkeit. Die Erfahrungen aus den vorhergehenden Auflagen zeigen, dass die angepeilten Ziele bei Weitem übertroffen wurden. Der Seltenheitswert historischer Gasbetriebe – viele von ihnen mussten und müssen Erneuerungs- und auch Erweiterungsinitiativen weichen – nimmt kontinuierlich zu. Dies steigert ihren Seltenheits- und damit ihren Marktwert. Voraussetzung dafür sind kontinuierliche Instandhaltungsmaßnahmen sowie Anpassungen an die sich ständig verändernden Anforderungen und Bestimmungen. Dieses Spannungsfeld zwischen Alt und Neu spielt in der Beurteilung der Betriebe eine wichtige Rolle, da die Erhaltung eines historischen Bauwerkes und dessen Nutzung in engem Zusammenhang stehen. Der Wettbewerb „Histori-
Die Auszeichnung „Historischer Gastbetrieb des Jahres 2020“ ging an das Hotel Schloss Englar der Grafen- Familie Khuen-Belasi in Eppan. Foto: Schloss Englar
scher Gastbetrieb des Jahres 2021“ würdigt Hoteliers und Gastwirtinnen und Gastwirte, welche mit der Weiterführung und Pflege ihres historischen Betriebes wahre Kulturarbeit leisten, im Sinne von Identität, Authentizität und Kontinuität. Der von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, dem HGV und dem Amt für Bau- und Kunstdenkmäler getragene Wettbewerb beabsichtigt durch die Verleihung des Preises, Gastwirte in ih-
ren Erhaltungsbemühungen nachhaltig zu unterstützen und den Bekanntheitsgrad von Betrieben mit wertvollem historischen Bestand zu steigern.
Voraussetzungen Alle Gastwirte, deren Betriebe die Voraussetzung erfüllen, sind eingeladen, am Wettbewerb teilzunehmen, um so das entstehende Netzwerk historischer Gastbetriebe zu ergänzen, zu be-
reichern und zu erweitern. Um sich am Wettbewerb beteiligen zu können, sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen: • Der öffentlich zugängliche Gastbetrieb muss aus dem Zeitraum zwischen dem Mittelalter und dem 20. Jahrhundert stammen. • Die Beurteilung betrifft den gesamten Betrieb. • Die Einheitlichkeit des Stils ist nicht Voraussetzung für die Teilnahme, da historische Gebäude oft
aus mehreren Bauphasen heraus ihr Gesamtgefüge erhalten haben. • Erweiterungen und Ergänzungen in qualitätsvoller zeitgenössischer Architektursprache und ihre Integration in die originale historische Substanz werden bewertet. • Infrastrukturbauten und -anlagen beeinträchtigen die Preiswürdigkeit eines Objektes nicht. Sie müssen aber, mit dem historischen Bestand verträglichen Architektur, in das Gesamtbauwerk integriert sein. • Der Erlebnischarakter und die Präsentation des historischen Erbes sind wichtige Kriterien für die historische Authentizität des Betriebes. • Der historische Bestand des Gebäudes sollte in der Unternehmensphilosophie als Marketinginstrument hervorgehoben werden.
Informationen Alle Infos zum Wettbewerb können von der Website der Historischen Gastbetriebe abgerufen werden. Abgabetermin (Poststempel) für die einzureichenden Unterlagen ist der 30. April 2020. www.historischergastbetrieb.it
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Der Flug des Adler Publikation zum Wirken der Hoteliersfamilie Sanoner Ein 180 Seiten starkes Buch zeichnet die erlebnisreiche Geschichte der Adler-Hotels und der Wirtefamilie Sanoner in St. Ulrich auf eine Art und Weise nach, wie man sie bisher kaum kannte. „Eine faszinierende Zeitreise mit vielen neuen Erkenntnissen über die Vergangenheit der eigenen Heimat, darüber hinaus jener Europas und all der Menschen, die da gelebt haben und die mit ihrem Tun und Handeln die Welt bestimmt und gestaltet haben, in der wir heute leben“, so schreibt Hans-Peter Demetz im Buch „Der Flug des Adler“, erschienen im Athesia Verlag. Der Buchautor Hans-Peter Demetz führt den Leser durch alle Höhen und Tiefen der Weltgeschichte vom Anfang des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Zugleich zeigt er eindrucksvoll auf, welche Auswirkungen Kriege, Aufstände, Hungersnöte, politische Wirren und dergleichen mehr auf eine Wirtefamilie gehabt haben, welche frühzeitig das Potenzial des Tourismus für sich und für das gesamte Grödner Tal entdeckte.
