www.hk-gebaeudetechnik.ch Fachzeitschrift für Energie, Wärme, Strom, Heizung, Lüftung, Klima, Kälte, Gebäudeautomation, Facility Management, Gebäudehülle, Spenglerei, Sicherheit, Sanitärtechnik, Wohnen
9 | 2014 | September
KWC ADRENA setzt nicht auf Spektakel, sondern auf wohltuenden Pragmatismus und solide Schweizer KWC Qualität. www.kwc.ch
Die Witterung im 2. Quartal 2014 HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von
4
Flammwidrige Dämmstoffe
74
Neue Rubrik: Normen & Co.
40
Schwerpunkt: Waschen und Trocknen 92
Rückblick Intersolar 2014
41
Der aktuelle Stellenmarkt
110
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Editorial |
| HK-Gebäudetechnik 9/14 |
Entwarnung beim Ozonloch, Lösung noch gesucht beim CO2 ■ Mitte August war das Thema in den Medien: Das Ozonloch am Südpol gesunde erfreulich rasch. In kurzen Artikeln in Pendlerzeitungen tauchte bereits die Frage auf, ob das damals Panikmache war, als die Wissenschaft schlimme Folgen befürchtete und nach Massnahmen rief, die den Abbau der uns schützenden Ozonschicht in der unteren Stratosphäre auf etwa 20 km Höhe verhindern sollten. Mindestens unsere Leserschaft bzw. die Gebäudetechnik-Branche muss in Diskussionen zum Thema Ozonloch dem Vorwurf der Panikmache entgegentreten. Die Tatsachen sind die Folgenden: Die Zerstörung der Ozonschicht unter anderem durch Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) wurde schon vor 1975 festgestellt. Die USA verboten bereits 1978 die Verwendung von FCKW als Treibmittel in Spraydosen. Auch im Bereich der Kältemittel wurden Alternativen gesucht. 1985 lagen die ersten Erkenntnisse eines Ozonlochs über der Antarktis vor. Das Wiener Übereinkommen für den Schutz der Ozonschicht wurde 1985 unterzeichnet. Das zugehörige Montreal-Protokoll über Stoffe, welche die Ozonschicht zerstören, wurde 1987 unterzeichnet und trat per 1989 in Kraft. Seitdem wurde es in sechs Etappen verschärft bis 2007. Die grösste Ausdehnung hatte das Ozonloch 2006 (www.theozonehole.com/ozonehole2006.htm). Herstellung und Verwendung von FCKW sind seit 1996 in den Industrieländern und seit 2010 auch in den Entwicklungsländern verboten. Die FCKWEmissionen sind seitdem massiv gesunken. Die verbotenen FCKW sind jedoch so stabil, dass der Abbau der früher in die Atmosphäre emittierten Mengen noch Jahrzehnte dauern wird. Fachleute schätzen, dass die Ozonschicht sich erst gegen Mitte des Jahrhunderts erholen wird: 2050 – 2060 könnte die Ozonschicht wieder einen Zustand erreichen wie vor 1970. Hoffen wir also, dass bis dahin keine neuen Gefahren die Ozonschicht erneut gefährden, welche die Lebewesen der Erde vor zu intensiver Sonnenstrahlung schützt. Die Erholung der Ozonschicht bzw. das Kleinerwerden des Ozonlochs über dem Südpol ist auf gutem Weg. Wie es scheint, hat die Menschheit durch Verwendung von geeigneten Ersatzstoffen dieses
peter.warthmann@azmedien.ch
Problem gelöst. In diesem Fall musste man keine liebgewonnen Gewohnheiten aufgeben. Die Geschichte des Ozonlochs ist also eine Erfolgsgeschichte. Die Klimaerwärmung ist ein viel komplexeres Problem. Nein, eigentlich nicht komplex: Wir Menschen verbrennen einfach zu viel fossile Bodenschätze. Aber es ist aktuell nicht absehbar, dass wir genügend rasch mehrheitsfähige Lösungen finden, dies nicht weiterhin zu tun. Alternativen mit erneuerbaren Energien sind zwar bekannt, kosten aber dummerweise im einfachen aktuell-direkten Vergleich oft etwas mehr. Neben der Verhinderung all der negativen Auswirkungen der globalen Erwärmung haben wir aber ein ganz einfaches, sehr erstrebenswertes Ziel – nämlich, dass die Menschen im Jahr 2100 nicht in bereits «verbrauchter» Aussenluft mit 1000 ppm CO2-Gehalt leben müssen, vgl. Editorial in HK-Gebäudetechnik 4/14.
Peter Warthmann, Chefredaktor
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54 – 57
Inhaltsverzeichnis |
Effiziente Antriebe
Im Juni tauschten sich Fachleute in der Umweltarena zu Einsparpotenzialen und konkreten Lösungsmöglichkeiten moderner Antriebstechnik aus. Es lohnt sich, bestehende Anlagen zu analysieren. Vom 7. bis 9. Oktober 2014 findet in Zürich der «Motor Summit 2014» statt.
Diverse Rubriken
61
Hybrid-Kollektoren
Bei einer grossen Hybrid-Kollektorenanlage führt das Institut für Solartechnik (SPF) ein mehrjähriges Monitoring durch. Gefragt sind Realwerte und neue Erkenntnisse über das Zusammenspiel der Komponenten für die Wärmeund Strom-Gewinnung auf derselben Fläche.
Info
1 Editorial
4 Die Witterung im zweiten Quartal 2014
4 Info
8 Öffentlicher Verkehr: Messwerte bestätigen das grosse Effizienzpotenzial
108 Agenda 109 Berufsbildung 109 Impressum 110 Stellenmarkt US 3 Firmen- und Inserentenverzeichnis
12 Gebäudetechnik, Fassade und Licht im Fokus 14 Die Herausforderungen: Effizienz und Ausnutzung des eingesetzten Energieträgers
82
Luftqualitäts- und CO2 -Fühler
Um das «Wohlfühlklima» zu erreichen, sind mehrere Messwerte wie Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, CO2-Gehalt sowie der VOCWert zu ermitteln. Moderne Messgeräte erfassen diese und ermöglichen Energieeinsparungen durch eine optimale Belüftungsregelung.
Interview 38 Die Zukunft der Pumpentechnik liegt im Systemgedanken
Normen & Co. 40 Neue Merkblätter von suissetec
Energie/Wärme/Strom Verbände 41 Intersolar: zufriedene Schweizer Aussteller trotz Besucherrückgang
30 Bessere Rahmenbedingungen für Wärmekraftkopplung WKK
47 Solarwärme – bewährte und neue Konzepte
30 10 Jahre energie-cluster.ch: Kurzrückblick Jahrestagung 2014
50 Auswirkungen der Hydraulik auf die Energieeffizienz
31 Neue Energie Aargau: Generalversammlung 2014
54 Energiespartagung für Antriebskompetenz
32 Gebäudetechniker packen die Zukunft an
58 Sanierungsgeschäft mit abgestimmter Systemtechnik
34 Gefeierte Leistungen – Marktwert von morgen 35 Sprungbrett in den Arbeitsmarkt für 150 junge Berufsleute 36 Einflussnahme auf europäische Normungsprozesse im Bereich ErP
57 Elektrische Antriebe im Rentenalter
61 Hybrid-Kollektoren unter Beobachtung 64 Rivella’s Heizzentrale in 10 Tagen umgebaut 67 Produkte
Inhaltsverzeichnis |
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Kälte | Wärme | Dampf
Schwerpunkt: Waschen und Trocknen
Energieeffizienz ist ein wichtiges Stichwort bei der Anschaffung von Waschmaschinen und Wäschetrocknern. Im Hinblick auf die Erneuerung des Geräteparks in Mehrfamilienhäusern sind die Bedürfnisse der Mietparteien abzuklären. Ein ganzheitliches Konzept zielt auf eine hohe Wäsche-Convenience (Finish), achtet auf hohe Schleudereffizienz, auf einen Warmwasser-Anschluss und eine freundliche Gestaltung der Gemeinschaftsräumlichkeiten.
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Lüftung/Klima/Kälte
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9 | 2014 | September
74 Flammwidrige Dämmstoffe ohne Rauchentwicklung werden zum Standard
24 h-Service-Hotline 0848 201 201
78 Produkte
Gebäudeautomation KWC ADRENA setzt nicht auf Spektakel, sondern auf wohltuenden Pragmatismus und solide Schweizer KWC Qualität.
82 Luftqualitäts- und CO2-Fühler senken Energie- und Betriebskosten
www.kwc.ch
Die Witterung im 2. Quartal 2014
85 Produkte
HK-Gebäudetechnik wird empfohlen von
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Flammwidrige Dämmstoffe
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Normen & Co.
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Schwerpunkt: Waschen und Trocknen 92
Rückblick Intersolar 2014
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Der aktuelle Stellenmarkt
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Zum Titelbild:
Gebäudehülle/Spenglerei 88 Beispielhaftes Spenglerhandwerk
Sanitärtechnik/Wohnen 92 Waschen und Trocknen – Hightech und neue Bedürfnisse 97 Produkte Waschen & Trocknen 100 Eine «glasklare» Installation 102 Produkte
KWC ADRENA ist eine neue Armatur für Küche und Bad, die sich überall wie selbstverständlich integriert. Sie zitiert keinen Stil und ist dennoch enorm in Form: archetypisch und zugleich ungewöhnlich. Damit schenkt KWC ADRENA jedem Bad einen besonderen Auftritt – in Schweizer Qualität. KWC, Franke Water Systems AG 5726 Unterkulm Tel. 062 768 68 68 www.kwc.ch
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Info |
Die Witterung im zweiten Quartal 2014 Peter Widmer
April 2014 Der April 2014 war in der ganzen Schweiz deutlich zu mild und vor allem im Mittelland und im Tessin überdurchschnittlich sonnig im Vergleich zur Norm 1981 – 2010. Die Niederschlagsmengen lagen verbreitet nahe oder über, im Süden und in Graubünden hingegen meist unter der Norm. Extrem milde und meist sonnige erste Monatshälfte: Anhaltend mild zeigten sich die ersten 14 Tage. Die Tagesmitteltemperaturen lagen mehrmals 5 bis 7 Grad über der Norm 1981 – 2010. Der Föhn trieb am 3. April in Altdorf die Tagesmitteltemperatur gar 10 Grad über den normalen Wert. Selbst während der Nacht verharrte die Temperatur hier bei knapp 16 Grad, und tagsüber kletterte sie auf rund 19 Grad. Die erste Monatshälfte war meist sonnig. Dichte Bewölkung überzog die Schweiz vom 3. bis 5. April. An diesen Tagen lag erneut viel Saharastaub in der Luft. Bereits im Februar gelangte eine mit Saharastaub stark beladene Luftmasse nach Mitteleuropa und in die Schweiz. Wenig Sonne gab es auch am 8. April, als die erste Gewitterfront des Jahres die Alpennordseite überquerte.
Abkühlung und Schneefall bis in tiefe Lagen: Ab Monatsmitte floss kühle Luft aus Norden und Nordosten zur Schweiz. Am 18. April (Karfreitag) wurde die Schweiz am Nachmittag von einer aktiven Kaltfront erfasst und in der Nordostschweiz sank die Schneefallgrenze rasch in tiefe Lagen. Ergiebige Niederschläge mit erneuter Abkühlung: Nach dem österlichen Wintereinbruch kamen die Wärme und die Sonne zurück. Die Tagesmitteltemperaturen bewegten sich vom 22. bis 25. April wieder verbreitet 3,0 bis 5,5 Grad über der Norm 1981 – 2010. Die Höchsttemperaturen erreichten im zentralen Wallis und im Tessin 23 bis 25 Grad, im Mittelland 19 bis 23 Grad. Bis zum 24. April fielen in der Schweiz nur gerade 15 bis 50 Prozent der normalen April-Niederschläge. Eine Niederschlagsperiode, eingeleitet mit lokal heftigen abendlichen Gewitterregen am 25. April, brachte dann aber bis zum Monatsende praktisch überall grössere Niederschlagsmengen. Verbreitet fielen in diesen sechs Tagen 30 bis 80 mm, in den Alpen lokal auch gegen 100 mm. In der zugeflossenen kühlen Luft sank die Schneefallgrenze regional unter 1000 m.
BAS
SMA
BUA NEU
BER
LUZ CHU
ENG
SAM
PUY GVE
STG
ADE SIO
LUG
Standorte der in der Tabelle aufgeführten Klimastationen.
Monatsbilanz April: Der April war in der Schweiz verbreitet 2,0 bis 2,5 Grad zu mild im Vergleich zur Norm 1981 – 2010. Im Engadin und in den Bündner Südtälern war der Temperaturüberschuss mit Werten zwischen 1,3 und 2,0 Grad etwas geringer. Gemittelt über die ganze Schweiz war der April 2,2 Grad zu mild. Die Niederschlagssummen erreichten auf der Alpennordseite und im Wallis meist 80 bis 120 Prozent der Norm 1981 – 2010. Vereinzelt wurden auch Werte unter 70 Prozent registriert, im Wallis gab es hingegen lokal bis 200 Prozent. In Nord- und Mittelbünden sowie im Engadin lagen die Mengen zwischen 60 und 90 Prozent, auf der Alpensüdseite zwischen 40 und 70 Prozent der Norm 1981 – 2010, wobei hier lokal auch über 90 Prozent registriert wurden. Die Sonnenscheindauer lag im nördlichen Flachland und im Tessin zwischen 110 und 120 Prozent der Norm 1981 – 2010. In den übrigen Gebieten gab es Summen zwischen 100 und 110 Prozent. In den Alpen erreichte die Sonnenscheindauer vereinzelt auch Werte zwischen 130 und 140 Prozent der Norm 1981 – 2010.
Mai 2014
Das nasse Frühlingswetter war endlich vorbei und schon nach wenigen Tagen erstrahlten die Wiesen in frischem Grün und schmückten sich mit sonnengelben Blumen wie Hartheu, Hahnenfuss und Löwenzahn. (Fotos: Franz Lenz)
Der Mai war zu kühl im Vergleich zur Norm 1981 – 2010 und vor allem sehr wechselhaft. Nach einem kühlregnerischen Monatsbeginn und Schnee bis in mittlere Lagen zur Monatsmitte, gab es mit Föhn einige sommerliche Tage im letzten Monatsdrittel. Die Sonnenscheindauer erreichte nur auf der Alpensüdseite überdurchschnittliche Werte.
Info |
Kühler Monatsbeginn: Der Mai begann kühl und regnerisch. Am 2. fielen beidseits der Alpen kräftige Niederschläge. In den aus Norden zugeführten kalten Luftmassen blieben die Tagesmitteltemperaturen am 3. und 4. Mai meist 3 bis 5 Grad unter der Norm 1981 – 2010. Die Tageshöchstwerte er-
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reichten zwischen 10 und 15 Grad, auf der Alpensüdseite hingegen stiegen sie bei zum Teil heftigem Nordföhn auf über 20 Grad. Nach einem sonnigen und milden 5. Mai zeigte sich die Witterung bis zur Monatsmitte sehr wechselhaft. Mehrere Störungsdurchgänge brachten vor allem nördlich der
Alpen bei zunächst milden Temperaturen immer wieder Niederschlag. Mit erneutem Zustrom kalter Luftmassen aus Norden und Nordosten sanken ab dem 13. die Tagesmitteltemperaturen verbreitet 5 bis 6 Grad, in Berglagen zum Teil über 7 Grad unter die Norm 1981 – 2010.
Klimadaten im zweiten Quartal 2014 Lufttemperatur °C m ü . M.
Mittel
abs. Min.
Heizgradtage
Sonne
Heiztage 20 °C/12 °C Summe HT HGT h
Globalstrahlung
Norm %
Mittel W/m²
Windstärke Mittel km /h
Max. km/h
Niederschlag Summe mm
April Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA
1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556
6,3 12,2 10,2 11,2 11,6 7,8 11,8 13,5 11,4 11,7 11,9 2,9 12,8 9,5 10,9
–3,8 0,2 –1,6 0,6 0,2 –2,9 0,9 4,4 – 0,1 1,4 2,5 –10,2 2,3 – 0,7 1,3
30 14 21 16 14 30 14 8 15 13 11 30 10 22 16
411 143 230 173 150 367 144 74 160 140 120 512 103 261 184
147 176 183 176 156 150 196 198 166 200 197 157 216 166 186
111 115 116 116 106 113 111 116 118 121 110 114 110 109 122
193 184 188 184 196 186 205 200 179 193 199 217 222 178 180
6 6 6 5 12 7 8 7 6 9 6 9 10 8 7
48 57 51 47 65 66 67 69 57 69 50 85 65 66 55
123 59 88 79 34 94 60 108 130 93 68 22 29 83 88
Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg
1320 316 553 387 556 1036
7,9 13,9 12,0 13,1 13,4 9,1
– 0,3 3,2 0,0 1,8 4,4 – 0,5
27 9 15 12 11 27
353 88 161 121 112 319
117 165 188 160 178 116
78 94 103 92 105 80
204 215 223 216 234 182
9 7 8 6 13 8
71 70 55 59 75 86
142 70 125 68 48 196
Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA
420 273 454 485 456 1709 482 776 556
13,5 16,1 13,2 13,0 13,4 6,0 14,5 11,3 12,6
2,7 8,1 2,5 4,3 5,4 –5,6 2,7 2,4 2,9
8 1 11 11 10 31 7 17 15
80 9 115 113 98 435 65 198 156
195 217 162 193 197 173 212 165 176
99 116 101 104 98 110 97 94 101
239 245 200 218 223 246 257 197 205
12 8 8 10 7 12 11 10 9
76 80 97 80 60 70 68 84 92
73 136 149 97 86 46 34 153 116
1320 316 553 387 556 1036 420 273 454 485 456 1709 482 776 556
13,2 19,2 17,5 18,5 18,4 14,4 19,1 20,3 18,3 18,8 19,2 10,2 20,1 16,2 18,0
4,2 8,9 5,3 6,3 7,1 3,6 7,3 11,9 7,8 9,3 10,3 –2,3 8,1 7,8 8,3
12 0 0 0 0 10 0 0 0 0 0 22 0 1 0
121 0 0 0 0 91 0 0 0 0 0 239 0 9 0
181 284 292 266 228 177 294 225 236 291 291 200 266 268 274
112 145 142 137 128 118 125 101 138 140 127 114 109 146 145
237 278 293 288 262 231 291 264 255 282 285 270 286 276 278
7 7 7 5 11 7 9 6 6 9 6 9 10 7 7
43 58 57 52 64 58 61 76 93 72 63 67 63 67 66
84 59 67 64 110 154 55 161 166 51 63 122 17 131 147
Mai
Juni Adelboden Basel/Binningen Bern/Zollikofen Buchs/Aarau Chur Engelberg Genève-Cointrin Lugano Luzern Neuchâtel Pully Samedan Sion St. Gallen Zürich/Fluntern SMA
Aufgrund der veränderten Messbedingungen (z. B. im Zusammenhang mit dem Übergang vom bisherigen automatischen Messnetz ANETZ zum neuen SwissMetNet SMN) kann es sein, dass an einzelnen Stationen Normwerte und aktuelle Messwerte nicht mehr vergleichbar sind. Sonnenscheindauer Mittel: Monatssumme in Prozent des langjährigen Mittels (1981– 2010). (Quelle: MeteoSchweiz)
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Info |
der Norm 1981 – 2010. Deutlich unterdurchschnittlich mit meist nur 50 bis 80 Prozent der Norm blieb der Niederschlag vom zentralen Wallis über das Tessin bis nach Graubünden. Einzig in den Walliser Südtälern und im oberen Vorderrheintal gab es 90 bis 100 Prozent der Norm. Die Sonnenscheindauer erreichte verbreitet 80 bis 100 Prozent der Norm, in Berglagen regional auch weniger. Auf der Alpensüdseite lagen die Werte zwischen 110 und 130 Prozent der Norm 1981 – 2010.
Juni 2014 Abendstimmung im April in Seengen am Hallwilersee, im Hintergrund zeigt sich der Pilatus noch mit Schnee bedeckt.
Turbulente Sonnenuntergangsstimmung über der Hombergkette im aargauischen Seetal.
Föhn bringt Wärme und Saharastaub: Eine Winddrehung auf Süd- bis Südwest brachte ab dem 18. im Norden milde und sonnige Witterung, während im Süden Staubewölkung die Sonnenscheindauer stark einschränkte. Die Südlage war begleitet von kräftigem Föhn, welcher bis ins Mittelland vorstiess. Die Böenspitzen erreichten am Zürichsee 77 km/h und am Bodensee 91 km/h. Monatsbilanz Mai: Die Mai-Temperatur lag verbreitet 0,4 bis 0,7 Grad unter der Norm 1981 – 2010. In Gipfellagen war der Mai 1,0 bis 1,4 Grad zu kühl. In den Tieflagen des Tessins hingegen zeigte sich der Monat bis 0,6 Grad zu mild. Über die ganze Schweiz gemittelt blieb die Mai-Temperatur 0,6 Grad unter der Norm 1981 – 2010. Nördlich der Alpen brachte der Mai meist 70 bis 110 Prozent der normalen Niederschlagsmengen. Entlang des Alpennordhangs fielen 90 bis 130 Prozent
Der Juni war deutlich zu warm und vor allem im Wallis und in der Nordschweiz ausgesprochen trocken. Der erste Sommermonat brachte neben einer Hitzewelle zum Monatsbeginn in vielen Gebieten eine anhaltende Regenarmut, regional aber auch heftige Gewitter und Hagel. Kurze aber intensive Hitzewelle: Nach einigen wechselhaften Tagen mit verbreitet unterdurchschnittlichen Tagesmittel-Temperaturen setzte am 7. Juni die Hitzewelle des Pfingstwochenendes ein. An der Westflanke eines über dem westlichen Mittelmeer liegenden Hochdruckrückens strömte heisse Afrikaluft nach Mitteleuropa. Die Hitze erreichte ihr Maximum am 9. Juni, dem Pfingstmontag. An vielen Messstandorten gab es Rekord-Temperaturen für die erste Junihälfte. Die höchsten Tagesmaxima registrierten Sion mit 36,2 und Basel mit 35,5 Grad. Die bisherigen Höchstwerte der ersten Junihälfte lagen in Sion bei 33,0 Grad, in Basel bei 34,9 Grad, gemessen am 12. Juni des Hitzesommers 2003. Die Basler Messreihe der Maximum-Temperaturen geht bis 1876, jene von Sion bis 1958 zurück. Keine Rekordwerte für die erste Junihälfte registrierten die Genfersee-Region, das Tessin sowie das Engadin. Die Hitzewelle endete am 12. Juni. Anschliessend bewegten sich die Tagesmaxima in den Niederungen wieder mehrheitlich zwischen 21 und 27 Grad, und die Tagesmitteltemperaturen lagen im Bereich der Norm 1981 – 2010 oder leicht darüber. Anhaltende Trockenheit: Der Juni blieb bis am 22. in vielen Gebieten ausgesprochen trocken. Von der Regenarmut besonders betroffen waren die Nordschweiz und das zentrale Wallis. Verbreitet etwas Niederschlag brachte nur der 4. Juni. So erhielt zum Beispiel Basel vom 1. bis am 22. nur 5,6 mm und
Neuenburg nur 7,6 mm Niederschlag. Dies entspricht nur 7 bzw. 9 Prozent der normalen Juni-Menge. Die auf die Hitzewelle folgenden Gewitterniederschläge fielen vor allem entlang des zentralen und östlichen Alpennordhangs sowie auf der Alpensüdseite. Die lokale Wirkung der Gewitter kommt in der Region Zürich gut zum Ausdruck. Während Zürich-Affoltern vom 1. bis am 22. Juni nur knapp 8 mm und Zürich-Kloten nur knapp 6 mm erhielten, waren es am Messstandort Zürich-Fluntern 59 mm, was doch rund der Hälfte des normalen Juni-Niederschlags entspricht. Eine aktive Kaltfront mit vorauslaufenden Gewittern brachte am 28. und 29. Juni in fast allen Regionen ergiebigen Niederschlag. Auf der Alpensüdseite erreichten die grössten Mengen über 100 mm, in Nord- und Mittelbünden zwischen 60 und 70 mm und auf der Alpennordseite zwischen 30 und 50 mm. Nur wenige Millimeter fielen hingegen im zentralen Wallis. Monatsbilanz Juni: Die Juni-Temperatur lag verbreitet zwischen 1 und 2 Grad über der Norm 1981 – 2010. Auf der Alpensüdseite und im Engadin erreichte der Überschuss 0,3 bis 1,1 Grad. Über die ganze Schweiz gemittelt war der Juni 1,5 Grad wärmer als die Norm 1981 – 2010. Damit gehört er zu den 10 wärmsten Juni-Monaten seit Messbeginn 1864 – 2014. In Abhängigkeit der Gewitteraktivität gab es bei den Niederschlagssummen in allen Gebieten lokal recht unterschiedliche Werte. Nördlich der Alpen lagen die Mengen meist zwischen 45 und 90 Prozent der Norm 1981 – 2010. Entlang des Alpennordhangs sowie in Nord- und Mittelbünden waren es 55 bis 125 Prozent der normalen Junisummen. Die Alpensüdseite und das Engadin erhielten 80 bis 130 Prozent der Norm, vereinzelt auch etwas mehr. Die grössten Defizite mit nur 30 bis 70 Prozent der Norm wurden im Wallis verzeichnet. Die Sonnenscheindauer erreichte nördlich der Alpen und am Alpennordhang verbreitet 120 bis 145 Prozent der Norm 1981 – 2010. In Nord- und Mittelbünden und im Engadin lagen die Werte zwischen 115 und 130 Prozent, im Wallis und auf der Alpensüdseite um 110 Pro■ zent der Norm. Quelle: MeteoSchweiz 2014, Klimabulletins
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Erste Massnahmen-Ideen für «Einfamilienhäuser auf Rädern»: CO2 -Regelung, Schlummerbetrieb nur für Frostschutz
Öffentlicher Verkehr: Messwerte bestätigen das grosse Effizienzpotenzial Das Forschungsprojekt für mehr Energieeffizienz von Heizung, Lüftung und Kühlung (HLK) im öffentlichen Verkehr steht in der zweiten Halbzeit und modelliert bereits mögliche Massnahmen. Die Optimierung von Lüftung und Fahrzeughülle steht als zentraler Bereich zur Verminderung des Energieverbrauchs im Fokus. Eine Halbierung ist durchaus machbar.
Jürg Wellstein
■ Während bei neuen Bahnfahrzeugen mehr auf Energieeffizienz geachtet wird, besteht bei älteren Wagen noch ein erhebliches Optimierungspotenzial. Zur Erfassung des tatsächlichen Zustands werden deshalb in einem Zweitklasse-Wagen eines Intercity-Neigezugs der SBB verschiedene Messgeräte eingebaut. Die systematische Messung der Energie und der weiteren klimarelevanten Daten, wie Temperatur, CO2Werte und Strahlung, ermöglicht die
Identifizierung der Problemgebiete. Der Einbau erfolgt im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Förderung der Energieeffizienz in Bahnwagen. Damit leisten die Involvierten – Universität, ETH und Fachhochschule zusammen mit Bahngesellschaften – einen Beitrag zur Erreichung der Energieeffizienzziele des Bundes und für mehr Nachhaltigkeit im öffentlichen Verkehr. Die zunächst vermuteten und inzwischen auch bereits gemessenen Energiever-
Der Einbau von Energiemessgeräten in einem Wagen des Intercity-Neigezugs der SBB ermöglicht die Identifizierung von weiteren Energieeffizienzpotenzialen. (Bild: SBB)
brauchswerte in Bahnwagen zeigen den Handlungsbedarf auf.
Heizung, Lüftung und Kühlung Das von der Universität Basel 2012 lancierte Forschungsprojekt beleuchtet alle Aspekte der Heizung, Lüftung und Kühlung (HLK) von Bahnwagen und nutzt dazu modernste Erkenntnisse und Werkzeuge aus der Gebäudetechnik. Mit konkreten Messungen in eingesetzten Bahnwagen der Rhätischen Bahn (RhB) und der BLS begannen die Untersuchungen. Weitere Gesellschaften (SOB, SBB) und deren Rollmaterial kamen im Verlauf der letzten zwei Jahre hinzu. Inzwischen haben die Forschungspartner diverse Schwachstellen dieser «Einfamilienhäuser auf Rädern» mit Messungen bestätigen können. Viel Energie
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Im Fokus steht der Schlummerbetrieb bei abgestellten Wagen. Ohne Passagiere sollten Heizen und Kühlen auf ein Minimum reduziert werden. Dies bewirkt deutliche Verbrauchsreduktionen. (Bild: HSLU / ZIG)
Die vom Forschungsteam bereitgestellten Messgeräte für den kommenden Einbau im ICN-Wagen umfassen Sensoren und Übermittlungsanlagen. (Bild: Universität Basel)
geht im Lüftungssystem verloren und aufgrund zahlreicher abträglicher Gegebenheiten der Bahnwagenhülle. Fehlende oder ungeeignete Wärmedämmungen in der Fahrzeughülle, Verluste durch Fenster und zu viele Wärmebrücken sind Punkte, auf die sich die Forschenden der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Horw und der ETH Lausanne nun konzentrieren.
Erste Massnahmen modelliert Mit der Erstellung von Rechenmodellen – die mit Simulationsprogrammen aus dem Gebäudebereich realisiert werden – können mögliche Wirkungen von gewählten Massnahmen abgeschätzt werden. Die folgenden Eigenschaften sind besonders wichtig für mehr Energieeffizienz bei der Heizung, Lüftung und Klimatisierung von Bahnwagen: • Solange keine Passagiere im Bahnwagen sitzen, soll die Innenraumtempe-
ratur auf Frostschutz gesenkt werden. Dieser sogenannte Schlummerbetrieb für abgestellte, also ruhende Fahrzeuge vermeidet unnötige Heizungsoder Kühlungsphasen. Und dies ist bedeutend, denn Regionalzüge sind durchschnittlich nur während sechs bis acht Stunden täglich mit Passagieren unterwegs. In den Zügen des Fernverkehrs befinden sich jedoch Passagiere zwischen 12 und 14 Stunden pro Tag. • Bei der Lüftung des Bahnwagens sollte der Anteil der Aussenluft so weit wie möglich reduziert werden, was mit einer bedarfsabhängigen Regelung über den Luftfederdruck oder den CO2-Gehalt der Innenluft erreicht werden kann. • Dank der vielen Bahnstrecken in höheren Regionen der Schweiz drängt sich auch die verstärkte Nutzung des «free cooling» statt der aktiven Kühlung der Bahnwagen auf. Dies lässt
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sich auch bei abgestellten, ruhenden Fahrzeugen umsetzen. • Lückenlose Dämmung der Wagenhülle mit Materialien und Systemen, die sich für den spezifischen Einsatz im Verkehr eignen. Dabei sind auch mögliche Wärmebrücken vom Aussen- zum Innenraum zu minimieren. • Die Fensterverglasung soll dazu beitragen, einen möglichst geringen Energietransfer zu erreichen. Die Ziele sind: stark reduzierter Wärmeverlust im Winter, ein dem Fahrzeugtyp angemessener Sonnenschutz für den Sommer. Dabei ist jedoch ein Optimum der unterschiedlichen, teils divergierenden Eigenschaften, wie z.B. solarer Gewinn im Winter (= Reduktion der Heizenergie) und sommerlicher Sonnenschutz (= Reduktion der Kühlenergie), zu erreichen. Heute besteht ein umfangreiches Wissen zur Optimierung von Uund g-Werten der Verglasung, das auch für die Konzeption von Bahnwagen angewendet werden soll. Aufgrund der systematischen Überwachung der Messsysteme in den verschiedenen Bahnwagen, die durch das Team der Universität Basel erfolgt, konnten auch interessante Praxiserfahrungen gemacht werden. So fiel bei einem zweiteiligen Bahnwagen während zweier Wintermonate auf, dass eine erhebliche Energieverbrauchsdifferenz zwischen den beiden Hälften gemessen wurde. Dieser Sachverhalt hat sich bestätigt, die Ursache ist aber noch nicht geklärt.
Halbierung des Energieverbrauchs ist möglich Die Hochschule Luzern hat inzwischen ihre Simulationen zur Abschätzung des Einsparpotenzials genutzt. Während eine Absenkung der Raumlufttemperatur um zwei Kelvin, also von 22,5 °C auf 20,5 °C, rund neun Prozent der Heizenergie vermindert, könnte eine CO2-abhängige Regelung eine Einsparung von bis zu 22 Prozent erreichen. In der Kombination einzelner Massnahmen steckt noch mehr Potenzial. Das Forschungsteam sieht deshalb eine Halbierung des Energiebedarfs für Heizung, Lüftung und Klimatisierung im Regionalverkehr als erreichbar an. Bald besteht ein zusätzlicher Ansporn zur Umsetzung von möglichst vielen Massnahmen: Ab ca. 2017 bezahlen die Eisenbahngesellschaften statt des bisherigen Pauschalbetrags nur noch die effektiv vom Netz bezogene Energie. Damit wird die wirtschaftliche Motivation für die Umsetzung möglichst vieler Optimie rungsmassnahmen noch grösser.
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Die Auswertung des Schlummerbetriebs beim Nina-Fahrzeug der BLS hat markante Energieeinsparungen gezeigt. (Bild: Emkamatik GmbH)
Für einen Vergleich des Energieverbrauchs von Strassenfahrzeugen im öffentlichen Verkehr wird nun auch ein Trolleybus in Lausanne mit entsprechenden Messeinrichtungen ausgestattet. Messungen beim Swiss Trolley 4 der Hess AG sollen aufzeigen, welche Unterschiede die vielen Haltestellen und Türöffnungen sowie die Konzentration auf den Heizbetrieb ergeben. Nach ersten Schätzungen beträgt der Anteil der Heizenergie ca. 37 Prozent der benötigten Gesamtenergie dieses Trolleybusses.
Der Zug als Gesamtsystem Mit ihrem eigenen Energie-Sparprogramm, das schon vor Jahren auf die Traktionsenergie fokussierte und nun auch die Bahnwageneffizienz beleuchtet, hat die SBB einen wichtigen Schritt gemacht. Sämtliche seit 2010 bestellten oder im Rahmen einer Revision umgebauten Fahrzeuge sind standardmässig mit einem Schlummerbetrieb und einer
CO2-Regelung zur bedarfsgesteuerten Aussenluftzufuhr ausgerüstet. Und die bei der Modernisierung der Zürcher S-Bahn eingebaute Klimaanlage dient im Winter auch als Wärmepumpe. Die dabei erreichten Effizienzsteigerungen werden auch vom Forschungsteam als realistisch betrachtet. Wenn nun bald ein ICN-Wagen auf die Aspekte Heizung, Lüftung, Klima hin untersucht wird und dann Messwerte liefert, so können sicherlich noch weitere Einsparpotenziale identifiziert und modelliert werden. Diese Daten geben heute die Grundlagen für den optimierten Betrieb der Züge von morgen – und zwar auch vom heute bestehenden Roll■ material.
Kontakte Forschungsprojekt «Energieeffizienz von Heizung, Lüftung und Kühlung (HLK) im öffentlichen Verkehr» mit vier Modulen:
Modul 1 Universität Basel / Departement Physik peter.oelhafen@unibas.ch
Modul 2 und 3 Zentrum für Integrale Gebäudetechnik (ZIG), Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Horw www.hslu.ch/zig
Modul 4 Labor für Sonnenenergie und Gebäudephysik (LESO-PB), EPFL in Lausanne http://leso.epfl.ch
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Das Energy Research Lab an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Muttenz dient dem Institut Energie am Bau für Forschung und Ausbildung. (Bild: FHNW/IEBau)
Neues Energy Research Lab an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW in Muttenz
Gebäudetechnik, Fassade und Licht im Fokus Unter realen Bedingungen werden im neuen Energy Research Lab an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz Innovationen getestet. Damit setzt das renommierte Institut Energie am Bau einen weiteren Meilenstein. Jürg Wellstein
■ Das Energy Research Lab an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Muttenz ist eröffnet. Damit setzt das Institut Energie am Bau einen weiteren Meilenstein in seiner angewandten Forschung und Entwicklung hin zu Null- und Plusenergiehäusern. Dabei bildet dieses Lab eine Nahtstelle zur Umsetzung von Ideen und zur Anwendung von Produkten in der Bauwirtschaft.
die Höhepunkte der Institutsaktivitäten hin. Vor 25 Jahren begann man mit gezielten Weiterbildungsangeboten und heute werden fünf CAS-Zertifikatslehrgänge angeboten. Das Institut bietet auch durch das Mandat als Minergie-
Agentur Bau entsprechendes Knowhow für das Bauwesen. Und bei der Einführung des GEAK hat man ebenso eine aktive Rolle gespielt. Er bestätigte, dass mit dem neuen Labor praxisgerechte Erprobungen für die Industrie
Gebäudetechnik, Fassade und Licht Das neue Energy Research Lab in Muttenz umfasst zwei Bereiche: ein Simulationslabor für gebäudetechnische Komponenten, wie Wärmepumpen, Regelungstechnik und Speicher sowie ein Licht- und Fassadenlabor, das drehbar gelagert ist und so dem Sonnenstand von Ost nach West nachgeführt werden kann. Hier lassen sich thermische und lichttechnische Untersuchungen von Fassadenkonstruktionen, Lichttechnik und Sonneneinstrahlung unter realen Witterungsbedingungen durchführen. Jürg Bichsel, Professor an der FHNW und Leiter des Instituts Energie am Bau, wies bei der Eröffnung einleitend auf
Thomas Afjei, Leiter der Forschungsgruppe Gebäudetechnik am Institut Energie am Bau, zeigt die Installation der Wärme- und Kältequellen, die für einen dynamischen Betrieb von Wärmepumpen ausgelegt sind.
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auf energieeffiziente Gebäude sind die Installationen zum Betrieb von Wärmepumpen im Leistungsbereich von 3 bis 16 kW Leistung ausgelegt. Die gewünschte Betriebsdynamik wird mit einer geeigneten Auslegung der Wärmeund Kältequellen erreicht. Die eigentliche Energieaufbereitung erfolgt im Kellergeschoss. Die Erkenntnisse aus den Simulationen und Untersuchungen im Energy Research Lab fliessen einerseits in die Produktentwicklungen von Herstellern, andererseits auch in die Aus- und Weiterbildung durch konkrete Arbeiten ■ von Studierenden. Das Simulationslabor für die Gebäudetechnik bietet alle Einrichtungen für die angewandte Forschung und Entwicklung von Null- und Plusenergiehäusern. (Bild: FHNW/IEBau)
Kontakt durchgeführt werden können, weitere Forschungsprojekte sich hier realisieren lassen und die verschiedenen Anstrengungen sichtbar und erlebbar gemacht werden können.
Für dynamische Betriebsabläufe ausgelegt Im Simulationslabor können Forschende dynamische Vorgänge nicht nur rechnerisch erfassen, sondern auch gleich real überprüfen. Aufgrund der Ausrichtung
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Mobil in Time ® hat einen neuen Geschäftsführer: Ralf Gazda
Die Herausforderungen: Effizienz und Ausnutzung des eingesetzten Energieträgers Die Mobil in Time AG, gegründet 2007, spezialisiert sich auf die Vermietung, die Entwicklung und den Verkauf mobiler Energielösungen. Innerhalb von nur fünf Jahren entwickelte sich das Unternehmen zum führenden Anbieter mobiler Energie in der Schweiz. Mit der Eröffnung des europaweit ersten «Kompetenzzentrum für mobile Energie» im Februar 2014 setzt das Unternehmen neue Massstäbe. Seit Anfang August hat Mobil in Time einen neuen Geschäftsführer: Herr Ralf Gazda.
Interview: Karin Juffinger
■ Bevor der 44-jährige Schaffhauser diese Position übernahm, leitete er ein Unternehmen in der Solarbranche: Bei Helvetic Energy war der einst zum Verkaufsleiter Ausgebildete fünf Jahre lang als Geschäftsführer von 50 Mitarbeitern tätig. Dann nahm er ein halbes Jahr Auszeit, reiste durch Australien und stellt sich nun der neuen Aufgabe in der mobilen Energiebranche. Im Interview benennt Ralf Gazda die zentralen Punkte seiner Agenda und erläutert, welche Herausforderungen auf ihn warten.
gemacht. Diesen Drive muss man jetzt beibehalten und noch besser nach kundenorientierten Lösungen suchen. Sehr wichtig wird auch sein, das Feedback der Kunden zu bekommen. Das ist etwas, was in vielen Firmen vernachlässigt wird. Ist unser Kunden überhaupt zufrieden mit dem was wir tun? Was macht den Kunden wirklich glücklich, was bringt den Kunden dazu zu sagen, ich schaue mir die anderen gar nicht erst an? Diese feinen Details, die kennen wir eigentlich oft nicht. Aber genau darauf kommt es an.
Herr Gazda, was reizt Sie an der Aufgabe des Geschäftsführers bei Mobil in Time? Ralf Gazda: Ich habe die Inhaber Fabio Doriguzzi und Marcel Ginter an einem geschäftlichen Anlass kennengelernt. Auf der persönlichen Ebene hat es sofort gefunkt. Dann habe ich mir das Unternehmen genauer angeschaut. Bei Mobil in Time® hat mich dieser unglaubliche Drive fasziniert und dass sich die Marke innerhalb so kurzer Zeit im Markt etablieren konnte. Ich fühle mich einfach wohl, wenn sich das Rad schnell dreht und es trotz allem nicht chaotisch wirkt. Geschwindigkeit und Synchronisation, das ist was mich beeindruckt. Und dass man auf dieser Basis über den Horizont hinausschauen und etwas Alltägliches wie die Vermietung von Energiezentralen in neue Sphären treiben kann. Das finde ich spannend. Auch die länderübergreifende Situation reizt mich sehr. Ich reise gerne, nicht nur privat, sondern auch beruflich. Das ist für mich sozusagen nochmals wie die Zündung einer neuen Raketenstufe. Bis jetzt habe ich mich in meinem Beruf fast ausschliesslich auf die Schweiz konzentriert.
Wo sehen Sie aktuell die Herausforderung für die Branche und das Unternehmen? Ich sehe eine Herausforderung klar im Bereich der Effizienz und der Ausnutzung des Energieträgers. Bei der Winterbauheizung besteht hier grosses Potenzial. Mit dem auf dem Markt herkömmlichen System mit einem Wirkungsgrad von knapp über 50 Prozent sind die Möglichkeiten bei Weitem nicht ausgeschöpft. Ich komme aus der Solarbranche und kann mich damit unter keinen Umständen zufriedengeben. Hier liegt weit mehr drin. Bei Mobil in Time befinden sich bereits einige Produktneuheiten in der Entwicklungsund Testphase. Das werde ich sicherlich vorantreiben und gehe davon aus, dass wir noch für die kommende Saison die ersten Winterbauheizungen mit einem Wirkungsgrad von annähernd 90 Prozent lancieren werden. Auch das Thema Service 24/7 ist hochaktuell und wird für Mobil in Time auch künftig wichtig sein. Ein Heizungsnotfall wartet nicht auf den Montag. Klar muss es jemand ausführen, aber wichtig ist, dass auch im Hintergrund schon alles läuft, ich denke, das sind Themen, die alle Firmen schweiz-
Ralf Gazda, neuer Geschäftsführer bei Mobil in Time. (Fotos: Frank Müller)
Das ist noch sehr früh, aber gibt es bereits konkrete Ziele, die Sie als Geschäftsführer verfolgen wollen? Das Welschland ist sehr wichtig. Hier sprechen wir immerhin von mehr als einem Viertel von der Schweiz. Und wenn wir sagen, wir sind Marktführer in der Schweiz, müssen wir dort präsent sein. Ein absolutes Muss. Deshalb ist es wichtig, dass wir die bereits laufenden Vorbereitungen für den Markteintritt in der Westschweiz nun so schnell wie möglich abschliessen und wie geplant im September auch dort online gehen. Sicher werden wir uns auch mit der Weiterentwicklung der Dienstleistung beschäftigen, hier sind wir nicht am Ende der Fahnenstange. Mobil in Time hat in der Branche schon enorme Sprünge
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weit beschäftigen. Das bezieht sich nicht nur auf Reaktionszeiten oder die Verfügbarkeit von Anlagen. Auch die Systeme müssen rund um die Uhr verfügbar sein, Stichwort Online-Offerte. Wenn man hier die Nase vorne hat, ist es ein guter Schritt in Richtung Marktführerschaft. Die HLK-Branche ist in vielen Bereichen eher traditionell orientiert. Wie denken Sie über die Entwicklung im OnlineBereich? Geht es Ihnen zu schnell oder zu langsam? Ja, dieses Thema wird in unserer Branche doch eher noch mit grossmütterlicher Steifigkeit angefasst. Es gibt ein paar kleine Firmen, die das Online-Marketing sehr exzellent betreiben. Die grossen Firmen treiben es mit gewaltigen Budgets voran, aber leiden oft unter den veralteten, grossen Strukturen. Selbst namhafte, bekannte Unternehmen stehen hier vor grossen Herausforderungen und stossen in solchen Projekten oft auf internen Widerstand. Und wie ich das bei Mobil in Time sehe, ist die Firma hier bereits gut positioniert. Der grosse Vorteil von einem so jungen Unterneh-
Ralf Gazda: «Geschwindigkeit und Synchronisation, das ist, was mich beeindruckt.»
men ist ja, dass die internen Strukturen und Mitarbeiter sehr offen sind für neue Themen und Chancen. Das birgt am Markt ein enormes Potenzial, neue Technologien aufzugreifen und sogar gegenüber eingesessenen Unternehmen eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Mich hat zum Beispiel auch positiv gestimmt, dass bei Mobil in Time Social Media bereits eine Rolle spielt. Sind Sie der Meinung, dass Plattformen wie Facebook & Co. spezifisch im B2BBereich und in unserer Branche diese Wichtigkeit erlangen können? Absolut. Schlussendlich sind wir alle auch Consumer. Consumer, oder sagen wir Kunde, heisst ja in diesem Moment nicht unbedingt, dass wir das Produkt selbst kaufen. In unserer Branche ist es üblich, dass Produkte über den Fachhändler, sprich Installateur, zum Endkunden gelangen. Die Zeiten haben sich aber geändert. Der Endkunde informiert sich heute eigenständig über Alternativen und Varianten
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und holt sich selbst fünf Offerten rein. Der Installateur ist heute in diesem Punkt sehr entmachtet. Darum muss die ganze Bandbreite, jedes Glied in der Kette bearbeitet werden. Mit dem Internet ist das machbar, vor allem mit einem kundensegmentierten Auftritt. Aber den Endkunden selbst können wir nicht mit Technik, sondern oft nur über Emotionen abholen. Wenn der Endkunde dann zum Installateur sagt, Mobil in Time finde ich gut, mit denen will ich arbeiten, dann haben wir unser Ziel erreicht. Das Aufgabenspektrum bei Mobil in Time ist mit den Auslandgesellschaften und den verschiedenen Medien sehr breit. Welche Rolle schreiben Sie in diesem Zusammenhang dem neu eröffneten Kompetenzzentrum zu? Ich finde Vielfältigkeit ein sehr spannendes Thema. Wenn man sich so mit den drei Technologien Kälte, Wärme und Dampf beschäftigt plus noch mit den verschiedenen Dienstleistungen hinten dran wie Vermietung, Verkauf und Energie-Garantie, dann ist es zum einen schwierig, genug Fachleute zu finden, um es in jedem Land einzeln zu machen und zum anderen ist das Kompetenzzentrum das Bindeglied zwischen den einzelnen Fachbereichen. Ich finde die Idee genial. Wir müssen uns anschauen, was ist heute ausgeschöpft und was liegt noch drin. Ich bin effektiv nicht der Typ der sagt, jetzt ist es gut. Der Moment, in dem ich mich zurücklehne und sage, jetzt ist es gut, der dauert vielleicht zwei Sekunden, dann geht es in meinem Kopf schon weiter, was könnten wir noch daraus machen, oder womit könnten wir das noch verknüpfen. Sie haben angesprochen, wie schwierig es im Bereich Kälte und Heizung ist, Fachkräfte zu akquirieren. Können Sie sich vorstellen, im Kompetenzzentrum Lehrlinge auszubilden und die Jugend zu fördern? Ich kann mir das sehr gut vorstellen, zum einen hilft es der Firma und wir kommen dann wieder Richtung Marketing, zum Beispiel Staatsaufträge sind faktisch unmöglich zu holen, wenn keine Lehrlinge ausgebildet werden. Und die jungen Leute sagen uns dann ja auch wieder, was ihre Generation macht. Facebook machen die schon lange nicht mehr, habe ich vor Kurzem erfahren. Facebook macht man erst ab dreissig (lacht)... Das verändert sich alles in exorbitantem Tempo. Und ich bin
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froh, dass ich in diesem Zeitalter lebe. Ausserdem haben wir gegenüber der Branche eine Verantwortung, junge Leute auszubilden. Mit den Herren Doriguzzi und Ginter steht Ihnen ein starkes und langjähriges Zweiergespann gegenüber – wie werden Sie damit umgehen? Im Moment arbeiten wir als Team. Diese Phase und Anlaufzeit ist für mich wichtig und intensiv. Ab dem 01. Januar 2015 werde ich die alleinige operative Geschäftsführung als CEO übernehmen. Marcel Ginter und Fabio Doriguzzi werden sich aus der operativen Leitung in den Verwaltungsrat der Unternehmensgruppe zurückziehen. Sie werden sich vor allem den übergeordnet strategischen Themen widmen, wie zum Beispiel den Ausbau in Deutschland und Österreich vorantreiben oder die Betreuung der Handelsvertretungen im weiträumigeren Europa wie etwa Norwegen oder Frankreich übernehmen.
