54. Jahrgang - Bozen, Juni 2019 - Nr. 6
Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie
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Das Geheimnis jedes Betriebserfolgs
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Mobilität: Projekt zur Förderung der autofreien An- und Abreise
Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ
Südtirolgäste, welche mit Bahn oder Fernbus anreisen, sollen ab Herbst komfortabel zum gebuchten Urlaubsquartier gebracht werden können. „Südtirol-Transfer – die Last Mile-Lösung“. So heißt ein Projekt, das das Busunternehmen Silbernagl ausgearbeitet hat und das seit einigen Monaten in Zusammenarbeit mit IDM Südtirol und dem HGV vorangetrieben wird. „Wir sind uns einig, dass die autofreie Anund Abreise unserer Gäste via Bahn und Bus so attraktiv wie möglich gestaltet werden muss. Dazu gehört auch der Transfer von der
Haltestelle in Südtirol zum Urlaubsquartier. Auf diesen Bereich konzentriert sich das Projekt Last Mile-Lösung. Deshalb haben wir als HGV gerne unsere Mithilfe zugesagt“, betont HGV-Präsident Manfred Pinzger. Zielsetzung des Südtiroler Projektes ist es, ein flächendeckendes Last-MileMobilitätsangebot für Gäste und Einheimische von und zu den Bahnhöfen und Fernbushaltestellen zu schaffen. Dadurch soll der Anteil der Bahn- und Fernbusreisen nach Südtirol gesteigert und die Straßen vom Verkehr entlastet werden. Zudem soll mit diesem Projekt die Authentizität der Positionierung Südtirols als Klima-
land gesichert werden. In den letzten Wochen ging es um wichtige Details, etwa welche Mobilitätsknoten in Südtirol bedient werden. Bei den Zugbahnhöfen und Fernbushaltestellen sind dies Bozen, Meran, Brixen, Bruneck, Innichen und Mals.
Jede Unterkunft gilt als eine Haltestelle Die zentrale Leistung von Südtirol-Transfer ist der reibungslose Shuttledienst von und zu den wichtigsten Südtiroler Bahnhöfen bzw. Fernbushaltestellen direkt zu den Unterkunftsbetrieben, wobei jede Unterkunft als Haltestelle definiert ist.
„Im Sinne einer Stärkung der autofreien An- und Abreise müssen wir dem Gast einen komfortablen Transfer in Südtirol anbieten können. Eine wichtige Aufgabe haben dabei auch die Hotels und die Tourismusorganisationen, welche in ihrer Kommunikation auf die Möglichkeit der autofreien Anreise hinweisen müssen“, betont HGV-Direktor Thomas Gruber. Der Südtirol-Tranfer lässt sich über ein eigenes Portal bzw. über die Internetauftritte von IDM und über die Hotelwebsite (über ein eigenes Widget) buchen. Weitere Details zu diesem Projekt gibt es in der nächsst ten HGV-Zeitung.
Baukosten sinnvoll reduzieren Seite
18
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Südtirol-Transfer vor Start
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Seite
HGJ feiert 40-jähriges Bestehen
Seite 26
2 HGV-Zeitung Juni 2019
INHALT
Standpunkt
Aktuelles
Fachkräfte gewinnen und halten....... 24
Die kulinarische Sommerfrische beginnt.......................... 9
Im Mittelpunkt der Aktion Sommerfrische der Gruppe Südtiroler Gasthaus stehen heuer Gerichte zubereitet mit Südtiroler Milch und Milchprodukten.
Für die Gastwirtin ................................ 10
Von Manfred Pinzger HGV-Präsident
Zukunftsträchtige Projekte In dieser Ausgabe der HGV-Zeitung stellen wir Ihnen, geschätzte Mitglieder, zwei neue Projekte vor, welche der HGV entweder allein oder mit wichtigen Partnern vorantreibt. Zum einen ist dies das Vorhaben für all jene Gäste, welche in Zukunft autofrei anreisen wollen, den Transfer von der Zug- oder Bushaltestelle zum Urlaubsquartier zu ermöglichen. Dieses Projekt wird vom Busunternehmen Silbernagl in Zusammenarbeit mit dem HGV und IDM Südtirol vorangetrieben. Erste Informationen lesen Sie auf der Titelseite. Weitere Details folgen. Das zweite Produkt ist ein neues Beratungspaket der HGV-Unternehmensberatung in puncto Mitarbeiterführung. Details dazu auf der nebenstehenden Seite. Viele Betriebe, nicht nur in unserer Branche, suchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als HGV versuchen wir, das Kontingent für Nicht-EU-Bürger zu erweitern. Unseren Mitgliedsbetrieben bieten wir
Mehrwert für Betriebe schaffen......... 12
Bezirke
Mit 47 neuen Partnerbetrieben und einem Umsatzplus von 13,3 Prozent hat gastro-pool das sehr erfolgreiche Jahr 2018 abgeschlossen.
Betriebsführung Bargeldzahlungen ............................... 14
Steuerliche Erleichterungen .............. 15
Betriebe sollen Regelwerk erstellen .. 16 Die Verwendung von Handys am Arbeitsplatz wird immer mehr zu einem wichtigen Thema. Die Thematik aus arbeitsrechtlicher Sicht.
Mit einzigartigem Galaabend begeistert.......................... 37
Keinen herkömmlichen Maturaball, sondern einen stimmigen Galaabend erlebten die Maturanten, deren Familien und zahlreiche Gäste.
gen im Gastgewerbe in ein pauschales negatives Licht gerückt. Ein Fachlehrer müsste die Verpflichtung verspüren, junge Menschen für den gewählten Beruf zu
Gottseidank haben wir in unseren Schulen viele motivierte Ausbilder, welche mit Freude und Begeisterung ihrem Beruf nachgehen. Schade ist, dass Personen, welche die Probleme bei Dritten suchen, medial die größere Aufmerksamkeit erhalten, als jene, die sich redlich um eine solide Ausbildung unserer jungen Menschen bemühen. Die pauschale Verurteilung haben sich unsere Betriebe und die darin beschäftigten Mitarbeiter nicht verdient.
Resonanz ist sehr erfreulich ................ 38
Weiterbildung Aktuelle Weiterbildungskurse .....
20-21
Die aktuellen Seminare und Lehrgänge aus dem Kursprogramm der Südtiroler Tourismuskasse und des HGV.
Gastronomie Die neue Lern- und Erlebniswelt in Bozen.......................... 22
Das Gustelier bietet im Juni ein breit gefächertes Programm für Genussliebhaber, Geschmacksprofis und Leckerschmecker von morgen an.
Trends Sehnsucht nach schönen Landschaften......................... 23
Manfred Pinzger
Das größte Restaurant der Alpen....... 32
Elf Gastbetriebe im Sarntal verwöhnen ihre Gäste mit speziellen Köstlichkeiten, die mit typischen Sarner Produkten zubereitet werden.
Panorama
Kürzlich hat ein Kochfachlehrer an der Landesbe-
als Beispiele zu nehmen?
Ein abwechslungsreiches Programm zwischen Megacity und beeindruckendem Hinterland bietet die diesjährige Herbstreise des HGV in den Fernen Osten.
Die von der italienischen Regierung verabschiedete Wachstumsverordnung (decreto crescita) trat mit 1. Mai in Kraft. Die wichtigsten steuerlichen Neuerungen dieser Verordnung.
rufsschule Emma Hellenstainer die Arbeitsbedingun-
von einem Fachlehrer zu viel verlangt, diese Betriebe
HGV-Herbstreise nach Hongkong und Südchina .................... 30
Das staatliche Haushaltsgesetz sieht eine Änderung für die allgemeine Regelung von Bargeldzahlungen in Italien vor.
Beratung zu nutzen.
und sich erfüllen und weiterentwickeln können. Ist es
Auf Tuchfühlung mit den Berufen ..... 29
Bis März hatten die Absolventen der Mittelschulen Zeit, sich für die weitere Ausbildung zu entscheiden. Die HGJ informierte dabei über die Möglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe.
führung an. Ich darf Sie ermuntern, diese neue
mit Kompetenz und Engagement ausgebildet werden
HGJ
Irma Hölzl ist die Schöpferin der Skulptur für die Auszeichnung zur Pionierin des Jahres, die jährlich von der Gruppe der Südtiroler Gastwirtinnen verliehen wird. Ein Besuch bei der Künstlerin.
ab sofort ein spezielles Coaching zur Mitarbeiter-
begeistern. Es gibt viele Betriebe, wo junge Menschen
Viele Wirtschaftssektoren sind auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Eine Studie zeigt auf, wie sich der Arbeitskräftemarkt darstellt und was Betriebe unternehmen sollen, um Mitarbeiter zu gewinnen.
Die Gastgeber stehen mit den Gästen in direktem Kontakt und können in puncto Wissen rund um die Natur wertvolle Informationen vermitteln.
Bereits die Vorstellung von Vitalpin, der internationalen Interessengemeinschaft für alpines Wirtschaften, stieß auf großes Interesse. Seither wächst das branchenübergreifende Netzwerk rasant und umfasst mittlerweile 35 Mitglieder.
Im Zeichen des Weins .......................... 42
Die vor wenigen Wochen neu eröffnete Kellerei Bozen war Austragungsort der diesjährigen Vollversammlung der Sommeliervereinigung Südtirol.
Marktblick Produktneuheiten ........................
Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.
47-49
Kleinanzeiger Kleinanzeiger ................................
Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.
51-52
Juni 2019 HGV-Zeitung
AKTUELLES
3
Das Geheimnis jedes Betriebserfolgs Mitarbeiterführung: Neues Beratungspaket der HGV-Unternehmensberatung
Von Dr. Edith Oberhofer
Mitarbeiterführung und Mitarbeiterbindung werden immer wichtiger. Die HGV-Unternehmensberatung hat dazu das neue Beratungspaket „Unternehmercoaching im Bereich Mitarbeiter*innen-Führung“ geschnürt. In den letzten Ausgaben der HGV-Zeitung wurde der Versuch unternommen, mit der Artikelserie „Service Excellence“ auf den zentralen Stellenwert einer Unternehmenskultur und gekonnten Mitarbeiterführung hinzuweisen (siehe dazu auch eigener Artikel auf Seite 4). Im letzten Teil der Artikelserie wird nun ein neues Beratungspaket der HGV-Unternehmensberatung vorgestellt, welches das Ziel verfolgt, den Weg hin zu motivierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gastbetrieb zu unterstützen. „Jeder ist ein Genie! Aber
wenn Du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein ganzes Leben glauben, dass er dumm ist.“ Dieses Zitat wird dem Physiker Albert Einstein zugeschrieben und trifft den Nagel auf den Kopf. Die Mitarbeiter richtig einzuschätzen und dort einzusetzen, wo ihre Stärken liegen, ist eine Kunst. Es braucht Einfühlungsvermögen und Willen, sich mit den Mitarbeitern in seinem Betrieb auseinanderzusetzen. Dabei geht es auch um Unternehmerkultur, um Mitarbeiterführung und Mitarbeiterbindung. Alles Bereiche, die in Zeiten des zunehmenden Mitarbeitermangels an Wichtigkeit gewinnen. Mit der Artikelserie „Service Excellence“ wurden die diversen Themen mithilfe von Fachexperten aufgearbeitet. Als letzten und wichtigsten Baustein hat die HGV-Unternehmensberatung dazu ein neues Beratungspaket geschnürt. Es unterstützt die Hoteliers und Gastwirte, die eigene Rolle im Bereich Führung zu analysieren, das Mitarbeiterteam neu auf- bzw. umzustellen und die Kommunikation dahingehend zu lenken, dass das Arbeitsklima verbessert werden kann.
Führungspersönlichkeit unter der Lupe Dr. Edith Oberhofer Bereichsleiterin Konzept & Marketing der HGV-Unternehmensberatung
Um ein harmonisches, gut funktionierendes Mitarbeiterteam aufzustellen und langfristig an sich zu binden, empfiehlt es sich zunächst, die eigene Führungspersönlichkeit als Unternehmer ge-
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Ein angenehmes Arbeitsklima leistet einen wichtigen Beitrag zum Betriebserfolg. Foto: Fotolia
nauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei wird analysiert, ob Führung im Betrieb überhaupt stattfindet, oder ob vonseiten der Chefetage reines Management betrieben wird. In klein- und mittelständischen Betrieben wird eine Person beide Aufgaben abdecken. Es geht jedoch darum zu schauen, wie viel Zeit sie für die eine und wie viel Zeit für die andere Aufgabe bzw. Rolle investiert.
Kompetenz versus Führung Weiters werden im Rahmen des Beratungspaketes die bestehenden Mitarbeiterhierarchien analysiert und hinterfragt. Sollten die Hierarchien fehlen, werden Betriebe darin unterstützt, ein individuelles und sinnvolles System im Bereich Mitarbeiter zu erstellen. Mit den Führungskräften werden dabei Verantwor-
tungsbereiche definiert und möglicherweise auch neu zugewiesen. Der beste Koch auf dieser Welt muss nicht unbedingt dafür geeignet sein, ein Küchenteam zu führen und weiterzuentwickeln.
Miteinander reden hilft Die Basis eines guten Betriebsklimas ist die Kommunikation, die gehegt und gepflegt werden muss. Ein regelmäßiger Austausch an fixen Terminen mit einer Tagesordnung ist dabei vorteilhaft. Keine Zeit ist dabei kein Argument. Eine Konfliktlösung innerhalb eines Teams aufgrund mangelnder Ab- und Aussprachen bedarf das Mehrfache an Zeit, als der regelmäßige Gedankenaustausch. Die Kommunikation ist somit ein wichtiger Grundstein für eine solide Unternehmenskultur. Eine positive Grundstim-
mung im Gastbetrieb fördert die Mitarbeitermotivation, welche wiederum dem Gast zugutekommt. Dieser honoriert diese schlussendlich mit guten Bewertungen, Weiterempfehlungen und der Wiederkehr. Die Experten der HGV-Unternehmensberatung zeigen auf, wie es gelingt, die Kommunikation im Betrieb zum Standard zu machen, wie Arbeitsgespräche vorbereitet, durchgeführt und nachbearbeitet und wie Konflikte möglichst zielführend gelöst werden können. Sind Sie neugierig geworden? Dann laden wir Sie gerne zu einem ersten Beratungsgespräch zum Thema „Unternehmercoaching im Bereich Mitarbeiter*innen-Führung“ ein. Kontaktieren Sie uns. Tel. 0471 317 780 marketing@hgv.it
4 HGV-Zeitung Juni 2019
AKTUELLES
Den unternehmerischen Blick schärfen
Service Excellence: Mitarbeiterführung, Serviceabläufe und Beschwerdemanagement
Der Tourismus lebt von Menschen, ob in der Rolle des Gastes oder in jener des Mitarbeiters bzw. der Mitarbeiterin. Deshalb wird Mitarbeiterführung und Mitarbeiterbindung zu einem zentralen Thema. In den letzten Ausgaben der HGV-Zeitung ist eine Artikelserie zum Thema „Service Excellence“ erschienen. Ausgearbeitet vom Verein Gastlichkeit in Südtirol in Zusammenarbeit mit der HGV-Unternehmensberatung hatte die Reihe das Ziel, den Blick der Unternehmer auf ihren Betrieb zu schärfen. Dazu gab es konkrete Informationen und praktische Tipps zu den Bereichen Gästebegeisterung, Mitarbeiterführung, Service Excellence in der Praxis, Serviceabläufe sowie Beschwerdemanagement. Experten aus dem In- und Ausland griffen
die Themen auf und vertieften sie. Ein Thema stellten die Gästebedürfnisse dar. „Gäste sehnen sich nach reellen Begegnungen im Hotel, für die Mitarbeiter bedeutet dies, dass sie vermehrt im Gästeumgang geschult werden müssen“, schrieb Edith Oberhofer, Bereichsleiterin Konzept & Marketing in der HGV-Unternehmensberatung, in ihrem Beitrag. In einer hohen Servicequalität liegt die Chance, sich von seinen Mitbewerbern abzuheben. Mitarbeiterführung war ein weiteres Thema, das behandelt wurde. Zu beachten gilt es dabei, dass sich die Ansprüche der neuen Mitarbeitergeneration an den Arbeitsplatz geändert haben. Flexible Arbeitszeitmodelle, Freizeit sowie Sinnhaftigkeit am Tun haben Vorrang vor hohen Gehaltsvorstellungen. Die Millenials streben nach ei-
Mit Wertschätzung und Lob lassen sich Mitarbeiter motivieren. Foto: Armin Terzer
ner gesunden Work-Life-Balance. Zum Thema „Erfolgsfaktor Mensch“ und wie Service Excellence in der Praxis erreicht wird, meinte Regula Peter, Director of Human Resources im Badrutt’s Palace Hotel in St. Moritz: „Mit Wertschätzung, Lob und übertragener Verantwor-
tung lassen sich Mitarbeiter motivieren. Denn zufriedene Mitarbeiter sind enorm wichtig als Erfolgsfaktor eines Unternehmens.“ Neben der richtigen Auswahl der Mitarbeiter sind für einen erfolgreichen Betrieb aber auch definierte Qualitätsstandards und Serviceabläufe wichtig.
Im letzten Teil der Artikelserie ging es um ein aktives Beschwerdemanagement und wie Reklamationen zur Qualitätssteigerung genutzt werden können. Hier gilt laut dem Trainer Jürgen Stadelmann: „Definierte Qualitätsstandards und deren Einhaltung beugen Reklamationen vor. Sollte es dennoch zu Reklamationen kommen, sollten diese ernst genommen und gemeinsam mit dem Gast nach einer Lösung gesucht werden.“
Beratungspaket der Unternehmensberatung Aufbauend auf die erschienene Artikelserie hat die HGV-Unternehmensberatung nun ein neues Beratungspaket zur Service Excellence entwickelt (siehe Artikel auf Seite 3). Auch auf der tourism-conference, der ehemaligen HGV-Gastronomiefachtagung im Rahmen der Fachmesse Hotel 2019 im Oktober, wird das Thema Service Excellence im pa Mittelpunkt stehen.
Stark reduzierte INAIL-Premiensätze im Gastgewerbe INAIL hat Versicherungsprämien den Gegebenheiten angepasst
Die gesamtstaatliche Versicherungsanstalt für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten INAIL ist der Pflichtversicherer in die-
sem Bereich. Die Unternehmen sind verpflichtet, eine Versicherungsprämie an das INAIL zu überweisen, welche dann
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für die Betreuung der Unfallverletzten und Berufskrankheiten sowie für die Deckung des Verwaltungsaufwandes verwendet wird. Als Basis der Prämie, die der Unternehmer für seine Mitarbeiter an das INAIL einzahlt, werden die Bruttolöhne der Arbeitnehmer herangezogen. Von Zeit zu Zeit passt das INAIL die Berechnung dieser Versicherungsprämie den aktuellen Gegebenheiten an. Eine wesentliche Rolle spielen dabei auch die
Unfälle in den jeweiligen Sektoren. Seit Anfang dieses Jahres ist nun ein neues Prämiensystem in Kraft, das vor allem im Gastgewerbe zu einer erheblichen Reduzierung der bisherigen Tarifsätze geführt hat. So sinken die bisherigen Tarifsätze für die Tätigkeiten in Restaurants und Beherbergungsbetrieben um bis zu 52 Prozent (siehe Tabelle). Hat der Inhaber eines Restaurantbetriebes bislang etwa 22 Pro-
mille auf die Bruttolöhne an die INAIL bezahlen müssen, so sind es seit Anfang dieses Jahres 10,56 Promille. Das heißt auch, dass in den letzten Jahren die Zahl der Unfälle und Berufskrankheiten im Hotel- und Gastgewerbe reduziert werden konnten. Die vom HGV immer wieder angebotenen Arbeitssicherheitskurse haben somit gefruchtet und führten auch zu einer eheblichen Reduzierung der INAIL-Premiensätze.
Die Tarifsätze im Gastgewerbe Tätigkeit
Alter Tarifsatz
Neuer Tarifsatz
Reduzierung
Restaurantbetrieb
22 Promille
10,56 Promille
-52%
Bar ohne Speisen
16 Promille
9,91 Promille
-29%
Beherbergungsbetriebe
22 Promille
10,56 Promille
-52%
Juni 2019 HGV-Zeitung
AKTUELLES
5
Südtirol hat enormes Potenzial
IDM: Neue Gremien, frische Führungsriege und fokussierte Ausrichtung
IDM Südtirol hat einen neuen Verwaltungsrat und ein neues Kontrollorgan. Im Amt bestätigt wurde Präsident Hansi Pichler. Neben Pichler gehören dem neuen Verwaltungsrat Simone Buratti, Martin Haller, Georg Kössler, Flora Kröss und Cristina Larcher an. Für die neue Führungsriege unter Generaldirektor Erwin Hinteregger, der nach einer langjährigen internationalen Berufserfahrung in sein Heimatland Südtirol zurückgekehrt ist, sind somit gute Voraussetzungen geschaffen, um die neue Ausrichtung von IDM Südtirol erfolgreich umsetzen zu können. „Ich bedanke mich bei den scheidenden und bestätigten Mitgliedern des Verwaltungsrats für die wertvolle Arbeit, die sie in der
Die neuen Führungsgremien von IDM mit einigen der scheidenden, bestätigten und neuen Mitglieder sowie mit den Eigentümervertretern Landeshauptmann Arno Kompatscher und Handelskammerpräsident Michl Ebner, mit dem wieder bestätigten Präsidenten Hansi Foto: IDM/Marco Parisi Pichler und mit Generaldirektor Erwin Hinteregger. letzten Amtsperiode geleistet haben und freue mich, dieses Gremium in seiner neuen Zusammensetzung auch für die nächste Amtszeit leiten zu dürfen“, sagt der alte und neue IDM-Präsident Hansi Pichler. Die
neue Amtszeit bringt für IDM ein fokussiertes Aufgabengebiet und vereinfachte Strukturen mit sich, um sich so auf wichtige, strategische Themen der Südtiroler Wirtschaft konzentrieren zu können. Großes Ziel ist es
seit der Gründung von IDM, durch eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung Südtirol zum begehrtesten Lebensraum Europas zu machen. „Südtirol hat in jeder Hinsicht ein immenses und unvergleichbares Potenzial
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für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Insbesondere denke ich dabei an die Marke Südtirol, deren Bekanntheit und Begehrlichkeit noch weiterentwickelt werden kann. Dabei meine ich aber genauso die Qualität der Südtiroler Produkte und die Dienstleistungen der heimischen Unternehmen, die durch gezielte Maßnahmen in der Innovation die Marktposition in vielen Sektoren weiter verstärken können“, sagt Erwin Hinteregger, Generaldirektor von IDM. Chancen sieht er zudem in einer verstärkten Internationalisierung der Südtiroler Wirtschaft und in der Ausschöpfung der heutigen digitalen Chancen. „Diese Arbeit an der Weiterentwicklung Südtirols ist eine große, aber ungemein reizvolle Herausforderung, auf die wir uns sehr freuen“, betont Hinteregger.
6 HGV-Zeitung Juni 2019
AKTUELLES
Fahrverbote im Zentrum von Bozen
Neue HGV-Mitglieder Algund Lerchner Daniel Gasthaus Lounge Bruthendler
Maßnahme gegen Luftverschmutzung tritt in Kraft
Kaserer Maria Art Residence Josefshof
Ab 1. Juli tritt die Verordnung über die Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung in Bozen in Kraft. Fahrzeuge der Klassen Euro 0 und Euro 1 sowie Euro 2 Diesel und Euro 3 Diesel dürfen im Zentrum von Bozen zeitweise nicht mehr fahren.
Corvara Agreiter Patrick Garni La Cianò
Der Bürgermeister von Bozen, Renzo Caramaschi, verfügt für das gesamte geschlossene Ortsgebiet von Bozen und für den Moritzinger Weg im Abschnitt zwischen dem Blutspenderplatz und der Vittorio-Veneto-Straße ein vorbeugendes Fahrverbot nach den Vorgaben des Landesluftqualitätsplanes mit Wirkung ab dem 1. Juli 2019.
Das Fahrverbot gilt jeweils von Montag bis Freitag (Feiertage ausgenommen) von 7 Uhr bis 10 Uhr und von 16 Uhr bis 19 Uhr. Die Regelung gilt für alle Fahrzeuge der Klassen Euro 0, Euro 1, Euro 2 Diesel und Euro 3 Diesel. Vom Fahrverbot ausgenommen sind Fahrzeuge von Urlaubern, die in einem Bozner Gastbetrieb nächtigen. Das Fahrzeug darf aber nur bei An- und Abreise und nicht während des Aufenthaltes benutzt werden. Gäste von außerhalb haben die Möglichkeit, im Parkhaus Bozen Mitte in der Mayr-Nusser-Straße zu parken. Die restlichen Parkhäuser im Stadtzentrum Walther am Walther-
Ab 1. Juli treten in Bozen neue Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung in Kraft. Foto: pixabay
platz, Luna-Mondschein in der Piavestraße, Laurin in der Laurinstraße, Central Parking am Bahnhofsplatz sowie Schloss Maretsch in der Claudia-de-Medici-Straße dürfen von Fahrzeugen der genannten Schadstoffklassen werktags lediglich von 10 Uhr bis 16 Uhr sowie von 19 Uhr bis 7 Uhr angefahren werden. Das Fahrverbot gilt nicht für Fahrzeuge mit Elektro-, Erdgas- und Flüssiggasantrieb sowie Dieselfahrzeuge mit einem zugelassenen Partikelfilter sowie Viertaktmotorräder und Mopeds. Zudem sind vom 1. April bis 1. Oktober Motorräder und Mopeds mit Zweitaktmotor der Klasse Euro 2 sowie Fahrzeuge und Motorräder, deren Erstzulassung vor dem 1. Januar 1971 erfolgt ist, vom Fahrverbot ausgenommen. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Luftwerte in Bozen zu verbessern und die Bevölkerung zu sensibilisieren, auf öffentliche Verkehrsmittel oder dem Fahrrad umzusteigen. Falls die getroffenen Maßnahmen nicht ausreichen, um die gesetzlichen Grenzwerte einzuhalten, kann die Stadtgemeinde Bozen weitere Verkehrsbeschränkunhb gen veranlassen.
Reinswald Hofer Manuel Pfnatschalm Rodeneck Knappe Theodor Franz Starkenfeldhütte Schenna Maierhofer Helmuth Wirtshaus Thurnerhof
Kaltern Nicolussi Leck Georg Garni Kreithof
Seis Riegler Silvia Golfhotel Sonne & Restaurant R19
Katharinaberg/Schnals Haller Ulrich Eishof Alm
Sexten Seclì Michele Bar Sport Sexten
Klausen Gietl Klaus Schutzhütte Latzfonser Kreuz
St. Pankraz Perkmann Patrick Hotel St. Pankraz
Klobenstein Hermeter Josef Bar Carstop Lana Mair Dorothea Herta Pension Josefsheim Margreid Stoffie Luca Gasthof Zum Hirschen Meran Ruiner Jochen Gregor Gästehaus Pallotti Moos in Passaier Fiegl Edeltraud Rosalia Gasthof Hochfirst Prissian Regele Max Gasthaus Unterkasatsch
St. Vigil/Enneberg Willeit Franz Le Tablé Ulten Spögler Dietrich Hotel Weiberhimmel Unsere Liebe Frau i. W. Kofler Ingrig Laugen Pension Restaurant Pizzeria Vahrn Niedermair Peter Maxi Bistro Vals Lanthaler Erna Kurzkofelhütte Villnöß Karnutsch Johannes Gasthof Fermeda
Optimierung der hoteleigenen Preisstrategie
Vorteile für HGV-Mitglieder: RateBoard gewährt Konditionen bei Revenue Management System
Die zwei Südtiroler Unternehmer Simon Falkensteiner und Matthias Trenkwalder führen seit 2015 das Software-Unternehmen RateBoard in Innsbruck und ermöglichen mit ihrem Revenue Management System, dank dessen intuitiver Bedienung, eine schnelle und einfache Optimierung der hoteleigenen Preisstrategie. „Durch den sich immer schneller ändernden Markt ist es für Beherbergungsbetriebe notwendig, die ei-
genen Preise flexibel und unkompliziert an die aktuelle Nachfrage anpassen zu können“, weiß Simon Falkensteiner und betont die Wichtigkeit eines effizienten Preismanagements für Hoteliers. RateBoard bietet dies, maximiert gleichzeitig die Auslastung und erhöht dadurch den Umsatz um acht bis 15 Prozent. Mit mittlerweile über 50 Schnittstellen zu Hotelprogrammen und Channel Managern ist das Unterneh-
men in Sachen technische Anbindungen bereits jetzt die Nummer eins in Europa. Der HGV hat für seine Mitglieder mit dem Unternehmen RateBoard ein interessantes Abkommen abgeschlossen und HGV-Mitglieder erhalten die Software zu exklusiven Sonderkonditionen.
