HK-GT 12/2014

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www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen

12 | 2014 | Dezember

Im Einklang mit der Natur schafft CTA warm und kalt pur.

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Swiss

Quality

CTA wünscht allen Leserinnen und Lesern ein wachstumsfreudiges und gut gewürztes 2015.

Die Witterung im 3. Quartal 2014 HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von

Schwerpunkt Komfortlüftung

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suissetec: ZV-Präsident neu gewählt

28

12, 31, 50

ProKlima: Kadertag Gebäudetechnik

25

Der aktuelle Stellenmarkt

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Neurobat: Effizienzsteigerung bestätigt 14


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Editorial |

| HK-Gebäudetechnik 12/14 |

Nicht lüften, wenn niemand da ist ■ Wir haben in diesem Heft in den Rubriken Info, Normen & Co. sowie LKK einige Artikel zum Schwerpunkt «Komfortlüftung, Lufterneuerung und Wärmerückgewinnung.» Bei dieser Gelegenheit schreibe ich hier auch wieder mal gegen populäre Unwahrheiten im Zusammenhang mit Komfortlüftungen (bzw. Minergie-Vorgaben, vgl. auch HK-GT 4/13, S. 60–62). Leider wird das Märchen immer noch weitererzählt, wonach man in einer Wohnung mit automatischer Lufterneuerung die Fenster nicht öffnen darf. Korrekt ist: Doch, man darf die Fenster öffnen! Komfortlüftungen erlauben jederzeit, Fenster zu öffnen. Eine gut funktionierende Anlage wird aber meistens dazu führen, dass die Bewohner kein Bedürfnis zum Öffnen der Fenster empfinden. Eine weitere allgemeine Befürchtung: Das Lüftungssystem verschmutzt und führt zu Krankheiten. Wahr ist: Die Aussenluft wird gefiltert, um Insekten, Staub und Pollen zurückzuhalten. Da die Luft weder gekühlt noch befeuchtet wird, besteht im Normalfall keine Gefahr von Kondensation und Mikrobenwachstum. Deshalb ist die Zuluft der Komfortlüftungen sauberer als bei Fensterlüftung, sofern die Filter regelmässig gereinigt oder ersetzt werden. Die kniffligste Behauptung: Eine automatische Lüftung führt zu trockener Luft. Tatsache ist: Es kommt drauf an ... Grundsätzlich sind beheizte Räume immer trocken, wenn die Aussentemperatur tief ist. Durch Erwärmen der Aussenluft nimmt deren relative Feuchte ab. Die Raumluft wird durch verschiedene Faktoren mit Feuchtigkeit angereichert. Durch die Bewohner selbst, durch Feuchte aus der Küche oder aus dem Bad und von Pflanzen. Eine intelligente automatische Lüftung verfügt über eine bedarfsgerechte Lüftungsregelung, so dass nicht zu viel Raumluft durch Aussenluft ersetzt wird. Soll in speziellen Fällen eine höhere Feuchte erreicht werden, ist das nur mit einer Befeuchtung möglich, in Minergie- wie in Normalbauten. Wenn die Lüftung auf zu hoher Stufe läuft, dann droht im Winter tatsächlich zu trockene Luft. Zu diesem Thema ist Seite 50 der Artikel «Massnahmen gegen zu trockene Luft in Wohnungen mit Komfortlüftung».

peter.warthmann@azmedien.ch

Die heute verfügbare und erschwingliche Technik macht es möglich und die Integration eines CO2Fühlers in die Regelstrategie der Lüftung ist raffiniert: Der in der Abluft platzierte Sensor reagiert auf Abwesenheit, normale Belegung oder auch auf kurzzeitig hohe Schadstoffemissionen – in welchem Raum auch immer sie auftreten. Bei längerer Abwesenheit kann die mittlere Luftmenge somit auf ein absolutes Minimum reduziert werden. So wird automatisch weniger oder gar nicht gelüftet, wenn niemand da ist.

Peter Warthmann, Chefredaktor

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Inhaltsverzeichnis |

suissetec: neuer ZV-Präsident

Die Delegiertenversammlung des Gebäudetechnikverbands suissetec hat am 21. November in Zürich Daniel Huser zum neuen Zentralpräsidenten gewählt. Der Unternehmer und Politiker aus Wettingen folgt auf Nationalrat Peter Schilliger.

Diverse Rubriken

34

Dämmung und Gebäudetechnik optimieren

Die Entwicklung der Wärmedämmungsstandards in den letzten Jahrzehnten ist aus energiepolitischer Sicht eine Schweizer Erfolgsgeschichte. Doch Wärmedämmung hat ihre Grenzen. Den je grösser die Dämmstärke, desto geringer der Zusatznutzen. Hinsichtlich der Energieeffizienz des Gebäudes ist die Inbetriebnahme durch Fachleute eine ebenso zentrale Grösse. Die Gebäudetechnik muss im Betrieb weiterhin überwacht und optimiert werden. Dies wird heute nur bei einer Minderheit der Gebäude praktiziert.

Info

1 Editorial

4 Die Witterung im dritten Quartal 2014

4 Info

8 GEAK Plus: ein verlässliches Tool mit vielen Vorteilen für Experten und Bauherren

77 Berufsbildung 75 Agenda 76 Impressum 77 Stellenmarkt

12 Die Energiepolitik ist im Wandel – so wie auch Minergie 14 Neurobat NiQ: gemessene Bestätigung der Effizienzsteigerung

US3 Firmen- und Inserentenverzeichnis

Normen & Co. 31 Neuerungen im Umfeld der Komfortlüftungen 33 Raum und Luft: Lüftungskonzepte bei der Gebäudeerneuerung 33 Effiziente Lüftungsanlagen

Energie/Wärme/Strom 34 Dämmung und Gebäudetechnik optimieren

Verbände

40 Alex Ryter: Absolvent der höheren Fachprüfung Bereich Heizung mit der besten Note 41 Produkte

25 Rückblick 9. ProKlima-Tag im Trafo Baden 28 Rückblick suissetec-Delegiertenversammlung in Zürich

Lüftung/Klima/Kälte Interview 29 Marco Andreoli, CEO der CTA AG Klima-Kälte-Wärme

50 Massnahmen gegen zu trockene Luft in Wohnungen mit Komfortlüftung 52 Ab Herbst 2015: Berufsprüfung «Fachmann/Fachfrau Komfortlüftung» 52 Produkte


Inhaltsverzeichnis |

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Erfahrungen von GEAK-Experten 67

Liegenschaftsexperten äussern sich grundsätzlich positiv zum Gebäudeenergieausweis. Insbesondere der GEAK Plus sei ein gutes Instrument, um Hauseigentümern die Schwachstellen von Gebäuden aufzuzeigen, aber auch wo ihre Vorteile und Potenziale liegen.

Kälte | Wärme | Dampf

Nussbaum am Matterhorn

Für den Hüttenbetrieb ist der Wasserkreislauf entscheidend. Wasser muss vor Ort gewonnen und für verschiedene Zwecke genutzt werden. Für die Haustechnik war Lauber Iwisa AG aus Naters verantwortlich – in Kooperation mit dem Sanitärtechnik-Hersteller Nussbaum.

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12 | 2014 | Dezember

Im Einklang mit der Natur schafft CTA warm und kalt pur.

Hoppla, da hat Ihnen jemand den Beutel mit dem Chili-Samen weggeschnappt. Kein Problem: Bei marketing@cta.ch erhalten Sie unter dem Stichwort «Chili-Samen» gerne Ersatz.

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Gebäudeautomation

Swiss

Quality

CTA wünscht allen Leserinnen und Lesern ein wachstumsfreudiges und gut gewürztes 2015.

60 Desigo CC: Dirigent der Zukunftsmusik

Die Witterung im 3. Quartal 2014 HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von

Schwerpunkt Komfortlüftung

4

suissetec: ZV-Präsident neu gewählt

28

12, 31, 50

ProKlima: Kadertag Gebäudetechnik

25

Der aktuelle Stellenmarkt

77

Neurobat: Effizienzsteigerung bestätigt 14

62 Produkte

Zum Titelbild:

24 h-Service-Hotline 0848 201 201

2015: Im Einklang mit der Natur

Gebäudehülle/Spenglerei 64 Die besten Absolventen der höheren Fachprüfung: Mehr Wissen und mehr Verantwortung

Sanitärtechnik 67 Nussbaum am Matterhorn

Wohnen 70 Raffinierte Einbauten für Wohlfühloasen 72 Produkte

Natürlich hoffen wir, dass Sie mit dem Chilisamen Erfolg haben werden und sich mit der Ernte ein echt spicy-hotscharfes Gericht zubereiten können – sofern Sie das denn mögen. Vor allem aber wünschen wir Ihnen viel persönliche Energie, feurige Motivation und beruflichen Erfolg, damit Sie Ihr Unternehmen mit einem gesunden Wachstum in eine sichere Zukunft führen können. Wir von der CTA nutzen Energien, mit denen sich Wärme und Kälte erzeugen lassen. Mehr noch: mit energetisch sinnvollen Systemlösungen, Anlagen mit natürlichen Kältemitteln und qualitativ überzeugendem Swissmade pflegen und stärken wir unsere vier Säulen Klima – Kälte – Wärme – Service. Immer im Einklang mit der Natur und der Umwelt. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein Neues Jahr mit viel Würze und Pep. CTA AG, Klima – Kälte – Wärme Hunzikenstrasse 2, 3110 Münsingen Tel. 031 720 10 00 info@cta.ch, www.cta.ch

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| HK-Gebäudetechnik 12/14 |

Info |

Die Witterung im dritten Quartal 2014 Peter Widmer

Juli 2014 Enorme Niederschlagsmengen und kaum Sonne – der Juli 2014 bricht Rekorde. Der Juli 2014 brachte vor allem der westlichen Hälfte der Schweiz Rekordniederschläge, und in den Regionen Genfersee, Wallis, Berner Oberland, Alpensüdseite und Oberengadin führte das anhaltende Regenwetter zu einer Rekord-Sonnenarmut. Die Julitemperatur lag schweizweit gemittelt 0.9 Grad unter der Norm 1981–2010. Nichts von Sommer brachte die zweite Juliwoche. Häufige und oft auch kräftige Regenfälle bestimmten den Witterungsablauf. Gegen Monatsmitte wurden die normalen Julisummen in weiten Teilen der Schweiz bereits erreicht, lokal auch schon deutlich überschritten. Das viele Wasser führte zu übersättigten Böden, sodass der anhaltende Regen vor allem zwischen dem 11. und 13. Juli an verschiedenen Orten zu Überschwemmungen und Hangrutschen führte. Zumindest ein Hangrutsch hatte weitreichende Folgen, indem er die hochfrequentierte Bahnlinie zwischen Fribourg und Bern für längere Zeit lahmlegte. In Bern erreichte die Aare einen kritischen Pegelstand. Dank Sicherungsmassnahmen kam es jedoch zu keinen Schäden. Nur ein paar Tage Sommer ... Eine schon fast lang anmutende Schönwetterphase stellte sich vom 15. bis

zum 19. Juli ein. Die Temperaturen stiegen am 18. und 19. verbreitet über 30 Grad. Unter Föhneinfluss wurden in Bad Ragaz mit 34.9 Grad und in Chur mit 34.7 Grad die höchsten Werte verzeichnet. Der Föhn brachte einigen Föhnstandorten, aber auch dem Messstandort Zürich-Fluntern vom 19. auf den 20. Juli eine Tropennacht mit Temperaturen nicht unter 20 Grad. Monatsbilanz Juli: Die Juli-Temperatur lag verbreitet zwischen 0.4 und 1.4 Grad unter der Norm 1981–2010. Auf der Alpensüdseite und im Genferseegebiet bewegten sich die Werte 1 bis 1.8 Grad unter der Norm. Über die ganze Schweiz gemittelt war der Juli 0.9 Grad kühler als die Norm 1981–2010. Der Juli 2014 zeigte sich in vielen Gebieten extrem niederschlagsreich. Die Niederschlagssummen erreichten in der Westschweiz, im Wallis, am westlichen und zentralen Alpennordhang sowie im Südtessin meist zwischen 200 und 300 Prozent der Norm 1981–2010. In den übrigen Gebieten lagen die Werte zwischen 100 und 200 Prozent der Norm, lokal in den von Gewitterzügen betroffenen Regionen auch darüber. Die Sonnenscheindauer blieb in der ganzen Schweiz massiv unterdurchschnittlich. Die Werte erreichten verbreitet nur 60 bis 75 Prozent der Norm 1981–2010, vereinzelt auch etwas mehr.

BAS

SMA

BUA NEU

BER

LUZ CHU

ENG

SAM

PUY GVE

STG

ADE SIO

LUG

Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.

August 2014 Der August 2014 war im Tessin regional der kälteste, in den übrigen Gebieten der Schweiz meist der zweit- bis viertkälteste August der letzten 30 Jahre. Der Monat zeigte sich zudem in der ganzen Schweiz ausgesprochen sonnenarm. Das Tessin verzeichnete erneut eine Rekord-Sonnenarmut. Kältester August im Tessin seit rund 30 Jahren: Nach dem kühlen, verregneten und sonnenarmen Juli hinterliess auch der August einen wenig sommerlichen Eindruck. Die Tagesmitteltemperaturen bewegten sich fast durchwegs im unterdurchschnittlichen Bereich. In den kühlsten Perioden vom 13. bis 17. und vom 20. bis 25. August lagen sie 3 bis 6 Grad, in Berglagen 5 bis 7 Grad unter der Norm 1981–2010.

Am Abend des 6. Juli 2014 durchquerte eine Gewitterfront unser Land, die Hagel, Starkregen und Sturm brachte. Gewitterstimmung bei Döttingen. (Fotos: Andreas Walker)


Info |

Der Monatsdurchschnitt lag schliesslich verbreitet 1.4 bis 2.2 Grad unter der Norm 1981–2010. In den Regionen Locarno und Lugano war es der kälteste, an anderen Tessiner Messstandorten sowie in der übrigen Schweiz meist der zweit- bis viertkälteste August seit mindestens 30 Jahren.

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Monatsbilanz August: Die August-Temperatur lag in den Niederungen beidseits der Alpen 1.4 bis 2.2. Grad, in höheren Lagen im Jura und in den Alpen 2.0 bis 2.5 Grad unter der Norm 1981–2010. Über die ganze Schweiz gemittelt war der August 1.6 Grad kühler als die Norm.

In der Westschweiz lagen die Niederschlagsmengen zwischen 65 und 140 Prozent der Norm 1981–2010. Das Wallis, die Alpensüdseite und das Engadin erhielten meist 110 bis 165 Prozent der Norm. Im Tessin waren es vereinzelt auch um 200 Prozent. In den übrigen Gebieten fielen meist

Klimadaten im dritten Quartal 2014 Lufttemperatur °C m ü . M.

Mittel

abs. Min.

Heizgradtage

Sonne

Heiztage 20 °C/12 °C Summe HT HGT h

Globalstrahlung

Norm %

Mittel W/m²

Windstärke Mittel km /h

Niederschlag

Max. km/h

Summe mm

Juli Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA

1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556

13.4 19.2 17.4 18.3 18.2 14.7 18.4 20.4 18.2 18.4 18.4 11.2 19.3 16.5 17.6

4.6 10.3 7.1 8.1 8.9 4.9 8.9 11.9 9.8 10.3 10.5 -0.8 9.2 8.4 9.6

12 0 2 0 0 5 0 0 0 0 0 21 0 2 2

115 0 17 0 0 49 0 0 0 0 0 207 0 19 17

106 171 167 148 142 119 161 186 145 176 166 141 170 169 168

57 77 71 67 70 72 61 73 72 74 66 70 63 77 78

174 200 205 199 196 175 203 222 183 209 196 213 220 192 191

6 6 6 5 9 7 7 6 5 8 4 8 9 8 6

65 90 73 77 73 67 63 57 68 114 58 64 85 75 70

261 196 252 179 108 383 176 361 277 154 268 103 106 272 191

Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg

1320 316 553 387 556 1036

12.1 17.4 16.4 16.7 16.7 13.2

4.2 9.4 7.1 7.0 7.8 4.3

15 0 0 0 0 10

150 0 0 0 0 94

110 151 166 132 145 101

65 72 76 66 78 66

179 187 198 183 187 153

7 6 6 4 9 6

65 71 75 84 56 52

158 89 81 110 136 225

Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA

420 273 454 485 456 1709 482 776 556

18.0 19.8 16.9 17.4 18.0 10.0 18.4 15.0 16.4

8.3 12.5 8.6 9.4 10.4 -2.1 8.2 7.8 9.5

0 0 0 0 0 27 0 3 0

0 0 0 0 0 281 0 26 0

189 174 124 169 171 131 217 130 155

80 72 66 77 73 73 89 65 78

214 194 163 196 194 181 231 166 178

8 5 5 8 5 9 9 8 6

64 63 91 85 56 71 79 67 90

53 259 217 77 121 135 87 184 112

1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556

11.5 16.4 14.9 15.6 15.4 12.1 16.7 18.3 15.7 16.4 16.8 8.3 16.9 13.7 15.2

1.2 6.7 4.1 4.8 5.3 2.7 6.8 10.1 7.1 7.4 8.5 -5.0 6.6 3.7 4.9

14 1 5 5 4 13 0 0 3 0 0 30 0 10 6

148 8 45 43 35 135 0 0 25 0 0 351 0 97 52

158 174 210 141 134 125 217 200 153 204 219 144 223 150 157

108 110 127 98 86 95 117 107 112 122 119 93 109 103 105

169 156 176 151 153 141 189 173 149 173 179 163 191 145 152

5 5 6 3 8 6 8 6 4 7 6 8 7 5 5

52 36 44 43 66 40 57 75 37 61 50 51 54 55 49

62 34 17 30 41 83 40 24 66 16 21 37 15 104 69

August

September Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA

Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind. Sonnenscheindauer Mittel: Monatssumme in Prozent des langjährigen Mittels (1981– 2010). (Quelle: MeteoSchweiz)

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Info |

Vom 20. bis 22. Juli wurde die Schweiz aus Westen von einem Tiefdruckgebiet überquert. Auf der Alpennordseite fielen dabei verbreitet 50 bis 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Auf der Alpennordseite führte der erneut ergiebige Niederschlag lokal zu Überschwemmungen von Bächen und kleineren Flüssen. Im Bild: der hohe Wasserstand der «Goldach» am Mittag des 22. Juli 2014.

September 2014

Am 28. Juli 2014 entwickelten sich gegen Abend nach einer vormittäglichen sonnigen Aufheizphase und unter Zufuhr feuchter Luftmassen aus Südwesten vor allem am Alpennordhang kräftige Gewitter. Dabei wurden in Altstätten im St. Galler Rheintal massive Überschwemmungen verursacht, die grosse Mengen an Schlamm und Geröll brachten.

70 bis 120 Prozent der normalen Augustsummen. Die Sonnenscheindauer erreichte verbreitet 65 bis 80 Prozent der Norm 1981–2010. Im Wallis lagen die Werte meist zwischen 80 und 90 Prozent der Norm. Die grössten Defizite wurden in Gipfellagen mit zum Teil nur 40 bis 60 Prozent der Norm verzeichnet.

Der September zeigte sich in der Schweiz 1 Grad zu mild im Vergleich zur Norm 1981–2010. Die Sonnenscheindauer lag in vielen Gebieten über oder im Bereich der Norm, und im grössten Teil der Schweiz blieb der Monat ausgesprochen niederschlagsarm. Mild und sonnig: Vermehrter Hochdruckeinfluss, zunächst ausgehend vom nördlichen Europa, dann von den britischen Inseln, bescherte der Schweiz vom 4. bis zum 9. September mildes und meist auch sonniges Wetter. Vor allem vom 6. bis zum 8. – und damit präzise über das Wochenende – wurden verbreitet 60 bis 80 Prozent der möglichen Sonnenscheindauer erreicht, und die Tagesmitteltemperaturen lagen in den meisten Regionen 3 bis 5 Grad, auf der Alpensüdseite meist 2 bis 3 Grad über der Norm 1981–2010. In der sommerlichen Luftmasse entwickelte sich eine recht rege Gewittertätigkeit, zum Teil gefördert durch vorbeiziehende Höhenkaltluft. Dabei fielen am 5. in Vaduz innerhalb einer Stunde über 16 mm Niederschlag, was hier nur alle 2 bis 5 Jahre zu erwarten ist. Am 8. registrierte die Messstation La Dôle in zwei Stunden über 38 mm, und Genf am 9. in einer Stunde knapp 25 mm Niederschlag. Beides waren seltene Ereignisse mit einer Wiederkehrperiode von 10 bis 20 Jahren. Monatsbilanz September: Die September-Temperatur lag auf der Alpennordseite 0.7 bis 1.5 Grad über der Norm 1981–2010. Im zentralen Wallis stieg die Monatstemperatur gar 1.7 Grad über die Norm. In den Alpen und auf der Alpen-

südseite erreichte der Temperaturüberschuss meist weniger als 1 Grad. Über die ganze Schweiz gemittelt war der September 1.0 Grad milder als die Norm. Die Niederschlagsmengen waren verbreitet ungewöhnlich gering. Im südlichen Tessin fielen nur gerade 10 bis 15 Prozent der Norm 1981–2010. Lugano registrierte als Monatssumme nur knapp 24 mm. Damit gehört hier der September 2014 zu den 10 trockensten Septembermonaten in der 150-jährigen Messreihe. Gross waren die Unterschiede auf der Alpennordseite, wo verbreitet 20 bis 70 Prozent der Norm fielen. Von der Niederschlagsarmut nicht betroffen war das St. Galler Rheintal mit Mengen zwischen 90 und 120 Prozent. Die Sonnenscheindauer erreichte in der Westschweiz 110 bis knapp 130 der Norm 1981–2010. Sonnenscheindefizite mit meist nur 75 bis 90 Prozent der Norm wurden von der Säntisregion über das St. Galler Rheintal bis Mittelbünden registriert. In den übrigen Gebieten lagen die ■ Werte im Bereich der Norm. Quelle: MeteoSchweiz 2014, Klimabulletins


Info |

| HK-Gebäudetechnik 12/14 |

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Info |

Erfahrungsberichte von drei GEAK-Experten

GEAK Plus: ein verlässliches Tool mit vielen Vorteilen für Experten und Bauherren Rund 1100 GEAK-Experten sind in der Schweiz tätig. In den Kantonen wie Bern, wo die Förderung für Sanierungen an den GEAK Plus geknüpft ist, und Freiburg, wo der GEAK bei Handänderungen obligatorisch ist, werden deutlich am meisten GEAK und GEAK Plus ausgestellt. Drei Experten standen Red und Antwort, sprachen über die Vorteile des GEAK und ihre Verbesserungsvorschläge. Anita Niederhäusern, im Auftrag der AG GEAK

■ Saskia von Gunten, GEAK-Expertin und seit dem 1. November 2014 Geschäftsführerin von Energierama (Kanton Luzern), begrüsst die Anlehnung des GEAK an die bereits bekannten Energieetiketten der Elektrogeräte: «Dadurch ist der GEAK für die Hausbesitzer sehr transparent. Einzelne Banken fordern den GEAK zum Beispiel auch ein, wenn sie ein Hypothekargeschäft mit Sonderkonditionen abschliessen wollen.» Jeder verstehe auf einen Blick, ob das Gebäude auf einem energetisch guten oder schlechten Stand ist. Immer öfter werde ein GEAK auch von Firmen mit grossem Immobilienportefeuille in Auftrag gegeben, um verschiedene Gebäude miteinander zu vergleichen und der Geschäftsleitung aufzuzeigen, wo allenfalls Sanierungsbedarf besteht.

Sehr detaillierte Datenerfassungsmöglichkeiten «Mit dem GEAK Plus wurde zudem eine viel detailliertere Erfassung von Gebäuden möglich, was von diversen Akteuren schon lange gefordert wurde», erklärt die Energiefachfrau. bern-

saniert.ch, ein Programm der Stadt Bern, das Gebäudeanalysen fördert, habe nach einer Anfangsphase mit einem eigenen Tool auf den GEAK Plus umgestellt: «Weil das Programm genau das kann, was bern-saniert.ch erreichen will», führt Saskia von Gunten aus. Dass beim GEAK Plus sowohl die Gebäudehülle, sprich Fenster, Wände, Böden etc. als auch die Gebäudetechnik (Heizung, Warmwasser, Elektrogeräte etc.) detailliert erfasst werden können, findet die GEAK-Expertin sehr nützlich: «Und wem das zu detailliert ist, der kann mit Standard-Daten arbeiten, auch daran wurde gedacht», erklärt sie. Gerade bei grösseren Gebäuden sei es zum Beispiel so, dass es mehr als einen Wärmeerzeuger gebe und dies auch so abgebildet werden könne. «Im Gegensatz zum GEAK kann beim GEAK Plus zudem auch die Energieproduktion erfasst werden, zum Beispiel eine Photovoltaikanlage.» Gut findet Saskia von Gunten auch, dass verschiedene Sanierungsvarianten eingegeben werden können. Als äusserst wichtig erachtet sie, dass bei den vorgeschlagenen Massnahmen beide Aspekte, sowohl die Gebäude-

hülle als auch die Gebäudetechnik, berücksichtigt werden. So soll mit der Umsetzung von energieeffizienten Sanierungen inkl. allfälliger Energieproduktion ein Beitrag zur Energiewende geleistet werden.

A+ wünschenswert Auf Verbesserungsmöglichkeiten angesprochen antwortet die Energiefachfrau, welche die GEAK-Software sehr schätzt: «Wünschenswert wäre eine Energieklasse A+ für Gebäude, die mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen. Das fordert übrigens auch der energie-cluster.ch.» So würden Plusenergie-Gebäude an Bedeutung gewinnen.

Das Gesicht des Gebäudes «Der GEAK Plus ist ein gutes Instrument, um einem Gebäude ein Gesicht zu geben, das dem Besitzer aufzeigt, wo seine Schwachstellen, aber auch wo seine Vorteile und Potenziale liegen», erklärt Daniel Freiburghaus, GEAKExperte von Casvita, einer Sparte der Weiss+Appetito AG. Casvita berät unter anderem Besitzer oder Verwalter von Liegenschaften bei der Verbesserung der Energieeffizienz ihrer Liegenschaften. Mit dem GEAK Plus können, im Gegensatz zum normalen 4-seitigen GEAK, welcher zuerst eingeführt wurde, den Hausbesitzern mehrere Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie ein

Über den GEAK Der GEAK ist der offizielle Gebäudeenergieausweis der Kantone. Er zeigt zum einen, wie energieeffizient die Gebäudehülle und Haustechnik sind und zum anderen, wie viel Energie ein Gebäude bei einer Standardnutzung benötigt. Der GEAK Plus ist ein ideales Instrument für alle, die ein Gebäude energetisch modernisieren möchten. Er bietet einen Beratungsbericht mit mehreren Modernisierungsvarianten. Zudem gibt es neu den GEAK für Neubauten. Umfangreiche Informationen sowie eine GEAK-Expertenliste für die ganze Schweiz sind zu finden unter: www.geak.ch


Info |

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GEAK-Expertin Saskia von Gunten: «Mit dem GEAK Plus wurde im Gegensatz zum GEAK eine viel detailliertere Erfassung von Gebäuden möglich, was von diversen Akteuren schon lange gefordert wurde.»

GEAK-Experte Théo Perrelet: «Die GEAK-Pflicht gilt übrigens im Kanton Freiburg auch für alle Neubauten, hier muss ein sogenannter «GEAK für Neubauten» erstellt werden.»

«Der GEAK Plus ist ein gutes Instrument, um einem Gebäude ein Gesicht zu geben, das dem Besitzer aufzeigt, wo seine Schwachstellen, aber auch wo seine Vorteile und Potenziale liegen», erklärt GEAK-Experte Daniel Freiburghaus.

Gebäude energetisch verbessert werden kann. Zusätzlich zum GEAK Plus erstellt Casvita den Hauseigentümern einen ausführlichen Sanierungsbericht, in welchem die Art aufgezeigt wird, wie eine Sanierung ausgeführt werden kann, was diese kostet, mit welchen Fördergeldern gerechnet werden kann, welche Etappierungsmöglichkeiten bestehen und wie steuerliche Vorteile genutzt werden können.

GEAK Plus im Kanton Bern obligatorisch

Fenster, die Fassadendämmung, eine neue Heizung oder Sonnenkollektoren hätten: «Die Kunden erkennen anhand der Verschiebungen in den Klassen, die durch die Sanierungsvarianten im GEAK Plus möglich sind, direkt, welchen Einfluss diese Massnahmen auf die Energieetikette haben.» Zudem seien auch der Kostenvergleich sowie die Einsparungen beim Energieverbrauch der Varianten gut dargestellt.

Nicht nur einmal im Jahr Angesprochen auf mögliche Verbesserungen des GEAK-Tools erklärt der GEAK-Experte: «Ab und zu wünsche ich mir, dass man in gewissen Punkten noch mehr ins Detail gehen könnte. Ich verstehe aber auch, dass das Tool über eine solide Datenbasis verfügen muss und dass daher mein Wunsch nicht leicht umzusetzen ist.» Zudem sei fast jedes Gebäude ein Prototyp, sodass die Flexibilität des GEAK-Tools immer in einem anderen Bereich erwünscht wäre. «Doch je mehr man mit dem GEAK Plus arbeitet, umso mehr neue Möglichkeiten entdeckt man und sieht, dass die Berücksichtigung der Zusammenhänge gut gelöst wurde.» Der GEAK Plus sei im Gegensatz zum GEAK ein Instrument, das ein GEAK-Experte nicht nur einmal im Jahr nutzen sollte: «Im Gegensatz zum GEAK braucht es beim GEAK Plus eine gewisse Einarbeitungszeit und Routine. Wer denkt, einmal im Jahr so nebenbei einen GEAK Plus ausstellen zu können, der ist auf dem Holzweg, der beginnt dann immer wieder bei null!»

Hilfreich sei sicher auch, dass der GEAK Plus im Kanton Bern für Einund Zweifamilienhäuser mit Fr. 800.– und für Mehrfamilienhäuser mit Fr. 1200.– gefördert werde. Da im Kanton Bern, zusätzlich zum Gebäudeprogramm des Bundes, auch noch Fördergelder für eine Verbesserung um mindestens zwei GEAK-Klassen bezahlt werden und der GEAK Plus dazu obligatorisch ist, will Casvita mit diesem Instrument den Hausbesitzern helfen, Kosten zu sparen. «Unser Beratungsbericht mit dem GEAK Plus dient uns auch als Akquise-Instrument. Unser Ziel als Unternehmen ist es schlussendlich, eine der Varianten auch umsetzen zu können.» Daniel Freiburghaus hat, da die Weiss+Appetito AG in mehreren Kantonen Firmensitze hat, auch noch den Vergleich zwischen den Kantonen: Im Kanton Freiburg z. B. ist der GEAK bei einer Handänderung obligatorisch. «Nicht um den Hausverkäufer unter Druck zu setzen, sondern im Sinne des Käuferschutzes finde ich den GEAK Plus bedeutend aussagekräftiger als den GEAK. Mit einem GEAK Plus weiss ein Käufer was er kauft.»

