www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
11 | 2014 | November
n n te i e e m w m i r t h s o e b R r siche
h/ c . m u ssba u n . w rt ww a m s an l p i t p o
HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von
Generationen-Mix im Unternehmen
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Gebäudeautomation für Bürogebäude 68
Neue Brandschutzvorschriften 2015
28
CH-Innovationen für Blechbearbeitung 74
Solarwärme für Wärmepumpen
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Der aktuelle Stellenmarkt
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Sicherheit Sécurité Sicurezza
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Editorial |
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Radon, CO2, Weltklima ■ Die Stichworte in der Überschrift verheissen keine erholsame Lektüre. In unserer aktuellen Zeit weisen sie auf unangenehme Themen hin, die wir lieber verdrängen. Seit Ausgabe 3/2010 hatten wir in unserer Fachzeitschrift schon einige Male Artikel zu « Radon in Innenräumen ». Im öffentlichen Bewusstsein ist Radon kein Dauerthema. In den letzten Jahren gab’s höchstens eine Meldung in den Zeitungen, wenn wieder mal in einem Schulzimmer zu hohe RadonKonzentrationen gemessen wurden. Seit einer Empfehlung von 2009 der Weltgesundheitsorganisation WHO brüten die Schweizer Experten über dem Thema. Man ringt um vertretbare Schweizer Grenzwerte für Radon-Konzentrationen in Innenräumen. Am 4. Dezember ist in Bern die « Krebstagung 2014: Radon – unterschätztes Risiko im Wohnraum ». Beachten Sie bitte den Veranstaltungshinweis auf Seite 6. Ich werde an der Tagung teilnehmen und dann in HK-Gebäudetechnik darüber berichten. CO2 in der Atmosphäre habe ich an dieser Stelle ja schon mehrmals thematisiert. Im Sinn, dass ums Jahr 2100 die Aussenluft aufgrund des Verbrauchs von fossiler Energie für unsere Nachfahren bereits die Qualität « verbraucht » haben wird mit einer CO2-Konzentration von 1000 ppm. Also auch ohne Treibhauseffekt bzw. Klimaerwärmung, die durch den erhöhten CO2-Gehalt in der Atmosphäre verursacht werden, wird es für die Menschen unangenehm ( mehr darüber gehört oder gelesen habe ich aber noch nicht ). Zwei Teufelskreis-Effekte könnten unglücklicherweise den CO2-Anstieg in noch unbekanntem Mass verstärken. Der Temperatur-Anstieg in den Weltmeeren bewirkt, dass diese weniger CO2 aufnehmen oder künftig netto sogar CO2 abgeben. Und damit würde der messbare CO2-Anstieg in der Atmosphäre nochmals verstärkt. Von einem weiteren möglichen Teufelskreis-Effekt habe ich erst vor einigen Tagen erfahren: Die Aktivität der BodenMikroorganismen nimmt bei steigenden Temperaturen stark zu, so dass durch den erhöhten Abbau von organischem Bodenmaterial der CO2-Ausstoss deutlich gesteigert wird. Ich hoffe, dass bald auch irgendwelche Effekte in der anderen Richtung entdeckt werden. Aus dem neusten Uno-Klimabericht geht klar hervor: Die Treibhausgasemissionen müssen stark sinken. Nach harten Diskussionen hat der Uno-Klimarat ( IPCC ) Anfang November in Kopenhagen die « Synthese » seiner Erkenntnisse zur globalen Erwärmung präsentiert. Nach einer Präsentation an der Uni Bern sagte Bundesrätin Doris Leuthard:
peter.warthmann@azmedien.ch
« Es ist Zeit, Klartext zu reden, in Politik, Wirtschaft und Bevölkerung. » In der Schweiz kann der Bericht seine Wirksamkeit bald unter Beweis stellen: In der Ende November beginnenden Wintersession behandelt der Nationalrat die Energiestrategie 2050. Mit dieser Strategie will der Bundesrat unter anderem den Verbrauch fossiler Energien in der Schweiz deutlich zurückfahren. Der Weltklimarat kommt in seinem Bericht zum Ergebnis, dass die weltweite Emission von Treibhausgasen bis ins Jahr 2050 um 40 bis 70 Prozent fallen muss, um die Erderwärmung auf ein tragbares Mass von zwei Grad zu beschränken. Bis ins Jahr 2100 muss sie sogar auf Null gesenkt werden. Weiter brauche es eine sofortige Umstellung auf erneuerbare Energien … Für mich ist klar: im Gebäude-Bereich müssen wir konsequent vorwärts machen. Ohne Komforteinbussen können wir hier grosse Einsparungen erzielen bei den fossilen Energien. Wir müssen Gebäude-Investoren heute immer auch Lösungs-Varianten aufzeigen, die im Jahr 2100 noch vertretbar wären. Das Wissen für zukunftsfähiges Bauen muss ihnen bekannt sein beim Entscheiden über die auszuführenden Varianten. Bei der Modernisierung von bestehenden Bauten gibt es im Einzelfall meist etliche zu respektierende Gründe, wieso noch nicht gerade der Standard 2100 realisiert wird. Jeder Neubau aber, der noch nicht mehrheitlich mit erneuerbarer Energie betrieben wird, ist zu bedauern.
Peter Warthmann, Chefredaktor
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Inhaltsverzeichnis |
CH-Technik für Energiewende
Schweizer Unternehmen bieten viel Know-how in der «Ernte» der Solarstrahlung, der Umwandlung der Strahlung in eine sekundäre Energieform und im Transport der Energie zu den Verbrauchern. Neue kombinierte Systeme haben erhebliches Exportpotenzial.
Diverse Rubriken
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Holzenergie-Symposium 2014: Wärme- und Strom-Erzeugung
Der Beitrag der Holzenergie am Energieverbrauch der Schweiz kann nach neuen Studien zur Waldnutzung von heute vier auf mindestens sechs Prozent erhöht werden. Nebst Wärme wird zunehmend auch Elektrizität nachgefragt, weshalb der Trend zur Stromerzeugung und Wärme-Kraft-Koppelung mit Holz anhält. Am Symposium stellten Referenten zahlreiche Lösungsansätze zu Fragen verbesserter Verfahrenstechnik vor, u. a. um die Brennstoffeigenschaften von Holz zu verbessern.
Info
1 Editorial
4 Bronze für Spengler an den EuroSkills
4 Info
5 Spitzenleistungen ehren – Image fördern
91 Bildungsangebote Gebäudetechnik 92 Agenda 94 Impressum 95 Stellenmarkt US 3 Firmen- und Inserentenverzeichnis
31 Neues Merkblatt von suissetec: Wartung und Reinigung von Fussbodenheizungen
Energie/Wärme/Strom
6 Krebstagung 2014: Radon – unterschätztes Risiko im Wohnraum
32 Holz für Wärme, Strom und Fernwärme
8 Luftreinhaltung, Energie- und Klimapolitik passen zusammen
37 Energetische Optimierung einer Holzfeuerungsanlage
10 Die richtige Technologie für die Energiewende
42 Mit Solarwärme kombinierte Wärmepumpen-Anlagen sind effizienter
13 SolarSuperState-Preis 2014
45 Damit die Gebäudehülle wirklich dicht ist 48 Aus dem See kommt die Wärme
Die Unternehmerseite 24 Generationen-Mix für ideale Zusammenarbeit von Alt und Jung
52 Nach Projektänderung Minergie gerettet 54 Sicheres und flexibles Heizsystem mit zwei modulierenden Gas-Brennwertkesseln 56 Die zeitgerechte Lösung im Eigenheim 58 Produkte
Interview 26 Die Kulturen passen sehr gut zusammen
Normen & Co. 28 Die neuen Brandschutzvorschriften BSV orientieren sich an der Wirtschaftlichkeit
Lüftung/Klima/Kälte 64 Saubere Innenraumluft – mehr Wunsch als Wirklichkeit 66 Chillventa wird immer internationaler 67 Produkte
Inhaltsverzeichnis |
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Saubere Innenraumluft
Unhygienische Innenraumluft wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Gebäudenutzer aus. Unkenntnis, mangelnde Sensibilität zum Thema Rauminnenklima, aber auch fehlende griffige Vorschriften führen häufig zu mangelhaft gewarteten RTL-Anlagen. Die Politik ist gefordert.
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Kälte | Wärme | Dampf
Edelstahl-Design
Design ist nicht bloss ästhetisches Beiwerk, sondern harmonisches Zusammenspiel von Form und Funktion. Auch mit Edelstahl lassen sich Ansprüche an Hygiene und Ästhetik erfüllen, wie ein Blick in die Design-Werkstatt von Franke zeigt.
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68 Mit weniger Energie zu mehr Komfort 72 Produkte
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24 h-Service-Hotline 0848 201 201
Gebäudehülle/Spenglerei m.ch / ussbau www.n -smart an optipl
74 Schweizer Top-Innovationen für die moderne Blechverarbeitung Generationen-Mix im Unternehmen
Sanitärtechnik
HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von
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Gebäudeautomation für Bürogebäude 68
Neue Brandschutzvorschriften 2015
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CH-Innovationen für Blechbearbeitung 74
Solarwärme für Wärmepumpen
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Der aktuelle Stellenmarkt
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Zum Titelbild:
76 Mit Ehrgeiz und Zielstrebigkeit zum Erfolg
Optiplan-Smart
78 «Grundbedürfnisse des Alltags kann nur das Handwerk abdecken …»
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Wohnen 83 Moderne Fertigung und präzises Handwerk
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84 Aus der Franke-Design-Werkstatt 86 Ästhetik, Qualität und Technik 88 Produkte
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Info |
Europa-Berufsmeisterschaften in Lille (F)
Bronze für Spengler an den EuroSkills Mike Ledermann holte an den Berufs-Europameisterschaften im Wettkampf der Spengler den dritten Rang und damit die Bronzemedaille. Die EuroSkills, die vom 2. bis 4. Oktober 2014 in der nordfranzösischen Stadt Lille durchgeführt wurden, sind der vierte Wettbewerb dieser Art. ■ Seit den ersten EuroSkills in Rotterdam 2008 nimmt die Schweiz mit einer stetig wachsenden Delegation und einer stetig steigenden Anzahl an Berufen an diesem Berufswettbewerb teil, der alle zwei Jahre durchgeführt wird. Mit zwei Bekleidungsgestalterinnen, einem Bodenleger, einem Coiffeur, einer Dekorationsmalerin, einem Elektroinstallateur, einem Landmaschinenmechaniker, einem Maurer, einem Motorradmechaniker, einer Schönheitspflegerin, einem Spengler und einem Team von zwei StuckateurTrockenbauern, zusammen mit ihren Expertinnen und Experten, konnte für dieses Mal die grösste Schweizer Delegation für den Wettbewerb EuroSkills zusammengestellt werden. Die EuroSkills sind neben den Meisterschaften auf nationaler Ebene und den World Skills auf globaler Ebene (in ungeraden Jahren) eine weitere Gelegenheit, die Qualität der Berufsbildung einem breiten Publikum näherzubringen.
Konkurrenz wird immer härter Die 13 jungen Frauen und Männer der Schweizer Delegation haben in Lille während dreier Tage gearbeitet, geschwitzt und alles gegeben. Mit einem Europameistertitel, drei zweiten und drei dritten Rängen sowie zwei Diplomen und zwei Zertifikaten hat mehr als jeder Zweite eine Auszeichnung errungen. Auch wenn die eine oder der andere für sich etwas mehr erhoffte, hat das Schweizer Team als Ganzes eine beachtliche Leistung geboten. Die Schweiz erhielt in der Nationenwertung den vierten Rang (nach Deutschland, Österreich und Frankreich). Die Delegationsleiterin Christine Davatz-Höchner ist stolz auf den «sehr guten» Einsatz des Schweizer Teams: «Unsere Jungen haben ihr Bestes gegeben.» Sie musste aber auch feststellen, «dass die Anforderungen gestiegen sind und die Konkurrenz immer härter wird». Trotzdem zeigt sie sich sehr zufrieden mit den erreichten Resultaten: «Dass jeder Zweite eine Auszeichnung geholt hat, ist einfach grossartig.»
Mike Ledermann freut sich riesig über seine Bronzemedaille.
«Das Schweizer Team hat unter harten und schwierigen Wettbewerbsbedingungen eine gute Leistung gezeigt», sagt auch der technische Delegierte Rico Cioccarelli am Abend der Siegerehrung und windet besonders auch den Experten ein Kränzchen: «In Lille wurde den Experten besonders viel abverlangt.» Der Schweizer Botschaftsattaché in Frankreich, Roman Bosch, Leiter der Abteilung Wirtschaft, Finanzen und Wissenschaft, besuchte ebenfalls die EuroSkills. Er erlebte zum ersten Mal eine Berufsmeisterschaft und liess es sich nicht nehmen, alle Schweizer Teilnehmenden bei der Arbeit zu beobachten und mit den Experten zu sprechen. «Ich bin sehr beeindruckt, nein, begeistert von diesem unglaublichen Engagement, das die jungen Leute hier zeigen.»
Beeindruckende Leistung Mike Ledermann, der schon an den kürzlich durchgeführten SwissSkills in Bern am Training zu beobachten war, ist glücklich mit seinem Resultat: «Ein wunderschönes Gefühl, den dritten Rang erreicht zu haben, sensationell, kann es noch nicht wirklich fassen.» Roger Gabler, der Experte, der den Kandidaten begleiten und unterstützen durf-
Roger Gabler, der Experte, der den Kandidaten begleiten und unterstützen durfte, ist ebenfalls sehr zufrieden über die Leistung seines Spengler-Champions.
te, ist ebenfalls sehr zufrieden: «Einfach genial, Mike hat es super gemacht, hat das Beste aus sich herausgeholt.» Das Schweizer Team wurde bei seiner Rückkehr am Flughafen Zürich von einer grossen Fanschar laut und bunt empfangen. Neben Familien, Freunden und Arbeitskollegen waren auch Jodelchörli, Göttibuben und sogar ein Gemeindepräsident im stolzen Empfangskomitee vertreten; ein durchaus fulminantes Schlussbouquet zu den vier■ ten Berufs-Europameisterschaften. www.swissskills.ch www.suissetec.ch
Info |
Die vierte Verleihung des Geberit-Preises in der Sanitärbranche
Spitzenleistungen ehren – Image fÜrdern Zum vierten Mal in Folge wurden junge Spitzenkräfte der Sanitärbranche anlässlich der Geberit-Trendshow am 17. September 2014 in Baden fßr ihre Topleistungen geehrt. Ausgezeichnet wurden die besten Lehrabgänger pro Kanton in den Bereichen Sanitärinstallateur, Gebäudetechnikplaner Sanitär und deren Ausbildungsbetriebe sowie die bestqualifizierten eidg. dipl. Sanitärmeister, Sanitärplaner und Fachhochschulabgänger. Quelle: Geberit Vertriebs AG
■Die Geberit -Trendshow in der Trafohalle in Baden bot die ideale Plattform fßr die Vergabe des Geberit-Preises an die besten Lehrabgänger jedes Kantons in den Bereichen Sanitärinstallateur und Gebäudetechnikplaner sowie ihre massgebend am Ausbildungserfolg beteiligten Ausbildungsbetriebe, die Absolventen der Meisterprßfung (Eidg. Dipl. Sanitärmeister und -planer) sowie der Fachhochschule (Bachelor Gebäudetechnik HLKS). Walter Brändle, stellvertretender Geschäftsfßhrer der Geberit Vertriebs AG, ßberreichte die Auszeichnungen im feierlichen Rahmen wiederum persÜnlich. Er lobt den Sanitärnachwuchs im Namen von Geberit: Die jungen Berufsleute dßrfen sehr stolz auf sich sein - sie haben Topleistungen in ihren Abschlussprßfungen erbracht und sind ein grosser Gewinn fßr die Sanitärbranche. Sie sichern die Zukunft der Gebäudetechnik.
Jahr 2010 wurde die Preissumme von 250 000 Franken an ßber 300 Preisträger ausgeschßttet. Die Geberit-Stiftung fßr Sanitärtechnik hat nun beschlossen, den GeberitPreis fßr Spitzenleistungen in der Sanitärbranche fßr weitere vier Jahre (bis 2018) mit der gleichen Gesamtpreissumme von 250 000 Franken weiterzufßhren. Als verlässlicher Branchenpartner mÜchte Geberit das Image der Sanitärbranche fÜrdern und die Zusammenarbeit mit Partnern, Fachhochschulen, Studenten, Ausbildungsstätten, Ausbildungsbetrieben und Lernenden kontinuierlich verstärken. Ein hochstehendes Bildungsniveau der Fachkräfte und Kaderleute in der Sanitärbranche ist fßr den nachhaltigen Erfolg und das Bestehen der Branche im heutigen anspruchs■vollen Geschäftsumfeld unabdingbar.
Das Image der Branche fĂśrdern
Weitere Informationen zum Anlass unter: www.geberit.ch > Unternehmen > Stiftung fßr Sanitärtechnik
Seit der Lancierung des Geberit-Preises fßr Spitzenleistungen in der Sanitärtechnik im
www.geberit.ch
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Die anwesenden Geberit-Preisträger, welche ihren Preis anlässlich der Geberit-Trendshow in Baden am 17. September 2014 entgegennehmen durften. (Foto: Geberit)
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Krebstagung 2014: Radon – unterschätztes Risiko im Wohnraum ■ Die Krebstagung 2014 der Krebsliga Schweiz und des Bundesamts für Gesundheit BAG steht im Zeichen des Themas Radon. Radon ist ein natürliches, radioaktives Edelgas, das aus dem Untergrund in Gebäude gelangen kann. Neue Risikoeinschätzungen zeigen, dass erhöhte Radonkonzentrationen in Innenräumen in allen Regionen der Schweiz auftreten. Radon verursacht jährlich 200 bis 300 Todesfälle durch Lungenkrebs in der Schweiz. Durch geeignete Massnahmen bei Neu- und Umbauten lässt sich die Radonbelastung in Gebäuden mit wenig Aufwand erheblich senken. An der Krebstagung beleuchten Fachreferenten aus dem Bauwesen, aus Wissenschaft und Medizin das Thema Radon aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Massnahmen zur Reduktion von Radon in Innenräumen sowie die Konsequenzen der neuen Rahmenbedingungen in Gesetz und Baunormen werden aufgezeigt und diskutiert.
Die Krebstagung 2014 wird mit einer Podiumsdiskussion abgeschlossen, an welcher u. a. Stefan Cadosch, Präsident des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins SIA, teilnehmen wird. Die Tagung wendet sich an Fachleute und Interessierte aus Bauwesen, Medizin, Public Health und Wissenschaft sowie an Behördenvertreter, Medienschaffende, Hauseigentümer und Notare. ■
Krebstagung 2014
Radon – unterschätztes Risiko im Wohnraum
Die Tagung findet statt am Donnerstag, 4. Dezember 2014, 09.15 –16.30 Uhr, im Hotel National, Bern. Anmeldeschluss: 21. November 2014. Das Programm, weitere Informationen sowie die Anmeldemodalitäten finden sich unter www.krebsliga.ch/ krebstagung.
Donnerstag, 4. Dezember 2014 Hotel National, Bern
Krebsliga Schweiz 3008 Bern Tel. 031 389 91 00 www.krebsliga.ch/krebstagung
gwa 3/2011
Colasit gratuliert Kevin Bucheli zur Goldmedaille ■ An den Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik im Rahmen der «Swiss Skills 2014» in Bern kämpften gegen 70 Teilnehmer um den Sieg in ihrer Kategorie (vgl. Bericht in HK-Gebäudetechnik 10 / 14, S. 4 – 6). Die Goldmedaille der Berufsrichtung «Gebäudetechnikplaner Lüftung» ging an Kevin Bucheli. Der «Gebäudetechnikplaner Lüftung EFZ» arbeitet in seiner Funktion als Projektleiter HLK bei der Kämpfer AG in Othmarsingen. Bei der Vorbereitung und am Wettkampf unterstützten ihn neben seinem Arbeitgeber auch die Firma Colasit AG und weitere Sponsoren, die sich so für die Branche engagieren. Die Colasit AG freut sich über den Erfolg von Kevin Bucheli und gratuliert herzlich zur Goldmedaille. Die Firma ist spezialisiert und weltweit bekannt für den Bau von Anlagen, Geräten und Produkten aus korrosionsbeständigen Kunststoffen etwa für den Einsatz in der Lüftungstechnik für Industrie-Abluft. ■
IM NOTFALL n BEI HEIZUNGSSANIERUNGEN n ZUR BAUAUSTROCKNUNG n VON 22 kW BIS 1'400 kW n DIE ERFAHRUNG DER ERFINDER MIT DEM ENGAGEMENT EINES FAMILIENBETRIEBS – SEIT 1990
Kevin Bucheli: Schweizer Meister 2014 der Gebäudetechnikplaner Lüftung.
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Info |
Luftreinhaltung, Energie- und Klimapolitik passen zusammen In der Mitteilung vom 9. Oktober 2014 der Akademien der Wissenschaften Schweiz (www.akademien-schweiz.ch) wird gefordert: Die Umsetzung der Energiestrategie soll mit den Zielen der Luftreinhaltung übereinstimmen. Holzenergie Schweiz unterstützt diese Forderung. Allerdings muss die pauschalisierende Aussage zu den Holzfeuerungen im Zusammenhang mit der Feinstaub-Thematik stark relativiert werden. Christoph Aeschbacher ■ Holzenergie Schweiz setzt sich seit Jahren für eine bessere Abstimmung der Energie-, Ressourcen- und Luftreinhaltepolitik ein. Dabei gehören verschiedene Massnahmen zum Portfolio: Einerseits fördert Holzenergie Schweiz die Verwendung von Holz als Energieträger in all seinen Verwendungsarten und Facetten durch Information und Beratung, andererseits wird auch bezüglich Luftreinhaltethemen laufend informiert und aufgeklärt. Betreibern von Kleinholzfeuerungen, welche von der EKL (Eidg. Kommission für Lufthygiene) angeprangert wurden, stehen verschiedene Merkblätter zur Verfügung, welche von «Keine Abfälle in den Ofen» bis hin zum «Richtig Anfeuern» reichen. Einen massgeblichen Einfluss auf die Emissionen hat der Betreiber. Insbesondere mit der richtigen Anfeuermethode und gut getrocknetem, naturbelassenem Holz lassen sich diese bis zu 90 % reduzieren. Neue qualitätsgeprüfte Anlagen erfüllen wesentlich strengere Vorschriften, als durchschnittliche Anlagen. Deshalb plädiert Holzenergie Schweiz für eine konsequente Anlagenersatzpflicht alter Feuerungsgeräte. Anlässlich der Mitgliederversammlung 2014 hat Prof. Dr.
Saubere Energie im Sinne der Klima-, Energie- und Luftreinhaltepolitik: Holz aus dem Wald. (Quelle: Holzenergie Schweiz)
med. Nino Künzli, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Lufthygiene EKL, ebenfalls einen umfänglichen Ersatz von alten Holzfeuerungen gefordert. Verbunden mit einer Schulung des Betreibers bei der Inbetriebnahme der Neuanlagen liessen sich die Emissionen um über 90 % senken. Grosse Hackschnitzelfeuerungen und Pelletsheizungen erreichen sehr geringe Emissionswerte. Des-
halb empfiehlt Holzenergie Schweiz Gebäudeeigentümern sich nach Möglichkeit an ein Fernwärmenetz anzuschliessen. Dabei werden von einer zentralen (grossen) Heizung aus ganze Quartiere oder Stadtteile beheizt und das sehr sauber und effizient. Höchste Wirkungsgrade und strenge Vorschriften für sehr tiefe Emissionen, welche sich nur mit entsprechenden Filtersystemen erreichen lassen, machen diese
Option zu einer sowohl energieund klimapolitisch aber auch luftreinhaltungstechnisch korrekten und überzeugenden Heizungslösung. Damit zeigt sich, dass die vier Pfeiler • Anlagenbetreiber und Brennstoff • Anlagequalität • Altanlagenersatz • Luftreinhaltevorschriften zusammen für eine nachhaltige und saubere Holzenergienutzung auch in Bezug auf die Luftqualität einstehen. Für mehr Informationen Holzenergie Schweiz betreibt seit mehr als 35 Jahren einen professionellen Informations- und Beratungsdienst. Für den korrekten Betrieb einer Holzheizung stehen zahlreiche Merkblätter, Broschüren und weiterführende Unterlagen zur Verfügung. ■ Holzenergie Schweiz 8005 Zürich Tel. 044 250 88 11 info@holzenergie.ch www.holzenergie.ch
Richtig Anfeuern in Kleinholzfeuerungen: von oben nach unten! Die neue Anfeuermethode wird seit 2007 von offiziellen Stellen propagiert. Sie ist ein einfaches und sehr wirksames Mittel, um den Schadstoffausstoss deutlich zu senken. Siehe auch unter www.hk-gt.ch > Suchen: anfeuern.
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Stoppen Sie bei Gefahr die Arbeit. Auch Ihrer Familie zuliebe. Keine Arbeit ist so wichtig, dass man daf체r sein Leben riskiert. Beachten Sie deshalb die lebenswichtigen Regeln der Suva zur Unfallverh체tung. Denn alle haben das Recht, nach der Arbeit gesund nach Hause zu kommen.
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Gute Schweizer Technologie kann die Exportwirtschaft beflügeln
Die richtige Technologie für die Energiewende Nachfrage nach Energiedienstleistung örtlich und zeitlich nicht zusammenpassen, braucht es Transport- und Lagersysteme, also wiederum Apparate.
Spitzentechnologie für Energieumwandlung und -transport
Mehrfamilienhaus Buchzelgstrasse 58 in Zürich mit 2sol-Technologie. Das MFH mit 22 Wohnungen und einem Tonstudio ist ein Ersatzneubau. (Maier Hess Architekten GmbH, 8032 Zürich, www.maierhess.ch. Fotos: Beat Bühler)
Gebäude nördlich der Alpen müssen beheizt, gekühlt, entlüftet, beleuchtet werden. Die entsprechenden Apparate betreiben wir mit Energie. Die Energie nützt nichts ohne Apparat, der die Energie in die Aktivität umformt, die gewünscht wird, und ein Apparat nützt nichts, wenn die für den Betrieb erforderliche Energieform nicht verfügbar ist. Hansjürg Leibundgut *
■ Die riesige Herausforderung der gegenwärtigen «Energiewende» ist, dass gleichzeitig das Verbrennen von Öl und Gas und das Spalten von Uran als Prozesse in der ersten technischen Energieumwandlungsstufe nicht mehr infrage kommen. Der Heizkessel und die Gas- und Dampfturbine fallen entweder als Apparate der Energieumwandlungskette weg oder sie brauchen neue Primärenergieträger. Seit rund 30 Jahren versuchen Forscher und Ingenieure, für beide Varianten neue Lösungen zu finden. Auf der Suche nach Ersatzenergieträgern greifen die einen entweder auf die Fotosynthese, die Elektrolyse oder neuerdings auf die Fotochemie zurück. In allen Fällen erzeugen sie einen chemischen Sekundärenergieträger, der mittels bekannten Technologien in besser nutzbare Energieformen umgewandelt werden kann. Dieser Ansatz kann als «verfahrenstechnisch» bezeichnet werden. Eine andere Gruppe von Forschern sucht nach Ersatzapparaten für den Heizkessel und die Turbine und versucht, weitgehend
ohne chemische Prozesse auszukommen. Man kann diesen Ansatz als «physikalisch» bezeichnen. Interessant ist, dass beide «Lager» mit der gleichen Primärenergiequelle arbeiten, mit der Strahlungsenergie der Sonne. Beide Gruppen müssen die Oszillation der terrestrischen Strahlung und die Stochastik des lokalen Wetters akzeptieren. Daraus entstehen die folgenden Fragen: 1. Wo erntet man wie viel Solarstrahlung mit welchem Prozess? 2. Wie wandelt man die absorbierte Strahlung in welche Sekundärenergieform um? 3. Wie transportiert man die Sekundärenergie zum «Verbraucher»? 4. Mit welchen Umwandlungsprozessen erzeugt man die erwünschte Energiedienstleistung? Für alle vier Punkte braucht es Apparate, welche die Energieumwandlung bzw. den Energietransport mit unterschiedlichen Prinzipien lösen. Weil das Angebot der Solarstrahlung und die
Entlang dieser vier Fragen produzieren viele kleine und mittlere Schweizer Unternehmen nachhaltige Spitzentechnologie. Sie sind in der besten Position, die hohe Nachfrage in den kaufkräftigen Industriestaaten oder den Schwellenländern auszunutzen, die aufgrund einer schnellen Urbanisierung unter dringlichen Umweltproblemen leiden (vgl. Kasten). Ein besonderes Beispiel für eine Technologie, die erfolgreichen Export verspricht und die besonders für die nördliche Hemisphäre geeignet ist, ist das System ZE-2sol: ein technisches System für die Gewährleistung der thermischen, hygrischen und lufthygienischen Behaglichkeit in Gebäuden mit einer ausgeprägten Heizsaison. Es operiert auf physikalisch und teilweise elektrochemischer Basis ohne Heizkessel und Wärmekraftmaschine. Die jährlichen Lebenszykluskosten liegen unter denjenigen des heutigen Systems.
Das Prinzip des Systems ZE-2sol ist simpel. Die Solarstrahlung auf das Dach eines Gebäudes nördlich der Alpen wird im Sommer mit Hybridkollektoren abgeerntet. 12 bis 20 % der Strahlung werden mit Photovoltaik-Zellen (PV) in Elektrizität umgewandelt und sofort im Haus selbst oder in Bürogebäuden der nahen Umgebung «verbraucht». Die Abwärme der elektrischen Geräte wird ins Erdreich unter den Bürogebäuden transportiert und dort saisonal gespeichert. Weitere rund 50 % der Solarstrahlung werden durch das Kühlsystem an der Rückseite der PV-Module in Wärme von rund 30 °C umgewandelt und mit Wasser in die Erdwärmesonde transportiert. Die Wärme wird über die physikalischen Prozesse Konvektion und Wärmeleitung an das feste Gestein abgegeben. Der Fels erwärmt sich. Im Winter wird die Fliessrichtung des Wassers in der Erdwärmesonde umgekehrt. Es fliesst im äusseren Ringspalt
Info |
von oben nach unten. Ende Februar hat es ungefähr eine Temperatur von 16 °C in 500 Meter Tiefe. Es wird von dort in einen weiteren Apparat des 2sol-Systems gefördert: in den Verdampfer der Wärmepumpe. Dort bringt die Wärme ein Kältemittel zum Verdampfen. Der Dampf wird verdichtet und anschliessend im Kondensator bei rund 30 °C kondensiert. Dadurch wird die Wärme aus dem Erdreich wieder auf die gleiche Temperatur gebracht, die sie im Sommer hatte. Das System 2sol ist so ausgelegt, dass der Temperaturhub zwischen Verdampfer und Kondensator klein ist. Der Stromverbrauch des neu entwickelten Kompressors wird so klein, dass er am kältesten Tag im Jahr mittels Photovoltaik an einem sonnigen Ort im europäischen Stromnetz emissionsfrei sichergestellt werden kann. Das System wird dank diesen Zero-Emission-Supply-Investment-(ZESI)-Anlagen zum ZE-2solSystem.
90 % der Investitionen fallen im Haus nördlich der Alpen, 10 % in einer ZESIAnlage z. B. südlich der Alpen an. Der Hybridkollektor liefert im Sommer mehr Strom, als die Wärmepumpe im ganzen Jahr verbraucht. Die ZESI-Anlage stellt den elektrischen Leistungsbedarf der Wärmepumpe in den 12 kältesten Winterwochen ins europäische Stromnetz. Das System ZE-2sol ist eine Schweizer Erfindung. Die Apparate des Systems werden durch die zurzeit 22 Mitgliedfirmen der Allianz 2sol entwickelt, produziert, geplant und installiert. Der Eintritt in den Schweizer Markt ist für das 2. Quartal 2015 vorgesehen. Dank den Vereinfachungen in der Fassade und der Lüftung sind die Mehrinvestitionen für die bessere Erdwärmesonde, die bessere Wärmepumpe, den Hybridkollektor und die ZESI-Anlagen relativ klein. Eine Amortisation ist möglich innert 20 Jahren, bei einem Ölpreis von mehr als 1 Fr./Liter. Die beiden teuers-
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ten Apparate des Systems 2sol, die Membran-Erdwärmesonde und der Hybridkollektor haben eine Lebensdauer von mehr als 50 Jahren.
Patente auch für Exportmarkt Die entscheidenden Patente gelten für über 30 Länder. Es kann erwartet werden, dass ab dem Jahr 2018 in relativ grossen Stückzahlen exportiert werden kann. Dafür den richtigen Exportmarkt zu finden, der regulatorisch bereit ist und genügend Kaufkraft vorweisen kann für solche oder vergleichbare innovative Schweizer Produkte, stellt häufig eine Herausforderung für kleine und mittlere Schweizer Unternehmen dar. Ihr Know-how liegt im Bereich Technologie, nicht beim Wissen über einzelne Märkte und bestimmte Eintrittsstrategien. Im Auftrag der Schweizer Regierung bietet S-GE genau dabei ■ Hand. www.2sol.ch www.s-ge.com * Hansjürg Leibundgut (65) ist seit 2005 Professor für Gebäudetechnik an der ETH Zürich. Seit 1975 arbeitet er an solaren Energiesystemen in Kombination mit Wärmepumpen. Er entwickelte in Zusammenarbeit mit vielen Schweizer Firmen in den Jahren 2007 – 2014 das System 2sol, das im Frühjahr 2015 im Markt eingeführt wird.
Prinzip des Systems ZE-2sol.
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Exportchancen für CH-Technologie Um bedeutende Exportchancen zu erkennen, braucht es nur einen Blick nach Norden: In einer noch unveröffentlichten Marktstudie zeigt der vom Bund mandatierte Exportförderer Switzerland Global Enterprise (S-GE, vormals Osec) das Potenzial des deutschen Markts für Schweizer Technologieunternehmen in Deutschland. Unser Nachbarland nimmt auf diesem Gebiet eine führende Rolle im internationalen Umfeld ein und fokussiert sich in seiner Energiepolitik auf eine umfassende Wende bis 2022. Ziel der deutschen Bundesregierung ist es, den Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 um 20 %, bis 2050 sogar um 50 % zu reduzieren. Dafür werden erhebliche Investitionen in innovative Technologien benötigt, die Modernisierung von Industrieanlagen, die Optimierung von Unternehmensprozessen und Gebäudeheizsystemen. Als weitere vielversprechende Absatzmärkte identifizierten S-GE und die Swiss Business Hubs gemeinsam mit Branchenexperten in kurzen, konkreten Marktstudien etwa Frankreich und Kanada. www.s-ge.com
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RICHTUNGSWEISEND
SolarSuperState Prize 2014, Vertreter der Gewinner-Länder in den Kategorien Wind und Solar: Dänemark (DK, Wind), Schweden (SE, Wind), Deutschland (DE, Solar), Liechtenstein (LI, Solar), Italien (IT, Solar).
SolarSuperState-Preis 2014 ■ Kürzlich wurden im Solarzentrum Mecklenburg-Vorpommern die SolarSuperState-Preise 2014 in den beiden Kategorien «Wind» und «Solar» verliehen. Diese gehen an die weltbesten Staaten der Erde hinsichtlich der kumulierten installierten Leistung Windkraft bzw. Photovoltaik (pro Einwohner). Laurids Rudebeck, Borgmester der Dänischen Gemeinde Tønder, holte den 1. SolarSuperState-Preis ab in der Kategorie «Wind» für Dänemark (etwa 840 Watt Windkraft pro Einwohner). Er sagte, dass seine Gemeinde Interesse an einer Vervielfachung der installierten Windkraftleistung hätte, wenn diese Kapazität im Eigentum von Personen oder Organisationen von seiner Gemeinde wäre. Er forderte von der Dänischen Regierung eine Änderung der Rechtslage, sodass in Zukunft dänische On-shore-Windkraft-Investitionen durch die lokale Bevölkerung getätigt werden können. Heinrich Gärtner, Geschäftsführer der GP Joule GmbH, holte den 1. SolarSuperState-Preis ab in der Kategorie «Solar» für Deutschland (etwa 450 Watt Photovoltaik pro Einwohner). Er glaubt, dass unter optimalen politischen Rahmenbedingungen Deutschland innerhalb von 5 Jahren 80 bis 90 % erneuerbare Stromproduktion in-
nerhalb des Staatsgebiets erreichen könnte. Die SolarSuperState Association beobachtet alle Staaten der Erde hinsichtlich deren Fortschritte bei der Nutzung der Windenergie und Photovoltaik. Die Schweizerische, gemeinnützige Nichtregierungsorganisation betrachtet Windenergie und Photovoltaik als Schlüsselelemente für 100-%-ErneuerbareEnergie-Volkswirtschaften. Die SolarSuperState Association fordert vom Schweizer Parlament und vom Bundesrat den Plusenergiegebäude-Standard als verbindlichen Neubaustandard, mindestens aber Passivhaus-Standard (Minergie-P-Standard). Dadurch würde der PV-Ausbau in der Schweiz wesentlich beschleunigt und verstetigt. Zusätzlich fordert der Verein auch gesetzliche Rahmenbedingungen, die den Zubau von Photovoltaik auf bestehenden Bauten wesentlich beschleunigen. Unter solchen verbesserten Rahmenbedingungen liegt auch die Übernahme der Position 1 in der SolarSuperState-Rangfolge in der Kategorie «Solar» durch die Schweiz innerhalb von zwei Jahren im Bereich des Möglichen. ■ SolarSuperState Association 8047 Zürich, Tel. 044 545 11 88 www.SolarSuperState.org
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Kumulierte installierte PV-Leistung pro Einwohner, Ende 2013.