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Wie haben Sie sich auf den neuen Start vorbereitet? Bevor Sie Ihre Tätigkeit im August aufgenommen haben, waren Sie auf einer langen Reise ... Ich habe mir ein halbes Jahr Auszeit genommen und bin mit meiner Partnerin durch Australien gereist. Es war mir wichtig, mich völlig zu lösen. Fünf Jahre Geschäftsführung sind intensiv, das sind mindestens Sechs- teilweise sogar Siebentagewochen. Manchmal kommen wir dann im Leben an einen Punkt, an dem wir vielleicht in gewissen Themen einfach nicht weiterkommen und irgendwann sagen, jetzt habe ich doch alles probiert. Dann ist die Zeit reif für etwas Neues. Und dann tut so ein halbes Jahr Auszeit gut und man reinigt seinen Geist. Und sieht auch in einem anderen Land, wie es anders läuft, sieht auch mal, wie gut per se die Schweiz eigentlich ist und gleichzeitig wie hoch der Anspruch der Kunden ist. All diese Eindrücke machen einen parat für etwas Neues und hungrig, wieder etwas zu bewegen.
Sie haben es erwähnt, Geschäftsführer sein ist eine fordernde Tätigkeit. Wie finden Sie den richtigen Ausgleich? Ich treibe sehr gerne Sport. Ich habe ein Pferd, reite leidenschaftlich, zwar weniger oft, als ich sollte (lacht). Und ich fahre extrem gern Ski, bei mir fängt die Ski-Saison im September an und hört im Juni auf. Wie lautet Ihr persönliches Lebensmotto? Jeder Tag bringt etwas Neues und jeder Tag, an dem ich das nicht sehe, ist ein ■ verlorener Tag. www.mobilintime.ch
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Gabs AG baut in Tägerwilen eine Logistikhalle und ein Minergie-Bürogebäude mit Schulungszentrum
Neubau mit viel Platz für Neues An der Sonnenstrasse in Tägerwilen wird ein weiteres Haus abgebrochen, um Platz für einen grösseren Neubau zu schaffen. Die Gabs AG investiert über acht Millionen in ein neues Minergie-Bürohaus sowie eine moderne Logistikhalle. ■ «Verdichtetes Bauen ist ein allgegenwärtiges Thema und ein Gebot der Zeit. Wir setzen dies nun um, brechen einen nutzlosen Altbau ab und schaffen somit Platz für Neues», sagt Matthias Pestalozzi, Inhaber der Gabs AG mit Sitz in Tägerwilen. Lange Zeit war nicht klar, ob die Gabs AG in Tägerwilen oder an einem anderen Standort in der Schweiz einen Neubau realisieren wird. Die Wahl viel aufgrund mehrerer Faktoren schlussendlich auf Tägerwilen. Einerseits hat die Gabs AG an ihrem Hauptsitz im Lauf der Zeit Landkäufe für Erweiterungen getätigt und andererseits wäre es sehr schwierig, das hoch qualifizierte Personal für einen Umzug zu motivieren. «Es bereitet uns grosse Freude, dass sich Gabs mit diesem umfangreichen Investment klar zum Standort Tägerwilen bekennt», so Gemeindeammann Markus Thalmann. Dank der unbürokratischen Unterstützung der Behörden konnte die Baubewilligung denn auch zügig und ohne eine einzige Einsprache erlangt werden.
Minergie-Bürogebäude mit Schulungszentrum Gebaut wird ein mehrstöckiges Bürogebäude mit Minergie-Label. In diesem Gebäude kann Gabs AG sämtliche Büros, welche zurzeit in gemieteten Flächen untergebracht sind, an einem Ort vereinen. «Wir erhoffen uns damit eine
Visualisierung des vorgesehenen Neubaus, von der Post her gesehen.
Vereinfachung und eine noch stärkere Teambildung», so Stephan Muntwyler, der Geschäftsführer der Gabs. Neben den Büros wird auch ein Schulungszentrum mit Zugang zum Dachgarten auf der Logistikhalle realisiert. Gabs AG wird ab Sommer 2015 Kurse zu Arbeitssicherheit, dem Verlegen von Flachdachprodukten sowie der Installation von Sicherheitseinrichtungen an Solaranlagen anbieten. Diese Kurse werden sich gemäss Stephan Muntwyler von anderen Angeboten darin unterscheiden, dass sie nicht nur Theorie, sondern einen hohen Anteil an Praxisschulung bieten.
ferung in der bestehenden Halle wird vergrössert, sodass mehrere ganze Lastenzüge bei geschlossenen Toren beladen werden können. Die Halle wird nach den neusten Standards der Lagerlogistik eingerichtet. Das verkürzt gemäss Edwin Bürge die Rüstzeit pro Auftrag und hilft der Gabs AG, ihre Kunden noch rascher und erfolgreicher bedienen zu können. Das Dach der Logistikhalle ist zur Solarnutzung vorbereitet und extensiv begrünt. «Wir legen sehr grossen Wert auf Nachhaltigkeit und leben dies auch vor», sagt Stephan Muntwyler dazu.
Kurze und intensive Bauphase Logistikhalle mit modernsten Einrichtungen
Beginn der Abbrucharbeiten mit dem Bagger.
«Unsere Nachbarn werden sich ab der Ruhe freuen», ist Edwin Bürge, der Betriebsleiter der Gabs AG überzeugt. Dies, weil die Warenanlieferung, welche früher unter freiem Himmel stattfand, neu im Innern der Logistikhalle stattfinden wird. Auch die Warenauslie-
Der Neubau des Bürogebäudes und der Logistikhalle wird parallel zum ständigen Verkaufsbetrieb realisiert. «Unsere Kunden kommen an erster Stelle, somit muss auch während der Bauphase die Warenauslieferung jederzeit gewährleistet sein», so Edwin Bürge. Um die Realisation möglichst schnell umzuset-
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zen, wurde ein enges Bauprogramm erarbeitet. «Unser Ansporn und unsere Herausforderung ist es, dieses anspruchsvolle Projekt bei laufendem Betrieb und innert kürzester Zeit zu realisieren», meint dazu Michael Schweiwiller von Methabau, der beauftragten Totalunternehmerin. Bereits vor Weihnachten sollen das Bürogebäude im Rohbau und das erste Drittel der neuen Logistikhalle fertig sein. Die Übergabe des gesamten Bauprojekts ist auf August 2015 geplant. «Das ist ein Meilenstein für Gabs und wir werden dies dann gemeinsam mit der Bevölkerung feiern», verspricht Stephan Muntwyler, ohne dazu schon Details zu verraten. ■
Gabs AG 8274 Tägerwilen Tel. 071 666 86 86 www.gabs.ch
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Die Vertreter der Bauherrschaft, der Gemeinde und des Totalunternehmens brechen symbolisch ab, um Platz für Neues zu schaffen.
Gabs AG – die Gebäudehüllenspezialistin Die Gabs AG ist die schweizerische Leaderin als Zulieferin für Spengler, Dachdecker, Fassaden- und Metallbauer. Die Gebäudehüllenspezialistin kann dank ihres breiten Sortimentes mit über 16 000 Produkten, über 50 bestens qualifizierten Mitarbeitern und der eigenen, modern eingerichteten Produktion auf alle individuellen Kundenwünsche eingehen. Im Bereich Absturzsicherungen bietet Gabs AG sämtliche Dienstleistungen von der Planung und Montage bis zur Objektabnahme und -wartung an. Die Gabs AG ist ein Tochterunternehmen der 250-jährigen Pestalozzi Gruppe und hat ihren Hauptsitz in Tägerwilen. Weitere Standorte sind Wallisellen und Dietikon.
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Alpha-InnoTec gratuliert Viktor Röthlin ■ Viktor Röthlin, der Markenbotschafter von Alpha-InnoTec Wärmepumpen, hat seine Karriere als Marathonläufer an der EM 2014 in Zürich erfolgreich beendet. Mit einem tollen 5. Platz hat er nochmals deutlich seine herausragende Klasse unter Beweis gestellt. Sei es die Bewältigung eines Langstreckenlaufes oder die Herstellung von hochwertigen Wärmepumpen – nur wer seriös plant und über die nötige Erfahrung verfügt, kann letztendlich dem sportbegeisterten Publikum beziehungsweise dem anspruchsvollen Kunden eine optimale Leistung bieten. Um diese Höchstleistung erbringen zu können, brauchen wir saubere Luft. Deshalb ist die
Investition in erneuerbare Energien unverzichtbar für eine nachhaltig gesündere Zukunft. Europameister Viktor Röthlin heizt mit einer Wärmepumpe von Alpha-InnoTec, dem Marktführer in der Schweiz, weil ihm der Schutz der Umwelt am Herzen liegt. Die Zusammenarbeit mit Viktor Röthlin ist für Alpha-InnoTec ideal, basiert sie doch auf den gemeinsamen Zielen: die Umwelt schützen, das Erbringen von Höchstleistungen und Führungsqualitäten vorleben. ■
ait Schweiz AG 6246 Altishofen Tel. 062 748 20 00 www.alpha-innotec.ch
Marathon-Europameister Viktor Röthlin und Alpha-InnoTec setzen auf die nachhaltige Nutzung erneuerbarer Energien.
Verleihung der 24. Schweizer Solarpreise: 3. Oktober 2014 in Luzern ■ Die engagiertesten Persönlichkeiten und Institutionen, die besten Solarbauten und schönsten Anlagen sowie die energieeffizientesten PlusEnergieBauten werden am Freitag, 3. Oktober 2014 (9.30 bis 15.15 Uhr), an der Messe «Bauen + Wohnen» in Luzern ausgezeichnet.
Laut Bundesrat können MinergieP-Bauten 80 Prozent der Gebäude-Energieverluste ohne Komfortverlust reduzieren. Die besten Solaranlagen und PlusEnergieBauten (PEB) eliminieren 80 Prozent der Energieverluste und erzeugen bis über 200 Prozent mehr Energie in Form von Strom, als sie im Jah-
resdurchschnitt benötigen. PEB brauchen kein zusätzliches Kulturland und leisten mit Abstand den grössten Energiebeitrag für die Energiewende. ■ www.solaragentur.ch
Erneut erfolgreicher Abschluss des MAS-Studiengangs an der HSLU
16 neue «Energieingenieure Gebäude» mit Master-Titel Engagierte, gut ausgebildete Ingenieure und Architekten satteln um und werden Gebäudetechnik-Spezialisten. Bereits über 100 ausgebildete Fachleute stehen der Branche zur Verfügung. ■ Der Bund hält in seiner Energiestrategie 2050 fest, dass der Energieverbrauch in der Schweiz reduziert werden soll und die Wasserkraft sowie weitere erneuerbare Energiequellen auszubauen seien. Für die Umsetzung der Strategie sind Massnahmen im Gebäudebereich unumgänglich: 49 Prozent des Verbrauchs fossiler Energieträger und 37 Prozent des elektrischen Energieverbrauchs gehen auf die Nutzung von Gebäuden zurück. Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur (HSLU) bietet den «MAS Energieingenieur Gebäude» an. In diesem «Passerelle»-Programm können sich Quereinsteiger/-innen zum «Energieingenieur Gebäude» weiterbilden. Die Weiterbildung ist ein vom Bund, dem schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA) und weiteren Fachverbänden getragenes Umschulungsprogramm für branchenfremde Hochschulabgänger/-innen. Ziel ist, den grossen Bedarf an zusätzlichen Fachpersonen in der Energie- und Gebäudebranche abzudecken. Gemäss Heinrich
Manz, Professor an der HSLU und Leiter des Programms «MAS Energieingenieur Gebäude», melden sich sehr viele Interessenten für diese Masterausbildung. Der Ausbildungsgang wird im «dualen System» angeboten; während zweier Tage besuchen die Studierenden die Schule, die anderen drei Tage sammeln sie praktische Erfahrungen in Praktika bei Unternehmen. Eine Praktikumsstelle in der Branche zu finden, ist eine Voraussetzung, die Ausbildung beginnen zu können. Hier sieht Manz noch Aufklärungsbedarf, zumal diejenigen, die sich für diesen Schritt entscheiden, eine fundierte Erstausbildung in den Bereichen Technik, Naturwissenschaften oder Architektur ausweisen können. Absolventen und herausragende Abschlussarbeiten Folgende zwei Absolventinnen und 14 Absolventen haben die Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen: Clemens Bohnenblust, Horgen; André Brun, Sins; Daniel Carrera, Biel-Benken; Cyril Degen, Thun; Falk Dorusch, Aesch BL; Thomas
Fehr, Eschen (FL); Annette Ginter, Zürich; Adrian Glur, Oberwil BL; Daniela Ivanova, Spiez; Pascal Keller, Dietikon; Reto Müller, Oberburg; Andreas Pfister, Schwyz; Matthias Schäpper, Winterthur; Anton Schreiner, Visp; Patrick Weber, Dübendorf; Magnus Willers, Zürich. André Brun aus Sins erforschte die Abwärmenutzung mit CO2-Wärmepumpen, Andreas Pfister aus Schwyz untersuchte die Fernwärmepotenziale im Kanton Schwyz und Patrick Weber aus Dübendorf widmete sich einem nachhaltigen Energie- und Gebäudetechnikkonzept in China. Die nächste Durchführung des «MAS Energieingenieur Gebäude» startet am 8. September 2014. Unter www.passerelle-energieingenieur.ch sind weitere Informationen zu finden. ■ Hochschule Luzern Technik & Architektur Prof. Dr. Heinrich Manz Tel. 041 349 39 15 www.hslu.ch/energieingenieur
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38 neue Bachelor of Science in Gebäudetechnik ■ An der Hochschule Luzern – Technik & Architektur haben insgesamt 389 Studierende ihr Bachelor- und Master-Studium erfolgreich abgeschlossen. Im feierlichen Rahmen in Horw erhielten sie Mitte Juli dieses Jahres ihre Bachelor- und Master-Diplome. Der Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieur / Innovation verzeichnet
am meisten Absolventinnen und Absolventen (69), gefolgt von Maschinentechnik (61) und Architektur (56). Im Studiengang Gebäudetechnik erhielten 38 junge Fachleute ihre Bachelor-Diplome, davon wählten 13 die Vertiefungsrichtung Gebäude-Elektroengineering, 19 die Vertiefungsrichtung HeizungLüftung-Klima-Sanitär.
Zum Angebot dieses Departements der Hochschule Luzern gehören neben den erwähnten die Bachelor-Studiengänge in Innenarchitektur, Bautechnik, Informatik, Elektrotechnik und Business Engineering Sustainable Energy Systems. Das Studienangebot in Gebäudetechnik und in Gebäudehülle (Bau-
technik) gilt in der Schweiz als einzigartig. Die HSLU ist auch ein wichtiger Anbieter von Weiterbildungen in diesen Gebieten. ■ www.hslu.ch/technik-architektur
38 junge Fachleute im Bereich Gebäudetechnik halten ihre Bachelor-Diplome in den Händen, davon wählten 13 die Vertiefungsrichtung Gebäude-Elektroengineering, 19 die Vertiefungsrichtung Heizung-Lüftung-Klima-Sanitär.
Walter Meier AG übernimmt Friap Feuron AG ■ Walter Meier AG erwirbt sämtliche Aktien der in Ittigen ansässigen Friap Feuron AG und integriert bis Ende 2014 die Geschäftsaktivitäten in den Geschäftsbereich Klima. Damit wird die Marktposition im Wachstumsmarkt Speicher und Lüftung gestärkt. Der Klima- und Fertigungstechnikkonzern Walter Meier AG hat von der Friap Holding AG 100 Prozent der ausstehenden Aktien der Friap Feuron AG erworben. Das bisher eigentümergeführte Unternehmen ist ein traditionsreicher Systemanbieter mit ausgeprägter Stärke im Bereich Speicher (Feuron), Boiler (Friap) und Lüftung (airModul®). Das auf das Systemgeschäft fokussierte Geschäftskonzept der Friap Feuron AG ist mit demjenigen von Walter Meier Klima vergleich-
bar. Auch die Friap Feuron AG zählt die HLK-Installateure zu ihren Hauptkunden und ist im Vertrieb von Eigen- und Fremdmarken mit einer Serviceorganisation auf dem Markt tätig. Das Schweizer Handels- und Servicegeschäft der Friap Feuron AG wird unter der Leitung von Martin Kaufmann in den Konzernbereich Klima von Walter Meier integriert. Die Verschmelzung der Friap Feuron AG in die Organisation vom Geschäftsbereich Klima soll bis Ende 2014 abgeschlossen sein. Der Mehrheitseigentümer und Geschäftsleiter von Friap Feuron, Markus Lüthi, wird den Integrationsprozess sowie die erfolgreiche Positionierung der Bereiche Feuron-Speicher, Friap-Boiler und airModul unterstützen.
Mit der Übernahme gelingt Walter Meier AG eine wichtige Ergänzung in den beiden Wachstumsmärkten für Energiespeicher und Wohnraumlüftung. Walter Meier Klima heisst die Mitarbeitenden herzlich willkommen und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. ■ Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 41 41 www.waltermeier.com
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NEST: Spatenstich für das «Haus der Zukunft»
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Daniel Beerle, Projektleiter Bau Empa; Mark Zimmermann, Technischer Koordinator NEST; Reto Largo, Geschäftsführer NEST; Luca Baldini, Mitarbeiter NEST-Team; Peter Richner, stv. Direktor Empa und Initiator des Projekts.
■ Mit einem feierlichen ersten Spatenstich startete am 26. August der Bau des modularen Forschungs- und Innovationsgebäudes «NEST». Im Sommer 2015 soll das Grundgerüst des Gebäudes, das sogenannte «Backbone» (Rückgrat), fertiggestellt sein. Dann werden die ersten Forschungsmodule installiert. NEST ist ein gemeinsames Projekt von Wirtschaft, Forschung und öffentlicher Hand, das von der Empa und der Eawag geführt auf dem Empa-Campus in Dübendorf errichtet wird. Das in Europa einmalige Forschungshaus, entworfen vom Zürcher Büro Gramazio & Kohler, wird in den nächsten Jahren zukünftige Wohn- und Arbeitsformen, neue Konstruktionsmethoden und neue, energieeffiziente Technologien erproben. So erreichen diese Technologien schneller die Marktreife, was den beteiligten Industrieunternehmen einen entscheidenden Vorsprung verschaffen kann. NEST wird als Gästehaus ständig bewohnt, die Büroeinheiten im Alltag benutzt. Forschen und Erproben unter Alltagsbedingungen Das viergeschossige Experimentalgebäude NEST besteht aus einem Kern, dem sogenannten «Backbone» mit drei offenen Plattformen, auf denen mehrere unabhängige Forschungs- und Innovationsmodule installiert werden
können. In diesen sogenannten «Units» sollen zukünftige Wohnungen, Büro- und Konferenzräume unter alltagsnahen Bedingungen erforscht, erprobt und weiterentwickelt werden. Anders als bei herkömmlichen Häusern sind Fehler und Irrwege im NEST erlaubt und sogar erwünscht. NEST erforscht nicht nur Wohnund Arbeitsformen, sondern auch Energieflüsse und Versorgungstechnik der Häuser von morgen: Die Forschungsmodule werden vom Backbone aus mit Wasser, Wärme, Elektrizität und Internetanschluss versorgt; die Nutzungsdaten der einzelnen Module werden detailliert ausgewertet. Der
Bau des Backbone soll im Herbst 2015 abgeschlossen sein. Wenig später sollen die ersten Forschungsmodule installiert werden. Als akademische, strategische Partnerinstitutionen sind heute neben der Empa und der Eawag die ETH Zürich, die EPF Lausanne und die Hochschule Luzern beteiligt. ■
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Weitere Informationen unter www.nest.empa.ch
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Ab Ende 2015 werden innovative Module des Wohnens und Arbeitens ins NESTGrundgerüst installiert werden.
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Helvetic Energy Solargipfel 2014: 23. Oktober 2014 in Winterthur ■ Bereits zum zweiten Mal führt Helvetic Energy den mit 5000 Schweizer Franken dotierten Projektwettbewerb für Schüler und Studenten von Berufs- und Fachhochschulen durch. Die Preisübergabe an die Gewinnergruppe erfolgt anlässlich des Helvetic Energy Solargipfels am Donnerstag, 23. Oktober 2014 im Kongresshaus Liebestrasse in Winterthur. Das Programm bietet ausserdem eine Podiumsdiskussion, ein Referat sowie ein «Apéro riche» mit lokalen Spezialitäten. Der Helvetic Energy Projektwettbewerb hat sich im 2. Jahr weiter etabliert. Die Fachjury ermittelt die cleverste Lösung zur Speicherung von Solarenergie. Im September wird dann das Geheimnis gelüftet und die Gewinner benachrichtigt. Am 23. Oktober 2014 findet der Helvetic Energy Solargipfel mit Übergabe des Schecks über 5000 Schweizer Franken statt. Alle Arbeiten werden noch einmal ausgestellt – dazu sind auch alle Wettbewerbsteilnehmer eingeladen. Im Rahmen dieses Anlasses findet eine Podiumsdiskussion zum Thema «Solarenergie fördern?» statt. Prof. Dr. Franz Baumgartner, Dozent für Erneuerbare, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW SoE IEFE, stellt den Projektwettbewerb «Solarenergie intelligent speichern» vor und beleuchtet die Erzeugung, Nutzung und Speicherung von Solarstrom nach neustem Stand der Technik.
Zum Helvetic Energy Solargipfel 2014 sind Medienvertreter und Fachpersonen der Solarbranche herzlich eingeladen. Anmeldung auf www.helvetic-energy.ch, per Telefon oder Fax. Der Eintritt ist frei. ■
Helvetic Energy GmbH 8247 Flurlingen Tel. 052 647 46 70 Fax 052 647 46 79 www.helvetic-energy.ch
Die neue Website der BRZ ist online
BRZ präsentiert sich unter www.brz.eu/ch in einem neuen Kleid.
■ Nach Monaten voller Einsatz ist es soweit – die neue Website von BRZ Schweiz AG ist online. Als Drehscheibe der Kommunikation soll die neue Website die Vielfältigkeit und die Kompetenz von BRZ noch besser widerspiegeln. Das neue Design vermittelt einen modernen, frischen und strukturierten Eindruck. Informationen sind durch die übersichtliche Navigation und die Querverlinkungen einfach zu finden. Neben den klassischen Informationen zum BRZ Angebot (Software, IT-Systems und Outsourcing) und dem Unternehmen, findet man unter Wissenstransfer wertvolle Hinweise zu geplanten Schulungen, Veranstaltungen und Messen. In der Rubrik Lösungen geht BRZ Schweiz AG auf Innovationen und Schwerpunktthemen sowie auf passgenaue und ganzheitliche Lösungen für die Schweizer Baubranche ein, unter anderem auch auf die Bedürfnisse von Haustechnikunternehmen.
In der Rubrik Consulting erkennt man, wie BRZ die Unternehmen der Baubranche dabei unterstützt, ITLösungen optimal auf die betriebliche Strategie und Organisation auszurichten. ■ Erkunden Sie die neue Webseite der BRZ Schweiz AG unter www.brz.eu/ch BRZ Schweiz AG 6343 Rotkreuz Tel. 041 799 07 99 www.brz.eu/ch
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Walter Meier: Stéphane Nançoz übernimmt Geschäftsbereich Service
Stéphane Nançoz.
■ Seit letztem März bereitete sich Stéphane Nançoz intensiv auf seine neue Aufgabe bei Walter Meier vor, um per 1. Juli den Geschäftsbereich Service von seinem Vorgänger Walter Bösch zu übernehmen. Drei Monate hatte Stéphane Nançoz Zeit, um seinen neuen Arbeitgeber und dessen Mitarbeitende kennenzulernen. Immer wieder beeindruckt sei er vor allem von den Leuten gewesen, erzählt er: «Ihre Motivation, ihr Engagement und ihr enormes Know-how sind für mich entscheidende Erfolgsfaktoren für unser Unternehmen.» Entsprechend freue er sich, den Geschäftsbereich Service von seinem Vorgänger Walter Bösch zu übernehmen. Während sich Bösch in Zukunft ganz auf den Fachbereich Fossil innerhalb des Service konzentriert, ist Stéphane Nançoz für die Gesamtstrategie und die Führung des Geschäftsbereichs Service verantwortlich. Zu diesem gehören neben dem Service Fossil auch die Fachbereiche Erneuerbare Energien und Klima. Stéphane Nançoz freut sich besonders darüber, dass er bei Walter Meier mit dem Service einen der stärksten Geschäftsbereiche übernehmen darf: «Der Service lag mir schon immer am Herzen und bei Walter Meier verfügt dieser Ge-
schäftsbereich über eine erfolgreiche, bereits mehr als 75-jährige Tradition, die ich nun in eine erfolgreiche Zukunft führen will.» Nahe am Markt und an den Kunden zu sein, unseren Servicetechnikern die Plattform bieten, um effizient und unter guten Konditionen zu arbeiten, Trends und Entwicklungen vorauszusehen und immer am Ball zu bleiben, seien für ihn dabei zentrale Faktoren in der zukünftigen Entwicklung des Service. Dank seiner langjährigen Erfahrung in der HLKund Baubranche gilt der 49-Jährige als perfekte Wahl, um den Service von Walter Meier in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. So hat er nach der Ausbildung zum Ing. HTL in Lausanne vor einigen Jahren zum Beispiel als Mitglied der Geschäftsleitung bei einer grossen Unternehmung das Servicegeschäft geleitet. Für seine neue Herausforderung bei Walter Meier ist Stéphane Nançoz nach mehreren Jahren im Ausland nun in die Schweiz zurückgekehrt. ■ Walter Meier (Klima Schweiz) AG 8603 Schwerzenbach Tel. 044 806 41 41 www.waltermeier.com
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derung und die Berufslehre, möglichst breit abgestützt, auf einem hohen Niveau zu etablieren. Besuchen auch Sie unseren Messestand an der SwissSkills Bern 2014. Wir freuen uns auf Sie!
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W. Schneider+Co AG bleibt trotz Verkauf selbstständig ■ Schweizer Unternehmer sichern im Rahmen einer langfristigen Nachfolgeregelung die Zukunft des Traditionsunternehmens W. Schneider+Co AG, des Schweizer Marktführers im Bereich Spiegelschränke. Herbert Schneider (67), Eigentümer der W. Schneider+Co AG, hat das Unternehmen an die Investnet Gruppe verkauft. Investnet wird die W. Schneider+Co AG unter dem bestehenden Namen selbstständig weiterführen. Alle rund 100 Mitarbeitenden in Langnau am Albis, Flums und Laufenburg (D) werden übernommen. Neuer Geschäftsführer und Miteigentümer wird mit Martin Holenweg (50) eine erfahrene Führungspersönlichkeit mit langjähriger, branchenrelevanter Industrieerfah-
rung. Martin Holenweg ist diplomierter Bauingenieur ETH und hat einen betriebswirtschaftlichen Abschluss vom Betriebswissenschaftlichen Zentrum (BWI) an der ETH. Martin Holenweg tritt seine neue Funktion per sofort an und wird in einer Übergangsphase von Herbert Schneider unterstützt. Der langjährige Eigentümer und Geschäftsführer des Unternehmens, Herbert Schneider, sagt über den Verkauf: «Ich bin sehr froh, für meine Firma eine so gute Lösung gefunden zu haben. Mit der breit von Unternehmern abgestützten Schweizer Trägerschaft von Investnet und Martin Holenweg als neuem Geschäftsführer bin ich überzeugt, dass die W. Schneider+Co AG in eine erfolgreiche und eigenständige Zukunft blicken kann.»
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Über Investnet Investnet ist eine Investorengemeinschaft bestehend aus dem Investnet Verein mit engagierten unternehmerisch aktiven Investoren, die sich mit individuellen Direktinvestitionen an KMU (Nachfolgesituation oder Wachstumsfinanzierung) beteiligen, und aus Investnet AG, die die Suche, Evaluation und Abwicklung der Kauftransaktion durchführt sowie die Begleitung und Betreuung des Investments sicherstellt. Über die W. Schneider+Co AG Die W. Schneider+Co AG wurde 1953 von Walter Schneider in Langnau am Albis gegründet. Über die Jahre konnte sich das Unternehmen mit qualitativ hochstehenden und innovativen Produkten als Schweizer Marktführer
in der Produktion von Spiegelschränken etablieren. Das Unternehmen beschäftigt rund 100 Personen an drei Standorten und vertreibt seine Produkte neben dem Hauptmarkt Schweiz auch in Deutschland und weiteren europäischen Ländern. ■ W. Schneider+Co AG 8135 Langnau am Albis Tel. 043 377 78 78 www.wschneider.com www.investnetag.ch
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Franke Water Systems – Neue Vertretung im Tessin
Claudio Martorana.
■ Claudio Martorana (45) wird neuer Gebietsleiter der Franke Water Systems AG. Er ist ab September 2014 für das Tessin sowie für das Misox (Valle Mesolcina) verantwortlich und wird Kunden und Partner in der Südschweiz kompetent betreuen.
Zuvor war der gelernte Kaufmann mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis über zehn Jahre für die Puris Bad GmbH & Co. tätig. Mit seiner langjährigen und umfangreichen Verkaufserfahrung erfüllt er die idealen Voraussetzungen für die zukünftigen Herausforderungen der Franke-Gruppe. Giuseppe Mastrodomenico (45), welcher diese Aufgabe zuvor während sechs Jahren ausübte, konzentriert sich auf seine Aufgabe als Leiter Verkauf Schweiz. ■
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■ Die Chillventa geht voller Schwung in die vierte Runde. Vom 14. bis 16. Oktober 2014 verwandelt sie die Messehallen in Nürnberg erneut zum internationalen Branchentreff der Kälte-, Klima-, Lüftungs- und Wärmepumpenwelt. «Wir sind mit der Entwicklung der Chillventa 2014 sehr zufrieden», erklärt Alexander Stein, Projektleitung. «Voraussichtlich werden wir erstmals sehr nahe an die 1000-Aussteller-Marke kommen. Eine grossartige Bestätigung der nationalen und internationalen Akzeptanz der Chillventa.» Das fachliche Begleitprogramm Chillventa Congressing findet wie bereits bei der Vorveranstaltung am Vortag der Chillventa am Montag, 13. Oktober 2014, statt und liefert Experten-Know-how auf höchstem Niveau. «Die Kälte-, Klima-, Lüftungs- und Wärmepumpentechnik steht vor weiteren spannenden Aufgaben und Möglichkeiten», weiss Rainer Jakobs, Koordinator des Chillventa Congressings. «Nach der Verabschiedung der aktuellen F-Gas- Verordnung werden deutliche Auswirkungen auf den Markt erkennbar. Die nationalen Branchen stehen im Zeichen der Energiewende, international sind weiterhin die zentralen Themen Umwelt- und Klimaschutz», so Jakobs. Namhafte internationale Referenten vermitteln bei Chillventa Congressing Wissen aus Forschung, Entwicklung und Praxis und informieren über die aktuellen politischen Rahmenbedingungen in Europa und weltweit. Mit dem neuen Event-Planer können sich die Teilnehmer schnell und einfach ihr individuelles Programm selber zusammenstellen. ■
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Bessere Rahmenbedingungen für Wärmekraftkopplung WKK Martin Stadelmann ■ «Seit Anfang Jahr kann der Strom aus Wärmekraftkopplungsanlagen auch an Mieter oder Wohnungseigentümer im gleichen Haus verkauft werden. Diese Änderung des Energiegesetzes (Art. 7, Abs. 2bis) ist ein grosser Fortschritt für die Wärmekraftkopplung (WKK)», freute sich Heini Glauser, Präsident des Schweizerischen Fachverbands für Wärmekraftkopplung, an deren Generalversammlung 2014 im Fachhochschul-Campus in Windisch. Damit ist in vielen Bauten die Rentabilität von WKK gegeben, weil der grösste Teil des im Haus erzeugten Stroms nun auch dort verwendet werden kann. Bisher durfte der Strom nicht an Dritte verkauft werden. «Allerdings sind auch weiterhin einige Ergänzungen und Verbesserungen der neuen Vorschrift erforderlich, ebenso eine Vereinheitlichung und Verbesserung der Rückliefertarife», so Glauser weiter. Ob die erfreuliche Zunahme der WKK-Anlagen im Berichtsjahr auch dieser Vorschrift zu verdanken ist, lässt sich nicht sagen. Denn diese ist vor allem auf die Einführung neu-
er Technologien, nämlich stromerzeugende Heizungen mit StirlingMotoren, also Kleinaggregate, zurückzuführen. Die Situation der WKK in der Schweiz bleibt weiterhin schwierig. Das zeigte sich in der Vernehmlassung zur Energiestrategie 2050. Viele Teilnehmer beurteilen die WKK wegen deren CO2-Emissionen kritisch, obschon diese niedriger sind als diejenigen von Grosskraftwerken oder gar bei importiertem Strom. Trotzdem sei das BFE mittlerweile zur Ansicht gelangt, dass WKK einer der Hauptpfeiler der Energiewende werden könne, und habe die Perspektiven inzwischen entsprechend angepasst. Die Versammlung wählte sodann zwei neue Mitglieder in den Vorstand des WKK-Fachverbands: Beat Gasser von der Erdölvereinigung anstelle des zurücktretenden Roland Bilang sowie Urs Neuenschwander von der Energie Thun AG. Als Gastreferent sprach Markus Mültner, Senertec, über die Geschichte seiner Firma – einen grossen Produzenten von Mini-Blockheizkraftwerken (5,5 kWe / 12,5 kWth).
Senertec hat seit 1996 rund 33 000 «Dachs»-WKK-Module verkauft. In der Schweiz – über deren Vertretung GoGen S.à.r.l., Mont-Pèlerin – sind es bisher 285 Anlagen. Eine davon steht übrigens im Keller des Hauses von WKK-Präsident Heini Glauser. Senertec wird nächstes Jahr auch ein grösseres Modul anbieten, in Zusammenarbeit mit VW, nämlich mit 20 kWe. Spannend war das Animations«Filmli», das Mültner zum Schluss seines Referats zeigte. Es stellt die Integration aller Stromtechnologien und Stromflüsse dar: von der WKKAnlage bis zu Solar und Wind sowie von Grosskraftwerken und Verbrauchern bis hin zum Elektroauto bei verschiedenen Wetterlagen und Tageszeiten. Ein Besuch lohnt sich: www.e-energy.de/de/ animation ■
www.waermekraftkopplung.ch www.e-energy.de
WKK-Präsident Heini Glauser vor seinem eigenen Mini-BHKW in Windisch. Er darf neu den Strom auch seinem Nachbarn liefern (Doppeleinfamilienhaus).
10 Jahre energie-cluster.ch: Kurzrückblick Jahrestagung 2014 ■ Der energie-cluster.ch besteht nun seit 10 Jahren. Thema der Jahrestagung 2014 in Biel war «Innovationen und Technologievermittlung als Pfeiler der Energiewende». Präsident Ruedi Meier stellte den neuen Geschäftsleiter Frank Kalve-
lage vor. Dieser ist Diplomingenieur Elektrische Energietechnik, war bei Siemens Verantwortlicher für erneuerbare Energien im Bereich Niederspannung und kennt sich aus in Bereichen wie Smart Grid und Heizung/Lüftung/Klima HLK.
Ruedi Meier, Präsident von energie-cluster.ch, stellte den neuen Geschäftsleiter vor: Frank Kalvelage. (Foto: Peter Warthmann)
Als seine besondere Eigenschaft nenn er die Fähigkeit, durch Integration zu führen und Teams mit unterschiedlichen Hintergründen, Vorgeschichten und divergierenden Zielsetzungen auf das gemeinsame Ziel zu fokussieren. Neben einem kurzen, kritischen Rückblick wurde vor allem in die Zukunft geschaut: Mit Innovationen und gezielter Technologievermittlung kann die Konkretisierung der beschlossenen Energiewende, des Umbaus und der Neuausrichtung der Energieversorgung realisiert werden. Dies sind die zentralen Motivationspunkte des energiecluster.ch für die künftigen Aktivitäten. Frank Kalvelage rief die vier Hauptthemen bzw. die Stärken des energie-cluster.ch in Erinnerung und informierte über die letzten Fortschritte. Bereich Technologie-Vermittlung: neue Technologien rascher und gezielter in den Markt bringen, Innovationsgruppen (Hochleistungs-Wärmedämmung HLWD,
Komfortlüftung KL, Speicher/Wärmetauscher, Plusenergie-Gebäude PEG). Die anderen drei Säulen sind Weiterbildungskurse, Kommunikation/Networking sowie Export- und Standortförderung. Pascal Previdoli, Vizedirektor BFE, hielt einen Vortrag mit dem Titel «Energiedienstleistungen als Chance der Energiestrategie 2050». Die weiteren Referenten Michael Frank, Direktor Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE, Josias F. Gasser, Geschäftsleiter Josias Gasser Baumaterialien AG, und Nationalrat, Max Renggli, CEO der Holzbau Renggli AG, sowie Beat Nussbaumer, Technologievermittler energie-cluster.ch, waren an der abschliessenden Podiumsdiskussion dabei. ■
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Auf den Dächern der Firma Hauri AG in Staffelbach AG wird viel Solarenergie geerntet.
Neue Energie Aargau: Generalversammlung 2014 ■ Im Juni versammelten sich die Mitglieder des Vereins Neue Energie Aargau in den Räumlichkeiten der Firma Hauri AG in Staffelbach zu ihrer ersten Generalversammlung. Der Verein blickt auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Die Gründungsversammlung war am 1. März 2013 (vgl. HK-GT 3/13, Seite 26). Mehr als die Hälfte der 20 Mitglieder waren anwesend. Der Präsident Pius Hüsser berichtete nach den administrativen Formalitäten über aktuelle Entwicklungen im Kanton Aargau und in der Energiepolitik des Bundes. Besonders erwähnenswert ist, dass die vorberatende Kommission des Nationalrats den Ausbau der Einspeisevergütung für erneuerbare Energien unterstützt. Auch begrüsst die Konferenz der kantonalen Energiedirektoren eine weitere Absenkung des Energieverbrauchs von neuen Gebäuden (Mu-KEn 2014) und plant, eine Pflicht zur Eigenstromerzeugung in Gebäuden einzuführen. Und nicht zuletzt haben die Aargauer Solaranlagen dank der günstigen Witterung in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres 30 Prozent über dem Soll produziert. Dabei hat sich gezeigt, dass sich bei den längeren Trockenperioden, wie es in diesem Frühjahr der Fall war, die Solaranlagen als ideale Ergänzung zu den Flusskraftwerken anbieten. Beim Verlesen des Jahresberichts blickte Pius Hüsser von Neue Energie Aargau auf ein positives erstes Vereinsjahr zurück. Obwohl viele der geplanten Aktivitäten sich noch im
Aufbau befinden, haben die Vereinsmitglieder in den letzten Monaten die Kontakte zu Vertretern aus Politik und Wirtschaft im Kanton Aargau weiter ausgebaut und gepflegt. Aktivitäten 2014 / 2015 – vielfältiges Jahresprogramm Für das laufende und nächste Jahr plant Neue Energie Aargau, sich im Kanton gezielt für die Öffentlichkeitsarbeit im politischen Umfeld einzusetzen sowie diverse Aktivitäten zugunsten der «Energiestrategie 2050» durchzuführen. Im Anschluss an die Generalversammlung führte Frank Hauri, Inhaber und Geschäftsleitungsmitglied der Schreinerei Hauri AG, die Gäste durch den modernen Produktionsbetrieb. Im Zentrum der Führung und Diskussion stand unter anderem auch die Photovoltaik-Anlage, die seit 2010 etappenweise auf die Dächer
des Produktionsbetriebs integriert wurde. Heute produzieren 632 Module auf einer Fläche von 750 m2 rund 127 000 kWh pro Jahr und decken mehr als die Hälfte des Strombedarfs des innovativen Familienbetriebs. Mit der Holzschnitzelheizung der Hauri AG wird auch Wärme erzeugt für den Wärmeverbund in der Gemeinde Staffelbach. In einer kommenden Ausgabe von HKGT wird darüber berichtet. Die Mitglieder von Neue Energie Aargau sind von diesem innovativen Unternehmertum begeistert und stehen weiteren zukunftsorientierten Unternehmern und Privatpersonen für die Umsetzung ihrer Projekte gerne zur Verfügung. ■
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Unternehmerinitiativen «Neue Energie» bereits in acht Kantonen Dass solares Bauen zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor wird, beweist die Unternehmerinitiative «Neue Energie Aargau», ein Tochterverband der AEE Suisse, Dachorganisation der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Es gibt bereits acht solche Unternehmerinitiativen in verschiedenen Kantonen. In Neue Energie Aargau sind über zwanzig führende Aargauer Partnerfirmen der Gebäudetechnik, des Zimmerei- und Dachdeckergewerbes, des Grosshandels für Solarsysteme und Planungsgewerbes zusammengeschlossen. Diese vermelden für die ersten Monate des laufenden Jahres eine gute Auftragslage und für PV-Anlagen rund 30 bis 50 Prozent höhere Erträge gegenüber Sollertrag und Vorjahr. Offensichtlich sind erneuerbare Energieanlagen keine Randerscheinung mehr, sondern kompensieren den bei fortschreitendem Klimawandel eintretenden Minderertrag von Laufwasserkraftwerken. Solarstrom und Energieeffizienz sind in der Bau- und Energiewirtschaft zu attraktiven Treibern für den schnellen Umbau zur Nachhaltigkeit geworden.
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Rückblick suissetec-Kongress 2014: Frühjahrs-Delegiertenversammlung vom 27. Juni 2014 in Luzern
Gebäudetechniker packen die Zukunft an suissetec steht auf solidem Boden und macht sich fit für kommende Herausforderungen. In fachlicher Hinsicht legt der Verband den Fokus auf die energetische Optimierung des Gebäudebestands. Ohne diesen Beitrag zur Energiewende sind die Energieziele des Bundes nicht zu erreichen. Auch verbandsintern stehen Veränderungen an: Der langjährige Zentralpräsident Peter Schilliger wird per Ende Jahr die Leitung des Verbands abgeben. Quelle: suissetec, Bearbeitung Peter Warthmann
■ Bei sämtlichen Bauvorhaben sind die Gebäudetechniker in allen Wertschöpfungsstufen in der Pflicht, auf zukunftsgerichtete energetische Lösungen Einfluss zu nehmen. suissetec strebt einen konsequenten Einsatz von erneuerbaren Energien bei Neubauten und Sanierungen an und setzt sich ein für den Ersatz von nicht erneuerbaren Energieträgern durch die Nutzung von Sonnenenergie. Als wichtiger Partner für die konkrete Umsetzung der Energiewende setzt suissetec alles daran, die Branche für diese grosse Verantwortung fit zu machen. In der Grundund Weiterbildung liegt der Schlüssel dazu: Massgeschneiderte praxisorientierte Seminare rund um die energetische Optimierung von Gebäuden werden der Branche neu als Werkzeug dienen. So beginnt etwa die neue Seminarreihe «Energia» im Herbst 2014 und hat zum Ziel, die Fachleute der Gebäudetechnik-Berufe fit zu machen für Fragen rund um das Optimieren von Gebäuden (Details unter www.suissetec.ch/k01).