Dynamische Preise auch in Ferienhotellerie RateBoard
folgt
dem
Trend der Digitalisierung, setzt Themen wie Business Intelligence und Big Data um. „Hierin liegt die Stärke und der Innovationsgrad unserer Revenue Management Software. Durch die Datenanalyse von sowohl hotelinternen Werten als auch externen Daten der OTA’s hebt sich RateBoard von der Konkurrenz ab“, streicht Matthias Trenkwalder die Vorteile des Systems hervor. Mit der Software wird
Hoteliers eine zeitgemäße Lösung der Preispflege geboten mit dem Ziel, das Preispotenzial langfristig auszuschöpfen und Preise auch in Ferienhotels individuell anzupassen. Mehr zum neuen geldwerten Abkommen erfahren HGV-Mitglieder auf der HGV-Website oder direkt bei der Firma RateBoard in Innsbruck. Tel. +43 6644 567 803 www.rateboard.io
8 HGV-Zeitung Juni 2019
AKTUELLES
Sieder ist Präsident
AlpineBits Alliance: Neuer Ausschuss
Ideální pro rodiny
Přemýšlíte,v jakém ze tří středisek si to nejvíce užijete? Lyžařský areál Ratschings-Jaufen potěší nejnovějšími kabinkovými lanovkami, perfektními sjezdovkami a 100% garancí sněhu. O něco menší hora Rosskopf se pyšní skvělým výhledem na nádherné skalní útvary, zatímco Ladurns je umístěn v unikátní horské scenérii.Všechny tři areály mají excelentní rodinnou strukturu, jako skvělé lyžařské školy a školky s přátelskými instruktory. Horské chaty a již zmiňovaný Südtirol Wipptal skipass (jeden skipas pro všechny tři areály) zaručí pestrou lyžařskou dovolenou.
Zimní dovolená v Jižním Tyrolsku
Objevte oblast Sterzing-Ratschings/Vipiteno-Racines
Jižní Tyrolsko/Südtirol leží v nejsevernější části Itálie. Chlubí se až 300 slunečními dny v roce. Jedinečná krajina tohoto území se rozkládá uprostřed krásné horské scenérie, širokých údolí a dechberoucí krajiny. Jižní Tyrolsko je ideální oblastí pro zimní radovánky, jako jsou lyžování a snowboarding.
P
o celém Jižním Tyrolsku se nachází až 30 lyžařských středisek. Region nabízí excelentní sjezdové lyžování i běžkařské stezky pro lyžaře a snowboardisty na všech úrovních. Kam se určitě vyplatí zajet, je oblast Sterzing-Ratschings, která svým návštěvníkům poskytne sportovní vybití, relaxaci i duševní pohodu. Proč byste měli tuto oblast navštívit?
Sterzing-Ratschings: nádherná destinace plná alpských potěšení, hor a měst
Tento prázdninový region se nachází na severu Jižního Tyrolska v severní Itálii, blízko hranic s Rakouskem. Středem oblasti je město Sterzing/Vipiteno, které je obklopeno překrásnými údolími zasazenými v impozantní horské přírodě. V tomto regionu můžete navštívit tři malá,
ale útulná lyžařská střediska s více než 58 kilometry sjezdovek, moderními lanovkami a garantovaným sněhem,jelikož jsou blízko hlavnímu alpskému hřebenu.V případě nedostatku sněhu jsou zde připravena prvotřídní sněhová děla. Užijte si perfektní zábavu na dokonale připravených sjezdovkách v lyžařském středisku Ratschings-Jaufen/Racines-Giovo, na prosluněných svazích plných sněhu v resortu Rosskopf/Monte Cavallo nad městem Sterzing a dobrodružné jízdě mimo terén v resortu Ladurns/Ladurno.Všechna tato tři lyžařská střediska nabízejí sjezdovky ve všech úrovních a moderní kabinové lanovky a jsou ideálním místem pro rodinné dovolené.A jak je to se skipasy? Chystáte-li se navštívit oblast Sterzing-Ratschings, postačí
Nezapomenutelný zážitek i bez lyží
Oblast nabízí také zábavu pro rodiny mimo sjezdovky, např. nejdelší uměle zasněžený přírodní tobogán v Itálii, který se nachází ve středisku Rosskopf. Za zmínku stojí též přístřešky a rustikální alpské chaty, které se řadí mezi důvody, proč zde strávit svou dovolenou. Užijte si skvělé jídlo a vynikající místní víno a zažijte „dolce vita“ i na zasněženém svahu. Mnoho horských chatek nabízí lahodné pokrmy alpinsko-středomořské kuchyně, která je pro tento region charakteristická. Mezi místní klasiky patří špenátové knedlíky a jablečný štrúdl. Na své si přijdou i milovníci relaxace. Například speciální balíček Ski Wellness, který je platný od 23. 3. do 30. 3. 2019, zahrnu-
je ubytování, skipas,jógu na lyžích v Ratschings-Jaufen, lyžařskou saunu v Rosskopf a lyžařskou meditaci v Ladurns.
Sterzing
V tomto překrásném městě, které se nachází ve sluneční kotlině přímo v centru resortu Sterzing–Ratschings, se turisté mohou kochat nádhernou architekturou a malebnými nákupními uličkami, které jsou obklopené horami v pozadí. Hornické město představuje nádheru prosperity ve středověku a zve vás na procházku po historických uličkách s restauracemi a obchůdky. Lanovka Rosskopf
ADVERTORIAL
je jen kousek od historického centra a doveze vás na prosluněný vrcholek s krásným výhledem za necelou čtvrthodinu. www.sterzing-ratschings.com/zimni_dovolena www.suedtirol.info/lyze
ADVERTORIAL
FOTO: STERZING-RATSCHINGS/MANUEL KOTTERSTEGER, STERZING-RATSCHINGS/ALEX FILZ, STERZING-RATSCHINGS/KLAUS PETERLIN, TV STERZING
vám pouze jeden skipas.Tím ušetříte a budete si moci užít lyžování na rozličných trasách v různých obtížnostech.
Ein Beispiel der Winterkampagne in Polen und Tschechien.
Wipptal in Osteuropa
IDM führt Kampagne in Polen und Tschechien durch
Die Tourismusorganisationen Sterzing, Ratschings und Gossensass sind letzten Winter mit ihrem Angebot erstmals gemeinsam auf neuen Märkten aufgetreten. Koordiniert wurde das Projekt vom Destination Management Mitte von IDM Südtirol. Polen und Tschechien gehören zu den Aufbaumärkten für den Südtiroler Tourismus, denen IDM die Destination Südtirol und ihre Vorzüge schmackhaft machen will. Das Ziel: Den Tourismus internationaler zu machen und von den Hauptmärkten unabhängiger zu werden.
Der Erlebnisraum Sterzing-Ratschings hat dabei so einiges zu bieten, was die potenziellen neuen Gäste schätzen und lieben. Im Winter sind das vor allem die drei attraktiven Skigebiete Rosskopf, Ratschings-Jaufen und Ladurns, die mit einem einzigen Skipass befahrbar sind. Den Gästen stehen somit insgesamt über 50 Pistenkilometer zur Verfügung: Das ist für Urlauber, die eine Anreise von acht bis zehn Stunden in Kauf nehmen müssen, ein durchaus interessantes Argument. Aber auch wenn das Hauptmotiv für einen Winterurlaub für Polen und Tschechen der Skisport ist, so braucht es doch noch wei-
Der Skisport ist das Hauptmotiv der Winterkampagne. Fotos: MK Photography
tere Anziehungspunkte für Urlauber aus ferneren Märkten, die aufgrund der weiten Anreise auch längere Aufenthalte planen und daher weniger oft an- und abreisen als z. B. Wochenendgäste. Sehr beliebt sind bei den neuen Urlaubern aus dem Osten etwa die Themen Wellness, Winterspaß jenseits des Skisports wie etwa Rodeln, kulinarische Genüsse und die Kombination Stadt und Berg. Auch hier kann die Region um Sterzing, Ratschings und Gossensass mit ihren gut ausgestatteten Beherbergungsbetrieben, dem Balneum, der Rodelbahn Rosskopf und mit Sterzing samt seinem attraktiven Stadtzentrum punkten. Diese guten Argumente für Urlauber aus Polen und Tschechien hat IDM Südtirol in eine emotionale Kampagne für das Gebiet gepackt. Die Kampagne bewirbt den Erlebnisraum in redaktionell gestalteten Anzeigen, sogenannten Advertorials, in auflagenstarken Magazinen, aber auch in Onlineund Social-Media-Beiträgen. Die Medien werden sorgfältig ausgewählt, um sicherzustellen, dass sich die Leser und User für das Angebot interessieren, das Südtirol und insbesondere die Region um Sterzing, Ratschings und Gossensass zu bieten haben. Insgesamt drei Jahre lang wird sich der Erlebnisraum Sterzing-Ratschings an dieser gezielten Kampagne beteiligen, die vom Destination Management Mitte von IDM koordiniert wird.
AlpineBits Alliance steht unter neuer Führung. Zum Präsidenten wurde Reinhold Sieder als Vertreter der SiMedia GmbH ernannt. Zudem wurden folgende Mitglieder für die nächsten drei Jahre als Ausschussmitglieder bestätigt: Brandnamic GmbH, vertreten durch Martin Rabanser, HGV, vertreten durch Elmar Premstaller, Vizepräsident der AlpineBits Alliance; Peer GmbH, vertreten durch Daniele Gobbetti. Mit dem NOI Techpark und die Vertretung durch Patrick Ohnewein konnte ein neues Mitglied sowie neues Ausschussmitglied der AlpineBits Alliance gewonnen werden. Reinhold Sieder nutzte die Gelegenheit, um dem gesamten Ausschuss und allen voran dem scheidenden Präsidenten, Christian Peer, zu danken. Peer arbeitete als Südtiroler Unternehmer über zwanzig Jahre an innovativen Lösungen in der
Tourismuskommunikation und war mit seinem Unternehmen Peer GmbH im Jahr 2013 einer der Gründer des Vereins.
Internationalisierung des offenen Standards Der neue Ausschuss setzt sich zur Aufgabe, die Internationalisierung des offenen Standards für den Austausch von touristischen Daten über AlpineBits fortzusetzen. Der Schnittstellenstandard wird nach fast einem Jahrzehnt der Entwicklung in Südtirol und inzwischen auch weit über die Grenzen hinaus anerkannt und genutzt. Zur AlpineBits Alliance gehören mittlerweile 25 Mitgliedsunternehmen, darunter einige der wichtigsten im Tourismus tätigen Unternehmen in Südtirol sowie aus dem restlichen Italien, Deutschland und Österma reich.
Wissensaustausch Barcamp Südtirol durchgeführt
Der HGV hat gemeinsam mit IDM, dem NOI Techpark, der Kurverwaltung Meran und dank Unterstützung der Sponsoren ASA Hotel Software, Brandnamic, Marketing Factory, SiMedia, Suggesto Travel Solutions, Südtiroler Volksbank und Yanovis Anfang Mai die neunte Auflage der partizipativen Workshops des Barcamps Südtirol in Meran organisiert. Zahlreiche im Tourismus tätige Agenturen, Gastwirte und Tourismusinteressierte trafen sich im Kurhaus in Meran, um sich im Rahmen von kurzen Sessions über Neuheiten zu digitalen Trends im Tourismus auszutauschen. Die Sessions befassten sich mit sowohl technischen Themen, wie AlpineBits Destination Data, Digitalstrategie Südtirol, Beacons, Dateninfrastrukturen und Internet of Things als auch emotionalen und strategischen Themen, wie Sport
und Ernährung im Urlaub, Nutzererlebnisse, Social Media und Revenue Management. Die Sessions endeten meist in spannenden Diskussionsrunden, in denen sich die Teilnehmer angeregt und konstruktiv ausgetauscht haben. Dank Unterstützung der Sponsoren wurden die Teilnehmer auch heuer wieder mit einigen Gadgets bereichert, unter anderem mit einem sogenannten Wireless Charger, welcher das Laden von mobilen Geräten ohne Ladekabel ermöglicht. Nach den Sessions vertieften die Teilnehmer einige Themen noch bei einem gemeinsamen Mittagessen in geselliger Runde und ließen das heurige Barcamp entspannt ausklingen. Die Veranstalter des Barcamp Südtirol blicken bereits jetzt auf die nächstjährige Veranstaltung, welche sich 2020 zum zehnten Mal ma jährt.
Juni 2019 HGV-Zeitung
AKTUELLES
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Die kulinarische Sommerfrische beginnt Südtiroler Gasthaus: Spezialitätenwochen vom 21. Juni bis 28. Juli Im Mittelpunkt der Aktion Sommerfrische stehen heuer Gerichte zubereitet mit Südtiroler Milch und Milchprodukten. Es ist bereits Tradition, dass die Gruppe Südtiroler Gasthaus zur kulinarischen Sommerfrische lädt. Die 34 Mitglieder der Gruppe bereiten vom 21. Juni bis 28. Juli vegetarische Köstlichkeiten zum Thema „Milch und mehr“ zu. Organisiert werden die Wochen heuer in Zusammenarbeit mit dem Sennereiverband Südtirol. Die Gastwirtinnen und Gastwirte bieten ihren Gästen kreative und abwechslungsreiche Gerichte mit Südtiroler Milch bzw. Milchprodukten, wie Buttermilch, Sauerrahm, Joghurt aber auch Frischkäse wie Mascarpone, Topfen oder Ricotta, Hartkäse und Mozzarella an. „Unsere Aktion Sommerfrische widmet sich dem vegetarischen Genuss und steht jedes Jahr unter einem anderen Motto“, unterstreicht Florian Patauner, Obmann der Gruppe Südtiroler Gasthaus. So standen vor drei Jahren die Lieblingsgemüsesorten der Gastwirtinnen und Gastwirte, vor zwei Jahren alle Produkte, die „über der Erd“ wachsen, und im letzten Jahr frische Produkte direkt aus Südtirols Gär-
ten und von den Wiesen und Feldern, das „Kraut und Unkraut“, im Vordergrund. „Heuer möchten wir gemeinsam mit dem Sennereiverband Südtirol den Gästen aufzeigen, welche schmackhaften Gerichte sich aus bzw. mit Südtiroler Milch oder Milchprodukten zubereiten lassen“, sagt Patauner. Die Initiative Sommerfrische findet zum siebten Mal statt und bildet zusammen mit der Herbstaktion Erntedank und der Winteraktion Sonntagsbraten den Schwerpunkt im kulinarischen Angebot der Gruppe Südtiroler Gasthaus. Zudem werden während der Sommerfrische in einigen Gastbetrieben besondere Abende organisiert, bei denen einheimische Produzenten persönlich ihre Produkte präsentieren, die dann auch in Form von verschiedenen Köstlichkeiten verkostet werden können.
Eigene Broschüre Gesundes Genießen steht im Rahmen der Sommerfrische genauso im Fokus wie ein Wiederentdecken besonderer Gerichte. Für die Spezialitätenwoche wurde wiederum eine eigene Broschüre gestaltet. Jeder Gastbetrieb gibt darin drei leichte vegetarische Genusstipps
Köstliche vegetarische Gerichte erwarten die Gäste bei der kulinarischen Sommerfrische der Gruppe Südtiroler Gasthaus. Foto: A. Marini/Südtiroler Gasthaus an, die Südtiroler Milch bzw. Milchprodukte enthalten. Natürlich bieten die Gastbetriebe auch weiterhin die typische Gasthausküche an, allerdings wird während der Sommerfrische verstärkt auf leichte vegetarische Küche gesetzt. Die Broschüre liegt in allen 34 Mitgliedsbetrieben auf und bietet einen Vorgeschmack auf tolle Gerichte
für den Sommer. Dies sind beispielsweise im Schüttelbrot gebackene SpinatRicotta-Bällchen auf Tomatenragout, Zucchiniblüten gefüllt mit Psairer Bio-Camembert auf Mangold, grüne Ravioli mit Mascarpone und Sommergemüse oder Erdbeer-Buttermilch-Eis mit Walnussstreusel. Ausgeschenkt wird während der gesamten kulinari-
schen Wochen auch heuer wieder das Gasthaus-Bier „insriGs“, ein Märzen, welches in Zusammenarbeit mit der Wirtshausbrauerei Batzen Bräu in Bozen realisiert wird. Informationen zur Aktion Sommerfrische und zur Gruppe Südtiroler Gasthaus finden sich im Internet. ap www.gasthaus.it
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FÜR DIE GASTWIRTIN
„Ich arbeite mit dem Herzen“
Kunst: Die Meraner Künstlerin Irma Hölzl erzählt von ihrer Tätigkeit
Irma Hölzl ist die Schöpferin der Skulptur für die Auszeichnung zur Pionierin des Jahres, die jährlich von der Gruppe der Südtiroler Gastwirtinnen verliehen wird. Ein Besuch bei der Künstlerin. Das Markenzeichen der Meraner Künstlerin sind Figuren und Figurengruppen aus Bronze mit einer hellen Patina. Das helle Acryl und die Goldfarbe der polierten Bronze wirken elegant, kraftvoll und harmonisch. Weiß ist Hölzls Lieblingsfarbe und diese zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Kunstwerke. Die hellen leuchtenden Plastiken sind teils in mutiger Größe, wobei sich Dynamisches und Statisches die Balance halten. Im Mittelpunkt steht der Mensch. Der Mensch als immerwährende ästhetische Basis, plastische Herausforderung und sinnliche Botschaft in einer schlichten, eleganten Form. Jedes Werk unterscheidet sich in Position und Komposition. Häufig fokussiert sich Hölzl in ihren Plastiken auf Kopf, Haare und Hände und
deutet den Körper nur an. Schon seit ihrer Kindheit hat die gebürtige Brixnerin ein Talent zum Kreativen. „Techniken kann man erlernen, aber zum Künstler muss man geboren werden“, erklärt sie. Waren ihre Arbeiten anfänglich realistisch, figurativ, so wurden die späteren Objekte immer abstrakter, eleganter und schwereloser. Ihre Vorliebe sind Frauen und Frauengruppen. Am wichtigsten ist der positive Ausdruck. „Ich möchte dem Betrachter eine Freude machen, dass er sich an meinen Kunstwerken erfreuen kann“, das liegt der Künstlerin am Herzen.
Inspirationsquellen Ideen passieren. Und sie passieren Irma Hölzl überall: bei einem Ausflug, bei guten Gesprächen, beim Essen oder sogar im Bett. Die Gefühle und Gedanken werden schließlich in Ton oder Gips geformt, meist braucht es hierfür ein aufwändiges Gerüst, und anschließend in Bronze gegossen. Am meisten Freude bereitet Hölzl die finale Phase im Entste-
Die Meraner Künstlerin Irma Hölzl mit ihren Werken. hungsprozess des Werkes. Der letzte Arbeitsschritt, bei dem sie alles glatt kratzt. „Das Kratzgeräusch ist wie Musik in meinen Ohren“, schwärmt die Künstlerin. Eine Plastik kann mehrere Monate in Anspruch nehmen. Bis zum Schluss wird das Werk meist nicht so, wie
es geplant war. „Ich arbeite mit dem Herzen, es kommt von innen, anders kann ich nicht arbeiten“, sagt Hölzl.
Parallelen zum Tourismus In der Schönheit liege die Ähnlichkeit zum Tourismus, ist die Künstlerin
überzeugt. Das Hotel möchte sich einladend dem Gast gegenüber präsentieren und Hölzls Skulpturen hinterlassen beim Betrachter ebenso einen positiven Eindruck. Sie bemängelt aber die fehlende Kunst in den Hotels. „Die moderne Bauweise ist schön und kreativ, aber auf eine andere Art. Deshalb vermisse ich im Urlaub sehr oft die Kunst“, sagt die Kunstliebhaberin. Mindestens ein großes Kunstwerk solle in jedem Hotel sein, findet Hölzl. Einige Exponate von ihr können in Südtiroler Hotels bewundert werden. Eine besondere Überraschung erwartet die Gastwirtinnen bei der diesjährigen Exklusivveranstaltung im Herbst. Dort wird Irma Hölzl mit einer Ausstellung ihrer Werke anzutreffen sein. Zudem wird auch heuer wieder eine Pionierin mit einer Statue der Meraner Künstlerin geehrt. „Diese Skulptur stellt eine Pionierin dar und drückt Bodenständigkeit sowie klare Gedanken aus – Eigenschaften, die man guten Hoteliers zuordnet“, erklärt die Künstlehb rin Irma Hölzl.
Wie Männer und Frauen soziale Netzwerke nutzen Social Media: Expertin Renate Leitner aus Innsbruck über Unterschiede im Nutzerverhalten
Gut 2,8 Milliarden Menschen nutzen soziale Netzwerke weltweit. Das entspricht 37 Prozent der Weltbevölkerung. Frauen nutzen soziale Netzwerke anders als Männer. Das belegen Studien und eigene Erfahrungswerte. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich schon mit Social Media und eines ist klar: Die Bedeutung der sozialen Netzwerke nimmt rasant zu. Für Unternehmen und Touristiker bieten sich damit enorme Möglichkeiten. Wer heute über Social Media Werbung betreibt, kann gezielt unterscheiden und steuern, wer den Beitrag zu lesen bekommt. Wer aber gezielt werben möchte, muss zuerst das Verhalten seiner
Renate Leitner, Social Media-Expertin Zielgruppen studieren. Laut Studien sind es angeblich vor allem die Männer, die Social Media zu Dating-Zwecken nutzen. Doch wenn es um die Pflege bestehender Bekanntschaften und Freunde geht, zeigen sich Frauen deutlich sozialer. Generell ist das weibli-
che Geschlecht viel aktiver in den sozialen Netzwerken. Laut einer Studie loggen sich 54 Prozent ein, um Fotos und Videos zu sehen, während dies nur 39 Prozent der Männer als Grund angeben. Unter den Frauen sind auch mehr Heavy-User. Das bedeutet, dass Frauen täglich mehr als zwei bis drei Stunden durchschnittlich auf Social Media verbringen. Egal ob es darum geht, ein neues Selfie zu posten, sich von seinen Lieblingsinfluencern inspirieren zu lassen oder nach Informationen zu suchen – die Frauen liegen deutlich vor den Männern. Auch beim Shopping geben die Frauen den Ton an: 71 Prozent verfolgen ihre Lieblingsmarken, während nur
18 Prozent der Männer das tun. Männer scheinen allerdings neugieriger als Frauen zu ein, denn 56 Prozent scannen über Social Media verschiedenste Coupons und QR-Codes.
Erkenntnisse für Touristiker Wenn es um Social Media-Werbung geht, zeigen sich Männer interessierter. Während fast die Hälfte der Frauen Werbeanzeigen ignoriert, interessieren sich Männer sehr dafür. Vor allem befassen sie sich mit Anzeigen, die sich mit Autos, Sport, Action und sexuellen Themen befassen. Frauen fühlen sich hingegen eher von sentimentalen
und familiären Themen angesprochen. „Mit diesem Wissen können auch Touristiker ihre Werbung auf die Bedürfnisse des jeweiligen Geschlechts abstimmen“, sagt Renate Leitner von der Agentur Socialweb. Durch das Wissen, wie sich Männer und Frauen in den sozialen Netzwerken verhalten, können Zielgruppen besser angesprochen werden. Dadurch können gezielt persönliche Reiseempfehlungen platziert werden. Mit Familienurlaub oder Urlaub mit Hund können Frauen erreicht werden, während Männer mit Themen wie Sport und Action für den Urlaub im Hotel überzeugt werden können.
Juni 2019 HGV-Zeitung
FÜR DIE GASTWIRTIN
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Frauenbilder
Ausstellungen von historischen Bildern
Die Gastwirtinnen bei der Frühjahrsreise in die Cinque Terre.
Wirtinnen auf Reise Frühjahrsreise führte nach Cinque Terre Im Mai stand die traditionelle Frühjahrsreise der Gruppe Südtiroler Gastwirtinnen auf dem Programm. 53 Gastwirtinnen waren mit von der Partie. Das Verwöhn- und Unterhaltungsprogramm startete schon während der Fahrt im Bus. In Bozen erhielt nämlich jede Teilnehmerin ein sogenanntes „Goodie-Bag“. Darin fanden sich neben dem Reiseprogramm knusprige Backwaren, zur Verfügung gestellt von der Firma Backmagic, eine Tafel Schokolade von Loacker und eine Handcreme der Marke Trehs. Am ersten Tag besuchten die Gastwirtinnen die Sektkellerei Quadra im Franciacorta-Gebiet. Bei der Besich-
tigung erhielten die Damen Einblick in die Schaumweinproduktion, bevor sie in der dazugehörigen Osteria ein feines Mittagessen genießen durften. Weiter ging die Fahrt im Reisebus nach Santa Margherita Ligure. In der mondänen Hafenstadt an der Riviera di Levante unweit von Genua ließ man den Tag bei einem „aperitivo lungo“ mit Meerblick ausklingen. Der zweite Reisetag war dem Besuch des Unesco Weltkulturerbes Cinque Terre an der ligurischen Riviera gewidmet. Die Hinfahrt erfolgte per Schiff, wegen des „mare alto“ musste die Rückfahrt allerdings im Zug erfolgen. Trotz des wechselhaften Wetters, genossen die Teilnehmerinnen den Anblick der Bilderbuch-Dörfer, de-
ren malerische Kulisse ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Am dritten und letzten Tag der Reise stand für die Teilnehmerinnen ein Bummel durch den Badeort Forte dei Marmi in der Provinz Lucca auf dem Programm. Gelegen an der nordwestlichen Küste der Toskana, lockt das Städtchen unzählige Touristen an. Hier wurde den Gastwirtinnen ein erlesenes Fischmenü serviert, bevor sie am Nachmittag die Rückreise antraten. Die Teilnehmerinnen waren sich einig: Es war eine sehr gelungene Reise und sie freuen sich schon auf das nächste Jahr! Damit die Wartezeit nicht zu lang wird, schmiedete man im Bus bereits Pläne für das nächste es Reiseziel.