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111 Jahre Nussbaum: Feier mit 350 Mitarbeitenden Nussbaum-Mitarbeitende. Damit verdankte einer der grössten Arbeitgeber der Region Olten das tägliche Engagement seiner Mitarbeitenden mit einem einmaligen Abend, der noch lange in bester Erinnerung bleiben wird. Seit 1903 Die R. Nussbaum AG, eine der Marktleaderinnen im Bereich Trinkwasser-Verteilsysteme, wurde 1903 durch Rudolf Nussbaum in Olten gegründet. Die rund 400 Mitarbeitenden (inkl. 30 Lernende) am Oltner Hauptsitz, an den Logistik- und Produktionsstätten in Trimbach und in den landesweit 16 Filialen erwirtschaften einen Jahresumsatz von über 180 Millionen. Gezielt wurde und wird vom unabhängigen Familienunternehmen nur in den Roy Nussbaum. (Fotos: Roland Spring)
■ Wenn eine Firma ihren 111. Geburtstag feiern kann, ist das etwas Besonderes. Noch spezieller ist es, wenn das Unternehmen immer noch durch Nachkommen der Gründerfamilie geleitet wird. Die
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vierte Generation der Familie Nussbaum, die Cousins Roy, Urs (beide Delegierte des Verwaltungsrats), Andreas und Michael (beide Leiter Produktion) luden deshalb ihre Mitarbeitenden zu einem speziellen
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Abend ein: dem Nussbaum Mitarbeiter-Festival. Vor Kurzem fand dieses am Giesserei-Standort der R. Nussbaum AG in Trimbach statt. Gegen 350 Mitarbeitende verköstigten sich ganz ungezwungen im Festzelt an den verschiedenen Ständen mit Crêpes, Raclette, Risotto und vielem anderem. Mit einer kurzen Ansprache leitete dann Roy Nussbaum in den zweiten Teil über. Und der hatte es in sich, standen doch mit «77 Bombay Street» und «Patent Ochsner» zwei absolute Topbands auf der Bühne. Zweimal eine Stunde lang spielten sie ihre grössten Hits wie «Up in the sky», «Lady Gaga» resp. «Bälpmoos» oder «W. Nuss» exklusiv für
Standort Schweiz investiert: so 2013 und 2014 in die Erweiterung des Zentrallagers, in die energetische Gesamtsanierung des Hauptsitzes und für die neue Filiale in Winterthur. ■ R. Nussbaum AG 4601 Olten Tel. 062 286 81 11 www.nussbaum.ch
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Spatenstich für neues Dienstleistungs-Center in Egolzwil LU
Walter Meier organisiert seine Logistik neu Das Unternehmen Walter Meier wird in der zweiten Hälfte 2016 sein neues Dienstleistungs- und Distributionszentrum in der Zentralschweiz eröffnen. ■ Das auf Kaltwassererzeugung und Komfortlüftungsanlagen spezialisierte Unternehmen Walter Meier baut ein neues, zentrales Dienstleistungs-Center im luzernischen Egolzwil. Der Spatenstich fand am 3. September statt. Die historisch gewachsenen Logistikabläufe von Walter Meier sollen den zukünftigen Anforderungen angepasst und entsprechend neu organisiert werden. Neue Bestellmöglichkeiten über das Internet und die gestiegenen Ansprüche an die Effizienz und Kundenorientierung machen diesen Schritt not-
wendig. Im Zentrum des neuen Logistikkonzepts von Walter Meier steht das zentrale DienstleistungsCenter mit integrierter Servicestelle, einem Profi-Shop und dem Verkauf-Innendienst. Mitten in der Schweiz gelegen und bestens an das nationale Autobahnnetz angebunden, hat sich die luzernische Gemeinde Egolzwil als idealer Standort für das neue Dienstleistungs-Center erwiesen. Es wird zwar auf dem Gemeindegebiet von Egolzwil gebaut, aber über die Nachbargemeinde Nebikon erschlossen werden, weswe-
gen die Postanschrift lautet: Walter Meier (Klima Schweiz) AG, Feldstrasse 11, 6244 Nebikon. Umweltfreundliche Logistik Das zukünftige DienstleistungsCenter bringt für Walter Meier und seine Kunden und Marktpartner eine Vielzahl an klaren Vorteilen: Die Verfügbarkeit der Waren lässt sich weiter erhöhen, die Lagerbestände werden deutlich reduziert, die Lieferqualität wird verbessert und eine optimierte Kostenstruktur der gesamten Logistik erreicht. Parallel dazu rechnet Walter Meier
mit einem markanten Rückgang der total gefahrenen Jahreskilometer. Diese Reduktion wird einen wichtigen Beitrag zur angestrebten CO2-Reduktion leisten. Dieses Ergebnis wird durch das Crossdocking-Konzept erzielt. Neue Logistikstruktur Bis zur Eröffnung des neuen Dienstleistungs-Centers investiert Walter Meier einen zweistelligen Millionenbetrag. Dabei entsteht eine Lagerfläche von insgesamt 12 000 Quadratmetern. Die bisherigen Lagerstandorte Vevey und Oberbüren bleiben bestehen, erhalten jedoch eine neue Funktion im Logistikablauf: Sie werden im Crossdocking-System als Standorte der Lkw für Umlad und Feinverteilung der Transportgüter weitergeführt. Zudem bleibt das Regionallager Lumino bestehen. Es wird optimiert und ins neue Logistikkonzept integriert. Die Eröffnung des Dienstleistungscenters ist nach rund zweijähriger Bau- und Realisierungsphase für die zweite Hälfte 2016 geplant. ■ Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 41 41 www.waltermeier.com
Geschäftsleiter Martin Kaufmann anlässlich des Spatenstichs.
Eine schematische Übersicht über die Logistik- und Kommissionierabläufe des neuen Distributionszentrums.
Mit dem Spatenstich beginnen die Bauarbeiten. Urs Hodel (Gemeindepräsident Egolzwil), Jochen Nutz (Delegierter Verwaltungsrat Walter Meier AG), Martin Kaufmann (Geschäftsleiter Walter Meier Klima), Silvan G.-R. Meier (VR-Präsident Walter Meier AG), Robert Küng (Regierungspräsident des Kantons Luzern), Peter Schachtler (Bereichsleiter Einkauf und Logistik bei Walter Meier AG), Christian Frei (Frei Architekten AG).
Das Dienstleistungs-Center integriert Crossdocking-Logistik, Servicestelle, Profishop und Verkaufsinnendienst unter einem Dach.
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Verbände |
Wettbewerbsausschreibung 1. Building-Award 2015
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Am 18. Juni 2015 wird im Kultur- und Kongresszentrum Luzern erstmals der Building-Award verliehen. Bewertet und ausgezeichnet werden herausragende, bemerkenswerte und innovative Ingenieurleistungen am Bau. Die besten Akteure und ihre Teams werden im würdigen Rahmen geehrt und gefeiert. Das Preisgeld für den Gesamtsieger beträgt 10 000 Franken.
Ausschreibungsunterlagen Die Ausschreibungsunterlagen sowie Informationen zu Terminen und Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Homepage:
www.building-award.ch
Wettbewerbskategorien Hochbau
Eingabetermin: 20. Februar 2015
Grund-, Tief- und Infrastrukturbau
Organisation
Industrie
Building-Award p.A. Baukoma AG Postfach 47, 3210 Kerzers info@building-award.ch www.building-award.ch
Energie Engineering/Gebäudetechnik Young Professionals Schulen
Veranstalter des Building-Awards
Trägerverbände der Stiftung bilding
SBV SSE SSIC
Hauptsponsoren
Medienpartner Schweizer Bauwirtschaft_Journal Suisse des Entrepreneurs_Giornale Svizzero degli Impresari Costruttori
bauwirtschaft
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Geberit kündigt Übernahme von Sanitec an ■ Der Sanitärtechnikkonzern Geberit geht in Skandinavien auf Einkaufstour. Mit der angestrebten Vollübernahme der finnischen Sanitec ergänzt Geberit das technische Know-how im Bereich Sanitärtechnik «hinter der Wand» mit der «Designkompetenz vor der Wand». Für die angestrebte Übernahme von Sanitec bietet Geberit 97 schwedische Kronen (SEK) je Sanitec-Aktie oder insgesamt 1,29 Mrd. Franken. Dies entspricht einer Prämie von 29 Prozent gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittskurs des Titels während der vergangenen drei Monate an der Stockholmer Börse. Laut Medienmitteilung des bietenden Unternehmens hätten die unabhängigen Sanitec-Verwaltungsräte das Angebot einstimmig zur Annahme empfohlen. Die Übernahme bedeute für Geberit eine «Erweiterung der bisherigen
strategischen Ausrichtung», heisst es in der Mitteilung. Das künftige Produktangebot werde um den Bereich Sanitärkeramik ergänzt. Dadurch werde das technische Know-how im Bereich Sanitärtechnik «hinter der Wand» mit der Designkompetenz «vor der Wand» vereint. Man freue sich auf die künftige Zusammenarbeit mit den Experten und Fachkräften von Sanitec, wodurch «beträchtliche Vorteile» aus dem Zusammenschluss ausgeschöpft werden sollen.
«Diese Transaktion macht uns zum Marktführer für Sanitärprodukte und wird das Spektrum der von Geberit bearbeiteten Märkte erweitern. Unser Zugang zu den Endkunden und unsere Präsenz in den Showrooms werden gestärkt», begründet Geberit-CEO Albert Baehny den Schritt des Unternehmens. Diese Aspekte kämen vor allem in Märkten zum Tragen, wo primär die Endkunden über die Sanitäreinrichtung entscheiden. ■ www.geberit.com
Marktführerschaft im Visier Sanitec ist in Finnland beheimatet und an der Nasdaq in Stockholm kotiert. Das Unternehmen mit 6200 Mitarbeitern stellt Keramik-Produkte für Badezimmer im mittleren bis oberen Preissegment her. Sanitec hat in den ersten neun Monaten 2014 einen Umsatz von 533,3 Mio. Euro oder von rund 644 Mio. Franken erwirtschaftet.
Geberit will das SanitärtechnikKnow-how «hinter der Wand» mit der Designkompetenz «vor der Wand» kombiniert anbieten.
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Hightech Zentrum Aargau: Info-Nachmittag «Intelligente Haustechnik» für Architekten, Bauherren und Installateure ■ Ohne Energie läuft nichts. Alles braucht Energie. Wir Menschen wie auch die Maschinen. Energie aber, in welcher Form auch immer, ist nicht grenzenlos verfügbar. Es gilt, haushälterisch damit umzugehen. Die Energietechnologie ist ein weites Feld. Ressourcenschonende Effizienz ist das Gebot der Stunde. Das Hightech Zentrum Aargau steht interessierten KMU mit Rat und Tat zur Seite. Hoch qualifizierte Fachleute mit schulischem Ausweis und langjähriger Erfahrung in leitender Position in der Industrie sind für das Hightech Zentrum als Berater im Kanton unterwegs. Sie sind die Ansprech- und Gesprächspartner für alle KMU, die an neuester Energietechnologie interessiert sind und gerne auf Augenhöhe diskutieren. Energiesparen beginnt vor dem Spatenstich Im Aargau wird gebaut: Industriebauten wie auch immer mehr
Terrassen- und Einfamilienhäuser. Studien zeigen, dass beim Bau von Häusern noch ein grosses Energiesparpotenzial vorhanden ist. Es sind die Architekten, Bauherren und Installateure, die wesentlich zum Sparen beim Bauen beitragen können: Energiesparen beginnt vor dem Spatenstich. Effizient Bauen und Renovieren samt intelligenter Haustechnik passen gut zum Aargau mit seiner innovativen Baubranche. Das Hightech Zentrum versteht sich als beratende und vermittelnde Institution, die praxisnah und vor Ort Lösungen offeriert – effizient und intelligent. Intelligente Haustechnik ermöglicht den energieeffizienten Betrieb der Gebäude.
Intelligente Haustechnik Am Freitag, 28. November, 14 bis 17 Uhr, findet im Hightech Zentrum Aargau in Brugg die Veranstaltung «Intelligente Haustechnik» statt. Sie verfolgt das Ziel, mit kompakten Informationen und spannenden Referaten über die neusten Entwicklungen im Bereich «Intelligente Haustechnik» zu informieren. Effi-
ziente Vernetzung von Architektur, Wärme, Licht und Klima sind das Kernthema am kostenlosen Anlass. ■
Hightech Zentrum Aargau AG 5200 Brugg Tel. 056 560 50 50 info@hightechzentrum.ch www.hightechzentrum.ch/energie
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LEED in Gold – das Zertifikat für eines der effizientesten Gebäude der Welt.
lässt Energieeffizienz in den Himmel wachsen Der Prime Tower ist nicht nur das höchste Gebäude Zürichs – er hält auch Rekorde im niedrigsten Energieverbrauch. 6150 druckunabhängige Regelventile und 81 Frequenzumrichter von Danfoss im Heizungs- und Kältesystem leisten hierbei einen wichtigen Beitrag und machen den Prime Tower zu einem der effizientesten Gebäude von heute. Erfahren Sie, wie Engineering Tomorrow den Prime Tower zum Wahrzeichen der Energieeffizienz macht: engineering.danfoss.de
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Weiterbildung mit Zukunft ■ Am 6. Januar 2015 startet am Berufsbildungszentrum Fricktal in Rheinfelden bereits der achte Lehrgang zum Solarteur. Diese berufsbegleitende Weiterbildung in Solarthermie-, Photovoltaik- und Wärmepumpen-Technologie bietet eine zukunftsgerichtete, europäisch anerkannte Ausbildung. Der Bund geht davon aus, dass es einer Verdoppelung bis zu einer Verdreifachung der aktuellen Fachkräfte bedarf, um der Nachfrage nachzukommen. Die Weiterbildung zum Solarteur wirkt diesem Fachkräftemangel entgegen.
module Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen vervollständigen die Ausbildung. Den Branchenvertretern und dem Bundesamt für Energie war von Anfang an wichtig, dass eine gemeinsame Theorie vermittelt wird. Mit einer Abschlussprüfung wird jedes Modul abgeschlossen und so der Titel «Solarteur» erworben.
Der Lehrgang umfasst insgesamt 255 Lektionen, die während eines Semesters vermittelt werden. Die Kosten betragen 6000 Franken inkl. Lehrmittel und Prüfungsgebühren. Für die Teilnahme an der Weiterbildung wird ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) vorausgesetzt in den Berufen Heizungsinstallateur/-in, Sanitärinstal-
lateur/-in, Haustechnikplaner/-in, Elektroinstallateur/-in, Elektroplaner/-in, Polybauer/-in oder Spengler/-in. Weitere Berufsgruppen können auf Anfrage auch für die Weiterbildung zugelassen werden. Der nächste berufsbegleitende Lehrgang zum Solarteur für die Nordwestschweiz und die Landkreise Lörrach und Waldshut beginnt am 6. Januar 2015 in Rheinfelden. Beim Berufsbildungszentrum Fricktal sind weitere Informationen erhältlich. ■ Berufsbildungszentrum Fricktal 4310 Rheinfelden Tel. 061 836 86 40 solarteur@bzf.ch www.bzf.ch
Modularer Aufbau der Weiterbildung Die Ausbildung zum Solarteur ist modular aufgebaut. In einem Einstiegsmodul werden die Kernkompetenzen, aber auch Kenntnisse über Gesetze und Rahmenbedingungen vermittelt. In drei Grundlagenmodulen werden Kenntnisse über Elektrotechnik, Wärmetechnik und über Dach, Wand und Arbeitssicherheit vermittelt. Die drei Fach-
20 Jahre Herbstseminar
BEZAHLBARE ENERGIEWENDE FÜR ALLE
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Donnerstag, 13. November 2014 | 08.30 bis 16.50 Uhr | BERNEXPO CONGRESS Bern REFERENTINNEN UND REFERENTEN – Bundesrätin Doris Leuthard – Regierungspräsidentin Kanton BE Barbara Egger-Jenzer – Prof. Dr. Herbert Binggeli, Rektor Berner Fachhochschule – Dr. Ernst Hauri, Direktor Bundesamt für Wohnungswesen – Regierungsrat Kanton ZG Heinz Tännler – Stephan Wüthrich, Nachhaltiges Bauen Schweiz – Thomas Blindenbacher, 2000-Watt Gesellschaft AUFTAKTVERANSTALTUNG BAUHOLZENERGIE-MESSE 13. – 16. 11. 2014 TRÄGER
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André Müller, Ecoplan AG Rolf Manser, Bundesamt für Umwelt Prof. Dr. Hanspeter Eicher, Eicher+Pauli AG René Zahnd, Implenia Schweiz AG Prof. Dr. Wolfgang Feist, Passivhaus Institut Dr. Ruedi Meier, Moderator
ANMELDUNG: WWW.BAUHOLZENERGIE.CH KOSTEN: CHF 180.00 INKL. VERPFLEGUNG UND UNTERLAGEN SPONSOR
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Buch zur Energiewende ■ Ohne Energie läuft nichts. Wenn wir aber weiterhin so sorglos mit Energie umgehen wie bisher, dann läuft bald gar nichts mehr. Die Energievorräte versiegen und das Klima leidet. Die Energiewende ist deshalb keine ideologische Wunschvorstellung, sondern eine aus physikalischen Gründen notwendige Veränderung, die wir möglichst schnell «erledigen» sollten. Für eine erfolgreiche Wende müssen jedoch die wesentlichen Ziele bekannt sein. Der Bauplan sollte stehen, bevor man die notwendigen Baumassnahmen ergreift. Das Buch «Energiewende zu Ende gedacht – Was denn sonst?» beschreibt den Zustand nach der Wende, der sich aufgrund physikalischer Zusammenhänge wahrscheinlich einstellen wird. Nur mit Kenntnis der Bedingungen nach vollendeter Wende lassen sich heute die Ziele für den notwendigen Wandel deutlich erkennen und Massnahmen beschliessen, mit denen die Wende schnell, unbürokratisch und kostenbewusst verwirklicht werden kann. Das Buch vermittelt Begründungen für eine abgesicherte Planung und eine zügige Umsetzung der notwendigen Massnahmen. Für alle Leser ist das Buch eine nützliche und aufklärende Informationsquelle, denn die Energiewende ist eine Aufgabe, die wir jetzt miteinander hinter uns bringen müssen. Der Autor befasst sich seit 1972 mit dem Wechsel zu einer nachhaltig gestalteten Energieversorgung. In über 40 Jahren sind bei ihm Ideen gereift, die heute noch nicht gebührend thematisiert werden. Das Buch befasst sich nicht mit der Beschreibung neuartiger Energietechniken. Die inzwischen hinreichend bekannten technischen Möglichkeiten für die Energieernte aus erneuerbaren Quellen dienen lediglich als Referenz für die Zu-
standsbeschreibung nach der Wende und für die objektive Behandlung der für die Wende notwendigen Prozesse. Der Zukunftsforscher Lars Thomsen hat sich so zum Buch geäussert: «Mir gefällt Ihr Buch ausserordentlich gut! Selten habe ich in so kompakter, dichter und verständlicher Form die wesentlichen Aspekte der Energie beschrieben gefunden. Es hat mir sehr viel Spass gemacht, das Buch zu lesen, und auch ich habe noch einiges Neues lernen können. Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, dieses wichtige und lesenswerte Buch zu verfassen.» ■
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Energiewende zu Ende gedacht – Was denn sonst?, Autor: Ulf Bossel, ISBN 978-3-033-04773-0, 160 Seiten A5, Preis: 30 Franken. Bestellungen bitte schriftlich an: Ulf Bossel Morgenacherstrasse 2F 5452 Oberrohrdorf ubossel@bluewin.ch
SFJ-Award: 67 Fachartikel zur Prüfung eingereicht ■ Der Verband Schweizer Fachjournalisten (SFJ) hat 2014 aus Anlass des 75-jährigen Bestehens erstmals einen Award für professionelle Fachartikel ausgeschrieben. Bis zur Eingabefrist am 31. August sind insgesamt 67 Fachartikel aus einer Vielfalt von Fachbereichen eingereicht worden. Eine fünfköpfige Jury wird nun auf der Basis von fünf Kriterien sämtliche Beiträge engagiert auf deren Qualität prüfen und drei Gewinner ermitteln. Diese werden am 21. November 2014 im Rahmen der jährlichen Weiterbildungstagung mit dem SFJ-Award (Rang 1 – 3) und Barpreisen geehrt. Das interessante Tagungs-Programm mit vier hochkarätigen Referenten kann auf der Website www.sfj-ajs.ch/de/termine heruntergeladen werden. ■ SFJ, Verband Schweizer Fachjournalisten, www.sfj-ajs.ch
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Die Unternehmerseite |
Optimaler Einsatz älterer Mitarbeiter: Diese bieten mehr Berufserfahrung, Urteilskraft, Ausgeglichenheit, Zuverlässigkeit usw.
Generationen-Mix für ideale Zusammenarbeit von Alt und Jung Die meisten Betriebe bevorzugen bei der Personaleinstellung die jüngeren Bewerber. Wer aber nur auf jüngere Bewerber setzt, ist gelegentlich enttäuscht, denn ihnen fehlen die Erfahrungen und die typischen Eigenschaften der älteren. Jüngere sind schnell wechselbereit, wenn ein anderer Betrieb mehr zahlt. Meist ist der Mix aus Jüngeren und Älteren ideal. Rolf Leicher
■ Bei der Personalsuche zeigt sich der Mangel an fachkompetenten Mitarbeitenden, die den hohen Anforderungen des Stellenanbieters auch entsprechen. Daher wird die Bindung der älteren Mitarbeitenden an das Unternehmen von zunehmender Bedeutung. Ältere Mitarbeitende haben Chancen, weiterzuarbeiten, wenn der Arbeitsplatz und die Anforderungen adaptiert werden. Nach der « Defizittheorie » sieht man bei den älteren nur die nachlassenden Fähigkeiten und traut ihnen komplizierte Arbeiten nicht mehr zu. Wenn die Arbeitsprozesse an die über Fünfzigjährigen angepasst sind, bleiben die Arbeitsfreude und die Leistung der Betroffenen erhalten.
Typisch für Ältere Erfahrung und die gewachsenen Beziehungen zu Kunden oder Lieferanten sind die wichtigen Merkmale des älteren Mitarbeitenden. Ältere sind aber oft vergangenheitsorientiert, blicken häufig zurück. Gegenwärtiges und Zukünftiges werden meist an den vergangenen Massstäben gemessen. Durch die Messlatte « damals » wird « Heutiges » infrage gestellt. Entscheidungen werden kritischer betrachtet als früher, gleichzeitig sinkt das Verständnis für den technischen Fortschritt fast unmerklich. Mit zunehmendem Alter geht man mehr und mehr auf Abstand, wenn es um neue Systeme geht. Bestes Beispiel sind die Fahrkartenautomaten am Bahnhof. Beim Kauf eines Tickets tun sich die Jüngeren leichter, sie akzeptieren den Automaten ohne grosse Überlegungen.
Die nachlassende Flexibilität ist ein weiteres Merkmal älterer Mitarbeitenden, die das meist selber nicht merken. Zu den positiven Merkmalen zählen die mit zunehmendem Alter wachsende Berufserfahrung, aber auch die Urteilsfähigkeit und das selbstständige Denken. Darüber hinaus ist die emotionale Stabilität höher, Jüngere unterliegen stärker Stimmungsschwankungen als Ältere. Ausserdem hat man festgestellt, dass mit vorgerücktem Alter das Verantwortungsbewusstsein steigt. Mit den Jahren gewinnt der Ältere den Überblick und erfasst Zusammenhänge bei der täglichen Arbeit zwar nicht schneller, aber treffender. Arbeitsmediziner meinen, dass mit zunehmendem Alter die Zahl derjenigen wächst, die ihren Gesundheitszustand selbst als « gut » und « sehr gut » einschätzen. Ab wann der Mitarbeitende sich zu den Senioren zählt, hängt stark von seiner eigenen Einschätzung ab, von seiner Motivation, seinem Gesundheitszustand und den Möglichkeiten, die der Betrieb bietet. Ob und wie sich die Leistungsfähigkeit eines Menschen verän-
dert, ist nicht schicksalhaft, sondern durch die Lebensweise und Ernährung beeinflussbar.
Leistung im Laufe der Jahre Leider sind es die Älteren, die bei sich nachlassende Fähigkeiten feststellen, aber ganz vergessen, dass andere Fähigkeiten mit dem Alter auch zunehmen. Jetzt kommt es darauf an, sich den Anforderungen zu stellen und nicht zu resignieren. Es ist eine Frage der Einstellung, ob man sich alt fühlt und einen Leistungsabfall fürchtet. Zunehmende Fähigkeiten älterer Mitarbeitenden: • Berufserfahrung, Verantwortungsbewusstsein, Urteilskraft, Ausgeglichenheit, Gesprächsfähigkeit, Sorgfalt und Zuverlässigkeit, selbstständiges Arbeiten. Abnehmende Fähigkeiten älterer Mitarbeitenden: • Schnelles Einarbeiten in neue Techniken, Reaktionstempo, Flexibilität, Dauerbelastung, arbeiten unter Termindruck.
Die Unternehmerseite |
Angst vor Neuerungen nehmen Oft brauchen Ältere bei technischen Neuerungen längere Eingewöhnung. Wenn gute Einarbeitung geboten wird, steigen die Akzeptanz und die Sicherheit bei technischer Umstellung, vor allem wenn die Jüngeren sich geduldig zeigen und älteren Kollegen helfen. Da sich die Lernfähigkeit mit zunehmendem Alter ändert, muss die Unterweisung auf diese Situation Rücksicht nehmen. Oft sind es auch die Betroffenen selbst, die sich zu viele Gedanken über ihr Alter machen, die Probleme auf sich zukommen sehen, die in diesem Ausmass keine Probleme sind. Es kommt nur darauf an, wie man sich den Anforderungen stellt. Mancher freut sich über die Aussage seines Vorgesetzten: « Er ist schon Ende fünfzig, aber arbeitet noch wie Anfang vierzig .»
Der ideale Arbeitsplatz Die reifen Jahrgänge haben höhere Ansprüche an ihren Arbeitsplatz. Motivation bedeutet ihnen mehr und die Arbeitszufriedenheit sowie Work-Life-Balance sind oft wichtiger als das Gehalt. Wer über 50 ist, wünscht sich: Platz 1: interessante, abwechslungsreiche Tätigkeit Platz 2: gutes Verhältnis zum Chef und Kollegen Platz 3: stressfreies Arbeitstempo, ohne Hektik Platz 4: selbstständiges Arbeiten ohne dauernde Kontrollen Platz 5: Vertrauen von der Geschäftsführung Platz 6: geringe nervliche Belastung Platz 7: gute Arbeitsplatzbedingungen.
Das Generationenproblem Einerseits sollte man auf die Erfahrung der Senioren nicht verzichten, andererseits drängen die Junioren mit der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, nach. Das gestaltet die Zusammenarbeit zwischen den Generationen nicht immer einfach, aber Vorgesetzte sind für den reibungslosen Ablauf verantwortlich.
Typisch für Jüngere Sie haben eine meist bessere Ausbildung, einen sehr umfangreichen Lebenslauf mit Aufenthalt im Ausland und sprechen mehrere Fremdsprachen. Viele Bewerber haben ein Zweitstudium drangehängt und haben sehr gute Referenzen. Die meisten haben noch ein Praktikum hinter sich und punkten damit bei der Bewerbung. Sie sind technisch auf dem aktuellen Stand, es fehlt
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Älter werden – Meinungen anderer « Alt ist man, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude hat als an der Zukunft. » (John Knittel) « Die jüngeren Mitarbeiter rennen zwar schneller, aber die älteren kennen die Abkürzung. » (Ursula von der Leyen) « Im Alter versteht man es, Unglücksfälle zu verhüten, in der Jugend, sie zu ertragen. » (Arthur Schopenhauer)
nur noch an Erfahrung. Das sind nach den heutigen Ansprüchen der Stellenanbieter ohne Zweifel grosse Vorteile. Die Youngster sind oft nicht ortsgebunden und bereit, sich versetzen zu lassen. Jüngere müssen sich erst bewähren, strengen sich also ein Stück weit mehr an im Vergleich zu den Älteren, die meist unkündbar sind.
Vorteile der Älteren Wer sich mit dem Altersmanagement befasst, orientiert sich nicht nur an den Leistungen der jüngeren Bewerber, sondern sieht den Mix aus beiden Generationen als die Ideallösung an. Schliesslich bringen Ältere mehr Erfahrung mit und grosse Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Ausserdem lassen sie sich wegen des fortgeschrittenen Alters nicht so leicht von anderen Firmen abwerben. Jüngere sind nicht immer beeindruckt von den Erfahrungen der Senioren. Sie wollen Handlungsspielräume und ihre eigene Erfahrung machen. So wiederholen sich Fehler auf allen Gebieten, die man hätte vermeiden können, hätte man die Erfahrung der langjährigen Mitarbeitenden genutzt. Erfahrungen sind der Blick in die Vergangenheit, meinen die Jüngeren und schauen eher in die Zukunft. « Erfahrung heisst gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre falsch machen ». ( Kurt Tucholsky 1890 bis 1935, deutscher Schriftsteller )
kennt, dass man nicht mehr mithalten kann. Man denke nur an Spitzenpolitiker, die nicht aufhören können und sich im nächsten Wahlkampf blamieren. Notwendig sind Perspektivengespräche, um zu prüfen, ob die Anforderungen noch erfüllt werden, aber mit wem soll der Vorgesetzte sprechen? Besonders hinderlich ist die Angst der Älteren vor Reputationsverlust, und deshalb kommt auch die Arbeit in der sogenannten « Doppelspitze » ( Teilung der Verantwortung mit einem Jüngeren ) meist nicht infrage. Dabei kann ein harmonisches Miteinander der beiden Generationen nach aussen hin Respekt verschaffen und das Image fördern.
Tipps an das Management Wer davon ausgeht, dass ältere weniger leisten, wird ihnen auch weniger zutrauen und keine besonderen Kompetenzen übertragen. Und die über 60-Jährigen erbringen dann auch tatsächlich weniger Leistung, sodass sich das Management bestätigt fühlt. Auch die jüngeren Kollegen nehmen dann schnell eine ähnliche Haltung ein und haben weniger Vertrauen in die Leistung älterer. Gerade die älteren Mitarbeitenden müssen motiviert werden, an Weiterbildungen teilzunehmen. Schon ab Ende vierzig glauben viele, dass sie auf Weiterbildung verzichten können. Die Betriebe dürfen sich bei Qualifizierungsmassnahmen nicht nur auf die Jüngeren konzentrieren. Unternehmen müssen den Wissensund Know-how-Verlust verhindern, indem sie für Wissenstransfer sorgen: Ältere nehmen dann ihren Erfahrungsschatz nicht mit in den Ruhestand, sondern geben ihn rechtzeitig an den Nachwuchs weiter. Der Wissenstransfer von Alt auf Jung garantiert, dass Kenntnisse ■ im Betrieb erhalten bleiben.
Es trifft jeden Auch für die Älteren in der oberen Etage stellt sich die Frage: Wie lange bin ich noch dabei? Motivation, Qualifikation und Gesundheit sind die drei Zielgrössen für altersgerechtes Arbeiten des Vorgesetzten. Entscheidend ist auch die innere Einstellung des Einzelnen: Kenne ich meine Grenzen? Bin ich bereit, mit Jüngeren auf meiner Ebene zu kooperieren? Wenn die nächste Generation in die Führung drängt, kommt es auf die Akzeptanz an, Verantwortungsbereiche abzugeben. Typisch für ältere Führungskräfte ist es, dass man sich leicht überschätzt und erst viel zu spät er-
So hält der Betrieb Ältere fit Motivation, Qualifikation und Gesundheit sind die drei Zielgrössen einer altersgerechten Teambildung. Dazu diese Fragen zur Selbstkontrolle: Ja Nein 1. Werden Perspektivengespräche mit Älteren geführt? ❑ ❏ 2. Arbeiten ältere und jüngere Mitarbeitende zusammen (Altersmischung)? ❑ ❏ 3. Können ältere das Arbeitstempo nach ihren Möglichkeiten gestalten? ❑ ❏ 4. Nutzt man im Betrieb die Möglichkeit der Arbeitszeitkonten? ❑ ❏ 5. Spüren auch die älteren Jahrgänge die Wertschätzung des Chefs? ❑ ❏ 6. Ist der Zusammenhalt im Betrieb generationsübergreifend? ❑ ❏
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Interview |
Martin Kaufmann, Geschäftsleiter Walter Meier Klima: «Das Sortiment und die Kompetenz in den Bereichen Energiespeicher und Lüftung sind ideale Ergänzungen zum bestehenden Walter-MeierSortiment».
Fragen zur Übernahme der Friap Feuron AG durch Walter Meier AG
Die Kulturen passen sehr gut zusammen Eine erfreuliche Nachricht: Zwei erfolgreiche und innovative Schweizer Unternehmen schliessen sich zusammen und untermauern dadurch klar ihr Bekenntnis zum Standort Schweiz. Für Markus Lüthi, Friap Feuron AG ist es die perfekte Nachfolgelösung, für Walter Meier Klima die ideale Sortimentsergänzung. Martin Kaufmann (Walter Meier AG) und Markus Lüthi (Friap Feuron AG) stellten sich den Fragen von HK-Gebäudetechnik. Interview: Franz Lenz
■ Herr Lüthi, anlässlich der Friap Feuron «Tour de Suisse» 2013, äusserten sie sich zuversichtlich für die Zukunft und erklärten, dass für sämtliche Friap-Feuron-Produkte in den nächsten vier Jahren ein einheitliches Design entwickelt werden soll. Nichts deutete auf einen Verkauf hin. Ein Jahr später übernimmt Walter Meier Klima ihr Unternehmen. Warum? Markus Lüthi: Die Nachfolgelösung ist seit meinem fünfzigsten Lebensjahr – also 2008 – ein Thema. Solche Gedanken müssen reifen, waren für mich sehr anspruchsvoll und lassen sich nicht im Ansatz kommunizieren. Deshalb meine Aussage u. a. im 2013. Inzwischen ist offensichtlich der Nachfolgegedanke gereift.
Herr Kaufmann, bei Übernahmen wird häufig kommuniziert: «... perfekte Ergänzung unseres Programms». Der Medienmitteilung vom 14. August entnehme ich aber, dass das Geschäftskonzept der Friap Feuron AG mit demjenigen von Walter Meier Klima vergleichbar ist. Heisst dies schlicht Wachstum durch Zukauf? Martin Kaufmann: Natürlich steckt auch das Ziel des Wachstums hinter dieser Übernahme. Aber nicht nur dies. Das Sortiment und die Kompetenz in den Bereichen Energiespeicher und Lüftung sind ideale Ergänzungen zum bestehenden Walter-Meier-Sortiment. Doch bei jeder Übernahme stehen die Unternehmenskulturen, und die Frage wie gut diese zueinanderpassen, im Mittelpunkt.
Friap Feuron und Walter Meier pflegen sehr identische Kulturen und passen daher sehr gut zusammen. Markus Lüthi wird den Integrationsprozess sowie die Positionierung der Bereiche Feuron-Speicher, Friap-Boiler und airModul® unterstützen. Bedeutet dies, dass diese Marken/Namen auch unter Walter Meier Klima so weitergeführt werden, oder was ist unter Verschmelzung zu verstehen? Martin Kaufmann: Die stark am Markt verankerten Produkte Feuron-Speicher, Friap-Boiler und airModul® werden wir als Produktmarken weiterführen und stärken. Die Kunden werden in Zukunft also ein erweitertes Sortiment über die bestehenden Walter-Meier-Strukturen erhalten.
Interview |
Wie wird sich schliesslich das ProduktePortfolio von Walter Meier Klima ab dem 1. Januar 2015 zusammensetzen? Martin Kaufmann: Neben den oben erwähnten Produkten werden wir auch im Bereich Wärmepumpen und Solar unser heutiges Sortiment mit den Spezialitäten der Friap Feuron AG ergänzen. Dank der Übernahme profitieren die Friap-Feuron-Kunden wie auch die Walter-Meier-Kunden zukünftig von einem noch breiteren und attraktiveren Sortiment.
hat, bis Ende September personelle Klarheit zu schaffen. Dieses Versprechen hat Walter Meier uneingeschränkt eingehalten; aus meiner Sicht vorbildlich. Martin Kaufmann: Wie Markus Lüthi bereits sagte, informierten wir die Mitarbeitenden immerzu offen und transparent. Bereits entschieden ist, dass wir sieben Personen im Bereich Backoffice leider nicht weiter beschäftigen können. Zusammen mit den Betroffenen suchen wir nach Lösungen, um ihnen den Übergang so angenehm wie möglich zu gestalten.
Was geschieht mit den Fremdmarken und der bestehenden Serviceorganisation von Friap Feuron AG? Martin Kaufmann: Die Serviceorganisation wird in die Organisation von Walter Meier integriert. Auch in diesem Bereich werden alle Kunden von unserer kompetenten und flächendeckenden Serviceorganisation in Zukunft profitieren. Unser oberstes Ziel ist es, den Kunden einen kontinuierlichen Service und Sicherheit zu gewährleisten.
Eine Frage zum Markt: Auch die Mitbewerber von Walter Meier Klima bieten «kundenspezifische Gesamtlösungen und umfassenden Support» für Raumklima an. Was macht Ihrer Meinung nach die Stärke oder den möglichen Vorsprung von Walter Meier Klima aus? Martin Kaufmann: Kein anderes Unternehmen in der Branche kann von sich behaupten, in allen drei Bereichen Heizen, Klima und Service eine so hohe Kompetenz aufzuweisen. Wir haben das dichteste Servicenetz, sind Marktleader im Bereich Klima und sind auch im Heizungsgeschäft in Bezug auf Kompetenz und Sortiment ganz vorne mit dabei. Diese Kombination der Stärken ist einzigartig und schafft eine hervorragende Ausgangslage für die Zukunft.
Da stellt sich auch gleich die Personalfrage. In den Medienmitteilungen werden die neuen Mitarbeitenden immer herzlich willkommen geheissen, zumindest für den Anfang. Bei Übernahmen gibt es aber meistens «Doppelbesetzungen» und nach ein paar Monaten wird um Verständnis gebeten ... Markus Lüthi: Ich will von meiner Seite anfügen, dass Walter Meier Mitte August den Mitarbeitenden versprochen
Zum Schluss noch eine persönliche Frage an Herrn Lüthi. Sie sind bekannt als Schaffer, Entwickler, Tüftler, als
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Markus Lüthi: «Mein Motiv ist nicht, mich zur Ruhe zu setzen – im Gegenteil. Es entstehen mir nun Freiräume zur Gestaltung meines Lebens».
innovativer Geist. Können Sie sich da einfach zur Ruhe setzen? Markus Lüthi: Mein Motiv ist nicht, mich zur Ruhe zu setzen – im Gegenteil. Es entstehen mir nun Freiräume zur Gestaltung meines Lebens. Darauf freue ich mich enorm. Und ich freue mich auch, dass Walter Meier in den kommenden Jahren an meinem Mitwirken interessiert ist. Dass dies in zeitlich deutlich reduzierter Form sein wird, kommt meinen vielfältigen Interessen ■ am Leben entgegen. www.waltermeier.com
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Normen & Co. |
Normen, Merkblätter, Richtlinien, Dokumentationen, Broschüren, Gesetze, Verordnungen & Co.
