52. Jahrgang - Bozen, September 2018 - Nr. 08
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Fachzeitung für Hotellerie und Gastronomie
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Vorteile überwiegen deutlich Tourismusgesinnung: Was Südtirols Bevölkerung vom Tourismus hält
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Für 95 Prozent der befragten Südtiroler überwiegen die Vorteile des Tourismus. Das ergab eine repräsentative Um frage. In den letzten Jahren kam immer wieder die Diskussion auf, ob der Tourismus in Südtirol nicht an einer Grenze angelangt ist. Der Landesauschuss des HGV hat diese Debatte zum Anlass genommen, die Einstellungen zum Tourismus der Südtiroler Bevölkerung zu erkunden und hat dafür das Institut GfK Österreich beauftragt, eine repräsentative Erhebung durchzuführen. Die Ergebnisse wurden Anfang September der Öffentlichkeit vorgestellt.
Auffallend ist dabei, dass 95 Prozent der Befragten dem Tourismus eine zentrale Rolle in der Entwicklung Südtirols zuerkennen. „Dies ist ein sehr hoher Wert, mit dem man aber auch verantwortungsvoll umgehen muss“, meinte Paul Unterhuber von GfK Österreich. Ein sehr hoher Wert erzielte auch die Frage, in welchem Verhältnis die Vor- und Nachteile des Tourismus stehen. Für ebenso 95 Prozent der Befragten überwiegen die Vorteile des Tourismus in Südtirol. Die Umfrage hat auch die Herausforderungen und Bedenken der Bevölkerung herausgearbeitet (Details auf den Seiten 4 und 5). „Für den HGV sind die Ergebnisse die Bestätigung
unserer Arbeit und Auftrag zugleich. Wir nehmen die Herausforderungen und Sorgen der Bevölkerung ernst. Ein hohes Vertrauen bedeutet eine große Verantwortung. Diese wollen wir als HGV auf der Basis dieser Ergebnisse verstärkt wahrnehmen“, sagte HGV-Präsident Manfred Pinzger.
Hohes Vertrauen, große Verantwortung Er erwähnte die zukünftige touristische Entwicklung der Betriebe. Der Fokus auf Qualität im Angebot muss weiterhin im Vordergrund stehen. Ebenso muss in Zukunft die nachhaltige Entwicklung des Tourismus gestärkt werden.
Für HGV-Vizepräsident Helmut Tauber liegt eine der zentralen Herausforderungen in der Mobilität und im Verkehr. Zum einen muss es gelingen, die Zugverbindungen nach und von Südtirol weiter auszubauen. Zum anderen braucht es in Südtirol zusätzliche Anstrengungen, um den öffentlichen Nahverkehr zu stärken. Ein weiterer Handlungsbedarf wird auch im Dialog mit dem Gast erkannt. Vizepräsident Gottfried Schgaguler unterstreicht, dass es auch Reibungspunkte zwischen Gast und Einheimischen gibt. Diese gilt es auszumerzen, denn der Gast fühlt sich nur dann wohl, wenn sich auch der Einheist mische wohlfühlt.
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