Spannende Zeitreise Das kurzweilige und spannend geschriebene Buch schildert mit vielen Details das Wirken der Hoteliersfamilie Sanoner im Laufe von fast zwei Jahrhunderten: Vom Jahre 1810, als der Wolkensteiner Joseph Anton Sanoner den bis dahin genannten Gasthof Daverda in St. Ulrich übernommen hat, bis zur legendären Adler-Wirtin Elly Sanoner und ihren Kindern Klaus und Andreas, welche das Hotel Adler seit 1989 in sechster Generation führen. Das mit sehr vielen Fotografien versehene Buch enthält spannende Geschichten rund um die Großfamilie Sanoner, ihr Wirken in halb Europa, vor allem in Frankreich, und ihr unternehmerisches Schaffen und Handeln in Bezug auf die Grödner Schnitzereien, die bereits Anfang des 18 Jahrhunderts bekannt waren.
Hans-Peter Demetz schreibt über die Zeit um 1810, nach der Übernahme des Gasthofes Daverda, der daraufhin in Adler umbenannt worden ist: „Es herrscht Mangel an allem. Außerdem muss Joseph Anton (der neue Wirt des Daverda) immer noch den Nachschub an Grödner Schnitzereien für seine in Frankreich verbliebenen Brüder Sebastian und Joseph organisieren. Und eine Frau muss her, er kann sich schließlich nicht um alles kümmern. Zwei kommen in die engere Wahl: die eine in Pufels, die andere in St. Peter in Lajen. Joseph Anton steigt auf sein Pferd und reitet bis zum talauswärtigen Ortsende. Dort, vor der Weggabelung – links hinauf nach Pufels, geradeaus weiter nach St. Peter – steigt er vom Ross und gibt diesem einen Klaps. Der Gaul trottet allein weiter, geradeaus, nach St. Peter. Die Entscheidung war gefallen. Der Überbacher-Wirt nahe der Kirche von St. Peter stimmt zu, als ihn der junge Wirtskollege aus St. Ulrich um die Hand seiner Tochter Margarete bittet.“ In St. Ulrich gab es in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vier Gasthäuser, „in welchen jeder Fremde freundlich empfangen, mit reichlichen Betten versehen und mit allem Notwendigen gegen billige Rechnung bedient wird“, zitiert Demetz einen Chronisten der damaligen Zeit. Die Wirte waren nebenher Bauern, Metzger, Fuhrunternehmer, Postmeister oder hatten andere wichtige Stellungen inne. Das Buch zeichnet das jeweilige Wirken der Adler-Wirte in vielen Details nach, sowohl im Hotel, im Dorfleben, beim Aufbau des Tourismus in Gröden, bei der Entdeckung der Grödner Bergwelt und darüber hinaus. Ein für den gesamten Tourismus in Südtirol trübes Kapitel ist die Zeit vom Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, in welcher der Tourismus nahezu zum Erliegen kam und viele Wirte in den Krieg ziehen mussten. Das Hotel Adler öffnete 1947 seine Tore wieder, dies-
Das Buch zeichnet die Geschichte der Wirtefamilie Sanoner in St. Ulrich nach. mal unter dem Inhaber Pepi Sanoner. Das Dorfleben begann wieder, ebenso nahm der Tourismusverein St. Ulrich wieder seine Tätigkeit auf. Das Wirtschaftsleben und der Tourismus begannen zaghaft, aber doch mit viel Zuversicht. Pepi Sanoner war wieder zusammen mit anderen Wirten einer der treibenden Kräfte. Der letzte Teil des Buches beschreibt eindrucksvoll das Wirken von Pepi Sanoner und seiner Frau Elly Wörnhart, welche er 1955 in der Pfarrkirche von St. Ulrich heiratete. 