Am Abend wurden die Meisterdiplome 2014 verteilt. Hier im Bild die 17 Spenglermeister. (Foto: Peter Schönenberger)
suissetec 12 Jahre unter Zentralpräsident Peter Schilliger Nach 12 Jahren als Zentralpräsident von suissetec wird Nationalrat Peter Schilliger (Foto siehe S. 34) Ende 2014 das Präsidium auf Grund der Amtszeitbeschränkung abgeben. Schilliger prägte die Entwicklung des Verbands: Er leitete die Fusion von SSIV und Clima Suisse, aus welcher suissetec in der heutigen Form hervorging und formte den Verband zu einem unumgänglichen Ansprechpartner, wenn es um Fragen der Gebäudetechnik geht. Die Mitglieder dankten Peter Schilliger bereits an der Delegiertenversammlung in seinem Heimatkanton Luzern und ernannten ihn in Anerkennung seiner grossen Leistung für den Verband zum Ehrenpräsidenten. Die Verbandskarriere von Peter Schilliger entwickelte sich parallel in der Sektion und im Zentralverband: So wurde er nach einigen Jahren Vorstandstätigkeit im Jahre 1997 zum Präsidenten der damaligen Sektion Spengler- und Installateur-Unternehmer-Verband des Kantons Luzern gewählt, ein Amt, das er bis 2010 inne hatte. Auf kommunaler Ebene war er daneben lange Jahre Gemeindepräsident seines Wohnortes Udligenswil, was zusammen mit seinem politischen Engagement in der FDP seinen Sinn für den Dienst an der Öffentlichkeit zeigt. Im Jahre 1993 wurde Peter Schilliger in die Geschäfts- und Rechnungs-Prüfungskommission GRPK des Zentralverbands gewählt, im Jahre 1999 übernahm er deren Präsidium. Bereits in dieser Funktion hat sich seine Fähigkeit, Probleme zu erkennen und gestützt auf diese Erkenntnis funktionierende Lösungen vorzuschlagen und auch zum Erfolg zu bringen, klar gezeigt. Es war dies eine Zeit, als die Verbände noch SSIV und Clima Suisse hiessen und eine Fusion erst noch zustande gebracht werden
musste. Es war aber auch eine Zeit, in der es innerhalb des Verbands zu erheblichen Differenzen kam, die den allgemeinen Geschäftsgang des Verbands und das geplante Zusammengehen der Haustechnikverbände gefährdeten. In dieser Situation hat Peter Schilliger als von allen geachteter Präsident der GRPK ausgleichend gewirkt und hat letztlich erreicht, dass die Fusion zustande gekommen ist. Folgerichtig wurde Peter Schilliger dann im November 2002 als Zentralpräsident des aus SSIV und CS neu gebildeten Verbands namens suissetec gewählt. Er hat nicht nur die Gründung des neuen Zusammenschlusses ermöglicht, sondern, was noch wichtiger ist, diese Fusion zu einem durchschlagenden Erfolg geführt. Betrachtet man die Wirtschaftsgeschichte der Schweiz und die Verbandslandschaft der letzten Jahrzehnte, ist das alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Dieser Erfolg von Peter Schilliger ist auf seinen analytischen Verstand und sein Durchsetzungsvermögen, aber auch auf seine persönliche Art, wie er mit seinen Freunden und Gegnern umzugehen pflegt, zurückzuführen. Neben der Integration von allen Landesteilen in die aktive Verbandsarbeit waren Peter Schilliger Themen rund um die Energiezukunft besonders wichtig. Auch das duale Bildungssystem, der Zugang zur Berufsbildung für starke und schwache Schüler sowie eine qualitativ hohe berufliche Weiterbildung lagen Peter Schilliger immer sehr am Herzen. Peter Schilliger ist eine charismatische Persönlichkeit mit grosser Ausstrahlung und Präsenz. Er arbeitet stets sehr kollegial und auch zielgerichtet. Diese Art des Umganges hat heute zu einer Kultur geführt, die ein effizientes und nicht zuletzt auch lustvolles Arbeiten für und mit suissetec ermöglicht.
Vergabe der Meisterdiplome Nach einem festlichen Nachtessen wurden am Abend die Meisterdiplome verteilt. In HK-Gebäudetechnik wird in einer kommenden Nummer über die erfolgreichen Meister mit den besten Diplomarbeiten der Fachrichtungen Heizung, Sanitär und Spengler berichtet. ■ www.suissetec.ch
Info |
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Verbände |
Qualifikationsfeier der Berufe der Gebäudetechnik im Kanton Bern
Gefeierte Leistungen – Marktwert von morgen Am vergangenen Freitag folgten 645 Personen der Einladung von suissetec Kanton Bern, um im Tigersaal der SCL-Tigers in Langnau die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen im Qualifikationsverfahren der Berufe der Gebäudetechnik zu würdigen.
Gerhard Tschan, Moderator; Fabian Weber, Ursenbach; Simon Amacher, Grindelwald (bester aller Absolventen); Christian Gloor, Präsident suissetec Kanton Bern.
Peter Schilliger, Zentralpräsident suissetec Schweiz, war angetan von den guten Leistungen des diesjährigen Jahrgangs frisch ausgebildeter Berufsleute der Gebäudetechnik.
■ Souverän und mit viel Witz führten der Kabarettist Gerhard Tschan, die eine Hälfte des Künstlerduos Schertenlaib & Jegerlehner, sowie Christian Gloor, Präsident von suissetec Kanton Bern, durch die sehr gut besuchte Feier. Peter Schilliger, Nationalrat und Zentralpräsident von suissetec Schweiz, sprach in einer flammenden Rede zu den ehemaligen Lernenden und den Gästen: «Der erfolgreiche Lehrabschluss ist ein erster Meilenstein, den sie nun erreicht haben, und eine hervorragende Lebenserfahrung. Sie haben
ein Ziel definiert und dieses nun erreicht!» Er gratulierte aber auch dem ganzen Umfeld, das einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zu diesem Erfolg geleistet hatte. Die Ressourcen Energie und Mensch standen im Fokus seiner Ansprache: «Bei bestehenden Gebäuden lässt sich vieles optimieren ohne eine Totalsanierung; dabei sind Energieeinsparungen bis zu 40 Prozent keine Utopie.» Dabei appellierte er an das Können der jungen Fachleute: «Bei diesen Massnahmen haben sie als Gebäudetechniker die Erfahrung, die sie
Bruno Schürch aus Jegenstorf erzählte dem erstaunten Publikum von seiner Leidenschaft als Speerwerfer.
bei den Kunden proaktiv nützen müssen.» Er zeigte anhand von Fakten auf, dass die Ressource Mensch in Zukunft sehr knapp werden wird. Das Verhältnis von Pensionierungen zu Neueintritten ins Arbeitsleben verändere sich so, dass die nachfolgende Generation die vom Berufsleben austretende Generation zahlenmässig nicht ausfülle. Dies sei aber auch eine Chance für junge Berufsleute, da damit ihr «Marktwert» steige. Überdies legte Peter Schilliger dar, dass die Arbeitslosenquote von Absolventen des Maturitäts- und Hochschulwegs wesentlich höher sei als bei jenen mit einer Berufslehre. Das Publikum nahm diese Aussagen mit grosser Freude und Applaus auf. Zum Schluss dankte Peter Schilliger, dass die Absolventinnen und Absolventen auf diese Top-Berufe gesetzt hatten, und wünschte ihnen nur das Beste für die Zukunft. Auszeichnungen für die Besten Ein Höhepunkt war die Auszeichnung der Lernenden mit einer Note von 5,3 und höher. Bester aller Absolventen war Simon Amacher, Heizungsinstallateur, aus Grindelwald mit der Gesamtnote 5,6. Vergeben wurde der Buchschacher-Preis für die besten Leistungen im praktischen Bereich bei den Spenglern an Aron Tachsel aus Achseten und bei den Sanitärinstallateuren an Eric Wüthrich aus Utzigen.
Bei den Lüftungsanlagenbauern und bei den Heizungsinstallateuren erhielten Fabian Lehmann und Simon Amacher Spezialpreise für hervorragende Leistungen. Bei den Gebäudetechnikplanern wurden ebensolche Preise an Silas Thaler aus Thun und Martial Rappo aus Bösingen überreicht. Zudem überbrachte Philipp Martin, Präsident der paritätischen Kommission, Weiterbildungsgutscheine für die Fachbereiche Heizung, Sanitär und Spengler. Lehre und Spitzensport Bruno Schürch, Sanitärinstallateur im dritten Lehrjahr, aus Jegenstorf, erläuterte den Anwesenden mit seiner ruhigen und besonnenen Art, wie er neben seinem Engagement für die Berufslehre noch 15–20 Stunden pro Woche Zeit finde, als Speerwerfer zu trainieren. Auch seine ganzen Ferien «opfert» er seinem Sport, wobei man nicht das Gefühl hatte, dass er hier ein Opfer erbringen muss, sondern dies aus Leidenschaft tut. Die rundum gelungene Feier, wo auch angeregt diskutiert und gelacht wurde, fand ihren Abschluss in einem Nachtessen, das die Crew der SCL-Tigers kochte und servierte. ■
www.suissetecbern.ch
Verbände |
Lehrabschlussfeier 2014 der Gebäudetechniker im Kanton Zßrich
Sprungbrett in den Arbeitsmarkt fßr 150 junge Berufsleute Im grossen Saal des Kongresshauses Zßrich wurden am 11. Juli den Absolventen der Berufslehre der Gebäudetechnik ihre Fähigkeitszeugnisse ßberreicht. Zur Feier mit reichhaltigem Unterhaltungsteil luden suissetec-nordostschweiz, die suissetec Zßrichsee-Glarus-Schwyz und der Spenglermeister- und Installateur-Verband der Stadt Zßrich und Umgebung ein. Marcel Kßnzi ■Josef Kälin, der Präsident des Spenglermeister und Installateur Verbands der Stadt Zßrich und Umgebung, hat in seiner ErÜffnung das 120 Jahre alte System der Schweizer Berufslehre hochgehalten und auf das internationale Ansehen hingewiesen, das es fßr seine Facharbeit und fßr solide Berufsarbeit erlangt hat. Heute kÜnnen wir 150 neue Berufsleute auf dem Arbeitsmarkt begrßssen, einem Arbeitsmarkt, der ihnen Vollbeschäftigung und gute und zeitgemässe Arbeitsbedingungen bietet. Josef Kälin hat sich mit den Absolventen auf die bevorstehende Feier gefreut und zu einem ersten Unterhaltungsteil ßbergeleitet. Mit den Dirty Hands, das sind Jan Dossenbach, Michael Hofmann und Mark Dossenbach, haben Jugendliche die Jugendlichen unterhalten. Sie haben ihr Programm Fireworks gezeigt, das mit attraktiven akrobatischen Choreografien besticht – durch Präzision, Kraft und Ausdauer.
Antonio Irrera (Sanitas Troesch) applaudiert Laura Cuter.
besten Lehrabschluss glänzte indes leider durch Abwesenheit. Auch die Haustechnikpraktiker/-innen EBA wurden geehrt. Laura Cuter nahm von Antonio Irrera (Sanitas Troesch) den Sonderpreis fßr den besten Frauenabschluss entgegen. Sie absolvierte mit der Gesamtnote 5,2 ihre Berufslehre als Gebäudetechnikplanerin Heizung bei der CM Engineering GmbH . Markus Weibel, Tobias Sager, Josef Kälin, Martin Truninger. Und wer hat den besten Ab(Fotos: Marcel Kßnzi) schluss insgesamt geschafft? Die Vertreter der drei Regionalverbände ßberreichten ihren Preis fßr den Ehrung der Besten besten Abschluss aller Berufe an Tobias Sager, Beat Erb (Karl Erb Spenglerei AG) ßbernahm der als bester Sanitärinstallateur des Jahrdas Mikrofon und die Moderation: Wir wollen gangs bereits den Preis der Firma Hasler entallen gratulieren! In Vertretung der drei Verbän- gegennehmen konnte. de bat er Markus Weibel, Josef Kälin und Martin Josef Kälin zollte den jungen Leuten nochmals Truninger auf die Bßhne, um den Absolventen Anerkennung fßr ihr Durchhalten ßber drei oder die Fähigkeitszeugnisse zu ßberreichen und ih- vier Jahre: Sie haben einen tollen Beruf erlernt nen zu gratulieren. Die Spengler waren auf die und sollten sich bald mit dem Gedanken an Bßhne gebeten worden. Von acht auf die Bßhne Weiterbildung anfreunden. Wer mit der Note Aufgerufenen der Berufsgruppe Spengler konn- 5,0 oder hÜher abgeschlossen habe, kÜnne ten deren fßnf von den drei Verbandsvertretern sich zur Berufsmeisterschaft anmelden. ■und Gerry Bertsch von der Firma Gabs Gratulationen entgegennehmen. Der Spengler mit dem www.suissetec-nordostschweiz.ch
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Verbände |
Einflussnahme auf europäische Normungsprozesse im Bereich ErP Manuel Fischer ■ Immer mehr Normen, Labels und neue Anforderungen, die auf europäischer Ebene definiert werden, kommen auf die Gebäudetechnik-Branche zu. Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte (Energy-related Products, ErP) und Ecolabel-Programme sind nur Stichworte hierzu. Schweizer Hersteller wollen den Prozess der europäischen und schweizerischen Gesetz- und Normengebung vermehrt proaktiv und frühzeitig begleiten. Auswirkungen auf den Schweizer Markt sollen frühzeitig erkannt und beeinflusst werden. Auf welchen Wegen dies geschehen soll, wird innerhalb des Round-Table ErP/Eco Design diskutiert. Richard Osterwalder, Vorstandsmitglied bei Gebäude-Klima Schweiz (GKS), und Konrad Imbach, GKS-Geschäftsführer, luden anfangs Sep-
tember die Vertreter der einzelnen Fachverbände zu einer weiteren Gesprächsrunde ein. Dabei wurden die Prozesse der Bildung neuer Normen und die Möglichkeiten der Einflussnahme darauf sowie der Koordination innerhalb der Branche nochmals im engen Kreis erörtert. Einige Erkenntnisse konnten gefestigt werden: Auf dem politischen Weg wird es für die Schweiz zwar auf absehbarer Zeit fast unmöglich, auf den europäischen Gesetzgebungsprozess Einfluss zu nehmen. Um EU-Richtlinien zu konkretisieren, werden häufig in einem länger dauernden Prozess so genannte Durchführungsmassnahmen implementiert (entfernt vergleichbar mit dem schweizerischen Vernehmlassungs- oder Anhörungsverfahren). In diesen Prozess ist nun die
Schweiz als Nicht-EU-Mitglied nicht involviert. Hingegen ist es so, dass die europäische Kommission häufig die Europäischen Normenorganisationen CEN, CENELEC und ETSI) beauftragt, konkrete Normen zu entwerfen, welche den Vorgaben der EURichtlinie entsprechen. Vermehrt ins Blickfeld der Schweizer Branchenexperten kommen die Prozessschritte, wo Vorstudien und Norm-Entwürfe erarbeitet und diskutiert werden. Die Schweizerische Normen-Vereinigung (SNV) hätte als Gründungsmitglied von CEN sehr wohl die Möglichkeit, auf die Gestalt von europäischen Normen Einfluss zu nehmen, wie Bernard Gindroz erläuterte. Gindroz ist Vorsitzender des CEN-CENELEC Sektor-Forums Energy Management (SFEM) und hat vertieften Einblick
ins Prozedere zwischen den EUBehörden und den normgebenden Organisationen. «Die Schweiz hat im Bereich Energieeffizienz-Normen Vorbildcharakter, das europaweit von Experten anerkannt wird», wie Gindroz weiter ausführte. Inwiefern die GKS selbst eine Koordinationsstelle ins Leben rufen soll, um die Informations- und Interaktionsbedürfnisse der Branche hinsichtlich Normen und deren Anwendung zu kanalisieren, wurde im Round-Table lebhaft diskutiert. Eine solche Koordinationsaufgabe könnte allenfalls in bereits bestehenden Strukturen geleistet werden, wie Urs Fischer, Vizedirektor der schweizerischen Normen-Vereinigung (SNV), den am Round-Table anwesenden GKS-Mitgliedern mitteilte. ■ www.gebaeudeklima-schweiz.ch
Am GKS-Round-Table zu ErP und EcoDesign wurde lebhaft über den Informations- und Koordinationsbedarf zu europäischen Normungsprozessen diskutiert. Rechts Bernard Gindroz, Vorsitzender SFEM bei CEN-CENELEC.
SUVA-Unfallversicherungsprämien bei Gebäudetechnikern stabil ■ In der Klasse der Gebäudetechniker (45G) konnten die Prämien der Berufsunfallversicherung (BUV) über eine lange Phase hinweg deutlich reduziert werden. Seit 1999 sank der durchschnittliche Prämiensatz von 2,23 Prozent auf 1,45 Prozent im letzten Jahr. Mit 177 Unfällen auf 1000 Beschäftigte verringerte sich die Anzahl Unfälle in diesem Zeitraum um 25 Prozent. Um fast 40 Prozent gestiegen sind dagegen die Kosten pro Unfall. Aufgrund des erhöhten Risikos bleibt allerdings der Druck auf die
Prämien der Berufsunfallversicherung bestehen. Dennoch bleiben die Prämiensätze mehrheitlich stabil. Die Ausnahme bildet der Unterklassenteil D0 «Tankrevisionsbetriebe». Die Unfallkosten in diesem Kollektiv sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Um mit den Prämien weiterhin nahe am Risiko zu bleiben, muss deswegen der Prämiensatz in der Berufsunfallversicherung um eine Stufe angehoben werden. Trotz dieser Erhöhung im Unterklassenteil D0 sind über die gesamte Klasse der Gebäudetechni-
ker (45G) etwa gleich viele Betriebe von Prämienerhöhungen betroffen wie von Senkungen. Für 12 Prozent steigen die Prämien auf das nächste Jahr, 13 Prozent profitieren von tieferen Prämien. Drei Viertel aller Betriebe in der Berufsunfallversicherung verbleiben auf dem Vorjahresniveau. In der Nichtberufsunfallversicherung (NBUV) sanken die Prämien in den letzten Jahren ebenfalls. Für das nächste Jahr bleiben die Prämien für die meisten Betriebe nun stabil: 96 Prozent aller Betriebe erfahren keine Veränderung.
Während für 3 Prozent tiefere Prämien gelten werden, muss 1 Prozent der Betriebe mit einer Prämienerhöhung rechnen. ■ Suva 6002 Luzern Tel. 041 419 51 11 www.suva.ch
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Interview |
Im Interview: Daniel Rommler, Geschäftsführer Grundfos Pumpen AG, Schweiz
Die Zukunft der Pumpentechnik liegt im Systemgedanken Grundfos Pumpen AG Schweiz (GPS) wurde 1978 gegründet. Der erste Firmensitz war in Dietlikon ZH. Fünf Jahre später konnte das Büro- und Lagergebäude in Fällanden in der unmittelbaren Nähe vom Flughafen und der Stadt Zürich bezogen werden. Seit 2001 verfügt Grundfos zudem über eine Verkaufs- und Service-Zweigstelle in Lausanne. In Zukunft werde man nicht mehr nur von Pumpen sprechen, sondern von intelligenten Systemen, erklärt Daniel Rommler. Interview: Franz Lenz
■ Herr Rommler, im Namen Grundfos scheint mir das Wort Quelle (Voss) versteckt zu sein. Ist es möglich, dass die ersten Produkte von Grundfos tatsächlich mit dem Fördern von Wasser zu tun hatten? Daniel Rommler: Ja, das stimmt. Der Anfang war ein kleiner Maschinenbaubetrieb, den Paul Due Jensen 1945 gründete. Er entwickelte eine Pumpe für die Wasserversorgung und nannte sie «grundfoss», was so viel heisst wie «Wasserquelle im Boden». Diese war so erfolgreich, dass die Firma bald nur noch Pumpen herstellte und der Produktname zum Firmennamen wurde. Heute produziert Grundfos rund 16 Millionen Pumpen im Jahr, ausserdem sind wir einer der grössten Hersteller von Elektromotoren, was viele nicht wissen. Wir fördern nicht nur Wasser, sondern bedienen als Komplettanbieter unterschiedliche Segmente in der Gebäudetechnik und anderen Geschäftsfeldern. Die Palette reicht von Heizung, Klima und Lüftung über Wasserversorgung, Abwasser und Feuerlöschanlagen bis hin zur Wasserwirtschaft und Pumpensystemen für industrielle Prozesse. Grundfos hat also eine ebenso spannende wie erfolgreiche Unternehmensgeschichte. Der Name Grundfos scheint in der Schweiz beinahe ein Synonym für Umwälzpumpen bei Heizungen zu sein. Ist Grundfos hierzulande also Markt beherrschend? Rommler: Tatsächlich sind wir weltweit eines der führenden Unternehmen im Heizungsumwälzpumpen-Markt, und auch hier in der Schweiz hat uns die GfK zuletzt einen hohen Umsatzanteil bei Umwälzpumpen attestiert. Aber wir beherrschen den Markt nicht, sondern müssen jeden Tag auf Neue beweisen, dass wir besser sind als unsere Mitbe-
werber. Wir bieten dem Markt innovative, ausgereifte Lösungen, haben in vielen Segmenten die effizientesten Pumpen und legen grossen Wert auf die kompetente Betreuung von Planern und Anlagenbauern. Das ist das «Geheimnis» unseres Erfolges. Für viele Bauherren von Eigenheimen hat die Umwälzpumpe immer noch nicht den nötigen Stellenwert, fehlt einfach die richtige Information? Rommler: Wir als Hersteller haben in den vergangenen Jahren viel dafür getan, über Einsparpotenziale aufzuklären und unterstützen auch Handel und Fachhandwerk mit entsprechendem Informationsmaterial. Das Bewusstsein ist deutlich gewachsen, aber Sie haben Recht, gerade bei privaten Bauherren würden wir uns einen höheren Stellenwert für das Thema wünschen. Dabei geht es nicht mehr um den Neubau, denn hier sind seit 2013 mit der EU-Gesetzgebung für Nassläuferpumpen, die auch in der Schweiz gilt, die Weichen richtig gestellt. Das eigentliche Problem sind die Bestandspumpen. Für die EULänder sprechen wir von 140 Millionen Bestandspumpen mit einem Einsparpotenzial von 23 Terawattstunden elektrischer Energie pro Jahr. Auch in der Schweiz gibt es noch Millionen von uneffizienten Bestandspumpen, die Unmengen von Strom und Geld verschwenden und die Umwelt belasten. Deswegen dürfen wir alle in unseren Bemühungen nicht nachlassen, auch wenn die Aufklärungsarbeit schwieriger sein mag als erwartet. Auf was sollten Bauherren besonders achten? Rommler: Pumpensysteme müssen effizient, langlebig und betriebssicher sein. Bei der richtigen Technik gilt: einbauen und vergessen. Was den Anschaffungs-
Daniel Rommler: «Wir bieten dem Markt innovative, ausgereifte Lösungen und legen grossen Wert auf kompetente Betreuung. Das ist das Geheimnis unseres Erfolges». (Fotos: Grundfos)
preis der Pumpe angeht, sollte der Bauherr wissen, dass dieser in der Regel inklusive Installation nur rund 15 Prozent der Lebenszykluskosten ausmacht. Der Löwenanteil von 85 Prozent entfällt auf die Energiekosten für den Betrieb. Das bedeutet: 20 oder 30 Franken Preisunterschied bei der Anschaffung fallen auf die Betriebsdauer kaum ins Gewicht. Abgesehen davon spielt eine hocheffiziente Qualitätspumpe das durch geringere Betriebskosten ohnehin schnell wieder ein. Der Bauherr sollte sich also vom Fachmann gründlich beraten lassen, bevor er sich für eine Pumpe entscheidet.
Interview |
Betrachtet man die Umwälzpumpen der Bereiche ALPHA2 oder MAGNA3 scheinen die Innovationen und technischen Möglichkeiten ausgeschöpft zu sein. Oder dürfen wir mittelfristig mit bahnbrechenden Entwicklungen rechnen? Rommler: Im Bereich der Hydraulik sind wir sicher schon sehr weit. Neue Werkstoffe machen vielleicht noch weitere Optimierungen möglich, aber grundsätzlich haben wir das physikalisch Machbare schon weitgehend ausgereizt. Grosses Potenzial gibt es aber noch im Bereich Elektrik und Steuerung. Wir integrieren zunehmend Frequenzumformer und Sensoriken in Motor bzw. Pumpen. Bei der Steuerung haben wir mit der Entwicklung der AutoAdapt-Technologie schon früh einen Meilenstein gesetzt. Viel tut sich auch beim Funktionsumfang, hier haben moderne Pumpen immer mehr nützliche Zusatzfunktionen wie Fördermengenbegrenzung oder spezielle Energiesparfunktionen an Bord. Ein grosses Thema mit viel Potenzial ist auch die Vernetzung. Bei der MAGNA3 und dem neuen MGE-Motor haben wir zum Beispiel eine Funkschnittstelle integriert, damit lässt sich kabellos ein Doppelpumpenbetrieb einrichten. Auch unsere Fernbedien- und Diagnoselösung Grundfos GO ist eine wegweisende Entwicklung. Sie haben damit alle wichtigen Pumpendaten und Einstellungen auf Ihrem eigenen Smartphone im Zugriff. Grundfos GO hat einen enormen Funktionsumfang, das reicht vom bequemen Kopieren von Einstellungen bis hin zur Ausgabe von Installationsberichten als pdf-Datei mit allen Daten und Handyfoto von der Einbausituation. Gerade im Bereich Vernetzung und Fernwartung wird sich in Zukunft noch sehr viel tun. In Heizungsanlagen sind energieeffiziente Pumpen nur die halbe Wahrheit – O-Ton Grundfos. Was ist denn die ganze Wahrheit? Rommler: Hocheffiziente Pumpen alleine reichen nicht aus. Wer ein Pumpensystem energetisch optimieren will, muss alle relevanten Komponenten und Bauteile auf den Prüfstand stellen. Der Schlüssel ist eine bessere hydraulische Auslegung der Pumpe und eine angepasste Anlagenregelung. Wir müssen uns von dem Einsatz konventioneller Anlagenbauteile verabschieden und zu einem ganzheitlichen Systemansatz wechseln, der auf einem intelligent geregelten Pumpenbetrieb basiert. Genau diesen Ansatz verfolgen wir mit unserer
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Mit integrierten Funkschnittstellen lässt sich kabellos ein Doppelpumpenbetrieb einrichten. Auch die Fernbedien- und Diagnoselösung Grundfos GO ist eine wegweisende Entwicklung.
iSolutions-Philosophie. Mit iSolutions stellen wir dem Markt Hydraulik, Antriebslösungen, Sensoren, Steuerungsund Sicherungsmodule sowie Messund Datenübertragungseinheiten zur Verfügung, die wir speziell für den Einsatz in Pumpensystemen entwickelt haben. Die nahtlose Anlagenintegration und optimale Regelung sichert niedrige Fehlerraten, kürzere Ausfallzeiten und ist vor allem eine konsequente Kostenbremse. Nicht nur bei kommerziellen Gebäuden müssen Planer, im Hinblick auf den Klimawandel, mit neuen Herausforderungen in der Heiz- und Klimatechnik rechnen. Welche Hilfe kann da Grundfos bieten? Rommler: Mit wachsenden Anforderungen an Energieeffizienz und Automatisierung werden die Anlagen in der Gebäudetechnik immer komplexer. Bei der Planung müssen Hydraulik, Antrieb und MSR-Technik bestmöglich aufeinander abgestimmt werden. Wir helfen dem Planer, indem wir mit unserem iSolutions-Ansatz Komponenten zur Verfügung stellen, die genau für diesen Zweck entwickelt wurden und sich optimal integrieren lassen. Der Planer kann damit ohne hohen Spezifikations-Aufwand einen zuverlässigen, effizienten Anlagenbetrieb sicherstellen. Zum anderen bieten wir jede Menge Unterstützung bei Planung und Anlagenoptimierung, vom Auslegungsprogramm Grundfos Product Center bis hin zum Pump Audit mit Datenerhebung im laufenden Betrieb. Dabei geht es nicht nur um den Pumpentausch, sondern darum, das Zusammenspiel
der relevanten Komponenten mit Blick auf Energiekosten und Betriebssicherheit zu optimieren. Wie sehen Sie die Entwicklung im Hinblick auf Gebäude, welche keine oder nur noch wenig Energie für Wärme und Kälte benötigen werden? Rommler: Die Wärme- und Kälteversorgung wird sich zunehmend auf Spitzenlastphasen beschränken, das ist richtig. Aber auch kleinere Kreisläufe müssen umgewälzt werden, und dafür werden auch langfristig hocheffiziente Hydrauliken und intelligente Regelungen nötig sein. Wo Menschen leben und arbeiten, wird ausserdem Wasser gebraucht und es fällt Abwasser an. Wir werden also auch in Zukunft genug zu tun haben. Wir können heute nur schemenhaft absehen, wie die Anforderungen in zwanzig oder dreissig Jahren aussehen werden. Aber Grundfos hat neue Herausforderungen in den vergangenen Jahrzehnten immer sehr frühzeitig erkannt und innovative, marktgerechte Lösungen dafür entwickelt. Das wird ■ auch in Zukunft so sein. www.grundfos.ch
Daniel Rommler 1996 bis 2001: CFO bei der Biral AG, Münsingen. 2002 bis 2008: 2002 bis 2008: CFO bei der Grundfos GmbH Erkrath, Deutschland. Seit 2009: CEO der Grundfos Pumpen AG, Fällanden, Schweiz. Seit 2013 präsidiert Daniel Rommler die Fachgruppe Pumpen bei Swissmem.
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Normen & Co. |
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Neue Rubrik: Normen, Merkblätter, Richtlinien, Broschüren, Gesetze, Verordnungen & Co.
Neue Merkblätter von suissetec suissetec gibt laufend neue oder aktualisierte Merkblätter heraus und will den Gebäudetechnik-Fachleuten mit diesen Hilfsmitteln geeignete Werkzeuge zur Bewältigung ihrer täglichen Arbeit zur Verfügung stellen. Hier werden drei Merkblätter vorgestellt, die in den letzten Monaten von den zuständigen suissetec-Fachbereichen fertiggestellt wurden.
Peter Warthmann
■ Die drei hier vorgestellten Merkblätter wurden vom suissetec-Fachbereich «Clima Heizung» und vom suissetec-Rechtsdienst erarbeitet.
ist Rost?, Sauerstoffkorrosion, Streuströme, Stillstandkorrosion, Spannungsrisse, Erosionskorrosion, Kavitation, Korrosion durch Ablagerungen, Heizungsanlagen mit gemischten Werkstoffen, Verzinkte Rohre, Korrosion durch Halogene, Faktoren welche die wasserseitige Korrosion beschleunigen, Faktoren welche die abgasseitige Korrosion beschleunigen, Aussenkorrosion/Schutz vor äusseren Einflüssen, Geeignete Metalle, Die richtige Anlagetechnik zur Vermeidung von Korrosionen einsetzen, Anforderungen an das Heizungswasser, pH-Wert, Sauerstoffgehalt, Mikrobiologisches Wachstum, Frostschutz in geschlossenen Kreisläufen, Kontrollmessungen, Wassereinteilung nach Härtegraden, Instandhaltung und Service, Richtlinien/Empfehlungen, Auskünfte, Autoren. Download unter: www.suissetec.ch > Clima Heizung > Merkblätter
Merkblatt «Korrosion in Heizungsanlagen» Der suissetec-Fachbereich «Clima Heizung» hat per April 2014 das bestehende Merkblatt zum Thema «Korrosion in Heizungsanlagen» aktualisiert. Es beschreibt die wichtigsten Punkte, um Korrosion in Heizungsanlagen zu vermeiden. Die Werte und Angaben im Dokument wurden gemäss den geltenden Normen und Richtlinien angepasst. Hier seien die einzelnen Kapitel aufgezählt, um dem Leser eine Übersicht zum hilfreichen 4-seitigen Arbeitshilfsmittel zu geben: Was ist Korrosion?, Was
Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband Association suisse et liechtensteinoise de la technique du bâtiment Associazione svizzera e del Liechtenstein della tecnica della costruzione Associaziun svizra e liechtensteinaisa da la tecnica da construcziun
Merkblatt «Umgang mit Kältemitteln in Anlagen» April 2014
Auch dieses neue Merkblatt zum Thema Umgang mit Kältemitteln in Anlagen hat der suissetec-Fachbereich «Clima Heizung» herausgegeben. Erschienen ist das 2-seitige Merkblatt im Juli 2014.
Merkblatt Fachbereich Clima Heizung
Korrosion in Heizungsanlagen Definitionen und Verhinderung.
Was ist Korrosion ?
Sauerstoffkorrosion
Unter Korrosion versteht man die Reaktion eines metallischen Werkstoffes mit seiner Umgebung, die eine messbare Veränderung des Werkstoffes bewirkt. Metalle gehen dabei von der Oberfläche her entweder Verbindungen mit Gasen wie Luft oder Verbrennungsgase ein (trockene Korrosion) oder wandern in Anwesenheit eines Elektrolyten infolge elektrischer Potentiale in den Elektrolyten ab (nasse Korrosion). Dabei entsteht ein Materialverlust. In (geschlossenen) Heizungsanlagen sind wir vorwiegend mit nassen Korrosionen konfrontiert.
Die Folge dieser Korrosionsart ist Lochfrass. Infolge Sauerstoffüberschuss im Heizungswasser entstehen Korrosionsprodukte, die sich als lockerer Schlamm und schliesslich als Rost absetzen. Bei dieser Korrosion stellt man teilweise an den Entlüftungsstellen (z. B. an den Heizkörpern) Wasserstoff in der Luft fest. Wasserstoff ist brennbar. Vorkommen: An Stellen, an denen das Leitungswasser nicht zirkuliert, oder wenn im Heizsystem grosse Temperaturspreizungen gefahren werden. Die Folge sind flächenartige Abtragungen. Abhilfe: Immer sauerstoffdiffusionsdichte Rohre, z. B. Kunststoff-MetallVerbundrohre, verwenden, Expansions- und Druckhalteautomaten einsetzen, für richtigen Vordruck im Gefäss sorgen.
Was ist Rost ?
Titelseite des 4-seitigen suissetec-Merkblatts «Korrosion in Heizungsanlagen».
Merkblatt «Garantie-/ Gewährleistungsbestimmungen in Kauf- und Werkverträgen» Der suissetec-Rechtsdienst hat das bestehende Merkblatt zum Thema «Garantie-/Gewährleistungsbestimmungen in Kauf- und Werkverträgen» aktualisiert. Das 2-seitige Merkblatt beschreibt die wichtigsten Punkte beim Bezug von Produkten und Apparaten, sowie bei ■ deren Einbau. Download unter: www.suissetec.ch > Rechtsdienst > Dienstleistungen > Merkblätter suissetec, 8021 Zürich Leiter Fachbereich Clima Heizung Robert Diana, Tel. 043 244 73 33 robert.diana@suissetec.ch www.suissetec.ch
In der neuen Rubrik «Normen & Co.» werden in HK-Gebäudetechnik neue wichtige oder hilfreiche Dokumente für Planungen oder Ausführungen im umfassenden Bereich der Gebäudetechnik vorgestellt. Auch können an dieser Stelle bereits bestehende Normen, Merkblätter, Richtlinien, Broschüren, Gesetze, Verordnungen etc. als bewährte Dokumente in Erinnerung gerufen werden oder kritisiert bzw. diskutiert werden.
Rost ist eine chemische Verbindung von Eisen mit Sauerstoff. Die Rostbildung wird hervorgerufen durch: Sauerstoff, Luftfeuchtigkeit, Abgase (Schwefel), Säuren und Laugen. Durch die Luft werden z. B. Heizungsrohre aus Stahl bei Lagerung und Montage beeinflusst: Sie können rosten.
Korrosion in Heizungsrohren
Gebäudetechnikunternehmen erhalten oft die Möglichkeit, Kältemittelleitungen und die dazugehörenden Komponenten zu installieren, zu warten oder auch zu entsorgen. Dies erfolgt hauptsächlich im Zusammenhang mit der Montage von Splitgeräten oder bei der Entsorgung von Wärmepumpen. Dabei ist den beteiligten Unternehmen nicht immer bewusst, was installiert werden darf und welche Voraussetzungen für eine Installation von Kältemittelleitungen und Komponenten erfüllt werden müssen. Das vorliegende Merkblatt zeigt den Unternehmen auf, unter welchen Bedingungen Installationen mit Kältemitteln durchgeführt werden können. Download unter: www.suissetec.ch > Clima Heizung > Merkblätter
Neue Rubrik «Normen & Co.»
Merkblatt «Korrosion in Heizungsanlagen», © suissetec, April 2014
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Mit reinen Hinweis-Artikeln werden solche Dokumente vorgestellt. In anderen Fällen können auch dazu passende Projekte oder Anwendungsbeispiele beschrieben werden. Alle Herausgeber und die Leser von HK-Gebäudetechnik sind aufgerufen, uns solche erwähnenswerte Dokumente aus dem weitgefassten Bereich «Normen & Co.» zu melden, so dass wir darüber geeignet berichten können. HK-Gebäudetechnik Peter Warthmann, Chefredaktor Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch
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Rückblick: Intersolar Europe 2014, München
Zufriedene Schweizer Aussteller trotz Besucherrückgang Zum 20-Jahr-Jubiläum 2011 zählte die Intersolar Europe beachtliche 77 000 Besucher. 2280 Unternehmen stellten damals ihre Produkte aus, rund 40 von ihnen kamen aus der Schweiz. Nun ist die weltweite grösste Solarmesse mit 44 000 Besuchern und rund 1100 Austellern gesund geschrumpft. Die Schweizer Unternehmen zeigten sich aber durchaus positiv überrascht über das grosse Interesse und die deutlich internationalere Messe. Anita Niederhäusern, Peter Warthmann
■ Rund 20 Schweizer Unternehmen haben an der Intersolar ausgestellt. Vela Solaris stellt seit Jahren an der Intersolar aus: «Seit heute Morgen bin ich pausenlos in Kundengesprächen», erklärte Lars Kunath, Anwendungsingenieur von Vela Solaris, beim Interviewtermin am ersten Tag der Intersolar nach 17 Uhr. «Wir wurden am Stand fast überrannt, das Interesse der Besucher ist sehr gross!» Anlässlich der Intersolar hat Vela Solaris Polysun 7.0 lanciert. Folgende neue Features wurden in Polysun aufgenommen oder in ihrer Funktionalität wesentlich ausgebaut: Invertertechnologie für leistungsgeregelte Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke und Kraft-Wärme-Kopplung, PV-Inselsysteme mit Generatoren, Mikroinverter und Eisspeicher. Lars Kunath führt aus: «Wir haben die Blockheizkraftwerke nun seit einem Dreivierteljahr in unser Programm integriert und sie werden sehr stark genutzt. Wir hatten heute sehr viele Kunden am Stand, die das Thema angesprochen haben, einige haben aufgrund ihrer Anwendungen Änderungswünsche an uns herangetragen. Was die Eisspeicher angeht, die haben wir für die Intersolar in unsere Software eingebunden.»
legt hat das Geschäft vor allem in England und China: «Unsere MeteonormStrahlungsdaten von China sind sehr genau, daher zeigen die Chinesen Interesse daran. Wir hatten auch Chinesen hier an unserem Stand.» Solar Web Services ist die neueste Entwicklung von Meteotest. Jan Remund erklärt: «Damit machen wir quasi Wettervorhersagen von Maschine zu Maschine. Insbesondere industrielle Kunden fragen mit den Angaben zum Breiten- und Längengrad an, wie das Wetter morgen sein wird. Damit können die Einspeiseprognosen errechnet werden, die auch wichtig sind für den Handel.» Solar Web Services hat drei Unterprodukte: Solar Sat errechnet die Solarstrahlung der letzten 24 Stunden
und wird zur Überwachung von Solaranlagen genutzt. Cloud Move ist das zweite Unterprodukt von Solar Web Services, es ist die allerneueste Entwicklung von Meteotest. Cloud Move erstellt Strahlungsvorhersagen für die nächsten sechs Stunden. Mit einem Satellit werden die Wolken erfasst und mit den Wettermodellen abgeglichen, so dass die Bewegungen der Wolken für die nächsten sechs Stunden simuliert werden können. Jan Remund erklärt: «So kann ziemlich genau vorhergesagt werden, wo Schatten sein wird und wo die Sonne scheinen wird. Solar Forecast ist das dritte Unterprodukt, damit können Strahlungswerte für die nächsten 72 Stunden simuliert werden, aber natürlich weniger genau als mit CloudMove.»
Produktionsprognosen für sechs Stunden «Die Strahlungsdaten der WetterdatenSoftware Meteonorm stecken in vielen Simulationstools, deren Hersteller auch hier an der Messe ausstellen», erklärt Jan Remund, Leiter Geschäftsbereich Sonne & Klima von Meteotest aus Bern, am dritten Messetag. Cloud Move, die neueste Entwicklung von Meteotest, ermöglicht genaueste Produktionsprognosen für die nächsten sechs Stunden. Die Software Meteonorm gibt es unterdessen in fünf Sprachen: Spanisch, Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch, wobei Englisch die Sprache ist, die am meisten nachgefragt wird. Zuge-
Spektakel an der Intersolar: Die 44 000 Besucherinnen und Besucher wollen auch unterhalten werden! (Foto: Anita Niederhäusern)
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«Solar Web Services» ist die neueste Entwicklung von Meteotest: «Solar Sat» errechnet die Solarstrahlung der letzten 24 Stunden und wird zur Überwachung von Solaranlagen genutzt. «Cloud Move» erstellt Strahlungsvorhersagen für die nächsten sechs Stunden. Mit «Solar Forecast» können Strahlungswerte für die nächsten 72 Stunden simuliert werden. (Grafik: Meteotest)
Neben den Wechselrichtern für den Eingenverbrauch zeigte Sputnik Engineering am IntersolarStand den SolarMax RX- Zentralwechselrichter für Grossanlagen. Im Moment liegt der Lead der ganzen Entwicklungen des RX, die in Biel begonnen haben, beim SolarMax-Team in den USA, denn dort ist zurzeit das grösste Potenzial für dieses Gerät. (Bild: SolarMax)
Eigenverbrauch ist Trumpf!
tung nach der Restrukturierung vor einem Jahr entwickelt haben. Wir setzen den Fokus in Europa auf den Bereich Residential, sprich Einfamilienhäuser, bis hin zu den kleinen und mittleren Gewerbeanlagen. Unser Ziel war es, eine komplette Produktpalette für diesen Bereich anzubieten, das ist uns gelungen. Wir haben den HT Wechselrichter, ein 30–32 kW-Gerät, das jetzt auf den Markt kommt, das wir aber schon an der nationalen Photovoltaik-Tagung in Lausanne gezeigt haben. Das Gerät ist vor allem für grössere Aufdachanlagen geeignet, aber man kann den HT auch für andere grössere Anlagen einsetzen. Somit haben wir in unserem Produktportfolio eine Lücke geschlossen. Das Gerät ist bei den Kundinnen und Kunden der Branche schon sehr gut angekommen. Wir haben schon Geräte verkauft, obwohl das Produkt erst jetzt mit der Intersolar effektiv auf dem Markt verfügbar ist.
«In Europa setzen wir auf den Eigenverbrauch, vom Einfamilienhaus bis hin zu mittleren Anlagen. In den USA entwickeln wir neue Produkte für Grossanlagen», erklärt Christoph von Bergen, Geschäftsleiter von SolarMax (Sputnik Engineering) im Gespräch an der Intersolar. «Wir haben dieses Jahr viele Produkte im Programm, das ist wirklich positiv. Es sind Produkte, die wir auch aufgrund der neuen Ausrich-
Erste Anlage in den USA
Achmed Mohamed, Sales Manager Solar bei der LG Electronics Deutschland GmbH, mit einer Miniatur-Variante des Hochleistungsmoduls MonoX NeON. (Foto: Chris Iseli)
Ebenfalls neu auf dem Intersolar-Stand zeigte SolarMax den RX- Zentralwechselrichter, der für die Schweiz keine so grosse Rolle spielt, weil er in Grossanlagen zum Einsatz kommt. Aber für England und Frankreich passt er bestens. Das kleinste Gerät ist für 500 Kilowatt geeignet. Den RX gibt es auch in der 600 kW-Ausführung oder in Blöcken für 1 oder 2 Megawatt, die in Grossanlagen bis zu 50 Megawatt oder noch grösser
integriert werden können, sprich für Freiflächenanlagen bestimmt sind. Christoph von Bergen erklärt: «Im Moment liegt der Lead der ganzen Entwicklungen des RX, die hier in Biel begonnen haben, bei unserem Team in den USA, denn dort ist zurzeit das grösste Potenzial für dieses Gerät und im August werden die ersten Geräte ausgeliefert. Ab November bieten wir das Gerät dann auch in Europa an.» Solarmax konnte in den USA die erste 1-Megawatt-Anlage in Georgia ausstatten, in der Nähe von Atlanta. Christoph von Bergen: «Der Anfang war hart, aber jetzt kommt das Geschäft langsam in Schwung und wir haben einen grossen Partner aus Kalifornien gefunden, der mit uns zusammenarbeitet und uns unterstützt. Das Unternehmen hat aber auch den Verkauf in Deutschland weiter ausgebaut: «Es gibt ja auch eine Konsolidierungswelle unter den Wechselrichterherstellern, daraus ergeben sich neue Chancen», erklärt Christoph von Bergen die Strategie im Markt Deutschland.
Nach fünf Jahren wieder an der Intersolar «Die Resonanz am Stand ist ausgezeichnet», erklärt Martyn Johnson, Produktmanager der Ernst Schweizer AG, anlässlich eines Standgesprächs am zweiten Tag an der Intersolar. «Aus Deutschland, der Schweiz, aber auch aus den Niederlanden, Dänemark usw. kommen die Interessenten. Insbesondere Solrif überzeugt.» Ernst Schweizer stellte seit 2009
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decken können, zeichnen sich durch eine ästhetisch schöne Integration aus. Die Kollektoren werden innerhalb weniger Wochen in der gewünschten Grösse gebaut, zur Baustelle geliefert und mit Hilfe eines Krans montiert.