Frauenbilder ist der Titel einer mehrgliedrigen Fotoausstellung, die im Rahmen des Interreg-Projekts Lichtbild in fünf Städten der Euregio bis zum 30. Juni zu sehen ist. Historische Fotografien aus verschiedenen Archiven der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino stehen im Mittelpunkt der modularen Ausstellung Frauenbilder. In Südtirol sind die Stadtmuseen von Bruneck und Bozen die Ausstellungsorte. Die historischen Bilder wurden entweder von Frauen gemacht oder stellen Frauen in verschiedenen Zusammenhängen dar und spiegeln den Wandel der Gesellschaft und der Welt wider. Die fünf Teile der Ausstellung haben jeweils unterschiedliche Themen: Während die Ausstellung
im Stadtmuseum Bruneck die Arbeit thematisiert, steht das Atelier im Mittelpunkt der Ausstellung in Bozen. Um den Lauf des Lebens geht es in der Lienzer Spitalskirche. Im Zeughaus in Innsbruck dreht sich alles um die Fotografinnen, während in Trient im Palazzo Roccabruna die Freizeit im Fokus steht. Die fünfgliedrige Ausstellung „Frauenbilder“ ist Teil des Interreg-Projekts „Lichtbild. Kulturschatz. Historische Photographie“, dessen Projektpartner das Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst in Lienz, die Stadtgemeinde Bruneck, das Südtiroler Landesamt für Film und Medien sowie die Landesabteilung Museen sind. www.lichtbild-argentovivo.eu
Die Ausstellungen mit historischen Frauenbildern sind noch bis zum 30. Juni zu sehen.
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12 HGV-Zeitung Juni 2019
AKTUELLES
Mehrwert für Betriebe schaffen gastro-pool hielt Hauptversammlung ab — 661 Mitgliedsbetriebe
Mit 47 neuen Partnerbetrieben und einem Umsatzplus von 13,3 Prozent hat gastro-pool das sehr erfolgreiche Jahr 2018 abgeschlossen. Bei der Hauptversammlung im April konnte Markenleiter Thomas Perathoner dem Verwaltungsrat sehr gute Zahlen präsentieren: Mit einem Kundenstand von 661 Partnern mit insgesamt 724 Betrieben gab es einen Zuwachs von 47 neuen Partnern. Dementspre-
chend gestiegen ist auch der Jahresumsatz, welcher mit knapp 90 Millionen Euro ein Plus von 13,3 Prozent verzeichnete. „Durch die steigende Qualität in der Beratung vor Ort ist es auch gelungen, die Beteiligungen an den verschiedenen Servicebereichen deutlich zu steigern“, informierte Thomas Perathoner. Hier stechen die Bereiche Versicherungen, Autoversicherung, Energie, Handygruppenvertrag sowie die Kreditkartenab-
rechnung deutlich heraus, bei denen die Mitglieder eine hohe Solidarität zur Einkaufsgruppe beweisen. Im abgelaufenen Jahr konnten verschiedene neue Servicebereiche aktiviert werden, um den Mitgliedern der Einkaufsgruppe noch mehr Dienstleistungen und Vorteile anzubieten. Zu erwähnen sind die Servicebereiche Reise-Storno-Schutz sowie der Bereich Online-Zahlknopf. Neu ist auch die gastro-pool-Website, welche den aktuellen Gegeben-
474
2013
526
2014
560
2015
2016
Neuer Verwaltungsrat und Präsident Im Zuge der Hauptversammlung stand auch die Erneuerung des Verwaltungsrates auf der Tagesordnung. Vonseiten des HGV wurden die Vertreter Hannes Gamper und Alfred Strohmer
bestätigt. Seitens der hogast wurden Georg Vinatzer und Werner Call für den Verwaltungsrat ernannt. Als Rechnungsprüfer wurde Peter Winkler bestätigt. Georg Vinatzer wird künftig als Präsident der Einkaufsgruppe gastro-pool vorstehen. Mit bereits über 20 neuen Partnerbetrieben ist auch das laufende Geschäftsjahr vielversprechend gestartet. Vorrangiges Ziel von gastropool ist auch heuer, den Partnerbetrieben beim Zeit- und Geldsparen zu helfen.
Neue gastro-pool-Mitglieder
Entwicklung der gastro-pool-Mitglieder
600
heiten angepasst wurde. Die Mitglieder von gastro-pool erhalten zudem ab heuer spezielle Rabatte bei Nutzung der Dienstleistungen des HGV.
624
2017
661
2018
Quelle: gastro-pool
Arabba Chalet Barbara Barbara Prá
Montan Garni Amplatz Monika Amplatz
Deutschnofen Hotel Bewallerhof Philipp Eisath
St. Martin in Passeier Gasthaus Jaufenblick Helmut & Roland Gufler
Kastelbell/Tschars Kesslwirt Joachim Former
Stilfs Hotel Baita Ortler Heinz Tschenett
St. Vigil/Enneberg Liondes Chalets Hans Mutschlechner
Toblach Suites & Appartements Pichler Ulrich Pichler
Graziani Hütte Emil Mutschlechner
Kooperation mit großer deutscher Sonntagszeitung SÜDTIROL-Magazin wird im Herbst der WELT AM SONNTAG beigelegt
Das SÜDTIROL-Magazin erscheint seit 2014 jeweils im Mai und November als Beilage der deutschen Tageszeitung DIE WELT. Diese fünfjährige Erfolgsgeschichte wird jetzt noch einmal wesentlich aufgewertet. Bereits die November-Ausgabe vom SÜDTIROL Magazin soll jetzt der Sonntagszeitung WELT AM SONNTAG beiliegen. Dazu Franz Wimmer, der im Jahr 2013 diese Zusammenarbeit mit der WELT-Gruppe eingefädelt hatte: „Mit dieser Kooperation bekommt unser SÜDTIROL-Magazin eine ganz neue Dimension. Für die Wochenend-Ausgaben haben
die Leser erfahrungsgemäß noch mehr Zeit und mit einer Auflage von über 400.000 Exemplaren erreichen wir eine enorme Zielgruppe, die für Südtirols Tourismuswirtschaft in mehrfacher Hinsicht interessant ist.“ Die Leser verfügen laut Mediadaten über ein überdurchschnittliches Einkommen (Unternehmer, Freiberufler, leitende Angestellte, usw.) und haben einen hohen Bildungsgrad. Sie sind nicht nur Konsumenten, sondern interessieren sich für Land, Leute, Wirtschaft, Kultur und Nachhaltigkeit. Südtirol ist eine bekannte Marke und diese mit der WELT AM SONN-
TAG zu transportieren, ist Marketing auf höchstem Niveau. Ähnlich sieht es auch HGV-Präsident Manfred Pinzger: „Die WELT AM SONNTAG ist als Träger für das SÜDTIROL-Magazin mit das Beste, was man in Deutschland haben kann. Die Leser sind eine interessante Zielgruppe und mehrheitlich in der Mitte und im Norden Deutschlands zu Hause; es sind somit Gäste, die im Schnitt eine Woche in Südtirol bleiben.“ Weitere Informationen erteilt die Redaktion von Radius. Tel. 0471 081 561 redaktion@mediaradius.it
WELT AM SONNTAG-Leser sind interessante Zielgruppe.
Juni 2019 HGV-Zeitung
AKTUELLES
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Die neuen Wattkönige stehen fest
Südtiroler Wattkönig: Großes Finale in der Spezialbier-Brauerei FORST ausgetragen
Leo Pilser und Manfred Kainz aus St. Gertraud in Ulten sind die neuen Südtiroler Wattkönige. Sie konnten sich gegen 36 Paare behaupten. Es wurde geboten, gehalten und geblufft. Über 2.100 Teilnehmer aus ganz Südtirol bewiesen sich in 36 Vorausscheidungsturnieren, um sich für das Finale des Südtiroler Wattkönigs zu qualifizieren. Nur die Sieger der einzelnen Qualifikationsturniere durften am großen Finale teilnehmen und somit um den begehrten Titel des Südtiroler Wattkönigs im historischen Sixtussaal der Spezialbier-Brauerei FORST kämpfen. Beim Finale wurden, wie bei den Vorausscheidungsturnieren, nach dem Turniermodus vier Vorrundenspiele ausgetragen. Für die vier Paare mit den meisten Punkten ging es weiter ins Halbfinale, bei dem nach dem K.O.-System die Finalisten ermittelt wurden. Im Finale begegneten sich schließlich Petra Pichler mit Friedl Götsch aus Partschins und Leo Pilser mit Manfred Kainz aus St. Gertraud in Ulten. Nach einem packenden Finalspiel konnten sich Letztere am Ende des Abends als Südtiroler Wattkönige 2019 feiern lassen. Neben dem Titel nahmen sich die frischge-
Beim großen Finale. Vorne von links: die Viertplatzierten Artur Bacher und Ulrich Gamper sowie die Drittplatzierten Heidi Pichler und Hannes Gerstgrasser. Hinten von links: Stefan Peer von watten.org, Armin Bregenzer von Athesia Marketing & Event, die Wattkönige Leo Pilser und Manfred Kainz, die Zweitplatzierten Petra Pichler und Friedl Götsch, HGJ-Obmann Hannes Gamper, Moderator Michl Gamper sowie Patrik König, Verkaufsleiter Südtirol der Spezialbier-Brauerei FORST. backenen Wattkönige auch jeweils einen von Hand bemalten Fünf-Liter-Tonkrug sowie einen Gutschein für eine Brauereibesichtigung mit anschließendem Essen für 15 Personen mit nach Hause. Zudem freuten sich die beiden Sieger aus Ulten über einen Gutschein, einzulösen in einem Betrieb der Gruppe Südtiroler Gasthaus, der vom HGV zur Verfügung gestellt wurde. Beim
Spiel um den dritten Platz setzten sich Heidi Pichler und Hannes Gerstgrasser aus Partschins gegen Artur Bacher und Ulrich Gamper aus Brixen durch. Keiner der teilnehmenden Spielerpaare ging mit leeren Händen nach Hause: Von Hand bemalte Tonkrüge wurden den Plätzen eins bis drei als Pokal verliehen und bis zum Viertplatzierten konnten sich die Teilneh-
mer über einen Gutschein für ein Essen im Südtiroler Gasthaus freuen. Die Zweitplatzierten erhielten zudem ein Mittagessen in einem Forsterbräu ihrer Wahl, die Drittplatzierten werden einen Jahresbedarf an FORST 1857 genießen und die beiden Viertplatzierten freuten sich über einen Jahresbedarf an Kaiserwasser. Alle weiteren Finalteilnehmer werden sich mit
einem personalisierten FORST Krug an den spannenden Abend erinnern. Die vier Partner – die Spezialbier-Brauerei FORST, die Tageszeitung Dolomiten, das Onlineportal watten.org und der HGV – sind sich einig: Aufgrund der überwältigenden Beliebtheit und des großen Erfolges soll dieses landesweite Wattturnier auch im kommenden Jahr ap stattfinden.
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14 HGV-Zeitung Juni 2019
Terminkalender 17. Juni Ortstaxe
Bezahlung der Ortstaxe.
F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge
• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Mai 2019 • Lohnsteuer – Mai 2019 • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Mai 2019 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Mai 2019 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Mai 2019 Elektronische Überweisung
F24 — Gemeindeimmobiliensteuer GIS
Bezahlung des 1. Akontobetrages im Ausmaß der für das erste Halbjahr 2019 geschuldeten Steuer.
1. Juli F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Einkommensteuern und Pensionsbeiträge — IRPEF/IRES/IRAP/ INPS/Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen
Bezahlung des Saldos für 2018 und des 1. Akontos für 2019 aus der Einkommenserklärung Modell Redditi. Elektronische Überweisung
F24 Handelskammer — Jahresgebühr
Alle Unternehmen, die am 1. Januar 2019 im Handelsregister eingetragen waren, müssen die Jahresgebühr 2019 mittels Vordruck F24 entrichten. Elektronische Überweisung
Aufwertung Grundstücke und Beteiligungen
Bezahlung der Ersatzsteuer oder der 1. Rate für die Aufwertung von Grundstücken und Beteiligungen. Elektronische Überweisung
Mitteilung der Auslandsgeschäfte (esterometro)
Telematische Meldung der ausländischen Ein- und Ausgangsrechnungen des Monats Mai 2019.
15. Juli Ortstaxe
Bezahlung der Ortstaxe.
Halbjährliche Meldung der eingekauften Zigaretten
Die Inhaber einer Ermächtigung zum Zigarettenverkauf „Patentino“ müssen die Meldung der Zigaretteneinkäufe für das erste Halbjahr 2019 (Januar bis Juni) an das Bezirksinspektorat des staatlichen Monopolamtes in Trient übermitteln.
16. Juli F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge
• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Juni 2019 • Lohnsteuer – Juni 2019 Weitere Termine finden Sie unter www.hgv.it
BETRIEBSFÜHRUNG
Steuer: Regelungen für EU- und Nicht-EU-Bürger
Bargeldzahlungen Von Stefan Amplatz
Das staatliche Haushaltsgesetz sieht eine Änderung für die allgemeine Regelung von Bargeldzahlungen in Italien vor. In Italien dürfen Bargeldzahlungen bis 2.999 Euro (Verbot ab 3.000 Euro) getätigt bzw. angenommen werden. Lediglich die Lohnzahlungen, unabhängig vom Betrag, dürfen seit 1. Juli 2018 nicht mehr in bar erfolgen. Dasselbe gilt für den Erwerb von Treibstoff für Autofahrzeuge. Um diese Kosten und die ausgewiesene Mehrwertsteuer steuerlich in Abzug bringen zu können, dürfen diese Beträge nur mehr mittels Kreditoder Debitkarten beglichen werden. Eine weitere Ausnahme zu dieser allgemeinen Regelung stellten in der Vergangenheit die Bargeldzahlungen touristischer Güter und Dienstleistungen von Nicht-EU-Bürgern (z. B. Schweiz, Russland, Amerika usw.) im Tourismussektor und Einzelhandel dar. Hierzu besagte das Geldwäschegesetz, dass Bargeldzahlungen bis 9.999 Euro (seit 4. Juli 2017, zuvor bis 14.999 Euro) von Nicht-EU-Bürgern bei bindender Einhaltung bestimmter Auflagen durchgeführt werden konnten. Mit 1. Januar 2019 hat sich diese Regelung geändert, und zwar wurde diese Bargeldgrenze wieder auf 14.999 Euro angehoben und auch auf die Bargeldzahlun-
Die Bargeldgrenze ist angehoben worden. Foto: allesfoto.com
gen von EU-Bürgern, welche keine italienische Staatsbürgerschaft und keinen Wohnsitz in Italien haben, ausgedehnt. Folgende Auflagen sind im Falle einer Bargeldzahlung ab 3.000 Euro und bis 14.999 Euro von EU- und Nicht-EU-Bürgern, welche keine italienische Staatsbürgerschaft und keinen Wohnsitz in Italien haben, einzuhalten: • Es muss eine einmalige Anfangsmeldung an die Agentur der Einnahmen gemacht werden, um das Bankkonto, auf welches man die Einlagen tätigt, mitzuteilen. Eine Änderungsmeldung muss gemacht werden, wenn sich das Bankkonto ändert oder ein zusätzliches Bankkonto angemeldet werden soll. • Die Einlage des Bargeldes muss am nächsten Werktag ab Inkasso auf dem gemeldeten Kontokorrent erfolgen. • Vom Kunden ist eine Kopie des Reisepasses und eine Eigenerklärung einzuholen, in welcher dieser bestätigt, nicht italienischer Staatsbürger und
nicht in Italien ansässig zu sein. • Eine Kopie der Abgabebestätigung der Anfangsmeldung muss ebenfalls bei der Bank hinterlegt werden. Vonseiten der Bank wird dann eine Mitteilung an das Finanzministerium über die erfolgte Bankoperation gemacht. Neben den angeführten Auflagen für den Unternehmer, müssen die erfolgten Bargeldzahlungen der Agentur der Einnahmen auch nochmals über eine zusätzliche Meldung mitgeteilt werden. Und zwar besagt hier das Regelwerk seit 2019, dass Bargeldzahlungen von 1.000 Euro bis 14.999 Euro von EU- und Nicht-EU-Bürgern innerhalb 10. bzw. 20. April des Folgejahres mittels einer Jahresübersicht zu melden sind. Für das Jahr 2018 betraf diese Meldung die Bargeldzahlungen von NichtEU-Bürgern von 1.000 bis 9.999 Euro. Die Handhabung ist vor allem auch komplex, da sich hier zwei Regelwerke überschneiden und die Trennung nicht immer ganz einfach ist.
Personal: Neuerungen bei Praktika in Kraft getreten
Monatliches Taschengeld Die Auszahlung des Taschengeldes für Sommerpraktika muss monatlich laut Lohnstreifen mittels Überweisung auf das jeweilige Bankkonto oder durch Scheckzahlung erfolgen. Ab dem Jahr 2019 ist der Höchstbetrag von 800 Euro (bisher 600 Euro) zulässig. Auf diesen Betrag sind keine Sozialabgaben und keine
Lohnsteuer fällig. Der Betrag für die Unfallversicherung INAIL beträgt rund 15 Euro im Monat.
Taschengeld für Pflichtpraktikanten Auch für die Praktikanten der Hotelfachschulen, welche über die Sommermonate das achtwöchige
Pflichtpraktikum absolvieren, empfiehlt der HGV ein Taschengeld im Ausmaß von 300 Euro bis maximal 800 Euro pro Monat. Zusätzlich zu den Sozialabgaben und der Lohnsteuer entfällt bei Pflichtpraktika ebenso der Betrag an das INAIL, da Pflichtpraktikanten bereits über die Schule gegen Arbeitsunfälle versichert sind.
Juni 2019 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
Steuer: Wachstumsverordnung verabschiedet
Steuer: GIS innerhalb 17. Juni fällig
Erste Anzahlung
Steuerliche Erleichterungen Von Stefan Amplatz
Die von der italienischen Regierung verabschiedete Wachstumsverordnung (decreto crescita) trat mit 1. Mai in Kraft. Im Folgenden die wichtigsten steuerlichen Neuerungen dieser Verordnung. Die sogenannte Superabschreibung von 130 Prozent für den Ankauf neuer Anlagegüter bis zu einem Höchstbetrag von 2,5 Mio. Euro wurde mit Wirkung vom 1. April wieder neu aufgelegt. Die Begünstigung gilt somit für alle Investitionen, welche zwischen dem 1. April und dem 31. Dezember 2019 getätigt werden. Zudem wur-
Stefan Amplatz Leiter der HGV-Steuerberatung
de auch die bereits bekannte Übergangsregelung wieder vorgesehen. Diese Übergangsregelung besagt, dass im Falle einer Auftragserteilung und Akontozahlung in Höhe von 20 Prozent der Auftragssumme innerhalb 31. Dezember 2019, die Superabschreibung auch in Anspruch genommen werden kann, wenn die Zustellung bzw. Inbetriebnahme der Anlage innerhalb 30. Juni 2020 erfolgt. Autofahrzeuge sind auch weiterhin von der Sonderabschreibung ausgeschlossen.
Neue Regelung der Mini-IRES Die mit dem staatlichen Haushaltsgesetz eingeführte Mini-IRES wurde neu geregelt. Eine Verminderung des IRES-Satzes wird nun für jene Gewinne vorgesehen, welche den Reserven zugewiesen werden. Der reduzierte Steuersatz beträgt für das Jahr 2019 22,5 Prozent, für 2020 21,5 Prozent, für 2021 21 Prozent und ab 2022 dann 20,5 Prozent. Mit der Wachstumsverordnung wurde auch die Abziehbarkeit der Gemeindeimmobiliensteuer GIS für betriebliche Gebäudeeinhei-
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ten angehoben. Die Abziehbarkeit beträgt somit 50 Prozent im Jahre 2019, in den Jahren 2020 und 2021 60 Prozent und ab 2022 dann 70 Prozent der bezahlten Steuer. Änderungen hat es auch für die Betriebe im Forfait-Regime gegeben. Es wurde festgelegt, dass auch diese Betriebe im Falle von Arbeitnehmern den Einbehalt der Quellensteuer vorzunehmen haben. Diese Neuregelung tritt rückwirkend mit 1. Januar in Kraft, was zur Folge hat, dass die bislang fälligen Lohnsteuern in drei Monatsraten einzubehalten sind. Die elektronische Rechnung wird nun auch für Umsätze zwischen Italien und San Marino verpflichtend.
Neuerungen bei Sabatini-ter-Förderung In Bezug auf die Sabatiniter-Förderung wurde der Höchstbetrag, der einem Betrieb zugesprochen werden kann, von zwei Millionen Euro auf vier Millionen Euro angehoben. Zudem wird bei einem Investitionsbetrag bis 100.000 Euro der Beitrag einmalig und nicht in sechs Jahresraten ausbezahlt.
Der Berechnungsmodus der Gemeindeimmobiliensteuer hat sich nicht geändert. Weiterhin von der Immobiliensteuer betroffen sind im Hotel- und Gastgewerbe die Immobilien der Kategorien C und D sowie auch die Wohnimmobilien der Kategorie A inklusive Garage oder Autoabstellplatz. Die Hauptwohnung unterliegt weiterhin der Gemeindeimmobiliensteuer. Allerdings kann hierbei der von den Gemeinden beschlossene Freibetrag in Abzug gebracht werden. Das kann dazu führen, dass in den meisten Fällen für die Hauptwohnung keine Steuer geschuldet ist. Die Gemeinden werden die ausgefüllten Einzahlungsformulare samt Berechnung und Informationsblatt in gewohnter Form zuschicken. Die Berechnung erfolgt aufgrund der beschlossenen Hebesätze und Freibeträge. Allerdings sind die von den Gemeinden durchgeführten Berechnungen nicht verbindlich und sollten im Zweifelsfall nachgeprüft werden. Die Verantwortung liegt allein beim Steuerzahler. Wenn sich im ersten Halbjahr 2019 subjektive Änderungen (Kauf, Schenkung, Tausch, Teilung, Erbschaft usw.) zugetragen haben, so sind diese für die Berech-
nung unbedingt zu berücksichtigen und müssen dem Steueramt der jeweiligen Gemeinde für eine Neuberechnung mitgeteilt werden, sofern nicht schon berücksichtigt. Mitzuteilen sind auch neu abgeschlossene Mietverträge, da in der Regel für vermietete Einheiten ein günstigerer Steuersatz vorgesehen ist. Es sollte auch geprüft werden, ob der für die Hauptwohnung festgelegte Freibetrag auch bei den Betriebsimmobilien, die dem Unternehmensinhaber samt Familiengemeinschaft als meldeamtlicher Wohnsitz dienen, angewandt wurde. Gleichzeitig wird daran erinnert, dass für die Liegenschaften im restlichen Staatsgebiet innerhalb der gleichen Frist die Vorauszahlung für die staatliche Gemeindeimmobiliensteuer IMU und die Immobiliensteuer TASI zu leisten ist. Letztere betrifft nicht nur die Eigentümer, sondern auch Mieter oder anderweitige Nutzer von Liegenschaften. Privatpersonen ohne eine Mehrwertsteuernummer können die Einzahlungsformulare ohne Verrechnung von Guthaben händisch bei der Bank abgeben. Mehrwertsteuersubjekte müssen die Onlinekanäle Fisconline, Entratel oder Homebanking am verwenden.
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16 HGV-Zeitung Juni 2019
BETRIEBSFÜHRUNG
Arbeitsrecht: Regelung zur Nutzung von Mobiltelefonen am Arbeitsplatz
Betriebe sollen Regelwerk erstellen Von Mag.a iur. Nora Kritzinger
Die Verwendung von Handys am Arbeitsplatz wird immer mehr zu einem wichtigen Thema. Die Thematik aus arbeitsrechtlicher Sicht schildert folgender Artikel. Ein vom Arbeitgeber zur Verfügung gestelltes Smartphone kann in der Regel auch für private Zwecke verwendet werden. Aber wo sind die Grenzen, und welche Verbote gelten für den Gebrauch des privaten Smartphones am Arbeitsplatz? Zahlreiche Urteile bekräftigen die Rechtmäßigkeit einer Entlassung des Arbeitnehmers, der das betriebseigene Smartphone für private Zwecke nutzt. Als Umkehrschluss kann dadurch der Nutzungsbereich des zur Verfügung gestellten Mobiltelefons definiert werden: So wurde zum Beispiel
Mag.a iur. Nora Kritzinger Mitarbeiterin der HGV-Personalberatung
Die nicht korrekte Nutzung von Handys während der Arbeitszeit kann prinzipiell beanstandet werden. Foto: Fotolia
die sofortige Entlassung des Arbeitnehmers, welcher das betriebseigene Handy für private Auslandstelefonate im Gesamtwert von 8.000 Euro benutzte, als rechtens bewertet. Als weitere rechtmäßige Entlassung empfanden Richter den Tatbestand, in welchem ein Mitarbeiter eine hohe Anzahl an SMS-Nachrichten mit dem vom Betrieb zur Verfügung gestellten Handy verschickte. Aber nicht nur das Fehlverhalten des Mitarbeiters und der damit verbundene finanzielle Schaden zulasten des Arbeitgebers, sondern auch eine übermäßig andauernde Benutzung des
Smartphones (die einen sehr hohen Zeitverlust während den Arbeitsstunden mit sich bringt) wurde als rechtmäßiger Entlassungsgrund anerkannt. So beispielsweise im Falle eines Mitarbeiters, der sich während der Arbeitszeit ununterbrochen über die Facebook-App mit einer vom Arbeitgeber erstellten, fiktiven Person unterhielt. Außer Zweifel steht, dass der Arbeitgeber weder dazu befugt ist, Leibesvisiten durchzuführen noch das betriebseigene oder das private Handy abzunehmen. Wie kann also die Nutzung des Smartphones am Arbeitsplatz geregelt werden?
Durch die interne Hausordnung kann der Arbeitgeber ein genaues Regelwerk über die Nutzung und die Kontrollmechanismen der betriebseigenen technischen Hilfsmittel aufstellen. Von diesen Kontrollen sind aber auf jeden Fall das Aufnehmen und Abhören der Telefongespräche ausgenommen. Ebenso dürfen keine Überprüfungen an den persönlichen Gegenständen des Mitarbeiters, also auch nicht an seinem Handy, durchgeführt werden. Die Kontrolle und die entsprechende Sanktion ist in der Regel nur dann möglich und rechtens, wenn der
Arbeitnehmer während der Arbeitszeit „inflagranti“ bei der Nutzung des Mobiltelefons aus arbeitsfernen Gründen ertappt wird. Die nicht korrekte Nutzung des Smartphones während der Arbeitszeit und aus privaten Gründen kann prinzipiell einem Disziplinarverfahren (schriftliche Vorhaltung) unterworfen werden. Dieses Verhalten des Arbeitnehmers stellt eine Nichterfüllung der vertraglichen Pflichten und einen Vertrauensbruch dar. Nichtsdestotrotz sollten aber dringende private Anrufe oder Nachrichten aus familiären Gründen vom Arbeitgeber geduldet werden.