1989 übergibt Pepi Sanoner seinen Söhnen Andreas und Klaus das Hotel Adler. Die beiden Brüder sind ab nun zu gleichen Teilen Eigentümer des Adler. Demetz: „Und so kommt mit dem Ausklingen der 1980er-Jahre viel frischer Wind und viel Schwung in das Familienunternehmen. Die Eltern stemmen sich nicht – wie anderswo – gegen die Neuerungen, sondern unterstützen den innovativen Kurs tatkräftig und vorbehaltlos.“ Und die Grand Dame der Grödner Hotellerie, Senior-Chefin Elly Sanoner, konnte sich allmählich ihrer großen Passion, der Malerei, widmen. Ein Talent, das wegen der Arbeit im Hotel lange Zeit verborgen blieb. Heute sind ihre beeindruckenden Bilder und großformatigen Aquarelle im Hotel Adler in St. Ulrich und in der Adler Therme in der Toskana zu bestaunen. st
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Bücher im Gespräch
Rettet die Berge Im Buch „Rettet die Berge“ richtet Reinhold Messner einen kämpferischen Appell an die Bevölkerung. Er kämpfe für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur, denn es gebe kein Ersatzgebirge, sagt Messner. Als die Romantiker die Schönheit der Berge entdeckten, konnte niemand ahnen, dass dies der Beginn des alpinen Massentourismus sein würde. Ob Alpen, Himalaja oder Hohe Tatra: Heute sind ganze Bergregionen ein einziger Spielplatz mit inszenierten Freizeitparks, Klettersteigen, Skigebieten und kahlen Hängen. Mountainbiker, Bergsteiger und Skifahrer erwarten ein perfektes Vergnügen, Alpinisten eine allgegenwärtige Berg rettung. Die Erhabenheit der Natur wird zusehends banalisiert. Das Verhalten der Menschen bedroht eine einzigartige Wildnis und eine ökologisch wertvolle Kulturlandschaft.
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Reinhold Messner, der wie kein anderer die Berge der Welt kennt, analysiert in seinem Buch die Bedrohungslage und gibt konkrete Handlungsempfehlungen. Er fordert eine nachhaltige Entwicklung statt Massentourismus und beschreibt, was jeder Einzelne zum Erhalt der Bergwelt beitragen kann. Das Buch „Rettet die Berge“ von Reinhold Messner ist im Benevento-Verlag erschienen, umfasst 128 Seiten und ist im Buchhandel für elf Euro erhältlich.
Restaurants und Bars Architektur, Design, Trends und Inspiration – die einzige Gastronomie-Auszeichnung mit Schwerpunkt Interior Design, „Die schönsten Restaurants & Bars“, präsentiert sich in einem hochwertigen Jahrbuch, das Pflichtlektüre und unerschöpfliche Inspirationsquelle für alle Genussmenschen, Planer und Akteure der Gastronomiebranche ist. Das Buch „Die schönsten Restaurants & Bars“, verfasst von Franziska Horn und herausgegeben vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA, versammelt 44 herausragende Interior-Design-Konzepte, sorgfältig ausgewählt von einer hochkarätigen Jury. Nicht nur die Speisekarten werden unter die Lupe genommen, sondern auch das Ambiente und Interieur der bevorzugten Gourmettempel. Beachtung finden dabei sowohl exklusive Geheim-
Nur der Inhalt zählt.
tipps, spektakuläre Neueröffnungen als auch gelungene Umgestaltungen und Renovierungen. Alle Projekte werden mit informativen Texten, Fotos und Grundrissen ausführlich dargestellt. Spannende Hintergrundgeschichten, Zahlen und Daten sowie Infos zu verbauten Produkten und den Innovationen des Jahres liefern echte Hilfestellung für eigene Projekte. Das Buch ist im Callwey-Verlag erschienen, umfasst 248 Seiten und ist im Buchhandel um 65,90 Euro erhältlich.
