Juli-Ausgabe der HGV-Zeitung

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52. Jahrgang - Bozen, Juli 2018 - Nr. 07

www.hgv.it

Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

DANKE-Aktion ist gut angelaufen

Gesetz legt Fokus auf Qualität Pauschalreise: HGV verhinderte zusätzliche Auflagen für Gastbetriebe

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ

Das Landesgesetz Raum und Landschaft ist Ende Juni vom Landtag genehmigt worden und tritt am 1. Januar 2020 in Kraft. Gastgewerbliche Betriebe können sich weiterhin entwickeln. Die Diskussion des Ge­ setzentwurfes Raum und Landschaft hat viel Zeit in Anspruch genommen. „Der Einsatz hat sich aber ge­ lohnt“, sagt HGV­Präsident Manfred Pinzger nach der Verabschiedung des Geset­ zes im Landtag. Der HGV hat sich frühzeitig in die De­ batte eingebracht und die je­ weiligen Gesetzesvorschläge diskutiert und Verbesserun­ gen vorgelegt. Ziel des HGV

war es, gestützt durch zahl­ reiche Beschlüsse im Lan­ desausschuss, zu erreichen, dass die bestehenden gast­ gewerblichen Betriebe sich weiterhin entwickeln kön­ nen, unabhängig von ihrem Standort. „Wir waren uns mit Landeshauptmann Ar­ no Kompatscher einig, dass die Gastbetriebe eine Ent­ wicklungsgarantie brau­ chen, wenn diese Branche auch in Zukunft erfolgreich sein will“, sagt HGV­Präsi­ dent Manfred Pinzger. Dies ist mit dem neuen Urbanis­ tikgesetz erreicht worden. Neue Betriebe können in Zukunft nur mehr innerhalb der Siedlungsgebiete und in jenen Ortschaften entstehen, die als touristisch schwach

eingestuft werden. Insge­ samt wird mit diesem Gesetz der Fokus auf Qualität ge­ legt, was die HGV­Gremien ebenso mitgetragen haben. Weitere Details auf Seite 4 dieser HGV­Zeitung.

HGV erzielte wichtigen Erfolg in Rom Einen großen Erfolg er­ zielte der HGV kürzlich im Rahmen der Umsetzung der europäischen Pauschalreise­ richtlinie in nationales Ge­ setz. Im Gegensatz zu ande­ ren Staaten ist es dem HGV dabei gelungen, nahezu al­ le Angebote gastgewerbli­ cher Beherbergungsbetrie­ be von den neuen Auflagen zu befreien. „Durch die her­

vorragende Zusammenar­ beit mit Landeshauptmann Kompatscher, Senator Dieter Steger, Kammerabgeordne­ ten Manfred Schullian und der Federalberghi konnten wir verhindern, dass der Hotelier nach der neuen Richtlinie im rechtlichen Sinne zum Reiseveranstal­ ter wird“, freut sich HGV­Di­ rektor Thomas Gruber. Dies hätte bedeutet, dass der Ho­ telier dann auch für Mängel der Zusatzleistungen haftet, die er anbietet, aber nicht selbst erbringt. In Italien und somit in Südtirol konnte dies durch den koordinierten Einsatz des HGV verhindert werden. Mehr zur Pauschalreise­ richtlinie auf Seite 13. st

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Foto: fotolia

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Seite

Fit für den organisierten Reisemarkt Seite

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Herbstreise des HGV nach Sansibar Seite 34


2 HGV-Zeitung Juli 2018

INHALT

Standpunkt

Aktuelles

Trends

Wein und Genuss aus Leidenschaft....... 8

Tourismus verbindet viele Sektoren ..................... 26

Das Sterne­Restaurant Tilia in Tob­ lach und das Restaurant Weinbar Vinothek Panholzer in Kaltern sind die diesjährigen Preisträger.

Zügig nach Südtirol reisen ..................... 9

Von Manfred Pinzger HGV-Präsident

Gesetz gibt uns Spielräume Ende Juni hat der Landtag das Landesgesetz Raum und Landschaft endgültig genehmigt. Damit ist eine neue gesetzliche Grundlage für die urbanistische Ent­ wicklung in Südtirol und somit auch für das Hotel­ und Gastgewerbe gelegt worden. Für uns als HGV war es von vorneherein klar, dass wir uns bei der Ausarbei­ tung dieses neuen Urbanistikgesetzes stark einbringen müssen. Auch die Landesregierung legte großen Wert darauf, dieses Gesetz mit der Wirtschaft und weiteren Interessenorganisationen zu diskutieren. Nach der Genehmigung im Landtag darf ich nun mit Genugtuung feststellen, dass die bestehenden Hotels und Gastbetriebe sich weiterhin entwickeln können, unabhängig, in welchem Gebiet sie sich be­ finden. Diese Forderung des HGV hat die Politik anerkannt und umgesetzt, obwohl es ursprünglich anders aussah. Neue Betriebe können in Zukunft nur mehr innerhalb der zu bildenden Siedlungsgebiete bei Ausweisung einer Tourismuszone entstehen. Außer­ halb der Siedlungsgebiete können neue Betriebe nur mehr in touristisch schwach entwickelten Ortschaften entstehen. Dies entspricht der Grundausrichtung des HGV, stärker auf Qualität als Quantität zu setzen, was auch von der Landesregierung geteilt wird.

Auf einer Mobilitätstagung in Bozen wurde über den Zug als alternatives Verkehrsmittel zum Pkw diskutiert und konkrete Verbesserungsmaß­ nahmen vorgestellt.

Förderpreise werden wieder vergeben.................... 10

Die Initiative „Futura – Förderpreis für junge SüdtirolerInnen im Aus­ land“ schreibt in diesem Jahr wieder drei Förderpreise für junge erfolg­ reiche Südtirolerinnen und Südtiro­ ler aus.

Neues Reiserecht in Kraft getreten .... 13

Die Umsetzung der Pauschalreise­ richtlinie befreit nahezu alle An­ gebote gastgewerblicher Beherber­ gungsbetriebe von neuen Auflagen.

Website selbst erstellen....................... 15

Anhand eines neuen Tools, welches der HGV für seine Mitgliedsbetriebe entwickelt hat, lassen sich Betriebs­ websites nun einfach und mit wenig Aufwand selbst erstellen.

Das neue Hotel Christof in Eppan ......................................... 17­22

Die Familie Christof hat das Hotel Christof mit der HGV­Unter­ nehmensberatung umgebaut.

deshauptmann Arno Kompatscher, aber auch dem zu­ ständigen Landesrat Richard Theiner danken, welche

das Fundament der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Betriebe, für welche wir uns als HGV tatkräftig einsetzen.

Weiterbildung Gäste begeistern und Gäste binden... 23

Gemeinsam mit der Südtiroler Tou­ rismuskasse (STK) organisierte der HGV in der abgelaufenen Weiterbil­ dungssaison 300 Kurse und Seminare für Gastwirte und deren Mitarbeiter.

Gastronomie Bei einem Streit sollen beide gewinnen........................ 24

Manfred Pinzger

Neues Experiment am Sellajoch ......... 32 Vom 23. Juli bis 31. August treten verkehrseinschränkende Maßnahmen am Sellajoch in Kraft. Die Busverbin­ dungen werden ausgebaut.

Panorama IMS feiert Geburtstag.......................... 39

Vom 8. Oktober bis 14. Oktober geben sich beim International Mountain Sum­ mit (IMS) in Brixen die bekanntesten Bergsteiger und Kletterer ebenso die Klinke in die Hand, wie Persönlichkei­ ten aus Sport, Gesellschaft und Politik.

Das Hotel Majestic in Brixen und die Residence Königsrainer in St. Leonhard wurden heuer im Bereich Hotellerie und Gastronomie ausgezeichnet.

Betriebe legt. Dafür darf ich in erster Linie dem Lan­

rungsbestimmungen, welche wir ebenso konstruktiv

Bezirke

Südtiroler Wirtschaftspreise verliehen................. 40

auf die bestehenden und vielfach familiengeführten

begleiten werden. Schließlich bildet die Urbanistik

Die Mitglieder der HGJ haben sich kürzlich im Restaurant Brix 0.1 im Lidopark Brixen zur Jahreshauptver­ sammlung getroffen, welche unter dem Motto „We are Tourism“ stand.

Die HGV­Steuerberatung hat für zahl­ reiche Kunden um den Bonus Hotel 2017 angesucht. Rund 4,6 Millionen Euro konnten dabei an Bonusbeträ­ gen eingeholt werden.

ter Wurf gelungen, der in unserem Sektor den Fokus

Nun geht es an die Ausarbeitung der Durchfüh­

Das Persönliche im Tourismus stärken........................... 28

Steuerkunden beraten und betreut... 12

gierung mit dem Gesetz Raum und Landschaft ein gu­

einandergesetzt hatten.

HGJ

Betriebsführung

Insgesamt, so bin ich überzeugt, ist der Landesre­

sich mit unseren Vorschlägen sehr konstruktiv aus­

Welche Faktoren machen eine touris­ tische Destination erfolgreich? Und wohin geht die Reise im Tourismus in Südtirol? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des ersten Südtirol Tou­ rismus Dialogs von IDM Südtirol.

Bei Reklamationen geht es darum, die Unzufriedenheit des Gastes in die Zufriedenheit des Gastes umzuwan­ deln.

Erlebnisse rund um Wein .................... 45

Bei der Vollversammlung der Koope­ rationsgruppe Vinum Hotels Südtirol wurden der Vorstand neu gewählt und die Aktion Vinum Hotels Club vorgestellt.

Marktblick Produktneuheiten ......................... 48­50

Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.

Kleinanzeiger Kleinanzeiger ....................................... 51 Kleinanzeigen in der HGV­Zeitung.


AKTUELLES

Juli 2018 HGV-Zeitung

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Landtagskandidat Helmut Tauber privat AN MEINEM BERUF LIEBE ICH die ungemeine Vielfalt und das Ge­ fühl, Menschen zu begeistern. Im Tourismus zu arbeiten, bedeutet täg­ lich neue Gesichter kennenzulernen und unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Ob das ein köstli­ ches Gericht, eine wohltuende Ent­ spannunsmassage oder eine spezielle Weinempfehlung der Region ist, klei­ ne Freuden im Alltag haben auf den Gast eine unglaublich große Wirkung. Und das liebe ich. Als Wanderführer oder Bikeguide kann ich den Gästen unser schönes Südtirol zeigen. So gesehen tue ich beruflich genau das, was ich privat auch am Liebsten tue.

GLÜCK IST FÜR MICH ein Bewusstseinszustand, eine zufriedene Lebenseinstel­ lung. Mein persönliches Glück finde ich in meiner Familie und in meinen Freun­ den, die immer zu mir halten und mich immer wieder überraschen. Glück bedeu­ tet für mich aber auch neue Dinge anzugehen, niemals stehenzubleiben und auch in schwierigen Situationen durchzuhalten.

AM MEISTEN STÖRT MICH Gemeckere über Banalitäten und unnötiges Aufbau­ schen von Nichtigkeiten. Genauso wenig mag ich Ungerechtigkeit in jeder Hinsicht.

AUSGLEICH ZUR ARBEIT FINDE ICH in so vielen Dingen. Unsere Na­ tur gibt mir die nötige Energie und der Austausch mit Freunden und Bekann­ ten begeistert mich immer wieder aufs Neue. Ich bin gerne unterwegs und füh­ le mich am wohlsten unter Menschen.

DER ERSTE BLICK AM MORGEN geht auf die Geislerspitzen, weil ich diese von meinem Bett aus sehe. Und wenn die noch am gleichen Fleck ste­ hen, dann ist mein Tag schon geret­ tet! Danach blicke ich zu meiner Frau Annelies neben mir ;­).

MEINE FAMILIE BEDEUTET FÜR MICH Kraftquelle und Ruhepol. Zu­ gleich bietet sie mir Geborgenheit und Rückzugsmöglichkeit.

WAS ICH IMMER SCHON MAL SAGEN WOLLTE: Wenn die Jamme­ rer die Zeit, die sie verwenden, um den Zustand zu beschreiben, dafür verwen­ den würden, den Zustand zu ändern, wäre das Ergebnis unglaublich.

NIEMALS VERZICHTEN MÖCHTE ICH auf unsere schöne Natur. So oft es geht, bin ich mit meiner Fami­ INSERAT lie, mit dem Radl, auf Skiern oder beim Wandern unterwegs. So tanke ich leere Batterien wieder auf.

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4 HGV-Zeitung Juli 2018

AKTUELLES

Bestehende Gastbetriebe können sich weiterhin entwickeln Urbanistik: Landesgesetz Raum und Landschaft genehmigt — gültig ab 1. Jänner 2020 Von Dr. Evelin Schieder

Der Südtiroler Landtag hat in seiner Sitzung vom Juni das Landesgesetz Raum und Landschaft genehmigt. Das Gesetz bringt auch Neuerungen für die Gastbetriebe mit sich. Ein Überblick. Die wohl wichtigste Neu­ erung ist jene, dass im Lan­ desgesetz Raum und Land­ schaft die neue Definition des Siedlungsgebietes einge­ führt wird. Das Siedlungsge­ biet, das aufgrund von noch festzulegenden Durchfüh­ rungsbestimmungen von jeder Gemeinde abgegrenzt werden muss, umfasst er­ schlossenes Gemeindegebiet sowie jene Flächen, die im je­ weiligen Gemeindeplan für Raum und Landschaft für die Siedlungsentwicklung innerhalb einer Dekade vor­ gesehen sind. Der Bodenverbrauch au­ ßerhalb des Siedlungsgebie­ tes wird in Zukunft rigider gehandhabt werden. Die gastgewerbliche Tä­ tigkeit ist weiterhin im so­ genannten Mischgebiet, das vorwiegend zum Wohnen und den damit vereinbarten Nutzungen bestimmt ist, in den Sondernutzungsgebie­ ten, den sogenannten Touris­ musentwicklungsgebieten sowie in einem beschränk­ ten Ausmaß in Gewerbege­ bieten zulässig.

Erweiterung gastgewerblicher Betriebe Gastgewerbliche Betriebe können weiterhin erweitert

Dr. Evelin Schieder Stellvertretende Leiterin der HGV-Rechtsabteilung

werden, um diese den aktuel­ len Qualitätsstandards anzu­ passen. Die Erweiterung der gastgewerblichen Betriebe ist in Zukunft weiterhin so­ wohl innerhalb als auch au­ ßerhalb des Siedlungsgebie­ tes möglich. Die Richtlinien und Grenzen für die Erwei­ terung sowie die Möglich­ keit, im Rahmen der Erwei­ terung von den bestehenden urbanistischen Planungsin­ strumenten abzuweichen, werden von der Landesre­ gierung noch festgelegt. Wird im Rahmen der Er­ weiterung von den urbanis­ tischen Planungsinstrumen­ ten abgewichen bzw. wird ein gastgewerblicher Be­ trieb erweitert, der außer­ halb des Siedlungsgebietes liegt, muss eine einseitige Verpflichtungserklärung ab­ gegeben werden. Aufgrund dieser wird die Gemeinde ermächtigt, im Grundbuch die Bindung anmerken zu lassen, dass die Betriebsge­ bäude ab dieser Anmerkung für gastgewerbliche Tätig­ keit zweckgebunden sind und zusammen mit den Zu­ behörflächen eine untrenn­ bare Einheit bilden. Diese Bindung bleibt für 20 Jahre bestehen. Unter bestimmten Vor­ aussetzungen, welche von der Landesregierung noch festzulegen sind, kann aus­ nahmsweise eine Abtren­ nung und Veräußerung von Teilen zweckgebundener Liegenschaft vorgenommen werden.

Ausweisung von Tourismuszonen Zur Erweiterung beste­ hender Betriebe können weiterhin sowohl innerhalb als auch außerhalb des Sied­ lungsgebietes Tourismus­ entwicklungsgebiete, soge­ nannte Tourismuszonen, ausgewiesen werden und zwar unabhängig von der touristischen Einstufung des jeweiligen Gebietes. Die Ausweisung von Tourismuszonen für die Er­ richtung neuer Betriebe ist außerhalb des Siedlungsge­ bietes hingegen nur in jenen

Das Gesetz Raum und Landschaft legt die Grundsätze für die urbanistische Entwicklung in Südtirol fest. Foto: fotolia

Gebieten zulässig, die von der Landesregierung als tou­ ristisch schwach entwickelt eingestuft werden. Innerhalb des Siedlungs­ gebietes ist die Ausweisung von Tourismuszonen für neue Betriebe immer zuläs­ sig, unabhängig von der tou­ ristischen Einstufung des je­ weiligen Gebietes. Voraussetzung für die Ausweisung von Touris­ muszonen ist die Erstellung eines Tourismusentwick­ lungskonzeptes durch die Gemeinde. Werden Tourismuszo­ nen außerhalb des Sied­ lungsgebietes ausgewiesen, so muss die Gemeinde vom Grundeigentümer den so­ genannten Planungsmehr­ wert im Ausmaß von 30 Prozent einheben. Der Pla­ nungsmehrwert entspricht einem Teil der geschätzten Erhöhung des Marktwertes, den die Liegenschaft durch die Ausweisung als Touris­

Kompakt • Die Erweiterung gastgewerblicher Betriebe ist sowohl innerhalb als auch außerhalb der Siedlungsgebiete möglich. • Neue Gastbetriebe können innerhalb der Siedlungsgebiete entstehen. • Außerhalb der Siedlungsgebiete können neue Betriebe nur in touristisch schwach entwickelten Gebieten errichtet werden.

muszone erfährt. Wird eine Tourismuszone über einen bestehenden Betrieb gelegt, so wird für die Berechnung des Planungsmehrwertes je­ ne Fläche in Abzug gebracht, welche für die Realisierung der bereits bestehenden Ge­ bäude notwendig wäre. Zur Förderung strukturschwa­ cher Gebiete kann die Ge­ meinde vorsehen, dass für die Ausweisung von Tou­ rismuszonen der Planungs­ mehrwert nicht geschuldet ist. In Tourismuszonen kön­ nen Dienstwohnungen mit einer Wohnfläche von 110 m² errichtet werden.

Gastgewerbliche Betriebe im Gewerbegebiet In Gewerbegebieten kön­ nen im Rahmen der zulässi­ gen Dienstleistungskubatur weiterhin Schank­ und Spei­ sebetriebe errichtet werden. Die Errichtung von Beher­ bergungsbetrieben ist in Gewerbegebieten hingegen nicht mehr vorgesehen.

Urbanistische Zweckbestimmung Innerhalb des Siedlungs­ gebietes ist die Umwandlung von bestehender gastgewerb­ licher Baumasse, nach Lö­ schung der 20­jährigen Bin­ dung in jene Zwecke, die von den jeweiligen Planungsins­ trumenten vorgesehen sind, zulässig. In der Regel muss mindestens 60 Prozent der umwandelbaren Baumasse zur Errichtung von Wohnun­ gen für Ansässige verwendet werden.

Jener Teil der bestehen­ den Baumasse, der nicht einer anderen urbanisti­ schen Zweckbestimmung zugeführt werden kann, ist in der Regel abzubrechen. In spezifisch begründeten Ausnahmefällen kann der Gemeinderat nach Einho­ len einer Stellungnahme der Gemeindekommission für Raum und Landschaft die vollständige oder teilweise Umwandlung der Baumas­ se erlauben. In diesem Fall ist für die Abweichung von den Planungsinstrumenten eine Ausgleichszahlung zu bezahlen, welche dem Pla­ nungsmehrwert entspricht. Außerhalb des Sied­ lungsgebietes darf die Bau­ masse gastgewerblicher Betriebe keiner anderen Zweckbestimmung zuge­ führt werden, mit Ausnah­ me der Baumasse von Be­ herbergungsbetrieben, die zum Stichtag 7. August 2013 höchstens 25 Betten hatten. Diese können in Wohnungen für Ansässige umgewandelt oder für die Vermietung von Gästezimmern und möblier­ ten Ferienwohnungen ver­ wendet werden.

Übergangsregelung bis 2020 gültig Bis zum Inkrafttreten des neuen Landesgesetzes Raum und Landschaft am 1. Jänner 2020 bleiben die derzeit bestehenden bauli­ chen Entwicklungsmöglich­ keiten weiterhin aufrecht. Weitere Infos erteilt die HGV­Rechtsabteilung. Tel. 0471 317 760


Juli 2018 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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DANKE-Kampagne ist gut angelaufen Gastlichkeit in Südtirol: Aktion zur Wertschätzung für den Serviceberuf zeigt erste Erfolge Vor wenigen Wochen ist eine neue Kampagne des Vereins Gastlichkeit in Südtirol gestartet, die für mehr Wertschätzung für den Beruf und die Arbeit der Servicefachkräfte sensibilisieren soll. Im Rahmen der Aktion „Das nenn ich Service! DAN­ KE!“ hat jeder die Möglich­ keit, auf der Website des Ver­ eins eine Dankesbotschaft für eine Servicefachkraft zu schreiben. Aber auch Gast­ wirtinnen und Gastwir­ te können auf diesem Weg ihrem Servicepersonal ein Dankeschön widmen. In wenigen einfachen Schritten kann gedankt wer­ den, nach Wunsch kann man auch ein Foto oder eine Vi­ deobotschaft hochladen. Die Botschaften werden nach Freischaltung durch den Verein auf dessen Website

veröffentlicht und können dann auch auf Facebook ge­ teilt werden. Die Aktion wird gegen­ wärtig mittels Radiospots, Inseraten und Online­Ban­ nern in lokalen Medien be­ worben und richtet sich glei­ chermaßen an Einheimische und Gäste.

Erfreulicher Start der Aktion „Es sind bereits nach den ersten Tagen zahlrei­ che Dankesbotschaften bei uns eingegangen“, freut sich Matteo Lattanzi, der Vorsit­ zende des Vereins Gastlich­ keit in Südtirol. Auch HGV­Präsident Manfred Pinzger zeigt sich erfreut über die rege Betei­ ligung. „Freundliche und kompetente Mitarbeiterin­ nen und Mitarbeiter sind das größte Kapital für uns Gast­

Ein Motiv der Anzeigenkampagne.

Freuen sich über die erfolgreich angelaufene DANKE-Kampagne. Von links: HGV-Vizepräsident Helmut Tauber, Walter Bramezza, Ausschussmitglied des Vereines Gastlichkeit in Südtirol, und HGV-Präsident Manfred Pinzger. wirte. Daher ist es schön, dass auch unsere Gastbetrie­ be die Chance nutzen, ihren Mitarbeiterinnen und Mitar­ beitern ein öffentliches Zei­ chen des Dankes zu geben und damit gleichzeitig ih­ re Wertschätzung für deren fachkundige Arbeit ausdrü­ cken“, sagt Pinzger. Der Vizepräsident und Delegierte für die Aus­ bildung im HGV, Helmut Tauber, möchte mit der Kampagne vor allem jun­ ge Menschen für den Ser­ viceberuf begeistern. „Wir brauchen Fachleute im Ser­

vice, die den Beruf mit Freu­ de und Kompetenz ausüben und ihr Fachwissen dann wieder weitergeben. Der Be­ ruf ist anspruchsvoll, aber auch sehr vielseitig, daher verdient er Wertschätzung und Anerkennung“, unter­ streicht HGV­Vizepräsident Helmut Tauber.

