Juni-Ausgabe der HGV-Zeitung

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52. Jahrgang - Bozen, Juni 2018 - Nr. 06

I.P.

Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

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Ausbildung hat guten Ruf Studie zur Attraktivität der Arbeit im Gastgewerbe durchgeführt

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Drei Viertel der befragten Absolventen gastgewerblicher Schulen schätzen die internationalen Arbeitsmöglichkeiten, die gute Erreichbarkeit und Nähe des Arbeitsortes sowie den sicheren Arbeitsplatz. Die Ergebnisse einer WIFO-Studie zeigen, dass ein Großteil der im Sommer 2017 befragten Absolventen gastgewerblicher Schulen sehr zufrieden mit der Ausbildung ist und noch einmal denselben Weg einschlagen würde. Die hohe Attraktivität des Ausbildungssystems zeigt sich auch daran, dass überdurchschnittlich viele

Abgänger die vielfältigen Berufsmöglichkeiten in diesem Sektor wahrnehmen. Fünf Jahre nach der Ausbildung sind rund drei Viertel der Befragten im Gastgewerbe tätig. Die Schulabgänger empfinden die Arbeit im Gastgewerbe überwiegend positiv. Am besten bewertet werden die internationalen Arbeitsmöglichkeiten (77 Prozent), gefolgt vom gut erreichbaren bzw. nahen Arbeitsort (76 Prozent). Auch die Sicherheit des Arbeitsplatzes sowie die Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung werden gelobt. Befragt nach den größten Vorteilen der Arbeit im Gastgewerbe nennen die Ab-

solventen der gastgewerblichen Schulen den Kontakt mit Menschen (44 Prozent), eine abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit, das Einkommen und die persönliche Weiterentwicklung. „In der Vergangenheit wurde immer wieder behauptet, dass zahlreiche Absolventen von gastgewerblichen Schulen nicht in diesem Bereich arbeiten würden“, weiß Handelskammerpräsident Michl Ebner. Er freut sich, dass diese Studie nun belegt, dass die Arbeit im Gastgewerbe attraktiv ist und die Gastgewerbeausbildung einen hervorragenden Ruf hat. HGV-Präsident Manfred

Pinzger meint zu den Ergebnissen: „Die Studie der Handelskammer liefert uns viele Erkenntnisse zur Arbeit im Gastgewerbe. Sehr erfreulich ist, dass rund drei Viertel der Abgänger aus unseren gastgewerblichen Schulen fünf Jahre nach der Ausbildung weiterhin im Gastgewerbe tätig sind.“ Der HGV sei sich bewusst, dass es neue Konzepte und Arbeitsmodelle brauche, um den Beruf mit Freizeit und Familie besser in Einklang zu bringen. Der HGV werde die Mitglieder dabei begleiten, fügte Pinzger hinzu. Weitere Ergebnisse der WIFO-Studie auf Seite 4 diehb ser HGV-Zeitung.

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Marketingerfolge richtig messen Seite

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Herbstreise des HGV nach Oman Seite 30


2 HGV-Zeitung Juni 2018

INHALT

Standpunkt

Aktuelles

HGJ

Das nenn ich Service! DANKE! ............... 6

Ein Vollblut-Gastwirt ........................... 29

Mit dem Zug nach Südtirol reisen ......... 9

Bezirke

Der Verein Gastlichkeit in Südtirol startet in Kürze eine neue Imagekampagne zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Arbeit der Servicefachkräfte.

Von Manfred Pinzger HGV-Präsident

Standortvorteile schaffen Die Handelskammer hat kürzlich die Ergebnisse des Konjunkturbarometers Gastgewerbe veröffentlicht. Demnach beurteilt der Großteil der Gastgewerbetreibenden das Tourismusjahr 2018/2019 mit Zuversicht. Auch die nackten Tourismuszahlen der Wintersaison 2018 sind erfreulich ausgefallen. Diese Zahlen und die Stimmungslage beweisen einmal mehr, dass der Tourismus einen zentralen Stellenwert in Südtirol einnimmt. Trotzdem müssen wir weiterhin großes Augenmerk auf die Qualität in den Strukturen und im Angebot legen. Weiters muss die touristische Entwicklung nachhaltiger als bisher ausgerichtet werden. Dies auch deshalb, weil die Gäste dieses Bemühen zunehmend schätzen und wir als Tourismusdestination damit allmählich weitere Standortvorteile erzielen können. Der HGV hat diesbezüglich für seine Mitglieder bereits diverse Maßnahmen umgesetzt. Seit weni-

Umweltfreundliche Mobilität und einzigartige Gästeerlebnisse sind vereinbar. Urlaubsgäste sollten dahingehend sensibilisiert und zu einer nachhaltigen Anreise und Mobilität angeregt werden.

Südtiroler Wattkönig 2018 gekürt ..... 10 Beim Finale wurde „geboten“, „gehalten“ und „geblufft“. Am Ende des Tages haben Oskar Fill und Theodor Fink das Turnier gewonnen.

Betriebsführung Vorauszahlung für 2018 ...................... 14 Bis 18. Juni ist die Gemeindeimmobiliensteuer GIS für das erste Halbjahr 2018 zu entrichten.

Die Vergrößerung des Wellnessbereiches und des Gartens sowie eine unterirdische Garage wurden im Rahmen des Umbaus des Hotels Latemar in Oberbozen realisiert.

jeweilige Betrieb bereits ist. Der Test soll helfen, Handaufzuzeigen. Ich kann deshalb nur jedes Mitglied ermuntern, diesen Selbstcheck durchzuführen.

tet hat, die direkten Zugverbindungen von und nach Südtirol zu optimieren. Sollte dieses Vorhaben gelingen, so liegt es schließlich an jeden von uns, die Möglichkeit einer komfortablen und staufreien An- und Abreise den Gästen aktiv anzubieten. Ich bin überzeugt, wenn das Mobilitätsangebot passt, wird es vom Gast auch gerne genutzt.

Weiterbildung Aktuelle Weiterbildungskurse ...... 20-22 Die aktuellen Seminare aus dem Kursprogramm der Südtiroler Tourismuskasse und des HGV.

Gastronomie Unterhaltsam und frisch...................... 23

Open-Air der Kastelruther Spatzen ... 38

Das Netz an öffentlich zugänglichen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge wächst. Eine Website informiert nun in Echtzeit über alle Ladestationen.

Senkt ein Glas Wein die Lebenserwartung? .............. 43 Eine Studie, die kürzlich im ÄrzteFachblatt The Lancet erschienen ist, sorgt für große Unsicherheit all jener, die gerne ein Glas Wein oder Bier trinken und die bisher davon ausgegangen sind, dass ein bis zwei Gläser pro Tag guttun oder zumindest nicht schaden.

Welche Food- und Gastrotrends sind im Kommen und welche sind schon da? Eine Trendstudie zum Gründungsverhalten in der Gastronomie gibt Antworten.

Marktblick

Trends

Produktneuheiten ......................... 46-49

Urlaubsreisen ohne schlechtes Gewissen ................... 26

Manfred Pinzger

Panorama

Neue Ladestationen für Elektroautos ......................................... 42

lungsfelder zu ermitteln und Verbesserungspotenziale

der Deutschen Bahn konkrete Möglichkeiten ausgelo-

Bei der Jahresversammlung des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung wurden die langjährigen Funktionäre Rudi Christof, Erwin Pomella und Robert Santer für ihren Einsatz geehrt.

Großevents, wie Konzerte der Kastelruther Spatzen, sind ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Beherbergungsbetriebe des Landes.

sandt). Dieser Selbstcheck zeigt auf, wie nachhaltig der

wo man mit Vertretern der Trenitalia, der ÖBB und

Verdienten HGV-Funktionären gedankt ............... 32

Wellnessbereich sorgt für Erholung pur ........................ 18

(via Newsletter wurde der entsprechende Link zuge-

Anregung des HGV fand kürzlich eine Tagung statt,

Die Mitglieder des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung besichtigten auf der diesjährigen Jahresversammlung zunächst die Sportzone Rungg in Eppan, bevor es zum offiziellen Teil ins Hotel Weinegg nach Girlan ging.

In der Artikelserie zu den Anstellungsmöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe wird in dieser Ausgabe der Lehrlingsvertrag vorgestellt.

Nachhaltigkeits-Check ihres Betriebes durchführen

Zur Nachhaltigkeit gehört auch die Frage, welche

DFB-Aufenthalt ist Mehrwert für Südtirol ................... 31

Der Lehrlingsvertrag im Überblick ..... 17

gen Tagen können alle Mitglieder einen kostenlosen

Mobilitätslösungen wir unseren Gästen anbieten. Auf

Im Herbst sind wieder Landtagswahlen und die Weichen für die Zukunft von Südtirol werden neu gestellt. Die HGJ wird dabei Helmut Tauber unterstützen.

Immer mehr Menschen suchen bewusst nach sozialverträglichen sowie umweltfreundlichen Reisezielen und Hotels.

Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.

Kleinanzeiger Kleinanzeiger ................................. 50-51 Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.


Juni 2018 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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„Südtirol in seiner Vielfalt voranbringen“ Landtagskandidatur: HGV-Vizepräsident Helmut Tauber erklärt seine Beweggründe Helmut, du hast dich entschieden, für den Landtag zu kandidieren. Was sind die Beweggründe dafür? Helmut Tauber: Die Beweggründe sind viele. Vielleicht lassen sie sich unter dem Motto „Ich will mitgestalten“ zusammenfassen. In meinem bisherigen Berufsleben als Gastwirt und Unternehmer habe ich in vielen Vereinen, Verbänden, in der Wirtschaft und in der Politik mitgewirkt und versucht, Akzente zu setzen, kurzum: mitzugestalten. Ob dies im HGV ist, wo ich Ortsobmann in Feldthurns, Bezirksobmann im Eisacktal und Vizepräsident auf Landesebene bin, oder ob dies in diversen Gremien der Tourismusorganisationen ist. Viele Dinge können in diesen Verbänden und Gremien diskutiert und angeschoben werden. Letztlich braucht es aber die Unterstützung seitens der politischen Entscheidungsträger, um Dinge und Projekte umzusetzen. Ich habe mich nach vielen Gesprächen mit Freunden und Mitstreitern entschlossen, in der Landespolitik die Interessen und Anliegen der Wirtschaft voranzutreiben.

gehenden Legislatur eine gute Arbeit gemacht. Wichtig ist mir aber, dass im zukünftigen Landtag wieder verstärkt das unternehmerische Denken und Handeln Einzug hält. Das gelingt nur, wenn praktizierende Unternehmer bereit sind, aktiv an der Gestaltung der Politik und der Gesetzgebung mitzuwirken. Das Ziel muss sein, Südtirol in seiner Vielfalt einen Schritt weiterzubringen und uns als Wirtschaftsstandort und begehrte Tourismusdestination auf die Herausforderungen vorzubereiten.

Das heißt, du willst dich im Landtag vor allem als Unternehmer einbringen. Die Landtagsabgeordneten haben in der zu Ende

Stichwort Verkehrsbelastung… Diese wird wohl zu einer der größten Herausforderungen, nicht nur im Eisack-

Stichwort Herausforderungen. Welche sind diese aus deiner Sicht. Zunächst geht es darum, Südtirol als Wirtschaftsstandort zu sichern und den Betrieben, vor allem den familiengeführten Kleinbetrieben, Zukunftsperspektiven zu bieten. Gelingt dies, dann schaffen wir Arbeitsplätze und sichern Wohlstand in unseren Familien. Dies ist bis jetzt gut gelungen. Es braucht aber neue Anstrengungen, vor allem im Bereich Ausbildung unserer Jugend.

Der Feldthurner Gastwirt Helmut Tauber kandidiert für den Südtiroler Landtag. tal, sondern in ganz Südtirol. Die Bevölkerung erwartet sich zurecht Lösungen. Dies setzt aber auch voraus, dass man selbst das Mobilitätsverhalten ändert. Ich meine, wir müssen verstärkt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Deren Angebot ist bereits gut ausgebaut, hie und da lässt es sich aber noch verbessern. Klar ist auch, dass der Tourismus einen gewissen Anteil am Verkehrsaufkommen hat. Der Gast muss ja irgendwie anreisen und abreisen können. Wir Touristiker sind aber gefordert,

die Zugverbindungen nach und von Südtirol auszubauen. Konkrete Vorhaben und Pläne werden bereits mit der Trenitalia, der Deutschen Bahn und der ÖBB besprochen. In Südtirol selbst müssen wir die Gäste noch stärker als bisher zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel motivieren. Hier gibt es noch viel zu tun. Betriebe klagen immer wieder über die steuerliche Belastung. Zurecht. Ein Teil dieser Belastung resultiert aus staatlichen Auflagen. Hier

müssen wir auf nationaler Ebene verstärkt Einfluss auf eine Reduzierung der Steuerbelastung hinarbeiten. Der andere Teil der Steuerbelastung ist aber hausgemacht. Hier hat die Landesregierung einige richtige Maßnahmen gesetzt. Es müssen aber weitere Steuersenkungen kommen. In unserem Bereich etwa die Reduzierung der teils sehr hohen GIS-Sätze auf die früheren ICI-Sätze. Auch die Hotelgaragen müssen endlich GIS-befreit werden und die Abgaben auf kommunaler Ebene müssen für Gastbetriebe ebenso reduziert werden. Die Steuerlast muss gerechter auf allen Schultern der Steuerzahler verteilt werden. Der Wahlkampf beginnt. Wie bereitest du dich nun darauf vor? Ich werde mich bemühen, möglichst oft mit den Mitgliedern des HGV und der HGJ in Kontakt zu treten und bei diversen Anlässen dabei zu sein, um die Anliegen und Wünsche kennenzulernen. Ich freue mich schon jetzt auf jede Unterstützung, jede Aktion und jeden Hinweis aus den Reihen des HGV und der HGJ, die zu einem positiven Resultat am 21. Oktober beitragen. team@helmut-tauber.com

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4 HGV-Zeitung Juni 2018

AKTUELLES

Der nahe Arbeitsort wird geschätzt Studie zum Arbeitsplatz Gastgewerbe — Absolventen gastgewerblicher Schulen befragt Das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hat 200 Abgängerinnen und Abgänger des Schuljahres 2011/12 der Gastgewerbeschulen in Südtirol zu den Stärken und Schwächen der Arbeit im Gastgewerbe befragt. Kürzlich wurden die Ergebnisse der Befragung von HGV-Präsident Manfred Pinzger, Handelskammerpräsident Michl Ebner sowie Georg Lun, Matthias Siller und Urban Perkmann vom WIFO der Handelskammer Bozen vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Großteil der im Sommer 2017 befragten Absolventen, die vor fünf Jahren die gastgewerbliche Schule abgeschlossen hatten, sehr zufrieden mit der Ausbildung ist und noch einmal denselben Weg einschlagen würde. Die hohe Attraktivität des Ausbildungssystems zeigt sich auch daran, dass überdurchschnittlich viele Abgänger die vielfältigen Berufsmöglichkeiten in diesem Sektor wahrnehmen.

Viele Absolventen bleiben im Gastgewerbe Fünf Jahre nach der Ausbildung sind rund drei Viertel der Befragten (73,5 Prozent) im Gastgewerbe tätig. Lediglich 5,5 Prozent der

Stellten kürzlich eine Studie zum Arbeitsplatz Gastgewerbe vor. Von links: WIFO-Direktor Georg Lun, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Handelskammerpräsident Michl Ebner und Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer. Absolventen haben seit Abschluss ihrer Ausbildung nie im Gastgewerbe gearbeitet, da sich andere Arbeitsmöglichkeiten ergeben haben. Rund 21 Prozent der Befragten haben zwar Arbeitserfahrung im Gastgewerbe gesammelt, sind aber zum Zeitpunkt der Befragung nicht mehr in diesem Sektor tätig. Die Schulabgänger empfinden die meisten untersuchten Aspekte der Arbeit im Gastgewerbe überwiegend positiv. Am besten bewertet werden die internationalen Arbeitsmöglichkeiten sowie der gut erreichbare bzw. nahe Arbeitsort. Auch die Sicherheit des Arbeitsplatzes sowie die Möglichkeiten zur persön-

lichen Weiterentwicklung werden gelobt. Überwiegend gut bewertet werden auch die Wertschätzung durch den Gast sowie die Höhe des Einkommens. Befragt nach den größten Vorteilen der Arbeit im Gastgewerbe nennen die Absolventen den Kontakt mit Menschen, eine abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit, das Einkommen und die persönliche Weiterentwicklung. Negativ schneiden dagegen die Arbeitsbedingungen (zu lange Arbeitszeiten, Arbeiten am Wochenende und an Feiertagen) und die häufig damit zusammenhängende schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf ab. Nachteilig empfinden die Befragten auch die zum Teil

Beurteilung der Arbeit im Gastgewerbe %

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hohe psychische und körperliche Belastung. Auch der Vergleich der Urteile der Ausbildungsgruppen Koch, Servicefachkraft und Absolventen der Hotelfachschule ergibt Unterschiede. Die Abgänger der Hotelfachschulen sind mit den meisten Aspekten weniger zufrieden als ausgebildete Köche und Servicefachkräfte. Servierfachkräfte sind häufiger mit dem Einkommen zufrieden (30,4 Prozent) als die ehemaligen Hotelfachschüler (26,2 Prozent). Aufstiegsmöglichkeiten werden dagegen von Köchen deutlich besser eingestuft. 90 Prozent der befragten Absolventen sind mit der Ausbildung zufrieden. Mehr als die Hälfte zeigt sich sogar sehr zufrieden. Die größte Zufriedenheit weisen die

Absolventen der Landeshotelfachschulen auf. Diese sind mit ihrer Ausbildung zufriedener als Absolventen der Berufsfachschulen. Köche und Servicefachkräfte stehen einer Wiederwahl etwas negativer gegenüber als die Absolventen der Hotelfachschulen. Letztere loben die allgemeine Ausrichtung der Ausbildung, welche verschiedenste Arbeits- und Weiterbildungsmöglichkeiten eröffnet.

Studie zum Download verfügbar Die WIFO-Studie liegt in gedruckter Form in der Handelskammer auf und steht auf der Website der Handelskammer zum Download bereit. hb handelskammer.bz.it/wifo

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Juni 2018 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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„Es braucht einen Schulterschluss“ Interview mit Landesrat Arnold Schuler zu den Themen Landwirtschaft und Tourismus Tourismus und Landwirtschaft sind zwei starke Sektoren in Südtirol. Wie beurteilen Sie die derzeitige Zusammenarbeit beider Bereiche? Arnold Schuler: Beide Bereiche profitieren ganz wesentlich voneinander. Der Tourismus profitiert von unserer gepflegten Landschaft, dem Blütenmeer im Frühjahr, den Weingärten, den Almflächen, den Köstlichkeiten aus regionalen Produkten. Die Landwirtschaft von den Touristen, die in ihrem Urlaub Land und Leute kennen und schätzen lernen und in ihrem Heimatland in der Folge auf Südtiroler Produkte zurückgreifen. Beide sind wichtige Botschafter des Landes, der Tourismus, aber auch jedes einzelne landwirtschaftliche Produkt. In der Zusammenarbeit beider Sektoren hier in Süd-

tirol wäre allerdings noch einiges an Potenzial. Sehr gut funktioniert der Bereich Wein, in anderen Bereichen gäbe es noch zusätzliche Möglichkeiten. Das Thema Regionalität ist zu einem Megatrend geworden. Für Gäste ermöglicht Regionalität, Neues und Anderes zu erleben. Regionale Lebensmittel bieten zudem Transparenz. Dadurch entsteht Vertrauen in die Qualität und die Sicherheit der Produkte. Auch in diesem Falle also eine Win-winSituation. Wie soll aus Ihrer Sicht die Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft künftig aussehen? Eine Zusammenarbeit braucht es nicht nur in Zusammenhang mit den Vorteilen, sondern immer stärker auch in Bezug auf die Schwierigkeiten. Der not-

mus und die Landwirtschaft.

Arnold Schuler, Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Bevölkerungsschutz und Gemeinden wendige Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zur Sicherung der Ernten, Hagelnetze und die Bedrohung durch Großraubtiere sind Themen, die auch den Tourismus betreffen. Hier braucht es verstärkt einen Schulterschluss im gemeinsamen Interesse. Es gibt also wohl kaum zwei andere Bereiche, die so viele gemeinsame Interessen haben wie der Touris-

Zunehmende Wolfspopulationen bedrohen die traditionelle Berglandwirtschaft. Dieses Thema ist auch von touristischer Relevanz. Welche Strategien verfolgen Sie im Umgang mit den Großraubtieren? Dass die Großraubtiere wie Bär und Wolf zurückgekommen sind, ist inzwischen eine Tatsache. Vor allem letztere stellen eine Bedrohung der Alm- und Weidewirtschaft dar. Die Almflächen werden vor allem durch Beweidung offengehalten, ein Mehrwert nicht nur für die Landwirtschaft und den Tourismus, sondern auch im Sinne der Artenvielfalt und des Landschaftsbildes. Mehr als 1.300 Almen werden jährlich noch mit Tieren bestoßen, das stellt eine absolute Ausnahme in den

Berggebieten dar. In anderen Regionen ist das Berggebiet zum größten Teil bereits verlassen, die Folgen sieht man am Landschaftsbild. Nach Einführung der Ortstaxe im Jahr 2014 haben einige Gemeinden die Beiträge an die Tourismusvereine reduziert. Landeshauptmann Kompatscher hat daraufhin den Touristikern zugesagt, einen Mechanismus einzuführen, der für die Gemeinden die Leistung eines bestimmten Beitrages an die Tourismusvereine vorsieht. Der Mechanismus ist immer noch nicht operativ. Wie stehen Sie zu diesem Vorhaben? Dieser Mechanismus muss und wird Teil des Finanzabkommens zwischen dem Land und den Gemeinden sein. Damit wird diese Zusage demnächst auch umgesetzt werden.


6 HGV-Zeitung Juni 2018

AKTUELLES

Das nenn ich Service! DANKE! Gastlichkeit in Südtirol startet Danke-Kampagne — Botschaften für Servicefachkräfte Der Verein Gastlichkeit in Südtirol startet in Kürze eine neue Imagekampagne zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Arbeit der Servicefachkräfte. Ob beim ersten Kaffee am Morgen, beim romantischen Dinner oder im Urlaub – in den schönsten Momenten sind die Servicefachkräfte zur Stelle, um die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Im Rahmen der Aktion „Das nenn ich Service! DANKE!“ hat jeder ab 15. Juni die Möglichkeit, auf der Homepage des Vereins eine persönliche Dankesbotschaft für eine Servicefachkraft, sei es nun ein Barist, eine Sommelière, ein Oberkellner, ein Servicelehrling oder

ein Maître d’Hôtel, zu hinterlassen. In wenigen einfachen Schritten kann gedankt werden, z. B. für eine exzellente Weinempfehlung, für eine besondere Aufmerksamkeit, für ein Lächeln, das von Herzen kommt, und vieles mehr. Nicht nur Gäste, auch Hoteliers und Gastwirte sind eingeladen, ihren Servicemitarbeitern auf diesem Wege einmal ein Dankeschön zukommen zu lassen. Nach Wunsch kann der Verfasser auch ein Foto oder eine Videobotschaft hochladen.

Zeichen für mehr Wertschätzung Die Dankesbotschaften werden nach Freischaltung durch den Verein auf dessen Website veröffentlicht

und können vom Verfasser dann auch auf Facebook geteilt werden. „Mit der Danke-Kampagne möchten wir ein Zeichen setzen für mehr Wertschätzung für den Beruf und die Arbeit der Servicefachkräfte“, erklärt der Vorsitzende des Vereins Matteo Lattanzi. Um die Aktion möglichst breit zu streuen, sind auch die HGV-Mitgliedsbetriebe aufgerufen, sich daran zu beteiligen und selbst bzw. über deren Gäste Dankesbotschaften zu generieren. Der Verein Gastlichkeit in Südtirol und der HGV stellen dafür Textbausteine zur Verfügung, die beispielsweise für die Morgen- oder Abendpost im Hotel oder für die Speisekarte oder Tischaufsteller verwendet werden können. Ein Beispiel finden Sie in der nebenstehenden Box. se

Textbausteine zur Danke-Aktion Das nenn ich Service! DANKE! Ob beim ersten Kaffee am Morgen, beim romantischen Dinner oder beim Feiern mit Freunden – in Ihren schönsten Momenten sind sie zur Stelle, um Ihre Wünsche zu erfüllen: die Servicefachkräfte. Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind täglich darum bemüht, Ihnen den besten Service zu bieten. Möchten auch Sie sich mal bei einer unserer Servicefachkräfte bedanken? Für eine exzellente Weinempfehlung, für eine besondere Aufmerksamkeit, für ein Lächeln, das von Herzen kommt,… Auf www.gastlichkeit.it/danke können Sie jetzt in wenigen Schritten Ihre persönliche Dankesbotschaft hinterlassen. DANKE sagen kann so einfach sein! Der Verein Gastlichkeit in Südtirol setzt sich für Qualität, Innovation und attraktive Zukunftsperspektiven im Service ein. Mit der Danke-Aktion möchte der Verein ein Zeichen setzen für mehr Wertschätzung für den Beruf und die Arbeit der Servicefachkräfte. Leisten auch Sie mit Ihrer Dankesbotschaft einen Beitrag dazu!