Leider nicht mit einem Stand vertreten
Anlässlich der Intersolar hat Vela Solaris «Polysun 7.0» lanciert. Folgende neue Features wurden in Polysun aufgenommen oder in ihrer Funktionalität wesentlich ausgebaut: Invertertechnologie für leistungsgeregelte Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke und Wärme-Kraft-Kopplung, PV-Inselsysteme mit Generatoren, Mikroinverter und Eisspeicher. (Grafik: Vela Solaris)
erstmals wieder an der Intersolar aus, dieses Jahr mit der Partnerfirma Doma Energietechnik aus Österreich, die Grossflächenkollektoren herstellt. Ernst Schweizer ist massgeblich am Unternehmen beteiligt. Martyn Johnson: «Dank des Zusammenschlusses haben
beide Unternehmen nun Zugang zu den Märkten des anderen, die Doma zum Schweizer Markt und die Ernst Schweizer AG zum österreichischen Markt, dem Heimmarkt der Doma.» Die Grossflächenkollektoren der Doma, die bis zu einer ganzen Dachfläche ab-
«Obwohl wir nicht mit einem eigenen Stand an der Intersolar sind, ist die Kundenpflege um vieles entspannter als im Unternehmen selbst und genauso hochwertig», erklärt Max Göldi, Market Unit Manager von Huber+Suhner anlässlich eines Gesprächs am zweiten Messetag. Das Unternehmen war erstmals seit Jahren nicht mit einem Stand vertreten. Auf die Frage warum antwortet Max Göldi: «Wir kennen die Kunden und die Kunden kennen uns. Und der Markt ist kleiner geworden, so dass wir die Mittel lieber für die Pflege unserer Kundenkontakte einsetzen, als 80 000 bis 100 000 Franken für einen Messestand auszugeben.» Er findet, die Intersolar Europe sei mittlerweile eine kompakte, übersichtliche In-
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dustriemesse, die an die Bedürfnisse der Geschäftswelt angepasst sei, und fügt an: «Leider ohne unseren Stand!» Doch er habe sogar noch mehr Kontakte mit Kunden als mit einem eigenen Stand: «Denn da haben wir auf dem Stand gewartet, dass die Kunden zu uns kommen. Neben der Kundenpflege ist der Messeauftritt ja dazu da, um Neukunden zu akquirieren. Wir sind zu viert unterwegs, zwei Mitarbeitende aus Deutschland und zwei aus der Schweiz. Jeder von uns trifft sich mit ca. 15 bis 20 unserer Kunden. Damit erzielen wir in etwa dieselben Kontaktzahlen wie auf einem eigenen Stand, allerdings mit deutlich geringerer Hektik.
LG Electronics zeigte neue Produkte Die Geschäftseinheit Solar des Elektronik- und Solarspezialisten LG Electronics war wiederum mit einem eigenen Stand auf der Intersolar vertreten. Messebesucher konnten sich nicht nur ein Bild von LG Solars neuen Modulen machen: Neben dem neuen MonoX ACe (mit integriertem Mikro-Wechselrich-
ter, lieferbar erst 2015), zeigte LG auch die neusten Wattklassen seiner Hauptmodulreihen MonoX, MonoX Black und MonoX NeON. Diese LG-Produkte werden in der Schweiz über die zwei Solar-Firmen Solarmarkt GmbH und Tritec AG vertrieben. Auch das neue Energiespeichersystem ESS (Energy Storage System, lieferbar erst 2015), die hocheffiziente Wärmepumpe Therma V sowie neue LED-Lichtlösungen aus dem Hause LG Electronics waren Gesprächsthema auf der diesjährigen Fachmesse zum Bereich «energieeffizientes Eigenheim» (Smart Home).
Die Trends Die Intersolar Europe hat sich als unbestrittener jährlicher Treffpunkt der Branche durchgesetzt, das zeigt auch der Besuch von vielen Fachleuten, die hierhin kommen: «An der Intersolar pflegen wir Kundenkontakte, schauen uns neue Produkte an und stellen neue Trends fest», erklärt Adrian Kottmann, Co-Geschäftsleiter der BE Netz AG aus Luzern bei einem Gespräch am 2. Mess-
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etag. Ein deutlicher und natürlich nicht überraschender Trend seien die neuen Speicher- und Überwachungssysteme, mit denen versucht wird, einen möglichst hohen Eigenverbrauch zu erzielen, so dass das Einfamilienhaus zum Selbstversorger wird. Er führt aus: «In Deutschland ist dieser Trend durch die Entwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes noch stärker als in der Schweiz.» Photovoltaikanlagen mit intelligenter Wechselrichter- und Batterietechnologie, die den Eigenverbrauch decken sollen, auch mit Smart Grid, so dass zum Beispiel die Waschmaschine direkt an die Solaranlage angehängt werden kann, gehören zu den interessanten Tendenzen der diesjährigen Intersolar. Speicher war eines der ganz grossen Schlagwörter und die Stände der meisten Speicher- und Batteriehersteller voll. «Ein anderer Trend ist die ästhetisch schöne Gestaltung der Anlagen, die langsam in Fahrt kommt. Deutschland war ja bis anhin nicht das Land, das durch schöne Anlagen glänzte. Hier gibt es ein paar spannende An-
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Auch der Schweizer Batterienhersteller Leclanché stellte an der Intersolar Europe aus. (Foto: Anita Niederhäusern)
sätze, zum Beispiel mit farbigen Modulen. Aber dieser Trend wird sich wohl erst übermorgen durchsetzen, «meint Adrian Kottmann.
und lediglich eine geringe Ventilatorleistung benötigt. Selbst bei einem Ausfall der Ventilatoren ist ein Betrieb mit bis zu 50 % Leistung gewährleistet.
Auszeichnungen für Innovationen
Award-Kategorie «Solare Projekte in Europa» Die Goldbeck Solar GmbH wurde für die beispielhafte Strom- und Wärmeversorgung des Schul- und Sportzentrums Marienheide, Nordrhein-Westfalen, ausgezeichnet. Realisiert wurde eine zukunftsweisende Strom- und Wärmeversorgung, die eine Photovoltaikanlage mit einem Blockheizkraftwerk koppelt. Das System ist ideal an den zeitlichen Bedarf von Strom und Wärme angepasst. Das Projekt «City Solarkraftwerk Kaiserslautern Hölzengraben» von der
Bereits zum siebten Mal wurde der Intersolar Award für wegweisende Lösungen in den Bereichen Photovoltaik (PV) und Solare Projekte in Europa vergeben. Award-Kategorie «Photovoltaik» Der SMA Fuel Save Controller kombiniert Dieselgeneratoren mit Photovoltaikanlagen und reduziert den Dieselverbrauch deutlich. Nun können bis zu 60 % der Generatorleistung mit Photovoltaik ergänzt werden. Dieses Potential lässt sich durch modulare Erweiterung und Einsatz von Batterien weiter steigern. Die deutsche Steca Elektronik GmbH wurde mit dem Solar MPPT charge controller Steca Tarom MPPT 6000-M prämiert. Der vielseitige Laderegler in kompakter Ausführung unterstützt unterschiedliche Speichertypen, wie Lithium-Ionen-, Blei-, Nickel-Cadmium- und Nickel-Metall-Hydrid-Batterien. Intelligente Ladealgorithmen, Batteriediagnostik und Sicherheitsfunktionen verlängern die Batterielebensdauer. Darüber hinaus punktet der Controller mit exzellenter Ausstattung und einem hohen Wirkungsgrad. Solarmodule können dank der Eingangsspannung von 200V prinzipiell direkt angeschlossen werden. Vor allem das innovative Kühlsystem macht den Zentralwechselrichter Solar Ware Samurai zuverlässig, ausfallsicher und somit wartungsfreundlich. Der japanische Hersteller Tmeic Corporation setzt eine Wasserkühlung mit Heat Pipes ein, die ohne Pumpen auskommt
Die Gewinner des Intersolar Award und des erstmals verliehenen electrical energy storage (ees) Award. (Foto: Solar Promotion)
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deutschen IBC Solar AG hat Modellcharakter. Der wegweisende Ansatz zeigt, dass Freiflächenanlagen trotz der gefallenen Einspeisevergütung finanzierbar sind. Die PV-Freilandanlage mit 6.4 MW Nennleistung liegt am Stadtrand von Kaiserslautern, Deutschland, auf einer ehemaligen Hausmülldeponie in direkter Nähe zu einem Gewerbegebiet. Zwei ortsansässige Unternehmen wurden als Investoren gewonnen und nutzen den erzeugten Solarstrom zu niedrigen Kosten von unter 10 Cent pro Kilowattstunde. Die LTi REEnergy GmbH aus Unna, Nordrhein-Westfalen, errichtete eine 15 MW Freilandanlage auf einer ehemaligen Gipshalde in Zelzate, Belgien, und zeigte damit den vielseitigen Nutzen der Solarenergie auf. Das Projekt Terranova - new earth machte das vorbelastete Gelände nutzbar und beteiligte Kleininvestoren und Anwohner vorbildhaft. Die Beteiligung an der Anlage rechnet sich durch Eigenversorgung und zusätzliche Rendite gleich mehrfach. Ausserdem wirkt sich die staubmindernde Abdeckung der Deponie für die An■ wohner positiv aus. www.intersolar.de www.meteotest.ch www.schweizer-metallbau.ch www.hubersuhner.com www.leclanche.com www.lg-solar.com www.solarmarkt.ch www.tritec-energy.com www.solarmax.com www.velasolaris.com
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3. Tagung Solarwärme Schweiz 2014 am Mittwoch, 12. November 2014 in der Messe Luzern
Solarwärme – bewährte und neue Konzepte Die thermische Nutzung der Solarenergie zur Warmwassererwärmung bewährt sich in zahlreichen Anlagen. Gerade in Bestandsbauten sind Sonnenkollektoren eine wirtschaftlich interessante Effizienzmassnahme. Bei Neubauten mit Erdsonden-Wärmepumpen wird die Solarwärme vermehrt zur Regeneration des Erdreichs genutzt. Diese und weitere Themen werden an der 3. Tagung Solarwärme Schweiz am 12. November in Luzern vorgestellt – ein kleiner Vorgeschmack.
wiesenstrasse liess die Baugenossenschaft verschiedene Varianten prüfen. Mit der Auswechslung von Brenner und Pumpen entschied sie sich bei der Heizung für die Minimalvariante, ergänzte diese jedoch mit einer Solaranlage zur Warmwasservorwärmung. Diese kann bei einem späteren Vollersatz der Heizung mit einem beliebigen Heizsystem, ob Gas, Holz, Öl oder Wärmepumpe, kombiniert werden. Die nach Südwesten ausgerichtete Solaranlage mit Kollektoren der Ernst Schweizer AG weist eine Fläche von 51 m2 auf und deckt im Jahresschnitt 32,5 % des Wärmebedarfs für das Warmwasser der 40 Wohnungen. Die Investitionen von rund 140 000 Fr. hat die Baugenossenschaft einmalig abgeschrieben und die Mietzinse nicht erhöht. «Gemäss den Prognosen reduzieren sich die Nebenkosten pro Wohnung jährlich um rund 230 Franken», erklärt Mathias Kobler, Präsident der Baugenossenschaft. «Unser Heizölverbrauch sinkt um rund 9000 Liter pro Jahr.» Damit lassen sich 9 t CO2-Emissionen vermeiden.
Erdreich als Saisonspeicher
Die Hybridkollektoranlage auf den Dächern der Siedlung Oberfeld in Ostermundigen liefert Wärme zur Regeneration der 27 Erdsonden und Strom zum Betrieb der Wärmepumpen. (Bild: Meyer Burger)
Auch bei einer Wärmepumpenheizung – bei Neubauten ist ihr Marktanteil heute bei rund 80 % – kann die Solarthermie die Effizienz deutlich steigern. Denn Wärmepumpen arbeiten umso weniger effizient, je höher die geforderte Temperatur ist. Während Wärmepumpen bei
Irene Bättig, im Auftrag von Swissolar
■ Die Energieeffizienz ist einer der wichtigsten Pfeiler der Energiestrategie 2050. Das Potenzial ist vor allem bei Gebäuden sehr hoch. Nebst Fensterersatz oder Wärmedämmung ist die Nutzung von Solarwärme eine Massnahme zur Steigerung der Energieeffizienz. Solarthermie als Effizienzmassnahme? Ja, denn in der Energiestrategie des Bundes wird die Solarwärme nicht als erneuerbare Energieerzeugung sondern als Effizienzmassnahme eingestuft. Dies macht durchaus Sinn: Solarwärme wird in der Regel unterstützend in einem Heizoder Warmwassersystem eingesetzt und führt bei diesen zu einem geringeren Bedarf an fossiler Energie. Für eine rein solare Wärmeversorgung müssen
sehr grosse Speicher gebaut werden, um die Wintermonate zu überbrücken, was in der Regel nicht wirtschaftlich ist. Wie eine Potenzialstudie im Auftrag des Bundesamts für Energie ergeben hat, ist aber bei fast jedem dritten Gebäude in der Schweiz ein mindestens 50-prozentiger solarer Deckungsgrad bei der Wärmeversorgung möglich.
Warmwasser vorwärmen In Bestandsbauten wird Solarenergie am häufigsten zur Vorwärmung des Warmwassers genutzt. Eine solche Anlage hat die Churer Baugenossenschaft «Am Mühlebach» 2013 in Betrieb genommen. Bei der anstehenden Heizungssanierung in der Siedlung Titt-
Die Hybridkollektoren auf den Gebäuden der zweiten Bauetappe der Suurstoffi in Rotkreuz liefern Strom sowie Wärme für das Anergienetz. (Bild: Zug Estates)
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Die dachintegrierte Solaranlage (hier im Bild noch vor den Spengler-Abschlussarbeiten) auf dem Gebäude der Tittwiesenstrasse 79 deckt 33 % des Energiebedarfs für die Warmwassererwärmung von sechs Mehrfamilienhäusern der Baugenossenschaft «Am Mühlebach» in Chur.
Fussbodenheizungen mit Vorlauftemperaturen um die 30–35 °C für jede eingesetzte kWh Strom 3,5 bis 5 kWh Wärme erzeugen, sinkt ihre Effizienz beim Warmwasser mit 60 °C Temperatur merklich. Hier sind Sonnenkollektoren zur Wassererwärmung eine mögliche Ergänzung. Arbeitet die Wärmepumpe mit Wärme aus dem Untergrund, kann die Solarwärme auch genutzt werden, um die Erdsonden zu regenerieren. Gerade wenn mehrere Sonden nahe beieinander stehen, wie dies in grösseren Überbauungen oft der Fall ist, kühlt das Erdreich mit der Zeit aus und die Wärmepumpe wird weniger effizient. Wird Solarwärme ins Erdreich eingespeist, kann der Wärmeentzug kompensiert und die graduelle Abkühlung über mehrere Jahre verhindert werden. Für diese Art der Solarwärmenutzung eignen sich unverglaste Kollektoren oder PVT-Module, die Photovoltaikzellen und thermische Kollektoren vereinen. Bei letzteren kann der produzierte Strom für den Betrieb der Wärmepumpe eingesetzt werden. Dieses Konzept wird in der Minergie-P-Eco-Siedlung Oberfeld in Ostermundigen verfolgt. Die 1360 m2 grosse PVT-Anlage mit Kollektoren des Schweizer Solartechnologieunternehmens Meyer Burger liefert Niedertemperaturwärme im Bereich von 15 bis 35 °C. Diese wird entweder direkt als Wärmequelle (Primärkreis) für die Wärmepumpe genutzt oder ins Erdreich eingespeist. So wird der gesamte Energiebedarf der 100 Wohnungen für Warmwassererwärmung und Heizung aus erneuerbaren Energien sichergestellt. Dieser Ansatz ist auch Teil eines nachhaltigen Gebäudekonzepts, das von der Unternehmensallianz 2 Sol vorangetrieben wird.
Areale thermisch vernetzen
Einbindung einer Hybrid-Kollektoren-Anlage in ein Gebäude. Die Kollektoren liefern Solarwärme mit einer Temperatur von 15 bis 35 °C. Dank des kühlenden Effekts der thermischen Kollektoren erzielen die Photovoltaikzellen einen rund 10 % höheren Ertrag. (Bild: Meyer Burger)
Dem Erdreich als saisonaler Speicher kommt auch in sogenannten Anergienetzen eine zentrale Bedeutung zu. Anergienetze vernetzen verschiedene Gebäude mit Wärme- und Kältebedarf thermisch. Sie arbeiten im Gegensatz zu Nah- und Fernwärmenetzen, bei denen das zirkulierende Wasser eine Temperatur von über 70 °C aufweist, mit tieferen Temperaturen von 8 bis 18 °C. Zudem sind sie bidirektional ausgerichtet – jedes Gebäude kann sowohl mit Wärme bzw. Kälte aus dem Anergienetz versorgt werden. Zum Kühlen wird das Wasser aus dem Anergienetz direkt durch die Fussbodenheizung oder die
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Die Gebäude der Suurstoffi in Rotkreuz sind über ein Anergienetz thermisch verbunden. Die Gebäude auf den ersten zwei Baufeldern sind realisiert und bezogen. (Bild: Zug Estates)
Kühldecke geleitet und fliesst erwärmt wieder zurück. Zum Heizen und zur Wassererwärmung wird die Wärme in den einzelnen Gebäuden mit Wärmepumpen auf das gewünschte Temperaturniveau gebracht. Da sich Wärme- und Kältebedarf nicht immer decken, dient das Erdreich als saisonaler Speicher. Im Sommer wird Kälte entnommen bzw. überschüssige Wärme zugeführt und im Winter über die Erdsonden wieder angezapft. Ist übers Jahr gesehen nicht genügend Abwärme von Industrie-, Gewerbe- oder Dienstleistungsbetrieben vorhanden um den Erdspeicher zu regenerieren, können andere Wärmequellen wie Solaranlagen eingebunden werden.
Auf zwei Baufeldern sind die Gebäude bereits fertiggestellt und bezogen, auf zwei weiteren werden die Bauarbeiten demnächst abgeschlossen. In dieser zweiten Etappe installiert die Meyer Burger AG eine 3000 m2 grosse PVTAnlage; 4000 m2 sollen in den nächsten Bauetappen hinzukommen, deren Realisierung ab 2015 geplant ist. Wie das Konzept der thermischen Vernetzung mit Saisonspeicher funktioniert und ob die Berechnungen den Erwartungen entsprechen, wird die wissenschaftliche Begleitung und das Monitoring der Hochschule Luzern, Technik+Architek■ tur zeigen. www.swissolar.ch www.suissetec.ch
Solarwärme im Anergienetz Verschiedene solche Anergienetze sind in der Schweiz bereits im Betrieb oder im Aufbau. Ein Beispiel ist die Grossüberbauung «Suurstoffi» in Rotkreuz. Hier entstehen auf fünf Baufeldern 35 bis 40 Gebäude mit rund 600 Wohneinheiten und 4000 Arbeitsplätzen. «Das Energiekonzept umfasst im Endausbau rund 700 Erdsonden, die als Wärmespeicher für die Abwärme aus den Büros und Gewerbebetrieben sowie für Solarwärme fungieren», erklärt Elmar Fischer von der Hans Abicht AG, die das Energiekonzept für das ganze Areal erstellt hat. Jährlich sollen rund 2200 MWh Abwärme und 3800 MWh Solarwärme ins Erdreich eingetragen und die gleiche Menge wieder für Raumheizung und Warmwasser entnommen werden.
3. Tagung Solarwärme Schweiz 2014 Solarwärme – eine starke Partnerin der Energiestrategie 2050: Unter diesem Motto steht die dritte Tagung Solarwärme Schweiz, am Mittwoch, 12. November 2014 in der Messe Luzern. Swissolar und suissetec laden Planer, Installateure, Architekten, Hersteller und weitere Fachpersonen ein, sich über Politik, Markt und Technik zu informieren. Namhafte Experten aus dem In- und Ausland referieren über die Rolle der Solarwärme bei der Energiestrategie 2050, über neue Ansätze wie die Kombination mit Wärmepumpen, Arealvernetzung und Erdsondenregenerierung. Zudem werden Beispiele aus der Praxis gezeigt. Informationen und Anmeldung: www.solarevent.ch
Sonnenenergie für jeden Fall. Z. B. für Warmwasser, Heizung und Strom im Einfamilienhaus. SOLTOP entwickelt und produziert in Elgg ZH und verkauft Komponenten für die Solartechnik und Solarsysteme. Von der Kleinanlage bis zum Mehrfamilienhaus.
www.soltop.ch 052 397 77 77
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Auszug aus dem Buch «Hydraulik in der Gebäudetechnik – Wärme und Kälte effizient übertragen», Kapitel 23
Auswirkungen der Hydraulik auf die Energieeffizienz Der Transport von Wärme in Form einer Leistung oder Energie wird durch den transportierten Massenstrom, die spezifische Wärmekapazität und die Temperaturdifferenz für die Leistung sowie zusätzlich mit der Zeitdauer für die Energie bestimmt. Wenn Wärme transportiert werden muss, stehen in der Gebäudetechnik zwei Variablen zur Verfügung, die sich ändern lassen: der Massenstrom und die Temperaturdifferenz. Werner Betschart *
■ In Abb. 1 ist ein Wärmetransport mit einer Leistung von 200 kW mit variablen Temperaturdifferenzen dargestellt. Es ist erkennbar: Je kleiner die Temperaturdifferenz ist, desto grösser wird der zu transportierende Massenstrom bei gleicher Wärme- oder Kühlleistung. In Abb. 2 ist der Massenstrom bei konstanten Temperaturdifferenzen (z. B. 20 K) aufgezeigt. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, dass der Massenstrom mit zunehmender transportierter Leistung zunimmt, was logisch ist, aber auch, dass der Massenstrom wiederum mit zunehmender Temperaturdifferenz abnimmt. Dies hat Auswirkungen auf das ganze Leitungsnetz respektive auf die Dimensionierung der Leitungen und Armaturen. Bei der Annahme, dass ein heute gebautes Leitungsnetz einen mittleren R-Wert von 50 Pa/m (Druckabfall pro Meter Rohrleitung) aufweist, hat ein grosser Mas-
Abb. 1: Massenstrom in Abhängigkeit der Temperaturdifferenz.
senstrom keinen direkten Einfluss auf den erforderlichen Förderdruck der Pumpe. Einen entscheidenden Einfluss hat ein zu hoher Massenstrom jedoch auf die Rohrleitungsdimensionen des Netzes und deren Dämmstärken. Das heisst, dass der Materialaufwand enorm ansteigen wird und mit diesem auch der Ressourcenverbrauch sowie die dafür aufgewendete graue Energie. Daraus kann gefolgert werden, dass eine energieeffiziente Hydraulik nicht erst bei der eigentlichen Hydraulik beginnt, sondern schon viel früher, nämlich bei: • der energieeffizienten Gebäudeform und Qualität der Gebäudehülle. • den korrekt analysierten und definierten Nutzerbedürfnissen. • den korrekt berechneten effektiv notwendigen Leistungsdaten. • den eingesetzten energieeffizienten Geräten.
• den korrekt festgelegten minimalen Temperaturen der eingesetzten Geräte für die Leistungsabgabe auf der Kälte- und Wärmeseite. Energieeffizienz und Hydraulik im Zusammenhang mit dem Massenstrom haben aber noch andere Aspekte. Jede hydraulische Anlage benötigt einen hydraulischen Abgleich.
Hydraulischer Abgleich Die Folgen eines fehlenden Abgleichs werden hier beschrieben am Beispiel eines Wohngebäudes. Ausgangslage mit dem Auslegezustand: Ein Wohngebäude wird mit einer Wärmepumpe (WP) beheizt. Das Wärmeabgabesystem ist eine Heizkörperheizung. Zur Überbrückung der WP-Sperrzeiten wird ein kleiner Pufferspeicher eingebaut (Abb. 3).
Hydrauliksystem Im abgeglichenen Auslegezustand wird durch die Heizkörper ein Volumenstrom von 0,876 m3/h und durch die eingeschaltete Wärmepumpe ein Volumenstrom von 0,953 m3/h strömen. Der Speicher wird kontinuierlich mit 0,077 m3/h geladen. Einige mögliche Anlagenzustände sind Überversorgung, Unterversorgung und eine falsche Hydraulik.
Abb. 2: Massenstrom in Abhängigkeit der Wärme- und Kälteleistung.
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Auslegungsdaten zu Fall 1 und Fall 2 Wärmeleistung Gebäude ΦGebäude Heizkörper
10,0 kW
Wärmeleistung 11,0 kW Wärmepumpe ΦWärmepumpe (1-stufig) Vorlauftemperatur
40 °C
Rücklauftemperatur
30 °C
Spezifische Wärmekapazität
4,179 kJ/kgK
Dichte
993,95 kg/m3
Massenstrom Gebäude Heizkörper
0,239 kg/s
Volumenstrom Gebäude Heizkörper
0,876 m3/h
Massenstrom Wärmepumpe
0,263 kg/s
Volumenstrom Wärmepumpe
0,953 m3/h
Massenstrom Speicher
0,024 kg/s
Volumenstrom Speicher
0,077 m3/h
Fall 1: Überversorgung Ursachen: • Man hat keine Druckverlustberechnung gemacht. • Eine falsche Pumpe ist ausgewählt. • Die Heizkörper sind nicht abgeglichen worden. Daraus ergibt sich eine Überversorgung durch die Gruppenpumpe von 30 %. Der Volumenstrom durch die Gruppe beträgt:
Das bedeutet, dass die Rücklauftemperatur angehoben wird. Was heisst dies nun auf die Temperaturen im System? Zur Wärmepumpe und in den Speicher fliesst Rücklaufwasser mit einer Temperatur von 32,39 °C. Der Speicher wird kontinuierlich mit dieser Temperatur geladen. Die Wärmepumpe ermöglicht mit dem Volumenstrom von 0,953 m3/h und einer Leistung von 10 kW ein ΔT von 10 K. Damit ergibt sich eine Vorlauftemperatur der Wärmepumpe von 42,39 °C. Welchen Einfluss dies auf die Wärmepumpe hat, ist später zu analysieren. Interessant ist auch die Temperaturthematik am Mischpunkt des Vorlaufes nach dem Speicher. Beim Mischpunkt nach dem Speicher ergibt sich folgende Situation: Volumenstrom Wärmepumpe: 0,953 m3/h, Temperatur 42,39 °C Volumenstrom Speicher: 0,186 m3/h, Temperatur 32,39 °C Somit lässt sich die Mischtemperatur nach dem Speicher berechnen:
Durch die eingeschaltete Wärmepumpe fliesst immer noch:
Durch den Speicher fliesst die Differenz des Volumenstroms, aber jetzt in umgekehrter Richtung, von unten nach oben. Bei kontinuierlicher Entladung des Speichers folgt ein Minuszeichen beim Volumenstrom des Speichers.
Der Speicher wird nie geladen werden können. Welche Auswirkungen hat diese Überversorgung auf der Temperaturseite? Das Wärmeabgabesystem fordert immer noch 10 kW. Der Volumenstrom durch die Heizkörper beträgt 1,139 m3/h. Daraus ergibt sich eine neue Temperaturdifferenz und folglich eine veränderte Rücklauftemperatur des Wärmeabgabesystems:
Annahme: c = konstant. Die geforderte Vorlauftemperatur von 40 °C wird übertroffen. Die Bewohner dieses Hauses werden selbst im Auslegefall nicht merken, dass irgendetwas an der Heizungsanlage nicht korrekt läuft. Einzig in den
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Sperrzeiten der Wärmepumpe zeigt sich, dass die Heizkörper kalt werden, weil der Speicher nicht geladen wird. Schlimmer noch: Die Bewohner merken auch nicht, dass das Regelventil schon im Auslegefall kaltes Rücklaufwasser beimischen muss und somit Hub für den eigentlichen Regulierungsbetrieb verliert. Welche Auswirkungen ergeben sich für die Energieeffizienz der Wärmepumpe? Berechnung des COP im Auslegefall mit einer Verdampfungstemperatur von θO = 0 °C und einer Kondensationstemperatur von θC = 40 °C ergibt eine Carnot’sche Leistungszahl «Planung» von 7,83. Mit einem Carnot’schen Gütegrad ηC_WP = 0,45 ergibt sich die Leistungszahl WP von 3,52 und eine Carnot’sche Leistungszahl «Ist» von 7,44. Mit einem Carnot’schen Gütegrad ηC_WP = 0,45 ergibt sich eine Leistungszahl WP von 3,35. Somit ergibt sich eine Differenz von 4,83 %. Die Wärmepumpe wird durch die Überversorgung über Jahre hinaus mehr Energie verbrauchen, als effektiv notwendig wäre, und die Bauherrschaft wird auch von dieser Energieverschwendung nichts erfahren. Zu berücksichtigen ist zudem: • dass mit der schlechteren Leistungszahl und einer konstanten Verdampferleistung die Kondensatorleistung auf 11,23 kW ansteigt. Bei einer Erdsonden-Wärmepumpenanlage wird das Erdreich durch die Entzugsleistung zu stark abgekühlt. Als Folge dieses Einflusses müsste auch die Verdampfertemperatur reduziert werden. Der COP wird dadurch weiter verschlechtert. • dass die effektive Austrittstemperatur bei 42,60 °C liegt. • dass die effektive Leistungszahl IstZustand 3,35 beträgt.
Abb. 3: Wärmeerzeuger (E) mit Pufferspeicher und Beimischschaltung. V = Verbraucher.
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Daraus ergibt sich eine Verschlechterung von 5,25 % bezüglich COP. Auf der hydraulischen Seite mit einer regulierten Umwälzpumpe wird durch die Unterversorgung weniger Massenstrom umgewälzt und die Pumpe kann auf einen reduzierten Betriebspunkt zurück regulieren. Damit wird unfreiwillig elektrische Hilfsenergie für die Umwälzpumpe eingespart.
Fall 2: Unterversorgung Die Ursachen sind dieselben wie in Fall 1. In Fall 2 ergibt sich daraus aber eine Unterversorgung durch die Gruppenpumpen von –30 %. In diesem Fachbeitrag wird dieser Fall 2 nicht detailliert beschrieben (bitte nachlesen im Buch S. 215/216). Die Auswirkungen
werden hier zusammengefasst aufgelistet: • Die Wärmepumpe wird die geforderten Temperaturen nicht erreichen. • Die Wärmepumpe wird die geforderte Auslegeleistung nicht erbringen können. • Die Wärmepumpe wird eine bessere Leistungszahl aufweisen als im SollAuslegezustand. • Die Bewohner werden hoffentlich unzufrieden sein und reklamieren, bis die Anlage einreguliert ist. ` Die Ursache für die fehlende Wärme im Gebäude wird zu allererst beim Wärmepumpen-Lieferanten gesucht. Dann bei der Regulierungs-Firma. Doch die eigentliche Ursache liegt in der mangel-
Abb. 4: Kondensationsbedingungen Heizöl und Erdgas: Nur wenn die Rücklauftemperatur unter der Kondensationstemperatur im Abgas des Erdgas- bzw. Heizöl-Brennwertkessels liegt, kann Kondensation/Brennwertnutzung erfolgen. Rote/blaue Kurven: Soll-Vorlauf VL bzw. Rücklauf RL. Blaue Linie senkrecht: Auslegepunkt bei –8 °C. Rote Linie waagrecht: Vorlauftemperatur bei –8 °C. Die grünen Rechtecke zeigen für den zugehörigen Aussentemperatur-Bereich den Heizenergiebedarf in Prozenten des Gesamtjahresenergiebedarfs.
Abb. 5: Umlenkschaltung im Nahwärmeverbund von früheren Anlagen.
haften Planung, vor allem in der mangelnden Sorgfalt, um die Anlage fachtechnisch korrekt zu planen und in der fehlenden korrekten Inbetriebnahme der Anlage.
Fall 3: Falsche Hydraulik Zur Diskussion steht im «Fall 3» ein ganz anderer Fall: Eine Wohnüberbauung wurde in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts geplant und mit einem Ölkessel und einem Nahwärmeverbund ausgerüstet. Die Mehrfamilienhäuser werden ganzjährig von der Heizzentrale mit Wärme versorgt. Das Warmwasser wird auch durch den Ölkessel erwärmt. Eine Sanierung der Heizzentrale soll mit einer Umrüstung auf Erdgas erfolgen. An den Gebäuden werden die Fenster ausgewechselt, damit die Systemtemperaturen reduziert werden können: die Vorlauftemperatur VL von 80 °C auf 65 °C und die Rücklauftemperatur RL von 60 °C auf 55 °C. Das Ziel ist, die Rücklauftemperatur unter die Kondensationstemperatur von Erdgas zu bringen, damit eine Brennwertnutzung erfolgen kann. Ansonsten wurde an den bestehenden Anlagen nichts verändert. Ein Blick auf das Kondensationsdiagramm in Abb. 4 mit den eingezeichneten Temperaturen zeigt, dass die Sanierung ein Erfolg werden konnte. Nach einer Heizperiode kommt der technisch versierte Betreuer der Anlage und erwähnt in einem Nebensatz, dass die Anlage irgendwie nicht richtig funktioniert. Er habe einfach das Gefühl, dass der Kessel nicht kondensiert. Er sehe praktisch nie Kondensat, und wenn schon, dann nur in den kalten Perioden des Winters. Nun wird die ganze Anlage untersucht und vereinfacht ergibt sich das hydraulische Schema gemäss Abb. 5. Jetzt wird klar: 1. Die Unterstationen sind mit einer Umlenkschaltung ausgerüstet (Schutz Ölkessel). 2. In der Übergangszeit und bei hohen Aussentemperaturen schaltet das Umlenkventil auf Bypass und es wird Vorlaufwasser mit der Vorlauftemperatur direkt zur Wärmezentrale zurückgeführt. 3. Die Rücklauftemperatur auf den Brennwertkessel ist nur bei tiefen Aussentemperaturen unter der Kondensationstemperatur. 4. Die Kondensationsleistung des Brennwertkessels nimmt stark ab. 5. Die Fernleitung wird mit einer konstant regulierten Pumpe betrieben.
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Fazit Die Energieeffizienz liegt in: • der Analyse der mit Kälte oder Wärme zu versorgenden Anlagen. • der korrekten Berechnung der Anlagenteile. • dem Verständnis für das Zusammenspiel der einzelnen Fachthemen. • der richtigen Wahl der Apparate und Armaturen. • dem Zusammenfügen zu einem energieeffizienten und funktionierenden Ganzen.
Abb. 6: Gestrichelte blaue Linie: Rücklauftemperatur der Gesamtanlage, bei Betrieb mit der ungeeigneten Umlenkschaltung gemäss Abb. 5 in Fall 3.
Dies zeigt sehr eindrücklich Abb. 6. In Abb. 7 kann der Aussentemperaturbereich eingezeichnet werden, in dem die Rücklauftemperatur im Kondensationsbereich liegt. Im «grünen» Bereich (hellblau) liegt die Rücklauftemperatur unter der Kondensationstemperatur, die Rauchgase kondensieren. Bis zu einer Aussentemperatur von 0 °C kondensieren die Rauchgase, in der übrigen Zeit erfolgt keine Brennwertnutzung. Das heisst, dass rund 50 % der Kondensationsenergie nicht genutzt
werden können. Wenn man berücksichtigt, dass die Kondensationsenergie ca. 10 % des Brennstoffenergiebedarfs ausmacht, ist die Rechnung schnell gemacht. Der Verlust beträgt etwa 5 % an Energieeffizienz weil: • die Anlage vor der Sanierung nicht genügend analysiert wurde. • die Bauherrschaft nicht korrekt beraten wurde. • die Bauherrschaft nicht auf die Sanierung der Unterstationen aufmerksam gemacht wurde.
Bei Betrachtung des Betriebs einer Kälteund Wärmeerzeugung inklusive Verteilung ist erkennbar, dass zu über 95 % der Betriebszeit die Anlage nicht im Bereich des Auslegezustands betrieben wird. Das heisst, dass hydraulische Netze im Auslegefall berechnet wurden, sich aber der eigentliche Anlagenzustand sich überwiegend in einem Teillastzustand befindet. Dabei stehen folgende Themen im Vordergrund: • Das Teillastverhalten von Wärmeverbrauchern. • Das Verhalten von Regelventilen in volumenstromvariablen Netzen. • Der hydraulische Abgleich in volu■ menstromvariablen Netzen.
Hydraulik und Energieeffizienz Die Energieeffizienz hydraulischer Systeme ist stark abhängig vom fachlichen Wissen der am Projekt beteiligten Personen. Die Sorge um Energieeffizienz ist eine Grundhaltung und kein gesetzlich verordneter Paragraf!
* Autor: Werner Betschart ist Professor an der HSLU, Technik & Architektur, und Autor des Standardwerks «Hydraulik in der Gebäudetechnik – Wärme und Kälte effizient übertragen». Buch-Hinweis: «Hydraulik in der Gebäudetechnik – Wärme und Kälte Hydraulik effizient übertragen» in der Gebäudetechnik von Werner Betschart; Mitarbeit: Marco Gisler, Bruno Meyer, Michel Wenger, Paul Züger. 330 Seiten, Magazin-Format, 48 Franken, für Auszubildende 24 Franken. Faktor Verlag AG, Zürich 2013. Bezug: www.faktor.ch oder in jeder Buchhandlung. Werner Betschart
Wärme und Kälte effizient übertragen
Abb. 7: Aussentemperaturbereich mit und ohne Kondensation in Fall 3: hellblauer Bereich rechts mit Kondensation.
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Effiziente Antriebe: moderne Lösungen
Energiespartagung für Antriebskompetenz Am 13. Juni 2014 kamen Fachleute aus der HLK- und Antriebstechnik in der Umweltarena Spreitenbach zusammen, um sich über den aktuellen Stand der Technik, Einsparpotenziale und konkrete Lösungsmöglichkeiten für effiziente Antriebe zu informieren. Was ist für Betreiber zu beachten, welche Chancen ergeben sich mit der neuen Effizienz-Direktive der EU?
Quelle: Emerson Industrial Automation
■ Die Veranstalter und Spezialisten von Emerson Industrial Automation, EE AG Hinwil, KSB Zürich AG und Emerson Process Management luden dazu Kunden, Experten und Partner zum Motto «komm wir machen Technik» ein. Denn die Einsparpotenziale sind enorm und könnten sogar ganze Kernkraftwerke ersetzen. Fachreferate ergänzten mit Wissen aus der Praxis, was wir in den folgenden Interviews zusammengefasst haben.
Antriebstechnik gestern – heute – morgen
Herr Kuhn, auf welche besonderen Themen muss sich der Kunde für Antriebstechnik in Zukunft einstellen? Die Zukunft bringt vor allem neue Technologien in die ganze Antriebstechnik bzw. Antriebsindustrie. Diese müssen jedoch individuell betrachtet werden; das heisst, ein anlagenspezifisches Energiekonzept sollte erstellt werden, damit die geeignete Antriebstechnologie, z. B. Permanentmagnet-, Synchronreluktanz- oder Asynchrontechnologien, richtig umgesetzt wird und ein Spareffekt für den Kunden entstehen kann.
Welche Innovation in der Antriebstechnik bedeutet energetischen Mehrwert, was hat sich in den letzten 30 Jahren verändert? Zu diesen Themen referierte Willy Eichenberger von der EE AG aus Hinwil. Aktuelle Fragen beantwortet Gregor Kuhn, Geschäftsführer der EE AG:
Wo steckt besonders grosses Einsparpotenzial? Das Einsparpotenzial steckt in der kompletten Anlagentechnologie. Alte Anlagen, die immer noch in Betrieb sind, haben ein besonders grosses Ein-
sparpotenzial, da früher die Anlagen mit viel Reserve berechnet wurden. Hier kann fast jeder Antrieb optimiert werden. Das Sparpotenzial liegt, je nach Anlage, zwischen 20 und 50 Prozent der Energiekosten. Was müssen Anlagenbetreiber für Antriebstechnologien von morgen besonders beachten? Hier muss der Anlagenbetreiber wissen, wann die Anlage sozusagen in die Jahre kommt, bzw. wann macht es Sinn, die Anlage zu optimieren. Hier bietet die EE AG Hinwil ein gesamtes Energiekonzept an, welches sämtliche Technologien im Bereich IE3- und IE4-Elektromotoren inklusive Prozesssteuerungen mit einbezieht. Dieses Konzept sollte der Kunde frühzeitig angehen und nicht erst dann, wenn die Anlage einen Defekt hat. In diesem Fall wäre er in Zugzwang und es ginge nur noch darum, einen schnellen Ersatz zu finden, damit die Anlage wieder in Betrieb genommen werden kann. Im Weiteren sollte der Anlagenbetreiber die baulichen Anpassungen nicht ausser Acht lassen, da die neuen Technologien im Bereich IE4 von den früheren IECNormen abweichen können. Was raten Sie Anlagenbetreibern im Hinblick auf eine baldige Sanierung oder den Austausch von Antriebselementen? Ich rate, im Zusammenhang mit dem Energiekonzept die Anlagen zu analysieren, damit das Energiesparpotenzial ermittelt werden kann. Dem Anlagenbetreiber geht es ja auch darum, in welcher Zeitspanne die Investitionen amortisiert werden können. Ist dies getan, kann das weitere Vorgehen budgetiert, geplant, implementiert und überwacht werden.
HLK- und Antriebsfachleute suchen Einsparpotenziale bei Elektromotoranwendungen.
Im Vortrag betonten Sie, dass das Einsparpotenzial zwischen 20 und 30 Prozent liegt. Wie und wo kann dies konkret erzielt werden? Hier muss der ganze Betrieb betrachtet werden. Generell beginnt dies mit der Beleuchtung und endet bei den Prozessabläufen jeder Anlage, die mit einem Elektromotor betrieben wird. Entschei-
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dend ist, dass man den genauen Prozessablauf kennt und bereit ist, diesen auch anzupassen oder zu optimieren. Meistens sind es eingefahrene Abläufe, welche enorm verbessert werden können und ein grosses Einsparpotenzial darstellen wie z. B. bei einer Pumpe, bei der ein Schieber seit Jahren zur Hälfte geschlossen ist. Hier könnte ein geregelter Antrieb mit der entsprechenden Steuerung einiges an Energie einsparen.
Innovation für mehr Transparenz – mit dem PumpMeter von KSB Das PumpMeter von KSB zeigt den aktuellen Betriebspunkt von Pumpen an und gibt Antworten auf folgende Fragen: Ist in diesem Betriebspunkt die Verfügbarkeit meiner Pumpe gegeben oder gefährdet? Arbeitet meine Pumpe effizient und kostensparend? Heiko Flurschütz, Leiter Vertrieb der KSB, gab dazu einen kurzen Einblick: Welche Möglichkeiten eröffnet das PumpMeter für die Effizienzsteigerung von Pumpen und -Anlagen? Das PumpMeter zeichnet den angezeigten Betriebspunkt auch auf; so bekommt man erstmals von einer Pumpe das Lastprofil und eine Betriebshistorie gezeigt. Mit diesen Informationen kann man bei der Neuauslegung oder Energieeinsparuntersuchung einer Pumpe auf das Lastprofil eingehen und eine Amortisationsrechnung vorlegen. Der Betreiber sieht sofort, ob sich die Investitionen lohnen oder nicht. Wie werden die Betriebsdaten erfasst und ausgewertet? Das PumpMeter misst kontinuierlich die Drücke der Pumpe (saug- und druckseitig). Gleichzeitig wird über ein innovatives Messverfahren die Leistung der Pumpe ermittelt. Über diese gemessenen Werte und die im PumpMeter hinterlegten Kennlinien ist es damit möglich, den genauen Betriebspunkt und den Volumenstrom der Pumpe zu bestimmen. Woran erkennt man kritische Aggregatszustände und Einsparmöglichkeiten? Wenn die Pumpe ständig in extremer Teil- oder Überlast in der Kavitation läuft, dann ergeben sich Betriebszustände, bei der die Pumpe Schaden nehmen kann und ihre Lebensdauer entscheidend reduziert ist. In der Anzeige des PumpMeters werden diese Betriebszustände sichtbar gemacht.
Energiespartagung in der Umweltarena.
Die meisten Pumpen laufen anscheinend in Teillast. Was ist Ihr Rat? Nach unseren Schätzungen laufen sicher über 80 bis 90 Prozent der Pumpen in Teillast, da diese oft überdimensioniert sind. Dadurch ergibt sich ein Einsparpotenzial von über 50 Prozent – also ein gigantischer Wert. Nach Schätzungen könnte man ganze Kernkraftwerke einsparen! Wichtig ist es also, diese Pumpen genau auszulegen, den Betriebspunkt genau zu berechnen und mit geeigneter Sensorik während des Betriebs eine visuelle Kontrolle zu ermöglichen, ob sie auch im optimalen Betriebspunkt laufen.
Antriebssysteme mit Permanentmagneterregung von Emerson Industrial Automation (EIA) Rund 70 Prozent der in der Industrie benötigten elektrischen Energie werden von Elektromotoren benötigt. Angesichts der Vorgaben zur Verringerung der CO2-Emissionen und zur Erfüllung der geforderten Energie-Effizienz, stellte Hansjörg Biland von EIA eine innovative Technologie für drehzahlvariable Antriebe vor, den Dyneo Permanentmagnetmotor. Herr Biland, 80 Prozent der industriellen Antriebe sind (noch) nicht geregelt. Welche Möglichkeiten sehen Sie? Viele Applikationen laufen heute auf Netzbetrieb, also unabhängig vom Leistungsbedarf wird vom Elektromotor die Energie gezogen und dieser wird nicht lastgeregelt gefahren. Da ist ein grosses Potenzial vorhanden, neue Technologien (Motor & Drives) für die Applikati-
Das PumpMeter von KSB misst kontinuierlich die Drücke der Pumpe (saug- und druckseitig). Mithilfe weiterer gemessener Werte und der im PumpMeter hinterlegten Kennlinien ist es möglich, den genauen Betriebspunkt mit dem Volumenstrom der Pumpe zu bestimmen und die Ganglinien aufzuzeichnen.
onen einzusetzen, die auf den Prozess abgestimmt sind und genau zu diesem Zeitpunkt auch benötigt werden. Was ist der konkrete Mehrwert dieser Effizienzsteigerung? Ein direkter Mehrwert ist natürlich, die Energiekosten zu reduzieren, also nur die Energie zu nutzen, die für den Prozess verlangt, respektive benötigt wird. Energiekosten werden für die Zukunft ein wichtiges Thema, da diese mit grosser Sicherheit nur noch steigen werden. Dann kommt hinzu, dass man die Energieeffizienz in einer Gesamtbetrachtung aller ökonomischen und ökologischen Aspekte steigern soll und kann.
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Energie-Effizienz-Direktive der EU ist in Kraft Die EU-Energie-Effizienz-Direktive sowie die vom Bund erlassenen Regelwerke wie die Energiestrategie ES 2050 tangieren alle Betreiber von Antriebsanlagen. Dabei steht die Frage im Vordergrund, in welcher Form sich diese unterscheiden und ob sich die entsprechenden Massnahmenpakete in unserer vernetzten Welt gegenseitig tangieren und beeinflussen. Bernhard Amacker von der Division Emerson Process Management (EPM) erklärt die Zusammenhänge:
Der neue Permanentmagnetmotor «Dyneo» von Emerson.