Recht: Erklärungen an die Gemeinde innerhalb 30. Juni
Anpassungstermin für Brandschutz beachten Bestehende Beherbergungsbetriebe mit mehr als 25 Betten müssen innerhalb 30. Juni Erklärungen bei der zuständigen Gemeinde hinterlegen, damit die Fristverlängerung für die Anpassungsarbeiten an die Brandschutzbestimmungen bis zum 31. Dezember 2019 gewährt werden kann. Die Voraussetzung, damit ein Beherbergungsbetrieb mit mehr als 25 Betten die Fristverlängerung
für die Anpassung an die Brandschutzbestimmungen in Anspruch nehmen kann, ist, dass bis zum 31. Dezember 2012 bei der ehemaligen Landesabteilung für Brandund Zivilschutz, inzwischen Agentur für Bevölkerungsschutz, ein Plan zur Anpassung an die Brandschutzbestimmungen eingereicht wurde. Damit diese Fristverlängerung nun bis zum 31. Dezember 2019 gewährt werden
kann, müssen bis zum 30. Juni 2019 Erklärungen bei der zuständigen Gemeinde hinterlegt werden, die von dem Betreiber und von einem von ihm beauftragten Techniker zu unterzeichnen sind. Aus diesen Erklärungen muss unter anderem hervorgehen, dass mindestens vier vom Gesetz vorgeschriebene technische Vorschriften erfüllt sind. Die erforderlichen baulichen Maßnahmen müssen in
der Folge innerhalb 31. Dezember 2019 abgeschlossen und die Brandschutzabnahme durchgeführt werden. Schutzhütten mit mehr als 25 Schlafplätzen, welche bis zum 1. November 2015 bei der Agentur für Bevölkerungsschutz einen Plan zur Anpassung an die Brandschutzbestimmungen eingereicht haben, müssen die genannten Erklärungen bis zum 31. Dezember 2019 bei der zuständigen Gemeinde
hinterlegen, damit diesen die Fristverlängerung für die Anpassungsarbeiten bis zum 31. Dezember 2021 gewährt werden kann. Die Vorlagen für diese Erklärungen stehen auf der HGV-Website zur Verfügung. Weitere Informationen erteilt die HGV-Rechtsabmk teilung. Tel. 0471 317 760 www.hgv.it
Juni 2019 HGV-Zeitung
BETRIEBSFÜHRUNG
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Elektromobilität: Förderungen von Land und Staat sind kumulierbar
Käufer erhalten doppelten Bonus Von Dr. Silvia Winkler
Beim Ankauf von emissionsarmen Fahrzeugen kann ab sofort sowohl die Landesförderung als auch die staatliche Förderung beansprucht werden. Für den Kauf eines emissionsarmen Fahrzeugs sind ab sofort staatliche Beiträge vorgesehen. Dabei sind maximal 6.000 Euro vorgesehen. Der maximale Förderbeitrag des Landes Südtirol beträgt 4.000 Euro, sodass Käufer von emissionsarmen Fahrzeugen theoretisch eine Förderung im Höchstausmaß von 10.000 Euro in Anspruch nehmen können. Die detaillierten Förderbeträge des Staates finden sich in abgebildeter Tabelle. Der Kaufpreis des Fahrzeugs der Klasse M1 muss unter 50.000 Euro ohne
MwSt. liegen. Der staatliche Beitrag wird direkt vom Händler vom Kaufpreis abgezogen. Auch die Autonome Provinz Bozen fördert den Ankauf fabrikneuer Fahrzeuge zur Personenbeförderung und zur Güterbeförderung sowie den Ankauf von zwei-, drei- und vierrädrigen Elektrofahrzeugen. Für reine Batterieelektrofahrzeuge, H2-Brennstoffzellenfahrzeuge und Batterieelektrofahrzeuge mit Range Extender ist eine Förderung von insgesamt 4.000 Euro vorgesehen. Davon übernimmt das Land 50 Prozent der Förderung, die anderen 50 Prozent werden als Preisnachlass vom Händler gewährt. Der vom Händler gewährte Preisnachlass muss aus den Ausgabebelegen hervorgehen. Zudem werden auch der Ankauf und die Installation
Die staatlichen Förderbeträge im Detail Fahrzeuge der Klasse M1 (Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit höchstens acht Sitzplätzen außer dem Fahrersitz) Mit Verschrottung eines Fahrzeuges der gleichen Klasse, Schadstoffklasse Euro 1, 2, 3 oder 4
Ohne Verschrottung
Emissionen <= 20 g/km
6.000 Euro
4.000 Euro
Emissionen > 20 g/km und <= 70 g/km
2.500 Euro
1.500 Euro
von Heimladestationen für Elektrofahrzeuge oder der Abschluss von Kaufverträgen mit Eigentumsvorbehalt für Heimladestationen gefördert. Der Antrag für die Förderung des Landes muss vor Durchführung der geförderten Investition mit-
tels PEC-Mitteilung an die zertifizierte E-Mail-Adresse der Wirtschaftsabteilung der Landesverwaltung übermittelt werden. Die Formulare sind auf der Internetseite der Autonomen Provinz Bozen unter Dienstleistungen, Beiträge an Unternehmen
Fahrzeuge der Klasse L1 e L3 (Zweirädriges Kraftfahrzeug) Mit Verschrottung eines Fahrzeuges der gleichen Kategorie, Schadstoffklasse Euro 0, 1 oder 2 30% des Kaufpreises bis zu max. 3.000 Euro (ohne MwSt.)
zur Entwicklung der Elektromobilität in Südtirol, abrufbar. Weitere Auskünfte zu den Förderungen für emissionsarme Fahrzeuge erteilt die HGV-Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it
Recht: Ermächtigung zum Zigarettenverkauf
Inhaber einer Ermächtigung zum Zigarettenverkauf – auch „Patentino“ genannnt – sind dazu verpflichtet, innerhalb 15. Juli 2019 dem Bezirksinspektorat des staatlichen Monopolamtes in Trient die Meldung der Zigaretteneinkäufe für das erste Halbjahr 2019 (Januar bis Juni) zu übermitteln. Die Meldung erfolgt in Form einer zusammenfassenden Übersicht (dichiarazione semestrale) der aus dem Register mod. U88/Pat oder einem anderen Verzeichnis hervorgehenden Einkäufe. Die zusammenfassende Übersicht ist neben
dem Inhaber der Ermächtigung auch vom Inhaber der Tabaktrafik zu unterschreiben. Die Meldung kann entweder mittels Post (Agenzia delle Dogane e dei Monopoli, Ufficio dei Monopoli per il Veneto e il Trentino Alto Adige, Sezione Operativa Territoriale di Trento, Via Vannetti 13, 38122 Trento), PEC E-Mail (monopoli.tren to@pec.aams.it), E-Mail (mo nopoli.trento@aams.it) oder Fax (0461 191 47 14) übermittelt werden. Bei nicht fristgerecht oder nicht erfolgter Meldung geht das Monopolamt
Inhaber des „Patentino“ müssen die halbjährliche Meldung durchführen. Foto: Pixabay
davon aus, dass der Zigarettenverkauf eingestellt worden ist und entzieht das „Patentino“. Jeder Inhaber eines „Patentino“ sollte zudem die konkrete Fälligkeit seiner Ermächtigung überprüfen, da der Antrag auf Erneuerung derselben 30 Tage vor dem Verfallsdatum beim staatlichen Monopolamt in Trient eingereicht werden muss. Auch hier gilt, dass bei nicht fristgerecht oder nicht erfolgter Erneuerung der Entzug des „Patentino“ droht, da das staatliche Monopolamt davon ausgeht, dass der Zigarettenverkauf eingestellt worden ist. Die Vorlage für die halbjährliche Meldung der getätigten Monopoleinkäufe sowie jene für den Antrag auf Erneuerung der Ermächtigung sind auf der HGV-Website abrufbar. Weitere Infos erteilt die HGV-Rechtsabteilung. mk Tel. 0471 317 960 www.hgv.it
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18 HGV-Zeitung Juni 2019
BETRIEBSFÜHRUNG
Baumanagement: Wie es gelingt, Kosten sinnvoll zu reduzieren
Mit Fachwissen lassen sich Sparpotenziale erkennen Von Geom. Michael Pichler
Jeder, der einmal gebaut hat, weiß es: Bauen ist auch eine finanzielle Herausforderung. Worauf beim Neu- oder Umbau zu achten ist. Viele Bauherren stellen sich die Frage, wie Investitionskosten im Rahmen gehalten werden können. Ein Patentrezept dafür gibt es nicht. Die Erfahrungswerte der HGV-Unternehmensberatung zeigen, dass die am Anfang berechneten Investitionskosten in der Regel um fünf, zehn, zwanzig oder mehr Prozent überschritten werden. Warum ist das so? Das Dilemma fängt häufig damit an, dass nicht alle Fachleute das gleiche unter Investitionskosten verstehen. Projektmanager verstehen unter Investitionskosten alle Baukosten inklusive Baunebenkosten, wie Gemeindeabgaben, eventuelle Infrastrukturanschlüsse, technische Planungskosten wie Honorarleistungen der Freiberufler, die technischen Ausstattungsspesen wie TV-Geräte, Audio, Video, Minibar usw. Hinzu kommen die gesamten Einrichtungskosten bis hin zu den Vorhängen und sämtlichen Fertigstellungen im Innenausbau und der Außengestaltungsarbeiten bis hin zu den Bepflanzungen. Die Baukosten selbst machen dabei nur etwa 70 Prozent der gesamten Investition aus. Um überhaupt sparen zu können, muss der Bauherr
Geom. Michael Pichler Mitarbeiter der HGV-Unternehmensberatung
Erfahrungswerte über die Bau- und Einrichtungskosten 819 !/m3
Küche
710 !/m3
Hallenbad/Spa-Beauty-Anlage
627 !/m3
Bar-/Buffetbereich
421 !/m3
Freizeit-/Spiel-/Sporträume Zimmertrakt
412 !/m3
Speisesaal/Lounge/Aufenthaltsbereiche
409 !/m3
Rezeption/Eingang/Verteiler
406 !/m3
Technik- und Lagerräume Garagen
290 !/m3
179 !/m3 Quelle: HGV-Unternehmensberatung
wissen, wie die Planung aussieht. Auch dies ist ein Prozess, der meist unterschätzt wird. Vielfach wird mit der Planung übereifrig begonnen, ohne überhaupt das genaue Ziel zu kennen. Nach den ersten Skizzen soll der Planer mit den Ausschreibungen beginnen, obwohl man sofort Angebote haben möchte. Oft sind diese Angebote aber haltlos, weil die Planung weiterentwickelt wird und sich viele Sachen vom Angebot ändern, nicht mehr zutreffend sind oder komplett in der Endsumme fehlen.
Strukturierte Planungsvorbereitung Eine strukturierte Vorgehensweise in der Planung ist durch ein Baumanagement gegeben. Dies fängt damit an, dass das Planungsteam sorgfältig ausgesucht wird und auch die technischen Spesen im Rahmen bleiben. Wenn die technischen Spesen über zehn Prozent der Investitionskosten liegen, dann ist das ein Indiz, dass hohe technische Spesen anfallen. Technische Kosten reduzieren heißt aber nicht, dass an der Planungsqualität gespart werden sollte. Vielmehr es geht es darum, das Preis-Leistungs-Verhältnis zu optimieren. Aus-
schreibungen, um Angebote von Firmen zu bekommen, sollten erst dann verschickt werden, wenn die Ausführungsplanung steht. Auch müssen zu diesem Zeitpunkt schon Vorstatik, Machbarkeit, Brandschutz sowie Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsplanung sowie Elektroplanungen vorliegen (oder mindestens die entsprechenden Machbarkeitsstudien), je nachdem, wie es die Komplexität des Bauvorhabens erfordert. Um eine erste sinnvolle Budgetierung vornehmen zu können, hat die HGV-Unternehmensberatung die abgerechneten Projekte eingehend analysiert. Aufgrund der Betreuung von über 30 Hotelprojekten ergibt sich, dass die größten Kostengruppen folgende sind: Bauwerk/Rohbau 31,6 Prozent, Einrichtung/Ausstattung 19,2 Prozent, Bauwerk/Technik 18 Prozent, Bauwerk/ Ausbau 18 Prozent, Honorare 7,7 Prozent. Generell gilt: Um wirksame Sparmaßnahmen ergreifen zu können, muss man über das Wissen einzelner Detailkosten verschiedenster Ausbaustufen verfügen. Wenn man Preise einholt, muss man auch Preisvergleiche machen bzw. haben. Die Auswertung zahlreicher Hotelbauprojekte
der letzten drei Jahre hat diverse Kosten pro Kubikmeter umbauten Volumens für die verschiedenen Bereiche im Hotelbau gezeigt (siehe Grafik). Auffallend ist dabei, dass der Bereich Küche mit 819 Euro pro Kubikmeter den größten Kostenblock verursacht. Grund ist die teure Küchenausstattung von Hotelküchen. An zweiter Stelle folgt das Hallenbad bzw. die Beauty- und Wellnessanlage mit 710 Euro pro Kubikmeter. Ein hoher Kostenverursacher ist laut der Datenbank auch der Bar- und Buffetbereich mit 627 Euro je Kubikmeter verbauten Volumens.
Erfahrungswert aus der Praxis Bei einem Hotelprojekt mit neuem Zimmertrakt, Garagenzubau und neuem Saunabereich erkennt der Projektsteurer in der Budgetierung während der Angebotsphase eine Überschreitung. Im Fallbeispiel beträgt die Überschreitung 15 Prozent. Da es bei diesem Projekt drei signifikante Bereiche gibt, untersucht der Projektsteurer, wo das Budget am ehesten von den üblichen Werten abweicht. Im konkreten Fall sind die Kosten für Garage und vom neuen Saunaanbau vergleich-
bar mit den Kennwerten, aber der Zimmertrakt ist deutlich zu teuer. Deshalb werden die Preise der Zimmertrakte genauer unter die Lupe genommen. Dabei stellt sich heraus, dass die Preise der Holzböden, Sanitärgegenstände und Fenster deutlich höher sind als bei Vergleichsprojekten. Durch die Suche nach Alternativen, können die Preise effizient und schnell angeglichen werden. Das Beispiel zeigt, dass man sparen kann. Man muss nur wissen, wo. Das ist bei Hotelprojekten mit durchschnittlich 30 Gewerken auf den ersten Blick nicht ganz einfach. Durch das Vorhandensein einer spezifischen Datenbank kommt man jedoch schneller zum Resultat.
Bauerfahrung macht sich bezahlt Wer schon einmal gebaut hat, der weiß, dass es schon bei der Architektur anfängt. Grundsätzlich gilt: je ausgefallener, desto teurer. Abstriche beim Design sind nicht immer sinnvoll. Meistens kostet es weniger, alle Räume auf einer Ebene zu bauen als auf zwei. Auch eine kompakte Bauweise ist billiger als mehrere Baukörper und Massivbauweise ist in der Regel günstiger als Holzbauweise. Auch die verschiedenen Dachformen haben unterschiedliche Preise. Die Fassadengestaltung hat ebenso große Kostenauswirkungen wie auch Energieaspekte beim Bauen. All dieses Wissen und die praktische Erfahrung können bei der Einbeziehung in die Planung schon von vornherein Kosten sparen. Mithilfe eines Baumanagements lassen sich diese und viele weitere Einsparmöglichkeiten von vornherein definieren und gezielt überwachen. Weitere Informationen erteilt die HGV Unternehmensberatung. Tel. 0471 317 780 baumanagement@hgv.it
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- Fruhstucksplan Woche: Montag :
Dienstag:
Mittwoch:
-Eisacktaler
-Malzstange
-5 Korn
-Mini Kaiser
-Muslistange
-Kartoffelbr.
-Mini Roggentasche
-Rusti Natur
-Kakaobr.
-Stangenbrot
-Krustenbrot
-Artisan Brotmix
Jeder Tag ein neues Broterlebnis... Wir leben Vielfalt & bleiben dennoch nachhaltig!
-Mini Schrippe
Jeden Morgen ein neues Brot-Erlebnis!
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Das TK-Brotchen mac ht es u ns mog lic h .. eine Vielfalt an Brotsor ten dem Gast anbieten zu konnen u nd de n noc h n ac hhal t ig z u se in .
20 HGV-Zeitung Juni 2019
WEITERBILDUNG
Mit gutem Erfolg bestanden
Managementlehrgang: Fundiertes Fachwissen für die Unternehmensführung vermittelt Die Südtiroler Tourismuskasse (STK) und der HGV vergaben die Abschlussdiplome an die Teilnehmer des Managementlehrganges. Der nächste Lehrgang startet im Herbst.
Neun Teilnehmer haben dieses Jahr den Managementlehrgang für die Hotellerie und Gastronomie, organisiert von der Südtiroler Tourismuskasse (STK) und dem HGV, erfolgreich abgeschlossen. Um in führender Position in der Hotellerie und Gastronomie tätig zu sein, ist ein fundiertes Fachwissen in den Bereichen Unternehmensführung, Marketing, Controlling, Preisgestaltung und Verkauf sowie Mitarbeiterführung notwendig. Dieses Wissen wird in diesem Lehrgang kompakt und praxisnah von Referenten aus dem In- und Ausland vermittelt. Neu im Lehrplan aufgenommen wurden dieses Jahr die Themen Baumanagement, Resilienz, Food-Trends und Yield Ma-
Ende ihr erworbenes Wissen in einer Abschlussprüfung unter Beweis. Um den Lehrgang erfolgreich abzuschließen, mussten die Teilnehmer zwei schriftliche Prüfungen absolvieren sowie eine Projektarbeit präsentieren und einen Businessplan erarbeiten. Um einen noch höheren persönlichen Nutzen zu erzielen, wurden die Teilnehmer während des gesamten Lehrgangs einzeln von der Lehrgangsleiterin bei ihrer Projektarbeit betreut.
Gemütlicher Abschluss
Von links: Lehrgangsleiterin Barbara Theiner, Claudia Caumo, HGV-Weiterbildung, die Teilnehmer des Managementlehrganges 2018/2019 sowie Roberto Cornoldi, HGV-Unternehmensberatung, und Alexandra Silvestri, Leiterin der Abteilung Projektmanagement und Weiterbildung im HGV. nagement. Der Lehrgang stand unter der Leitung von Dr. Barbara Theiner, Dozentin am MCI Innsbruck. Besondere Highlights waren wieder die Trendtouren, welche die Teilnehmer nach Österreich, durch Südtirol
und erstmals nach Frankfurt führten. Besucht wurden unter anderem in Frankfurt die Hotels 25Hours, Marriott und Steigenberger, das Hotel Stanglwirt in Going, das Kempinski Hotel Das Tirol in Kitzbühel, das
Wellnesshotel Krallerhof in Leogang, das Schenna Resort in Schenna, das Bistro Im Kult in Marling sowie das Hotel Pfösl in Deutschnofen. Die Teilnehmer selbst zeigten sich begeistert vom Lehrgang und stellten am
Bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Eggentalerhof in Kardaun wurden die Diplome überreicht und der Abschluss des Lehrgangs gefeiert. Der nächste Managementlehrgang für die Hotellerie und Gastronomie startet im November 2019. Nähere Auskünfte erteilt die Abteilung Weiterbildung im pa HGV Bozen. Tel. 0471 31700 weiterbildung@hgv.it
Nice to see you, may I help you? Sprachen: Englisch für die Hotellerie und Gastronomie
Die Welt ist viel mobiler geworden und die Reiselust sowie die Neugier der Menschen haben sich gesteigert. Gäste aus allen Teilen der Welt kommen auch nach Südtirol. Viele Unternehmer und Mitarbeiter sind dann etwas unsicher, wenn sie
sich nicht richtig verständigen können und bleiben auf Distanz zum Gast. Als Gastgeber genügt es mittlerweile nicht mehr, schöne Produkte anzubieten und sich in seiner eigenen Sprache verständigen zu können. Damit der Kontakt
Perfekter Gästekontakt auch in englischer Sprache. Foto: Armin Terzer
gut gelingt, ist ein Grundvokabular in Englisch unabdingbar.
Praktische Übungen zum besseren Verständnis In diesem sehr praktischen und interaktiven Seminar mit der Hotelfachfrau Anke von Skerst werden Standardbegriffe aus dem Hotel- und Gastgewerbe in englischer Sprache praxisnah vermittelt. Basisbegriffe werden übersetzt und Formulierungen geübt, mit denen jeder Mitarbeiter verstanden wird und die universell einsetzbar sind. Das Grundvokabular zu den Einrichtungen im Hotel und Restaurant, zu Speisen und Getränken sowie Angaben zu Wetter, Örtlichkeiten und Ausflugszielen werden vermittelt.
In Übungen werden die erlernten Formulierungen und Redewendungen praktisch angewandt. „Ich möchte in meinem Seminar vermitteln, dass Konversation in Englisch ein Serviceangebot und kein Muss ist, dass es also über-
haupt nicht um Leistung und Fehlerfreiheit geht“, betont die Referentin und meint weiter: „Ich möchte den Teilnehmern die Scheu vor der englischen Sprache nehmen und im Gegenzug die Freude am Ausprobiepa ren steigern.“
Infos zum Seminar Kursnummer: 90 Titel: Englisch für die Hotellerie und Gastronomie Referentin: Anke von Skerst, BA Psychologie, Hotelfachfrau, Unterhaching Datum: Dienstag, 18. Juni 2019 Dauer: 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Bozen Kursgebühr: 285 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 103 Euro + 22 % MwSt. Infos und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
Juni 2019 HGV-Zeitung
WEITERBILDUNG
Yield-Management
Betriebsführung: Umsatz und Gewinn steigern Eine dynamische Preispolitik führt auch in der Ferienhotellerie zum gewünschten Umsatz. Das Yield-Management dient der Optimierung von Umsatz und Gewinn durch Preis- und Kapazitätssteuerung. In diesem Seminar der STK-/HGV-Weiterbildung zeigt die Unternehmensberaterin Dörte Mäder das Zusammenspiel von Budget, aktueller Auslastung sowie saisonaler Nachfrage und Verfügbarkeiten auf, um einen optimalen Zimmerpreis zu erzielen. In Praxiseinhei-
ten wird die perfekte Erlösstrategie ermittelt, sodass diese im eigenen Betrieb umgesetzt werden kann. Sie greift dabei auf ein Ampel-System zurück, welches genau anzeigt, in welchen Zeiten ein Betrieb mit entsprechenden Preisen verkaufen sollte. „So wie eine Ampel von Grün auf Gelb und dann auf Rot springt, so dynamisch sollte mein Betrieb auch die Preise anpassen“, weiß die Expertin. Außerdem beschäftigt sich die Referentin mit dem Umgang mit Online-Buchungsmaschinen und mit
Infos zum Seminar Kursnummer: 8 Titel: Yield-Management – Aufbau Referentin: Dörte Mäder, Unternehmensberaterin, München Datum: Dienstag, 18. Juni 2019 Dauer: 9 Uhr bis 17 Uhr Ort: Romantikhotel Oberwirt, Marling Kursgebühr: 295 Euro + 22 % MwSt. STK-Gebühr: 107 Euro + 22 % MwSt. Infos und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it
der Nutzung von Channel Managern, um die Datenpflege auf Buchungsplattformen zu vereinfachen. Sie erläutert den Teilnehmern die Grundregeln und Voraussetzungen für die Anwendung von Yield-Management im operativen Bereich sowie die Preisreflexion und die Argumentation dem Gast gegenüber. Auch das Thema Revenue Management steht am Programm des Managementseminars. „Diese Systeme helfen den Unternehmern dabei, die Kapazitäten so zu steuern, dass der Gesamtumsatz maximiert wird“, erklärt Mäder. Hierbei werden die Preise entsprechend der Nachfrage angeboten und angehoben und es wird nicht mehr streng nach Saisonzeiten gearbeitet. Nachfrage, Verfügbarkeiten und Erlöse werden damit gezielt über ein ganzes Jahr gesteuert. Nähere Infos und Anmeldung zum Kurs bei der Abteilung Weiterbildung im pa HGV Bozen. Tel. 0471 317 790 www.hgv.it
Foto: IDM Südtirol
Das kleine Bierseminar Ein gutes Bier erfreut sich großer Beliebtheit. In diesem Bierseminar am Donnerstag, 27. Juni 2019, im Hotel Lodenwirt in Vintl, erfahren Interessierte alles über die Bierproduktion und die passenden Gläser. Zudem wird die Sensorik geschult und Degustationstechniken anhand einer Verkostung von verschiedenen Bieren vermittelt. Auch eine
kleine Exkursion durch die Biergeschichte, sowie das Kennenlernen der internationalen und regionalen Bierstile stehen auf dem Programm. Informationen zum Kurs und zur Anmeldung gibt es bei der Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790, weiterbildung@hgv.it oder unter www.hgv.it.
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22 HGV-Zeitung Juni 2019
GASTRONOMIE
Die neue Lern- und Erlebniswelt in Bozen
Gustelier: Genuss, Kulinarik, Gesundheit und Ernährung stehen im Mittelpunkt Das Gustelier bietet im Juni ein breit gefächertes Programm für Genussliebhaber, Geschmacksprofis und Leckerschmecker von morgen an. Ziel des Ateliers für Geschmackserfahrung ist es, über gutes, gesundes Kochen und Essen zu diskutieren und zu reflektieren. Es wird erlebt und entdeckt, gelehrt und gekocht. Genuss und Kulinarik, Gesundheit und Ernährung sowie Produkte und Erzeugnisse stehen im Mittelpunkt der Workshops und Events. Im April feierlich eröffnet, startete das Gustelier mit tollen Veranstaltungen in die Saison. Es fanden Workshops und Events für
Genussliebhaber und Geschmacksprofis statt. Das Thema „Clean und zuckerfrei“ nahm dabei einen besonderen Stellenwert ein. Gemeinsam mit der Nordtiroler Fachfrau Lisa Shelton wurde das Thema interaktiv beleuchtet und in einem Frühstücksworkshop praktisch nähergebracht. Das Frühstück spielte dann auch bei der Veranstaltung „Mit Experten zum optimalen Frühstück“ eine Rolle (siehe eigenen Bericht). Mit der gesunden Ernährung ging es im Juni gleich weiter. Dazu fand Anfang des Monats ein Feierabendtalk zum Thema „Ernährung 360°“ statt. Der Facharzt für Komplementärmedizin Christian Thuile, Ernährungsfachfrau Ivon-
ne Daurù Malsiner und Inhaber sowie Chefkoch Florian Fink vom Südtiroler Gasthaus Fink räumten mit Ernährungsmythen auf. Für jene, die gerne zuckerreduziert backen, fand Anfang Juni der Workshop „Designer Törtchen aus Ganache – zuckerreduziert, aber dennoch schmackhaft“ statt.
Veranstaltungen im Juni Am Samstag, 22. Juni, führt Egon Heiss, Küchenchef des Fünf-Sterne-Hotels Castel Fragsburg in Meran, beim Ganztages-Workshop „Mehr als nur Beilage – Gemüse soweit das Auge reicht“ in die Welt der Gemüsekreationen ein. Gestartet wird mit einer
kurzen theoretischen Einführung im Gustelier, anschließend geht es auf den Markt zum Einkauf, und danach wird gerührt, gezupft, geschnitten, gebraten und gefachsimpelt. Im Workshop zeigt der Küchenchef, dass die Zutat Gemüse weit mehr ist als reine Beilage. Den Abschluss im Monat Juni bildet eine ganz
besondere Veranstaltung. Am Samstag, 29. Juni, gehört das Gustelier ganz allein den Leckerschmeckern von morgen. Sie lernen in einem Kochworkshop, wie gesundes Backen funktioniert. Unter der Anleitung von Konditormeisterin Sieglinde Pircher aus Bruneck backen Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren ihre eigenen leckeren Cupcakes mit Füllung. Weitere Infos und Anmeldung zu den laufenden Veranstaltungen im Geschmacksatelier unter www.gustelier.it/de#unsermenue oder folgen Sie dem Gustelier auf Facebook oder nl Instagram. www.facebook.com/gustelier www.instagram.com/gustelier
Sich Zeit nehmen und genießen
HGV-Frühstückstagung: Kreative und praktische Ideen für ein gesundes Frühstück wurden präsentiert DAS gesunde Frühstück gibt es nicht. Wie man dennoch fit in den Tag startet und welche marketing- bzw. kostentechnischen sowie rechtlichen Aspekte beachtet werden sollten, zeigte die Frühstückstagung des HGV auf.
