HK-gt 06/2014

Page 1

www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen

6 | 2014 | Juni

Verantwortung für Energie und Umwelt

em n i e t Mi ichten e unerr P von CO 2! 4,6 Hoval Belaria® twin A (17-32) Luft/Wasser-Wärmepumpe kompakt • leise • effizient

Empfohlen von

Die Witterung im 1. Quartal 2014

4

www.hoval.ch

Smarte Automation

70

Verbände: suissetec, KGTV & Co. 31 – 39

VDSS-GV wählt neuen Präsidenten

74

SPF-Industrietag 2014

Der aktuelle Stellenmarkt

92

46


DECKENSTRAHLPROFILE H E I Z E N U N D KÜ H L E N L E I C HT G E M AC H T

Das Temperierungssystem der Zukunft

• 360 Grad radiale Strahlung • Behaglichkeit durch Strahlungsprinzip der Sonne • Geeignet für Raumhöhen bis 16 Meter

Prolux Deckenstrahlprofile zum Heizen und Kühlen sind eine Innovation auf dem Schweizer Markt. Sie sorgen für eine gleichmässige Temperaturverteilung in Räumen und Hallen – und damit für maximale Behaglichkeit. Lautlos. Ohne Luftströme oder Staubaufwirbelungen.

Ihre Hotline zur Produktneuheit: +41 (0) 71 447 48 48

www.prolux-ag.ch


Editorial |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Bei der Planung die Maus nutzen, statt nachher den Presslufthammer ■ Der Ausspruch gefällt mir. Er stammt von Jean-Luc Perrin, Projektleiter Kompletterneuerung Felix Platter-Spital in Basel. Er spricht von der «7D-Planung», die heute für grössere Gebäude sinnvoll und nötig ist: neue Projektentwicklungs-/ Realisierungskonzepte, neue Arbeitsformen und Arbeitsmittel sowie neue Planungs-, Dokumentations- und Simulationsverfahren machen die effiziente Planung und Ausführung komplexer Gebäude möglich. Als 7. Dimension nennt Jean-Luc Perrin das CAD-Instrument «CAFM», ein Computerunterstütztes Facility Management. Das Ziel muss also sein, über Alles gut durchdachte Gesamtkonzepte auch in der Detailplanung in allen Einzelheiten funktionierend umzusetzen, so dass bei der Realisierung und der späteren Nutzung weder grosser Ärger noch grosse Kosten folgen. Lesen Sie den ganzen Bericht vom ZIG-Planerseminar 2014 ab Seite 10. Über «Building Information Modeling» (BIM) haben wir schon mehrfach berichtet, so etwa nach dem Jahrestag 2013 der SIA-Berufsgruppe Technik (BGT) in HK-GT 12/13, Seite 10. BIM und digitale Planung sind Arbeitsinstrumente, mit denen die Planungs- und Bauqualität gesichert und gesteigert werden kann. Die Schweizer Architekten und Gebäudetechnik-Planer müssen sich den wachsenden Anforderungen stellen und die modernen Planungsmethoden immer konsequenter einsetzen. Wir bleiben deshalb mit einem weiteren Artikel in einer kommenden Ausgabe im Herbst an diesem Themenkreis dran. Die neuen Nachrichten zum Geothermie-Projekt der Stadt St. Gallen findet man auf Seite 8. Das angestrebte Geothermie-Kraftwerk für eine Stromproduktion musste leider gestrichen werden. Hingegen soll neben der Wärmenutzung mit Langzeittests die Nutzung der erstellten Bohrung für eine Förderung des vorhandenen Erdgases untersucht werden. Immer mehr Städte und Gemeinden erarbeiten Energierichtpläne. Diese sind oft erstaunlich konkret, indem für bestimmte Planungshorizonte klare Zwischenziele festgelegt werden. Solche Absenkpfade mit konkreten Meilensteinen zwingen bereits heute zum Handeln und verhindern, dass man mit Referenzhorizonten 2035, 2050, 2100 oder sogar 2150 nur diskutiert und Massnahmen auf später ver-

peter.warthmann@azmedien.ch

schiebt. Über das Beispiel der Energiestadt Langenthal wird Seite 14 berichtet. Und Seite 22 nimmt BFE-Direktor Walter Steinmann in einem Interview Stellung zu aktuellen energiepolitischen Themen und zur Energiestrategie 2050 des Bundes als Ganzes. Dabei wird er auch befragt zum Umstand, dass einerseits Energieproduktionssysteme langfristige Perspektiven und verlässliche Rahmenbedingungen brauchen, sich andererseits aber die Politik schwer tut mit einem Zeithorizont von mehr als einer Legislaturperiode. In dieser Ausgabe haben wir einen recht umfangreichen Teil «Verbände» (Seiten 31 – 39) mit Neuigkeiten und Themen von suissetec, AEE Suisse, Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände KGTV, ProKlima und von der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS.

Peter Warthmann, Chefredaktor

1


2

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

42

Inhaltsverzeichnis |

Gebäudehülle erntet Energie

Gebäudeintegrierte Photovoltaik muss nicht kompliziert und teuer sein. Die bereits im Heft 5/2014 vorgestellte PV-Anlage ist seit 29. April in Betrieb und verfügt über eine Nennleistung von 12.15 kWp. Der jährliche Ertrag wird auf 5500 kWh pro Jahr geschätzt.

Diverse Rubriken

58

Optimale Lufterneuerung durch automatische Wohnungslüftung

Die automatische Wohnungslüftung mit geführter Zu- und Abluft ist ein zentraler Bestandteil fast aller Minergie-Bauten. Sie sorgt rund um die Uhr für frische Luft, selbst bei geschlossenen Fenstern. Obwohl sie sich in vielen Tausend Gebäuden seit Jahren bewährt, steht sie immer wieder in der Kritik. Die Gründe dafür sind oft psychologischer Natur, haben mit Bau- und Planungsfehlern zu tun oder mit unerfreulichen Erfahrungen mit Klimaanlagen in Geschäftsbauten.

Info

1 Editorial

4 Die Witterung im ersten Quartal 2014

4 Info

8 St. Gallen: Erdgas statt Strom?

89 Bildungsangebote suissetec 90 Agenda 92 Impressum 92 Stellenmarkt US 3 Firmen- und Inserentenverzeichnis

Interview 40 Marco Letta, CEO Hoval Schweiz AG: «Wir werden weitere ‹Raketen› zünden»

10 «Embedded planning» – integrale Kommunikation» 14 Energiestadt Langenthal macht konkrete Schritte hin zur Effizienzsteigerung 16 Kälte, Wärme, Dampf – unter einem Dach 17 Von der Wagenschmiede zur Stückholzheizung mit Touch-Bedienung

Energie/Wärme/Strom 42 Gebäudehülle ermöglicht reiche EnergieErnte

18 11. Energie-Gipfel mit umfassendem Update

46 Sonnenenergie ist systemrelevant

20 Breite Präsenz für anspruchsvolle Projekte

50 Mostra Convegno 2014: That’s Smart – Gebäudetechnik im Umbruch

Verbände

54 Produkte

31 Neue Gesichter und Funktionen 32 Es braucht ein GebäudetechnikProgramm

Lüftung/Klima/Kälte

34 ProKlima-Mitglieder testen 2016 / 2018 den zwei Jahres-Rhythmus

58 Frische und gesunde Luft in Wohnbauten

36 Erste WP-Systemmodul-Zertifikate vergeben

62 Mostra Convegno 2014: Natürliche Kältemittel für Europa

38 GKS-GV 2014: Gedankenaustausch zur Energiestrategie 2050

65 Axialventi für Kühlgeräte und Verdampfer 67 Produkte


Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis | |

74

Präsidentenwechsel beim VDSS

René Fasler ist der neue Präsident der Spenglermeister. Christoph Aeberhard legt das Amt nach achtjähriger Tätigkeit nieder. Für seine grossen Verdienste wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft verliehen sowie der goldene Lötkolben als Zeichen der Anerkennung überreicht.

76

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Kälte | Wärme | Dampf

Mit Nussschalen sanieren

Der «Löwensaal» des Restaurants Löwen in Beinwil am See AG ist durch seine Operettentradition bekannt. Die massiven Kalkablagerungen in den Toilettenschüsseln führten zu einer schlechten Spülleistung. Der Gemeinderat entschied sich bei der Sanierung für das RestClean-System.

Mobile Energie Sie suchen. Wir liefern. Mobil in Time ist Schweizer Marktführer für mobile Kältelösungen. Ihre massgeschneiderte Kälteanlage liefern wir schnell, direkt und sofort betriebsbereit.

Gebäudeautomation

Entdecken Sie die Welt der mobilen Energie: mobilintime.ch

www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen

6 | 2014 | Juni

70 «Smarte Automation» – die Lösung für alle Probleme? Verantwortung für Energie und Umwelt

72 Produkte

Hoval Belaria® twin A (17-32) Luft/Wasser-Wärmepumpe kompakt • leise • effizient

75 Produkte

24 h-Service-Hotline 0848 201 201

inem Mit e ichten e unerr P von CO 2! 4,6

Gebäudehülle/Spenglerei 74 Präsidenten-Wechsel beim VDSS

Empfohlen von

Die Witterung im 1. Quartal 2014

4

Verbände: suissetec, KGTV & Co.

31 - 39

SPF-Industrietag 2014

46

www.hoval.ch

Smarte Automation

70

VDSS-GV wählt neuen Präsidenten

74

Der aktuelle Stellenmarkt

92

Zum Titelbild:

Sanitärtechnik 76 Löwen-Toiletten wurden biologisch saniert 79 Produkte

Wohnen 82 Gelungene Kombination zweier Unternehmen 86 Produkte

3

Hoval Belaria® twin A (17– 32) Hocheffizient, extrem leise und platzsparend: Das ist die neue Luft-Wasser-Wärmepumpe Belaria® twin A von Hoval zur reinen Aussenaufstellung. Durch den Einsatz neuester Technologie im Kältekreis wird ein COP von bis zu 4.62 unter Normbedingungen erreicht. Die Verwendung von Gebläsen neuester Generation garantiert sehr tiefe Schallpegel. Die Belaria® twin A ist in drei Grössen mit 17, 24 und 32 kW verfügbar. Hoval AG 8706 Feldmeilen Telefon 044 925 61 11 www.hoval.ch

Mobil in Time AG Kompetenzpartner für mobile Energie Miete | Planung | Verkauf


4

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

In San Bernardino Dorf GR lagen im Februar etwa 2,5 Meter Schnee, was noch nie vorkam seit Beginn der systematischen Messungen zu Beginn der 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Aufnahme entstand am 6. Februar.

Die Witterung im ersten Quartal 2014 Peter Widmer

Januar 2014 Die Schweiz erlebte den neunt wärmsten Januar seit Messbeginn vor 150 Jahren. Ungewöhnlich mild waren vor allem die ersten zwei Monatsdrittel. Tiefer Winter mit viel Schnee herrschte in höheren Lagen der Alpensüdseite und im Engadin. In den übrigen Alpen lagen normale bis stark unterdurchschnittliche Schneemengen. Das nördliche Flachland blieb schneelos. Viel Schnee auf der Alpensüdseite und im Engadin: Bereits gegen Ende Dezember 2013 lag in den Bergen der Alpensüdseite eine mächtige Schneedecke. Mit weiteren kräftigen Schneefällen im Januar 2014, vor allem am 4., in der Zeit vom 13. – 19. sowie am 30. Januar blieb deren Mächtigkeit weitgehend erhalten. Bemerkenswert ist die Feststellung, dass sich die Alpensüdseite nach dem schneereichen Januar 2001 im Folgejahr 2002 mit einem extrem schneearmen Januar begnügen musste. In der Ebene des Oberengadins lag damals gerade mal an vier Tagen eine Schneedecke zwischen 3 und 5 cm. Den ganzen restlichen Monat zeigte sie sich schneefrei. In Bosco-Gurin lag 2002 immerhin an allen Januar-Tagen eine Schneedecke zwischen 10 und 20 cm.

Kein Schnee im nördlichen Flachland: Während auf der Alpensüdseite in den Bergen eine überdurchschnittliche Schneedecke lag, erreichten die Schneehöhen in den übrigen Alpen und am Alpennordhang nur durchschnittliche oder an einigen Orten auch massiv unterdurchschnittliche Werte. Letzteres besonders am östlichen Alpennordhang in tiefer gelegenen Regionen. Im Flachland der Alpennordseite blieb der Januar 2014 vielerorts ganz schneefrei. Weiss wurde es nur bis hinunter auf 800 bis 600 m. Einen derart schneelosen Januar im Flachland der Alpennordseite brachten letztmals die Jahre 2008 und 1996. Monatsbilanz Januar: Der Januar 2014 war in den ersten 20 Tagen durch milde West- und Südwestströmungen geprägt. Im Mittelland erreichte die Durchschnittstemperatur 3 bis 5.5 Grad, während der langjährige Mittelwert (1981 – 2010) bei – 0.4 bis 1.6 Grad liegt. Die mildeste Phase vom 6. bis zum 12. Januar zeigte verbreitet eine Durchschnittstemperatur von 4 bis 7 Grad. Ein ähnlicher Temperaturüberschuss wurde in den ersten 20 Tagen in Berglagen registriert. Deutlich geringer fiel er auf der Alpensüdseite aus. Ab dem 21. Ja-

nuar wurde die Witterung tiefdruckbestimmt und die Temperaturen fielen in höheren Lagen auf unterdurchschnittliche Werte. Aus der ungewöhnlich langen Warmperiode, die in den Niederungen bis am 27. Januar anhielt, entwickelte sich schliesslich der landesweit neunt wärmste Januar seit Messbeginn 1864.

Februar 2014 Der Februar 2014 war in der Schweiz 2.4 Grad zu mild im Vergleich zur Norm 1981 – 2010. Im Churer und St. Galler Rheintal betrug der Temperaturüberschuss dank Föhnunter-

BAS

SMA

BUA NEU

BER

LUZ CHU

ENG

SAM

PUY GVE

STG

ADE SIO

LUG

Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.


Info |

stützung gar 4.0 Grad und mehr. Die Alpensüdseite war extrem niederschlagsreich, was in den Bergen zu grossen Schneehöhen führte. Ein anhaltend milder Wintermonat und grosse Schneehöhen: Ausser auf der Alpensüdseite und in Gipfellagen lagen die Temperaturen im Februar überall in der Schweiz

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

täglich über der Norm 1981 – 2010. Dabei fällt auf, dass keine Periode mit massiv überdurchschnittlichen Temperaturen auftrat, sondern die moderaten täglichen Überschüsse konstant über den ganzen Monat anhielten. Auf der Alpensüdseite brachten vor allem die Perioden vom 8. bis 13. sowie vom 24. bis 25. Februar unterdurchschnittli-

che Temperaturen. In Berglagen zeigten nicht ganze Perioden, sondern nur einzelne Tage Temperaturen unter der Norm 1981 – 2010. Mehrere Schneefälle in der ersten Monatshälfte führten auf der Alpensüdseite in höheren Lagen zu grossen Schneehöhen. In Airolo (1139 m.ü.M.) erreichte die höchste

Klimadaten im ersten Quartal 2014 Lufttemperatur °C Mittel

abs. Min.

m.ü.M.

Heizgradtage

Sonne

Heiztage 20 °C/12 °C Summe HT HGT h

Globalstrahlung

Norm %

Mittel W/m²

Windstärke Mittel km /h

Max. km/h

Niederschlag Summe mm

Januar Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA

1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556

0.5 4.5 2.0 3.1 4.0 0.5 4.1 4.8 3.0 3.6 4.6 – 6.2 2.6 2.7 3.1

– 10.7 – 3.5 – 5.2 – 4.4 – 3.8 – 10.1 – 3.8 – 0.7 – 4.5 – 1.9 – 1.8 – 23.9 – 5.7 – 5.7 – 3.6

31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31 31

606 482 559 524 496 603 493 472 526 508 477 811 539 538 522

71 60 56 46 76 39 62 87 63 57 72 75 62 58 61

78 84 86 120 78 75 106 70 132 125 101 64 67 98 110

57 43 45 37 52 45 47 50 45 42 49 61 52 43 40

5 9 4 4 10 6 7 4 4 7 4 5 5 6 6

67 66 58 51 68 57 54 62 70 64 45 75 59 68 72

73 57 62 56 47 62 93 223 55 89 82 100 42 54 47

Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg

1320 316 553 387 556 1036

0.3 5.7 3.0 4.0 5.3 1.0

–5 0.6 – 5.2 – 4.6 – 1.9 – 4.9

28 28 28 28 28 28

552 400 475 447 412 533

86 87 83 71 100 92

87 101 95 104 89 102

94 75 79 75 89 91

7 9 5 5 14 7

96 91 75 68 78 91

87 72 87 59 52 81

Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA

420 273 454 485 456 1709 482 776 556

4.8 5.8 4.2 4.2 5.1 4.8 4.2 3.6 4.1

– 3.5 1.0 – 3.6 – 1.1 0.6 – 23.1 – 2.2 – 2.6 – 2.1

28 28 28 28 28 28 28 28 28

426 399 442 443 418 695 443 459 446

76 82 103 70 85 90 97 93 96

86 60 143 86 87 75 78 117 118

72 70 84 71 77 103 89 81 77

9 4 5 9 5 7 5 8 7

88 51 90 88 70 60 63 79 92

121 277 73 105 136 84 79 41 65

1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556

3.1 8.5 6.2 72.0 7.9 3.8 7.8 10.5 7.3 8.0 8.2 – 2.4 8.4 6.2 7.3

– 8.5 – 1.0 – 3.4 – 1.4 0.0 – 7.6 – 1.2 0.6 – 1.6 – 0.6 0.9 – 19.1 – 0.9 – 3.7 – 0.4

31 25 31 30 28 31 27 22 29 30 27 31 26 29 27

524 314 428 390 354 503 349 241 380 366 336 695 323 415 363

169 202 213 193 179 176 213 219 197 225 221 173 236 202 200

135 161 156 161 128 144 138 117 161 164 139 124 134 168 162

170 152 160 149 155 160 168 163 149 163 164 180 185 148 145

5 6 5 4 11 6 8 7 5 8 5 7 9 7 6

-46 57 54 51 69 43 48 68 57 69 42 49 59 55 57

39 14 43 24 30 61 39 86 37 28 37 33 5 55 26

Februar

März Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA

Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind. Sonnenscheindauer Mittel: Monatssumme in Prozent des langjährigen Mittels (1981– 2010). (Quelle: MeteoSchweiz)

5


6

Info |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

hara ein paar Tage zuvor, welche die feinen Sandpartikel aufwirbelten. Diese wurden anschliessend mit einer kräftigen Südströmung nach Norden verfrachtet. In der Luft konnte man einen milchigen Dunst und eine gelb-rötliche Trübung des Himmels wahrnehmen. Mit dem Niederschlag am 19. Februar legte sich der Saharastaub in höheren Lagen in vielen Gebieten gut sichtbar auf die Schneedecke. Im Flachland war er als feine Schmutzschicht, wie so oft, vor allem auf Autos zu beobachten. Monatsbilanz Februar: Er brachte verbreitet einen Temperaturüberschuss zwischen 2.0 und 3.0 Grad im Vergleich zur Norm 1981 – 2010. Im Churer und St. Galler Rheintal lag die Monatstemperatur mit Föhnunterstützung 4.0 bis 4.5 Grad über der Norm. In Gipfellagen betrug der Überschuss 0.5 bis 1.5 Grad und auf der Alpensüdseite 0.2 bis 1.5 Grad. Extrem niederschlagsreich war der Februar 2014 auf der Alpensüdseite und im Engadin mit Mengen von 250 bis über 500 Prozent der Norm 1981 – 2010. Im Westen und im Wallis lagen die Mengen verbreitet zwischen 150 bis 200 Prozent und in der übrigen Schweiz zwischen 80 und 130 Prozent der Norm.

Am 27. Januar bildeten sich auf der Rückseite einer Kaltfront kräftige Schauerzellen, die in Lenzburg AG Graupelkörner und kleine Hagelsteine fallen liessen. (Fotos: Andreas Walker)

Schneehöhe 1.87 m. Das ist die zweithöchste Schneehöhe in der seit 1958 verfügbaren Messreihe. Der mit 2.10 m höchste Messwert in Airolo stammt vom Jahr 1978, erfasst ebenfalls im Monat Februar. Extreme Niederschlagssummen auf der Alpensüdseite: Am Messstandort Lugano fiel mit 277 mm die zweithöchste Februar-Niederschlagssumme seit Messbeginn 1864.

Ähnlich viel Februar-Niederschlag mit 273 mm gab es hier im Jahr 1951, ebenfalls ein Winter mit enormen Schneemengen in den Bergen der Alpensüdseite. Der mit 364 mm höchste Februar-Niederschlag am Messstandort Lugano stammt aus dem Jahr 1888. Saharastaub über der Schweiz: Am 18. Februar 2014 gelangte eine mit Saharastaub beladene Luftmasse nach Mitteleuropa. Auslöser waren Sandstürme über der Sa-

Heizgradtage April 2013 bis März 2014 Heizgrenze 12 °C/Raumtemperatur 20 °C Höhe m ü. M.

Quelle der Daten: MeteoSchweiz

April 2013

Mai

Juni

Juli

August

September

Oktober

November Dezember

Januar 2014

Februar

März

Winterwerte

Jahreswerte

HT HGT

HT HGT

HT HGT

HT HGT

HT HGT

HT HGT

HT HGT

HT HGT

HT HGT

HT HGT

HT HGT

HT HGT

HGT

HGT

Adelboden

1320

29 439

31 429

17 200

1

8

6

60

19 200

25 305

30 587

31 584

31 606

28 552

31 524

3158

4494

Altdorf

449

21 270

19 194

6

52

0

0

0

0

5

42

13 131

29 455

30 561

31 505

28 406

28 384

2442

3000

Basel/Binningen

316

20 255

18 174

1

9

0

0

0

0

2

17

9

98

26 416

31 528

31 482

28 400

25 314

2238

2693

Bern /Zollikofen

553

22 300

21 226

5

45

0

0

0

0

4

36

19 194

28 465

31 628

31 559

28 475

31 428

2749

3356

Buchs/Aarau

387

22 281

17 173

3

26

0

0

0

0

3

26

17 176

29 453

31 590

31 524

28 447

30 390

2580

3086

Chur

556

19 244

15 160

5

47

0

0

0

0

5

43

12 131

29 457

31 520

31 496

28 412

28 354

2370

2864

Davos

1594

30 485

31 454

21 261

4

34

16 156

25 300

31 423

30 656

31 682

31 702

28 618

31 598

3679

5369

Disentis/Sedrun

1197

26 371

30 375

14 154

0

0

4

34

16 166

23 278

30 566

31 571

31 589

28 534

31 491

3029

4129

Engelberg

1036

24 385

27 346

13 148

0

0

4

35

17 172

24 283

30 585

31 619

31 603

28 533

31 503

3126

4212

Genève-Cointrin

420

21 248

20 196

1

8

0

0

0

0

1

8

11 115

27 403

30 564

31 493

28 426

27 349

2350

2810

Glarus

515

22 293

19 212

8

75

0

0

0

0

7

64

14 159

30 502

30 585

31 544

28 452

29 395

2637

3281

Güttingen

440

22 288

16 172

4

35

0

0

0

0

7

60

17 182

28 441

31 580

31 530

28 447

30 397

2577

3132

La Chaux-de-Fonds

1018

26 386

31 391

14 150

0

0

4

34

14 147

21 254

30 553

31 618

31 583

28 517

31 487

3012

4120

Locarno /Monti

366

17 184

8

75

0

0

0

0

0

0

0

0

6

62

28 343

31 446

31 481

28 412

19 217

1961

2220

Lugano

273

16 175

4

37

0

0

0

0

0

0

0

0

5

47

22 278

31 456

31 472

28 399

22 241

1893

2105

Luzern

454

22 281

17 177

5

43

0

0

0

0

4

34

14 141

29 453

31 586

31 526

28 442

29 380

2528

3063

Neuchâtel

485

22 276

19 192

1

9

0

0

0

0

1

9

11 115

28 428

31 556

31 508

28 443

30 366

2416

2902

Payerne

490

22 282

20 208

4

34

0

0

0

0

3

27

15 160

27 438

31 605

31 532

28 460

30 405

2600

3151

Pully

456

22 263

21 207

1

9

0

0

0

0

1

9

Samedan

1709

30 529

31 466

22 268

6

54

17 175

94

26 398

31 521

31 477

28 418

27 336

2244

2732

27 335

31 470

9

30 685

31 820

31 811

28 695

31 695

4176

6003

Schaffhausen

437

22 287

17 180

2

19

0

0

0

0

5

44

19 198

29 461

31 594

31 535

28 453

29 371

2612

3142

St.Gallen

776

22 339

23 271

11 113

0

0

0

0

13 125

19 221

28 506

31 549

31 538

28 459

29 415

2688

3536

Sion

482

20 223

12 116

2

17

0

0

0

0

0

0

11 117

30 485

31 606

31 539

28 443

26 323

2513

2869

Vaduz

460

19 248

14 151

7

64

0

0

0

0

4

36

14 146

28 454

30 547

31 478

27 374

24 316

2315

2814

Zürich/Fluntern SMA

556

22 304

20 217

5

45

0

0

0

0

6

55

19 193

28 467

31 567

31 522

28 446

27 363

2558

3179


Info |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Häufige Föhnlagen sorgten dafür, dass die Temperaturen im Winter meistens überdurchschnittlich hoch waren. Am Morgen des 26. Februar waren in der Ostschweiz markante Linsenwolken zu beobachten, die typischerweise bei Föhn entstehen. Blick vom Hirschberg, Appenzell.

März 2014 Der März 2014 war in der Schweiz 2 Grad zu mild im Vergleich zur Norm 1981 – 2010 und auf der Alpennordseite dank einer über zweiwöchigen Schönwetterperiode deutlich sonniger als normal. Das Tessin verzeichnete die ersten Sommertage mit Temperaturen über 25 Grad. Ganze Schweiz sonnig: Nach letzten regionalen Niederschlägen am 5. und 6. März war es vom 7. bis 21. März fast ununterbrochen in der ganzen Schweiz sonnig. In der Westschweiz, im Wallis und im Süden setzte sich die Sonne bereits am 5. März durch. Die über zweiwöchige Schönwetterperiode wurde nur am 15. kurz unterbrochen, als eine wenig aktive Kaltfront die Schweiz streifte. Eine ähnlich anhaltende Schönwetterperiode im März trat letztmals in den Jahren 2003 und 1993 auf. Auch weiter zurück sind in recht regelmässigem Abstand von etwa 10 Jahren im März Schönwetterperioden von vergleichbarer Länge zu finden (1984, 1972, 1961, 1953, 1943, 1935). Mit der bereits kräftigen Frühlingssonne stiegen die Nachmittagstemperaturen in der Sonnenstube Tessin auf sommerliche 25 Grad und höher. Am 22. März wurde die Schweiz von polarer Kaltluft erfasst. Tags darauf la-

gen die Höchsttemperaturen nördlich der Alpen noch bei 8 Grad, im Tessin bei 10 Grad. Im Norden gab es Schneeschauer bis ins Flachland und oberhalb von 1000 m.ü.M. fielen 30 bis 50 cm Neuschnee. Bis am 26. März blieben die Temperaturen auf der Alpennordseite unter 10 Grad, im Tessin erreichten sie 11 Grad und im Wallis 12 Grad. In den letzten Märztagen kam die Sonne zurück und die Tagesmittel-Temperaturen stiegen beidseits der Alpen wieder 3 bis 5 Grad über die Norm 1981 – 2010. In Berglagen gab es sogar Tagesüberschüsse zwischen 8 und 9 Grad. Monatsbilanz März: Der März 2014 brachte verbreitet einen Temperaturüberschuss zwischen 1 und 2 Grad im Vergleich zur Norm 1981 – 2010. Entlang des östlichen Alpennordhangs betrug der Überschuss etwas über 2 Grad, und im Hochgebirge lag die Monatstemperatur rund 3 Grad über der Norm. Auf der Alpennordseite und im Wallis war der März deutlich zu trocken. Die Niederschlagsmengen erreichten nur 30 bis 60 Prozent der Norm 1981 – 2010. In Nord- und Mittelbünden fielen 60 bis 90 Prozent und auf der Alpensüdseite und im Engadin 70 bis 140 der normalen Mengen. Der Jura, das Mittelland und der Alpennordhang erhielten dank der über zweiwöchigen Schönwetterperiode 140 bis

170 Prozent der normalen Sonnenscheindauer. Im Wallis gab es Werte zwischen 120 und 140 Prozent. Das Tessin und das Engadin verzeichneten vor allem dank des sonnigen Monatsendes eine etwas überdurchschnittliche Sonnenscheindauer mit Werten zwischen 110 und ■ 130 Prozent der Norm 1981 – 2010. Quelle: MeteoSchweiz 2014: Klimabulletins

Ein seltener Anblick: Der extrem warme Winter sorgte dafür, dass Bienen und Schneeglöcklein gleichzeitig beobachtet werden konnten. Standort: Goldach SG am 23. Februar.

7


8

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

Geothermie-Projekt der Stadt St. Gallen: Weichenstellung für Singlette-Option (vgl. auch HK-GT 4/14, S. 4/5)

Erdgas statt Strom? Das St. Galler Geothermie-Projekt wird auf eine Option reduziert. Mit Langzeittests soll die Nutzung der erstellten Bohrung für eine Förderung des vorhandenen Erdgases untersucht werden. In der Schweiz führt offenbar kein Weg an der Erstellung von mehreren tiefen Explorationsbohrungen für die Untersuchung des tiefen Untergrunds vorbei. Jürg Wellstein ■ Mitte Mai 2014 haben die Verantwortlichen des St. Galler Geothermie-Projekts über ihre Fokussierung auf die Variante «Singlette» informiert. Fredy Brunner, Stadtrat / Direktion Technische Betriebe, Marco Huwiler, Leiter Geothermie bei den Sankt Galler Stadtwerken, und Michael Sonderegger, Projektleiter Geothermie, stellten die Resultate der in den vergangenen Monaten durchgeführten Produktionstests sowie Analysen und Interpretationen der geologischen Daten vor. Der Stadtrat will die Variante «Singlette», also eine mögliche Gas-Wasser-Förderung aus der erstellten Bohrung aus technischen, wirtschaftlichen und seismischen Überlegungen weiter verfolgen. Vom Kraftwerk zur Singlette Mit diesem Entscheid fallen die Optionen einer Dubletten-Anlage mit einer zweiten Bohrung und der mögliche Einbau einer Tiefen-Erdwärmesonde weg. Das angestrebte Geothermie-Kraftwerk für eine Stromproduktion muss leider gestrichen werden. Gegen eine Dubletten-Anlage sprechen die mangelnde Wasserfündigkeit (nur zirka 10 Prozent der Erwartungen), ein

erhöhtes Erdbebenrisiko beim Erstellen der zweiten Bohrung, bei allfälligen Stimulations- und Testmassnahmen sowie beim Dauerbetrieb. Zudem würden sich ein erschwerter Betrieb aufgrund der Gasführung im Bohrloch und zusätzliche, grosse finanzielle Risiken ergeben. Hingegen wird die Variante «Singlette» als technisch grundsätzlich machbar eingestuft und deshalb weiter verfolgt. Das Erdbebenrisiko scheint vertretbar zu sein. Die Wirtschaftlichkeit ist zwar mit Investitionsrisiken behaftet, jedoch potenziell interessant. Mit der Tiefenbohrung wurden möglicherweise abbauwürdige Mengen an qualitativ hochstehendem Erdgas in einem Kluftreservoir entdeckt. Man schätzt heute, dass eine kurzzeitige Produktionsrate bei rund 5000 Nm3/h liegt, was einer Heizleistung von rund 50 MW entspricht. Und neben dem Brennwert des Gases könnte auch der geothermische Energieinhalt des GasWasser-Gemischs genutzt werden.

von Gas und mitproduziertem Wasser bei langfristiger Förderung können auf Basis der aktuellen Daten jedoch nicht exakt abgeschätzt werden. Auch das Verhalten des Untergrunds bei einer Langzeitförderung bleibt zu klären. Entsprechend könnte in einem ersten Schritt ein Langzeittest (voraussichtlich im Winter 2015 /16) durchgeführt werden. Für die Gasnutzung während einer solchen Testphase priorisiert man vor allem eine mögliche Einspeisung ins Gasnetz der Stadtwerke. Im Weiteren ist ein geeigneter Ausbau des bestehenden Bohrlochs erforderlich. Und zur Gasnutzung benötigt man eine entsprechende Gasaufbereitung mit Separationseinrichtung, Handhabung des Thermalwassers, eine CO2-Abtrennung sowie eine GasTrocknung. Die definitiven Entscheide über das weitere Vorgehen folgen im August 2014. Dann geht es um die Realisierung eines solchen Langzeittests oder um den Projektabbruch.

Langzeittests sollen Klarheit bringen Die produzierbare Gasmenge sowie die genaue Zusammensetzung

Weitere Technologien sind zu prüfen Die Verantwortlichen haben klar betont, dass sie die grosse Unterstützung für die Idee einer tiefengeothermischen Energieproduktion in St. Gallen durch die ganze Region geschätzt haben und sie auch die Solidarität von Bevölkerung und Politik nach den Erschütterungen Mitte 2013 gefreut hat. Und wie geht es in St. Gallen längerfristig weiter? Möglicherweise kann Erdgas gefördert und für den Betrieb eines Kraftwerks genutzt werden. Die nachhaltige, erneuerbare Wärmeerzeugung für das zu erweiternde Fernwärmenetz wird – in Anlehnung an die Entwicklung in Basel – vielleicht auch mit einem Holzheizkraftwerk erfolgen. Erdgas dient dann zur Spitzenlastabdeckung und vermehrt für die Mobilität. Am Engagement der Verantwortlichen und an der Begeisterungsfähigkeit der Bevölkerung besteht kein Zweifel.

St. Gallen, obschon hier so viele Vorabklärungen durchgeführt wurden wie sonst nirgends. Der Aufruf für eine Realisierung strategisch platzierter, tiefer Explorationsbohrungen (zirka 5000 Meter), die ohne kommerzielle Absichten abgeteuft werden können, ist also berechtigt. In der Schweiz ist das Wissen um den tiefen Untergrund offenbar noch zu bescheiden. Es braucht mehr. Das Bekenntnis zur Geothermie bedingt also mehr Faktenwissen über diese verborgenen Schichten unter uns. Messwerte müssen von dort kommen, um realistisch planen zu können. Doch dies hat seinen Initialpreis. ■

Das Wissen ist noch zu bescheiden Wo Überraschungsmomente entscheiden, ist das Wissen bescheiden. Dieser Grundsatz gilt auch für

Sankt Galler Stadtwerke Geothermie-Projekt der Stadt St. Gallen www.geothermie.stadt.sg.ch

Die bestehende Verrohrung im Bohrloch müsste für einen Langzeittest ergänzt werden. (Bild: Jürg Wellstein)

In St. Gallen soll die Option einer Singlette zur Förderung von Erdgas und Wasser weiter verfolgt werden. (Bild: Sankt Galler Stadtwerke)


Info |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Strom-Effizienz:

Reden ist Silber – Handeln ist Gold Ihre Kunden verlangen nach Stromeffizienz und Nachhaltigkeit in ihren Bauvorhaben. Damit Sie diese Anforderungen wunschgemäss erfüllen können, helfen wir Ihnen nicht nur mit technischem Wissen und gutem Rat: Die ElektroMaterial AG macht den Schritt zur Tat und lanciert mit EM ecowin eine StromeffizienzInitiative, die Sie und Ihre Kunden für Ihr Engagement mit barer Münze belohnt.

Mit jährlichen Fördergeldern in der Höhe von 1 Million Franken setzt die EM ein starkes Zeichen zugunsten von effizienten Stromsparmassnahmen. Fragen Sie Ihren Kundenberater nach der Stromeffizienz-Initiative EM ecowin oder informieren Sie sich unter: www.elektro-material.ch/ecowin

save energy – save money

Basel

Bern

Genève

Heiden

Lausanne

Lugano

Luzern

Sion

Zürich

www.elektro-material.ch

9


10

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

10. ZIG-Planerseminar in Horw thematisiert Projektplanung

«Embedded planning» – integrale Kommunikation Bei der Planung von Projekten darf die Kommunikation nicht nebensächlich sein, sondern die Entwicklung eines Vorhabens muss in die Gesprächskultur mit den Betroffenen eingebettet werden. Diese Tatsache geht oft vergessen und durchzog deshalb am ZIG-Planerseminar als roter Faden die verschiedenen Themen.

Jürg Wellstein

■ Sie muss in der Kommunikationsstruktur eingebettet sein – die Planung von Projekten. Was so einleuchtend klingt, ist heute – wo die ganze Welt Kommunikation « begreift » und gezielt anwendet – bei Projektentwicklungen noch nicht selbstverständlich. Das 10. ZIG-Planerseminar bewies implizit die Notwendigkeit integraler Kommunikation, beispielweise indem Prof. Urs-Peter Menti, Leiter des Zentrums für Integrale Gebäudetechnik ( ZIG ), am 25. März 2014 in Horw die Teilnehmenden zunächst über die vier Forschungsschwerpunkte des Zentrums informierte. Mit dem Fokus auf Gebäude und Gebäudetechnik orientiert man sich hier in einer gesamtheitlichen Betrachtung an den Werten der Energieeffizienz, Emissionsfreiheit und Behaglichkeit. Alle konkreten Projekte des ZIG beleuchten diese Aspekte.

Glaubwürdigkeit aufbauen Ob kleine oder grosse Vorhaben angedacht, ob öffentliche Entscheide oder Unternehmensbeschlüsse notwendig sind, stets spielt die Vermittlung von Fakten, Argumenten, Vor- und Nachteilen sowie Konsequenzen eine wesentliche Rolle. Dies war auch beim Geothermie-Projekt in St. Gallen so. Dessen Leiter, Marco Huwiler, hat am ZIG-Planerseminar die kommunikativen Schritte und deren Wirkung beleuchtet und damit ein Anschauungsbeispiel für geplante Projekte gegeben. Nur selten bergen Vorhaben keine Probleme und Gefahren. Daher geht es in erster Linie um den Aufbau von Glaubwürdigkeit und von Bereitschaft zur Gesprächskooperation. Die Bürger müssen auf diesem Weg mitgenommen werden, sie sollen am Projekt teilhaben können. In St. Gallen wurde die Basis

mit einem neuen Energiekonzept gelegt, das den Ausbau der Fernwärme umfasst und somit eine Tiefengeothermiebohrung als eine mögliche Massnahme definieren konnte. Damit verbunden war die ehrliche Darstellung der möglichen Risiken. Sie betrafen die Technik, Umwelt, Finanzen, regulatorische Risiken, das Image der Stadt usw. Die Projektentwicklung erfolgte durch die eigenen Organe, die eigenen Stadtwerke. Damit war es auch an ihnen, bei der Kommunikation Verantwortung zu übernehmen und einen glaubwürdigen Dialog mit der Bevölkerung aufzubauen. Ein wesentlicher Aspekt bildete dabei auch die Erklärung, dass es sich bei dieser Geothermie-Bohrung nicht nur um ein Bauvorhaben, sondern um ein Entwicklungsprojekt handeln würde. Auch nach den inzwischen aufgetretenen Schwierigkeiten mit den Gegebenheiten im Untergrund und dem möglichen Abbruch der Arbeiten steht die Bevölkerung nach wie vor hinter den Verantwortlichen – sie haben die Planung in ihre Kommunikation eingebettet.

Überzeugungsarbeit mit Argumenten Mit der Präsentation eines Projekts werden auch Werte vermittelt. Im Gebäudebereich geht es oft um Nachhaltigkeit, Umweltauswirkungen, Ressourcenschonung, Energieeffizienz usw. und deren Stellenwert für die Akteure. Sabrina Contratto, Architekturbüro Baumschlager Eberle in Zürich, brachte es auf den Punkt: « Keep it simple! » Wenn es um Gebäude und deren Technik geht, soll man früh einfache Konzepte entwickeln. Sie wies dabei auf das stets vorhandene Spannungsfeld von Entwurf und Design, Städtebau und Gesetze, Honorare und Effizienz hin. Anhand eines eigenen sechsgeschossigen Gebäu-


Info |

Keep it simple! Das neue Gebäude in Lustenau (A) kommt ohne Heizung, Lüftung und Kühlung aus, es ist ein Haus aus Stein, mit Wänden, Türen und hohen Räumen. (Bild: Baumschlager Eberle / Archphoto / eh +il)

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

debeispiels stellte sie dessen Wandkonstruktion vor, die dämmt, speichert und als träges System wirkt. Zusammen mit einer geregelten Nachtauskühlung sind die Voraussetzungen geschaffen, viel Komfort bieten zu können. Dass für einen solchen Ansatz bei versierten Gebäudeplanern einiges an Überzeugungsarbeit geleistet werden muss, war auch Sabrina Contratto klar.

Offen für neue Gedanken und Konzepte Die Auseinandersetzung mit Ressourcen und entsprechenden Konsequenzen für die Projektplanung macht auch vor Grossunternehmen nicht halt. Robert Metzke, Philips Amsterdam ( NL ), berichtete vom Umdenken des Weltkonzerns, der einerseits eine Entkopplung des wirtschaftlichen Wachstums von den Ressourcen anstreben will und anderseits als logische Folge die Kreislaufwirtschaft zu fördern beginnt. Vielleicht gilt in Zukunft sogar: « Pay per Lux ». Statt eines Kaufs von Leuchtkörpern wird Licht angeboten. Das dafür notwendige Gespräch mit der Bevölkerung, mit Betroffenen und Investoren, öffentlicher Hand und Organisationen könnte einen ersten wichtigen Schritt darstellen. Eine ähnlich ausgedehnte Interessengruppe befasst sich mit der Integration und Nutzung von erneuerbarem Strom aus Photovoltaik und Windenergieanlagen. Stephan Rieke, Etogas GmbH in Stuttgart ( D ), stellte ein Speichersystem auf dem Prinzip von « Power to Gas » vor. Hierbei wandelt man die Rohstoffe CO2 und Wasser mithilfe von erneuerbarem Strom in Methan um. In der Elektrolyse wird als erster Schritt Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Im zweiten Schritt wird Wasserstoff mit CO2 zu Methan ( CH4 ) umgesetzt. Dieses synthetische Erdgas kann nun für verschiedene Anwendungen zum Einsatz kommen. Seit Herbst

Das Planerseminar des Zentrums für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) präsentierte unterschiedliche Projekte aus dem In- und Ausland.

11


12

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

Beim Geothermie-Projekt in St. Gallen wurden die Bürger auf den Weg mitgenommen, indem Glaubwürdigkeit aufgebaut wurde. Der Bohrplatz war schliesslich neben der Kehrrichtverwertungsanlage und in Sichtweite der Stadt.

