Mai-Ausgabe der HGV-Zeitung

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52. Jahrgang - Bozen, Mai 2018 - Nr. 05

www.HGV.it

I.P.

Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

Speisereste sind zu gut für die Tonne

Neue Förderkriterien in Kraft Förderung: Zugang wurde wesentlich eingeschränkt – Kritik des HGV

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ

Die Landesregierung hat kürzlich Änderungen in der Tourismusförderung beschlossen. Die Haltung des HGV dazu lesen Sie auf Seite 2 dieser HGV-Zeitung. Die Änderungen im Detail: Ab sofort kann nur mehr ein Beitragsantrag in drei Kalenderjahren eingereicht werden. Bisher konnte jedes Jahr ein Ansuchen gestellt werden. Für Betriebe, die dieses Jahr bereits ein Beitragsgesuch einge-

reicht haben, gilt diese Beschränkung erst für Beitragsgesuche, die in Zukunft eingereicht werden. Weiters hat die Landesregierung beschlossen, dass alle Gastbetriebe mit einem durchschnittlichen Jahresumsatz von mehr als 1,5 Millionen Euro von jeglicher Förderung ausgeschlossen sind. Eine wesentliche Neuerung besteht auch darin, dass eine Neueinstufung der Gemeinden aufgrund deren touristischen Entwicklung vorgenommen worden ist. Es gibt nun 168 touristisch gering entwickelte Gebiete, 192 touristisch entwickelte und 24 touristisch stark entwickelte Gebiete.

Während Betriebe, die sich in den insgesamt 360 touristisch gering entwickelten und touristisch entwickelten Gebieten befinden, weiterhin gefördert werden, können Betriebe, die sich in den 24 als touristisch stark entwickelten Gebieten befinden, keine Beitragsgesuche mehr einreichen. Im Bereich der betrieblichen Investitionen gilt in Zukunft, dass der Ankauf von Geräten für gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen, wie z. B. im Bereich Brandschutz oder im Bereich der Beseitigung der architektonischen Barrieren, nur mehr im Zusammenhang mit strukturellen Arbeiten für ganze Gebäudeteile gefördert werden.

Im Bereich Beratung und Wissensvermittlung wurden die Beiträge für die Beratung zur Erstellung, Wartung und Gestaltung von Internetauftritten sowie Beiträge für Tutorenberatung bei Betriebsübergabe gestrichen. Die Auszahlungsgesuche müssen künftig bis zum Ende des Jahres abgerechnet werden, das auf die Anlastung der Ausgabe im Haushalt folgt. Läuft die Frist ab, ohne dass um die Auszahlung des Förderbetrages angesucht wurde, wird die Förderung widerrufen. Aus schwerwiegenden Gründen kann eine Fristverlängerung von maximal einem Jahr beantragt es werden.

Umgang mit personenbezogenen Daten Seiten

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Die wesentlichen Neuerungen im Förderwesen betreffen den Bereich der betrieblichen Investitionen und den Bereich Beratung und Wissensvermittlung.

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Seite

Tipps zum HashtagMarketing Seite 21


2 HGV-Zeitung Mai 2018

INHALT

Standpunkt

Aktuell

Gastronomie

HGV-forum 2018 im NOI Techpark in Bozen ....................... 3-5

Mehr Betriebsgewinn in kürzerer Zeit .................................... 28

Der HGV lud seine Mitglieder Mitte April zum ersten HGV-forum 2018 ein. Dabei wurde unter anderem an Landeshauptmann a. D. Luis Durnwalder der HGV-Stern 2018 verliehen.

Von Manfred Pinzger HGV-Präsident

Förderung deutlich reduziert Am 24. April hat die Landesregierung neue Zulassungskriterien zum Rotationsfonds und zu den Kapitalbeiträgen im Sektor Tourismus erlassen. Die Details dazu lesen Sie auf Seite 1 dieser HGV-Zeitung. Die Kriterien sehen grundsätzlich weiterhin die Förderung von betrieblichen Investitionen in den

Potenziale besser nutzen ....................... 6

Mancher Gastbetrieb könnte seinen Erfolg dadurch steigern, dass er seine Öffnungszeiten verringert.

Trends Nebensaisonen aufwerten .................. 31

In Zusammenarbeit mit der Zertifizierungsstelle TourCert erhebt der HGV in einer Onlinebefragung den sogenannten Nachhaltigkeitsindex seiner Mitgliedsbetriebe

Immer mehr Gäste entscheiden sich für Südtirol als Reiseziel: 32,4 Millionen Übernachtungen wurden von November 2016 bis Oktober 2017 registriert.

Effizient einkaufen mit Hogast .......... 10

HGJ

Mit einem Mitgliederstand von 654 Mitgliedern und 813 Betrieben erzielte die Hogast im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 322 Millionen Euro.

Service stärker ins Blickfeld rücken ... 12 Der HGV hat den Verein Gastlichkeit in Südtirol ins Leben gerufen mit dem Ziel, den Serviceberuf aufzuwerten. Der Verein wurde nun in allen gastgewerblichen Schulen vorgestellt.

Hannes Gamper als Obmann bestätigt ............................... 34 Hannes Gamper führt weiterhin die HGJ. Ihm zur Seite stehen Thomas Messner und Marco Perathoner als Vizeobmänner.

Bezirke Mit dem Radl zum Spargel ................ 40 Auch heuer laden die Spargelwirte am 21. Mai zu einer außergewöhnlichen Genusstour auf dem Radl ein.

touristisch gering entwickelten und touristisch entwickelten Gemeinden bzw. Gebieten sowie für klein strukturiertere Betriebe vor. Die neuen Förderkrite-

Panorama

rien bringen jedoch auch eine deutliche Reduzierung der Förderung speziell für jene gastgewerblichen Be-

WeinKultur Marling sucht Südtiroler WeinKulturBotschafter 2018 .............. 45

triebe mit sich, die sich in den letzten Jahren als Motor der Wirtschaft erwiesen haben und tausende von

Bis zum 31. Mai können die Nominierungen für mögliche Preisträger eingereicht werden.

Arbeitsplätzen geschaffen haben. Mit der neuen Regelung, wonach Betriebe in touristisch hoch entwickelten Gebieten und Betriebe mit über 1,5 Millionen Euro Umsatz generell keinen Förderbeitrag mehr für betriebliche Investitionen oder Investitionen in die Wissensvermittlung erhalten werden, wird ein wesentlicher Teil der bestehenden familiengeführten Betriebe von der Förderung gänzlich ausgeschlossen. Speziell erwähnen möchte ich hier die vielen Zweiund Drei-Sterne-Betriebe, die sich in den touristisch hochentwickelten Gemeinden befinden und nun nicht mehr zur betrieblichen Förderung zugelassen sind. Dabei haben gerade diese Betriebe in den letzten zwei Jahren durch die gute touristische Saison wieder Hoffnung geschöpft, zu investieren und auch die Betriebsnachfolge anzugehen. Dass man die Förderkriterien bisweilen anpasst, wird von uns durchaus geteilt. Ganze Gemeindegebiete aber mit einem betrieblichen Förderstopp zu belegen und weitere Kürzungen vorzusehen, etwa ein Fördergesuch alle drei Jahre für alle Betriebe in allen Gemeinden, kann nicht die pauschale Zustimmung des HGV finden.

Betriebsführung Neuer Anpassungstermin für Brandschutz.................................... 14 Der Termin für die Anpassung bestehender Beherbergungsbetriebe mit mehr als 25 Betten sowie der Schutzhütten mit mehr als 25 Schlafplätzen an die Brandschutzbestimmungen wurde auf 30. Juni 2019 verschoben.

Kennzeichnung von Allergenen......... 15 Auf staatlicher Ebene wurden die nationalen Bestimmungen in Sachen Kennzeichnung von Allergenen an die EU-Bestimmung angepasst. Die Handhabe der Informationspflicht bleibt weiterhin unverändert.

Immobilien zum richtigen Preis .......... 19 Bei der realen Wertermittlung von Immobilien in der Hotellerie und Gastronomie kommt es auf zahlreiche Faktoren an. Ein Erfahrungsbericht.

Manfred Pinzger

Meilenstein geschaffen ....................... 48 Nach knapp 12-monatiger Bauzeit wurde kürzlich die neue Tourismusstruktur der Brixen Tourismus Genossenschaft offiziell eingeweiht.

Im Zeichen des heimischen Weins ...... 51 Hochkarätige Events, reizvolle Begegnungen und eine spannende Entdeckungsreise durch die traditionelle wie hochmoderne Südtiroler Weinkultur kennzeichnen die Genusswochen an der Weinstraße.

Marktblick Produktneuheiten ......................... 55-57

Weiterbildung

Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.

Aktuelle Weiterbildungskurse ...... 22-27

Kleinanzeiger

Die aktuellen Seminare aus dem Kursprogramm der Südtiroler Tourismuskasse und des HGV.

Kleinanzeiger ................................. 58-59 Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.


Mai 2018 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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„Wir dürfen uns auch mal freuen“ HGV-forum 2018: Auszug aus der Rede von HGV-Präsident Manfred Pinzger Das neue Urbanistikgesetz, die Mobilität in Südtirol und der Arbeitsmarkt waren die zentralen Punkte der Rede von HGV-Präsident Manfred Pinzger beim HGV-forum. Rund 400 Mitglieder und Gäste verfolgten aufmerksam das HGV-forum 2018, welches im NOI Techpark in Bozen als Green Event abgehalten wurde und die bisherige Landesversammlung ersetzte. Das neue Format hat ganz bewusst dem geselligen und kulinarischen Teil mehr Platz eingeräumt. Im Fachteil der Veranstaltung ging HGV-Präsident Manfred Pinzger auf einige Herausforderungen ein, vor denen die Tourismusbetriebe stehen. Im Folgenden ein Auszug aus seinem Referat.

Nachhaltige Entwicklung der Betriebe gesichert Ein sehr wichtiges Thema war und ist für uns die aktive Mitarbeit an der Entstehung des Gesetzes Raum und Landschaft. Für unsere Sichtweise und unsere Anliegen haben wir bei vielen Gesprächen mit dem Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landesrat Richard Theiner und deren Ämtern mit guten Argumenten geworben. Heute kann ich behaupten, dass der von der Landesregierung und der zuständigen Gesetzgebungskommission verabschiedete Text den bestehenden Betrieben in- und außerhalb der zu schaffenden Siedlungsgrenzen eine Entwicklungsmöglichkeit weiterhin

garantiert. Dies zu sichern, war unser Auftrag. Damit festigen wir unsere traditionellen, familiengeführten Hotels und Gastbetriebe. Zugleich teilen wir mehrheitlich die These, dass in bestimmten Gebieten künftig eine nachhaltigere Ausrichtung bei der Betten­ent­ wicklung notwendig ist. Bisweilen habe ich schon das Gefühl, dass wir Touristiker uns für die Tourismuszahlen entschuldigen müssten. Ich denke, wir dürfen uns durchaus auch mal freuen über die positiven Nächtigungszahlen, auch wenn diese nicht alles aussagen. Wenn andere Regionen um uns herum in diesem Winter stolze Pluszahlen schreiben, und wir das nicht auch tun würden, dann hätten wir in Südtirol verdammt etwas falsch gemacht. Wir wissen natürlich auch, dass Tourismus nur dann erfolgreich betrieben werden kann, wenn dieser Sektor auch weiterhin stark mehrheitlich Vorteile für die einheimische Bevölkerung stiftet und somit von ihr mitgetragen werden kann. Der zunehmende Verkehr, der zwar nicht nur von den Touristen verursacht wird, ist ernst zu nehmen. Stark besuchte Ausflugs­ orte und Gebiete und die damit zusammenhängenden Probleme sind ebenfalls ernst zu nehmen. Diesbezüglich sind innovative Lösungen dringend notwendig. Wir als HGV haben dazu mehrere Arbeitstische initiiert, welche diese Themen nun aufarbeiten. Wir möchten künftig hierzu einen en-

Dach: Alles unter einem

Arbeitswelt hat sich verändert

HGV-Präsident Manfred Pinzger auf dem HGVforum 2018. geren Austausch auch mit den Umwelt- und Naturschutzverbänden anstreben. In jedem Fall: Die touristische Entwicklung in Südtirol ist je nach Gebiet sehr unterschiedlich. Die Diskussion über die touristische Entwicklung ist in Südtirol deshalb sehr differenziert zu führen. Dazu sind wir bereit.

Mobilität ist großes Thema Eine nächste Herausforderung ist die Mobilität in Südtirol. Wir Touristiker sind bereit, an innovativen Mobilitätslösungen in Südtirol aktiv mitzuarbeiten: • Wir sind deshalb für die weitere Stärkung des öf-

fentlichen Personennahverkehrs. • Wir sind für Maßnahmen, welche zur Reduzierung des Verkehrsaufkommens beitragen. • Wir sind für eine möglichst nachhaltig ausgerichtete Mobilität in Südtirol und eine intelligente Kombination zwischen Zug, Bus, Carsharing-Angeboten und Seilbahnen. • Wir sind auch für einen möglichst raschen Aufbau von Ladesäulen für Elek­ troautos. Ich ersuche, an diesen alternativen Mobilitätsangeboten aktiv weiterzuarbeiten. Ich bin überzeugt, dass diese intelligenten Mobilitätssysteme von unseren

Ein Thema, das alle Branchen betrifft, ist der Arbeitskräftemangel oder der Mangel an Fachkräften. Wir müssen erkennen, dass sich die Arbeitswelt inzwischen stark verändert hat. Viele wollen heute zwar gut verdienen, einen tollen Beruf haben, sie wollen aber ebenso genügend Zeit für ihre Freizeit und ihre Familie haben. In Südtirol haben wir noch die glückliche Fügung, dass unsere Ausbildungsschulen in Meran, Bozen, Brixen und Bruneck voll sind. Diesbezüglich darf ich der HGJ danken, welche in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen hat, um die Mittelschulabgänger von den Berufen im Hotel- und Gastgewerbe zu überzeugen. Aber auch wir Unternehmer sind gefordert. Denn ob ein Mitarbeiter sich im Betrieb wohlfühlt, hängt nicht zuletzt von den Inhabern und den Führungskräften des Betriebes ab. Den Themen Mitarbeiterführung und Mitarbeiterbindung müssen wir in unseren Betrieben verstärkt Augenmerk einräumen. Wir müssen bereit sein, neue Arbeitszeitenmodelle zu erproben und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, dass sie Beruf und Freizeit sowie Beruf und Familie besser unter einen Hut bringen können.

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4 HGV-Zeitung Mai 2018

AKTUELLES

Bestehende Betriebe werden aufgewertet HGV-forum 2018: Landeshauptmann Arno Kompatscher zu touristischen Themen Die touristischen Zahlen sind die Bestätigung all dessen, was in den letzten Jahren aufgebaut worden ist. Auf den Lorbeeren dürfe man sich aber nicht ausruhen. Landeshauptmann und Tourismuslandesrat Arno Kompatscher nutzte das neue HGV-forum 2018 im NOI Techpark, um zunächst von einer Aufbruchstimmung im Tourismus zu sprechen, welche andere Branchen mitzieht. „Darüber dürfen wir uns freuen“, sagte Kompatscher und fügte hinzu, dass man sich deshalb nicht auf den Lorbeeren ausruhen dürfe.

Der touristische Erfolg sei ein Stück weit der geopolitischen Lage geschuldet, die sich schnell wieder ändern könne. Der Erfolg sei aber auch der wunderbaren Natur- und Kulturlandschaft, den betrieblichen und strukturellen Investitionen und den Inhalten der Marke Südtirol zu verdanken. Kompatscher ging in der Folge auf die Forderung nach einer Bettenobergrenze ein. „Dies ist der falsche Ansatz“, beruhigte der Landeshauptmann. Stattdessen müsse man über die nachhaltige Entwicklung des Tourismus in Südtirol debattieren. „Nachhaltigkeit sollen wir zu einem Wettbe-

Landeshauptmann Arno Kompatscher auf dem HGV-forum 2018. werbsfaktor unserer Region machen“, unterstrich Kompatscher. Bei der Mobilität gehe es zunächst darum, Verkehr

zu vermeiden. Diesbezüglich habe die Landesregierung zahlreiche Angebote vor Ort realisiert. „Wir werden das System des öffent-

lichen Nahverkehrs weiterentwickeln und in diesen Bereich viel investieren“, sagte der Landeshauptmann und betonte, dass die Mobilität Teil eines nachhaltigen Qualitätsangebotes für den Gast sein müsse. Ein Ziel müsse es diesbezüglich auch sein, die Aufenthaltsdauer der Gäste schrittweise zu verlängern. Schließlich nahm Arno Kompatscher auch zum neuen Raumordnungsgesetz Stellung. „In Bezug auf die weitere touristische Entwicklung ist ein guter Wurf gelungen“, gab er sich überzeugt. Bestehende Gastbetriebe werden gestärkt und aufgewertet. st

Produkte und Service werden individuell angepasst HGV-forum 2018: Trendforscher Sven Gábor Jánszky sprach über die künstliche Intelligenz Herr Jánszky, wie definieren Sie künstliche Intelligenz und wer sind die wichtigsten Treiber? Sven Gábor Jánszky: Künstliche Intelligenzen sind Computerprogramme, die in bestimmten Entscheidungen und Tätigkeiten ähnlich gut oder sogar besser als Menschen handeln. Technologisch gesehen erleben wir gerade in diesen Tagen den Übergang von intelligenten Computern der alten Generation, denen ihre Intelligenz durch Algorithmen vorprogrammiert war, zu den intelligenten Computern der neuen Generation. Diese bestehen aus neuronalen Netzen und sind am Anfang so „dumm“ wie ein Baby. Aber sie lernen wie ein menschliches Kind, ohne dass ihr Programmierer etwas beitragen

te Computer, um die menschlichen Limitationen hinter uns zu lassen.

Sven Gábor Jánszky Trendforscher, Leipzig

muss. Und am Ende sind sie wesentlich intelligenter als Menschen. Der größte Treiber für künstliche Intelligenz ist die menschliche Sehnsucht nach dem Höher, Schneller, Weiter. Die Menschen sind nie zufrieden mit dem Status Quo und ab einer bestimmten Stelle brauchen wir dann übermenschlich intelligen-

Danke den Partnern des HGV-forums 2018

Wo ist künstliche Intelligenz heute schon bestimmend? Das Internet ist voll davon. Die Frage, welche Information Sie bei Google, Amazon, Facebook oder anderen Seiten angezeigt bekommen, ist das Ergebnis von künstlicher Intelligenz. Ebenso werden sie mit einer künstlichen Intelligenz sprechen, wenn sie die Hotline der großen, modernen Versicherungskonzerne anrufen. Wenn im Krankenhaus ihre Röntgenbilder der Lunge beim Test auf Lungenkrebs untersucht werden, empfehle ich ihnen dringend, dies nicht nur durch Radiologen machen zu las-

sen, sondern durch künstlich intelligente Computerprogramme. Diese erkennen Krebs zwei Jahre eher und 50 Prozent genauer als menschliche Ärzte. Und bei den gerade jetzt entstehenden selbstfahrenden Autos wird die künstliche Intelligenz dafür sorgen, dass diese ca. 92 Prozent weniger Unfälle bauen als menschliche Fahrer. Welche Rolle spielt die künstliche Intelligenz im Tourismus? Die Prognose ist ganz einfach: Der gesamte Tourismus wird in wenigen Jahren ein „Predictive Business“ sein. Das heißt: Die Anbieter werden vorab wissen, was der Gast und Kunde haben möchte. Sie werden dafür nicht warten, bis

der Kunde dies ihnen sagt, sondern werden das aus Datenanalysen herauslesen, oft sogar, bevor es dem Kunden selbst bewusst wird. Derjenige, der die Kundenbedürfnisse zuerst erkennt, der wird sie am besten erfüllen können. Der wird das größte Geschäft machen. Wenn sie diesen Gedanken weiterdenken, dann gibt es in ihrer Branche im Jahr 2025 keine Standardprodukte zu Standardpreisen für Standardkunden mehr. Jegliches Produkt und jeglicher Service werden individuell und situativ an den Kunden angepasst sein. In all unseren Studien über die Zukunft der Dienstleistungsbranche stehen am Ende deshalb „adaptive Produkte“.


Mai 2018 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Luis Durnwalder ausgezeichnet HGV-Stern 2018 an Landeshauptmann a. D. verliehen – Südtirol maßgeblich mitgestaltet Anlässlich des HGV-forums 2018 in Bozen wurde der HGVStern 2018 an Landeshauptmann a. D. Luis Durnwalder verliehen. Ein emotionaler Höhepunkt des neuen HGV-forums im NOI Techpark in Bozen war die Ehrung des Landeshauptmannes a. D. Luis Durnwalder. Der Landesausschuss des HGV hat entschieden, den HGV-Stern 2018 an Luis Durnwalder zu verleihen. Mit dieser Auszeichnung würdigt der HGV Personen und Institutionen, die besondere Verdienste für den heimischen Tourismus erworben haben. HGV-Präsident Manfred Pinzger würdigte in seiner Laudatio das politische Wirken des ehemaligen Landeshauptmannes und erinnerte an einige wichtige touristische Maßnahmen, welche

Von links: HGV-Direktor Thomas Gruber, Bezirksobmann Hansi Pichler, Vizepräsident Helmut Tauber, Landeshauptmann a. D. Luis Durnwalder, Landeshauptmann Arno Kompatscher, Präsident Manfred Pinzger und Vizepräsident Gottfried Schgaguler. Luis Durnwalder maßgeblich mitgestaltet hat. „Mit der qualitativen und quantitativen Erweiterung ist der Grundstein für eine wettbewerbsfähige Zukunft der großteils familiengeführ-

ten Gastbetriebe gelegt worden“, sagte Pinzger. Weiters verwies er auf die Realisierung wichtiger Infrastrukturen, die auch touristisch von großer Bedeutung sind, wie die Ther-

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me Meran, die Gärten von Schloss Trauttmansdorff und Schloss Sigmundskron. Zudem hat Durnwalder zahlreiche Skiprojekte und Zusammenschlüsse von Skigebieten unterstützt und da-

mit den Wintertourismus gestärkt. Schließlich meinte Pinzger: „Durnwalder war und ist ein gern gesehener Gast in unseren Gasthäusern. In vielen Lokalen kehrte er gerne ein, wo er auch immer Zeit für einen Watter fand“. Luis Durnwalder zeigte sich erfreut über die Auszeichnung und meinte, dass diese all jenen gehöre, die am touristischen Erfolg Südtirols mitgewirkt haben. „Da sind zunächst einmal die vielen Wirtinnen und Wirte mit ihrem Einsatz, die Politik, die Verbandsvertreter und die Landesverwaltung, welche durch ihre Entscheidungen geeignete Rahmenbedingungen für eine positive Entwicklung des Tourismus geschaffen haben“, sagte Durnwalder und betonte, dass alle ihren Beitrag dafür geleistet haben, dass Südtirol heute gut dastehe.


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AKTUELLES

Potenziale besser nutzen Onlineumfrage zur Nachhaltigkeit in Gastbetrieben In Zusammenarbeit mit der Zertifizierungsstelle TourCert erhebt der HGV in einer Onlinebefragung den sogenannten Nachhaltigkeitsindex seiner Mitgliedsbetriebe Auch Südtirol hat sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Landesverwaltung bietet sich für Südtirols Wirtschaft die Chance, Standortvorteile und Alleinstellungsmerkmale zu schaffen. Der HGV unterstützt das Bemühen der Betriebe, nachhaltiger zu wirtschaften, in beratender Hinsicht und ist als Verband dem Klimaneutralitätsbündnis Südtirol beigetreten. Die Mitgliedsbetriebe haben nun auch die Möglichkeit, zu be-

günstigen Konditionen diesem Bündnis beizutreten und sich in den erforderlichen Maßnahmen vom Terra Institute in Brixen begleiten zu lassen. Der nächste Schritt des HGV steht nun bevor. Durch eine Kooperation mit der international tätigen Zertifizierungsstelle TourCert wird der Nachhaltigkeitsindex der Mitgliedsbetriebe des HGV erhoben. Dazu erhalten die Mitgliedsbetriebe des HGV in Kürze eine Onlineumfrage. Mit dieser Umfrage möchte der HGV seine Mitgliedsbetriebe zu ihrer Nachhaltigkeitsleistung befragen, Stärken und Schwächen und mögliche Handlungsfelder ermitteln und gemeinsame Verbesserungspotenziale aufdecken. Ziel ist es, ge-

meinsame Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten. Der im Projekt zur Anwendung kommende Selfcheck ist eine kriterienbasierte Checkliste, bei der ein Punktesystem hinterlegt ist. Das Ergebnis, ein TourCert-Index (in Prozent), ermöglicht Rückschlüsse über den Erfüllungsgrad sowie zu Stärken und Schwächen in den einzelnen Handlungsfeldern. Als Ergebnis der Befragung werden die Antworten als Benchmark ausgewertet und dem HGV zur Verfügung gestellt. Jeder Betrieb, der an der Umfrage teilnimmt, erhält zum Abschluss des Projektes einen Index und kann zudem noch die Befragung mit den Einzelergebnissen als PDF exportieren.

Nachhaltiger Tourismus als Chance Interview: HGV-Direktor Thomas Gruber zur Onlinebefragung Der HGV erfasst den Nachhaltigkeits-Index seiner Mitgliedsbetriebe. Warum? Thomas Gruber: Das Thema Nachhaltigkeit wird für unseren Sektor immer bedeutender. Besonders für eine Urlaubsdestination wie die unsere, welche mit einer herrlichen Kultur- und Naturlandschaft wirbt, ist ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen von grundlegender Bedeutung. Nicht zuletzt sind es auch zunehmend unsere Gäste, die Wert auf einen nachhaltigen und klimaverträglichen Urlaub legen. Aus diesem Grund

Dr. Thomas Gruber HGV-Direktor

führen wir eine Erhebung bei all unseren Mitgliedsbetrieben nach internationalen Kriterien durch. Dafür haben wir zwei Partner gewonnen: das Terra Institute in Brixen und TourCert aus Stuttgart, die gemeinnützige Gesellschaft für Zertifizierung im Tourismus. Wie genau läuft die Onlineumfrage ab? Unsere Mitgliedsbetriebe erhalten innerhalb Mai einen Link zum Fragebogen, der dann online ausgefüllt werden kann. Dabei werden alle wichtigen Betriebsbereiche zu den Themen Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit abgedeckt. Nach der Auswertung der Umfrage bekommen die teilnehmenden Gastbetriebe die Ergebnisse mitgeteilt. Dabei werden auch Anregungen für weitere mögliche Schritte auf dem Weg zu einem nachhaltigen Wirtschaften mitgegeben. Wir wünschen uns, dass so viele Mitgliedsbetriebe

wie möglich mitmachen, damit wir auch ein umfassendes Bild davon erhalten, wie es um die Nachhaltigkeit in Südtirols Hotels und Gastbetrieben bestellt ist. Welches Ziel verfolgt der HGV mit dieser Umfrage? Es geht darum, mehr Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen. Nachhaltigkeit ist eine der großen Herausforderungen der Zukunft. Es ist kein Zustand, sondern ein Weg, auf den wir uns langfristig begeben sollten – auch im Sinne unserer Verantwortung für die nachfolgenden Generationen. Auch der HGV stellt sich der Herausforderung einer nachhaltig ausgerichteten Wirtschaftsweise. Eine stärkere Besetzung des Themas Nachhaltigkeit bietet unseren Gastbetrieben die große Chance, sich auf den touristischen Märkten mit geeigneten Produkten und Angeboten besser zu profilieren.