Ein Guter Start in den Tag ist wichtig „Der richtige Start in den Tag beginnt immer noch mit einem guten Frühstück“, zeigte sich Marina Rubatscher Crazzolara, HGV-Landesausschussmitglied und Verantwortliche für die Frühstücks-Initiative im HGV, überzeugt und begrüßte mit diesen Worten die Teilnehmer der Frühstückstagung, die im Gustelier – dem Atelier für Geschmackserfahrung stattfand. Was die Gäste am Frühstückstisch serviert haben möchten, habe sich im Laufe der Zeit stark verändert. „Die Gäste suchen auch beim Frühstück Abwechslung und Vielfalt“, weiß Crazzolara. Persönlicher Service, die Erfüllung indi-
vidueller Wünsche, selbstgemachte Produkte und eine ansprechende Präsentation der Speisen werden dabei von den Gästen besonders geschätzt. Dass es dabei nicht den typischen „Frühstücker“ gibt und sich die Essgewohnheiten der Menschen im Alltag bzw. im Urlaub stark unterscheiden, darauf ging der Komplementär- und Ernährungsmediziner Christian Thuile in seinem Referat ein. Ganz zu Beginn stellte er die Frage „Gibt es DAS gesunde Frühstück überhaupt?“ Das hänge nicht so sehr von den Zutaten ab, sondern vielmehr von den Faktoren Zeit und Genuss, betonte der Mediziner. „Ich persönlich halte das Frühstück immer noch für die gesündeste und wichtigste Mahlzeit des Tages. Für unseren Körper hingegen ist es nicht zwangsläufig notwendig, am Morgen etwas zu essen, etwas zu trinken hingegen schon“, weiß der Mediziner. Dies spiegelt sich auch in einer Studie wider, die Thuile zitierte, und in der 30 Prozent der Befragten angaben, nichts zu frühstücken. 25 Prozent
betonten, unterwegs etwas zu frühstücken und immerhin noch 40 Prozent frühstücken regelmäßig, bevor sie aus dem Haus gehen. Interessant, und sehr wohl gesund oder ungesund, sei hingegen, was die Menschen zu sich nehmen. Das oft zitierte Frühstück „Kaffee und Brioche“ sei nicht ratsam. Ein gesundes Frühstück besteht laut dem Experten aus vier Komponenten: ausreichend Flüssigkeit, vor allem Tee sei zu empfehlen, Energiespender wie Honig, Vitamine in Form von Früchten und Gemüse sowie genügend Eiweiß durch Milchprodukte oder Eier. Diese letzte Komponente erhöhe vor allem den Sättigungsgrad. Eine Lanze brach Thuile zum Abschluss für den Kaffee: „Kaffee ist reich an Antioxidantien und regt die Säureproduktion an. Er sollte dabei allerdings schwarz genossen werden“, so Thuile.
Expertenreferate rundeten das Thema ab Ergänzt wurden die Informationen über ein gesundes
Kredenzt wurde unter anderem ein Skyr-BeerenKnusper im Glas. Frühstück durch Impulsreferate von drei HGV-Experten: Edith Oberhofer, Bereichsleiterin Konzept & Marketing der HGV-Unternehmensberatung, zeigte Wege zu einem stimmigen und erfolgreichen Marketingkonzept auf. Marlies Klotz von der HGV-Rechtsabteilung beleuchtete die rechtlichen Aspekte und ging auf die Hygiene- und HACCPBestimmungen sowie die Allergen-Kennzeichnungspflicht ein. Carolin Eydner
vom Controlling-Team der Unternehmensberatung im HGV sprach über die Kostenstruktur unterschiedlicher Frühstücksvarianten. Kulinarisch verwöhnt wurden die Teilnehmer der Tagung von den Schülern der Landeshotelfachschule Kaiserhof, die mit einem „Pink latte“, einem Dinkel-Porridge mit Walnüssen oder einem Skyr-Beeren-Knusper im Glas Lust auf ein gesundes Frühstück pa machten.
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TRENDS
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Sehnsucht nach schönen Landschaften Mobilität: Mit Besucherlenkung für die Südtiroler Naturlandschaft sensibilisieren
Die Gastgeber stehen mit den Gästen in direktem Kontakt und können in puncto Wissen rund um die Natur wertvolle Informationen vermitteln. Natur und Urlaub sind eng miteinander verbunden und nehmen bei den Südtirolgästen einen hohen Stellenwert ein. Viele Gäste leben in Städten und ihnen fehlt oft das Wissen rund um die Natur- und Kulturlandschaft. Nichtsdestotrotz sind sie neugierig und offen für neue Erfahrungen. Eine kluge Besucherlenkung beginnt mit dem richtigen Storytelling.
Sehnsucht Natur Für viele Menschen sind Natur und Urlaub unmittelbar miteinander verbunden. Natururlaub ist regelmäßig die viertwichtigste Urlaubsart, nach Erholungsurlaub, Badeurlaub und Familienurlaub. „Natur erleben“ findet sich ständig unter den ersten zehn Urlaubsmotiven, lediglich für 20 Prozent der Reisenden spielt die Natur keine große Rolle. Beim Natururlaub sind das Genießen der Landschaft und die
Gäste möchten emotional berührt werden. Foto: IDM/ Thomas Grüner
Bewegung in der Natur am wichtigsten. Dabei soll das Naturerlebnis der Natur keinen Schaden zufügen. So lauten die ersten Ergebnisse einer Befragung der deutschen Reiseanalyse 2019 zum Thema Natur und Urlaub. Die seit 49 Jahren jährlich durchgeführte Reiseanalyse gilt als detaillierteste Untersuchung zur deutschen Urlaubsreisenachfrage. Aufenthalte in der Natur bedeuten für viele Menschen neue Kraft zu schöpfen, das emotionale Gleichgewicht zu wahren und neu zu finden. Man bewegt sich gerne in der Natur, fühlt sich dann bedeutend besser und der Alltagsstress wird abgebaut. Schon die Bilder mit Landschaften, die als natürlich
gelten, suggerieren und versprechen Erholungswert. Kann ein Land alpin und mediterran zugleich sein? Ja, Südtirol ist das beste Beispiel dafür. Mediterran zeigen sich die weiten, warmen Täler, geprägt von Äpfeln, Wein und Palmen. Gleichzeitig gibt es Südtirols wildere, schroffere und ebenso beeindruckende Seite: die markanten Bergzüge der Dolomiten, die alpine Flora der Naturparke, der Ortler als höchster Berg des Landes. Dazwischen finden sich weite Hochalmen, tiefe Täler, Erdpyramiden, glasklare Seen und rauschende Wasserfälle. So viel Schönheit ist schützenswert: Sieben Naturparks und ein Nationalpark haben es sich zur
Aufgabe gemacht, die wertvolle Landschaft zu erhalten und Wissen rund um Südtirols Natur zu vermitteln. Schon der Architekt Le Corbusier bezeichnete die Dolomiten als das schönste Bauwerk der Welt. Die Berge aus versteinerten Algen- und Korallenriffen wurden 2009 von der UNESCO zum Welterbe ernannt.
Gutes Storytelling Gute Geschichten begeistern, fesseln und reißen mit. Sie hauchen nackten Zahlen Leben ein. Stories bleiben besser in Erinnerung, weil sie emotional berühren. Gutes Storytelling setzt aber Wissen und Begeisterung für das Thema Naturund Kulturlandschaft voraus. Gastgeber können sich selbst kundig machen und Experten befragen, um Geschichten rund um Natur-
und Kulturlandschaften erzählen zu können. Dann ist es auch leicht, Gäste zu überzeugen, an Naturführungen teilzunehmen, Wissenswertes in Naturparkhäusern zu erfahren und auch bei Führungen in Südtirols Kulturlandschaft mitzumachen.
Dolomiti Ranger Ein gutes Beispiel ist das „Dolomiti Ranger“-Naturprogramm für Eltern und Kinder. In Begleitung von Naturparkhausbetreuern und Naturexperten erforschen sie Naturgeheimnisse im Reich des UNESCO Welterbes der Dolomiten, experimentieren in den interessanten Naturparkhäusern Südtirols und machen sich in den Naturparks der Dolomitenwelt auf Spurensuche. Die eifrigsten Spürnasen werden mit dem Ranger-Diplom ausgezeichnet.
Bedürfnisse der Reisenden Studie zur Nutzung von Apps im Urlaub
Welche zusätzlichen Dienstleistungen wünschen sich Reisende vor Ort? Um diese Frage dreht sich die Amadeus-Studie Get Ready for Destination X. Die Studie kombiniert Befragungen von rund tausend Reisenden mit Experten-Kommentaren von Amadeus-Partnern und zeigt auf, wie Reiseanbieter durch mobile Technologien von der Vermarktung lokaler Angebote im Urlaubsgebiet profitieren können. 45 Prozent der Befragten gaben an, ihr Smartphone regelmäßig für den Zugriff auf Dienstleistungen vor Ort zu verwenden. 41 Prozent nutzen es auch, um solche Leistungen zu buchen. Al-
lerdings sind trotz der steigenden Nachfrage nach mobilem Content bislang nur wenige Kunden mit einem Angebot zufrieden. 93 Prozent der Befragten nannten zusätzliche Leistungen als wichtigen Bestandteil ihres Reiseerlebnisses, 40 Prozent davon gaben an, dass solche Services ihre Reise angenehmer machen. Größte Frustration für viele Befragte ist, dass sie bei der Suche nach zusätzlichen Dienstleistungen vor Ort mehrere Apps verwenden müssen, sich die mobile Suche also noch alles andere als komfortabel gestaltet. Fast 20 Prozent der Befragten suchen bereits heute einen koordinierten Zugang über Apps,
Chat, Voice und Web. Durch Stimme gesteuerte Kanäle und künstliche Intelligenz könnten also ein Schlüssel zum Erfolg in der Destination X sein. 93 Prozent der Befragten sagten, dass sie bei Buchung einer zusätzlichen Dienstleistung gern weitere Angebote erhalten würden, und 60 Prozent wünschen sich von Anbietern Angebote, die auf vorhergehenden Präferenzen basieren. Zwei Drittel gaben an, dass sie einem Anbieter, der sie unterwegs informiert, eher die Treue halten würden. Reisende mit Anforderungen an Barrierefreiheit wünschen sich mehr auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnittene Services im Zielgebiet.
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TRENDS
Fachkräfte gewinnen und halten Personalmanagement: Darauf sollten Arbeitgeber achten
Viele Wirtschaftssektoren sind auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Eine Studie zeigt auf, wie sich der Arbeitskräftemarkt darstellt und was Betriebe unternehmen sollen, um Mitarbeiter zu gewinnen. Wie hoch die Bereitschaft von Fachkräften ist, im Ausland zu arbeiten, und unter welchen Voraussetzungen sie bereit sind, ihre Heimat für eine neue Arbeitsstelle zu verlassen, zeigen Ergebnisse einer globalen Studie von drei in der Yourcareergroup zusammengeschlossenen Internet-Jobbörsen. Mehr als 22.000 Talente aus Hotellerie, Gastronomie und Tourismus wurden für die internationale Erhebung befragt. Zum Arbeiten ins Ausland – dafür sind Gastronomie, Hotellerie und die Tourismusbranche insgesamt durch ihre weltweite Verbreitung wie auch ihre internationalen Zielgruppen prädestiniert. Und auch die Belegschaft zeichnet sich durch Multikulturalität aus, wie die Studie „Global hospitality talents – Hotelcareer recruiting insights: how to attract, recruit and retain a global workforce‘‘ (vereinfacht übersetzt „Wie Fachkräfte global gewonnen und gebunden werden“) zeigt. 41 Prozent der befragten Teilnehmer arbeiten in einem Team mit drei bis sechs verschiedenen Nationalitäten, jeder Vierte sogar mit Kollegen aus mehr als zehn unterschiedlichen Ländern. Diese Herkunftsvielfalt ist bereits ein erster Hinweis auf die Bereitschaft von Fachkräften, für einen attraktiven Job in ein anderes Land umzusiedeln. Und tatsächlich sind der Studie zufolge 86 Prozent aller befragten Talente aus dem
Teamwork, flexible Arbeitszeiten, klare Abläufe und Weiterbildung erwarten sich die Mitarbeiter von heute. Foto: fotolia
Gastgewerbe grundsätzlich bereit, einen Job jenseits der Heimat anzutreten. Mehr als jeder Dritte hat diesbezüglich bereits Erfahrung.
haben, denn gut zwei Drittel aller Befragten planen in naher Zukunft einen Jobwechsel, 37 Prozent davon sogar binnen drei Monaten.
Jobwechsler bilden eine zusätzliche Zielgruppe
Talente möchten gefordert werden
Doch die Kandidaten stellen Bedingungen. Diese sollten Arbeitgeber im aktuell hart umkämpften Fachkräftemarkt erfüllen – einmal mehr in Zeiten hoher Mitarbeiterfluktuation, starken Wettbewerbs und immer anspruchsvollerer Kundenbedürfnisse, denen ein eher nachteiliger Ruf der Branche mit Blick auf Arbeitszeiten und -bedingungen gegenübersteht. Ziel sollte sein, sich als idealer Arbeitgeber zu positionieren. Bestenfalls auch für diejenigen Fachkräfte, die aktuell einen Job
Wie die Studienergebnisse zeigen, zeichnet sich ein solcher Wunsch-Arbeitgeber aus Sicht der HospitalityTalente primär dadurch aus, dass er das Fortschreiten ihrer beruflichen Laufbahn unterstützt. Analog dazu empfinden die Befragten die Aussicht auf neue Erfahrungen und Herausforderungen im Job als größten Motivator für einen arbeitsbedingten Umzug ins Ausland. Auch die Erwartung besserer Karriereoptionen steht bei den Fachkräften hoch im Kurs.
Auf den Punkt gebracht • Im Tourismus arbeiten viele unterschiedliche Nationalitäten. • 86 Prozent der Befragten sind bereit, einen Job im Ausland anzutreten. • Neue Herausforderungen im Job sind Motivator für einen Umzug ins Ausland.
Neuer Job – privat muss es auch stimmen Was der perfekte Arbeitgeber außerdem bieten sollte, sind eine angemessene Bezahlung, eine ausgeglichene Work-Life-Balance sowie die passenden Trainings- und Weiterbildungsmaßnahmen. Ge-
nauso wichtig wie Progression im eigenen Arbeitsumfeld ist den Studienteilnehmern die persönliche Entwicklung. Die Mehrheit möchte neue Kulturen und Lebensweisen kennenlernen. Insbesondere in der Altersgruppe ab 40 Jahren ist es den befragten Fachkräften laut Studie sehr wichtig, im künftigen Job den persönlichen Horizont erweitern zu können.
Arbeitgebereinsatz ist wesentlich Stünde die Unterschrift auf einem Arbeitsvertrag im Ausland konkret an, wünscht sich ein Großteil der Mitarbeiter in spe seitens des künftigen Arbeitgebers Hilfe bei der Wohnungssuche und der Organisation des Umzugs. Erste Anforderung an einen Job im Ausland ist die persönliche und finanzielle Sicherheit – immerhin müssen die Talente nicht nur im Beruf, sondern auch privat in der Regel ganz neu starten. Das wollen sie auf einer stabilen Basis tun. Wenn alles stimmt, ist mehr als die Hälfte aller Fachkräfte gewillt, die neue Arbeits-
stelle so lange wie möglich zu halten.
Mit Zuversicht in die Zukunft Was bedeuten diese Ergebnisbeispiele für Arbeitgeber aus der Hospitality-Branche? Zunächst einmal, dass der Großteil von ihnen qualifizierte Talente aus einem wesentlich größeren Pool rekrutieren kann, als möglicherweise bisher angenommen. Das steigert die Chance auf die Optimalbesetzung um ein Vielfaches. Selbstverständlich müssen die Stellenausschreibungen sprachlich und inhaltlich sowie hinsichtlich der Plattform auf die Zielgruppen zugeschnitten sein. Gleiches gilt für die Jobprofile und das gesamte Unternehmensumfeld: Teamwork, flexible Arbeitszeitmodelle, Interaktivität, abwechslungsreiche Abläufe, Weiterbildung und persönliche Entwicklung sind einige der meistgewünschten Konditionen auf Kandidatenseite. Quelle: Tophotel
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HGJ feiert 40-jähriges Bestehen Jahreshauptversammlung in der Kellerei Bozen abgehalten Seit 40 Jahren steht die HGJ für das gemeinsame Engagement junger Gastwirte im Interesse des Tourismussektors. Anlässlich der Jahreshauptversammlung, welche Ende Mai in der neuen Kellerei Bozen in Moritzing stattfand, wurde das 40-jährige Bestehen gebührend gefeiert. Die HGJ hat sich in den letzten vier Jahrzehnten zu einer wichtigen und starken Jugendorganisation in Südtirol entwickelt. „Sie hat maßgeblich an der touristischen Entwicklung in unserem Land mitgearbeitet. Sei es als Verein, indem sie an der Weiterentwicklung des Tourismus mitgewirkt hat, sei es als Plattform zum Ideenaustausch für das einzelne Mitglied selbst“, betonte HGJ-Obmann Hannes Gamper vor den zahlreich erschienenen HGJ-Mitgliedern und Ehrengästen. Ziel der HGJ sei es auch weiterhin, die Zukunft des Tourismus aktiv mitzugestalten, die Aufbauarbeit, welche die letzten zwei Generationen geleistet haben, fortzuführen, Netzwerke zu schaffen, den Nachwuchs zu fördern, den Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten zu pflegen und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu vermitteln. In seiner Rede ging Gamper auch auf die Herausforderungen der Tourismusdestination Südtirol ein. Gerade was den Fachkräftemangel anbelangt, müssen sich die einzelnen Betriebe verstärkt um Mitarbeiterführung und -bindung bemühen, so Gamper. Auch die Diskussion und Entwicklung zu „Overtourism“ sei aufmerksam zu verfolgen. „Wir müssen mit
der Landschaft behutsam umgehen. Das trifft für alle Sektoren zu. Wir müssen aber auch der Jugend Perspektiven für ihre berufliche Zukunft sichern. Schließlich sind wir es, die die Betriebe unserer Eltern in Zukunft weiterführen sollen, und das mit Freude und Begeisterung“, sagte der HGJ-Obmann. Abschließend apellierte Hannes Gamper, Mut zum Preis zu haben. Die Kosten steigen deshalb müsse man auf ein faires Preis-Leistungsverhältnis achten. Glückwünsche zum 40-jährigen Jubiläum überbrachte auch HGV-Präsident Manfred Pinzger, der daran erinnerte, dass die HGJ viele Dinge vorangetrieben habe: u. a. eine gediegene Aus- und Weiterbildung und die Nachwuchsförderung. „Dank und Anerkennung gebührt den HGJ-Obmännern, die in den letzten vier Jahrzehnten in enger Zusammenarbeit mit dem HGV großartige Arbeit geleistet haben,“ so Pinzger. Landesrat Arnold Schuler gratulierte ebenso der HGJ zu ihrem Jubiläum und freute sich, dass die HGJ der Jugend im Hotel- und Gastgewerbe eine Stimme gebe. „Es ist wichtig, dass die junge Generation mit viel Freude, Innovation und Interesse im Sinne des Tourismus weiterarbeitet und so zur Weiterentwicklung unseres Landes beiträgt“, zeigte sich Schuler überzeugt. Einen Rückblick auf die letzten 40 Jahre HGJ gab es in einem Kurzfilm zu sehen, wo die wichtigsten Themen und Aktivitäten der HGJ dargestellt wurden. Musikalische Unterhaltung gab es von Jack Freezone & The Swinin’ Ciccioli, DJ Double Dee und DJ Marmi/vb lon.
Stießen auf 40 Jahre HGJ an. Von links: HGV-Direktor Thomas Gruber, Landesrat Arnold Schuler, HGJ-Obmann Hannes Gamper, HGV-Präsident Manfred Pinzger, HGV-Vizepräsident und Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, HGV-Vizepräsident Gottfried Schgaguler.
Zahlreiche HGJler und Ehrengäste nahmen an der Jahreshauptversammlung und 40-JahrFeier in der Kellerei Bozen teil.
Die Obmänner der HGJ • 1979: Franz Niederstätter, Vahrn • 1980–1986: Rudi Christof, Eppan • 1986–1991: Georg Reinthaler, Algund • 1991–1994: Klemens Kaserer, Partschins • 1994–2003: Helmut Tauber, Feldthurns • 2003–2009: Hansi Pichler, Schenna • 2009–2015: Anton Dalvai, Gschnon/Montan • Seit 2015: Hannes Gamper, Meran
Süßer Abschluss: Die Konditorei Bäckerei Gasser in Lüsen hat die Geburtstagstorte sowie feine Leckereien zubereitet. Fotos: Fabian Leitner
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Neues Corporate Design
Danke den Partnern
HGJ stellte bei Jahreshauptversammlung neues Logo vor Der 40. Geburtstag der HGJ war Anlass, ein neues Corporate Design zu entwickeln.
Im Rahmen eines Workshops, der im Juni 2018 stattfand, haben sich die HGJ-Landesleitungsmitglieder Gedanken über einen neuen Auftritt der HGJ gemacht. Primär ging es darum, inne zu halten und zu überlegen, was die treibende Kraft der HGJ ist und wie die Ziele der Junggastwirtinnen und Junggastwirte weiterhin erreicht werden können. „Gemeinsam haben wir festgestellt, dass es genau dieselben Werte sind, die die HGJ in den letzten 40 Jahren geprägt haben, und die uns auch heute noch zusammenführen“, sagte Thomas Messner, HGJ-Vizeobmann, auf der Jahreshauptversammlung und 40-Jahr-Feier. Im Vordergrund stehen
Das neue HGJ-Logo symbolisiert den Zusammenhalt der Junggastwirte. nach wie vor die drei Säulen „Wissen“, „Networking“ und „Fun“. „Da wir mehr auf soziale Netzwerke setzen und mit einer klaren Botschaft sowie einheitlichen, jugendlichen Sprache auftreten wollen, war es naheliegend, dass wir uns in einem neuen, frischeren und
zeitgemäßen Kleid präsentieren“, betonte HGJ-Vizeobmann Marco Perathoner. Das neue HGJ-Logo wurde gemeinsam mit dem Partner Brandnamic entwickelt. Dabei wurde nicht komplett mit der Vergangenheit gebrochen, sondern auf eine moderne Weiterentwick-
lung des bisherigen Logos gesetzt. Die ruhige, moderne Schrift und das verspielte Quadrat bilden eine Einheit, die den Zusammenhalt der HGJ symbolisiert. Die Farbe Orange strahlt dabei die Lebensfreude, Aktivität und Kraft der Hoteliers- und mi Gastwirtejugend aus.
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50-jährige Partnerschaft
FORST feiert mit Jubiläumsrabatt
Seit 50 Jahren besteht die Partnerschaft der Spezialbier-Brauerei FORST mit der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan, der ältesten noch bestehenden Braustätte der Welt, welche 1040 als Klosterbrauerei der Benediktinermönche gegründet wurde. Seit 1969 hat die Brauerei FORST obergärige Biere in ihr Sortiment aufgenommen und ist dabei eine Partnerschaft mit der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan eingegangen, welche obergärige Weißbiere der höchsten Qualität herstellt. Gleichzeitig ist die Brauerei FORST exklusiver Importeur für Italien der Bayerischen Bierspezialitäten aus Freising-Weihenstephan. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wird vom 20. Juli bis zum 31. August 2019 ein Jubiläumsrabatt von zwei Euro beim Kauf einer Kiste Weihenstephaner Hefeweißbier Dunkel 0,5 l gewährt. Das Weihenstephaner Hefeweißbier Dunkel (alc. 5,3 % vol.) besticht mit seiner satt
Das Weihenstephaner Hefeweißbier Dunkel dunklen Farbe, seinem cremig weißen Schaum, einer fruchtig-frischen Süße und Nuancen von reifen Bananen, welche mit köstlichen Röstmalzaromen harmonieren. Prickelnd und vollmundig offenbart sich eine leichte, angenehme Karamellnote im Antrunk. Ein exzellenter Begleiter zu deftigen Mahlzeiten, Wildfleischgerichten, zur Brotzeit oder zu Schokoladen- und Nuss-Desserts.
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Vorteile für HGJ-Mitglieder Mit der aktuellen Mitgliederkarte erhalten die Mitglieder der HGJ in 27 Beherbergungsbetrieben in Südtirol und Italien 20 Pro-
zent Ermäßigung auf den Aufenthaltspreis. Dieser Rabatt gilt auch für eine Begleitperson. Weitere Infos gibt es unter www.hgj.it.
„Plent“ kochen
HGJler erlebten besonderes Event in Kaltern Der Plent ist ein typisches und traditionelles Gericht der Kalterer Küche. Die HGJ lud zu einem spannenden Plent-Event. Kürzlich fand das sogenannte „Plent-Event“ in Kaltern statt. Weinbauer Toni führte dabei die HGJler durch seinen Weinberg und gab spannende Informationen zur Polenta preis, ein typisches und traditionelles Gericht der Kalterer Küche. Ob zur Weinlese beim Mittagessen im Weinberg oder in der alltäglichen Küche, die Polenta oder der Plent wurde und wird noch heute gerne gegessen. Weinbauer Toni konnte so einiges zur Geschichte erzählen. Früher läuteten um 11 Uhr vormittags die Kirchenglocken. Die Menschen machten sich daraufhin zum „Feirum“ (Feierabend). Kurz darauf sah man schon bald Rauch von
Die HGJler beim Plent-Essen mit Weinbauer Toni in Kaltern. den Weingütern aufsteigen. Die Männer holten mühsam Wasser von einer Quelle und kochten in einem Kupferkessel die Polenta. „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Es ist schön zu sehen, dass so viele HGJ-
ler zu uns nach Kaltern gekommen sind“, sagte Julia Psenner vom Rößlhof in Kaltern, die diese Veranstaltung organisierte. Die HGJler ließen den Tag bei einem Glas Wein gemütlich ausklingen.
Kultur und Weingenuss
HGJ Eisacktal führte Lehrfahrt durch Das Weingut Ca’ del Bosco in Oberitalien war jüngst Ziel eines Tagesausfluges von rund 30 HGJlern. Im Rahmen einer Führung durch das Weingut lernten die HGJler einiges über die Geschichte von Ca’ del Bosco. Diese geht auf Mitte der 1960er Jahre zurück. Annamaria Clementi Zanella kaufte ein kleines Haus auf einem Hügel in Erbusco, Franciacorta, welches in einen dichten Kastanienwald eingebettet war. Dort begann damals die Leidenschaft ihres Sohnes, Maurizio Zanella, edle Weine zu produzieren. 1968 wurde die Azienda Agricola Ca’ del Bosco gegründet und die ersten Reben angepflanzt. Heute gehört Maurizio Zanella zu den besten Schaumweinproduzenten. In dem Weingut werden Schaum-, Weißund Rotweine für höchste Ansprüche produziert. Die Trauben werden, sobald sie in speziellen Kisten geerntet werden, klassifi-
Die HGJler vor der Azienda Agricola Ca‘ del Bosco. ziert und gekühlt. Jede Traube wird von erfahrenen Augen ausgewählt. Nach dem Pressen unter Sauerstoffmangel vergärt der Most in kleinen Eichenfässern oder Fässern. Nach einem Mittagessen im Weingut ließen die HGJler den Abend bei einem Aperitif und einem Abend-
essen am Gardasee ausklingen. „Es hat uns gefreut, dass viele HGJler an dieser Lehrfahrt teilgenommen und gemeinsam einen Tag im Zeichen des Weins verbracht haben“, sagte Thomas Stuefer vom Hotel A.nett in Ratschings, der das Event organisierte.