Bei diesem Power-to-Gas-Verfahren wandelt man die Rohstoffe CO2 und Wasser mithilfe von erneuerbarem Strom in Methan um. (Bild: Etogas GmbH)

2013 ist eine entsprechende Anlage mit drei Elektrolyseuren ( je 2 MW Leistung ) und einer Methanisierung in Betrieb. Das Argument besticht: « Strom, Gas, Wärme smart verbinden. »

Simulationen und Realitäten Ein fester Bestandteil heutiger Planungsarbeiten bildet die Simulation. In einem frühen Stadium lassen sich damit die gewählten Konzepte auf ihre Funk-

tionalität hin überprüfen. Die Realität kann dann aber auch abweichen, wenn die für die Simulation gewählten Parameter von der gebauten und genutzten Wirklichkeit differieren. So teilweise geschehen in der neuen Überbauung Suurstoffi in Rotkreuz, wo Roland Grab, Planungsbüro Hans Abicht AG in Zug, ein Monitoring des ersten Betriebsjahres durchführen konnte. Die Wärmepumpen haben die geforderten Jahres-

arbeitszahlen nicht erfüllt und mussten ersetzt werden. Wohnungen waren teilweise übertemperiert und die Luftmengen waren zu hoch eingestellt. Auch Messfehler konnten beobachtet werden, und man leitete einen umfassenden Optimierungsprozess ein. Bei der Pumpenregulierung für das vorhandene Anergienetz wechselte man von Einzelregulierung auf konstante Drehzahlen. Und inzwischen helfen Hybrid-Sonnenkollektoren mit, die notwendige Regeneration der Erdwärmesonden-Felder in genügendem Masse durchzuführen. Jean-Luc Perrin, Felix Platter-Spital in Basel, ist als Projektleiter der kommenden Kompletterneuerung dieses Spitals noch mit grundsätzlichen Fragen zur Planung konfrontiert. Im Bewusstsein, dass nur 20 % der Kosten für den Bau zu rechnen sind, indes 80 % den Betrieb über Jahre darstellen, sind Simulationsarbeiten sowohl für die Realisation als auch für den laufenden Betrieb von grösster Bedeutung. Seine These lautete: « Es braucht eine 7 D-Planung. » Das heisst, neue Projektentwicklungs- und -realisierungskonzepte, neue Arbeitsformen und -mittel sowie neue Planungs-, Dokumentations- und Simulationsverfahren. Neben den CAD-Instrumenten zur Gebäudeplanung sei als 7. Dimension auch ein CAFM notwendig, also ein Computer unterstütztes Facility Management. Es geht darum, die Maus zu nutzen, statt nachher den Presslufthammer. Und gleichzeitig wurde allen Teilnehmenden des ZIG-Planerseminars klar, dass auch eine solche gross dimensionierte Spital-Erneuerung in der Kommunikation mit den Betroffenen und Entscheidungsbefugten eingebettet wer■ den muss.

Kontakte Hochschule Luzern – Technik & Architektur Zentrum für Integrale Gebäudetechnik ZIG 6048 Horw www.hslu.ch/zig

Sie haben die Idee – wir formen sie in Kunststoff | marcel buetzer ag | schöneggweg 30 | ch-3053 münchenbuchsee | tel 031 869 38 18 | www.buetzer.ch |


Papa, darf ich der König sein? Bei uns sind Ihre Träume Realität. Entdecken Sie die neusten Wohntrends in den Bereichen Platten, Bad und Parkett, in einer unserer permanenten Ausstellungen. Bis bald, ganz in Ihrer Nähe !

www.richner.ch

Javier Lopez, Swissthermic SA, Pully VD

Internet und Kommunikation zum Fixpreis und ohne versteckte Kosten. Jetzt im Swisscom Shop oder auf swisscom.ch/kmu-office

<wm>10CAsNsjY0MDQx0TU2NTW2MAMAW3AtYg8AAAA=</wm>

<wm>10CFWLqw7DMBAEv8jW3mOv5xpWZlFAFG5SFff_UZyySjPSgtlt66z4-Rr7OY4uEPdipGV0NlZ9BKK7WE3mWiCoK3oKXJnW7O9ToO4NmHdTwMXM4rKYzUVUo37fnwsLbsKyeQAAAA==</wm>

Boosten auch Sie Ihr KMU. KMU Office ab CHF 95.–/Mt.

Jetzt 3 Monate gratis*

* Bei Abschluss eines neuen Breitbandanschlusses mit KMU Office erhalten Sie die ersten 3 Grundgebühren geschenkt. KMU Office CHF 95.–/Mt. (Ersparnis CHF 285.–), KMU Office CHF 119.–/Mt. (Ersparnis CHF 357.–), CHF 149.–/Mt. (Ersparnis CHF 447.–). Promotion gültig bis 30.6.2014. KMU Office

«KMU Office heizt meiner Internetverbindung so richtig ein.»


14

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

Energierichtplan mit hoch gesteckten Zielen

Energiestadt Langenthal macht konkrete Schritte hin zur Effizienzsteigerung Als Energiestadt nimmt Langenthal die Ausrichtung auf Effizienz und erneuerbare Energien seit 1999 ernst. Am durch energiecluster.ch organisierten EnergieApéro wurden einzelne Aspekte näher beleuchtet. Tony Koch, Jürg Wellstein

■ Bereits seit 1999 ist Langenthal eine Energiestadt. Die Sensibilisierung für Energieeffizienz und erneuerbare Energien reicht bis zum heutigen Stadtpräsidenten, Thomas Rufener, der vor einem Jahr auf dem Dach seines Scheunenbaus eine vollflächige 265-kWp-PhotovoltaikAnlage in Betrieb genommen hat und damit den Strombedarf von zirka 70 Haushalten (250 000 kWh) erzeugt. Am Energie-Apéro vom 20. Februar 2014 in Langenthal berichtete er davon und zeigte die laufenden Arbeiten am Energierichtplan auf. Dieser wird noch mit dem Siedlungsrichtplan koordiniert und setzt für die Stadt ambitiöse Ziele. Bis 2035 soll der Wärmebedarf der Gebäude um 20 % vermindert und der Anteil erneuerbarer Energien auf 70 % erhöht werden.

Gebäudemodernisierung mit klarem Konzept Der vom energie-cluster.ch organisierte Energie-Apéro stellte das Thema «Mit Gebäudemodernisierungen Nutzen erzielen» in den Mittelpunkt. Thomas Rufener erläuterte das entsprechende Konzept, das in Langenthal beispielsweise

Informationen Energiestadt Langenthal www.langenthal.ch > Umwelt und Energie Energie-Apéros 2014 www.energie-cluster.ch Energiefachstellen und Energieberatungsstellen (Liste als PDF) www.energieschweiz.ch > Öffentlicher Sektor > Kantone > Link im Text: «Energiefachstellen»

Die Zielsetzungen des Energierichtplans der Stadt Langenthal sind anspruchsvoll.

für die Erneuerungen von zwei Schulgebäuden angewandt wurde. Der Einsatz erneuerbarer Energien, moderner Haustechnik und wo möglich einer optimalen Wärmedämmung der Gebäudehülle sind wesentliche Schritte auf dem Weg der Effizienzsteigerung. Wohl steht die Gebäudehülle bei einem solchen Objekt gleich im Spannungsfeld von Denkmalpflege, Energie, Bauphysik und Wirtschaftlichkeit. Und bei der Haustechnik geht es auch um den Einsatz einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung, weil damit die heutigen lufthygienischen Ansprüche erfüllt werden können. Neben den Massnahmen im Gebäudebereich setzt die Energiestadt Langenthal in Zukunft auch auf den Einsatz von Hybrid-Bussen, mit denen eine Treibstoffeinsparung von 30 % und eine CO2-Reduktion von bis zu 80 Tonnen

pro Jahr erreicht werden kann. Für die Beleuchtung von Quartierstrassen, Plätzen usw. soll ein kontinuierlicher Umbau auf die LED-Technologie erfolgen.

Beratung unterstützt die ersten Schritte Unterstützung für die Umsetzung der angestrebten Massnahmen bietet die Energieberatungsstelle der Region Oberaargau. Rolf Leuenberger zeigte auf, dass die Schweiz neben dem Energie- auch ein «Gebäudeproblem» hat. Die Hülle mancher Bauten gleicht einem Emmentalerkäse. Für ihn gilt die Tatsache: Wie viel Energie ein Gebäude benötigt, hängt einerseits vom Benutzerverhalten (Raumtemperatur, Benutzungszeiten, Lüftungsverhalten usw.) ab, jedoch auch stark von der energetischen Qualität der Gebäudehülle und des Heizsystems. Den am Energie-Apéro teilnehmenden Hauseigentümern,


Info |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

15

Planern, Liegenschaftsverwaltern usw. sprach er zu: «Erneuern Sie ihre Liegenschaft und halbieren Sie den Energieverbrauch mit gezielten Massnahmen! Nur so kann der Wert eines Hauses langfristig gesichert und der Komfort verbessert werden.» Die Energieberatungsstelle bietet kostenlose Informationen zu Fragen der Gebäudemodernisierung. Diese umfasst nach Rolf Leuenberger drei Schritte. Zunächst soll die Effizienz durch energetische Sanierung der Gebäudehülle gesteigert werden, dann sind alte Heizungen so zu ersetzen, dass erneuerbare Energien ins Spiel gebracht werden können. Und schliesslich lässt sich Energie auch selber gewinnen: Solare Wärme und Strom vom eigenen Dach.

Fachleute für Haustechnik Gerhard Fischer, Co-Geschäftsleiter der 1960 gegründeten und auf die Haustechnik spezialisierten Fischer-Käser AG in Lotzwil bei Langenthal, gab am Energie-Apéro einen Überblick über die verschiedenen Technologien zur Wär-

Die lokale Energieberatungsstelle hilft, die Schwachstellen der Gebäudehülle im konkreten Fall zu identifizieren und nötige Massnahmen festzulegen.

meerzeugung für Gebäude. Das Spektrum reicht vom Einsatz fossiler Brennstoffe (Heizöl und Gas) über vier Vari-

anten mit Wärmepumpen bis zu Holzfeuerungen und thermischer Sonnen■ energienutzung.

Der Pajero. Kann viel. Zieht viel. Kostet wenig. 3-Door Profi CHF 34’999.––

5-Door Profi + CHF 39’999.– » Stark: 3.2 DID Diesel, 200 PS/441 Nm » Überlegen: Super Select 4x4, 4 Antriebs-Modi

» Fürs Gelände: Reduktionsgetriebe, 100% Differenzialsperre (5-Door)

» Raum: 5-Door mit 7 Sitzen, riesiger Laderaum

» Anhängelast: 2.8 – 3.5 t » Preis-Hit: Anhängekupplung nur 599.– statt CHF 1’209.–

Abb.: 3-Door 3.2 DID Intense Automat CHF 48’999.–

L200 Single Cab 2.5 DID Inform, CHF 24’999.– exkl. MWST

Pajero 5-Door Profi Plus, CHF 39’999.– inkl. MWST

www.mitsubishi-motors.ch

Pajero Preise: unverbindliche Preisempfehlung netto inkl. MWST und inkl. Cash Bonus CHF 4’000.–. Normverbrauch 3-Door/5-Door (l/100 km): 7.8/8.1 (Benzinäquivalent 8.7/9.0), CO2 207/216 g/km, Kategorie F/G. CO2-Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 148 g/km.


16

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

Mobil in Time eröffnet sein neues Kompetenzzentrum in Diessenhofen

Kälte, Wärme, Dampf – unter einem Dach Mit einem grossen Festakt weihte Mobil in Time anfangs Mai ihr neues Kompetenzzentrum und Betriebsgebäude in Diessenhofen ein. Das Thema Wetter dominierte den ersten Teil des Anlasses. Manuel Fischer

■ Als einer der europaweit führenden Vermietungsspezialisten vereint das Unternehmen Mobil in Time die drei Kompetenzfelder Kälte, Wärme und Dampf nun unter einem Dach. Aktuell beschäftigt das Unternehmen am neuen Hauptsitz 38 Mitarbeiter beziehungsweise 56 im gesamtdeutschsprachigen Raum. Das bauliche Konzept ist auf Wachstum ausgelegt und sieht mittel- bis langfristig bereits Erweiterungen vor. Das neue Gebäude gliedert sich in 850 m2 Bürofläche und eine 1600 m2 grosse Werkhalle mit grosszügigem Umschwung. Die moderne Werkhalle dient vor allem der Wartung, Lagerung und Fertigung der mobilen Energiezentralen. Der eigene Prüfstand für Kälte (bis 1,2 MW) und Wärme (bis 2,5 MW) ermöglicht das Testen der Anlagen unter realen Bedingungen. Für Marcel Ginter ist die Eröffnung ein weiterer Meilenstein in der Qualitätsorientierung des Unternehmens: «Als einziger Anbieter mit mobilen Energieversorgungslösungen für Kälte, Wärme und Dampf aus einer Hand unterscheiden wir uns massgeblich vom Wettbe-

werb. Wir unterhalten Fachingenieurabteilungen für Vermietung, Planung und Verkauf. Das ist in der Branche einzigartig.»

Grossprojekte und After-Sales-Service Die Mobil in Time-Spezialisten werden zunehmend für Grossprojekte mit Leistungen ab einem Megawatt angefragt. Damit einher geht eine zunehmende Individualisierung und Spezifizierung der Kundenaufträge. «Der Kunde möchte nicht mehr ‹nur› eine mobile Energiezentrale geliefert haben. Entscheidend sind eine kompetente Beratung im Vorfeld, ein technischer Support rund um die Uhr sowie eine professionelle Betreuung während der gesamten Mietdauer», erläutert Marcel Ginter die Anforderungen an einen zuverlässigen After-Sales-Service. Mobile Kälte- und Wärmeversorgungslösungen waren vor 25 Jahren noch ein ausgesprochenes Nischenangebot. Alleine in der Schweiz sind über 200 Anlagen bei Kunden aktuell im Einsatz. Am festlichen Anlass liess sich Marcel Ginter von der Moderatorin Regula

Das neue Kompetenzzentrum soll weit mehr als nur ein Betriebsgebäude sein, sondern als Ort der Begegnung und Bereicherung für eine breites Fachpublikum dienen. (Foto: Mobil in Time)

Nicole Fässler, Marketingfachfrau bei Mobil in Time, überreicht die Scheren zum Durchschneiden des roten Bandes an Marcel Ginter, Walter Sommer (Stadtammann von Diessenhofen) und Regula Späni.

Späni auch Persönliches entlocken: «Mit Fabio Doriguzzi, meinem Geschäftspartner, verbindet sich eine tiefe Freundschaft seit früher Jugendzeit. Wir haben den Aufbau unseres Unternehmens immer als sportliche Herausforderung gesehen.» Bedauerlicherweise fiel Doriguzzi am Festanlass krankheitshalber aus. Die zahlreich erschienenen Gäste, Freunde und langjährige Kunden, erfreuten sich am bunten Festprogramm. Erstaunliches und zuweilen Skurriles gab es von den eingeladenen Wetterexperten, Peter Wick und von Martin Horat, zu hören. Peter Wick, bekannter Meteounternehmer privater TV-Stationen, nahm die Zuhörer auf eine fulminante meteorologische Vorlesung mit, die beim Cape Doctor in Südafrika begann, das globale Klimaphänomen El Niño streifte und beim lokalen Möhlin-Jet seinen heimatlichen Ausklang fand. Horath, der Wetterschmöcker aus dem Muotathal, dozierte in seiner urchigen Art über das Verhalten von Ameisen als Wetterindikator und sagte dem Publikum das ■ Wetter bis zum Oktober voraus. www.mobilintime.ch


Info |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Tag der offenen Tür – 110 Jahre Heitzmann in Schachen LU

Von der Wagenschmiede zur Stückholzheizung mit Touch-Bedienung Die Heitzmann AG entwickelte sich innert dreissig Jahren von einem Sanitär- und Spenglereiunternehmen zu einem Spezialanbieter für Stückholz-, Schnitzel- und Pelletheizungen. Das Familienunternehmen öffnete am Samstag, den 17. Mai, seine Türen und feierte mit über 1000 Besuchern sein 110-jähriges Firmenjubiläum.

Manuel Fischer

■ Markus Heitzmann, Inhaber und Leiter der Heitzmann AG in vierter Generation, führte am Tag der offenen Tür eine Schar von Besuchern zu einem Rundgang durch die Produktionsstätte der Heitzmann Stückholzheizungen. Einer der Höhepunkte war das neue Holzenergie-Zentrum, welches am Freitag von Mitarbeitenden und Gästen feierlich eröffnet wurde. Sieben verschiedene Stückholz-, Schnitzelund Pelletheizungen sind hier in Betrieb. Dieses neue Zentrum dient als Ausstellungs- und Schulungsraum. Die im Dachgeschoss eingerichtete Galerie «4 Generationen» verweist auf das eindrückliche Wirken über vier Generationen hinweg, von der Huf- und Wagenschmiede zur Spezialistin für Holzheizungen. Zu sehen sind die allererste Werkbank der Schmiede Heitzmann, die erste Schreibmaschine und diverse Arbeitsutensilien, Bilder und Dokumente. Der Innovationsgeist und das persönliche Wagnis, neue Wege zu gehen, lie-

gen wohl in der Familie. Toni Heitzmann, der Vater von Markus Heitzmann, hat in einem Alter, wo andere sich vom Berufsleben zurückziehen, noch eine Lehre als Hufschmied abgeschlossen. Am Tag des Firmenjubiläums führte er einem neugierigen Publikum sein Handwerk vor. Mit einer Zange hielt er sein Werkstück über der glühenden Kohle, zog es weg und bearbeitete es mit dem Hammer über dem Amboss. Toni Heitzmann gab dem Sanitär- und Spenglereiunternehmen vor über dreissig Jahren eine entscheidende Wendung. Als Tüftler und Erfinder baute er damals den ersten Stückholzkessel. Der Heizkessel wurde zur Brennwabe weiter entwickelt, die 1991 patentrechtlich geschützt wird. Ein weiterer Meilenstein ist die Kooperation mit der Firma Hargassner, die 2009 ihren Lauf nahm. Das Sortiment der Heitzmann Stückholzheizungen wird somit durch die Schnitzel- und Pelletheizungen der Firma Hargassner aus Österreich ergänzt. Immer mehr Kunden, beispiels-

Eindrücklich führt Toni Heitzmann, die 3. Generation des Familienunternehmens, das Handwerk eines Hufschmieds vor.

Tatkräftige Familienunternehmer ziehen an einem Strick: Markus, Anton und Elisabeth Hargassner, Bea und Markus Heitzmann. (Fotos: Manuel Fischer)

weise Wärmeverbünde, setzen auf Energie aus Holz. Im Gegenzug vertreibt Hargassner die Heitzmann-Stückholzheizungen im europäischen Markt. Seit wenigen Jahren ist das Unternehmen Heitzmann auch in der Lage, Grossprojekte über 1200 kW zu realisieren. Seit Januar 2012 bearbeitet die Tochtergesellschaft Heitzmann SA in Aigle den französischsprachigen Lan■ desteil der Schweiz. www.heitzmann.ch

Ein junger Mitarbeiter erklärt Besuchern die Funktionsweise der FeinstaubFilteranlage für automatische Holzfeuerungen.

17


18

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

Gipfeltreffen der Energie-Fachleute in Aarau

11. Energie-Gipfel mit umfassendem Update Der Energie-Gipfel im Aarauer Kultur- und Kongresshaus bot eine breite Auswahl an Referaten zum Thema Energie. Swissgrid-CEO Pierre-Alain Graf sprach über die künftige Gestaltung des Schweizer Strommarkts, während Stephan Kämpfen, Leiter Sektion Energieeffizienz beim Kanton Aargau, über den Werterhalt bei Gebäuden dank Modernisierungen referierte. Einblick in die Welt eines Start-ups gab Martin Heuschkel von der MetApp AG. Christian Bärtschi

■ « Energie hat viele Gesichter » – unter diesem Motto stand das Eingangsreferat von Regierungsrat Stephan Attiger. Er zeigte, dass der Kanton Aargau seinen Ruf als Energiekanton zu Recht trägt – und gab sich überzeugt, dass dies auch in Zukunft so sein wird. Bereits heute deckt der Kanton Aargau 60 % seines Stromverbrauchs mit Wasserkraft. Dieses Potenzial gilt als weitgehend ausgeschöpft und für Windenergie ist die Region nur beschränkt geeignet. Längerfristig ausbaubar sei in erster Linie die Photovoltaik, sagte Attiger. Der Politiker nannte auch zwei Faktoren, die den Bemühungen um mehr Energieeffizienz zuwiderlaufen: die Substitution fossiler Energieträger durch Strom und die sogenannten Rebound-Effekte. Letzteres bedeutet, dass Geräte zwar laufend energieeffizienter werden, aber gleichzeitig auch immer mehr davon in den Haushalten stehen, oder auch, dass beim Neukauf zwar sparsamere, jedoch auch grössere Geräte angeschafft werden.

Die Referenten: Stephan Attiger, Regierungsrat Kt. Aargau, Pierre-Alain Graf, CEO Swissgrid, Nils Althaus, Liedermacher, Philipp Husistein, Inhaber Husistein & Partner AG, Martin Heuschkel, Mitinhaber MetApp AG, Stephan Kämpfen, Leiter Sektion Energieeffizienz, Abteilung Energie, Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau und Initiator und Moderator Dieter Schäfer, Schäfer Partner AG. (Foto: Nicole Schöpf)

Die Schweiz ist keine Strom-Insel « Die Schweiz ist mit mehr als 40 Punkten eng mit dem europäischen Netz verbunden, sie produziert 2 % der europäischen Elektrizität und von Europas Strom fliessen über 10 % durch unser

Die Modernisierung von Gebäuden lohnt sich nicht nur aus Gründen der Energieeffizienz, sondern auch punkto Raumkomfort. Bei einer energetisch hochwertigen Bauweise wäre bloss eine Raumtemperatur von zirka 20 °C nötig. (Vortrag Kämpfen)

Land. » Mit diesen Zahlen machte Pierre-Alain Graf, CEO Swissgrid AG, klar, dass die Schweiz keine Strom-Insel ist. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, importieren Energieversorger Strom und Schweizer Kraftwerke exportieren Elektrizität. Gleichzeitig macht das die Schweiz auch abhängig von Europa. « Wie gestalten wir den Schweizer Strommarkt? », so lautete das Thema von Grafs Beitrag. Der Swissgrid-Mann zeigte, wie Versorgungssicherheit und Markt zusammenhängen. Stromverbrauch und -produktion müssen immer im Gleichgewicht sein, deshalb muss Swissgrid für die Ausregelung des Netzes Energie einkaufen. Eine weitere Herausforderung ist, dass Strom (noch) schlecht speicherbar ist. Ebenfalls grosse Auswirkungen auf den Schweizer Strommarkt haben die sinkenden Kohle-, CO2- und Strompreise, vor allem jene in Deutschland. « Die Schwankungen im Stromsystem haben zugenommen », erklärte Graf. Das System brauche deshalb zusätzliche Flexibilität. Diese müsse wertvoll und handelbar sein. Gemäss Graf verspricht das neue Modell zur Vermarktung flexibler Energie, das zurzeit auf europäischer


Info |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Die Energiefassade MetRay kann zum Kühlen und Heizen von Gebäuden eingesetzt werden. (Foto: MetApp AG)

Die Kostenverteilung bei der Sanierung eines Objekts teilt sich üblicherweise in 20% für die Bauphase und 80% für die Betriebsphase auf. (Präsentation Kämpfen)

Ebene diskutiert wird, zahlreiche Chancen: Swissgrid sieht mit der Einführung eines neuen Marktes eine realistische Möglichkeit, die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz und vor allem der Schweizer Wasserkraft zu erhöhen.

deutsche Studie aus dem Jahr 2011, welche die Modernisierungskosten dem Ersatzneubau gegenüberstellt *. « Insgesamt schätzt die Studie, dass bei rund 88 % aller Ein- und Zweifamilienhäuser und bei 89 % aller kleineren Mehrfamilienhäuser eine Modernisierung wirtschaftlicher ist als ein Ersatzneubau. » Zudem reduziere die Modernisierung erst noch den Einsatz an grauer Energie. Als oberster Zuständiger für die Energieberatung Aargau, regte Kämpfen auch dazu an, sich bei Energiefragen einem Energieberater anzuvertrauen.

ter konnten während der Renovation im Haus wohnen bleiben und schätzen laut Husistein auch heute noch den besonderen Charme – und den durch die Sanierung gesteigerten Wohnkomfort der Liegenschaft. Nach Husisteins Referat war klar: Energiewende und ästhetische Ansprüche lassen sich durchaus vereinen. Oder wie es der Architekt formulierte: « Wir Architekten haben die schöne Aufgabe, die Energiewende in Form zu bringen. »

Energiewende auf Kosten der Architektur?

Martin Heuschkel, Mitgründer und -inhaber des vor knapp zwei Jahren gegründeten Start-ups MetApp AG in Schöftland, berichtete über MetRay, eine neuartige Energiefassade aus Metall und Glas. Durch die Sonnenenergie ( 70 °C ) erzeugt die Fassade Kälte ( 4 °C ). Nebst der Gebäudekühlung kann die Fassade auch zum Heizen eingesetzt werden. Auch lässt sich MetRay mit dem gleichen Aussehen noch als Mediapanel und zur Stromerzeugung nutzen. Die Energiefassade hält extremen Wetterbedingungen stand, beispielsweise Meeresfeuchtigkeit und auch sehr sandigen Umgebungen. Die Lebensdauer der Metall/Glas-Fassade wird mit 40 Jahren angegeben. Im Vergleich zu herkömmlichen Fassaden sei mit Mehrkosten von 30 % zu rechnen, ■ sagte Heuschkel.

Modernisieren oder Ersatzneubau? Im Kanton Aargau existieren rund 145 000 Gebäude mit Wohnnutzung, davon sind rund zwei Drittel zwischen 20 und 90 Jahre alt. Rund 67 % des Energieverbrauchs von Privathaushalten entfällt auf Raumwärme. Mit diesen Zahlen leitete Stephan Kämpfen, Leiter Sektion Energieeffizienz, Abteilung Energie, Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau, sein Referat ein. Die Modernisierung der erwähnten Gebäude – dies vorweg – ist laut Kämpfen notwendig und sinnvoll. Doch für eine erfolgreiche Gebäudemodernisierung müssen einige Voraussetzungen gegeben sein: So muss beantwortet werden, ob die Massnahmen bereits heute oder vor allem in Zukunft wirken sollen. Auch muss der betroffene Bauherr abschätzen, ob er hauptsächlich auf die Raumgrösse, das Raumklima oder die Helligkeit der Räume Wert legt. Und schliesslich: Soll das Gebäude selbst genutzt werden oder gelten die Anstrengungen vor allem dem Ziel des Wiederverkaufs? « Sparen bei den Baukosten rächt sich oft in der Betriebsphase », warnte Kämpfen. Damit verwies er auf die Kostenverteilung bei der Sanierung eines Objekts, die sich üblicherweise in 20 % für die Bauphase und 80 % für die Betriebsphase aufteilt. Zum Schluss zitierte Kämpfen eine

Architekten leiden, so hört man es zumindest häufig, unter ständig neuen Anforderungen und schätzen gemeinhin Standards nicht. Doch Philipp Husistein, Inhaber des Architektur- und Planungsbüro Husistein & Partner AG in Aarau, räumte mit solchen Klischees auf. Er baut üblicherweise nach Minergie- und Minergie-Eco-Standard, was ihn nicht daran hindert, auch ästhetisch überzeugende Lösungen zu bewerkstelligen. « Standardisierte Methodik – Ja. Standardisierte Lösungen – Nein. » Nach diesem Motto arbeitet Husistein – mit Erfolg, wie diverse Architekturpreise zeigen. Er präsentierte einige Praxisbeispiele, so zum Beispiel das Mehrfamilienhaus Hans-Hässig-Strasse 24/26 in Aarau. Hier sollte die typische Gebäudehülle aus den 50er-Jahren mit heutiger Gestaltung und Technik modernisiert werden. Heute versorgt sich das mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnete MFH dank einer Solaranlage zu 78 % mit Eigenenergie. Alle Mie-

Energieaktive Fassade auch für extreme Wetterbedingungen

www.energie-gipfel.ch * «Wohnungsbau in Deutschland – 2011: Modernisierung oder Bestandsersatz».

19


20

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

Hälg schaut auf ein erfolgreiches 2013 zurück und setzt zukunftsweisende Massnahmen um

Breite Präsenz für anspruchsvolle Projekte Am Mediengespräch der Hälg-Gruppe wurde nicht nur das positive Jahresergebnis 2013 präsentiert, sondern auch die Aktivitäten zur perfekten Kombination von Know-how in der Gebäudetechnik. Dabei stehen heute integrale Ansätze zur Verknüpfung von Technik und Handwerk mit ökologischen Zielsetzungen im Mittelpunkt.

Jürg Wellstein

■ «Perfekt kombinieren» gilt bei der Hälg-Gruppe als übergeordnete Motivation. Mit den vier strategischen Geschäftseinheiten «Consulting & Engineering», «Installation», «Facility Management» und «Contracting» werden nicht nur Kompetenzen kombinierbar, sondern auch komplexe Projekte realisierbar. Rund 900 Mitarbeitende stehen an 19 Schweizer Standorten von Genf bis Samedan im Einsatz. Hälg kombiniert professionelles Know-how mit ökologischen Ideen und Massnahmen, damit zukunftsweisende Objekte entstehen und eine nachhaltige Entwicklung unterstützt werden kann.

Am Mediengespräch, das im neu erstellten Gebäude der Rennbahnklinik in Muttenz am 25. März 2014 stattfand, informierte Roger Baumer, Group CEO, sowohl über den erfolgreichen Jahresabschluss 2013 als auch über die kommenden Highlights. Dazu zählt der demnächst fertiggestellte Neubau an der Lukasstrasse 30 am Hauptsitz in St. Gallen. Dieser Bau ersetzt ältere Immobilien und umfasst Werkstätten, Lager und Büroräumlichkeiten. Auch hier hat man bei der Konzeption besonders auf die Nutzung erneuerbarer Energien geachtet und deshalb eine Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser vorgesehen.

Hohe Ziele und gezielte Massnahmen Die Hälg-Gruppe wird als Familienunternehmen in vierter Generation durch die Inhaber Roger und Marcel Baumer geführt. Deren Zielsetzung lautet: Hälg will das führende Schweizer Dienstleistungsunternehmen für Gebäudetechnik in den Bereichen Heizung, Lüftung, Klima, Kälte und Sanitär ( HLKKS ) über den ganzen Lebenszyklus eines Objekts sein.

Bereits seit Anfang 2014 umgesetzt ist die neue Regionalstruktur des Unternehmens. Das starke Wachstum der vergangenen Jahre und die damit verbundene Erhöhung des Personalbestands sind Ausgangspunkt für diese Neuerung. Alle Standorte des Geschäftsbereichs «Installation» – rund die Hälfte aller Mitarbeitenden ist hier

Roger und Marcel Baumer leiten in vierter Generation das Ostschweizer Unternehmen mit 19 Niederlassungen. (Bild: Hälg)

tätig – wurden aufgrund des engen räumlichen und wirtschaftlichen Bezugs in fünf Regionen zusammengefasst.

Integrales Facility Management umgesetzt Die Geschäftsbereiche «Consulting & Engineering» und «Facility Management» werden in der bisherigen Form weitergeführt. Deren Leiter, Marcel Baumer, wies am Mediengespräch darauf hin, dass Hälg beim Facility Management den Weg vom technischen Ansatz hin zum integralen Angebot geht. Als zukunftsweisendes Beispiel gilt der neue Zürcher Stadtteil Europaallee beim Hauptbahnhof, wo Hälg in vier Baufeldern im Auftrag der SBB ein integrales Facility Management durchführt. Dieses reicht von der technischen Anlagenbetreuung, Arealpflege bis zum Reinigungsmanagement und zum Logenbetrieb für die exklusiven Wohnungen.

Kontakt Hälg & Co. AG, 9008 St. Gallen www.haelg.ch Die Hälg-Gruppe kombiniert professionelles Know-how in der Gebäudetechnik mit ökologischen Zielsetzungen. Im Bild das neue Gebäude am Firmenhauptsitz in St. Gallen. (Bild: Hälg)

Praxisklinik Rennbahn AG, 4132 Muttenz www.rennbahnklinik.ch


Info |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Zahlreiche Referenzen mit unterschiedlichen Schwerpunkten Der Fokus von Hälg liegt vor allem auf Infrastruktur- und Bürobauprojekten. Im Geschäftsbereich Installation gibt es dazu einige Vorzeigeobjekte: die neue SBB-Betriebszentrale in Olten, der Neubau der Universität in Bern, das neue Hallenbad «Ovavera» in St. Moritz, Bellevue Perlen in Kreuzlingen, die Erneuerung des Hauptbahnhofs in Genf sowie der Neubau der Rennbahnklinik in Muttenz. Hier hat die zur HälgGruppe gehörende Klima AG in Basel alle Gewerke ( HLKS ) realisiert. Installiert wurden beispielsweise der Anschluss ans vorhandene FernwärmeNetz Polyfeld, die Wärmeverteilung mit Fussbodenheizung und Flachrohrradiatoren sowie zwei Kältemaschinen. Diese beiden gewährleisten die nötige Redundanz für das hier eingemietete sportmedizinische Zentrum. Ab 5 °C Aussentemperatur erfolgt Free-Cooling mit zwei auf dem Dach montierten Wärmetauschern. Die Lüftung ist für eine Luftmenge von 23 000 m3/h ausgelegt, wovon allein der Operationsbereich 13 000 m3/h benötigt.

Die Rennbahnklinik Muttenz belegt vier Stockwerke des neuen Gebäudes, dessen Haustechnik von Hälg konzipiert und montiert wurde. (Bild: Jürg Wellstein)

Moderne Gebäudetechnik für die Sportmedizin Dr. Rolf Hochuli, Leiter der Rennbahnklinik Muttenz AG, wies darauf hin, dass die Sportklinik eine ganzheitliche Diagnose, Behandlung und Rehabilitation bietet. Durch den Umzug in das neue Gebäude wird es möglich sein, die

Kapazität zu erhöhen und beispielsweise die Zahl von 1200 im Jahr 2013 durchgeführten Operationen zu steigern. Sportler werden also in Zukunft hier nicht nur von den Kompetenzen der Sportmediziner profitieren können, sondern auch gebäudetechnisch gut ■ versorgt sein.

Medienindividuelles Datenlogging

Funk-Transceiver zur Kommunikation mit Open Metering konformen Zählern aquaradio®smart RDC Standard empfängt unabhängig vom eingesetzten Medium die Funktelegramme nach OMS Standard. Je nach eingestelltem Uploadintervall werden die Datenpakete zu einem zentralen FTP Server gesendet. Eine nachträgliche, individuelle oder übergeordnete Konfiguration oder ein Firmwareupdate wird über den zentralen FTP Server gesteuert.

Kontakt: info@aquametro.com www.aquametro.com

21


22

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

BauHolzEnergie-Messe 13. – 16.11.2014 in Bern

Interview mit BFE-Direktor Walter Steinmann Die nächste Schweizer BauHolzEnergie-Messe wird vom 13. bis 16. November 2014 in Bern Innovationen fürs energieeffiziente Bauen und Sanieren präsentieren. BFE-Direktor Walter Steinmann nimmt im Folgenden zu den aktuellen energiepolitischen Themen Stellung. Quelle: BauHolzEnergie AG

■ Die Energiestrategie 2050 des Bundes ist in Diskussion. Einerseits brauchen Energieproduktionssysteme langfristige Perspektiven und verlässliche Rahmenbedingungen, andererseits tut sich die Politik schwer mit einem Zeithorizont von mehr als einer Legislaturperiode. Was kann getan werden? Walter Steinmann: Die Energiestrategie will nicht für den Zeithorizont 2050 bereits jetzt alles präzise definieren. Vielmehr geht es um das Konzipieren einer ersten Etappe, die nun im Parlament zur Diskussion steht. Parallel wird ein Monitoring aufgebaut, welches die Umsetzung begleitet und erlaubt, allenfalls Kurskorrekturen vorzunehmen. Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Versorgung mit Elektrizität. Dies stellt aber nur den einen Aspekt des Problems dar. Den Hauptteil des Energieverbrauchs und der klimaschädlichen CO2-Emissionen machen aber fossile Energieträger aus. Welche Massnahmen schlagen Sie hier vor? Unsere Energiestrategie hatte zwar Fukushima als Ausgangspunkt, doch bein-

haltet sie ein breit ansetzendes Massnahmenbündel, das insbesondere auch zur CO2-Verminderung beitragen soll. Ich nenne die Verschärfung der Emissionsvorschriften bei den Personenwagen, die Beiträge zur Sanierung des Gebäudestands aber auch die Erhöhung der CO2-Abgabe. Können Sie bereits alternative Möglichkeiten zum bis vor kurzem geplanten Stromabkommen bzw. zum Stromhandel mit der EU aufzeigen? Nein, wir sind am Analysieren diverser Varianten, die in den nächsten Monaten vertieft ausgearbeitet werden. Die Erneuerbaren Energien stehen noch immer im Kreuzfeuer von Zweiflern und Opponenten. Mit welchen Mitteln können das BFE und der Bundesrat wirksame Überzeugungsarbeit leisten? Vorerst ist es unser Ziel, die Energieeffizienz zu verstärken, um den Bedarf an Erneuerbaren Energien zu reduzieren. Zusätzlich wollen wir möglichst marktorientierte Instrumente zum Einsatz bringen, die hin zu einer vollen Integra-

BFE-Direktor Walter Steinmann.

tion der Erneuerbaren Energien in das System führen und sich auch in den Marktpreisen mehr und mehr spiegeln. Der Weg zum energieeffizienten Gebäude wird mit grossen Schritten begangen, z. B. auch mit verschärften Mustervorschriften der Kantone (MuKEn 2014). Was kann getan werden, um den Einbezug der Erneuerbaren Energien in Richtung Plusenergie-Gebäude weiter zu verstärken? Es ist ein Umdenken in der Branche nötig: Wir sollten weniger auf möglichst umfassende Wärmedämmungen setzen, sondern speziell im Sanierungssektor mit Plusenergie-Gebäuden einen guten Mix finanzierbarer Massnahmen promoten. Gleichzeitig sollten wir mit einer Verbindung von Bau- und Gebäudetechnik vermehrt intelligente Lösungen anstreben.

Informationen zur Schweizer BauHolzEnergie-Messe 2014 Donnerstag, 13. bis Sonntag, 16. November 2014, Bernexpo, Bern, Schweiz, Hallen 3.0, 3.1, 3.2, 2.0, Freigelände, Kongresszentrum Themen: Bau, Holzbau: Gebäudehülle, Fassaden, Wärmedämmung, Fenster Energieeffizienz: Minergie, Minergie-P, -A; Passivhaus, Plusenergie-Gebäude Erneuerbare Energien: Sonnenenergie, Holzenergie, Wärmepumpen Haustechnik: Trinkwasser, Sanitär Innenausbau: Bad, Bade-Welten, Küchen, Innenarchitektur Neutrale Beratung: Beraterstrasse/Energie, Informationsstrasse Bau/Holz, Kompetenzzentrum Minergie Aussteller: 450 Firmen, Institutionen, Schulen, Verbände, öffentliche Hand. BesucherInnen: rund 20 000 interessierte Fachleute und Private. Kongress: Kongressprogramm – zirka 40 Events, Vorträge für Baufachleute, Private, Bauherrschaften. Infos: BauHolzEnergie AG, Monbijoustrasse 35, 3011 Bern, Schweiz www.bauholzenergie.ch


Info |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Mit der BauHolzEnergie-Messe 2014 wird eine optimale Plattform für Innovationen, Information und Beratung geboten. Wie schätzen Sie die Messe ein und welche Schwerpunkte sind für Sie wichtig? Diese Messe hat sich zu einem Marktplatz aller wesentlichen Technologien entwickelt, sie zeigt Trends auf und bietet dem Besucher die Möglichkeit, sich sur place über die unterschiedlichen Wege hin zur Nachhaltigkeit im Gebäudesektor zu informieren und Entscheide zu fällen.

Herbstseminar, Plusenergie-Kongress etc. Erfreulicherweise wird beim 20. Herbstseminar und bei der Messeeröffnung am Donnerstag, 13. November auch Frau Bundesrätin Doris Leuthard auftreten. Der Plusenergie-Kongress wird einmal mehr Gelegenheit geben, sich über die neusten Erfahrungen zu den Gebäuden, die mehr Energie abgeben als brauchen, in Kenntnis zu setzen.

Messe-Kick-off für Aussteller am 24. Juni Mit dem Kick-off-Meeting im Juni gehen Veranstalter sowie ausstellende Firmen und Organisationen auf die Zielgerade. Hier werden der aktuelle Stand und die Massnahmen für eine erfolgreiche Präsenz an der Messe behandelt. Ruedi Meier, Mitglied der Messeleitung, sagt: «Wir setzen den Schwerpunkt auf die Themen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien für den Neubau und für Modernisierungen. Daneben sind weiterhin nachhaltiges Bauen und Holzbau besonders wichtig. Bei den Erneuerbaren Energien betonen wir

die Applikationen und Anwendungen der Photovoltaik, Solarwärme und Erdwärme im Gebäudebereich.» Und als weiteres zukunftsweisendes Thema nennt er das Plusenergie-Gebäude, das eine wachsende Bedeutung aufweist. Hier werden die aktuellen Entwicklungen hin zum Eigenverbrauch von Solarstrom sowie die Möglichkeiten von Lastmanagement und Energiespeicherung aufgenommen. Das Kick-off-Meeting findet am 24. Juni 2014 in Bern statt und bietet für Ausstellende und deren Partner (Standbauer, Werbebeauftragte usw.) einen aktualisierten Überblick über Themen, Sonderschauen, Zielgruppen, Kommunikation sowie Massnahmen der Messeleitung.

Dazu zählen auch Informationen zum Kongressprogramm und die Auflistung von Möglichkeiten für eigene Referate ■ und Auftritte. www.bauholzenergie.ch

Messe-Kick-off für Aussteller zur BauHolzEnergie-Messe 2014 Dienstag, 24. Juni 2014, 12.30 bis 18.00 Uhr, Novotel Bern Expo, Bern Messe Hotels AG, Guisanplatz 4, 3014 Bern. Anmeldung bis 13. Juni 2014 per Mail, Fax oder Post: thomas.tellenbach@bauholzenergie.ch, Fax 031 381 67 42, BauHolzEnergie AG, Thomas Tellenbach, Monbijoustrasse 35, 3014 Bern

Kompetenz in Kunststoff

Der Spezialist für Ventilatoren und lufttechnische Komponenten im Kunststoff-Anlagenbau.