Sorgen der Bauern sind berechtigt Großraubtiere: Position des HGV Anlässlich des HGV-forums 2018 im NOI Techpark in Bozen nahm HGV-Präsident Manfred Pinzger auch zu den Sorgen der Bauern im Umgang mit den Großraubtieren in Südtirol Stellung. Zunächst hob Pinzger hervor, dass es größtenteils gelungen sei, die Abwanderung aus peripheren Gebieten zu verhindern. Dies sei vor allem dem Tourismus und der Landwirtschaft zu verdanken. „In Südtirol hat man frühzeitig erkannt, wie wichtig die Aufwertung und Förderung der peripheren Gebiete sind, im Speziellen auch bezüglich der Almbewirtschaftung durch unsere Bauern“, meinte Pinzger und sagte dann zum viel diskutierten Thema Großraubtiere: „In diesem Zusammenhang ein Wort zur aktuellen

Debatte über die Großraubtiere. Unser Territorium hat nicht die Voraussetzungen für eine weitere Ansiedlung von Großraubtieren. Denn: Wir haben in unseren Berggebieten im Unterschied zu vielen anderen Regionen zum Glück eine ausgeprägte Almbewirtschaftung. Wir haben ein sehr dichtes und von den Einheimischen und Gästen viel genutztes Wanderwegenetz. Die Sorgen der Bauern, die mit dem Thema Großraubtiere umgehen müssen, teilen wir daher voll und ganz. Als HGV unterstützen wir deshalb jegliche politischen Anstrengungen, damit Südtirol selbst über Maßnahmen bezüglich des Managements der Großraubtiere entscheiden kann.“

Internet und neue Medien Barcamp Südtirol am 11. und 12. Mai Der HGV, IDM Südtirol und die Kurverwaltung Meran laden mit Unterstützung der „Golden Sponsor“ ASA Hotel, Brandnamic, Giacomuzzi, SiMedia, Systems, Taste Elements, Volksbank und Yanovis auch heuer wieder zum Barcamp Südtirol ein, welches am 11. und 12. Mai im Meraner Kurhaus stattfinden wird. Das Barcamp ist ein offener und partizipativer Workshop zu den Themen Internet und neue Medien im Tourismus. Jährlich treffen sich im

Tourismus tätige Agenturen und Organisationen, Unterkunftsbetriebe und Tourismusinteressierte zum Barcamp Südtirol, um in parallelen Diskussionsrunden an einem Wissensaustausch teilzunehmen. Das Eventformat ist in seiner ungezwungenen Atmosphäre eine ideale Plattform für den Dialog und Informationstransfer zwischen Agenturen, Privatpersonen, Hoteliers und Gastwirte. ma www.barcampsuedtirol.org

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AKTUELLES

Qualität ist kein Zufall Housekeeping: Fachtagung auf der Tipworld Im Rahmen der Tipworld lud der HGV zu einer Fachtagung zum Thema Housekeeping ein. In ihrer Begrüßung wies HGV-Gebietsobfrau Marina Crazzolara auf die Wichtigkeit des Housekeepings für das Qualitätsmanagement eines Hotels hin. Die Unternehmensberaterin Gaby Eller-Hugger rief dazu auf, ein Qualitätshandbuch für den eigenen Betrieb zu erstellen, in welchem die Standards des Hauses festgelegt sind, denn „Qualität ist niemals Zufall“. Checklisten können bei der Erledigung der Aufgaben helfen. Wichtig ist jedoch vor allem, dass erstklassige und praktische Arbeitsmaterialien zur Verfügung gestellt werden. Die Ausstattung der Hotelzimmer ist oft sehr teuer, da sollte nicht bei den Arbeitsmitteln ge-

spart werden. Die Referentin legte den Anwesenden außerdem eine wertschätzende Haltung gegenüber dem Housekeeping-Team ans Herz, dazu gehören auch Mitarbeiterschulungen und regelmäßige Teambesprechungen. Auf den Aspekt der Arbeitssicherheit auf der Etage ging anschließend David Winkler, Mitarbeiter der HGV-Rechtsabteilung, ein. Er zeigte auch einen Video-Ausschnitt aus der Arbeitssicherheits-App, welche im letzten Jahr von der Südtiroler Tourismuskasse (STK) und dem INAIL Bozen herausgegeben wurde. Die App gibt einen Überblick über die häufigsten Gefahrenquellen in Hotels und Gastbetrieben und ist kostenlos in drei Sprachen für iOS (https://goo.gl/QML8fr) und Android (https:// goo.gl/hnvFKE) verfügbar.

Von links: Marina Crazzolara, Edith Nocker, Gaby EllerHugger und Karoline Sereiner.

Edith Nocker, Housekeeping-Managerin des Hotels Alpen Tesitin in Taisten und Karoline Sereiner, ehemalige Hausdame des Biohotels Stanglwirt in Going/Tirol, gaben im Rahmen einer Gesprächsrunde Einblick in den Berufsalltag einer Gouvernante. Abschließend wurde der Film „Qualität auf der Etage“ gezeigt, welcher 2014 vom HGV in Zusammenarbeit mit STK und INAIL realisiert wurde. Er enthält Informationen und professionelle Tipps sowie praktische Anleitungen für die diversen Aufgaben im Bereich Housekeeping, wie z. B. die Reinigung der Gästezimmer, Wäschepflege, Bestückung des Reinigungswagens, usw. und kann auf der Website der STK angesehen werden. Eine Modenschau mit Berufsbekleidung der Firma Waldstein aus Brixen, vorgeführt von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 3E der Hotelfachschule Bruneck, rundete die Tagung ab. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften am Ende eine Drehscheibe mit den wichtigsten Schritten einer effektiven Arbeit auf der Etage als praktische Arbeitsunterlage mit nach Hause nehmen. se www.stk.it

Die umweltfreundlichen Autos des HGV. Von links: Martin Gallmetzer, Wasserstoffzentrum, Präsident Manfred Pinzger, Direktor Thomas Gruber, Daniel Boni, Wasserstoffzentrum.

Umweltfreundlich HGV stellt Fuhrpark um Der HGV als Betrieb hat sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst und unter anderem seinen Fuhrpark um ein Elektroauto der Marke BMW und ein Wasserstoffauto der Marke Hyundai erweitert. „Der HGV als Betrieb ist im letzten Jahr dem Klimaneutralitätsbündnis 2025 beigetreten, mit dem Ziel, einen Beitrag dazu zu leisten, dass weniger CO2 produziert wird. Die umweltfreundlichen Fahrzeuge sind nun eine von zahlreichen Maßnahmen, die der HGV jüngst umgesetzt hat“, betonen HGV-Präsident Manfred Pinzger und HGV-Direktor Thomas Gruber. Der HGV setzt in Zukunft auf erneuerbare Technologien und hat deshalb eine

Zusammenarbeit mit dem H2 Wasserstoffzentrum in Bozen begonnen. Dieses vermietet bereits seit 2014 Wasserstoffautos Hyundai ix35 an Unternehmen oder Private. Präsident Pinzger und Direktor Gruber haben die Produktionsanlage in Bozen Süd vor Kurzem besucht und sich über die erneuerbare Energie in Form vom Wasserstoff informiert. Martin Gallmetzer, Verantwortlicher im Bereich Forschung, Innovation und Produktentwicklung, sowie Daniel Boni, Project Manager, haben die HGV-Delegation durch die Anlage geführt und anschaulich erklärt, wie erneuerbare Energie in Form von Wasserstoff gespeichert und als Treibstoff an emissionsfreie Fahrzeuge weitergegeben werden kann. mi


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AKTUELLES

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Speisereste sind zu gut für die Tonne Zu gut – troppo buono: Initiative des Landes gegen Lebensmittelverschwendung startet Gastbetriebe, die sich an der Aktion gegen die Verschwendung von Lebensmitteln beteiligen wollen, erhalten kostenlos für ihre Gäste eigene, wiederverwendbare Mitnahme-­Boxen. Die Frage, wie sich Südtirol als nachhaltige Modellregion etablieren kann und wie die Chancen, die Südtirol auf diesem Gebiet hat, weiter ausgebaut werden können, wird auch im HGV breit diskutiert. „Der Tourismus muss sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Unsere Gäste schätzen unsere Bemühungen um eine nachhaltig ausgerichtete Wirtschaftsweise und tragen diese auch mit. Aus diesem Grund unterstützt der HGV auch die neue Initiative des Landes gegen die Lebensmittelverschwendung“, unterstreicht HGV-Präsident Manfred Pinzger.

Mit Gesetz starkes Zeichen gesetzt Ziel der Initiative „Zu gut – troppo buono“ ist es, die Verschwendung von Lebensmitteln, Medikamenten und Kleidung einzudämmen. Diesbezüglich werden verschiedene Sensibilisierungsmaßnahmen gestartet, die sowohl Familien als

zehrten Speisen in eigenen Boxen mit nach Hause nehmen zu können. „Es ist uns selbstverständlich bewusst, dass sich diese Initiative nicht für jedes Restaurant bzw. jeden Gastbetrieb eignet. Für viele Gastbetriebe könnte dieses zusätzliche Angebot allerdings eine willkommene Überraschung für den Gast darstellen“, ist HGV-Präsident Manfred Pinzger überzeugt.

Kostenlose Mitnahme-­Boxen

HGV-Präsident Manfred Pinzger und Landesrätin Martha Stocker präsentieren die Mit­ nahme-Boxen, welche interessierte HGV-Mitglieder in den HGV-Büros abholen können. auch Konsumenten ansprechen sollen. „Mit dem einstimmig vom Südtiroler Landtag verabschiedeten Landesgesetz gegen die Lebensmittelverschwendung haben wir ein starkes Zeichen gesetzt“, betont Landesrätin Martha Stocker. „Wir wollen gemeinsam für die zentralen Fragen sensibilisieren: Wie gehen wir mit den uns anvertrauten Ressourcen schonungsvoll um? Wie verändern wir das Denken der Menschen

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in Richtung bewusster Konsum? Und wie stärken wir die solidarische Haltung unserer Bevölkerung mit den sozial Schwächeren“, fasst sie den Inhalt des Gesetzes zusammen. Viele ehrenamtliche Organisationen setzen sich bereits seit Jahren für die Sammlung von Lebensmitteln und anderen Produkten ein und verteilen diese an bedürftige Menschen. „Mein besonderer Dank gilt nun dem HGV und den

Gastbetrieben, mit denen wir nun eine weitere wichtige Maßnahme anstoßen: Die Reste unserer Speisen in den Gastbetrieben sind viel zu gut für die Tonne, wir nehmen sie mit nach Hause. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen Wirtsleuten in ganz Südtirol, die sich aktiv beteiligen“, sagt Stocker. Diese neue Initiative richtet sich an die Wirtinnen und Wirte, welche ihren Gästen die Möglichkeit bieten wollen, die nicht ver-

Seit dem 7. Mai können HGV-Mitglieder in den HGV-Büros in Bozen, Brixen, Bruneck, Meran und Schlanders eigens für diese Initiative angefertigte Mitnahme-Boxen an der jeweiligen Rezeption abholen. Die Mitnahme-Boxen sind in zwei Größen erhältlich, aus nachhaltigen Rohstoffen (Bagasse) hergestellt und auch wiederverwendbar. Die Boxen sind zudem hitzebeständig und wasserdicht. Alle Gastwirtinnen und Gastwirte, die sich an der Aktion beteiligen, erhalten außerdem Kartontaschen und kleine Menüeinleger, mit dem auf die Teilnahme des Gastbetriebes an der Aktion hingewiesen werden kann. as


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AKTUELLES

Effizient einkaufen mit Hogast Hogast: Generalversammlung abgehalten – positive Umsatzentwicklung 2017 Mit einem Mitgliederstand von 654 Mitgliedern und 813 Betrieben erzielte die Hogast im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 322 Millionen Euro. „Wenn 2015 ein gutes Jahr war, 2016 noch besser war, so ist 2017 ein noch besseres Jahr“, betonte Walter Holzer, Präsident der Hogast bei der Generalversammlung, welche heuer im Hotel Laurin in Bozen stattfand. Erfreut zeigte sich Präsident Holzer über das zahlreiche junge Publikum bei der Generalversammlung. „Ihr seid die Zukunft und es ist sehr wichtig, dass Hogast auch für die kommende Generation interessant ist“, sagte er. Gemeinsam mit Geschäftsführer Markus Widmann hat Holzer die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Geschäftsjahr 2017 vorgestellt und erläutert.

Steigerung des Umsatzes Mit einem Mitgliederstand von 654 Mitgliedern und 813 Betrieben konnte der Umsatz wiederum gesteigert werden, und zwar von 299 Millionen Euro im Jahr 2016 auf 322 Millionen Euro im Jahr 2017. „Das sind rund 7,7 Prozent Umsatzwachstum“, er-

Die Umsatzentwicklung der Hogast von 2012 bis 2017 299 Mio.

322 Mio.

271 Mio. 217 Mio.

227 Mio.

239 Mio. +13,3% +32 Mio.

+4,6% +10 Mio. 2012

2013

+10,5% +28 Mio.

+5,2% +12 Mio.

2014

Neue Servicebereiche

2014

2016

Umsatzplus €

klärte Holzer. Erfreulich entwickelte sich auch der durchschnittliche Wareneinkauf pro Mitglied. 2016 hat ein Hogast-Mitglied durchschnittlich Waren und Dienstleistungen in der Höhe von 457.900 Euro über die Einkaufsgenossenschaft eingekauft. 2017 stieg dieser wichtige Referenzwert auf 492.500 Euro. Diese Zunahme konnte durch die steigenden Nächtigungszahlen, durch vermehrte Einkäufe im Investitionsgüterbe-

+7,7% +23 Mio.

den Vordergrund zu stellen sowie den Einkauf von regionalen Produkten direkt beim Produzenten zu tätigen, wurde von unseren Mitgliedern sehr gut angenomm­en“, betonte Markus Widmann. Der Servicebereich E-Mobility wurde ebenfalls sehr gut genutzt. Speziell im Bereich E-Ladestationen sowie E-Bikes haben die Hogast-Mitglieder die Zeichen der Zeit sehr gut erkannt.

reich sowie durch stärkere Konzentration der Einkäufe auf Hogast-Vertragslieferanten erzielt werden. Wenn man die Warengruppen näher betrachtet, so fällt auf, dass alle Bereiche eine Steigerung erfahren haben. Für 180,5 Millionen Euro wurden Lebensmittel und Getränke über Hogast eingekauft. Rund 75 Millionen Euro fielen auf den Bereich Hotelbedarf, Verbrauchsgüter und Dienstleistungen sowie 34,3 Millionen Euro auf den Bereich Energie. 39,4 Millio-

2017

Umsatz in Millionen €

nen Euro fielen auf den Bereich Investitionsgüter. Die neuen Projekte 2017, Einkauf von 20 Prozent Bio-Milch sowie regionaler Einkauf, fanden bereits im ersten Jahr beachtlichen Anklang bei den Mitgliedern. So wurde im Bereich BioMilch eine Mitgliederbeteiligung von rund 51,6 Prozent und im Bereich regionaler Einkauf eine Mitgliederbeteiligung von 37 Prozent erzielt. „Die Grundidee, die Qualität des Produktes Milch in

Markus Widmann informierte über den neuen Dienstleistungsbereich Autovermietung, wo die Mitglieder ihren Gästen eine neue Dienstleistung anbieten können. In Zusammenarbeit mit dem Autovermieter Hertz kann der Gast ein Leihauto direkt ab Flughafen buchen, und dies zu Hogast-Konditionen. Eine zukunftsweisende Richtungsentscheidung fiel vor Kurzem im Hogast-Vorstand, wo der Startschuss für eine Offensive in Sachen Vernetzung der Daten, Online-Bestellwesen, Online-Lieferschein u. v. m. gegeben wurde. Ziel ist die Schaffung einer Hogast-Onlineplattform, mit welcher die Bestellungen schnell, unbürokratisch und rund um die Uhr getätigt werden können.

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Mai 2018 HGV-Zeitung

AKTUELLES

Fünf Jahre KornArt Genusswoche in Hafling, Vöran und Meran 2000 Vom 24. Mai bis 10. Juni laden neun Gastbetriebe zur fünften Auflage der Spezialitätenwoche KornArt, bei der Köstlichkeiten aus Getreide, Musik und Literatur im Mittelpunkt stehen. Roggen, Hafer, Gerste und Buchweizen – die Köche der Restaurants, Gastbetriebe und Almhütten haben auch heuer wieder raffinierte KornArt-Menüs kreiert. Den Auftakt der Spezialitätenwoche bildet am 24. Mai ein kulinarischer Abend mit feinsten Köstlichkeiten aus Getreide und originellen Klängen der bekannten Südtiroler Gruppe Titlà sowie unterhaltsame Lesungen der Schauspieler Christine Lasta und Toni Taschler. Das Zusammenspiel aus

Teilnehmende Gastbetriebe • • • • • • • • •

Restaurant Alber, Vöran, 0473 278 245 Restaurant Avelina, Hafling, 0473 279 484 Meraner Hütte, Meran 2000, 0473 279 405 Fine Dining Restaurant Miramonti, Hafling, 0473 279 335 Restaurant Oberwirt, Vöran, 0473 278 129 Restaurant Sulfner, Hafling, 0473 279 424 Gasthof Waldbichl, Vöran, 0473 278 113 Wurzer Alm, Hafling, 339 60 96 926 Zuegg Hütte, Meran 2000, 0473 279 408

Kulisse, köstlichen Gaumenfreuden, erlesenen Weinen, kreativen Musikformen und literarischen Darbietungen verspricht wieder Genuss für Auge, Ohr und Gaumen. Ein weiteres Highlight sind kulinarische Wanderungen gemeinsam mit Christine Lasta und Toni Taschler. Verkostungen

von KornArt-Gerichten sowie musikalische und literarische Intermezzos versprechen dabei einen genussreichen Tag. Weiters stehen Brotbackkurse am alten Holzofen beim Ganthalerhof auf dem Programm. www.hafling.com/kornart

Tourismus in Südtirol Forum des SKAL International Südtirol Am Freitag, 1. Juni, lädt SKAL International Südtirol zu einem Forum nach Bozen, wo die Frage beantwortet wird, wie viel Tourismus Südtirol verträgt. Dieses Thema ist letzthin immer wieder öffentlich diskutiert worden. Speziell im Rahmen der Debatte um die Neufassung des Raumordnungsgesetzes wurde der Ruf nach einer Obergrenze laut. Sobald diese erreicht ist, sollte kein neues Hotelzimmer mehr errichtet werden dürfen. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat mehrfach diese Forderung zurückgewiesen. Das Thema greift nun auch SKAL International Südtirol im Rahmen eines Forums mit dem Titel „Wie viel Tourismus verträgt unser Land?“ auf. Die Podiumsdiskussion findet am Freitag, 1. Juni, von 11 Uhr bis 13 Uhr im Hotel Four Points by Sheraton

in Bozen statt. Walter Meister, Präsident von SKAL International Südtirol, hat zusammen mit Peter Castelforte, SKAL-Sekretär, eine illustre Runde zum SKAL-Forum geladen. Neben Landeshauptmann Arno Kompatscher werden auch die Museumsmacherin Magdalena Messner, Walter Meister, Professor Gottfried Tappeiner, HGV-Vizepräsident Gottfried Schgaguler und der Landtagsabgeordnete Hans Heiss ihren Beitrag leisten. SKAL International ist eine weltweite freiwillige Vereinigung von Personen, welche im Tourismus tätig sind. SKAL Südtirol zählt derzeit 40 aktive Mitglieder. Die Teilnahme am Forum ist kostenlos; eine Anmeldung ist wegen begrenzter Teilnehmerzahl bis Sonntag, 27. Mai, möglich. info@skal-suedtirol.com

HGV-Frauen in Neapel und auf Capri Die Initiative Frauen im HGV lud im April zur Drei-Tagesfahrt nach Neapel und Capri ein. Italienisches Flair, mediterrane Küche und Momente der Entspannung standen dabei im Mittelpunkt. In den Morgenstunden ging es mit dem Zug von Bozen nach Neapel und mit der Fähre nach Capri, wo die Gastwirtinnen im Vier-Sterne-Hotel La Floridiana untergebracht wurden. Am nächsten Tag fand eine Inselrundfahrt statt, bei der die Felseninsel erkundet wurde. Dabei erhielt die Gruppe auch Ein-

blick in das bekannte Fünf-Sterne-Grand Hotel Quisisana. Am Nachmittag erforschten die Frauen individuell die Insel. Die Besichtigung eines Museums, eine Bootsfahrt zu den Faraglioni oder ein entspannter Nachmittag am Strand standen auf dem Programm. Am letzten Tag unternahmen die Frauen eine Stadtrundfahrt durch Neapel, bevor es zurück nach Bozen ging. Die Wirtinnen bei ihrem Aufenthalt auf der Insel Capri.

11

Qualität hat einen neuen Namen:


12 HGV-Zeitung Mai 2018

AKTUELLES

Service stärker ins Blickfeld rücken Gastlichkeit in Südtirol: HGV und gastgewerbliche Schulen wollen Serviceberuf stärken Der HGV hat den Verein Gastlichkeit in Südtirol ins Leben gerufen mit dem Ziel, den Serviceberuf aufzuwerten. Der Verein wurde nun in allen gastgewerblichen Schulen vorgestellt. Mit Imagekampagnen, Weiterbildung und verschie­ denen Aktionen soll aufgezeigt werden, wie vielseitig der Serviceberuf ist und welch spannende Entwicklungsmöglichkeit die Servicefachkräfte haben, aber auch, wie viel an Fachwissen und Knowhow für einen guten Service notwendig sind. In diesem Bestreben hat Gastlichkeit in Südtirol nun in den gastgewerblichen Schulen Partner gefunden, die diese Ziele mittragen. Gemeinsam will man die Leidenschaft für den Serviceberuf bei den Schülerinnen und Schülern fördern. So wurden kürzlich der Landesberufsschule Savoy, der Landeshotelfachschule Kaiserhof, der italienischen Hotelfachschule Cesare Ritz, der Landesberufsschule Johannes Gutenberg, der Landesberufsschule für das Gastgewerbe Emma Hellenstainer und der Landeshotelfachschule in Bruneck Aufsteller des Vereins Gastlichkeit in Südtirol übergeben. „Sie sollen fortan die Schülerinnen und Schüler daran erinnern, dass sie als angehende Servicefachkräfte Durchstarter sind, da ihnen mit ihrer Ausbildung die ganze Welt und unzählige Möglichkeiten offenstehen“, meinte HGV-Vizepräsident und Delegierter für die Ausbildung Helmut Tauber bei der Übergabe. Beatrix Kerschbaumer, Direktorin der Landesberufsschule Savoy, ist überzeugt, dass der Serviceberuf stärker ins Rampenlicht gehört, während sich Kaiserhof-Direktor Josef Paler noch mehr Gastlichkeit in Südtirol wünscht. Susanna Huez, Direktorin der Berufsschule Gutenberg, begrüßt die Zusammenarbeit genauso wie Maria Pascarella, Direktorin der Cesare Ritz, die den Verein zu weiteren Schulbe-

Bei der Übergabe des Aufstellers an der Landesberufsschule Savoy, Meran. Von links: Priska Ganthaler und Helmut Tauber mit der Direktorin Beatrix Kerschbaumer.

Übergabe des Aufstellers an der Landeshotelfachschule Kaiserhof. Von links: Priska Ganthaler, Direktor Josef Paler, Helmut Tauber und Servicefachlehrerin Johanna Stockner.

Helmut Tauber und Priska Ganthaler mit Direktorin Maria Pascarella (3. v. r.), Fachlehrern und Schülern der Hotelfachschule Cesare Ritz, Meran.

Von links: Moritz Neuwirth und Helmut Tauber vom Verein Gastlichkeit in Südtirol mit Direktorin Brigitte Gasser da Rui an der Landesberufsschule Emma Hellenstainer, Brixen.

Susanna Huez (links) und Clemens Hillebrand vom Verein Gastlichkeit in Südtirol (rechts) mit den Schülern der Landesberufsschule Johannes Gutenberg, Bozen.

Helmut Tauber mit Maria Magdalena Kranebitter, Direktorin der Landeshotelfachschule Bruneck, bei der Übergabe des Aufstellers.

suchen eingeladen hat, um die Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft zu stärken. In der Landesberufsschule Emma Hellenstainer und der Landeshotelfachschule Bruneck war der Verein Gastlichkeit in Südtirol be-

ter überzeugt. „Hier sind alle gefordert, Schulen, Betriebe genauso wie die Schüler und deren Eltern“, sagte Brigitte Gasser da Rui, Direktorin an der Emma Hellenstainer. Mitglied im Verein Gastlichkeit in Südtirol können sowohl Servicefachkräfte als

reits mehrmals zu Gast, um sich den Schülerinnen und Schülern vorzustellen. „Die Neugierde auf den Beruf ist groß, diese gilt es zu fördern und die Freude daran langfristig zu erhalten“, ist auch Brunecks Direktorin Maria Magdalena Kranebit-

auch Hoteliers, sowie Schülerinnen und Schüler, aber auch alle anderen Interessierten werden. Nähere Infos gibt es auf der Website des Vereins Gastlichkeit in Südtirol. se www.gastlichkeit.it


Mai 2018 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Auf dem Weg zum Berufsweltmeister Wettbewerb: Erfolgreiche Kandidaten bei Service-Vorentscheidung Kürzlich fand in der Landesberufsschule Savoy in Meran die Service-Vorausscheidung zur Landesmeisterschaft der Berufe statt. Elf Kandidatinnen und Kandidaten hatten die Herausforderung angenommen und sich dem Wettbewerb gestellt. Die sechs besten haben sich für die Nationalausscheidung der Italienmeisterschaft WorldSkills Italy 2018 im September qualifiziert. Insgesamt sechs Aufgaben hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Absolventen der Landesberufsschule Savoy, Landeshotelfachschule Kaiserhof und Landeshotelfachschule Bruneck sowie zwei externe Kandidaten zu bewältigen: das Eindecken eines Präsentationstisches für ein Fünf-Gänge-Galamenü, das Falten von Servietten, das Anrichten eines Früchtetellers, das Dekantieren eines Rotweines und die Zubereitung zweier Cappuccinos sowie zweier Cocktails. Unter den gestrengen Augen der Jury – bestehend aus den Service-Fachlehrern Johanna Stockner, Ulrich Haller und Roland Strasser sowie dem Vorsitzenden des Vereines Gastlichkeit in Südtirol, Matteo Lattanzi – unter der Leitung von Walter Bramezza absolvierten die Kandidaten tapfer die einzelnen Aufgaben, für die sie nach den Regeln und dem Punktesystem der WorldSkills bewertet wurden. Die Gesamtsumme der Punkte ergab schließlich folgende Reihenfolge: Den ersten Platz mit deutlichem Punk-

Die 11 Kandidatinnen und Kandidaten der ServiceVorausscheidung. tevorsprung belegte Moritz Mair, der als externer Kandidat des Sport und Wellness Resorts Quellenhof in St. Martin in Passeier angetreten war. Zweitbeste Teilnehmerin war Melanie Albrecht von der Landesberufsschule Savoy. Dritter wurde Noah Holzer, Hotelfachschule Bruneck. Für eine Teilnahme an den Italienmeisterschaften im September qualifizierten sich außerdem Samuel Mössner, Landesberufsschule Savoy, Tanja Götsch, Landeshotelfachschule Kaiserhof, und Manuela Rubatscher, Landeshotelfachschule Bruneck. Aber auch für die fünf weiteren Kandidaten (Lukas Frank, Apfelhotel Torggler, Saltaus, Julian Hafner, Kaiserhof, Eva Maria Niederbrunner, Bruneck, Klemens Wiedenhofer, Savoy, und Stefan Pirpamer, Kaiserhof) besteht noch die Möglichkeit, sich in einem Nachwahlverfahren für eine Teilnahme an den World­Skills Italy zu bewerben. Dort haben die Kandidatinnen und Kandidaten dann die Chance, sich für die Europameisterschaften WorldSkills Europe und

Von links: Beatrix Kerschbaumer, Direktorin der LBS Savoy, der Erstplatzierte Moritz Mair und sein Ausbilder Matteo Lattanzi.

im besten Fall für die Weltmeisterschaft in Russland im September 2019 zu qualifizieren. „Alle Kandidaten haben allein durch ihre Teilnahme Respekt verdient. Das gezeigte Können war sehr viel versprechend“, äußerte sich Kommissionspräsident Walter Bramezza zufrieden. Auch HGV-Vizepräsident Helmut Tauber zeigt sich

glücklich über den Nachwuchs: „Im Gastgewerbe und gerade im Service brauchen wir fähige junge Leute. Deshalb möchte der HGV über solche Wettbewerbe motivierte Nachwuchskräfte fördern.“ Die Jugendlichen durften sich über WorldSkills Trainingsbooks freuen. Die drei Bestplatzierten erhielten zudem Weiterbildungs-Gut-

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scheine des Vereins Gastlichkeit in Südtirol. Außerdem erhalten die sechs Anwärter für die Italienmeisterschaft jeweils zwei spezielle Trainingstage zur Vorbereitung auf den Wettbewerb. Der HGV und der Verein Gastlichkeit in Südtirol gratulieren allen Kandidaten und wünscht ihnen weiterhin viel Erfolg. se


14 HGV-Zeitung Mai 2018

Terminkalender 15. Mai Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.

