Juli-Ausgabe der HGV-Zeitung

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54. Jahrgang - Bozen, Juli 2019 - Nr. 7

Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie

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www.hgv.it

HGV-Herbstreise führt nach Kuba

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Fahrverbot von ausländischen Fahrzeugen aufgehoben

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - mensile D.L. 353/2003 (convertito in Legge 27/02/2004 n° 46) art. 1, comma 1, NE/BZ

Ausländische saisonale Mitarbeiter dürfen mit ihrem Fahrzeug mit ausländischem Kennzeichen wieder regulär in Italien unterwegs sein. Der HGV hat diesbezüglich endlich Klarheit erzielt. Das Innenministerium hat in einem Rundschreiben vom 4. Juni bestätigt, dass das Fahrverbot von einem Fahrzeug mit ausländischem Kennzeichen nur jene Fahrzeuglenker betrifft, die im Melderegister der Gemeinde eingetragen sind und somit den anagrafischen Wohnsitz in Italien haben. Somit ist geklärt, dass das Fahrverbot von Fahrzeugen

mit ausländischem Kennzeichen nicht auf EU-Bürger anzuwenden ist, welche den anagrafischen Wohnsitz in einem anderen EU-Land haben und sich aufgrund eines saisonalen Arbeitsverhältnisses in Italien aufhalten. Ein entsprechendes Dekret hat in den letzten Monaten in Südtirol für Aufregung und großen Unmut gesorgt. Mehrere Mitarbeiter von gastgewerblichen Betrieben, die sich aufgrund eines saisonalen Arbeitsvertrages in Südtirol aufhalten, wurden bei Verkehrskontrollen bestraft und ihr Fahrzeug mit ausländischem Kennzeichen festgesetzt. „Als HGV haben wir umgehend in Rom protestiert

und bei zahlreichen Aussprachen auf eine Änderung des Sicherheitsdekretes gepocht“, sagte HGV-Präsident Manfred Pinzger. In enger Abstimmung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und den Parlamentariern Julia Unterberger, Dieter Steger, Meinhard Durnwalder sowie Albrecht Plangger wurde die Problematik im Innenministerium immer wieder vorgetragen und um eine Klarstellung ersucht. Pinzger dankt all jenen Personen und Behörden, unter anderem auch der Federalberghi, welche sich um eine Interpretation des Sicherheitsdekretes eingesetzt haben.

Das klärende Rundschreiben des Innenministeriums enthält hingegen keine Lösung für die Fälle der sog. Gefälligkeitsdienstleistungen, wie z. B. jenem, bei welchem der in Südtirol wohnhafte Hotelmitarbeiter das Fahrzeug des ausländischen Gastes in die Parkgarage bzw. in die Waschanlage fahren soll.

Hotelkonzepte erfolgreich erarbeiten Seite

HGV hat Vorschlag eingebracht Dabei muss eine explizite Ausnahme im Straßenverkehrskodex verankert werden. Auf Vorschlag des HGV wurde ein entsprechender Änderungsvorschlag in es Rom eingebracht.

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HGV hat Klarstellung erreicht

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Reisen mit smarten Assistenten

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2 HGV-Zeitung Juli 2019

INHALT

Standpunkt

Aktuelles

Trends

Tourismus trifft Landwirtschaft............. 4

Hallstatt zieht die Notbremse............. 22

Beim Ideenwettbewerb „Tourismus trifft Landwirtschaft“ wurden Projekte mit Berührungspunkten zwischen Landwirtschaft und Tourismus ausgezeichnet, um die Bedeutung der Zusammenarbeit hervorzuheben.

Von Manfred Pinzger HGV-Präsident

Olympia bietet eine große Chance

Josef Rainer ist HGV-Künstler des Jahres.................... 5 Im Rahmen eines Künstlerfrühstückes wurde im Parkhotel Laurin in Bozen zum vierten Mal der Kunstpreis „HGV-Künstler/in des Jahres“ vergeben. Preisträger ist der Brixner Künstler Josef Rainer.

Winterspiele 2026 erwartet. Mailand und Cortina mit sich in Lausanne von ihrer besten Seite präsentiert.

beit mit IDM und den DME unseren Beitrag geleistet. Die Bereitstellung der geforderten Zimmerkontingente für Olympia 2026 war nicht ganz einfach, jedoch haben wir es mit vereinten Kräften geschafft. Zudem haben wir den Freunden in Cortina ca. 2.000 Zimmer zur Verfügung gestellt. Mein Dank gilt den vielen Beherbergungsbetrieben im Pustertal und Gadertal, welche sich schon heute für 2026 verpflichtet haben, die Zimmer frei zu halten. Diese Zusicherung war auch Grundvoraussetzung für eine erfolgversprechende Bewerbung. Italien und auch Südtirol punktete zudem mit seiner Erfahrung in der Ausrichtung von Großevents, seinen schon bestehenden Infrastrukturen und vor allem mit nachhaltigen Konzepten. Ich bin überzeugt, dass in Antholz fantastische Biathlon-Wettbewerbe ausgetragen werden und dass das Organisationskomitee ein Fest für Athleten, Einheimische und Besucher veranstalten wird. Antholz und somit ganz Südtirol wird für fast zwei Wochen im Februar 2026 große Sichtbarkeit haben und sich von seiner besten Seite zeigen. Es wird eine langfristige Werbung für die Tourismusdestination Südtirol sein und unseren Bekanntheitsgrad steigern. Freuen wir uns gemeinsam auf die Winterolympiade 2026.

Für die Gastwirtin ................................ 10 Die Extrembergsteigerin Tamara Lunger erzählt von ihrer Liebe zu den Bergen, Grenzerfahrungen und warum die Zeiten vorbei sind, in denen sie sich selbst zerstört hat.

Betriebsführung Genaue Zahlenanalyse ........................ 12 Mit dem Jahresberichtsheft erhalten die Kunden der HGV-Steuerberatung einen exklusiven Service. Es kann die Entwicklung der eigenen betrieblichen Daten nachvollzogen werden, gleichzeitig werden vergleichbare Branchenwerte aufgezeigt. Das Heft ist ab Anfang August in den HGVBüros erhältlich.

Prags sanft er-fahren ........................... 30 Der Pragser Wildsee ist von 10. Juli bis 10. September von 10 Uhr bis 15 Uhr für den Privatverkehr gesperrt und nur mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.

Panorama Aus vielen eine Einheit........................ 33

Bereits zum dritten Mal haben die sieben Mitglieder der Vereinigung der Südtiroler Sekterzeuger jeweils 100 Liter ihres Sektgrundweines zu einer Cuvée vereint und in Jeroboamflaschen versektet.

Mit Reiseveranstaltern kooperieren .. 15 HGV und IDM Südtirol zeigen auf, wie eine Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern professionell gestaltet werden kann. Die nächste Veranstaltung findet am 10. September in Bozen statt.

Dem Fachkräftemangel entgegenwirken .................................. 35 Verliert Südtirol hochqualifizierte Arbeitskräfte, und wenn ja, in welchem Ausmaß? Was sind die Gründe dafür? Diesen Fragen ging das Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen in einer Studie nach.

Leben und genießen im Weinberg .... 16

Der Haller in Brixen wurde kürzlich neu eröffnet. Die Umbauarbeiten und der Neubau wurden von der HGV-Unternehmensberatung kompetent begleitet.

Weiterbildung Aktuelle Weiterbildungskurse...........

Die aktuellen Seminare und Lehrgänge aus dem Kursprogramm der Südtiroler Tourismuskasse und des HGV.

Manfred Pinzger

Die HGJ hat mit der diesjährigen Informationskampagne insgesamt 3.500 Schülerinnen und Schüler in 57 Mittelschulen erreicht. 36 Hotels und Gastbetriebe gewährten einen Einblick in den beruflichen Alltag.

Der Bergsteigerort Sexten lädt anlässlich des 150-Jahre-Jubiläums zu einer aufregenden Reise durch seine Alpingeschichte ein. Überall im Dorf gibt es Spannendes zu entdecken.

Südtirol haben eine exzellente Vorarbeit geleistet und

tirol. Auch wir als HGV haben in enger Zusammenar-

Zukunft Gastgewerbe ......................... 24

Schauspiel in der Natur ....................... 28

IOC in Bezug auf den Austragungsort der Olympischen

deutig für Mailand/Cortina und somit auch für Süd-

HGJ

Bezirke

Mit großer Spannung wurde die Entscheidung des

Die Entscheidung des Olympischen Komitees war ein-

In der 758-Seelen-Gemeinde Hallstatt drängen sich bis zu 10.000 Gäste täglich durch die engen Gassen. Waren es 2010 noch 3.440 Reisebusse, so wurden 2018 bereits 19.344 gezählt.

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Gastronomie Was sich Gäste wünschen.................... 21 Vegetarisch? Vegan? Oder zumindest gesund? Viele deutsche Restaurantbesucher haben genaue Anforderungen an die Speisekarte eines Restaurants und möchten sie auch erfüllt wissen.

Marktblick Produktneuheiten ........................

Neuheiten der Lieferanten der Hotels und Gastbetriebe.

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Kleinanzeiger Kleinanzeiger ................................

Kleinanzeigen in der HGV-Zeitung.

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Juli 2019 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Südtirol – Preis für Weinkultur verliehen Auszeichnung geht an das Restaurant 1524 im Ansitz Rungghof in Girlan Das Konsortium Südtirol Wein und der HGV verleihen seit 2004 die Auszeichnung „Südtirol – Preis für Weinkultur“ Gastronomiebetrieben in Südtirol, die sich besonders um die Weinkultur und den Südtiroler Wein verdient gemacht haben. Eine Jury, bestehend aus Sommeliers, Fachjournalisten und Vertretern des HGV und der Weinwirtschaft, hat im Vorfeld ausgewählte Betriebe vor Ort besucht und den Sieger des diesjährigen „Preises für Weinkultur“ ermittelt. Neben dem Weinangebot, der Gestaltung der Weinkarte, der Weinpräsentation und dem Weinservice, dem Angebot an glasweise servierten Weinen und der Anpassung der Weine an die angebotenen Speisen wurde auch die Erlebbarkeit der Südtiroler Weinkultur im Gastlokal bewertet. „Wir sind alljährlich bestrebt, jene Gastbetriebe auszuzeichnen, die dem Südtiroler Wein die gebotene Aufmerksamkeit schenken und die heimische Weinkultur in besonderer Art und Weise pflegen“, betonen HGV-Präsident Manfred Pinzger und Maximilian Niedermayr, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein. „Es ist keine leichte Ent-

Von links: Maximilian Niedermayr, Präsident Konsortium Südtirol Wein, Patrizia Planer, Maria Pichler Ebner, Manuel Ebner und HGV-Präsident Manfred Pinzger. scheidung, die die Jury jedes Jahr treffen muss. In Südtirol gibt es glücklicherweise immer mehr Gastbetriebe, in denen die Weine aus den heimischen Weinbergen die wichtigste Rolle spielen“, unterstreicht Hansjörg Ganthaler, Mitglied des Landesausschusses des HGV und Ansprechpartner für die Weinwirtschaft.

Der Preisträger 2019 In diesem Jahr fiel die Wahl auf das Restaurant 1524 im Ansitz Rungghof in Girlan. Die Jury begründet ihre Entscheidung wie folgt: „Im historischen Ansitz Rungghof in Girlan

wird Südtiroler Gastlichkeit großgeschrieben. Der 1524 im typischen Überetscher Stil erbaute Hof ist seit den 1930er-Jahren ein bekanntes und beliebtes Landgasthaus und Ausflugsziel. Im neuen Restaurant 1524 vereint die Gastgeberfamilie Ebner traditionelle Bodenständigkeit mit Kreativität und Innovation zu einer unverwechselbar alpin-mediterranen Symbiose. Von der Vergangenheit lernen, um Neues und Authentisches zu schaffen: Küchenchef Manuel Ebner setzt mit seiner experimentierfreudigen und qualitätsorientierten Gourmet-Küche kulinarische Akzente

auf höchstem Niveau. Mit herrlichem Rundblick auf die Überetscher Weinlandschaft sowie mit authentischer Atmosphäre und einladender Gemütlichkeit bürgt das Restaurant 1524 für Wohlbefinden und einzigartige wein-kulinarische Geschmackserlebnisse. Überetscher Weinbautradition und Weinkultur können hier hautnah miterlebt werden. Im gut sortierten Weinkeller lagern all die Weine der benachbarten Winzer sowie ausgewählte Etiketten aus Südtirol, Italien und der ganzen Welt. Dass jeder Gast seinen Lieblingswein findet und die Weinbegleitung für Genuss

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und Spaß sorgt, dafür garantiert der professionelle Service rund um das Team von Restaurantleiterin Patrizia Planer – mit kompetenter Beratung, großer Aufmerksamkeit und persönlicher Note.“ „Unser Anliegen ist es, die Vielfalt Südtirols im Glas sowie auf dem Teller widerzuspiegeln“, erklärte Chefkoch Manuel Ebner bei der Preisverleihung. Maximilian Niedermayr und Manfred Pinzger gratulierten im Namen der Organisatoren und danken mit diesem Preis für den Einsatz und die Bemühungen für den Südtiroler Wein und die Südtiroler Weinkultur.


4 HGV-Zeitung Juli 2019

AKTUELLES

Tourismus trifft Landwirtschaft

Ideenwettbewerb im Euregio-Gebiet: Modelle für Zusammenarbeit prämiert Beim Ideenwettbewerb „Tourismus trifft Landwirtschaft“ wurden Projekte mit Berührungspunkten zwischen Landwirtschaft und Tourismus ausgezeichnet, um die Bedeutung der Zusammenarbeit hervorzuheben.

Ganz vorne platzieren konnten sich die Tiroler mit einer Kooperation zwischen den Komperdellbahnen und den Serfauser Bauern für den Einkauf von Fleisch und Käse, der Tourismusverband Sexten mit Aktionen zur Stärkung lokaler Synergien von regionalen Produkten, Infrastrukturen und Veranstaltungen sowie die Gemeinde Isera mit Initiativen für einen besseren Vallzarina Marzemino-Wein durch sogfältige Winzer-Arbeit an den Reben. „Wir wollen Synergien entwickeln und Kreativität belohnen, indem wir nach Berührungspunkten zwischen Landwirtschaft und Tourismus suchen; durch kluge Planung können wir unsere Zukunft gemeinsam gestalten. Beide Bereiche sind komplex, haben aber auch viele Gemeinsamkeiten, so sind beide wichtig für die lokale Wirtschaft und den Landschaftsschutz“, betonte Landesrat Arnold Schuler, der gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Tirol, Josef Geisler, und aus dem Trentino, Giorgio Leonardi, die Prämierung vornahm. HGV-Präsident

Manfred Pinzger hob die Bedeutung einer Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft hervor. „Solche Kooperationen sind sehr wertvoll“, brachte es Pinzger auf den Punkt. Der Generalsekretär der Handelskammer Bozen, Alfred Aberer, überreichte den Sonderpreis der Handelskammer an die Organisation „Zukunft Neumarkt – Egna Marketing“.

Das Südtiroler Siegerprojekt Miteinander & Füreinander: Dieses Motto leben Landwirte und Touristiker und weitere Interessenvertreter in Sexten bereits seit längerer Zeit. Über eine Vielzahl von Aktionen und Projekten in den drei Kategorien regionale Produkte, Landschaftspflege und Infrastruktur sowie Veranstaltungen beweisen die involvierten Partner immer wieder, wie mit gutem Willen und Kooperationsbereitschaft sinnvolle, gemeinsame Lösungen im Interesse aller Beteiligten gefunden werden können. Mit diesem Projekt konnte sich der Tourismusverein Sexten gegen seine Mitbewerber durchsetzen.

Die weiteren Südtiroler Projekte In die Endauswahl hat es auch die Terlaner Spargelzeit, als Urgestein für eine beispielhafte Kooperati-

Die besten Projekte wurden im Merkantilgebäude in Bozen prämiert. Im Bild die Vertreter der fünf Südtiroler Initiativen, die es in die Endauswahl geschafft haben, mit HGV-Präsident Manfred Pinzger, Landesrat Arnold Schuler und SBB-Obmann Leo Tiefenthaler. on von Landwirtschaft und Tourismus, geschafft. Seit 36 Jahren wird die Spezialitätenwoche organisiert und ist eine der bekanntesten kulinarischen Initiativen in Südtirol. Ein weiteres Finalprojekt ist die Initiative zur Entwicklung eines autarken Wirtschaftskreislaufes zwischen Bauernhof und Hotel vom Messnerhof und Messnerwirt im Ahrntal. Der Messnerhof von Jungbauer Ulrich Zingerle hat sich von der klassischen Milch- und Fleischproduktion auf das Anpflanzen von verschiedenen Getreidesorten, Kartoffeln sowie Gemüse, Obst und Salaten verlagert. Direkter Abnehmer ist in hervorragender Symbiose das angrenzende Hotel Messnerwirt. Weitere Produkte, die für den Hotelbetrieb erforderlich sind, werden vor-

zugsweise von lokalen Lieferanten bezogen. Auch die Idee von Alta Badia Brand hat die Jury überzeugt: Zur Verlängerung der Saison bis Mitte/Ende September bieten sieben Berghütten in Alta Badia, in Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten und Landwirten, ein spezielles Menü an. Bei jedem Menü spielt ein einheimisches Produkt die Hauptrolle. An mehreren Tagen sind die Landwirte in den Partner-Berghütten persönlich anwesend und präsentieren ihre Produkte. In die Endauswahl schaffte es auch ein Social Media-Projekt. Vier Schüler der fünften Klasse der Landeshotelfachschule Kaiserhof in Meran haben es sich zum Ziel gesetzt, mit einem Blog sowie Instagram-Account auf den Tourismus in Kombination mit der Landwirt-

schaft aufmerksam zu machen. Es werden bäuerliche Betriebe vorgestellt, die Herstellung und Vermarktung von Produkten erklärt und aufgezeigt, wie die veredelten Produkte in den Tourismus eingebunden werden. Eingereicht werden konnten in Südtirol, Tirol oder Trentino durchgeführte, laufende oder geplante Initiativen, Veranstaltungen, entwickelte Produkte oder Dienstleistungen, die dazu beitragen, Kooperationen zwischen Tourismus und Landwirtschaft zu fördern. Insgesamt wurden 73 Bewerbungen eingereicht: 37 in Südtirol, 19 in Tirol und 17 im Trentino. Partner in Südtirol sind die Landesabteilung Landwirtschaft und der Funktionsbereich Tourismus, das Unternehmen Transkom, der Bauernbund hb und der HGV.

Südtiroler Mobilitätspreis ausgelobt Wir entsorgen Ihr Müllproblem Bestellen Sie Ihre eigene passende Wertstoffpresse für Ihren Betrieb. Handwerkerzone 30 Vahrn Mobil 331 348 00 17 info@irsara.it www.irsara.it

Die Südtiroler Landesregierung vergibt heuer zum dritten Mal den Südtiroler Mobilitätspreis. Teilnehmen können alle Betriebe, die (auch teilweise) abgeschlossene Projekte und Initiativen zum Thema nachhaltige Mobilität vorweisen können. Bei der Bewertung der eingereichten Projekte ist der Beitrag zur Schaffung nachhaltiger Mobilität gemäß Prioritätenskala Verkehr vermeiden, verlagern

und verbessern ausschlaggebend. Aber auch die Breitenwirkung und das Sensibilisierungspotenzial des Projektes sowie Kreativität und Innovationsgehalt werden honoriert. Die Sieger des Südtiroler Mobilitätspreises erhalten für den ersten Platz 6.000 Euro, für den zweiten 2.000 Euro und für den dritten 1.000 Euro. Überdies kann die Jury für besonders innovative und originelle Projekte einen mit 1.000 Euro dotier-

ten Sonderpreis vergeben. Die Projekte können noch bis zum 31. Juli 2019 eingereicht werden. Das entsprechende Formular sowie das Reglement finden sich auf der Website von Greenmobility. Das ausgefüllte Formular muss bis einschließlich 31. Juli an die E-Mail-Adresse greenmobility@sta.bz.it geschickt werden. www.greenmobility.bz.it/ mobilitaetspreis greenmobility@sta.bz.it


Juli 2019 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Josef Rainer ist HGV-Künstler des Jahres Auszeichnung für besonderes Kunstwerk vergeben Im Rahmen eines Künstlerfrühstückes wurde im Parkhotel Laurin in Bozen zum vierten Mal der Kunstpreis „HGV-Künstler/in des Jahres“ vergeben. Preisträger ist der Brixner Künstler Josef Rainer. Der HGV hat das Projekt gemeinsam mit dem Südtiroler Künstlerbund (SKB) ins Leben gerufen mit dem Ziel, zwei im Alltag fremde Bereiche, die Kunst und die Hotellerie und Gastronomie, in ein Zusammenspiel auf Augenhöhe zu bringen. Der Preis wird seit 2016 jährlich vergeben. Die Jury, bestehend aus Vertreterinnen des HGV und des SKB sowie zwei Kunstexperten, hat nach einer Ausschreibung den Sieger des heurigen Jahres ernannt. Die Wahl ist auf Josef Rainer mit seinem Kunstwerk „Große Schüssel“ gefallen. Eine Arbeit aus Keramik, bei der die Schüssel selbst zur Theaterbühne in Miniaturform wird. Kleine Skulpturen tänzeln am Rand von Schalen, das Gleichgewicht muss gehalten werden, sonst folgt der Sturz ins Ungewisse. Die tänzerische und leicht affektierte Haltung und Bewegung der Skulpturen nimmt die recht exakt definierten Bewegungsabläufe von Kellnern auf und

..

Von links: Lisa Trockner, SKB, HGV-Präsident Manfred Pinzger, SKB-Präsident Alexander Zöggeler, Künstler Josef Rainer, Laudator Andreas Hapkemeyer, Marina Rubatscher Crazzolara und Alexandra Silvestri vom HGV. überzeichnet diese. Die runde Form des Schüsselrandes symbolisiert einen Weg ohne Anfang und ohne Ende. Somit entsteht eine zeitlose Bewegung und kulminiert auf der Oberfläche des Hauptwerkes, der großen Schüssel, in einem eingefrorenen, statischen Tanz. Ein Tanz von 22 Kellnern. Der Künstler Josef Rainer lebt und arbeitet in Brixen. Er absolvierte das Studium der Bildhauerei an der Aka-

demie der bildenden Künste in München. Arbeitsaufenthalte führten ihn nach London, Wien und Schottland. Zudem präsentierte Rainer seine Werke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland.

Kunstsammlung des HGV Das originale Kunstwerk wird Teil der Kunstsammlung des HGV sein. Eine ab-

gewandelte Form des Kunstwerks in limitierter Auflage wird bei verschiedenen Anlässen, wie etwa bei Neueröffnungen oder Betriebsjubiläen, an Gastwirtinnen und Gastwirte übergeben werden. „Wir freuen uns, bei dieser Aktion mit der Südtiroler Kunstszene zu interagieren und aus dem Potenzial der kreativen Köpfe im Land zu schöpfen“, unterstrich HGV-Präsident Manfred

Pinzger. SKB-Präsident Alexander Zöggeler lobte das branchenübergreifende Projekt. „Diese Kooperation ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Wirtschaftszweigen. Dadurch werden neue Synergien geschaffen“, betonte Zöggeler. Die bisherigen Preisträger sind Sissa Micheli, Ingrid Hora sowie Robert hb Pan.

..

- Fruhstucksplan Woche: Montag :

Dienstag:

Mittwoch:

-Eisacktaler

-Malzstange

- 5 Korn

-Mini Kaiser

-Muslistange

-Kartoffelbr.

-Mini Roggentasche

-Rusti Natur

-Kakaobr.

-Stangenbrot

-Krustenbrot

-Artisan Brotmix

-Mini Schrippe

Jeder Tag ist ein besonderer Tag... Wir leben Vielfalt & bleiben dennoch nachhaltig!

Jeden Morgen ein neues Brot-Erlebnis! ..