Die neuen Brandschutzvorschriften BSV orientieren sich an der Wirtschaftlichkeit Im Auftrag des Interkantonalen Organs Technische Handelshemmnisse (IOTH) überarbeitete die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) während der letzten vier Jahre die Schweizerischen Brandschutzvorschriften «BSV». Das IOTH hat nun die BSV 2015 auf den 1. Januar 2015 in Kraft gesetzt. Mit der Revision werden die neusten technischen Möglichkeiten aufgenommen und gleichzeitig die Kosten für den Brandschutz gesenkt. Im Sachwertschutz wird unter Berücksichtigung der neuesten technischen Möglichkeiten eine Kostenreduktion erreicht. Das Schutzniveau für Personen wird beibehalten. Quelle: VKF, Bearbeitung Peter Warthmann
■ Im Juni 2010 beauftragte das Interkantonale Organ Technische Handelshemmnisse IOTH die VKF, die BSV zu überarbeiten und auf den neuesten Stand zu bringen. Der politische Auftrag umfasste im Wesentlichen folgende Zielvorgaben: • Das heutige Sicherheitsniveau bezüglich Personenschutz ist gesellschaftlich akzeptiert und ist unverändert zu belassen (ca. 3.5 Brandtote / Mio. Einwohner). • Beim Sachwertschutz soll eine sorgfältige Abwägung durchgeführt werden, um die volkswirtschaftlichen Kosten im Rahmen der gesellschaftlichen Akzeptanz zu senken. • Die Ergebnisse aus dem ETH-Forschungsprojekt «Wirtschaftliche Opti-
mierung im vorbeugenden Brandschutz» bilden die entsprechende Grundlage und sind zu berücksichtigen. Das gewählte Vorgehen unter dem Motto «So gut wie nötig» führte tendenziell zu einer Reduktion des Sicherheitsniveaus im Sachwertschutz. Dabei ist wichtig, dass der vorbeugende Brandschutz volkswirtschaftlich nicht mehr kostet als er nützt.
Markante Liberalisierungen Die Revision sieht ab dem 1. Januar 2015 zahlreiche Erleichterungen vor. Beispiele: • Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei Einfamilienhäusern Brandschutzmass-
nahmen im Vergleich zu anderen Massnahmen teuer sind und zum Personenschutz wenig beitragen. Daher sind hier inskünftig keine Brandschutzmassnahmen mehr zu beachten. Ausgenommen davon sind lediglich Gebäude mit einer Holzfeuerung und Brennstofflagerung. • Das Gleiche gilt für Gebäude mit geringen Abmessungen (bis max. 600 m2 Grundfläche und max. 3 Geschosse). Auch hier sind keine Brandschutzmassnahmen mehr gefordert. Davon profitieren primär KMU-Betriebe, die ihre Gebäude gleichzeitig privat nutzen, indem sich z. B. im Erdgeschoss ein Handwerksbetrieb und eine Wohnung im Obergeschoss befinden.
Fluchtweg, Lüftung, Feuerlöscher. (Bilder: VKF)
Normen & Co. |
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• Die zulässige horizontale Fluchtwegdistanz beträgt 35 m (bisher 20 m) und bei der Festlegung der Anzahl Treppenhäuser ist die Einhaltung der Fluchtweglängen massgebend. • Die möglichen Brandabschnittsgrössen bei Industrie- und Gewerbebauten werden in einzelnen Bereichen um bis zu 200 % erhöht. • Neu können Gebäude in Holzbauweise mit bis acht Geschossen erstellt werden. Zudem wird nicht mehr zwischen brennbarer und nichtbrennbarer Konstruktion unterschieden.
Brandschutzvorschriften: neue Konsequenzen Die fachliche Anforderung an die Brandschutzfachleute steigt deutlich. Um das Verständnis und die fachgerechte Umsetzung der neuen Brandschutzvorschriften zu gewährleisten, müssen Brandschutzbehörden, Planer und Anwender mit der neuen Philosophie vertraut gemacht und bezüglich der Differenzierungen geschult werden. Die neuen Brandschutzingenieurmethoden, in denen der risikobasierte Ansatz verankert ist, verlangen neue Ausbildungswege bis auf ETH-Stufe. Die VKF hat bereits ein entsprechendes Umschulungs- und Ausbildungskonzept verabschiedet. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit und Koordination mit den Brandschutzbehörden, Fachverbänden und Hochschulen.
Beispiel einer Darstellung in der Brandschutz-Richtlinie «24 – 15 Wärmetechnische Anlagen», Seite 20: Bei Räumen mit dichten Fenstern und Türen oder mit Abluftanlagen kann die Verbrennungsluftzufuhr ungenügend sein. Giftige Abgase (CO) können in den Raum ausströmen und Personen gefährden. Die Verbrennungsluft (VL) ist in diesen Fällen durch spezielle Lüftungsleitungen oder Lüftungsöffnungen dem Aufstellungsraum oder dem Feuerungsaggregat zuzuführen.
Brandschutz in der Schweiz: eine Erfolgsgeschichte Gemäss der «Geneva Association for the Study of Insurance Economics» verzeichnet einzig Singapur jährlich weniger Brandtote als die Schweiz. Ein Grund hierfür ist mit Sicherheit die lange Erfahrung in diesem Bereich. Bereits im Jahr 1933 erarbeitete die VKF die ersten, allerdings noch unverbindlichen Brandschutzvorschriften. In der Zwischenzeit hat sich der Brandschutz in der Schweiz stetig weiterentwickelt. Heute sind die Brandschutzvorschriften der VKF in allen 26 Kantonen rechtlich verbindlich und bezwecken den Schutz von Personen und Sachen vor Bränden und Explosionen. Sie bestehen aus der Brandschutznorm und insgesamt 19 Brandschutzrichtlinien. Die Norm bestimmt die geltenden Sicherheitsstandards und befasst sich mit den Grundsätzen und den wichtigsten Anforderungen des vorbeugenden Brandschutzes. Die Brandschutznorm beinhaltet folgende Hauptkapitel: Ziele und Grundsätze, Allgemeiner Brandschutz, Baulicher
Beispiel einer Darstellung aus dem Anhang der Brandschutz-Richtlinien «24 – 15 Wärmetechnische Anlagen», Seite 34.
Alarmknopf Brandmeldeanlage.
Detail Sprinkler-Anlage.
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Grafik aus dem Anhang der Brandschutz-Erläuterung «106 – 15 Pelletsfeuerungen», Seite12: Pelletsfeuerung mit automatischer Austragung (mechanisch) im Pelletslager und mechanischer Förderung direkt ins Feuerungsaggregat. RSE: Rückbrand-Schutzeinrichtung.
Darstellung im Anhang der Brandschutz-Richtlinie «25 – 15 Lufttechnische Anlagen» zu Konstruktion und Funktion von Brandschutzklappen.
Anhang Brandschutz-Richtlinie «25 – 15 Lufttechnische Anlagen», Seite 19: Einbau von Brandschutzklappen und Absperrvorrichtungen. Mehrfamilienhaus mit zentraler Anlage mit mehreren Lüftungsabschnitten.
Brandschutz, Technischer Brandschutz, Abwehrender Brandschutz, Haustechnische Anlagen, Gefährliche Stoffe, Organisatorischer Brandschutz, Vollzug, Schlussbestimmungen. Die Richtlinien führen die spezifischen Anforderungen der Brandschutznorm in verschiedenen Bereichen (Baustoffe und Bauteile, Tragwerke, Flucht- und Rettungswege etc.) aus.
Unter www.praever.ch sind die Brandschutzvorschriften ab sofort elektronisch verfügbar: www.praever.ch > Brandschutzvorschriften 2015 (Norm 1 – 15, Richtlinien, Verzeichnisse, Erläuterungen, Arbeitshilfen). Dort sind neben der Norm ganze 19 Brandschutz-Richtlinien, neun Brandschutz-Erläuterungen und drei Arbeitshilfen gemäss den folgenden Auflistungen zu finden.
12 – 15 Brandverhütung und organisatorischer Brandschutz 13 – 15 Baustoffe und Bauteile 14 – 15 Verwendung von Baustoffen 15 – 15 Brandschutzabstände Tragwerke Brandabschnitte 16 – 15 Flucht- und Rettungswege 17 – 15 Kennzeichnung von Fluchtwegen Sicherheitsbeleuchtung Sicherheitsstromversorgung 18 – 15 Löscheinrichtungen 19 – 15 Sprinkleranlagen 20 – 15 Brandmeldeanlagen 21 – 15 Rauch- und Wärmeabzugsanlagen 22 – 15 Blitzschutzsysteme 23 – 15 Beförderungsanlagen 24 – 15 Wärmetechnische Anlagen 25 – 15 Lufttechnische Anlagen 26 – 15 Gefährliche Stoffe 27 – 15 Nachweisverfahren im Brandschutz 28 – 15 Anerkennungsverfahren
Brandschutz-Richtlinien 2015
Brandschutz-Erläuterungen zu BSV 2015
10 – 15 Begriffe und Definitionen 11 – 15 Qualitätssicherung im Brandschutz
100 – 15 Brandmauern 101 – 15 Bauten mit Atrien und Innenhöfen
Vorschriften sind ab sofort verfügbar
102 – 15 Bauten mit Doppelfassaden 103 – 15 Cheminées 104 – 15 Spänefeuerungen 105 – 15 Schnitzelfeuerungen 106 – 15 Pelletsfeuerungen 107 – 15 Temporäre Aufstellung von Flüssiggasanlagen 108 – 15 Gewährleistung der Betriebsbereitschaft von Brandfallsteuerungen (BFS)
Brandschutz-Arbeitshilfen zu BSV 2015 1000 – 15 Gebäude mit geringen Abmessungen 1001 – 15 Wohnbauten 1002 – 15 Schulbauten
App und Druckversion der BSV 2015 Ab Ende Oktober steht eine kostenlose App für Apple, Android und Windows zur Verfügung. Ebenfalls ab diesem Zeitpunkt kann die Druckversion der Brandschutzvorschriften BSV 2015 direkt bei der VKF, Bundesgasse 20, 3001 Bern, Telefon 031 320 22 20 oder unter ■ www.vkf.ch bestellt werden. VKF Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen Bundesgasse 20, 3001 Bern Tel. 031 320 22 20 www.vkf.ch www.praever.ch
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Neues suissetec-Merkblatt «Wartung und Reinigung von Fussbodenheizungen» Der suissetec-Fachbereich «Clima Heizung» hat zum Thema Wartung und Reinigung von Fussbodenheizungen (FBH) ein Merkblatt erarbeitet. Wird der Heizungsinstallateur zu einer Leitungsspülung gerufen, kann dieses als Grundlage für eine fachmännische Reinigung beigezogen werden. Im Merkblatt wird der Spülvorgang beschrieben und dessen Einsatzgrenzen aufgezeigt.
Quelle: suissetec, Bearbeitung Peter Warthmann
■ Der Hauptgrund für eine Spülung ist oft ein verstopfter Heizkreis, was vom Nutzer aufgrund kalter Zonen bemerkt wird. Eine Spülung empfiehlt sich auch, wenn ein bestehendes Heizungssystem erweitert wird.
Bei FBH-Systemen treten zwei Arten von Ablagerungen auf: Schlamm und harte Partikel. Weicher Schlamm lässt sich gemäss der Beschreibung im vorliegenden Merkblatt ausspülen. Harte Partikel (Magnetit-
oder Kalkablagerungen) können im Extremfall zum Verschluss des Systems führen. Totalverschlüsse des FBH-Systems können durch spezialisierte Firmen behoben werden, ohne dass der Unterlagsboden geöffnet werden muss. Eine Spülung wird meistens notwendig bei älteren FBH-Anlagen. Seit zirka 1990 werden Aluminium-KunststoffVerbundrohre (Mehrschichtrohre) eingesetzt, die weniger Probleme machen.
Checkliste für Spülvorgang Im Merkblatt wird der Spülvorgang beschrieben und in einem Schema wird gezeigt, welche Komponenten zur Spülvorrichtung mit Trinkwasser-Anschluss gehören und welche mögliche Anschlussstellen es gibt bei einzelnen Heizkreisen, bei einem Verteiler oder beim Spülstutzen der Heizgruppe. Beschrieben sind auch die Überwachung des Spülvorgangs, die notwendige Dauer der Spülung, das Wiederbefüllen mit aufbereitetem Wasser gemäss SWKI BT 102-01, das Entlüften, die Dichtigkeitsprüfung und der hydraulische Abgleich. Empfohlen wird generell das Arbeiten im 2er-Team. Dann gibt es auch Hinweise auf spezielle Spülverfahren mit Festkörpern (Molchen), mit chemischen Komponenten oder auf die kontinuierliche Entgasung / Filtrierung.
Einsatzgrenzen der Spülung Eine Spülung bietet nie eine 100-prozentige Sicherheit, dass wirklich alle Ablagerungen herausgespült wurden. Vor allem wenn nicht alle Heizkreise und Zonen einzeln gespült werden können, werden einzelne Ablagerungen im System verbleiben. Sollte der Erfolg einer Spülung ausbleiben oder treten schon nach kurzer Zeit erneut Probleme in den Heizkreisen auf, empfiehlt sich eine genaue Heizwasseranalyse, um die Ursache der Ablagerungen genauer zu bestimmen. Spezialisierte Firmen mit grossem Erfah■ rungswissen helfen dann weiter. Das Merkblatt ist erhältlich in D/F/I. Download unter: www.suissetec.ch > Clima Heizung > Merkblätter
Titelseite des 4-seitigen Merkblatts «Wartung und Reinigung von Fussbodenheizungen».
suissetec, 8021 Zürich Leiter Fachbereich Clima Heizung Robert Diana, Tel. 043 244 73 33 robert.diana@suissetec.ch, www.suissetec.ch
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Energie | Wärme | Strom |
Bild 9: Energiezentrum Ibach mit Biogasanlage, Altholzannahme, Energieholzlagerung und Holzheizwerk [Rhyner et al. 2014] in [1].
13. Holzenergie-Symposium an der ETH Zürich: Szenarien zur Nutzung von Energieholz, Techniken zur Wärme+Strom-Erzeugung
Energieholz für Wärme, Strom und Fernwärme Am 12. September 2014 trafen sich an der ETH Zürich über 250 Fachleute zum 13. Holzenergie-Symposium. Die Tagung wird seit 1990 unter dem Patronat des Bundesamts für Energie organisiert. Schwerpunkte in diesem Jahr waren die Szenarien zur Nutzung von Energieholz bis im Jahr 2050 sowie die Techniken und die Wirtschaftlichkeit zur Wärme- und Stromerzeugung aus Holz [1]. Prof. Dr. Thomas Nussbaumer *
■ Der Beitrag der Holzenergie am Energieverbrauch der Schweiz kann nach neuesten Szenarien zur Waldnutzung von heute rund vier auf mindestens sechs und möglicherweise sieben Prozent erhöht werden. Auch in anderen Ländern erfährt die HolzenergieNutzung noch einen erheblichen Zuwachs. Für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiestrategie 2050 gilt es, das Potenzial mit maximalem Nutzen zur Energieversorgung auszuschöpfen. Dazu sind die effizientesten Anwendungen zu identifizieren und die entsprechenden Technologien weiterzuentwickeln. Nebst Wärme wird dabei zunehmend auch Elektrizität nachgefragt, weshalb der Trend zur Stromerzeugung und Wärme-KraftKopplung mit Holz anhält.
Prognosen 2050 und Förderung durch die Stiftung KliK Im Einführungsreferat verglich der Tagungsleiter Thomas Nussbaumer die Nutzung von Energieholz zur Produktion von Wärme, Strom oder Treibstoffen. Eine Betrachtung über den Lebenszyklus zeigt, dass Wärme und Strom mehr fossile Energieträger substituieren als Treibstoffe, weshalb Wärmeerzeugung und Wärme-Kraft-Kopplung mit Holz zu favorisieren sind, solange fossile Energieträger zum Heizen und zur Stromerzeugung genutzt werden. Der für die Energiestrategie 2050 prognostizierte Rückgang an Energieholz um rund 60 Prozent zugunsten von Biotreibstoffen [2] erscheint deshalb nicht gerechtfertigt. Nach neuesten Erhebungen zur Waldnutzung wird davon aus-
Thomas Nussbaumer, Leiter des Holzenergie-Symposiums, Marco Berg, Geschäftsführer der Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation «KliK», sowie Gregor Lutz von Holzenergie Schweiz.
gegangen, dass die Energieholznutzung (inklusive Altpapier) von heute 4,3 Mio. Kubikmetern («Festmeter») pro Jahr auf mindestens 6 Mio. Kubikmeter [3] bis 7 Mio. Kubikmeter [4] erhöht werden kann, was rund 6 bis 7 Prozent des heutigen Energieverbrauchs der Schweiz entspricht. Das Energieholz entspricht einer Wertschöpfung von heute über 300 Mio. und künftig über 500 Mio. Franken pro Jahr, was einen wichtigen Deckungsbeitrag für die Wald- und Holzwirtschaft darstellt (Bild 1). Gregor Lutz von Holzenergie Schweiz unterstützte, dass Energieholz dezentral zur Wärmenutzung eingesetzt werden soll. Anhand der Statistiken beschrieb er die Entwicklung, dass der Energieholzeinsatz in automatischen Feuerungen und Pelletsheizungen zunimmt, während die Stückholzproduktion rückläufig ist. Bei einem fortgesetzten Anstieg des Energieholzverbrauchs um jährlich rund 3,6 Prozent wie in den vergangenen zehn Jahren wird das Potenzial an Energieholz ungefähr im Jahr 2030 ausgeschöpft sein. Marco Berg ist Geschäftsführer der Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation «KliK» und beschrieb die Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung von Projekten. Er zeigte auf, dass die Holzenergieprojekte eine wichtige Stütze der CO2-Absenkung sind und die Stiftung KliK in den nächsten fünf Jahren Holzenergieprojekte mit rund
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Bild 1: Stofffluss von Holz (ohne Altpapier, m3 = Festmeter) in der Schweiz im Jahr 2008 [Nussbaumer 2014] in [1].
240 Mio. Franken unterstützen wird. Als Richtwert kann dabei mit Vermeidungskosten von rund 100 Franken pro Tonne CO2 gerechnet werden.
Luftreinhaltung und Kleinfeuerungen Anja Behnke vom Umweltbundesamt Berlin beschrieb die Erfahrungen mit der novellierten 1. BIMSCHV. Die Stufe 2 dieser Verordnung kann nach Einschätzung des UBA weitgehend eingehalten werden, anspruchsvoll ist jedoch die Überwachung von Kesseln im Betrieb. Für die Ökodesign-Richtlinie wird zwar von Anforderungen ausgegangen, die sich an der 1. BIMSCHV orientieren könnten, die Umsetzung der Richtlinie ist aber trotzdem noch unklar. Michael Sattler vom Ökozentrum stellte die Erfahrungen eines europäischen ERA-NET-Verbundprojekts vor, in dem eine neue Probenahme zur Staubmessung getestet wurde. Dabei wird vorgeschlagen, keine isokinetische Absaugung vorzunehmen, sondern entgegen der Strömungsrichtung abzusaugen. Da mit diesem Verfahren die groben Partikel nicht erfasst werden, wird eine höhere Reproduzierbarkeit der Messungen erwartet, die Messwerte sind aber nicht direkt mit bisherigen Daten vergleichbar. Wolfgang Wiest hat sich an der Fachhochschule Südwestfalen (D) mit der Entwicklung der Sturzbrandtechnik für Holzöfen beschäftigt. Er stellte ein entsprechendes Konzept vor, das zum Anfeuern einen oberen Abbrand nutzt und nach Erreichen der Betriebstemperatur auf Sturzbrand umstellt. Das Prinzip kann mit Naturzug betrieben werden und es wird von Industriepartnern in kommerziellen Produkten auf dem Markt angeboten (Bild 2).
Gabriel Reichert von Bioenergy 2020 + in Wieselburg (A) zeigte anhand von experimentellen Untersuchungen, dass Katalysatoren im Abgas von Holzfeuerungen zu einer deutlichen Reduktion von CO und in geringerem Mass auch von VOC und Staub beitragen können. Da dazu jedoch hohe Temperaturen erforderlich sind, wird eine Integration der Katalysatoren in die Feuerung vorgeschlagen. Daniel Jud stellte die Entwicklung verschiedener Elektroabscheider für Holzfeuerungen der Firma OekoSolve AG vor, die mit Anwendungen für Kleinfeuerungen begann und unterdessen den Bereich bis 1 MW abdeckt. Nebst der flexiblen Elektrode, die eine mechanische Abreinigung der Rohr-Elektroabscheider erlaubt, wurde dabei grosser Wert auf das Design der Isolatoren und den Einsatz einer geeigneten Steuerung gelegt. Zum Einsatz kommen Systeme mit mechanischer Abreinigung und auch Geräte mit Nassabreinigung (Bild 3). Adrian Lauber von Verenum Zürich stellte eine Untersuchung zum Betriebsverhalten von Elektroabscheidern an automatischen Holzfeuerungen vor. Er zeigte, dass zur Anlagenüberwachung die Verfügbarkeit anhand von Steuerungsdaten ermittelt werden kann, dazu jedoch einheitliche Bewertungskriterien notwendig sind. Gut betriebene Anlagen erreichen über 90 und teilweise über 95 Prozent Verfügbarkeit. Hauptgrund für unzureichende Werte sind nicht sofort behobene Störungen, weshalb eine sichere Störungserkennung entscheidend ist. Dazu und auch zur Anlagenüberwachung wird die Aufzeichnung der Signale von Spannung und Strom mit Schwellenwerten
Bild 2: Kaminofen «Bionic Fire» mit Sturzbrandtechnik nach [Wiest 2014] in [1].
von 60 bzw. 30 Prozent des Ausgangswerts vorgeschlagen. Die Überwachung der Spannung allein genügt dagegen nicht. Zur Bestimmung der Betriebszeit der Feuerung kann unter gewissen Voraussetzungen der Primärluftventilator überwacht werden. Sofern die Anlage jedoch über längere Zeit mit ausgeschaltetem Primärluft- und eingeschaltetem Abgasventilator betrieben wird, muss zusätzlich die Abgassituation überwacht werden, was den Aufwand allerdings erhöht.
Feuerungstechnik und Holzvergasung Martin Kiener stellte theoretische und experimentelle Arbeiten der Hochschule Luzern – Technik & Architektur zum Verhalten der Brennstoffumwandlung in Rostfeuerungen vor. Diese zeigen, dass eine hohe und gleichmässige Rostbedeckung zur Vermeidung von Zonen mit unkontrolliertem Luftdurchtritt vorteilhaft ist und zur Erzielung niedriger Emissionen bei hohem Wirkungsgrad beiträgt. Um dies sicherzustellen, können die Luftverteilung und mit noch ausgeprägterer Wirkung die Rostbewegung (Bild 4) in Abhängigkeit der Brennstoffeigenschaften angepasst werden. Dies setzt jedoch entsprechende Vorgaben der Anlagensteuerung vor-
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Bild 3: Produktpalette Rohr-Elektroabscheider OekoSolve nach [Jud 2014] in [1].
Bild 4: Ausgangszustand (links) und Endzustand (rechts) zur vertikalen Vermischung des Brennstoffs auf dem Rost, welche die Brennstoffumwandlung beschleunigt [Kiener et al. 2014] in [1].
Bild 5: Messung der Lufteindüsung an einem Strömungsmodell: Eindringtiefe in Funktion der Distanz von der Düse stromabwärts mit Darstellung der lokalen Mischeffizienz [Schwingruber et al. 2014] in [1].
aus, wie an einer Prototypfeuerung mit Zonen-Vorschubrost untersucht wird. Patrick Schwingruber von der Hochschule Luzern beschrieb Ansätze zur Optimierung der Mischung von Sekundärluft mit brennbaren Gasen. Er zeigte auf, dass die Eindringtiefe und die räumliche Ausdehnung des Luftstrahls, welche die Mischung wesentlich bestimmen, durch das Produkt aus Düsendurchmesser und Impulsstromdichteverhältnis beschrieben werden (Bild 5). Dieses Produkt bleibt auch bei Teillast erhalten, weshalb der Düsendurchmesser als wichtige Designgrösse zur Optimierung dient und für ein Scale-up das Produkt aus Düsendurchmesser und Impulsstromdichteverhältnis konstant gehalten werden muss. Philipp Koblitsch von Bertsch energy in Wien beschrieb die Techniken der Rost- und Wirbelschichtfeuerungen zur Nutzung biogener Brennstoffe im Bereich von 15 bis 80 MW thermischer Leistung. Er wies darauf hin, dass die zwei Techniken vergleichbare Investitionskosten aufweisen, jedoch je nach Brennstoff für die Wirbelschicht höhere Aufbereitungskosten und für den Rost höhere Abgasreinigungskosten einzurechnen sind. Technisch weist die Wirbelschicht den Vorteil auf, dass sie dank tieferem Luftüberschuss einen höheren Wirkungsgrad und dank gestufter Verbrennung niedrigere Stickoxidemissionen erzielt (Bild 6). Während für Rostfeuerungen oft Sekundärmassnahmen zur NOX-Minderung erforderlich sind, können diese durch die Wirbelschichttechnik meist vermieden werden. Demgegenüber weist die Wirbelschicht einen etwas höheren Stromverbrauch auf. Claus Burkhardt von der Firma Burkhardt in Mühlhausen (D) stellte einen Holzpelletsvergaser vor, von dem in Deutschland und Italien bereits über 100 Anlagen in Betrieb stehen. Um eine einfache Auslegung der Aggregate und einen zuverlässigen Betrieb des Vergasers zu ermöglichen, erfolgt eine Einschränkung des Brennstoffs auf normierte Holzpellets. Zum Einsatz kommt ein aufsteigender Gleichstromvergaser mit nachgeschalteter Filtration und Gaskühlung (Bild 7). Das Gas wird in einem aufgeladenen Zündstrahlmotor genutzt. Bei einer Brennstoffleistung von rund 560 kW werden 180 kW elektrisch produziert und damit ein Wirkungsgrad von rund 30 Prozent erzielt. Die Technologie wird in der Schweiz von der Firma Schmid energy vertrieben.
Bild 6: Prinzip einer Wirbelschichtfeuerung [Kolbitsch & Kolbitsch 2014] in [1].
Martin Zeymer befasst sich am DBFZ in Leipzig mit der Anwendung der Holzvergasung und stellte die Resultate einer Praxiserhebung vor. Nebst dem Pelletsvergaser von Burkhardt wurde in den vergangenen Jahren eine grössere Zahl kleinerer Holzvergaser des Fabrikats Spanner Re2 installiert, das auch für trockene Waldhackschnitzel geeignet ist. In Deutschland beträgt der 2014 insgesamt installierte Bestand über 400 Holzvergasungsanlagen mit einer elektrischen Leistung von 42 MW. Die Anlagen erreichen zum Teil mehr als 7000 Vollbetriebsstunden pro Jahr. Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Betrieb sind allerdings hohe Einspeisetarife für den Strom. Dies war in Deutschland bisher der Fall, nach Senkung der Einspeisetarife ist dies allerdings infrage gestellt, weshalb Märkte in anderen Ländern – darunter die Schweiz – attraktiver werden.
Fernwärme und Wärme-Kraft-Kopplung Thomas Nussbaumer stellte eine Studie zu den Kosten von Fernwärmenetzen und der Einflüsse der Auslegung dieser Netze vor. Am Beispiel eines 1-MW-
Modell-Fernwärmenetzes wurde gezeigt, dass die Wärmeverteilkosten bei optimaler Auslegung rund 2,6 Rp./kWh betragen (Bild 8). Die Kosten werden mit 1,6 Rp./kWh durch die Kapitalkosten dominiert und zweitens durch die Wärmeverlustkosten bestimmt. Da die Stromkosten für die Pumpleistung demgegenüber nur 13 Prozent der Gesamtkosten ausmachen, ist zur optimalen Netzauslegung die Wahl des kleinsten, technisch zulässigen Durchmessers entscheidend. Daneben ist eine möglichst grosse Temperaturspreizung anzustreben. Ein Vergleich der Netzgrösse zeigt zudem, dass bei Fernwärmenetzen der Grösseneffekt keine ökonomischen Vorteile ermöglicht, sondern einen nachteiligen Trend aufweist. Grosse Netze setzen somit voraus, dass ein deutlicher Grösseneffekt bei der Wärmeerzeugung erzielt wird, was bei Holzheizwerken der Fall ist und durch Wärme-KraftKopplung noch verstärkt wird. Stefan Thalmann von Verenum Zürich bestätigte die Empfehlungen zu Fernwärmenetzen anhand einer Ist-Analyse an 52 Anlagen in der Schweiz. Zahlreiche Netze weisen überdimensionierte
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Bild 8: Wärmeverteilungskosten in Funktion des Nenndurchmessers für ein 1-MW-ModellFernwärmenetz [Nussbaumer & Thalmann 2014] in [1].
Rohrdurchmesser auf, wodurch höhere Verluste und Kosten als notwendig anfallen. Für ausgeführte Netze wird die Anschlussdichte als wichtige Kenngrösse bestätigt und der Zielwert von QM Holzheizwerke® von 1,8 MWh pro Jahr und Trassemeter als Vergleichswert eingeführt. Gleichzeitig wird jedoch gezeigt, dass die Netze bei identischer Anschlussdichte Unterschiede der Wärmeverluste von einem Faktor drei aufweisen. Anhand von Netzanalysen wird gezeigt, dass die teilweise deutlich zu hohen Verluste vor allem auf überdimensionierte Netzstränge zurückzuführen sind, was die Forderung nach mini-
Bild 7: Holzvergaser Typ Burkhardt [Burkhardt 2014] in [1].
malen Rohrdurchmessern unterstützt. Urs Rhyner von Agro Energie Schwyz AG stellte ein in der Innerschweiz realisiertes Projekt vor, das zur regionalen Versorgung mit erneuerbaren Energien beiträgt. Die Anlage verfügt über automatische Holzfeuerungen, eine ORCAnlage mit Holz sowie eine Biogasanlage und weist eine Fernwärmeleistung von 17 MW und eine elektrische Leistung von 2 MW auf. Als Brennstoffe werden je hälftig Waldhackschnitzel und Altholz eingesetzt. Von den Investitionskosten von 115 Mio. Franken entfallen 75 Mio. auf das Fernwärmenetz von 50 Kilometer Länge. Momentan
weist das Netz eine Anschlussdichte um 1 MWh pro Jahr und Trassemeter auf. Der Kostenvorteil der Gesamtanlage ergibt sich durch die Grössenvorteile der Wärme- und Stromerzeugung in Verbindung mit dem Einsatz von Altholz als Gratisbrennstoff und Ausnutzung der Einspeisetarife für den erneuerbaren Strom, was bei einer Abschreibedauer von 40 Jahren für das Fernwärmenetz eine ausgeglichene Rechnung ■ ermöglicht. Programm, Impressionen in Wort und Bild, Referate-Download, Dokumente und Infos zu allen Holzenergie-Symposien seit 1990: www.holzenergie-symposium.ch
* Zum Autor: Prof. Dr. Thomas Nussbaumer ist Professor für «Erneuerbare Energien» an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Horw (www.hslu.ch), Inhaber der Firma Verenum in Zürich (www.verenum.ch) und Leiter des Holzenergie-Symposiums.
Literatur [1] Nussbaumer, T. (Hrsg.): 13. Holzenergie-Symposium – Entwicklungen für Wärme, Kraft und Fernwärme aus Holz, ETH Zürich 12.9.14, Verenum Zürich 2014, ISBN 3-908705-25-8. Bezug: www.holzenergie-symposium.ch [2] Prognos: Die Energieperspektiven für die Schweiz bis 2050, im Auftrag Bundesamt für Energie, Basel 12.9.2012 [3] Manser, R., 11. Holzenergie-Symposium, Zürich 17.9.2010, 23–35 [4] Thees, O.; Kaufmann, E., Schweiz. Z. Forstwes. 164, 12: 351–364
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CFD-Simulationen und Wärmebilduntersuchungen
Energetische Optimierung einer Holzfeuerungsanlage Im Rahmen eines zweijährigen KTI-Projekts, in welchem das Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW School of Engineering) mit der Firma Schmid AG zusammengearbeitet hat, wurden diverse Komponenten einer Holzfeuerungsanlage des Typs UTSK untersucht und optimiert, um eine Gesamtwirkungsgradsteigerung der Heizung zu erreichen. Martin Schneider, Lorenz Brenner, Martin König, Frank Tillenkamp *
■ Der Gesamtwirkungsgrad einer Holzfeuerungsanlage wird durch verschiedene Parameter beeinflusst: feuerungstechnischer Wirkungsgrad, benötigte Hilfsenergie, Verluste in der Wärmeauskopplung, Abgasreinigung und Wärmestrahlung. Unter Verwendung technischer Hilfsmittel, wie numerischer Strömungssimulationen (CFD = Computational Fluid Dynamics bzw. numerische Strömungsmechanik) und Wärmebildkameraaufnahmen, wurde die gewünschte Wirkungsgradsteigerung erreicht.
rials wird der getrocknete Brennstoff in der Gussbrennpfanne weiter nach oben gebracht, mit Primärluft angereichert, in den Brennraum (3) geschoben und dort bei ca. 150 – 600 °C zersetzt. Dieser Vorgang wird «Ausgasen» genannt. Ca. 85 % der Masse des Holzes werden in Form von Wasser, Kohlendioxid und brennbaren Gasen abgegeben. Die brennbaren Gase reagieren ab ca. 600 °C mit der zusätzlich zugeführten Sekundärluft (4). Dieser Vorgang wird auch Oxidation genannt. Dabei entstehen Asche und Abgase. Je höher der Verbrennungsanteil in der Oxidation ist,
Funktionsweise einer Schmid-Holzfeuerung Abb. 1 zeigt eine Holzfeuerung des Typs UTSK der Firma Schmid AG. Dabei wird der Brennstoff (Hackschnitzel) über die sogenannte Stokerschnecke (1) vom Vorratsbehälter in die Brennpfanne mit Primärluftzuführung (2) gefördert. Dort angekommen, wird der Brennstoff, der zu diesem Zeitpunkt üblicherweise zwischen 20 und 45 % seines Gesamtgewichts in Form von Wasser enthält, im unteren Teil der Gussbrennpfanne getrocknet. Dies geschieht bei einer Temperatur von ca. 100–150 °C. Durch das Nachfördern des Brennmate-
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.
Abb. 1: Holzfeuerung der Firma Schmid AG, Typ UTSK.
Brennstoffeintritt Brennpfanne/Primärluft Brennkammer Sekundärluft Ausbrandrost Automatische Austragung der Rostasche Aschenbehälter für Rostasche Variables Strahlungsgewölbe in Abhängigkeit der Brennstoff-Feuchte 3-Zug-Wärmetauscher Fronttür mit automatischer Druckstoss-Abreinigung Abgasreinigung mittels Multizyklon Automatische Austragung der Flugasche Abgasventilator Zugang zu Brennkammer
desto weniger giftige Schadstoffe wie Kohlenmonoxid (CO) werden ausgestossen. Die Rückstände brennen auf dem Ausbrandrost (5) ganz aus. Die dabei entstehende Rostasche wird automatisch über eine Förderschnecke (6) ausgetragen und im Aschebehälter (7) gesammelt. Die heissen Abgase werden über dem Strahlungsgewölbe (8) entlang geführt, bevor diese in den 3-ZugWärmetauscher (9) eintreten, um ihre Wärme an das umgebende Wasser abzugeben. Da die heissen Abgase mit Staubpartikeln beladen sind, besteht ei-
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Abb. 2: 3D-Geometrie des Wärmetauschers mit den 3 Zügen: Nr. 1 grün, Nr. 2 orange und Nr. 3 violett. Einlass blau unten rechts, Auslass rot oben links.
Abb. 4: Einbau von Umlenkblechen im 2. und 3. Zug des Wärmetauschers.
ne Verstopfungsgefahr der Kesselrohre. Damit dies nicht geschieht, ist in der Fronttür (10) eine automatische Druckstoss-Abreinigung der Kesselrohre angeordnet. Diese befreit die Kesselrohre in bestimmten Zyklen durch Druckluftstösse vom sich stetig ansetzenden Schmutz. Hat das abgekühlte Abgas den Wärmetauscher verlassen, muss es, bevor es über einen Kamin ins Freie geblasen werden kann, von Partikeln befreit werden. Dies geschieht in der Abgasreinigung mittels Multizyklon (11). Dabei werden die Abgase über einen Abgasventilator (13) zuerst durch den Wärmetauscher und dann durch den Multizyklon gesaugt. Die Staubpartikel
fallen aus dem Multizyklon direkt in den Behälter für Aschepartikel (12). Die gereinigten Abgase können an die Umgebung abgegeben werden. Zur Kontrolle und Wartung des Brennraums dient die Bedienungs- und Kontrolltür zum Brennraum (14).
Betrachtung des Wärmetauschers Teil der Untersuchungen war unter anderem der 3-Zug-Wärmetauscher, siehe Abb. 1 (9). In der bisherigen Entwicklung standen vor allem die Betriebssicherheit und die Lebensdauer im Fokus. Optimierungen in strömungstechnischer Hinsicht oder in Bezug auf den Hilfsenergieverbrauch waren in der Vergan-
genheit eher untergeordnet. Der Wärmetauscher ist als zentrales Element für die Wärmeübertragung vom Abgas zum Wasser bereits sehr gut erprobt und auch mittels Berechnungen optimiert. Dabei wird der Wärmetauscher üblicherweise mit genügend Reserve ausgelegt, um eine Begrenzung der Leistung zu vermeiden. Abgasseitig ist die Strömungsführung durch die Rohre festgelegt. Wasserseitig ist der Strömungsverlauf jedoch praktisch frei. Die tatsächlich vorkommenden Strömungen und Wärmeverteilungen innerhalb des Wärmetauschers waren nicht bekannt und wurden deshalb untersucht. Die Wasserseite des Kreuzstromwärmetauschers wurde mithilfe von ANSYS CFX, einem CFD-Simulationstool, untersucht. Für diesen Zweck bildete man die Geometrie in einem vereinfachten Modell ab (Abb. 2, der Einlass ist blau eingefärbt, der Auslass rot, die drei Züge grün, orange und violett). In einem zweiten Schritt wurde eine reine isotherme Strömungssimulation bei 20 °C mit den entsprechenden Randbedingungen, welche von der Firma Schmid AG bereitgestellt wurden, durchgeführt. Anschliessend wurden die thermischen Randbedingungen ebenfalls in die Simulation eingebunden. Dies ist insbesondere wichtig, um die Änderung der Wasserdichte durch die grossen Temperaturunterschiede zu berücksichtigen, da dies die Strömung (Turbulenz, Strömungsrichtung usw.) wesentlich beeinflussen kann. Zudem war es ein Ziel, in Erfahrung zu bringen, ob alle Regionen im Wärmetauscher gleichmässig durchströmt sind bzw. sich die Temperaturverteilung homogen darstellt. Insbesondere ist die Vermeidung von schlecht durchströmten Bereichen, sogenannten «Totwassergebieten», von grosser Wichtigkeit, da dort lokal sehr hohe Temperaturen auftreten könnten. Wie sich aus der Simulation herausstellte, lag keine homogene Temperaturverteilung im Wärmetauscher vor. Zug 3 wird weniger umströmt (Abb. 3, Markierung rechts) und es bildet sich eine Hitzeblase im oberen Teil des Wärmetauschers (Abb. 3, Markierung links). Zudem werden die Rohrbündel tendenziell längs angeströmt, was wiederum für den Wärmeübergang bzw. die Wärmeabfuhr nicht optimal ist. Die Simulation wurde mithilfe von Handrechnungen des Druckverlustes nach VDI-Wärmeatlas [1] verifiziert. In einem iterativen Prozess untersuchte man anschliessend gezielt die Ist-Situa-
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Abb. 3: Temperaturverteilung in °C im Wärmetauscher (links, Schnitt durch Wärmetauscher-Mitte) und rechts die Stromlinien mit Geschwindigkeiten in m/s vom Einlass bis zum Auslass der Referenzsimulation.