16. Mai F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrech- nung – April • Mehrwertsteuer – Betriebe mit trimestraler Abrech- nung – 1. Trimester 2018 (Januar bis März) • Lohnsteuer – April • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Frei- berufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – April • NISF/INPS – Rentenversicherung der Hoteliers und Gastwirte – Beiträge im festen Ausmaß – 1. Rate 2018 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – April • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – April Elektronische Überweisung

25. Mai INTRASTAT-Meldung Bei monatlicher Abgabefrist: Meldung der Geschäfte mit EU-Firmen des Monats April 2018. Telematisch, zuständiges Zollamt

31. Mai Mitteilung der Mehrwertsteuerabrechnung Telematische Versendung der Mehrwertsteuerabrechnung für das 1. Trimester, bzw. der Monate Januar, Februar, März 2018.

Kunden- und Lieferantenliste Telematische Versendung der Kunden- und Lieferantenliste für das 1. Trimester bzw. der Monate Januar bis März 2018.

15. Juni Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.

18. Juni F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrech- nung – Mai • Lohnsteuer – Mai • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Frei- berufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Mai • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Mai • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Mai Elektronische Überweisung

Weitere Termine finden Sie unter www.hgv.it

BETRIEBSFÜHRUNG

Recht: Neuer Anpassungstermin für Brandschutz

Erklärungen an Gemeinde notwendig Von Dr. Marlies Klotz

Der Termin für die Anpassung bestehender Beherbergungsbetriebe mit mehr als 25 Betten sowie der Schutzhütten mit mehr als 25 Schlafplätzen an die Brandschutzbestimmungen wurde auf 30. Juni 2019 verschoben. Die Weichen für diese neuerliche Fristverlängerung wurden durch das staatliche Haushaltsgesetz Ende letzten Jahres gestellt. Um die staatlichen Vereinfachungen nun auch auf Landesebene unter Berücksichtigung der örtlichen Besonderheiten einzuführen, wurden kürzlich die betreffenden Landesbestimmungen abgeändert.

Damit ein Beherbergungsbetrieb mit mehr als 25 Betten bzw. eine Schutzhütte mit mehr als 25 Schlafplätzen die Fristverlängerung für die Anpassung an die Brandschutzbestimmungen in Anspruch nehmen kann, ist folgende Voraussetzung notwendig: Bis zum 31. Dezember 2012 mussten Beherbergungsbetriebe bzw. bis zum 1. November 2015 Schutzhütten bei der ehemaligen Landesabteilung für Brand- und Zivilschutz, inzwischen Agentur für Bevölkerungsschutz, einen Plan zur Anpassung an die Brandschutzbestimmungen einreichen. Damit die neue Fristverlängerung bis zum 30. Juni 2019 gewährt werden kann, müssen bis zum 1. Dezember

2018 Erklärungen bei der zuständigen Gemeinde hinterlegt werden, die von dem Gastwirt und von einem von ihm beauftragten Techniker zu unterzeichnen sind. Aus diesen Erklärungen muss unter anderem hervorgehen, dass mindestens vier vom Gesetz vorgeschriebene technische Vorschriften erfüllt sind. Die Vorlagen für diese Erklärungen stehen auf der Website des HGV unter der Rubrik Dienstleistungen, Recht zur Verfügung. Die erforderlichen baulichen Maßnahmen müssen in der Folge innerhalb 30. Juni 2019 abgeschlossen und die Brandschutzabnahme durchgeführt werden. www.hgv.it

Steuer: HGV-Steuerberatung arbeitet an Lösungen

Elektronische Rechnung kommt Von Stefan Amplatz Ab dem 1. Jänner 2019 besteht für alle inländischen Unternehmen und Freiberufler in Bezug auf Umsätze gegenüber anderen italienischen Unternehmen, Freiberuflern und auch gegenüber den Privatpersonen die Pflicht zur Erstellung der elektronischen Rechnung. Rechnungen in Papierformat haben ab diesem Zeitpunkt keine Gültigkeit mehr. Von dieser Verpflichtung ausgenommen sind derzeit die pauschalierten Kleinstunternehmer und Landwirte mit einem Vorjahresumsatz bis 7.000 Euro. Rechnungen an ausländische Steuerpflichtige können auch weiterhin in Papierform erstellt werden, gleichzeitig sind auch die Rechnungen von ausländischen Steuerpflichtigen in dieser Form weiterhin gültig. Bereits mit 1. Juli 2018 ist diese elektronische Rechnung für die Tankstellenbetreiber für den Verkauf von

Treibstoff und die Subunternehmen von Auftragnehmern, die öffentliche Aufträge ausführen, verpflichtend. Es wird in diesem Zusammenhang daran erinnert, dass Tankfüllungen ab diesem Datum nicht mehr in bar beglichen werden dürfen, um die Kosten und die Mehrwertsteuer auch weiterhin in gewohnter Form in Abzug bringen zu können. Erste Erfahrungen mit der elektronischen Rechnung konnten in der Vergangenheit bereits im Falle von Umsätzen gegenüber öffentlicher Verwaltungen gesammelt werden. Hierfür besteht die Pflicht zur Erstellung einer elektronischen Rechnung bereits seit 6. Juni 2014. Bei der elektronischen Rechnung handelt es sich nicht um eine Rechnung, die im PDF- oder JPG-Format erstellt und mittels E-Mail versendet wird, sondern um eine Rechnung im XML-Format. Die Rechnung ist mit digitaler Signatur zur versehen, um die Echt-

heit und die Unversehrtheit zu gewährleisten, und kann ausschließlich über die Plattform der Einnahmenagentur (SDI – servizio di interscambio) versendet werden. Diese Rechnungen müssen für zehn Jahre elektronisch archiviert werden. Für die Rechnungen an Privatpersonen stellt die Einnahmenagentur für den Empfänger eine eigene Plattform zur Verfügung, von der die Rechnungen herabgeladen werden können. Es besteht weiterhin die Pflicht, der Privatperson die Rechnung auch in Papierformat oder in digitaler Form auszuhändigen, sofern diese nicht darauf verzichtet. Jedes Unternehmen ist bereits jetzt aufgefordert, sich eine geeignete Lösung für die Erstellung, den Versand, den Erhalt und die Archivierung der elektronischen Rechnung bereitzulegen. Die HGV-Steuerberatung arbeitet intensiv an individuellen Lösungen für die eigenen Kunden.


Mai 2018 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Recht: Was bei Verabreichung und Verkauf von Speisen und Getränken zu beachten ist

Kennzeichnung von Allergenen Von Dr. Marlies Klotz

Auf staatlicher Ebene wurden die nationalen Bestimmungen in Sachen Kennzeichnung von Allergenen an die EU-Bestimmung angepasst. Die Handhabe der Informationspflicht bleibt weiterhin unverändert. Seit Dezember 2014 sind alle Betriebe verpflichtet, das Vorhandensein der 14 wichtigsten Allergene in den Speisen und Getränken zu kommunizieren. Diese Informationspflicht kann man im Bereich der Verabreichung folgendermaßen erfüllen: Grundsätzlich ist ein Hinweis an die Gäste notwendig, dass diese bei den Mitarbeitern nähere Informationen einholen sollen, wenn gewisse Stoffe oder Erzeugnisse bei ihnen Allergien oder Unverträg-

Dr. Marlies Klotz Mitarbeiterin HGV-Rechtsabteilung

lichkeiten auslösen. Dies erfüllt man, wenn man das vom HGV ausgearbeitete Hinweisblatt (Liste der 14 Allergene und Hinweissatz in drei Sprachen) beispielsweise in die Speisekarten einlegt oder an einer gut sichtbaren Stelle im Betrieb aushängt. Wird das Hinweisblatt ausgehängt, so wird empfohlen, in der Speisekarte auch noch ausdrücklich einen Hinweissatz einzufügen. Zusätzlich zu diesem an die Gäste gerichteten Hinweis muss ein schriftliches Dokument aufliegen, aus dem hervorgeht, in welchen Speisen und Getränken welche Allergene enthalten sind. Hierfür wurden vom HGV Allergentabellen ausgearbeitet, die eine leichte und übersichtliche Angabe der Allergene, die in den einzelnen Speisen und Getränken enthalten sind, ermöglicht. Diese ausführlichen Tabellen müssen ein Mal im Betrieb aufliegen. Sie müssen somit nicht in jede Speisekarte eingelegt werden, sondern lediglich für den Endverbraucher und für die Kontrollorgane leicht zugänglich sein. In diesen Tabellen müssen sich jegliche Speisen bzw. Getränke wiederfinden, welche den Gästen verabreicht werden, so zum Beispiel auch jene des Frühstückbuffets.

Ein Schild muss aufzeigen, welche Allergene in welchen Speisen und Getränken enthalten sind. Foto: allesfoto.com

Liegen die Allergentabellen im Betrieb auf, so können die dort enthaltenen Informationen auch mündlich an den Gast weitergegeben werden. Die zuständigen Mitarbeiter müssen hierfür über den Inhalt der Allergentabellen informiert bzw. unterwiesen werden und den Erhalt dieser Informationen schriftlich, in Form einer Unterschrift auf den Allergentabellen, bestätigen.

Allergentabelle für gängige Getränke Um die Umsetzung dieser Kennzeichnungspflicht zu erleichtern, hat der HGV auch die gängigsten Getränke überprüft und diese in einer Allergentabelle zusammengefasst. Dieser Tabelle liegt zudem eine Liste von

Getränken bei, die ebenfalls auf Allergene hin überprüft wurden, sich jedoch als allergenfrei erwiesen haben. Die Tabelle muss zudem mit den weiteren im Betrieb angebotenen Getränken ergänzt werden. Im Bereich des Verkaufs, d. h. wenn Speisen mitgenommen werden, müssen dem Käufer ebenfalls genaue Informationen bereitgestellt werden. Bei Speiseeis, Konditoreiwaren, Erzeugnissen der Pizzeria und gastronomischen Erzeugnissen können die Zutatenlisten ganzer Produktfamilien in einem Einheitsschild zusammengeführt werden. Die Angabe der Allergene muss jedoch für jedes einzelne Produkt erfolgen. Hierfür kann eine entsprechende Allergentabelle ausgearbei-

tet werden, welche in der Nähe der Vitrine bzw. Verkaufstheke dem Käufer zur Verfügung gestellt wird. Aufgrund dieser Verpflichtung, eine schriftliche Allergentabelle aufliegen zu lassen, hat der HGV die Einheitsschilder entsprechend ergänzt. Diese sind demnächst in den HGV-Büros abholbereit und stehen auf der HGV-Website zum Download zur Verfügung. Diese Einheitsschilder müssen gut sichtbar ausgehängt werden. Für die Nichtbeachtung dieser Kennzeichnungspflichten sind ab 9. Mai Strafen in Höhe von 500 Euro bis 24.000 Euro vorgesehen.

Acrylamidgehalt in Lebensmitteln Im Bereich der Lebensmittelsicherheit ist kürzlich die EU-Verordnung über die Festlegung von Minimierungsmaßnahmen und Richtwerten zur Senkung des Acrylamidgehalts in Lebensmitteln in Kraft getreten. Diese sieht für gastgewerbliche Betriebe Minimierungsmaßnahmen bei der Zubereitung unter hohen Temperaturen von vor allem Lebensmitteln auf Kartoffel- oder Getreidebasis vor. www.hgv.it

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16 HGV-Zeitung Mai 2018

Von Dr. Evelin Schieder

Betriebe, welche personenbezogene Daten verarbeiten, müssen ab dem 25. Mai einige Neuerungen im Bereich Datenschutz beachten. Die neuen Bestimmungen im Überblick. Am 25. Mai tritt die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGV) in Kraft. Wie bereits berichtet, gilt bis dahin in Italien der Codice della Privacy, der die Verarbeitung von personenbezogenen Daten sowie die damit verbundenen Rechte und Pflichten der beteiligten Subjekte gesetzlich regelt. Auch wenn die notwendigen Koordinierungsbestimmungen, welche die derzeit geltenden italienischen Datenschutzbestimmungen mit den ab dem 25. Mai geltenden europäischen Bestimmungen harmonisieren sollen, noch fehlen, müssen Betriebe, die personenbezogene Daten verarbeiten, ab dem 25. Mai einige Neuerungen im Bereich Datenschutz beachten.

BETRIEBSFÜHRUNG

Grundsätzlich muss zwischen personenbezogenen Daten und besonderen Kategorien personenbezogener Daten, sog. sensible Daten, unterschieden werden. Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine bestimmte oder bestimmbare natürliche Person beziehen. Bestimmbar ist eine Person immer dann, wenn z. B. über die Anschrift, über die Telefonnummer, über die IP-Adresse, E-Mail-Adresse usw. die Identität festgestellt werden kann. Besondere Kategorien personenbezogener Daten oder sog. sensible Daten sind hingegen jene, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, die politische Meinung, die religiösen oder weltanschaulichen Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen sowie genetische Daten, biometrische Daten, Gesundheitsdaten, Daten zur sexuellen Orientierung einer natürlichen Person. Auch Informationen über Lebensgewohnheiten, wie etwa Fitnessdaten oder In-

Recht: Was die europäische Date

Der korrekte Umgang mit p formationen über Allergien werden als indirekte Gesundheitsdaten eingestuft und gehören somit zu den sensiblen Daten.

Rechtmäßigkeit der Verarbeitung Damit die personenbezogenen Daten rechtmäßig verarbeitet werden können, muss die Verarbeitung der Daten entweder durch eine gesetzliche Bestimmung vorgeschrieben sein, wie z. B. bei der Gästemeldung, die Rechnungsstellung bzw. die Meldung von Mitarbeitern oder die Verarbeitung muss zur Erfüllung von vorvertraglichen Maßnahmen oder vertraglichen Pflichten, wie z. B. die Beantwortung einer Anfrage oder Reservierung bzw. die Erfüllung des Beherbergungsvertrages notwendig sein. Liegt weder eine gesetzliche Pflicht zur Datenverarbeitung, noch die Notwendigkeit der Datenverarbeitung zur Erfüllung eines Vertrages vor, benötigt man in der Regel die ausdrückliche Einwilligung des Betroffenen.

Einwilligung zur Datenverarbeitung

„Bei ‚Gastlichkeit in Südtirol’ kann jeder konstruktiv mitarbeiten, um für andere und sich selbst einen Mehrwert zu schaffen.“ Herbert Hintner Restaurant Zur Rose St. Michael/Eppan

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Die formgerechte Einwilligung zur Datenverarbeitung muss in klarer Sprache formuliert und in übersichtlicher und leicht verständlicher Form dargestellt werden. Die Zustimmung zur Datenverarbeitung muss von anderen Inhalten der jeweiligen Erklärung klar zu unterscheiden sein. Die Einwilligung muss freiwillig erteilt werden können und es gilt das sog. Kopplungsverbot. Dies bedeutet, dass die Einwilligung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten nicht mit der Erfüllung anderer vertraglicher Leistungen verknüpft sein darf. Beispielsweise darf die Einwilligung zur Verarbeitung der Daten nicht an die Teilnahme an einem Gewinnspiel gekoppelt sein. Die Einwilligung zur Datenverarbeitung kann jederzeit widerrufen werden, jedoch bleibt die Verarbeitung der Daten, welche vor

dem Widerruf erfolgt ist, weiterhin rechtmäßig. Es besteht die Pflicht, gegebenenfalls das Vorliegen der Einwilligung nachzuweisen. Eine stillschweigende oder vermutete Einwilligung ist nicht rechtens. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Einwilligung in schriftlicher oder elektronischer Form einzuholen und als Nachweis bereitzuhalten. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass Einwilligungserklärungen, welche den Bestimmungen des Codice della Privacy vom Jahr 2003 entsprechen und vor dem 25. Mai 2018 eingeholt wurden, auch nach dem 25. Mai 2018 gültig bleiben. Liegt keine ausdrückliche Einwilligung für die Verarbeitung der Daten vor oder entspricht diese nicht den gesetzlichen Vorgaben und bestehen auch keine sonstigen gesetzlichen Pflichten zur Datenverarbeitung und liegen keine vertraglichen Pflichten vor, welche die Verarbeitung der personenbezogenen Daten zum Gegenstand haben, ist die Verarbeitung der personenbezogenen Daten nicht zulässig.

Informationspflicht muss eingehalten werden Vor dem Einholen der Zustimmung zur Datenverarbeitung müssen der Person, deren Daten verarbeitet werden, folgende Informationen in transparenter und leicht zugänglicher Form mitgeteilt werden: Kontaktdaten des Verantwortlichen für die Datenverarbeitung, welcher in der Regel der Betriebsinhaber ist und gegebenenfalls des Datenschutzbeauftrag-

Dr. Evelin Schieder Stellv. Leiterin HGV-Rechtsabteilung

ten, die Verarbeitungszwecke und die Rechtsgrundlagen der Verarbeitung, gegebenenfalls die Empfänger, wenn die erhobenen Daten an Dritte zur Verarbeitung weitergegeben werden. Falls die Daten an ein Drittland übermittelt werden, muss auch darüber informiert werden. Weiters muss informiert werden über die Speicherdauer oder die Kriterien zur Festlegung der Speicherdauer, die Rechte des Gastes auf Auskunft, Widerruf, Berichtigung, Löschung, Einschränkung, Widerspruch, Übertragbarkeit und Beschwerde, ob die Bereitstellung der personenbezogenen Daten gesetzlich vorgeschrieben oder zum Abschluss eines Vertrages erforderlich ist, und gegebenenfalls das Bestehen von automatischen Entscheidungsfindungen, einschließlich Profiling, z. B. Datenbanken mit Informationen über vergangene Aufenthalte der Gäste, welche es ermöglichen, eine bestimmte Zielgruppe herauszufiltern und dieser dann spezielle Angebote zukommen zu lassen. Diese Informationen müssen zum Zeitpunkt der Datenerhebung erteilt werden. Daher ist es empfehlenswert, dem Gast bei der Ankunft die entsprechenden Informationen zur Verfügung zu stellen und die Einwilligung in die Verarbeitung der personenbezogenen Daten schriftlich einzuholen bzw. bei Anfragen bzw. Buchungen über die Website, dort die entsprechenden Informationen zur Verfügung zu stellen. Bezüglich der anzugebenden Dauer der Datenverarbeitung sieht die europäische Datenschutz-Grundverordnung keine eindeutigen Fristen vor. Grundsätzlich können Daten also bis zum Widerruf der Einwilligung gespeichert werden, aber längstens bis zum Ablauf des im Sinne der Informationspflicht bestimmten Zeitraumes. Für die Festlegung der Dauer sollte jeder Betrieb abwägen, wie lang die Daten für die Erfüllung des


Mai 2018 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

enschutz-Grundverordnung besagt

personenbezogenen Daten jeweiligen Zwecks, z. B. Marketing, verarbeitet werden.

Verantwortlicher für den Datenschutz Die Organisation des Datenschutzes liegt in der Verantwortung des Betriebsinhabers bzw. des Hoteliers. Er entscheidet über die Mittel und Zwecke der Verarbeitung personenbezogener Daten und wird daher auch als Verantwortlicher bezeichnet. Der Verantwortliche kann auch einen Dritten, einen sog. Auftragsverarbeiter, beauftragen, personenbezogene Daten zu verarbeiten. Beim Auftragsverarbeiter handelt es sich um eine natürliche oder juristische Person, welche vom Verantwortlichen vertraglich beauftragt wird, Leistungen zu erbringen, die mit der Datenverarbeitung zusammenhängen, wie z. B. Marketingleistungen, Auslagerung der Backup-Sicherheitsspeicherung und andere Archivierungen, Nutzung von Cloudsystemen zur Personal- oder Kundenverwaltung, externe Druckdienstleistungen, Aktenvernichtung oder Vernichtung von Datenträgern etc. Nicht als Auftragsverarbeitung, sondern als Inanspruchnahme einer Fachleistung, gelten hingegen die Dienst-

leistungen eines Berufsgeheimnisträgers (­z. B.­Steuerberater, Rechtsanwalt, externer Betriebsarzt), der Postdienste für den Brieftransport oder der Bankinstitute für den Geldtransfer.

Datenschutzbeauftragter nicht immer notwendig Unternehmen, die als Kerntätigkeit systematisch und in großem Umfang Personen überwachen oder in großem Umfang sensible Daten verarbeiten, sind verpflichtet, einen Datenschutzbeauftragten zu ernennen. Ein typisches Hotel muss in der Regel keinen Datenschutzbeauftragten bestellen. Werden allerdings in einem gewissen Umfang Gesundheitsdaten verarbeitet, wie z. B. in einem Hotel mit Medical-Spa oder einem Kurhotel, in dem die Erhebung des Gesundheitszustandes der Gäste zur Kerntätigkeit der entsprechenden Abteilung gehört, ist die Bestellung eines Datenschutzbeauftragten verpflichtend durchzuführen. Als Datenschutzbeauftragter kann sowohl ein Mitarbeiter des Unternehmens als auch ein externer Dienstleister ernannt werden. Die Aufgaben des Datenschutzbeauftragten sind unter anderem hinsichtlich Datenschutz beratend zu

Der Datenschutz wird durch eine EU-Verordnung neu geregelt. Foto: fotolia unterstützen, auf die Rechte der Personen, deren Daten verarbeitet werden, zu achten und betriebsinterne Verfahren, Anweisungen und Richtlinien bezüglich Datenschutz zu erstellen.

Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten Des Weiteren verpflichtet die DSGV den Verantwortlichen für die Datenverarbeitung von Betrieben mit mehr als 250 Mitarbeitern ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten zu führen. Betriebe mit weniger Mitarbeitern müssen ein solches Verzeichnis führen, falls bei der Verarbeitung der Daten

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ein besonders hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten der Betroffenen entstehen, die Datenverarbeitung nicht nur gelegentlich erfolgt oder falls sensible Daten verarbeitet werden. Nachdem in den gastgewerblichen Betrieben regelmäßig personenbezogene Daten und oft auch sensible Daten verarbeitet werden und das Vorhandensein einer Videoüberwachung oder die Verarbeitung von Kreditkartendaten ein erhöhtes Risiko bei der Verarbeitung der personenbezogenen Daten darstellen, wird die Erstellung des Verzeichnisses der Verarbeitungstätigkeiten empfohlen. Das Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten enthält für jede Verarbeitung der personenbezogenen Daten die wesentlichen Informationen. So muss das Verzeichnis den Namen und die Kontaktdaten des Verantwortlichen, die Zwecke der Verarbeitung, die Kategorien betroffener Personen und personenbezogener Daten, die Kategorien von Empfängern, eine eventuelle Übermittlung in Drittländer, die Speicherdauer und die technischen und organisatorischen Maßnahmen beinhalten.

Technische und organisatorische Maßnahmen Zum Schutz und zur Absicherung aller im Betrieb vorhandenen personenbezogenen Daten müssen technisch und organisatorische Maßnahmen getroffen und ent-

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sprechend dokumentiert werden. Konkrete Maßnahmen, welche getroffen werden müssen, sind z. B. die Datensicherung, Schutz durch Virenscanner, Firewalls, abgesicherte Stromanschlüsse, Zugangskontrollen, Alarmanlagen, die Pseudonymisierung der Daten u. v. m.

DatenschutzFolge­abschätzung Eine Datenschutz-Folgeabschätzung ist immer dann durchzuführen, wenn bei der Datenverarbeitung ein erhöhtes Risiko für die Betroffenen besteht. Als Verarbeitungstätigkeit mit hohem Risiko gelten beispielsweise jene Tätigkeiten, welche im Zusammenhang mit einer systematischen Überwachung, mit sensiblen Daten, mit Scoring oder Profiling (automatische Entscheidungsfindungen), mit automatisierten Einzelfallentscheidungen, mit der Datenverarbeitung von besonders schutzbedürftigen Personen, z. B. Minderjährigen, oder mit der Verwendung neuer Technologien, z. B. Gesichtserkennung, durchgeführt werden. Die Datenschutz-Folgeabschätzung besteht aus einer genauen Prüfung und Risikoanalyse der Datenverarbeitungsvorgänge und beinhaltet eine systematische Beschreibung der Verarbeitungsvorgänge, die Zwecke der Verarbeitung und eine Bewertung der technischen Prozesse, der IT-Systeme und Produkte, Datenflüsse und Systemgrenzen.


18 HGV-Zeitung Mai 2018

BETRIEBSFÜHRUNG

Recht: Was bei RAI und SIAE zu beachten ist

Fernsehgerät während der Fußball-WM Von David Winkler

Wenn Gastbetriebe während der Fußballweltmeisterschaft eigens ein TV-Gerät aufstellen, sind diverse Vorschriften zu beachten. Gastbetriebe, die kein Fernsehgerät in Betrieb haben, aber während der Fußball-WM 2018 vom 14. Juni bis 15. Juli 2018 extra ein Fernsehgerät für den allgemeinen Gebrauch aufstellen (für Hausgäste, Tagesgäste, Passanten), müssen dieses TV-Gerät bei der Rundfunkanstalt RAI und der Autorengesellschaft SIAE anmelden. Für die Meldung des TV-Gerätes bei der RAI und bei der SIAE sind verschiedene Vorschriften zu beachten.

Meldung an die RAI Das Fernsehgerät ist vor

Fernseh­ geräte, die für die Übertragung der Fußball-WM aufgestellt werden, müssen gemeldet werden. Foto: fotolia

Beginn der Fußball-WM, spätestens aber am Tag der Installation, direkt an die RAI, Duca-d’Aosta-Straße 61, Bozen (Tel. 0471 902 442 oder srbz.apa@rai.it) zu melden. Neben der Firmenbezeichnung und der Anschrift sind auch die MwSt.-Nummer und die Betriebseinstufung mitzuteilen (Sterne bzw. Kategorie laut gastgewerblicher Lizenz). Daraufhin stellt die RAI einen Poster-

lagschein zu, der bei Erhalt zu bezahlen ist. Sollte das TV-Gerät nach der Fußball-WM 2018 wieder entfernt werden, so muss das RAI-Abonnement spätestens innerhalb Dezember 2018 per Einschreibebrief mit Rückantwort oder E-Mail gekündigt werden, wobei der RAI auch mitgeteilt werden muss, was mit dem TV-Gerät geschehen ist. Wird das RAI-Abonne-

ment nicht innerhalb Dezember 2018 gekündigt, verlängert sich dieses automatisch und man erhält von der RAI eine Zahlungsaufforderung für die RAI-Gebühr für das Jahr 2019 zugestellt.

Meldung an die SIAE Die Meldung des TV-Gerätes ist innerhalb 14. Juni 2018 direkt im zuständigen

SIAE-Büro vorzunehmen. Dabei ist die geschuldete Gebühr zu entrichten. Neben der Firmenbezeichnung und der Firmenanschrift sind dabei auch die MwSt.-Nummer und die Betriebseinstufung mitzuteilen (Sterne bzw. Kategorie laut Erlaubnis/Lizenz). HGV-Mitglieder erhalten nach Vorlage einer Mitgliedsbestätigung eine Ermäßigung der Gebühr von 30 bzw. 25 Prozent. Falls der Gastbetrieb bereits für ein TV-Gerät für den allgemeinen Gebrauch RAIund SIAE-Gebühr bezahlt, so ist wegen der Fußballweltmeisterschaft keine zusätzliche Anmeldung mehr einzureichen oder Einzahlung zu tätigen. Nähere Infos erteilt die HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 Recht@hgv.it

Recht: Meldung innerhalb 31. Mai

Anlagen mit F-Gase Kälteanlagen, Klimaanlagen, Wärmepumpen und Brandschutzanlagen, die 3 kg oder mehr an F-Gasen enthalten, unterliegen periodischen Dichtheitskontrollen sowie einer jährlichen Meldung von Daten über etwaige Emissionen. Die zu meldenden Daten können dem sogenannten Anlagenlogbuch entnommen werden, das im Betrieb aufzubewahren ist, und vom zuständigen Techniker im Rahmen der Dichtheitskontrollen ausgefüllt wird. Beachtet werden muss diesbezüglich, dass mit der Durchführung der Dichtheitskontrollen nur zertifizierte Fachfirmen und deren ebenfalls zertifiziertes Fachpersonal beauftragt werden dürfen. Bei Vorhandensein von Kälteanlagen, Klimaanlagen, Wärmepumpen und Brandschutzanlagen empfiehlt es sich, mit der entsprechenden Anlagenfirma in Kontakt zu treten, um abzuklären, ob F-Gase im Aus-

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maß von 3 kg oder mehr vorhanden sind. Falls ja, ist mit der Firma abzuklären, ob sie als Kundenservice die telematische Meldung der Daten übernimmt, oder ob die Eingabe der Daten vom Anlageneigentümer selbst vorgenommen werden muss. In letzterem Fall muss abgeklärt werden, ob das Anlagenbuch vorhanden ist und die Ergebnisse der Dichtheitskontrolle auch vermerkt sind. Die Meldung der genannten Daten muss innerhalb 31. Mai 2018 auf telematischem Weg unter www.sinanet.isprambiente. it/it/sia-ispra/fgas erfolgen, wobei idealerweise die Zugangsdaten bereitgehalten werden sollen, die anlässlich der letzten Meldung der Anlagen verwendet worden sind. Die Anleitungen zur Übermittlung der Meldung und die einzelnen erforderlichen Schritte sind auf der genannten Homepage veröffentlicht. dw


Mai 2018 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

19

HGV-Unternehmensberatung hat große Erfahrung in der Schätzung von Hotelimmobilien

Immobilien zum richtigen Preis Von Geom. Michael Pichler

Bei der realen Wertermittlung von Immobilien in der Hotellerie und Gastronomie kommt es auf zahlreiche Faktoren an. Ein Erfahrungsbericht. Die Ermittlung des Immobilienwertes zählt zu den verantwortungsvollsten und oft auch zu den schwierigsten Aufgaben im Baubereich. Bereits der Begriff „Wert“ an sich wird unterschiedlich interpretiert. Eine Vielzahl von Faktoren spielt bei der Ermittlung des Wertes eine wesentliche Rolle: die Lage und Größe des Grundstücks, eventuell verbriefte Rechte, wie etwa ein Wegerecht, Möglichkeiten eines weiteren Ausbaus, Nutzungsauflagen oder -einschränkungen, die Qualität der Bausubstanz, die Ausstattung eines Gebäudes, die

Geom. Michael Pichler HGV-Unternehmensberatung

Einstufung in Abhängigkeit vom Energieverbrauch, die Höhe eines gegebenenfalls vorhandenen Sanierungsbedarfs oder die regelmäßigen Belastungen bei gewöhnlicher Nutzung der Immobilie. Am wichtigsten wird die Wertermittlung aber im Fall eines Eigentümerwechsels, bei Erbschaften oder bei der Belastung einer Immobilie im Zuge einer Finanzierung. Bei Berechnungen des Investitionswertes wird unter Berücksichtigung verschiedener Korrekturfaktoren wie Alter und Bauerhaltungszustand errechnet, welche Kosten anfallen, um den bestehenden Betrieb neu zu errichten. Handelt es sich um Ertragsimmobilien, so spielt bei Käufen und Verkäufen der Ertragswert in der Regel eine entscheidende Rolle. Dieser gibt Auskunft darüber, ob die betreffende Immobilie bei gleicher Nutzung wirtschaftlich gewinnbringend verwertet werden kann. Die Wertermittlung kann aber beispielsweise auch durch einen direkten Vergleich mit bekannten Werten anderer Immobilien erfolgen, woraus sich der sogenannte Vergleichswert ergibt. Der Verkehrswert hingegen soll den aktuell erzielbaren Marktpreis widerspiegeln.