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Auf Tuchfühlung mit den Berufen
Berufsinformationskampagne abgeschlossen — Quiz durchgeführt und Sieger prämiert
Bis März hatten die Absolventen der Mittelschulen Zeit, sich für die weitere Ausbildung zu entscheiden. Die HGJ informierte dabei über die Möglichkeiten im Hotelund Gastgewerbe. Die HGJ und die Junghandwerker im lvh tourten in den letzten Monaten durch Südtirols Mittelschulen, um die Schüler über die zahlreichen Berufsmöglichkeiten und Ausbildungen im Hotel- und Gastgewerbe sowie im Handwerk zu informieren. Tausende Mittelschulabgänger hatten bis im März die Möglichkeit, sich für einen Ausbildungsweg zu entscheiden. Damit die Absolventinnen und Absolventen vor ihrer Berufswahl möglichst umfangreich informiert werden, besuchten die HGJ und die Junghandwer-
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3A der Mittelschule Welschnofen. ker vom Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh) gemeinsam Südtirols Mittelschulen. Auch ehrenamtliche Funktionäre nahmen an den mehr als 60 Besuchen teil und stellten die unterschiedlichsten praktischen Berufsfelder vor. Gleichzeitig erhielten die Jugendli-
chen Informationen rund um die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten. Viele Schulen haben auch an den Betriebsbesichtigungen teilgenommen, bei denen die Inhaber von Gastund Handwerksbetrieben die interessierten Jugendlichen durch ihren Betrieb führten. „Es ist außerordent-
lich wichtig, den Schülerinnen und Schülern unseren Arbeitsalltag sowie die notwendigen Voraussetzungen, um einen Betrieb zu führen, zu veranschaulichen. Der Bezug zur Praxis spielt eine große Rolle“, bekräftigten HGJ-Obmann Hannes Gamper und die Obfrau der Junghandwerker, Jasmin
Fischnaller. Unter allen teilnehmenden Klassen wurde im Rahmen der Berufsinformationskampagne ein Quiz verteilt. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3A der Mittelschule Ritten, der Klasse 3A der Mittelschule Welschnofen und der Klasse 2D der Mittelschule St. Johann in Ahrntal konnten alle Fragen richtig beantworten und gewannen einen Gutschein in Höhe von 150 Euro. „Das Quiz war ganz schön kniffelig. Wir hätten nie gedacht, dass wir alle Fragen richtig beantwortet haben“, verriet eine strahlende Siegerklasse. Sehr positive Rückmeldung gab es vonseiten der Direktoren und Professoren der Mittelschulen, die durch ihre aktive Unterstützung wesentlich zum Erfolg der Berufsinformationskampagne beigetragen haben. ht
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BEZIRKE
Buntes Hongkong und Südchina
Herbstreise des HGV-Bezirkes Eisacktal vom 8. bis 23. November 2019
Ein abwechslungsreiches Programm zwischen Megacity und beeindruckendem Hinterland bietet die diesjährige Herbstreise des HGV in den Fernen Osten.
den schier endlosen Reisterrassen von Longshen und zur Naturlandschaft von Yangshuo am Li-Fluss. Zum Abschluss erholen sich die Teilnehmer bei einem Badeurlaub im Fünf-Sterne-Hotel Marriott Khao Lak Resort & Spa in Phuket, Thailand. Die Herbstreise, an der sämtliche Mitglieder teilnehmen können, wird vom Reisebüro Thomas Cook, Brixen, organisiert.
Fotos: CTH
Die Anreise erfolgt im komfortablen Reisebus zum Flughafen München, von wo aus der Flug mit Etihad Airways nach Hongkong – mit Zwischenstopp in Abu Dhabi – geht. In den ersten Tagen steht die Erkundung der Megacity Hongkong auf dem Programm mit seiner beeindruckenden Skyline, den bunten Märkten, dem Victoria Peak und den pulsierenden Stadtvierteln. Auch kulinarisch hat die Stadt vieles zu bieten und überrascht mit verschiedenen Spezialitäten. Anschließend geht es weiter in das Hinterland zu den Festungshäusern von Kaiping,
Infos zur Reise Termin: 8. bis 23. November 2019 Kosten: Person/DZ: 3.995 Euro EZ-Zuschlag: 1.195 Euro Anmeldeschluss: 30. Juni 2019 Infos und Buchung: Thomas Cook, Brixen Marius Gebhard Tel. 0472 200 051, HGV-Büro Brixen R. Schlechtleitner Tel. 0472 834 732 Weitere Details www.reisebuero24.it
Erholung bietet das Fünf-SterneHotel Marriott Khao Lak Resort & Spa in Thailand.
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Gastbetriebe gesucht
Kastanienwochen im Herbst
Eisacktal Während der Eisacktaler Kastanienwochen servieren die Gastbetriebe Spezialitäten rund um die edle Frucht. Von Freitag, 18. Oktober, bis Sonntag, 3. November, finden heuer wieder die Eisacktaler Kastanienwochen statt. In dieser Zeit erobern Köstlichkeiten von der Kastanie nicht nur die Speisekarten der teilnehmenden Gastbetriebe, sondern auch die Herzen der Südtiroler und von Südtirols Gästen. Die Spezialitätenwoche hat sich zu einem Fixpunkt des kulinarischen Angebots in den Städten und Dörfern rund um den Eisacktaler Keschtnweg etabliert. Die
Initiative verfolgt dabei das Ziel, die Bedeutung der regionalen Edelkastanie für die Natur und Kultur im Eisacktal in den Mittelpunkt zu stellen und aufzuzeigen, welche Vielfalt und runde Auswahl an kulinarischen Variationen und Kreationen mit der typischen Frucht zubereitet werden können. Gastbetriebe aus den „Kastaniengemeinden“ des Eisacktales, die Interesse haben, an der Spezialitätenwoche teilzunehmen, können sich bis 27. Juni 2019 bei Julia Verdorfer, Mitarbeiterin der Abteilung Projektmanagement und Weiterbildung im HGV Bozen, anmeljv den. Tel. 0471 317 700 projektmanagement@hgv.it
Quellenhof Luxury Resort in Lazise eröffnet In Lazise am Gardasee wurde kürzlich das neue Fünf-Sterne-Hotel Quellenhof Luxury Resort Lazise der Passeirer Hoteliersfamilie Dorfer eröffnet. Nach 12-monatiger Bauzeit konnten im März die ersten Gäste empfangen werden. In leichter Anhöhe inmitten von Olivenhainen und nur wenige Minuten entfernt von Lazise wurden insgesamt 55.000 Kubikmeter Kubatur verbaut. Unter der Feder des Architekten-Duos Marx & Ladurner entstand ein modernes Luxushotel mit anspruchsvoller, innovativer Hotelarchitektur. Im Rahmen eines rauschenden Festes – unter
den 600 Geladenen befanden sich zahlreiche Freunde, Bekannte, Partner, Persönlichkeiten aus Politik und Tourismus sowie Hotelgäste – wurde das Resort seiner offiziellen Bestimmung übergeben. Die Glückwünsche des HGV überbrachten Bezirksobmann Hansi Pichler, die Gebietsobleute Markus Huber und Klaus Berger, Vizedirekor Raffael Mooswalder und Wilfried Albenberger, Leiter der HGV-Personalberatung. Die HGV-Delegation mit der Wirtefamilie Dorfer.
L u x u s f ü r j e d e n G e s ch m a ck
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BEZIRKE
Das größte Restaurant der Alpen Genuss: Sarner Initiative „mitnondur“ gestartet Elf Gastbetriebe im Sarntal verwöhnen ihre Gäste mit speziellen Köstlichkeiten, die mit typischen Sarner Produkten zubereitet werden. Unter dem Motto „mitnondur“ haben elf Gastbetriebe aus dem Sarntal eine kulinarische Partnerschaft gegründet und damit das wohl größte Restaurant der Alpen. Die Auswahl ist groß, für jeden Geschmack etwas dabei. Denn an der Initiative beteiligen sich Gastbetriebe mit dem typischen Südtiroler Wirtshaus-Flair bis hin zu Restaurants mit
allerfeinster und gehobener Gourmet-Küche. „Unser Ziel war es, eine kulinarische Initiative im gesamten Sarntal zu schaffen“, erklärte Günther Kröss, Ortsobmann der HGV-Ortsgruppe Sarntal, bei der Auftaktveranstaltung der Aktion „mitnondur“ im Parkhotel Laurin in Bozen. Geboren ist die Idee zu diesem Kulinarium im Mai 2018. Sarntal ist flächenmäßig die größte Gemeinde Südtirols und mit mehr als 1.200 Restaurant-Sitzplätzen laut den Initiatoren damit das wohl größte Restaurant der Alpen.
Die Partnerbetriebe • Hotel Restaurant Höllriegl, Sarnthein, Tel. 0471 623 077 • Gasthof Sonne, Astfeld, Tel. 0471 623 804 • Gasthaus Elisabeth, Innerpens/Asten, Tel. 0471 627 310 • Boutique Hotel Restaurant Kircher, Reinswald, Tel. 0471 625 331 • Restaurant Braunwirt, Sarnthein, Tel. 0471 620 165 • Alpenhotel Restaurant Penserhof, Innerpens, Tel. 0471 627 122 • Restaurant Residence Fischerwirt, Durnholz, Tel. 0471 625 523 • Hotel Restaurant Feldrand, Weißenbach, Tel. 0471 627 101 • Gasthof Rabenstein, Muls, Tel. 0471 627 347 • Bergrestaurant Sunnolm, Reinswald, Tel. 0471 625 324 • Restaurant Alpes Bad Schörgau, Sarnthein, Tel. 0471 623 048
Jeder Küchenchef der teilnehmenden Partnerbetriebe präsentiert in seiner Menükarte auf einer eigenen „mitnondur“-Seite jene Feinschmecker-Gerichte, über die sich die Gäste im Rahmen dieses einzigartigen Kulinariums in seinem Betrieb freuen dürfen.
Wo Sarntal draufsteht, ist Sarntal drin Über das ganze Jahr werden die Spitzenköche das Menü auch ändern und immer wieder neue Spezialitäten zum Probieren anbieten. „Neben Klassikern wie Sarner Nocken, gibt es auch innovative Gerichte, wie z. B. Latschen-Risotto oder Lamm mit Honig vom Imkerverein Sarntal, Rosmarinasche, Rote Beete und Topinambur“, sagte Gregor Wenter, Inhaber des Restaurant Alpes Bad Schörgau. Bei der Zubereitung der diversen Köstlichkeiten achten die Küchenchefs mit penibler Sorgfalt darauf, dass nach Möglichkeit nur einheimische Produkte aus dem Sarntal verwendet werden. „Somit profitieren auch die Sarner Betriebe von dieser unverwechselbaren und nachhaltigen Kooperation – in erster Linie Tourismus und Landwirtschaft, die hier Hand in Hand gehen“, betonten Sonja Florian, Präsiden-
Elf Gastbetriebe aus dem Sarntal bilden die Partnerschaft „mitnondur“. tin des Tourismusvereins Sarntal, und HGV-Ortsobmann Günther Kröss. Um in der Öffentlichkeit auf die Initiative „mitnondur“ aufmerksam zu machen, werden die Partnerbetriebe jedes Jahr im Mai zu einem Open-Air-Event laden. Heuer wurde aus diesem Anlass der Sarner Aperitivo Lungo im Parkhotel Laurin organisiert, der im Anschluss an die Vorstellung über die Bühne ging. Dabei wurden kleine Delikatessen mit Sarntal-Bezug serviert. Gleichzeitig stellten sich die gesamte „mitnondur“-Gruppe und die Sarner Produktanbieter
der Öffentlichkeit vor, während einige Spitzenköche der einzelnen Betriebe ihre Kochkünste zum Besten gaben. Nicht fehlen durften das Sarner Traditionshandwerk Sarner Gschick und die Bäuerinnen von Ollerhond Selbergmochts. Grußworte gab es von Bürgermeister Christian Albert Reichsigl sowie von HGV-Gebietsobmann Michael Senoner. Beide zeigten sich zuversichtlich über den Erfolg der Initiative, die den Zusammenhalt der Sarner einmal mi mehr unterstreicht. www.sarntal.com
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BEZIRKE
Juni 2019 HGV-Zeitung
33
Mit dem Radl zum Spargel
Genusstour durchs Spargeldreieck
Terlan Zu einer außergewöhnlichen Tour mit dem Fahrrad luden kürzlich die Spargelwirte aus dem Spargeldreieck Terlan, Vilpian und Siebeneich ein. Der „Radlsonntag“, der jedes Jahr im Rahmen der Terlaner Spargelzeit organisiert wird, hat auch dieses Mal zahlreiche Besucherinnen und Besucher angelockt. An verschiedenen Ständen entlang des Radweges haben die acht teilnehmenden Gastbetriebe der Terlaner Spargelzeit Spargelgerichte mit Schinken der Terlaner Metzgereien Nigg und Mair, den Spargelwein der Kellerei Terlan sowie den
Apfelsekt vom Sandwiesenhof serviert. Auch allerhand Wissenswertes rund um das königliche Gemüse gab es zu erfahren. Mit dabei waren die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, welche die kreativen Gerichte, zubereitet mit dem Terlaner Spargel Margarete, genossen. Für alle Fahrradfahrer gab es außerdem einen süßen Proviant von Dr. Schär und Mein Beck. „Die Veranstaltung wurde von der Raiffeisenkasse Etschtal unterstützt und verfolgt das Ziel, Gäste und Einheimische in Kontakt mit den Terlaner Spargelwirten und den Spargelbauern zu bringen“, erklärt HGV-Ortsobmann Andreas Sparer.
Gastwirtesenioren im Trentino unterwegs Kürzlich hat der HGV-Bezirk Bozen und Umgebung zur Teilnahme an dem inzwischen zur Tradition gewordenen Ausflug der Mitglieder über 65 Jahren aufgerufen. Der Einladung von HGV-Bezirksobmann Gottfried Schgaguler sowie der Gebietsobmänner Michael Senoner und Klaus Berger sind dabei mehr als einhundert jung gebliebene Altgastwirte gefolgt. Ausflugsziel war das Valle dei Laghi im Trentino. Zunächst wurde die Sektkellerei Ferrari in Trient besichtigt. Danach ging es weiter zum Toblino-See im Valle dei Laghi, wo in den alten Gemäuern des Castel-Toblino zu
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Mittag gegessen wurde. Als besonderer Gast gesellte sich Altlandeshauptmann Luis Durnwalder zu den Wirtesenioren. In einer kurzen Rede hob er die besonderen Verdienste jener Generation hervor, die den Tourismus in Südtirol aufgebaut hat. „Ihr könnt stolz auf das Geleistete sein, denn ihr habt einen großen Beitrag dazu geleistet, dass Südtirol heutzutage ein Land ist, wo alle gern und in Wohlstand leben können“, sagte der Altlandeshauptmann. Die Gastwirtesenioren bei ihrem Ausflug im Valle dei Laghi im Trentino.
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34 HGV-Zeitung Juni 2019
BEZIRKE
Von links: Waltraud Watschinger, Präsidentin des Tourismusvereins, Peter Karadar, Ortsobfrau-Stellvertreter, Dorfchronist Rudolf Holzer und Bezirksobmann Thomas Walch.
Sporthotel Zoll in Sterzing feierte 50 Jahre Helmut Messner und seine Familie luden vor Kurzem zur 50-Jahr-Jubiläumsfeier des Sporthotel Zoll in Sterzing ein. Dabei verwies die Wirtefamilie neben der Geschichte des Hotels auf die große geschichtliche Bedeutung des alten Zollhauses in Lurx nördlich von Sterzing, welches im 13. Jahrhundert im Besitz der Bischöfe von Augsburg stand. In den Besitz der Familie Messner kam das alte Zollhaus im Jahre 1875. Seit 1968 wird das Gebäude als Gastbetrieb geführt und wurde in den letzten Jahren von Helmut Messner, seiner Frau Margit Siller und den Kindern Kathrin und Michael auf das Niveau eines Vier-Sterne-Hotels erweitert. Zudem erhielt das Sporthotel Zoll auch die Vorzertifizierung zum Klimahotel.
Mit zahlreichen Ehrengästen feierte die Wirtefamilie ihr Jubiläum. Neben Bürgermeister Fritz Karl Messner überbrachten Vizepräsident und Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Gebietsobmann Manfred Volgger und Verbandssekretär Reinhold Schlechtleitner die Glückwünsche des HGV. Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurde die Spende für einen Brunnenbau in Afrika an Organisation Südtiroler Ärzte für die Welt übergeben. Von links: Bürgermeister Fritz Karl Messner, Seniorchef Johann Messner, Margit und Helmut Messner, Seniorchefin Romana Messner, Gebietsobmann Manfred Volgger und Vizepräsident und Landtagsabgeordneter Helmut Tauber.
HGV-Sexten ehrte Chronisten Jubiläumsjahr vorgestellt Sexten Im „Bauernstadl“ des Camping Caravan Park in Sexten fand die Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe Sexten statt. Der Höhepunkt der Versammlung war auch heuer wieder die mittlerweile zur Tradition gewordene Überreichung der HGV-Gamaze 2019. Dabei handelt es sich um eine kleine Holzstatuette, welche in Anlehnung an das Sextner Gemeindewappen vom Sextner Künstler Albert Tschurtschenthaler kreiert wurde.
Rudolf Holzer geehrt
Restaurant Grissino wiedereröffnet Kürzlich wurde das Restaurant Grissino in Brixen in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste und Freunde wiedereröffnet. Bürgermeister Peter Brunner sprach einige Grußworte und wünschte viel Freude und Erfolg. Nach 15 Jahren Pächter des Grissino übergab Markus Huber die Betriebsführung in jüngere Hände. Franziska Huber möchte das Altbewährte fortführen und einige neue Akzente setzen, wie z. B. das neue „Take away“.
Die Glückwünsche vonseiten des HGV haben HGV-Vizepräsident und Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Ortsobmann Markus Knapp und Verbandssekretär Reinhold Schlechtleitner überbracht. Von links: Bürgermeister Peter Brunner, HGV-Vizepräsident Helmut Tauber, Alexandra Huber, Renate Huber, Franziska Huber, Markus Huber, Annares Huber, Martin Huber und Johanna Huber.
Dieses Jahr ehrte die HGV-Ortsgruppe Rudolf Holzer für seine langjährige Tätigkeit als Dorfchronist. Der Lehrer „Rudl“, auch bekannt als die „personifizierte Dorf-Datenbank“, hat auch als Autor einer Reihe von Büchern und Publikationen wahre Schätze und Vermächtnisse von großem Wert für das Dorf Sexten geschaffen. Großen Einsatz zeigte er auch als Betreuer der Ausstellung über den Ersten Weltkrieg. Ein großes Anliegen sind Holzer die Sextner Museen. Er appellierte an die Gastwirte, den Gästen einen Museumsbesuch zu empfehlen. Obfraustellvertreter Peter Karadar und Bezirksobmann Thomas Walch überreichten dem Sextner Dorfchronisten die HGV-Ga-
maze 2019 und würdigten die Verdienste von Rudolf Holzer für die Aufarbeitung und Darstellung der Geschichte von Sexten. Ein weiterer Schwerpunkt der Ortsversammlung waren die zahlreichen Veranstaltungen zum bevorstehenden Jubiläumsjahr „150 Jahre Alpingeschichte Sextner Dolomiten“. Waltraud Watschinger, Präsidentin des Tourismusvereines, stellte den HGV-Mitgliedern die verschiedenen Veranstaltungen im Detail vor. Mit der Spiegelinstallation auf den Gipfeln der „Sextner Sonnenuhr“ und der Beleuchtung der Erstbesteigungsroute zur Dreischusterspitze stehen besonders spektakuläre Events auf dem Programm. Eine Kunstinstallation der ersten Gipfelbücher sowie ein „historisches Fischleintal“ anlässlich der Erstbesteigung der Großen Zinne im Sommer 1869 runden die Feierlichkeiten zu Ehren der Geburtsstunde des Alpintourismus in den Dolomiten ab. Peter Karadar informierte über die Aktivitäten des letzten Jahres, darunter ein Besuch in der Partnergemeinde Zermatt, und gab einen Ausblick auf die bevorstehende Tätigkeit. Ein besonderer Dank ging auch an die scheidenden Ortsausschussmitglieder Monika Happacher und Klaus Tschurtschenthaler für ihre langjährige und wertvolle Mitarbeit im Dienste der wg HGV-Ortsgruppe.
36 HGV-Zeitung Juni 2019
Was & Wo HGV Freitag, 21. Juni bis Sonntag, 28. Juli
Sommerfrische im Südtiroler Gasthaus
Es ist bereits Tradition, dass die Gruppe Südtiroler Gasthaus zur kulinarischen Sommerfrische lädt. Die 34 Mitglieder der Gruppe bereiten vom 21. Juni bis 28. Juli vegetarische Köstlichkeiten zum Thema „Milch und mehr“ zu. Organisiert werden die Wochen heuer in Zusammenarbeit mit dem Sennereiverband Südtirol. Weitere Infos auf Seite 9 dieser HGV-Zeitung.
Verschiedenes Mittwoch, 19., Donnerstag, 20., Mittwoch, 26. Juni
Treffpunkt Wirtschaft
Die Landesräte Philipp Achammer und Arnold Schuler werden im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Wirtschaft. Ziele, Perspektiven und Herausforderungen“ ihre politischen Ideen für die Entwicklung des Landes Südtirol vorstellen. Gleichzeitig wollen sie die Erwartungen von Unternehmer an die Politik kennenlernen. Die Veranstaltungen finden am Mittwoch, 19. Juni, bei der Firma Intercom Dr. Leitner in Freienfeld, am Donnerstag, 20. Juni, im NOI Techpark in Bozen und am Mittwoch, 26. Juni, im Restaurant Brix 0.1 in Brixen statt. Die Veranstaltungen finden jeweils von 8 Uhr bis 9.30 Uhr statt. Anmeldung unter treffpunkt.wirtschaft@provinz.bz.it
PANORAMA
Zitat und Zahlen des Monats
48,8
40,5
Prozent der touristischen Nächtigungen in Südtirol werden von den Gästen aus Deutschland getätigt. Die italienischen Gäste tragen mit 31,1 Prozent zum gesamten Nächtigungsaufkommen bei.
Wir werden über qualifizierte Zuwanderung sprechen müssen, damit es zu keinem Produktivitätsrückgang kommt.
Quelle: IDM Südtirol
Philipp Achammer Landesrat
Prozent beträgt die Bruttoauslastung der Gastbetriebe in Südtirol. Sie ist im Vergleich zu 2017 leicht gestiegen und gehört somit zu den höchsten im Alpenraum. Quelle: IDM Südtirol
Reisen und Unterkunftsart der Südtiroler Reisen nach Zielort
284.000
Restliches Italien
106.000 Südtirol
Freitag, 21. Juni bis Freitag, 5. Juli
WeinKulturWochen in St. Pauls Bei den WeinKulturWochen in St. Pauls wird der Wein in seiner schönsten Form erlernbar. In den idyllischen Gassen des Weindorfes dreht sich alles um den edlen Tropfen und die Veranstaltungsreihe begeistert Weinkenner, Kulturliebende und verwöhnte Gaumen. Infos unter www.eppan.com
336.000
Ausland
Freitag, 28. Juni bis Sonntag, 7. Juli
Südtiroler Jazz Festival
Das Südtirol Jazzfestival begibt sich in diesem Jahr wieder auf Entdeckungstour und besucht mit seinem Länderschwerpunkt die iberische Halbinsel. Weitere Infos auf Seite 42 dieser HGV-Zeitung. Dienstag, 9. und Mittwoch, 10. Juli
Urlaub auf dem Bauernhof
Reisen nach Unterkunftsart
46%
25%
11% 8% 4%
Hotel
Bei Verwandten oder Freunden
Camping
Miete Anderes: 6 %
Die Grafik zeigt, wo die Südtiroler 2017 ihren Urlaub verbracht und welche Unterkunftsart sie dabei gewählt haben. Quelle: Astat
Klick
Zukunftswerkstatt Südtirol Das neue Landesgesetz „Raum und Landschaft“ steht im Mittelpunkt der Veranstaltung „Zukunftswerkstatt Südtirol“ des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen. Sie findet am Dienstag, 9. Juli, um 18 Uhr im BASIS Innovations- und Gründerzentrum in Schlanders, und am Mittwoch, 10. Juli, bei der Firma Aster GmbH in Jenesien statt. Infos und Anmeldung unter Tel. 0471 945 708 oder wifo@handelskammer.bz.it Donnerstag, 18. Juli
Berglertafel in Tiers
Am 18. Juli findet in Tiers am Rosengarten die Berglertafel statt – ein Genusserlebnis für alle Sinne unter freiem Himmel auf der Almwiese Proa. Serviert werden traditionelle Tierser Gerichte. Reservierung und Anmeldung im Tourismusbüro Tiers unter Tel. 0471 642 127
Lokale und internationale Künstler aus aller Welt haben im Rahmen des Water Light Festival in Brixen mit Licht- und Kunstinstallationen die kulturellen Schätze der Stadt Brixen neu interpretiert. Foto: Pierluigi Orler
Juni 2019 HGV-Zeitung
PANORAMA
37
Mit einzigartigem Galaabend begeistert Landeshotelfachschule Bruneck organisierte besonderen Maturaball Keinen herkömmlichen Maturaball, sondern einen stimmigen Galaabend erlebten die Maturanten, deren Familien und zahlreiche Gäste. Die Landeshotelfachschule Bruneck ist seit zwei Jahren eine eigenständige Schule mit einer eigenen Direktion. Diese Eigenständigkeit eröffnete der Schule neue Möglichkeiten und Wege einzuschlagen und auch zu gehen. Einer davon war die erstmalige Durchführung des Galaabends der Landeshotelfachschule Bruneck anstelle eines herkömmlichen Maturaballs. Zudem organisierten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen eine Bildungsund Kulturreise anstatt der gewohnten Maturareisen.
Ein Abend für besondere Gäste Der Galaabend fand Mitte April im großen Messezelt der TipWorld in Stegen bei Bruneck statt. Die drei Gastgeber waren die Landeshotelfachschule Bruneck, der HGV sowie die Messe Bozen. Das kulinarische Konzept von Produkten ausschließlich lokaler Produzenten stammte von Küchenmeister Reinhard Steger. Sehr angetan von diesem ersten Versuch einer Schul-
wie alle weiteren Partner der Öffentlichkeit präsentieren und eine langfristige Zusammenarbeit zum Nutzen aller Beteiligten ermöglichen. Die geladenen Gäste waren die Maturanten mit ihren Eltern und Verwandten, Personen aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft, Personen des öffentlichen Lebens, Hoteliers und Gastwirte sowie die ehemaligen Absolventen der Landeshotelfachschule.
Bildungsreise für die Schüler
Gelungener Galaabend der Landeshotelfachschule Bruneck. Die Organisatoren mit den Ehrengästen aus den Reihen des HGV und Drei-Sternekoch Norbert Niederkofler. gala zeigten sich die Direktorin der Landeshotelfachschule Bruneck, Marlene Kranebitter, HGV-Präsident Manfred Pinzger und Messepräsident Armin Hilpold. Unter den Gästen befanden sich auch Drei-Sternekoch Norbert Niederkofler, Biathlon-Weltmeister Dominik Windisch, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Bezirksobmann Thomas Walch, die Bezirksausschussmitglieder Marina Rubatscher Crazzolara, Anna Lisa Preindl, Hannes
Kronbichler, Werner Call sowie Verbandssekretär Walter Gasser. Kernziel der Veranstaltung war es, die hohe Kompetenz der Gastronomie als Landeshotelfachschule in einem einzigartigen Ambiente für besondere Gäste zu demonstrieren. Dieser besondere Abend stand unter der Leitung der Direktion der Landeshotelfachschule Bruneck, einer operativen Arbeitsgruppe und der gesamten Fachkompetenz der Lehrkräfte in Service,
Küche und Empfang. Umgesetzt wurde dieses Event mit Schülerinnen und Schülern der höheren Klassen. Mit dem Galaabend wird eine langfristige Image-Veranstaltung der Schule, der Gastronomie und Hotellerie im Pustertal und weit darüber hinaus angestrebt. Dabei sollen Partnerschaften geknüpft und verstärkt werden. Die Veranstaltung soll die drei Gastgeber, Landeshotelfachschule Bruneck, HGV und Messe Bozen, so-
Der Überschuss aus dem Galaabend wurde in die neue Schulveranstaltung der Bildungs- und Kulturreise 2019 investiert. Dabei geht die Landeshotelfachschule Bruneck einen vollkommen neuen Weg. Die Schülerinnen und Schüler planten und organisierten in Projektteams eine gastronomisch kulturelle Bildungsreise in der Europaregion Tirol, in Friaul-Julisch Venetien, der Lombardei, im Piemont sowie in Ligurien. Hierbei wurden die Kompetenzen in den Fachbereichen Betriebswirtschaft, Food & Beverage, italienische Sprache, den allgemeinbildenden Fächern wie Geschichte und Deutsch usw. vertieft.