Textbausteine für Mitglieder Die Aktion „Das nenn ich Service! DANKE!“ läuft un­ begrenzt weiter. Der Verein Gastlichkeit in Südtirol und

der HGV stellen allen inter­ essierten Mitgliedern Text­ bausteine und grafisches Material zur Verfügung, die beispielsweise für die Mor­ gen­ oder Abendpost im Ho­ tel oder für die Speisekarte oder Tischaufsteller verwen­ det werden können. Damit können auch die eigenen Gäste zum Mitmachen ani­ miert werden. Für die Unterlagen reicht eine E­Mail an den Verein Gastlichkeit in Südtirol. se info@gastlichkeit.it www.gastlichkeit.it/danke

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6 HGV-Zeitung Juli 2018

AKTUELLES

Gerüstet für den Verkehr Mobilität: A22 präsentierte Maßnahmen für Sommer Mittels einer Informationskampagne soll der Reiseverkehr entlang der A22 so flüssig und sicher wie möglich gestaltet werden. Bei einer kürzlich statt­ gefundenen Pressekonfe­ renz der Brennerautobahn AG wurden die Daten zur Sicherheit im ersten Halb­ jahr und die vorgesehenen Betriebsmaßnahmen an­ lässlich des anstehenden Sommerreiseverkehrs vor­ gestellt. Laut dem A22­Präsiden­ ten Luigi Olivieri verzeich­ nete das erste Halbjahr 2018 beispiellose Zahlen, weshalb es ein großes Anliegen der Brennerautobahn AG sei, die bisher ergriffenen Maß­ nahmen anlässlich des be­ vorstehenden Reiseverkehrs zu verstärken. Zur bestmöglichen Unter­ stützung der technischen Li­ mits der Infrastruktur der Brennerautobahn startet im Juli eine Informations­ kampagne. „Die Sensibili­

sierung der Verkehrsteil­ nehmer spielt eine genauso wichtige Rolle. Sie müssen daran erinnert werden, dass die Brennerautobahn zweispurig ist, eine Aufnah­ mekapazität von höchstens 3.300 Fahrzeuge pro Stunde mit einer Durchschnittsge­ schwindigkeit von rund 70 Stundenkilometern hat“, unterstreicht Geschäftsfüh­ rer Walter Pardatscher. Wenn die Aufnahmeka­ pazität erreicht ist, dann werden an den Einfahr­ ten die Anzahl der aktiven Mauthäuschen reduziert, was teilweise besonders in Sterzing zu langen Verkehrs­ staus führt. Die Brennerautobahn ar­ gumentiert hingegen, dass diese Einschränkungen ins­ gesamt zu einer kürzeren Fahrzeit und einer höheren Durchschnittsgeschwindig­ keit führen. Trotzdem ist man bemüht, die Einfahrts­ pisten an der Mautstelle von Sterzing an besonders ver­ kehrsintensiven Tagen zu optimieren.

Zur Bewältigung des Sommerreiseverkehrs sieht die Brennerautobahn folgen­ de Maßnahmen vor: • Die Einstellung der Bau­ stellen am Tag, die einen Fahrbahnwechsel oder die Verringerung der Fahr­ oder Überholspur vorse­ hen. • Die Ausdehnung der Tage mit Fahrverbot für Lkws. • Die Aufstockung des Personals des Straßen­ verkehrsdienstes, der Einsatzkräfte und des Ab­ schleppdienstes, flächen­ deckendes Dienstpersonal und Bereitschaftsdienst für die Instandhaltungs­ arbeiten. • Die Verteilung von Infor­ mationsflyern und Was­ serflaschen an den Maut­ stellen. • Die Erneuerung der Kon­ ventionen mit dem Wei­ ßen Kreuz, dem italieni­ schen Roten Kreuz und der Feuerwehr, um für eventu­ elle Einsätze im Fall von außerordentlichen Staus vorbereitet zu sein.

Bildungsmesse Futurum vom 20. bis 22. September Die siebte Auflage der Bildungs­ und Berufsorien­ tierungsmesse Futurum fin­ det von 20. bis 22. September in der Messe Bozen statt. Die Messe vermittelt Informati­ onen über Bildungs­ und Be­ rufswege von der Oberstufe über die Hochschulbildung bis hin zur allgemeinen und beruflichen Weiterbildung und baut eine Brücke hin zur Berufswelt. Auch in diesem Jahr wer­ den rund 19.000 Besucherin­ nen und Besucher – vor­ wiegend Mittel­, Ober­ und Berufsschüler, Lehrlinge, Eltern und Lehrpersonen – erwartet. Neben den WorldSkills Italy 2018, der Landesmeis­ terschaft der Berufe, und der Bildungsmesse Fu­ turum findet erstmals in diesem Rahmen auch die JobInfo statt. Dabei handelt es sich um ein neues Ange­ bot der Handelskammer Bo­

zen, mit dem Ziel, den Dialog zwischen Jugendlichen und Arbeitgebern herzustellen und zu fördern. Unternehmen haben an den drei Tagen die Gelegen­ heit, ihr Unternehmen zu präsentieren und mit Süd­ tiroler Jugendlichen direkt in Kontakt zu treten. Die Be­ sucherinnen und Besucher bekommen dadurch einen konkreten Einblick in die Tätigkeitsfelder der Unter­ nehmen und einen Über­ blick über die Berufsbilder, die benötigt werden. Wich­ tig dabei ist, dass keine Tä­ tigkeit von Arbeitsvermitt­ lung und ­suche erfolgt. Das Angebot richtet sich auch an interessierte Hotels und Gastbetriebe. Nähere Informationen er­ teilt das WIFO der Handels­ kammer Bozen. as Tel. 0471 945 708 www.handelskammer.bz.it

Besser und schneller gastro-pool mit neuer Website online Nach wochenlanger tech­ nischer, optischer und in­ haltlicher Überarbeitung ist der Internetauftritt der Ein­ kaufsgruppe gastro­pool nun grundlegend modernisiert und erneuert. Neben einem modernen Design stand vor allem die Anpassung der In­ halte an die Bedürfnisse der Zielgruppe im Fokus der Neugestaltung. Interessenten finden nun schnellstmöglich Erstinfor­ mationen zu den Service­ leistungen und den direkten Kontakt zu den Beratern von

Spezialbier Brauerei FORST fördert HGV Die Spezialbier-Brauerei FORST unterstützt seit vielen Jahren den HGV bei seinen Aktivitäten auf Landes-, Bezirks- und Ortsebene. Kürzlich wurde diese erfolgreiche Partnerschaft mit der Spezialbier-Brauerei FORST und dem HGV um weitere drei Jahre verlängert. Dadurch wurde die bisher gute Zusammenarbeit zwischen der Brauerei FORST und des HGV bestätigt. „Das Unternehmen FORST ist ein wichti-

ger Partner des HGV. Daher freuen wir uns über eine Fortsetzung unserer Zusammenarbeit“, betonte HGV-Präsident Manfred Pinzger. Bei dem Treffen wurden unter anderem auch mögliche zukünftige Aktionen und Projekte besprochen. Im Bild: Patrik König (links), Verkaufsleiter Südtirol der Spezialbier-Brauerei FORST, mit HGV-Präsident Manfred Pinzger.

gastro­pool. Bereits auf der Startsei­ te werden die Vorteile einer Mitgliedschaft erläutert. Zu­ dem werden Statements von zufriedenen Mitgliedern so­ wie die Logos der Mitglieds­ betriebe veröffentlicht. Un­ ter dem Menüpunkt „Unser Service“ sind sämtliche Leistungen übersichtlich aufgelistet. Über die Website kann auch ein Beratungstermin vereinbart werden. www.gastropool.it

Neue gastro-pool-Mitglieder Corvara Garni Tofana Familie Piai

Rasen/Antholz Huber Alm Stefan Achmüller

Latsch Residence Montani Familie Fuchs

Tisens Grissianerhof Familie Malleier

Meran Pension Planta Josef Stuffer

Toblach Camping Olympia Familie Klettenhammer



8 HGV-Zeitung Juli 2018

AKTUELLES

Wein und Genuss aus Leidenschaft Auszeichnung: HGV und Weinwirtschaft haben „Südtirol — Preis für Weinkultur“ vergeben Das Sterne-Restaurant Tilia in Toblach und das Restaurant Weinbar Vinothek Panholzer in Kaltern sind die diesjährigen Preisträger. Zum fünfzehnten Mal vergaben der HGV und das Konsortium Südtirol Wein die Auszeichnung „Südtirol – Preis für Weinkultur“. Ei­ ne Jury, bestehend aus Som­ meliers, Fachjournalisten und Vertretern von HGV und Weinwirtschaft, hat im Vorfeld ausgewählte Be­ triebe vor Ort besucht und die Sieger des diesjährigen „Preises für Weinkultur“ er­ mittelt. Dies sind das Sterne­Res­ taurant Tilia in Toblach und das Restaurant Wein­ bar Vinothek Panholzer in Kaltern. Neben dem Wein­ angebot, der Gestaltung der Weinkarte, der Weinprä­ sentation und dem Wein­ service, dem Angebot an „glasweisen“ Weinen und der Abstimmung der Weine auf die angebotenen Speisen wurde von der Jury auch die Erlebbarkeit der Südtiroler Weinkultur im Gastlokal be­ wertet. „Wir sind alljährlich bestrebt, jene Gastbetriebe auszuzeichnen, die vor allem dem Südtiroler Wein große Aufmerksamkeit schenken und die heimische Wein­ kultur in besonderer Art und Weise pflegen“, beton­

Von links: HGV-Präsident Manfred Pinzger, Daniel Giuliani und Martina Stuefer vom Restaurant Panholzer sowie Anita Mancini vom Sterne-Restaurant Tilia und Maximilian Niedermayr, Präsident des Konsortium Südtirol Wein. Foto: IDM Südtirol ten HGV­Präsident Manfred Pinzger und Maximilian Niedermayr, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein, bei der Preisverleihung im Merkantilgebäude in Bo­ zen. Keine leichte Entschei­ dung, denn schließlich gibt es in Südtirol immer mehr Gastbetriebe, in denen die Weine aus den heimischen Weinbergen die wichtigste Rolle spielen.

Die Preisträger 2018 Das Toblacher Sterne­ Restaurant Tilia mit gerade

mal 20 Sitzplätzen lädt in ei­ nen Pavillon aus Glas, Stahl und Sichtbeton in den Park des historischen Grandho­ tels Toblach. Für die Jury besticht das Restaurant durch die Virtuosität seines Küchen­ chefs Chris Oberhammer. Die Bewertung der Jury: „Der Sternekoch verwöhnt seine Gäste mit unverwech­ selbarem Stil, mit Beständig­ keit und geschmacklicher Harmonie im Spiel der Aro­ men, mit höchster Qualität und allerbesten Produkten. Der Service von Sommeliè­

re Anita Mancini überzeugt durch Niveau und Professio­ nalität, erzählt Geschichten von Land und Leuten und begleitet den Gast mit kom­ petenter Beratung und an­ sprechenden Weinempfeh­ lungen. Die Weinkarte ist über­ sichtlich gestaltet und be­ geistert mit einer guten Auswahl und fairen Preisen. Das Tilia hat sich zu einem echten Hochpustertaler Ge­ samtkunstwerk aus Ambien­ te, Küchen­ und Weinkultur entwickelt“, so die Begrün­ dung der Jury.

Der historische Panhol­ zer befindet sich an einem besonders idyllischen Platz, direkt am Kalterer See. Un­ ter neuer Führung laden in den alten Gemäuern Restau­ rant, Weinbar und Vinothek zum Verweilen und Genie­ ßen ein. Für die Jury setzt die Kü­ che von Daniel Giuliani Na­ türlichkeit und Frische in den Mittelpunkt. Er über­ zeugt mit schmackhaften Gerichten aus vorwiegend regionalen Produkten. Ei­ ne zentrale Rolle spielen die Südtiroler Weine und die Südtiroler Weinkultur. Die Bewertung der Jury: „Der Weinservice von Mar­ tina Stuefer ist aufmerksam und überzeugt durch persön­ liche Note und kompeten­ te Beratung. Die Weinkar­ te setzt ihren Schwerpunkt auf Südtirol und bietet zahl­ reiche Weine auch glaswei­ se an. Zu den Gerichten auf der Speisekarte gesellt sich jeweils eine passende Wein­ empfehlung.“ Seit dem Frühjahr dieses Jahres bereichert eine neue Vinothek das Angebot im Restaurant Panholzer am Kalterer See mit besonde­ rem Augenmerk auf Weine und Produzenten aus Süd­ tirol. Weinpräsentationen mit Produzenten, Weinver­ kostungen und Weinmenüs stehen regelmäßig auf dem Programm.


Juli 2018 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Zügig nach Südtirol reisen Mobilität: Tagung über die Bahn als alternatives Verkehrsmittel zum Pkw durchgeführt Auf einer Mobilitätstagung in Bozen wurde über den Zug als alternatives Verkehrsmittel zum Pkw diskutiert und konkrete Verbesserungsmaßnahmen vorgestellt. Unter dem Motto „Zügig nach Südtirol“ haben kürz­ lich Vertreter der Bahnge­ sellschaften von Italien, Ös­ terreich und Deutschland, Touristiker und Mobilitäts­ experten in Bozen einen Workshop mit anschließen­ der Tagung abgehalten. Ziel dieser Veranstaltung war es, mit allen Akteuren nach Wegen zu suchen, wie eine stau­ und stressfreie An­ und Abreise mit dem Zug ge­ währleistet werden könnte. Zu dieser Tagung luden die Autonome Provinz Bozen, die Südtiroler Transport­ strukturen AG, IDM Südtirol und der HGV ein. Die Tagung ist ein Ergeb­ nis einer vom HGV angereg­ ten Arbeitsgruppe Mobilität, in welcher für den HGV Be­ zirksobmann Thomas Walch die Anliegen der Touristiker einbringt.

Straßen brauchen Entlastung Der Verkehr ist ein Thema, das Südtirols Be­ völkerung derzeit stark beschäftigt, stellte Landes­ hauptmann Arno Kompat­

scher zu Beginn der Tagung fest. „Die Verkehrspolitik muss in Zukunft danach ausgerichtet werden, dass die An­ und Abreise unse­ rer Gäste verstärkt mit der Eisenbahn erfolgen kann. Damit würde man zu einer spürbaren Entlastung auf den Straßen beitragen“, be­ tonte Kompatscher. HGV­Präsident Manfred Pinzger unterstrich in sei­ nem Statement, dass man verstärkt auch auf die Bahn setzen müsse. „Die Bahnen bieten ein tolles Produkt an. Jetzt liegt es an den Ur­ laubsregionen und an den Gastwirten, dieses Ange­ bot auch den Gästen aktiv zu kommunizieren“, sag­ te Pinzger. Die Bahntickets sollten bereits im Hotelpa­ ket inklusive sein, fügte der HGV­Präsident hinzu. Als ein Manko wurde die teilweise noch ungenügen­ de Buchbarkeit der Bahnan­ bindungen nach Südtirol erkannt. Die Bahnanbindun­ gen aus Deutschland und Ita­ lien sind oftmals nur entlang der Hauptachse Brenner­Bo­ zen buchbar. Alle Südtiroler Bahnhöfe und Zuganbieter würden in Kürze auf der Website von Trenitalia auf­ scheinen und buchbar sein, sagte Gianpiero Strisciuglio von Trenitalia zu. Um den Gast von einer Zugreise zu überzeugen, müssen Fahr­ pläne und Preise online ein­

Von links: IDM-Präsident Hansi Pichler, Günther Burger, Marco Kampp, Norman Kellermann, Gianpiero Strisciuglio, Brigitte Hainzer, Landeshauptmann Arno Kompatscher, HGV-Präsident Manfred Pinzger, HGV-Vizepräsident Helmut Tauber und Martin Ausserdorfer. sehbar und auch buchbar ge­ macht werden. Hierfür ist eine einheitliche Buchungs­ maske für Züge aus Deutsch­ land, Österreich und Italien angedacht. Die Innsbrucker Ver­ kehrsexpertin Brigitte Hain­ zer unterstrich, dass sich der Reisende ein entsprechen­ des Zugreise­Angebot und ausreichend Informationen vom Gastwirt bzw. Urlaubs­ land erwartet. Zudem müs­ se am Ankunftsbahnhof in Südtirol ein Shuttle­Dienst bis zum Hotel vorhanden sein. Hierfür könnten lokale Bus­ und Taxiunternehmen mit eingebunden werden, welche die Gäste zu den Ho­ tels bringen, erklärte Martin

Immer frisch

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Ausserdorfer, Präsident der STA – Südtiroler Transport­ strukturen AG. Norman Kellermann von der ÖBB­Personenverkehr AG berichtete von einem direkten Railjet von Bozen über Innsbruck und Salz­ burg nach Wien, welcher ab 2020 eingeführt wird. Durch den Brennerbasistunnel wird eine Fahrt von Mün­ chen nach Bozen in nur drei Stunden möglich, sagte Marco Kampp von der Deut­ schen Bahn. Er informierte weiters über die Pläne, so genannte Sprinterzüge und Tagesrandzüge zwischen München und Bozen bzw. Verona vermehrt einzuset­ zen.

An der Diskussion nah­ men auch IDM Südtirol­Prä­ sident Hansi Pichler, Ab­ teilungsdirektor Günther Burger sowie HGV­Vizeprä­ sident Helmut Tauber teil. Pichler betonte, dass IDM Südtirol sich verstärkt für die Kommunikation der An­ reise mit dem Zug einsetzen werde. „Auch die Touristi­ ker müssen die Gäste stärker über alternative Verkehrs­ mittel zur An­ und Abreise informieren“, fügte Pichler hinzu. HGV­Vizepräsident Hel­ mut Tauber war schließlich überzeugt, dass der Gast ein attraktives Angebot für eine Anreise mit dem Zug nutzen wird. hb


10 HGV-Zeitung Juli 2018

AKTUELLES

Förderpreise werden wieder vergeben Futura — Förderpreis für junge SüdtirolerInnen im Ausland: Bewerbungen bis 31. August Die Initiative „Futura – Förderpreis für junge SüdtirolerInnen im Ausland“ schreibt in diesem Jahr wieder drei Förderpreise für junge erfolgreiche Südtirolerinnen und Südtiroler aus. Der HGV und die Verlags­ anstalt Athesia unterstützen seit über 25 Jahren mit dem Förderpreis junge erfolg­ reiche Südtirolerinnen und Südtiroler. Zusammen mit den Trägern des Förderprei­ ses, der Spezialbier Brauerei FORST, der Stiftung Südtiro­ ler Sparkasse, der Despar und der Tageszeitung Dolo­

miten konnte die Initiative bisher 71 junge Südtiroler aus den unterschiedlichs­ ten Bereichen unterstützen. Als Partner der Initiative treten die Europäische Aka­ demie EURAC Bozen und Südstern, das Netzwerk für Südtiroler im Ausland, auf. Die Förderpreise werden alle zwei Jahre vergeben. „Es ist gut zu wissen, wo unsere Förderpreisträger heute tätig sind sprich an renommierten Universitä­ ten und Forschungseinrich­ tungen im Ausland genauso wie in verantwortungsvol­ len Positionen in Südtirol“, blickt Juryvorsitzende Inga

Hosp zufrieden zurück. In diesem Jahr schreibt die Initiative „Futura – För­ derpreis für junge Südtiro­ lerInnen im Ausland“ zum 24. Mal drei Förderpreise zu je 7.777 Euro aus. Beson­ deres Augenmerk legen die Initiatoren auch in diesem Jahr auf Bewerbungen aus den Bereichen Neue Medi­ en/Neue Technologien. Al­ le Bewerber dürfen bis zum Einsendeschluss der Un­ terlagen das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Sie müssen sich seit mindes­ tens drei Jahren im Ausland bzw. außerhalb der Region Trentino­Südtirol aufhalten

und müssen sich während ihrer Ausbildung bzw. im Berufsleben durch besonde­ re Leistungen ausgezeichnet haben. Weiters müssen die Bewerber ihr Studium be­ reits abgeschlossen haben.

Bewerbungen sind an HGV zu richten Den Bewerbungsunterla­ gen sind ein Lebenslauf, ein Passbild, Zeugnisabschrif­ ten, Publikationen, eine Be­ schreibung eines aktuellen Projektes und die Ziele für die berufliche Zukunft bei­ zulegen. Auch das Ausfül­ len der Bewerbungsvorlage,

welche online unter www. futura.bz abgerufen werden kann, ist verpflichtend. Hier können auch alle bis­ herigen Preisträger eingese­ hen werden. Die Bewerbungsunterla­ gen sind an den Hoteliers­ und Gastwirteverband zu schicken, zu Händen Chris­ toph Ladurner, Schlachthof­ straße 59, 39100 Bozen oder via E­Mail an Projektmana­ gement@hgv.it. Bis Freitag, 31. August 2018, sind die Unterlagen zum Förderpreis einzusen­ den. sn www.futura.bz

Robert Pan ist HGV-Künstler des Jahres 2018 Zusammenarbeit zwischen Südtiroler Künstlerbund und HGV — Preis zum dritten Mal verliehen Der HGV hat das Projekt HGV­Künstler des Jahres ge­ meinsam mit dem Südtiroler Künstlerbund ins Leben ge­ rufen mit dem Ziel, zwei sich im Alltag fremde Bereiche, die Kunst und die Hotellerie und Gastronomie, in einem Zusammenspiel auf Augen­ höhe zu bringen. Der Preis wird seit 2016 jährlich ver­ geben. Die Jury, bestehend aus Vertretern des HGV und des Südtiroler Künstlerbun­ des sowie zwei Kunstexper­ ten, hat im Rahmen einer Ausschreibung den Sieger des heurigen Jahres er­ nannt. Die Wahl ist auf Ro­ bert Pan mit seinem Kunst­ werk SANS SOUCI (Sorglos) gefallen, einer Assoziation, die über die ursprüngliche Zweckbestimmung des Ge­ brauchsgegenstands Teller hinausreicht. Das originale Kunstwerk wird Teil der Kunstsamm­ lung des HGV sein und in ab­ gewandelter Form als Editi­ on aus 20 bei verschiedenen Anlässen wie etwa bei Neu­ eröffnungen von Gastbetrie­ ben oder Betriebsjubiläen an HGV­Mitglieder übergeben. „Wir freuen uns, mit dieser Aktion mit der Südtiroler Kunstszene zu interagieren und aus dem Potenzial der kreativen Köpfe im Land zu schöpfen“, betonte HGV­Prä­

Künstler dieses Gebrauchs­ objekt zum Kunstwerk, wie Lucio Fontana oder Pablo Picasso. Das Unikat der Arbeit SANS SOUCI zitiert die Ar­ beitsweise des Künstlers Robert Pan und überträgt seine bekannten Bildstruk­ turen im Staubdruckver­ fahren auf den Träger, um anschließend mit Harz über­ zogen zu werden. Das Harz dient nicht nur zur Verede­ lung, sondern schafft einen Zwischenraum, der das Mo­ tiv und den Raum ins Drei­ dimensionale erweitert.

Der Künstler Von links: HGV-Präsident Manfred Pinzger, Helga von Aufschnaiter, ehemalige Präsidentin des Südtiroler Künstlerbundes, und Künstler Robert Pan. sident Manfred Pinzger. Helga von Aufschnaiter, ehemalige Präsidentin des Südtiroler Künstlerbundes, freute sich über das positi­ ve Zusammenspiel: „Die Zu­ sammenarbeit von Kunst­ schaffenden mit anderen in Südtirol stark vertretenen Institutionen ist in jeder Hinsicht eine Bereicherung und generiert wertschöpfen­ de Synergie“. Arnold Tribus, welcher Robert Pan im Rahmen ei­ nes Künstlerfrühstücks im

Parkhotel Laurin in Bozen vorstellte, unterstrich, dass alle großen Künstler Teller gemacht haben. „Die 20 un­ terschiedlich gestalteten Tel­ ler spiegeln die ganze Poetik der Werke von Pan wieder“, fügte Tribus hinzu.

Das Kunstwerk Ein Teller ist ein Ge­ brauchsgegenstand der jedoch im Laufe der Ge­ schichte immer wieder von Künstlern als Medium ver­

wendet wurde, um die ei­ gene künstlerische Positi­ on darauf zu spiegeln. Das Essen aus Tellern steht für die kulturelle Entwicklung einer Gesellschaft und für Gewohnheiten bestimmter Kulturkreise, in denen die Gestalt und Form der Tel­ ler Ausdruck des jeweili­ gen Territoriums und der jeweiligen Zeit sind. Einer­ seits dient das gestalterische Element dekorativen und repräsentativen Zwecken, andererseits verwandeln

Der Bozner Robert Pan studierte an der Accademia di Belle Arti in Urbino. Er lebte und arbeitete mehrere Jahre in London und New York und ist seit 2013 in Bo­ zen und Miami (USA) tätig. Seit Anfang der 90er­Jahre hat Robert Pan an Einzel­ und Gruppenausstellungen in wichtigen kulturellen In­ stitutionen, Sammlungen und Museen teilgenommen, wie Biennale Italia­Cina, Pa­ lazzo Reale di Monza, Monza, Museo d’arte contempora­ nea, Lissone, Musei di Sta­ to, San Marino oder im Mu­ seumsquartier in Wien und im Palazzo dei Mercanti in Venedig.


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12 HGV-Zeitung Juli 2018

Terminkalender 15. Juli Halbjährliche Meldung der eingekauften Zigaretten Die Inhaber einer Ermächtigung zum Zigarettenverkauf „Patentino“ müssen die Meldung der Zigaretteneinkäufe für das erste Halbjahr 2018 (Januar bis Juni) an das Bezirksinspektorat des staatlichen Monopolamtes in Trient übermitteln (siehe auch Seite 14).