Rund 85 Bewertungen von Hotel­ immobilien hat die HGV-Unternehmensberatung durchgeführt. Foto: fotolia

Insbesondere bei der Bewertung von gewerblich genutzten Objekten spielen branchenspezifische Komponenten eine entscheidende Rolle. Deshalb hat die Abteilung Unternehmensberatung im HGV bereits vor einigen Jahren begonnen, für ihre Mitglieder Wertermittlungen durchzuführen.

HGV hat viele Expertisen durchgeführt Klaus Schmidt, Leiter der HGV-Unternehmensberatung, berichtet, dass seit 2012 rund 85 Expertisen erstellt wurden. Entsprechend groß sind die fachspezifischen Erfahrungswerte in der HGV-Unternehmensberatung. Der Vorteil des HGV

in Bezug auf ein möglichst ­realistisches Ergebnis liegt in der Branchenkenntnis, die auf die direkte Einbindung in die Branche, die unmittelbaren Informationen der Mitglieder, die Auswertung des eigenen Datenmaterials, unter anderem durch die Erfahrungen vom Baumanagement, und die Zusammenarbeit mit Behörden sowie anderen Einrichtungen in Tourismus, Hotellerie und Gastronomie setzen kann. Immobilienbewertungen werden häufig dann benötigt, wenn etwa ein Betrieb durch den Generationenwechsel geteilt wird oder im Fall einer Betriebsschließung und branchenfremden Nutzung, weil dabei durch

das Entfernen der gastronomischen Infrastruktur gegebenenfalls hohe Umbaukosten anfallen. Im Gegenzug gilt es auch zu ermitteln, welche Investitionen in eine Immobilie getätigt werden müssen, um sie gastronomisch nutzbar zu machen. Die Frage der Wirtschaftlichkeit kann nur durch eine Berücksichtigung dieser Größen in Verbindung mit den zu erwartenden laufenden Kosten und dem angestrebten Kaufpreis oder Erlös seriös beantwortet werden. Weitere Auskünfte zur Immobilienbewertung erteilt gerne die HGV-Unternehmensberatung. Tel. 0471 317 780

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20 HGV-Zeitung Mai 2018

BETRIEBSFÜHRUNG

HGV-Unternehmensberatung: Umbau des Rösslwirts in Barbian erfolgreich begleitet

Historischer Gasthof modernisiert Von Felix Oberkalmsteiner

Die Sanierung des Barbereiches sowie der Rezeption haben dem Traditionsgasthof Rössl­ wirt in Barbian neue Modernität verliehen. Bereits im Jahr 1896 wurden im damaligen Wirtshaus Reisende und Bedürftige bewirtet. Mehr als 120 Jahre später ist der Rösslwirt für Urlauber und Einheimische noch immer ein Treffpunkt, ein Ort der Erholung und des Genusses mit weitläufigen Panorama-Ausblicken in einer familiären Atmosphäre. Das Urlaubsdomizil mit beliebtem Restaurant steht für ein persönliches, authentisches Ambiente, wo Südtiroler Gemütlichkeit auf modernen Lifestyle trifft. Dafür verantwortlich ist die Familie Rabensteiner, in deren Besitz sich der Gasthof seit 1973 befindet. Mit ungezwungener Lebensfreude führt die Familie den Betrieb mittlerweile in zweiter Generation. Die Familie hat sich für einen Umbau und die Modernisierung von Barund Stubenbereich sowie der Rezeption entschieden.

Die Neuerungen Der Gasthof erhielt 2015 in einem Zubau auf zwei Etagen sieben neue Gästezimmer. Zusätzlich wurden zwei Zimmer aus dem Bestand komplett renoviert. Auch der Speisesaal und die Sonnenterrasse mit dem unverwechselbaren Blick auf die Dolomiten wurden damals modernisiert. Da sich der Betrieb seit 2015 in einem neuen Gewand präsentiert, der Barund Stubenbereich sowie die Rezeption jedoch noch nicht den neuen Standards angepasst wurden, erfolgte der

Startschuss für die Modernisierung dieser Bereiche im Januar 2018. Dafür wurde das HGV-Baumanagement beauftragt. Schon im Vorfeld wurden Planung und Eingriffe abgestimmt und definiert, um Zeit einzusparen und evtl. Schwierigkeiten vor Baubeginn vorzubeugen. Die Wirtefamilie Rabensteiner ist sehr ortsverbunden und legte daher großen Wert auf die Zusammenarbeit mit lokalen Firmen. Die Sanierung des Barbereiches sowie der Rezeption haben dem Traditionsgasthof Modernität verliehen, Historisches blieb aber bewahrt. Der Hoteliersfamilie war es wichtig, Altes zu schützen, aber Neues im Stile der Gegenwart zu gestalten. Die Verbindung aus Beständigkeit und Innovation bereichert das Zusammenleben der Familie selbst und fortan nun auch im gesamten Gasthof. Es ist die harmonische Mischung aus Moderne und Tradition, welche den Reiz und den Charakter des Rössl­ wirts ausmacht. Ein Haus, das am Puls der Zeit ist, ohne seine Wurzeln zu vergessen, das mit der Gastgeberfamilie und seinen Gästen wächst und lebt.

HGV-Baumanagement Ein fundiertes Projektmanagement ist ein Erfolgsfaktor für jedes Bauprojekt. Durch die Spezialisierung auf die Hotelbranche verfügt die HGV-Unternehmensberatung über wertvolle Erfahrungswerte. Das Team hat in den vergangenen Jahren in der Hotellerie und Gastronomie zahlreiche Bauvorhaben vorbereitet, betreut sowie umgesetzt und konnte somit viel technisches Knowhow und Erfahrung in den Ablauf und die professionelle Betreuung der Arbei-

ten beim Gasthof Rösslwirt einbringen. In erfolgreicher Zusammenarbeit mit der Unternehmerfamilie sowie

mit allen beteiligten Firmen konnte das Bauprojekt unter Einhaltung der veranschlagten Kosten- und Zeitpläne er-

folgreich Ende März 2018 abgeschlossen werden. Unternehmensberatung@hgv.it

Im Rahmen der Umbauarbeiten wurde der Eingangsbereich des Rösslwirts in Barbian neu gestaltet.

Die Sanierung des Barbereichs hat dem Tradi­ tionsgasthof Modernität verliehen. Historisches blieb bewahrt.

Bautechnische Daten Baubeginn: 8. Januar 2018 Bauende: 22. März 2018 Eröffnung: 23. März 2018 Umbaukubatur: ca. 500 m³ Neuerungen: Sanierung des Barbereichs, der beiden Stuben sowie des Eingangsbereiches und der Rezeption Einstufung: 3 Sterne

Die historische Gaststube im Rösslwirt in Barbian. Fotos: Helmuth Rier


BETRIEBSFÜHRUNG

Mai 2018 HGV-Zeitung

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BERATUNG | PLANUNG | REALISIERUNG Das Hashtag-Marketing kann Betrieben Vorteile bringen. Foto: fotolia

IT / Online Marketing: Instagram für den Betrieb

Das Hashtag-Marketing Von Dott.ssa Maria Nussbaumer

Seit wenigen Monaten gibt es ein neues Feature, welches Nutzern ermöglicht, nicht nur Personen, sondern auch Hashtags auf Instagram zu folgen. Hashtags zählen zu den wichtigsten Faktoren in den sozialen Medien, insbesondere auf Instagram. Sobald ein Nutzer einem bestimmten Hashtag folgt, werden ihm die Inhalte, welche diesen Hashtag verwenden, automatisch im Feed und in den Stories angezeigt. Mithilfe einer guten Hashtag-Recherche erhöht sich für einen Betrieb so die Wahrscheinlichkeit, dass seine Inhalte mehr Nutzern angezeigt werden. Außerdem vereinfacht dieses neue Hashtag-Feature das Finden von weiteren Hashtags auf Instagram, denn bei der Suche nach einem bestimmten Hashtag wird einem eine Liste von neuen, relevanten Hashtags gleich mitgeliefert. Pro Instagram-Story können maximal zehn Hashtags verwendet werden. Um eine Story nicht mit Hashtags zu überfüllen, ist es eventuell möglich, einige der Hashtags hinter einem Sticker zu verbergen.

det werden und somit relativ kurzlebig sind, haben Marken-Hashtags eine deutlich längere Lebensdauer. Dementsprechend wichtig gestaltet sich die Wahl des richtigen Marken-Hashtags. Man möchte schließlich nicht ein Hashtag verwenden, das bereits von einer anderen Marke genutzt wird. Abhilfe schafft dabei eine sorgfältige Recherche in den verschiedenen Netzwerken. Des Weiteren sollte bei der Wahl eines Marken-Hashtags darauf geachtet werden, dass das Hashtag leicht zu merken ist und dass es, sofern dies möglich ist, den Markennamen oder Marken­ claim (Markenkern) enthält. Im Rahmen des neuen Hashtag-Features können Betriebe Nutzer nun auch dazu anregen, ihrem Marken-Hashtag zu folgen, indem sie es in ihre Insta­gramBio integrieren. Ein Hashtag in der Bio ist nämlich klickbar und führt so den Nutzer auf die entsprechende Hashtag-Seite. Da nutzergenerierte Inhalte für potenzielle Kunden oft überzeugender sind als Inhalte, welche von

Hashtags für Kampagnen und Marken Grundsätzlich wird bei Hashtags zwischen Kampagnen- und Marken-Hashtags unterschieden. Während erstere nur für eine bestimmte Kampagne verwen-

Dott.ssa

Maria Nussbaumer Mitarbeiterin IT / Online Marketing

Betrieben erstellt werden, können Nutzer auch dazu animiert werden, Inhalte unter Verwendung des Marken-Hashtags des Betriebes zu veröffentlichen. Durch die Einführung eines Marken-Hashtags wird das Monitoring für Betriebe enorm vereinfacht und die nutzergenerierten Inhalte werden leichter erkannt. Als zusätzliche Anregung für Nutzer können Betriebe die schönsten nutzergenerierten Inhalte in ihren Kanälen reposten.

Im Tourismus erfolgreich eingesetzt Zu den Best-Practice-Beispielen für Hashtag-Marketing im Tourismusbereich zählt die touristische Dachorganisation des australischen Bundesstaates Queensland, Tourism & Events Queensland. Durch die konsequente Nutzung des Hashtags #this­ isqueensland in den verschiedenen Netzwerken ist es gelungen, dieses Hashtag als ihr Marken-Hashtag zu etablieren. Marken-Hashtags können als Unterstützung für die Markenbildung und -bindung betrachtet werden. Die Etablierung eines solchen Marken-Hashtags erfolgt dabei nicht von heute auf morgen, sondern ist ein langwieriger Prozess. Für weitere Fragen zum Onlinemarketing wenden Sie sich an die Abteilung IT / Online Marketing, offizieller Google-Premium-Partner, des HGV Bozen. Tel. 0471 317 700 Onlinemarketing@hgv.it

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22 HGV-Zeitung Mai 2018

WEITERBILDUNG

Wissenswertes rund um das Thema Wein Erlebnis Wein: Seminarreihe von HGV, Südtirol Wein und Weinakademie von Mai bis Juli An drei Tagen werden die unterschiedlichsten Fragen zum Thema Wein behandelt und praktisches Wissen vermittelt. Auch in diesem Frühjahr organisiert der HGV wieder gemeinsam mit dem Konsortium Südtirol Wein die Seminarreihe „Erlebnis Wein“. In drei Intensivkursen erhalten die Teilnehmer aus erster Hand einen theoretischen und praktischen Einblick in die heimische Weinwelt. Die Seminare richten sich an Gastwirtinnen und Gastwirte sowie deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wichtige Botschafter des Südtiroler Weines sind. Die Südtiroler Weinakademie unterstützt das Projekt auch dieses Jahr wieder und stellt erfahrene Weinexperten, die über Weinbau und Weinbereitung referieren und in die verschiede-

Umfangreiches Weinwissen vermitteln die drei Weinseminare mit Start im Mai. Foto: fotolia

nen Verkostungstechniken einführen. Beim Teil „Erlebnis Wein I“ am Montag, 14. Mai, geht es um die richtige

Weinverkostung, die Fehler, die dabei passieren können sowie die Grundkenntnisse beim Weinservice. Zudem

wird die Kellerei St. Pauls besichtigt und eine Weinverkostung durchgeführt. Beim zweiten Seminar-

teil „Erlebnis Wein II“ am Montag, 18. Juni, dreht sich alles um die gekonnte Speisen-Wein-Anpassung. Zudem lernen die Teilnehmer, wie eine Weinkarte ansprechend gestaltet wird und welche Verkaufsargumente den Weinverkauf optimieren können. Beim dritten Teil „Erlebnis Wein III“ am Dienstag, 3. Juli, steht die Praxis im Mittelpunkt: Es werden die Kellerei Meran Burggräfler in Marling sowie das Weingut „Erlebnis Kränzelhof“ in Tscherms besichtigt. Diese Seminarreihe richtet sich vor allem an kleine Gastbetriebe. Die Weinseminare können einzeln oder im Paket zum Vorzugspreis gebucht werden. Informationen zu den Weinseminaren erteilt die Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen. pa Tel. 0471 317 790

„Fresh up your kitchen“ Neue Küchentrends: Pop-up Dining, Community Eating & Co.

Dekowerkstatt Sommer Sommerblumen und Gräser sind die besten Zutaten für einen perfekt gebundenen Sommerstrauß. Luftige Gestecke aus duftenden Blumen und Kräutern sowie Gräserkränze zaubern einen Hauch von Sommer auf jeden Tisch und an jede Rezeption. Die Meisterfloristin Stefanie Häusl-Zuckerstätter aus Salzburg zeigt in diesem STK-HGV-Kurs, wie aus einfachen Materialien aus der Natur floristische Werkstücke geformt werden. Der Dekokurs findet am Donnerstag, 20. Juni 2018, im Bildungshaus Kloster Neustift in Neustift/Vahrn statt. Informationen zum Kurs und Anmeldung bei der Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, Weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it

Essen und Trinken sind Grundbedürfnisse und spielen somit eine große Rolle in unserem Leben. Dass sowohl das Ess- als auch das Trinkverhalten einem ständigen Wandel unterliegen, zeigen uns vor allem die letzten Jahre. Trends wie Pop-up Dining, Community Eating oder Regionalität als das neue Bio dürfen in der Gestaltung eines Küchenkonzeptes nicht außer Acht gelassen werden. Dabei muss natürlich nicht auf jeden Trend aufgesprungen werden. Und nicht alles, was sich für einen Betrieb rechnet, ist eins zu eins in einem anderen Betrieb anwendbar. Hier gilt es genau zu sondieren und sich seine eigene Rechnung zu machen.

Trends und kulinarische Muster Im STK-HGV-Seminar mit dem Titel „Fresh up

Infos zum Seminar Kursnummer: 333 Titel: Fresh up your kitchen Referent: Matthias Gillhofer, MSc, Consultant und Trainer, Firma conos, Wien Datum: Dienstag, 5. Juni 2018 Dauer: 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Hotel Lodenwirt, Vintl Kursgebühr: 295 Euro + 22% MwSt. STK-Gebühr: 107 Euro + 22% MwSt. Infos und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, Weiterbildung@hgv.it

your kitchen“ zeigt der Referent Matthias Gillho­ fer von der Firma conos in Wien solche Trends und kulinarischen Muster auf. Er geht dabei auf die Vergangenheit der Kulinarik-Branche genauso ein wie auf deren Zukunft. Essverhalten und Ess­ typen spielen bei der Entstehung von Trends wichtige Rollen, weiß der Gastroexperte und behandelt daher

in diesem Seminar auch die Soziologie des Essens. Weiters gibt Referent Matthias Gillhofer Tipps für die eigene Kreativität am Teller oder im Glas und nimmt die Speisekarte als Visitenkarte eines Betriebes genauer unter die Lupe. Weitere Informationen zum Kurs „Fresh up your kitchen“ erteilt die Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen.


Art of Bakery


24 HGV-Zeitung Mai 2018

WEITERBILDUNG

Aktuelles Weiterbildungsangebot von STK und HGV Management & Führung Mittwoch, 16. Mai 2018

Marketing kompakt: Trends & Instrumente Referentin: Barbara Theiner, Hochschuldozentin des MCI, Innsbruck Ort: Hotel Lodenwirt, Vintl Gebühren: 270 € – STK: 98 € Donnerstag, 24. Mai 2018

Starke Führung schafft loyale Mitarbeiter Referentin: Martha Erlacher, Master-Top-Coach Persönlichkeitsbildung, Mentalcoach und Stilberaterin, Eppan Ort: Hotel Rierhof, Klausen Gebühren: 295 € – STK: 107 €

Partner Tourismusberatung, Villach Ort: Hotel Langgenhof, Stegen/ Bruneck Gebühren: 333 € – STK: 118 €

Dienstag, 12. Juni 2018 Mittwoch, 13. Juni 2018 Aktiver Verkauf an der Rezeption Referentin: Elisabeth Brenner, Trainerin Rezeption und Verkauf, Oberösterreich Ort: City Hotel, Meran Gebühren: 275 € – STK: 99 € Dienstag, 19. und Mittwoch, 20. Juni 2018

Training für die Etage Referentin: Gaby Eller-Hugger, geprüfte Hotelfachfrau, Unternehmensberaterin, Vorarlberg Ort: Romantikhotel Oberwirt, Marling Gebühren: 359 € – STK: 128 €

Donnerstag, 7. Juni 2018

Nachhaltigkeit im Tourismus

Mittwoch, 20. Juni 2018

Referent: Klaus Egger, Berater und Trainer, Terra Institute, Brixen Ort: Bozen Gebühren: 270 € – STK: 98 €

Dekowerkstatt: Sommer

Dienstag, 12. Juni 2018

Souverän kontern – Schlagfertigkeit trainieren Referentin: Anke von Skerst, Hotelfachfrau, Unterhaching Ort: Romantikhotel Oberwirt, Marling Gebühren: 295 € – STK: 107 €

Referentin: Stefanie HäuslZuckerstätter, Meisterfloristin und Dekorateurin, Salzburg Ort: Bildungshaus Kloster Neustift, Vahrn Gebühren: 328 € – STK: 117 €

Dienstag, 15. Mai 2018

Herzlich willkommen – der erste Eindruck zählt Referentin: Renate Stolle, DEHOGA Akademie, Baden-Württemberg Ort: Schenna Resort, Schenna Gebühren: 275 € – STK: 99 € Mittwoch, 16. Mai 2018

Die Rezeption: Den Gast optimal betreuen Referentin: Renate Stolle, DEHOGA Akademie, Baden-Württemberg Ort: Schenna Resort, Schenna Gebühren: 275 € – STK: 99 €

Mittwoch, 16. Mai 2018

Montag, 11. Juni 2018

Internetbaustein: Verkauf und Kommunikation Referentin: Renate Leitner, Internetexpertin, Innsbruck Ort: Kursraum im HGV Bozen, Schlachthofstraße 59 B Gebühren: 274 € – STK: 100 €

Wein & Gastronomie Das kleine 1 x 1 des Weines

Überraschungsmomente für Ihre Gäste

Referentin: Christine Mayr, Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirol, Bozen Ort: Hotel Rierhof, Klausen Gebühren: 254 € – STK: 94 € Donnerstag, 24. Mai 2018

Dienstag, 5. Juni 2018

Südtiroler Sekt erleben

Pfiffige E-Mails an Ihre Gäste

Referenten: Experten der Südtiroler Weinakademie, Kaltern

Sterneküche im Sommer Referent: Egon Heiss, Sternekoch, Ort: Hotel Bad Schörgau, Sarnthein Gebühren: 250 € – STK: 75 € Mittwoch, 27. Juni 2018

Vitalküche modern interpretiert Referent: Reinhard Steger, Küchenmeister und dipl. Diätkoch, Mühlen in Taufers Ort: Kochatelier Condito, Crispistraße 37, Bozen Gebühren: 268 € – STK: 80 €

Himmlisch guter Service – bei höllisch guten Preisen

Wellness & Fitness

Referent: Jürgen Frankholz, Trainer und Berater, München Ort: Bildungshaus Schloss Goldrain Gebühren: 276 € – STK: 101 €

Donnerstag, 17. Mai 2018

Montag, 28. und Dienstag, 29. Mai 2018

Basiskurs für Baristen Referent: Mate Kende, Bar- und Cocktailprofi, Innsbruck Ort: Hotel Millanderhof, Milland/Brixen Gebühren: 421 € – STK: 161 €

Einfach Wellness: Kneippen Referentin: Helene Roschatt, Kneipp- und Gesundheitstrainerin, Kaltern Ort: Panoramahotel Ploseblick, Natz Gebühren: 269 € – STK: 99 €

Vorschau Herbst 2018 Donnerstag, 20. September 2018

Dekowerkstatt: Herbst Referent: Lukas Plattner, Barprofi, Bozen Ort: Hotel Rotwand, Steinmannwald/Leifers Gebühren: 246 € – STK: 92 €

Mittwoch, 23. Mai 2018

Referentin: Julia Mantl, Kohl &

Service & Getränke

Mittwoch, 6. und Donnerstag, 7. Juni 2018

Mittwoch, 16. Mai 2018

Referentin: Elisabeth Brenner, Trainerin Rezeption und Verkauf, Oberösterreich Ort: Hotel Eberle, Bozen Gebühren: 275 € – STK: 99 €

Referentin: Christine Mayr, Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirol, Bozen Ort: Schenna Resort, Schenna Gebühren: 254 € – STK: 94 €

Montag, 4. Juni 2018

Referent: Manuel Riva, EDV-Experte, Lana Ort: Kursraum im HGV Bozen, Schlachthofstraße 59 B Gebühren: 299 € – STK: 121 €

Dienstag, 12. Juni 2018

Der gekonnte Weinservice

EDV & Internet ASA Hotel – Aufbau

Rezeption & Hauswirtschaft

Ort: Romantikhotel Oberwirt, Marling Gebühren: 163 € – STK: 53 €

Südtiroler Cocktails

Referentin: Stefanie HäuslZuckerstätter, Meisterfloristin und Dekorateurin, Salzburg Ort: Hotel Ansitz Kematen, Ritten Gebühren: 328 € – STK: 117 € Oktober 2018

Donnerstag, 7. Juni 2018

III Sommelieranwärterkurs

Smoothies – Sommerfreuden Referentin: Sandra Gasperotti, Ernährungstherapeutin, Bozen Ort: City Hotel, Meran Gebühren: 173 € – STK: 56 €

Referenten: Experten der Sommeliervereinigung Südtirol Ort: Hotel Langgenhof, Stegen/ Bruneck Gebühren: 803 € – STK: 503 €

Küche & Speisen

Die Preise sind Nettopreise und verstehen sich zusätzlich 22% MwSt.

Montag, 4. und Dienstag, 5. Juni 2018

Low Carb: knackige Salate & frisches Gemüse Referent: Reinhard Steger, Küchenmeister und dipl. Diätkoch, Mühlen in Taufers Ort: Landeshotelfachschule Bruneck, Bruneck Gebühren: 268 € – STK: 80 € Dienstag, 5. Juni 2018

Infos und Anmeldung HGV Bozen Abteilung Weiterbildung

Fresh up your kitchen

Schlachthofstraße 59

Referent: Matthias Gillhofer, Berater und Trainer der Firma conos, Wien Ort: Hotel Lodenwirt, Vintl Gebühren: 295 € – STK: 107 €

Tel. 0471 317 790 Weiterbildung@HGV.it www.HGV.it


Mai 2018 HGV-Zeitung

WEITERBILDUNG

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Nachhaltigkeit im Tourismus Gemeinwohlökonomie bietet Chancen für Hotels und Gastronomiebetriebe Nachhaltigkeit transparent und erlebbar machen und dabei die neuen Möglichkeiten für den Gastwirt aufzeigen. Das ist das Ziel dieses STK-HGV-Seminars. Gut praktizierte Nachhaltigkeit im Tourismus bringt viele Möglichkeiten, neue Märkte zu erschließen sowie profitabler zu agieren und liegt noch dazu voll im Trend. Viele Gäste besinnen sich ihrer Verantwortung

und möchten auch ihren Urlaub entsprechend gestalten. In diesem STK-HGV-Seminar finden die Teilnehmer Ansatzpunkte für die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder in der Gastronomie und Hotellerie zur Umsetzung von nachhaltigen Projekten. Klaus Egger vom Terra Institute in Brixen berichtet zunächst darüber, was Nachhaltigkeit grundsätzlich bedeutet und geht dann auf die spezifischen Mög-

Nachhaltigkeit ist auch im Tourismus ein wichtiges Thema. Foto: fotolia

lichkeiten für Nachhaltigkeit im Restaurant und im Hotel ein. Die Teilnehmer erhalten praktische Umsetzungsmöglichkeiten für die tägliche Arbeit im Betrieb. Standards, Zertifizierungen und die Gemeinwohlökonomie bilden Inhalte des Managementseminares.

Die Vorteile gelebter Nachhaltigkeit Welche Vorteile birgt nun Nachhaltigkeit im Betrieb? Zunächst ergeben sich neue Vermarktungs- und Marketingchancen und eine verstärkte Motivation der Mitarbeiter. Weiters werden regionale Kreisläufe besser genutzt und Einsparungspotenziale sowie Effizienzsteigerung können schneller erkannt werden. Und zuletzt kommt es zu einem positiven Feedback vonseiten der Gäste.