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Kulinarische Sommerfrische ist startbereit Südtiroler Gasthaus lädt zu Spezialitätenwochen vom 22. Juni bis 29. Juli Es ist bereits Tradition, dass die Gruppe Südtiroler Gasthaus zur kulinarischen Sommerfrische lädt. Die 34 Mitglieder der Gruppe bereiten vom 22. Juni bis 29. Juli vegetarische Köstlichkeiten aus frischen Produkten direkt aus Südtirols Gärten sowie von den Wiesen und Feldern zu. Das Thema der diesjährigen Aktion Sommerfrische lautet „Kraut und Unkraut“. Die Gastwirtinnen und Gastwirte bieten ihren Gästen kreative und abwechslungsreiche Gerichte mit den verschiedensten Kräutern wie Thymian, Minze, Fenchelkraut oder Verbene, aber auch Unkraut wie Brennnessel, Ampfer, Giersch und Wiesenklee. „Unsere Aktion Sommerfrische widmet sich dem vegetarischen Genuss und steht jedes Jahr unter einem anderen Motto. So standen vor zwei Jahren die Lieblingsgemüsesorten der Gastwirtinnen und Gastwirte und im letzten Jahr

alle Produkte, die ‚über der Erd‘ wachsen im Vordergrund. Heuer möchten wir den Gästen aufzeigen, welche schmackhaften Gerichte sich aus bzw. mit Kräutern, aber eben auch Unkraut, zubereiten lassen“, sagt Florian Patauner, Vorsitzender der Gruppe Südtiroler Gasthaus. Die Initiative „Sommerfrische“ findet heuer zum sechsten Mal statt und bildet zusammen mit der Herbstaktion „Erntedank“ und der Winteraktion „Sonntagsbraten“ den zentralen Schwerpunkt im kulinarischen Angebot der Gruppe.

Heimische Produkte kennenlernen Zudem werden während der „Sommerfrische“ in einigen Gastbetrieben besondere Abende organisiert, bei denen einheimische Produzenten persönlich ihre Produkte präsentieren, die dann auch in Form von verschiedenen Köstlichkeiten ver-

Köstliche Gerichte erwarten die Gäste bei der kulinarischen Sommerfrische im Südtiroler Gasthaus. Foto: Südtiroler Gasthaus/ A. Marini

kostet werden können. Gesundes Genießen steht im Rahmen der „Sommerfrische“ genauso im Fokus, wie ein Wiederentdecken besonderer Gerichte. Für die Spezialitätenwochen wurde wiederum eine eigene Broschüre gestaltet. Jeder Gastbetrieb liefert darin drei leichte vegetarische Genusstipps, die Kräuter oder Unkraut enthalten. Natürlich bieten die Gastbetriebe auch weiterhin die

typische Gasthausküche an, allerdings wird während der „Sommerfrische“ verstärkt auf leichte vegetarische Kost gesetzt. Die Broschüre liegt in allen 34 Mitgliedsbetrieben auf und bietet einen Vorgeschmack auf tolle Gerichte für den Sommer. Dies sind beispielsweise Petersilienteigtaschen mit Käsefüllung auf geschmolzenen Tomaten, Bärlauchtaglierini mit Büffelmozzarella, Brennnesselrisotto mit Zie-

genkäse und gebratenem Wachtelei oder Wildkräutersorbet auf weißer Schokoladencreme und Luftschokolade vom Giersch. Das eigene Gasthaus-Bier „insriGs“, ein Märzen, das in Zusammenarbeit mit der Wirtshausbrauerei Batzen Bräu in Bozen realisiert wurde, wird auch heuer während der kulinarischen Wochen ausgeschenkt. la www.gasthaus.it



8 HGV-Zeitung Juni 2018

AKTUELLES

Wissensaustausch Barcamp Südtirol durchgeführt Der HGV hat gemeinsam mit IDM Südtirol, der Kurverwaltung Meran und dank der Unterstützung der „Golden Sponsor“ ASA Hotel, Brandnamic, Giacomuzzi, SiMedia, Systems, Taste Elements, Volksbank und Yanovis die achte Auflage der partizipativen Workshops des Barcamp Südtirol durchgeführt. Dieses fand am 11. und 12. Mai im Kurhaus Meran statt und zählte 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zahlreiche im Tourismus tätige Agenturen, Hoteliers, Gastwirte und Tourismusinteressierte trafen sich, um sich über Neuheiten zu digitalen Trends im Tourismus auszutauschen. Die Auswirkungen des neuen Datenschutzgesetzes, Vor- und Nachteile von Cloud-Computing, eine Diskussionsrunde zur Kampagnenverwaltung mit Google Adwords, die Nutzung von Chatbots im Tourismus,

die Präsentation eines Mini-Benchmarks betrieblicher Websites, die Zukunft von Open Data in Südtirol und die Auswirkung künstlicher Intelligenz auf Google waren nur einige der zahlreichen Themen, die allesamt in spannenden und anregenden Diskussionsrunden endeten. Für ein besonderes Geschmackserlebnis sorgte das heurige Gadget. Alle Teilnehmer erhielten einen Shaker mit den innovativen Rohstoffen und Molekularküchen-Mischungen der Firma Taste Elements, welche selbst auch eine Session geleitet hat. Die Veranstalter blicken nach Abschluss einer erfolgreichen Veranstaltung bereits auf das Barcamp Südtirol 2019 und freuen sich auf ein erneutes zahlreiches Erscheinen und auf eine rege Teilnahme von Hoteliers und Touristikern. ma

„Wir müssen jungen Menschen mehr Anreize bieten, im Serviceberuf zu bleiben. Dafür setzt sich der Verein ‚Gastlichkeit in Südtirol’ ein.“ Benjamin Brunner Maître d‘Hôtel im Hotel Gran Baita Wolkenstein

Werde auch Du Mitglied des Vereines Gastlichkeit in Südtirol. Weitere Informationen und Kontakt:

www.gastlichkeit.it

Von links: Marlene Kranebitter, Direktorin der Hotelfachschule Bruneck, Florian Marmsoler, Anna Lena Hofer, Maximilian Girtler, Präsident Manfred Pinzger und Vizepräsident Helmut Tauber.

Projekt ist startbereit Hotelfachschule Luzern: Ausbildung wird gefördert Der HGV und die Landesdirektion Berufsbildung fördern im Rahmen einer Kooperation mit der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern (SHL) die Ausbildung von Südtiroler Studentinnen und Studenten. Dieses Projekt startet mit Beginn des Wintersemesters 2018. „Damit soll ein Anreiz und ein Mehrwert für motivierte junge Südtiroler geschaffen werden, die sich im Bereich Hotellerie und Gastronomie ausbilden lassen möchten“, erklärt Bildungslandesrat Philipp Achammer. Auch HGV-Vizepräsident Helmut Tauber betont: „Für eine hohe Qualität im Tourismus brauchen wir auch eine hohe Qualität in der Ausbildung. Diese möchten wir durch die Kooperation mit der SHL zusätzlich fördern und jungen Südtirolern damit eine Top-Ausbildung an einem der besten Kompetenzzentren für Hospitality-Management erleichtern.“ Die SHL vermittelt in fünf Semestern und vertiefenden Fachpraktika fundierte Kenntnisse in den Bereichen Küche, Restauration, Empfang/Administration, Betriebswirtschaft und Unternehmensführung und bereitet die Studierenden damit optimal auf eine Kadertätigkeit in der Hotellerie und Gastronomie vor. Drei motivierten jungen Nachwuchskräften ist es gelungen, mit ihren Bewer-

bungen die Kommission von sich zu überzeugen: Maximilian Girtler aus Sterzing, Anna Lena Hofer aus Dorf Tirol und Florian Marmsoler aus Seis am Schlern werden im Wintersemester 2018 ihr Studium an der SHL aufnehmen und erhalten dabei vom HGV und der Landesdirektion Berufsbildung eine finanzielle Unterstützung von 3.500 Euro für jedes der fünf Semester. Voraussetzung dafür ist, dass zumindest eines der ersten drei Pflichtpraktika in Südtirol absolviert wird.

Motivierte Nachwuchskräfte „Ich möchte mich an der SHL weiterbilden, weil diese Ausbildung ebenso abwechslungsreich wie herausfordernd ist. Die Möglichkeit, Praktika im Ausland zu machen, ist für mich ein entscheidender Punkt, um international Erfahrungen zu sammeln und diese anschließend nach Südtirol bringen zu können“, zeigt sich Anna Lena Hofer motiviert. Seine Leidenschaft für das Gastgewerbe hat auch der ehemalige Hockeyspieler Maximilian Girtler entdeckt. „Heute ist mir bewusst, dass ich für meine Leidenschaft eine solide und anspruchsvolle theoretische Ausbildung brauche, auf die ich mein weiteres Wissen fundiert aufbauen kann. Die SHL besuchen zu können, stellt für mich die Möglichkeit dar, meinen Weg

mit der hochwertigen und renommierten Basis zu beginnen, die ich mir für meine weiteren Ambitionen nur wünschen kann“, sagt er. Auch der ehemalige Kaiserhof-Schüler Florian Marmsoler sieht seine Zukunft in der Hotellerie und Gastronomie. „Seit meiner Kindheit wollte ich Koch werden, doch im Laufe meines Lebens konnten mich die anderen Bereiche, wie Service und Rezeption, ebenfalls begeistern. Das Studium an der SHL bietet mir die Möglichkeit, mich noch intensiver mit den einzelnen Hotelbereichen auseinanderzusetzen, um mein Ziel, im Hotelmanagement zu arbeiten, zu erreichen.“ Weitere sechs Südtiroler Studentinnen und Studenten stecken bereits mitten im Studium an der SHL, zwei davon werden die Hotelfachschule im Sommersemester abschließen. Die übrigen vier haben noch einen Teil ihres Studiums vor sich, weshalb der HGV und die Landesdirektion Berufsbildung beschlossen haben, auch diese vier Studentinnen und Studenten in ihren verbleibenden Semestern finanziell zu unterstützen. Die Freude über diese großzügige Geste war daher bei Matthias Fontana aus St. Martin in Passeier, Anna Mayr aus Naturns und Julia Spögler sowie Martin Wolf aus Marling groß. Sie haben auch bereits angeboten, die drei Neuzugänge in Luzern zu begleiten. se


Juni 2018 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Mit dem Zug nach Südtirol reisen Mobilität: Möglichkeiten der alternativen Anreise stärker dem Gast kommunizieren Umweltfreundliche Mobilität und einzigartige Gästeerlebnisse sind vereinbar. Urlaubsgäste sollten dahingehend sensibilisiert und zu einer nachhaltigen Anreise und Mobilität angeregt werden. Ob mit dem Auto, dem Bus oder der Bahn. Es gibt viele Möglichkeiten, nach Südtirol zu kommen. Um jedoch eine nachhaltige, umweltgerechte und zukunftsfähige Tourismusentwicklung zu fördern, gilt es, Gäste auf alternative Anreisemöglichkeiten aufmerksam zu machen.

Bahnverbindungen nach Südtirol Mit den Zügen von Trenitalia, DB/ÖBB und den Schweizerischen Bundesbahnen erreicht man Südtirol bequem und stressfrei. Aus dem Norden starten täglich fünf Direktzüge in München, um innerhalb von vier Stunden in Bozen anzukommen. Die Schweizer Gäste sind mit der Bahn über das Vinschgau gut angebunden – aus Zürich erreicht man Mals in vier Stunden. Aus Lienz im Osttirol kommen die Züge fast im Stundentakt; bis Bruneck benötigt die direkte Bahnverbindung eine Stunde und 40 Minuten.

Mit der Bahn komfortabel an- und abreisen. IDM Südtirol/ Helmuth Rier

Bahnanbindungen aus dem Nordosten und Nordwesten Italiens führen über das Drehkreuz Verona. Auf der Trasse Venedig – Bozen fährt täglich ein Direktzug, aber auch mit Umsteigen in Verona schaffen fünf weitere Zugverbindungen die Strecke in knapp drei Stunden. Bei Verbindungen aus Mailand ist Umsteigen in Verona unumgänglich. Aber immerhin bringen Freccia und Eurocity zehnmal täglich die Fahrgäste in weniger als drei Stunden und zwanzig Minuten in die Südtiroler Hauptstadt. Die Züge aus dem Süden bieten Direktverbindungen nach Südtirol. Viermal täg-

lich erreicht man Sterzing ab Bologna – ohne umzusteigen – in vier Stunden und zweiundzwanzig Minuten. In dreieinhalb Stunden kommt man von Bologna nach Meran (mit Umsteigen in Bozen) und die Strecke Bologna – Bruneck wird gut in vier Stunden bewältigt. Der Freccia bringt Reisende aus Rom viermal täglich in viereinhalb Stunden nach Bozen, bis nach Sterzing braucht man mit Zugwechsel in Verona fünf Stunden und siebenundvierzig Minuten. Und nach Bruneck gibt es Verbindungen, die unter sechseinhalb Stunden liegen. Damit auch bei der Anrei-

se mit der Bahn die letzten Kilometer bequem zu bewältigen sind, bieten einige Beherbergungsbetriebe einen Shuttleservice ab den zentralen Südtiroler Bahnhöfen an.

Shuttleservice für Urlaubsgäste So bietet z. B. das Alpenhotel Tyrol in Ratschings einen kostenlosen Abholservice vom Bahnhof Sterzing an und das Seehotel Sparer in Montiggl/Eppan einen kostenlosen Abholservice vom Bahnhof Bozen. Das Hotel Sonnwies in Schenna bietet seinen Gästen, die mit Bahn, Bus oder

Flugzeug anreisen, die kostenlose „museumobil Card“. Diese ermöglicht unbegrenzte Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln an drei bzw. sieben aufeinanderfolgenden Tagen sowie jeweils einen Eintritt in über 90 Museen und Sammlungen in ganz Südtirol. Der Sonnenzug Schenna bietet den Transfer per Bus ab München nach Schenna, Hafling, Passeiertal, Nals und Tisens-Prissian an. Gäste, die mit den Zügen der DB/ÖBB nach Südtirol anreisen, können das „Anschlussticket Südtirol“ zum Vorteilspreis von fünf Euro an Bord des Zuges oder in den DB-Reisezentren erwerben. Das Ticket berechtigt zur Nutzung des öffentlichen Verkehrsnetzes in Südtirol zum und vom Urlaubsdomizil am An- und Rückreisetag. Es gibt somit viele Möglichkeiten, ohne Auto nach Südtirol zu kommen und innerhalb Südtirol unterwegs zu sein. Das wachsende Angebot der Bahnverbindungen und das umfangreiche öffentliche Mobilitätsangebot gilt es deshalb zu nutzen und darauf aufmerksam zu machen. Jeder Kontakt mit den Gästen sollte genutzt werden, um über die Möglichkeiten einer nachhaltigen Anreise zu informieren: ob über die Hotelwebsite, via E-Mail oder am Telefon. mi

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10 HGV-Zeitung Juni 2018

AKTUELLES

Südtiroler Wattkönig 2018 gekürt Wattturnier: Großes Finale wurde in der Spezialbier-Brauerei FORST ausgetragen Beim Finale wurde „geboten“, „gehalten“ und „geblufft“. Am Ende des Tages haben Oskar Fill und Theodor Fink aus dem Schlerngebiet das Turnier gewonnen. Über 1.900 Teilnehmer aus ganz Südtirol bewiesen sich in 37 Vorausscheidungsturnieren, um sich für das Finale des Südtiroler Wattkönigs zu qualifizieren. Die Qalifikaitonsturniere wurden in den diversen HGV-Ortsgruppen ausgetragen. Ein großer Dank geht an die Organisatoren vor Ort. Nur die Sieger der einzelnen Turniere durften am großen Finale teilnehmen und somit um den begehrten Titel im historischen Biersaal der Spezialbier-Brauerei FORST kämpfen. Beim Finale wurden, wie bei den Vorausscheidungsturnieren, nach dem Turniermodus vier Vorrundenspiele ausgetragen. Für die vier Paare mit den meisten Punkten ging es weiter ins Halbfinale, wo nach dem K.O.-System die Finalisten ermittelt wurden.

Die Finalisten des Wattturniers Im Finale trafen Robert Staffler und Leo Pilser aus St. Gertraud in Ulten auf Theodor Fink aus Kastelruth und Oskar Fill aus Seis. Nach einem packenden Finalspiel konnten sich Letztere als die Südtiroler Wattkönige 2018 feiern lassen. Theodor Fink verteidigte zudem seinen Siegertitel des Vorjahres erfolgreich. Neben dem Titel nahmen sich die frischgebackenen Wattkönige auch jeweils einen von Hand bemalten Fünf-Liter-Tonkrug sowie einen Gutschein für eine Brauereibesichtigung mit anschließendem Essen für

Südtiroler Wattkönig-Siegerfoto mit (vorne von links) den zweitplatzierten Robert Staffler und Leo Pilser, den Wattkönigen Theodor Fink und Oskar Fill, den drittplatzierten Brigitte Egger und Josef Ennemoser sowie (hinten von links) Patrik König, Verkaufsleiter Südtirol der Spezialbier-Brauerei FORST, Armin Bregenzer von Athesia Marketing & Event, Stefan Foto: FORST Peer von watten.org, Moderator Michl Gamper und HGV-Vizepräsident Helmut Tauber. 15 Personen mit nach Hause. Zudem freuten sich die beiden Sieger aus dem Schlerngebiet über einen Gutschein, einlösbar in einem Betrieb der Gruppe Südtiroler Gasthaus, der vom HGV zur Verfügung gestellt wurde.

Großzügige Preise vergeben Beim Spiel um den dritten Platz setzten sich Josef

Danke den Partnern des Wattturniers

Ennemoser und Brigitte Egger aus St. Leonhard in Passeier gegen Werner Alber und Leo Spechtenhauser aus Laas durch. Keiner der teilnehmenden Spielerpaare ging mit leeren Händen nach Hause: Von Hand bemalte Tonkrüge wurden den Plätzen eins bis drei als Pokal verliehen und bis zum Viertplatzierten konnten sich die Teilnehmer über einen

Gutschein für ein Essen bei den Mitgliedsbetrieben der Gruppe Südtiroler Gasthaus freuen. Die Zweitplatzierten erhielten zudem ein Mittagessen in einem Forsterbräu ihrer Wahl, die Drittplatzierten kommen in den Genuss eines Jahresbedarfs an FORST 1857 und die beiden Viertplatzierten freuten sich über einen Jahresbedarf an Kaiserwasser. Alle weiteren Finalteilnehmer werden

sich mit einem personalisierten FORST-Krug an den spannenden Nachmittag erinnern. Die vier Partner, die Spezialbier-Brauerei FORST, die Tageszeitung Dolomiten, das Onlineportal watten.org und der HGV sind sich einig: Aufgrund der Beliebtheit und des großen Erfolges soll dieses landesweite Wattturnier auch im kommenden Jahr stattfinden. sn


Juni 2018 HGV-Zeitung

AKTUELLES

Positive Bilanz gezogen Campingplatzbetreiber luden zu Jahresversammlung

Einkaufen mit System gastro-pool hielt Hauptversammlung ab

In Südtirol gibt es derzeit 47 Campingplätze, 35 davon sind der Vereinigung der Campingplatzbetreiber Südtirols (VCS) angeschlossen, eine Fachgruppe im HGV. Im Hotel Camping Steiner in Leifers fand kürzlich die Jahresversammlung der Vereinigung der Campingplatzbetreiber Südtirols (VCS) statt. Im Mittelpunkt standen dabei der Bericht des Präsidenten der VCS, Erich Egger vom Camping Moosbauer in Bozen, sowie die Bewerbung des Campingangebotes in Südtirol. In seinem umfangreichen Bericht blickte Präsident Egger auf ein erfolgreiches Jahr zurück. „Das letzte Jahr war für die Campingwirtschaft sehr erfreulich. Unsere Campinganlagen verzeichneten rund 1,6 Millionen Übernachtungen, das ist ein Plus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, sagte er. Weiters ging Egger auf die Marketingmaßnahmen sowie auf die geplanten Aktivitäten für 2018 ein. Die VCS hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Südtiroler Campingplätze in ihrer Gesamtheit zu vermarkten. Das wichtigste Instrument dabei ist der jährlich neu aufgelegte Südtiroler Campingführer, der in einer Auflage von

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Von links: HGV-Vizepräsident Helmut Tauber, VCS-Präsident Erich Egger und Hansjörg Haller, Amtsdirektor des Funktionsbereiches Tourismus bei der Abteilung Handwerk, Industrie, Handel und Tourismus. 40.000 Exemplaren erschienen ist, sowie die Homepage www.campingsuedtirol.com und eine App. 2018 wird die Vereinigung auf neun Fachmessen in Italien, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Dänemark vertreten sein. HGV-Vizepräsident Helmut Tauber lobte das Engagement der Campingplatzbetreiber und betonte, dass der Campingtourismus eine große Bedeutung im touristischen Angebot Südtirols einnehme. An der Versammlung nahm auch Hansjörg Haller, Amtsdirektor des Funktionsbereiches Tourismus der Landesregierung teil. Er ging auf diverse Anliegen der Campingplatzbetreiber ein. Schwerpunkte

waren dabei die Wohnmobilstellplätze sowie die Kriterien zur Einstufung der Campingplätze. Im Fachteil der Versammlung ging Patrick Ohnewein, Leiter von Ecosystem ICT & Automation bei IDM Südtirol, auf die zukünftige Digitalstrategie Südtirols ein und stellte dabei im Besonderen das Projekt Open Data Hub vor. Ziel des Projektes ist es, Daten aus unterschiedlichen Sektoren zu sammeln und diese besser für den Endverbraucher zur Verfügung zu stellen. Thomas Perathoner, Markenleiter von gastro-pool, informierte über die Vorteile der Einkaufsgesellschaft für Kleinbetriebe. mi

Kürzlich traf der Verwaltungsrat von gastro-pool zur jährlichen Hauptversammlung zusammen, um die Bilanz von 2017 zu genehmigen, einen Rückblick auf 2017 sowie eine Vorschau auf 2018 zu halten. Mit einem Stand von 625 Partnern und insgesamt 679 Betrieben blickt gastro-pool im Bereich Akquise neuer Partnerbetriebe auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Erfolgreich war gastropool auch im Bereich Umsatz, wo ein Zuwachs von 15,76 Prozent verzeichnet werden konnte. Bestehende Partner fokussieren ihre Einkäufe stark auf die Vertragslieferanten von gastropool, um die Vorteile der ausgezeichneten Preise und der perfekten Übersicht über Einkauf, Rechnungen und Zahlungen zu nutzen. Im abgelaufenen Jahr wurde das Beratungsteam von drei auf vier Mitarbeiter aufgestockt, um eine kompetente und qualitativ hochwertige Beratung vor Ort zu gewährleisten. Bei den Ser-

www.campingsuedtirol.com

vicebereichen wurde im Bereich Zahlungssysteme das Projekt „Online Zahlknopf“ gestartet, um den Partnern auch in diesem Bereich sehr vorteilhafte Konditionen anbieten zu können. 2017 wurde zudem der passwortgeschützte Bereich der Website überarbeitet, um einen noch übersichtlicheren Zugang zu den verschiedenen Einkaufsstatistiken, Rechnungen, dem Vertragsarchiv und vielem mehr anbieten zu können.

Neuerungen geplant Für das laufende Jahr sind verschiedene Neuigkeiten in Ausarbeitung. So wird derzeit am Relaunch der Homepage gearbeitet, welche in Kürze online gehen wird. Zudem wird auch am Ausbau verschiedener Servicebereiche gearbeitet, welche den Partnerbetrieben weitere finanzielle Vorteile bringen werden. „Unser Bestreben ist und bleibt es, unseren Partnern dabei zu helfen, im Einkauf Zeit und Geld zu sparen und mit einem tollen Servicepaket weitere Vorteile zu garantieren“, sagt Thomas Perathoner, Markenleiter von gastro-pool. www.gastropool.it

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12 HGV-Zeitung Juni 2018

AKTUELLES

Topinformiert über Gesetzesneuerungen Tagung zu gesetzlichen Neuerungen im Personal- und Steuerbereich durchgeführt Eine HGV-Fachtagung befasste sich mit den Neuerungen in der Personalund Steuergesetzgebung sowie mit dem Thema Mitarbeitermarketing. „Die gesetzlichen Auflagen erfahren immer wieder einschneidende Änderungen. Hier immer topinformiert zu sein, ist wichtig, um die Betriebe erfolgreich führen zu können“, brachte es HGV-Vizepräsident Helmut Tauber einleitend auf den Punkt. Wilfried Albenberger, Leiter der HGV-Personalberatung, referierte über die wichtigsten Neuerungen des staatlichen Haushaltsgesetzes. Dieses sieht unter anderem vor, dass Löhne und Gehälter in Zukunft nur mehr überwiesen werden können. Er zeigte auf, welche Möglichkeiten dazu

Von links: Helmut Tauber, Alexander Haslinger, Wilfried Albenberger und Stefan Amplatz. das Gesetz erlaubt. Weitere Themen seines Fachreferates waren die Auflagen bei der Einstellung von Sommerpraktikanten sowie die korrekten Einstufungen der diversen Berufsbilder im Hotel- und Gastgewerbe.