16. Juli Ortstaxe

BETRIEBSFÜHRUNG

Steuer: Ergebnisse des Bonus Hotel 2017

Steuerkunden beraten und betreut Die HGV-Steuerberatung hat für zahlreiche Kunden um den Bonus Hotel 2017 angesucht. Rund 4,6 Millionen Euro konnten dabei an Bonusbeträgen eingeholt werden.

Bezahlung der Ortstaxe.

F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge • Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Juni • Lohnsteuer – Juni • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Juni • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Juni • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Juni Elektronische Überweisung

25. Juli INTRASTAT-Meldung Bei monatlicher Abgabefrist: Meldung der Geschäfte mit EU-Firmen des Monats Juni 2018. Bei trimestraler Abgabepflicht: Meldung der Geschäfte mit EU-Firmen des Zeitraums April bis Juni 2018. Telematisch, zuständiges Zollamt

31. Juli

Mit dem staatlichen Haushaltsgesetz 2017 hat die italienische Regierung den Bonus Hotel für die baulichen Maßnahmen um weitere zwei Jahre für 2017 und 2018 verlängert. Dabei wurde auch der Prozentsatz für die Errechnung des Bo­ nusbetrages auf 65 Prozent (bisher 30 Prozent) angeho­ ben. Kurz vor dem Einreich­ termin des Antrages für die Ausgaben 2017 hat das zuständige Ministerium je­ doch eine weitere bindende

Auflage beschlossen, ohne die der Antrag nicht einge­ reicht werden durfte. Dabei wurde vorgeschrieben, dass neben allen bereits bekann­ ten baulichen Maßnahmen unbedingt auch Maßnah­ men zur Verbesserung der Energieeffizienz oder Maß­ nahmen zur Erdbebensi­ cherung durchgeführt wer­ den mussten. Anfang Juni hat das Mi­ nisterium das Ergebnis des Bonus Hotel 2017 bekanntge­ geben. Die HGV­Steuerbera­ tung konnte dabei für ihre Kunden rund 4,6 Millionen Euro an Bonusbeträgen ein­ holen. Bei diesem zugesag­ ten Bonusbetrag handelt es sich um einen steuerfreien Beitrag, der vom Unterneh­ men zur Verrechnung von Steuerschulden in zwei Jah­

ren in gleichen Raten ver­ wendet werden kann. Die Leistungen der HGV­Steuerberatung be­ standen darin, interessierte Kunden bestmöglich zu be­ raten, die notwendigen Do­ kumente und technischen Erklärungen zu sammeln und den Antrag um Gewäh­ rung des Bonus Hotel 2017 in das dafür vorgesehene Online­Portal des Ministe­ riums einzugeben. Schließ­ lich ging es darum, beim Click Day blitzschnell zu re­ agieren. „Das Zusammenspiel zwi­ schen Kunde und unseren Steuerbüros war optimal, sodass wir für unsere Kun­ den ein stolzes Ergebnis ein­ fahren konnten“, freut sich Stefan Amplatz, Leiter der HGV­Steuerberatung.

Personal: Neuerungen bei Lohnzahlungen in Kraft

Lohnüberweisung ist nun Pflicht

Mehrwertsteuer-Rückvergütung Abgabe des Antrages auf Rückerstattung bzw. Mitteilung der Kompensierung des MwSt.-Guthabens des 2. Trimesters 2018 (April bis Juni).

Bei Nichtbeachtung die­ ser Bestimmung sind Ver­ waltungsstrafen in der Hö­ he zwischen 1.000 Euro und 5.000 Euro vorgesehen. Es wird empfohlen, be­ reits bei der Einstellung eines neuen Mitarbeiters zusätzlich zu den anagra­ fischen Daten auch die Bankkoordinaten (Konto in Italien bzw. EU­Land) aufzu­ nehmen.

20. August

Seit 1. Juli 2018 dürfen ge­ mäß dem staatlichen Haus­ haltsgesetz Lohnzahlungen und Akontozahlungen nicht mehr in bar ausbezahlt wer­ den. Demnach können die Lohnzahlungen nur mehr wie folgt durchgeführt wer­ den: • In Form einer Banküber­ weisung auf das Konto des Mitarbeiters (Italien bzw. auch EU­Ausland).

F24 — einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

Steuer: Treibstoffkarten gelten bis 31. Dezember 2018

16. August Ortstaxe Bezahlung der Ortstaxe.

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Juli • Mehrwertsteuer – Betriebe mit trimestraler Abrechnung – 2. Trimester 2018 (April bis Juni) • Lohnsteuer – Juli • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Juli • NISF/INPS – Rentenversicherung der Hoteliers und Gastwirte – Beiträge im festen Ausmaß – 2. Rate 2018 • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Juli • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Elektronische Überweisung Mitarbeiter – Juli Weitere Termine unter www.hgv.it

• Durch elektronische Zah­ lungsmittel (z. B. Post­e­ Pay­Karten, usw.). • Durch Barzahlung am Bankschalter, bei welcher der Arbeitgeber ein Kon­ to hat. • Scheckzahlung an den Mitarbeiter. Die Unterschrift auf dem Lohnstreifen ist kein Beweis mehr für die erfolgte Zah­ lung der Entlohnung.

Bezahlung des Treibstoffes nur bargeldlos Mit Dekret vom 28. Ju­ ni wurde die Pflicht zur Er­ stellung der elektronischen Rechnung für den Verkauf von Treibstoff für Auto­ fahrzeuge für die Tankstel­ lenbetreiber bis 1. Jänner 2019 aufgeschoben. Ab die­

sem Datum sind alle in Itali­ en ansässigen Betriebe ver­ pflichtet, gegenüber anderen in Italien Ansässigen eine Rechnung im XML­Format zu erstellen. Die Treibstoffkarte kann weiterhin bis Ende dieses

Jahres verwendet werden. Keinen Aufschub gab es bei der Zahlungsform. Seit 1. Juli müssen alle Treib­ stoffeinkäufe für Autofahr­ zeuge nur mehr bargeldlos erfolgen, um die Kosten wei­ terhin abziehen zu können.


Juli 2018 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

13

Recht: Pauschalreiserichtlinie seit 1. Juli 2018 gültig — HGV erfolgreich in Rom mitgestaltet

Neues Reiserecht in Kraft getreten Von RA Dr. Elizabeth Ribeiro da Silva

Die Umsetzung der Pauschalreiserichtlinie befreit nahezu alle Angebote gastgewerblicher Beherbergungsbetriebe von neuen Auflagen. Am 1. Juli 2018 trat die Europäische Pauschalrei­ serichtlinie in Kraft. Durch die hervorragende Zusam­ menarbeit zwischen HGV, Landeshauptmann Arno Kompatscher, Senator Die­ ter Steger sowie dem Kam­ merabgeordneten Manfred Schullian und dem nationa­ len Dachverband Federal­ berghi ist es bei der na­ tionalen Umsetzung der EU­Richtlinie gelungen, die meisten Angebotskombina­ tionen der Südtiroler Be­ herbergungsbetriebe von der Anwendung der Bestim­

mungen der Pauschalreise­ richtlinie auszuschließen. Die Pauschalreiserichtli­ nie sieht vor, dass eine Pau­ schalreise immer dann be­ steht, wenn mindestens zwei verschiedene Arten von Rei­ seleistungen für den Zweck derselben Reise kombiniert werden. Reiseleistungen, die in Kombination zu einer Pauschalreise führen, sind die Personenbeförderung (z. B. Bus, Eisenbahn, Schiff oder Flugzeug), die Beher­ bergung einer Person, die KFZ­Vermietung bzw. Ver­ mietung von Krafträdern der Führerscheinklasse A und jede andere touristische Leistung, die nicht wesens­ mäßig Bestandteil einer der ersten drei genannten Leis­ tungen ist. Führt eine Kombinati­ on von mindestens zwei der oben genannten Reiseleis­ tungen zu einer Pauschal­ reise, muss der Anbieter eine Reihe von Auflagen er­ füllen, wie zum Beispiel dem Gast vorvertragliche Infor­ mationen auf einem Form­ blatt zur Verfügung stellen oder eine Insolvenzversiche­ rung abschließen.

Koordinierter Einsatz war erfolgreich RA Dr. Elizabeth Ribeiro da Silva Mitarbeiterin der HGV-Rechtsabteilung

Aufgabe des HGV bei der nationalen Umsetzung der europäischen Pauschal­ reiserichtlinie war es zu

verhindern, dass die Ange­ bote der Südtiroler Beher­ bergungsbetriebe, die in der Regel aus einer Kombinati­ on von Beherbergung und anderen typischen touris­ tischen Leistungen, wie et­ wa der Verleih von Skiern, Fahrrädern oder anderen Sportgeräten, die Organisa­ tion von Wanderungen oder Ausflügen, der Transport zum Bahnhof oder Flug­ hafen bzw. im Rahmen von Ausflügen nicht unter die Anwendung der Pauschal­ reiserichtlinie fallen. Dieses Ziel wurde auf­ grund des koordinierten Einsatzes der verschiedenen Akteure in Südtirol und in Rom erreicht. Dabei ist es gelungen, den kleinen Spiel­ raum, den die Europäische Pauschalreiserichtlinie den nationalen Staaten bei der Umsetzung zuerkannt hat, geschickt zu nutzen und in den Gesetzestext eine Auf­ zählung von touristischen Leistungen einzufügen, welche ausdrücklich laut Gesetz als wesensmäßiger Bestandteil der „Hauptleis­ tungen“ angesehen werden und somit eine Kombina­ tion dieser Leistungen mit z. B. der Hauptleistung Be­ herbergung nicht zu einer Pauschalreise führen. Folgende Leistungen werden ausdrücklich als wesensmäßiger Bestandteil angesehen: der Gepäckser­

Die neue Pauschalreiserichtlinie betrifft nur marginal die Gastbetriebe. Foto: Bettina Ravanelli

vice, der Transport von Per­ sonen auf kurzen Distan­ zen in Zusammenhang mit geführten Ausflügen oder vom Beherbergungsbetrieb zu Bahnhöfen oder Flughä­ fen, die Organisation von Unterhaltungsprogrammen oder Sporttätigkeiten, die Verpflegung und die Reini­ gung der Zimmer, der Ver­ leih von Fahrrädern, Skiern und anderen Geräten sowie der Zugang zu Schwimmbä­ dern, Fitnesscenter, Saunas, Wellness­ oder Thermalbe­ reichen. Zusätzlich zu den aus­ drücklich aufgezählten Leis­ tungen gelten allgemein als wesensmäßiger Bestandteil der Reiseleistung alle ty­ pischen Dienstleistungen, auch jene, die nach den ört­ lichen Gepflogenheiten er­ bracht werden. Es ist somit gelungen, die meisten Kombinationen von Reiseleistungen, wel­ che typischerweise von den HGV­Mitgliedsbetrieben an­

geboten werden, von der An­ wendung der Pauschalreise­ richtlinie auszunehmen. Einzig bei der Kombina­ tion von Beherbergung und Vermietung von Fahrzeu­ gen bzw. Motorrädern ist Vorsicht geboten, da diese Kombination immer zu ei­ ner Pauschalreise führt und in diesem Fall die Vorgaben der Pauschalreiserichtlinie anzuwenden sind. Genauere Beratung diesbezüglich er­ teilt gerne die HGV­Rechts­ abteilung. Es gilt festzuhalten, dass eine Befreiung der kom­ binierten Reiseleistungen von der Anwendung der Pau­ schalreiserichtlinie keinen Einfluss auf die anzuwen­ dende Mehrwertsteuerrege­ lung für die einzelnen Leis­ tungen hat. Diesbezüglich wird empfohlen, sich mit dem jeweiligen Steuerbera­ ter in Verbindung zu setzen. HGV-Rechtsabteilung Tel. 0471 317 760

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14 HGV-Zeitung Juli 2018

BETRIEBSFÜHRUNG

Marketing: Tagung über Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern am 4. September

Fit für den organisierten Reisemarkt Der Reisemarkt und der richtige Umgang mit den Reiseveranstaltern stehen im Mittelpunkt einer Tagung exklusiv für Beherbergungsbetriebe. Die Infoveranstaltung für Beherbergungsbetrie­ be über die Zusammenar­ beit mit Reiseveranstaltern findet am Dienstag, 4. Sep­ tember 2018, von 10 Uhr bis 12 Uhr im NOI Techpark in Bozen statt. Die Grundlage für erfolg­ reiche Marketingarbeit ist immer ein schlüssiges Be­ triebskonzept, sprich ein gu­ tes Produkt. Und um dieses optimal zu verkaufen, gilt es, einen idealen und gesunden Verkaufsmix anzustreben. Neben Individualbuchun­ gen, etwa auf der eigenen Hotelwebsite, oder Buchun­ gen über Verkaufsportale, können gezielt ausgewählte Reiseveranstalter eine Mög­

Eine Tagung zeigt auf, wie man mit Reiseveranstaltern erfolgreich kooperieren kann. Foto: fotolia

lichkeit bieten, neue Märk­ te zu erschließen sowie neue Zielgruppen und Gäste zu erreichen. Doch was gilt es beim Vertragsabschluss

mit Reiseveranstaltern zu beachten? Welche Klauseln sind besonders wichtig? Wie wird eine Provision berech­ net und ist sie verhandelbar?

Experten des HGV und von IDM Südtirol werden diese und weitere Fragen beantworten und aufzeigen, wie sich eine Zusammenar­

beit mit Reiseveranstaltern professionell und erfolg­ reich gestalten lässt. Nach einer kurzen Ein­ führung durch IDM Südtirol und den HGV werden an drei Tischen rotierend Speed­Da­ tings stattfinden. Experten des HGV werden dabei Aus­ kunft zu Rechts­ und Kosten­ fragen geben und Reisever­ anstalter aus verschiedenen Ländern stehen Rede und Antwort zur Produktent­ wicklung und Vermarktung. Kurzvorträge, Diskussions­ und Fragerunden geben zu­ dem Gelegenheit, sich mit dem organisierten Reise­ markt auseinanderzusetzen und individuelle Fragen zu klären. Die Teilnahme an der In­ fo­Tagung im NOI Techpark in Bozen ist kostenlos, eine schriftliche Anmeldung ist aber notwendig. hb Marketing@hgv.it

Recht: Halbjährliche Meldung innerhalb 15. Juli

Zigaretteneinkäufe melden

„Mit hoher Servicequalität können wir unsere Gäste nachhaltig begeistern. Dafür setzt sich der Verein ‚Gastlichkeit in Südtirol‘ ein.“ Marina Rubatscher Crazzolara Garni Lüch Da Pćëi St. Kassian

Werde auch Du Mitglied des Vereines Gastlichkeit in Südtirol. Weitere Informationen und Kontakt:

www.gastlichkeit.it

Inhaber einer Ermäch­ tigung zum Zigarettenver­ kauf – auch „Patentino“ genannt – sind dazu ver­ pflichtet, innerhalb 15. Juli 2018 dem Bezirksinspektorat des staatlichen Monopolam­ tes in Trient die Meldung der Zigaretteneinkäufe für das erste Halbjahr 2018 (Januar bis Juni) zu übermitteln. Die Meldung erfolgt in Form ei­ ner zusammenfassenden Übersicht (dichiarazione se­ mestrale) der aus dem Regis­ ter mod. U88/Pat oder einem anderen Verzeichnis hervor­ gehenden Einkäufe. Die zu­ sammenfassende Übersicht ist neben dem Inhaber der Ermächtigung auch vom Inhaber der Tabaktrafik zu unterschreiben. Die Meldung kann ent­ weder mittels Post (Agenzia delle Dogane e dei Monopo­ li, Ufficio dei Monopoli per il Veneto e il Trentino Alto Adige, Sezione Operativa Territoriale di Trento, Via Vannetti 13, 38122 Trento), PEC E­mail (monopoli.tren­ to@pec.aams.it), E­Mail (mo­

Betriebe müssen die Zigaretteneinkäufe für das erste Halbjahr 2018 melden. Foto: fotolia

nopoli.trento@aams.it) oder Fax (0461 191 47 14) übermit­ telt werden. Bei nicht fristgerechter oder nicht erfolgter Mel­ dung geht das Monopolamt davon aus, dass der Zigaret­ tenverkauf eingestellt wor­ den ist und entzieht das „Pa­ tentino“. Jeder Inhaber eines „Pa­ tentino“ sollte zudem die konkrete Fälligkeit seiner Ermächtigung überprüfen, da der Antrag auf Erneue­ rung derselben 30 Tage vor dem Verfallsdatum beim staatlichen Monopolamt in Trient eingereicht werden muss. Auch hier gilt, dass

bei nicht fristgerechter oder nicht erfolgter Erneuerung der Entzug des „Patentino“ droht, da das staatliche Mo­ nopolamt davon ausgeht, dass der Zigarettenverkauf eingestellt worden ist. Die Vorlage für die halb­ jährliche Meldung der ge­ tätigten Monopoleinkäufe sowie jene für den Antrag auf Erneuerung der Er­ mächtigung kann auf der HGV­Website heruntergela­ den werden. Weitere Infos erteilt die HGV­Rechtsabteilung. mk Tel. 0471 317 760 www.hgv.it


Juli 2018 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

15

IT / Online Marketing bietet Tool zur Gestaltung einer individuellen Website

Website selbst erstellen Von Dott.ssa Marlies Andergassen

Anhand eines neuen Tools, welches der HGV für seine Mitgliedsbetriebe entwickelt hat, lassen sich Betriebswebsites nun einfach und mit wenig Aufwand selbst erstellen. Das Content Management System (kurz CMS, deutsch Inhaltsverwaltungssystem) bietet die Möglichkeit, sich jede Seite anhand unter­ schiedlicher Module nach Wunsch zusammenzusetzen und dabei jedes Modul indi­ viduell anzupassen. Die Auswahl an Modu­ len ist groß. Zur Verfügung stehen aktuell Header (Hea­ derbild, Logo, Menüpunk­ te, Telefonnummer, E­Mail­ Adresse, verlinkte Anfra­ ge­ und Buchen­Buttons, Sprachauswahl), Textmo­ dul, Bilder (Bilder im Fließ­

text, Bildtrenner), das erwei­ terte HGV­Buchungswidget mit Verfügbarkeitskalender, Anfrageformular, Zimmer­ kategorien, Specials, High­ lights, Karte mit Standort und Footer (Social Media Links, Portallinks, Impres­ sum, Datenschutz, AGBs, Kontaktdaten). Jedes Mo­ dul stellt verschiedene Lay­ out­Varianten zur Verfü­

Dott.ssa Marlies Andergassen Mitarbeiterin IT / Online Marketing

gung und kann zudem mit einem eigenen beliebigen Farbschema versehen wer­ den. Dadurch entsteht eine Vielzahl an Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung der Seite. Der Großteil der Daten wird dabei aus dem „Easy Channel“ importiert und in das System eingespielt. So stehen Bilder, Zimmer mit Details, Verfügbarkeiten, Preise, Specials und Ange­ bote, Kontaktdaten, Standort etc. schon fertig für die Ver­ wendung zur Verfügung. Für die inhaltliche Befüllung der Seite muss lediglich die Eingabe der Texte direkt im CMS erfolgen. Änderungen (Texte, Bil­ der, Farben, Anordnung der Modulreihenfolge usw.) kön­ nen jederzeit vom Nutzer selbst über den persönlichen Zugang zum CMS vorgenom­ men werden. Für die Nutzung des Web­

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                

Das HGV-Tool bietet eine Vielzahl an gestalterischen Möglichkeiten. sitetools kann der Kunde aus vier verschiedenen Model­ len wählen, die sich preis­ lich und in der Anzahl der Seiten unterscheiden: Mo­ dell Onepager (Einseiter), Modell Multipager Basic (von zwei bis zehn Seiten), Modell Multipager Medium (von elf bis 20 Seiten) und Modell Multipager Pro (ab 21 Seiten). In den Kosten inbegrif­ fen ist das Hosting der Web­ site. Auch für die Regis­ trierung der Domain steht

die HGV­Abteilung IT / Online­Marketing gerne zur Verfügung. Voraussetzungen für die Nutzung des Tools zur Er­ stellung von Betriebswebsi­ tes sind die HGV­Mitglied­ schaft sowie eine Teilnahme am HGV­Buchungsportal „Booking Südtirol“. Die HGV­Abteilung IT / Online Marketing erteilt ger­ ne weitere Auskünfte. Tel. 0471 317 700 info@bookingsuedtirol.com


16 HGV-Zeitung Juli 2018

BETRIEBSFÜHRUNG

HGV-Unternehmensberatung stellte zwei realisierte Bauprojekte vor

Visionen wurden erfolgreich umgesetzt Auf der Veranstaltungsreihe „Visionen erfolgreich realisieren“ standen das Hotel TONZHAUS in Schnals und das Hotel Christof in Eppan im Mittelpunkt des Geschehens. Ob Neubau oder Umbau, die HGV­Unternehmensbe­ ratung hat in den letzten Jah­ ren zahlreiche Bauvorhaben in ganz Südtirol vorbereitet, betreut und erfolgreich um­ gesetzt. Dabei überzeugte sie vor allem mit ihren Erfah­ rungswerten und der Spezi­ alisierung in der Hotelbran­ che. Jedes Jahr werden im Rahmen der Veranstaltungs­ reihe „Visionen erfolgreich realisieren“ Projekte mit unterschiedlichen Ausrich­ tungen und Konzepten prä­ sentiert. Interessierte Un­ ternehmer erhalten dabei Einblick in die erfolgreich umgesetzten Bauprojekte. Im Mai fand die Veran­ staltungsreihe im Hotel TONZHAUS in Schnals und im Hotel Christof in Eppan statt. Zahlreiche Interessier­ te konnten sich dabei vor Ort mit den Betriebsinhabern, den Experten aus Bau­ und Kostenmanagement sowie Konzeptentwicklung und Marketing der HGV­Unter­ nehmensberatung und aus dem Bankenwesen austau­ schen. Im Rahmen der Betriebs­ besichtigungen wurden die Umbauprojekte von den Unternehmerfamilien vor­ gestellt. Die Teilnehmer

Die Wirtefamilie Christof setzte beim Umbau und der Erweiterung des Hotels Christof auf das Fachwissen der Experten Foto: Helmuth Rier der HGV-Unternehmensberatung. bekamen Einblick in die Un­ ternehmensphilosophie und erfuhren einiges über die einzelnen Projektphasen. Sowohl beim Hotel TONZHAUS in Schnals als auch beim Hotel Christof in Eppan wurde der Be­ trieb qualitativ und quanti­ tativ erweitert und von der Drei­Sterne­Kategorie in die Vier­Sterne­Kategorie gewechselt.