Die richtigen Einstiegsfragen «Der GEAK Plus hilft uns, vor einer Sanierung die richtigen Fragen zu stellen», erklärt Théo Perrelet, GEAK Plus-Experte beim Architekturbüro lutz architectes in Givisiez. Nützlich sei, dass die Bauherren sehen, welche Energiesparpotenziale zum Beispiel die Wärmedämmung des Dachs, der Ersatz der

Abgrenzung der Kostenaufstellung Verbesserungspotenzial sieht Théo Perrelet bei den Angaben zu den Energieverbräuchen, die alle in Kilowattstunden umgerechnet sind: «Für die Hausbesitzer wäre es noch besser, wenn diese zum Beispiel im Falle einer Pelletsheizung auch in Pellets umgerechnet würden: Die Heizung braucht zwei Tonnen Pellets, fürs Warmwasser eine halbe Tonne.» Als Experte müsse man zudem darauf hinweisen, dass die Kostenschätzungen zum Beispiel zusätzliche Aufwände, wie die Gerüste oder die zusätzlichen Spenglerarbeiten, nicht berücksichtigten. «Auch die möglichen Architektenhonorare sind nicht inbegriffen. Es ist folglich wichtig, dass wir als Experten darauf hinweisen, um dadurch zu verhindern, dass der Kunde böse Überraschungen erlebt!» Die Mitarbeitenden von lutz architectes schätzen am Instrument GEAK Plus, dass dieser dem Kunden angeboten werden kann, um die besten Massnahmen für die Renovation zu definieren, noch bevor damit begonnen wird. «Eine Renovation kann mit einem bestimmten

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Ziel im Auge sehr gut auch in Etappen durchgeführt werden. Zudem schätzen wir, dass wir in einem einzigen Dokument, das erst noch einen amtlichen Wert hat, eine energetische Analyse, einen GEAK und einen GEAK Plus kombinieren können», erklärt der GEAK-Experte Perrelet.

GEAK-Plicht Seit dem 1. August 2013 muss im Kanton Freiburg jeder Verkäufer eines Gebäudes

oder einer Wohnung einen GEAK erstellen lassen. Vor allem Notare und Immobilienmakler klopfen dafür bei lutz architectes an. Théo Perrelet stellt aber fest: «Die meisten Leute wissen weder, was ein GEAK und noch weniger, was ein GEAK Plus ist». Die Pflicht gilt übrigens im Kanton Freiburg auch für alle Neubauten, hier muss ein sogenannter «GEAK für Neubauten» erstellt werden. Neubauten erreichen sowohl im Bereich «Effizienz Gebäudehülle» wie auch

bei der Gesamteffizienz die Klasse B. Neue Minergie-P-Bauten erreichen ebenfalls die Klasse B oder sogar die Bestklasse A. «Ich gehe davon aus, dass der GEAK mittelfristig ein gutes Instrument wird, um bezüglich der Energieeffizienz bei bestehenden und neuen Wohngebäuden Transparenz zu ■ schaffen», ist Théo Perrelet überzeugt. www.geak.ch

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Nachhaltigkeit als zentraler Schwerpunkt

Die Energiepolitik ist im Wandel – so wie auch Minergie Braucht es Minergie überhaupt noch? Und falls ja, in welcher Form? Dieser Frage gingen die Referenten an der Minergie-Fachveranstaltung «Energie am Bau» nach. Nebst Neuigkeiten zum Minergie-A-Standard wurden auch Erfahrungen zu Lüftungssystemen in Minergie-Bauten weitergegeben.

Christian Bärtschi

■ Christoph Blaser, der stellvertretende Geschäftsführer bei Minergie, ging in seiner Einleitung der Frage nach, ob Minergie überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat. Dazu skizzierte er die Strategie von « Minergie-2020 », welche die vier Entwicklungsschwerpunkte Qualitätssicherung, Bauerneuerung, Nachhaltigkeit und Weiterbildung umfasst, die künftig in die Minergie-Standards einfliessen sollen. « Minergie prüft die Erweiterung ihrer Instrumente hinsichtlich Qualitätssicherung », sagte Blaser. Auch bei der Bauerneuerung bestehe Handlungsbedarf, da die Sanierungsrate unter einem Prozent liege. « Dieses Potenzial bei der Gebäudemodernisierung muss ausgeschöpft werden, wenn die Ziele der Energiestrategie 2050 erreicht werden sollen », betonte er. Natürlich brauche man dazu geeignete Fachleute, was erkläre, warum Weiterbildung ein weiterer Schwerpunkt sei.

Zuletzt kam er auf den Megatrend Nachhaltigkeit zu sprechen. Auch bei Minergie soll dieses Thema mehr Gewicht erhalten: « Die heutigen Anforderungen bei Minergie greifen zum Teil zu kurz für eine umfassende Aussage punkto Nachhaltigkeit, gleichzeitig wissen wir, dass Nachhaltigkeit ein Hebel und ein Motivator für die Immobilienwirtschaft ist. » Zielgruppe dieser Aktivitäten sind vor allem Investoren, die Sicherheit und minimierte Risikos anstreben und deshalb auf Standards wie Minergie setzen. Die Nachhaltigkeit von Immobilien lässt sich beispielsweise mit den Minergie-Standards bzw. Minergie-Eco oder auch dem umfassenderen Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz ( SNBS ) messen. Der stellvertretende Geschäftsführer gelangte zu einem positiven Fazit: « Ja, Minergie braucht es auch in Zukunft, denn zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 benötigt man konkrete Instrumente. »

Für nachhaltiges Bauen lassen sich Investoren vor allem motivieren, weil ihnen die Energieeffizienz wichtig ist. Doch auch als Imagegründen wird nachhaltig gebaut. (Bild: Vortrag Blaser)

Bastian Burger, Leiter Fachbereich Minergie-A, sprach über Neuigkeiten im Bereich Minergie-A-Standard. (Fotos: Christian Bärtschi)

Neuigkeiten zum Minergie-A-Standard Im Bereich Minergie-A wurden nach drei Jahren erfolgreicher Tätigkeit neu vor allem die Anforderungen an Geräte und auch an die Beleuchtung angepasst.

Eines der von Bastian Burger vorgestellten Pilotprojekte Verwaltung Minergie-A. Es handelt sich um die Modernisierung der NAB Lenzburg. (Bild: Vortrag Burger)


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Seit Anfang 2014 können nicht nur Wohnbauten, sondern auch Verwaltungen und Schulen nach Minergie-A zertifiziert werden. In diesem Bereich handelt es sich noch um vorläufige Anforderungen – aktuell kümmern sich die drei Zertifizierungsstellen Agentur Bau Muttenz, Romandie und Ticino um diese Fälle. « Das spätere Ziel ist, dass alle Gebäude Minergie-A-zertifiziert werden können », erklärte Bastian Burger. Im Gegensatz zu Minergie-AWohnbauten gehen die Anforderungen für Verwaltungs- und Schulbauten noch weiter: So ist etwa neu auch die Aussenbeleuchtung im Anforderungskatalog enthalten. Burger präsentierte dem Fachpublikum in der Folge einige Pilotprojekte, unter anderem das neu erbaute Zollgebäude in Koblenz, welches zusätzlich auch Minergie-P-zertifiziert ist. Auch genannt wurde das erfolgreiche Modernisierungsprojekt der Geschäftsstelle der Neuen Aargauer Bank ( NAB ) in Lenzburg. Das Projekt hat aufgezeigt, wie ein Verwaltungsgebäude nach Minergie-A saniert werden kann.

Lüftungssysteme in Minergie-Bauten Heinrich Huber, Dozent Gebäudetechnik an der Fachhochschule Nordwestschweiz, erinnerte daran, dass für Minergie-Bauten nicht nur die in 97 Prozent der Fälle eingesetzte Komfortlüftung zur Verfügung steht, sondern auch drei andere Lösungen möglich sind. Zur Auswahl stehen auch die automatische Fensterlüftung, die einfache Abluftanlage und Einzelraum-Lüftungsgeräte. Erstere werde allerdings nur sehr selten eingesetzt, ergänzte der Lüftungsexper-

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te. Nebst der Komfortlüftung würden die Einzelraumlüftungsgeräte für Minergie-Gebäude immer mehr zur « interessanten Alternative ». Bei Einzelraumlüftungsgeräten im Schlafzimmer ist aber Vorsicht geboten, denn erstens muss der Aussenluftvolumenstrom für zwei Personen bei 30 m3/h liegen und andererseits sollte der Schalldruckpegel maximal 25 dBA betragen. « Auch müssen in Minergie-Gebäuden alle Wohn-, Arbeits- und Schlafzimmer entweder mit einem Gerät ausgerüstet sein oder im Durchströmbereich liegen », ergänzte Huber. Auch für den Einsatz von Komfortlüftungen hatte Huber einige Tipps auf Lager. So ist es bei Komfortlüftungen wichtig, dass die Luftvolumenströme weder zu hoch noch zu niedrig dimensioniert werden. Zu hohe Volumenströme können eine zu tiefe Raumfeuchte bewirken, führen zu höheren Ventilatorengeräuschen, machen Anlagen komplizierter, verursachen höhere Kosten und machen mehr Zuluft-Durchlässe nötig, was vor allem im Wohnzimmerbereich ästhetisch heikel sein kann. « Im offenen Wohnzimmer ist meist keine Zuluft erforderlich », sagte Huber. Dies vereinfacht auch die Lüftungsanlage. Als einfacher bzw. vorteilhafter beurteilte der Lüftungsexperte auch die Bedarfssteuerung mit Variabelvolumenstrom-Reglern (VAV) für Mehrwohnungsanlagen im Vergleich zu jeweils separaten Lüftungsanlagen pro Wohnung. Vorteile sind: ein günstiger Gerätestandort und damit verbunden eine zentrale Gerätewartung sowie der Umstand, dass hohe Filterstufen gut realisierbar sind.

Nebst der am häufigsten eingesetzten Komfortlüftung eignen sich auch drei weitere Lüftungssysteme für Minergie-Gebäude. (Bild: Vortrag Huber)

Heinrich Huber, Dozent Gebäudetechnik Fachhochschule Nordwestschweiz, referierte über seine Erfahrungen mit Lüftungssystemen in Minergie-Bauten.

Auch das konkrete Lüftungsverhalten der Bewohner lässt wichtige Rückschlüsse auf die Funktionalität von Lüftungsanlagen zu. Huber verwies dazu auf die 2012 von Ruedi Kriesi verfasste Studie « Reales Lüftungsverhalten in Wohnungen mit unterschiedlichen Lüftungssystemen » für die Stadt Zürich. ■ www.minergie.ch www.nnbs.ch/standard-snbs

Eine zentrale Lüftung mit Variabelvolumenstrom-Reglern bietet gegenüber einzelnen Lüftungsanlagen einige Vorteile. (Bild: Vortrag Huber)

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Im Winter Energie sparen: intelligente Heizungsregelung berücksichtigt Wetterprognosen

Neurobat NiQ: gemessene Bestätigung der Effizienzsteigerung Tests haben die Effizienzsteigerung des Heizungsregelsystems Neurobat NiQ bestätigt. Bei den neuesten Ergebnissen in zehn unterschiedlichen Einfamilienhäusern wurde in der Heizperiode 2013/2014 eine durchschnittliche Einsparung an Heizenergie von 28 Prozent gemessen. Jürg Wellstein

■ Je besser eine Heizung geregelt wird, umso weniger Energie und Kosten werden bei deren Betrieb benötigt. Dieser simplen Feststellung stimmt heute eine Mehrheit zu, nur der Weg dorthin ist für viele Hausbesitzer und Heizungsbetreiber noch kaum bekannt.

Selbstlernend mehr Daten einbeziehen Mit dem Regelsystem Neurobat NiQ steht eine Option zur Verfügung, die auf einem modellprädiktiven Verfahren mit speziellen Algorithmen basiert und selbstlernend ein bestehendes Gebäude optimal steuert. Es lernt sowohl das Einfamilienhaus als auch das Nutzerverhalten kennen und verknüpft dieses Wissen mit den eigenen, über Aussentemperatur und Sonneneinstrahlung lokal erstellten Wetterprognosen für einen 24-Stunden-Zeitraum sowie mit den Betriebsgegebenheiten der Anlage. Das Nachrüsten mit Neurobat NiQ ist bei allen gängigen Heizsystemen, also Öloder Gaskessel, Holzpelletsfeuerungen

oder Fernwärme- und Wärmepumpeninstallationen möglich. Die Entwicklung hat mit ersten Forschungsprojekten in den 1990er-Jahren begonnen, als die Fuzzy-Logik einen Durchbruch in der Datenaufbereitung und adaptiven Steuerungstechnik ermöglichte. Dann wurde die Technologie in Pilotinstallationen geprüft und zu einem kommerziellen Produkt weiterentwickelt. 2012 erfolgte sogar die Verleihung des Schweizer Umweltpreises (vgl. HK-GT 2/12, S. 18–19). Inzwischen kann das 2009 gegründete Unternehmen Neurobat AG mit Standorten in Brugg, Gossau und Vernier zahlreiche Installationen als Referenzen vorzeigen.

Tests in unterschiedlichen Gebäuden Mit Tests wurden im vergangenen Winterhalbjahr 2013/2014 zehn unterschiedliche, mit NiQ ausgestattete Gebäude auf die Wirkung des Geräts hin geprüft. Die Gebäude differieren in ihren Heizsystemen und deren Installa-

tionsjahr sowie Fläche und Nutzung. Ein paar sind zugleich Wohn- und Geschäftsliegenschaften. Auch der Standard der Gebäudehülle ist unterschiedlich. Die Gebäudeflächen reichen von 65 bis 280 m2, die Inbetriebnahmen der heutigen Heizungen fanden zwischen 1976 und 2011 statt. Gemessen wurden die Innen- und Aussentemperaturen sowie die Vor- und Rücklauftemperaturen der Heizungsanlage, um daraus die Heizleistung zu berechnen. Die Sonneneinstrahlung konnte mit einem geeignet platzierten Sensor ermittelt werden. Die Wetterdaten stammen von den Sensoren und werden im NiQ aufbereitet, sind also unabhängig von Wetterdiensten. Insgesamt ermittelt das Gerät aus der Prognose des Sonnenscheins und der Aussentemperatur unter Berücksichtigung der Gebäudeträgheit den zukünftigen Energiebedarf und steuert so die Energiezufuhr. Bei den Tests hielt man die gemessenen Werte durch standardisierte Schnittstellen im 5-Minuten-Takt im Notebook fest und übermittelte sie von dort für die Analyse. Das Neurobat-System wurde in einem zweiwöchigen Rhythmus ein- und ausgeschaltet, sodass die konventionelle Heizungssteuerung jeweils uneingeschränkt arbeiten konnte und ein Vergleich möglich wurde.

Einsparungspotenziale mit Resultaten bestätigt

Das Regelgerät Neurobat NiQ wird durch Nachrüsten als übergeordnetes System zum Betrieb der Heizung installiert. (Bilder: Neurobat)

Die Auswertung aller Daten der zehn Testgebäude wurde als Funktion von benötigter Heizenergie zu durchschnittlicher Aussentemperatur dargestellt. Es handelt sich dabei um eine proportionale Abhängigkeit, die in Form einer linearen Funktion bzw. einer Korrelation der Messpunkte aufgezeigt werden kann. Die beiden Geraden von konventioneller Heizung und beim Einsatz von Neurobat NiQ treffen sich an einem gemeinsamen Schnittpunkt, bei dem keine Heizleistung mehr erbracht werden muss.


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Ausgehend von diesem gemeinsamen Nullpunkt werden die Differenzen zwischen den Heizleistungswerten immer grösser, je stärker die beiden Korrelationsgeraden auseinanderdriften. Diese unterschiedlichen Steigungen ergeben sich durch gebäudetechnische, solare und nutzungsabhängige Faktoren. Somit ist es nicht verwunderlich, dass die Messungen in zehn Gebäuden unterschiedliche Steigungen und Divergenzen erbracht haben. Die Einsparungen reichen in den meisten Fällen von 10 bis 40 Prozent, dies mit unterschiedlich grosser Streuweite. Der Durchschnitt aller Anlagen liegt bei 28 Prozent mit einer Standardabweichung von rund 5 Prozent. Die Untersuchungen im Winterhalbjahr 2013/2014 umfassen insgesamt 716 Messtage, wovon 420 mit den bestehenden Heizungsreglern als Referenz dienten und 296 Tage mit Neurobat NiQ gefahren wurden. Wohl konnte man mit den zehn Standorten ein grosses Gebiet der Schweiz abdecken und auf diese Weise auch Differenzen bei den klimatischen Bedingungen akzeptieren. Zudem stellt die Bandbreite der Einsparungswerte eine plausible Grundlage für das Abbilden des durchschnittlichen Schweizer Baubestands dar. Mit einer Hochrechnung dieser Resultate lässt sich leicht erkennen, dass das Potenzial für Heizungsenergiereduktionen sowohl bei fossilen Energieträgern als auch bei erneuerbaren beachtlich ist.

Kantone anerkennen Effizienzwirkung Daher anerkennt die Mehrheit der Schweizer Kantone diese Wirkung zur Effizienzsteigerung im Gebäude und bestätigt mit einer steuerlichen Begünstigung die sinnvolle Nachrüstung einer Heizungsanlage mit dem Neurobat NiQ. Weil die Verminderung des Energieverbrauchs den Zielen von Bund und Kantonen entspricht, können die Kosten einer nachträglichen Installation von den Bundessteuern und teilweise auch von den Kantonssteuern abgezogen werden. Der Richtpreis für Anschaffung und Installation liegt je nach Gebäudegegebenheiten bei 3500 Franken. Mit dem Neurobat-Regelsystem wird eine vorhandene Heizungssteuerung auf wirksame Weise ergänzt, indem sie die von zusätzlichen Sensoren kommenden Daten übernimmt und verarbeitet. Nicht mehr die eingestellte Heizkurve stellt die verbindliche Basis dar, sondern die aktuellen und prognostizierten Daten werden nun berücksichtigt. Das

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Neurobat NiQ lernt Gebäude, Nutzerverhalten und Aussenklima selbst kennen und übernimmt die optimierte Regelung der Heizung eigenständig.

Bei zehn unterschiedlichen Einfamilienhäusern und diversen Heizungstechnologien haben Tests die Effizienzsteigerung mit Neurobat NiQ bestätigt.

integrierte Klimamodell bezieht die Wetterangaben in die Berechnungen mit ein. Das Gebäudemodell lernt das konkrete Verhalten des Gebäudes kennen und berücksichtigt bei jeder Einstellung diese Tatsachen. Und mit dem Benutzermodell können im Neurobat NiQ die Verhaltensmuster der Bewohnerinnen und Bewohner einbezogen werden. Die Daten aller Modelle werden ausgewertet und die intelligente Technologie im NiQ ermittelt schliesslich die beste Vorlauftemperatur. Das heisst, sie hält diese möglichst gering und nutzt unter anderem aktuelle freie thermische Wärmequellen vorausschauend. Es folgt daraus ein konstanteres Innenklima und eine gleichmässigere Temperatur im Haus. Mit einem Knopfdruck auf den Eco- oder Comfort-Schalter lässt sich die gewünschte Arbeitsweise wäh-

len. In der Regel kann die Heizungsanlage aber vergessen werden und ebenfalls ein permanentes Monitoring oder ■ Eingreifen übers Smartphone. Siehe auch Artikel «Heizen nach tatsächlichem Bedarf» in HK-GT 8/13, S. 92–93. Neurobat-Video «NiQ verstehen in 3 Minuten» unter: www.myniq.net

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40 Jahre TCA Thermoclima AG

Feiern auf der Sonnenkönigin Text und Fotos: Manuel Fischer

Rund 400 Personen folgten dem Ruf der TCA Thermoclima AG, mit einer Fahrt auf dem Bodensee das 40-jährige Firmenjubiläum zu feiern. Ein buntes Programm und die perfekte kulinarische Verköstigung begeisterten Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und Ehemalige. Der Jubiläumsanlass fand auf der «Sonnenkönigin», dem modernsten Schiff der Bodenseeflotte, statt.

Vom Schiffsdeck aus war das Feuerspektakel zu bewundern.

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Als Conférencier des Abends brillierte der dauernervöse und multitalentierte Hugo Hässig

Der Firmengründer Ruedi Strässle erzählte von den Anfangsjahren des Unternehmens.

Mit dem Papierfliegertest wurde der Vielflieger-Award auserkoren, der an Massimo Moretti ging.

Jörg Zürcher, der seit 33 Jahren der TCA treu geblieben ist, erhielt den «Mitarbeiter-Award».

Die Gäste auf der Sonnenkönigin wurden verwöhnt mit Vorspeise, Hauptmahlzeit und Desserts.

Ismael Stürm, der Gründer des AnimationArt-Ensembles begrüsste die Gäste auf Stelzen.


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Beim Familienunternehmen Pestalozzi führt jetzt die neunte Generation

Neunte Generation übernimmt die Führung Nach vierzig Jahren im Familienunternehmen geht Dietrich Pestalozzi in den Ruhestand und übergibt die Führung des Familienunternehmens an seinen Sohn Matthias Pestalozzi. Dieser übernimmt das Familienunternehmen als Vertreter der neunten Inhabergeneration, während sein Vater als Präsident im Verwaltungsrat weiter mitwirkt. ■ Den Wechsel kündigte der in Dietikon ansässige Handels- und Logistikpartner schon 2013 während seines 250-jährigen Firmenjubiläums an. Dietrich Pestalozzi ist mit dem Umsatz im laufenden Geschäftsjahr zufrieden, bestätigt aber, dass die Preise auf dem Markt nach wie vor stark unter Druck sind. Dass die Pestalozzi Gruppe dieser Herausforderung gewachsen ist, zeigt sie mit zukunftsweisenden Investitionen und einer gut funktionierenden Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitenden, Kunden und Lieferanten. Fit, innovativ und leistungsfähig Weiter auf Erfolgskurs ist die Pestalozzi Gruppe auch mit ihren Systemen für den Metallbauer. Dank der Investition in ein zweites Bearbeitungscenter für den Bereich Stahltechnik baut sie ihre Marktführerschaft bei den Profilsystemen und in der Rohrbearbeitung weiter aus. Sie sieht in der Vorfertigung und Spezialisierung von Dienstleistungen und Systemen wie dem Glasschuh Vitrobar® viel Potenzial. Ihre Kunden schätzen die individuelle Beratung und Planungsunterstützung durch das Fachpersonal.

Mit Matthias Pestalozzi übernimmt die neunte Generation die Führung. Dietrich Pestalozzi (rechts) bleibt Präsident des Verwaltungsrats.

ken in ein neues Bürohaus mit Minergielabel und eine moderne Logistikhalle (vgl. HK-GT 9/14, S. 18/19). Auch ein Schulungszentrum gehört dazu, wo der Schweizer Marktleader ab Sommer 2015 auf dem eigenen Dach seine Kunden unter anderem in Sachen Absturzsicherung ausbilden wird. Wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit ist, unterstreicht auch Matthias Pestalozzi: «Wir investieren regelmässig in unseren Fuhrpark, zu dem

Für eine nachhaltige Zukunft Platz für Neues schafft das Tochterunternehmen Gabs AG an seinem Hauptsitz in Tägerwilen. Der Zulieferer für Spengler, Dachdecker, Fassaden- und Metallbauer investiert über acht Millionen Fran-

über 60 Lastwagen gehören, damit wir mit umweltfreundlichen Motoren zu den Kunden fahren können.» Engagement für Nachwuchs Im Oktober zeichnet das Familienunternehmen mit dem «Pestalozzi Stiftepriis» den Branchennachwuchs aus. Seit mehr als 30 Jahren geht der Preis an die besten Lehrabsolventen in den Bereichen Metallbau, Haustechnik, Gebäudehülle und Metallverarbeitung. Ne-

ben dieser Förderung bildet die Pestalozzi Gruppe aber auch selbst aus: Zur 300-köpfigen Belegschaft gehören knapp zehn Prozent Lernende. Dank dieser Ausrichtung bleibt die Pestalozzi Gruppe in Bewegung und geht fit, innovativ und leistungsfähig in die Zukunft. ■ Pestalozzi + Co AG 8953 Dietikon, Tel. 044 743 21 11 www.pestalozzi.com

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140 Jahre Vaillant – 140 Jahre Verantwortung ■ Unter dem Motto «40 Jahre Verantwortung. Für die Welt von heute und morgen» feiert der Heiztechnikspezialist Vaillant aus Remscheid (Deutschland) dieses Jahr den hundertvierzigsten Geburtstag. Dieses Jubiläum begeht das Unternehmen international mit Mitarbeitern und Geschäftspartnern. Der Vaillant-Hase geht dabei auf Europareise und hat eine Ausstellung zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Familienunternehmens im Gepäck. Insbesondere die Zukunft in 140 Jahren steht im Fokus der Feierlichkeiten. In einem «Future Studio» und online (www.140yearsvaillant.com) kann jeder Interessierte seine Vision vom Leben und Arbeiten in 140 Jahren entwerfen. Für die eingereichten Zukunftsvisionen spendet das Unternehmen einen Beitrag an die Organisation SOS Kinderdörfer, mit der es in einer strategischen Partnerschaft verbunden ist. «Verantwortung ist bei uns keine Erfindung der letzten Jahre. Seit der

Unternehmensgründung im Jahr 1874 übernimmt Vaillant Verantwortung für seine Kunden, seine Mitarbeiter und die Gesellschaft», sagt Carsten Voigtländer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Vaillant Group. «Wir sind Teil der Lösung für globale Fragen zu Klimaschutz, effizientem Einsatz von Energie und zur Kohlendioxid-Reduzierung. Mit unseren Technologien tragen wir erheblich zu Ressourceneinsparungen bei.» Das vor einigen Jahren eingeführte strategische Nachhaltigkeitsmanagement unterstreicht dieses Bestreben im ökologischen und sozialen Bereich. Durch wegweisende Innovationen ist Vaillant heute einer der führenden Hersteller auf dem Heiztechnikmarkt. Meilensteine waren im Jahr 1894 der Gas-Badeofen «geschlossenes System» und die heute nicht mehr wegzudenkende Zentralheizung aus dem Jahr 1924. Im aktuellen Produktportfolio nimmt die Bedeutung regenerativer Energien unter anderem

mit Wärmepumpen und Solarkollektoren weiter zu. Produkte wie Blockheizkraftwerke, ZeolithGaswärmepumpen und Heizgeräte auf Brennstoffzellen-Basis runden das zukunftsorientierte Portfolio ab. Das markante Logo der Marke Vaillant hat Johann Vaillant bereits im Jahr 1899 als Schutzmarke angemeldet. Der Firmengründer zählt damit nicht nur zu den Wegbereitern moderner und effizienter Heiztechnik, sondern auch zu den Markenpionieren. Bis heute ist der Gründungsstandort Remscheid im Bergischen Land Hauptsitz der Vaillant Group, die neben Vaillant sieben weitere, international tätige Marken der Heiztechnikbranche umfasst. Das Unternehmen befindet sich bis zum heutigen Tag in Familienbesitz. Seit 1980 ist Vaillant in der Schweiz mit einer eigenen Niederlassung präsent. Diese beschäftigt heute rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. ■

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hervorragende Spülergebnisse auch bei kleinen Wassermengen

Christian Kaalund, Betriebsleiter bei der Wesco Luftfilter & Reinraum AG, zeigt verschiedene Filtermedien in der neuen grossen Lagerhalle.

■ Seit über 60 Jahren widmet die Wesco AG ihre langjährige Erfahrung im Bereich Lüftung und Filtration dem grundlegenden Bedürfnis nach bester Luftqualität und seit 2011 befindet sie sich auf der «Mission Bessere Luft». Dass die Wesco AG durch Entwicklungen im Markt und stetiger Spezialisierungen im Wandel ist, zeigt auch die Firmenstruktur, die sich über die letzten Jahre zunehmend vergrössert hat. Neue Tochtergesellschaften sind dazu gekommen. Die jüngste Tochtergesellschaft, die Wesco Luftfilter & Reinraum AG wurde vor rund einem Jahr von der Muttergesellschaft ausgegliedert und hat die Tätigkeit als selbstständige Firma erfolgreich aufgenommen. Um kompetent auf die Bedürfnisse vom Markt und den Kunden eingehen zu können, ist eine grosszügige Infrastruktur gefragt. Deshalb hat die Wesco Luftfilter & Reinraum AG per 1. Oktober 2014 den Hauptsitz der Wesco AG in Wettingen verlassen und das neue Domizil in Gretzenbach bezogen. Dank des neuen Standorts ist es ihr möglich, den Dienstleistungsprozess auf einer einzigen Etage zu bewältigen und einen effizienten Ablauf in der Produktion, Logistik sowie in

der Auftragsabwicklung zu garantieren. An der Einweihung des neuen Standorts am 6. November konnte Claudio Strasser, CEO der Wesco Luftfilter & Reinraum AG, gegen hundert Gäste begrüssen. Mit dabei waren auch Verwaltungsratspräsident und Inhaber Beat Ernst sowie Erling Boller, CEO von Wesco AG. Die Muttergesellschaft Wesco AG bleibt in ihrem Firmensitz in Wettingen und umfasst die Geschäftsbereiche Küchenlüftung und Wohnungslüftung. ■ WESCO Luftfilter & Reinraum AG Bodenackerstrasse 7 5014 Gretzenbach Tel. 056 438 11 20 www.wesco.ch

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Einblicke in die Nussbaum-Berufswelt ■ Wie attraktiv eine Berufsausbildung in einem technischen Umfeld sein kann, zeigte sich an der zweiten Nussbaum-Berufsinfo, die vor kurzem in den Nussbaum Produktionsstätten und im Kundenhaus Optinauta in Trimbach bei Olten stattfand. An drei Mittwochnachmittagen konnten sich rund 100 interessierte Schülerinnen und Schüler im 8. Schuljahr ein praxisnahes Bild von vier vielseitigen EFZ-Berufsausbildungen (EFZ = Eidg. Fähigkeitszeugnis) machen: Polymechaniker/in, Produktionsmechaniker/in, Logistiker/in und Kaufmann/Kauffrau. Die R. Nussbaum AG mit aktuell 405 Mitarbeitenden bietet jährlich elf dieser Ausbildungsplätze an. Um die Berufsinfo-Anlässe an den Schulen aller Sekundarstufen in der Region vorzustellen, wurden Boxen mit allen nötigen Angaben, Anmeldekarten und kleinem Geschenk zugestellt. Theoretisch (wenn die Boxen wie geplant im Schulzimmer aufgestellt wurden) konnten so gegen 800 Schülerinnen und Schüler erreicht werden. Die Anmeldezahlen für einen Mittwochnachmittag (schulfreie Zeit) waren anschliessend so hoch, dass statt den ursprünglich vorgesehenen zwei erneut drei Anlässe durchgeführt werden konnten. Authentisch und quasi 1:1 präsentierten Nussbaum-Lernende mit viel Begeisterung den potenziellen Nachwuchskräften ihre Berufe. Zentral waren dabei die Anforderungen und Tätigkeitsfelder der gewählten Berufsrichtung, ebenso die Gründe für die Ausbildung und die persönlichen Erfahrungen.

Arbeiten an der Maschine und manuell als Produktions- oder Polymechaniker.

Andreas Nussbaum stellt den interessierten Schülerinnen und Schülern die R. Nussbaum AG vor.