In diesem Zusammenhang empfahl er eine klare Verantwortungszuteilung und Definition der Entscheidungsträger im Betrieb sowie klare Lohnvereinbarungen und Arbeitszeitpläne. „Auch die Freizeit der Mitar-

beiter soll klar geregelt und deutlich kommuniziert werden“, fügte Wilfried Albenberger hinzu. Stefan Amplatz, Abteilungsleiter der Steuerberatung im HGV, nahm zu den steuerrechtlichen Aspekten

Stellung. Im Konkreten erklärte er die Superabschreibung, informierte über staatliche Steuerbegünstigungen und ging auf Maßnahmen zur Steueroptimierung und die steuerliche Absetzbarkeit der Lohnkosten ein. Zudem verwies Amplatz auf die Pflicht für Unternehmen, ab 1. Jänner 2019 die Rechnungen gegenüber anderen italienischen Unternehmen und Privatpersonen mit Wohnsitz in Italien nur mehr auf elektronischem Wege auszustellen. Amplatz meinte, dass sich die Betriebe rechtzeitig auf diese Änderung einstellen sollen und teilte mit, dass die HGV-Steuerberatung seinen Kunden individuelle Lösungen zur Verfügung stellen wird. Das Thema Mitarbeitermarketing behandelte schließlich Alexander Haslinger (siehe unten). hb

Das Mitarbeitermarketing ist Chefsache Management: Tipps für eine erfolgreiche Personalführung Bei der HGV-Informationsveranstaltung zu arbeitsund steuerrechtlichen Themen ging es auch um die Frage, was zu einem erfolgreichen Mitarbeitermarketing gehört. Alexander Haslinger, Experte bei der Kohl & Partner Tourismusberatung, stellte dabei einige Thesen für ein erfolgreiches Personalmanagement auf. Der Referent wies eingangs darauf hin, dass das Geld für das Mitarbeitermarketing keineswegs zum Fenster hinausgeworfen sei. Denn der Fachkräftemangel sei besonders in der Tourismusbranche omnipräsent. Laut Haslinger seien Betriebe, in denen das Mitarbeitermarketing zur Chefsache erklärt wird, erfolgreicher. „Neue Gäste finden ist einfacher als neue Mitarbeiter zu finden“, unterstreicht der Personalexperte, deshalb müssen alle Fäden beim Betriebsinhaber bzw. -leiter zusammenlaufen. Denn nur diese können das Leitbild des Betriebs und

die Werte vermitteln. Zudem müsse der gelebte Führungsstil der Unternehmerfamilie auch von den Abteilungsleitern aufgegriffen werden.

Richtige Kanäle zur Mitarbeitersuche Bei der Mitarbeitersuche muss der Betrieb auf die richtigen Kanäle setzen, um die besten Arbeitskräfte zu finden. Laut Haslinger sei Mundpropaganda immer noch der beste Weg, um Mitarbeiter zu finden. Jedoch dürfe man heutzutage die diversen sozialen Medien nicht außer Acht lassen. Text, Fotos und Design sind bei der Stellenausschreibung von Bedeutung. Kreativität und Mut seien besonders wichtig, um aufzufallen und Erfolg zu haben. „Dadurch hebt man sich erfolgreich von der Masse ab“, fügt Haslinger hinzu. So kann etwa anstelle des Front Office-Mitarbeiters auch „ein Held“ oder „eine Heldin“ gesucht werden

oder in der Küche die Stelle eines „Grillmeisters“ ausgeschrieben werden. Jedoch müsse man sich vorher überlegen, wen man eigentlich finden möchte und sollte dabei den Offline-Markt nicht ungeachtet lassen. Einheimische Mitarbeiter findet man auch durch Annoncen in regionalen Zeitungen, hingegen für den Geschäftsführerposten eignen sich renommierte Tourismuszeitschriften.

Mitarbeitervorteile steigern die Beliebtheit Betriebe, die ihren Mitarbeitern diverse Vorteile anbieten, seien beliebter, behauptet Haslinger. Das beginne schon bei der Einführung. Diese kann kreativ gestaltet werden, beispielsweise durch ein gemeinsames Mittagessen, eine Übernachtung im Betrieb oder Einführungsspiele. Zudem machen gemeinsame Ausflüge, eine kostenlose Kinderbetreuung oder eine besondere Wertschätzung

guter und langjähriger Mitarbeiter den Betrieb attraktiv.

Strukturierter Mitarbeiteraustritt Ein strukturierter Mitarbeiteraustritt bietet Unternehmen die Möglichkeit ,als attraktiver Arbeitgeber noch besser zu werden, ist Haslinger überzeugt. So sollte eine persönliche Verabschiedung durch die Geschäftsführung mit einem eventuellen Abschlussgespräch erfolgen. „In diesem Moment sind die Mitarbeiter erfahrungsgemäß am ehrlichsten“, weiß der Experte. Dabei müsse der Betriebsleiter bis zum Schluss fair bleiben. Zudem sollte dem Angestellten nicht nur das Arbeitszeugnis, sondern auch ein Dankesbrief übergeben werden und auch über ein Abschiedsgeschenk wird er sich freuen. Dadurch behält der ehemalige Mitarbeiter den Betrieb in guter Erinnerung und kommt vielleicht

eines Tages zurück. Gegenangebote bei einer Kündigung zu machen, bringe laut Haslinger nichts. Denn beispielsweise eine Lohnerhöhung würde den Angestellten nur für einige Monate befriedigen.

Faktor Mensch nicht leicht ersetzbar Auch in einer digitalisierten Zukunft wird das Mitarbeitermarketing nichts von seiner Relevanz verlieren, meint Haslinger. Viele der unliebsamen Routine-Tätigkeiten werden zukünftig von Robotern übernommen. „Aber eine Maschine kann auch in den nächsten 25 Jahren nicht riechen und schmecken oder die Gastfreundschaft eines Menschen verkörpern“, ist sich der Experte sicher. Besonders in der Hotellerie und Gastronomie ist der Faktor Mensch nicht leicht zu ersetzen, denn schließlich hängt der Erfolg eines Gastbetriebes nicht zuletzt von seinen Mitarbeitern ab. hb



14 HGV-Zeitung Juni 2018

Terminkalender 15. Juni

BETRIEBSFÜHRUNG

Steuer: Gemeindeimmobiliensteuer ist fällig

Vorauszahlung für 2018

Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.

Von Stefan Amplatz

18. Juni

Bis 18. Juni ist die Gemeindeimmobiliensteuer GIS für das erste Halbjahr 2018 zu entrichten.

F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Mai • Lohnsteuer – Mai • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Mai • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Mai • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Mai Elektronische Überweisung

F24 — Gemeindeimmobiliensteuer GIS Bezahlung des 1. Akontobetrages im Ausmaß der für das erste Halbjahr 2018 geschuldeten Steuer.

Privatisierung/Zuweisung Bezahlung der zweiten Rate in Höhe von 40 Prozent der Ersatzsteuer für die begünstigte Privatisierung bzw. die begünstigte Zuweisung von Betriebsgütern.

25. Juni INTRASTAT-Meldung Bei monatlicher Abgabefrist: Meldung der Geschäfte mit EU-Firmen des Monats Mai.

Der Berechnungsmodus hat sich nicht geändert; weiterhin von der Immobiliensteuer betroffen sind im Hotel- und Gastgewerbe die Immobilien der Kategorien C und D sowie auch die Wohnimmobilien der Kategorie A inklusive Garage oder Autoabstellplatz. Die Hauptwohnung unterliegt weiterhin der Gemeindeimmobiliensteuer, allerdings kann hierbei der von der Gemeinde beschlossene Freibetrag in Abzug gebracht werden. Das kann dazu führen, dass in den meisten Fällen für die Hauptwohnung keine Steuer geschuldet ist. Die Gemeinden werden die ausgefüllten Einzahlungsformulare samt Berechnung und Informationsblatt in gewohnter Form zuschicken. Die Berechnung erfolgt hier wieder aufgrund der beschlossenen Hebesätze

und Freibeträge. Allerdings sind die von den Gemeinden durchgeführten Berechnungen nicht verbindlich und sollten im Zweifelsfall nachgeprüft werden. Die Verantwortung liegt allein beim Steuerzahler. Wenn sich im ersten Halbjahr 2018 subjektive Änderungen (Kauf, Schenkung, Tausch, Teilung, Erbschaft usw.) zugetragen haben, so sind diese für die Berechnung unbedingt zu berücksichtigen und müssen dem Steueramt der jeweiligen Gemeinde für eine Neuberechnung mitgeteilt werden, sofern nicht schon berücksichtigt. Unbedingt mitzuteilen sind auch neu abgeschlossene Mietverträge, da in der Regel für vermietete Einheiten ein günstigerer Steuersatz vorgesehen ist.

Freibetrag bei Hauptwohnung prüfen Es sollte auch geprüft werden, ob der für die Hauptwohnung festgelegte Freibetrag auch bei den Betriebsimmobilien, die dem

Unternehmensinhaber samt Familiengemeinschaft als meldeamtlicher Wohnsitz dienen, angewandt wurde. Für Liegenschaften im restlichen Staatsgebiet außerhalb der Landesgrenzen sind innerhalb der gleichen Frist die Vorauszahlung für die staatliche Gemeindeimmobiliensteuer IMU und die Immobiliensteuer TASI zu leisten. Letztere betrifft – mit unterschiedlichen Steuersätzen – nicht nur die Eigentümer, sondern auch die Mieter oder anderweitige Nutzer von Liegenschaften. Im Unterschied zu Südtirol werden hier in der Regel keine Zahlungsvordrucke zugeschickt. Privatpersonen, die keine Mehrwertsteuernummer haben, können die Einzahlungsformulare ohne Verrechnung von Guthaben händisch bei der Bank abgeben. Es kann hierfür auch das sogenannte „mod. F24 semplificato“ verwendet werden. Mehrwertsteuersubjekte müssen hingegen weiterhin die Onlinekanäle Fisconline, Entratel oder Homebanking verwenden.

2. Juli F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Einkommensteuern und Pensionsbeiträge — IRPEF/IRES/IRAP/ INPS/Ersatzsteuer auf Mieteinahmen Bezahlung des Saldos für 2017 und des 1. Akontos für 2018 aus der Einkommenserklärung Modell Redditi. Die Bezahlung kann auch innerhalb 20. August 2018 mit Aufschlag von 0,4 Prozent erfolgen. Elektronische Überweisung

F24 — Handelskammer — Jahresgebühr Alle Unternehmen, die am 1. Januar 2018 im Handelsregister eingetragen waren, müssen die Jahresgebühr 2018 mittels Vordruck F24 entrichten. Die Bezahlung kann auch innerhalb 20. August 2018 mit Aufschlag von 0,4 Prozent erfolgen. Elektronische Überweisung

Aufwertung Grundstücke und Beteiligungen Bezahlung der Ersatzsteuer oder der 1. Rate für die Aufwertung von Grundstücken und Beteiligungen. Elektronische Überweisung

16. Juli Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.

Weitere Termine finden Sie unter www.hgv.it

Online Marketing: Hinweise für sichere Websites

Sicherheit und Datenschutz Von Dr. Veronika Mair Ein sicherer Datentransfer aller personenbezogener Daten im Internet gewinnt immer mehr an Bedeutung. Aus diesem Grund sollten alle Website-Betreiber eine Verschlüsselung dieser persönlichen Informationen gewährleisten. Durch die Umstellung der Website auf HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure) können sämtliche sensible Daten, wie zum Beispiel E-Mail-Adressen oder Kreditkartendaten, welche über Kontaktformulare übermittelt werden, verschlüsselt übertragen werden. Für die Umstellung der Seite muss ein SSL-Zertifikat beantragt werden, welches für eine sichere Datenübertragung sorgt und somit auch das

Unternehmen als vertrauenswürdig einstuft. Alle Websites, die bereits über ein Sicherheitszertifikat verfügen, werden im Google Chrome-Browser mit einem grünen Schloss als sicher gekennzeichnet. Websites, welche noch nicht unter HTTPS erreichbar sind, fehlt diese Einstufung und sie werden, wie von Google angekündigt, ab Sommer 2018 in der Adresszeile mit einer Warnung als unsichere Verbindung versehen. Auch Firefox und Microsoft Edge nutzen bereits ähnliche Warnungen. Nutzer, denen diese Warnung erscheint, werden die Seite mit großer Wahrscheinlichkeit verlassen und keine Anfrage oder Buchung tätigen. Ein sicherer Datenverkehr ist somit unumgäng-

lich, um keine potenziellen Gäste zu verlieren und die Privatsphäre der Nutzer zu gewährleisten. Auch in Bezug auf die Sichtbarkeit in Suchmaschinen ist eine Umstellung auf HTTPS anzuraten, da eine sichere Verbindung der Website zu den offiziellen Rankingfaktoren zählt. Für eine reibungslose Umstellung der Website auf HTTPS können Sie sich an die Webagentur wenden, welche die Website programmiert hat. Bei Fragen oder für weitere Informationen zum Thema sichere Websites steht die Abteilung IT / Online Marketing im HGV Bozen gerne zur Verfügung. Tel. 0471 317 700 Onlinemarketing@hgv.it


Juni 2018 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Unternehmensberatung: Marketingerfolge richtig messen

Mit Marketingcontrolling zum Erfolg Von Dott.ssa Mag. Silvia Unterweger

Zielsetzung des Marketingcontrollings ist die zielorientierte Planung, Steuerung und Kontrolle der Marketingarbeit. Marketing ist unerlässlich für einen erfolgreichen Hotelbetrieb. Gezielt geplante Maßnahmen stärken die Markenidentität, fördern die Bekanntheit, tragen maßgeblich zur Kundenbindung bei und kurbeln schlussendlich den Umsatz eines Tourismusunternehmens an. Die Marketingarbeit stellt für Hoteliers häufig eine große Herausforderung dar. Es gilt die vorhandenen Mittel zu definieren, zielführend einzusetzen und überlegte Entscheidungen zu treffen. Ziel des Marketingcontrollings ist es, laufend die Effektivität und die Effizienz von Marketingaktionen sicherzustellen. Werden die Marketingmittel optimal eingesetzt? Werden die vorgegebenen Ziele erreicht? Marketingcontrolling hat

Dott.ssa Mag. Silvia Unterweger Mitarbeiterin HGV-Unternehmensberatung

aber nicht nur die Aufgabe zu „kontrollieren“, sondern auch den gesamten Marketingmanagementprozess von der Planung bis zur Umsetzung zu unterstützen.

Von der Planung bis zum Budget Die Marketingarbeit beginnt jedoch schon früher. Die Festlegung und Verfolgung einer konsequenten Strategie schafft den Rahmen für wirksame Marketingmaßnahmen. Die Strategie beinhaltet die Ausarbeitung eines schlüssigen Konzeptes mit klar definierter Positionierung, Themenschwerpunkten und Zielgruppen. Nur wer seine Zielgruppe kennt, kann zielgerichtete Marketingaktionen durchführen, wie etwa maßgeschneiderte Angebote für einzelne Kundensegmente entwerfen. Die gesamten Aktionen eines Jahres werden in einem Marketingplan festgehalten. Zudem empfiehlt es sich, einen detaillierten Redaktionsplan für Newsletter, Social Media oder Postmailings auszuarbeiten. Die Marketingplanung umfasst eine strategische und eine operative Ebene. Zunächst sollten strategische Ziele, wie etwa der Ausbau des Marktanteils oder die Steigerung der Kundenzufriedenheit, definiert werden. Nach der Definition der strategischen Marketingziele können operative Maßnahmen in den Bereichen Produkt, Preis, Kommunikation und Vertrieb abgeleitet werden. Grundlage

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für die Planung der einzelnen Marketingaktivitäten sind Saisonzeiten bzw. Auslastungszeiträume. Hier spielen Erfahrungswerte eine große Rolle. Ein weiteres Hilfsmittel ist die Nächtigungs-und Umsatzvorschau. Diese zeigt im Jahresverlauf die kontinuierliche Buchungssituation auf und vergleicht diese mit dem vergangenen Jahr und mit einem Budget, welches man sich zum Ziel gesetzt hat. Durch diese Dokumentation können etwaige Buchungsrückgänge frühzeitig und fortlaufend erkannt und kurzfristige Maßnahmen gesetzt werden. Ist der Marketingplan fertig ausgearbeitet, kann unter Berücksichtigung der finanziell verfügbaren Mittel das Marketingbudget bestimmt werden. Das Marketingbudget hält die finanziellen Mittel im Detail für die benötigten Marketinginstrumente in der Planperiode fest. Bei der Bestimmung des Budgets gibt es keine Faustregel. Wichtig ist, dass die gewählten Marketingaktionen zum eigenen Unternehmen und der Zielgruppe passen. Es sollte immer ein Reservebudget eingeplant werden, welches für etwaige kurzfristige Aktionen verwendet werden kann.

Marketingaktionen messbar machen Marketingcontrolling unterstützt also zum einen bei der zielführenden Planung von Aktivitäten, untersucht aber auch die einzelnen Marketinginstrumente und ihr

Zusammenspiel im Marketingmix: Produkt, Preis, Vertrieb und Kommunikation. Marketingcontrolling versucht folglich den Erfolg einer Marketingaktion messbar zu machen: Konnten die Marketingziele erreicht werden (Effektivität)? Stimmt das Kosten-Nutzen-Verhältnis (Effizienz)? Die Effektivität einer Marketingmaßnahme kann sehr vielfältig sein und ist einerseits qualitativer und andererseits quantitativer Natur. So kann eine effektive Marketingaktion wie etwa eine qualitative Aufwertung des Leistungsangebotes eine Erhöhung des Preises, die Verbesserung der Kundenzufriedenheit und schließlich einen Auslastungs- und Gewinnzuwachs mit sich bringen. Durch eine solche systematische Auswertung von Marketingaktionen können schließlich Maßnahmen identifiziert werden, die zu einer deutlichen Umsatzsteigerung beitragen können. Kennzahlen und Indikatoren helfen dabei, die Effizienz einer Marketingaktion zu bewerten. Grundsätzlich sollten diese aus den Marketingzielen abgeleitet werden. Außerdem ist es wichtig, im Vorfeld zu definieren, welche Erkenntnisse und Aussagen sich daraus ableiten lassen. Davon ausgehend ist die Bewertung von Marketingmaßnahmen stark abhängig, sowohl von den verfügbaren Informationen direkt im Hotelbetrieb als auch über den Austausch mit direkten Partnern/ Agenturen. Das Erfassen und die

Pflege der unterschiedlichsten gastbezogenen als auch betriebsinternen Daten ist dabei grundlegend. Bei einer Buchung könnte etwa nachgefragt werden, wie der Gast auf das Unternehmen aufmerksam geworden ist. Beispiele für Kennzahlen sind: die Kosten pro Anfrage über einen Newsletter oder eine Portalpräsenz, die Auslastung, die Anzahl von Neukunden, die Anzahl positiver Bewertungen oder die Anzahl der Kundenbeschwerden. Wird das Ziel einer Marketingaktion nicht erreicht, kann die Aktion verbessert oder nicht mehr durchgeführt werden. Soll-/Ist-Vergleiche können hier ein gutes Instrument sein und dienen zum Ermitteln von Abweichungen zwischen den geplanten Zielen und dem tatsächlich erreichten Zustand.

Wichtiges Kontrollinstrument In diesem Sinne stellt das Marketingcontrolling ein wichtiges strategisches Kontrollinstrument für die durchgeführten Aktivitäten in Hinblick auf ihre Wirksamkeit dar. Potenziale können besser identifiziert und Maßnahmen zur Verbesserung der Marketingleistung frühzeitig ergriffen werden. Wenn auch Sie Ihr Marketingcontrolling verbessern wollen, dann kontaktieren Sie die HGV-Unternehmensberatung. Marketing@hgv.it Tel. 0471 317 780


16 HGV-Zeitung Juni 2018

BETRIEBSFÜHRUNG

Recht: Land fördert Investitionen seit 1986 Gostner Wiese 1 - 39053 Blumau - 0471 353316 info@kaan.it - www.kaan.it

Energieeffizienz und E-Mobilität Von Dr. Evelin Schieder

Die Ansuchen für Beiträge können noch bis zum 30. Juni eingereicht werden.

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Die Richtlinien für die Gewährung von Beiträgen zur Förderung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energiequellen sehen unter Einhaltung gewisser Voraussetzungen Beiträge für die Wärmedämmung an bestehenden Gebäudeteilen, den Austausch von Fenstern und Fenstertüren sowie für die Wärmerückgewinnung aus Lüftungsanlagen bei Gebäuden vor. Weiters werden zur Förderung zugelassen: der hydraulische Abgleich bestehender Heizungs- und Kühlanlagen für Gebäude, der Einbau von automatisch beschickten Heizanlagen für feste Biomasse, der Einbau von Stückholzvergaserkesseln, der Einbau von Wärmepumpen, der Einbau von thermischen Solaranlagen für Gebäude, die sich außerhalb der abgegrenzten Versorgungszone einer Fernheizanlage befinden, der Einbau von Fotovoltaikanlagen und der Bau von Windkraftanlagen, wenn keine technische oder wirtschaftlich vertretbare Anschlussmöglichkeit an das Stromnetz besteht, und die Durchführung nicht gesetzlich vorgeschriebener Energieaudits gefördert. Die Gesuche müssen vor Beginn der Arbeiten, im Zeitraum zwischen 1. Jänner und 30. Juni des Jahres, in dem die Arbeiten beginnen, auf telematischem Wege mittels PEC-Mail an das

Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wird gefördert. Foto: fotolia Landesamt für Energieeinsparung gerichtet werden. Die Formulare sind auf der Website der Landesagentur für Umwelt abrufbar. Der Link ist in der unten stehenden Box angeführt.

Förderung der Elektromobilität Ebenso können noch bis 30. Juni Gesuche für Beiträge für den Ankauf fabrikneuer Fahrzeuge zur Personenbeförderung und zur Güterbeförderung sowie den Ankauf von zwei-, drei- und vierrädrigen Elektrofahrzeugen und den Ankauf von Heimladestationen für Elektrofahrzeuge oder der Abschluss von Kaufverträgen mit Eigentumsvorbehalt gestellt werden. Für die im Jahr 2018 geplanten Ankäufe müssen die Gesuche vor Beginn der Investition, im Zeitraum zwischen 1. Jänner und 30. Juni 2018, auf telematischem Wege mittels PEC-Mail an das Landesamt für Wirtschaft gerichtet werden. Diese Formulare können auf der Website der Südtiroler Landesverwaltung unter der Rubrik Dienstleistungen heruntergeladen werden.

Formulare für Fördergesuche im Web Die Formulare für die Ansuchen sind auf der Website der Landesagentur für Umwelt sowie auf der Website der Südtiroler Landesverwaltung abrufbar: http://umwelt.provinz.bz.it/energie.asp http://www.provinz.bz.it/de/dienstleistungena-z.asp?bnsv_svid=1032844


Juni 2018 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Personal: Die Vertragstypen im Hotel- und Gastgewerbe

Der Lehrlingsvertrag im Überblick In der Artikelserie zu den Anstellungsmöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe wird in dieser Ausgabe der Lehrlingsvertrag vorgestellt. Mit dem Lehrlingsvertrag können Jugendliche in einem dualen Ausbildungsverhältnis eingestellt werden. Die Lehrlinge besuchen während des Lehrverhältnisses die Berufsschule entweder in Blockkursen zu jeweils zehn Wochen oder einen Tag pro Woche für ein Schuljahr. Die Dauer der Berufsschule hängt vom gewähltem Beruf ab. Kochlehrlinge und Servicelehrlinge besuchen die Schule dreimal zehn Wochen und Bürofachkräfte einen Tag pro Woche. Lehrlinge können Jugendliche zwischen 15 (mit Abschluss des neunten

Pflichtschuljahres) und 25 Jahren sein. Die Lehrzeit dauert bei den Köchen, Servicefachkräften und Bürofachkräften 36 Monate. Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, müssen einige Voraussetzungen erfüllen: So muss der Ausbilder eine entsprechende Qualifikation vorweisen und eine vom Land anerkannte Ausbildung zum Lehrlingsausbilder absolviert haben, bzw. diese innerhalb von sechs Monaten nach Einstellung des Lehrlings nachholen. Der HGV bietet solche Ausbildungskurse über die Abteilung Weiterbildung an (siehe www.hgv.it). Die Anzahl der Lehrlinge, die ein Betrieb ausbilden kann, hängt von der Größe des Betriebes und des Verhältnisses der Lehrlinge zu den qualifizierten Mitarbeitern ab.

In der unten stehenden Box finden Sie dazu detailliertere Informationen.

Arbeitszeiten und Überstunden Bei den Arbeitszeiten für Lehrlinge gelten folgende Regelungen: Jugendliche bis 15 Jahre dürfen 35 Wochenstunden, aufgeteilt auf fünf Arbeitstage, arbeiten und haben zwei Ruhetage, wobei einer der Sonntag sein muss. Ab 16 Jahren können Lehrlinge 40 Wochenstunden, aufgeteilt auf fünf Arbeitstage, im Betrieb arbeiten. Auch ihnen müssen zwei Ruhetage gewährt werden, wobei es nicht der Sonntag sein muss. Jugendliche unter 18 Jahren dürfen keine Überstunden leisten und Nachtarbeit von 22 Uhr bis 6 Uhr ist nicht erlaubt.

Wie viele Lehrlinge kann ein Betrieb beschäftigen? Betriebsgröße Arbeitgeber allein oder weniger als drei Mitarbeiter

Verhältnis Lehrlinge – qualifizierte Mitarbeiter

bis zu 3 Lehrlinge

Unter zehn Mitarbeiter

1:1

Über zehn Mitarbeiter

3:2

Ein Meisterkoch sowie ein Servier-Meister dürfen zwei Lehrlinge ausbilden.