Abb. 5: Temperaturverteilung in °C im Wärmetauscher (links, Schnitt durch Wärmetauscher-Mitte) und rechts die Stromlinien mit Geschwindigkeiten in m/s vom Einlass bis zum Auslass der optimierten Version.
tion und realisierte verschiedene Verbesserungsvorschläge mit weiteren CFD-Simulationen. Mit den erhaltenen Erkenntnissen wurde eine optimierte Version mit Umlenkblechen im Innern des Wärmetauschers ausgearbeitet (Abb. 4). Diese Umlenkbleche sorgen für eine klare Strömungsführung und damit verbunden für höhere Fliessgeschwindigkeiten im Wärmetauscher. Zudem wird der Anströmwinkel zu den Rohrbündeln massgeblich verbessert, wobei die Wärmeblase im oberen Teil des Wärmetauschers somit vermieden werden kann (Abb. 5, Markierung rechts). Strömungsablösungen (turbulenzbedingt) und die damit entstehenden wärmeren Zonen nach den Blechen lassen sich nicht komplett vermeiden (Abb. 5, Markierung links). Diese sind jedoch bedeutend kleiner als jene der Referenz-
simulation und an eher unkritischen Stellen im Wärmetauscher. Als Negativfolge der Strömungsführung wurde der Druckverlust im Wärmetauscher leicht erhöht. Diese Steigerung ist jedoch vernachlässigbar klein im Vergleich zur gewonnenen, höheren Wärmeauskopplung. Auch hier wurden mithilfe von Handrechnungen des Druckverlustes nach VDI-Wärmeatlas [1] die Resultate verifiziert.
Wärmebildanalysen der Gesamtanlage Zusätzlich zu den numerischen Simulationen wurde eine Wärmeverlustanalyse mittels Wärmebildkamera bei vier bereits im Betrieb stehenden Kundenanlagen durchgeführt. Das Ziel der Untersuchung galt der Steigerung des Gesamtwirkungsgrads durch Senkung des Wärmeverlusts über die freien Oberflächen der Verschalung.
Welche physikalischen Phänomene führen zu Wärmeverlusten an den Aussenflächen einer Holzfeuerung? Grundsätzlich entsteht die Wärmeübertragung aufgrund der Temperaturdifferenzen zwischen den Aussenflächen der Anlage und des Raums, in dem die Anlage steht. Wie in Abb. 7 dargestellt, kann die Wärmeübertragung zur Umgebung bei Heizungsanlagen auf drei verschiedene Arten geschehen. Durch die Berührung mit dem Boden wird ein Teil der Wärme in den Boden geleitet. Dies ist der Effekt der Wärmeleitung. Weiter umströmt die Luft die Anlagenoberfläche und wird dadurch erwärmt. Es entsteht so eine leichte Aufwärtsströmung an den Seitenwänden sowie auf der Oberseite der Anlage. Dies ist der Effekt der natürlichen Konvektion. Bei der Wärmestrahlung handelt es sich um elektromagnetische Wellen, welche
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Energie übertragen, ein analoger Effekt wie jener der Sonneneinstrahlung. Anders als bei den anderen zwei Arten der Wärmeübertragung geschieht diese bei der Strahlung kontaktlos zwischen Festkörpern. Die dazwischenliegende Luft wird durch diese Strahlung nicht erwärmt. Die Wärmestrahlung tritt an allen Oberflächen der Heizung auf und erwärmt die Wände und alle anderen Gegenstände im Raum, welche eine tiefere Temperatur als die Anlagenoberflächen aufweisen.
Ergebnisse aus der Wärmebildanalyse Anhand der aufgenommenen Wärmebilder konnten die Oberflächentemperaturen aller vier Kundenanlagen im Betriebszustand bestimmt werden. Die auf diese Weise aufgezeichneten Temperaturen wurden zuerst mit Oberflächentemperaturmessungen validiert. Danach konnte man die Wärmeverluste durch Wärmestrahlung, freie Konvektion und Wärmeleitung in den Boden nach VDI [1] berechnen. Die Ergebnisse zeigen, dass die untersuchten Anlagen weniger Verluste aufweisen, als bisher von Schmid angenommen. Die durchschnittliche Summe der Verluste über die Aussenflächen beträgt 1,02 % der jeweiligen Kesselnennleistung. Wie in Abb. 8 dargestellt, sind von diesem Wärmeverlust 65 % Wärmestrahlung, 30 % Wärmeverlust durch freie Konvektion und die restlichen 5 % sind Wärmeleitung in den Boden.
Abb. 6: Wärmebild einer untersuchten Anlage (900 kW) in Betrieb.
Anhand der ermittelten Daten wurden Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet und der Firma Schmid vorgelegt. Diese wird nun entscheiden, welche der vorgeschlagenen Massnahmen tatsächlich umgesetzt werden.
Fazit Die CFD-Simulationen waren sehr aufschlussreich für das Verhalten der Strömung im Wärmetauscher. Anhand der vorgenommenen Optimierungen konnte
das wasserseitige Strömungsverhalten positiv beeinflusst werden. Man konnte aufzeigen, dass der Druckverlust über den Wärmetauscher sehr gering ausfällt und innerhalb der kompletten Anlage eine untergeordnete Rolle spielt. Im Gegensatz dazu wurde der Wärmeübergang deutlich verbessert. Die ausgekoppelte Wärmemenge konnte um 15 kW gesteigert werden, was im Vergleich zur Ausgangssituation eine Verbesserung von 2 % darstellt.
5%
Wärmestrahlung Wärmestrahl FFreie reie Konvektion übe über die Luft
HEIZUNG
Wärmestrahlung 30%
65%
Freie Konvektion Wärmeleitung
Wärmeleitung in den Boden Abb. 7: Arten der Wärmeübertragung im Heizungsraum.
Abb. 8: Aufteilung des Wärmeverlusts über die Aussenflächen.
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Die Wärmebildanalysen für die vier betrachteten Kundenanlagen erwiesen sich als sehr zeitintensiv und aufwendig. Diese dient jedoch als gute und fundierte Grundlage für davon ausgehende, weitere Berechnungen. Dank der effizienten und konstruktiven Zusammenarbeit mit der Firma Schmid konnten die Wärmeverluste durch Wärmestrahlung, Konvektion und Wärmeleitung in den Boden sinnvoll bestimmt werden. Es hat sich gezeigt, dass die Wärmeverluste bereits mit dem technischen Stand vor der Analyse geringer als erwartet waren und diese mit 2 –3 % der Nennleistung deutlich zu hoch angenommen wurden. Bei der Ist-Analyse hat man lediglich einen Gesamtverlust von 1 % über die Aussenflächen ermittelt. Über das Gesamtprojekt hinweg konnte der Gesamtwirkungsgrad erfolgreich um 2,3 % gesteigert sowie der Hilfsenergieverbrauch um 3 % gesenkt werden.
Dank gilt der Firma Schmid AG und insbesondere der Kommission für Technologie und Innovation KTI, dessen finanzielle Unterstützung das Projekt ■ überhaupt möglich gemacht hat. www.iefe.zhaw.ch www.schmid-energy.ch www.kti.admin.ch
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Referenzen [1] Kabelac, S. et al, (2006): VDI Wärmeatlas, 10. Auflage, München, Verein Deutscher Ingenieure VDI. * Autoren: Martin Schneider, Lorenz Brenner, Martin König und Frank Tillenkamp arbeiten am Institut für Energiesysteme und FluidEngineering (IEFE) der ZHAW School of Engineering. Am IEFE untersucht die Fachgruppe Energiesysteme und Kältetechnik, unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Frank Tillenkamp, angewandte Fragestellungen rund um thermische Energiethemen in industriellen Anwendungen. In gemeinsamen Projekten mit Industriepartnern werden Wirkungsgrade und Betriebsweisen von Maschinen und Anlagen verbessert.
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Vier Jahre Forschung im internationalen Spitzenfeld
Mit Solarwärme kombinierte Wärmepumpen-Anlagen sind effizienter Während vier Jahren hat sich das Institut für Solartechnik SPF der Hochschule für Technik Rapperswil HSR im Auftrag des Bundesamts für Energie intensiv mit der Kombination von Wärmepumpen mit Solarwärme auseinandergesetzt. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten waren eingebettet in den Schwerpunkt «solar and heat pump systems» der Internationalen Energieagentur IEA, in welchem das SPF die Arbeiten zur Modellierung und Simulation von Heizsystemen koordinierte.
Michel Haller, Institut für Solartechnik SPF
■ Die Erkenntnisse, die in den vier Jahren gewonnen wurden, haben inzwischen zur Entwicklung von neuen Produktreihen und zur Verbesserung bestehender Produkte verschiedener Hersteller geführt. Diese Produkt-Entwicklungen führt das Institut für Solartechnik in Zusammenarbeit mit der Industrie in verschiedenen Projekten weiter, zum Beispiel im EU-Projekt MacSheep, das vom SPF koordiniert wird.
Wärmepumpen weitverbreitet Die meisten neu erstellten Wohngebäude werden heute in der Schweiz mit einer Wärmepumpe ausgerüstet. Diese zieht Niedertemperatur-Wärme aus der Umgebungsluft oder aus dem Erdreich, und hebt die Temperatur dieser Wärme
mithilfe von elektrischem Strom auf ein Temperaturniveau, das für Raumheizung und Warmwasser verwendet werden kann. Je weniger elektrische Energie für die Anlage benötigt wird, desto effizienter arbeitet sie, und desto geringer fällt die Stromrechnung für den Besitzer aus. Als Mass für die Effizienz von Wärmepumpen-Anlagen wird deshalb gerne das Verhältnis der abgegebenen Wärme zum verbrauchten Strom berechnet, und über ein Jahr bilanziert als Jahresarbeitszahl ausgewiesen. Luft-Wasser-Wärmepumpen erreichen typischerweise Jahresarbeitszahlen im Bereich von JAZ = 3, Erdsonden-Wärmepumpen im Bereich von JAZ = 4. Folglich ist der Bedarf an elektrischer Energie bei Luft als Wärmequelle nur ein Drittel, bei Erdsonden nur ein Vier-
tel so gross wie die Wärme, die von der Wärmepumpe geliefert wird.
Kombination mit Solarwärme Im Gegensatz zu Wärmepumpen, welche die aus der Umwelt bezogene Wärme zuerst mit einem Gas-Kompressionsprozess auf höhere Temperatur heben müssen, erntet ein Solarkollektor die Wärme bereits auf dem verwendbaren Temperaturniveau. Dadurch brauchen Solaranlagen etwa zehn mal weniger elektrische Energie als eine Wärmepumpe, um die gleiche Nutzwärme zur Verfügung zu stellen. Wird also der Wärmepumpen-Betrieb bei Sonnenschein ersetzt durch den Betrieb einer Solarwärmeanlage, so kann der Bedarf an elektrischer Energie erheblich reduziert werden.
Weltweit einmalige Testanlage
Die weltweit einzigartige Anlage für «hardware in the loop»-Tests kompletter Heizsysteme.
Die Effizienz einer Anlage mit verschiedenen Komponenten wie Wärmepumpe, Wärmespeicher und Solarwärme ist immer ein Resultat der Effizienz der Komponenten einerseits und der Effizienz der Kombination und Regelung andererseits. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass alle Komponenten einer Heizungsanlage aufeinander abgestimmt, richtig verschaltet und korrekt angesteuert werden. Das Institut für Solartechnik SPF verfügt über einen weltweit einzigartigen Teststand, in welchem dieses Zusammenspiel mit einem «hardware in the loop»-Verfahren überprüft werden kann. Dabei wird das komplette Heizsystem im Prüfstand aufgebaut, und zwölf Tage ohne Unterbruch und ohne äussere Eingriffe frei laufen gelassen. Komponenten, die ausserhalb des Kellerraums installiert werden, werden zeitgleich vom Teststand simuliert und emuliert. Dies betrifft
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zum Beispiel die Verteilung von Raumwärme und Warmwasser, das Solarkollektorfeld, und die Wärmequelle der Wärmepumpe. Für die Simulation dieser Komponenten werden reale Wetterdaten einzelner Tage des Jahres in Kombination mit den aktuell vom Prüfling gelieferten Temperaturen und Zuständen verwendet. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Antwort der emulierten Komponenten auf das Systemverhalten dieselbe ist wie in einem Feldtest.
Arbeitszahlen nach Speicher
35 30
27.6
25 20
18.5 16.1
14.0
15
14.3
15.5
10 5
3.6 3.9
6.1
5.1
Der Wärmespeicher als SchlüsselKomponente
4.2 3.6 4.4
0
Monats- und Jahresarbeitszahlen einer Anlage mit Luft-Wärmepumpe und Solarwärme im Feldtest in Rapperswil-Jona. Durch die Solarwärme steigen die Arbeitszahlen vor allem im Sommer und in den Übergangsmonaten beträchtlich.
WW
Wärmepumpe:
Speicher
Luft-Wasser oder Sole-Wasser
Luft
Tww
Kollektoren
Raumheizung
Trh M
Tsol
Vereinfachtes Hydraulikschema Gesamtsystem mit Kombi-Pufferspeicher, mit externen Wärmetauschern für Warmwasser und Solarwärme.
Speicher TWW
WP
TWW
10 cm
WW-Ladung
Position WW-Fühler > 30 cm über Raumwärmezone
12
RH 21
15
18
> 30 cm
RH
RH-Zone
Rücklauf bei Warmwasser-Ladung oberhalb der Raumwärmezone TRH WW Ladung
optimal zwischen 16:00 – 20:00 Uhr, oder zu Beginn des Nachtstrom-Tarifs
Sowohl in den Labormessungen als auch in Feldanlagen wurde festgestellt, dass der Wärmespeicher eine Schlüsselkomponente für die Effizienz der gesamten Anlage ist. Dies insbesondere dann, wenn Wärme für Warmwasser und Raumheizung über einen sogenannten Kombiwärmespeicher oder Schichtenspeicher bereitgestellt wird. Diese Speicher nützen die Tatsache, dass warmes Wasser leichter ist als kaltes. Damit kann gleichzeitig im oberen Bereich Warmwasser (55 °C) und auf halber Höhe Wärme für die Fussbodenheizung (35 °C) gespeichert werden, wobei im untersten Bereich die Vorwärmung von Warmwasser (10 – 30 °C) stattfindet. Damit eine Anlage effizient ist, muss der Kombispeicher einerseits korrekt ins System eingebunden werden, und er muss die Temperaturschichtung bei jeder Be- und Entladung gut erhalten. Mit den hohen WasserVolumenströmen, die für Wärmepumpen üblich sind, ist eine gute Schichtung nicht ohne spezielle Massnahmen zur Strömungsberuhigung beim Speichereintritt zu erreichen. Sowohl bei der hydraulischen Einbindung und Regelung als auch bei der Speicherschichtung wurde in vielen Fällen erhebliches Verbesserungspotenzial festgestellt. Dieses führte bei einzelnen Anlagen zu Energie-Einsparungen im Bereich von 10 – 50 %. Empfehlungen für die korrekte Einbindung von Kombispeichern ins System sind auf der Homepage des SPF verfügbar.
Kollektoren und Wärmepumpe in Serie 12
21
>
RH Zone
Zeitfenster für WarmwasserLadung < 2 x 2 h pro Tag:
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WW
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18
Empfehlungen für die korrekte Einbindung der Wärmepumpe mit zweifacher Umschaltung zwischen Warmwasser-Ladung und Raumheizungsbetrieb sowie Zeitfenster für WW-Ladung.
Neben dem zeitweisen Ersatz des Wärmepumpenbetriebs durch die Solaranlage kann jedoch auch Solarwärme als Quelle für die Wärmepumpe genutzt werden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von serieller Verschaltung. In diesen Anlagen kommen oft
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unabgedeckte Kollektoren oder Photovoltaisch-Thermische Module (PV/T) zum Einsatz, die für die direkte Wärmenutzung aufgrund der höheren thermischen Verluste ungeeignet sind. Messungen an unabgedeckten Solarabsorbern haben dabei aufgezeigt, dass auch in der Nacht, bei Kollektortemperaturen, welche 5 K unter der Umgebungstemperatur liegen, Wärme im Bereich von ca. 25 bis 75 Watt pro Quadratmeter Absorber für den Verdampfer der Wärmepumpe geerntet werden kann. Seriell verschaltete Systeme sind interessant, wenn durch den Einsatz von Solarkollektoren auf andere Wärmequellen verzichtet werden kann. Es erübrigt sich dann das Bohren von Erdsonden, das nicht immer möglich ist, und das Aufstellen eines Luft-Wärmetauschers, der aus ästhetischen und lärmschutztechnischen Gründen nicht immer beliebt ist. In Anlagen mit Kollektoren als einzige Wärmequelle für die Wärmepumpe kommt dabei oft ein Eisspeicher zum Einsatz.
Nicht selektive (links) und selektive (rechts) unverglaste Absorber, montiert auf dem Dach-Labor des SPF zu Ermittlung des Potenzials zur Gewinnung von Umgebungswärme bei Nacht zusätzlich zur Solarwärme bei Tag.
Maximale Einsparungen Naturgemäss sinken die Stromkosten und steigen die Investitionskosten immer mit der Grösse des Kollektorfeldes. Die insgesamt höchsten Jahresarbeitszahlen – und damit die tiefsten Stromkosten – werden durch Solarwärme in Kombination mit Erdsonden-Wärmepumpen erreicht. Die erzielten elektrischen Einsparungen durch Solarwärmenutzung bewegen sich pro m2
Kollektorfeld im selben Bereich wie die erzielbare Stromproduktion durch Photovoltaik auf gleicher Fläche. Eine Ausnahme bilden dabei WarmwasserAnlagen, die täglich zur Prävention von Legionellen elektrisch auf 60 °C nachgeheizt werden. Da durch die Legionellen-Schaltung der Wärmepumpen-Betrieb weitgehend durch den Elektroeinsatz ersetzt wird, sind die Einsparungen
durch Solarwärme um ca. Faktor zwei höher als die auf gleicher Fläche produ■ zierbare photovoltaische Energie. www.spf.ch www.solarenergy.ch Literatur: Haller, M.Y., Haberl, R., Carbonell, D., Philippen, D. & Frank, E., 2014. SOLHEAP – Solar and Heat Pump Combisystems. Im Auftrag des Bundesamts für Energie BFE. Report Contract number SI/500494-02, Institut für Solartechnik SPF, Hochschule für Technik HSR, Rapperswil, Switzerland. www.spf.ch/solheap (Flyer: Solare Kombispeicher und Wärmepumpe – Empfehlungen zur System-Integration, Schlussbericht etc.)
Abbau der warmen Zone im oberen Speicherbereich nach einer Stunde Bewirtschaftung des mittleren Speicherbereichs mit 30 °C aufgrund von numerischen Strömungssimulationen. Links: ohne Strömungsberuhigung; Mitte: ungenügende Strömungsberuhigung; Rechts: Effektive Strömungsberuhigung durch Vergrösserung des Fliesskanals und ausreichend lange Beruhigungsstrecke.
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Wärmeverluste durch Funktionsöffnungen: Dunst-, Ventilations-, Dachwasserrohre & Co.
Damit die Gebäudehülle wirklich dicht ist Selbst gut gedämmte Gebäude haben Wärmeverluste: Durch Lüftungsund Abwasserrohre sowie durch weitere Funktionsöffnungen in der Gebäudehülle können mehrere Prozent der Heizenergie verpuffen. Ein Luzerner Architekt hat zusammen mit der Hochschule Luzern für Technik und Architektur Ventile entwickelt, die helfen könnten, diese Energieverluste bei Neu- und Bestandsbauten stark zu vermindern. Benedikt Vogel, im Auftrag des BFE
■ Um den Energieverbrauch zu senken, wird die Wärmedämmung von Gebäuden immer weiter verbessert. Treibende Kraft sind die Minergie-Standards, aber auch die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn). Je konsequenter die Gebäudehülle abgedichtet wird, desto geringer die Wärmeverluste über Undichtigkeiten. Ein anschauliches Beispiel dafür sind die Komfortlüftungen, die heute in modernen Neubauten das Lüften durch Fensteröffnen im normalen Alltag überflüssig machen. Doch bei allen Vorkehrungen: absolut dicht lässt sich die Hülle eines Gebäudes nicht bauen. Irgendwo braucht es eine Tür, durch welche die Bewohner ein-
und ausgehen können. Hinzu kommen aus technischen Gründen verschiedene Durchlässe, etwa für Abwasserrohre, für Entlüftungsanlagen, für Sanitärleitungen zur Kanalisation. Aber auch innenliegende Dachentwässerungen, Liftschächte und Rohre für Luftzufuhr und für Abgase von Verbrennungsanlagen durchdringen die Gebäudehülle. Auch wenn diese Funktionsöffnungen meist nur einen kleinen Querschnitt haben, entweicht durch sie aufgewärmte Luft – und damit wertvolle Heizenergie. Es wird quasi « zum Rohr hinaus geheizt ».
Architekt Giorgio Morandini mit einem von ihm entwickelten Ventil «Oekag EnergyStop»: Das Ventil wird anstelle eines Laubkorbs auf den Dachwasserablauf aufgesetzt. Morandini zeigt, wie der Druck des Regenwassers die elastische Membran nach innen drückt und dann abfliessen kann. Regnet es nicht, ist die Membran geschlossen und verhindert, dass durch das Abflussrohr Heizwärme nach aussen dringt und zu Wärmeverlusten führt. (Foto: Benedikt Vogel)
Fünf und mehr Prozent Energieverluste Energieverluste über Funktionsöffnungen wurden lange Zeit ignoriert oder
Die Grafik zeigt, wie viel Heizenergie gemäss ZIG-Studie durch Funktionsöffnungen (FÖ) bei Minergie P-Einfamilienhäusern (rot) bzw. bei (weniger gut isolierten) Einfamilienhäusern nach den gesetzlichen Mindestvorschriften (blau) verloren gehen. Gruppe 1 umfasst Funktionsöffnungen mit Verbindung zur Raumluft (Abluftanlagen für Küchen und Bäder, Abgasanlagen für Öfen), Gruppe 2 Funktionsöffnungen mit Verbindung zur Kanalisation (Sanitär-Entlüftungsleitungen, Dachentwässerungen). (Grafik: ZIG-Studie)
als unerheblich eingestuft. Doch der Wunsch nach verbesserter Energieeffizienz hat die Funktionsöffnungen ins Bewusstsein der Baubranche gerückt. Forscher der Hochschule Luzern für Technik und Architektur haben die Energieverluste nun in einer vom Bundesamt für Energie (BFE) unterstützten Studie untersucht und quantifiziert. «Der Wärmeverlust beträgt bis zu 5 % des gesamten Heizenergiebedarfs eines Einfamilienhauses», schreibt Serge Mattli, Dipl. HLK-Ing. FH und Hauptautor der Studie, die er am Zentrum für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) der Hochschule Luzern verfasst hat. Der 5 %-Wert gilt für ein gut isoliertes Minergie P-Einfamilienhaus mit Kü-
Das Wärmebild zeigt, dass Wärme nicht nur über den Kamin entweicht, sondern auch über die zwei Dunstrohre. (Bild: Oekag)
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chenabluftanlage, Schwedenofen und Entlüftungsleitung für Sanitäranlagen. In Wirklichkeit dürften die Energieverluste über Funktionsöffnungen allerdings höher liegen, denn die Studie hat Wärmeverluste durch Infiltration (Luftaustausch aufgrund von Druckunterschieden zwischen Innenräumen und Umgebung) noch gar nicht berücksichtigt. «Wenn der Wind geht und durch den dadurch entstehenden Sog beispielsweise warme Raumluft über den Kamin ins Freie strömt, können erhebliche Zusatzverluste an Energie entstehen», sagt Serge Mattli. Dabei muss man jedoch wissen, dass diese Verluste mittels eines Standardwertes schon heute für den Energiebedarfsnachweis berechnet werden. Wie zutreffend dieser Standardwert ist, kann ohne detaillierte Untersuchung jedoch nicht beziffert werden.
Datensammlung für Planer und Installateure Mattli und seine Forscherkollegen untersuchten die Wärmeverluste durch Funktionsöffnungen an der Hochschule Luzern mit einer Prüfbox. Dort ermittelten sie die Verluste unter Einsatz von CFD-Simulationen (Computational Fluid Dynamics) und überprüften die Werte anschliessend mit Labormessungen. Eine wichtige Erkenntnis: Die Energieverluste bei Funktionsöffnungen mit Verbindung zur Kanalisation (SanitärEntlüftungsleitungen, Dachentwässerungen) fallen besonders hoch aus, nämlich rund zehn Mal höher als bei Funktionsöffnungen mit Verbindung zur Raumluft (Abluftanlagen für Küchen und Bäder, Abgasanlagen für Öfen). Dies weil aus der Kanalisation relativ kalte Luft im Gebäude nach oben steigt und dort den geheizten Räumen – über die Rohroberfläche – Wärme entzieht.
Die beiden Illustrationen zeigen die Einsatzgebiete von Luft- und Wasserventilen: Luftventile kommen beim Sanitär-Dunstrohr (1), bei der Ventilation über das Dach (2) oder über die Fassade (3) zur Anwendung (die Zahl 4 steht für ein seit längerem gebräuchliches Prevac-Belüftungsventil). Wasserventile kommen auf Flachdächern zum Einsatz, als Freispiegel-Gully (1) oder als Unterdruck-Gully (2). (Bilder: Oekag)
Die Illustration veranschaulicht die Funktionsweise des Wasserventils «Oekag EnergyStop». (Bild: Oekag)
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Ergänzung der SIA-Normen Die Studie der Hochschule Luzern für Technik und Architektur enthält eine Fülle von Daten, mit denen sich die Energieverluste bei Funktionsöffnungen quantifizieren lassen. «Dieser Funktionsöffnungskatalog ermöglicht es dem Planer, den durch die geplanten Funktionsöffnungen verursachten Wärmeverlust abschätzen zu können, ohne dass er selber aufwendige Berechnungen durchführen muss. Dieses Verfahren kann auch als Basis für eine Berücksichtigung der Wärmeverluste von Funktionsöffnungen im Energiebedarfsnachweis nach Norm SIA 380/1:2009 verwendet werden», schreiben die Autoren der Studie, die am Zentrum für Integrale Gebäudetechnik ZIG entstanden ist.
Dicht dank magnetischer Membranklappen
Funktionsöffnungen auf Dächern stechen kaum ins Auge, doch sind sie mitunter für merkliche Energieverluste verantwortlich. (Foto: Morandini)
Aus ihren Ergebnissen leiten die Luzerner Wissenschaftler zwei Handlungsempfehlungen ab: «Um die Wärmeverluste zu minimieren, ist es ratsam, die Funktionsöffnungen nicht zu gross zu dimensionieren und die Rohre mit einer Dämmung zu versehen.» Werden die Rohre beispielsweise 25 mm gedämmt, würden sich die Wärmeverluste halbieren. Die Studie hat eine umfassende Datensammlung hervorgebracht. Dieser Katalog könnte eine Grundlage für die künftige Arbeit von Planern und Installateuren bilden (vgl. Kasten).
Ventile helfen auch bei Bestandsbauten Der Luzerner Architekt Giorgio Morandini möchte den Energieverlusten durch Funktionsöffnungen unbedingt den Riegel vorschieben. «Ein fünfgeschossiges Mehrfamilienhaus mit zehn grossen Wohnungen, gebaut nach dem gesetzlichen Standard, verbraucht rund 6700 l Heizöl pro Jahr. Bei sieben Funktionsöffnungen geht jährlich Energie im Ausmass von rund 550 l verloren», rechnet der 69-jährige Gründer der Beratungs-
firma Oekag Wassertechnik AG vor. Morandini möchte vor allem bei den Bestandsbauten ansetzen. Gemeinsam mit der Hochschule Luzern und mit Unterstützung der Klimastiftung Schweiz sowie des BFE hat er Ventile entwickelt, die Wärmeverluste künftig stark vermindern sollen. Die Ventile sollen bei drei wichtigen Arten von Funktionsöffnungen zum Einsatz kommen: Beim Dunstrohr am oberen Ende des Sanitärfallstrangs, der das Abwasser von WCs und Waschbecken sowie andere Abwässer in die Kanalisation führt. Beim Ventilationsabluftrohr, das die Abluft aus WCs, Bädern oder Küchen nach draussen führt. Schliesslich bei dem Rohr, über das Wasser vom Flachdach durch das Gebäudeinnere in die Kanalisation fliesst. Für alle drei Anwendungen, sagt Morandini, habe er ein passendes Ventil parat, das die Energieverluste durch die Funktionsöffnungen in hohem Masse unterbindet. Wie viel Energie die Ventile tatsächlich sparen, soll 2014 ein Feldversuch unter Federführung der Hochschule Luzern zeigen.
Morandinis Ventile sind je nach Anwendung etwas anders konstruiert, erfüllen aber stets denselben Zweck: Sie verhindern im Ruhezustand das Entweichen erwärmter Luft aus dem Innern des Hauses – und senken damit die Energieverluste. Die Ventile bestehen jeweils aus einem etwa fussballgrossen Kunststoffgehäuse, das auf die Rohrendungen aufgesetzt werden kann und dort den Luftstrom unterbindet. Die elastischen Membranklappen aus Kunststoff sind mit magnetischen Partikeln versetzt, damit sie zuverlässig geschlossen bleiben; dies auch bei Überund Unterdruck, wie er bei Sturmwind bis zu 80 km/h entsteht. Giorgio Morandini hat die erste Ventilserie auf den Markt gebracht. Das Dachwasserventil wird ab Mitte 2014 über den Fachhandel erhältlich sein. «Die Verluste bei Funktionsöffnungen sind das letzte grosse, bisher nicht beachtete Energie-Leck im Gebäude, für das nun endlich ein Handelsprodukt vorliegt», sagt Rolf Moser, Leiter des Forschungs■ programms Gebäude des BFE.
Kontakte & Infos Weitere Auskünfte zum Projekt erteilt Rolf Moser, moser@enerconom.ch, Leiter des BFE-Forschungsprogramms Energie in Gebäuden. Zentrum für Integrale Gebäudetechnik ZIG www.hslu.ch/technik-architektur > Forschung & Entwicklung > Gebäudetechnik > ZIG Weitere Informationen zu den Ventilen unter: www.oekag-energystop.ch
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St. Moritz Energie: Start des neuen Energieverbunds für das Wärme-Contracting
Aus dem See kommt die Wärme Die energetische Nutzung von Seewasser wird in St. Moritz mit einem neuen Energieverbund erweitert. Mit der kürzlich durchgeführten Inbetriebnahme der Energiezentrale konnte St. Moritz Energie sein neues Wärme-Contracting starten. Jürg Wellstein
■ Seewasser zur Energieversorgung zu nutzen, ist schweizweit ein vertrautes Konzept. Dies gilt auch für das im Oberengadin gelegene St. Moritz. Aufgrund der Anomalie des Wassers bleibt die Temperatur im St. Moritzersee unter der winterlichen Eisschicht deutlich über dem Gefrierpunkt. Wenn an einem Januar-Morgen der auf 1800 Meter über Meer gelegene Ort mit tiefen MinusWerten erwacht, bietet der See noch immer genügend Wärme. Diese Tatsache nutzt das Elektrizitätswerk der Gemeinde, St. Moritz Energie, seit Kurzem für seinen neu erstellten Wärmeverbund. Die vor wenigen Wochen in Betrieb ge-
nommene Energiezentrale versorgt nun einige Grosskunden in St. Moritz Bad mit Wärme.
Ein Beitrag für die Energiezukunft Für St. Moritz Energie stellt dieser neue Wärmeverbund eine Diversifizierung seiner Tätigkeiten dar. Der Geschäftsführer Patrik Casagrande sagt: «Mit dem Einstieg in das Wärme-Contracting bieten wir unsern Kunden ein breiteres Angebot. Zudem unterstützen wir die Gemeinde als Energiestadt im Bestreben, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Wir gehen davon aus, dass beim Endausbau unseres neuen Wärmeverbunds
rund 150 Heizöl-Lastwagen weniger nach St. Moritz Bad fahren müssen. Zwei Drittel dieser Wärmemenge stammen nun aus dem nahen See.» Die Seewasser-Nutzung war hier seit vielen Jahren für die Kühlung von Kälteanlagen der Kunsteisbahn Ludains in Betrieb. Die Einleitung von Abwärme in den See konnte mit dem neuen Wärmeverbund beendet werden; heute wird sie positiv genutzt, mit dem grössten Rückgewinnungseffekt im Sommer. Zusätzlich hat die vor wenigen Jahren installierte Seewasser-Wärmepumpenanlage im benachbarten St. Moritz Dorf die Bestätigung der Richtigkeit der eingesetzten Technologie gebracht.
Energiezentrale auf dem Stand der Technik Die im Tribünenbauwerk der Kunsteisbahn bzw. unterirdisch erstellte Energiezentrale umfasst die Einführung der Seewasserrohre, die Wärmetauscher,
Die Seewasser-Entnahme erfolgt mit einem gelochten Ansaugzylinder (Seier), der in ca. 15 Meter Tiefe platziert wurde. Nach der Wärmeentnahme wird das abgekühlte Seewasser in den Zufluss des Inn zurückgeleitet. (Bild: St. Moritz Energie/Max Weiss, St. Moritz)
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Geschäftsführer von St. Moritz Energie, Patrik Casagrande (links), und Franco Milani sind von den Chancen des neuen Energieverbunds in St. Moritz Bad überzeugt.
zwei Wärmepumpen-Maschinengruppen, einen Wärmespeicher, zwei Versorgungsstränge mit jeweils Vor- und Rücklaufrohren sowie die gesamten Elektro- und Elektronikkomponenten für Antrieb und Steuerung. Jede Wärmepumpen-Maschinengruppe weist je zwei Kompressoren auf und bringt zweistufig die Vorlauftemperatur auf ca. 70 °C. Jede Gruppe bietet damit eine thermische Leistung von rund 1,2 MW bei ca. 400 kW elektrischer Antriebsleistung. Als Arbeitsmittel wird Ammoniak eingesetzt. Solche Anlagen benötigen aus Umweltschutzgründen einen sogenannten Zwischenkreislauf, der mit Glykol arbeitet. Die beiden Glykolkreisläufe der Energiezentrale sowie jener der Kunsteisbahn sind miteinander verbunden. Die zurzeit bestehende Kapazität der Energiezentrale von 2,4 MW ist für die Versorgung der Wärmekunden an dem einen fertiggestellten Strang ausgelegt. Als Ausbauschritt sind eine weitere Wärmetauscher-Einheit, eine dritte Wärmepumpen-Maschinengruppe sowie die Realisierung des zweiten Versorgungsstrangs vorgesehen.
Redundanz für grosse Wärmeabnehmer Franco Milani, Leiter Beschaffung, Vertrieb und Marketing, sagt: «Zurzeit versorgen wir in St. Moritz Bad das Hotel Reine Victoria, die katholische Kirche, das neue Hallenbad, die Bäder AG sowie zwei renovierte Mehrfamilienhäuser gleich neben der Hauptlei-
tung. Mit weiteren Liegenschaften und Hotels sind wir im Gespräch.» Als Ergänzung weist Patrik Casagrande darauf hin, dass aufgrund von Verbrauchern mit komplett erneuerten Strukturen, z. B. das ebenfalls im Sommer 2014 in Betrieb genommene Hallenbad Ovavera, und aufgrund variabler Bedürfnisse, wie bei der Bäder AG, noch wenig Kenntnisse zum Verhältnis des Sommer- und Winterbedarfs bestehen. Als Redundanz und zur entsprechenden Versorgungssicherheit dienen heute einerseits die zwei separaten Wärmepumpen-Maschinengruppen in der Energiezentrale sowie zwei neu installierte Ölfeuerungen im Hotel Reine Victoria. Auf diesen Aspekt wurde auch bei der Übergabestation im neuen Hallenbad Ovavera besonders geachtet. Hier sind zwei parallel angeordnete Wärmetauscher installiert.
Die Hauptleitung des Energieverbunds, mit Vor- und Rücklaufrohren, wurde u. a. neben dem Sportfeld verlegt. (Bild: St. Moritz Energie/ Max Weiss, St. Moritz)
Das neue Hallenbad Ovavera bietet in St. Moritz Bad unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten. Mit dem Anschluss an den neuen Energieverbund wird es auch mit Seewasser-Wärme versorgt.
Neues Hallenbad stellt auf Wärme aus dem See ab Das Hallenbad stellt einen repräsentativen Kunden des neuen Wärmeverbunds dar. In zweijähriger Bauzeit wurde das Hallenbad Ovavera, Spa & Sportzentrum, mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten erstellt. Die Installation der Heizungs- und Kälteanlagen stammt von der Hälg AG, die zur Grundlastabdeckung zwei Grundwasser-Wärmepumpen platziert hat und für Redundanz, Spitzenlast und Warmwasser den Anschluss an den Wärmeverbund der
Übersichtsplan Wärmeverbund-Netz mit Energieund Spitzenlastzentrale sowie den wichtigsten Wärmebezügern. (Bild: St. Moritz Energie)
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Die zweistufige Wärmepumpen-Maschinengruppe bietet eine thermische Leistung von 1,2 MW. Mit zwei parallelen Gruppen werden heute 2,4 MW erreicht, rund zwei Drittel der Wärme stammen aus dem nahen St. Moritzersee.
St. Moritz Energie realisieren konnte. Diese liefert eine Wärmeleistung von rund 900 kW. Dank grosser Wärmeabnehmer konnte beim ersten aktiven Versorgungsstrang des Wärmeverbunds ein optimales, wirtschaftliches Verhältnis von Anschlussdichte zu Leitungslänge erreicht werden. Das Hauptrohr wurde unter dem Fluss Inn hindurchgeführt, unter Rasen- und Strassenflächen gelegt und gewährt auch bei der winterlichen, tief eindringenden Bodenvereisung keinen bedeutenden Wärmeverlust.
Ausbau mit wirtschaftlichen Projekten Im unterirdischen Teil der Energiezentrale stehen zwei Wärmetauscher für die Nutzung des Seewassers im Einsatz. Die Position einer dritten Einheit ist bereits für den möglichen Ausbau vorbereitet.
Wärmespeicher in der Energiezentrale.
