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Das Drehen an der Preisschraube
Das Drehen an der Preisschraube Preisgestaltung: Warum sich auch in Krisenzeiten eine preisstabile Situation auszahlt
Von Carolin Eydner und Dott.ssa Mag. Doris Obkircher
Rechenbeispiel: Ausgangsjahr 2019 — Annahme 2020
In den letzten Wochen haben wir KOSTENLOS für alle gemeinnützigen und karitativen Organisationen diesen Service angeboten – unser Beitrag in dieser Zeit für das Gemeinwohl! Vielleicht haben Sie dazu auch Interviews auf Südtirol1 oder Radio Tirol gehört? Unser Betrieb ist seit 18 Jahren in Bozen. Als Spezial-Reinigungsunternehmen bieten wir: hochwertige Hotelreinigungen, Imprägnierungen, Fahrzeugaufbereitungen von Neu- und Gebrauchtwagen sowie Ozonbehandlungen zur Viren-,
Bakterien- und Geruchsbekämpfung in Ferienwohnungen. Informationen oder Terminvormerkung unter Tel. 339 1587920
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Desinfizieren auf Ozonbasis ...gegen Viren und Bakterien in Gästezimmern und Fahrzeugen
In Krisenzeiten wird schnell die Frage gestellt, wie die zukünftige Preisstrategie aussehen soll. Soll der Preis gesenkt oder gestärkt werden? Zwei Expertinnen der HGV-Unternehmensberatung antworten.
Konnte ein Beherbergungsbetrieb 2019 noch seine Nächtigungs- und Umsatzziele erreichen und seine operative Kostenstruktur in einem gesunden Verhältnis zum Umsatz halten, wird es in diesem Jahr voraussichtlich ganz anders aussehen. Alle Beherbergungsbetriebe werden mit einem deutlichen Nächtigungsrückgang rechnen müssen. Weniger Nächtigungen bedeuten weniger Umsatz. Wie würde sich eine Preisreduzierung auswirken? Und was sind die aktuellen Marketingansätze, um die Durchsetzung der Preise zu fördern? Beispiel 2019 und 2020
Dazu folgendes Rechenbeispiel (siehe auch Grafi k): Ausgehend vom Jahr 2019 wurde mit 23.500 Übernachtungen zu einem Durchschnittspreis von 110 Euro ein Nettoumsatz von 2,6 Millionen Euro erzielt. Dabei sind 1,3 Millionen Fixkosten, 500.000 Euro varia ble Kosten und 800.000 Euro machen das Betriebsergebnis aus. Fixkosten fallen unabhängig von der Auslastung an, wie Energie, Personal, Marketing etc. Variable Kosten sind hingegen abhängig von der Auslastung, fallen also pro Übernachtung an, wie Wareneinsatz, ein Teil Energie, ein Teil Marketing und Verbrauchsmaterialien. Das Betriebsergebnis EBITDA ergibt sich aus Umsatz minus Kosten und wird primär für Kapitalrückzahlungen, Pacht, Privatentnahmen, Steuern und Reinvestitionen verwendet.
Beschließt das Hotel im Rechenbeispiel nun, in diesem Jahr „preisstabil“ zu bleiben und die in den letzten Jahren ausgebaute Preispolitik zu halten (Durchschnittspreis von 110 Euro), so ergibt sich bei 15.500 erzielten Nächtigungen ein Umsatz von 1,7 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis beläuft sich dabei letztlich auf 450.000 Euro. Dabei ist ein deutlicher Nächtigungsrückgang eingetreten.
Die Überlegung könnte nun sein, dem Nächtigungsrückgang entgegenzuwirken mit einer Reduzierung des Durchschnittspreises um 15 Prozent. Im genannten Beispiel würde das heißen: Der Durchschnittspreis beträgt 94 Euro, die Nächtigungen würden auf 18.500 und der Nettoumsatz auf 1,74 Millionen Euro klettern. Allerdings: Das Betriebsergebnis reduziert sich auf 355.000 Euro. Warum? Fixkosten können in beiden Beispielen aufgrund der Betriebsschließung im Vergleich zum Vorjahr gesenkt werden, wobei bei höherer Auslastung hingegen sprungfi xe Kosten wie mehr Personal, Energie etc. zu beachten sind und zudem die variablen Auslastungskosten aufgrund der Mehrauslastung steigen. Folglich ist deutlich sichtbar, dass der „Nächtigungseffekt“ durch die Preisreduzierung zu einem deutlich niedrigen Betriebsergebnis führt. Der Preis wirkt sich somit viel stärker aus, als die Auslastung. Es ist daher ratsam, den Durchschnittspreis zu halten, denn durch Preisdumping wird der ohnehin schon wirtschaftliche Schaden des Betriebes nur noch mehr erhöht. Zudem ist es sehr riskant, auf eine Steigerung der Auslastung durch Preisreduzierung zu hoffen.
Abgesehen von den wirtschaftlichen Einbußen ist nach einer Preisreduzierung ein erneutes Hochfahren der eigenen Preise durchaus schwierig. Daher gilt es mehr denn je, auf das eigene Produkt, den Qualitätsanspruch sowie die gästeorientierten Serviceleistungen zu setzen. Jetzt gilt es, Angebote zu schaffen, welche die Bedürfnisse der Gäste nach Corona erfüllen. Laut einer aktuellen Studie von Peter Wippermann sind es Bedürfnisse wie Gesundheit, Familie, Freiheit und Sicherheit.