Die Beschäftigung von Lehrlingen ist klar geregelt. Foto: allesfoto.com

Die Schulzeit ist der Arbeitszeit gleichgestellt. Dies bedeutet, dass ein minderjähriger Lehrling während der Zeit des zehnwöchigen Blockkurses am Wochenende bzw. am Abend nach dem Schulbesuch keine Arbeitsleistung erbringen darf, da ansonsten die Bestimmung zu den Ruhetagen nicht eingehalten bzw. die höchstzulässige Arbeitszeit überschritten wird. Der Lehrlingsvertrag muss vom Arbeitgeber und auch vom Lehrling, bei Minderjährigen auch vom erziehungsberechtigen Elternteil, in zweifacher Ausfertigung unterschrieben werden. Die Löhne der Lehrlinge sind je nach Lehrjahr zwischen 55 Prozent und 90 Prozent der Normaleinstufung der 4. Lohnstufe gestaffelt. Wobei die Entlohnung

auch während des Berufsschulbesuches erfolgt. Bei Saisonbetrieben muss das Berufsschulgeld mit Auflösung des Arbeitsverhältnisses anteilsmäßig ausbezahlt werden. Der Arbeitgeber kann sich dieses von der Südtiroler Tourismuskasse (STK) rückvergüten lassen (siehe www.stk-cta.it). Zudem ist während der Lehrzeit und den zwölf Monaten nach Abschluss der Lehre eine Reduzierung der Sozialabgaben vorgesehen. Weitere Informationen zu den Anstellungsmöglichkeiten im Gastgewerbe gibt es auf der HGV-Website unter der Rubrik Dienstleistungen, Löhne/Personal, Anstellungsmöglichkeiten, oder beim zuständigen Lohnbüro. pa www.hgv.it

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18 HGV-Zeitung Juni 2018

BETRIEBSFÜHRUNG

HGV-Unternehmensberatung: Hotel Latemar wurde erfolgreich erweitert

Wellnessbereich sorgt für Erholung pur Von Geom. Michael Pichler

Die Vergrößerung des Wellnessbereiches und des Gartens sowie eine unterirdische Garage wurden im Rahmen des Umbaus des Hotels Latemar in Oberbozen realisiert. Das familiengeführte Hotel Latemar befindet sich in Oberbozen am Ritten, in der Nähe der Bergstation der Rittner Seilbahn. Der einzigartige wie historische Ort gilt als magischer Kraftplatz und als Ruheoase. Ein Herz und eine Seele sind Margit Verdorfer und Tochter Renate, die gemeinsam das Hotel Latemar führen. Egal, ob Rezeption, Speisesaal oder Bar, die beiden Hotelfachfrauen sind überall zur Stelle und stehen ihren Gästen mit Rat und Tat zur Seite.

Hotelkonzept verfeinert Bereits zwei Jahre vor Baubeginn hat sich Familie Verdorfer an die HGV-Unternehmensberatung gewandt, um sich rechtzeitig über eine nachhaltige und wirtschaftliche Entwicklung ihres Betriebes beraten zu lassen. Als erster Schritt wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben und

die Resultate waren für die Unternehmerfamilie überzeugend. Um das bestehende Hotelkonzept weiter zu verfeinern, wurde im Zuge des Umbaus der Wellnessbereich vergrößert und erneuert: In elegantem Design unter Verwendung der Materialien Holz, Stein und Glas entstanden ein neuer Beautybereich, Ruheräume und ein neuer Saunabereich. Das Highlight des Umbaus ist der neue Hotelpool: Ein Inneneinstieg und ein 10 x 6 Meter großes Freibecken mit „Infinity-Effekt“, einem scheinbar fließenden Übergang vom Wasser des Pools in die umliegende Naturlandschaft, werden künftig für Erholung pur im Hotel Latemar sorgen. Neben dem 450 m² großen Wellnessbereich wurde auch eine unterirdische Garage für 17 Pkw-Stellplätze gebaut. Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch der Gartenbereich vergrößert und erneuert.

den erforderlichen Bewilligungen, war für die Hilfestellung des HGV-Baumanagements für die Familie Verdorfer unerlässlich und gut investiertes Geld. In Sa-

chen Hotelbau sind die Experten der HGV-Unternehmensberatung ein starker Partner, egal, ob für kleine oder große Bauvorhaben. Dies zeigen die vielen er-

folgreichen Referenzprojekte der HGV-Unternehmensberatung. www.hgv.it Unternehmensberatung@hgv.it

Das Highlight des Hotels Latemar in Oberbozen ist der neue Pool.

HGV-Baumanagement Aufgrund der Komplexität der verschiedenen Projektabläufe, zwischen Architektenwettbewerb über die Bauausführung bis hin zu den Abrechnungen und Rechnungsfreigaben sowie

Bautechnische Daten Baubeginn: 13. November 2017 Bauende: 20. April 2018 Eröffnung: 21. April 2018 Umbau- und Erweiterungskubatur: 5.000 m³ Klassifizierung: von 3 Sterne auf 3 Sterne S

Die neuen Ruheräume im Hotel Latemar.

Leistungen des HGV-Baumanagements • • • • • • • • • • • •

Architektenwettbewerb Marketingberatung Kostenschätzung Laufende Projektoptimierung Vergaben und Preisspiegel Auswahl des Projektteams Werkverträge Erstellung des Baukostenbudgets und laufende Überwachung Terminkontrolle Kontrolle der Baufortschritte Zahlungsübersicht und Zahlungsfreigabe Technischer Beistand bis zum Erhalt der Benutzungsbewilligung

Eine Wellnesslandschaft von 450 m² wurde im Zuge des Umbaus realisiert. Fotos: Tiberio Sorvillo


BETRIEBSFÜHRUNG

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WEITERBILDUNG

Training für die Etage Hauswirtschaft: Die Rolle der Etagenfachkraft Die Kursteilnehmer lernen, die Arbeiten auf der Etage effizient und kraftsparend auszuführen und für die Gäste eine Atmosphäre zum Wohlfühlen zu schaffen.

Dekowerkstatt Sommer Sommerblumen und Gräser sind die besten Zutaten für einen perfekt gebundenen Sommerstrauß. Luftige Gestecke aus duftenden Blumen und Kräutern sowie Gräserkränze zaubern einen Hauch von Sommer auf jeden Tisch und an jede Rezeption. Die Meisterfloristin Stefanie Häusl-Zuckerstätter aus Salzburg zeigt in diesem STK/HGV-Kurs, wie aus einfachen Materialien aus der Natur floristische Werkstücke geformt werden. Der Dekokurs findet am Donnerstag, 20. Juni 2018, im Bildungshaus Kloster Neustift in Neustift/Vahrn statt. Informationen zum Kurs und Anmeldung bei der Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, Weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it.

Gepflegte Zimmer sind für die Gäste mindestens genauso wichtig wie eine gute Küche. Damit sich die Gäste in ihrer Urlaubsunterkunft auch wirklich wohlfühlen können, muss jemand dafür sorgen, dass die Zimmer einwandfrei sauber sind und einladend wirken. Dafür zuständig ist die Etagenfachkraft. Welche Aufgaben zu deren Arbeit gehören und wie diese am besten ausgeführt werden, erfahren alle, die sich zum STK/HGV-Kurs „Training für die Etage“ anmelden, der am 19. und 20. Juni in Vintl abgehalten wird. Gaby Eller-Hugger, ge-

Infos zum Seminar Kursnummer: 186 Titel: Training für die Etage Referentin: Gaby Eller-Hugger, geprüfte Hotelfachfrau und Unternehmensberaterin, Vorarlberg Datum: Dienstag, 19. und Mittwoch, 20. Juni 2018 Dauer: 1. Tag: 9 Uhr bis 17 Uhr 2. Tag: 9 Uhr bis 12.30 Uhr Ort: Hotel Lodenwirt, Vintl Kursgebühr: 295 Euro + 22% MwSt. STK-Gebühr: 107 Euro + 22% MwSt. Infos und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, Weiterbildung@hgv.it

prüfte Hotelfachfrau und Unternehmensberaterin aus Vorarlberg, erklärt, welche Arbeiten auf der Etage anfallen, welche Reinigungsmethoden besonders effizient sind und wie Putz- und Reinigungsmittel ökonomisch eingesetzt werden.

Auch der persönliche Aspekt wird im Kurs behandelt: Die Teilnehmer erfahren, wie sie sich im Umgang mit dem Gast korrekt verhalten und warum in dieser Position Diskretion, Sorgfalt und Zuverlässigkeit besonders wichtig sind.

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Die HGV-Steuerberatung ist der Experte für das Steuerrecht im Gastgewerbe. Kompetent und professionell erledigen wir für Sie die wichtigen, aber auch lästigen Arbeiten rund um die Steuern.

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WEITERBILDUNG

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Erfolgreich wirtschaften Management-Lehrgang: Elf Teilnehmer bekamen Diplom überreicht Die Abschlussfeier des Lehrganges fand im Restaurant Eggentalerhof in Kardaun statt. „Mit Erfolg bestanden“ hieß es für elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Management-Lehrganges für die Hotellerie und Gastronomie, den der HGV zusammen mit der Südtiroler Tourismuskasse (STK) durchgeführt hat. Von Mitte November 2017 bis Ende März 2018 wurde den Gastwirten sowie Mitarbeitern im Gastgewerbe ein fundiertes Fachwissen in den Bereichen Marketing, Management, Controlling, Mitarbeiterführung, Steuer-, Arbeits- und Gesellschaftsrecht vermittelt. In dieser Exklusivveranstaltung erfuhren die Teilnehmer einen kompetenten Wissenstransfer und erhielten Inspiration und kreative

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Management-Lehrganges 2017/2018. Impulse für ihre eigene Betriebsführung. Besondere Highlights in diesem Kurs waren auch heuer wieder die Trendtouren, welche die Teilnehmer nach Hamburg, Österreich, in die Schweiz und durch Südtirol führten, wo sie bei Betriebsbesichtigungen und Unternehmergesprächen Gelegenheit hatten, von den Besten der Branche

zu lernen. Besucht wurden unter anderem das Hotel Baur au Lac und das Restaurant Hiltl in Zürich, der Stanglwirt in Going, das Hotel Mama Thresl in Leogang, das Elbphilharmonie Hotel The Westin sowie das Hostel Superbude in Hamburg und die Südtiroler Hotels Green Lake in Pfalzen sowie Drumlerhof in Sand in Taufers. Die Leitung des Lehr-

gangs hatte auch dieses Jahr wieder Mag. Thomas Gerhard, Unternehmensberater und Gastro-Experte aus Bregenz, inne. Unterstützt wurde er von Experten aus den einzelnen Teilbereichen. Die Teilnehmer selbst zeigten sich begeistert vom Lehrgang und von den dadurch erworbenen Kompetenzen, von denen einige bereits in der Praxis erprobt

wurden. „Dank der umfangreichen Informationen, der interessanten Trendtouren und des intensiven Erfahrungsaustausches innerhalb der Gruppe konnte ich viele Inputs für die Zukunft mitnehmen“, meinte etwa Sabine Innerhofer von der Residence Neuhäuslhof in Meran. Und Thomas Egger vom Hotel Rochushof in Schenna ergänzt: „Dadurch, dass der Lehrgang nicht nur auf die Vermittlung theoretischen Wissens abzielt, sondern auch Besichtigungen erfolgreicher Leitbetriebe am Programm standen, konnte ich viel praktisches Wissen mitnehmen.“ Der nächste Management-Lehrgang für Hotellerie und Gastronomie startet im Herbst 2018. Infos bei der HGV-Weiterbildung. pa Tel. 0471 317 790

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22 HGV-Zeitung Juni 2018

WEITERBILDUNG

Wissenswertes zu Wein Erlebnis Wein: Seminare noch im Juni und Juli Praktisches Wissen für Gastwirte und Servicemitarbeiter wird vermittelt. Auch in diesem Frühjahr organisiert der HGV wieder gemeinsam mit dem Konsortium Südtirol Wein die Seminarreihe „Erlebnis Wein“. Die Teilnehmer erhalten dabei aus erster Hand einen theoretischen und praktischen Einblick in die heimische Weinwelt. Die Seminare richten sich an Gastwirte sowie deren Mitarbeiter, die wichti-

ge Botschafter des Südtiroler Weines sind. Die Südtiroler Weinakademie unterstützt das Projekt und stellt erfahrene Weinexperten, die über Weinbau und Weinbereitung referieren und in die verschiedenen Verkostungstechniken einführen.

Die Termine Noch zwei Veranstaltungen stehen im Juni und im Juli am Programm. Im Seminar „Erlebnis Wein II“

Die Teilnehmer erhalten ein umfangreiches Weinwissen. Foto: fotolia

am Montag, 18. Juni, dreht sich alles um die gekonnte Speisen-Wein-Anpassung. Zudem lernen die Teilnehmer, wie eine Weinkarte ansprechend gestaltet wird und welche Verkaufsargumente den Weinverkauf optimieren können. Und im Teil „Erlebnis Wein III“ am Dienstag, 3. Juli, steht die Praxis im Mittelpunkt: Es werden die Kellerei Meran Burggräfler in Marling sowie das Weingut „Erlebnis Kränzelhof“ in Tscherms besichtigt. Dieses Weinseminar richtet sich vor allem an kleine Gastbetriebe. Die Weinseminare können einzeln oder im Paket zum Vorzugspreis gebucht werden. Informationen und Anmeldung bei der Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen pa Tel. 0471 317 790

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Der Gast verlangt nicht nur einen perfekten Service, sondern auch Fairness beim Preis. Foto: allesfoto.com

Erfolgreiches Weinmanagement Preisgestaltung im Gastgewerbe Manuel Bertagnolli ist Betriebswirt und diplomierter Sommelier AIS. In einem Kurs der STK-HGV-Weiterbildung zeigt er auf, welche Rolle die individuelle Ausgabenbereitschaft der Gäste bei der Weinauswahl spielt.

viel dieser für den Wein gerade noch bereit ist zu bezahlen, ohne ihn für überteuert zu halten. Im Praxiskurs zeige ich auf, wie man diese Preisschwellen erkennen und auch für sich nutzen kann.

Was sind die wichtigsten Faktoren für das Pricing? Manuel Bertagnolli: Oft orientiert sich der Gastronom an den Weinpreisen der Konkurrenz oder an den Einkaufspreisen. Das sind zwar wichtige Faktoren für das Pricing, aber eine besondere Bedeutung hat die individuelle Ausgabenbereitschaft des Gastes. Das wird leider zu oft außer Acht gelassen und dabei geht viel Umsatzpotenzial verloren.

Wo liegt diese Preisschwelle für einen angemessenen Preis? Das hängt von der Zielgruppe und den Weinen ab. Je klarer man die Preisschwelle seiner Zielgruppen bei einem Wein kennt, desto besser kann man den Umsatz optimieren.

Können sie die individuelle Ausgabenbereitschaft für uns kurz erklären? Beim Weinverkauf ist es wichtig, die Bereitschaft des Kunden abzuschätzen, wie-

Wie wichtig ist Fairness beim Preis im Weinverkauf? Das gesamte Wein-PreisManagement steht und fällt mit dem Begriff „Fairness“: Wenn ein Gast den Preis als fair empfindet, dann bestellt er den Wein gerne und empfiehlt ihn weiter. Wichtig ist also, dass dem Wein-Service-Paket ein fairer Preis gegenüber steht.

Infos zum Seminar Kursnummer: 163 Titel: Erfolgreiches Wein-Preis-Management Referent: Manuel Bertagnolli, Sommelier und Betriebswirt, Meran Datum: Montag, 25. Juni 2018 Dauer: 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Hotel Langgenhof, Stegen/Bruneck Kursgebühr: 270 Euro + 22% MwSt. STK-Gebühr: 98 Euro + 22% MwSt.

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Infos und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it


GASTRONOMIE

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Unterhaltsam und frisch Gründerideen in der Gastronomie Welche Food- und Gastrotrends sind im Kommen und welche sind schon da? Die erste Trendstudie zum Gründungsverhalten in der Gastronomie gibt Antworten. Die neuen Gründungskonzepte im deutschsprachigen Raum greifen gesellschaftsrelevante Themen auf und bauen sie als integralen Bestandteil in die Geschäftskonzepte ein. Fünf Leitmotive ziehen sich wie ein roter Faden durch die Gründungsvorhaben: Sie sind authentisch, innovativ, nachhaltig, sozial und auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichtet.

Das Wirtshaus ist wieder im Kommen Doch welche Gastronomietrends sind im Kommen? Trotz Kneipensterbens erlebt laut Trendstudie des Gastro-Gründerpreises das Wirtshaus ein Revival in neuem Kleid – frisch, mutig und unterhaltungsorientiert interpretiert. Das Miteinander, Besondere und Ursprüngliche stehen dabei im Zentrum. Ebenso authentisch erobern die Heimatküchen aus Asien und Südamerika die Restaurantszene. Relativ neu am Markt sind die mehrwertorientierten Gastronomiekonzepte. Funktion und Effizienz des Essens spielen hier eine immer größere Rolle: Superfood, Functional Food, Gluten-free, Vegan und vegetarisch – diese Besonderhei-

ten erreichen den gastronomischen Markt. Immer öfter werden Gastrokonzepte auch zu Vorreitern gelungener sozialer Integration, in dem sie die Beschäftigung von Flüchtlingen und Inklusion lösungsorientiert umsetzen. Auch die Sensibilisierung für Ressourcenmangel ist ein zentrales gastronomisches Gründungsthema: 18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland jedes Jahr im Müll, 18 Prozent davon allein in der Gastronomie. Junge gastronomische Konzepte suchen nach Lösungen in puncto Ganzheitlichkeit. Der Trend zurück zu Regionalität, Lokalität und Natürlichkeit geht so weit, dass Restaurants inzwischen ihre Lebensmittel in den eigenen vier Wänden anbauen. Gut durchdacht, analysiert und teilweise in Extremform vorbereitet, geht die heutige Gründergeneration ihre gastronomische Selbständigkeit an, so ein weiteres Studienergebnis. Neben den betriebswirtschaftlichem Knowhow spielen Faktoren wie Führungsqualitäten, Teamgeist und zwischenmenschliche Stärke eine immer größere Rolle. Ein neues, professionelles Verständnis von Unternehmertum und Management entsteht. Zahlreiche Existenzgründer planen bereits vor dem Start des ersten Restaurants gleich mit einer Expansionsstrategie für die Zukunft. Aus: foodservice

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Nachhaltigkeit spielt in den neuen Gastronomiekonzepten eine wichtige Rolle. Foto: fotolia

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TRENDS

Betriebe müssen sich entwickeln dürfen Tourismus: SKAL Südtirol diskutierte über die Entwicklung des Tourismus in Südtirol Ohne Konsens mit der Bevölkerung kann man nicht erfolgreich Tourismus betreiben, meinte SKAL-Südtirol-Präsident Walter Meister. Ein aktuelles Thema griff kürzlich SKAL International Südtirol auf und lud seine Mitglieder und Interessierte zu einer Podiumsdiskussion. Dabei wurde die Frage gestellt, wieviel Tourismus Südtirol verträgt. SKAL International Südtirol hat dazu Landeshauptmann Arno Kompatscher, die Museumsgestalterin Magdalena Messner, den Wirtschaftsprofessor Gottfried Tappeiner, den Landtagsabgeordneten Hans Heiss und HGV-Vizepräsident Gottfried Schgaguler auf das Podium geladen. Zunächst führte SKALSüdtirol-Präsident Walter Meister in das Thema ein und meinte grundlegend, „dass man ohne einen Konsens mit der Bevölkerung keinen Tourismus machen kann“. Kritische Hinweise zu den zunehmenden Belastungen müsse man deshalb ernst nehmen. Andererseits brauche es wegen des Rückganges der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer der Gäste mehr Ankünfte und somit mehr Gästenächtigungen. Dies erzeugt wiederum mehr Verkehr und weitere Belastungen. Eine Stärkung der Vor- und Nachsaisonen

sei deshalb notwendig. Auch soll Mut zum Preis gezeigt werden. „In letzter Zeit sind viele Investitionen getätigt worden. Die Preise sind aber vielfach stehen geblieben“, urteilte Meister. Er sprach sich klar für eine betriebliche Weiterentwicklung aus, könne sich aber auch mit einer flexibleren Lösung, wie eine sog. Bettenbörse, anfreunden. Landeshauptmann Arno Kompatscher sprach sich ein weiteres Mal gegen eine Bettenobergrenze aus, plädierte jedoch für eine differenzierte Betrachtung der Thematik. In der Förderung und der Urbanistik werden klare Vorgaben gemacht. So soll in Zukunft außerhalb der zu schaffenden Siedlungsgebiete keine neuen Tourismuszonen mehr ausgewiesen werden können. Auch Kompatscher sprach sich für eine Aufwertung der Vorund Nachsaisonen aus. In puncto Verkehrsbelastung sind bereits erste Maßnahmen gesetzt worden, weitere müssen folgen. Insgesamt braucht es Maßnahmen, um das Verkehrsaufkommen zu stark besuchten Zentren besser zu lenken.

Touristisches Angebot breiter aufstellen Für Magdalena Messner stellt sich nicht die Frage, ob Südtirol zu viel Gäste

Die Vor- und Nachsaisonen müssen stärker genutzt werden. Foto: IDM/Stefan Schütz

habe, sondern wie sich das Gästeaufkommen verteile. Wenn das touristische Angebot breiter aufgestellt wird, dann ist auch eine gleichmäßigere Verteilung über das ganze Jahr möglich. Aus Sicht der Jugendlichen stelle sich vielfach die Frage, ob man nach dem Studium im Ausland überhaupt noch nach Südtirol zurück möchte. „In Südtirol gibt es zwar eine hohe Lebensqualität. Die Gründung von Betrieben bzw. das selbstständig werden wird einem durch die staatliche Gesetzgebung nicht einfach gemacht“, meinte Messner. Professor Gottfried Tappeiner sagte, dass in manchen Gemeinden der Tourismus überhandnehme und

man achtgeben müsse, dass die Tourismusgesinnung nicht kippt. Ein großer Teil der Bevölkerung profitiere von der Wertschöpfung des Tourismus. „Die lokalen Kreisläufe müssen aber weiter gestärkt werden“, gab sich Tappeiner überzeugt. Als klarer Befürworter einer touristischen Obergrenze gab sich Hans Heiss zu erkennen. Der Tourismus hat zwar für Arbeitsplätze gesorgt und einen Wohlstand gebracht, der relativ breit gestreut sei. „Der Tourismus bringt Kosten und Belastungen mit sich, die der Allgemeinheit aufgeladen werden, wie erhöhte Bodenpreise und Umweltbelastung“, sagte Heiss. Deshalb müsse die touristische

Entwicklung im Sinne aller mehr gesteuert werden. Es solle kein quantitatives Wachstum mehr geben. Von einer Bettenobergrenze hält HGV-Vizepräsident Gottfried Schgaguler nichts. Südtirols Tourismus ist gekennzeichnet durch familiengeführte Klein- und Mittelbetriebe. „Diese bilden das Rückgrat des Tourismus. Unsere Aufgabe ist es, dass unsere Jugend unsere Betriebe mit Freude in eine neue Generation führt. Deshalb muss eine Weiterentwicklung der Betriebe möglich sein“, betonte Schgaguler. Die Podiumsdiskussion wurde von Christian Pfeifer, Chefredakteur der SWZ, geleitet. st

Palma verbietet Ferienwohnungen Tourismus: Regierung führt verschärfte Regeln bei Urlauberappartements ein Nach den Plänen von Bürgermeister Antoni Noguera soll es im historischen Zentrum von Palma und weiten Teilen der Stadt keine Ferienwohnungen für Touristen geben, berichtete kürzlich die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Mit dieser Maßnahme will die Stadtregierung wieder mehr Wohnraum für Einheimische schaffen. Der Plan sieht vor, die Vermietung von Wohnungen an Urlauber nur noch in Einfamilienhäusern zu

gestatten. Auch in der Nähe des Flughafens, der an Spitzentagen ähnlich viele Passagiere zählt wie große Flugdrehkreuze, soll es keine Urlauberdomizile mehr geben. Mallorquiner klagen seit langem über die Touristenflut. 2017 besuchten nach Angaben der nationalen Statistikbehörde 13,8 Millionen Urlauber die Balearen-Inseln – sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die meisten von ihnen steuerten Mallorca an und kommen nicht

nur in Hotels, sondern auch in früheren Mietwohnungen unter. Die Mieten für Wohnraum in Palma sind laut Stadtverwaltung binnen fünf Jahren um 40 Prozent gestiegen. Dass Käufer über die Immobilien am Tourismus mitverdienen wollen, begeistert die Inselbewohner, die als Angestellte ebenfalls vom Geschäft mit Urlaubern leben, wenig. Sie müssen in die Inselhauptstadt pendeln, weil sie dort kaum noch bezahlbaren

Wohnraum finden. Auf der Fahrt stehen sie zu Stoßzeiten mit Mietwagenkolonnen der Urlauber im Stau. Die Stadtregierung hat nun rechtliche Beschränkungen eingeführt. Einer Registrierungspflicht für Ferienwohnungen kamen aber nur einige hundert Anbieter nach. Weil Airbnb nicht registrierte Domizile zur Vermittlung angeboten haben soll, wurde der Plattform bereits ein Bußgeld von 300.000 Euro auferlegt. In der Argumentation von Airbnb sind

dort gelistete Wohnungen nicht Treiber eines Mietanstiegs, sondern auch Reaktion darauf. Einheimische versuchten, sich mit der eigenen Wohnung etwas dazuzuverdienen, um sich das Appartement leisten zu können. Doch diese Argumentation hat die Stadtregierung in Palma nicht überzeugt. Dort sieht man sich als Vorreiter auf einem Weg, auf dem andere Urlaubermetropolen wie Barcelona folgen könnten, schreibt die FAZ.