Hürner AG Lindauerstrasse 25 8317 Tagelswangen ZH Postfach 178 Phone 052 355 35 55 Fax 052 355 35 50 info@huerner.ch www.huerner.ch

23


24

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

Solarteur: Weiterbildung mit sonniger Zukunft Die Schweiz will aus der Kernenergie aussteigen und den Verbrauch an fossilen Energien senken. Der damit einhergehende Umbau führt zu einem enormen Bedarf an Fachkräften mit Kenntnissen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Die Mitglieder vom Verein Solarteurschulen Schweiz wollen mit ihrer gezielten Ausbildung solche Fachleute ausbilden. Peter Leu, Lehrwerkstätten Bern ■ Der Bund geht davon aus, dass es einer Verdoppelung bis zu einer Verdreifachung der aktuellen Fachkräfte bedarf, um der Nachfrage nachzukommen. Die Weiterbildung zum Solarteur wirkt diesem Fachkräftemangel entgegen. Fünf Standorte in der Schweiz 2010 bot das Berufsbildungszentrum Fricktal in Rheinfelden als erstes den Kurs zum Solarteur an. Im März 2011 verliessen hier die ersten Solarteure die Schulbank. Danach folgten die Lehrwerkstätten in Bern, die Energieakademie in Wattwil und das Laboratoire des Processus Thermiques in Yverdon als weitere Standorte. Der fünfte und letzte Standort soll Anfang 2015 im Tessin realisiert werden. 2013 haben sich die fünf Schulen zum Verein Solarteurschulen Schweiz zusammengeschlossen. Mit diesem Zusammenschluss soll die hohe Qualität der Ausbildung aufrechterhalten werden und auf neue Entwicklungen gemeinsam reagiert werden können. Modularer Aufbau der Weiterbildung Die Ausbildung zum Solarteur ist modular aufgebaut. In einem Einstiegsmodul werden die Kernkompetenzen, aber auch Kenntnisse über Gesetze und Rahmenbedingungen vermittelt. In drei Grundlagenmodulen werden Kenntnisse über Elektrotechnik, Wärmetechnik und über Dach, Wand und Arbeitssicherheit vermittelt. Die drei Fachmodule Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen vervollständi-

gen die Ausbildung. Den Branchenvertretern und dem Bundesamt für Energie war von Anfang an wichtig, dass eine gemeinsame Theorie vermittelt wird. Mit einer Abschlussprüfung wird jedes Modul abgeschlossen und so der Titel Solarteur erworben. Der Lehrgang umfasst insgesamt 255 Lektionen, die während eines Semesters vermittelt werden. Die Kosten betragen 6000 Franken inklusive Lehrmittel und Prüfungsgebühren. Für die Teilnahme an der Weiterbildung wird ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) in den Berufen HeizungsinstallateurIn, SanitärinstallateurIn, HaustechnikplanerIn, ElektroinstallateurIn, ElektroplanerIn, PolybauerIn oder SpenglerIn vorausgesetzt. Weitere Berufsgruppen können auf Anfrage auch für die Weiterbildung zugelassen werden. Mehrwert für die gesamte Branche Im Rahmen der Solarteurausbildung treffen verschiedene Berufsgruppen wie Sanitärinstallateure und Elektroplaner zusammen. Der Austausch führt neben den spezifischen Kenntnissen der Solartechnik auch zu Know-how der jeweils anderen Berufe. Natürlich darf beispielsweise der Sanitär auch mit Solarteur-Zertifikat keine elektrischen Anschlüsse legen, aber er weiss dank der Ausbildung worauf es ankommt. Er kann mit den Fachleuten aus anderen Berufsgruppen besser verhandeln und so für eine optimale Installation einer Solaranlage sorgen.

Installation PV-Anlage auf unterschiedlichen Steildach-Arten. (Quelle: kklb.ch)

Weiterentwicklung mit eidgenössischem Fachausweis Ab 2013 sind Solarteure auch zur Qualifizierung als eidgenössisch anerkannter Projektleiter Solarmontage zugelassen, ein Bildungsgang der von verschiedenen Berufsverbänden geschaffen wurde. Dieser wird mit einem eidgenössischen Fachausweis abgeschlossen. Ein zertifizierter Solarteur muss in der Folge nur noch zwei Zusatzmodule, also das Wissen im Bereich Projektmanagement, nachholen. Fachkräfte werden benötigt Erschwerend wirkt sich aber auch der Fachkräftemangel in der Schweiz aus. Auf dem Bausektor im Allgemeinen und in der Gebäudetechnik im Speziellen fehlt es nicht an Aufträgen, jedoch an

Fachkräften, die diese ausführen. Der Anreiz für Firmeninhaber ihre Angestellten an die Solarbranche abzutreten oder eine eigene Solarabteilung aufzubauen, ist entsprechend gering. Jeder, der in die Solarbranche geht, fehlt bei seinem ursprünglichen Beruf und einfach zu ersetzen sind diese Personen nicht. Der mit der Energiestrategie 2050 verfolgte energetische Umbau der Schweiz wird ohne genügend Spezialisten jedenfalls nicht zu bewältigen sein. Ob die bisher entstandenen Angebote ausreichen, um den Bedarf an Fachkräften für die Energiewende zu befriedigen, wird sich weisen. Dafür müssen wir jetzt und heute Experten ausbilden. ■

www.solarteure.ch

Sonnige Aussichten Bilden Sie sich weiter zum Solarteur ® Unterstützt durch:

Die Weiterbildung zur Fachkraft für erneuerbare Energie mit europäischem Zertifikat. 1 Semester – 255 Lektionen Mit Ergänzungsmodulen zum Projektleiter Solarmontage mit eidgenössischem Fachausweis. 2 Module – 85 Lektionen .

Laboratoire des Processus Thermiques 1400 Yverdon Téléphone 024 557 61 97 www.lptherm.ch

Lehrwerkstätten Bern 3013 Bern Telefon 031 337 37 10 www.lwb.ch

Energieakademie Toggenburg 9630 Wattwil Telefon 071 987 70 80 www.energieakademie-toggenburg.ch

Berufsbildungszentrum Fricktal 4310 Rheinfelden Telefon 061 836 86 40 www.bzf.ch


Info |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

t...

Rund 160 Gäste besuchten den 12. IMMOClassic

Hält alles fes

Zuwanderung und Immobilienmärkte – wo geht die Reise hin? GPR-1

Am 7. Mai 2014 haben die Unternehmen KWC AG, Franz Kaldewei AG, Richner, Schenker Storen AG, Schlagenhauf und die St. Galler Kantonalbank AG zum zwölften IMMOClassic eingeladen. Rund 160 Gäste haben dem Referat von Patrick Schnorf, Wüest und Partner, zum Thema «Zuwanderung und Immobilienmärkte – wo geht die Reise hin?» beigewohnt. ■ Nachdem im Februar dieses Jahres die Schweizerinnen und Schweizer über die «Masseneinwanderungs-Initiative» abgestimmt haben, ist eine hitzige Debatte über die politischen und wirtschaftlichen Konsequenzen des Abstimmungsresultates entstanden. Entsprechende Reaktionen aus dem Ausland sind nicht ausgeblieben. Welche konkreten Auswirkungen das Abstimmungsresultat mittel- bis langfristig auf die Bau- und Immobilienbranche haben wird, hat Patrick Schnorf von Wüest & Partner eindrücklich aufgezeigt.

Die Organisatoren, von links: Thomas Wunderli (Wunderli Management), Daniel Baumgartner (Schenker Storen AG), Rolf Schlagenhauf (Schlagenhauf), Patrick Schnorf (Wüest & Partner), Marcel Zweifel (St. Galler Kantonalbank), Markus Wasser (KWC AG), Ulrich Lieberherr (Richner).

«Gegen Masseneinwanderung»: regionale Exposition und strukturelle Veränderungen Der Spielunterbruch erfolgte kurz nach Spielbeginn: Nur ein paar Jahre, nachdem die bilateralen Verträge I und II vollständig in Kraft gesetzt wurden, ist heute nicht mehr sicher, ob und wie sie weitergeführt werden können. Durch die Annahme der Volksinitiative «Gegen Masseneinwanderung» kehrt die Schweiz konzeptionell zu einem Migrationssystem zurück, das zuvor schon viele Jahrzehnte in Kraft war. Der Grossteil der Zuwanderung wird durch den Bedarf der inländischen Unternehmen nach Arbeitskräften ausgelöst. Davon ausgehend hat Wüest & Partner analysiert, welche langfristigen Auswirkungen eine vollständige Kontingentierung der Zuwanderung auf den Immobilienmarkt haben kann. Weil die effektive Ausgestaltung zum jetzigen Zeitpunkt noch offen und deshalb eine quantitative Abschätzung der Auswirkungen nicht möglich ist, sind insbesondere die Betroffenheit der regionalen Immobilienmärkte sowie die möglichen strukturellen Veränderungen Gegenstand einer vertieften Betrachtung. • Im Bereich der Geschäftsflächen zeigt sich, dass in den zehn Regionen, in denen der Be-

GPL-L

schäftigungsmarkt überdurchschnittlich von der Kontingentierung betroffen sein dürfte, rund 28 Prozent der nationalen Büroflächen liegen. In einigen dieser Regionen sind zudem verhältnismässig viele Grenzgänger tätig, und so werden die Geschäftsflächen in diesen Gebieten von einer Kontingentierung voraussichtlich besonders stark betroffen sein. • Auch die regionale Exposition der Wohnungsmärkte variiert. Im Segment der Mietwohnungen zeigt sich darüber hinaus, dass sich die Nachfrage insbesondere bei einer Neugestaltung der Dauer der Aufenthaltsbewilligungen wandeln könnte. Dagegen ist im Bereich des Wohneigentums mit strukturellen Veränderungen zu rechnen, wenn sich die Kontingentierung primär an der Wertschöpfungsstärke der Branchen orientiert. • Abhängig von den Reaktionen der Europäischen Union auf die Umsetzung der Kontingentierung sind übergeordnete negative Konsequenzen für die Schweizer Wirtschaft denkbar und möglich. Derartige Folgen wirken zwar nur indirekt auf den Immobilienmarkt ein, dies jedoch umso erheblicher. • Die Marktteilnehmer haben den Systemwechsel nicht erwartet, Investitionsentscheide sind nun noch anspruchsvoller. Höhere Risikoprämien bei Renditeliegenschaften und Projektentwicklungen sind zu erwarten. • Das Zusammenspiel von Baumarkt /Angebot und Zuwanderung/Nachfrage in den nächsten Jahren wird richtungsweisend sein. Eine prozyklische (überschiessende) Wirkung verschiedener Marktkräfte und Massnahmen könnte eintreten und wäre vor allem für das Wohneigentum brisant. Die rund 160 anwesenden Gäste aus den genannten Branchen profitierten einmal mehr von den exklusiven Ausführungen aus dem Hause Wüest & Partner sowie von den anregenden Gesprächen im Anschluss an den offiziellen Teil. Über den Anlass Thomas Wunderli, Präsident und Initiant IMMOClassic: «Der IMMOClassic gehört mittlerweile zu einem der wichtigsten Netzwerkanlässe und Infoveranstaltungen für die Bau- und Immobilienbranche am oberen Zürichsee. Dies nicht zuletzt auch dank der versierten Referenten, die es in den letzten Jahren immer wieder verstanden haben, spannende Hintergründe zu diversen Themen zu präsentieren sowie visionäre Gedanken und Lösungsansätze zu vermitteln». Das Referat von Patrick Schnorf, Wüest & Partner, steht mit Bild und Grafik zur Verfügung unter www.hk-gt.ch ■ www.immoclassic.ch

GPL-L

GPL-S

GPL-SAI

GPL-CO2

GPL-SC4

tocashop

tocafix AG Industriestrasse 176 8957 Spreitenbach Tel. 062 288 90 00 Fax: 062 288 90 09

info@tocafix.ch / www.tocafix.ch

25


26

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

eMotion: neue Produkte- und Dienstleistungsphilosophie von Biral ■ «Biral schenkt Ihnen Zeit» – mit diesem Slogan führt Biral derzeit neue Produktegenerationen im Markt ein. Im Fokus stehen dabei nicht primär einzelne Produkte, sondern vor allem die Vorteile, die nur eine ganze Familie von innovativen Lösungen bieten kann: BiralPumpen überzeugen durch selbsterklärende Installation und Wartung, durch schnellste Fehlerbehebung und einfachsten Austausch, sie lassen sich über eine für alle Produkte einheitliche Benutzeroberfläche bedienen sowie über Biral Remote unlimitiert mobil steuern, sie verfügen über anwendungsspezifische Intelligenz und sind jederzeit erweiterbar. Für welches Produkt aus dem Biral-Baukasten sich Kundinnen und Kunden auch immer entscheiden: Mit

einer Biral-Lösung erhalten sie den Biral-»Familienanschluss» garantiert. Produkte der Biral-Familie sprechen allesamt dieselbe Sprache – und kommunizieren mit ihren Anwenderinnen und Anwendern drahtlos per Smartphone-App. Mit «Biral Remote» präsentierte Biral im letzten Jahr eine so zeitgemässe wie kundenfreundliche Lösung für die Konfiguration und Überwachung von Pumpen. Im Dienste der Kundinnen und Kunden steht auch der Biral campus in Münsingen. Hier lässt sich die Biral-Produktefamilie erforschen, erleben, begreifen: Praxisnah und in Aktion zeigt Biral sämtliche Bauarten von Pumpen.

Biral-Kampagne eMotion: Hier das Bildsujet zum Spruch: «Verlieren Sie keine Zeit mit komplizierten Angelegenheiten.»

Physikalische Grössen wie Druck, Fördermenge oder Leistungsaufnahme werden gemessen und direkt auf einem Bildschirm dargestellt. Dadurch können nicht nur die Pumpen in Betrieb erlebt werden, sondern lassen sich auch hydraulische Systeme und deren Abhängigkeiten begreifen. Mit dem Biral campus richtet sich die Biral-Gruppe nicht zuletzt auch an angehende wie gestandene Fachleute: Ihnen bietet das Unternehmen individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden abgestimmte Schulungen rund um die Welt der Pumpentechnik an, überdies können die Seminarräume des Biral campus für branchenspezifische Veranstaltungen genutzt werden. Die Biral-Gruppe hat grosse Investitionen getätigt. Sie präsentiert ihre Dienstleistungen und Produkte nun

RED CAD APP ELEKTRO

l

HEIZUNG

noch kundennaher und mit deutlicherem Fokus auf das grosse Ganze. Sie bietet Kundinnen, Kunden und Fachpersonen mit dem «Biral campus» eine einzigartige Bildungs- und Kommunikationsplattform (auch im Internet) – und sie hat dank Optimierungen im Produktionsablauf eine beachtliche Qualitäts- und Effizienzsteigerung erreicht, was sich nicht zuletzt in marktgerechten Preisen spiegelt. ■

Biral AG 3110 Münsingen Tel. 031 720 90 00 www.biral.ch

l

S A N I TÄ R

⇒ PDF, DWG, DXF in/out ⇒ Komple e Symbolbibliothek Sanitär / Heizung ⇒ Inklusive Blitzschutzplanung ⇒ ⇒ ⇒ ⇒ ⇒ ⇒

RED CAD Flury Erstellen von Grundrissen Automa)sche Bemassung beim Setzen der Symbole Professionelle, flexible Layersteuerung **Neu**! Bodenheizungsassistenten! Intui)ve Bedienung Ab 1‘650.– CHF exkl. MwSt. (einmalige Kosten!)

RED CAD Solu)ons AG • Neuhofweg 53 • 4147 Aesch • 061 508 35 30 • sales@redcad.ch • www.redcad.ch


Grosse Leistung, kleiner Durst.

DER NEUE TRANSIT COURIER Sparsamster seiner Klasse

Ausser dem Ladevolumen und der Leistung ist beim neuen Transit Courier alles klein. Angefangen bei den Verbrauchswerten von gerade mal 3.9 l/100 km und 100 g CO2/km 1 bis zum vorteilhaften Fr. 149.- 2 Leasing. Mehr erfahren Sie bei Ihrem Ford Partner.

AB FR. 12’600.-

2

abzüglich attraktiver Flottenkonditionen 3

1 Transit Courier 1.6 TDCi 95 PS/70 kW mit Start/Stop-Option. Abgebildetes Modell: Transit Courier Trend 1.0 EcoBoost, 100 PS/74 kW, Fahrzeugpreis Fr. 15’600.- inklusive Optionen im Wert von Fr. 1000.-. 2 Berechnungsbeispiel Leasing Ford Credit: Transit Courier Ambiente 1.0 EcoBoost, 100 PS/74 kW, Fahrzeugpreis Fr. 12’600.-. Leasing ab Fr. 149.-/Monat, Sonderzahlung Fr. 2084.-. Zins (nominal) 3.9%, Zins (effektiv) 3.97%. Laufzeit 48 Monate, 15’000 km/Jahr. Kaution und Restwert gemäss Richtlinien der Ford Credit. Obligatorische Vollkaskoversicherung nicht inbegriffen. Die Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt (Art. 3 UWG). Angebote gültig bis 30.6.2014, bei teilnehmenden Ford Händlern. Änderungen vorbehalten. Listenpreis exkl. MWST. Auf Wunsch sind auch Full-Service-Leasing-Angebote von Businesspartner erhältlich. Fragen Sie Ihren Ford Partner. 3 Flottenkonditionen nur für Kunden mit Handelsregistereintrag.

ford.ch


28

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

«Best of Swiss Web» für Debrunner Koenig mässe und visuell überzeugende Gruppenauftritt mit dem integrierten B2B-Online-Shop die Fachjury vollends überzeugte. Zur schweizweit tätigen Debrunner Koenig Gruppe zählen: die Debrunner Acifer Gesellschaften, Koenig Feinstahl AG, Metall Service Menziken und Debrunner Koenig Management AG.

Das Projektteam freut sich über die Bronze-Auszeichnung in der Kategorie Business des «Best of Swiss Web».

■ Die Debrunner Koenig E-Business Plattform wird an der «Best of Swiss Web Award Night» in der Kategorie Business mit Bronze ausgezeichnet. Mit diesem Preis und Qualitätssiegel wird zudem eine B2B-Weblösung gekürt. «Für unser Unternehmen, das im Business-to-

Business Bereich arbeitet, ist die Auszeichnung in der Kategorie ‹Business› ein sehr grosser Erfolg», freut sich Projektleiter Armin Lutz. Bereits die Nomination für die Shortlist war eine Auszeichnung für das Unternehmen in St. Gallen. Umso mehr freut es das Team, dass der zeitge-

Produktsuche mit Facettenfilter Die neue E-Business-Plattform ist zu sehen unter: www.dkh.ch, www.dkm.ch, www.d-a.ch, www.koenig.ch, www.metallservice.ch. Im Zentrum steht vor allem die leistungsfähige Produktsuche mit Facettenfiltern im E-Shop von Debrunner Acifer. Im Angebot sind über 160 000 Artikel. Durch den strukturierten Aufbau der Schnellnavigation und das responsive Design passt sich der Inhalt dem jeweiligen Endgerät des Benutzers an. Die Website kann somit auch von Tablets und Smartphones genutzt werden. Verantwortlich für die Konzeption und Umsetzung der Business-Plattform sowie das Design des B2B-Online-Shops ist Namics. ■ Debrunner Koenig Management AG 9014 St. Gallen Tel. 071 274 87 25 www.d-a.ch

Mit hochpräzisem Biegeapparat zum Schweizermeister

R. Nussbaum AG neu auch in Winterthur

■ Vom 17. bis 1. September 2014 findet in Bern die Schweizer Berufsmesse mit über 130 Berufen aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung statt. In rund 80 Berufen messen sich die top qualifizierten Berufsabgänger, mit dem Ziel, in ihrer Berufsgattung als Schweizermeister hervorzugehen. Wenn es um Präzision beim Abbiegen von Installationsrohren geht, werden bei den Haustechnikern keine Kompromisse in Kauf genommen. Das heisst: Schon bei der Berufsausbildung wird seit Jahrzehnten weltweit nur der Ro-

■ Ab Montag, 23. Juni, werden für Installateure in der Region Winterthur die Wege kürzer. Denn die R. Nussbaum AG eröffnet in Winterthur-Töss ihre neue, bereits 16. Filiale an verkehrsgünstiger Lage. Kundinnen und Kunden profitieren dann auf rund 700 m2 in modernen Räumlichkeiten von einer kompetenten Fachberatung

bend H & W Ziehbiegeapparat aus dem Hause Rothenberger verwendet. Damit ist gewährleistet, dass alle mit dem gleichen Biegeradius arbeiten und möglichst hohe Wiederholgenauigkeit erreichen. Dieser Biegeapparat hat sich in der Massgenauigkeit, wie auch in der Qualität bei höheren Belastungen durch Inox und C-Stahl aus der Presstechnik für Meisterschaften und Berufsbildung hervorragend etabliert und durchgesetzt. Als Silberpartner der swiss skills 2014 offeriert Ihnen die Debrunner Acifer den H & W Bieger zum Vorzugspreis, sodass an der Prüfung oder beim Wettkampf garantiert nichts mehr schiefläuft. ■

und dem kompletten Sortiment des führenden Armaturen- und Systemherstellers für die Sanitärtechnik. ■

R. Nussbaum AG 8406 Winterthur Tel. 052 303 46 46 www.nussbaum.ch

Rothenberger (Schweiz) AG 8048 Zürich Tel. 044 435 30 30 www.rothenberger.com

Robend H & W: Der Biegeapparat für Wettkampfbedingungen.

Debrunner Acifer 9014 St. Gallen Tel. 071 274 87 08 www.d-a.ch

Das Verkaufsteam Winterthur mit Roman Zumkehr und Ewald Höpli, flankiert vom zuständigen Aussendienstmitarbeiter Claudio Utzinger (links) und dem Leiter Verkauf Zürich/Ostschweiz Hansruedi Müller.


Info |

RICHTUNGSWEISEND

Fischer Kälte-Klima neu auch in Regensdorf ■ Im Februar dieses Jahres eröffnete die Christof Fischer AG im Norden Zürichs mit der neuen Niederlassung Regensdorf seine fünfte Niederlassung und bietet nun das am besten ausgebaute Kälte-Klima Niederlassungsnetz in der Schweiz.

führer der deutschen Muttergesellschaft. Für Marc Stampfler, Geschäftsführer der Christof Fischer Kälte Klima AG, ist vor allem auch die Niederlassung Regensdorf ein wichtiger Schritt im Aufbau des Unternehmens: «Wir wollen unseren

Das Grosshandelsunternehmen aus Stuttgart weist eine Lagerverfügbarkeit von rund 20 000 Produkten für die Kälte- und Klimatechnik aus. In Regensdorf steht nun die jüngste Filiale.

Mit der Eröffnung der Niederlassung Regensdorf rundet Fischer nun im fünften Jahr seit Gründung der Schweizer Tochtergesellschaft den Aufbau eines flächendeckenden Vertriebsnetzes zunächst ab. «Lokale Präsenz ist ein wesentliches Element unseres Dienstleistungsangebots – mit den nun fünf Verkaufshäusern, verteilt auf die Grossräume Basel, Genf, Lausanne, Altendorf und nun auch einem Standort für den Ballungsraum Zürich, haben wir unsere Struktur dem gesunden Wachstum der letzten Jahre angepasst. Aus unserer Sicht sind wir jetzt wirklich optimal und flächendeckend aufgestellt», sagt Veit Scholl, Gesellschafter und Geschäfts-

Kunden neben dem Projektgeschäft eben auch unser umfassendes Lagerprogramm an Komponenten und Installationsmaterial flächendeckend vor Ort zur Abholung bieten. Denn gerade für Kunden, die in der gesamten Schweiz tätig sind, ist die Präsenz vor Ort ein wichtiges Kriterium.» ■

Christof Fischer Kälte-Klima AG Hauptsitz: 8852 Altendorf SZ Tel. 055 451 71 00 Neue Niederlassung: Trockenloostrasse 45 8105 Regensdorf ZH Tel. 044 843 10 50 www.kaeltefischer.ch

DIE NEUE GENERATION KOMPAKTWÄRMEZÄHLER VON NEOVAC ATA. NeoVac ATA bietet wegweisende Produkte für die Wärmemessung. Zum Beispiel die Wohnungswärmezähler Supercal 739 und Superstatic 749, die nahezu grenzenlose messtechnische Freiheit ermöglichen und perfekte Messresultate liefern. Mehr noch, intelligente Kommunikations-Systeme vereinfachen das Energiemanagement. Und das nicht nur in komplexen Anlagen. Mehr über die innovativen Wärmemess-Systeme von NeoVac ATA erfahren Sie unter 0800 80 76 76 oder www.neovac.ch. Oberriet • Bulle • Crissier • Dübendorf • Porza • Sissach • Worb Ruggell / FL • Götzis /A


30

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Info |

Erfolgreicher Bildungsgang: Dipl. Techniker/in HF, Gebäudeautomatik ■ Träumen Sie von einer beruflichen Karriere als Gebäudeautomatiker/in? Eine Weiterbildung ist nicht nur mit Arbeit und Lernen verbunden, sondern eröffnet Ihnen neue berufliche und soziale Horizonte in Ihrem Berufsleben. Der Gebäudeautomatiker ist der Spezialist für die Automation gebäudetechnischer Anlagen, Systeme und intelligenter Gebäude. Er versteht es, Anlagen und Gebäude optimal zu betreiben, um den Ansprüchen verschiedener Parteien gerecht zu werden. Wenn Sie zukünftig als Projektleiter, Produktmanager, Systementwickler, Systemintegrator, Systembetreuer oder in einer Kaderfunktion im gebäudetechnischen Umfeld tätig sein wollen, dann sind Sie bei der ABB Technikerschule in Baden genau richtig.

dung sowie in der Vertiefung der folgenden Gebiete: Projektmanagement, Ökologie, erneuerbare Energiesysteme, technische Gewerke, gebäudespezifische Netzwerktechnologien und Bussysteme, Mess-, Steuer- und Regelungs-

Das Angebot Die ABB Technikerschule bietet eine berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Dipl. Gebäudeautomatiker/in HF. Dank Tagesschulbetrieb, modernster Infrastruktur und praktischer Übungen wird eine sehr hohe Lerneffizienz erzielt. Der Umsetzung des theoretischen Wissens in die Praxis wird ein grosser Stellenwert beigemessen. Die Ausbildung ist berufsbegleitend und dauert sechs Semester. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen in der technischen und fachspezifischen Grundausbil-

technik sowie Programmierung unterschiedlicher Gebäudeautomationssysteme. Einsatzmöglichkeit der Absolventen • Entwicklung von Produkten, Systemen und Dienstleistungen in der Gebäudetechnik • Projektierung und Realisierung von Projekten für die Gebäudeautomation • Inbetriebnahme, Betrieb und Unterhalt von gebäudetechnischen Anlagen und Systemen • Produktmanagement, Beratung und Verkauf in der Gebäudetechnik oder verwandten Bereichen Haben wir Ihr Interesse geweckt? Weitere Informationen über diesen Bildungsgang «Dipl. Gebäudeautomatiker/in HF» erhalten Sie vom Sekretariat der ABB Technikerschule und an einem der Infoabende: 23. Juni oder 18. August, jeweils um 18.15 Uhr. Studienbeginn: 13. Oktober 2014. ■

ABB Technikerschule Fabrikstrasse 1 5400 Baden Tel. 058 585 33 02 sekretariat@abbts.ch www.abbts.ch

Roger Mettler ist neuer Geschäftsführer bei Soltop Schuppisser AG

Roger Mettler, neuer Soltop-Geschäftsführer.

Seit 1. Mai 2014 führt neu Roger Mettler (45) das operative Geschäft der Soltop Schuppisser AG. In der Geschäftsführung wird er durch das langjährig bewährte Team unterstützt. Dieses besteht aus Simon Müller, Leiter Verkauf und Marketing, Urs Jaeggi, Leiter Kundendienst und Fritz Schuppisser, Leiter Technologie und Innovation. Roger Mettler war nach Leitungsfunktionen in verschiedenen national und international agierenden Unternehmen während rund 10 Jahren als Geschäftsführer für Windhager Zentralheizung Schweiz AG tätig und lenkte deren Geschicke in der Schweiz wie auch in Deutschland, Österreich und Frankreich. Mit seiner langjährigen Branchenerfahrung sowie der guten fachlichen Qualifikation (Maschinen- und Wirtschaftsingenieur, EMBA) bringt er die bes-

ten Voraussetzungen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Führung der Unternehmung mit. Fritz Schuppisser, Verwaltungsratspräsident, erklärt: Ich freue mich sehr, dass mit Roger Mettler eine bewährte Führungspersönlichkeit mit einem hervorragenden Leistungsausweis die Soltop-Leitung übernommen hat. Das Unternehmen erhält durch seine internationale Branchenerfahrung eine wertvolle Ausweitung und viele neue Impulse. Roger Mettler hat einen Teil der Soltop-Aktien übernommen und steht dadurch auch in unternehmerischer Verantwortung. Die Soltop Schuppisser AG ist ein führender Solarspezialist mit moderner, eigener Produktion in Elgg ZH, mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einem schweizweiten Vertrieb und Ser-

vice. Seit über 30 Jahren entwickelt, produziert und verkauft die Firma Solartechnik, die leistet und begeistert. Das Unternehmen bietet innovative Komplettsysteme für Solarstrom (PV), Solarwärme sowie Wärmepumpen an. Dabei geht es um Heizung, Warmwasser und Elektrizität für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie für Grossverbraucher wie Hotels und Sportanlagen. Eine breite Palette von innovativen Systemspeichern sowie kundenspezifische Edelstahlspeicher ergänzen das Kundenangebot. ■ Siehe auch Interview in HK-GT 5 / 14, S. 16 / 17. SOLTOP Schuppisser AG 8353 Elgg Tel. 052 397 77 77 www.soltop.ch


Verbände |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

suissetec: neuer Kopf der Kommunikation ■ Annina Keller leitet seit Ende April 2014 das Departement Kommunikation und ist Mitglied der Geschäftsleitung von suissetec, dem Schweizerisch-Lichtensteinischen Gebäudetechnikverband. Sie folgt auf Benjamin Mühlemann, der neu als Regierungsrat des Kantons Glarus amtet. Annina Keller verfügt über vielfältige Erfahrung in der Unternehmenskommunikation und war zuletzt als stellvertretende Leiterin Kommunikation bei Grün Stadt Zürich tätig. Neben der Leitung und Umsetzung von Projekten und Publikationen der internen Kommunikation verlieh sie Planungs- und Bauprojekten mit zielgerichteter Begleitkommunikation eine Stimme in der Öffentlichkeit. Nach ersten journalistischen Schritten bei Radio Munot

und den Schaffhauser Nachrichten kehrte sie nach der Ausbildung zur Primarlehrerin zurück ins Kommunikationsfach. Sie studierte Publizistikwissenschaft, Politologie und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich und sammelte gleichzeitig als Leiterin Öffentlichkeitsarbeit im Museum zu Allerheiligen Praxiserfahrung. Das politische Tagesgeschäft kennt Annina Keller als ehemaliges Mitglied des Stadtparlaments von Schaffhausen und aus ihrer Arbeit in der öffentlichen Verwaltung. ■ suissetec Schweizerisch- Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband 8021 Zürich Tel. 043 244 73 00 www.suissetec.ch

Annina Keller, neue Leiterin Kommunikation bei suissetec.

Nationalrat Eric Nussbaumer ist neuer AEE Suisse-Präsident

Nationalrat Eric Nussbaumer, Kanton Baselland (SP).

■ An der Generalversammlung der AEE Suisse vom 4. April 2014 haben die rund 40 Branchenvertreter der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz Nationalrat Eric Nussbaumer einstimmig zum neuen Präsidenten ihrer Dachorganisation gewählt. Als Mitglied und

ehemaliger Präsident der nationalrätlichen Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK-NR), Mitglied der Aussenpolitischen Kommission (APK-NR), langjähriges Mitglied des Vorstandes der AEE Suisse und erfolgreicher Energieunternehmer kennt Nussbaumer die wirtschafts- und energiepolitischen Anliegen der erneuerbaren und effizienten Wirtschaft aus erster Hand. Energie begleitet Eric Nussbaumer seit der Lehre als Elektromonteur und auch während des Studiums am Technikum in Winterthur zum Elektroingenieur. Heute gilt der neue AEE Suisse-Präsident unter den Bundesparlamentariern als ausgewiesener Energiefachmann und pragmatischer Lösungssucher an der Schnittstelle von Politik und Wirtschaft. Er überzeugt als ehrlicher und versierter Vertreter einer zukunftsfähigen Energiepolitik. In der Energiekommission des Nationalrates begleitet und gestaltet er aktiv die Detailberatung zum Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 mit. Als Verwaltungsratspräsident der ADEVEnergiegenossenschaft verantwortet Nussbaumer viele dezentrale Energieprojekte und hat auch beim Bau des ersten privaten Windparks der Schweiz mitgewirkt. Stimme der Energiewende in Bundesbern Die AEE Suisse setzt sich für eine konsequente Weiterführung und Umsetzung der Energiewende ein. Dazu Nussbaumer: «Die Energiewende

gelingt, wenn man verlässliche Rahmenbedingungen schafft für die weitere Nutzung der erneuerbaren Energien und für die Steigerung der Energieeffizienz.» Die sofortige Übernahme des Präsidiums der AEE Suisse erfolgt zum richtigen Zeitpunkt, da die Energiestrategie 2050 die politische Agenda in den kommenden Sessionen dominieren wird. Die AEE Suisse dankt ihrem langjährigen Präsidenten Christoph Rutschmann, Geschäftsleiter der Rüegg Cheminée AG, der sich in der Phase des Aufbaus und Umbruchs mit Weitsicht und grossem Engagement für die Anliegen der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz eingesetzt hat. Anstelle des zurückgetreten Aeneas Wanner, Geschäftsführer von Energie Zukunft Schweiz, wählten die Delegierten Lars Knuchel, Leiter Unternehmenskommunikation der Industriellen Werke Basel IWB, als Vertreter eines Energieversorgungsunternehmens in den AEE-Suisse-Vorstand. ■

AEE Suisse Dachorganisation der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz 3001 Bern Tel. 031 301 89 62 www.aeesuisse.ch

31


32

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Verbände |

Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV) erarbeitet Grundlagen

Es braucht ein Gebäudetechnik-Programm An einem Workshop wird die Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV) demnächst Grundlagen für die Schaffung eines nationalen Gebäudetechnik-Programms erarbeiten. Jürg Wellstein

■ Die Schaffung eines Gebäudetechnik-Programms steht 2014 im Mittelpunkt. In Kürze treffen sich die Vertreter der Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV) in Reitnau zu einem Workshop, an dem die Netzwerkbildung und Details zu einem künftigen nationalen GebäudetechnikProgramm erarbeitet werden sollen. Damit geht die vor rund einem Jahr gegründete KGTV einen Schritt weiter, mit dem Ziel, dieser Branche mehr Aufmerksamkeit und Bedeutung zu geben.

Herausforderungen für die Gebäudetechnik An der Plenarversammlung im März 2014 wurde über die Aktivitäten zur Formulierung des 5-Punkte-Programms, zur Bearbeitung von Vorschlägen für die

Revisionen der Energie und CO2-Gesetze und zu den Kontaktnahmen mit der nationalen Politik informiert. Ausgangspunkt ist eine nüchterne Betrachtung des Gebäudebestands, der aus 100 Gebäuden in A-Klasse besteht, 1000 in B-Klasse, 80 % in C-Klasse und knapp 20 % in D-Klasse. Die Herausforderungen für die Gebäudetechnik sind somit offensichtlich. Deshalb sollen die Brancheninteressen gebündelt, die durch eine moderne Gebäudetechnik vorhandenen Potenziale für die Umsetzung der Energiewende bekannt gemacht und Einflussnahme im politischen Prozess genutzt werden. Zu diesen drei Zielen kommt noch als wesentliche Aktion die Initiierung eines Gebäudetechnik-Programms auf der Basis des erarbeiteten

Das 5-Punkte-Programm umfasst je Analyse, Ziele, Massnahmen und Gesetzesvorschläge in fünf Bereichen der Gebäudetechnik.

5-Punkte-Programms und dessen Massnahmenkatalogs hinzu. Ausserdem soll der KGTV als Kompetenzzentrum für Bund und Kantone etabliert werden.

Rund 30 Organisationen sind in der Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände als Interessengemeinschaft zusammengekommen.


Verbände |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Nationales Gebäudetechnik-Programm Deutlich wurde an der Plenarversammlung darauf hingewiesen, dass die Branche noch stark fragmentiert ist und Hausaufgaben bei Qualitätssicherung sowie Aus- und Weiterbildung zu machen sind. Mit dem angestrebten Gebäudetechnik-Programm, das als Basis für Förderprogramme von Bund, Kantonen und Gemeinden dienen soll, können Schwerpunkte für die Umsetzung festgelegt werden. Die Mitglied-Verbände der KGTV werden diese Aspekte nun in der Diskussion beleuchten und ■ einen Vorschlag erarbeiten. KGTV Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände www.kgtv.ch

An der Plenarversammlung der Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände (KGTV) in Bern wurden im März die nächsten Arbeitsschritte, z. B. die Initiierung eines nationalen Gebäudetechnik-Programms, besprochen. (Bilder: KGTV)

Klein, kostenoptimiert, normenkonform DEHNcombo Kombi-Ableiter Typ 1 + Typ 2 für die DC-Seite von PV-Anlagen - Klein: Nur 4 TE breit - selbst bei 1500 V Systemspannung - Kostenoptimiert: So viel Leistung wie nötig, so geringe Kosten wie möglich - Normenkonform: Erfüllt jetzt schon die zukünftigen Anforderungen aus VDE 0185-305-3 Bbl 5 und DIN CLC/TS 50539-12 Durch die bewährte 3-stufige Abtrenn- und Kurzschließvorrichtung (SCI) werden Brandschäden infolge von DC-Schaltlichtbögen vermieden. Für mehr Informationen: www.elvatec.ch DEHN schützt. Überspannungsschutz, Blitzschutz / Erdung, Arbeitsschutz elvatec ag Tiergartenstrasse 16, 8852 Altendorf Tel. 055-451 06 46, Fax 055-451 06 40, info@elvatec.ch

33


34

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Verbände |

Ex-HILSA-Branchen HLKKS neu an jeder Swissbau?

ProKlima-Mitglieder testen 2016 / 2018 den zwei Jahres-Rhythmus Die Swissbau hat – auch nach 40 Jahren – in ihrer Jubiläums-Edition die Branche erneut überzeugt. Die über 100 000 Fachbesucher und privaten Bauinteressierten konnten sich bei den rund 1100 Ausstellern einen aktuellen und kompakten Überblick über Innovationen, Trends und Lösungen verschaffen. Hans-Peter Läng, ProKlima

■ Die Swissbau ist und bleibt damit die führende Branchenplattform der Bau-, Energie- und Architekturszene in der Schweiz und eine der bedeutenden Baufachmessen in Europa.

HILSA – Ein Blick zurück sei erlaubt Nicht zu Unrecht erinnern sich HLKSHersteller gerne an die letzte HILSA HLKS im Jahre 2000: 32 800 verkaufte Eintrittskarten (1996: 29 681 ohne Sanitär) bei 363 Ausstellern auf einer Fläche von 19 730 m2. HLKS-Hersteller und -Verbände waren sich damals einig, dass die Fachmesse gemeinsam weitergeführt werde. Ungeplant dazwischen kam die Fusion der Messegesellschaften in Basel und Zürich im Jahr 2001.

Swissbau mit Gebäudetechnik festigt sich

Bild 1: Auswertung Fach-/Privatbesucher der Swissbau 2014, Anteile in Prozent.

Die Zeiten «kleinerer» Messen sind aus wirtschaftlichen Gründen vorbei, zumal sich die H+S -Branchen inklusive Komfortlüftung und Gebäudeautomation heute aus marketingstrategischen Grün-

den in der Swissbau integriert haben. Die LKK-Branche musste sich schweren Herzens damit abfinden, dass nur mit diesen drei Teilmärkten keine Fachmesse mehr durchgeführt werden kann. Die ProKlima-Mitglieder, mit einer MarktRepräsentanz von rund 90 Prozent in den Bereichen Lüftung, Klima, Klimakälte und Gebäudeautomation, haben deshalb an der GV vom 22. Mai 2014 beschlossen, ab Swissbau 2016 in der Halle 1.1 auszustellen. Dies mit dem Angebot, aber auch mit der Auflage der Messe Schweiz, den zwei Jahres-Rhythmus zukünftig beizubehalten.

Swissbau überzeugt als Fachmesse Von der HILSA her war man sich gewohnt, dass ausschliesslich Fachbesu-

Bild 3: Anteile der Fachbesuchergruppe «Ingenieure oder Fachplaner» nach Branchen aufgeteilt. Beispiel LKK: Swissbau 2012: 8 %, resp. 1601 Ing./Fachplaner aller Fachbesucher. Swissbau 2014: 12 %, resp. 2075 Ing./Fachplaner aller Fachbesucher, das sind plus 30 % gegenüber 2012. Die Minuszahlen sind laut Umfrage auf die fehlende Teilnahme der ProKlima-Branchen zurückzuführen.


Verbände |

swissbau

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Bild 2: Struktur der Fachbesucher, Swissbau 2014.

Bild 4: Halleneinteilung der Swissbau 2016 aufgrund der Zusagen der Messe Schweiz.

cher der HLKKS-Branchen die Messe besuchen. An der Swissbau musste man sich zuerst an das globale Angebot für das gesamte Bauwesen gewöhnen. Aber bereits an der Swissbau 2014 war beispielsweise ein deutlich grösseres Interesse der Fachplaner festzustellen (siehe Bild 3). Im Jahr 2016 wird die Gebäudetechnik wieder überzeugend in Basel

vertreten sein und der Swissbau mit den zusätzlichen Ausstellern und deutlich mehr Besuchern zu gemeinsamem Erfolg verhelfen. Die Grafiken basieren auf einer repräsentativen Hallenbefragung von insgesamt 1908 Interviews (Befragung durch gleiches Marktforschungs-Institut, welches auch an der ISH die Umfragen durchführt).

• • •

Heizungssanierungen Wärmeversorgungsschwierigkeiten Bauaustrocknungen 3 kW – 2500 kW

www.proklima.ch, www.swissbau.ch

Stickig und verbraucht?

Von ANSON die besten Ventilatoren axial und radial, auch mit Wärmerückgewinnung. Für Bad-/WC-, Küchen- und Raumentlüftung, Luftumwälzung, Apparatebau etc. bis 20000 m3/h und 4000 Pa. Offerte verlangen:

ANSON AG 044/461 11 11

8055 Zürich Friesenbergstrasse 108 Fax 044/461 31 11

Hitze? Schwüle?

info@anson.ch www.anson.ch Fü So

Entgegen früheren Angaben findet die Swissbau (wie anno 2010) neu vom 12. bis 16. Januar 2016 statt. Für Aussteller eine gute Gelegenheit, die Messevorbereitungen noch vor den Jahresend■ Festtagen abschliessen zu können.

Fü SW/2

Vermietung mobiler Heiz- und Warmwasserzentralen bei

Neuer Termin der Swissbau 2016

Ihr Partner zu jeder Jahreszeit Ihr Partner zu jeder Jahreszeit

WÄRMEBAU VERTRIEBS AG Vermietung mobiler Heiz- und Warmwasserzentralen WÄRMEBAU VERTRIEBS AG Vermietung mobiler Heiz- und Warmwasserzentralen

Grossächerstr. 23, 8104 Weiningen Tel + 41 (0) 44 750 66 50 Grossächerstr. Fax + 41 (0) 44 23, 7508104 17 10Weiningen Tel + 41 (0) 44 750 66 50 www.wbvag.ch Fax + 41 (0) 44 750 17 10 www.wbvag.ch

BE BL BE LU BL LU

+ 41 (0) 31 331 18 44 + 41 (0) 61 272 01 91 + + 41 41 (0) (0) 31 41 331 240 18 22 44 25 + 41 (0) 61 272 01 91 + 41 (0) 41 240 22 25

ANSON-Aermec Klimageräte schaffen Wohlbefinden und erhalten die Arbeitslust. Topdesign. Topqualität. Bis 280 kW. Preisgünstig! Beratung, Offerte, Lieferung und Montage durch alle HLK-Fachfirmen. Fragen Sie an:

ANSON AG 044/461 11 11

8055 Zürich Friesenbergstrasse 108 Fax 044/461 31 11

info@anson.ch www.anson.ch

35


36

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Verbände |

FWS-Vereinsversammlung und -Fachtagung vom 16. April 2014 in Bern

Erste WP-Systemmodul-Zertifikate vergeben Anlässlich der Vereinsversammlung der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz FWS im Naturhistorischen Museum in Bern wurden die ersten Wärmepumpen (WP)-Systemmodul-Zertifikate an vier Wärmepumpen-Hersteller vergeben. Die WP-Spezialisten erfuhren an der FWS-Fachtagung am Nachmittag zudem Genaueres zur ErP-Richtlinie, zum Labelling von Wärmeerzeugungsanlagen sowie zum Thema «Graue Energie». Manuel Fischer

■ Zum Auftakt der Versammlung in Bern gab der tagungsleitende Vizepräsident Peter Betz einen Überblick über den schweizerischen Wärmeerzeugungsmarkt. Dieser ist abhängig von der allgemeinen Bautätigkeit. Er legte dar, dass der Bau von Wohngebäuden bereits im Januar 2013 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12 Prozent rückläufig war. Die Situation ist aber je nach Landesregion sehr unterschiedlich. Die dynamischen Regionen im Baumarkt sind die Nordwestschweiz und die Genfersee-Region, welche im vergangenen Jahr ein Plus von 19 beziehungsweise 6 Prozent aufwiesen. Rückläufig waren die Baubewilligungen in den Regionen Espace Mittelland (– 22 %), Ostschweiz (– 34 %) und Zentralschweiz (– 26 %). Die Zahl an installierten Wärmepumpen für das Jahr 2013 betrug 19 350 Neuanlagen. Im Vorjahr waren es 19 443 Anlagen. Das Auf und Ab im Wärmepumpenmarkt ist auch abhängig von Anreizen, Finanzierungshilfen und vom Gesetz eingebauten Hürden für den einen oder andern Energieträger. Leider ist es bis heute nicht gelungen, die Sanierungsrate von heute 0,9 Prozent zu erhöhen. Die Ausgangslage ist von Kanton zu Kanton durchaus unterschiedlich.