6 HGV-Zeitung Juli 2019

AKTUELLES

Fachkräfteangebot nahezu erschöpft Gastgewerbeverbände trafen sich zu Meeting in Wien

Die Arbeitskräfteproblematik stand im Mittelpunkt des diesjährigen Treffens der Gastgewerbeverbände in Wien. Dazu wurde eine aktuelle Studie vorgestellt und diskutiert. Die Gastgewerbeverbände von Deutschland, Österreich, Südtirol, Schweiz, Lichtenstein und Luxemburg treffen sich einmal im Jahr zu einem mehrtägigen Gedankenaustausch. Heuer lud die Österreichische Hoteliervereinigung ÖHV zum Meeting nach Wien. Seitens des HGV nahmen daran Präsident Manfred Pinzger und Vizedirektor Raffael Mooswalder teil. Ein Schwerpunkt des Treffens war dem aktuellen Arbeitsmarkt gewidmet. Die arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen gleichen sich in allen Ländern bis ins Detail: Die hotelleriesuisse aus der Schweiz nennt den ausgeprägten Fachkräftemangel, der sich angesichts rückläufiger Geburtenraten in ganz Europa auch auf den Hilfskräftebereich auszuweiten droht. Manfred Pinzger führt Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen unter anderem auf die Vollbeschäftigung im eigenen Land sowie auf den wirtschaftlichen Aufschwung in den Herkunftsländern der bislang Beschäftigten zurück. Laut dem Deutschem Hotel- und

die Branche in Summe jedoch darauf deutlich flexibler reagieren als der Staat, verweist Reitterer auf eine Entwicklung, die erst am Anfang steht. Gäste und neue Anbieter wichen dem Kostenanstieg aus. Neben dem mitarbeiterintensiven Vier- und Fünf-Sterne-Segment stiegen Angebot und Nachfrage seit Jahren vor allem im Bereich Budgethotels, Appartements und Sharing Economy.

Maßnahmen vorgestellt

Von links: Guido Zöllick, DEHOGA-Präsident, Katharina Windbüchler-Entler, Coaching, Michaela Reitterer, ÖHV-Präsidentin, Miriam Shergold, Bildungspolitik hotelleriesuisse, Dominik Walch, IHS, und HGV-Präsident Manfred Pinzger. Foto: ÖHV/APA-Fotoservice/Tanzer Gaststättenverband (DEHOGA) ist das Fachkräfteangebot auch in Deutschland in vielen Regionen nahezu erschöpft. In Österreich ist das Bild nicht anders. „Das ist nicht länder-, sondern branchenspezifisch. Der Blick über die Grenzen zeigt überall das gleiche Bild“, erklärt ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer.

Thematik wird schärfer In den kommenden Jahren werde die Arbeitskräf-

teproblematik noch zunehmen, zeigt eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) in Wien auf, welche anlässlich des Verbändetreffens vorgestellt worden ist. „Setzt sich das Wachstum in den kommenden Jahren fort wie in den vergangenen Jahren, braucht 2023 alleine die Hotellerie bis zu 8.000 Mitarbeiter mehr pro Monat. Aber zusätzlich müssen noch die Mitarbeiter ersetzt werden, die die Branche zwischenzeitlich verlassen“, erklärt der Autor der Untersu-

chung, Dominik Walch. In Summe rechnet er in Österreich mit einem zusätzlichen Bedarf von 40.000 bis 60.000 Mitarbeitern. Dazu kommt der zunehmende Bedarf in der Gastronomie. Erschwerend hinzu kämen die rückläufigen Geburtenzahlen in den neuen EU-Mitgliedsstaaten und die steigende Nachfrage im mitarbeiterintensiven Qualitätssegment. Auch wenn einzelne Unternehmen vor kaum bewältigbaren Herausforderungen stünden, könne

Die ÖHV-Präsidentin präsentierte Verbesserungsmaßnahmen für den österreichischen Tourismus, wie umfassende Lehrlingsoffensiven für Dienstleistungsberufe, ernstzunehmende Lohnnebenkostensenkung, weitgehende Liberalisierung des Arbeitsmarkts, weitere Mobilitätsprogramme für Mitarbeiter, Förderung von Mitarbeiterunterkünften und der Saisonausweitung, Arbeitszeitflexibilisierung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Tourismus sowie Ausbau und Adaptierung des Kinderbetreuungsangebots an Arbeitszeiten im Tourismus. Nahezu deckungsgleich sind auch die angedachten Verbesserungsmaßnahmen in den einzelnen Ländern. „Der HGV denkt an ganz ähnliche Maßnahmen wie der ÖHV“, bestätigte Präsident Manfred Pinzger.

Campingplätze erhalten neue Einstufungskriterien VCS: Den Qualitätsansprüchen des Campinggastes wird Rechnung getragen

Die Campingplätze werden aufgrund der neuen Kriterien und Merkmalen mit eins bis fünf Sterne eingestuft. Einen Stern erhalten die einfachsten Campingplätze, fünf Sterne die komfortabelsten mit den meisten Angeboten und Einrichtungen für die Gäste. Erich Egger, Präsident der Vereinigung der Campingplatzbetreiber Südtirols (VCS), zeigt sich erfreut darüber und meint, dass mit

den neuen Einstufungskriterien den Qualitätsansprüchen des heutigen Campinggastes Rechnung getragen wird. Die neuen Campingplätze werden bereits jetzt anhand der neuen Einstufungskriterien eingestuft. Die bestehenden Campingplätze werden hingegen erst in einem Jahr einer Neueinstufung unterzogen. Bei der Einstufung der Campingplätze werden neben der Größe und der

Ausstattung der Stellplätze mit Strom-, Trink- und Abwasseranschluss, auch die Bereiche Rezeption und Service, sanitäre Anlagen und die Freizeitangebote geprüft. Im Bereich Rezeption und Service spielt die Größe des Rezeptionsbereiches sowie die Erreichbarkeit einer Ansprechperson, auch in Notfällen, eine Rolle. Ebenso wird das Vorhandensein von Telefon, E-Mail, Inter-

net, W-Lan, Informationsmaterial in verschiedenen Sprachen und die Möglichkeit, innerhalb des Campingplatzes etwas zu essen und zu trinken oder zum Einkauf von Lebensmitteln bewertet. Bei den Sanitäranlagen wird die Anzahl und die Qualität der Waschkabinen bzw. Wasch- und Duschräume und WCs geprüft, ebenso wie das Vorhandensein von Waschmaschine, Wäschetrockner und Spülbe-

cken. Bei den Freizeiteinrichtungen wird geprüft, ob z. B. ein Kinderspielplatz, eventuell auch überdacht, ein Jugendraum, Tennisplatz, Minigolf, Volleyball-/ Basketballplatz, Radverleih, Skiverleih, Kino, Bootsverleih, Kletterhalle, Skatepark usw. angeboten wird und ob ein beheiztes Freischwimmbad bzw. ein beheiztes Hallenschwimmbad bei Wintercampingplätzen vorhanden es ist.



8 HGV-Zeitung Juli 2019

AKTUELLES

Kuba – die Perle der Karibik

Herbstreise des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung vom 14. bis 24. November 2019

Die diesjährige Herbstreise des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung führt nach Kuba. Auf dem Programm stehen unter anderem die Altstadt von Havanna mit ihren Kolonialbauten, verfallenen Fassaden und Oldtimern sowie das Viñales-Tal, das Tabak-Zentrum des Landes. Die im Norden Kubas gelegene Halbinsel Varadero stößt vor allem bei Fans von weißem Sand und türkisem Wasser auf Begeisterung. Übernachtet wird im Fünf-Sterne-Hotel Paradisus Princesa del Mar. Das elegante Resort ist die ideale Wahl für Gäste ab 18 Jahren mit gehobenem Anspruch, die auf Komfort nicht verzichten möchten. Das Hotel bietet neben einer idyllischen und weitläufigen Anlage ein vielseitiges Wellness- und Gastronomieangebot.

Infos zur Reise Termin: 14. bis 24. November Kosten: Person/DZ: 2.870 Euro EZ-Zuschlag: 600 Euro Anmeldeschluss: 9. August 2019 Infos und Buchung: Reisebüro Schenker, Bozen Tel. 0471 549 761 E-Mail: michaela.mair @dbschenker.com

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Havanna, Viñales und ein 6-tägiger Badeaufenthalt in Varadero erwarten die Teilnehmer der diesjährigen Herbstreise des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung. Fotos: DB Schenker/pixabay


Juli 2019 HGV-Zeitung

AKTUELLES

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Anliegen besprochen

Schutzhütten Südtirol bei Maria Hochgruber Kuenzer

Allgemeine Anliegen der HGV-Fachgruppe Schutzhütten Südtirol wurden kürzlich bei einem Antrittsbesuch bei der neuen Landesrätin besprochen. Stefan Perathoner, Vorsitzender der Fachgruppe, brachte bei der Aussprache die wichtigsten Anliegen vor. Dabei hob er die erforderlichen Vereinfachungen bei der Erteilung von Baukonzessionen für Schutzhütten, die heute einem komplizierten und vor allem langwierigen Verfahren unterliegen, hervor. „Es war uns wichtig zu erwähnen, dass es uns bei Umbauten

selten um die Aufstockung der Bettenkapazität geht. Vielmehr müssen wir unsere Hütten an die gesetzlichen Bestimmungen anpassen. Zudem ist es immer schwieriger, Personal zu finden und aus diesem Grund spielt die Unterbringung eine große Rolle, wofür wir etwas tun möchten, jedoch oft nicht können“, sagt Perathoner. Ein weiteres Thema war die Instandhaltung der Wanderwege. Oftmals fehlen hier das Geld und die langfristige Planung der Arbeiten. Kritisch äußerte sich der Ausschuss zu der größer werdenden Konkurrenz durch verschiedene neue Vermie-

Die Delegation der Fachgruppe. Von links: Herbert Hinteregger, Josef Lunger, Vorsitzender Stefan Perathoner, Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, Annelies Wolf Erlacher und Markus Pirpamer.

tungsangebote am Berg, etwa der oft geforderten Möglichkeit des Urlaubs auf der Alm. Dies auch deshalb, da bereits jetzt viele Schutzhütten mit der Grundversorgung an Wasser und Energie zu kämpfen haben. Landesrätin Hochgruber Kuenzer zeigte Verständnis für die Anliegen und gab Informationen zum Stand der Dinge zur urbanistischen Entwicklung am Berg und in den Naturparken. Auch bei den langfristigen bürokratischen Verfahren bei Aus- und Umbauten hoffe sie auf Besserung und werde sich dafür einsetzen. Ein großes Anliegen ist ihr zudem die angesprochene Instandhaltung der Wege. Da Einheimische und Touristen von den vielen Wanderwegen in Südtirol profitieren, wird man gemeinsame Lösungen zur Finanzierung der Instandhaltung finden müssen. Bezüglich der Konkurrenz durch Vermietung am Berg und in ländlicher Umgebung war es ihr wichtig zu unterstreichen, dass es sich hierbei um einen Zuerwerb für Landwirte handeln sollte und Südtirol touristisch von der Vielfalt an Betrieben lebt. Sie sagte der Fachgruppe zu, die vorgebrachten Themen zu prüfen und wo möglich einer Lösung zuzufühsg ren.

Die HGV-Kicker im schicken HGV-Dress vor dem Fußballturnier.

Für guten Zweck

HGV-Team nahm am Firmencup teil

Anfang Juni ging auf dem Kunstrasenplatz in St. Michael/Eppan die dritte Ausgabe des Südtiroler Firmencups über die Bühne. 63 Mannschaften nahmen an der Charity-Veranstaltung teil, darunter auch ein Mitarbeiter-Team des HGV. Auch dieses Jahr lautete das Motto „Mitmachen und Gutes tun“. Die Einschreibegebühr der teilnehmenden Mannschaften sowie weitere Spenden wurden für „Südtirol hilft“ gesammelt. Am Ende des Tages konnten 14.750 Euro für den guten Zweck überreicht werden. 2017 und 2018 kamen insgesamt 27.500 Euro an Spenden für die Südtiroler Hilfsorganisation zusammen.

Die Sieger des Südtiroler Firmencups sind die Teams von Metzgerei Windegger, Hofer Fliesen & Böden sowie Tip Top Fenster. „Unsere Fußballer waren von der Teilnahme sofort begeistert und behaupteten sich tapfer im Turnier. Letztlich ging es aber darum, dass die HGV-Mitarbeiter einen Beitrag für Südtirol hilft leisten wollten“, unterstreicht HGV-Direktor Thomas Gruber. Organisiert wurde der Südtiroler Firmencup von Sportnews.bz in Zusammenarbeit mit dem Eppaner Freizeitverein „Die Xund’n“, Südtirol Online Marketing und dem Hauptsponsor Brennercom.

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Die Webseite bietet dem Gast einen zusätzlichen Mehrwert durch die benutzerfreundliche Bedienung. Das grafisch hochwertige Design, sowie die zahlreichen Zusatzinformationen überzeugen auf Anhieb. Der Gast kann sich durch verschiedene Zimmer- und Angebotsbilder klicken und darüber hinaus direkt buchen – die Verfügbarkeit wird unmittelbar geprüft und der Gast zahlt sofort mit Kreditkarte oder Paypal*. *Kreditkartenzahlungen werden ausschließlich durch easiPay abgewickelt.

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10 HGV-Zeitung Juli 2019

FÜR DIE GASTWIRTIN

Die Berge sind mein größter Lehrmeister Leidenschaft: Extrembergsteigerin Tamara Lunger berichtet von ihren Erlebnissen Die Ausnahmesportlerin Tamara Lunger erzählt von ihrer Liebe zu den Bergen, Grenzerfahrungen und warum die Zeiten vorbei sind, in denen sie sich selbst zerstört hat. Als Tochter des bekannten Bergsteigers und der langjährigen Hüttenwirte Hansjörg und Margareth Lunger hat Tamara die Berg-Gene in sich. Die 33-Jährige aus Gummer ist in den Bergen aufgewachsen und zählt heute zu den stärksten Alpinistinnen der Welt. 2010 hat sie den Lhotse (8.516 m) bestiegen, 2014 folgte der K2 (8.609 m) und 2016 versuchte sie eine Winterbesteigung des Nanga Parbat, die sie 70 Meter unter dem Gipfel abbrechen musste. Was bedeuten für dich die Berge? Tamara Lunger: Berge sind mein Leben, das Größte was es gibt. Jedoch sind die Zustände auf den Achttausendern derzeit erschreckend. Mir gefällt das überhaupt nicht! Vielen Leuten fehlt schlichtweg der Respekt vor den Bergen und der Umwelt. Es gilt nur den Gipfel um jeden Preis zu erreichen. In den Höhencamps wird gestohlen, es gibt Streitereien, ein Leben zählt überhaupt nichts mehr. Das raubt mir viel Energie, deshalb muss ich mir andere Ziele suchen, um dem Chaos auszustellen.

Hat man bei einer Expedition als Frau einen Nachteil? Es kommt auf den Charakter an. Ich verhalte mich wie ein gleichwertiges Mitglied der Gruppe, ohne irgendwelche Vorteile. Ich habe noch nie gemerkt, dass jemand mit mir anders umgegangen ist. Hier kommt mir meine Erziehung zugute, ich bin als Mädchen nie bevorzugt behandelt worden. Wie erlebst du die letzten Meter zum Gipfel? Ich bin nervös und aufgeregt, aber auch voller Vorfreude. Dazu kommt auch ein negatives Gefühl der Ungewissheit, denn man startet im Finstern und weiß nicht, was auf einen zukommt. Die letzten Meter sind besonders aufregend: Ich fange an die Schritte zu zählen und kämpfe mich langsam, langsam weiter. Wenn der Aufstieg zu leicht ist, bleibt mir die Tour weniger im Kopf. Je mehr ich leide, desto zufriedener bin ich. Beim Nanga Parbat im Winter ging es mir richtig schlecht, aber ich wusste, dass ich in diesem Moment alles geben muss. Irgendwann habe ich aber auch verstanden, dass ich es nicht bis zum Gipfel schaffe und bin umgekehrt. Ich bin froh, diese Entscheidung getroffen zu haben und ich habe daraus sehr viel gelernt. Die Erfahrungen sind mir viel wichtiger als der Gipfel selbst. Auch wenn zum ersten Mal

Tamara Lunger: „Heute versuche ich meinen Körper zu spüren und mehr auf ihn zu hören.“ bei einer Winter-Erstbesteigung eine Frau mit dabei gewesen wäre. Was ist deine schönste Erinnerung? Das Lager 3 am Nanga Parbat im Winter. Wolkenloser Himmel, eine einmalige Aussicht – es gibt keinen besseren Moment, den man erleben kann. Und du weißt, bisher haben noch nicht viele Leute diesen Moment erleben dürfen, hier zu sein, bei einem solchen Wetter im Winter. Was nimmst du aus den Expeditionen fürs Leben mit? Die Berge sind mein größter Lehrmeister. Ich komme an Grenzen, die ich sonst nie erlebt hätte. Ich muss in Extremsituationen einen küh-

len Kopf bewahren und Entscheidungen über Leben und Tod treffen. Diese Erlebnisse sind nur unter extremen Bedingungen möglich. Ich brauche das, ich will das spüren und erleben. Ist der Tod bei jeder Tour präsent? Der Tod ist bei diesen Touren immer präsent. Ich habe mich von der Angst zu sterben befreit. Ich habe nicht Angst, tot zu sein, aber davor, dass das Abstürzen weh tut. Die Todesnachrichten von Freunden treffen mich extrem. Ich bin stets dankbar, die großen Bergsteiger kennengelernt zu haben – Menschen, die bereit sind, ihre Träume zu leben. Man sieht jedes Mal, wie groß die Passion ist, wenn man da-

nach wieder auf eine Neues loszieht. Die Leiche von Walter Nones vom Berg zu bringen, war ein prägendes Erlebnis. Ich habe noch eine Weile alleine im Basislager verbracht, um mit der Situation klarzukommen. Damals habe ich mich gefragt, ob sich das alles auszahlt, ob das sein muss, ob ich nicht besser etwas Anderes machen sollte. Ein halbes Jahr lang wollte ich nichts mehr von den Bergen wissen. Was hast du aus deinen Erfahrungen gelernt? Ich habe mittlerweile meine Einstellungen geändert. Ich trainiere jetzt weniger. Früher dachte ich: „Körper, ich werde es dir schon zeigen, denn mein Wille ist stärker“. Heute versuche ich gütiger zu meinem Körper zu sein, ihn zu spüren und mehr auf ihn zu hören. Welche Pläne hast du für die Zukunft? Zukünftig steht das Abenteuer im Vordergrund. Ich möchte fremde Länder bereisen, fremde Völker kennenlernen und einfach alles auf mich zukommen lassen. Als Nächstes fliege ich nach Grönland, damit ich einmal richtig Angst bekomme, wenn ich in der Nacht den Eisbären höre. Diese Abenteuer brauche ich für mich, damit ich mich lebendig fühle. Im September steht ein Trecking durch die Mongohb lei auf dem Plan.

Mindfulness ist wichtiger denn je

Wohlbefinden: Jessica Hildmann und Lisa Gius über positive Effekte von Achtsamkeitsübungen

Lange wurde das Thema Achtsamkeit belächelt. Inzwischen gibt es immer mehr Studien, welche die positiven Effekte von regelmäßigen Achtsamkeitsübungen aufzeigen. Sogar Unternehmen sind darauf aufmerksam geworden und nutzen die Praxis der Achtsamkeit nicht nur im Zuge der betrieblichen Gesundheitsförderung, sondern auch als Instrument der Personalentwicklung.

Bei Achtsamkeit geht es darum, dass man bewusst im Hier und Jetzt ist. Wichtig ist es, bei allem, was man tut, mit voller Aufmerksamkeit präsent zu sein. Ganz so einfach ist es aber nicht. Es fällt oft schwer, sich nur auf eine Sache zu konzentrieren. Um die Achtsamkeit zu steigern, empfehlen die Coaches Jessica Hildmann und Lisa Gius folgende Übungen: • Schauen Sie heute Mittag mal genau auf Ihren Tel-

ler, kauen Sie bewusst und versuchen Sie das Essen mit allen Sinnen wahrzunehmen. • Hören Sie dem ersten Gast, den Sie heute treffen, bewusst zu und konzentrieren Sie sich darauf, was er Ihnen erzählt. Lassen Sie sich dabei nicht von externen Einflüssen ablenken. • Atmen Sie vor dem Einschlafen dreimal tief durch die Nase ein.

Jessica Hildmann und Lisa Gius (rechts) sind Coaches bei Proactive Coaching und Gründerinnen von ama-body. mind.soul.


FÜR DIE GASTWIRTIN

Juli 2019 HGV-Zeitung

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Save the date

Exklusivveranstaltung im Oktober Der Höhepunkt im Jahresprogramm der Südtiroler Gastwirtinnen, die jährliche Exklusivveranstaltung „Nur für SIE“, findet dieses Jahr am Donnerstag, 24. Oktober, statt.

Für die Veranstaltung wurde wieder ein neuer Austragungsort gewählt: Die Gastwirtinnen sind heuer zu Gast im Firmensitz von

„brandnamic hotel & destination marketing“ in Pairdorf bei Brixen. Die Arbeitsgruppe steckt bereits mitten in der Planung dieses besonderen Events, die Teilnehmerinnen dürfen sich auf einige Überraschungen freuen. Mehr Details zur Veranstaltung werden in den nächsten Ausgaben der HGV-Zeitung verraten, dann gibt es auch die Infos zur Anmeldung.

Die diesjährige Exklusivveranstaltung für Gastwirtinnen wird im Oktober in Pairdorf bei Brixen stattfinden.

Tagesfahrt nach Lazise am 19. September Das Angebot für Südtiroler Gastwirtinnen wird im September mit einem Tag Auszeit unter Wirtinnen fortgeführt. Statt der traditionellen Herbstwanderung wird am Donnerstag, 19. September, eine Tagesfahrt nach Lazise organisiert. Ziel ist das im Frühjahr neu eröffnete Quellenhof Luxury Resort Lazise. Dort wird Hausherr Heinrich Dorfer die Teilnehmerinnen durch die Hotelanlage führen und ihnen Einblicke hinter die Kulissen gewähren. Anschließend genießen die Damen einen Aperitif und

das Mittagessen auf der Terrasse des neuen Fünf-Sterne-Hotels. Den Nachmittag können die Teilnehmerinnen in der Hotelanlage verbringen oder bei einem Bummel durch Lazise italienisches Flair genießen. Um 17 Uhr wird die Rückfahrt angetreten. Die Kosten für den Tagesausflug betragen 70 Euro, die Gebühr wird im Bus eingesammelt. Da die Plätze begrenzt sind, wird eine frühzeitige Anmeldung unter frauen@hgv.it empfohlen. Die Teilnahme ist Gastwirtinnen vorbehalten.

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12 HGV-Zeitung Juli 2019

Terminkalender 15. Juli Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

Halbjährliche Meldung der eingekauften Zigaretten

Die Inhaber einer Ermächtigung zum Zigarettenverkauf „Patentino“ müssen die Meldung der Zigaretteneinkäufe für das erste Halbjahr 2019 (Januar bis Juni) an das Bezirksinspektorat des staatlichen Monopolamtes in Trient übermitteln.

16. Juli F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Juni • Lohnsteuer – Juni • Steuereinbehalt auf Provisionen, Honorare an Freiberufler, Verwalter und freie Mitarbeiter – Juni • NISF/INPS – Sozialbeiträge für das Personal – Juni • NISF/INPS – Sozialbeiträge für Verwalter und freie Mitarbeiter – Juni Elektronische Überweisung

BETRIEBSFÜHRUNG

Benchmark: HGV-Steuerkunde erhält Übersicht

Genaue Zahlenanalyse Von Carolin Eydner

Mit dem Jahresberichtsheft erhalten die Kunden der HGV-Steuerberatung einen exklusiven Service. Es kann die Entwicklung der eigenen betrieblichen Daten nachvollzogen werden, gleichzeitig werden vergleichbare Branchenwerte aufgezeigt. Das Heft ist ab Anfang August in den HGV-Büros erhältlich.