Worum handelt es sich beim IE4-Permanentmagnetmotor Dyneo? Das Besondere an dieser Permanentmotor-Technologie ist, dass die Leistungsverluste des Rotors eliminiert werden können. Dieser Motor ist wie ein Asynchronmotor aufgebaut, aber hier hat man keine Verlustleistung im Rotor, was eine höhere Effizienz – auch im Teillastbereich – ermöglicht. Für welche Einsatzgebiete ist der DyneoPermanentmagnetmotor prädestiniert? Für Einsatzgebiete, wo man eher grössere Leistungen benötigt und speziell für Anwendungen, welche auch im Teillastbereich betrieben werden. Besonders im Teillastbereich macht sich ein effizienter Antrieb auf die Gesamtkosten bemerkbar.
Herr Amacker, wer muss sich zukünftig überhaupt mit der EU-Direktive beschäftigen? Die EU-Direktive ist nur für Firmen relevant, die im EU-Raum geschäftlich tätig sind. In der Schweiz ist die ES 2050 massgebend. Was sind die wichtigen Kernaussagen zur ES 2050? Das Motiv ist das Bestreben, EnergieEffizienz landesweit zu erhöhen, um längerfristig die Energieversorgung sicherzustellen. Der Massnahmenkatalog ist noch in Arbeit und wird in Kürze von den Räten verabschiedet.
men, um in diese Richtung zu arbeiten, denn es handelt sich dabei um eine essenzielle Frage hinsichtlich unserer Prosperität sowie bezüglich des Ziels, den Industriestandort Schweiz langfristig zu sichern. Mit geringerem Verbrauch pro Applikation möchte man auch mehr Energie verfügbar haben. Wie sieht die Zielvereinbarung in der ES 2050 aus? Grössere Industriebetriebe werden künftig verpflichtet sein, Zielvereinbarungen auszuhandeln. Über sogenannte Audits wird die bisherige Effizienz eruiert. In der Folge legt man fest, was man an Einsparungen erreichen möchte. Anschliessend wird geprüft, ob die Massnahmen greifen. Je nach Bewertung kann entweder eine Prämie oder eine Pennale resultieren. Grundsätzlich ist es sicher ratsam, sich zu hinterfragen, ob im Betrieb alle Prozesse richtig funktionieren, wo die grössten Einsparpotenziale bestehen. Auf dieser Basis ist es vernünftig, mit Fachgremien Massnahmen und einen Plan zur Umsetzung zu erarbeiten. www.controltechniques.com www.emerson.com www.ksb.com
26 Prozent sollen durch diese Massnahmen eingespart werden, aber 14 Prozent fehlen, wenn der Atomstrom wegfällt. Ja das ist eine riesengrosse Herausforderung. Man ist sich im Klaren, dass diese Anforderungen enorm ehrgeizig sind. Aber man muss alles unterneh-
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Mehr als ein Drittel der Elektromotoren über 20 Jahre alt
Elektrische Antriebe im Rentenalter Der «Motor Summit 2014» vom 7. bis 9. Oktober 2014 in Zürich steht ganz im Zeichen effizienter elektrischer Antriebssysteme. Vielerorts sind veraltete Elektromotoren im Einsatz. Optimierung oder Ersatz würden Kostenersparnisse bringen. Stefan Hartmann
■ In Schweizer Produktionsbetrieben und Infrastrukturanlagen stehen Abertausende von elektrischen Motoren, die Tag für Tag gehorsam ihre Dienste tun. Sie sind unentbehrlich und arbeiten meistens im Hintergrund. Umso mehr fällt ihr Stromverbrauch auf: Satte 45 Prozent des elektrischen Energieverbrauchs der Schweiz gehen auf ihr Konto. «Drei von fünf elektrischen Motoren haben ihr Rentenalter längst überschritten und sind ineffizient», sagt «Topmotors»-Gründer Conrad U. Brunner. Sein unabhängiges Beraterbüro, das sich weltweit für effiziente Motoren engagiert, hat zwischen 2007 und 2014 im Rahmen des Förderprogramms «Easy» elektrische Antriebe in 18 Schweizer Industriebetrieben untersucht. Die Leistung der insgesamt 4142 untersuchten Motoren liegt zwischen zirka 1 und 1000 kW. Die Analyse zeigt nun, dass mehr als die Hälfte dieser Motoren, die Pumpen, Ventilatoren oder Kompressoren antreiben, bereits heute doppelt so alt sind als vorgesehen – sie haben ihr Verfallsdatum längst überschritten. Mehr als ein Drittel stehen sogar über 20 Jahre im Einsatz. Die Motoren laufen im Schnitt 10 bis 12 Stunden am Tag, wobei der wirklich nötige Bedarf der Produktion nur in wenigen Fällen überprüft und reguliert wird. Viele Motoren laufen permanent in einem niedrigen Teillastbereich, d. h. sie sind für die Anwendung überdimensioniert und haben somit einen schlechten Wirkungsgrad. Mit dem Förderprogramm «Easy» will «Topmotors» den Betrieben beratend mit dem «Motorcheck» unter die Arme greifen. Dabei wird eine Potenzialabschätzung beim Antrieb gemacht und allenfalls ein Ersatz finanziell unterstützt.
aufgenommenen Leistung zur Folge. Doch mangelndes Wissen und der Kostendruck bei Neuanschaffungen verhindern oft eine energieeffiziente Umrüstung oder Erneuerung des Maschinenparks. «Oft werden günstige, ineffiziente Motoren gekauft, da die Energiekosten eine untergeordnete Rolle spielen «, sagt Rolf Tieben von «Topmotors». «Neue, effiziente Motoren rechnen sich, denn die Lebenszykluskosten (Anschaffung, Energie, Unterhalt) – von Elektromotoren bestehen zwischen 90 bis 97 Prozent aus Energiekosten», rechnet die «Topmotors»-Ökonomin Rita Werle vor. Viele der veralteten, im Rahmen von «Easy» begutachteten Antriebssysteme könnten bei einem Payback von unter fünf Jahren relativ günstig ersetzt oder verbessert werden. Wie viele der «Topmotors»-Verbesserungs-Vorschläge umgesetzt werden, wird sich beim «Easy»-Projektab■ schluss im November 2014 zeigen.
www.motorsummit.ch
«Motor Summit 2014» in Zürich Vom 7. bis 9. Oktober 2014 findet in Zürich der «Motor Summit 2014» statt. Organisiert wird er von «Topmotors» und S.A.F.E. Der «Motor Summit 2014» bringt internationale Experten aus der Forschung sowie Vertreter von Regierungsstellen, Energieversorgern, Motorenherstellern und Maschinenbauern mit industriellen Anwendern zusammen. Am «Schweizer Tag» (9. Oktober 2014) informieren Referenten über gesetzliche Mindestanforderungen bei Motoren sowie die Energiestrategie 2050 des Bundes. Der Einsatz von Frequenzumrichtern sowie effizientere Pumpen, Ventilatoren, bessere Transmissionen und moderne Hydrauliksysteme bilden ein wichtiges Thema.
Elektrische Antriebe sind aus der Produktion und aus dem Alltag nicht wegzudenken. Hier eine Anwendung in einem Kalkwerk. Aber viele der Motoren sind nicht effizient.
Frequenzumrichter reduzieren Energiebedarf Frequenzumrichter schaffen oft Abhilfe; mit ihnen lässt sich die Drehzahl beliebig verändern. Eine Drehzahlreduzierung von nur 10 Prozent hat eine fast 30-prozentige Verringerung der
Mit einer Frequenzumformer-Regelung (FU) anstelle der früher angewendeten mechanisch-hydraulischen Drosselung können beim Pumpenbetrieb grosse Energieeinsparungen erzielt werden.
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Rückblick: Tag der Weishaupt-Konzessionäre 2014
Sanierungsgeschäft mit abgestimmter Systemtechnik Wunder alter und moderner Technik im Airforce Center Dübendorf: Im Flieger-Museum ist die Geschichte der Schweizer Militärfliegerei und Fliegerabwehr zum Greifen nahe. An über 40 Flugzeugen und Helikoptern kann man sehen, wie schnell sich die Technik vom hölzernen Doppeldecker bis zum Abfangjäger mit Schallgeschwindigkeit gewandelt hat. Für die nahezu hundert technikbegeisterten, langjährigen Topkunden der Firma Weishaupt war das Air Force Center ein optimaler Treffpunkt.
Fabienne Zimmermann, Weishaupt AG
■ Konzessionierte Partnerfirmen von Weishaupt sind Heizungsspezialisten mit eigener Kundendienstorganisation an sieben Tagen während 24 Stunden. Sie verfügen über Fachpersonal, welches mit vollständig ausgerüsteten Kundendienstfahrzeugen, modernsten Messgeräten und Weishaupt-Originalersatzteilen im Einsatz ist. Um den Anforderungen gerecht zu werden, führt Weishaupt regelmässig Weiterbildungen über Produkteneuheiten im eigenen Schulungs- und Kompetenzzentrum in Geroldswil durch. Die Weishaupt-Konzessionäre sind so immer auf dem aktuellsten Stand und erhalten die Informationen aus erster Hand. Sie sind heute mit der gesamten Produktepalette von Brennern über Heizsysteme mit Brenn-
werttechnik, Solarwärme-Anlagen bis zu Wärmepumpen bestens vertraut. Diese bedeutenden Partner werden auch mit diversen Werbemassnahmen und an Messen jederzeit gerne unterstützt. Die Weishaupt-Konzessionäre sind ein langjähriges Erfolgsmodell, das von Geschäftsführer Richard Osterwalder, der nun seit 25 Jahren bzw. seit Anfang der Weishaupt AG für diese tätig ist, aufgezogen worden ist. Um als Konzessionär eingestuft zu werden, muss man einige Bedingungen erfüllen. Der 24-Stunden-Service mit Fachpersonal muss garantiert werden. Auch die Haltung eines Lagers mit Originalersatzteilen wird vorausgesetzt. Dank der Konzessionäre und des Weishaupt-Kundendienstes mit über 80 eigenen Service-
Das bekannte Airforce Center in Dübendorf mit den beliebten Rund- und Charterflügen, Erlebnisreisen mit der «Tante Ju» oder JU-52 und dem Flieger-Flab-Museum.
technikern wird so die fachliche Betreuung aller Weishaupt-Anlagen flächendeckend sichergestellt.
Technische Produkte-Informationen und der gemeinsame Austausch Der alljährlich stattfindende «Tag der Weishaupt-Konzessionäre» dient natürlich auch der Übermittlung von aktuellsten sowie technischen Informationen und dem gemeinsamen Austausch. Im Zentrum dieses Anlasses stand 2014 das Sanierungsgeschäft mit abgestimmter Systemtechnik. Den Anfang machte der langjährige Aussendienstmitarbeiter Beat Hürlimann. Man sprach über die neue Weishaupt-Wärmepumpe WWP ID/IDT und deren Vorteile. Ein wichtiger Punkt ist
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Richard Osterwalder, seit über 25 Jahren Geschäftsführer der Weishaupt AG.
Martin Rast ist seit über 18 Jahren für die Ausbildung der Mitarbeiter, Konzessionäre und Installationsfirmen verantwortlich.
Systemübersicht der Anlage mit Luft-Wasser-Wärmepumpe: Vereinfachung mit dem WeishauptKombi-Speicher WKS.
nachdrücklich der COP bis 5.0, womit ein hervorragender Leistungswert erreicht wird. Was beim Verkauf von Wärmepumpen auch immer wieder im Zentrum steht, ist der Geräuschpegel. Mit der Anlage von Weishaupt wird ein sehr leiser Schalldruckpegel von 35 dB(A) über ein schallgedämmtes Gehäuse gewährleistet.
Anlagen WTS-F1 und -F2 aufgezeigt. Mit den drei Systemen von Indach-, Aufdach- und Flachdachanlagen bietet Weishaupt für jedes Bedürfnis eine optimale Lösung. Von Klein- bis Grossanlagen ist alles möglich. Das Ganze wird mit einem umfangreichen Speicherprogramm, grösstenteils hergestellt in der Produktionsstätte Sennwald SG, abgedeckt.
Weishaupt-Kombi-Speicher WKS
Der Weishaupt-Kombi-Speicher WKS für alle Weishaupt-Monoblock-Wärmepumpen beinhaltet einen 300- Liter-Trinkwasser- und 100 -Liter-Pufferspeicher, die erforderlichen Zusatzheizungen sowie alle wesentlichen Hydraulik-Komponenten wie Hocheffizienzpumpen und Absperrungen.
Anschliessend wurde der WeishauptKombi-Speicher WKS vorgestellt. Damit wird die Installation der Wärmepumpenheizung deutlich vereinfacht. Alle Komponenten und sämtliche Hydraulikkomponenten sind platzsparend im kompakten Gehäuse untergebracht: • Umwälzpumpen (Energie-Effizienzklasse A) • Trinkwasser-Umwälzpumpe • Elektroheizstäbe für die Trinkwasserbereitung und für den Heizkreis zum monoenergetischen Betrieb oder als Notheizung. Ergänzungsmöglichkeiten zu modernen Öl- und Gasheizungen wurden von Regionalverkaufsleiter Riccardo Schena anhand von solartechnischen
Chancen mit dem Ölbrennwertkessel WTC-OB Das Sanierungsgeschäft wird immer noch sehr häufig mit Öl abgeschlossen. Dafür bietet Weishaupt mit dem Kessel im Leistungsbereich bis zu 45 kW bestmögliche Voraussetzungen. Die Öl-Brennwerttechnik erlaubt den besonders sparsamen und umweltschonenden Umgang mit dem Brennstoff Öl. Weishaupt-Brennwertsysteme wandeln den Brennstoff auf effiziente Weise in Wärme um. Gegenüber Niedertemperatursystemen mit einem Normnutzungsgrad von rund 95 Prozent kommen Öl-Brennwertkessel von Weishaupt auf 105 Prozent (bezogen auf den Heizwert).
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Eco-Labeling: Energie-Etikette für Wärmeerzeuger Richard Osterwalder übernahm die Einführung zum Thema Eco-Labeling. Über die verpflichtende Energie-Effizienzkennzeichnung, welche ab dem 26. September 2015 erfolgt, wurde bereits am 13. Weishaupt Ingenieur Fachzirkel ausführlich informiert (vgl. HKGT 5/14, S. 43–44).
Weishaupt-Systemtechnik garantiert perfekte Abstimmung und Effizienz Der Weishaupt Schulungsleiter, Martin Rast, der seit über 18 Jahren im Unternehmen für die Ausbildung der Mitarbeiter, Konzessionäre und Installationsfirmen verantwortlich ist, konnte hier seine Erfahrungen und Kenntnisse praxisorientiert weitergeben. Bei den Brennwertgeräten werden eine höchstmögli-
che Energie-Effizienz, Funktionssicherheit und geringer Montage- sowie Zeitaufwand durch die optimale Gerätetechnik, abgestimmte Hydraulikkomponenten und flexibel ausbaubare Regelungstechnik erreicht. Abschliessend zeigte Armin Heiniger, Leiter der Feuerungstechnik, anhand eindrücklicher Fotos einige Anlagen auf dem Flugplatz Dübendorf, welche durch Weishaupt-Brenner beheizt werden, auf. Auch die Pilatus Flugzeugwerke AG hat Heizanlagen von Weishaupt. Zum krönenden Abschluss durften die Teilnehmer auf einem Museumsrundgang von den Führern (die zum Teil die Pionierzeit in der Militärfliegerei noch selber aktiv miterlebt haben) viele Details zur Entwicklung der Schweizer Luftwaffe erfahren.
Der WTC-OB, der bodenstehende Weishaupt Thermo Condens Öl-Brennwertkessel, ist in fünf Leistungsstufen von 20 bis 45 kW erhältlich und optimal für Sanierungsgeschäfte.
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Dankeschön an die Konzessionäre Weishaupt AG dankt ihren konzessionierten Partnerfirmen für die langjährige Zusammenarbeit. Manche Firmen arbeiten bereits über 25 Jahre mit der Weishaupt AG zusammen. Die Partner zählen auf schnelle und kompetente Betreuung seitens des Herstellers. Weishaupt weiss das und kommt den Kundenbedürfnissen mit der abgestimmten Systemtechnik und der breiten Produk■ tepalette immer nach. www.weishaupt-ag.ch
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Sonnenenergie: Hybrid-Kollektoren ernten Solarwärme und Solarstrom
Hybrid-Kollektoren unter Beobachtung Bei einer gross dimensionierten Hybrid-Kollektorenanlage führt das Institut für Solartechnik (SPF) ein mehrjähriges Monitoring des Betriebs durch. Gefragt sind Realwerte des Zusammenspiels der einzelnen Komponenten des Gebäudetechniksystems und damit Erkenntnisse für den Einsatz dieser Technologie. Jürg Wellstein
■ In diesen Wochen werden die Arbeiten in den neuen Wohnungen in Ostermundigen bei Bern abgeschlossen. Die Wohnbaugenossenschaft WBG Oberfeld hat eine aus drei Mehrfamilienhäusern bestehende Siedlung nach Minergie-P-Eco erstellt. Insgesamt rund 100 Wohnungen stehen in den viergeschossigen Gebäuden zur Verfügung. Das Besondere daran sind aber nicht die 14 Erdwärmesonden unter der Grünfläche des einen, U-förmigen Gebäudes, sondern die 380 Hybrid-Kollektoren (PVT) auf dessen Dach. Hier wurden auf einer Gesamtfläche von 625 m2 diese neu entwickelten Kollektoren durch Energie Wasser Bern (ewb) installiert, die nun von Forschenden des Rapperswiler Institut für Solartechnik (SPF) im Rahmen eines fünf Jahre dauernden Monitoring-Programms untersucht werden. Insgesamt sind bei dieser Siedlung 801 Kollektoren in Betrieb.
Hybrid-Kollektoren liefern auf der Fläche eines Moduls sowohl Solarstrom als auch nutzbare Wärme. Mit dem Monitoring wird u. a. die Effizienz dieses Anlagensystems untersucht.
Vom Labor in die Praxis Als Leiter dieses Programms hat Aleksis Baggenstos die Planung und Installation der nötigen Messgeräte und der
Aleksis Baggenstos: «Die Wohnbaugenossenschaft WBG Oberfeld bietet uns eine ideale Gelegenheit zum Monitoring einer grossen PVT-Anlage in der Praxis.»
Steuerzentrale betreut. Er sagt: «Im Anschluss an unsere eigenen Labortests dieser PVT-Kollektoren bietet diese gross dimensionierte Praxisanlage eine ideale Grundlage für die weitere Einschätzung von Wirksamkeit und Effizienz dieser neuen Form der kombinierten Sonnenenergienutzung.» Die PVT-Kollektoren der Thuner Solartechnologiegruppe Meyer Burger AG vereinen grundsätzlich die Vorzüge von thermischen Sonnenkollektoren und von Photovoltaik-Modulen, indem sie ein Maximum an Solarstrahlung ernten. Primär geht es zwar um die Solarstromproduktion, mit der erzeugten Wärme können im Sommer jedoch einerseits der Erdspeicher regeneriert werden. Anderseits lässt sich diese direkt von einer Wärmepumpe zur Warmwasserbereitung und Speicherbeschickung nutzen. Das bei der WBG Oberfeld in Betrieb stehende System weist eine Maximalleistung von 190 kWp elektrisch und 720 kW thermisch auf. Einen Teil (ca. 99 kWp) davon wird für das
Monitoring genutzt. Für die gesamten Installationen zur Energieversorgung ist Energie Wasser Bern als Contractor verantwortlich. Neben Konzeption, Finanzierung und Ausführung betreut das stadtbernische Energieversorgungsunternehmen auch die Betriebsführung und Instandhaltung während den nächsten 20 Jahren.
Messungen von zahlreichen Faktoren Die Kollektoren wurden im Frühjahr 2014 auf dem Dach montiert, das Monitoring konnte dann im Mai eingerichtet werden. Alle zwei bis drei Stunden werden die gemessenen Daten ans SPF übermittelt. «Wir erhalten Werte zu Wärmemengen, Meteodaten und zum elektrischen Ertrag der Photovoltaik. Von Interesse sind beispielsweise Durchflusswerte, Vor- und Rücklauftemperaturen des Hydrauliksystems, aber auch Umgebungstemperatur, Solarstrahlung und Wind sind relevante Faktoren», sagt Aleksis Baggenstos. Im eigens für das Monitoring gebauten Geräte-
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Mit 100 neuen Wohnungen in drei Mehrfamilienhäusern, gebaut nach Minergie-P-Eco, setzt die Wohnbaugenossenschaft Oberfeld in Ostermundigen ein markantes Zeichen.
Die PVT-Kollektoren sind hydraulisch angeschlossen, damit die erzeugte Wärme vom Dach abgeführt werden kann.
schrank laufen Daten von über 20 Temperatursensoren zusammen. Analog wird der Hydraulikdruck gemessen, digital die Wärmemenge, der Stromfluss, die Solarstrahlung und der Wind. Per Computer und Router lassen sich diese zahlreichen Werte nach Rapperswil senden. Die gesamte Messung fürs Monitoring wird getrennt von der Datenerfassung zur Anlagensteuerung durchgeführt, basiert also auf eigenen Instrumenten. Weil in Wohngebäuden sowohl Elektrizität als auch Wärme benötigt werden, stellt die gemeinsame Ernte von Sonnenenergie im Allgemeinen eine faszinierende Idee dar. Inzwischen kann diese sogar mit baugleichen, nebeneinander platzierten Elementen bzw. Modulen realisiert werden. Den nächsten Entwicklungsschritt brachte die konstruktive Verbindung von Photovoltaikzellen und Absorbereinheiten auf deren Rückseite. Bei beiden technischen Lösungen hat das renommierte Schweizer Unternehmen Meyer Burger AG eine führende Rolle gespielt. Als Vorzüge der Hybrid-Kollektoren werden ein höherer Stromertrag aufgrund des Kühleffekts durch den Absorber, die für eine Erdwärmesonden-Regeneration angemessenen Temperaturen und eine platzsparendere Bauweise gegenüber der parallelen Anordnung erwähnt. Die im Absorber erzeugten Temperaturen reichen indes nicht mehr für eine direkte Warmwasserbereitung, wie sie durch konventionelle Sonnenkollektoren ermöglicht wird. Weil dem Bedarf nach Regeneration von Erdwärmespeichern durch die starke Verbreitung dieser Technik eine grössere Be-
über 17 %), rechnet man bei der Anlage der WBG Oberfeld mit einer grösseren durchschnittlichen Zunahme. Die Eintrittstemperatur wird hier auf dem Dach mit ca. 10 °C tiefer liegen als bei einer Brauchwarmwasser-Vorerwärmung, da sie von der Wärmepumpe bestimmt wird. Das SPF hat hier auch einen Direktvergleich mit einem hydraulisch nicht angeschlossenen Modul eingebaut, sodass die Wirkung des kühlenden Absorbers direkt ermittelt werden kann. Die PVT-Kollektoren sind mit Kunststoffrohren erschlossen, in denen ein Glykolgemisch das Gefrieren verhindert. Zugleich besteht die Option einer Wärmezufuhr bei schnee- und eisbedeckten Modulen, sodass auch im Win-
deutung zukommt, und nur so die Funktionalität über Jahrzehnte nutzbar bleiben kann, wird diese kombinierte Sonnenenergienutzung mit der Erzeugung von Niedertemperaturwärme zusehends wichtiger.
Als Bestätigung oder Korrektur der Planungsvorgaben Das Monitoring verfolgt somit das Ziel, die langfristige Temperaturentwicklung und das Verhalten des Erdwärmesondenfelds zu ermitteln. Damit werden wichtige Planungsrichtwerte entweder bestätigt oder korrigiert. Im Weiteren geht es um die regelungstechnische Optimierung der hydraulischen Gesamtanlage. Aleksis Baggenstos: «Wie verhalten sich die PVT-Kollektoren in Kombination mit Sondenfelder und als direkte Wärmequelle für die installierte Wärmepumpe? Mit diesen Fragen werden wir uns intensiv beschäftigen und einen Vergleich mit den möglichen Simulationen durchführen können.» Die Erdwärmesonden arbeiten hier nur mit Wasser statt mit einem Glykol-Gemisch, sodass auf die Einhaltung der Minimaltemperatur von 4 °C im Verdampfer geachtet werden muss. Als technische Vorgabe für die Regeneration werden hingegen 30 °C genannt.
Solarertrag im Fokus Während die an PVT-Kollektoren durchgeführten Labormessungen der Solarstrom-Ertragssteigerung bei einer Vorerwärmung des Brauchwarmwassers dank der Kühlung einen Jahresdurchschnittswert von über 4 % ergaben (an einem August-Tag hingegen
Hydraulisches Konzept mit PVT-Kollektoren, Wärmetauscher, Wärmepumpe und Erdspeicher.
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Sammelstelle der 14 Erdwärmesonden, die unter der heutigen Grünfläche als Wärmequelle und -speicher zur Verfügung stehen.
Für das Monitoring steht im Technikraum ein eigens gebauter Geräteschrank im Einsatz.
Lokales Know-how aus dem Kanton Bern wurde hier nicht nur bei den PVT-Kollektoren berücksichtigt, sondern auch bei der Wärmepumpen-Anlage.
ter jederzeit ein Solarstromertrag ermöglicht werden kann. Und mit speziellen Anschlüssen lassen sich die Leitungen bei Bedarf spülen.
wärmespeicher gewonnen werden. Kann ein Optimum der Systembildung zur Deckung des Energiebedarfs für Warmwasser und Heizung bei gleichzeitiger Maximierung des Solarstromertrags gefunden werden? Welche Art der Einbindung von PVTKollektoren ist anzustreben? Wie sehen Energiebilanz, JAZ- und COP-Werte aus? Mit diesen Fragen wird sich das SPF-Team in den nächsten Jahren intensiv befassen und praxisgerechte ■ Antworten liefern.
Kontakte
Aufzeichnen, auswerten und evaluieren Am SPF wurden inzwischen die ersten Daten aufgezeichnet und ausgewertet. Dazu dient auch ein ExcelModul, mit dem zusätzlich eine Plausibilitätskontrolle durchgeführt werden kann. Somit ist auch eine permanente Funktionsprüfung der kalibrierten Sensoren möglich. Mit dem Monitoring-Programm sollen Auslegungs- und Betriebserfahrungen für ähnlich konzipierte Anlagen mit der Kombination von Wärmepumpen und solarthermisch regeneriertem Erd-
Institut für Solartechnik (SPF) Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) www.solarenergy.ch Wohnbaugenossenschaft WBG Oberfeld Ostermundigen www.wohnenimoberfeld.ch Meyer Burger AG Energy Systems www.pvsystems.meyerburger.com Contractor Energie Wasser Bern www.ewb.ch
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Rivella spart einen Fünftel Energie
Heizzentrale in 10 Tagen umgebaut Einen nicht ganz einfachen Kesselersatz zog anlag ag Ende 2013 bei Rivella AG in Rothrist durch. Der neue asteboKessel passt just ins Kesselhaus – mit neuem Weishaupt-Zweistoff-Brenner. Dank O2-Regelung und Abwärmenutzung verringert Rivella die CO2-Emissionen, spart 20 % Heizenergie und kann erst noch die ganze Lagerhalle beheizen. Martin Stadelmann
Seit Dr. Robert Barth 1952 ein Erfrischungsgetränk auf der Basis von Milchserum und einer Kräuter- und Fruchtextrakt-Mischung erfunden hatte, gibt es die Firma Rivella AG. Und man war sich von Anfang an bewusst, dass die Getränke von Rivella auf Naturprodukten beruhen. Heute ist es eine ganze Palette, auch die Michel-Fruchtsäfte gehören dazu. Deshalb stand Umweltschutz – Schonung der Natur und ihrer Ressourcen und damit der Rivella-Rohstoffe – stets ganz oben auf der Prioritätenliste der Firma.
Heisswasser wichtig für die Produktion Alle Rivella-Getränke müssen vor dem Abfüllen haltbar gemacht werden. Sie werden pasteurisiert, also kurzzeitig erhitzt. Dafür braucht man Heisswasser. Dieses wird aus der Heizzentrale über ein 150 °C-Netz zu den verschiedenen Verbrauchern geführt und über Wärmetauscher abgegeben. Dazu kommt die Beheizung der Gebäude. Die Heizzentrale von Rivella ist an die Getränke-Lagerhalle angebaut und beinhaltet zwei Kessel. Für einen davon, einen Weber-Kessel aus dem Jahre 1972, evaluierte Roger Wymann, Leiter Engineering bei Rivella AG, letztes Jahr einen Ersatz. Er sah dabei eine Chance, weiter Energie zu sparen. Rivella hat nämlich auch ein CO2-Reduktionsziel mit dem Bund vereinbart.
Das Haus steht
Man sieht, wie eng das war: Ausbringen des alten Weber-Kessels aus der Rivella-Heizzentrale. (Fotos: Rivella/photopress)
Schön wäre es, dachte Wymann, wenn der Kessel während der jährlichen Anlagen-Revision ausgewechselt werden könnte. Er schrieb das Projekt - Ersatz eines Heisswasser-Kessels mit neu 5 MW, Zweistoffbrenner, neue Steuerung, Ersatz und Revision diverser Pumpen – also mit dem Ziel aus: In zehn Tagen wieder Wärme. Unmöglich! Sagten alle grossen Ingenieurbüros, wir brauchen einen Monat! Oder anderthalb, je nach Büro. Und die Heizzentrale muss umgebaut werden. Denn alle infrage kommen-
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den Kessel sind länger als das bestehende Gebäude. Wilfried Bachmann, Geschäftsführer der anlag ag, Thusis, dagegen sah sich die Sache genauer an und versprach, das Projekt in zehn Tagen durchzuziehen.
Passt dank astebo und Weishaupt Natürlich hatte Bachmann die Lösungen des Problems sorgfältig abgeklärt, bevor er sich auf sein Versprechen einliess: Reicht der Platz des alten Kessels, ohne Umbau des Kesselhauses? Da kam ihm eine weitere Vorgabe von Roger Wymann zupass: Er verlangte einen Zweistoffbrenner. Dieser gestattet einen unterbrechbaren Erdgasliefervertrag mit tieferem Preis. Den Zuschlag für die Brennerlieferung erhielt die Firma Weishaupt AG, Geroldswil. Ausschlaggebend dafür waren
Installation eines Monoblocs für die neue Hallenheizung.
Inbetriebnahme des neuen Weishaupt-Brenners.
Roger Wymann freut sich über die neu beheizte Rivella-Lagerhalle.
vor allem die Energieeffizienz und die Zuverlässigkeit dieses Brenners. «Und es stimmte: Die Anlage lief auf Knopfdruck», sagt Wymann. Auch die tiefen NOx-Werte des Weishaupt-Brenners dank Multiflam-System sind ein Pluspunkt – hier spielte das Umwelt-Argument bei Rivella. Für den Platzbedarf wichtig war, dass der Weishaupt-Zweistoffbrenner mit interner Abgas-Rezirkulation arbeitet. Abgesehen von den tieferen Betriebskosten und der grösseren Betriebssicherheit im Vergleich zur externen Rezirkulation werden keine zusätzlichen Kanäle benötigt. Der Weishaupt-Brenner ist kompakt. Der Feuerungsmanager, die Drehzahl-und die O2-Regelung – alles im Brenner eingebaut, ohne zusätzlichen externen Platzbedarf. Und die O2-Regelung verbessert den Wirkungsgrad, weil der Brenner stets mit dem optimalen Luftüberschuss arbeitet: Das senkt den Energieverbrauch. Da der Brenner bestimmt war, konnte Armin Heiniger von Weishaupt mit mobile in time, Diessenhofen, der Vertretung der astebo-Kessel, Kontakt aufnehmen. Und die astebo-Leute sagten ihm: Zwar wäre unser 5 MW-Kessel 7 Meter lang, aber Deine Flamme braucht nur 5 Meter. Folglich verkürzen wir den Kessel entsprechend. So fand hinter dem Kessel sogar noch ein Economiser Platz, der die Abgaswärme zur SpeisewasserVorwärmung nutzt – eine weitere Energieeinsparung.
Zum Umbau gehörte auch eine neue Steuerung für beide Kessel sowie die Einrichtung eines BoB 72-Systems. Eine neue Ölversorgung lieferte Neovac, mit einem 2 m3-Tagestank für die beiden Brenner sowie diejenigen der separaten Dampferzeuger für die Sterilisation. Der Tagestank ist wichtig für die Ausgasung des Öls, das über eine Rohrbrücke aus ziemlicher Entfernung herangepumpt wird. Für die Erdgasversorgung konnte man die bestehenden Einrichtungen weiterverwenden.
Vorausplanung ist alles Nachdem die Planung perfekt war, konnte Wilfried Bachmann seine 30 Jahre Erfahrung im Industrieanlagenbau ausspielen. Er erstellte ein 3D-Video des ganzen Ablaufs des Kesselwechsels und berief dann alle rund 20 Beteiligten zu einer Vorbereitungssitzung ein. Dank der detaillierten Planung wusste nun jeder, was zu tun war. Und wann. Bachmanns Motto: «Jeder hilft dem andern – kein Egoismus auf der Baustelle!» Um den alten Kessel zu entfernen, mussten tragende Stützen des Kesselhauses entfernt und dieses anderweitig gestützt werden. Auch eine Treppe musste weg – und am Schluss funktionierte das Ausbringen des alten Kessels problemlos – mit wenigen Zentimetern Platz auf jeder Seite! «Es war schon ein bisschen eng!», kommentiert Bachmann.
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Der neue astebo-5 MW-Heisswasserkessel mit Weishaupt-Zweistoffbrenner.
Er hatte zwar vorsorglich beim Arbeitsamt die Genehmigung für Nacht- und Wochenendarbeit besorgt – «aber das brauchten wir dann gar nicht», stellt Bachmann befriedigt fest.
Einsparungen ermöglichen Hallenheizung Bei einer längeren Umbauzeit wäre eine mobile Heizzentrale nötig geworden. Diese hätte, mit den zugehörigen Instal-
Der neue Schaltschrank in der Heizzentrale.
lationsarbeiten, rund Fr. 150 000.– gekostet. Bachmanns Planung sparte dies ein. Und so schlug er vor, dieses Geld in eine weitere Wärmerückgewinnungsmassnahme zu stecken: Die Abwärme der Heizzentrale beheizt nun über Luftkanäle und Monoblöcke die benachbarte Lagerhalle. Ein Plus für Rivella: Energieeinsparung mit Zusatz■ nutzen.
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Das 3D-Video zum Kesselausbau ist auf www.hkgt.ch, Suche «Rivella», ganz am Schluss des Beitrags zu finden.
www.rivella.ch www.weishaupt-ag.ch
DATUM St. Gall en, DI, 9. Sept B e r n, D e mb e r I, 23. S 2014 e ptemb Luzern er 2014 , MI, 28 . Janua Zürich, r 2015 MI, 4. F e b r u ar 2015 ZEIT 08.45 – 16.30 U hr KOSTE N CHF 38 0.– bzw . CH F 2 für Mit 80.– glieder des en inkl. Un ergie -c terlage luster.c n zu m Verpfle h Downlo gung aden u nd INHAL TE – Üb e rb lick Ene rgiestan SIA-Nor dards w men, M ie uKEn, G – Definit E AK, M ionen P inergie lusener – Stand gie-Geb Fo r s c h u äude (P n g un d – Mo de EG ) Ent wick rnisieru lung (PE n gskonze Beispie G) pte, rea le, konk lisier te rete Um – Finan set zung zierung : Förde en u n d Ka n rprogra tone mme B – Lösun und g s w e ge , Vorge – Er fahr h ensweis ung s au en stausch Vermit tl und N e ung von t workin Kontakte g, n, Anlau fstellen
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Neu von Elco: Ratgeber zur optimalen Heizungssanierung
Gut verständliche Grafiken geben Hinweise für das Prioritätensetzen und mögliche bzw. anzustrebende Einsparpotenziale.
Titelseite der Broschüre.
■ Muss eine Heizung saniert werden, sind viele Fragen offen. Um vor allem privaten Hauseigentümern die Suche nach einer neuen Heizungslösung zu erleichtern, hat Elco einen Ratgeber herausgegeben, der aufzeigt, worauf zu achten ist, damit die Heizungssanierung zu einem vollen Erfolg wird. Auf der Basis aktueller Erkenntnisse und nach neustem Stand der Technik werden The-
Kriterien für die Wahl des Energieträgers: jeder hat bestimmte Vor- und Nachteile.
men wie die Wahl des Energieträgers, Komfort und Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien sowie die Hilfsmittel für die Evaluation einer neuen Heizungslösung behandelt. Neben der prägnanten Charakterisierung moderner Heizsysteme und Systemkombinationen wird auf den Bereich Service und Wartung sowie auf häufig gestellte Fragen eingegangen. Dazu werden Lö-
sungsbeispiele aus der Praxis angeführt. Auch für Planer und Installateure stellt die Broschüre, die verständlich geschrieben und reichlich illustriert ist, ein wertvolles Informationsmittel dar. Sie können damit ihren Kunden schon zu einem frühen Zeitpunkt, wenn im Heizungskeller noch alles in Ordnung ist, einen umfassenden Überblick über die Heizungssanierung vermitteln
und sie auf wichtige Punkte, die es in diesem Zusammenhang zu bedenken gilt, aufmerksam machen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass je geringer der Zeitdruck bei der Heizungserneuerung ist und je besser die Endkunden in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, umso höher die Zufriedenheit mit der neuen Heizungslösung ausfällt. Die A4-Broschüre mit 24 Seiten Umfang kann in Deutsch, Französisch oder Italienisch bestellt werden per Mail an: info@ch.elco.net ■ Elcotherm AG 7324 Vilters Tel. 081 725 25 25 info@ch.elco.net www.elco.ch
Eins von drei Lösungs- und Berechnungsbeispielen aus der Broschüre. Im zugehörigen Text und mit Bild wird die entsprechende Lösung mit Öl-Brennwertkessel erläutert.
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Neu in der Schweiz: Wärmepumpe Domotec Rotex HPSU compact ■ Mit ihrer Kompakt-Wärmepumpe HPSU (HeatPumpSolarUnit) von Rotex bietet Domotec ein umweltschonendes, kostenund raumsparendes Heizsystem an. Neu – und in dieser Form einzigartig in der Schweiz – sind die Wärmepumpeninneneinheit und der Solarspeicher als kompakte Einheit erhältlich. Mit der HeatPumpSolarUnit, kurz HPSU genannt, hat Rotex ein Konzept entwickelt, das die Wärme aus der Luft und der Sonne optimal nutzt. Das System besteht aus der Luft-WasserWärmepumpe (Aussengerät) und dem HybridCube mit integriertem Schichtspeicher (Innengerät). Der Schichtspeicher ist auf das perfekte Zusammenspiel mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe eingestellt und ermöglicht darüber hinaus eine einfache Integration der Domotec Solarkollektoren. Neu ist die Wärmepumpe auch als kompakte Einheit, die das Innengerät und den Energiespeicher in einem Gerät zusammenfasst, erhältlich. HPSU compact – einzigartige Vorteile Mit der Lancierung der HPSU compact bietet Domotec einzigartige Vorteile für begrenzte Platzverhältnisse und für die einfache Nachrüstung einer Solaranlage an. Die neue Wärmepumpe integriert nämlich den Energiespeicher HybridCube® und das Innengerät, das für den Transfer der
Wärme auf das Heiz- und Warmwassersystem verantwortlich ist, in einem Gerät. Das neue System lässt sich ausserdem mit wenig Installationsaufwand mit einer Domotec-Solaranlage ergänzen. Dank dieser Kombination lassen sich bis zu 75 Prozent der benötigten Energie für Warmwasser aus der Luft und von der Sonneneinstrahlung gewinnen. Die dafür benötigten Anschlüsse und Einrichtungen sind bereits im Energiespeicher des HPSU compact integriert. Neben der Solaranlage können ebenso Öl-, Gas- oder Pelletskessel sowie
Hybrid-Regelung RoCon zu HPSU compact.
Kaminöfen mit Wassertauscher an den HPSU compact angeschlossen werden. Der Energiespeicher – hygienisch einwandfrei Das Herzstück des HPSU-Systems ist der Energiespeicher. Bei der Entwicklung der HPSU hat man besonders grossen Wert auf die optimierte Abstimmung des Gesamtsystems gelegt: Im Energiespeicher sind Brauch- und Speicherwasser klar voneinander getrennt. Das verhindert die Bildung von gefährlichen Bakterien bei niedrigen Speichertemperaturen.
HPSU compact Aussen- und Inneneinheit. (Fotos: Domotec)
Kompakte Wärme nach Bedarf Unabhängig von der Witterung und dem Nutzerverhalten schwankt der Wärmebedarf eines Gebäudes sehr stark. Bei allen Domotec Rotex-
Wärmepumpen kommt deshalb die Inverter-Technologie zum Einsatz. Diese Technologie bewirkt, dass sich die Leistung der Wärmepumpe automatisch dem effektiven Bedarf anpasst. Für Neubauten oder für bestehende Anlagen mit Fussbodenheizung ist der Einsatz der Wärmpumpe Rotex HPSU compact ideal. Nicht zuletzt weil diese kompakte Einheit wenig Platz benötigt und sich das Aussengerät unauffällig ausserhalb des Gebäudes platzieren lässt. ■ Domotec AG 4663 Aarburg Tel. 062 787 87 87 j.stenz@domotec.ch www.domotec.ch
CTA lanciert kostenloses Auslegungsprogramm für Heizsysteme ■ In Zusammenarbeit mit Vela Solaris hat die CTA AG ein Auslegungsprogramm erarbeitet. Dieses ermöglicht eine einfache Planung der über 50 Wärmepumpen auf Knopfdruck. Das Auslegungsprogramm ist ab sofort verfügbar und kostenlos. Interessierte Fachpartner oder Privatpersonen können ihre Heizsysteme für Ein- und Mehrfamilienhäuser mittels Auslegungsprogramm mühelos planen. Das Programm ist via Webseite www.cta.ch/auslegungsprogramm verfügbar. Nach
erfolgter Registration erhalten interessierte Personen eine Bestätigungsmail mit den Zugangsdaten. Das Auslegungsprogramm ist kostenlos. Zur Planung und Darstellung der Wärmepumpenanlagen stehen über 50 Wärmepumpen sowie über 150 Hydraulikpläne zur Verfügung. Dank der einfachen und intuitiven Anwendung lassen sich die Anlagen rasch und einfach berechnen. Die Berechnungen werden den Nutzern am Schluss per PDF zugestellt und dienen als Basis für eine mögliche Offertanfrage.
CTA AG Die inhabergeführte und schweizerische Familien-KMU mit Bekenntnis zum Arbeitsplatz Schweiz steht mit viel Know-how und Zuverlässigkeit für erneuerbare Energien und energetisch sinnvolle Systemlösungen in den vier Bereichen Klima – Kälte – Wärme – Service. ■
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Dauerhaft stabile Heizkörper im tagtäglichen Einsatz
Auf Nummer sicher: Arbonia-Raumwärmer, die nach der VDI 6036 gefertigt und gemäss Montageanleitung befestigt werden.
■ Raumwärmer sind durch Zweckentfremdung regelmässig hohen Belastungen ausgesetzt, in der Wohnung, am Arbeitsplatz, in Schulen, Bahnhöfen, Flughäfen, Foyers und vielen weiteren Orten. Der fahrlässige oder vorsätzliche Fehlgebrauch hat viele Ursachen. Spielende Kinder stützen sich ab an der Oberkante von Raumwärmern, setzen sich darauf oder missbrauchen diese als Klettergerät. Hohe Belastungen entstehen auch durch Menschenmassen bei Veranstaltungen oder zum Beispiel beiw Feueralarm. Im Extremfall kann sich ein Raumwärmer lösen und hohen Schaden anrichten. Wie gross die Gefahr eines Schadens ist, hängt massgeblich von Konstruktion, Tragkraft, Stabilität und Sicherheit der Befestigung ab. VDI 6036 – die neue Richtlinie für Montagesicherheit Im Falle eines Sach- oder Personenschadens können alle beteiligten Unternehmen und Personen belangt werden. Um diese rechtlich besser abzusichern, hat der Verein Deutscher Ingenieure mit der VDI 6036 eine Richtlinie zur Befestigung von Heizkörpern entworfen. Sie unterstützt Planer und Grosshändler bei der Berechnung möglicher Zusatzlasten auf diese Hohlkörper, um grösstmögliche Zuverlässigkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Die VDI 6036 präzisiert die Vorschriften zur Auswahl und Bemessung der Befestigungen in drei Anforderungsklassen plus einer nach oben offenen Klasse für Sonderfälle und Sonderbelastungen. Die entsprechenden Anforderungsklassen ergeben sich aus der Kombination von Einwirkungen und zusätzlichen Kräften unterschiedlicher Grösse und Richtung sowie der Berücksichtigung der Art des Objekts. Arbonia hat als jahrzehntelanger Spezialist im Bau von Raumwärmern aller Art seine Befestigungskomponenten auf hohe Tragkraft, optimale Stabilität und maximale Sicherheit ausgerichtet. Diese sind absolut konform mit der VDI-Richtlinie 6036 und sind so gewappnet für allfällige Zusatzbelastungen. ■
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LG-Solarmodul «MonoX NeON» mit Spitzenleistung bis 305 Watt Aber auch Betreiber grosser Anlagen profitieren von der Leistungssteigerung. So wurde kürzlich eine MonoX NeON-Anlage mit einer Leistung von 100 Kilowatt Peak in der Schweiz fertiggestellt. Die Module sind zudem extrem zuverlässig bei einem gleichzeitig verhältnismässig geringen Modulgewicht von nur 16,8 Kilogramm. Das haben Labortests erneut nachgewiesen. Daher hat LG Electronics die 25-jährige Leistungsgarantie noch einmal verbessert. Das MonoX NeON liefert einen garantierten Output von mindestens 98 % nach dem ersten Betriebsjahr und von mindestens 81,2 % nach 25 Jahren. «Die erneute Leistungssteigerung unseres Moduls MonoX NeON ist auf grosse und konstante Investitionen für Forschung und Entwicklung vonseiten LGs zurückzuführen. Wir freuen uns, dass wir unseren Kunden nun noch effizientere Module anbieten und die Energiewende so vorantreiben können», kommentiert Michael Harre, Vice President der EU Solar Business Group bei LG Electronics Deutschland.
PV-Modul MonoX NeON: 290, 295, 300 oder 305 Wp, L x B x H = 1640 x 1000 x 35 mm, 16.8 kg.
NeON-Technologie: diese Solarzellen können das einfallende Licht von der Zellvorder- und auch von der Zellrückseite verwerten.