Patrik Casagrande: «Als St. Moritz Energie mit derzeit 22 Mitarbeitenden haben wir mit dem Wärme-Contracting Neuland betreten und werden sukzessive Erfahrungen damit machen. Durch die generelle Unterstützung der Gemeinde für Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zum vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien sind weitere Wärmeverbünde durchaus denkbar. Tatsache ist allerdings, dass in St. Moritz vor allem eine Bauverdichtung bzw. -erneuerung stattfindet und die Wärmeversorgung dieser Entwicklung entsprechen muss. Können wirtschaftlich solide Projekte identifiziert werden, stehen die Türen jedoch offen.» Vertraglich ist beim neuen Wärmeverbund zurzeit gesamthaft eine Wärmemenge von ca. 6 Mio. kWh festgelegt. Das geschätzte Potenzial des Endaus-
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Durch den Anschluss an den Energieverbund nutzt das Hallenbad das Wärme-Contracting von St. Moritz Energie.
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baus der Energiezentrale erlaubt rund eine Verdopplung. Dabei ist auch die vom Kanton bewilligte maximale Seewassernutzung berücksichtigt. Die kommenden Wintermonate werden einen ersten Härtetest für den neuen Wärmeverbund darstellen, den St. Moritz Energie, zusammen mit dem langjährigen Technikpartner Walter Wettstein AG in Gümligen und dem Berater Georg Dubacher in Goldau, intensiv verfolgen wird. Nach dem ersten Betriebsjahr 2015 werden weitere Erkenntnisse vorliegen, Optimierungen möglich sein und ein allfälliger Ausbau ent■ sprechend gestaltet.
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Telefon 044 923 75 70 Fax 044 923 32 45
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Die Überbauung Fehlmannmatte in Windisch. (Fotos: IBB Brugg)
Holz- und Erdgas-/Biogasheizung für Fehlmannmatte, Windisch AG
Nach Projektänderung Minergie gerettet Für die Überbauung Fehlmannmatte in Windisch war Minergie mit Wärmepumpen geplant. Weil diese nicht realisierbar waren, entschied sich der Contractor IBB Brugg für eine Kombination von Holz- und Erdgasheizung, ergänzt durch eine Solarkollektoren-Anlage. Martin Stadelmann
■ Die von Galli Rudolf Architekten ETH/BSA, Zürich, geplante Wohnüberbauung Fehlmannmatte gegenüber dem FHNW-Campus in Windisch umfasst 140 2,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen in fünf Häusern, plus Retail- und Büroflächen. Der Minergie-Standard war gesetzt, der Bau hatte begonnen. Da erlebte Heizungs-Contractor IBB, Brugg, eine herbe Enttäuschung: Die Grundwasser-Bohrung lieferte zu wenig Wasser für die vorgesehene Wärmepumpe. Also Erdsonden? Schon die erste Bohrung stiess viel zu früh auf Hartes – «der Boden hier in Windisch ist voller Altertümer», weiss Stefan Fehlmann, Projektleiter bei IBB. Also musste man auch diese Lösung vergessen.
von Holz aus der Region, Sonnenwärme und Erdgas/Biogas. Die Bauherrschaft entschied sich für diese Variante. Ein 360-kW-Holzschnitzelkessel mit Vorschubfeuerung und Schnitzelvor-
wärmung von Schmid übernimmt nun die Heizung im Winter. Er wird mit Grünschnitzeln aus der Region befeuert. Deshalb ist der 180-m3-Schnitzel-Silo belüftet, um deren Feuchtigkeit wegzu-
Holz aus der Region «Minergie» stand aber im Verkaufsprospekt der bereits im Bau befindlichen Häuser. Die Situation musste gerettet werden. Die IBB evaluierten in aller Eile zwei Varianten: Ein Blockheizkraftwerk mit Erdgas/Biogas war die eine. Die Eigenstromproduktion wird doppelt von der Wärmebilanz der Häuser abgezogen, womit Minergie erreicht wird. Die andere war eine kombinierte Nutzung
Die Heizzentrale: links der Gaskessel, rechts der Holzkessel, ganz hinten die Abgasreinigung.
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Ein Teil der Solaranlage.
bringen. Der jährliche Schnitzelverbrauch beträgt 1400 m3. Die Abgasreinigung übernimmt eine Kombination von Multizyklon und Elektrofilter. Die Installation ist wesentlich grösser als der Holzkessel selber! Die Holzheizung arbeitet auf einen 13 500-Liter-Pufferspeicher. So sollte pro Saison nur einmal angefeuert werden – die Zündung erfolgt von Hand. «Das liess sich im ersten Winter allerdings nicht bestätigen, wir mussten mehrmals zur Zündung anrücken», stellt Fehlmann fest. Vom Pufferspeicher geht die Fernheizung mit 70 °C Vorlauf zu fünf Unterstationen – eine pro Haus.
Solarspeicher in Unterstationen Sechs thermische Solaranlagen mit insgesamt 260 m2 Absorberfläche liefern
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Eine der Unterstationen mit Solarspeicher.
Sonnenwärme an Speicher von 3200 bis 4500 Liter Inhalt – je nach Grösse des Hauses – in den Unterstationen. Die Anlage erzeugt rund 135 000 kWh pro Jahr, entsprechend 35 Prozent des Warmwasser- oder 12 Prozent des Gesamtwärmebedarfs. Bei mangelnder Sonnenwärme holen die Speicher Wärme von der Heizung.
da er ebenfalls auf den Heizungsspeicher arbeitet, kaum bis nie kondensieren. Erdgas/Biogas deckt rund 8 Prozent des Gesamtwärmebedarfs ab, so die Berechnung. Diese hat sich im ersten Betriebsjahr, obschon anfangs noch nicht alle Häuser belegt oder fertiggestellt waren, weitgehend bestätigt. ■ www.ibbrugg.ch
Erdgas/Biogas für den Rest Ein Varino-Gaskessel von Ygnis, der von 20 bis 200 kW moduliert, ergänzt die Sonnenwärme im Sommer; der Holzkessel wird von April bis Oktober abgestellt. Zudem kann der Gaskessel Winterspitzen zusätzlich zum Holzkessel abdecken und bei Ausfall eine Notversorgung sicherstellen. Er wird mit Erdgas/Biogas betrieben, dürfte aber,
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Alters- und Pflegeheim: Behaglichkeit und Warmwasser-Hygiene für 110 Bewohner
Sicheres und flexibles Heizsystem mit zwei modulierenden Gas-Brennwertkesseln
Blick in den Heizungskeller mit den beiden Gas-Brennwertkesseln R 600, die in Kaskade geschaltet sind.
Im Alters- und Pflegeheim Redernweg in Biel musste die alte Heizung nach relativ kurzer Laufzeit saniert werden, was auch Anlass für einen Lieferantenwechsel war. Neu eingebaut wurden zwei modulierende Gas-Brennwertkessel R 600 von Elco, die in Kaskade geschaltet sind und für grosses Wohlbefinden bei den Heimbewohnern sorgen. Jean Haag, Fachredaktor BR
■ Das Alters- und Pflegeheim Redernweg in Biel ist eine städtische Einrichtung und beherbergt rund 110 Bewohnerinnen und Bewohner. Wie in Heimen generell, so sind auch hier die Anforderungen an ein Heizsystem besonders hoch. Behaglichkeit und Hygiene stehen im Mittelpunkt. Einerseits wollen die Bewohner komfortabel mit Wärme versorgt sein, was auch ihrer Gesundheit zuträglich ist, anderseits ist vor allem der Warmwasserbedarf aussergewöhnlich hoch, und Spitzen können praktisch zu allen Tag- und Nachtzeiten auftreten. Das verlangt nach einem sicheren und flexiblen Heizsystem.
Produkt und Service « Dass die alte Heizungsanlage schon nach rund 10-jähriger Laufzeit defekt war und ersetzt werden musste, hat uns wenig Freude bereitet », berichtet Ernst Graber, der, inzwischen pensioniert, zum Zeitpunkt der Heizungssanierung Heimleiter war. « Dies bewog uns, einen Produktwechsel ins Auge zu fassen und uns nach einem anderen Lieferanten umzusehen. » Mit einem breit angelegten Evaluationsverfahren sollte weiteren unliebsamen Überraschungen vorgebeugt werden. Nach eingehender Prüfung verschiedener Angebote fiel die Wahl auf eine Heizungslösung von Elco mit zwei modulierenden Gas-
Brennwertkesseln R 600. Planung und Ausführung sowie die Koordination des Gesamtprojekts wurde der Firma Pärli Heizung/Sanitär AG, Biel, übertragen. « Abgesehen davon, dass wir bereits gute Erfahrungen mit dem R 600 gemacht hatten, konnte ich Elco auch deshalb empfehlen, weil das Unternehmen über eine schlagkräftige und kompetente Serviceorganisation verfügt, die bei Störungen, die wir selbst nicht beheben können, rasch zur Stelle ist und professionell für Abhilfe sorgt », betont Michel Pasche, Mitinhaber und Geschäftsleiter der Firma Pärli. Auf diesen Punkt legte auch Ernst Graber grossen Wert, denn ein Ausfall der Wärmeerzeugung wäre wegen der gesundheitlichen Risiken für die Heimbewohner nicht zu verantworten: « Ich habe mich im Vorfeld bei anderen Heimleitern und Verwaltungen etwas umgehört, und alle, die ich befragte, erklärten mir, dass sie mit Elco zufrieden sind.»
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Moderne Technologie Der Gas-Brennwertkessel R 600 wurde speziell für grössere Leistungsanforderungen in Gewerbe, Industrie und Dienstleistungsbetrieben sowie im kommunalen Wohnungsbau konzipiert. Er ist in sieben verschiedenen Baugrössen in einer Leistungsspanne von 23 bis 539 kW erhältlich. Bis zu 16 Kessel lassen sich in Kaskade schalten. Moderne Technologie prägt den Standard des robusten Heizsystems und bildet die Basis für besonders hohe Energieeffizienz. Der grosse Modulationsbereich sorgt dafür, dass immer nur diejenige Wärmemenge erzeugt wird, die zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt wird, und das geringe Kesselwasservolumen gewährleistet eine schnelle und direkte Wärmeversorgung. Dadurch wird der Energieverbrauch minimiert. Dem gleichen Effekt dienen die hohe Temperaturspreizung und die grossen Wärmetauscherflächen. Der Rippenrohrwärmetauscher besteht aus korrosionssicherem Edelstahl, was den Verschleiss minimiert und die Lebensdauer des Heizsystems erhöht. Zudem bleibt der Wirkungsgrad über Jahre hinweg gleichbleibend hoch. Da die Energie schon am Brenner und damit direkt an der Wärmequelle abgeführt wird, resultiert ein konstant hoher Wirkungsgrad von 110 Prozent. Parallel dazu sinkt der Emissionsausstoss auf sehr niedrige Werte. So liegt der NOxAusstoss bei lediglich 35 mg/kWh.
Sanierung unter Betrieb Die Nennwärmeleistung der beiden neuen Kessel im Alters- und Pflegeheim Redernweg beträgt bei 80/60 °C 380 bis 77 kW beziehungsweise 539 bis 77 kW. Zusammen mit den beiden grossen Warmwasserspeichern ergibt sich eine
hohe Redundanz. Erst bei Aussentemperaturen um den Gefrierpunkt herum wird der zweite Kessel automatisch zugeschaltet. Kesselkreis und Heizkreise sind durch Plattentauscher getrennt. Das schützt die Kessel, die sehr leise laufen, vor Schäden. Die Heizungssanierung musste während der Heizperiode im Winter 2011 unter Betrieb durchgeführt werden. Es durfte zu keinem Unterbruch der Wärmeversorgung kommen. Daher wurde ein Kessel nach dem andern ersetzt. Günstig für eine rasche Installation wirkte sich die Montagefreundlichkeit des R 600 aus, darunter seine kompakten Abmessungen und sein geringes Gewicht. Bei Bedarf kann er in einzelne Baugruppen zerlegt werden. Sodann zeichnet er sich durch eine hohe Systemflexibilität aus. Im Plugand-play-Verfahren können vormontierte Systembausätze für Hydraulik und sicherheitsrelevante Komponenten einfach und rasch installiert werden.
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Michel Pasche, Mitinhaber und Geschäftsleiter der Pärli Sanitär/Heizung AG: «Elco verfügt über innovative Produkte und eine schlagkräftige Serviceorganisation.»
Geringerer Energieverbrauch Mit dem Ergebnis der Sanierung sind alle sehr zufrieden. Dank umsichtiger Koordination und hoher Termindisziplin konnte das Projekt nach straffem Zeitplan abgewickelt werden. « Die neue Heizung läuft einwandfrei und Störungen oder Unterbrüche gab es bisher keine », kommentiert Bruno Kölliker, Verantwortlicher für die Haustechnik im Alters- und Pflegeheim. Auch die Heimbewohner schätzen den Wärmekomfort und die Behaglichkeit. Beschwerden oder Klagen von dieser Seite sind keine eingegangen. Dies wird auch von der neuen Heimleitung bestätigt. Obwohl sich die alte und die neue Anlage im Leistungsbereich kaum unterscheiden, hat sich der Energieverbrauch um gut 10 Prozent reduziert. Neben der moder-
Sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Heizungssanierung ist Bruno Kölliker, Verantwortlicher für die Haustechnik: «Unsere Heimbewohner geniessen den Komfort, den ihnen die neue Heizung bietet.»
nen Technologie des R 600 trägt auch das Anlagenkonzept mit zwei Kesseln zum sparsamen Verbrauch bei, können doch im Vergleich zu einem System mit einem Kessel gleicher Gesamtleistung die Stillstandsverluste reduziert werden. Dazu lässt sich die Wärmebereitstellung sehr exakt auf den Wärmebedarf abstimmen. Obendrein wird die Betriebssicherheit ■ erhöht.
Fakten zur Heizungssanierung Neue Heizungslösung von Elco: 1 Gas-Stand-Brennwertkessel R605, Nennwärmeleistung 80 / 60°C, Modulation 77 – 380 kW 1 Gas-Stand-Brennwertkessel R 607, Nennwärmeleistung bei 80 / 60 °C, Modulation 77 – 539 kW Normnutzungsgrad bei 40 / 30 °C: 110,4 % Modulationsverhältnis 1:6 Bauherrschaft: Alters- und Pflegeheim, Redernweg 6, 2502 Biel Systemberatung: Elco Regionalcenter Olten
Das Alters- und Pflegeheim Redernweg in Biel, in dem die Heizung unter Betrieb saniert werden musste.
Planung / Ausführung / Koordination: Pärli Heizung/Sanitär AG, Biel
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Die Kollektoren zur Warmwassererzeugung (unten) und zur Stromgewinnung. (Fotos: Domotec)
Innovativer Bauherr setzt Massstäbe für aussergewöhnliche Heiz- und Energiebilanz
Die zeitgerechte Lösung im Eigenheim Das gepflegte Einfamilienhaus der Familie Kuster steht im idyllischen Städtchen Sempach. Urs Kuster, ein passionierter Ingenieur mit einem Faible für innovative Energiefragen, hat im Frühjahr 2013 seine damals 19 Jahre alte Ölheizung aus- und die Wärmpumpen-Lösung «Rotex HPSU compact» mit Solaranbindung von Domotec AG eingebaut.
Quelle: Domotec, Bearbeitung Franz Lenz
■ Verschiedene Gründe hatten Urs Kuster dazu bewogen, seine alte Ölheizung auszubauen und eine neue, zeitgerechte Lösung zu integrieren. 19 Jahre zuvor hatte die Familie eine Ölheizung in ihr neu erstelltes Zehneinhalbzimmer-Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung in Sempach integriert. Damals kostete eine Tankfüllung noch rund 570 Franken. Für die gleiche Menge Heizöl bezahlte die Familie bis vor einem Jahr und je nach Tagespreis 2300 Franken. Hinzu kam, dass sich der Ölgeruch, aus welchen Gründen auch immer, während all den Jahren in den Mauern des Hauses eingenistet hatte und für die Familie stets allgegenwärtig war. Die Frage nach einer neuen Heizung hätte sich, so der Bauherr, früher oder später sowieso gestellt. Um einen eventuellen Ausfall während den Wintermonaten zu verhindern, habe er den Umbau im letzten Frühjahr geplant und umgesetzt.
Die Evaluationsphase Für die Evaluation hat sich Urs Kuster ausführlich mit Informationsplattformen im Internet, unter anderem mit www.baufördergelder.ch sowie mit Referenzen aus seinem früheren Arbeitsumfeld auseinandergesetzt. Die Entscheidung für die Wärmepumpe «Rotex HPSU compact» mit Solaranbindung von Domotec fiel aufgrund des hohen Qualitätsstandards und des sehr guten Kosten-/Nutzenverhältnisses sowie aufgrund persönlicher Erkenntnisse aus Internetrecherchen. Auf der Suche nach Referenzobjekten mit «Rotex HPSU-Wärmepumpen» ist Urs Kuster unter anderem auf verschiedene Objektreportagen aus Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Finnland und Norwegen gestossen. Diese Reportagen, so der Bauherr, zeigen deutlich auf, dass die Rotex HPSU-Wärmepumpen sowohl bei sehr warmen Temperaturen
als auch bei klirrender Kälte ausgezeichnete Kühl- und Heizleistungen vollbringen.
Solarwärme und Strom Bei der Evaluation habe er auch eine Erdsonde in Erwägung gezogen. Weil die Wirkungsdifferenz zwischen der Luft-Wärmepumpe mit Solaranbindung und einer Erdsonden-Wärmepumpe für sein Einfamilienhaus aber lediglich 7 % betragen hätte, und sich die Investitionen – inklusive Bohrarbeiten im Garten und nachfolgender Gartengestaltung – die Waage gehalten hätten, hat sich der Bauherr für die Lösung «Wärmepumpe
Zahlen und Fakten Bauherr Baujahr Haus Anzahl Zimmer Wohnfläche Raumhöhe Wärmebedarf Heizungsanlage PhotovoltaikAnlage Planung und Installation Realisierung
Familie Urs Kuster, Sempach 1994 10,5 Zimmer, inklusive Einlieger wohnung 240 m2 2,30 m 12,8 kW Rotex HPSU compact mit Solaranbindung, Domotec AG Schürch-Egli AG, Sempach Gut Haustechnik AG, Willisau April bis Mai 2013
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mit Solaranbindung» entschieden. Ergänzend zur Heizlösung hat Urs Kuster eine Photovoltaik-Anlage integriert. Dank dieser ist die Familie nun in der Lage, während drei bis vier Monaten im Jahr ihren eigenen Strom herzustellen. Nebenbei dient die Anlage auch als Stromlieferant für das neu erworbene Elektroauto der Marke Tesla, das mit einer Strom-Tankfüllung, die gerade einmal 17 Franken kostet, rund 500 Kilometer bewältigt.
Die Umsetzung Für den Einbau der neuen Anlagen waren keine grösseren baulichen Massnahmen erforderlich. Die Baueingaben für die Anlagen auf dem Dach wurden von der städtischen Bauverwaltung ohne Auflagen genehmigt. Einzig die Wärmepumpen-Anlage mit Solaranbindung benötigte eine Kernlochbohrung im Keller, die jedoch in einem halben Tag ausgeführt war. Und weil der bestehende Kamin fortan nicht mehr für die Ölheizung gebraucht wurde, wurde er kurzerhand als Verbindungsschacht für die Leitungen zu den Solarmodulen der Photovoltaik-Anlage umfunktioniert. Die gesamte Umrüstung, inklusive Ausbau der alten Ölheizung, nahm insgesamt zehn Arbeitstage in Anspruch.
HPSU compact: Wärmepumpe-Innengerät.
Die Bilanz Abgesehen von der Investition in die neue Heiz- und Stromanlage werden die Betriebs- und Wartungskosten für die Familie Kuster künftig niedrigerer ausfallen als bisher. Einerseits seien, so Kuster, die Kosten für den Kaminfeger in den letzten 19 Jahren um rund 200 % gestiegen. Dank der neuen Heizanlage entfallen diese nun gänzlich. Genauso wie die Ölbrenner-Kontrollen, die in Sempach neuerdings jährlich durchgeführt werden. Rechnet man die Stromkosten hinzu, die durch die kostenlose Sonnenenergie neu gespart werden, dürfte das innovative und durchdachte Heiz- und Stromkonzept der Familie in Zukunft ■ erfreuliche Bilanzen generieren.
HPSU comapct: Wärmepumpe-Aussengerät.
Sonnenenergie für jeden Fall. Z. B. für Warmwasser, Heizung und Strom im Einfamilienhaus. SOLTOP entwickelt und produziert in Elgg ZH und verkauft Komponenten für die Solartechnik und Solarsysteme. Von der Kleinanlage bis zum Mehrfamilienhaus.
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Design-Heizkörper mit Auszeichnung
Mit seinem umlaufenden Dreikantprofilrahmen und der puristischen Linienführung seiner Flachrohre fügt sich Runtal Cosmopolitan diskret in jede Designumgebung ein.
Vier verschiedene Grundvarianten in Hochkant oder Quer mit wahlweise horizontal oder vertikal verlaufenden Rohren stehen zur Verfügung. (Bilder: Zehnder Group Schweiz AG, Gränichen)
■ Entworfen vom renommierten Designer-Duo Perry King & Santiago Miranda besticht der neue Design-Heizkörper Runtal Cosmopolitan aus dem Hause Zehnder durch klare Linienführung und einen markanten Dreikantprofilrahmen, der ihm seine charakteristische räumliche Wirkung verleiht. Praktische Accessoires wie Handtuchhalter und Haken sowie eine Vielzahl von vertikalen und horizontalen Modellen machen Runtal Cosmopolitan besonders flexibel einsetzbar und erlauben eine optimale Anpassung an unterschiedlichste Raumbedürfnisse. Darüber hinaus wurde Runtal Cosmopolitan aktuell mit dem renommierten iF-product-designAward 2014 für Designqualität, Innovation sowie Funktionalität prämiert. Die Auszeichnung gilt international als Anerkennung für
mopolitan eine Serie hochwertiger Accessoires in Chrom oder Edelstahl-Ausführung. Über eine Magnetfläche kann auf Wunsch ein Haken zur Aufhängung von Garderobe oder Badtextilien am Design-Heizkörper befestigt werden. Auch ist es möglich, Ablagen oder Handtuchhalter einfach und schnell mittels Verschraubungen in den Schlitzen zu fixieren. Unabhängig von der jeweiligen Anordnung der Flachrohre, lassen sich diese Extras an jeder Ausführung des Design-Heizkörpers anbringen. Dabei sind auch mehrere Accessoires pro Heizkörper möglich. Erhältlich ist Runtal Cosmopolitan sowohl für den Anschluss an die Warmwasser-Zentralheizung als auch für den rein elektrischen oder gemischten Betrieb mit programmierbarem Steuergerät. In der Warmwasser-Version
höchste Gestaltungs- und Verarbeitungsqualität. Der neue Design-Heizkörper Runtal Cosmopolitan vereint markante Eleganz mit puristischer Zurückhaltung. Mit seinem umlaufenden Dreikantprofilrahmen und der klaren Linienführung seiner Flachrohre fügt sich Runtal Cosmopolitan diskret in jede Designlandschaft ein. Vier verschiedene Grundvarianten in Hochkant oder Quer mit wahlweise horizontal oder vertikal verlaufenden Rohren in beinahe jeder gewünschten Grösse stehen zur Verfügung. Neben der Vielzahl von senkrecht oder waagrecht ausgerichteten Modellen bietet auch die riesige Farbpalette ein Höchstmass an gestalterischer Freiheit. Praktische Accesoires Darüber hinaus entwickelten King & Miranda speziell für Runtal Cos-
bietet er den klassischen 50-mmAnschluss sowie eine komplett neu entwickelte integrierte Ventilvariante, die alle Anschlüsse elegant in sich verbirgt. ■
Zehnder Group Schweiz AG· 5722 Gränichen Tel. 062 855 11 11 www.zehnder-systems.ch
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Wohlfühlklima und Energieersparnis durch beheizte Innendämmung ■ Wandheizungen werden wegen ihrer energiesparenden Eigenschaften und ihrer Wohlfühl-Wärmestrahlung immer beliebter. Jetzt gibt es erstmals ein System, mit dem Wände in einem Arbeitsgang durch innovative Dämm- und Heizmodule zur natürlichen Klimawand aufgewertet werden können. Dieses nachhaltige System besteht aus konsequent ökologischen Werkstoffen. Der Kachelofeneffekt der Klimawand wird durch Schamotteeinlagen verstärkt. Das System ist zudem diffusionsoffen und kapillaraktiv und sorgt deshalb für eine wohltuende Feuchteregulierung im Raum. Die Heizmodule der Klimawand Flächenheizung und Innendämmung bestehen aus Holzfaser, Schamottestein, Heizleitungen für den Transport von warmem bzw. kaltem Wasser (das System ist
Schichtaufbau einer Wandheizung.
Heizungsrohre zwischen Schamottesteinen.
auch zum Kühlen geeignet) sowie aus Kalk. Holzfaserplatten bilden die ökologische Dämmung. Die Schamottesteine (mehrfach gebrannter Ton) potenzieren den positiven Effekt auf das Raumklima. «Bei einer Vorlauftemperatur von 38 °C beträgt die Heizleistung der bauphysikalisch geprüften Klimawand bis zu 250 Watt/m2. Das ist ein Vielfaches im Vergleich zu anderen ökologischen Flächenheizsystemen. Nur etwa 40 % der Grundfläche eines Raumes wird als Heizfläche an der Wand benötigt», erläutert Markus Brecht von der Energiewerkstatt Rhein-Neckar, der sich seit Jahren intensiv mit der «ClimateWall» befasst. Das System ist diffusionsoffen (dampfdurchlässig) sowie kapillaraktiv (hydrophil) und sorgt daher durch Feuchteregulierung für ein hervorragendes Raumklima, Schimmel wird im Ansatz verhindert. Eine Innendäm-
mung ist dann ideal, wenn das Haus nicht aussen mit einer Kunststoffdämmung luftdicht eingepackt werden soll, weil das Schimmelrisiko damit deutlich erhöht und das Raumklima negativ beeinflusst wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass die energetische Sanierung Schritt für Schritt, wetterunabhängig und ohne Einrüstung erfolgen kann. Ausserdem gibt es Gebäude, deren Aussenfassade nicht verändert werden soll oder darf (Denkmalschutz). Das wohltuende Raumklima entsteht bei Flächenheizungen bekanntlich dadurch, dass die Raumluft nicht erhitzt wird, sondern dass die Wärme sich strahlen- bzw. wellenförmig ausbreitet, so wie die Strahlen der Sonne. Das spart Energie durch niedrige Vorlauftemperaturen und verhindert ungesunde Luft- bzw. Staubverwirbelungen. Der Anteil der wohltuenden
Strahlungswärme ist bei Wandheizungen noch höher als bei der Fussbodenheizung. Dieser positive Effekt auf das Raumklima wird durch die Schamottesteine bei der Klimawand bzw. die Verwendung ökologischer Materialien noch deutlich erhöht (Kachelofeneffekt). Auch Schimmelbildung wird durch die Klimawand gezielt verhindert. Zum einen durch die gleichmässige Wärmeverteilung, zum anderen durch die enorme Feuchteregulierungsfähigkeit des Systems. Die Effekte der Klimawand wurden vom Fraunhofer Institut für Bauphysik überprüft. Der Einbau der ClimateWall erfolgt in der Regel in bestehende Gebäude in Trockenbauweise, damit wird auch keinerlei Feuchtigkeit in die Wohnräume eingebracht. Die Installation nimmt nicht mehr als 1 bis 2 Tage in Anspruch. Die Verlegung der erforderlichen Module erfolgt durch zertifizierte Systempartner oder durch den Hersteller, kann aber auch im Selbstbau erfolgen. Alle erforderlichen Anschlusselemente, Verteilersysteme und Regelungen werden mit installiert bzw. mitgeliefert und sind Bestandteil der Garantie. Die Klimawand gibt es auch als Variante ohne Dämmelemente bzw. für besonders feuchte Wände mit einem Entfeuchtungselement. ■ Mehr Informationen: www.climate-wall.de
Energiewerkstatt Rhein-Neckar GmbH D-69190 Walldorf Tel. +49 (0) 6227 35 85 990 www.energiewerkstatt-rn.de
Wärmepumpenboiler
sei
t1
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Energieeffizient, flexibel installierbar, Grössen bis 1000 Liter Wärmepumpe flexibel installierbar auf dem Boiler, seitlich oder in einem Nebenraum Grössen (in Liter): 250, 300, 400, 500, 600, 800, 1000 Wassertemperatur bis 65° C im Wärmepumpenbetrieb ohne Zusatzheizung Luftführung für Zu- und Abluft bis 20 m möglich
Weitere Infos: www.oekotherm.ch
Tel. +41 (0)55 246 47 50 info@oekotherm.ch
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Ex-Serie von FLIR Systems – neue Dimensionen der Wärmebildtechik ■ Als Weltmarktführer bei der Entwicklung und Fertigung von Wärmebildkameras bemüht sich Flir Systems schon seit langem darum, die Vorteile der Wärmebildtechnik für möglichst viele Anwender nutzbar zu machen, indem
kontinuierlich neue, voll ausgestattete Produkte zu absolut erschwinglichen Preisen auf den Markt gebracht werden. Ein weiteres Beispiel für diese Strategie ist die Vorstellung der neuen Ex-Serie von Flir – diese preisgünstigen, mit einer Vielzahl von Funktionen ausgestatteten
Wärmebildkameras sind schon ab 995.– (zzgl. MwSt.) erhältlich. Die Flir-Wärmebildkameras der Ex- Serie eignen sich besonders für elektrische und mechanische Inspektionen. Denn ihre Fähigkeit, potenzielle Problembereiche aufzuspüren, sorgt dafür, dass sich Anlagen schnell und einfach un-
tersuchen lassen und Funktionsausfälle vermieden werden. Gebäudeinspektoren werden ebenfalls die Vorzüge der Flir Ex-Serie schnell für sich entdecken, wenn es darum geht, Wärmeverluste zu suchen, Fussbodenheizungen zu überprüfen und viele andere gebäudespezifische Probleme aufzuspüren. Bei den Modellen der Flir Ex-Serie handelt es sich um einfach zu bedienende Wärmebildkameras, die dem Anwender eine neue Dimension von Unter-suchungsmöglichkeiten eröffnen. Als preisgünstiger Ersatz für einen Punkt-Pyrometer erzeugen sie ein Wärmebild mit Temperaturdaten von jedem Bildpunkt. Eine Flir-Wärmebildkamera kann einen ganzen Bereich erfassen, ohne jemals einen potenziellen Problembereich zu übersehen, egal wie klein er auch sein mag. Absolut einfache Bedienung Dank eines festen, fokusfreien Objektivs sind die Flir-Kameras der Ex-Serie extrem einfach zu bedienen. Sie wurden speziell für Einsteiger entwickelt, messen Temperaturen bis zu + 250 °C und generieren im Handumdrehen durch einfaches Anvisieren und Aufzeichnen JPEG-Wärmebilder, die alle erforderlichen Temperaturdaten enthalten. Tageslichtkamera und Flir-patentiertes MSX-Verfahren Eine eingebaute Digitalkamera macht Beobachtungen und Inspektionen schneller und einfacher, da die Tageslichtbilder als Referenz zum Wärmebild verwendet werden können. Flirs patentierte MSX-Technologie liefert Wärmebilder mit herausragender Bildqualität in Echtzeit.
Daraus resultieren gestochen scharfe Wärmebilder, schnellere Ausrichtung auf das Ziel und übersichtliche Berichte ohne Stördaten. Inklusive Software Die Software für Berichterstellung und Analyse ist im Lieferumfang enthalten. Alle Ex-Serie-Anwender können die Software Flir Tools kostenlos herunterladen. Damit lassen sich Wärmebilder auf einen Computer übertragen, um grundlegende Funktionen zu Analyse und Berichterstellung durchzuführen. Zu den Hauptfeatures von Flir Tools gehören: • Anlegen, Bewegen und Skalieren der Grösse von Messwerkzeugen für jedes Wärmebild • Erstellen von PDF-Bilddateien • Hinzufügen von Kopf- und Fusszeilen sowie Logos in Berichten • Benutzen von Filtern bei der Suche nach bestimmten Bildern Für diejenigen, die noch weiter reichende Analysefeatures benötigen, steht die Software Flir Tools + als Option zur Verfügung. ■
FLIR Systems GmbH D-60437 Frankfurt am Main Tel. 0049 69 950 09 00 www.flir.com Vertriebsadressen in der Schweiz: http://projects.flircs.com/ distributors/?app=Building
Das Sortiment bietet verschiedene, leichte und handliche Modelle.
Die Flir-Wärmebildkameras der Ex-Serie eignen sich besonders für elektrische und mechanische Inspektionen.
Flir E4
Flir E5
Flir E6
Flir E8
Eingebaute Tageslichtkamera
Ja
Ja
Ja
Ja
FLIR-patentierte MSX-Technologie
im Lieferumfang enthalten
im Lieferumfang enthalten
im Lieferumfang enthalten
im Lieferumfang enthalten
Wärmebildqualität
80 × 60 Pixel
120 × 90 Pixel
160 × 120 Pixel
320 × 240 Pixel
Erkennung minimaler Temperaturunterschiede von
0,15 °C
0,10 °C
0,06 °C
0,06 °C
Analyse
Spotmeter
Spotmeter Bereich mit max./min.
Spotmeter Bereich mit max. / min. Farbalarm; blau unter / rot über Temperaturgrenzwert
Spotmeter Bereich mit max. / min. Farbalarm; blau unter / rot über Temperaturgrenzwert
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Windkraftanlage mit vertikaler Drehachse: Strom bereits ab 3 m/s ■ Nach sechs Jahren Entwicklung und intensiver Praxiserprobung ist G & S World Bridge Trading AG, Altstätten, mit ihrer Windkraftanlage «aroto» startklar für den internationalen Markt. Die weltweit erste Anlage, hier kombiniert mit 4 m2 Solar-Panels, arbeitet seit fünf Monaten auf einem EFH in Widnau SG. Hauseigentümer Daniel Frei erwartet, dass die Kombi-Anlage rund die Hälfte seines Strombedarfs liefert. Diese Überzeugung gründet auf dem besonderen Konzept von «aroto»: Nicht wie üblich bauen Propeller das Drehmoment für den Generator auf, sondern aerodynamisch berechnete und definiert angeordnete Wind-Löffel. Dadurch beginnt sich die Anlage bereits ab 1 m/s Wind zu drehen, und schon ab 3 m/s Wind (leichte Brise, 10 km/h) produziert sie Strom. «Das schafft keine andere derzeit erhältliche Windkraftanlage», betont Georges Gamper, Geschäftsführer von G&S, «und schon bei lediglich 10 m/s Wind (36 km/h) produzieren wir 1 kW elektrische Energie.» Die Löffel arbeiten im Gegensatz zu Propellern völlig geräuschlos, irritieren optisch weniger, sind windrichtungsunabhängig und müssen bei Sturm weder gedrosselt noch abgeschaltet werden. Die Anlage, auf wartungsfreien Betrieb während 30 Jahren ausgelegt, ist modulartig konzipiert: Das Basis-Modul «PM 1000» mit neun Windlöffeln, dreilagig übereinander
Die effiziente Kleinwindkraftanlage «aroto», hier kombiniert mit 4 m2 Glas-Glas-Solarpanels.
angeordnet, misst 2×2×2 m (L × B × H), an der Basis ergänzt mit dem Generator-Modul (Höhe: 70 cm). Aufgrund keinerlei Lärmimmissionen sehen Georges Gamper und sein Geschäftspartner Siegfried Schmitt («aroto»-Entwickler) den Einsatz ihrer Kleinwindkraftan-
lage mitten im Wohnbereich: auf Einfamilienhäusern, Wohnüberbauungen, Geschäftsbauten, Ladenketten usw. Durch Kopplung mehrerer Module nebenoder übereinander lassen sich sogar effiziente, kleine «Kraftwerke» realisieren. ■
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Buderus Logamatic EMS Plus – Die Raumbedieneinheiten Bei der Entwicklung der neuen System-Bedieneinheiten RC300 und RC200 steht der Komfort und die einfache Bedienung für den Betreiber ebenso wie für die Heizungsfachfirma im Vordergrund – mit nur einem Knopf ist durch Drücken und Drehen die gewünschte Auswahl möglich. Die leicht verständliche Menüführung ist die Basis für eine einfache und intuitive Bedienung. Mehr Informationen erhalten Sie von ihrem Buderus Kundenberater oder unter www.buderus.ch.
Wärme ist unser Element
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Hoval Belaria® twin A mit COP von 4,62 ■ Die Luft/Wasser-Wärmepumpe Belaria® twin A schafft einen Coefficient of Performance (COP) von 4,62, der zurzeit konkurrenzlos auf dem Markt bei Wärmepumpen für die Aussenaufstellung ist. Die Belaria twin® A arbeitet mit zwei (twin) Kompressoren, ist für die Aussenaufstellung (A) konzipiert und kann als reversibles (R) Modell auch als Kühlmaschine ein-
gesetzt werden. Beide Neuentwicklungen, die Belaria twin® A und AR werden in drei Leistungsstufen 17, 24 und 32 kW hergestellt. Ihr Einsatz ist ideal für die Sanierung und den Neubau. Gute Testergebnisse Die sehr gute Leistungszahl von 4,62 ist auf folgende konstruktive und technologische Details zurück-
zuführen: Die Belaria® twin A hat einen speziellen Verdampfer, einen Ventilator der neusten Generation und zwei elektronische Expansionsventile, die den Kältekreis optimal regeln. Dank des neuen Wärmepumpen-Automaten, dem eigentlichen Hirn der Anlage, harmonieren die einzelnen Komponenten bestens. Geräuscharm und wetterfest Die neuste, geräuscharme Axialventilator-Generation steckt in der Belaria® twin A/AR. In Kombination mit dem grossflächigen Verdampfer können die Schallemissionen somit gering gehalten werden. Der Monoblock für die Aussenaufstellung ist wetterfest und aufgrund seiner Konstruktion flacher als vergleichbare Modelle. Ein optischer Vorteil bei der Aussenaufstellung.
Hoval Belaria-twin-AR offen.
Regelungseinheit TopTronic®T Die Belaria® twin A/AR Wärmepumpen sind mit der bewährten TopTronic® T ausgerüstet. Das Bediengerät kann im Gebäude an der
Die Hoval Belaria-twin-AR Wärmepumpen sind mit dem bewährten Bediengerät TopTronic®T ausgerüstet.