Konzept ist Grundlage für Erfolg Die HGV­Unternehmens­ beratung hat beide Hotelpro­ jekte auf mehreren Ebenen, beginnend mit der Berech­ nung der Wirtschaftlichkeit

und der Erstellung eines Businessplanes, begleitet. Gemeinsam mit der Marke­ tingberatung wurden das Ho­ telkonzept weiterentwickelt sowie Pre­Opening­Marke­ tingmaßnahmen geplant und umgesetzt. Dieses Vorgehen wur­ de auch auf den Diskussi­ onsrunden im Rahmen der Veranstaltungsreihe the­ matisiert. Dabei wurden die Wichtigkeit eines Konzep­ tes sowie das Ziel, wie ein Konzept auf die Beine ge­ stellt werden kann, das von der Produktentwicklung bis hin zu den baulichen Maß­ nahmen alles umfasst, vor­ gestellt. „Die Erstellung eines

Bei der quantitativen und qualitativen Erweiterung des Hotels TONZHAUS wurde die Wirtefamilie Götsch von der Foto: Tiberio Sorvillo HGV-Unternehmensberatung betreut. Konzeptes ist die Basis für eine erfolgreiche Umsetzung des Bauvorhabens. Es geht darum herauszufinden, wel­ che Stärke ein Betrieb hat, was die Unternehmerfami­ lie ausmacht und was de­ ren Leidenschaft ist“, weiß Klaus Schmidt, Leiter der Abteilung Unternehmens­ beratung im HGV. Die Wirtefamilie Götsch vom Hotel TONZHAUS in Schnals hat im Rahmen ih­ res Umbauprojektes den Mut aufgebracht, wieder den historischen Namen des Be­ triebes zu wählen: TONZ­ HAUS. Damit soll die histo­ rische Verwurzelung im Ort, in der Umgebung und in der Bevölkerung zum Ausdruck

gebracht werden. Darauf fußt auch das klare Betriebs­ konzept des umgebauten Ho­ tels, das in allen Bereichen des TONZHAUS spürbar und erlebbar ist. Die Familie Christof hat sich entschieden, den Neu­ bau im typischen Über­ etscher Baustil zu reali­ sieren. Damit bildet sich eine faszinierende Symbi­ ose zwischen dem Neubau und der umliegenden Re­ benlandschaft. Das neue Christof positioniert sich als Wein­Erlebnis­Hotel. Das Thema Wein findet sich in allen Räumlichkeiten wie­ der, vom Außenbereich über den Wellnessbereich bis hin zu den Hotelzimmern. mi

Versicherung: Die Assiconsult-Konvention HotelCover wurde erweitert

Lebensmittelsicherheit und Lebensmittelvergiftung Die exklusiv für HGV­Mit­ glieder erstellte Polizze Ho­ telCover sieht nun auch die zivilrechtliche Haftung im Bereich Lebensmittelsicher­ heit und bei Schäden durch Lebensmittelvergiftung vor. Immer öfter sind Hote­ liers und Gastronomen mit Krankheiten und Allergien in Zusammenhang mit Le­ bensmitteln konfrontiert und insofern auch mit Gäs­ ten, die Entschädigungs­

ansprüche geltend machen möchten. Sowohl die Allergenkenn­ zeichnung der Speisen und Getränke, als auch die zahl­ reichen HACCP­Bestimmun­ gen stellen eine Mehrbelas­ tung für die Hoteliers und Gastronomen im Rahmen der Lebensmittelsicherheit dar. Im Falle eines Schadener­ satzanspruches durch einen Gast ist es Aufgabe des Un­

ternehmers nachzuweisen, dass er sichere Speisen bzw. Getränke serviert hat und ihm somit Personenschäden durch eine Lebensmittelver­ giftung nicht zuzuschreiben sind. Dies ist in jeglicher Hinsicht ein schwieriges Unterfangen. Gemäß Zivilgesetzbuch ist es ausreichend, vonsei­ ten des Kunden das Bestehen eines Vertrages (Quittung bzw. Rechnung des Betrie­

bes) und die Bescheinigung der Notaufnahme nachzu­ weisen, in der er sich einer Behandlung unterzogen hat. Die HotelCover­Konventi­ on, die von Assiconsult für HGV­Mitglieder speziell ent­ worfen wurde, ist angesichts dieser heiklen Thematik erst kürzlich erweitert wor­ den, um alle Aspekte der zi­ vilrechtlichen Haftung in Bezug auf Lebensmittelsi­ cherheit und Schäden durch

Lebensmittelvergiftung in der Hotellerie und Gastro­ nomie abzudecken. Weitere Informationen dazu und zum gesamten Leistungspaket der Konven­ tion HotelCover erteilen ger­ ne die Expertinnen und Ex­ perten von Assiconsult in Bozen. Tel. 0471 069 900 info@assiconsult.com www.assiconsult.com


t r o p Re HOTEL CHRISTOF HGV

Das neue Wein-ErlebnisHotel in Eppan Seit diesem Frühjahr ist Südtirol um ein Wohlfühlhotel reicher! Die HGV-Unternehmensberatung arbeitete Seite an Seite mit der Gastgeberfamilie Christof an der erfolgreichen Umsetzung ihres Hotelprojekts in Eppan.

Wir bedanken uns bei der Familie Christof für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen viel Erfolg!

VERLÄSSLICH UND SICHER MIT DER UNTERNEHMENSBERATUNG DES HGV HGV-Unternehmensberatung • 39100 Bozen • Tel. 0471 317 780 • Unternehmensberatung@hgv.it • www.hgv.it

Juli 2018 HGV-Zeitung

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18 HGV-Zeitung Juli 2018

HOTEL CHRISTOF HGV-REPORT

Gastgeber mit Tradition Seit über 50 Jahren und bereits in der dritten Generation ist die Familie Christof aus Leidenschaft im Gastgewerbe tätig. Die Geburtsstunde des Hotels Christof in Eppan schlug bereits im Jahre 1965, wo Heinrich Chris­ tof, der Vater des derzeitigen Se­ niorchefs Rudi Christof, die klei­ ne Zwei­Sterne­Pension Christof erbaute. In den folgenden Jahren gab es immer wieder Um­ und Er­ weiterungsbauten, bis 1980 die Söh­ ne Rudi und Helmut Christof den Gastbetrieb übernahmen. Gemein­ sam wurde im Jahr 1982 das wei­ tum bekannte Café Käfer eröffnet. Im Jahre 2001 gab es dann den ers­ ten größeren Umbau, bei welchem quantitativ aber auch qualitativ der Gastbetrieb zum Drei­Sterne­Hotel

erweitert wurde. Mit der Übernah­ me des Betriebes durch den derzei­ tigen Seniorchef Rudi Christof und Juniorchef Heiner Christof im Jahr 2015 war der erste Schritt für eine größere Erweiterung im Jahr 2018 getätigt. Die Wirtefamilie Christof ist ein eingespieltes Team, das sich bestens ergänzt. Dies hat sich auch im Zu­ ge des intensiven Umbauprojektes mehrfach bewiesen.

Die Gastgeberfamilie. Von links: Annemarie Christof, Heiner Christof, Christa Pichler und Rudi Christof.

Solide Vorbereitung Unmittelbar nachdem die Wirte­ familie Christof im Frühjahr 2016 erstmals Kontakt mit den Experten der HGV­Unternehmensberatung aufnahm, fiel der Startschuss für

ihr Hotelprojekt. Dabei wurde die erste Vorbereitungszeit, die maß­ gebend zum reibungslosen Ablauf eines jeden Projektes beiträgt, für die gemeinsame Konzeptentwick­

lung, eine Berechnung der Investiti­ onskosten, für die Erstellung einer detaillierten Wirtschaftlichkeitsbe­ rechnung sowie für eine Finanzie­ rungsberatung genutzt.

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HOTEL CHRISTOF HGV-REPORT

Juli 2018 HGV-Zeitung

Konzeptionelle Ausrichtung DasneueKonzeptdesHotelsChris­ tof basiert auf drei Säulen, welche aufbauend auf die Leidenschaften und Kompetenzen der Gastgeberfa­ milie sowie auf die klaren Vorteile des Hotelstandortes, der Urlaubsre­ gion und der Hotelausstattung fest­ gelegt wurden. Im Hotel Christof wurde, in Zusammenarbeit mit der HGV­Unternehmensberatung, ein Konzept verwirklicht, welches Erleb­ nisse und Erfahrungen für die Gäste in den Mittelpunkt stellt. In erster Linie ist es das Thema Wein, die Weinkultur des Überetsch,

die außerhalb und innerhalb des Ho­ tels erlebbar gemacht wird. Der in­ dividuelle Genießer erfreut sich seit Eröffnung des neuen Hotels über ein hochwertiges Wein­ und Genussan­ gebot. Auch der Neubau im typi­ schen Überetscher Baustil, welcher sehr gut in der Außenfassade zum Ausdruck kommt und dabei eine fas­ zinierende Symbiose zwischen dem Neubau und der umliegenden Re­ benlandschaft schafft, spiegelt die­ sen Konzeptschwerpunkt wider. Auch für ein gelungenes Land­ Stadt­Erlebnis ist das Hotel Christof

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eine Top­Adresse. In herrlicher Pa­ noramalage, über den Dächern von St. Michael/Eppan gelegen, bietet das Hotel viel Raum für Ruhe und Erholung in mediterranem Flair. Gleichzeitig bietet die Nähe zu Bo­ zen die Möglichkeit, die Landes­ hauptstadt mit Besuchen von Muse­ en, Konzerten und Veranstaltungen oder einem Bummel durch die Alt­ stadt zu erleben. Vor allem die Nähe zu Bozen macht aus dem Hotel Chris­ tof außerdem einen Ort, an dem sich auch der Geschäftsreisende rundum wohlfühlt. Schlussendlich ist es das allge­ meine Verwöhn­Erlebnis, welches

HOTEL CHRISTOF HGV-REPORT

das Urlaubsangebot stimmig abrun­ det. Das Hotel und seine Gastgeber überzeugen durch hohe Qualität im individuellen Service, durch viele unerwartete Überraschungen und kleine Aufmerksamkeiten für Gäs­ te, durch familiäres Ambiente sowie durch die hochwertige Wellness­ oase mit malerischen Ausblicken in die umliegende Landschaft. Ein ganzjährig beheizter Outdoor­Pool, zwei verschiedene Saunen, ein Crashed­Eisfall, eine Eiswasser­ Schockabkühlung, eine Liegewie­ se im Freien mit Whirlpool und ein Ruheraum stehen den Gästen zur Verfügung.

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Juli 2018 HGV-Zeitung

HOTEL CHRISTOF HGV-REPORT

Erfahrenes Baumanagement macht sich bezahlt Die Leistungen der HGV-Unternehmensberatung bei der Erweiterung des Hotels Christof. Einen wichtigen Meilenstein in der Umsetzung des Hotelprojek­ tes der Wirtefamilie Christof stell­ te die Erstellung der betriebswirt­ schaftlichen Studie dar, welche von der HGV­Unternehmensberatung ausgearbeitet wurde. Diese ist Teil des gesamten Businessplans – zu­ sammen mit Konzeptpapier und Bauprojekt – und bildet ein wesent­ liches Grundlagendokument für die Finanzierungsgespräche bzw. für die Projektrealisierung. Die Studie ist richtungsweisend für die wirtschaft­ liche und strategische Entwicklung des Betriebes und zeigt die Renta­

bilität eines Projektes sowie eine Liquiditätsprognose für mehrere Jahre auf. „Eine professionell er­ stellte betriebswirtschaftliche Stu­ die ist die Grundlage für die zu füh­ renden Finanzierungsgespräche mit den Banken“, weiß Klaus Schmidt, Leiter der Abteilung Unternehmens­ beratung im HGV. Im Zuge der betriebswirtschaft­ lichen Studie für das Hotelprojekt Christof galt es als besondere He­ rausforderung, das Prinzip der fle­ xiblen Preisgestaltung – Yield Ma­ nagement – für die realistische Umsatzvorschau zu integrieren. Dabei wurden tagegenaue Kalku­ lationen der Preise in Hinblick auf Reiseintensität an Feiertagen, Feri­ enzeiten, usw. vorgenommen.

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22 HGV-Zeitung Juli 2018

HOTEL CHRISTOF HGV-REPORT

Technische Daten

Begleitung in der Bauphase Neben der Finanzierungsbera­ tung waren die HGV­Experten auch bei den Erweiterungs­ und Umbauar­ beiten maßgeblich beteiligt und un­ terstützten die Unternehmerfamilie während der gesamten Bauphase in allen Belangen. Damit das Bauvorha­ ben ohne unerwartete Überraschun­ gen vollendet werden konnte, gab es bereits vor Baubeginn gemeinsam mit den Bauherren und den planeri­ schen Fachleuten zahlreiche Koordi­ nierungssitzungen. „Da bei Um­ und Ausbauten der Faktor Zeit immer ei­ ne große Rolle spielt, ist man mit ei­ nem erfahrenen Baumanagement, wie es der HGV anbietet, gut bera­ ten“, sagt Seniorchef Rudi Christof. Die HGV­Unternehmensberatung zeichnet sich durch die Spezialisie­ rung auf die Hotelbranche aus. Es gilt Baustufen und Bauzeiten festzu­ legen und die beteiligten Firmen zu aktivieren und gegebenenfalls auch

zu kontrollieren. Entscheidend ist, an wen die Aufträge vergeben wer­ den und wie die Vergabeverhandlun­ gen geführt werden. Um während der Bauphase die Kommunikation zwi­ schen Bauherren, Architekt, Fach­ planern und Handwerkern aufrecht zu halten, benötigt es regelmäßig or­ ganisierte und koordinierte Bausit­ zungen, in denen Baufortschritte be­ sprochen werden. Bevor mit der Erweiterung des bestehenden Drei­Sterne­Hotels be­ gonnen werden konnte, musste vor­ erst das angrenzende Wohnhaus und das danebenliegende Wirtschaftsge­ bäude abgerissen sowie der Aushub für die neue Garage getätigt werden. Nach rund 1,5 Monaten Bauzeit war der Aushub getätigt und der Rohbau der Garage abgeschlossen. Es konn­ te nun mit dem Rohbau der öffentli­ chen Bereiche im Erdgeschoss, wie

der Erweiterung des Speisesaals und dem Wellnessbereich begonnen wer­ den. Aufgrund zahlreicher Schnee­ fälle und Regentage im Winter war es allen am Bau Beteiligten ein großes Anliegen, den Bau sobald wie mög­ lich Regendicht zu bekommen. Bereits Anfang Februar konn­ te gemeinsam mit allen beteiligten Firmen und Technikern die Firstfei­ er abgehalten werden. Wenige Tage später war das Dach regendicht und es konnte mit den Innenausbauar­ beiten begonnen werden. Durch die ständige Terminüberwachung von­ seiten des HGV­Baumanagements und aufgrund des großen Einsatzes vonseiten aller Firmen konnte das Hotel Christof am 20. April planmä­ ßig eröffnet werden. Die Hoteliersfamilie Christof schätzte am HGV­Baumanagement, allen voran Klaus Kostner, die de­

• Baubeginn: 2. November 2017 • Bauende: 20. April 2018 • Umbau- und Erweiterungskubatur: 10.500 m³ auf fünf Etagen • Neubau einer Garage, verschiedene Technikräume und Elektrokabine im Untergeschoss. • Im Erdgeschoss: Sanierung des Eingangsbereichs, Rezeption und Bar mit Neuerrichtung eines Weinklimaraums, Shops und Lounge; Erweiterung von Speisesaal und Buffetbereich, Weinverkostungsraum, Fitness- und Massageraum, Wellnessbereich mit Dampfsauna und Panoramasauna, Außenschwimmbad, Whirlpool im Freien mit Panoramaaussicht. • In den drei Obergeschossen: Errichtung von neuen 20 Gästezimmern, 22 bestehende Zimmer zum Teil saniert. • Neueinstufung: ✸✸✸✸ taillierte Übersicht über die Kosten und den technischen Beistand bis zum Bauende. Dadurch konnte sich die Unter­ nehmerfamilie verstärkt auf die de­ taillierte Produktentwicklung und die Vermarktung des neuen Hauses konzentrieren.

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Juli 2018 HGV-Zeitung

WEITERBILDUNG

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Gäste begeistern und Gäste binden Weiterbildung: STK/HGV zogen positive Bilanz zu Saisonsende — 3.900 Seminarteilnehmer Gemeinsam mit der Südtiroler Tourismuskasse (STK) organisierte der HGV in der abgelaufenen Weiterbildungssaison 300 Kurse und Seminare für Gastwirte und deren Mitarbeiter.

gebot der STK/HGV­Weiter­ bildung zufrieden. Auch die Ortsgruppen­ kurse, die vor Ort von der Abteilung Weiterbildung für die HGV­Ortsgruppen orga­ nisiert werden, wurden ger­ ne genutzt.

Das Weiterbildungspro­ gramm von STK und HGV zählte insgesamt 3.900 Teil­ nehmerinnen und Teilneh­ mer. Davon waren 26 Pro­ zent Betriebsinhaber, 60 Prozent Mitarbeiter und 14 Prozent mitarbeitende Fa­ milienmitglieder. „Engage­ ment von Unternehmern und Mitarbeitern bilden den Grundstock erfolgrei­ cher Betriebsführung. Eine praxisbezogene Ausbildung ist dabei das Um und Auf“, weiß Remigio Servadio, Prä­ sident der Südtiroler Touris­ muskasse. Gut gebucht waren die Se­ minare zu Online­Marketing und ­Verkauf sowie die Re­ zeptionsschulungen zu den Themen Korrespondenz und erster Gästekontakt. Aber auch praxisnahe Kurse wie die Weinseminare und die Kochkurse erfreuten sich großer Beliebtheit. So

Weiterbildung im Herbst

Die „Kreative Küchenwerkstatt“ im Schlosswirt Forst in Algund. Zusammen mit dem Küchenchef Luis Haller kreierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer moderne Gerichte. etwa die „Kreative Küchen­ werkstatt“ im Schlosswirt Forst in Algund, bei der die Teilnehmer gemeinsam mit Küchenchef Luis Haller fei­ ne Gerichte aus saisonalem Gemüse, Südtiroler Kräu­ tern und weiteren heimi­ schen Produkten kreierten. Besonderen Wert legen die Südtiroler Hoteliers und Gastronomen in ihren Betrieben auf Gästebegeis­ terung und Stammgastbin­

dung. Seminare mit diesen Inhalten wurden in der Sai­ son 2017/2018 besonders ger­ ne gebucht.

Betriebsinterne Trainings Anhaltend erfolgreich sind die firmeninternen Trainings, bei denen auf Wunsch speziell zugeschnit­ tene Kurse in den Betrieben für das Mitarbeiterteam or­ ganisiert werden. Dadurch

können die betriebsinternen Abläufe besser berücksich­ tigt und die interne Kom­ munikation unter den Mit­ arbeitern gefördert werden. „Dadurch, dass die Kurse speziell auf unsere Erfor­ dernisse angepasst waren, erhielten wir genau die In­ formationen und Tipps, die wir als Betrieb benötigten“, zeigt sich Markus Untermar­ zoner vom Waldhotel Tann in Klobenstein mit dem An­

Bereits in Planung be­ findet sich das Seminarpro­ gramm für die Herbst­ und Wintermonate. Kursinhalte und Termine werden zur­ zeit abgestimmt. Erfahrene Referenten werden interes­ sante und praktische Kurse sowohl für Mitarbeiter wie für Führungskräfte abhal­ ten. Dabei werden spannen­ de Themen wie Mitarbei­ terbindung, Marketing und Nachhaltigkeit eine große Rolle spielen. Am Programm stehen auch wieder verschiedene kompakte Lehrgänge wie ein Managementlehrgang und ein F&B­Lehrgang. Das neue Kurs­ und Se­ minarprogramm erscheint Ende September auf der HGV­Website. pa www.hgv.it

Lehrgang zur Nachqualifizierung im Küchenbereich Ausbildung: Landesberufsschule Savoy bietet neuen Lehrgang an — Start am 10. September An der Landesberufs­ schule für das Gastgewerbe Savoy in Meran startet im September der Lehrgang zur Nachqualifizierung im Küchenbereich. Zielgruppe sind Hilfskräfte im Küchen­ bereich und Personen, die keine Ausbildung absolviert haben bzw. über keinen Aus­ bildungsnachweis verfügen. Der Lehrgang, der von erfahrenen Küchenmeis­ tern und Fachlehrpersonen der Landesberufsschule Sa­ voy unterrichtet und berufs­ begleitend angeboten wird, umfasst einen allgemein bil­ denden Teil und einen fach­ spezifischen Teil. Vorausset­ zung für die Teilnahme an der Lehrabschlussprüfung ist der positive Abschluss der beiden genannten Tei­ le, ein Mindestalter von 25

Jahren sowie eine zweijähri­ ge einschlägige Berufserfah­ rung in der Küche in einem gastronomischen Betrieb. Der Lehrgang zur Nach­ qualifizierung im Küchen­ bereich startet am Montag, 10. September 2018. Bis zum 28. September 2018 wird der fachspezifische Teil „Fach­ praxis“ ganztägig an vier Tagen pro Woche abgehal­ ten. Dabei werden 60 Stun­ den Fachpraxis „Kochen“, 30 Stunden „Kochkunde/Wa­ renkunde“ und 10 Stunden „Speisenkunde“ unterrich­ tet. Der allgemein bilden­ de Teil „Theorie“ umfasst 85 Unterrichtsstunden und findet in der Zeit vom 5. No­ vember 2018 bis 14. Dezem­ ber 2018 statt. Laut Landes­ gesetz ist es erforderlich, dass auch die allgemein bil­

denden Fächer besucht wer­ den. Das positive Bestehen in allen Fächern ermächtigt zur Zulassung zur Lehrab­ schlussprüfung. Diese findet voraussichtlich Ende Jänner 2019 statt. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Diplom als ausgelernte Köchin bzw. als ausgelernter Koch. Für den Erhalt der Teilnahmebestä­ tigung müssen mindestens 80 Prozent der Kursstunden besucht werden. Die Kursgebühren betra­ gen insgesamt 600 Euro. Weitere Informationen und Auskünfte erteilt die Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy, Frau Christine Schönweger. schcrsm53@schule.suedtirol.it

Im September beginnt ein Lehrgang zur Nachqualifizierung im Küchenbereich. Foto: allesfoto


24 HGV-Zeitung Juli 2018

GASTRONOMIE

Bei einem Streit sollen beide gewinnen Management: Mit Reklamationen muss man geschickt umgehen Bei Reklamationen geht es darum, die Unzufriedenheit des Gastes in die Zufriedenheit des Gastes umzuwandeln. Das gut besetzte lokale Steakhaus an einem Freitag­ abend: An einem Tisch sit­ zen Sportsfreunde nach dem Training. Die Stimmung ist ausgelassen, und vor dem Essen hat schon das zweite Tablett Weizenbier die Run­ de gemacht. Die Gäste sind in angeregte Gespräche ver­ tieft, Scherze gehen hin und her und für den Servicemit­ arbeiter ist es etwas müh­ sam, von jedem seinen Es­ senswunsch zu erfahren. Doch es gelingt schließlich und dann kommen die Tel­ ler an den Tisch. Allgemei­ nes Essen beginnt, auch wenn die Unterhaltung wei­ terläuft. Da stutzt einer in der Runde plötzlich, winkt die Servicekraft mit einem

lauten „Entschuldigung!“ heran und zeigt auf die Kar­ toffeln: „Hören Sie mal, Ihr Koch ist wohl verliebt. Das Gratin spricht Bände!“ Der ganze Tisch lacht. Der Ser­ vicemitarbeiter nimmt die Beilagenschale wortlos mit hochgezogenen Augenbrau­ en mit und kommt nach eini­ gen Minuten mit einer neu angerichteten zurück. Er stellt sie vor den Gast hin und sagt in vorwurfsvollem Ton: „Die Küche hat das noch mal neu gemacht, aber ich habe es probiert, das war völlig in Ordnung!“ Aus Sicht der Servicemit­ arbeiter nerven manchmal Gäste, die sich gegenseitig mit ihrem Witz überbieten. Der eben mit seinem Gratin hat doch nur eine Show ab­ gezogen, um seinen Kolle­ gen zu imponieren. Und der Mitarbeiter im Service muss sich in der Küche anhören, dass die Gäste keine Ahnung

hätten. Weil sich der Service­ mitarbeiter selbst ein Bild machen wollte, hat er das Gratin probiert und fand es völlig in Ordnung. „Muss man diese Reklamierer ei­ gentlich mit allem durch­ kommen lassen“, fragte sich der Servicemitarbeiter. Grundsätzlich gilt aber: Diskutieren Sie nicht bei Reklamationen. Es geht hier nicht darum, wer Recht hat, sondern wie Sie eine Unzu­ friedenheit des Gastes in Zu­ friedenheit umwandeln. Es kostet Sie und Ihr Haus weit weniger, auf eine Beschwer­ de oder kritische Anregung einzugehen, als mit dem Gast vor den Ohren anderer zu diskutieren und womög­ lich in einen Schlagabtausch zu geraten. Einen Streit mit einem Gast können Sie nicht gewinnen. Sie können nur den Gast verlieren. Das Ziel muss darum immer sein, dass beide gewinnen – er,

Die Unzufriedenheit des Gastes muss vom Servicemitarbeiter in Zufriedenheit umgewandelt werden. Foto: allesfoto

weil er Gehör findet, und Sie, weil er wiederkommt. Und das ist möglich! Dabei gelten drei Schritte zu beachten: • Schauen Sie Ihren Gast an, hören Sie zu und zei­ gen Sie Verständnis. • Fragen Sie bei Details nach (wenn hilfreich) und sichern Sie zu, sich darum zu kümmern. Hier vielleicht mit den Wor­ ten: „Ich nehme Ihr Gra­ tin natürlich zurück und

erkundige mich bei unse­ rem Koch mal nach sei­ nem Liebesleben. Ich bin gleich zurück.“ • Tauschen Sie Speisen und Getränke bei Beschwer­ den im Normalfall aus, wenn der Gast damit ein­ verstanden ist. Der Wa­ reneinsatz ist billiger als der Imageverlust, wenn Sie das nicht tun. Aus: Service-check, Matthaes-Verlag