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mediapool.it | Foto: Klaus Peterlin

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26 HGV-Zeitung Juni 2018

TRENDS

Urlaubsreisen ohne schlechtes Gewissen Nachhaltiger Tourismus führt noch ein Nischendasein — Interesse nimmt konstant zu Immer mehr Menschen suchen bewusst nach sozialverträglichen sowie umweltfreundlichen Reisezielen und Hotels und möchten ihr vermeintlich grünes Gewissen nicht mal eben schnell mit einer Tasse FairtradeKaffee beruhigen. Dazu beigetragen hat auch das internationale Jahr des nachhaltigen Tourismus, das im Vorjahr von den Vereinten Nationen, unter der Federführung der UN-Welttourismusorganisation (UNWTO), als Initialzündung für ein globales nachhaltiges Tourismuskonzept proklamiert worden war. Doch was bedeutet nachhaltiger Tourismus oder sanftes Reisen genau? Welche Kriterien muss ein Hotelier erfüllen, um nachhaltig zu planen und zu agieren? Generell sollte nachhaltiger Tourismus ökologisch tragfähig und gerecht für alle beteiligten Menschen sein. Der nachhaltige positive Einfluss wirkt sich dann auf drei Säulen aus: Ökologie, soziale Faktoren und Ökonomie. Mittlerweile gibt es viele Bestrebungen, touristische Angebote nachhaltiger zu gestalten und dies auch zu kommunizieren. Knapp 200 verschiedene Zertifikate und Labels zeichnen diese nach-

len, könnten die Herausforderungen unterschiedlicher nicht sein.

Entscheider im Tourismus denken um Ökonomische Wertschöpfung und ökologisches Wirtschaften schließen sich nicht aus. Foto: fotolia

haltigen Angebote heutzutage aus. Doch wie findet man diese einzigartigen grünen Hotels und Destinationen in der Fülle von touristischen Angeboten?

Kriterien für Nachhaltigkeit Die Organisation Green Pearls Unique Places mit Sitz in Darmstadt hat den Trend zum nachhaltigen Tourismus bereits 2012 erkannt und bietet einen Überblick von knapp 100 Hotels weltweit, die sich dem grünen Gedanken verschrieben haben. Alle Besitzer dieser handverlesenen Hotels handeln nachhaltig, aus tiefster, innerster Überzeugung. Sie haben sich dem Erhalt und dem Schutz der Umwelt für die nachfolgenden Generati-

onen verschrieben. Das Anforderungsprofil von Green Pearls Unique Places basiert auf den Kriterien des Global Sustainable Tourism Council (GSTC). Folgende Faktoren sind für die Bewertung von Relevanz: Management-Plan, Architektur, Umwelt, Wasserverbrauch, Hauswirtschaft, Müllmanagement, Lebensmittel, Sozialverträglichkeit, soziale Projekte, kulturelle Verpflichtungen und Kommunikation des jeweiligen Hotels. Im Mittelpunkt der nachhaltigen Bestrebungen stehen insbesondere die Menschen der Region. Ziel sollte es sein, vorrangig lokale Mitarbeiter einzustellen bzw. mit Handwerkern und Zulieferern vor Ort zu arbeiten, lokale soziale Projek-

te zu unterstützen und sich auch nachhaltig kulturellen Verpflichtungen zu widmen. Mindestens 80 Prozent der Green-Pearls-Vorgaben müssen erfüllt sein, um als nachhaltiges und einzigartiges Hotel aufgenommen zu werden. Alle Mitgliederhotels sind über die Green Pearls Unique Places-Plattform verlinkt und können direkt gebucht werden. Auch Destinationen stellen sich der Aufgabe, ihre einzigartige Flora und Fauna sowie auch die Einbindung der Einheimischen nachhaltiger zu betrachten. Hier sind die Verhältnisse deutlich komplexer und müssen entsprechend differenzierter betrachtet werden. Von Pionierarbeit bis hin zum Ziel, klimaneutral agieren zu wol-

Die Beispiele von Hotels machen deutlich, dass nachhaltiger Tourismus bereits besteht und konsequent über Jahre und Jahrzehnte hinweg verfolgt wird. Auch zeigen sie, dass Entscheider im Tourismus anfangen umzudenken, neue Wege zu gehen und mutige Entscheidungen zu treffen. Hierbei schließen sich ökonomische Wertschöpfung und soziales und ökologisches Wirtschaften nicht aus. Im Gegenteil. Im Eco-Tourismus führen eine gerechte Entlohnung sowie die sinnvolle Verteilung und Verwendung der Gewinne zu einer nachweislichen Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft und schaffen Arbeitsplätze für Einheimische. Gleichzeitig werden kleine und lokale Anbieter nachhaltig unterstützt und Reisenden ganz neue Erlebnisse zugänglich gemacht – stets mit dem Ziel vor Augen, einzigartige und außergewöhnliche Lebenswelten und Naturräume auch für die kommenden Generationen zu schützen und aufrechtzuerhalten. www.greenpearls.com


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Kampagne erfolgreich abgeschlossen HGJ und lvh prämierten die erfolgreichsten Mittelschulklassen Die HGJ und die Junghandwerker im lvh tourten durch Südtirols Mittelschulen, um die Schüler über die Berufsmöglichkeiten in den praktischen Berufen zu informieren. Tausende Mittelschulabgänger hatten bis zum 15. März die Möglichkeit, sich für einen Ausbildungsweg zu entscheiden. Damit die Jugendlichen vor ihrer Berufswahl möglichst umfangreich informiert werden, besuchten die HGJ und die Junghandwerker vom Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh) gemeinsam die Mittelschulen Südtirols. Auch Gastwirte und Handwerker nahmen an den mehr als 60 Besuchen in den Mittelschulen Südtirols teil und stellten die unterschiedlichsten praktischen Berufs-

Unter den glücklichen Gewinnern ist die Klasse 3D der Mittelschule Naturns. felder im Gastgewerbe und Handwerk vor. Gleichzeitig erhielten die Jugendlichen Informationen rund um die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten. Viele Schulen haben auch an den Betriebsbesichtigun-

gen teilgenommen, in deren Verlauf die Inhaber von Handwerks- und Gastbetrieben die Jugendlichen durch ihren Betrieb führten. „Es ist außerordentlich wichtig, den Schülerinnen und Schülern unseren Ar-

beitsalltag zu zeigen. Der Bezug zur Praxis spielt eine große Rolle“, bekräftigen HGJ-Obmann Hannes Gamper und Jasmin Fischnaller, Obfrau der Junghandwerker im lvh. Unter allen teilnehmen-

den Klassen wurde im Anschluss an den Besuch ein Quiz verteilt. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3A der Mittelschule Toblach, die Klasse 3E der Mittelschule Meran Stadt und die Klasse 3D der Mittelschule Naturns konnten alle Fragen richtig beantworten und verdienten sich somit einen Gutschein in Höhe von je 150 Euro. „Das Quiz war ganz schön kniffelig. Wir hätten nie gedacht, dass wir alle Fragen richtig beantwortet haben“, verriet eine strahlende Siegerklasse. Sehr positive Rückmeldungen erhielten die HGJ und die Junghandwerker auch vonseiten der Direktoren und Professoren der Mittelschulen, die durch ihre aktive Unterstützung wesentlich zum Erfolg der Berufsinformationskampagne beigetragen haben. ht

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HGJ-Stammtisch Austausch in lockerer Runde Anfang Mai traf sich der HGJ-Bezirksausschuss Bozen und Umgebung im Wirtshaus Vögele in Bozen. Zu Beginn wurden bei der Bezirksausschusssitzung die nächsten Veranstaltungen definiert und interessante Themen, welche gerade im Tourismus aktuell sind, besprochen. Nach der Ausschusssitzung fand zum ersten Mal der „HGJ-Stammtisch“ statt. Bei diesen Treffen sind alle HGJler dazu eingeladen, in lockerer und geselliger Runde sich über aktuelle Themen auszutauschen, welche gerade im Tourismus wichtig sind, und auch mitzureden. Der HGJ-Stammtisch findet regelmäßig jeden zweiten Mittwoch im Monat um

11 Uhr statt. Der HGJ-Bezirk Bozen und Umgebung freut sich auf tolle und zahlreiche Runden mit spannenden Diskussionen und neuen Inputs. Die jeweiligen Termine des HGJ-Stammtisches werden auf der HGJ-Website oder auf Facebook veröffentlicht. Auskunft gibt es auch im HGJ-Büro oder beim Bezirksobmann Marco Perathoner. „Bei der HGJ ist der Austausch über aktuelle Herausforderungen, welche Hoteliers und Gastronomen gerade beschäftigen, sehr wichtig. Der HGJ-Stammtisch bietet dabei eine gute Möglichkeit, sich unter Gleichgesinnten auszutauschen und Tipps zu holen“, unterstreicht Bezirksobmann Marco Perathoner. ht

Lehrreiche Schulung Kaffeerösterei Schreyögg gab wichtige Tipps Eine spannende Kaffeeverkostung mit Stefan Schreyögg von der Kaffeerösterei Schreyögg erlebten kürzlich einige HGJ-Mitglieder. Der HGJ-Bezirk Meran/ Vinschgau lud vor Kurzem in das umgebaute Alpin & Stylehotel Die Sonne nach Partschins. Philip Ganthaler, Juniorchef des Hauses und ehemaliger Vizeobmann der HGJ, begrüßte die HGJler und verwöhnte diese zunächst mit einem köstlichen Frühstück. Gestärkt machten sich die HGJler auf den Weg zur nahe gelegenen Kaffeerösterei Schreyögg in Rabland. Dort erwartete sie Juniorchef Stefan Schreyögg und Patrick Linser, zuständig für Eventmanagement und Schulungen. Linser vermit-

Kaffeeverkostung in der Kaffeerösterei Schreyögg. telte zunächst einen Einblick in die Geschichte sowie den Anbau von Kaffee. Was es über Kaffee alles zu entdecken und zu erfahren gibt, war schon erstaunlich. Die Kaffeezubereitung und die verschiedenen Brühsysteme sind faszinierende Themen. Bei einer Führung durch die Produktion wurden die verschiedenen und spannenden Arbeitsschritte

einer Rösterei erklärt. Nach einer interessanten Einführung in die Sensorik bei einer Kaffeeverkostung gab Stefan Schreyögg schließlich noch hilfreiche Tipps für die perfekte Kaffeezubereitung. Abschließend bedankten sich die HGJler beim HGJ-Partner Schreyögg für die tolle Führung und die überaus lehrreiche Kaffeeschulung. ht

Neuheit 2018 FORST Felsenkeller Bier in der Mehrwegflasche

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ersten HGJ-Stammtisches im Gasthaus Vögele in Bozen.

Danke den Partnern der HGJ

Das naturtrübe, weder filtrierte noch pasteurisierte Felsenkeller Bier der Spezialbier-Brauerei FORST wurde zu Beginn seiner Produkteinführung ausschließlich im Fass vertrieben. Seit Kurzem ist dieses im Geschmack runde und vollmundige Spezialbier nun auch in der Mehrwegflasche zu 33 cl erhältlich. Der Name dieses Biers leitet sich von den antiken Kellerräumen der Spezialbier-Brauerei FORST ab, die im 19. Jahrhundert mit Eisblöcken zum Kühlen der Bierwürze genutzt wurden und heute noch als Felsenkeller bekannt sind. Und genau in diesen Räumlichkeiten, welche unter der Federführung von Frau Cellina von Mannstein in ein renommiertes Gourmetrestaurant umgestaltet wurden, wurde das Felsenkeller Bier im Jahre 2014 zum ersten Mal exklusiv verkostet. Bis heute bleibt dieses elegante Restaurant ausschließlich in der Weihnachtszeit geöffnet und seine Gäste werden unter der

FORST Felsenkeller Bier in der Flasche mit passendem Glas. Foto: FORST

Führung von Gourmetkoch Luis Haller mit kulinarischen Kreationen in Kombination mit den Bierspezialitäten aus der Spezialbier-Brauerei FORST verwöhnt. Für die Herstellung des Felsenkeller Biers bleibt die Spezialbier-Brauerei FORST ihren Traditionen und Werten treu und verwendet ausschließlich qualitativ hochwertige Rohstoffe. Dieses Spezialbier überrascht den aufmerksamen Bierliebhaber mit seinem runden, vollmundigen Geschmack sowie einem angenehm weichen Abgang.

Um das Bier vollends genießen zu können, wurde, wie auch für alle anderen Bierspezialitäten, ein passendes Glas zum Felsenkeller Bier kreiert. Das neue Kristallglas mit seinem breiten und konischen Kelch, der nach oben enger wird, bündelt das Aroma und begünstigt einen stabilen und kompakten Schaum. Die große Neuheit für 2018 sieht die Verfügbarkeit des Felsenkeller Biers auch in der Mehrwegflasche zu 33 cl mit eleganter FORST-Prägung vor. Diese ist im ausgewählten Getränkefachgroßhandel erhältlich.


Juni 2018 HGV-Zeitung

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Ein Vollblut-Gastwirt Helmut Tauber kandidiert für den Landtag

WIR HABEN DEN BOGEN RAUS.

Von HGJ-Obmann Hannes Gamper

Im Herbst sind wieder Landtagswahlen und die Weichen für die Zukunft von Südtirol werden neu gestellt. Die HGJ wird dabei Helmut Tauber unterstützen.

Helmut Tauber (links) mit HGJ-Obmann Hannes Gamper. treter aus unseren Reihen, der sich für unsere Belange einsetzen konnte. Wir waren dabei auf Landeshauptmann Arno Kompatscher und andere Abgeordnete angewiesen. Die Resultate können sich sehr wohl sehen lassen. Trotzdem muss es unser Ziel sein, dass der Tourismus im neuen Landtag mit einer Person aus unseren Reihen präsent ist. Mit dem langjährigen HGJ-Obmann und überzeugten HGJ-Freund Helmut Tauber haben wir HGJler nun die Möglichkeit, einen absoluten Vollblut-Gastwirt in den Landtag zu wählen. Helmut kennt das Hotel- und Gastgewerbe und die The-

Praktische Berufe vorgestellt HGJ bei Wirtschaftsschau Eppan Produktiv präsent Nach dem Erfolg im Jahr 2014 präsentierten sich Mitte Mai Eppans Handwerk, Landwirtschaft, Handel und Gastgewerbe gemeinsam im Rahmen der Wirtschaftsschau Eppan Produktiv in der Eishalle und Raiffeisenhalle von Eppan. Dabei wurden den Besuchern die Leistungen, Lösungen und Hingucker der lokalen Betriebe aus den Gemeinden Eppan und Kaltern präsentiert. Ein besonderes Highlight waren die Ge-

nuss-Ecken. Dabei handelte es sich um einzelne Stände, die kleine Köstlichkeiten anboten, welche in Zusammenarbeit mit dem HGV umgesetzt wurden. Ebenso ein Highlight war der Besuch der 250 Schülerinnen und Schüler der beiden Gemeinden, die sich auf der Wirtschaftsschau versammelten. Die HGJ informierte gemeinsam mit den Junghandwerkern im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh) über

Schlüsselfertige Komplettlösungen

men unserer Branche bestens. Die HGJ war ihm ein Herzensanliegen, die Funktionen übte er mit großer Begeisterung aus. Denselben Einsatz erbringt er nun auch im HGV auf Orts-, Bezirks- und Landesebene. Er ist ein Vordenker, Motivator und Gestalter. Letztlich geht es uns Jugendlichen darum, die Tourismusdestination Südtirol so zu entwickeln, dass wir unsere Hotels und Gastbetriebe weiterhin erfolgreich führen können. Dafür brauchen wir auch Mitstreiter in der Politik. Mit Helmut Tauber haben wir eine Person, welche sich dafür mit vollem Engagement einsetzen wird.

die vielfältigen und abwechslungsreichen Berufsmöglichkeiten sowie die Ausbildungsmöglichkeiten im Hotel und Gastgewerbe. „Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler frühzeitig über die vielen verschiedenen und kreativen Berufsmöglichkeiten, die das Hotel- und Gastgewerbe bietet, informiert werden, um sich für die richtige Ausbildung zu entscheiden“, sagte HGJ-Obmann Hannes Gamper.

aus einer Hand – für Privatkunden, Gewerbetätige und öffentliche Kunden. Wir planen und konstruieren Ihr Haus oder Hotel. Bei bestehenden Immobilien kümmern wir uns um die energetische Sanierung.

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Am 21. Oktober wird der Südtiroler Landtag neu gewählt. Dabei geht es darum, die politischen Weichen für die Zukunft Südtirols zu stellen. Wir als Hoteliers- und Gastwirtejugend und als HGJ-Mitglieder dürfen dabei nicht passiv bleiben und zusehen, wie andere über die Zukunft der Tourismusdestination und unserer vielfach familiengeführten Kleinbetriebe entscheiden. Bereits in der abgelaufenen Legislaturperiode gab es viele Themen und Gesetzesvorstöße, wo es wichtig gewesen wäre, dass wir als Touristiker einen eigenen Ansprechpartner im Landtag gehabt hätten. Stellvertretend erwähne ich nur die Tourismusreform oder die geplante Urbanistikreform. Dank des guten Netzwerkes des HGV ist es zwar gelungen, dass wesentliche Anregungen unseres Sektors in die Gesetze eingebaut werden konnten. In den Debatten in den Gesetzgebungsausschüssen und im Landtag hatten wir aber keinen Ver-

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30 HGV-Zeitung Juni 2018

BEZIRKE

Geheimnisvolles Paradies auf Erden Herbstreise des HGV-Bezirkes Eisacktal nach Oman vom 9. bis 21. November 2018 Der Oman liegt im Südosten der Arabischen Halbinsel am Indischen Ozean. Das mythenreiche Land lockt mit spektakulären Sehenswürdigkeiten aus Geschichte und Natur. Mit einem komfortablen Reisebus erfolgt die Fahrt von Südtirol zum Flughafen München, von wo aus die Fluggesellschaft Emirates die Gastwirtinnen und Gastwirte über Dubai nach Muscat bringt. Nach der Ankunft in der Hauptstadt des Omans steht eine Erkundungstour auf dem Programm. In den darauffolgenden Tagen wird unter anderem das Landesinnere erkundet. Vorbei an kargen Bergwelten und durch Wüsten, werden Oasen besichtigt, traditionelle Dörfer besucht und verlassene Städte erkundet. In einer traditionellen Töpferei kann den Töpfern über die Schulter geschaut und auf den Märkten lokale Spezialitäten verkostet werden. Die Reise wird mit einem fünftägigen Strandurlaub im Fünf-Sterne-Deluxehotel Waldorf Astoria Ras Al Khaimah am Persischen Golf abgerundet. Auch Mitglieder aus anderen HGV-Bezirken sind bei der Reise herzlich willkommen. hb

Infos zur Reise Oman mit fünftägigem Strandurlaub Termin: 9. bis 21. November 2018 Kosten: Person/DZ: 3.975 Euro EZ-Zuschlag: 1.295 Euro (bei mindestens 30 Teilnehmern) Anmeldeschluss: 30. Juni 2018 Infos und Buchung: Reisebüro Thomas Cook Marius Gebhard www.reisebuero24.it bzw. HGV-Büro Brixen Reinhold Schlechtleitner Tel. 0472 834 732

Spektakuläre Sehenswürdigkeiten aus Geschichte und Natur sowie ein traumhafter Strandaufenthalt am Persischen Golf erwarten die Teilnehmer der diesjährigen Herbstreise des Bezirkes Eisacktal nach Oman.


Juni 2018 HGV-Zeitung

BEZIRKE

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DFB-Aufenthalt ist Mehrwert für Südtirol Jahresversammlung des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung abgehalten

Die Mitglieder des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung besichtigten auf der diesjährigen Jahresversammlung zunächst die Sportzone Rungg in Eppan, bevor es zum offiziellen Teil ins Hotel Weinegg nach Girlan ging. Bereits zum vierten Mal hat sich die deutsche Fußballnationalmannschaft in Südtirol auf die Fußballweltmeisterschaft vorbereitet. Zum zweiten Mal, nämlich vom 23. Mai bis zum 7. Juni, hat sie dabei ihre Zelte in Eppan aufgeschlagen. Dies nahm der HGV-Bezirk Bozen und Umgebung zum Anlass, um vor dem Trainingsaufenthalt seinen Mitgliedern die Trainingsstätten in der Sportzone Rungg zu zeigen und anschließend das Fünf-Sterne-Hotel Weinegg in Girlan zu besichtigen, in dem die deutschen Fußballer untergebracht waren. „Der Trainingsaufenthalt der deutschen Fußballnationalmannschaft ist nicht nur für Südtirol eine Aufwertung, sondern im Besonderen auch für den Tourismus in Eppan“, betonte HGV-Bezirksobmann Gottfried Schgaguler bei der Jahresversammlung. Schgaguler legte auch

einen kurzen Tätigkeitsbericht ab. Er verwies darin auf den Seniorenausflug des Bezirkes nach Lusern und die Bezirksveranstaltung „Orte zum Kennenlernen“, in deren Rahmen heuer die Sternendörfer Steinegg und Gummer besucht wurden. Weiters berichtete er von den zahlreichen Veranstaltungen vor Ort, an denen sich die einzelnen Ortsgruppen im vergangenen Jahr beteiligt haben.

Breitband und Verkehrsproblematik Als „brennende“ Bezirksthemen bezeichnete Schgaguler die notwendige flächendeckende Einführung des Breitbandes und die ansteigende Verkehrsproblematik. Dabei verwies der Bezirksobmann vor allem auf die prekäre Situation in Bozen und dem Überetsch. „Es braucht neue Konzepte und Ideen, um die Bevölkerung und unsere Gäste von alternativen Verkehrsmodellen zu überzeugen“, zeigte sich Schgaguler überzeugt. Für die Betriebe wiederum sei es laut Schgaguler besonders wichtig, schneller, stärker und attraktiver im Wettbewerb zu sein. „Eine funktionierende und schnellere Internetanbindung ist eine wichtige Voraussetzung dafür“, sagte er.

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Von links: HGV-Bezirksobmann Gottfried Schgaguler, Thomas Aichner, IDM Südtirol, HGV-Präsident Manfred Pinzger, Philipp Waldthaler, Bruno Moser, Inhaber des Hotels Weinegg, HGV-Vizepräsident Helmut Tauber und Wilfried Albenberger. Zu Gast war auch HGVPräsident Manfred Pinzger, der auf einige landesweite Themen und Anliegen des HGV einging. Unter anderem informierte er über das neue Raumordnungsgesetz, bei dem sich der HGV dafür eingesetzt hat, dass es auch für nachfolgende Generationen Entfaltungsmöglichkeiten gibt. In der Frage Verkehrsproblematik pflichtete Pinzger Bezirksobmann Schgaguler bei, dass dies ein zentrales Thema für den Tourismus darstelle. „Der Verkehr ist eine große Herausforderung. Hier je-

doch alleine dem Tourismus die Schuld zu geben, das wäre falsch“, betonte Pinzger. Um die Aufwertung des Berufes der Servicefachkraft ging es in den Ausführungen von HGV-Vizepräsident Helmut Tauber. Er stellte die Initiative „Gastlichkeit in Südtirol“ vor, mit welcher der Service einen besseren Stellenwert erhalten solle. Der zweite Teil der Bezirksversammlung stand ganz im Zeichen des Fußballs. In einer Gesprächsrunde diskutierten Thomas Aichner, Leiter der Abteilung Marketing IDM Süd-

tirol, Bruno Moser, Inhaber des Hotels Weinegg, und für das OK-Team des Trainingslagers Wilfried Albenberger und Philipp Waldthaler. Dabei waren sich alle Gesprächspartner einig, dass vom Trainingsaufenthalt der deutschen Fußballnationalmannschaft nicht nur der Tourismus, sondern auch der Wirtschaftsstandort Südtirol als Ganzes profitiere. Die Bezirksversammlung klang mit einem Umtrunk aus. Die Weine wurden dabei von der Kellerei Girlan zur Verfügung gestellt. pa

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32 HGV-Zeitung Juni 2018

BEZIRKE

Verdienten HGV-Funktionären gedankt Bezirksversammlung: Rudi Christof, Erwin Pomella und Robert Santer geehrt Girlan Bei der Jahresversammlung des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung wurden drei langjährige Funktionäre des HGV für ihren Einsatz geehrt. „Sie alle haben durch ihren Einsatz, ihr Engagement und ihre Begeisterung wesentlich zur Stärke unseres Verbandes und dem Ansehen des Gastgewerbes im Land beigetragen. Für uns sind sie Vorbilder in unserer Arbeit für den HGV und den Tourismus im Allgemeinen“, betonte HGV-Vizepräsident und Bezirksobmann Gottfried Schgaguler in seiner Laudatio für die drei langjährigen HGV-Funktionäre Rudi Christof, Eppan, Erwin Pomella, Tramin, und Robert Santer, Seiser Alm. Auch HGV-Präsident Manfred Pinzger und Vizepräsi-

Von links: Bezirksobmann Gottfried Schgaguler, Präsident Manfred Pinzger, Rudi Christof, Erwin Pomella, Robert Santer, Vizepräsident Helmut Tauber. dent Helmut Tauber dankten den drei Funktionären, welche sich viele Jahre an vorderster Front für die Interessen der HGV-Mitglieder eingesetzt haben. Rudi Christof vom Hotel Christof in Eppan war von 1981 bis 2009 Mitglied des HGV-Landesausschusses und wirkte 20 Jahre lang

als Vizepräsident des HGV. Christof war der zweite amtierende Präsident der HGJ und trug wesentlich zu deren Aufbau bei. In vielen Kommissionen und Gremien auf Bezirksund Landesebene überzeugte Christof durch sein politisches und diplomatisches Geschick und seine Rheto-

rik. Auch im Ausschuss der Ortsgruppe Eppan hat Christof aktiv mitgewirkt, dabei 20 Jahre lang als Ortsobmann. Eine große Bedeutung hatten dabei für ihn die gemeinsamen Erlebnisse und Ausflüge. Die von ihm organisierten Studienreisen, so Schgaguler mit einem Augenzwinkern, seien

legendär gewesen. Ein Urgestein des HGV ist auch Erwin Pomella vom Hotel Traminerhof in Tramin. Er führte die Ortsgruppe Tramin 40 Jahre hindurch, von 1977 bis 2017. Viele Jahre gehörte er auch der HGV-Verbandsleitung an. Er zeichnete sich vor allem durch seinen Fleiß und seine Begeisterung für den Tourismus sowie seine Geselligkeit aus. Robert Santer vom Restaurant Panorama auf der Seiser Alm war von 1997 bis 2013 Obmann der HGV-Ortsgruppe Seiser Alm und bis 2017 noch im Ortsausschuss tätig. Santer habe sich stets bemüht, innovative touristische Ideen umzusetzen. Er gilt unter anderem als Erfinder und Organisator der mittlerweile weit über Südtirol hinaus bekannten Moonlight Classics auf der Seiser Alm. pa

Gasthauskultur Jahresversammlung stattgefunden Kurtatsch Im Gasthaus Terzer in Kurtatsch fand die jährliche Versammlung der HGV-Ortsgruppe Kurtatsch/ Margreid/Kurtinig statt. Ortsobfrau Kathrin Pomella blickte auf die verschiedenen Tätigkeiten der Ortsgruppe im vergangenen Jahr zurück und berichtete über anstehende Projekte. Sie erwähnte dabei die Übergabe des Preises für Weinkultur an das Gasthaus Schwarz Adler in Kurtatsch, die Teilnahme an der HGV-Ehrungsfeier für langjährige Gastwirtinnen und Gastwirte sowie die Organisation eines Ausscheidungsturniers zum Südtiroler Wattkönig. In Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein soll demnächst eine Gästeumfrage durchgeführt werden. Gebietsobmann Klaus Berger nutzte die Gelegenheit, um auf anstehende Termine im Bezirk hinzuweisen.