■ Die Geschäftseinheit Solar des Elektronikspezialisten LG Electronics meldet eine Erweiterung seiner MonoX NeON-Familie. Das neueste Modell der Hochleistungsmodule hat eine Spitzenleistung von 305 Watt und ist somit eines der effizientesten Solarmodule der Welt. Die MonoX NeON-Module setzen neue Massstäbe in der PV-Modultechnologie und bei PV-Modulwir-
kungsgraden. Die Leistungssteigerung wird im Wesentlichen durch den Einsatz bifacialer Zellen, dreifacher Antireflexbeschichtungen, homogenerer Dotierung und Passivierung sowie N-Type-Wafern erreicht. Anwender profitieren von mehr Energie auf gleicher Fläche. Die neuen MonoX NeON-Module sind daher eine gute Option für Hausbesitzer mit kleinen, wenig tragfähigen oder ungünstig ausgerichteten Dächern.
Höherer Ertrag Die Solarzellen mit NeON-Technologie können das einfallende Licht von der Zellvorder- und Zellrückseite verwerten (vgl. Grafik). Das gilt insbesondere für die kleineren Einfallswinkel des Lichts vormittags und nachmittags. Damit sind die Solarzellen mit NeON-Technologie effizienter als konventionelle Solarzellen. Damit die Nutzer möglichst lange von ihrer Investition in die hochwertigen Solarmodule profitieren, bietet der Elektronikspezialist LG Electronics nicht nur besonders lange Garantiezeiträume für seine Produkte. Er unterzieht diese auch strengen Tests, um eine durchweg hohe Qualität der Solarprodukte sicherzustellen. LG Electronics verwendet für die Herstellung seiner Solarmodule nur
beste und ausgiebig getestete Materialien. So wird etwa das Ethylenvinylacetat (EVA) ebenfalls einem Belastungstest unterzogen, der die Langlebigkeit der Module überprüft. Ethylenvinylacetat fungiert bei der Produktion von Solarpanelen als Einbettungsmaterial und dient der Verkapselung sowie dem Schutz der Solarzellen gegen Umwelteinflüsse. Weiter müssen die Module einen Feucht-Wärme-Test über 2000 Stunden bei 85 °C und 85 % Luftfeuchtigkeit bestehen. Auch der Ammoniakbeständigkeitstest wird bei LG durchgeführt. Er belegt die Eignung der PV-Module für besondere Einsatzbedingungen wie zum Beispiel im direkten Umkreis von Tierställen. Neben einem Elektroluminiszenz-Test (EL), den alle Solarmodule während der Produktion durchlaufen, führt LG zudem ständige Stichprobentests wie Hageltests, einen Test auf UV-Beständigkeit, Modulbruchtests und mechanische Belastungstests durch. Beim EL-Test, welcher der Aufnahme eines Röntgenbilds gleicht, wird das Modul unter Strom gesetzt, um mithilfe einer Spezialkamera Verarbeitungs- oder Materialfehler wie Haarrisse zu erkennen. Mittels Flash-Test, bei dem die Lichteinstrahlung der Sonne simuliert wird, lässt sich die Leistungsfähigkeit der Solarprodukte messen und dokumentieren. ■ Online: unter www.hk-gt.ch mit Suche «LG-Solar» sind drei Videos: Intersolar-Award 2013, Produktionslinie, ModulEigenschaften. LG Electronics www.lg-solar.com Vertrieb Schweiz: Solarmarkt GmbH, www.solarmarkt.ch Tritec AG, www.tritec-energy.com
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Trockene Einsatzkleidung – kein Luxus
■ So unterschiedlich die täglichen Herausforderungen auch sind, so individuell sind unsere Lösungen. Wir bieten passende Produkte zur Trocknung, Entkeimung und Geruchsneutralisierung von Kleidern, Schuhen, Helmen und Handschuhen. Viele Berufsleute sind täglich wechselnden Bedingungen ausgesetzt. Um stets eine optimale Leistung abzurufen, ist eine trockene und hygienische Ausrüstung Voraussetzung. Neben einer erhöhten Produktivität und Qualität, steigt auch die Motivation der Mitarbeiter. Krankheitstage werden weniger und die Kosten für den Personalaufwand sinken.
Wintersteiger Trocknungsmodule und Trocknungsschränke eignen sich u. a. für folgende Einsatzbereiche: für Feuerwehren, Lebensmittelindustrie, Städte und Gemeinden, Chemie- und Pharmaunternehmen, Bauindustrie, Produktion und Instandhaltung, Landwirtschaft, Sportvereine, Militär, Polizei, Bergbahnen, Elektrizitäts- und Wasserwerke usw. ■ Systec Therm AG 9015 St. Gallen Tel. 071 274 00 50 www.systectherm.ch
Flüsterleise Wärmepumpe Aeroheat CN Mit einer Heizleistung von bis zu 7.5 kW sowie der hohen Vorlauftemperatur von 70° C erfüllt die Luft/Wasser-Wärmepumpe alle Erwartungen. Betrieb mit natürlichem Kältemittel R-290.
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Wärmepumpensystem «Therma V» bietet hohe Effizienz ■ Der Elektronik- und Klimatechnikspezialist LG Electronics stellt sein neues Luft-Wasser-Wärmepumpensystem vor: Das hocheffiziente WP-System «Therma V» setzt auf erneuerbare Energien. Moderne Wärmepumpentechnik entzieht der Umgebungsluft Wärme und beheizt auf diese Weise Häuser und Wohnungen besonders umweltschonend und günstig. Dank hochentwickelter Heizungstechnologie arbeitet Therma V bis zu viermal effizienter als herkömmliche Heizungssysteme ohne WP-Technologie. Das System lässt sich mit verschiedenen Heizungslösungen, von der Fussbodenheizung bis zur Trinkwarmwasserversorgung und auch mit mehreren Wärmequellen kombinieren. Dank der Kombination des Wärmepumpenprinzips mit der LG-Inverter-Technologie erreichen die neuen Anlagen Therma V einen Coefficient of Performance COP von 5,1. Das bedeutet, dass der Nutzer für eine Kilowattstunde (kWh) verbrauchten Strom über fünf kWh Wärmeenergie erhält. Damit ist der Energieverbrauch deutlich niedriger als bei anderen Heizungssystemen wie elektrischen Heizkörpern oder Ölbeziehungsweise Gasheizkesseln. Die neue Therma V ist bestückt mit einem BLDC-Kompressor (Brushless DC-Motor = bürstenloser Gleichstrommotor), der mit einem hocheffizienten Antrieb mit Neodym-Magneten arbeitet. Der BLDCGebläsemotor senkt den Stromverbrauch um bis zu 50 %, je nach Drehzahl. Ein weiteres Highlight ist die modulierende Hocheffizienzpumpe, die den Volumenstrom an den aktuellen Wärmebedarf anpasst. Die Therma V verringert den Stromverbrauch zusätzlich, indem sich die Hauptplatine in Ruhezeiten abschaltet. Lediglich die Komponenten zum Signalempfang bleiben aktiv. Das Wärmepumpensystem Therma V lässt sich perfekt auf die Erfordernisse von Ein- oder Mehrfamilienhäuser abstimmen. Das macht sie einerseits zu einer zukunftssicheren Option für Neubauten, andererseits lässt sie sich im Zuge von Modernisierungsmassnahmen von Altbauten problemlos nachrüsten. Dabei muss die alte Heizung nicht weichen. Im sogenannten «bivalenten» Betriebsmodus lässt sich ein vorhandener Heizkessel mit Therma V kombinieren. Weitere Vorteile: Das System benötigt keinen Schornstein, keinen Heizkessel und keinen Brennstoffvorrat. Genehmigungen und Abgasmessungen sind nicht
notwendig, die laufenden Wartungskosten äusserst gering. Als Splitsystem besteht Therma V aus einem Aussengerät sowie einem Hydraulikmodul im Innenraum und ist in Leistungsklassen zwischen 3 und 16 Kilowatt erhältlich. Aufgrund ihrer kompakten Masse benötigen alle Therma V-Einheiten wenig Platz und lassen sich überall unauffällig platzieren. Die Inneneinheiten enthalten unter anderem die Umwälzpumpe, die Zusatzheizung und die Steuerung. Die Warmwasserspeicher aus robustem Edelstahl gibt es wahlweise mit 198 oder 287 Liter Fassungsvermögen. Optional lassen sich die Systeme durch PV-Solarmodule wie die der MonoX-Serie von LG ergänzen. Das erhöht die Effizienz von Therma V zusätzlich, indem man Son-
nenstrom gewinnt und diesen für Heizzwecke nutzt. Selbst im Falle einer Störung müssen Anwender keinen Ausfall der Therma V fürchten. Die Wärmepumpe verfügt über einen zweistufigen Notfallbetrieb. Einfache Störungen können durch einen Neustart des Geräts behoben werden. Bei schwerwiegenden Störungen schaltet sich ein elektrischer Heizstab ein, um Frostschäden an der Ausseneinheit zu vermeiden. Modell Therma V Monobloc Ganz neu im LG-Wärmepumpenprogramm ist das Modell Therma V Monobloc. Das Gerät kommt ohne ein Innengerät und somit ohne Kältemittelleitung aus. Das erleichtert den Installationsaufwand erheblich. So kann der Heizungsvor- und
rücklauf direkt an das Aussengerät angeschlossen werden. Auch die Therma V Monobloc ist mit guten COP-Werten ab 4,1 und EER-Werten ab 3,4 sehr effizient. Die neue Monobloc-Baureihe beginnt schon bei einer Heizleistung von 3 kW. Weitere Leistungsstufen sind 5 kW, 7 kW und 9 kW. Damit geht LG insbesondere auf den immer geringeren Heizbedarf bei Niedrigenergiehäusern ein. Verbraucher, die mehr Heizleistung benötigen, wählen die Ausführungen mit 12 kW, 14 kW oder 16 kW. ■ LG Electronics Austria GmbH A-1110 Wien Tel. 0043-1-74015-5500 helmut.dobrovits@lge.com www.lg.com/at www.lg.de/aircon
Wärmepumpe Therma V, Ausseneinheit für Splitsystem.
Wärmepumpe Therma V, Inneneinheit.
Wärmepumpe Therma V Monobloc zur Aussenaufstellung.
Wärmepumpe Therma V Monobloc: Blick ins Innenleben.
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Energieeffizientes Gas-Brennwertgerät ■ Das kompakte Gas-Brennwertgerät Buderus Logamax plus GB162 spielt seine Stärken im kleineren Leistungsbereich noch besser aus: Die Geräte mit 15, 25 und 35 kW sind besonders für Ein- und kleinere Mehrfamilienhäuser geeignet. Genügsam ist der neue GasBrennwert-Wandheizkessel nicht nur in den Aussenmassen von 52 x 47 x 70 cm (B x T x H), und durch sein geringes Gewicht – der Logamax plus GB162 mit 15 kW Leistung wiegt lediglich 45 Kilogramm – sondern auch beim Energieverbrauch des neu entwickelten Wärmetauschers durch die geringere Temperaturbelastung des nach neuesten Erkenntnissen konzipierten Motorblockdesigns. Es ist auch überaus praktisch, denn es
macht jede Form von Wartung oder Service zu einer leichten Übung. Alles ist unter Effizienzgesichtspunkten auf das technisch machbare Maximum an Wärmeübertragung ausgelegt. Denn wenn es draussen warm ist, sollte eine Heizung weniger Leistung und damit weniger Energie aufwenden. Der Logamax plus GB162 schafft das spielend und ganz von allein: dank seiner ETA plus Technologie mit modulierendem Keramikbrenner. Er schafft eine optimale Leistungsanpassung über praktisch die gesamte Bandbreite und kommt dabei im unteren Leistungsbereich mit erstaunlich wenigen Brennerstarts aus. Das schont das Gerät – und die Umwelt.
Buderus Logamax plus GB162: gesteigerte Energieeffizienz dank neu konzipiertem Motorblockdesign.
Bis zu 25 Prozent weniger Energie Gegenüber einem herkömmlichen Heizkessel spart das «Brennwert plus»-Konzept bis zu 15 Prozent Energie, im Vergleich zu Altanlagen sogar bis zu 25 Prozent. Herzstück des «Brennwert plus»-Konzeptes ist die ALU-plus-Edel-Brennwertheizfläche. Der Aluminium-RippenrohrWärmetauscher im Motorblockdesign ist robust, kompakt und hat eine lange Lebensdauer. Im Inneren jedes Rohres sorgen raffiniert ineinander gedrehte Kanäle für eine grösstmögliche Oberfläche und verbesserte Wärmeübertragung und damit für Normnutzungsgrade von bis zu 110,5 Prozent. Besonderes Kennzeichen des innovativen Wärmetauschers ist die spezielle Beschichtung der Wärmetauscher-
Oberfläche durch ein patentiertes Plasmapolymerisationsverfahren. Dieses Verfahren schützt Oberflächen vor Verschmutzung und erleichtert Reinigung und Wartung. Mit FLOW-plus, der drehzahlgeregelten Hocheffizienzpumpe der Energieeffizienzklasse A, geht das Sparen weiter: Der Stromverbrauch ist etwa 75 Prozent niedriger als bei einer konventionellen Pumpe. ■ Buderus Heiztechnik AG 4133 Pratteln Tel. 061 816 10 10 www.buderus.ch
Innovation auf engstem Raum: Ein Blick ins Innenleben des neuen Gas-Brennwert-Wandheizkessels.
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Geringe Rauchdichte im Brandfall rettet Leben
Flammwidrige Dämmstoffe ohne Rauchentwicklung werden zum Standard Nach der Einführung der CE-Kennzeichnung für technische Dämmstoffe im August 2012 nutzt die europäische Klassifizierung die bereits für andere Bauprodukte bekannten sieben Brandklassen A bis F. Neu für technische Dämmstoffe ist, dass jetzt erstmals auch ihre Rauchbildung («s» für «smoke») und das brennende Abtropfen («d» für «droplets») klassifiziert werden. Während technische Dämmstoffe bislang primär nach ihrer Flammwidrigkeit bewertet wurden, erlauben die Rauchklassen jetzt eine realistischere Beurteilung des Brandverhaltens.
Quelle: Armacell, Bearbeitung Manuel Fischer
■ Jährlich sterben in Europa 6000 bis 10 000 Menschen an den Folgen von Bränden. Nur wenige werden allerdings Opfer der Flammen, die Mehrheit – 95 % der Brandtoten! – erliegen den Folgen einer Rauchvergiftung. Im Brandfall ist es für eingeschlossene Menschen lebensentscheidend, Rettungswege schnell zu finden, was nur bei geringer Rauchentwicklung möglich ist. Dieser Tatsache trägt die europäische Brandklassifizierung Rechnung und prüft zur Beurteilung des Brandverhaltens von Baustoffen nicht nur die Brennbarkeit, sondern auch die Rauchdichte und das sogenannte brennende Abtropfen. Während die Mehrzahl der flexiblen Elastomerdämmstoffe bestenfalls ein B-s3, d0
erreicht, ist es Armacell gelungen, eine völlig neuartige Schaumqualität mit einer sehr hohen Flammwidrigkeit und einer minimalen Rauchentwicklung zu entwickeln. Das hochflexible Armaflex Ultima erzielt im europäischen Brandtest den Wert BL-s1, d0. Damit hat Armacell einen neuen Sicherheitsstandard in der technischen Isolierung geschaffen. Seit der Markteinführung wurde das innovative Produkt sehr erfolgreich in etlichen Projekten eingesetzt, so beispielsweise in industriellen Anlagen, Krankenhäusern, Schulen, Universitäten, Flughäfen, U-Bahnstationen und vielen anderen Bauvorhaben. Zwei Beispiele aus der Praxis sollen hier vorgestellt werden.
Armaflex Ultima schützt die Leitungen sicher vor Kondensationsprozessen und Energieverlusten und erfüllt die geforderte Brandklasse.
Die Gesetzgeber vieler europäischer Staaten haben inzwischen erkannt, dass vom Rauch ein ungleich höheres Gefahrenpotenzial als vom Feuer selbst ausgeht und die Anforderungen an die Rauchentwicklung der eingesetzten Bauprodukte in ihren Bauvorschriften verschärft. So dürfen in Schweden in sogenannten Br1-Gebäuden – das sind Gebäude, die eines besonderen Brandschutzes bedürfen, wie beispielsweise Hotels oder auch Krankenhäuser – nur technische Dämmstoffe eingesetzt werden, die mindestens die Brandklasse BL-s1, d0 erreichen.
Beispiel 1: Protonentherapie-Klinik in Schweden In Uppsala, einer Grossstadt rund 70 km nördlich der schwedischen Hauptstadt Stockholm, ist in den vergangenen Jahren eine hochmoderne Klinik für Protonentherapie entstanden. Diese Therapie gilt als effektive und im Vergleich zu herkömmlichen Methoden nebenwirkungsarme Form der Krebsbehandlung. In der Skandion-Klinik, einem Gemeinschaftsprojekt der schwedischen Provinzen, sollen anfangs jährlich 1000, später bis zu 2500 Patienten behandelt werden. Das Gebäude wurde von der schwedischen Immobiliengesellschaft Akademiska-Hus in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen NCC errichtet und besteht aus zwei Teilen, dem Behandlungszentrum und einem Hotel für Patienten. Das Protonentherapie-Zentrum wurde im Erdgeschoss als selbstständiger Gebäudeteil mit 3,7 Meter dicken Mauern geplant. Dieser Bereich wurde ausschliesslich auf die besonderen Anforderungen der Protonentherapie hin entwickelt. Bei der Ausschreibung für die Erstellung der Kühlwasserleitungen und
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Auch die Luftkanäle wurden mit dem neuen Elastomerdämmstoff isoliert, der im Brandfall eine bedeutend geringere Rauchdichte als herkömmliche FEFs entwickelt.
Luftkanäle der Klimaanlagen machte Incoord AB, eines der führenden schwedischen Planungsunternehmen für Energieund Klimatechnik, das neue Armaflex Ultima von Armacell als Dämmmaterial zur Bedingung. Dazu Jan Andersson, verantwortlicher Projektleiter beim Planungsunternehmen: «Wir haben Armaflex Ultima für dieses Projekt ausgeschrieben, da es das einzige Material ist, das die Kühlwasserleitungen sicher vor Kondensationsprozessen schützt und die geforderte Brandklasse erfüllt. Zudem wird das Material vom schwedischen Institut zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Baustoffen als ökologisch unbedenklich gelistet – ein wichtiges Auswahlkriterium bei diesem anspruchsvollen Projekt.» Um die Kühlwasserleitungen und Luftkanäle in der SkandionKlinik vor der Entstehung von Tauwasser und Energieverlusten zu schützen, wurden sie von dem Isolierunternehmen Knivsta Isolering AB (Knivsta) mit dem neuen Armaflex Ultima gedämmt. Die Isolierer setzten Schläuche und Platten in Dämmschichtdicken von 13 und 19 mm sowie Armafix Ultima-Rohrträger ein. Der Einsatz des auf das neue Dämmmaterial abgestimmten Rohrträgers gewährleistet auch im kritischen Be reich der Rohraufhängung einen sicheren Tauwasserschutz.
Zielkonflikt: Brandschutz und Rauchentwicklung Wie alle organischen Produkte sind flexible elastomere Dämmstoffe brennbar. Um eine optimale Brandschutzausrüstung des Dämmstoffs zu erreichen, werden unterschiedliche Flammschutzmittel zugegeben. Flammschutzmittel sind Zuschlagstoffe, die durch physikalische oder chemische Wirkungsweise die Entflammbarkeit und Abbrandgeschwindigkeit herabsetzen, die Brennbarkeit der Stoffe selbst aber nicht aufheben. Bislang konnten technische Dämmstoffe auf organischer Basis die beste Baustoffklassifizierung für brennbare Baustoffe nur mithilfe halogenhaltiger Systeme erreichen, da andere Flammschutzmittel nur in relativ niedrigen Temperaturbereichen wirksam sind. Bromierte Flammschutzmittel hemmen im Brandfall zwar sehr effektiv die Verbrennung, führen aber durch ihren Wirkmechanismus und ihre Wirkung gerade in der Gasphase zu einer recht starken Rauchentwicklung. Daher erreichen Standard-Elastomerprodukte im europäischen SBI-Test zwar eine gute Brandklassifizierung – die Mehrzahl der Premiumprodukte wird in der Klasse B, also als «schwer entflammbar» eingestuft, sie neigen jedoch zu einer hohen Rauchentwicklung und wurden bislang bestenfalls als s3 klassifiziert. Elastomere Dämmstoffe mit einer niedrigeren Rauchentwicklung (s2 oder sogar s1) erreichen dagegen nur die Brandklasse E oder allenfalls D.
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Rund 2500 m Armaflex Ultima Schläuche und 1000 m² Platten installierten die Mitarbeiter von Knivsta Isolering AB in der Skandion-Klinik.
Der neue Dämmstoff von Armacell ist formstabil und schnittfest und lässt sich sehr gut verkleben.
10-mal geringere Rauchentwicklung
Zur Verarbeitung von Armaflex Ultima bietet Armacell eigens auf den neuen Armaprene® Dämmstoff abgestimmte Kleber, wie z. B. der Armaflex Ultima 700 Kleber.
Beispiel 2: Daimler-Nutzfahrzeugzentrum Weser-Ems Eines der ersten Grossprojekte in Deutschland, bei denen Armaflex Ultima zur technischen Dämmung eingesetzt wurde, ist das neue Nutzfahrzeug-Zentrum von Mercedes-Benz in Bremen-Hemelingen. Mit dem Ziel, die Nutzfahrzeugkompetenz an einem Standort zu bündeln, entstand hier auf einer Fläche von 42 000 Quadratmetern ein hochmodernes Fahrzeughaus. Das Immobilienmanagement des Automobilherstellers setzte sich hochgesteckte Nachhaltigkeitsziele: So wurde beispielsweise auf dem grössten Teil des Daches der Servicehalle eine Photovoltaik-Anlage (730 m²) installiert. Der Solarstrom soll den Elektrobedarf des Betriebs decken und dient u. a. der
Aufladung von Elektrofahrzeugen. Vorbildlich auch das Wassermanagement: Während nur Trinkwasser aus dem öffentlichen Netz bezogen wird, stammt das Trinkwarmwasser (z. B. für die Waschanlagen und WC-Spülungen) aus der eigenen Brunnenanlage. Abwasser aus Werkstatt und Waschanlagen werden durch eine eigene biologische Behandlung zur Wiederverwendung aufbereitet. Die Klimaanlage mit einer Nennleistung von 199 kW wird mit Kühlwasser betrieben. Zur Dämmung der Kühlwasserleitungen mit einer Mediumtemperatur von 6 °C im Vor- und 12 °C im Rücklauf schrieb das Ingenieurbüro Dirk Diedrichsen TGA aus Siegen erstmals das neue Armaflex Ultima von Armacell aus. TGA-Fachplaner Dirk
Durch einen völlig neuen Ansatz ist es Armacell gelungen, diesen Zielkonflikt zu lösen: Durch die Entwicklung neuartiger, intrinsisch flammwidriger Polymere und den Einsatz ablativer Schutzadditive kann auf die Zugabe von bromierten Flammschutzmitteln vollständig verzichtet werden. Damit verbindet die völlig neuartige Schaumqualität «Armaflex Ultima» erstmalig eine sehr hohe Flammwidrigkeit mit einer minimalen Rauchentwicklung. Der blaue Elastomerschaum erzielt die bislang mit flexiblen Dämmstoffen unerreichte Brandklasse BL-s1, d0 (Schläuche) bzw. B-s2, d0 (Platten). Im Vergleich zu einem Standard Elastomerprodukt weist Armaflex Ultima eine zehnmal geringere Rauchentwicklung auf und liefert so einen wesentlichen Beitrag zur Personensicherheit in Gebäuden. Das Produkt wurde auf der Basis der neuartigen Armaprene® Technologie entwickelt, die sowohl in den USA (US Patent Nr. 8,163,811) als auch in Europa (Europäische Patent Nr. 2 261 305) patentiert ist.
Diedrichsen: «Wir sind immer bestrebt, den neuesten Stand der Technik in unserer Planung zu berücksichtigen. Armaflex Ultima ist das einzige mir bekannte Material, das im Brandfall nur eine minimale Rauchmenge freisetzt und die Kühlwasserleitungen sicher vor Kondensationsprozessen schützt.» Mit der Dämmung der Kühlwasserleitungen im Nutzfahrzeug-Zentrum wurde das Isolierunternehmen K & N Isoliertechnik aus Stendal betraut. Die Isolierer setzten rund 700 m Schläuche vom gleichen Material in einer Dämm-
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schichtdicke von 19 mm ein. Zur Verklebung des neuen Armacell-Dämmstoffs verwendeten die Isolierer den Armaflex Ultima-700-Kleber, den zuverlässigen Spezialkleber fßr einen breiten Temperaturbereich. Vor Aufnahme der Isolierarbeiten wurden die Mitarbeiter von K & N Isoliertechnik aus Stendal in der Verarbeitung des neuen Materials auf der Baustelle geschult. Gemäss Torsten Niemeck, dem Geschäftsfßhrer von K & N Isoliertechnik, setzten die Isolierer den flammwidrigen Stoff zum ersten Mal ein: Dieser ist formstabiler und schnittfester als bisherige Materialien und lässt sich sehr gut verkleben. Offenbar genßgt die Klimatechnik auch den ästhetischen Vorstellungen des Bauherrn und ist nun Teil des im Sommer 2013 erÜffneten Nutzfahrzeugzentrums in Norddeutschland. Hierzu TGA-Fachplaner Dirk Diedrichsen: Von der ansprechenden Optik und sauberen Verarbeitung des Materials war der Kunde bei der Projektabnahme ■begeistert. www.armacell.ch
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Klassifikation von Baustoffen nach EN Baustoffe werden insbesondere nach dem Brandverhalten, der Rauchentwicklung sowie nach dem brennenden Abtropfen/Abfallen beurteilt. Die Klassifikation von Baustoffen erfolgt nach den massgebenden europäischen Normen: Baustoffe, Bodenbeläge und Rohrisolierungen werden nach der Norm SN EN 13501-1 klassifiziert, Bedachungen nach der Norm SN EN 13501-5, elektrische Kabel nach der Norm prEN 13501-6. Baustoffe, welche durch Beschlßsse der Europäischen Kommission ßber die Klassifizierung des Brandverhaltens von Bauprodukten ohne weitere Prßfung (CWFT, Classification Without Further Testings) einer Klassifikation zugeordnet sind, werden geprßften Baustoffen gleichgestellt. Voraussetzung ist deren VerÜffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union. Baustoffe dßrfen nur fßr die in der Prßfung vorgesehene Anwendung verwendet werden. Brandverhalten Baustoffe werden nach ihrem Brandverhalten in die Klassen A1, A2, B, C, D und E eingeteilt. Massgebend sind insbesondere Entzßndbarkeit, Flammenausbreitung und Wärmefreisetzung. Der Beitrag zum Brand nimmt von der Klassifikation A1 nach Klassifikation E zu. (Materialien, die die Anforderungen der Klassifikation E nicht erreichen, werden in die Klassifikation F eingeteilt und sind als Baustoffe nicht zugelassen.) Rauchentwicklung Baustoffe der Klassifikation A2, B, C und D erhalten hinsichtlich der Rauchentwicklung eine zusätzliche Klassifikation s1, s2 oder s3. Die Rauchentwicklung nimmt von Klassifikation s1 nach Klassifikation s3 zu. Brennendes Abtropfen / Abfallen Baustoffe der Klassifikation A2, B, C und D erhalten hinsichtlich des Auftretens von brennendem Abtropfen / Abfallen eine zusätzliche Klassifikation d0, d1 oder d2. Fßr Baustoffe der Klassifikation E kommt nur die Klassifikation d2 zur Anwendung. Die Stärke des brennenden Abtropfens / Abfallens nimmt von der Klassifikation d0 nach d2 zu. (Quelle: Vereinigung kantonaler Gebäudeversicherungen)
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Rückkühler für Free-Cooling: nächtliche Montage auf der Bank ■ Die Berner Kantonalbank will mehr Effizienz in ihren Gebäuden. Das Haustechnik-System der Bank am Bundesplatz wurde deshalb mit modernen, wirkungsvollen Rückkühlern ausgestattet. Möglich wurde dies mit einer nächtlichen Montageaktion. Mit politischen Höhenflügen ist man im Berner Bundeshaus vertraut. Eine andere Art von Höhenflug ereignete sich jedoch vor Kurzem in dessen Nachbarschaft. Während einer nächtlichen Aktion wurden Haustechnik-Komponenten, von der CTA AG in Münsingen geliefert, auf das Dach der Berner Kantonalbank vis-à-vis des Bundeshauses gehoben. Zwei gross dimensionierte Rückkühler gelangten am Seil eines Mobilbaukrans mit einem 44 Meter langen Ausleger an ihre jeweiligen Installationsstandorte auf dem Bankgebäude, das einen tief liegenden, nicht einsehbaren Flachdachbereich aufweist. Nächtliche Aktion: Die Berner Kantonalbank erhält zwei neue Rückkühler auf ihr Dach.
Kühlen mit weniger Energie Diese nächtliche Montage der Rückkühler ist Teil einer langfristigen, vom Planungsbüro Dr. Eicher + Pauli AG in Bern durchgeführten Optimierung des Haustechnik-Systems, mit welcher die Gesamteffizienz erhöht und somit der Energieverbrauch vermindert werden kann. Dazu gehörten
Nächtlicher Transport über den Bundesplatz.
auch die Entfernung von Kältemaschinen sowie der Einsatz zusätzlicher Rückkühler, die ab einer Aussentemperatur von 14 °C einen Free-Cooling-Betrieb ermöglichen. Die beiden noch vorhandenen Kältemaschinen für die Klimatisierung der IT-Anlagen und Büroräume müssen somit erst ab dieser Temperaturgrenze in Betrieb genommen werden. Die gesamten Installationsarbeiten, so auch die nächtliche Platzierung und entsprechenden Anschlussarbeiten bei den Wasser-Glykol-Leitungen, der Stromversorgung und Regelungsanlage wurden von der Bären Haustechnik AG in Wabern ausgeführt. Optimierte Rückkühler für effizienten Betrieb Die von der CTA AG gelieferten Rückkühler zeichnen sich durch ein
optimales Verhältnis von Standfläche zu Leistung aus und weisen sowohl geringen Energieverbrauch als auch niedrige Geräuschemissionen auf. Dies wird erreicht durch kompakte Bauweise, aber auch durch optimierte und glatte Lamellen und eine erneuerte Rohrgeometrie sowie günstige Positionierung der oben liegenden Ventilatoren. Diese schalten beim Start auf eine minimale Drehzahl und werden dann auf einen Sollwert der Austrittstemperatur des Wasser-Glykol-Gemisches reguliert. Das auf Wärme, Klima und Kälte spezialisierte Münsinger Unternehmen liefert mit diesen Trockenrückkühlern modernste Technik für hohe Effizienz und optimalen Komfort der Mitarbeitenden im Bankgebäude. Der Höhenflug der Haustechnik-Komponenten auf dem Bundesplatz hat sich gelohnt, vor allem
wenn die Vorzüge während heisser Sommertage voll zum Tragen kommen werden. CTA AG Die inhabergeführte und schweizerische Familien-KMU mit Bekenntnis zum Arbeitsplatz Schweiz steht mit viel Know-how und Zuverlässigkeit für erneuerbare Energien und energetisch sinnvolle System-Lösungen. Führend in den vier Bereichen Klima-Kälte-Wärme-Service. ■ CTA AG 3110 Münsingen Tel. 031 720 10 00 www.cta.ch
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Energieeffiziente Kältesysteme zu sehen an der Chillventa 2014 ■ Auf der diesjährigen Chillventa, die vom 14. bis 16. Oktober in Nürnberg die neusten Trends und Lösungen der Kältebranche präsentiert, steht die Energieeffizienz im Mittelpunkt. So sind auch hier die neuen, energieeffizienten Motortechnologien wie beispielsweise Permanentmagnetmotoren (PM-Motoren) auf dem Vormarsch. Denn sie bieten im Vergleich zu den weitverbreiteten Standard-Asynchronmotoren eine deutlich höhere Energieeffizienz. Daneben rückt auch der Synchron-Reluktanzmotor langsam in den Fokus für einzelne Anwendungen. Für den Anwender ist es vorteilhaft, alle Motortypen mit nur einem Frequenzumrichter ansteuern zu können. Nur speziell auf die jeweilige Motortechnologie angepasste Regelalgorithmen bringen die Effizienzvorteile der einzelnen Technologien zur Anwendung. Denn erst diese Algorithmen optimieren in jedem Betriebspunkt den Betrieb auch bei wechselnden Lasten. Danfoss liefert als unabhängiger Antriebshersteller jetzt eine Lösung, die alle in der Industrie und Gebäudeautomation gängigen Standardmotoren ansteuern kann. Seit Juli ist der VLT® AutomationDrive mit der neuen Firmware verfügbar, die anderen Plattformen folgen Schritt für Schritt, auch der VLT® Refrigeration Drive FC 103. Danfoss VLT®-Umrichter bieten diese Steueralgorithmen für hohe Effizienz bereits für Standardasynchronmotoren und Permanentmagnet-Motoren. Neu hinzugekommen sind jetzt auch Synchron-Reluktanzmotoren. Dabei gestalten die VLT®-Frequenzumrichter jetzt die Inbetriebnahme so einfach wie bei einem Standardasynchronmotor. Denn sie bieten neben der einfachen Bedie-
nung auch weitere hilfreiche Funktionen wie eine automatische Motoranpassung, die den Motor ausmisst und damit die Motorparameter optimiert. So arbeitet der Motor stets höchst energieeffizient und der Anwender spart so Energie und senkt seine Kosten. Verbesserte Kaskadenlösung Der VLT® Refrigeration Drive FC 103 ist dank seiner Funktionen zur Regelung von Verdichtern, Pumpen und Lüftern ein Muss für Kälteapplikationen: Er senkt deutlich deren Lebenszykluskosten durch stufenlose Drehzahlregelung und intelligent an den Anlagenbedarf angepasste Kälteleistung. Jetzt hat Danfoss die Steueralgorithmen für die Ansteuerung von Kaskaden in Kälteanlagen weiter optimiert. Die verbesserte Kaskadensteuerung im VLT® Refrigeration Drive regelt jetzt die Zu- und Abschaltung der einzelnen Kompressoren genauer und äusserst zuverlässig. Der VLT® Refrigeration Drive FC 103 deckt alle Nennleistungen zwischen 1,1 und 690 kW ab. Erhältlich ist das Gerät in den Schutzklassen IP20, IP54/55 und IP66. Der COPWert (Coefficient of Performance) einer Kälteanlage wird durch den Einsatz des VLT® Refrigeration Drive aufgrund der bedarfsgerechten Leistungsanpassung erheblich verbessert. Zudem ergeben sich deutlich reduzierte Wartungskosten durch geringere mechanische Belastung und dadurch eine verlängerte Lebensdauer. ■ Danfoss AG 4402 Frenkendorf Tel. 061 906 11 11 www.danfoss.ch
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Gebäudeautomation |
Kontrollierte Überwachung und Regelung der Raumluftqualität
Luftqualitäts- und CO2-Fühler senken Energie- und Betriebskosten Erhöhte CO2-Werte oder eine Belastung durch organische, flüchtige Verbindungen (VOC) ist doppelt kritisch: für das Wohlbefinden ebenso wie für die Energiekosten. Hier lohnt sich der Einsatz von Luftqualitäts-, CO2- und Strömungsfühlern, mit deren Hilfe die Luftqualität zuverlässig kontrolliert und überwacht wird. Damit können auch Energieverbrauch und Betriebskosten von Lüftern, Heizregistern oder Kälteanlagen signifikant reduziert werden. Tino Schulze *
■ Die Ziele beim Optimieren der Innenraum-Luftqualität: gesundheitliche Probleme und auftretende Müdigkeit verhindern, Konzentrationsfähigkeit erhöhen und ein behagliches Raumklima schaffen. Der CO2-Gehalt (Aussenluft heute: knapp 400 ppm) wird erhöht durch die Atmung der Personen im Raum. Der resultierende Kohlendioxid-Überschuss sorgt für «schlechte Luft». Für eine bedarfsgerechte Lüftung nutzen Betreiber von öffentlichen Einrichtungen und Räumen mit hoher
Besucherdichte spezielle Belüftungsanlagen. Bedarfsgerechte Lüftung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Lüfter nicht permanent oder in festen Intervallen laufen, sondern über einen CO2-Fühler abhängig von der veränderlichen Belegungsdichte im Raum eingeschaltet werden. Dieser ganz bewusste Einsatz von Regelsystemen bringt den entscheidenden Vorteil einer deutlichen Reduzierung der Kosten und eine längere Lebensdauer der Aggregate.
Um ein optimales «Wohlfühlklima» zu erreichen, gilt es, mehrere Messwerte zu berücksichtigen. Neben der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit spielen auch der CO2 – sowie der VOC-Wert eine entscheidende Rolle. Moderne Messgeräte erfassen diese Werte und ermöglichen die maximale Energieeinsparung durch optimale Belüftungsregelung.
Das Messverfahren: vom Einstrahlzum Zweistrahlverfahren Mittels nichtdispersiver IR-Technologie (NDIR), die gegenüber chemischen Sensoren längere Standzeiten und höchste Präzision sicherstellt, erfolgt die Messung präzise und zuverlässig. Auf diese Weise wird eine bedarfsgerechte, energie- und kostensparende Belüftung erzielt und ein möglichst zug- und ermüdungsfreies Raumklima sichergestellt. Die Anforderungen an die Sensoren sind gestiegen: höchste Präzision und Genauigkeit, Wartungsfreiheit und Langzeitstabilität werden vorausgesetzt. Die neue Gerätegeneration verfügt über ein Zweistrahlmessverfahren und eine Kompensation des atmosphärischen Luftdrucks für die CO2Messung. Beim bisherigen Einstrahlverfahren war es notwendig, dass ein Messgerät einmal pro Woche mit Frischluft versorgt wurde. Hierdurch konnten eventuelle Driften und Verschmutzungen des Messkanals erkannt und innerhalb der durch das Systembestimmten Grenzen kompensiert werden. Das Zweistrahlmessverfahren hat einen Referenzkanal integriert. Dieser Kanal arbeitet in einem anderen Wellenlängenbereich des Lichts. Er wird von wechselnden CO2-Konzentrationen nicht beeinflusst. Alterung, Verschmutzungen und Driften wirken auf beide Kanäle. Über diese Zusammenhänge lassen sich die genannten Erscheinungen weitestgehend kompensieren. Nicht zu vernachlässigen ist in diesem Zusammenhang auch die Kompensation des Einflusses des atmosphärischen Luftdrucks. Durch Niedrig- bzw. Hochdruckwetterlagen sowie Druckeinflüsse durch die Höhenlage ergeben sich Luftdruckschwankungen von bis zu ± 100 mbar. Hieraus resultieren bei unkompensierten Systemen Messfehler von bis zu ± 16 % des Messwerts. Bei der
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Der CO2-Gehalt der Luft wird bei Raumtemperatur- und CO2-Messumformern wie dem Aerasgard® RTM-CO2 2S (Preis ca. Fr. 400.–) mittels nichtdispersiver Infrarottechnologie ermittelt (NDIR-Sensor).
Der selbstkalibrierende, mikroprozessorgesteuerte Aufputz-CO2-Fühler Aerasgard® ACO2 (hier mit Display, Preis ca. Fr. 815.–), dient zur Erfassung des CO2-Gehalts der Luft.
neuen Gerätegeneration ist die Messung des atmosphärischen Luftdrucks integriert und der CO2-Wert wird entsprechend korrigiert.
Zwei entscheidende Messgrössen: CO2 und VOC Was genau bedeutet eigentlich «schlechte Luft» und wie wird sie definiert? Der Mensch nimmt beim Einatmen Sauerstoff aus der Luft auf und gibt beim Ausatmen Kohlendioxid CO2 an die Luft ab. Kernstück bei bedarfsgerechten Lüftungen ist die allgemeine Raumluftqualität, oft auch als Wohlfühlbereich bezeichnet. Neben den bekannten und akzeptierten Regelgrössen, wie z. B. relative Feuchte und Temperatur sind auch CO2- und VOC-Gehalt der Luft wichtige Regelgrössen. Jeder Mensch interpretiert die Raumluft bzw. deren Qualität unterschiedlich. Aus diesem Grund kann nur eine allgemeine Definition erfolgen. Die Luft muss von der Mehrheit der Personen als angenehm empfunden werden und darf keine Unzufriedenheit hervorrufen. In der Luft dürfen keine Schadstoffe in gefährlichen Konzentrationen vorhanden sein. Hierbei gelten die Meinungen der in den Raum eintretenden Personen, da der Mensch sich an
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gig zur Regelung von Nichtraucherräumen mit wechselnder Personenanzahl, wie z. B. Konferenzräumen, Pausenräumen, Kinos, Schulen etc. eingesetzt. Hierbei wird also der personenbedingte Anstieg des CO2-Gehalts als «Verschlechterung» der Luft interpretiert. Die Messbereiche spielen eine wichtige Rolle. In den letzten Jahren hat sich bei CO2-Messgeräten ein Standardmessbereich von 0–2000 ppm (parts per million) etabliert. Dieser Messbereich deckt die empfohlenen maximalen CO2-Konzentrationen für Arbeits- und Wohnräume (1000 ppm–1500 ppm) zwar ab, in der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass in vielen Anwendungen der Messbereich von 2000 ppm nicht ausreicht. Es empfiehlt sich daher, Messumformer mit umschaltbaren Messbereichen wie z. B. 2000 ppm, 5000 ppm oder 10 000 ppm einzusetzen.
Flüchtige organische Substanzen
seine Umgebung und somit auch an diverse Schadstoffbelastungen gewöhnt, diese also nicht mehr wahrnimmt. Eine wichtige Aufgabe von Anlagen zur bedarfsgerechten, energiesparenden Lüftung ist die Gewährleistung einer guten Raumluftqualität. Einige Hersteller produzieren Messgeräte für CO2 oder VOC in verschiedenen Bauformen. Als Besonderheit produziert die in Nürnberg ansässige S+S Regeltechnik GmbH in ihrem Aerasgard®-Programm auch Kombinationsgeräte für CO2 und VOC mit getrennten Sensoren für diese beiden Messgrössen sowie mit umschaltbaren Messbereichen.
Kohlendioxidbestimmung durch optisches Messverfahren NDIR steht für einen nichtdispersiven Infrarotsensor. Er ist die Basis für eine präzise CO2-Messung. Das Messsystem besteht aus einer Lichtquelle und einem Empfänger. Ein bestimmter Wellenlängenbereich des von der Quelle abgestrahlten Lichts wird durch die CO2-Moleküle auf der Messstrecke gedämpft bzw. absorbiert. Diese Dämpfung wird durch den Empfänger ermittelt. In der Gebäudeautomation wird die Erfassung des CO2-Gehalts vorran-
VOC: Die Rede ist von sogenannten «volatile organic compounds», zu Deutsch «flüchtigen organischen Substanzen». Zu diesen organischen Substanzen mit einem Siedebereich von 60 bis 250 °C zählen zum Beispiel Verbindungen der Stoffgruppen Alkane /Alkene, Aromaten, Terpene, Halogenkohlenwasserstoffe, Ester, Aldehyde und Ketone. VOC kommen teilweise in der Natur vor, z. B. Terpene und Isopren in Wäldern, und werden in erheblichen Mengen in die Atmosphäre abgegeben. Stark angestiegen ist jedoch die durch menschliche Aktivitäten verursachte Belastung der Umwelt durch VOC. Nach dem Hauptverursacher Verkehr steht bereits an zweiter Stelle der Bausektor. Hier sind es vor allem die bauchemischen Produkte wie Anstriche, Klebstoffe oder Dichtungsmassen. In Innenräumen sind es neben den Baustoffen auch Einrichtungsgegenstände, Reinigungs- und Pflegemittel, Hobbyund Heimwerkerprodukte, Bürochemikalien und vor allem Tabakrauch. Hier kommt erneut das Schlagwort «Luftqualität» zur Geltung. Denn das erhöhte Auftreten der VOC-Substanzen gilt es zu erkennen, zu messen und zu kontrollieren. Innovative Sensoren reagieren auf eine Vielzahl von Stoffen und wirken nicht selektiv. Sie spiegeln die allgemeine Luftqualität wieder. Der Sensor ändert seine Leitfähigkeit in Abhängigkeit von der Konzentration, der Art und des Mischungsverhältnisses von reduzierenden Molekülen der Um gebungsluft.
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Zwei Messgrössen – ein Messgerät Obige Ausführungen zeigen, dass CO2Messungen ebenso entscheidend für eine optimale Luftqualität sind wie VOC-Messungen. Aus professioneller Sicht stehen Anwendungen für die Kombination beider Messgrössen im Vordergrund. Wichtig hierbei ist, dass sich diese beiden Messgrössen nicht ineinander umrechnen bzw. Ableitungen zueinander herstellen lassen. Ein NDIR-CO2-Messgerät misst selektiv und kann keine VOCs detektieren, ein VOC-Mischgassensor kann keine CO2Moleküle erfassen. Das Nürnberger Unter-
nehmen für Mess- und Regeltechnik, S+S Regeltechnik, nennt als Beispiel für die Kombination der beiden Messgrössen den selbstkalibrierenden, mikroprozessorgesteuerten Raum-CO2- und Luftqualitätsfühler Aerasgard® RLQ-CO2.
Kundennutzens, ein erhöhter Komfort sowie eine deutliche Senkung der Energieund Betriebskosten sind die Ergebnisse des Einsatzes von geeigneten VOC-, CO2■ und Kombinationsfühlern.
Fazit
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Eine Aussage, was «schlechte Luft» oder was «gute Luft» ist, kann nicht prinzipiell getroffen werden, denn dies ist eine sehr subjektive Empfindung. Fest steht jedoch: Eine bedarfsgerechte Lüftung, die Steigerung des Wohlbefindens und somit des
* Autor: Tino Schulze ist Geschäftsführer der S+S Regeltechnik GmbH, Nürnberg. Die Omni Ray AG, Dübendorf, ist die CH-Vertretung von S+S Regeltechnik.
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Smart Home-Technologie von digitalStrom
Die intelligente digitalStrom-Lüsterklemme mit integriertem Hochvoltchip ist ein Multitalent: Sie kann Strom schalten, dimmen, Strom messen, kommunizieren, Daten speichern und kleine Programme ablaufen lassen.