Genussfestival im Vinschgau Aktion kombiniert Apfel und Speck

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Vom 12. bis 18. Oktober findet in diesem Jahr ein Genussfestival zum Thema Apfel und Speck im Vinsch­ gau statt. Im Rahmen des ersten Vinschger Genussfestivals werden die beiden Süd­ tiroler Produkte, der Apfel und der Speck, in den Mit­ telpunkt gestellt. Die Pro­ duktkombination soll in dieser Zeit verstärkt in die Küchen und damit das gas­ tronomische Angebot des Vinschgaues aufgenommen werden. Das Zusammenspiel der zwei Südtiroler Komplemen­ tärprodukte kann in mehrfa­ cher Hinsicht für die Desti­ nation Südtirol und für das Herkunftsgebiet Vinschgau von Interesse sein. Die Kom­ bination Speck und Apfel er­ möglicht in der Ernährung entgiftende, verdauungs­ fördernde und nahrungser­ gänzende Wirkungen. Das Genussfestival wird ein um­

Apfel und Speck stehen im Mittelpunkt des Festivals. fangreiches Programm bein­ halten. Restaurants und Gastbe­ triebe aus dem Vinschgau (ausgenommen Pizzerien), die Interesse am Genussfes­ tival haben, erfahren weitere Informationen bei Helmuth Rainer, Verbandssekretär Bezirk Meran/Vinschgau im HGV­Büro in Schlanders. Tel. 0473 620 281


Juli 2018 HGV-Zeitung

TRENDS

Klasse zählt Tourismus: Authentizität ist gefragt  

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In der Folge zeigte er tou­ ristische Trends auf, mit de­ nen Touristiker umgehen müssen. Der stärkste Trend ist weiterhin Sonne und Meer, gefolgt von den Städ­ tereisen, welche als Segment am stärksten wachsen, und den Rundreisen mit Auto, Zug und Flugzeug, welche einen Boom erleben. Schmid verwies weiters darauf, dass der weltweite Tourismus stark zunehmen werde und im Jahr 2030 mit 1.8 Milliarden Auslandsrei­ sen zu rechnen sei. Mit die­ ser Entwicklung muss man umgehen können, auch im Hinblick auf das jetzt schon diskutierte Phänomen des Overtourism. Nachdem immer mehr Menschen die Welt, fremde Länder und Kulturen entde­ cken und kennenlernen, bil­ det sich bei vielen Menschen die Sehnsucht nach Authen­ tizität bis hin zum Erleben und Genießen von regional­ typischen und vor Ort er­ zeugten landwirtschaftli­ chen Produkten. „Südtirol kann ein echtes Vorzeige­ beispiel sein“, meint Schmid und verwies auf die Bemü­ hungen in Südtirol, die regi­ onalen Produkte und die re­ gionale Gastronomie in den Mittelpunkt zu rücken. Einen weiteren Trend or­

Die Antwort nach den Erfolgswegen im Touris­ mus wird gerne zugespitzt zur Frage, ob man billiger oder besser werden solle. Jürg Schmids eindeutige Antwort: Man muss als Be­ trieb und als Tourismusre­ gion besser werden. Konkret zählt er auf: Bessere Infra­ strukturen, bessere Quali­ tät, bessere Differenzierung und mehr Leidenschaft. Im gesamten Spektrum brauche es eine Optimierung von al­ lem. Aus Schweizer Sicht be­ deutet dies: • Förderung der Hotellerie durch attraktive Rahmen­ bedingungen für Investo­ ren. • Politik muss die Entste­ hung von Betrieben mit Strahlkraft in der Hotelle­ rie und Gastronomie un­ terstützen. • Der Strukturwandel ist zu­ zulassen. Der Gast stellt heute dieselben Anforde­ rungen an alle Betriebs­ größen. • Mut zum Qualitätstou­ rismus und zum entspre­ chenden Preis. • Innovationen im Touris­ mus müssen stimuliert werden. • Mut zu eigenen Produkten zeigen – die eigene Positio­ nierung ist entscheidend. • Leidenschaft ist gleich wichtig wie Ausbildung. Insgesamt habe Südtirol als Tourismusdestination gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Touris­ mus. st

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Trends im Tourismus

Besser und nicht billiger

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Jürg Schmid war lange Jahre oberster Tourismus­ werber der Schweiz und war für Schweiz Tourismus verantwortlich. IDM Süd­ tirol lud ihn als Hauptrefe­ renten zum erstmals stattge­ fundenen Tourismusdialog in die Festung Franzens­ feste. Jürg Schmid zeigte in seinem Gastreferat zunächst auf, was für ihn zum Erfolg im Tourismus führt. Erfolg­ reich sei Tourismus dann, wenn die Bevölkerung am Tourismus partizipiert, wenn der Tourismus der nächsten Generation Per­ spektiven bietet und wenn der Tourismus im Einklang mit der Natur steht.

tet der Touristiker in der Su­ che von Erlebnissen. Sie gel­ ten als neuer Luxus, speziell bei den alternden Menschen. Ein Trend, der weiterhin wächst, sind Kurzreisen, welche öfter und kurzfris­ tiger und abhängig von der Wetterprognose durchge­ führt werden. Mit den Fol­ gen – kürzere Aufenthalts­ dauer, mehr Gäste, stärkere Verkehrsbelastung – muss jede Tourismusregion um­ gehen können. „Kurzreisen sind ein gesellschaftliches Phänomen, aufhalten las­ sen sie sich nicht“, meinte der Schweizer Touristiker Jürg Schmid.

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Der Schweizer Touristikexperte Jürg Schmid zeigte beim Tourismusdialog von IDM die Zukunftsfaktoren im Tourismus auf.

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26 HGV-Zeitung Juli 2018

TRENDS

Tourismus verbindet viele Sektoren Südtirol Tourismus Dialog: IDM Südtirol lud in die Festung Franzensfeste Welche Faktoren machen eine touristische Destination erfolgreich? Und wohin geht die Reise im Tourismus in Südtirol? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des ersten Südtirol Tourismus Dialogs von IDM Südtirol. Bei diesem Eventformat, das künftig mehrmals im Jahr angeboten wird, will IDM immer wieder mit den Tourismus­Akteuren in Süd­ tirol in Dialog treten und ge­ meinsam mit ihnen aktuel­ le Themen diskutieren und Wege für die Zukunft skiz­ zieren. Der Auftakt dieser Veranstaltungsreihe fand Anfang Juni in der Festung Franzensfeste statt. „Der Tourismus ist eine Querschnittsbranche, die viele Bereiche berührt und starken Wechselwirkungen ausgesetzt ist. Deshalb be­ trifft die Frage, wie die Zu­ kunft dieses Sektors gestal­ tet werden soll, auch viele Akteure in unserem Land. Ein ständiger Dialog im Tou­ rismus ist also sehr wichtig“, sagte Landeshauptmann Ar­ no Kompatscher beim Event in Franzensfeste. „Um unse­ re Chancen im internationa­ len Wettbewerb zu erhalten und zu erhöhen, müssen wir uns auf unsere Stärken und Kompetenzen konzentrieren und diese weiter ausbauen“, meinte Kompatscher. Gleich­ zeitig müsse sich Südtirol als

Die Referenten beim Südtirol Tourismus Dialog. Von links: Architekt Walter Angonese, Moderatorin Susanne Barta, IDM-Marketingleiter Thomas Aichner, Künstlerin Gabriela Oberkofler, IDM-Präsident Hansi Pichler, Tourismusexperte Jürg Schmid Fotos: IDM/Ivo Corrà und Jungbauer Harald Gasser. Region in Europa sehen, die aus ihrer Brückenfunktion zwischen Mittel­ und Südeu­ ropa entscheidende Vorteile schöpfen kann. Schließlich müsse Südtirol weiterhin in Aus­ und Fortbildung inves­ tieren, weil die Menschen auch in Zukunft der zent­ rale Erfolgsfaktor bleiben werden. Kompatscher ab­ schließend: „Dreh­ und An­

Zahlreiche Touristiker und touristische Partner nahmen an der ersten Auflage des Südtirol Tourismus Dialogs in der Festung Franzensfeste teil.

gelpunkt für eine erfolgrei­ che Zukunft im Tourismus ist für mich auf jeden Fall die Zufriedenheit all jener, die hier leben und Urlaub machen.“

Authentizität und Regionalität Um mögliche Erfolgsfak­ toren im Tourismus drehte sich auch das Impulsrefe­ rat von Jürg Schmid, dem ehemaligen langjährigen Direktor von Schweiz Tou­ rismus. Lieber besser als bil­ liger, meinte er unter ande­ rem. „Wer nur kommt, weil es günstig ist, zieht schnell weiter. Wer aber einen rund­ um stimmigen Urlaub erlebt, weil von der Infrastruktur über die Qualität des An­ gebots bis zum Feriener­ lebnis alles passt, der kehrt gerne wieder zurück“, sag­ te Schmid. Deshalb müsse man besonders daran arbei­ ten, eine hochklassige und vernetzte Hotellerie zu för­ dern, die dem Gast ein be­ sonderes Serviceerlebnis bieten kann. Ganz wichtig sei es hier auch, das richti­ ge Personal zu finden: Lei­ denschaft für den Beruf ste­ he noch vor einer perfekten

Ausbildung. Für die Destina­ tion Südtirol gelte: „Sie müs­ sen nicht alles für alle sein. Pflegen Sie ihre eigene, au­ thentische Positionierung. Authentizität und Regiona­ lität sind in Zeiten des dro­ henden Overtourism genau das, was viele Menschen su­ chen“, so Schmids Rat. Um langfristig als Touris­ musdestination erfolgreich zu sein, dürfe man sich nicht auf seine Stammgäste ver­ lassen, sondern müsse neue Gästeschichten ansprechen. Jürg Schmid ging dabei auch auf die prognostizierte Ent­ wicklung des weltweiten Tourismus ein und auf die Herausforderungen und Be­ lastungen, die dadurch ent­ stehen. Er ermunterte die Touristiker und politisch Verantwortlichen, sich heu­ te bereits diesen Entwick­ lungen zu stellen (siehe auch Seite 25).

Touristische Märkte breiter aufstellen Genau dieses Spannungs­ feld zwischen Internationa­ lisierung und Regionalität im Tourismus ist auch ein wichtiges Thema für IDM, wie Präsident Hansi Pichler

unterstrich: „Südtirol muss internationaler werden und den Prozentsatz an Näch­ tigungen von Gästen, die nicht aus den traditionellen Märkten Deutschland, Itali­ en, Österreich und Schweiz kommen, weiter heben. Die­ se breitere Fächerung der Märkte ist wichtig, um weni­ ger abhängig zu sein und die Auswirkungen von Markt­ einbrüchen zu minimieren. Gleichzeitig spielt Regiona­ lität eine immer wichtige­ re Rolle. Dabei kommen uns die Schnittstellen zu ande­ ren Bereichen wie Land­ wirtschaft, Handwerk und Handel zugute. Regionale Qualitätsprodukte, regiona­ les Handwerk und Design sind ein großer Anziehungs­ punkt für unsere Gäste.“ Was ein Land für Gäste interessant macht, erzähl­ ten abschließend die Künst­ lerin Gabriela Oberkofler, der Jungbauer Harald Gas­ ser und der Architekt Walter Angonese. Zum Abschluss des Süd­ tirol Tourismus Dialogs lud IDM Südtirol die Teil­ nehmerinnen und Teilneh­ mer zu einem kulinarischen Get­together in die Festung Franzensfeste.


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28 HGV-Zeitung Juli 2018

Das Persönliche im Tourismus stärken HGJ hielt Jahreshauptversammlung ab — gute Ausbildung ist wichtiges Kapital Die Mitglieder der HGJ haben sich kürzlich im Restaurant Brix 0.1 im Lidopark Brixen zur Jahreshauptversammlung getroffen, welche unter dem Motto „We are Tourism“ stand. Bei der Jahreshauptver­ sammlung wurde unter an­ derem über die Chancen und Herausforderungen der Tou­ rismusdestination Südtirol diskutiert. „Der Tourismus ist eine treibende Wirtschaftskraft in Südtirol“, sagte HGJ­Ob­ mann Hannes Gamper. Man könne positiv in die Zukunft blicken. Dennoch sei es wichtig, Südtirol als begehr­ te Urlaubsdestination voran­ zutreiben. „Es muss darum gehen, dass wir Unterneh­ mer heute die Zukunft un­ serer Betriebe gestalten und damit Arbeitsplätze, Einkommen und Wohlstand schaffen und sichern“, be­ tonte Gamper. Dies funkti­ oniere nur, wenn auch alle anderen Wirtschaftssekto­ ren gemeinsam an einem Strang ziehen. In den letzten Jahren sind viele Gastbetriebe erwei­ tert worden. „Den Gästen wird sehr viel geboten. Ne­ ben dieser Hardware dürfen wir unsere eigentliche Stär­ ke, unsere Gastfreundschaft,

nicht vergessen. Dieses Per­ sönlich­Familiäre macht un­ seren Tourismus aus und hat uns großgemacht“, so Gam­ per. Der HGJ­Obmann ging zudem auf Schwerpunk­ te ein, die für die HGJ als Interessensvertretung der Junggastwirte in Südtirol von Bedeutung sind. Gam­ per sprach hierbei vor allem die Mobilität, die Erreich­ barkeit sowie den Fachkräf­ temangel an. Geeignete Rahmenbedin­ gungen schaffen, um auch in Zukunft für den weltweiten Wettbewerb gerüstet zu sein, darum ging es in den Aus­ führungen von HGV­Präsi­ dent Manfred Pinzger. Er lobte in diesem Zusammen­ hang die HGJ für ihren Ein­ satz in der Aus­ und Weiter­ bildung von Jugendlichen. „Es braucht gut ausgebildete junge Leute, die mit Begeis­ terung im Hotel­ und Gast­ gewerbe tätig sind, denn sie sind unser wichtigstes Kapi­ tal“, sagte Pinzger.

Herausforderungen im Tourismus HGV­Vizepräsident Hel­ mut Tauber ging auf drei wichtige Herausforderun­ gen im Tourismus ein. Diese sieht er vor allem in der Aus­ bildung von jungen Fach­

kräften, in der Schaffung von geeigneten Rahmenbe­ dingungen für Jungunter­ nehmer und in der Mobilität. „Südtirol muss die Chance nützen, den Gästen verstärkt die An­ und Abreise und die Mobilität in Südtirol mit öf­ fentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen“, meinte Tauber. An der Jahreshauptver­ sammlung nahm auch Bil­ dungslandesrat Philipp Achammer teil, der auf die duale Ausbildung in Süd­ tirol einging. Es sei wichtig, die Qualität aufrecht zu er­ halten und die Attraktivität dieses Ausbildungssystems weiter auszubauen. „Die praktische Ausbildung ist keine Ausbildung zweiter Klasse, sondern eine hoch­ wertige Berufsausbildung, die Zukunft bietet“, betonte Achammer. Im Fachteil der Jahres­ hauptversammlung referier­ te Roland Trebo von „Touris­ muszukunft“ – ein Netzwerk von Experten im Tourismus – über die digitalen Trends im Tourismus. Die Jahreshauptver­ sammlung klang bei einem kulinarischen Get­together im Restaurant Brix 0.1 aus. Für Unterhaltung sorgten der Liedermacher Markus „Doggi“ Dorfmann sowie DJ Double Dee. mi/hb

Von links: Referent Roland Trebo, Bildungslandesrat Philipp Achammer, HGV-Vizepräsident Helmut Tauber, HGJ-Obmann Hannes Gamper, HGV-Präsident Manfred Pinzger und HGV-Direktor Thomas Gruber.

Die HGJler unterhielten sich prächtig auf der Terrasse des Restaurants Brix 0.1 im Lidopark Brixen.

Der Landesausschuss der HGJ war fast vollzählig bei der diesjährigen JahreshauptversammFotos: Matthias Gasser lung in Brixen vertreten.

Bis spät in die Nacht wurde zur Musik von Markus „Doggi“ Dorfmann und DJ Double Dee gefeiert.


Juli 2018 HGV-Zeitung

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Digitale Assistenten sind die Zukunft Vortrag über digitale Trends im Tourismus bei der Jahreshauptversammlung der HGJ Anlässlich der HGJ-Jahreshauptversammlung in Brixen referierte Roland Trebo vom Netzwerk „Tourismuszukunft“ über die digitalen Trends im Tourismus. Die Digitalisierung wird das menschliche Leben immer stärker beeinflus­ sen und den Arbeitsmarkt, aber auch die Gesellschaft verändern. 60 Prozent der Erstklässler von heute wer­ den später einen Beruf aus­ üben, den es aktuell noch nicht gibt. Schon jetzt verschwinden zunehmend die Grenzen zwi­ schen Arbeit und Urlaub. Ar­ beitszeiten können flexibel gestaltet werden und auch im Urlaub ist man über das Smartphone, Tablet usw. er­ reichbar. Auch das Zielpubli­ kum ändert sich und damit werden sich auch die Motiva­ tionen und Entscheidungs­

grundlagen ändern. Umfra­ gen belegen, dass bereits 40 Prozent der Millennials ei­ nen Urlaubsort auswählen, der auf den Fotos gut aus­ sieht, um schöne Bilder für Instagram und Pinterest zu haben.

Die klassische Website ist passé Auch die Kommunikati­ on ist im Wandel. „Die klassi­ sche Website ist tot“, brachte es Trebo auf den Punkt. Laut dem Technikexperten sei­ en digitale Assistenten wie Alexa und Google Assistant die Zukunft. Studien belegen, dass be­ reits in zwei Jahren 30 bis 50 Prozent aller Suchanfra­ gen über die Spracheingabe erfolgen werden. Deshalb brauche es in Zukunft kei­ ne Suchergebnisse mehr, sondern Antworten, erklär­ te Trebo. Demzufolge hat

Roland Trebo: „Man muss Veränderungen offen gegenüberstehen und die neuen Chancen nutzen.“ Foto: Matthias Gasser

die klassische Hotelwebsi­ te ausgedient. Die Websi­ te muss überdacht und zur Datenbank umstrukturiert werden, welche Antworten

für die Sprachausgabe be­ reitstellt. Abschließend gab der Technikexperte den Jung­ gastwirten mit auf den Weg,

offen gegenüber Verände­ rungen zu sein und die neu­ en Chancen und Trends für sich und den Betrieb zu nut­ hb zen.


30 HGV-Zeitung Juli 2018

Berufswahl optimieren Talentcenter in Graz besichtigt Kürzlich unternahm eine Südtiroler Delegation eine Lehrfahrt zum Talentcenter der Wirtschaftskammer Steiermark in Graz. Hierbei konnten neue Erkenntnisse für das in Südtirol ab dem Schuljahr 2020/2021 geplante Südtiro­ ler Talentcenter gewonnen werden. Die Südtiroler Dele­ gation setzte sich aus Vertre­ terinnen und Vertretern des HGV, der HGJ, der Handels­ kammer Bozen und des Am­ tes für Ausbildungs­ und Be­ rufsberatung der Abteilung Bildungsförderung des Lan­ des sowie der Universität Bo­ zen, des hds – Handels­ und Dienstleistungsverbands Südtirol, des Südtiroler Wirtschaftsrings, des lvh – Wirtschaftsverband Hand­ werk und Dienstleister und des Unternehmerverbands Südtirol zusammen. In einem Talentcenter werden die Neigungen, Ta­ lente und Potenziale von Jugendlichen untersucht, die an der Schwelle zu ei­ ner Ausbildungs­ oder Be­ rufsentscheidung stehen. Mit einer solchen Einrich­ tung wird das Ziel verfolgt, den Berufswahlprozess der

Jugendlichen zu unterstüt­ zen. Im Rahmen der Lehrfahrt wurde das Talentcenter der Wirtschaftskammer Steier­ mark besichtigt, welches auf 1.300 Quadratmetern Nutz­ fläche 36 Teststationen be­ reitstellt. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Schule­Wirt­ schaft des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen sahen sich zudem die Diens­ te der Wirtschaftskammer Steiermark zum Thema Aus­ bildung und Jugend an. Die Delegation konnte viele Anregungen für das in Bozen geplante Talentcenter gewinnen. Der Talentcheck soll Schülerinnen und Schü­ lern sowie Eltern als Orien­ tierungshilfe dienen und die bisherige Ausbildungs­ und Berufsberatung für Südtiro­ ler Schülerinnen und Schü­ ler ergänzen. Unternehmen profitie­ ren von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit un­ terschiedlichen Fähigkei­ ten und Qualifikationen. Ein Talentcenter ermöglicht es, solche individuellen Stärken frühzeitig herauszuarbeiten und den Jugendlichen In­ puts für ihren weiteren Bil­ dungsweg zu bieten.

Danke den Partnern der HGJ

Brauerei FORST unterstützt die HGJ Kürzlich wurde der Partnervertrag zwischen der HGJ und der Spezialbier-Brauerei FORST für weitere drei Jahre unterzeichnet. In zahlreichen Initiativen unterstützt die Brauerei FORST seit jeher Vereine und Verbände, unter anderem auch die HGJ. Diese Zusammenarbeit konnte in den letzten Jahren weiter gefestigt werden. HGJ-Obmann Hannes Gamper und die Brauerei FORST trafen sich zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch und besprachen dabei auch zukünftige Projekte

und Aktionen. „Die Spezialbier-Brauerei FORST ist ein starker Partner der HGJ. Wir danken für die wertvolle Unterstützung und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Kooperation“, sagt HGJ-Obmann Hannes Gamper. Von links: Andreas Palla, Sponsoring & Eventmanager Spezialbier-Brauerei FORST, HGJ-Obmann Hannes Gamper, Patrik König, Verkaufsleiter Südtirol der Spezialbier-Brauerei FORST.

Social Media Wall Brandnamic setzt Hashtag-Momente auf Webseiten in Szene Auf Instagram, Face­ book, Google+ und Co. veröf­ fentlichen Gäste ihre Urlaub­ seindrücke – authentische, emotionale Fotos ohne auf­ wendige Bildbearbeitung – und zeigen damit, was se­ hens­ und erlebenswert in einem Hotel ist. So überzeu­ gen sie potenzielle Gäste in den Social Media, aber auch auf der Social Media Wall der Webseite, wo Beiträge aus den gewünschten Kanä­ len angezeigt werden. Die Aufgabe des Hoteliers ist es, solche Hashtag­Mo­ mente für seine Gäste zu schaffen: unvergessliche Erlebnisse und architekto­ nische Highlights, die sie be­ geistert festhalten und eifrig mit ihren Freunden und Fol­ lowern teilen. Dadurch ma­ chen sie glaubhaft und kos­ tenlos Werbung für das Hotel – in Form von Beiträgen, die gesammelt und gut struktu­ riert auch auf der Hotelweb­ seite aufscheinen. Klickt der Gast auf einen der veröffentlichten Beiträ­ ge auf der Social Media Wall, öffnet sich dieser in einem Popup­Fenster und der Gast gelangt auf Wunsch mit ei­

Die Social Media Wall des Hotel Sonnenburg. nem Klick in das entspre­ chende soziale Netzwerk. Dort kann er sich die Ak­ tivitäten der vergangenen Tage ansehen, selbst einen Beitrag veröffentlichen oder Fan der Seite werden. In Far­ be und Stil entspricht die Wall dem Corporate Design des Hotels und steigert damit dessen Wiedererkennungs­ wert, online wie offline. Hoteliers können mithil­ fe von Filterkriterien be­ stimmen, aus welchen So­ cial­Media­Kanälen sich die Wall zusammensetzt und welche Beiträge bzw. Hash­ tags dort ausgegeben wer­ den. Dank des neuen Social Media Wall Editors haben sie zusätzlich die Möglich­

keit, unerwünschte Beiträ­ ge auszublenden – schnell und unkompliziert. Somit entscheidet der Hotelier, wie er sein Hotel am besten prä­ sentiert. Bei den Gästen wer­ den Emotionen geweckt und sie haben das Gefühl, live an den Geschehnissen im Hotel teilzuhaben. Wenn ihnen gefällt, was sie sehen, gewinnt der Hote­ lier neue begeisterte Gäste, die seinen Betrieb und die Hashtag­Momente wiede­ rum im besten Licht prä­ sentieren, für alle sichtbar in den Social Media und auf der Social Media Wall. Besse­ re Referenzen gibt es nicht. www.brandnamic.com


Juli 2018 HGV-Zeitung

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Austausch unter jungen Unternehmern Junge Wirtschaft Südtirol lud zu Sommercocktail — innovative Konzepte vorgestellt Was ist ein Concept Store? Die Junge Wirtschaft Südtirol ging bei ihrem Sommertreff dieser Frage nach. Concept Store ist ein Be­ griff, den man in letzter Zeit immer öfter hört. Aber was genau ist ein Concept Store? Wie funktioniert er? Und vor allem: Kann diese Art des Vertriebs und Verkaufs ei­ ne Chance für die Zukunft sein? Im Rahmen ihres dies­ jährigen Sommercocktails ist die Junge Wirtschaft Südtirol diesen Fragen auf den Grund gegangen. In ent­ spannter Atmosphäre sollte dabei der branchenübergrei­ fende Austausch der Jun­ gunternehmer gefördert werden. Ein Concept Store ist ein Geschäft, in dem zwei oder mehrere sich mitunter auf den ersten Blick widerspre­ chende Angebote aufein­

Von links: Angelika Springeth, SBJ, Andreas Mair, SWR-Geschäftsführer, Jasmin Mair, UVS, Martin Weger, Oberhaslerhof, Schenna, Jasmin Fischnaller, Junghandwerker im lvh, Markus Stocker, Jack&King, Schlanders, Johannes Winkler, Junge im hds, Vera Vorhauser, Gius La Nonnaglück, Kaltern, Hannes Gamper, HGJ, Valentina Maggio, hds-Betriebsberatung und Wilhelm Haller, SBJ. andertreffen. So kann ein Buchladen mit integriertem Café ebenso ein Concept Sto­ re sein wie ein Tattoo­Studio im Lederwarengeschäft. Im Rahmen des Sommerevents wurden einige Beispiele vor­ gestellt. Markus Stocker stell­

te den Barbershop Jack & King in Schlanders vor, in dem auch Herrenmode und Accessoires samt klei­ ner Bar angeboten werden. Vera Vorhauser erzählte hin­ gegen über ihr Boutiquecafé Gius La Nonnaglück in Kal­ tern, einem Brunchlokal, in

dem es Mode, Wohnacces­ soires und sogar Möbel zu kaufen gibt. Auch Martin Weger vom Oberhaslerhof in Schenna präsentierte seinen Betrieb. Dem Jungbauer kam die Idee, seine hofeigenen Pro­ dukte kreativ zu vermark­

ten: So entstand der Regi­ omat, der Wanderern und Gästen die Möglichkeit bie­ tet, die Produkte rund um die Uhr zu genießen. Valentina Maggio, Be­ reichsleiterin der Betriebs­ beratung im hds, ging auf die beruflichen Vorausset­ zungen, auf die Notwendig­ keit geeigneter Räumlich­ keiten sowie auf die Analyse der Wirtschaftlichkeit ein. Der Jungen Wirtschaft Südtirol gehören die Vertre­ terinnen und Vertreter der HGJ, Junge im hds, Jung­ handwerker im lvh, Süd­ tiroler Bauernjugend und Jungunternehmer im Unter­ nehmerverband an. Gemein­ sam sind sie die Stimme der jungen Unternehmer in Süd­ tirol, vertreten ihre Interes­ sen, stärken das Netzwerk untereinander, behandeln strategische Themen und gestalten so gemeinsam die Zukunft.