Bezahlung des Saldos für 2018 und des 1. Akontos für 2019 aus der Einkommenserklärung Modell Redditi. Die Bezahlung muss mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent erfolgen. Dieser Termin gilt für alle Subjekte, die nicht vom Terminaufschub aufgrund der Zuverlässigkeitsindizes betroffen sind. Elektronische Überweisung

Benchmarking ist ein Instrument der Wettbewerbsanalyse. Laut Gabler Wirtschaftslexikon handelt es sich dabei um „einen kontinuierlicheren Vergleich von Produkten, Dienstleistungen sowie Prozessen und Methoden mit Unternehmen, um die Leistungslücke zum sogenannten Klassenbesten zu schließen“. Seit geraumer Zeit hat sich der HGV zum Ziel gesetzt, den Kunden der Abteilung Steuerberatung einen Vergleich der eigenen Betriebskennzahlen mit jenen vergleichbarer Betriebe zu ermöglichen. Dies deshalb, um einschätzen zu können, in welchen Bereichen man „gut“ ist oder wo es noch Potenzial für Verbesserungen gibt. Letztlich dient das Instrument Benchmark dazu, die eigenen Betriebsergebnisse zu steigern.

F24 – Handelskammer – Jahresgebühr

Aussagekräftige Daten

31. Juli Mehrwertsteuer-Rückvergütung

Abgabe des Antrages auf Rückerstattung bzw. Mitteilung der Kompensierung des MwSt.-Guthabens des 2. Trimesters 2019 (April bis Juni).

Mitteilung der Auslandsgeschäfte (esterometro)

Telematische Meldung der ausländischen Ein- und Ausgangsrechnungen des Monats Juni.

F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Einkommensteuern und Pensionsbeiträge – IRPEF/IRES/IRAP/ INPS/Ersatzsteuer auf Mieteinnahmen

Alle Unternehmen, die am 1. Januar 2019 im Handelsregister eingetragen waren, müssen die Jahresgebühr 2019 mittels Vordruck F24 entrichten. Dieser Termin gilt für alle Subjekte, die nicht vom Terminaufschub aufgrund der Zuverlässigkeitsindizes betroffen sind. Elektronische Überweisung

16. August Ortstaxe

Bezahlung der Ortstaxe.

20. August F24 – einheitlicher Zahlungsvordruck für Steuern und Beiträge

• Mehrwertsteuer – Betriebe mit monatlicher Abrechnung – Juli • Lohnsteuer – Juli 2019 Weitere Steuertermine auf www.hgv.it

Der Anfang dazu wurde bereits vor einigen Jahren gemacht. Seitdem erhalten die Kunden der HGV-Steuerberatung einmal jährlich ein aussagekräftiges Jahresberichtsheft. Die Ergebnisse des eigenen Betriebes werden dabei landesweit mit dem Durchschnitt derselben Sterne-Kategorie oder desselben Be-

Musterbeispiele eines Jahresberichtsheftes. triebstyps verglichen. Der HGV-Steuerkunde erhält somit einen bestmöglichen Branchenvergleich und Leistungskennzahlen, welche er anstreben und erreichen kann. Der Branchenvergleich ermöglicht eine perfekte Übersicht über die Entwicklung der Kostenstruktur, beispielsweise im Bereich Personalkosten, Wareneinkauf, Aufwendungen für Dienstleistungen und Material, Reparaturen und Instandhaltung sowie Marketing, aber auch über die erreichten Umsätze und die entsprechenden Kennzahlen pro Nächtigung bzw. Sitzplatz sowie Belegungskennzahlen, wie Auslastung und Vollbelegstage. Der Jahresbericht bietet momentan einen Vergleich der letzten drei Jahre, die ausreichend sind, um Trends und Kostenentwicklungen im Betrieb deutlich zu erkennen.

Das Zusatzdatenblatt Energiebenchmark gibt dem Unternehmer zudem eine detailliertere Einsicht in puncto Energiekosten. Damit soll neben dem Branchenvergleich der Fokus speziell auf den schonenden Umgang mit endlichen Ressourcen gesetzt werden. Die Abteilungen Unternehmensberatung, Steuerberatung und IT / Online Marketing im HGV arbeiten laufend am Projekt Benchmark. Es wird das Ziel verfolgt, die vorhandenen, anonymisierten Daten so gut wie möglich in ein System einzubauen, aufzuarbeiten und um unter anderem bessere grafische Übersichten und neue Auswertungen zur Verfügung zu stellen. Das aktuelle Jahresberichtsheft ist ab August in allen Steuerbüros des HGV für die jeweiligen Kunden der HGV-Steuerberatung abholbereit.

Neuigkeit bei Gästemeldung Bei Aufenthalten von Gästen, die nicht länger als 24 Stunden dauern, ist ab sofort die Gästemeldung unmittelbar nach Ankunft der Gäste durchzuführen. Diese

Neuerung ist mit dem kürzlich in Kraft getretenen neuen staatliche Sicherheitsdekret (decreto sicurezza) eingeführt worden. Bei Aufenthalten der Gäs-

te von mehr als 24 Stunden gilt hingegen weiterhin, dass die Gästemeldung innerhalb von 24 Stunden ab Anreise der Gäste vorgenommen es werden kann.


Juli 2019 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

Marketing: Betriebskonzepte erfolgreich erarbeiten

Die Marke macht den Unterschied Von Dott.ssa. Mag. Doris Obkircher

Ein klar definiertes Konzept ist das Um und Auf für die Vermarktung des eigenen Unternehmens. Die HGV-Unternehmensberatung bietet Hilfestellung an. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und denken Sie an eine Ihrer Lieblingsmarken, ganz egal, ob aus der Welt des Sports, der Bekleidung, der Technologie oder einer anderen Branche Ihrer Wahl. Welche Eigenschaften kommen Ihnen hier sofort in den Sinn? Für welche Werte und Emotionen steht diese Marke? Warum sind die Produkte und Leistungen, die hinter dieser Marke stehen, so erfolgreich?

Begeisterung für den Gast schaffen In der Hotellerie und Gastronomie ist es grundlegend, Wünsche, Erwartungen und Bedürfnisse der Gäste zu kennen und sie nicht nur zu erfüllen, sondern idealerweise auch zu übertreffen. So wird Begeisterung beim Gast geschaffen, was im besten Fall zu Loyalität führt. Doch wie kann dies am besten erfolgen? Man muss den eigenen Gast perfekt kennen, vorausschauend planen und agieren, anstatt zu reagieren. Grundvoraussetzung dafür ist ein klar definiertes Konzept. Dieses baut auf den Potenzialen des Um-

Betriebe brauchen stimmige Konzepte. Foto: fotolia

feldes auf, stützt sich auf die Visionen und Stärken des jeweiligen Unternehmers und verfeinert sich durch dessen Leidenschaften und Werte. Daraus ergeben sich Themenschwerpunkte und ein potenzielles Gästesegment, welches sich mit eben diesen Themen identifizieren kann. Eine Positionierung ist geschaffen. Im nächsten Schritt gilt es, aufgrund der definierten Kernthemen des eigenen Hotel- und Gastbetriebes und abgestimmt auf das Gästesegment, das Produkt mit all seinen damit verbundenen Services und Leistungen zu bestimmen. Vordergründig geht es hierbei um die sogenannte „Software“, also jene Leistungen, welche die zwischenmenschliche Ebene betreffen. Wichtig dabei ist, mithilfe dieser Services und Leistungen viele unterschiedliche Berührungspunkte mit dem potenziellen Gast zu schaffen, welche die Kernkompetenzen des Betriebes transportieren. Entscheidend dabei sind auch die Mitarbeiter, welche zum Hotelkonzept passen müssen und dieses dementsprechend in ihrem täglichen Bemühen an den Gast tragen.

Marke als Qualitätszeichen

Dott.ssa Mag. Doris Obkircher Mitarbeiterin der HGV-Unternehmensberatung

Zurück zur eingangs erwähnten Lieblingsmarke. Durch klare Positionierung und die perfekte Symbiose zwischen Kommunikation, Vertrieb und Preisstrategie entwickelten sich Unternehmen über die Jahre weiter, wurden immer bekannter und gleichermaßen begehrter und haben sich somit zu

Marken und später zu Weltmarken entwickelt. Eine Marke steht für die Identifikation des Konsumenten mit dem Produkt und den damit verbundenen Eigenschaften. Die durch die Marke kommunizierten Emotionen stehen für das Qualitätsversprechen. Nun gilt dies nicht nur für Weltmarken, sondern der Ansatz kann auch für den eigenen Hotel- und Gastbetrieb übernommen werden. Man sollte das Beispiel auf den eigenen Betrieb herunterbrechen, sich Gedanken zu den Schwerpunkten im Betrieb machen und darauf ein eigenes Konzept und eine klare Positionierung aufbauen. Darauf abgestimmt ergeben sich Preisstrategie, Vertriebswege und Kommunikationskanäle, welche Bekanntheit und Begehrtheit schaffen. Es gilt sicherzustellen, dass auch die Mitarbeiter die Themenschwerpunkte des Betriebes kennen. Nur so kann dieser sich innerhalb eines für den Unternehmer wichtigen Umfeldes zur Marke entwickeln und können Gäste und Mitarbeiter zu Markenbotschaftern werden.

HGV bietet Beratung an Die Marketing-Expertinnen der HGV-Unternehmensberatung unterstützen bei der Erarbeitung von Hotelkonzepten, geben Hilfestellung bei der Positionierung des Betriebes, der anschließenden Vermarktung und der Markenbildung. marketing@hgv.it

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14 HGV-Zeitung Juli 2019

BETRIEBSFÜHRUNG

Steuer: Ernennung eines Aufsichtsorgans bei GmbHs

Recht: Identitätsprüfung notwendig

Erleichterung für Kleinbetriebe erzielt

Von Dr. Marlies Klotz

Von Dr. Erwin Alessandrini

Kürzlich wurden mittels des Dekrets „sblocca cantieri“ die Schwellen für die Ernennung des Aufsichtsrates bzw. eines Rechnungsrevisors erhöht. Mit dem Dekret ist vorgesehen, dass Betriebe, die als GmbH geführt werden, verpflichtend ein Aufsichtsorgan oder einen Rechnungsrevisor ernennen müssen. Auf Vorschlag verschiedener Interessenvertreter und Verbände, darunter auch des HGV, wurden die in der ursprünglichen Fassung vorgesehenen Limits nun verdoppelt. Damit konnte eine deutliche Erleichterung, auch in finanziel-

ler Hinsicht, vor allem für Kleinbetriebe erwirkt werden. Laut den neuen Bestimmungen ist die Ernennung des Aufsichtsorgans oder eines Rechnungsrevisors verpflichtend, wenn die Gesellschaft • zur Abfassung der Konzernbilanz verpflichtet ist, • eine Gesellschaft kontrolliert, die der Revisionspflicht unterliegt, • in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren eine der folgenden Schwellen überschreitet: Gesamtbetrag der Aktiva laut Bilanz: vier Millionen Euro; Gesamterlöse aus Lieferung und Leistung: vier Millionen Euro; Durchschnittsanzahl der Beschäftigten im Geschäftsjahr: 20 Mitarbeiter.

Wie bereits in der AprilAusgabe der HGV-Zeitung berichtet, müssen Gesellschaften für die Prüfung der Schwellen die Zahlen der Geschäftsjahre 2017 und 2018 heranziehen. Die Pflicht zur Ernennung des Aufsichtsorgans erlischt, wenn für drei aufeinanderfolgende Geschäftsjahre keine der vorhin genannten Schwellen überschritten wird. Als Frist für die Ernennung gilt weiterhin der 16. Dezember 2019. Bis dahin sind unter Umständen auch die Statuten der Gesellschaft an die Neuerungen anzupassen. Dies ist z. B. der Fall, wenn in den Satzungen ausdrücklich auf die Schwellen laut Art. 2435-bis des Zivilgesetzbuches Bezug genommen wird.

Zahlungen mit Kreditkarte

Die Europäische Union will durch die Richtlinie über Zahlungsdienste (sogenannte PSD2) den Online-Zahlungsverkehr bequemer, billiger und vor allem sicherer machen. Die Sicherheit soll insbesondere durch die starke Kundenauthentifizierung verbessert und Betrug dadurch eingeschränkt werden. Immer dann, wenn man künftig online auf ein Zahlungskonto zugreifen oder einen elektronischen Zahlungsvorgang auslösen möchte, wird die sogenannte „starke Kundenauthentifizierung“ des Zahlers verlangt. War es bisher möglich, eine Onlinezahlung mit der Kreditkarten- und Sicher-

heitsnummer vorzunehmen, so wird zukünftig ein weiterer Sicherheitsfaktor nötig. Somit werden für Zahlungen in Zukunft zwei dieser drei Elemente notwendig sein, und zwar ein Element, das man kennt, wie z. B. Pin oder Passwort, ein Element, das man besitzt, wie z. B. ein registriertes Smartphone oder eine Karte (mit Nummer), und ein physisches Element, wie z. B. der Fingerabdruck oder die Gesichtserkennung. Da sich dieses neue System derzeit in der Umsetzungsphase befindet, empfiehlt es sich, sich mit seiner Bank in Verbindung zu setzten, mit welcher der Vertrag über die Annahme von Kreditkarten abgeschlossen wurde und dort Informationen über die künftige Vorgehensweise einzuholen.

BOOKING SÜDTIROL – DAS BUCHUNGSPORTAL DES HGV

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Individuell konfigurierbare Angeld- und Stornoregelungen für Betriebe Nutzung des innovativen HGV-Buchungswidgets für die Betriebswebsite Reduzierter Aufwand in der Datenpflege dank Schnittstellen Bereitstellung des kostenlosen HGV-Backend "Easy Channel" für die Datenpflege Erhöhte Sichtbarkeit für Betriebe auf Partnerportalen Kosten nur auf abgeschlossene Buchungen

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Juli 2019 HGV-Zeitung

BETRIEBSFÜHRUNG

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Marketing: „Fit für den Reisemarkt“ – Veranstaltung am 10. September in Bozen

Mit Reiseveranstaltern kooperieren HGV und IDM Südtirol zeigen auf, wie eine Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern professionell gestaltet werden kann. Der Reisemarkt ist, wie andere Wirtschaftszweige auch, einem ständigen Wandel ausgesetzt. Kurzfristige

und kürzere Buchungen gehören mittlerweile zum Alltag in der Südtiroler Hotellerie. Wer seinen Gästen ein gutes Produkt anbietet, steht zwar weniger im Preiswettbewerb, muss sich aber dennoch Gedanken zum Verkauf machen. Eine Möglichkeit, neue Märkte und Gäste zu errei-

„Fit für den Reisemarkt“ findet am 10. September in der Kellerei Bozen statt. Foto: fotolia

chen, ist, mit einem passenden Reiseveranstalter zusammenzuarbeiten. Aber was muss beim Vertragsabschluss alles beachtet werden? Welche Klauseln sind besonders wichtig? Wie wird eine Provision berechnet, ist sie verhandelbar, ist sie Teil des Marketingbudgets? Was muss man als Hotelier bei einem Produkt bedenken? Welche Art der Vermarktung bietet ein Reiseveranstalter an? Wie profitiert man davon? Diese und weitere Fragen hinsichtlich einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern beantwortet die Info-Veranstaltung „Fit für den Reisemarkt“ am Dienstag, 10. September, in der Kellerei Bozen in Moritzing. Mit dabei sind die Expertinnen und Experten der HGV-Rechtsabteilung und der HGV-Unternehmensberatung, die

Das Programm Fit für den Reisemarkt Dienstag, 10. September 2019 10 Uhr bis 12 Uhr in der Kellerei Bozen, Moritzing An drei Experten-Tischen werden, rotierend im Speed-Dating-Format, die wichtigsten Fragen hinsichtlich einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern beantwortet. Infos und Anmeldung: www.idm-suedtirol.com/de/events Lorenza Ruaz, Tel. 0471 094 605

Auskunft zu Rechts- und Kostenfragen geben, sowie ein Reiseveranstalter, der bezüglich Produktentwicklung und Vermarktung den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Rede und Antwort steht. Kurzvorträge und Diskussionsrunden geben Gelegenheit, sich mit dem or-

ganisierten Reisemarkt auseinanderzusetzen und grundlegende Fragen zu klären. Eine Anmeldung zur Info-Veranstaltung „Fit für den Reisemarkt“ ist über IDM Südtirol möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. do Tel. 0471 094 605

HGV warnt vor falschen Rechnungen

Betrug mit Logo von Booking Südtirol Der HGV warnt vor betrügerischen E-Mails in Zusammenhang mit dem verbandseigenen Buchungsportal Booking Südtirol. Seit einiger Zeit erhalten diverse Beherbergungsbetriebe eine E-Mail mit einer Rechnung über 593,81 Euro, die das Logo von Booking Südtirol trägt. Hierbei handelt es sich um eine Betrugsmasche der Firma „MeinFirmenverzeichnis“ aus Osnabrück handelt, die in keinem Zusammenhang mit Booking Südtirol steht. Das Booking

Südtirol-Logo ist auch widerrechtlich verwendet worden. Der HGV behält sich rechtliche Schritte vor. Mit der Bezahlung des aufgeforderten Betrages erhält der Betrieb einen angeblichen Onlineeintrag mit einer Laufzeit von drei Jahren. Der HGV empfiehlt, diese E-Mail nicht zu beachten und die Rechnung nicht zu bezahlen. Weitere Informationen erteilt das Booking Südtirol-Team. Tel. 0471 317 840

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Beispiel einer falschen Rechnung.


16 HGV-Zeitung Juli 2019

BETRIEBSFÜHRUNG

HGV-Unternehmensberatung: Suites & Restaurant Haller in Brixen umgebaut

Leben und genießen im Weinberg Der Haller in Brixen wurde kürzlich neu eröffnet. Die Umbauarbeiten und der Neubau wurden von der HGV-Unternehmensberatung kompetent begleitet. Der Gasthof Haller ist ein weitum bekannter Traditionsbetrieb in Brixen. Vom Bauernhof der Großeltern zum Gasthof der Eltern, und seit Mai 2019 wird der Gastbetrieb in dritter Generation geführt. Tochter Teresa, Freund Levin und Bruder Simon bringen frischen Wind nach Kranebitt/Brixen. Vor drei Jahren wandte sich die Familie Pichler an die HGV-Unternehmensberatung und läutete damit den Prozess zur gezielten Projektentwicklung ihres Betriebes ein. Begonnen wurde mit einem Architektenwettbewerb. Dieses Vorgehen war sehr hilfreich, um neue Ideen zu gewinnen und einen Architekten zu finden, der die Philosophie des Betriebes planerisch umsetzen konnte. Mit Architekt Wolfgang Meraner fand man einen jungen, dynamischen Planer, der neue Impulse setzen konnte. Der neue Haller überzeugt die Gäste mit Professionalität, Qualität und Persönlichkeit in allen Bereichen. Das Augenmerk liegt weiterhin auf den Feinschmecker-Gästen. Einen wichtigen Schritt in der Projektentwicklung stellte die betriebswirtschaftliche Studie dar. Gemeinsam mit der Unternehmerfamilie wurden hinsichtlich des angedachten neuen Hotelkonzepts

Entspannen im neu eröffneten Suites & Restaurant Haller in Kranebitt/ Brixen. Fotos: Tim Schardt

die Auslastungs- und Umsatzziele sowie die operative Kostenstruktur ausgearbeitet und für die Folgejahre hochgerechnet. Die betriebswirtschaftliche Studie und insbesondere die darin enthaltene Liquiditätsprognose dienen der Unternehmerfamilie als Grundlage für die wirtschaftliche und strategische Entwicklung in den nächsten Jahren. Zudem war dieses Dokument von zentraler Wichtigkeit für die erfolgreiche Führung der Bankengespräche.

Die neuen Innenund Außenbereiche Insgesamt entstanden 18 neue Zimmer und Suiten, alle mit großen Fensterelementen und Terrassen mit direktem Blick auf

die Weinberge. Die Panoramadachterrasse ist in Richtung Brixen ausgerichtet. Im Erdgeschoss wurde der bestehende Teil umgebaut. Der Eingangsbereich wurde neu und großzügig erweitert. Dabei wurde ein fließender Übergang zur Bar und dem Aufenthaltsbereich geschaffen. In einem Teil des Speisesaals wurde ein langer Tisch, eine sogenannte „Tavolata“, eingerichtet. Diese Einrichtung ist ebenso einzigartig wie die Rezeptionstheke, welche vor Ort in einem Stück aus Beton gegossen wurde. Eine angebrachte Tafel mit dem Schriftzug „Bleib Stian“ erinnert zudem an die beteiligten Firmen am Bau. Durch die sinnvolle Projektstrukturierung konnte das Bauvorhaben erfolgreich umgesetzt werden. Es galt, nicht nur Bauzeiten einzuhalten, sondern auch Planer, ausführende Firmen und Handwerker gut zu koordinieren und die Baukosten ständig im Auge zu behalten.

Erfolgreiches Projektmanagement

Die „Tavolata“ in der Mitte des Speisesaals.

„Mit der Wirtefamilie Pichler verstand ich mich von Anfang an sehr gut, und wir agierten auf Augenhöhe. Die Firmen und Handwerker sahen in uns ein eingespieltes Team und

bekamen klare Aufgabenstellungen. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, denn klare Entscheidungen bringen Sicherheit in vieler Hinsicht, vor allem auch in Bezug auf das einzuhaltende Budget und die engen Bauzeiten,“ unterstreicht Geometer Michael Pichler, Mitarbeiter der HGV-Unternehmensberatung. „Für uns Haller’s war es ein sehr bewegendes Projekt, da es nicht nur ein Umund Neubau war, sondern der dritte Generationswechsel und somit die Übergabe

an mich als Zweitälteste. Allen voran erlebten wir neben dem Bauvorhaben eine interne Entwicklung auf familiärer Ebene, aber auch als Unternehmer“, unterstreicht Teresa Pichler. Das Ergebnis wird nun den Gästen und Freunden mit viel Herz, Eigensinn und Ehrlichkeit im „AO Restaurant“ und in den neuen Suiten präsentiert. „Möglich wurde dies aber erst durch die pünktliche und professionelle Arbeit aller beteiligten Firmen und fleißigen Handwerker, unseres Architekten Wolfgang Meraner, der ‚Leben im Weinberg‘ mit uns kreiert hat. Die reibungslose Zusammenarbeit mit der HGV-Unternehmensberatung sorgte für einen erfolgreichen Bauabschluss. Diese war stets bemüht, das Projekt in unserem Sinne zu realisieren. Ein großes Lob und ein großer Dank an alle! Von Herzen danken möchte ich meinen Eltern, die mir den Haller in die Wiege gelegt haben, mir immer schon die Freiheit boten und zugleich den Rücken gestärkt haben, meinen eigenen Weg zu gehen – egal, wohin die Reise ging. Dasselbe wünsche ich all meinen Kollegen (Jungwirten), dass auch sie das nötige Verständnis seitens ihrer Eltern erhalten,“ betont Teresa Pichler.

Kompakt • • • • •

Baubeginn: 15. Oktober 2018 Bauende: 24. Mai 2019 Wiedereröffnung: 1. Juni 2019 Umbau- und Neubaukubatur: 5.700 m³ Bauweise: Massivbauweise

Leistungen der HGV-Unternehmensberatung • Wirtschaftlichkeitsberechnung • Beratung bei der Finanzierung • Schätzung der Investitionskosten, Baubudget • Festlegung der Baustufen und der Bauzeiten • Auswahl des Projektteams • Erstellung eines Bauzeitenplanes, Werkverträge • Vergabeverhandlungen und Auftragsvergabe • Laufende Budget- und Zeitplankontrolle • Kontrolle der Baufortschritte bis zur Abrechnung • Überprüfung der Arbeiten auf der Baustelle • Zahlungsübersicht und Zahlungsfreigabe • Technischer Beistand bis zum Erhalt der Benutzungsbewilligung Weitere Infos unter Tel. 0471 317 780 und www.hgv.it


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18 HGV-Zeitung Juli 2019

WEITERBILDUNG

Impulse für die eigene Betriebsführung Managementlehrgang: Kompetenter Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch Das Top-Bildungsangebot für Unternehmer und Führungskräfte in der Hotellerie und Gastronomie startet Mitte November. Die Teilnehmer dieses Managementlehrgangs, veranstaltet von der Südtiroler Tourismuskasse (STK) und dem HGV, erfahren einen kompetenten Wissenstransfer, einen Erfahrungsaustausch mit Praktikern und erhalten Inspiration und kreative Impulse für die eigene Betriebsführung. Der Lehrgang steht unter der Leitung von Barbara Theiner, Dozentin am MCI Innsbruck.