So verlangte die Verfassungsinitiative «Bern erneuerbar», dass in Zukunft der gesamte Strombedarf und der Energiebedarf für Heizung und Warmwasser grundsätzlich durch erneuerbare Energien gedeckt würden. Dies wäre faktisch einem Verbot von Neuinstallationen von Öl- und Gaskesselanlagen gleichgekommen und hätte dem Bau und Vertrieb von Wärmepumpen einen enormen Schub verliehen. Der Grosse Rat des Kantons Bern erarbeitete einen Gegenvorschlag. An der Volksabstimmung vom 3. März 2013 erzielte die Volksinitiative mit 34,7 Prozent einen Achtungserfolg. Der Gegenvorschlag scheiterte knapp mit 51,4 Prozent Nein.

draulik, Wärmeabgabesystem, Wassererwärmung und Steuerung/Regelung in ein aufeinander abgestimmtes Gesamtsystem der Wärmeproduktion. Das WP-Systemmodul regelt auch die Inbetriebnahme. Dies ermöglicht eine markante Effizienzsteigerung gegenüber herkömmlich erstellten WP-Systemen. Das Wärmepumpen-Systemmodul ist so aufgebaut, dass weniger Schnittstellenfragen in der Planungs- und Installationsphase auftreten. Dank der fachlich korrekten und umfassenden Inbetriebnahme und der nachfolgenden Betriebskontrolle erhält der Kunde eine Anlage, die den Ansprüchen nach optimaler Energieeffizienz und Betriebssicherheit gerecht wird.

Die vier ersten Firmen erhalten das Zertifikat

Wahlen in den Vorstand

Zentrales Ereignis am Vormittag war die erstmalige Vergabe von WP-Systemmodul-Zertifikaten. CTA AG, ait Schweiz AG, Heim AG Heizsysteme und Stiebel-Eltron AG heissen die ersten vier Zertifikatsinhaber, welche die Auszeichnung von Peter Egli, dem Projektleiter WP-Systemmodul, in Empfang nehmen durften. Das WP-Systemmodul integriert die Komponenten Wärmequelle, Wärmepumpe, Umwälzpumpe, Speicher, Hy-

Die Mitglieder wählten zudem Werner Stettler (Stettler Haustechnik), Thierry Lafosse (Cofely SA), Ralph Weber (Energie 360 ° Erdwärme AG) in den FWS-Vorstand und bestätigten die Walter Brönnimann Treuhand AG als Revisionsstelle. An der anschliessenden Fachtagung am Nachmittag informierte Stephan Peterhans, FWS-Geschäftsführer, über die Bestrebungen der Europäischen Union (EU), auf die Energieeffizienz von Ge-

Paul Stalder (CEO der Stiebel-Eltron AG), Peter Egli (FWS-Gütesiegelkommission), Dieter Gerber (CTA AG), Markus Giger (Geschäftsführer der ait Schweiz AG), Michael Fry und Stefan Reisp (Heim AG Heizsysteme), Peter Betz (FWS-Vizepräsident).


Verbände |

bäuden und Elektrogeräten einzuwirken. Bezüglich der Energieeffizienz bei Gebäuden und zahlreicher «energieverbrauchsrelevanter Geräte» sind die Richtlinien 2010/31/EU (EPBD) und 2009/125/EG (ErP – Energy-related Products) relevant. Vor allem die ErP verpflichtet die Hersteller von Wärmeerzeugungsanlagen, die Mindesteffizienzanforderungen zu erfüllen, um ihre Geräte auf dem europäischen Markt in Verkehr zu bringen. Darüber hinaus ist es erlaubt, ab dem 26. September 2015 besonders energieeffiziente Geräte mit einer Label-Etikette auszuzeichnen. Dies hat auch Konsequenzen für Schweizer Anbieter von Geräten. Zum genannten Zeitpunkt werden Importeure von Wärmeerzeugungsanlagen mit dem Label ausgezeichnete Produkte auf dem Schweizer Markt anbieten dürfen.

Die europäische Kommission hatte in einer ersten Phase für 13 Produktgruppen Vorbereitungsstudien in Auftrag gegeben, um anschliessend Durchführungsmassnahmen zu erlassen. Die Wärmeerzeugungsanlagen sind in die Lots 1 und 2 eingeteilt. Hier gelten Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz, Geräuschemissionen und Stickstoffoxide-Ausstoss. Zu nennen sind Ölund Gaskessel (Effizienz, NOx), Wärme-Kraft-Koppelungsanlagen (Effizienz, NOx), Wärmepumpen (alle Typen) (Effizienz, Geräuschpegel) und Elektrokessel (Effizienz). Peterhans wollte den anwesenden Fachleuten den Sinn von Labels ein wenig schmackhaft machen: «Überlegen Sie während der nächsten 30 Sekunden, welche Labels und Gütesiegel Sie im Alltag bereits kennen.» Keine

Überraschung, dass den meisten die im Lebensmittelmarkt sehr gut eingeführten «Bio Suisse» oder «Fairtrade Max Havelaar» bekannt sind. Im Tourismus und in der Gastronomie sind ebenfalls Qualitätsbezeichnungen geläufig. Auch Produkte und Dienstleistungen im Bereich Haushalt, Garten, Unterhaltungselektronik und Autos werden vermehrt mit Gütesiegeln ausgezeichnet, sofern diese umweltethische Standards erfüllen. Die Labelwelt erreicht nun auch die Produkte der Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsbranche. «Für das breite Publikum handelt es sich hier um prestigelose No-Interest-Produkte, die nicht sexy sind», so Peterhans. «Im Gegensatz zu Autos und Uhren wecken diese kaum Emotionen. Gerade deswegen sind Labels wichtige Wegmarken für den Kaufentscheid», erläuterte Stephan Peterhans. «Allerdings entfaltet ein Label seine volle Wirkung nur dann, wenn dieses auch in die Unternehmensstrategie eingebunden wird. Die Label-Versprechen müssen glaubwürdig sein, die Mitarbeiter müssen die Anforderungen kennen und die Kommunikationsabteilung muss die Botschaften dazu verbreiten.» Der aufgeklärte Käufer wird auf dem Produkt-Eco-Label so verschiedene Angaben wie die Gerätebezeichnung, die Klassen der Jahresenergieeffizienz von A bis G, Angaben zum Schallleistungspegel oder Heizleistungen bei bestimmten Vorlauftemperaturen finden. Zusätzlich zu den Produktelabels werden auch Label für Verbundanlagen auf den Markt kommen. In allen Fällen muss der Lieferant oder Hersteller die auf dem Label ausgelobten Leistungswerte auf einem Produktdatenblatt ■ nachweisen können (www.fws.ch).

Werner Stettler, Geschäftsführer der Stettler Haustechnik AG von Studen BE, wurde von den FWS-Mitgliedern in den Vorstand gewählt. (Fotos: Manuel Fischer)

Thierry Lafosse vertritt neu die Firma Cofely SA im Vorstand.

Eco-Label als Wegweiser für No-Interest-Produkte

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

BKW sucht Kooperationspartner

Reto Sturani, Mitglied der BKW-Geschäftsleitung, sucht nach Partnern für die neue Unternehmensstrategie: «Wir wollen neue Kooperationsmodelle aufbauen.»

Als einer der Gastreferenten an der FWS-Fachtagung legte Reto Sturani, Mitglied der Geschäftsleitung der BKW-Gruppe, die Strategie 2030 des Unternehmens dar. Die BKW sei in der breiten Öffentlichkeit immer noch als eine der bedeutenden Versorgerinnen von elektrischem Strom und als Netzbetreiberin bekannt. Doch alleine mit der Basisversorgung von Haushalten und Gewerbe mit Strom ist die unternehmerische Zukunft kaum zu gestalten. Die Gründe sind vielfältig und den Fachleuten nicht unbekannt. Zum einen schleppt die europäische Konjunktur, zum andern wird es noch auf Jahre hinaus Überkapazitäten im Strommarkt geben. Das Unternehmen hat die Vision, national als eines der führenden Energiedienstleistungsunternehmen aktiv zu sein. «Wir wollen mittelfristig neue Kooperationsmodelle aufbauen», sagte Reto Sturani. Als neue Geschäftsfelder will die BKW nebst der Optimierung von dezentralen Stromerzeugungsanlagen und der Gebäudeautomation ihren Kunden auch Contracting-Lösungen (inkl. Strom sparen, Einbezug erneuerbarer Energien) anbieten. Wie bei den meisten Elektrizitätsversorgungsunternehmen braucht es hierzu einen Mentalitätswandel. «Kundenbedürfnisse aufzunehmen, ist eine Haltung, die wir uns noch aneignen müssen», so Sturani. Bis zum skizzierten Ziel eines Anbieters von «Rundum-sorglos-Paketen» in den Bereichen Installation, Energieversorgung, Energieeffizienz, Fernüberwachung und Contracting ist es allerdings noch ein weiter Weg. Der Referent streckte den anwesenden Wärmepumpen-Fachleuten seine Hand aus: «Wir brauchen Euch in Zukunft als Kooperationspartner.» Einige der Zuhörer aus dem Saal konfrontierten den Referenten mit kritischen Einwänden. Um der Forderung nach Strategiewechsel Taten folgen zu lassen, müsse die BKW die Wärmepumpentechnik in ihre Marketingstrategie einbeziehen. Die Wärmepumpenhersteller seien für eine Gegenoffensive gegenüber den massiven Werbekampagnen der Öl- und Gaswirtschaft eben auch auf Partner angewiesen.

www.bkw.ch

37


| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Verbände |

GebäudeKlima Schweiz: Generalversammlung 2014

Gedankenaustausch zur Energiestrategie 2050 Nationalrat Hans Killer informierte die Vertreter der schweizerischen Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes. Die Gebäudetechniker wollen von der Politik als aktive Umsetzungspartner wahrgenommen werden. Manuel Fischer

■ Rund vierzig Vertreter der Mitgliedfirmen folgten anfangs März der Einladung des Geschäftsführers Konrad Imbach zur vierten Generalversammlung des Verbands GebäudeKlima Schweiz (GKS) nach Lenzburg. Im Vorfeld zum statutarischen Teil legte der eingeladene Gast Hans Killer, Nationalrat und Präsident der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie ( UREK ), die Grundzüge der «Energiestrategie 2050» des Bundes dar. Die bisherigen Voraussetzungen für die Produktion von elektrischem Strom schilderte er als «geordnet und koordiniert, verbrauchsgesteuert und witterungsunabhängig». Die dezentrale Stromwirtschaft der Zukunft werde hingegen von den Interessen der Produzenten geprägt sein: «Jeder produziert, was die Anlage hergibt, unabhängig vom Bedarf im Netz.» Hans Killer liess während seiner Ausführungen skeptische Distanz zu der «etwas überhasteten» neuen Strategie 2050 des Bundesrats durchblicken, die stark von den Fukushima-Ereignissen geprägt worden sei. So bemängelte er, dass die Strategie den Einfluss der zunehmenden Elektromobilität sowie das weitere Bevölkerungswachstum – von einem Prozent in den letzten Jahren – kaum berücksichtige. Die Zielvorgaben des Bundesrats sind bekannt: Einerseits soll der Ausstieg aus der Kernenergie gelingen, und andererseits ist es notwendig, hinsichtlich des Klimaschutzes den Einsatz fossiler Brenn- und Treibstoffe massiv zu reduzieren. Um die Sollvorgaben zu erfüllen, beinhalten ambitiöse Massnahmenpakete eben auch Markteingriffe und strengere Regulierungen. Mit dem CO2-Gesetz habe der Bund eines der wichtigsten Regulative, um Gebäudesanierungen voranzutreiben. «Der Bund verfügt mit der CO2-Abgabe über die finanziellen Mittel, um hierzu Anreize zu schaffen. Die Kantone sind gefordert, die Fördermassnahmen mit eigenen Beiträgen aufzustocken. Allerdings müssen die Kantone diese aus ihrem eigenen Haushalt berappen», zeigte Killer auf.

Politik die Gebäudetechnikbranche unterstützt, einen aktiven Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz im Immobilienbestand der Schweiz zu leisten. Als Anregung schlug ein Mitglied an die Adresse der Politik vor, eine einfache Energieeffizienz-Kennzahl pro Quadratmeter Wohnfläche zu erlassen. Die Branche brauche Handlungsspielraum, um Effizienzziele zu erreichen. Zur Diskussion Anlass gab auch die Erneuerungsrate der Altsubstanz. Killer zeigte sich skeptisch, ob sich diese massiv erhöhen lasse. Hierzu fehlen nicht nur die finanziellen Ressourcen der Liegenschaftseigentümer, sondern auch die genügend hohe Anzahl von Gebäudetechnik-Fachkräften in der Schweiz.

Ausbildungsoffensive der Branche thinksto ck.com

38

Harzige Arbeiten am EnG in der UREK Die überaus ehrgeizigen Ziele der Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs um 43 Prozent bis 2035 (gegenüber dem Ausgangsniveau im Jahre 2000) will der Bundesrat über Messlatten, Anreizsysteme und Fördermittel erreichen, die im Energiegesetz (EnG) neu definiert werden. Die Wirkungsweise der im EnG vorgesehenen Instrumente ist erwartungsgemäss umstritten, was im zähen und langsamen Ringen der Vorberatungen in der UREK zum Ausdruck kommt. «Nach drei vollen Tagen intensiver Beratung sind wir bei Artikel 20 von 79 Artikeln des Gesetzesentwurfs», kommentierte hierzu Killer. Gerade im Gebäudebereich überlässt es der Bund den Kantonen, zahlreiche Detailbestimmungen zu erlassen, beispielsweise zur verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung bei Neubauten und bei wesentlichen Umbauten, zu Dämmungen oder generell zur Energieeffizienz im Gebäudebereich. Im Anschluss ans Referat entfachte sich eine lebhafte Diskussion, inwiefern die

Den Brancheninsidern ist bekannt, dass die Ausbildung hinsichtlich Umsetzung der Energiestrategie intensiviert werden muss. Erich Meier, Rektor der schweizerischen technischen Fachschule (STF) in Winterthur, berichtete über das laufende Projekt des Gebäude-Energielabors und verdankte die tatkräftige Unterstüt-

Nationalrat Hans Killer, Präsident der UREK, schilderte Einzelheiten aus der Bundesmechanik: «Nach drei vollen Tagen intensiver Beratung des Energiegesetzes waren wir bei Artikel 20 von 79 Artikeln.»


E+S ASW

Verbände |

Präsident René Schürmann führte zielsicher durch die diesjährige Generalversammlung in Lenzburg.

GKS-Geschäftsführer Konrad Imbach informierte über die laufenden Projekte in den Kommissionen und Fachgruppen.

zung der GKS-Mitgliedsfirmen für dieses zentrale Vorhaben der Branche. Es ist geplant, das Labor nicht nur in den überbetrieblichen Kursen der beruflichen Grundbildung einzusetzen, sondern in rund 13 Ausbildungsgängen der höheren Berufsbildung. GKS-Geschäftsführer Konrad Imbach informierte über die laufenden Projekte in den Kommissionen und Fachgruppen. Im Zusammenhang mit der Revision des Obligationenrechts zur Gewährleistung und den Fristverlängerungen erliess der GKS ein Empfehlungsschreiben an die Mitglieder. Eines der wichtigsten Punkte: GKS erzielte eine Einigung mit dem eidgenössischen Starkstrominspektorat ( ESTI ) zum Artikel 15 der Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV). Servicetechnikern sollte es in Zukunft erlaubt sein, einfache Instandsetzungsarbeiten an Pumpen auszuführen, ohne dass es eine NIV-Anschlussbewilligung braucht. Im Ausklang der Generalversammlung regte Daniel Rommler, Geschäftsführer der Grundfos Pumpen AG, an, eine allgemeine Saläranalyse in Auftrag zu geben. In Diskussionen um branchenübliche Löhne brauche es eine saubere Argumentationsgrundlage. Hierzu diene eine Gesamtübersicht über die Lohnstruktur in der Branche. Der GKS-Vorstand beantragte, zuerst eine Umfrage bei den Mitgliedsfirmen durchzuführen, ob die Saläre in einer Vollerhebung oder nur von speziellen Berufsgruppen ermittelt werden sollen. GebäudeKlima Schweiz umfasst die acht Fachbereiche «Biomasse», «Wärmepumpen», «Thermische Solaranlagen», «Fossile Brennstoffe», «Heizkörper und Flä-

chenheizungen», «Umwälzpumpen, Armaturen und Wärmezähler», «Komfortlüftungen» sowie «Wassererwärmer». Ergänzt werden die Fachbereiche von den fachübergreifenden Kompetenzfeldern «Marketing», «Service/Ausbil■ dung» und «Normen». www.gebaeudeklima-schweiz.ch

Aktivitäten der Fachgruppen Fachgruppe Brennwert Öl/Gas Merkblatt Zusammenarbeit rund ums Jahr (www.gebaeudeklima-schweiz.ch > Publikationen > Unterlagen für Planer) Zudem: Erarbeitung eines Stand der Technik-Papiers «Brandschutz Abgaswärmetauscher», (Ziel: Herausgabe 2014).

Die moderne Lösung für Gebäudetechnik Unternehmen > Offertstellung frei oder nach NPK mit SIA 451, mit Kalkulation und Offertvergleich

Fachgruppe Heizkörper / Flächenheizung Faktenblatt Energieberater zum Thema Wärmeabgabe (in Arbeit).

> Leistungserfassung

Fachgruppe Komfortlüftung Erarbeitung eines Stand der Technik Papiers Brandschutz Komfortlüftung, (Ziel: Herausgabe 2014). Prüfungsordnung und Wegleitung Berufsprüfung Fachmann Komfortlüftung (in Arbeit).

> Budgetüberwachung

Fachgruppe Wassererwärmer Infoblatt Legionellen (in Arbeit). Anpassung SVGW-Reglement W-TPW 115 Zulassung Wärmeerzeuger an europäische Voraussetzungen. Empfehlung Dämmung von Speichern im Bereich Brandschutz (in Arbeit). Fachgruppe Wärmepumpen Lancierung und Institutionalisierung des Wärmepumpenmoduls mit der FWS. Herausgabe Fachbuch Wärmepumpen (das Buch «Wärmepumpen Schweiz» richtet sich an Bauherren und Architekten und ist ab Ende Mai 2014 bei der Geschäftsstelle von GebäudeKlima Schweiz (Herausgeber) erhältlich). Fachgruppe Solar Faktenblatt Energieberater zum Thema Solar (in Arbeit).

via iPad direkt auf der Baustelle und Nachkalkulation mit Integration Baulohn > Serviceaufträge und Verträge verwalten www.abacus.ch


40

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Interview |

Marco Letta will die Erfolgsgeschichte von Hoval fortsetzen

«Wir werden weitere ‹Raketen› zünden» «Auch die Alpen haben einmal klein angefangen», steht am Anfang der Hoval eigenen Chronik und weiter, «wie das Gebirge, ist auch Hoval im Laufe der Zeit zu einer festen Grösse herangewachsen. Vielfältig, herausragend, anspruchsvoll». 1932 erhielt Gustav Ospelt die Bewilligung zur Errichtung von Heizungsanlagen. 82 Jahre später ist das Unternehmen weltweit tätig. Wo steht Hoval heute, fragten wir Marco Letta, CEO Hoval Schweiz AG. Interview: Franz Lenz

■ Herr Letta, in der Schweiz gilt Hoval seit Jahrzehnten als einer der bekanntesten Schweizer Anbieter für Heizungsanlagen mit Sitz in Feldmeilen. Und wie denkt man in Liechtenstein? 1945 wurde immerhin die Marke Hoval in Vaduz als Heizapparatebau Ospelt Vaduz Liechtenstein eingetragen und Gründer Gustav Ospelt erinnert auch eher an Liechtenstein. Welcher Ort hat nun welche Bedeutung? Marco Letta: Die Schweiz ist die grösste Vertriebsgesellschaft der Hoval-Gruppe, welche ihren Hauptsitz in Liechtenstein hat. Während im Stammhaus in Vaduz neben der Gruppenleitung zentrale Funktionen wie Entwicklung, Produktion, Logistik und der Export angesiedelt sind, konzentriert sich die Hoval AG in Feld-

«Wir haben seit Anbeginn unserer Geschichte immer das gesamte System als energieeffiziente und umweltfreundliche Gesamtlösung angeboten. Das wird sich in der Zukunft noch verstärken».

meilen auf die Beratung, den Vertrieb und den Service unserer Systemlösungen in der Schweiz. Neben der Schweiz sind wir noch in 15 anderen Ländern mit eigenen Vertriebsgesellschaften vertreten. Der Austausch zwischen Feldmeilen und Vaduz ist sehr eng und bringt für die Gruppe auch wertvolle Inputs für neue Entwicklungen. Die Geschichte des Unternehmens, seit der ersten Erwähnung 1932, zeigt eigentlich die Entwicklung der Wärmeerzeuger in Europa. Begonnen hat Gustav Ospelt mit einem einfachen Kochherd, 1942 ist es bereits ein Zentralheizungsküchenherd und heute sind bei Hoval 13 verschiedene Produktegruppen aufgelistet. Wobei auffällt, dass die Systeme mit fossilen Energieträgern am Schluss der Liste zu finden sind. Biomasse, Wärmepumpen und Solartechnik rangieren im oberen Teil. Zufall oder richtungsweisend? Letta: In der Geschichte von Hoval zieht sich das Thema Innovation wie ein roter Faden durch die Jahrzehnte. Hoval hat sich bereits in den 80er-Jahren zu seiner Verantwortung für Energie und Umwelt bekannt, als das Thema noch weit weniger aktuell war als heute. Es ist für uns deshalb eine logische Konsequenz, dass wir in unserem Katalog als erstes unsere Solartechnik mit unserem innovativen UltraSol Kollektor aufführen, für den wir kürzlich in Vaduz eine hoch moderne, neue Produktionslinie aufgebaut haben. Das heisst aber nicht, dass wir der Energieeffizienz im Bereich der fossilen Energieträger nicht ebenfalls eine hohe Bedeutung beimessen. Wir haben sowohl in der Gas- wie auch der Öl-Brennwerttechnik Pionierarbeit geleistet und sind stolz auf unsere hoch effizienten Produkte. Vor allem in Kombination mit Solarthermie liegt in der Sanierung noch ein enormes Einsparpotenzial. 1953 brachte Hoval den Hovaltherm mit dem Spitznamen «Rakete» als ers-

Marco Letta: «Wohin die Zukunft geht, ist meistens eine Frage, wie wir uns zum Heute einstellen». (Fotos: Franz Lenz)

ten Heizkessel mit eingebautem Warmwasserspeicher auf den europäischen Kesselmarkt. Könnte man diese Innovation als ersten Schritt Richtung Systeme nennen? Letta: Ja! Die Rakete, der erste StahlHeizkessel mit einem integrierten Warmwassertank war revolutionär und damals bereits ein cleveres System, welches sich europaweit durchgesetzt hat. Hoval hat bereits früh erkannt, dass nur das optimale Zusammenspiel der besten Produkte, kombiniert mit einer intelligenten Regelung, den besten Nutzen bringt. Um gescheite Systeme anzubieten, braucht es neben den Produkten aber vor allem auch Beratung, auf die wir bei uns sehr viel Wert legen. Nur dank der Kombination hervorragender Produkte mit hochkarätigem Fachwissen ist es möglich, dass Hoval heute nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit in erstklassigen Referenzen wie im Buckingham Palast in London, im Burj Khalifa, dem höchsten Wolkenkratzer der Welt in Dubai oder dem Sitz des Papstes im Vatikan vertreten ist.


Interview |

Der Systembegriff findet sich immer wieder bei den Produkten, egal ob Biomasse, Wärmepumpe, Solarthermie oder fossile Energieträger. Wie ist dies zu verstehen? Letta: Damit unsere Endkunden nicht frieren oder kalt duschen müssen, braucht es ein gut durchdachtes «System», welches in den meisten Fällen nicht nur aus einem Produkt besteht. Deshalb haben wir seit Anbeginn unserer Geschichte immer das gesamte System als energieeffiziente und umweltfreundliche Gesamtlösung angeboten. Das wird sich in der Zukunft auch noch verstärken. Begründet sich dadurch auch die Erweiterung der Produktpalette mit Komfortlüftung und sogar Wärmeübergabestationen für Fernwärmeanlagen? Letta: Ja, mit Sicherheit. Des Weiteren ist auch die Vernetzung dieser Systeme ein wichtiger Bestandteil unserer strategischen Ausrichtung, heute, morgen und übermorgen. Wie wird die HLK-Welt in zehn Jahren aussehen? Wenn immer mehr energieneutrale Gebäude erstellt werden, braucht es doch keine Heizungen mehr?

Letta: Das ist eine gute Frage. Wohin die Zukunft geht, ist meistens eine Frage, wie wir uns zum Heute einstellen. Die Energiepolitik 2050 des Bundesrates hat wegweisenden Charakter. Aber auch in «energieneutralen» Häusern muss in Zukunft irgendeine Energiequelle «Wärme» spenden oder erzeugen. Auch bei der Sonne als Spender muss die Energie gespeichert und verteilt werden. Ohne entsprechende Technik geht es auch in der Zukunft nicht. Zudem werden in den nächsten Jahrzehnten am Gebäudebestand mit mehr oder weniger herkömmlichen Heizsystemen dringende nötige energetische Sanierungen fällig. Die Arbeit wird uns nicht ausgehen. In welche Richtung werden die nächsten Innovationen von Hoval zeigen? Letta: Es sind deren viele, leider kann und will ich Ihnen heute noch nicht viel Konkretes dazu sagen. Hoval wird aber ihrem Claim «Verantwortung für

Hoval betreibt weltweit sieben Produktionsstätten. Zwei in Österreich, je eine in der Slowakei, in Grossbritannien, in Deutschland, in China und eine im Stammhaus in Vaduz.

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Energie und Umwelt» gerecht werden und auch dann wieder eine oder mehrere «Raketen» zünden. Herr Letta, welches sind Ihre persönlichen Ziele für Hoval in den nächsten Jahren? Letta: Ich möchte persönlich die Erfolgsgeschichte von Hoval auch in den kommenden Jahren mit dem gesamten Führungsteam und allen Mitarbeitenden ■ fortsetzen. www.hoval.ch

41


42

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Energie | Wärme | Strom |

PV-Gebäudeintegration: Gewerbebau in Ormalingen BL ( Fortsetzung zu HK/GT 5 / 14 )

Gebäudehülle ermöglicht reiche Energie-Ernte Gebäudeintegrierte Photovoltaik muss nicht kompliziert und teuer sein. In der letzten Ausgabe von HK-Gebäudetechnik (5 / 14, S. 40 – 42) stellten wir den Anbau eines Geschäftsgebäudes vor, der in Holzskelettbauweise erstellt und mit dunklen Dünnschichtmodulen verkleidet worden ist. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen, das Gerüst ist weg, die PV-Anlage ist seit 29. April 2014 in Betrieb. Manuel Fischer, Peter Warthmann

■ Die ästhetisch ansprechende und technisch einfache Lösung in Ormalingen wurde durch Bauherr Jürg Schaub, Elektroinstallateur und Solarpionier der ersten Stunde, in Auftrag gegeben. Den PlusEnergieBau (PEB) hat er für den Schweizer Solarpreis 2014 angemeldet und begründet seine Teilnahme am Wettbewerb: «Mit diesem System lässt sich zeigen, dass bei rechtzeitigem Einbezug der PV in den Entwurf, eine stim-

mige Architektur ohne störende Elemente bei Fenstern, Türen und Ecken zu einem vernünftigen Preis möglich ist.»

BIPV: Building integrated Photovoltaics Die auf allen vier Seiten des neuen Anbaus installierte PV-Anlage hat eine Nennleistung von 12.15 kWp. Der jährliche Ertrag dieser BIPV-Anlage wird auf 5500 kWh pro Jahr geschätzt. Das entspricht 450 Volllaststunden, gemit-

telt über alle vier Fassaden. Zum Vergleich: optimal geneigte und nach Süden ausgerichtete Module erreichen bei uns um die 1000 Volllaststunden pro Jahr. Vorteil der nach Osten/Westen ausgerichteten Module: diese PV-Teilflächen liefern ihr Leistungsmaximum in den Morgen-/Nachmittagstunden, dämpfen also die sonst übliche Mittagsspitze der konventionell nach Süden ausgerichteten PV-Anlagen.


Energie | Wärme | Strom |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Geschäftshaus der Firma Bracher+Schaub AG. Ost- und Nordfassade. Rechts der neue Anbau.

Luftaufnahme aufgenommen mit Foto-Drohne: Geschäftssitz der Firma Bracher+Schaub AG in Ormalingen BL. (Fotos: Jürg Schaub)

West- und Südfassade des neuen Anbaus. An der Fassade verwendete Module, total 90 Stück: Schüco Dünnschichtmodule, Typ MPE 135 BL 01, Aussenmasse: 1300 x 1100 x 7.5 mm, Front- und Rückglas je 3.2 mm, Gewicht: 26.4 kg, Modulwirkungsgrad: 9.4%, Nennleistung: 135 Wp pro Modul.

Carport mit Ladestation. Die 18 lichtdurchlässigen Solarmodule «Galaxy Energy» à 260 Wp ergeben eine Nennleistung von 4.68 kWp.

Carport vor Westfassade.

43


44

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Energie | Wärme | Strom |

Technikraum mit den 7 Wechselrichtern der neuen PV-Anlageteile: 2x 6 kW, 4x 2 kW, 1x 1 kW. An der Wand rechts: 5 Generatoranschlusskästen, die Unterverteilung «UV PV» und unten die Überspannungsschutz-Komponenten.

Alle PV-Anlagenteile am Gesamtgebäude haben zusammen eine Leistung von 44 kWp und ermöglichen einen Ertrag von 36 000 kWh pro Jahr. Die gemäss Jahres-Gesamtenergiebilanz überschüs-

sige Strommenge von etwa 1500 kWh wird mit dem Elektromobil genutzt und reicht für eine Fahrstrecke von über ■ 8000 km.

Entlang der Fenstersimse über dem Vordach produzieren die bereits vor zwölf Jahren installierten und gegen Süden gerichteten Solarmodule zuverlässig elektrischen Strom.

Weitere Bilder: www.hk-gt.ch > Bildergalerien www.bs-solarpower.ch www.pm-haus.ch

Das Gesamtschema über alle PV-Teilflächen zeigt oben die jeweilige Modul-Anzahl der einzelnen Stränge mit den zugehörigen Wechselrichtern (WP), zusammengefasst in einer Unterverteilung «UV PV». Unten die Hauptverteilung (HV) mit Integration der zwei früher realisierten PV-Anlageteile (10 kWp + 8 kWp) auf dem Hauptdach des Firmengebäudes, sowie Energiezähler, Sicherungen, Hausanschlusskasten (HAK) und Netzanschluss. (Schema: Solarpower, Bracher+Schaub AG)


S &G Mobile Heizzentrale AG www.mobile-heizzentrale.ch info@mobile-heizzentrale.ch

AUS LIEBI ZUR UMWELT. BIOMASSE AUS DEM NAHEN WALD. Die umweltfreundlichen Liebi Holzheizungen lassen punkto Effizienz, Zuverlässigkeit und Bedienungsfreundlichkeit keine Wünsche offen. Ob Sie mit Pellets, Stückholz oder Hackgut heizen wollen, bei Liebi finden Sie die passende Lösung. Mehr zu unseren nachhaltigen Wärmelösungen unter www.liebi-heizungen.ch.

Leistung 20 KW – 2,3 MW • Vermietung mobiler Heiz- und Warmwasserzentralen • Oellieferung bis 700 Liter möglich • Hotboy Service – Reparaturstandort

Liebi LNC AG Burgholz 18, CH-3753 Oey-Diemtigen Telefon +41 (0)33 681 27 81, info@liebi-heizungen.ch

ZH-Oetwil am See

Telefon 044 923 75 70 Fax 044 923 32 45

BL-Reinach / BE-Münsingen

Alles für die Haustechnik Umfangreiches Sortiment und modernste Logistik. Installations-Systeme, Hausentwässerung, Rohund Chromarmaturen, Rohrbefestigungen und Zubehör – wann immer es um Materialien für die

Haustechnik geht, bei Debrunner Acifer sind Sie an der richtigen Quelle. Überall in Ihrer Nähe.

www.d-a.ch


46

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Energie | Wärme | Strom |

Industrietag 2014 am Institut für Solartechnik (SPF) präsentiert Neuheiten

Sonnenenergie ist systemrelevant Am Industrietag des Rapperswiler Instituts für Solartechnik (SPF) wurden zahlreiche Neuheiten und Aktualisierungen laufender Projekte der angewandten Forschung und Entwicklung präsentiert. Die Systemintegration von Sonnenenergie in den ganzheitlichen Mix an erneuerbaren Energien stellt Herausforderungen dar. Jürg Wellstein

■ Sonnenenergie wird eine wichtige Rolle im künftigen Energie-Mix spielen. Die damit verbundenen Herausforderungen, mit denen das Institut für Solartechnik ( SPF ) der Hochschule für Technik Rapperswil ( HSR ) konfrontiert ist, haben sich gewandelt. Diese Tatsache erläuterte Prof. Matthias Rommel, Leiter des SPF, zu Beginn des Industrietags, der am 19. März 2014 in Rapperswil durchgeführt wurde. Das SPF hat sich mit der Prüfung und Entwicklung von Komponenten zur SonnenenergieNutzung einen international anerkannten Namen geschaffen. Nun stehen ganzheitliche Systeme im Mittelpunkt der Tests und Tätigkeiten zur angewandten Forschung und Entwicklung.

Forschungsarbeiten auf nationaler und internationaler Ebene Das SPF erarbeitet mit 37 Wissenschaftern, Ingenieuren und Technikern eine breite Palette an Fragestellungen. Dabei sind auch nationale und internationale Forschungs- und Entwicklungsvorhaben erwähnenswert, darunter fünf EUfinanzierte, drei IEA-Projekte und zurzeit drei von der Schweizer KTI unterstützte Arbeiten im Bereich des Kollektorenbaus und deren Installation.

Saisonale Energie-Speicher Die brennende Frage ist heute: Welche Wege erlauben eine sinnvolle saisonale Speicherung von erneuerbaren Energien? Ein wichtiger Aspekt stellt dabei das Zusammenführen unterschiedlicher Technologien und Disziplinen dar, wie es in Rapperswil gepflegt wird.

Ausgangspunkt sind jeweils exakte Kenntnisse über die einzelnen Komponenten wie sie durch zahlreiche Testeinrichtungen am SPF gewonnen werden können. Neben den bekannten Prüfständen für Funktions- und Leistungstests von Sonnenkollektoren und Photovoltaikmodulen stehen der Hagelschlagtest mit Eiskugeln im Einsatz, der neuartige Belastungsteststand für Schneelasten auf Sonnenkollektoren sowie das Kollektorfeld für Hybrid-Kollektoren, also Photovoltaik-Module mit zusätzlicher thermischer Wärmegewinnung durch ein verbundenes Absorberelement ( PVT ). Zusätzlich lassen sich Zertifizierungsmessungen für Glas, spektrale Messungen sowie Degradations- und Lebensdauerprüfungen für optische Schichten durchführen.

Den Lasten standhalten Beim Schneelast-Teststand werden mit einem Luftkissen einerseits senkrechte Lasten aufgebracht, anderseits mit einer horizontalen Zugkraft die bei realen Bedingungen auf dem Dach vorherrschende Situation schräg wirkender Kräfte erzeugt. Die bestehenden Prüfnormen reichen nicht aus, um die wirklichen Belastungen im alpinen Raum ( z. B. im Tessin Winter 2013/14 ) genügend zu berücksichtigen. Es geht bei diesem Test darum, Schäden in schneereichen Lagen zu reduzieren, gleichzeitig Einsatzgrenzen zu eruieren und somit Unterstützung für Hersteller und Installateure bieten zu können.

Hybridkollektoren PVT

(Foto: Thinkstock)

Mit grossem Interesse begegnet die Branche den Hybridkollektoren. Diese versprechen einen höheren Flächenertrag, zusätzliche Wärme bei der Solarstromproduktion, reduzierte Temperaturen der Photovoltaikmodule und werden bisher vor allem für die Regeneration von Erdwärmesonden-Feldern eingesetzt.


Energie | Wärme | Strom |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Der SPF-Industrietag präsentierte einen aktuellen Einblick in die laufenden Test- und Simulationsaktivitäten des Instituts. (Foto: Jürg Wellstein)

Dies trifft beispielsweise auch bei der neuen Überbauung Suurstoffi in Rotkreuz zu, die mit einem Anergienetz versorgt wird, und nun PVT-Anlagen hinzubaut. Aufgrund der tiefen Temperaturen eignen sich Hybridkollektoren jedoch nicht für eine direkte Warmwasserbereitung. Zurzeit installiert das SPF beim Neubauareal der Wohnbaugenossenschaft Oberfeld in Ostermundigen BE ein Monitoringsystem für die dort im Einsatz stehenden 800 Hybridkollektoren, damit eine Langzeitbewertung ermöglicht werden kann. Der Solarstrom-Mehrertrag durch die Abkühlung liegt aufgrund der SPF-Messungen übers Jahr bei lediglich 4,1 %, kann aber an heissen Sommertagen selbstverständlich deutlich höher liegen. Das SPF hat sich auch auf die Messung von Parabolrinnenkollektoren für Prozesswärme eingerichtet. Im Temperaturbereich über 100 °C übertrifft der Ertrag dieser Technologie jenen von Vakuum-Röhrenkollektoren und Flachkollektoren. Aufgrund der Werte ausgewerteter Projekte in Bever ( 70 kW ) und Saignelégier ( 360 kW ) will man nun ein Werkzeug zur einfachen Berechnung der Erträge für Machbarkeitsstudien schaffen.

Fluid Dynamics ) das Einströmverhalten unterschiedlicher konstruktiver Lösungen untersucht. Diese Einlassgeometrie ist entscheidend, um vor allem bei Kombispeichern ( Warmwasser und Raumwärme ) möglichst keine Wärmeverluste durch Turbulenzen in der Schichtung zu verursachen. Beruhigungsmassnahmen bringen den nötigen

Nutzen. Fortschrittliche Speicherhersteller wissen um diese Tatsachen und bieten optimale Produkte, im Gesamtsystem mit Wärmepumpen usw. können aber dennoch Wirkungsgradeinbussen entstehen. Auch für die energetische Optimierung einer thermischen Arealvernetzung werden dynamische Systemsimulatio-

Prof. Matthias Rommel, SPF-Leiter, sieht die Herausforderungen in der Entwicklung komplexer Systeme zur Nutzung erneuerbarer Energien. (Foto: Jürg Wellstein)

Mit Simulationen Realitäten abbilden Im Bereich der Simulationsarbeiten wurden am Industrietag das Schichtungsverhalten von Warmwasserspeichern und die Arealvernetzung durch Niedertemperaturnetze vorgestellt. Es ist bekannt, dass sich ein gutes Speichersystem durch optimale Temperaturschichtung auszeichnet. Dafür wurde mithilfe von CFD ( Computational

Schneelasten können Sonnenkollektoren beschädigen. Der entsprechende Teststand setzt vertikale und horizontale Kräfte ein, um eine reale Belastung abzubilden. (Bild: SPF)

47


48

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Energie | Wärme | Strom |

Vergleichstest von Photovoltaikmodulen und Hybrid-Kollektoren für Solarstrom und -wärme. (Bild: SPF)

Messung der monatlichen Erträge der Parabolrinnenanlage (360 kW) in Saignelégier. Die Gesamtproduktion liegt bei 204 MWh, bei einem spezifischen Solarertrag von 325 kWh/m2·a. (Bild: SPF)

dern. Künftig sollen auch modulierende Wasser-Wasser-Wärmepumpen, ganze Netze sowie generelle Optimierungen darstellbar werden.

Künftige Standards bieten der Solarwärme Chancen Der Beitrag der Sonnenenergie an die Energiezukunft ist gesetzt. Thermische und photovoltaische Nutzungen werden Teil der Wärme- und Stromversorgung sein. Mit den künftigen Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich ( MuKEn ) wird die lokale Wärmeversorgung von Gebäuden standardisiert. Das SPF arbeitet deshalb sowohl an Verbesserungen der Komponenten als auch an der Gestaltung von Netzen und den notwen■ digen Speichertechnologien.

Solarwärme und Wärmepumpen in Kombination. (Bild: SPF)

Kontakt nen eingesetzt. Anhand von Messwerten zum neuen Bürogebäude R & M in Wetzikon und mit Einsatz der PolysunSoftware konnten Simulationswerte be-

rechnet und mit realen Zahlen verglichen werden. Eine vereinfachte Darstellung ist mit Polysun möglich – auch die Simulation von Erdwärmesondenfel-

Institut für Solartechnik (SPF) Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) 8640 Rapperswil www.solarenergy.ch

Clevere Lösungen Einfach montiert Helvetic Energy + Winterthurerstrasse + 8247 Flurlingen + Tel. 052 647 46 70 + Fax. 052 647 46 79 + info@helvetic-energy.ch + www.helvetic-energy.ch


Kälte | Wärme | Dampf

Wärme und Strom vom Dach. Sonnenenergie-Systeme von Schweizer.

www.schweizer-metallbau.ch

AFRIKANISCHES ROULETTE Verschmutztes Trinkwasser macht jeden Schluck zum tödlichen Risiko. Jetzt handeln: www.helvetas.ch

Mobile Energie Sie suchen. Wir liefern.