Wand im Schaltschrank oder auch im Wohnraum platziert werden. Die TopTronic® T kann auch bivalente Anlagen, z. B. in Kombination mit einem Solarsystem, effizient regeln. Mit der Funktion, z. B. die Stromaufnahme zeitlich zu begrenzen, spart man nicht nur Energiekosten, sondern nutzt auch die gratis Sonnenenergie optimal aus. Die feine Regulierung der Toptronic® T führt zu einer höheren Heizleistung und gesamthaft zu einer äusserst effizienten Hoval Lösung. ■ Hoval AG 8706 Feldmeilen, Tel. 044 925 61 11 www.hoval.ch
Deckenheizung Debrunner Acifer AG bietet Ihnen die Lösung für Ihr Sanierungsprojekt wenn es um Deckenheizungsund Sanierungsventile geht. Ihr fachkompetenter Ansprechpartner national für individuelle Beratung,
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Energie | Wärme | Strom | Produkte
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Online Kommunikationsservices demnächst inklusiv ■ Anlässlich der Swissbau 2014 hat Vaillant erneut verschiedene Innovationen präsentiert. Im Zentrum des Besucherinteresses standen dieses Jahr insbesondere die intelligenten Kommunikationsservices mobilDialog. Diese umfassen einerseits die zeit- und ortsunabhängige Fernsteuerung und Fernüberwachung via Smartphone, Tablet oder PC. Andererseits ermöglicht mobilDialog den unverzüglichen Erhalt von Störungsmeldungen sowie das Auslesen von Daten zu Heizeffizienz und Energieverbrauch. Mithilfe eines Profi-Zugangs kann den Kunden schliesslich auch von der Ferne aus unkompliziert geholfen werden. mobilDialog wird demnächst ein integraler Bestandteil sämtlicher Geräte der Exklusivlinie von Vaillant. Gemäss Tobias Loher, Leiter Marketing und Produktmanagement in der Schweiz, «bedeuten diese intelligenten Zusatzfeatures eine weitere Erhöhung des nachhaltigen, individuellen Wohnkomforts.» Neue Luft- / Wasser-Wärmepumpe Auf grosses Interesse stiess bei den Messebesuchern ausserdem die
neue, kompakte Luft- / Wasser-Wärmepumpe aroTherm. Die von Vaillant als Heizungswärmepumpe entwickelte Maschine besticht durch eine hohe Fertigungsqualität und edles Design bei gleichzeitig günstigem Preis. Aufgrund des hermetisch geschlossenen Kältekreises entfällt ausserdem das Verlegen von Kältemittelleitungen – gemäss Loher «ein wesentlicher Grund für die äusserst einfache und platzsparende Installation der neuen aroTherm». Über Vaillant Vaillant bietet seinen Kunden weltweit umweltschonende und energiesparende Heizsysteme, die verstärkt erneuerbare Energien nutzen. Das Produktportfolio umfasst Solarthermieanlagen, Wärmepumpen, Wärme-Kraft -Kopplungs-Anlagen, hocheffiziente Heizsysteme auf Basis fossiler Energieträger sowie intelligente Regelungen. ■
Mit mobilDialog lässt sich die Heizung jederzeit und überall bequem via Smartphone, Tablet oder PC steuern.
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Vaillant GmbH 8953 Dietikon Tel. 044 744 29 29 www.vaillant.ch Übersicht zur neuen, mobilen Internet-Fernsteuerung mobilDialog für Heizungswärmepumpen und Gas- bzw. Ölheizgeräte von Vaillant.
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Lüftung | Klima | Kälte |
Inspektion und Reinigung von Lüftungsanlagen durch das Kompetenzzentrum für Lüftungshygiene der Tiventa AG
Saubere Innenraumluft – mehr Wunsch als Wirklichkeit Häufig unterlassen Liegenschaftsbetreiber die Wartung raumlufttechnischer Anlagen – mangels Kenntnis und fehlender griffiger Vorschriften. Der Bundesrat sieht zwar Handlungsbedarf, sieht aber eher die Kantone in der Pflicht, wie Nationalrätin Ruth Humbel an einer Fachtagung der Firma Tiventa darlegte.
Manuel Fischer
■ Es ist eine Tatsache: Der Mensch atmet pro Tag rund 20 kg Luft ein, und kann ohne Luftzufuhr aber kaum 3 Minuten lang überleben. Zudem ist davon auszugehen, dass die meisten Bewohner in der Schweiz rund zwei Drittel ihres Lebens in geschlossenen Räumen verbringen. Insofern ist es erstaunlich, dass der Gesetzgeber der Qualität der Raumluft wenig Beachtung schenkt. Die Lebensmittelverarbeitung ist vergleichsweise viel stärker reglementiert. Bekannt ist, dass unhygienische Innenraumluft negativ auf die gesundheitliche Befindlichkeit der Gebäudenutzer einwirkt. An den Tiventagen von Mitte September, einer Veranstaltung für Kunden des Tiventa-Kompetenzzentrums für Lüftungshygiene in Küttigen (AG), wurden verschiedene Beschwerden angesprochen: Allergien, unspezifische Schleimhautreizungen, Störung
der Atmungsorgane bis hin zu ernsthaften Infektionen (wie etwa die erstmals 1976 beschriebene Legionärskrankheit, die auf eine defekte Klimaanlage eines Hotels zurückgeführt werden konnte). Peter Tischhauser, Geschäftsführer der Tiventa AG, lenkte die Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf durch Mikroorganismen kontaminierte raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen). Diese können sich in weitverzweigten Zuluftund Fortluftkanälen absetzen und sich rasch vermehren. Abfallprodukte durch den Stoffwechsel der Mikroorganismen werden in den belüfteten Räumen verteilt, was zu den oben beschriebenen Symptomen führt.
Eine wenig beachtete Branchen-Richtlinie Gut ausgebildete Fachleute rücken mit spezialisierten Verfahren und mit zahlreichen Spezialinstrumenten den verun-
Nationalrätin Ruth Humbel informierte an der Fachtagung über ihre Motion vom Juni 2014, welche den Bundesrat verpflichten soll, gesetzliche Grundlagen für Hygiene von RLT-Anlagen zu schaffen.
reinigten Stellen komplexer RLT-Anlagen zu Leibe, wie an den Tiventagen eindrücklich demonstriert wurde. Stark verschmutzte Kanalteile können mit Ballonen abgeschottet werden. Unter anderem können mittels kameragesteuerter Drehbürsten diese effektiv gereinigt und desinfiziert werden. In Absprache mit ihren Kunden orientieren sich die professionell geschulten Tiventa-Teams bei ihren Reinigungsaufträgen an der in der Branche anerkannten Hygienerichtlinie SWKI VA 104-01/02. Hygienekontrollen unterliegen gemäss dieser Richtlinie einem Rhythmus von zwei (RLT-Anlagen mit Befeuchtung) oder drei Jahren (RLT-Anlagen ohne Befeuchtung). Mit der Instandhaltung von RLT-Anlagen in der Schweiz ist es allerdings weit weniger gut bestellt, wie aus einer Studie der Hochschule Luzern (HSLU) zu entnehmen ist. So sind hygienerelevante Komponenten bei allen untersuchten RLT-Anlagen nur in 11 % aller Fälle leicht zugänglich. Bei einem Drittel der Anlagen wurden gesundheitsrelevante Hygienemängel beanstandet. Und: 19 % der Anlagen wurden in Bezug auf die Anzahl Keime als unzureichend beurteilt. Schliesslich wenden nur rund 17 von 100 Anlagenbetreibern die oben erwähnte Hygienerichtlinie an.
Parlamentarischer Vorstoss
An den am Tiventa-Firmensitz durchgeführten Tiventagen kamen zahlreiche Spezialinstrumente und Werkzeuge zum Einsatz. Die Reinigung von Lüftungsanlagen dient der betrieblichen Hygiene.
Zu Gast am Weiterbildungstag des Unternehmens Tiventa AG war auch CVP-Nationalrätin Ruth Humbel. Sie legte dar, dass es bei Kindern in rund 39 000 Fällen zu akuter Bronchitis
Lüftung | Klima | Kälte |
kommt und 1000 Neuerkrankungen an chronischer Bronchitis bei Erwachsenen gezählt werden. Diese Zahlen sind volkswirtschaftlich relevant: Die 1,7 Millionen Tage mit eingeschränkter Aktivität entsprechen Gesundheitskosten von bis zu 5 Mrd. Franken im Jahr. Fatal ist es, wenn eine Bakterien- oder Pilzinfektion der Bronchien auf eine unsachgemässe oder unterlassene Instandhaltung von RLT-Anlagen zurückzuführen ist. Die Parameter für ein gesundheitszuträgliches Innenraumklima sind zwar noch wenig erforscht. Mangelhafte Innenraumluft hat allerdings einen ebenso negativen Einfluss auf die Gesundheit wie die Aussenluft, wie erste Studienergebnisse vermuten lassen. Auf die Interpellation (Anfrage) von Nationalrätin Ruth Humbel im Juni 2013 erwähnte der Bundesrat in seiner Antwort ebenfalls die HLSU-Forschungsarbeit. Die Hygienemängel bei rund 30 % der untersuchten RLT-Anlagen seien ein Hinweis, «dass die bestehenden SIA-Normen und SWKI-Richtlinien nicht im erforderlichen Mass beim Einbau und Betrieb von RLT-Anlagen berücksichtigt werden. Abgesehen von arbeitsrechtlichen Massnahmen (Art. 17 der Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz) bestehen gegenwärtig nur vereinzelt explizite baurechtliche Verpflichtungen zur Einhaltung dieser Vorgaben.» Überdies verweist die Landesregierung auf ein erstes Massnahmenpaket zur Energiestrategie 2050, wonach die Kantone in der Pflicht seien, Vorschriften zum Betrieb von RLT-Anlagen zu erlassen. Ansonsten fehle auf Bundesebene eine gesetzliche Grundlage zur verbindlichen Regelung der Qualität der Innenraumluft in Gebäuden.
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Gut ausgebildete Fachleute rücken mit spezialisierten Verfahren den verunreinigten Stellen komplexer RLT-Anlagen zu Leibe.
Betreiber, Bauherren und GU sensibilisieren Gesundheitspolitikerin Ruth Humbel sah keinen Grund, es bei dieser Antwort bewenden zu lassen, wie sie in ihrem Referat erläuterte: «Gesundheitsbewusste Bauherrschaften und Unternehmen sind so in einem Wettbewerbsnachteil gegenüber nachlässigen Gebäudebetreibern, welche die Gesundheit Betroffener aufs Spiel setzen. Prävention stelle ich mir anders vor.» Die Politik müsse die von Fachleuten erarbeiteten Normen und Standards im Bereich Raumluft durchsetzen. Ruth Humbel doppelte nach und reichte am 20. Juni 2014 eine Motion ein. Diese verpflichtet den Bundesrat, gesetzliche Grundlagen für die Sicherheit und Hygiene von RLT-Anlagen zu schaffen; allerdings nur, wenn eine Mehrheit des Parlaments diesem Vorstoss zustimmt. (Der überfrachtete Parlamentsbetrieb braucht Jahre zur Behandlung von Motionen.) Auch die Motion empfahl der Bundesrat zur Ablehnung: Die Wartung und Installation von RLT-Anlagen sei Sache der Kantone, ebenso die arbeitsrechtliche Kontrolle der Lufthygiene am Arbeitsplatz. Gemäss Ruth Humbel könnten über eine zusätzliche Bestimmung im Produktsicherheitsgesetz (PrSG) bestehende Branchenrichtlinien durchgesetzt werden. Bis es auf Gesetzesebene weitergeht, gilt es, Betreiber, Generalunternehmen und Bauherren auf das Thema zu sensibilisieren. Peter Tischhauser hat dazu klare Vorstellungen: «Die Endreinigung nach Bauerstellung und die Hygieneinspektion von RLT-Anlagen sollten schon Teil der Bauausschreibung sein. Somit ist schon zu Beginn die Pflege der Anlage geregelt und allfällige Haftungsfragen ■ werden so gar nie ein Thema.» www.tiventa.ch
Die «fliegende Bürste» ist eine Allzweckwaffe gegen Schmutz in Luftkanälen.
Der mit Sensoren ausgerüstete Bürstenroboter erkennt Abzweigungen im Kanal.
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Erstmals mehr als 30 000 Fachbesucher aus ßber 110 Ländern
Chillventa wird immer internationaler Erstmals Ăźberschreitet die internationale Fachmesse fĂźr Kälte-, Klima- und LĂźftungstechnik, Chillventa in NĂźrnberg, die Zahl von 30 000 Besuchern. Zufrieden zeigten sich die Veranstalter von der hohen Internationalität der Aussteller und der Fachbesucher aus dem Ausland. â&#x2013; Erstmals Ăźberschreitet die Messe Chillventa die Zahl von 30 000 Fachbesuchern, eine Steigerung von 7 % gegenĂźber der Messe 2012. GegenĂźber der Veranstaltung vor zwei Jahren präsentierten 984 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen einem Fachpublikum; das sind rund 70 mehr als vor zwei Jahren. Diese Zahlen zeigen das hohe Vertrauen bei Fachbesuchern und Ausstellern in die Chillventa. Sie ist der zentrale Treffpunkt der nationalen und internationalen Marktteilnehmer in den Segmenten Kälte, Klima, LĂźftung und Wärmepumpen. Nach Angaben des Messeveranstalters hat sich die Chillventa in den vergangenen Jahren ausgezeichnet entwickelt. Positiv wird die Zunahme der Internationalität vermerkt. ÂŤAktuell 67 % der Unternehmen haben sich zur Chillventa aus dem Ausland angemeldet â&#x20AC;&#x201C; ein ausgezeichneter Wert, auch im Vergleich zu anderen InvestitionsgĂźtermessen in NĂźrnbergÂť, erklärt Richard Krowoza, Mitglied der Geschäftsleitung, NĂźrnbergMesse. Zudem kamen auch 56 % der Besucher aus dem Ausland.
125 Präsentationen in Fachforen In Fachforen zu den Themen Bildung, Regelwerke und Anwendungen (Halle 1), Kältetechnik (Halle 4A) sowie Klimatechnik und Wärmepumpen (Halle 7)
informieren sich Fachbesucher bei ßber 125 Präsentationen umfassend und gezielt. Zahlreiche Expertenvorträge vermitteln Fachwissen und bieten die Gelegenheit, sich vertiefend und konzentriert mit einzelnen Themen auseinanderzusetzen. Diese sind unter anderem Low-GWP-Kältemittel, Eco Design Richtlinien zu Kälte und Klima, hocheffiziente Verdichter, Potenziale bei der Wärmeverschiebung und adiabatische Kßhlung mit vielfältigen Anwendungsbeispielen wie zum Beispiel in Hotels, Tankstellen, Supermärkten und Nichtwohngebäuden.
Die internationale Kältebranche im Zeichen der Energiewende war das zentrale Thema an der diesjährigen Chillventa.
Kongress und Workshop vor der Messe Die Tagung Chillventa Congressing am Vortag der Chillventa, am 13. Oktober 2014, lieferte wieder umfangreiche und hoch qualifizierte Informationen und spannte den Bogen ßber alle Branchensegmente der Kälte, Klima, Lßftung und Wärmepumpen mit detailliertem Know-how. Die internationale Kältebranche im Zeichen der Energiewende war das zentrale Thema, ebenso wie Umwelt- und Klimaschutz. Profis aus Forschung und Praxis identifizierten Trends, analysierten veränderte politische Rahmenbedingungen, präsentierten den derzeitigen Stand in Forschung und Entwicklung und zeigten LÜsungen auf, die den Weg
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in die Zukunft weisen. Ein Workshop zum Thema ÂŤEnergy Reduction in Data CentersÂť knĂźpfte an die Ergebnisse der letzten Chillventa an.
Deutschlands bekanntester Klimatechniker Ein besonderer Farbtupfer am letzten Messetag war der Besuch von Konny Reimann, ein deutschlandweit bekannter Monteur fĂźr Kälte- und Klimatechnik. 2004 wanderte Reimann mit seiner Frau Manuela, die eine Greencard gewonnen hatte, und den beiden gemeinsamen Kindern in die Vereinigten Staaten aus und liess sich dort in Gainesville, Texas nieder. Begleitet wurden sie dabei von einem Kamerateam der TV-Sendung ÂŤExtra â&#x20AC;&#x201C; Das RTL-MagazinÂť. Durch sein markantes Ă&#x201E;usseres, Schnäuzer, Jeans und Cowboyhut und seine norddeutsche Art wurde Reimann bald zu ÂŤDeutschlands bekanntestem AuswandererÂť. Neben insgesamt 84 Auftritten bei ÂŤExtraÂť wurden Reimann und seine Familie bald fester Bestandteil der Doku-Soap ÂŤGoodbye Deutschland! Die AuswandererÂť des Fernsehsenders VOX. Bei einer Talkrunde und Autogrammstunde konnten Besucher und Unternehmen den netten Neu-Texaner kennenlernen und sein Fachwisâ&#x2013; sen auf die Probe stellen. www.chillventa.de
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legt werden. Wählbar sind fĂźr den Ausgang 1 relative Feuchte (% r. F.), absolute Feuchte (g/mÂł), Mischungsverhältnis (g/kg), Taupunkttemperatur (°C) oder Enthalphie (kJ/kg) (unter Vernachlässigung des atm. Luftdrucks). Am Ausgang 2 sind vier verschiedene Messbereiche fĂźr die Umgebungstemperatur (°C) wählbar. Der Auslieferzustand fĂźr Ausgang 1 ist die relative Feuchte 0 ... 100 % r. F., fĂźr den Ausgang 2 der Temperaturmessbereich 0 ... 50 °C. Durch die unterschiedlichen KonfigurationsmĂśglichkeiten kĂśnnen zahlreiche Messund Regelaufgaben durch nur ein Gerät gelĂśst werden. Die Geräte sind in schadstofffreier, nicht kondensierender Luft ohne Unter- bzw. Ă&#x153;berdruck an der Sensorik zu betreiben. Einsatzgebiete sind beispielsweise die Medizintechnik, die Kältetechnik, die Klima- und Reinraumtechnik. Die FĂźhler sind fĂźr Wandmontage oder fĂźr die Kanalmontage geeignet. â&#x2013; Omni Ray AG 8600 DĂźbendorf Tel. 044 802 28 80 www.omniray.ch
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Gebäudeautomation |
Moderne Gebäudeautomation in einem grossen Bürogebäude
Mit weniger Energie zu mehr Komfort
Das neue Bürogebäude an der Herostrasse 12 in Zürich-Altstetten. (Bilder: Allreal)
An der Herostrasse 12 in Zürich-Altstetten realisierte Allreal ein Bürogebäude mit rund 11 000 m² Nutzfläche. Der siebengeschossige Neubau wurde von Max Dudler Architekten entworfen und ist der zweite Teil der Gesamtüberbauung Vulkan. Thomas Rohrer *
■ Das erste Gebäude wurde bereits 2005 gebaut und dient IBM Schweiz als Hauptsitz. Das repräsentative Gebäude mit seiner klaren Formensprache verfügt über sieben Vollgeschosse und ein Untergeschoss. Die hochwertige Architektur setzt sich im Innern fort. Bei der parziell zweigeschossigen, mit Echtholz verkleideten Eingangshalle genauso wie bei den höchst flexiblen und effizient nutzbaren Grundrissen. Durch die geringe Gebäudetiefe und die raumhohen Fenster werden alle Arbeitsplätze optimal mit Tageslicht versorgt. Für die Planung der gesamten Gebäudetechnik inklusive Gebäudeautomation war die Firma Aicher De Martin Zweng (kurz ADZ) beauftragt.
Die Geometrie des Gebäudes und die internen vertikalen Erschliessungen (Treppenhäuser und Steigzonen) teilen die Anlagen für die Wärme- und Kälteverteilung in eine Zone Ost und eine Zone West. Im 7. Obergeschoss befinden sich zwei Technikaufbauten, in denen sich alle mechanischen Lüftungs- und Klimaanlagen befinden. Je zwei Hauptklimaanlagen à 15 700 m3/h für Büro- und Sitzungszimmer im Osten und zwei im Westen sind am jeweiligen selben Kanalnetz (Ost oder West) angeschlossen und sorgen für ein angenehmes Raumklima in den Büros.
Durch die Aussenluftfassung gelangt die Luft in den Monoblock, wo sie filtriert und je nach Bedarf erwärmt oder gekühlt und optional befeuchtet wird. Über das Kanalnetz wird die Luft mittels integrierten Auslässen in den Heiz-/Kühldecken bedarfsgerecht in die Räume eingeblasen. Um einen energiesparenden Betrieb der Anlage zu ermöglichen, ist das Lüftungsgerät mit einem Enthalpie-Wärmetauscher ausgerüstet. Dadurch kann ein grosser Teil der im Abluftstrom enthaltenen Wärme- und Feuchteenergie zurückgewonnen werden. Die Gebäudetechnikanlagen werden mittels Gebäudeautomation energetisch wirtschaftlich gesteuert und geregelt. Die Gebäudeautomation sorgt u. a. dafür, dass im Winter nicht mehr als gefordert geheizt wird, oder dass ein «Betrieb ohne Nutzen» verhindert wird. Mit der Ausführung beauftragt war unter der Fachplanung von ADZ die Firma Comsys Bärtsch.
Gebäudeautomation mit höchster Energieeffizienzklasse Ein Grossteil der Gebäudeautomation spielt sich völlig unbemerkt «hinter den
Fakten und Zahlen zum Bürogebäude Herostrasse
Installierte Gebäudetechnik In der Energiezentrale an der Vulkanstrasse 106 sind bereits einige Teile der Infrastruktur für die Kälte- und Wärmeerzeugung vorhanden. Zur Deckung der Heiz- und Kühllast des Gebäudes mussten die bestehenden Energieerzeuger um je eine zusätzliche Einheit (Heizkessel, Kältemaschine, Rückkühler) ergänzt werden.
Bauherrschaft Architektur Totalunternehmer Erstvermietung Projekt Bürofläche total Bausumme (ohne Land) Baubewilligung Baubeginn Bezug
Allreal, Zürich Max Dudler Architekten AG, Zürich Allreal Generalunternehmung AG, Zürich CBRE, Zürich Siebengeschossiges Bürogebäude an der Herostrasse 12, 8048 Zürich 10 800 m², davon vermietet an Pöyry Schweiz AG: 5922 m² rund 45 Millionen Franken April 2011 September 2012 ab September 2014
Gebäudeautomation |
und der Komfort für die Benutzer steigt. Per Mausklick können ab der Managementebene von Comsys Bärtsch die Betriebszustände aller 394 VAV-Boxen sofort in einem Excel-Report anzeigt werden. Damit ist jederzeit und einfach eine Übersicht aller VAV-Zustände ersichtlich. Nicht korrekt funktionierende VAV sind somit nicht mehr über Jahre versteckt, sondern werden erkannt und können korrigiert werden.
Nutzungsflexibilität durch Raumautomation
Heiz-/Kühldecken in den Büroräumen.
Kulissen» ab, sorgt aber dafür, dass das komplexe Gebäude mit komfortablen und sicheren Arbeitsbedingungen genutzt werden kann. Die Steuer- und Regelfunktionen wurden so konzipiert und realisiert, dass diese einen niedrigen Energieverbrauch des Gebäudes bewirken. Mittels technischem Gebäudemanagement werden alle Anlagenzustände dargestellt. Damit alle Sollwerte und Parameter eingestellt oder über das Anlagenverhalten analysiert werden können, um z. B. das Anlagenverhalten zu optimieren, Störungen zu diagnostizieren oder Wartungsarbeiten zu planen. Bedarfsgerecht werden die Hauptkomponenten zur Aufbereitung und Verteilung der Wärme, Kälte und Luft geregelt.
50 % Stromeinsparung in der Lüftungstechnik Eine Umschaltung des Luftvolumens pro Zone von Economy auf die Betriebsart Standby-Betrieb erfolgt bedarfsgerecht und die Anhebung der Sollwerte auf das Komfortniveau durch die Präsenzerkennung pro Zone. Die Klappenstellungen aller 394 VAVBoxen werden über den MP-Bus an den Fan-Optimizer von der Firma Comsys Bärtsch übermittelt. Sie dienen als Regelgrösse zum energieeffizienten Betrieb der durch Frequenzumformer gesteuerten Ventilatoren. Als Referenz gilt dabei die am weitesten geöffnete Klappe. Mit der Fan-Optimizer-Lösung lassen sich Ventilatoren der Hauptbüro-Anlagen über die Klappenstellung der nachgeschalteten VAV-Boxen automatisiert bedarfsgerecht regeln. Das erübrigt eine Vordruckregulierung und reduziert den Stromverbrauch der Ventilatoren um bis zu 50 %. Die Kosten werden gesenkt
In den Stockwerken sorgt die Raumautomation für ein gutes Raumklima. Gerade bei der flexiblen Nutzung der Büroflächen wird erwartet, dass sie sich den wechselnden Anforderungen unterschiedlicher Mieter bzw. neuer Ablaufoder Arbeitsorganisationen anpassen kann. Weil sich dadurch die Flächenaufteilung und -nutzung ändert, muss die Raumautomation, die vollintegriert ist in das Gesamtsystem, in der Lage sein, diesen Wandel zu begleiten, ohne dass Umverdrahtungen erforderlich sind. Was bei konventioneller Technik nicht möglich ist, wurde mithilfe eines achsflexiblen Raumautomationskonzepts perfekt umgesetzt. Dazu wurde die Raumautomationslösung so konzipiert, dass jede Gebäudeachse autark betrieben werden kann. Prinzipiell nimmt eine Raumautomationsbox in diesem Fall alle Sensoren und Aktoren für eine fixe Anzahl von Achsen auf – unabhängig von der tatsächlichen Raumzuordnung. Die in der Folge variabel entstehenden Räume werden mit der raumorientierten Sensorik bestückt. Bei dieser Konzeption wurde darauf geachtet, dass die gewünschten Regelfunktionen in aus-
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reichender Anzahl, d. h. jeden gebildeten Raum verfügbar sind. Die Gruppierung der Achsen zu Räumen kann während des Gebäudebetriebs per Software erfolgen und deshalb zu jeder Zeit variiert werden, ohne dass in die Verkabelung eingegriffen werden muss. Die eigentliche Regelung des Raumklimas durch Ermittlung der korrekten Stellantriebsstellung für Heizen oder Kühlen erfolgt durch die Temperaturregelung. Alle Ist-Temperaturen in den Büro- und Sitzungszimmerzonen werden über Funkfühler erfasst. Bereits heute werden die in den kommenden MuKEn (Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich) vorgesehenen Pflichtanforderungen abgedeckt. Alle Beteiligten sind stolz auf das gelungene Bauwerk und bedanken sich bei der Bauherrschaft für das stets angenehme Arbeitsklima.
Einige Eckwerte aus der Gebäudeautomation Gesamthaft wurden 117 CPU verbaut, aufgeteilt auf 4 Hauptschaltgerätekombinationen und 102 Raumautomationsboxen die gesamthaft 32 242 Hard- und Softwaredatenpunkte managen und 6407 generierte Alarmmeldungen wei■ terleiten. www.adz.ch www.allreal.ch www.comsysbaertsch.ch * Thomas Rohrer ist Bereichsleiter Gebäudeautomation bei Aicher, De Martin, Zweng AG (ADZ), 6000 Luzern, www.adz.ch
Gebäudeleitsystem: Im Schema zu einer Lüftungsanlage werden alle Betriebszustände der einzelnen Komponenten angezeigt.
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Gebäudeautomation | Produkte
Sicherheitstechnik
Alarmmanagement der Zukunft Die maximale Verfügbarkeit von technischen Systemen, Anlagen und Maschinen entscheidet über den wirtschaftlichen Erfolg und die unternehmerische Existenz vieler Unternehmen. Störfälle sowie andere technische Probleme sind jedoch nicht planbar und führen oft zu empfindlichen Einbussen im betrieblichen Geschehen. Das Cloud-Alarmierungssystem «sikado portal» überwacht und schützt die gesamte Infrastruktur zuverlässig – und zwar rund um die Uhr.
Der Ereigniskreis: Überwachen, übermitteln, verarbeiten und eingreifen. Organisation, Prozesse und Technologien müssend zwingend aufeinander abgestimmt sein, um einen reibungslosen Ablauf bei Notfällen sicherzustellen.
■ Systeme mit stationären Servern vor Ort sind ein Risiko. Die Zukunft gehört daher unabhängigen Cloud-Lösungen. Dolphin Systems AG investiert in die dafür notwendige Alarmmanagement-Plattform sikado portal und hält die Lösung stets auf dem neusten Stand. Alle Updates erfolgen automatisch und für den Nutzer kostenlos. Das Portal ist redundant aufgebaut. Deshalb beträgt die Verfügbarkeit nahezu 100 Prozent – dafür sorgen zwei Schweizer Rechenzenter. Und bei maximaler Verfügbarkeit ist die Administration aller Details via Internet trotzdem sehr einfach gehalten.
sikado als Cloud-Lösung funktioniert völlig unabhängig vom Firmen-Netzwerk und der eigenen Telefonie – denn was nützt der Alarmserver im Keller, wenn dieser beispielsweise selbst Opfer einer Überschwemmung wird? Keine wichtigen Alarme verpassen Mit sikado überwachen Unternehmen technische Alarmkontakte, die von Brand-, Temperatur-, Feuchtigkeits-, Zutritts- und anderen Sensoren übermittelt werden. Dabei werden wichtige Fehlermeldungen automatisch an den richtigen Mitarbeiter weitergeleitet oder auf
Wunsch sofort am Telefon vorgesprochen. Ein Alarmausgang kann wahlweise über E-Mail, Fax, Pager, SMS, mobile Alarmempfänger oder über Telefon mit Sprachansage angebunden werden. Ein damit ausgerüstetes Unternehmen spart wertvolle Zeit und Kosten. Wichtige Alarme werden nie verpasst. Eine Alarmierung beispielsweise per Telefonanruf ist sehr effizient und erzwingt ein hohes Mass an Aufmerksamkeit. Einfaches Handling Fehler- und Alarmmeldungen werden wahlweise per E-Mail, SMS
oder TCP/IP an das sikado portal übermittelt. Die Alarmierung erfolgt automatisch gemäss vorkonfigurierten Alarmplänen gleichzeitig oder gestaffelt – beispielsweise per SMS mit Weckanruf oder via Telefon. Die direkte und einfache Verwaltung sämtlicher Alarmierungsarten und Dispositionen hilft, dem zuständigen betrieblichen Administrator seine Arbeit effizient zu erledigen. Zuverlässiger Wachhund Mit der automatischen Überwachung (Watch-Dog) erwartet sikado jeweils zu einem bestimmten
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PUBLIREPORTAGE
Funktionsweise des «sikado portals»: die Stationen vom Auslöser bis zum Empfänger.
Die Hauptargumente für sikado – Die Alarmierungslösung ist umfassend und benötigt keine zusätzliche eigene Infrastruktur. – Es existieren keine Investitions- und Wartungskosten. – Es steht immer die aktuellste Technologie zur Verfügung. – Die Alarmierung ist unabhängig vom eigenen FirmenNetzwerk und der Telefonie. – Die Anwendungen lassen sich sehr einfach integrieren und jederzeit online selber verwalten.
Zeitpunkt oder in einem bestimmten Intervall eine Mitteilung in Form eines E-Mails oder SMS. Bleibt die Mitteilung aus, wird automatisch der zuständige Techniker alarmiert. Das Alarmgate verfügt über frei konfigurierbare Anschlüsse für externe Sensoren, die Temperatur, Feuchtigkeit, Wasser, Rauch, Bewegung usw. messen. Sobald vordefinierte Schwellwerte überschritten werden, setzt das Alarmgate über sikado entsprechende Textmeldungen mit Hinweisen zum gestörten System ab. Vordefinierte Alarmpläne informieren und alarmieren die zuständigen Einsatzkräfte. Durch eine Vorgangspriorität nach den Werten «low/middle/high» kann in den Textmitteilungen eine angemessene Intervention bestimmt werden. Nützliches Logbuch Das Portal hält das Alarmgate in dauernder Betriebsbereitschaft und meldet unverzüglich Fehler und Funktionsstörungen. Die Anwendung ist sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich verwendbar. Ein integriertes Logbuch
zeichnet sämtliche Alarmierungen auf und ermöglicht eine übersichtliche Vermittlungskontrolle. ATUR MyNotifier, ein nützlicher Helfer Diese intelligente mobile App ist eine ideale Ergänzung zum Alarmsystem sikado, denn in der heutigen Nachrichtenflut gehen immer wieder wesentliche Nachrichten unter oder werden im Alltagsstress schlichtweg überhört. Mit ATUR gehört dieses Problem der Vergangenheit an. Kernelement der App ist die gezielte Übersteuerung der Stummschaltung des Mobiltelefons. Selbst mitten in einem Telefongespräch sind eingehende Meldungen «unüberhörbar»: Die Ankündigung eines wichtigen SMS beginnt lautlos mit Vibration. So bleibt einem beispielsweise im Kino genügend Zeit zu reagieren, bevor die anderen Zuschauer gestört werden. Erst mit ein paar Sekunden Verzögerung ertönt ein Signalton in einem immer schneller werdenden Intervall, begleitet vom Foto-Blitz zur visuellen Verstärkung.
Die kleine App für grosse Momente Erwarten Sie die Antwort eines potenziellen Kunden? Warten Sie auf eine kürzlich zugestellte Offerte für einen Grossauftrag? Ein schnelles Feedback kann ein entscheidender Faktor sein, der über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Ähnlich verhält es sich bei Informationen zu Terminänderungen von wichtigen Meetings oder Events, die keinesfalls verpasst werden dürfen. Die SMS-Nachricht muss aber nicht zwingend durch einen anderen Menschen zugestellt werden. Bei der Alarmierung in Notfällen wie bei Feuer- und Wasserschäden oder bei technischen Störungen senden Überwachungssensoren automatisiert Alarm-SMS an die verantwortlichen Personen. Geht eine solche Benachrichtigung unter und es erfolgt keine oder eine verspätete Reaktion, können grosse Schäden mit ungeahnten Konsequenzen entstehen.
licht vielfältige und praxisnahe Lösungen für einfaches Informieren, Überwachen oder Alarmieren. Mit dieser Private-Cloud-Lösung kann zudem über ein Alarmierungssystem verfügt werden, das unabhängig vom internen Firmen-Netzwerk und der eigenen Telefonie jederzeit zuverlässig arbeitet. Zusätzlich fallen die Ausgaben für interne Alarmserver weg, was einer Ersparnis von zirka 30 Prozent entspricht.
Dolphin Systems AG 8832 Wollerau Tel. 044 787 30 70 info@dolphin.ch www.dolphin.ch www.sikado.ch
Fazit sikado vereint Flexibilität, Zuverlässigkeit und modernste Schweizer Technik in einem Portal. Es ermög-
Dolphin Systems AG Das Unternehmen mit Sitz in Wollerau wurde 1992 gegründet und beschäftigt rund 30 hochqualifizierte Mitarbeitende. Dolphin entwickelt und betreibt standardisierte und individuelle Cloud-Lösungen für professionelles Informieren und Alarmieren. Die intelligenten Anwendungen sind einfach zu bedienen und unterstützen Unternehmen in ihrer Geschäfts- und Ereigniskommunikation. Sie sorgen dafür, dass die richtige Information zur richtigen Zeit bei der richtigen Person ankommt. Um einen zuverlässigen sowie sicheren Qualitätsservice anbieten zu können, werden zwei voneinander unabhängige Rechenzentren am Zürichsee betrieben.
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Gebäudeautomation steuert Sonnenschutz winkelgenau ■ Mit den beiden SMI-Masterklemmen KL6831 und KL6841 erweitert Beckhoff sein Spektrum an Subbussystemen für die Gebäudeautomatisierung. Jede Klemme kann bis zu 16 SMI-konforme Rollladen- und Sonnenschutzantriebe ansteuern. Der von den Busklemmen komplett unterstützte SMI-Befehlsumfang lässt SMI-Antriebe nicht nur Auf- und Ab-Bewegungen durchführen, sondern ermöglicht auch das Anfahren definierter Rollladenpositionen und exakter Lamellenwinkel. Genau hierin ist der grosse Vorteil zu sehen: In Verbindung mit einem intelligenten Energie- und Beleuchtungsmanagement werden die Lamellen entsprechend dem Sonnenstand positioniert bzw. nachgeführt, wodurch zum einen die Heizbzw. Kühlleistung reduziert und zum anderen die Lichtregelung für blendfreie Wohn- und Arbeitsbereiche optimiert wird. Entsprechend der unterschiedlichen baulichen Ausführungen von Rollladen und Jalousien ist die KL6831 für LoVo-SMI-Antriebe (24 V DC) und die KL6841 für 230-V-AC-SMI-Antriebe ausgelegt. Beide SMI-Masterklemmen verfügen
über zwei digitale Eingänge, denen frei definierbare SMI-Fahrbefehle zugewiesen werden können. Damit sind auch externe Sensoren, wie Wetterstationen oder Handbedienungen, mit Vorrangschaltung gegenüber der automatischen Steuerung, einfach integrierbar. Vorgefertigte PLC-Bausteine aus der TwinCAT PLC SMI Library decken den kompletten SMIFunktionsumfang ab. Externe Signale oder Zentralbefehle von anderen Gebäudebussystemen (BACnet, EIB/KNX, LON, Ethernet oder Modbus/TCP) lassen sich so über den TwinCATController an die SMI-Antriebe weiterleiten. ■ Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch
Mit den beiden SMI-Masterklemmen KL6831 und KL6841 lassen sich Rollladen und Jalousien entsprechend dem Sonnenstand definierte Positionen und exakte Winkel anfahren.
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Messgeräte • Systeme • Anlagen Zur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40 E-Mail: elko@elko.ch Internet: www.elko.ch
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Home-Entertainment und Gebäudeautomation ■ Mit dem TwinCAT Bang & Olufsen-Server stellt Beckhoff eine Softwarelösung zur Verfügung, welche die Kommunikation zwischen den Audio-/Videoprodukten von Bang & Olufsen und dem BeckhoffSteuerungssystem ermöglicht. Somit ist nur noch eine Bedieneinheit beispielsweise für Beleuchtung und den Fernseher nötig. Der TwinCAT Bang & Olufsen-Server ist eine Software-Schnittstelle zwischen Beckhoff-Steuerung und den Bang & Olufsen-Produkten. Die Steuerung ist via Ethernet mit dem B & O-Master-Link-Gateway gekoppelt. Somit können mit einem Bediengerät, z. B. einer Fernbedienung von Bang & Olufsen oder einem Beckhoff-Bedienpanel, sowohl die Audio- und Videogeräte als auch die komplette Hausautomation gesteuert werden. Um definierte Aktionen an Bang & Olufsen-Geräten aufzurufen, werden im Bang & Olufsen-Master-Link-
Gateway virtuelle Buttons hinterlegt. Durch das Aktivieren der virtuellen Buttons aus der SPS über den TwinCAT Bang & Olufsen-Server können Befehle an Bang & Olufsen-Geräte versendet werden. Über die bidirektionale Kommunikation lassen sich Bedienvorgänge miteinander kombinieren, die sowohl die Automatisierungsfunktionen als auch die Audio-/Videoprodukte betreffen. So können beispielsweise das Licht und das TV-Gerät in der Küche mit einem einzigen Tastendruck eingeschaltet werden; dies kann über eine Beo6-Fernbedienung, über Smartphones, über Touchscreens oder über ein Tastenfeld, das mit der TwinCAT-Steuerung verbunden ist, erfolgen. ■
Die Software TwinCAT Bang & Olufsen-Server ermöglicht eine einfache Kopplung zwischen Highend-Home-Entertainment und Gebäudeautomation von Beckhoff.