Lehrgangsinhalte Erfahrene Referenten aus dem In- und Ausland vermitteln klassische Grundlagenthemen wie Marketing, Controlling, Mitarbeiterführung und Preisgestaltung. Wie bereits beim letzten

Der Lehrgang bietet kompetentes Wissen und praktische Inputs durch Betriebsbesichtigungen im In- und Ausland. Foto: Armin Terzer Managementlehrgang, werden auch diesmal wieder die Themen Baumanagement,

Food-Trends und Yield-Management im Programm aufgenommen. Der Praxisbezug

ist dabei sehr wichtig und ist u. a. dadurch gegeben, dass die Teilnehmer einen eige-

nen Businessplan erarbeiten und eine Projektarbeit präsentieren. Eine wichtige Rolle spielen beim Lehrgang die Exkursionen und die Betriebsbesichtigungen sowie der Austausch mit anderen Unternehmern. Keine Branche ist so facettenreich und auch zukunftsfähig, wie die Hotellerie und Gastronomie. Der Blick über den Tellerrand hinaus fördert die Kreativität und bringt Ideen, welche man im eigenen Betrieb verwirklichen kann. Besucht werden dabei Vorzeigebetriebe in Deutschland, Österreich und Südtirol. Der Lehrgang richtet sich sowohl an Unternehmer, als auch an Unternehmensnachfolger und engagierte Mitarbeiter. Das detaillierte Programm erhalten Interessierte bei der Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen. pa weiterbildung@hgv.it

Einwöchiger Sprachkurs in London

Sprachen: Sprachunterricht, Betriebsbesichtigungen und Sightseeing – Kurs findet im November statt Am besten lernt man eine Sprache in dem Land, in dem sie gesprochen wird. Deshalb bieten die Südtiroler Tourismuskasse (STK) und der HGV im November wieder einen Englisch-Kurs in London an. Auf dem Programm des einwöchigen Londonaufenthaltes stehen der Sprachunterricht, die Besichtigung interessanter Hotel- und Gastronomiebetriebe sowie die Erkundung der Metropole London. In einer Woche verbes-

sern die Kursteilnehmer ihr Englisch, lernen die wichtigsten Redewendungen in englischer Sprache für ihre tägliche Arbeit im Gastbetrieb kennen und können das Gelernte vor Ort gleich in der Praxis anwenden. Am Vormittag besuchen die Teilnehmer in Kleingruppen direkt im Park Plaza Waterloo Hotel einen Sprachkurs mit Fokus auf Tourismus-Englisch, der von qualifizierten Fachkräften englischer Mutter-

Infos zum Sprachkurs in London Referenten: TEFL* oder TESOL* qualifizierte Lehrpersonen englischer Muttersprache Datum: Mittwoch, 15. November, bis Mittwoch, 22. November 2019 Level: Gute Englisch-Grundkenntnisse Detailliertes Programm und Anmeldung: Abteilung Weiterbildung im HGV Bozen, Tel. 0471 317 790 oder www.hgv.it

sprache durchgeführt wird. Am Nachmittag und Abend mischen sich die Kursteilnehmer dann unter die Leute: Bei einem abwechslungsreichen Kulturprogramm unter fachkundiger Begleitung können sie ihre Sprachkenntnisse im lockeren Gespräch vertiefen und sie erkunden die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Londons, unter anderem den Buckingham Palace, die Houses of Parliament, den Big Ben, Westminster Abbey, die St.-Paul’s-Kathedrale und den Tower of London. In den gläsernen Gondeln des Riesenrades London Eye können die Teilnehmer die Hauptstadt Großbritanniens aus der Vogelperspektive kennenlernen. Verschiedene Museen, wie die National Gallery und die Tate Modern werden besichtigt, und als weitere Highlights der Sprachreise stehen der Bummel durch

Perfekter Gästekontakt in englischer Sprache – verbessern Sie Ihre Sprachkenntnisse bei diesem Kurs in London. Foto: Armin Terzer

den Leadenhall Market und die St. Katharine Docks auf dem Programm. Zudem haben die Kursteilnehmer die einmalige Möglichkeit, bei Besichtigungen und Unternehmergesprächen das Park Plaza Westminster Bridge Hotel, das The Soho Hotel und das The Ritz Hotel näher kennen zu lernen. Auch tolle Gas-

tronomiebetriebe werden besucht, darunter das Roof Garden Restaurant im Walkie-Talkie-Gebäude; und, last but not least, darf auch der obligatorische Pub-Besuch nicht fehlen. Nähere Infos, das genaue Programm und Anmeldung zum Sprachkurs in der Abteilung Weiterbildung im pa HGV Bozen.


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Das Gute liegt so nah: Daher setzt Gastrofresh konsequent auf frische Lebensmittel aus Südtirol – wie etwa die vorzüglichen Molkereiprodukte unser Südtiroler Bauern. Damit unterstützen wir deren wertvollen Beitrag zum Erhalt unserer Natur und Kulturlandschaft.

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20 HGV-Zeitung Juli 2019

GASTRONOMIE

Kulinarische Sommerfrische Aktion im Südtiroler Gasthaus Im Mittelpunkt der Aktion Sommerfrische stehen heuer Gerichte, die mit Südtiroler Milch und Milchprodukten zubereitet werden. Die kulinarischen Wochen dauern noch bis zum 28. Juli. Die Gruppe Südtiroler Gasthaus lädt noch bis zum 28. Juli zur kulinarischen Sommerfrische. Die 34 Mitglieder der Gruppe bereiten dabei vegetarische Köstlichkeiten zum Thema „Milch und mehr“ zu. Organisiert werden die Wochen heuer in Zusammenarbeit mit dem Sennereiverband Südtirol und den Südtiroler Milchhöfen. „Unsere Aktion Sommerfrische widmet sich dem vegetarischen Genuss und steht jedes Jahr unter einem anderen Motto. Heuer möchten wir den Gästen gemeinsam mit dem Sennereiverband Südtirol und den Südtiroler Milchhöfen aufzeigen, welche schmackhaften Gerichte sich aus bzw. mit Südtiroler Milch oder Milchprodukten zubereiten lassen“, berichtet Florian Patauner, Obmann der Gruppe Südtiroler Gasthaus. Serviert werden unter

anderem im Schüttelbrot gebackene Spinat-RicottaBällchen auf Tomatenragout, Zucchiniblüten gefüllt mit Psairer Bio-Camembert auf Mangold, grüne Ravioli mit Mascarpone und Sommergemüse oder Erdbeer-Buttermilch-Eis mit Walnussstreusel.

Produzentenabende Während der Sommerfrische werden in einigen Gastbetrieben besondere Abende organisiert, bei denen einheimische Produzenten persönlich ihre Produkte präsentieren, die dann auch in Form von verschiedenen Köstlichkeiten verkostet werden können.

Gasthaus-Bier „insriGs“ Ausgeschenkt wird während der gesamten kulinarischen Wochen auch heuer wieder das Gasthaus-Bier „insriGs“, ein Märzen, das in Zusammenarbeit mit der Wirtshausbrauerei Batzen Bräu in Bozen gebraut wird. Informationen zur Aktion Sommerfrische und zur Gruppe Südtiroler Gasthaus finden sich im Internet. pa www.gasthaus.it

Foto: Südtiroler Gasthaus /A. Marini

Ricotta-Strudel Zutaten 500 g Ziehteig 600 g Ricotta (nicht zu feucht) Wildkräutersalate (Löwenzahn, Gänseblümchen, Sauerampfer usw.) Erdbeeren 2 EL Löwenzahnhonig geriebener Parmesan 1 Ei zum Bestreichen Salz, Pfeffer Essig, Öl Zubereitung • Die Ricotta mit Salz und Pfeffer würzen, den geriebenen Parmesan dazugeben. • Den Ziehteig auf Backpapier auslegen und mit dem Ricotta-Gemisch bestreichen. Einrollen und mit dem verquirlten Ei bestreichen.

• Den Strudel im Rohr bei 180 °C 15 Minuten backen. • Die Wildkräuter und die Erdbeeren mit Salz, Pfeffer, Essig und Öl beliebig marinieren und auf einem Teller anrichten. • Den Strudel in Stücke schneiden, auf den Wildkräutersalat setzen und mit Löwenzahnhonig beträufeln. Gutes Gelingen wünscht die Gruppe Südtiroler Gasthaus! Besuchen Sie uns noch bis zum 28. Juli bei der kulinarischen Sommerfrische.

www.gasthaus.it

„Besser geht’s immer!“

Servicekultur: Mit Herz und Verstand erfolgreich in der Gastronomie

„Mehr Service – mehr Gewinn“ lautet der Untertitel des neu erschienenen Gastro-Fachbuches „Besser geht’s immer“. Dies ist gleichzeitig der Leitgedanke, der die Autorin angetrieben hat, dieses Buch zu verfassen. Vanessa Koch, selbst über 20 Jahre in der Gastronomie als Servicetrainerin tätig und nun seit 13 Jahren als Referentin in diesem Bereich unterwegs, will mit dem Buch eine Botschaft für all diejenigen hinausschicken, die das Wort Ser-

vice in ihrem Unternehmen oder für sich selbst großschreiben. „Es ist ein Buch für echte Gastgeber und alle, die es werden möchten“, betont Koch. Inhaltlich vereint das Fachbuch für den Servicebereich das Wissen aus ihrer Zeit als Servicetrainerin und Gastro-Coach sowie ihre Erfahrungen als Chefin. Gespickt mit vielen Best-Practice-Beispielen, ein paar Löffeln Empathie für Gäste und Mitarbeiter sowie einer Portion weiblicher Intuition ist ein Ratge-

ber für alle Gastwirte und Servicemitarbeiter entstanden, der sich auch durch eine Anzahl an praktischen Tipps auszeichnet. Die Autorin möchte sogenannte „Aha-Momente“ beim Leser hervorrufen, die dann in die Praxis umgesetzt werden können, bzw. dabei helfen, sich und das gesamte Team weiterzuentwickeln. „Jeder Gastronom oder Hotelier kann sich weiterentwickeln, wenn er das nur möchte“, weiß die Autorin aus Erfahrung. Nötig sei dafür, Zeit in Mitarbeiter,

interne Abläufe und besonderen Erlebnisse für Gäste zu investieren. Neben den Wow-Erlebnissen für Gäste liefert das Gastro-Buch Tipps für erfolgreiche Zusatzverkäufe, den richtigen Umgang mit Reklamationen der Gäste sowie Ideen für eine neue, moderne Art der Mitarbeiterführung. Der praktische Ratgeber kann über die Internetseite des Matthaes-Verlages bezogen werden. www.matthaes.de

Ein praktischer Ratgeber für die Gastronomie, erschienen im Matthaes-Verlag in Stuttgart.


GASTRONOMIE

Juli 2019 HGV-Zeitung

2016

oneandseven

Was sich Gäste wünschen Studie zu den Speisekarten

Vegetarisch? Vegan? Oder zumindest gesund? Viele deutsche Restaurantbesucher haben genaue Anforderungen an die Speisekarte eines Restaurants und möchten sie auch erfüllt wissen. Eine aktuelle Studie des Anbieters für Online-Reservierungen, OpenTable, hat ans Tageslicht gebracht, was sich Restaurantgäste wirklich wünschen. So erwartet der Analyse zufolge mehr als die Hälfte aller deutschen Restaurantbesucher, dass die Gerichte der regulären Speisekarte individuell abgeändert werden können. Die Ursachen dafür sind ganz unterschiedlicher Art: Ganze 66 Prozent gaben an, Gerichte zu individualisieren, wenn eine bestimmte Zutat nicht dem eigenen Geschmack entspreche. Doch auch Allergien oder bestimmte Ernährungsweisen sind bei zwölf Prozent der Befragten Auslöser für Sonderwünsche. Nur neun Prozent bitten um eine Änderung des Gerichts, um es gesünder zu machen. 46 Prozent aller deutschen Gäste wünschen sich darüber hinaus eine deutliche Kennzeichnung der Allergene auf der Speisekarte.

Frauen erwarten mehr Vielfalt auf der Karte „Die Personalisierungstrends wahrzunehmen ist entscheidend für Gastronomen“, sagt Daniel Simon, Country Manager Deutschland & Vice President Sales & Restaurant Relations bei OpenTable, und meint weiter: „Daher sind wir immer froh, wenn wir hilfreiche Umfrageergebnisse mit unseren Partnerrestaurants teilen können. Es hilft ihnen, besser auf die Bedürfnisse ihrer Gäste vorbereitet zu sein und einen bestmöglichen Service zu gewährleisten.“ Und ganz nebenbei: Frauen erwarten mehr Vielfalt auf der Karte als Männer. Während 38 Prozent der

Männer mindestens ein vegetarisches Gericht auf der Speisekarte erwarten, fordern das ganze 55 Prozent der befragten Frauen. Geht es um vegane Optionen, liegen Männer mit ihren Erwartungen nur knapp hinter den Frauen. So fordern zwölf Prozent der weiblichen Befragten und 10 Prozent der Männer Gerichte ohne tierische Produkte auf dem Menü. Glutenfreie Mahlzeiten sind ebenfalls nicht so gefragt wie vegetarische, denn nur 12 Prozent der männlichen und 15 Prozent der weiblichen Befragten wünschen diese Auswahlmöglichkeit von einem Restaurant. Auf die Gesundheit wird wiederum vermehrt geachtet. Mehr als einem Viertel aller Befragten ist es wichtig, dass auf der Speisekarte gesunde Gerichte vertreten sind.

Millennials ticken anders Mehr als dreimal so häufig als andere Generationen gaben Millennials an, Vegetarier zu sein. Ganze zehn Prozent der zwischen den 1980er und 1990er Jahren Geborenen bevorzugen eine vegetarische Ernährung, wohingegen nur drei Prozent der Befragten anderer Generationen sich zu dieser Ernährungsweise bekannten. Auch was die Auswahl des Restaurants angeht, hebt sich die Generation der Millennials ab. Im Zusammenhang mit Restaurantbesuchen nutzten die Hälfte der Millennials Social Media, um ein Restaurant zu finden und auszuwählen, während dies nur auf 29 Prozent der älteren Generationen zutrifft. Alle Zahlen basieren auf zwei OpenTable-Umfragen mit jeweils 1.895 Teilnehmern aus Deutschland, die von Januar bis Februar 2019 durchgeführt wurden. Aus: hogapage.de

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22 HGV-Zeitung Juli 2019

TRENDS

Hallstatt zieht die Notbremse

Besucherlenkung: Reisebusse sollen reduziert und Pkws aus dem Ort verbannt werden In der 758-Seelen-Gemeinde Hallstatt drängen sich bis zu 10.000 Gäste täglich durch die engen Gassen. Waren es 2010 noch 3.440 Reisebusse, so wurden 2018 bereits 19.344 gezählt.

Die oberösterreichische Gemeinde besuchen überwiegend Tagestouristen aus dem asiatischen Raum. Asiaten bevorzugen Pauschalreisen und ihr klassisches Österreich-Programm sieht vier Orte vor, die sie im Rahmen einer Busrundfahrt ansteuern: Innsbruck, Salzburg, Schönbrunn in Wien und Hallstatt. In Hallstatt reicht die Zeit gerade, um entlang der Seestraße zum Ende des Ortskerns und wieder zurück zu laufen. Aus der Sicht der Asiaten verkörpert das malerische Dörfchen die ganze Faszination Österreichs. Dazu kam 2006 die südkoreanische TV-Serie „Spring Waltz“, die zu Teilen in Salzburg und Hallstatt gedreht wurde. Die Seifenoper ist einer der Gründe, warum viele asiatische Paare ihre Hochzeitsfotos in Hallstatt schießen lassen. Zudem wurde in der südchinesischen Stadt Luoyangzhen 2012 ein Nachbau Hallstatts eröffnet. Er ist zwar teilweise spiegelverkehrt, hat den Ruhm des Dörfchens aber noch mehr befeuert.

Belastungsgrenze erreicht Bevor die Hallstätter die Notbremse zogen, rangen sie lange mit sich, denn der Tourismus ist für die strukturschwache Gemeinde lebenswichtig. Die Tagesbesucher generieren hohe Umsätze in der Gastronomie und im örtlichen Handel. Auch seine funktionierende Nahversorgung verdankt der kleine Ort den vielen Ausflugsgästen. Doch die Toleranzgrenze ist erreicht. Viele Hallstätter haben inzwischen das Gefühl, als Statisten in einem Freilichtmuseum zu leben. Touristen dringen in ihre Privatgärten ein und lassen zum Filmen Drohnen über ihre Häuser steigen. Als bei der Gemeinderatswahl 2015

Im malerischen Dörfchen Hallstatt ist die Toleranzgrenze erreicht: Bis zu 10.000 Touristen drängen sich täglich durch die engen Gassen der oberösterreichischen Ortschaft. Foto: fotolia

die Bürgerliste Hallstatt aus dem Stand 28 Prozent der Stimmen bekam, war der Kampf gegen den Massentourismus eines ihrer zentralen Anliegen.

Verkehrskonzept erarbeitet Mithilfe eines Bürgerbeteiligungsprozesses ließ Bürgermeister Alexander Scheutz ein Verkehrskonzept ausarbeiten. Es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich paritätisch aus Bewohnerinnen und Bewohnern sowie aus Vertretern der Wirtschaft bzw. des Tourismus zusammenstellt. In Arbeitskreissitzungen wurden gemeinsam mit den Planern sowohl die Schwerpunkte der künftigen touristischen Entwicklung besprochen und festgelegt als auch

nach Lösungen gesucht, das stetig wachsende Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Eine Verkehrszählung im Jahr 2018 ergab, dass 19.344 Reisebusse nach Hallstatt kamen. Im Schnitt parkten pro Tag 80 bis 85 Reisebusse im Dorf. Die Ziele und Strategien des Verkehrskonzeptes sind, die Qualität zu erhalten und die Wertschöpfung zu erhöhen, die Zahl der Tagesgäste zu reduzieren und zeitlich besser zu verteilen, die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln attraktiver zu machen sowie die Erreichbarkeit von Hallstatt sicherzustellen.

Anzahl der Reisebusse reduzieren Erstes Ziel ist eine starke Reduzierung der Reisebusse.

Busunternehmen müssen zukünftig einen Slot innerhalb eines Zeitfensters für die Anreise nach Hallstatt buchen. Die Slots sind kostenpflichtig und ihre Anzahl orientiert sich an den Obergrenzen, wirtschaftlichen Überlegungen und Sicherheitsaspekten. Wenn keine Anfahrtszeiten mehr frei sind, ist an diesem Tag die Reise nach Hallstatt nicht möglich. Fahrgäste eines Reisebusses, die vom Tourismusunternehmen zuvor nicht angemeldet wurden, dürfen künftig am Busterminal nicht mehr aussteigen. Ein solches Vorhaben der Besucherabweisung gibt es bisher in Österreich noch nicht. Zudem sollen die Reisebustouristen in Zielnähe aus- und einsteigen; ein Shuttletransfer wäre nicht zielführend. Weiters sollen

die Parktarife für Reisebusse deutlich erhöht werden.

Autos aus Ortskern verbannen Das Parken von Autos der Tagesgäste soll im Ortsgebiet und entlang der Landesstraße verhindert werden. Das Fahrzeug muss außerhalb des Ortes abgestellt werden und die letzte Meile muss zu Fuß oder mit einem Shuttle zurückgelegt werden. Hierfür sollen neue Parkplätze außerhalb des Dorfes errichtet werden. Die ersten Maßnahmen sollen bereits in dieser Sommersaison greifen. Für die Besucherlenkung im Ort wurde eine App entwickelt, die wichtige Informationen, aber auch Verhaltensregeln enthält und mehrsprachig hb verfügbar ist.


Juli 2019 HGV-Zeitung

TRENDS

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Unterwegs mit smarten Assistenten Digitalisierung: Szenarien zum Reisen der Zukunft

Eine Studie des Gottlieb Duttweiler Instituts in Zürich zeigt auf, wie smarte Assistenten die Tourismusbranche in den kommenden Jahren verändern werden. Das Internet und das Smartphone haben die Tourismusbranche auf den Kopf gestellt. Die Studie mit dem Titel „Unterwegs mit smarten Assistenten – Ein Szenario zum Reisen der Zukunft“ des Gottlieb Duttweiler Instituts in Zürich untersucht die Entwicklung des Reisens bis 2030. Sie wurde im Auftrag der Konferenz der regionalen Tourismusdirektoren der Schweiz verfasst. Nicht nur das Reisen wird weltweit immer beliebter, auch die Art der Reisen wird vielfältiger. Trotz dieser Vielfalt haben die meisten Reisenden eines gemeinsam: Sie nutzen digitale Hilfsmittel – ob beim Buchen von Unterkünften im Internet, beim Posten von Fotos auf sozialen Netzwerken oder beim Wählen von Restaurants anhand von Onlinebewertungsportalen. Für den Reisenden werden smarte Assistenten zum persönlichen Reisebüro, Navigator, Übersetzer oder Tour-Guide. Sie übernehmen jegliche administrativen Aufgaben wie Ticketkäufe oder Check-ins.

„Wir erwarten, dass smarte Assistenten den Tourismus mindestens so prägen werden, wie es Smartphones getan haben“, unterstreichen die Autoren der Studie. Mit smarten Assistenten sind digitale Ansprechpartner gemeint, welche die natürliche Sprache verstehen und als Coaches zur Seite stehen. In Zukunft werden diese in Bezug auf ihre Dienstleistungen nicht von einem sehr kompetenten menschlichen Assistenten zu unterscheiden sein. Mehr noch: Sie werden besser über die menschlichen Interessen Bescheid wissen und Vorlieben genauer kennen, als fremde Auskunftspersonen das je können werden.

Veränderung für Leistungsträger Der einfache Marktzugang ermöglicht es einer breiteren Masse, selbst zum touristischen Leistungsträger zu werden. Ein Beispiel: Fährt jemand im Auto von A nach B und hat dabei noch Plätze frei, macht der Assistent darauf aufmerksam, dass diese Plätze verkauft werden könnten – ähnlich wie bei der Online-Mitfahrzentrale BlaBlaCar. Suche, Preisvereinbarung und Koordination übernimmt der Assistent im Austausch mit den Assistenten der mög-

lichen Mitfahrenden, die eventuell noch gar nicht wissen, dass sie mögliche Mitfahrende sind. Auf ähnliche Weise könnten auch ungenutzte Zimmer in einem gemieteten Chalet einfach untervermietet werden. Smarte Assistenten verändern somit nicht nur die Reiseerfahrung der Gäste, sondern auch den Alltag für die touristischen Leistungsträger wie Restaurants oder Museen. Das heißt jedoch nicht, dass die touristischen Leistungsträger abgehängt werden, denn auch sie können dank der smarten Assistenten ihr Angebot besser auf den Markt zuschneiden. Ein weiteres Beispiel: Ein Assistent fragt nach, wie gut das Essen in einem Restaurant war. Diese Informationen werden daraufhin nicht nur als Rating erfasst, sondern auch mit Informationen zur genauen Bestellung, zur Person und zum Sitzplatz an das Restaurant weitergeleitet oder gar verkauft – immer mit Einverständnis des Gastes. Die smarten Assistenten der Restaurantbesitzer können diese Daten dann nach Zusammenhängen auswerten. Sollten die Bewertungen von Gästen, die z. B. in der Nähe einer Toilette sitzen, negativer ausfallen als jene der anderen Gäste, könnte es sich lohnen, auf diesen Tisch

Die Angebote der touristischen Leistungsträger müssen vollständig digitalisiert werden. Foto: fotolia

ganz zu verzichten. Auch bei umfangreicheren Leistungsangeboten, wie z. B. in Hotels, könnte so berechnet werden, welche Leistungen wie stark mit der Gesamtbewertung zusammenhängen. Somit könnte dort investiert werden, wo am ehesten eine Steigerung der Kundenzufriedenheit zu erwarten ist, sind die Forscher überzeugt.