Handyhalter aus Rotguss In zwei Gruppen im Wechsel wurden die Berufe näher unter die Lupe genommen, und bei den Produktions- resp. Polymechanikern gleich praktisch gearbeitet. Galt es doch, einen Handyhalter aus Rotguss zu bearbeiten und individuell mit Namen zu beschriften. So durfte jede Schülerin resp. jeder Schüler gleich etwas Handfestes aus

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dem Werkstoff, der von Nussbaum vergossen und zu fixfertigen Produkten bearbeitet wird, nach Hause nehmen. Damit konnte man aufzeigen, wie abwechslungsreich diese Ausbildung zwischen Programmierung am Computer, Einrichten der Maschinen, bis zu manuellem Arbeiten ist. Die Aufgaben eines Logistikers/einer Logistikerin wurde ebenfalls praxisnah mit Ein-

und Ausbuchen von Produkten gleich selber ausgeführt und die Vielseitigkeit der Aufgaben in einem grossen Zentrallager vorgestellt. Die Erläuterungen über die Ausbildung zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau wurden, neben einer sorgfältigen Präsentation der Ausbildungsjahre, mit einem Film über «Dos & Don’ts» beim Telefonieren und Frage-/Antwortrunden lebendig vermittelt. Abgerundet wurden die kurzweiligen Nachmittage mit Informationen zur Firma durch den Leiter Produktion Andreas Nussbaum (Vertreter der vierten Familiengeneration) und zu Bewerbungen allgemein (Unterlagen, Vorbereitung, Verhalten) durch die HR-Mitarbeiterinnen Petra Childs und Caroline Marrer. Fortsetzung folgt … im Herbst 2015. ■ R. Nussbaum AG 4601 Olten Tel. 062 286 81 11 www.nussbaum.ch

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Nächste ISH «Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik» am 10. bis 14. März 2015 in Frankfurt

Demografie und Energieeffizienz – die Zukunftsthemen an der ISH

■ Die ISH, Weltleitmesse für die Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und erneuerbare Energien, ist die weltgrösste Leistungsschau für den Verbund von Wasser und Energie. Vom 10. bis 14. März 2015 werden in Frankfurt über 2400 Aussteller aus dem Inund Ausland erwartet. Ob es um nachhaltige Sanitärlösungen geht, innovatives Baddesign, energieeffiziente Heiztechnologien in Kombination mit erneuerbaren Energien oder umweltschonende Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik – die Weltleitmesse deckt mit ihrem Angebot in Breite und Tiefe alle Aspekte zukunftsweisender Gebäudelösungen ab.

Internationale Fachbesucher aus Handwerk, Handel, Ingenieur- und Architekturbüros, Wohnungsbauund Immobiliengesellschaften, Dienstleister, Behörden und Hochschulen – alle treffen sich fünf Tage lang auf einem ausgebuchten Messegelände (250 000 Quadratmeter), um sich über Weltneuheiten der Branche zu informieren. Dabei stellt das SHK-Handwerk die stärkste Besuchergruppe der ISH dar. Energieeffizienz im Wärmemarkt Eine Weltmesse ist auch der Ort, wo energie- und umweltpolitische Themen zur Sprache kommen. Denn dem Wärme- und Klimamarkt kommt bei der Umsetzung einer erfolgreichen Energiewende eine Schlüsselrolle zu. Über 50 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs entfallen auf die Wärmeerzeugung in deutschen Ein- und Zweifamilienhäusern sowie im in-

dustriellen Bereich. Zugleich ist der deutsche Markt gekennzeichnet durch einen Modernisierungsstau. Von den insgesamt rund 20,5 Millionen zentralen Wärmeerzeugern in deutschen Heizungskellern sind rund 70 % deutlich über 20 Jahre alt und damit unzureichend effizient. Würde der veraltete Anlagenbestand modernisiert, so könnten rund 13 % des deutschen Endenergieverbrauchs eingespart werden. Das ist mehr Energie, als alle derzeit noch am Netz befindlichen Atomkraftwerke erzeugen. Würde zudem der industrielle Anlagenbestand modernisiert, hier sind ebenfalls nur rund 17 % der Anlagen auf Stand der Technik, könnten sogar rund 15 % des deutschen Endenergieverbrauchs eingespart werden. Design und Funktion im Einklang Bei der Gebäudeplanung steht der effiziente Umgang mit der Ressource Wasser im Fokus. Hinzu kom-

men wachsende Ansprüche an Design, Bedienkomfort und Lösungen, die dem demografischen Wandel gerecht werden. Anregungen und Lösungsansätze zum effizienten Umgang mit der Ressource Wasser werden an der Messe präsentiert werden. Eine Badreise durch fünf Kontinente illustriert kulturelle Aspekte der Sanitärtechnik. Ein gesunder Lebensstil, Hygiene und ein fortschrittliches Gesundheitswesen lassen die Lebenserwartung ansteigen. Bei Eigentümern und Mietern rücken daher zunehmend die «demografische» Erneuerung und Modernisierung des Wohnraums stärker in den Fokus. Aktuell ist erst rund ein Prozent der Wohnungen in Deutschland wirklich altersgerecht ausgestattet. ■ www.messefrankfurt.com

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Hans Pauli: seit Jahrzehnten der Energiewende verpflichtet

Hans Pauli.

■ Erneuerungen und Ausbau der Energieversorgung benötigen professionelle Unterstützung. Hans Pauli hat seine Tätigkeit bei der Dr. Eicher + Pauli AG abgeschlossen und steht nun als freier, unabhängiger Projektentwickler und Coach zur Verfügung. Damit die Energiewende weiter umgesetzt werden kann. Als Mitbegründer des seit 1986 tätigen Ingenieurunternehmens Dr. Eicher + Pauli AG hat sich Hans Pauli stets für innovative und effiziente Lösungen im Energiebereich eingesetzt. Aufgrund der inzwischen abgeschlossenen Nachfolgeregelung der erfolgreichen Firma mit Büros in Liestal, Bern, Luzern, Zürich und Olten konnte er Mitte 2014 seine

Arbeit sowohl als Geschäftsleiter der Niederlassung in Liestal als auch im Verwaltungsrat des Unternehmens beenden und sich neuen Herausforderungen stellen. Mit der pec-beratung GmbH in Liestal bietet Hans Pauli Projektentwicklung und Coaching auf freier, unabhängiger Basis an und kann sein fundiertes Wissen sowie die umfassende Erfahrung in Konzeption, Planung und wirtschaftlicher Realisierung von Energieprojekten als Berater und Coach zur Verfügung stellen. Mit wegweisenden Lösungen in den Bereichen Wärme-KraftKopplung, Gross-Wärmepumpen, Grosskälteanlagen, Abwärmerückgewinnung, Holzschnitzelgrossfeuerungen, Fernwärme-Netze und ener-

getische Arealbetrachtung hat er in den vergangenen drei Jahrzehnten schweizweit zahlreiche Leuchtturmprojekte verwirklicht. Die Energiewende war somit stets ein Anliegen, das er auch in Zukunft mit seinen Kompetenzen unterstützen wird. Hans Pauli steht als unabhängiger Experte und Coach, Kunden wie Energiedienstleistern und Industriebetrieben für grosse Energieversorgungsprojekte gerne zur Verfügung. ■ PEC-Beratung GmbH Kasernenstrasse 21 4410 Liestal Tel. 061 921 59 85 / 079 171 35 53 hans.pauli@pec-beratung.ch www.pec-beratung.ch

Werner Karlen wird neuer CEO bei Sauter ■ Der Verwaltungsrat der in Basel beheimateten Fr. Sauter AG hat Herrn Dr. Werner Karlen am 22.11.2014 zum neuen CEO ernannt. Werner Karlen (Jg. 1967) wird per 1. Januar 2015 die operative Leitung übernehmen. Er folgt auf Marc Jaquet, der die Fr. Sauter AG seit Mitte August 2014 als CEO ad interim, zusätzlich zu seiner Funktion als Präsident des Verwaltungsrates, geführt hatte. Im Rahmen des Umbaus der Sauter Gruppe hatte der Gesamtverwaltungsrat Mitte August entschieden, das Arbeitsverhältnis mit CEO Bertram Schmitz zu beenden. Die Trennung erfolgte in gegenseitigem Einvernehmen. Der

Verwaltungsrat dankt Bertram Schmitz sehr für seinen grossen Einsatz zugunsten des Unternehmens. «Mit Werner Karlen haben wir die richtige Führungspersönlichkeit mit sehr guten Voraussetzungen gefunden, um die anstehenden Herausforderungen anzugehen und das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu steuern», so Verwaltungsratspräsident Jaquet über die Wahl des neuen CEO. «Neben seinem Leistungsausweis und seiner langjährigen Erfahrung als Firmenleiter spricht auch seine unternehmerische Ausrichtung für ihn.» Vor seiner Ernennung leitete Werner Karlen als CEO und Verwal-

tungsrat während 5 Jahren die Schulthess Group AG und davor während 7 Jahren als Direktionspräsident die Phoenix Mecano AG. Weitere Stationen waren ABB Kraftwerke AG, McKinsey & Co. sowie Biella-Neher AG. Seine Ausbildung absolvierte er an der ETH Zürich, an der RWTH Aachen sowie an der Hochschule St. Gallen (HSG). Werner Karlen ist verheiratet und hat 3 Kinder im Jugendalter. ■ Fr. Sauter AG 4016 Basel Tel. 061 695 55 55 www.sauter-controls.com Werner Karlen.

Christoph Strahm ist der neue Geschäftsführer der EMB Pumpen AG

Christoph Strahm.

■ Der Maschineningenieur und Absolvent der HSG mit Fachrichtung Unternehmensleitung sowie Weiterbildung im Bereich Verkauf und Marketing hat seine Funktion am 1.11.2014 angetreten. Mit dem 43-jährigen Familienvater will EMB ihre führende Marktposition in der Schweiz festigen bzw. weiter ausbauen. Herr Strahm arbeitete in leitender Funktion in verschiedenen globalen Firmen im Bereich Automation und verfügt über fundierte Erfahrung und umfassende Kenntnisse im operativen sowie strategischen Vertriebsumfeld sowie im Aufbau von neuen Marktsegmenten.

Die EMB Pumpen AG beschäftigt rund 40 Personen und zählt zu den führenden Schweizer Unternehmen in der Pumpentechnologie. Als Spezialistin für Pumpen und Pumpensysteme in der Gebäudetechnik (HLKS) und der Wasserwirtschaft bietet sie energietechnisch effiziente Produkte, Servicedienstleistungen und Inbetriebnahmen an. Technische Problemlösungen sowie die Aus- und Weiterbildung von Installateuren und Planern sind weitere Kernkompetenzen der EMB Pumpen AG. Der Mutterkonzern Wilo SE mit Sitz in Dortmund erzielte im vergangenen Jahr über 1,2 Milliarden Euro Umsatz. Hinter

dem Unternehmen stehen mehr als 7500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 60 Tochtergesellschaften weltweit. ■ EMB Pumpen AG 4310 Rheinfelden Tel. 061 836 80 20 www.emb-pumpen.ch


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Wettbewerbsausschreibung 1. Building-Award 2015

© AlpTransit Gotthard AG

Am 18. Juni 2015 wird im Kultur- und Kongresszentrum Luzern erstmals der Building-Award verliehen. Bewertet und ausgezeichnet werden herausragende, bemerkenswerte und innovative Ingenieurleistungen am Bau. Die besten Akteure und ihre Teams werden im würdigen Rahmen geehrt und gefeiert. Das Preisgeld für den Gesamtsieger beträgt 10 000 Franken.

Ausschreibungsunterlagen Die Ausschreibungsunterlagen sowie Informationen zu Terminen und Teilnahmebedingungen finden Sie auf der Homepage:

www.building-award.ch

Wettbewerbskategorien  Hochbau

Eingabetermin: 20. Februar 2015

 Grund-, Tief- und Infrastrukturbau

Organisation

 Industrie

Building-Award p.A. Baukoma AG Postfach 47, 3210 Kerzers info@building-award.ch www.building-award.ch

 Energie  Engineering/Gebäudetechnik  Young Professionals  Schulen

Veranstalter des Building-Awards

Trägerverbände der Stiftung bilding

SBV SSE SSIC

Hauptsponsoren

Medienpartner Schweizer Bauwirtschaft_Journal Suisse des Entrepreneurs_Giornale Svizzero degli Impresari Costruttori

bauwirtschaft

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Die Einkaufsgenossenschaft Gebäudetechnik tritt ab 2015 mit einem Logo auf.

Armin Hirschi & Andreas Butte Werksvertreter Rems GmbH & Co KG Waiblingen (D)

Einkaufsgenossenschaft Gebäudetechnik mit über 10 Prozent mehr Umsatz

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Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Deutschland) bereits enthalten. Die Ergebnisse der Spül- und Prüfprogramme werden gespeichert und können zur Dokumentation auf USB-Stick oder Drucker übertragen werden.

Die Mitglieder der Einkaufsgenossenschaft Gebäudetechnik EGT dürfen sich über eine siebenprozentige Dividende auf ihrem Anteilscheinkapital freuen. Dies dank eines erneut positiven Geschäftsjahrs, wie Präsident Diego Brüesch an der Generalversammlung Ende Oktober in Bern mitteilte. Die EGT hatte 2013/2014 einen Umsatz von mehr als 55 Mio. Franken generiert, was einer Steigerung von über 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Marcel Baud

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■ Geschäftsführer Urs Hofstetter führte das Betriebsergebnis aus und freute sich besonders darüber, dass «der Zweck der EGT, den Mitgliedern finanzielle Vorteile zu verschaffen, sehr gut erfüllt wurde». Dies dokumentierten auch die im Vergleich mit dem Vorjahr erneut gesteigerten Rückvergütungen an die Mitglieder. Der erfreuliche Geschäftsgang erlaubt es, die Mitgliederbeiträge weiterhin auf tiefem Niveau beizubehalten. Immer attraktiver für die Genossenschafter wird die EGT durch ein stetig breiteres Produkt- und Dienstleistungssortiment. Es ist gelungen, im Berichtsjahr zusätzliche Liefe-

Armin Hirschi, Werksvertreter Postleitzahlengebiet 2500–2599 und 3000–6499 Mobil +41 763 955563 armin.hirschi@rems.de Andreas Butte, Werksvertreter Postleitzahlengebiet 6500–9999 Mobil +41 796 721427 andreas.butte@rems.de

Nationalrat Peter Schilliger ist mit seinem Unternehmen, der Herzog Haustechnik AG, Luzern, ebenfalls Mitglied der Einkaufsgenossenschaft. Schilliger, noch bis Ende Jahr Zentralpräsident von suissetec, liess es sich nicht nehmen, der EGT persönlich zum exzellenten Geschäftsergebnis zu gratulieren. (Foto: Marcel Baud)

ranten wie zum Beispiel die Bohrungsfirma e-therm AG für die Einkaufsgenossenschaft und ihre Mitglieder an Bord zu holen (vgl. HK-GT 5/14, S. 8–9). Wenn eine Organisation so erfolgreich arbeitet, hält man an der Führung fest. So wurden der Präsident des Verwaltungsrats Diego Brüesch und die Verwaltungsräte Didier Bonnard (Vizepräsident), Thomas Niedermann, Thomas Selm und Ruedi Schläpfer für eine weitere Amtsperiode von den Mitgliedern einstimmig im Amt bestätigt. Logo fördert Identifikation Um den Wiedererkennungseffekt zu erhöhen, führt die EGT ein Logo ein. Damit soll die Identifikation von Mitgliedern und angeschlossenen Herstellern/Lieferanten mit der Einkaufsgenossenschaft gesteigert werden. Das vierfarbige Logo repräsentiert die sogenannten Koordinationsfarben der relevanten Branchen. Im Rahmen einer Statutenrevision wurde zudem der Name vereinfacht. Die Einkaufsgenossenschaft für die Gebäudetechnik EGT heisst neu «Einkaufsgenossenschaft Gebäudetechnik EGT». ■ Einkaufsgenossenschaft Gebäudetechnik EGT 8021 Zürich Tel. 043 244 73 93 www.egt-ctb.ch


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Rückblick 9. ProKlima-Tag: Kadertag Gebäudetechnik vom 18. November 2014 im Trafo Baden

Wenn Frischfisch auf Zweitwohnungsinitiative trifft Immobilienmarkt 2015, Forschung, Verlotterungstendenz, Job-Stress-Index, Absenzen-Management, Kybernetik – und dazwischen Frischfisch, allerdings nicht auf dem Teller: Der 9. ProKlima-Tag, der neu «Kadertag Gebäudetechnik» heisst, bot den 220 Anwesenden in der Badener Trafohalle verschiedenste Ein- und Ausblicke, die sie für ihre eigene Tätigkeiten nutzbringend einsetzen können. Quelle: ProKlima

■ «Fisch, schwimm nicht hin, Frischfisch ist in.» Doch, es handelte sich in der Tat um ein Symposium für die Gebäudetechnik. Mit diesem Zitat eröffnete Klaus Wellershoff sein Referat. Es

stammte von seinem Sohn aus der Schulzeit, das er für eine spezielle Aufgabe dichtete. Es zeigte auf, dass es sicher ist, sich im Schwarm zu bewegen, es aber ebenfalls wichtig ist, ihn zu ver-

Über 200 Teilnehmer kamen in die Trafohalle Baden.

lassen, wenn der richtige Zeitpunkt kommt. Jetzt umschrieb der bekannte Unternehmensberater für Makroökonomie und Finanzmärkte damit die Lage der Weltwirtschaft. Dabei hat es seiner Ansicht nach zum Thema Weltwirtschaft noch nie eine so grosse Verwirrung in den Medien gegeben, wie jetzt. Mittels Grafiken aus langfristig erhobenen Zahlen bewies er, dass sie zwar turbulent ist, sich aber dennoch auf gutem Kurs befindet. Ein Problem hat jedoch die Schweizerische Nationalbank zu lösen: Soll die Untergrenze der Währung weiter gestützt werden? Beginnt die Inflation zu steigen, muss sie wählen, ob sie Geldpolitik zum Vorteil der Schweizer Exporteure oder im Sinne ihres Auftrags machen will. Die Untergrenze gefährdet jedenfalls auf Dauer die Wirtschaft. Die höhere Preisstabilität und die tieferen Zinsen als im Ausland nützen schlussendlich auch den Exporteuren. Zusammen mit dem starken Franken sind sie Teil der Erfolgsgeschichte der Schweizer Wirtschaft.

Singles fördern Bautätigkeit

Investitionen in bestehende Bauten: Faktoren zur Entscheidfindung. (Referat Robert Weinert, Wüest & Partner)

Ebenfalls positiv deutete Robert Weinert von Wüest & Partner die erhobenen Zahlen zu Wohnbauten und Sanierungen. Dieses Jahr wurde soviel gebaut, wie seit 1970 nicht mehr. Während die Preisentwicklung in grossen Städten leicht rückläufig ist oder stagniert, steigen sie in ländlichen Gebieten weiter an. Hauptindikator für die Bautätigkeit ist die Wohnungsnachfrage für Singleund Zweipersonen-Haushalte. Geschäftsflächen bleiben das Sorgenkind. Die Dauer der abgeschlossenen Mietverträge sinkt kontinuierlich. Kürzere Laufzeiten bedeuten in der Regel häufigere Umbauten. Trotz gestiegener Herausforderungen wie der Zweitwohnungsinitiative und

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zunehmend uneinheitlichen Trends stehen die Immobilienmärkte auf einem soliden Fundament. Auf dem Baumarkt bleiben Infrastrukturbauten gefragt, Wohn- und Geschäftshäuser sind hingegen auf immer noch hohem Niveau leicht rückläufig.

Gebäudetechnik sexy machen Einblicke ins Lobbying zeigte ganz offen Magnus Willers anhand der KGTV. 28 Verbände sind der «Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände» angeschlossen. Mit vereinter Stimme setzt sich die Interessengemeinschaft in der Politik ein, um die grossen Potentiale der Gebäudetechnik zugunsten der Energiewende zu realisieren. Eine Gebäudehülle ist im Unterbewusstsein sexy im Gegensatz zur sich meist im dunklem Keller befindenden Gebäudetechnik. Die eingereichten Vorschläge der KGTV im 1. Massnahmenpaket wurden praktisch vollständig zur Annahme vorgeschlagen. Ein erster Schritt ist somit getan. Weitere folgen (www.kgtv.ch).

Gewinnen und verlottern

Stress abbauen hilft Geld sparen

In den Mittelpunkt seines Referats stellte Urs Rieder das innovative und energieeffiziente Solar Decathlon-Haus, das an der Hochschule Luzern entwickelt wurde. Der Prototyp hat im Sommer 2014 beim internationalen Architekturund Technikwettbewerb in Versailles den fünften Gesamtrang erreicht. Aus den beim Entwickeln und Bauen gewonnen Erkenntnissen profitiert nicht zuletzt auch die Privatwirtschaft (www.hslu.ch/technik-architektur). Bevor der Stehlunch eingenommen wurde, kam noch die Verlotterungstendenz – im privaten wie auch im öffentlichen Bereich – zur Sprache. Robert Weinert machte klar, dass zwar theoretisch Erneuerungsinvestitionen von 25 Mrd. CHF pro Jahr anfallen, tatsächlich jedoch bloss 14 Mrd. getätigt würden. Das läge einerseits an regionalen Unterschieden sowie unterschiedlichen Ausbauwünschen und -standards. Anderseits würde auch das Mietrecht teilweise eine Sanierung verhindern, wobei es kantonale Unterschiede bei der Förderung von Sanierungen gibt.

Den Nachmittag dominierte für einmal weniger die Technik als der Mensch. Die psychische Gesundheit von Mitarbeitenden zu fördern, zahlt sich aus. Mittels eines Stress-Tools lässt sich der arbeitsbedingte Stress testen. Dominique Lötscher von Gesundheitsförderung Schweiz zeigte auf, wie sich darauf ein betriebliches Gesundheitsmanagement aufbauen lässt. Nach zwei bis drei Jahren kann die Ernte eingefahren werden, weil dann das Einsparungspotential erkennbar sein sollte (www.gesundheitsfoerderung.ch, www.s-tool.ch, www.friendlyworkspace.ch). Kommt es dennoch zu Krankheit oder Unfällen, sollten diese Absenzen – immerhin 8 bis 9 Tage pro Arbeitnehmer im Jahr – via eines Care-Centers abgewickelt werden. Dazu ist gemäss Chris Holzach ein radikales Umdenken betreffend Absenzen-Management nötig. Mittels drei Modulen (Ab- und Rückmeldung / Care-Management / Versicherungs-Management) lässt sich die hohe Ausfallzeit um 10 bis 20 % senken (www.synaps.ch).

Desigo TRA – Flexibilität und Energieeffizienz für jeden Raum Desigo Total Room Automation verbindet mehrere Disziplinen nahtlos und macht Raumnutzer zu Energiesparern.

Durch die nahtlose Zusammenführung mehrerer Disziplinen wie HLK, Beleuchtung und Beschattung, erreicht das flexible und skalierbare Desigo™ Total Room Automation-Angebot zusätzliche Energieeinsparungen. Fortschrittliche Raumautomationsfunktionen schaffen perfekte Arbeitsbedingungen für hoch motivierte Mitarbeiter. Desigo Total Room Automation erlaubt einfach und schnell die Anpassung der Gebäude- und Raumnutzung. Funktionserweiterungen sind jederzeit

und sogar während der Nutzungsphase möglich. Die breite Auswahl an Raumbediengeräten passt sich verschiedenen Designvorgaben an und kann mit einer grossen Anzahl Rahmen diverser Anbieter kombiniert werden. Dank der geprüften Applikation RoomOptiControl ist der aktuelle Energieeffizienzstatus über die Green Leaf-Anzeige auf dem Raumbediengerät sichtbar. Eine Berührung bringt den Raumbetrieb von rot zurück zu grün. So werden Raumbenutzer zu aktiven Energiesparern.

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Verbände |

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Gebäudetechnik im Solar Decathlon-Haus 2014 des Schweizer Teams. (Referat Urs Rieder)

Kreativ und aktiv mit Mitarbeitenden umgehen Christian Hunziker zeigte auf seine ganz eigene authentische Art und Weise, wie er in seinem Unternehmen mit den Menschen umgeht. Sein 75-köpfiges Team bringt Spitzenleistungen inklusive nachhaltigem Wirtschaften. Kybernetik – die Wissenschaft der Steuerung und Regelung von Maschinen, lebenden Organismen und sozialen Organisationen – wird durch verschiedene Ausbildungsgefässe im Unternehmen gefördert. Führen, informieren, lehre/lernen, verbessern und kommunizieren sind dabei die fünf erfolgreichen Standbeine (www.hunzikerwin.ch).

Absenzen-Radar. Schweizer Durchschnitt: 1.3 Schaden-/Krankheitsfälle und 6 Absenzentage pro Mitarbeiter und Jahr. (Referat Chris Holzach)

Neuer Name, bewährte Werte Gewohnt souverän führte ProKlima-Präsident Matthias Frei durch den Tag. Dabei erklärte er, die Namensgebung der Tagung «Kadertag Gebäudetechnik» fusse darauf, dass die gesamte Branche angesprochen werden soll, und nicht nur Hersteller und Aussteller. Trotz voller Auftragsbücher gelte es, an die Zukunft zu denken. Er stellte zudem die Referenten vor und fasste die wichtigsten Punkte aus deren Reden prägnant zusammen. Und zum Schluss – vor dem Apéro mit Networking – machte er auf den 10. November 2015 aufmerksam. Dann findet der 10. «Kadertag Gebäudetechnik» statt, an dem die Teilnehmenden wiederum ihr persönliches Wissen für ihre Tätigkeiten in der nahen Zu■ kunft bereichern werden.

IM NOTFALL n BEI HEIZUNGSSANIERUNGEN n ZUR BAUAUSTROCKNUNG n VON 22 kW BIS 1'400 kW n DIE ERFAHRUNG DER ERFINDER MIT DEM ENGAGEMENT EINES FAMILIENBETRIEBS – SEIT 1990

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Verbände |

Rückblick: suissetec-Delegiertenversammlung vom 21. November 2014 in Zürich

Daniel Huser ist neuer suissetec-Zentralpräsident Die Delegiertenversammlung des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbands suissetec hat am 21. November in Zürich Daniel Huser mit einem Glanzresultat zum neuen Zentralpräsidenten gewählt. Der Unternehmer und Politiker aus Wettingen folgt auf Nationalrat Peter Schilliger. ■ Daniel Huser führt seit 1991 in vierter Generation die Huser Gebäudetechnik AG. Als langjähriges Mitglied des Zentralvorstandes von suissetec ist Daniel Huser mit der Verbandsarbeit vertraut und gut vernetzt. Durch seine Erfahrung als Mitglied der Exekutive der Gemeinde Wettingen kennt er sich auch auf dem politischen Parkett bestens aus. Der abtretende Zentralpräsident Nationalrat Peter Schilliger gratulierte seinem Nachfolger herzlich und betonte, wie froh er ist, den Verband in fähige und zuverlässige Hände übergeben zu können. Die suissetec-Delegiertenversammlung war geprägt von Ersatzwahlen: Das bis anhin von Daniel Huser betreute Ressort Bildung wird im Zentralvorstand neu mit Oliver Reinmann, dem Kandidaten der Sektion suissetec Kanton Bern, besetzt. Der aufgrund der Amtszeibeschränkung ausscheidende Fachbereichspräsident Giuseppe Rigozzi ( Fachbereich Klima LKK ) wird durch Manuel Rigozzi, Sektion suissetec Ticino e Moesano ersetzt.

Auch die Besetzung von weiteren verbandsinternen Organen und die diversen statutarischen Geschäfte gingen reibungslos über die Bühne. Das genehmigte Budget 2015 sieht bei einem Gesamtertrag von rund 30 Mio. Franken einen geplanten Verlust von 31 800 Franken vor. In den Lohnverhandlungen im Rahmen des GAV der Gebäudetechnikbranche konnte zwischen den Sozialpartnern keine Einigung erzielt werden; ein Angebot der Arbeitgeberseite, die Löhne 2015 um 1 % zu erhöhen, führte zu keinem Ergebnis, da man sich über den Auszahlungsmodus ( generell oder individuell ) nicht einigen konnte. Die Bedingungen inklusive Mindestlöhne bleiben demnach gleich wie im Jahr 2014. ( Hinweis: Der Gesamtarbeitsvertrag gilt nicht in den Kantonen Genf, Waadt und Wallis. Hier sind die vertragsrechtlichen Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern kan■ tonal geregelt ). www.suissetec.ch

Der bisherige Zentralpräsident Peter Schilliger (links) nimmt sein Abschiedsgeschenk entgegen vom neuen Zentralpräsident Daniel Huser. Rechts suissetec-Direktor Hans-Peter Kaufmann.

Daniel Huser, neuer Präsident des Zentralvorstands von suissetec.

Neu im Zentralvorstand: Oliver Reinmann.

Neu im Zentralvorstand: Manuel Rigozzi.


Interview |

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Im Interview: Marco Andreoli, CEO der CTA AG Klima-Kälte-Wärme

CTA hat bei Wärmepumpen schon früh neue Massstäbe gesetzt Die Geschichte der CTA AG, Münsingen, ist seit über 30 Jahren eine Geschichte des Vorwärtsstrebens. Das inhabergeführte Familien-KMU mit Bekenntnis zum Arbeitsplatz Schweiz steht mit viel Know-how und Zuverlässigkeit für erneuerbare Energien und energetisch sinnvolle Systemlösungen. Interview: Franz Lenz

■ Herr Andreoli: «Die Geschichte der CTA ist nicht zuletzt eine Geschichte der glücklichen Entwicklungen», schreibt Ihr Vater Gregor Andreoli, Firmengründer und VR-Präsident. Glück macht gute Generale, sagte einst Napoleon. Wir aber wissen, Glück allein genügt für den erfolgreichen Aufbau eines Unternehmens nicht. Wie würden Sie die letzten drei Jahrzehnte aus Ihrer Sicht kommentieren? Marco Andreoli: Die Geschichte der CTA hat damit begonnen, dass wir eine Gesamtlösung für die Klimatisierung der damaligen Computerrechenzentren angeboten haben, die es bis dahin noch nicht gab. Mit dem Eintritt der CTA in diesen Markt bewies mein Vater den richtigen Riecher zum richtigen Zeitpunkt. Die CTA hat sich seit dieser Zeit ständig weiterentwickelt. Stillstand ist Rückschritt. Um auf den heutigen Märkten bestehen zu können, ist sicher nebst Glück, Weitsicht und den richtigen Produkten auch die Kundennähe mitentscheidend. So können zufriedene Kunden sehr viel zur Weiterentwicklung einer Firma beitragen. Nachdem die CTA im Geschäftsbereich Klima, also der Computer-Klimatisierung, Fuss fassen konnte, kamen weitere Bereiche wie Kälte und später auch die Wärme mit den Hauswärmepumpen dazu. Begleitend zum Aufbau der Produktpalette wurden umfassende Serviceleistungen entwickelt. In den letzten 10 Jahren hat sich im Markt ein neues Thema etabliert. Die Energie. Entsprechend entwickelt die CTA heute energieeffiziente Gesamtlösungen in allen vier Geschäftsbereichen. CTA bekennt sich klar zum Arbeitsplatz Schweiz, beliefert aber auch Partner in Europa. Dies scheint trotz Hochlohnland Schweiz zu funktionieren, an was liegt dies?

Marco Andreoli: «In den letzten 10 Jahren hat sich im Markt ein neues Thema etabliert: die Energie. Entsprechend entwickelt die CTA heute energieeffiziente Gesamtlösungen in allen vier Geschäftsbereichen».

Andreoli: Da bei den Klima- und Kälteanlagen sehr oft eine Montage durch die CTA benötigt wird, werden diese Produkte von uns nur in der Schweiz angeboten. Bei den Wärmepumpen verhält es sich ein bisschen anders. Hier müssen die Anlagen nur «in Betrieb» genommen werden. Ausserdem sind wir uns bewusst, dass der Markt der Wärmpumpen nicht nur ein «Schweizerischer Markt» ist. Unser Ziel war es, eine gewisse Grösse in der Produktion zu erreichen, damit wir diese effizient betreiben können. Der An-

satz des Exportes ist es, dass wenn wir auch «nur» 1 % des Marktes in Europa für unsere guten, schweizerischen Qualitätsprodukte gewinnen, wir unsere Produktion verdoppeln können. Wir befinden uns heute bereits in der achten Generation unserer Wärmepumpen. Diese langjährige Erfahrung ist auch einer der Pluspunkte, den wir haben. In Europa werden unsere Produkte in Deutschland, Österreich, Polen und Norwegen eingesetzt. Der Schweizer Qualitätsaspekt ist also auch heute noch gefragt.