Spezielle Angebotspakete mit attraktiven Zusatzleistungen, wie beispielsweise ein Urlaubsangebot speziell für die Stammgäste, welches ausdrücklich ihre Treue während der Corona-Zeit belohnt, fördern die Auslastung.
Auch Upgrades, exklusive Leistungen, Wertgutscheine und die zeitweilige Lockerung der Stornierungsbedingungen schaffen Begehrlichkeit und unterstützen den Wunsch nach Urlaub. Feingefühl und Kulanz im Umgang mit der aktuellen Situation zahlen sich dabei besonders aus. HGV berät Mitglieder
Wenn auch Sie Fragen zur Preispolitik in Ihrem Betrieb haben oder eine Beratung wünschen, dann kontaktieren Sie einfach die HGV-Unternehmensberatung.
Zudem greift der neue HGV-Marketing-Letter Themen rund um Kommunikation, Social Media, Vermarktungsstrategien und dergleichen mehr auf. Der Marketing-Letter wird von der HGV-Unternehmensberatung in Zusammenarbeit mit der HGV-Abteilung IT / Online Marketing erstellt. Tel. 0471 317 780 unternehmensberatung@hgv.it Bildtext Variable Kosten Fixe Kosten Ausgangsjahr 500.000 1.300.000 800.000 900.000 990.000 350.000 395.000 450.000 ø 110 ø 110 ø 94 Preisstabil Preissensibel 355.000 15.500 Nächtigungen 23.500 Nächtigungen 18.500 Nächtigungen 2.600.000 1.700.000 1.740.000 20202019 Annahme EBITDA Umsatz (netto)
Legionellen im Trinkwasser vorbeugen Recht: Schutz- und Vorbeugemaßnahmen zur Gewährleistung der Gesundheit
Von Dr. Marlies Klotz
Legionellen sind Bakterien, die sich in den Wasserleitungen bilden und die Gesundheit der Gäste und der Mitarbei ter gefährden können. Betriebe, die länger geschlossen sind, sollen daher ihre Wasserleitun gen desinfizieren.
Wenn Beherbergungsbetriebe nun nach einer langen Schließungszeit wieder vermehrt ihre Tätigkeit aufnehmen können, ist unter anderem auch darauf zu achten, dass geeignete Vorbeugeund Schutzmaßnahmen gegen die Verbreitung von Legionellen getroffen werden.
Legionellen sind Bakterien, welche eine feuchte Umgebung bevorzugen und sich daher in Wasserspeichern und Wasserleitungssystemen und insbesondere in Totleitungen vermehren, in welchen sich Wasser über einen längeren Zeitraum hindurch anstaut. In Beherbergungsbetrieben kann eine erhöhte Konzentration von Legionellen auch in Whirlpools, Klimaanlagen, Zierbrunnen mit Wasserrückführung sowie in langen, stagnierenden Wasserleitungen vorgefunden werden. Zudem bildet eine Wassertemperatur, zwischen 25° C und 55° C, eine optimale Voraussetzung für eine rasche Vermehrung von Legionellen.
Ist im Wasserleitungsnetz eine erhöhte Konzentration von Legionellen vorhanden, so kann es bei bestimmten Risikogruppen zu einer Infektion kommen.
Um diese Infektion möglichst zu unterbinden, sehen die Leitlinien für die Prävention und Kontrolle der Legionellose sowie die Bestimmungen zur Arbeitssicherheit vor, dass der Inhaber eines Beherbergungsbetriebes bzw. der Arbeitgeber eine schriftliche Bewertung des Legionellose-Risikos im Betrieb durchführen muss. Eine schriftliche Erstbewertung des biologischen Risikos Legionellen kann auch anhand des Anhangs 12 (allegato 12) der Leitlinien für die Prävention und Kontrolle der Legionellose erfolgen.
Risikobewertung
Aufgrund der Risikobewertung müssen die notwendigen Maßnahmen zur Verringerung des Legionellen-Risikos definiert werden. Es muss ein schriftlicher Plan für die Kontrolle und Wartung der Anlage ausgearbeitet werden, in welchem alle Maßnahmen zur Kontrolle der Anlage festgelegt werden, besonders im Hinblick auf die Reinigungs- und Desinfektionsverfahren und deren Häufigkeit.
Präventionsmaßnahmen
Die Vermehrung von Legionellen vermeidet man durch Kontroll- und Wartungsarbeiten am Wasserleitungssystem. Insbesondere sollten Totleitungen vermieden, Warmwasserspeicher regelmäßig entschlammt und gründlich gereinigt sowie Verkrustungen und Kalkansammlungen an Duschköpfen und Wasserhähnen regelmäßig entfernt werden. Die Warmwassertemperatur sollte an den Zapfstellen auf mindestens 55° C angehoben werden, Kaltwasser hingegen solle eine Temperatur von weniger als 25° C aufweisen. Auch sollten in nicht benutzten Zimmern mindestens einmal pro Woche alle Zapfstellen (Warm- und Kaltwasser) kurz betätigt werden. Nach einer längeren Schließung des Betriebes, so wie es derzeit der Fall ist, und stets vor Saisonbeginn, ist es ratsam, das Wasserleitungssystem einer Desinfektion zu unterziehen, die wasserbetriebenen Kühl-/Klimaanlagen und den Wärmetauscher gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Filter und Anlagen sollten auch während der Saison regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden.
Der Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit führt neben den Kontrollen im Zuge von Verdachtsfällen von Legionellen-Erkrankungen auch Routinekontrollen durch.
Weitere Auskünfte erteilt die HGV-Rechtsabteilung.
Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it
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