Open-Data-Ansatz ist vielversprechend Damit dies überhaupt erst alles möglich ist, brauchen smarte Assistenten ein Abbild der analogen Welt. Die Angebote der Leistungsträger müssen dafür vollständig digitalisiert werden – egal, ob Speisekarte, Auslastung von Hotelzimmern, Restauranttische oder Park-

plätze oder die Wartezeiten einer Seilbahn. Man müsse, so die Kernaussage der Studie, als Tourismusdestination „maschinenlesbar“ werden. Sonst würden Angebote nicht gefunden und vom Gast nicht wahrgenommen werden. Noch, so die Autoren, sei der Markt für smarte Assistenten nicht von wenigen großen Playern unter sich aufgeteilt. Mit offenen, standardisierten Daten können sich auch Lösungen durchsetzen, welche die Privatsphäre der Nutzenden nicht unterwandern. Die Studie „Unterwegs mit smarten Assistenten“ ist als kostenloser Download auf der Website des Gottlieb Duttweiler Instituts erhältlich. www.gdi.ch

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24 HGV-Zeitung Juli 2019

Souvenir der Sinne Senoner bietet neues Speise-Set

Wie schön ist es doch zu reisen. Ob in den erfrischenden Norden, an die wohl vertraute Adria oder vielleicht sogar in den Orient, um eine andere Kultur kennenzulernen? Fernab unserer typischen Idylle, den gewohnten Landschaften, der geliebten Hausmannskost. Man schlendert über Suks, taucht ein in die Welt des Morgenlandes. Es ist wie in einem wundervollen Rausch der Sinne: bunte Farben soweit das Auge reicht, Musik die auf eigenartigen Instrumenten gespielt wird, die Stimmen von fremdsprachigen Menschen, die beinahe wie ein Summen klingen, Händler, die mit ihren Kunden um den Preis feilschen. Der Duft fremder Gewürze steigt einem unweigerlich in die Nase. Kurkuma, Zimt, Kardamom, Minze. So fremd sie auch wirken, so lockend und Aufsehen erregend sind sie. Eindrücke, die sich durch Nase und Gaumen, durch Herz und Magen schleichen und sich dort einnisten. Zuhause wieder angekommen, sind diese Eindrü-

Das Speise-Set Caractère von Senoner Hotelbedarf.

cke, diese kleinen Erlebnisse inspirierender als jedes andere Souvenir. Es sprudelt nur so vor Ideen, wie man wohl die so schön aufregende Welt in die eigene einbringen könnte. Einen Hauch der Unbekümmertheit des Sommers, gepaart mit dem Grau des Alltages.

Perfekte Imperfektion So bunt gemischt, so lebendig und so voller Lebensfreude ist auch die neue Linie von Senoner Hotelbedarf. Das Speiseset Caractère überzeugt mit einer Palette warmer Farben, ohne übermäßige Verzierungen, und Namen, die von Gewürzen inspiriert sind. Die Kollektion wurde aus einer frei auf Papier bewegten Kohlelinie als Zeichnung geboren, in der die Bewegungen einer unbeweglichen und manchmal ungehorsamen Handbewegung beschrieben werden. Die Skizzen wurden in dreidimensionale Objekte übersetzt, wobei die unregelmäßigen Konturen der Kantenlinie dem ursprünglichen Konzept treu bleiben. Die Unvollkommenheiten verleihen den Stücken Charakter und schwingen perfekt im fragilen Gleichgewicht zwischen dem lebenden Porzellanmaterial und der Herstellung mit, wodurch die Stücke eine starke physische Präsenz haben. Mit Caractère hat Senoner Hotelbedarf also eine herrliche Kombination sonniger Farben und reduzierter Formen, durch die Empfindungen und Inspirationen auf den Tisch gezaubert werden können.

Danke den Partnern der HGJ

Die Schüler der Mittelschule St. Johann im Ahrntal übten sich im Cocktailmixen.

Zukunft Gastgewerbe

Berufskampagne erfolgreich durchgeführt Die HGJ hat mit der diesjährigen Informationskampagne insgesamt 3.500 Schülerinnen und Schüler in 57 Mittelschulen erreicht. 36 Hotels und Gastbetriebe gewährten einen Einblick in den beruflichen Alltag. Zufrieden blickt die HGJ auf ein erfolgreiches Schuljahr zurück. Seit Mitte September letzten Jahres war die HGJ in den Mittelschulen in ganz Südtirol unterwegs. Mit der Berufsinformationskampagne „4chances4you“ möchte die HGJ die Schülerinnen und Schüler bei der Frage nach der richtigen Berufswahl unterstützen. „Es ist sehr wichtig, dass Südtirols Mittelschüler alle Informationen zu den Berufen und Ausbildungsmöglichkeiten erhalten. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe und die Ausbildungsmöglichkeiten in den Mittelschulen vorzustellen“, betont HGJ-Obmann Hannes Gamper zum Abschluss der diesjährigen Kampagne. HGV-Ortsobleute sowie Funktionäre aus allen Teilen des Landes steuerten ihre Erfahrungen bei und

informierten über die Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen im Hotelund Gastgewerbe. Zusätzlich zu den Vorträgen in den Schulen fanden auch zahlreiche Betriebsbesichtigungen statt. Die Schüler hatten dabei die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Betriebe zu blicken und praktische Erfahrungen zu sam-

meln. Vorgestellt wurden die Berufe in der Küche, an der Rezeption, im Service und im Management. „Südtirols Tourismus steht gut da und bietet optimale Berufsaussichten. Nun geht es darum, die Jugendlichen von der dualen Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe zu begeistern“, unterstreicht ht Hannes Gamper.

Danke den Gastbetrieben Hotel Sole – Sonne, Toblach Hotel Villa Monica, Toblach Hotel Lodenwirt, Vintl Hotel Villa Stefania, Innichen Alpin & Relax Hotel Das Gerstl, Burgeis Design-Wellnessresort Amonti & Lunaris, Steinhaus Alpenpalace Deluxe Hotel & Spa Resort, St. Johann, Ahrntal Schwarzenstein Alpin & Spa Resort, Luttach, Ahrntal Hotel Gallhaus, St. Johann, Ahrntal Hotel Spanglwirt, Sand in Taufers feldmilla.designhotel, Sand in Taufers Hotel Alpen Tesitin, Taisten Hotel Goldene Rose, Welsberg Hotel Fameli, Olang Hotel Langgenhof, Bruneck/Stegen Hotel Paradies, Latsch Hotel Tuberis Nature & Spa Resort, Taufers i. M. Hotel Saldur Small Active, Schluderns Hotel Parc am See, Kaltern Hotel Thalhof am See, Kaltern Hotel Ideal Park, Leifers


Foto: Harald Wishtaler

„Wir mögen es direkt und unkompliziert. Deshalb ist Brandnamic genau richtig für uns. Dort versteht man es, uns jene Softwarelösungen und Marketingstrategien anzubieten, die unseren Vorstellungen und Anforderungen entsprechen: Das Ergebnis überzeugt und passt zu uns, und das ist für uns in unseren vier Betrieben – Hotel Lanerhof, Chalet Purmontes, Hotel Winkler, Hotel Sonnenhof – das Wichtigste.“

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26 HGV-Zeitung Juli 2019

Tourismusgeschichte hautnah erleben HGJ: Landesleitung hielt monatliches Meeting im Touriseum in Meran ab Anstehende Projekte sowie ein Rückblick auf die 40-Jahr-Feier der HGJ standen im Mittelpunkt. Im Juni hielt die Landesleitung der HGJ eine Sitzung im Touriseum in Meran ab. Dabei ließen die HGJler unter anderem die diesjährige Jahreshauptversammlung in der Kellerei Bozen in Moritzing Revue passieren. „Die 40-Jahr-Feier und Jahreshauptversammlung hat positive Eindrücke hinterlassen. Das freut uns sehr. Besonders erfreut waren wir über die Anwesenheit von ehemaligen HGJ-Funktionären sowie Ehrengästen“, sagte HGJ-Obmann Hannes Gamper. Nicht nur ein Rückblick auf die vergangenen Veranstaltungen und Projekte stand an, auch über die Fachmesse Hotel im Oktober in Bozen wurde diskutiert und erste Ideen wurden dazu gesammelt. Nach dem Austausch

Einige Mitglieder der HGJ-Landesleitung mit Ruth Engl vor dem Touriseum in Meran. stand eine Führung durch das Touriseum mit Ruth Engl, Mitarbeiterin im Touriseum, auf dem Programm. Nach vierjähriger Bauzeit

wurde am 15. März 2003 im vollständig renovierten Schloss Trauttmansdorff bei Meran das Touriseum eröffnet. Es ist das erste Museum

des Alpenraums, das sich in großem Stil an die Geschichte und Gegenwart des Tourismus wagt. Die Planer des Museums

haben zwei Sichtweisen eingefangen: jene der Gäste und jene der Einheimischen. Das Touriseum bildet zusammen mit dem botanischen Garten die Attraktion von Trauttmansdorff. Detailgetreue Modelle, Filme und Töne: Schloss Trauttmansdorff ist alles andere als ein verstaubtes Museum mit langatmigen Texten. Jeder der 20 Räume ist lebendig inszeniert und voller Überraschungen. Das Touriseum führt auf eine spannende Zeitreise durch die Geschichte des Tourismus, die zugleich eine Geschichte Südtirols ist. Zahlreiche anschauliche Objekte, vom großen Reisekoffer aus der Zeit um 1900 bis zu seltenen Plakaten, sind in die Inszenierung der einzelnen Räume integriert. „Ich finde es sehr wichtig, die Geschichte des Tourismus aufzuzeigen und weiterzugeben. Das Touriseum leistet eine wichtige Arbeit“, ht so der HGJ-Obmann.

Feierabendtreff

HGJ Eisacktal lud ins Decantei Brixen Das neue Wirtshaus Locanda Decantei in Brixen war Ende Juni Austragungsort eines Feierabendtreffs der HGJ Eisacktal. Zahlreiche HGJler nahmen daran teil, um gemeinsam einen geselligen Abend zu erleben. Das Wirtshaus Locanda Decantei wurde im Mai eröffnet und vereint die Geselligkeit und Offenheit eines

Wirtshauses mit hochwertiger, modern-traditioneller Küche. „Die Feierabendtreffs sind eine einmalige Gelegenheit für HGJler, um sich gemeinsam über verschiedene Themen auszutauschen“, sagt Johanna Huber, Mitorganisatorin des Feierabendtreffs des HGJ-Bezirks Eisacktal.

Einblicke in das Gloriette Guesthouse Der HGJ-Bezirk Bozen und Umgebung besichtigte vor Kurzem den neuen „place to be“ in Oberbozen: das Gloriette Guesthouse. Gastgeber Andreas Alber führte die HGJler durch den Betrieb und gewährte einen Blick hinter die Kulissen. Thomas Tutzer, der bei den World Skills Abu Dhabi 2017 Gold holte, zauberte anschließend einen leckeren Business-Lunch. Dabei hat er Südtiroler Edelpilze von der Firma Kirnig aus Aldein verarbeitet. Eine stimmige Weinbegleitung durfte dabei

natürlich nicht fehlen. „Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, und wir hatten sehr viel Spaß. Der Informations- und Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten ist uns wichtig“, sagt Damian Alber, Ausschussmitglied des HGJ-Bezirkes Bozen und Umgebung und Organisator der Veranstaltung. Einige HGJ-Mitglieder bei der Besichtigung des Gloriette Guesthouse in Oberbozen am Ritten.

Die Feierabendtreffs sind bei HGJlern sehr beliebt.


Juli 2019 HGV-Zeitung

BEZIRKE

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Gastliche Tafel Event am 23. Juli in St. Pauls St. Pauls Die Gastliche Tafel ist kulinarischer Höhepunkt der Weinkulturwochen und ein Erlebnis für Genießer und Liebhaber der Südtiroler Weine. Die Gastliche Tafel gilt als eine der beliebtesten önogastronomischen Veranstaltungen im Süden Südtirols. Heuer findet sie zum 16. Mal in den historischen Gassen von St. Pauls statt. Sternekoch Herbert Hintner und sein Team aus dem Gourmet-Restaurant Zur Rose in Eppan verwöhnen die Gäste mit köstlichen Kreationen auf höchstem kulinarischen Niveau und passenden Weinen. Die mehr als 130 Meter lange und festlich geschmückte Tafel schlängelt sich mitten durch den historischen Ortskern. Im Rahmen der Veranstaltung gibt es außerdem eine Weinpräsentation, einen Sektempfang und musikalische Unterhaltung. Die Veranstaltung wird auch heuer wieder als Green

Event ausgerichtet, daher wird um eine umweltfreundliche Anfahrt gebeten. Der Grundgedanke hinter der Auszeichnung ist ein umweltgerechtes und nachhaltiges Konzept, soziale Verantwortung, bewusster Umgang mit ökologischen Ressourcen, Abfallvermeidung und ein besonderes Augenmerk auf regionale und saisonale Qualitätsprodukte aus Südtirol. Die Gastliche Tafel findet nur bei gutem Wetter statt und kann nicht verschoben werden. Sollte die Witterung die Abhaltung der Veranstaltung nicht erlauben, wird die Hälfte des entrichteten Teilnahmebetrages rückerstattet. Sollten die Witterungsverhältnisse einen Abbruch der Veranstaltung erst nach dem Service des 3. Ganges erzwingen, so wird der einbezahlte Betrag nicht mehr rückerstattet. Die Reservierungen nimmt der Tourismusvermi ein Eppan entgegen. Tel. 0471 662 206 info@eppan.com

Genuss mit Ausblick Bergler Tafel am 18. Juli in Tiers Tiers Am Donnerstag, 18. Juli, wird ein kulinarisches Event in Tiers am Rosengarten geboten: die Berglertafel. Schauplatz dieses Events ist die Proa, eine Almwiese mit Blick auf den Rosengarten. Es gibt wohl keinen Aussichtspunkt in Tiers, von dem aus man das Reich König Laurins und das berühmte Alpenglühen besser erleben kann.

Bei der Berglertafel wird dies begleitet von einem fabelhaften Fünf-Gänge-Genussmenü mit typischen Tierser Gerichten. Die über 100 Meter lange Tafel bietet Platz für 170 Gäste, die, in einer Reihe sitzend, das Menü und den Ausblick auf den Rosengarten genießen können. Eine Anmeldung ist im Informationsbüro in Tiers möglich.

Langeshof in Altrei wurde 60 Jahre Im Langeshof in Altrei wurde im Rahmen einer kleinen Feier mit Familie Zwerger sowie Freunden, Bekannten und der Dorfbevölkerung das 60-jährige Betriebsjubiläum gefeiert. 1580 wurde der Hof erstmals urkundlich erwähnt. 1880 erwarb Matthias Zwerger, der Ur-Ur-Großvater der heutigen Besitzerin Adele, den Langeshof. 1914 wurde der Hof zwischen den Söhnen Matthias und Benedikt aufgeteilt. Matthias bewirtschaftete den väterlichen Hof. Benedikt errichtete eine neue Hofstelle, den heutigen Langeshof. Bereits in den 1930er-Jahren begann er mit der Vermietung von Privatzimmern, als sich die ersten sanften Vorboten des heutigen Tourismus ankündigten.

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges öffneten öffneten Maria und Maximilian Zwerger mit ihrer Tochter Judith ihren Gästen wieder die Türen. 1959 wurde der Langeshof schließlich offiziell zur „Pension Bar Restaurant“ erklärt. 1991 übernahm Enkeltochter Adele den Betrieb mit ihrer Familie und führt ihn nun mit ihren Söhnen Benedikt und Florian Terleth. Freunde und Ehrengäste gratulierten der Wirtefamilie. Die Glückwünsche des HGV überbrachte Vizepräsident und Bezirksobmann Gottfried Schgaguler. Die Frauen des Langeshof in Altrei: Judith Zwerger-Huber (rechts) mit den Töchtern Ruth, Adele und Gertrud.

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The new Era of Amaro. Die Berglertafel mit Blick zum Rosengarten.

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28 HGV-Zeitung Juli 2019

BEZIRKE

Schauspiel in der Natur

Sextner Sonnenuhr zu bestaunen Sexten

Berggasthof Dorfner nach Umbau eröffnet Der Berggasthof Dorfner hat einen beeindruckenden Umbau hinter sich. In nur knapp drei Monaten wurde durch die umsichtige Planung und die hervorragende Koordination zwischen den einzelnen Gewerken Unmögliches möglich gemacht. Das alteingesessene Gasthaus im Luftkurort Gschnon bei Montan wurde sowohl qualitativ als auch quantitativ erweitert – und so viel alte Bausubstanz erst sichtbar gemacht. Aufgrund der steigenden Nachfrage ist die Gastwirtefamilie Dalvai oft an Kapazitätsgrenzen gestoßen, weshalb sie sich entschlossen hat, den Dorfnerstadel mit dem Haupthaus zu verbinden. Unter der Leitung von Architekt Zeno Bampi wurden Tenne und der obere Trockenboden

zu zwei Speisesälen umgebaut, mit allen Finessen eines modernen Restaurants ausgestattet und trotzdem in der Grundstruktur unverfälscht erhalten. Außerhalb des Stadelrestaurants bieten drei Terrassen Abwechslung und im Ensemble mit den Speisesälen vielfältige Möglichkeiten für kleine und große Gesellschaften. Die offizielle Eröffnung wurde Mitte Mai mit Freunden, Gästen und Ehrengästen gefeiert. Die Glückwünsche vonseiten des HGV überbrachten Präsident Manfred Pinzger und Vizepräsident Gottfried Schgaguler. Die Familie Dorfner mit den Ehrengästen, darunter Präsident Manfred Pinzger und Vizepräsident Gottfried Schgaguler.

Scheck an „Trotzdem reden“ überreicht Im Rahmen der Spezialitätenwoche Eisacktaler Kost im März hat jeder der 15 teilnehmenden Gastbetriebe ein Gericht nach Wahl auf die Speisekarte gesetzt, wovon zwei Euro je Gericht an den Verein „Trotzdem reden“ in Brixen gespendet wurden. Die Aktion war ein großer Erfolg, so dass das Organisationskomitee der Eisacktaler Kost zusammen mit Bezirksobmann Helmut Tauber einen Scheck über 3.370 Euro an den Verein übergeben konnte. „Seit drei Jahren unterstützen wir den Verein, um Menschen mit Kommunikationsproblemen zu helfen und ein konkre-

tes Zeichen zu setzen“, so das Organisationskomitee bestehend aus Florian Fink, Martin Huber und Angelika Stafler. Der Verein „Trotzdem reden“ ist Anlaufstelle für Menschen, die kaum oder nicht verständlich sprechen können und auf besondere Kommunikationssysteme angewiesen sind. Von links: Martin Zingerle vom Verein „Trotzdem reden“, Angelika Stafler, Bezirksobmann Helmut Tauber, Paula Bacher, Präsidentin von „Trotzdem reden“, Martin Huber und Florian Fink.

Der Bergsteigerort Sexten lädt anlässlich des 150-Jahre-Jubiläums zu einer aufregenden Reise durch seine Alpingeschichte ein. Überall im Dorf gibt es Spannendes zu entdecken. Die Erstbesteigung der Dreischusterspitze und der Großen Zinne durch die Bergsteiger-Pioniere Paul Grohmann, Franz Innerkofler und Peter Salcher liegt 150 Jahre zurück. Das runde Jubiläum wird heuer in Sexten ausgiebig gefeiert. Der erste Höhepunkt war die Eröffnung der sogenannten „Bergzeigt“ Anfang Juni. Sie ist den Sextnern das, was einem New Yorker seine Skyline, einem Einwohner Rio de Janeiros der Zuckerhut und dem Römer das Kolosseum ist: die Sextner Sonnenuhr. Das Naturschauspiel der steinernen Sonnenuhr ist so alt wie die Berge selbst und prägt das Bergdorf seit Hunderten von Jahren: Über dem Neuner, Zehner, Elfer, Zwölfer und Einser steht jahrein, jahraus die Sonne und zeigt an, wie spät es ist. Dank einer Licht-Installation wird sie bis Ende Juli ganz besonders in Szene gesetzt. Es ist ein unaufdringliches und doch außergewöhnliches Projekt, welches durch Schlichtheit besticht. Auf den fünf Berggipfeln wurden Spiegel montiert, die das Sonnenlicht einfangen und zu jeder vollen Stunde reflektieren. Enthüllt wurde die Installation und der neue Zeitstein am Pfingstsonntag im Rahmen eines traditionellen Frühschoppens. Dort wurde auch der Zeitstein von Arno Dejaco enthüllt. Diese Sonnenuhr aus Dolomit-Gestein wurde in der Nähe des Hauses Sexten errichtet.

Vielfältiges Rahmenprogramm Vom 13. bis 20. Juli findet die Bergwoche Sexten statt,

die mit einem vielfältigen Programm von geführten Touren und Wanderungen im Dolomiten-UNESCOWelterbe sowie diversen Abendveranstaltungen begeistert. In Zusammenarbeit mit der Alpinschule Sexten Drei Zinnen sowie dem Naturpark Drei Zinnen werden themenbezogene Vorträge und geführte Bergtouren auf herrlichen Panoramasteigen geboten. Zwei ganz besondere Highlights darf man sich dabei nicht entgehen lassen: das PEAKnick mit Aussicht am 18. Juli, welches kulinarische Gaumenfreuden, zubereitet von Sternekoch Chris Oberhammer, verspricht, und die Vertical Arena Sexten III am 20. Juli – ein Stelldichein von internationalen Größen und bekannten Namen aus dem Alpinismus, welche das Publikum mit Erzählungen über ihre Abenteuer begeistern.

Die Große Zinne – Höhepunkt des Jubiläums Der Höhepunkt des 150-Jahre-Jubiläums findet am 21. August statt. An diesem Tag, welcher allgemein „Die Große Zinne“ genannt wird, wird am Morgen die Einweihung der Zeitkapsel in der Nähe der Drei Zinnen Hütte gefeiert. Diese Zeitkapsel bewahrt die Wünsche der Kinder der Grundschulen Toblach und Sexten für die kommenden 50 Jahre auf. Am Nachmittag des 21. August kann man ein einzigartiges Erlebnis im „historisch erlebbaren Fischleintal“ haben. Der große Abschluss findet dann am Abend statt. In der Toblacher Eishalle wird der neue Film von Reinhold Messner „Die Große Zinne“, der der Bergsteigergeschichte der Großen Zinne gewidmet ist, uraufgeführt. Der Film wurde von den Tourismusvereinen der Dolomitenregion Drei Zinnen gesponsert und mi finanziert. www.sexten.it


Juli 2019 HGV-Zeitung

BEZIRKE

29

Fasziniert von der einzigartigen Natur

Frühjahrsreise des HGV-Eisacktal und -Pustertal/Gadertal nach Schottland war erfolgreich Brixen/Bruneck Das Reiseprogramm durch Schottland war so attraktiv, dass sogar zwei Reisegruppen gebildet werden mussten.

Berühmte Kulturstätten, geschichtsträchtige Schlösser und romantische Ruinen, die einzigartige Natur des schottischen Hochlands. All dies konnten die beiden Gruppen bei der diesjährigen Frühjahrsreise der HGV-Bezirke Eisacktal und Pustertal/Gadertal Anfang Mai erleben. In einem komfortablen Reisebus wurden die Gastwirtinnen und Gastwirte zum Innsbrucker Flughafen gebracht. Von dort aus erfolgte der Flug mit Lufthansa über Frankfurt nach Glasgow. Bei der Tour durch das nördlichste Land Großbri-

Edinburgh, Pitlochry, Inverness und weitere idyllische Städte wurden bei der diesjährigen Frühjahrsreise der HGV-Bezirke Eisacktal und Pustertal/Gadertal besichtigt. Im Bild die zwei Reisegruppen. tanniens machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem in Edinburgh halt, der kompakten, hügeligen Hauptstadt Schottlands. Neben einer Besichtigung der mittelalterlichen Altstadt nahmen die Südtiroler auch an

einer traditionellen Whisky-Verkostung teil.

Malerische Städte besichtigt Anschließend ging es durch die wunderschönen Landschaften zu Burgen

und Schlössern und in malerische schottische Kleinstädte. Landestypische Erlebnisse wie eine Fahrt mit dem historischen Dampfschiff und einem traditionellen Dampfzug rundeten das Programm der diesjährigen Frühjahrsreise ab.