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32 HGV-Zeitung Juli 2018

BEZIRKE

Neues Experiment am Sellajoch #dolomitesvives will zu nachhaltigem Er-fahren der Dolomiten beitragen Gröden Vom 23. Juli bis 31. August treten verkehrseinschränkende Maßnahmen am Sellajoch in Kraft. Die Busverbindungen werden ausgebaut. Das im letzten Jahr ge­ startete Projekt #dolomi­ tesvives wird auch heuer in abgeänderter Form fortge­ setzt. Dabei ging es darum, den Autoverkehr über das Sellajoch einzuschränken. Die Landesräte Richard Theiner, Florian Mussner und der Trentiner Landes­ rat Mauro Gilmozzi stellten kürzlich die Maßnahmen für die bevorstehende Reisezeit vor. Umweltlandesrat Richard Theiner betonte dabei, dass die Dolomiten als Weltnatur­ erbe zu schützen seien und dies auch ein Management der Nachhaltigkeit mit ein­ schließe, und zwar nicht für die Unesco, sondern für die Natur und alle Menschen, damit auch nachfolgende Generationen die Bergwelt erleben können. „Jeder kann einen Beitrag für nachhalti­ ge Mobilität leisten. Des­ halb lasst das Auto zu Hau­ se. Wir organisieren eure

Der Verkehr auf das Sellajoch soll reduziert werden. Fahrten mit Bus, Bahn und Aufstiegsanlagen“, betonte Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Auch der Trentiner Ver­ kehrslandesrat Mauro Gil­ mozzi unterstrich, dass es eine Änderung der Mobili­ tätskultur brauche – Mobi­ lität müsse nachhaltig ge­ dacht und gelebt werden. Bei dieser Aktion wird das Ziel verfolgt, mehr alterna­ tive Verkehrsmittel anzubie­ ten, Lärm und Emissionen zu senken, die sensible Berg­ welt zu schützen, aber auch dem Tourismus die Chan­

ce zu geben, den Gästen ein nachhaltiges Bergerlebnis zu bieten.

Regelung für den Sommer Nachdem es im vorigen Sommer mittwochs eine Sperre für den motorisier­ ten Verkehr am Sellajoch ge­ geben hatte, greift heuer ein neues Experiment, das eine Verkehrsbeschränkung am Sellajoch vorsieht. Die Ver­ kehrsbeschränkung soll vom 23. Juli bis 31. August 2018, von Montag bis Freitag,

von 9 Uhr bis 16 Uhr aufrecht sein. Das Sellajoch passieren dürfen nur Fahrzeuge, deren Lenker vorher eine kosten­ lose Genehmigung eingeholt haben. Die Genehmigung ist eine Stunde lang gültig und kann über die App Openmo­ ve oder im Web unter Open­ move sowie bei den Informa­ tionspunkten vor Ort, beim Ex­Hotel Miramonti in Plan de Gralba und bei Ruacia in St. Cristina auf der Süd­ tiroler Seite sowie bei Lupo Binaco und Mazzin auf der Trentiner Seite eingeholt werden. Von Gadertal über

das Grödnerjoch kommend, ist kein Informationspunkt vorgesehen, wo der Gast die Genehmigung zur Auf­ fahrt auf das Sellajoch ho­ len könnte. Für einige Fahrzeuge ist die Durchfahrt immer mög­ lich, wie beispielsweise für Fahrzeuge mit Elektroan­ trieb, öffentliche Verkehrs­ mittel, Feriengäste der Gastbetriebe am Sellajoch, Einsatzfahrzeuge und land­ wirtschaftliche Fahrzeuge. Diese Sondergenehmigun­ gen müssen bei den Gemein­ den beantragt werden. Angepeilt wird mit der Maßnahme eine Verkehrs­ reduzierung von 20 Prozent im Tagesverlauf, wobei man sich an den Durchschnitts­ werten orientiert. Vormit­ tags sollen demnach etwa nur mehr 200 Fahrzeuge pro Stunde auf den Pass fahren dürfen, am Nachmittag etwa 100 bis 150 Autos pro Stunde. Flankierend zur Be­ schränkung wird das An­ gebot an öffentlichen Ver­ kehrsmitteln verstärkt. Die Busverbindungen zwischen St. Ulrich und Sellajochhaus werden ausgebaut, sodass vormittags und nachmittags ein 15­Minutentakt angebo­ ten wird.

Autoverkehr soll optimaler gelenkt werden Pragser Wildsee: Zufahrt zum See wird vom 16. Juli bis 16. September neu geregelt Prags Der Pragser Wildsee ist vor allem in den Sommer­ monaten Juli und August ein beliebtes Ausflugsziel geworden. Die politisch Ver­ antwortlichen vor Ort und auf Landesebene wollen heuer im Hochsommer das Verkehrschaos rund um den Pragser Wildsee vermeiden. Dazu sind diverse Maßnah­ men beschlossen worden, welche nun sukzessive um­ gesetzt werden. Bereits auf der Pustertaler Staatsstraße, auf der täglich durchschnitt­ lich 23.000 Fahrzeuge unter­ wegs sind, werde laut Lan­ desrat Florian Mussner ein neuer Kreisverkehr den Ver­ kehrsfluss bei der Abzwei­

gung in Richtung Prags ver­ bessern und somit flüssiger gestalten. Im Juli soll der provisorische Kreisverkehr mit Bypass­Spuren, die die Fahrzeuge schneller durch den Kreisverkehr schleusen, funktionieren. Für die Straße zum Prags­ er Wildsee, auf der bisher im Sommer bis zu 7.000 Fahr­ zeuge täglich gezählt wur­ den, wird es vom 16. Juli bis zum 16. September täglich von 10.30 Uhr bis 14 Uhr ab Schmieden eine Sperre für alle Pkws geben. Dort gibt es einen kostenpflichtigen Auf­ fangparkplatz mit 240 Stell­ plätzen, der noch erweiter­ bar ist. „Wir empfehlen den Gästen und Ausflüglern aber die Anreise mit Zug und Bus.

Der Pragser Wildsee ist ein viel besuchter Ausflugsort. Foto: pixabay

Dafür haben wir heuer opti­ male Voraussetzungen ge­ schaffen“, sagte Landesrat Florian Mussner. Während der Durch­ fahrtsverbote können nur die Busse zweier Linien die Strecke zum See hin­ und

zurückfahren, und zwar die Linie 442 von Toblach über Niederdorf und ein eigens eingerichteter Shuttlebus­ dienst, der beim Busbahn­ hof Welsberg startet und zum See und wieder zurück­ fährt. Sonderermächtigun­

gen sind vorgesehen. Mit den Bussen der Li­ nie 442 fährt jeder mit den herkömmlichen Abos und Fahrscheinen des öffentli­ chen Nahverkehrs zum Nor­ maltarif. Mit der Gästecard ist im Zeitraum des Durch­ fahrtsverbotes ein Zuschlag von drei Euro pro Fahrt zu bezahlen. Kinder bis sechs Jahren fahren kostenlos. Für den eigens eingerichte­ ten Shuttledienst hingegen müssen alle Fahrgäste ab sechs Jahren drei Euro pro Person und Fahrt bezahlen. Verbessert werden auch das System für die Beschil­ derung auf den Zufahrts­ straßen ab dem neuen Kreisverkehr und das Park­ leitsystem.


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und somit angestaute Gewebsflüssigkeit

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34 HGV-Zeitung Juli 2018

BEZIRKE

Exotisches Urlaubsparadies Sansibar Herbstreise des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung vom 13. bis 24. November 2018 Sansibar bezaubert durch fruchtbares Hügelland und Gewürzplantagen mit intensiv duftendem Zimt, Nelken- und Muskatnussbäumen. Mit den kilometerlangen Sandstränden und der unberührten Unterwasserwelt bietet die Inselgruppe Entspannung pur. Die Anreise erfolgt im komfortablen Reisebus von Südtirol nach Mailand und per Linienflug über Muscat auf die Hauptinsel Unguja. Die Unterkunft befindet sich an der Nordküste am weißen Sandstrand von Ki­ wengwa mit vorgelagertem Korallenriff. Übernachtet wird im Vier­Sterne­S­Hotel Dream of Zanzibar der Eme­ rald Collection. Bei einem Halbtagesaus­ flug wird die Inselhaupt­ stadt Stonetown besichtigt, welche durch verwinkelte Gassen und herrschaftliche Häuser die Besucher verzau­ bert. Eine Gewürztour lädt die Teilnehmerinnen und Teil­ nehmer zum Erkunden der Plantagen ein. Auf Sansi­ bar werden unter anderem Muskat, Pfeffer, Nelken, Kardamom, Zimt, Ingwer und Vanille angebaut. An der Reise können Mit­ glieder aus allen HGV­Bezir­ ken teilnehmen. hb

Infos zur Reise Sansibar All-InclusiveStrandurlaub mit zwei Halbtagesausflügen Termin: 13. bis 24. November Kosten: Person/DZ: 2.800 Euro EZ-Zuschlag: 700 Euro (bei mindestens 22 Teilnehmern) Anmeldeschluss: 7. September 2018 Infos und Buchung: Reisebüro Schenker, Bozen Michaela Mair Tel. 0471 549 761 michaela.mair@ dbschenker.com

Ein traumhafter Strandaufenthalt sowie spektakuläre Sehenswürdigkeiten aus Geschichte und Natur erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Herbstreise des Bezirkes Bozen und Umgebung nach Sansibar.


Juli 2018 HGV-Zeitung

BEZIRKE

Probleme mit Großraubtieren Ortsversammlung abgehalten — Verbindung der Skigebiete Ulten Von einigen interessan­ ten Aktivitäten, vor allem im Bereich der Gastrono­ mie, hat Ortsobmann Roland Schwienbacher anlässlich der kürzlich stattgefunde­ nen Jahresversammlung der HGV­Ortsgruppe Ulten im Eggwirt in Ulten berichtet. Die Ultner Lammwochen, welche bereits zum 18. Mal veranstaltet wurden, wer­ den auch in diesem Jahr ab­ gehalten. Hierbei ist die en­ ge Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirten zu lo­ ben, die damit spürbar Au­ thentizität vermittelt. Das Gondeldinner und der Berg­ tisch in St. Pankraz waren weitere kulinarische High­ lights im Tal. Bezirksobmann Hansi Pichler ging in seinen Aus­ führungen unter anderem auf die Reform der Touris­ musorganisationen ein. Zur

Roland Schwienbacher Problematik mit der Präsenz von Großraubtieren unter­ strich Pichler, dass die Tou­ ristiker die Sorgen der Land­ wirte teilen und selbst auf eine möglichst baldige und praktikable Lösung hoffen. Man sei im engen Kontakt mit dem Bauernbund und den politischen Entschei­ dungsträgern, betonte Pich­ ler. Auch Ortsobmann Ro­ land Schwienbacher appel­ lierte noch einmal an die

politischen Entscheidungs­ träger, alles zu unterneh­ men, damit die Menschen in ihrem eigenen Kulturraum nicht Angst haben müssen, sei es um ihre Tiere, sei es um sich selbst. Franz Holzknecht, Ge­ schäftsführer der Ultner Skigesellschaft, informierte über den aktuellen Stand ei­ ner möglichen Verbindung der Skigebiete Schwemm­ alm und Tarscher Alm. In letzter Zeit wurden die dies­ bezüglichen Gespräche wie­ der aufgenommen und man sei dabei, eine Machbar­ keitsstudie in Auftrag zu geben. Erfreuliche Nachrich­ ten konnte der Ortsobmann auch bezüglich Mobilität mitteilen: Laut Gemeinde­ verwaltung soll der kleine Tunnel im Ultental bis Au­ gust und der neue große bis Herbst 2018 fertiggestellt werden. hr

Spargelzeit in Kastelbell durchgeführt Im Gasthof Gstirnerhof in Kastelbell wurde heuer die Spezialitätenwoche Spargelzeit in Kastelbell-Tschars feierlich eröffnet. Im Beisein verschiedener Ehrengäste hat Manfred Prantl, Präsident des Tourismusvereins, die diversen Veranstaltungen vorgestellt, deren Höhepunkt die kulinarische Gasthausreise „Kastelbeller Spargel unterwegs“ war. Er hob die gute Zusammenarbeit mit dem Spargelanbauer Martin Pohl und den Weinbauern in der Gemeinde hervor, denn mit über 25,5 Hektar Anbaufläche ist Kastelbell-Tschars die

größte Weinbaugemeinde im Vinschgau. HGV-Gebietsobmann Karl Pfitscher betonte in seinen Grußworten, dass die Kastelbeller Spargelzeit mittlerweile zu einer beliebten und vom Publikum geschätzten Veranstaltung geworden ist. Er dankte den Gastwirten für deren Einsatz und lobte seinerseits auch die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der festlichen Eröffnung der Spargelzeit.

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36 HGV-Zeitung Juli 2018

BEZIRKE

Entwicklung zur Destination Gebietsversammlung abgehalten Mals

Wirtesenioren in Nordtirol unterwegs Auf Einladung von HGV-Bezirksobmann Gottfried Schgaguler und der Gebietsobmänner Michael Senoner und Klaus Berger haben mehr als hundert Wirtesenioren des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung am diesjährigen Wirteausflug nach Nordtirol teilgenommen. Erster Programmpunkt waren die Swarovski-Kristallwelten in Wattens. Nach einer kurzen Einführung in die Welt der Kristalle konnten die Senioren die Erlebniswelt erkunden. Anschließend ging es weiter nach Wattens, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Am Nachmittag stand eine Bootsfahrt auf dem Achensee auf dem Programm.

Zum Abschluss eines erlebnisreichen Tages kehrten die Senioren noch im AHBräu in der Sachsenklemme bei Mittewald ein. Bei einer Marende und Verkostung des hausgebrauten Bieres ließen die Gastwirtinnen und Gastwirte den Tag ausklingen. Höhepunkt dabei war dann der Besuch von Landeshauptmann a. D. Luis Durnwalder, der die Leistungen der Altgastwirte für den Aufbau des Tourismus in Südtirol würdigte. Verabschiedet wurden die Senioren von HGV-Vizepräsident Helmut Tauber. Die Gastwirtesenioren des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung am Achensee.

Zu einer Gebietsver­ sammlung wurden kürzlich die Mitglieder der Ortsgrup­ pen Mals, Prad und Schlu­ derns/Glurns/Taufers i. M. ins Bio­Hotel Panorama in Mals geladen. Zusammenhalt sei die Grundvoraussetzung für die Entwicklung zu einer be­ gehrlichen Tourismusdesti­ nation in einem touristisch gering entwickelten Gebiet, wie dem oberen Vinschgau, meinte dabei Klaus Pobit­ zer, Obmann der Ortsgruppe Mals und Mitglied des Lan­ desausschusses. Es sei von großer Wichtig­ keit, wenn man sich gemein­ sam zu einer Feriendestina­ tion entwickeln könne, sagte Pobitzer. Hierfür brauche es entsprechende Infrastruk­ turen, um den Gast anspre­ chen zu können. Mit Nach­ druck gelte es aber auch an der Verbesserung der Er­ reichbarkeit, speziell der eventuell möglichen Anbin­ dung an das Schienennetz der Nachbarländer Schweiz und Österreich zu arbeiten. Nur mit einer adäquaten Erreichbarkeit können wir auch in Zukunft erfolgreich Tourismus betreiben, ist Po­ bitzer überzeugt. Pobitzer bedankte sich abschließend bei den Vertre­ tern der Gemeindeverwal­ tungen und dem Präsiden­ ten des Tourismusvereins für die gute und sehr kon­ struktive Zusammenarbeit. Gebietsobmann Karl Pfit­ scher streifte in seinen Aus­

führungen unter anderem die Reform der Tourismus­ organisationen. Verschiede­ ne Synergien und die Bün­ delung von Kompetenzen bringen neben Einsparun­ gen auch eine Steigerung an Qualität in der Vermark­ tung des Urlaubslandes Süd­ tirol mit sich. Pfitscher in­ formierte weiters über die laufende Diskussion zur Neugestaltung der Urbanis­ tikgesetzgebung des Landes. In Bezug auf Problematik und Diskussion zur Präsenz von Großraubwildtieren un­ terstrich Pfitscher, dass die Touristiker die Sorgen der Landwirtschaft teilen und selbst auf eine möglichst baldige und praktikable Lö­ sung hoffen. Man sei jeden­ falls in engem Kontakt mit dem Bauernbund und den politischen Entscheidungs­ trägern, betonte Pfitscher. Im Fachteil der Versamm­ lung referierte Silvia Unter­ weger von der Abteilung Unternehmensberatung im HGV über die Hotelrezepti­ on als Dreh­ und Angelpunkt eines gut funktionierenden Beherbergungsbetriebes. Verbandssekretär Hel­ muth Rainer informierte abschließend unter ande­ rem über aktuelle Bestim­ mungen der Steuergesetzge­ bung, über die Möglichkeit zur Absolvierung der Ar­ beitssicherheitskurse für Mitarbeiterinnen und Mit­ arbeiter mittels des HGV­ei­ genen e­learning­Tools und die neuen Bestimmungen bei Landesförderungen und Datenschutz. hr

HGV Sexten in Zermatt zu Gast Kürzlich fuhren 27 Sextner Gastwirtinnen und Gastwirte auf einen Freundschaftsbesuch nach Zermatt. Seit 2002 sind die beiden Bergdörfer Sexten und Zermatt Partnergemeinden. Dabei ist der Berg das verbindende Element. Mit der Erstbesteigung der beiden Symbolberge Matterhorn und Drei Zinnen durch einen Zermatter bzw. Sextner Bergführer wurde in beiden Orten schon vor 150 Jahren der Grundstock für den Tourismus und Alpinismus gelegt. So ist man sich seit Jahren freundschaftlich verbunden und steht in regem Austausch. Nach dem Besuch des Matterhornmuseums am Anreisetag, traf man sich

zum Apéro im Hotel Schönegg des Hotelierspräsidenten von Zermatt, Sebastian Métry. Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser hieß die Sextner Delegation willkommen und berichtete über Probleme wie Verkehr, Abwanderung der heimischen Bevölkerung durch zu hohe Kaufbzw. Mietpreise und sprachliche Barrieren der Mitarbeiter. Auch Ernesto Perren, bekannter Zermatter Schriftsteller, nahm am Treffen teil. Zwei Tage lang wurde skigefahren und das Festival Zermatt Unplugged besucht. Die Gruppe der Sextner Gastwirtinnen und Gastwirte in Zermatt.

Von links: Die Ortsausschussmitglieder Oskar Steck und Joachim Theiner, Gebietsobmann Karl Pfitscher, Verbandssekretär Helmuth Rainer, Lukas Gerstl, Präsident des Tourismusvereins, Silvia Unterweger, Ortsobmann Klaus Pobitzer und Ortsobmann Michael Nigg, Prad.



38 HGV-Zeitung Juli 2018

Was & Wo

PANORAMA

Zitate des Monats

HGV Sommeröffnungszeiten der HGV-Büros Bis einschließlich Freitag, 24. August, sind die HGV-Büros jeweils durchgehend von 8 Uhr bis 14 Uhr geöffnet sowie telefonisch erreichbar. Ab Montag, 27. August, gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten von 8 Uhr bis 12.30 Uhr und von 13.30 Uhr bis 17 Uhr.

Dienstag, 13. bis Samstag, 24. November

Herbstreise Bezirk Bozen/Umgebung Die diesjährige Herbstreise des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung führt vom 13. bis 24. November nach Sansibar. Das Fünf-Sterne-Luxusresort Hotel Dream of Zanzibar, welches direkt an der Nordküste Sansibars gelegen ist, dient als Unterkunft. Auf der Reise stehen u. a. ein Ausflug in die Inselhauptstadt Stonetown sowie eine Gewürztour auf dem Programm. Eine Anmeldung ist innerhalb 7. September im Reisebüro Schenker, Bozen, Tel. 0471 549 761, E-Mail: michaela.mair@dbschenker.com An der Reise können auch HGV-Mitglieder aller Bezirke teilnehmen. Weitere Infos lesen Sie auf Seite 34 dieser HGV-Zeitung.

Kulinarisches Bis Sonntag, 29. Juli

Sommerfrische im Südtiroler Gasthaus Die Gruppe Südtiroler Gasthaus bereitet bis 29. Juli vegetarische Köstlichkeiten aus frischen Produkten direkt aus Südtirols Gärten sowie von den Wiesen und Feldern zu. Das Thema der diesjährigen „Sommerfrische“ lautet „Kraut und Unkraut“. Gesundes Genießen stehen im Rahmen der Aktionswoche genauso im Fokus wie ein Wiederentdecken besonderer Gerichte. Weitere Informationen unter www.gasthaus.it

Donnerstag, 19. bis Freitag, 27. Juli

WeinKulturWochen in St. Pauls In seiner 20. Auflage steht der öno-gastronomische Veranstaltungsreigen erneut im Zeichen des Eppaner Weines. Zahlreiche weinreiche Veranstaltungen versprechen Genusserlebnisse der besonderen Art im Ambiente der schmucken Gassen, Winkel und historischen Erker von St. Pauls. Weitere Infos unter www.eppan.com

Um die touristischen Chancen im Wettbewerb zu erhöhen, müssen wir unsere Stärken und Kompetenzen weiter ausbauen.

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Dienstag, 24. Juli

Gastliche Tafel in St. Pauls Zum 15. Mal werden Sternekoch Herbert Hintner und sein Team mit authentisch, regionaler und weltoffener Küche erneut die malerischen Gassen von St. Pauls in ein exklusives Freiluftrestaurant verwandeln. Weitere Infos unter www.eppan.com

Bis Dienstag, 21. August

Tauferer Straßenküche In diesem Sommer erwarten Genießer wieder zwei Monate voller Genussmomente in Sand in Taufers. Die Köche der Restaurants und Gaststuben kochen unter dem Sternenhimmel Südtiroler Spezialitäten und auch mediterrane Leckerbissen. Die Straßenküche im Dorfzentrum von Sand in Taufers findet jeden Dienstag von 19 Uhr bis 23 Uhr statt.