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38 HGV-Zeitung Juni 2019
PANORAMA
Resonanz ist sehr erfreulich
Vitalpin in Bozen vorgestellt — Interessengemeinschaft weckt großes Interesse Bereits die Vorstellung von Vitalpin, der internationalen Interessengemeinschaft für alpines Wirtschaften, stieß auf großes Interesse. Seither wächst das branchenübergreifende Netzwerk rasant und umfasst mittlerweile 35 Mitglieder.
Das erklärte Ziel von Vitalpin ist es, das Bewusstsein für den Stellenwert der kleinteilig strukturierten Tourismusbranche im öffentlichen Meinungsdiskurs langfristig positiv zu schärfen. Bereits die Vorstellung von Vitalpin, der internationalen Interessensgemeinschaft für alpines Wirtschaften, stieß auf der weltgrößten Tourismusmesse ITB in Berlin auf großes Interesse. Dank rasantem Wachstum zählt der Verein mittlerweile 35 Mitglieder aus Österreich, Deutschland, Südtirol und
Vitalpin-Obmann und Initiator Hannes Parth und Geschäftsführerin Theresa Haid. der Schweiz. Auch der HGV ist Mitglied in diesem internationalen Netzwerk. Die Mitglieder kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Destinationen, Hotellerie, Gastgewerbe, Bergbahnen, Sportverbände sowie Betriebe aus Freizeitwirtschaft, Industrie, Land-
wirtschaft und Handel sind an Bord. Neueste Mitglieder aus Österreich sind die feratel media technologies AG, sowie die Fachgruppen Reisebüro und Freizeitbetriebe der Wirtschaftskammer Tirol. „Es ist schön zu sehen, dass die Resonanz auf unsere Arbeit so positiv ausfällt.
WIR DENKEN AN IHREN VORTEIL Der HGV bietet seinen Mitgliedern in den unterschiedlichsten Bereichen besondere Konditionen. Abkommen mit zahlreichen Unternehmen und Einrichtungen ermöglichen es, HGV-Mitgliedern geldwerte Vorteile zu bieten.
Starke Leistungen in den Bereichen: Energie E-Mobility Versicherungen Bank- und Kreditwesen Autokauf medizinische Vorsorge digitale Medien Autorengebühren (SIAE) Produzentengebühren (SCF) Reinigungsbereich Erste-Hilfe Paketversand Tel. 0471 317 700 info@hgv.it www.hgv.it
Mit nunmehr 35 Mitgliedern hat sich diese Zahl in den letzten sechs Monaten mehr als verdoppelt“, sagt die Geschäftsführerin Theresa Haid. Obmann und Initiator von Vitalpin Hannes Parth ergänzt: „Mit diesem im mitteleuropäischen Alpenraum hochrelevanten Mitgliedernetzwerk sind wir besonders breit aufgestellt und in der Lage, den Dialog zu einem neuen Miteinander im alpinen Wirtschaften anzuregen.“
Know-how sammeln Bei Vitalpin stehen die Entwicklung und Umsetzung von diversen Workshops, Diskussionsformaten, Medienkooperationen und Kampagnen im Vordergrund. Zusätzlich wird mit einem Expertennetzwerk und einer Wissensdatenbank das nötige Know-how
gesammelt, um als kompetente Interessenvertretung für alle Vitalpin-Akteure fungieren zu können. Im Zuge dessen wurden so auch erste Kontakte zu NGOs geknüpft. Besonders großen Wert legt Geschäftsführerin Theresa Haid auf den Dialog mit der einheimischen Bevölkerung: „Ich bin überzeugt, dass ein harmonisches Neben- und Miteinander von Einheimischen und Gästen der Schlüssel zum Erfolg künftiger Tourismusdestinationen sein wird. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, die einheimische Bevölkerung als wichtige Zielgruppe in die Diskussionen und Entscheidungen einzubinden. So wird zukünftig eine solide Kommunikations- und Vermittlungsgrundlage für die drei Vitalpin-Kernbereiche Mensch, Wirtschaft und Natur gewährleistet.“
Juni 2019 HGV-Zeitung
PANORAMA
39
Feinster musikalischer Genuss
Gustav Mahler Musikwochen: Konzerte, Vorträge und Ausstellung im Juli in Toblach
Bei den 39. Gustav Mahler Musikwochen steht Mahlers Zweite Sinfonie, auch Auferstehungssinfonie genannt, im Fokus. Gleich drei Sinfonien von Gustav Mahler stehen bei den 39. Gustav Mahler Musikwochen Toblach auf dem Programm. Eröffnet wird das Toblacher Mahler-Festival am 13. Juli mit der Neunten Sinfonie, die Mahler 1909 während seiner Sommerfrische in Toblach in seinem Komponierhäuschen in Altschluderbach geschrieben hat. Aufgeführt wird dieses einmalige Werk im Kulturzentrum Gustav Mahler von den Dortmunder Philharmonikern unter der Leitung von Gabriel Feltz. Die Zweite Sinfonie ist auch Gegenstand einer Ausstellung, die von Studenten der Universitäten Inns-
Das Kulturzentrum Gustav Mahler in Toblach. Foto: Max Verdoes
bruck und Trient, unter der Leitung von Maestra Sybille Werner und Prof. Milijana Pavlovic, kuratiert wird. Die Ausstellung wird am 16. Juli eröffnet, gefolgt von einer kurzen Einführung zum Werk. Mit Mahlers Zweiter Sinfonie befasst sich die Vortragsreihe „Gustav Mahler in Dialog”, für die auch heuer wieder Prof. Federico Ce-
Neuer Obermeister Meisterbund hat Vorstand gewählt
Peter Mayrl aus Kiens, Meister im Handel, ist der neue Südtiroler Obermeister. Bereits in den letzten fünf Jahren war er im Rat des Südtiroler Meisterbundes aktiv. Ebenso gewählt wurden seine Stellvertreter: Für die italienische Sprachgruppe ist dies Ester Brunini, Glasermeisterin aus Bozen, und für die deutsche Sprachgruppe sind es Horst Pichler, Schmiedemeister aus Deutschnofen, und Andreas Köhne, Küchenmeister aus Schenna, welche sich die Legislatur teilen. Peter Mayrl hat verschiedene Pläne und Ziele, die er in den kommenden fünf Jahren umsetzen möchte. „Mein Vorgänger Martin Haller hat bereits viele Themen und Anliegen realisiert. Weitere gilt es zu verfolgen und neu anzugehen. Wir möchten auf jeden Fall unsere gute Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsverbänden, der Handelskammer und dem Amt für Lehrlings- und
Meisterausbildung fortsetzen. Es soll wieder Treffpunkte mit Austausch- und Netzwerkmöglichkeiten für die Meister geben sowie das Angebot der Meisterausbildung erweitert werden. All diese Aufgaben möchte ich gemeinsam mit einem starken Meisterrat angehen, der schon in den vergangenen fünf Jahren viel Engagement und Initiative gezeigt hat.“ In einer Klausurtagung im Sommer sollen die Themenschwerpunkte für die kommenden fünf Jahre definiert werden. Der Südtiroler Meisterbund zählt über 500 Mitglieder und setzt sich seit seiner Gründung für die Interessenvertretung der Meisterinnen und Meister in Südtirol ein. „Wir sind mit dem Ziel gestartet, die Sichtbarkeit der Meister zu erhöhen, die Wertschätzung und Anerkennung für diesen Ausbildungsweg zu steigern und junge Menschen für eine Meisterausbildung zu begeistern“, erklärt Mayrl.
lestini, Leiter vom Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck, verantwortlich zeichnet. Der amerikanische Musikwissenschaftler Thomas Peattie eröffnet die Reihe mit einem Vortrag über die Mahler Transkriptionen von Luciano Berio, dessen Sinfonia im dritten Satz Mahlers Zweite Sinfonie ausgiebig zitiert. Dirk Rose befasst sich
anschließend mit Mahlers Klopstock-Bearbeitung, dem Text des Finales der Zweiten. Es folgt ein Vergleich verschiedener historischer und moderner Aufführungen der Zweiten Sinfonie gewidmet, präsentiert von Gene Gaudette und Sybille Werner. Am dritten Nachmittag kommen die italienischen Musikwissenschaftler zu
Wort. Eva di Stefano greift das Thema aus der Perspektive der Kunst auf, mit ihrem Vortrag über die Kraft der Musik von Klimt bis Kokoschka. Abschließend spricht der Kurator der Vortragsreihe, Federico Celestini, über die Poesie der Wunderhorn-Gedichtsammlung, aus welcher Mahler das Urlicht, den vierten Satz der Zweiten Sinfonie, vertont hat. Auf die Vorträge, die dieses Jahr erstmals auch ins/ vom Englischen simultan übersetzt werden, folgen Publikumsdiskussionen mit den Referenten. Am Samstag, 20. Juli, schließt eine von Milijana Pavlovic geführte Wanderung zu diversen Mahlerstätten mit allen an den Gustav Mahler im Dialog-Beteiligten die Veranstaltungsreihe ab. www.gustav-mahler.it
40 HGV-Zeitung Juni 2019
PANORAMA
Ausgezeichnete Sauvignons
Sauvignon Experience durchgeführt In Penon oberhalb von Kurtatsch fand die erste Ausgabe von Sauvignon Experience statt.
Dabei drehte sich alles um den Sauvignon Blanc, eine der meist angebauten Sorten in Südtirol und Italien und auch international die drittmeist verbreitete Weißweinsorte. Das Programm bot Verkostungen und war Bühne für den ersten nationalen Sauvignon Blanc-Wettbewerb, bei dem 85 Etiketten des Jahrgangs 2017 aus neun Regionen Italiens eingereicht wurden. Der technische Leiter des Wettbewerbs, Sommelier Norbert Dibiasi, erklärt dazu: „25 Önologen, Weinexperten und Sommeliers verkosteten blind und in 18 unterschiedlichen Reihenfolgen die Weine und vergaben Punkte.“ Siegerwein ist der Sauvignon Andrius der Kellerei Andrian. Silber erzielte der Sauvignon von Franz Haas und Dritter wurde das Weingut Kornell mit dem Sauvignon Oberberg. Nicht nur die Plätze eins bis drei, auch die weiteren Top-Zehn-Platzierungen vergab die national besetzte Jury an Südtiroler Produzenten. Den besten zehn Sauvignon-Produzenten wurden im Ansitz Freienfeld in Kurtatsch die Siegerurkunden überreicht. Der Prämierung vorangegangen war ein Referat von Leo Tinkhauser über den Sauvignon Blanc in
Südtirol und eine Buchvorstellung. Peter Dipoli und Felix Bampi haben kürzlich im Verlag Retina das Buch „Sauvignon in Südtirol“ herausgegeben. Wer das Urteil der Jury nachvollziehen wollte, hatte dazu im Vereinshaus in Penon Gelegenheit. Bei der Publikumsverkostung konnten alle am Wettbewerb eingereichten Sauvignons sowie eine Auswahl aus der ganzen Welt verkostet werden, in Summe 115 Etiketten.
Geglückte Premiere „Die Verkostungen waren sehr gut besucht und mit der Anmeldung von 85 Weinen beim Wettbewerb sind wir mehr als zufrieden. Wir waren sehr gespannt, wie die national besetzte Jury urteilen wird und welche Regionen bzw. Weinproduzenten die besten sein würden. Auch wenn rund die Hälfte der zu bewertenden Weine aus Südtirol stammte, ist es sehr beachtenswert, dass die Südtiroler Sauvignons so gute Platzierungen erreicht haben“, sagte Andreas Kofler, Präsident des Organisationskomitees. Wie es mit der Veranstaltung weiter geht, erklärte Peter Dipoli, Vizepräsident des Organisationskomitees: „Die Premiere von Sauvignon Experience ist geglückt. In den nächsten Tagen werden wir über die Zukunft der Veranstaltung entscheiden.“
Die besten Sauvignons stammen aus Südtirol.
Eisacktaler Weine im Fokus
eisacktalWein organisierte Schulungen Interessierte Hoteliers und Gastwirte sowie deren Mitarbeiter wurden vom Verein eisacktalWein eingeladen, die Besonderheiten der Eisacktaler Weine kennenzulernen. Im Zuge der Veranstaltungen wurden Weinproduzenten des Eisacktals besichtigt. Armin Gratl, Präsident von eisacktalWein und Direktor der Eisacktaler Kellerei, sowie Werner Waldboth von der Stiftskellerei Neustift begleiteten die Teilnehmer durch den Tag. Initiator dieser Initiative war Helmut Tauber, Vizepräsident von eisacktalWein, der diese Schulungstage unterstützt hat, um vermehrt Synergien zwischen Weinproduzenten und Hoteliers und Gastwirten zu schaffen, die gleichermaßen Botschafter des Tales sind. „Besonders wichtig ist der Kontakt zwischen Hoteliers und Gastwirten mit den Weinproduzenten. Nur wer über seine Produkte Bescheid weiß, kann dem Gast die in den Betrieben gelebte
Die Teilnehmer erfuhren alles zu den Eisacktaler Weinen. Regionalität zeigen“, erklärte Helmut Tauber. eisacktalWein, der Zusammenschluss von Unternehmern und Weinproduzenten, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung des Weinbaugebietes Eisacktal zu fördern. „Die Aktivitäten von eisacktalWein reichen von der Organisation von Ver-
anstaltungen von wissenschaftlichem Wert bis hin zu Veranstaltungen für die Öffentlichkeit, wie Treff.Wein – Treffen mit dem Wein, eine Veranstaltung, die der Verkostung gewidmet ist, die im historischen Zentrum von Brixen stattfindet“, betont Armin Gratl. www.eisacktalwein.com
Klimafreundlichstes Hotel
ClimaHost: Hotel theiner’s garten in Gargazon ausgezeichnet Kürzlich wurde in der Hofburg in Innsbruck die Prämierung des ersten alpenweiten KlimaschutzWettbewerbs für Hotels und touristische Unterkünfte durchgeführt. Das Hotel theiner’s garten in Gargazon konnte sich erfolgreich gegen knapp 40 andere Hotels durchsetzen und wurde dabei zum klimafreundlichsten Hotel der Alpen gekürt. Damit wird das vorbildliche Engagement der Wirtefamilie Theiner für den Klimaschutz unterstrichen. Das Biorefugium in Gargazon setzt auf erneuerbare Energien, schöpft Energiesparpotenziale aus, nutzt innovative Wärmerückgewinnungssysteme und in der Küche werden ausschließlich biologische und nachhaltig zubereitete Produkte verarbeitet. Direktionsmitglied Ste-
Von links: Svenja Schulze, deutsche Bundesumweltministerin, Heike Theiner mit Ehemann Stefan Hütter und Elisabeth Köstinger, österreichische Ministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus. Foto: BMNT/Paul Gruber fan Hütter nahm die Auszeichnung gemeinsam mit seiner Frau Heike Theiner im Namen des Hotels entgegen. „Theiner’s garten folgt nicht nur einem Trend, wir leben nachhaltigen Tou-
rismus. Die Auszeichnung ClimaHost macht uns besonders stolz. Sie beweist uns aufs Neue, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben“, sagte Hütter bei der Verleihung.
PANORAMA
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oneandseven
Bücher im Gespräch
Früher waren gute Wirtshäuser fast an jeder Ecke zu finden – gemütliche Gaststuben, in denen bodenständige Küche serviert wurde. Mit lokalen Spezialitäten auf der Speisekarte, deren köstliche Zutaten von Produzenten aus der unmittelbaren Umgebung stammten, wenn nicht gleich aus der eigenen Landwirtschaft, der eigenen Fleischhauerei. Leider sind solche Wirtshäuser heute selten geworden. Aber es gibt sie noch – jene Betriebe, die das kulinarische Erbe ihrer Region hochhalten. Man muss sie nur finden. Der Servus-Wirtshausführer von Severin Corti und Georges Desrues, erstellt in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern von Slow Food Österreich, hat die besten von ihnen aufgespürt: 350 traditionelle Wirtshäuser in ganz Österreich, die regionale Schmankerl mit herausragender Qualität verbinden. Bei den Einträgen finden sich die Kontaktdaten, die Öffnungszeiten, die Ruhetage sowie die Infos zu etwaigem Garten oder Zimmer. Zudem werfen die Autoren auch einen Blick nach Südtirol und nehmen 13
Südtiroler Wirtshäuser in den Führer mit auf. Traditionelle Südtiroler Gerichte, auch neu interpretiert, wie Knödel, Braten oder Krapfen werden in den Gasthäusern kredenzt. Abschließend findet sich noch eine Liste mit Einkaufstipps. Kurz: Wer den ServusWirtshausführer dabei hat, muss sich um sein leibliches Wohl keine Sorgen mehr machen. Der umfassende Restaurantführer und Reisebegleiter „Unsere liebsten Wirtshäuser – Österreich und Südtirol 2019“ ist im Servus Verlag erschienen und im Buchhandel für 22 Euro erhältlich.
Schöne Fotospots Südtirols Bergwelt ist voller weltbekannter Fotomotive: traumhafte Berge, uralte Schluchten, blumenreiche Almwiesen und kristallklare Bergseen. Die Autoren Judith Niederwanger und Alexander Pichler, auch bekannt als das Duo „Roter Rucksack“, stellen im Buch „Die schönsten Touren und Fotospots in Südtirol“ handverlesene Touren zu den schönsten Fotomotiven im Land vor. Die Wanderungen eignen sich für Anfänger genauso wie für geübte Berggeher. Sie führen zu den bekannten Plätzen und bewegen sich abseits davon. Die Autoren geben viele Ratschläge fürs richtige Fotografieren und verraten die GPS-Daten
2016
Die liebsten Wirtshäuser
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der besten Fotospots. Zudem wird im Buch angeführt, wann der richtige Moment für das perfekte Foto ist und es werden fantastische Fotos zu jeder Wanderung präsentiert. Das Buch „Die schönsten Touren und Fotospots in Südtirol“ ist bei Edition Raetia erschienen und für 19,90 Euro im Buchhandel erhältlich.
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42 HGV-Zeitung Juni 2019
PANORAMA
Im Zeichen des Weins
Sommeliervereinigung Südtirol informierte über vielfältige Tätigkeit Die vor wenigen Wochen neu eröffnete Kellerei Bozen war Austragungsort der diesjährigen Vollversammlung der Sommeliervereinigung Südtirol.
Die Jahreshauptversammlung stand ganz im Zeichen der Rekorde, der Reminiszenz über den nationalen Sommelierkongress im November 2018 in Meran, der Rekordbeteiligung an den drei Sommelierkursen sowie der Diplomüberreichung an 32 Neo-Sommeliers. Zunächst führte Stephan Filippi, Kellermeister der Kellerei Bozen, die Sommelierschar, die im Outfit der italienischen Sommeliervereinigung erschienen war, durch die neu erbaute Kellerei, bevor Christine Mayr, Präsidentin der Sommeliervereinigung Südtirol, mit dem Tätigkeitsbericht von 2018 fortfuhr. Mayr berichtete unter anderem von rekordverdächtigen Zunah-
men der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den drei Kursen zur Ausbildung zum diplomierten Sommelier. Christoph Patauner, Vizepräsident der Sommeliervereinigung Südtirol, referierte anschließend gemeinsam mit Vorstandsmitglied Gaby Demetz über die arbeitsintensive Tätigkeit der sechsköpfigen Kommission für die Erstellung des Weinführers VITAE der Associazione Italiana Sommelier AIS. Dieser wird im Herbst erstmals in Rom vorgestellt. Prämiert werden dabei auch dutzende Kellereien und Weingüter aus Südtirol. Nach dem Rechenschaftsbericht zum Jahresabschluss 2018 von Revisor und Rechnungsprüfer Helmuth Zingerle, warb der bekannte Weinjournalist und langjährige Mitoganisator des Vernatsch-Cup, Othmar Kiem, für eine noch intensivere Zusammenarbeit zwischen der Fachzeitschrift Falstaff und der Sommeliervereinigung. An der Vollversamm-
Von links: Kellermeister Stefan Filippi, Sommelier-Präsidentin Christine Mayr, HGV-Präsident Manfred Pinzger. lung nahm auch eine Delegation des HGV, allen voran HGV-Präsident Manfred Pinzger, Vizepräsident Helmut Tauber, Alfred Strohmer und Hansjörg Ganthaler, Präsident der Vinum Hotels, teil. Als langjähriger Freund
und Förderer der Sommeliervereinigung lobte Pinzger die vielfältige Tätigkeit der Sommeliervereinigung mit ihren rund 500 aktiven Mitgliedern. „Die Sommeliervereinigung leistet über das ganze Jahr hindurch eine für un-
sere Tourismusdestination tolle Arbeit. Wir verfügen über hervorragende Weine im Land, mittlerweile auch über einige architektonisch interessante Kellerei-Gebäude, wie die neue Kellerei Bozen, und sind durch die bestens ausgebildeten Sommeliers sehr gut im Dienstleistungsbereich aufgestellt“, sagte Pinzger. Südtirol habe eine Vielzahl an Top-Restaurants und eine große Dichte an Sterne-Restaurants, weshalb das Zusammenspiel von Küche und Service von größter Bedeutung sei, so Pinzger. Der HGV-Präsident dankte Präsidentin Christine Mayr, dem Vorstand der Sommeliervereinigung sowie allen, die im organisatorischen und ausbildenden Bereich aktiv mitarbeiten. Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung gab es ein kaltes Büffet mit leckeren Häppchen und Spezialitäten, begleitet von erlesenen Weinen der Kellerei mi Bozen.
Jazzmusik vom Feinsten
Südtirol Jazz Festival findet vom 28. Juni bis 7. Juli statt — mehr als 50 Konzerte vorgesehen
Von Nordeuropa auf die iberische Halbinsel, von Spitzbergen nach Gibraltar oder an die karge portugiesische Felsenküste bei Sagres, wo Europa endet und der nebelverhangene Atlantik beginnt: 2018 zeigte das zentrale Plakatmotiv des Südtirol Jazzfestivals ein rotes Schiff, das auf der Suche nach Neuem und Unbekanntem in einer Eislandschaft eine Fahrrinne frei bricht. Das Meer ist geblieben, aber sonst ist in diesem Jahr alles anders: Ein Sandstrand ersetzt die Eisfläche, wo das Schiff mühsam navigierte, galoppieren Pferde über Azulejos – bunt bemalte Keramikfliesen, die in Portugal und Spanien Kirchen, Paläste und Bürgerhäuser schmücken. Das Südtirol Jazzfestival begibt sich in diesem Jahr wieder auf Entdeckungstour und besucht mit seinem Länderschwerpunkt
Ein Konzert des Südtirol Jazzfestival auf der Feltuner Hütte am Rittner Horn. die iberische Halbinsel. Am 28. Juni wird das Festival im Waltherhaus in Bozen eröffnet. Auf das Opening folgen bis zum 7. Juli mehr als 50 Konzerte im ganzen Land. Zahlreiche Spielstätten stehen zum ersten Mal auf dem Festivalprogramm, wie das Innovations- und Gründer-
zentrum BASIS in Schlanders, die Burg Hocheppan, das Alperia-Wasserkraftwerk in Brixen, das Hotel am Wolfsgrubener See, die Eisacktaler Kellerei in Klausen, der Ost West Country Club im Meraner Marconipark oder das neue Gebäude der Kellerei Bozen. Dazu
kommen drei Hüttenkonzerte am Speikboden in Sand in Taufers und eine Jazzwanderung zum Ansitz Velseck in Tiers. Viele herausragende Musikerinnen und Musiker, die in den vergangenen Jahren zu Länderschwerpunkten eingeladen wurden und in-
zwischen zu Stammgästen des Festivals geworden sind, reisen auch in diesem Jahr über den Brenner. Darunter sind der Gitarrist Reinier Baas und der Saxophonist Joris Roelofs aus Holland, die mit der mexikanischen Bassistin und Sängerin Fuensanta Méndez auftreten, die britische Marching-Band Perhaps Contraption, die französische Sängerin Leïla Martial oder das Ein-Mann-Orchester Lukas König aus Wien. Kurz gesagt: Protagonisten der innovativen europäischen Szene musizieren in Südtirol und wie sich das anhört, kann man in diesem Sommer live erleben. Alle Informationen zu den Konzerten, zu den Eintrittspreisen und Ermäßigungen sind auf der Website des Festivals abrufbar. www.suedtiroljazzfestival.com
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44 HGV-Zeitung Juni 2019
PANORAMA
Architektur begeistert
Tage der Architektur lockten zahlreiche Besucher an Architekten, Bauherren und Handwerker stellten moderne Wohngebäude, sanierte Höfe, öffentliche und private Räume in ihren kulturellen und geografischen Kontext.
Die heuer angebotenen Touren waren sehr gut besucht. Architekturinteressierte hatten wieder die Gelegenheit wahrgenommen, sich von Planern, Bauherren und Handwerkern die Geschichten verschiedenster Gebäude erzählen zu lassen. Das diesjährige Thema „genius loci“, der Geist oder die Merkmale eines Ortes, welches eine Planung beeinflussen sollte, damit dieses sich positiv in einen Ort einfügt, wurde anschaulich durch die verschiedenen ausgewählten Gebäude erklärt. Als Beispiele vorgestellt wurden dabei das neue Mehrzweckgebäude mit Bibliothek im Dorfzentrum von St. Martin im Passeier, welches sich im Rhythmus und Dachform dem Bestand
anpasst, jedoch in der Anwendung der Materialien neue Wege geht, die Erweiterung des Grieserhofes in Bozen, wo sich die neuen Baukörper harmonisch um den Park und Hofraum schließen und so einen wertvollen öffentlichen Raum gestalten, aber auch das Hotel Panoramic Lodge in Reinswald, welches sich in den Ort einfügt, dessen Gliederung und Dachformen aufnimmt, ohne als große Hotelanlage ins Auge zu fallen. Sie alle zeigen, wie Architektur im Stande ist, durch gekonnte, sensible Konzepte, Planungen und Ausführungen positiv wirkende Räume entstehen zu lassen. Ebenfalls konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Sanierungen und Erweiterungen alter Höfe begeistern, so dem Mairhof in Partschins oder dem Feirumhof in Unterinn am Ritten, welche durch gezielte Eingriffe zu zeitgenössischen Wohnbauten umgestaltet worden waren, ohne ihren Charakter als histo-
rische Zeitzeugen zu verlieren. Positiv vermerkt wurde auch allgemein, dass nicht nur über Architektur gefachsimpelt wurde, sondern über die Abläufe eines Baues gesprochen wurde, auch die Hintergründe der Entstehung, Schwierigkeiten bei den Umsetzungen erwähnt wurden und so eine runde Geschichte um die Entstehung der umgebenden Bauten entstand. Die Besucher entdeckten die Unterschiede zwischen der Baukultur in Villnöß mit dem neu errichteten Hotel Tyrol und dem umgestalteten Hotel Kabis und jener im Pustertal mit dem Bahnhof samt Fußgängerbrücke in Vierschach und der Neugestaltung der Fußgängerzone in Innichen. Die Partner der Tage der Architektur, Architekturstiftung Südtirol, IDM, HGV, lvh und die unterstützende Firma Schweigkofler, sind bemüht, auch in Zukunft diese wertvolle Initiative weiterzuführen.