Die rund 60 Teilnehmer genossen das abwechslungsreiche und spannende Reiseprogramm. Der Inhaber des Reisebüros Thomas Cook Brixen, Marius Gebhard, hat die beiden Reisegruppen persönlich begleitet.

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30 HGV-Zeitung Juli 2019

BEZIRKE

Prags sanft er-fahren

Mobilität: Gemeinde Prags, Land und IDM Südtirol setzen neues Verkehrskonzept um Prags Der Pragser Wildsee ist von 10. Juli bis 10. September von 10 Uhr bis 15 Uhr für den Privatverkehr gesperrt und nur mehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.

Weniger Autos und Emissionen, dafür mehr Stille, saubere Luft und ein neues nachhaltiges Naturerlebnis im Pragser Tal, darauf zielt der Plan Prags’, das Mobilitätsmanagement von Land, Gemeinde und IDM für das Pragser Tal. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der Pragser Bürgermeister Friedrich Mittermair, der Präsident des Wirtschaftsdienstleisters IDM, Hansi Pichler, und Thomas Plank vom Destination Management Ost von IDM haben die Leitgedanken und die Aktionen 2019 kürzlich in Bozen vorgestellt. Vorausgegangen ist der Vorstellung ein Dialog mit den Verbänden und Organisationen sowie den Bürgern vor Ort. Vom 10. Juli bis zum 10. September ist der Pragser Wildsee von 10 Uhr bis 15 Uhr nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Für den motorisierten Verkehr gibt es eine

Öffentlicher Verkehrsplan Pragser Wildsee

BRUNECK

PERCHA

OLANG

WELSBERG

NIEDERDORF

INNICHEN

TOBLACH

SÄGE

PLÄTZWIESE

PRAGSER WILDSEE

Sperre, und zwar ab der Abzweigung der Landesstraße zum Pragser Wildsee (LS 47) und der Landesstraße nach Altprags (LS 80) in der Fraktion Säge. Von dort können der Pragser Wildsee oder Brückele (Plätzwiese) mit Bussen erreicht werden. „Zusammen wollen wir den Verkehr im Pragser Tal besser managen und auch mehr einschränken, vor allem aber die Situation der Menschen, die im Tal leben, verbessern. Deshalb setzen wir auf ein Konzept, das umwelt- und gesundheitsschonend ist und für das wir nun erste Maßnahmen starten“, sagte der Pragser Bürger-

meister Friedrich Mittermair. Gemeinsam mit den Bürgern wolle man an einem langfristigen umweltverträglichen Konzept arbeiten, das der Entwicklung des Tales zugutekomme und Wertschöpfung im Tal generiere, so Mittermair.

Saubere Mobilität für mehr Lebensqualität „Das Pragser Tal mit dem einzigartigen DolomitenUNESCO-Welterbe soll nicht nur für die Urlaubsgäste, sondern vor allem für die Bürger vor Ort deutlich aufgewertet werden, damit es für sie mehr Le-

bensqualität gibt“, betonte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. „Wir wollen schrittweise eine neue, nachhaltige alpine Mobilität in Südtirol entwickeln, die vernetzt, smart und sauber ist und zu der jeder beitragen kann“, unterstrich Alfreider und verwies auf die massiv gestiegene Zahl der Fahrkartenentwertungen für die Busse zum See. Somit gab es 2018 insgesamt 160.422 Entwertungen für die Busse zum See. „In den kommenden Jahren wollen wir die Besucher- und Mobilitätsströme gez ielt steuern, ein Parkleitsystem einführen und noch mehr Verkehr vom motorisierten Privat-Pkw auf Busse und klimaneutrale Fahrzeuge verlagern“, kündigte der Landesrat an.

Hotspot bewahren und attraktiv halten

Der Pragser Wildsee ist ein beliebter Ausflugsort und hat sich zu einem Hotspot entwickelt. Foto: IDM/ Harald Wisthaler

„Der Pragser Wildsee hat sich zu einem richtigen Hotspot für Gäste entwickelt – auch weil heute die Gäste als Influencer selbst die Kommunikation für diese Hotspots übernehmen und Bilder davon in Echtzeit in die Welt hinaustragen, die dann wiederum andere zum Kommen anregen“, sagte IDM-Präsident Pichler. „Unsere Aufgabe ist es, uns um diese Hotspots wie das Pragser Tal zu kümmern und sie nachhaltig zu schützen, zu bewahren, aber auch attraktiv und lebenswert zu erhalten, was nur eine Ge-

Quelle: IDM/ Grafik: F. Raffeiner

meinschaftsleistung von vielen Akteuren wie Land, Gemeinde, Partner im Tourismus usw. sein kann. Deswegen arbeiten wir an Konzepten zur Entzerrung der Tourismusströme und zu einer nachhaltigen touristischen Mobilität“, betonte Pichler. Bei den Sehenswürdigkeiten in Südtirol und bei den Bewertungsportalen für Reisende wie Tripadvisor oder Holidaycheck, aber auch den Social Media wie etwa Instagram liege der Pragser Wildsee auf der Beliebtheitsliste ganz oben, und diese Begehrtheit gelte es nun gemeinsam zu managen, sagte Plank. „Deshalb lautet unsere zentrale Botschaft: Nutze die öffentlichen Verkehrsmittel, um zum Pragser Wildsee zu kommen, oder erreiche den See zu Fuß oder mit dem Rad“, betonte Plank. Vom Bahnhof Welsberg fährt im Halbstundentakt ein Shuttle-Bus bis zum Pragser Wildsee. Auch der bestehende Busdienst der Linie 442 ab Niederdorf wurde zu einem Halbstundentakt verdichtet. An den Einfahrten bei Mühlbach, Olang, Winnebach und Schluderbach sowie am Eingang des Tals fordern von Kindern gestaltete Schilder dazu auf, Respekt vor dem Weltkulturerbe zu haben und laden ein, dieses sanft zu „er-fahren“. www.prags.bz


DER REGIONALE FRUCHTSPEZIALIST.

www.menz-gasser.it


32 HGV-Zeitung Juli 2019

Was & Wo

PANORAMA

Zitate und Zahl des Monats

49

HGV Bis Freitag, 23. August

HGV-Büros: Sommeröffnungszeiten Bis einschließlich Freitag, 23. August, sind die HGV-Büros jeweils durchgehend von 8 Uhr bis 14 Uhr geöffnet sowie telefonisch erreichbar. Ab Montag, 26. August, gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten von 8 Uhr bis 12.30 Uhr und von 13.30 Uhr bis 17 Uhr. Bis Sonntag, 28. Juli

Sommerfrische im Südtiroler Gasthaus Es ist bereits Tradition, dass die Gruppe Südtiroler Gasthaus zur kulinarischen Sommerfrische lädt. Die 34 Mitglieder der Gruppe servieren bis zum 28. Juli vegetarische Köstlichkeiten, zubereitet mit Südtiroler Milch und Milchprodukten. Organisiert werden die Wochen heuer in Zusammenarbeit mit dem Sennereiverband Südtirol. Weitere Infos unter www.gasthaus.it Von Donnerstag, 14. bis Sonntag, 24. November

HGV-Herbstreise nach Kuba

Vom 14. bis 24. November findet die Herbstreise des HGV-Bezirkes Bozen und Umgebung nach Kuba statt. HGV-Mitglieder aller Bezirke sowie Interessierte können sich innerhalb Freitag, 9. August, anmelden. Weitere Infos lesen Sie auf Seite 8 dieser HGV-Zeitung.

Die Olympischen Winterspiele sind für uns ein Schaufenster, um Südtirol zu präsentieren. Nicht nur touristisch.

Prozent der deutschen Bundesbürger reisen mindestens einmal im Jahr ins Ausland für mindestens zwei Tage. Bei den Italienern sind es 23 Prozent.

Arno Kompatscher Landeshauptmann

Quelle: IDM Südtirol

Südtirol ist für mich eine der schönsten Regionen Europas. Alpin und mediterran zugleich. Jens Spahn deutscher Minister für Gesundheit

Urlaub im Heimatland Veränderung zu 2017

5%

26%

27% UK

16%

Deutschland

3%

Belgien

Verschiedenes Donnerstag, 18. Juli

Berglertafel in Tiers Am 18. Juli findet in Tiers am Rosengarten die Berglertafel statt – ein Genusserlebnis für alle Sinne unter freiem Himmel auf der Almwiese Proa. Serviert werden traditionelle Tierser Gerichte. Reservierung und Anmeldung im Tourismusbüro Tiers unter Tel. 0471 642 127. Freitag, 26. Juli

Treffpunkt Wein in Brixen 18 Eisacktaler Weinproduzenten werden am Freitag, 26. Juli, von 19 Uhr bis 23 Uhr unter den Brixner Lauben den sehr verheißungsvollen und nunmehr gaumenreifen Jahrgang 2018 persönlich präsentieren und laden in diesem Zuge zur Verkostung. Weitere Infos unter www.eisacktal.com

6%

57%

56% 4%

20%

30%

Schweiz

Österreich

Frankreich

2%

52% Italien

Spanien

4%

Die Grafik zeigt den Anteil der Befragten, die planen, ihren Urlaub im Heimatland zu verbringen. Befragt wurden 16.000 Personen (ab 16 Jahren) in insgesamt 14 Ländern im Frühjahr 2018. Quelle: Ipsos/Statista/Grafik: Friedl Raffeiner

Klick

Mittwochs bis 14. August

Brixner Sommeremotionen An sechs Mittwochabenden verwöhnen rund 20 Betriebe in der Brixner Altstadt mit einer Vielzahl an kulinarischen Köstlichkeiten und Südtiroler Schmankerln. Verschiedene Musikgruppen werden im Zuge der Brixner Sommeremotionen die Altstadt zu ihrer Bühne machen. Bis Dienstag, 20. August

Tauferer Straßenküche Die „Stroßnkuchl“ in Sand in Taufers ist die Mutter aller Straßen- und Freiluftküchen in Südtirol. Auch in diesem Jahr lädt der Hauptort des Tauferer Ahrntals wieder Feinschmecker ein, und zwar jeden Dienstag bis zum 20. August ab 19 Uhr.

Innichen ist als „Radl-Dorf“ bekannt. Im Hotel Weißes Rössl der Familie Kühebacher werden Gäste seit heuer mit einem elektrisch betriebenen Rikscha herumkutschiert.


Juli 2019 HGV-Zeitung

PANORAMA

33

Aus vielen eine Einheit

Vereinigung der Südtiroler Sekterzeuger stellten neuen Cuvée vor Bereits zum dritten Mal haben die sieben Mitglieder der Vereinigung der Südtiroler Sekterzeuger jeweils 100 Liter ihres Sektgrundweines zu einer Cuvée vereint und in Jeroboamflaschen versektet.

Das Ergebnis wurde zusammen mit Südtiroler Sterneköchen im Felsenkeller der Laimburg vorgestellt. Im Zuge der Vorstellung wurden auch einige Flaschen direkt vor Ort degorgiert. Die begrenzte Verfügbarkeit von 189 DoppelMagnum-Flaschen und die stilvolle Präsentation machen diesen Sekt zu einem elitären Botschafter der Südtiroler Perlen. Die fünf Südtiroler Sterneköche Anna Matscher, Herbert Hintner, Karl Baumgartner, Chris Oberhammer und Gregor Eschgfäller kredenzten fünf

passende Gerichte zum Botschaftersekt. „Der Botschaftersekt entstand aus der Idee, ein edles Produkt von allen Südtiroler Sektproduzenten gemeinsam bei hochoffiziellen Anlässen anbieten zu können“, erläutert Sepp Reiterer, der Vorsitzende der Vereinigung. „Zudem möchten wir darüber informieren, dass Südtiroler Sekt, der nach dem klassischen Flaschengärverfahren hergestellt wird, ein Spitzenprodukt der Südtiroler Weinwirtschaft ist. Der Botschaftersekt ist das Ergebnis unserer gemeinsamen Leidenschaft und repräsentiert unsere Vereinigung nach außen“, sagte Reiterer. Der Südtiroler Botschaftersekt ist ein gereifter Südtiroler Sekt. Durch die Lagerung von 94 Monaten auf der Feinhefe sind die sieben unterschiedlichen Charaktere

Bei der Vorstellung des neuen Sektcuvées im Felsenkeller der Laimburg. zu einer harmonischen, geschmacklich aufregenden Symphonie verschmolzen. Die Flaschen dieses Cuvées sind limitiert, können aber über die Vereinigung der

Südtiroler Sekterzeuger für 250 Euro erworben werden. Bereits zum zweiten Mal wurde in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstler Jochen Gasser ein besonde-

res Etikett kreiert. Das Logo in Form eines „S“ ist dabei das fortlaufende Wiedererkennungszeichen für den Südtiroler Sekt. „Für diese Ausgabe des Botschaftersekts ist die Idee entstanden, das Logo als symbolischen Notenschlüssel zu inszenieren, welcher von den unterschiedlichen Aromen des Ausgangsprodukts der sieben Sektproduzenten umgeben ist, im übertragenen Sinn eine Art trinkbare Melodie, eine Symphonie für den Gaumen“, erklärt Jochen Gasser. Im Jahr 1990 schlossen sich die Südtiroler Produzenten zur Vereinigung der Südtiroler Sekterzeuger zusammen, die heute aus sieben Mitgliedern besteht. Das hohe Qualitätsstreben und die jahrelange Erfahrung vereinen die Südtiroler Sektproduzenten in ihrem Tun.

BERATUNG À LA CARTE Steuerberatung Die Mitarbeiter der HGV-Steuerberatung sind Experten für das Steuerrecht im Gastgewerbe. Kompetent und professionell erledigen wir für Sie die wichtigen, aber auch lästigen Arbeiten rund um die Steuern.

Dienstleistungen: Vereinfachte und doppelte Buchhaltung inkl. Abschluss Mehrwertsteuerabrechnung und -erklärung Steuererklärungen (auch 730er) Individuelle Steuerberatung mit Analyse der Ist-Situation Prüfung von Steuerbescheiden Verwaltung von Mietverträgen Ämtergänge Arbeitserleichterungen durch Onlinedienste Buchhaltung vor Ort: Mitarbeiter des HGV erfassen monatlich Ihre Buchhaltung direkt im Betrieb. HGV Bozen Tel. 0471 317 900 steuerberatung.bozen@hgv.it HGV Meran Tel. 0473 233 144 steuerberatung.meran@hgv.it HGV Schlanders Tel. 0473 620 281 steuerberatung.schlanders@hgv.it HGV Brixen Tel. 0472 834 732 steuerberatung.brixen@hgv.it HGV Bruneck Tel. 0474 555 545 steuerberatung.bruneck@hgv.it www.hgv.it

Abteilung Steuerberatung


34 HGV-Zeitung Juli 2019

PANORAMA

Bio-Weinfest

BioWeis in Siffian/Ritten stattgefunden

Francesco Morini, neuer Präsident von SKAL Südtirol, mit seinem Vorgänger Walter Meister (rechts).

Brückenfunktion

SKAL: Auf Walter Meister folgt Francesco Morini SKAL International Südtirol gehört zum weltweiten SKAL-Netzwerk, einem Berufsverband der Tourismusindustrie mit über 21.000 Mitgliedern.

Netzwerken, sich austauschen, persönliche Freundschaften ausbauen. Das ist das Ziel der 1932 in Paris gegründeten Organisation SKAL International. Ein Berufsverband der Tourismusindustrie, der sich für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus auf betrieblicher, lokaler, nationaler und internationaler Ebene einsetzt. Mittlerweile gehören SKAL insgesamt 21.000 Mitglieder in 87 Ländern der Welt an. Einer der weltweit 500 Clubs befindet sich in Südtirol. Er hat seit Kurzem einen neuen Vorstand. Francesco Morini vom Hotel Sassongher in Corvara wurde bei der diesjährigen Generalversammlung zum neuen Präsident von SKAL Südtirol gewählt. Er folgt auf Walter Meister, der dem Club für vier Jahre als Prä-

sident vorstand. Zu den Vizepräsidenten wurden Heidi Huber vom Hotel Weingarten in Terlan und Michael Oberhofer von der Marketingagentur Brandnamic gewählt. Der neue Präsident lud zur ersten Vorstandssitzung in sein Hotel in Corvara. Dabei wurde Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr gezogen. „Unser Club nimmt eine wichtige Brückenfunktion zwischen Nord und Süd ein. Wir sind ein verbindendes Element der gesamten Tourismusbranche. Um diesen Austausch weiter zu fördern, haben wir im vergangenen Jahr eine Reihe von wertvollen Akzenten gesetzt“, meinte Präsident Francesco Morini in seiner Eröffnungsrede. Als Beispiel nannte Morini das gemeinsame Jubiläum der Süd- und Nordtiroler Clubs. Beide Clubs wurden vor 60 Jahren gegründet und feierten im Herbst ein gemeinsames zweitägiges Jubiläum. Wichtige Akzente wurden aber auch beim SKAL-Fo-

Der neue SKAL-Vorstand Präsident: Francesco Morini, Hotel Sassongher, Corvara Vizepräsidenten: Heidi Huber, Hotel Weingarten, Terlan Michael Oberhofer, Marketingagentur Brandnamic Verwaltungsräte: Michael Fuchs, Hoteldirektor Hermann Schnitzer, Meraner Musikwochen & STM Heike Platter, Gärten von Schloss Trauttmansdorff

rum im Juni letzten Jahres gesetzt. Führende Persönlichkeiten aus Tourismus, Wirtschaft und Politik, darunter Landeshauptmann Arno Kompatscher, diskutierten über die Zukunft des Südtiroler Tourismus. Themen waren die Mobilität und die Zukunftspläne im öffentlichen Verkehr.

Zusammenarbeit über Grenzen Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit soll weiterhin im Vordergrund stehen. Dafür wird der Südtiroler Club an gleich mehreren nationalen und internationalen Veranstaltungen teilnehmen. Unter anderem an der Festa dell’Amicizia in Venedig sowie an der ersten Alpen-SKAL-Golf-Challenge in St. Moritz. Absolutes Highlight wird die Teilnahme am SKAL International World Congress 2019 Mitte September in Miami sein. „Für uns eine einzigartige Gelegenheit, um unser weltweites Netzwerk weiter auszubauen“, meinte Präsident Morini. Außerdem stehen für die Südtiroler Mitglieder im laufenden Jahr Besichtigungen gleich mehrerer Innovationsprojekte auf dem Programm. Unter anderem des neu eröffneten Wasserkraftwerks St. Anton in Bozen, der neuen Kellerei Bozen und des Bergfotografiemuseums Lumen am Kronplatz in Bruneck.

Jedes Jahr laden die vom biologischen Anbau überzeugten Weinproduzenten von Bio-Wein-Eisacktal zur BioWeis – einem ungezwungenen Weinfest mit fachlicher Verkostung und interessanten Einblicken hinter die Kulissen der Weinherstellung in einem Weinhof. In diesem Jahr stand der Weinhof Rielinger in Siffian/Klobenstein im Mittelpunkt. Dieser wird in der dritten Generation von Matthias Messner und seiner Frau Evi bewirtschaftet. Im Rahmen der Hofführung konnten die Gäste den Gastgebern über die Schulter schauen. Der Weinbau am Rielingerhof hat eine lange Tradition. Matthias Messner hat den Mischbetrieb mit Schwerpunkt Weinbau 2009 von seinen Eltern übernommen. Als prägendes Erlebnis mit großen Auswirkungen auf die Bewirtschaftung nennt der Winzer die Ge-

burt der gemeinsamen Kinder. „Man fängt an nachzudenken, in welchem Umfeld und in welcher Umwelt die eigenen Kinder aufwachsen“, sagte er im Rahmen der Hofführung. Der Entschluss, den Betrieb auf Bio umzustellen, war die logische Konsequenz, und seither geht Matthias Messner gemeinsam mit seiner Familie den einzigen für ihn gangbaren Weg. Auf dem BioWeis am Rielingerhof konnten die Gäste rund 35 sehr unterschiedliche Weine probieren und mit den Produzenten in angenehmer Atmosphäre fachsimpeln. Die Gruppe der neun Eisacktaler Biowinzer wurde vor etwas mehr als zwei Jahren mit dem Ziel ins Leben gerufen, den Bioweinanbau im Eisacktal sichtbarer zu machen. Jeder der Produzenten hat eine andere Weinstilistik und eigene Ideen betreffend die Vinifimi zierung.

Treuebonus

Alperiakunden erhalten Vergünstigung Gute Nachrichten für Business-Kunden von Alperia: Alle Unternehmen, die im Jahr 2018 eine Stromlieferung mittels Rahmenvertrag zwischen Alperia Smart Services und dem Südtiroler Wirtschaftsring bezogen hatten, erhalten einen Treuebonus. Der Bonus wird in der Rechnung für Mai automatisch angewandt und besteht aus einem, an den jeweiligen

Jahresverbrauch gestaffelten Rabatt. Dies ist das Ergebnis einer langjährigen Partnerschaft zwischen Alperia und dem Südtiroler Wirtschaftsring, um die Versorgung lokaler Unternehmen mit sauberer und lokal produzierter Energie sicherzustellen. Mit dem Treuebonus will Alperia sich nun auch bei seinen Kunden für ihre Loyalität bedanken.

Umweltfreundlich

Alperia übergibt Elektrofahrräder Mit der Übergabe von Elektrofahrrädern an den Südtiroler Wirtschaftsring setzt Alperia ein weiteres Zeichen. Elektrofahrräder sind eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Verkehrsmitteln und tragen dazu bei, die Umwelt-

verschmutzung zu reduzieren, insbesondere, wenn die Aufladung der Batterie mit grüner Energie erfolgt. Die Übergabe der Fahrräder fand im Alperia-Sitz in Bozen in Anwesenheit von Vertretern des swr und von Alperia Smart Services statt.


Juli 2019 HGV-Zeitung

PANORAMA

35

Dem Fachkräftemangel entgegenwirken WIFO: Studie zur Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte vorgestellt und diskutiert

Verliert Südtirol hochqualifizierte Arbeitskräfte, und wenn ja, in welchem Ausmaß? Was sind die Gründe dafür? Diesen Fragen ging das Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen in einer Studie nach. Mitte Juni fand in der Handelskammer in Bozen die Fachtagung „Hochqualifizierte Mitarbeiter/-innen gesucht“ statt. In aufschlussreichen Experten- und Praxisvorträgen wurden dabei Möglichkeiten aufgezeigt, wie Südtiroler Unternehmen dem Mangel an hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entgegenwirken und qualifizierte Arbeitskräfte langfristig und erfolgreich an sich binden können. Die Beschäftigungssituation ist in Südtirol für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktuell sehr gut: Die Zahl der Erwerbstätigen ist in den letzten Jahren gestiegen und jene der Arbeitslosen gesunken. Im Jahr 2018 gab es 257.000 Beschäftigte, das entspricht einem Plus von 5,7 Prozent seit 2011. Es gibt jedoch einige Schwachpunkte, wie zum Beispiel die oft fehlenden beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten, weshalb viele hochqualifizierte Südtirolerinnen und Südtiroler ins Ausland abwandern. 32 Prozent der Südtiroler Unternehmen sehen den Fachkräftemangel als ein aktu-

Karrieremöglichkeiten als Grund an, 52 Prozent gaben ein fehlendes Arbeitsangebot für die Ausbildung an, und 50 Prozent nannten laut Studie zu niedrige Löhne im Verhältnis zu den Kosten als Motiv.

Arbeitsmarkt attraktiver machen

Südtirol muss sich bemühen, qualifizierte Mitarbeiter zu halten. elles Problem im eigenen Betrieb, informierte Urban Perkmann, Leiter des Bereichs Studien des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung in seinem Vortrag. Er stellte die Studie „Brain Drain – Brain Gain: Wie attraktiv ist Südtirols Arbeitsmarkt?“ vor, welche das WIFO in Zusammenarbeit mit dem Amt für Arbeitsmarktbeobachtung der Autonomen Provinz Bozen erstellt hat. Ziel der Studie ist es, ein aktuelles und umfassendes Bild der Zu- und Abwanderung unter dem Aspekt der Qualifikation zu erstellen.

