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Jetzt für Mitgliedschaft bewerben

Südtiroler Gasthaus nimmt neue Mitglieder auf — Bewerbung bis 20. Dezember möglich

Bis 20. Dezember 2021 haben interessierte Gastbetriebe die Möglichkeit, sich für die Teilnahme an der Gruppe Südtiroler Gasthaus zu bewerben.

Die Gruppe Südtiroler Gasthaus wurde im Jahr 2012 vom HGV mit dem Ziel ins Leben gerufen, die traditionelle Südtiroler Gasthauskultur zu fördern. 33 Gastbetriebe zählen derzeit zur Gruppe. Die Mitgliedsbetriebe handeln nach den Leitsätzen, die Südtiroler Gasthauskultur und -tradition durch gelebte Gastfreundschaft zu erhalten und authentisches Wohlbefinden mit einem stimmigen Ambiente zu schaffen. Die Betriebe im Südtiroler Gasthaus sind Träger der Marke und in einer Kooperationsgruppe zusammengeschlossen.

Durch die Entwicklung eines eigenen Logos, einer Broschüre, der Website, eines Gutscheinsystems, eines gemeinsamen SocialMedia-Auftritts und verschiedene Werbemaßnahmen wird ein einheitlicher Auftritt der Gruppe gewährleistet.

Durch kontinuierlich stattfindende Seminare, Weiterbildungskurse und die jährlich stattfindende Lehrfahrt sind die beteiligten Gastwirtinnen und Gastwirte stets gut über Neuigkeiten informiert.

Initiativen, wie die kulinarischen Wochen „Sonntagsbraten“, „Sommerfrische“ und „Erntedank“ und weitere geplante Aktionen, stärken das Zugehörigkeitsgefühl. Die jährliche Teilnahmegebühr wird vom Ausschuss der Gruppe jährlich festgesetzt und beträgt derzeit 1.300 Euro.

Für die Gruppe bewerben können sich traditionelle Südtiroler Gasthäuser, die folgende Kriterien erfüllen: • Der Betrieb muss HGV-

Mitglied sein, • die Südtiroler Gasthauskultur und -tradition in Bezug auf Ambiente,

Tischkultur und Service pflegen, • 75 Prozent der Gerichte vorwiegend mit regionalen (saisonalen und gebietstypischen) Produkten zubereiten.

Nicht bewerben können sich Pizzerien, bzw. Betriebe, in denen Pizza angeboten wird, sowie reine Beherbergungsbetriebe. Bei Abgabe der Bewerbungsunterlagen muss sich der Betrieb seit mindestens drei Jahren unter derselben Führung oder der Führung derselben Familie befinden. Die Gruppe Südtiroler Gasthaus nimmt neue Mitglieder auf.

Bis Montag, 20. Dezember, können die Bewerbungen eingereicht werden. Das Antragsformular kann auf der Website der Gruppe heruntergeladen und per E-Mail, Post oder Fax eingeschickt werden.

Weitere Informationen zur Gruppe und zur Bewerbung als Mitgliedsbetrieb bei der HGV-Unternehmensberatung. ap

info@gasthaus.it www.gasthaus.it

Bekenntnis zu heimischem Getreide fördern

Südtiroler Gasthaus und Regiokorn starten Kooperation

Die vor Kurzem von der Gruppe Südtiroler Gasthaus, der Meraner Mühle und IDM Südtirol beschlossene Zusammenarbeit fördert Synergien zwischen Gastronomie und Landwirtschaft – ein zentrales Ziel des Regiokorn-Projekts, das seit inzwischen zehn Jahren den Getreideanbau in Südtirol fördert. „Mit dieser Kooperation wollen wir die Synergien zwischen Agrarwirtschaft und Tourismus unterstützen und den Stellenwert und die Bekanntheit des Regiokorns erhöhen“, beschreibt Manuela Irsara, Head Food & Wellness Innovation bei IDM Südtirol, das Ziel der

Die Initiative Regiokorn ist eine wichtige Nische für Südtirols Landwirtschaft. Nun ist auch die Gastronomie mit im Boot.

Kooperation.