Gehen Sie neue Wege mit Smart Mobility Wir stehen an Ihrer Seite und bieten Ihrem Unternehmen ein Komplettangebot, um einfach auf Elektromobilität umzusteigen. Starten Sie in eine intelligente Zukunft. www.alperiaenergy.eu Ab sofort mit Landesförderungen für Elektromobilität!*

* Alle Infos über die Förderungen für die Elektromobilität der Autonomen Provinz Bozen finden Sie unter www.greenmobility.bz.it

Infos zum Seminar Kursnummer: 161 Titel: Nachhaltigkeit im Tourismus Referent: Klaus Egger, Terra Institute, Brixen Datum: Donnerstag, 7. Juni 2018 Dauer: 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Bozen Kursgebühr: 270 Euro + 22% MwSt. STK-Gebühr: 98 Euro + 22% MwSt. Infos und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

Die Gemeinwohl-Ökonomie an sich ist ein konkreter Ansatz, Nachhaltigkeit transparent und erlebbar zu machen. Sie bietet ein Denkmodell, welches neue Spielregeln in der Wirtschaft etabliert und von der reinen Fokussierung auf Gewinnmaximierung und Konkurrenz hin zum Streben nach Gemeinwohl und Kooperati-

on lenken möchte. Herzstück ist die „Gemeinwohl-Bilanz“, welche mit 17 Kriterien ein Raster vorgibt, mit dem eine Ist-Bestimmung des Unternehmens gemacht werden kann und zugleich Ausgangspunkt eines gemeinsamen Lernprozesses und einer nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens ist. pa


26 HGV-Zeitung Mai 2018

WEITERBILDUNG

Erfolgreich in die berufliche Zukunft Controlling-Lehrgang für Gastwirte im Mai und Juni 2018 in Bozen Dieser Lehrgang vermittelt einen kompetenten Umgang mit den eigenen Betriebskennzahlen. Wer auf lange Sicht erfolgreich wirtschaften will, muss die Zahlen seines Betriebes genau kennen. Es gilt, die Bilanz des eigenen Betriebes richtig zu lesen, vorausschauend zu budgetieren und mehrjährige Kennzahlenvergleiche zu erstellen. Nur so können wir herausfinden, in wel-

chen Bereichen gespart werden muss und wo vielleicht Kosten reduziert werden können. Was die Zahlen des Betriebes aussagen und wie das Betriebsergebnis optimiert werden kann, zeigt der Unternehmensberater und Gastro-Experte Thomas Gerhard aus Bregenz im Controlling-Lehrgang, den die STK und der HGV im Mai und Juni 2018 anbieten. In vier Einheiten erfahren die Kursteilnehmer alles über

Eine vorausschauende Budgetierung ist Voraussetzung für den betrieblichen Erfolg. Foto: fotolia

die Ziele und Aufgaben des Controllings, lernen die verschiedenen Controlling-Arten kennen, berechnen und interpretieren Kennzahlen richtig, erstellen Controller-Berichte und entwickeln Strategien zur Kostenoptimierung bzw. Umsatzsteigerung. In Bezug auf die Jahresplanung erstellen sie Umsatzbudgets für den Gastronomie- und Logisbereich, legen Profitcenter an, üben sich in der flexiblen Kostengruppenplanung zur Erfassung der operativen Betriebskosten und erfahren alles Wichtige zur Plan-Ergebnisrechnung. Bei der kurzfristigen Erfolgsrechnung auf Monatsbasis geht es um die Kennzahlenanalyse, um die Nächtigungsstatistik, um das Yield-Management, um die Analyse von Branchenvergleichswerten und um die Mindestumsatzberechnung.

Infos zum Seminar Kursnummer: 111 Titel: Controlling-Lehrgang Referent: Mag. Thomas Gerhard, Unternehmensberater und Gastro-Experte, Bregenz Datum: mittwochs, 23. und 30. Mai sowie 6., 13., und 20. Juni 2018 Dauer: jeweils von 14 Uhr bis 18 Uhr Ort: Kursraum im HGV Bozen, Schlachthofstraße 59b, Bozen Kursgebühr: 623 Euro + 22% MwSt. STK-Gebühr: 215 Euro + 22% MwSt. Infos und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, Weiterbildung@hgv.it

Auch das F&B-Control­ ling steht auf dem Kursprogramm. Hier gibt der Referent unter anderem einen Überblick über die Einkaufsartikelverwaltung, über die Rezeptanlage, über die Preiskalkulation und Preisanalyse sowie

über die Wareneinsatzkontrolle. Zudem gibt er nützliche Tipps zur Optimierung des Wareneinsatzes. Am Ende können die Lehrgangsteilnehmer ihr Controlling-Wissen bei einer Abschlussprüfung unter Beweis stellen. pa

Oberrasen/Antholzertal

3-Sterne-Hotel am Kronplatz zu verkaufen

Das Hotel Andreas Hofer*** in Oberrasen, angebunden an den Kronplatz und Biathlonzentrum verfügt über 60 Betten mit Saunabereich, Bar und Restaurant. Interessanter Preis und Konditionen, jederzeit besichtbar. Infos bei: REWISA Brixen Tel. 0472 834 231 info@rewisa.it

Südtiroler Cocktails mixen am 4. Juni In diesem Praxis-Workshop lernen die Kursteilnehmer aus heimischen Produkten Südtiroler Cocktails zu zaubern. Der Barprofi Lukas Plattner aus Bozen bereitet klassische Cocktails mit Südtiroler Spirituosen, frischen Kräutern, Gewürzen und Infusionen zu. Der Barkurs findet am

Montag, 4. Juni 2018, im Hotel Rotwand in Steinmannwald/Leifers statt. Weitere Informationen zum Kurs und zur Anmeldung bei der Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, Weiterbildung@hgv.it oder im Internet unter www.hgv.it


WEITERBILDUNG

Weg zu loyalen Mitarbeitern Führung: Motivation als Mittel In diesem STK-HGVSeminar geht es um eine professionelle Mitarbeiterführung und die Rolle einer Führungskraft. Die HGV-Zeitung sprach vorab mit der Referentin Martha Erlacher. Was sind die größten Erwartungen an eine Führungskraft? Erlacher: Für Mitarbeiter hat eine Führungskraft eine wichtige Vorbildfunktion. Die Mitarbeiter werden ihre Arbeit im Unternehmen dann gewissenhaft und mit Freude erledigen, wenn sie wissen, wohin es geht und was von ihnen erwartet wird. Das heißt, sie erwarten klare Ziele und Werte, die authentisch vorgelebt werden, damit alle Mitarbeiter sie übernehmen können. Natürlich dürfen auch genaue Kompetenzzuweisungen, Aufgabenverteilungen und Regeln nicht fehlen. Weiters erwarten Mitarbeiter von einer Führungskraft Glaubwürdigkeit. Für die Führungskraft wiederum bedeutet das, im Denken und Handeln immer einen halben Schritt voraus sowie gut vorbereitet zu sein. Welche Rolle spielt bei einer professionellen Führung die Kommunikation? Die Kommunikation spielt im Umgang mit Mitarbeitern eine große Rolle. Durch die richtige Fragetechnik und einer gekonnten Wortwahl kann man einen Mitarbeiter dabei un-

terstützen, sein Verhalten zu ändern und die Identifikation mit dem Betrieb steigern. Der Mitarbeiter wird durch eine klare Kommunikation die von ihm geleistete Arbeit so ausführen, wie das Unternehmen sich das erwartet. Nachzufragen, ob auch alles verständlich erklärt wurde, hilft ebenfalls dabei, dass Arbeiten gut und verlässlich ausgeführt werden. Durch eine positive und gute Kommunikationsfähigkeit motiviert man Mitarbeiter nachhaltig. So erreicht man durch die Formulierung „Hier hast du Entwicklungspotenzial“ mehr, als wenn man sagt „Hier hast du einen Fehler gemacht.“ Haben Sie für unsere Leser drei Tipps für die Führung schwieriger Mitarbeitergespräche? Erstens das Wissen oder die mentale Einstellung, dass es keine schwierigen Mitarbeitergespräche gibt, es gibt nur anspruchsvolle, herausfordernde Gespräche. Zweitens eine gute Vorbereitung mit Zieldefinitionen, was man von seinen Mitarbeitern erwartet und nicht unbedingt, was fehlt. Und drittens auch bei einem anspruchsvollen Gespräch einen positiven Einstieg wählen und nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen. So fühlt sich der Mitarbeiter ernst genommen, da seine Bedürfnisse gesehen werden und eine Lösung gesucht wird. Das wiederum verleiht der Führungskraft Glaubwürdigkeit.

Infos zum Seminar Kursnummer: 160 Titel: Starke Führung schafft loyale Mitarbeiter Referentin: Martha Erlacher, Coach für Personalmanagement, Eppan Datum: Donnerstag, 24. Mai 2018 Dauer: 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Hotel Rierhof, Klausen Kursgebühr: 295 Euro + 22% MwSt. STK-Gebühr: 107 Euro + 22% MwSt. Infos und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

Mai 2018 HGV-Zeitung

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28 HGV-Zeitung Mai 2018

GASTRONOMIE

Mehr Betriebsgewinn in kürzerer Zeit Management: Die Betriebskasse soll systematisch ausgewertet werden Mancher Gastbetrieb könnte seinen Erfolg dadurch steigern, dass er seine Öffnungszeiten verringert. Immer wieder trifft man auf Gastwirte, die Fleiß mit Effizienz verwechseln. Arbeitsstunde um Arbeitsstunde arbeiten sie fast bis zum körperlichen Zusammenbruch hinter der Theke oder in der Küche, in der Hoffnung, durch immer noch gesteigerte Selbstausbeutung endlich Erfolg zu haben und sind dann enttäuscht und frustriert, wenn das nicht funktioniert. Das rührt nicht an die Tatsache, dass Fleiß ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist und bleibt, aber nur, wenn er an der richtigen Stelle eingesetzt wird. Ein Gastronom erhält keinen Stundenlohn, also kann er seinen Gewinn auch nicht dadurch steigern, dass er immer mehr Stunden im Betrieb verbringt. Es muss jedem Menschen klar sein, dass wir alle nur über eine begrenzte Menge an Energie verfügen. Wenn wir sie effektiv verpulvern, fehlt sie uns da, wo sie uns wirklich nach vorne bringen kann. So mancher Gastronom könnte seinen Erfolg dadurch steigern, dass er die Öffnungszeiten seines Betriebes verringert. Was im ersten Moment paradox

Mit den Öffnungs­ zeiten lassen sich die Betriebs­ erfolge wesentlich mitbestimmen. Foto: fotolia

klingt, kann bei genauerer Betrachtung jedoch durchaus Sinn machen – wenn die Voraussetzungen dafür gegeben sind. Natürlich trifft das nicht auf jeden Betrieb zu. Geradezu klassisch ist die Situation, dass ein Mittagsgeschäft oder Abendgeschäft aufrechterhalten wird, obwohl die Gästefrequenz seit langer Zeit sehr schwach und eine Verbesserung kaum zu erwarten ist. Wer seinen

Betrieb in einem Wohngebiet angesiedelt hat, abseits vielbefahrener Straßen, hat kaum Chancen, das Mittagsgeschäft entscheidend zu beleben. Es ist schon genug, wenn der Gastronom seine eigene Arbeitszeit als wertlos ansieht. Wenn aber darüber hinaus noch die Küche mit Strom und Gas versorgt und die Gasträume beheizt werden müssen, dann können die daraus resultierenden

Kosten ebenso wenig ignoriert werden, wie Personalkosten für eine Küchenhilfe oder eine Servicekraft. Jeder Euro an zusätzlichen Kosten erzeugt Erfolgsdruck. So ist möglicherweise der zusätzlich eingenommene Euro teuer bezahlt und der zusätzliche persönliche Einsatz führt gar zu Verlusten. Viele lassen sich dann von den wenigen guten Tagen täuschen und nehmen dafür die vielen schlechten Tage in Kauf.

Deshalb soll die Kasse systematisch ausgewertet werden. Es gibt keine starren Regeln, ab welchem Umsatz es sich lohnt, in bestimmten Zeiten geöffnet zu haben. Doch einen kleinen Anhaltspunkt gibt es: Gehen wir davon aus, dass nach Abzug aller variablen Kosten rund 20 Prozent des Umsatzes verbleiben. Wenn Sie beispielsweise im Durchschnitt 100 Euro mittags erlösen, ergibt das einen rechnerischen Überschuss von 20 Euro. Wenn Sie dafür vier Stunden im Betrieb sind, erhalten Sie noch einen Stundenlohn von fünf Euro. Das kann kein angemessener Unternehmerlohn sein. Angesichts dieser Situa­ tion liegt deshalb die Lösung darin, mittags den Betrieb geschlossen zu halten und verwenden Sie die Hälfte der Zeit dafür, sich Gedanken darüber zu machen, wie Sie das Geschäft in der restlichen Zeit beleben können. Bemühen Sie Ihre Phantasie, planen Sie Neues. In der anderen Hälfte der gewonnenen Zeit machen Sie einfach, was Ihnen Spaß macht. So steigern Sie Ihre Lebensqualität und Ihre Lebensfreude. Sie wirken nicht so erschöpft und freuen sich auf die Arbeit. Das wird Ihren Gästen nicht entgehen. Aus: H. Kammerer, 100 geniale Praxistipps, Mattaes Verlag

Das Trinkgeld im internationalen Vergleich Etikette: Wie viel Tip ist angemessen? In Japan gilt Trinkgeld als Beleidigung, in den USA sind hingegen 20 Prozent der Rechnungssumme üblich. So unterschiedlich die Länder sind, so unterschiedlich sind auch die Ansichten zum Thema Trinkgeld. Der Reiseshopping-Sender Sonnenklar.TV hat Trinkgeld-Regelungen in 50 Reiseländern miteinander verglichen. Befragt wurden dafür die Tourismusstellen des jeweiligen Landes. Das Ergebnis: In 41 Ländern wird Trinkgeld bei Restau-

rantbesuchen, einem Hotel­ aufenthalt oder einer Taxifahrt erwartet. In Japan hingegen sollten Reisende kein Trinkgeld geben. Dort gelten gute Serviceleistungen als selbstverständlich. Eine besondere Honorierung dessen werten die Japaner als Beleidigung. Ähnliches gilt auch in China. Die Einstellung hat sich hier jedoch in den letzten Jahren geändert: Vor allem kleine Geschenke, etwa für Tour-Guides, sind gern gesehen. Die Gewohnheiten für

Trinkgeld sind jedoch stark abhängig von der besuchten Region. In den Vereinigten Staaten ist es üblich, bei Res­ taurantbesuchen bis zu 20 Prozent Trinkgeld zu geben. Kellner finanzieren ihren Lebensunterhalt oft nur durch das Service-Entgelt. Auch in Ungarn wird ein Trinkgeld zwischen 10 und 20 Prozent erwartet. In Bulgarien, Kanada, Finnland und Großbritannien ist es gängig, die Leistungen der Kellner mit bis zu 15 Pro-

zent der Rechnungssumme zu honorieren. In zwölf der Länder wird das Trinkgeld direkt mit einer Servicegebühr auf der Rechnung veranschlagt. Das gilt unter anderem für die Vereinigten Arabischen Emirate, Schweden und die Niederlande. In manchen Ländern wird ein Trinkgeld sogar zusätzlich zu dieser Servicegebühr verlangt. Beispiele hierfür sind Portugal, Rumänien, Spanien und Thailand. Bei Hotelaufenthalten

können Gäste in der Regel nach eigenem Ermessen bestimmen, wie viel Trinkgeld sie dem Reinigungspersonal oder den Gepäckträgern geben möchten. Das gilt in über der Hälfte der analysierten Länder. Doch auch hier gibt es in einigen Ländern bestimmte Regeln. In den USA etwa sollte das Trinkgeld für eine Reinigungskraft im Hotel zwischen zwei bis fünf Dollar pro Nacht liegen. Online-Ausgabe AHGZ


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30 HGV-Zeitung Mai 2018

TRENDS

Zwischen Zukunftstrends und Traditionen Südtiroler Wellness Conference zeigte Neues aus der Wellnessbranche Auf der wichtigsten Fachveranstaltung zum Thema Wellness wurde über Digitalisierung, Wellnesszukunft, Biomedizin, Achtsamkeit und Apitherapie diskutiert. Wohlbefinden mithilfe von Technologie messen und dank DNA-Analysen Behandlungen personalisieren: Das ist keine Zukunftsvision, sondern längst Realität. Neu interpretiert, liegen auch Apitherapie und gemeinschaftliche Aktivitäten als Schlüssel zu individuellem Wohlbefinden hoch im Kurs. Die Wellnessbranche bedient sich Zukunfts­trends und Traditionen gleichermaßen, um für Wellness- und Entspannung-Suchende immer neue und interessante Angebote bereitzustellen. Die aktuellen Wellnesstrends wurden kürzlich auf der von IDM Südtirol organisierten Südtiroler Wellness Conference im NOI Techpark den Südtiroler Unternehmen vorgestellt. „Der Gast sucht das Neue und das Außergewöhnliche und verlangt nach maßgeschneiderten Angeboten. Um den Akteuren der Südtiroler Wellnessbranche Anregungen und die Möglichkeit zu geben, sich über Individualisierungs- und Digitalisierungstrends und

Die Referentinnen und Referenten mit dem Organisationsteam der Südtiroler Wellness Conference.

Auf der Veranstaltung wurde das Projekt „Wellness Valley“ in der Emilia Roma­ gna vorgestellt. Seit zehn Jahren zielt die Initiative darauf ab, die individuellen und gemeinschaftlichen Vorteile von Wellness bekannt zu machen. Als soziales und wirtschaftliches Ökosystem, das Personen und ihre Lebensqualität ins Zentrum rückt, wurde dieses Projekt vom World Economic Forum begutachtet.

Neues Wellnessprojekt für Südtirol

Das „Wellness Valley“ dient auch als Vorbild für die Südtiroler Wellness Week, ein Projekt, das von Manuela Irsara, Koordiihr Angebot aufnehmen, um natorin des Ecosystem Hesich von der Konkurrenz abalth & Wellness, präsenzuheben.“ tiert wurde. „Unser Ziel ist Auch über Wearable-­ es, ein Event zu schaffen, Technologien, also Techdas Wellnessliebhaber und nologien „zum Anziehen“, Wellness­touristen anziehen wird es in Zukunft möglich soll. Alle lokalen Akteure sein, noch exaktere Daten können so ihren Veranstaltungen Sichtbarkeit geben über die körperliche und und potenzielle Kunden eingeistige Gesundheit der Nutzer zu sammeln, ist Kabinden“, erklärt Irsara und rin Frick, Forscherin am fügt hinzu: „Auf diese WeiGottlieb-Duttweiler-Institut se wollen wir auch jene Süd(GDI) in Zürich, überzeugt. tirolerinnen und Südtiroler, Neben Personalisierung die keinen Sport treiben und und Individualisierung gibt sich nicht gesund ernähren, es auch einen Microtrend, dazu anregen, die vielen Initiativen im Land kennenzuder gemeinschaftliche Erfahrungen in den Mittellernen und daran teilzunehpunkt rückt. men“. Foto: IDM /­ Santifaller­_ ph­otography

mögliche Innovationen zu informieren, die auch für Südtirol angepasst werden können, organisiert das IDM Ecosystem Health & Wellness Plattformen wie die Südtiroler Wellness Conference“, erklärte IDM-Direktor Hansjörg Prast.

Apitherapie hat großes Potenzial Mit seinen 3000 Imkern bietet Südtirol beispielsweise viel Potenzial zur Entwicklung der Apitherapie. Nach Stefano Stângaciu, Arzt und Universitätsdozent sowie Referent auf der Süd-

tiroler Wellness Conference, können Bienenerzeugnisse, wie sie seit Jahrhunderten verwendet werden, nach einer genauen Diagnose verschiedene Krankheiten vorbeugen und diese heilen. Einen Blick in die Zukunft wagte hingegen Andrea Riposati, Mitbegründer und Geschäftsführer der Firma Dante Labs, die im Bereich Genetik und digitale Gesundheit tätig ist: „Die Analyse der DNA macht individuell angepasste Behandlungen möglich, die bessere Ergebnisse erzielen. Wellnessakteure könnten einen neuen Service in

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Mai 2018 HGV-Zeitung

TRENDS

2016

oneandseven

Nebensaisonen aufwerten Tourismus: IDM präsentiert Zahlen Immer mehr Gäste entscheiden sich für Südtirol als Reiseziel: 32,4 Millionen Übernachtungen wurden von November 2016 bis Oktober 2017 registriert. In der Broschüre „Touristische Zahlen und Fakten 2017“ hat IDM Südtirol die Daten des ASTAT genau unter die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass die Gästezahlen auch in den Nebensaisonen gestiegen sind. Diese Entwicklung entspricht der Strategie von IDM Südtirol, Ankünfte und Übernachtungen über das ganze Jahr zu verteilen. Wichtigste Märkte sind weiterhin das restliche Italien und Deutschland, aus denen die meisten Gäste nach Südtirol kommen. Der dritte Platz bei den Ankünften und Übernachtungen geht an die Gäste aus der Schweiz. Sie haben im April 2017 gegenüber dem Vorjahr beachtlich zugelegt. Im gleichen Monat sind auch die Anteile der deutschen Gäste kräftig gestiegen. Die Nächtigungen aus Deutschland haben sich gegenüber April 2016 fast verdoppelt und die Schwelle von einer Million überstiegen. „Dieser Anstieg in der Nebensaison ist sehr positiv: So werden die Ankünfte besser über das ganze Jahr verteilt. Das mindert Spitzen ab und macht die Beherbergungsbetriebe weniger abhängig von den Hochsaisonen. Ein Gleichgewicht im Wachstum zu erreichen, kann nur positiv für die Destination Südtirol sein“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher.

Strategie von IDM bewährt Auch beim italienischen Gast gibt es eine ähnliche Verschiebung Richtung Nebensaisonen. Obwohl der stärkste Monat für den italienischen Gast mit 30 Prozent der gesamten Jahresübernachtungen weiterhin

der August bleibt, sind auch die Ankünfte in den Monaten April, Mai und Juni gestiegen. „Diese Zahlen zeigen genau wie der Anstieg der Gästeankünfte aus anderen Kernmärkten, dass die Ini­tiativen greifen, die IDM Südtirol zum Ausbau des Tourismus in der Frühlingsund Herbstsaison entwickelt hat. Dazu gehören etwa ‚Südtirol Balance‘ oder ‚Törggelen am Ursprung‘. Wir setzen dabei auf Themen, die zur Jahreszeit passen und typisch für Südtirols verschiedene Regionen sind – dieses Konzept kommt bei den Gästen aus unseren wichtigsten Märkten sehr gut an“, sagt Thomas Aichner, Leiter der Abteilung Marketing von IDM Südtirol.

Werbekampagnen in neuen Märkten Es sind aber nicht die Gäste aus Deutschland und Italien, die am längsten in Südtirol urlauben, sondern die Sommergäste aus Belgien. Sie bleiben durchschnittlich 5,2 Nächte. Im Winter hingegen sind die Gäste aus Tschechien mit 6,3 Nächten im Durchschnitt jene, die den längsten Urlaub in Südtirol verbringen. Unter den stärksten zehn Märkten finden sich in der Statistik der ASTAT nach den Nachbarländern Deutschland, Italien und der Schweiz auch Österreich, die Niederlande, Tschechien und Belgien, gefolgt vom Vereinigten Königreich, Polen und Frankreich. In diesen Ländern laufen derzeit Werbekampagnen von IDM Südtirol sowie PR-Initiativen, die sich an Journalisten, Blogger und Influencer aus dem Sektor Reisen und Lifestyle richten. In die neue Publikation „Touristische Zahlen und Fakten 2017“ und die darin grafisch aufbereiteten Daten kann auf der Website von IDM Südtirol Einsicht genommen werden. www.idm-suedtirol.com

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32 HGV-Zeitung Mai 2018

Vorteile der EspressoFrischmahlmühle Kaffeerösterei Schreyögg gibt Tipps Bereits im Jahr 1982 entschied man sich in der Kaffeerösterei Schreyögg dazu, einen technischen Kundendienst einzurichten, um sämtliche Kundenanliegen möglichst intern abwickeln zu können. Zu einem perfekten Kaffee trägt unter anderem die richtige Mahlung bei. Was passiert bei der Mahlung? Das Mahlen öffnet die Zellen der Bohnen und setzt Aroma und Inhaltsstoffe frei, die bei der Extraktion aus dem Kaffeepulver gelöst werden. Da gemahlener Kaffee unmittelbar mit Sauerstoff in Berührung kommt und dann schnell an Aroma verliert, sollte der Kaffee stets erst vor der Verwendung gemahlen werden. Das Equipment eines Baristas besteht für gewöhnlich aus mehreren technischen Geräten, unter ihnen natürlich auch die Kaffeemühle, die bei Bedarf von den technischen Mitarbeitern gewartet oder repariert wird. Professionelle Espressomühlen sind ausschließlich zum Mahlen von Röstkaffee und für das Dosieren des gemahlenen Kaffees vorgesehen.

In der Kaffeerösterei Schreyögg setzt man mittlerweile weitgehend auf Espresso-Frischmahlmühlen, da das Frischmahlprinzip viele Vorteile hat: • Größtmögliche Aromavielfalt durch portionsweise frisches Mahlen; • Kein Aromaverlust und eine konstante Qualität; • Da die Mahlung zwei bis drei Sekunden dauert, können die Gäste auch in Stoßzeiten schnell bedient werden; • Einfache Reinigung; • Geringer Verlust von Kaffeepulver bei Nachjustierung. Die sogenannte „Grindon-demand“-Funktion, also das Mahlen auf Anfrage, ermöglicht es, den frisch gemahlenen Espresso ohne Zwischenlagerung direkt in den Siebträger zu transportieren. Der richtige Mahlgrad für einen Espresso ist dann richtig eingestellt, wenn man bei einer Kaffeemenge (Tassendosis) von 7 Gramm 25 ml Kaffee in 25 Sekunden erhält.

HGJ auf Messe präsent Tipworld: Umfrage zu Urlaub in Südtirol Auch in diesem Jahr war die HGJ auf der Fachmesse Tipworld in Bruneck auf dem Gemeinschaftsstand des HGV und der Landeshotelfachschule Bruneck vertreten. Der Messestand war Treffpunkt für HGJler und Interessierte. Vor Ort konnten sich Interessierte über die HGJ informieren und Mitglieder erhielten Auskunft über die verschiedenen Aktionen und Projekte der HGJ. Im Rahmen des Messeauftrittes hatten neugierige Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, leckere Eissorten von der Hiesig Eis.Werk.Statt zu verkosten. Ebenso wurde eine interessante Umfrage zum Thema „Südtiroler in Südtirol“ durchgeführt, mit der das Urlaubsverhalten der Südtiroler im eigenen Land

Der HGJMessestand auf der Tipworld. analysiert wurde. Knapp 100 Messebesucher haben an der Umfrage teilgenommen. Dabei ging hervor, dass 83,5 Prozent der befragten Personen Urlaub in Südtirol machen. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, öfter als einmal im Jahr Urlaub in Südtirol zu verbringen. Bei

den Buchungskanälen wählen die Südtiroler gerne den direkten Kontakt zum Hotel oder tätigen die Buchung über Onlineplattformen. 41,5 Prozent gaben an, Wellnessurlaub in Südtirol zu verbringen. Der meist gewählte Zeitraum ist der Monat November. ht

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Das Frischmahlprinzip hat viele Vorteile.

Danke den Partnern der HGJ

„Wörkshopp Aperitif“ durchgeführt Mitte April organisierte die HGJ-Pustertal eine Weiterbildung in Zusammenarbeit mit der Getränkewelt Scheiber in St. Lorenzen. Das jugendlich angehauchte Thema „Wörkschopp Aperitif“ fand bereits im Vorfeld großen Anklang und somit fanden sich 15 Interessierte zum Workshop ein. „Wir bedanken uns vor allem bei Horst Untergasser von der Firma Scheiber, der die Veranstaltung mit großer Freude mitgeplant und möglich gemacht hat“, sagte Bezirksobfrau Katja Mair und führte fort: „Natürlich liegt bei der Durchführung und Gestaltung

alles in den Händen des Referenten – und wir hatten den Besten.“ Massimiliano Matté, CEO der American Juice Company, gab einen interessanten und praxisnahen Einblick in die Welt der kreativen Aperitif-Kompositionen – von Lychee, Rose, Erdbeere über Blaubeeren, GoldenDelicious, Mandel, Limette war für alle ein persönliches Highlight mit dabei. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Workshop in der Getränkewelt Scheiber in St. Lorenzen.