Kathrin Pomella In Vertretung der jeweiligen Bürgermeister waren in diesem Jahr Roland Barcatta, Vizebürgermeister von Margreid, und Lucia Baldo, Vizebürgermeisterin von Kurtinig, anwesend. Sie dankten der Ortsgruppe für ihre Tätigkeit und sicherten weiterhin die Unterstützung der Gemeinden bei der Umsetzung der verschiedenen Aktionen und Projekte zu. Es wurde unterstrichen, wie wichtig funktionierende Gastbetriebe für das Ortsbild und die Pflege der Gemeinschaft vor Ort seien. sg


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BEZIRKE

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Alpinzentrum in Planung Jahresversammlung abgehalten Sexten Zahlreiche HGV-Mitglieder und Gäste konnte Obfrau Judith Rainer bei der Versammlung der HGV-Ortsgruppe Sexten im Rudolf Stolz-Museum begrüßen. Nach einem Rückblick auf die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres und einem Ausblick auf die bevorstehende Tätigkeit ging Judith Rainer auf das Projekt Alpinzentrum Sexten „Haus der Berge“ ein, welches von der HGV-Ortsgruppe gemeinsam mit dem Tourismusverein Sexten in den vergangenen zwei Jahren besonders vorangetrieben wurde. Der Wunsch hierzu wurde bereits vor Jahren im Leitbild Sexten verankert; ein Vorprojekt liege nun vor und wird zur Ausführung in die Hände der Gemeinde gelegt. Es umfasst eine Bergsteigermeile samt Alpingarten, das Haus der Berge (Unesco Besucherzentrum), die Verbesserung der

Verkehrssituation durch Errichtung eines Kreisverkehrs sowie die Gestaltung des Festplatzes und des Musikpavillons. Der Wunsch der Gastwirte wäre es, die Bergsteigermeile bis 2019 fertig zu stellen, da in diesem Jahr die Skischule Sexten ihr 150-jähriges Bestehen und zugleich 150 Jahre Alpingeschichte gefeiert wird. Das Areal rund um das Haus Sexten soll ein Aushängeschild für das Dorf werden. Die Obfrau warf weiters einige brennende Themen auf, welcher sich die Sextner Touristiker zukünftig annehmen werden müssen: Ein Entwicklungskonzept für Betriebe und den Ort, um gesundes Wachstum zu ermöglichen und den Ort lebendig zu halten, die Zweitwohnungsproblematik, ungenützte freiwerdende Kubatur, ein Bikekonzept sowie die Produktentwicklung vor allem für die Vorund Nachsaison. Obfrau Judith Rainer appellierte an

die Verantwortlichen, ein langfristig angelegtes Verkehrskonzept zu erarbeiten. Einen großen Dank richtete Rainer an die Gemeinde für die Renovierung und Wiedereröffnung der Kletterhalle „Dolomitenarena Sexten“. Diese sorge für viel Zuspruch in der Kletterszene. Thomas Plank, DME-Manager Ost, informierte über das Thema „Zukunft Tourismus – Visionen gemeinsam entwickeln“. Die Schwerpunkte der nächsten Jahre liegen in der Stärkung der Marke, in der Internationalisierung und Digitalisierung sowie in der Produktentwicklung von Themen und Erlebnisräumen. Wolfgang Töchterle, verantwortlich für den Bereich Marketing der „Drei Zinnen Dolomites AG“, berichtete vom abgelaufenen Winter, über die geplanten Projekte des Konsortiums und zeigte die Vorteile der „3-Zinnen-Mountain-Club-Karte“ auf. wg

HGV Sexten hat Gamaze verliehen Im Rahmen der Jahresversammlung hat die HGV-Ortsgruppe wiederum die Auszeichnung HGV-Sexten Gamaze für besondere Verdienste in und um Sexten verliehen. Die Gamaze erhielt Roland Stauder. Ortsobfrau Judith Rainer meinte zur Verleihung des Preises: „Die Gamaze ist Dank und Anerkennung für besonderes Bemühen, welches zur Verbreitung des Namens Sexten und der Bekanntmachung unseres Bergdorfes beiträgt und jedes Jahr viele begeisterte Biker nach

Sexten und in die Urlaubsregion Drei Zinnen bringt“. Der ehemalige Bikeprofi Stauder hat mit seinen Bikeprodukten Stoneman und Miriquidi international Aufmerksamkeit erlangt. Die HGV-Gamaze ist eine Holzstatue, welche vom Sextner Künstler Albert Tschurtschenthaler kreiert wurde. HGV-Vizeortsobmann Peter Karadar mit Ortsobfrau Judith Rainer und Roland Stauder (Mitte).

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34 HGV-Zeitung Juni 2018

BEZIRKE

Standortmarketing Jahresversammlung abgehalten Tramin

Hotel My Arbor in St. Andrä eröffnet Kürzlich wurde in St. Andrä oberhalb von Brixen mit dem Hotel My Arbor ein neues Wellness-Hotel der gehobenen 4-S-Kategorie eröffnet. Nach ca. 1,5 Jahren Bauzeit wurde das Hotel in einem feierlichen Akt mit vielen geladenen Gästen seiner Bestimmung übergeben. Hausherr Markus Huber hat bei der Eröffnung über die Vorgeschichte und die Idee dahinter informiert, Geschäftsführerin Sarah Dejakum hat das Betriebskonzept erklärt und die einzelnen Teamleiter vorgestellt. Das Besondere an dem neuen Baumhotel ist, dass es auf 34 Meter hohen Stelzen an einem bewaldeten Hang errichtet und so von Baumwipfel umgeben ist.

Nach den Grußworten von Bürgermeister Peter Brunner hat der Augustiner Chorherr Arthur Schmitt das neue Hotel gesegnet. Im Rahmen der Eröffnung wurde ein Kunstwerk von Franz Kehrer enthüllt. Die Glückwünsche des HGV überbrachten Präsident Manfred Pinzger, die Vizepräsidenten Helmut Tauber und Gottfried Schgaguler, Gebietsobmann Manfred Volgger, Landesausschussmitglied Herbert Hintner, Ortsobmann Markus Knapp sowie HGV-Direktor Thomas Gruber. Die HGV-Ehrengäste bei der festlichen Eröffnung des Vier-Sterne-S-Hotels My Arbor der Familie Huber.

Die Brennerei Roner in Tramin war Austragungsort der Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Tramin. Ortsobmann Armin Pomella berichtete dabei über die Veranstaltungen der Ortsgruppe, die in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein durchgeführt wurden. „Es wäre schön, wenn sich auch in Zukunft wieder viele an den verschiedenen Aktionen beteiligen würden, denn schließlich stellen sie einen Mehrwert für Gäste und Einheimische dar“, sagte er. Einen besonderen Dank richtete Armin Pomella an die freiwilligen Helfer bei Festen und anderen Aktionen. An der Versammlung nahm auch Bürgermeister Wolfgang Oberhofer teil, der die Wichtigkeit des Standortmarketings für Tramin in den Vordergrund stellte. Es soll, auch mit Unterstützung der Gemeinde, daran weitergearbeitet werden,

Armin Pomella um Tramin noch bekannter und attraktiver für Gäste zu machen. Gebietsobmann Michael Senoner berichtete über die Tätigkeit des HGV-Bezirks Bozen und Umgebung im vergangen Jahr und gab einen Ausblick auf das Jahr 2018. Die Ortsversammlung klang in geselliger Runde bei einer zünftigen Marende und der Verkostung von edlen Schnäpsen und Weinen aus, die von der Brennerei Roner und dem Weingut Ritterhof zur Verfügung gestellt wurden. sg

Profilierungsprozess Ortsversammlung durchgeführt Klausen

Hotel Vinea in Dorf Tirol eröffnet Die bekannte Tiroler Unternehmerfamilie Rohrer hat kürzlich zur Eröffnung ihres neuen Vier-Sterne-Hotels Vinea The Living Experience nach Dorf Tirol geladen. Rechtzeitig zu Beginn der heurigen Sommersaison konnte das neu erbaute Hotel seine Tore öffnen. Sowohl die einzigartige Lage am Segenbühel als auch die schmu-

cken Appartements wurden von den Gästen bewundert. Die Glückwünsche des HGV überbrachten Bezirksobmann Hansi Pichler und Verbandssekretär Helmuth Rainer. Gastgeberin Anna Rohrer und HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler.

Im Hotel Rierhof wurde die Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Klausen abgehalten. Ortsobmann Thomas Schöpfer ging dabei auf den Profilierungsprozess von Klausen ein. Dabei wurde gemeinsam mit der Bevölkerung von Klausen an der Zukunft des Ortes gearbeitet mit dem Ziel, Wirtschaft, Gesellschaft und Tourismus nachhaltig in Einklang zu bringen. Er sprach zudem die Wiederinbetriebnahme der Grödner Bahn sowie die Seilbahn nach Latzfons an und betonte, dass sich der HGV beim Verkehrskonzept von Klausen eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde wünsche. Vizebürgermeister Stefan Deporta erwähnte, dass bezüglich des Profilierungsprozesses eine Umfrage

Thomas Schöpfer unter den Bürgern durchgeführt wurde. Aus den Ergebnissen soll nun das Stadtmarketing von Klausen aufgebaut werden. Auch Bezirksobmann Helmut Tauber ist der Überzeugung, dass eine Verbindung mit Gröden sowie eine Anbindung ans neue Mobilitätszentrum in Brixen Chancen für den Tourismus seien. Michael Oberpertinger, Präsident des Tourismusvereins, informierte über weitere Projekte. mi



36 HGV-Zeitung Juni 2018

Was & Wo

PANORAMA

Zitate und Zahl des Monats

Kulinarisches

23,4

Freitag, 22. Juni bis Sonntag, 29. Juli

Sommerfrische im Südtiroler Gasthaus Die Gruppe Südtiroler Gasthaus bereitet vom 22. Juni bis 29. Juli vegetarische Köstlichkeiten aus frischen Produkten direkt aus Südtirols Gärten sowie von den Wiesen und Feldern zu. Das Thema der diesjährigen „Sommerfrische“ lautet „Kraut und Unkraut“. Gesundes Genießen steht im Rahmen der Aktionswoche genauso im Fokus, wie ein Wiederentdecken besonderer Gerichte. Weitere Informationen lesen Sie auf Seite 6 dieser HGV-Zeitung oder unter www.gasthaus.it

Donnerstag, 19. bis Freitag, 27. Juli

WeinKulturWochen in St. Pauls In seiner 20. Auflage steht der öno-gastronomische Veranstaltungsreigen erneut im Zeichen des Eppaner Weines. Zahlreiche weinreiche Veranstaltungen versprechen Genusserlebnisse der besonderen Art im Ambiente der schmucken Gassen, Winkel und historischen Erker. Weitere Infos unter www.eppan.com

Kompliment an Südtirol. Die Vorbereitungen waren super und wir haben die Dinge so vorgefunden, wie wir es im Vorfeld besprochen haben.

Prozent der italienischen Restaurants – von insgesamt 225.490 bieten vegetarische Menüs an; 17,2 Prozent bieten auch vegane Menüs.

Joachim Löw Bundestrainer

Quelle: Libero Quotidiano

Zum 15. Mal werden Sternekoch Herbert Hintner und sein Team mit authentisch, regionaler und weltoffener Küche erneut die malerischen Gassen von St. Pauls in ein exklusives Freiluftrestaurant verwandeln. Weitere Infos unter www.eppan.com

25

50

75

Samstag, 16. Juni

Mountain Rock Open Air Am Samstag, 16. Juni, findet in Pfelders das Mountain Rock Open Air statt. Die HGV-Ortsgruppen Moos und St. Leonhard in Passeier haben sich dafür ein umfangreiches Tagesprogramm einfallen lassen. Um 10 Uhr beginnt die Italienmeisterschaft der Waldarbeiter, gefolgt von einem Frühschoppen mit Musik um 11 Uhr. Um 22 Uhr findet das Konzert der Schürzenjäger statt. Kartenvorverkauf in allen Raiffeisenkassen Südtirols oder unter mountainrockopenair@gmail.com

100

Großbritannien Schweiz Österreich

103

Deutschland

100

Belgien

94

Niederlande Polen Tschechische Republik

125

150

175

71

* nicht erhoben *

nicht erhoben

200

225

250

241

122

Italien

Verschiedenes

Michl Ebner Präsident Handelskammer

Ausgabeverhalten der Gäste in Südtirol pro Tag

Dienstag, 24. Juli

Gastliche Tafel in St. Pauls

Innovative Arbeitszeitmodelle sowie Angebote für berufstätige Eltern würden die Attraktivität der Arbeitsplätze im Gastgewerbe erhöhen.

130 144 134 140

161

134

Ø Ausgaben proTag 140 Winter Ø Ausgaben proTag 104 Sommer

123 123 141 131 Winter

Sommer Quelle: ASTAT

Klick

Freitag, 29. Juni bis Sonntag, 8. Juli

Südtirol Jazzfestival Das Südtirol Jazzfestival Alto Adige ist eine feste Größe im europäischen Jazz-Kalender. Internationale Stars geben sich jedes Jahr Ende Juni bis Mitte Juli die Klinke bzw. das Mikrofon in die Hand und bringen Südtirol auf Straßen, aus Kellern und Schlössern zu klingen. Weitere Infos lesen Sie auf Seite 42 dieser HGV-Zeitung. www.suedtiroljazzfestival.com Bis Sonntag, 4. November

Sonderausstellung Pässe In der Remise von Schloss Trauttmansdorff zeigt das Touriseum die Ausstellung „Auf die Pässe, fertig, los!“. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 4. November, zu sehen und widmet sich den Alpenpässen, ihrer Faszination und touristischen Bedeutung. Weitere Infos unter www.touriseum.it

In Zukunft sollen Gäste bald in autonomen Drohnen ans Ziel kommen. Der sogenannte Foto: Volocopter Volocopter hat seinen ersten Testflug über Dubai bereits absolviert.


Juni 2018 HGV-Zeitung

PANORAMA

37

Mahlers Achte wird aufgeführt Gustav Mahler Musikwochen vom 14. bis 30. Juli in Toblach — vielfältiges Programm In diesem Jahr steht die 8. Sinfonie von Gustav Mahler im Fokus des Musikfestivals. Das monumentale Werk zieht sich wie ein roter Faden durch das Musikprogramm. „Es ist gewiss das Größte, was ich gemacht habe.“ In emphatischen Worten beschrieb Gustav Mahler im Sommer 1906, als er seine Achte schrieb, den außerordentlichen Rang, den er diesem Werk beimaß. Die Größe bezieht sich dabei aber keineswegs allein auf die opulente Besetzung mit fünffachem Holz und 130 Orchestermusikern, Fernorchester, zwei großen gemischten Chören, Knabenchor und acht vokalen Solopartien. Aufgeführt wird die Sinfonie Nr. 8 am 25. August um 18 Uhr in der Eishalle in Tob-

lach vom Symphonieorchester und den Chören der Studienstiftung des Deutschen Volkes unter der Leitung von Martin Wettges. Das einzigartige Projekt ist eine Gemeinschaftsproduktion der Gustav Mahler Musikwochen, der Festspiele Südtirol und des Musik Sommer Pustertal.

Das Festival-Programm Die 8. Sinfonie ist auch Gegenstand einer Ausstellung, die von Studenten der Universitäten Innsbruck, Bozen und Trient unter der Leitung von Maestra Sybille Werner und Prof. Milijana Paclovic kuratiert wird. Auch die Vortragsreihe „Mahler in Dialog“ befasst sich mit Mahlers Achter. Einen Liederabend der Sonderklasse gibt es am 16. Juli. Der weltberühmte Bariton Thomas Hampson wird

Toblach lädt wieder zu den Musikwochen. u. a. Lieder von Berg, Mahler und Schönberg zum Besten geben. Kammermusik vom Feinsten versprechen die Konzerte mit dem Notos Quartett am 17. Juli, dem ensemble chromoson am 19. Juli mit Uraufführungen junger Komponisten und dem Van Kuijk-Quartett am 20. Juli. Am 21. Juli gibt es ein Recital mit dem jungen aufstrebenden polnisch-kanadischen Pianisten Jan Lisiecki. Das MIAGI Youth Orches-

tra unter der Leitung von Duncan Ward wird die 38. Gustav Mahler Musikwochen am 14. Juli um 19 Uhr mit Werken von Mahler/ Britten, Bernstein und Strawinsky eröffnen. Das Bundesjugendorchester unter der Leitung von Mario Venzago ist am 22. Juli zu Gast. Die Mezzosopranistin Gerhild Romberger wird Mahlers Kindertotenlieder zum Besten geben. Weiters stehen Werke von Messiaen und Hindemith auf dem Programm.

Ein Johannes Brahms gewidmeter Konzertabend findet am 27. Juli mit der Gustav Mahler Akademie Bozen unter der Leitung des jungen israelischen Dirigenten und Pianisten Lahav Shani statt. Am 28. Juli tritt das Euregio-Jugendblasorchester unter der Leitung der Dirigenten Wolfram Rosenberger, Meinhard Windisch und Marco Puliafito im Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler auf. Es erklingen unter anderem Werke von R. Strauss, Verdi, Wagner und J. Strauß. Mit Mahlers Sinfonie Nr. 6 klingen am 30. Juli die diesjährigen Gustav Mahler Musikwochen aus. Ausführende sind die Musiker des Haydn Orchesters von Bozen und Trient unter der Leitung von Juraj Valcuha. www.gustav-mahler.it

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38 HGV-Zeitung Juni 2018

PANORAMA

Open-Air der Kastelruther Spatzen Musikfestival am 15. und 16. Juni in Seis am Schlern Großevents, wie Konzerte der Kastelruther Spatzen, sind ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Beherbergungsbetriebe des Landes. Nicht nur im Schlerngebiet finden sich im Juni und Oktober aufgrund der Kastelruther Spatzen-Festivals tausende Fans ein, die ihre Konzertbesuche meist auch mit einem längeren Aufenthalt in Südtirol verbinden. Am Freitag, 15. und am Samstag, 16. Juni, ist es wieder soweit. Zum Spatzen-Open-Air werden in Seis jeweils 3.000 bis 4.000 Volksmusikfans erwartet, die heuer von der FußballSpielgemeinschft Schlern verköstigt werden. Ok-Chef ist wiederum der Kastelruther Gastwirt Richard Fill, welcher schon in den letzten Jahrzehnten

in guter Erinnerung behalten werden.

Das Festival-Programm

Musikgenuss mit den Kastelruther Spatzen in Seis am Schlern. maßgeblich zum Erfolg der Spatzenkonzerte beigetragen hat. Obwohl das Spatzenfest im Oktober bekannter und auch größer ist, haben sich auch die Konzerte im Juni durch ihr abwechslungsreiches Programm und die unverwechselbare Kulisse am Fuße der Santnerspitze zu einem Publikumsmagnet entwickelt. Immer mehr Einheimische und Gäste nehmen

daran teil, verbringen dort gesellige Stunden und genießen die Musik. Beim Spatzenfest im Oktober gibt es noch dazu einen eigenen VIP-Bereich mit Gourmetcatering, zu dem Südtiroler Unternehmen ihre Mitarbeiter oder Kunden einladen. Auch hier laufen die Vorbereitungen schon auf Hochtouren. Für das Spatzenfest im Oktober ist der Kartenvorverkauf

schon angelaufen. Organisatorisch und logistisch sind die Konzerte immer wieder eine Herausforderung. Ein eingespieltes Team und die Zusammenarbeit der Vereine und Wirtschaftstreibenden des Schlerngebiets garantieren auch heuer wieder für einen reibungslosen Ablauf und ein einmaliges Erlebnis für die Gäste, welche die Musik, Berge und Gastfreundschaft

Heuer beginnt das Open-Air-Wochenende bereits am Freitag, 15. Juni, um 17.30 Uhr mit drei Vorgruppen und um 20.30 Uhr spielen die Kastelruther Spatzen für ihre Fans auf. Am Samstag, 16. Juni, werden die Blaskapelle Simmerinka, die Männer der Berge, Graziano, die Burggräfler Buam und Alexander Rier die Stimmung anheizen, bevor die Lokalmatadore auftreten. Zum Abschluss gibt es ein großes Feuerwerk und eine Party für Jung und Junggebliebene. Die Kartenreservierung muss schriftlich per Fax oder E-Mail erfolgen. Fax: 0471 710 103 info@musicpromotion.it

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Moritz Craffonara von der Piz La Ila-Hütte in Alta Badia wurde kürzlich mit dem „Award 2017 Italia a Tavola“ ausgezeichnet, weil er die Willkommenskultur auf Berghütten revolutioniert hat. Craffonara ist ein Pionier in Alta Badia, der einen trendigen Life-Style eingeführt hat, der sich auf gutes Essen und Musik stützt. Mit dem Award „Italia a Tavola“ werden jene Personen ausgezeichnet, die mit Professionalität, Ausdauer und Leidenschaft in der Gastronomie tätig sind. Der Wirt Moritz Craffonara geht seit 50 Jahren

mit Leidenschaft seiner Tätigkeit als Gastgeber nach. 1966 hat er seine Berghütte Piz La Ila eröffnet, welche er seitdem mit großem Engagement zu einem der Hotspots in Alta Badia weiterentwickelt hat. Jetzt, nach 50 Jahren Tätigkeit, ist der Hüttenwirt vom Piz La Ila mit dem begehrten Award prämiert worden, der seiner Pionierleistung die Krone aufgesetzt hat. Der Hüttenwirt Moritz Craffonara mit der Auszeichnung „Italia a Tavola“.