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Interview |

Ihre Firma gehört zu den Pionieren der Wärmepumpenentwicklung. Können Sie etwas über diese «Geschichte» erzählen? Ich erinnere mich, dass aufgrund der Ölkrise in den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts das Heizsystem Wärmepumpe plötzlich aktuell wurde. Andreoli: 1995/96 als wir den Einstieg in den Hauswärmepumpenmarkt wagten, setzten wir gerade mit unserer ersten Wärmepumpe neue Massstäbe. So waren wir eine der ersten Anbieterinnen überhaupt, die serienmässig «Scroll-Kompressoren» einsetzte. Hier hatten wir aufgrund unseres Geschäftsbereiches Kälte das Technologie-Knowhow, das sich auch bestens für die Wärmepumpen eignete. So gelang es uns, mit der WRHH-Wärmepumpe den damaligen Markt aufzurütteln. Unsere Wärmepumpe war gegenüber den Konkurrenzprodukten 50 % kleiner, 30 % energieeffizienter und 30 % günstiger. 1997 waren wir ebenfalls eine der ersten Anbieterinnen, die eine Sanierungswärmepumpe mit einer Vorlauftemperatur von 65 °C auf den Markt brachte. Diese kombinierten wir mit dem bis zum heutigen Tag bekannten Optiheat-Design. 2002 haben wir als erste Anbieterin Wärmepumpen mit Edelstahl-Gehäuse verkauft. Im 2008 haben wir dann den hohen Schallansprüchen bei MinergieHäusern mit einer extrem leisen Wärmepumpe Rechnung getragen. In einem Meter Abstand weist sie, kaum hörbar, «nur» 33 dB (A) auf. Aber nicht nur bei den Hauswärmepumpen, sondern auch in den übrigen Bereichen konnte sich die CTA weiterentwickeln. So bietet die CTA beispielsweise die sogenannten CTAexklusiv-Anlagen an. Diese Anlagen sind Speziallösungen nach Mass in Bezug auf Leistung, Einsatzgrenzen, Wirkungsgrad, Hydraulik usw. Heute zeichnet sich die CTA dadurch aus, dass wir vom Kleinstbereich ab 5 kW bis zu Grossanlagen von 1000 kW eine optimale Produktepalette anbieten können. CTA Ingenieure wollen in Zukunft noch mehr effiziente und intelligente Gesamtlösungen entwickeln. «Im Einklang mit der Natur» heisst die Zielsetzung. Wie ist dies zu verstehen, ganz weg von fossilen Brennstoffen und was meinen Sie mit Gesamtlösungen? Andreoli: Hier kommt uns unsere Positionierung zugute. Mit unserer Produktepalette können wir ideale Lösungen im Wärme- wie auch im Klima- und Kältemarkt anbieten. Viele unserer Pro-

dukte nutzen z. B. das «Free Cooling», also Heizen-Kühlen; wir können mit unseren Produkten aber auch Lösungen mit natürlichen Kältemitteln anbieten und haben ChemRRV-taugliche Produkte wie z. B. unsere Kaltwassersätze mit HFO (R1234ze). Generell haben wir ein Sortiment, das hohe Leistungszahlen (COPs) ermöglicht und somit viel Energie eingespart werden kann. Gleichzeitig nutzen unsere Produkte auch die Energien aus der Umwelt. Daher unser Slogan. Mit welchen neuen Produkten für Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser ist kurz- und mittelfristig zu rechnen? Und wie steht es bei Gewerbe- und Industriebauten? Andreoli: Im Einfamilienhaus haben sich die Wärmepumpen bei Neubauten mit einem Marktanteil von über 70 % aufgrund des Kosten-Nutzenverhältnisses klar durchgesetzt. Oftmals werden hier Lösungen verwendet, die nebst dem Heizbedarf gleichzeitig auch das Trinkwasser erzeugen können. Mittelfristig wird sicher die Kommunikationstechnik an Bedeutung gewinnen und intelligente Lösungen bei grösseren Gebäuden (Gewerbe- und Industriebauten) durch Nutzen von kalt und warm, Abwärme und/oder Kaltwasser-Lösungen zunehmen. Innovationen bedingen gut qualifiziertes eigenes Personal, aber auch Partner, die den technischen Anforderungen genügen respektive die Produkte verstehen. Aus- und Weiterbildung muss deshalb bei CTA intern und extern einen hohen Stellenwert haben? Andreoli: Da haben Sie recht, gut qualifiziertes Personal ist sehr wichtig. Wir bilden seit Jahren unsere Kältemonteure selber aus. Mitarbeiterschulungen aber auch Produkteschulungen für unsere Kunden sind ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung. Sie erklären sich führend in den vier Sparten Klima, Kälte, Wärme und Service. Wie begründen Sie diese Aussage, denn bei ihren Mitbewerbern tönt es ähnlich? Andreoli: Wie oben bereits erwähnt, hat dies mit der Geschichte der CTA zu tun. Die ständige Weiterentwicklung ist natürlich eine Herausforderung. Als inhabergeführtes schweizerisches KMU versuchen wir, möglichst kundenorientiert ständig am Ball zu bleiben.

Zurzeit läuft es im Bau- und Baunebengewerbe recht gut. Wie sehen Sie aber die Entwicklung in Zukunft, speziell für die HLK-Branche? Immer wieder im Gespräch ist die tiefe energetische Sanierungsquote in der Schweiz. Wie könnte man diesen Bereich etwas «anschieben»? Andreoli: Sehr oft werden nur die Investitionen angeschaut, der Nutzen z. B. höherer Komfort, Energieeinsparungen, tiefere Unterhaltskosten sind noch zu wenig im Vordergrund. Ein Ansatz ist z. B. der GEAK (Gebäudeausweis der Kantone), der Auskunft über das Verbesserungspotenzial von Gebäudehülle und Gebäudetechnik geben kann. Oftmals wird auch vergessen, dass der Heizungsersatz auch beim Einkommen bis zu 30 % abgesetzt werden kann. Ich gehe auch davon aus, dass durch die Energiestrategie 2020/50 hier noch einiges in Bewegung ■ gesetzt werden kann. www.cta.ch

Marco Andreoli Seit dem 1. Januar 2005 leitet Marco Andreoli (Jg. 1968) als Vorsitzender der Geschäftsleitung (CEO) die CTA AG Klima-Kälte-Wärme mit Hauptsitz in Münsingen BE, einer Niederlassung in Zürich sowie Geschäftsstellen in Lausanne, Fribourg, Solothurn, Basel, Kriens, Uzwil und Buchs. Die Firma CTA feierte 2011 ihr 30-jähriges Bestehen. Marco Andreoli ist seit über 20 Jahren in der Firma seines Vaters tätig. Zur Geschäftsleitung gehören ausserdem Beat Rappo (Verkauf), Urs Münger (Technik) und Andreas Baer (Dienstleistungen). Angefangen in der Service- und Dispositionsabteilung, hat Marco Andreoli danach kontinuierlich den Bereich der Wärmepumpen auf- und weiterausgebaut. Seine Ausbildung als Betriebsökonom HWV/FH ermöglicht es ihm, in verschiedenster Hinsicht betriebliche Zusammenhänge optimal zu analysieren und zu optimieren. Seit 2001 ist er Mitglied der Geschäftsleitung und im Verwaltungsrat. Weiter vertritt er als CEO eines Produktionsunternehmens in verschiedenen Verbänden (u. a. FWS) die Interessen der Hersteller. Privat widmet er sich gerne seiner Familie (Frau, Sohn 14-jährig und Tochter 9-jährig). Zum Ausgleich fährt er gerne Velo und Ski und geniesst, wenn die Zeit reicht, Jazzmusik.


Normen & Co. |

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Normen, Merkblätter, Richtlinien, Dokumentationen, Broschüren, Gesetze, Verordnungen & Co.

Neuerungen im Umfeld der Komfortlüftung Komfortlüftungen mit Wärmerückgewinnung zur Lufterneuerung in Wohnungen oder Büroräumen wurden in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und optimiert. Es hat einige Zeit gedauert, nun aber wurde die moderne Lüftungstechnik auch aufgenommen in technische Normen, Verordnungen, Vorschriften und Richtlinien. Sowohl in der EU als auch in der Schweiz. Quelle: Heinrich Huber*, Bearbeitung Peter Warthmann

■ Komfortlüftungen sind ein wichtiges Thema bei Neubauten oder bei Modernisierungen von bestehenden Gebäuden. Die Erfahrungen der Fachleute aus Projektierung und Betrieb zeigen, dass nur mit einer guten Planung, optimalen Geräten und Systemen sowie fachlich korrekter Ausführung befriedigende Resultate erzielt werden können. Erfreulich ist, dass in letzter Zeit etliche Normen und Richtlinien erschienen sind, in denen nun auch Bestimmungen aus dem Umfeld der Komfortlüftung enthalten sind.

Schweizer Normen Im Juni 2014 sind folgende revidierte Normen erschienen, die einen Bezug zu Lüftungsanlagen haben: • SIA 180: Wärmeschutz, Feuchteschutz und Raumklima in Gebäuden • SIA 382/1: Lüftungs- und Klimaanlagen, Allgemeine Grundlagen und Anforderungen Eine eigene Wohnungslüftungs-Norm gibt es in der Schweiz zurzeit noch nicht. Das Merkblatt SIA 2023 «Lüftung in Wohnbauten» wird revidiert und möglichst in eine Norm überführt.

Typische Wohn- und Büroräume: CO2Gehalt 1000 bis 1400 ppm. Luftvolumenstrom pro Person im Tagbetrieb 18 bis 30 m3/h. Möglichkeit einer Reduktion der Aussenluftraten bei sehr tiefen und sehr hohen Aussentemperaturen (oder zur geringeren Absenkung der relativen Feuchte). Die Tabelle mit den Raumnutzungen (bisheriger Anhang A) wurde gestrichen. Es wird auf das Merkblatt SIA 2024 «Standardnutzungsbedingungen» verwiesen. Ventilatorleistung; Effizienz-Anforderung für die maximale Leistungsaufnahme von Kompaktgeräten: Grenzwert 0,35 W/(m3/h), Zielwert 0,28 W/(m3/h). Wärmedämmung: Anforderungen angepasst an die MuKEn 2008. Filtrierung; Anforderungen angepasst: mindestens Feinstaub-/Pollenfilter F7

für Aussenluft. Allfällige Vorfilter bei übermässiger Partikelbelastung. Maximale Luftgeschwindigkeit; zusätzliche Anforderung für Lüftungsgeräte < 40 m3/h: max. 2,5 m/s Luftgeschwindigkeit in den Kanälen.

Brandschutz Die neuen Brandschutzrichtlinien 2015 der VKF (Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen, www.vkf.ch, www.praever.ch) sind in Kraft, vgl. HK-GT 11/14 S. 28–30. Der Grossteil der Anforderungen bleibt wie heute. Die praktische Umsetzung von neuen Anforderungen und Änderungen muss noch geklärt werden. GebäudeKlima Schweiz erarbeitet auf Frühjahr 2015 ein «Stand der Technik»-Papier (STP).

Wichtige Neuerungen in der SIA 180 Zum Thema «Lüftungskonzept»; Auszüge: «3.2.1) Im Vorprojekt ist ein Lüftungskonzept zu erstellen. … 3.2.5) Wird die Lüftung so geplant, dass ausschliesslich die Bewohner durch manuelle Bedienung die Frischluftzufuhr bzw. die Raumluftqualität sicherstellen müssen, so ist dies bereits in der Baudokumentation deutlich zu vermerken und es ist auf mögliche Probleme hinzuweisen. … 3.2.7) Ein Lüftungsprinzip, das während der Heizperiode eine permanente teilweise Öffnung der Fenster erfordert, ist nicht zulässig.» D. h. das ist kein Lüftungskonzept. Für Wohnungen steht die Komfortlüftung im Vordergrund.

Wichtige Neuerungen in der SIA 382/1 Raumluftqualität und Luftvolumenströme; Anpassungen der Raumluftklassen:

Vieles ist in Bewegung: Für «Geräte und Anlagen» sowie «Gebäude» sind etliche Normen, Verordnungen, Vorschriften und Richtlinien erschienen oder aktuell noch in Bearbeitung, in denen auch Bestimmungen zu Lüftungen enthalten sind.

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Ausblick Ecodesign bzw. Energieetikette In ein bis zwei Jahren wird in der EU die Energieetikette für Wohnungslüftungssysteme eingeführt. Komfortlüftungen und Abluftanlagen werden nach dem gleichen System beurteilt. Systeme mit Bedarfsteuerung/Regelung (z. B. CO2-geregelt) werden stark bevorzugt.

Ausblick MuKEn 2014 Die MuKEn 2014 ist in Vorbereitung. Die Anforderungen an den Heizwärmebedarf dürften moderat verschärft werden (Grössenordnung 15 %). Die Anforderungen an den gewichteten Endenergiebedarf dürften zwischen dem heutigen Niveau Minergie und Minergie-P liegen (Verschärfung ca. 25 %). Damit wird der Anreiz für eine Komfortlüftung (anstelle einer dickeren Wärmedämmung) deutlich stärker. Eine Pflicht für eine mechanische Lüftungsanlage wird es aber nicht geben.

Anforderungen bei Mehrwohnungsanlagen (über 600 m2). Neu muss eine «Rauchauslöseeinrichtung» beim Abluftanschluss am Lüftungsgerät installiert sein, welche beim Ansprechen die Lüftungsanlage ausschaltet und die Brandschutzklappen schliesst. (Bildquelle: VKF)

Zusammenfassung Schweizer Normen: Die revidierten Normen SIA 180 und SIA 382/1 geben der Komfortlüftung einen etwas besseren Rückhalt. Wesentlich wird aber die Revision des Merkblatts SIA 2023 sein. Brandschutz: Die neuen Brandschutz-Richtlinien des VKF sind in Kraft. Das «Stand-derTechnik»-Papier von GebäudeKlima Schweiz erscheint Mitte 2015. Ecodesign: Die Energieetikette wird der Bedarfsregelung einen starken Impuls geben. MuKEn 2014: Die strengeren Gesamtanforderungen machen die Komfortlüftung attraktiver. Ausbildung Fachmann/Fachfrau Komfortlüftung: Vgl. Rubrik LKK in dieser Ausgabe von HK-GT). Die korrekte Planung und Ausführung einer Komfortlüftung erfordert qualifizierte Fachleute. Die Komfortlüftung hat sich nicht nur in der Baupraxis, sondern auch institutionell etabliert. In Vorschriften und Normen sowie in der Aus- und Weiterbildung erhält sie einen zunehmend höheren Stellenwert.

Beispiel aus dem Entwurf des Stand-der-Technik-Papiers (STP) von GebäudeKlima Schweiz: Das Schema aus der Brandschutz-Richtlinie «25–15 Lufttechnische Anlagen» des VKF, Seite 19, ist ergänzt mit Hinweisen zu Installationsschacht, Abschottungen und Brandschutzverkleidungen. Letztere sind etwa notwendig, wenn der Luftkanal durch den Keller verläuft. (Bildquelle: VKF/GebäudeKlima Schweiz)

Autor: * Heinrich Huber, FHNW, Institut Energie am Bau, Muttenz. Referat 14.11.2014 an der BauHolzEnergie-Messe 2014, Fachveranstaltung «Komfortlüftungen als Teil von Minergie» (Planung, Lösungen, Beispiele für Neubauten und Sanierungen). Referate: www.bauholzenergie.ch > BauHolzEnergie-Messe 2014 > Kongress

Titelblätter der SIA-Normen 180 und 382/1, sowie der Brandschutzrichtlinie 2015, Teil «Lufttechnische Anlagen».


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Lüftungskonzepte bei der Gebäudeerneuerung ■ Rund ein Drittel der heute bestehenden Wohnbauten in der Schweiz ist mehr als 70 Jahre alt, annähernd die Hälfte ist älter als 25 jährig. Der Erneuerungsbedarf und die damit verbundenen baulichen Anpassungen an sich verändernde Wohn- und Lebensbedürfnisse ist entsprechend gross, die Erneuerungsrate ist im Verhältnis dazu jedoch immer noch relativ klein. Der Umgang mit dem baukulturellen Erbe stellt denn auch eine gesellschaftliche Herausforderung dar, die allerdings mehr verlangt als ein primär an technischen und wirtschaftlichen Kriterien orientiertes Handeln. Das Ziel, den durch Gebäude verursachten Energieverbrauch mittelund langfristig erheblich abzusenken, hat in den letzten Jahren dazu geführt, Gebäudehüllen gut gedämmt und möglichst luftdicht auszuführen. Neben den gewünschten positiven energetischen Effekten haben die Massnahmen jedoch auch zur Folge, dass ein natürlicher

Luftwechsel oftmals kaum mehr vorhanden ist. Dies kann zu einer zeitweisen Erhöhung des CO2-Gehalts und einer grösseren Raumluft- und Bauteilfeuchte führen, was wiederum eine Veränderung des Innenraumklimas und damit verbunden eine Verminderung der Behaglichkeit für die Bewohnerschaft nach sich zieht. Zunehmend steuer- und kontrollierbare Lüftungskonzepte sind gefragt, um unterschiedlichsten Bauschäden vorzubeugen, die im Laufe der Zeit insbesondere durch die zunehmende Feuchtigkeit in Innenräumen entstehen können. Ausserdem sollen solche Konzepte den Anspruch nach einem möglichst hohen Nutzerkomfort erfüllen. Anspruchsvolle Sanierung Überlegungen sowohl zum Gesamtenergiehaushalt als auch zu Klima und Komfort werden von Beginn weg im Entwurf von Neubauten einbezogen. Sanierungsvorha-

ben von bestehenden Häusern sind hingegen oftmals kompliziert. Schnell zieht dieser Anspruch grössere Eingriffe in die bestehende Gebäudesubstanz nach sich, welche die innenräumlichen Qualitäten verändern. Die vorliegende Publikation grenzt das umfassende Thema der Erneuerung von Wohnbauten zwar auf den Aspekt von Raum und Luft ein, öffnet indessen den Blick auf qualitative architektonische Merkmale und diskutiert integrale Lösungsstrategien im Sinne einer nachhaltigen Baukultur. Die Publikation «Raum und Luft – Angemessene Lüftungskonzepte bei der Erneuerung von Wohnbauten» ist unter www.bundespublikationen.admin.ch zu beziehen (Artikel-Nr. 805.310.d). ■

Raum und Luft Angemessene Lüftungskonzepte bei der Erneuerung von Wohnbauten

Die Lektüre der 40-seitigen Dokumentation wird durch einen illustrativen Exkurs in die Baukultur der letzten 100 Jahre unterstützt.

Energie Schweiz, BFE www.energieschweiz.ch BBL, Verkauf Bundespublikationen, 3003 Bern www.bundespublikationen.admin.ch

Neue Effizienzanforderungen an Lüftungsanlagen ■ Lüftungen, die mit Ventilatoren mit einer elektrischen Eigenleistung zwischen 125 W und 500 kW bestückt sind, dürfen ab dem 31.12.2014 nur noch in Verkehr gebracht werden, wenn sie den neuen Effizienzanforderungen entsprechen. Diese sind in der neuen Energieverordnung des Bundes festgehalten und seit dem 01.08.2014 in Kraft. Das Bundesamt für Energie BFE lanciert zusammen mit dem Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverband suissetec die Informations-Kampagne «Effiziente Lüftungsanlagen». Dabei stehen die Rahmenbedingungen, die heute für eine korrekt installierte und effiziente Lüftungsanlage zu beachten sind im Zentrum. Bestehende Normen, Richtlinien und Merkblätter sind darin zusammengefasst, so dass diese konsequent angewendet werden. Da der effiziente Betrieb von Lüftungsanlagen von weit mehr als von energieeffizienten Ventilatoren abhängt, wird die Kampagne bewusst breit gefasst. Sie soll gezielt alle betroffenen Akteure vom Archi-

tekten über den Installateur bis hin zum Betreiber der Anlagen ansprechen. Kundenzufriedenheit Die für die Kampagne publizierte Broschüre «Effiziente Lüftungsanlagen» ermöglicht einen raschen Überblick über mehr als ein Dutzend massgeblicher Normen, Richtlinien und Merkblätter (SIA, SWKI usw.), die übrigens ständig aktualisiert werden. Diese Regelwerke sollten bei der Planung von raumlufttechnischen Anlagen frühzeitig konsultiert werden. Der Nutzen liegt auf der Hand: Richtig konzeptionierte und dimensionierte Lüftungsanlagen führen zu einer hohen Kundenzufriedenheit und zu einer hohen Rechtssicherheit. ■ EnergieSchweiz, BFE www.energieschweiz.ch/ lueftungsanlagen suissetec www.suissetec.ch

Die Broschüre verschafft einen Überblick über die derzeit gültigen Normen bei Neuinstallationen und Sanierungen von RLT-Anlagen.

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Wärmedämmung und Gebäudetechnik: wie viel und in welchem Fall

Dämmung und Gebäudetechnik optimieren Je besser Gebäude gedämmt sind, desto weniger Energie verpufft: Nach diesem Motto wurden die Anforderungen an die Gebäudedämmung in den letzten Jahrzehnten erhöht. Daneben rücken zusätzliche Massnahmen in den Fokus, beispielsweise im Bereich der Gebäudetechnik. Dann auch die Optimierung des Betriebs, der lokalen Energieproduktion und des Nutzerverhaltens. Benedikt Vogel, im Auftrag des BFE

■ Die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn), die im Sommer 2014 in der Vernehmlassung waren, werden bezüglich Gebäudedämmung noch einmal eine Verbesserung mit sich bringen. Neben der Erhöhung der Dämmstärken sind zusätzliche Massnahmen ebenso wichtig, etwa im Bereich Gebäudetechnik. So der Tenor eines im Oktober 2014 vom Bundesamt für Energie organisierten Fachseminars. Zu den zusätzlichen Massnahmen gehören: Optimierung

des Betriebs, der lokalen Energieproduktion und des Nutzerverhaltens, aber auch Optimierungen über ganze Areale und Quartiere hinweg. «Wenn ich zurückblicke auf die 1980er Jahre, fühle ich mich in eine andere Welt versetzt: Wurde damals über Gebäudedämmung diskutiert, ging es um Dämmstärken von drei bis sechs Zentimetern. Heute sind Dämmstärken von über 30 Zentimeter nichts Ungewöhnliches», sagt Marco Ragonesi. Der 60-jährige Architekt ist Mitinhaber der in Lu-

zern ansässigen RSP Bauphysik AG, und seine Aussage macht deutlich, in welchem Ausmass die Dämmung der Gebäudehüllen zugenommen hat. Um den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken, sind die Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden stetig gestiegen. Dies lässt sich bei der Gebäudedämmung gewissermassen in Zentimetern ablesen. Die MuKEn 2014 setzen diesen Trend fort: Die Anforderungen an die Dämmwirkung der Gebäudehülle, ausgedrückt im sogenann-

Tab. 2: Oft ist unklar, ob einer stärkeren Wärmedämmung oder einer verbesserten Gebäudetechnik der Vorzug gegeben werden soll – die Matrix gibt Anhaltspunkte für die Prioritätensetzung. (Tabelle: energie-cluster.ch, basierend auf Fachseminar vom 6.10.2014)


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ten U-Wert [W/m2 K], werden um ca. 10 % erhöht.

Optimaler Wärmeschutz aus ökologischer Sicht Die Entwicklung der Wärmedämmstandards in den letzten Jahrzehnten ist aus energetischer Sicht eine Schweizer Erfolgsgeschichte (vgl. Grafik 1). Doch Wärmedämmung hat ihre Grenzen. Nicht nur wegen den Kosten, sondern auch aus ökologischer Sicht. «Je grösser die Dämmstärke, desto geringer der Zusatznutzen. Es gibt sogar eine Grenzdicke, ab der sich jeder weitere Zentimeter kontraproduktiv auswirkt», sagt Ragonesi. Die Herstellung von Dämmstoffen ist nämlich selber in einem gewissen Mass umweltbelastend und braucht Energie. Diese ’graue’ Energie, die in den Dämmstoffen steckt, vermindert die durch die Dämmung erzielte Energieersparnis. Marco Ragonesi hat am Beispiel von vier Gebäudetypen (Doppeleinfamilienhaus, zwei verschiedene Mehrfamilienhäuser, Verwaltungsbau) mit drei verschiedenen Heizungen (Gas/Öl, Holzschnitzel, Wärmepumpe) die maximal zweckmässige Dämmstärke errechnet. Aus seiner Untersuchung zieht Ragonesi folgendes Fazit: «Wo mit fossilen Energien geheizt wird, lohnt sich eine starke Dämmung beispielsweise gemäss dem Standard Mi-

Grafik 1: Während den letzten 40 Jahre wurden die Anforderungen an die Wärmedämmung von Gebäuden kontinuierlich erhöht – und damit der Energieverbrauch im Gebäudebereich massgeblich gesenkt. (Grafik: energie-cluster.ch)

nergie-P immer. Wo Wärme und Warmwasser dagegen mit erneuerbare Energien erzeugt werden, ist abhängig von Gebäudetyp und Energieträger mitunter eine weniger starke Dämmung sinnvoller.» Marco Ragonesi hat seine Thesen im Oktober 2014 anlässlich eines Fachseminars des Bundesamts für Energie vorgestellt. Unterstützung bekam er dabei ausgerechnet von einem Vertreter der Dämmstoff-Industrie. Martin Tobler, Direktor Marketing & Entwicklung bei

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der Pavatex SA, die heute insbesondere Holzfaserdämmungen anbietet, plädierte für intelligente Verbundlösungen, die den jeweiligen Besonderheiten eines Standorts oder Gebäudes spezifisch Rechnung tragen. Tobler zielte mit seiner Aussage auch auf die Zustände in Deutschland, die er pointiert als ’Dämmstoffdicken-Olympiade’ umschrieb. Der Unternehmensvertreter forderte ferner, Dämmmassnahmen künftig besser zu dokumentieren und kontrollieren.

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Wärme ist unser Element


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Diese Grafik veranschaulicht Umweltbelastung (UBP), Treibhauseffekt (CO2) und Graue Energie (Primärenergie, kWh) von Wärmedämmstoffen, bezogen auf einen Wärmedurchlasswiderstand (R) von 5 m2·K/W. Dies entspricht einem Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) von 0.2 W/m2·K. Neben Schaumkunststoffplatten führt z.B. auch Kork zu eher grossen Einflüssen auf die Umwelt. Cellulose weist die geringsten Umwelteinflüsse auf, lässt sich aber nur beschränkt einsetzen. Extrudierte Polystyrolhartschaumplatten sollten nur dann eingesetzt werden, wenn dies aus bautechnisch-bauphysikalischer Sicht zwingend erforderlich ist. Für die Hochleistungswärmedämmstoffe «VIP» und «Aerogel» fehlen Angaben zu den Umweltbelastungspunkten UBP. (Grafik: Ragonesi, basierend auf Deklaration Wärmedämunng des energie-cluster.ch)

Wie viel und in welchem Fall Die Äusserungen von Marco Ragonesi und Martin Tobler stehen für einen Paradigmenwechsel. Unter Fachleuten zeichnet sich ein neuer Konsens ab, dass bei U-Werten von 0,2 bis 0,1 W/m2 K der Grenznutzen abgewogen werden muss. Dabei bleibt der Wert einer guten Dämmung unbestritten. Die Absenkung der Grenzwerte für den U-Wert, die die Kan-

tone mit der aktuellen Revision der MuKEn vorschlagen, sei sinnvoll, sagt Olivier Meile, Bereichsleiter Gebäude beim BFE. «Die kantonalen Vorschriften können sich nicht nur an den besten Planern und Architekten ausrichten, die die Energieeffizienz mit verschiedensten Massnahmen optimieren können», so Meile. «Bei gebäudetechnischen Massnahmen ist die Inbetriebnahme durch Fachleute zentral,

um die erwünschte Energieeffizienz zu erzielen. Die Gebäudetechnik muss dann auch im Betrieb weiter überwacht und optimiert werden. Das wird heute nur bei einer Minderheit der Gebäude gemacht.» Deshalb, so Meile, spielen passive Massnahmen wie eine gute Gebäudedämmung weiterhin eine zentrale Rolle. Nicht immer ist eine gute Dämmung möglich, insbesondere bei bestehenden


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Plusenergie-Sanierung eines 1961 erbauten Wohnhauses in Romanshorn durch das Architekturbüro Viridén+Partner AG (vorher/nachher). Im Zuge der Erneuerung wurde das Gebäude verdichtet und auf dem Dach und an den Fassaden mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet. (Foto: Viridén + Partner AG, Zürich)

gen und Kontrollen der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS, www.wp-systemmodul.ch) und der Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK, www.geak.ch) erwähnt.

Wirtschaftlichkeit energetischer Sanierungsmassnahmen Der Verein energie-cluster.ch, der Innovation in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien fördert, hatte

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Gebäuden. In solchen Fällen kann mit ganzheitlichen Planungen ein Optimum zwischen Dämmung, der Gebäudetechnik und der Produktion von lokal verfügbaren erneuerbaren Energie gefunden werden. Die Fachleute gelangten am BFE-Seminar zu einem Konsens über die Prioritäten, wenn bei der Investition des vorhandenen Kapitals Zielkonflikte zwischen mehr Gebäudetechnik (beispielsweise dem Einsatz von Photovoltaik-Anlagen) und besserer Wärmedämmung bestehen (vgl. Tab. 2). Vereinfachend wird in der Tabelle nach Gebäuden mit und ohne Fachpersonal und nach verschiedenen Gebäudearten unterschieden. Komplexe und nicht automatisierte Gebäudetechnik-Lösungen sollten gemäss dieser konsolidierten Fachmeinung also nur eingebaut werden, wenn sie von Fachpersonal vor Ort im Gebäude überwacht und gesteuert werden können, d.h. in der Regel nicht in Wohngebäuden. Die beim Seminar anwesenden Fachleute plädierten auch für mehr schlüsselfertig installierte Systemkomponenten vor allem für Gebäudeerneuerungen, die ohne Fachwissen installiert und energieeffizient betrieben werden können. Das Beispiel der 2SOL-Allianz (www.2sol.ch) zeigt auf, wie verschiedene Technologieanbieter gemeinsam ein grösseres, gut abgestimmtes System anbieten können. Die Forderung nach mehr Betriebsoptimierungen und Kontrollen stiess bei den Fachleuten auf breite Zustimmung. Als gute Beispiele von Instrumenten wurden das Wärmepumpen-System-Modul (Zertifizierun-

A-Mark er

Alle Informationen und Bedingungen unter: www.aekpellets.ch/erstbefuellung

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komme: «In der heutigen Situation sind Steuerabzüge und Subventionen noch entscheidend für die Wirtschaftlichkeit energetischer Sanierungen.»