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Beliebteste Winterdestination Istat veröffentlichte Studie – Trentino-Südtirol schaffte es auf den ersten Platz Knapp 30 Prozent der Italiener verbrachten 2019 ihren Winterurlaub in der Region Trentino-Südtirol. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie des italienischen Statistikinstituts Istat ist die Region Trentino-Südtirol das beliebteste Winterreiseziel der Italiener. Mit einem Anteil von 29,5 Prozent schaffte es die Region auf den ersten Platz, gefolgt von Latium mit 15,6 Prozent und der Lombardei mit 10,7 Prozent. Insgesamt zählt die Region Trentino-Südtirol neben der Toskana, der Emilia-Romagna, Latium, der Lombardei und Venetien zu den meistbesuchten Regionen Italiens. Rund 53 Prozent aller Inlandsreisen konnten 2019 in diesen Regionen ver-
bucht werden, wobei davon 6,7 Prozent auf das Trentino-Südtirol und 10,7 Prozent auf die Toskana fielen. Im Sommer sind die bevorzugten Ziele für längere Urlaube Apulien (12,7 %), die Emilia-Romagna (12,4 %), Ligurien (8,8 %), das Trentino-Südtirol (8,2 %) und die Toskana (6,6 %). Die Toskana ist das beliebteste Ziel für Kurzurlaube im Frühjahr (18,8 %) und im Herbst (15,4 %). Längere Urlaube werden in der Regel in den Sommermonaten gebucht, die mindestens eine Woche (51,4 %) bzw. 14 Nächte (30 %) dauern.
Buchungen über das Internet 58 Prozent aller Reisen werden im Internet gebucht.
Die Region Trentino-Südtirol ist eine beliebte Winter destination. Foto: IDM/Hannes Niederkofler
In 69 Prozent aller Fälle erfolgen die Buchungen über Onlineplattformen, in 31 Prozent der Fälle bucht der Gast seinen Aufenthalt direkt über die Website des Gastbetriebes.
Die Auslandsreisen haben 2019 um 6,9 Prozent zugenommen, was u. a. auch darauf zurückzuführen ist, dass in Italien ansässige Ausländer ihre Verwandten und Freunde in den Her-
kunftsländern besuchen. In 15,4 Prozent der Fälle haben die Italiener sich für ein anderes EU-Land als Reiseziel entschieden. Das gesamte Jahr über ist Spanien das beliebteste Reiseziel – mit Ausnahme im Sommer, wo Griechenland und Frankreich die beliebtesten Urlaubsdestinationen sind.
Rückgang bei Geschäftsreisen Was Geschäftsreisen anbelangt, so waren diese 2019 rückläufig. Gerade im ersten Trimester konnte ein Rückgang von 30 Prozent festgestellt werden. Eine Ausnahme bildeten die Monate von April bis Juni. Hier blieb der Anteil an Geschäftsreisen im Vergleich zum Vorjahr gleich. mi
Ernteauftakt beim „Margarete“-Spargel Genuss direkt vom Feld – 15 Spargel-Bauern in Terlan haben ihre Spargelernte begonnen Der Spargelanbau hat in Terlan eine lange Tradition. Schon vor mehr als 100 Jahren sollen Bauern die ersten Terlaner Spargel geerntet haben. Das hängt vor allem mit den günstigen Bedingungen zusammen, die hier vorherrschen: Die Etsch hat im Laufe der Jahrtausende das heutige Etschtal mit feiner Erde und Sand aufgefüllt und so einen idealen Nährboden für Spargel geschaffen. „In diesem Jahr haben die ersten Spargelspitzen
schon am 11. März, also etwas früher als gewöhnlich, aus der Erde herausgeragt“, sagt Alexander Höller, Leiter des Bereichs Spargel der Kellerei Terlan. Jetzt sei die Ernte voll angelaufen. Bis Mitte/Ende Mai dürften laut Höller auf rund neun Hek tar Anbaufläche rund 45.000 Kilogramm Spargel geerntet werden. Wenngleich die Spargelernte heuer unter außergewöhnlichen Umständen stattfindet: „Auch für uns bringt die Corona krise einige Herausforde-
rungen mit sich – und zwar in allen Bereichen. Angefangen bei der Arbeit im Spargelfeld bis hin zur Tätigkeit an den Sortierlinien. Als Produzenten landwirtschaftlicher Erzeugnisse möchten wir unsere Verantwortung jedoch auch und gerade in dieser Ausnahmesituation wahrnehmen. Wir schützen die Gesundheit von Erntehelfern und Mitarbeitern und gewährleisten darüber hinaus die Versorgung der Bevölkerung mit sicheren und hochwertigen Lebens-
N
mitteln“, erklärt Höller. Erhältlich ist der Terlaner „Margarete“-Spargel in diesem Jahr zum einen über den Spargelshop der Kellerei Terlan, der täglich von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet ist. Zum anderen kann er über Obstund Gemüsefachgeschäfte sowie über den ausgewählten Lebensmitteleinzelhandel bezogen werden.