Juni 2018 HGV-Zeitung

PANORAMA

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Einblick in den Tourismus in Südtirol Touriseum feiert 15 Jahre — vergnügliche Reise durch 250 Jahre Tourismus Seit der Eröffnung des Touriseums im Jahr 2003 haben sich das Verhalten der Reisenden, die Branche selbst und auch das Empfinden der Bereisten grundlegend verändert. Ein Diskussionsabend blickte in die Zukunft. 2003 wurde in Meran das Touriseum, das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus, auf Schloss Trauttmansdorff eröffnet. Es ist das erste und einzige Museum in Europa, das sich umfassend und ausschließlich dem Tourismus widmet. Es zeigt abwechselnd aus der Sicht der Reisenden und der Bereisten, wie der Tourismus nach Tirol gekommen ist und wie er das Land und seine Bewohner verändert hat. Jahr für Jahr besichtigen etwa 200.000 Besucherinnen und Besucher das Schloss mit

seinem Museum. Kürzlich lud das Touriseum zur Tagung „Tourismus und Touriseum: quo vadis?“, auf der erörtert wurde, wie die neuen Fragestellungen im Tourismus, die sich aus dem stetigen Wandel ergeben, bearbeitet werden sollten. Patrick Gasser, Koordinator des Touriseums, und Evelyn Reso, wissenschaftliche Mitarbeiterin, schilderten die aktuellen Kernthemen und Museumsaufgaben: von aktuellen Forschungsprojekten bis zu künftigen innovativen Ausstellungsprojekten. Hauptreferent der Veranstaltung war der Ethnologe Bernhard Tschofen. Er ging der spannenden Frage nach: Wie kommt der Tourismus ins Museum? Bei der anschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Harald Pechlaner, dem Präsidenten des wissenschaft-

Im Schloss Trauttmansdorff in Meran ist das Touriseum untergebracht. lichen Beirats des Touriseums, diskutierten Karin Dalla Torre, Direktorin der Südtiroler Landesmuseen, Heinrich Dorfer, Hotelier und HGV-Gebietsobmann, Andrea Leonardi, Univer-

sität Trient, und Bernhard Tschofen, wie sich das Touriseum weiterentwickeln kann, um auch in Zukunft ein Ort des Nachdenkens und der Diskussion über ein für Südtirol so prägen-

des Thema zu bleiben. Die Besucher des Touriseums erwarten im Jubiläumsjahr einige Highlights. Das Herzstück bildet der lebendig inszenierte Parcours mit seinen 20 Räumen, der zu einer vergnüglichen Reise durch 250 Jahre Tourismus in Tirol einlädt. Bei Familien hat sich in den letzten Jahren vor allem das „Südtirol-Spiel“ zum Publikumsmagnet gemausert. 2018 gibt es zahlreiche neu geschnitzte Szenen und lustige Details zu entdecken. Bis zum 4. November 2018 kann zudem die kurvenreiche Ausstellung „Auf die Pässe, fertig, los!“ im Touriseum besichtigt werden. Sie widmet sich den Alpenpässen, ihrer Faszination und touristischen Bedeutung. Am 10. und 11. November 2018 organisiert das Touriseum die 2. Ausgabe des „Vintage Market Meran“.

Zukunftswerkstatt des Weißburgunders Spatium Pinot Blanc 2018 in Eppan erfolgreich durchgeführt 114 Produzenten, über 160 Weine, 400 Weinliebhaber und zahlreiche internationale Journalisten nahmen an der dritten Ausgabe von Spatium Pinot Blanc teil, die in Eppan über die Bühne ging. Die bereits etablierte Mischung aus Präsentationen, wissenschaftlichen Vorträgen und einem spannenden Verkostungsteil für Weinliebhaber und Weinprofis machten Europas einzige

reinsortige Weißburgunderveranstaltung erneut zu einem großen Erfolg. Einer der Referenten, Prof. Ulrich Fischer, Leiter des Instituts für Weinbau und Önologie am DLR Rheinpfalz, lobte dabei einmal mehr die sensorische Vielfalt der Weißburgunder und die Winzer, die seit vielen Jahren hinter der Sorte stehen. Spatium Pinot Blanc

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meister der Kellerei St. Michael/Eppan. Dem Ruf der Weißburgunderhochburg Eppan sind diesmal so viele gefolgt wie nie zuvor: 114 Produzenten waren dabei, davon 39 aus Deutschland, 38 aus Südtirol, 16 aus Österreich, zehn aus dem Friaul, fünf aus Frankreich, vier aus dem Trentino und zwei aus der Schweiz. Sie alle stellten mit ihren Weißburgundern

die unvergleichliche Vielseitigkeit der Sorte unter Beweis, die sich seit einigen Jahren zunehmende Beliebtheit in Handel und Gastronomie erfreut. Die Veranstaltung Spatium Pinot Blanc 2018 wurde vom Verein Vineum Eppan in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Eppan und dem Versuchszentrum Laimburg organisiert.

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wird seit 2014 im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgetragen. Das Programm wurde im Laufe der Ausgaben verfeinert, das Ziel dahinter blieb hingegen unverändert: „Wir wollten von Anfang an den Weißburgunder aus dem Schatten anderer weißer Sorten holen und ihm eine eigene Bühne bieten. Aus dieser Idee heraus ist Spatium Pinot Blanc entstanden“, sagte Hans Terzer, Keller-

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40 HGV-Zeitung Juni 2018

PANORAMA

Auszeichnung der Besten

Bücher im Gespräch

Wein: 17. Nationaler Blauburgunderwettbewerb

Mystische Orte in Südtirol

Die 20. Blauburgundertage Südtirol in Auer wurden traditionsgemäß mit der Bekanntgabe der Sieger des 17. Nationalen Blauburgunderwettbewerbs eröffnet. 83 Blauburgunder des Jahrganges 2015 aus ganz Italien wurden von einer 38-köpfigen Jury blind verkostet und beurteilt. Die Auswertungen übernahm das Versuchszentrum Laimburg unter der Leitung des Önologen Ulrich Pedri, Leiter der Sektion Kellerwirtschaft. Als Sieger ging das Weingut Castelfeder hervor. Auf Platz zwei folgten ex aequo die Kellerei Girlan und die Kellerei Terlan. Rang drei ging an die Kellerei St. Michael/Eppan. Aufgrund weiterer Punktegleichheit schafften es in diesem Jahr sogar 13 Kelle-

reien unter die Top 10 – und zwar ausschließlich Südtiroler Kellereien und Weingüter. Damit hat sich Südtirol auch in diesem Jahr als bestes Blauburgundergebiet Italiens bestätigt. Auszeichnungen erhielten im heurigen Jubiläumsjahr auch die besten drei Blauburgunderproduzenten. Hierfür wurden die Ergebnislisten aus allen 17 durchgeführten Wettbewerben herangezogen und je nach Platzierung Punkte nach dem Formel-1-System zugeteilt. Als die drei besten Produzenten von Blauburgunder gingen das Weingut Castelfeder, nur einen Punkt dahinter die Kellerei Girlan und auf Platz drei die Kellerei St. Michael/Eppan hervor. Die Jubiläumsausgabe bot noch ein weiteres Novum: Erstmals konnten die rund 600 Besucherin-

nen und Besucher der Publikumsverkostungen ihren Lieblingswein wählen. Zum Publikumsliebling wurde der Pinot Noir Riserva Trattmann der Kellerei Girlan gekürt. Starke Anwärter auf die Auszeichnung waren ebenso die Kellereien und Weingüter Andrian, Brunnenhof, Ferruccio Carlotto, Castelfeder, Gottardi, Kollerhof, Ignaz Niedrist, St. Michael/Eppan, Stroblhof und Elena Walch. „Das Organisationskomitee hat das Ergebnis mit Spannung erwartet und freut sich sehr, dass über 80 Prozent der Besucher mitgewählt haben“, sagte Ines Giovanett, Präsidentin des Vereins Blauburgundertage Südtirol. An den 21. Blauburgundertagen wird bereits gearbeitet. Diese finden vom 19. bis 20. Mai 2019 statt. www.blauburgunder.it

Das Gefühl von grenzenloser Weite, Zufriedenheit und Entspannung erleben; Orte, zum Wohlfühlen und Kraft schöpfen – wer sehnt sich nicht danach? In Südtirol gibt es eine Vielzahl von Orten, die durch ihre Kraft und Energie seit Menschengedenken eine besondere Faszination ausüben. Oft finden dort seit Urzeiten Rituale statt und diese Plätze sind umgeben von einer Atmosphäre des Geheimnisvollen. Die Musikerin Astrid Amico und der Landschaftsfotograf Martin Ruepp haben die mystischen Orte in Südtirol in jahrelanger und intensiver Arbeit aufgespürt. Die Buchautoren stellen Plätze, Wege und Landschaften vor, die eine aufbauende und erhebende Energie ausstrahlen. Sie erzählen die Sagen und Mythen, die sich um die Kultorte ranken, und erklären, wie man mystische Plätze erkennt. So lassen sie eine Bergwelt voller Magie, in der die Kräfte der Natur lebhaft spürbar sind, neu erfahren.

Im Buch enthalten sind Wandertipps zu spektakulären Aussichtspunkten, zauberhaften Hochebenen und markanten Erhebungen. Zudem gibt es eine Einführung in die Mystik von Kraftorten und genaue Informationen zu Schalensteinen, Fruchtbarkeitsrutschen sowie archäologischen Fundorten. Es wird unter anderem auf den mystischen Tarscher Bichl, den Vinschger Sonnenberg, St. Hippolyt, Castelfeder, das Weiß- und Schwarzhorn, die Schalensteinwäldchen von Luns und die Inselberge im Sterzinger Moos eingegangen. Das Buch „Mystische Orte in Südtirol“ ist bei Edition Raetia erschienen und für 29,90 Euro im Handel erhältlich. hb

Die schönsten Burgen

Ein Erlebnisabend mit Alfons Schuhbeck Ein Highlight der diesjährigen Wildkräuterwochen in Lana und Umgebung fand dieses Jahr im Restaurant Hidalgo in Burgstall statt: der Wildkräuter-Erlebnisabend mit Alfons Schuhbeck. Es war eine Premiere, da der Kräuter- und Gewürzexperte Schuhbeck das erste Mal überhaupt mit Südtiroler Wildkräutern gekocht hat. Entstanden ist der Abend aus einer besonderen kulinarischen Freundschaft mit Hidalgos Gastgeber Otto Mattivi, welche bereits seit einigen Jahren besteht und nun erstmals in einem gemeinsamen Event mündete. Rund 90 Gäste genossen ein

Fünf-Gänge-Wildkräutermenü, welches von Schuhbeck gemeinsam mit zwei Köchen aus seinen Restaurants Fine Dining und den Südtiroler Stuben in der Showküche zubereitet wurde. Heinrich Abraham, der Südtiroler Wildkräuterfachmann und gelernter Diplomherborist, gab während des Galaessens einen Einblick in die Sammlung, Verarbeitung und Wirkung der eingesetzten Wildkräuter. Sternekoch Alfons Schuhbeck (links) mit Otto Mattivi, Inhaber des Restaurants Hidalgo in Burgstall. Foto: Stefania Zanetti

Der Folio-Verlag hat kürzlich einen neuen Burgenführer herausgebracht. Das Buch „Südtirols schönste Burgen“ verrät, wo im Burgenland Südtirol die erlebnisreichsten Ausflüge ins Mittelalter unternommen werden können. Enthalten sind Tipps, wo das gruseligste Verlies, die prächtigste Rüstkammer, ein Geisterzimmer und der grandioseste Arkadengang zu finden sind. Der Autor Alexander von Hohenbühel erzählt zu jeder Burg Faszinierendes über das Mittelalter und das frühere Leben hinter dicken Mauern. So wird unter anderem erklärt, wie Burgen verteidigt und womit sie beschossen wurden oder woher Burgbewohner das Trinkwasser

nahmen. Das handliche Buch eignet sich für die ganze Familie und enthält Informationen zur Anfahrt, zu den Highlights und Öffnungszeiten sowie Wander- und Einkehrtipps. Der Burgenführer umfasst 144 Seiten und ist für 13,50 Euro im Buchhandel erhältlich. hb


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Um Holzbau besser

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42 HGV-Zeitung Juni 2018

PANORAMA

Neue Ladestationen für Elektroautos E-Mobilität: Eigene Website informiert über die Lademöglichkeiten in Südtirol Das Netz an öffentlich zugänglichen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge wächst. Eine Website informiert nun in Echtzeit über alle Ladestationen. Langsam aber sicher erobern Elektrofahrzeuge Südtirols Straßen. Um dieser innovativen und nachhaltigen Form von Mobilität einen weiteren Anschub zu geben, wurden in den vergangenen Wochen und Monaten in Südtirol 17 neue Ladestationen errichtet. Finanziert wurden die Ladestationen zum Großteil vom italienischen Transportministerium. Den Rest der Spesen übernimmt das Land. „Wir sind davon überzeugt, mit der Elektromobilität den richtigen Weg eingeschlagen zu haben“, unterstreicht Mobilitätslandesrat Florian Mussner. „Damit wir auch die Süd-

60 öffentliche Ladestationen für Elektroautos gibt es in Südtirol. Foto: alperia

tirolerinnen und Südtiroler von dieser modernen Technologie überzeugen können, haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten daran gearbeitet, das Netz an öffentlichen Ladestationen zu verdichten, denn je mehr Auflademöglichkeiten es gibt, desto freier können Elektrofahrzeuge in Südtirol zirkulieren“, sagt Mussner.

Im ursprünglichen Projektantrag, der 2013 im italienischen Transportministerium hinterlegt wurde, waren noch zehn Ladestationen vorgesehen gewesen. „Im Zuge der gemeinsamen Umsetzung mit Alperia Smart Mobility konnte das Projekt dann qualitativ so erweitert werden, dass nun acht hochwertige Triple-

charger-Ladestationen mit Gleichstrom sowie zusätzliche neun Ladestationen mit 22 Kilowatt Wechselstrom errichtet werden konnten“, erklärt STA-Generaldirektor Joachim Dejaco. Damit verfügt Südtirol nun über insgesamt 60 öffentliche Ladestationen.

Website zu allen Stationen Die Triplecharger-Ladestationen stehen in Bozen, Brixen, Bruneck, Sterzing, Klausen, Salurn, Schlanders und Toblach. Die E-Ladestationen im 22 Kilowatt Wechselstrom wurden in Sterzing, Klausen, Brixen, Neumarkt, Welsberg, Deutschnofen, Ritten, Völs am Schlern und Kastelbell installiert. Um stets einen Überblick darüber zu haben, wo sich in nächster Nähe eine Ladestation befindet und ob diese auch frei ist, hat der Bereich

Green Mobility in der STA gemeinsam mit IDM Südtirol das neue Onlineportal charge.greenmobility.bz.it eingerichtet. „Auf dieser Website ist eine Online-Landkarte Südtirols abrufbar, auf der die Position und die Daten der öffentlichen Ladestationen in Echtzeit sichtbar sind“, sagt Harald Reiterer, Koordinator von Green Mobility. Die Karte ist ein wichtiger Baustein, um die Elektromobilität noch näher an die Menschen heranzubringen und sie für diese innovative Form der Fortbewegung zu begeistern. Sämtliche Daten der Website sind als Open Data verfügbar, was bedeutet, dass die Informationen jederzeit und ohne Einschränkungen für andere Online-Plattformen und -anwendungen zur Verfügung stehen. charge.greenmobility.bz.it

Bei Rundtouren den Jazzklängen lauschen Südtirol Jazzfestival vom 29. Juni bis 8. Juli — spannendes Konzertprogramm erwartet die Besucher In diesem Jahr bietet das Südtirol Jazzfestival, welches vom 29. Juni bis zum 8. Juli 2018 stattfindet, Touren mit öffentlichen Verkehrsmitteln und einen Jazzpass mit vielen Vergünstigungen an. Um die Anfahrt zu den über das ganze Land verteilten Spielorten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erleichtern, werden zum ersten Mal Vorschläge für attraktive Jazz-Touren in allen Landesteilen angeboten – und zwar für Einheimische und Touristen. Das eigene Auto bleibt dabei zuhause. Vier Jazz-Touren haben die vier Festival-Hauptstädte Bozen, Brixen, Bruneck und Meran zum Ausgangspunkt und führen zu den Spielorten in der jeweiligen Umgebung. Vier weitere Touren leiten Jazz-Fans sogar auf Rundreisen durch ganz Südtirol. Der Vorteil: Wer diesen Vorschlägen folgt, kann alle Konzerte, die Teil der ausge-

wählten Tour sind, bequem mit Bussen, der Eisenbahn, Seilbahnen, zu Fuß oder mit dem Shuttleservice des Festivals (Reservierung erforderlich) erreichen. Zudem umfassen die ausführlichen Tour-Beschreibungen eine Auflistung der empfohlenen Partnerhotels in Südtirol.

Jazzpass wird erstmals angeboten Damit nicht genug: Ein ebenfalls zum ersten Mal angebotener Jazzpass gewährt während des Festivals viele Vergünstigungen wie etwa reduzierte Ticketpreise bei allen Konzerten, die Fahrt in – zuvor reservierten – Shuttlebussen, Rabatte bei Weinverkostungen und Genusswanderungen, den freien Eintritt in das Museion oder ein Gratis-Getränk bei allen Konzerten im Batzen Sudwerk in Bozen. Der JazzPass kostet nur 20 Euro (10 Euro für alle unter 30-Jähri-

Südtirol erlebt den nordischen Jazz. gen) und ist eine ideale Ergänzung der Jazz-Touren. Auch mit diesen Angeboten nimmt das Südtirol Jazzfestival in der europäischen Festivallandschaft eine Ausnahmestellung ein. In Südtirol ist eben einiges anders als an anderen Festivalstandorten: So bespielt das Festival – jenseits tradi-

tioneller Konzerthäuser – Almhütten, Hotels, Straßen und Plätze, Industriebauten, Dachterrassen, Steinbrüche oder Parks und verzichtet zudem auf internationale „Big Names“. Dafür präsentiert das Festival junge Bands und Solisten, die, häufig als musikalische Grenzgänger, auf unbefestigten We-

gen und noch nicht vermessenem Gelände unterwegs sind. Das gilt auch für den zeitgenössischen Jazz aus Nordeuropa, den das Südtirol Jazzfestival heuer mit seinem Länderschwerpunkt „Exploring the North“ vorstellen wird. www.suedtiroljazzfestival.com


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Senkt ein Glas Wein die Lebenserwartung? Studie sorgt für Unsicherheit — Plädoyer für einen moderaten Alkoholgenuss Von Dr. med. Albin Thöni

Eine Studie, die kürzlich im Ärzte-Fachblatt The Lancet erschienen ist, sorgt für große Unsicherheit all jener, die gerne ein Glas Wein oder Bier trinken und die bisher davon ausgegangen sind, dass ein bis zwei Gläser pro Tag guttun oder zumindest nicht schaden. Die Analyse wurde im renommierten Fachblatt Lancet veröffentlicht und sorgt derzeit bei den Weingenießern und moderaten Konsumenten für Unruhe, um nicht zu sagen für Unverständnis. Es handelt sich um eine Kohortenanalyse mit den Daten von annähernd 600.000 Personen, erfasst in 83 prospektiven Studien aus 19 Ländern, u. a. aus Cambridge und Oxford in Eng-

Dr. med. Albin Thöni Sommelier

land, Utrecht in Holland, Kopenhagen in Dänemark, Chiba in Japan, Tromsö in Norwegen, Helsinki in Finnland, Baltimore und Boston in den USA, Malmö in Schweden, der Technischen Uni München und nicht zuletzt von der medizinischen Universität Innsbruck. Beinahe durchwegs Standorte, wo es keine Reben und damit keine Weinproduktion gibt. Unter Kohorte versteht man eine zu beobachtende Gruppe von Personen, mit dem Ziel, einen Zusammenhang zu finden im konkreten Fall zwischen dem Konsum von Alkohol und dem Auftreten einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, eines Herzinfarktes oder Schlaganfalles und dem vermehrten Auftreten von bösartigen Tumoren.

Ergebnisse wurden kritisiert Die Interpretationen und Ergebnisse dieser prospektiven Studien sind bei genauer Durchsicht sehr schwer nachvollziehbar und werden deshalb auch von ausgewiesenen Fachleuten und Experten zu Recht kritisiert. Denn es handelt sich um die Auswertung reiner Beobachtungsstudien, die grundsätzlich nur mögliche Zusammenhänge anführen, aber nicht imstande sind, auf Kausalitäten hinzuweisen.

eine der höchsten Lebenserwartungen auf: die Südtirolerin 85,7 Jahre, der Südtiroler 80,8 Jahre (ASTAT, Juni 2017).

Wein gehört zur europäischen Kultur und Lebensart. Mit Maß getrunken ist der Genuss mit einem gesunden Lebensstil vereinbar. In einer auf Evidenz basierten Medizin hat es sich etabliert, dass aufgrund von Zusammenhängen keine klar definierten Empfehlungen abgegeben werden sollten. Deshalb ist die wenig differenzierte Berichterstattung in den Medien besonders kritisch zu bewerten. Die reißerische Schlagzeile „Jedes Glas Wein ist schädlich und verkürzt die Lebenserwartung“ ist aus diesen Beobachtungsstudien keineswegs zu belegen, auch nicht von sogenannten Fachleuten und zu Rate gezogenen Experten, die aufgrund ihres Berufes sich mit den negativen Begleiterscheinungen eines erhöhten und krankhaften Alkoholkonsums, mit dem Alkoho-

lismus und seinen fatalen Folgen für die jeweils betroffenen Personen und ihr soziales Umfeld befassen. In der Einleitung der Studie wird erwähnt, dass in den USA, in Kanada, England und Schweden eine obere Grenze von 196 g Alkohol pro Woche für den Mann und von 98 g für die Frau als moderater Weinkonsum angesehen wird, während in Italien, Portugal und Spanien um bis zu 50 Prozent höhere Alkoholmengen als nicht gesundheitsgefährdend angesehen werden. Und gerade die Einwohner dieser südlichen Länder, mit einem relativ hohen Weinkonsum, leben weltweit am längsten. Übrigens weist auch Südtirol italien- und weltweit

Alkohol mit Maß konsumieren Die zuständigen Gesundheitsbehörden und die Ärzteschaft haben die Gramm des täglich erlaubten Alkohols auf ca. 20 für die Frau und ca. 30 für den Mann festgelegt. Die aktuelle Kohortenstudie fordert aber, dass nur ein Konsum von 100 g Alkohol pro Woche, also maximal ein Glas pro Tag, erlaubt sei und darüber sich die Gefahr erhöhe, vorzeitig zu sterben. Es gibt zahlreiche Studien, die exakt das Gegenteil behaupten, dass nämlich ein moderater Alkoholkonsum, also täglich zwei Gläser für die Frau und drei bis vier Gläser für den Mann, der Gesundheit nicht abträglich seien und keineswegs schaden. Der goldene Mittelweg ist auch hier, wie überall im Leben, das vernünftige Ziel. Wein ist seit Jahrhunderten Bestandteil der europäischen Kultur und Lebensart. Er hat unser tägliches Leben und unsere Alltagskultur geprägt. Mit Maß getrunken ist er ein Genuss und mit einem gesunden Lebensstil vereinbar.

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44 HGV-Zeitung Juni 2018

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Weichen für eine starke Zukunft gelegt Familienhotels Südtirol setzen auf verstärkte Zusammenarbeit Bei der Vollversammlung der Familienhotels Südtirol wurde ein starkes Fundament für eine erfolgreiche Zukunft der 25 Mitgliedsbetriebe gebildet. Sie sind die Speerspitze des familienfreundlichen Südtirols und Italiens und führender Anbieter für die familienorientierte Hotellerie. Seit Beginn dieses Jahres lenken Alois Kronbichler von Kohl & Partner Südtirol und Michael Oberhofer von Brandnamic die Geschicke der Kooperationsgruppe. Den 25 Mitgliedsbetrieben stehen somit zwei kompetente Südtiroler Beratungsunternehmen aus den Bereichen Tourismus und Kommunikation zur Seite. Damit will man den Anforderungen des sich schnell wandelnden Tourismusmarktes gerecht werden, Trends frühzeitig erkennen, die Zusammenarbeit der Mitgliedsbetriebe stärken und

die Marketingarbeit weiter professionalisieren. Auf der jüngst abgehaltenen Vollversammlung wurde eine erste Bilanz gezogen. Im stilvollen Fünf-Sterne-Family-Resort Hotel Winkler in Stefansdorf bei St. Lorenzen wurden strategisch-operative Schritte besprochen, Visionen aufgezeigt und die Weichen für eine starke Zukunft gestellt. Franz Stolz, Präsident der Kooperationsgruppe Familienhotels Südtirol, zeigte sich sichtlich erfreut über das Engagement und entsprechend zuversichtlich sieht er den künftigen Herausforderungen der Familienhotellerie entgegen. Die 25 Mitgliedsbetriebe wollen in Zukunft noch enger zusammenrücken. Gleichzeitig soll jede Gastgeberfamilie ihr eigenes Profil behalten. „Das erweist sich als großer Vorteil, denn so können wir unseren Gästen für ihre schönsten Tage im Jahr eine enorme Ange-

Die Familienhotels wollen noch enger zusammenrücken. Foto: Familienhotels Südtirol/ Alex Filz

botsvielfalt bieten“, erklärte Patrizia Brunner von der Familienwellness Residence Tyrol. Alle 25 Mitgliedsbetriebe entsprechen den Kriterien des deutschen Kinderschutzbundes und werden vom TÜV Nord geprüft.

Künftig werden die Webseiten der 25 Familienhotels zusätzlich auf nutzerfreundliche Kriterien hin gecheckt. Zudem werden alle Mitarbeiter der Familienhotels Südtirol in gezielten Fortbildungsprogrammen in puncto Familienfreundlichkeit

geschult. „Außerdem erhält jedes Mitglied einen monatlichen Geschäftsbericht, das sogenannte Monatsfazit, mit Infos und Inputs zur Motivation und Inspiration“, erklären die Geschäftsführer der Gruppe.