Innovative Kaiserhofschüler
Schulprojekt: Blog und spezielles Kochbuch konzipiert
Kürzlich fanden in der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran Projekttage statt. In diesem Rahmen stellten die Maturantinnen und Maturanten ihre Abschlussarbeiten vor.
Besonders interessant sind zwei Projekte von Schülerinnen und Schülern der Klasse 5D; einmal das Projekt „Social Media im Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe“ und das Projekt
Kaiserhof-Maturanten präsentierten ihr Social-MediaProjekt.
„Take Südtirol Back Home“. Nachdem in Südtirol die Möglichkeiten der mobilen Kommunikation im Tourismus nicht zur Gänze genutzt werden, erarbeitete eine Gruppe von Schülern einen speziellen Blog dafür. Dieser sollte als Unterlage für die Pflege und den Umgang mit den sozialen Medien im Hotel- und Gastgewerbe dienen. Das Online-Handbuch wird von den Schülern laufend mit Fachbeiträgen aktualisiert und ist unter socialmediasuedtirol.jimdofree. com abrufbar. Beim Projekt „Take Südtirol Back Home“ handelt es sich um ein zweisprachiges (deutsch und englisch) Kochbuch mit lokalen Rezepten und Hintergrundinformationen zu Südtiroler Bräuchen und typischen Produkten. Es ist als spezielles Gastgeschenk konzipiert.
Eleganz und Finesse Schreckbichl stellte LR 2015 vor
Vor Kurzem wurde im Barrique-Keller der Kellerei Schreckbichl der Jahrgang 2015 des neuen LR, Spitzenwein der Kellerei Schreckbichl, vorgestellt. Die Weißwein-Cuvée LR 2015 aus Chardonnay, Weißburgunder und Sauvignon besticht mit einer ausgeprägten Eleganz, Finesse und Mineralität. Eigenschaften, die der Wein aus seiner Lage mitbringt. Nach sanfter Pressung und Gärung reift dieser in Eichenfässern und weiteren 12 Monaten in der Flasche. Erst drei Jahre nach der Ernte wird der Wein in den Handel gebracht. „Kein Jahrgang des LR gleicht dem anderen. So wurde beim Jahrgang 2015 erstmals der Gewürztraminer in der Sortenauswahl weggelassen, wodurch der Wein noch präziser und eleganter wirkt“, sagt Kellermeister Martin Lemayr. In einer Vertikalverkostung wurden zunächst die vier LR-Jahrgänge verkostet und anschließend musste sich der neue LR in einer Blindverkostung der internationalen Premium-Konkurrenz stellen. Der LR 2015 schnitt
Der Spitzenwein LR 2015. dabei hervorragend ab. Der LR ist Luis Raifer gewidmet. Er war jahrzehntelang Obmann und Geschäftsführer der Kellerei Schreckbichl und gilt als Pionier der Südtiroler Weinwirtschaft. Der LR besticht zudem auch durch die eigenwillig gestaltete Etikette. Diesmal befindet sie sich in der Flasche und schimmert durch den Wein. Auf ihr abgebildet ist die „Baccante“, eine Nymphe des römischen Gottes Bacchus, welche die Lust genießt, dabei ertappt wird und in Verlegenheit gerät.
Erster Lagenwein
Schreckbichl: Weißburgunder „Berg“
Seit Jahresbeginn ist der neue Weißburgunder „Berg“ der Kellerei Schreckbichl, auf dem Markt. Die Trauben dieses Weißburgunders stammen gänzlich aus der Lage „Eppan Berg“ – eine der besten Anbaugebiete dieser Sorte. Das Ergebnis ist ein fruchtiger Weißburgunder mit elegantem, mineralischem Abgang. Bei klassifizierten Lagenweinen müssen die gesamten Trauben zu 100 Prozent von abgegrenzten Rebflächen stammen und im Weinregister getrennt geführt werden. Zudem muss bei Lagenweinen die Erntemenge um 25 Prozent reduziert werden. Ein Lagenwein ist somit ein sehr hochwertiges Produkt, bei dem sich die Herkunft im Geschmack wider-
spiegelt. Gemeinsam mit den beteiligten Weinbauern hat die Kellerei Schreckbichl vor einigen Jahren ihr „Weißburgunder-Projekt“ gestartet: Zusätzliche Weinberge in Eppan Berg wurden auf Weißburgunder umgestellt. Die Arbeiten in den Weinbergen wurden im Rahmen des Qualitätsprojektes noch rigoroser ausgeführt und die Erträge weiter gesenkt. „Im Jahr 2017 konnten die Trauben aus der Lage „Eppan Berg“ allen Qualitätsansprüchen gerecht werden. So konnten wir sie erstmals getrennt keltern und vinifizieren und sind nun stolz darauf, erstmals einen Lagenwein präsentieren zu dürfen“, erzählt der Kellermeister Martin Lemayr.
mediapool.it | Foto: Klaus Peterlin
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46 HGV-Zeitung Juni 2019
PANORAMA
Meilenstein der Kalterer Weinwirtschaft
Kellerei Kaltern hat Neubau eingeweiht — Werk für die nächsten Generationen entstanden
Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurden die Arbeiten am neuen Betriebsgebäude der Kellerei Kaltern im Herbst 2018 abgeschlossen und die gesamte Traubenernte dort angeliefert sowie verarbeitet. Anfang Mai wurde der Neubau feierlich eingeweiht. In der neuen Produktionsstätte der Kellerei Kaltern haben eine von Architektin Jutta Winkler geplante Vinothek, Büround Versammlungsräume sowie modernste Kellertechnik für Anlieferung, Verarbeitung, Gärung, Abfüllung und Lagerung Platz gefunden. Bei der Einweihung in Kaltern feierten neben den 650 Mitgliedsfamilien der Kellerei auch zahlreiche Ehrengäste diesen besonderen Tag. Obmann Christian Sinn, der die zahlreich erschienenen Ehrengäste begrüßte, verwies darauf, dass der Weinbau in Kal-
Von links: EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, LH-Stellvertreter Arnold Schuler, Obmann Christian Sinn, Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard, Obmannstellvertreter Alexander Foto: Manfred Pernthaler von Egen und Dekan Alexander Raich. tern seit Jahrhunderten eine entscheidende Rolle spielt und auch heute noch die Marktgemeinde Kaltern als den wichtigsten Weinort des Landes prägt. Daraufhin
richtete die Kalterer Bürgermeisterin Gertrud Benin einige Worte an die Gäste und meinte mit Überzeugung, dass die Kellerei Kaltern in Zukunft weiter zu den füh-
renden Kellereien Südtirols gehören wird. Auch Landeshauptmann-Stellvertreter und Landesrat Arnold Schuler zeigte sich begeistert vom Neubau der größ-
ten Südtiroler Kellereigenossenschaft und gratulierte mit den Worten: „Hier wird Weinbau mit Leidenschaft betrieben und es wird auf höchste Qualität gesetzt.“ Schlussworte sprach der Kalterer Ehrenbürger und Obmann-Stellvertreter Alexander von Egen, der es auf den Punkt brachte: „Vor 119 Jahren wurde in Kaltern die erste Kellereigenossenschaft gegründet. Jetzt ist mit der Vollendung des Neubaus der Kellerei Kaltern ein Meilenstein in der Kalterer Weinwirtschaft für eine gute und erfolgreiche Zukunft gesetzt worden.“ Dekan Alexander Raich segnete das Gebäude, bevor es zur traditionellen Banddurchschneidung kam. Ganz nach Kalterer Tradition wurde bei Plent und Wurst mit einem Glas Kalterersee angestoßen. Bei Kellerführungen konnten sich die Gäste und Weinbauern selbst überzeugen, dass mit dem Neubau ein Werk für die nächsten Generationen geschaffen wurde.
Kaiserliche und Königliche Weine
Leidenschaft: Karl Platino führt in seinem Museum eine Sammlung von Originalobjekten der Monarchie
Cav. Karl Platino, bekannt als Onkel Taa, ist der Gründer und Sammler des K. u. K. Museums Bad Egart auf der Töll. Seiner Sammelleidenschaft geht er seit 55 Jahren nach. Heute zählt seine Sammlung 4.000 Originalobjekte der Monarchie, allesamt gefunden in Südtirol. Während der Faschistenzeit waren sämtliche Darstellungen der Habsburgermonarchie verboten. Diese wurden versteckt und wurden von Karl Platino im Laufe der Jahre wieder aufgestöbert. Außer diesen finden sich im Museum weitere 35.000 Objekte der Heimatsammlung. Karl Platino, der auch leidenschaftlicher Koch und Wirt ist bzw. war, hatte vor Jahren die Idee, seine Kaiserlichen und Königlichen Weine auf den Markt zu bringen. Bei der Auswahl ließ er sich von Klaus Platter, dem
Önologen und langjährigen Direktor der Laimburg, beraten. Die Weine werden in der Kellerei Martini und Sohn aus Girlan ausgebaut. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Weine: • Messwein Sauvignon DOC • Hochzeitswein (50% Lagrein, 30% Cabernet, 20% Merlot), Jahrgang 2017 • König Blauburgunder DOC, 14 Monate im Eichenfass, Jahrgang 2017 • König Lagrein DOC • Sisi Weißburgunder DOC • König Vernatsch DOC Die Bezeichnung „König“ für Wein hat sich der umtriebige Wirt italienweit schützen lassen. Die Etiketten der Weine zeigen Gemälde von Elisabeth von Österreich-Ungarn und Franz Joseph I. Die Originale der Portraits sind aus dem Bestand des K. u. K. Museums Bad Egart.
Die Kaiserlichen und Königlichen Weine von Onkel Taa. Bei einer Privataudienz bei Papst Johannes Paul II. schenkte Karl Platino diesem zwei Flaschen seines Messweines. Im Archiv des
K. u. K. Museums Bad Egart findet sich ein diesbezügliches Dankschreiben. Die Weine sind bei der Kellerei Martini & Sohn in
Girlan, im Museumsshop vom K. u. K. Museum Bad Egart, in diversen Südtiroler Weinhandlungen und im Getränkehandel beziehbar.
Juni 2019 HGV-Zeitung
MARKTBLICK
Herzhafter Fleischgenuss
Gastrofresh bietet mit ALPRATO bestes Rindfleisch aus den Alpen
Auf der Speisekarte vieler gehobener Restaurants ist das Simmental Rindfleisch zu finden. Es zeichnet sich durch seinen vollmundigen Geschmack und seine Zartheit am Gaumen aus. Der Frischelieferant Gastrofresh bietet das Gourmetfleisch unter der Marke ALPRATO an; Küchenprofis und Genussliebhaber schätzen es gleichermaßen.
Unverfälschter Genuss: das Fleisch der Simmental Rinder. konsistenten Körperbau. Das sind optimale Voraussetzungen für beste Fleischqualität.
Konstante Qualität Patrick Fink, Fleischeinkäufer bei Gastrofresh Simmental Rinder sind standhaft, kräftig und haben einen ausgeglichenen,
Mit ALPRATO garantiert Gastrofresh herzhaften Fleischgenuss. Die geprüfte Herkunft aus dem Alpenraum, die sorgfältige Aufzucht der Tiere sowie
der perfekte Zuschnitt für die sofortige Zubereitung in der Küche zeichnen das ALPRATO-Produkt aus. Fleischeinkäufer Patrick Fink sorgt dafür, dass die Qualität stets gleich bleibt. Der ausgebildete Koch und angehende Fleischsommelier kennt die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden genau; denn Vertrauen und Sicherheit spielen beim
Fleischkauf eine grundlegende Rolle. Fink überwacht die Produktions- und Lieferkette vom Anfang bis zum Ende. Mit Leidenschaft und Sorgfalt setzt er sich dafür ein, dass nur beste Fleischqualität auf die Teller kommt. Tel. 0471 353 800 info@gastrofresh.it www.gastrofresh.it/alprato
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„Unverhofft kommt oft“ Schützen Sie sich und Ihren Betrieb vor den finanziellen Folgen eines Unfalls. Die Arbeit im Restaurant läuft vielversprechend: Die Investition in die neue Ausstattung hat sich gelohnt und die Rückmeldungen der Gäste sind positiv. Doch dann, eine kleine Unachtsamkeit, ein falscher Handgriff und schon ist es passiert – ein Unfall kann das Leben schlagartig verändern und wirft viele organisatorische, aber auch finanzielle Fragen auf. Damit Sie ausreichend vorbereitet sind, unterstützen Sie die Südtiroler Raiffeisenkassen bereits vorab bei der Ermittlung Ihrer Risiken und bieten Ihnen einen umfassenden Unfallschutz. Sollten Sie beispielsweise für eine kürzere oder längere Zeit arbeitsunfähig werden, garantiert Ihnen die richtige Absicherung eine entsprechende finanzielle Entschädigung. Dies gilt ebenso für Krankenhausaufenthalte oder Einschränkungen aufgrund von Gipsverbänden und Ähnlichem.
Alles zu seiner Zeit!
Degust: Mit der Almsaison nehmen die Alpkäsereien ihre Arbeit auf ist der Artenreichtum. So lassen sich auf einer Almweide bis zu 100 verschiedene Pflanzensorten finden und all dies erzeugt ein äußerst komplexes und einzigartiges Geruchs- sowie Geschmacksbild. „Der König der Alpen“, wie der Senner auch ge-
nannt wird, verfügt über eine fundierte Ausbildung und seine eigene „Handschrift“ in der Produktion der Laibe. Wenngleich Almkäse auf ähnlichen Rezepturen basieren, ist es jedoch ausschlaggebend, wer der Senner auf einer jeweiligen Alm ist und welches „Geheimnis“ er in
Käseaffineur Hansi Baumgartner bei seiner Arbeit.
der Produktion anwendet. Scheinbar winzige Nuancen haben auf das Endprodukt eine große Auswirkung und machen sich nochmals deutlicher bemerkbar nach einer bestimmten Reifezeit. Da die mögliche produzierte Menge sowohl zeitlich, als auch aufgrund der Infrastrukturen auf den Almen begrenzt ist, handelt es sich hier nicht nur um Spezialitäten, sondern auch um wahre Raritäten aus Rohmilch. Die Produktion von Almkäse geht in etwa Mitte Juni los und reicht bis Anfang September. Danach werden die Kostbarkeiten mit großem Bedacht selektioniert und als junger Käse in den Handel gebracht. Einige Formen jedoch finden ihren Weg in den Bunker oder werden im Heu oder Wein eingelegt, wo sie noch etwas Zeit bekommen, um ihr Potenzial weiter zu entfalten. www.degust.com
Simon Marginter, Versicherungsberater Auch für den Fall von dauerhafter Invalidität oder Ableben in Folge eines Unfalls können Sie sich bzw. Ihre Hinterbliebenen entsprechend finanziell absichern. Lassen Sie Ihren Versicherungsschutz von der Raiffeisenkasse überprüfen und informieren Sie sich unverbindlich über die passenden Lösungen. Weitere Informationen zu den betrieblichen Versicherungen der Südtiroler Raiffeisenkassen finden Sie unter www.raiffeisen.it/ betriebliche-absicherung. Werbemitteilung
Almkäse repräsentiert auf besondere Art und Weise die Südtiroler Tradition und die handwerkliche Herstellung des Käses. Die Tiere verbringen den Sommer auf Almen mit hochalpinen Weiden, die natürlich gedüngt werden und somit eine einzigartige und vielfältige Vegetation besitzen. Und bekanntlich hat das Futter der Tiere einen großen Einfluss auf die Reichhaltigkeit und den Geschmack der Milch sowie ihre Qualität. Wie bei anderen Lebensmitteln, so ist auch beim Käse das Territorium entscheidend; Flora, Höhenlagen, Geologie, Mikroklima sowie die Bewegung der Tiere beeinflussen die Beschaffenheit der Milch und somit die Eigenschaften des Käses, der daraus produziert wird. So lässt sich sagen, je höher eine Alm gelegen ist, desto intensivere Aromen haben ihre Gräser, Kräuter, Blüten und desto vielfältiger
48 HGV-Zeitung Juni 2019
MARKTBLICK
Unverzichtbar für die regionale Küche Eier mit Qualitätszeichen Südtirol — geprüftes Lebensmittel aus Südtirol
Eier sind aus der Südtiroler Küche kaum wegzudenken: Sie werden für Apfelstrudel oder Spitzbuben benötigt und sind als Frühstücks- oder Spiegelei eine Bereicherung für jedes regionale Frühstücksbuffet. Das Qualitätszeichen Südtirol garantiert Freilandeier aus artgerechter Tierhaltung. Jedes der 12 Millionen jährlich verkauften Freilandeier mit Qualitätszeichen stammt von Südtiroler Bauernhöfen und wird binnen höchstens sechs Tagen nach dem Legen gesammelt, gekennzeichnet und ausgeliefert. Dadurch sind die Eier vor allem eins: frisch.
Verantwortungsvolle Tierhaltung Die Hühner leben in Freiland- oder Biohaltung und genießen den Zugang zu ei-
ner großen Außenanlage mit überdachtem Sandplatz. Pro Henne stehen mindestens vier Quadratmeter Wiese oder bewachsener Grund zur Verfügung. Die Nacht verbringen die Legehennen im Stall, wo Nester angebracht sind und Sitzstangen als Schlafplätze dienen. Das Futter für die rund 54.000 Hühner setzt sich aus rein pflanzlichen Bestandteilen zusammen und verzichtet auf Hormone, Antibiotika und andere chemische Zusätze. Alle verwendeten Futtermittel sind gentechnisch unverändert und liefern den Tieren die Nährstoffe, die sie brauchen. Stall und Außengehege werden konstant gepflegt und gesäubert. Die Schlernhof Genossenschaft in Kastelruth, der Eggerhof und BioPur in Aldein, der Buchhütterhof in Oberbozen und der Kirchsteighof in Jenesien produzieren zusammen mit ihren Zulieferern die Eier mit Qualitätszeichen Südtirol. Regelmäßige strenge Kontrollen stellen sicher, dass die hohen Standards bei Futter und Haltung eingehalten werden. Der Kauf der Eier garantiert nicht nur ein geprüftes Lebensmittel aus Südtirol,
Echte Südtiroler Qualität am Frühstückstisch und auf den Tellern. Foto: IDM Südtirol/F. Blickle
das mit seiner hohen Qualität besticht, sondern unterstützt gleichzeitig die lokale Wirtschaft.
Nachprüfbare Qualität Kurze Transportwege zwischen lokaler Produktionsstätte, Abpackstelle und Verkaufspunkt machen die Südtiroler Freilandeier dar-
über hinaus umweltfreundlich. Wer es genau wissen will, kann die Herkunft seiner Eier von ihrer Schale ablesen und bis zum Erzeugerhof zurückverfolgen: Der aufgedruckte Code enthält alle nötigen Informationen. Auch die Art der Haltung wird aus der Kennziffer ersichtlich: Die 0 steht für Biohaltung, die 1 für Freilandhaltung. So kann sich jeder
Die Bekämpfung der Bettwanze Insectokill informiert, worauf es zu achten gilt
Tagsüber verstecken sich Bettwanzen hinter lockeren Tapeten, in Ritzen und Spalten. Erst in der Dämmerung werden sie aktiv und suchen die Körperwärme ihrer Wirte. Sie ernähren sich vom Blut der Menschen, befallen im Freiland aber auch Vögel. Wanzen wandern häufig im Reisegepäck ein und entwickeln sich in hiesigen Schlafzimmern prächtig. Sie übertragen keine Krankheiten, aber ihre Stiche führen zu Quaddelbildung und starkem Juckreiz. Durch das Kratzen entstehen Sekundärinfektionen und Wirte entwickeln unter Umständen Allergien gegen die Schädlinge.
Parkettböden und Holzdecken sollten versiegelt werden, da sich die Tiere in deren Ritzen gerne verstecken. Andere mögliche Verstecke, wie etwa Bodenleisten, bedürfen regelmäßiger Kontrolle. Gegen ein Einwandern der Bettwanze helfen engmaschige Fenstergitter und Insektizidbehandlungen von Reisegepäck. Um sie zu bekämpfen, untersucht man alle in Frage kommenden Verstecke. Dabei muss die Spraydose mit dem Insektizid immer in Reichweite sein, denn entdeckte Wanzen fliehen in schwer zugängliche Orte. www.insectokill.it
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32I FC4B(<& $E<I =C41@(2&7< 32I E<IGD<& 2&@2?2@B<(( B&@ *2<(8$4I<&@ 32I $E<I;GC4<& @<& 9<DI2<E 32I E<)1'J8<& @<& =C41@(2&7
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ganz genau über die Herkunft informieren. Auch Hotels und Gastbetriebe können ihren Gästen – etwa mit einem Hinweis auf der Speisekarte – diesen Mehrwert bieten. So machen die Gastbetriebe ihren Gästen bewusst, dass auf den Tellern echte Südtiroler Qualität landet. www.suedtirolereier.com
Beste Clips Der von der Handelskammer ausgeschriebene Wettbewerb „Dein Praktikum & Co im Videoclip“ richtet sich an Schüler, die in einem selbst gestalteten Video über ihre Erfahrungen im Bereich Bildungswege Schule und Arbeitswelt berichten. Bei der Preisverleihung des Wettbewerbs wurden die sechs Gewinnerprojekte bekannt gegeben. In der Kategorie Gymnasien zeichnete die Jury die Schüler des Oberschulzentrums Gandhi in Meran aus. In der Kategorie Fachoberschulen, Berufsfachschulen und Berufsschulen ging der erste Preis an die Hotelfachschule Kaiserhof. Die Verbindung von Schule und Arbeitswelt wurde durch ein Sommerpraktikum in China realisiert.
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Käsetradition leben und neu interpretieren Capriz in Vintl bietet herausragende Qualität aus Südtirol
Käse ist Kultur und kann ein Stück von der wunderschönen Landschaft und dem einzigartigen Lebensgefühl in Südtirol transportieren. Nirgendwo sonst steht die Leidenschaft zum Käse so im Mittelpunkt, wie bei der Feinkäserei Capriz in Vintl. Aus regionaler Kuhund Ziegenmilch fertigt Capriz nicht nur schmackhafte Frischkäse und cremige Weichkäse, sondern auch herzhafte Schnittkäse und würzige Hartkäse an. Es werden ausschließlich erlesene Zutaten, frei von Gentechnik, verwendet. Alle Käsespezialitäten werden mit Sorgfalt gepflegt und veredelt. Affiniert werden die Käse mit einheimischem Mohn, Ringel- und Kornblumen sowie anderen mit Liebe ausgewählten Zutaten. Nach alter Tradition wird der Weichkäse von Hand ge-
Die Feinkäserei Capriz in Vintl. schöpft und der Schnittkäse entfaltet sein Aroma bei der Reifung auf Fichtenholz. Anliegen von Capriz ist es, Lust auf Käse zu machen, die Leidenschaft zu Käse zu teilen,
Tradition zu leben und neu zu interpretieren. „Capriz ist eigenwillig wie die Ziege. Und bei aller Freude am Experiment bodenständig geblieben. Was
zählt, ist Qualität und der Mut, Neues zu wagen – dafür steht Capriz“, heißt es in der Betriebsphilosophie. Achtsamkeit und Hingabe bei der Produktion der Käse
ist ein wesentlicher Bestandteil der Capriz-Philosophie. Mit Capriz wird nicht nur eine kulinarische Erweiterung für Südtirol angestrebt, sondern auch eine Revitalisierung der Ziegenzucht. Die Capriz-Weichkäse werden nach französischem Vorbild erzeugt. Auf der Suche nach neuen Geschmackserlebnissen erweitert der Käsemeister stetig den traditionellen Weg und experimentiert mit neuen Affinierungen. Qualität definiert Capriz so: Natürlichkeit und Fingerspitzengefühl in der Erzeugung, Innovation und Experimentierfreude und höchste Hingabe zum Produkt. Capriz vereint Schaukäserei, Erlebniswelt Käse und Shop zu einem Abenteuer für alle Sinne. Die Besucher erleben feinste Südtiroler Qualität und die Faszination Käse in all seinen Facetten.
Mit neuem Schwung
Stiftskellerei Neustift erweitert die Produktlinie
Das Kloster Neustift in Neustift/Vahrn ist nicht nur das älteste Weingut Südtirols, sondern gehört zu den traditionsreichsten Weinproduzenten der Welt. Schon lange sind die Weine der Stiftskellerei international gefragt, das wichtigste Standbein bleibt aber immer der heimische Markt. Um die lokalen Kunden und Partner noch gezielter betreuen zu können, wurde in den letzten Monaten
die Vertriebsstruktur der Kellerei optimiert. Der Verkauf hierzulande ist seit dem 1. April nicht mehr ausgelagert, sondern wird durch eigenes Personal organisiert. Die Umgestaltung ermöglicht eine qualitativ hochwertige Betreuung und einen schnelleren und effizienteren Service, außerdem soll sie auch alle weiteren Bereiche des Stiftes mit einschließen. „Das Kloster Neustift
Das Kloster Neustift mit der Stiftskellerei.
zählt zu den schönsten Bauwerken Südtirols. Man kann vor Ort sehr viel erleben und unsere Botschaft ist es, den Konsumenten nicht lediglich die Weine, sondern auch das Kloster näher zu bringen.“, betont Franziska Steinhauser, Vertriebsleiterin für Südtirol. Seit Anfang Juni erweitern zudem zwei neue Weine das Portfolio. „Mit dem Praepositus Müller Thurgau möchten wir das Potenzial der Rebsorte aufzeigen“, so der Kellermeister Celestino Lucin. Schließlich war diese bis vor wenigen Jahren noch die meistangebaute Sorte im Eisacktal. Der Praepositus Pinot Grigio rundet fortan die Produktlinie ab und so gibt es nun alle Weißweine der Stiftskellerei Neustift in zwei Qualitäten. Vertrieb Südtirol Franziska Steinhauser Tel. 366 65 12 246 franziska.steinhauser@ kloster-neustift.it
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50 HGV-Zeitung Juni 2019
KLEINANZEIGER
HGV Sprechstunden Gadertal
Jeden 2. und 4. Montag im Monat, 16 Uhr bis 17 Uhr, Gemeindehaus Pedratsches, Abtei/Badia
Oberpustertal
Jeden Mittwoch, 9.30 Uhr bis 11 Uhr, Gemeindeamt Innichen
Sterzing
Jeden 1. und letzten Mittwoch im Monat, 10 Uhr bis 12 Uhr, Raiffeisenkasse Sterzing
Passeiertal
Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 11 Uhr, Haus des Sozialsprengels, St. Leonhard, Passeirer Straße 3
Graun/Vinschgau
Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat, 9 Uhr bis 11.30 Uhr, Gemeindeamt Graun
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Versicherungsberatung
HGV-Bozen:
Jeden letzten Donnerstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0471 317 700
HGV-Bezirksbüro Brixen:
Jeden letzten Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0472 834 732
HGV-Bezirksbüro Bruneck:
Jeden letzten Mittwoch im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0474 555 545
mediapool.it
HGV-Bozen:
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HGV-Bezirksbüro Meran:
Jeden letzten Donnerstag im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0473 233 144
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Einrichtung
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Jeden Freitag, 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0471 317 700
HGV-Meran:
1. und 3. Mittwoch und jeden 2. Dienstag im Monat, 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0473 233 144
HGV-Brixen:
1. und 3. Dienstag im Monat, 13.30 Uhr bis 17 Uhr; Anmeldung: Tel. 0472 834 732
HGV-Bruneck:
1. und 3. Dienstag im Monat, 8 Uhr bis 12 Uhr; Anmeldung: Tel. 0474 555 545
HGV-Schlanders:
Jeden 2. Dienstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr; Anmeldung: Tel. 0473 620 281
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Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dr. Verena Bonatti Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.
Juni 2019 HGV-Zeitung
KLEINANZEIGER
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