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Im sonnigen Südtiroler Pustertal entsteht derzeit das Chalet Purmontes, ein luxuriöses Urlaubszuhause mitten in der Natur. Seit Jahren betreut Brandnamic die Gastgeberfamilie Winkler mit Full-Service-Marketing – von der Umsetzung der neuen Webseite und diversen Landingpages bis hin zur Gestaltung des jährlichen Sommer- und Winterjournals. Die Anforderungen an das Naming für diesen exklusiven Rückzugsort waren für uns klar: Gäste sollen bereits aufgrund des Namens erahnen, was sie ab Juli 2018 erwartet. Eine Auszeit in den Bergen, umgeben von der Ruhe der Natur, in einem Ambiente geprägt von Luxus, Eleganz und natürlichen Materialien – all das impliziert der neue Name aus dem Hause Brandnamic und trifft damit genau den Geschmack der Gastgeber. Das neue Logo ist im Corporate Design der Winklerhotels gehalten, das Brandnamic kürzlich ausgearbeitet hat. Nun folgt eine intensive Pre-Opening-Phase mit umfassender Marketingbetreuung: Gestaltung eines Pre-Opening-Flyers, Einrichtung des Korrespondenzmanagers inklusive MiA, der Mail mit interaktiver Angebotswebseite u. v. m. Wir tun alles für eine zielgruppengerechte Bewerbung dieses hochklassigen Chalets mit Wow-Effekt! Mit 360° Service, 100 % Know-how und der Kreativität von über 70 Mitarbeitern steigert Brandnamic den Erfolg seiner Kunden und sorgt für einen höheren Bekanntheitsgrad, mehr Buchungen und zufriedene Gäste. Full-Service-Marketing: Beratung | Advertising | Mediendesign | Texting | Web | Projektmanagement | Solutions


34 HGV-Zeitung Mai 2018

Die neue Landesleitung der HGJ. Von links: HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler, HGV-Vizepräsident Helmut Tauber, Thomas Stuefer, Christoph Mayr, Philip Benincà, Felix Taschler, Thomas Messner, Claudia Mumelter, Marco Perathoner, Hannes Gamper, Gabriel Zingerle, Alice Ortner Cacciatore, Simon Stolz, Florian Obkircher, Andreas Mauracher, Hannes Pirhofer und HGV-Präsident Manfred Pinzger. Nicht auf dem Foto: Katja Mair, Benjamin Raffeiner und Patrick Wieser.

Hannes Gamper als Obmann bestätigt Neuwahlen: Neue Landesleitung nahm Aktivitäten auf – Gratulation vom HGV-Präsidenten Hannes Gamper führt weiterhin die HGJ. Ihm zur Seite stehen Thomas Messner und Marco Perathoner als Vizeobmänner. In den letzten Monaten hat die HGJ ihre Gremien auf Gebiets-, Bezirks- und Landesebene erneuert. Nach den Bestimmungen der Mitglieder für die Landesleitung traf sich diese jüngst im Hotel Schloss Korb in Missian, um den Obmann und seine beiden Stellvertreter zu wählen. Der bisherige HGJ-Obmann Hannes Gamper, Restaurant Villa Heidelberg, Meran, wurde dabei von der Landesleitung in seiner Funktion bestätigt. Ihm zur Seite stehen die wiederernannten HGJ-Vizeobmänner Thomas Messner, Hotel Vierbrunnenhof, Antholz, und Marco Perathoner, Hotel Gran Baita, Wolkenstein.

Die Mitglieder der neuen Landesleitung der HGJ sind in der nebenstehenden Box aufgelistet. Der bestätigte HGJ-Obmann Hannes Gamper dankte allen Landesleitungsmitgliedern für die hervorragende Arbeit und betonte, dass er diesen Weg mit der neuen Landesleitung fortsetzen möchte.

Kompetenter Anspechpartner „Als Interessensvereinigung der Junggastwirte Südtirols werden wir auch weiterhin ein kompetenter Ansprechpartner sein und ihre Interessen bestmöglich vertreten. Ich freue mich auf die Herausforderungen, die wiederum auf mich zukommen werden, und auf eine gute Zusammenarbeit mit den Funktionären“, sagte Gamper. In den vergange-

nen Jahren sei es gelungen, ein gewinnbringendes Netzwerk unter den Junggastwir-

ten des Landes aufzubauen, Synergien mit anderen Jugendorganisationen zu

Die Mitglieder der HGJ-Landesleitung Obmann Hannes Gamper, Restaurant Villa Heidelberg, Meran Vizeobmann Thomas Messner, Hotel Vierbrunnenhof, Antholz Vizeobmann Marco Perathoner, Hotel Gran Baita, Wolkenstein Weitere Mitglieder: Philip Benincà, Hotel Chalet Grumer, Oberbozen Alice Cacciatore Ortner, Hotel Villa Stefania, Innichen Katja Mair, Sternhof Stübele, Bruneck Andreas Mauracher, Hotel Mandelhof, Girlan Christoph Mayr, Restaurant Finsterwirt, Brixen Claudia Mumelter, Hotel Tschögglbergerhof, Jenesien Florian Obkircher, Hotel Nutzhof, Algund Hannes Pirhofer, Dolce Vita Hotel Jagdhof, Latsch Benjamin Raffeiner, Hotel Oberraindlhof, Schnals Simon Stolz, Familienhotel Huber, Vals Thomas Stuefer, A.nett Hotel, Ratschings Felix Taschler, Club Max, Brixen Patrick Wieser, Hotel Sonnenburg, Meran Gabriel Zingerle, Hotel Baranci, Innichen

schaffen und zu zahlreichen Themen öffentlich Stellung zu nehmen. HGV-Präsident Manfred Pinzger, Vizepräsident Helmut Tauber und Bezirksobmann Hansi Pichler gratulierten dem wiedergewählten Obmann und wünschten ihm viel Einsatzfreude. Lobende Worte äußerte Präsident Manfred Pinzger auch für das große Engagement in den vergangenen drei Jahren. Der neuen Landesleitung wünschte er viel Erfolg und ermunterte sie, weiterhin auf die Säulen Wissensvermittlung und Gemeinschaft zu setzen. Hannes Gamper konnte ebenfalls Vertreter von den HGJ-Sponsoren Brandnamic, Brauerei Forst, Wörn­ dle Interservice und Kaffee­ rösterei Schreyögg begrüßen und dankte für die Unterstützung und die gute Zuht sammenarbeit.


Mai 2018 HGV-Zeitung

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Berufe im Gastgewerbe vorgestellt HGJ hat Berufskampagne „4chances4you“ erfolgreich abgeschlossen Die HGJ hat auch heuer wieder die Abgänger in Südtirols Mittelschulen über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe informiert. Unter dem Titel „4chances4you“ werden die Mittelschulabgänger über die vier klassischen Berufe im Hotelund Gastgewerbe – Servierfachkraft, Koch/Köchin, Rezeptionist/Rezeptionistin und Hotelmanager – und die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und Karrie­ rechancen informiert. Die Mittelschulen nehmen das Angebot der Berufsinformation sehr gerne in Anspruch. Im abgelaufenen Schuljahr waren die HGJ und der lvh in 67 deutsch- und ladinischsprachigen Mittelschulen präsent und haben über 3.500 Schülerinnen und Schüler über die Berufsmöglichkeiten informiert. „Wir möchten durch die Berufskampagne den Schülern aufzeigen, wie kreativ, vielfältig und abwechslungsreich die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe sind,“ sagt HGJ-Obmann Hannes Gamper. Die Schulen konnten dabei zwischen zwei Modulen wählen: Modul 1 beinhaltete eine PowerPoint-Präsentation mit praktischen Beispielen über die Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten.

Der Koch des Hotels Villa Stefania in Innichen zeigte den Jugendlichen aus Innichen, wie man Knödel zubereitet.

Die Schüler der Mittelschule Sterzing bei der Besichtigung des Nature Family Resorts Feuerstein in Pflersch.

Die Mittelschüler aus Leifers bekamen Einblick in das Hotel Ideal Park in Leifers.

Die Schüler der Mittelschule Sand in Taufers besichtigten das Naturhotel Moosmaier in Ahornach.

Modul 2 hingegen sah zusätzlich zur Präsentation eine Hotelbesichtigung vor, wo sich die Schüler selbst ein Bild von den verschiedenen Bereichen des Hotels machen konnten – von der Küche, über den Service bis hin zur Rezeption, den Zimmern und dem Wellnessbereich. „Uns ist es besonders

herzliches Dankeschön deshalb allen Betriebsinhabern, Mitarbeitern und Junggastwirten, ohne deren Hilfe wir diese Initiative nicht durchführen könnten“, sagt Gamper. Die Informationskampagne wurde zudem von einem dreiseitigen Sonderartikel im Dolomiten-Magazin be-

wichtig, den Schülern die Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen und sie so bei ihrer Berufsentscheidung zu unterstützen“, betont Gamper. Die Betriebsbesichtigungen bieten einen sehr guten Einblick in die Berufe, da die Schüler vor Ort die Praxis kennenlernen und selbst Hand anlegen können. „Ein

gleitet. Außerdem erhielten die Schüler bei jedem Schulbesuch ein kleines Geschenk und eine Informationsbroschüre mit den wichtigsten Infos. Die Berufsinformationskampagne der HGJ wird auch durch die Südtiroler Tourismuskasse (STK) unterstützt. ht

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36 HGV-Zeitung Mai 2018

BEZIRKE

Verantwortung im Tourismus

Bilanz gezogen

Jahresversammlung der Ortsgruppe Meran stattgefunden

Ortsversammlung abgehalten

Meran

Auer

Im City-Hotel in Meran fand die die Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Meran statt. „Zusammenkunft ist ein Anfang, Zusammenhalt ist ein Fortschritt, Zusammenarbeit ist der Erfolg“. Mit diesem Zitat leitete Ortsobfrau Ingrid Hofer die Jahresversammlung. Gerade der Zusammenhalt und die Zusammenarbeit kann die Bedeutung des Tourismus für die Kurstadt Meran stärken, betonte Ingrid Hofer. Sie verwies darauf, dass man mit Zusammenhalt Projekte und Ziele erfolgreich umsetzen kann, wie etwa der Meraner Frühling, den Jahreswechsel mit einer spektakulären Lichtshow oder das „In-City“-Golfturnier, um nur einige zu nennen. In ihrem Bericht ging Hofer auch auf die geplante Seilbahnanbindung mit

Ingrid Hofer Tirol und Schenna sowie auf die derzeitige Regelung des Verkehrs in der Innenstadt ein. Diese ist weiterhin umstritten, weswegen die Stadtregierung nach einer effizienten Lösung des Verkehrsproblems in Meran suchen muss, unterstrich Hofer. Über die anstehenden Veranstaltungen der Kurverwaltung informierten Daniela Zadra, Direktorin der Kurverwaltung, und ihre Mitarbeiterin Kathrin Hölzl.

Zu Gast war auch HGVPräsident Manfred Pinzger, welcher auf einige landesweite Themen und Anliegen des HGV einging. Unter anderem informierte er über die geplante Urbanistikreform und meinte, dass ein zentrales Thema für den Tourismus die Mobilität darstelle. Diese müsse in Südtirol möglichst ökologisch und nachhaltig ausgerichtet sein. Im Fachteil der Versammlung referierte Silvia Unterweger von der HGV-Unternehmensberatung über die Hotelrezeption als Dreh- und Angelpunkt eines gut funktionierenden Beherbergungsbetriebes. Abschließend informierte HGV-Verbandssekretär Helmuth Rainer über aktuelle Bestimmungen der Steuergesetzgebung und die derzeit geltenden Bestimmungen bei Förderungen und Brandschutz. hr

Zahlreiche Events organisiert

Bei der Jahresversammlung im Hotel Markushof in Auer zog Ortsobmann Markus Graiff Bilanz über das vergangene Jahr und ging auf die verschiedenen Aktivitäten der Ortsgruppe ein. „Um den Tourismus in Auer auch in Zukunft gestalten zu können, ist eine Zusammenarbeit zwischen den Gastwirten und der Gemeinde sehr wichtig“, sagte Graiff. Er erwähnte in diesem Zusammenhang das bereits stattgefundene Treffen der Ortsgruppe mit dem Bürgermeister, bei dem die Neugestaltung des Hauptplatzes in Auer thematisiert wurde. Dabei konnte ein geeigneter Termin für die Durchführung der Bauarbeiten fixiert werden, um die touristische Hochsaison nicht zu beeinträchtigen. An der Ortsversammlung nahm auch Bürgermeister Roland Pichler teil, welcher der Ortsgruppe für den Einsatz zum Wohle des Touris-

Markus Graiff mus dankte. Er informierte über die Vorhaben der Gemeinde und ging dabei auf den Ausbau der Breitbandverbindung sowie auf den Ausbau des Radwegnetzes ein. Anton Dalvai, Präsident des Tourismusvereins, stellte die geplanten Aktionen und deren Finanzierungsmöglichkeiten vor. Im Fachteil der Versammlung referierte Barbara Holzer von der HGV-Unternehmensberatung zum Thema „Schlüsselstelle Rezeption: erfolgreiches Management des Dreh- und Verkaufspunktes“. sg

Ortsversammlung in Dorf Tirol abgehalten

Entwicklungskonzept

Dorf Tirol

Jahresversammlung durchgeführt

Kürzlich fand im Hotel Mair am Turm in Tirol die Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Tirol statt. Ortsobfrau Christine Prantl konnte auf eine rege Tätigkeit im Jahr 2017 zurückblicken. Neben gesellschaftlichen Veranstaltungen, wie dem traditionellen HGV-Preiswatten, einem Watt-Vergleichskampf mit den Berufskollegen des Nachbarortes Schenna und dem traditionellen Wirteausflug, wurden vor allem Unterhaltungsevents für die Feriengäste organisiert. Unter anderem wurde dabei ein Knödelfest, das Schlosswegfest sowie die Schlossweihnacht auf Schloss Tirol mitorganisiert und gestaltet. Ein Highlight im Jahr 2017 war zum wiederholten Male die Ausrichtung des Vino Culti Weinfestivals, in dessen Rahmen einige tolle Veranstaltungen über die Bühne gebracht wurden. Gebietsobmann Alfred

Christine Prantl Strohmer ging in seinen Ausführungen unter anderem auf die Reform der Tourismusorganisationen ein. Verschiedene Synergien und die Bündelung von Kompetenzen bringen neben Einsparungen auch eine Steigerung an Qualität in der Vermarktung des Landes mit sich. Bürgermeister Erich Ratschiller dankte den HGV-Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit und betonte, dass es wichtig sei, dass die Tourismustreibenden den notwendigen Spielraum finden, um die Betriebe qualitativ auf Vor-

dermann zu halten. Er kann jedenfalls mit großer Genugtuung feststellen, dass in seiner Gemeinde sehr vieles geboten werde, wovon nicht nur der Gast, sondern auch die Einheimischen profitieren. Aktuell haben die Fertigstellung des Glasfasernetzes im Dorf, Ladestationen für E-Autos, eine Aussichtsplattform auf die Hochmut und die Planung zur Optimierung des bestehenden Sesselliftes Tirol-Meran oberste Priorität. Klaus Egger, Mitarbeiter des Terra Institutes in Brixen, ging in seinem Gastvortrag auf das Thema Nachhaltigkeit ein und gab Anregungen und Tipps. „Nachhaltigkeit ist kein Zustand, es ist ein Weg“, betonte Egger und appellierte zum aktiven Handeln. Abschließend informierte HGV-Verbandssekretär Helmuth Rainer über aktuelle Bestimmungen der Steuergesetzgebung, bei Förderungen sowie beim Brandschutz. hr

Wiesen/Pfitsch Bei der diesjährigen Jahresversammlung im Gasthof Hofer in St. Jakob/Pfitsch standen die Aktionen auf Ortsebene sowie die Mobilität im Mittelpunkt. Ortsobmann Paul Hofer berichtete von den Veranstaltungen im letzten Jahr, bei denen sich die Ortsgruppe beteiligt hat. Dabei ging er unter anderem auf einen Weiterbildungskurs und auf eine Herbstwanderung mit den Gastwirten ein. Vizepräsident und Bezirksobmann Helmut Tauber behandelte in seinem Bericht wichtige Schwerpunkte auf Landesebene. Er thematisierte dabei die Themen Mobilität, die Reform der Tourismusorganisationen, den Fachkräftemangel und das neue Raumordnungsgesetz. Gebietsobmann Manfred Volgger berichtete über anste-

Paul Hofer hende Veranstaltungen auf Landesebene. Bei der Versammlung war auch Bürgermeister Stefan Gufler anwesend, der die gute Zusammenarbeit der Ortsgruppe mit dem Tourismusverein und anderen Verbänden lobte. Im Fachteil der Veranstaltung referierte Michael Pichler von der HGV-Unternehmensberatung zum Thema Energie und den damit verbundenen Chancen zur Optimierung in Hotel- und Gastbetrieben. mi


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38 HGV-Zeitung Mai 2018

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Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Vahrn Vahrn Im Hotel Weingut Pacherhof fand die Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Vahrn statt. Ortsobmann Alex Clara zog dabei Resümee und berichtete über ein Treffen mit dem Bürgermeister, wo u. a. die Umfahrung der Staatsstraße in Vahrn sowie das geplante Dorfgasthaus thematisiert wurden. Die Errichtung eines weiteren Gastbetriebes mit öffentlichen Geldern wird von der HGV-Ortsgruppe entschieden abgelehnt. Clara ging zudem auf die wichtigsten Aktivitäten der Ortsgruppe ein und erwähnte dabei die Veranstaltung „Neustifter Frühling“, die in Zusammenarbeit mit dem Verschönerungsverein organisiert wurde. Für September ist die Veranstaltung „Vahrner Weisse“ geplant, auf der Eisacktaler Weißweinsorten präsentiert werden. HGV-Vizepräsident und

Alex Clara Bezirksobmann Helmut Tauber verwies in seinen Ausführungen u. a. auf die Verkehrsproblematik im Bezirk und meinte, dass es Lösungen brauche. Gerade die Brückensanierungen im Wipptal stellen eine Herausforderung dar. „Bei den geplanten Mobilitätsvorhaben wie die Riggertalschleife und das Mobilitätszentrum in Brixen ist es wichtig, dass auch der Tourismus mit eingebunden wird“, sagte er. Gebietsobmann Markus Huber zeigte sich erfreut über die touristische Entwicklung. Events wie

das Wasser Licht Festival, die Lichtshow „Solimans Traum“ und die anstehende Neugestaltung des Brixner Hofburggartens seien eine touristische Aufwertung für Brixen und Umgebung. Bei der Ortsversammlung war auch Peppi Öttl vom Verschönerungsverein anwesend, der eine neue Wanderkarte zum Thema Genuss vorgestellt hat. Ein großes Anliegen sei der Radweg von Vahrn bis nach Schabs, der derzeit in einem schlechten Zustand ist. Josef Tauber, Vizebürgermeister von Vahrn, ging auf die geplante Verschönerung der Dorfeinfahrt ein, die noch im Herbst umgesetzt werden soll. Außerdem nahm er Stellung zum geplanten Gastbetrieb im Vahrner Oberdorf. Werner Zanotti, Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaft Brixen, referierte über die Produktentwicklung in Brixen und Umgebung. mi

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Aktuelle Vorhaben diskutiert Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Kastelruth/Seis Kastelruth Im Hotel Vigilerhof fand die Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Kastelruth/Seis statt. HGV-Vizepräsident und Ortsobmann Gottfried Schgaguler sprach dabei den wichtigen Dialog zwischen der Ortsgruppe und der Gemeindeverwaltung an. Bei einer Aussprache wurde über Steuern und Gebühren diskutiert. Vizeobfrau Lea Oberhofer ging anschließend auf die Tätigkeiten der Ortsgruppe im vergangenen Jahr ein. Sie erwähnte dabei, dass der Ausschuss sich regelmäßig austausche und an den Workshops für das Marken­ entwicklungskonzept der Ferienregion Seiser Alm beteilige. Besonders hervorgehoben hat sie das Vorhaben, im Frühjahr 2019 eine neue Spezialitätenwoche in Kastelruth durchzuführen. Auf der Ortsversammlung war auch Andreas Col-

18.04.18 14:01

Von links: Bürgermeister Andreas Colli, Vizeortsobfrau Lea Oberhofer, die Geehrten Dorothea Gruber Plunger, Adelheid Mur Rier, Siegfried Rier sowie HGV-Vizepräsident und Ortsobmann Gottfried Schgaguler. li, Bürgermeister von Kastelruth, anwesend. Er gab einen Überblick über die aktuelle Tätigkeit der Gemeinde in touristischen Themen und betonte, dass man die Anregungen von Touristen und Gastwirten sehr ernst nehme. Investiert werde weiterhin in den Ausbau der Breitbandverbindungen sowie in die Verbesserung der Stra-

ßen und Gehwege. Höhepunkt war die Ehrung von drei Mitgliedern der Ortsgruppe anlässlich ihrer mindestens 50-jährigen-Tätigkeit im Hotel- und Gastgewerbe. Dorothea Gruber Plunger, Adelheid Mur Rier und Siegfried Rier wurden von Bürgermeister Colli und den HGV-Vertretern ausgezeichnet. sg


Mai 2018 HGV-Zeitung

BEZIRKE

39

Gaumenfreuden im Frühling Kulinarik: HGV-Ortsgruppe und Tourismusverein Jenesien luden zu Spezialitätenwoche Jenesien Neun Gastbetriebe in Jenesien beteiligten sich an der diesjährigen Auflage der „Kulinarische Wochen“ in Jenesien. In Anwesenheit der Ehren­gäste, darunter Bürgermeister Paul Romen, HGV-Vizepräsident und Bezirksobmann Gottfried Schgaguler und Florian Gamper, Präsident des Tourismusvereins, wurde die Spezialitätenwoche im Gasthof Noafer in Glaning vorgestellt und eröffnet. Während der kulinarischen Woche luden die Gastwirtinnen und Gastwirte zu schmackhaftem Essen und einem guten Glasl Wein ein. Neun Restaurants und Gastbetriebe in Jenesien beteiligten sich auch in diesem Jahr wieder an der gastronomischen Initiative, um

Von links: Florian Gamper, Präsident des Tourismusvereins, Bürgermeister Paul Romen, Ortsobfrau Petra Oberkofler und HGV-Vize­ präsident Gottfried Schgaguler. das Frühlingserwachen am Tschögglberg zu feiern. „Genuss, Kulinarik und Regionalität zählen zu den Trends im Tourismus. In Jenesien haben sie schon seit mehr als 30 Jahren Tradition“, freute sich Petra Oberkof-

ler, Obfrau der HGV-Ortsgruppe von Jenesien, über den anhaltenden Erfolg der kulinarischen Woche. Jeder Betrieb hat sich im Rahmen der Spezialitätenwoche auf eine Besonderheit, wie etwa Ochsen-, Fohlen- oder Knö-

delgerichte oder die Bauernkuchl spezialisiert. Für Bürgermeister Paul Romen ist die kulinarische Initiative eines der Highlights von Jenesien. „Wenn der Frühling ins Land zieht, ist in Jenesien was los, denn

die kulinarischen Wochen beleben das Dorf und die Gastwirte zeigen sich von ihrer besten Seite“, betonte Romen. HGV-Vizepräsident und Bezirksobmann Gottfried Schgaguler freute sich über die tolle kulinarische Initiative, die von den Gastwirten mit viel Engagement bereits zum 31. Mal durchgeführt wird, und lobte den Einsatz und die Begeisterung der Gastwirte. Florian Gamper, Präsident des Tourismusvereins Jenesien, nutzte die Gelegenheit, um den Gastwirten einen erfolgreichen Saison­ start zu wünschen. Partner der heurigen Ausgabe war der Bergbiohof „Ausser Brunner“, der auf über 1.000 m Meereshöhe Obst, Gemüse und verschiedene Kräuter anbaut und die diesjährigen Gastgeschenke zur Verfügung stellte. hb

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40 HGV-Zeitung Mai 2018

BEZIRKE

Feine Genusstour rund um Terlan.

Unterwegs im Sternendorf Gummer Der HGV-Bezirk Bozen und Umgebung lud seine Mitglieder kürzlich im Rahmen der Veranstaltung „Besondere Orte Südtirols zum Kennenlernen“ zu einem Tagesausflug nach Gummer und Steinegg ein. Empfangen wurde die Gruppe von Gastwirtinnen und Gastwirten in Gummer, wo die Besichtigung des Planetariums auf dem Programm stand. Werner Mahlknecht, HGV-Ortsobmann von Karneid, begrüßte die Teilnehmer, bevor der Astronom David Gruber im Planetarium einen kurzen Einblick in die Welt der Sterne und Planeten gab. Anschließend führte eine kurze Wanderung weiter zur Sternenwarte in Obergummer. Nach dem Mittagessen im Gasthof Un-

teregger wurden die Sternwarte und das Sonnenobservatorium besichtigt, bevor es weiter nach Steinegg ging. Dort klang der Tag mit einem Besuch im Dorfmuseum bei süßen Köstlichkeiten aus, serviert von den Steinegger Bäuerinnen. „Für uns Gastgeber ist es immer wieder interessant, unser Gebiet aus neuen Perspektiven kennenzulernen, um unseren Gästen wertvolle Erlebnistipps zu geben“, meinte Gebietsobmann Michael Senoner. Ein besonderer Dank gilt der HGV-Ortsgruppe Karneid rund um Ortsobmann Werner Mahlknecht für die Organisation. Im Bild die Wirtinnen und Wirte bei der Sternwarte in Obergummer.

Mit dem Radl zum Spargel Terlaner Spargelzeit bis Ende Mai Auch heuer laden die Spargelwirte zu einer außergewöhnlichen Genusstour auf dem Radl ein. Am Pfingstmontag, 21. Mai, genießen Radfahrer auf dem Radweg von Siebeneich über Terlan nach Vilpian und zurück einen besonderen Service: An drei Ständen kochen die sieben Gastronomen aus dem Spargeldreieck Spargelgerichte mit saftigem Schinken der Terlaner Metzgereien Nigg und Mair und kredenzen den Spargelwein der Kellerei Terlan dazu – ein Pflichttermin für aktive Genießer. Auch allerhand Wissens-

Danke den Sponsoren

Restaurant Pizzeria Meraner neu eröffnet Nach einer Bauzeit von drei Monaten wurde das Restaurant Pizzeria Meraner in Eppan unter der Anwesenheit von zahlreichen Ehrengästen, Stammgästen, Freunden und Bekannten kürzlich neu eröffnet. Seit drei Generationen wird der Gastbetrieb von der Familie Meraner geführt – von Agnes und Erwin Meraner, Tochter Carolin im Service und Sohn Hannes in der Küche. Bei der Neueröffnung waren Andreas Mauracher, Obmann der

HGV-Ortsgruppe Eppan, weitere Mitglieder der Ortsgruppe sowie Wilfried Albenberger, Leiter der HGV-Personalberatung, anwesend. Sie überreichten der Familie Meraner ein kleines Präsent zur feierlichen Neueröffnung. Von links: Carolin und Hannes Meraner, HGV-Ortsobmann Andreas Mauracher, Agnes und Erwin Meraner sowie Wilfried Albenberger.

wertes rund um das königliche Gemüse gibt es zu erfahren. „Mit dieser Veranstaltung wollen wir Gästen und Einheimischen den Terlaner Spargel näherbringen“, sagt HGV-Ortsobmann Andreas Sparer das Vorhaben. Die Veranstaltung findet bereits zum sechsten Mal statt und hat bisher großen Anklang gefunden. Von 11 Uhr bis 16 Uhr sind die Spargel-Standln am 21. Mai geöffnet. Weitere Informationen zum Rahmenprogramm finden sich im Internetauftritt der Spargelwirte. sn www.spargelwirte.it


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42 HGV-Zeitung Mai 2018

BEZIRKE

Lob für große Hilfsbereitschaft Jahresversammlung der Ortsgruppe Prags abgehalten – Ehrung langjähriger Wirtin Prags Kürzlich fand im Gasthof Huber in Prags die Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Prags statt. Gerade die Ereignisse des vergangenen Jahres zeigten, wie wichtig der Zusammenhalt im Dorf sei, betonte Ortsobmann Eduard Jesacher. Auf die Unwetterkatastrophe am 5. August folgte eine beispielhafte Welle von Hilfsbereitschaft und Solidarität vonseiten der einheimischen Bevölkerung sowie der umliegenden Gemeinden. Dem großen Einsatz von Bürgermeister Friedrich Mittermair sei es zu verdanken, dass binnen kürzester Zeit zahlreiche Hilfskräfte und Firmen mobilisiert wurden, um Schlimmeres zu vermeiden und unverzüglich mit den

Aufräumungsarbeiten zu beginnen. Auch die dritte Ausgabe der Pragser Bergweihnacht war dank vieler freiwilliger Helfer wieder sehr erfolgreich. Die HGV-Ortsgruppe als Organisator konnte auch 6.000 Euro als Spende für die Unwettergeschädigten an die Pfarrcaritas übergeben. Ein großer Dank gehe an Caroline Heiss vom Hotel Prager Wildsee, denn ohne ihre Unterstützung wäre diese attraktive Veranstaltung nicht möglich, unterstrich Obmann Jesacher. Bürgermeister Friedrich Mittermair lobte die Zusammenarbeit mit den Pragser Gastwirten und bedankte sich für die große Hilfsbereitschaft für die reibungslose Abwicklung der Verpflegung der Hilfskräfte bei den Aufräumungsarbeiten nach dem Unwetter. Weiters ging er auf meh-

Der Ortsausschuss von Prags mit Bürgermeister Friedrich Mittermair und Maria Rabanser Putzer. rere Bauvorhaben der Gemeinde ein, u. a. sollte die Glasfaseranbindung der öffentlichen Strukturen und der Betriebe bis zum Sommer abgeschlossen sein und die Arbeiten am Gehsteig in St. Veit und an der öffentlichen Beleuchtung

seien im Laufen. Auch der bereits genehmigte Kreisverkehr Pustertaler Straße/ Einfahrt Prags sollte bereits im Sommer für eine Entlastung der Pusterer Verkehrsprobleme sorgen. Der Andrang zum Pragser Wildsee in den Sommermonaten

habe zu einer hohen Belastung und zu Verkehrs­chaos im Tal geführt, daher müssen erste Maßnahmen getroffen werden. Sperren für den PKW-Verkehr werden teilweise eingeführt und ein Shuttle-Dienst im Halbstundentakt ab Niederdorf bzw. Welsberg eingerichtet. Im Fachteil der Versammlung referierte Marlies Andergassen, Mitarbeiterin der Abteilung IT / Online Marketing im HGV Bozen über das neue HGV-Tool zur Erstellung modularer Webseiten für die Mitgliedsbetriebe. Der Höhepunkt war die Ehrung von Maria Rabanser Putzer, Pension Bergheim, zu ihrer über fünfzigjährigen gastgewerblichen Tätigkeit. Ortsobmann Jesacher und Bürgermeister Mittermair überreichten ihr als Dank eine Urkunde und die Ehrennadel des HGV. wg


Mai 2018 HGV-Zeitung

BEZIRKE

43

Verkehr und Dorfjubiläum im Fokus Ortsversammlung abgehalten – Informationen über das Jubiläum der Marktgemeinde Innichen Zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste konnte die Ortsobfrau Alice Cacciatore Ortner zur Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Innichen im Posthotel begrüßen. Im Mittelpunkt standen, neben touristischen Themen und die Ehrung von zwei Pionieren des Gastgewerbes auch die Entscheidung über die Lösung der Verkehrsproblematik um die Zufahrt nach Sexten. Bekanntlich führt die Wes­t­­einfahrt nach Sexten von Innichen mit Überquerung der Eisenbahnlinie besonders in der Hochsaison zu langen Staus auf der Pustertaler Straße. Die Landesregierung hat nun das schwierige und kostenintensive Projekt eines zweistöckigen Kreisverkehres mit Bahnuntertunnelung genehmigt. Nun eröffne sich eine weitere Variante, erklärte Vizebürgermeisterin und Tourismusreferentin Simone Wasserer, und zwar im Zuge der Planung der Hochwasserschutzmaßnahmen im Osten. Das Projekt zum Hochwasserschutztunnel könnte um die Errichtung einer Umfahrungsstraße im Tunnel erweitert werden. Eine Entscheidung müsste schnell

Von links: Bezirks­ obmann Thomas Walch, Christl Call Basso, Karl Wachtler und Ortsobfrau Alice Cacciatore Ortner. getroffen werden, um nicht die laufende Planung aufzuhalten. Positiv sei zu vermerken, dass die Finanzierung durch EU-Gelder abgesichert und auch die Realisierung bedeutend schneller möglich wäre, unterstrich Wasserer. Die Gastwirte äußerten sich skeptisch und befürchten massive Eingriffe in die beliebte Nah­ erholungszone Richtung Vierschach. Zudem würde das Verkehrs­problem nicht gelöst, sondern nur verlagert werden. Denn der Verkehr vom Westen, durch das von der Hauptstraße geteilte Dorf, würde stark zunehmen, um im Osten die Einfahrt nach Sexten zu erreichen.