Die Vorteile einfacher Gebäudetechnik

Die gesamte Fassade dieses neuen Wohn- und Geschäftshauses in der Zürcher City (Kalkbreite) besteht aus mit Pavatex Diffutherm gedämmten Holzständer-Elementen. (Foto: Pavatex)

mit Blick auf das BFE-Fachseminar mehrere Thesen formuliert. «Bei der Wahl der Wärmedämmung, Gebäudetechnik und Energieproduktion sollten die Grenzkosten für die Einsparung und für die Produktion von Energie fallweise verglichen werden», lautete eine der Hauptforderungen des Geschäftsleiters Frank Kalvelage. Wie Dämmung, Gebäudetechnik und dezentrale Produktionsanlagen bei Neubauten und Sanierungen ausgelegt werden, darüber entscheidet am Ende

nicht zuletzt das Portemonnaie. Das Berechnungsmodell des energie-clusters.ch stützt sich auf über zwei Dutzend Annahmen (z. B. zu künftigen Preisentwicklungen), die transparent ausgewiesen werden. «Ich kann Ihnen wenig definitive Rezepte geben», sagte Ruedi Meier, Präsident energie-cluster.ch bei der Vorstellung der Zwischenresultate. Zur Zeit sei aber klar, dass der staatlichen Förderung und den Steuerabzügen bei den heute tiefen Energiepreisen ein wichtiger Stellenwert zu-

Josef Känzig, der Programmleiter für Wissens- und Technologietransfer des BFE, ergänzte: «Auch dank der staatlichen Förderung und den Steuererleichterungen sind Gebäudebesitzer bereit, hohe Beträge in Gebäudeerneuerungen langfristig zu binden.» Diese werfen auf lange Sicht eine schöne Rendite ab, lassen sich aber häufig erst nach über 20 Jahren amortisieren. Ein Beispiel dafür ist die EcoRenova AG. Die rund 50 Teilhaber investieren gezielt in energetische Sanierungen mit Pilotcharakter und nehmen dabei kurzfristig gewisse Abstriche bei der Rendite in Kauf. Karl Viridén, Geschäftsführer bei EcoRenova und Miteigentümer des Architekturbüros Viridén+Partner AG, verweist auf die Notwendigkeit von verdichtetem Bauen. «Die Verdichtung ist der erste wichtige Schritt (Dachausbau, Aufstockung, Gebäudeanbau, etc.), der nicht nur für den wirtschaftlichen Erfolg der Investition, sondern auch aus ökologischer Perspektive förderlich ist.» Viridén hat im laufenden Jahr die Sanierung eines Verwaltungsgebäudes in Flums realisiert und bei einem Teil der Fassade einen sehr tiefen U-Wert von 0,1 W/m2 K erzielt. «Nach meiner Meinung sollte die Gebäudehülle möglichst optimal gedämmt werden, um den Energiebedarf eines Gebäudes möglichst stark zu reduzieren», sagte Viridén und stellte sich damit am BFE-Fachseminar in einen gewissen Gegensatz zum Dämmdicken-Skeptizismus von Marco Ragonesi. Sinke der Energiebedarf, lasse sich mitunter oft auch die Gebäudetechnik vereinfachen, begründete Viridén. Möglichst einfache Gesamtlösungen sind wichtig, damit die eingesparten Energiekosten nicht gleich wieder von den Kosten für den Unterhalt aufgefressen werden. Denn Unterhalts- und Betriebskosten steigen tendenziell, je mehr verschiedene GebäudetechnikLösungen in einem Gebäude verwendet werden.

In Zukunft Plusenergie-Gebäude und Photovoltaik in den Fassaden Fassaden können gegen Energieverluste gedämmt werden, aber sie können auch Energie produzieren: Der Solarstrom, den das Plusenergie-Haus in Romanshorn erzeugt, stammt zu einem massgeblichen Teil von der Fassade. (Grafik: Viridén + Partner AG, Zürich)

Viridén entwarf zum Schluss eine Vision der MuKEn 2024. Die U-Werte würden darin wohl nicht weiter erhöht, da-


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Wir bedanken uns für den gemeinsamen Einsatz für mehr Energie von der Sonne bei unseren Partnern, die den starken Auftritt von Swissolar ermöglichen.

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für aber die Integration von Photovoltaik in die Gebäudefassaden vorgeschrieben. Bezüglich den zukünftigen Herausforderungen bestand Konsens. Entscheidend ist, dass die Gebäude effektiv im Betrieb und nicht nur gemäss Planung wenig Energie verbrauchen, und dass sie im Winter, wenn am meisten Strom konsumiert wird, wenig ■ Stromleistung vom Netz benötigen.

Kontakte & Links Weitere Auskünfte zum Thema erteilt Olivier Meile (olivier.meile@bfe.admin.ch), Bereichsleiter Gebäude beim BFE. Faktenblätter von Energie-Schweiz zu den verschiedenen Planungsinstrumenten für Bauherren und Baufachleute: www.energieschweiz.ch/planungshilfen Datenbank mit Deklaration von Hochleistungswärmedämmprodukten: www.energie-cluster.ch/deklarationhlwd Datenbank mit Plusenergiegebäuden: www.energie-cluster.ch/peg-datenbank Informationen und Termine zu Innovationsgruppen und Kursen zu PlusenergieGebäuden: www.energie-cluster.ch Weitere Fachartikel im Bereich Gebäude: www.bfe.admin.ch/ct/gebaeude Weitere Links: www.wp-systemmodul.ch, www.2sol.ch, www.geak.ch

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Der beste Absolvent der höheren Fachprüfung 2014 – Heizungsmeister mit eidgenössischem Diplom

«Ich kehrte alles im letzten Moment…» Alex Ryter heisst der diesjährige Absolvent der höheren Fachprüfung (HFP) im Bereich Heizung mit der besten Note für die vorgelegte Diplomarbeit. Zu Beginn 2015 wird er das Geschäft seines Vaters übernehmen. Manuel Fischer

■ Musik ist eigentlich seine wahre Leidenschaft. Er spielt Gitarre in einer Band, früher war er Schlagzeuger. «Der Ausgleich zum Job ist für mich wichtig, ja wird immer wichtiger», sagt Alex Ryter, der jüngst die Prüfung zum Heizungsmeister mit Bravour bestanden hat. So schnell rückt er mit seinen Talenten nicht heraus. Ruhig und zurückhaltend ist seine Art, wenn er von seinem Werdegang spricht. Innendekorateur war sein Erstberuf, den er gelernt hatte. «Man lernt viel Schönes in diesem Beruf, aber häufig kann man das Gelernte nicht anwenden», sagt er. Denn gute, professionelle Gestaltung von Innenräumen ist immer noch etwas, das sich nur vermögende Haushalte leisten können. Seit Jahren arbeitet er nun im Geschäft seines Vaters Rolf Ryter, dem Inhaber der Rolf Ryter Heizungen GmbH in Gebenstorf AG. So reingerutscht sei er nach der Unteroffiziersschule. Es harzte, als Innendekorateur einen befriedigenden Job zu finden. So begann er im väterlichen Betrieb auszuhelfen, erinnert er sich. «Aber es hat mich auch gereizt, dass man hier etwas anpacken

kann.» Die Erkenntnis, dass er auch längerfristig in der Haustechnik seinem Broterwerb nachgehen wird, reifte langsam in ihm heran. Zuerst half er aus, dann liess er sich definitiv anstellen. «Gleichzeitig wurde mir klar, dass ich eine Zweitlehre in Angriff nehmen musste, um hier definitiv Fuss zu fassen», fährt er fort. «In den nächsten Jahren hat es sich dann immer mehr konkretisiert, dass ich hier mein Berufsleben verbringen werde. Das hat auch mit dem fortgeschrittenen Alter des Vaters zu tun.» Vater Rolf freut sich, dass er das Geschäft auf Januar 2015 seinem 35-jährigen Sohn übergeben kann, der inzwischen auch Vater von zwei kleinen Kindern ist. Das Unternehmen hat sich auf die Installation und Wartung von Heizungsanlagen spezialisiert. Abgesehen vom Sekretariat beschäftigt die Firma ausschliesslich gelernte Heizungsmonteure und bildet auch Lernende aus. «Wir sind hauptsächlich im Sanierungsgeschäft tätig», schildert Alex Ryter den Alltag im Betrieb. Das Verlegen von Bodenheizungen gehört ebenso dazu wie der Anschluss von Solarwärmeanlagen an die Wärmeverteilung.

Die Diplomarbeit – eine intensive Zeit

Alex Ryter, Heizungmeister mit Auszeichnung, war im Erstberuf Innendekorateur: «Wenn ein Weg weniger geradlinig und mit Hürden verbunden ist, ist dies für den Berufserfolg nachhaltiger.»

Vom Umfeld fühlte er sich getragen, als er sich an die Meisterprüfung heranwagte. Die zur Anmeldung notwendigen Modulabschlüsse (Unternehmensführung, Marketing usw.) in der Tasche, ist das Durchziehen einer komplexen Abschlussarbeit auf höchstem Niveau nochmals ein besonderes Erlebnis, wie Ryter berichtet: «Ich hatte nicht allzu viel vorbereitet bis zum Tag, als ich die Aufgabenstellung zur höheren Fachprüfung entgegengenommen habe. Die vier Wochen bis zum Einreichen der Diplomarbeit waren sehr intensiv.» Zwei Wochen hatte er Ferien bezogen, die erste Woche arbeitete er noch im Betrieb. Während dieser Zeit entwickelte er einen Lösungsvorschlag, der ihn aber nicht befriedigte. Er betrachtete seinen Entwurf kritisch und plötzlich: «Jetzt kehre ich das

Ganze, sagte ich mir. Das hat schon etwas Überwindung gebraucht.» Da die Diplomarbeitsaufgabe nicht alle Vorgaben bis ins Detail spezifiziert, gibt es auch einen Freiheitsgrad, um Entscheidungen zu treffen. Diese müssen freilich an der mündlichen Prüfung begründet werden. Die Aufgabe verlangte, nebst einem Bürogebäude eine für Lkw befahrbare Halle von 600 m2 bei der Wärmeversorgung ebenfalls zu berücksichtigen. Als Wärmequellen standen eine Wärmepumpe mit Grundwasserfassung sowie ein Erdgasanschluss zur Verfügung. Ryter konzipierte in seinem Vorschlag eine Abkoppelung der befahrbaren Halle vom Wärmepumpensystem, diese soll aber mit einem Gasgerät beheizt werden.

Energiewende macht Beruf interessanter Er bereut den Schwenker in ein anderes Berufsfeld während seiner beruflichen Laufbahn keineswegs: «Es gibt verschiedene Wege, an ein Ziel zu gelangen. Und wenn ein Weg weniger geradlinig und mit Hürden verbunden ist, ist das einprägender und nachhaltiger.» Zum Image des Berufs macht er sich ebenfalls Gedanken. Nicht wegzuwischen sei die Tatsache, dass Heizungsmonteure auch im kalten Winter im Einsatz stehen, wenn ein Notruf kommt, um eine beschädigte Heizung zu reparieren. Er hält aber fest: «Was Heizungsmonteure tun, ist manchmal fast zu wenig bekannt. Dabei ist es ein sehr interessanter Beruf, gerade jetzt, wo über die ganze Energiewende gesprochen wird.» Deswegen würden in den nächsten Jahrzehnten der Bedarf an guten Berufsleuten und aber auch die Ansprüche an deren genügende Fachkompetenz noch steigen. Langweilig werde es in Zukunft ganz bestimmt nicht, um zu allen komplexen Fragen der Wärmeerzeugung, -verteilung und der Behaglichkeit in Innenräumen gute ■ Lösungen zu finden. www.suissetec.ch


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chentagung dem «Weishaupt Ingenieur Fachzirkel» werden nächstes Jahr am 19. März 2015 aktuelle Thematiken behandelt. Die Einführung der Energieetikette für Wärmeerzeuger ab 26. September 2015 in der EU, sowie die Änderungen der Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich stehen dabei im Vordergrund. In diesem Jahr sind wir erstmals in der Umwelt Arena Spreitenbach. Bei Interesse nimmt Frau Zimmermann Ihre Anmeldung gerne entgegen.

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■ Smartphone und Tablet gehören mittlerweile fast genauso selbstverständlich zum HLK-Werkzeug wie die Rohrzange. Deswegen stellt Grundfos den Installateuren, Grosshändlern und Planern ein grosses Informationsangebot für die mobile Nutzung zur Verfügung. Mit der «Ecademy 2.0» hat das Unternehmen jetzt eine neue Version seines beliebten E-Learning-Programms gestartet, die über die Webseiten aufrufbar ist. Das Angebot wurde so konzipiert, dass über alle Geräte eine einfache Navigation möglich ist. Neben dem Lernen am eigenen PC lässt sich die Ecademy 2.0 somit auch bequem unterwegs nutzen, etwa um Reise- oder Wartezeiten sinnvoll zu überbrücken. Dazu gibt es jetzt als neue Funktion auch die Möglichkeit, Lernmodule zu unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen. Auch die Inhalte wurden auf den neuesten Stand gebracht. Es gibt neue Lernmodule für Alpha2, Magna3, Comfort PM und Multilift Hebeanlagen. Mithilfe anschaulicher Videos können sich Nutzer mit Funktionen und technischen Hintergründen der aktuellen Baureihen vertraut machen. Zusätzliche Motivation bietet ein neues Bonussystem mit drei Levels und attraktiven Prämien.

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Regelmässige Wartung und umweltfreundliches Ökoheizöl wirken Wunder

Lebensdauer der Ölheizung aktiv verlängern Dank immer saubereren Brennstoffen und modernen Verbrennungstechniken haben die Schadstoffemissionen von Ölheizungen in den letzten zwei Jahrzehnten kontinuierlich abgenommen. Die strengen Normen der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) können heute mühelos eingehalten werden. Besonders attraktiv selbst für Besitzer von älteren Ölheizungen: Ein regelmässiger Wartungsservice und die Umstellung auf umweltfreundliches Ökoheizöl schwefelarm wirken sich positiv auf eine noch längere Lebensdauer der Ölheizung aus. Die Heizölbranche stellt sich erfolgreich der harten Konkurrenz durch staatlich geförderte Alternativenergien. Fossile Brennstoffe sind nach wie vor der Hauptpfeiler unserer Energieversorgung. Der gesunde Wettbewerb hat wesentlich mitgeholfen, dass zahlreiche Verbesserungen das Heizen mit Öl so umweltfreundlich und effizient gemacht haben wie nie zuvor. Eine moderne Ölheizung mit Brennwerttechnik spart gegenüber älteren Modellen bis zu 35 % Energie ein. Aber auch Inhaber von älteren Ölheizungen können noch mehr für die Umwelt tun und zugleich die Lebensdauer ihrer Heizung markant verlängern. Dank dem umweltfreundlichen Ökoheizöl können die Stickoxid-Werte weit unter den gesetzlichen Normen der Luftreinhalte-Verordnung gehalten werden. Zusätzlich wirkt sich der Wechsel positiv auf die Funktionstüchtigkeit der Anlage aus. Die lange Lebensdauer einer Ölheizung wird durch die schwefelarme Ökoqualität (0,005 % Schwefelanteil) sogar noch verlängert. Zusätzlich werden die Aufwendungen für Reparatur und Unterhalt verringert. Bei allen Heizsystemen, ob Wärmepumpe, Gas-, Holz- oder Ölheizung, ist ein regelmässiger Service empfehlenswert. Dabei geht Moderne Ölbrennwertkessel sind zuverlässig und energieeffizient.

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es in erster Linie darum, einen Ausfall der Funktion zu vermeiden. Ein gut gewartetes Heizsystem garantiert einen effizienten Betrieb und führt zu tieferen Energiekosten. Experten rechnen, dass ein nicht regelmässig gewartetes Heizsystem bis zu 10 % mehr Energie verbraucht als nötig. Beim Service wird die Einstellung der Heizung überprüft und wieder neu reguliert. Es ist eine Tatsache, dass der Ersatz einer alten Ölheizung durch ein modernes Brennwertsystem auch langfristig preisgünstiger ist als die Umstellung auf irgendeine andere Energiequelle. In vielen Fällen ist es jedoch durchaus sinnvoll, die alte Ölheizung zu behalten und dank regelmässiger Wartung und der Umstellung auf umweltfreundliches Ökoheizöl sowohl die Energieeffizienz als auch die Lebensdauer deutlich zu erhöhen. Vorteile von Ökoheizöl und einer regelmässigen Wartung der Heizungsanlage Erhöhung der Lebens- und Nutzungsdauer Werterhaltung der Heizungsanlage Betriebssicherheit wird erhöht Heizung wird auf hohem technischen Stand gehalten Optimaler und sparsamer Energieverbrauch Gesetzliche Vorgaben werden mühelos unterboten

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Optimierungen dank kombinierter Nutzung Wärme-/Kältemessung ■ Die von der Wärme-/Kältemessung ermittelten Informationen lassen sich neben Abrechnungszwecken auch für das Monitoring des Energieverbrauchs nutzen. Das Wärme- oder Kälte-Verteilsystem weist bei der Ermittlung von Optimierungsmöglichkeiten in der Regel ein grosses Einsparpotenzial auf, insbesondere was den korrekten hydraulischen Abgleich anbelangt. Dieser bedingt die Kenntnis der Durchflüsse in den einzelnen Teilstrecken des Systems. Die einfachste Lösung besteht darin, für die Begrenzung der maximalen Durchflüsse die Durchflussmessungen zu verwenden, die für die Energiemessstelle sowieso schon vorhanden sind. Diese kombinierte Nutzung scheiterte bislang vielfach an den Kosten, ein solches «realtime»-Durchflusssignal aus dem Energierechner auszukoppeln. Aquametro AG hat jetzt dem bewährten Multiprotokoll-Energierechner Calec ST im Rahmen eines Redesigns zum Calec ST II nun

auch diese Funktionalität mit auf den Weg gegeben. Optional kann dieses Gerät nun neben unterschiedlichsten seriellen Kommunikationsschnittstellen auch mit kostengünstigen analogen Ausgängen 0 … 20 oder 4 … 20 mA geliefert werden. Über die Aquametro AG Als Partner für Messsysteme in den Bereichen Wasserversorgung, thermische Energie (Wärme, Kälte), Ölund Treibstoffverbrauchsmessung, Marine Systeme und Datenmanagement entwickelt die Aquametro AG mit Kunden gemeinsam neue Produkte, optimiert vorhandene Systeme, unterstützt bei der Inbetriebnahme und bietet den vom Kunden gewünschten Service. ■ Aquametro AG 4106 Therwil Tel. 061 725 11 22 www.aquametro.com

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Die HeizbandFür die Zukunft vorbereitet: Logano plus GB145 mit «Internet inside» ■ Der neue Öl-Brennwertkessel Logano plus GB145 von Buderus, eine Marke von Bosch Thermotechnik, ist durch «Internet inside» für die Zukunft bestens vorbereitet: Er kann mit einem Smartphone oder einem Tablet-PC und der App «EasyControl» auch von unterwegs bedient und überwacht werden. Diese hohe Flexibilität erleichtert die Bedienung und Funktionskontrolle der Heizungsanlage, denn das Regelgerät Logamatic MC100 verfügt serienmässig über einen LAN-Anschluss und kann ohne ein zusätzliches Modem mit einem Router und damit dem Internet verbunden werden. Konzipiert wurde der bodenstehende Kessel mit 15 kW Leistung und einem Normnutzungsgrad von bis zu 105 Prozent (bezogen auf den Heizwert Hi) für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser. Die Entwicklung dieses Öl-Brennwertkessels mit einem modulierenden Öl-Verdampfungsbrenner setzt gleich mehrfach Akzente. Der Logano plus GB145 wiegt weniger

als 70 Kilogramm (Kesselgrösse 15 kW) und lässt sich alleine deshalb schon besonders leicht einbringen. Bei dem patentierten Öl-Verdampfungsbrenner Logatop BM1.0 ersetzt ein – in der Automobiltechnik bewährtes – Einspritzventil die klassische Öl-Zerstäuberdüse. Der Brenner kalibriert sich selbst, deshalb müssen weder bei der Inbetriebnahme noch bei Wartungsarbeiten Öldruck und Luftmenge eingestellt werden. Besonders seine extrem leise Betriebsweise bietet einen hohen Komfort und bietet Flexibilität hinsichtlich des Aufstellorts. Das wartungsfreundliche Kesselkonzept mit einem bequemen Zugang zu allen Bauteilen erleichtert dem Kundendienst die Inspektions- und Servicearbeiten. ■ Buderus Heiztechnik AG 4133 Pratteln Tel. 061 816 10 10 www.buderus.ch

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■ Harz ist nicht gleich Harz: Es gibt erhebliche Qualitätsunterschiede in der Zusammensetzung des Ionentauscherharzes. Ionentauscherharze mit einem geringen Anteil an Anionenharz sind günstig und haben eine scheinbar hohe Entsalzungskapazität. Doch im Einsatz reichern sie das Wasser ab einem gewissen Zeitpunkt mit Kohlensäure an. Anstelle der verlangten Vollentsalzung findet so nur eine Teilentsalzung statt. Die dabei entstehende Säure kann einen zu tiefen pH-Wert hervorbringen. Beim Füllen der Heizung wird nur die elektrische Leitfähigkeit kontrolliert, womit nicht ersichtlich ist, ob es sich um eine korrekte Vollentsalzung oder nur eine Kohlensäure bildende Teilentsalzung handelt.

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Vergleichende Untersuchung verschiedener Strategien zur Optimierung der Raumluftfeuchte

Massnahmen gegen zu trockene Luft in Wohnungen mit Komfortlüftung Der Einsatz von Lüftungssystemen basiert unter anderem auch auf dem Wunsch, überschüssige Feuchtigkeit aus dem Gebäude zu transportieren. Überdimensionierte Lüftungssysteme, aber auch deren ungeregelter Betrieb, führen wiederum zur gegenteiligen Wirkung. Nachstehend werden die Anforderungen, sowie deren aktuelle Erfüllung in der Praxis behandelt.

Mit Blick auf andere europäische Normen kann zusammenfassend festgehalten werden, dass Raumluftfeuchten zwischen 30 und 60–70 % von Wissenschaft und Normung durchwegs als behaglich, bzw. gesund bezeichnet werden. Unterschreitungen von 30 % werden zum Teil gelegentlich, zum Teil in Abhängigkeit der Raumtemperatur toleriert.

Quelle: Christof Drexel, Bearbeitung Peter Warthmann

■ Neubauten und nach Erneuerungen auch ältere Gebäude haben eine mehr oder weniger dichte Gebäudehülle. Der früher übliche «natürliche Luftwechsel» findet nicht mehr statt. Komfortlüftungen mit Wärmerückgewinnung zur Lufterneuerung in Wohnungen oder Büroräumen setzen sich deshalb immer mehr durch. Bei der Planung von Neubauten oder Modernisierungen von bestehenden Gebäuden muss dieses Thema unbedingt mit der Bauherrschaft besprochen werden. Dabei geäusserte Standard-Befürchtungen betreffen etwa eine störende Akustik oder Zugluft. Beides sollte bei korrekter Dimensionierung und Ausführung der Lüftungsanlage durch Fachleute nicht auftreten. Eine weitere Befürchtung: «Fensteröffnen verboten». Doch, man darf die Fenster öff-

nen! Siehe dazu unter www.hk-gt.ch > Dossiers > Moderne Lüftungen. Dann ist da eben noch die Sorge, dass die Raumluft durch die automatische Lufterneuerung im Winter zu trocken werden könnte. Das ist nun tatsächlich ein Thema bzw. ein mögliches Problem, das genauer betrachtet werden muss und dem man im konkreten Fall mit geeigneten Massnahmen begegnen muss.

Blick in die Normen Das Behaglichkeitsfeld gemäss der schweizerischen Norm SIA 382/1 reicht von 21 bis 26 °C bei 30 bis 60 % relativer Feuchte. Ergänzend findet sich dort der Beisatz: «Gelegentliche Unterschreitungen an wenigen Tage pro Jahr bis 20 % und gelegentliche Überschreitungen bis 75 % r. F. sind physiologisch zulässig.»

Um ein optimales «Wohlfühlklima» zu erreichen, gilt es, mehrere Messwerte zu berücksichtigen. Neben der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit spielen auch der CO2 – sowie der VOC-Wert eine entscheidende Rolle. Moderne Messgeräte erfassen diese Werte und ermöglichen eine optimale Belüftungsregelung. (Quelle: HK-Gebäudetechnik 9/14, S. 82)

Übliche Feuchte-Werte aus der Praxis Es gibt bereits eine Reihe von vermessenen Passivhäusern. Die Raumluftfeuchten lagen während der Heizperiode weitgehend zwischen 30 und 40 %. Bei einigen Gebäuden bzw. Wohnungen an 10 bis 60 Tagen auch unter 30 %. Zu beachten ist, dass alle Messungen an Anlagen mit Konstant-Volumenströmen (bzw. via Zeitprogramm oder manuell stufengeregelt) vorgenommen wurden. Ein allfällig verbleibender Handlungsbedarf bezieht sich somit auf Fälle mit unvermeidbaren Divergenzen zwischen Luftmenge und Feuchtelast oder aber auf Menschen mit diesbezüglich sehr hoher Sensibilität.

Verglichene Massnahmen Im folgenden werden Technologien zur Feuchterückgewinnung (FRG) mit den Auswirkungen einer CO2-Steuerung verglichen. Als Basis hierfür dienen Messungen und Simulationen aus dem schweizerischen BFE-Projekt «Feuchte in Niedrigenergiebauten» [Frei 2008]. Untersucht wurden die FRG-Technologien «sorptiver Rotationswärmetauscher» (RWT) und «Membran-Plattenwärmetauscher» (PWT). Sorptive RWT zeichnen sich gerade bei niedrigen Aussentemperaturen durch relativ hohe Feuchterückgewinnungsgrade aus, die mit ansteigender Aussentemperatur abnehmen. Membran-Plattenwärmetauscher weisen demgegenüber etwas niedrigere, aber relativ konstante Feuchterückgewinnungsgrade auf. Für die bedarfsgesteuerte Volumenstromregelung wurde ein CO2-Sensor im Wohnraum platziert. Die Regelung ist nur tagsüber aktiv, in der Nacht wird ein an die Schlafräume angepasster, konstanter Volumenstrom betrieben.


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Bedarfsgerechte Lüftungsregelung: Mit einer CO2 – Regelung wird auch weniger/nicht gelüftet, wenn gar niemand im Haus ist. Konzept im Beispiel mit CO2 – Sensor von drexel und weiss: wenn 700 ppm CO2 erreicht werden, geht die Lüftung auf Stufe 1. Wenn 1000 ppm erreicht werden auf Stufe 3, solange bis die Grenze 800 ppm wieder unterschritten wird. (Grafik: drexel und weiss)

Fortschritt und Effizienz Die Simulation durch die HSLU/HTA Luzern beschränkte sich zunächst auf die bedarfsgesteuerte Volumenstromregelung. Es wurden Varianten mit unterschiedlichen Personen-Anzahlen, Feuchtespeicherkapazitäten und Regelstrategien betrachtet. Die angesetzte Feuchtelast ist mit ca. 1,5 Liter/(Tag, Person) als gering einzustufen. Vergleichbare Literaturangaben reichen für einen Haushalt bis zu 15 Liter/Tag. Bei der Feuchtespeicherkapazität wurden drei Szenarien gewählt: Vernachlässigung; Berücksichtigung der Feuchtespeicherung in der Bausubstanz und Berücksichtigung einer erhöhten Feuchtespeicherung, wobei Möblierung und sonstige Materialien in allen Varianten vernachlässigt wurden. Ergänzend hierzu wurde noch eine Strategie mit einer weiteren Regelgrösse (Feuchte) betrachtet.

Auswirkungen auf die Raumluftfeuchte Die Ergebnisse der Simulation in insgesamt sieben Varianten lassen sich folgendermassen zusammenfassen: Zunächst wurde sichtbar, dass die Annahme bezüglich Feuchtespeicherkapazität grossen Einfluss auf die Ergebnisse nimmt. Bei der Variante mit dem höchsten Praxisbezug (erhöhte Feuchtespeicherkapazität, um auch Einflüsse der Möblierung mit abzudecken) sinkt die Raumluftfeuchte im 4-Personen-Haushalt trotz niedriger Feuchtelast praktisch nicht unter 30 %. Dabei wurden Aussentem-

peraturen von bis zu –20 °C betrachtet. Die Vergleichssimulation mit konstantem Volumenstrom liefert hier Werte bis 20 % r. F. (hier allerdings ohne Berücksichtigung erhöhter Feuchtespeicherkapazität). Zu ergänzen ist, dass auch bereits Luftmengenreduktionen über Zeitprogramme (auf Basis vordefinierter Nutzungsprofile) zu deutlich niedrigeren Unterschreitungshäufigkeiten führen, als in einer Variante mit konstanter Luftmenge.

Fazit Komfortable Raumluftfeuchte ist zunächst eine Frage des Verhältnisses von Feuchtelast zu Luftmenge. Überdimensionierte oder falsch betriebene Lüftungsanlagen können für deutlich zu niedrige Feuchtewerte sorgen. Bei sehr geringen Feuchtelasten stossen auch richtig dimensionierte Anlagen an ihre Grenzen. Abhilfen stehen in Form von Feuchterückgewinnungs-Technologien (FRG), bedarfsgeregelten Volumenströmen und/oder aktiver Befeuchtung zur Verfügung. Es zeigt sich, dass sich Technologien zur Feuchterückgewinnung energetisch eher nachteilig auswirken. Bei sehr geringen Feuchtelasten bieten bedarfsgeregelte Volumenströme – allenfalls in Kombination mit kleiner aktiver Befeuchtung – eine gute Möglichkeit, die Raumluftfeuchte in den ge■ wünschten Grenzen zu halten.

Mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Effizienz baut COLASIT den ökologischen und leistungsstarken Kunststoff ventilator CMVeco

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Schematische Darstellung der Luftführung in einer Wohnung und im zugehörigen Komfortlüftungsgerät: Die Wärme der aus der Wohnung rückströmenden Abluft (gelb) wird zum Vorwärmen der von aussen einströmenden kalten Aussenluft (grün) genutzt. Rot: Zuluft. Blau: Fortluft. (Grafik: Heinrich Huber)

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Ab Herbst 2015: BerufsprĂźfung ÂŤFachmann/Fachfrau KomfortlĂźftungÂť â– Die korrekte Planung und AusfĂźhrung einer KomfortlĂźftung erfordert qualifizierte Fachleute. Ab Herbst 2015 wird eine Ausbildung und BerufsprĂźfung ÂŤFachmann/ Fachfrau KomfortlĂźftungÂť mit eidgenĂśssischem Fachausweis angeboten. Die Trägerschaft besteht aus GebäudeKlima Schweiz (GKS), dem Schweizerischen Kaminfegermeisterverband (SKMV), suissetec, dem Schweizerischen Verein Luft- und Wasserhygiene (SVLW) und dem Energie-Cluster. Arbeitsgebiet der Fachleute KomfortlĂźftung gemäss der PrĂźfungsordnung: ÂŤFachleute KomfortlĂźftung sind Spezialisten fĂźr KomfortlĂźftungsanlagen. Sie arbeiten typischerweise als Innen- und/oder Aussendienstmitarbeiter oder im Kundendienst von Herstellerfirmen

oder von Servicebetrieben. Sie betreuen KomfortlĂźftungsprojekte von der Planung bis zur Instandhaltung. Dazu stehen sie in engem Kontakt mit anderen Fachpersonen wie Architekten, Planern, Bauherren, Installateuren sowie mit den Endkunden, das heisst mit den Betreibern und Endnutzern von KomfortlĂźftungsanlagen.Âť (Quelle: Heinrich Huber, BauHolzEnergie-Messe, Fachveranstaltung 14.11.2014) â– www.gebaeudeklima-schweiz.ch www.suissetec.ch www.svlw.ch www.energie-cluster.ch

Ablauf der neuen Ausbildung mit BerufsprĂźfung: Fachmann/Fachfrau KomfortlĂźftung.