Südtirol ist Zuwanderer-Land Für die Studie wurden die verfügbaren Daten der

Zu- und Abwanderer im erwerbsfähigen Alter aus den Melderegistern der Südtiroler Gemeinden genutzt und im Sommer 2018 516 Zuwanderer und 769 Abwanderer online befragt. Das Ergebnis: Südtirol ist seit den 1990er-Jahren ein Zuwanderungsland. Über alle Bildungsstufen hinweg sind im Untersuchungszeitraum von 2012 bis 2017 mehr Personen zu- als abgewandert. Die formale Qualifikation der Zuwanderer liegt dabei deutlich unter jener der Abwanderer. Viele haben höchstens einen Mittelschulabschluss, sind als Hilfsarbeitskraft beschäftigt und beherrschen weder die deutsche noch die italienische Sprache. Ein Drittel der Zuwanderer stammt aus

Foto: fotolia

anderen europäischen Ländern wie Albanien, Kosovo, Rumänien und der Slowakei, wobei sehr viele einen Maturaabschluss haben und eine der beiden Landessprachen gut beherrschen. Das unerfreulichste Ergebnis der Studie ist, dass jedes Jahr zahlreiche qualifizierte Fachkräfte ins Ausland abwandern. Waren es 2012 noch rund 1.100 Abwanderer, so gingen 2017 knapp 1.500 Fachkräfte ins Ausland (davon 70 Prozent Akademiker). Die vier wichtigsten Motive für den Wegzug der Südtiroler sind arbeitsbedingt. 64 Prozent der Befragten gaben an, dass es zu wenige interessante Arbeitsmöglichkeiten in Südtirol gibt. 57 Prozent gaben geringe

Für die Vertreter der Südtiroler Wirtschafts- und Bildungspolitik ergeben sich für die Zukunft deshalb einige Herausforderungen. Damit Südtirol für Fachkräfte attraktiv bleibt bzw. noch stärker wird, gilt es, die Beschäftigungsfähigkeit der Zuwanderer zu erhöhen, zum Beispiel durch eine Nachqualifikation bei bestehenden beruflichen und sprachlichen Defiziten, und gleichzeitig die Abwanderung der Südtiroler zu verringern und die Zuwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften zu fördern. Flexible Arbeitszeiten, eine interessante Weiterbildung für Fachkräfte sowie eine leistungsgerechte Entlohnung sind dabei einige Maßnahmen, die in der Studie den Unternehmen empfohlen werden. Die Studie „Brain Drain – Brain Gain: Wie attraktiv ist Südtirols Arbeitsmarkt?“ liegt in gedruckter Form in der Handelskammer Bozen aus und ist auf der Website mi abrufbar. www.handelskammer.bz.it

Verzeichnis der historischen Unternehmen in Italien Unioncamere: Eintragungen können bis 31. Juli beantragt werden

Im Jahr 2011 hat die Vereinigung der italienischen Handelskammern (Unioncamere) im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150. Jubiläum der Einheit Italiens das „Verzeichnis der historischen Unternehmen“ eingerichtet. Das Verzeichnis soll Unternehmen hervorheben und würdigen, die auf eine jahrhundertealte Tradition und Erfahrung verweisen können. Das Verzeichnis ist

auf der Website von Unioncamere veröffentlicht und steht ausschließlich in italienischer Sprache zur Verfügung. In das Verzeichnis können sich, unabhängig von Rechtsform und Wirtschaftssektor, alle Unternehmen eintragen, die im Handelsregister aufgelistet sind. Die Unternehmen müssen seit mehr als 100 Jahren ununterbrochen im selben Wirt-

schaftssektor tätig sein. Anlässlich der großen Nachfrage sind Eintragungen in das Verzeichnis wieder möglich. Eintragen können sich Unternehmen, die zum 31. Dezember 2018 eine mindestens 100-jährige Tätigkeit vorweisen können. Auf der Website der Handelskammer unter der Rubrik Dienstleistungen kann der Vordruck des Gesuchs, womit die Eintragung in

das Verzeichnis innerhalb 31. Juli beantragt werden kann, heruntergeladen oder im Sekretariat der Handelskammer Bozen angefordert werden. Der ausgefüllte Vordruck und alle vom Reglement vorgesehenen Unterlagen können mittels zertifizierter E-Mail an segretaria@ bz.legalmail.camcom.it geschickt oder beim Sekretariat der Handelskammer hin-

terlegt werden. Dieses sorgt dann für die Weiterleitung an Unioncamere. Die Unterlagen müssen in italienischer Sprache vorgelegt werden, da es sich um eine nationale Initiative handelt. Weitere Informationen erteilt Andrea Borgo, Mitarbeiter der Handelskammer Bozen. Tel. 0471 945 613 www.handelskammer.bz.it


36 HGV-Zeitung Juli 2019

PANORAMA

Grün unterwegs

ECOdolomites: 5. bis 7. September Bei der 10. Auflage der ECOdolomites dürfen sich die Besucher vom 5. bis zum 7. September wieder auf ein grünes Programm freuen.

UNESCO-Welterbeterrasse Mastlé eröffnet 2015 ist am Strudelkopf in der Gemeinde Toblach im Naturpark Fanes-Sennes-Prags die erste Dolomiten-UNESCO-Welterbeterrasse in Südtirol entstanden. Das Konzept der Welterbeterrassen, ausgearbeitet von der Stiftung Dolomiten UNESCO gemeinsam mit den vom Welterbe betroffenen Provinzen und Regionen, sieht die Errichtung von ausgewählten Aussichtspunkten vor: Ziel ist es, dem Publikum mit Blick auf das DolomitenUNESCO -Welterbe Wissen und Wertschätzung zu vermitteln und durch das direkte Erlebnis einen rücksichtsvollen Umgang mit dem Naturerbe zu erreichen.

Nun folgt im Naturpark Puez-Geisler auf der Mastlé-Alm (2.200 Meter über dem Meeresspiegel) in der Nähe der Bergstation des Col-Raiser-Liftes, in St. Christina in Gröden, die zweite Welterbeterrasse in Südtirol, die den Blick auf die atemberaubende Bergwelt der Dolomiten freigibt. Die UNESCO-Welterbeterrasse Mastlé ist ein Projekt, das die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung gemeinsam mit der Gemeinde und dem Tourismusverein St. Christina umgesetzt hat. Dolomiten-UNESCO-Welterbeterrasse auf der Mastlé-Alm. Foto: LPS/Oliver Jaist

„Heuer freuen wir uns besonders auf das Event, schließlich feiern wir nach dem Start im Jahr 2010 die 10. Auflage“, sagt Daniel Campisi, Präsident der Südtiroler Umweltschutzvereinigung ECOmove. Am Donnerstag, 5. September, fängt es mit dem Pressetag an, an dem die Organisatoren von Gröden aus zusammen mit Journalisten sieben Pässe mit den leisen Elektrofahrzeugen erkunden werden. Es dürfen auch alle interessierten ECOmove-Mitglieder teilnehmen. Am Freitag, 6. September, startet das Programm mit einer Knowledge e-Tour von Gröden ins Pustertal, bei der das Messner Mountain Museum, Schloss Bruneck und das Unternehmen GKN Driveline besichtigt werden. Am Abend findet im Kulturhaus Luis Trenker in St. Ulrich die 3. ECOsummit-Mountain-Move-Konferenz statt.

ECOdolomites.Trophy

Oldtimer-Elite durchquert Südtirol Zum 12. Mal ist die Vino Miglia Mitte Juni nach Südtirol gekommen. Sie führte über sieben Etappen durch vier Länder – von Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz bis nach Meran und von dort wieder zurück. Damit haben sich 70 historische Fahrzeuge – unter ihnen so wertvolle Exemplare wie der Chevrolet AE Independence, Baujahr 1930, oder der Bentley Le Mans, Baujahr 1931 – auf eine 1.800 Kilometer lange Reise durch die schönsten Weinregionen Europas gemacht. Einige Teilnehmer der längsten Oldtimer-Liebhaber aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden, darunter auch die Pfälzer Weinkönigin Meike Klohr, waren

zwei Tage lang im neu gestalteten Vinum Hotel DER WEINMESSER in Schenna zu Gast. „Die kurvenreiche Tour ist nicht nur ein nostalgisches und landschaftlich spektakuläres Erlebnis, sondern auch ein kulinarischer Hochgenuss. Es hat uns gefreut, die Gäste mit den besten Tropfen unserer insgesamt 700 Weine verwöhnen zu dürfen“, so Christian und Doris Kohlgruber, die seit zwölf Jahren das Hotel DER WEINMESSER führen. Von links: Hotelierin Doris Kohlgruber, Wolfgang Rheinwalt, Organisator Automobilclub Maikammer, und Meike Klohr, Pfälzer Weinkönigin.

Die eigentliche ECOdolomites-Trophy findet am Samstag, 7. September, statt. Die Teilnehmer werden in das Herz des UNESCO-Welterbes eintauchen, um ihre vier-, drei- und zweirädrigen Elektrofahrzeuge zu testen. Die große Herausforderung besteht darin, die neun Pässe mit möglichst wenig Energie zu bewältigen und dabei möglichst viele Ladestationen aufzusuchen und fotografisch festzuhalten. Im Grunde ist es eine Art Schatzsuche, bei der man auf der Strecke möglichst viele E-Tankstellen finden und fotografieren muss, um so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Die Route beginnt in St. Ulrich und führt über das Gebiet Seiser Alm im Naturpark Schlern-Rosengarten zurück nach Villnöß, um über das Gadertal und das Sellajoch das Grödnertal wieder zu erreichen.

Sich klimafreundlich fortbewegen. Ab sofort kann man sich für die zehnte Ausgabe der ECOdolomites einschreiben. Es können maximal 80 Fahrzeuge teilnehmen. Ziel der Vereinigung ECOmove ist es, dass Südtirol und insbesondere die Dolomitenregion sich zur Vorzeigeregion in Sachen nachhaltiger Mobilität entwickeln. Die Organisatoren beweisen durch ihre Veranstaltungen, dass es möglich ist, die Umweltverschmutzung durch den Straßenverkehr zu reduzieren, eine bessere Luft in den Ortszentren der Talschaften und weniger Lärm auf den Pässen zu erlangen. „Die Umwelt, die uns umgibt, ist ein Gemeingut, das erhalten und respektiert werden muss“, betont Daniel Campisi, verantwortlich für das Event. Die Umweltschutzvereinigung ECOmove setzt sich in Zusammenarbeit mit Gröden und allen weiteren Promotern und Partnern weiterhin für das Territorium und eine nachhaltige Tourismuswirtschaft ein und fördert den Einsatz von Elektrofahrzeugen. „Wir wollen gemeinsam Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder tragen“, sagt Maximilian Costa. „Unsere Vision sind Täler und Berge ohne Abgase und ohne Lärm. In erster Linie gilt es, dies im Herzen des UNESCO-Welterbes der Dolomiten und inmitten unserer Naturparke umzusetzen“, so Campisi. Janpaul Clara von Electro Clara, weiterer Initiator der Veranstaltung fügt hinzu: „Dank dem Ökostrom aus Südtiroler Kraftwerken können wir eine klimafreundliche Fortbewegung anbieten.“ www.ecomove.cc


WELT AM SONNTAG & SÜDTIROL Magazin Die WELT AM SONNTAG gehört zu den Top-Printmedien in Europa. ut 98 Prozent der Leser schätzen die redaktionelle Qualität und die gu recherchierten Beiträge – und halten diese für solide und seriös. Die e M Werbung ist informativ und glaubwürdig (80 Prozent). Die WELT AM SONNTAG ist sympathisch, gehört zum Sonntag und wird im Durch-schnitt 1,35 Stunden gelesen. Dazu Franz Wimmer, Radius-Chefredakteur, der im Jahr 2013 eine Zusammenarbeit mit der WELT-Gruppe eingefädelt hatte: „Seit fünf Jahre arbeiten wir mit der WELT erfolgreich zusammen. Durch die neue Partnerschaft mit der WELT AM SONNTAG, bekommt unser SÜDTIROL Magazin eine ganz neue Bandbreite. Mit einer Auflage von 440.000 Stück erreichen wir eine noch größere Zielgruppe, die für Südtirols Tourismus in mehrfacher Hinsicht interessant ist. WELT AM SONNTAG erreicht eine besonders interessante Zielgruppe.

Die Leser verfügen laut Mediadaten über ein überdurchschnittliches Einkommen (Unternehmer, Freiberufler, leitende Angestellte, …) und haben einen hohen Bildungsgrad. Sie sind nicht nur Konsumenten, sondern interessieren sich für Land, Leute, Wirtschaft, Kultur und Nach-

haltigkeit. Südtirol ist eine bekannte Marke und diese mit der WELT AM SONNTAG zu transportieren, ist Marketing auf höchstem Niveau! Ähnlich sieht es auch HGV-Präsident Manfred Pinzger: „Die WELT AM SONNTAG ist als Träger für das SÜDTIROL Magazin mit das Beste was man in Deutschland haben kann. Die Leser sind mehrheitlich in der Mitte und im Norden Deutschland zu Hause und somit Gäste die im Schnitt eher eine Woche bleiben.“ WELT AM SONNTAG: bester Qualitätsjournalismus, positives Image, Lesegenuss pur

Dazu passt auch der Inhalt des SÜDTIROL Magazins. Mit einem guten Mix aus redaktionellen Beiträgen, PR-Berichten und Werbungen. Südtirol ist eine bekannte Marke und die Leser schätzen fundierte Informationen zu Südtirol, über Land, Leute, Kultur und über besondere Urlaubs-Angebote.

Dementsprechend hoc ch ist somit auch die Zahll der ntielKontakte mit poten len Südtirol-Urlauber. r. Die Leser entsprechen zu u 100 Prozent der Zielgrruppe für Qualitäts-Tourissmus; die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgtt 5,6 Tage. Effiziente Werbung mitt qualitativ hochwertigen Printmedien Marketing-Fachleute und auch Vertreter der gehobenen Gastronomie sind n nach wie vor überzeugt, dass man mit qualitativ hochh wertigen Printmedien die interessante Zielgruppe von 50+ sehr gut erreichen kann: „Wenn eine Buchung über das Internet kommt, so heißt das noch lange nicht, dass der Erstkontakt über das Internet erfolgt ist. Nicht umsonst sieht man in guten Magazinen seitenweise Werbung von den weltweit besten Marken.“ Zudem garantiert die direkte Zu-

Tesla im Test: Was Elektroautos besser können – und wo sie versagen · Seite 33

16. JUNI 2019

NR. 24

DEUTSCHLANDS GROSSE SONNTAGSZEITUNG

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Schon nett hier, aber schöner wär’s zu zweit. Wie Reisen heute verantwortungsvoll und jenseits der Masse geht

Was ziehe ich an, wenn ich was anziehe? Die besten Stiltipps für den Urlaub Seite 57

GEGRÜNDET 1948

Zahlt eigentlich meine Krankenkasse, ffalls ich ...? Der beste Rat für die Planung

Seiten 11–14

Seite 38

PREIS

D

€ 4,60

Besuch in Notre-Dame Wie die Handwerker den Geist der Erbauer zu neuem Leben erwecken Seite 49

Das letzte Klassentreffen

URLAUB IN SICHT

Als Schüler mussten sie in Breslau an die Waffen. Das verbindet sie bis heute Seite 15

GETTY IMAGES (2); LAND NRW / MARK HERMENAU; SEBASTIAN GUBERNATOR

IN DIESER AUSGABE Ocean’s Seven Andre Wiersig hat sieben Meerengen durchschwommen, gegen Kälte und die eigene Angst gekämpft Seite 27 Witz komm raus Jan Böhmermann urteilt scharf

Staatliche Umsiedlung soll Niedergang des Ostens stoppen

IRAN-KRISE

Irak warnt vor Erstarken des IS Der Irak reagiert mit großer Sorge auf die

sammenarbeit vom Athesia-Medienhaus mit dem Axel Springer-Verlag den Inserenten ein unschlagbares Preis/Leistungsverhältnis. Die WELT AM SONNTAG mit einer Auf-

lage von 440.000 Stück erscheint am 10. November 2019 erstmals exklusiv mit dem SÜDTIROL Magazin „Winter 2019/20“. Die Sommerausgabe ist für Mitte Mai 2020 eingeplant.

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38 HGV-Zeitung Juli 2019

PANORAMA

Geschichten rund um den Wein Weinevent: Kaiserhofschüler luden zu besonderer Veranstaltung Ziel der Aktion war es, Weine und Speisen in einer neuen Dimension zu präsentieren. Zu einem Weinevent der besonderen Art luden die drei Kaiserhofschüler René Reich, Philipp Mairhofer und Jonas Mittelberger. Unter dem Titel „Geschichte und Geschichten rund um Wein“ waren die Schüler bestrebt, Wein aus einer besonderen Perspektive zu betrachten und den Serviceberuf aufzuwerten. Schließlich ist es die Servicefachkraft, welche den ersten Kontakt mit dem Gast hat. Als Ehrengäste waren Roland Margesin, Direktor des Parkhotel Laurin, Hannes Kofler, Direktor des Tourismusvereins Marling, Hannes Gamper, Obmann der HGJ, die Lehrpersonen Ingrid Egger, Barbara Laimer Neuner und Bürgermeister

Von links: Claudia Mairhofer, Hannes Kofler, Roland Margesin, Hannes Gamper, Doris Reich, Emmerich Reich, Barbara Reiter, Walter Mairhofer, Ingrid Egger, Barbara Neuner Laimer, René Reich, Vinzent Mittelberger, Jonas Mittelberger, Philipp Mairhofer, Oswald Mairhofer. Nicht auf dem Foto: Heinrich Gasteiger und Gerhard Wieser. Walter Mairhofer anwesend. Ort der Veranstaltung war der Erlebnis-Keller am Rochelehof in Marling. Im Laufe des Abends begleiteten die Schüler die Gäste durch die verschiedenen Räume und schenkten aus-

gewählte Weine der Kellerei Meran Burggräfler auf. Zur Auflockerung gab es jeweils eine kurze Lesung aus dem Burggräfler Weinbiachl. Weinexpertin Ingrid Egger gab eine Kostprobe ihrer Weinlesung, HGJ-Obmann

Hannes Gamper präsentierte zwei spezielle Jahrgänge Lagrein, Kofler erklärte die WeinKultur von Marling und Margesin analysierte das Event aus der Sicht eines Hoteldirektors. Hausherr Walter Mair-

hofer erzählte so manche Geschichte rund um den Wein und wies darauf hin, wie wichtig es sei, nicht nur Wein zu verkaufen, sondern auch die passenden Geschichten. Ein wahrer kulinarischer Höhepunkt waren die jeweiligen Speisen. Lachsbrötchen mit Frischkäse und Bachkresse zum Empfang, eine Spargelcremesuppe mit Brotcroutons als Vorspeise und Kalbswangen in Lagreinsauce geschmort mit Kartoffelpüree, Pilzen und Wurzeln als Hauptgericht von Gerhard Wieser und Heinrich Gasteiger. Es ist beiden gelungen, Wein und Speisen in einer neuen Dimension zu präsentieren. Verschiedene Käsesorten mit Chutneys und im Anschluss von den Schülern gemachte Pralinen mit Portwein rundeten die Veranstaltung ab.

Fokus auf die bewusste Ernährung legen Veggie Week an der Landesberufsschule Emma Hellenstainer durchgeführt

Unter dem Motto „Südtirol im Mittelpunkt“ kochten alle Lehrküchen und die Mensaküche der Landesberufsschule Emma Hellenstainer im Rahmen der Veggie Week leckere Gerichte, ganz ohne Fisch und Fleisch. Natalie Sölva, Anna Eisendle, Denis Tereziu und Manuel Schrott von der 4. Klasse Service/Front Office hatten die wichtige Aufgabe, alle Anwesenden für die Veggie Week zu motivieren. Bei der kurzen Eröffnung stellten sie das Rahmenprogramm mit diversen Aktivitäten vor und verwiesen auf die Wichtigkeit einer bewussten Ernährung für die persönliche Gesundheit und das Wohlbefinden. Die Direktorin der Landesberufsschule, Brigitte Gasser Da Rui, dankte den Jugendlichen für die Einleitung und lud das versammelte Hellenstainer-Team ein, sich konkret auf die Thematik einzulassen und zu versuchen, auch außerhalb der Schule Fleisch und Fisch

Schüler der 4. Klasse Service/ Front Office stellten die Veggie Week vor. vom Speiseplan zu streichen. „Mit dem diesjährigen Motto wollten wir verdeutlichen, welches Potenzial in heimischen Lebensmitteln steckt. Ich wünsche mir, dass wir

von der Hellenstainer ein Bewusstsein für gesunde, umweltverträgliche Ernährung entwickeln und diesen Gedanken als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

hinaustragen, sagt Gasser Da Rui. Im Rahmen der Veggie Week gab es ein Quiz zum Thema vegetarische Ernährung. Außerdem wurden

ein Fotocontest, Verkostungsstände mit köstlichen gesunden Snacks sowie ein Vortrag des Konditorfachlehrers Simon Allneider, der sich seit Jahren vegetarisch ernährt, organisiert. Die Planung der Veggie Week lag in den Händen der jungen Kochfachlehrpersonen der Hellenstainer, Patrick Jageregger, Dominik Hall, Walburga Frener, Margit Mair und Manuel Thaler. „Eine gesunde Ernährung liegt uns einfach am Herzen und deshalb verfolgten wir das Ziel, im Verlauf der Veggie Week möglichst viele zu motivieren, neue Speisen auszuprobieren und vielleicht so ein neues Leibgericht zu entdecken“, betonten die Kochfachlehrer. Wenn Jugendliche und Erwachsene durch diese Aktion auf den Geschmack kommen und sich bewusster und gesünder ernähren, kommt das nicht nur dem eigenen Körper, sondern auch der Umwelt zugute, hieß es zum Abschluss.


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MARKTBLICK

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Special Edition Waldler Fee

Privatbrennerei Unterthurner bietet neuen Himbeergeist der Spitzenklasse

Waldler Fee – Special Edition: Die dritte Generation des bekannten Waldler® von Unterthurner, ein Himbeergeist der Spitzenklasse, ist ab sofort in limitierter Abfüllung erhältlich. Inspiriert von einer Wanderung in den Südtiroler Wäldern, kam Stephan Unterthurner die Idee, einen neuen speziellen Himbeergeist zu kreieren, der das natürliche, wilde Aroma von Waldhimbeeren in der Nase sowie im Trunk noch intensiver zum Ausdruck bringt. Mit sehr viel Begeisterung wurde dieser Gedanke mit Unterstützung des kreativen Kellermeisters Davide Casagranda erfolgreich in die Tat umgesetzt: Waldler Fee, so die originelle Bezeichnung dieses beflügelnden Geists, der in der traditionsreichen Brennerei für Feinbrände in Marling nach einem speziellen

Brandverfahren und einer eigens dafür entwickelten Rezeptur, aus einer sorgfältig ausgesuchten Himbeersorte und speziellen Maische in begrenzter Menge, produziert wird. Im Vergleich zum beliebten Klassiker Waldler, dem Original nach einem Geheimrezept von Seniorchef Alois Unterthurner, überzeugt der neue Himbeergeist Fee durch seine noch intensiveren und vollmundigeren Noten nach frischen Waldhimbeeren und Vanille in der Nase gleichermaßen wie im Gaumen. Der extravagante und im Geschmack sehr fein abgerundete Waldler Noblesse ist, wie der Name schon sagt, der Nobelste in der Familie der Waldler Destillate. Nicht zu vergessen ist Waldler Barrique, der zur Verfeinerung im Eichenholzfass ausgebaut wird.

Waldler, Waldler Noblesse und jetzt neu: Waldler Fee der Privatbrennerei Unterthurner. Die Produktlinien von Unterthurner bieten unterschiedliche Spezialitäten edelster Brände und Liköre in einer breiten Geschmackspalette. Zum Beispiel das Grappa Sortiment „Vitae“ ist ein exquisiter Grappa, destilliert aus Trestern von Chardonnay, Ge-

würztraminer, Lagrein, Gold- und Rosenmuskateller. Dem Schutzheiligen der Branntweinbrenner sind die Digestife „Sanct Amandus“ aus aromatischen und heilenden Kräutern gewidmet, eine Kräuterbitter-Serie die in den letzten Jahren sehr großen Anklang fand und re-

ge Nachfrage aufweist. Die exzellenten Destillate von Unterthurner können direkt in der Önothek neben der Brennerei in Marling, im Onlineshop der Brennerei oder bei ausgewählten Händlern erworben werden. www.unterthurner.it

IHR PROFI VOR ORT Mobiler Rechtsdienst Der Mobile Rechtsdienst des HGV berät Sie in spezifischen rechtlichen Fragen direkt im Betrieb. Bei einem Lokalaugenschein werden zum Beispiel Hygiene- und HACCP-Bestimmungen praxisnah erklärt, auf vorhandene Mängel wird sofort hingewiesen und die fehlende Dokumentation wird erstellt. Damit garantieren wir eine effiziente Beratung!