Über ein weitaus erfreulicheres Ereignis informierte Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann. Das im nächsten Jahr anstehende 1.250-Jahr-Jubiläum der Marktgemeinde Innichen.

Großes Jubiläum steht bevor Das Organisationskomitee unter der Führung von HGV-Ortsausschussmitglied Franz Ladinser beschäftigt sich schon seit Monaten mit den Vorbereitungen. Burgmann ruft alle Vereine und Verbände sowie die gesamte Dorfbevölkerung auf, sich mit Ideen und Initiativen aktiv zu beteiligen. Auch die Tou-

rismusbetriebe sind aufgefordert, nachhaltige Ideen einzubringen und diesen geschichtsträchtigen Ort allen Gästen näherzubringen und so einen Besuch auch außerhalb der Saisonen zu bewerben. Dieter Wurmböck, Präsident des Tourismusvereines, berichtete von einer guten Wintersaison dank außergewöhnlich guter Schneelage. Er informierte auch über die geplante Erstellung eines Leitfadens mit den Nachbargemeinden. Unter der Leitung der Tourismusexpertin Greti Ladurner soll ein Positionierungskonzept erarbeitet werden. Nach der Auflösung des Tourismusverbandes wird das Büro

aber weiter in Funktion bleiben und der DME-Ost für die Betreuung des Erlebnisraumes Hochpustertal zur Verfügung stehen. Auch heuer wird es keine „Gratis-Sommermobilität“ für die Gäste im Gebiet geben. Neu ist, dass auch Gäste aus anderen Gebieten für die Fahrt zu den Drei Zinnen und nach Prags bezahlen müssen; dies sei wegen des großen Andranges unbedingt notwendig. Bezirksobmann Thomas Walch ging in seinen Grußworten auf den Verein Gastlichkeit in Südtirol ein und thematisierte die großen Probleme der Gastwirte, genügend Mitarbeiter zu finden. Daher ist es wichtig, mit den Praktikanten professionell umzugehen.

Ehrung von zwei Gastwirten Ortsobfrau Alice Caccia­ tore Ortner fand abschließend würdigende Worte für zwei Pioniere des Gastgewerbes in Innichen, die für ihre über 50-jährige Tätigkeit im Gastgewerbe geehrt wurden. Gemeinsam mit Bezirks­ obmann Thomas Walch überreichte sie Christl Call Basso vom Hotel Villa Waldheim und Karl Wachtler vom Post Hotel eine Urkunde und die Ehrennadel des HGV. wg

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44 HGV-Zeitung Mai 2018

Was & Wo

PANORAMA

Zitate und Zahl des Monats

HGV

40

Montag, 14. Mai

Frühstückstagung Am Montag, 14. Mai 2018, findet ab 14.30 Uhr in der Hotelfachschule Bruneck die HGV-Frühstückstagung „Guten Morgen! Mit Experten zum optimalen Frühstück für den Gast“ statt. Im Speed-Dating-Format geben Experten an verschiedenen Stationen im 15-Minuten-Takt Auskunft zu folgenden Themen: Konzept und Marketing, rechtliche Fragen, Kostenstruktur sowie Genuss und Balance. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung unter Projektmanagement@hgv.it erforderlich.

Dienstag, 15. Mai

Infotagung des HGV Top informiert – unter diesem Motto findet am Dienstag, 15. Mai 2018, eine HGV-Infotagung an zwei Orten statt: von 9.30 bis 11.30 Uhr im Hotel Therme Meran und von 14.30 bis 16.30 Uhr im Forum in Brixen. Alexander Haslinger (Kohl & Partner, Villach) wird in seinem Referat auf die aktuelle Mitarbeitersituation am Markt eingehen und aufzeigen, welche Möglichkeiten Hotels und Gastbetriebe haben, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein. Wilfried Albenberger, Leiter der HGV-Personalberatung, wird auf die Neuerungen in arbeitsrechtlicher Hinsicht eingehen. Stefan Amplatz, Leiter der HGV-Steuerberatung wird über die steuerlichen Neuerungen für das Jahr 2018 berichten. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung unter Projektmanagement@hgv.it erforderlich.

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10

20

30

40

50

60

70

80

90

82

Spanien

72,9

USA

Visionen erfolgreich realisieren

China

60

Italien

57,5 39,2

Türkei

38,4

Großbritanien

37,5

Deutschland Südtirol

100

89,3

Frankreich

Dienstag, 29. Mai Die HGV-Unternehmensberatung lädt zu einer Infoveranstaltung, wo HGV-Mitglieder Einblick in erfolgreich umgesetzte Bauprojekte erhalten und sich direkt vor Ort mit Betriebsinhabern, Experten aus Bau- und Kostenmanagement sowie Marketing der HGV-Unternehmensberatung austauschen können. Termin: Dienstag, 29. Mai, im Hotel Christof in Eppan. Weitere Infos zur Anmeldung finden Sie unter www.hgv.it

Millionen Hektoliter Wein wurden italienweit 2017 produziert. Davon wurden 21,1 Millionen Hektoliter exportiert.

7,3 Quelle: Statista / Grafik: Friedl Raffeiner

Klick

Verschiedenes Donnerstag, 24. Mai bis Sonntag, 10. Juni

Spezialitätenwoche KornArt Vom 24. Mai bis 10. Juni laden neun Gastbetriebe zur fünften Auflage der Spezialitätenwoche KornArt, bei der Köstlichkeiten aus Getreide, Musik und Literatur im Mittelpunkt stehen. Die Spezialitätenwoche findet in Hafling, Vöran und Meran 2000 statt. Weitere Infos lesen Sie auf Seite 11 dieser HGV-Zeitung.

Bis Sonntag, 4. November

Sonderausstellung im Touriseum Die Ausstellung „Auf die Pässe, fertig, los!“ im Touriseum Meran widmet sich den Alpenpässen, ihrer Faszination und touristischen Bedeutung. Weitere Informationen unter www.touriseum.it

Verschiedene Kräutertöpfe gab es als Überraschung zum Aufbruch für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des HGV-forums 2018.


Mai 2018 HGV-Zeitung

PANORAMA

45

Traditionsreiche Weinkultur fördern WeinKultur Marling sucht Südtiroler WeinKulturBotschafter 2018 Bis zum 31. Mai können die Nominierungen für mögliche Preisträger eingereicht werden. Südtirol etabliert sich immer mehr zum Weinland. Jedes Jahr erzielen Südtiroler Weine zahlreiche Auszeichnungen und genießen mittlerweile internationales Renommee. Zudem zieht Wein gepaart mit Architektur und Kulinarik neue und wertvolle Gästeschichten an. Auch Marling hat sich auf seine jahrhundertealten Wurzeln besonnen und setzt seit einigen Jahren mit zahlreichen Initiativen und einer wachsenden Anzahl von Kellereien und Brennereien auf die Weinkultur. Dies wird zum Anlass genommen, 2018 erstmals eine südtirolweite jährliche Auszeichnung auszurufen und dadurch beizutragen, die Weinkultur im Land um

Ausblicke am WeinKulturWeg Marling. Foto: Damian Pertoll

einige Facetten reicher zu machen. Die WeinKultur Marling sucht deshalb einen WeinKulturBotschafter bzw. eine WeinKulturBotschafterin 2018. Diese stärken mit ihrer Leistung die traditionsreiche Weinkultur in Südtirol. Damit sind sie

Botschafter der Weinkultur über die Landesgrenzen hinaus. WeinKulturBotschafter sind Menschen, Institutio­ nen oder Organisationen, die den Südtiroler Wein sowie die Weinkultur stärker machen und nach außen tragen, entweder als Win-

zer, Gastronom, Kellermeister, Önologe, Hotelier, Journalist, Architekt, Literat, Verleger, Forscher, Marketingfachmann oder -frau, Vertriebsprofi, Verein, Veranstaltungsorganisator oder vieles mehr. Die Auswahl des ersten WeinKulturBotschafters

bzw. der ersten WeinKulturBotschafterin Südtirols erfolgt durch eine Jury bestehend aus Thomas Aichner, Abteilungsleiter Marketing IDM, Helmuth Köcher, Organisator Meran WineFestival, Sebastian Marseiler, Schriftsteller und Kulturvermittler u. a. rund um das Thema Wein, Christine Mayr, Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirol, Heike Platter, Vermittlerin im Bereich Wein. Im Rahmen einer Feier wird der Preisträger oder die Preisträgerin im Herbst in Marling ausgezeichnet und den Medien vorgestellt. Einreichungen können bis zum 31. Mai 2018 erfolgen. Nähere Infos zu den Modalitäten für die Einreichung gibt es auf der Website des Tourismusvereins Marling. www.weinkultur.it


46 HGV-Zeitung Mai 2018

PANORAMA

Wellness verlangt Kompetenzen Wellness: Maturaprojekte der LBS Zuegg im Hotel Therme Meran vorgestellt Maturantinnen der Landesberufsschule Luis Zuegg Meran präsentierten bei einem Wellness­ event Ideen zur Auszeichnung des Bereiches Schönheitspflege. Der boomende Wellness­ trend in Südtirol verlangt neue Kompetenz. Erkannt hat dies auch eine engagierte Maturaklasse der Landesberufsschule Luis Zuegg Meran. Im Rahmen ihres Maturaprojektes haben elf Maturantinnen eine Fachtagung im Hotel Therme Meran organisiert. Dabei haben sie ihre Pionierprojekte der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Herausforderungen, die der Wellnesstrend in Südtirol den beteiligten Akteuren abverlangt. Experten aus dem Fachbereich Wellness, Touristik und Management referierten vor zahlreichem Publikum über die Bedeutung einer gediegenen Berufsausbildung von Schönheitspflegerinnen für die Entwicklung der Zukunftsmärkte Tourismus und Wellness. Diskutiert wurde auch über die Notwendigkeit einer neuen Ausbildung zum Masseur. Highlight der Veranstaltung war die Idee, im Wellnessbereich erstmals eine Auszeichnung mit der Bezeichnung „La man d’Or“ (ladinisch für „Die Goldene Hand“) zu vergeben. Ei-

dass neben der Ausbildung der Schönheitspfleger in Zukunft auch Masseure an der Berufsschule ausgebildet werden könnten.

Neue ­ Auszeichnung vorgestellt

Die Matu­ rantinnen der LBS Luis Zuegg mit den Referentinnen und Referenten. ne entsprechende Skulptur dazu war von Schülern der Kunstschule Gröden gestaltet worden.

Wellnessbereich weiterentwickeln Isolde Moroder, Direktorin der LBS Luis Zuegg, lobte ihre Schülerinnen für den Mut, mit innovativen Ideen sich in die Entwicklung ihres Berufsbildes einzubringen. Daneben betonte sie die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen allen im Wellnessbereich tätigen Akteuren. Als Ausbildungsstätte sei die LBS Luis Zuegg bereit, mit innovativen Modellen der Aus- und Weiterbildung qualifiziertes Personal auszubilden.

HGJ-Obmann Hannes Gamper verwies auf den derzeitigen Tourismus-Boom, zu dem auch der Wellnessbereich maßgeblich beitrage. Er beteuerte, dass den Touristikern die Bedeutung des Wellnessgedankens bewusst ist und eine gediegene Ausbildung der Mitarbeiter in diesem Bereich wichtig sei. Referent Michael Oberhofer sprach von der „kompromisslosen Servicequalität“, die er sich von einem guten Wellnesshotel erwarte. Er zählte die Punkte auf, die er sich von seinen Mitarbeitern für eine gelungene Behandlung der Wellnessgäste erwarte. Dabei betonte er, dass alles nichts nütze, wenn es dem Mitarbeiter an Empathie für seine Kunden fehle.

Manuela Irsara, Cluster-Managerin für die Bereiche Ecosystem Health & Wellness bei IDM Südtirol, hob in ihrem Vortrag hervor, dass in Südtirol im Wellnessbereich hervorragend gearbeitet würde. Dennoch ermunterte sie, neu zu denken und Neues zu erfinden. Es gelte die „natürlichen alpinen Ressourcen“ des Landes noch mehr als bisher für die Entwicklung des Wellnessbereiches zu nutzen. Als Beispiele nannte sie die „Heubadln“ aber auch die Nutzung des Waldes als Therapeut. Evelina Ferrari und Renate Kaserer, beide Fachlehrerinnen für Schönheitspflege an der LBS Luis Zuegg, äußerten die Hoffnung,

Nach einer kurzen Diskussionsrunde präsentierten die Maturantinnen ihre Projektideen rund um das Thema Wellness. Die Schönheitspflegerinnen unter ihnen hatten sich mit dem Thema Auszeichnung für Schönheitspfleger beschäftigt. In diesem Rahmen hatten sie auch die Kunstschule Gröden um praktische Hilfe gebeten. Schüler dieser Schule hatten daraufhin eine ansprechende Skulptur entworfen, die bei der Veranstaltung im Hotel Therme Meran von Fachlehrerin Sarah Stuflesser vorgestellt wurde. Die Schneiderin unter den Maturantinnen zeigte den Entwurf einer Arbeitskleidung für SPA-Manager aus Hanf. Die Maturantinnen aus dem Fachbereich Handel und Verwaltung klärten auf, wie das Programm ASA im Wellnessbereich einzusetzen sei. Der Abend endete mit einem Büffet. Den Service und die Betreuung des Publikums leisteten dabei Schülerinnen der Landesberufsschule Frankenberg unter der Leitung der Fachlehrerinnen Priska Hell und Irmgard Mitterer.

Digitale Kommunikation für Führungskräfte Weiterbildungskurs vom 8. bis 23. Juni an der Universität Innsbruck Am Institut für Medien, Gesellschaft und Kommunikation der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck findet im Zeitraum vom 8. bis 23. Juni an sieben Tagen der Kurs „Digitale Kommunikation für Führungskräfte“ statt. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis vermitteln dabei zentrale Erkenntnisse über Veränderungsprozesse im Medienbereich, über Medienstrukturen und Me-

dieninhalte sowie konkrete Medieninteraktionen mit definierten Zielgruppen im Rahmen klar definierter Ziele. Neben Beispielen bzw. best cases auf strategischer Ebene, vor allem auch im Bereich Innovation, sind die Führungskräfte aufgefordert, eigene Erfahrungen einzubringen und in einem kleinen Kreis zu diskutieren. Ein Kamera- und Sprechtraining hilft, die ei-

genen Schwächen im Auftritt zu erkennen und zu beheben. Durch die grenz­ überschreitende Ausrichtung des Universitätskurses eröffnen sich vielseitige Perspektiven, die den nationalen, oftmals eingeschränkten, Blickwinkel erweitern und eine internationale Vernetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ermöglichen. Die Vortragenden sind Professorinnen und Profes-

soren einschlägiger Institute der Universität Innsbruck, Führungskräfte der Medienunternehmen ORF, RAI, BR sowie der Tirol Werbung und von BMW. Zielgruppe sind Führungskräfte sowie Entscheidungsträger aus dem unternehmerischen, organisatorischen und politischen Umfeld, die ihre digitale Kommunikationsstrategie überdenken, anpassen oder weiterentwickeln möchten.

Dr. Natascha Zeitel-Bank vom Institut für Medien, Gesellschaft und Kommunikation nimmt die Anmeldungen für den Universitätskurs entgegen. Weitere Infos gibt es auf der Website der Universität www.uibk.ac.at/weiterbildung unter der Rubrik Universitätskurse, digitale Kommunikation. mi Natascha.Zeitel-Bank@ uibk.ac.at



48 HGV-Zeitung Mai 2018

PANORAMA

Buch im Gespräch

Südtirol in 3 Tagen

Von links: Werner Zanotti, Brigitte Salcher, Hansi Pichler, Arno Kompatscher, Peter Brunner, Markus Huber und Mirjam Lanz.

Meilenstein geschaffen Brixen Tourismus Genossenschaft mit neuem Büro Nach knapp 12-monatiger Bauzeit wurde kürzlich die neue Tourismusstruktur der Brixen Tourismus Genossenschaft offiziell eingeweiht. Die Tatsache, dass das 1967 errichtete Gebäude von Othmar Barth eine Generalsanierung benötigte und die Mitarbeiterstruktur der Brixen Tourismus Genossenschaft sich in den letzten Jahren verdoppelte, waren Grundlage für den Bau des neuen Bürogebäudes. Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung hat man sich für die Auslobung eines Architektenwettbewerbs entschieden und insgesamt sechs Architekturbüros eingeladen. Die Fachkommission unter dem Vorsitz von Josef March und unter der Leitung von Heinrich Ferretti hat sich im Oktober 2016 einstimmig für das Projekt von MoDus Architects entschieden.

Moderne Struktur Die neue Bürostruktur ist kürzlich eingeweiht und eröffnet worden. Markus Huber, Obmann der Brixen Tourismusgenossenschaft, konnte dabei Landeshauptmann Arno Kompatscher, Bürgermeister Peter Brunner, IDM-Präsident Hansi Pichler, HGV-Vizepräsident und Bezirksobmann Helmut

Tauber, HGV-Ortsobmann Markus Knapp sowie ehemalige Präsidenten und Mitarbeiter der Brixen Tourismus Genossenschaft begrüßen. Mit April 2016 startete man mit dem Bau, wobei Kurt Baumgartner den alten Baukörper abtrug und abtransportierte. Im Mai 2017 begann der Aushub und im Januar 2018 waren die ersten Büros bereits bezugsfertig. Markus Huber, Obmann der Brixen Tourismus Genossenschaft, ist sichtlich zufrieden über die Realisierung des Projektes. „Nach einjähriger Bauphase sind wir heute stolz auf diese gelungene, moderne neue Struktur, die einen neuen Raum geschaffen hat und der Wichtigkeit und Bedeutung der angrenzenden Hofburg standhält“, sagte Huber. Erfreut ist er auch über den neuen Sitz der DME Mitte, welcher im gleichen Gebäude angesiedelt ist, denn die Zusammenarbeit stellt einen wesentlichen Mehrwert dar. Peter Brunner, Bürgermeister von Brixen, freute es insbesondere, dass alle drei Gemeinden in diesem Projekt eine gute Zusammenarbeit bewiesen haben. Die Gemeinden Vahrn und Franzensfeste beteiligten sich finanziell bei der Realisierung des Projektes. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte die Wichtigkeit dieser Struktur: „Brixen

und die umliegenden Gebiete haben ein großes Potenzial und es steht uns ein großes, aber vor allem qualitatives, touristisches Wachstum und eine tolle Zusammenarbeit bevor.“ Hansi Pichler, Präsident von IDM Südtirol, sah das ähnlich und freute sich insbesondere, dass die DME Mitte ihren Sitz im neuem Gebäude hat. Die gemeinsame Ausrichtung der einzelnen Tourismusstrukturen ist die Zukunft des Tourismus in Südtirol und genau das kann mit dem gemeinsamen Sitz realisiert werden.

Ort der Begegnung Das Objekt soll aber nicht nur ein Arbeitsraum, sondern vielmehr ein Ort der Begegnung sein. Durch die Verlegung des Gebäudes nach Süden gelang es dem Architekten Matteo Scagnol einen neuen öffentlichen Platz zu schaffen, an dem Menschen aufeinandertreffen können. Nach den offiziellen Reden sprach der Stadtdekan Albert Pixner den Segen für das Gebäude und für die Mitarbeiter der neuen Struktur aus. Die offizielle Einweihung des neuen Bürogebäudes der Brixen Tourismus Genossenschaft war somit zum ersten Mal Treffpunkt für Menschen und lud eine Vielzahl von Besuchern ein, die Räumlichkeiten des Gebäudes zu besichtigen.

Lieben Sie Wein und mögen Sie es mediterran? Dann logieren Sie am Kalterer See, spazieren durch Tramin, schauen im Weinmuseum vorbei und dinieren in Eppan. Kunstliebhaber und alle, die es lieber ruhig haben, wird der Obervinschgau mit seinen romanischen Kirchen, der Churburg und seiner herben Landschaft begeistern. Wer Flanieren unter Palmen, Shopping und Museumsbesuche verbinden möchte, wird in Meran fündig. Wanderer zieht es auf die Almen des Ahrntals oder in die Dolomiten rund um die Drei Zinnen. Der neue Führer „Südtirol in 3 Tagen“ von Oswald Stimpfl erschließt Südtirol von ganz unterschiedlichen Standorten aus. Entsprechend der Vorlieben der Leserinnen und Leser ermöglicht er es, Urlaubspakete für jeweils zwei bis drei Tage zu schnüren: Mit passenden Empfehlungen zu Unterkünften, Gasthäusern und Freizeitaktivitäten ist das Buch die perfekte Inspirationsquelle für einen erlebnisreichen Kurzurlaub an der sonnigen Alpensüdseite. „Südtirol hat nämlich trotz seiner Überschaubarkeit viel und viel Unterschiedliches zu bieten: eine Landschaft zwischen alpin und mediterran, Bergblick und Cappuccino, das Weltnaturerbe Dolomiten, eine südlich anmutende Rebenland-

schaft und gleich daneben hochalpine Rauheit, dann wieder pittoreske Einkaufsstraßen in mittelalterlichen Stadtkernen“, schreibt der Autor Oswald Stimpfl im Vorwort. Oswald Stimpfl, 1946 in Bozen geboren, ist begeisterter Wanderer, kennt Südtirol wie seine Westentasche und ist Verfasser zahlreicher Reiseführer. Im Buch werden zwölf überschaubare Gebiete, wie z. B. Bozen und Umgebung, Meran und Umgebung, Gröden, Obervinschgau oder das Tauferer Ahrntal, in Kapiteln vorgestellt. Zu jeder Region gibt es Übersichtskarten sowie zahlreiche Insider-Empfehlungen für Hotels, Restaurants und Cafés sowie Kultur- und Wandertipps. Das Buch ist für Einsteiger, Wochenendurlauber und Südtirol-Fans, die Neues entdecken wollen, gedacht. Es ist im Folio Verlag erschienen, umfasst 144 Seiten und ist für 13,50 Euro im Buchhandel erhältlich. mi

Erfreuliche Bilanz Fünf Millionen Gäste seit der Eröffnung vor 12 Jahren, 407.000 Besucher im Jahre 2017 und eine durchschnittliche Auslastung mit über 1.100 Gästen täglich: Diese Kennzahlen stehen für den Erfolg der Therme Meran. Die Bilanzzahlen 2017 schreiben nun die Erfolgsentwicklung fort, denn die Gesamtleistung konnte um 3,5 Prozent gesteigert werden, die Ergebnisse im Kerngeschäft um 4,5 Prozent. Als Kompetenzzentrum für Gesundheit und Wohlbefinden

leistet die Therme Meran damit einen wichtigen Beitrag für Wirtschaft und Tourismus und hilft wesentlich dabei mit, Meran und das Burggrafenamt als Ganzjahresdestination zu positionieren sowie für die 153 Partnerbetriebe einen wichtigen Mehrwert zu schaffen. „Die Erweiterung mit neuen Aufenthaltsräumen in der Therme Meran bedeutet eine wichtige Vorbereitung auf die Zukunft“, sagen Präsident Andreas Cappello und Direktorin Adelheid Stifter.