Bei den 33 Mitgliedern der Gruppe Südtiroler Gasthaus steht die echte, ursprüngliche Küche Südtirols im Mittelpunkt, zubereitet aus einheimischen, saisonalen Produkten. Dabei wollen die teilnehmenden Betriebe nun noch bewusster auch auf einheimisches Getreide zurückgreifen. „Regionalität und Nachhaltigkeit sind Werte, die uns sehr am Herzen liegen“, sagt Florian Patauner, Obmann der Gruppe Südtiroler Gasthaus. Und merkt weiter an: „Durch diese Kooperation können wir ein so vielseitiges und qualitativ hochwertiges Produkt wie das Getreide vermehrt in unsere Gasthäuser bringen. Das Getreide aus Südtirol hat eine lange Tradition. Die Kooperation bietet sich auch durch seine Lagerfähigkeit an.“

Rolf von Berg, geschäftsführender Inhaber der Meraner Mühle, jener Mühle, die das Getreide des Regiokorn-Projekts ankauft und verarbeitet, unterstreicht: „Qualität ist für uns das A und O, denn nur aus einem guten Rohstoff entsteht hochwertiges Mehl. Wir freuen uns, Partner dieser Kooperation zu sein und die Gruppe Südtiroler Gasthaus mit hochwertigen Mehlsorten und Gerste beliefern zu können.“

Kennzeichnung mit Regiokorn-Logo

Um auch den Gästen der Gastbetriebe Qualität und Herkunft des Getreides bewusst zu machen, werden die Regiokorn-Gerichte in den Speisekarten mit dem Regiokorn-Logo gekennzeichnet. Zudem machen die Partner die Initiative mit Unterstützung von IDM Südtirol durch gezielte Marketingaktionen – etwa in den sozialen Medien und ihren Websites – bekannt.

Die durch ein ESF-Projekt 2013 angeschobene Regiokorn-Initiative hatte sich zum Ziel gesetzt, die regionale Wertschöpfung des Getreideanbaus zu erhöhen, neue, hochwertige Nischenprodukte zu entwickeln, regionale Kreisläufe zu stärken und die Vielfalt der Sorten und der Kulturlandschaft zu erhalten.

Das Regiokorn-Projekt füllt heute schon eine wichtige Nische in Südtirols Landwirtschaft und trägt sich selbst. Mittlerweile wird in Südtirol im Rahmen dieser Initiative auf etwa 93 Hektar Land Getreide angebaut. Der größte Teil des Regiokorns ist mit 64,5 Hektar Anbaufläche der Roggen, der Dinkel kommt auf 28,5 Hektar. Zudem wird auch Gerste angebaut.

Derzeit bauen 56 Landwirte im Pustertal, im Eisacktal, im Vinschgau und am Tschögglberg Regiokorn an. Der Bioanbau macht dabei bereits einen großen Anteil aus. So erreicht der Bio-Roggen rund die Hälfte der Roggenernte, bei Bio-Dinkel sind es sogar über 70 Prozent.

Gelebte Regionalität und Authentizität

Südtiroler Gasthaus hielt Jahrestreffen mit Neuwahlen ab

Die derzeit 33 Mitglieder zählende Gruppe Südtiroler Gasthaus traf sich vor Kurzem im Lanserhaus in St. Michael/Eppan zu ihrem Jahrestreffen. Dabei wurde auch der Ausschuss neu gewählt.

Florian Patauner wurde einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt. Unterstützt wird Patauner bei seiner Arbeit von den beiden langjährigen Ausschussmitgliedern Petra Oberkofler, Landgasthof zum Hirschen, Jenesien, und Andreas Falkensteiner, Hotel Gassenwirt, Kiens. Neu in den Ausschuss gewählt wurden Barbara Noflatscher, Bauernhof und Gasthof Kircherhof, Albeins/Brixen, Gabriel Tauber, Hotel Restaurant Saalerwirt, Saalen/St. Lorenzen, und Thomas Fontana, Gasthaus Lamm Mitterwirt, St. Martin in Passeier. Letzterer folgt auf seinen Vater, Arnold Fontana, welcher sich nicht mehr zur Wahl stellte.

Frische Ideen durch neue Ausschussmitglieder

Der wiedergewählte Vorsitzende Florian Patauner freute sich über den „jungen, frischen Wind“, der mit den Neugewählten kommen werde, und betonte: „Die neuen Ausschussmitglieder sind eine echte Bereicherung für Der neu gewählte Ausschuss der Gruppe Südtiroler Gasthaus, bestehend aus (von links) Gabriel Tauber, Barbara Noflatscher, Thomas Fontana, Petra Oberkofler und dem Vorsitzenden Florian Patauner mit HGV-Präsident Manfred Pinzger (ganz links). Mit im Bild auch das scheidende Ausschussmitglied Arnold Fontana und die Koordinatorin der Gruppe Alexa Pichler (ganz rechts). Es fehlt Andreas Falkensteiner.

unsere Gruppe und ich freue mich auf deren Inputs und Ideen.“ Gleichzeitig bedankte sich Patauner bei Arnold Fontana für seine wertvolle Arbeit seit Gründung der Gruppe im Jahr 2012.

Patauner gab anschließend einen Überblick über die im Jahr 2022 geplanten kulinarischen Aktionen. Gestartet wird im Januar mit dem „Sonntagsbraten“, gefolgt von der kulinarischen „Sommerfrische“ im Juni und dem „Erntedank im Südtiroler Gasthaus“ im Herbst.