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Gebäudehülle | Spenglerei |
EuroBlech Hannover 2014: Rückblick der Thalmann Maschinenbau AG
Schweizer Top-Innovationen für die moderne Blechverarbeitung Die Thalmann Maschinenbau AG stellte an der EuroBlech Ende Oktober 2014 in Hannover erneut Top-Innovationen für die moderne Blechverarbeitung vor. Mit dem Doppelbieger der Baureihe TD Professional Plus zeigte das in Frauenfeld ansässige Unternehmen allerfeinste Biegetechnik für den Bauspengler, für den Dach- und Fassadenbau sowie für die Industrie. Marco Cappello *
■ Mit einer Arbeitslänge von 8.2 m und 2 mm Biegeleistung biegt das vorgestellte Modell «TD 200» vollautomatisch und in allerhöchster Präzision Bleche nach unten wie auch nach oben und reduziert dabei das Materialhandling auf ein absolutes Minimum. Erstmals kommt beim Messemodel eine neu entwickelte Hochleistungs-Hydraulik zum Einsatz, die in Kombination mit dem vor kurzem eingeführten DFT-System ein Höchstmass an Biegedynamik und Produktivität bietet. Aus der cleveren Verknüpfung beider Innovationen resultiert eine deutlich gesteigerte Biegegeschwindigkeit, welche den Ausstoss im Bereich Doppelbieger-Maschinen nochmals bedeutend erhöht hat. Die Modelle der Serie «Professional Plus» brillieren aber nicht nur durch pure Performance, sondern auch durch grosse Flexibilität bei der Gestaltung anspruchsvoller Blechformen. Dank eines komplett neu entwickelten Biegewangen-Konzepts mit Wechselwerkzeug, eröffnen sich dem Anwender von Thalmann-Doppelbieger-Maschinen total neue Möglichkeiten bei der Herstellung. Das raffinierte Konzept erlaubt, das auf der Werkzeugträger-Biegewange montierte Kantwerkzeug je nach Situation und Erfordernissen anzupassen. Für ganz besondere Projekte kann sogar ein auf das Kundenbedürfnis zugeschnittenes Sonderwerkzeug designt und nachgerüstet werden. Der Einsatzbereich der Maschine erweitert sich dadurch bedeutend. Auch bietet sich die Möglichkeit, nachträglich gehärtete bzw. Werkzeuge in Hardox nachzurüsten, wodurch sich der Spielraum in der Produktegestaltung nochmals wesentlich ausdehnen lässt. Weitere Vorteile gegenüber früheren Konzepten bietet diese neue Lösung auch, wenn es um die Servicefreundlichkeit geht. Das mehrteilig konzipierte Werkzeug kann bei Beschädigung oder
Vollautomatische Greifer erlauben ein präzises Biegen bis zu einem Kleinstschenkel von 14 mm.
Abnutzung schnell und ohne längeren Produktionsunterbruch einzeln ersetzt werden. Ausfallzeiten werden so auf ein Minimum reduziert. Für das präzise Positionieren des Blechs sorgen mit Hardox-Fingern bestückte Greifzangen. Diese halten die Platine während des gesamten Biegeablaufs fest und positionieren diese automatisch für jede Biegung. Dank seines grossen Arbeitsbereichs vom bis zu maximal 1300 mm Einlegetiefe ermöglicht das TD-Modell die problemlose Blechverarbeitung ab Grosscoil, wobei die Greifer auch Kleinstmasse von nur 14 mm halten können. Sind noch kleinere Kantungen verlangt, bieten die automatisch vorfahrenden Anschlagfinger die Möglichkeit, bis zu einem Minimum von nur 5 mm Bleche zu biegen. Selbstverständlich können auf dem TD-Doppelbieger bei Bedarf auch konische Profile hergestellt werden. Für eine weitere Optimierung des Arbeitsprozesses sorgt
das Multizonen-Greifer-System, welches das unabhängige Abarbeiten von mehreren Kantteilen mit nur einem Bediener gleichzeitig ermöglicht.
Neue Steuerungssoftware Einfache und intuitive Bedienung, das waren die vorrangigsten Ziele bei der Entwicklung der neusten Steuerungssoftware für die Thalmann-Maschinen. Konkret heisst das: Der Bediener zeichnet das Blech direkt am Touch-Screen. Die Software berechnet automatisch die Biegesequenz und schlägt verschiedenen Lösungen vor. Nach Auswahl der Biegefolge kann sich der Bediener die gesamte Biegesequenz in einer Simulation anschauen und anschliessend biegen. Die Profile können aber nicht nur an der Maschine selbst programmiert werden, sondern auch wenn man unterwegs ist, auf einem Tablet-PC. Von der Baustelle aus z.B. kann man dann das Profil per Internet ins Büro versenden.
Gebäudehülle | Spenglerei |
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Atmen Sie bessere Luft mit Abluft!
Das Doppelbieger-Modell TD 150 in der Ausführung mit 6,4 m Arbeitslänge, 1250 mm Standard-Einlegetiefe und 1,5 mm Biegeleistung (400 N/mm2).
Nach dem Importieren des Biegeprogramms auf die Maschine kann anschliessend gleich gebogen werden. Die Software ist auch kompatibel mit DXFFormaten, was sie befähigt, mit den meisten gängigen CAD-Programmen zu kommunizieren. Auf Wunsch ist auch eine Schnittstelle zu «Bendex» lieferbar.
Dank dieser Werkzeug-Kombination entsteht viel Freiraum direkt am Biegeteil und folglich auch deutlich mehr Flexibilität beim Biegen komplexer Profile. Auch beim ZR-Modell ermöglicht die bedienerfreundliche und intuitive Maschinensteuerung ein sicheres, einfaches und wirtschaftliches Arbeiten.
Dynamische Bombierung
Dynamischen Steuerwellentechnologie
Im Bereich der Standard-Schwenkbiegemaschinen zeigte Thalmann an der EuroBlech ein Model der ZR-Serie, das absolut zukunftsweisend mit dynamischer Bombierung ausgestattet ist. Die ZR setzt mit dieser einzigartigen Technologie bisher unerreichte Massstäbe bei der Herstellung hochpräziser Profile. Dank dieser Funktion ist es heute möglich, Kantendruck-Effekte ganz einfach zu kompensieren. Mit diesem innovativen System kann heute per CNC-Steuerung jeder Maschinenständer mittels Servomotor mit Planetengetriebe stufenlos und einzeln verstellt werden. Dies garantiert maximale Winkelpräzision, unabhängig von der Profillänge und Blechbelegung. Im Weiteren eröffnet das ZR-Model mit seiner schräggestellten Biegewange und der bei ThalmannMaschinen typischen Geissfuss-Klemmwange völlig neue Möglichkeiten in der Fertigung anspruchsvoller Blechformen.
Alle Thalmann-Maschinen sind mit der einzigartigen dynamischen Steuerwellentechnologie ausgestattet. Dieses kinetische Antriebskonzept verteilt die Leistung aller Maschinenständer gleichmässig an Klemm- und Biegewangen und ist vergleichbar mit der mechanischen Zwangssteuerung, wie sie im Flugzeugbau auch benutzt wird. Daraus resultieren eine unvergleichbare Winkelgenauigkeit und Parallelität der Biegeteile auf der gesamten Maschinenlänge.
Das Greifersystem garantiert grossen Spielraum beim Gestalten anspruchsvoller Blechprofile.
Aufwendige Spenglerbleche können neu einfach und wirtschaftlich hergestellt werden.
Schwenk- und Doppelbieger mit Arbeitslängen 3 bis 12 m Die neuste Generation der Thalmann Schwenk- und Doppelbieger ist in den Längen von 3 bis 12 m lieferbar. Mit unterschiedlichen Einlegetiefen, Biegeleistungen bis 3 mm Stahlblech (400 N/mm²), sowie zahlreichen weiteren Ausstattungsmerkmalen sind die Ma-
LÜFTER Info Ohnsorg Söhne AG Knonauerstrasse 5 Postfach 332 6312 Steinhausen Tel. 041 747 00 22 Fax 041 747 00 29 www.ohnsorg-soehne-ag.ch info@ohnsorg-soehne-ag.ch Schweizer Qualitätsprodukt
schinen innovativ und zukunftsfähig zugleich. Damit verschaffen die Maschinen von Thalmann dem Anwender deutliche Wettbewerbsvorteile und einen messba■ ren Mehrwert für seine Kunden. www.euroblech.com www.thalmann-ag.ch * Marco Cappello ist Geschäftsführer der Thalmann Maschinenbau AG in Frauenfeld.
Die neue Biegewange bietet noch mehr Flexibilität.
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Sanitärtechnik |
Die besten Absolventen der höheren Fachprüfung 2014 – Sanitärmeister und Sanitärplaner mit eidg. Diplom
Mit Ehrgeiz und Zielstrebigkeit zum Erfolg Marius Mathis (29) und Stephan Marfurt (28) erhielten für ihre Diplomarbeit bei der höheren Fachprüfung zum Sanitärmeister beziehungsweise Sanitärplaner mit eidgenössischem Diplom die beste Bewertung ihres Jahrgangs. Beide arbeiten in spezialisierten KMU im ländlichen Raum und zeichneten sich schon früh aus durch ihren Willen zur Weiterbildung. Manuel Fischer
■ Solide ist ihr Handwerk, solide ihr Erscheinungsbild. Stephan Marfurt aus Nottwil im Kanton Luzern und Marius Mathis aus Matzingen im Kanton Thurgau kamen als Kinder und Jugendliche schon früh in Berührung mit «handfesten» Berufen, die Erwachsene in ihrer Erfahrungswelt ausübten. Dennoch war die Berufswahl keine einfache Entscheidung und auch in ihrer Branche ändert sich viel und ist nicht alles zum Besten bestellt. «Ich komme aus einer Sanitär-Familie», sagt Marius Mathis. Seine Eltern betreiben ein Sanitärgeschäft in Matzingen. Als Kind sei er häufig in der Werkstatt am Spielen gewesen und habe häufig herumliegende Gegenstände in die Hände genommen. Dennoch hatte er, als es um die Berufswahl ging, es nicht versäumt, auch noch in anderen Berufsfeldern zu schnuppern, als Schreiner und als Koch hatte er es versucht. Schliesslich fand er in Frauenfeld eine gute Lehrstelle in einem vielseitigen Unternehmen, wo er allerdings als Erstberuf Heizungsmonteur lernte; es folgte die zweijährige Zusatzlehre als Sanitärmonteur. Dass er seine Berufslehre im elterlichen Betrieb angetreten hätte, stand für ihn nie zur Diskussion. «Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen», erzählt Stephan Marfurt. So direkt war der Bezug zur Branche nicht wie bei seinem Kollegen. «Es war aber immer klar, dass ich einen handwerklichen Beruf erlernen möchte.» Arbeiten auf dem Bau war für ihn schon früh Thema. «Man arbeitet meistens draussen und schon damals hiess es immer, man bekomme einen guten Lohn.» Auch er sah sich in verschiedenen Beru-
Marius Mathis und Stephan Marfurt bei der Diplomübergabe am suissetec-Kongress in Luzern Ende Juni. Für ihre besten Diplomarbeiten 2014 erhielten sieben junge Meister von HK-Gebäudetechnik / Bâtitech je ein iPad. (Foto: Peter Schönenberger)
fen des Baunebengewerbes um. Die Schnupperlehre beim Sanitär im Dorf gefiel ihm besonders gut, da er einige Leute des Betriebs aus der Jugendzeit bereits schon kannte. Auch Stephan Marfurt fügte der Erstausbildung eine Zusatzlehre an, und zwar als Gebäudetechnikplaner Sanitär. Diese Weiter-
bildung absolvierte Marfurt im nahe gelegenen Sursee.
Spezialisierung ist überlebenswichtig Einmal in der Branche, kennt man sich oder ist geprägt von ähnlichen Erfahrungen. Marfurts aktueller Vorgesetzter absolvierte am gleichen Ort eine Zu-
Sanitärtechnik |
Sicher dicht bis in die letzte Ecke! satzlehre wie er selbst. Als Planer von Sanitär- und Heizungsanlagen ist er nun bei den Gebrüder Imbach AG in Fischbach aktiv. Einst eine einfache Wagenschmiede, ist das Unternehmen noch heute durch die Reparatur von Landmaschinen mit der Landwirtschaft verbunden. Zudem ist es aber auch zu einem vielseitigen Betrieb herangewachsen, der auch Montage und Unterhalt von Sanitär- und Heizungsanlagen umfasst. Für grössere Aufträge eines auf Holzbau spezialisierten Partnerunternehmens werden die HLKS-Fachleute regelmässig beansprucht. Die Kooperation sei langfristig ausgerichtet und die Koordination der Einzelarbeiten in derselben Werkgruppe gut eingespielt. Marius Mathis umschreibt den Betrieb seiner Eltern als «typischen Dorfsanitär». Nebst dem Bau und dem Unterhalt von Werkleitungen für Gas und Wasser für das Gewerbe ist die lokal verankerte Firma auch noch zuständig für die Wasserversorgung der Gemeinde Matzingen. Das Unternehmen seines Vaters Robert Mathis ist Mitglied der Badewelten-Genossenschaft. In der Region ist es bekannt für seine Kompetenzen im Umbau von Badezimmersanierungen und unterhält am Firmenstandort eine Badeausstellung für Privatkunden. Bei beiden Betrieben fällt auf: Spezialisierung ist eine Strategie gegen den heftigen Preiswettbewerb im Baunebengewerbe.
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Weiterbildung verlangt Opfer in vielerlei Hinsicht – für bildungswillige Junge wie auch für die Betriebe. «Ich packte meinen Mut zusammen und musste dem Chef klarmachen, dass ich den Meister machen möchte. Der schluckte zuerst einmal leer», erinnert sich Stephan Marfurt, da er damit während 31 Wochen innert zweier Jahre für das Geschäft nicht zur Verfügung stehen konnte. Doch der Entscheid war positiv: «Wenn Du das willst, kriegen wir das hin.» Auch Marius Mathis erfuhr «für dieses Projekt vollen Rückenwind» von seinem elterlichen Betrieb. Das Verwirklichen einer Diplomarbeitsaufgabe ist das Kernstück der Abschlussprüfung, die bei erfolgreicher Absolvierung zum Titel Sanitärmeister/-in oder Sanitärplaner/-in mit eidgenössischem Diplom führt. Beide frischgebackenen Meister erfuhren diese Zeit als intensiv. «Man ist voll dran, jede freie Minute denkst du über dein Projekt nach», sagt Marius Mathis. Als Aufwand würden die Experten 30 bis 40 Stunden angeben, effektiv verbrauche ein Kandidat mit etwas Ehrgeiz mindestens das Doppelte an Arbeitszeit, da dieser im Hinblick auf ein gelungenes Projekt viel Zeit mit Abklärungen benötigte. In der letzten Woche vor der Abgabe habe er wenig Schlaf finden können. Als Aufgabe sollte er die Sanitäranlagen für ein Gewerbehaus mit Neubauanteil mit zusätzlicher Wohnung für die Hauswartung fachgerecht planen und bemessen. Stephan Marfurt hatte ein Schulhaus mit Doppelturnhalle zu planen und den Bedarf an Kalt- und Warmwasser zu berechnen. Ein wichtiger Bestandteil des Prüfungsverfahrens ist auch das Vorstellen des Projekts vor einer (von Prüfungsexperten gebildeten) Baukommission. Ähnlich wie in der Praxis gilt es, seine Annahmen zum Plan vor einem Gremium zu begründen und kritischen Einwänden zu begegnen. Gegenüber HK-Gebäudetechnik äusserten sie sich auch zum Image ihres Berufes und den Nachwuchssorgen der Bran■ che (siehe Interview auf Seite 78).
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Sanitärtechnik |
Interview zu Image, Fachkräftemangel und Berufsbildungsaussichten der Sanitärbranche
«Grundbedürfnisse des Alltags kann nur das Handwerk abdecken …» Raffinierte Sanitärtechnik ist in einer zivilisierten, auf Hygiene bedachten Gesellschaft en vogue. Dennoch hat die Gebäudetechnik Nachwuchsprobleme. Ein Gespräch mit Marius Mathis und Stephan Marfurt über Grundbedürfnisse des Menschen, befriedigende Erlebnisse im Beruf und zu Vorurteilen über die Sanitärbranche. Interview: Manuel Fischer
■ Pro Jahr durchläuft eine stattliche Anzahl junger Leute die Grundbildung Sanitärinstallateur/in oder Sanitärplaner/in. Dennoch scheint es für Betriebe schwierig, gute Fachkräfte zu rekrutieren. Haben diese Berufe ein Imageproblem? Marius Mathis: Wir suchen seit zwei Jahren zwei Sanitärinstallateure EFZ. Es ist extrem schwierig, solche zu finden. Es ist auch nicht einfach, dass sich Jugendliche von sich aus zu diesem Beruf kundig machen. Wir hatten lange Zeit keine Schnupperlehrlinge. Erst für diesen Oktober hat sich wieder jemand ge-
Stephan Marfurt und Marius Mathis arbeiten beide in spezialisierten KMU im ländlichen Raum und zeichneten sich schon früh aus durch ihren Leistungswillen.
meldet. Vielfach hört man, dass Lehrpersonen der Oberstufe Schülern mit guten Noten empfehlen, in die Mittelschule zu gelangen. Wenn dann noch von der Berufslehre abgeraten wird, da diese angeblich wenig Chancen biete, ist das schon sehr seltsam. Denn: Als guter Handwerker hat man eine gesicherte Zukunft, verdient gutes Geld und übt einen interessanten Beruf aus. Stephan Marfurt: Bei uns ist das ähnlich. Seit rund zwei Monaten schreiben wir auf unserer Homepage je einen Sanitär-, einen Heizungsinstallateur und einen Heizungsplaner aus. Bis jetzt ha-
ben wir null Rücklauf. Es sind nur Temporärbüros, die sich immer wieder melden. Letzthin habe ich vernommen, dass die Universitäten schon bald ihren zu geringen Männeranteil beklagen. Nur frage ich mich, wo denn diejenigen Männer geblieben sind, die offenbar nicht studieren. Im Baunebengewerbe melden sie sich jedenfalls nicht. Als attraktiv erscheinen offenbar andere Berufe wie etwa Informatiker. Gut möglich, dass die Wirtschaft diese in grosser Zahl braucht. Aber was nützt ein Informatiker, wenn niemand vorher in der Lage ist, die Steckdose zu montieren, um den PC einzustecken? Den Leuten
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ist kaum bewusst, dass viele Grundbedürfnisse im Alltag nur durch das Handwerk zuverlässig gedeckt werden können. Man steigt morgens aus dem Bett, benützt das WC und aus dem Wasserhahn kommt ein tadellos frischer Wasserstrahl. Und dennoch kommen wir vom Gas-Wasser-Scheisse-Image wohl nie ganz weg.
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Wir bringen Wasser in Bewegung.
Es gibt immer noch sehr wenig junge Frauen in der Sanitärbranche. Wieso eigentlich? Marius Mathis: Ich finde, es hätte durchaus Platz für etwas mehr Frauen in unserem Beruf. Der Sanitärinstallateur ist ein technisch orientierter Beruf, das mag auf viele Frauen nicht anziehend wirken. Aber es sind auch Vorurteile zur Branche, die nicht mehr stimmen, beispielsweise das Heben schwerer Lasten. Das ist vorbei. Oder dass man dreckig wird bei der Arbeit, ist ein weiteres Zerrbild. Immerhin lernt bei unserem Mitbewerber im Dorf eine junge Frau den Beruf. Sie ist eine von 14 Jugendlichen in der Berufsklasse. Stephan Marfurt: Die Baubranche trägt immer noch das Klischee einer Männerdomäne mit sich. Dabei gibt es objektiv überhaupt kein Problem für Frauen, in diesen Berufen zu bestehen. Das Problem liegt wohl woanders: Obwohl wir in einer aufgeschlossenen Gesellschaft leben, muss sich eine Frau immer noch gewisse Sprüche anhören, jedenfalls wenn sie neu anfängt. Interessant ist ja, dass bei den vierjährigen Berufslehren zu Gebäudetechnik-Planern Sanitär, Heizung wie Lüftung mehr Frauen anzutreffen sind. Allerdings empfinde ich meinen Umweg mit der Lehre als Monteur und Zusatzlehre als Planer als den richtigen Weg. Als Sanitärinstallateur mit Erfahrung auf dem Bau gewinnt man eine viel klarere Vorstellung über die Realisierbarkeit einer zu planenden Anlage. In Zukunft werden Unternehmen mit Ausbildungsplätzen noch mehr Mühe haben, Jugendliche zu finden. Wie soll die Gebäudetechnik die Talente der Zukunft für sich gewinnen? Marius Mathis: Wir klagen über zu wenig junge Leute, die sich für unsere Branche interessieren. Auf der andern Seite sind wir gefordert, selbst aktiv zu werden und nicht alles auf den Berufsverband abzuschieben. Manchmal möchte ich in den Oberstufenschulen einfach unseren Beruf näher vorstellen, damit die Schüler wissen, was wir eigentlich machen. Stephan Marfurt: Andere Berufe haben das Problem auch, dass sie zu wenig Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit bekommen. Ich hatte die Gelegenheit, die Swiss Skills in Bern zu besuchen. Genial an diesem Anlass finde ich, dass Jugendliche hier eins zu eins miterleben können, welche Aufgaben in den einzelnen Berufen zu lösen sind. Im Gegensatz zu den regionalen Sanitärmeisterschaften finden hier die Branchen ein ge■ nügend grosses Publikum.
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Sanitärtechnik | Produkte
Nussbaum-Planungstool zur Rohrweitenbestimmung
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Wohnen |
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Kaldeweis neues Premium-Segment «Meisterstücke»
Moderne Fertigung und präzises Handwerk Mit der neuen, exklusiven Produktlinie «Meisterstücke» gelingt Kaldewei die perfekte Symbiose von modernster Fertigungstechnologie und präziser Manufaktur und damit eine konsequente Umsetzung des Markenkerns Kaldewei Stahl-Email 3,5 mm. Quelle: Kaldewei, Bearbeitung Franz Lenz
■ Der Premiumhersteller Kaldewei erweitert sein Produktportfolio mit den Meisterstücken um eine neue Generation von Badewannen mit emaillierter Verkleidung. Die Wannen-Ikonen Conoduo, Asymmetric Duo und Centro Duo Oval werden in aufwendiger Handarbeit zum Meisterstück, indem sie in handwerklicher Perfektion mit einer emaillierten Verkleidung veredelt werden. So entstehen Meisterwerke der modernen Badkultur: Badewannen mit emaillierter Verkleidung, in durchgehender Materialität und mit vollkommen ebenen Flächen.
Klare Linienführung, puristische Gestaltung Die neuen frei stehenden Badewannen mit emaillierter Verkleidung zeichnen sich durch eine fugenlose Oberfläche sowie eine geradlinige Formensprache aus. Bei der Herstellung geht Kaldewei völlig neue Wege: Die Kombination aus moderner Fertigungstechnologie für das Tiefziehen des Stahls und präziser Handarbeit, die bei der Verbindung von durchgängigen Verkleidungen mit dem Wannenkörper zum Einsatz kommt, gewährleistet die aussergewöhnliche Wertigkeit der neuen Badewannen. Ein innovatives Highlight in der Herstellungstechnik ist das Meisterstück Asymmetric Duo: Dank der ebenen, grossflächigen emaillierten
Verkleidung, welche die frei stehende Badewanne wie aus einem Guss wirken lässt, entsteht eine neue Interpretation modernen Designs, die sich in der klaren Linienführung und der puristischen Gestaltung widerspiegelt. Dabei unterstreicht die Verkleidung in besonderer Weise die geradlinige Innenform der Wanne. Ein bündiger Ablaufdeckel aus Stahl-Email rundet das Erscheinungsbild formvollendet ab.
Edle Wannen als Klangkörper Die neuen Meisterstücke von Kaldewei entsprechen dem Wunsch nach einer grosszügigen Badarchitektur mit einer frei im Raum platzierten Badewanne. Zunächst werden drei erfolgreiche Wannendesigns als Meisterstück im Farbton Alpinweiss angeboten: Für das Meisterstück Centro Duo Oval stehen mit 170 × 75 cm sowie 180 × 80 cm gleich zwei Abmessungen zur Auswahl. Darüber hinaus ist das Meisterstück Conoduo in der Grösse 170 × 75 cm erhältlich und die Wannen-Ikone Asymmetric Duo wird als Meisterstück in der Grösse 170 × 80 cm gefertigt. Alle Badewannen der Produktlinie «Meisterstücke» sind serienmässig mit der pflegeleichten Oberflächenvergütung Kaldewei Perl-Effekt ausgestattet. Um den
In handwerklicher Perfektion wird die frei stehende Badewanne Centro Duo Oval mit einer fugenfreien emaillierten Verkleidung veredelt. Die Produktlinie Meisterstücke ist vor allem für den gehobenen Wohnungsbau sowie für die Fünf-Sterne-Hotellerie gedacht.
individuellen Badegenuss noch zu erhöhen, steht für diese Modelle zusätzlich das neue Bad-Audio-System Sound Wave zur Verfügung, bei dem die Badewanne zum Klangkörper wird. Mit Sound Wave kann man nicht nur ins warme Badewasser, sondern buchstäblich auch in seine Lieblingsmusik eintauchen. Entspannung pur garantiert auf Wunsch das KaldeweiVivo-Vita-Whirlsystem. Eine weitere Ausstattungsoption ist die elektronische Armatur Kaldewei Comfort Select. So verbinden die Kaldewei-Meisterstücke höchsten Komfort mit einzigartiger Ästhetik – und das zu 100 Prozent aus Kaldewei Stahl-Email 3,5 mm.
Designpreis Bereits vor der offiziellen Markteinführung wurde das Meisterstück Centro Duo Oval vom Rat für Formgebung mit dem renommierten Designpreis Interior Innovation Award – Best of Best 2014 prämiert. Die Jury würdigte mit dieser Auszeichnung die hohe Innovationskraft und wegweisende Gestaltung der neuen ■ frei stehenden Badewanne. Franz Kaldewei AG 5000 Aarau Tel. 062 205 21 00 www.kaldewei.com
Die ebenen Flächen der Verkleidung unterstreichen in besonderer Weise die geradlinige Innenform der Asymmetric Duo.
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Wohnen |
Küchenkombination mit Abdeckung FineSteel. (Fotos: Franke)
Handgefertigte Küchengestaltung nach Mass – made in Switzerland
Aus der Franke-Design-Werkstatt In der Design-Werkstatt von Franke in Aarburg werden mit einem feinen Gespür für das Material Edelstahl, höchstem technischem Know-how und jahrzehntelanger Erfahrung individuelle Küchenabdeckungen nach Mass und von Hand gefertigt. So unterschiedlich die einzelnen Küchenwünsche sind, so vielfältig sind die Einzelanfertigungen aus der Franke-Design-Werkstatt. Quelle: Franke, Bearbeitung Franz Lenz
■ In der Design-Werkstatt von Franke kommen täglich modernste Fertigungstechnologie sowie präzise Feinarbeit zum Einsatz. In sorgfältiger Handarbeit werden spezifische Kundenwünsche zu Unikaten geformt. Die Franke-Spezialisten realisieren Küchenabdeckungen mit integriertem Spülund Rüstplatz, Rückwände und andere Küchenmodule von Hand und nach Mass. Mit Edelstahl setzt Franke seit jeher auf ein besonderes Material, das für höchste Qualität, Hygiene, Ästhetik und Haltbarkeit steht.
Von der charakteristischen Form ... FineSteel und PureSteel heissen bei Franke die Edelstahlplatten, wobei FineSteel eine Standarddicke von 1,2 mm aufweist. PureSteel hingegen zeichnet sich durch eine Dicke von 6 oder 8 mm aus, auf Wunsch kann diese auch 10 oder 12 mm betragen. Im Unterschied zu FineSteel, das mit einer Holzplatte unterleimt wird, ist PureSteel eine Massivedelstahlabdeckung. Direkt ab Walzwerk angeliefert können die Arbeitsplatten in der Designwerkstatt besichtigt und ausgewählt werden.
Bereits zu diesem Zeitpunkt gleicht keine der Platten der anderen, da jede einzelne durch das Warmwalzen strukturelle Besonderheiten aufweist. Nach den Bedürfnissen der Kunden werden die spezifischen Abdeckungsformen per Lasertechnik zugeschnitten und die Becken und Spülen per Hand nahtlos eingeschweisst.
… über die raffinierten Randausführungen … Design wird bei Franke nicht bloss als ästhetisches Beiwerk verstanden, son-
Wohnen |
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Randausführung mit einer der vielseitigen A-Kanten.
Becken PureSteel mit CrystalFinish.
dern als harmonisches Zusammenspiel von Form und Funktion. Ecken und Kanten kommen deshalb nicht nur am Rande vor, sondern sind wichtige Gestaltungselemente. Sie sind das raffinierte Detail, welches zu einem persönlichen Küchenstil beiträgt. Zur Auswahl stehen Kanten mit filigranem und elegantem Quetschrand, edle Massivkanten, vielseitige A-Kanten oder die klare R1-Kante. Weitere Möglichkeiten wie die integrierte Wassernase (Tropfkanten
Nachhaltigkeit bei Franke Als energiebewusstes und fortschrittliches Unternehmen entwickelt Franke stets neue intelligente Lösungen, um die Ressourcen- und Energieeffizienz der Produkte und Prozesse zu steigern. Dies bedeutet umweltverträgliche Verfahren bei Herstellung, Verpackung, Transport und Entsorgung – belegt durch zahlreiche Zertifizierungen und Labels, wie zum Beispiel die Mitgliedschaft bei Minergie oder das ISO 14001-Umweltzertifikat. Aber auch die ökonomische und soziale Dimension stehen bei Franke im Fokus. Die Nachhaltigkeitsdevise des Unternehmens lautet denn auch: «Denken und Handeln in nachhaltiger Weise ist schlicht ein Muss. Ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte sollten uns immer leiten bei allem, was wir tun – vom Büro bis zur Produktion. Denn Nachhaltigkeit bedeutet nicht zuletzt: Fairness für zukünftige Generationen».
zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden) oder gefaste (angeschliffene) Kanten erweitern den Gestaltungsspielraum dieser zeitlosen Randausführungen.
… bis zum krönenden Finish Damit alles perfekt und nach Wunsch verläuft, wird in der Design-Werkstatt nichts dem Zufall überlassen. Das zeigt sich exemplarisch beim Oberflächen-Finish als finales Gestaltungselement, das jede Massanfertigung zu einem Unikat werden lässt. Zur Wahl stehen insgesamt sechs Veredelungsarten: BandFinish, HandFinish oder WhirlFinish, bei der Massivabdeckung PureSteel zusätzlich NatureFinish, SatinFinish oder CrystalFinish. Bei der Veredelung entfaltet sich die unerreichte Exzellenz des Werkstoffs Edelstahl. Je nach Bürst- oder Schliffverlauf bei FineSteel oder dem aufwendigen metallurgischen Materialabtragsverfahren bei PureSteel SatinFinish und CrystalFinish erscheint die Abdeckung von silbergrau-matt über edel schimmernd bis strahlend glänzend. Optisch und haptisch kann sogar ein Beton- oder Holzeffekt entstehen. Deshalb lassen sich die Edelstahlunikate auch ideal mit Materialien wie Stein, Beton, Holz oder Glas kombinieren und schaffen so ein harmonisches Gesamtambiente.
Randausführung mit elegantem Quetschrand.
Küchentradition Edelstahl Das perfekte Zusammenspiel von Stilgefühl, Qualität und Funktionalität ist bewährt und erprobt: Bereits seit über 100 Jahren fertigt Franke mit viel Innovationskraft hochwertige Küchenprodukte in bester Schweizer Qualität. Fundament der traditionsreichen Schweizer Marke ist das edle Material Edelstahl mit einer langen Tradition im Küchenbereich. Kein Material ist so hygienisch, widerstandsfähig und langlebig. Zudem lässt es sich zu 100 Prozent recyceln und eignet sich auch deshalb für nachhaltig geplante Bauprojekte. Und nicht zuletzt trägt die aussergewöhnlich lange Nutzungsdauer massgeblich zur Wirtschaftlichkeit und zum langfristi■ gen Werterhalt der Immobilie bei. Franke Küchentechnik AG 4663 Aarburg Tel. 062 787 3131 www.franke.ch
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arwa-cityplus – Stilikone für den urbanen Lifestyle
Ästhetik, Qualität und Technik Grosszügige Flächen und ein faszinierendes Design zeichnen die Armaturen der Serie arwa-cityplus aus. Die neue Komplettbad-Serie von Similor versteht sich als Statement für urbanes Wohnen. Quelle: Similor, Bearbeitung Franz Lenz
■ Edle Metallkörper, horizontale und formvollendete Linien zeichnen die Armaturenserie arwa-cityplus von Similor aus. Die grafische Handschrift und die hochwertige Qualität der Waschtisch-, Badewannen- und Duschenmischer vermitteln dem Badezimmer eine visuelle Ruhe und entsprechen damit den Ansprüchen moderner Ästheten. Auch was Qualität und Technik anbelangt.
Pures Design und spannende Effekte Die puristische Badezimmergestaltung lebt von wesentlichen Designelementen. arwa-cityplus bietet für diesen Einrichtungsstil das passende Sortiment: Die Linie umfasst je einen Waschtischmischer mit einer Ausladung von 115 mm, respektive von 140 mm sowie eine hohe Version für freistehende Waschbecken mit einer Ausladung von 191 mm. Die Waschtischmischer harmonieren besonders mit kubischen Aufsatzwaschbecken und puristischen Einzel- oder Doppelwaschbecken. Passend zu den Waschtischmischern ist auch eine Bidetlösung im Sortiment. Für eine stilvolle Abwechslung sorgen die Waschtischmischer arwa-cityplus zero mit Drehknopf. Diese werden mit sechs verschiedenen Abdeckungen in den Ausführungen Chrome, Mattchrome, Nightblack, Glacierwhite, Pureorange und mit dem SchweizerkreuzMotiv geliefert. Ist die Armatur einmal montiert, lässt sich die Abdeckung je nach Stimmung und Dekoration rasch und unkompliziert auswechseln. Für ihr exzellentes Design wurden die Waschtischmischer der Serie arwa-cityplus und arwa-cityplus zero mit dem begehrten «Red Dot Award» ausgezeichnet.
Für das perfekte Wellnesserlebnis Auch das Sortiment für die Dusche und die Badewanne bietet alles, was das Herz begehrt. Bei den Aufputzvarianten der Bade- und Duschenmischer kommt das flächige Design der seitlich montierten Bedienhebel besonders schön zum Ausdruck. Bei-
de sind auch als Unterputzvariante, basierend auf dem Simibox-System, erhältlich. Die thermostatischen Varianten überzeugen durch umwelt- und benutzerfreundliche Fakten. Die Temperatur- und Mengenregelung sind auf einer Achse angeordnet und lassen sich deshalb bequem mit nur einer Hand bedienen. Darüber hinaus halten sie die eingestellte Temperatur über die gesamte Duschdauer und gleichen auch Temperaturschwankungen in den Wasserzuleitungen mühelos aus. Mit der Showerstation bietet Similor zudem eine kompakte Wellnesslösung für kleinere Duschen oder für die Aufwertung bestehender Duschen an. Das Set umfasst einen thermostatischen Duschenmischer, eine nur 2 mm flache Regenbrause, eine Duschengleitstange aus Metall mit handlichem Glider sowie attraktive Handbrausen aus den Sortimenten MyTwin und MyCity. Ein eleganter Wanneneinlauf rundet das vielfältige Sortiment von arwa-cityplus ab.
Für eine stilvolle Abwechslung sorgen die Waschtischmischer arwa-cityplus zero mit Drehknopf. (Fotos: Similor)
Reduzierter Wasser- und Energieverbrauch arwa-cityplus bietet auch im technischen Bereich überzeugende Vorteile: Die Waschtisch- und der Bidetmischer sind mit einer Patrone ausgestattet, die sowohl die Limitierung der Wassermenge als auch der Temperatur erlaubt. Weil sich bei stark kalkhaltigem Wasser rasch hartnäckige Ablagerungen bilden, sind die Ausläufe mit einem «Coin Slot»Strahlregler ausgestattet. Dank diesem lassen sich Ausläufe mit einer Münze mühelos abschrauben, reinigen und wieder montieren. Die Waschtisch- und der Bidetmischer sind zudem mit einer umweltschonenden Technik ausgerüstet, die den Anforderungen der Energieetikette «A» vom Bundesamt für Energie BFE, Energie Schweiz entsprechen. Auch in der Badewanne und in der Dusche ist umweltbewusstes Geniessen möglich. Die Duschen- und Bademischer mit Bedienhebel der Serie arwa-cityplus sind mit der bekannten Ecototal Patrone von Similor ausgestattet.
Edle Metallkörper, horizontale und formvollendete Linien zeichnen die Armaturenserie arwa-cityplus aus.
Ecototal ist eine spezielle Steuerpatrone, die spürbar auf die Temperatur und die Durchflussmenge des Wassers hinweist: Sowohl bei der horizontalen wie auch bei der vertikalen Bewegung des Bedienhebels wird – sobald man den energiesparenden Bereich verlässt – ein Widerstand spürbar. Überschreitet man diesen, stehen
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die maximale Temperatur und Wassermenge zur Verfügung. Dank Ecototal können der Wasser- und Energieverbrauch um bis zu 30 % reduziert werden. Auch die thermostatischen Varianten überzeugen durch eine wassersparende, intelligente Technik. Intelligente Technik heisst hier stufenloses, bequemes Regulieren von Temperatur und Durchflussmenge. Die Sicherheitssperre liegt bei 38 °C. Erst durch die bewusste Betätigung eines Knopfes lassen sich eine höhere Wassertemperatur sowie eine höhere Durchflussmenge einstellen. Die arwa-cityplus-AufputzDuschen- und Bademischer sowie die Showerstation sind mit der Energieetikette «A» ausgezeichnet. Gut zu wissen: Dank des intelligenten Innenlebens erhitzen sich die Bade- und Duschenmischerkörper auch bei hohen Wassertemperaturen nicht und bieten dadurch ■ einen perfekten Verbrühschutz.
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Umweltfreundliches Geniessen in der Badewanne und in der Dusche: Die Duschen- und Bademischer mit Bedienhebel der Serie arwa-cityplus sind mit der Ecototal Patrone ausgestattet.