Spargelwein als Begleiter Pünktlich zum Erntebeginn hat die Kellerei Terlan –
auch das ist mittlerweile zur Tradition geworden – den Spargelwein lanciert. „Dieser Sauvignon blanc wird gesondert gelesen und auch etwas zeitiger auf die Flasche gezogen. Durch sein zartfruchtiges Bukett und eine sehr frische Aromatik schmeichelt er dem Spargel dadurch in besonderer Weise“, so Rudi Kofler, Kellermeister der Kellerei Terlan. Der Spargelwein stelle somit das perfekte Pairing zum Terlaner „Margarete“-Spargel dar.
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1. Platz in der Kategorie Café und Bistro Auszeichnung: Das Lokal IM KULT in Marling erhielt neu geschaffenen Award Die erste deutschsprachige Innenarchitektur-Auszeichnung mit Schwerpunkt Gastronomie-Design wurde vergeben. Das IM KULT in Marling wurde in der Kategorie „Café und Bistro“ ausgezeichnet. Bar- und Restaurantführer legen nicht so oft das Augenmerk auf die Innenarchitektur. Sie legen den Fokus kaum auf Licht, Möbel und Oberflächen, sondern konzentrieren sich meist auf die Küche und die Teller, die diese verlassen. Allerdings muss ein Restaurant in der heutigen Zeit nicht nur mehr der Qualität in der Küche nachkommen, sondern auch Ambiente und Besonderheiten im Interieur anbieten. Die Atmosphäre eines Ortes wird von der Einrichtung und der Liebe zum Detail geprägt. Daher
setzt der Award „Die schönsten Bars & Restaurants“ das Augenmerk auf die Bequemlichkeit der Stühle, das gut ausgewählte Licht, welches das Menü in den besten Fokus setzt, und überraschende Details, die die Stimmung heben. Das Interieur verrät das Selbstverständnis eines Gastronomie-Betriebes, noch bevor ein Bissen gegessen oder ein Schluck getrunken wurde. Um dieses zu würdigen, wurde der Wettbewerb „Die schönsten Restaurants & Bars“ ins Leben gerufen. Auslober ist der Callwey-Verlag in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Innenarchitekten, dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband), der INTERNORGA, Leitmesse für Gastronomie, dem AMERON Hotel und Restaurant und den Medienpartnern AHGZ Allgemeine
Awards in der Kategorie „Café und Bistro“. Das IM KULT konnte sich unter zahlreichen Projekten in Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz, darunter Gastronomieobjekte, welche in den letzten fünf Jahren neu eröffnet wurden, durchschlagen.
Genuss und Kultur
Das IM KULT in Marling. Hotel- und Gastronomiezeitung, B-EAT und dem Architekturmagazin Baumeister. Aufgerufen waren Architekten, Planer und Gastronomen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, um ihre besten Arbeiten einzureichen.
Foto: Nadja König
Die Sieger in drei Kategorien wurden von einer hochkarätigen Jury ausgewählt und vor Kurzem online bekannt gegeben. Das Bistro und Café IM KULT in Marling schaffte es nicht nur unter die Top 50, sondern erhielt den ersten Platz des
Die restaurierte Seifenfabrik aus den 1920er-Jahren, welche bis in den frühen 1970er-Jahren auch als solche geführt wurde, wurde 2015 von der Familie Eisenkeil umgebaut. Das Hauptaugenmerk lag während der gesamten Bauphase auf dem Schutz der Identität der in die Jahre gekommenen Struktur. Heute werden im IM KULT Geschmack, Design und Kultur eins und schaffen ein einmaliges Erlebnis.