Lautlose Frischluft mit Spezialschalldämpfer ÂŤComfoSilenceÂť â– Ab sofort kĂśnnen alle LĂźftungsgeräte von Zehnder mit hocheffizienten Spezialschalldämpfern ausgestattet werden, wodurch der bisher schon sehr leise Betrieb der LĂźftungsanlage in Zukunft noch geräuschärmer funktioniert. Mit dieser Weiterentwicklung reagiert Zehnder konsequent auf die gestiegenen Anforderungen des Markts, wonach der nahezu geräuschlose Betrieb neben Hygiene und Energieeffizienz einen der zentralen Entscheidungsfaktoren fĂźr den Kauf einer LĂźftungsanlage darstellt. Die neuen Schalldämpfer Zehnder ComfoSilence sind umschlossen von einer hocheffizienten Spezialschalldämmkulisse aus verzinktem

Blech. Diese wurde dabei strÜmungsoptimiert ausgelegt, wodurch ein geringer Druckverlust und eine sehr gute Schallabsorption erreicht werden. Zudem verfßgt die Schalldämmkulisse ßber eine zusätzliche Innenisolierung aus dem innovativen Hightech-Werkstoff Basotect von BASF (www.basotect.de). Dabei handelt es sich um Melaminharzschaum, der durch seine offenzellige, feine Schaumstruktur ein ausgezeichnetes SchallabsorptionsvermÜgen aufweist. Somit kann ein geräuscharmer Betrieb der ZehnderLßftungsanlagen garantiert werden. Durch seinen hohen Stickstoffanteil ist Basotect intrinsisch flammgeschßtzt und dadurch schwer brenn-

bar. Der Melaminharzschaumstoff ist faserfrei, weshalb keine Fasern in die Raumluft gelangen kĂśnnen. Weitere Vorteile von Basotect zeigen sich in der unkomplizierten Verarbeitung und Montage. Die neuen Schalldämpfer Zehnder ComfoSilence verfĂźgen Ăźber eine Aussenlippendichtung der Anschlussstutzen, um einen leckagenfreien Ăœbergang zum LĂźftungsgerät zu gewährleisten. Zudem ist aufgrund der verzinkten Blechummantelung das Gehäuse des Schalldämpfers sehr langlebig, luftdicht und vĂśllig korrosionsfrei. Das gesamte Produktportfolio der Zehnder LĂźftungsgeräte kann mit Zehnder ComfoSilence ausgestat-

tet werden. Ăœber unterschiedliche Rohranschlussdurchmesser sowie einem Luftdurchlass von 200 bis max. 550 mÂł/h findet jedes Zehnder LĂźftungsgerät seinen passenden Schalldämpfer. Aufgrund ihrer kompakten Abmessungen zwischen 550 und 900 mm Länge sowie ihrem äusserst geringen Gewicht vereinfacht sich die Montage der Schalldämpfer im Praxisalltag zudem erheblich und passt sich an die jeweiligen Rahmenbedingungen vor Ort an. â– Zehnder Group Schweiz AG 8820 Wädenswil Tel. 043 833 20 20 www.zehnder-systems.ch

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& #'' !'' #( #! ) #'' !'' *+ '' info@smhandelsag.ch ,,, -

Die neuen Schalldämpfer ComfoSilence sind umschlossen von einer hocheffizienten Spezialschalldämmkulisse und sorgen fßr einen geräuscharmen Betrieb der Lßftungsanlage.


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Revolutionäre Filtertechnik im Doppelpack

Die Kunden schätzen die Robustheit der Nelior-Schwebstofffilter bei der Lagerung und im Betrieb.

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■ Die Wesco Luftfilter & Reinraum AG hat die bahnbrechende Nelior-Schwebstoff-Filtertechnologie und die neueste Generation der DriPak-Taschenfilter für die Schweiz exklusiv in ihrem Sortiment. Beste Luftqualität bei niedrigen Betriebskosten ist damit garantiert. Robuste Schwebstofffilter Nelior ® Nelior-Medien weisen im Vergleich zu Mikroglasfasern deutliche Vorteile auf. So etwa eine sehr feine PTFE-Membranstruktur sowie eine homogene Faserverteilung. Mit ih-

rem sehr viel geringeren Faserdurchmesser übertreffen sie alle herkömmlichen Hepa-Filter punkto Effizienz. Dies insbesondere im Bereich der kritischen Partikelgrössen. Die Nelior-Schwebstoff-Filtertechnologie erreicht somit höchste Abscheideleistungen bei einer gleichzeitigen Reduktion des Betriebswiderstands (Druckverlust) um bis zu 50 Prozent. Dies wiederum führt zu einem hohen Energieeinsparpotenzial während der gesamten Betriebsdauer. Die robuste Beschaffenheit der Nelior-Membrane und die stabile Rahmenkonstruktion garantieren eine problemlose Lagerung sowie eine lange und sichere Betriebszeit ohne kostspielige Produktionsausfallzeiten. Die Prozessleistung wird dadurch insgesamt erhöht. Daraus resultieren wiederum erhebliche Einsparmöglichkeiten bei den Lebenszykluskosten. Hinzu kommen hervorragende chemisch inerte Eigenschaften und höchste Beständigkeit gegen Wasser. Die bahnbrechenden Nelior-Medien sind eine Eigenentwicklung des Forschungs- und Entwicklungsteams der deutschen Firma AAF. Die Wesco AG vertreibt die Nelior-Schwebstoff-Filtertechnologie in der Schweiz exklusiv. Synthetische Taschenfilter DriPak ® Die neue Generation der synthetischen DriPak-Taschenfilter überzeugt vor allem mit zwei wesentlichen Merkmalen: reinere Luft und bessere Leistung. Der Taschenfilter DriPak ® NX besteht aus einem neuen, hocheffizienten, synthetischen Filtermaterial und weist dank seiner Wellenform

eine grössere effektive Feinstaubfilterfläche auf. Damit übertrifft dieser Filtertyp der Spitzenklasse die strengen Vorschriften der EU-Norm EN779:2012 und wurde gemäss der neuen Eurovent-Energieeffizienzklassifizierung der blauen A-Klasse zugeordnet. Die Energieeffizienz des DriPak-Taschenfilters liegt über dem Grenzwert, den Eurovent für das A-Label vorschreibt, sodass der Filter damit den wohl niedrigsten Stromverbrauch in seiner Klasse aufweist (F7 und F9). Dank der hohen Filtereffizienz wird auch der Verschmutzungsgrad der Anlage reduziert. Je weniger Staubpartikel sich in den Luftschächten (im Wärmetauscher) und an den Ventilatoren ansammeln, umso reiner gelangt die Luft in die Innenräume. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um Spitzenleistungen zu erzielen. Der besonders niedrige Stromverbrauch des DriPak-Taschenfilters lässt sich auf das innovative Produktdesign mit strömungsoptimierter Taschengeometrie zurückführen. Diese sorgt für eine verbesserte Durchströmung und damit für eine

höhere Staubspeicherfähigkeit des Filters. So verlängert sich die Standzeit und der Filter bleibt länger funktionsfähig. Die DriPak-Taschenfilter weisen auch eine flachere Druckdifferenzkurve auf als andere Filter. Damit beeinflussen sie den Gesamtenergieverbrauch eines Gebäudes positiv, da der Stromverbrauch einer Anlage mit dem Einbau von DriPak-Taschenfiltern sofort und nachhaltig gesenkt wird. Das ist insofern von grosser Bedeutung, als im Lauf der Nutzungsdauer eines handelsüblichen Luftfilters bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten auf die Stromkosten entfallen. Die Wesco Luftfilter & Reinraum AG vertreibt auch diese Taschenfilter in der Schweiz exklusiv. ■ WESCO Luftfilter & Reinraum AG Bodenackerstrasse 7 5014 Gretzenbach Tel. 056 438 11 20 www.wesco.ch

Querschnitt des DriPak-Filters: Die Wellenform sorgt für eine grössere effektive Feinstaubfilterfläche und für eine höhere Staubspeicherfähigkeit.

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Moderne Komfortlüftungssysteme bieten hohe Raumluftqualität bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch

Die Komfortlüftung sorgt für ein gutes Klima im Gebäude Minergie- und Niedrigenergiehäuser benötigen Komfortlüftungssysteme, die energieeffizient, hygienisch, leise und bezüglich Luftvolumen und Feuchte im Wohnraum regelbar sind, ohne dass dadurch die Anlagenkosten aus dem Ruder laufen. ■ Die Forderung nach höchstmöglicher Energieeinsparung bei der Gebäudeheizung führt zu hochwärmegedämmten Gebäudehüllen mit niedrigsten Transmissionswärmeverlusten. Doch Wärmeverluste lassen sich nicht durch beliebige Verminderung der Wohnungslüftung vermeiden, ansonsten entstehen ernsthafte hygienische und bauphysikalische Probleme. Auf den ersten Blick erscheint die Aufgabenstellung für die Haustechnik wie die Quadratur des Kreises: nämlich Gewährleistung einer möglichst hohen Raumluftqualität bei tiefstmöglichem Energieverbrauch. Bei Niedrigenergie- oder Passivhäusern ist deshalb der Einsatz einer Komfortlüftungsanlage zwingend. Raumluftfeuchte muss beachtet werden Die Luftwechselrate, das heisst die Anzahl des vollständigen Luftaustauschs pro Stunde, ist ein wichtiges Mass. Wie viel Frischluft wirklich nötig ist, hängt vom Nutzerverhalten, Personenzahl und Schadstoffen im Wohnbereich ab. Die Luftfeuchtigkeit ist für die Hygiene und Behaglichkeit im Wohnraum ein herausragender Faktor. Diese hängt praktisch ausschliesslich von der menschlichen Tätigkeit und den Nutzungsgewohnheiten

ab. Die Feuchte variiert deshalb über 24 Stunden gesehen recht stark. Das Lüftungskonzept eines fast luftdichten Wohnhauses muss daher die Aspekte des Feuchtigkeitshaushalts mitberücksichtigen, ansonsten drohen zu trockene Räume (im Winter) oder es entstehen Schadstoffe wie Schimmelpilze, Bakterien usw., welche Gesundheitsprobleme bei Mensch oder Tier und auch Schäden an der Bausubstanz wie Parkett oder etwa an Holzinstrumenten verursachen können. Ein modernes Lüftungssystem muss all diese komplexen Zusammenhänge mitberücksichtigen. Als Qualitätskriterien stehen dabei die Energierückgewinnungseffizienz und Feuchteregulierung unter Einhaltung der HygieneRichtlinien im Vordergrund. Das Lüftungsgerät «HomeVent» von Hoval erfüllt die verschiedenen Anforderungen in idealer Weise. Wärmerückgewinnung und Sorptionstechnik Als Herzstück und Schlüsseltechnologie fand im HomeVent ein Rotationswärmetauscher mit Sorptionsrotor als Enthalpierückgewinner Anwendung. Dabei wird der Abluft die Feuchte und die darin enthaltene Wärmeenergie weitest-

gehend entzogen und auf die zugeführte Frischluft übertragen. Ähnlich wie in der Heizungstechnik durch Anwendung der Brennwerttechnik wird im System «HomeVent» dank Enthalpietechnik nicht nur die sensible (fühlbare) Wärme der Abluft, sondern auch die in der Feuchte gebundene Energie samt Feuchte ausgenutzt und auf die Frischluft übertragen bzw. zurückgewonnen. Weder Kondensat noch Raumbefeuchter Der raffinierte Waben-Rotationswärmetauscher mit einer neuen Sorptionsschicht lässt im Komfortlüftungsgerät kein Kondensat entstehen; ein Kondensatablauf mit Geruchsverschluss entfällt. Dadurch entfällt auch die Gefahr der Vereisung bei den in unseren Breitengraden vorkommenden Aussenlufttemperaturen. Eine Vorwärmung der Zuluft, zum Beispiel durch aufwendige Erdregister, ist nicht notwendig. Da die Feuchte in der Abluft der Zuluft wieder zugesetzt wird, muss die Raumluft nicht mit zusätzlichen Befeuchtergeräten wieder in den Feuchtekomfortbereich von 30 bis 60 % relative Feuchte (rF) gebracht werden. Die einströmende Frischluft wird über Pollenfilter geleitet, die von den Bewohnern selbst einfach periodisch gewechselt werden können. Zusammenfassend ergibt sich eine äusserst positive Energiebilanz des Systems, wird doch ein Mehrfaches der Energiemenge, die zum Betrieb der Komfortlüftung benötigt wird, über die Enthalpiewärmerückgewinnung zurückgewonnen.

Das HomeVent-Innenleben: unten die zwei Ventilatoren, darüber der Rotationswärmetauscher für Wärmeund Feuchte-Rückgewinnung.

Grössere Anlage mit vier HomeVentGeräten.

Die Bedienung der Komfortlüftung ist über eine im Wohnzimmer angebrachte Station mit zwei Potentiometern für Luftvolumenstrom und gewünschte Raumfeuchte möglich. Wenn es zum Beispiel bei einer Party besonders «heiss» und/oder «feucht» zu und her geht, regelt die Elektronik über eine «Partytaste» auch diese Sonderatmosphäre im Wohnhaus. ■

Einbau liegend an der Decke.

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Einbau stehend in einem Schrank. Unten die Anschlüsse für Aussenluft und Fortluft, oben die Zu- und Abluftrohre.


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Mit Komfort und Gesundheitsschutz lĂźften

Der Dampfbefeuchter dient zur ErhĂśhung der Luftfeuchte.

â– Kompakt, platz- und energiesparend – mit dem X-Cube compact hat der LĂźftungstechnikanbieter Trox seit 2013 anschlussfertige, vorkonfigurierte LĂźftungs- und Klima-Geräte fĂźr VolumenstrĂśme von 600 bis 6000 mÂł/h in seinem Sortiment. Trox bietet nun mit vielfältigem ZubehĂśr zum X-Cube compact die Voraussetzungen fĂźr noch mehr

Komfort und Gesundheitsschutz. So steht zum Beispiel ein Dampfbefeuchtermodul zur ErhÜhung der Luftfeuchte zur Verfßgung. Hier entnehmen patentierte Präzisionsdßsen aus Edelstahl den Dampf aus dem Kernstrom und verteilen diesen gleichmässig und tropfenfrei ßber den gesamten Luftstrom. Die richtige Luftfeuchtigkeit spielt bei der Gesundheit eine wesentliche

Rolle. So haben etwa US-Forscher herausgefunden, dass Grippeviren mit zunehmender Feuchtigkeit ihre Infektionsgefahr verlieren. Sind bei etwa 23 % relativer Luftfeuchte noch Ăźber 70 % der Viren infektionsfähig, reduziert sich diese Rate bei Ăźber 40 % Luftfeuchte auf weniger als 20 %. Weiteres ZubehĂśr zum innovativen Monoblock-Gerät sind unterschiedliche Erhitzer- und KĂźhlermodule. Diese kĂśnnen je nach Anforderung an die Temperaturregelung einzeln oder als Baugruppen mit den Geräten verbunden werden. • Erhitzer-/KĂźhlermodul zur optimalen Anpassung der Zulufttemperatur • Erhitzer-/Dampfbefeuchtermodul zur Regelung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit • Erhitzermodul zum einfachen Einbau in den Heizkreislauf • Elektrischer Kanallufterhitzer zur ErhĂśhung der Zulufttemperatur oder als Vorerhitzer im Aussenluftkanal Alle Module entsprechen ebenso wie der X-Cube compact hĂśchsten

Die Lamellen des herausnehmbaren Tropfenabscheiders sorgen fĂźr die optimale AbfĂźhrung des Kondensats in die darunterliegende Edelstahlwanne.

Anforderungen an Energieeffizienz und Hygiene. DarĂźber hinaus lässt sich der X-Cube compact nahtlos in bestehende moderne Leitsysteme integrieren. Einfache Montage, sichere Wartung und intuitive Bedienung sind bei Trox-Produkten selbstverständlich. â– TROX HESCO Schweiz AG 8630 RĂźti Tel. 055 250 71 11 www.troxhesco.ch

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rend des Oxidationsprozesses in Sauerstoff und Wasserstoff umgesetzt werden. Mit den von der PHI-Zelle produzierten Oxidatoren werden in der Natur vorhandene Reinigungsprozesse nachgeahmt. Diese Oxidatoren bewegen sich aus eigener Kraft durch den Raum (Brownsche Bewegung) und sind auf der Suche nach Molekülen, mit denen sie sich verbinden können. Ein zufriedener Kunde: Der Inhaber und Geschäftsführer Reto Schmid von der Firma form+wohnen, Baden, ist sehr begeistert vom Luftreinigungssystem PHI™. ■ tiventa AG 5024 Küttigen Tel. 0848 000 458 www.tiventa.ch

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Maximale Effizienz Das besonders hohe Potenzial an Kühl- und Heizkapazität erreichen die DS-W1 Wave-Module ohne Zwangskonvektion. Der Wärmeaustausch mit dem Raum erfolgt massgeblich über Strahlung und freie Konvektion – und das bei einem Höchstmass an thermischer Behaglichkeit und Komfort. Die Strahlungswirkung der DS-W1 Wave-Module ermöglicht ein Verschieben der Raumauslegungstemperatur um 2 K. Das heisst, im Heizmodus kann die Raumtemperatur von 20 °C auf 18 °C gesenkt und im Kühlmodus von 24 °C auf 26 °C nach oben korrigiert werden, dies bei gleichbleibendem Grad an Komfort wie mit herkömmlichen Systemen bei 20 °C im Heizmodus respektive 24 °C im Kühlmodus! Darüber hinaus ermöglicht die hervorragende Leistungscharakteristik der DS-W1 Wave®-Module auch einen optimalen, energieeffizienten Freecooling-Betrieb und ein deutlich vergrössertes Spektrum nutzbarer Aussentemperaturen. ■ Barcol-Air AG 8603 Schwerzenbach Tel. 058 219 40 00 www.barcolair.com

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Küchenlüftung in Verbindung mit Wohnraumfeuerungen

Um zumindest beim Betrieb der Dunstabzugshaube Zuluft sicherzustellen, können an den Fenstern Kontaktschalter angebracht werden. So kann die Dunstabzugshaube nur bei geöffnetem Fenster in Betrieb genommen werden.

Dieser dient als Sicherheitseinrichtung zur Überwachung der Fensterposition während des gleichzeitigen Betriebes einer Dunstabzugshaube und einer raumluftabhängigen Feuerstätte. Bei geschlossenem Fenster kann die Dunstabzugshaube nicht eingeschaltet werden, bei der Lösung Wesco FKS-E kann jedoch das Licht der Haube eingeschaltet werden. Wird das Fenster geöffnet, empfängt die Dunstabzugshaube per Funk die Freigabe und läuft an. Somit ist sicherge-

stellt, dass ausreichende Zuluft in den Wohnraum gelangt und kein Unterdruck entsteht. Die Verbrennungsluftversorgung der gleichzeitig betriebenen raumluftabhängigen Feuerstätte muss unabhängig von der Fensterstellung des überwachten Fensters sichergestellt sein. ■ WESCO AG Küchenlüftung 5430 Wettingen Tel. 056 438 10 10 www.wesco.ch

Eine weitere Möglichkeit mit höherem Komfort ist ein automatischer Fensteröffner wie z. B. der Fensteröffner FOS-K von Wesco. Beim Einschalten der Dunstabzugshaube öffnet sich das Fenster. Beim Ausschalten des Dunstabzugs wird das Fenster wieder geschlossen und verriegelt.

■ Raumluftabhängige Feuerstätten (Kaminöfen, Kachelöfen, offene Kamine u. a.) werden vielfach in Wohnungen aufgestellt und entnehmen oftmals den Räumen die benötigte Verbrennungsluft. Dies führt in immer dichter gebauten Gebäuden zu Problemen beim gleichzeitigen Einsatz mit einer Dunstabzugshaube. Diese führt die abgesaugte Kochluft nach aussen und im Wohnraum entsteht bei nicht ausreichender Zuluft ein relativer Unterdruck. Fällt dieser unter

4 Pa wird es lebensgefährlich, da dann die Abgase aus der Feuerstätte nicht mehr über den Kamin abgeführt werden können, sondern durch den Unterdruck in den Wohnraum gesogen werden. Das sich im Wohnraum verbreitende Kohlenmonoxid ist lebensgefährlich. Damit es nicht soweit kommt, muss für entsprechende Zuluft gesorgt werden. Dies kann am einfachsten und preiswertesten mit einem Funk-Fensterkontaktschalter realisiert werden.

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Zuluft-Fensterkontaktschalter FKS-E. Rechts: Fensterkontakt. Links: Dieser Empfänger wird direkt in die Dunstabzugshaube integriert.

Automatischer Fensteröffner FOS-K: Dieser ist im Beschlag des feststehenden Fensterrahmens integriert und mit der Dunstabzugshaube elektrisch gekoppelt.

Zuluft-Fensterkontaktschalter FKS-Z mit Empfänger in einem Zwischensteckergehäuse. Eine kostengünstige und schnell zu installierende Lösung.


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Duo-Live: die Einzelraumlüftung in die Wand montiert

Eins, zwei, drei oder vier?

■ Das Lüftungsgerät «Duo-Live» von Vario-Vent sorgt mit seinen kompakten Abmessungen für eine zuverlässige Be- und Entlüftung von Einzelräumen – Energierückgewinnung inklusive. Die Energierückgewinnung erfolgt mittels AluminiumKreuzwärmetauscher mit einem maximalen Wärmebereitstellungsgrad von 82 %. Bedarfsgerecht und nutzerunabhängig sorgt Duo-Live für ein angenehmes Raumklima, bringt vorerwärmte Frischluft ein und führt überschüssige Feuchte ab. Einzelraumlüftungen können diskret in der Aussenwand platziert werden. Der Platzbedarf und der Aufwand für Montage sowie Reinigung der Luftverteilkanäle entfallen. Sichtbar bleibt einzig die Abdeckung, die es in 16 Designs gibt. Die leisen Dauerlüfter laufen mit 2 Watt pro 10 m3/ h (maximal 60 m3/ h). Der Schalldruckpegel liegt zwischen 19 und 45 dB(A). Alle Duo-Live Lüftungsgeräte können über nur eine Oberfläche individuell geregelt und bedient werden. Ob Wohnung, Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus oder sogar mehrere Objekte an verschiedenen Standorten wie z.B. Büros, Hotels, Pensionen oder Seniorenresidenzen können auf einen Klick

Duo-Live: Abmessungen des Einzelraumlüftungsgeräts.

bedient werden. Hierfür benötigt man nur ein webfähiges Endgerät wie etwa Smartphone, Tablet, Laptop, Smart-TV oder PC. Dies bietet höchsten Bedienkomfort. ■ Generalvertretung Vario-Vent A + O Handel AG 8872 Weesen Tel. 0800 55 22 88 www.variovac.ch

Aussenabdeckungen an der Fassade von zwei Duo-Live Lüftungsgeräten.

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Gebäudeautomation |

Managementplattform von Siemens für voll integrierte Gebäude

Desigo CC: Dirigent der Zukunftsmusik Siemens Schweiz präsentierte im November die neue Gebäudemanagementplattform Desigo CC. Mit dieser wird eine Vision erstmals Realität. Desigo CC startet mit einer Basisfunktionalität, wächst aber stetig um weitere Funktionalitäten und soll in naher Zukunft zu einer integralen Plattform aller in einem Gebäude relevanten Sicherheits- und Komfortgewerke werden. ■ Die Beweggründe für die Entwicklung von Desigo CC liegen in den hohen Lebenszykluskosten und der zunehmenden Komplexität von Gebäuden. Denn mehr als vier Fünftel der im Laufe eines Gebäudelebens anfallenden Kosten sind Nutzungskosten. Zusätzlich kann durch das Zusammenführen von Gebäudeautomation und -sicherheit auf einer durchgängigen Plattform die Komplexität reduziert werden, was sich wiederum auch positiv auf die Betriebskosten auswirkt. Bis anhin waren für unterschiedliche Gewerke oft verschiedene Bedienstationen notwendig, die dem Betreiber Informationen in völlig unterschiedlicher Art und Weise lieferten, was schnelle und

richtige Entscheidungen erschwerte. Mit einer umfassenden Managementplattform kann der Nutzer nun im Bedarfsfall Einfluss auf die Gebäudetechnik nehmen und diese intelligent und automatisiert steuern. Beispielsweise die System-Automatismen im Alarmfall übersteuern. Nebst den technischen Rahmenbedingungen nehmen immer mehr auch die Anforderungen verschiedenster Anspruchsgruppen zu. So hat ein Gebäudeeigentümer teilweise völlig widersprüchliche Anforderungen im Vergleich zum Nutzer: Der Eigentümer möchte das Gebäude günstig und energiesparend betreiben, der Anwender möchte den Komfort nicht missen, was jedoch nur mit zusätzli-

cher Energiezufuhr möglich ist. Das Gleiche gilt im Bereich der Sicherheit: Der Gebäudemanager muss die Sicherheit garantieren, der Anwender möchte keine Erschwernisse antreffen. Zusätzlich treiben Faktoren wie Ressourcenknappheit, Kostendruck, verschärfte Gesetzesauflagen oder erhöhte Sicherheitsaspekte die Gesamtanforderungen nach oben.

Smarte und intelligente Gebäude für Null-Ziele Moderne Gebäude müssen in Zukunft smart und integriert sein. Sie werden ihre Energie teilweise selber produzieren und mögliche Störungen proaktiv melden, bevor ein Defekt überhaupt entsteht. Sicherheitsrisiken werden eben-

Zwei Arbeitsmonitore zeigen Grundrisse, Videoansichten, Schema und aktuell interessierende Ganglinien (Raumfeuchte).


Gebäudeautomation |

falls minimiert. Verschiedenste Themen und Disziplinen wirken in Zukunft nahtlos zusammen, um diese Ziele zu erreichen. Dank der totalen Integration können die verschiedenen Subsysteme Informationen austauschen und miteinander interagieren. Bei herkömmlichen Leitsystemen gibt es unterschiedliche Grade der Integration. Heute sind die meisten Gebäude mit Stand-Alone-Lösungen ausgerüstet. Die Angebote für die unterschiedlichen Lösungen orientieren sich dabei oftmals an jeder einzelnen Disziplin, ein umfassender Ansatz fehlt in den meisten Fällen. Wenn die einzelnen Systeme innerhalb des Netzwerks miteinander vernetzt werden, spricht man von limitierter Integration. Dies ist zum Beispiel bei einem Brandereignis der Fall, wenn die Liftanlage via Brandfallsteuerung gesteuert wird. Oder aber man spricht von überwachender Integration: Der Betreiber besitzt zwar die zentrale Kontrolle, aber alle Systeme bleiben letztlich eigenständig. Schlussendlich gibt es noch die All-in-one- oder Totally-Integrated-Plattform, die eine komplette Kontrolle sämtlicher Gewerke ermöglicht.

alarmtaster betätigt und direkt die Feuerwehr alarmiert werden. Gegebenenfalls kann auch gleich eine Trockenlöschung angesteuert werden. Die Frischluftzufuhr wird sofort gestoppt, um die Brandentwicklung nicht unnötig zu begünstigen und auch die Rauchklappen werden angesteuert. Zudem wird der Strom heruntergefahren, die Evakuierungslichter aktiviert und wo vorhanden eine automatische Sprachalarmierung ausgelöst. Desigo CC kann für einzelne, ganz unterschiedliche Gebäude wie Bürobauten,

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Industriegebäude etc. wie auch für ganze Areale, geografisch verteilte Objekte und Areale wie Flughäfen oder einen grossen Pharma-Campus eingesetzt werden. Desigo CC ist modular einsetz- und ausbaubar. Falls beispielsweise nur eine Disziplin wie die Branddetektion vorhanden ist, startet man bei dieser und ■ kann später jede weitere ergänzen. www.siemens.ch/desigocc

Das Techem Funksystem – ein System für alle Fälle.

Subsysteme agieren nach vordefinierten Szenarien In den meisten Fällen spricht man bei Leitsystemen vom sogenannten Eventhandling. Bei der integralen Variante von Desigo CC sind es Eventszenarien. Sie arbeiten nicht einfach nur Alarme ab, sondern agieren inmitten von Notfallprozessen, von Szenarien. Bei einem Brandereignis laufen die vordefinierten Szenarien automatisch ab. Sobald sich Rauch entwickelt, wird dieser vom installierten Rauchmelder detektiert und ein Alarm ausgelöst – die Erkundungszeit beginnt zu laufen. Kameras in unmittelbarer Nähe liefern automatisch Bilder zum Ereignis. Diese verkürzen vor allem via Webapplikationen oder Mobilgeräte die Erkundungszeit enorm. So kann bei einem wirklichen Notfall sofort ein Hand-

Mit dem Techem Funksystem bleiben Sie ungestört – und die Bewohner Ihrer Objekte auch. Die Vorteile der innovativen Lösung für die Erfassung von Heizenergie- und Warmwasserverbrauch: • Ablesung ausserhalb der Wohnung. • Ablesewerte jederzeit am Gerät kontrollierbar. • Keine Schätzungen, keine Nachfolgetermine.

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Gebäudeautomation | Produkte

E-Line – Frei programmierbare Raumautomation ■ Heutige Raumautomation wird gemessen am Grad ihrer Vernetzbarkeit. Sie ist ein Indikator für hohe, anspruchsvolle Energieeffizienz-Ziele nach DIN EN 15232. Die neue Modellreihe PCD1 E-Line von Saia Burgess Controls unterstützt die gewerkübergreifende Automation und wurde entwickelt, um Raumkonfigurationen aus den Bereichen Heizung/Lüftung/Klima sowie Licht und Beschattung gemeinsam effizienter zu betreiben. Das programmierbare Modul PCD1.G3600 für HLK und Elektroanwendungen verfügt über insgesamt 24 Datenpunkte unterschiedlicher Art. Die Anzahl der Ein-/Ausgänge bietet die ideale Plattform, um eine Vielzahl an Applikationen umsetzen und die Hardware- und Pflegekosten minimieren zu können. Die modulare Gehäuseform (DIN 43880) ermöglicht den Einsatz in kleineren Verteilern oder jeder Art von Elektroschaltschränken. Für die schnelle Konfiguration sind alle Module mit dem NFC-Chip (Near Field Communication) ausgerüstet. Damit lassen sich Detail-Einstellungen einfach und schnell mit dem Mobiltelefon, dem Tablet oder am PC ausführen. ■

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PUBLIREPORTAGE

Embedded-PC CX8091: Dezentrale Kleinsteuerung unterstützt BACnet-Protokoll

Kompakter Datensammler für das Energiemanagement im Gebäude Der CX8091 ist das neueste Mitglied aus der Baureihe CX8000, den derzeit kleinsten Embedded-PCs von Beckhoff. Mit der Unterstützung des BACnet-Protokolls, der 400-MHz-ARM9-CPU und dem breiten Spektrum anreihbarer Busklemmen stellt er eine universelle Kleinsteuerung für die Gebäudeautomation dar. Zudem erweist sich der CX8091 in Verbindung mit den Energiemessklemmen als kompakter Datensammler, der per BACnet alle Informationen für ein umfassendes Energiemanagement liefert. Der Embedded-PC CX8091 ist eine kompakte Steuerung mit einem geswitchten Ethernet-Port und unterstützt das in der Gebäudeautomation insbesondere in der Management- und Bedienebene (MBE) etablierte Protokoll BACnet. Als modulare I/O-Systeme können Busklemmen (K-Bus) und EtherCAT-Klemmen (E-Bus) direkt – und vom Embedded-PC automatisch erkannt – angereiht werden. Speziell für die Energiedatenerfassung im Gebäude stehen zahlreiche I/O-Klemmen zur Verfügung. So lassen sich über die Busklemmen KL6781 und KL6401 per M-Bus- bzw. LON-Interface z. B. ganz einfach die in der Praxis etablierten Gas-, Wasser- und Wärmezähler einbinden. Elektrische Größen können besonders komfortabel und systemintegriert über die Leistungsmessklemme KL3403 erfasst werden. Über weitere I/O-Klemmen sind auch die typischen Subsysteme EIB/KNX, DALI, MP-Bus, EnOcean, DMX, SMI und Modbus einfach einzubinden. Die BACnet-Objekte werden im TwinCAT System Manager angelegt und lassen sich dort parametrieren und verknüpfen. Über ein zyklisches Interface werden Daten von einer I/O-Klemme oder aus dem TwinCAT-Programm direkt mit einem BACnet-Objekt verbunden.

Der Embedded-PC CX8091 eignet sich als dezentrale Kleinsteuerung und per BACnet – oder auch OPC UA – als Datensammler für ein übergeordnetes Energiemanagementsystem.