Unterstützt durch

Mobil in Time ist Schweizer Marktführer für mobile Wärmelösungen. Ihre individuelle mobile Heizzentrale liefern wir schnell, direkt und sofort betriebsbereit. Entdecken Sie die Welt der mobilen Energie: mobilintime.ch

24 h-Service-Hotline 0848 201 201

Robuste und langlebige Regel- und Absperrventile Mit pneumatischen und elektrischen Antrieben. Zum Beispiel für: I Dampf I Heisswasser I Wärmeträgeröl I Kältemittel Fahrer AG Energie-, Mess- und Regeltechnik Alte Winterthurerstrasse 33 CH-8309 Nürensdorf

Telefon 043 266 20 40 Fax 043 266 20 41 Email info@fahrer.ch, www.fahrer.ch

Mobil in Time AG Kompetenzpartner für mobile Energie Miete | Planung | Verkauf


50

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Energie | Wärme | Strom |

Mostra Convegno Expocomfort 2014: Rückblick Bereich Energie / Wärme / Strom

That’s Smart – Gebäudetechnik im Umbruch Die Mostra Convegno Expocomfort MCE wurde auch in ihrer 39. Ausgabe von einem grossen und vor allem internationalen Publikum besucht und bestätigte erneut, dass sie zu den führenden HLK-Fachmessen in Europa gehört. Die grossen Namen präsentierten in den Hallen der Fieramilano ihre Produkte. Aber es gab auch grosse Abwesende. Andreas Widmer

■ Global Comfort Technology war das Konzept der beliebten Fachmesse. Gebäudeplanung heute bedeutet nicht nur Optimierung der Energieleistung und Reduzierung des Energieverbrauchs, sondern auch die Anwendung von solchen Installationstechnologien, die Funktionalität mit innovativen Steuerungs- und Kontrollanlagen integrieren. So wird es möglich, in allen Bereichen des Wohnens auch einen technologisch hohen Wohnkomfort zu bieten. Im Rampenlicht der MCE standen 2042 Aussteller, von denen 43 % aus 59 Ländern anreisten und ihre neusten Errungenschaften den rund 156 000 Fachbesuchern aus allen Erdteilen präsentierten. Eine steigende Tendenz war vor allem bei Ausstellern aus der Türkei, Polen und weiteren osteuropäischen Staaten spürbar. Erfreulicherweise zeigte auch

Spanien, trotz anhaltender Wirtschaftskrise, eine gute Präsenz. Unter den Neuheiten der MCE 14 stach vor allem die Initiative «That’s Smart» hervor. Dieser Ausstellungs- und Konferenzbereich war auf grosser Fläche ein Schaufenster zu « Home & Building Automation » sowie Steuerung und Überwachung erneuerbarer Energiequellen. Das Ziel war, hervorzuheben, wie grundlegend die Synergie zwischen Elektrotechnik, Klimatisierung sowie Heiz- und Kältetechnik ist, um die Planung einer Gebäudetechnik mit höherer Effizienz, Energieersparnis und Komfort zu gewährleisten.

Interessierte Elektrobranche Gemäss Projektleitung hat «That’s Smart» von Anfang an das Interesse bei den Herstellern in der Elektrobranche geweckt. Sie hatten die Bedeutung er-

kannt, sich und ihre Produkte sämtlichen Berufskategorien der Installationsund Planungskette, welche alle zwei Jahre die MCE besuchen, vorzustellen. Die effiziente Planung hat in den letzten Jahren eine wichtige Rolle eingenommen, auch dank neuer Normen, die bestimme Standards voraussetzen, und benötigt einen intelligenten Ansatz mit dem Ziel, verschiedene Technologien miteinander zu verbinden. Die auf dem «That’s Smart» zur Verfügung gestellten Arbeitsplätze waren jeweils gut belegt und die Instruktoren machten einen ausgezeichneten Job. Es wäre wünschenswert, dass dieses Thema noch an weiteren grossen Messen im Mittelpunkt zu finden wäre.

Welcher Energieträger? Neben den obligaten Öl- und Gaskesseln wurden auch vermehrt Pelletskes-

39. Mostra Convegno Expocomfort 14 in Milano. 156 000 Besucher von Europa bis zu den Pazifischen Inseln sahen das Beste aus dem Angebot der HLKS-Branche.


Energie | Wärme | Strom |

Die Stände an der MCE präsentierten sich geschmackvoll. Mit viel Raum, Licht und neuen Produkten wurde das Publikum eingeladen, wie hier bei Rigamonti.

sel ausgestellt. Bei den Wärmepumpen stiessen die Sole / Wasser-Systeme auf das Interesse der Fachbesucher. Die vielen Diskussionen und Erlasse seitens der Behörden haben auch Spuren bei der Wahl der Energieträger hinterlassen. Durch die Unsicherheiten hinsichtlich der Entwicklung der Energiepreise, vor allem beim Strom, kam beispielsweise der Höhenflug der Wärmepumpe ins

Stocken, zugunsten fossiler Brennstoffe. Moderne Geräte für Öl- und Gasfeuerung gibt es praktisch nur noch mit der bewährten Brennwerttechnik, in Kombination mit Solartechnologie. Bei den grossen einheimischen Herstellern wie Immergas, Ferroli oder Fondital stand wie gewohnt Erdgas im Zentrum, aber immer in Kombination mit Solarwärme. Auffallend waren neue Reglerprogram-

Sonnenenergie für jeden Fall. Z. B. für Warmwasser, Heizung und Strom im Einfamilienhaus. SOLTOP entwickelt und produziert in Elgg ZH und verkauft Komponenten für die Solartechnik und Solarsysteme. Von der Kleinanlage bis zum Mehrfamilienhaus.

www.soltop.ch 052 397 77 77

Optimierte Energieversorgungen bei Heizungsanlagen verlangen bei der Feinverteilung geeignete Systeme. Luxor setzt auf geregelte Kompaktstationen für Wohnungseinheiten.


52

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Energie | Wärme | Strom |

me, welche immer mehr Optionen für einen objektspezifischen Einsatz der Energie ermöglichen. Technologien verbinden ist für die modernen Regler kein Thema.

Wärmepumpen und Geothermie

«Das Original» aus der Schweiz. Die Abgleichoberteile Topmeter von Taconova gehören auf jeden Fussbodenheizungsverteiler. Prominent bei Bianchi F.lli.

Auffallend viele Aussteller präsentierten Wärmepumpen, die mit den bekannten Wärmequellen Luft, Erde und Wasser arbeiten. Ein grosses Interesse der Besucher wurde dieses Jahr der Geothermie entgegengebracht. Die Geräte wurden auch prominenter platziert, beispielsweise zusammen mit Bohrköpfen oder Clips, welche die Arbeiten von Bohrfirmen zeigten. Dass mit einem bescheidenen Mehrpreis passive Kühlung möglich ist, erhöhte die Attraktivität merkbar. Als Sonnenland ist Italien prädestiniert für Geothermie und der Markt ist attraktiv. Ein Hersteller erklärte, dass häufig, trotz aufwendiger Beratungsarbeit, eine wesentlich günstigere Luft-Wasser-Wärmepumpe gewählt wird, welche reversibel betrieben werden kann. Darum ist es wichtig, dass ein Anbieter möglichst alle Lösungen für die Wärmeerzeugung anbieten kann. Von der Wärmepumpe bis zum Holzofen. Die wirtschaftliche Situation in Italien ist nicht rosig und Investitionen halten sich in Grenzen. Sanierungen werden hinausgeschoben und die Ausführung von Neubauten verschoben.

Photovoltaik – hervorragende Strahlungswerte und Politik

«That’s Smart» als Leitmotiv. Dieser Ausstellungs- und Konferenzbereich war auf grosser Fläche ein Schaufenster auf die Home & Building Automation, sowie Steuerung und Überwachung erneuerbarer Energiequellen.

Darth Vader für den Technikraum. Die neuste Gaskessel-Generation von Cosmogas hat wirklich ein kosmisches Design. Mit der neusten Brennwert-Technologie versteht sich.

Varfree heisst die neuste Gaskessel-Linie von Ygnis. Mit modulierendem Brenner und NOxKlasse 5.

«That’s Smart» – Gebäudetechnik im Umbruch: Die Synergie zwischen Elektrotechnik, Klimatisierung sowie Heiz- und Kältetechnik für eine Gebäudetechnik mit höherer Effizienz.

Für neue netzgekoppelte PV-Anlagen wurden in Italien seit letztem Sommer keine Vergütungen mehr gesprochen. Die Energieregulierungs-Behörde gab bekannt, dass das Förderbudget der PV-Einspeisevergütungen bereits die Kappungsgrenze von 6,7 Milliarden Euro erreicht hatte. Bis Mitte Jahr wurden bereits 526 000 neue Photovoltaik-Projekte mit einer Kapazität von insgesamt 727 Megawatt projektiert und installiert. In Italien wurde zu diesem Zeitpunkt eine Gesamtkapazität von über 17 Gigawatt erreicht. Italien hat aber hervorragende Strahlungswerte. Je nach Standort sind Anlagen bis zu 70 % effizienter als in Deutschland. Nach dem politischen Wechsel definiert sich die Regierung neu: Sie trägt den kürzlich erfolgten Atomausstieg mit und erkennt erneuerbare Energie nach deutschem Vorbild als Jobmotor an. Weiter ist die 20-jährige Vergütung über Energieversorger-


Energie | Wärme | Strom |

Umlagen finanziert, sodass der Staatshaushalt nicht direkt belastet wird. Damit gelten italienische Solaranlagen nicht nur als rentabel, sondern auch als rechtssicher. So definiert die internationale Wirtschaftspresse Italien als interessantesten Solarstandort in Europa. (Quelle: Solar-Immo.com)

Wärmeverteilung aus der Regione Lago d’Orta Die malerische Gegend um den Ortasee im Piemont ist das Domizil der meisten italienischen Hersteller von Messingprodukten aller Art für die HLKS-Branche. Bei Fachleuten sind die klingenden Namen wie Pettinaroli, Luxor, IVR, Emmeti oder Caleffi ein Begriff für hohe Qualität und modernes Design. Diese Produzenten kamen in den letzten Jahren unter Druck und mussten sich etwas einfallen lassen. Der Besucher fand neue wassersparende Armaturen für Bad und Küche und kleine aber fei-

ne Komponenten für die Wärmeverteilung. Die Hersteller geben mehr auf Baugruppen wie FussbodenheizungsVerteilsysteme, welche in den eigenen Produktionshallen montiert werden. So können Ausführung und Qualität überwacht werden und der Installateur gewinnt Zeit und kann sicher sein, ein bewährtes und zuverlässiges System verbaut zu haben. Die grossen Namen suchen wieder vertiefte Kundennähe. Nur so können Wünsche erhört und die Qualität permanent verbessert werden. Es ist den sympathischen Messingbaronen zu gönnen, die angestrebten Ziele zu erreichen.

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

zwangen zu Absagen. Andere Mitbewerber meinten, wer keine neuen Produkte anzubieten hat, kann sich auch das Geld für eine kostenintensive Ausstellung sparen. Nehmen wir die positiven Zeichen mit, welche an der Mostra Convegno gesetzt werden konnten und sehen zuversichtlich auf die kommenden Messen. Die Mostra Convegno 2014 ist bereits Geschichte, war aber in jeder Beziehung eine Reise wert. Wir können gespannt sein, wie die Entwicklung der nächsten zwei Jahre das Gesicht der MCE 2016 ■ prägt (Datum noch nicht bekannt).

Die grossen Abwesenden Wer wie gewohnt an der MCE die ausladenden Stände sucht von Giacomini, Cimberio oder Buderus, nur um die Bekanntesten zu nennen, sucht vergebens im Ausstellerverzeichnis. Die einen munkelten, wirtschaftliche Gründe

Weitere Bilder von der MCE 2014: www.hk-gt.ch > Bildergalerien www.reedexpo.it

53


54

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Energie | Wärme | Strom | Produkte

Seit 1984: 30 Jahre Erfahrung und Tradition im Speicherbau

Kältespeicher: Inhalt 85 000 Liter, Durchmesser 2.60 m, Höhe 16 m.

■ Peter Huggler, Gründer der Huggler Energietechnik AG, ist seit 1984 in der Speichertechnik und somit seit 30 Jahren im Schweizer Markt tätig. Die Firmengeschichte der letzten drei Jahrzehnte ist einerseits geprägt durch die fortlaufenden Veränderungen in der Energietechnik und der damit geforderten innovativen Speichertechnik und andererseits durch den stetigen Ausbau der innerbetrieblichen Infrastruktur, um den vielseiti-

gen Anforderungen der Kunden gerecht zu werden. Vom früheren einfachen Pufferspeicher bis zu modernen komplexen und vielseitigen Speicherlösungen: Das ist die Entwicklung der vergangenen drei Jahrzehnte. Synergien mit Fabrikationspartnern nutzen: Das ist das «Rezept» der Huggler Energietechnik AG und ermöglicht ein grosses Spektrum von Speicherausführungen. Seit Januar 2013 werden die Spei-

cher in der neu errichteten Fabrikationshalle, auf einer Produktionsfläche von 7000 m2 hergestellt. Wärme- und Kältespeicher, sowie Kombispeicher und in einem getrennten Fertigungsbereich die Edelstahlspeicher. Die Fabrikation umfasst die Serienfertigung von Normspeichern und die Herstellung individueller Speicher bis zu einer Grösse von 200 m3 bzw. bis zu einem Durchmesser von 4500 mm.

Jahrelange Partnerschaften mit den Kunden und eine enge Zusammenarbeit mit vielen Planungsbüros stehen für Qualität und Zuverlässigkeit der Huggler Energietechnik AG. ■ Huggler Energietechnik AG 9434 Au SG Tel. 071 740 97 00 www.huggler-technik.ch

Neuer intelligenter Pumpenantrieb für Heizungs- und Klimatechnik ■ Die neueste Ausführung von PumpDrive Eco, des «motormontierten» Drehzahlregelsystems für Kreiselpumpen, ist besonders auf Anwendungen der Heizungs- und Klimatechnik abgestimmt. Durch Anpassung der Förderleistung an den tatsächlichen Bedarf können Energiekosten gesenkt werden. Es wird ab Werk mit allen Pumpen- und Motordaten vorparametriert, was den Aufwand bei Inbetriebnahme reduziert. Dank integriertem Funkmodul lässt sich über Bluetooth eine Verbindung mit einem iPhone herstellen, um mit dem System zu kommunizieren und Einstellungen vorzunehmen. Die Ap-

plikation sorgt für hohe Wartungsfreundlichkeit und ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme der Pumpe. Die App lässt sich gratis über den iTunes® Store herunterladen. Ein «Inbetriebnahme Wizard» in der App unterstützt Nutzer bei der Einrichtung eines Stellerbetriebs, einer Enddruck- oder Differenzdruckregelung. Ein im Service-Stecker integriertes USB-Interface für den Direktanschluss an den PC sorgt für einen schnellen Datendurchsatz. Optional lässt sich der von KSB entwickelte intelligente PumpMeter-Sensor über das vorhandene Bussystem anbinden. Es erfasst den vorhandenen Saug-, End- und

Differenzdruck sowie die Förderhöhe und ermittelt, ob die Fahrweise der Pumpe energiesparend ist. Neben PumpDrive Eco, der für Motoren bis zu 11 kW lieferbar ist, wird es auch eine Ausführung bis 55 kW geben. Den PumpDrive Eco kann man auf dem Motor, an der Wand oder im Schaltschrank verbauen. Er ist der einzige Drehzahlregler der Asynchron- und Synchron-Reluktanzmotoren ansteuern kann. ■

Etaline-Pumpe mit dem neuen PumpDrive Eco.

KSB Zürich AG, Pumpen + Armaturen 8031 Zürich Tel. 043 210 99 33 www.ksb.com/ksb-ch-de


Energie | Wärme | Strom | Produkte

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Kombispeicher schliesst Lücke zwischen Solarwärme und Wärmepumpe ■ Der neu entwickelte Kombispeicher SWP mit Integral-Edelstahlwellrohr-Wassererwärmer von Helvetic Energy ist ein montagefreundlicher Behälter zur Nutzung der Sonnenenergie für die Erzeugung von Warmwasser und gleichzeitig zur Heizungsunterstützung. Mit der neuartigen Schichtentrennung zwischen Solar-, Heizungsund Warmwasserbereich schliesst der Kombispeicher Typ SWP die Lücke zwischen Wärmepumpe und Solarkreis und beweist, dass es geht. Der Kombispeicher eignet sich insbesondere für den Einsatz mit Wärmepumpen, aber auch für konventionelle Heizsysteme wie Öl, Gas und Holz. Eine doppelte Schichttrennplatte verhindert die Durchmischung der Hoch- und Niedertemperaturbereiche. So wird selbst bei der Beladung durch eine Wärmepumpe und den damit verbundenen hohen Volumenströmen eine optimale Schichtung gewährleistet. Der integrierte Wellrohrwärmetauscher aus Edelstahl bietet opti-

malen Korrosionsschutz. Die Trinkwassererwärmung erfolgt im Durchlaufprinzip – das ist die hygienischste Art, warmes Wasser zu erzeugen. Dies wird mit dem Zertifikat des SVGW (Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches) untermauert. Die anlassfarbenfreie Fügetechnik der Trinkwas-

ser-Anschluss-Stutzen aus Edelstahl gehört ebenso zum Test wie die neueste Prüfung auf pulsierende Lastwechsel. Beides hat die SWP-Serie mit Bravour bestanden. Flexible Montage möglich Auch bei der Montagefreundlichkeit setzt der Kombispeicher SWP

Kombispeicher «SWP» mit den angeschlossenen Anlagekomponenten. In der Mitte des Kombispeichers die doppelte Schichttrennplatte.

neue Massstäbe. Zwei Reihen zu je vier 1½"-Anschlüssen mit Prallblechen für die heizungsseitige Versorgung und Beladung und zwei 1½"-Anschlüsse für Elektroeinsätze bieten höchste Flexibilität bei der Montage. Stutzen des Solarwärmetauschers, Edelstahlstutzen für das Trinkwasser sowie die vier Stück in einer Reihe angeordneten, eingeschweissten und geschlossenen Fühlerhülsen ergänzen die Anschlüsse. Der Kombispeicher kann problemlos in eine Ecke gestellt werden – die Verrohrung erfolgt ausschliesslich von vorne. Aus der Senkrechten betrachtet, liegen alle Anschlüsse in einem Winkel von 45° nach links oder rechts. Der Kombispeicher Typ SWP ist in drei Ausführungen mit einem Inhalt von 850, 1000 und 1500 Liter erhältlich. ■

Helvetic Energy GmbH 8247 Flurlingen Tel. 052 647 46 70 www.helvetic-energy.ch

Neue Apps von Stiebel Eltron ■ Mit mittlerweile mehr als 40 Jahren Erfahrung in der Wärmepumpentechnik gehört Stiebel Eltron heute zu den führenden Herstellern in diesem Bereich. Durch das umfangreiche Produktportfolio findet man für nahezu jedes Gebäude eine exzellente Wärmepumpenlösung. Der Systemanbieter liefert von der Solaranlage bis zum Warmwasserspeicher alles aus einer Hand. Das umfangreiche Know-how eines marktführenden Unternehmens soll auch den Fachpartnern zur Verfügung gestellt werden. Nützliche Tools für unterwegs Ob im Büro oder unterwegs, elektronische Helfer können das Arbeitsleben deutlich erleichtern. Stiebel Eltron stellt verschiedene Berechnungs- und Planungsprogramme zur Verfügung und unterstützt dadurch seine Fachpartner bei ihrer täglichen Arbeit. Mit zahlreichen Tools für mobile Geräte können diese auch unter-

wegs und direkt vor Ort mit fundiertem Fachwissen glänzen. Zwei neu veröffentlichte Apps könnten für Fachpartner von besonderem Interesse sein: der Wärmepumpen-Navigator für iPad und die Formel-App für iPhone und iPad. Wärmepumpen-Navigator Der neue Wärmepumpen- Navigator ermöglicht Fachpartnern nach Eingabe der wichtigsten Parameter die Konfiguration und Planung einer kompletten Wärmepumpenanlage mit Stiebel Eltron-Systemen. Aus über 30 000 Varianten wird eine Lösung für das individuelle Bauvorhaben geliefert, inkl. Preisvergleich mit anderen Wärmepumpen und Wirtschaftlichkeitsvergleich gegenüber Gas und Öl. Mit dem Wärmepumpen-Navigator können sofort alle Wärmepumpen dimensioniert und anschliessend eine Zusammenfassung der Informationen als PDF-Datenblatt heruntergeladen werden.

Der Wärmepumpen-Navigator liefert aus über 30 000 Varianten eine Lösung für das persönliche Bauvorhaben inklusive Preisvergleich mit anderen Wärmepumpen und Wirtschaftlichkeitsvergleich gegenüber Gas und Öl.

Nach Eingabe der nötigen Parameter werden die gewünschten Ergebnisse zu den Themen Heizlast, Mischwassertemperatur, Taupunkt usw. angezeigt.

Formel-App für iPhone und iPad Diese App bietet eine umfassende Sammlung aller gängigen Formeln in der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche und eine Lösung für viele technische Fragen im Alltag eines Installateurs, Fachplaners und Anlagenbetreibers. Ob im Kundengespräch, auf der Baustelle oder im Büro: Nach Eingabe einzelner Parameter werden die gewünschten Ergebnisse zu den Themen Heizlast, Mischwassertemperatur, Taupunkt und vieles mehr ermittelt. Das Ergebnis wird

schnell und unkompliziert noch während der Bedienung der Schieberegler angezeigt. Zusätzlich kann man die gewünschte Formel einsehen und bei Bedarf per E-Mail versenden. ■ Alle Apps sind kostenlos im iTunes Store erhältlich. Stiebel Eltron AG 5242 Lupfig Tel. 056 464 05 00 info@stiebel-eltron.ch www.stiebel-eltron.ch

55


56

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Energie | Wärme | Strom | Produkte

Deckenstrahlprofile – Heizen und Kühlen leicht gemacht ■ Mit den Deckenstrahlprofilen präsentiert Prolux eine Innovation auf dem Schweizer Markt. Heizen und Kühlen mit Aluprofilen, welche durch ihre natürliche Funktionsweise mit Strahlungswärme/-kälte optimale Behaglichkeit sicherstellen. Deckenstrahlprofile können bis zu einer Raumhöhe von 16 m eingesetzt werden und lassen sich durch das geringe Gewicht einfach, schnell und auch kostengünstig installieren. Das System für die Montage ist bei den Deckenstrahlprofilen von Prolux sehr einfach. Nicht nur für den Installateur, sondern auch für die Nutzer der Deckenstrahlprofile bringt dies besondere Vorzüge. Herkömmliche Deckenstrahlplatten können oft nicht oder nur mit grossem Aufwand nachträglich in Produktionshallen eingebaut werden. Die Lösung von Prolux lässt sich selbst im laufenden Betrieb installieren, ist flexibel im Aufbau, hat eine Modullänge bis zu 12 m und bringt damit dem Eigentümer wesentliche Zeit- wie auch Kostenvorteile. Für den Einbau dieser Prolux-Produkte werden dieselben Montagezeiten veranschlagt wie beispielsweise für Rohrzuleitungen oder rationelle 1-Punkt-Aufhängen. Die Deckenlast bei älteren Räumlichkeiten lässt oft die Installation von schweren Deckenstrahlplatten aus statischen Gründen nicht zu. Hier können die leichten Aluminiumprofile von Prolux auch bei Gebäuden mit geringer Deckenlast problemlos eingesetzt werden, da das Gewicht ca. 1/3 von herkömm-

Abb. 1: Luftheizung.

Abb. 2: Deckenstrahlplatten.

Abb. 3: Deckenstrahlprofile.

ästhetischen Form mit dem renommierten Red Dot Design Award 2013 ausgezeichnet. Die Strangpressprofile aus Aluminium sind mit eloxierter oder auch lackierter Oberfläche in allen Prolux-Farben erhältlich. Farblich passend zur Einrichtung des Raums können somit auch die Deckenstrahlprofile bestellt werden. Damit Kunden die optimale Lösung für ihre individuellen Ansprüche finden, unterstützt Prolux vom ersten bis zum letzten Schritt. Das heisst, Prolux bietet eine montagefreundliche Gesamtlösung mit Beratung, Planung, Fertigung, Auslieferung, Montageunterstützung und Service an. Behaglichkeit – Systemvergleich Heizen Luftheizung (Abb. 1): • Schnelle Erwärmung/Kühlung • Unterschiedliche Temperaturschichtungen im Raum • Luftströme vorhanden • Staubaufwirbelung möglich

Deckenstrahlprofile lassen sich sehr vielseitig einsetzen. (Fotos: Heizkörper Prolux AG)

lichen Deckenstrahlplatten beträgt. Zusätzliche Komponenten wie Licht können einfach nachträglich an den Modulen befestigt werden. Optimale Behaglichkeit durch Strahlungswärme/-kälte Deckenstrahlprofile heizen und kühlen mit dem natürlichen Prinzip der thermischen Strahlung. Beim Auftreffen der radialen Strahlung auf Wände, Maschinen, Lagergut, Fussböden wird diese Energie aufgenommen und über Sekundärstrahlung wieder abgeben. Der Mensch erfährt eine direkte Erwärmung/Kühlung, welche unmittelbar spürbar ist. Menschen, die sich in Räumen mit Deckenstrahlprofilen aufhalten, empfinden den Effekt der Strahlungsübertragung als besonders angenehm und behaglich. Durch das thermische Aktivieren der umliegenden Flächen in passiver Weise entsteht keine Zugluft. Dank Strahlungswärme liegt die empfundene Temperatur im Heizbetrieb um zirka 2 – 3 Kelvin höher

als die tatsächliche Raumtemperatur (im Kühlbetrieb zirka 2 – 3 Kelvin niedriger), was zu einer Reduzierung des Energiebedarfs führt. Der Betrieb der Deckenstrahlprofile erfolgt lautlos und ohne Staubaufwirbelungen, was das Wohlbefinden im Raum noch zusätzlich erhöht. Ästhetische Integration in den Raum Zwei verschiedene Modelle mit je drei Grössenausführungen der Deckenstrahlprofile sind bei Prolux erhältlich. Modell DESA ist die kostengünstige Variante, welche im Bereich Heizen besonders viel Leistung bringt. Modell DESB zeichnet sich durch ein besonders ästhetisches Design, die hoch entwickelte, fortgeschrittene Form und integrierte Aufhängemöglichkeit aus. Ein Deckensystem muss beispielsweise in Verkaufslokalitäten oder Büroräumen auch ästhetische Kriterien erfüllen. Hier punktet das Produkt von Prolux, denn Modell DESB der Deckenstrahlprofile wurde dank der einzigartigen und

Deckenstrahlplatten (Abb. 2): • Keine Luftströme vorhanden • Teilbereiche mit hoher Wärmeintensität durch überlappende Strahlungsfelder • Mögliche Staubaufwirbelung durch hohe Wärmeintensität an einzelnen Stellen • Teilbereiche mit geringer Wärmeintensität, unangenehme Kältestrahlung möglich Deckenstrahlprofile (Abb. 3): • Gleichmässige Wärmeintensität an jeder Stelle im Raum • Keine Luftströme vorhanden • Keine Staubaufwirbelung ■ Heizkörper Prolux AG 9320 Arbon Tel. 071 447 48 48 www.prolux-ag.ch

Das Modell DESB zeichnet sich durch sein Formensprache aus und erhielt dafür 2013 den Red Dot Design Award.


Energie | Wärme | Strom | Produkte

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Domotec baut im Bereich erneuerbare Energien stetig aus

GasCompactUnit – das kompakte Raumwunder Der sparsame Umgang mit der Energie und der sinnvolle Einsatz regenerativer Energien bei gleichzeitiger Steigerung von Komfort, Behaglichkeit und Sicherheit entsprechen einem aktuellen Anspruch in der Bau- und Renovationsbranche. Domotec bietet mit der Solaranlage GasCompactUnit eine kompakte und zukunftsorientierte Lösung für das Wohnen von morgen. ■ Die Energievorräte unserer Welt sind knapp und deshalb wertvoll und teuer. Gründe, um beim Kauf einer neuen Heizungsanlage besonders sorgfältig auf den sparsamen Verbrauch der eingesetzten Energie und geringen CO2Ausstoss zu achten. Die Anforderungen, die heute an einen modernen Wärmeerzeuger gestellt werden, sind aus diesen Gründen sehr vielfältig. Optional einsetzbare Solarkollektoren Mit der GasCompactUnit hat Domotec eine Solaranlage nach den neusten Erkenntnissen der Wärme- und Verbrennungstechnik, der Solarenergie-Gewinnung und der Trinkwasserhygiene entwickelt. Die GasCompactUnit besteht aus einem effizienten Brennwertkessel und einem hygienischen Warmwasserspeicher. Durch die kompromisslose Zusammenführung dieser Funktionen ist eine Anlage entstanden, die in puncto Platzgewinn und Energieausnutzung völlig neue Massstäbe setzt. Sie benötigt wenig Stellfläche und passt vormontiert durch jede Tür. Die kompakte Heizzentrale zeichnet sich durch eine maximale Leistung bis zu 26,5 kW aus. Auch bei der Warmwasserhygiene erfüllt die GCU höchste Ansprüche, denn das Wasser wird in einem Chromstahl-Rohrsystem erwärmt, kontinuierlich erneuert und ausgetauscht. Optional auch zu einem späteren Zeitpunkt einsetzbare Solarkollektoren bieten eine zusätzliche Möglichkeit zur Wassererwärmung. Das System Solaris eignet sich sowohl für den Einsatz bei Neubauten als auch bei bestehenden Einfamilienhäusern. Technische Informationen Da der eigentliche Heizkessel der GCU im Warmwasserspeicher integriert ist, entstehen keine Oberflächen- und Auskühlverluste. Die Wärme

BrennwertUnit ihre Leistung automatisch den sich ändernden Anforderungen anpasst. Durch ihre kompakte Bauweise sind der Platzbedarf und der Installationsaufwand minimal. Auf gerade 7 x 79 cm (0,6 m2) sind der komplette Gas-Brennwertkessel, der Warmwasser- sowie der Solarspeicher untergebracht. Da die gesamte Unit vollflächig auf dem Boden steht, geht die Montage rasch und einfach von der Hand. Ausserdem werden Geräuschübertragungen von der Unit zum Gebäude wirkungsvoll unterbunden.

GasCompactUnit (GCU) für 300 und 500 Liter. (Foto: Domotec)

wird somit vollständig an das Speicherwasser und nicht an die Umgebung abgegeben. Zusätzlich sorgt die sehr gute Wärmedämmung des Kunststoffspeicherbehälters für minimale Wärmeverluste. Der Verlust der gesamten GasCompactUnit beträgt bei 60 °C Speicherwassertemperatur und 20 °C Raumtemperatur gerade einmal 2,9 °C in 24 Stunden. Die Heizleistung der GasCompactUnit wird von der elektronischen Regelung im Bereich von 4 bis 26,5 kW stufenlos geregelt. Eine integrierte Computerelektronik sorgt dafür, dass die Gas-

GasCompactUnit auf einen Blick • Niedriger Energieverbrauch durch die konsequente Brennwertnutzung und Integration von Heizkessel und Warmwasserspeicher. • Aktiver Beitrag gegen Klimaveränderungen und den Treibhauseffekt durch erhebliche Reduktion des CO2-Ausstosses. • Platzsparende, kompakte Bauweise. • Hochstehende Wasserhygiene. • Flüsterleiser Betrieb. • Kompakt und kostengünstig, da die GasCompactUnit Brennwertkessel und Wassererwärmer in einem Gerät vereint. • Niedriger Installationsaufwand durch betriebsfertige Vormontage. • Einfache und kostengünstige Wartung. • Solarenergienutzung zur Wassererwärmung und Heizungsunterstützung lässt sich jederzeit nachrüsten. • Umfangreiche kantonale Solarförderaktion ■ zusammen mit «energie schweiz.ch».

Domotec AG 4663 Aarburg Tel. 062 787 87 87 www.domotec.ch

Warmwasser durch Solar-Wärme Als Kompaktausführung 500 Liter Für das Ein- und Zweifamilienhaus Inkl. Solarstation, Kollektoren, Ausdehnungsgefäss, Leitungen Vorprogrammiert. Nur installieren, anschliessen und einschalten Erweiterbar mit zusätzlichen Heizquellen

opa

Als Modularausführung Für individuelle Anlagen von Wohnhäusern, Gewerbe und Industrie Breite Auswahl verschiedener Speicher, Kollektoren und Steuerungen

Weitere Infos: www.oekotherm.ch

Tel. +41 (0)55 246 47 50 info@oekotherm.ch

sei

t1

98

4

57


58

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Lüftung | Klima | Kälte |

Optimale Lufterneuerung durch automatische Wohnungslüftung

Frische und gesunde Luft in Wohnbauten Die automatische Wohnungslüftung mit geführter Zu- und Abluft ist ein zentraler Bestandteil fast aller MinergieBauten. Sie sorgt rund um die Uhr für frische Luft, selbst bei geschlossenen Fenstern. Obwohl sie sich in vielen tausend Gebäuden seit Jahren bewährt, steht sie immer wieder in der Kritik. Die Gründe dafür sind oft psychologischer Natur, haben mit Bau- und Planungsfehlern zu tun oder mit unerfreulichen Erfahrungen mit Klimaanlagen in Geschäftsbauten.

Quelle: Minergie

■ Seit mehr als 15 Jahren gibt es Minergie-Gebäude. Ein Vorurteil der ersten Stunde hält sich hartnäckig: Wegen der Lüftung könne man im Minergie-Haus die Fenster nicht öffnen, wird immer wieder behauptet. Manche glauben gar, Minergie-Häuser müssten deswegen grundsätzlich mit Festverglasung erstellt werden ( zu diesem Thema: siehe Verweis am Schluss dieses Beitrags ). Der automatischen Wohnungslüftung mit geführter Zu- und Abluft, auch bekannt als Komfortlüftung, weht ein rauer Wind entgegen: Sie führe zu trockener Luft im Gebäude, zu Durchzug und Lärm und begünstige das Vorkommen von Bakterien und Parasiten im Haus. Was ist dran an diesen Vorurteilen – und warum halten sie sich hartnäckig, trotz hohem technischem Standard und überwiegend positiver Erfahrungen mit Wohnungslüftungen?

Frische Luft muss von draussen kommen Um das zu erklären, lohnt sich zunächst ein Blick auf die lange Tradition des Lüftens mit Fenstern. Seit es Fenster gibt, wurden diese geöffnet, damit Frischluft in die Räumlichkeiten gelangen und « verbrauchte » Luft einschliesslich Gerüche aus denselben entfernt werden konnte. Die Vorstellung, dass frische Luft nicht durch ein Fenster, sondern durch die Rohre eines Lüftungssystems ins Haus gelangt, ist vielen Menschen fremd, wenn nicht gar suspekt. Viele können sich nicht vorstellen, bei geschlossenen Fenstern zu schlafen und sehen deshalb keinen Vorteil in einer automatischen Lüftungsanlage. Ein dichtes Haus mit geschlossenen Fenstern weckt bei manchen die Assoziation des Eingeschlossenseins. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die meisten Nutzer von Wohnungen mit Komfortlüftung

sich sehr schnell daran gewöhnen und trotz anfänglicher Skepsis bald einmal « vergessen », vor dem Schlafengehen das Fenster zu öffnen. Sie stellen nämlich fest, dass sie auch bei geschlossenen Fenstern stets frische Luft im Zimmer haben – und ausserdem ihre Ruhe: Gerade an lärmbelasteten Standorten ist die Komfortlüftung ein wahrer Segen. Dasselbe gilt für Menschen, die auf Pollen oder Insektenstiche allergisch sind. Im Winter kommt als zusätzlicher Vorteil dazu, dass die Räumlichkeiten nicht auskühlen, man morgens bei angenehmen Temperaturen aufsteht und keine kostbare Heizwärme verloren geht. Trotz all dieser Vorteile empfiehlt Minergie keineswegs den Einbau fest verglaster Fenster. Fenster, die man öffnen kann, erfüllen gerade

Über die Fortluftrohre wird die «verbrauchte» Abluft aus den Innenräumen wieder abgeführt.


Lüftung | Klima | Kälte |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Bessere hygienische Bedingungen dank Komfortlüftung

Eine Komfortlüftung sorgt in der Wohnung rund um die Uhr für frische Luft. Lüftungsgerät, hier im Technikraum: in der Bildmitte hinten an der Wand. (Fotos: Béatrice Devènes, Minergie)

im Sommer eine wichtige Funktion: Wenn sie nachts geöffnet sind ( z. B. schräg gestellte Fenster in Obergeschossen ), kann Überschusswärme, die sich an warmen Sommertagen angesammelt hat, aus der Wohnung abgeführt werden. Ist es aus Gründen der Sicherheit oder an besonders staubigen oder lauten Orten dagegen nicht möglich, dass Fenster offen stehen, kann die Wohnung mit dem Solekreis erdgekoppelter Wärmepumpen passiv gekühlt werden. Dieses Verfahren ist sehr einfach und mit minimalem Energieaufwand möglich.

Die Verschärfung der Bauvorschriften im Interesse der Energieeffizienz und des Lärmschutzes hat unter anderem dazu geführt, dass unsere Häuser dichter gebaut werden als noch vor einigen Jahrzehnten. Ein dichtes Haus behält im Winter mehr Heizwärme – aber auch mehr Feuchtigkeit. Was soll der Bewohner tun, der nach dem Duschen zur Arbeit eilt? Lässt er das Fenster offen, kühlt der Raum aus; lässt er es geschlossen, bildet sich mit der Zeit Schimmel. Die manuelle Lüftung, wie man sieht, ist keine befriedigende Lösung.

Schon lange bekannt sind Abluftventilatoren in Bad und Küche. Die Frischluft strömt durch Ritzen in die Wohnung nach. Damit alle Zimmer frische Luft erhalten, werden kleine Öffnungen unter die Fenster gesetzt. Schon bei wenig Wind funktioniert dieses System nicht mehr, denn der Wind erzeugt mehr Druck als der Abluftventilator, drückt die Luft in die einen Zimmer hinein und saugt sie auf der gegenüberliegenden Seite des Hauses hinaus. So erhalten manche Zimmer zu viel und andere zu wenig Luft. Hierzulande ebenfalls gut bekannt sind Abluftanlagen in Bädern und Küchen von Mehrfamilienhäusern. Die Ventilatoren sind oft an den Lichtschalter gekoppelt. Häufig sind die Abluftrohre stark verschmutzt, weil sie kaum je gereinigt werden. Bei Wind oder laufender Küchenhaube strömt Luft durch die Abluftrohre der Bäder von aussen in die Wohnung, selbst bei laufendem Abluftventilator, weil der Wind und der Ventilator der Küchenhaube mehr Druck erzeugen. Komfortlüftungen lösen das Problem der Windabhängigkeit der Zuluft auf einfache Art: Die Aussenluftöffnungen in der Aussenwand werden durch einen Ventilator ersetzt, der frische Luft in die Schlafzimmer befördert. Zu- und Abluftmenge lassen sich somit windunabhängig steuern. Zudem bieten Komfortlüftungen deutlich bessere hygienische Bedingungen als die altbekannten Abluftanlagen. Sie sind üblicherweise immer in Betrieb und bringen frische Luft immer durch die gleichen Zuluftrohre

5 Tipps zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit Liegt die im Raum gemessene Luftfeuchtigkeit unter zirka 30 Prozent, kann sie mit folgenden Massnahmen erhöht werden: – Reduktion der Luftmenge (Durchsatz Lüftungsgerät). – Reduktion der Raumtemperatur. Eine Absenkung der Temperatur von 25 auf 20 °C erhöht die Feuchtigkeit um etwa 10 Prozent, also beispielsweise von 30 auf 40 Prozent. – Öffnen der Badezimmertüre nach dem Duschen, damit sich die Feuchtigkeit in der Wohnung verteilt. – Mehr Zimmerpflanzen, beispielsweise wasserliebende Papyrus-Pflanzen. – Ersatz des Wärmetauschers im Lüftungsgerät durch einen Feuchtetauscher, der neben Wärme auch zirka 60 Prozent der Feuchtigkeit aus der Abluft auf die Zuluft überträgt.

Entgegen hartnäckigen Vorurteilen können in Minergie-Häusern die Fenster geöffnet werden.

59


60

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Lüftung | Klima | Kälte |

in die Zimmer, während die Abluft durch andere Rohre aus Bad und Küche abgesaugt wird. Mit der Abluft werden auch Gerüche und allfällige Schadstoffe einschliesslich CO2 aus den Räumlichkeiten entfernt.

Luftfeuchtigkeit: Wie viel ist gesund?

Über Lufteinlässe wie hier am Boden vor dem Fenster gelangt gefilterte Aussenluft (Frischluft) in die Wohnräume.

Zimmerpflanzen können helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

Ans Komfortlüftungsgerät angeschlossene Leitungen: Aussenluft (grün), Zuluft (rot), Abluft (gelb), Fortluft (blau). Typische Luftmenge für eine Wohnung: 150 m3/h.

Oft wird die Komfortlüftung mit einer Klimaanlage verwechselt. Dabei bestehen hier grundsätzliche Unterschiede: Während Klimaanlagen, durch das Sick-Building-Syndrom in Verruf gekommen, die gleiche Luft mehrmals umwälzen, führen Lüftungsanlagen die Abluft aus Küche und Bad vollständig ins Freie. Ausserdem befeuchten Klimaanlagen die Zuluft, ganz im Gegensatz zu Lüftungsanlagen, die lediglich die gefilterte Aussenluft verteilen. Damit wären wir bei der am häufigsten genannten Kritik von Komfortlüftungen: der zu trockenen Luft. Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt für ein gesundes und behagliches Innenraumklima eine Raumluftfeuchtigkeit von 30 bis 50 Prozent. « Zu trockene Luft » ist allerdings oftmals Gefühlssache: Der Mensch kann nicht zuverlässig zwischen 30, 40 und 50 Prozent relativer Feuchtigkeit unterscheiden. Die Empfindung von trockener Luft hängt auch von der Belastung durch Staub und Reizstoffe ab, denn staubige Raumluft trocknet Haut und Schleimhäute rascher aus als staubarme Luft und kann zu Irritationen führen. Schon ab einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent vermehren sich die Milben. Die winzigen Spinnentierchen kommen in jeder Wohnung vor und ernähren sich unter anderem von menschlichen und tierischen Hautschuppen. Sie leben in Betten, Polstermöbeln und Teppichen sowie in den Käfigen von Haustieren. Milben sind harmlos und übertragen keinerlei Krankheiten. Aber mit ihrem Kot scheiden sie bedeutende Allergene aus. Rund 9 Prozent der erwachsenen Bevölkerung und 12 Prozent der Kinder sind bereits auf Milbenallergene sensibilisiert, das heisst sie können darauf allergisch reagieren. Sinkt die Raumfeuchtigkeit auf 45 Prozent, können sich die Milben kaum mehr vermehren. Auch Schimmelpilze freuen sich über feuchte


Lüftung | Klima | Kälte |

Raumluft: Herrscht über mehrere Tage oder Wochen eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 bis 60 Prozent, können sich an Aussenwänden oder an anderen kühlen Stellen Schimmelpilze bilden. Was man bei der Kritik an Komfortlüftungen gerne vergisst: In genügend gelüfteten Bauten ist trockene Luft während der kalten Jahreszeit generell ein Problem, mit oder ohne Lüftungsanlage. Dies liegt an den physikalischen Eigenschaften der Luft, die bei hoher Temperatur mehr Wasser aufnehmen kann als bei tiefer. Wer bei tiefen Temperaturen zum Lüften die Fenster öffnet, senkt automatisch die Feuchtigkeit im Raum. Will man mehr Feuchtigkeit, muss man die Luft im Raum befeuchten.