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PANORAMA
Für die Gesundheit und das Wohlergehen ParkClinic Martinsbrunn bietet diverse Gesundheitsleistungen für Frauen Im Laufe des Lebens entwickelt sich jede Frau in ihrer Persönlichkeit weiter, aber auch der Körper verändert sich. In der ParkClinic Martinsbrunn in Meran arbeiten zwei kompetente Frauenärztinnen. „Jedes Alter hält Spannendes und Herausforderndes in vielerlei Hinsicht bereit. In allen Lebensphasen können aber auch unterschiedliche gesundheitliche Fragen und Probleme auftreten“, erklären die zwei Fachärztinnen für Gynäkologie und Geburtshilfe in der ParkClinic Martinsbrunn in Meran, Dr. med. univ. Sara Auer und Dr. med. univ. Christine Arquin. In der Pubertät können die Jugendlichen oft aus dem Gleichgewicht geraten. Die körperlichen Veränderungen verunsichern und bringen eine Vielzahl an Fragen
mit sich: Was geschieht mit meinem Körper? Das erste Mal – wie soll ich verhüten? Warum ist die HPV-Impfung sinnvoll? „Hier ist es wichtig, dass sich die ratsuchenden Mädchen ernst genommen fühlen, ohne Ängste sprechen können und Antworten erhalten“, betont Sara Auer.
Schwangerschaft und Geburt Mit der Schwangerschaft beginnt ein ganz besonderer Lebensabschnitt. Er bedeutet große Veränderung, Glück und Vorfreude auf den neuen Erdenbürger. „Oft erleben die werdenden Eltern auch Ängste und Zweifel, vor
allem, wenn Probleme in der Schwangerschaft auftreten oder zum Beispiel das Stillen nicht klappt“, weiß Christine Arquin. Schnellstmögliche Abklärungen und ein offenes Ohr für Fragen können hier den beunruhigten Müttern eine große Hilfe und Erleichterung bieten.
Wechseljahre – Zeit der Veränderung Manche Frau ist überrascht, wenn sie plötzlich Symptome feststellt, die auf die Menopause hindeuten. Sie findet es vielleicht als störend oder nicht zu ihrem aktiven Lebensstil passend. Dennoch kann es an der Zeit sein, sich mit diesem Thema
Fachärztinnen für Gynäkologie und Geburtshilfe: Sara Auer und Christine Arquin. zu beschäftigen und zusammen mit der betreuenden Gynäkologin eine individuelle Strategie zu entwickeln, mit den Veränderungen umzugehen. Es gibt noch vielzählige Themen, wie Verhütung, Kinderwunsch, das Tabuthema Harninkontinenz, Hormon- und Zyklusstörungen, Infektionen im Genitalbereich sowie Schmerzen im Unterleib, die eine Frau in
ihrem Leben beschäftigen und in ihrer Lebensqualität auch einschränken können. Frauen stehen in der ParkClinic Martinsbrunn in Meran gleich zwei kompetente Frauenärztinnen zur Seite. Sie sind mit dem weiblichen Körper im gesamten Lebenszyklus bestens vertraut. Das Wohlergehen sowie die Gesundheit der Patientinnen stehen im Mittelpunkt.