Ein azyklisches Interface wird zum Lesen und Schreiben der «Properties» eines BACnet-Objekts verwendet, sodass auf diese während der Laufzeit aus dem SPS-Programm zugegriffen werden kann. Mithilfe von TwinCAT kann ein Netzwerk nach BACnet-Geräten gescannt und auf Objekte bzw. «Properties» zugegriffen werden.

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Die Gateway-Funktionalität erlaubt den Datenaustausch zwischen allen verfügbaren Kommunikationstechnologien. Realisiert wird dies mit Connections, über die Datenpunkte verschiedenster Technologien verbunden werden. Dabei wird zwischen Lokalen Connections (Verbindungen auf dem L-INX) und Globalen Connections (netzwerkweiter Datenaustausch) unterschieden. L-INX Automation Server unterstützen das automatisierte Anlegen von Connections, was den Engineering-Aufwand beim Einrichten der Gateway-Funktionalität erheblich reduziert (Smart Auto-Connect™). Technologiedatenpunkte werden zusätzlich automatisch als OPC-Tags über den integrierten OPC-Server (OPC XML-DA) bereitgestellt. L-INX Automation Server bieten AST™-Funktionen wie Alarming (Alarmmanagement), Scheduling (Zeitschalten) und Trending (Datenaufzeichnung) und lassen sich nahtlos in das L-WEB Gebäudemanagementsystem integrieren. ■

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Gebäudehülle | Spenglerei |

Die besten Absolventen der höheren Fachprüfung 2014 – Spenglermeister mit eidg. Diplom

Mehr Wissen und mehr Verantwortung Stefan Gysel (32), Beat Schmutz (31) und Jonas Marbot (29) erhielten für ihre Diplomarbeit bei der höheren Fachprüfung zum Spenglermeister die beste Bewertung ihres Jahrgangs. Alle zeichnen sich aus durch ihren Willen, sich ständig weiterzubilden. Manuel Fischer

■ Wer etwas geleistet hat, darf sich auch einmal so richtig ausspannen. Jonas Marbot gehört zu den drei in diesem Jahr frisch erkorenen Spenglermeistern mit der besten Note für die Diplomarbeit. Nun gönnt er sich eine längere Auszeit in Thailand. Zeitgleich mit sei-

nen in der Schweiz verbliebenen Kollegen Stefan Gysel und Beat Schmutz hält er via E-Mail Rückschau auf die Zeit der Berufswahl und seinen Entscheid, sich weiterzubilden. Nach Schnupperlehren in verschiedenen handwerklichen Berufen habe ihm die Arbeit als Spengler am besten gefallen, schreibt er aus der Ferne: «Ausschlaggebend war nicht nur, dass man mit verschiedenen Metallen sehr schöne und verschiedene Arbeiten ausführen kann, sondern die Wahl des Lehrbetriebs. Dort hat es mir sehr, sehr gut gefallen.»

Schnuppern auf dem Bau

Jonas Marbot gehört zu den drei Spenglermeistern mit der besten Note dieses Jahres für ihre Diplomarbeit. Nun gönnt er sich eine längere Auszeit in Thailand.

Sein Berufskollege, Stefan Gysel, kam schon als 12-jähriger Junge in Kontakt mit der Welt der Metalle. Damals habe ihm sein Grossvater die Kunst des autogenen Schweissens beigebracht, indem das Metall durch ein Acetylen-Sauerstoff-Gemisch zum Schmelzen gebracht wird. Als Jugendlicher hat er eine Schnupperlehre bei einem Metallbauer gemacht, hätte aber dort bis zum Beginn der Berufslehre noch ein Jahr warten oder ein Zwischenjahr einschieben müssen. Gysel entschied sich stattdessen für eine vierjährige Berufslehre als Spengler-Sanitär (die Kombiausbildung gibt es in dieser Form nicht mehr). Damit nicht genug: Gysel absolvierte noch eine zweijährige Zusatzlehre als Gebäudetechnikplaner Sanitär und hat dann auch für einige Jahre als Planer gearbeitet. Dies habe er zunehmend als nicht mehr so befriedigend empfunden, weswegen er zurück auf den Spenglerberuf gewechselt habe. «Nichts gegen das Arbeiten im Büro, aber ich brauche die Abwechslung. Ich möchte nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch arbeiten.» Der dritte der besten Absolventen der Höheren Fachprüfung 2014 für Spengler kommt aus Münchenbuchsee in der Nähe von Bern. Die Berufswahl sei zu Beginn nicht einfach gewesen, erinnert er sich. Denn mehrere Tätigkeiten auf dem Bau interessierten ihn. Als er jedoch als erstes bei einer Spenglerei

schnupperte, war die Wahl bereits getroffen. Auch seine bisherige Laufbahn verlief geradezu gradlinig. «Nach der Berufslehre habe ich in einem Zwischenjahr die technische Berufsmittelschule absolviert und bin danach tatsächlich immer auf dem Beruf geblieben», sagt Beat Schmutz.

Motive zur Weiterbildung Er verspürte allerdings schon länger das Bedürfnis, «hinter die Kulissen zu schauen, sein Tätigkeitsfeld zu erweitern und mehr Verantwortung zu übernehmen.». Beat Schmutz entschied sich schliesslich, die Polierschule als erste Stufe der Weiterbildung zu erklimmen. Auch Stefan Gysel beschritt diesen Weg, ebenso Jonas Marbot. Nun haben alle drei auch noch die Meisterprüfung in Angriff genommen. «Ich wollte mir mehr Wissen zur Personalführung aneignen und auch befähigt sein, Lernende auszubilden», lässt Jonas Marbot wissen. «Ich war längere Zeit Abteilungsleiter in einem kleineren Mischbetrieb, der Sanitär-, Heizungsmontage- und Spenglereiarbeiten anbot. Einerseits wollte ich einfach mehr wissen. Durch die alltägliche Praxis ist mir andererseits bewusst geworden, dass man sich auch zu den rechtlichen Aspekten auf dem Bau kundig machen muss», ergänzt Stefan Gysel. Im April 2015 wird er sich selbstständig machen. Beat Schmutz arbeitet in einem grösseren Unternehmen des Baunebengewerbes in der Region Bern. «Irgendwann kam erneut der Wissensdurst, den ich stillen wollte. Dank der zusätzlichen Weiterbildung bekomme ich mehr Verantwortung.» Das Arbeitsumfeld müsse interessant bleiben, da ansonsten der Gedanke hochkommt, sich einmal beruflich umzuorientieren. Und natürlich führt jede Weiterbildungsstufe zu einem höheren Lohn, doch als Haupttreiber der Weiterbildung sei dieses Motiv doch bitte nicht hervorzuheben, relativieren die jungen Spenglermeister.


Gebäudehülle | Spenglerei |

Intensive Diplomarbeit Alle haben die Zeit der vierwöchigen Diplomarbeit als intensives Erlebnis in Erinnerung. Wichtig sind während dieser Zeit aber auch die Tipps und Tricks aus dem Arbeitsumfeld. Jonas Marbot sieht sich gegenüber seinem Arbeitgeber zu Dank verpflichtet, der ihm den Rücken frei und genügend Zeit für die Diplomarbeit liess. «Die Erfahrung als Abteilungsleiter hat mir enorm geholfen», sagt Stefan Gysel. «Diverse Punkte in der Prüfungsaufga-

be sind mir schon in der Praxis auf ähnliche Art begegnet.» «Von der Projektvergabe bis zur pfannenfertigen Einreichung der Arbeit habe ich vielleicht zu grossen Zeitaufwand betrieben», sagt Beat Schmutz selbstkritisch. «Man trifft auf Schwierigkeiten und Probleme, die man so 1:1 in der Schule noch nicht vermittelt bekam.» Typischerweise wird angehenden Unternehmern und leitenden Angestellten zugemutet, zu bautechnisch-bauphysikalischen Eigenschaf-

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ten von Produkten und Aufbauten intensiv zu recherchieren. Auch ist es nicht verboten, etwa bei Fragen zu Brandschutz und Lüftungsführungen auch einmal andere Baufachleute um ihre Meinung zu fragen. Die gründliche Auseinandersetzung mit der Materie lohnte sich – die Diplomarbeit der drei besten des Jahrgangs 2014 ■ wurde mit der Note 5,5 bewertet. www.suissetec.ch

Interview zu Image, Fachkräftemangel und Karriereaussichten in der Spenglereibranche

«Der Funke muss schon früh springen …» Der Beruf des Spenglers schaut auf eine bemerkenswerte Tradition zurück. Ein Gespräch mit den jungen Meistern ihres Fachs, Stefan Gysel und Beat Schmutz, zu Nachwuchsproblemen und Image-Offensiven für das Bauhandwerk. Interview: Manuel Fischer

■ Im Durchschnitt sind 850 Jugendliche in einer Berufslehre zum bzw. zur Spengler/in EFZ. Auf den ersten Blick scheint es genügend Nachwuchs zu haben. Täuscht der Eindruck? Beat Schmutz: Unser Handwerk wünscht sich definitiv mehr gut ausgebildete Spengler. Wenn ein Betrieb einen Jugendlichen ausbildet, dieser aber bald das Weite sucht und anderen Interessen nachgeht, dann ist das schon ein Verlust für die Branche. Es gibt aber auch Leute, die wieder zurück auf den Beruf kommen. Für den Berufsstand sind Rückkehrer mit einer abgeschlossenen Berufsbildung wertvoller als Quereinsteiger auf der Baustelle, denen die handwerkliche Basis und die fachbezogene Theorie fehlen. Stefan Gysel: Meiner Ansicht nach gibt es ganz klar zu wenig wirklich kompetente Fachleute, welche nicht nur das Handwerk beherrschen, sondern auch ein gutes theoretisches Verständnis für Bauphysik mit sich bringen. Gute und motivierte Baufachleute, welche die Details richtig beherrschen und Qualitätsarbeit richtig gerne ausführen, sind immer sehr gesucht. Vor allem in urbanen Regionen wie Zürich sind diese extrem schwierig zu bekommen.

Stefan Gysel und Beat Schmutz machen sich stark für ihren Beruf, den sie als sehr abwechslungsreich erleben.

Ist es nicht so, dass Jugendliche, aber auch viele Erwachsene einfach gar nicht mehr so richtig wissen, wozu es Spengler braucht? Stefan Gysel: Es gab einmal eine fachkundige Kundschaft, die auf schön ge-

machte Details Wert legte, etwa auf einen schönen Schwanenhals bei einem Abflussrohr. Heute kennt man einfach nur noch Bauteile, die heute an jeder Immobilie zu sehen und in jedem Baufachmarkt zu kaufen sind. Einerseits ist

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Gebäudehßlle | Spenglerei |

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es von der mangelnden Nachfrage her bedingt, dass niemand mehr Geld fĂźr herausragende Spenglerarbeiten ausgeben will. Andererseits sind immer weniger Berufsleute in der Lage, das traditionelle Handwerk auszufĂźhren. Voll und ganz ausleben kann man dieses nur noch bei wenigen, beispielsweise bei denkmalgeschĂźtzten Gebäuden, wo es um die sorgfältige Instandsetzung oder Erneuerung zahlreicher Details (beispielsweise Zwiebeldächer, verzierte Lukarnenverkleidungen, verschnĂśrkelte Rinnenspeiher, grosse Rinnenkasten usw.) geht. Beat Schmutz: Ein gutes Blechdach hält eigentlich ein Menschenleben lang. Leider häufen sich die Klagen Ăźber Pfusch am Bau. Darunter leidet das Image unseres Berufsstandes, aber auch des ganzen Baugewerbes. Wenn ein Beruf allgemein nicht mehr hoch angesehen wird, werden junge Leute diesen auch nicht lernen wollen, sondern sich anderen Branchen zuwenden. Der gute Ruf kann unter anderem aufrechterhalten werden, indem man die Bauherren mit guter Arbeit zufriedenstellt, sodass die einen weiterempfehlen. Herausragende Spenglerarbeiten sind ja auch Teil einer gelungenen Architektur; dies sollte man noch viel breiter publik machen. Veranstaltungen wie Swiss Skills machen das Bauhandwerk erlebbar. Wie schätzt ihr deren Wirkung ein? Stefan Gysel: Die Swiss Skills waren ein Superanlass. Wir mĂźssen vermehrt ins Rampenlicht der Ă–ffentlichkeit. Be-

reits 2002 haben die Spengler ihre Berufsmeisterschaft in einem Einkaufszentrum durchfĂźhren kĂśnnen, da standen Leute herum und haben unserem Wettkampf zugeschaut. Es macht keinen Sinn, eine solche Veranstaltung fernab der Ă–ffentlichkeit in einer BerufsschulWerkhalle durchzufĂźhren. Beat Schmutz: Die Swiss Skills waren ein gut besuchter Topanlass, denn dort hat man die sehr motivierten Leute gesehen. Das ist natĂźrlich das Idealbild und beste Werbung fĂźr unseren Beruf. Wegen den geburtenschwachen Jahrgängen werden sich in Zukunft noch weniger fĂźr euren Beruf entscheiden. Was tun? Beat Schmutz: Die Ausgangslage kĂśnnen wir nicht ändern. Umso wichtiger ist es, diejenigen Berufsleute, die sich fĂźr den Beruf entschieden haben, zu behalten und ihnen schon frĂźh Verantwortung zu Ăźbertragen. Sie sollen mĂśglichst lange motiviert bleiben, um ihren abwechslungsreichen Beruf mit Freude auszuĂźben. Denn ausgebildete Spengler auf dem Arbeitsmarkt zu bekommen, ist ja heute schon fast ein Ding der UnmĂśglichkeit. Allerdings ist es fĂźr Junge auch wichtig, dass sie nach der Berufslehre auch andere Betriebe kennenlernen kĂśnnen. Es ist wichtig, neue Erfahrungen machen zu dĂźrfen, denn alles was man heutzutage zusätzlich macht, ist eine persĂśnliche Bereicherung. Stefan Gysel: Um die jungen Leute abzuholen und ihnen handwerkliche Berufe schmackhaft zu machen, mĂźsste man aber viel frĂźher in der Primarschule beginnen. Ich denke da an den Werkunterricht, der Interessantes zu bieten hätte. Anstelle des oder der vollamtlichen Werklehrer/in kann ein Fachexperte aus der Branche eine Lektion zur Metallbearbeitung halten. So wäre es zum Beispiel mĂśglich, eine kleine Dampflokomotive zu schweissen oder ein kleines Fonduerechaud herzustellen. Man muss die jungen Leute frĂźh fĂźr etwas begeistern kĂśnnen. Dies gelingt nur, wenn sie am Schluss des Unterrichts ein Resultat sehen, daran Freude haben und es nach Hause nehmen kĂśnnen. So steigt die Chance, dass wenigstens der eine oder andere sich fĂźr einen â– Bauhandwerksberuf entscheidet.


Sanitärtechnik |

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Wasserverteilung am berühmtesten Berg der Schweiz

Nussbaum am Matterhorn Nussbaum liefert die Systeme und Produkte, um den ausgeklügelten Wasserkreislauf für die Hörnlihütte auf 3260 m ü. M. zu bauen. Ausserdem beteiligt sich die Firma am Sponsoring des Hüttenumbaus am Fuss des Matterhorns und stellt so ihre Werte «Swissness, Tradition und Nachhaltigkeit» einem breiten Publikum vor. Köbi Gantenbein

■ An schönen Tagen klettern bis zu 140 Bergsteiger aufs Matterhorn und alle übernachten vorher in der Hörnlihütte, die seit 1880 auf 3260 m ü. M. steht. Nun wird das Berghaus saniert und erweitert. Im nächsten Juli wird es wieder eröffnet. Der Komfort für die 9000 Übernachtungsgäste pro Jahr und die vielen Tagesgäste, die von der Bergstation Schwarzsee in drei Stunden zur Hütte wandern, wird markant erhöht. Wichtig für den verbesserten Komfort ist der Wasserkreislauf. Für diese Arbeit engagiert sich die R. Nussbaum AG mit ihren Systemen und Produkten. Nussbaum nutzt aber die weit strahlende Geschichte der Hörnlihütte auch für die Kommunikation ihrer Werte «Swissness, Tradition und Nachhaltigkeit» und beteiligt sich als Sponsorin am Ausbau des Berghauses. 2015 wird Nussbaum ihren Kunden das Projekt erlebbar vermitteln. Für den Hüttenbetrieb ist der Wasserkreislauf entscheidend – kein Wasser, keine Hörnlihütte. Ihn und die ganze Haustechnik geplant hat die Nussbaum-Kundin Lauber Iwisa AG aus Naters (Projektleitung Pascal Zenhäusern, Matthias Sulzer). Bedenken mussten die Planer, dass es auf 3260 m ü. M. keine Infrastruktur gibt, Wasser muss vor Ort gewonnen werden. Im Sommer wird Schmelzwasser aus dem Gletscher gefasst und in die Hütte gepumpt. Im Frühling, wenn die Hütte in Betrieb geht, ist die Umgebung noch gefroren. Also wird Schmelzwasser in einen 180 m3 grossen, im Hang vergrabenen Wassertank unterhalb der Hütte geleitet. Der Wasserfluss geht durch einen Kreislauf. Aus Trinkwasser kalt und warm in Küche, Duschen und Lavabos wird Grauwasser für die Toiletten, das dann als Schwarzwasser in flüssige und feste Bestandteile geteilt wird. Flüssiges wird so weit gereinigt, dass es in die Umwelt gegeben werden kann, Festes wird in Gebinde gefüllt und dem Helikopter bei den üblichen Versorgungsflügen mitgegeben, der es unten im Tal in der ARA Zermatt ablädt.

Ein strahlendes Bild der Hörnlihütte mit dem projektverantwortlichen Architekten, dem Fachplaner und dem Montage-Team. (Fotos: Roland Spring)

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Sanitärtechnik |

Solarspeicher und Warmwasserverteilung mit Optipress-Aquaplus und Optipress-Therm von Nussbaum. Diese zwei Bilder entstanden vor Ausführung der Dämmarbeiten.

Um den autarken Wasserkreislauf auf 3260 m ü. M bauen zu können, musste die Arbeitsvorbereitung minuziös geplant werden – eine falsche Materialieferung kostet einen zusätzlichen Flug mit dem Heli. Fehlendes Material, auch wenn es noch so klein ist, führt zu langen Wartezeiten auf der Baustelle, bis der nächste Helitransport dieses Stück liefert. Nebst der Lieferung der für den Bau des Wasserkreislaufs nötigen Sys-

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Wohnen |

Talsee positioniert sich als Edelmarke im Sanitärbereich

Raffinierte Einbauten für Wohlfühloasen Das Bad der Zukunft als Teil des Wohnens mit hohen individuellen Ansprüchen will schön und perfekt gestaltet sein. Die Bademöbelbauer der Marke Talsee liessen sich bei ihren Neuheiten nicht nur von gestalterischen, sondern auch von funktionalen Kriterien inspirieren. Manuel Fischer

■ Edel, modern und qualitativ hochwertig sind die Eigenschaften, die Kunden mit der neu geschaffenen Marke Talsee in Verbindung bringen sollen. Mit der 2011 erfolgten Umfirmierung der 4B Badmöbel in Talsee AG wollte das sich nach wie vor im Familienbesitz befindende Unternehmen im Luzerner Seetal gleich mehrere Duftmarken setzen. Der ein Jahr darauf eröffnete Hauptsitz erstrahlt in glänzendem Weiss und ist als quadratischer Pavillon in Stahl-Glas-Konstruktion ausgeführt. Die Badausstellung öffnet sich im Erdgeschoss dem Publikum, währenddessen die Büros des Unternehmens im Obergeschoss um eine Innengalerie herum angeordnet sind. «Wir sehen das Bad der Zukunft als Teil des Wohnens mit hohen individualisierten Ansprüchen», erläuterte Talsee-Geschäftsführer Bruno Scherer anlässlich der Präsentation einer neuen Designlinie am mondänen Firmensitz. Die Premiummarke aus Hochdorf soll ihren Qualitätsanspruch in der Mitte zwischen einer handwerklichen Einzelanfertigung von Bademöbeln und zahlrei-

chen Produktalternativen der industriellen Fertigung ansiedeln. Merkmale der Marke seien die Modulbauweise der Produktepalette, die individuellen Serviceleistungen, um sich an Kundenwünsche anzupassen, und die bewährte Auftragsabwicklung in Kooperation mit lokalen Sanitärspezialisten.

Neues Markenimage trägt Früchte Mit der Neufirmierung und der Lancierung edler Lifestyle-Bademöbel-Kreationen will man weg vom bodenständigen, aber eher emotionslosen Image der Vorgängermarke 4B, die manche Kunden mit der Herstellung von Fenstern verbanden. Scherer erläuterte am Beispiel der neuen Namensfindung, wie ein Corporate Identity-Prozess idealerweise ablaufen sollte. Der Zeitdruck sei ein schlechter Ratgeber bei der Positionierung einer Marke, die aus dem Nichts entstehen und doch leicht einprägsam sein soll. Die Kongruenz von baulicher Repräsentation, neuen Produkten und Entwicklung eines Corporate Designs ist zwar kostspielig. «Dennoch erfahren wir schon heute eine andere Wahrneh-

Die massvariablen Talsee-Spiegelschränke wirken freischwebend (dank vorstehender Doppelspiegeltüre) und bieten trotzdem viel Stauraum. Beauty Desk – schlichtes Design mit funktionaler Ausstattung. Einfach wie gemacht für eine gemütliche Schminkrunde im wohnlichen Zuhause.

Die Möbelschreiner liessen sich eine raffinierte Lösung einfallen: Im Vorwandsystem ist eine Nische ausgebildet, in welcher der Schrankeinbaurahmen fest eingesetzt und montiert werden kann.

mung in der Öffentlichkeit. Zudem hat sich unsere Kundenstruktur merklich verändert», stellte Bruno Scherer mit sichtlicher Befriedigung fest. Bei der Entwicklung neuer Produkte lassen sich die Bademöbelbauer nicht nur von gestalterischen, sondern auch von funktionalen Kriterien leiten. Die teils widersprüchlichen Wünsche der Kunden fördern innovative Lösungsansätze. Einerseits sollen Möbeleinbauten in Nasszellen flächig erscheinen und nicht in den Raum herausragen, andererseits optisch grosszügig wirken und viel Stauraum bieten. Die konstruktive Lösung des jüngsten Talsee-Spiegelschranks zeichnet sich durch eine schwebende Optik aus. Diese wird erreicht, indem die Doppelspiegeltüre aussen seitlich, oben und unten nur wenige Zentimeter von der Wand vorsteht. Wie kommt dieser Trick zustande? Die Möbelschreiner liessen sich eine raffinierte Lösung einfallen: Im Vorwandsystem ist eine Nische ausgebildet, in welcher der Talsee-Einbaurahmen eingesetzt und fest montiert werden kann. Ein zusätzlicher neutraler Oberflächenbelag als Beplankung verstärkt die schwebende Wirkung. Neu ist zudem der höchst funktionale Schminktisch Beauty Desk. Das «geheime Reich der Frau» mit integriertem, grosszügigem Spiegel, optimaler Beleuchtung, viel Stauraum für Kosmetikutensilien und Stromanschluss (etwa für einen Haartrockner) ist mit einer Absenkautomatik versehen und Be■ standteil der Möbellinie Mood. www.talsee.ch


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Swiss Water Experience

kwc.com

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ProCasa Uno – stilvolles Komplettbad für das schmale Budget

Die Eigenmarke ProCasa wurde überarbeitet Richner hat ihr Eigenmarkensortiment ProCasa überarbeitet. Die Komplettbäder sind in drei verschiedenen Stil- und Preisklassen erhältlich und bieten alles, was es für die harmonische Gestaltung moderner Badezimmer benötigt. ProCasa Uno, das einfache Komplettbad, überzeugt sowohl durch sein schlichtes Design als auch durch sein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.

Attraktiv und praktisch sind auch die Ablageflächen. (Fotos: Richner)

Die ProCasa-Komplettbäder bieten alles für die harmonische Gestaltung moderner Badezimmer.

Schlichtes Design, hochwertige Materialien und attraktive Preise.

■ In der Regel benötigt es einiges an Zeit und Geduld, bis das neue Traumbad realisiert ist. Abgesehen davon, dass das Design unterschiedliche Geschmäcker ansprechen soll, hat auch die Ausgestaltung langfristig individuelle Ansprüche zu erfüllen. Mit der Lancierung des Komplettbades ProCasa reagiert Richner auf das Kundenbedürfnis nach effizienten Auswahlverfahren und Stilsicherheit. Die Linie ProCasa Uno weist genau wie ProCasa Cinque und ProCasa Tre überzeugende Vorteile für Bauherren, Architekten und Planer auf: Aufgrund der bereits ausgewogen zusammengestellten Produkte und der kurzen Lieferfrist lassen sich die Badeinrichtung sowie die dazu passenden Wand- und Bodenplatten zeitsparend planen und umsetzen. Das Komplettbad ProCasa Uno fällt durch sein schlichtes Designkonzept, die hochwertigen Materialien und durch das attraktive Preisniveau auf. Das Sortiment umfasst stilvolle, auf-

einander abgestimmte Komponenten: Badeund Duschenwannen aus Stahl mit passenden Duschtrennwänden, ein Wandklosett, Keramikwaschtische, ein Badmöbel mit viel Stauraum, elegante Armaturen, einen grosszügigen, schnörkellosen Spiegelschrank bis hin zu passenden Garnituren und harmonisch abgestimmten Wand- und Bodenplatten.

Über das Unternehmen Die Marke Richner gehört zum führenden Schweizer Bauhandelsunternehmen CRH Swiss Distribution. Gesamtschweizerisch ist Richner an 40 Standorten vertreten und bietet ein umfangreiches Sortiment an Bädern, Parkett sowie keramische Wand- und Bodenplatten. Die nach den neusten Trends eingerichteten Ausstellungen präsentieren eine umfangreiche Auswahl an qualitativ hochstehenden Produkten. ■

Die Individualität steht im Vordergrund Ungeachtet des vorkonfektionierten Komplettbades hat der private Bauherr jedoch nicht auf persönliche Vorlieben zu verzichten. Die Ausstellungsberater präsentieren ihren Kunden vielfältige Möglichkeiten, um die ausgewählte Linie mit individuellen Farben oder Materialien zu ergänzen. Auf diesem Weg gelangt jeder Bauherr zu seinem ganz persönlichen Traumbad. Und das zu einem Budget, das überzeugt.

Ausstellungen und Standorte: www.richner.ch Richner Corporate Communications & Marketing Tel. 031 370 48 54 julie.chappuis@crh-sd.ch www.richner.ch

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WALL Die fugenfreie, emaillierte Duschfläche mit einem leichten Gefälle hin zum Wandablauf von Geberit. Länge und Breite frei wählbar*.

hygienisch & flexibel

Wilhelm Schmidlin AG 6414 Oberarth www.schmidlin.ch * In Schritten von 1 cm. Min. Grösse 70 x 70 cm, max. Grösse 140 x 100 cm.


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Hightechglas im Dauerglanz ■ Im Badezimmer stehen Sauberkeit und Hygiene an oberster Stelle. Kalkablagerungen auf Duschwänden und Glaselementen sind da besonders störend. Ein innovatives Duschglas ShowerGuard macht jetzt Schluss damit. Die ionisch versiegelte Oberfläche verhindert die Korrosion des Glases, das Rauheit hervorruft und das Material anfällig für Verschmutzungen macht. Bekon-Koralle, der Spezialist für Duschwände, bietet ShowerGuard in den meisten Modellen an. Die innovative Materialoberfläche wurde von Ingenieuren des Guardian Science & Technology Centers speziell für den Einsatz in Badezimmern entwickelt. Labortests belegen, dass die Oberfläche von ShowerGuard-Duschglas bis zu 10 000 Reinigungszyklen ohne Verlust ihrer materialtypischen Leistungsfähigkeit übersteht. Bei einer täglichen Reinigung mit einem Schwamm oder milden Reinigungsmitteln entspricht dies einem Zeitraum von bis zu 27 Jahren. Was ist das Geheimnis hinter diesen hervorragenden Eigenschaften des Produkts? Die

ShowerGuard-Oberfläche wird während der Produktion durch ein ionenbildendes Verfahren zugleich versiegelt, geglättet und dauerhaft geschützt. Bei herkömmlichen Gläsern hingegen werden die funktionalen Beschichtungen aufgesprüht oder eingerieben. Damit lösen sie sich im Zeitverlauf wieder auf. Wie soll das Superglas gepflegt werden? In der Regel genügen ein weiches Tuch oder ein nasser Schwamm. Spezialreiniger oder spezielle Pflegeprodukte werden nicht mehr benötigt. ■ Bekon-Koralle AG 6252 Dagmersellen Tel. 062 748 60 06 www.koralle.ch

Die ShowerGuard-Glasoberfläche übersteht bis zu 10 000 Reinigungszyklen ohne Verlust ihrer materiellen Leistungsfähigkeit.

Steuerung mit K(n)öpfchen Ganz intuitiv - per einfachem Knopfdruck - werden mit den neuen ShowerSelect Unterputz-Thermostaten verschiedene Duschfunktionen ausgewählt und Wasserquellen ein- und ausgeschaltet. Und das ganz ohne den Einsatz von Elektronik. Die ergonomische und intuitive Bedienbarkeit und die Lesbarkeit der Symbole machen die neuen Unterputz-Thermostate zu einem wahren Mehrgenerationen-Produkt. Select - eine komfortable Steuerung mit K(n)öpfchen. Weitere Informationen zum Select Sortiment finden Sie unter: pro.hansgrohe.ch/select

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Urinale von Duravit für öffentliche Gebäude

Optimale Lösungen für alle Einsatzbereiche Für Urinalanlagen in öffentlichen Gebäuden gelten höchste Anforderungen an Hygiene, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit. Mehr als 30 Modelle von Duravit bieten optimale Lösungen für unterschiedlichste Einsatzbereiche. ■ Seien es serienunabhängige Klassiker oder serienbezogene Urinale für höchste Designansprüche, mit Zulauf von hinten oder oben, mit Wasserrand, mit Spüldüse, als elektronische Version oder wasserlos. Bei hoher Benutzerfrequenz eignen sich Reihenanlagen, bei denen ein Urinal neben dem anderen hängt. Sehr schmale Modelle, z. B. «Starck 3» mit nur 245 mm Breite nutzen den Raum optimal. Sichtschutz und Intimität bieten schlichte Trennwände aus Sanitärkeramik. Geringer Wasserverbrauch Je nach gewähltem Spülprogramm verbrauchen Architec- und DuraStyle-Urinale mit Spüldüse nur 0,5 bis 2,1 Liter Wasser. Bei der DuraStyle «Hybrid»-Variante erfolgt die Hygienespülung erst nach einer individuell definierten Benutzeranzahl. Bei den wasserlosen Modellen Architec Dry oder DuraStyle Dry ist im Ablauf eine Schlauchmembran integriert, die sich nur beim Durchfluss des Urins öffnet und danach wieder automatisch, geruchsdicht und verborgen verschliesst.

Berührungslos = hygienisch Speziell von Duravit entwickelte elektronische Steuereinheiten sorgen bei DuraStyle und Utronic für maximale Hygiene. Entfernt sich der Benutzer, löst die Infrarot-Beinkennung die Spülung aus. Zwölf Stunden nach der letzten Benutzung erfolgt eine Zwangsspülung. Beim Urinal Architec detektiert der speziell entwickelte Sensor die Benutzung selbst: Erkennt er Veränderungen im Siphon, löst er automatisch den Spülvorgang aus. Mit Architec bietet Duravit eine zeit- und kostensparende Lösung für Sanierung und Umbau: Die flächige Rückwand deckt unerwünschte Bohrlöcher, Abläufe oder Zuläufe seiner Vorgänger ab. Mit dem flexiblen Anschlussschlauch lassen sich im dahinterliegenden Hohlraum vorhandene Anschlüsse erreichen. Für alle Duravit-Urinale gilt: Die einfache Befestigungstechnik sowie die werkseitig vormontierten und voreingestellten Steuerungssysteme elektronischer Modelle verkürzen den Zeit- und Kostenaufwand für Montage und Inbetriebnahme.