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50 HGV-Zeitung Mai 2018

PANORAMA

fair & local cooking night in Meran Hommage zu Ehren Andreas Hellrigl Am Donnerstag, 24. Mai 2018, findet an der Landesberufsschule Savoy in Meran die fair & local cooking night statt. Die Veranstaltung ist dem großen Pionier und Meisterkoch Andreas Hellrigl gewidmet. Er war Wegbereiter für die Südtiroler Sterneküche. Ein Vierteljahrhundert nach seinem Tod komponieren die besten Südtiroler Sterne- und Haubenköche ein Acht-Gänge-Menü zu Ehren von Andreas Hellrigl, inspiriert von seinen Originalgerichten, erweitert um fair-trade-Produkte und angereichert durch eine persönliche, schwungvolle und moderne Neuinterpretation. Mit dabei sind folgen-

Genuss mit fair-trade-Produkten. de Köche: Peter Girtler, Romantikhotel Stafler, Restaurant Einhorn, Mauls; Karl Baumgartner, Restaurant Schöneck, Pfalzen; Burk-

hard Bacher, Restaurant Kleine Flamme, Sterzing; Theodor Falser, Wellnesshotel Engel, Welschnofen; Armin Mairhofer, Hotel Adler Balance, St. Ulrich; Raimund Frötscher, Catering Hannah & Elia, Vahrn; Martin Troi, Familienhotel Famelí, Olang. Im Service werden sie dabei von den Fachlehrern Elena Castelforte, Veronika Unterholzner, Rosmarie Gander, Emil Oberprantacher und Albert Thöni mit ihren Schülern unterstützt. Der Preis pro Person für das Acht-Gänge-Menü inklusive Getränke beträgt 74 Euro. Eine Anmeldung zur fair & local cooking night ist erforderlich. Tel. 0474 832 634

Marlinger Weinkuchl lädt ein Genusswoche vom 26. Mai bis 10. Juni Zwei Wochen lang, vom 26. Mai bis 10. Juni, steht bei der Spezialitätenwoche Marlinger Weinkuchl der Wein wiederum im Mittelpunkt der Marlinger Wirtshausküchen. Traditionelle und neu kreierte Gerichte – immer mit dem Wein als wichtige Zutat und als edle Begleitung – werden bei der Marlinger Weinkuchl angeboten. Zudem finden in den teilnehmenden Restaurants abwechselnd Weinverkostungen der Marlinger Kellereien und Weingüter statt. Den Auftakt zur Marlinger Weinkuchl gibt es am 26. Mai beim WeinGutFest am Plonerhof in Marling. Die Marlinger Weinkuchl gibt es in folgenden Gastbetrieben, die sich durch das besondere Erkennungsmerkmal der Fassdauben

Das Logo der Genussaktion Marlinger Weinkuchl. auszeichnen: Restaurant Fiorello, Restaurant Oberwirt, Restaurant Rosemarie, Restaurant Vinumgarten, Restaurant Waldschenke. Nähere Informationen gibt es auf der Website des Tourismusvereines Marling. www.weinkultur.it

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Mai 2018 HGV-Zeitung

PANORAMA

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Im Zeichen des heimischen Weins Südtiroler WeinstraßenWochen dauern noch bis zum 9. Juni Hochkarätige Events, reizvolle Begegnungen und eine spannende Entdeckungsreise durch die traditionelle wie hochmoderne Südtiroler Weinkultur kennzeichnen die Genusswochen an der Weinstraße. Ein Thema, dem in Südtirols Süden die ganze Leidenschaft der Menschen gehört, ist der Wein. Er prägt die Landschaft entlang der Weinstraße, die Architektur und den gastronomischen Stil. Er ist mehr als nur eine Erwerbsquelle: Der Wein ist Teil der Kultur, er ist ein Stück Lebensqualität. „Sieben Wochen lang kann man in 16 Gemeinden entlang der Südtiroler Weinstraße den Frühling genießen und die Liebe zum Wein feiern“, erklärt Manfred Vescoli, Präsident des Vereins Südtiroler Weinstraße. Zum

Genießen an der Südtiroler Weinstraße. Programm gehören stilvolle Verkostungen in historischen Gebäuden, Wanderungen und kulinarische Rundgänge durch die Weingärten, Weinseminare und Konzerte im romantischen Ambiente alter Weindörfer. Die Südtiroler WeinstraßenWochen bieten viele lukullische Schätze: Pinot

Blanc und Pinot Noir sind die Hauptdarsteller in Eppan sowie Neumarkt und Montan, in Kaltern und Tramin bildet Wein eine Symbiose mit Wandern. Wein und Musik geben im Südtiroler Unterland den Ton an. Besondere Degustationen und gesellige Abende laden zum Verkosten, Sinnieren und

Amüsieren ein. Weininteressierte können sich am Freitag, 18. Mai, im Weingut Klaus Lentsch in St. Pauls zum Hobby-Sommelier ausbilden lassen. Bei der Terlaner Urbansnacht am Freitag, 25. Mai, kredenzen die Kellereien von Terlan und Siebeneich ihre vorzüglichen Weine zu Köstlichkeiten. Eine Highlight-Verkostung mit dem Master of Wine Frank Smulders findet am Mittwoch, 30. Mai, im Parkhotel Mondschein in Bozen statt. „VIN-o-TON“ heißt das Projekt im Weingut Alois Lageder. Junge und viel versprechende Komponisten inspirieren sich dabei im Weingut für ein Kompositionswerk, das im Rahmen eines Konzertabends Ende Mai im Weingut zur Uraufführung gelangt. Im Südtiroler Weinmuseum in Kaltern können am

Freitag, 1. Juni, Weine aus historischen Rebsorten verkostet werden. Einen gesamten Abend im Zeichen des Rotweines erwartet die Besucherinnen und Besucher bei der Kulturveranstaltung Kaltern ganz in rot am Freitag, 1. Juni. Gastronomische Partnerbetriebe von wein.kaltern begleiten die Veranstaltung mit kulinarischen Köstlichkeiten. Am Samstag, 2. Juni, laden die Salurner Kellereien zu einer festlichen Verkostung ihrer Spitzenerzeugnisse ein. Krönender Abschluss ist die Nacht der Keller in 22 Kellereien im Süden der Südtiroler Weinstraße am Samstag, 9. Juni. Informationen zum Programm gibt es auf der Website der Südtiroler Weinstraße. mi www.suedtiroler-weinstrasse.it

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Ich, Auto. Die Neue A-Klasse erreicht eine bisher unvorstellbare Interaktion zwischen Mensch und Auto. Dank der künstlichen Intelligenz versteht das Infotainment System MBUX deine Sprachbefehle, merkt sich deine Gewohnheiten und vieles mehr. Zum Aktivieren des Systems reicht ein einfaches „Hey, Mercedes!“. Die Neue A-Klasse. Just like you. Entdecke sie am 12. und 13. Mai bei Autoindustriale. Kra�stoffverbrauch kombiniert (km/l): 14,9 (A-Klasse 250) und 22,0 (A-Klasse 180 d). CO2-Emissionen (g/km): 120 (A-Klasse 180 d) und 153 (A-Klasse 250).

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PANORAMA

Buch im Gespräch

Die Entdeckung der Dolomiten

Erfolgreiche Konditorlehrlinge Kürzlich wurde an der LBS Emma Hellenstainer in Brixen der internationale Vergleich der Lehrlinge im Bereich Konditorei ausgetragen. Vergleichspartner waren diesmal die Lehrlinge aus Freiburg in Deutschland. Die Lehrlinge der Brixner Berufsschule zeigten sich dabei von ihrer besten Seite und gewannen zweimal Gold und zweimal Silber. Sabine Berger und Siliva Perger wurden mit der Goldmedaille belohnt. Silber ging an Desiree Plaikner und Max Mantinger. Die Jugendlichen wurden von ihren Fachlehrern Artur Widmann und Markus Pri­noth auf den Wettbewerb bestens

vorbereitet, dessen Anforderungen vielfältig waren: Neben einer Festtagstorte stellten die Teilnehmenden eine Ladenanschnitt-Torte her, modellierten Marzipanfiguren, kreierten Petit Fours sowie ein Pralinensortiment. Außerdem wurden nicht nur Optik und Geschmack bewertet, sondern ebenso das saubere Arbeiten, der Umgang mit Rohstoffen und das Einhalten der vorgegebenen Zeit. Von links: Direktorin Brigitte Gasser Da Rui, Silvia Perger, Artur Widmann, Sabine Berger, Markus Prinoth, Desiree Plaikner, Christian Pupp, Max Mantinger.

Pokalfieber und Pistengaudi in Ischgl Seit mehr als zwei Jahrzehnten treffen sich im Frühjahr zahlreiche Sterneund Haubenköche aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz beim Sterne-Cup der Köche in Ischgl, um sich zwei Tage lang beim Riesenslalom auf der Piste und beim Live-Cooking auf der legendären Idalp-Bühne zu messen. Bei der 21. Auflage der Kultveranstaltung lief die deutschsprachige Kochelite zur sportlichen und kulinarischen Höchstform auf. Vor dem Start konnten sich die Teilnehmer noch Tipps von Skilegende Marc Girardelli holen. Bei der kulinari-

schen Prüfung auf der Idalp-Bühne mussten die Köche die Promi-Jury rund um Sportmoderator Marcel Reif von ihrem kulinarischen Können überzeugen. In der Gesamtwertung bestehend aus Skirennen und kulinarischer Prüfung siegte das Team „Hans Haas“ knapp gefolgt vom Südtiroler Team „Gerhard Wieser“, dem auch Karl Baumgartner, Martin Dalsass, Burkhard Bacher und Peter Girtler angehörten. Das Südtirolteam. Von links: Karl Baumgartner, Martin Dalsass, Gerhard Wieser, Burkhard Bacher, Peter Girtler.

Vor gut 150 Jahren bereisten zwei englische Gen­ tlemen und ihre Ladys die Dolomiten. Sie zählten zu den ersten Touristen und staunten, wie noch heute viele Reisende angesichts der Pracht dieser Berge. Ihr Reisebericht „The Dolomite Mountains“ erschien 1864 in London und gilt als Startschuss der touristischen Entwicklung. Erwin Brunner, ehemaliger Chefredakteur von National Geographic, hat diesen in Vergessenheit geratenen Text für den heutigen Leser aufbereitet und bei Edition Raetia herausgebracht. 1861, 1862 und 1863 reisten die Engländer in der Kutsche, mit Packtieren und auf weiten Strecken zu Fuß in das Gebiet der Dolomiten. Immer wieder zeigt sich in ihren Aufzeichnungen das Staunen und die Begeisterung über die Erhabenheit der Berge. Tatsächlich waren Gilbert und Churchill zuvor bereits in der Schweiz gewesen und sogar in den Pyrenäen, doch die Schweiz war damals schon ein touristischer Hotspot und von Engländern überlaufen. In den Dolomiten hingegen gab es noch so gut wie keinen Tourismus und als die beiden in Corvara einmal ein Gästezimmer von einem Engländer besetzt vorfanden, staunten sie nicht schlecht – hatte sich dieser doch, von Venedig kommend, nur in die Ber-

ge verirrt. Die Gastfreundschaft den beiden Autoren gegenüber war groß. Gerne wurden Zimmer in Gasthäusern für sie geräumt, es entstand gar Streit darüber, wer sie beherbergen dürfe. Genau diese Anfangszeit des Tourismus und die Entdeckeraugen, mit welchen die Autoren Land und Leute beschreiben, machen das Buch heute noch lesenswert und spannend. Bad Ratzes, die Seiser Alm, Cortina, Sappada, Auronzo: Wie exotisch diese Orte für englische Gewohnheiten und Gemüter waren, bringen sie in ihrem Buch anschaulich zum Ausdruck. Wie waren die Zimmer? Was gab es zu essen? Bekam man Tee? Die praktischen Tipps von damals, die sich an nachfolgende Reisende richteten, lesen sich heute wie lebendig gewordene Tourismusgeschichte. Das Buch „Die Entdeckung der Dolomiten“ ist im Raetia-Verlag erschienen und für 24,90 Euro im Handel erhältlich.

Messe Bozen zog Bilanz Bei der Gesellschafterversammlung der Messe Bozen AG wurde der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017 genehmigt und der Verwaltungsrat für die nächsten drei Jahre ernannt. Bei der Ernennung des Verwaltungsrats wurde auf Kontinuität gesetzt. Mit Ausnahme des Vizepräsidenten Arrigo Simoni, dessen Mandat aufgrund der

Mandatsbeschränkung ausgelaufen ist, wurde der bestehende Verwaltungsrat rund um Präsident Armin Hilpold bestätigt. Neuer Vizepräsident von Messe Bozen AG ist Claudio Corrarati. Das Messegeschäft hat sich im Jahr 2017 stabil entwickelt. Die stärksten Messeveranstaltungen waren Klimahouse, Hotel und Agri­alp.



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PANORAMA

„Wir brauchen uns gegenseitig“ Dankesaktion: Südtiroler Bäuerinnen im Hotel Erika in Dorf Tirol zu Gast Als Zeichen der Dankbarkeit und der Wertschätzung den Bäuerinnen gegenüber luden Pepi und Erika Nestl vor Kurzem einige Bäuerinnen in das Hotel Erika nach Dorf Tirol. „Immer wieder bewundern die Gäste die gepflegten Bauernhäuser mit den Blumen, die Bauerngärten, die Feldwege und die Wiesen. Ich bin dankbar, dass ich mit meinen Hausgästen vorbeispazieren darf“, sagte Pepi Nestl. Das alles diene dem Tourismus in Südtirol als Zugpferd. Denn: „Wir brauchen uns gegenseitig. Wenn die verschiedenen Wirtschaftsbereiche zusammen den Weg gehen, können wir auch weiterhin so erfolgreich zurückund hoffnungsvoll nach vorne schauen“, betonte Nestl. Pepi Nestl und seiner

Die Bäuerinnen genossen die Zeit im Hotel Erika in Dorf Tirol. Im Foto mit Hausherr Pepi Nestl (Bildmitte). Familie war es deshalb ein Anliegen, den Bäuerinnen Danke zu sagen für das, was sie leisten, vor allem für ihr Selbstverständnis, die Kulturlandschaft zu pflegen. Bereits im Jahr 2013 ver-

wöhnte Pepi Nestl gemeinsam mit seiner Familie sechs Bäuerinnen stellvertretend für alle in seinem Wellness-Hotel in Dorf Tirol. Heuer lud die Familie Nestl wieder sechs Bäue-

rinnen zu einem Kurzurlaub ein. Zudem empfing er sechs Funktionärinnen aus den unterschiedlichen Bezirken zu einem Frühstück, um ihnen – stellvertretend für allen ehrenamtlich tä-

tigen Bäuerinnen – für ihr Engagement zu danken. Für die Bäuerinnen war der Kurzurlaub eine gute Gelegenheit zum Auftanken. Die Gespräche untereinander, die nette Gemeinschaft und die gute Bewirtung sorgten für eine schöne Zeit. „Die Gastfreundschaft und das Wohlwollen von der Familie Nestl ist sehr bewundernswert. Es ist schön zu wissen, dass es Wirtinnen und Wirte gibt, die unsere Arbeit so sehr schätzen“, sagte eine Teilnehmerin. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer war beim Frühstück im Hotel Erika mit dabei und sagte: „Es freut uns sehr, dass es Menschen wie Pepi Nestl gibt, die ein Zeichen setzen. Diese Wertschätzung den Bäuerinnen gegenüber tut einfach gut. Es ist schön zu sehen, dass die Arbeit der Bäuerinnen sichtbar ist.“

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MARKTBLICK

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Fünf neue Spitzenweine präsentiert Kellerei Kaltern punktet mit neuer Premiumlinie Quintessenz Fünf qualitativ hochwertige Weine von den besten Lagen rund um den Kalterer See, teilweise biologisch oder biodynamisch bewirtschaftet. Fünf Weine aus historisch bedeutsamen Rebsorten im Weindorf Kaltern, die wunderbar eigenständig und offenherzig sind. Fünf Weine der Kellerei Kaltern, die drauf und dran sind, die Südtiroler Weinwelt zu bereichern und kürzlich erstmals präsentiert wurden. Knapp eineinhalb Jahre nach der Fusion der beiden historischen Genossenschaften Kellerei Kaltern und Erste+Neue wird 2018 mit der Vorstellung der neuen Premiumlinie unter einem neuen Namen sowie mit einem überarbeiteten Konzept die Zusammenlegung der Betriebe und die Vereinheitlichung des Portfolios finalisiert. Quintessenz steht für das Wichtigste und das Wesentliche des Kalterer Sorti-

ments. Deshalb konzentriert man sich im Top-Segment auf jene fünf Sorten, für die Kaltern steht und für die die Kellerei Kaltern im Anbaugebiet am See besonderes Potenzial sieht: Kalterersee (Vernatsch), Weißburgunder, Sauvignon, Cabernet Sauvignon und Goldmuskateller Passito. Der Name Quintessenz – vom lateinischen quinta essentia „fünftes Seiendes“ –nimmt Bezug auf diese fünf Leitsorten und erinnert gleichzeitig aber auch daran, dass die heutige Kellerei Kaltern aus fünf Genossenschaften hervorgegangen ist. Die fünf neuen Quintessenzweine, die die bisherigen Marken Pfarrhof, Castel Giovanelli, Serenade, Solos und Puntay ablösen, sind seit Anfang April verfügbar und wurden während der Fachmessen Prowein und Vinitaly erstmals der Weinwelt präsentiert.

Die neuen Quintessenzweine der Kellerei Kaltern.

Die tägliche Portion Genuss Gastrofresh bietet Spezialitäten von Ginos nach exklusiven Rezepturen Gastrofresh, der Frischespezialist aus Südtirol, ist fortwährend auf der Suche nach Inspirationen und erweitert laufend seine Produktpalette. Neu im Sortiment finden sich jetzt Delikatessen aus der Dose: Dabei handelt es sich um Feinkost & Konserven der Firma Ginos aus dem Trentino. Das Unternehmen ist seit vielen Jahren Experte auf dem Gebiet der Konservierung von Lebensmittelspezialitäten und legt größten Wert auf Qualität und schonende Zubereitung. Beste Zutaten also für die enge Zusammenarbeit mit Gastrofresh. Das Warenangebot von Ginos besteht aus auserlesenen Produkten, die geschmacklich keine Wünsche offenlassen. Die Feinkost-Antipasti etwa sind nach exklusiven Rezepturen zubereitet und überzeugen auch den anspruchsvollsten Gaumen. Pilze, Gemüse, Artischo-

Artischocken, Oliven, Pilze, Gemüse, Fisch und weitere Spezialitäten hat Gastro­ fresh jetzt im Sortiment.

Die FeinkostAntipasti von Ginos überzeugen auch den anspruchsvollsten Gaumen. cken, Oliven, Fisch und noch viele Spezialitäten mehr – für jeden Genussliebhaber ist das Richtige dabei. Die Produkte sind sorg-

fältig ausgewählt und als erste Güte klassifiziert. Die Spezialitäten von Ginos beweisen, dass Feinkost auch aus der Dose hervorragend

schmeckt. Gastrofresh garantiert eine schnelle und pünktliche Lieferung. Was die Kunden heute bestellen, steht mor-

gen auf dem Tisch der Gastbetriebe. Tel. 0471 353 833 www.gastrofresh.it


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MARKTBLICK

Name soll Botschaft vermitteln Brandnamic über das Naming aufgrund von neuer Positionierung oder Corporate Identity Im Zuge einer Neueröffnung oder eines Umbaus kommt es vor, dass ein Hotel oder bestimmte Hotelbereiche neu benannt werden – etwa aufgrund einer neuen Positionierung oder Corporate Identity. Ein neues Produkt und Neugeborene haben eines gemeinsam: Ihnen einen Namen zu geben, ist eine Herausforderung. Nicht umsonst fühlen sich Hoteliers und Gastwirte dabei oft wie frischgebackene Eltern; der Name muss schließlich perfekt zu ihrem Baby passen – ein Leben lang. Sprachgefühl, Fantasie, Kreativität und Zeit sind bei der Namensentwicklung gefragt. Es kann dauern, bis ein aussagekräftiger und prägnanter Name gefunden ist. Auch ein passender Claim gehört auf Wunsch dazu, ist aber kein Muss. Er ergänzt den Hotelnamen als eine Art Untertitel – mal sachlich, mal stimmungsvoll – und greift die Schwerpunkte des Hauses auf. Vorab müssen Hoteliers für sich und für die mit der Namensfindung beauftragte Agentur folgende Fragen be-

Naming: Sprachgefühl, Fantasie, Kreativität und Zeit sind bei der Namensentwicklung gefragt. Foto: Heater – fotolia

antworten: Wie ist das Hotel positioniert? Welche Alleinstellungsmerkmale sollen Name und Claim widerspiegeln? Welche Assoziationen wecken? Welche Zielgrup-

pen ansprechen? Darf oder soll es ein reiner Fantasiename sein oder muss er etwas bedeuten? Sollen Name und Claim international verständlich sein?

Nach einer eingehenden Analyse der Anforderungen und Ziele folgt ein erstes Brainstorming. Prägnanz, Einprägsamkeit, Frische, Einzigartigkeit und eine

leichte Lesbarkeit sind wichtige Kriterien für den neuen Namen. Er soll die beabsichtigte Botschaft bestmöglich vermitteln und erste Assoziationen wecken. Nur eine Handvoll Vorschläge schafft es in die engere Auswahl. Eine fundierte Recherche rund um ähnliche Namen, den Interpretationsspielraum und die Wirkung auf die Zielgruppe führen dazu, dass sich bestimmte Vorschläge als passend erweisen und zugleich Potenzial für das neue Kommunikationskonzept bergen. Ist die Wahl getroffen, geht’s an die grafische Gestaltung. Mit Schriftarten und Farben lässt sich die Wirkung des Textes in die gewünschte Richtung lenken. Das Ergebnis muss stimmen, damit Hoteliers und Gäste gleichermaßen zufrieden sind – wie etwa mit der jüngsten Namensentwicklung von Brandnamic: Purmontes, die luxuriösen Chalets der Winklerhotels im Pustertal, die im Juli 2018 eröffnet werden. www.brandnamic.com

Mit Premium-Programm den Umsatz steigern Serenissima empfiehlt die vielseitige Hotelverwaltungssoftware protel Südtirols Hoteliers haben hohe Ansprüche und setzen sich zu Recht hohe Ziele. Mit der Hotelverwaltungssoftware protel können sie diese erreichen – das Premium-Programm sorgt für weniger Arbeit und mehr Umsatz. protel erfüllt die Voraussetzungen der Südtiroler Hotellerie. Das mehrsprachige, internationale Hotelverwaltungsprogramm aus

Deutschland wird in Italien von dem Software-Haus Serenissima aus Padua vertrieben. Durch die Verkaufsstelle in Innsbruck profitieren auch Hoteliers und Rezeptionsmitarbeiter in Südtirol von den zahlreichen protel-Vorteilen. Das vielseitige Programm punktet mit einer hohen Benutzerfreundlichkeit und bietet Schnittstellen zu über 1.000 gängigen Tools und Top-Systemen – die Datenübertragung erfolgt selbstverständlich in Echtzeit und erleichtert damit dem Rezeptions-Team die Arbeit wesentlich. Uwe Sima, General Manager bei Serenissima Informatica Austria, findet die einfache Anbindung an internationale Systeme sei

wichtig, um sich auf dem immer internationaler werdenden Markt zu positionieren. In seiner Zeit in der Hotellerie hat Uwe Sima selbst viele Jahre mit dem Hotelverwaltungsprogramm protel gearbeitet und heute verfolgt er die ständige Weiterentwicklung von protel mit großer Zufriedenheit.

protel bietet innovative Cloud-Lösungen Eines der neuesten Features ist der Cloud-Dienst von protel. Dank der Cloud hat der Hotelier jederzeit Zugriff auf alle Daten, auch von unterwegs und ganz ohne zusätzliche Hardware; ein Smartphone oder Tablet genügt. Damit genießt der Hotelier höchste Flexibilität und kann zeitnah auf aktuel-

le Gegebenheiten reagieren. Außerdem besteht für ihn die Möglichkeit, Berichte zu Geschäftsprozessen über das Handy abzurufen. Die in protel integrierten Module helfen dem Hotel-Management dabei, hotelinterne Prozesse zielgenau zu steuern. Die erprobte Softwarelösung bietet Möglichkeiten, Preisstrategien zu definieren und Aufgaben an Mitarbeiter per App zu kommunizieren. Zudem ist die Software durch weitere Systeme individuell erweiterbar. Der „Reservation Assistant“ ermöglicht eine effiziente Verwaltung der Termine im Spa-Bereich, das Revenue Management System „My Forecast“ liefert detaillierte Analysen zu Buchungsprozessen und das Business Analytics-Tool „Power BI“ fasst Geschäfts-

Uwe Sima General Manager Serenissima Informatica Austria

daten übersichtlich zusammen. Die Hoteliers profitieren nun von der regionalen Betreuung in Südtirol. Erfahrene Mitarbeiter erstellen maßgeschneiderte Lösungen für die individuellen Anforderungen der Hotels. www.serinf.at


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Medaillenregen für Roner Brennerei Roner erfolgreich bei World-Spirits-Award und Destillata Wien Das Jahr 2018 hat für die Brennerei Roner „ausgezeichnet“ begonnen. Zwei international angesehene Qualitätswettbewerbe, der World-Spirits-Award und die Destillata, haben die besten Produkte der Traminer Familienbrennerei mit sieben Goldmedaillen ausgezeichnet. Der Dry Gin Z44 brachte der Brennerei gleich vier Goldmedaillen ein. Beim World-Spirits-­ Award gab es Gold für die Grappa Blauburgunder InDie prämierten Produkte der Brennerei Roner im Rahmen vecchiata, La Morbida, Distilled Dry Gin Z44, R74 Rum der World-Spirits-Awards und Destillata Wien. White und für Ambra La Morbida. pakter Körper, gute Dichte Für den am besten bewerDestillata in Wien, eine der und Länge.“ teten Grappa Blauburgunder weltweit seriösesten EdelInvecchiata kam die Jury ins brandverkostungen, wurden Der World Spirits Award Schwärmen: „Duft: Eleganebenfalls drei Roner-Produkhat es sich zum Ziel gesetzt, Spirituosen aus aller Welt te Stilistik, intensive Treste ausgezeichnet: Die Grapunter Einbeziehung von Herter-Aromatik, traubig-schapa Blauburgunder Invecchkunft und Tradition fair zu lig, kernig-nussig, Marillen, iata ging als Sortensieger beurteilen. Mit dem transPflaumen, birnig-quittig, VaGrappa und Brandy hervor. parenten 100-Punkte-Benille. Geschmack: OrangenIhre „vollausgeprägte, safwertungssystem werden reschale, Pfirsich, kernig-ölig, tige Grappatextur und die produzierbare Ergebnisse fein getrocknete Kräuter, feine Rosenaromatik sowie erstellt. die Vanilletöne“ konnten die Waldboden, Karamell, BitBei der internationalen terschokolade, grüne NüsJury überzeugen. se, feine Honig-Süße, komDer alpine Distilled Dry Edelbrandmeisterschaft

Karin Roner (Bildmitte) freut sich mit ihrem Mitarbeiterteam über die wertvollen Auszeichnungen. Gin Z44 wurde mit Gold, der frisch-herbe Vermouth weiß GW mit Silber Spezial ausgezeichnet. Der Dry Gin Z44 brachte der Brennerei Roner gleich vier Goldmedaillen ein. Zum ersten Mal wurde dieser auch in den USA beim International Review of Spirits in Chicago sowie bei der San Francisco World-Spirits-Competition für seinen „vielschichtigen Geschmack

mit fruchtiger Note“ ausgezeichnet. Die Familie Roner freut sich mit ihrem Mitarbeiterteam über die Auszeichnungen und ist stolz auf ihre „ausgezeichneten“ Qualitäten, welche im Roner-Shop sowie in ausgewählten Detailgeschäften in Südtirol gekauft werden können. info@roner.com www.roner.com

Datenverarbeitung nach neuer Verordnung Brandnamic weiß, worauf es nach dem 25. Mai 2018 ankommt Am 25. Mai tritt die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) europaweit in Kraft. Der Umgang mit Daten wird durch diese Verordnung strenger geregelt und auch in Italien kommen auf Hoteliers Veränderungen in der Datenverarbeitung zu. Die strikten Vorgaben sollen aber nicht Anlass sein, auf elektronische oder postalische Werbung zu verzichten, im Gegenteil. Fakt ist, dass die fortan in den Staaten der EU gültige Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nicht ignoriert werden kann. Der Aufwand, den die Einhaltung der DSGVO mit sich bringt, ist nicht gering, aber er lohnt sich für Hoteliers vor allem im Bereich der Werbemailings. Schließlich gelten besonders Newsletter immer noch als eine der kostengünstigsten, flexibels-

Datensätze dürfen fortan nur mehr für einen begrenzten Zeitraum gespeichert und verarbeitet werden. Foto: Wright Studio – Shutterstock

ten Arten der Werbung, mit der man schnell auf aktuelle Anlässe wie zum Beispiel auslastungsschwache Zeiten reagieren und sich Buchungen sichern kann. Damit auch nach dem 25. Mai 2018 möglichst viele potenzielle Gäste mit Newslet-

tern beschickt werden können, sollten vor besagtem Tag die Einwilligungen zur Datenverarbeitung, deren Einholung in Italien bereits Pflicht ist, überprüft und – falls sie nicht den neuen Auflagen entsprechen – neu angefordert werden.

Außerdem ist ein ausgeklügeltes Daten-Löschkonzept vonnöten, weil Datensätze fortan – und das ist neu in Italien – nur mehr für einen begrenzten Zeitraum vom Hotelier gespeichert und verarbeitet werden dürfen. Nämlich für die Dauer,

die für den entsprechenden Zweck erforderlich ist. Kurzum: Nur unter Einhaltung der neuen DSGVO dürfen Newsletter, Flyer und andere Mailings weiterhin vom Hotel an den potenziellen Gast gesendet werden.

Eigenes Tool entwickelt Brandnamic hat speziell für diesen Zweck ein Tool mit Namen Zerberus entwickelt, das wie der Höllenhund in der griechischen Mythologie ein Tor bewacht: den Ein- bzw. Ausgang von personenbezogenen Daten im Hotel. Das System hilft dabei, Daten zu verwalten, rechtzeitig Einwilligungen (eventuell erneut) einzuholen und Daten bei Bedarf zuverlässig zu löschen. www.brandnamic.com


58 HGV-Zeitung Mai 2018

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Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dott.ssa Beate Holzner Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: Presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.


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