Beratungsbereiche: Hygiene und HACCP Brandschutz Arbeitssicherheit Bestimmungen zu technischen Anlagen Bestimmungen zur Betriebsführung Dienstleistungen: Überprüfung, Ausarbeitung und Richtigstellung von Dokumenten, Registern, Schildern etc. Vermittlung von Technikern Erstellung eines Berichtes zur Betriebssituation Schulung der Mitarbeiter im Bereich Hygiene HGV Bozen Tel. 0471 317 760 recht@hgv.it www.hgv.it

Abteilung Rechtsberatung


40 HGV-Zeitung Juli 2019

MARKTBLICK

Milch aus unserer Heimat Gastrofresh bietet breite Auswahl an Milchprodukten

Es liegt in der Natur, warum Milch aus Südtirol die erste Wahl ist: Bauern und Bäuerinnen, die sich mit großem Fleiß und Einsatz um ihre Tiere kümmern. Kühe, die liebevoll bei ihrem Namen genannt werden und nicht bloß eine Nummer in der Masse sind. Und Rohmilch, die tagtäglich eingesammelt und innerhalb von 24 Stunden weiterverarbeitet wird. Das Südtiroler Qualitätszeichen, kurze Lieferwege, authentische Landwirtschaft: Deswegen setzt Gastrofresh konsequent auf das Genussland Südtirol. Ohne die tägliche Arbeit

der Bergbauern und Bergbäuerinnen – meist schon über mehrere Generationen hinweg – müssten wir auf unseren wichtigsten Rohstoff und Energielieferanten verzichten. Kleine und kleinste Familienbetriebe produzieren in Südtirol Milch ohne Gentechnik, bisweilen in extremsten Lagen. Für das eindrucksvolle Südtiroler Bergpanorama leisten sie einen hohen Arbeitsaufwand und sorgen für die Erhaltung von Tradition und Bräuchen im Jahreslauf. Sie sind die Seele von Mila. Frische Bergmilch, bei Mila verarbeitet und in unterschiedlichen Fettstufen

Frische Heumilch von Südtirols Bergbauernhöfen.

erhältlich, steht als wichtiger Nährstofflieferant ganz oben auf der Angebotsauswahl. Die geschmackvolle Heumilch stammt von Kühen, die sich ausschließlich von frischem Gras, Heu und in geringer Ergänzung Getreide ernähren. Auf Silage wird ebenso wie bei der Bio-Heumilch gänzlich verzichtet. Bio-Heumilch kommt zudem aus biologischer Landwirtschaft. Die Frischmilch Alta Qualità, Ziegenmilch und H-Milch runden das Sortiment ab. Neu im Angebot ist die Heumilch „länger haltbar“. Dank schonender Temperaturbehandlung bleibt der vollmundige Geschmack der Heumilch länger erhalten. Die innovative Verpackung besteht zu über 80 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Weitere Informationen bei Gastrofresh. www.gastrofresh.it

Bekämpfung der Küchenschabe Insectokill informiert, worauf es zu achten gilt

Es gibt über 4.000 Schabenarten weltweit, in Mitteleuropa vor allem die „Orientalische Schabe“ und die „Deutsche Schabe“. Als Träger vielerlei Keime und Bakterien machen Schaben befallene Lebensmittel unbrauchbar und übertragen Krankheiten.

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Einmal in einen Betrieb eingeschleppt, vermehren sie sich explosionsartig, so dass aus 200 Schaben binnen 20 Wochen etwa 400.000 Exemplare entstehen. Sie verursachen nicht nur durch die nötige Bekämpfung und die Vernichtung verunreinigter Lebensmittel hohe

Wir schulen über Schädlinge Wir beraten individuell und zielführend Wir überwachen den Betrieb Wir bekämpfen den Schädling

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Kosten, noch viel schwerer wiegt oftmals der Imageverlust. Schaben werden mit der Lieferung eingeschleppt oder sitzen in befallener Ware. Einmal im Betrieb angekommen, verbergen sich die Tiere an dunklen Orten und gehen erst dann auf Nahrungssuche, wenn Ruhe eingekehrt ist. Schädlingsbefall kommt täglich vor, und so unterschiedlich die auftretenden Schädlinge sind, so unterschiedlich sind auch die Bekämpfungsmöglichkeiten. Eine Bekämpfung muss an den Lebenszyklus der Insekten angepasst sein und genaue Regeln befolgen. Die Zeitintervalle zwischen den Bekämpfungsmaßnahmen müssen genau abgestimmt sein, wobei die Wirkstoffe ständig gewechselt werden, um einer Resistenzbildung vorzubeugen. www.insectokill.it

Die umweltzertifizierte Produktlinie hollueco wird im Sinne der Kundenbedürfnisse ständig erweitert. Foto: hollu

Nachhaltig reinigen mit hollueco

hollu bietet passende Hygienelösung Leben Sie eine nachhaltige Philosophie in Ihrem Haus? Mit der ökologischen Produktlinie hollueco wird den Gästen umweltzertifizierte Hygiene zum Wohlfühlen geboten. Alles clean, alles sauber! Das cleane hollueco-Sortiment von hollu erfüllt von der Rohstoffauswahl bis zum Recycling hohe ökologische Standards, die mit dem Österreichischen Umweltzeichen und dem EU-Ecolabel belegt sind. Für jede Anwendung und Reinigungsherausforderung im Hotel oder Gastronomiebetrieb gibt es die passende Hygienelösung – umweltfreundlich und effektiv zugleich. „Wir entwickeln unsere hollueco-Linie permanent weiter und optimieren be-

stehende Produkte im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen“, erläutert hollu-Geschäftsführer Simon Meinschad. Denn die tägliche Arbeit von hollu basiert auf den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, den Sustainable Development Goals oder kurz SDGs. So entwickelt der Tiroler Hygienespezialist Rezepturen, die ökologisch und leistungsstark sind – für verantwortungsbewusste Hygiene im Einklang mit Mensch und Umwelt. Interessiert? Weitere Informationen finden sich auf der Website von hollu bzw. bei hollu in Leifers. Tel. 0471 950 177 www.hollu.com

Nachhaltigkeit ist bei hollu strategisch verankert. So folgt das Unternehmen in der täglichen Arbeit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, den SDGs.


Juli 2019 HGV-Zeitung

MARKTBLICK

Postmailing versus Newsletter Brandnamic verrät, was am besten beim Gast ankommt

Unsere ständige Erreichbarkeit und die mit ihr einhergehende Informationsflut und Dauerberieselung mit Werbebotschaften sorgt dafür, dass wir für Nullachtfünfzehn-Werbung nicht mehr empfänglich sind. In Zeiten von Mobilität und Digitalisierung könnte dies ein Grund dafür sein, warum die Printwerbung wieder einen Aufschwung erfährt. Aber macht es wirklich Sinn, den Fokus auf kostenintensive Postmailings und weg von preiswerten Newslettern zu verlegen? Aida Cruises macht es vor: Die Kreuzfahrtgesellschaft versandte ein Kuvert mit Anschreiben und besonderem Inhalt – nach dem Aufklappen einer kleinen Tasche entdeckt der Leser eine Miniaturausgabe des markentypischen Aida-Handtuchs, das mit dem Duft von Sonnenmilch ein-

Crossmediale Kommunikation per Post und E-Mail verspricht Erfolg. Foto: Shutterstock

gesprüht wurde. Die Folge: Rund 30 Prozent mehr Reisebuchungen im Vergleich zum postalischen Standard-Mailing. Dieses Beispiel zeigt die Macht von Printwerbung sowie den Trend raus aus der Onlinewelt und zurück zum Echten und Erlebbaren. Durch das Zusammenspiel von Haptik, Optik und Sensorik wird Werbung lebendig, Assoziationen und damit einherge-

hende Emotionen werden geweckt. Der positive Nebeneffekt von auffallenden, „erlebbaren“ Mailings ist, dass der Bekannt- und Beliebtheitsgrad der Marke gesteigert wird, eben weil ihre Werbeaktionen länger im Gedächtnis haften bleiben. Ist das Newsletter-Marketing deshalb abgeschrieben? Keineswegs! Der Newsletterversand ist nach wie

vor eine der kostengünstigsten Werbemaßnahmen, die weitere Vorteile mit sich bringt. So ist zum Beispiel die Conversion-Rate durch Tracking-Codes direkt messbar, und auch die zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten sind beim Newsletter-Marketing auf der Pro-Seite. Auch Newsletter können dank modernster Technik zum Erlebnis gemacht werden. Außerdem führen Inhalte mit Mehrwert und eine gut ausgewählte Verteilerliste zum Erfolg. Aus diesen Gründen erweist sich die Kombination aus postalischem Versand und Newsletterversand für viele Hotelbetriebe als ideal. Professionelle Agenturen wie Brandnamic helfen bei der Erstellung des idealen Marketing-Mix. www.brandnamic.com

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Digitalisierung Die Digitalisierung zählt zu den großen Trends unserer Zeit und hat auch im Gastgewerbe schon längst Einzug gehalten. Mittlerweile ist es selbstverständlich, dass der Hotelier seinen Gästen die Möglichkeit bietet, eigenständig online Reservierungen vorzunehmen. Zusätzlich bieten sich immer neue Kanäle an, um Gäste zu gewinnen, wie beispielsweise Bewertungsplattformen. Auch im Zahlungsverkehr bringt die Digitalisierung eine Reihe von Vorteilen für die Gastbetriebe mit sich. Kürzlich haben die Raiffeisenkassen ein neues System eingeführt, welches die Anmeldung und Nutzung des Raiffeisen Online Bankings sowohl einfacher als auch sicherer gestaltet. Die Anmeldung oder die Freigabe von Überweisungen erfolgt dabei per Fingerabdruck über das Smartphone oder mittels eines eigenen Gerätes durch das Scannen einer Farbmatrix.

Müsli vom Haferspezialisten

Wörndle vertreibt die Produkte von Kölln Müsli in Südtirol das Müsli. Dabei bewies er viel Geschmack, denn er wählte nussig-aromatischen Hafer als Grundlage. Bei der Firma Peter Kölln in Elmshorn bei Hamburg wird seit rund 200 Jahren Hafer verarbeitet. Mit dieser Erfahrung wurde das Unternehmen die Nummer 1 im deutschen Cerealienmarkt. Die bekannten Köllnflocken-Variationen reichen von blütenzart über kernig

bis zu leicht löslichen Instant-Flocken. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie alle sind Vollkornflocken, denn ihre Basis ist immer das ganze Haferkorn einschließlich Keim und Randschichten. Auch die Kölln Müslis, die seit über 40 Jahren vom Haferspezialisten angeboten werden, basieren auf Köllnflocken. Dadurch weisen sie immer einen nennenswerten Gehalt an Vollkorn-

Der ideale Start in den Tag mit einem Müsli.

Hafer auf. Sein erstes Müsli brachte das norddeutsche Unternehmen Mitte der 1970er Jahre auf den Markt. Ende der 1970er Jahre sorgte Kölln Müsli Schoko für neue Vielfalt im Regal. Hintergrund für diese Idee war die Vorliebe vieler Verbraucher, ihre allmorgendlichen Köllnflocken mit Kakao und Milch zu verzehren. Auf Basis von blütenzarten Köllnflocken und echten Kölln Kernigen wurde dies fürs Müsli übersetzt. Schoko Müsli fand schnell viele Liebhaber, doch Kölln Müsli Schoko ist das Original. Sein erstes Knusper Müsli produzierte das Unternehmen Mitte der 1990er Jahre. Heutzutage umfasst das Sortiment eine Vielzahl klassischer und Knusper Müslis. Die Produkte von Kölln Müsli für die Gastronomie werden in Italien exklusiv von Wörndle Interservice vertrieben. www.woerndle.it

Erwin Baldauf, Firmenkundenberater Neben den Online-Kanälen werden auch die Filialen der Raiffeisenkassen ständig mit neuen Technologien ausgestattet. So finden sich in immer mehr Filialen sogenannte Selbstbedienungsmaschinen. Diese ermöglichen das Einlegen von Bargeld sowie das Beheben von Wechselgeld unabhängig von den Öffnungszeiten der Raiffeisenkasse. Bei Interesse oder für weitere Informationen melden Sie sich unverbindlich bei Ihrem Berater in der Raiffeisenkasse. www.raiffeisen.it/online-banking

Werbemitteilung. Vertragsbedingungen entnehmen Sie den Informationsblättern in Ihrer Raiffeisenkasse und im Internet im Abschnitt Transparenz.

Das kennt eigentlich jeder: Nichts ist so wichtig für die eigene Tagesform, wie ein gelungener Start in den Tag. Egal, ob für körperliche Arbeit an der Luft oder Büroarbeit am Schreibtisch: Essen muss langanhaltende Energie bringen und sollte den Darm nicht durch schwere Kost belasten. Hierfür eignet sich die berühmte „Erfindung“ von Dr. Bircher-Benner ganz besonders:


42 HGV-Zeitung Juli 2019

MARKTBLICK/KLEINANZEIGER

Höchstnote erzielt

HGV Sprechstunden Gadertal

Terlaner I Primo Grande Cuvée punktet

Der Terlaner I Primo Grande Cuvée 2016 der Kellerei Terlan erhielt als erster Südtiroler Wein die Höchstnote von 100 Punkten vom renommierten Weinführer Falstaff. Er wurde damit als einziger Weißwein italienweit in den erlesenen 100erKreis aufgenommen. Ende Juni fand die offizielle Prämierungsfeier in Bozen statt. Seit über 20 Jahren bietet der Falstaff Weinguide Jahr für Jahr einen fundierten Überblick über die aktuelle Weinproduktion, präsentiert Winzer und bewertet die neuen Weine. Mit einer Auflage von 30.000 Exemplaren ist er für viele Weingenießer im deutschsprachigen Raum eine wertvolle Entscheidungshilfe. Südtirol war von Anfang an ein wichtiger Bestandteil des Weinguides Österreich/Südtirol. Bei der Präsentation der neuesten Ausgabe des Weinführers kamen die Besten der Besten zu besonderen Ehren. Dabei überragte ein Wein alle anderen: Der Terlaner I Primo Grande Cuvée der Kellerei Terlan, der mit 100 Punkten die höchstmögliche Bewertung einfuhr. „Mit dem Terlaner I Primo Grande Cuvée 2016 wurde erstmals ein Wein aus Südtirol mit dieser Traumnote ausgezeichnet und erstmals auch ein Weißwein aus Italien. Er ist ein großer Wein aus einem großen Jahrgang“, so die Verantwortlichen von Falstaff. Der Terlaner I Primo Grande Cuvée bringt die Essenz der Kellerei Terlan zum Ausdruck. „Wir selektieren für die Weißweincuvée die besten Trauben der Sorten Weißburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc aus unseren Top-Lagen, lassen den Wein dann langsam in großen Holzfässern vergären und bauen ihn hinterher lange auf der Feinhefe aus“, erklärt Kellermeister

Jeden 2. und 4. Montag im Monat, 16 Uhr bis 17 Uhr, Gemeindehaus Pedratsches, Entfallen im August

Oberpustertal

Jeden Mittwoch, 9.30 Uhr bis 11 Uhr, Gemeindeamt Innichen Entfallen im August

Sterzing

Jeden 1. und letzten Mittwoch im Monat, 10 Uhr bis 12 Uhr, Raiffeisenkasse Sterzing

Passeiertal

Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 11 Uhr, Haus des Sozialsprengels, St. Leonhard, Passeirer Straße 3 Rudi Kofler, Kellermeister der Kellerei Terlan Rudi Kofler und fährt fort: „Der Wein stellt das Ergebnis des konsequenten Qualitätsstrebens dar und bringt die Charakteristiken des Terlaner Terroirs mit seinen klimatischen und geologischen Besonderheiten meisterhaft zum Ausdruck. Frische, Eleganz und Komplexität gepaart mit Mineralität und Langlebigkeit – das sind die Attribute, die er eindrucksvoll verkörpert.“ Kreiert wird er nur an Jahrgängen, die eine besondere Entwicklungsfähigkeit ermöglichen. „Der Jahrgang 2016 war zweifellos ein solcher, wie die 100 Punkte für unseren Terlaner I Primo Grande Cuvée 2016 beweisen. Wir sind sehr stolz, dass uns mit Falstaff einer der wichtigsten Weinführer im DACHRaum seine höchste Wertschätzung entgegengebracht hat,“ betont Kofler. Mit dem Anspruch, einen der bedeutendsten Weißweine Italiens zu kreieren, wurde der erste Jahrgang des Terlaner I Primo Grande Cuvée im Jahr 2014 auf den Markt gebracht.

Graun/Vinschgau

Jeden 2. und 4. Dienstag im Monat, 9 Uhr bis 11.30 Uhr, Gemeindeamt Graun

Pacht/Verkauf Garni-Hotel in Glurns, 25 Betten, ab Januar 2020 zu verpachten oder zu verkaufen. Tel. 335 52 68 009 Restaurant/Pizzeria Sander in Völs am Schlern sucht ab sofort neuen Pächter. Tel. 0471 724 082 oder 334 59 83 928 Großer, gut eingeführter Agriturismo mit angegliedertem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe von Thermalquellen in der Provinz Siena zu verpachten oder zu verkaufen. Für weitere Infos: Tel. 320 07 20 680

Versicherungsberatung HGV-Bozen:

Jeden letzten Donnerstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0471 317 700

HGV-Bezirksbüro Brixen:

Jeden letzten Mittwoch im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0472 834 732

HGV-Bezirksbüro Bruneck:

Jeden letzten Mittwoch im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0474 555 545

HGV-Bezirksbüro Meran:

Jeden letzten Donnerstag im Monat, 14 Uhr bis 17 Uhr. Anmeldung unter Tel. 0473 233 144

Überetsch/Unterland ab 2020 zu pachten. Zuschriften an: HGV-Zeitung, Kennwort Gastgeber, Schlachthofstraße 59, 39100 Bozen oder an kleinanzeiger@hgv.it Bar-Café mit Terrasse und Parkplatz in optimaler Lage in Lana zu verkaufen. Tel. 339 69 40 950

Einrichtung Guterhaltene, hochwertige Markenstühle, mit und ohne Armlehnen, zu verkaufen. Hotel Gitschberg, Meransen, Tel. 348 77 34 087 oder horst@gitschberg.it

Restaurant in bester Altstadt-Lage von Bozen zu verpachten. Tel. 348 24 06 840

Hotel Das Gerstl in Mals verkauft im Frühjahr 2020 gebrauchte, hochwertige Hotelküche mit verschiedenen Geräten. Die Küche kann bereits jetzt besichtigt werden. Preis nach Absprache. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter Tel. 338 67 05 802 oder lukas@dasgerstl.com

Erfahrene Südtiroler Gastgeber suchen Hotel/Pension im Raum

Wand- und Deckenlampen „Florentiner Stil“ sowie „Vintage Stil“ für

Einheimische Familie sucht Garni/ Pension ab 2020 zu pachten. Tel. 347 29 59 425

Impressum

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Redaktion: Dr. Nikolaus Stoll, Dr. Verena Bonatti, Dott.ssa Beate Holzner, Dr. Isabel Meraner, Dr. Beate Pachler Anzeigen: Dr. Verena Bonatti Eigentümer und Herausgeber: HGV-Service Genossenschaft Hoteliers- und Gastwirteverband, 39100 Bozen Schlachthofstraße 59, Tel. 0471 317 700 Fax 0471 317 701, E-Mail: presse@hgv.it Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Nikolaus Stoll ROC-Nummer: 010273 Layout: Friedl Raffeiner Druck: Athesia, Bozen, Weinbergweg 7 Reg. Trib. Bozen 3/65 - 1965; erscheint monatlich Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen.


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KLEINANZEIGER

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Die Enasco Sprechstunden HGV-Bozen:

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Jeden Freitag, 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0471 317 700

HGV-Meran:

1. und 3. Mittwoch und jeden 2. Dienstag im Monat, 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr; Anmeldung: Tel. 0473 233 144

HGV-Brixen:

1. und 3. Dienstag im Monat, 13.30 Uhr bis 17 Uhr; Anmeldung: Tel. 0472 834 732 1. und 3. Dienstag im Monat, 8 Uhr bis 12 Uhr; Anmeldung: Tel. 0474 555 545

HGV-Schlanders:

Drei Zimmersafes mit Nummerncode um 40 Euro das Stück zu verkaufen. Tel. 0471 706 349

Achtung: Die Enasco-Sprechstunden entfallen im Juli und August im HGV-Büro Meran, Brixen und Bruneck und im August in den HGV-Büros in Bozen und Schlanders.

KAAN Trockner: Einzigartiges System mit Fernwärme- oder Hackschnitzelheizung, Verbrauch nur 1 kW pro Trockengang. Trocknende Bügelmaschinen mit Arbeits- und Stromersparnis. Wäschereimaschinen, neu und gebraucht, Verkauf/ Mietmöglichkeit. Tel. 0471 353 316, info@kaan.it Gasgrill mit Lavasteinen neu und ungebraucht zu verkaufen. Tel. 0473 923 055 Verkaufe Miele Waschmaschine und Trockner, 8 kg, in gutem Zustand, wegen Neuanschaffung größerer Maschinen. Tel. 0473 923 054 Gebrauchte Hotel-Waschmaschine der Marke Imesa für 1.000 Euro abzugeben. Tel. 0471 810 025 Gebrauchter Pasteurisator und gebrauchte Eismaschine zu verkaufen. Tel. 347 25 22 371 (17-20 Uhr)

Jeden 2. Dienstag im Monat, 9 Uhr bis 12 Uhr; Anmeldung: Tel. 0473 620 281

Verkaufe neuwertige Geräte der Fitnessmarke Technogym mit UNITY™ 3.0 Display, jeweils 5 auf Lager: ARTIS® Run, ARTIS® Bike, ARTIS® Vario, ARTIS® Synchro. Abholung in Brixen. Tel. 345 46 33 554 Neue professionelle FrontladeATA-Spülmaschine, Modell AF 610, nie benutzt, wegen Platzmangel um 2.400 Euro zu verkaufen. St. Martin in Thurn, Tel. 345 98 05 555

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Hotel und Gastronomie, Frontcooking, Schul- und Gemeinschaftsverpflegung Einzelgeräte Küche, Bar, Wäscherei

Für unser bestens eingeführte Restaurant mit Pizzeria planen wir eine Neuorganisation. Die Eigentümerfamilie des Hotels wird ihre volle Energie der Hotelgästebetreuung widmen, deshalb wird ein leitender Mitarbeiter oder Geschäftspartner für das Abendrestaurant gesucht.

Mitarbeiter in einem Restaurant zu sein ist dir zu wenig? Selbstständig ein Restaurant zu übernehmen zu viel? Vielleicht haben wir das Passende für Dich! Gerne erwarten wir Deine Bewerbung.

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Wir feiern zusammen mit einem Jubiläumsrabatt!

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Unser „Hefeweißbier Dunkel“ besticht durch seinen cremig weißen Schaum. Fruchtig-frische Süße und Nuancen von reifen Bananen harmonieren mit köstlichen Röstmalzaromen. Prickelnd und vollmundig offenbart sich eine leichte, angenehme Karamellnote im Antrunk.

URSPRUNG DES BIERES * Erhalten Sie beim Kauf eines Kasten Weihenstephaner Hefeweißbier Dunkel 0,5 l oder eines Kasten Weihenstephaner Kristallweißbier 0,5 l je 2 € Rabatt. Beim Kauf der Sorte Weihenstephaner Vitus 0,5 l erhalten Sie 3 € Rabatt auf den Kasten. Die Aktion ist nur gültig bei den teilnehmenden Abholmärkten in Südtirol und nur im Aktionszeitraum vom 20. Juli bis 31. August 2019.


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