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

ChemRRVready

Probleme mit der Lüftung wegen Planungsund Baufehlern Eine Komfortlüftung ist immer nur so gut, wie sie geplant, gebaut und gepflegt wird. Zu gross dimensionierte Anlagen, mangelhafte oder falsche Führung des Luftstroms durch die Wohnung, falsche Positionierung der Zuund Abluftöffnungen, Beschädigungen oder Verstopfungen der Rohre während des Baus oder mangelhafte Wartung ( z. B. kein regelmässiger Filterwechsel ) führen zu Problemen im Betrieb. Planungs- und Baufehler oder mangelnde Wartung haben mit der Komfortlüftung oder mit dem Baustandard Minergie nichts zu tun. Eine Lüftungsanlage, die richtig geplant, gebaut und unterhalten wird, sorgt für frische Luft im Gebäude rund um die Uhr – ohne Lärm, ohne Durchzug, ohne Gerüche und ohne übermässige Trockenheit. Sie erhöht den Wohnkomfort und trägt zum Wohlbefinden von Nutzern und Bewohnern bei – denn Luft ist ein Lebens■ mittel. www.minergie.ch Siehe auch Artikel «Wohnungen oder Büros mit Komfortlüftung: doch, man darf die Fenster öffnen!» in HK-Gebäudetechnik 10 / 2012, LKK S. 74 – 75, sowie «Eine Komfortlüftung ist sehr zu empfehlen» (Konzepte für Luftführung) in HK-GT 3 / 2014, LKK S. 62. Beide Artikel sind als PDF zu finden unter www.hk-gt.ch > Dossiers > Moderne Lüftungen.

Energieeffizient TECS2 HFO Kältemaschinen mit ölfreiem Turbocorverdichter und Kühlmittel HFO (R1234ze). Nach ChemRRV keine Einschränkungen. Bis 1350 kW Leistung und auch luftgekühlt verfügbar.

Bern CTA AG Hunzikenstrasse 2, CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 720 10 00 info@cta.ch; www.cta.ch Zürich • Lausanne • Fribourg • Solothurn Basel • Kriens • Uzwil • Buchs

61


62

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Lüftung | Klima | Kälte |

Mostra Convegno Expocomfort 2014: Rückblick Bereich LKK Lüftung/Klima/Kälte

Natürliche Kältemittel für Europa Die Umstellung auf natürliche Kältemittel ist Zündstoff in Fachdiskussionen. Es gibt verschiedene Schwerpunkte wie Ökologie, Wirtschaftlichkeit oder Politik und so unterschiedlich fallen Argumente und Entscheidungen aus. Ungeachtet dessen bieten die führenden Hersteller für jedes Kältemittel die passenden Produkte an.

Andreas Widmer

■ Einzelne Systeme können feiner abgestimmt werden, erreichen dadurch wesentlich bessere Werte und ermöglichen hohe Einsparungspotenziale im Betrieb. Nicht nur die Wahl der richtigen Kältemittel beeinflussen die Wirt-

schaftlichkeit eines Systems, sondern auch die Abstimmung und Kombination verschiedener Prozesse wie beispielsweise Wärmerückgewinnung oder stufenloser Betrieb bei Kompressoren und Ventilatoren.

Der Besuch der Hallen mit Lüftungsund Kältetechnik war sehr informativ und beeindruckend. Diese Branchen kommen bedingt durch Vorschriften, Vorgaben und neue Gesetze praktisch nicht zur Ruhe. Aber die Vorteile der stetigen Forschung und Entwicklung waren durch die ausgestellten Produkte gut erkennbar. Komponenten und Systeme auf dem neusten Stand der Technik, mit beachtlichem Einsparungspotenzial.

High-End-Lösungen für raumlufttechnische Anlagen

Carel baut Regler für alle Anwendungen in den Bereichen Klima und Kälte.

Durch Minergie-Bauweise und erhöhten Qualitätsbedarf der Bauherrschaften, sind heute ein beachtlicher Teil neuer und sanierter Gebäude mit raumlufttechnischen Anlagen versehen. Räume werden klimatisiert und mit frischer und temperierter Luft versorgt. Bei Gewerbebauten, Supermärkten oder Gebäuden der öffentlichen Hand hat der Bedarf an Kühlung steigende Tendenz. Einerseits wird dadurch der Bedarf an elektrischer Energie erhöht, andererseits verlangen die Behörden massive Einsparungen. Die an der Messe gezeigten Lösungen in der Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik sind durchdacht und machen im geeigneten Betrieb beachtliche Einsparungen möglich.

Kühlbedarf nimmt zu

Als einzigem Verdichterhersteller wurden BITZER die Leistungsdaten auch vom ASERCOM zertifiziert.

Während der Kühlbedarf von Gebäuden tendenziell zunimmt, reduziert sich parallel der Energieaufwand für die Beheizung. Daraus ergibt sich die Aufgabenstellung, auch den Energieaufwand


Lüftung | Klima | Kälte |

für Kälteerzeugung und Klimatisierung zu senken. Effiziente Wärmerückgewinnungssysteme, die Einbindung erneuerbarer Energien und Anlagensysteme mit intelligenter Energieverschiebung gewinnen deshalb zunehmend an Bedeutung. In der modernen Planung wird der parallele Betrieb von Heizung, Kühlung und Lüftung verlangt. Integrale Systeme ersetzen Einzelsysteme und verlangen eine Denkweise und Systematik. Die präsentierten Systeme und Komponenten sind für diese Aufgaben konzipiert und lassen sich optimal kombinieren und vernetzen. Die zusätzliche Senkung der Kosten für elektrische Energie in der Kältetechnik ist Pflicht und die Konstruktionen der neuen Generation von Kompressoren, Ventilatoren und Pumpen erfüllen die Vorgaben bestens.

Lüftung: Kompaktes Frischluftgerät mit aktiver Wärmerückgewinnung Mit Zephir 2 präsentierte Clivet eine hocheffiziente Frischlufteinheit, welche frische und gefilterte Aussenluft für Innenräume liefert, während es den Räumlichkeiten gleichzeitig verunreinigte Luft entzieht und dadurch für einen ausgeglichenen Luftaustausch sorgt. Durch den Einsatz der Wärmepumpentechnologie sorgt das aktive thermodynamische System das ganze Jahr über für die Rückgewinnung der in der Abluft enthaltenen Wärmeenergie bei minimalen Druckverlusten. Die so erzeugte Heiz- oder Kälteenergie reduziert den Energiebedarf einer konventionellen Klimaanlage und deren Betriebskosten. Was noch mehr gefragt ist in der Lüftungstechnologie, sind Geräte und Einheiten mit möglichst geringem Platzbedarf. Diesen Wunsch kann Viessmann mit dem Lüftungsgerät Vitovent gut erfüllen. Alle Funktionen wie Lüftung, Heizen, aktives Kühlen und die Warmwasserbereitung werden auf kleinstem

Durch kontinuierliche Produktoptimierungen sind die Verdichter HGX12e S CO2 von GEA Bock optimal einsetzbar für das Kältemittel CO2.

Raum ausgeführt. Perfektes Klima aus der Besenkammer.

Klima: Klimaanlagen mit hoher Energieeffizienz Auch bei Klimaanlagen waren Funktionalität, Qualität und Effizienz im Zentrum des Interessens bei den Messebesuchern. Auch spielten Design und Platzbedarf der Geräte eine grosse Rolle bei den Interessenten. Klimakomponenten sind nach der Montage sichtbar an den Aussenwänden und in den Innenräumen. Clivet konnte mit der Klimaanlage Versatemp dank verschiedenen Neuerungen überzeugen. Die Räume können das ganze Jahr über automatisch geheizt oder gekühlt werden. Die Energiequelle ist – Wasser. Unter anderem sorgen ein Rotationsverdichter und ein Radialventilator mit variabler Drehzahl für einen hohen Wirkungsgrad der Geräte. Der besonders geräuscharme Betrieb wird mittels durchdachter Schalldämmung des Kompressorenraums, eines präzisen Abgleichs der Ventilatoren sowie mit optimierten Schwingungsdämpfer erreicht.

Preisgekrönte Innengeräte Daikin Split-Klimaanlagen und Multisplit-Klimasysteme sind sowohl für Neubauten als auch für Sanierungsprojekte geeignet. Die kompakten Aussengeräte benötigen wenig Platz, und, da das System modular aufgebaut ist, können später noch weitere Geräte hinzugefügt werden. Einige Daikin-Innengeräte verfügen über ein preisgekröntes Design und sind für moderne Interieurs im Wohnbereich perfekt geeignet.

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

nungen einbauen. Sie erlauben daher eine kostengünstige Installation. Die gesamte Technik ist in einem Gehäuse integriert. Die Regelung erfolgt über einen externen Raumthermostat, welcher auf die jeweiligen Bedürfnisse eingestellt werden kann. Eine Messe in Italien ist die richtige Plattform für Wein-Klimageräte. Das Besucherinteresse war gross.

Kältetechnik: 12 Prozent höhere Kälteleistung Die New Ecoline-Baureihe von Bitzer punktete mit höherer Effizienz bei gleichzeitig erweiterten Anwendungsgrenzen. Sie ist ausserdem mit dem Vorgängerverdichter kompatibel. Die Kälteleistungszahl (COP) konnte für die gesamte Baureihe verbessert werden – bei den für die Jahresleistungszahl (JAZ) wichtigen niedrigen Verflüssigungstemperaturen um bis zu zwölf Prozent. Die neue R404A-Einsatzgrenze konnte auf die Verflüssigungstemperatur bisheriger R22-Systeme angehoben werden. Dies ermöglicht einen Ausstieg aus HFCKW-Kältemitteln auch in heissen Klimaregionen.

Grosser Anwendungsbereich – niedrige Schallwerte Die neuen Scrollverdichter der Serie Orbit 6 mit einer Kälteleistung zwischen 27 und 51 kW bei 50 Hz und Klimabedingungen überzeugen durch ihren hohen isentropen Gütegrad und einen niedrigen Schallpegel. Sie haben ein Fördervolumen zwischen 20 und 38 Kubikmeter pro Stunde und sind speziell für Klimaanlagen sowie für Wärmepumpen geeignet und erreichen die niedrigsten Schallwerte ihrer Klasse.

Gutes Klima für Wein Hitachi präsentierte unter anderem Kompakt- oder Fenstereinbaugerät für Weinkeller. Die Kompaktgeräte sind in drei Baugrössen erhältlich und lassen sich einfach in Fenster oder Wandöff-

Erweiterte CO2-Produktpalette

Steht für effiziente Schallschutzmassnahmen in der Kälte-, Luft- und Klimatechnik. FlowGrid für Radial- und Axialventilatoren von ebm papst.

Kann praktisch alle Produkte und Komponenten für die Kälte- und Klimabranche liefern. Emerson Climate Technologies.

Bitzer hat zudem seine Baureihe halbhermetischer Kältemittelverdichter für transkritische CO2-Anwendungen um kleinere und grössere Modelle erwei-

63


64

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Lüftung | Klima | Kälte |

Auch in der Kälte- und Klimabranche sind Gesamtlösungen immer mehr gefragt. Swegon bietet solche Systeme an.

Bekannte Namen und grosse Geräte. Die ausgestellten Verflüssiger bei Clivet konnten die Besucher nicht übersehen.

tert. So zeichnen sich die transkritischen Verdichter besonders durch ihre Energieeffizienz und den grossen Einsatzbereich aus. Als einzigem Verdichterhersteller wurden Bitzer die Leistungsdaten auch vom ASERCOM (Verband der europäischen Hersteller von Komponenten für die Kälte- und Klimatechnik) zertifiziert. Alle Verdichter für subkritische CO2-Anwendungen und die meisten Verdichter für transkritische Anwendungen wurden ins Zertifizierungsprogramm aufgenommen.

Durch technische Optimierungen wird der Energieverbrauch permanent bei allen Verdichtern verbessert. Die Verdichter der e-Serie setzen hinsichtlich Motoren-Wirkungsgrad, Gasströmung und Effizienz des Ventilsystems einen neuen Massstab. Dies sorgt für eine höhere Kälteleistung des Verdichters bei verringerter Antriebsleistung.

Halbhermetische Verdichter in effizienzoptimierter Version Im Zuge kontinuierlicher Produktoptimierungen sind die Verdichter HGX12e S CO2 von GEA Bock in effizienzoptimierter Version für das Kältemittel CO2 erhältlich.

Verflüssigungseinheit à la carte Die GEA-Bock-Plusbox ist die erste modular aufgebaute Aussen-KomplettVerflüssigungseinheit mit halbhermetischem Verdichter und GEA-Verflüssiger. Das modulare Baukastenprinzip ermöglicht es, die Plusbox individuell nach den gegebenen Bedürfnissen zu konfigurieren. Der Lieferumfang und das Regelsystem kann frei gewählt werden. Durch Vormontage im Werk und Liefe-

Arrivederci Mostra Convegno Expocomfort 2014. Ci vediamo nel 2016.

rung der kompletten Plusbox werden die Installationsarbeiten vor Ort erheblich erleichtert. Mit der Pluscom-Serie zeigte GEA-Bock Verdichter mit niedrigen Leistungsbereichen für Laden- und Thekenbau mit extrem kompakten Einbaumassen, einem Höchstmass an Laufruhe sowie dem bekannten hohen Qualitätsniveau. Besonderes Highlight: Stufenlose Drehzahlregulierung über Frequenzumformer-Technologie direkt am Verdichter ■ optional angebaut.

Weitere Bilder von der MCE 2014: www.hk-gt.ch > Bildergalerien www.reedexpo.it

BEFESTIGUNGSTECHNIK ¬ Einlegen

¬ Klima

¬ Heizung

¬ Sanitär

¬ Lüftung

¬ Elektrizität ¬ Spezialitäten Samvaz SA - 1618 Châtel-St-Denis Tél +41 21 948 34 34 www.samvaz.ch


Lüftung | Klima | Kälte |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Gute Eigenschaften: Effizienz, hohe Lebensdauer, Robustheit, kompakte Abmessungen, grosse Wurfweite, Servicefreundlichkeit

Axialventi für Kühlgeräte und Verdampfer Wichtige Anforderungen an Ventilatoren beim Einsatz in Verdampfern sind heute neben der Effizienz besonders auch die Lebensdauer und Robustheit sowie kompakte Abmessungen. Darüber hinaus ist die Servicefreundlichkeit, z. B. beim Reinigen und Enteisen der Geräte, wichtig. Die Wurfweite spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, um das Kühlhaus «bis in die letzte Ecke» zu kühlen. Quelle: ebm-papst AG

■ Speziell auf solche Anforderungen hin ausgelegte Ventilatoren bringen etliche Vorteile: Sie erleichtern dem Anwender nicht nur das Handling, sondern helfen, wertvolles Kühlgut zu schützen und können gleichzeitig auch noch zu sinkenden Energiekosten beitragen. Vor allem Ausführungen mit GreenTech EC-Technologie erreichen hier beachtenswerte Resultate.

Robuste Lösung für intensive Reinigung Axialventilatoren in Verdampfern müssen einiges aushalten (Bild 1). Der Einsatz auf der «kalten» Seite des Kühlkreislaufs ist sehr anspruchsvoll. Vereisungen und deren Beseitigung, bei denen oft grobes Werkzeug vonnöten ist, fordern robuste Lösungen. Dank vieler praxisgerechter Konstruktionsdetails sind die neuen Axialventilatoren ideal an ihren Einsatzbereich angepasst und vereinfachen so die Einhaltung von Hygiene-Vorschriften (Bild 2).

Vereisung verliert ihren Schrecken und Abtauzyklen werden optimiert Vereisungen an Wärmetauschern und Ventilatoren werden sich leider nie ganz vermeiden lassen. Man kann sie

Bild 2: Das Heizband kann nachträglich im abnehmbaren Ring eingelegt werden und verhindert unnötigen Wärmeeintrag ins Kühlhaus. Links die Scharniere zum Wegklappen.

Bild 1: Die robuste Axialventilatoren-Baureihe ist speziell für Verdampfer-Anwendungen ausgelegt.

jedoch minimieren und dadurch die Wartungsintervalle verlängern. Diesem Wunsch vieler Anwender haben die Entwickler bei der neuen Baureihe gleich durch mehrere Massnahmen umgesetzt: Wandring und Ventilatorschaufeln beispielsweise werden aus einem widerstandsfähigen Kunststoff gefertigt. Einem Material, an dem von vornherein weniger Eisansatz zu befürchten ist als bei Metall-Ausführungen. Das Schutzgitter der Ventilatoren dagegen besteht weiterhin aus Metall, da Eisansatz am Gitter in der Praxis auch mit mechanischen Hilfsmitteln entfernt wird. Ein weiteres praxisgerechtes Konstruktionsdetail, das Vereisungen entgegenwirkt und Abtauzyklen optimiert, ist der zweiteilige Aufbau des Wandrings. Durch diesen Aufbau ist es möglich, bei Bedarf ein Heizband nachzurüsten. Der Einbau des Heizbands direkt in den Wandring hat den Vorteil, unnötigen Wärmeeintrag in das Kühlhaus zu vermeiden, weil der Hohlraum wie ein Isolator wirkt (Bild 2). Die Wärme entsteht dort, wo sie benötigt wird. Eine Eisbildung zwischen Axialflügel und Wand-

ring, die den Ventilator blockieren könnte, wird zuverlässig verhindert.

Tauwasser, Hygiene und Reinigung Ablaufrinnen auf der Innenseite des Wandrings sorgen dafür, dass Tauwasser beispielsweise nach dem turnusgemässen Enteisen problemlos in Richtung der am Verdampfer normalerweise vorhandenen Tropfwanne ablaufen kann . Gleichzeitig ist die Gefahr gebannt, dass beim Wiederanlauf des Ventilators Wasser in den Kühlraum hineinspritzt. Je höher die Hygieneanforderungen sind, desto mehr gewinnt dieses Produktdetail an Bedeutung. Bei offen gelagerten Lebensmitteln beispielsweise gilt es, eine Kontamination mit Spritzwasser zu vermeiden. Vor allem im Zusammenhang mit Hygieneanforderungen spielen auch komfortable Reinigungsmöglichkeiten eine wichtige Rolle. Das Oberflächendesign der Ventilatoren trägt dem Rechnung. Ebene und glatte Flächen halten von vornherein die Verschmutzungsrate niedrig. Der Motor ist spritzwassergeschützt. Ventilatoren-Ausführungen mit Drehgelenk im integrierten Befesti-

65


66

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Lüftung | Klima | Kälte |

Bild 3: Einfache Reinigung der Verdampfer-Einheit durch Wegklappen des Ventilators.

gungsflansch vereinfachen ebenfalls die notwendigen Servicearbeiten, z.B. die Reinigung des Wärmetauschers (Bild 3).

Strömungsgleichrichter erhöht die Wurfweite Der Einsatz in Kühlhäusern stellt an die eingesetzten Ventilatoren noch weitere Anforderungen. So sollte die Kälteverteilung immer möglichst gleichmässig sein. Die Wurfweite der Ventilatoren wird damit zu einem entscheidenden Kriterium. Zur AxiCool-Baureihe gehört deshalb ein optionaler Strömungsgleichrichter (Bild 4), der die Wurfweite des Ventilators im Idealfall annähernd verdoppelt. Dabei wird der strömungstechnische Widerstand nur minimal erhöht, sodass die Luftmenge und damit die Kälteleistung nahezu gleich bleibt (Bilder 5a+b). Die Axialventilatoren der AxiCool-Serie sind in den Baugrössen 300, 350 und

450 mm erhältlich und eignen sich mit Luftleistungen zwischen 800 – 6200 m³/h für eine Vielzahl typischer Verdampfer-Anwendungen . Bei den Schutzgitter-Ausführungen sind beide Förderrichtungen möglich. Die AxiCool-Serie ist für Einsatztemperaturen bis – 40 °C erhältlich und erreicht dank der Aussenläuferbauweise sehr kompakte Abmessungen. Die Ventilatoren übertreffen bereits heute die ErP-Anforderungen von 2015 und sind bei gleichen Abmessungen sowohl mit AC- als auch mit energieeffizienten GreenTech EC-Motoren erhältlich.

Mit EC-Motoren 25 Prozent Energie sparen Durch ihren – gegenüber AC-Motoren – deutlich besseren Wirkungsgrad entwickeln EC-Motoren weniger Abwärme, was natürlich bei Kühlanwendungen ein grosser Vorteil ist. Gleichzeitig sinkt

Melamin-Schaumstoff Basotect ®

vibraplast

Lärmschutz / Schaumstoffe Wittenwilerstrasse 25 / 8355 Aadorf / T 052 368 00 50 / F 052 368 00 51 info@vibraplast.ch / www.vibraplast.ch

Bild 4: Mit dem optionalen Strömungsgleichrichter lässt sich die Wurfweite annähernd verdoppeln.

Bild 5a: Luftverteilung ohne Strömungsgleichrichter.

Bild 5b: Optimale Luftverteilung mit Strömungsgleichrichter.

der Energieverbrauch. Bei einem Ventilator der Baugrösse 350 liegt dieser beispielsweise um 25 % niedriger als bei der gleichen Ausführung mit AC-Motor. Das rechnet sich in der Praxis: Bei einer Luftmenge von 2500 m³/h verbraucht der EC-Ventilator 42 W weniger als die AC-Variante. Neben dieser direkten Energieeinsparung durch die reduzierte Leistungsaufnahme des Ventilators ist noch die in den Kühlraum eingetragene Abwärme des Ventilators zu betrachten. Diese Abwärme muss durch den Kälteprozess mit elektrischem Aufwand wieder entzogen werden. In Summe lassen sich so zirka 55 W im gesamten Kälteprozess mit ■ dem EC-Ventilator einsparen. www.ebm-papst.ch


Lüftung | Klima | Kälte | Produkte

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Überlegene Technik für umweltfreundliche Effizienz

Kompakte NH3-Kältemaschine Amonum.

■ Der Hersteller der überaus erfolgreichen Quantum-Kältemaschinen Cofely-Refrigeration in Lindau hat nun auf demselben hohen Qualitätsniveau eine kompakte Ammoniak-Kältemaschine für Sole/Wasser-Anwendungen im Bereich von 50 bis 200 kW entwickelt. Der Einsatzbereich deckt sowohl Soleanwendungen bis – 15 °C als auch Prozess- und Klimakühlung bis + 15 °C ab; eine Wärmerückgewinnung ist bis 50 °C Verflüssigungstemperatur möglich. Der Amonum arbeitet mit einem drehzahlgeregelten Hubkolbenverdichter der neuesten Generation und einem einzigartigen Verdampfersystem, in welchem die Vorteile der Trockenexpansion sowie der überfluteten Verdampfung intelligent ausgenützt werden. Daraus resultiert eine hohe Energieeffizienz bei geringer Kältemittelfüllmenge. Die

Simatic S7-Steuerung sorgt für optimale Energieeffizienz und macht die Amonum-Kältemaschinen SmartGrid-fähig. Mit Amonum, der neuen intelligenten Generation von Ammoniak-Kältemaschinen, macht Cofely-Refrigeration alle Vorteile des natürlichen Kältemittels Ammoniak nun auch für kleinere Leistungsbereiche ab 50 kW zugänglich. ■

Klima Kälte Kopp AG 8953 Dietikon Tel. 043 322 32 32 www.3-k.ch

Neuer Gesamtkatalog über Messgeräte für Feuchte, Temperatur etc. ■ In der aktuellen Ausgabe präsentiert Rotronic auf 172 Seiten ein umfangreiches Sortiment an Messlösungen. Professionellen Anwendern stehen die unterschiedlichsten Messgeräte, hilfreiches Zubehör, Software sowie Kalibriervorrichtungen zur Verfügung. Das Angebot an CO2- und Differenzdruckmessgeräten ist noch weiter ausgebaut worden. Beispielsweise mit dem neuen CO2-Display, das die relative Feuchte, Temperatur und eben CO2 misst. Es hilft, einfach und effizient, die Raumluftqualität in Schulen, öffentlichen Gebäuden, Meetingräumen etc. in den Griff zu kriegen. Katalogbestellungen (d, f, e, i und es) und alles Weitere über das Rotronic Messgeräte-Sortiment unter www.rotronic.ch, katalog@rotronic.ch oder unter 044 838 11 44. ■

Kranke Preise??? Im neuen Gesamtkatalog «Messgeräte für Feuchte, Temperatur, CO2 und Differenzdruck» präsentiert Rotronic ein umfangreiches Sortiment an Messlösungen.

ROTRONIC AG 8303 Bassersdorf Tel. 044 838 11 11 www.rotronic.ch

Hastrag AG verspricht gute Besserung!!! Melden Sie sich unverbindlich: info@hastrag.ch

67


68

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Lüftung | Klima | Kälte | Produkte

Neue Rohrschelle für Kälteleitungen

Die Kälterohrschelle besticht durch ihre Ästhetik und Stossfestigkeit.

■ Die Auswahl der Befestigungen für Gebäudetechnik ist riesig. Es gibt eine Fülle von Lösungen, um eine Leitung gegen eine Wand oder an eine Decke zu befestigen. Dasselbe gilt für die Leitungen für kalte Medien. Warum also eine neue Kälterohrschelle? Weil die Materialien sich weiter entwickeln, weil die Technologie fortschreitet, weil die Technologie sich regt, weil die Bedürfnisse der Monteure sich ändern. So kam Samvaz SA auf die Idee, die Kälteschellen nicht mehr in die Masse zu giessen und das Polyurethan durch Polystyrol zu ersetzen. Luft ist eine ausgezeichnete Isolation und diese Eigenschaft wird übrigens auch im expandierten Polyurethan (PUR) verwendet. Die Luft kann aber auch in einem hermetischen Gehäuse eingesperrt werden. Dieses Prinzip wird in den neuen Kälterohrschellen Pipex® Poly-Isol

2.4b angewendet. Die Gehäuse aus schwarzem Polystyrol werden durch einen revolutionären Ultraschall-Vorgang geformt und zusammengeschweisst. Dies ergibt eine perfekte Abdichtung: Wärmeleitfähigkeit 0,040 W/mK (Lambda-Wert) sowie Wasserdampfdichtigkeit. Dank diesem Fabrikationsvorgang, sind die Rohrschellen ästhetischer und stossfester. Diese neuen Rohrschellen überzeugen in jeder Hinsicht: Alle Durchmesser zwischen 15 und 168 mm sind vorhanden, einschliesslich die speziellen Durchmesser wie 18 und 22 mm. Sie werden in Châtel-StDenis, im Süden des Kantons Freiburg hergestellt. ■

Einzelraumlüftung M-WRG: fast unsichtbarer Einbau ■ Die Vorteile der Lüftungsgeräte Meltem M-WRG liegen auf der Hand: Mit überschaubarem baulichem Aufwand lassen sich für jedes Objekt individuelle, wirtschaftliche Lüftungsanlagen erstellen, die für ein gesundes Wohnklima sorgen. Die Geräte werden platzsparend an der Aussenwand angebracht und fallen durch ihre neutrale Farbgebung optisch kaum auf. Für Bauherren, die sich eine nahezu unsichtbare Installation der Lüftungsanlage wünschen, wurde die neue Gerätevariante M-WRG U² entwickelt. Beim Modell U² handelt es sich um ein spezielles Unterputzgerät. Es verschwindet beim Einbau komplett in der Wand. Sichtbar bleibt lediglich eine Blende, welche verputzt

werden und in der gleichen Farbe wie die Innenwand gestaltet werden kann. Über einen Taster kann das Gerät einfach und schnell bedient werden. Das Display informiert dabei jederzeit über den aktuellen Betriebszustand der Komfortlüftung. Die Zu- bezugsweise Abluftführung erfolgt mittels Flachkanal oder Flexrohr (2 x DN 75 mm) innerhalb Wand/Decke bis zur gewünschten Einoder Austrittsstelle. Den Abschluss der Lüftungsstutzen bilden formschöne Luftaustrittsgitter. ■

Systec Therm AG 9015 St. Gallen Tel. 071 274 00 50 www.systectherm.ch

Samvaz SA 1618 Châtel-St-Denis Tel. 021 948 34 34 www.samvaz.ch

Unterputz-Gerät Meltem M-WRG U²: Aussen- und Fortluftanschlüsse gehen direkt durch die Aussenwand. Oben rechts: Zuluft in Raum. Zwei gelbe Flexrohre DN 75 mm: Zweitraumanschluss Abluft, z. B. vom Bad.

Die Komfortlüftungsgeräte M-WRG können Aufputz (AP), Unterputz (UP) und neu sogar komplett in die Wand (U2) eingebaut werden.


Lüftung | Klima | Kälte | Produkte

ÜBERLEGENHEIT DURCH TECHNIK!

Hohe Leistungswerte, hohe Energieeffizienz ■ Die Mission «Bessere Luft» der Wesco Luftfilter & Reinraum AG, seit Oktober 2013 eine 100prozentige Tochter der Wesco AG, trägt weiterhin Früchte: Die strategische Partnerschaft mit der Firma AAF, einem weltweit führenden Hersteller hochwertiger Filtermedien und Luftfilter, ermöglicht neue Angebote für den Schweizer Markt. Wesco Luftfilter & Reinraum AG vertreibt nun auch die synthetischen Taschenfilter DriPak® NX exklusiv für die Schweiz. Dieser

Damit beeinflussen sie den Gesamtenergieverbrauch eines Gebäudes positiv, da der Stromverbrauch einer Anlage mit dem Einbau der Taschenfilter sofort und nachhaltig gesenkt wird. Denn bei handelsüblichen Luftfiltern werden im Verlaufe ihrer Nutzungsdauer bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten durch den Stromverbrauch verursacht. DriPak® NX besteht aus einem neuen, hocheffizienten, synthetischen Filtermaterial und weist dank seiner Wellenform eine grös-

Hocheffiziente Energiesparer, die es in sich haben: Wesco DriPak® NX und Nelior® Schwebstofffilter.

Schritt stellt einen weiteren Meilenstein im Bestreben dar, Kunden in der Reduktion von Energieverbrauch und Unterhaltskosten zu unterstützen. Der besonders niedrige Stromverbrauch des Taschenfilters DriPak® NX ist auf das innovative Produktdesign mit strömungsoptimierter Taschengeometrie zurückführen. Diese sorgt für eine verbesserte Durchströmung und damit für eine höhere Staubspeicherfähigkeit des Filters. So verlängert sich die Standzeit und der Filter bleibt länger funktionsfähig.

sere effektive Feinstaubfilterfläche auf. Damit übertrifft dieser Filtertyp der Spitzenklasse die strengen Vorschriften der EUNorm EN779:2012 und wurde gemäss der neuen EuroventEnergieeffizienzklassifizierung der blauen A-Klasse zugeordnet. Die Energieeffizienz des Taschenfilters DriPak® NX liegt über dem Grenzwert, den Eurovent für das A-Label vorschreibt. Damit weist der Filter den wohl niedrigsten Stromverbrauch in seiner Klasse (F7 und F9) auf. ■

Tiefer Stromverbrauch Die Taschenfilter DriPak® NX weisen auch eine flachere Druckdifferenzkurve auf als andere Filter.

WESCO AG 5430 Wettingen Tel. 056 438 11 11 www.wesco.ch

REMO KÄSER (1. Rang Eidg. Nachwuchsschwingertag 2012)

Planung Installation - Betrieb ! Auf jeder Ebene durchdacht und überlegen. Mitsubishi City Multi VRF, ideal für den nachträglichen Einbau und Hotelsanierungen. waltermeier.com


70

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Gebäudeautomation |

MeGA Mehrwert durch Gebäudeautomation Der Fachverband führender Gebäudeautomationsplaner

«Smart Grid» und «Smart Metering» in der Gebäudetechnik und speziell im Bereich der Gebäudeautomation

«Smarte Automation» – die Lösung für alle Probleme? Der Begriff «smart» hat sich in den vergangenen Jahren in unseren allgemeinen Wortschatz eingeschlichen und steht im Allgemeinen für intelligent, klug, elegant oder geschickt. Es ist daher naheliegend, dass man ihn vor allem für Marketing und Announcement verwendet – ein Begriff, der sich sehen lässt und Vertrauen schafft.

Peter Scherer *

■ Was steckt wirklich hinter dem Wort «smart», wenn es im Zusammenhang mit «Grid» und «Metering» verwendet wird und welche Rolle kommt dabei der Gebäudetechnik und im konkreten Fall der Gebäudeautomation zu?

Smart Metering für neue, feinere und dynamische Tarifstrukturen Was grössere energieversorgende Unternehmungen (EVU) bereits in Pilotregionen testen, könnte in absehbarer Zeit Wirklichkeit für die Allgemeinheit werden. Die heutigen Zähler für elektrische Energie haben die alten Magnetspulenzähler bereits ins Museum abgedrängt.

Nun zählen Kleincomputer den Energieverbrauch und stellen weitere Dienste zur Verfügung. Auswertungen, Energiebilanzen und Lastprofile können lokal gespeichert und dem EVU oder dem Kunden zugänglich gemacht werden. Das sogenannte «smart metering» ist Tatsache. Der heutige Hoch- und Niedertarif – welcher nichts anderes ist als das Abbild von Angebot und Nachfrage – wird durch die künftige, heterogene Netzbelastung mit der vermehrten, dezentralen Energieproduktion massiv beeinflusst werden. Wenn Elektroenergie heute in der Nacht günstig zum Niedertarif bezogen werden kann,

Mögliche Einbindung der Zählersignale in eine Smart Metering-Umgebung. (Quelle: Amstein + Walthert AG)

könnte dies in naher Zukunft, mit vermehrten Alternativenergien in unserem Strommix, nicht nur zu einer massiven Verschiebung der heutigen Tarifstruktur führen, sondern ebenso die heutigen, starren Zeiten dynamischer werden lassen. Die Folgen aus der dezentralen Energieproduktion sind bekannt und lösen Investitionen in Milliardenhöhe aus. Das Übertragungsnetz und dessen technische Infrastruktur muss ausgebaut werden. Das «Smart Grid» erscheint auf den ersten Blick zumindest in Bezug auf die Investitionskosten nicht smart zu sein.

Smart Metering für Bedarfsregulierung bzw. Demand-Side-Management DSM Welche Rolle spielt nun die Gebäudetechnik und die Gebäudeautomation in diesem Zusammenhang? Die obigen Erläuterungen enthalten mehrheitlich hypothetische Aussagen, welche sich auf die künftige Ausrichtung unserer Energiepolitik richten. Auch wenn vieles in Bezug auf die Energieversorgung noch nicht abschliessend geklärt ist, kann sinnvoll in der Gegenwart investiert werden. Bereits heute können Tarifstrukturen in ein lokales Leitsystem eingelesen und im Sinne einer Lastregulierung auf der Stufe Gebäude oder Areal verwendet werden. Mit dem Ein- und Ausschalten oder dem stetigen Regulieren von Verbrauchern – welche dies zulassen, wie zum Beispiel eine Kältemaschine für Klimazwecke – kann der Energiebezug vom öffentlichen Netz zeitlich in eine günstigere Periode verschoben werden. Was heute vereinzelt funktioniert, kann in Zukunft zu einer neuen Herausforderung führen. Denn es kann davon ausgegangen werden, dass niemand in der teuren Zeitzone


Gebäudeautomation |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Energie beziehen will. Technologien, welche diese Thematik in den Griff bekommen könnten, sind noch in den Kinderschuhen. Ein möglicher Ansatz ist das «Demand-Side-Management» oder kurz DSM, welches die Laststeuerung aufgrund des vermehrten Einsatzes von wetterabhängigen, erneuerbaren Energien lösen soll. Diese Anwendungen werden auch mit dem Begriff «Grid Friendly Appliance» bezeichnet. DSM bezeichnet die Regulierung der Energienachfrage bei Abnehmern in der Industrie, im Gewerbe und in Privathaushalten.

Speicherung der überschüssigen Energie Eine weitere Lösung, welche heute vor allem im thermischen Bereich fokussiert wird, ist die Speicherung der überschüssigen Energie und der zeitlich verzögerte Bezug, wenn der entsprechende Bedarf besteht. Diese Technologie ist im Umgang der Elektroenergie noch nicht für die breite Masse einsatzbereit. Abschliessend kann man in diesem Thema feststellen: Die heutigen Möglichkeiten der Rahmenbedingungen und Techno-

Zwei Beispiele moderner, intelligenter Stromzähler. (Quellen: de.wikipedia.org, PW)

logien sind weit fortgeschritten und können durch smarte Konzepte bereits umfassend umgesetzt werden. Wie sich die Weichen der Zukunft stellen werden, ist noch in vielerlei Hinsicht offen. Sei dies in energiepolitischen wie auch ■ in technologischen Belangen.

Anzeige

Intelligente Gebäudeautomation – LWEB-900 Managementsystem

■ LWEB-900 – DIE Benutzerschnittstelle im LOYTEC-Gebäudeautomationssystem! Befreien Sie sich von dem Wirrwarr an Konfigurations-Tools und Projektdateien zur Verwaltung der verschiedensten Geräte und nutzen Sie mit LWEB-900 eine vollständige und ganzheitliche Lösung für die Gebäudeautomation. LWEB-900 begleitet Sie Schritt für Schritt bei all Ihren Aufgaben, von der Installation und Konfiguration von LOYTEC-Geräten (L-INX Automation Server, IP-fähigen L-IOB I/O Modulen und Controllern, L-ROC Room Controllern, L-GATE Gateways, L-VIS Touch Panels) im Feld, bis hin zum Bedienen und Beobachten der angeschlossenen technischen Gebäudeausrüstung. Be-

triebsparameter, historische Daten, Zugriffsrechte und Gerätekonfigurationen werden mithilfe von SQL-Datenbanken verwaltet. Echtzeitdaten werden dank der verfügbaren Web-Services mit den LOYTEC-Geräten ausgetauscht. Ebenfalls besticht das System durch ein cleveres Client-Server-Konzept, sowie den Schlüsselfunktionen Bedienen und Beobachten, Alarming, Zeitschalten, Trending, Event Log, Parameteransicht, Globale Verbindungen und Geräte-Konfiguration. Das alles und mehr hat das LWEB-900 System zu bieten! ■ Omni Ray AG 8600 Dübendorf Tel. 044 8022880 www.omniray.ch

www.mega-planer.ch *Autor: Peter Scherer ist Mitglied der Geschäftsleitung bei Amstein + Walthert AG, Zürich.

«Der Netzqualitätsanalyst» PowerMaster MI 2892 Netzqualitätsanalyse nach EN 50160, mit Prüfbericht Aufspüren versteckter Netzqualitätsprobleme, wie U-Einbrüche (Dip), Flicker, UErhöhungen (Swell), Transienten U-Asymmetrie, Einschaltspitzen

Einfach, Intuitiv zu bedienen

Echtzeitmessung + Langzeitspeicherung aller Netzparameter, Anomalien und Ereignisse im 4-Leiternetz Oberschwingungsanalyse bis 50. Harm. Entspricht den Netzqualitätsnormen IEC 61000-4-30 Kl. A und IEC 61557-12

Messgeräte • Systeme • Anlagen Zur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40 E-Mail: elko@elko.ch Internet: www.elko.ch

71


72

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Gebäudeautomation | Produkte

Daten verdichten mit System: aquaradio®smart RDC Standard ■ Der aquaradio®smart RDC Standard (RDC = Radio Data Concentrator) ist ein Smart Metering Transceiver, basierend auf den Open Metering System Spezifikationen (OMS-S). Interoperabilität, Datenlogging und Remotekonfiguration machen ihn zu einem zukunftsfähigen Kernprodukt für flächendeckende Smart Metering Roll-Outs mit Multi-Utility Ansatz. aquaradio®smart RDC Standard ist konzipiert, um ein Funk-Fixed-Network unter wirtschaftlichen und technischen Aspekten bestmöglich umzusetzen. Merkmale Erfassung und Verarbeitung von 100 / 500 / 1000 funkenden Endgeräten, Lokal- und Fernkonfiguration. Sicherer und flexibler Datentransport zum FTP-Server, intelligente Telegrammfilterung, automatische Zeitsynchronisation durch Network Time Protocol (NTP), individuelles Datenlogging (5 Minuten bis 24 Stunden), Empfang von Zählerdaten auf 868 MHz, Kompression und Verschlüsselung für Datentransport, zentrales und individuelles Firmware-Update, Intelligentes und modulares Montagekonzept. Funktionsprinzip Der aquaradio®smart RDC Standard empfängt Funktelegramme nach EN13757 und den Open Metering System Spezifikationen (OMS-S), unabhängig vom gemessenen Medium. Diese werden anhand von einer optionalen Geräteliste oder Filterfunktion (z. B. nach

Über die Aquametro AG Als Partner für Messsysteme in den Bereichen Wasserversorgung, thermische Energie (Wärme, Kälte), Ölund Treibstoffverbrauchsmessung, Marine-Systeme und Datenmanagement entwickelt die Aquametro AG mit Kunden gemeinsam neue Produkte, optimiert vorhandene Systeme, unterstützt bei der Inbetriebnahme und bietet den Service, den sich der Kunde wünscht. Alles Swiss Made. ■ Das Funktionsprinzip.

Medium und Hersteller) sowie eingestelltem Logging-Intervall gespeichert. Die erfassten und gesammelten Daten werden zu flexibel einstellbaren Intervallen vollautomatisch und sicher auf einen FTP-Server exportiert, um sie in übergeordneten Systemen für weitere Prozesse verarbeiten zu können. Das geschieht automatisch, ohne dass die einzelnen RDC wieder angesprochen werden müssen. Eine nachträgliche, individuelle oder übergeordnete Konfiguration oder ein Firmware-Update wird auch über den zentralen FTP-Server gesteuert. Projekt in Dubai Anwendung finden Datenkonzentratoren überall dort, wo eine grossflächige Erfassung von Daten gefordert und die Auswertung verschiedenster Zählerstände, z. B. von Gas, Wasser, Strom oder auch

Wärme/Kälte-Einheiten als Aufgabe gestellt werden. Die Aquametro AG durfte diese Herausforderung in den Vereinigten Arabischen Emiraten, genauer in Dubai, Motor City annehmen. Mehrere RDC-Geräte, konfiguriert zur Aufnahme der Daten von insgesamt 400 Zählern, erhalten die Telegramme der Funkzähler aus den einzelnen Quartieren und Gebäuden. Einige exponierte Standorte machten den Einsatz von Wireless OMS/MBus-Repeatern notwendig. Die RDCs übermitteln in festgelegten Intervallen die erhaltenen Datenpakete automatisch an einen FTP-Server. Dort werden die Informationen als csv-Datei zur weiteren Verarbeitung aufbereitet und bereitgestellt.

Aquametro AG 4106 Therwil Tel. 061 725 11 22 www.aquametro.com

Das Gerät «aquaradio®smart RDC Standard».

Flexible Raumautomation durch Segmentierung ■ Dank dem intelligenten L-ROC System von Loytec ist flexible Raumautomation kein Fremdwort mehr, bietet es doch Raumautomationslösungen, die sämtlichen Anforderungen moderner Gebäude gerecht werden. Zusammengesetzt wird das System aus zwei Kernkomponenten: Einerseits dem L-ROC Gerät, einem leistungsfähigen Controller, andererseits der Programmierumgebung L-Studio mit der verteilte, ereignisgesteuerte Anwendungen und Visualisierungen für L-ROC Geräte

erstellt werden. Mit L-ROC und L-Studio werden ganze Systeme in einem Schritt entworfen, wobei bewährte Konzepte durch moderne Programmiermethoden ergänzt wurden. Multifunktionale Steuerung Als Basiselement jedes Projektes fungiert ein Raumsegment, welches die verfügbaren Funktionen festlegt. Segmente werden in Räume, Räume wiederum in Bereiche zusammengefasst. Dank der leistungsfähigen LROC-100 Hardware

lassen sich bis zu 16 Raumsegmente mit Heizen/Kühlen, Ventilation, Licht, Beschattung und Einbruchsschutz mittels einer einzigen Steuerung automatisieren. L-Studio sorgt mit einem objektorientierten Konzept und intelligenten Bibliotheken für die Erstellung eines verteilten Gesamtsystems, welches eine Vielzahl von L-ROC Geräten in der flexiblen «Cloud Control» vereint. Visualisiert werden die Segmente mittels L-VIS Panels oder LWEB802 auf mobilen Endgeräten. ■

Bis zu 16 Raumsegmente lassen sich für die Bedürfnisse Heizen/Kühlen, Ventilation, Licht, Beschattung und Einbruchsschutz durch eine einzige Steuerung automatisieren.