Das Motto der letzten beiden Aktionen steht noch nicht fest und wird Anfang des Jahres kommuniziert werden. Ausgeschenkt werden wird auch im Jahr 2022 wieder das eigene Gasthaus-Bier „insriGs“, ein Märzen der Wirtshausbrauerei Batzen Bräu in Bozen, sowie der neue Gasthaus-Wein „insriGer“, ein Vernatsch „Südtirol Kalterersee Auslese Klassisch“ vom Weingut Castel Sallegg in Kaltern.

In puncto Weiterbildung sollen ein Brotbackkurs in der Meraner Mühle und ein Kochkurs mit dem Thema „Vegan kochen“ organisiert werden.

Angesprochen wurde bei dem Treffen auch die neue Kooperation mit Regiokorn, die vor Kurzem von der Gruppe Südtiroler Gasthaus, der Meraner Mühle und IDM Südtirol beschlossen wurde. Patauner rief die Gastwirtinnen und Gastwirte zu einer regen Teilnahme auf, um das Projekt zum Erfolg zu führen. „Diese Zusammenarbeit fördert Synergien zwischen Gastronomie und Landwirtschaft sowie die Bedeutung von Regionalität und Nachhaltigkeit“, wusste Patauner zu berichten.

HGV-Präsident Manfred Pinzger betonte die Wichtigkeit der Gruppe bei der Förderung von regionalen Kreisläufen und dem Einsatz nachhaltiger Produkte. „Das Südtiroler Gasthaus erfährt immer mehr nationale und internationale Wahrnehmung. Ein Zeichen für die Wertschätzung der Arbeit, die die Mitgliedsbetriebe für Südtirol leisten. Wir als HGV werden die Gruppe auch weiterhin tatkräftig unterstützen“, so Pinzger.

Social-Media-Tipps

Manuela Pattis von der HGV-Unternehmensberatung hielt anschließend einen Impulsvortrag zum Thema Social Media und gab wertvolle Tipps, wie Gäste gewonnen werden können.

Um damit erfolgreich zu sein, müssen laut der Expertin drei Voraussetzungen geschaffen werden: ein nutzerfreundlicher Auftritt, die Übermittlung von neuen Aktionen und möglichen Erlebnissen sowie das Vermitteln von positiven Stimmungen.

Seinen Ausklang fand das Treffen bei einem Mittagessen im Restaurant Platzegg in Eppan.

Anschließend stand eine Lehrfahrt am Programm, bei welcher das Weingut Castel Sallegg in Kaltern besichtigt wurde, welches dieses Jahr den neuen Gasthaus-Wein gekeltert hat (mehr dazu im unten stehenden Artikel). pa

www.gasthaus.it

Neuer Gasthaus-Wein „insriGer“ vorgestellt

Südtiroler Gasthaus kredenzt ab sofort einen Vernatsch

Der neue Südtiroler-Gasthaus-Wein ist ein Vernatsch vom Weingut Castel Sallegg in Kaltern.

Alle zwei Jahre begibt sich die Gruppe Südtiroler Gasthaus auf die Suche nach „ihrem“ Wein, dem „insriGer“.

Der neue Wein wurde von einer Fachjury, bestehend aus Vertretern der Sommeliervereinigung Südtirol, dem Konsortium Südtirol Wein sowie einigen Mitgliedern der Gruppe Südtiroler Gasthaus, ausgewählt.

Gesucht wurde dabei ein Rotwein, welcher ideal zu traditionellen Südtiroler Gerichten passt und welcher sich sowohl zum Ausschank in Gläsern als auch flaschen- und glasweise am Tisch eignet.

Eingeladen zur Ausschreibung wurden alle Südtiroler Weinproduzenten.

Der Vernatsch „Südtirol Kalterersee Auslese Klassisch“ vom Weingut Castel Sallegg überzeugte schließlich die Jury. Das Weingut in Kaltern wird in den nächsten zwei Jahren Partner der Gruppe sein.

„Als Gruppe Südtiroler Gasthaus ist es uns sehr wichtig, heimische Produkte in unseren Betrieben zu verwenden und dies nicht nur im Speisenangebot, sondern auch bei der Wein- und Getränkeauswahl“, freut sich Florian Patauner, Vorsitzender der Gruppe Südtiroler Gasthaus, welcher 33 Betriebe angehören.

Weitere Informationen finden sich auf der Website oder auf den Social-Media-Kanälen der Gruppe. ap Von links: Michael Graf Kuenburg, Weingut Castel Sallegg in Kaltern, Florian Patauner, Vorsitzender der Gruppe Südtiroler Gasthaus, Ulrike Platter, Verkaufsleiterin, und der Önologe Matthias Hauser.

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