Eine gelungene Überraschung: Die Kastelruther Spatzen erschienen bei ihrem Open-Air in Seis als Jäger und Hirten verkleidet mit einer Gruppe von Wölfen. Das traditionelle Spatzenfest findet heuer vom 12. bis 14. Oktober statt. Foto: musicpromotion


Juli 2018 HGV-Zeitung

PANORAMA

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Neue Wellnesstrainer Ausbildung erfolgreich abgeschlossen

Bergwanderungen sind fester Bestandteil des IMS. Foto: Stefania Ventura

IMS feiert Geburtstag Bergfestival: 10. Ausgabe vom 8. bis 14. Oktober Vom 8. Oktober bis 14. Oktober geben sich beim International Mountain Summit (IMS) in Brixen die bekanntesten Bergsteiger und Kletterer ebenso die Klinke in die Hand, wie Persönlichkeiten aus Sport, Gesellschaft und Politik. Das Bergfestival wurde 2009 von Markus Gaiser und Alex Ploner als Gipfeltreffen des Alpinismus gegründet. Sie stehen dem ehrenamtli­ chen Verein EVENTUS vor, der seit zehn Jahren mit viel Einsatz und Ideen den bisher über 82.000 Besuchern und 900 Journalisten immer ein hochwertiges Programm präsentieren konnte. Für die besten Bergsteiger und Kletterer der Welt hat sich das Festival zum jährli­ chen Treffpunkt entwickelt. Von Reinhold Messer, Hans Kammerlander über Simone Moro, Sir Chris Bonington, Lynn Hill und Steve House, bis Peter Habeler und Mano­ lo waren schon 171 Größen des Alpinismus in Brixen zu Gast.

Begegnungen mit dem Berg Stand das Programm zu Beginn noch unter dem Mot­ to „Near­Nahe­Vicino“, also dem Berg, den Menschen und den Berg­Themen na­ he, so hat sich daraus „Meet.

Mountain. People. Soul.“ entwickelt. Festivalbesu­ cher treffen bei Wanderun­ gen, Themen­Walks oder z. B. bei Entdeckungen im Bergwerk den Berg. Begeg­ nungen mit Bergmenschen verändern Sichtweisen und regen zum Nachdenken an. Bergmenschen wissen um die Kraft der Berge. Ihre Er­ fahrungen im alpinen Le­ bensraum stehen für Ver­ wurzelung ebenso, wie für Veränderung und Anpas­ sung. Der Umgang mit Tier und Natur machen Berg­ menschen zu außergewöhn­ lichen und beeindrucken­ den Gesprächspartnern. Der IMS bringt Menschen in Begegnung, in einen Aus­ tausch, von dem beide Seiten profitieren. Die Begegnung mit der Bergseele, einem ganz persönlichen inneren Berg, zeigt, wie stark der ei­ gene Wille ist, um Ziele zu er­ reichen, Berge zu überwin­ den und sich zu motivieren. All diese Begegnungen finden im Rahmen von Vor­ trägen, Gesprächen, Diskus­ sionsrunden, Wanderungen und Workshops statt. „Wir sind unabhängig in der Themenwahl und keiner Strömung oder anderen Or­ ganisation verpflichtet. Die­ se Freiheit leben wir in der Auswahl unserer Referenten und Themen aus“, sagt Alex Ploner. „In den vergangenen neun Jahren hatten wir 479 Fachleute bei uns auf der

Bühne sitzen. Auch Reizthe­ men kamen dabei zur Spra­ che. Am Ende haben aber alle eines gemeinsam – die Leidenschaft zum Berg“, unterstreicht OK­Präsident Markus Gaiser. Die über 8000 erschienenen Artikel und Berichte in den internati­ onalen Medien unterstrei­ chen die Medienwirksam­ keit des Festivals.

Spannendes Programm zum Jubiläum Das Jubiläumsprogramm 2018 kann sich wieder sehen lassen. So eröffnet der be­ kannteste deutschsprachi­ ge Denker der Gegenwart, Richard David Precht, das Festival am Montag, 9. Ok­ tober. In den Tagen darauf folgen die Kriegsreporterin Antonia Rados, der Sterne­ koch Norbert Niederkofler, der österreichische Bundes­ präsident Alexander van der Bellen sowie die Bergsteiger Stefan Glowacz, Beat Kam­ merlander, Alex Megos und Tamara Lunger. Die Besucher dürfen sich auf bergtypische Kulinarik und Livemusik ebenso freu­ en, wie auf Tagungen rund um die Themen Wintersport, Mobilität, Architektur, Kin­ der und Berge. Die besten Nachwuchssportler treffen sich wieder im Rahmen der KIKU Sports Academy. www.IMS.bz

17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben einen zweijährigen berufsbeglei­ tenden Lehrgang erfolgreich abgeschlossen. Seit dem Jahr 2006 ist Wellnesstrainer ein eigen­ ständiges Berufsbild in Süd­ tirol. Bisher sind an der Lan­ desberufsschule Luis Zuegg in neun Lehrgängen rund 160 Wellnesstrainer ausge­ bildet worden. Für die zehn­ te Ausgabe des Lehrgangs haben sich an die 30 Interes­ senten angemeldet. 20 von ihnen haben nach einem Fit­ nesstest und einem Aufnah­ megespräch diese tief gehen­ de zweijährige Ausbildung schließlich durchgeführt. Im Hotel Schenna Resort in Schenna fand kürzlich die Verleihung der Diplome an die frischgebackenen Süd­ tiroler Wellnesstrainer statt. Begrüßt wurden die tou­ ristischen Fachkräfte zu­ nächst von der Direktorin Isolde Moroder.

Marlene Waldner, in Ver­ tretung für den HGV, hob in ihren Grußworten den Stel­ lenwert dieser Ausbildung für die gesamte Südtiroler Hotellerie hervor und be­ dankte sich bei den Organi­ satoren dieses Lehrganges für die hohe Qualität der Ausbildung.

Stellenwert der Ausbildung unterstrichen Auch Martin Stieger, Koordinator für berufli­ che Weiterbildung in Süd­ tirol, begrüßte die neuen Wellnesstrainer und beton­ te dabei den ganzheitlichen Aspekt dieser einmaligen Ausbildung. Anschließend überreich­ te die Direktorin der Lan­ desberufsschule Luis Zuegg gemeinsam mit Marlene Waldner und Martin Stieger den qualifizierten touristi­ schen Fachkräften feierlich die Diplome.

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40 HGV-Zeitung Juli 2018

PANORAMA

Südtiroler Wirtschaftspreise verliehen Auszeichnung an Hotel Majestic in Brixen und Residence Königsrainer in St. Leonhard Die Handelskammer prämierte heimische Betriebe mit einer mehr als 50-jährigen Tätigkeit. 16 Unternehmen wurden im Rahmen einer Feier im Ehrensaal des Merkantilgebäudes in Bozen ausgezeichnet. Im festlichen Rahmen des Merkantilgebäudes über­ reichten Michl Ebner, Prä­ sident der Handelskammer, und Landeshauptmann Ar­ no Kompatscher Goldme­ daillen und Diplome an 16 traditionsreichen Südtiro­ ler Unternehmen. Die ausgezeichneten Be­ triebe weisen zwischen 50 und 235 Jahre ununterbro­ chene Tätigkeit in derselben Branche auf. Unter anderem wurden auch die Residence Königs­ rainer des Ulrich Königs­ rainer aus St. Leonhard in Passeier und das Hotel Majestic des Roland Wink­ ler aus Brixen für die über

Die Wirtefamilie Winkler, Hotel Majestic, mit Präsident Michl Ebner, Landeshauptmann Arno Kompatscher und Handelskammer-Generalsekretär Alfred Aberer. Fotos: Alan Bianchi

Die Wirtefamilie Königsrainer, Residence Königsrainer, mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Präsident Michl Ebner und Handelskammer-Generalsekretär Alfred Aberer.

50­jährige Tätigkeit ausge­ zeichnet. „Die ausgezeich­ neten Betriebe sind tragen­ de Säulen der Südtiroler Wirtschaft, deren Unterneh­ merinnen und Unternehmer sich durch Tüchtigkeit, gro­

Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstreicht die Bedeutung des Südtiro­ ler Wirtschaftspreises: „Süd­ tirol hatte und hat das gro­ ße Glück, auf gewissenhafte und anpackende Menschen

ßes Engagement und Wider­ standsfähigkeit auszeichnen – Stärken, denen heute ge­ bührende Anerkennung ge­ zollt wurde“, erklärte Michl Ebner, Präsident der Han­ delskammer Bozen.

sowie mutige und voraus­ schauende Unternehmerin­ nen und Unternehmer bauen zu können. Der Wirt­ schaftspreis gibt ihnen die Sichtbarkeit, die sie verdie­ nen.“

Prüfung erfolgreich abgeschlossen Südtiroler Speck Konsortium bot Ausbildung zum Diplom-Speck-Experten an Welche Schritte stecken hinter der Herstellung von Südtiroler Speck? Und wie erkennt man ein hochwerti­ ges Endprodukt? Damit be­ schäftigten sich die Teilneh­ merinnen und Teilnehmer im Rahmen ihrer Ausbil­ dung zum Diplom­Speck­Ex­ perten, wo sie die Vielsei­ tigkeit des Specks auf eine äußerst praxisnahe Art und Weise kennenlernen durf­ ten. Nach erfolgreicher Ab­ schlussprüfung wurden elf Teilnehmerinnen und Teil­ nehmer im Rahmen einer Diplomfeier ausgezeichnet.

Vielfältige Speckkultur Während man nörd­ lich der Alpen den Schin­ ken durch Räuchern halt­ bar macht und im Süden an der Luft trocknet, haben die Südtiroler beides vereint und so den typischen Süd­ tiroler Speck geschaffen: ei­ nen leicht geräucherten Roh­ schinken, den Genießer auf

der ganzen Welt zu schätzen wissen. Nach der ersten Ausga­ be im Jahr 2017 wurde mit dem Ziel, die Speckkultur im Land in ihrer Vielfalt erleb­ bar zu machen, von der Süd­ tiroler Weinakademie und dem Südtiroler Speck Kon­ sortium gemeinsam die Aus­ bildung zum „Diplom­Speck­ Experten“ auch in diesem Jahr angeboten. Die Teil­ nehmerinnen und Teilneh­ mer hatten die Möglichkeit, sich Wissen zur Speckher­ stellung durch die Besich­ tigung verschiedener Her­ stellerbetriebe anzueignen. Neben dem notwendigen Fachwissen zur Produktion wurden insbesondere auf einen korrekten Umgang in der Küche sowie auf profes­ sionelle Verkostungstechni­ ken eingegangen. Am Ende war es ein vol­ ler Erfolg und die Diplom­ Speck­Experten wissen nun, auf was es beim The­ ma Speck ankommt. Ein

Sie dürfen sich nun Diplom-Speck-Experten nennen. Von links: Teresa Trinker-Bonora, Astrid Weiss, Katrin Rottensteiner, Christian Ratschiller, Michaela Gartner, Hannes Pichler, Lisa Mair, Hubert Taferner, Mario Kral, Matthias Messner, Südtiroler Speckkonsortium. Nicht auf dem Bild: Klaus Illmer, Armin Vittur und Martin Reinstadler. Plus nicht nur für Mitarbei­ ter im Gastgewerbe oder im Handel, sondern auch für den Hausgebrauch. Dazu ge­ hört auch die allgemeingül­ tige Regel, dass Speck und

Wein perfekt miteinander harmonieren. Ein Südtiro­ ler Produkt, das genauso wie der Speck charakteristisch für Südtirol ist. Auch im Jahr 2019 wird es

die Möglichkeit geben, die Ausbildung zum „Diplom­ Speck­Experten“ zu absol­ vieren. www.weinakademie.it


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42 HGV-Zeitung Juli 2018

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Mit dem Bus in den Urlaub reisen Mobilität: Alternative Anreisemöglichkeiten im Sinne eines nachhaltigen Tourismus Neben dem Zug bieten auch Fernreisebusse die Möglichkeit, nachhaltig diverse Urlaubsregionen zu erreichen. Der Markt für Fernbusse boomt. In den letzten Jah­ ren hat sich der Fernbus zu einem gleichwertigen, komfortablen und umwelt­ schonenden Verkehrsmittel entwickelt. Grenzüberschreitende Direktverbindungen und ansprechende Preise füh­ ren dazu, dass immer mehr Reisende auf den Fernbus umsteigen. Gleich mehrere Anbieter bieten Busverbin­ dungen von und nach Süd­ tirol an. 2013 ist das Fernbusun­ ternehmen FlixBus mit Ver­ bindungen in ganz Europa gestartet. Seit 2015 bieten auch Südtiroler Busunter­ nehmen in Zusammenarbeit mit FlixBus internationale

Südtirol ist mit Fernbussen gut erreichbar. Foto: FlixBus

Verbindungen an. In Süd­ tirol werden die Haltestel­ len Sterzing, Brixen, Klau­ sen, Bozen, Lana, Marling und Meran angefahren. Von dort holt das Transportun­ ternehmen Südtirol Trans­ fer die FlixBus­Kunden ab und bringt sie direkt bis zu ihrem Urlaubsquartier. Ab München kann man Bozen viermal am Tag di­

rekt anfahren und ist in 3,5 bis 4 Stunden am Ziel. Von Mailand werden sechs di­ rekte Verbindungen am Tag angeboten. Man ist zwischen 3,5 und 4,5 Stunden unter­ wegs. Aus Venedig hält der FlixBus in Bozen. Die Fahrt­ zeiten liegen zwischen 4 und 4,40 Stunden. Für Gäste aus dem Stutt­ garter und Ulmer Raum

bietet das Busunternehmen Südtiroltours jeden Samstag Fahrten in die Destinationen Vinschgau, Meraner Land, Südtirols Süden, Eggental, Seiser Alm und Gröden. Die Rückreise wird sonntags an­ geboten. Jeden Mittwoch und Samstag, von Mitte März bis Anfang November, kann man von München mit dem

Meraner Land Express die Ortschaften Meran, Dorf Tirol, Algund, Naturns und Partschins erreichen. Ein Zubringerdienst zum Ur­ laubsquartier und zurück ist dabei inbegriffen. Aus der Schweiz kann man bequem mit dem Süd­ tirol­Express den Vinschgau sowie Meran und Umgebung erreichen. Jeden Samstag, bis zum 27. Oktober 2018, stehen Fahrten ab St. Gallen über Winterthur und Zürich nach Südtirol und retour im Angebot. Die alternativen Anrei­ semöglichkeiten gewähren eine zukunftsfähige Touris­ musentwicklung. Gäste soll­ ten deshalb zu einer nachhal­ tigen Mobilität angeregt und über das umfangreiche Mo­ bilitätsangebot informiert werden. Speziell auch auf der betriebseigenen Web­ site unter dem Menüpunkt Anreisemöglichkeiten. mi

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Juli 2018 HGV-Zeitung

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Sommergenüsse

Alta Badia entwickelt sich immer mehr zu einem Ort, der die größte Fülle wertvoller Genussmomen­ te in den Bergen anzubieten hat. In der Tat gibt es auf ei­ nem Territorium von nur 15 Quadratkilometern sechs Michelin­Sterne. Die Veranstaltung Som­ melier in der Hütte, die den besten Weinen Südtirols ge­ widmet ist, bietet die Mög­ lichkeit, einen etwas ande­ ren Nachmittag auf 2000 m Höhe in Begleitung ei­ nes fachkundigen Somme­ liers zu verbringen. Neben der Verkostung einer gro­ ßen Auswahl von Südtiroler Weinen werden verschiede­ ne Themen behandelt, die mit der Welt des Weins ver­ bunden sind. So wird u. a. erklärt, in welchen Gläsern die verschiedenen Weinsor­ ten serviert werden sollen, welcher Wein zu welchen Ge­ richten passt oder wie man den Wein am besten mit den Augen, der Nase und dem Mund genießt. Die Veranstaltung Som­ melier in der Hütte findet an fünf Terminen in verschie­ denen Hütten im Juli und August statt.

Aperitif beim Sonnenuntergang Es gibt keinen besseren Standort, als sich gegen­ über der Bergkette des Hei­ ligkreuzkofels, der La Varel­ la und der Conturines­Spitze zu positionieren, um die Far­ ben des Sonnenuntergangs auf diesen Bergen zu be­ wundern. Aus diesem Grund wurden die Wiesen an der Bergstation des Gardenac­ cia­Lifts für einen einzigar­ tigen Aperitif ausgewählt, der von einigen Lokalen aus Alta Badia organisiert wird. Es werden diverse Snacks so­ wie auch einige ladinische Gerichte, begleitet von den besten Weinen Südtirols, ser­ viert. Eine weitere Veranstal­ tung nennt sich Show­cook­ ing zwischen den Gipfeln. In den Schutzhütten Piz Ar­ lara, I Tablá, Ütia de Bioch

2016

Alta Badia bietet viele Events Zahlreiche Erlebnisse bieten Gelegenheit, die kulinarische Exzellenz dieser Region zu entdecken.

und Club Moritzino wird es möglich sein, zum ersten Mal an einem Show­Cook­ ing im Freien mit einer 360° Aussicht auf die Dolomiten teilzunehmen. Jeder Teil­ nehmer hat seine eigene Station und wird die diver­ sen Gerichte zusammen mit dem Chefkoch zubereiten, der jeden Schritt detailliert erklären wird.

Abendessen unter den Sternen Am 12. Juli findet die zweite Auflage des Abend­ essens unter den Sternen in der Ortschaft Badia statt. Im Zentrum des Dorfes wird vor den Stufen der Kirche St. Leonhard ein langer Tisch aufgestellt. Verschiedene la­ dinische Spezialitäten und andere Gerichte werden als Menü serviert, das die Gas­ tronomen des Dorfes am Fuße des Heiligkreuzkofels zubereiten werden.

Abendessen mit dem Bären Einzigartig in seiner Art ist der Abend des 24. August, an dem man die Verbindung von Gastronomie und Wis­ senschaft darstellen möch­ te. Zu diesem Zweck findet im Museum Ladin Ursus Ladinicus in St. Kassian ein Abendessen statt, das dem prähistorischen Bären des Conturines gewidmet ist. Die von einigen Küchen­ chefs aus Alta Badia angebo­ tenen Gerichte werden spe­ ziell für den Abend erstellt und können während einer Wanderung durch die Säle zwischen wunderbaren Aus­ stellungsstücken des Muse­ ums verkostet werden. Fachkundige Geologen und Naturforscher werden an der Veranstaltung teil­ nehmen, um die Anwesen­ den zwischen den Ausstel­ lungsstücken des Museums zu begleiten. Derselbe Plan gilt auch für die Veranstal­ tung Aperitif im Museum, die am 27. Juli auf dem Pro­ gramm steht. Informationen zu den Veranstaltungen sowie zu den Anmeldungen gibt es im Tourismusbüro Alta Badia. www.altabadia.org

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44 HGV-Zeitung Juli 2018

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Vernatsch des Jahres wurden gekürt Südtiroler Vernatsch Cup am Vigiljoch ausgetragen Alljährlich findet im vigilius mountain resort der Vernatsch Cup statt: Eine Blindprobe, bei der die besten Weine aus der Vernatsch-Traube bestimmt werden. Der Südtiroler Vernatsch Cup wurde von Ulrich La­ durner, Othmar Kiem und Günther Hölzl ins Leben ge­ rufen, um den qualitätsvol­ len Vernatsch zu fördern. Die einzigartige Atmosphä­ re des vigilius mountain re­ sorts bietet die ideale Büh­ ne für diesen authentischen und typischen Südtiroler Wein. Je nach Anbaugebiet tragen die Südtiroler­Ver­ natschweine verschiedene Ausprägungen. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, wurden die Weine nach Ge­ bieten getrennt verkostet und bewertet. In der Katego­ rie „der andere Vernatsch“

Von links: Franz Scarizuola, Kellerei Tramin, Wolfgang Tratter, Kellerei St. Pauls, Günther Hölzl, Meraner Weinhaus, Martin Ramoser, Fliederhof, Vernatsch Cup-Organisator Othmar Kiem, Josef Brigl, Karoline Walch, Elena Walch, Stefan Kapfinger, Kellerei Meran, Christian Plattner, Ansitz Waldgries, Hannes Spornberger, Kandlerhof, Ulrich Ladurner, Inhaber vigilius mountain resort, Andrea Moser, Kellerei Kaltern. Foto: Armin Huber hingegen wurden Weine aus älteren Jahrgängen und sol­ che, die nicht in das übliche Schema passen, gereiht. Als Vernatsch des Jahres 2018 wurden in der Katego­ rie „Tradition“ prämiert: die

Kalterersee Auslese Classi­ co Superiore Per Se 2017 von Elena Walch, der Kalterersee Classico Superiore Leuch­ tenberg 2017 der Kellerei Kal­ tern, der Südtirol Meraner Graf Schickenburg 2017 der

Kellerei Meran Burggräf­ ler, der Südtiroler Edelver­ natsch Vigna Haselhof 2017 des Josef Brigl, der Südtiro­ ler Vernatsch Hexenbichler 2017 der Kellerei Tramin, der Südtirol St. Magdalener

classico 2017 des Fliederhofs, Bozen, der Südtirol St. Mag­ dalener classico 2017 von Martin Spornberger, Kand­ lerhof, Bozen, sowie der Süd­ tirol St. Magdalener classico 2017 des Ansitzes Waldgries, Bozen. In der Kategorie „Der An­ dere Vernatsch“ wurden der St. Magdalener klassisch An­ theos 2016 des Ansitzes Wald­ gries, Bozen, und der Süd­ tiroler Vernatsch Passion 2016 der Kellerei St. Pauls ausgezeichnet. Eine eigene Verkostungs­ kommission aus privaten Weingenießerinnen und Weingenießern bestimmte aus den Siegerweinen ihren Favoriten. Nach eingehen­ der Verkostung wurde der St. Magdalener klassisch Antheos 2016 des Ansitzes Waldgries zum Publikums­ liebling gewählt. www.vernatschcup.it

Herbstgenüsse IDM bündelt Spezialitätenwochen Im Vinschgau und in Me­ ran und Umgebung star­ tet im Herbst eine kulina­ rische Reise, basierend auf saisonalen und regionalen Produkten: vom Radicchio am Deutschnonsberg, der Traube in Meran bis zum Almkäse im Obervinschgau. Im Zuge der Reorgani­ sation der beiden ehema­ ligen Tourismusverbände Vinschgau Marketing und Marketinggesellschaft Me­ ran fasst IDM Destination Management West erstmals die beiden Herbstproduk­ te „Vinschger Herbstausle­ se“ und „Meraner Herbst“ durch die „Herbstgenüsse“ zusammen. Die teilnehmen­ den Orte wählen ein Thema oder Produkt passend zum Herbst und die teilnehmen­ den Betriebe organisieren dazu Spezialitätenwochen. Von Ende August bis Mit­ te November bieten die Gast­ betriebe im Vinschgau und Meraner Land Herbstgerich­ te rund um hochwertige, lo­ kale und saisonale Lebens­ mittel wie Kastanie, Apfel,

Vinschgau und Burggrafenamt laden zu den HerbstgeFoto: Clemens Zahn nüssen. Schaf, Radicchio, Palabirne und viele mehr. Verschiede­ ne kulinarische Veranstal­ tungen wie die Schlanderser Apfeltage oder die Riesling­ tage in Naturns begleiten die Spezialitätenwochen. Alle Informationen zu den Spezialitätenwochen, Veranstaltungen und teil­ nehmenden Betrieben fin­ den sich auf der Website der „Herbstgenüsse“. www.herbstgenuesse.net


Juli 2018 HGV-Zeitung

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Der Vorstand der Vinum Hotels Südtirol. Von links: Kurt Ramoser, Barbara Theiner, Präsident Hansjörg Ganthaler, Doris Kohlgruber und Stefan Dorfmann mit Christoph Mahlknecht.