Omni Ray AG 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80 www.omniray.ch


Gebäudeautomation |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Intelligente Gebäude steigern die Produktivität und sparen Ressourcen. Effizienzgewinne sind Gewinne, die man immer wieder macht. www.siemens.ch/buildingtechnologies

Unternehmer stehen auf unterschiedlichen Ebenen in der Verantwortung: sie sollen Mitarbeitende und Geschäftsprozesse schützen, Ressourcen schonen, Energiesparpotenziale ausschöpfen und ein nachhaltiges Energiemanagement betreiben. Intelligente Gebäudetechnik unterstützt diese Vorhaben, ermöglicht Energieeinsparungen von bis zu

50 Prozent und reduziert den CO2-Ausstoss – ohne Abstriche beim Komfort. Die präzise Interaktion zwischen der Gebäudeautomation und den Sicherheitssystemen sorgt für mehr Sicherheit, Flexibilität und Effizienz der Immobilie, was sich täglich bezahlt macht. Damit bleibt Siemens der bevorzugte Partner von weitsichtigen Unternehmern.

Answers for infrastructure.

73


74

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Gebäudehülle | Spenglerei |

Verein dipl. Spenglermeister der Schweiz: 51. VDSS-Generalversammlung vom 2. Mai 2014 in Luzern

Präsidenten-Wechsel beim VDSS Christoph Aeberhard war acht Jahre lang VDSS-Präsident und Jury-Präsident «Goldene Spenglerarbeit». An der GV 2014 hat er beide Ämter niedergelegt. Sein Nachfolger als Vereinspräsident ist René Fasler. VDSS, Verein dipl. Spenglermeister der Schweiz

■ Vereinspräsident Christoph Aeberhard begrüsste über 100 Spenglermeisterinnen und Spenglermeister mit ihren Partnern zur 51. Generalversammlung in Luzern. Als Gäste konnte er Stadträtin Ursula Stämmer-Horst, Bildungsdirektorin der Stadt Luzern sowie Walter Bisig, Zentralvorstandspräsident von Gebäudehülle Schweiz, willkommen heissen.

Der neue VDSS-Präsident René Fasler übergibt Christoph Aeberhard die Ehrenmitglied-Urkunde und einen goldenen Lötkolben.

Christoph Aeberhard war 2006 bis 2014 Jury-Präsident «Goldene Spenglerarbeit». Hier kann er von seinem Nachfolger in dieser Funktion und VDSS-Ehrenmitglied Bruno Käufeler eine Erinnerungstafel als Geschenk der Jury entgegennehmen.

In seinem Jahresbericht wies der Präsident auf die verschiedenen Höhepunkte im vergangenen Vereinsjahr hin. Allen voran die 50. Jubiläums-Generalversammlung in Biel, gefolgt von der Auslandreise nach Edingburgh (vgl. HK-GT 11/13, S. 78/79). Im Speziellen erwähnte er, dass es wieder Leute mit guter schulischer Grundausbildung braucht, um anspruchsvolle und innovative Leistungen zu erbringen. Leider werden den Spenglerei-Betrieben solch dringend benötigte Schulabgänger verwehrt und mit einer weiteren, schulisch höheren Ausbildung geködert. Christoph Aeberhard legt nach achtjähriger Tätigkeit sein Amt als VDSS-Präsident sowie Jury-Präsident Goldene Spenglerarbeit nieder. Für seine langjährigen Verdienste wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft verliehen sowie der goldene Lötkolben als Zeichen der Anerkennung überreicht. Seine Nachfolge

Sitzend auf ihrem Geschenk des VDSS: Christoph und Patricia Aeberhard, zusammen mit dem neuen Präsidenten René Fasler. Stehend: Die Vorstandsmitglieder Stephan Fankhauser und Tobias Sprecher sowie VDSS-Sekretärin Bea Feusi.

tritt René Fasler an. Er amtet seit 2006 als Vorstandsmitglied und belegte seit einem Jahr das Amt des Vizepräsidenten. Als neues Mitglied wurde Herr Peter Gisler in den Vorstand gewählt. Im April 2014 absolvierten 20 Spengler erfolgreich die höhere Fachprüfung zum eidg. dipl. Spenglermeister. Getreu der Tradition wurde den anwesenden neuen Spenglermeistern der gravierte VDSS-Lötkolben übergeben.

Der mit Überraschungen gespickte GalaAbend mit Dinner-Krimi wurde im Hotel Seeburg Luzern abgehalten. Mit der Besichtigung des Kunst- und Kongresshauses Luzern KKL am Samstagmorgen und dem anschliessenden Mittagessen im Saal der Maskenliebhabergeselleschaft fand die diesjährige Generalversammlung ih■ ren Abschluss in Luzern. www.vdss.ch


Gebäudehßlle | Spenglerei | Produkte

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Atmen Sie bessere Luft mit Abluft!

LĂœFTER Info Ohnsorg SĂśhne AG Knonauerstrasse 5 Postfach 332 6312 Steinhausen Tel. 041 747 00 22 Fax 041 747 00 29 www.ohnsorg-soehne-ag.ch info@ohnsorg-soehne-ag.ch

Dachaufbau eines Doppelfalzdaches nach Norm SIA 232.

Schweizer Qualitätsprodukt

Checkliste Falztechnik – nach SIA 232/1 und 232/2 erneuert â– Die Verlegeanleitung und Checkliste ÂŤFalztechnik – Planung und AnwendungÂť von Rheinzink (Schweiz) AG ist eine sehr nĂźtzliche Planungs- und AusfĂźhrungshilfe fĂźr den Bau von Metallbekleidungen aus DĂźnnblech, ideal fĂźr Mitarbeitende im BĂźro wie auch auf der Baustelle. Die BroschĂźre zeigt die gängigen Aufbauvarianten von Dachdeckungen und Fassadenbekleidungen im Einklang mit den SIA-Normen SIA 232/1 ÂŤGeneigte DächerÂť und SIA 3232/2 ÂŤHinterlĂźftete Bekleidungen von AussenwändenÂť sowie mit allen vorhandenen Verlegerichtlinien von Suissetec. Enthalten sind alle wesentlichen verlegetechnischen Hinweise und die wichtigsten Standarddetails, jeweils mit Bild, Skizze und Erläuterungen, sowie mit allen rund um die Verarbeitung und Verlegung von Rheinzink-Spenglerarbeiten nĂźtzlichen Informationen. Die Anleitung ÂŤFalztechnik – Planung und AnwendungÂť vermittelt somit umfangreiches Wissen auf praxisorientierte und anschauliche Art und dient als Arbeits- und

Nachschlagewerk sowohl dem Handwerker als auch dem detailplanenden Architekten. ÂŤFalztechnik – Planung und AnwendungÂť kann auf der Homepage www.rheinzink.ch in den Sprachen Deutsch, FranzĂśsisch und Italienisch konsultiert undheruntergeladen werden. Publikationen fĂźr Dowload bereit Alle Ăźbrigen Publikationen, welche die Vielfalt von Rheinzink-LĂśsungen in den Bereichen Dachdeckungen, Fassadenbekleidungen, Flachdach-Umrandungen, strukturierte Fassaden und RheinzinkOberflächen zeigen, sind ebenfalls auf der Homepage in den oben genannten Sprachen erhältlich und downloadbar. Auch der 4- bis 5-mal im Jahr erscheinende, informative Newsletter der Firma kann auf www.rheinzink.ch abonniert werden. â– Rheinzink (Schweiz) AG 5405 Dättwil Tel. 056 484 14 14 www.rheinzink.ch

AFRIKANISCHES ROULETTE Verschmutztes Trinkwasser macht jeden Schluck zum tĂśdlichen Risiko. Jetzt handeln: www.helvetas.ch

UnterstĂźtzt durch

75


76

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Sanitärtechnik |

Das Restclean-System überzeugte in Beinwil am See: massive Kalkablagerungen wurden schonend, aber effizient entfernt

Löwen-Toiletten wurden biologisch saniert Das Restaurant Löwen im aargauischen Beinwil am See ist mit seinem «Löwensaal» durch die 100 Jahre alte Operettentradition weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt. Zum Saal gehören 13 Toiletten, welche mindestens 15 Jahre alt sind und bei den Grossanlässen stark benützt werden. Die massiven Kalkablagerungen in den nicht zugänglichen Wasserverlaufskanälen der WC-Installationen führten zu einer ungenügenden Spülleistung. Quelle: Restclean, Bearbeitung Franz Lenz

■ Die Einwohnergemeinde Beinwil am See als Eigentümerin wollte, dass das Toilettensystem samt zugehöriger Kanalisation wieder störungs- und unterbrechungsfrei benutzt werden kann. Mit einer gründlichen Sanierung wurde die Firma Restclean in Oberlunkhofen (AG) beauftragt.

Eine nicht unterhaltene Toilette führt zu hohen Kalkablagerungen in den nicht zugänglichen Wasserverlaufskanälen. Diese Stellen sind ohne professionelles Reinigungsgerät und Reinigungsmittel nicht erreichbar. Nicht die Wassermenge im Spülkasten, sondern die Spülleistung in Litern pro Sekunde ist massge-

bend für eine einwandfreie Ausspülung des WC-Siphons und der Abflussrohre bis zum Kanalisationsanschluss. Mit einer üblichen Spülleistung von 2.2 Liter Wasser pro Sekunde übernimmt die Toilette damit die Aufgabe des hausinternen Kanalreinigers. Wird diese Spülleistung nicht mehr erreicht, bleiben Rückstände in sämtlichen Abwasserrohren und verhindern eine qualifizierte Ausspülung der Rohre. Dies verlangt periodisch den Einsatz von Kanalreinigungsprofis.

Sanierung seit längerem gefordert Hausmeister und Hauswart beanstandeten seit längerem die schlechte Toilettenspülung beim Restaurant Löwen. Die Spülleistung für die Reinigung der Toiletten wurde nicht mehr erreicht, durch das erforderliche mehrmalige Spülen stieg der Wasserverbrauch stark an. Die Verantwortlichen suchten deshalb nach einem Verfahren, welches die bestehenden Toilettensysteme einwandfrei entkalkt und die ursprüngliche Funktionsfähigkeit wiederherstellt. Dabei sollte die Sanierung mit minimalem

Referenzliste

Mit der EndoskopKamera können alle Problemstellen in der Toilette, im Spülkasten und den Wasserverlaufskanälen dokumentiert werden.

Genossenschaft Migros Aare Migros Olten; Gen. Migros Zürich, Winterthur; Migros-Pensionskassen, Basel und Zürich; Hotel Schützen, Rheinfelden; Bürgerspital Solothurn, Solothurn; Kino Aarau AG, Aarau; Kantonsspital Aarau AG, Aarau; Departement Bau, Verkehr + Umwelt, Aarau; Fachhochschule Nordwestschweiz, Windisch; Alterszentrum Frick, Frick; Alterszentrum Brugg, Brugg; Alterszentrum Kehl, Baden; AVADIS-Anlagestiftung, Baden; Baugenossenschaft Hiltimatt, Niederrohrdorf; Reha-Klinik, Bellikon; Papyrus Schweiz AG, Dintikon; Baugenossenschaft Bünz, Wohlen; Gemeindehaus, Wohlen; Alterszentrum Chappelehof, Wohlen; Hotel Sonne, Bremgarten; Altersheim Chrützmatt, Hitzkirch; SwissRe Company Ltd., Zürich; IKEA AG, Dietlikon; Baugenossenschaft im Michel, Schlieren und Rudolfstetten.


Sanitärtechnik |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Kostenaufwand und geringer Eingriffszeit geschehen. Auch wollte man keine Geruchsemissionen und grosse Aufräumarbeiten nach der Sanierung.

Die Restclean AG überzeugte Bei der Evaluation der Sanierungsmöglichkeiten wurde der Gemeinderat auf das neu entwickelte System der Restclean AG in Oberlunkhofen aufmerksam und erteilte ihr den Auftrag zur Sanierung. Seit über zwei Jahren ist die Restclean AG mit ihrem umweltschonenden Reinigungskonzept tätig und kann bereits über 4500 erfolgreich gereinigte und entkalkte Toiletten vorweisen (siehe auch HK-Gebäudetechnik 10/13, S. 78 und 3/14, S. 84).

Sauber dank Pulver und Nussschalengranulat Das Restclean-System besteht im Wesentlichen aus drei Bereichen: • einem Reinigungsgerät mit einer zentralen Umwälzpumpe und sechs variablen, einstellbaren Teleskop-Düsen • einem Reinigungsmittel, eine Mischung aus Entkalkungspulver und Nussschalengranulat (biologisch abbaubar) • einer speziellen Vorrichtung (Ballon) zum temporären Verschliessen der Toilette am Ende des WC-Siphons Zuerst wird die Toilette am Ende des Siphons mit der speziellen Vorrichtung (Ballon) verschlossen und mit zirka 9 Liter warmem Wasser gefüllt. Anschliessend wird mit dem Reinigungsgerät das Restclean-Reinigungsmittel mit dem Wasser vermischt und in den wasserführenden Kanälen der Toilette während einer Stunde umgewälzt. Dabei wird eine Umwälzungsleistung von über 5000 Liter erreicht. Während dieses Prozesses neutralisieren sich das Entkalkungspulver und der Kalk gegenseitig. Das Nussschalengranulat im Reinigungsmittel sorgt für die mechanische Lösung der entstandenen Neutralisationsschicht. So wird der Kalkstein Schicht um Schicht schonend, aber effizient abgetragen und aufgelöst. Da Nussschalengranulat deutlich weicher ist als die Toiletten-Keramik und der Kunststoff im Spülkasten, wird das Toilettensystem in keiner Weise beschädigt. Alle Abbauprodukte können anschliessend bedenkenlos der Kanalisation zugeführt werden.

Zufriedene Auftraggeber Mit diesem System hat die Restclean AG sämtliche Anforderungen der Ein-

Das Spülbild vor dem Service zeigt die mangelhafte Spülleistung der Toilette, Spülwasser ist nur noch in der Mitte des Bassins ersichtlich. (Fotos: Franz Lenz)

Am Spülkasten sowie auch unter dem Spülrand und im Bassin werden alle Funktionsteile vor der Reinigung/Entkalkung ausgebaut.

wohnergemeinde Beinwil am See erfüllt. Der Service wurde an einem Montag durchgeführt und sämtliche Toiletten waren in nur acht Stunden wieder einsatzbereit. Das Resultat sind 13 vollständig entkalkte und gereinigte Toiletten, welche nicht riechen, eine maximale Spülleistung haben und damit auch deutlich weniger Wasser verbrauchen. Nach dem Service hatte die Gemeinde keine zusätzlichen Putz- und Aufräumarbeiten zu bewältigen, da der Service absolut sauber abläuft und keinen Schmutz hinterlässt. Was am Schluss blieb, war ein leichter, angenehmer Meeresbrise-Duft.

Professionelle Werkzeuge für Hausmeister und Hauswart

Auch bei den UP-Spülkästen werden alle demontierbaren Teile entfernt, Kasteninnenteile gereinigt und mit hohem Druck sauber ausgespült.

Da die Restclean AG mit Pauschalen arbeitet, überlegt man ständig die Weiterentwicklung der Arbeitsweise und der Arbeitsgeräte und denkt dabei auch an die Kunden. So wurde 2014 eine ProfiService-Box entwickelt, welche dem Hauswart den regelmässigen Unterhalt an Toiletten und Spülsystemen vereinfacht. Die gesamte Box besteht aus acht Komponenten, welche auch einzeln, je nach Bedürfnis, angeschafft werden können. Detailinformationen unter ■ www.restclean.ch. Restclean AG 8917 Oberlunkhofen Tel. 0800 30 89 30 info@restclean.com www.restclean.com

Restclean-Gerät aufgesetzt während dem Service. Sechs Düsen schiessen die Reinigungs- und Entkalkungslösung über den Spülkasten, unter den Spülrand und in den hinteren Bereich des Siphons.

77


78

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Sanitärtechnik |

Der steckbare Schnellverbinder in den Dimensionen 16 – 25 mm, mit werkzeugloser Verbindungstechnik und freiem Durchfluss – einzigartig !

R. Nussbaum AG Hersteller Armaturen und Systeme Sanitärtechnik 4601 Olten www.nussbaum.ch


Sanitärtechnik | Produkte

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Klare Ästhetik für das Bad ■ Erwachsen und ausdrucksstark zeigt sich die neue Armaturenlinie arwa-twinplus von Similor – die designorientierte Komplettlösung für das moderne Bad. Logische Übergänge und Materialeffizienz prägen die neue Armaturenserie. Die ikonische Form der Waschtisch- und Duschenmischer – entworfen von Andreas Dimitriadis, platinumdesign – strahlt eine architektonische Zurückhaltung aus. Was sie – nebst ihrer benutzerfreundlichen Bedienung – zu einem unverzichtbaren Designelement im modernen Badezimmer macht. Das Sortiment – Bekenntnis zum Purismus arwa-twinplus umfasst drei unterschiedlich hohe Waschtischmischer mit festem Auslauf. Die 189 mm hohe Armatur mit einer Ausladung von 109 mm wie auch die 206 mm hohe Variante mit einer Ausladung von 140 mm eignen

Der 274 mm hohe Standsäulenmischer mit einer Ausladung von 180 mm hingegen passt hervorragend zu freistehend platzierten Waschtischschalen.

sich für die Montage auf Aufsatzwaschbecken oder als Lösungen für Einzel- oder Doppelwaschbecken. Der 274 mm hohe Standsäulenmischer mit einer Ausladung von 180 mm hingegen passt hervorragend zu freistehend platzierten Waschtischschalen. Passend zu den Waschtischmischern ist auch eine Bidetlösung im Sortiment aufgeführt. Wissenswertes für den Installateur: Dank der integrierten Kugelkalotte lassen sich die arwa-twinplus Waschtischmischer bis zu Neigungen von ± 5° immer präzise senkrecht montieren. Ergänzende Duschen- und Bademischer Die anmutige Form des Duschenund Bademischers überzeugt mit einer besonderen Bedienfreundlichkeit. Bei den Aufputzvarianten ist der Bedienhebel rechts vom Armaturenkörper positioniert, was dem Nutzer eine hohe Bewegungsfreiheit garantiert. Die Duschenund Bademischer sind, basierend auf dem Simibox-System, auch als Unterputzvariante erhältlich. Ein eleganter Wanneneinlauf wird ab dem zweiten Quartal 2014 lieferbar sein und das Sortiment abrunden. Technische Extras für umweltbewusste Geniesser … Die Armaturenlinie arwa-twinplus überzeugt gleich mit mehreren technischen Besonderheiten: Die Waschtisch- und der Bidetmischer sind mit einer Patrone ausgestattet, mit der sich Wassermenge und Temperatur limitieren lassen. Beide

arwa-twinplus umfasst drei unterschiedlich hohe Waschtischmischer mit festem Auslauf. Die 189 mm hohe Armatur mit einer Ausladung von 109 mm wie auch die 206 mm hohe Variante mit einer Ausladung von 140 mm eignen sich für die Montage auf Aufsatzwaschbecken oder als Lösungen für Einzel- oder Doppelwaschbecken. (Fotos: Similor AG)

Modelle erfüllen, dank ihrer umweltschonenden Technik, zudem die Anforderungen der Energieetikette «A» vom Bundesamt für Energie BFE, Energie Schweiz. Sämtliche Duschen- und Bademischer sind mit der bekannten Ecototal-Patrone von Similor ausgestattet. Ecototal ist eine spezielle Steuerpatrone, die spürbar auf die Temperatur und die Durchflussmenge des Wassers hinweist: Sowohl bei der Seitwärtsbewegung wie auch bei der Aufwärtsbewegung des Bedienhebels wird – sobald man den Energie sparenden Bereich verlässt – ein Widerstand spürbar. Überschreitet man diesen, stehen die maximale Temperatur und Wassermenge zur Verfügung. Dank Ecototal können der Wasserund Energieverbrauch um bis zu 30% reduziert werden. Die arwatwinplus Aufputz-Duschen- und

Die anmutige Form des Duschen- und Bademischers überzeugt mit einer besonderen Bedienfreundlichkeit.

Bademischer sind ebenfalls mit der Energieetikette «A» ausgezeichnet. Gut zu wissen: Dank dem intelligenten Innenleben erhitzen sich die Bade- und Duschenmischerkörper auch bei hohen Wassertemperaturen nicht und bieten dadurch einen perfekten Verbrühschutz. ■ Similor AG 4242 Laufen Tel. 061 765 73 33 www.similorgroup.ch

79


80

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Sanitärtechnik | Produkte

Geräuscharme Fäkalienhebeanlage ■ Debrunner Acifer vertreibt in der Schweiz die soeben auf den Markt gebrachte neue Fäkalienhebeanlage Aqualift F Compact des deutschen Entwässerungsspezialisten Kessel. Die geräuscharme Anlage eignet sich besonders für den Einsatz in Wohnräumen. Mit dem optimierten Behälter konnte das Nutzvolumen auf 20 Liter erhöht und die Schaltzyklen der Aqualift F Compact deutlich reduziert werde. Die Pumpe muss dadurch weniger häufig den Betrieb aufnehmen und kann dennoch die gleiche Menge an Abwasser in den Kanal einbringen. Die Verringerung der Schaltzyklen sorgt so für eine längere Lebensdauer der Pumpe. In die Bodenplatte eingebaut ist die Hebeanlage aufgrund ihrer befliesbaren Abdeckung fast unsichtbar. Der in die Abdeckung integrierte Ablauf nimmt bei Rohrbrüchen oder Leckagen jegliches Oberflächenwasser auf und pumpt das Schmutzwasser in den Kanal. Der Keller bleibt trocken.

Einbau in die Bodenplatte Die Fäkalienhebeanlage kann mit dem einbaufertigen Schacht direkt in die Bodenplatte eingegossen werden. Das teleskopische Aufsatzstück ermöglicht die flexible Anpassung an die geforderte Einbauhöhe. Es ist dreh-, neigund stufenlos höhenverstellbar. Eine Schallentkopplung der Pumpe zum Sammelbehälter schützt vor störenden Geräuschen. Die Pumpe kann ohne Werkzeug entnommen werden. Die Rückstauklappe verhindert das Zurückfliessen. Das steckerfertige Schaltgerät mit integriertem Selbstdiagnosesystem und Batteriepufferung überprüft kontinuierlich alle elektrischen Komponenten und führt ein auslesbares elektronisches Betriebstagebuch. ■

Debrunner Koenig Management AG 9014 St. Gallen Tel. 071 274 87 25 www.d-a.ch.

Besonders geeignet für den Wohnraum: die geräuscharme und befliesbare Fäkalienhebeanlage Aqualift F Compact. Vertrieben durch Debrunner Acifer.

AFRIKANISCHES ROULETTE Verschmutztes Trinkwasser macht jeden Schluck zum tödlichen Risiko. Jetzt handeln: www.helvetas.ch

Unterstützt durch

Wir bringen Wasser in Bewegung.

Ihr Spezialist für Pumpen

BRUNNER AG . Maschinen und Pumpen Brunnergässli 1 - 5 . CH-8302 Kloten Tel. 044 814 17 44 . Fax 044 814 17 75

mail@brunnerpumpen.ch www.brunnerpumpen.ch


ROTAVER Composites AG Kunststoffwerk CH-3432 Lützelflüh 034 460 62 62 www.rotaver.ch

Erdverlegte Tanks begeh- oder befahrbar Im Fachhandel erhältlich oder ab Werk Regen- und Trinkwasser bis 200m3 Pelletslagerung bis 175m3 Retentionstanks Oeltanks

Starfix und Varioplate machen ganz schön an.

Abwassertanks Sammelgruben Pumpschächte Kleinkläranlagen swiss made

www.m-scherrerag.ch Tel. 071 944 42 42 Fax 071 944 42 62

• Schnelle Montage von verschiedenen Fusslängen • Einfache und sichere Montage auf Armierungseisen und Beton-Platten • Keine Verletzungg der Schalung

Pneumat. Abwasserstopfen in Abwasserleitung einsetzen Luft einfüllen – Dicht! ø von 19 – 1500 mm lieferbar mit oder ohne Durchgang

Genug Druck... ...ob im 1. UG oder im 12. OG, Häny Druckerhöhungsanlagen sorgen für den richtigen Druck, damit Wasser jederzeit überall verfügbar ist. Wie immer Ihre Problemstellung der Druckerhöhung ist, Sie müssen sich

Befestigungstechnik

keine Gedanken mehr dazu machen. Rufen Sie Häny an, und Ihre Aufgaben werden gelöst. Als Systemanbieter in der Haustechnik haben wir immer die richtige Lösung für Sie bereit.

Wir sorgen dafür.

STS Systemtechnik Schänis GmbH Feld 9, Postfach, 8718 Schänis Telefon 055 619 68 00 www.schaenis.com

Häny AG - Pumpen, Turbinen und Systeme Tel. +41 44 925 41 11

Buechstr. 20

Fax +41 44 923 38 44

CH-8645 Jona

www.haeny.com


82

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Wohnen |

«Kartell by Laufen»: Innovationen und ein Fest für die Sinne

Gelungene Kombination zweier Unternehmen Im Frühjahr 2013 ist das Badprojekt «Kartell by Laufen» furios auf der ISH in Frankfurt, der Weltleitmesse fürs Bad, und der Mailänder Möbelmesse gestartet. Jetzt haben die beiden beteiligten Unternehmen eine Roadshow durch die wichtigsten internationalen Metropolen initiiert, um das innovative Bad den Branchenprofis, der Öffentlichkeit und den Medien vorzustellen. Stationen der Reise sind unter anderem die grossen Messen und Veranstaltungen aus der Welt des Designs.

Quelle: Keramik Laufen, Bearbeitung Franz Lenz

■ Bei der Badkollektion «Kartell by Laufen» treffen zwei Werkstoffe aufeinander, wie sie eigentlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Das italienische

Unternehmen Kartell veredelt Plastik, einen der jüngsten Werkstoffe der Menschheitsgeschichte, zu Möbeln und Designobjekten aus hochwertigem

Kunststoff. Der Schweizer Badspezialist Keramik Laufen ist ein Experte für Keramik, mithin einem der ältesten Werkstoffe der Menschheit, die er in verschiedenen Rezepturen wie kaum ein anderes Unternehmen beherrscht. Realisierte Keramik Laufen seine Designbadentwürfe bisher mithilfe traditioneller Keramik – sogenanntem Vitreous China und Feinfeuerton –, kommt bei «Kartell by Laufen» erstmals die revolutionäre SaphirKeramik zum Einsatz, die der Schweizer Hersteller in jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit zur Marktreife gebracht hat.

Filigrane Formensprache dank SaphirKeramik In der neuen Badkollektion nähern sich die beiden Werkstoffe Plastik und Keramik an, denn Keramik Laufen ist es mit der SaphirKeramik gelungen, eine filigrane Formensprache am Waschtisch zu ermöglichen. Mit 1 bis 2 mm-Kantenradien und 2 mm-Eckradien steht sie der Formensprache von Kunststoff wenig nach. Das Geheimnis liegt in der Rezeptur, die der Keramik durch die Beimischung des Minerals Korund eine ausserordentliche Härte und Biegefestigkeit verleiht – vergleichbar mit der von Stahl. Alle Vorteile klassischer Sanitärkeramik bleiben natürlich erhalten: Neben absoluter Hygiene gehören dazu die Unempfindlichkeit des Materials gegenüber scharfen Reinigern und mechanischem Abrieb, eine lange Lebensdauer und die Sicherheit beim Handling von Trinkwasser.

Neue Abläufe und Überläufe auf Linie

In der neuen Badkollektion nähern sich die beiden Werkstoffe Plastik und Keramik an. (Fotos: Keramik Laufen)

Eine weitere Innovation, die erstmals bei «Kartell by Laufen» zum Einsatz kommt, sind die linienförmigen Abläufe, die sich über die ganze Breite des Waschbeckens erstrecken. Sie geben dem Waschtischdesign eine ganz neue Anmutung. Passend dazu hat Keramik


Wohnen |

Laufen einen neuen versteckten Ablauf entwickelt, der optional mit einer ebenfalls versteckten Überlauffunktion kombiniert werden kann. Während der versteckte Ablauf bei herkömmlichen Waschtischen immer offen ist, kann das Wasser bei der Lösung von Keramik Laufen mittels Zugstange gestaut werden, ohne dass die Gefahr einer Überschwemmung besteht. Passend dazu sind auch die Abläufe bei den Duschwannen und die Überläufe der Badewannen auf Linie ausgeführt. Die Überläufe der Badewannen sind mit stimmungsvollem LED-Licht ausgestattet und werden bei der Ausführung mit Luftmassage zusätzlich mit aromatisiertem Nebel ergänzt.

Technische Spezifikationen – Waschtische Zu «Kartell by Laufen» gehören rechteckige Waschtische aus SaphirKeramik in den Grössen 460 x 460 mm, 600 x 460 mm mit Ablage links oder rechts und eine 900 x 460 mm grosse Version sowie eine rechteckige Waschtischschale in den Abmessungen 750 x 350 mm. Alle haben einen filigranen, umlaufenden Rand, der vor überlaufendem Wasser schützt, eine Armaturenbank, und, bis auf das kleinste Modell, eine integrierte Ablagefläche. Eine runde Waschtischschale aus SaphirKeramik mit 420 mm Durchmesser ist ebenfalls Bestandteil des Sets. Ein weiteres Highlight der Kollektion ist ein bodenstehender, rechteckiger Waschtisch in den Dimensionen 470 x 360 mm, der aus Feinfeuerton gefertigt wird. Mit Ausnahme der runden Waschtischschale werden alle Waschtische auf Linie entwässert und verfügen über einen versteckten Ablauf, der auf Wunsch mit einem versteckten Überlauf kombiniert werden kann. Die runde Waschtischschale besitzt einen punktförmigen Ablauf ohne Überlauf mit einer Ventilabdeckung aus SaphirKeramik. Alle Waschtische sind in den Farben Weiss, Weiss LCC (Laufen Clean Coat), Weiss matt, Schwarz glänzend und in Grau matt verfügbar.

WCs und Bidets Gemeinsames Designmerkmal der WCs und Bidets von Keramik Laufen ist ihre konische Form. Erhältlich sind ein

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

wandhängendes Tiefspül-WC und ein wandhängendes Bidet in den Massen 545 x 370 mm sowie ein bodenstehendes WC und bodenstehendes Bidet in den Massen 560 x 370 mm. Die WCs spülen sowohl mit 6/3 Litern als auch mit 4,5/3 Litern kraftvoll und sauber. Das wandhängende WC und Bidet wird mit einem von Keramik Laufen zum Patent angemeldeten (PCT pat. pend.), neuartigen Montagesystem unsichtbar und montagefreundlich an der Wand befestigt. Dadurch sind Abdeckkappen obsolet und die Oberfläche präsentiert sich makellos und reinigungsfreundlich. Das bodenstehende WC kann mit einem 400 x 980 x 140 mm grossen bodenstehenden Spülkasten zu einer Stand-WCKombination verbunden werden. Alle WCs und Bidets inklusive des StandSpülkastens sind in den Farben Weiss, Weiss LCC (Laufen Clean Coat) und Weiss matt verfügbar.

Badewannen und Duschwannen Für Komfort und Wellness im «Kartell by Laufen»-Bad sorgen insgesamt vier Badewannen sowie zwei Duschwannen aus Mineralwerkstoff. Ihr verbindendes Designmerkmal sind rechte Winkel und kleine Eckradien, die perfekt zur Formensprache der Waschtische passen. Erhältlich ist eine freistehende Badewanne (1750 x 750 mm), eine Badewanne (1700 x 860 mm) für den Einbau links oder rechts, die auch als freistehende Version verwendet werden kann, sowie eine 1800 x 920 mm grosse, konfigurierbare Badewanne, die auf Wunsch ab Werk auf ein kleineres Format zugeschnitten werden kann. Alle Badewannen haben einen mittigen Ablauf und einen linienförmigen Überlauf knapp unter der Oberkante, was beim Baden den Eindruck eines Infinity-Pools erwecken kann: Beim freistehenden Modell befindet er sich an der Stirnseite, bei den Einbau-Badewannen an der Längsseite und beim konfigurierbaren Modell kann die Seite für den Überlauf selbst gewählt werden. Der Überlauf ist mit stimmungsvollem LED-Licht ausgestattet. Für höchste Entspannung beim Wannenbad ist zusätzlich auch ein Luftmassagesystem wählbar, bei dem aromatisierter Nebel die Wirkung des Lichts im Überlauf noch verstärkt.

Alle Badewannen haben einen mittigen Ablauf und einen linienförmigen Überlauf knapp unter der Oberkante, was beim Baden den Eindruck eines Infinity-Pools erwecken kann. Der Überlauf ist mit stimmungsvollem LED-Licht ausgestattet.

Zu «Kartell by Laufen» gehören rechteckige Waschtische aus SaphirKeramik in den Grössen 460 x 460 mm, 600 x 460 mm mit Ablage links oder rechts und eine 900 x 460 mm grosse Version sowie eine rechteckige Waschtischschale in den Abmessungen 750 x 350 mm.

83


84

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Wohnen |

Mit den Möbeln aus Plastik können je nach Bedarf und Lust farbige und verspielte Elemente in das Badezimmer eingebracht werden.

Die 55 mm flachen Duschwannen des Sets sind als quadratische Version im Format 900 x 900 mm erhältlich sowie als rechteckige Version in den Grössen 800 x 1000, 800 x 1100, 800 x 1200, 800 x 1300 und 800 x 1400 mm. Alle Duschwannen haben einen 25 mm hohen Rand und einen linienförmigen Ablauf, der das Wasser sicher an der Stirnseite ableitet. Für eine einfache Reinigung kann die Abdeckung des Ablaufs abgenommen werden. Alle Badewannen und Duschwannen sind in der Farbe Weiss erhältlich.

menge des Wassers hinweist: Bei der Bewegung des Bedienhebels wird, sobald man den Energie- respektive wassersparenden Bereich verlässt, ein Widerstand spürbar. Dank des intelligenten Innenlebens erhitzt sich zudem der Duschenmischerkörper auch bei hohen Wassertemperaturen nicht und bietet dadurch einen perfekten Verbrühschutz. Die Waschtisch-, Bidet- und Duschenmischer von Kartell by Laufen sind allesamt mit der Energieetikette «A» vom Bundesamt für Energie BFE, EnergieSchweiz, ausgezeichnet.

Armaturen

Möbel

Die Armaturen «Kartell by Laufen» überzeugen gleich mit mehreren technischen Besonderheiten: Die Disc-Waschtischmischer sind mit der innovativen Joystick-Patrone und die Zweigriffmischer mit ¼-Drehung-Keramikoberteilen ausgestattet. Ausserdem integrieren die Duschen- und Bademischer die bekannte Ecototal-Patrone. Ecototal ist eine spezielle Steuerpatrone, die deutlich auf die Temperatur und die Durchfluss-

Eine ideale Kombination sind die Waschplatzlösungen aus Unterbaumöbeln mit filigraner Front und Waschtisch. Mit einer Höhe von 600 mm stellen sie jede Menge Stauraum zur Verfügung und sind entweder mit einer oder zwei Schubladen wählbar. Um den verfügbaren Raum optimal zu nutzen, hält die Version mit einer Schublade im Inneren zusätzlich eine Ablage parat. Ausserdem haben die Schubladen keine

platzraubenden Siphonausschnitte, da die Möbel mit einem platzsparenden Siphon kombiniert werden. Bei den Beschlägen der Schubladen setzt Keramik Laufen auf höchste Qualität und verwendet ausschliesslich hochwertige Markenware. Das Äussere der Möbel ist handlackiert, im Inneren kommt Melamin zum Einsatz. Optional sind Stellfüsse für die Möbel erhältlich, falls die Wandverbindung entlastet werden soll.

Schubladenelemente Für noch mehr Stauraum sorgen geräumige Schubladenelemente in den Breiten 600, 900, 1200 und 1800 mm. Die beiden grossen Modelle verfügen über zwei nebeneinanderliegende Schubladen, die beiden kleineren über jeweils eine. Wie die Unterbaumöbel der Waschplatzlösungen haben die Schubladenelemente eine filigrane Front und eine ebenso filigrane Abdeckung, was ihnen eine leichte, schwerelose Optik verleiht. Wird eine hohe Widerstandsfähigkeit der Ablage-Oberfläche gewünscht, kann die Abdeckung in einer


Wohnen |

Ausführung aus Glas gewählt werden. Erhältlich sind zwei Ausführungen der Schubladenelemente: Als Sideboard ohne Waschtisch-Ausschnitt oder als Unterbaumöbel mit Ausschnitt – bei letzterer Variante kommen auch hier dank platzsparendem Siphon Schubladen ohne Siphonausschnitte zum Einsatz.

Offenes Möbelelement Zusätzliche Ablagefläche, zum Beispiel für Handtücher, stellt ein offenes Möbelelement mit Ablage zur Verfügung. Das 600 mm hohe und 460 mm breite Möbel ist innen und aussen von Hand lackiert und kann optional mit einer Glasabdeckung gewählt werden. Für eine makellose Optik hat Keramik Laufen das Möbel mit einer versteckten Befestigung ausgestattet.

Halbhochschrank und Hochschrank Ebenfalls mit einer versteckten Befestigung ausgestattet sind der Halbhochschrank und die Hochschränke der Kollektion. Der Halbhochschrank ist innen und aussen von Hand lackiert, verfügt

über eine verspiegelte Front und bietet von der Seite Zugriff auf die Ablagen. Der schlanke, 1800 mm hohe Hochschrank ist als Einzelschrank oder als Doppelschrank wählbar. Hinter den sanft schliessenden Türen links oder rechts stellt er vier Glasablagen mit verchromten Halterungen zur Verfügung. Seine Aussenseite und die komplette Tür sind handlackiert, das Innere des Schranks ist in Melamin ausgeführt. Optional sind Stellfüsse für die Schränke erhältlich, falls die Wandverbindung entlastet werden soll.

Waschtischplatten Für Aufsatzwaschtische gedacht sind die eleganten und leicht wirkenden, 12 mm dicken Waschtischplatten in den Breiten 1200 und 1800 mm. Für hohe Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Kratzer sind die Platten in technischem Marmor ausgeführt und können optional mit schmalen, verstellbaren Füssen ausgestattet werden. Die Modelle mit verstellbaren Füssen können an der Wand oder am Boden befestigt und auf Wunsch mit Handtuchhalter an der

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

rechten oder linken Seite ausgestattet werden.

Möbelfarben Erhältlich sind die Unterbaumöbel, Schubladenelemente, Schränke sowie das offenen Möbelelement in den Farben Weiss Hochglanz, Schwarz Hochglanz, Grau matt, Orange Hochglanz, Pflaume Hochglanz und Bordeaux Hochglanz, mit schwarzen Griffen für die schwarzen Möbel und glänzenden, verchromten Griffen für alle anderen Farbvarianten. Die Waschtischplatten sind ausschliesslich in Weiss Hochglanz verfügbar. Zusätzlich steht eine Vielzahl von passenden Accessoires wie Spiegel, LED-Leuchten, Handtuchhalter, zusätzlichen Wandablageflächen zur Auswahl. Detailinformationen unter ■ www.laufen.ch. Keramik Laufen AG 4242 Laufen Tel. 061 765 71 11 marketing.laufen@laufen.ch www.laufen.ch

PERFEKTION IM ÖFFENTLICHEN RAUM: SPARSAM, LANGLEBIG, WARTUNGSARM.

www.similor.ch Sanimatic Produkte für öffentliche und halböffentliche Gebäude bestechen durch hochstehende Qualität, robustes Design und innovative Technologie. Ob elektronische oder manuell bedienbare Selbstschluss-Armaturen für Dusche, Waschtisch und WC-Anlage, mit Sanimatic setzen Sie stets auf eine sichere Lösung. Dies punkto Gesamtkosten, Ökologie und Benutzerkomfort.

85


86

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Wohnen | Produkte

Minimalistisches Design – maximale Leidenschaft

In Talis Fino-Armaturen steckt viel Raffinesse Die Armaturenlinie Talis Fino von Hansgrohe steht für eine schmale, geradlinige Designsprache, filigrane Hebelgriffe und innovative Technologien. Die jüngste Ergänzung im Talis Fino-Sortiment punktet zusätzlich mit einer klugen Idee. Der drehbare Auslauf lässt das Wasser nämlich bogenförmig ins Becken sprudeln, was besonders beim Zähneputzen oder Haarewaschen erfreulich komfortabel ist. «Talis Fino» ist in der Schweiz exklusiv bei Richner erhältlich. ■ Anspruchsvoll zu sein bedeutet, konsequent seinem eigenen Stil zu folgen. Genau das setzen Hansgrohe und Phoenix Design mit der Armaturenlinie «Talis Fino» um. Das Sortiment überzeugt mit dynamischen Schrägen, filigranen Bügelgriffen, einem schlanken Körper und variablen Höhen für unterschiedlichste Waschbecken. Technologische Highlights In den Talis Fino-Armaturen steckt einiges an Raffinesse, das nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Standardmässig sind alle Waschtischarmuren mit neusten Technologien wie «EcoSmart» für ein einfaches Wassersparen, «AirPower» für einen noch weicheren Wasserstrahl und «QuickClean» für das rasche und handliche Entfernen

von Kalkrückständen ausgestattet. Grösstmögliche Nachhaltigkeit bietet die Cool-Start-Produktvariante: In der Grundstellung fliesst Kaltwasser. Warmwasser und die dafür benötigte Energie werden erst genutzt, wenn sie aktiv angesteuert werden. Zudem sind alle Talis Fino-Waschtischarmaturen mit der Energieetikette A zertifiziert. Die neuste Technologie, die in ihrer Art nur in der Talis Fino-Familie zu finden ist, ist jedoch der drehbare Auslauf. Einmal gegen oben gedreht, sprudelt das Wasser bogenförmig ins Waschbecken, was beispielsweise beim Zähneputzen oder Haarewaschen besonders nützlich sein kann. Zurück in der Ausgangsposition fliesst das Wasser wieder seinen angestammten, geraden Weg.

e A… tikett rgiee e n E it tur m Arma Finos li a T

In der Schweiz sind die Talis Fino-Armaturen exklusiv nur bei Richner zu finden. Richner gehört zum führenden Schweizer Bauhandelsunternehmen CRH Swiss Distribution. Gesamtschweizerisch ist Richner an 40 Standorten vertreten und bietet ein umfangreiches Sortiment an Bädern, Parkett sowie keramischen Wand- und Bodenplatten. Die nach den neusten Trends eingerichteten Ausstellungen präsentieren eine umfangreiche Auswahl an qualitativ hochstehenden Produkten. (Ausstellungen / Standorte unter www.richner.ch). ■ Richner Corporate Communications & Marketing Tel. 031 370 48 28 www.richner.ch … mit Schwenkauslauf.

www.wschneider.com

…und mit Auszugsbrause. (Fotos: Richner)


Wohnen | Produkte

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

87

PALILINE LED – Licht als Designelement im Bad Spiegelschränke gehören zur Grundausstattung eines Bades und hohe Funktionalität steht dabei ebenso im Mittelpunkt wie gutes Design. PALILINE LED verbindet beides auf neuartige Weise und nutzt indirektes Licht als Element des Gesamtdesigns. ■ Ihren Nutzen als Stauraum und ihre Qualität als Spiegel müssen Spiegelschränke Tag für Tag unter Beweis stellen – und dabei ist vor allem ein Faktor entscheidend: Die Lichtqualität. LED-Technologie hat in den letzten Jahren viele Bereiche revolutioniert – und dabei Neuentwicklungen wie Paliline LED möglich gemacht. Der neue Spiegelschrank von W. Schneider + Co AG überzeugt mit design- und lichttechnischen Raffinessen und verbindet Ästhetik und Funktion zu einem Gesamtkonzept für zeitgemässe Badarchitektur.