Die Qualitätsschraube weiter anziehen Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol ziehen erfreuliche Bilanz Die Hotelkooperation Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol zogen kürzlich im Hotel Rosa Alpina in St. Kassian Bilanz. Die 28 Mitglieder von Südtirols führender Hotelkooperation warfen dabei einen Blick zurück und fixierten neue Ziele für die Zukunft. Belvita steht für Lebensqualität und Lebensfreude. Den Urlaubsgästen bieten die Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol das ganze Jahr über eine einzigartige Kombination der Sinnesfreuden. Natürlich immer in Form höchster Qualität. Denn Qualität ist das Markenzeichen der 28 Mitgliedsbetriebe. Der eigene Erfolg ist nur wertvoll, wenn man diesen auch genießen kann. Entsprechend stand die diesjährige Vollversammlung ganz im Zeichen des Genusses. Kulinarisch verwöhnt wurden die Mitglie-

Die Leitung der Kooperationsgruppe mit Sternekoch Norbert Niederkofler und der Familie Foto: Belvita Leading Wellnesshotels Südtirol Pizzinini im Hotel Rosa Alpina in St. Kassian. der vom Drei-Sterne-Koch Norbert Niederkofler vom Restaurant St. Hubertus im Hotel Rosa Alpina. Die Hotelkooperation

erreichte im vergangenen Jahr Top-Resultate auf den verschiedensten Online-Bewertungsportalen. Die Gruppe kam bei Google, Tripad-

visor, Booking.com oder Holidaycheck, dem größten deutschsprachigen Bewertungsportal, auf satte 95,9 Prozent der Punkte.

„Positive Bewertungen auf den Portalen sind mittlerweile wichtiger als jede Werbemaßnahme“, betont Michael Oberhofer von der Kommunikationsagentur Brandnamic in Brixen. Gemeinsam mit Alois Kronbichler von der Tourismusberatung Kohl & Partner Südtirol hat er die Geschäftsführung von Belvita inne. Seither wurde das Profil der Wellnesshotels noch einmal nachhaltig geschärft, brachliegende Ressourcen wurden ausfindig gemacht und Kräfte gebündelt. Südtirol zum begehrtesten Lebensraum in Europa machen, dieses Ziel treibt die Belvita-Gruppe an. „Wir wollen die begehrtesten Hotelbetriebe in diesem Lebensraum sein. Wichtig hierfür ist ein solidarisches Miteinander innerhalb der Belvita Leading Wellnesshotels “, erklärt Alois Kronbichler.


Ein neues Schmuckstück für Meran

Im Auftrag der Familie Gottfried Siebenförcher und nach nur zwölfmonatiger Bauzeit ist aus dem einfachen Stadthaus ein Schmuckstück im Herzen von Meran entstanden. In dem historischen Gebäude unter den Lauben, zwischen Gewölben, Steinmauern und Stahlstruktur, erwartet Sie das Boutiquehotel & Bar SuiteSeven und eine spannende neue Einkaufspassage mit interessanten Geschäftslokalen.

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46 HGV-Zeitung Juni 2018

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Die Revolution der Kompaktklasse Mercedes führt neue A-Klasse ein

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Fliesen und Böden von sich sagen, kompetenter Partner für alle Ansprüche im und rund ums Hotel und der Gastronomie zu sein: ob pflegeleichte Holz- oder Teppichböden in den Zimmern, traumhafte Fliesen für Bad, Spa-, Wellness- und Poolanlage, ansprechende Gestaltung von Böden und Fassaden mit Naturstein oder die hygienische Verfliesung von Gastroküchen und Arbeitsräumen. Darüber hinaus ist Hofer spezialisiert in der Gestaltung und Sanierung von Schwimmbädern. In all den verschiedenen Kompetenz-Bereichen überzeugt nicht nur die Qualität der Materialien, sondern auch die Zuverlässigkeit, die korrekte Ausführung durch qualifizierte und ehrgeizige Mitarbeiter sowie die Bereit-

schaft, Neues zu probieren. Das Unternehmen Hofer Fliesen & Böden feierte kürzlich das 40-jährige Bestehen. Vom anfänglichen Zweimannbetrieb bis zum heutigen Marktführer im Verlegen von Boden- und Wandbelägen aller Art ist der Zusammenhalt der Familie stets gewachsen und schließt die gesamte Belegschaft mit ein. „Unsere familiäre Beziehung basiert auf Vertrauen und Wertschätzung, auf gegenseitiger Unterstützung und großen persönlichen Einsatz aller für unsere Kunden“, unterstreicht Pauli Hofer. Ein Wunsch? „Eine starke Familie, einen starken Betrieb.“ Tel. 0471 654 148 www.hofer.it

Die A-Klasse von Mercedes-Benz begeistert mit noch mehr High-Tech, mit einem Mensch-Mercedes-Interface neuester Art, das System MBUX (Mercedes-Benz User Experience). Das Infotainment-System MBUX wird durch das Kommando „Hey Mercedes“ aktiviert und folgt Sprachbefehlen jeglicher Art. Die neue A-Klasse kann sich somit zum Beispiel die Lieblingssongs des Fahrers sowie seinen Weg zur Arbeit merken. Aber damit nicht genug, in bestimmten Situationen kann die neue A-Klasse sogar teilautonom fahren. Die neue A-Klasse ist nun noch moderner, sportlicher und geräumiger. „Sie repräsentiert unsere Designphilosophie der sinnlichen Klarheit und erfüllt alle Voraussetzungen für den Start in eine neue Ära des Designs“, erklärt Gorden Wagener, Designchef von Mercedes-Benz. Der Innenraum der neuen A-Klasse wirkt sehr geräumig und bietet eine deutlich bessere Rundumsicht. Wohin man auch sieht, erkennt man sofort die hohe Qualität der verwendeten Materialien und die Liebe zum Detail. Das Widescreen-Display besteht aus

Die neue A-Klasse. zwei Bildschirmen, die unter einem Glas vereint sind. Die Belüftungsdüsen erinnern an Flugzeugturbinen und werden je nach Temperatureinstellung rot oder blau beleuchtet. Wer die Revolution der Kompaktklasse selbst erleben möchte, kann sich beim offiziellen Mercedes-Benz Vertragshändler Autoindustriale in Bozen und Bruneck zu einer Probefahrt anmelden und dabei auch das innovative Infotainment-System MBUX kennenlernen.

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Südtiroler Edelbrände für Genießer Psenner Edelbrände werden nun auch im Wirtshaus Nockherberg in München geführt Ein Wirtshaus, ein Biergarten und ein Festsaal, wer kennt ihn nicht, den legendären Nockherberg, mitten in der bayerischen Landeshauptstadt auf dem Hochufer der Isar gelegen. Nach einer Runderneuerung des gesamten Areals startete der Nockherberg jetzt unter neuer Leitung und mit frischen Ideen neu durch. Für die Auswahl ihrer Edelbrände sind die neuen Gastwirte in Südtirol fündig geworden, bei der Brennerei Psenner in Tramin. „Die Edelbrände, die Werner Psenner zusammen mit sei-

nem Team dort produziert, haben uns sofort überzeugt. Sei es der Old Williams Christbirnenbrand, der holzfassgelagerte Kaiserjäger Obstler oder der 5-jährige Edler Gravenstein Apfelbrand, um nur einige zu nennen, sie passen einfach ideal zu unserer Philosophie und zu unserem Anspruch“, heißt es am Nockherberg. Auch Werner Psenner freut sich sehr auf die Zusammenarbeit: „Für uns ist es natürlich eine große Ehre, in einem solch traditionsreichen Haus mit unseren Produkten vertreten zu sein.

Die Brennerei L. Psenner ist eine traditionsreiche Edelbrennerei aus Tramin. Der Familienbetrieb ist seit 1947 aktiv und wird heute in dritter Generation von Werner Psenner geleitet. Das Produktangebot umfasst neben klassischen Obstdestillaten (das Obst stammt überwiegend von eigenen Obstwiesen), Grappas und Likören, die unter der Marke Psenner vermarktet werden und mit eRètico auch den wahrscheinlich ersten Single Malt Whisky Italiens. www.psenner.com

Werner Psenner präsentiert den neuen Wirten von Nockherberg seine Edelbrände. Von links: Lukas Bernardi, Florian Lechner, Werner Psenner und Christian Schottenhamel.


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Glückliche Hühner legen die besten Eier Eier mit Qualitätszeichen Südtirol: Der Trend geht zu hochwertigen Nahrungsmitteln Für die Südtiroler Eierproduzenten sind „Eier von glücklichen Hühnern“ mehr als eine Floskel, nämlich ein echtes Anliegen. So werden in Südtirol jährlich ungefähr 12 Millionen Eier mit Qualitätszeichen produziert. Artgerechte Haltung, faire und regionale Produktion und Frische – das sind die Stichworte, nach denen sich der Eggerhof und BioPur in Aldein, die Schlernhof Genossenschaft in Kastelruth, der Buchhütterhof in Oberbozen und der Kirchsteighof in Jenesien und ihre Zulieferer richten. Ihre insgesamt etwa 54.000 Hühner leben ausschließlich in Freilandoder Biohaltung. Das bedeutet, dass alle Hühner Zugang zu einer großen Außenanlage mit überdachtem Sandplatz haben, der regelmäßig gepflegt und gesäubert wird. Laut Gesetz müssen jeder Henne mindestens vier Quadratmeter Grünfläche zur Verfügung stehen. Die Nacht verbringen die Tiere im Stall auf Sitzstangen und in Strohnestern. Zur artgerechten Haltung gehört auch die Ernährung der Hühner: Sie werden ausschließlich mit hochwertigen Produkten aus rein pflanzlichen Bestandteilen gefüttert. Das heißt, dass das Futter komplett frei von Hormonen, Antibiotika und anderen chemischen Zusätzen ist. Die Einhaltung dieser Standards wird regelmäßig streng kontrolliert.

Das Ei in der Südtiroler Küche Ob bei der Hauptspeise im Knödel und in frischen Nudeln, beim Nachtisch im Tiramisù und Apfelstrudel oder beim regionalen Frühstück – das Ei ist nur schwer

In Südtirol werden jährlich rund 12 Millionen Eier von „glücklichen Hühnern“ produziert. Foto: IDM Südtirol/ Frieder Blickle

von unseren Tischen wegzudenken. Eier sind bedeutend für die Konsistenz und den Geschmack einer Vielzahl von Gerichten. Sie enthalten die Vitamine A, B, D und E, essenzielle Aminosäuren, Eisen, Phosphor und Cholesterin. Vor allem aber sind sie gute Eiweißlieferanten. Kein Wunder also, dass sie in so

Die Qualitätskriterien • • • •

Freilandhaltung und biologische Produktion Auslauf im Freien auf einem überdachten Sandplatz Auslaufflächen werden regelmäßig gepflegt Futter ist frei von Hormonen und Antibiotika und gentechnisch nicht verändert • Die Eier werden innerhalb von sechs Tagen nach dem Legen sortiert, gekennzeichnet und verpackt • Einhaltung der Qualitätskriterien werden regelmäßig überprüft

vielen Gerichten eine wichtige Rolle spielen. Für rohe Eierspeisen ist die Frische natürlich besonders wichtig. Deshalb werden Freilandeier mit Qualitätszeichen innerhalb von höchstens sechs Tagen nach dem Legen gesammelt, gekennzeichnet und ausgeliefert. Frisch bleiben sie natürlich bei Aufbewahrung im Kühlschrank. Aber auch außerhalb sind sie bei gleichbleibender Temperatur zwischen 4° und 20° C für mindestens vier Wochen haltbar.

Südtiroler Eier sind total regional Für Verbraucher ist es immer wichtiger zu wissen, was genau sie kaufen und

essen. Im Restaurant möchten sie nicht nur satt werden, sondern auch verstehen, woher die Rohstoffe für ihr Essen kommen. Die Eier mit Qualitätszeichen stehen dabei nicht nur für Qualität, sondern auch für lokale Kreisläufe. Da Bauernhof, Abpackstelle und Verkaufspunkt in Südtirol liegen, machen kurze Transportwege die Eier außerdem umweltfreundlich.

Wer es genau wissen will, kann die Herkunft seiner Eier von ihrer Schale ablesen und bis zum Erzeugerhof zurückverfolgen: Der aufgedruckte Code enthält alle nötigen Informationen. Auch die Art der Haltung wird aus der Kennziffer ersichtlich: Die 0 steht für Biohaltung, die 1 für Freilandhaltung. So kann sich jeder ganz genau über die Herkunft informieren. Auch Hotels und Gastbetriebe können ihren Gästen – etwa mit einem Hinweis auf der Speisekarte – diesen Mehrwert bieten. So machen die Gastbetriebe ihren Gästen bewusst, dass auf den Tellern echte Südtiroler Qualität landet. www.suedtirolereier.com


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Warum nicht auch runde Betten? Rossin setzt Sonderwünsche gekonnt um — höchste Ansprüche an Design und Fertigung Die Einrichtung der neuen Suiten des Hotels Schwarzenstein in Luttach ist ein gelungenes Beispiel für ein optimales Zusammenspiel zwischen Bauherr, Architekt und ausführenden Firmen. Die Firma Rossin durfte sämtliche Polstermöbel liefern. Eingesetzt wurden schöne Designerstücke wie Riffel, Sofie und Luc, aber auch Sonder- und Maßanfertigungen nach Zeichnung und Vorstellungen der Architekten Köck & Bachler. Das Unternehmen Rossin entwickelt und produziert einerseits Designermöbel, welche in vielen internationalen Projekten zum Einsatz kommen und auch Designauszeichnungen erhalten und andererseits werden in den eigenen Produktionsstätten in kurzer Zeit und in optimalem Preis-Leistungsverhältnis Sonderwünsche umgesetzt. Eine besondere Herausforderung waren die runden Polsterbetten für das Hotel Schwarzenstein: 2,3 m im Durchmesser, durchgehende Kaltschaummatratze aus einem Block geschnitten, LED-Beleuchtung im So-

beln, bietet eine umfangreiche Auswahl an handwerklich hochwertigen Sitzmöbeln und Polsterbetten für die Hotellerie, den privaten Wohnbereich, Büro-Gebäuden und öffentlichen Einrichtungen. Zusammen mit renommierten Designern entwickelt Rossin Sitzmöbel, die den höchsten Ansprüchen an Ästhetik und Design gerecht werden. Rossin hat sich im Laufe der Jahre zu einem verlässlichen Partner entwickelt, sei es für den Bereich Hotel und Gastronomie oder für die Zusammenarbeit mit Architekten und Designern.

Ein rundes Polsterbett, exklusiv angefertigt von der Firma Rossin in Laag bei Neumarkt. ckel und runde und konische Kopfteile mit Vorrichtungen für Leseleuchten und Schalter/Steckdosen, bezogen mit abwaschbarem Mikrovelour von EnglischDekor. Eine tolle Aufgabe für das Rossin-Technikerteam um Dipl. Ing. Dietmar Kerschbaummayr und produziert im eigenen Werk am

Achensee. Auch für Neupolsterungen von Bänken, Sesseln, Barhockern und Wandpaneelen ist Rossin der ideale Partner. Innerhalb kürzester Zeit kann Rossin im eigenen Werk auch Bänke für große Speisesäle neu beziehen. Die Verkaufsberater be-

suchen und beraten die Kunden gerne direkt vor Ort oder in den über 1.000 Quadratmetern großen Ausstellungsräumen in Laag bei Neumarkt, wo alle Modelle präsentiert werden, aber auch eine große Textilabteilung wartet. Rossin GmbH, seit 1964 Hersteller von Polstermö-

Rossin erhielt renommierte Awards Das Unternehmen ist in den letzten Jahren bereits mit zahlreichen renommierten Design-Awards ausgezeichnet worden, unter anderem dem Red Dot Design Award, dem Interior Innovation Award und dem German Design Award. info@rossin.it www.rossin.it

Für den perfekten Frühstückstisch Menz & Gasser bietet fruchtige Marmeladen und Konfitüren für die Hotellerie und Gastronomie 1935 in Lana gegründet, hat sich Menz & Gasser zum führenden Hersteller von Marmeladen und Konfitüren in Italien und Europa entwickelt. Für Restaurants und Hotels bietet der Fruchtspezialist das größte zur Verfügung stehende Sortiment am Markt. Aufgrund der positiven Entwicklung des Fruchtspezialisten in den Gründerzeiten wurden die Räumlichkeiten in Lana bald zu klein. 1975 fand man im Trentino, im Ort Novaledo in der Valsugana, die passende Möglichkeit für die Weiterentwicklung. Heute zählt die Produktionsstätte zu den modernsten in Europa. Anspruch von Menz & Gasser ist es, den ganzen Wert der Frucht

Fruchtiger Sprung in den Tag mit den Produkten des Fruchtspezialisten Menz & Gasser. mit einer möglichst schonenden Verarbeitung zu bewahren: für vollen Fruchtgeschmack. Das Familienunternehmen wird von Matthias Gas-

ser geleitet, dem die Verbundenheit mit der Region und nachhaltiges Wirtschaften besonders wichtig sind. Die gesamte Energie für die Produktionsstätte wird bei-

spielsweise über ein eigenes Biomassewerk selbst erzeugt. Der fruchtige Sprung in den Tag – dies ist die Leidenschaft von Menz & Gas-

ser mit seinem vielfältigen, breit gefächerten Sortiment von Marmeladen, Konfitüren, Honig und Nuss-Nougat-Cremes oder Erdnussbutter; auf Wunsch auch biologisch oder light. Der Fruchtvielfalt und Produktauswahl sind kaum Grenzen gesetzt: von der Einzelportion über edle Gläser bis zu großformatigen Behältern. Mit Tisch- und Theken-Ausstellungsdisplays aus Holz oder Plexiglas können die Produkte schön und praktisch am Frühstückstisch ins Licht gerückt werden. Menz & Gasser ist mit dem größten zur Verfügung stehenden Sortiment der ideale Partner von Hotels und Restaurants. www.menz-gasser.it


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Passion für Qualität in der Gastronomie Gran Chef feiert Jubiläum — neues Logo unterstreicht Frische und Qualität der Produkte Bis vor 30 Jahren waren frische Lebensmittel-Spezialitäten aus aller Welt eine Rarität in Italien. Der Visionär Helmuth Wörndle hat den Bedarf als einer der Ersten erkannt. Der Bozner Unternehmer war schon ein Kenner der Branche. Das von ihm gegründete Unternehmen Wörndle beliefert seit 1968 Südtirols Gastronomie und Hotellerie. „Durch den Einstieg in die Delikatessenwelt mit frischen Produkten aus aller Welt konnten auch die Toprestaurants Norditaliens mit den interessantesten Spezialitäten beliefert werden“ erinnert sich Helmuth Wörndle.

Wie alles begann 1988 war die Geburtsstunde von GranChef Service, dem ersten Unternehmen in Italien mit einer so großen Produktpalette an frischen Spezialitäten. „Wir waren die Ersten, die zum Beispiel frischen Fisch aus dem Atlantik oder Fleisch aus Neu-

seeland und Minigemüse im Sortiment hatten. Wir waren mit Leib und Seele dabei und hatten von Beginn an eine unglaubliche Passion, das Unmögliche möglich zu machen, trotz größter Schwierigkeiten bei den damaligen Zoll- und Sanitätskontrollen“, erzählt Wörndle. Mittlerweile beziehen Hotels, wie das Danieli und Cipriani in Venedig und das Eden in Rom ihre Spitzenprodukte vom Südtiroler Unternehmen. Das umfangreiche Angebot wurde mittlerweile auf Natur- und Clean-Label-Produkte sowie auf regionale Spezialitäten erweitert. Sezialisiert hat sich GranChef auch auf Sonderwünsche. „Erst jüngst wurde für einen Kunden am Gardasee ein Opah-Fisch aus dem australischen Meer importiert. Ein seltenes Exemplar, das 52 Kilogramm auf die Waage brachte“, sagt Wörndle.

Der Kunde ist König Professionelle Beratung hat bei GranChef oberste Priorität. „Unser direkter Ansprechpartner ist der Koch. Wir beraten ihn, dass er die besten Produkte passend zu seinem Haus und seiner Küche finden kann. Das alles gelingt auch dank eines exzellenten Logistiknetzes:

Firmengründer und Inhaber Helmuth Wörndle (Mitte) mit Roman Tschimben, Geschäftsführer, (rechts) und George W. Kastner. Im Lager von Bozen wird die Ware kommissioniert und direkt innerhalb weniger Stunden an den Kunden geliefert“, erklärt Helmuth Wörndle

Neues Gran Chef-Logo GranChef feiert 30 Jahre Erfolgsgeschichte. Anlass für einen Blick zurück und

einen Schritt Richtung Zukunft. Aus „Gran Chef Service“ wurde „Gran Chef Premium Food“. Das überarbeitete Erscheinungsbild präsentiert sich zeitgemäß, schlicht und elegant, entworfen und ausgearbeitet vom Bozner Medienunternehmen Longo. „Das neue Logo unterstreicht die Frische, Quali-

tät und die Besonderheit der Produkte. Es übernimmt unsere Werte und führt sie mit einem Schuss Modernität in die Zukunft“, kommentiert Helmuth Wörndle. Gran Chef Premium Food ist der Inbegriff von hochwertigen Produkten für jede gute Küche. www.woerndle.it

In jeder Hinsicht ein unverwechselbarer Wein Kellerei Schreckbichl: Cuvée LR 2013 erhielt hohe Bewertungen Im Herbst 2014 wurde LR erstmals präsentiert. Seitdem sind drei Jahrgänge der exklusiven Weißwein Cuvée der Kellerei Schreckbichl auf den Markt gekommen und der Wein ist zum Geheimtipp für Liebhaber des Besonderen geworden. Die Geschichte des LR ist noch jung, die Idee zu seiner Entstehung wurde aber bereits vor vielen Jahren geboren. Sie entstand im Kopf jenes Mannes, dessen Initialen der Wein trägt: LR steht für Luis Raifer, langjähriger Obmann und Geschäftsführer der Kellerei Schreckbichl

und Pionier der Südtiroler Weinwirtschaft. Seine Idee: „Die Schaffung eines exklusiven Weines, in der Lage, anspruchsvolle Kunden zu begeistern und das Ansehen von Schreckbichl zu stärken“. Viele Versuche und Experimente waren dafür notwendig. Im Jahr 2014 war es dann soweit, der erste Jahrgang 2011 des LR war geboren und konnte nun endlich der Öffentlichkeit präsentiert werden. Chardonnay, Weißburgunder, Sauvignon und Gewürztraminer, auf der Feinhefe gelagert und im Holz

gereift, verschmelzen zu einer Cuvée mit beachtlicher Struktur und einer femininen Eleganz. Der Wein hat ein Alterungspotenzal von acht bis zehn Jahren.

Besondere Etikette Um alle Sinne miteinzubeziehen, hat er auch ein besonderes Packaging: Die Etikette in der Flasche ist jeweils eine Szene im Barockstil, das Motiv ändert sich mit jedem Jahrgang. Um den Inhalt auch „fassbar“ zu machen, ist jede handnummerierte Flasche mit

einem feinen Netz umhüllt, das sich wie ein filigranes, weibliches Korsett um den Inhalt schmiegt. Die drei Jahrgänge des LR, 2011, 2012 und 2013 findet man inzwischen in den exklusivsten Häusern und Gastbetrieben. Zahlreiche Sommeliers, Gastronomen und Weinkritiker schwärmen in höchsten Tönen vom Wein und seiner äußeren Hülle. Der Weinkritiker Robert Parker meinte, dass „der LR 2013 ein Wein von einer faszinierenden Attraktivität“ sei und bewertete ihn mit 94 Punkten.

Die Cuvée LR 2013.


50 HGV-Zeitung Juni 2018

KLEINANZEIGER

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Versicherungsberatung

Jeden 2. und 4. Montag im Monat, 16 Uhr bis 17 Uhr, Gemeindehaus Pedratsches, Abtei/Badia

HGV-Bozen: Jeden letzten Donnerstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0471 317 700

Oberpustertal Jeden Mittwoch, 9 Uhr bis 11 Uhr, Gemeindeamt Innichen

Jeden letzten Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0472 834 732

Jeden 1. Mittwoch im Monat, 10 Uhr bis 12 Uhr, Raiffeisenkasse Sterzing

Jeden letzten Mittwoch im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0474 555 545

Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 11 Uhr, Haus des Sozialsprengels, St. Leonhard, Passeirer Straße 3

Jeden letzten Donnerstag im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0473 233 144

Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat, 9 Uhr bis 11.30 Uhr, Gemeindeamt Graun

Geräte KAAN Blumau bietet WäschereiMaschinen, neu & gebraucht, Verkauf/Mietmöglichkeit. Trocknende Bügelmaschinen, Arbeits- und Stromersparnis. Trockner mit Fernwärme- oder Hackschnitzelheizung. Verbrauch 1 kW pro Trockengang. Tel. 0471 353 316, info@kaan.it. 23 Flachbildschirm-Hotel-Fernseher, Marke Samsung, 32 Zoll, wegen Hotelumbau sehr günstig abzugeben. Tel. 0474 944 031. Große Bügelmaschine (Gas) in sehr gutem Zustand günstig abzugeben. Tel. 0472 843 173.

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HGV-Meran: 1. und 3. Mittwoch und jeden 2. Dienstag im Monat, 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0473 233 144

HGV-Brixen: 1. und 3. Dienstag im Monat, 13.30 Uhr bis 17 Uhr; Anmeldung: Tel. 0472 834 732

HGV-Bruneck: 1. und 3. Dienstag im Monat, 8 Uhr bis 12 Uhr; Anmeldung: Tel. 0474 555 545

HGV-Schlanders: Jeden 2. Dienstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr; Anmeldung: Tel. 0473 620 281

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Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dott.ssa Beate Holzner Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: Presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.


Juni 2018 HGV-Zeitung

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