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PUBLIREPORTAGE
Umfangreiche Funktionsvorlagen und PLC-Bibliotheken reduzieren Entwicklungskosten
TwinCAT Building Automation – Effizientes Engineering für alle Gewerke Mit «TwinCAT Building Automation» stellt Beckhoff ein neues TwinCAT Supplement vor, welches die Engineeringzeit deutlich reduziert und alle wesentlichen Funktionen für alle Gewerke einer modernen Gebäudeautomation integriert. Umfangreiche Softwarebibliotheken und Supplements setzen den Gedanken des modularen BeckhoffAutomatisierungsbaukastens auch auf der Softwareebene fort. Die Grundvoraussetzung, um die hohen Anforderungen an die Gebäudeautomation wie Komfort, Energieeinsparung, geringe Investitions- und Betriebskosten und ein schneller Return-of-Investment zu erfüllen, ist ein durchgängiges, aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem für die Automation aller technischen Ausbaugewerke. Die Software «TwinCAT Building Automation» umfasst ein durchgängiges Funktionsspektrum für alle Gewerke. Das neue – TwinCAT Supplement umfasst im Wesentlichen drei Grundfunktionen: – TwinCAT BA PLC Libraries: Basisfunktionen für alle Gewerke – TwinCAT BA PLC Templates: Funktionsvorlagen für alle Gewerke – TwinCAT BA Project Builder: Konfigurationstool, das Templates, Hardware und BACnet-Objekte miteinander verknüpft. Etablierte und geprüfte Funktionen werden dem Systemintegrator durch die TwinCAT BA PLC Libraries zur Verfügung gestellt. Hierzu zählen Basisfunktionen aus den Bereichen Regelung, Signalverarbeitung, spezielle mathematische Funktionen, Störmeldeverarbeitung sowie allgemeine Systemfunktionen. Die TwinCAT BA PLC Templates bestehen aus fertigen TwinCAT-Programmbausteinen für Sensoren und Aktoren, für komplette Baugruppen sowie für
TwinCAT Building Automation reduziert die Engineeringzeit und integriert alle wesentlichen Funktionen für alle Gewerke.
Anlagenteile oder ganze Anlagen der Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik und der Raumautomation. Grundlage für eine wartbare Anlage ist die durchgängige Strukturierung der TwinCAT-Projektdateien. Zentraler Gedanke hierbei ist das Anlagenkennzeichnungssystem (AKS), das jedem Datenpunkt und jedem Programmbaustein einen Namen nach fest vorgegebenen Regeln zuordnet. Der TwinCAT BA Project Builder generiert automatisch für alle Beckhoff-Controller die Projektdateien für TwinCAT PLC Control und TwinCAT System Manager. Er kann durch benutzerspezifische PLC-Templates erweitert werden und bietet somit volle Flexibilität beim Engineering.
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Kompakter Datensammler fürs Energiemanagement im Gebäude
Der Embedded-PC CX8091 eignet sich als dezentrale Kleinsteuerung und per BACnet – oder auch OPC UA – als Datensammler für ein übergeordnetes Energiemanagementsystem.
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True RMS Messung / 2-Quadrantmessung / 3- oder 4-Leiter mit/ohne isolierte Messeingänge / Nieder- oder Mittelspannung / U- und I-Wandlerverhältnis ohne Einschränkungen wählbar
Momentanwerte U • I • P • Q • S • PF • F Höchstwertspeicher U • I • P • Q • S Mittelwerte I • P • Q • S (Integrationszeit 1 …30 Minuten) Höchstmittelwertspeicher I • P • Q • S (Schleppzeiger, Integrationszeit 1 …30 Min.) Energiezähler kWh •kVarh • KVAh mit/ohne Doppeltarif, Stundenzähler RS485-Schnittstelle (Protokoll MODBUS-RTU)
Messgeräte • Systeme • Anlagen Zur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40 E-Mail: elko@elko.ch Internet: www.elko.ch
■ Der CX8091 ist das neueste Mitglied aus der Baureihe CX8000, den derzeit kleinsten Embedded-PCs von Beckhoff. Der Embedded-PC CX8091 ist eine kompakte Steuerung mit einem geswitchten Ethernet-Port und unterstützt das in der Gebäudeautomation insbesondere in der Management- und Bedienebene (MBE) etablierte Protokoll BACnet. Als modulare I/O-Systeme können Busklemmen (K-Bus) und EtherCAT-Klemmen (E-Bus) direkt – und vom EmbeddedPC automatisch erkannt – angereiht werden. Speziell für die Energiedatenerfassung im Gebäude stehen zahlreiche I/O-Klemmen zur Verfügung. So lassen sich über die Busklemmen KL6781 und KL6401 per M-Bus- bzw. LON-Interface z. B. ganz einfach die in der Praxis etablierten Gas-, Wasser- und Wärmezähler einbinden. Elektrische Grössen können besonders komfortabel und systemintegriert über die Leistungsmessklemme KL3403 erfasst werden. Über weitere I/OKlemmen sind auch die typischen Subsysteme EIB/KNX, DALI, MP-Bus, EnOcean, DMX, SMI und Modbus einfach einzubinden. Der Kommunikationsstandard BACnet eignet sich sehr gut für die kommunikationstechnische Anbindung der Gebäudeautomation an die MBE und an das Energiemanagementsystem. Beckhoff integriert diesen mit BACnet/IP als reine Software-Lösung in seine Automatisierungssuite TwinCAT. Der BACnet/IP-Server und -Client sind auf allen Beckhoff-Industrie-PCs und -EmbeddedPCs lauffähig. Somit wird auch der CX8091 durch diese Software-Erweiterung zu einem BACnet Building Controller. Die BACnet-Objekte werden im TwinCAT System Manager angelegt und lassen sich dort parametrieren und verknüpfen. Über ein zyklisches Interface werden Daten von einer I/O-Klemme oder aus dem TwinCAT-Programm direkt mit einem BACnet-Objekt verbunden. Ein azyklisches Interface wird zum Lesen und Schreiben der «Properties» eines BACnet-Objekts verwendet, sodass auf diese während der Laufzeit aus dem SPS-Programm zugegriffen werden kann. Mithilfe von TwinCAT kann ein Netzwerk nach BACnetGeräten gescannt und auf Objekte bzw. Properties zugegriffen werden. Alternativ lässt sich der Embedded-PC CX8091 auch mit dem Kommunikationsstandard OPC UA (Unified Architecture) nutzen. ■ Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch
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Intelligente Gebäude steigern die Produktivität und sparen Ressourcen. Effizienzgewinne sind Gewinne, die man immer wieder macht. www.siemens.ch/buildingtechnologies
Unternehmer stehen auf unterschiedlichen Ebenen in der Verantwortung: sie sollen Mitarbeitende und Geschäftsprozesse schützen, Ressourcen schonen, Energiesparpotenziale ausschöpfen und ein nachhaltiges Energiemanagement betreiben. Intelligente Gebäudetechnik unterstützt diese Vorhaben, ermöglicht Energieeinsparungen von bis zu
50 Prozent und reduziert den CO2-Ausstoss – ohne Abstriche beim Komfort. Die präzise Interaktion zwischen der Gebäudeautomation und den Sicherheitssystemen sorgt für mehr Sicherheit, Flexibilität und Effizienz der Immobilie, was sich täglich bezahlt macht. Damit bleibt Siemens der bevorzugte Partner von weitsichtigen Unternehmern.
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Gebäudehülle | Spenglerei |
Dachsanierung evangelische Kirche Egelshofen, Kreuzlingen
Beispielhaftes Spenglerhandwerk 1898 wurde die evangelische Kirche Egelshofen in Kreuzlingen feierlich eingeweiht. In all den Jahren nagte der Zahn der Zeit unaufhaltsam an der Substanz der Dachverkleidung des Turms. Die gelungene Sanierung in diesem Jahr ist ein Meisterstück heutiger Spenglerkunst, welche alle Beteiligten mit Stolz erfüllt.
Urs Tiefenauer
■ «Wir haben Ehrfurcht vor den Arbeiten der damaligen Handwerker.» Mit dieser Aussage fassten die Geschäftsführer Thomas Rütsche und Andreas Kuster der an der Dachsanierung des Turms der evangelischen
Kirchturm nach Fertigstellung im Mai 2014.
Kirche Egelshofen in Kreuzlingen beteiligten Firmen Waga Spenglertechnik AG (Sirnach TG) und A. Kuster AG (Bürglen TG) ihre Hochachtung gegenüber den Spenglerarbeiten vor 116 Jahren zusammen.
Dass die Dachabdeckung derart lange gehalten hat, spreche eine deutliche Sprache und zeige auf, dass die Handwerker mit ihrem Wissen und ihren Möglichkeiten der damaligen Zeit das Optimum an Qualität herausgeholt hätten. Diese Wertschätzung alter Handwerkskunst gegenüber Turmspitze, Kuppel, Ornamente, Gaubenverkleidung, Befestigung mit handgeschmiedeten Nägeln war schliesslich auch steter Begleiter der Restaurations- und Erneuerungsarbeiten an der Dachverkleidung des Turms. Alle Arbeiten wurden in Absprache mit der kantonalen Denkmalpflege ausgeführt, um Alt und Neu fachgerecht miteinander zu verschmelzen. Viel Wissen und Erfahrung flossen in das Projekt ein.
Altbewährtes Kupfer: das Mass aller Dinge Eine eingehende Prüfung von Experten brachte einen schlechteren Zustand der Turmabdeckung zutage als sie ursprünglich eingeschätzt worden war. Deshalb entschloss sich die Kirchenvorsteherschaft zu einer Komplettsanierung, wieder in Kupfer blank mit 0,6 mm. Kupfer darum, weil die ursprüngliche Abdeckung ebenfalls aus diesem Material bestand (denkmalpflegerischer, optischer Aspekt), sich die Abdeckung während all der Jahre bestens bewährt hatte und die Eigenschaf-
Das alte Gauben-Fenster wurde in der Werkstatt restauriert.
Gebäudehülle | Spenglerei |
ten zur Bearbeitung ebenfalls hervorragend sind. Kupfer bietet eine grösstmögliche Sturmsicherheit und gilt auch aus heutiger Sicht immer noch als das am besten geeignete Material für extrem exponierte und sehr beanspruchte Abdeckungen.
Intelligente Dachsysteme Flachdächer | Dachanschlüsse
Wind und Wetter ausgesetzt
Gratbereich mit handgefertigten Gratkappen.
Ein Kirchturm ist (fast) vergleichbar mit einem Baum. Er hat allen Widerwertigkeiten der Natur zu trotzen: Kälte, Hitze, Sonne, Regen, Schnee, Blitz und vor allem Wind. Jeder Kirchturm bewegt sich, und mit ihm auch das Dach. Und genau hier liegt auch die ganz grosse Herausforderung für den Spengler. Die einzelnen Felder müssen so dimensioniert werden, dass sie die durch thermi-
Der Spezialist für Flüssigkunststoff
Dachfläche mit Wimperge.
Die Turmkugel wird montiert.
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Gebäudehülle | Spenglerei |
sche und andere physikalische Einflüsse bedingte Längenveränderungen via Falzung aufnehmen können. Die Befestigung erfolgt mit Haften, die immer noch wie früher mit viel Fingerspitzengefühl von Hand zusammengepresst werden und dem Kupferblech so den nötigen Bewegungsraum ermöglichen. Zudem wird so das Eindringen des Wassers verhindert. Vorfabrizierte Gratkappen stehen bereit für Weiterverarbeitung.
Altes bewerten – neues Wissen anwenden
Die Dokumentenurne wird in der Turmkugel deponiert und eingelötet.
Die Erfahrung der Handwerker aus der Bauzeit um die vorletzte Jahrhundertwende ist in die Planung mit eingeflossen und in Bezug auf Verarbeitung, Einteilung der einzelnen Felder sowie optisches Erscheinungsbild nach heutigem Stand der Technik optimiert worden. Insbesondere dem Aspekt Be- und Entlüftung wurde besonders Rechnung getragen. Mit zusätzlichen Lüftungselementen wurde eine Optimierung des durchströmbaren Luftraums und damit eine deutliche Klimaverbesserung angestrebt, was sich positiv auf die Lebensdauer der Holzkonst-
Nachgebildete und alte Gratkappe.
ruktion des Dachstuhls auswirken soll, das in geringen Mengen eintretende Regenwasser kann rascher trocknen, das Kondenswasser besser entweichen.
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Donnerstag, 13. November 2014 | 08.30 bis 16.50 Uhr | BERNEXPO CONGRESS Bern REFERENTINNEN UND REFERENTEN – Bundesrätin Doris Leuthard – Regierungspräsidentin Kanton BE Barbara Egger-Jenzer – Prof. Dr. Herbert Binggeli, Rektor Berner Fachhochschule – Dr. Ernst Hauri, Direktor Bundesamt für Wohnungswesen – Regierungsrat Kanton ZG Heinz Tännler – Stephan Wüthrich, Nachhaltiges Bauen Schweiz – Thomas Blindenbacher, 2000-Watt Gesellschaft AUFTAKTVERANSTALTUNG BAUHOLZENERGIE-MESSE 13. – 16. 11. 2014 TRÄGER
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Gebäudehßlle | Spenglerei |
Der erste Arbeitsschritt neben der sorgfältigen Planung war die Demontage und Entsorgung der 116-jährigen Metallverkleidung. Gaubenverkleidungen und die mehrteilige, sehr aufwendig gestaltete Turmspitze wurden ebenfalls demontiert und in der Werkstatt fachkundig restauriert und teilweise erneuert. Neu hergestellt wurden die rund 1000 Stßck Gratabdeckungsbleche. Jedes einzelne Blech wurde ausgeglßht, vorgerundet, mit der Presse geprägt und anschliessend von Hand ausgeschlichtet.
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Atmen Sie bessere Luft mit Abluft!
Herzblut und Geschick
Gauben-Fenster eingebaut.
Alle an der Sanierung beteiligten Fachkräfte haben ganze Arbeit geleistet. Mit handwerklichem Geschick und Erfahrung auf der einen, mit Elan und Motivation auf der anderen Seite haben sie im perfekten Zusammenspiel zweier Unternehmungen in rund 70 Metern HÜhe ein Werk geschaffen, das wiederum Generationen ßberstehen soll. Sie haben auch Zeugnis abgelegt fßr den Reiz des Spenglerberufs, ein Berufsbild, das zunehmend mit Rekrutierungsproblemen zu kämpfen hat.
Ein Vermächtnis unserer Zeit
Der fertige Kirchturm.
Am 11. März 2014, bei frßhlingshaften Temperaturen, wurde in Anwesenheit aller am Bau beteiligten Personen und Vertreter der Kirchenvorsteherschaft sowie von Pfarrer Gunnar Brendler die mit verschiedenen Zeitdokumenten (Zeitungsartikel, Fßnflieber, USB-Stick, Turmbuch) gefßllte, rund 40 Kilogramm schwere Turmkugel aufgezogen und mit vereinten Kräften auf der Turmspitze montiert. Es war fßr alle der krÜnende Abschluss einer viermonatigen, herausfordernden, unfallfreien und allseits befriedigenden Arbeit hoch ßber den Dä■chern von Kreuzlingen.
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Aus dem 116-jährigen Kupfer des Kirchturms hat Michael Hugentobler eine Blume gefertigt, die er als DankeschÜn der KirchenbehÜrde ßberbrachte.
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Sanitärtechnik |
Energieverbrauch und Betriebskosten in der Waschküche
Waschen und Trocknen – Hightech und neue Bedürfnisse Immer leistungsfähigere Waschmaschinen und Wäschetrockner verbrauchen weniger Wasser und weniger elektrischen Strom. Doch wann ist der geeignete Zeitpunkt für einen Ersatz? Was sind die Bedürfnisse der Haushalte? Häufig geht mit der Anschaffung von Neugeräten auch eine teilweise Erneuerung der Gemeinschaftsräume einher. Eine umsichtige Planung hilft, langfristig den Energieverbrauch und die Betriebskosten dauerhaft zu senken. Manuel Fischer
■ Energieeffizienz ist ein wichtiges Stichwort bei der Anschaffung von Waschmaschinen und Wäschetrocknern. Wäsche waschen und trocknen als typische Vorrichtungen im Privathaushalt haben einen Anteil von rund einem Fünftel am gesamten Stromverbrauch eines Mehrfamilienhauses (MFH). Der technische Fortschritt ist die treibende Kraft, welche Verbesserungen
bei der Energieeffizienz und beim Wasserverbrauch möglich macht. Das Waschresultat ist ein Produkt aus verschiedenen Faktoren: Zum einen spielt die Wassertemperatur der einzelnen Waschprogramme eine Rolle, zum andern die erforderliche Drehzahl und die Bewegungsabfolgen der Waschtrommel, deren Konstruktionsart und die Dauer des Waschvorgangs. Die
Faktoren Wassertemperatur und die Zeit für den Waschvorgang sind energieverbrauchsrelevant. Die Anstrengungen der Hersteller zielen auf Innovationen bei der Konstruktion der Wäschetrommeln und der sensorgeleiteten Steuerung der Waschprogramme. Aus dem im Oktober 2013 publizierten Dokument «Ökologisch aus Überzeugung» des Fachverbands Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) ist zu entnehmen, dass eine Waschmaschine der jüngsten Generation pro kg Wäsche rund 87 % weniger Wasser und 81 % weniger Strom verbraucht als ihre Vorvorgängerin, welche vor rund 35 Jahren auf dem Markt war. Die Kunden wünschen bei ihren Kaufentscheidungen eine möglichst einfache Vergleichbarkeit und Transparenz hinsichtlich des Stands der Technik. Aus-
Wäschetrockner und Waschmaschinen der modernsten Generation für das Mehrfamilienhaus sind strapazierfähig, bedienfreundlich und energieeffizient. (Foto: Schulthess AG)
Sanitärtechnik |
druck hierfür ist die anfangs der 1990er-Jahre in der Europäischen Union (EU) eingeführte Energieetikette, die zuerst für Kühl- und Gefriergeräte eingeführt wurde. Die Energieetikette für Wäschetrockner und für Waschmaschinen wurde im Jahr 2003 obligatorisch. Die energiepolitische Diskussion führt dazu, dass der Staat als Regulator jeweils rasch reagiert und jeweils die Mindestanforderungen entlang des technischen Fortschritts laufend anpasst. Die Schweiz neigt dazu, die für den europäischen Markt geltenden Regelungen hinsichtlich Minimalanforderungen an den Energieverbrauch für spezifische Geräte noch zu verschärfen.
Häufiges Waschen kleiner Chargen Der gesellschaftlich-kulturelle Wandel beim Wohnen hat ebenso einen grossen Einfluss auf den tatsächlichen Energieverbrauch der Haushaltgeräte. Der zunehmende Anspruch an den Haushaltkomfort führt dazu, dass immer mehr Mietwohnungen im oberen Preisbereich mit eigenen Waschmaschinen und Wäschetrocknern ausgerüstet werden oder dass sich Mieter eine kleine Maschine beschaffen, um von gemeinschaftlich genutzten Geräten unabhängig zu sein. Auch die moderne Arbeits- und Freizeitwelt hat einen grossen Einfluss auf das Waschverhalten der Haushalte und auf die Leistungsmerkmale der Geräte. Textilien werden häufiger gereinigt als früher. So ist zu vermuten, dass die Chargen pro Waschgang in der langen Frist immer kleiner werden. Ausserdem verringern Kurzprogramme die
Dauer des Waschdurchgangs. Auch wählen die Nutzer von Waschautomaten tendenziell Programme mit niedrigen Waschtemperaturen, was die modernen Waschmittel ermöglichen. Dass sehr strapazierfähige Textilien als Kochwäsche bei 95 °C gewaschen werden, ist ein Vorgang, der fast nur noch bei Berufskleidung notwendig ist. Im Haushalt genügen für die Bett- und Nachtwäsche automatische Waschprogramme bis zu maximal 60 °C Waschtemperatur. «Dass getragene Wäsche richtig dreckig geworden ist, wird zum Ausnahmefall», sagt hierzu FEA-Fachdelegierter Jürg Berner. «Tatsächlich geht der Trend eher Richtung kleinerer Beladungen», verdeutlicht Clemens Dubler, Leiter Product Management bei Electrolux (Schweiz), den Bedarf der Privathaushalte. «Heute sind sehr viele verschiedene Textilarten und -fasern im täglichen Gebrauch (z. B. Funktionswäsche wie Sportkleider, Gore Tex etc), die nicht alle zusammen gewaschen werden sollten, entsprechend gibt es eher mehr Waschgänge bei kleinerer Beladung.»
Einflussfaktoren bei Investitionen a) Grösse und Anzahl der Maschinen Aus ökologischer Sicht ist die Gemeinschaftswaschküche noch immer eine angemessene Form, um das Waschen und Trocknen im Mehrfamilienhaus zu organisieren. Energie- und Kosteneffizienz sind zwar wichtige Argumente für die Liegenschaftsverwaltungen. Für die Bewohner ebenso bedeutsam sind auch ein möglichst flexibler Betrieb und eine angenehme und helle Gestaltung der
Pro Kilogramm Wäsche verbrauchen neueste Waschautomaten 87% weniger Wasser und 81 % weniger elektrischen Strom als Geräte, die 1975 auf den Markt kamen. (FEA Geschäftsstelle, Zürich)
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Ein Blick in die Produktionshalle bei Schulthess. Die Entwicklung moderner Waschtrommeln ist eine Wissenschaft für sich: Oberflächenbeschaffenheit, Strömungsverhältnisse während des Waschvorgangs, Drehrhythmus und Fallhöhe der Wäsche werden ständig optimiert, neue Verfahren patentiert. (Foto: Peter Warthmann)
Wäschetrockner – über drei Etappen zur Energieeffizienz Abluft-Tumbler Die Luft wird aus dem Raum angesaugt, elektrisch erhitzt und durch die Wäsche in der Trommel geblasen. Dort nimmt die Luft Feuchtigkeit auf und leitet sie ins Freie. Neben der Feuchtigkeit werden feine Flusen ausgetragen. Die Geräte sind nicht mehr zugelassen, da deren Energieeffizienz im Vergleich zum Stand heutiger Technik niedrig ist. Kondensations-Wäschetrockner Bei Kondensationstrocknern befindet sich die Luft innerhalb des Trockners in einem weitgehend geschlossenen Kreislauf. Die zunächst kühle Umwälzluft wird elektrisch erwärmt, wodurch die relative Luftfeuchtigkeit sinkt. Diese trockenwarme Luft wird durch die in einer drehenden Trommel umgewälzte, feuchte Wäsche geblasen und nimmt durch Verdunstung Luftfeuchtigkeit auf. Die nun feuchte Luft wird nicht ins Freie geleitet, sondern an einem Kondensator abgekühlt. Über ein Sammelbecken wird das Kondensat aufgefangen und über eine Leitung abgeleitet. Die abgekühlte Umwälzluft wird danach wieder erwärmt. Marktreife, konventionelle Geräte erreichen nur die Energieeffizienzklasse B (gemäss EU-Energieetikette). Wärmepumpen-Wäschetrockner Auch beim WP-Wäschetrockner wird die Kondensationstechnik angewendet. Die Umwälzluft wird aber statt rein elektrisch mit einer integrierten Wärmepumpe erwärmt (vgl. Schema: Miele AG). Verglichen mit reinen Kondensationstrocknern (in der Schweiz für den Verkauf nicht mehr zugelassen) bringt die Wärmepumpentechnologie eine EnergieeffizienzErsparnis um rund 50 %.
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Gemeinschaftsräumlichkeit, um zu einer kontinuierlichen Nutzung zu animieren. Beim Entscheid für die Erneuerung des Geräteparks muss die Liegenschaftsverwaltung verschiedene Fragen abklären: • Handelt es sich um eine Erneuerung in vorhandenen Waschküchen? • Wie viele Wohnungen hat die Liegenschaft? Wie sind diese belegt? • Welche Bedürfnisse haben die Mietparteien an die Textilpflege (Singles, Senioren, Paare, Familien)? • Bestehen bereits Waschautomaten oder Wäschetrockner (Tumbler) in den Wohnungen? Wenig Sinn macht es, bei der Neuanschaffung, die Grösse des Geräts an den niedrigeren Wäscheanfall oder an die geringere Anzahl Haushalte, die auf Gemeinschaftswaschküchen angewiesen sind, auszurichten. Denn grosse Waschtrommeln von MFH-Maschinen haben gleich mehrere Vorteile: • Die Wäsche kann sich so besser entfalten, was sich positiv auf das Knitterbild auswirkt, die Finish-Vorgänge verbessert und die Bügelarbeit (Hemden, Blusen) reduziert • Zudem können der Waschmaschine auch voluminöse Artikel wie Duvets und Kopfkissen anvertraut werden. Hersteller wie Miele verweisen auf die Beladungserkennung durch in MFHGeräten der neuesten Generation eingebaute Sensoren. Damit wird die Laufzeit des Waschprogramms an die Beladungsmenge angepasst. b) Trocknen und Bausubstanz Die baulichen Voraussetzungen des Gemeinschaftsraums bestimmen die Anzahl und die Art der zu installierenden Trocknungsgeräte. In Waschküchen wie in Trockenräumen gelangt viel Feuchte in den Raum. In nicht gedämmten Gemeinschaftsräumen ist es deshalb möglich, dass sich Kondensat an kalten Stellen der Aussenwände bildet, was zu Bauschäden führt. Es stellen sich folgende Fragen: • Müssen bei einer Erneuerungsinvestition zuerst die Wasch- und Trockenräume mit einer fachgerechten Wärmedämmung und mit einem Schallschutz versehen werden? • Sollen Trockenräume mit einem Raumluft-Entfeuchter ausgestattet oder sollen Waschräume mit Wärmepumpen-Wäschetrocknern ausgerüstet werden?
Waschmaschine, Wärmepumpen-Wäschetrockner, Waschraum-Entfeuchter, Wäscheständer (Stewi) bzw. Wäscheleinen. (Fotos: Electrolux, iStock, Roth-Kippe AG, Stewi AG)
Beachtenswert: Die effizientesten Wärmepumpen-Tumbler brauchen pro kg Wäsche weniger elektrischen Strom als die effizientesten Waschraum-Entfeuchter.
Die Waschmaschine a) Zeitpunkt der Ersatzinvestition Im Gegensatz zu Geräten für Eigenheime und Eigentumswohnungen sind Maschinen für Mehrfamilienhäuser (MFH) auf eine längere Lebensdauer ausgelegt. Alleine schon durch den vergleichsweise höheren Anschaffungswert wollen Bauherren, Liegenschaftsverwaltungen und -planer die Maschinen möglichst lange in möglichst gutem Zustand betreiben. Einige Hersteller geben die Lebensdauererwartung ihrer MFH-Maschinen mit 20 000 Waschdurchgängen beziehungsweise mit 25 000 getesteten Stunden an. Die technisch mögliche Betriebsdauer von bis zu zwanzig Jahren entspricht allerdings nicht der ökonomisch sinnvollen Amortisationszeit, da die Gerätehersteller in weit geringerer Zeitspanne neue Modelle auf den Markt bringen, die bedeutend weniger Wasser und elektrischen Strom verbrauchen.
• Der Energieeffizienz-Fortschritt von Waschmaschinen ist bemerkenswert. Der Gesetzgeber hat dementsprechend die Anforderungen angepasst. Seit 2010 dürfen in der Schweiz nur noch Waschmaschinen, die mindestens in der Effizienzklasse A sind, verkauft werden. Das Bundesamt für Energie empfiehlt im Faktenblatt «Energieetikette für Waschmaschinen» über die Mindestanforderung hinauszugehen. Im Vergleich zur Effizienzklasse A verbraucht eine Waschmaschine der Klasse A+++ rund 30 Prozent weniger Energie. • In der Schweiz sind 2 Mio. Waschmaschinen im Einsatz, welche zusammen rund 800 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom verbrauchen. Würden alle diese Maschinen durch Bestgeräte ersetzt, könnten Einsparungen von 490 Mio. kWh erzielt werden. • Allerdings ist es keineswegs einfach, den optimalen Zeitpunkt für eine Ersatzinvestition anzugeben. Zu unterschiedlich sind die Anzahl Mietparteien und das Nutzungsverhalten im Betrieb. Zudem führen die Liegen-
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schaftsverwaltungen in der Regel über die Nutzungsintensität (Anzahl Wasch- und Trocknungsprogramme pro Woche) nicht genau Buch. Darüber hinaus ist es so, dass die Maschinen (noch) nicht mit einem Zähler ausgerüstet sein müssen, welche die Anzahl gestarteter Waschprogramme messen. Die Empfehlungen der Branchenexperten und Hersteller zum Zeitpunkt der Ersatzinvestitionen schwanken zwischen «15 Jahre in starker Abhängigkeit des Gebrauchs und der Pflege des Geräts» und «nicht vor 10 Jahren ersetzen». • Eine hohe Frequenz der Waschgänge pro Tag oder pro Woche führt dazu, dass die Dauer der Waschgänge von MFH-Waschautomaten bei gleicher Reinigungsleistung kürzer sein muss als bei EFH-Waschgeräten. Die meisten Hersteller bieten Waschautomaten mit einem Anschluss für die elektrische Spannung von 400 V oder 230 V an. Mit einem 400 V-Anschluss kann die Aufheizzeit für den Waschvorgang reduziert werden. Der Stromverbrauch in kWh pro Waschprogramm ist unabhängig von der Anschlussstärke 400 oder 230 V. b) Schleudern Als abschliessender Teil des Textilpflegevorgangs des Waschens ist das Schleudern ein weiterer wichtiger Prozess, der die nachfolgende Zeitdauer und somit den Energieverbrauch des Trocknens beeinflusst. Die Qualität des Schleudervorgangs wird üblicherweise als Schleudereffizienzklasse angegeben und bemisst sich aufgrund
der Restfeuchte des Waschguts, welche nach dem Schleudervorgang noch verbleibt (Schleudereffizienzklasse A: < 45 % Restfeuchte; Schleudereffizienzklasse G: > 90 % Restfeuchte). Eine niedrige Restfeuchte benötigt ein weniger langes Trocknen der Wäsche. Um dem Ziel einer möglichst tiefen Restfeuchte näher zu kommen, haben die Hersteller Waschmaschinen mit hohen Schleuderdrehzahlen auf den Markt gebracht. Eine hohe Schleuderzahl (über 1400 U/min.) spart viel Strom beim nachträglichen maschinellen Trocknen. Die Schleuderzahl wird bei modernen Maschinen je nach Beladung der Trommel und gewünschtem Spezialprogramm automatisch angepasst. c) Warmwasser-Anschluss prüfen Bei geeigneten Energieträgern und kostengünstiger Installation der Warmwasserzuleitungen ist es ökologisch wie ökonomisch sinnvoll, Geschirrspüler und Waschmaschinen zusätzlich ans Warmwasser anzuschliessen, vor allem bei der Gesamterneuerung von Immobilien oder der Warmwasserinstallation bestehender Bauten. Die Waschmaschinen müssen für den Warmwasserbetrieb zwei Anschlüsse haben, einen Anschluss für das Kaltwasser und einen für das Warmwasser. Die meisten Hersteller bieten für den MFH-Bereich Modelle an, die optional auch einen Warmwasseranschluss aufweisen. Die eingebauten Sensoren und die elektronische Steuerung erlauben ein genaues Einmischen von Warm- und Kaltwasser auch für NiedertemperaturWaschprogramme etwa für Wolle oder für synthetische Gewebe (30 °C). Ob der
Trommelaustritt ca. 40°C
Trommeleintritt ca. 68°C
Prozessluftgebläse
Wäschetrockner – auf dem Markt nur noch mit Wärmepumpe erhältlich Wäschetrockner sind Trendy-Geräte – sie sind bequem, da sie Zeitersparnis bringen und allfällige Konflikte um den Platz im Trockenraum umgangen werden können. Doch insbesondere ältere Geräte sind Energiefresser. In der Schweiz sind 1,5 Mio. Trockner im Einsatz, welche zusammen rund 850 Mio. kWh Strom verbrauchen. Würden all diese Tumbler durch Geräte der neuesten Generation ersetzt, könnten für diesen Textilpflegevorgang Einsparungen von 400 Mio. kWh erzielt werden – eine Einsparung von rund 45 %. Gerade bei dieser Gerätekategorie zeigt es sich, dass die Energiegesetzgebung die Investitionsentscheidungen beeinflussen will. Denn mit der Revision der Energieverordnung per 1. Januar 2012 schreibt der Bund neu strengere Effizienzanforderungen für Wäschetrockner (Tumbler) vor: Diese müssen die Eckwerte der Energieeffizienzklasse A erreichen, was nur mit dem Betrieb einer integrierten Wärmepumpe erreichbar ist. Moderne Wärmepumpen-Wäschetrockner schaffen im Vergleich zu älteren Kondensationstumblern (der Energieeffizienzklassen B/C/D) eine Energieersparnis von rund 50 %. Es ist deshalb aus ökologischen und ökonomischen Überlegungen sinnvoll, Geräte, die älter als fünf Jahre sind, bereits wieder auszutauschen. Die Amortisationszeit beträgt drei bis fünf Jahre; dies dank des Minderaufwands an elektrischem Strom und dem■ zufolge tieferen Energiekosten.
Flusenfilter
Wäschetrommel Kühlluftgebläse
Enthitzer
Warmwasseranschluss wirtschaftlich ist und zuverlässig funktionieren kann, beurteilen die Fachleute vor Ort: Eines der Kriterien (Faustregel) ist die Entfernung des Geräts zur bestehenden Warmwasserleitung, die nicht über 5 Meter betragen sollte (Ausstosszeit).
NTC
Filtertrockner
www.topten.ch > Ratgeber Waschmaschinen > Effizient waschen und trocknen im Mehrfamilienhaus (PDF-Broschüre) www.compareco.ch
Verdampfer Verflüssiger NTC
Kondensatpumpe Kompressor
Kältemittel R134a
Nur dank der Wärmepumpen-Technologie erreichen Wäschetrockner die Energieeffizienzklasse A, siehe Kasten. (Schema: Miele AG)
www.fea.ch > News > Ökologisch aus Überzeugung (PDF-Broschüre)
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Neue Profi-Gerätegeneration WMI von Schulthess ■ Schulthess, der Schweizer Marktführer für professionelles Waschen, lanciert die neue Waschmaschinen-Gerätegeneration Spirit industrial «WMI» für Gewerbe und Industrie, die das professionelle Waschen durch intelligente Technik und optimierte umweltfreundliche Werte verbessert. Die Geräte sind neu mit einer USBSchnittstelle ausgerüstet, die den Waschalltag mit moderner Technologie erleichtert und beschleunigt. Damit können beispielsweise Waschprogramme schnell und mühelos per USB-Stick geladen werden und sofort zum Einsatz kommen. Schulthess-Waschmaschinen und -Wäschetrockner (Füllmenge von 7 bis 30 kg) garantieren höchste Reinigungsqualität und schonen dabei Budget und Umwelt. So werden im Vergleich zu den Vorgängermodellen mit der neuen Gerätegeneration bis zu 40 % Wasser und 20 % Strom eingespart. Auf diese Weise können die Waschbetriebskosten schnell und nachhaltig gesenkt werden.
Schulthess legt grossen Wert auf die einfache Bedienbarkeit ihrer Geräte. So wird sichergestellt, dass optimale Wasch- und TrockenErgebnisse erzielt werden. Das übersichtliche Display, die Piktogramm-Tipptasten, das zweizeilige Grafikdisplay, die Texte in 25 Sprachen sowie genügend freie Speicherplätze für die individuelle Programmierung lassen Flexibilität zu. Geeignet für Berufskleidung Das für Schulthess-Geräte entwickelte Wet-Clean-Verfahren ermöglicht es, anspruchsvolle Textilien wie Uniformen und Berufskleidung, Mäntel, Skianzüge, Hosen, Jacken, Kostüme, Vorhänge, aber auch Feuerwehrkleidung und vieles mehr in der Waschmaschine schonend zu reinigen und zu imprägnieren. Die Ansprüche an hygienisch einwandfreie und keimfreie Textilien in Hotellerie und Gastronomie, aber auch in Spital- und PflegeheimUmgebungen sind hochgesteckt. Überall dort, wo die Hygiene eine
massgebende Rolle spielt, setzt man zusätzlich auf die SchulthessDesinfektionsprogramme, um Keime und Bakterien zu eliminieren. Im Finishing-Bereich verfügt Schulthess über eine breite Produktpalette, die das Gesamtangebot für den professionellen Bereich abrundet. Neben Waschmaschinen und Wäschetrocknern gehört dazu ergonomisches Wäschereizubehör; vom Wäschesammler über den Wäschewagen und den Sortier- und Ablagetisch bis hin zu Leichtmetallkörben ist alles erhältlich. Schulthess bekennt sich seit jeher zum Produktionsstandort Schweiz. Die Geräte werden mit viel Stolz und Engagement in Wolfhausen im Zürcher Oberland entwickelt und produziert, sind robust gebaut und auf Langlebigkeit ausgerichtet. ■
Die neue Waschmaschinen-Gerätegeneration Spirit industrial «WMI» für Gewerbe und Industrie – neu mit USB-Schnittstelle.
Schulthess Maschinen AG 8633 Wolfhausen Tel. 055 253 51 11 www.schulthess.ch
Raumluft-Wäschetrockner Modellvielfalt für Ein- und Mehrfamilienhäuser für praktische Trockenräume: Raumluft-Wäschetrockner ESCOlino und Wäschhängen ESCOleina von SIBIR. www.sibirgroup.ch
Partner für Küche und Waschraum mit Allmarken-Service
Ein Unternehmen der V-ZUG AG
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Sibir ESCOlino: effizienter Raumluft-Wäschetrockner vorzugen – beispielsweise bei Hemden, Blusen und Sportkleidern – das Trocknen am Bügel, welches das Bügeln im Nachhinein wesentlich vereinfacht. Modernes Design und Modellvielfalt Die Raumluft-Wäschetrockner von Sibir bieten ein modernes, puristisches Design sowie eine einfache Bedienung und sorgen innerhalb weniger Stunden für knitterfreie und schonend getrocknete Wäsche. Alle Geräte bieten die umschaltbare Funktion für Feuchtigkeits- oder temperaturabhängige Trocknungsprogramme mit automatischer Endabschaltung oder mit automatischer Ein- und Ausschaltung. Die Lösung für Mehrfamilienhäuser bietet eine praktische fixierte Hygrostat/Thermostat-Einstellung. Das Produkt ist in vier Ausführungen für den Einfamilien- und/oder Mehrfamilienhausbereich oder einzelne Haushaltungen erhältlich und bewegt sich im mittleren Preissegment mit einem marktgerechten Preis-/ Leistungsverhältnis.
Raumluft-Wäschetrockner ESCOlino 100.
■ Aufgrund der verminderten Möglichkeiten, die Wäsche an der Luft trocknen zu können, braucht es vermehrt Wäschetrockner in Trockenräumen. Für eine schonende Trocknung an der Wäscheleine bietet der Raumluftwäschetrockner ESCOlino von Sibir allen Komfort. Dieser Raumluft-Wäschetrockner trocknet die Wäsche ohne Trockenreibung. So trocknet Wäsche natürlich, schnell und knitterfrei, wobei Pflegesymbole nicht zu beachten sind. Viele be-
Energieeffizienz für Minergie-Standard Die Raumluft-Wäschetrockner von Sibir überzeugen durch energieeffiziente Trocknungseigenschaften. Die Geräte sind in der Energieeffizienzklasse A1 klassifiziert und eignen sich somit für den Minergie-Standard dank der guten Werte im Bereich der Trocknungsdauer, der Trockenleistung und des Energieverbrauchs. Darüber hinaus wurde der ESCOlino auf www.topten.ch gelistet und rangiert unter
den besten Geräten in seiner Klasse. Raumluft-Wäschetrockner sind eine energiesparende Alternative zu herkömmlichen Wäschetrocknern, denn jegliche für den Betrieb aufgewendete Energie bleibt dem Raum in Form von Wärme erhalten. Somit arbeiten die Geräte umweltfreundlich mit einer Energieersparnis von bis zu 50 %. Positiver Nebeneffekt Ein sehr nützlicher positiver Nebeneffekt der Wäschetrockner: Sie halten den Raum trocken und ziehen sogar eventuelle Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk. So verhindern sie die Bildung und Entwicklung von Schimmel und beugen so Sach- und Gesundheitsschäden vor. Das praktische Raumentfeuchtungsprogramm lässt sich am Gerät einstellen. Weitere Produkte für den Waschraum inklusive Service Als kompetenter Partner für den Waschraum bietet Sibir nebst einem breiten Angebot von Waschmaschinen und Wäschetrocknern auch Wäschehängen und Trockenschränke. Und mit dem Sibir-Service wird ein umfassender Allmarken-Service flächendeckend in der ganzen Schweiz geboten. ■ SIBIRGroup AG Ein Unternehmen der V-Zug AG 8952 Schlieren Tel. 044 755 73 00 www.sibirgroup.ch www.topten.ch
Energiesparen mit dem neuen Secomat ■ Zeiten, in denen Wäsche so lange zum Trocknen brauchen konnte, wie sie benötigt, sind lange her. Heute muss alles schnell gehen. Die optimale Trocknungslösung für kleine und grosse Trocknungsräume heisst «Secomat».
Er entzieht mit einer energieeffizienten Wärmepumpe der Raumluft und damit der nassen Wäsche die Feuchtigkeit. Gleichzeitig trocknet er die Luft und gibt sie wieder an den Raum ab. Der Secomat arbeitet so lange, bis der gewünschte
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Trocknungsgrad erreicht ist, dann stellt er automatisch ab. Der schönste Nebeneffekt des Secomats sind trockene Wände in der Waschküche. Da nichts über einen Versuch hinausgeht, stellt Krüger das Gerät während 30 Tagen zum Testen zur Verfügung. Mit den drei neuen Geräten der Energieeffizienzklasse A setzt der
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WC-Tabs finden den Weg in die Vorwandinstallation
Mit einem leicht zu bedienenden Einwurfschacht lassen sich die Tabs einfach im Einbauspülkasten platzieren. Die Drückerplatte des Unterputz-WCs wird dazu nach vorne abgezogen.
■ Viele Badbesitzer schätzen die Wirkung von Hygiene-Tabs, die sich im Spülkasten auflösen und bei jedem Spülvorgang in der WC Keramik wirken. Für Einbauspülkästen bietet Haustechnikspezialist Tece jetzt eine einfache und für seine Spülkästen universelle Einwurf-Lösung an – auch zum Nachrüsten. WC-Hygienetabs gehören in den Regalen von Drogerie- und Supermärkten zu den Rennern. Mit dem Spülwasser vermischt, helfen diese Reiniger dabei Ablagerungen an der WC Keramik zu reduzieren – Geruch und Wasserfärbung signalisieren angenehme Frische und sind im Abwasser biologisch abbaubar. Mit dem Aufkommen der Einbauspülkästen entfiel jedoch die Möglichkeit, diese Tabletten unkompliziert im Spülwasser aufzulösen: Der Spülkasten war schlicht unerreichbar in der Vorwandinstallation verschwunden. Es blieb nur das unansehnliche und hygienisch eher bedenkliche Körbchen, das im Spülrand des WCs eingehängt wurde. Mit einem leicht zu bedienenden Einwurfschacht bietet Tece jetzt die Möglichkeit, diese Tabs einfach im Einbauspülkasten zu platzieren. Die Drückerplatte des Unterputz-WCs wird dazu nach vorne abgezogen und weggeschwenkt. Ein farbig gekennzeichnetes Kläppchen lässt sich öffnen – das ist der Einwurfschacht, der handelsübliche WC-Hygienetabs aufnehmen
kann und sie dem Spültank zuführt. Dann wird die Drückerplatte wieder vor die Öffnung geschwenkt und geschlossen – fertig. Der Einwurfschacht ist als Zubehör für den Tece-Universalspülkasten und damit für alle Spüllösungen des Unternehmens erhältlich und einfach nachrüstbar – selbst für das WC-Terminal Tecelux. ■ TECE Schweiz AG 8212 Neuhausen am Rheinfall Telefon 052 672 62 20 www.tece.ch
In neun Schritten zur wasserdichten Fugenausbildung
Mit seiner elastischen Abdichtfläche passt sich MEPA-Aquaproof der Wannenform exakt an. Optional erhältlich sind auch je eine Rolle Schalldämmstreifen und Fliesentrennstreifen.
■ Wasserschäden sind teuer. Bei der Abdichtung von Duschund Badewannen sollte der Sanitärprofi daher auf Nummer sicher gehen. Wer allein auf die dichtende Wirkung einer elastischen Silikonfuge vertraut, geht ein hohes Risiko ein, denn durch die ständige Zugund Druckbelastung kann die Silikonfuge an Elastizität verlieren und rissig werden.
die an die unterschiedlichen Radien aller gängigen Dusch- und Badewannen aus Stahl und Acryl angepasst werden kann. Besonders vorteilhaft ist dies im schwer abzudichtenden Eckbereich, sodass MEPA-Aquaproof selbst hier eine spannungsfreie und passgenaue Abdichtung der Wanne zum Baukörper ermöglicht. Der Installateur kann zwischen zwei Angebotsformen des Produkts wählen: Das neue Abdichtband ist einzeln oder als abgestimmte Komplettlösung zusammen mit einem Schalldämmstreifen und einem Fliesentrennstreifen im Paketangebot erhältlich. Ein Nahtroller zu Anbringung des Abdichtbands gehört bei beiden zum Lieferumfang.
Wanneneinbau > Prospekt Wannenabdichtband Aquaproof & Aquaproof 3D (Seiten 12 und 13). ■
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Montage-Video.
Doppelt absichern ist daher besser und muss nicht unbedingt mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden sein, zumindest nicht bei Anwendung von «MEPA-Aquaproof» – dem innovativen elastischen Abdichtband für eine dauerhaft wasserdichte Fugenausbildung. Charakteristisches Merkmal von MEPA-Aquaproof ist eine elastische und dehnbare Abdichtfläche,
Die Montageabfolge in 9 Schritten ist in Form eines Videos unter www.mepa.de/service/flv/ videothek.php (> MEPA-Aquaproof – Das Wannenabdichtband) bereitgestellt. Montage-Anleitung als PDF: www.mepa.de > Service > Download > Prospekte >
Montageanleitung als PDF (Seiten 12 + 13).