Erlebnisse rund um Wein Vinum Hotels Südtirol: Ganthaler erneut Präsident

Für eine perfekte Positi­ onierung am Markt und ei­ ne gekonnte Differenzierung zum Mitbewerber braucht es einzigartige Geschichten und Gastgeber, die diese le­ ben – so lautet das Fazit der diesjährigen Vollversamm­ lung der Vinum Hotels Süd­ tirol, die in der Eisacktaler Kellerei in Klausen statt­ fand. Neben einem kurzen Rückblick auf die Aktivitä­ ten und Zahlen des vergan­ genen Jahres ging es vor allem um die geplanten Pro­ jekte für 2018/2019 der Ko­ operationsgruppe, welche seit Anfang des Jahres von der HGV­Unternehmensbe­ ratung und dessen Mitarbei­ ter Christoph Mahlknecht betreut und begleitet wird.

Marke Vinum Hotels stärken Der wiedergewählte Prä­ sident Hansjörg Gantha­ ler vom Hotel Muchele in Burgstall hob in seinem Be­ richt vor allem die gute Dy­ namik innerhalb der Gruppe und die bereits umgesetzten gemeinsamen Projekte wie die Wein­Landkarte Südtirol hervor. Er wünscht sich für die kommenden Jahre ein noch stärkeres Zusammen­

wachsen der Gruppe, um die gemeinsamen Ideen noch besser umsetzen zu können. „Ziel unserer Gruppe ist es, für unsere Gäste besondere Erlebnisse rund ums The­ ma Wein zu schaffen, uns da­ mit von den Mitbewerbern abzuheben und die Marke Vinum Hotels zu stärken“, so der Präsident der Grup­ pe Hansjörg Ganthaler. Ihm zur Seite steht der neu gewählte Vorstand, dem Doris Kohlgruber, Hotel Der Weinmesser in Schen­ na, Barbara Theiner, Ho­ tel Schloss Plars in Algund, Kurt Ramoser, Hotel Natur­ idylle Geyrerhof in Ober­ bozen/Ritten, und Stefan Dorfmann, Panorama Well­ ness Hotel Feldthurnerhof in Feldthurns, angehören. Barbara Theiner und Martina Ganthaler stellten den Vinum Hotels Club vor, den es ab 2019 geben wird. Mitglieder des Clubs wer­ den Insider­Infos rund um das Thema Wein erhalten, sich über Sonderleistungen in den Vinum Hotels freuen dürfen und an exklusiven Veranstaltungen teilnehmen können. Ziel des Projektes, das in Form einer App um­ gesetzt wird, ist es, die Gäs­ tebindung auszubauen und die Marke Vinum Hotels zu stärken. Einen Überblick über die Marketingaktivitäten des vergangenen Jahres gab Christoph Mahlknecht von der Geschäftsführung

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der Vinum Hotels Südtirol. So gab es eine starke Zusam­ menarbeit mit dem Konsor­ tium Südtirol Wein und IDM Südtirol, Auftritte auf der ITB in Berlin, der Pro Wein in Düsseldorf oder dem Weinfestival VieVinum in Wien.

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Auftritte und Marketingaktionen Durch die Medienprä­ senz im Lifestylemagazin Falstaff und dem Schweizer Magazin Vinum sowie Mar­ ketingaktionen mit Slow­ food konnten die Bekannt­ heit der Kooperationsgruppe und die Vermarktung im mitteleuropäischen Raum gesteigert werden. Veronika Mair, Mitarbei­ terin der HGV­Abteilung IT / Online Marketing, gab den Mitgliedern einen Über­ blick über die laufenden und die geplanten Online­Kam­ pagnen der Gruppe. Über die neue Datenschutzver­ ordnung informierte Evelin Schieder, stellvertretende Leiterin der HGV­Rechtsab­ teilung. Die Vereinigung der Vinum Hotels Südtirol, der mittlerweile 29 Hotels aus allen Weinbaugebieten Süd­ tirols angehören, gibt es seit 2015. Ziel der Gruppe ist es, Gästen ein besonderes Ur­ laubserlebnis rund um das Thema Wein zu bieten. pa www.vinumhotels.com

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brandnamic.com | Foto: Archiv Arcfactory

Bei der Vollversammlung der Kooperationsgruppe wurden der Vorstand neu gewählt und die Aktion Vinum Hotels Club vorgestellt.

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46 HGV-Zeitung Juli 2018

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125 Jahre Tradition im Weinbau Kellerei Terlan feiert als älteste Kellerei Südtirols Jubiläum Im Jahre 1893 gegründet, zählt die Kellerei Terlan heute zu den führenden Kellereigenossenschaften in Südtirol. Die Kellerei Terlan steht für qualitativ hochwerti­ ge und außergewöhnlich langlebige Weine. Ihr Welt­ ruf ist nicht über Nacht entstanden, sondern das Er­ gebnis einer stetigen Ent­ wicklung im Gleichgewicht zwischen Tradition und In­ novation. Vor Kurzem be­ ging die Kellerei Terlan, die sich im Jahr 2008 mit der ebenfalls 1893 ins Leben ge­ rufenen Kellerei Andrian zu­ sammengeschlossen hat, ihr offizielles 125­Jahr­Jubiläum mit einer Feier.

Geschichte und Tradition der Kellerei Der Wein ist seit jeher identitätsstiftend für die Weinbaugemeinde Terlan. Schon im 18. und 19. Jahr­ hundert erlangte der Weiß­ wein Terlaner eine gewisse Bekanntheit im deutschspra­ chigen Raum. „Seit der Gründung der Kellerei Ter­ lan im Jahr 1893 steigerte

auszeichnen. Die Grundla­ ge für besonders fruchtige und spannende Weißweine aus Andrian bildet hinge­ gen ein östlich angelegter Schuttkegel mit Kalkschot­ terböden.

Spitzenweine und Spitzenküche

Von links: Verkaufs- und Marketingleiter Klaus Gasser, Obmann Georg Eyrl, Geschäftsführer Klaus Andergassen, Kellermeister Rudi Kofler und Verwaltungsleiter Wilhelm Tschigg. sich dessen Beliebtheit im­ mer weiter“, weiß Obmann Georg Eyrl und führt fort: „Weininteressierte schätz­ ten die Eigenheiten des Ter­ laner Weines, der sich im damals schon umkämpften Weinmarkt abzuheben ver­ mochte. Er wurde als etwas Außergewöhnliches und Un­ verwechselbares wahrge­ nommen.“ Gegründet wurde die Kellerei Terlan von weni­ gen Dutzend Weinbauern.

Mittlerweile gehören der Genossenschaft nach dem Zusammenschluss mit der benachbarten Kellerei An­ drian 217 Mitglieder an. „Tagtäglich arbeiten Mit­ glieder und das 35­köpfige Kellereiteam eng zusam­ men. Unser Ziel ist eine höchstmögliche Weinqua­ lität. Die erreicht man nur, wenn Wissen und Erfahrung im Weinberg und Know­how im Keller gebündelt wer­ den“, betont Eyrl.

Die Weine mit den Mar­ ken Kellerei Terlan und Kel­ lerei Andrian werden in über 50 Länder exportiert und weltweit von Weinkri­ tikern und Fachmagazinen gelobt. Die Weine der Kelle­ rei Terlan haben die Eigen­ heiten des Terroirs in sich gespeichert. Die leichten, sandigen und sehr kargen Böden sind verantwortlich für Weine, die sich kristal­ lin und salzig präsentieren und durch Langlebigkeit

Während die Kellerei Ter­ lan anfangs zunächst einen rein provisorischen Sitz hat­ te, begann 1926 der Neubau am heutigen Standort. Im Juni 2009 folgte schließlich die Eröffnung der erweiter­ ten Kellerei mit dem neuen Porphyrkeller und zusätz­ lichen Lagerräumen. 2014 vollendete der neue Raritä­ tenkeller als Zuhause von Terlans größten Weinschät­ zen das Kellereigebäude. Das stimmungsvolle Am­ biente der Kellerei Terlan bildete jüngst auch den Rah­ men für die 125­Jahr­Fei­ er. Kunden und langjährige Geschäftspartner ließen sich verzaubern von den Kreati­ onen der Südtiroler Spitzen­ köche Christian Pircher, Her­ bert Hintner, Anna Matscher, Othmar Raich und Gunt­ mar Öttl.

Restaurant- und Barmeister gekürt Ausbildung an der Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy in Meran abgeschlossen 18 neue Meister ihres Fa­ ches können sich seit Anfang Juni die „Besten Südtirols“ nennen. An der Landesbe­ rufsschule für das Gastge­ werbe Savoy in Meran fand die praktische Meisterprü­ fung für Restaurant und Bar statt. Bereits seit August 2017 bereiteten sich die Meister­ anwärterinnen und Meister­ anwärter auf die theoreti­ sche und praktische Prüfung für Restaurant und Bar vor. Dabei wurden sie von Fach­ lehrern und internationalen Experten, wie unter ande­ rem Christian Heiss, Bar­ meister an der Kronenhalle in Zürich, Erwin Putzenba­ cher, Restaurantdirektor im Werzer’s Hotel am Wörther­ see, und Boris Häbel, Restau­ rant Tantris in München,

unterstützt. In der Theorie stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr fundiertes Wissen in den Bereichen Veranstaltungen in der Gas­ tronomie, Weine und Kom­ munikation in den Sprachen Deutsch, Italienisch und Englisch sowie internatio­ nale Hotellerie unter Beweis. Bei der fachpraktischen Prüfung mussten die Teil­ nehmerinnen und Teilneh­ mer einen Tisch dekorieren und eine Speisekarte gestal­ ten und übersetzen. Der Höhepunkt und zu­ gleich die letzte Modulprü­ fung auf sehr hohem Niveau ging Anfang Juni über die Bühne. Bei dieser Prüfung ging es um die Organisation und Durchführung eines à la carte­Services für vier bis

Die Meisterausbildung für Restaurant und Bar startet alle zwei Jahre. Foto: LBS Savoy

fünf Personen. Die Meister­ prüfung ist die höchste Qua­ lifikation in diesem Bereich. In Zusammenarbeit mit der Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy in Meran organisiert das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung im

Zweijahresrhythmus den fachtheoretischen und fach­ praktischen Teil der Meis­ terausbildung für Restau­ rant und Bar. Im Oktober startet der Teil Unternehmensführung der Meisterprüfung im Gast­ gewerbe.

Alle Informationen rund um die Meisterausbildung sowie Kontaktdaten finden sich auf der Website des Be­ reiches deutsche Berufsbil­ dung der Autonomen Pro­ vinz Bozen. www.provinz.bz.it/meister


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48 HGV-Zeitung Juli 2018

MARKTBLICK

Perfect Match Weihenstephan gemeinsam mit Sierra Nevada Mit den amerikanischen Craftbier­Pionieren der ka­ lifornischen Brauerei Sierra Nevada und der Bayerischen Staatsbrauerei Weihen­ stephan treffen die Neue und die Alte Welt aufeinan­ der, zwei Brauereien, die die gleichen Werte teilen und für die beide Qualität im Vorder­ grund steht. Gemeinsam haben sie ein

außerordentliches Rezept entwickelt und für diesen interessanten Zusammen­ schluss steht der Begriff „Braupakt“. Das Besonde­ re an diesem ausgeprägt fruchtig­hopfigen Hefeweiß­ bier ist der Einsatz der tra­ ditionellen Hopfensorte Hallertauer Tradition, ver­ feinert mit den amerika­ nischen Aromahopfensor­

ten Amarillo und Chinook. Für alle Liebhaber besonde­ rer Bierspezialitäten ist das Weihenstephaner Braupakt Hefeweißbier, in limitierter Ausgabe und nur solange der Vorrat reicht, im ausge­ suchten Getränkegroßfach­ handel in der 33 cl Flasche, im praktischen Sixpack und im Karton zu 24 Stück erhält­ lich.

Vernatsch Passion 2016 Kellerei St. Pauls erhielt Auszeichnung Bei der 15. Ausgabe des Vernatsch Cup 2018 darf sich heuer wiederum die Kellerei St. Pauls zu den Gewinnern zählen. Eine internationale Jury aus erfahrenen Wein­ experten zeichneten nach strengen Kriterien den Ver­ natsch des Jahres aus 95 ver­ schiedenen Weinen dieser Sorte aus. Mit folgendem Juryur­ teil konnte der 1. Platz dem Vernatsch Passion 2016 der Kellerei St. Pauls gesichert werden: „Ein außergewöhn­ licher Vernatsch, aufgrund seiner Fülle und Minerali­ tät unter Beibehaltung sei­

ner typischen Merkmale wie Frische und Lebendigkeit.“ Die Trauben des Ver­ natsch Passion wachsen in Missian und Unterhausen, die Rebstöcke sind weit über 80 Jahre alt. Das besonders hohe Alter, kombiniert mit dem speziellen Mikroklima und Boden, sorgt für eine ex­ zellente Traubenqualität mit sehr geringen Erträgen. Die Trauben dieses Wei­ nes werden ausschließlich von den Weinbauern Otto Sparer und Walter Zublasing produziert, die diese Wein­ berge sehr akkurat und mit viel Passion pflegen.

Tischwäsche-Dessins Eccel Professional: Neue Kollektion Weihenstephaner Braupakt: Eine einzigartige Zusammenarbeit von Weihenstephan und Sierra Nevada.

Stolz auf Mitarbeiter KAAN hat stets ein offenes Ohr für Kundenwünsche Verlässlichkeit, Kunden­ zufriedenheit und Flexibili­ tät stehen bei KAAN an vor­ derste Stelle. Sich stets um die Kunden zu bemühen, ist der Leitsatz des Unternehmens KAAN in Blumau, welches Spezialist in der Herstellung von trock­ nenden Bügelmaschinen ist. Die Firma KAAN, stets erreichbar über Telefon, E­Mail und Internet, weist einen Kundendienst auf, wel­ cher von den hauseigenen hochqualifizierten Techni­ kern mit teilweise 30­jähri­ ger Berufserfahrung ausge­ führt wird. Für besondere Notfälle ist die Servicenummer auch an

Wochenenden und Feierta­ gen aktiv. Durch die Erreichbarkeit an 364 Tagen im Jahr sind in den vergangenen 17 Jahren bis zu 630 Telefonate und ca. 500 Kundendienste an Wo­ chenenden und Feiertagen effizient erledigt worden. Auch telefonisch wird den Kunden von dem gut ausge­ bildeten Personal unter die Arme gegriffen. Immer öfter wird auch wochentags die Notwendigkeit erfüllt, den Service von heute auf mor­ gen auszuführen. KAAN er­ ledigt diese Anforderungen effizient dank eines einge­ spielten und erfahrenen Teams im Kundendienst, wo

Verlässlichkeit, Kundenzu­ friedenheit und Flexibilität an vorderster Stelle stehen. Bei der Ehrung „Meister der Arbeit“, durchgeführt am 1. Mai, ist auch der lang­ jährige KAAN­Mitarbeiter Erwin Federer ausgezeich­ net worden. Es handelt sich hierbei um die höchste Aus­ zeichnung auf dem Gebiet der Arbeit und die zweit­ höchste Auszeichnung der Republik Italien. Mit dieser Ehrung werden herausra­ gende Arbeitstreue und ein vorbildhaftes Verhalten am Arbeitsplatz gewürdigt. Die Firma KAAN ist stolz auf ihre kompetenten Mitar­ beiter.

Die neue Mix & Match­ Gartentischwäsche von Eccel Professional sorgt durch aufeinander abge­ stimmte Farben und Stoffe für ein stilvolles Ambiente. Dabei trifft mehrfarbiges Streifendessin auf unifarbe­ ne Gegenspieler in den glei­ chen gedeckten, eleganten Farben. In Kombination mit den dazu passend erhältli­ chen Kissenhüllen und Sitz­ kissen kreieren Hoteliers und Gastronomen mühelos ein gleichermaßen harmo­ nisches wie abwechslungs­ reiches Gesamtbild. Auch in den Details überzeugt die Tischwäsche: Eine leichte Pflege gewährleistet die Qua­ lität aus 100 Prozent Dralon, welches zudem eine außerge­ wöhnlich angenehme Haptik

aufweist. Dank ihrer beson­ ders hohen Lichtechtheit ist die Tischwäsche zudem per­ fekt für die warmen Jahres­ zeiten mit vielen Sonnen­ stunden geeignet. Das Dessin „Uni“ ist in El­ fenbein, Beige, Cappuccino, Pistazie, Moos, Taube und Petrol erhältlich, das Des­ sin „Gestreift“ in „Blau­bei­ ge­gestreift“ und „Grün­bei­ ge­gestreift“. Lieferbar sind die Standardgrößen 35 x 48 cm bis 130 x 220 cm sowie 155 cm (rund) und in individu­ ellen Sondergrößen bis 155 cm Breite. Die Kissenhüllen in „Uni“ und „Gestreift“ so­ wie passende Stuhlkissen er­ möglichen weitere tolle Ge­ staltungsmöglichkeiten. www.eccelpro.it

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Verkostungen in historischen Gemäuern Die Enothek Unterthurner im historischen Geb‰ ude Ñ Ansitz Priami™ in Marling organisiert nahezu wˆ chentlich eine Verkostung von ihren Edeldestillaten, bei der die Unterthurner Schnapswelt persˆ nlich von der SeniorcheÆ n Christine von Pfˆ stl erlebbar gemacht wird. In den Destillierblasen der Firma Unterthurner, die eigens für die Erzeugung unterschiedlicher Trester- und Obstbrände entwickelt wurden, entstehen Produkte, die den Gaumen faszinieren, da sie in jeder Phase des Herstellungsprozesses mit höchster Sorgfalt gepflegt werden. Die Natur liefert die Rohstoffe: Himbeeren, Heidelbeeren, Aprikosen, Pflaumen, Äpfel, Birnen, Kirschen, Quitten, Walnüsse, Schlehen. Aus Südtirol, den Wäldern Osteuropas und den italienischen Regionen mit ihren süßen, reifen Früchten stammen gut ausgewählte Rohstoffe, die in der Privatbrennerei Unterthurner ihre komplexen natürlichen Aromen freige-

ben – das schmeckt man bei me PRIAMI verkörpert die Top-Linie sorgfältig ausgejedem Schluck. suchter Edelbrände und in der Digestif-Linie SANCT Reichhaltiges Sortiment AMANDUS haben sich Gin, Die Sortenvielfalt von Unter- Sloe Gin und Gin Distiller‘s thurner bietet unterschied- Cut mit besonders raffinierliche Spezialitäten edelster ter Geschmackspalette dazuBrände und Liköre. Der gesellt. WALDLER® ist der exklusive Waldhimbeergeist mit Verkostungen online geschützter Bezeichnung, anmelden ein echtes Juwel Südtiroler Brennkunst. BARRIQUE ist Destillate von Unterthurner der Name kostbarer, in klei- können direkt in der Enonen Eichenfässern gereifter thek neben der Brennerei in Feinbrände. NOBLESSE be- Marling, im Unterthurner inhaltet erlesene Edelliköre Online Shop oder in ausgeund SELECTION elegante wählten Fachgeschäften erEdelbrände. SELVATICUS worben werden. steht für exzellente Geists Anmeldungen zu Schnapsund VITAE ist der exquisi- verkostungen erfolgen online te Grappa. Der Produktna- auf www.unterthurner.it

Enothek Unterthurner am historischen Ansitz Priami in Marling


50 HGV-Zeitung Juli 2018

MARKTBLICK

Das Südtiroler Genussdoppel Getränkehersteller präsentieren den ersten Südtiroler Gin Tonic Als erster Gin Italiens überzeugt der DOL GIN von Zu Plun mit seinem vol­ len Bouquet aus frischem Wacholder, 24 Bergkräutern der Dolomiten und einer fei­ nen Zitrusnote. Zusammen mit dem Mountain Tonic Water von Zipperle ist der London Dry Gin ein balsa­ misch, würziger Longdrink aus den Alpen. Kürzlich wur­ de der Südtiroler Gin Tonic im Parkhotel Laurin in Bo­ zen der Öffentlichkeit vor­ gestellt. Der Meraner Getränke­ hersteller Zipperle hat ei­ gens zum Kastelruther Gin das passende Tonic Water kreiert. Wilde Kräuter aus den Alpen und quirliges Wasser machen das Moun­ tain Tonic Water zu einem erfrischenden Geschmacks­ erlebnis. Das Tonic Water wird zusätzlich zum Chinin mit Extrakten aus Enzian­ wurzel, Holunderblüte und Schafgarbe verstärkt. Das erfrischende alkoholfreie

Bei der Präsentation im Parkhotel Laurin in Bozen. Von links: Martin Müller, Thomas Brandstätter, Manfred Erb, Florian Rabanser, Thomas Mangger, Werner Heel, Lisa Forer-Naumann, Hoteldirektor Roland Margesin. Getränk kann Pur auf Eis oder als Longdrink genos­ sen werden. Der DOL GIN von Zu Plun aus St. Valentin/Kastelruth wird aus botanischen Essen­ zen der Dolomiten erzeugt und ist sicherlich der reprä­

sentativste der Gegend, denn er enthält sozusagen die See­ le dieser Gegend. Der DOL GIN wurde unter hunderten Produkten von hochqualifi­ zierten Verkostern blind als einer der Besten ausgewählt und hat die Silbermedaille

beim International Wine & Spirit Competition in Lon­ don erhalten. Florian Rabanser aus St. Valentin hat sich in weni­ gen Jahren als Brennmeis­ ter international einen ex­ zellenten Ruf erworben. In

seinen Bränden vereinen sich technische Exzellenz, die herausragende Qualität der überwiegend aus Süd­ tirol stammenden Rohstoffe und ein offener, neugieriger Geist. Das Gespür für die per­ fekte Balance der Aromen liegt dem gelernten Koch im Blut. Vor allem spiegeln sich in den Produkten von Zu Plun aber die prägenden Charakterzüge des energie­ geladenen Brennmeisters: Mit den Füßen in der Hei­ mat, mit dem Kopf in der Welt setzt er in seinen Brän­ den auf die Qualität der he­ rausragenden Produkte aus Südtiroler Obst und Wein, die Kräuter der nahe gele­ genen Seiser Alm und aus­ gewählte regionale Zutaten angrenzender Regionen. Von der Fachwelt viel be­ achtet, werden die Produkte der Brennerei Zu Plun mitt­ lerweile auch in der inter­ nationalen Barszene hoch­ geschätzt. hb

Exklusive Fleischsorten präsentiert Wörndle und Gran Chef luden zum ersten Fleischfestival nach Gargazon Die Orchideenwelt in Gargazon war Austra­ gungsort einer besonderen Veranstaltung, zu welcher der Lebensmittelspezialist Wörndle Gran Chef seine Kunden lud. Firmeninha­ ber Helmuth Wörndle und sein Mitarbeiter­ und Bera­ terteam organisierten die Erstauflage des Fleischfes­ tivals. Kunden, Köche, Hoteliers und Gastronomen aus Süd­ tirol und den angrenzenden italienischen Regionen nutz­ ten diese Veranstaltung, um eine Vielzahl an exklusivs­ ten Fleischsorten zu verkos­ ten. Entlang des Parcours der Orchideenwelt in Garga­ zon präsentierten 20 Fleisch­ produzenten ihre Produkte. Zum Verkosten gab es unter anderem Rodeo Steak aus Argentinien, Schwein und Spanferkel der bäuerli­ chen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, Rind von Schiller Fleisch, Kalb vom deutschen Unternehmen

Interessiert verkosteten Gastronomen und Hoteliers die verschiedenen exklusiven Fleischprodukte.

Die Orchideenwelt in Gargazon erwies sich als geeigneter Veranstaltungsort des ersten Fleischfestivals von Wörndle.

Tils, Huhn und Perlhuhn vom französischen Geflü­ gelproduzenten Savel, Rind der piemontesischen Mar­ ke Coalvi, Schwein von De Raza Ibérico aus Spanien, Lamm, Hirsch und Rind von der Silver Fern Farms

Kaltern. Die Besucher konnten mehr als 40 verschiedene Produkte und Fleischschnit­ te vergleichen und sich per­ sönlich mit den Top­Fleisch­ produzenten unterhalten. Helmuth Wörndle und

aus Neuseeland, Gänse und Gänsestopfleber von Jean Raffole aus Ungarn, Tau­ ben und Wachteln von Ren­ ard Rouge aus Frankreich, Wagyu­Rind aus Japan und Lamm und Zicklein von der Metzgerei Mathà aus

sein Mitarbeiterteam wa­ ren vom starken Andrang zum ersten Fleischfestival in der Orchideenwelt in Garga­ zon sehr erfreut und kündig­ ten an, diese Veranstaltung auch im nächsten Jahr wie­ der durchzuführen. st


Juli 2018 HGV-Zeitung

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Muster

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Impressum Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dott.ssa Beate Holzner Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: Presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.


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