Similor AG 4242 Laufen Tel. 061 765 73 33 www.similor.ch
Steuerung mit K(n)öpfchen Ganz intuitiv - per einfachem Knopfdruck - werden mit den neuen ShowerSelect Unterputz-Thermostaten verschiedene Duschfunktionen ausgewählt und Wasserquellen ein- und ausgeschaltet. Und das ganz ohne den Einsatz von Elektronik. Die ergonomische und intuitive Bedienbarkeit und die Lesbarkeit der Symbole machen die neuen Unterputz-Thermostate zu einem wahren Mehrgenerationen-Produkt. Select - eine komfortable Steuerung mit K(n)öpfchen. Weitere Informationen zum Select Sortiment finden Sie unter: pro.hansgrohe.ch/select
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LaPreva P1 – die neue Generation Dusch-WC ■ Mehrfach prämiertes Design, hochwertige Materialien und neuste Technik zeichnen das Dusch-WC der neuen Generation aus. Das «LaPreva P1» verfügt über ein Bedienkonzept, das seinesgleichen sucht. Das Duschprogramm kann über den einzigartigen Dreh-Drück-Controller oder über die Fernbedienung mit Touchscreen gesteuert werden. Wassertemperatur, Strahlstärke und Duschmodus können individuell gewählt und anschliessend in einem von vier Benutzerprofilen gespeichert werden. Die beeindruckende Power-Dusche sorgt für ein maximales Reinheitsgefühl. Bei der Hygiene setzt LaPreva unübertroffene Massstäbe. Auf Knopfdruck wird das gesamte wasserführende System mit heissem Wasser auf thermischem Weg gereinigt. Bakterien und Keime gehören damit der Vergangenheit an. Die integrierte Entkalkungsfunktion sorgt für ein weiteres Plus. Das Dusch-WC meldet die Notwendigkeit automatisch und führt das Programm selbstständig aus.
Die innovative Technik von LaPreva denkt aber auch an die Umwelt: Es wird stets nur so viel Wasser verbraucht wie nötig. Mit dem wählbaren Energiesparmodus und dem aktivierbaren Ferienprogramm verfügt LaPreva P1 auch über ökologische Vorteile. Kompetente Beratung zuerst Innovation lässt sich nicht nur auf technische Lösungen und Produkte reduzieren. Innovation erfordert oftmals auch den Mut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen. Basierend auf diesem Grundgedanken hat sich LaPreva dazu entschlossen, ihre Dusch-WCs ausschliesslich über Fachbetriebe zu vertreiben, welche die Geräte direkt an den Endkunden verkaufen. Dabei sollen Zufriedenheit und Begeisterung des Endkunden in den Mittelpunkt gestellt werden. Dazu gehören einerseits die kompetente Beratung und fachkundige Abklärung der Installationssituation vor Ort, andererseits die professionelle
Das LaPreva P1 Dusch-WC besticht durch sein preisgekröntes Design ebenso wie durch funktionelle Highlights.
Die Power-Dusche von La Preva P1 sorgt für ein maximales Reinheitsgefühl.
www.wschneider.com
Montage und Inbetriebnahme sowie eine ausführliche Instruktion des Kunden. So ist sichergestellt, dass der Endkunde von der ersten Minute an Freude an seinem Dusch-WC hat und von der gebotenen Dienstleistung begeistert ist. Der Aufwand für die Partner beschränkt sich dabei auf die Verkaufsberatung des Kunden, die Abklärung der Installationssituation vor Ort sowie die Angebotserstellung und den Kaufabschluss. Um alles Weitere kümmert sich LaPreva, von der Terminvereinbarung, über die Lieferung an den Kunden, bis zur Montage der Geräte und
Instruktion des Kunden vor Ort. Auch die Verrechnung an den Kunden erfolgt direkt durch LaPreva. Nettopreise für die Geräte sowie Pauschalen für die Montage schaffen mehr Transparenz und Kontinuität bei den Verkaufspreisen. ■ LaPreva AG 9444 Diepoldsau Tel. 071 737 97 97 www.lapreva.com
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Swiss Water Experience
kwc.com
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Die fast unsichtbare Duschrinne
Einheitliche Bodengestaltung: Die TECEdrainline-Duschrinne macht sich fast unsichtbar. (Foto: TECE)
■ Ein Megatrend erobert die Badezimmer: Funktionselemente wie die Duschrinne werden in den Boden eingebaut. Es entstehen plane Oberflächen, die den Einsatz
exklusiver Materialien erlauben. So halten Glas, Naturstein und Edelstahl Einzug in die Dusche, wo bislang Plastik und Sanitäracryl vorherrschten. Der Fokus: einfache Reinigung, maximale Hygiene. Duschrinnen befreien das Bad von störenden Trennungen wie Duschwannen und Kabinen und erlauben eine einheitliche Bodengestaltung. TECE setzt hierbei auf edle Materialien und zeitloses Design im Badezimmer. Die Abdeckungen aus schwarzem, weissem oder grünem Glas, aus gebürstetem oder glänzendem Edelstahl können ganz auf das Farb- und Materialkonzept des Bades abgestimmt werden. Und wer eine Duschrinne möchte, die sich fast gänzlich unsichtbar macht, wählt die befliesbare TECEdrainline «plate» oder die neu entwickelte Spezialrinne für Natursteinböden: Sichtbar bleibt hier nur ein schmaler Ablaufspalt. Damit kann der Fussboden einheitlich gestaltet werden und nichts stört das Erscheinungs-
bild eines hochwertigen Bodenbelags. Die Designabdeckungen sitzen übrigens passgenau in der Rinne: Da gibt es kein Wackeln. Pflegeleicht und hygienisch Der Rinnenkörper ist aus poliertem Edelstahl, ohne Spalten und Schrauben und daher einfach zu reinigen. Es gibt keine Schlitze oder andere Öffnungen, in die Abwasser eindringen und zu Pilzbefall oder Verkeimungen führen könnte. Selbst ein jahrelanger intensiver Gebrauch kann den Rinnen von TECE nichts anhaben. Für eine optimale Ablaufleistung hat die TECEdrainline-Rinne ein dreidimensionales, inneres Gefälle. Zum Programm gehören fünf Abläufe für unterschiedliche Anforderungen und bauliche Gegebenheiten. Die Ablaufleistung reicht von 0.5 l/s bis 1.3 l/s (ideal für Powerduschen). Neu im Sortiment ist der superflache Renovierungs-Ablauf DN 40 mit der niedrigen Aufbauhöhe von 67 mm.
M I T H E R Z G E M A C H T. V O N H A N D V E R E D E LT. Badezimmer von Laufen und Similor Kugler sind pure Leidenschaft für Form und Material. Verbunden mit der Liebe zum Detail entstehen Räume voller Lebensqualität: LAUFEN pro S und SK Citypro. www.laufen.ch www.similor.ch
Einfacher Einbau Der Einbau von TECEdrainlineDuschrinnen ist einfach und sicher. Durch die vollständige Unterfüllung mit Estrich ist der Rinnenkörper stabil gelagert. Die Abdichtung der Rinne erfolgt durch die Dünnbettabdichtung und das spezielle Vlies im Verbund mit dem Fliesenbelag. Durch das am Flansch werkseitig aufgebrachte Klebeband entsteht eine absolut dichte Verbindung zwischen Flansch und Vlies. Der zusätzliche Einbau der Schallschutzmatte Drainbase sorgt für eine effektive Trittschalldämmung. So werden auch die höchsten Anforderungen nach SIA 181 erfüllt. ■ www.tece.ch
Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Auf der Mauer 11, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch
Aktuelle Bildungsangebote suissetec
Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen mit Zertifikat suissetec suissetec.ch/K02
Bildungszentrum Lostorf T 062 285 70 70 F 062 298 27 50 lostorf@suissetec.ch www.suissetec.ch
Nachfolgeregelung suissetec.ch/K03
suissetec-Bildungsgänge Chefmonteur/-in , Polier/-in eidg. Fachausweis Vorkurs jährlich im Herbst/Winter, suissetec.ch/B04 Bildungsgänge: jährlich ab Winter/Frühjahr Sanitär: suissetec.ch/B05 Heizung: suissetec.ch/B08 Spengler: suissetec.ch/B10 Meister/-in eidg. Diplom Bildungsgänge: jährlich ab Herbst Sanitär: suissetec.ch/B06 Heizung: suissetec.ch/B09 Spengler: suissetec.ch/B11
Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15) suissetec.ch/K05
STFW Winterthur Schweizerische Technische Fachschule Winterthur Schlosstalstrasse 139 8408 Winterthur Telefon 052 260 28 00 Fax 052 260 28 03 info@stfw.ch www.stfw.ch
Bildungsgänge und Kurse
Wiederholungskurse für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15) suissetec.ch/K06
Chefmonteur/-in eidg. Fachausweis Lüftung: suissetec.ch/B12
Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz, PSAgA suissetec.ch/K07
Service-Monteur Lüftung/Klima und weitere Angebote unter: www.stfw.ch www.suissetec.ch/Bildung
Servicemonteurkurse Sanitär 1 suissetec.ch/K09
Sanitärplaner/-in eidg. Diplom suissetec.ch/B07
Servicemonteurkurse Sanitär 2 suissetec.ch/K10
Projektleiter/-in Gebäudetechnik eidg. Fachausweis suissetec.ch/B01
Rapporte und Ausmasse Sanitär suissetec.ch/K11 Servicemonteurkurs Heizung suissetec.ch/K12
Energieberater/-in Gebäude eidg. Fachausweis suissetec.ch/B02
Flüssiggaskurse suissetec.ch/K14
Projektleiter Solarmontage eidg. Fachausweis suissetec.ch/B03
Weitere Angebote unter: www.suissetec.ch/Bildung
suissetec-Kurse
Solarkurse
Energia – machen Sie sich und Ihre Mitarbeitenden zu OptimierungsSpezialisten mit Zertifikat suissetec suissetec.ch/K01
Diverse Kurse, Kursorte und Kursdaten Details unter www.swissolar.ch oder www.solarevent.ch Telefon 044 250 88 33
Über die angegebene Kurzadresse gelangen Sie direkt zu Informationen, Daten und Anmeldeformular für Ihre Weiterbildung. Bitte reisen Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln an.
WER MACHT, DASS WIR MEHR AUS DER ENERGIE HERAUSHOLEN? ENERGIEBERATER/IN GEBÄUDE Als Energieberater/in Gebäude übernehmen Sie sowohl die Verantwortung für eine umfassende energetische Analyse eines Gebäudes als auch die Verantwortung für eine ganzheitliche %HUDWXQJ LQ %H]XJ DXI HLQH HQHUJLHHIÀ]LHQWH *HElXGHVDQLHUXQJ Mit der Berufsprüfung erreichen Sie zudem die Kompetenzen, Fördergesuche korrekt einzureichen und eine lösungsorientierte Zusammenarbeit mit geeigneten Partnern der Gebäudetechnik VRZLH GHU *HElXGHK OOH VLFKHU ]X VWHOOHQ
suissetec.ch/B02
PROJEKTLEITER/IN SOLARMONTAGE Als Projektleiter/in Solarmontage übernehmen Sie die Verantwortung für die Beurteilung, Beratung sowie Montage einer solaren Anlage 6WURP XQG :lUPH ,KU $UEHLWVJHELHW XPIDVVW LQ GHU 5HJHO NOHLQHUH *HElXGH ZLH (LQ RGHU 0HKUIDPLOLHQKlXVHU E]Z *HZHUEHEDXWHQ 6LH sind in der Lage, standardisierte Anlagen von A - Z zu planen und die 0RQWDJH ]X OHLWHQ
suissetec.ch/B03
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Agenda | Berufsbildung
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Permanente Agenda Anmeldung
(Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)
Thema/Ort
Datum
9. ProKlima-Tag 2014. Kadertag für Fachleute aus der Lüftungs-, Klima- und Gebäudetechnikbranche, Trafohalle Baden
18. November 2014
Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec) 8021 Zürich, www.suissetec.ch
suissetec: Herbst-Delegiertenversammlung, Zürich-Oerlikon
21. November 2014
Energie Schweiz Energie-Apéros Aargau 5400 Baden Tel. 056 222 41 81 www.energieaperos-ag.ch
LED – richtig, behaglich und effizient, Alstom Konnex, Baden, 17.30 – 19.30 Uhr
25. November 2014
Tagungen www.proklima.ch
LED – richtig, behaglich und effizient, Hauptgeb. IB Aarau AG, 17.30 – 19.30 Uhr 27. November 2014
Hightech Zentrum Aargau AG 5200 Brugg Tel. 056 560 50 50 info@hightechzentrum.ch www.hightechzentrum.ch/energie
Intelligente Haustechnik Informationsanlass für Architekten, Bauherren und Installateure. Effiziente Vernetzung von Architektur, Wärme, Licht und Klima. Freitag, 28. November 2014, 14 bis 17 Uhr in Brugg AG
28. November 2014
Krebsliga Schweiz, SIA und Bundesamt für Gesundheit BAG Programm, weitere Informationen, Anmeldemodalitäten: www.krebsliga.ch/krebstagung
Krebstagung 2014: Radon – unterschätztes Risiko im Wohnraum Massnahmen zur Reduktion von Radon in Innenräumen sowie die Konsequenzen der neuen Rahmenbedingungen in Gesetz und Baunormen werden aufgezeigt und diskutiert. Die Tagung wendet sich an Fachleute und Interessierte aus Bauwesen, Medizin, Public Health und Wissenschaft sowie an Behördenvertreter, Medienschaffende, Hauseigentümer und Notare. Donnerstag, 4. Dezember 2014, Hotel National, Bern
4. Dezember 2014
Energie Schweiz Energie-Apéros Aargau 5400 Baden Tel. 056 222 41 81 www.energieaperos-ag.ch
Solarenergie, individuell genutzt, Baden, 20.1.2015 (Vorankündigung)
20. Januar 2015
Solarenergie, individuell genutzt, Lenzburg, 22.1.2015 (Vorankündigung)
22. Januar 2015
Verband Fernwärme Schweiz Geschäftsstelle c/o Larissa Kämpf 5443 Niederrohrdorf Tel. 056 534 40 02 www.fernwaerme-schweiz.ch
14. Fernwärme-Forum 2015 Fernwärme / Fernkälte, Effizienzfragen Donnerstag, 9 – 18 Uhr, Kongresshaus Biel
22. Januar 2015
SWKI, Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren 3322 Schönbühl Tel. 031 852 13 00 www.swki.ch
3. Schweizer Hygienetagung Kernthemen: aktueller Stand der Richtlinien und Normen im Bereich der Luft- und Wasserhygiene, Ergebnisse aus dem Projekt « Hygienezustand von raumlufttechnischen Anlagen in der Schweiz », Legionellen-Schutz im Trinkwarmwasser. Ort: Luzern
23. Januar 2015
Mobil in Time AG 8253 Diessenhofen Tel. 044 806 13 00 mobilintime.ch
HLK-Portal 2015 Donnerstag, 29. Januar 2015, Zürich
29. Januar 2015
Euroforum Schweiz AG, 8021 Zürich www.euroforum.ch www.haustech-planertag.ch
Haustech-Planertag Kongresshaus Zürich
24. Februar 2015
Swissolar, BFE, VSE www.swissolar.ch Programm und Anmeldung: www.solarevent.ch
13. Nationale Photovoltaik-Tagung Schweiz 2015 Montag + Dienstag, 16./17. März 2015 in Basel
16./17. März 2015
www.proklima.ch
ProKlima: Kadertag Gebäudetechnik 2015 Kadertag für Fachleute aus der Lüftungs-, Klima- und Gebäudetechnikbranche, Trafohalle Baden
10. November 2015
Verenum, Zürich und Hochschule Luzern – Technik & Architektur Patronat: BFE www.holzenergie-symposium.ch
14. Holzenergie-Symposium Tagungsleiter: Prof. Dr. Thomas Nussbaumer, Verenum Zürich und Hochschule Luzern – Technik & Architektur Ort: ETH Zürich, ganzer Tag
16. September 2016
Kurse MINERGIE® Schweiz Geschäftsstelle 3006 Bern Tel. 031 350 40 60 info@minergie.ch www.minergie.ch PROJEKTLEITER www.minergie.ch/wissen
SICHERHEITSSYSTEME
> eidg. Omni RayFachausweis AG 23.03.2015 Om Schörli 5 - 30.06.2016 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 www.omniray.ch
GRATIS ANMELDEN: Vertiefungskurse Minergie: 18.11.2014 Integrales Planen und Bauen / Entwurf und Materialisierung Weiter mit Bildung Kurse Einführung in Minergie: Mit der STFW praxisnah Berufserfolg. 28.11.2014 Minergie → Grundlagen in sechs Modulen /zum Ostschweiz
SERVICE-MONTEUR LÜFTUNG/KLIMA
CHEFMONTEUR HEIZUNG
CHEFMONTEUR LÜFTUNG
INFOVERANSTALTUNG GEBÄUDEAUTOMATIKER 18. November
2014
DO, 27.11.2014, 18.30 - 20.00 UHR
28. November 2014
Tel 052 260 28 00 info fo@stfw.ch
> eidg. Fachausweis > suissetec-Zertifikat Schulungen Gebäudeautomation Omni Ray 2014 > eidg. Fachausweis - 30.06.2017 27.02.2015 - 30.06.2016 14.03.2015 - 26.03.2016 – LTRAIN-GRAPHICS (Visualisierung) (Kurse 4021 &04.05.2015 4022)
www.stfw. ch 2014 17. – 18.wNov.
– LTRAIN-LWEB-900 (Gebäudemanagement) (Kurse 4031 & 4032)
24. – 25. Nov. 2014
Lon-Grundlagenkurs
20. November 2014
LonMark Schweiz, Genossenschaft
www.euroforum.ch www.haustech-planertag.ch
Kongresshaus Zürich
Swissolar, BFE, VSE www.swissolar.ch Programm und Anmeldung: www.solarevent.ch
13. Nationale Photovoltaik-Tagung Schweiz 2015 Montag + Dienstag, 16./17. März 2015 in Basel
16./17. März 2015
www.proklima.ch
ProKlima: Kadertag Gebäudetechnik 2015 Kadertag für Fachleute aus der Lüftungs-, Klima- und Gebäudetechnikbranche, Trafohalle Baden
10. November 2015
Verenum, Zürich und Hochschule Luzern – Technik & Architektur Patronat: BFE www.holzenergie-symposium.ch
14. Holzenergie-Symposium Tagungsleiter: Prof. Dr. Thomas Nussbaumer, Verenum Zürich und Hochschule Luzern – Technik & Architektur Ort: ETH Zürich, ganzer Tag
16. September 2016
Kurse MINERGIE® Schweiz Geschäftsstelle 3006 Bern Tel. 031 350 40 60 info@minergie.ch www.minergie.ch www.minergie.ch/wissen
Agenda | Berufsbildung
| HK-Gebäudetechnik 11/14 |
Vertiefungskurse Minergie: 18.11.2014 Integrales Planen und Bauen / Entwurf und Materialisierung Kurse Einführung in Minergie: 28.11.2014 Minergie Grundlagen in sechs Modulen / Ostschweiz
18. November 2014 28. November 2014
Omni Ray AG Om Schörli 5 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 www.omniray.ch
Schulungen Gebäudeautomation Omni Ray 2014 – LTRAIN-GRAPHICS (Visualisierung) (Kurse 4021 & 4022)
17. – 18. Nov. 2014
– LTRAIN-LWEB-900 (Gebäudemanagement) (Kurse 4031 & 4032)
24. – 25. Nov. 2014
LonMark Schweiz, Genossenschaft 3625 Heiligenschwendi Tel. 033 223 00 85 info@lonmark.ch www.lonmark.ch
Lon-Grundlagenkurs Donnerstag, 20. November 2014, 4852 Rothrist
20. November 2014
Geschäftsstelle energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 333 24 69 andrea.herrmann@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
Kurse «Vertiefe Weiterbildung Komfortlüftung», 2. Staffel Samstag, 22. November 2014, HSLU, Horw (4. Tag von 4)
22. November 2014‹
Rosenkranz GmbH Kirschenackerweg 28 3063 Ittigen, Tel. 031 536 52 39 www.rosenkranz-geu.ch
Seminar bwl 4 ing – Betriebswirtschaft für Ingenieure/Techniker der Energieversorgungsbranche. 9.12.2014, Zürich, Infos und Anmeldung: www.rosenkranz-geu.ch/training
9. Dezember 2014
energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch
Plusenergie-Gebäude: Architektur, Ästhetik und Technik Tageskurs, praxisgerechter Einstieg in das zukunftsorientierte Bauen und Modernisieren
28. Januar 2015, Luzern 4. Februar 2015, Zürich
Bauen + Wohnen, Herbstmesse im Tägi Wettingen
13. – 16. November 2014
Messen BauHolzEnergie AG www.bauholzenergie.ch www.ish.messefrankfurt.com
x Solarthermie xISHPhotovoltaik Frankfurt x Wärmepumpenanlage
10. – 14. März 2015
SCHLUCK!
Minergie Expo 2015 in Luzern: wird nicht realisiert. ZT Fachmessen AG Ersatz: siehe Bau+Energie Messe in Bern, 26. – 29. November 2015 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20 Nächster Kursbeginn am BZF in Rheinfelden www.fachmessen.ch In Dienstag, 6.1.2015, 18.30 Uhr www.minergie-expo.ch
12. – 15. März 2015 ABGESAGT
10. Bauen + Wohnen, Tägi, Wettingen AG ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch Zielgruppen www.bauen-wohnen.ch
16. – 19. April 2015
Afrika muss jeder dritte Mensch verschmutztes Wasser trinken. Jetzt handeln: www.helvetas.ch
Fachmessen AG 46. Bauen & Modernisieren 2015 xZT Elektroinstallateure www.fachmessen.ch Zürich x Heizungs- und Sanitärinstallateure Fachmessen und AG Dachdecker Bau + Energie Messe xZT Spenglerwww.fachmessen.ch Bern x Entscheidungsträger in Energiefragen Swissbau 2016 Messe Schweiz (Basel) AG Architekten / Energieberater xMCH Swissbau, 4005 Basel Tel. 058 200 20 20, www.swissbau.ch
3. – 6. September 2015
26. – 29. November 2015
Baumesse mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa) Messe Basel
Weitere Informationen/Anmeldung Berufsbildungszentrum Fricktal Engerfeldstrasse 18 4310 Rheinfelden
061 836 86 40 solarteur@bzf.ch www.bzf.ch
Weitere Solarteurschulen: www.solarteure.ch
Unterstützt durch
NEU: 12. – 16. Januar 2016 (statt 19. – 23. Januar 2016)
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www.lonmark.ch
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Geschäftsstelle energie-cluster.ch | HK-Gebäudetechnik 11/14 | 3011 Bern Tel. 031 333 24 69 andrea.herrmann@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
Agenda Kurse «Vertiefe Weiterbildung | Impressum | Komfortlüftung», 2. Staffel
22. November 2014‹
Samstag, 22. November 2014, HSLU, Horw (4. Tag von 4)
Rosenkranz GmbH Kirschenackerweg 28 3063 Ittigen, Tel. 031 536 52 39 www.rosenkranz-geu.ch
Seminar bwl 4 ing – Betriebswirtschaft für Ingenieure/Techniker der Energieversorgungsbranche. 9.12.2014, Zürich, Infos und Anmeldung: www.rosenkranz-geu.ch/training
9. Dezember 2014
energie-cluster.ch 3011 Bern Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch
Plusenergie-Gebäude: Architektur, Ästhetik und Technik Tageskurs, praxisgerechter Einstieg in das zukunftsorientierte Bauen und Modernisieren
28. Januar 2015, Luzern 4. Februar 2015, Zürich
Messen BauHolzEnergie AG www.bauholzenergie.ch
Bauen + Wohnen, Herbstmesse im Tägi Wettingen
13. – 16. November 2014
www.ish.messefrankfurt.com
ISH Frankfurt
10. – 14. März 2015
ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch www.minergie-expo.ch
Minergie Expo 2015 in Luzern: wird nicht realisiert. Ersatz: siehe Bau+Energie Messe in Bern, 26. – 29. November 2015
12. – 15. März 2015 ABGESAGT
10. Bauen + Wohnen, Tägi, Wettingen AG ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch www.bauen-wohnen.ch
16. – 19. April 2015
ZT Fachmessen AG www.fachmessen.ch
46. Bauen & Modernisieren 2015 Zürich
3. – 6. September 2015
ZT Fachmessen AG www.fachmessen.ch
Bau + Energie Messe Bern
26. – 29. November 2015
MCH Messe Schweiz (Basel) AG Swissbau, 4005 Basel Tel. 058 200 20 20, www.swissbau.ch
Swissbau 2016 Baumesse mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa) Messe Basel
NEU: 12. – 16. Januar 2016 (statt 19. – 23. Januar 2016)
IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 12. Jahrgang, Nr. 11, November 2014 (41. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878 Auflage + Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2013 Druckauflage 8500 Ex.* Total verbreitete Auflage: 5554 Ex. Davon verkauft: 4047 Ex. * inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61
Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten. Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Beat Waeber, Mitglied Zentralvorstand suissetec.
Layout/Produktion: Stefanie Lipp
Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.
Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch Swissolar, www.swissolar.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Zürich, www.g-n-i.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o ADZ, Luzern, www.mega-planer.ch KGTV, Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, www.kgtv.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch
Geschäftsführer: Roland Kühne Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan
Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Manuel Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, manuel.fischer@azmedien.ch Ständige externe Autoren: Christian Bärtschi, Bernd Genath, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Wolfgang Schmid, Martin Stadelmann, Martin Stöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer Redaktioneller Beirat Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, CTA AG, Münsingen. Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen.
Redaktionelle Beiträge Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04 Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Verena Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, verena.mueller@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Online und Marketing: Valentin Kälin Aboverwaltung, Abonnemente Mary Hochstrasser, Tel. 058 200 55 74, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.) Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch
Korrektorat: Ruedi Tschumi Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen
Ein Produkt der
Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
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| HK-Gebäudetechnik 11/14 |
Spass am Nass... ... hat das 8-köpfige Profi-Team unseres Auftraggebers. Das Sanitärinstallationsunternehmen mit Sitz in der südlichen Agglomeration von Zürich blickt, dank der Perfektion der Arbeit und dem ethisch hohen Umgang miteinander, auf eine erfolgreiche Entwicklung zurück. Um auch in Zukunft die vielfältigen Aufgaben mit gleicher Qualität zu bewältigen, hat sich die Geschäftsleitung entschieden eine neue Stelle zu schaffen und uns mit dem Rekrutierungs- und Selektionsprozess beauftragt. Wir suchen Sie, einen offenen, ehrlichen und engagierten
«WASSERSPORTLER» ALS PROJEKTLEITER SANITÄR (W/M) Angebots-/Auftragsmanagement/Montageüberwachung Sportlich haben Sie Ihre Ausbildung zum Gebäudetechnikinstallateur und -Planer Fachrichtung Sanitär absolviert. Aus Spass am Nass sind Sie in Ausbildung zum Meister oder Techniker HF oder haben diese bereits abgeschlossen. Wenn Sie bereits über berufliche Erfahrungen verfügen, sind das willkommene Voraussetzungen. Den Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln und Branchenprogrammen nehmen Sie sportlich. Sportlich engagiert nehmen Sie Ihre Aufgaben in Angriff. Sie kalkulieren Projekte, erstellen Angebote und wickeln die eingehenden Aufträge selbständig ab. Mit im Team sind ein weiterer Projektleiter und der Geschäftsinhaber, die Sie nach Notwendigkeit unterstützen. Periodisch besuchen Sie die Baustellen, vorwiegend im Bereich Umbauten/Sanierungen von Wohn-, Gewerbe- und Industriebauten und kontrollieren die Qualität der Installationen. Nach erfolgter Abnahme bereiten Sie die Schlussrechnungen vor. Sportliche Leistungen und eine familiäre Kultur prägen Ihren neuen Arbeitgeber, der auch grossen Wert auf Work-Live-Balance legt. Die attraktiven Büroräumlichkeiten und die ideale Lage des Arbeitsortes werden Sie begeistern. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe. Für Ihre persönliche Weiterbildung und berufliche Entwicklung ist genügend Platz vorhanden. Ideen und Vorschläge dürfen Sie einbringen, im Team werden diese gerne geprüft. Spass am Nass und trotzdem nicht im kalten Wasser stehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen. Gerne erwarten wir Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir mit 100%-iger Diskretion behandeln. Wir freuen uns auf Sie.
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PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 Dietikon · Tel 044 586 85 11 info@permaco.ch ∙ www.permaco.ch
Aus Erfahrung gut – von Profis empfohlen... ... sind die Produkte und Dienstleistungen unseres Auftraggebers. Das in der Schweiz flächendeckend tätige Vertriebsunternehmen im Bereich Heiztechnik, mit Sitz in der westlichen Agglomeration von Zürich, ist Teil eines deutschen Industriekonzerns. Über 200 bewährte Mitarbeitende sind täglich für eine professionelle Beratung, eine pünktliche Logistik und einen kompetenten Service für die Kunden im Einsatz. Da der bisherige Stelleninhaber intern eine neue Aufgabe übernehmen kann, hat uns die Geschäftsleitung beauftragt, diese Schlüssel- und Kaderposition neu zu besetzen. Wir suchen Sie (w/m), eine begeisterungsfähigen, führungs- und sozialkompetenten
COACH UND ORGANISATOR ALS LEITER INNENDIENST REGION CH-D Bereich Heiztechnologie - Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung Ihre Erfahrungen haben Sie im Umfeld der Gebäudetechnik gesammelt und sind mit den Verhältnissen und Zusammenhängen in der HLK-Branche gut vertraut. Sie sind eine führungsstarke Persönlichkeit, die Mitarbeitende begeistern, fordern und fördern kann. Sie sind sich gewohnt, Entscheide zu treffen und getroffene Massnahmen umzusetzen. Sie haben ein gutes Flair für Zahlen, arbeiten strukturiert und haben eine kundenorientierte Haltung. In Deutsch können Sie sich klar mitteilen. Im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln sind Sie à jour. Erfahren coachen Sie Ihre Mitarbeitenden in den verschiedenen Vertriebsbüros in der Deutschschweiz. Sie optimieren die Arbeitsabläufe und setzen das Qualitätsmanagement des Unternehmens um. Das Bearbeiten von Kundenanfragen und Reklamationen sind weitere Ihrer Aufgaben. In enger Zusammenarbeit mit dem Verkauf achten Sie auf eine termin- und fachgerechte Offertstellung der Systeme und wickeln die Aufträge professionell ab. Sie wirken bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter mit und sind für deren Einführung und Schulung verantwortlich. Sie pflegen eine offene Informationspolitik. Auf Erfahrung zurückgreifen können Sie jederzeit. Der bisherige Stelleninhaber wird Sie noch sorgfältig in Ihre Aufgabe einführen. Der Verkaufsleiter, dem Sie direkt unterstellt sind, steht Ihnen mit seinem grossen Wissen zur Verfügung. Die offene Kultur und die kundenorientierte Haltung der Mitarbeitenden werden Sie begeistern. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe. Ein Firmenfahrzeug, welches Sie auch privat nutzen können, steht Ihnen zur Verfügung. Der Arbeitsplatz ist hell und der Arbeitsort liegt verkehrstechnisch optimal, westlich von Zürich an der A1. Jetzt freuen wir uns auf Ihre kompletten Unterlagen und stehen Ihnen auch für telefonische Vorabklärungen gerne zur Verfügung. Durch unsere Erfahrung garantieren wir Ihnen 100%-ige Diskretion. Ihr Partner – Ihr Gewinn
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Gebäudetechnik – Engineering und Projektleitung Möchten Sie in einem erfolgreichen HLK-Ingenieur-Unternehmen spannende und vielseitige Projektaufgaben für die Privatwirtschaft, die öffentliche Hand, die Industrie und das Gewerbe planen? Dann finden Sie diese Chance bei unserem Auftraggeber, einer innovativen und modernen Firma in der Stadt Luzern. Diese sucht eine erfahrene Führungsperson:
Gesamtprojektleiter HLKS Option: Leitungsfunktion und Partnerschaft Als kontaktfreudige und flexible Persönlichkeit planen und begleiten Sie anspruchsvolle Energie- und Gebäudetechnikprojekte, von der Konzeption bis zur Ausführung. Mit Ihren innovativen Ideen und einem fundierten technischen Fachwissen beraten Sie Bauherren, Architekten und Behörden.
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Sie haben eine Weiterbildung als HLK-Ingenieur FH oder als Techniker HF abgeschlossen und bringen sehr gute Kenntnisse im Projektmanagement mit. Sie verfügen über eine mehrjährige Planungspraxis und sind mit den modernsten Methoden der Arbeitstechnik wie EDV und CAD vertraut. Sie sind teamfähig und übernehmen gerne Verantwortung. Es erwartet Sie eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit sehr guten Aufstiegschancen sowie interessante Anstellungsbedingungen. Ich freue mich, Sie persönlich kennen zu lernen um Ihnen zusätzliche Informationen zu dieser Top-Anstellung näher zu bringen. Gerne erwarte ich Ihre telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahme und sichere Ihnen absolute Diskretion zu.
Creating atmosphere. Wir sind eine Metallwarenfabrik im Sanitär- und Heizungsbereich mit Hauptsitz in Châtel-St-Denis (FR) und suchen zur Verstärkung unseres Teams eine/n neue/n Mitarbeiter/in als
VERTRETER/VERTRETERIN Sanitär-Heizung-Lüftung-Klima Region BASEL und Umgebung für die Förderung und den Verkauf unseres PIPEX Rohrbefestigungs-Programms Unsere Firma ist ein tätiges Familienunternehmen mit ca. 170 Mitarbeitenden. Unsere Produkte werden alle im Hauptsitz Châtel-St-Denis hergestellt. In dieser äusserst interessanten Tätigkeit übernehmen Sie ein Gebiet mit grossem Potenzial, betreuen bestehende Kunden und akquirieren Neukunden mit der Unterstützung vom Hauptsitz.
Wer übernimmt morgen Ihr Ruder?
Wir erwarten: • Idealerweise bringen Sie berufliche Erfahrung im Sanitär- und Heizungsbereich mit. • Sie besuchen Heizung/Sanitär- und Lüftungsfirmen. • Sie haben eine Ausbildung in der Sanitär- oder Heizungsbranche. • Sie gestalten die Aussendiensttätigkeit für Ihr Gebiet selbstständig. Wir bieten: • selbstständiges Arbeiten in einem modernen Unternehmen • Verkaufsunterstützung • Herr R. Matteucci gibt bei Fragen gerne Auskunft: 062 396 33 70
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Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen an: Samvaz S.A., Hrn. Matteucci, Hauptstrasse 75, 4702 Oensingen E-Mail: roland.matteucci@samvaz.ch
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Im redaktionellen Text erwähnte Firmen 2SOL 10 Agro Energie Schwyz AG 32 Aicher, De Martin, Zweng AG 68 Allreal 68 BAG, Bundesamt f. Gesundheit 6 Beckhoff Automation AG 72, 73 BZF Berufsbildungsz. Fricktal 22 Chillventa 66 Colasit AG 7 Comsys Bärtsch AG 68 Domotec AG 56 Elcotherm AG 54 Energiewerkstatt Rhein-Neckar 59 ETH Zürich 10 Flir Systems GmbH 60 Franke Küchentechnik AG 84 Franz Kaldewei AG 83 Friap Feuron AG 26 G & S World Bridge Trading AG 61 Geberit International Sales AG 19 Geberit Vertriebs AG 5, 19 Gebrüder Imbach AG 76 Hälg & Co. AG 48 Hightech Zentrum Aargau AG 20 Hochschule Luzern 32, 45 Holzenergie Schweiz 8, 32 Hoval AG 62 IBB Energie AG 52 Ingenieurbüro Verenum 32 Institut für Solartechnik SPF 42 Kämpfer AG 7 KliK, Stiftung Klimaschutzund CO2-Kompensation 32 Krebsliga Schweiz 6
KTI, Förderagentur f. Innovation 37 LaPreva AG 88 Maier Hess Architekten GmbH 10 OekoSolve AG 32 Ökozentrum Langenbruck 32 R. Nussbaum AG 14, 80 Schmid AG, energy solutions 32, 37 SFJ Schweiz. Fachjournalisten 23 SIA Schw. Ing. und Architekten 6 Similor AG 86 SolarSuperState Association 13 suissetec 4, 31, 76 SwissSkills Bern 4 Switzerland Global Enterprise 10 Tece Schweiz AG 90 Thalmann Maschinenbau AG 74 tiventa AG 64 Vaillant GmbH 63 Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) 28 Walter Meier (Klima Schweiz) 16, 26 Wettstein Walter AG 48 Zehnder Group Schweiz AG 58 ZHAW 37
Inserentenverzeichnis AEH Oekotherm AG 59 AEK Pellet AG 51 Airfox AG 67 Alsoft Informatik AG 5 Anson AG 17 Backer ELC AG 35 BauHolzEnergie AG 22 Baukoma AG 18 Biral AG 81 Breitenmoser + Keller AG 41 Brunner AG 79 Buderus Heiztechnik AG 61 Bütikofer Automobile AG 20 BZF 93 Danfoss AG 27 Debrunner Koenig Management AG 62 Dolphin Systems 70 Elko-Systeme AG 72 Geberit Vertriebs AG US 4 Grundfos GmbH 17 Hälg & Co. AG 19 Hansgrohe AG 87 Hefti. Hess. Martignoni. Holding AG 14 Heizkörper Prolux AG US 2 Hightech Zentrum Aargau AG 20 Hug & Zollet AG 80 Hürner AG 23 IMI Hydronic Engineering Switzerland AG 7 Indupro AG 17 Iseli & Co. 6 IWS GmbH 21
Keramik Laufen AG 90 KWC Franke Water Systems AG 89 Lanz Oensingen AG 23 M. Scherrer AG 79 MEPA – Pauli und Menden GmbH 77 Mercedes-Benz Automobil AG 12 Mobil in Time AG 3 NeoVac ATA AG 13 Novartec AG 67 Ohnsorg Söhne AG 75 Omni Ray AG 67, 72 Oventrop (Schweiz) GmbH 63 R. Nussbaum AG 82 Renault Suisse SA 15 S + G Mobile Heizzentrale AG 51 Schneider W. + Co. AG 88 Siemens Schweiz AG 73 SM Handels AG 66 Soltop Schuppisser AG 57 STF Schweizerische Techn. Fachschule 92 Suva 9 Urfer Müpro 6 Wärmebau Vertriebs AG 27
Wir sind ein erfolgreiches, seit über 100 Jahren bestehendes Unternehmen im Bereich der Haustechnik. Zur Ergänzung unseres jungen Teams suchen wir nach Vereinbarung einen
Projektleiter Sanitär (m/w) Zu Ihren Hauptaufgaben gehören: – Bearbeiten von Projekten – Besprechungen mit Bauherren und Architekten – Erstellen von Nachtragsofferten Anforderungen: – Abgeschlossene Ausbildung als Gebäudetechnikplaner Sanitär – Einige Jahre Berufserfahrung – Stilsicheres Deutsch in Wort und Schrift – Gute Umgangsformen Wir bieten Ihnen ein interessantes Aufgabengebiet mit grosser Eigenverantwortung. Bewerben Sie sich für diese Stelle und senden Sie Ihre vollständigen Unterlagen an:
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