W. Schneider+Co AG 8135 Langnau a.A. Tel. 043 377 78 78 www.wschneider.com

Im Spiegelschrank sorgen gutes Licht und eine durchdachte Aufteilung und Ausstattung für Komfort. PALILINE LED überzeugt auch hier mit Klasse. (Foto: W. Schneider + Co AG)

Meiré und Meiré

Ausgezeichnete Lichtqualität Gute Lichtqualität beim Spiegelschrank hängt sowohl von der Lichtverteilung wie von der Lichtstärke und -farbe der integrierten Leuchtmittel ab. So wird schattenfreies, blendfreies und dennoch starkes Licht, welches das Gesicht

gut ausleuchtet, nur durch eine gleichmässige Lichtverteilung und hochwertige LEDs erreicht, wie sie in Paliline zum Einsatz kommen. Paliline LED überzeugt mit Hochwertigkeit auch in ästhetischer Hinsicht: Dank einer cleveren Konstruktionsidee wurde das untere LED-Band fugenlos in das Schrankprofil integriert, was einen eleganten Abschluss bei Auf- und Unterputzmontage ergibt. Es strahlt ein schönes, indirektes Licht aus, das Akzente setzt und, da die LEDs separat schaltbar sind, dem Raum als Grundausleuchtung eine angenehme Atmosphäre verleiht. ■

Dornbracht MEM

dornbracht.com/mem mail@dornbrachtgroup.ch Product Design Sieger Design

Culturing Life


88

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Wohnen | Produkte

talsee gewinnt mit state iF product design award 2014 ■ Seit 60 Jahren ist der iF product design award ein weltweites, anerkanntes Markenzeichen, wenn es um ausgezeichnete Gestaltung geht. Die Marke iF hat sich als Symbol für herausragende Designleistungen längst international etabliert. talsee ist nun mit der Badlinie state mit dem renommierten iF product design award 2014 ausgezeichnet worden und ist stolze Preisträgerin. Ende 2013 hat talsee die stateKomposition nach Hannover für die Jurierung geschickt. Nun sind die Würfel gefallen: talsee ist mit der Badlinie state mit dem renommierten iF product design award 2014 ausgezeichnet worden. Aus 3249 Einreichungen wurden 1220 Preisträger erkoren. Die Kriterien der Jury • Gestaltungsqualität / Funktionalität • Verarbeitung – Ergonomie

• Materialauswahl – Gebrauchsvisualisierung • Innovationsgrad – Umweltverträglichkeit • Branding – Sicherheit • Markenwert talsee gewinnt die iF-Auszeichnung bereits zum zweiten Mal. Erstmals durfte das Schweizer Unternehmen den Preis im 2011 mit dem Badkonzept pearl entgegennehmen. Für talsee sind solche Auszeichnungen ein wichtiger Bestandteil. Sie schaffen Vertrauen und verkörpern den Innovationsgrad und Designanspruch des Unternehmens. ■

talsee AG 6281 Hochdorf Tel. 041 914 59 59 www.talsee.ch

talsee gewinnt mit state den iF product design award 2014. (Foto: talsee AG)

Formschön und nahtlos aus einem Stück Stahl-Email Mit der frei stehenden Badewanne Schmidlin LOFT werden die Grenzen der Fertigung von Badewannen aus Stahl-Email neu definiert. Mit ihrem extrem schmalen Rand erhält die Wanne einen skulpturalen Charakter. Leicht in der Anmutung und raumgebend. Die Wannenform mit extrem schmalem, reduziertem Wannenrand verkörpert den Anspruch, Design und Funktion auf höchstem Niveau zu verbinden. Die Verkleidung und der Wannenkörper werden in handwerklicher Kunst in rohem Stahl fugenlos zusammengeschweisst und anschliessend als komplette, freistehende Wanne mit grosser Sorgfalt emailliert. Die eigens für diese Wanne entwickelte Ab- und Überlaufgarnitur, wahlweise mit integriertem Einlauf, wird von einer verchromten Messingblende verdeckt. ■

Dank ihrem extrem schmalen Wannenrand zeigt sich die Wanne wie eine Skulptur im Raum. (Foto: Wilhelm Schmidlin AG)

Wilhelm Schmidlin AG 6414 Oberarth Tel. 041 859 00 60 www.schmidlin.ch


Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Auf der Mauer 11, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch

suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf, T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 lostorf@suissetec.ch, www.suissetec.ch Aktuelle Kurs- und Seminarangebote finden Sie unter: www.suissetec.ch Anmeldungen können online vorgenommen werden. Bitte wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. Ab Olten SBB verkehren halbstündlich Busse nach Lostorf. Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt auf 1½ Jahre. Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich. Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre. Heizung, Lüftung/Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis: ab 11. August 2014. (Anmeldeschluss: 10. Juni 2014). Bildungsgang Projektleiter Solarmontage mit eidg. Fachausweis: ab 9. Februar 2015. (Anmeldeschluss: 5. Dezember 2014). Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis: 16. – 27. Februar 2015. (Anmeldeschluss: 16. Januar 2015). Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis: ab 4. Mai 2015. (Anmeldeschluss: 6. Februar 2015). Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom: ab 1. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014). Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21): 18. – 22. Mai 2015, (Anmeldeschluss: 17. April 2015, begrenzte Teilnehmerzahl). Sanitär Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis: ab 13. – 24. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 12. September 2014). Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis: ab 5. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 17. Oktober 2014). Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom: ab 8. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014). Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom: ab 5. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 7. November 2014). Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11): 22. – 26. September 2014. (Anmeldeschluss: 22. August 2014). Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12): 29. – 31. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 29. September 2014). Spengler Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis: 1. – 12. September 2014 (Anmeldeschluss: 4. August 2014).

Bildungsgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis: ab 12. Januar 2015. (Anmeldeschluss: 3. November 2014). Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom: ab 1. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: 19. September 2014). PSAgA Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Daten unter: www.suissetec.ch. Blitzschutzkurs: 9./10. Oktober 2014 16./17. Oktober 2014. (Anmeldeschluss jeweils 3 Wochen vor Kursbeginn).

Gebäudeautomatiker: Infoveranstaltung HGA Info, 27. November 2014 Projektleiter Gebäudetechnik: berufsbegleitend, HPGT 14/2 (3 Semester) 25.8.2014 – 12.5.2015 Projektleiter Sicherheitssysteme: Fachrichtung Sicherheit, HSESS 15/1 (2 Semester) 23. März 2015 – 30. Juni 2016

Metalldach 1: 3. – 7. November 2014 (Anmeldeschluss: 2. Oktober 2014)

Projektleiter Sicherheitssysteme: Fachrichtung Feuer, HSESF 15/1 (2 Semester) 23. März 2015 – 30. Juni 2016

Metalldach 2: 17. – 21. November 2014 (Anmeldeschluss: 16. Oktober 2014)

Projektleiter Sicherheitssysteme: Infoveranstaltung, HSES Info, 28. Oktober 2014

Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15): 22. – 24.9.2014, 2./3.10.2014, Repetitionstag 16.10.2014, Prüfung 24.10.2014. 17. – 19.11.2014, 4./5.12.2014 Repetitionstag 11.12.2014, Prüfung 12.12.2014. (Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kursbeginn, begrenzte Teilnehmerzahl)

Servicemonteur Lüftung/Klima: berufsbegleitend, HSML 14/2 (2 Semester) 25. Oktober 2014 – 31. Oktober 2015

Kalkulation mit Sanitärelementen: 11. September 2014 / 23. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 3 Wochen vor Kursbeginn). Kauf- und Werkvertragsrecht: 17. Oktober 2014. (Anmeldeschluss: 4 Wochen vor Kursbeginn). Nachfolgeregelung: 9. September 2014 / 9. Dezember 2014. (Anmeldeschluss: jeweils 4 Wochen vor Kursbeginn). Persona – Entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen: Neu 8 verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch Wiederholungskurse für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15): 18. September 2014. (Anmeldeschluss: 18. August 2014).

Spengler-Polier: berufsbegleitend, HSPP 14/1 (3 Semester) 25. Oktober 2014 – 31. Juli 2016 Kurzkurse Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV: (Prüfungsvorbereitung). EAB 14/3 (6 Tage) 18. Juni – 3. Juli 2014 EAB 14/4 (6 Tage) 10. Sept. – 25. Sept. 2014 Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV: (Wiederholungskurs) EABWK 14/2 (1 Tag) 22. Oktober 2014 Elektro- und Prinzipschema lesen: HEP 14/1 (2 Tage) 17. – 18. Juni 2014 HEP 14/2 (2 Tage) 11. – 12. November 2014 Elektroschema lesen: (Auffrischungskurs) HEP 14/1 (1 Tage) 6. November 2014 Haustechnik für Einsteiger: HHE 14/4 (3 Tage) 30. Juni – 2. Juli 2014 HHE 14/3 (3 Tage) 2. – 4. September 2014 Hydraulik / hydraulischer Abgleich: HHE 14/2 (2 Tage) 14. – 15. Oktober 2014

Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis: (ehem. Penta LE 31).

Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI/SWKI: HSR B (Service) 14/3 (1 Tag) 30. Juni 2014 HSR B (Service) 14/4 (1 Tag) 20. Oktober 2014

Swissolar-Kurs Solarstrom Basis: (ehem. Penta LE 41).

Kältetechnik Grundlagen: HKG 14/1 (2 Tage) 7. – 8. Oktober 2014

Swissolar-Kurs Solarwärme Planung:

Kältetechnik Aufbau: HKA 14/2 (2 Tage) 14. – 15. Oktober 2014

Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm oder www.solarevent.ch, Telefon 044 250 88 33, J. Martin.

Lufttechnik: HLT 14/2 (2 Tage) 4. – 5. November 2014 Luft- und Volumenstrom-Messungen: HLV 14/1 (1 Tag) 3. Juli 2014

STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW, Schlosstalstrasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 info@stfw.ch, www.stfw.ch Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetec-Weiterbildungssubventionen im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK). Chefmonteur Heizung: berufsbegleitend. HCMH 15/1 (3 Semester) 27.2.2015 – 30.6.2016

Montage und MSR: HMM 14/1 (1 Tag) 9. Oktober 2014 Regeltechnik Grundlagen: HRG 14/2 (3 Tage) 28. – 30. Oktober 2014 Regeltechnik Workshop: HRA 14/1 (2 Tage) 24. – 25. Juni 2014 HRA 14/2 (2 Tage) 16. – 17. September 2014 Systematik der Störungsbehebung: HSS 14/2 (2 Tage) 7. – 8. Oktober 2014 Div. Firmenkurse auf Anfrage.


90

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Agenda |

Permanente Agenda

(Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)

Anmeldung

Thema/Ort

Datum

Tagungen SIA / EnergieSchweiz Tel. 032 322 14 33 Ursula Spycher, uspycher@sanu.ch Anmeldung unter www.sanu.ch/sia Anmeldefrist: 20. Juni 2014

Strom und Gebäude: Wirtschaftliche, technische und gesellschaftliche Aspekte der dezentralen Stromversorgung. ETH Zürich, ETF Gebäude, Hörsaal C1, Sternwartestrasse 7, Zürich. Mittwoch, 2. Juli 2014, 9.00 – 17.30 Uhr Infos: www.sia.ch/de/agenda/detail/event/1674.

2. Juli 2014

TEMAS AG, CH-9320 Arbon Tel. 071 446 50 30 info@holzenergie-symposium.ch www.holzenergie-symposium.ch

13. Holzenergie-Symposium Tagungsleiter: Prof. Dr. Thomas Nussbaumer, Verenum Zürich und Hochschule Luzern – Technik & Architektur ETH Zürich, Maschinenlaboratorium ML D 28, Zeit: 8.30 – 17.30 Uhr

12. September 2014

Zweitägiger Intensivkurs, Vorkurs – Einstieg in die Kältetechnik.

28.08. – 29.08.2014 16.10. – 17.10.2014

Einwöchiger Intensivkurs, Kältetechnik A. Weitere Daten: 01.09. – 05.09.2014; 20.10. – 24.10.2014; 24.11. – 28.11.2014

23.06. – 27.06.2014 21.07. – 25.07.2014

Einwöchiger Intensivkurs, Kältetechnik B. Weitere Daten: 08.09. – 12.09.2014; 27.10. – 31.10.2014; 01.12. – 05.12.2014

30.06. – 04.07.2014 30.06. – 04.07.2014

Einwöchiger Intensivkurs, Kältetechnik C. Weitere Daten: 10.11. – 14.11.2014

14.07. – 18.07.2014 22.09. – 26.09.2014

Einwöchiger Intensivkurs, Kältetechnik D – Projektierung.

06.10. – 10.10.2014

Zweitägiger Intensivkurs, Dichtheitsprüfung an Kälteanlagen. Weitere Daten: 17.11. – 18.11.2014

21.07. – 22.07.2014 29.09. – 30.09.2014

Einwöchiger Intensivkurs, Praxis an Kälteanlagen. Weitere Daten: 03.11. – 07.11.2014; 08.12. – 12.12.2014

07.07. – 11.07.2014 15.09. – 19.09.2014

Eintägiger Intensivkurs, Sicherheit und Unfallverhütung bei Kälteanlagen.

24.10.2014

Einwöchiger Intensivkurs, Pkw-Klimaanlagen A. Weitere Daten: 03.11. – 07.11.2014

28.07. – 01.08.2014 08.09. – 12.09.2014

Dreitägiger Intensivkurs, Pkw-Klimaanlagen B.

20.10. – 22.10.2014

Zweitägiger Intensivkurs, Pkw-Klimaanlagen mit R744 (CO2).

30.06. – 01.07.2014 15.09. – 16.09.2014

Zweitägiger Intensivkurs, Pkw-Klimaanlage mit HFO1234yf

01.10. – 02.10.2014

Einwöchiger Intensivkurs, EU-Zertifizierter Wärmepumpeninstallateur.

25.08. – 29.08.2014

Einwöchiger Intensivkurs, TWK-Wärmepumpenfachmann BASIC+, Kältetechnik A für Wärmepumpen.

27.10. – 31.10.2014

Dreitägiger Intensivkurs, TWK-Wärmepumpen-Fachmann BASIC.

27.10. – 29.10.2014

Zweitägiger Intensivkurs, Kältetechnik mit dem Kältemittel CO2 – stationär.

03.09. – 04.09.2014

Viertägiger Intensivkurs, Sonderzertifizierung Sachkunde Kategorie I nach EG 303/2008

14.07. – 17.07.2014 06.10. – 09.10.2014

Zweitägiger Intensivkurs, Verdichter, Verdichter-Leistungsregelung.

01.10. – 02.10.2014

Zweitägiger Intensivkurs, Kälteanlagen mit brennbaren Kältemitteln (Kohlenwasserstoffen).

29.09. – 30.09.2014

Eintägiger Intensivkurs, Elektro- und Hybrid-Fahrzeugklimaanlagen.

17.09.2014

Eintägiger Intensivkurs, Gebäudethermie und Energieerzeugung mit erneuerbaren Quellenverbundlösungen.

25.09.2014

Kurse TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe Telefon 0049 721 97317-0 Telefax 0049 721 97317-11 mailto@twk-karlsruhe.de www.twk-karlsruhe.de

Schulungsort: TWK GmbH Floridastrasse 1 D-76149 Karlsruhe

Eintägiger Intensivkurs, Multilatente Energiekonzepte für gewerbliche Immobilien. 26.09.2014

Messen MCH Messe Schweiz (Basel) AG Swissbau, 4005 Basel Tel. 058 200 20 20 www.swissbau.ch

Eintägiger Intensivkurs, Kältemittel – Gegenwart und Zukunft.

23.10.2014

Eintägiger Intensivkurs, Frequenzumrichter in Kälteanlagen und Wärmepumpen.

22.09.2014

Swissbau 2016 Baumesse mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa) Messe Basel, Dienstag bis Samstag

NEU: 12. – 16. Januar 2016 (statt 19. – 23. Januar 2016)


iHr BiLDUnGsPArtner fÜr eiDG. AnerKAnnte DiPLoMABsCHLÜsse DiPL. teCHniKer/in Hf

BetrieBsteCHniK Mit KV-Abschluss möglich LoGistiK Mit KV-Abschluss möglich enerGieteCHniK KonstrUKtionsteCHniK inforMAtiK systeMteCHniK GeBäUDeAUtoMAtiK

DiPL. BUsiness enGineer nDs Hf exeCUtive in BUsiness enGineerinG

DiPL. Leiter/in Des teCHnisCHen KUnDenDienstes/serviCe weiterBiLDUnGsKUrse inforMAtionsverAnstALtUnGen 2014:

SERIENKILLER

.c

bb

ts

w in eit f e w os re .a

Durch verschmutztes Trinkwasser sterben mehr Menschen als durch Waffen. Jetzt handeln: www.helvetas.ch

h

> jeweils um 18.15 Uhr in der Aula der ABB Technikerschule, 5400 Baden

w

w

– MontAG, 23. jUni – MontAG, 18. AUGUst

>

Unterstützt durch

weiter wissen >

JETZT ANMELDEN:

Weiter mit Bildung → Mit der STFW praxisnah zum Berufserfolg.

PROJEKTLEITER GEBÄUDETECHNIK

SERVICE-MONTEUR LÜFTUNG/KLIMA

CHEFMONTEUR HEIZUNG

SPENGLERPOLIER

> eidg. Fachausweis 25. Aug. 14 - 12. Mai 15

> suissetec-Zertifikat 25. Okt. 14 - 31. Okt. 15

> eidg. Fachausweis 27. Feb. 15 - 30. Juni 16

> eidg. Fachauweis 25. Okt. 14 - Juli 16

INFOVERANSTALTUNG FACHMANN WÄRMESYSTEME DIENSTAG, 16.09.14 18.30 - 20.00

Tel 052 260 28 00 info@stfw.ch fo@stfw.ch

www.stfw. w ch

Höhere Fachschule Dipl. Techniker/in HF (eidg. anerkannt) Unternehmensprozesse (Vertiefung Logistik)*

Elektrotechnik Haustechnik

Höhere Berufsbildung Logistikfachmann / -frau Technische/r Kaufmann / Kauffrau Qualitätsfachmann/-frau

Instandhaltungsfachmann/-frau Elektro-Installateur / in Elektro-Projektleiter / in Elektro-Sicherheitsberater / in Praxisprüfung gemäss NIV

ISO 9001 • eduQua

Die IBZ | zti Schulen bilden Sie weiter.

Nachdiplomstudien HF-NDS Betriebswirtschaftslehre für Führungskräfte (Managementkompetenz)

Start: Oktober / April Standorte: Aarau Basel Bern Sargans Sursee Winterthur Zug Zürich

*im Anerkennungsverfahren

IBZ Schulen für Technik Informatik Wirtschaft AG Höhere Fachschulen mit eidg. anerkannten Lehrgängen Zentralsekretariat Tellistrasse 4, CH-5000 Aarau Telefon +41 62 836 95 00, ibz@ibz.ch, www.ibz.ch


| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

seit 1977

92

Stellenmarkt | Impressum

Unsere Mandantin ist ein unabhängiges, renommiertes Ingenieur- und Planungsbüro der Gebäude- und Energietechnik. Seit beinahe 50 Jahren, führt sie Beratungen und Planungen für Architekten, Verwaltungen und öffentliche Bauherrschaften durch. Im Mittelpunkt stehen massgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Kunden. Die Geschäftsleitung beauftragt uns mit der Suche einer erfahrenen, unternehmerisch denkenden Persönlichkeit (Dame oder Herr) als

Bereichsleiter Lüftung / Klima Gebäudetechnik Ihre Hauptaufgaben Sie planen, leiten und strukturieren die Projekte in Ihrem Bereich. Sie stellen mit Ihrem Team die qualitative und einwandfreie Abwicklung der Projekte sicher. Sie helfen bei der Gewinnung neuer Projekte mit und führen diese selbstständig durch. Die Suche nach optimalen Lösungen führt zur Zufriedenheit der Kunden. Sie freuen sich, Ihr Team organisatorisch, fachlich und personell zu leiten sowie bedarfsgerecht weiter zu entwickeln. Ihr Profil Sie verfügen über eine Ausbildung zum Gebäudetechnikplaner, idealerweise in Fachrichtung Lüftung/Klima. Sie haben zudem eine Weiterbildung zum Ing. FH oder Tech. HF abgeschlossen oder bringen mehrjährige Berufspraxis in der Planung von Lüftungs- oder Klimaanlagen mit. Sie arbeiten zuverlässig mit hoher sozialer Kompetenz und Führungsvermögen. Ihre Zukunft Sie erwartet eine interessante, vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit in einem erfolgreichen, zukunftsorientierten Unternehmen. Nach erfolgreicher Einarbeitung und entsprechender Performance eröffnen sich für Sie interessante Entwicklungsperspektiven. Ihr nächster Schritt Senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto, Zeugnissen und Diplomen unter dem Vermerk «JUO/09/14» an den Beauftragten, Herrn Dr. Jürgen Oswald, Partner. Tel. Vorabklärung: Mo – Fr 08:00 – 17:00 Uhr. Unsere Diskretion ist seit 1977 sprichwörtlich. Geschäftsstelle Martin Disteli-Strasse 9, CH-4600 Olten Tel. +41 (0)62 396 40 87, juergen.oswald@gcp.ch

Weitere Karriereangebote finden Sie auf www.gcp.ch

IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 12. Jahrgang, Nr. 6, Juni 2014 (41. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878 Auflage + Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2013 Druckauflage 8500 Ex.* Total verbreitete Auflage: 5554 Ex. Davon verkauft: 4047 Ex. * inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61

Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Beat Waeber, Geschäftsleiter Heizung und Sanitär, Riedo Clima AG, Düdingen.

Layout/Produktion: Renate Gadola

Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.

Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch Swissolar, www.swissolar.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich, Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o ADZ, 6006 Luzern, www.mega-planer.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch

Geschäftsführer: Axel Wüstmann a.i. Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Manuel Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, manuel.fischer@azmedien.ch Ständige externe Autoren: Christian Bärtschi, Bernd Genath, Thomas Glatthard, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Martin Stadelmann, Martin Stöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer

Redaktionelle Beiträge Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04 Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Verena Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, verena.mueller@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Online und Marketing: Valentin Kälin

Redaktioneller Beirat Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, CTA AG, Münsingen. Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen. Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten.

Aboverwaltung, Abonnemente Mary Hochstrasser, Tel. 058 200 55 74, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.) Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch

Korrektorat: Ruedi Tschumi Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Ein Produkt der

Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG


Stellenmarkt |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

HEIZUNGS- UND LÜFTUNGSBETRIEB ZU VERKAUFEN

HLK Personal AG Unser Auftraggeber, eines der renommiertesten Unternehmen der Gebäudetechnik in Basel, plant und wickelt anspruchsvolle Projekte in der gesamten Palette der Haustechnik ab. Die guten Arbeitsbedingungen sowie das hervorragende Arbeitsklima garantieren zufriedene Mitarbeiter, deren erstes Ziel zufriedene Kunden sind. Um den immer umfassenderen Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden, suchen wir einen

Leiter Service HLK Es erwartet Sie eine fundierte Einarbeitung und eine sehr selbstständige, abwechslungsreiche und interessante Aufgabe in einem wachsenden Kundensegment. Ihre zukünftige Funktion umfasst ein vielfältiges Aufgabenspektrum von personeller Führung über Organisation des Service- und Störungsdienstes bis hin zur Pflege von Kundenbeziehungen. Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung Fachrichtung Heizung und/oder Lüftung, idealerweise ergänzt mit einer Weiterbildung im Bereich MSRT. Sie sind verhandlungsgewohnt, kommunikativ, arbeiten kundenorientiert und verfügen über Führungserfahrung. Hervorragende Anstellungsbedingungen in einem modernen, dynamischen Umfeld runden diese attraktive Perspektive ab. Das Geschäftsklima ist professionell, motivierend und aufgeschlossen. Der Beauftragte Ralph Angelè (Tel. 055 417 80 20) informiert Sie diskret gerne näher über diese attraktive Stelle. Ihre Unterlagen bitte vollständig an untenstehende Adresse. HLK Personal AG Staldenbachstrasse 11, 8808 Pfäffikon angele@hlk-personal.ch

Ort: Muri b. Bern Die Firma besteht seit 1938 und weist einen grossen Kundenstamm sowie einen guten Ruf betreffend Qualität und Zuverlässigkeit auf. Ihr Schwerpunkt liegt im Bereich von Neuanlagen, Sanierungen und Servicetätigkeiten. Der Umsatz im Jahr 2013 betrug ca. Fr. 1,4 Mio. Dieser Umsatz könnte wieder um bis zu 100% gesteigert werden, da Aufträge und Infrastruktur vorhanden sind. Gesucht per sofort als Nachfolger

motivierter und engagierter Unternehmer aus der HLK-Branche Die Erfahrung und Fachkompetenz des abtretenden Firmeninhabers bietet die perfekte Unterstützung in der Übernahme der Unternehmung. Dabei kann der Nachfolger das aufgebaute Renommee, das grosse Netzwerk und die langjährigen Kundenbeziehungen weiterführen und interessante neue Auftraggeber kennen lernen. Verkaufspreis: auf Nachfrage Die Geschäftslokalitäten – Werkstatt mit Lager und mehreren Büros, WC – können gemietet werden. Kontakt: GisselbRecht & Wirtschaft AG, Herr Thomas Gisselbrecht, Tel. 031 300 37 07 tg@gisselbrechtwirtschaft.ch

Eine neue Herausforderung? Profis der Gebäudetechnik planen & realisieren ihre Karriere professionell – kompetent – diskret GROPAG PERSONALMANAGEMENT AG, www.gropag.ch Rosswiesstrasse 29, 8608 Bubikon, Tel. 044 936 70 90

93


| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Stellenmarkt |

Energie, Wärme, Gas, Wasser und Kommunikation: Darum geht es bei unserem Auftraggeber, einem wichtigen regionalen Versorgungsunternehmen. Die Weiterentwicklung und Dynamik in diesen Märkten eröffnet Chancen und bietet Raum für neue Technologien in der Energie-Dienstleistung im Bereich Wärmeanwendungen. Für dieses vielseitige und spannende Aufgabenfeld suchen wir einen

Gebäudetechnik-Spezialisten für Energie und Wärme In der Funktion als

Projektleiter Contracting/Energieberatung AS im Finden kompetenter Fach- und Führungskräfte

94

Ihre Aufgaben: Im Fokus Ihrer Tätigkeit stehen Wärme-Contracting-Anlagen. Nach der Akquisition, Planung und Angebotserstellung leiten und realisieren Sie Ihre Projekte bis zur Übergabe. Ebenso zentral ist die Beratung von Bauherren, Architekten, Planern, Installationsfirmen und Endkunden. Dabei sind Ihre Ideen gefragt in der Entwicklung neuer Technologien und in der Energieeffizienz.

Ihr Profil: Ihre Ausbildung haben Sie in der Energie- und Gebäudetechnik abgeschlossen. Danach haben Sie sich zum Beispiel in der Technikerschule oder Ähnlichem weitergebildet. Sie haben Freude an einer Front-Tätigkeit, an der Projektleitung und Begleitung von Inbetriebnahmen neuer Anlagen vor Ort.

Das Angebot: Sie finden ein breites und abwechslungsreiches Aufgabengebiet vor, bei dem Sie die Energiezukunft einer ganzen Region mitgestalten und prägen. Stetige Weiterbildung wird gewünscht und gefördert. Sie profitieren von höchstattraktiven Anstellungsbedingungen, einem kompetenten Team und einem aufstrebenden Markt.

Sie werden von uns persönlich, vertraulich und professionell beraten. Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail oder Telefon. Wir freuen uns über Ihren Kontakt und den Lebenslauf an: michael.schraner@as-u.ch

AndreASchraner Unternehmens- und Kaderberatung AG Andreas Schraner – CH-4310 Rheinfelden – Gartenweg 22 – Postfach 245 Telefon +41 (0)61 831 03 85 – E-Mail: michael.schraner@as-u.ch – www.as-u.ch Büro CH-8034 Zürich – Seefeldstrasse – Postfach 1079 – Telefon +41 (0)43 819 33 30


Stellenmarkt |

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Nachhaltig, innovativ, mit positiver Ökobilanz... ... agiert unser Auftraggeber, als Hersteller und Weltmarktführer technischer Dämmstoffe mit Hauptsitz in Deutschland. Die Produkte werden in der Automobil-, Verpackungs-, Bau- und Elektronikindustrie sowie im Sport- und Freizeitbereich eingesetzt. Um die regional, technische Kompetenz zu erhöhen, wird in der CH-Niederlassung mit Sitz im Mittelland eine neue Stelle geschaffen. Wir sind mit dem Rekrutierungs- und Selektionsprozess beauftragt worden. Für die langfristige Besetzung dieser Stelle mit internationaler Drehscheibenfunktion suchen wir Sie, einen fach- und sozialkompetenten, kunden- und marktorientierten

TECHNICAL MANAGER LÄNDER CH/A - BEREICH DÄMMSTOFFE Industrie/Chemie/Produktion/Gebäudetechnik Sie wollen nachhaltig Ihre Zukunft gestalten. Als Fundament bringen Sie dazu eine abgeschlossene Aus- und Weiterbildung zum Techniker TS/HF oder Ingenieur FH/HTL aus einem der erwähnten Fachgebiete mit. Sie verfügen über gute Kenntnisse und Erfahrungen im Marketing und Vertrieb auf internationalem Niveau. Sie weisen sich durch ein gutes technisches Verständnis, ein hohes Qualitätsbewusstsein und eine ausgeprägte Sozialkompetenz aus. Sie lieben die Selbständigkeit im Arbeiten und können sich gut in Arbeitsteams einbringen. Im Umgang mit modernen IT-Hilfsmitteln sind Sie fit. In Deutsch und Englisch können Sie sich in Wort und Schrift stilsicher ausdrücken. Sie agieren innovativ und identifizieren sich mit den technischen Markttrends und Anforderungen an die Produkte. Sie stellen technische Dienstleistungen für interne und externe Kunden aus der Schweiz und Österreich zur Verfügung. Sie übernehmen Kundenanfragen und erarbeiten entsprechende Lösungen. Dem Vertrieb stehen Sie mit Ihrem technischen Wissen unterstützend zur Verfügung. Kunden stehen Sie vor Ort für Fragen zu Garantieansprüchen oder der Machbarkeit des Einsatzes der Produkte als kompetenter Partner bei. Mit dem European Technical Management und Behörden stehen Sie in regem Kontakt und pflegen diese Beziehungen. Die Teilnahme an Messen gehört ebenso zu Ihren Aufgaben, wie die Sicherstellung der Produktzertifizierungen der Länder CH/A. Ein international agierender Arbeitgeber schenkt Ihnen das Vertrauen für Ihre Tätigkeiten und ermöglicht interessante Kontakte in CH/A/D, was mit einer entsprechenden Reisetätigkeit verbunden ist. Die Anstellungskonditionen und Sozialleistungen sind attraktiv gestaltet. Das Ihnen zur Verfügung stehende Fahrzeug rundet dieses Angebot ab. Der Arbeitsplatz ist modern und mit den nötigen Hilfsmitteln eingerichtet. Im überschaubaren Team der CH-Niederlassung werden Sie sich schnell sehr wohl fühlen. Der Arbeitsort im CH-Mittelland ist mühelos erreichbar. Ziehen Sie jetzt eine positive Bilanz und rufen Sie uns zur Klärung Ihrer Fragen an oder senden Sie uns Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Durch unsere Kompetenz garantieren wir Ihnen 100%-ige Diskretion. Wir freuen uns auf Sie. Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 Dietikon · Tel 044 586 85 11 · info@permaco.ch ∙ www.permaco.ch

Sie sind jung, motiviert und innovativ... ... wie unser Auftraggeber, ein für hochqualifizierte Dienstleistungen im Bereich Gebäudetechnik bekanntes Engineeringunternehmen an einer absoluten Toplage, 25 Minuten von Zürich oder Wil/SG. In den Bereichen Chemie, Gesundheits- und Pflegezentren, industrielle Fertigung sowie Dienstleistungs- und Geschäftshäuser werden durch das 16-köpfige Team komplexe Aufgabenstellungen in den Segmenten HLKKS gelöst. Das Team kann weiter verstärkt werden. Die Geschäftsleitung hat uns mit der Besetzung dieser Stelle beauftragt. Wir suchen Sie, einen aufgestellten und unkomplizierten

INTEGRAL DENKENDEN FACHPLANER LÜFTUNG Gebäudetechnikplaner Fachrichtung Lüftung mit EFZ Motiviert und mit Begeisterung haben Sie Ihre Ausbildung zum Gebäudetechnikplaner Fachrichtung Lüftung abgeschlossen und haben schon Luft im Berufsleben geschnuppert. Sie möchten sich nun weiter entwickeln und in komplexen Projekten Ihr kreatives und integrales Denken und Handeln einbringen. Im Umgang mit modernen Arbeitsmitteln, CAD-Nova und MS-Office sind Sie fit. Ihre offene, unkomplizierte und faire Art wird Ihre Arbeitskollegen begeistern. Innovativ und engagiert packen Sie Ihre Aufgaben. Sie unterstützen die Projektleiter und übernehmen selbständig Teilprojekte. Ab Schemaskizzen und Entwurfszeichnungen konstruieren Sie die Lüftungszentralen und bestimmen die Kanalführung in spannenden Bauprojekten. Sie berücksichtigen dabei die anderen Gewerke und sprechen sich mit Ihren Teamkollegen darüber ab. Schema und Pläne erstellen Sie auf einer modernen CADAnlage auf der Basis NOVA. Jung, motiviert und innovativ ist Ihr neuer Arbeitgeber. Anstellungskonditionen und Sozialleistungen sind klar strukturiert und sehr attraktiv gestaltet. Der Arbeitsplatz ist hell und modern eingerichtet. Der Arbeitsort liegt an einer Toplage, 25 Minuten von Zürich oder Wil/SG und ist mit den ÖV total entspannt zu erreichen. Geschäftsleitung und Mitarbeitende bilden ein Team und erwarten Sie bereits. In diesem Team können Sie sich verwirklichen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf zur Klärung Ihrer Fragen oder erwarten gerne Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen, die wir durch unsere Kompetenz mit 100%-iger Diskretion behandeln. Wir freuen uns auf Sie.

Ihr Partner – Ihr Gewinn

PERMACO Personal Management Consulting Fredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 Dietikon Tel 044 586 85 11 info@permaco.ch ∙ www.permaco.ch

95


96

| HK-Gebäudetechnik 6/14 |

Stellenmarkt |

Graf + Magnenat AG Sanitär Heizung 3177 Laupen Tel. 031 747 84 52 E-Mail info@grafsanitaer.ch Unser mittelgrosses Installationsunternehmen im Bereich Sanitär/Heizung sucht einen engagierten, teamfähigen

Projektleiter Sanitär Ihr Profil: – Sanitärtechniker – Projektleiter – Zeichner mit Erfahrung – gute EDV-Kenntnisse – verantwortungsbewusst und hohe Selbstständigkeit – gute Führungseigenschaften Ihre Aufgaben: – Leiten der Projekte von A bis Z (Kundenkontakt) – Gesprächsführung mit Bauherren, Architekten und Lieferanten – Kalkulieren und Optimieren der Projekte – Erstellen der Abrechnungen – Übergeben der Anlagen nach Erledigung der Garantiearbeiten – Unterstützung der Geschäftsleitung Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und sind offen für Fragen. Graf + Magnenat AG Peter Graf

Creating atmosphere.

HAUSTECHNIKPLANER (M/W) Um unsere Kompetenz im Haustechnikbereich aufzubauen, suchen wir einen Haustechnikplaner (m/w). Sie erstellen gesamtheitliche Haustechnikkonzepte für Neubauten, beurteilen bestehende Anlagen und erarbeiten Sanierungskonzepte. Sie pflegen den projektbezogenen Kontakt zu Installateuren und Minergie-/Energiefachstellen und betreiben eine konsequente HLKS-Weiterentwicklung unseres Bausystems. Sie bieten • Grundausbildung in der HLK-Branche • Weiterbildung als Techniker/Ingenieur oder NDS-E bzw. MAS En Bau • Erfahrung in Planung und Ausführung • Affinität zum energieeffizienten und ökologischen Bauen mit Bereitschaft zur Weiterentwicklung Wir bieten • eine attraktive Position mit Aufbau-Charakter • ein gesundes, innovatives Unternehmen mit familiärem Umfeld • Freiraum für Ideen und Eigeninitiative

Noch kein Nachfolger in Sicht? Unverbindliche Informationen zu erfolgreichen Unternehmensverkäufen und individuellen Nachfolgeregelungen finden Sie unter: www.stoeri.com/nachfolge

Machen Sie mit uns einen Schritt in die Zukunft und senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen an Frau Gabriela Bischoff, Personalfachfrau (gabriela.bischoff@renggli-haus.ch). Wir freuen uns, Sie kennenzulernen! Die Renggli AG ist Spezialistin für den energieeffizienten Holzbau. Als Generalunternehmer und Holzbaupartner realisieren wir Bauvorhaben vom Einfamilienhaus bis zu mehrgeschossigen Wohnund Geschäftsgebäuden in moderner Architektur.


Altershalber zu verkaufen

2013

Energie • Automation • Gebäudetechnik

Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik

extra 2014

Alteingesessenes Spenglerei- und Sanitärunternehmen in der Nordwestschweiz

Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Herausforderungen für die Schweiz

Verbindungsaufnahme unter Chiffre: HK-GT 10025, AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1, 5001 Aarau

24

A EE – Agentur für erneuerbare Energien

31

MCH Messe Schweiz (Basel)

34

ABB Technikerschule Baden

30

MeGA

70

ait Schweiz AG

36

MeteoSchweiz

Amstein + Walthert AG

70

Mobil in Time AG

16

Aquametro AG

72

Omni Ray AG

72

BauHolzEnergie AG

22

PM Haus AG

42

Baumschlager Eberle Zürich

10

ProKlima

34

Biral AG

26

R. Nussbaum AG

28

BKW Energie AG

36

Reed Exhibitions GmbH

50

Bracher + Schaub AG

42

Restclean AG

76

Bundesamt für Energie BFE

22

Rheinzink (Schweiz) AG

75

Christof Fischer Kälte-Klima AG

29

Cofely AG

36

CTA AG

36

Debrunner Acifer AG

28, 80

Domotec AG

57

ebm-papst AG

65

Energieberatung Oberaargau

14

energie-cluster.ch

14

EnergieSchweiz

14

Fachver. WP Schweiz, FWS

36

Fischer-Käser AG

14

Franz Kaldewei GmbH

25

GebäudeKlima Schweiz

38

Geschäftsstelle Minergie

58

Hälg & Co. AG

20

Hans Abicht AG

10

Hansgrohe AG

4

67

Abacus Research AG

39

Ohnsorg Söhne AG

75

Samvaz S.A.

68

ABB Technikerschule Baden

91

Omni Ray AG

71

AEH Oekotherm AG

57

R. Nussbaum AG

78

Anson AG

35

RED CAD GmbH

26

Aquametro AG

21

Restclean Ag

79

Brunner AG

80

Rotaver Composites AG

81

Bützer Marcel AG

12

S + G Mobile Heizzentrale AG

45

CRH Swiss Distribution

13

Samvaz S.A.

64

CTA AG

61

Scherrer Metec AG

75

Schmid AG, energy solutions

53

Sankt Galler Stadtwerke Schäfer Partner AG Schenker Storen AG

8, 10 18 25

Schlagenhauf

25

Schneider W. + Co. AG

87

Similor AG

79

Soltop Schuppisser AG

30

Stettler Haustechnik Stiebel Eltron AG suissetec Systec Therm AG talsee AG

36 36, 55 31 68 88 74

17

Wesco AG

69

Heizkörper Prolux AG

56

Wilhelm Schmidlin AG

88

10

Inserentenverzeichnis

28

Rotronic AG

Heitzmann AG

55

Weitere Infos Auflage: 16 000 Exemplare (11. Ausgabe) Anzeigenschluss: 10. Juni 2014 / Erscheinungstag: 4. Juli 2014 Kontakt: Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch

Rothenberger (Schweiz) AG

86

Hochschule Luzern, Technik & Architektur

Debrunner Koenig Management AG

45

Schneider W. + Co. AG

86

Dornbracht Schweiz AG

87

Siemens Schweiz AG

73

ebm-papst AG

66

Similor AG

85

Elektro-Material AG

9

SM Handels AG

68

71

SOLTOP Schuppisser AG

51

Elvatec AG

33

STF Schweizerische Techn.

91

Ernst Schweizer AG

49

81

Elko-Systeme AG

Fahrer AG

49

STS Systemtechnik Schänis GmbH

Ford Motor Company

27

Swisscom (Schweiz) AG

13

Tocafix AG

25

Urfer Müpro Befestigungstechnik AG

33

Walter Meier AG

69

Wärmebau Vertriebs AG

35

Geberit Vertriebs AG

US 4

Häny AG

81

Hastrag AG

67

Heizkörper Prolux AG

US 2

Hoval AG

40

Huggler Energietechnik AG

54

Institut für Solartechnik SPF

46

IBZ

91

Keramik Laufen AG

82

Lehrwerkstätten Bern

24

Klima Kälte Kopp AG

67

Liebi LNC AG

45

M. Scherrer AG

81

MM Automobile Schweiz AG

15

Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, KGTV

32

48 60

25, 86

VDSS Verein dipl. Spenglermeister der Schweiz

Helvetic Energy GmbH

44

Oberflächen-Geothermie Gefahrenschutz bei PV-Anlagen

Themen • Gebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik • Wärme-, Kälteerzeugung, Energieverteilung, Energieeffizienz • Energiegewinnung: Wärme, Strom • Photovoltaik • Facility-Management • Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, Videoüberwachung • Netzwerktechnik, FTTH • Lichttechnik, LED • Tür-/Torantriebe • Aus-/Weiterbildung

Im redaktionellen Text erwähnte Firmen

Richner Bäder und Plättli

Mit Holzvergasung Kohle machen

18 26

Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ET Unsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche, Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer

Verhandlungsbasis für ganzes Aktienpaket: Fr. 1,4 Mio.

Lehrwerkstätten Bern

10

Interview Minergie-Geschäftsführung Thesen zur Energiewende

Helvetic Energy GmbH

48

Hürner AG

23

KSB Zürich AG

54

Mobil in Time AG

KWC AG

25

NeoVac ATA AG

3, 49 29

Stellenmarkt:

92 – 96

Titelseite:

Hoval AG

Beilagen:

Rothenberger (Schweiz) AG


Gut und günstig. Geberit Mapress.

Geberit Mepla.

Günstig und gut. Qualität und Preis: bei Geberit stimmt beides. Die Geberit Versorgungssysteme bieten Ihnen für jede Anforderung die richtige Lösung. Mit Geberit Mapress profitieren Sie von kompromissloser Sicherheit zu besten Preisen. Geberit Mepla überzeugt als hochwertige und preisgünstige Alternative mit schneller Verarbeitung, Flexibilität und Stabilität. Das schnelle, flexible und wirtschaftliche Stecksystem Geberit PushFit komplettiert das Sortiment für die Stockwerksverteilung. Erfahren Sie mehr bei Ihrem Geberit Haustechnikhändler oder auf → www.geberit.ch.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.