HGV-Mitglieder erhalten Vorteile Die HGV-Mitglieder und deren Familien erhalten 12 Prozent Rabatt auf Gesundheitsleistungen in der ParkClinc Martinsbrunn in Meran. ParkClinc Martinsbrunn Laurinstraße 70, Meran Tel. 0473 205 743 info@martinsbrunn.it www.martinsbrunn.it
Digitalisierung in der Schule Landesberufsschule Savoy hat Projekt für Schülerinnen und Schüler gestartet Im Rahmen des EU-Projektes „Digitales Europa“ haben sich europäische Schulen aus Deutschland, Belgien, Italien, Finnland und Südtirol auf den Weg gemacht, ihre Schüler dahingehend zu bestärken, digitale Medien mit Bedacht einzusetzen. Auch die Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy nimmt an diesem Projekt teil. Beim ersten Projekttreffen in Diest in Belgien gab es einen regen Erfahrungsaustausch zum Einsatz der digitalen Medien und vor allem, wie Jugendliche befähigt werden, die verschiedenen Medien zu ihrem Nutzen einzusetzen. Neben der Digitalisierung ging es aber auch darum, dass die Schüler untereinander zusammenwachsen, sich verstehen und den europäischen Gedanken leben. Die Jugendlichen sollen im zukünftigen Europa bestehen und auch der digitalen Welt ohne Scheu, aber mit
Die Schülerinnen und Schüler der Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy beim ersten Projekttreffen in Diest in Belgien. Foto: LBS Savoy
der gewissen Vorsicht begegnen. Dass dabei das Thema „Fake News“ und der kritische Umgang damit miteinbezogen wird, erklärt sich fast von selbst. Die digitale Welt hat schon längst auch in den Schulen Einzug gehalten.
Ziel ist es, diese in die richtigen Bahnen zu lenken und den Schülern die sich öffnenden Möglichkeiten näherzubringen. Es sollen neue Lernräume geschaffen werden, damit die Lernwelt der Schüler vielfältiger wird. Aus diesem Grund wurden
für die Fachschüler der zweiten Klassen Service und Kochen Laptops angeschafft, damit in den verschiedenen Fächern mit digitalen Methoden unterrichtet werden kann. Alle – Schüler wie Lehrer – können so voneinander lernen. Gemeinsam
mit den Partnern möchte die Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy, dass die Jugendlichen optimal auf diese neuen Gegebenheiten vorbereitet werden, sich den Herausforderungen des „digitalen Europas“ stellen, sie annehmen und bewältigen.
AKTUELLES
April 2020 HGV-Zeitung
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MARKTBLICK
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Paul Schöpfer, CEO der CREATUSGruppe und Unternehmer mit Zukunftsvisionen.
Das Leistungsportfolio Niederbacher GmbH Über 30 Spezialisten in Beratung, Planung, Baumanagement und Montage von Großküchen und Gastronomieprojekten. Serviceteam GmbH Rundum-Service mit 15 Technikern in den Bereichen Cook, Cool und Wash. Grandimpianti Noselli GmbH Betreuung der Hotellerie und Gastronomie vorwiegend im Trentino, 8 Mitarbeiter. Prostahl GmbH Produktion innovativer CNS-Möbel bei Verona, Verwaltung und Planung in Kaltern, fast 40 Mitarbeiter. Kaan GmbH Laundry Equipment Expert mit Sitz in Blumau, Herstellung trocknender Qualitätsbügelmaschinen für den weltweiten Markt, 15 Mitarbeiter.
de vor acht Jahren die CREATUS-Gruppe gegründet, eine Holding der Niederbacher-Gruppe aus Kaltern, welcher Paul Schöpfer als CEO vorsteht. Zu CREATUS gehören mittlerweile fünf Tochtergesellschaften, und zwar Niederbacher Gastrotec und Cooltec, Serviceteam, Grandimpianti Noselli, Prostahl und Kaan. Deren Leistungen kann der Kunde einzeln abrufen und zudem aber auch übergreifende Kompetenzen nutzen. Und dies mit umfassendem Know-how,
modernster Technik und gesicherter Qualität. Das bedeutet eine in Südtirol einzigartige Kompetenz für die Gastronomieeinrichtung und -ausstattung sowie Wäscherei und Spültechnik. Mit zusammen über 100 Mitarbeitern und fast 25 Millionen Euro konsolidiertem Jahresumsatz stellt sich die Gruppe immer digitaler auf und arbeitet an vernetzten Systemlösungen für die Gastronomie und Hotellerie der Zukunft. www.creatus.it
April 2020 HGV-Zeitung
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Jeden letzten Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0472 834 732
HGV-Bezirksbüro Bruneck: Jeden letzten Mittwoch im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0474 555 545
HGV-Bezirksbüro Meran: Jeden letzten Donnerstag im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0473 233 144
Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dott.ssa Beate Holzner Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.
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32 HGV-Zeitung April 2020
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