Sehr schmale Modelle, z. B. «Starck 3» mit nur 245 mm Breite nutzen den Raum optimal.

Bei hoher Benutzerfrequenz eignen sich Reihenanlagen, bei denen ein Urinal neben dem anderen hängt. (Fotos: Duravit)

Pflegeleicht und sicher In Reinigung und Pflege sind die Duravit-Urinale aus Sanitärkeramik unschlagbar. Mit WonderGliss-Beschichtung bleiben sie besonders lange glatt, schön und sauber. Zusätzlichen Schutz, z. B. vor Verstopfung durch Abfälle oder Zigaretten, bietet ein herausnehmbares Sieb aus elektrolytisch-poliertem Stahl. Eine optional in die Sanitärkeramik eingebrannte Zielfliege sorgt für eine höhere Trefferquote und damit geringere Verschmutzung. Um Vandalismus vorzubeugen, sind die Steuereinheiten bei elektronischen Urinalen unauffällig unten am Urinal angebracht oder wie bei Architec im Inneren der Keramik «versteckt». Kompakte Formen und verdeckte Zuleitungen bieten weniger Angriffsfläche. ■

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Duravit Schweiz AG 5504 Othmarsingen Tel. 062 887 25 50 www.duravit.ch


Agenda |

Permanente Agenda Anmeldung

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(Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)

Thema/Ort

Datum

Solarenergie, individuell genutzt, Baden

20. Januar 2015

Solarenergie, individuell genutzt, Lenzburg

22. Januar 2015

Verband Fernwärme Schweiz 5443 Niederrohrdorf, 056 534 40 02 www.fernwaerme-schweiz.ch

14. Fernwärme-Forum 2015 Fernwärme / Fernkälte, Effizienzfragen Donnerstag, 9 – 18 Uhr, Kongresshaus Biel

22. Januar 2015

novatlantis c/o PSI Paul Scherrer Institut 5232 Villigen PSI www.novatlantis.ch > Veranstaltungen

novatlantis Bauforum Luzern 2015 Stadtvision 2050: Gebäude und Areale der Zukunft: nachhaltige Energiekonzepte als Erfolgsfaktoren? Donnerstag, 22.1.2015, 13.15 – 17.20 Uhr, in Luzern

22. Januar 2015

SWKI, Schweizerischer Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren 3322 Schönbühl, Tel. 031 852 13 00 www.swki.ch

3. Schweizer Hygienetagung: Kernthemen: aktueller Stand der Richtlinien und Normen im Bereich der Luft- und Wasserhygiene, Ergebnisse aus dem Projekt « Hygienezustand von raumlufttechnischen Anlagen in der Schweiz », Legionellen-Schutz im Trinkwarmwasser. Ort: Luzern

23. Januar 2015

www.mobilintime.ch

HLK-Portal 2015: Donnerstag, 29. Januar 2015, Zürich

29. Januar 2015

www.euroforum.ch www.haustech-planertag.ch

Haustech-Planertag Kongresshaus Zürich

24. Februar 2015

Weishaupt AG 8954 Geroldswil, Tel. 044 749 29 29 www.weishaupt-ag.ch

14. WIF, Weishaupt-Ingenieur-Fachzirkel 2015: Eco Labeling, kantonale Energievorschriften und Normen in der Praxis, Schlussreferat: WAM. Umwelt Arena Spreitenbach, Donnerstag 19. März, 8.30 – 16.00 Uhr

19. März 2015

www.suissetec.ch

suissetec Frühjahrs-DV + Kongress: Montreux VD

26. Juni 2015

www.suissetec.ch

Swiss Skills 2015: Fribourg

9. – 18. Oktober 2015

www.proklima.ch

ProKlima: Kadertag Gebäudetechnik 2015, Trafohalle Baden

10. November 2015

www.suissetec.ch

suissetec Herbst-DV: Zürich-Oerlikon

20. November 2015

Kurse energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch

Plusenergie-Gebäude: Architektur, Ästhetik und Technik Tageskurs, praxisgerechter Einstieg in das zukunftsorientierte Bauen und Modernisieren

28. Januar 2015, Luzern 4. Februar 2015, Zürich

Zweitägiger Intensivkurs: KT1 Vorkurs – Einstieg in die Kältetechnik Weitere Daten: 10.06. – 11.06.2015

08.01. – 09.01.2015 09.03. – 10.03.2015

Einwöchiger Intensivkurs KT2 Kältetechnik A Weitere Daten: 13.04. – 17.04.2015, 18.05. – 22.05.2015, 15.06. – 19.06.2015

12.01. – 16.01.2015 23.02. – 27.02.2015 16.03. – 20.03.2015

Einwöchiger Intensivkurs: KT3 Kältetechnik B Weitere Daten: 20.04. – 24.04.2015, 22.06. – 26.06.2015

19.01. – 23.01.2015 02.03. – 06.03.2015

Einwöchiger Intensivkurs KT4 Kältetechnik C

02.02. – 06.02.2015 16.03. – 20.03.2015

Einwöchiger Intensivkurs: KT5 Kältetechnik D – Projektierung

23.03. – 27.03.2015

Einwöchiger Intensivkurs KT6 Praxis an Kälteanlagen

26.01. – 30.01.2015 09.03. – 13.03.2015 29.06. – 03.07.2015

Zweitägiger Intensivkurs KT7 Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen

09.02. – 10.02.2015 23.03. – 24.03.2015

Eintägiger Intensivkurs: KT8 Sicherheit und Unfallverhütung bei Kälteanlagen

06.05.2015

Tagungen Energie Schweiz Energie-Apéros Aargau www.energieaperos-ag.ch

TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe Telefon +49 721 97317-0 Telefax +49 721 97317-11 mailto@twk-karlsruhe.de www.twk-karlsruhe.de

Schulungsort: TWK GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe

Intensivkurs 2 Tage: KT9 Kälteanlagen m. brennb. Kältem. (Kohlenwasserstoffen) 28.04. – 29.04.2015

TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe

Intensivkurs 2 Tage: KT10 Kältetechnik mit dem Kältemittel CO2 – stationär

11.03. – 12.03.2015

Einwöchiger Intensivkurs: KT11 NH3-, R723- und CO2-Kälteanlagen

23.02. – 27.02.2015

Dreitägiger Intensivkurs: KT14 Kältetechnik E – Regelung/Energieeffizienz

20.04. – 22.04.2015

Eintägiger Intensivkurs: KT15 Umgang mit A2L-Kältemitteln

19.02.2015

Viertägiger Intensivkurs SZ4 Sonderzertifizierung Sachkunde Kategorie I nach EG 303/2008

02.02. – 05.02.2015 15.06. – 18.06.2015

Zweitägiger Intensivkurs FK0 Einstieg in die Kfz-Klimatisierung

19.01. – 20.01.2015 29.06. – 30.06.2015

Intensivkurs 1 Woche: FK1 Pkw-Klimaanlagen A. 2. Kurs: 02.03. – 06.03.2015

26.01. – 30.01.2015

Dreitägiger Intensivkurs: FK2 Pkw-Klimaanlagen B

04.05. – 06.05.2015

Zweitägiger Intensivkurs: FK3 Pkw-Klimaanlagen mit R744 (CO2)

12.01. – 13.01.2015

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Eintägiger Intensivkurs: KT15 Umgang mit A2L Kältemitteln

19.02.2015

Viertägiger Intensivkurs

02.02. – 05.02.2015 15.06. – 18.06.2015

Zweitägiger Intensivkurs FK0 Einstieg in die Kfz-Klimatisierung

19.01. – 20.01.2015 29.06. – 30.06.2015

Intensivkurs 1 Woche: FK1 Pkw-Klimaanlagen A. 2. Kurs: 02.03. – 06.03.2015

26.01. – 30.01.2015

Dreitägiger Intensivkurs: FK2 Pkw-Klimaanlagen B

04.05. – 06.05.2015

Zweitägiger Intensivkurs: FK3 Pkw-Klimaanlagen mit R744 (CO2) Weitere Daten: 23.06. – 24.06.2015

12.01. – 13.01.2015 30.03. – 31.03.2015

Zweitägiger Intensivkurs: FK4 Pkw-Klimaanlage mit R1234yf

21.01. – 22.01.2015

Eintägiger Intensivkurs: FK5 Elektro- und Hybrid-Fahrzeugklimaanlagen

14.01.2015

Viertägiger Intensivkurs: FK6 Basics of Automotive A/C-Systems

27.04. – 30.04.2015

Einwöchiger Intensivkurs: FK7 Schienenfahrzeug-Klimaanlagen

08.06. – 12.06.2015

Intensivkurs 1 Tag: FK8 Sachkunde für Arbeiten an Kfz-Klimaanlagen

25.03.2015 / 22.06.2015

Dreitägiger Intensivkurs: EK1 Elektrotechnik A in Kälteanlagen

13.04. – 15.04.2015

Zweitägiger Intensivkurs: EK2 Elektrotechnik B in Kälteanlagen

08.06. – 09.06.2015

Intensivkurs 1 Tag: EK3 Frequenzumrichter in Kälteanlagen und Wärmepumpen

10.06.2015

Eintägiger Intensivkurs: EK4 Elektronische Regler in Kälteanlagen

16.04.2015

Eintägiger Intensivkurs: SO2 Mollier-h, x-Diagramm für feuchte Luft

18.02.2015

Zweitägiger Intensivkurs: SO3 Verdichter, Verdichter-Leistungsregelung

04.05. – 05.05.2015

Eintägiger Intensivkurs: SO4 Kältemittel – Gegenwart und Zukunft

15.01.2015

Agenda SZ4 Sonderzertifizierung | Impressum Sachkunde Kategorie I nach EG 303/2008

TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe Telefon +49 721 97317-0 Telefax +49 721 97317-11 mailto@twk-karlsruhe.de www.twk-karlsruhe.de

Schulungsort: TWK GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe

Intensivkurs 1 Woche: WP1 Kältetechnik A für WP, TWK-WP-Fachmann BASIC+ 09.02. – 13.02.2015

Messen www.ish.messefrankfurt.com

Dreitägiger Intensivkurs WP2 TWK-Wärmepumpen-Fachmann BASIC

09.02. – 11.02.2015 18.05. – 20.05.2015

Dreitägiger Intensivkurs: WP3 TWK-Wärmepumpen-Fachmann PRO

13.04. – 15.04.2015

Einwöchiger Intensivkurs: WP6 EU-Zertifizierter Wärmepumpeninstallateur

16.02. – 20.02.2015

ISH Frankfurt

10. – 14. März 2015

IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 12. Jahrgang, Nr. 12, Dezember 2014 (41. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878 Auflage + Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2013 Druckauflage 8500 Ex.* Total verbreitete Auflage: 5554 Ex. Davon verkauft: 4047 Ex. * inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61

Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten. Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Beat Waeber, Mitglied Zentralvorstand suissetec.

Layout/Produktion: Stefanie Lipp

Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch Swissolar, www.swissolar.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Zürich, www.g-n-i.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o ADZ, Luzern, www.mega-planer.ch KGTV, Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, www.kgtv.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch

Geschäftsführer: Roland Kühne Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan

Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Manuel Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, manuel.fischer@azmedien.ch Ständige externe Autoren: Christian Bärtschi, Bernd Genath, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Wolfgang Schmid, Martin Stadelmann, Martin Stöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer Redaktioneller Beirat Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, CTA AG, Münsingen. Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen.

Redaktionelle Beiträge Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04 Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Verena Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, verena.mueller@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Online und Marketing: Valentin Kälin Aboverwaltung, Abonnemente Mary Hochstrasser, Tel. 058 200 55 74, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.) Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch

Korrektorat: Ruedi Tschumi Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG


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Erstklassige Chance für eine Persönlichkeit der Gebäudetechnik! Unser Mandant vereint Fachwissen, Erfahrung und Know-how im Projektmanagement des Bauens und der Gebäudetechnik. Engagierte Spezialisten sorgen dafür, dass Bauherren eine komplette und erstklassige Dienstleistung erhalten. Das Büro mit Sitz in der Nordwestschweiz managt komplexe Bauvorhaben. Auftraggeber sind öffentliche und private Investoren in der ganzen Schweiz. Im Zuge einer Nachfolgeplanung suchen wir eine versierte, integre und überzeugende Persönlichkeit als

Projektleiter HLK als Partner und Mitglied VR Ingenieur FH oder Techniker TS HLK, Maschinen- oder Verfahrenstechnik Ihre Aufgaben: In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickeln Sie komplexe Projekte von der Idee über die Studie bis zur Planung, Konzeption und Realisierung. Sie sind technisch, disziplinarisch und finanziell verantwortlich und betreuen die gesamten Prozesse bis zur Projektübergabe. Unterstützend steht Ihnen ein Team von Zeichnern, Planern und Teilprojektleitern zur Seite. Sie arbeiten sich zunächst sorgfältig in Ihre neue Umgebung ein, bewähren sich und erhalten die Chance, die Nachfolge als Partner und VR anzutreten.

Ihr Profil: Sie sind Ingenieur FH oder Techniker TS der Fachrichtungen HLK, Verfahrenstechnik oder Maschinenbau und bringen Erfahrung im Management von anspruchsvollen Projekten mit. Ausserdem sind Sie eine kommunikative, gradlinige, integre und teamfähige Unternehmer- und Führungsperson mit betriebswirtschaftlichem Wissen. Willkommen sind sowohl junge Bewerber mit Potenzial als auch Kandidaten mit viel Erfahrung.

Das Angebot: Sie können einiges bewegen und handeln weitgehend selbständig und eigenverantwortlich für das Gesamtunternehmen. Die Hierarchien sind flach, die Umgangsformen kollegial. Diese Position bietet Ihnen die interessante Möglichkeit, zum gleichberechtigten Partner aufzusteigen – zu erstklassigen Bedingungen.

Interessiert? Gerne kommen wir auf vertraulicher Basis mit Ihnen in Kontakt. Herr Andreas Schraner steht für weitere Auskünfte zur Verfügung. Ihre Bewerbung senden Sie am besten per E-Mail an andreas.schraner@as-u.ch

AndreASchraner Unternehmens- und Kaderberatung AG Andreas Schraner – CH-4310 Rheinfelden – Postfach 245 – Gartenweg Telefon +41 (0)61 831 03 85 – E-mail: andreas.schraner@as-u.ch – www.as-u.ch Büro CH-8034 Zürich – Seefeldstrasse – Postfach 1079 – Telefon 043 819 33 30

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ZUR ERGÄNZUNG UNSERES TEAMS FÜR DIE TECHNISCHE

Creating atmosphere.

DIREKTION SUCHEN WIR EINE VERSIERTE PERSÖNLICHKEIT ALS

DESIGNER / ESTIMATOR HVAC (PROJEKTLEITER HLK) für unseren Standort Zürich

Noch kein Nachfolger in Sicht? Unverbindliche Informationen zu erfolgreichen Unternehmensverkäufen und individuellen Nachfolgeregelungen finden Sie unter: www.stoeri.com/nachfolge

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Unterstützt durch

Als Entwickler, Total- und Generalunternehmer begleiten wir den Lebenszyklus von Immobilien. In dem Bewusstsein, Lebensraum für Menschen zu gestalten, setzten wir alles daran, immer einen Schritt voraus zu sein und so Vorsprung zu gestalten. Durch Zusammenarbeit, Begeisterung und Erfolgswillen. Mit intelligenten Lösungen, die Kompetenz und Kreativität ausschöpfen und so nachhaltig Mehrwert schaffen. Ihre Hauptaufgaben Zu Ihren Hauptaufgaben gehört die Kalkulation HLK Projekten der deutschsprachigen Schweiz. Sie kalkulieren die entsprechenden Kosten, eruieren und quantifizieren Einsparpotenziale und sind für die Überprüfung und Machbarkeit von entsprechenden Projekten zuständig. Im Weiteren beraten Sie Ihre Kollegen in der Ausführung in fachlichen Themen. Der Abgleich und die Koordination der Fachthemen mit den verantwortlichen Projektmitarbeitern ergänzen Ihre hauptsächlichen Tätigkeiten. Ihr Profil Idealerweise sind Sie zwischen 25 und 40 Jahre alt und verfügen über einen Lehrabschluss als Heizungs- oder Lüftungsplaner und/oder -installateur. Eine Weiterbildung zum Haustechnikingenieur (Bsc, FH, HTL) oder Techniker (HF/TS) ist von Vorteil. Sie bringen Erfahrung in der Projektleitung mit – seitens Planung und Ausführung (Fachbau-/Montageleitung bis Abnahme bzw. Übergabe) kennen sich in der Kalkulation von HLK-Anlagen sehr gut aus und schätzen die Arbeitsweise eines TU/GU’s. Sie denken vernetzt, arbeiten gerne im Team, sind belastbar, in gesundem Sinne ehrgeizig und schätzen ein pulsierendes, dynamisches Umfeld. Gute Kenntnisse der «Schweizer Normen» runden Ihr Profil ab. Unser Angebot Bei uns nehmen Sie eine wichtige Position ein und können Verantwortung übernehmen. Sie können Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und sich aktiv einbringen. Wir bieten Ihnen interessante Perspektiven, attraktive Anstellungsbedingungen und das dynamische Umfeld eines bekannten und erfolgreichen Unternehmens. Wenn Sie an dieser interessanten und nicht alltäglichen Tätigkeit interessiert sind, senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen, vorzugsweise per Post oder per E-Mail, an Markus Koller, Leiter Human Resources. Steiner AG | Human Resources Hagenholzstrasse 56 8050 Zürich T +41 58 445 20 00 markus.koller@steiner.ch steiner.ch


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Für Sie bestens positioniert... ... ist unser Auftraggeber, ein im Markt stark verankertes Unternehmen mit Zukunftsplänen im Bereich Gebäudetechnik, Fachgebiet Elektrotechnik, mit Sitz in Basel. Das Dienstleistungsangebot besticht nebst Beratung, Planung und Ausführung durch ein professionelles Projektmanagement. Im Unternehmensbereich Automation kann in der Abteilung Gebäudeautomation eine neue Stelle besetzt werden. Wir sind mit dem Rekrutierungsund Selektionsprozess beauftragt. Wir suchen Sie (m/w), ein offenes, ehrliches, fach- und sozialkompetentes

ORGANISATIONSTALENT MIT UNTERNEHMERISCHEM DENKEN als Projektleiter Bereich Gebäudeautomation (Elektrotechnik/HLKS) Sie sind bei uns bestens positioniert, wenn Sie eine Ausbildung im Bereich Gebäudetechnik, Fachbereich Elektro oder HLK und idealerweise eine Weiterbildung zum Techniker TS/HF absolviert haben. Erfahrungen als Projektleiter sind erwünscht. Sie verfügen über ein ausgeprägtes Kosten-Nutzen-Denken. Sie sind ein offener Kommunikator, wollen gerne Verantwortung übernehmen und sind im Projektmanagement Moderator für Ihre Teamkollegen. In Deutsch können Sie sich prägend ausdrücken. Im Umgang mit MS-Office sind Sie fit. Organisiert und strukturiert erledigen Sie Ihre Aufgaben. Sie erstellen die Projektstrukturen inklusive der Ressourcenplanung. Sie überwachen die gesetzten Projekt-Meilensteine bezüglich Qualität, Termine und Kosten und erstatten Bericht an die Linienvorgesetzten. Sie erstellen Projekte, kalkulieren Angebote und akquirieren Projektaufträge. Sie sind für die Endabnahme der installierten Anlagen verantwortlich und schliessen das Projekt mit einer Nachkalkulation ab. Als Teamplayer unterstützen Sie in der Erreichung der Ziele die Projektmitarbeiter. Organisiert und gut positioniert ist Ihr neuer Arbeitgeber. Die insgesamt 500-köpfige Profimannschaft freut sich auf einen neuen Mitspieler und das 5-köpfige Team im Bereich Automation auf Ihre aktive Mitarbeit. Der Arbeitsplatz ist grosszügig konzipiert. Der Arbeitsort liegt zentral in Basel und ist auch mit den ÖV mühelos erreichbar. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe. Die Kultur ist von Offenheit und einem ehrlichen Umgang untereinander geprägt. Höchste Zeit, sich neu zu organisieren! Rufen Sie uns zur Klärung Ihrer Fragen an oder senden Sie uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Durch unsere Kompetenz ist Ihnen 100%-ige Diskretion garantiert. Wir freuen uns auf Sie.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 Dietikon · Tel 044 586 85 11 info@permaco.ch ∙ www.permaco.ch

Begeisterung, Innovation, Kompetenz und Einzigartigkeit... ... sind spürbare Eigenschaften unseres Auftraggebers. Das am Bodensee ansässige und in der Region Rorschach St. Gallen - Romanshorn stark verankerte Installationsunternehmen im Bereich Gebäudetechnik beschäftigt 35 Mitarbeitende und bildet Lernende aus. Nebst der Planung und Ausführung von Sanitär- und Heizungsanlagen wird der Energieeffizienz an Gebäuden eine grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Eine Serviceorganisation sorgt für einen störungsfreien Betrieb der Anlagen und garantiert einen 24h-Notfalldienst. Die Geschäftsleitung hat uns mit dem Rekrutierungs- und Selektionsprozess beauftragt. Wir suchen Sie, einen flexiblen, sozial- und fachkompetenten

PRAXIS- UND KUNDENORIENTIERTEN GEBÄUDETECHNIKER als Teamleiter und Kundenberater Bereich Heizung/Energieberater-GEAK Experte Ihre Kompetenz haben Sie sich in der Ausbildung zum Installateur oder Planer Gebäudetechnik Fachrichtung Heizung erworben. Eine Weiterbildung zum eidg. dipl. Meister oder Techniker TS/HF hat Ihr Wissen gefestigt. Als Projektleiter haben Sie sich bereits intensiv mit betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen befasst. Wenn Sie die Weiterbildung zum Energieberater abgeschlossen haben, sind das ideale Voraussetzungen. Es besteht auch die Möglichkeit, diese Ausbildung zu absolvieren. Im Umgang mit EDV-Hilfsmitteln sind Sie fit. In Deutsch können Sie sich sicher ausdrücken. Mit Begeisterung und Kompetenz packen Sie Ihre Aufgaben, beraten Endkunden in energetischen Fragen und erstellen die entsprechenden Angebote. In persönlichen Gesprächen mit den Kunden schliessen Sie die Aufträge ab und wickeln die Projekte, vorwiegend im Bereich Sanierung, technisch und kommerziell ab. Den Kunden stehen Sie als fachkompetenter GEAK-Berater zur Verfügung. Ihrem 3–5 köpfigen Montageteam sind Sie Vorbild und sorgen dafür, dass die Arbeiten einwandfrei ausgeführt werden. Die betriebsbereite und einregulierte Anlage übergeben Sie der Bauherrschaft. Begeisterung, Innovation, Kompetenz und Einzigartigkeit erleben Sie bei Ihrem neuen Arbeitgeber. Es wird eine aktive Kommunikation gelebt, der Wissenstransfer wird gefördert und durch eine teamorientierte Unternehmenskultur unterstützt. Der Arbeitsplatz ist sehr hell und modern eingerichtet. Der Arbeitsort ist mühelos erreichbar. Die Anstellungskonditionen entsprechen der Verantwortung der Aufgabe. Spannende Aktivitäten ausserhalb der Arbeitszeit fördern den Teamgeist. Der Geschäftsführer, dem Sie direkt unterstellt sind, und sein Team freuen sich bereits auf Ihre aktive Mitarbeit. Zeigen Sie jetzt Ihre Begeisterung für diese Aufgabe. Für Fragen stehen wir Ihnen telefonisch zur Verfügung oder erwarten gerne Ihre kompletten Unterlagen, die wir dank unserer Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln. Ihr Partner – Ihr Gewinn

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Die Solothurner Spitäler AG ist ein Spital an mehreren Standorten.

66 Jahre innovative Haustechnik auf hohem Niveau

Als traditioneller und sehr innovativer Familienbetrieb erbringen wir HLKSLeistungen und noch mehr! Wir beschäftigen 140 Mitarbeiter, die sich für die eine und genau diese Sache einsetzen. Viele langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für die Pfiffner-Philosophie. Um unsere anspruchsvollen und grossen Lüftungsprojekte umzusetzen, suchen wir bei uns in Zürich-Altstetten zur Ergänzung des Lüftungsteams einen

Lüftungsprojektleiter (m/w) Sie bringen Erfahrung aus der Haustechnik mit und sind eine dynamische Persönlichkeit, die gerne Verantwortung übernimmt. Sie führen die Projekte fachtechnisch und finanziell und können diese auch in die richtige Richtung optimieren. Sie rapportieren direkt an den technischen Leiter (GL). Es erwartet Sie viel Freiraum, um Ihre Ziele zu erreichen. Attraktive Arbeitsbedingungen und überdurchschnittliche Sozialleistungen. Trauen Sie es sich zu? Möchten Sie mehr umsetzen, als Sie gewohnt sind? Wollen Sie grosse, interessante Projekte realisieren? Wollen Sie auch etwas bewegen?

Das Bürrgerspital Solotthurrn sucht für den Bereich Infrastruktur im Team des Technischen Dienst per 1. Januar 2015 oder nach Vereinbarung Sie als

Lüftungs-, Klima- oder Heizungstechniker Ihre Aufgaben Sie sind verantwortlich für die Instandhaltung, den Betrieb und die Sicherheit der zugeteilten Anlagen und Systeme. Sie leiten kleinere bis mittlere Projekte und unterstützen Fachplaner wie Mitarbeitende mit ihrem Fachwissen. Im Weiteren betreuen und bedienen sie das Gebäudeleitsystem (Siemens Insight). Als Stellvertreter des Fachbereiches HLK helfen Sie mit bei der Energie- und Prozessoptimierung, sind Mitglied der Löschgruppe auf dem Areal Bürgerspital und leisten Pikettdienst. Mittelfristig ist in Folge Pensionierung die Leitung des Fachbereiches HLK vorgesehen. Ihr Profil Sie verfügen über eine abgeschossene Ausbildung als Lüftungs-, Klima-, Heizungstechniker oder Elektromonteur, -installateur mit einigen Jahren Erfahrung im erwähnten Fachgebiet. Sie haben gute IT-Anwenderkenntnisse und Freude an steter Weiterbildung. Erfahrung im Umgang mit Gebäudeleitsystemen sind von Vorteil. Die hohen Fachkompetenzen werden durch sehr gute Umgangsformen, Selbständigkeit, grosses Verantwortungsbewusstsein und im Idealfall einigen Jahren Führungserfahrung abgerundet. Ihre Zukunft Wir bieten Ihnen eine interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit. Eine gute Zusammenarbeit mit allen Abteilungen, ein motiviertes Team sowie fortschrittliche Anstellungsbedingungen (GAV). Nähere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Herr Urs Studer, Leiter Infrastruktur, +41 (0)32 627 31 37 oder urs.studer@spital.so.ch Ih hre Bewerbun ng richtten n Sie bitte an:: jobs@spital.so.ch (mit Angabe der Referenznummer 1425) oder

Gerne erwarten wir Ihre Dokumentationen: Pfiffner AG Farbhofstrasse 4 8048 Zürich

Solothurner Spitäler AG Personaldienste Referenz-Nr. 1425 Schlössliweg 2-6 CH-4500 Solothurn

jobs.so-H.ch


Verzeichnisse |

Im redaktionellen Text erwähnte Firmen 2SOL 34 A+O Handels AG 59 Aquametro AG 46 Barcol-Air AG 57 Bekon-Koralle AG 73 Buderus Heiztechnik AG 47 CTA AG 29 Bundesamt für Energie BFE 33, 34 Einkaufsgenossenschaft Gebäudetechnik EGT 24 Energiedirektorenkonferenz der Kantone 8 Dr. Eicher + Pauli AG 22 Duravit Schweiz AG 74 Elysator Engineering AG 48 EMB Pumpen AG 22 energie-cluster.ch 34 e-therm ag 24 Fachvereinigung WP Schweiz, FWS 34 Fr. Sauter AG 22 GEAK 8 Geschäftsstelle Minergie 12 Grundfos Pumpen AG 42 Herzog Haustechnik AG 24 Hochschule Luzern, Technik & Architektur 25 Hoval AG 54 Hunziker Partner AG 25 Huser Gebäudetechnik AG 28 Konferenz der Gebäudetechnik- Verbände, KGTV 25 Messe Frankfurt Exhibition GmbH 21 Neurobat AG 14 PEC-Beratung GmbH 22 Pestalozzi + Co AG 17 ProKlima 25

Richner 72 R. Nussbaum AG 20, 67 Saia-Burgess Controls AG 62 Siemens Schweiz AG 60 Sekretariat ProKlima 25 suissetec 28, 33, 40, 64 talsee AG 70 TCA Thermoclima AG 16 tiventa AG 56 Trox Hesco (Schweiz) AG 55 Vaillant GmbH 18 Wesco AG 19, 53, 58

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Inserentenverzeichnis AEK Pellet AG 37 Airfox AG 55 Anson AG 11 Aquametro AG 11 Baukoma AG 23 Beckhoff Automation AG 62 Belimo Automation AG 49 Brugg Rohrsystem AG 44 Brunner AG 68 Buderus Heiztechnik AG 35 Bütikofer Automobile AG 20 Colasit AG 51 Debrunner Koenig Management AG 46 digitalSTROM AG 7 Duravit Schweiz AG 19 Elko-Systeme AG 63 Elvatec AG 11 Elysator Engineering AG 41 EMB Pumpen AG 49 Erdöl-Vereinigung Zürich 45 energie-cluster.ch 18 Geberit Vertriebs AG US 2 Grundfos Pumpen AG 21 Hansgrohe AG 73 Hoval AG 97 IBZ 10 Klima Kälte Kopp AG 59 KWC Franke Water Systems AG 71 M. Scherrer AG 67 Mobil in Time 3 Ohnsorg Söhne AG 66 Omni Ray AG 63 RED CAD GmbH 17 REMS GmbH 24 R. Nussbaum AG 69

Saia-Burgess Controls AG Scherrer Metec AG Schneider W.+Co. AG SF-Filter AG Siegenia-Aubi AG Siemens Schweiz AG SM Handels AG Soltop Schuppisser AG Stiebel Eltron AG STF Swissolar Systec Therm AG Tece Schweiz AG Techem (Schweiz) AG Vibraplast AG Wärmebau Vertriebs AG Weishaupt AG Wilhelm Schmidlin AG WPC WärmepumpenCenter AG WT Wärmeaustausch Technologie AG

Stellenmarkt: Titelseite: Beilagen:

63 66 74 68 56 26 52 44, 48 43 74 10, 39 47 US 4 61 58 27, 41 42 72 48 53

77 – 80 CTA AG Euroforum Schweiz AG Danfoss / Deutschland CTA AG Rems GmbH & Co KG


TECElux WC-Terminal: Alles drin statt alles dran!

Die Zukunft kann kommen. Und zwar schön: Hinter dem extraflachen Glaspanel des TECElux verbirgt sich mehr als nur ein Unterputzspülkasten. Zum ersten Mal werden in einem WC Funktionen zusammengeführt, die bisher nur als Einzellösungen erhältlich waren: • Verstellbare Sitzhöhe für alle gängigen Keramik-WCs • Luftreinigungssystem mit Aktivkohlefilter • elektronische Zweimengen-Spülauslösung – per Touch oder sogar berührungslos • TECElux erlaubt den Anschluss von Dusch-WCs – ohne sichtbare Strom- oder Wasserleitungen. Erfahren Sie mehr über das WC der Zukunft unter www.tece.ch

TECE Schweiz AG I Tel. 052 672 62 20 I www.tece.ch


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