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So offen sieht man Geberit-Produkte selten
Eine «glasklare» Installation Nichts versteckt sich im neuen Hauptsitz der Lauber Iwisa AG im Walliser Dorf Naters. Aussen lässt eine transparente Fassade aus Glas ins Gebäude blicken. Innen sind so gut wie alle Haustechnikinstallationen offen verlegt. Auf vielen von ihnen steht: Geberit. Quelle: Geberit, Bearbeitung Franz Lenz
■ Er fällt auf, der markante Glasbau mit zwei leicht versetzten Kuben. Selten hat man ein so transparentes Gebäude gesehen. Der neue Hauptsitz der Lauber IWISA AG in Naters zeigt Mitarbeitern, Kunden und Gästen, was hinter seiner Verkleidung steckt. Die Lauber IWISA AG, das ist ein Unternehmen mit über 180 Mitarbeitenden, die zur Churer Inretisgruppe mit über 600 Mitarbeitenden gehört. Die Firma plant und realisiert Energie- und Gebäudetechnik von Heizung, Sanitär, Lüftung und Klima bis und mit Anlagenbau, aber auch Fassadentechnik, Dachsysteme und Photovoltaikanlagen – ganz im Sinne das Gebäude als System zu optimieren.
Kommunikation beginnt mit Transparenz Sandro Werlen, Mitglied der Geschäftsleitung der Firma, sagt: «Kommunikation ist uns sehr wichtig. Das neue Gebäude schafft kurze Wege und ermöglicht echte Kommunikation. Denn hier begegnen sich die Planer und die Sanitärinstallateure täglich. Die Grenzen zwischen den verschiedenen Abteilungen verschwinden.» Frei von Gren-
zen sind zum Beispiel die Büros, die sich verschieben lassen; in den oberen Stockwerken hat die Firma Stehpulte für Besprechungen eingerichtet. Die Kombination von Glas, einem Skelett aus Stahl und Holz prägt einen Charakter, der mehr Werkstatt als Büro ist.
Die Sprinkleranlage sowie Heizungsleitungen wurden sichtbar mit Geberit Mapress ausgeführt – das eigene Handwerk soll nicht versteckt werden.
Geberit Mapress: sichtbar im ganzen Haus Diesen Charakter unterstreicht auch die sichtbare Technik. Nichts wird versteckt. Martin Jost ist Planer bei Lauber IWISA AG. Er sagt: «Die Sichtinstallation war eine Herausforderung an unsere eigene Sorgfalt. Wir entschieden uns für Geberit Mapress. Es ist ein besonders sicheres System, unter anderem weil es mit dem innen und aussen verzinkten Sortiment auch über ein ideales System für Sprinkleranlagen verfügt – und es lässt sich zeigen.» Rund eineinhalb Kilometer Mapress-Leitungen sind im Gebäude für die Sprinkleranlage und die Heizung verlegt.
Sehen, wohin das Wasser fliesst ... Die Rohre an der Decke begleiten einen im ganzen Gebäude, nirgends sind Ver-
Die Projektverantwortlichen der Lauber Iwisa AG mit dem Technischen Berater von Geberit: Sandro Werlen, Geschäftsführer; Andreas Imhasly, Chefmonteur Sanitäre Installationen; Martin Jost und Thomas Schütz, beide Planer; Jürg Rieder, Technischer Berater von Geberit.
kleidungen heruntergehängt. Im Innern bewegt man sich fast immer direkt auf den Holzdecken. Besonders ins Auge sticht die offene Installation in der WCAnlage für Kunden. Hier kommt das Geberit GIS-Installationssystem zum
Verwendete Geberit-Produkte Installationssysteme: Duofix System und GIS Spülsysteme: Geberit UP-Spülkasten mit verschiedenen Betätigungsplatten wie: Sigma 80, Sigma 50 und Sigma 20, HyTronic WC-Steuerungen, Geberit Urinalsteuerungen und Trennwände Versorgungssysteme: Mapress (Sprinkleranlage und Heizung): rund 1500 Meter Entwässerungssysteme: Silent-db20 / PE-HD / Geberit Wandablauf für Dusche Dachentwässerung: Geberit Pluvia Dusch-WC: 3 Dusch-WCs: Geberit AquaClean 8000plus in Damen-WC und 8000 in Herren-WC sowie Geberit AquaClean Sela mit Geberit Monolith in Behinderten-WC Die Aussenfassaden des Büroneubaus der Lauber Iwisa AG in Naters sind komplett aus Glas. (Fotos: Geberit)
Apparateanschlüsse: Alle notwendigen Anschlüsse und Sifons von Geberit
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Sicher dicht bis in die letzte Ecke!
Die GIS-Vorwand im Gäste-WC ist mit einer Glasplatte versehen: So sieht jeder sofort, was sich hinter der Wand abspielt und wohin das Wasser fliesst.
Einsatz. Die GIS-Vorwand ist mit einer Glasplatte versehen, die Statik wurde speziell auf das ungewohnte Material abgestimmt. So sieht jeder sofort, was sich hinter der Wand abspielt und wohin das Wasser fliesst. Weitere WC-Anlagen sind mit Geberit Duofix im Holzbau ausgeführt, zudem installierten die firmeneigenen Monteure drei Geberit AquaClean Dusch-WCs.
«Ich bin ein richtiger Duofix-Fan»
Geberit Vertriebs AG, 8645 Jona Tel. 055 221 61 11 www.geberit.ch www.lauber-iwisa.ch
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Die Montage im Film
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Mitarbeiter und Besucher sehen sofort, wo überall Geberit drinsteckt. Aber auch dort, wo man es nicht sieht, ist Geberit massgeblich beteiligt. Martin Jost sagt: «Im Gebäude stecken viele weitere Geberit-Systeme wie GIS, Duofix und Pluvia. Geplant haben wir sie mit Geberit ProPlanner, einem idealen System, um Sanitärinstallationen zu berechnen und zeichnen.» Auch Andreas Imhasly, der Chefmonteur Sanitäre Installationen des Unternehmens, ist überzeugt von den Geberit- Produkten. Besonders angetan hat es ihm Geberit Duofix. «Ich bin ein richtiger Duofix-Fan!», sagt er. «Wir verbauen das System schon, seit es erhältlich ist. Im Leichtbau setzen wir praktisch nur noch Geberit Duofix ein, weil wir damit unabhängig von anderen Gewerken arbeiten können. Und wir machen mit Geberit Duofix nur gute Erfahrungen.» Das neue Bürogebäude bietet Platz für bis zu 70 Personen. Die Firma bezog es im Januar 2014. Und immer wieder fällt der Blick auf die Rohre an der Decke. Ein Blick, der Sandro Werlen gefällt: «Geberit Mapress ist nicht nur eines der sichersten und stabilsten Systeme, es überzeugt auch optisch.» Das rührt auch daher, dass Fitting, Rohr und Schweissnähte ein einheitliches Werkstoffgefüge bilden. Glatte Oberflächen sorgen für die perfekte Passform des Dichtrings und tragen zu den hervorragenden hygienischen Eigenschaften des Rohrleitungssystems bei. In ihrem eigenen Firmensitz zeigen die Sanitärplaner von Lauber IWISA AG ihre Produktefavoriten offen. Und so wird buchstäblich glasklar: Wenn Sanitärplaner und Installateure selbst entscheiden können, womit sie ihre eigenen Gebäude ■ ausrüsten, gehört Geberit zur ersten Wahl.
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Erfolgreiche TECE-Seminare zum Einbau von Duschrinnen ■ Entstanden ist die Idee der Fachseminarreihe «sicherer Einbau von Duschrinnen» durch sich häufende Reklamationen in der gewerksübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Plattenleger und dem Sanitärinstallateur. In einem umfassenden Seminar an 10 Richner-Standorten schweizweit wurden die Teilnehmer über die Rechte und Pflichten der an den Gewerken beteiligten Handwerker aufgeklärt. Dabei wurde gezielt aufgezeigt, was es zu beachten gibt. Die Spezialisten berichteten über ihre Langzeiterfahrungen und zeigten Lösungen für den sicheren Einbau von Duschrinnen in unterschiedlichsten Einbausituationen auf. Neben der Präsentation der zertifizierten Verbundabdichtung «Seal System» wurde auch das immer wieder sehr kontrovers diskutierte Thema Sekundärentwässerung angesprochen. Hier wurde belegt, dass eine falsch verstandene Sekundärentwässerung im häuslichen Bereich mit einer modernen Ver-
bundabdichtung sehr schnell zu einem gravierenden Hygieneproblem führen kann. Die Seminare wurden in Zusammenarbeit zwischen Richner-Sanitärhandelshäusern, Mapei, Spezialist für Produkte im Bereich Abdichtung, Verlegung und Verfugung von keramischen Belägen, sowie Haustechnikspezialist TECE, führend in der Herstellung von Duschrinnen mit über 80 Jahren Erfahrung im Bereich bodenebener Entwässerungssysteme, organisiert. Marcel Ruckstuhl, der seit elf Jahren die Unternehmung StoneControl, eine unabhängige Fachstelle für Belagsexpertisen leitet, moderierte die Informationsanlässe und bereicherte sie durch grosses Sachwissen. Insgesamt besuchten über 800 Fachleute die Seminarreihe. ■
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Dusch-WC Eintauschaktion bei Geberit
150 Franken Eintauschprämie für Endkunden Geberit lanciert eine grosse Eintauschaktion. Endkunden, die ihr bestehendes Dusch-WC noch bis 31. Dezember 2014 gegen ein neues Geberit AquaClean eintauschen, erhalten eine attraktive Eintauschprämie von bis zu 150 Franken. Die Aktion gilt für jedes Dusch-WC – egal welcher Marke und welchen Alters. Auch Sanitärinstallateure profitieren von der Aktion. ■ Viele Endkunden haben seit Jahren ein Dusch-WC und möchten nicht mehr auf den Komfort und die Sauberkeit der Reinigung mit Wasser nach dem Toilettengang verzichten. Diese Vorreiter können nun zu attraktiven Konditionen ein bestehendes gegen ein neues Dusch-WC eintauschen: Bei Kauf und Installation eines neuen Geberit AquaClean Dusch-WCs durch den Sanitärfachmann profitieren sie von einer Eintauschprämie, die Geberit nach Einsendung eines Aktionsformulares, der Garantiekarte und der Kaufrechnung direkt an den Käufer zurückerstattet. Attraktiv – auch für Sanitärinstallateure Von der Aktion profitiert auch der Sanitärfachmann: Die Endkunden werden mit starker Marketingunterstützung direkt zu ihm gelenkt und er kann seine Umsätze mit wenig Aufwand steigern. Geberit bewirbt die Eintauschak-
Broschüre zur Eintauschaktion. Auf der Rückseite ist das Aktionsformular.
tion mit einem Mailing an die potenziellen Eintauschkunden und der Handlungsaufforderung, sich direkt an den Sanitärfachmann zu wenden, mit Flyern an allen Geberit Endkunden-Messeauftritten, mit Inseraten und auch auf der stark frequentierten Geberit AquaClean Website. Eintauschen lohnt sich Nicht nur wegen des finanziellen Anreizes lohnt sich der Ersatz eines älteren Dusch-WCs. Die aktuellen Geberit AquaCleanModelle überzeugen durch zusätzliche Komfortfunktionen, modernes Design, Qualität und Nachhaltigkeit. Käufer des Spitzenmodells Geberit AquaClean 8000plus mit Schweizer Seriennummer profitieren mit dem Swiss Package neben der Eintauschprämie noch von weiteren Zusatzleistungen: 3 Jahre Vollgarantie und kostenloses Verbrauchs- und Pflegematerial. ■
Weitere Informationen und Aktionsbedingungen unter www.geberit-aquaclean.ch/ eintausch Geberit Vertriebs AG 8645 Jona Tel. 055 221 61 11 www.geberit.ch
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Cooles System: KWC COOLFIX – sparsam und komfortabel
KWC COOLFIX sorgt dafür, dass nicht unnötig warmes Wasser fliesst. Das logische Prinzip: Kaltwasser fliesst bei der Hebelposition in Mittelstellung – nicht wie allgemein üblich in Rechtsstellung. Das hilft automatisch beim Energiesparen. (Fotos: KWC)
Die Thermostat-Technologie von KWC bietet Komfort und doppelte Sicherheit: Ein ausgereiftes System hält die gewählte Temperatur konstant, ohne Schwankungen, und die voll integrierte und voll isolierte Heisswasserführung fungiert als Verbrühungsschutz und verhindert Verbrennungen.
■ COOLFIX heisst die logische Antwort von KWC auf die Erfordernisse unserer Zeit, der Umwelt ökologisch und ökonomisch Sorge zu tragen. Zusammen mit dem integrierten Strahlregler «Neoperl® Caché®» reduziert sich der Energieund Wasserverbrauch markant.
Sinnvolle Technik Mit schnellem Spareffekt, ohne Komfortverlust und in starkem Design empfehlen sich folgende KWC-Produkte: KWC AVA, KWC DOMO und KWC ADRENA mit COOLFIX sorgen dafür, dass am Waschtisch nicht unnötig warmes Wasser fliesst. Das Prinzip ist innovativ, einfach, logisch: Kaltwasser fliesst bei der Hebelposition in Mittelstellung – nicht wie allgemein üblich in Rechtsstellung. Das spart automatisch Energie bei der Wassernutzung. Der vollständig integrierte Strahlregler «Neoperl® Caché®» reduziert die Wasser-
Das Konzept Keine hoch komplizierte und reparaturanfällige Technik, sondern ausgereifte Systeme und einfache Mechanismen sollen Tag für Tag dabei helfen, sorgsam mit Wasser und Energie umzugehen und dabei höchsten Komfort gewährleisten,
heisst die Devise bei KWC, dem bekannten Schweizer Armaturenhersteller. Zahlreiche Armaturen von KWC tragen die Energieetikette des Bundesamtes für Energie. Das Design Ästhetik, Funktionalität und Technik gehen bei den Produkten Hand in Hand. Design ist integrale Auffassung, kein modisches Attribut. Das zeigt sich in jeder einzelnen Armaturenlinie. Schönstes Beispiel: KWC AVA für Küche und Bad. Jüngstes Beispiel: jedes einzelne Element von KWC ShowerCulture und KWC DOMO nach dem Relaunch.
Wäschepflege mit Kompetenz.
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durchlaufmenge zusätzlich und sorgt so für ökonomische Wasserleistung. Unmerklich, einfach und ohne Komforteinbusse lassen sich damit rund 40 % Wasser einsparen. Die Thermostattechnologie sorgt dafür, dass sich die optimale Wassertemperatur exakt einstellen lässt. Sie wird innerhalb kürzester Zeit erreicht und konstant gehalten. Das spart Wasser und Energie. Wichtiges Detail bei KWC Thermostaten: Die isolierte Heisswasserführung schützt sicher vor Verbrühungen. KWC und Ökologie Ökologie, verbunden mit nutzerorientiertem Komfort und zukunftsgerechter Ästhetik ist die eine Seite. Die andere betrifft den sparsamen Umgang mit Werkstoffen, Materialien und Rohstoffen bei der Herstellung sowie auch hier ein sorgsamer Umgang mit den Ressourcen bis hin zu professioneller Logistik mit optimierten Transportwegen. Ein klares Commitment zum Produktionsstandort Schweiz. ■ KWC AG 5726 Unterkulm Tel. 062 768 68 68 info@kwc.ch www.kwc.ch
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Keine Schwarz-Malerei: Schwarz und Weiss veredeln das Bad ■ Schwarz-Weiss ist ein Klassiker unter den Farbkontrasten. Er steht für pure Gegensätze und elegante Zeitlosigkeit. Im Spannungsfeld von Architektur und Interior Design setzt sich das Duo stets neu in Szene. Denn die Ästhetik der Abstraktion hat viele Facetten. Je reduzierter die Farbigkeit desto mehr zählen qualitativ hochwertige Materialien und Oberflächen. Dekore in Hoch-
Edle schwarze Lackoberflächen der PuraVida-Möbel zum Beispiel harmonieren besonders gut mit weisser Keramik und verleihen dem Interieur eine einzigartige, hochwertige Optik. PuraVida zeichnet sich insgesamt durch eine sanfte Formensprache und eine dezente Eleganz aus. Die geschwungenen Griffmulden der Schubladen unterstreichen diese Linienführung. Die so geöffneten
Die edlen schwarzen Lackoberflächen der PuraVida-Möbel harmonieren besonders gut mit weisser Keramik. (Foto: Duravit)
glanz setzen extravagante Akzente in der schwarz-weissen Szenerie. Dieser starke Kontrast sorgt für eine angenehme Ruhe im Raum. Auch im Bad sind schwarze Badmöbeloberflächen zur klassisch weissen Keramik daher wie geschaffen.
Fugen bekennen Farbe und lassen den Ton der schwarz glänzenden Oberfläche noch einmal aufblitzen. ■ Duravit Schweiz AG 5504 Othmarsingen Tel. 062 887 25 50 www.duravit.ch
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Ein stilvoller Badekomfort auf wenig Fläche ist möglich ■ In der Regel beträgt die durchschnittliche Badgrösse nicht einmal acht Quadratmeter. Nicht selten beengen schmale Nischen oder platzraubende Vorsprünge das Bad zusätzlich. Auf so kleinem Raum sind eine durchdachte Badarchitektur und intelligente Produktlösungen erforderlich. Bodenebene Duschen für mehr Flexibilität Für den Duschplatz in kleinen Badezimmern empfiehlt sich der Einbau einer bodenebenen Duschfläche. Der fliessende Übergang vom Fussboden zum Nassbereich öffnet den Raum und ermöglicht auch bei wenig Platz ausreichend Bewegungsfreiheit. Ein weiteres Argument ist die Flexibilität bei der Raumgestaltung. Kaldewei bietet hierfür innovative Produktlösungen in über 40 Formen und Varianten. Wer sich beispielsweise ein modernes und zweckmässiges Raumkonzept wünscht, ist mit der Modellfamilie Superplan gut beraten: Ganz nach dem Motto «weniger ist mehr» passen sich diese Kaldewei-Duschen mit ihren zahlreichen Grössen nahezu jeder Raumsituation an. Der runde Ablaufdeckel der Superplan Plus ist zudem genau wie die Duschfläche aus KaldeweiStahl-Email 3,5 mm gefertigt und fügt sich ele-
Ästhetisch anspruchsvolle Produkte wie die Badewanne Cayono und die bodenebene Duschfläche Superplan Plus versprechen auch auf wenig Fläche höchsten Badekomfort und formvollendetes Duschvergnügen. (Foto: Kaldewei)
gant und nahtlos in den Duschboden ein. Die Auswahl an Abmessungen für die Kaldewei Superplan reicht von 75 x 80 cm über 150 x 150 cm bis hin zum XXL-Format 180 x 100 cm. Mit dieser Massvielfalt lassen sich ins kleine Bad entweder eine Wanne und Duschfläche oder aber eine geräumige Dusche anstelle einer Wanne einbauen. Stilvoller Badekomfort – auch auf kleinem Raum Auch die Kaldewei-Wannenmodelle mit vielfältigen Abmessungen ab 150 x 70 cm werden den Ansprüchen kleiner Räume gerecht. Die umfangreiche Produktpalette bietet maximale Flexibilität in der Gestaltung. Ein besonderes Badeerlebnis garantiert der Kaldewei Duo Pool. Mit einer aussergewöhnlichen Tiefe von 50,5 cm und einer Länge von nur 1,50 m bietet er grosszügiges Badevergnügen, speziell auf die Anforderungen kleiner Bäder zugeschnitten. Vertreter zeitgemässer Ästhetik sind die puristischen Badewannen Cayono sowie Puro Duo aus Kaldewei-Stahl-Email. Bei beiden Modellen wurden die Designelemente – ganz nach Vorbild moderner Architektur – auf das Wesentliche reduiert. ■ Franz Kaldewei AG 5000 Aarau Tel. 062 205 21 00 info.schweiz@kaldewei.com www.kaldewei.com
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Badlinie twist-plus Anbauelement – die Handtasche im Bad
Links: twist-plus mit Anbauelement, Ausführung mit offener Nische, rechts: twistplus mit Anbauelement, Ausführung mit Schubladen. (Fotos: talsee AG)
■ Eine Handtasche für in das Bad – das erhält die Kundin mit der neuen Badlinie twist-plus dank dem Anbauelement. Das Design ist edel, puristisch und strahlt eine gehörige Portion Grosszügigkeit aus. Da findet jedes Badutensil seinen Platz. Das neue, wohnliche Anbauelement zur Badmöbellinie twist-plus ist wie geschaffen für die vielen kleinen, täglichen Utensilien im Bad. Dank
der zusätzlichen Ablagefläche und dem praktischen Unterbau bringt der Kunde Ordnung ins Bad. Er hat die Wahl zwischen offenen Nischen und der Ausführung mit grosszügigen Schubladen oder Türen. Der Kunde entscheidet sich, ob er das Anbauelement links oder rechts oder sogar beidseitig haben möchte. Und das alles in fast grenzenlosen Möglichkeiten in Farbe, Form und Mass.
Die Handtasche für die Dame oder der Seitenwagen für den Herrn Für die Dame des Hauses ist das neue Anbauelement wie eine neue Handtasche, die viele kleine Geheimnisse beinhaltet. Für den Herrn ist es ein Seitenwagen, der viel Platz bietet und edel in der Erscheinung ist. Der Kunde wählt sein persönliches, individuelles Badmöbel nach seinen Bedürfnis-
sen, ganz nach dem persönlichen Grundriss, der Lieblingsfarbe und dem Budget. So wie beim Shoppen einer neuen Handtasche eben! ■
talsee AG 6281 Hochdorf Tel. 041 914 59 59 www.talsee.ch
Puristische und hochwertige Duschwand
Bella Vita 3 überzeugt durch innovative und spielfreie Glasführung bei den Schiebetür Varianten.
■ Die teilgerahmte Duschwandserie Bella Vita 3 von Duscholux ermöglicht grosszügige Lösungen für individuelle Raumgestaltungen. Das Design ist geradlinig, die hochwertigen Materialien versprechen Langlebigkeit für ein modernes Bad. Bella Vita 3 überzeugt durch ihre innovative und spielfreie Glasführung bei den Schiebetür-Varianten. Grosse Rollen garantieren einen ruhigen Lauf, Aufhängungen sind im Profil versenkt und nicht sichtbar. Schlanke Verschlussprofile aus Aluminium zaubern Eleganz ins Bad. Die neue «Push & Clean»Funktion verspricht zudem bequeme Pflege: Die Tür schwenkt auf leichten Druck von aussen zur einfachen Reinigung aus – lästiges Bücken zum Lösen entfällt. ■
Duscholux AG 3604 Thun 4 Tel. 033 33 44 111 www.duscholux.ch
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Agenda |
Permanente Agenda
(Bitte informieren Sie sich auch unter www.hk-gebaeudetechnik.ch/agenda. Änderungen vorbehalten.)
Anmeldung
Thema/Ort
Datum
Tagungen suissetec, Tel. 043 244 73 00 info@suissetec.ch, www.suissetec.ch
Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik 2014 Bern
bis 21. September 2014
S.A.F.E. (Organisation), Topmotors, 5. Motor Summit in Zürich. Donnerstag, 9. Oktober: Schweizer Umsetzungstag: 4E Electric Motor Systems Annex EMSA Schweizer Motorenpolitik sowie effiziente Anwendungen. EnergieSchweiz, www.motorsummit.ch Konferenzzentrum Glockenhof, Sihlstrasse 33, 8001 Zürich
7. – 9. Oktober 2014
Helvetic Energy GmbH 8247 Flurlingen, Tel. 052 647 46 70 www.helvetic-energy.ch
Helvetic Enery Solargipfel 2014 Donnerstag, 23.10.2014, 15 – 18 Uhr, im Kongresshaus Liebestrasse, Winterthur
23. Oktober 2014
Kurse energie-cluster.ch 3011 Bern, Tel. 031 381 24 80 www.energie-cluster.ch
Plusenergie-Gebäude: Architektur, Ästhetik und Technik Tageskurs, praxisgerechter Einstieg in das zukunftsorientierte Bauen und Modernisieren
23. Sept. 2014, Bern 28. Januar 2015, Luzern 4. Februar 2015, Zürich
Gebäude Netzwerk Initiative 8045 Zürich, Tel. 0844 464 464 sekretariat@g-n-i.ch, www.g-n-i.ch
Grundlagenkurs Einführung in das MINERGIE-Modul Raumkomfort 24.9.2014, 8.30 – 16.30 Uhr, ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, Chur
24. September 2014
MINERGIE® Schweiz Geschäftsstelle 3006 Bern Tel. 031 350 40 60 info@minergie.ch www.minergie.ch www.minergie.ch/wissen
Vertiefungskurse Minergie: 24.09.2014 oder 17.10.2014 Einführung Minergie-Modul-Raumkomfort 22.10.2014 Minergie-Eco / Konzeption und Antrag 29.10.2014 Modernisierung nach Minergie / Einführung und Beispiele 03.11.2014 Minergie-A / Konzeption 04.11.2014 Sommer / Sommerlicher Wärmeschutz und SIA TEC Tool 05.11.2014 Haustechnik / Wohnungslüftung, Heizung und Warmwasser 06.11.2014 Minergie und Minergie-P / Antrag 11.11.2014 Minergie-P / Gebäudehülle und Entwurf 12.11.2014 Minergie-Eco / Konzeption und Antrag 13.11.2014 Beleuchtung / Energieeffizienz und Nachweis 18.11.2014 Integrales Planen und Bauen / Entwurf und Materialisierung
ab 24. September 2014
BMS-Energietechnik AG 3812 Wilderswil Tel. 033 826 00 12 www.bmspower.com
Frischwassertechnik. Die richtige Inbetriebnahme erspart Ärger! (Kurs 005) 26.9.2014, BMS-Energietechnik AG, Wilderswil Richtige Reinigung von geschraubten Plattenwärmetauschern (Kurs 006) 9.10.2014, BMS-Energietechnik AG, Wilderswil
26. September 2014
Geschäftsstelle energie-cluster.ch 3011 Bern, Tel. 031 333 24 69 andrea.herrmann@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
Kurse «Vertiefe Weiterbildung Komfortlüftung», 2. Staffel Freitag, 10. Oktober 2014, Suisstec, Lostorf (1. Tag von 4)
10. Oktober 2014
MINERGIE® Schweiz Geschäftsstelle 3006 Bern Tel. 031 350 40 60 info@minergie.ch www.minergie.ch www.minergie.ch/wissen
Kurse Einführung in Minergie: 10.10.2014 diverse Kurse Komfortlüftung 24.10.2014 Minergie Grundlagen in sechs Modulen / Nordostschweiz 30.10.2014 Fachpartnerkurs für Hafner/Ofenbauer 04.11.2014 Minergie Grundlagen in sechs Modulen / Mittelland 05.11.2014 Gebäudehülle Leichtbau 28.11.2014 Minergie Grundlagen in sechs Modulen / Ostschweiz
ab 10. Oktober 2014
Gebäude Netzwerk Initiative 8045 Zürich, Tel. 0844 464 464 sekretariat@g-n-i.ch, www.g-n-i.ch
Grundlagenkurs Einführung in das MINERGIE-Modul Raumkomfort Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau, Pestalozzistr. 20, 3401 Burgdorf, 17.10.2014, 8.30 – 16.30 Uhr
17. Oktober 2014
Geschäftsstelle energie-cluster.ch 3011 Bern, Tel. 031 333 24 69 andrea.herrmann@energie-cluster.ch www.energie-cluster.ch
Kurse «Vertiefe Weiterbildung Komfortlüftung», 2. Staffel Freitag, 7. November 2014, Zehnder AG, Wädenswil (3. Tag von 4)
7. November 2014
Omni Ray AG Om Schörli 5 8600 Dübendorf Tel. 044 802 28 80, www.omniray.ch
Schulungen Gebäudeautomation Omni Ray 2014 – LTRAIN-LINX Programmierung (Kurse 4011 & 4012) – LTRAIN-GRAPHICS (Visualisierung) (Kurse 4021 & 4022) – LTRAIN-LWEB-900 (Gebäudemanagement) (Kurse 4031 & 4032)
Messen Bauen + Wohnen, Luzern ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch Bauen + Wohnen, Herbstmesse im Tägi Wettingen www.bauen-wohnen.ch
9. Oktober 2014
12. – 14. Nov. 2014 17. – 18. Nov. 2014 24. – 25. Nov. 2014
2. – 5. Oktober 2014 6. – 9. November 2014
NürnbergMesse GmbH D-90471 Nürnberg, www.chillventa.de
Chillventa 2014, Internationale Fachmesse für Kälte, Raumluft, Wärmepumpen. Messezentrum Nürnberg
14. – 16. Oktober 2014
BauHolzEnergie AG Monbijoustrasse 35, 3011 Bern sekretariat@bauholzenergie.ch www.bauholzenergie.ch
BauHolzEnergie-Messe 2014 Donnerstag bis Sonntag, BEA bern expo
13. – 16. November 2014
Weitere Tagungen, Kurse und Messen siehe HK-Gebäudetechnik 8/14, S. 104 – 107, sowie online unter www.hk-gt.ch > Agenda
Berufsbildung | Impressum
| HK-Gebäudetechnik 9/14 | 109
IMPRESSUM HK-Gebäudetechnik 12. Jahrgang, Nr. 9, September 2014 (41. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich. www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878 Auflage + Verbreitung WEMF/SW-Beglaubigung 2013 Druckauflage 8500 Ex.* Total verbreitete Auflage: 5554 Ex. Davon verkauft: 4047 Ex. * inkl. Probe- und Werbeexemplare, Veranstaltungen und Messen Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61
Stephan Muntwyler, Geschäftsführer Gabs AG, Tägerwilen. Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG, Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz. Beat Scherrer, Geschäftsführer Scherrer Metec AG, Zürich. Beat Waeber, Geschäftsleiter Heizung und Sanitär, Riedo Clima AG, Düdingen.
Layout/Produktion: Stefanie Lipp
Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.
Kooperation mit folgenden Verbänden: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00, www.suissetec.ch GebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, 4603 Olten, Tel. 062 205 10 66, www.gebaeudeklima-schweiz.ch energiecluster.ch, www.energiecluster.ch Schweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung (WKK-Fachverband), www.waermekraftkopplung.ch Schweizerischer Stahl- und Haustechnikhandelsverband SSHV, 4010 Basel, www.sshv.ch Swissolar, www.swissolar.ch GNI Gebäude Netzwerk Initiative, Zürich, www.g-n-i.ch MeGA, Fachverband der führenden Gebäudeautomationsplaner der Schweiz, c/o ADZ, Luzern, www.mega-planer.ch KGTV, Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände, www.kgtv.ch KNX Swiss, www.knx.ch VDSS, Verein dipl. Spenglermeister Schweiz, www.vdss.ch
Geschäftsführer: Roland Kühne Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan Redaktion AZ Fachverlage AG, HK-Gebäudetechnik Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau. Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15, peter.warthmann@azmedien.ch Manuel Fischer, Redaktor, Tel. 058 200 56 11, manuel.fischer@azmedien.ch Ständige externe Autoren: Christian Bärtschi, Bernd Genath, Alan Hawkins, Franz Lenz, Anita Niederhäusern, Kurt Rüegg, Wolfgang Schmid, Martin Stadelmann, Martin Stöckli, Andreas Walker, Jürg Wellstein, Andreas Widmer
Redaktionelle Beiträge Produkte-Hinweise werden kostenlos abgedruckt, Auswahl erfolgt durch die Redaktion. Bezahlte Beiträge werden mit «Publireportage» oder «Anzeige» gekennzeichnet. Leitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04 Anzeigenleitung /Kundenberatung Rolf Niederberger, Tel. 058 200 56 18, rolf.niederberger@azmedien.ch Verena Müller, Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61, verena.mueller@azmedien.ch Anzeigentarif unter www.hk-gebaeudetechnik.ch Leitung Online und Marketing: Valentin Kälin
Redaktioneller Beirat Marco Andreoli, Vorsitzender der Geschäftsleitung, CTA AG, Münsingen. Domenico Autuori, Manager of Trainingcentre & Laufen Forum, Keramik Laufen AG und Similor AG, Laufen. Daniel Bader, Leiter Kommunikation, R. Nussbaum AG, Olten.
Aboverwaltung, Abonnemente Mary Hochstrasser, Tel. 058 200 55 74, abo@hk-gebaeudetechnik.ch Preis Jahres-Abonnement: Fr. 138.– (inkl. MwSt.) Abo-Bestellung: www.fachtitel.ch
Korrektorat: Ruedi Tschumi Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen
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Verleger: Peter Wanner CEO: Axel Wüstmann www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
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Fachkraft Haustechnikplanung / offen für Neues, Technik-Fan 1x FK Heizung, 1x FK Sanitär, 1x FK Lüftung / Projekte der Top-Klasse / begeisternde Perspektiven / BE Die Firma: Gebäudetechnik-Ingenieurbüro, gut 20 Mitarbeiter gross, aktiv in der ganzen Schweiz, von Bern aus operierend. Der heutige Inhaber hat vorher mehrere Jahre als GF die Firma geführt und massgeblich zur heutigen Positionierung im Markt beigetragen. Als spezialisiertes, unabhängiges, integrales Planungsunternehmen konzentriert man sich grösstenteils auf folgende knifflige Projekte: HLKS Anlagen für Bauten der inneren Sicherheit, der Funk- und Telekommunikation, für Banken, Grossverteiler, Industrie. Das Geschäft läuft. Die Firma braucht Verstärkung.
Nach einer gründlichen durch einen „Götti“ begleiteten Einführung betreuen Sie Ihre Fachprojekte selbständig. Ab Auftragseingang bis zur Abrechnung. Ihre Ausserhaus-Einsätze variieren je nach Projekt von sporadisch bis ca. 15%. Sind Sie ein engagierter „Mitkämpfer“, der das Spezielle interessiert? Suchen Sie ein Umfeld, das Leistungen und nicht Jahrringe honoriert? Dann schicken Sie Ihre Dok. Rolf A. Meier, ALTRUWIN AG. Für das Erstgespräch treffen wir uns in Ihrer Region. Auf vollste Diskretion können Sie zählen.
seit 1977
BADENERSTRASSE 329 POSTFACH 8040 ZÜRICH
TELEFON 044 401 28 00 TELEFAX 044 401 28 18 info@altruwin.ch
Unsere Mandantin, domiziliert im Schweizer Mitteland, ist eine Familienunternehmung und gehört zu einem weltweit operierenden Konzern. Sie entwickelt und produziert seit über 40 Jahren Produkte auf höchstem Niveau im Bereich der erneuerbaren Energien. Im Mittelpunkt stehen massgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Kunden. Für den Hauptsitz beauftragt uns die Geschäftsleitung mit der Suche einer lösungs- und kundenorientierten Persönlichkeit (Dame/Herr) als
Servicetechniker Innendienst Erneuerbare Energien - WP Ihre Hauptaufgaben Sie agieren als kompetente Kontaktperson gegenüber Endkunden und Installateuren und arbeiten in einem 3-köpfingen Team. Sie stellen die professionelle Betreuung via Telefon und Mail sicher und terminieren die notwendigen Einsätze der Servicetechniker. Sie führen telefonische Diagnosen von Störungsmeldungen durch, beraten und instruieren Kunden bei der Behebung von Störungen, Einschaltung der Notheizung oder Resets der Wärmepumpe. Ihr Profil Sie verfügen über eine techn. Grundbildung im aufgeführten Fachbereich und sind versiert im Umgang mit dem PC. Idealerweise bringen Sie Praxiserfahrung als Servicetechniker im Bereich der Wärmepumpen mit und suchen den Kontakt mit Endkunden und Installateuren. Sie sind verhandlungs- und stilsicher in Deutsch, vorzugsweise auch in Französisch. Ihre Zukunft Mit Ihrem Fachwissen und Ihrer Erfahrung tragen Sie massgebend zum Unternehmenserfolg bei. Als flexible Fachperson können Sie Ihr Wissen und Denken, kompetent und zuverlässig einbringen. Sie erwartet ein moderner Arbeitsplatz in einem erfolgreichen Unternehmen. Ihr nächster Schritt Senden Sie Ihre Bewerbung mit CV, Foto, Zeugnissen und Diplomen unter dem Vermerk «MiS 14/2454» vorzugsweise via Mail an den Beauftragten, Herrn Michael Steiner. Tel. Vorabklärung: Mo – Fr 08:00 – 17:30 Uhr. Unsere Diskretion ist seit 1977 sprichwörtlich. Geschäftsstelle Schulhausstrasse 6, CH-4800 Zofingen Tel. +41 (0)62 752 70 52, michael.steiner@gcp.ch
Weitere Karriereangebote finden Sie auf www.gcp.ch
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Top Position in der Gebäudetechnikplanung Ihr zukünftiger Arbeitgeber ist ein dynamisches und erfolgreiches Ingenieurunternehmen für Energie- und Gebäudetechnik mit mehreren Niederlassungen in der Deutschschweiz. Zu den Kernkompetenzen gehören die Beratung und Planung von Heizungs-, Lüftungs-, Klima-, Sanitär-, Gebäudeautomations- und Brandschutzanlagen. Wir suchen eine überzeugende Führungspersönlichkeit für vielseitige Projektaufgaben in der Gebäudeautomation.
Leiter Gebäudeautomation MSRL Sie tragen die Gesamtverantwortung für die Konzeption, Planung und Abwicklung anspruchsvoller GA-Projekte. Die kompetente Führung der Mitarbeitenden, die Kundenpflege und Akquisition von Aufträgen gehören zu Ihren Kernaufgaben. Sie arbeiten gerne im Team, sind sozialkompetent und motiviert den Erfolg des Unternehmens entscheidend mit zu prägen.
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Sie verfügen über eine Grundausbildung in der Elektro- / HLK-Branche, eine Weiterbildung im Bereich Automation sowie mehrere Jahre Erfahrung in der Planung und Ausführung von Gebäudeautomations-Systemen. Es erwartet Sie eine spannende Führungsaufgabe in einem kollegialen Arbeitsumfeld mit Freiraum für Kreativität und Eigeninitiative. Neben attraktiven Anstellungsbedingungen erhalten Sie die Chance zur steten Weiterentwicklung im Gebäudetechnik Umfeld. Ich freue mich, Sie persönlich kennen zu lernen um Ihnen zusätzliche Informationen zu dieser Top-Anstellung näher zu bringen. Gerne erwarte ich Ihre telefonische oder schriftliche Kontaktnahme und sichere Ihnen absolute Diskretion zu.
Ein führendes und modernes Dachdeckerunternehmen mit eigener Bauspenglerei im Raum Ostschweiz sucht
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Leiter – Bauspenglerei Ihr Profil – Lehre als Spengler/Bauspengler – Weiterbildung als Polier/Spenglermeister gewünscht – gute EDV-Kenntnisse – verantwortungsbewusst, selbstständig, flexibel, kontaktfreudig, kompetent – Führungserfahrung Ihre Aufgaben – Leiten der Projekte von A bis Z (Arbeitsvorbereitung, Produktions- und Einsatzplanung) – Verhandlungen mit Bauherren, Architekten, Lieferanten – Optimierung der Projekte – Verantwortung kosten- und termingerechte Umsetzung der Aufträge – Führen und instruieren von Mitarbeitern in der Werkstatt und auf der Baustelle – Lehrlingsausbildung Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Chiffre HK-GT 10026, AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau.
Wer übernimmt morgen Ihr Ruder? Unverbindliche Informationen zu erfolgreichen Unternehmensverkäufen und individuellen Nachfolgeregelungen finden Sie unter: www.stoeri.com/nachfolge
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Im redaktionellen Text erwähnte Firmen A. Kuster AG 88 AEE Suisse 31 ait Schweiz AG 20 anlag ag 64 Arbonia AG 69 Armacell Switzerland AG 74 Beckhoff Automation AG 86 BLS Lötschbergbahn AG 8 BRZ Schweiz AG 24 Buderus Heiztechnik AG 73 Chillventa 29 CTA AG 68, 78 Danfoss AG 79 digitalStrom AG 85 Domotec AG 68 Duravit Schweiz AG 105 Duscholux AG 107 Eawag 23 EPFL 8 Elcotherm AG 67 Electrolux AG 92 Emerson 54 EMPA 23 Energie Wasser Bern 61 energie-cluster.ch 30 Ernst Schweizer AG 41 Faktor Verlag AG 50 FEA 92 FHNW 12 Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 106 Friap Feuron AG 22 Gabs AG 18 GebäudeKlima Schweiz 36 Geberit Vertriebs AG 100, 103 Grundfos Pumpen AG 38 Hauri AG Staffelbach 31 Helvetic Energy GmbH 14, 24 Hochschule Luzern, Technik & Architektur 8, 20, 22, 50 HPK Karlin GmbH 99 Huber+Suhner AG 41 Institut für Solartechnik SPF 61 Josias Gasser Baumaterialien AG 30 Krüger + Co. AG 98
KSB Zürich AG 54 KWC AG 29, 104 Lauber Iwisa AG 100 Leclanché SA 41 LG Electronics Austria GmbH 72 LG Electronics Deutschland 41, 70 MeteoSchweiz 4 Meteotest 41 Miele AG 92 Mobil in Time AG 14 Omni Ray AG 82 Pestalozzi + Co AG 18 Renggli AG 30 Rhätische Bahn AG 8 Rivella AG 64 Roth-Kippe AG 92 Schneider W. + Co. AG 28 Schulthess Maschinen AG 92, 97 SBB 8 SIBIRGroup AG 98 SNV 36 Solar Agentur Schweiz 20 Solar Promotion GmbH 41 Solarmarkt GmbH 41, 70 Sputnik Engineering AG 41 suissetec 32, 40, 47 suissetec Kanton Bern 34 suissetec-nordostschweiz 35 Suva 36 Swissolar 47 Systec Therm AG 71 talsee AG 107 Tece Schweiz AG 99, 102 Tritec Services AG 41, 70 Universität Basel 8 Vela Solaris AG 41 VSE 30 Waga Spenglertechnik AG 88 Walter Meier AG 22, 26 Weishaupt AG 58, 64 WKK-Fachverband 30 Zehnder Group Schweiz AG 81
Inserentenverzeichnis AEH Oekotherm AG AEK Pellet AG Airfox AG Aladin AG Alsoft Informatik AG AMAG AG Anson AG BauHolzEnergie AG Brugg Rohrsystem AG Brunner AG Buderus Heiztechnik AG BUS-Energietechnik AG Bützer Marcel AG CTA AG Danfoss AG Debrunner Koenig AG digitalSTROM AG Duscholux AG Elektro-Material AG Elko-Systeme AG energie-cluster.ch Ernst Schweizer AG Geberit Vertriebs AG Global Werbeagentur GmbH Hastrag AG Heizkörper Prolux AG Huggler Energietechnik AG IBZ Indupro AG Iveco (Schweiz) AG Liebi LNC AG M. Scherrer AG MEPA GmbH Mobil in Time AG Novartec AG
63 46 77 21 35 27 29 17, 90 46 102 56 75 10 71 21 26 11 105 33 86 44, 66 71 US 2 19 81 7 69 109 28 16 46 98 101 3 81
Ohnsorg Söhne AG Post CH AG R. Nussbaum AG REMS GmbH & Co KG Renault Suisse SA Restclean AG S + G Mobile Heizzentrale AG Scherrer Metec AG Schneider W. + Co. AG Schulthess Maschinen AG SIBIRGroup AG Siemens Schweiz AG SM Handels AG Soltop Schuppisser AG STF Schweizerische Techn. TA Hydronics Switzerland AG TCA Thermoclima AG Tece Schweiz AG Techem (Schweiz) AG Tocafix AG Triflex GmbH Trox Hesco (Schweiz) AG Urfer Müpro AG Walter Meier AG Wärmebau Vertriebs AG Wesco AG Windhager AG WT Wärmeaustausch AG Stellenmarkt: Titelseite: Beilagen:
91 13 95 31 37 103 21 91 106 104 97 87 78 49 109 25 79 US 4 84 23 89 80 28 43 29 25 60 73
110 – 112 KWC AG Rothenberger AG Swissolar energie-cluster.ch BauHolzEnergie
«Elektrotechnik ET» informiert über alle Bereiche der elektrischen Energie-, Installations-, Licht- und Automationstechnik und Gebäudeautomation. Der redaktionelle Teil umfasst Fachaufsätze, Nachrichten aus der Wirtschaft und praktisches Wissen zur Weiterbildung. «Elektrotechnik ET» hat starken Praxisbezug und gilt in vielen gewerblichen Berufsfachschulen als eigentliches Lehrmittel. Die Fachzeitschrift erscheint 11-mal jährlich und publiziert jährlich zwei Sonderhefte zum Thema Licht sowie ein Extra zu Energie und Automation in der Gebäudetechnik. Wir suchen – mit Arbeitsort Aarau – per 1. März 2015 oder nach Vereinbarung einen
Elektrotechniker (m/w) mit journalistischem Flair 50 – 80 % Ihre Aufgaben Ihre Hauptaufgabe besteht im Planen, Redigieren, Recherchieren und Verfassen von Fachartikeln, Interviews, Reportagen und Produktnachrichten. Sie informieren sich an Pressekonferenzen, Tagungen und Fachmessen und tragen mit Ihren Berichten zu spannenden Heftinhalten bei. Auch bei der Themen- und Heftplanung legen wir Wert auf Ihre Mitarbeit. Sie pflegen Kontakt zu Marktpartnern und Verbänden und arbeiten intern eng mit dem Chefredaktor, der Layout-Abteilung und dem Anzeigenverkauf zusammen. Ihr Profil Für diese anspruchsvolle und abwechslungsreiche Aufgabe bringen Sie idealerweise einen technischen Hintergrund und Praxis im Bereich der Elektrotechnik mit. Zudem ist es von Vorteil, wenn Sie bereits Erfahrung in der Bearbeitung von technischen Artikeln haben und die Fähigkeit, technische Informationen einfach darzustellen und packend aufzubereiten. Neben stilsicherem Deutsch setzen wir voraus, dass Sie durch Kommunikationsstärke und Dienstleistungsorientierung überzeugen und Sie sowohl für Printhefte wie auch für die Website einsetzbar sind. Ihre ausgeprägte Kooperationsfähigkeit und Ihre Organisationstärke sind wichtige Voraussetzungen für die Kontaktpflege mit Kunden und im Umgang mit Teamkollegen. Ihre Zukunft Es erwartet Sie eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem vielfältigen Arbeitsumfeld und einer lebhaften Branche. Wir bieten ein ausbaubares Arbeitspensum in einem kleinen, aber sehr motivierten Team. Ihr nächster Schritt Haben wir Sie neugierig gemacht? Bettina Ernst, Business Partner HRM, freut sich auf Ihre Online-Bewerbung unter www.azmedien.ch/karriere. Für vorgängige Fragen steht Ihnen Hansjörg Wigger, Chefredaktor Elektrotechnik ET, unter T +41 58 200 56 34 gerne zur Verfügung. Weitere Informationen über die AZ Fachverlage AG finden Sie unter: www.azfachverlage.ch und www.azmedien.ch. AZ Fachverlage AG · CH-5001 Aarau